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Vollständige Version anzeigen : Finanzministerium hält Euro für Wachstumsbremse



Ka0sGiRL
01.06.2005, 13:03
"Finanzminister Eichel und Bundesbankchef Weber haben angeblich ein Scheitern der europäischen Währungsunion erörtert. Eichel mache die Euro-Einführung für die Wachstumsschwäche in Deutschland verantwortlich.

Finanzminister Hans Eichel (SPD) und Bundesbank-Präsident Axel Weber haben nach einem Bericht des Magazins «Stern» in einer vertraulichen Ökonomenrunde ein Scheitern der europäischen Währungsunion erörtert. Hintergrund sind die zunehmenden Inflations- und Wachstumsdifferenzen innerhalb des Euroraums, wie das Blatt am Mittwoch berichtete.
Dem Magazin lägen interne Vermerke des Finanzministeriums vor, in denen Eichels Experten vor einem ökonomischen Auseinanderdriften Europas warnten. Unter der Überschrift «Euro-Zone: Zunehmende Besorgnis über verfestigte Inflations- und Wachstumsdifferenzen» heiße es: «Die Schere droht weiter auseinander zu laufen, so dass die Gefahr einer Anpassungskrise größer wird.» Der «Stern» zitierte Joachim Fels von der Investmentbank Morgan Stanley, der an dem Treffen mit Eichel und Weber teilnahm, mit den Worten: «Das kann in einigen Jahren zum Super-Gau führen: einem Auseinanderbrechen des Euro.»

Der Sprecher des Bundesfinanzministeriums, Steffan Giffeler, wollte das Treffen nicht bestätigen. Der Gefahr eines Scheiterns der Wirtschafts- und Währungsunion werde vom Bundesfinanzminister nicht gesehen. Die vom «Stern» zitierten Papiere seien ihm nicht bekannt, so Giffeler. «Irgendwelche Fachvorlagen des Hauses» seien nicht zu verwechseln mit der Meinung des Ministers oder des Ministeriums. «Ich kann Ihnen nicht bestätigen, dass es innerhalb der Bundesregierung eine Diskussion über ein Scheitern der Wirtschafts- und Währungsunion gebe», sagte Giffeler weiter.



Ende der Währungsunion rechtlich möglich

Die Bundesbank kündigte zur Debatte eine Stellungnahme an. Weber werde sich im Lauf des Tages zu dem Thema äußern, teilte die Bundesbank in Frankfurt mit. Die Bank wollte nicht bestätigen, dass Weber mit Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) über ein Scheitern der Währungsunion diskutiert habe.

Eine Auflösung der Währungsunion sei rechtlich möglich, so das Magazin weiter. Dies gehe aus einem bisher unter Verschluss gehaltenen Rechtsgutachten des Deutschen Bundestages hervor. Zwar ist ein solcher Schritt im Maastrichter Vertrag nicht vorgesehen. Aber sowohl eine einvernehmliche Aufhebungsvereinbarung« als auch ein «außerordentliches Kündigungsrecht» bei «Wegfall der Geschäftsgrundlage» seien nicht ausgeschlossen. Das Fazit des Gutachtens laute: «Völker- und europarechtlich lässt sich (...) die Möglichkeit einer Beendigung der Wirtschafts- und Währungsunion über die einvernehmliche Aufhebung der Gemeinschaft insgesamt vertreten.»


Euro schuld an schwachem Wachstum

Wie der «Stern» unter Berufung auf vertrauliche Vermerke für Eichel weiter berichtete, macht das Finanzministerium die Einführung des Euro für die anhaltende Wachstumsschwäche in Deutschland verantwortlich. In einem «Hintergrundvermerk zum Anpassungsprozess an die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion» heiße es, Deutschland habe mit der Euro-Einführung seinen Realzins-Vorteil gegenüber den anderen Staaten der Währungsunion verloren. Der Euro habe für die früheren Hochzinsländer Griechenland, Irland, Portugal und Spanien «enorme Finanzierungsvorteile gebracht, die praktisch wie Steuersenkungen wirken.»

