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Thema: Der Weg ins Judentum - Konversion (Übertritt)

  1. #1

    Achtung Der Weg ins Judentum - Konversion (Übertritt)

    Im deutschsprachigen Raum gibt es wahrscheinlich durch den Nationalsozialismus bedingt, eine große Desinformation was das Thema Juden und das Judentum anbelangt. So sind nicht wenige Menschen der Meinung, man könne zum Judentum nicht konvertieren, da es sich um eine "Rasse" bzw. "Ethnie" handeln würde. Doch stimmen diese Behauptungen? Antwort: NEIN!

    Wenn wir das jüdische Volk mit anderen konventionellen "Völkern" vergleichen, werden wir feststellen, dass die Juden keine Homogenität in Bezug auf äußere Merkmale aufweisen, sondern in verschiedensten Farben, Formen und Größen anzutreffen sind!

    Zur Illustration:

    Das sind z.B. Aschkenasim (europäische, amerikanische Juden):



    Das sind die Sephardim und Mizrachim (orientalische, spanische, indische, kurdische etc. Juden):



    Das sind die Falascha (afrikanische bzw. äthiopische Juden):



    Das sind die Abayudaya (afrikanische bzw. ugandische Juden):



    Das ist ein chassidischer, afro-amerikanischer Jude:



    Und das sind die sogenannte "Kaifeng Juden" (chinesische Juden):



    Einige werden sagen und meinen: Wie kann das sein? Wie kann es sich bei einem Volk um derart große Differenzen handeln?
    Nun, wer war der erste Jude? Es war Abraham (Avraham Avinu), Abraham war der erste der zum Judentum konvertiert ist, indem er einen Bund mit GOTT schloss. Abrahams Mutter und überhaupt alle Vorfahren Abrahams waren z.B. keine Juden. So schloss GOTT einen Bund mit Abraham und wollte, dass dieser Bund von seinem Sohn Isaak und Kindeskindern weitervererbt wird.
    Doch dies bedeutete nicht, dass der Bund mit Abraham nur über seine Kinder und Kindeskinder verlief bzw. weitervererbt wurde, auch die Goyim/Gojim (Heiden) konnten die Gelegenheit kriegen sich dem Volk Israels anzuschließen um dem allein wahren GOTT zu diesen. Während der ganzen Geschichte Israels wurden Nichtjuden zu Juden (Konvertiten), und sie brachten gegenüber den gebürtigen Juden dasselbe zum Ausdruck, was die Moabiterin Ruth zu Noomi sagte: „Dein Volk wird mein Volk sein und dein Gott mein Gott“. (Ruth 1:16)

    Das Babylonische Exil hatte eine weite Verbreitung des Judentums zur Folge. Die in der Diaspora lebenden Juden kamen mit Heiden vieler Nationen in Berührung. Die Tatsache, dass Synagogen errichtet wurden und die Hebräischen Schriften in der griechischen Sprache vorhanden waren, erleichterte es Personen in der ganzen römischen Welt, die jüdische Religion kennenzulernen. Schreiber der alten Zeit wie Horaz und Seneca bestätigen, dass sich viele Leute aus verschiedenen Ländern den Juden anschlossen und Proselyten (Konvertiten) wurden. Josephus berichtet über die Juden in Antiochia in Syrien: „Sie zogen viele Griechen zu ihrem Glauben herüber, wodurch sie diese gewissermaßen zu einem Bestandteil ihrer eigenen Gemeinde machten“ (Geschichte des Jüdischen Krieges, übersetzt von H. Clementz, 1984, 7. Buch, Kap. 3, Abs. 3, S. 456). In dem Werk The Interpreter’s Dictionary of the Bible (herausgegeben von G. A. Buttrick, 1962, Bd. 3, S. 925) heißt es, dass „die Juden in Rom einen solch aggressiven Geist der Missionierung bekundeten, dass man sie beschuldigte, sie suchten die Römer mit ihrer Anbetungsform zu infizieren, und 139 v. Chr. wies die Regierung die „Hauptpropagandisten“ aus der Stadt aus.

