Skandal für Gutmenschen: Komödie »Monsieur Claude und seine Töchter«

[Eiskalt]

Wer den »Rassist in der Mitte unserer Gesellschaft« sucht, kann in diesen Tagen recht schnell fündig werden: Er sitzt im Kino und lacht 97 Minuten über einen Film, der die »Multikulti-Gesellschaft« im Hauptteil behandelt, ohne auf den amüsierten Zuschauer pädagogisch sinnvoll einzuwirken. Die neue Komödie aus Frankreich zieht mit diesem Erfolgsrezept aktuell Massen in die Kinosäle. Der Gutmensch und intolerante AntirassistInnen haben dafür nur wenig übrig.

[-jmw-]

Als Jude, Moslem oder Chinese wär ich jedenfalls nicht froh, würd mein Sohn eine weisse französische Katholikin ehelichen.
Insofern ist der Film einer über das Versagen von insgesamt fünf Elternpaaren.

[eilson]

Der Film ist einfach eine Wucht durch die Bedienung aller vorstellbaren Klischees. Selten so fröhlich gelacht, richtig unbekümmert die Probleme beiseite geschoben.
Die Franzosen haben einen tiefsinnigen Humor, für mich vertrauter als der britische Humor.
Immerhin haben der Jude und der Araber ihre Dispute ja in die Familie getragen, der sunnyboy-Afrikaner hat alle durch seine lockere Art entschärft und aller Sieger war der Asiate.
Ob mit coolem Handkantenschlag den testosterongesteuerten Araber auf den Teppich (diesmal Asphalt) zurückholen, oder dem Zurechtrücken der vermeintlichen jüdischen "Finanzkraft" ins chinesische Bankenwesen, und der geschäftsmäßigen Ausarbeitung eines Lebensmittelsunternehmen, ist halal oder koscher (chinesischer Geschäftssinn ist überall in den asiatischen Ländern gefürchtet) aussichtsreicher(?), der schmächtige Junge hats gemacht.

Interessant wäre es gewesen, die Geschichte in einem weniger priviligiertem Milieu spielen zu lassen.
Unvorstellbar in den banlieus?
Ob es im Berliner Kreuzberg auch möglich gewesen wäre diesen Film zu drehen?
Wahrscheinlich würde er weniger elegant, dafür härter und robuster ausfallen.
Die Franzosen nehmen es mit Rassismus lockerer als wir. Bei uns wäre solch ein Film einfach nur Krampf.

[tabasco]

Als Jude, Moslem oder Chinese wär ich jedenfalls nicht froh, würd mein Sohn eine weisse französische Katholikin ehelichen.
Insofern ist der Film einer über das Versagen von insgesamt fünf Elternpaaren.

Absolut korrekt.

[Sylvesterius]

Ich bin ja beeindruckt, was das französische Kino in den letzten Jahren in der Lage war hervorzubringen. Gerade im Bereich der Komödien musste ich meine Meinung wieder revidieren, nachdem nach der Ära des Louis de Funès kaum etwas nennenswertes gekommen ist.

[BRDDR_geschaedigter]

Die Vorschau kommt mir aber sehr pro Multikulti vor.

[herberger]

Als Jude, Moslem oder Chinese wär ich jedenfalls nicht froh, würd mein Sohn eine weisse französische Katholikin ehelichen.
Insofern ist der Film einer über das Versagen von insgesamt fünf Elternpaaren.

Hat das Prinzip Liebe ausgedient?

[Shahirrim]

Sieht eher nach Verhöhnung Weißer aus.

Dass Multikulti-Schwuchtel daran keine Freude haben, ist kein Indikator für einen guten Film. Denn die Multikulti-Schwuchtel leben die Gutmenschenideologie, wie die Taliban den Islam. Total ernst.

Da dürfen keine Witze drüber gemacht werden, alles MUSS super sein.

[BRDDR_geschaedigter]

Sieht eher nach Verhöhnung Weißer aus.

Dass Multikulti-Schwuchtel daran keine Freude haben, ist kein Indikator für einen guten Film. Denn die Multikulti-Schwuchtel leben die Gutmenschenideologie wie die Taliban den Islam. Total ernst.

Da dürfen keine Witze drüber gemacht werden, alles MUSS super sein.

Das ist auch eine Verhöhnung des Weißen Mannes.

[-jmw-]

Hat das Prinzip Liebe ausgedient?

Ich stelle die Frage als Gegenfrage zurück, ersetze die Protagonisten des Films aber wie folgt:
Würdest Du "Liebe" als hinreichendes Argument sehen, ginge es um 1. Vater und Tochter oder 2. um eine Frau und zwei Männer oder 3. darum, dass einer seiner Braut ein Kleid oder ein Haus kauft, dafür aber keine Steuern zahlt?
Darf ich vorab vermuten, dass sich in Dir ein "Das geht nicht, aber das ist ja auch etwas anderes..." regt?

I.Ü. ist Verliebtheit keine ausreichende Grundlage, 50 Jahre zusammenzuleben und eine Familie zu gründen, das können wir an den Scheidungsraten wohl ablesen.