Allein für Spanien mache der Effekt 3,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) aus, während für Deutschland der Nachteil 1,4 Prozent betrage. Die «Verschlechterung der relativen Finanzierungsbedingungen» könne auch herangezogen werden, «den Wachstumsrückstand Deutschlands gegenüber den anderen Ländern» zu erklären. Die Ministeriums-Ökonomen fürchten dem Bericht zufolge, Deutschland könne es nicht gelingen, den Nachteil jemals durch Lohnzurückhaltung wettzumachen: «Die Langwierigkeit der Anpassung führt zu einer derartigen Investitionsschwäche, dass sich in der Folge das Wachstumspotenzial insgesamt vermindert.»


«Blütenträume bislang nicht erfüllt»

Gestützt werde die Analyse vom Vorsitzenden des Sachverständigenrates, Bert Rürup, der ebenfalls «Bremswirkungen auf das Wirtschaftswachstum» festgestellt habe, so der «Stern». Rürup sagte dem Magazin, die Erwartungen, die Währungsunion würde das Wachstum steigern und Arbeitsplätze schaffen, seien «Blütenträume, die sich bislang nicht erfüllt haben». Zudem sei die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank für Deutschland «vergleichsweise hart», aber dies sei der «Preis der gemeinsamen Währung».

Auch 48 Prozent der Deutschen geben einer Forsa-Umfrage im Auftrag des «Stern» zufolge dem Euro eine Mitschuld an der schlechten Wirtschaftslage in Deutschland. 56 Prozent wollen sogar die Mark zurück. 90 Prozent glauben, dass die Währungsumstellung zu dauerhaften Preiserhöhungen geführt hat. (nz)"

http://www.netzeitung.de/wirtschaft/wirtschaftspolitik/341550.html
01. Jun 11:09

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Welch Überraschung für unsere Euro-verliebten Politiker! 8o
Hätte man den Bürger zur Euro-Einführung zu Wort kommen lassen, wäre es soweit nicht gekommen, denn über einen Volksentscheid wäre der Euro nie eingeführt worden. Allen Kritikern und Voraussagen zum Trotz veranlasste die politische Klasse die Einführung - und nun heuchelt man Erstaunen vor!?

sunbeam
01.06.2005, 13:27
Ich denke das auch die kommende Regierung die kommenden Jahre nicht ohne eine Neuverschuldung deutlich über die 3%/p.a. auskommen wird, von daher wird es ziemlich wahrscheinlich das das Projekt "United Europe" langsam und allmählich ad absurdum geführt wird.

obwohlschon
01.06.2005, 13:44
Der Eichel ist in Endzeitstimmung. Nicht daß er sich noch was antut, bevor wir ihn vor Gericht stellen können.

Black Hawk
01.06.2005, 14:10
Ich denke das auch die kommende Regierung die kommenden Jahre nicht ohne eine Neuverschuldung deutlich über die 3%/p.a. auskommen wird, von daher wird es ziemlich wahrscheinlich das das Projekt "United Europe" langsam und allmählich ad absurdum geführt wird.


Wäre schon , wenn es die Eu dann nicht mehr so geben wird!

Aber eien Wirtschaft, die auf Exporte angelegt ist wie die Deutsche , kann nicht von einer starken eigenen Währung profitieren!

sunbeam
01.06.2005, 14:11
Wäre schon , wenn es die Eu dann nicht mehr so geben wird!

Aber eien Wirtschaft, die auf Exporte angelegt ist wie die Deutsche , kann nicht von einer starken eigenen Währung profitieren!

Doch, kann sie! Ich möchte mal sehen was passiert wenn die EU sich auflöst und wir keine Gelder mehr an die Hungerleider Europas zahlen müssten! Die D-Mark war die stärkste Währung Europas, wenn nicht der Welt neben dem Franken!

Black Hawk
01.06.2005, 14:26
Doch, kann sie! Ich möchte mal sehen was passiert wenn die EU sich auflöst und wir keine Gelder mehr an die Hungerleider Europas zahlen müssten! Die D-Mark war die stärkste Währung Europas, wenn nicht der Welt neben dem Franken!

Genau , wozu brauchen wir die EU ? Um uns gegen die USA zu stellen? Wir könnten viel besser im Windschatten profitieren, darum sollten wir die Politik Adenauers weiter führen!

sunbeam
01.06.2005, 14:28
Genau , wozu brauchen wir die EU ? Um uns gegen die USA zu stellen? Wir könnten viel besser im Windschatten profitieren, darum sollten wir die Politik Adenauers weiter führen!

