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Vollständige Version anzeigen : Der Euro !



Zenada
28.08.2003, 19:02
Was denkt ihr mittlerweile über den Euro?

Hat er sich bewährt oder eher ins Negative hingezogen?!
Ich Persönlich finde das der Euro nur für irgendwelches Politiker Immage ist! 8o

Z_B
28.08.2003, 19:36
Was ich darüber denke? X(

Hier die Antwort:"Der Euro ist ein Teuro ."

Zenada
30.08.2003, 10:11
Fast jedes klagt :" Der blöde Euro"!. Ich wollte ihn auch nicht. X(
Zumal ein Friseurbesuch voher 8 DM (gelobt sei die DM) gekostet hat und jetzt 11 Euro kostet pro Kind ; das sind 22 DM. Riesen schei............. Sauerei. 8o
Und am Kaugummi - Automaten hat es sich auch Verdoppelt. voher 50 Pfennig und jetzt 1 Euro . Also viel bringt der Euro nicht!
Recht hast du ZB , der Euro ist leider Teuro.
Und wer weis , vielleicht haben wir ja schon in 5 Jahren eine andere Währung. Kommt ganz darauf an was unsere Politiker wieder ausbrüten.

Hans Joseph
03.09.2003, 11:39
Stimme Dir da voll und ganz zu, Zenada,
aber müssen wir unbedingt darauf warten, was uns noch so alles vorgesetzt wird?
Reagieren oder Agieren?
Das ist doch hier die Frage!
Alle stöhnen – keiner tut was.
Leben in z.B. Frankreich denn so total andere Menschen mit ehrlichem Empfinden als hier bei uns in Deutschland?
Die gehen auf die Straße, wenn ihnen was nicht paßt.
Und hier bei uns …?
Alles was Du aufgezählt hast, sind Preissteigerungen – aber was sagen uns die Regierungsorgane?
Preise nur um 0,1% gegenüber Vormonat gestiegen!
So was darf man auf der kleinsten Einheit, dem Monat, sehen – so was hat nur Aussage, wen kumulierte Daten mit Vorjahrsvergleich veröffentlich werden.
Und was sind dann 0,1% je Monat…?

(siehe hierzu auch meine Aussage zu ENERGIEPREISE)

In diesem Sinne
Levve un levve loaße
TheLairdOfVrrreischem

John Donne
03.09.2003, 12:14
Mir war die D-Mark in jeder Beziehung lieber:
- die Währung war stabil und von uns nach unseren Interessen gelenkt
- Die Scheine waren schöner, kulturell wertvoller (Es waren echte Bauten und Personen darauf zu sehen) und wesentlich haltbarer.

Halb Europa hat sowieso mit der D-Mark bezahlt:
- der FF war quasi eine in Frankreich gedruckte Ausgabe der D-Mark. Herr Tietmeyer war gerade in Frankreich so verhaßt, weil die französische Notenbank, die den Frank fest an die DM gekoppelt hatte, dadurch gezwungen war, aller Änderungen der Deutschen Bundesbank ebenfalls umzusetzen. Das wurmte wohl gewaltig.
- auf dem Balkan war die D-Mark die einzige Währung. Ich erinnere mich, wie ich - es muß so 1996 gewesen sein - einen Abstecher von Österreich nach Slowenien machte und an der Grenze einen Duty-Free-Shop betrat. Auf meine Frage, ob ich hier mit D-Mark bezahlen könnte, wurde mir geantwortet, ja, ich könne hier nur mit D-Mark bezahlen. Tatsächlich, alle Waren waren in D-Mark ausgepreist. Für weite Teile Osteuropas galt in etwas schwächerer Form Ähnliches.

Wie dem auch sei: Die vollzogene Entwicklung halte ich für nicht mehr umkehrbar. Es gilt also, jetzt das beste aus dem Euro zu machen.

Die von den Vorrednern erwähnten Preissteigerungen kommen übrigens natürlich erschwerend hinzu.

