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Thema: Ist der Nationalsozialismus eine böse Religion?

  1. #11
    Foren-Veteran Benutzerbild von Schwarzer Rabe
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    Standard AW: Ist der Nationalsozialismus eine böse Religion?

    Zitat Zitat von Oasenfritz Beitrag anzeigen
    PS: Es kommen keine Antworten von den Nazis. Komisch. Die wissen anscheinend gar nicht, woran sie glauben sollen............
    Du wirst den 90Jährigen sicherlich vorher ihren Arztbesuch zustehen?!

  2. #12
    Mitglied Benutzerbild von Oasenfritz
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    Standard AW: Ist der Nationalsozialismus eine böse Religion?

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Woraus wiederum folgt:

    Entweder ist jede Politik ideologisch und damit religiös, ....................
    oder aber Politik ist nicht zwingend ideologisch und damit religiös, muss dann aber darauf verzichten, andere Menschen überzeugen - "missionieren" - und die Welt verbessern zu wollen...........
    Ich sehe schon, der Altmeister der Logik ist mir wieder auf den Fersen und treibt mich in die Enge!....:wacky: Letzter Rettungsversuch meinerseits:

    Nicht jede Politik ist ideologisch-missionarischer Natur. Nur die "weltanschaulichen" Ideologien und die daraus folgenden Politika sind es. Z.B. , klar, der Marxismus, der Nationalsozialismus, der Faschismus, die NWO-Politik der USA, der Liberalismus, auch der "Weichspül-Liberalismus BRDer-Prägung", da hierzulande gewisse Meinungen unbestreitbar als Verbrechen geahndet werden, was in einer eigentlichen lupenreinen Demokratie so nicht vorkommen dürfte.

    Als nicht ideologische Politik würde ich die rein pragmatische "Überlebens-Politik" sehen, z.B. in der Adenauer-Ära ( trotz starker Westorientierung an den USA), sogar die Politik Israels, die Politik von Staaten wie Polen, Norwegen, Island etc.



    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Nope!
    Bspw. die niederländische Nationaal-Socialistische Beweging nahm auch Juden auf.
    (Bis zur deutschen Besatzung, versteht sich.)
    Aha, ok, wußte ich nicht. Das Parteiprogramm der NSDAP schloß so etwas offz. aus; obwohl natürlich auch in der Wehrmacht Halb- und Vierteljuden ( tolle Begriffe) dienten wie z.B. Milch bei der Luftwaffe, Bayerlein beim Afrikakorps . Ob welche in der Partei waren, weiß ich nicht. Daß Heydrich "Viertel-Jude" gewesen sein soll, scheint ja eine Mär zu sein (kürzlich mal gelesen).

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Kannst Du erinnern, wann und/oder wo er das gesagt/geschrieben haben soll?
    Denn, immerhin, seine Innenpolitik war über 12 Jahre hinweg konsequent illiberal.
    Nein, leider nicht mehr genau; ich glaube es war im Buch von Kissenkötter über Gregor Strasser und die Ausschaltung des linken (sozialist. und antiliberalen ) Flügels in der Partei im sog. Röhmputsch. Hitler war natürlich auf Gelder und Hilfe der "Großkapitalisten" in D angewiesen (Krupp-Bohlen, v. Schirach und seine Banksterverbindungen zur Wall Street und nach London, Winifried Wagner etc.) und konnte sich einen Bruch mit diesem Personenkreis nicht leisten. Auch wenn er nach 1933 betont sozialistisch aufgetreten ist, in Sachen Finanzen hat er den soz. Anspruch nur sehr inkonsequent durchgeführt............

  3. #13
    Mitglied Benutzerbild von Oasenfritz
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    Standard AW: Ist der Nationalsozialismus eine böse Religion?

