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Vollständige Version anzeigen : Abzug der Truppen - wie das?



günterbro
18.12.2010, 11:27
Afghanistan erregt die Gemüter seit dort 1979 wegen eines maoistischen Putsches dem Volk unsagbares Leid drohte. Heute stehen die westlichen Regierungen vor derselben Frage wie 1987 die sowjetischen Truppen. Mit einem Unterschied: damals wurden die Truppen aus Verzweiflung abgezogen, obwohl das drohende Blutbad abzusehen war. Heute steht genauso fest, dass ein Abzug der Truppen und damit der Schutz für alle fortschrittlichen Afghanen ein erneutes Massenopfer hervorrufen würde. Vom selben Henker-Kommando!

Was also nun?

Efna
18.12.2010, 11:34
Man könnte den Kampf mit der Taliban und später dann abziehen, leider verschliesst man vor vielen Realitäten seine Augen. Es ist nunmal das wir dort im Krieg sind. Wenn es nach mir gegangen wäre, wären wir gar nicht dort, aber jetzt wo wir dort sind müssen wir die Sache auch durchziehen.

-jmw-
18.12.2010, 11:35
Wir haben genug eigene Sorgen, als dass wir Blutbäder in irgendeinem Amarschderweltistan weder verursachen noch verhindern brauchen.

klartext
18.12.2010, 11:56
Mehr als eine Regeirung soweit zu stabilisieren, dass sie einen Putsch der Taliban verhindern kann, kann man nicht tun, Hilfe zur Selbsthilfe. Danach muss das afghanische Volk selbst für seine Sicherheit sorgen.
Jede Gesellschaft ist erst einmal für sich selbst verantwortlich.

günterbro
18.12.2010, 12:24
Man könnte den Kampf mit der Taliban und später dann abziehen, leider verschliesst man vor vielen Realitäten seine Augen. Es ist nunmal das wir dort im Krieg sind. Wenn es nach mir gegangen wäre, wären wir gar nicht dort, aber jetzt wo wir dort sind müssen wir die Sache auch durchziehen.

Ja, liebe Efna, du triffst den Nagel auf den Kopf: "-...jetzt wo wir dort sind...". AAAber: "...müssn wir die Sache durchziehen..." Darum geht es vor Gott - nämlich - wie das???

Sprecher
18.12.2010, 13:39
Die Truppen werden abgezogen wenn die USA es dem Pomaden-Baron befehlen, nicht früher und nicht später.

Fiel
18.12.2010, 13:45
Afghanistan erregt die Gemüter seit dort 1979 wegen eines maoistischen Putsches dem Volk unsagbares Leid drohte. Heute stehen die westlichen Regierungen vor derselben Frage wie 1987 die sowjetischen Truppen. Mit einem Unterschied: damals wurden die Truppen aus Verzweiflung abgezogen, obwohl das drohende Blutbad abzusehen war. Heute steht genauso fest, dass ein Abzug der Truppen und damit der Schutz für alle fortschrittlichen Afghanen ein erneutes Massenopfer hervorrufen würde. Vom selben Henker-Kommando!

Was also nun?
Kannst du mir vielleicht auch mal erklären, was für dich fortschrittlche A. sind, die wir beschützen müssen? Solche Lumpenhunde wie den Karsai und seineStammesbrüder?
Hätte man sich niemals in die inneren Angelegenheiten der A. eingemischt, die hätten heute längst alles unter sich selber geregelt und würden heute in Eintracht zusammenleben.

Fiel
18.12.2010, 13:51
Man könnte den Kampf mit der Taliban und später dann abziehen, leider verschliesst man vor vielen Realitäten seine Augen. Es ist nunmal das wir dort im Krieg sind. Wenn es nach mir gegangen wäre, wären wir gar nicht dort, aber jetzt wo wir dort sind müssen wir die Sache auch durchziehen.
Einen größeren Scheiss liest man wirklich selten. Warum müssen wir die Sache durchziehen? Dummheit ist kein Selbstläufer. Es darf auch gedacht werden und konstruktive Lösungen gefunden werden. Aber Denken ist bei Linksfaschisten nun nicht besonders beliebt. Die rennen lieber wie eine Herde Schafe immer in Trott hinter dem Leithammel her - und das ist der blödeste von allen.

mick31
18.12.2010, 13:57
Warum fragt keiner nach dem Abzug der Besatzersoldaten aus Deutschland?

Frank
18.12.2010, 14:28
Man könnte den Kampf mit der Taliban und später dann abziehen, leider verschliesst man vor vielen Realitäten seine Augen. Es ist nunmal das wir dort im Krieg sind. Wenn es nach mir gegangen wäre, wären wir gar nicht dort, aber jetzt wo wir dort sind müssen wir die Sache auch durchziehen.

Das wäre eine selbsterfüllende Prophezeiung. Je länger wir da sind, desto mehr entwickelt sich das gegen uns. Man muss einfach auch mal anerkennen, dass dieser Mist nicht militärisch zu lösen ist. Dazu bedarf es keines weiteren Hinauszögerns.

günterbro
18.12.2010, 15:52
Kannst du mir vielleicht auch mal erklären, was für dich fortschrittlche A. sind, die wir beschützen müssen? Solche Lumpenhunde wie den Karsai und seineStammesbrüder?
Hätte man sich niemals in die inneren Angelegenheiten der A. eingemischt, die hätten heute längst alles unter sich selber geregelt und würden heute in Eintracht zusammenleben.

Ich kann dir nachempfinden. Vielleicht ist meine Wahl "fortschrittlich" akuch nicht ganz treffend, gemessen an unseren Maßstäben.
Meinen tu ich alle Afhganen, die vor dem Puttsch des Maoisten Amin zu dem volksdemokratischen und legal gewählten Nur Muhamad Taraki gehalten haben, und in der Gegenwart sind das alle Afghanen, die sich für die westliche Demokratie engagiert haben, und das sind Gott sei Dank doch sehr viele, Karsai einbegriffen - aber eben nur im Gegensatz zu den Koranschul-Mullahs, die bekanntlich einen Gottesstaat errrichten wollen.
Zum zweiten Absatz deines postings gebe ich dir vollkommen Recht. Nach dem Abvzug der Sowjets hatten die Taliban alle fortschrittlichen Geister beseitigt, ihr blutiges Regieme errrichtet, und das wars dann eigentlich gewesen.

Weiter_Himmel
18.12.2010, 16:59
Afghanistan erregt die Gemüter seit dort 1979 wegen eines maoistischen Putsches dem Volk unsagbares Leid drohte. Heute stehen die westlichen Regierungen vor derselben Frage wie 1987 die sowjetischen Truppen. Mit einem Unterschied: damals wurden die Truppen aus Verzweiflung abgezogen, obwohl das drohende Blutbad abzusehen war. Heute steht genauso fest, dass ein Abzug der Truppen und damit der Schutz für alle fortschrittlichen Afghanen ein erneutes Massenopfer hervorrufen würde. Vom selben Henker-Kommando!

Was also nun?

Mal so nebenbei... .Wie sicherlich jeden bekannt ist ist Afghanistan ein extrem streng Islamistisches Land in dem es äußerst archaich zugeht.Die Bevölkerung ist sehr ungebildet und kann kaum lesen und schreiben... .

Wie konnten sich dort Maoistrische Kräfte sammeln?

Weiter_Himmel
18.12.2010, 17:03
Mehr als eine Regeirung soweit zu stabilisieren, dass sie einen Putsch der Taliban verhindern kann, kann man nicht tun, Hilfe zur Selbsthilfe. Danach muss das afghanische Volk selbst für seine Sicherheit sorgen.
Jede Gesellschaft ist erst einmal für sich selbst verantwortlich.

Das ist im Moment ausichtslos.Karsai ist so unfähig wie man nur unfähig sein kann.Es gibt eigentlich nur folgende Optionen die Taliban in Schach zu halten die aber entweder fragwürdig oder unmöglich sind.

1:Wir besetzen das Land komplett mit ca 2 Millionen Soldaten und errichten in jeder Stadt eine Garnision und nehmen das Zepter zunächst vollkommen in unsere Hände.Also ähnlich wie es hier nach dem 2 WK Krieg lief.Sicherlich ist dir klar das das nicht finanzierbar ist von den Widerstand der uns deswegen entgegenschlagen würde mal ganz zu schweigen.

2:Wir rüsten die Warlords und Drogenhändler gegen die Taliban hoch.Diese mögen die Taliban ja nicht sind aber alles andere als "nette Menschen".Sie sind uns nur Ideologisch nicht ganz so feindlich.

3:Wir führen richtig bösartig Krieg und schießen auf jeden der Widerstand leistet ... .Und nicht nur auf den sondern auf jeden der ihn unterstützt usw.D.h. wir verhalten uns so das die Afghanen viel mehr Angst haben uns nicht zu folgen als den Taliban.Auch das ist wie du sicherlich weißt moralisch extrem fragwürdig und nicht durchsetzbar.


Ich Denke wir blamieren uns alles im allen dort genauso wie die Russen :(.

Marathon
18.12.2010, 17:49
Der ehemlaige pakistanische Armee- und Geheimdienstchef Hamid Gul sagte mal in einem Interview, dass Pakistan die Taliban unterstützt, um in Afghanistan einen strategischen Rückzugsraum zu erschaffen, für den Fall, dass es zu einem Krieg mit Indien kommt.

Solange man also nicht das System in Pakistan ändert, hat man kaum eine Chance auf Frieden in Afghanistan.

Also entweder greift man Pakistan an und eliminiert den dortigen Geheimdienst oder aber der Krieg in Afghanistan ist verloren.
Als Alternative müsste man Afghanistan so weit aufrüsten, dass es mit Pakistan mithalten kann und die Grenze hermetisch abriegeln wie in Korea.

Bettmaen
18.12.2010, 18:04
Mal so nebenbei... .Wie sicherlich jeden bekannt ist ist Afghanistan ein extrem streng Islamistisches Land in dem es äußerst archaich zugeht.Die Bevölkerung ist sehr ungebildet und kann kaum lesen und schreiben... .

Wie konnten sich dort Maoistrische Kräfte sammeln?
Soweit ich weiß, waren die Maoisten in Afg. kaum vertreten. Vergleichsweise größer war die Zahl der Moskautreuen.

In Kabul und weiteren Städten, die die Taliban und Mudschahedin als Sündenpfuhl ansahen und ansehen, gab es eine nicht geringe Zahl Sozialisten.

Von der UDSSR aus, besonders Tadschikistan, wurde die Propaganda intensiv betrieben, um Einfluss auf Afghanistan zu gewinnen.

kotzfisch
18.12.2010, 20:00
Aus dem Spiegel Nr.19/1978


http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40617780.html

kotzfisch
18.12.2010, 20:01
Dann die russische Besatzung mit Millionen Vertriebenen,Konzentrationslagern,Massenerschiessu ngen,Verminungen....Dann das Terrorregime der Taliban!