Gruß
John

Zenada
04.09.2003, 08:26
In der Grundschule ist eine Lehrerin oft Krank und geht nicht so gut mit den Kindern um. Wobei schon einige Eltern Ihre Kinder aus der Kl. herausnahmen und in eine andere Versetzten. Gab viel Diskussionen unter den Eltern, jedoch als ich mal äusserte , das wir dies dem Landratsamt / Hessiches Schulamt Mitteillen sollten, hatten diese jedoch nicht den Mum dazu!. Leider! In anderen Ländern so wie oben von Hans Joseph beschrieben, würden die Eltern dieses Verhalten sicherlich nicht Erdulden. Was bringt die Menschen in der BRD dazu so vieles zu Ertragen? Zum Glück gibt es Menschen in der Politik die sich von dem Herumgerede der Politker nicht beeinflussen lassen und denen ganz schön auf die Zähne fühlen. Wenn einem Politiker etwas nicht passt dann droht er gleich mit Rücktritt!.Wir daher können das nicht!.
Ach ja , den Beknackten Euro haben wir uns auch Aufdrücken lassen müssen. Damals wollten diese Euro Fritzen uns weis machen das alles Günstiger wird, jedoch war der Euro/Teuro nur ein Reinfall.
Wobei hier durch den Neudruck wieder etliche Euros Steuergelder Verschlungen wurden. Wieviel haben wir also Mitsprachrecht ? Dürfen wir nur wählen gehen , um den Mist einiger Politker befolgen zu müssen , um dann wieder eine Gewürgt zu bekommen? ;)

Eisen
04.09.2003, 17:23
Das wesentliche Problem des Euros ist es das er nicht das vertrauen der Bevölkerung genießt.
Und das alles nur aus einem Grund:

- Der Euro wurde uns auferlegt.

wir wurden nicht nach unserer Meinung gefragt aber gerade die ist ein fundamentaler Baustein der Demokratie, welche Baustein für eine gesunde Wirtschaft ist.

WENN NIEMAND DAS BEGREIFEN MÖCHTE WIE WICHTIG DOCH ABSTIMMUNGEN IN JEDER HINSICHT SIND DER MÖGE SICH BITTE AUCH NICHT BESCHWEREN.

Der Euro wird niemals von wirklichen Investoren als Stabil anerkannt werden wenn ich Geld hätte würde ich es in Dollar anlegen.

AndyH
04.09.2003, 18:05
Original von Zenada
Und am Kaugummi - Automaten hat es sich auch Verdoppelt. voher 50 Pfennig und jetzt 1 Euro . Das wäre nach Adam Riese 4-fach :D

Zenada
04.09.2003, 18:47
Dem ist es wohl so, leider!

Großadmiral
03.10.2003, 11:38
In Schweden gab es eine Volksabstimmung, warum zum Teufel gab es die nicht bei uns?

l_osservatore_uno
03.10.2003, 11:44
Original von ChandlerMuriel
In Schweden gab es eine Volksabstimmung, warum zum Teufel gab es die nicht bei uns?

Volksabstimmung?

Für Deutsche?

Wohl 'n bißchen zu heiß gebadet worden?

'DER DEUTSCHE' hätt' ihn vielleicht nicht gewollt, den EURO! Na, das wär' vielleicht mal 'ne Kacke!

Le Figaro 1992


In den Zwanzigerjahren sagte man, Deutschland wird zahlen. Heute zahlt Deutschland! Maastricht ist der 'Versailler-Vertrag' ohne Krieg!

Na, denn! Er lebe hoch, der EURO ... auch ohne unsere Zustimmung!

Enzo

O.v.Bismarck
04.10.2003, 04:21
Mir wäre die schöne D-Mark immernoch lieber. :(

O.v.B.

opdr-sailor
04.10.2003, 06:00
Ihr vergeßt etwas Entscheidendes!
Der Euro ist uns aufgezwungen worden als Preis für die Wiedervereinigung Deutschland. Reagan, Thatcher und auch Frankreich haben schon vor dem Mauerfall betont, dass ein vereintes Deutschland wirtschaftlich zu stark wäre (damals hielt man den Schrotthaufen DDR noch für einen wirtschaftlich potenten Staat) und daher durch eine gemeinsame Währungspolitik (und eine gemeinsame Währung) unter Kontrolle gehalten werden müßte.
So kam es dann ja auch.
Ohne die Wiedervereinigung gäbe es den Euro in jetziger Form sicher nicht.
Übrigens - es ist schon ein Treppenwitz der Geschichte ,dass heute ausgerechnet die Ossis die stärkste Anti-Euro-Fraktion stellen.

