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Vollständige Version anzeigen : Fukushima-Reaktorkatastrophe / Sammelstrang



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Sprecher
14.03.2011, 18:40
Ab und zu hat der Spiegel seine lichten Momente, das letzte Mal vor 3 Jahren:

http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=54002273&aref=image036/2007/11/17/ROSP200704701600164.PDF&thumb=false

Gärtner
14.03.2011, 18:55
Ab und zu hat der Spiegel seine lichten Momente, das letzte Mal vor 3 Jahren:

http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=54002273&aref=image036/2007/11/17/ROSP200704701600164.PDF&thumb=false

http://img18.imageshack.us/img18/2148/53159515.jpgestehe, du hast deinen nächsten Sommerurlaub in der Sperrzone von Tschernobyl gebucht. :D

Sprecher
14.03.2011, 20:50
http://img18.imageshack.us/img18/2148/53159515.jpgestehe, du hast deinen nächsten Sommerurlaub in der Sperrzone von Tschernobyl gebucht. :D

Wäre ne Idee :]

latrop
14.03.2011, 20:56
http://img18.imageshack.us/img18/2148/53159515.jpgestehe, du hast deinen nächsten Sommerurlaub in der Sperrzone von Tschernobyl gebucht. :D

Da ist immer strahlendes Wetter. http://smilies-smilies.de/smilies/mehrgifs/ohhappyday.gif

Geronimo
14.03.2011, 21:04
http://img18.imageshack.us/img18/2148/53159515.jpgestehe, du hast deinen nächsten Sommerurlaub in der Sperrzone von Tschernobyl gebucht. :D

Mal ohne Jux. Da werden tatsächlich Führungen für Touris und so gemacht. Und Leute wohnen auch wieder da. Genießen die Ruhe.:]

Systemhandbuch
14.03.2011, 21:11
Ab und zu hat der Spiegel seine lichten Momente, das letzte Mal vor 3 Jahren:

http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=54002273&aref=image036/2007/11/17/ROSP200704701600164.PDF&thumb=false

Ich glaube, dass sich das (http://www.wahrheiten.org/blog/2010/09/01/die-angst-vor-der-kernenergie-echte-gefahr-oder-gefaehrlicher-mythos-teil-1/) hier auch auf diesen Spiegel-Artikel bezogen hat.

Teils etwas abgehoben, aber ein paar Hintergrundinformationen sind evtl. drin.;)

Systemhandbuch
14.03.2011, 21:21
Mal ohne Jux. Da werden tatsächlich Führungen für Touris und so gemacht. Und Leute wohnen auch wieder da. Genießen die Ruhe.:]

Hast Du dafür eine Quelle ?

Wie läuft das ab, zwei Wochen Angelurlaub im Overgarment ?:rolleyes:

Geronimo
14.03.2011, 21:25
Hast Du dafür eine Quelle ?

Wie läuft das ab, zwei Wochen Angelurlaub im Overgarment ?:rolleyes:

War mal ein Bericht im ZDF Auslandsjournal. In der Mediathek leider nicht vorhanden.:(
Auch die Natur hat sich prächtig entwickelt. Bären und Wölfe gedeihen da aufs Feinste.

Paul Felz
14.03.2011, 21:38
In mein Haus kommen nur anständige Atome X(

Systemhandbuch
14.03.2011, 21:39
War mal ein Bericht im ZDF Auslandsjournal. In der Mediathek leider nicht vorhanden.:(
Auch die Natur hat sich prächtig entwickelt. Bären und Wölfe gedeihen da aufs Feinste.

So in der Art ?:D

http://www.gbpics24.eu/data/media/155/1.jpg

Ne, jetzt ernsthaft, da geht jemand freiwillig hin ????(

Geronimo
14.03.2011, 21:43
So in der Art ?:D


Ne, jetzt ernsthaft, da geht jemand freiwillig hin ????(

Ja. Da werden Sightseeingfahrten mit Bussen gemacht und so. Kannste Spielplätze sehen, da liegen noch die Förmchen der Kinder rum. Und es wohnen tatsächlich ein paar Hundert, vor allem ältere Menschen dort. In der Sperrzone. Und allen scheint es bestens zu gehen. Seit 25 Jahren.:]

Systemhandbuch
14.03.2011, 21:51
Ja. Da werden Sightseeingfahrten mit Bussen gemacht und so. Kannste Spielplätze sehen, da liegen noch die Förmchen der Kinder rum. Und es wohnen tatsächlich ein paar Hundert, vor allem ältere Menschen dort. In der Sperrzone. Und allen scheint es bestens zu gehen. Seit 25 Jahren.:]

Nun, bei den "Alten" ist vielleicht die langsamere Zellteilung dafür verantwortlich, dass sie noch nicht dahin gerafft wurden. Mich würden da keine zehn Pferde hin bekommen.:=

borisbaran
14.03.2011, 22:36
Netter Artikel, danke f d Link :)

schlageter
15.03.2011, 02:55
Hast Du dafür eine Quelle ?

Wie läuft das ab, zwei Wochen Angelurlaub im Overgarment ?:rolleyes:

Hier:

Die Sperrzone von Tschernobyl erscheint heute auf den ersten Blick als Naturparadies. Elche, Wölfe, Hirsche sind hier zahlreich vorhanden, in den 1990er-Jahren wurden hier auch einige der vom Aussterben bedrohten Przewalski-Pferde ausgesetzt. Binnen 20 Jahren sind die damals verlassenen Dörfer verwildert und zum großen Teil zugewachsen.

Das Dorf Tschernobyl ist heute vor allem Wohnort aller Arbeiter und Wissenschaftler, die im Zusammenhang mit der Reaktorkatastrophe in der Sperrzone eingesetzt sind. Das Dorf wurde dafür ausgewählt, weil es innerhalb der Sperrzone als verhältnismäßig minderbelastet eingestuft wurde. Das Betreten ist trotzdem nur mit besonderer Genehmigung möglich. Auf Warnschildern wird vor der Gefahr von offenbar gelegentlich auftretenden Staubstürmen im Sommer gewarnt, die stark erhöhte Radioaktivität verbreiten. Für die Bewohner sind dafür in Tschernobyl besondere Schutzräume angelegt, die laut Warnschildern sofort aufgesucht werden sollen und die man nicht verlassen solle, bevor die Stürme sich gelegt hätten oder man gerettet werde. Es gibt dort heute ein kleines Hotel für ausländische Wissenschaftler, auch die Verwaltung der Sperrzone und verschiedene wissenschaftliche Institute der Ukraine haben dort ihren Sitz bzw. Außenstellen. Aus Strahlenschutzgründen wechseln die bei den dauernden Ausbesserungsarbeiten am „Sarkophag“ eingesetzten und in Tschernobyl untergebrachten Arbeiter alle 14 Tage. Die Mitarbeiter der Verwaltung haben eine auf Montag bis Donnerstag verkürzte Arbeitswoche, kehren am Wochenende in ihre Wohnorte außerhalb der Sperrzone, meist nach Kiew, zurück. Vor Verlassen der Sperrzone gibt es Kontrollen auf radioaktive Kontamination. Besuchern vor Ort ist es selbst überlassen, wie sie mit der radioaktiven Belastung der Umgebung umgehen. Während insbesondere einheimische Wissenschaftler ungeschützt in der Sperrzone unterwegs sind, trifft man in der am höchsten belasteten Zone im Umkreis von einigen Kilometern rund um den Reaktor auch Experten aus westlichen Ländern mit Atemschutz und Schutzanzügen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Tschernobyl#Tschernobyl_und_die_ge sperrte_Zone_nach_dem_Unfall

Zum Tourismus hier:

Da die 49.360 Bewohner in dem Glauben gelassen wurden, bald wieder nach Hause zu können, stehen viele Gebäude noch im Originalzustand. Allerdings kam es im Laufe der Zeit zu Vandalismus und Plünderungen. So wurden fast alle Wohnungen nach der Evakuierung ausgeraubt und beschädigt. Daneben besteht zunehmend die Gefahr, dass, abgesehen von den allgemeinen Verfallserscheinungen, vor allem der wachsende Tourismus seine Spuren hinterlassen wird – im Jahr 2009 waren laut offiziellen Angaben bereits 7.500 Menschen als Touristen vor Ort[9]. Das US-amerikanische Forbes Magazine bezeichnete Prypjat/Tschernobyl bereits als Destination der Kategorie „world's unique places to visit“.[9]

Die kontaminierte Zone wird bis heute von der Miliz bewacht, nur wenige Menschen wohnen noch im Gebiet rund um den Reaktor. Die meisten von ihnen sind Armeeangehörige, Wissenschaftler oder Illegale, die jedoch zumeist geduldet werden. Im Rahmen geführter Touren durch das Kernkraftwerk kann heute auch Prypjat besichtigt werden, da die Hauptstraßen dekontaminiert wurden. Die übrigen Gebiete der Stadt sollten jedoch nicht betreten werden.

Im Dezember 2010 verkündete das ukrainische Katastrophenschutzministerium die „Exclusion Zone“ um den Reaktor Nr. 4 des Atomkraftwerkes Tschernobyl, ab 2011 offiziell für den Tourismus zu öffnen. Nach Angaben von Spiegel Online gehen Tourismusexperten von bis zu 1.000.000 Besuchern pro Jahr aus, die dieser Art von „Extremtourismus“ nachgehen wollen. Vertreter des UN-Entwicklungsprogramms, welches bereits seit 2004 koordinierend vor Ort ist, begrüßten diese Entscheidung, da so dringend benötigte Investitionen in die Region gelangen könnten.

Vor dem Hintergrund des sich verstärkenden Interesses ist die Frage, wie weiter mit der Stadt umgegangen werden soll. Denn zum Einen wird die Region wohl aufgrund der Kontaminierung mit radioaktivem Material mindestens für die nächsten 300 Jahre unbewohnbar bleiben. Andererseits ist der Ort zum Sinnbild der Anti-Atomkraft-Bewegung geworden und stellt damit ein Mahnmal dar, das vor allem die Denkmalpflege vor interessante Diskussionen stellen wird. Bereits heute gibt es Stimmen, welche die Stadt in die Welterbeliste der UNESCO aufnehmen lassen wollen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Prypjat_(Stadt)#Situation_heute

Fremder
15.03.2011, 13:15
Ich bin kein Experte in Sachen Stromhandel und -lieferung. Aber sowohl ich als auch zahlreiche Freunde wollen diesen Staub nicht einatmen und nicht über die Nahrung aufnehmen.


Die atomare Katastrophe in Japan weckt schlimme Erinnerungen in Mühlhausen. Im dortigen Kraftverkehrsbetrieb wurden im Frühjahr 1986 die in der Ukraine verstrahlten Lastwagen gereinigt. Von den acht Männern, die diese Arbeit verrichten mussten, lebt heute nur noch einer. Die anderen starben zwischen 1989 und 1999. An Krebs.
http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Atomarer-Staub-aus-Tschernobyl-brachte-Tod-nach-Muehlhausen-2124014386

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

1. Leichte Strahlenkrankheit
Bei einer Strahlendosis von ein bis zwei Sievert wird eine leichte Strahlenkrankheit diagnostiziert. Die Überlebensrate beträgt 90%. Die Betroffenen leiden vor allem an Übelkeit, Erbrechen, erhöhtem Infektionsrisiko und einer abgeschwächten Wundheilung. Die Symptome treten in der Regel 3-6 Stunden auf, nachdem der Patient der Strahlenquelle ausgesetzt war, und halten bis zu mehreren Wochen an. Eine Dosis von weniger als ein Sievert kann in jedem Fall mit Spätfolgen einher gehen, hier sind vor allem Krebserkrankungen zu nennen, und eine mögliche Mutation des Erbgutes. Dieser Effekt tritt somit schon bei einer geringen Strahlenbelastung auf und wird mit steigender Belastung wahrscheinlicher.

2. Schwere Strahlenkrankheit
Die schwere Strahlenkrankheit umfasst alle Strahlendosen zwischen 2 und 50 Sievert, wobei die Ausprägung der Symptome mit steigender Dosis der Strahlenbelastung exponentiell steigt. Bei drei oder vier Sievert sterben bereits 50% der Betroffenen, es treten Blutungen der Schleimhäute sowie der Nieren auf. Erste Symptome erscheinen hier bereits schon nach 15 Minuten. Die Todesrate steigt dann sehr schnell an, bei 6 Sievert überleben nur noch 10% der Betroffenen. In vielen Fällen leben die Menschen noch einige Wochen bis zu drei Monaten, bis sie an Infektionskrankheiten oder Blutungen sterben. Bei über 6 Sievert sterben alle Patienten innerhalb von 14 Tagen. Geringe Überlebenschancen sind noch bei einer intensivmedizinischen Betreuung zu erzielen, unter Umständen durch eine Knochenmarkstransplantation. Bei den hohen Strahlenbelastungen kann es auch zur sogenannten "Walking-Ghost-Phase" kommen, einer mehrere Tage andauernden Phase des Wohlgefühls, die Zellen des Patienten sind unterdessen aber schon so weit zerstört, dass ein Überleben nicht mehr möglich ist. Die Behandlung beschränkt sich in derartigen Fällen auf Palliativmaßnahmen. Das U.S.-Militär geht bei Strahlendosen zwischen 50 und 80 Sievert von einem sofortigen Eintritt des Todes aus, da das Nervensystem akut versagt.


