Apollon7
11.06.2005, 18:32
London (AFP) - Die sieben führenden Industrienationen und Russland (G8) haben den ärmsten Ländern der Welt den Erlass ihrer Milliardenschulden zugesagt. Die G-8-Finanzminister einigten sich bei einem Treffen in London darauf, dass Weltbank, Internationaler Währungsfonds und die Afrikanische Entwicklungsbank 38 Ländern Schulden in Höhe von insgesamt 55 Milliarden Dollar (45,38 Milliarden Euro) streichen werden, wie der britische Finanzminister Gordon Brown mitteilte. Er und sein US-Kollege John Snow bezeichneten den Schuldenerlass als "historisch". Dies sei "ein Erfolg für die Welt", sagte Brown.
"Wir stellen heute die umfangreichste Erklärung vor, die jemals von den Finanzministern zur Schuldenfrage gemacht wurde", sagte Brown in London. Den 18 ärmsten Ländern des Planeten werden Schulden in Höhe von 40 Milliarden Dollar (rund 33 Milliarden Euro) sofort erlassen. In einem zweiten Schritt sollen bis Ende 2006 neun weitere noch zu bestimmende Länder elf Milliarden Dollar Schulden gestrichen werden. Später sollen nochmals elf Länder einen Nachlass von insgesamt vier Milliarden Dollar erhalten.
Mit der Initiative soll bisher für den Schuldendienst verwendetes Geld möglichst schnell für Investitionen in Bildung und Gesundheit frei werden. Von den erlassenen Schulden entfallen 44 Milliarden Dollar auf die Weltbank, sechs Milliarden Dollar auf den Internationalen Währungsfonds (IWF) und fünf Milliarden Dollar auf die Afrikanische Entwicklungsbank. Für die nicht zurückgezahlten Schulden bei Weltbank und Afrikanischer Entwicklungsbank sollen die Industrieländer aufkommen. Der IWF soll seine Ausfälle aus eigenen Mitteln wieder aufstocken. Dass die Mittel der Gläubiger-Organisationen wieder komplett aufgestockt werden, hatten insbesondere Deutschland und Frankreich verlangt.
Bei den 18 Ländern, die als erste zum Zuge kommen, handelt es sich um Benin, Bolivien, Burkina Faso, Äthiopien, Ghana, Guyana, Honduras, Madagaskar, Mali, Mauretanien, Mosambik, Nicaragua, den Niger, Ruanda, den Senegal, Tansania, Uganda und Sambia.
http://de.news.yahoo.com/050611/286/4ksd7.html
"Wir stellen heute die umfangreichste Erklärung vor, die jemals von den Finanzministern zur Schuldenfrage gemacht wurde", sagte Brown in London. Den 18 ärmsten Ländern des Planeten werden Schulden in Höhe von 40 Milliarden Dollar (rund 33 Milliarden Euro) sofort erlassen. In einem zweiten Schritt sollen bis Ende 2006 neun weitere noch zu bestimmende Länder elf Milliarden Dollar Schulden gestrichen werden. Später sollen nochmals elf Länder einen Nachlass von insgesamt vier Milliarden Dollar erhalten.
Mit der Initiative soll bisher für den Schuldendienst verwendetes Geld möglichst schnell für Investitionen in Bildung und Gesundheit frei werden. Von den erlassenen Schulden entfallen 44 Milliarden Dollar auf die Weltbank, sechs Milliarden Dollar auf den Internationalen Währungsfonds (IWF) und fünf Milliarden Dollar auf die Afrikanische Entwicklungsbank. Für die nicht zurückgezahlten Schulden bei Weltbank und Afrikanischer Entwicklungsbank sollen die Industrieländer aufkommen. Der IWF soll seine Ausfälle aus eigenen Mitteln wieder aufstocken. Dass die Mittel der Gläubiger-Organisationen wieder komplett aufgestockt werden, hatten insbesondere Deutschland und Frankreich verlangt.
Bei den 18 Ländern, die als erste zum Zuge kommen, handelt es sich um Benin, Bolivien, Burkina Faso, Äthiopien, Ghana, Guyana, Honduras, Madagaskar, Mali, Mauretanien, Mosambik, Nicaragua, den Niger, Ruanda, den Senegal, Tansania, Uganda und Sambia.
http://de.news.yahoo.com/050611/286/4ksd7.html