Armes AFG.

günterbro
18.12.2010, 20:54
Mal so nebenbei... .Wie sicherlich jeden bekannt ist ist Afghanistan ein extrem streng Islamistisches Land in dem es äußerst archaich zugeht.Die Bevölkerung ist sehr ungebildet und kann kaum lesen und schreiben... .

Wie konnten sich dort Maoistrische Kräfte sammeln?

Deine Frage verwundert mich nicht.
Sie ist für die Zeit bis 1978 auch von vorn bis hinten zutreffend.
Was aber sowohl vom Westen wie leider auch von der stalinistischen SED-Führung tot geschwiegen wurde, ist die Revolution, die in Afghanistan unter Führung der Khalq-Partei (damals noch gemeinsam von Taraki und Amin geführt) stattfand und unter Taraki zu fundamentalen Reformen führte. Diese Partei hatte zwei Flügel: die Khalq- und die Tarcham-Gruppe. Die letztere, von Amin geführt, strebte ein Programm an, das dem Polpot-Regime aufs Haar glich. Dieser zweite Flügel entmachtete Mitte 1979 den vom afghanischen Volk hoch verehrten Journalisten und Lyriger Taraki, ließ ihn nach seiner Rückkehr von seiner ersten Auslandsreise im Bett erdrosseln, warf seine 70-jährige Frau, seine ganze Familie in den Kerker, wo sie umgebracht wurden. Schon zur gleichen Zeit begann das Zusammentreigen aller Kabuler Bürger, die nicht Bauern waren, um sie physisch zu vernichten. Ähnliche Aktionen haben nebenbei gesagt unter maoistischem Einfluss in den Philippinen und auf der Insel Grenada stattgefunden.

günterbro
18.12.2010, 21:08
Das ist im Moment ausichtslos.Karsai ist so unfähig wie man nur unfähig sein kann.Es gibt eigentlich nur folgende Optionen die Taliban in Schach zu halten die aber entweder fragwürdig oder unmöglich sind.

1:Wir besetzen das Land komplett mit ca 2 Millionen Soldaten und errichten in jeder Stadt eine Garnision und nehmen das Zepter zunächst vollkommen in unsere Hände.Also ähnlich wie es hier nach dem 2 WK Krieg lief.Sicherlich ist dir klar das das nicht finanzierbar ist von den Widerstand der uns deswegen entgegenschlagen würde mal ganz zu schweigen.

2:Wir rüsten die Warlords und Drogenhändler gegen die Taliban hoch.Diese mögen die Taliban ja nicht sind aber alles andere als "nette Menschen".Sie sind uns nur Ideologisch nicht ganz so feindlich.

3:Wir führen richtig bösartig Krieg und schießen auf jeden der Widerstand leistet ... .Und nicht nur auf den sondern auf jeden der ihn unterstützt usw.D.h. wir verhalten uns so das die Afghanen viel mehr Angst haben uns nicht zu folgen als den Taliban.Auch das ist wie du sicherlich weißt moralisch extrem fragwürdig und nicht durchsetzbar.


Ich Denke wir blamieren uns alles im allen dort genauso wie die Russen :(.

zur großen Schande der ganzen Menschheit muss ich dir beipflichten.
Alle drei von dir formulierten "Auswegen" ist, näher betrachtet keiner verantwortbar noch gangbar. Zur Ehrenrettung der Russsen muss ich allerdings sagen: sie sind in diese Patsche geraten, ohne dieselbe voraussehen zu können...

günterbro
18.12.2010, 21:37
Soweit ich weiß, waren die Moisten in Afg. kaum vertreten. Vergleichsweise größer war die Zahl der Moskautreuen.

In Kabul und weiteren Städten, die die Taliban und Mudschahedin als Sündenpfuhl ansahen und ansehen, gab es eine nicht geringe Zahl Sozialisten.

Von der UDSSR aus, besonders Tadschikistan, wurde die Propaganda intensiv betrieben, um Einfluss auf Afghanistan zu gewinnen.

An deinem Posting ist manches richtig, manches aber auch recht einseitig.

Zu deinem 1. Absatz:
Stimmt rein überflächlich. Ob Amin und seine Anhänger tatsächlich Maoisten waren, würde ich nicht formulieren. Ihr Programm war es eindeutig. Das ging aus den vom KGB vorgefkundenen Akten nach Niederschlagung Amins eindeutig hervor. Die Anhänger des ersten Präsidenten Nur Muhamad Taraki waren samt und sonders Kommunisten und verfächter des mit der UdSSR abgeschlossenen Vertrags über gegenseitigen Beistand.

zu deinem 2. Absatz:
Stimmt auch, wie schon zu ! gesagt.
Aber: man kann die Mudshaheddin und die Taliban nur bedingt in einen Topf werfen. Beide hatten nur folgendes gemeinsam: beide waren nach der revolkution von 1978 außer Landes gejagt worden, vor allem nach Pakistan, wo sie sofort von den USA zu Elitetruppen ausgebildet und bewaffnet wurden.
Aber: die Mudshaheddin waren die Träger der ehemaligen feudalistischen Herrschaftsklasse, die ihr Land und ihre Privilegien wiederhaben wollten.
Die Taliban sind die Fanatiker der Koranschulen, die über alle möglichen Leichen gehen, um ihren "Gottesstaat" zu begründen. Man kann sie getrost als unbelehrbar einstufen.

zu deinem 3. Absatz:
Bis 1979 hatten das die Russen gar nicht nötig, weil sich die Khalq-Partei von anfang an für den Anschluss an die SU selber entschieden hatte. Danach sah die Sache anders aus. Die dickste Prpaganda für Einfluss auf Afghanistan, wie du es formuliert hast, kam von Pakistan aus, un die war sehr sehr wirksam...

günterbro
18.12.2010, 21:49
Aus dem Spiegel Nr.19/1978


http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40617780.html

Schönen Dank für deinen Tip, werde mir sofort den Link anklicken. Denn: was ich über all das weiß, stammt aus Disklussionen, die ich an der >Uni mit damaligen Studenten des Volksdemokratischen Afghanistan geführt habe. Auch Wikipedia hat zu meinem Erstäunen eine ganze Reihe von Tatsachen recht objektiv ausgestrahlt, wenn auch mit weiterem Verschweigen ganz bestimmter, aber entscheidender Einzelfakten...

günterbro
18.12.2010, 21:59
Aus dem Spiegel Nr.19/1978


http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40617780.html

Tut mir leid, ich kriege den Link nicht herein.
Kannst du nicht einen Auszug heran mailen?

günterbro
18.12.2010, 22:34
Schönen Dank für deinen Tip, werde mir sofort den Link anklicken. Denn: was ich über all das weiß, stammt aus Disklussionen, die ich an der >Uni mit damaligen Studenten des Volksdemokratischen Afghanistan geführt habe. Auch Wikipedia hat zu meinem Erstäunen eine ganze Reihe von Tatsachen recht objektiv ausgestrahlt, wenn auch mit weiterem Verschweigen ganz bestimmter, aber entscheidender Einzelfakten...

@alle:
Die von mir in diesem Strang dargebotenen erstmaligen Rechergen über den ursprünglichen Beginn des Afghanistan-Konfliktes stehen unter dem Kopie-Right des Journalisten Günter Brock (Tel. 381 711993)

kotzfisch
18.12.2010, 22:35
Es mag manche erstaunen aber AFG war in den 60ern ein Land mit Kopftuchverbot, Parlamentswahlen und einer funktionierenden Verwaltung.Und unheimlich libertär: Europäische früh Hippies fuhren nach Kabul zum straffreien Kiffen.Paris Zentralasiens.Kommunistische Umtriebe und final der UDSSR Krieg haben das Land devastiert.

(Vergl. S.Courtois,Schwarzbuch des Kommunismus)

Dann kamen die Taliban- Prost Mahlzeit.

kotzfisch
18.12.2010, 22:36
Der Link funzt einwandfrei.

günterbro
19.12.2010, 00:30
Es mag manche erstaunen aber AFG war in den 60ern ein Land mit Kopftuchverbot, Parlamentswahlen und einer funktionierenden Verwaltung.Und unheimlich libertär: Europäische früh Hippies fuhren nach Kabul zum straffreien Kiffen.Paris Zentralasiens.Kommunistische Umtriebe und final der UDSSR Krieg haben das Land devastiert.

(Vergl. S.Courtois,Schwarzbuch des Kommunismus)

Dann kamen die Taliban- Prost Mahlzeit.

so ein "Schwarzbuch" zählt ja wohl kaum als objektivquelle.

Der UdSSR-Krieg begann nachweislich NACH dem Einmarsch der SU-gesteuerten Scheichs, Bais und Mullas von Pagistan aus. Amin hinterlies zwei Listen von zu liquidierenden Afghanern, die eine umfasste 18 000, die zweite 45 ooo. Nachzulesen bei Wikipedia (englisches Dokument).

Die Schmach, dass ein sozialistischs Land ein befreundetes Land überfallen hätte, um es zu erobern, geht auf die Schuld der stalinistischen SED-Führung, die weder über das volksdemokratische Afghanistn von 1978-79, noch über den blutigen
Putsch des Radikalisten Amin rechtzeitig und ausführlich berichtet hat. Der weltweite Eindruck von dem Ereignis wäre ein ganz anderer gewesen als der von dir und deinem Schwarzbuch verbreitte.
Du kannst mir ja mal beschreiben, was die USA anstellen würden, wenn an ihrer Grenze zu sagen wir Mexiko eine Elite-Armee von durch die SU ausgebildeten und bewaffneten Kubanern einmarschiert wären.

arnd
19.12.2010, 00:40
Tut mir leid, ich kriege den Link nicht herein.
Kannst du nicht einen Auszug heran mailen?

Der Link funktioniert

Was deine roten Studenten aus Afghanistan erzählten ,oder was ein Ex DDR Fernsehreporter erzählt ist mit vorsicht zu genießen.

kotzfisch
19.12.2010, 00:47
Bu bist betrunken, was man eindeutig an Deiner Rechtschrift sieht.Geh schlafen!

heide
19.12.2010, 07:48
Das wäre eine selbsterfüllende Prophezeiung. Je länger wir da sind, desto mehr entwickelt sich das gegen uns. Man muss einfach auch mal anerkennen, dass dieser Mist nicht militärisch zu lösen ist. Dazu bedarf es keines weiteren Hinauszögerns.

Im Januar 2011 wird erneut entschieden, wie lange die Soldaten noch in A bleiben müssen. Frau Merkel sagte ja gestern selbst, dass in A Krieg herrscht.

Frank
19.12.2010, 09:30
Im Januar 2011 wird erneut entschieden, wie lange die Soldaten noch in A bleiben müssen. Frau Merkel sagte ja gestern selbst, dass in A Krieg herrscht.

Das man jetzt das Wort Krieg benutzt, ändert ja nichts an dessen "Erfolgsaussichten". Es gibt für diesen Einsatz keinen Rückhalt mehr und die Wahlperiode wird mit einem Abzug gekrönt werden.