    Zitat Zitat von Schwarzer Rabe Beitrag anzeigen
    Du wirst den 90Jährigen sicherlich vorher ihren Arztbesuch zustehen?!
    Natürlich.....schon klar, die sind ja gerade am Aussterben. Na, dann ist ja alles wieder gut............:2faces:

  4. #14
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Ist der Nationalsozialismus eine böse Religion?

    Zitat Zitat von Oasenfritz Beitrag anzeigen
    Ich sehe schon, der Altmeister der Logik ist mir wieder auf den Fersen und treibt mich in die Enge!....:wacky: Letzter Rettungsversuch meinerseits:

    Nicht jede Politik ist ideologisch-missionarischer Natur. Nur die "weltanschaulichen" Ideologien und die daraus folgenden Politika sind es. Z.B. , klar, der Marxismus, der Nationalsozialismus, der Faschismus, die NWO-Politik der USA, der Liberalismus, auch der "Weichspül-Liberalismus BRDer-Prägung", da hierzulande gewisse Meinungen unbestreitbar als Verbrechen geahndet werden, was in einer eigentlichen lupenreinen Demokratie so nicht vorkommen dürfte.

    Als nicht ideologische Politik würde ich die rein pragmatische "Überlebens-Politik" sehen, z.B. in der Adenauer-Ära ( trotz starker Westorientierung an den USA), sogar die Politik Israels, die Politik von Staaten wie Polen, Norwegen, Island etc.
    Derartige "Überlebenspolitiken" beschränken sich aber auf einen engen Bereich des Staatshandelns.
    Nehmen wir Israel: Dessen Militär-, Polizei- und allgemein Sicherheits- und Aussenpolitik mag bestimmt sein vom politisch "neutralen" Leitbild des Weiterbestehens.
    Doch schon für die Gesundheitspolitik, die Politik betreffend frühkindliche Erziehung, die Gewerbeordnungspolitik usw. trifft dies nicht mehr zu, sondern dort sind (im besseren Falle) Ideologen oder (und schlimmer) Opportunisten, Raffgierige, Machthungrige, Geltungssüchtige und einfach Arschlöcher (aka "Politiker") am Werke.

    Aha, ok, wußte ich nicht. Das Parteiprogramm der NSDAP schloß so etwas offz. aus; obwohl natürlich auch in der Wehrmacht Halb- und Vierteljuden ( tolle Begriffe) dienten wie z.B. Milch bei der Luftwaffe, Bayerlein beim Afrikakorps . Ob welche in der Partei waren, weiß ich nicht. Daß Heydrich "Viertel-Jude" gewesen sein soll, scheint ja eine Mär zu sein (kürzlich mal gelesen).
    In ihrem PP meinte die NSdAP, Juden seien keine Volksgenossen, könnten drum keine Staatsbürger sein und müssten unter Fremdengesetz stehen.
    Die NSdAP unter Hitler ist aber nicht der Nationalsozialismus, sowenig wie er massgeblich ist für die Makroideologie "Faschismus", oder sowenig wie wie der Marxismus der Sozialismus ist.
    Es gab in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts so einige Nationalsozialismen; der Hitlerismus ist nur einer dabon, wenngleich unbestreitbar der einflussreichste.

    Nein, leider nicht mehr genau; ich glaube es war im Buch von Kissenkötter über Gregor Strasser und die Ausschaltung des linken (sozialist. und antiliberalen ) Flügels in der Partei im sog. Röhmputsch. Hitler war natürlich auf Gelder und Hilfe der "Großkapitalisten" in D angewiesen (Krupp-Bohlen, v. Schirach und seine Banksterverbindungen zur Wall Street und nach London, Winifried Wagner etc.) und konnte sich einen Bruch mit diesem Personenkreis nicht leisten. Auch wenn er nach 1933 betont sozialistisch aufgetreten ist, in Sachen Finanzen hat er den soz. Anspruch nur sehr inkonsequent durchgeführt............
    Das ist richtig.
    Aber ein Kuscheln mit Grosskapitalisten ist ja keine liberale Politik, denn das etablierte Kapital ist nie liberal: Liberale wollen den Wettbewerb in der Wirtschaft, das Kapital will stetigen sicheren Profit.

