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Vollständige Version anzeigen : WK I - Auslagerung aus "DDR"-Strang



Stechlin
22.01.2011, 00:58
Die Schlossruine in Berlin war und ist für mich nichts weiter als ein Denkmal der ganzen feudalten und folgenden Machtprotzerei all der preusisch-deutschen Eroberungssucht. Ein einziger Irrsinn, für die Neuschöpfung Millionen oder gar Milliarden dem Volk aus der Tasche zu ziehen. Die Meinung brauchst du ja nicht zu teilen.
Und wenn du meinst, der Erste Weltkrieg sei in Serbien entstanden und nicht durch den Überfall der Deutschen auf Frankreich (Schlieffenplan), dann kannst du ja auch diesen Propagandatrick glauben. Werd´seelig damit!

Das ist kein Propagandatrick, sondern Tatsache. Wie begann der Erste Weltkrieg? Im Juni 1913 brach auf dem Balkan erneut ein Krieg aus, in dessen Verlauf Serbien erhebliche Territorialgewinne verbuchen konnte. Zwar konnte in dessen Verlauf die Unabhängigkeit Albaniens bestätigt werden, doch brach im Lande ein Aufstand aus und serbische Truppen marschierten ins Land ein, um den Aufstand niederzuschlagen. Recht bald drohte Serbien mit einem erneuten Vorstoß nach Albanien, gar bis an die Adria. In Folge dessen setzte Österreich ein Ultimatum, und zwar am 18.10.1913, dessen Inhalt nach Serbien alle seine Truppen abzuziehen habe. Im Herbst desselben Jahres unterstützten alle europäischen Großmächte dieses Ultimatum und erachteten die Ansprüche Serbiens als unakzeptabel. Selbst Serbiens Verbündeter, das kaiserliche Rußland, ließ durch seinen Außenminister Sergej Sasonow verkünden, dass "Serbien an den Ereignissen, die zu dem Ultimatum geführt hatten, mehr Schuld trage, als gemeinhin angenommen werde." (Clark, Christopher, Kaiser Wilhelm II. Die Herrschaft des letzten deutschen Kaisers. München 2000. 259) Daraufhin drängte St. Petersburg seinen Verbündeten, das Ultimatum einzuhalten.

Seine Majestät der Kaiser drängte im Verlauf der Ereignisse Österreich-Ungarn mehr als einmal zu einer friedlichen Koexistenz mit Serbien, so dass Kaiser Franz Joseph am 16. Mai 1914 sich gegenüber seinem Außenminister, Graf Berchthold, beklagte: "Trotzdem scheint man sich in Berlin von dem Gedanken einer politischen Annäherung Österreichs-Ungarns und Serbiens [...] noch nicht frei gemacht zu haben." (Ebd. 263)

Als seine Majestät der Kaiser auf seiner königlichen Jacht "Hohenzollern" die Nachricht von der Ermordung des österreichischen Thronfolgers in Sarajewo erhielt, brach er nach eingehender Beratung sofort Richtung Berlin auf, um den Frieden in Europa noch erhalten zu können. Zwar äußerte Wilhelm in einer Randbemerkung, dass man den Serben zunächst eine Reihe von Forderungen stellen müsse, die, wenn sie selbige nicht akzeptieren, energisch durchgesetzt werden sollten; "jetzt oder nie", "mit den Serben muss aufgeräumt werden, und zwar bald." (Ebd. 265 f.), jedoch wurde in der bisherigen Geschichtswissenschaft dieser Notiz jene Bedeutung zugemessen, welche als Beweis für Wilhelms Kriegsentschlossenheit angesehen wurden. Jedoch handelte es sich lediglich um eine von Wilhelms regelmäßig gemachten Randbemerkungen, die keinesfalls als Befehl galten und als solchen auch nie angesehen wurde. Denn die folgenden Ereignisse sprechen eine andere Sprache. Am 6. Juli 1914 sagte Wilhelm zu seinem geschäftsführenden Staatssekretär, Admiral Eudard von Capelle, dass er (seine Majestät der Kaiser) nicht daran glaube, dass es zu größeren kriegerischen Verwicklungen kommen werde, denn seiner Ansicht nach seien Rußland und Frankreich noch gar nicht kriegsbereit. Wilhelm hoffte immer noch, dass dieser Konflikt regional begrenzt bleibe und fügte wörtlich hinzu, dass es keinen Anlass zur Besorgnis gäbe: "für die nächsten sechs Jahre könne man von der Seite (gemeint war Rußland) sicher sein." (Ebd. 270).

Serbien seinerseits akzeptierte einige der wichtigsten Punkte des Ultimatums, woraufhin seine Majestät Kaiser Wilhelm II. auf die Kopie der serbischen Antwort schrieb: "Eine brilliante Leistung für eine Frist von 48 Stunden. Das ist mehr als man erwarten konnte! Ein großer moralischer Erfolg für Wien, aber damit fällt jeder Kriegsgrund fort." und fügte hinzu, als er von der Teilmobilmachung Österreichs erfuhr: "Darauf hätte ich niemals Mobilmachung befohlen." (Ebd. 274)
Der Kaiser wies seinen Staatssekretär für auswärtige Beziehungen, Jagow, an, Österreich sofort darüber zu informieren, dass es für Berlin keinen Kriegsgrund mehr gäbe und er bereit sei, "den Frieden in Österreich zu vermitteln." (Ebd. 274)
Jedoch leistete Jagow diesem kaiserlichen Befehl nicht Folge, und die Ereignisse nahmen ihren Lauf.

Österreich-Ungarn war derjenige Part, der den Krieg vorantrieb und auch begann. Den ersten Schuss des Krieges gab die Österreichische Armee ab.

Ein, wie immer, dreckiges Spiel spielte dabei natürlich London. König Georg V. lies am 28. Juli 1914 mitteilen, dass England im Falle eines Krieges neutral bleiben werde, was zur Folge gehabt hätte, dass auch Frankreich nicht in den Konflikt eingegriffen hätte, obgleich es ja mit Rußland verbündet war. Diese Nachricht steigerte Wilhelms Optimismus derartig, dass er sogar die 16. Division, die auf dem Weg in Richtung Luxemburg war, stoppte. Generalstabschef Moltke äußerte gegenüber Kriegsminister Falkenhayn tränenüberströmt: "...diese Entscheidung des Kaisers [...] zeige , [I]dass dieser immer noch auf Frieden hofft." (Ebd. 281).

Man kann seiner Majestät Kaiser Wilhelm II. zurecht den Vorwurf machen, seine Generalität nicht im Griff gehabt zu haben, dass er daselbst nicht stärker und mit Nachdruck auf einen Frieden drängte und sich zu sehr von seinen Beratern und Einflüsterern abhängig machte. Das alles ist zweifellos. Jedoch Wilhelm als einen Kriegshetzer und Kriegstreiber zu bezeichnen oder gar selbst das Kaiserreich als den Verursacher des Weltkrieges hinzustellen, widerspricht den Ereignissen jener Tage fundamental. Mit Frankreich kam es zum Krieg, weil dieses mit Rußland verbündet war. Führt Österreich Krieg gegen Rußland, so war Deutschland als Verbündeter Österreichs verpflichtet, ihm beiseite zu stehen, was zur Folge hatte, dass Frankreich Krieg gegen Deutschland führte, weil England Frankreich garantierte. So waren die Konstellationen. Zu keinem Zeitpunkt ging es Wilhelm darum, einen Eroberungskrieg zu führen. Diese Behauptung ist schlicht eine Lüge.

Und das ist keine Meinung, sondern eine historische Tatsache.