Nanu
19.12.2010, 10:31
Das man jetzt das Wort Krieg benutzt, ändert ja nichts an dessen "Erfolgsaussichten". Es gibt für diesen Einsatz keinen Rückhalt mehr und die Wahlperiode wird mit einem Abzug gekrönt werden.

Die Länge des Aufenthalts von Vasallensöldnern wird nicht vom Vasallen bestimmt. Daher können sowohl der Gegelte als auch die Stasi-Tuss dazu keine definitiven Aussagen machen.

günterbro
19.12.2010, 11:17
Der Link funktioniert

Was deine roten Studenten aus Afghanistan erzählten ,oder was ein Ex DDR Fernsehreporter erzählt ist mit vorsicht zu genießen.

Schönen Dank für deine Hilfe mit dem Link. Vielleicht kann sich ja jemand anderer hier daran machen, damit wir erfahren, was der Spiegel damals geschrieben hat.

Was "meine roten Studenten" angeht (von 1978 bis 1979 gingen Massen von Afghanen in alle Welt zum Studium), so deckt sich ihr Bericht mit Wikipedia Englisch:
<P>On September 14, 1979 Amin took control of the government. A few days later,
Amin's government announced that Taraki died of an "undisclosed illness". A
statement made later by the Karmal government stated that on October 8th Amin
ordered Taraki killed and that the chief of the palace section of the KAM and
two lieutenants tied Taraki up on a bed and suffocated him with a cushion.<SUP
id=cite_ref-3 class=reference><A
href="#cite_note-3"><SPAN>[</SPAN>4<SPAN>]</SPAN></A></SUP></P>
<H2><SPAN class=editsection>[<A
title="Edit section: President of the Republic (September 1979 &amp;ndash; December 1979)"
href="/w/index.php?title=Hafizullah_Amin&amp;action=edit&amp;sectio n=3">edit</A>]</SPAN>
<SPAN id=President_of_the_Republic_.28September_1979_.E2 .80.93_December_1979.29
class=mw-headline>President of the Republic (September 1979   December
1979)</SPAN></H2>
<P>His rule was notable for its brutality. The Soviets claimed that perhaps 500
PDPA members had forfeited their lives. Amin now assumed leadership and carried
out his own purges of the PDPA. Attempting to pacify the population, he released
a list of some 18,000 people who had been executed and blamed the executions on
Taraki. The official Afghan figures are much higher-15,000 to 45,000.</P>
<P>Additional to that, Amin was not a popular person. He was rapidly
accumulating as enemies a large group of very angry relatives of victims, and
PDPA members must have lived in fear of their lives.</P>

Wikipedia hat auch auf Deutsch unter "Hafizulla Amin" eine Menge davon blicken lassen. Bis auf ein paar Einzelheiten sehr objektiv, wie ich schon schrieb. Weggelassen hat Wikipedia Deutsch vollkommen, worin die "Meinungsverschiedenheiten zwischen Amin und Taraki bestanden. Ich weiß natürlich - warum.

Und zu einem Schlusssatz:
Ich protestiere hiermit ganz energisch gegen deine Hinterhältigkeit, eine ganz persönliche Kenntnis über meine Vergangenheit hier als Argument gegen meine Auskünfte zu benutzen. Ich weiß doch wohl, was du damit erreichen willst, dass du mich als Ex-DDR-Journalist "entlarvst". Ich sehe mich gezwungen, wie folgt die Wahrheit über meine Person hier auszubreiten:

Ich war Moskauer Korrespondent des "ND", bis ich 1981 vom damal. Chefredakteur Schabowski gefeuert wkurde, weil ich nicht mehr bereit war, die einseitige und schönfärberische Berichterstattung mitzumachen, die man von uns forderte.
direkt nach der Wende habe ich die heute noch laufende Sendung "Nordmagazin" als Redakteur des Landessenders M-V gegründet und danach bis zur Rente 6 Jahre als Reporter des NDR gearbeitet.
Hast DU auch in der DDR deinen Traumberuf hingeworfen, um der Wahrheit zu dienen? Dann wirst du ja wissen, was dafür an Nervenkraft nötig war.

günterbro
19.12.2010, 11:34
Bu bist betrunken, was man eindeutig an Deiner Rechtschrift sieht.Geh schlafen!

Wer ist denn Bu?
Dieses Posting liegt auf demselben Niveau wie das von Herrn Arndt.
Was ist denn eine "Rechtschrift"?
Nach einem Punkt macht man in der deutschen Rechtschreibung eine Leertaste.

günterbro
19.12.2010, 11:40
Im Januar 2011 wird erneut entschieden, wie lange die Soldaten noch in A bleiben müssen. Frau Merkel sagte ja gestern selbst, dass in A Krieg herrscht.

Hat sie das wirklich so klar und deutlich gesagt?

günterbro
19.12.2010, 11:49
Die Länge des Aufenthalts von Vasallensöldnern wird nicht vom Vasallen bestimmt. Daher können sowohl der Gegelte als auch die Stasi-Tuss dazu keine definitiven Aussagen machen.

Da hast du natürlich Recht.

Ich habe mit der Aufenthaltsfrage ein anderes Problem. Meine Frage ist es nicht, wie lange wir noch in A stationieren, sondern: Unter welchen Bedingungen können wir abziehen und die Folgen verantworten?
Außer einer persönlichen Erwartung habe ich in der ganzen BRD noch nichts Gangbares gehört.

Nanu
19.12.2010, 12:45
S
Und zu einem Schlusssatz:
Ich war Moskauer Korrespondent des "ND", bis ich 1981 vom damal. Chefredakteur Schabowski gefeuert wkurde, weil ich nicht mehr bereit war, die einseitige und schönfärberische Berichterstattung mitzumachen, die man von uns forderte.
direkt nach der Wende habe ich die heute noch laufende Sendung "Nordmagazin" als Redakteur des Landessenders M-V gegründet und danach bis zur Rente 6 Jahre als Reporter des NDR gearbeitet.

Hervorhebung durch mich.

Tja, das ist wohl ein klassischer Fall von VOM REGEN IN DIE TRAUFE

Nanu
19.12.2010, 12:56
Da hast du natürlich Recht.

Ich habe mit der Aufenthaltsfrage ein anderes Problem. Meine Frage ist es nicht, wie lange wir noch in A stationieren, sondern: Unter welchen Bedingungen können wir abziehen und die Folgen verantworten?
Außer einer persönlichen Erwartung habe ich in der ganzen BRD noch nichts Gangbares gehört.

Wirst Du auch nicht hören. Da solltest Du, wie gesagt, in Washington oder Jerusalem nachfragen.

arnd
19.12.2010, 13:25
Schö..................

Und zu einem Schlusssatz:
Ich protestiere hiermit ganz energisch gegen deine Hinterhältigkeit, eine ganz persönliche Kenntnis über meine Vergangenheit hier als Argument gegen meine Auskünfte zu benutzen. Ich weiß doch wohl, was du damit erreichen willst, dass du mich als Ex-DDR-Journalist "entlarvst". Ich sehe mich gezwungen, wie folgt die Wahrheit über meine Person hier auszubreiten:

Ich war Moskauer Korrespondent des "ND", bis ich 1981 vom damal. Chefredakteur Schabowski gefeuert wkurde, weil ich nicht mehr bereit war, die einseitige und schönfärberische Berichterstattung mitzumachen, die man von uns forderte.
direkt nach der Wende habe ich die heute noch laufende Sendung "Nordmagazin" als Redakteur des Landessenders M-V gegründet und danach bis zur Rente 6 Jahre als Reporter des NDR gearbeitet.
Hast DU auch in der DDR deinen Traumberuf hingeworfen, um der Wahrheit zu dienen? Dann wirst du ja wissen, was dafür an Nervenkraft nötig war.

Dann Frage ich mich ,warum du weiterhin auf Seiten der kommunistischen Verbrecher stehst und hier die Invasion der Sowjets in Afghanistan verteidigst.
Wer als Ortsangabe auch noch "Wilhelm Pieck Stadt" angegeben hat ,der trauert doch sehr dem Verbrecherregime DDR nach.
Das heißt ,du bist entweder ein Lügner oder ein Depp ,welcher nichts aus der Vergangenheit gelernt hat.
Und noch was ,ich konnte in der DDR meinen Traumberuf gar nicht erst erlernen ,weil ich im Gegensatz zu dir ,schon sehr früh nicht besonders Systemkonform war.

günterbro
19.12.2010, 14:19
Hervorhebung durch mich.

Tja, das ist wohl ein klassischer Fall von VOM REGEN IN DIE TRAUFE

Ja und nein. Aber ganz JA zu so einem ehrlich gemeinten Posting. Da antwortet man doch gleich mit dem Gefühl, dass so ein Forum doch Sinn und Zweck hat.

Wie war das bei mir. Es steckt ein bisschen Pauschalierung in deinen Worten. Die Wende war für mich eine Befreiung, und wir hatten zuerst die schönste Zeit meiner ganzen Journalisten-Ära. Die alten Mächte waren weg, die neuen noch nicht ganz eingezogen. Wir konnten die bürgerliche Freiheit nach Strich und Faden ausnutzen: Kritik, Streitfragen, gegenteilige Meinungen, neue Erkenntnisse.
Um ehrlich zu sein - Auch, nachdem uns der NDR übernommen hat, hatten wir mehr Freiheit als in der DDR-Zeit, allerdings immer mehr nur in der lokalen Ebene. Sehr schnell zeigte es sich, dass weiter oben die Grenzen auch ganz schön straff gezogen sind. Der NDR wurde von oben zum Westsender im Osten. Je mehr Leser und Zuschauer auch an dieses oder jenes erinnerten, was ihrer Meinung nach im diktatorischen DDR-Staat besser gelöst war, umso mehr verengte sich der Spielraum. Zum Schluss war ich doch ganz schön froh, als ich 65 wurde...

arnd
19.12.2010, 14:33
Afghanistan erregt die Gemüter seit dort 1979 wegen eines maoistischen Putsches dem Volk unsagbares Leid drohte. Heute stehen die westlichen Regierungen vor derselben Frage wie 1987 die sowjetischen Truppen. Mit einem Unterschied: damals wurden die Truppen aus Verzweiflung abgezogen, obwohl das drohende Blutbad abzusehen war. Heute steht genauso fest, dass ein Abzug der Truppen und damit der Schutz für alle fortschrittlichen Afghanen ein erneutes Massenopfer hervorrufen würde. Vom selben Henker-Kommando!

Was also nun?