    Sehr schön in einen Satz gefasst hat es der jeglichen Wirtschaftsliberalismus völlig unverdächtige Noam Chomsky: Concentrated private power strongly resists exposure to market forces.

    Die Nazis hatten ihre Version des Korporatismus, ganz einfach.
    Sie passten damit gut in ihre Zeit, wenn man z.B. nach Schweden schaut (Folkehemmet), nach Amerika (New Deal), nach Italien (Faschismus), nach Portugal (Novo Estado)...
    Aktueller Kalenderspruch: It is hard to believe that a man is telling the truth when you know that you would lie if you were in his place. (H.L. Mencken)

  5. #15
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    Standard AW: Ist der Nationalsozialismus eine böse Religion?

    Zitat Zitat von Oasenfritz Beitrag anzeigen
    Ist der Nationalsozialismus eine böse Religion?
    Zwischen NS und bösen Menschen besteht eine Wechselwirkung. Der NS macht die Menschen böse, und böse Menschen fühlen sich zu ihm hingezogen.

    Was aber theoretisch nicht ausschließt das der NS in seiner Gesamtheit für das Gute eingesetzt werden kann, und dafür die Energie aus dem Bösen zieht.
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  6. #16
    Dipl.-Optimist Benutzerbild von Pythia
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    Standard AW: Ist der Nationalsozialismus eine böse Religion?

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Der NS ist keine böse Religion ...
    Nö, natürlich nicht. Nationalismus und Sozialismus brachten einmal Sozial-Disziplin und den Wettbewerb der Nationen ungeheuer vorwärts. 1914 führte Deutschland, nachdem die soziale Marktwirtschaft des Rheinischen Kapitalismus aus Handwerker- und Bauern-Kleinstaaten mit 15 km Bimmelbahn eine Wissenschafts- und Industrie-Weltmacht mit 200.000 km Eisenbahn, KV und Rente gemacht hatte. In keinem Land lebte das Volk besser als in Deutschland, am deutschem Wesen konnte tatsächlich die Welt genesen, und die Welt holte auf.



    Aber es kann der Beste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösem ... na, ab 1914 kam dann viel Übles, auch weil die 2 Fortschritts-Fördermittel Nationalismus und Sozialismus der Welt in Überdosis verabreicht wurden. Und nun ist die Entwöhnung hart. Cold Turkey. Und kein einziges menschliches Kollektiv stürzt sich freiwillig in den Entzug. Alle naschen weiter von Nationalismus und Sozialismus.

    Ließen wir die PIGS nun voll auf die Fresse fallen, damit Alle sähen, wie das Korsakow-Syndrom zuschlägt, wären Europa und USA vielleicht noch zu retten. Aber dazu besteht wenig Hoffnung. Was tust Du, wenn an einem Mai-Montag 2012 die Banken geschlossen bleiben, bis Wochenende alle Geschäfte ausgeplündert sind, und die Länder fern vom Knall gar nicht Alle aufnehmen können, die dann hier weg wollen?

    Na, vielleicht kommt es später, aber mit Rot/Grün/Rot-Diktatur ab 1914 in Berlin spätestens 2016, mit großer Koalition vielleicht erst 2018, aber selbst mit politischen Wundern spätestens 2020. Kanzler Sarrazin mit einem Wirtschaftsminister, der all Fördergelder für überhöhte Löhne und Gehälter und für Günstlinge kappt, Kindergeld und HartzIV streicht und Renten kürzt? Nö, damit ist nicht zur rechen, denn es müßte sofort sein.


  7. #17
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Ist der Nationalsozialismus eine böse Religion?