Cicero1
22.01.2011, 19:56
Und wenn du meinst, der Erste Weltkrieg sei in Serbien entstanden und nicht durch den Überfall der Deutschen auf Frankreich (Schlieffenplan), dann kannst du ja auch diesen Propagandatrick glauben. Werd´seelig damit!


Mache Dich doch erst einmal über die zeitlichen Abläufe kundig. Die Frage der Kriegsschuld lässt sich nicht so einfach beantworten. Wenn man die zeitlichen Abläufe der Kriegserklärungen und Mobilmachungen betrachtet, stellt man zum Beginn des ersten Weltkriegs folgendes fest:

28. Juni Attentat des Serben Gavrilo Princep auf den österreichischen Thronfolger
23. Juli Österreichisches Ultimatum
25. Juli Österreichische Teilmobilmachung
27. Juli Russische Teilmobilmachung
28. Juli Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien
30. Juli Russische Generalmobilmachung
31. Juli Österreichische Generalmobilmachung

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Deutschland weder mobilisiert noch einem Staat den Krieg erklärt, der bereits am 28. Juni oder 28. Juli begonnen hatte. Wer angesichts dieser Fakten jetzt immer noch behauptet, Deutschland habe den ersten Weltkrieg begonnen, dem kann man nicht mehr helfen.

Was den Schlieffenplan betrifft - vorbereitete Pläne hatten 1914 alle Generalstäbe in Europa. Tatsache ist, dass Frankreich seit Jahrzehnten eine Revanchepolitik betrieb, um das Elsaß erneut zu rauben, das es bereits ab 1680 erstmalig mitten in Frieden geraubt hatte, nachdem das HRRDN durch den dreißigjährigen Krieg entvölkert und geschwächt war und die Türken vor Wien standen. Frankreich antwortete im Juli 1914 auf die Frage, ob es neutral bleiben wird, nicht, weil es den Krieg wollte.

Es ist doch interessant, dass die Gutmenschen Bismarck 1870 die Kriegsschuld geben, obwohl Frankreich den Krieg erklärt hatte. Bismarck habe zum Krieg provoziert, heißt es dann von den Guido-Knopp-Jüngern immer. Nur, das die französische Revanchepolitik vor 1914 auch eine Provokation war, wird von den Gutmenschen totgeschwiegen. Und wenn Israel 1967 die arabischen Staaten angreift, weil es bedroht wurde, dann sagen die Gutmenschen Angriff sei die beste Verteidigung - Deutschland soll dieses "Recht" aber 1914 nicht zustehen. Aber bei der Kriegsschuldfrage ist dies ohnehin nebensächlich, da zu diesem Zeitpunkt der erste Weltkrieg bereits schon begonnen hatte.

Es sei noch darauf hingewiesen, wie oft seit dem 14. Jahrhundert Frankreich in Deutschland eingefallen war und seine Grenze gewaltsam immer weiter nach Osten verschoben hat. Man muss sich auch nur einmal die Zahl der Kriege anschauen, in die Frankreich und Großbritannien in den letzten Jahrhunderten verwickelt waren. Diese Zahl ist viel höher als im Falle Preußens im gleichen Zeitraum. Aber Preußen wird dann als "militaristisch" und aggressiv hingestellt und die Franzosen und Briten sollen friedlich gewesen sein. Die von den Siegermächten Gehirngewaschenen glauben das dann auch noch.

Brutus
22.01.2011, 20:32
Mache Dich doch erst einmal über die zeitlichen Abläufe kundig. Die Frage der Kriegsschuld lässt sich nicht so einfach beantworten. Wenn man die zeitlichen Abläufe der Kriegserklärungen und Mobilmachungen betrachtet, stellt man zum Beginn des ersten Weltkriegs folgendes fest:

28. Juni Attentat des Serben Gavrilo Princep auf den österreichischen Thronfolger
23. Juli Österreichisches Ultimatum
25. Juli Österreichische Teilmobilmachung
27. Juli Russische Teilmobilmachung
28. Juli Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien
30. Juli Russische Generalmobilmachung
31. Juli Österreichische Generalmobilmachung.

Die Liste kann man ergänzen:

25. Juli. Serbien geht auf das Ultimatum weitgehend ein, mobilisiert aber zugleich seine Armee. Daraufhin reagiert Österreich-Ungarn mit einer Teilmobilmachung und bricht die diplomatischen Beziehungen zu Serbien ab. Der russische Kronrat beschließt, Serbien zu unterstützen.

Am Anfang der Kriegseskalation steht die Mobilmachung des von Rußland aufgehetzten Serbien!

Der *Überfall* auf Frankreich:
Die Deutsche Reichsregierung hat in Paris angefragt, ob Frankreich bei einem deutsch-österreichisch-rusischen Konflikt Neutralität wahren werde. Die Antwort Frankreichs ließ erkennen, daß Paris an der Seite Rußlands in den Krieg eintreten wird, womit das Reich in der tödlichen Zweifronten-Falle saß.

Es blieb also, um des eigenen Überlebens willen, keine andere Möglichkeit mehr als Frankreich *anzugreifen*.

Zum vor Ausbruch der Kampfhandlungen bereits bestehenden Kriegsbündnis Rußland-Frankreich kann man im Web in aller Schnelle über *Poincare + Besuch in Petersburg* das Nötige recherchieren



Ganz zu schweigen von der Tatsache, wie oft seit dem 14. Jahrhundert Frankreich in Deutschland eingefallen war und seine Grenze gewaltsam immer weiter nach Osten verschoben hat. Man muss sich auch nur einmal die Zahl der Kriege anschauen, in die Frankreich und Großbritannien in den letzten Jahrhunderten verwickelt waren. Diese Zahl ist viel höher als im Falle Preußens im gleichen Zeitraum. Aber Preußen wird dann als "militaristisch" und aggressiv hingestellt und die Franzosen und Briten sollen friedlich gewesen sein. Die von den Siegermächten Gehirngewaschenen glauben das dann auch noch .

Der neonazistischer Umtriebe unverdächtige Prof. Alfred Grosser zählt insgesamt 23 deutsch-französische Kriege, die bis auf 3 alle auf deutschem Boden stattgefunden haben, und wobei eine genauere Betrachtung der Vorkommnisse jedesmal Frankreich als alleinschuldigen Aggressor ausweist.

Zur Frage, welche Nationen sich am aggressivsten verhalten haben, gibt es eine eindrucksvolle Untersuchung des Amerikaners Quincy Jones, A Study of War.

Das mit weitem Abstand friedfertigste Land, das von allen Staaten vergleichbarer Größe eindeutig am wenigsten Krieg geführt hat, war Preußen-Deutschland, und das, obwohl es seit 1000 Jahren immer nur vom Ausland überfallen und in Vernichtungskriege gehetzt wird. Der Schlesische Krieg Friedrichs II. dürfte die einzige Ausnahme gewesen sein.

günterbro
22.01.2011, 22:49
Mache Dich doch erst einmal über die zeitlichen Abläufe kundig. Die Frage der Kriegsschuld lässt sich nicht so einfach beantworten. Wenn man die zeitlichen Abläufe der Kriegserklärungen und Mobilmachungen betrachtet, stellt man zum Beginn des ersten Weltkriegs folgendes fest:

28. Juni Attentat des Serben Gavrilo Princep auf den österreichischen Thronfolger
23. Juli Österreichisches Ultimatum
25. Juli Österreichische Teilmobilmachung
27. Juli Russische Teilmobilmachung
28. Juli Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien
30. Juli Russische Generalmobilmachung
31. Juli Österreichische Generalmobilmachung

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Deutschland weder mobilisiert noch einem Staat den Krieg erklärt, der bereits am 28. Juni oder 28. Juli begonnen hatte. Wer angesichts dieser Fakten jetzt immer noch behauptet, Deutschland habe den ersten Weltkrieg begonnen, dem kann man nicht mehr helfen.

