PDA

Vollständige Version anzeigen : Unter welchen Bedingungen entwickelt sich der Mensch weiter?



Eridani
05.02.2011, 10:48
Wann entwickelt sich der Mensch weiter? - In Zeiten des Wohlstandes, des Überflusses der Glückseligkeit ---ohne aber in der Not, wenn Probleme auftauchen, Klimaveränderungen?
Hat uns letztendlich unser aggressives Kleinhirn, ein Relikt aus der Zeit unserer Raubtiervorfahren so weit voran gebracht? Brauchten wir Kriege, Stammesfehden, die Gefahr ständig überfallen zu werden,um so weit zu kommen, wie wir es heute sind? Und wird uns dieser Vorteil unserer Vergangenheit, in der Zukunft zum Verhängnis werden? Eine etwas provokante Frage.

Eine sehr interessante Theorie, die hier im Forum angesprochen wird. Damit habe ich mich auch schon öfters befasst.

Wann gab es bei den Menschen immer Quantensprünge? Immer dann, wenn sie gefordert wurden! Immer wenn Probleme da waren, wenn Gefahr lauerte – und nicht in einer bunten-lustigen Watte-Welt, wo die gebratenen Tauben durch die Luft flogen.
Und so mußte ja einst Adam das Paradies verlassen, denn wie hätte es sich weiterentwickeln können; – ein Garten Eden ohne Probleme? Bin ich jetzt zynisch?

In einer Welt des Nahrungsüberflusses, ohne Feinde, mit gut temporierten Klima, ohne Widersacher, Neider, böse Typen und all den ganzen Gesellen Mephisto’s – wo wären die Menschen da heute? Würden sie zu den Sternen fliegen, Computer bauen und Handys?
Nein! – Wir würden noch mit Pfeil und Bogen rumrennen – vielleicht sogar noch nicht mal das, wenn uns die Nahrung „von den Bäumen fiel“und ständige Wärme, Kleidung überflüssig machte.

Daran muss ich auch immer denken, wenn ich die verschiedenen Kulturen vergleiche; die Menschen des Nordens, die immer gegen die Natur standen, gegen Kälte, Nahrungskonkurenten; - die Wikinger, ein Leben voller Kampf und Entbehrung.

Dann gehe ich ins späte Mittelalter so 1600 bis 1700 und vergleiche Nord-Europa, mit Süd-Europa und dann Afrika. Jetzt mögen einige protestieren. Na klar, die Chinesen waren schon früh sehr weit, die Araber erfanden die Zahlen, - ich denke auch an die große Bibliothek von Alexandria, die leider um die Zeitenwende abbrannte. Und trotzdem:

Bis in die heutíge Zeit ist eines seltsam. Kanada und USA hoher Lebensstandard – und Mexiko daneben: Armut, kaum Industrie - - Australien:hoher Lebensstandard, die Philippinen daneben auch wieder: Zurückgebliebenheit, kaum Industrie, Armut.

Das alles verwischt aber jetzt im Zeichen der Globalisierung – ein Naturgesetz in der Entwicklung des Menschen?
Heute verschiebt sich alles; Europa fällt zurück, die USA werden nicht mehr lange Weltpolizist und Militär-Weltmacht sein – China und Indien kommen – die Herausforderungen wachsen—machen wir uns nichts vor: alle 6,5 Mrd.Menschen können schon heute nicht mehr einen Lebensstandard haben wie ein „durchschnittlicher“ europäischer Bürger in einer guten Facharbeiter Stellung. Darin liegt eine der größten Herausforderungen der Menschheit.

Werden wir, den kommenden Gefahren ins Auge blickend, sei es Überbevölkerung, Nahrungsknappheit, Öko-Kollapps, Kriegsgefahr, Abholzung der letzten Regenwälder, Überfischung und Wasserknappheit, Ozonloch – unseren fortgeschrittenen Verstand einsetzen?! Wird unser Geist über den des Tieres triumphieren, werden wir in einer grossen Gemeinschaft zusammen die Probleme lösen – oder aber: wird unser stammesgeschichtlich immer noch aktives Reptilien-Gehirn dominieren – wird das Tier in uns siegen im Angesicht einer untergehenden Welt? Werden wir Kriege um Wasser führen? Kleinliche Gefechte um: Wer ist der rechte, wahre Gott? Werden wir die Religionen endlich abschütteln können, ein Relikt aus der Zeit der Geschichte zwischen Tier und Mensch?!