    Auch das Volk der Chasaren (ein Turkvolk) entschied sich zwischen dem Islam und dem Judentum schließlich für das Judentum und konvertierte...

    Einige möchten vielleicht dann dennoch Zweifel hegen und fragen: Ist denn ein Konvertit, also ein Heide der zum Judentum konvertiert ist, ein vollwertiger Jude? Ja ist er; als Beispiel möchte ich nicht einfach gewöhnliche Konvertiten anführen, die gibt es sehr viele im Judentum, sondern Konvertiten die orthodoxe, ultra-orthodoxe bzw. chassidische Rabbiner geworden sind. Menschen also, die ohne jegliche jüdische Wurzeln aus tiefer Überzeugung zum Judentum übertraten; einige davon sind:

    Rabbi Dr. Asher Wade (früherer US-amerikanischer christlicher Pastor, heute ultra-orthodoxe Gruppe "Chassidut Ger/Gur"):


    Seine Webseite: [Links nur für registrierte Nutzer]

    Rabbi Natan Gamedze (Afrikanischer Prinz aus Swasiland, heute haredischer Jude):


    Seine Webseite: [Links nur für registrierte Nutzer]

    Rabbi Yaakov Ephraim Parisi (früherer christlicher Pastor mit italienischen Wurzeln, heute chassidische Gruppe "Chassidut Chabad-Lubawitsch"):


    Seine Webseite: [Links nur für registrierte Nutzer]

    Hier erzählt er wie er zum Judentum gekommen ist:


    Rabbi Binyamin Klugger (französischer Konvertit, heute chassidische Gruppe "Chassidut Chabad-Lubawitsch" und Mitglied der Yad L’Achim):


    Seine Facebook Seite: [Links nur für registrierte Nutzer]

    Rabbi Moshe Hatori (früherer japanischer christlicher Priester, heute orthodoxer Jude und Rabbi in Jerusalem):


    Für mehr Informationen, [Links nur für registrierte Nutzer]

    Auch der Sohn eines deutschen Nazis mit familiärer Verbindung zur Adolf Hitler ist zum orthodoxen Judentum konvertiert und Militärrabbiner in der israelischen Armee geworden; außerdem ein überzeugter Zionist:

    Prof. Dr. Rabbi Aharon Shear Yashuv (Früherer Name: Wolfgang Schmidt):



    [Links nur für registrierte Nutzer] findet man mehr Informationen über seinen interessanten Lebensweg!

    Der Lubawitscher Rabbi Menachem Mendel Schneerson sagt im folgendem Video sogar, dass ein Konvertit von GOTT mehr geliebt wird als ein gebürtiger Jude, da er das Joch der Gebote freiwillig auf sich nimmt:



    Bedeutende Konvertiten oder Nachkommen von Konvertiten die in der jüdisch-rabbinischen Literatur eine Rolle spielen sind Rabbi Akiva/Akiba oder Abraham Ben Abraham, der Aufgrund seines jüdischen Glaubens von der römisch katholischen Inquisition auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde.

    Wie oben bereits erwähnt, ist im deutschsprachigen Raum eine große Unkenntnis was das Judentum angeht. In den USA sieht es dagegen anders aus: Dort konvertieren an 5000 Menschen pro Jahr zum Judentum, und das ohne bzw. weit entfernte jüdische Wurzeln. Auch der Rabbiner Capers Funnye, Chef der Beth Shalom B'nai Zaken Ethiopian Hebrew Congregation in Chicago, ist ein ursprünglicher Konvertit und sogar mit dem US-Amerikanischen Präsidenten Barack Obama verwandt:


    Näheres dazu: [Links nur für registrierte Nutzer]

    Eine jüdisch missionarische Organisation aus den USA ist z.B. die [Links nur für registrierte Nutzer] von dem sephardischen Rabbiner Asher Meza:



    Und wirbt mit "Judaism wants you":