pavement
04.10.2003, 12:23
Der Euro ist uns aufgezwungen worden als Preis für die Wiedervereinigung Deutschland. Reagan, Thatcher und auch Frankreich haben schon vor dem Mauerfall betont, dass ein vereintes Deutschland wirtschaftlich zu stark wäre (damals hielt man den Schrotthaufen DDR noch für einen wirtschaftlich potenten Staat) und daher durch eine gemeinsame Währungspolitik (und eine gemeinsame Währung) unter Kontrolle gehalten werden müßte.


du vergisst, dass zwei führende deutsche politiker - helmut schmidt und helmut kohl - die einführung des euros erst möglich machten und der euro in erster linie als "kind" deutschlands (und frankreichs) anzusehen ist.

immerhin wurde schon 1979 der ecu von helmut schmidt und valery d´estaing eingeführt.

und ein vereinigtes europa war schon von jeher das ziel - schon vor der wiedervereinigung - der regierung kohl.

Old
08.10.2003, 16:10
(damals hielt man den Schrotthaufen DDR noch für einen wirtschaftlich potenten Staat)

Doch wohl nur weil der Westen seinen ganzen Schrott in den Osten gebracht hat.
Damit konnten wir uns weiter 8 Jahre Wirtschaftswachstum vorgaukeln und die Politiker gegenseitig auf die Schulter klopfen.

Wirtschaftlich gesehen ist der Euro ein weiterer Sargnagel für Deutschland. Während Portugal ca. 6% Wachstum hat, haben wir Deflation. (Angaben der Politiker abzüglich 1%, wie man in der Vergangenheit unschwer erkennen kann).
Deutschland braucht dringendst eine Zinssenkung, oder Abwertung der Währung.........Portugal braucht eine Zinserhöhung und eine starke Währung im seine Inflation im Zaum zu halten.

Wie jedoch soll das funktionieren ??
Früher gab es die Bundesbank als Instrument.

Siran
08.10.2003, 16:13
Original von Old
Doch wohl nur weil der Westen seinen ganzen Schrott in den Osten gebracht hat.
Damit konnten wir uns weiter 8 Jahre Wirtschaftswachstum vorgaukeln und die Politiker gegenseitig auf die Schulter klopfen.


Eigentlich eher deshalb, weil die Zahlen der DDR wesentlich mehr geschönt waren als man angenommen hatte. Der Wegbruch sämtlicher Abseitsmärkte im Osten mit dem Zusammenbruch der UdSSR hat der Wirtschaft im Osten natürlich auch nicht geholfen.

pavement
08.10.2003, 16:16
Wirtschaftlich gesehen ist der Euro ein weiterer Sargnagel für Deutschland. Während Portugal ca. 6% Wachstum hat, haben wir Deflation. (Angaben der Politiker abzüglich 1%, wie man in der Vergangenheit unschwer erkennen kann).
Deutschland braucht dringendst eine Zinssenkung, oder Abwertung der Währung.........Portugal braucht eine Zinserhöhung und eine starke Währung im seine Inflation im Zaum zu halten.

wirtschaftlich ist der euro für deutschland und europa gut, da ein riesiger binnenmarkt geschaffen wurde und die unberechenbare wechselkurse zwischen den einzelnen ländern wegfalln. zeig mir mal einen unternehmer, der gegen den euro ist!

schlecht für die wirtschaft ist nur, wenn der euro sehr hoch und der dollarkurs sehr niedrig ist. aber das liegt nicht unbedingt am euro, sondern an der momentanen finanzpolitik in den usa.

Old
08.10.2003, 16:53
Ich würde ja behaupten das der Binnenmarkt schon vorher da war.

Das Währungsrisiko konnte man Absichern. Im jetzigen Euroraum waren die Währungen stabil, bzw berechenbar waren.
Und da ein Grossteil der Exporte eh in den Dollarraum gehen, ist es egal ob wir DM oder Euro haben. Den Binnenunternehmer ist es eh egal und für die meisten Exporteure hat sich eh nix geändert.


„schlecht für die wirtschaft ist nur, wenn der euro sehr hoch und der Dollarkurs sehr niedrig ist. „

Für uns ist er Eurokurs schlecht, für andere Euroländer nicht. Ist auch eine Frage der jeweiligen Inflation.