Oder werden Schreckensszenarien á la „Running man“ , „Die das Jahr 2022 erleben wollen“ oder „Mad Max“ – „Waterworld“ unsere Zukunft sein? Ich weiss es nicht.
Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass wir im Angesicht von Selbstzerstörung doch noch über uns hinauswachsen werden. Denn wie sagte schon einst der Agent im Dienste seiner Majestät, J.Bond-007 ? ------ „Sag niemals nie!“

E:

Alfred Tetzlaff
05.02.2011, 11:06
Gutes Thema!
Eine Weiterentwicklung des Menschen entsteht nur durch Konflikte. Das gilt auch für andere Lebewesen. Ohne Herausforderungen und Bedrohungen in unserer Enwicklungsgeschichte würden wir noch heute als Affen in den Bäumen hangeln.

Kulturelle Evolution und die daraus resultierende Entwicklung neuer Technologien haben uns zu dem gemacht, was wir heute sind. Wir werden uns sogar noch weiter entwickeln, wenn die Herausforderungen auf unserem Planeten die Menschheit vor immer größeren Problemen stellt.

-jmw-
05.02.2011, 12:12
Meine Vermutung: In schlechten Zeiten baut sich eine Art Spannung auf, die sich in guten Zeiten dann entlädt in Weiterentwicklung.
Denn nur dann und dort, wo die materielle Grundlage der Weiterentwicklung überhaupt besteht, kann sie stattfinden.
Die guten Zeiten sind also notwendig, die guten Umstände, auch: der Wohlstand, der Überfluss.
Wäre dem nicht so, wären ja Inuit oder Aborigines zum Mond geflogen!

Alfred Tetzlaff
05.02.2011, 12:41
Meine Vermutung: In schlechten Zeiten baut sich eine Art Spannung auf, die sich in guten Zeiten dann entlädt in Weiterentwicklung.
Denn nur dann und dort, wo die materielle Grundlage der Weiterentwicklung überhaupt besteht, kann sie stattfinden.
Die guten Zeiten sind also notwendig, die guten Umstände, auch: der Wohlstand, der Überfluss.
Wäre dem nicht so, wären ja Inuit oder Aborigines zum Mond geflogen!

Dauerhafter Wohlstand hat Degeneration zur Folge. Nur die Not macht erfinderisch - im wahrsten Sinne des Wortes. Warum wohl sind alle großen Kulturen zugrunde gegangen?

Eridani
05.02.2011, 13:04
Dauerhafter Wohlstand hat Degeneration zur Folge. Nur die Not macht erfinderisch - im wahrsten Sinne des Wortes. Warum wohl sind alle großen Kulturen zugrunde gegangen?

Richtig!

Das Römische Reich ist ein Musterbeispiel dafür, wie Wohlstand, Prassen und Dekadenz in den Untergang führt!

19205
Massenorgie im alten Rom



Jetzt sind wir Deutschen an der Reihe. Unser Wohlstand war zu hoch. Jetzt werden wir ausgesaugt - im Inland wie im Ausland!

E:

-jmw-
05.02.2011, 13:25
Dauerhafter Wohlstand hat Degeneration zur Folge. Nur die Not macht erfinderisch - im wahrsten Sinne des Wortes. Warum wohl sind alle großen Kulturen zugrunde gegangen?
Der dauerhafte Wohlstand lässt die "Spannung", von der ich in meinem Beitrage sprach, eben verschwinden.

kotzfisch
05.02.2011, 13:29
Der Krieg ist der Vater aller Dinge.

-jmw-
05.02.2011, 13:31
Im Krieg hat man aber keine Zeit, "Dinge" zu entwickeln, zu erfinden, zu bauen.
Nur im Frieden hat man diese.

Daher, wenn schon, dann besser: Die Aussicht auf Krieg ist der Vater aller Dinge.

Sathington Willoughby
05.02.2011, 13:41
Die größten Fortschritte gab es, wenn ein Volk bedroht wurde. Es hat das die Bevölkerung zusammengeschweißt, motiviert und zum Denken und Handeln angeregt - siehe die Zeit des kalten Krieges.