Also was tun?
Arzt oder Apotheker fragen bringt uns nicht weiter.

Senator74
15.03.2011, 13:45
Ich bin kein Experte in Sachen Stromhandel und -lieferung. Aber sowohl ich als auch zahlreiche Freunde wollen diesen Staub nicht einatmen und nicht über die Nahrung aufnehmen.


Welche Nebenwirkungen sind möglich?

1. Leichte Strahlenkrankheit
Bei einer Strahlendosis von ein bis zwei Sievert wird eine leichte Strahlenkrankheit diagnostiziert. Die Überlebensrate beträgt 90%. Die Betroffenen leiden vor allem an Übelkeit, Erbrechen, erhöhtem Infektionsrisiko und einer abgeschwächten Wundheilung. Die Symptome treten in der Regel 3-6 Stunden auf, nachdem der Patient der Strahlenquelle ausgesetzt war, und halten bis zu mehreren Wochen an. Eine Dosis von weniger als ein Sievert kann in jedem Fall mit Spätfolgen einher gehen, hier sind vor allem Krebserkrankungen zu nennen, und eine mögliche Mutation des Erbgutes. Dieser Effekt tritt somit schon bei einer geringen Strahlenbelastung auf und wird mit steigender Belastung wahrscheinlicher.

2. Schwere Strahlenkrankheit
Die schwere Strahlenkrankheit umfasst alle Strahlendosen zwischen 2 und 50 Sievert, wobei die Ausprägung der Symptome mit steigender Dosis der Strahlenbelastung exponentiell steigt. Bei drei oder vier Sievert sterben bereits 50% der Betroffenen, es treten Blutungen der Schleimhäute sowie der Nieren auf. Erste Symptome erscheinen hier bereits schon nach 15 Minuten. Die Todesrate steigt dann sehr schnell an, bei 6 Sievert überleben nur noch 10% der Betroffenen. In vielen Fällen leben die Menschen noch einige Wochen bis zu drei Monaten, bis sie an Infektionskrankheiten oder Blutungen sterben. Bei über 6 Sievert sterben alle Patienten innerhalb von 14 Tagen. Geringe Überlebenschancen sind noch bei einer intensivmedizinischen Betreuung zu erzielen, unter Umständen durch eine Knochenmarkstransplantation. Bei den hohen Strahlenbelastungen kann es auch zur sogenannten "Walking-Ghost-Phase" kommen, einer mehrere Tage andauernden Phase des Wohlgefühls, die Zellen des Patienten sind unterdessen aber schon so weit zerstört, dass ein Überleben nicht mehr möglich ist. Die Behandlung beschränkt sich in derartigen Fällen auf Palliativmaßnahmen. Das U.S.-Militär geht bei Strahlendosen zwischen 50 und 80 Sievert von einem sofortigen Eintritt des Todes aus, da das Nervensystem akut versagt.


Also was tun?
Arzt oder Apotheker fragen bringt uns nicht weiter.

"Die ich rief, die Geister, werd`ich nun nicht los"!

Chronos
15.03.2011, 15:22
Jetzt nur mal keine Panik verbreiten.

Noch ist nicht ein einziger Partikel nach Europa gekommen und es ist fraglich ob wir überhaupt - von einer leicht erhöhten Nullaktivität mal abgesehen - etwas nach Europa kommen wird.

Bei mir läuft seit Jahren ein Geigerzähler an einem PC und in all den Jahren lag die Nullaktivität bei 28.000.....30.000 Ereignissen (Gamma-induzierte Zündungen des Zählrohrs) in 24 Stunden.

Sollte tatsächlich etwas von der japanischen Wolke hierher gelangen und etwas Fallout abregnen, hilft auf jeden Fall, zu Hause zu bleiben, Türen und Fenster geschlossen zu halten und sich generell nicht lange im Freien aufhalten. Inwieweit Lebensmittel aus Europa betroffen sein würden, müsste abgewartet werden.

Jedenfalls ist bisher noch nichts aus Japan hier angekommen.

Fremder
15.03.2011, 15:39
http://odlinfo.bfs.de/

Chronos
15.03.2011, 16:00
Der Zusammenhang der Karte mit den Ereignissen in Japan leuchtet mir jetzt nicht ein.

Natürlich erzeugt die Nullaktivität immer einen Messwert im Nano-Wertbereich.

Wie ich schon schrieb, haben wir seit Jahren eine ziemlich konstante Messwertereihe von 28.000...30.000 Zählereignissen pro 24 Stunden in einem Standard-Zählrohr.

Aber dies ist die normale Nullaktivität, die sich primär aus der Weltraum-Gammastrahlung sowie einigen terrestrischen ubiquitären Gamma-emittierenden Partikeln in der Atmosphäre zusammensetzt (es gibt noch weitere Spurenquellen, beispielsweise das aus dem Erdboden austretende Radon-Gas usw., aber diese Quellen spielen normalerweise keine Rolle).

Vor einigen Tagen wurde in einem Wissenschaftsmagazin berichtet, dass speziell in Süddeutschland die Wildschweine (durch deren Verzehr von Pilzen und Wurzeln) immer noch leicht belastet sind - und jetzt das eigentlich Verrückte an der Sache: Das sind immer noch die Nachwirkungen von Tschernobyl, aber Japan dürfte hier noch keine Messwerte verändern - ich betone ausdrücklich: Noch nicht!

Ob und wie sich das Desaster in Japan noch auf Europa auswirken könnte - wenn überhaupt - bleibt abzuwarten. Jedenfalls hat der aktuelle, dauernde Nullaktivitätswert keinerlei Bezug zu Japan.

Fremder
15.03.2011, 16:51
Der Zusammenhang der Karte mit den Ereignissen in Japan leuchtet mir jetzt nicht ein.

Natürlich erzeugt die Nullaktivität immer einen Messwert im Nano-Wertbereich.

Wie ich schon schrieb, haben wir seit Jahren eine ziemlich konstante Messwertereihe von 28.000...30.000 Zählereignissen pro 24 Stunden in einem Standard-Zählrohr.

Aber dies ist die normale Nullaktivität, die sich primär aus der Weltraum-Gammastrahlung sowie einigen terrestrischen ubiquitären Gamma-emittierenden Partikeln in der Atmosphäre zusammensetzt (es gibt noch weitere Spurenquellen, beispielsweise das aus dem Erdboden austretende Radon-Gas usw., aber diese Quellen spielen normalerweise keine Rolle).

Vor einigen Tagen wurde in einem Wissenschaftsmagazin berichtet, dass speziell in Süddeutschland die Wildschweine (durch deren Verzehr von Pilzen und Wurzeln) immer noch leicht belastet sind - und jetzt das eigentlich Verrückte an der Sache: Das sind immer noch die Nachwirkungen von Tschernobyl, aber Japan dürfte hier noch keine Messwerte verändern - ich betone ausdrücklich: Noch nicht!

Ob und wie sich das Desaster in Japan noch auf Europa auswirken könnte - wenn überhaupt - bleibt abzuwarten. Jedenfalls hat der aktuelle, dauernde Nullaktivitätswert keinerlei Bezug zu Japan.
Kein Zusammenhang. Die Karte war einfach nur zur Info.

O.K. Da wir ja in erster Linie von radioaktiven Staub reden; was passiert wenn Radioaktivität ins Meer gelangt??(

Chronos
15.03.2011, 16:59
O.K. Da wir ja in erster Linie von radioaktiven Staub reden; was passiert wenn Radioaktivität ins Meer gelangt??(
Tja, da können wir nur spekulieren, aber vermutlich gelangt das Zeug in den Anfang der Nahrungskette, also in die im Meer massenhaft vorkommenden Protozoen (Einzeller, die sich mit Ciliaten - Geißeln - Partikel einstrudeln) und in einen Teil des Phytoplanktons, das dann wiederum von größeren Meereslebewesen gefressen wird.

Schlussendlich kommt das Zeug in die Fische und großen Krustentiere und landet dann bei uns kumuliert auf dem Teller, oder bei den Japanern im Sushi, Sashimi oder Teppanyaki.

Oder in den Fischstäbchen des Herrn IGLO... :D

Fremder
15.03.2011, 17:17
Tja, da können wir nur spekulieren, aber vermutlich gelangt das Zeug in den Anfang der Nahrungskette, also in die im Meer massenhaft vorkommenden Protozoen (Einzeller, die sich mit Ciliaten - Geißeln - Partikel einstrudeln) und in einen Teil des Phytoplanktons, das dann wiederum von größeren Meereslebewesen gefressen wird.

Schlussendlich kommt das Zeug in die Fische und großen Krustentiere und landet dann bei uns kumuliert auf dem Teller, oder bei den Japanern im Sushi, Sashimi oder Teppanyaki.

Oder in den Fischstäbchen des Herrn IGLO... :D

Das hat etwas sehr "ernüchterndes":))

Sinuhe
15.03.2011, 17:22
Tja, da können wir nur spekulieren, aber vermutlich gelangt das Zeug in den Anfang der Nahrungskette, also in die im Meer massenhaft vorkommenden Protozoen (Einzeller, die sich mit Ciliaten - Geißeln - Partikel einstrudeln) und in einen Teil des Phytoplanktons, das dann wiederum von größeren Meereslebewesen gefressen wird.

Schlussendlich kommt das Zeug in die Fische und großen Krustentiere und landet dann bei uns kumuliert auf dem Teller, oder bei den Japanern im Sushi, Sashimi oder Teppanyaki.

Oder in den Fischstäbchen des Herrn IGLO... :D

Und über Fischmehl im Tierfutter weiter hinein in die Nahrungskette. Gruselige Vorstellung.

Sinuhe

Fremder
15.03.2011, 17:53
Und über Fischmehl im Tierfutter weiter hinein in die Nahrungskette. Gruselige Vorstellung.

Sinuhe

Noch ein Beweis, dass der Mensch die Atomkraft nicht beherrschen kann.:whis:

Fremder
15.03.2011, 19:06
Die schwere Strahlenkrankheit umfasst alle Strahlendosen zwischen 2 und 50 Sievert, wobei die Ausprägung der Symptome mit steigender Dosis der Strahlenbelastung exponentiell steigt. Bei drei oder vier Sievert sterben bereits 50% der Betroffenen, es treten Blutungen der Schleimhäute sowie der Nieren auf. Erste Symptome erscheinen hier bereits schon nach 15 Minuten..

Aus dem beschädigten AKW Fukushima I tritt immer mehr Radioaktivität aus.

Nach aktuellen Angaben wurden beim AKW rund 400 Millisiervert (mSv) pro Stunde gemessen.
Nicht zu fassen . Ich bin total schockiert.:umkipp:

Don
15.03.2011, 19:07
Ich bin kein Experte in Sachen Stromhandel und -lieferung. Aber sowohl ich als auch zahlreiche Freunde wollen diesen Staub nicht einatmen und nicht über die Nahrung aufnehmen.

Dann haltet die Luft an und die Kauleiste geschlossen.

Fremder
15.03.2011, 19:21
Dann haltet die Luft an und die Kauleiste geschlossen.
Du hast natürlich recht. Viele dieser Dinge sind überwältigend und ich sehne mich schon lange danach, sie zu begreifen. Werde mich später auf deine großkotzige Antwort zurück kommen; verlass dich drauf.
Jeder ist für das verantwortlich, was er tut, nicht?;)

bernhard44
15.03.2011, 19:26
oder esst mehr Körner: http://www.produkt-suchmaschine.com/images/products/56_/degro-degro-jodvitamin-extra-id3175303.jpg

Fremder
15.03.2011, 20:07
oder esst mehr Körner:
Wir brauchen die Solidarität der Aufgeklärten.

Bist du so einer?;)

Bruddler
15.03.2011, 20:11
Jetzt nur mal keine Panik verbreiten.

Noch ist nicht ein einziger Partikel nach Europa gekommen und es ist fraglich ob wir überhaupt - von einer leicht erhöhten Nullaktivität mal abgesehen - etwas nach Europa kommen wird.

Bei mir läuft seit Jahren ein Geigerzähler an einem PC und in all den Jahren lag die Nullaktivität bei 28.000.....30.000 Ereignissen (Gamma-induzierte Zündungen des Zählrohrs) in 24 Stunden.

Sollte tatsächlich etwas von der japanischen Wolke hierher gelangen und etwas Fallout abregnen, hilft auf jeden Fall, zu Hause zu bleiben, Türen und Fenster geschlossen zu halten und sich generell nicht lange im Freien aufhalten. Inwieweit Lebensmittel aus Europa betroffen sein würden, müsste abgewartet werden.

Jedenfalls ist bisher noch nichts aus Japan hier angekommen.

Heute in den TV-Nachrichten:
Bei uns in D kaufen Leute wie verrückt Jodtabletten und Geigerzähler sind größtenteils bereits ausverkauft....
und jetzt noch brav die Grünen wählen, dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.... :wand::vogel:

Fremder
15.03.2011, 20:24
Heute in den TV-Nachrichten:
Bei uns in D kaufen Leute wie verrückt Jodtabletten und Geigerzähler sind größtenteils bereits ausverkauft....
und jetzt noch brav die Grünen wählen, dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.... :wand::vogel:
In Deutschland tobt reine Wählerfang.

Pillefiz
15.03.2011, 20:36
In Deutschland tobt reine Wählerfang.