Was den Schlieffenplan betrifft - vorbereitete Pläne hatten 1914 alle Generalstäbe in Europa. Tatsache ist, dass Frankreich seit Jahrzehnten eine Revanchepolitik betrieb, um das Elsaß erneut zu rauben, das es bereits ab 1680 erstmalig mitten in Frieden geraubt hatte, nachdem das HRRDN durch den dreißigjährigen Krieg entvölkert und geschwächt war. Frankreich antwortete im Juli 1914 auf die Frage, ob es neutral bleiben wird, nicht, weil es den Krieg wollte.

Es ist doch interessant, dass die Gutmenschen Bismarck 1870 die Kriegsschuld geben, obwohl Frankreich den Krieg erklärt hatte. Bismarck habe zum Krieg provoziert, heißt es dann von den Guido-Knopp-Jüngern immer. Nur, das die französische Revanchepolitik vor 1914 auch eine Provokation war, wird von den Gutmenschen totgeschwiegen. Und wenn Israel 1967 die arabischen Staaten angreift, weil es bedroht wurde, dann sagen die Gutmenschen Angriff sei die beste Verteidigung - Deutschland soll dieses "Recht" aber 1914 nicht zustehen. Aber bei der Kriegsschuldfrage ist dies ohnehin nebensächlich, da zu diesem Zeitpunkt der erste Weltkrieg bereits schon begonnen hatte.

Es sei noch darauf hingewiesen, wie oft seit dem 14. Jahrhundert Frankreich in Deutschland eingefallen war und seine Grenze gewaltsam immer weiter nach Osten verschoben hat. Man muss sich auch nur einmal die Zahl der Kriege anschauen, in die Frankreich und Großbritannien in den letzten Jahrhunderten verwickelt waren. Diese Zahl ist viel höher als im Falle Preußens im gleichen Zeitraum. Aber Preußen wird dann als "militaristisch" und aggressiv hingestellt und die Franzosen und Briten sollen friedlich gewesen sein. Die von den Siegermächten Gehirngewaschenen glauben das dann auch noch.

Zweifellos stimmen die Fakten, die du hier zusammengetragen hast. Ohne Mühe kann man daraus auch den Serben die schuld am 1. Weltkrieg in die schuhe schieben, oder den Österreichern, oder den Russen usw....

Für mich entscheiden drei Faktoren:

1. Wer hatte das stärkste Motiv
2. Wo wurde aus dem Geplänkel um Serbien der eigentliche "WELT-Krieg!
3. Wer griff als Erster zum Massenmord

Zu 1. Deutschland war bei der Aufteilung der Welt zu pät gekommen, der Expansion standen Frankreich und England gegenüber, nicht Ästerreich, nicht Kroation, nicht Serbien, nicht Russland. Also: Hurra, wir haben einen Vorband!
Schlagt den "Erzfeind Frankreich"!"germane
zu 2. Deutschland > Belgien > Frankreich gemäß Schlieffenplan
zu 3. der deutsche "Kaiser", die Ruhmgeilen monarchischen Edelmänner, die Rüstungsmagnaten von Rhein und Ruhr, der nationalistisch aufgeputschte deutsch-preusische Pöbel

ErhardWittek
23.01.2011, 01:40
Die Schlossruine in Berlin war und ist für mich nichts weiter als ein Denkmal der ganzen feudalten und folgenden Machtprotzerei all der preusisch-deutschen Eroberungssucht.

Deine Geschichtskenntnisse sind ebenso beklagenswert wie Deine Orthographie. Preußen war zu seiner Zeit der fortschrittlichste, freieste und zugleich nach außen friedlichste Staat im Universum. Kein seriöser Historiker würde ernsthaft ausgerechnet den Preußen Eroberungssucht bescheinigen. Die hatten wohl mal Probleme mit Maria-Theresia. Dabei ging es um eine Erbschaftsstreitigkeit, die Preußen zu Recht mit militärischen Mitteln für sich entscheiden mußte und glücklicherweise auch konnte. Ansonsten ist Preußen lediglich Bündnisverpflichtungen nachgekommen oder es hat notgedrungen äußere Feinde abgewehrt.



Und wenn du meinst, der Erste Weltkrieg sei in Serbien entstanden und nicht durch den Überfall der Deutschen auf Frankreich (Schlieffenplan), dann kannst du ja auch diesen Propagandatrick glauben. Werd´seelig damit!

Wärst Du bitte so freundlich, diesen angeblichen Zusammenhang mal allgemeinverständlich herzustellen?



Was denkst du, wie glücklich ich war, als ich 1967 endlich aus so einem uralten Proletarierhaus aus- und in eine Neubauwohnung einziehen konnte. Vor ein paar Jahren habe ich gesehen, dass der verhasste Altbau tatsächlich für Soli-Geld "saniert" wurde. Lachhaft so was!

Daß Du jetzt in einem genormten, langweiligen und todfaden Arbeiterschließfach wohnst, scheint mir folgerichtig. Denn wer so, wie Du, auf unsere Vergangenheit scheißt, verdient auch nichts besseres.

Die Vorstellung, daß ein Proll wie Du in einem der wenigen geschichtsträchtigen und höchst geschmackvollen Häusern wohnt, die uns die alliierten Feinde gelassen haben, wäre mir tatsächlich unerträglich.



Und den Skandal von Stuttgard kann ich nun mal nicht anders als für das großartigste Beispiel von Demokratie und Freiheit ansehen. Das zu denken, verlangt wohl kaum akkrobatische Verrenkungen.X(
Von wem schreibst Du ab? Du kannst Dich überhaupt nicht über Stuttgart21 informiert haben, sonst wüßtest Du wenigstens, wie sich die Stadt korrekt schreibt.

Du bist ein kleines Plappermäulchen, das sich in seinen eigenen Kreisen wichtig machen will. Ebenso wie das Hakenkreuzritzermädchen aus Mittweida, das wir alle nur zu gut kennen.

ErhardWittek
23.01.2011, 02:00
Zweifellos stimmen die Fakten, die du hier zusammengetragen hast. Ohne Mühe kann man daraus auch den Serben die schuld am 1. Weltkrieg in die schuhe schieben, oder den Österreichern, oder den Russen usw....

Für mich entscheiden drei Faktoren:

1. Wer hatte das stärkste Motiv
2. Wo wurde aus dem Geplänkel um Serbien der eigentliche "WELT-Krieg!
3. Wer griff als Erster zum Massenmord

Zu 1. Deutschland war bei der Aufteilung der Welt zu pät gekommen, der Expansion standen Frankreich und England gegenüber, nicht Ästerreich, nicht Kroation, nicht Serbien, nicht Russland. Also: Hurra, wir haben einen Vorband!
Schlagt den "Erzfeind Frankreich"!"germane
zu 2. Deutschland > Belgien > Frankreich gemäß Schlieffenplan
zu 3. der deutsche "Kaiser", die Ruhmgeilen monarchischen Edelmänner, die Rüstungsmagnaten von Rhein und Ruhr, der nationalistisch aufgeputschte deutsch-preusische Pöbel
Ich hätte früher nie geglaubt, daß jemand kreuzbrav vom systemseitig gewünschten Ergebnis her geschichtliche Zusammenhänge derart falsch zusammenstrickt und sich nicht mal heimlich wenigstens ein bißchen dafür schämt.

Es kann natürlich sein, daß Du einfach ein geldgieriger Systemknecht bist, dem nichts peinlich ist, solange "das Geld im Kasten klingt". Vielleicht bist Du aber auch einfach nur echt dumm und blökst den Siegergeschichtsschwachsinn nach, der allerdings immer mehr an Glaubwürdigkeit einbüßt.