Es ist aber eine schwierige Frage, sehr von der Kultur der EInzelnen abhängig. Der Mensch alsIndividuum hat es schwer, wenn es ihm zu gut oder schlecht geht.
Ferner hängt es von der Zielsetzung der einzelnen Gesellschaften ab. Ist man zufrieden mit dem Erreichten oder will man weitermachen?
Ich denke, das hier so viele "Einzelfälle" bei den unterschiedlichen Kulturen herrschen, das man kaum eine Linie, eine einfache ANtwort finden kann.

Eridani
05.02.2011, 15:49
Die größten Fortschritte gab es, wenn ein Volk bedroht wurde. Es hat das die Bevölkerung zusammengeschweißt, motiviert und zum Denken und Handeln angeregt - siehe die Zeit des kalten Krieges.

Es ist aber eine schwierige Frage, sehr von der Kultur der Einzelnen abhängig. Der Mensch als Individuum hat es schwer, wenn es ihm zu gut oder zu schlecht geht.
Ferner hängt es von der Zielsetzung der einzelnen Gesellschaften ab. Ist man zufrieden mit dem Erreichten oder will man weitermachen?
Ich denke, das hier so viele "Einzelfälle" bei den unterschiedlichen Kulturen herrschen, das man kaum eine Linie, eine einfache ANtwort finden kann.

Generell kann man sagen, dass der Mensch sich nur langsam weiterentwickelt. Er ist bequem (die meisten Erfindungen dienen seiner Bequemlichkeit) - hasst Neuerungen und frönt gerne seinen Traditionen.

Die Revolutionen in der arabischen Welt waren überfällig. Nur Dank des Internets und der Verkabelung dieser Welt konnte das angeschoben werden, sonst würde sich da unten im Süden nichts regen.
Der Koran hat die Massen dort seit 1400 Jahren geknebelt und ihnen eine eigene Meinung verwehrt.

Seltsam ist es schon, wie weit die arabische Welt noch hinter der restlichen Menschheit hinterher hinkt!

Da die Menschen die Überbevölkerung nicht in den Griff kriegen werden, da weiterhin Neid, Armut, Gier und Kriminalität dominieren, sehe ich eher schwarz für die Zukunft.

E:

Sprecher
05.02.2011, 15:52
Die Menschheit hat ihren kulturellen, moralischen und wissenschaftlichen Höchststand um die Jahrhundertwende 1900 erreicht. Seitdem geht es bergab, der Genpool der Menschheit verschlechtert sich rapide.

Alfred Tetzlaff
05.02.2011, 16:13
Die Menschheit hat ihren kulturellen, moralischen und wissenschaftlichen Höchststand um die Jahrhundertwende 1900 erreicht. Seitdem geht es bergab, der Genpool der Menschheit verschlechtert sich rapide.

Das gilt aber nur für die hoch entwickelten Industrienationen. Der gesunde Genpool ist noch unerschöpflich. Deshalb kann sich eine kontrollierte Zuwanderung nur positiv auf die nachfolgenden Generationen auswirken.

Eridani
05.02.2011, 16:19
Das gilt aber nur für die hoch entwickelten Industrienationen. Der gesunde Genpool ist noch unerschöpflich. Deshalb kann sich eine kontrollierte Zuwanderung nur positiv auf die nachfolgenden Generationen auswirken.

Genau! Besonders Gene aus muslimischen Ländern werden Deutschland vor dem Untergang retten. :lach:

Uri Gellersan
05.02.2011, 16:24
Alle hier genannten Thesen haben ihre mehr oder weniger ausgeprägte Berechtigung. Was zählt, um der Menschheit auch im Wohlstand Zukunft, Neugier und Entwicklung zu garantieren ist die Vernunft.
Genau die gilt es im Bildungswesen herauszubilden.
Formeln pauken kann jeder, der sich fleissig nennt. Das hat aber mit Intelligenz, mit Menschsein nicht viel zu tun.

Erst wenn der Mensch seine Unvernunft, seine Gier, Machtbesessentheit und Dummheit überwinden kann wird er sich zu dem entwickeln, zu dem er bestimmt ist.
Nämlich zum Abbild Gottes, das er Kraft seines Gehirns und der ihm darin innewohnenden Alleinstellung unter den uns bekannten Lebewesen ist. Deswegen kann man den Menschen auch nicht zum 'obersten' Tier erklären. Wer das behauptet hat die Grundbedingung für das Menschsein schon nicht begriffen.
Gäbe es nicht immer wieder die künstlich durch die sog. Eliten und ihre Propagandaorgane (Medien) geschürten Konflikte der Völker untereinander, wir hätten längst Menschen auf den Mars geschickt und der Mond wäre vermutlich das Bergwerk für seltene Erden, die wir gerade bei wachsender Population so dringend benötigen.