    Zitat Zitat von Pythia Beitrag anzeigen
    Nationalismus und Sozialismus...
    ... sind nicht Nationalsozialismus, der NS auch keine Übersteigerung des preussisch-deutschen Modells oder der damaligen Ordnungen Europas.
    Oder doch?...
    Aktueller Kalenderspruch: It is hard to believe that a man is telling the truth when you know that you would lie if you were in his place. (H.L. Mencken)

  8. #18
    Heidenchrist Benutzerbild von Casus Belli
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    Standard AW: Ist der Nationalsozialismus eine böse Religion?

    Was hat dieser Unsinn hier im Unterthema Theologie und Religion verloren? Gabs hier nicht mal ne Müllecke für sonen Komplettschrott?
    Die Evangelische Notgemeinschaft in Deutschland (ENiD) wird sich weder mit Nationalsozialisten oder Kommunisten sowie sonstigen extremistischen Strukturen abfinden. Diese Einstellungen stehen diametral zu unserem Verständnis von Gott, Ehre, Freiheit, Vaterland. Wir sind gläubige, konservative und patriotische Christen und stehen für die strikte abendländische Tradition Deutschlands und des europäischen Raumes.

  9. #19
    Mitglied Benutzerbild von frundsberg
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    Standard AW: Ist der Nationalsozialismus eine böse Religion?

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Der NS ist keine böse Religion, da er keine Religion ist.
    Das gilt für den NS i.A. wie für den Hitlerismus i.B.
    Sondern er ist eine Ideologie.
    Dabei kennt er einige Subideologien, so dass viele Nazis glauben, was andere nicht glauben - und umgekehrt.
    Die wesentliche Gemeinsamkeit aller Nationalsozialismen ist: Man muss nationalistisch und/oder völkisch und/oder rassistisch sein; und man muss antiliberal, anti-reaktionär/antikonservativ und antikommunistisch/antimarxistisch sein.
    Wer das nicht ist, ist kein Nazi, sondern irgendwas anderes.
    Am besten schaut man sich das 24-Punkte-Programm an, dann hat man aus erster Hand einen Einblick, was die pösen National-Sozialisten
    denn so "forderten":

    Das von Drexler und Hitler entworfene Parteiprogramm der DAP, zu dem sich die NSDAP auch nach ihrer Wiederbegründung bekannt hat, hat folgenden Wortlaut: Das Programm der Deutschen Arbeiterpartei ist ein Zeit Programm. Die Führer lehnen es ab, nach Erreichung der im Programm aufgestellten Ziele neue aufzustellen, nur zu dem Zweck, um durch künstlich gesteigerte Unzufriedenheit der Massen das Fortbestehen der Partei zu ermöglichen.