Die Sowjets waren 1979 in Afghanistan einmarschiert ,um ihren kommunistischen Statthalter in Kabul zu unterstützen .Das afghanische Volk interessierte die Sowjets nicht.
Die Amerikaner und ihre Verbündeten führen Krieg in Afghanistan ,um dort stabile Verhältnisse zu errichten ,welche den Bau einer Erdölleitung von den Turkstaaten im Norden ermöglicht. Dies ist auch in unserem wirtschaftlichen Interesse.
Der Gedanke ,in Afghanistan ,einem zutiefst islamischen Land in welchem seit Jahrhunderten Clans die Machtverhältnisse bestimmen, eine Demokratie errichten zu wollen war allerdings von vornherein absurd.
In Afghanistan sind die Briten und die Sowjets gescheitert und auch der Westen wird Afghanistan nicht beherrschen können. Wir sollten uns damit abfinden und die Afghanen ihrem Schicksal überlassen. Das Leben und die Gesundheit jedes einzelnen ISAF Soldaten sollten nicht weiterhin aufs Spiel gesetzt werden.
Man kann die Taliban auch mit Luftschlägen schädigen,allerdings nicht besiegen. Dieser asymmetrische Krieg gegen die Islamisten erfordert andere Mittel ,um ihn zu gewinnen.

günterbro
19.12.2010, 14:35
Wirst Du auch nicht hören. Da solltest Du, wie gesagt, in Washington oder Jerusalem nachfragen.

Es gibt eine Lösung, bei der, wie die Russen sagen die Wölfe satt werden und die Schafe am Leben bleiben. Die Sowjets haben es zum Teil gemacht und zum anderen Teil nicht machen können, weil erstens der Kampf der republikanen Armee gegen die Scheichs und Bais und Mullas weiter ging, zweitens die Abzugskolonnen mörderisch unter Beschuss standen und drittens Gorbatschow unter globalem Druck stand.
Heute hätten wir die Möglichkeit, einen Großteil der Menschen, die bei einem uneingeschränkten Sieg der Taliban des Todes sein würden, einfach auszusiedeln.

Sauerländer
19.12.2010, 14:39
Was also nun?
Einfache Frage, einfache Antwort:

Truppenabzug.


Bismarck äusserte einmal hinsichtlich der Frage eines Engagement im Bereich des Balkan, diese Gegend sei nicht die Knochen eines einzigen preußischen Grenadiers wert.
Und um es einmal brutal zu sagen: Der Balkan ist erheblich kostbarer und als europäischer Nachbarbereich für uns wichtiger als Afghanisten.

Sauerländer
19.12.2010, 14:41
Man könnte den Kampf mit der Taliban und später dann abziehen, leider verschliesst man vor vielen Realitäten seine Augen. Es ist nunmal das wir dort im Krieg sind. Wenn es nach mir gegangen wäre, wären wir gar nicht dort, aber jetzt wo wir dort sind müssen wir die Sache auch durchziehen.
Und wenn dieser Krieg, wie zu erwarten ist, in fünf Jahren nicht zu "unseren" Gunsten entschieden ist - dableiben?
Und in zehn Jahren? In 20? In 50? Wann reicht es?

günterbro
19.12.2010, 14:45
Dann Frage ich mich ,warum du weiterhin auf Seiten der kommunistischen Verbrecher stehst und hier die Invasion der Sowjets in Afghanistan verteidigst.
Wer als Ortsangabe auch noch "Wilhelm Pieck Stadt" angegeben hat ,der trauert doch sehr dem Verbrecherregime DDR nach.
Das heißt ,du bist entweder ein Lügner oder ein Depp ,welcher nichts aus der Vergangenheit gelernt hat.
Und noch was ,ich konnte in der DDR meinen Traumberuf gar nicht erst erlernen ,weil ich im Gegensatz zu dir ,schon sehr früh nicht besonders Systemkonform war.

Du hast deine Fragen schon selber geistreich und wohl akzentuiert beantwortet:
weil die Kommunisten Verbrecher sind
weil die Sowjets eine Invasion gemacht haben
weil die DDR ein Verbrecherregilme war
weil ich ein Lügner bin
weil ich ein Depp bin

Fürs Journalistenstudium bin ich auch erst beim zweiten Antritt angenommen worden.

günterbro
19.12.2010, 15:01
Und wenn dieser Krieg, wie zu erwarten ist, in fünf Jahren nicht zu "unseren" Gunsten entschieden ist - dableiben?
Und in zehn Jahren? In 20? In 50? Wann reicht es?

Ja, das geht halt beides nicht, weder ein Sieg, noch ein Bleiben.
Scholl-Latour, ein Kenner der Materie, hat es mal ganz richtig so gesagt:
Jeder getötete Taliban bringt zwei neue hervor...

Es gibt nur denWeg, den ich nannte:
Abzug unter Mitnahme der Bedrohten.

Ich weiß, wie schswer das für den Westen wäre, daher stehe ich allein auf weiter Flur mit meiner Meinung. Deshalb habe ich ja hier auch diesen Strang eingebracht.
Um zu testen, ob es vielleicht doch auch möglichst viele andere begreifen könnten.

Sauerländer
19.12.2010, 15:17
Es gibt nur denWeg, den ich nannte:
Abzug unter Mitnahme der Bedrohten.

Um einschätzen zu können, wie ich diese Idee zu bewerten habe:

Wer genau ist mit "Die Bedrohten" gemeint?

kotzfisch
19.12.2010, 17:38
asdf: Das Schwarzbuch ist DAS Schwarzbuch,nicht irgendein Schwarzbuch.

Als politischer Journalist, der Du zu sein vorgibst, solltest Du die Diskussion um DAS SCHWARZBUCH verschlafen haben?

Bis heute die wichtigste Quellenzusammenfassung zum roten Holocaust!

Marathon
19.12.2010, 17:46
Es gibt nur denWeg, den ich nannte:
Abzug unter Mitnahme der Bedrohten.


Willst du Millionen Afghanen nach Deutschland verfrachten?
Hast du soviel Geld übrig?

Warum sollte man dem radikalen Islam dieses Gebiet überlassen?
Was machst du, wenn erneut Terrorausbildungslagfer entstehen und neue Kampfgruppen zu uns geschickt werden, die auch deine Familie umlegen könnten?

Du willst einfach immer nur zurückweichen und dem Feind immer neue Gebiete schenken, aber was machst du, wenn dich der Feind irgendwann umzingelt hat und alle übrigen Gebiete besetzt hält und jetzt dein kleines Restgebiet auch noch will?

Nanu
19.12.2010, 18:40
Es gibt nur denWeg, den ich nannte:
Abzug unter Mitnahme der Bedrohten.


Dein Vorschlag hat was für sich. Die Bedrohten könnten sich größtenteils in die BRD einbringen, denn wie wir ja alle wissen, stehen wir vor der demografischen Katastrophe. Unvorbelastet von HC und jüdischer Staatsraison würden sie eine Bereicherung darstellen für die BRD, wie ich sie mir wünsche und wie sie bald sein wird.

Die angloamerikanischen Söldner können sich samt ihren Vasallentruppen neue Abschlachtfelder suchen. Der IRAN bietet sich schon lange an, und die Bevölkerung wird ja geschickt darauf vorberietet. Auch hier im Forum können die besonders systemkonformen Hirnis einen Einmarsch in den Iran schon gar nicht mehr abwarten. Beim Iran wird sich USrael allerdings verrechnen.

Insofern geht alles seinen besten Weg und Deinen Vorschlag finde ich absolut unterstützenswert.

Staber
19.12.2010, 19:03
Westerwelle hat eine Zahl genannt- und die dpa hat sie promt missverstanden: "Westerwelle verspricht, dass die ersten deutschen Soldaten Weihnachten 2011 zu Hause sind" meldete die dpa am 16.12.10. Das aber ist doppelter Blödsinn. Erstens hat Westerwelle garnichts im Bundestag versprochen. Zweitens müssen die derzeit ca. 4700 Soldaten in Afg nicht noch mindestens 1 Jahr bleiben, es findet ja ein regelmäßiger Austausch statt.
Richtig ist, das Westerwelle es angesichts der jetzigen Lage für möglich hält, Ende 2011 mit der Verringerung der Truppe zu beginnen.Das ist kein Wiederspruch zur Einschätzung von <Gutti>, der jüngst vor einer Fixierung auf ein konkretes Datum warnte.Denn auch Westerwelle will ja nur so > früh beginnen, wie es die Lage erlaubt>. Und sind wir mal ehrlich, die Sicherheitslage in Afg ist labil, der Aufbau staatlicher Strukturen ist längst nicht gefestigt.Korruption grassiert usw.Außerdem, solange Pakistan ein unzuverlässiger Verbündeter mit undurchschaubaren Eigeninteressen bleibt, kann Afg nicht stabilisiert werden. Das ist der wunde Punkt.

staber

kotzfisch
19.12.2010, 19:11
asdf: Dein Immigrationsvorschlag ist bei allem Schwachsinn, den ich bisher hier lesen konnte absolut in der Spitzengruppe.

Du willst Journalist sein?

Bruharharhar.......................

günterbro
19.12.2010, 19:55
Um einschätzen zu können, wie ich diese Idee zu bewerten habe:

Wer genau ist mit "Die Bedrohten" gemeint?

Ja, darüber können wir mal nachdenken.
Ich bin mal am Amu Darja mit einem Freund entlang gefahren. Wir hatten gutes Sichtwtter und ein scharfes Fernglas. Da konnte ich ziemlich weit in das besiedelte afghanische Ufer-Gelände schauen. Soviel Rückständigkeit, Armut, Primitivtät, und mein Freund sagte: "Guck nur hin - so erbärmlich haben auch wir mal gelebt."
Ich hatte kurz zuvor einen Seitenfüllenden Artikel in der "Welt" gelesen mit der Überschrift "100 Steaks für eine Frau". Der Reporter schilderte das Leben in Kabul unter der Herrsschaft von König Daud und der ganzen Sippe von Scheichs und Beis und Mullas, während 20 Prozent der landlosen Männer nicht heiraten konnten, so arm waren sie.
Der Reporter ließ durchblicken, dass die Unzufriedenheit der Afghanen zu einer immer stärker werdenden "kommunistischen Partei" geführt habe.
Ein Jahr später stürzte diese Partei den König und jagte die Feudalklasse raus nach Pagistan, die späteren so süß benannten Mudshaheddilein und Talllibanilein. Die wurden natürlich zum "gebrannten Kind". Noch einmal lassen die sich die Macht vom Volk nicht so einfach weg nehmen. Ihre Blut-Rache ist süß. Die agrarischen Mudshaheddi haben sich nach dem Abzug der Sowjets ja noch mit der zurück gewonnenen Untertänigkeit der Bauern zufrieden gegeben, aber die Taliban?!
Von denen bedroht sind Massen von Menschen. Nicht nur alle Afghanen, die sich, ohne von den Taliban speziell delegiert zu sein, von den westlichen Besatzern haben ausbilden lassen, sondern auch alle Behördenangeförigen bis rauf zu Karsai, alle Betreiber westlich orientierter Unternehmen und Kommunaleinrichtungen, von Angehörigen demokratischer Parteien ganz abgesehen. Ich würde mal auf eine halbe Millionen von Menschen schätzen. Ein sozialistisches Usbegistan oder Tadshigistan gibt es nicht mehr. Die hätten sie - damals - aufgenommen, wie etwa nach dem 2. Weltkrieg die Perser, die massenhaft vor den Engländern flüchteten.
Wenn der Westen da nicht seine Schuld bekennt und einspringt, sehe ich keinen Ausweg.
Trotz allem - die Afghanen sind einmal fertig geworden mit der Ausbeuterklique, sie haben ja nun auch gelernt. Vielleicht müssen wir sie nur für ein paar Jahre unterbringen...

günterbro
19.12.2010, 20:02
asdf: Das Schwarzbuch ist DAS Schwarzbuch,nicht irgendein Schwarzbuch.