Cicero1
23.01.2011, 13:28
Die Liste kann man ergänzen:

25. Juli. Serbien geht auf das Ultimatum weitgehend ein, mobilisiert aber zugleich seine Armee. Daraufhin reagiert Österreich-Ungarn mit einer Teilmobilmachung und bricht die diplomatischen Beziehungen zu Serbien ab. Der russische Kronrat beschließt, Serbien zu unterstützen.

Am Anfang der Kriegseskalation steht die Mobilmachung des von Rußland aufgehetzten Serbien!

Danke für die Ergänzung! Das werde ich bei zukünftigen Diskussionen noch berücksichtigen.



Der *Überfall* auf Frankreich:
Die Deutsche Reichsregierung hat in Paris angefragt, ob Frankreich bei einem deutsch-österreichisch-rusischen Konflikt Neutralität wahren werde. Die Antwort Frankreichs ließ erkennen, daß Paris an der Seite Rußlands in den Krieg eintreten wird, womit das Reich in der tödlichen Zweifronten-Falle saß.

Es blieb also, um des eigenen Überlebens willen, keine andere Möglichkeit mehr als Frankreich *anzugreifen*.

Zum vor Ausbruch der Kampfhandlungen bereits bestehenden Kriegsbündnis Rußland-Frankreich kann man im Web in aller Schnelle über *Poincare + Besuch in Petersburg* das Nötige recherchieren

Richtig! Das deutsche Reich hatte sich am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts innerhalb Europas bereits für saturiert erklärt - es hatte keinerlei Gebietsansprüche gestellt. Anders Frankreich, das nach 500 Jahren Raubzügen gegenüber deutschem Gebiet noch immer keine Ruhe gegeben hat - das langfristige Ziel war die "Rheingrenze", unter Napoleon war dieses Ziel für kurze Zeit verwirklicht, als sogar Hamburg zu Frankreich gehörte. Man muss sich einmal einen Geschichtsatlas anschauen, wie Frankreich im Laufe der Jahrhunderte seine Ostgrenze immer weiter auf Kosten deutschen Reichsgebiets vorgeschoben hatte. Die ständigen Franzoseneinfälle in Baden, in der Pfalz, der Kurpfalz - das Niederbrennen von Ortschaften - das Heidelberger Schloß ist in die Geschichte eingegegangen - sind Zeugnis für diese Politik.




Der neonazistischer Umtriebe unverdächtige Prof. Alfred Grosser zählt insgesamt 23 deutsch-französische Kriege, die bis auf 3 alle auf deutschem Boden stattgefunden haben, und wobei eine genauere Betrachtung der Vorkommnisse jedesmal Frankreich als alleinschuldigen Aggressor ausweist.

Zur Frage, welche Nationen sich am aggressivsten verhalten haben, gibt es eine eindrucksvolle Untersuchung des Amerikaners Quincy Jones, A Study of War.

Das mit weitem Abstand friedfertigste Land, das von allen Staaten vergleichbarer Größe eindeutig am wenigsten Krieg geführt hat, war Preußen-Deutschland, und das, obwohl es seit 1000 Jahren immer nur vom Ausland überfallen und in Vernichtungskriege gehetzt wird. Der Schlesische Krieg Friedrichs II. dürfte die einzige Ausnahme gewesen sein.

Die "Umerziehungspolitik" nach dem zweiten Weltkrieg hat zu einer Verfälschung der Geschichtsschreibung geführt. Darum ist heute auch immer wieder der Unsinn zu lesen, Wilhelm II. habe den ersten Weltkrieg begonnen oder er sei der Schuldige. Dabei kann heute jeder in der Literatur den Briefwechsel zwischen Wilhelm II. und dem Zar Nikolaus nachlesen, in dem Wilhelm II. den russischen Zaren anfleht, es nicht zu einem Krieg kommen zu lassen. Man kann Wilhelm II. vielleicht vorwerfen, dass er auf den österreichischen Kaiser nicht mäßigend genug eingewirkt hat, aber dass macht ihn noch nicht zu einem Hauptschuldigen des ersten Weltkriegs - denn er wollte ihn nicht.

günterbro
23.01.2011, 13:59
Deine Geschichtskenntnisse sind ebenso beklagenswert wie Deine Orthographie. Preußen war zu seiner Zeit der fortschrittlichste, freieste und zugleich nach außen friedlichste Staat im Universum. Kein seriöser Historiker würde ernsthaft ausgerechnet den Preußen Eroberungssucht bescheinigen. Die hatten wohl mal Probleme mit Maria-Theresia. Dabei ging es um eine Erbschaftsstreitigkeit, die Preußen zu Recht mit militärischen Mitteln für sich entscheiden mussßte und glücklicherweise auch konnte. Ansonsten ist Preußen lediglich Bündnisverpflichtungen nachgekommen ,oder es hat notgedrungen äußere Feinde abgewehrt.


Wärst Du ,bitte, so freundlich, diesen angeblichen Zusammenhang mal allgemeinverständlich herzustellen?


Dassß Du jetzt in einem genormten, langweiligen und todfaden Arbeiterschließfach wohnst, scheint mir folgerichtig. Denn wer so, wie Du, auf unsere Vergangenheit scheißt, verdient auch nichts Bbesseres.

Die Vorstellung, dassß ein Proll wie Du in einem der wenigen geschichtsträchtigen und höchst geschmackvollen Häusern wohnt, die uns die alliierten Feinde gelassen haben, wäre mir tatsächlich unerträglich.


Von wem schreibst Du ab? Du kannst Dich überhaupt nicht über Stuttgart21 informiert haben, sonst wüßtest Du wenigstens, wie sich die Stadt korrekt schreibt.

Du bist ein kleines Plappermäulchen, das sich in seinen eigenen Kreisen wichtig machen will. Ebenso wie das Hakenkreuzritzermädchen aus Mittweida, das wir alle nur zu gut kennen.

Habe deine beiden postings gelesen - danke, Herr Oberlehrer!

Wenn du dich von Beschimpfungen und Pinnschieterei erholt hast, melde ich mich vielleicht mal.

Cicero1
23.01.2011, 14:21
Zweifellos stimmen die Fakten, die du hier zusammengetragen hast. Ohne Mühe kann man daraus auch den Serben die schuld am 1. Weltkrieg in die schuhe schieben, oder den Österreichern, oder den Russen usw....

Für mich entscheiden drei Faktoren:

1. Wer hatte das stärkste Motiv
2. Wo wurde aus dem Geplänkel um Serbien der eigentliche "WELT-Krieg!
3. Wer griff als Erster zum Massenmord

Zu 1. Deutschland war bei der Aufteilung der Welt zu pät gekommen, der Expansion standen Frankreich und England gegenüber, nicht Ästerreich, nicht Kroation, nicht Serbien, nicht Russland. Also: Hurra, wir haben einen Vorband!
Schlagt den "Erzfeind Frankreich"!"germane
zu 2. Deutschland > Belgien > Frankreich gemäß Schlieffenplan
zu 3. der deutsche "Kaiser", die Ruhmgeilen monarchischen Edelmänner, die Rüstungsmagnaten von Rhein und Ruhr, der nationalistisch aufgeputschte deutsch-preusische Pöbel

1. Erst einmal sehe ich es so, dass es für den ersten Weltkrieg keinen Alleinschuldigen gibt, da mehrere Mächte starke Motive hatten.

- Der russische Zar wollte mit seiner panslawistischen Politik von den großen inneren sozialen Problemen ablenken (Sozialimperialismus). Er hoffte, dass er durch einen Krieg die inneren Probleme lösen könnte. Des weiteren gab es Rivalitäten mit dem osmanischen Reich.

