BRD Infrastruktur im Arsch

[Bettmaen]

Man kann ja auf die Bahn ausweichen (Gruß an Graf Zahl!) oder etwa nicht?

Wer mit der Bahn fährt, kommt ständig zu spät, selbst wenn er zwei Bahnen früher nimmt, denn auch die Bahninfrastruktur wurde nur unzureichend in Schuss gehalten. Bei etwas Schnee bricht Chaos aus, im Sommer werden die Bahnen zu Saunen. Immer wieder müssen Passagiere ihre Fahrt beenden, um nicht zu ersticken.

Radelt man zur Arbeit, fährt man auf holprigen Fahrradwegen - wenn es überhaupt welche gibt. Seitdem sich Manta-Manni kein Auto leisten kann, lebt er seine Rücksichtslosigkeit auf dem Mountainbike aus und fegt lahme und ältere Radler wie mich mit dem Ellenbogen von der Straße.

[Kreuzbube]

Man kann ja auf die Bahn ausweichen (Gruß an Graf Zahl!) oder etwas nicht?

Wer mit der Bahn fährt, kommt ständig zu spät, selbst wenn er zwei Bahnen früher nimmt, denn auch die Bahninfrastruktur wurde nur unzureichend in Schuss gehalten. Bei etwas Schnee bricht Chaos aus, im Sommer werden die Bahnen zu Saunen. Immer wieder müssen Passagiere ihre Fahrt beenden, um nicht zu ersticken.

Radelt man zur Arbeit, fährt man auf holprigen Fahrradwegen - wenn es überhaupt welche gibt. Seitdem sich Manta-Manni kein Auto leisten kann, lebt er seine Rücksichtslosigkeit auf dem Mountainbike aus und fegt lahme und ältere Radler wie mich mit dem Ellenbogen von der Straße.

Logisch, weil sich heute die Fenster nicht mehr öffnen lassen. Früher wurden diese angekippt und der Fahrtwind löste das Problem.

[Bettmaen]

Logisch, weil sich heute die Fenster nicht mehr öffnen lassen. Früher wurden diese angekippt und der Fahrtwind löste das Problem.

Das ist nachvollziehbar.

Du als Bahnexperte kannst mir sicher sagen, warum die Bahn solche großen Probleme bei etwas Schnee hat. Ich nehme an, dass zu wenig in die Infrastruktur investiert wurde oder nur einseitig.

Im übrigen stimme ich Graf Zahl zu, der der Meinung ist, dass bei der Bahn einige Pfeifen im Management sitzen, aber die meisten einfachen Mitarbeiter eine gute Arbeit leisten.

[Chronos]

Deutschland verrottet in atemberaubendem Tempo, aber wir werfen das Geld für allen möglichen Firlefanz und für Gesindel aus aller Welt aus dem Fenster, als ob die Scheine auf den Bäumen wachsen würden.

Man kann nur noch fassungslos zuschauen.

[Skaramanga]

Dem BRD-Spiessbürger ist Deutschland noch nicht zubetoniert genug

Es geht hier um Brücken. Mainz-Wiesbaden war ohnehin bereits mit Brücken prekär unterversorgt: Gerade mal zwei mehrspurige Autobahnbrücken (Schierstein und Weisenau), und die 130 Jahre alte für den Schwerlastverkehr gesperrte Theodor-Heuss-Brücke. Die nächste Rheinbrücke ist - seit dem Wegfall der Brücke von Remagen - erst wieder 100km weiter bei Koblenz. Und von diesen bereits vorher schon notorisch überlasteten Brücken ist eine nun komplett ausgefallen.

Zum Vergleich: Köln inkl. Leverkusen verfügt über sechs Kfz-Rheinbrücken die alle Schwerverkehrstauglich sind. Frankfurt/M inkl. Offenbach hat 12 Autobrücken zzgl. zwei Tunnel, in Berlin gibt es ... keine Ahnung. Jedenfalls Unmengen von Brücken.

Es ist eine infrastrukturelle Katastrophe was sich da gerade im Ballungsraum Mainz-Wiesbaden abspielt.

Edit: Ich erfuhr gerade von einem Bekannten dass für die (kaputt-)Sanierung der Schiersteiner Brücke genau dasjenige Konsortium verantwortlich zeichnet das auch an BER herumbastelt.