ENDLICH ein Wahlkampf-Thema, Hurra :rolleyes: Die Grünen grinsen schon von einem Ohr zum anderen

mabac
15.03.2011, 20:42
Also was tun?
Arzt oder Apotheker fragen bringt uns nicht weiter.

Ich würde Ihnen erst einmal empfehlen, Haus und Hof zu verkaufen und Konserven zu kaufen.

Die Konserven können Sie dann im Falle eines atomaren Notstandes teuer an die verkaufen, die sich nicht eingedeckt haben.

Mit dem Gewinn können Sie sich dann nach dem atomaren Notstand eine schöneres Haus kaufen.

Fremder
15.03.2011, 21:09
Ich würde Ihnen erst einmal empfehlen, Haus und Hof zu verkaufen und Konserven zu kaufen.

Die Konserven können Sie dann im Falle eines atomaren Notstandes teuer an die verkaufen, die sich nicht eingedeckt haben.

Mit dem Gewinn können Sie sich dann nach dem atomaren Notstand eine schöneres Haus kaufen.
Bin leider kein.... na du weiß ja schon.;)

Chronos
15.03.2011, 22:14
Heute in den TV-Nachrichten:
Bei uns in D kaufen Leute wie verrückt Jodtabletten und Geigerzähler sind größtenteils bereits ausverkauft....
und jetzt noch brav die Grünen wählen, dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.... :wand::vogel:
Ich begreife immer noch nicht, wie ein ehemaliges Volk der Dichter und Denker derart verblöden kann... :rolleyes:

Fremder
16.03.2011, 01:19
Ich begreife immer noch nicht, wie ein ehemaliges Volk der Dichter und Denker derart verblöden kann... :rolleyes:
Ich auch nicht.
Kann Mensch die Atomkraft nicht beherrschen- soll forschen.germane

Bergischer Löwe
16.03.2011, 10:07
Ich auch nicht.
Kann Mensch die Atomkraft nicht beherrschen- soll forschen.germane

Lesen bildet.

Bei dem Tschernobyl Reaktor handelte es sich um einen Graphit-moderierten Reaktortyp. Wie muß ich mir das vorstellen? Um die Brennstäbe wird ein Mantel aus Graphit gesetzt, der bei Kernschmelze natürlich den hohen Temperaturen nicht lange standhalten kann. Bei der Explosion detonierte der Graphitmantel und vewandelte sich in Trillionen von strahlenden Micropartikeln, die vom Wind aus dem Reaktorgebäude herausgetragen wurden und in alle Richtungen verteilt wurde.

Graphitreaktoren existieren in Deutschland längst nicht mehr. KKW Greifswald (Tschernobyl Typ) der DDR war der einzige Graphit-moderierte Meiler Deutschlands. Die Bundesrepublik hat solche Technologie nie in Erwägung gezogen, da Graphitreaktoren (Magnox) zur Plutoniumherstellung genutzt werden können. Das wäre eine Verletzung des Atomwaffensperrvertrages.

Deutsche Reaktoren mit Tschernobyl zu vergleichen wäre wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Leider hat die Mehrheit der Deutschen nicht den leisesten Schimmer, wie ein Atomreaktor funktioniert, welche Typen es gibt und welche hierzulande eingesetzt wurden. Reaktor ist NICHT gleich Reaktor.

kotzfisch
16.03.2011, 10:30
So ist es- und mit den idiotisch konstruierten GE Eierchen in Fukuschima
auch nicht.

Skaramanga
16.03.2011, 11:01
...
Also was tun?
Arzt oder Apotheker fragen bringt uns nicht weiter.

Milch und Essiggurken helfen immer.

kotzfisch
16.03.2011, 11:28
Bier und Dijonsenf auch.

Fremder
16.03.2011, 13:32
Lesen bildet.

Bei dem Tschernobyl Reaktor handelte es sich um einen Graphit-moderierten Reaktortyp. Wie muß ich mir das vorstellen? Um die Brennstäbe wird ein Mantel aus Graphit gesetzt, der bei Kernschmelze natürlich den hohen Temperaturen nicht lange standhalten kann. Bei der Explosion detonierte der Graphitmantel und vewandelte sich in Trillionen von strahlenden Micropartikeln, die vom Wind aus dem Reaktorgebäude herausgetragen wurden und in alle Richtungen verteilt wurde.

Graphitreaktoren existieren in Deutschland längst nicht mehr. KKW Greifswald (Tschernobyl Typ) der DDR war der einzige Graphit-moderierte Meiler Deutschlands. Die Bundesrepublik hat solche Technologie nie in Erwägung gezogen, da Graphitreaktoren (Magnox) zur Plutoniumherstellung genutzt werden können. Das wäre eine Verletzung des Atomwaffensperrvertrages.

Deutsche Reaktoren mit Tschernobyl zu vergleichen wäre wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Leider hat die Mehrheit der Deutschen nicht den leisesten Schimmer, wie ein Atomreaktor funktioniert, welche Typen es gibt und welche hierzulande eingesetzt wurden. Reaktor ist NICHT gleich Reaktor.

Ist schon klar. Lesen bildet.

Kann aber nicht begreifen was deine Antwort mit dem markierten Zitat zu tun hat.
Bist du gegen Weiterforschen? Du weiß ja, dass alle Prozesse auf molekularer Ebene eine UNENDLICHE Kette von Ursache und Wirkung sind. Und sag mir nicht, dass du all dessen Konsequenzen abschätzen kannst, und allein darauf kommt es an.
Die völlige Unverantwortlichkeit des Menschen für sein Handeln ist der bitterste Tropfen, welchen der Erkennender (wie Japaner heute) schlucken muss.
Da hilft ja wirklich wie Skaramanga schreibt Milch und Essiggurken.
Eine solche Sichtweise, die menschliches Handeln als natürlichen Vorgang wie die Suche mit Fackel der Nadel im Strohhaufen, ist mit der Lebensweise des Menschen unvereinbar.

Fremder
16.03.2011, 15:52
Lesen bildet.

Reaktor ist NICHT gleich Reaktor.

Stimmt. Reaktor ist NICHT gleich Reaktor.

Bei einem Super-GAU im Atomkraftwerk Fukushima 1 „wäre die Radioaktivität in der näheren Umgebung höher sein als in Tschernobyl“. Allerdings wurde bei dem Super-GAU in Tschernobyl Radioaktivität hoch in die Atmosphäre geschleudert, was in Japan nicht geschehen dürfte.???!!!??? Deshalb hält der Greenpeace-Atomexperte Jan Haverkamp die Atom-Katastrophe für nicht vergleichbar mit der in Japan.
http://www.focus.de/panorama/welt/tsunami-in-japan/japan-selbst-bei-super-gau-fukushima-nicht-vergleichbar-mit-tschernobyl_aid_609267.html

In der 240 Kilometer entfernten Hauptstadt Tokio wurden erhöhte Strahlen-werte gemessen.Alles gerät zunehmend außer Kontrolle.

pw75
16.03.2011, 16:17
.



Vor einigen Tagen wurde in einem Wissenschaftsmagazin berichtet, dass speziell in Süddeutschland die Wildschweine (durch deren Verzehr von Pilzen und Wurzeln) immer noch leicht belastet sind - und jetzt das eigentlich Verrückte an der Sache: Das sind immer noch die Nachwirkungen von Tschernobyl, aber Japan dürfte hier noch keine Messwerte verändern - ich betone ausdrücklich: Noch nicht!

.

http://www.stern.de/panorama/20-jahre-tschernobyl-wild-in-bayern-immer-noch-verstrahlt-559871.html
http://www.bfs.de/de/ion/nahrungsmittel/Pilze.pdf
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/20-jahre-tschernobyl/belastung-von-lebensmitteln-62.html

pw75
16.03.2011, 16:21
In Deutschland tobt reine Wählerfang.

Mit Jodtabletten?

pw75
16.03.2011, 16:51
"Urlaub" in Chernobyl

http://www.angelfire.com/extreme4/kiddofspeed/page1_de.html

Fremder
16.03.2011, 19:55
Wenn es überhaupt Jodtabletten gegen eine Hölle gibt.

Die Atomkatastrophe ist das Stadium, in dem die Japaner ihre Verantwortung bewusst werden: wenn die das Resultat ihrer Handlungen erkennen und ihnen klar wird, das sie diese Bürde nun wieder ausgleichen müssen.

In diesem Augenblick kommt uns das vielleicht sehr traurig vor; aber auf diese Weise lernt man und entwickelt sich weiter.
Ist eine Erfahrung, die die Japaner durchlaufen müssen.

Frank
16.03.2011, 20:00
Auf diesem Planeten sind bereits über 2000 Atombomben detoniert. Wer hat sich da um den Staub gesorgt?

Fremder
16.03.2011, 20:07
Auf diesem Planeten sind bereits über 2000 Atombomben detoniert. Wer hat sich da um den Staub gesorgt?

quelle?

Frank
17.03.2011, 07:11
quelle?

Die meisten Menschen wollen das nicht glauben. Eigentlich ist es ja auch vollkommen bescheuert. Und trotzdem stimmt es:

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kernwaffentests

Eindrucksvolles Video:

http://www.spektrumdirekt.de/artikel/1038739&_z=859070

pw75
17.03.2011, 10:08
In diesem Augenblick kommt uns das vielleicht sehr traurig vor; aber auf diese Weise lernt man und entwickelt sich weiter.
Ist eine Erfahrung, die die Japaner durchlaufen müssen.

das Problem ist, dass es nicht deren erste Erfahrung ist....zwar aktuell in ganz anderen Kontext, aber das Trauma von 1945 dürfte trotzdem noch tief sitzen.

und es bleibt zu hoffen, dass nicht nur die Japaner daraus Lehren ziehen sondern auch alle anderen....

Fremder
17.03.2011, 19:31
das Problem ist, dass es nicht deren erste Erfahrung ist....zwar aktuell in ganz anderen Kontext, aber das Trauma von 1945 dürfte trotzdem noch tief sitzen.

und es bleibt zu hoffen, dass nicht nur die Japaner daraus Lehren ziehen sondern auch alle anderen....

Nebenbei möchte ich noch erwähnen, dass alles seine Zeit hat.
Kommt auch die Zeit in der man sich verändern und weiterentwickeln muss.
Das ist natürliche Fluss der Dinge.

konfutse
17.03.2011, 19:56
Wenn es überhaupt Jodtabletten gegen eine Hölle gibt.
...
Die helfen sowieso nur gegen Schilddrüsenkrebs.

Fremder
18.03.2011, 21:06
Die helfen sowieso nur gegen Schilddrüsenkrebs.

Genau das meine ich. Es ist wie Paracetamol gegen Schlaganfall.

Don
18.03.2011, 21:13
quelle?


Er hat vermutlich nicht dran gedacht daß du noch Joghurt warst als die Nukleartests durchgeführt wurden.

Google nach Bikini Atoll.

Fremder
18.03.2011, 22:14
Er hat vermutlich nicht dran gedacht daß du noch Joghurt warst als die Nukleartests durchgeführt wurden.


Tja. Man muss eigene Realität selbst erfahren. ;)

Fremder
20.03.2011, 11:00
Die meisten Menschen wollen das nicht glauben. Eigentlich ist es ja auch vollkommen bescheuert. Und trotzdem stimmt es:

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kernwaffentests

Eindrucksvolles Video:

http://www.spektrumdirekt.de/artikel/1038739&_z=859070

Frank, ich hab mich intensiv mit dem Thema beschäftigt.
Resultat. Wir sind alle schon lange verstrahlt.

Es bleibt mir nicht all so viel als fragen: Wie viel Strahlung verträgt ein Mensch von heute?

Fremder
21.03.2011, 14:55
„Was zum Teufel ist in Japan los?“

Kraftwerksbetreiber Tepco hat offenbar wichtige Teile der Anlage in Fukushima nicht gewartet. Ob die Schlamperei Mitschuld an der Nuklearkatastrophe trägt, ist unklar. Sicher ist jedoch: Jetzt sind auch die Aufsichtsbehörden in Erklärungsnot.
http://www.focus.de/panorama/welt/tsunami-in-japan/tid-21738/atomare-katastrophe-in-japan-reaktorbetreiber-soll-geschlampt-haben_aid_610946.html


Sollte man dafür Kraftwerksbetreiber erschießen?

Nein. Man sollte den Betreiber lieber am Reaktor anketten.germane

eggert-höchst-selbst
28.03.2011, 19:48
Ein sehr gefährlicher ZeitabschnittJapans Möglichkeiten zum Erwerb von Massenvernichtungsmitteln
Vor dem Hintergrund der Fernostdiplomatie

Wolfgang Eggert
Chronos Medien Vertrieb GmbH
www.chronos-medien.de
München, 2011
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Ein sehr gefährlicher ZeitabschnittWie weit ging Chinas und Amerikas Opposition gegen Tokios umstrittenes Nuklearprogramm?