- Die KUK-Monarchie war auf den Erhalt des Status-Quo bedacht und wollte keine Gebiete (Bosnien) an Serbien verlieren.

- Die Serben wollten die bosnischen Serben, die unter österreichischer Herrschaft lebten, "heim ins Reich" holen.

- Großbritannien war der wirtschaftliche Aufstieg Deutschlands als Konkurrent ("Made in Germany") auf den Weltmärkten ein Dorn im Auge, hinzu kam die Konkurrenz auf dem Meeren durch die deutsche Hochseeflotte.

- Frankreich betrieb eine Revanchepolitik wegen 1871 und hatte Gebietsansprüche gegenüber Deutschland (Elsaß-Lothringen).

- Deutschland hatte sich für saturiert erklärt und hatte keine Gebietsansprüche und wollte ähnlich wie Österreich-Ungarn den Status Quo erhalten - es war auch aufgrund der Einkreisung durch das französisch-russische Bündnis eher in einer Defensivposition. Zudem wollte es seinen Bündnisverpflichtungen nachkommen. Die fehlende mäßigende Einwirkung auf Österreich (Blankovollmacht) kann man Deutschland vorwerfen - dies ergibt aber keine Alleinschuld für den ersten Weltkrieg. Auch den Bau der Hochseeflotte kann man zwar als diplomatisch ungeschickt und dumm gegenüber Großbritannien ansehen, da man sich auf diese Weise einen potentiellen Bündnispartner verscherzt hat. Denn es gab gleichzeitig eine französisch-britische Rivalität um Kolonien (Faschoda-Krise) und dadurch ein britisches Bündnisangebot an Deutschland. Aber auch das ergibt noch keine Alleinschuld für einen Weltkrieg.

Der Schlieffen-Plan war genau für den Fall vorgesehen, falls sich Frankreich nicht neutral verhalten sollte. Hätte sich Frankreich neutral verhalten, wäre es auch gar nicht zur Ausführung dieses Plans gekommen, denn Deutschland hatte in diesem Fall überhaupt keine Gebietsansprüche gegenüber Frankreich. Warum wird immer nur der Schlieffen-Plan genannt und nicht die offensiven Pläne des französischen Generalstabs?

- Bleibt zuletzt noch Italien, das Südtirol für einen Wechsel der Seiten als Beute haben wollte.

2. Der Weltkrieg begann auf dem Balkan, nicht im Westen, denn der Eintritt Russlands und das Inkrafttreten der deutschen Bündnisverpflichtung war durch den Kriegsbeginn auf dem Balkan besiegelt.

3. Dann schau Dir einmal die Rüstungszahlen Großbritanniens und Frankreichs vor dem ersten Weltkrieg an. Österreich-Ungarn war übrigens die Großmacht, die militärisch am schlechtesten vorbereitet war.

günterbro
23.01.2011, 20:09
1. Erst einmal sehe ich es so, dass es für den ersten Weltkrieg keinen Alleinschuldigen gibt, da mehrere Mächte starke Motive hatten.

- Der russische Zar wollte mit seiner panslawistischen Politik von den großen inneren sozialen Problemen ablenken (Sozialimperialismus). Er hoffte, dass er durch einen Krieg die inneren Probleme lösen könnte. Des weiteren gab es Rivalitäten mit dem osmanischen Reich.

Na, endlich mal eine sachliche Mail zum Thema!

Ja, das hat es im zaristischen Russland gegeben. Ein Krieg gegen Deutschland war aber von hier aus nicht geplant.

[QUOTE=Cicero1;4363146]1.- Die KUK-Monarchie war auf den Erhalt des Status-Quo bedacht und wollte keine Gebiete (Bosnien) an Serbien verlieren.

- Die Serben wollten die bosnischen Serben, die unter österreichischer Herrschaft lebten, "heim ins Reich" holen..



Die KUK wollte also auch keinen Krieg.
"Heim ins Reich" holen war auch keine Kriegserklärung.



- Großbritannien war der wirtschaftliche Aufstieg Deutschlands als Konkurrent ("Made in Germany") auf den Weltmärkten ein Dorn im Auge, hinzu kam die Konkurrenz auf dem Meeren durch die deutsche Hochseeflotte.

- Frankreich betrieb eine Revanchepolitik wegen 1871 und hatte Gebietsansprüche gegenüber Deutschland (Elsaß-Lothringen)..



Alles richtig. Es fehlt aber in deiner Darstellung das entscheidende Element: Die aggressive Sucht des deutschen Kaiser- und Kabital-Klüngels nach Eroberung von Kolonien in Afrika, daher ja die riesige Flotten-Aufrüstung und der Schlieffenplan, zu Wasser und zu Lande Expansion zu betreiben. Die Schlacht am Skagerrak und Lettovorbeck lassen grüßen.


1.- Deutschland hatte sich für saturiert erklärt und hatte keine Gebietsansprüche und wollte ähnlich wie Österreich-Ungarn den Status Quo erhalten - es war auch aufgrund der Einkreisung durch das französisch-russische Bündnis eher in einer Defensivposition. Zudem wollte es seinen Bündnisverpflichtungen nachkommen. Die fehlende mäßigende Einwirkung auf Österreich (Blankovollmacht) kann man Deutschland vorwerfen - dies ergibt aber keine Alleinschuld für den ersten Weltkrieg. Auch den Bau der Hochseeflotte kann man zwar als diplomatisch ungeschickt und dumm gegenüber Großbritannien ansehen, da man sich auf diese Weise einen potentiellen Bündnispartner verscherzt hat. Denn es gab gleichzeitig eine französisch-britische Rivalität um Kolonien (Faschoda-Krise) und dadurch ein britisches Bündnisangebot an Deutschland. Aber auch das ergibt noch keine Alleinschuld für einen Weltkrieg.

Der Schlieffen-Plan war genau für den Fall vorgesehen, falls sich Frankreich nicht neutral verhalten sollte. Hätte sich Frankreich neutral verhalten, wäre es auch gar nicht zur Ausführung dieses Plans gekommen, denn Deutschland hatte in diesem Fall überhaupt keine Gebietsansprüche gegenüber Frankreich. Warum wird immer nur der Schlieffen-Plan genannt und nicht die offensiven Pläne des französischen Generalstabs?.



Diese deine Beschönigungsversuche kannst du nicht aufrecht erhalten. Sie sind im Grunde genommen null un nichtig gegen meine obigen Argumente.


- Bleibt zuletzt noch Italien, das Südtirol für einen Wechsel der Seiten als Beute haben wollte.

2. Der Weltkrieg begann auf dem Balkan, nicht im Westen, denn der Eintritt Russlands und das Inkrafttreten der deutschen Bündnisverpflichtung war durch den Kriegsbeginn auf dem Balkan besiegelt.

3. Dann schau Dir einmal die Rüstungszahlen Großbritanniens und Frankreichs vor dem ersten Weltkrieg an. Österreich-Ungarn war übrigens die Großmacht, die militärisch am schlechtesten vorbereitet war.

Na gut, dann war halt Südtirol das Hauptmotiv für die Schlacht um Verdun, Giftgaseinsätze und Runkelrübensuppe.

Recht hast du damit, dass der Balkan-Krieg auf dem Balkan stattfand.

Deutschland hat mir der Groß-Rüstung (vor allem Hochseeflotte geen Serbien:hihi:) wie auch mit dem gesamten Kampf um die Aufteilung der Welt angefangen, als England und Frankreich schon mächtige Flotten besaßen und die Weltmeere beherrschten. Und dagegen wollte Deutschland anstinken, daher Hochrüstung, daher nationalistische Aufputschung des Volkes, daher schließlich die erhöhten Kriegskredite, daher schließlich und letzten Endes 17 Millionen Tote.