Und das die Politik die jeweilige internationale Finanzlage beeinflusst, wird immer dann behauptet wenn sie nicht weiter wissen. Wenn, dann beeinflussen Politiker die nationale Finanzlage.
Aus diesem Grund war ja glücklicherweise die Bundesbank politisch unabhängig gewesen.

Der Währungsmarkt erkennt schnell wenn eine Währung zu niedrig bewertet ist.

Old
08.10.2003, 17:03
Eigentlich eher deshalb, weil die Zahlen der DDR wesentlich mehr geschönt waren als man angenommen hatte. Der Wegbruch sämtlicher Abseitsmärkte im Osten mit dem Zusammenbruch der UdSSR hat der Wirtschaft im Osten natürlich auch nicht geholfen.

Sicher richtig, nur hat man in den 8 Jahren nicht dauerhaftes gatan damit sich der Osten selber trägt.

50% des BIB im Osten machte der Baubereich aus. In den guten Zeiten sogar bis 70%. Und was ist jetzt ??

Wunderbar für die Städte, es wurde viel saniert, und zigtausende Wohnungen geschaffen. Jetzt gibt es Wohnungen und Büros ohne Ende, Sogar kostenlos kann man sie nutzen, hauptsache man zahlt die Nebenkosten.
Für die nächsten 10 oder 15 jahre ist kein Bedarf mehr an der Bauwirtschaft. Was sollen nun die Firmen machen ??? Die Ingenieuere die frisch von der Uni kommen ?? Lehrausbildung ?? Man ist froh seine guten Mitarbeiter halten zu können.

Aber zum Glück gibt es ja den Westen, da kann man ja dann hingehen. Deren Preise sind eh viel zu hoch.

ups. ... vom Thema abgekommen

pavement
08.10.2003, 17:32
Das Währungsrisiko konnte man Absichern. Im jetzigen Euroraum waren die Währungen stabil, bzw berechenbar waren.
Und da ein Grossteil der Exporte eh in den Dollarraum gehen, ist es egal ob wir DM oder Euro haben. Den Binnenunternehmer ist es eh egal und für die meisten Exporteure hat sich eh nix geändert.

falsch. in deutschland gehen zum beispiel die meisten exporte nach frankreich. inwiefern konnte man das währungsrisiko absichern? gar nicht. gabs kursschwankungen, war entweder die import - oder die exportfirma der arsch.


Für uns ist er Eurokurs schlecht, für andere Euroländer nicht. Ist auch eine Frage der jeweiligen Inflation.

für andere euroländer genauso, da für die amerikaner europäische produkte - egal aus welchem euroland - zu teuer werden.


Und das die Politik die jeweilige internationale Finanzlage beeinflusst, wird immer dann behauptet wenn sie nicht weiter wissen. Wenn, dann beeinflussen Politiker die nationale Finanzlage.
Aus diesem Grund war ja glücklicherweise die Bundesbank politisch unabhängig gewesen

die nationale finanzlage wird wird von der politik nur gerinfügig beeinflusst. die ezb ist übrigens auch unabhängig.


Ich würde ja behaupten das der Binnenmarkt schon vorher da war.

zum teil durch die eu und den ecu. vollendet wurde der binnenmarkt aber erst durch den euro.

Großadmiral
08.10.2003, 21:28
Ich habe so eine ECU Münze. Wisst ihr wer der Währung den namen EURO gegeben hat? (Welcher Politiker hatte den Vorschlag dafür gemacht) Es war ein Deutscher...

pavement
08.10.2003, 22:07
nee weiss ich nicht.

mit der ecumünze hat man aber nicht zahln können, oder? wird wohl eher was für münzensammler gewesen sein.

O.v.Bismarck
08.10.2003, 23:03
Original von ChandlerMuriel
Ich habe so eine ECU Münze. Wisst ihr wer der Währung den namen EURO gegeben hat? (Welcher Politiker hatte den Vorschlag dafür gemacht) Es war ein Deutscher...

Es gab überlegungen ihn Mark zu nennen, oder Franken, oder vielleicht Pfund. Aber das war alles nichts. Z.B. Hätten die Spanier dann Franco dazu sagen müssen. Das hätte ihnen nicht gefallen.

Ich glaube Weigel machte den Vorschlag.

O.v.B.