Japan hat die drittgrößte Atomenergieproduktion nach den USA und Frankreich. Über 40% seiner Elektrizität werden mit Kernenergie gespeist. Weniger bekannt ist, dass Tokio damit auch in den Besitz bedeutender Mengen von Plutonium gelangt; bereits im Dezember 1995 belief sich der Bestand auf 4.7 Tonnen. Dieser Zusammenhang birgt einigen Zündstoff, denn Japan besitzt in Rokkasho auch einen Betrieb zur Anreicherung von Uran – einer von zwei Wegen zum Bau von Atomwaffen.
Plante das Land in Fernost den Schritt zur militärischen Nuklearmacht, so stünden die dafür notwendigen ballistische Trägersysteme Gewehr bei Fuß: Denn Japan entwickelte zeitgleich mit der Errichtung der Aufbereitungsanlage im Rahmen eines 15 Billionen Yen-Programms die dreistufige Rakete M-V (auch M-5 und Mu-5). Bislang zivil zur Einbringung von Satelliten in den Orbit genutzt, wären die Raketen auch im Rahmen der Streitkräfte leicht umrüstbar. [1] Festtreibstoffraketen wie die M-V sind bei militärischen Verwendungen das „Mittel der Wahl“, da sie über lange Zeiträume gelagert und im Bedarfsfall ebenso unverzüglich wie verlässlich gestartet werden können. Stimmigerweise verwiesen japanische Abgeordnete auf Erfordernisse der nationalen Sicherheit, als 2003 im Zuge der Transferierung der Entwicklungsgesellschaft Institute of Space and Astronautical Science ISAS in die Japan Aerospace Exploration Agency zugleich die Umrüstung auf Flüssigbrennstoffbeladung zur Diskussion stand. Yasunori Matogawa, ISAS-Chef für außerbetriebliche Angelegenheiten, kommentierte in diesem Zusammenhang:

Es hat ganz den Anschein, daß die Hardliner zu Fragen der Nationalen Sicherheit im Parlament ihren Einfluss ausweiten, ohne dabei auf große Kritik zu stoßen. … Ich denke, wir bewegen uns in einen sehr gefährlichen Zeitabschnitt. Wenn Sie die gegenwärtigen äußeren Umstände in Betracht ziehen und die Bedrohungslage durch Nordkorea, so ist das beängstigend." [2]
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[1] Matsuura, Shinya (28.August 2009). "政治の目指す“日本版NASA”の落とし穴 [The Trap Hole in the Government-Driven "Japanese Version of NASA"]" (japanisch). 松浦晋也の「宇宙開発を読む」. Nikkei BP. p. 5. http://www.nikkeibp.co.jp/article/column/20090828/177228/
[2] Detroit Free Press, 11. Juli 2003, Japan ponders nuclear weapons
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Die Atomfrage ist in Japan das wahrscheinlichste sensibelste politische Thema. Das Land war gegen Ende des Zweiten Weltkriegs der erste und bis heute offiziell einzige Staat, der mit Kernwaffen angegriffen wurde. An den Folgen der amerikanischen Bombeneinsätze gegen die Städte Hiroshima und Nagasaki starben binnen kurzer Zeit eine Viertelmillion Menschen. Der desaströsen Erfahrung wegen ließ sich Tokio bisher erfolgreich in den Verzicht derartiger Waffensysteme drängen. Gleicher Grund, anderer Spin, konträre Entwicklung: Die Befürchtung, noch einmal einem solchen Angriff schutzlos ausgeliefert zu sein ließ in der politischen und militärischen Führung des Inselstaats immer wieder die Forderung nach nuklearem Abschreckungspotenzial laut werden. Gerade die atomare Aufrüstung der kommunistischen Nachbarn China und Nordkorea wurden als tickende Zeitbombe verstanden, der sich Tokio früher oder später zu stellen hatte. „Pläne und Know How für eine japanische Atombombe existieren ohne Zweifel, erst recht Bestände von mehr als 20 Tonnen Plutonium – ausreichend für 4000 nukleare Sprengköpfe“, textete am Vorabend von George W. Bushs Wüstenstürmen im Jahr 2003 die deutsche „Welt“. Rokkasho und das M-V Programm waren beredte Zeugen dieser Feststellung. [3]
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[3] Welt-Online, 13. Januar 2003, George W. Bush wird wegen Koreakrise zunehmend kritisiert
Archiviert: http://www.welt.de/print welt/article336200/George_W_Bush_wird_wegen_Koreakrise_zunehmend_krit isiert.html
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Dass die Zeichen der Zeit erkannt wurden, offenbarte zwei Jahre später ein „offener Brief“, mit dem sich Spitzenvertreter aus der militärisch-politischen Welt Amerikas an ihren asiatischen Hauptverbündeten wandten. Überschrift „Japan: der Atomwaffensperrvertrag braucht Verstärkung. Ein Aufruf an Japan den Atomwaffensperrvertrag durch unbefristete Aufschiebung des Betriebs der Wiederaufbereitungsanlage Rokkasho zu kräftigen.“ [4] Text:

Am 1. Dezember 1997 erklärte Japan, sein nuklearer Brennstoffkreislauf basiere auf „dem Prinzip ´keine Plutoniumanhäufung´. Demgegenüber war Japans Plutoniumarsenal bis Ende 2003 von 24,1 auf 40,6 Tonnen gewachsen – genug für 5000 nukleare Sprengköpfe (5,4 Tonnen lagern gegenwärtig in Japan, der Rest wird für Japan in französischen und britischen Wiederaufbereitungsanlagen bereit gehalten). Ungeachtet der Existenz dieses enormen Plutoniumbestands, planen Japans nukleare Werke für 2007 die Betriebsaufnahme einer neuen Wiederaufbereitungsanlage in Rokkasho und einen Testlauf mit verbrauchtem Kernbrennstoff im Dezember 2005. Wenn die Anlage von Rokkasho („die erste Wiederaufbereitungsanlage in einem Atomwaffenfreien Land, die über industrielle Maßstäbe verfügt“) nach Plan läuft, so werden dort 8 Tonnen Plutonium im Jahr generiert werden, genug, um 1000 Bomben herzustellen. Der Betrieb von Rokkasho ist darauf angelegt, Japans heimischen Plutoniumbestand erheblich zu steigern, und in Japan die Ausführung des konstatierten Ziels „kein Plutonium Mehrertrag“ auf Jahre hinausschieben. Schlußendlich würde der Betrieb von Rokkasho angesichts der großen japanischen Vorräte an überschüssigem Plutonium ernsthafte Zweifel an Japans Verpflichtung wecken, den Atomwaffensperrvertrag zu stärken.

Dass der Schlusssatz „Sinn und Zweck“ des Papiers war, dass Washington hier gespielt oder echt seine Sorge darüber zum Ausdruck brachte, dass die Japaner heimlich an der Atombombe arbeiteten, demonstriert die Überschrift ebenso wie die Namen der Unterzeichner. Abgesehen von einigen wenigen unabhängigen Idealisten entstammen sie alle dem amerikanischen Regierungsapparat. Kompetenzfokus: Militärstrategie, Geheimdienste, Rüstungskontrolle, Sicherheit, Technologie, Verteidigung, Abrüstung, Einhaltung des Atomwaffensperrvertrags. Die scheinbare Dringlichkeit des Aufrufs wird durch die Hochkarätigkeit der Unterzeichner zusätzlich gestützt. So finden wir Namen wie

Ashton Carter, Stellvertretender Verteidigungsminister (Spezialgebiet Internationale Sicherheitspolitik) unter Clinton, Staatssekretär im Aussen- und Verteidigungsministerium unter Bush II und Obama
Robert McNamara, nach Donald Rumsfeld der US-Verteidigungsminister mit der längsten Amtszeit und der Verteidigungsminister mit der längsten Amtszeit an einem Stück. Weltbankpräsident unter Nixon, Ford und Carter
William J. Perry, unter Carter Staatssekretär für Verteidigungsforschung und -entwicklung, unter Clinton Verteidigungsminister
Henry S. Rowen, unter Reagan Vorsitzender der Geheimdienstzentrale National Intelligence Council, unter Bush sr im Verteidigungsministerium Staatssekretär für internationale Sicherheitspolitik.
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[4] Japan: Strengthen the Non-Proliferation Treaty. A Call on Japan to Strengthen the Non-Proliferation Treaty by Indefinitely Postponing Operation of the Rokkasho Spent Fuel Reprocessing Plant, 5. Mai 2005, Archiviert: http://www.ucsusa.org/nuclear_power/nuclear_power_risk/nuclear_proliferation_and_terrorism/japan-strengthen-the.html. Weitere Unterzeichner (nicht vollständig):
George Bunn, in den 60er Jahren der erste Generalkonsul der US-amerikanischen “Arms Control and Disarmament Agency”, dabei als Vizevorsitzender der US-Delegation Aushandelnder des Atomwaffensperrvertrags, später US-Botschafter der Genfer Anrüstungskonferenz. Ashton Carter, Mitglied des Defense Science Board unter Bush I. und – zusätzlich als Mitglied des Defense Policy Board – unter Clinton. Stellvertretender Verteidigungsminister (Internationale Sicherheitspolitik) unter Clinton. Vorsitz der „Catastrophic Terrorism Study Group“ an der Seite von Ex-CIA-Chef John M.Deutch unter Clinton. Staatssekretär im Aussenministeriellen „Security Advidory Board“ unter Bush II. Staatssekretär im Obama-Verteidigungsministerium (Besorgung, Technologie, Logistik). Ralph Earle II, Botschafter a.D., CFR-Mitglied, Unter Carter amerikanischer Chefunterhändler der SALT II-Gespräche über nukleare Abrüstung. Leiter der “Arms Control and Disarmament Agency” beim Amtswechsel Carter/ Reagan, und dortselbst Stellvertretender Chef unter Clinton. Mitglied im Council on Foreign Relations und im “International Institute for Strategic Studies”. Steve Fetter, unter Obama Stellvertretender Direktor im White House Office of Science and Technology Policy. Zu seinem Spezialgebieten zählt an erster Stelle “Kontrolle von Nuklearwaffen“ und die Einhaltung des Atomwaffensperrvertrag. Richard L. Garwin, begann seine Laufbahn als Kernwaffenforscher für die USA. Nach Teller der Hauptkonstrukteur der ersten gezündeten Wasserstoffbombe. Einer der 10 Gründungsväter des amerikanischen Spionagesatellitensystems. Seit der Eisenhowerzeit Regierungsberater in Fragen militärischer Technologie und Abrüstung. Unter Kennedy, Johnson und Nixon Mitglied des „Science Advisory Committee“ des US-Präsidenten und 1966 bis 1969 des Defense Science Board. War in der wissenschaftlichen Beratergruppe des „Joint Strategic Target Planning Staff” des US-Militärs und war 1998 in der „Rumsfeld-Kommission“, die die Bedrohung der USA durch Interkontinentalraketen beurteilen sollte. In der Clinton-Ära im Aussenministerium Vorsitzender der Beratungskommission für Abrüstung und Nichtverbreitung von Kernwaffen. CFR-Mitglied, 1977 bis 1985 im Rat des „International Institute for Strategic Studies“ in London. Abrüstungs- und Atomwaffensperrvertrag-Experte. Rose Gottemoeller, Council on Foreign Relations, unter Clinton I im Nationalen Sicherheitsrat des Weissen Hauses (Direktorin für atomare Abrüstung der GUS-Staaten) des Weissen Hauses. Stellvertretende Leiterin am Internationalen Institut für Strategische Studien, London. In Clintons zweiter Amtszeit Direktorin erst im Energieministerium und beigeordnete Staatssekretärin in GUS-Fragen, dann Vizeministerin für nukleare Nichtverbreitung und nationale Sicherheit. Unter Obama stellvertretende Aussenamtschefin. John P. Holdren, Vorsitzender im Committee on International Security and Arms Control, National Academy of Sciences. Berater Obamas für Wissenschaft und Technologie. Direktor des Office of Science and Technology Policy (OSTP). Spurgeon M. Keeny, Jr., wirkte unter Johnson im Stab des “National Security Council”, war Stellvertretender Direktor der US „Arms Control and Disarmament Agency“ unter Nixon und Carter. Robert S. McNamara, Verteidigungsminister unter Kennedy und Johnson, Weltbankpräsident unter Nixon, Ford und Carter. William J. Perry, unter Carter Staatssekretär für Verteidigungsforschung und -entwicklung, unter Clinton Verteidigungsminister. Henry S. Rowen, unter Johnson Stellvertretender Leiter des US Bureau of the Budget (Haushaltsbudgetverwaltung des Präsidenten), unter Reagan Vorsitzender des National Intelligence Council, unter Bush sr im Verteidigungsministerium Staatssekretär für internationale Sicherheitspolitik. Unter Bush jr. Berater des Verteidigungsministeriums. Ebenfalls unter Bush jr. Im Energieministerium Vorsitzender der Projektgruppe „Zukunft Wissenschaftlicher Programme“. Rowens derzeitiger Forschungsfokus ist der Aufstieg Asiens auf dem Technologiesektor. Henry D. Sokolski, von 1982 bis 1983 spezieller Assistent des aussenpolitisch einflußreichen Senators Gordon J. Humphrey (Committee on Forein Relations, Armed Services Committee, Congressional Task Force on Afghanistan) in Fragen Nuklearenergie. Von 1984 bis 1988 leitender Berater in Fragen militärischer Legislative für Senator Dan Quayle, der im Folgejahr US-Vizepräsident unter Bush Sr. Wurde. Unter Bush Sr. Vertreter für die Politik der Nichtverbreitung von Atomwaffen im Büro des Verteidigungsministers. Berater in Fragen des Atomwaffensperrvertrags bei der Geheimdienstzentrale „National Intelligence Council“, wo er in den 90er Jahren im Leitenden Beratungsausschuss saß. Leonard S. Spector, stellvertretender Staatssekretär im Energieministerium (Rüstungskontrolle und Atomwaffensperrvertrag) Chefberater beim Unterausschuss des US-Senats für Energie- und Atomwaffensperrvertragsfragen, wo er bei der Abfassung des „Nuclear Non-Proliferation Act“ mitwirkte. Mitglied des Council on Foreign Realtions. John D. Steinbruner, Direktor des “Center for International and Security Studies”. Vorsitzender des “Board of the Arms Control Association”. Mitglied des Council on Foreign Relations. Unter Clinton Mitglied des “Defense Policy Board of the Department of Defense”. Frank von Hippel, Nuklearphysiker. Unter Clinton Stellvertretender Direktor für Nationale Sicherheit im “White House Office of Science and Technology Policy”. Spezialgebiet: Kontrolle von Nuklearwaffen, Atomwaffensperrvertrag. Herbert York, Während des Zweiten Weltkrieges führender Mitarbeiter am Manhattan-Projekt zur Entwicklung der Atombombe. In den 50er Jahre an der Herstellung der Wasserstoffbombe beteiligt. Ab 1958 Chefwissenschaftler der „Advanced Research Projects Agency“ (ARPA) (befasst mit Weltraum- und Raketenabwehrforschung). In den 1960er Jahren Berater der Arms Control and Disarmament Agency und unter Carter/Reagan Delegierter in den Abrüstungsgesprächen mit der Sowjetunion in Genf. Verhandelte im Auftrag der Vereinten Nationen über ein Teststopp-Abkommen mit der Sowjetunion. In den 50er und 60er Jahren Mitglied des President´s Scientific Advisory Committee (PSAC).
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Ein demonstrativer Aufruf in dieser öffentlichen Form ist ein Schritt beyond diplomacy. Die Art des Vorgehens legt nahe, Pressionen hinter den Kulissen hätten nicht gefruchtet, und Washington sei auf dem herkömmlichen, direkten Botschaftsweg durch die Japaner frustriert worden. Und dass man sich daher entschieden habe, den ersten Schritt zu einem öffentlichen branding zu gehen. Für politisch unbeleckte Betrachter mag sich das alles noch recht unspektakulär lesen, doch Diplomaten und Regierungsvertreter, die mit den Usancen ihres Berufsstands vertraut sind, wittern hinter der „Besorgnis“, die das Papier zum Ausdruck bringen soll, zwangsläufig eine gehörige Portion „Verärgerung“ der Gegenseite. Und in ihr eine Folgenkette. Zwar findet sich nirgends eine direkte Drohung, aber die militärische Schlagseite der Unterzeichner soll nichts anderes als Druck vermitteln. Eine ganze Reihe der Unterzeichner war in der Vergangenheit zentral in die Vorbereitung und Durchführung von Kriegen involviert, welche die USA führten, weil sie ihre Interessen tangiert sahen. Sie repräsentieren das „starke Amerika“, den Weltpolizisten, der seine Einflußclaims global gesteckt hat und bereit ist, dafür notfalls auch mit Gewalt einzustehen. Hierzu ergänzt sich passgenau das „japanische Profil“, nach dem die Signatare offenkundig ausgewählt wurden. Robert McNamara, der vielleicht namhafteste unter ihnen, entwickelte im Zweiten Weltkrieg mathematische Modelle für die Bombardierungen rein ziviler japanischer Städte mit Brandbomben mit dem angestrebten Effekt, deren Wirkungskraft bei gleichbleibenden Kosten zu erhöhen. Andere arbeiteten zur selben Zeit in Leitfunktionen am Bau jener Atombomben, die, nachdem Tokio bereits Kapitulationsfühler ausgestreckt hatte, Hiroshima und Nagasaki in Schutt und Asche legten. Selbst wenn man in Betracht zieht, dass McNamara sich später in der Atomdebatte vom Saulus zum Paulus entwickelte, so zeichnete er dennoch in seiner Amtszeit als Verteidigungsminister für die nukleare Hochrüstung der USA hauptverantwortlich. Von wenigen Ausnahmen abgesehen zeigt der offene Brief eine Phalanx von kalten Kriegern, die sich in der Vergangenheit bereit gezeigt hatten, ihre Konkurrenten mit weitgreifenden Mitteln niederzuwerfen und Amerika mit Massenvernichtungswaffen zu rüsten, um dann zu „erkennen“, dass diese Waffen beschränkt gehören – aber natürlich nur in den Arsenalen anderer Mächte. Aus dem Blick jedes gewöhnlichen Japaners muss sich hierüber das Bild eines zu Boden Geschossenen aufdrängen, dem der Schütze verwehrt, selbst zur Waffe zu greifen, mit der Begründung, dass ein solches Vorgehen ja doch verwerflich sei.