Leider sorgen die Bildungssysteme eben nicht für die Herausbildung der Schönheit des Charakters eines Menschen, sondern drillt ihn darauf per Ellenbogenmentalität stets gegen seine Mitmenschen zu kämpfen. Und das Hirn ist wiederum intelligent genug, dafür auch unbotmäßige Mittel einzusetzen, wenn es einem denn den entscheidenen Vorteil verschafft. Das manche dabei über Leichen gehen ist nur ein weiterer negativer Aspekt dieses Erziehungsmodells.

Die Kinder (und Erwachsene ebenso) sollten sich mehr mit Schiller, Leibniz, Riemann und Liszt befassen und sich deren Denken zu eigen machen. Dann würde sich die Welt ganz von alleine zum Guten entwickeln.
Leider verhindern das die Machteliten erfolgreich - und halten ihre Schäfchen dumm. Das ist das Problem. Und solange es oligarche Strukturen gibt, Königshäuser, Adel und Monarchien, solange wird sich daran nichts ändern. Denn ein Mensch, der sich freiwillig sog. 'Führern' unterordnet und den Lakaien macht, der wird niemals wirklich frei werden - und sich auch nie richtig entwickeln.

henriof9
05.02.2011, 16:27
Dauerhafter Wohlstand hat Degeneration zur Folge. Nur die Not macht erfinderisch - im wahrsten Sinne des Wortes. Warum wohl sind alle großen Kulturen zugrunde gegangen?


Hmm, würde das aber nicht bedeuten, daß z.B. die afrikanischen Länder uns dann schon längst hätten überholen müssen ?

Alfred Tetzlaff
05.02.2011, 16:56
Genau! Besonders Gene aus muslimischen Ländern werden Deutschland vor dem Untergang retten. :lach:

Ich habe es etwas provozierend ausgedrückt. :)
Ohne Religion hätten wir keine Probleme mit Einwanderern. In den 50er und 60er Jahren brauchte Westdeutschland dringend Arbeitskräfte für den enormen Aufschwung. Nachschub kam aus Italien, Spanien und Jugoslawien. Mit denen hatten wir keine Interessenkonflikte. Sehr viele wurden hier heimisch.
Erinnern möchte ich auch an die vielen "Koslovskis" und "Kuwalskis" im Kohlenpott. Die kamen früher in Massen aus Polen und sind Deutsche wie Du und ich geworden.

Alfred Tetzlaff
05.02.2011, 18:00
Hmm, würde das aber nicht bedeuten, daß z.B. die afrikanischen Länder uns dann schon längst hätten überholen müssen ?

Nicht zwangsläufig. Wir in unserer sogenannten fortschrittlichen Zivilisation befinden uns in einer gefährlichen Sackgasse der Evolution. Man stelle sich nur einmal vor, in Deutschland würden alle Lichter ausgehen, und wir bekämen keine Energieträger mehr aus dem Ausland.
Der Winter mit seinen Auswirkungen auf den Bahnverkehr hatte schon ein mittelmäßiges Chaos zur Folge.

henriof9
05.02.2011, 20:11
Nicht zwangsläufig. Wir in unserer sogenannten fortschrittlichen Zivilisation befinden uns in einer gefährlichen Sackgasse der Evolution. Man stelle sich nur einmal vor, in Deutschland würden alle Lichter ausgehen, und wir bekämen keine Energieträger mehr aus dem Ausland.
Der Winter mit seinen Auswirkungen auf den Bahnverkehr hatte schon ein mittelmäßiges Chaos zur Folge.

Dann könnte man jetzt aber ketzerisch auch sagen;
Entweder brauchen wir einen nächsten Weltkrieg ( den wir sicherlich nicht überleben würden ) oder aber wir müssen eben dafür sorgen, daß wir ungehinderten Zugriff auf die Energieträger erhalten.

Man kann allerdings auch sagen, es geht uns anscheinend zu gut. :))

Klopperhorst
06.02.2011, 19:04
... Nur die Not macht erfinderisch - im wahrsten Sinne des Wortes. ...