Als politischer Journalist, der Du zu sein vorgibst, solltest Du die Diskussion um DAS SCHWARZBUCH verschlafen haben?

Bis heute die wichtigste Quellenzusammenfassung zum roten Holocaust!

Meinst du den 100-Millionen-Opfer-Katalog?
Bring ich dir von der Gegenseite mit links zuwege.

günterbro
19.12.2010, 20:04
asdf: Dein Immigrationsvorschlag ist bei allem Schwachsinn, den ich bisher hier lesen konnte absolut in der Spitzengruppe.

Du willst Journalist sein?

Bruharharhar.......................

Ich habe also einen Bestseller geschrieben?

günterbro
19.12.2010, 20:13
Westerwelle hat eine Zahl genannt- und die dpa hat sie promt missverstanden: "Westerwelle verspricht, dass die ersten deutschen Soldaten Weihnachten 2011 zu Hause sind" meldete die dpa am 16.12.10. Das aber ist doppelter Blödsinn. Erstens hat Westerwelle garnichts im Bundestag versprochen. Zweitens müssen die derzeit ca. 4700 Soldaten in Afg nicht noch mindestens 1 Jahr bleiben, es findet ja ein regelmäßiger Austausch statt.
Richtig ist, das Westerwelle es angesichts der jetzigen Lage für möglich hält, Ende 2011 mit der Verringerung der Truppe zu beginnen.Das ist kein Wiederspruch zur Einschätzung von <Gutti>, der jüngst vor einer Fixierung auf ein konkretes Datum warnte.Denn auch Westerwelle will ja nur so > früh beginnen, wie es die Lage erlaubt>. Und sind wir mal ehrlich, die Sicherheitslage in Afg ist labil, der Aufbau staatlicher Strukturen ist längst nicht gefestigt.Korruption grassiert usw.Außerdem, solange Pakistan ein unzuverlässiger Verbündeter mit undurchschaubaren Eigeninteressen bleibt, kann Afg nicht stabilisiert werden. Das ist der wunde Punkt.

staber

Ja, danke, das ist in der Tat so etwa die Lage.
Ein Lichtblick:
Dein "Guttilein" ist adelig, die Mudshaheddi auch. Vielleicht werden die sich einig und lernen von einander:)

kotzfisch
19.12.2010, 20:16
Nein, asdf-Du hast keinen Bestseller geschrieben, wirst Du auch nie, kennst Standardliteratur zum Thema nicht und dilettierst auch sonst hier furchtbar herum.

Dich muß man nicht ernstnehmen.

Marathon
19.12.2010, 20:24
Dein "Guttilein" ist adelig

Ist er nicht.

günterbro
19.12.2010, 20:47
Dein Vorschlag hat was für sich. Die Bedrohten könnten sich größtenteils in die BRD einbringen, denn wie wir ja alle wissen, stehen wir vor der demografischen Katastrophe. Unvorbelastet von HC und jüdischer Staatsraison würden sie eine Bereicherung darstellen für die BRD, wie ich sie mir wünsche und wie sie bald sein wird.

Die angloamerikanischen Söldner können sich samt ihren Vasallentruppen neue Abschlachtfelder suchen. Der IRAN bietet sich schon lange an, und die Bevölkerung wird ja geschickt darauf vorberietet. Auch hier im Forum können die besonders systemkonformen Hirnis einen Einmarsch in den Iran schon gar nicht mehr abwarten. Beim Iran wird sich USrael allerdings verrechnen.

Insofern geht alles seinen besten Weg und Deinen Vorschlag finde ich absolut unterstützenswert.

In der Tat - das wäre die lösung.

Darf ich ein bisschen verfeinern?
In der BRD würde es zu einer etwas genauer durchdachten Ausländer-Regelung kommen. Für den Hertransport könnte man den Stuttgarter Bahnhof endlich durch Verlagerung unter die Erde kapazitätverdoppeln. Die Grünen hätten endlich genug Leute, um die Kastortransporte aufzuhalten. Dem könnte man die neu ausgebildeten afhganischen Polizisten entgegensetzen. Vom Iran könnte unsere Bundeswehr endlich die schon 1960 angeforderten eigenen Atom-Bomben erwerben...
Schwarzen Humor beiseite!
Alle Welt, die über Afghanistan erst von dem Moment an informiert wurde, da die Mudshaheddi von Pakistan aus einmarschierten, die USA allen voraus, aber auch alle Olympia-Boycottierer, haben die Sowjets daran gehindert, das Problem zu lösen. Danach hatten die Taliban ihr Mütchen gekühlt.
Es gab keinen Grund, noch einen zweiten Krieg vom Zaun zu brechen. Daran haben sich alle West-Staaten schuldig gemacht. Wer sich schuldig macht, muss büßen.
Entweder wir tauchen unsere Hände in immer mehr Blut oder wir machen das Geld locker, um ein paar Tausend meistgefährdeter Afghanen in südlichen Ländern unterzubringen. Sie hätten es verdient, denn sie haben sich immerhin aktiv für die Einführung unseres "Way of life" eingesetzt.

günterbro
19.12.2010, 20:57
Nein, asdf-Du hast keinen Bestseller geschrieben, wirst Du auch nie, kennst Standardliteratur zum Thema nicht und dilettierst auch sonst hier furchtbar herum.

Dich muß man nicht ernstnehmen.

Nach knapp drei Tagen - 6 Seiten, 57 Postings und 533 Leser.
Also, ich bin zufrieden

Sauerländer
19.12.2010, 21:01
Warum sollte man dem radikalen Islam dieses Gebiet überlassen?
Weil es da keinen Blumenpott zu gewinnen gibt und man, selbst wenn der Sieg möglich wäre, durch den nur die Herrschaft über ein verwüstetes, restlos armes Land erringen würde, das aber eh unmöglich ist, so dass einem eher auf Dauer Präsenzzwang und damit Opfer ins Haus stehen, und uns das Leben unserer Soldaten für derart sinnfreien Kappes zu kostbar sein sollte?

Was machst du, wenn erneut Terrorausbildungslagfer entstehen und neue Kampfgruppen zu uns geschickt werden, die auch deine Familie umlegen könnten?

Endlich begreifen, dass das wesentliche Problem in (zu) offenen Grenzen und Einwanderung statt in dem besteht, was in fernen Gesellschaften Usus ist, und von daher eine sinnvolle Gegenmaßnahme darin bestünde, einfach fremde Menschen fern zu halten und gleichzeitig sie nicht durch unnötige Einmischungen unsererseits in ihre Angelegenheiten in ihren Ländern restlos zu provozieren?
Die randalieren bei uns a), weil WIR bei IHNEN randalieren, und b), weil wir offen sind wie ein Scheunentor.
Wenn wir hier wider alle Vernunft darauf beharren, weiterhin die restlos offene Gesellschaft praktizieren und auch den Rest der Welt -notfalls mit Waffengewalt- damit beglücken zu wollen, gibt es nur eines, mit dem wir rechnen müssen: Dass die Lage so bleibt, um nicht zu sagen noch kräftig eskaliert.

Sauerländer
19.12.2010, 21:05
Wenn der Westen da nicht seine Schuld bekennt und einspringt, sehe ich keinen Ausweg.
Also gibt es keinen Ausweg - denn DIESE Idee ist völlig abwegig.

Trotz allem - die Afghanen sind einmal fertig geworden mit der Ausbeuterklique, sie haben ja nun auch gelernt. Vielleicht müssen wir sie nur für ein paar Jahre unterbringen...
Wenn sie schon einmal damit fertig geworden sind - können wir ja auch einfach darauf vertrauen, dass sie das nochmal schaffen (wenn denn dieses Vertrauen ausreichend stark ist, um rechtfertigen zu können, sie kurzfristig hier herein zu lassen), und sie in ihrem eigenen Land belassen. Genau müssen wir das dann sogar, denn wie sollten sie ihre dortigen Unterdrücker von hier aus bekämpfen?

Sauerländer
19.12.2010, 21:07
Es gab keinen Grund, noch einen zweiten Krieg vom Zaun zu brechen. Daran haben sich alle West-Staaten schuldig gemacht. Wer sich schuldig macht, muss büßen.
Entweder wir tauchen unsere Hände in immer mehr Blut oder wir machen das Geld locker, um ein paar Tausend meistgefährdeter Afghanen in südlichen Ländern unterzubringen.
Mit welchem Recht will man denn die westlichen Bevölkerungen, die recht zügig MASSIV gegen diesen Krieg protestiert haben, darauf verpflichten, nun die Suppe auszulöffeln, die ihnen ihre Führungen gegen ihren Willen eingebrockt haben?

Sie hätten es verdient, denn sie haben sich immerhin aktiv für die Einführung unseres "Way of life" eingesetzt.
Das ist, wenn überhaupt, kein Verdienst, sondern eine Schuld.

arnd
19.12.2010, 21:10
In der Tat - das wäre die lösung.

Darf ich ein bisschen verfeinern?
In der BRD würde es zu einer etwas genauer durchdachten Ausländer-Regelung kommen. Für den Hertransport könnte man den Stuttgarter Bahnhof endlich durch Verlagerung unter die Erde kapazitätverdoppeln. Die Grünen hätten endlich genug Leute, um die Kastortransporte aufzuhalten. Dem könnte man die neu ausgebildeten afhganischen Polizisten entgegensetzen. Vom Iran könnte unsere Bundeswehr endlich die schon 1960 angeforderten eigenen Atom-Bomben erwerben...
Schwarzen Humor beiseite!
Alle Welt, die über Afghanistan erst von dem Moment an informiert wurde, da die Mudshaheddi von Pakistan aus einmarschierten, die USA allen voraus, aber auch alle Olympia-Boycottierer, haben die Sowjets daran gehindert, das Problem zu lösen. Danach hatten die Taliban ihr Mütchen gekühlt.
Es gab keinen Grund, noch einen zweiten Krieg vom Zaun zu brechen. Daran haben sich alle West-Staaten schuldig gemacht. Wer sich schuldig macht, muss büßen.
Entweder wir tauchen unsere Hände in immer mehr Blut oder wir machen das Geld locker, um ein paar Tausend meistgefährdeter Afghanen in südlichen Ländern unterzubringen. Sie hätten es verdient, denn sie haben sich immerhin aktiv für die Einführung unseres "Way of life" eingesetzt.

Afghanen ,von wenigen Ausnahmen abgesehen, kämpfen für denjenigen ,der am meisten bezahlt und wechseln auch sehr schnell die Fronten.