    Zu guter Letzt möchte ich noch einen amerikanischen Dokumentarfilm empfehlen, mit dem Titel LEAP OF FAITH , er erzählt die Geschichte verschiedener Menschen aus dem verschiedensten Hintergrund die ihren Weg zum Judentum gefunden haben:



    Auch eine deutschsprachige Doku ist zu empfehlen:



    An dieser Stelle mag sich vielleicht dennoch eine Frage stellen: Ist das Judemtum missionarisch oder nicht? Antwort: Es gibt verschiede rabbinische Sichtweisen. Fakt ist, eine Konversion (Übertritt) ist halachisch immer möglich, ob aber aktiv missioniert werden soll, dazu gibt es verschiedene Standpunkte. Manche Rabbiner vertreten die Ansicht, dass wir heute in einer messianischen Zeit leben und aktiv jüdische Seelen suchen müssen! Andere dagegen, meist aus der orthodoxen bzw. ultra-orthodoxen Fraktion, warnen vor aktiver "Evangelisation" bzw. "Proselytenmacherei", da aus ihrer sich jeder Jude, ob geboren oder konvertiert, der nicht konsequent das Mosaische Gesetz einhält, das Kommen das Moshiach (Messias) verhindert. Deswegen ist es meist für die ultra-orthodoxen Juden sehr wichtig, dass ein Konvertit mit der vollsten und sichersten Überzeugung konvertiert und GOTTes Gesetze einhält; denn ein Konvertit der Jude geworden ist, kann laut dem Talmud nicht mehr Nicht-Jude werden.

    Und, was die wenigsten wissen: Es gab sogar eine Zwangsbekehrung im Judentum. Nicht alle jüdischen Proselyten (Konvertiten) wurden auf friedliche Weise gewonnen. Der Geschichtsschreiber Josephus berichtet, dass Johannes Hyrkanos*I. um 125 v.*u.*Z. die Idumäer unterwarf und dem Volk sagte, es könne nur in seinem Land bleiben, wenn es die Beschneidung einführe. Die Leute sollten also gezwungenermaßen Proselyten (Konvertiten) werden (Jüdische Altertümer, 13.*Buch, Kap.*9, Abs.*1). Aristobulos, der Sohn von Johannes Hyrkanos, tat dasselbe mit den Ituräern (13.*Buch, Kap.*11, Abs.*3). Später zerstörten die Juden unter Alexander Jannäus die Stadt Pella, weil sich die Bewohner weigerten, zum Judentum überzutreten (13.*Buch, Kap.*15, Abs.*4).


    Ich hoffe damit einige Unklarheiten zum Thema "Judentum und Konversion" aus dem Weg geräumt zu haben!

    Shalom!
    Geändert von Kosmopolit (27.12.2011 um 03:11 Uhr)

  2. #2
    Neutraler Unparteiischer Benutzerbild von Nachbar
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    Standard AW: Der Weg ins Judentum - Konversion (Übertritt)

    Nicht so lange und unnütze Texte, ist überflüssig.
    Die angeblich atheistische "Judin" Kugelfisch hat es kurz und knapp beschrieben:


    Im Judentum ist der Rassimus und Religionsfaschismus beheimatet.



    Zudem bildet der einzige "Judenstaat" den einzigen Apartheidsstaat dieser Welt.


    Wer solches wünscht, dazu noch eine endlose Rückständigkeit, der ...
    Einen Thread hierzu gibt es, indem eine Menge nachzulesen gibt, frei jeder Propaganda:

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    Nachbar5019

  3. #3

    Standard AW: Der Weg ins Judentum - Konversion (Übertritt)

    Nicht so lange und unnütze Texte, ist überflüssig.

    Die angeblich atheistische "Judin" Kugelfisch hat es kurz und knapp beschrieben:

    Im Judentum ist der Rassimus und Religionsfaschismus beheimatet.