Heil dir im Siegerkranz!

Alfred
23.01.2011, 20:14
..../schnitt...

25. Juli. Serbien geht auf das Ultimatum weitgehend ein, mobilisiert aber zugleich seine Armee. Daraufhin reagiert Österreich-Ungarn mit einer Teilmobilmachung und bricht die diplomatischen Beziehungen zu Serbien ab. Der russische Kronrat beschließt, Serbien zu unterstützen.

Am Anfang der Kriegseskalation steht die Mobilmachung des von Rußland aufgehetzten Serbien!

...

Das ist aber nun wirklich Unfug. Im anderen Strang waren es die Briten, hier die Russen. Also manchmal...

günterbro
23.01.2011, 22:42
Das ist aber nun wirklich Unfug. Im anderen Strang waren es die Briten, hier die Russen. Also manchmal...

Was soll man dennanderes von der bürgerlich-kapitalistischen Geschichtsschreibung erwarten?

ErhardWittek
24.01.2011, 00:33
Habe deine beiden postings gelesen - danke, Herr Oberlehrer!

Wenn du dich von Beschimpfungen und Pinnschieterei erholt hast, melde ich mich vielleicht mal.
Deine "Korrekturen" kannst Du Dir schenken, Du Systemknecht. Ich schreibe grundsätzlich nach den alten Rechtschreibregeln.

ErhardWittek
24.01.2011, 00:45
Alles richtig. Es fehlt aber in deiner Darstellung das entscheidende Element: Die aggressive Sucht des deutschen Kaiser- und Kabital-Klüngels nach Eroberung von Kolonien in Afrika, daher ja die riesige Flotten-Aufrüstung und der Schlieffenplan, zu Wasser und zu Lande Expansion zu betreiben. Die Schlacht am Skagerrak und Lettovorbeck lassen grüßen.

Diese deine Beschönigungsversuche kannst du nicht aufrecht erhalten. Sie sind im Grunde genommen null un. nichtig gegen meine obigen Argumente.



Na gut, dann war halt Südtirol das Hauptmotiv für die Schlacht um Verdun, Giftgaseinsätze und Runkelrübensuppe.

Recht hast du damit, dass der Balkan-Krieg auf dem Balkan stattfand.

Deutschland hat mir der Groß-Rüstung (vor allem Hochseeflotte geen Serbien:hihi:) wie auch mit dem gesamten Kampf um die Aufteilung der Welt angefangen, als England und Frankreich schon mächtige Flotten besaßen und die Weltmeere beherrschten. Und dagegen wollte Deutschland anstinken, daher Hochrüstung, daher nationalistische Aufputschung des Volkes, daher schließlich die erhöhten Kriegskredite, daher schließlich und letzten Endes 17 Millionen Tote.

Heil dir im Siegerkranz!
So liest sich das, wenn ein Antifant Geschichte "erklärt". Eine sinnlose Aneinanderreihung von Begriffen und unlogischen Schlußfolgerungen und heraus kommt nur, was nach Siegerdiktat herauskommen soll: Deutschland war schuldig!

So hört sich ein braver Schüler an, der gute Noten bekommen und in diesem System Karriere machen möchte. Die Wahrheit kann dafür gern auf der Strecke bleiben. Du bist ein widerwärtiger Opportunist. Aber genau solche abstoßenden Schleimer und Analraupen braucht dieser faschistische Staat.

günterbro
24.01.2011, 14:35
So liest sich das, wenn ein Antifant Geschichte "erklärt". Eine sinnlose Aneinanderreihung von Begriffen und unlogischen Schlußfolgerungen und heraus kommt nur, was nach Siegerdiktat herauskommen soll: Deutschland war schuldig!

So hört sich ein braver Schüler an, der gute Noten bekommen und in diesem System Karriere machen möchte. Die Wahrheit kann dafür gern auf der Strecke bleiben. Du bist ein widerwärtiger Opportunist. Aber genau solche abstoßenden Schleimer und Analraupen braucht dieser faschistische Staat.

Nicht beleidigen - widerlegen!

günterbro
24.01.2011, 14:58
Deine "Korrekturen" kannst Du Dir schenken, Du Systemknecht. Ich schreibe grundsätzlich nach den alten Rechtschreibregeln.

Wenn das alles ist, was du zu sagen hast, hilft auch Zurückbleiben in der Rechtschreibung nichts.

Nein, im Ernst, ich habe es schon mehrmals hier geschrieben: wir verfassen hier keine druckfertigen Pamphlete. Es kommt also auf ein paar Tippfehler nicht an, sondern auf den Gedankenaustausch.
Ich habe ja auch z. B. nicht geschrieben, dass deutschland allein schuld war. Kapitalistische Ländr stehen irgendwie immer in Fehde miteinander. Es geht immer um den Profit und um die Märkte und die Rohstoffquellen. Die Entwicklung der Hoch-Industrie hat in England und Frankreich auf Grund günstiger Bedingungen eher eingesetzt als in Deutschland. Und so kam das deutsche Großkapital ein bisschen verspätet auf den Kolonien-Markt, also war ein Anlass zur kriegerischen Expansion willkommen, also - "zuschlagen"! Ist das so schwer zu verstehen?
Und darum ging es auch erstrecht zum 2. WK, na, und gegenwärtig wieder. Diesmal im Schlepptau mit den USA, mit NATO und EU. Schon die letztere Bezeichnung ist ja aggressiv. Als wären wir schon wieder mal bis zum Ural!?:hihi:

Bergischer Löwe
24.01.2011, 15:31
Wenn das alles ist, was du zu sagen hast, hilft auch Zurückbleiben in der Rechtschreibung nichts.

Nein, im Ernst, ich habe es schon mehrmals hier geschrieben: wir verfassen hier keine druckfertigen Pamphlete. Es kommt also auf ein paar Tippfehler nicht an, sondern auf den Gedankenaustausch.
Ich habe ja auch z. B. nicht geschrieben, dass deutschland allein schuld war. Kapitalistische Ländr stehen irgendwie immer in Fehde miteinander. Es geht immer um den Profit und um die Märkte und die Rohstoffquellen. Die Entwicklung der Hoch-Industrie hat in England und Frankreich auf Grund günstiger Bedingungen eher eingesetzt als in Deutschland. Und so kam das deutsche Großkapital ein bisschen verspätet auf den Kolonien-Markt, also war ein Anlass zur kriegerischen Expansion willkommen, also - "zuschlagen"! Ist das so schwer zu verstehen?
Und darum ging es auch erstrecht zum 2. WK, na, und gegenwärtig wieder. Diesmal im Schlepptau mit den USA, mit NATO und EU. Schon die letztere Bezeichnung ist ja aggressiv. Als wären wir schon wieder mal bis zum Ural!?:hihi:

Ach. Und sozialistische Länder etwa nicht? War es nicht die Sowjetunion, die nach Lust und Laune über das wirtschaftliche Wohl und Wehe seiner sozialistischen "Brüder" entschied? Waren es nicht die sozialistische Brüder untereinander, die, anstatt sich gegenseitig zu helfen lieber jeder für sich ihre besten Rohstoffe und Erzeugnisse für Devisen in den Westen verscherbelten und für ihre "Bruderländer" bestenfalls ein bedauerndes Schulterzucken übrig hatten? Waren es nicht sowjetische Soldaten, die am Amur auf ihre kommunistischen Brüder in China schossen? Waren es nicht Deng Tsiao Pings Truppen, die 1980 die Grenze zum gebeutelten Nachbarland Vietnam überschritten? War es nicht die Rote Armee, die sich in ein (erfolgloses) Kolonialabenteuer in Afghanistan hereinziehen ließ? Waren es nicht kubanische Söldner, die in ganz Afrika Despoten berieten?