    1. Wir fordern den Zusammenschluß aller Deutschen aufgrund des Selbstbestimmungsrechtes der Völker zu einem Großdeutschland.
    2. Wir fordern die Gleichberechtigung des deutschen Volkes gegenüber den anderen Nationen, Aufhebung der Friedensvertrage in Versailles und St. Germain. …
    4. Staatsbürger kann nur sein, wer Volksgenosse ist. Volksgenosse kann nur sein, wer deutschen Blutes ist, ohne Rücksichtnahme auf Konfession. Kein Jude kann daher Volksgenosse sein.
    5. Wer nicht Staatsbürger ist, soll nur als Gast in Deutschland leben können und muß unter Fremdengesetzgebung stehen.
    6. Das Recht, über Führung und Gesetze des Staates zu bestimmen, darf nur dem Staatsbürger zustehen. Daher fordern wir, daß jedes öffentliche Amt, gleichgültig welcher Art, gleich ob im Reich, Land oder Gemeinde, nur durch Staatsbürger bekleidet werden darf.
    Wir bekämpfen die korrumpierende Parlamentswirtschaft einer Stellenbesetzung nur nach Parteigesichtspunkten ohne Rücksichten auf Charakter und Fähigkeiten.
    7. Wir fordern, daß sich der Staat verpflichtet, in erster Linie für die Erwerbs- und Lebensmöglichkeiten der Staatsbürger zu sorgen. Wenn es nicht möglich ist, die Gesamtbevölkerung des Staates zu ernähren, so sind die Angehörigen fremder Nationen (Nicht-Staatsbürger) aus dem Reiche auszuweisen.
    8. Jede weitere Einwanderung Nichtdeutscher ist zu verhindern. Wir fordern, daß alle Nichtdeutschen, die seit 2 August 1914 in Deutschland eingewandert sind, sofort zum Verlassen des Deutschen Reiches gezwungen werden.
    9. Alle Staatsbürger müssen gleiche Rechte und Pflichten besitzen.
    10. Erste Pflicht jedes Staatsbürgers muß sein, geistig oder körperlich zu schaffen. Die Tätigkeit des einzelnen darf nicht gegen die Interessen der Allgemeinheit verstoßen, sondern muß im Rahmen des Gesamten und zum Nutzen aller erfolgen.
    11. Daher fordern wir: Abschaffung des arbeits- und mühelosen Einkommens.
    12. Brechung der Zinsknechtschaft. Im Hinblick auf die ungeheuren Opfer an Gut und Blut, die jeder Krieg vom Volke fordert, muß die persönliche Bereicherung durch den Krieg als Verbrechen am Volke bezeichnet werden. Wir fordern daher restlose Einziehung aller Kriegsgewinne.
    15. Wir fordern einen großzügigen Ausbau der Altersversorgung.
    17. Wir fordern eine unseren nationalen Bedürfnissen angepaßte Bodenreform, Schaffung eines Gesetzes zur unentgeltlichen Enteignung von Boden für gemeinnützige Zwecke. Abschaffung des Bodenzinses und Verhinderung jeder Bodenspekulation.
    20. Um jedem fähigen und fleißigen Deutschen das Erreichen höherer Bildung und damit das Einrücken in führende Stellung zu ermöglichen, hat der Staat für einen gründlichen Ausbau unseres gesamten Volksbildungswesens Sorge zu tragen. Die Lehrpläne aller Bildungsanstalten sind den Erfordernissen des praktischen Lebens anzupassen. Das Erfassen des Staatsgedankens muß bereits mit dem Beginn des Verständnisses durch die Schule (Staatsbürgerkunde) erzielt werden. ‚Wir fordern die Ausbildung geistig besonders veranlagter Kinder armer Eltern ohne Rücksicht auf deren Stand oder Beruf auf Staatskosten.
    21. Der Staat hat für die Hebung der Volksgesundheit zu sorgen durch den Schutz der Mutter und des Kindes, durch Verbot der Jugendarbeit, durch Herbeiführung der körperlichen Ertüchtigung …
    24. Die Partei als solche vertritt den Standpunkt eines positiven Christentums, ohne sich konfessionell an ein bestimmtes Bekenntnis zu binden. Sie bekämpft den jüdisch-materialistischen Geist in und außer uns und ist überzeugt, daß eine dauernde Genesung unseres Volkes nur erfolgen kann von innen heraus auf der Grundlage: Gemeinnutz vor Eigennutz.


    Im Zeitpunkt des Verfalls der Donaumonarchie treten am 21. Oktober 1918 die Reichsratsabgeordneten der Alpen- und Sudetenländer zur Bildung einer provisorischen Nationalversammlung Deutsch-Österreichs zusammen. Der Nationalsozialist Knirsch fordert:
    „Wir Nationalsozialisten lehnen den Gedanken an eine Vereinigung Deutsch-Österreichs zu einem Staatenbunde mit den aus dem alten Österreich erstehenden slawischen Staaten von vornherein ab. Im nationalen, sozialen und kulturellen Interesse fordern wir den staatsrechtlichen Anschluß Deutsch-Österreichs als Bundesstaat an das Deutsche Reich. Nur im deutschen Einheitsstaate können wir Ostmarkdeutsche die baldige Verwirklichung jener staatssozialistischen Grundsätze erhoffen, welche die Wunden dieses Krieges heilen und unser 80-Millionen-Volk der Arbeit einer glücklichen Zukunft entgegenführen werden. Es lebe das freie, soziale Alldeutschland!“ Ciller, S.203