    Wer solches wünscht, dazu noch eine endlose Rückständigkeit, der ...
    Einen Thread hierzu gibt es, indem eine Menge nachzulesen gibt, frei jeder Propaganda:

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    Nachbar5019
    Und was hat das mit meinem Schreiben zu tun?

    Ich kann's wenn du möchtest ergänzen:

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    Und?

  4. #4
    Tierfreund Benutzerbild von C-Dur
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    Standard AW: Der Weg ins Judentum - Konversion (Übertritt)

    Hallo, Kosmopolit;
    Du hast Dir wirklich Muehe gemacht, uns ein wenig aufzuklaeren. Das finde ich sehr gut, denn es nimmt einem die Furcht vor den Zionisten und ihrem Wahn der Weltdominanz. ABER... zwischen Juden und Zionisten liegt wohl ein tiefer Graben?

    Ich fuehle mich als einfache Christin ohne all diesen aeusseren Firlefanz und Tamtam wohl.

  5. #5
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    Standard AW: Der Weg ins Judentum - Konversion (Übertritt)

    Wer will denn schon freiwillig Jude werden? :rolleyes:

  6. #6
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    Standard AW: Der Weg ins Judentum - Konversion (Übertritt)

    Zitat Zitat von C-Dur Beitrag anzeigen
    Hallo, Kosmopolit;
    Du hast Dir wirklich Muehe gemacht, uns ein wenig aufzuklaeren. Das finde ich sehr gut, denn es nimmt einem die Furcht vor den Zionisten und ihrem Wahn der Weltdominanz. ABER... zwischen Juden und Zionisten liegt wohl ein tiefer Graben?

    Ich fuehle mich als einfache Christin ohne all diesen aeusseren Firlefanz und Tamtam wohl.


    Ich habe Dich immer für einen Mann gehalten. :=

  7. #7
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    Standard AW: Der Weg ins Judentum - Konversion (Übertritt)

    Zitat Zitat von C-Dur Beitrag anzeigen
    Hallo, Kosmopolit;
    Du hast Dir wirklich Muehe gemacht, uns ein wenig aufzuklaeren. Das finde ich sehr gut, denn es nimmt einem die Furcht vor den Zionisten und ihrem Wahn der Weltdominanz. ABER... zwischen Juden und Zionisten liegt wohl ein tiefer Graben?

    Ich fuehle mich als einfache Christin ohne all diesen aeusseren Firlefanz und Tamtam wohl.
    Fall bloß nicht auf die jüdisch-zionistischen Lügen herein!

  8. #8
    Tierfreund Benutzerbild von C-Dur
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    Standard AW: Der Weg ins Judentum - Konversion (Übertritt)

    Zitat Zitat von Nationalix Beitrag anzeigen


    Ich habe Dich immer für einen Mann gehalten. :=
    Ist das wahr??? Dann hast Du wohl nie im "Kommt nach Kanada" Strang gelesen.

  9. #9
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    Standard AW: Der Weg ins Judentum - Konversion (Übertritt)

    Zitat Zitat von C-Dur Beitrag anzeigen
    Ist das wahr???...
    Ist wahr.


    Zitat Zitat von C-Dur Beitrag anzeigen
    ... Dann hast Du wohl nie im "Kommt nach Kanada" Strang gelesen.
    Nur mal so überflogen. :=

  10. #10
    Tierfreund Benutzerbild von C-Dur
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    Standard AW: Der Weg ins Judentum - Konversion (Übertritt)

    Zitat Zitat von Nationalix Beitrag anzeigen
    Fall bloß nicht auf die jüdisch-zionistischen Lügen herein!
    Der Mann hoert sich doch o.k. an...warum sollte er luegen? Ausserdem scheint er kein Hetzer und Aufschneider zu sein.
    Ich bin lieber tolerant als hirnverbrannt, denn ich habe die Weisheit nicht mit der Schoepfkelle eingeloeffelt bekommen. Vom Judentum kenne ich eigentlich nur das, was jetzt in Palaestina geschieht - das ist Realitaet fuer mich und leider keine schoene Realitaet.

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