Diese Leute würden bei uns ihre Stammeskriege weiterführen ,so wie in Europa viele "politische" Flüchtlinge aus drittwelt Ländern ihre Fehden inzwischen in unserer Heimat austragen . In vielen Fällen sind diese "Flüchtlinge " ,insbesondere aus muslimischen Ländern ,auch noch kriminell .
Muslime werden sich kaum in unsere demokratische Grundordnung integrieren lassen. Dies widerspricht ihrem Glaubensbekenntnis.
Wie gesagt ,Ausnahmen gibt es ,aber sie sind nicht die Regel.

Staber
19.12.2010, 21:39
Dein "Guttilein" ist adelig, die Mudshaheddi auch. Vielleicht werden die sich einig und lernen von einander:)

Das ist Wunschdenken. Meine Meinung!

Der Mudschahedin wird höchstens das Haaregeelen lernen!;)

staber

günterbro
19.12.2010, 22:37
Weil es da keinen Blumenpott zu gewinnen gibt und man, selbst wenn der Sieg möglich wäre, durch den nur die Herrschaft über ein verwüstetes, restlos armes Land erringen würde, das aber eh unmöglich ist, so dass einem eher auf Dauer Präsenzzwang und damit Opfer ins Haus stehen, und uns das Leben unserer Soldaten für derart sinnfreien Kappes zu kostbar sein sollte?.

Dass dort nichts zu holen wäre, sehen die Chinesen anders...
ansonsten hast du die Lage richtig erkannt


Endlich begreifen, dass das wesentliche Problem in (zu) offenen Grenzen und Einwanderung statt in dem besteht, was in fernen Gesellschaften Usus ist, und von daher eine sinnvolle Gegenmaßnahme darin bestünde, einfach fremde Menschen fern zu halten und gleichzeitig sie nicht durch unnötige Einmischungen unsererseits in ihre Angelegenheiten in ihren Ländern restlos zu provozieren?
Die randalieren bei uns a), weil WIR bei IHNEN randalieren, und b), weil wir offen sind wie ein Scheunentor.

Genau!

[QUOTE=Sauerländer;4269490]Wenn wir hier wider alle Vernunft darauf beharren, weiterhin die restlos offene Gesellschaft praktizieren und auch den Rest der Welt -notfalls mit Waffengewalt- damit beglücken zu wollen, gibt es nur eines, mit dem wir rechnen müssen: Dass die Lage so bleibt, um nicht zu sagen noch kräftig eskaliert.

Und weil der Mensch ein Mensch ist,
braucht er seinen Frieden , bitte sehr.
Macht Schluss mit dem Krieg in der 3. Welt -
Die Völker haben fremde Herrn nicht gern. (Text von Brecht § Brock)

Nanu
19.12.2010, 22:42
Die Völker haben fremde Herrn nicht gern. (Text von Brecht § Brock)

Na ja, sind die BRDler kein Volk? O.K. sie sind keine DEUTSCHEN mehr, oder höchstens eine degenerierte Nachgeburt. Aber irgendwie sind sie doch ein Volk, das offenbar die Ausnahme von der o.g. Regel darstellt.

Sauerländer
19.12.2010, 22:51
Und weil der Mensch ein Mensch ist,
braucht er seinen Frieden , bitte sehr.
Macht Schluss mit dem Krieg in der 3. Welt -
Die Völker haben fremde Herrn nicht gern. (Text von Brecht § Brock)

Und weil der Mensch ein Mensch ist
Haut er seinesgleichen doch den Schädel ein
Und solange der Mensch ein Mensch noch bleibt
Wird das auch niemals anders sein

Drum Links Zwei Drei, drum Links Zwei Drei
Wo grad Platz für Schläger ist
Reih dich ein, wer auch immer vorbeimarschiert
Weil Du auch nicht anders bist

(Text von Sauerländer)

günterbro
19.12.2010, 23:00
Also gibt es keinen Ausweg - denn DIESE Idee ist völlig abwegig.?



Auf diese Behauptung bin ich vorbereitet.
Warum ging es denn reibungslos mit einer halben Million Blutigel, ich meine Scheichs und Beis und Mullas nebst Gehänge in Pagistan? Die wurden doch jahrelang bestens aufgenommen und aufgepäppelt.



Wenn sie schon einmal damit fertig geworden sind - können wir ja auch einfach darauf vertrauen, dass sie das nochmal schaffen (wenn denn dieses Vertrauen ausreichend stark ist, um rechtfertigen zu können, sie kurzfristig hier herein zu lassen), und sie in ihrem eigenen Land belassen. Genau müssen wir das dann sogar, denn wie sollten sie ihre dortigen Unterdrücker von hier aus bekämpfen?

Erstens sagte ich, - Unterbringen in südlichen Ländern.
Zweitens waren es linke Moslems, die 1978 das feudalistische Gesocks davon gejagt haben - die Khalq-Partei
Drittens: Wenn die Anhänger der westlichen Welt ausgelagert sind, werden sie sehr bald entweder mit den Taliban Handels- und sonstige Verbindungen aufnehmen, und in großer Teil wird vielleicht sogar nach links tendieren, denn viele von ihnen werden irgendwann erkennen, dass die damalige Volksdemokratische Republik, wenn ohne den Maoisten und SDI-Agenten Amin die beste Zeit des zurückliegenden Afghanistan gewesen ist.

günterbro
19.12.2010, 23:07
Und weil der Mensch ein Mensch ist
Haut er seinesgleichen doch den Schädel ein
Und solange der Mensch ein Mensch noch bleibt
Wird das auch niemals anders sein

Drum Links Zwei Drei, drum Links Zwei Drei
Wo grad Platz für Schläger ist
Reih dich ein, wer auch immer vorbeimarschiert
Weil Du auch nicht anders bist

(Text von Sauerländer)

...
wo dein Platz in der DEmo ist,
reih dich ein in die linke Aktionseinheit,
denn du willst kein Auslangs-Einsatz-Opfer sein. (wieder von Brock)

Aaaber, ihr Sauerländer seid ja eher Sozialdemokraten und denkt, dass ihr auf parlamentarischem Weg schneller voran kommen könnt. Na ja, versuchen kann mans ja.

kotzfisch
19.12.2010, 23:07
asdf- Du bist ein Wichtigmacher und Troll, der nicht mal anständig Deutsch kann.So siehts doch aus.

kotzfisch
19.12.2010, 23:08
Legastheniker und Syntaxspasten erklären die Welt.

Bruharharhar............

Sauerländer
19.12.2010, 23:10
Auf diese Behauptung bin ich vorbereitet.
Warum ging es denn reibungslos mit einer halben Million Blutigel, ich meine Scheichs und Beis und Mullas nebst Gehänge in Pagistan? Die wurden doch jahrelang bestens aufgenommen und aufgepäppelt.
Es ging und geht ja nicht reibungslos.
Von daher:
Warum sollten die Tatsache, dass viel Kappes angerichtet wurde, ein Argument dafür sein, es sei unbedenklich, jetzt noch mehr Kappes anzurichten?
Gewohnheitsrecht?

Erstens sagte ich, - Unterbringen in südlichen Ländern.
Wer soll das sein? Nachbarn Afghanistans wohl kaum. Flüchtlinge, die wegen ihrer Probleme mit religiösen Autoritäten stiften gehen müssen? Die Iraner und Pakistanis werden sich bedanken...:rolleyes:
Also müssen wohl Ländern wie Italien, Spanien usw gemeint sein.
Und die werden sich mit einiger Berechtigung die Frage stellen, ob sie nicht schon genug Probleme haben. Das in Verbindung damit, dass wir sie schwerlich zwingen können, bei dieser Idee mitzuspielen, ließe am Ende dann doch wieder UNS als die Dummen dastehen, die es dann richten müssen.
Das weckt weder viel Vertrauen noch Begeisterung.

Zweitens waren es linke Moslems, die 1978 das feudalistische Gesocks davon gejagt haben - die Khalq-Partei
Drittens: Wenn die Anhänger der westlichen Welt ausgelagert sind, werden sie sehr bald entweder mit den Taliban Handels- und sonstige Verbindungen aufnehmen, und in großer Teil wird vielleicht sogar nach links tendieren, denn viele von ihnen werden irgendwann erkennen, dass die damalige Volksdemokratische Republik, wenn ohne den Maoisten und SDI-Agenten Amin die beste Zeit des zurückliegenden Afghanistan gewesen ist.
Das mag sein. Wenn das afghanische Volk von sich aus eine Änderung der Verhältnisse herbeiführt, soll es mir recht sein. Ich finde primär lediglich, dass das erstmal ohne Einmischung von aussen zu geschehen hat, ohne Mächte, die da in eine westliche, linke, moderne, progressive, aufgeklärte, marktwirtschaftliche, soziale oder was auch immer für eine Richtung beeinflussen.
Und wenn das bedeutet, dass Afghanistan in 100 Jahren immer noch ein Land ist, zu dem hierzulande den Leuten tendenziell die -sachlich falsche- Assoziation "Steinzeit" kommt - dann ist das eben so.

Sauerländer
19.12.2010, 23:14
Also das...

Aaaber, ihr Sauerländer seid ja eher Sozialdemokraten...
...und mehr noch DAS...

...und denkt, dass ihr auf parlamentarischem Weg schneller voran kommen könnt.
...hat mir LANGE niemand mehr vorgeworfen, um nicht zu sagen: Auf die Idee, für sowas könnte ich stehen, kam schon seit Jahren niemand mehr. :rolleyes:

Ich bin mal geneigt, das wohlwollend zu betrachten und als Ausdruck der selben Qualität zu sehen, die etwa auch Tolkien befähigte, sich das Geschehen in Mittelerde auszumalen, wenn auch nicht in der selben Intensität wie bei ihm.

kotzfisch
19.12.2010, 23:16
Nein, Sauerländer: Von seinen historischen Behauptungen stimmt gar nichts.Der Typ ist ein Troll-völlig ahnungslos.

Sein Ziel sind viele Freds plus Antworten- hat er selbst doch verlauten lassen, der Narr.

Im Einzelnen ist einem das auch viel zu dämlich, um darauf einzugehen.

Da fehlts schon an formaler Bildung, bei dem Herren Journalist in zweitem Anlauf.

Bruharharhar............

Oldenburger Regionalanzeiger-Anzeigenredaktion?

Bruharharhar................

günterbro
19.12.2010, 23:19
Na ja, sind die BRDler kein Volk? O.K. sie sind keine DEUTSCHEN mehr, oder höchstens eine degenerierte Nachgeburt. Aber irgendwie sind sie doch ein Volk, das offenbar die Ausnahme von der o.g. Regel darstellt.

Auch - na ja, fremde HERREN haben wir ja noch nicht zu fürchten, vom Gesundheitsminister mal abgesehen.

o.g.Regel???

kotzfisch
19.12.2010, 23:22
offenbar gesandten?
oben genannten?
offen genadelten?

Such Dir was aus, Journalist!

kotzfisch
19.12.2010, 23:23
Berauscht zu posten bringt nichts, asdf!

günterbro
19.12.2010, 23:33
Also das...

...und mehr noch DAS...

...hat mir LANGE niemand mehr vorgeworfen, um nicht zu sagen: Auf die Idee, für sowas könnte ich stehen, kam schon seit Jahren niemand mehr. :rolleyes:

Ich bin mal geneigt, das wohlwollend zu betrachten und als Ausdruck der selben Qualität zu sehen, die etwa auch Tolkien befähigte, sich das Geschehen in Mittelerde auszumalen, wenn auch nicht in der selben Intensität wie bei ihm.

Na sorry! Bin als frischgebackener BRD-Bürger mehrmals im Sauerland von der SPD eingeladen worden, sie schaukelten uns durch das ganze NRW, sogar in eine der letzten Gruben sind wir eingefahren. Eine interessante, lehrreiche und auch fröhliche Zeit, an die ich gern zurückdenke. Und das ist mir eben beim Lesen deines Nicks in Erinnerung gekommen.

günterbro
19.12.2010, 23:37
offenbar gesandten?
oben genannten?
offen genadelten?

Such Dir was aus, Journalist!

Ach, sag mirs doch selber, wenn ich dich in der Schwarzbuch-Klinik mal besuchen komme.

kotzfisch
19.12.2010, 23:45
Dich,dann bitte großgeschrieben!
Verzichte übrigens.

günterbro
20.12.2010, 00:01
Es ging und geht ja nicht reibungslos.
Von daher:
Warum sollten die Tatsache, dass viel Kappes angerichtet wurde, ein Argument dafür sein, es sei unbedenklich, jetzt noch mehr Kappes anzurichten?
Gewohnheitsrecht?].

Schmakkes habe ich lieber




Also müssen wohl Ländern wie Italien, Spanien usw gemeint sein.
Und die werden sich mit einiger Berechtigung die Frage stellen, ob sie nicht schon genug Probleme haben. Das in Verbindung damit, dass wir sie schwerlich zwingen können, bei dieser Idee mitzuspielen, ließe am Ende dann doch wieder UNS als die Dummen dastehen, die es dann richten müssen.
Das weckt weder viel Vertrauen noch Begeisterung.].

Haben Italien und Spanien Soldaten in A.? Danach muss man gehen.
Nein, nein, ich denke mehr an Iran, Syrien, Nordkorea, also an die Schurkenländer.




Das mag sein. Wenn das afghanische Volk von sich aus eine Änderung der Verhältnisse herbeiführt, soll es mir recht sein. Ich finde primär lediglich, dass das erstmal ohne Einmischung von aussen zu geschehen hat, ohne Mächte, die da in eine westliche, linke, moderne, progressive, aufgeklärte, marktwirtschaftliche, soziale oder was auch immer für eine Richtung beeinflussen.

Ohne Einmischung von außen, wie es halt 1978 war.

[QUOTE=Sauerländer;4269962]Und wenn das bedeutet, dass Afghanistan in 100 Jahren immer noch ein Land ist, zu dem hierzulande den Leuten tendenziell die -sachlich falsche- Assoziation "Steinzeit" kommt - dann ist das eben so.

Was war schlecht an der Steinzeit? Lies mal Lewis H.Morgen - Mutterrecht.

Na, es ist spät geworden. Der Schlagabtausch mit dir hat mich froh gestimmt.
Noch mehr natürlich der mit dem Pförtner von der Schwarzbuch-Klinik.

günterbro
20.12.2010, 00:05
Dich,dann bitte großgeschrieben!
Verzichte übrigens.

Gratuliere zum 80. Posting in meinem Strang!

Wo es dazu noch von dir kam!

kotzfisch
20.12.2010, 00:12
Super:Freut mich.
Ich liebe Feinde.

Anfängerglück!

Man liest sich!

heide
20.12.2010, 06:31
Hat sie das wirklich so klar und deutlich gesagt?

Ja, sie sprach in A das erste Mal von Krieg.

heide
20.12.2010, 06:35
Das man jetzt das Wort Krieg benutzt, ändert ja nichts an dessen "Erfolgsaussichten". Es gibt für diesen Einsatz keinen Rückhalt mehr und die Wahlperiode wird mit einem Abzug gekrönt werden.

Steinmeier äußerte sich gestern Abend im Bericht aus Berlin, nachzulesen bei ARD,

http://www.ard.de/home/-/id=1860/vv=search/cf=42/nid=1860/did=338672/cf=42/fqcw3p/index.html?q=Bericht+aus+Berlin&x=13&y=6

über den Abzug der Truppen aus Afghanistan.

kotzfisch
20.12.2010, 09:51
Sinnlos-der Einsatz ist Scheiße und wird nichts bewirken.Ende.

günterbro
20.12.2010, 10:03
Ja, sie sprach in A das erste Mal von Krieg.

Tja, und siehst du, da kommt in mir sofort der Kommunist hoch.

Wie das doch alles so gedeichselt wird. Bislang scheuten sich die Eroberere, das Ding beim Namen zu nennen, weil ja in der Verfassungsbibel fromm geschrieben steht: "Kein Krieg mehr von deutschem Boden..." Inzwischen haben sich deutsche Mütter daran gewöhnt, dass sie wieder "ihren Sohn beweinen" müssen, um mal was aus der DDR-Mottenkiste hervor zu kramen... Erstmal natürlich bloß hin und wieder.
Aber - unsere ehemalige flotte FDJ-lerin hat ja mit ihrer Erklärkung gleich noch eine zweite Fliege geschlagen: Bislang musste man sich tausend mal entschuldigen, wenn bei der Verteidigung unserer Freiheit am Hindukusch auch Zivilpersonen, z. b. Hochzeitsgäste, ums Leben kamen. Da kann der jeweilige Oberst nun sagen: Ja, es ist ja Krieg. der Bräutigam von jener Hochzeitsfeier, na, der sah wie ein verkleideter Taliban aus..."

kotzfisch
20.12.2010, 10:11
Wolltest Du am Ende irgend etwas sagen?
Hast am Ende den Überblick verloren, was?

günterbro
20.12.2010, 12:03
Wolltest Du am Ende irgend etwas sagen?
Hast am Ende den Überblick verloren, was?

Mit wem sprichst denn du?
kannst du nicht Quoten?

günterbro
20.12.2010, 12:09
Sinnlos-der Einsatz ist Scheiße und wird nichts bewirken.Ende.

mit wem sprichst denn du?

Du musst "Zitieren" klicken, nicht einfach bloß "antworten", und dann kannst du auch Quoten. Herrgott und das nach wie ich lese 13 000 Postings!!!

heide
20.12.2010, 16:27
Tja, und siehst du, da kommt in mir sofort der Kommunist hoch.

Wie das doch alles so gedeichselt wird. Bislang scheuten sich die Eroberere, das Ding beim Namen zu nennen, weil ja in der Verfassungsbibel fromm geschrieben steht: "Kein Krieg mehr von deutschem Boden..." Inzwischen haben sich deutsche Mütter daran gewöhnt, dass sie wieder "ihren Sohn beweinen" müssen, um mal was aus der DDR-Mottenkiste hervor zu kramen... Erstmal natürlich bloß hin und wieder.
Aber - unsere ehemalige flotte FDJ-lerin hat ja mit ihrer Erklärkung gleich noch eine zweite Fliege geschlagen: Bislang musste man sich tausend mal entschuldigen, wenn bei der Verteidigung unserer Freiheit am Hindukusch auch Zivilpersonen, z. b. Hochzeitsgäste, ums Leben kamen. Da kann der jeweilige Oberst nun sagen: Ja, es ist ja Krieg. der Bräutigam von jener Hochzeitsfeier, na, der sah wie ein verkleideter Taliban aus..."


?(?(?(?(

günterbro
20.12.2010, 17:45
?(?(?(?(

Wie soll ich deine missmutigen Fragezeichner deuten?

Ich bin doch bloß überrascht, wie geschickt hier die Salami-Strategie gehandhabt wird. Denkt man zurück: da wren die ersten Bundeswehr-Soldaten im Auslandseinsatz man gerade Sanitäter und Verkehrspolizistn, und heute!!!
Was unterscheidet inzwischen den Tornado vom Condor? Und bestellt ist nun auch schon der A400M (111 000 000 Euro das Stück)

kotzfisch
20.12.2010, 19:24
Das mußt Du schon mir überlassen,Klippschüler!

Ich habe Dir direkt geantwortet-hast Du Leseprobleme?

Gibts auf der Journalistenschule denn keine Bücher?

Bruharhrahra.....

Du wirst es nie auf 1300 Beiträge bringen!

hehehe..-.

Nanu
20.12.2010, 19:41
Auch - na ja, fremde HERREN haben wir ja noch nicht zu fürchten,

Stimmt, so fremd sind die angloamerikanischen Söldner gar nicht mehr. Und die BRDler freuen sich doch so sehr, dass sie hier Geld ausgeben. Demnächst soll ja ein Teil der HRERREN dutch Polen ersetzt werden. Wie ich die Kartoffeln so einschätze, werden sie jubeln und Blumen werfen.:)

günterbro
20.12.2010, 20:29
Das mußt Du schon mir überlassen,Klippschüler!
Ich habe Dir direkt geantwortet-hast Du Leseprobleme?

Gibts auf der Journalistenschule denn keine Bücher?

Bruharhrahra.....

Du wirst es nie auf 1300 Beiträge bringen!

hehehe..-.

Wiedermal eine kleine Beschimpfe statt Argument?
Na, was soll ich denn erwarten vom Klienten der Spam-Schwarzbuch-Klinik?:hihi:

kotzfisch
20.12.2010, 22:08
Da Du es weder gelesen noch seinen Rang in der historischen Literatur einschätzen kannst, ist Dein Versuch witzig zu sein, fehl am Platze.

Aber jetzt mal ganz im Ernst: Bleiben wir doch am Fredthema-die anderen interessieren sich doch gar nicht für unser Geplänkel, dass zwar für uns beide unterhaltsam,dennoch themenfremd ist-einverstanden?

kotzfisch
20.12.2010, 22:09
Geben wir dem Thema eine faire Chance-ok?

Don
20.12.2010, 22:45
Sinnlos-der Einsatz ist Scheiße und wird nichts bewirken.Ende.

Er hat einiges bewirkt. Die Kopfwindeln sind aufgerüstet wie zuvor und haben noch weit regeren Zulauf.

Ich war grade in Kaschmir. Der Grund weshalb da zwischen Indien und Pakistan seit dem damaligen Kriegsende nichts vorwärts oder rückwärts geht ist das Gelände. Man muß sich das wirklich ansehen, das ist vergleichbar mit den Dolomiten im WKI. Ein enges Tal am nächsten, kreuz und quer, umgeben von 1000 Meter hohen Klippen. Da kannst du mit Pfeil und Bogen eine hightech Armee völlig zermürben. Vor allem wenn ihre Soldaten überhaupt nicht wissen was sie dort verloren haben, sich nicht auskennen und die Schnauze schon vollhaben wenn sie den ersten Blick aus der Flugzeugtür werfen.