    Die NSDAP gründet im April 1920 in Rosenheim ihre erste Ortsgruppe außerhalb Münchens. Sie veröffentlicht unter dem Titel „Warum mußte die deutsche Arbeiterpartei kommen? Was will sie?“ ihr erstes Flugblatt, das so beginnt:

    Das deutsche Volk hat durch den Weltkrieg, Umsturz und Bruderkrieg Furchtbares erlitten. Jene Männer, die sich nach den Novemberstürmen unter den schönsten Versprechungen als die allein berufenen Retter Deutschlands aufspielten, haben uns nun zu Tode regiert. Alle Bande der Ordnung, des Rechtes und der Sitte sind zerrissen. Die uns verheißene Freiheit äußert sich in einem noch nie gekannten Überhandnehmen des gemeinen Verbrechertums, wie der privilegierten Wucherer und Volksausbeuter. Das Alte stürzte – und nun grinst Zerstörung, aber blüht kein neues Leben aus den Ruinen! Es muß klar ausgesprochen werden: Nicht ein Systemwechsel hat sich in den Spätherbsttagen 1918 vollzogen, sondern die Krönung des alten Systems. Die kapitalistische Konstitution hat vor der deutschen Revolution hinter den Kulissen regiert, hat mit der Revolution alle missliebigen Personen durch ihre Günstlinge ersetzt und missregiert uns weiter, bis wir durch Not, Hunger und Elend willenlose Sklaven des Weltkapitalismus – dessen Vertreter auch in Deutschland sitzen - geworden sind.

    1,35% Fremdrassige = 79% Regierungsanteil
    98,67% Deutschvölkisch = 21% Anteil an der Regierung ihres eigenen Heimatlandes.

    Diese Zahlen sagen alles! Zwölf Milliarden betrug das deutsche Industrie- oder Arbeitskapital.
    250 Milliarden hingegen das Leih- und Börsenkapital. Bekämpft wurde aber nur das Arbeitskapital, das in Gestalt von Werkzeugen, Maschinen, Schiffen und allen Betriebsmitteln Ernährerin des werktätigen Volkes war. Das Leihkapital hingegen, das auf unserem eigenen Grund und Boden, auf unseren Bauten, Häusern und Mietskasernen lastet, wurde nicht nur nicht bekämpft, sondern geradezu gefördert. Die Vertreter und Agenten dieses Kapitalismus setzten sich an die Spitzen der von ihnen selbst organisierten Kampftruppen gegen das Kapital und leiteten den Kampf auf das ihnen im Wege stehende Arbeitskapital. Mit dem Arbeitskapital ist das werktätige Volk auf Gedeih und Verderb verbunden, und es muß – unter Verhinderung jeder Ausbeutung der Arbeitskräfte – geschützt werden. Das Börsen- und Leihkapital hingegen, das mühelos durch fremde Arbeit wächst, das durch den ewigen Zins und Zinseszins ins Unermeßliche steigt, unter dessen Last heute schon alle Wirtsvölker schmachten, das nichts Geringeres als die Vertrustung der gesamten menschlichen Arbeitskräfte anstrebt – unter Vernichtung jeder mittelständischen Existenz -, das muß mit allen Mitteln bekämpft werden.

  10. #20
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Ist der Nationalsozialismus eine böse Religion?

    Bei jeder Partei empfiehlt es sich, auch einen Blick auf das PP zu werfen.
    Dabei ist auch seine Entwicklung im Blick zu behalten, im Falle der N.S.d.A.P. also sollte man die offiziellen Kommentierungen sowohl vom Herrn Feder als auch vom Herrn Rosenberg lesen.

    Was mich jetzt wundert: Wo ist Punkt 25 abgeblieben?
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