Komm mir nicht mit der Verkommenheit der kapitalistischen Welt. Ihr Commies wart und seit keinen Deut besser als die Wall Street Boys und New Economy Typen.

ErhardWittek
24.01.2011, 18:03
Wenn das alles ist, was du zu sagen hast, hilft auch Zurückbleiben in der Rechtschreibung nichts.

Nein, im Ernst, ich habe es schon mehrmals hier geschrieben: wir verfassen hier keine druckfertigen Pamphlete. Es kommt also auf ein paar Tippfehler nicht an, sondern auf den Gedankenaustausch.

Im Prinzip ist es kleinlich, auf Orthographiefehler hinzuweisen. Nur, wenn einer dazu noch ziemlich unsachlich auf Deutschland eindrischt, dann verliere ich schon mal die Geduld. Und zwar in jeder Hinsicht.



Ich habe ja auch z. B. nicht geschrieben, dass deutschland allein schuld war. Kapitalistische Ländr stehen irgendwie immer in Fehde miteinander. Es geht immer um den Profit und um die Märkte und die Rohstoffquellen. Die Entwicklung der Hoch-Industrie hat in England und Frankreich auf Grund günstiger Bedingungen eher eingesetzt als in Deutschland. Und so kam das deutsche Großkapital ein bisschen verspätet auf den Kolonien-Markt, also war ein Anlass zur kriegerischen Expansion willkommen, also - "zuschlagen"! Ist das so schwer zu verstehen?

Ich weiß, so wird das immer gern dargestellt. Das ist aber nur der hinterhältige Versuch, Versailles zu rechtfertigen.

Warum hätte sich Deutschland damals vornehm zurückhalten sollen, während sich alle anderen größeren westeuropäischen Nationen massenhaft Kolonien und damit Rohstoffquellen und Siedlungsraum unter den Nagel rissen?

Die vergleichsweise bescheidenen Versuche des Kaisers, auch ein paar kleine Kolonien zu ergattern, war den Briten und Franzosen einfach ein Dorn im Auge und sie wollten deshalb die unliebsame deutsche Konkurrenz ausschalten. Darum begann eine beispiellose Hetze gegen das Deutsche Reich, die bis heute fast im Wortlaut wiederholt wird. Insbesondere "die Linke" tut sich in dieser Hinsicht ganz groß hervor.

Du solltest nicht alles glauben, was Dir in der Schule und in den Medien erzählt wird.



Und darum ging es auch erstrecht zum 2. WK, ...

Nein, darum ging es mitnichten. Worum es ging, darüber kannst Du Dich im Geschichtsforum ausgezeichnet informieren.



... na, und gegenwärtig wieder. Diesmal im Schlepptau mit den USA, mit NATO und EU. Schon die letztere Bezeichnung ist ja aggressiv. Als wären wir schon wieder mal bis zum Ural!?:hihi:
Heute geht es tatsächlich um Eroberung und Unterwerfung. Und wir werden eben gezwungen, mitzumachen, weil wir kein freier, souveräner Staat mehr sind, sondern eine USraelische Kolonie.

günterbro
24.01.2011, 21:14
Sehr gut! lass es mich mal Schritt für Schritt durch gehen. Denn es treffen sich bei deinen Beispielen Propaganda und Wahrheit.


Ach. Und sozialistische Länder etwa nicht? War es nicht die Sowjetunion, die nach Lust und Laune über das wirtschaftliche Wohl und Wehe seiner sozialistischen "Brüder" entschied? .


Was du da so locker hinwirfst, tritt nur auf ganz wenige Bereiche zu. Z.B. mit dem Uran in der DDR. Was hätte es aber bedeutet, wenn... Na, denk selber darüber nach!
Was du meinst, ging aber sowieso nicht. Die Sowjets mussten ja daran denken, dass der Lebensstandard in den soz. Ländern das Anliegen Nr. 1, der Aufbau des Sozialismus, in der Welt genau wie in der westlichen Seite eine Art Reklame sein musste. Und so kan es, dass die DDR-Bürger doppelt so gut lebten wie die Russen. Ebenso die Letten, die Tschechoslowaken, die Ungarn, die Bulgaren...
Ich meine natürlich die Zeit ab 1950. Ohne die Rohstoffe aus der Sowjetunion (unterm Weltmarkt-Preis) wären wir vor die Hunde gegangen...


Waren es nicht die sozialistische Brüder untereinander, die, anstatt sich gegenseitig zu helfen lieber jeder für sich ihre besten Rohstoffe und Erzeugnisse für Devisen in den Westen verscherbelten und für ihre "Bruderländer" bestenfalls ein bedauerndes Schulterzucken übrig hatten?.


Nun verlangst du aber ein bisschen viel. Vor allem - übertrieben. Immerhin gab es ja eine EWG, gegenseitige Wirtschaftshilfe, und da , ja, dahaben die Reicheren ganz schön für die Ärmeren hinhalten müssen. Was es aber eben nicht gab - dass ein "Bruder" den anderen mit Kanonenbooten besuchte und sich die Schätze eines anderen Landes aneignete, keinen Krieg gegeneinander...



Waren es nicht sowjetische Soldaten, die am Amur auf ihre kommunistischen Brüder in China schossen? Waren es nicht Deng Tsiao Pings Truppen, die 1980 die Grenze zum gebeutelten Nachbarland Vietnam überschritten?.


Soldaten am Amur? Krieg an der chinesischen Grenze! Hier muss ich dir leider Recht geben. Das war eine Schande für den Sozialismus. Es stießen zwei sehr unterschiedliche Konzeptionen vom Weg zum Sozialismus aufeinander. Bloß - wer da auf wen zuerst geschossen hat...? Du brauchst da meine Meinung nicht zu teilen, aber, en ich auch kenne, jeder war froh, dass der Maoismus nicht vordringen konnte.

Dasselbe trifft wohl auch auf Vietnam 1980 und auf die Niederschlagung des Pol-Pot-Regimes in Kambodia zu. Der Maoismus war in jenen Jahren eine echte Tragödie der sozialistischen Weltgeschichte.



War es nicht die Rote Armee, die sich in ein (erfolgloses) Kolonialabenteuer in Afghanistan hereinziehen ließ? Waren es nicht kubanische Söldner, die in ganz Afrika Despoten berieten?.


Afhganistan! WEnn ich da nun jetzt sage: Es war ein Glück, dass die Russen eingegriffen haben, wirst du mich fast steinigen. Das kommt daher, dass sowohl der Westen als zu unserer Schande auch die DDR-Presse fast nichts darüber berichtet haben, warum kurz vor Silvester 1978-80 ganze 650 SowjetSoldaten in Kabul gelandet sind. So kann sogar kaum ein Westeuropäer glauben, dass dass sie tatsächlich händeringend von der legalen Regierung der damaligen sozialistischn Republik Afhganistan gebeten worden sind, einzugreifen. Sie sind gelandet, haben einen Putsch von linksradikalen "Stasi"-Truppen niedergeschlagen, die nachweislich vorhatten, aus der friedlichen Revolution von 1978 nach Pol-Pot-Vorbild einen sog. Bauern-Sozialismus zu machen, der mindestens einer Million Menschen das Leben gekostet hätte. Das war im Nu erledigt, und die Einsatz-Truppe hätte geruhsam wieder nach Hause fliegen können, wenn nicht das von den USa, vor allem cIA, ausgebildete und modernst bewaffenete Heer der Scheichs und Beis und Mullas die kurze Krise genutzt hätten und auf Kabul bereits los marschiert wären. Breshnew stand vor der Wahl, die legale Regierung im Stich zu lassen oder ihrer Armee beizustehen...