Alles in allem ein klarer Affront, der deutlich zu machen scheint, Washington habe hier einen „deutlichen Schuss gegen den Bug“ setzen wollen. Der aber verwirrender Weise gleichsam nahelegt, die Führungsmacht Nr.1 sei bar jeglichen Verständnisses für Geschichte (mit Blick auf die Vorgeschichte von Pearl Harbor sogar die eigene) und Nationenpsychologie; ist doch ein Vorgang wie dieser im ehrversessenen Japan, wo Gesichtsverlust an Selbstmord grenzt, am allerwenigsten dazu angetan, befolgt zu werden.

Dies zumal das Pentagon hier geradezu herausfordernd zweierlei Maß anzulegen schien. Während es einem jahrzehntelangen Verbündeten, der in diversen Krisensituationen Amerika mit Material, Soldaten oder Finanzmitteln zu Seite stand [5], nukleares Rüstungspotential „verwehrte“, ließ es zur gleichen Zeit konfliktanheizend zu, dass dessen kommunistischen Nachbarn – erst China und dann Nordkorea – sich exakt dieselben Waffensysteme zulegten. Der „offene Brief“ an Tokio stammt vom Sommer 2005. Im Oktober 2006 zündete Pjöngjang nach jahrelangen Vorarbeiten (von der die Vereinigten Staaten wie auch Japan zweifelsohne wussten) seine erste Atombombe: Regional eine mehr als zweitrangige Bedrohung. Die Vereinigten Staaten, die, mit einem atomaren Schutzschild versehen, jede Interkontinentalrakete vor ihren Grenzen abfangen können, mag ein stalinistisch-militaristischer Atomstaat am anderen Ende der Welt nicht schrecken. Doch die koreanische Halbinsel liegt lediglich Kilometer von Japan entfernt. Ein hier permanent mit dem Säbel rasselnder „Großer Führer“, der sich nuklear rüstet, während er seine zivilen und militärischen Raketen mit Vorliebe über japanischem Luftraum testet, erzwing selbst in einer Harakiriaffirmen Nation eine gleichgestellte Gegenreaktion. Das wissen Strategen nicht nur außerhalb der USA.
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[5] …und sich sogar bereit gezeigt hatte, die Bestimmungen des Atomwaffensperrvertrags zu unterlaufen, wenn es im Interesse der amerikanischen Militärs lag. So erlaubte Tokio wiederholt nuklear bestückte US-Kriegsschiffen, japanische Häfen anzufahren.
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Am 9. Oktober 2006 führte Nordkorea seinen unterirdischen Atomtest durch. Am 10. Oktober zitierte Südkoreas Nachrichtenagentur Yonhap einen nordkoreanischen Regierungsmitarbeiter: „Wir hoffen, dass die Lage geklärt ist, bevor es zu einem unglücklichen Zwischenfall kommt und wir eine Atomrakete abfeuern.“[6]
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[6] Welt-Online, 10.Oktober 2006, Wenn die Bombe mit dem Frachtschiff kommt
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Japans Antwort erfolgte postwendend: "Wenn ein Nachbarland Atomwaffen hat, kann man es nicht ablehnen, die Frage der nuklearen Bewaffnung in Erwägung zu ziehen" zitierte die Nachrichtenagentur AP den Außenminister (und späteren Premier) Taro Aso aus Tokio.[7]
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[7] Taipeh Times, 19. Oktober 2006, Despite non-nuclear policy, Japan is willing to debate. The Japan Times, 19. Oktober 2006, Aso keen to explore nukes but Abe says debate is finished.
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Nun ist die nukleare Eigenbewaffnung unter der japanischen Bevölkerung alles andere als ein populäres Thema, was mit auf den Umstand zurückzuführen ist, dass die Öffentlichkeit nach dem Weltkrieg mittels eines schulisch und medial verordneten Re-Education-Programms erfolgreich dazu erzogen wurde, „nationale Stärke“ als Gefahr (also Schwäche) wahrzunehmen. Die Führung musste daher ihre Ambitionen früher oder später einem breiteren Orientierungsprozess zuführen. Die politischen Rahmenbedingungen hierzu erschienen mit dem Nordkoreaschock geradezu ideal.

Am 15.Oktober meldete das deutsche Nachrichtenmagazin Focus, dass der Vorsitzende des Ausschusses für politische Grundsatzfragen der japanischen Regierungspartei LDP, Shoichi Nakagawa, in einer Fernsehsendung die Diskussion darüber gefordert hatte ob sich das Land nach Nordkoreas Atomtest selbst mit Nuklearwaffen schützen sollte. „Wir müssen eine Lösung finden, die verhindert, dass Japan angegriffen wird“, sagte Shoichi Nakagawa. Es gebe Argumente, dass Atomwaffen eine Option dafür wären. ... Japans pazifistische Verfassung schließe eine solche Option nicht aus.[8]
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[8] Focus, 15.Oktober 2006, Nordkorea. Japan denkt über Atombombe nach
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Am Folgetag schob das gleiche Blatt – in der Tradition der deutschen Lizenzpresse, die offizielle Linie US-amerikanischer Außenpolitik selbst unter Aufbietung von Absurditäten mitzutragen – angesichts der gerade gezündeten Nordkoreabombe hinterher:

Am Sonntag machte Japan seinen Nachbarn mal wieder Angst vor einem nuklearen Rüstungswettlauf in Ostasien. ... Wie groß ist die Gefahr einer Atommacht Japan wirklich?

Die Antwort vorweg: Technisch ist der Schritt für Japan kein Problem, denkbar ist er auch – aber nicht sofort.
Die Angst vor der Atommacht Japan ist keineswegs neu. Seit Jahrzehnten schon sorgen sich China und Korea, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft ihr riesiges ziviles Atomprogramm zum Bombenbau nutzen könne. “Technisch ist das keine Frage von Monaten, sondern Wochen”, bekennt ein hochrangiger Bürokrat.

Denn Japan hat seit dem Start seines zivilen Atomprogramms in den 60er-Jahren nicht nur mehr als 40 Tonnen Plutonium angehäuft, aufbereitet in Europa. Nun hat sich das Land sogar als erster Nicht-Atomwaffenstaat eine atomare Wiederaufbereitungsanlage gegönnt. Mit der Fabrik im nordjapanischen Rokkasho kann Nippon bald selbstständig jährlich acht Tonnen Plutonium herstellen. „Die Produktionsmenge reicht für 1000 Atomsprengköpfe von der Größe der Bombe, die Nagasaki zerstört hat“, rechnet Atomgegner Hideyuki Ban vor, Generalsekretär der Bürgerinitiative Citizens´ Nuclear Information Center.

Doch bisher versicherte die Regierung der Welt, dass Japan seine drei nuklearen Prinzipien nicht zu ändern gedenke. Seit Jahrzehnten gelobt das einzige Land der Welt, das jemals mit Atombomben angegriffen wurde, keine nuklearen Waffen zu besitzen, herzustellen, noch ins Land zu lassen. Vorbildlich meldet Japan seine radioaktiven Isotope der Internationalen Atomenergiebehörde in Wien.

Dennoch misstrauen die Nachbarn der Botschaft, schließlich ist die wirtschaftliche Boomregion alles andere als stabil. „Dies ist die Welt von Bismarcks Europa im 19. Jahrhundert“, warnte schon zur Jahrtausendwende der ehemalige Oberkommandierende der US-Pazifikflotte, Admiral Dennis C. Blair. Wie vor dem Ersten Weltkrieg wächst in Asien nicht nur die wirtschaftliche Integration, sondern auch die nationalstaatliche Konkurrenz um die Macht.

Kollektive Sicherheitsmechanismen oder Bündnisse, wie sie in Europa in den letzten Jahrzehnten das nukleare Inferno verhindert haben, gibt es hingegen nicht. Erst kurz vor Nordkoreas Spiel mit dem nuklearen Feuer warnte daher Südkoreas stellvertretender Außenminister Yu Myung-hwan, Japan könne einen Test als Vorwand für eigene Forderungen nach einer atomaren Aufrüstung nutzen.

Zudem erschüttert Japan den Glauben in die offiziellen Versprechen selbst. „Wir müssen diese Option offen halten”, bekennt offenherzig ein ehemaliger hochrangiger Offizier und militärischer Vordenker zum Flirt mit der Bombe. Und erst Anfang September goss kein geringerer als Japans ehemaliger Ministerpräsident Yasuhiro Nakasone Öl ins Feuer.

