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Vollständige Version anzeigen : Working Poor in der Schweiz*



Leila
04.11.2010, 20:44
«Erschreckend hohe Zahl» (http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2010/11/04/Schweiz/Working-Poor-in-der-Schweiz-Erschreckend-hohe-Zahl)

Hierzu schreibe ich lieber nichts (ich mag nichts dazu zu schreiben).

:schweiz:

* Sklaven

frodo
20.12.2010, 11:46
Ich beobachte das auch schon in unserer näheren Umgebung. Eine alleinerziehende Mutter mit 3 unversorgten Kindern, ist mir näher bekannt. Sie hat 3 Arbeitsstellen, fängt 6 Uhr früh an und kommt um 23.30 nach Hause.
Kassierin in einem Supermarkt, Putze in einem öffentlichen Gebäude und Kellnerin in einem Autohof. Trotzdem erhebliche finanzielle Probleme und ständig auf der Amtstafel.
Ihren Humor, ihre Zuversicht hat sie nicht verloren. Erstaunlich.

Sathington Willoughby
20.12.2010, 12:11
Eine Sauerei, wenn man von 8 Std. Arbeit keine Familie ernähren kann.
Und positiv, das es noch Leute gibt, sie sich nicht unterkriegen lassen, die noch nicht vom Sozialstaatdenken korrumpiert sind!!!
Ich häte aber nicht gedacht, das das auch in der Schweiz ein Problem darstellt, für mich ist die Schweiz noch das, was für die Türken die BRD bzw. für die BRDler der reiche Onkel aus Amerika war.

Herbstgold
20.12.2010, 12:23
Eine Sauerei, wenn man von 8 Std. Arbeit keine Familie ernähren kann.Und positiv, das es noch Leute gibt, sie sich nicht unterkriegen lassen, die noch nicht vom Sozialstaatdenken korrumpiert sind!!!
Ich häte aber nicht gedacht, das das auch in der Schweiz ein Problem darstellt, für mich ist die Schweiz noch das, was für die Türken die BRD bzw. für die BRDler der reiche Onkel aus Amerika war.

Naja das Thema haben wir ja im Grunde schon lange und dann schau dir mal die Kommentare vieler User dazu an. :rolleyes:
Da wird das systematisierte Prinzip des Lohndumping doch noch mit den blödsinnigsten Bemerkungen unterstützt, dass man sich fast fremdschämt für einige dieser Geisteshaltungen.

Grosszügig wird dabei übersehen, dass wir Milliarden in die Welt werfen, aber in unserem Land auf menschenverachtende Zustände ähnlich China hindriften.
Hauptsache Exportweltmeister und führendes, ähm verzeihung Korrektur, hauptzahlendes Mitglied der EU.

Lilly
20.12.2010, 12:28
Grosszügig wird dabei übersehen, dass wir Milliarden in die Welt werfen, aber in unserem Land auf menschenverachtende Zustände ähnlich China hindriften.
Hauptsache Exportweltmeister und führendes, ähm verzeihung Korrektur, hauptzahlendes Mitglied der EU.

Ein wahres Wort, gelassen ausgesprochen!

frodo
20.12.2010, 15:33
Ich würde meine Kritik woanders anbringen: Die starke Förderung von Teilzeitjobs, möglichst viel Flexibilisierung, also Gewehr bei Fuß, Riesenersparnis für die Arbeitgeber bei den Sozialbeiträgen und Mitarbeiter die alles machen. Für das Personal: schlecht versichert, kein Pensionsanspruch und Burnout im Anrollen. Das ist Europaweit der Trend, der von der Gesetzgebung geduldet und gefördert wurde. Mittlerweile sind in Österreich nur noch 3/4 aller Jobs Vollzeit und der Rest Stundenreiterei. Hier liegt die Achillesferse die es anzugehen gilt.

Paul Felz
20.12.2010, 15:41
Dazu eine Meldung aus der BRD:

Arbeit: Zahl der Erwerbstätigen mit Zweitjob hat sich vervierfacht


Artikel (http://www.focus.de/politik/weitere-meldungen/arbeit-zahl-der-erwerbstaetigen-mit-zweitjob-hat-sich-vervierfacht-_aid_583433.html)

frodo
20.12.2010, 15:53
Ein weiterer Faktor sind die Öffnungszeiten im Handel: Die Ausweitung nach schwedisch-amerikanischen Vorbild, also Seven-Eleven ( 7-23 Uhr), fördert noch mehr die Teilzeitbeschäftigung. Bersonder beliebt in Supermärkten, Friseurläden, Möbel- und Bauhäuser. Das drückt natürlich auf das Klein- und Mittelgewerbe. Fazit: Nur noch große Handelsketten, weniger Vollbeschäftigte und Verringerung des Wettbewerbs.

WilhelmII
20.12.2010, 20:58
«Erschreckend hohe Zahl» (http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2010/11/04/Schweiz/Working-Poor-in-der-Schweiz-Erschreckend-hohe-Zahl)

Hierzu schreibe ich lieber nichts (ich mag nichts dazu zu schreiben).

:schweiz:

* Sklaven

Tja, man wusste eben in der pseudoNeutralität Schweiz eben wie man die Bürger verarschen kann....

Erst wurde der verweigerte EU Beitritt der Schweiz mit den neuen bi-lateralen Verträgen umgangen, und jetzt wurde das SchengenAbkommen realisiert, schon in den späten 90er Jahren holte man sich Latinos und KosovaAlbana ins Land...

Die Latinos mussten in den Krankenhäusern ohne papiere zu einem Sklavenlohna nschaffen, während man den Kosova Sozialhilfe gewährte.