Gilt nicht für Kunst.

Kunst&Kultur bedingen schon einen materiellen Wohlstand, so dass sich Teile des Volkes schöpferischen Aufgaben widmen können.

Ich spreche nicht von Kommerz-Kunst, sondern echter Kunst.

---

Alfred Tetzlaff
06.02.2011, 19:54
Gilt nicht für Kunst.

Kunst&Kultur bedingen schon einen materiellen Wohlstand, so dass sich Teile des Volkes schöpferischen Aufgaben widmen können.

Ich spreche nicht von Kommerz-Kunst, sondern echter Kunst.

---

Das ist natürlich richtig. Erst als der Ackerbau und die Viehzucht begann, hatten die Menschen Zeit für Kunst. Die vorzeitlichen Höhlenmalereien hatten eher einen spirituellen Charakter.

Humer
06.02.2011, 20:07
Die Gene in diesem Zusammenhang zu bemühen, ist grundfalsch.
Wenn diese sich überhaupt verändern, dann ist das ein Prozeß, der tausende von Jahren dauert. Wenn manche heute die Hitlerzeit als genetisch bedingten Höhepunkt der Deutschen Entwicklung bezeichnen, dann haben wir eine oder zwei Generationen später zu 100% die gleiche genetische Ausstattung.
Alles was hier beschrieben ist, bezieht sich auf kulturelle Erscheinungen. Im Übrigen fällt auf, dass keiner so ehrlich ist, zu sagen, dass er selbst genetisch degeneriert ist. Degeneriert sind immer die andern. Ist doch komisch. Es wäre ja keine Schande, weil der Vorgang ja von der Natur gesteuert wird.

Des weiteren fällt auf, dass linke Utopien knallhart mit der Feststellung über die Unveränderlichkeit menschlicher Schwächen gekontert werden. Es gibt demnach niemals einen "Neuen Menschen". Hier aber blühen Phatasien über eine mögliche Höherentwicklung des Menschen, die sich sogar genetisch manifestieren ließe. Das geht weit über linke Träume hinaus.

Marx
06.02.2011, 20:24
"Neuen Menschen"

Der Neue Mensch bezieht sich hier nicht auf genetische Veränderungen, diese bedürfen einen Zeitraum von zig mehreren Generationen. Der Neue Mensch bezieht sich auf das Denken und Handeln und dazu bedarf es auch mehrere Generationen und die entsprechenden Bedingungen. Diese Bedingungen zu schaffen, darum geht es doch im Sozialismus, dem Menschen klar machen das er,
1. frei sein kann und muss, dazu gehört das allerwichtigste, nicht genötigt sein sich täglich verkaufen zu müssen, aber u.a. auch die vollständige Freiheit der Frau
2. das der Mensch nur eine Erde hat und er gezwungen ist diese zu erhalten.
3. das alle Menschen gleich sind ob weiß gelb oder schwarz, ob klein, dick oder dürre, ob Superintelegent oder Strohdoof, ob voll vitall oder ein Krüppel.
und und
Diese ganze Überbleibsel aus den vergangenen Ausbeutergesellschaften beseitigen, das ist eine große Aufgabe, zu machen aber auch nur Stückweise den die Reaktion wird immer wieder sich ein kleines Stück rausnehmen und das den Sozialisten/Kommunisten ankreiden. In den sozialistischen Staaten wurde da in der kurzen Zeit die sie hatten eine Menge geschafft, dieses merkt das Kapital noch heute und reagiert entsprechend darauf.

Pythia
06.02.2011, 20:34
– China und Indien kommen – Dein guter Beitrag ist zu umfassend, um Alles zu kommentieren, oder auch nur generell zu kommentieren. Daher von mir lediglich eine Anmerkung:

Indien verspielt gerade seine Zukunft, da nicht verhindert wird, daß jährlich 1 mio. Mädchen vor der Geburt und 2 mio. Mädchen nach der Geburt ermordet werden, während es Schätzungen gibt, daß jährlich sogar 5 mio. Mädchen ermordet werden.

Jungens können sich nach der Geschlechtsreife zwar gegenseitig ficken, aber das produziert keine Nachfolge-Generation von Leistungsträgern und verspielt die Zukunft.

Denn wieviel Zukunft gibt es ohne Kinder?