[Klopperhorst]

Deutschland verrottet in atemberaubendem Tempo, aber wir werfen das Geld für allen möglichen Firlefanz und für Gesindel aus aller Welt aus dem Fenster, als ob die Scheine auf den Bäumen wachsen würden.

Man kann nur noch fassungslos zuschauen.

590 Mrd. Steuereinnahmen letztes Jahr, 100 Mrd. Euro Exportüberschüsse jedes Jahr. Doch das Geld wird nicht hier investiert. Die BRD hält mittlerweile mehr als 1 Billion Auslandsvermögen, zumeist in ausländischen Staatspapieren. Auch die Target2->Forderung an die EZB von derzeit 540 Mrd. Euro gehört dazu.

Man kann hier also nicht mehr von einer Volkswirtschaft, die den Interessen des dt. Volkes dient, sprechen.

Ansonsten müssen unsere Straßen aus Gold sein, wenn die Wertschöpfung der dt. Volkswirtschaft auch dem Volk zu Gute kommen würde.

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[Sprecher]

Man kann ja auf die Bahn ausweichen (Gruß an Graf Zahl!) oder etwa nicht?

Wer mit der Bahn fährt, kommt ständig zu spät, selbst wenn er zwei Bahnen früher nimmt, denn auch die Bahninfrastruktur wurde nur unzureichend in Schuss gehalten. Bei etwas Schnee bricht Chaos aus, im Sommer werden die Bahnen zu Saunen. Immer wieder müssen Passagiere ihre Fahrt beenden, um nicht zu ersticken.

Radelt man zur Arbeit, fährt man auf holprigen Fahrradwegen - wenn es überhaupt welche gibt. Seitdem sich Manta-Manni kein Auto leisten kann, lebt er seine Rücksichtslosigkeit auf dem Mountainbike aus und fegt lahme und ältere Radler wie mich mit dem Ellenbogen von der Straße.

Die Bahn muss ja auch unbedingt als gewinnorientiertes Unternehmen geführt werden alles andere wäre schließlich "Sozialismus " so dürfte wohl auch hierzuforum die Mehrheit denken. Deshalb werden auch immer mehr Bahnverbindungen stillgelegt, viele Kleinstädte in der Brd haben gar keinen Bahnhof mehr, gleichzeitig soll aber möglichst jedes Kuhdorf einen eigenen Autobahnanschluss haben.Gemessen am BIP dürfte kaum ein Land mehr Geld für die flächendeckende Zubetonierung seiner Landschaft verbraten als die BRD.
Aber der deutsche Spiesser meckert es würde zuwenig in den Strassenbau investiert.

[Bettmaen]

Vollzitat.

Sehe ich ganz ähnlich, aber vermutlich ist die Macht der Autolobby so groß, dass Straßen und Autobahnbrücken demnächst auf die Zugspitze gebaut werden, überspitzt ausgedrückt.

Das Gute am Bahnverkehr ist ja, dass Züge mehr Passagiere aufnehmen können, ohne dass unbedingt weitere Gleise gebaut werden. Die Bahn hängt einfach einen weiteren Waggon dran, wobei der Zuglänge natürlich Grenzen gesetzt sind.

[Kreuzbube]

Das ist nachvollziehbar.

Du als Bahnexperte kannst mir sicher sagen, warum die Bahn solche großen Probleme bei etwas Schnee hat. Ich nehme an, dass zu wenig in die Infrastruktur investiert wurde oder nur einseitig.

Im übrigen stimme ich Graf Zahl zu, der der Meinung ist, dass bei der Bahn einige Pfeifen im Management sitzen, aber die meisten einfachen Mitarbeiter eine gute Arbeit leisten.

Schnee und Eis haben immer schon Probleme gemacht. Das hat mit den heutigen Zuständen nichts zu tun. Bei heftigem Schneefall z.B. sind die Weichenheizungen - falls überhaupt vorhanden - überlastet. Dann lassen die Weichen sich nicht mehr drehen, weil die Spurstange nicht in Endlage verriegelt. Zu DDR-Zeiten wurden dann ganze Kolonnen abkömmlicher Leute mit dem Weichenbesen rausgeschickt und mußten kehren bzw. "Schneewache" halten. Schienenbrüche bei starkem Frost und Oberleitungsschäden durch Schneebruch tun ein Übriges. Ein Merkmal der heutigen Mißwirtschaft hingegen sind die trostlosen, beschmierten Bahnhöfe und Bahnanlagen. Das gab es früher nicht.

[Bettmaen]

Danke, werter Kreuzbube.