Um ganz ehrlich zu sein wäre es mir am liebsten, wir würden uns den USA ganz anschließen, deren Währung und Gesetzgebung übernehmen und der Rest Europas soll zusehen wie er zurecht kommt! Undankbares Pack!

Black Hawk
01.06.2005, 14:30
Um ganz ehrlich zu sein wäre es mir am liebsten, wir würden uns den USA ganz anschließen, deren Währung und Gesetzgebung übernehmen und der Rest Europas soll zusehen wie er zurecht kommt! Undankbares Pack!

Eine Union ? Nein ! Eine größere PArtnerschaft wäe mir lieber , aber die Eu sollten wir verlassen!

sunbeam
01.06.2005, 14:32
Eine Union ? Nein ! Eine größere PArtnerschaft wäe mir lieber , aber die Eu sollten wir verlassen!

Keine Union, beitreten, als 52. Staat!

sunbeam
01.06.2005, 14:36
Internationale Zusammenschlüsse kann ich nur unter deutscher Vorherrschaft befürworten.

Weiß Washington das?

Black Hawk
01.06.2005, 16:28
Weiß Washington das?

Das kann uns egal sein! Nach der Eu gehen wir doch nicht in die nächste Abhängigkeit!

sunbeam
01.06.2005, 16:32
Das kann uns egal sein! Nach der Eu gehen wir doch nicht in die nächste Abhängigkeit!

Viel Spaß im Konzert der Blöcke mit einem Deutschland als Solist, mit einem Volk das Verdummt, mit einem Staat der Pleite ist und mit Menschen wie Bsirske, Engelen-Kefer und T-Anstalten wie RTL2 und Klingeltönen!

Black Hawk
01.06.2005, 16:36
Viel Spaß im Konzert der Blöcke mit einem Deutschland als Solist, mit einem Volk das Verdummt, mit einem Staat der Pleite ist und mit Menschen wie Bsirske, Engelen-Kefer und T-Anstalten wie RTL2 und Klingeltönen!

Wer sagt den das Deutschland isoliert wird ? Ich will nur nicht ,dass Deutschland der 51.Bundestaat der USA wird!

sunbeam
01.06.2005, 16:38
Wer sagt den das Deutschland isoliert wird ? Ich will nur nicht ,dass Deutschland der 51.Bundestaat der USA wird!

Was willst Du dann?

Black Hawk
01.06.2005, 16:41
Was willst Du dann?


Eine Ahnlehnung Deutschlands an die USA, aber keinen Beitritt in das amerikanische Bundesgebiet!

obwohlschon
01.06.2005, 17:08
Viel Spaß im Konzert der Blöcke mit einem Deutschland als Solist, mit einem Volk das Verdummt, mit einem Staat der Pleite ist und mit Menschen wie Bsirske, Engelen-Kefer und T-Anstalten wie RTL2 und Klingeltönen!
Sie haben ARD und ZDF vergessen.

Apollon7
01.06.2005, 18:28
Genau , wozu brauchen wir die EU ? Um uns gegen die USA zu stellen? Wir könnten viel besser im Windschatten profitieren, darum sollten wir die Politik Adenauers weiter führen!

Adenauer hätte sich mit seiner ganzen Kraft für ein friedliches, vereintes Europa engagiert!

Black Hawk
01.06.2005, 18:42
Adenauer hätte sich mit seiner ganzen Kraft für ein friedliches, vereintes Europa engagiert!


DA war seine Politik auch falsch!

Apollon7
01.06.2005, 20:09
Adenauer war ein willfähriger Diener der Besatzungsmächte.


Und Du bist und bleibst ein willfähriger Dummkopf, der Deutschland auch ein 3. Mal in den Abgrund versenken würde, aber diesmal für immer.

Apollon7
01.06.2005, 20:18
Nie und nimmer.


Nachdem Kriege meinte meine Oma immer: "Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz."

Ich denke da ist etwas wahres dran, natürlich ist der übertriebene, nationalistische Stolz damit gemeint, nicht das ich jetzt gleich wieder als vaterlandsloser Geselle da stehe.

Apollon7
01.06.2005, 20:36
Gut, dass Du wenigstens Humor besitzt. :cool: