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Vollständige Version anzeigen : Brauchen wir 614 Bundestagsabgeordnete?



Staber
19.01.2011, 18:10
Ich meine Nein, von den derzeit 614 Bundestagsabgeordneten sind viele überflüssig. Z.B. bei Wikipedia [www.wikipedia.de] hat das deutsche Volk bewiesen, dass es gar nicht so dumm und bevormundungsbedürftig ist, wie die politischen Parteien und ihre Helfershelfer uns weismachen wollen. Würde das Potential genutzt werden, das heute schon in der Bevölkerung vorhanden ist, könnte die Anzahl der Bundestagsabgeordneten drastisch reduziert werden. Artikel 38 GG: (3) Das Nähere bestimmt ein Bundesgesetz.

FranzKonz
19.01.2011, 18:12
Wir sollten ein Komitee gründen, das auf Grundlage der Allgemeinen Hühnertheorie alle Hühner ermittelt. Damit wäre dann automatisch auch die Zahl der überflüssigen Abgeordneten bekannt.

GnomInc
19.01.2011, 18:16
Die direkt gewählten Abgeordneten pro Wahlkreis reichen völlig aus.

Der Wegfall der unter Verhinderung der wirklich freien Wahl installierten
Listenvögel - eigentlich ja die Claqueure der jeweiligen Parteigrössen !
würde da schon sofort helfen .

Listen ....der Ausdruck der Sicherung politischer Parteienmacht !
Weg damir !
.

Sheldon
19.01.2011, 18:17
Ein Zehntel davon würds auch machen. Das schont die Staatskasse.

Paul Felz
19.01.2011, 18:19
Ein Zehntel davon würds auch machen. Das schont die Staatskasse.
Wer macht die 0,4?

Raczek
19.01.2011, 18:21
Nein, grundsätzlich sollte es sogar noch weit mehr Abgeordnete geben. Allerdings sollte Abgeordneter eines Parlaments, auch des Bundestags, ein Ehrendienst sein, mit nur geringfügiger Aufwandsentschädigung.

henriof9
19.01.2011, 18:24
Wir sollten ein Komitee gründen, das auf Grundlage der Allgemeinen Hühnertheorie alle Hühner ermittelt. Damit wäre dann automatisch auch die Zahl der überflüssigen Abgeordneten bekannt.

Du meinst, wir hätten mit einem Schlag dann überhaupt keine Abgeordneten mehr. :))

( und wir wollen jetzt bitte keine Hühnerdiskussion führen )

dZUG
19.01.2011, 18:33
Die Frage ist, ob sie wissen was für Deppen sie sind.
Kommt Zeit kommt Rat, kommt Narrenrat.
Ich mein diese Firma ist zum schreien überflüßig :))

hephland
19.01.2011, 18:34
Die direkt gewählten Abgeordneten pro Wahlkreis reichen völlig aus.

Der Wegfall der unter Verhinderung der wirklich freien Wahl installierten
Listenvögel - eigentlich ja die Claqueure der jeweiligen Parteigrössen !
würde da schon sofort helfen .

Listen ....der Ausdruck der Sicherung politischer Parteienmacht !
Weg damir !
.

mehrheitswahlrecht, da könnte ich gut mit leben.

Kimyager
19.01.2011, 18:36
FDPler, Unioner brauchen wir nicht. Ebenso wären alle anderen rechts von der Union überflüssig.

Grenzer
19.01.2011, 18:37
Ich meine Nein, von den derzeit 614 Bundestagsabgeordneten sind viele überflüssig. Z.B. bei Wikipedia [www.wikipedia.de] hat das deutsche Volk bewiesen, dass es gar nicht so dumm und bevormundungsbedürftig ist, wie die politischen Parteien und ihre Helfershelfer uns weismachen wollen. Würde das Potential genutzt werden, das heute schon in der Bevölkerung vorhanden ist, könnte die Anzahl der Bundestagsabgeordneten drastisch reduziert werden. Artikel 38 GG: (3) Das Nähere bestimmt ein Bundesgesetz.

Wir haben auch 169 gesetzliche Krankenkassen in der BRD.
Genau so überflüssig in dieser Menge wie die 614 Ja-Sager im Bundestag.

Ich schlage vor ,-
die Krankenkassen auf max. 20 für das Bundesgebiet zu reduzieren,-
und mit den Bundestagsabgeordneten sollte paralell genauso verfahren werden.

Für uns Normalbürger würde sich nichts ändern ,-
und Schäuble könnte endlich mit seiner Jammerei aufhören...... :D

GSch
19.01.2011, 18:41
Bis 1990 waren es etwa 500. Bei der Wahl 1990 kam die DDR dazu, wobei die dortigen Wahlkreise wegen Gleichheit der Wahl genau so groß sein mussten wie die im Westen. Da waren es dann eben 600+.

Es sind seit damals schon ein paar weniger geworden, aber um die Zahl deutlich zu reduzieren, müsste man eine Menge Leute in die Wüste schicken und die Wahlkreise völlig neu zuschneiden. Nun gibt es zu viele, die dabei etwas verlieren könnten, nämlich alle, und daher wird es wohl noch eine Weile so bleiben, wie es ist.

Parlamente vergleichbarer Länder sind deutlich kleiner, sogar das Repräsentantenhaus der viel größeren USA.

Conger71
19.01.2011, 18:45
Für uns Normalbürger würde sich nichts ändern ,-
und Schäuble könnte endlich mit seiner Jammerei aufhören...... :D


Doch, ich würde nachts sehr viel besser schlafen, wenn ich wüßte, dass wir sehr viele Steuergelder für Pensionen dieser Sesselp.... sparen könnten;).

Nachdem im Bundestag ordentlich ausgemistet wurde, sollte selbiges übrgens in den Länderparlamenten folgen.

FranzKonz
19.01.2011, 18:52
Du meinst, wir hätten mit einem Schlag dann überhaupt keine Abgeordneten mehr. :))

( und wir wollen jetzt bitte keine Hühnerdiskussion führen )

Bevor sich ein sachkundiges Komitee mit dem Fall auseinandergesetzt hat, kann ich keine Vorhersagen treffen. Ich bitte um Verständnis.

FranzKonz
19.01.2011, 18:54
Doch, ich würde nachts sehr viel besser schlafen, wenn ich wüßte, dass wir sehr viele Steuergelder für Pensionen dieser Sesselp.... sparen könnten;).

Nachdem im Bundestag ordentlich ausgemistet wurde, sollte selbiges übrgens in den Länderparlamenten folgen.

Hmmm. Pispers hat mal ausgerechnet, daß uns der ganze Kram so ca. 10 Cent pro Nase und Monat kostet. Vielleicht sollten wir einen Euro geben, dann bekämen wir möglicherweise Könner für den Job statt Hühner.

klartext
19.01.2011, 18:57
Nein, grundsätzlich sollte es sogar noch weit mehr Abgeordnete geben. Allerdings sollte Abgeordneter eines Parlaments, auch des Bundestags, ein Ehrendienst sein, mit nur geringfügiger Aufwandsentschädigung.
In diesem Fall hast du nur mehr Vermögende als Abgeordnete.

FranzKonz
19.01.2011, 18:59
In diesem Fall hast du nur mehr Vermögende als Abgeordnete.

Vermutlich eher Lobbyisten.

Peg Bundy
19.01.2011, 19:03
FDPler, Unioner brauchen wir nicht. Ebenso wären alle anderen rechts von der Union überflüssig.

Genau, die so entstandene Lücke könnte ja mit Musels aufgestockt werden. :top:

meckerle
19.01.2011, 19:18
Doch, ich würde nachts sehr viel besser schlafen, wenn ich wüßte, dass wir sehr viele Steuergelder für Pensionen dieser Sesselp.... sparen könnten;).

Nachdem im Bundestag ordentlich ausgemistet wurde, sollte selbiges übrgens in den Länderparlamenten folgen.
Wo und wann ist im Bundestag ausgemistet worden?
Hast du nicht mitbekommen, dass immer wieder neue Ministerien installiert werden, um den Abgewählten einen Sessel bereit zu stellen.

Und wer aus irgendwelchen Gründen im Land keinen Posten bekommen kann, der wird nach Brüssel weggelobt. :D

meckerle
19.01.2011, 19:22
Hmmm. Pispers hat mal ausgerechnet, daß uns der ganze Kram so ca. 10 Cent pro Nase und Monat kostet. Vielleicht sollten wir einen Euro geben, dann bekämen wir möglicherweise Könner für den Job statt Hühner.
Nein Franz, dann bekämen wir keine Könner. Es würde aufgestockt mit der selben Klientel wie wir sie schon haben.

Conger71
19.01.2011, 19:26
Wo und wann ist im Bundestag ausgemistet worden?
Hast du nicht mitbekommen, dass immer wieder neue Ministerien installiert werden, um den Abgewählten einen Sessel bereit zu stellen.

Und wer aus irgendwelchen Gründen im Land keinen Posten bekommen kann, der wird nach Brüssel weggelobt. :D

Gemeint war doch der Konjunktiv;)!

meckerle
19.01.2011, 19:28
Genau, die so entstandene Lücke könnte ja mit Musels aufgestockt werden. :top:
Die Müsels werden doch bisher schon, fast unbemerkt vom Volk, eingeflochten. :D

FranzKonz
19.01.2011, 19:31
Nein Franz, dann bekämen wir keine Könner. Es würde aufgestockt mit der selben Klientel wie wir sie schon haben.

Wenn sich Könner um einen Job bemühen, haben Hühner schlechte Karten.

Solange aber unser Kanzler weniger Geld im Jahr bekommt als sein Angestellter, der Bahn-Chef in einem Monat, stimmt das Verhältnis nicht.

Sprecher
19.01.2011, 19:45
Die jetztigen BT-Abgeordneten könnte man, von Gauweiler abgesehen, bestenfalls im Steinbruch gebrauchen.

GG146
19.01.2011, 19:49
mehrheitswahlrecht, da könnte ich gut mit leben.

Ein reines Mehrheitswahlrecht bedeutet ein Zweiparteiensystem, in Deutschland also Parlamente, in denen nur CDU - und SPD - Politiker sitzen, ansonsten höchstens noch vereinzelte Linke oder Unabhängige, die irgendwo eine Mehrheit in einem Wahlkreis bekommen haben. Ich glaube kaum, dass die Deutschen das gut fänden. Diese Art von Demokratie sind sie nicht gewohnt.

hephland
19.01.2011, 19:55
hast ein wenig recht, gg146. das hätte man in zeiten der ersten großen koalition klar machen müssen. war ja damals durchaus thema.

-jmw-
19.01.2011, 20:43
Bundestag abschaffen, Bundesrat reicht.

Bruddler
19.01.2011, 20:50
614 Bundestagsabgeordnete sind eindeutig zuviel.
Ich denke, man handelt streng nach der Devise, je mehr "Volksvertreter" desto glaubhafter ist unsere sogen. Demokratie.... :whis:

heide
20.01.2011, 11:21
Ich meine Nein, von den derzeit 614 Bundestagsabgeordneten sind viele überflüssig. Z.B. bei Wikipedia [www.wikipedia.de] hat das deutsche Volk bewiesen, dass es gar nicht so dumm und bevormundungsbedürftig ist, wie die politischen Parteien und ihre Helfershelfer uns weismachen wollen. Würde das Potential genutzt werden, das heute schon in der Bevölkerung vorhanden ist, könnte die Anzahl der Bundestagsabgeordneten drastisch reduziert werden. Artikel 38 GG: (3) Das Nähere bestimmt ein Bundesgesetz.

Von diesen 614 Abgeordneten sind doch, wenn überhaupt, nur die Hälfte im Bundestag immer anwesend.

Adunaphel
20.01.2011, 11:25
Von diesen 614 Abgeordneten sind doch, wenn überhaupt, nur die Hälfte im Bundestag immer anwesend.

Wo ist dann der Rest? Das frage ich mich immer, wenn ich Bilder aus dem Plenarsaal sehe...

konfutse
20.01.2011, 14:01
Bundestag abschaffen, Bundesrat reicht.
Bundesländer abschaffen und keine Überhangmandate mehr ist besser.

cajadeahorros
20.01.2011, 14:03
Für das Abnicken der EU-Gesetzgebung brauchen wir keine 600 Versorgungsposten für Bürokraten.

Schwarzer Rabe
20.01.2011, 14:13
Es reichen für die Blockpartei 5 Abgeordnete aus, für jeden Block einer.

-jmw-
20.01.2011, 18:14
Bundesländer abschaffen
79.III.


keine Überhangmandate mehr
Kann man machen, ja.

Staber
20.01.2011, 18:59
Der deutsche Bundestag
den wandelnden Hosenanzug, 15 Minister, und 614 Sesselp*per
--------------------
Baden - Würtemberg
1 Mp., 11 Minister, 139 Landt.Abg.
-------------------
Bayern
1 Mp,11 Minister, 124 L.Abg.
-------------------
Brandenburg
1Mp,9 Minister, 88 L.Abg.
--------------------
Bremen
1Erster Bgm, 6 Senatoren, 83 Abg.
---------------------
Hamburg
1 Erster Bgm, 9 Senatoren, 121 Abg.
----------------------
Hessen
1 Mp, 10 Minister, 110 Abg
-----------------------
Meck-Pom
1 Mp, 8 Minister, 71 L.Abg
------------------------
Niedersachsen
1 Mp, 9 Minister, 183 L.Abg
-------------------------
NRW
1 Mp, 11 Minister,187 L.Abg
--------------------------
Rheinl.Pfalz
1 Mp, 7 Minister, 102 L.Abg.
--------------------------
Saarland
1 Mp, 6 Minister, 51 L.Abg.
--------------------------
Sachsen
1 Mp, 9 Minister, 124 L.Abg.
--------------------------
Sachsen- Anhalt
1 Mp, 9 Minister, 97 L.Abg.
--------------------------
Schleswig- Holstein
1 Mp. 7 Minister, 69 L.Abg.
--------------------------
Thüringen
1 Mp, 9 Minister, 88 L.Abg.
--------------------------
Weniger währe manchmal mehr!


staber

-jmw-
20.01.2011, 19:42
Für mehr Nähe zwischen Abgeordneten und Wählern wär eine Aufstockung nötig.

1500, mindestens.

konfutse
20.01.2011, 20:06
Für mehr Nähe zwischen Abgeordneten und Wählern wär eine Aufstockung nötig.

1500, mindestens.
Das ist auch ein ernstzunehmendes Argument. Mehr Abgeordnete = mehr Demokratie. Brimngst aber nichts, wenn nicht der Fraktionszwang abgeschafft wird und Anwesendheitspflicht herrscht.

Don
20.01.2011, 20:09
Bundestag abschaffen, Bundesrat reicht.

Wenn zusätzlich die MPs direkt gewählt sind und kein Parteienproporz im BR sitzt, ein ausgezeichneter Vorschlag.

-jmw-
20.01.2011, 20:23
Wenn zusätzlich die MPs direkt gewählt sind und kein Parteienproporz im BR sitzt, ein ausgezeichneter Vorschlag.
Hängt auch davon ab, wie man mit der Bundesregierung verfährt ohne Bundestag.
Lässt man sie direktwählen von der Bevölkerung, wird man ein Interesse daran haben, dass sie und die MPen/Länder nicht zu sehr auf einer Linie liegen;
lässt man sie wählen über die Länderversammlung, wird man ein Interesse daran haben, in den Ländern Exekutive und Legislative sauber zu trennen.

Ajax
20.01.2011, 20:57
Nein, grundsätzlich sollte es sogar noch weit mehr Abgeordnete geben. Allerdings sollte Abgeordneter eines Parlaments, auch des Bundestags, ein Ehrendienst sein, mit nur geringfügiger Aufwandsentschädigung.

Bis 1906 gab es im Kaiserreich für Abgeordnete im Reichstag keine Diäten. Nur einigermaßen Wohlhabende, die während ihrer Amtszeit nicht auf einen Erwerbsberuf angewiesen waren, kamen demnach als Abgeordnete in Betracht.
Nach Ablauf einer Legislaturperiode verließen sie den Reichstag wieder. Sie waren somit unabhängiger und mussten keine Politik mit Blick aufs nächste Wahljahr betreiben, sondern konnten sich voll und ganz ihren Aufgaben widmen. Dem schändlichen Amt des immerwährenden Berufspolitikers wurde so richtigerweise entgegengewirkt. Erst 1906 setzte die SPD dann geregelte Diäten durch.

-jmw-
20.01.2011, 21:48
Nach Ablauf einer Legislaturperiode verließen sie den Reichstag wieder
Hmm...
Darf ich da um Quelle/Literatur bitten?
Meine nämlich, mich erinnern zu können an einige Abgeordnete, die deutlich länger einsassen (;)) als nur vier Jahre.

Staber
20.01.2011, 22:51
Von diesen 614 Abgeordneten sind doch, wenn überhaupt, nur die Hälfte im Bundestag immer anwesend.


Sie bessern ihre Nebeneinkünfte auf!

Mach dich hier mal schlau.


http://www.nebeneinkuenfte-bundestag.de/

http://www.nebeneinkuenfte-bundestag.de/riester-walter/


staber

kotzfisch
20.01.2011, 23:02
Nee..................

Ajax
20.01.2011, 23:06
Hmm...
Darf ich da um Quelle/Literatur bitten?
Meine nämlich, mich erinnern zu können an einige Abgeordnete, die deutlich länger einsassen (;)) als nur vier Jahre.

Habe jetzt leider keine exakte Quelle parat. Ich habe das allerdings so im Hinterkopf behalten.

heide
21.01.2011, 05:06
Sie bessern ihre Nebeneinkünfte auf!

Mach dich hier mal schlau.


http://www.nebeneinkuenfte-bundestag.de/

http://www.nebeneinkuenfte-bundestag.de/riester-walter/


staber
Ist mir doch schon lange bekannt.

heide
21.01.2011, 05:12
Wo ist dann der Rest? Das frage ich mich immer, wenn ich Bilder aus dem Plenarsaal sehe...
Der Rest geht den luktrativeren Nebenjobs nach, um noch mehr Geld zu verdienen.

konfutse
21.01.2011, 14:09
Bis 1906 gab es im Kaiserreich für Abgeordnete im Reichstag keine Diäten. Nur einigermaßen Wohlhabende, die während ihrer Amtszeit nicht auf einen Erwerbsberuf angewiesen waren, kamen demnach als Abgeordnete in Betracht.
Nach Ablauf einer Legislaturperiode verließen sie den Reichstag wieder. Sie waren somit unabhängiger und mussten keine Politik mit Blick aufs nächste Wahljahr betreiben, sondern konnten sich voll und ganz ihren Aufgaben widmen. Dem schändlichen Amt des immerwährenden Berufspolitikers wurde so richtigerweise entgegengewirkt. Erst 1906 setzte die SPD dann geregelte Diäten durch.
Vermutlich, damit auch Menschen aus dem Volk zum Zuge kommen. Vorher war das eine Demokratie der Reichen. Hat sich allerdings wieder in diese Richtung entwickelt.

Menetekel
21.01.2011, 14:17
614 Steuerschlucker weniger wäre fürs Volk sicher auch nicht schlecht, da diese nicht die Volksinteressen vertreten.
Zum Verkaufen und Verblöden braucht man nur einen Ciown und nicht ein so großes Rudel Geldwölfe.

JensVandeBeek
21.01.2011, 14:21
Ehrlich gesagt, brauchen wir weder so viele Abgeordneter noch so viele Bundesländer.

Ausonius
21.01.2011, 14:22
Ein reines Mehrheitswahlrecht bedeutet ein Zweiparteiensystem, in Deutschland also Parlamente, in denen nur CDU - und SPD - Politiker sitzen, ansonsten höchstens noch vereinzelte Linke oder Unabhängige, die irgendwo eine Mehrheit in einem Wahlkreis bekommen haben. Ich glaube kaum, dass die Deutschen das gut fänden. Diese Art von Demokratie sind sie nicht gewohnt.

Ich bin seit langem schon für das "Kumulieren und Panaschieren" auf Bundesebene. Bei Kommunalwahlen in manchen Bundesländern wird das ja praktiziert. Hat folgenden Vorteil: die Parteilisten sind nicht mehr so allmächtig, man kann als Wähler einzelnen Politikern mehr Stimmen zuteilen oder manchen gar keine. Abgesehen davon, muss man sich bei der Wahl nicht mehr auf eine Liste völlig festlegen - wenn man als Linksparteiler zufällig einen von der CDU gut findet, kann man dem auch ein paar Stimmen zuteilen. Da gäbe es in der Besetzung so manche Überraschungen...

Zur Grundfrage: für ein 80-Millionen-Land finde ich 614 Abgeordnete nicht zu viel.

Eridani
21.01.2011, 14:25
Ich meine Nein, von den derzeit 614 Bundestagsabgeordneten sind viele überflüssig. Z.B. bei Wikipedia [www.wikipedia.de] hat das deutsche Volk bewiesen, dass es gar nicht so dumm und bevormundungsbedürftig ist, wie die politischen Parteien und ihre Helfershelfer uns weismachen wollen. Würde das Potential genutzt werden, das heute schon in der Bevölkerung vorhanden ist, könnte die Anzahl der Bundestagsabgeordneten drastisch reduziert werden. Artikel 38 GG: (3) Das Nähere bestimmt ein Bundesgesetz.

Wir brauchen die gesamte politische Schmarotzerklasse nicht!
Sie sollte abgeschafft werden, samt ihren Lobbyisten in den Groß-Konzernen.

Das können alles Staatssekretäre, Bürgermeister, Landräte und Bürgerinitiativen übernehmen!

E:

Ausonius
21.01.2011, 14:29
Das können alls Staatssekretäre, Bürgermeister, Landräte und Bürgerinitiativen übernehmen!

E:

Staatssekretäre werden nicht gewählt, sondern von ihren Ministern ernannt. Das ist eine der größten Klüngelbörsen in unserem politischen System.

Bürgermeister und Landräte sind Wahlbeamte, das ist so weit ok, aber auch sie brauchen parlamentarische Kontrolle.

Gegen Bürgerinitiativen ist nichts einzuwenden. Viele schafften es in kommunalen Parlamenten. Ob solche "dauerhaften" Bürgerinitiativen wirklich ein Fortschritt sind, kommt auf den Einzelfall an. Wenn sie nach dem Ursprungsthema, dass alle zusammen brachte, ganz normal parlamentarisch weitermachen, wirken sie oft etwas konturlos.

-jmw-
21.01.2011, 14:55
Habe jetzt leider keine exakte Quelle parat. Ich habe das allerdings so im Hinterkopf behalten.
Bspw. Eugen Richter war 1874 bis 1906 Reichstagsabgeordneter.

hephland
21.01.2011, 14:59
Von diesen 614 Abgeordneten sind doch, wenn überhaupt, nur die Hälfte im Bundestag immer anwesend.



der bundestag ist mal voller und mal leerer, aber immer voller lehrer, (otto graf lambsdorf)