Japan müsse angesichts atomar bewaffneter Nachbarn und der unsicheren Zukunft des Sicherheitsbündnisses mit den USA die Entwicklung von Atombomben untersuchen, stärkte der Großmeister der japanischen Politik und Mentor des neuen Ministerpräsidenten Shinzo Abe Gleichgesinnten den Rücken. [9]
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[9] Focus, 16.Oktober 2006, Japans Flirt mit der Bombe. Archiviert: http://www.focus.de/politik/ausland/asien_aid_117467.html.
Das Bundeswehrnahe Periodikum informationen zur sicherheitspolitik/isp aus Bonn schlägt in dieselbe Kerbe: „Mit guten Beziehungen zu den Nachbarmächten China, Russland und zu Südkorea sowie weiteren verlässlichen Gemeinsamkeiten mit Amerika, um damit geschlossen Nordkorea Einhalt zu gebieten, ist Japans Schutz allemal besser gedient als mit destabilisierendem Nuklearwaffenehrgeiz.“ Kein Wort, daß Tokio mit jeder neuen Atombombe in seiner Nachbarschaft an diplomatischem Gewicht verliert. Die Empfehlung, die sich aufbauende Macht mit Hilfe von Bündnisanbahnungen (die in so einem Fall immer Geld kosten) zu unterlaufen, ist darüber hinaus frivol. Wie Japan zuletzt ausgerechnet den kommunistischen Bruderstaat (und japanischen Erzfeind) China in eine Einflusszone gegen Nordkorea bringen soll, entzieht sich zuletzt jedweder Logik. Heinz-Eberhard Maul, Japan: Nuklearmacht der Zukunft? isp/informationen zur sicherheitspolitik, 23. November 2006. Archiviert: http://www.talpaworld.de/isp-sicherheitspolitik.de/index.php?id=93&tx_ttnews [pS]=1257458883&tx_ttnews[pointer]=4&tx_ttnews[tt_news]=68&tx_ttnews=72&cHash=a1b9df30fe
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Alles in allem ein die politische Wirklichkeit auf den Kopf stellender Artikel, der die transatlantische Gefolgschaft kaum versteckt. Tokio – so mahnt der noch für weitere bündnistreue Medien wie „Die Welt“ und „Financial Times Deutschland“ schreibende Journalist Martin Koelling – müsse gegenwärtigen, den Griff zur Atombombe teuer zu bezahlen: Dieser sei „nur gegen den Willen des Sicherheitsgaranten USA durchzusetzen“. Auch würde „Japans Außenpolitik durch den 180-Grad-Schwenk jede Glaubwürdigkeit verlieren“.

Verkehrte Welt. Während das gleiche Presseunternehmen dem Weißen Haus für seine Kriegspläne gegen die am anderen Ende der Welt aufstrebende Zivilnuklearmacht Iran Beifall zollt (Begründung: Bedrohung) schwillt der bloße Weg Japans zur Defensivrüstung gegen eine überaus reelle Atommacht in der unmittelbaren Nachbarschaft zu einem Lackmustest für Glaubwürdigkeit. Und: ein Verbündeter, der seelenruhig zusieht, wie ein grenzwahnsinniger Diktator eine veritable A-Bombe entwickelt und probezündet, wird derweil in die Position eines „Sicherheitsgaranten“ erhoben. Es drängt sich die Frage auf, wohin manche Journalisten ihren Geist entlassen, während sie zur Feder greifen.

Bleiben folgende Erkenntnisse: 1.Japan denkt 2006 an den Bau der Bombe 2. Die USA verkünden, dass sie als „Paktleader“ strikt dagegen sind. Was aber 3. Japan nicht anficht, da es die Zukunft des „Sicherheitsbündnisses“ (angesichts der Vorgänge in Nordkorea völlig nachvollziehbar) als „unsicher“ betrachtet.

Das Lavieren zwischen Schulterschlussbestreben und Konfrontationsbereitschaft spiegelt in abgeschwächter Weise das Verhalten Japans am Vorabend von Pearl Harbor, als die USA das Land vorsätzlich konfliktionierten, um ein Ausbranden des Zweiten Weltkriegs zum eigenen Gunsten zu provozieren.[10]
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[10] Robert B. Stinnett, Pearl Harbor: Wie die amerikanische Regierung den Angriff provozierte und 2476 ihrer Bürger sterben ließ, Zweitausendeins, 2003. Als dem Weissen Haus der genaue Angriffstermin- und Ort des japanischen Angriffs bekannt wurde, notierte der damalige Verteidigungsminister Henry Stimson zwei Wochen vor Pearl Harbor in sein Tagebuch: "Die Frage war", schreibt er über die Japaner, "wie man sie in eine Position manövrieren könnte, in der sie den ersten Schuss abgeben würden, ohne dass uns allzu viel passiert [...] es war wünschenswert, sicherzustellen, dass die Japaner dies wären (die den ersten Schuss abgeben), sodass niemand auch nur den geringsten Zweifel haben könnte, wer der Aggressor war."
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Fakt ist, dass Tokio seine militärischen Interessen im Zeitfenster von 2006 erstmals seit Ende des Weltkriegs nachhaltiger und halbwegs eigenbeweglich „wahrzunehmen“ begann. Nur Tage vor der Nordkoreanischen Provokation kam in Tokio mit Shinzô Abe ein japanischer Premierminister ins Amt, der - als "Falke" apostrophiert - bereits bei der Ankündigung seines Regierungsprogramms eine Änderung der Verfassung erwähnt hatte, insbesondere des nach der Weltkriegsniederlage auf amerikanisches Diktat hin festgeschriebenen "Friedens-Artikels" (Art. 9, Verzicht auf Androhung oder Ausübung von militärischer Gewalt als ein Mittel zur Regelung internationaler Streitigkeiten). Mit ihrem – bereits seit November 2005 vorliegenden – Verfassungsentwurf soll die japanische Regierung auch das Recht erhalten, unter dem Vorwand eines individuellen wie auch eines kollektiven Verteidigungsrechts Truppen in die ganze Welt zu entsenden. Abe und sein Umfeld vermittelten, dass eine Neustrukturierung des Paragraphen das Bündnis mit den USA nur stärke, da sich Tokio danach intensiver an militärischen Engagements der Amerikaner beteiligen könne. Japan positionierte sein Begehren geschickt in die Abläufe des jüngsten Irakkriegs und fand sofort – möglicherweise sogar voranlaufende – Unterstützung innerhalb der US-Regierung: So sprach Anfang 2004 Richard Armitage, seinerzeit stellvertretender US-Außenminister, davon, dass das Pazifismusgebot ein Störfaktor des japanisch-amerikanischen Bündnisses sei.

In Hinblick auf die Atomfrage sah Shinzo Abe auch ohne entsprechende Gesetzesnovellen Bewegungsspielraum. „Die Verfassung Japans“, zitierte die Deutsche Welle den Ministerpräsidenten, erlaube es „durchaus, Atomwaffen in kleinem Umfang zur Selbstverteidigung zu besitzen.“ [11] Und konnte gleich eine erste Reaktion der Weltgemeinschaft mitvermelden:

Die Nichtweiterverbreitung von Atomwaffen und die Überwachung des Atomwaffensperrvertrags - das sind die kardinalen Anliegen und Aufgaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO). Dass der Direktor und Friedensnobelpreisträger Mohammed El Baradei sich einmal genötigt sehen könnte, ausgerechnet das pazifistische Japan an dessen Verpflichtung zur Atomwaffenfreiheit zu erinnern, wäre noch vor kurzem absurd erschienen. Doch bei seiner sechstägigen Visite vom 29. November bis 4. Dezember soll El Baradei auch mit Außenminister Taro Aso zusammenkommen, dem prominentesten Politiker unter den Tabubrechern
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[11] Deutsche Welle, 29.November 2006, Atomwaffen im Friedensstaat. Neue Debatte einer atomaren Bewaffnung Japans. Archiviert: http://www.dw-world.de/dw/article/0,,2251418,00.html
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Stellt sich die Frage: Was ist das Interesse der Amerikanischen Fernostpolitik? Und vor allem: warum ließ man Nordkorea gewähren? Das Land, das 1985 auf Druck der UdSSR dem Atomwaffensperrvertrag beitrat und nach dem Abzug der amerikanischen Atomwaffen aus Südkorea der Einrichtung einer atomwaffenfreien Zone auf der koreanischen Halbinsel zustimmte, arbeitete nachgewiesenermaßen seit 1993 an seiner Nuklearwaffe. In diesem Jahr verweigerte Pjöngjang Inspektoren der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) den Zutritt zur Kerntechnischen Anlage Nyongbyon und drohte mit dem Austritt aus dem Atomwaffensperrvertrag. Damals noch handelte die Regierung Clinton, indem sie Nordkorea zur Aufgabe seines Atomwaffenprogramms sowie zum Verbleib im Atomwaffensperrvertrag und zur Fortführung der Kontrollen durch die IAEO verpflichtete. (Drei Monate vor dem Nachgeben starb Diktator Kim II-sung an einem „Herzinfarkt“). Doch bereits 2002 wurde die Wiederaufnahme der Entwicklungsarbeiten ruchbar. Pjöngjang versteckte sich nicht einmal, erklärte auf entsprechende Verdächtigungen, dass es aufgrund der „amerikanischen Aggression“ prinzipiell berechtigt sei, ein militärisches Nuklearprogramm zu verfolgen, trat 2003 aus dem Atomwaffensperrvertrag aus, bezeichnete das Abkommen mit Südkorea über eine atomwaffenfreie koreanische Halbinsel für Null und Nichtig.

Und diesmal trat die Regierung George W. Bush dem nicht wirksam entgegen. Sie hätte, wie die vorangegangene Administration, den Gang der Entwicklung – zumindest über ihre Beziehungen zu China – neuerlich im Keim ersticken können, aber sie tat es nicht. Warum? Man kann dieses Vorgehen nur erklären, wenn man zugrundelegt, dass der Schritt Nordkoreas im amerikanischen Interesse lag.
Übte der weltweit größte Dollarreservehalter China, bei dem die USA inzwischen mit über einer Billion Dollar in der Kreide stehen, damals bereits finanziellen Druck aus? In diesem Falle wäre die Rolle Washingtons eine passive. Oder erkaufte sich die Bush-Regierung mit ihrem „grünen Licht“ nach Nordkorea das Stillhalten Chinas im zweiten Angriffskrieg gegen den Irak? Diese Möglichkeit drängt sich vom Zeitfenster her geradezu auf, und sie passt auch zur Erklärung Pjöngjangs, der zufolge die „amerikanische Aggression“ es sei, welche den Griff zur Atombombe prinzipiell berechtigten.
Ein derartiges Quid Pro Quo wäre ganz sicher durch die Chinesen als ein strategisch-psychologischer Prestigegewinn verbucht worden. Sie mussten dabei aber berücksichtigen, dass eine nukleare Aufrüstung Nordkoreas eine entsprechende Gegenreaktion Japans begünstigen würde. Diese ließ sich aber nur mit Hilfe des Bündnisvorgesetzten, also der USA verhindern. Wenn es ein entsprechendes Agreement im Vorfeld von Bushs Wüstensturm gab, dann mussten sich die Amerikaner damals ebenfalls dazu verpflichtet haben, Japan von einem atomaren Contra abzuhalten. Und genau das ist die Politik, die Washington seit 2005 so demonstrativ gegenüber seinem nominellen Hauptpartner in Asien betreibt, dass dieser mittlerweile bereits Zweifel an der Zweckmäßigkeit dieses Bündnisses anmeldete.

Hier sind wir an dem vielleicht neuralgischem Punkt von Amerikas mysteriöser Asienpolitik angelangt: Der Frage, ob Washington Tokios Nuklearpläne wirklich ausbremsen wollte. Was sind die geopolitischen und strategischen Erfordernisse des Weltpolizisten, der zur Jahrtausendwende noch als „letzte Supermacht“ betitelt wurde? Lesen wir hierzu eine neue Richtlinie zur Verteidigungsplanung, die der damalige Verteidigungsminister - und Vizepräsident unter Bush jr. - Dick Cheney, am 18.2.1992 fertigstellte. Die New York Times veröffentlichte Auszüge aus diesem "Defense Planning Guidance (DPG)" betitelten, geheimen Pentagonentwurf. Text:

Unser wichtigstes Ziel ist es, das Wiederauftauchen eines neuen Rivalen, ob auf dem Territorium der ehemaligen Sowjetunion oder anderswo, zu verhindern, der eine Bedrohung ähnlicher Ordnung wie die frühere Sowjetunion darstellen könnte. Dieser Gedanke bestimmt grundlegend die neue regionale Verteidigungsstrategie. Dies erfordert, daß wir jegliche feindliche Macht daran hindern, eine Region zu dominieren, deren Ressourcen es ihr bei genügender Kontrolle erlauben würden, globale Macht zu erlangen. Bei den in Frage kommenden Regionen handelt es sich um Westeuropa, Ostasien, das Gebiet der früheren Sowjetunion und Südwestasien." Umgesetzt in die praktische Politik bedingt das drei Aufgabenstellungen: "Erstens müssen die USA den Führungsstil zeigen, der nötig ist, um eine neue Ordnung einzuführen und zu sichern, eine die verspricht, potenzielle Konkurrenten davon zu überzeugen, dass sie erst gar nicht zu versuchen brauchen, eine größere Rolle zu spielen oder eine aggressivere Haltung einzunehmen, um ihre legitimen Interessen wahrzunehmen. Zweitens müssen wir in den nicht-militärischen Bereichen die Interessen der fortgeschrittenen Industrienationen (also insb. die EU-Staaten und Japan - W.E.) ausreichend berücksichtigen, um sie davon abzuhalten, unsere Führungsrolle in Frage zu stellen, oder zu versuchen die bestehende politische und wirtschaftliche Weltordnung zu kippen. Und schließlich müssen wir die Mechanismen pflegen, die potenzielle Konkurrenten davor abschrecken, eine bedeutendere regionale oder globale Rolle auch nur anzustreben. [12]
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[12] New York Times,8. März 1992. Dt. siehe Blätter für deutsche und internationale Politik, Nr. 4/92, Seite 429f. sowie Der Spiegel, 16. März 1992[Führend bei der Erstellung dieses Dokumentes waren der damalige Staatssekretär im Verteidigungsministerium Paul Wolfowitz (unter Bush II Vizeverteidigungsminister) und der stellvertretende Staatssekretär im Verteidigungsministerium Lewis Libby (unter Bush II Stabschef und Nationaler Sicherheitsberater des Vizepräsidenten)]
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Der mainstreamige Betrachter mag hier einwenden, diese Direktive sei unter Bush sr. entwickelt worden und gebe damit lediglich eine rechte bzw. republikanische Sicht der Dinge wieder. Er übersieht dabei jedoch, dass Staaten bleibende Interessen haben, die auch wechselnde Regierungen überdauern und durchgängig verfolgt werden. Tatsächlich machte sich Cheneys „demokratischer“ Amtsnachfolger William J. Perry die Direktive bruchlos zu eigen. Wikipedia schreibt in seiner Biografie:

Perry übernahm „Präventivverteidigung“ als seine Richtschnur in der Politik Nationaler Sicherheit in der Nach-Kalter-Krieg-Welt. Während des Kalten Kriegs hatten die USA eher auf Abschreckung, denn auf Verhütung als Zentralprinzip ihrer Sicherheitspolitik vertraut. Perry stellte drei grundlegende Grundsätze einer Präventivstrategie heraus:
· Verhindere wachsende Bedrohung;
· hindere jene, die aktuell wachsen und falls Vorsorge und Abschreckung versagen;
· bekämpfe die Bedrohung mit militärischer Gewalt.
In der Praxis vertraute diese Strategie auf Bedrohungsreduktionsprogramme (Reduzierung der Nuklearkomplexe der früheren Sowjetunion), Antiproliferationsanstrengungen, die NATO-Partnerschaft für den Frieden und die Ausweitung der Allianz sowie die Aufrechterhaltung militärischer Macht und die Kampfbereitschaft von Waffensystemen, falls nötig.

Trotz etlicher Euphemismen (Präventivverteidigung, Sicherheitspolitik, Verhütung, Bedrohungsreduktion, Partnerschaft für den Frieden) gibt der Wikipediaeintrag Cheneys Planungsmodell gut wieder. Zu „vitalen“ Interessenspunkten herrscht parteiübergreifender Konsens. In vielen Dingen bis auf den heutigen Tag. Der Amtsabtritt Bush jr. brachte zwar so oder so einen tonalen Wechsel im Oval Office, Washington wählt heute vielleicht andere Mittel und sucht in verstärkter Weise den Dialog mit seinen Verbündeten. An Amerikas militärischer Präsenz im Milliardenschweren Öl- und Mohngürtel des Mittleren Ostens - sei es durch reguläre Soldaten oder Payroll-Söldner - hat das jedoch wenig geändert. Im Gegenteil wurde die US-Präsenz in Afghanistan zwischenzeitlich noch verstärkt, während das Folterlager in Guantanamo nach wie vor seinen schmutzigen Arbeiten nachkommt. „Change“ sieht anders aus.

Was sagt uns aber die amerikanische „Keine Macht Neben Uns“-Strategie in Bezug auf die nuklearen Umbrüche in Fernost? Welche Bewegungen gibt sie der Außenpolitik des Weißen Hauses vor? Man kann sagen, dass der „Destroy Target“ Plan – zu dem wir hier auch die Zielbestimmung Perrys rechnen – ganz grundsätzlich auf China und hinsichtlich der letzten Entwicklungen auch auf Japan anwendbar ist. Das Reich der Mitte, welches gerade die USA als ökonomische Führungsmacht ablöst, ist zweifelsohne das gegebene Feindbild par excellence: Es ist in seiner Ausdehnung und Bevölkerungszahl der UdSSR gleichzustellen, es hat längst zu einem Kontrollprozess über Ostasien angesetzt, es unterliegt anders als der Westen ständigem Wachstum. Es besteht kein Zweifel darüber, dass im Pentagon verschiedene Gruppen Schlachtpläne entwickelt haben, wie Peking zu „containen“ ist. Auch unter Zuhilfenahme militärischer Mittel. Und hier kommt Japans Griff zur Atombombe ins Spiel.

Rein formal bedient dieser Umstand – gerade nach der Skizzierung Perrys – wie im Falle China die Erfordernis, nötigenfalls mit äußersten Mitteln einzugreifen. Eine Paktsituation ist vor diesem Hintergrund eine rein formale und vernachlässigenswerte Erscheinung, wie verschiedene Gewaltakte unter Bruderstaaten, nicht nur im kommunistischen Raum, in der Vergangenheit hinlänglich unter Beweis gestellt haben. [13]
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[13] Siehe die amerikanischen Putsche gegen unzählige Verbündete Staaten, vor allem in Südamerika, oder die Steuerung von Terror/gruppen gegen unliebsame Staatsoberhäupter (Italiens Staatschef Aldo Moro, Schwedens Premier Olof Palme)
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Die Sicherheit von 66 kriegslosen Jahren auf europäischen Boden beruht schlicht auf der Tatsache, dass sich seine Staaten in das Machtdiktat der Sieger von Yalta ergeben haben. Im März 1991, als die Sowjetunion zusammenbrach und jedermann das goldene Zeitalter des Friedens angebrochen wähnte, prognostizierte kein geringerer als der ehemalige amerikanische Justizminister Ramsey Clark gegenüber der französischen Monatszeitschrift "L´Autre Journal":

Ich warne die Europäer davor zu glauben, dass die USA im Rahmen der Neuen Weltordnung Skrupel haben würden, auch in Europa militärisch zu intervenieren. Unsere Armee wird überall eingreifen, wo unsere Interessen gefährdet sind und zwar mit allen Mitteln, einschließlich Atomwaffen. (...) Ich gehe sogar so weit zu behaupten, daß Amerika ohne Zögern auch in Westeuropa intervenieren würde, wenn dies gegenwärtig auch manchen Leuten als absurde Idee vorkommen mag. Die USA würden eine europäische nukleare und wirtschaftliche Großmacht nicht lange dulden.

Henry Kissinger, der ehemalige amerikanische Außenminister, fügte dem hinzu:

Wenn sich auch heute noch keine europäische Macht gegenüber den USA feindlich zeige, so nähme man doch den Beginn eines irgendwie gearteten hegemonialen Verhaltens in jener Region unverzüglich als feindliches Verhalten wahr. Eine diesbezügliche Herausforderung könne sich einerseits aus den osteuropäischen Instabilitäten ergeben und zweitens from the redefinition of Germany's role, durch die Neudefinierung der Rolle Deutschlands. [14]
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[14] Gerhard Wisnewski/ Wolfgang Landgraeber/ Ekkehard Sieker: Das RAF-Phantom, Knaur München, 1992, Seite 197f. sowie Konkret, Hamburg, Ausgabe 9/92
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Der letzte Satz, der eine Machterweiterung des geschlagenen Weltkriegsgegners Deutschland behandelt, legt eine Parallele zu Japan nahe. Andererseits verfügt Tokio anders als Berlin über keinerlei Raum, in den es seine Macht integrieren könnte. Eine Ost-EU ist nicht in Sicht, ein Schulterschluss mit Moskau (den Gorbatschow Bundeskanzler Kohl und Putin Schröder in der Tat antrugen) heute nicht nur territorial in weiter Ferne. Es erscheint schwer vorstellbar, wie der Inselstaat selbst als militärische Nuklearmacht Ostasien dominieren sollte. Zuletzt ist auch eine Japan-Politik im Sinne der Cheney-Doktrin – „den potenziellen Konkurrenten davon zu überzeugen, dass (er) erst gar nicht zu versuchen braucht, eine größere Rolle zu spielen..., um seine legitimen Interessen wahrzunehmen“ – nicht erkennbar. Zwar gab sich Washington alle Mühe, Tokio verbal von seinem Nuklearträumen abzubringen. Eine „Fütterung“ bzw. bündnisstrategische Aufwertung, die es dem Inselstaats erlaubt hätte, seine asiatischen Bedrohungslage zu kompensieren (etwa in Form von gemeinsamen Zugriffs- oder Optionsrechten, auf amerikanische Atomwaffen) hat es demgegenüber aber zumindest offiziell nicht gegeben. Im Gegenteil, die Vereinigten Staaten ließen nicht nur die atomare Bewaffnung Nordkoreas zu, sie verschoben während der vergangenen Jahre ihr diplomatisches Gewicht entschieden von Japan weg auf das asiatische Festland. [15] Was die Alleingangshaltung in Tokio noch bestärkt haben muss und im Abgleich mit dem amerikanischen Containmentpolitik gegenüber einem ins Auge gefassten Gegner wiederum keinen Sinn ergibt.
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[15] Diese Politik setzte bereits unter Clinton ein. Nachdem Nordkorea 1998 eine Taepodong Rakete zu Testzwecken über Japan hinweg geschossen hatte, versuchte Tokio seine beiden Bündnispartner Südkorea und die USA zu einer härteren Position gegenüber Pjöngjang zu bewegen, blieb aber weitgehend isoliert. Im Gegenteil suchte Washington eine Annäherung an Nordkorea.
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Anderseits ergibt alles vor dem Hintergrund militärischer Planspiele einen nahezu perfekten Sinn, wenn das Pentagon mit seiner Politik im asiatischen Raum eine Konfliktsituation bevorteilten wollte, um einen territorialen Flächenbrand zu entzünden, in den die Vereinigten Staaten nicht selbst hineingezogen werden. Wenn dies der Fall war, dann suggerierten die großimperialistischen Neokonservativen um Bush jr. den Chinesen lediglich, Japan von seinem Nuklearvorhaben abzuhalten, wirkten aber von leeren Worthülsen abgesehen in das genaue Gegenteil, indem sie die Japaner abwechselnd zu mehr Machtausübung ermunterten[16] um sie gleichzeitig auf dem diplomatischen Parkett in schöner Regelmäßigkeit hintanzusetzen, also zu frustrieren.
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[16] Der Vorstoß des im Iran-Contra Skandal Verschwörungserprobten amerikanischen Vizeaußenministers Armitage Anfang 2004, dass das Pazifismusgebot ein Störfaktor des japanisch-amerikanischen Bündnisses sei, passt hier wie maßgeschneidert. Da Japan wie Deutschland seit 1945 fast durchgängig bemüht ist, in einem von Amerika vorgegrabenen Flussbett zu schwimmen (etliche Vertreter der politischen Elite haben ihre Ausbildung, gerade hochschulischer Art, in den USA erhalten) ist der Verdacht nicht weit hergeholt, dass es aus den gleichen neokonservativen Kreisen auch verdeckten Zuspruch in Fragen der Tokioter Atomrüstung gab.
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Ob Japan tatsächlich erwog, sich aus dem amerikanischen Bündnissystem zu verabschieden, wie es die Aussage des ehemaligen Ministerpräsidenten Nakasone nach dem Nordkoreanischen Atomtest nahe legt, steht dahin. Sicher ist, dass das Land das Know How und die Kapazität zum Aufbau einer eigenen Nuklearstreitmacht hatte, dass es diesen Weg zu gehen bereit war, und dass der Betriebsverlauf in Rokkasho (Plutoniumanreichung- sowie auflagerung, restriktive Informationspolitik gegenüber Diplomaten und der Atomenergiebehörde) bereits Schritte in die Praxis anzeigen. Theo Sommer, gewesener Leiter des Planungsstabes im Bundesverteidigungsministerium unter Helmut Schmidt und Herausgeber der Zeit konstatierte auf einem Vortrag Anfang 2007 ebenso trocken wie zutreffend, sollte Nordkorea zu einer Atommacht werden, sei damit zu rechnen, dass sich auch Japan Nuklearwaffen zulegen werde. Technisch sei es dazu in sechs Monaten in der Lage. [17]
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[17] Universität Trier, 16.-17. Februar 2007, Drittes Alumni-Treffen der Trierer Politikwissenschaft, Festvortrag Sommers zum Thema „Neue Weltordnung – Neue Weltunordnung“ http://www.uni-trier.de/index.php?id=8129
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Neben Pjöngjangs „erfolgreichem“ Atomtestlauf setzte die Regierungsübernahme durch Shinzo Abe den passenden Rahmen für eine Souveränisierung der japanischen Nuklear-, Aussen- und Militärpolitik. Mit seinem Großvater teilt Abe das Ressentiment gegenüber dem „Nachkriegsregime“. Seine ultranationalistische Auffassung zeigte sich beispielsweise darin, dass er am 4. Januar 2007 den Ise-Schrein, der die Ahnengöttin des Tennos verehrt, besuchte, wo er der Kaiserfamilie „weiteres Gedeihen“ wünschte.
Nur wenige Wochen später spitzte sich die Auseinandersetzung um die Vergangenheit zu: Am 31. Januar 2007 forderte der Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus Michael Honda in einem Resolutionsentwurf eine offizielle Entschuldigung von der japanischen Regierung, weil die Kaiserliche Armee während des Zweiten Weltkriegs junge Frauen – vornehmlich aus Korea – zur Prostitution gezwungen hätte. Abe sah indes keinerlei Anlass für eine Entschuldigung. Im Gegenteil: Er betonte, es gebe keinen Beweis dafür, dass die Kaiserliche Armee hier involviert gewesen wäre.
Kurz darauf stiftete der Ministerpräsident eine Votivgabe im umstrittenen Yasukuni-Schrein, wo auch die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten geehrt werden – einschließlich mutmaßlicher Kriegsverbrecher, die in China und Korea an Massakern beteiligt gewesen sein sollen.