Afrika und Kuba: Na ja, Wenn du es mit deinem Gewissen vereinbaren kannst, dann kannst du Männer wie Lumumba ja als Despoten abstempeln...


Komm mir nicht mit der Verkommenheit der kapitalistischen Welt. Ihr Commies wart und seit keinen Deut besser als die Wall Street Boys und New Economy Typen.

Das nun hast du prima auswendig gelernt...:keks:

günterbro
24.01.2011, 21:43
Im Prinzip ist es kleinlich, auf Orthographiefehler hinzuweisen. Nur, wenn einer dazu noch ziemlich unsachlich auf Deutschland eindrischt, dann verliere ich schon mal die Geduld. Und zwar in jeder Hinsicht.


Ich weiß, so wird das immer gern dargestellt. Das ist aber nur der hinterhältige Versuch, Versailles zu rechtfertigen. .


Was hätte denn unser Uniform-Fan Kaiser Wilhelm für ein "Versailles" angerichtet?




Warum hätte sich Deutschland damals vornehm zurückhalten sollen, während sich alle anderen größeren westeuropäischen Nationen massenhaft Kolonien und damit Rohstoffquellen und Siedlungsraum unter den Nagel rissen?

Die vergleichsweise bescheidenen Versuche des Kaisers, auch ein paar kleine Kolonien zu ergattern, war den Briten und Franzosen einfach ein Dorn im Auge und sie wollten deshalb die unliebsame deutsche Konkurrenz ausschalten. Darum begann eine beispiellose Hetze gegen das Deutsche Reich, die bis heute fast im Wortlaut wiederholt wird. Insbesondere "die Linke" tut sich in dieser Hinsicht ganz groß hervor. .

Na, da macht die Linke wenigstens mal was Richtiges.
Und zu dem darüber: Siedlungsraum? Hieß das nicht "Lebensraum bis zum Ural"? Wo gilt: "Allesn germanisieren, alle slawischen und son´stigen minderwertigen Volkskörper ausrotten"? Ach nein, da,mals hieß es ja noch: "Lettow-Vorbeck voran, schlag die ..., ach, wie hießen denn die damaligen `Terroristen` der 3. Welt gleich...? na ja, aber, bitte, bescheiden!

In Einem hast du Recht, auch die Engländer und Franzosen waren gierig auf die Weltherrschaft, aaaaber - den entscheidenden Anstoß zum eigentlichen 1. Weltkrieg machten halt die Deutschen. Waren eben doch ein bisschen gieriger, und dem Kaiser "bekam ja denn auch der <Krieg wie eine Badekuhr".



Du solltest nicht alles glauben, was Dir in der Schule und in den Medien erzählt wird.


Vor allem nicht, was in den Kameradschaftsabenden der NPD verkündet wird...



Nein, darum ging es mitnichten. Worum es ging, darüber kannst Du Dich im Geschichtsforum ausgezeichnet informieren. .


Na, hast du da mal ein engeres Link?



Heute geht es tatsächlich um Eroberung und Unterwerfung. Und wir werden eben gezwungen, mitzumachen, weil wir kein freier, souveräner Staat mehr sind, sondern eine USraelische Kolonie.

Wer "zwingt uns" denn da? Mal wieder die Juden? Ach, Erhard, lass dir doch nicht soooo deutlich deine Nähe zur NPD anmerken.
Uns zwingt das deutsche Großkapital, unsere eigentliche Regierung.
Dazu hat sich doch unser neuer Generalfeldmarschall klar geäußert.germane

Cicero1
28.01.2011, 07:58
Ja, das hat es im zaristischen Russland gegeben. Ein Krieg gegen Deutschland war aber von hier aus nicht geplant.

Das hat auch niemand behauptet. Der Rivale war bei der panslawistischen Politik auf dem Balkan Österreich-Ungarn, nicht Deutschland.



Alles richtig. Es fehlt aber in deiner Darstellung das entscheidende Element: Die aggressive Sucht des deutschen Kaiser- und Kabital-Klüngels nach Eroberung von Kolonien in Afrika, daher ja die riesige Flotten-Aufrüstung und der Schlieffenplan, zu Wasser und zu Lande Expansion zu betreiben. Die Schlacht am Skagerrak und Lettovorbeck lassen grüßen.

Jetzt mal Butter bei die Fische - welche Kolonien sollten denn erobert werden? Dann hätte es auch größere deutsche Heere in Afrika geben müssen. Die gab es aber nicht! Was hat denn die Flotte mit der Eroberung von Kolonien zu tun, wenn gleichzeitig in Afrika so gut wie keine Heerestruppen stationiert sind? Lettow-Vorbeck wurde bei Kriegsbeginn mit seiner zahlenmäßig völlig unterlegenen Truppe angegriffen, nicht er hat angeggriffen. Im Übrigen ist die große zahlenmäßige Überlegenheit der britischen und französischen Truppen ein Beleg dafür, wer hier von wem Kolonien erobern wollte. Die deutsche Flotte war auch kleiner als die britische Flotte, sie war eher ein (unnützes) Prestigeobjekt und vielleicht zur Sicherung der Handelswege zu gebrauchen. Es wird heute auch niemand behaupten, dass China den dritten Weltkrieg will oder irgend etwas erobern will, weil es zur Zeit seine Flotte erheblich modernisiert und vergrößert.

Vielleicht könntest Du Dich einmal mit den Zahlen und Statistiken auseinandersetzen - über die Truppenstärken der einzelnen Mächte in Afrika, die Größen der Flotten u.s.w..



Diese deine Beschönigungsversuche kannst du nicht aufrecht erhalten. Sie sind im Grunde genommen null un nichtig gegen meine obigen Argumente.

Keine Gegenargumente?



Na gut, dann war halt Südtirol das Hauptmotiv für die Schlacht um Verdun, Giftgaseinsätze und Runkelrübensuppe.

Ich habe die Motive der einzelnen Mächte aufgezählt. Südtirol das Hauptmotiv für die Schlacht um Verdun? Willst Du eine ernsthafte Diskussion, oder was soll dieser Kindergarten?



Deutschland hat mir der Groß-Rüstung (vor allem Hochseeflotte geen Serbien:hihi:) wie auch mit dem gesamten Kampf um die Aufteilung der Welt angefangen, als England und Frankreich schon mächtige Flotten besaßen und die Weltmeere beherrschten. Und dagegen wollte Deutschland anstinken, daher Hochrüstung, daher nationalistische Aufputschung des Volkes, daher schließlich die erhöhten Kriegskredite, daher schließlich und letzten Endes 17 Millionen Tote.

Heil dir im Siegerkranz!

Gerüstet haben mehrere europäische Mächte gleichzeitig. Was heißt, dagegen wollte Deutschland anstinken? Jeder hat gegen jeden angestunken - auch die Briten gegen die Franzosen oder umgekehrt (Faschoda-Krise).


Was soll man dennanderes von der bürgerlich-kapitalistischen Geschichtsschreibung erwarten?

Was soll man von der murxistischen Geschichtsschreibung halten, die Du ja anscheinend vertrittst? -> Die USA werfen Kartoffelkäfer über der Ostzone ab. :hihi:

Kaum zu glauben, dass es noch Leute gibt, die nach 20 Jahren noch immer diesen Schwachsinn ernst nehmen. Es geht hier nicht darum, irgendwelche Auswüchse des heutigen Turbokapitalismus zu verteidigen. Aber man muss auch nicht jeden murxistischen Unsinn glauben.