Die einzige Chance wäre gewesen dort nach dem ersten Schlag der die Taliban mattsetzte ein Gouvernement einzusetzen dessen Chef der Kommandeur der allierten Truppen ist, anstatt eine lokale korrupte Sau wie diesen Karsai.
Eine Art Provinz unter Kriegsrecht nach dem jeder sofort im Straßengraben verfault der auch nur eine Nagelschere dabei hat.

Und selbst das wäre auf Dauer zermürbend. Wir stehen hier vor dem Problem daß die USA, und diese katastrophal naive Weltsicht ist einer der wenigen Punkte die ich ihnen ankreide, seit Jahrzehnten Böcke zu Gärtnern machten und wenn sie entdeckten daß alles umgewühlt wurde völlig untaugliche Jagden eröffnen, da sich das Rattenpack inzwischen uferlos vermehrt und überall eingenistet hat.
Die USA rüsteten Pakistan nuklear auf weil Indien in den 60er und 70er Jahren irgendwie sozialistisch war und sich an die Sovietunion hängte, nicht zuletzt aufgrund der Kommunistendoktrin der USA. Dann rüsteten sie die Mujaheddin via Pakistan gegen die Russen auf und ließen sie fallen als die mit eingezogenem Schwanz abgezogen waren.
Der gedüngte Boden für die Taliban.
Jetzt ist Erntezeit von Jahrzehnten des politischen Dilettantismus. Wobei der heute auf der anderen Seite munter fortgeführt wird da Russen, Chinesen und Inder sich diebisch freuen wenn aktuell die USA den Schwanz einziehen müssen.
Ich prophezeihe: vorübergehend, denn die Folgen der Dummheit und Arroganz werden auch sie treffen.

kotzfisch
20.12.2010, 23:18
Tja Don- leider ist das vollkommen richtig.Ich war vor vielen Jahren einige Kilometer nördlich von Srinagar an einem Berg alpinistisch tätig und kann zu dem (hochattraktiven) Gelände nur sagen: militärisch ein Albtraum.

Damals wars recht ruhig-sonst wäre ich da nie hin!

PSI
20.12.2010, 23:28
Afghanistan erregt die Gemüter seit dort 1979 wegen eines maoistischen Putsches dem Volk unsagbares Leid drohte. Heute stehen die westlichen Regierungen vor derselben Frage wie 1987 die sowjetischen Truppen. Mit einem Unterschied: damals wurden die Truppen aus Verzweiflung abgezogen, obwohl das drohende Blutbad abzusehen war. Heute steht genauso fest, dass ein Abzug der Truppen und damit der Schutz für alle fortschrittlichen Afghanen ein erneutes Massenopfer hervorrufen würde. Vom selben Henker-Kommando!

Was also nun?

1. Die Khalq-Partei (dt. Volkspartei); auch Demokratische Volkspartei Afghanistans (DVPA) war nicht maoistisch.
http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratische_Volkspartei_Afghanistans
2. Die Saurrevolution fand 1978 statt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Saurrevolution

Man sollte schon erstmal die Fakten klären, bevor man Analysen & Prognosen aufstellt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Afghanistan
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Afghanistans
http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratische_Republik_Afghanistan
http://de.wikipedia.org/wiki/Krieg_in_Afghanistan

günterbro
21.12.2010, 08:25
1. Die Khalq-Partei (dt. Volkspartei); auch Demokratische Volkspartei Afghanistans (DVPA) war nicht maoistisch.
http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratische_Volkspartei_Afghanistans
2. Die Saurrevolution fand 1978 statt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Saurrevolution

Man sollte schon erstmal die Fakten klären, bevor man Analysen & Prognosen aufstellt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Afghanistan
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Afghanistans
http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratische_Republik_Afghanistan
http://de.wikipedia.org/wiki/Krieg_in_Afghanistan

Danke für deine Links. Ein paar davon kenne ich, die andern werde ich sofort anticken.
Endlich mal einer in diesem Strang, der wie ich die Wahrheit über die Ereignisse sucht.

zu 1:
Ich habe geschrieben, dass das Programm von Hafizulla Amin dem Polpot-Programm sehr ähnlich war. Weiter habe ich gelesen, dass dieses Programm in den Philippinen und auf Grenada ebenfalls angewandt wurde. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Maoisten dahinter gesteckt haben, oder halt der SBI.

zu 2:
Zum Zeitpunkt der Saur-Revolution habe ich immer gesagt, dass sie 1978 stattfand.

günterbro
21.12.2010, 10:49
Er hat einiges bewirkt. Die Kopfwindeln sind aufgerüstet wie zuvor und haben noch weit regeren Zulauf.

Ich war grade in Kaschmir. Der Grund weshalb da zwischen Indien und Pakistan seit dem damaligen Kriegsende nichts vorwärts oder rückwärts geht ist das Gelände. Man muß sich das wirklich ansehen, das ist vergleichbar mit den Dolomiten im WKI. Ein enges Tal am nächsten, kreuz und quer, umgeben von 1000 Meter hohen Klippen. Da kannst du mit Pfeil und Bogen eine hightech Armee völlig zermürben. Vor allem wenn ihre Soldaten überhaupt nicht wissen was sie dort verloren haben, sich nicht auskennen und die Schnauze schon vollhaben wenn sie den ersten Blick aus der Flugzeugtür werfen..

Danke, endlich mal in diesem Strang mehr zu lesen und zu lernen als bloß ein paar Bonmots oder Häme.
Das von der Naturbeschaffenheit habe ich auch schon erwähnt im Zusammenhang mit dem Abzug der Sowjets, der fast so viel Opfer kostete wie er ganze vorherige Krieg.
Wir wissen es ja schon von Montesquieu: die Natur bestimmt trotz Wissenschaft und Technik das Leben eines Volkes zu 50 bis 80 Prozent. Einen Krieg erst recht. Vor allem auch einen Kalten Krieg. Das haben wir mit unserem Sozialismus im Mittellosen Kleindeutschland ja zu spüren gekriegt.


Die einzige Chance wäre gewesen dort nach dem ersten Schlag der die Taliban mattsetzte ein Gouvernement einzusetzen dessen Chef der Kommandeur der allierten Truppen ist, anstatt eine lokale korrupte Sau wie diesen Karsai.
Eine Art Provinz unter Kriegsrecht nach dem jeder sofort im Straßengraben verfault der auch nur eine Nagelschere dabei hat Und selbst das wäre auf Dauer zermürbend. .

Na, da hast du aber schnell noch die Kurve gekriegt.


Wir stehen hier vor dem Problem daß die USA, und diese katastrophal naive Weltsicht ist einer der wenigen Punkte die ich ihnen ankreide, seit Jahrzehnten Böcke zu Gärtnern machten und wenn sie entdeckten daß alles umgewühlt wurde völlig untaugliche Jagden eröffnen, da sich das Rattenpack inzwischen uferlos vermehrt und überall eingenistet hat.
Die USA rüsteten Pakistan nuklear auf weil Indien in den 60er und 70er Jahren irgendwie sozialistisch war und sich an die Sovietunion hängte, nicht zuletzt aufgrund der Kommunistendoktrin der USA. Dann rüsteten sie die Mujaheddin via Pakistan gegen die Russen auf und ließen sie fallen als die mit eingezogenem Schwanz abgezogen waren.
Der gedüngte Boden für die Taliban..

Was du im ersten Absatz schreibst, deckt sich mit ähnlichen Aussagen von Scholl-Latour. Da kann ich dir nur zustimmen.
Eines muss ich allerdings entgegenstellen. Hätten die USA nicht , also - nicht die Mudshaheddis aufgerüstet, fast gleichzeitig mit dem Amin-Putsch los geschickt und ebenfalls gleichzeitig die Mördertaten Amins in der Propaganda auf "DIE kommunisten" geschoben, wäre nach dem Handstreich der 650 Sowjet Landetrupp die Volksdemokratie in Afghanistan einigermaßen friedlich weiter gegangen. Also, so dumm, wile du sie hinstellst, waren die Amis denn doch nicht.
Amin hat schon nicht umsonst in den USA jahrelkang studieren und seine Doktorarbeit schreiben können. Wäre mal interessant zu erfahren zu welchem Thema.



Jetzt ist Erntezeit von Jahrzehnten des politischen Dilettantismus. Wobei der heute auf der anderen Seite munter fortgeführt wird da Russen, Chinesen und Inder sich diebisch freuen wenn aktuell die USA den Schwanz einziehen müssen.

Besonders die Chinesen, die man nicht so larifari in eine Reihe mit den anderen stellen kann.

[QUOTE=Don;4273641]Ich prophezeihe: vorübergehend, denn die Folgen der Dummheit und Arroganz werden auch sie treffen.

Ehe ich dir darin zustimme, müsstest du mal ein paar Worte mehr darüber sagen, an welcher Ignoranz die Chinesen untergehen sollten.

günterbro
21.12.2010, 11:14
1. Die Khalq-Partei (dt. Volkspartei); auch Demokratische Volkspartei Afghanistans (DVPA) war nicht maoistisch.
http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratische_Volkspartei_Afghanistans
2. Die Saurrevolution fand 1978 statt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Saurrevolution

Man sollte schon erstmal die Fakten klären, bevor man Analysen & Prognosen aufstellt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Afghanistan
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Afghanistans
http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratische_Republik_Afghanistan
http://de.wikipedia.org/wiki/Krieg_in_Afghanistan

Also, deine Links sind alle auf die Propaganda-Masche gedruckt. Wikipedia gibt keine Antwort auf die kleine, aber entscheidende Frage, warum denn wohl Amin den vom Volk hoch verehrten legalen Präsidenten Taraki ermordet hat.
Ich habe ein paar Seiten zurück einen Englisch-Text eingegeben. Der sagt ein bisschen mehr aus als Wikipedia Deutsch und vor allem - er entspricht meinen persönlichen Rechergen.

Cicero1
02.01.2011, 11:17
Ich war Moskauer Korrespondent des "ND", bis ich 1981 vom damal. Chefredakteur Schabowski gefeuert wkurde, weil ich nicht mehr bereit war, die einseitige und schönfärberische Berichterstattung mitzumachen, die man von uns forderte.
direkt nach der Wende habe ich die heute noch laufende Sendung "Nordmagazin" als Redakteur des Landessenders M-V gegründet und danach bis zur Rente 6 Jahre als Reporter des NDR gearbeitet.
Hast DU auch in der DDR deinen Traumberuf hingeworfen, um der Wahrheit zu dienen? Dann wirst du ja wissen, was dafür an Nervenkraft nötig war.

Dann verstehe ich bei bestem Willen nicht, warum Du "Wilhelm-Pieck-Stadt Guben" als Wohnort angibst. Die Stadt heißt seit 1990 Guben. Du nennst doch die Frankfurter Straße in Guben auch nicht "Hitler-Straße", nur weil sie einmal so hieß, oder? Die Bevölkerung wurde auch nie gefragt, ob Guben in "Wilhelm-Pieck-Stadt Guben" umbenannt werden soll.

Apropo - in einer Volksabstimmung wurde "Karl-Marx-Stadt" 1990 mit überwältigender Mehrheit in Chemnitz zurückbenannt.