Obwohl Japan auf Grund seiner Verfassung auf Streitkräfte verzichtet hat, betrachtet es der Staat als legitim, so genannte »Selbstverteidigungskräfte« zu unterhalten. Seit 2007 unterstehen alle Soldaten dem – seit Kriegsende zum ersten Mal wieder neu gegründeten Verteidigungsministerium.

Das ebenso umstrittene wie ehrgeizige Wiederaufbereitungsprojekt machte derweil weiter Fortschritte. Bereits im Frühjahr 2006 vermeldete Tokio über seine diplomatischen Vertretungen im Ausland „große Fortschritte bei Japans Plutonium-Thermal-Nuklearprogramm“.

In der Wiederaufbereitungsanlage von Japan Nuclear Fuel Co. in der Präfektur Aomori begann der Probebetrieb zur Gewinnung von Plutonium aus abgebranntem Kernbrennstoff, Kyushu Electric Power Co. erhielt die Genehmigung der Lokalverwaltung für ihr Plutonium-Thermoreaktorprojekt im AKW Genkai in Saga und die Shikoku Electric Power Company erhielt die Regierungsgenehmigung für ein ähnliches Projekt im Reaktor Ikata in Ehime.

Rokkasho (Aomori), hiess es weiter, werde ab August 2007 seinen vollen Betrieb aufnehmen und die bislang nach Großbritannien und Frankreich outgesourcete Wiederaufbereitung in nationale Hände legen. Das geplante Produktionsaufkommen an Plutonium werde bei vier bis fünf Tonnen pro Jahr liegen. Es sei geplant, das System bis 2010 in 16 bis 18 Reaktoren in ganz Japan zu nutzen. Das Investitionsvolumen sei immens: Allein 2,19 Billionen Yen Baukosten, in den nächsten 40 Jahren kämen 19 Billionen Yen Wiederaufbereitungskosten hinzu.
Interessant ist hier ferner der Hinweis auf einen Leitartikel in der Tageszeitung Yomiuri Shimbun, der auf die Nuklearwaffennähe dieser Arbeiten abhebt und herausstellt, die Internationale Atom Energie Organisation habe in Anbetracht des historisch „vorbildlichen Verhaltens“ Tokios in der Atomfrage 2004 das Inspektionsverfahren für Japan gelockert. [18] Als Generaldirektor der IAEO amtierte der 2005 zusammen mit seiner Organisation mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Ägypter Mohammed el-Baradai, ein Amerika-affiner [19] aber zweifellos Grundsatz-treuer Mann.
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[18] Japanische Botschaft in Deutschland, Abt. Presse und Publikationen, 6.April 2006, Große Fortschritte bei Japans Plutonium-Thermal-Nuklearprogramm, Archiviert: http://www.de.emb-japan.go.jp/presse/jb_060406.html
[19] El-Baradai promovierte an der New York University School of und ist Mitglied der American Society of International Law in Washington D.C.
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El-Baradais Amtszeit endete 2009. Wie der Zufall so spielt, wurde am 2. Juli diesen Jahres ausgerechnet ein Japaner zu seinem Nachfolger gewählt: Yukiya Amano, ein Diplomat, der im Rahmen seiner Tätigleiten für das Tokioter Außenministerium an den Botschaften seines Landes in Washington und Brüssel gearbeitet hatte. Seine US-Biografie zeigt ihn 2001 im Dienste des Weatherhead Center for International Affairs an der Harvard University. Im gleichen und darauffolgenden Jahr wirkte Amano als Gastdozent am Monterey Institute of International Studies.

Der Aufstieg des Japaners zum Chef der Organisation, die für die Überwachung der Einhaltung des Atomwaffensperrvertrags zuständig ist erfolgte unmittelbar nachdem Nordkorea zwei weitere Schläge gesetzt hatte. Am 5 April hatte es – wie üblich über japanischem Luftraum – eine Langstreckenrakete getestet, dabei aber nicht versäumt Tokio im Falle eines Abschusses mit einem „gnadenlosen“ Angriff zu drohen. Nordkorea werde dann „tödliche Schläge“ gegen „wichtige Ziele“ in Japan ausführen, hiess es in einer Erklärung der Streitkräfte in Pjöngjang. Nach Berichten südkoreanischer Medien brachte Nordkorea zudem ein Geschwader von Kampfjets entlang der Ostküste in Stellung. Das Verteidigungsministerium in Tokio bekräftigte als Reaktion auf die Drohung kleinlaut, dass die Rakete nur abgeschossen werde, wenn sie das Leben und das Eigentum der japanischen Bevölkerung gefährde.[20]
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[20] Hannoversche Allgemeine, 2. April 2009, Nordkorea droht Japan im Streit um Satellitentest mit Angriff. http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Nordkorea-droht-Japan-im-Streit-um-Satellitentest-mit-Angriff 20 Minuten Online, 2. April 2009, Nordkorea droht Japan mit Krieg. Archiviert:
http://www.20min.ch/news/dossier/nordkorea/story/26202475
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Am 25. Mai 2009 führte Pjöngjang dann einen weiteren Kernwaffentest durch. Nach russischen Angaben besaß die Bombe eine Sprengkraft von 20 Kilotonnen, was der Sprengkraft jener Atombombe entspricht, die 1945 auf die japanische Stadt Hiroshima abgeworfen worden war. Um das Muskelspiel gegen seine kapitalistischen Nachbarn noch zu unterstreichen feuerte Pjöngjang zeitgleich drei Raketen ab. Das Weiße Haus reagiert auf die neuerliche Provokation, die in Seoul und Tokio einen Schock auslöste, lax. Während ein vergleichbarer Vorgang durch im Iran – auch ohne Raketeneinsatz – zweifelsohne militärische Sofortmaßnahmen durch das NATO-Bündnis im Verfolg gehabt hätte, erging sich US-Präsident Barack Obama in Leerformeln und formulierte lediglich das, was ohnehin sichtbar war: Nordkoreas Versuche(!), Atomwaffen zu entwickeln, so verlautbarte es aus dem Oval Office, seien „eine Bedrohung für den internationalen Frieden und die internationale Sicherheit“. Nordkorea fordere die internationale Gemeinschaft heraus. Nach dieser „rücksichtslosen Aktion“ Pjöngjangs müsse die internationale Gemeinschaft klar reagieren.[21]
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[21] Focus, 25. Mai 2009, Weltsicherheitsrat verurteilt Nordkorea, Archiviert: http://www.focus.de/politik/ausland/atomtest-weltsicherheitsrat-verurteilt-nordkorea_aid_402508.html
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Die Antwort, die deutlich illustriert, wie sicher sich Nordkorea war, für seine Zündelpolitik eine „Carte Blanche“ zu besitzen, erfolgte postwendend: Der stalinistische Kleinstaat feuerte gleich drei weitere Raketen ab und drohte, sollten die Vereinten Nationen eine Strafe für den zweiten Atomtest aussprechen, so werde man weitere Maßnahmen zur "Selbstverteidigung" ergreifen.[22]
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[22] Welt.de, 30. Mai 2009, Nordkorea schießt weitere Rakete ab und droht UN-Sicherheitsrat, Archiviert: http://www.welt.de/die-welt/article3831329/Nordkorea-schiesst-weitere-Rakete-ab-und-droht-UN-Sicherheitsrat.html
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Die Folge in Japan war ein politisches Erdbeben. Am 30 August 2009 gewann mit der Demokratischen Partei Japans (DPJ) erstmals seit 1955 eine andere Partei als die Liberaldemokratische LDP die Unterhauswahlen. Bei dem historischen Erdrutschsieg errang die DJP, (welche sich in großen Teilen aus Politikern zusammensetzt, die im innerparteiligen Richtungsstreit aus der LDP ausgetreten waren) fast Zweidrittel der Mandate. Parteichef Yukio Hatoyama, der im September zum neuen Premier gekürt wurde, zeigte sich bereit, der Konfrontationspolitik Pjöngjangs entschieden entgegenzutreten. Mehr noch: Die DPJ kündigte offen an, das Bündnis mit den USA einer Prüfung zu unterziehen. Ein überdeutlicher Indikator des japanischen „Ausbrechens“ war eine Reihe von Auftritten, bei denen Yukishima Fujita, Leiter der Parteiabteilung für „Internationale Fragen“ und Vorsitzender des Ausschusses für Außenpolitik und Verteidigung im Japanischen Oberhaus, die offizielle US-Version zum Hergang von 911 und den darauf gründenden „Krieg gegen den Terror“ in Frage stellte – was im März 2010 eine harsche Kritik seiner Person in einem regierungsamtlich klingenden Editorial der Washington Post nach sich zog.[23]
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[23] Eine entsprechende Rede Fujitas im Japanischen Parlament findet sich unter http://www.youtube.com/watch?v=lCOEBUrAjCs. Das Editorial der Washington Post, welches im 911 Zusammenhang den Höhepunkt des bilateralen Zerwürfnisses skizziert, erschien vom 8.März 2010 unter der Schlagzeile „A Leading Japanes Politician Espouses A 9/11 Fantasy“ Archiviert: http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2010/03/07/AR2010030702354.html?sub=AR
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Die„neuen Töne“ aus Tokio waren ein Wink mit einer ganzen Reihe von Zaunpfählen gegen ein Weißes Haus, das die jüngste Provokation Nordkoreas gar nachträglich durch bilaterale Annäherungsgespräche aufzuwerten bereit war; was auf Japan, wollte es aus diesem Prozess nicht ausgeschlossen werden und damit außenpolitischen Einfluss verlieren, zusätzlichen Druck legte, gegen den Willen der eigenen Bevölkerung seinerseits erniedrigende Normalisierungsverhandlungen aufzunehmen.
Sollte es noch Reste von derartigen Überlegungen innerhalb der japanischen Administration gegeben haben, so wurden diese mit dem letzten und bislang schärfsten Schlag Pjöngjangs endgültig vom Tisch gefegt: Am 23. November 2010 beschoss Nordkorea die bewohnte südkoreanische Insel Yeonpyeong mit mehr als 100 Granaten, wobei südkoreanische Soldaten und Zivilisten ums Leben kamen. Eine militärischen Einsatz dieses Ausmaßes hatte es seit Ende des Koreakrieges nicht gegeben. Es war ein klassischer Kriegsakt, der zeigte, wie überlegen der neue Nuklearstaat sich bereits gegenüber seinen Nachbarn fühlte.

Es ist unwahrscheinlich, dass das internationale diplomatische Parkett die weitreichenden psychologischen Folgen, die das Bombardement in Japan hatte, übersah. Die Zeit wird zeigen, dass sämtliche Militärattaches von Bedeutung wussten, dass die Präsentierung der japanischen Bombe in den Außen-, Sicherheits- und Militärpolitpolitischen Gremien Tokios zu einem Imperativ nationalen Überlebens erhoben wurde. Das Motiv war unbestreitbar vorhanden, die Motivation, so zeigen es etliche Aussagen führender Establishmentvertreter, ebenfalls. Die eigentliche Krux lag auch nicht auf Seiten der Technik: Know How, Geld, Plutonium, Waffenträgersysteme, Plutonium- alles stand zur Verfügung und wartete (wenn überhaupt) darauf, verbunden zu werden. Die eigentliche Frage war, wie man die Öffentlichkeit in den Wechsel einstimmen und gleichzeitig seinen Partnern diesen Schritt verkaufen konnte.

Wie man es gerade nicht machen sollte, illustrierte der für seine Rechtsauslagen bekannte Gouverneur der Hauptstadtpräfektur Tokio, Shintaro Ishihara, in einem Interview, das er am 8. März einer japanischen Zeitung gab und welches die staatlich-chinesische Internetseite German.China.Org bereits am folgenden Tag wie folgt begierig aufgriff:

Gouverneur von Tokio fordert Entwicklung von Atomwaffen gegen China

Wenn es nach dem Gouverneur der Präfektur Tokio ginge, würde sich Japan, das einst einen acht Jahre dauernden Krieg gegen das Reich der Mitte führte, bald Atomwaffen haben, um sich gegen China zu verteidigen
Der Gouverneur der Hauptstadtpräfektur von Tokio, Shintaro Ishihara, hat gestern in der Öffentlichkeit mit der Aussage für Bestürzung gesorgt, Japan müsse als ein von Atomwaffen angegriffenes Land solche Waffen ebenfalls entwickeln, um der wachsenden Bedrohung seitens Chinas zu begegnen. Er drückte zudem seine Zuversicht aus, dass sein Land innerhalb von einem Jahr Nuklearwaffen produzieren könne.
"Alle unsere Feinde, also zugleich die Nachbarländer China, Nordkorea und Russland, verfügen über Atomwaffen. Gibt es ein anderes Land auf der Welt wie Japan, das sich in solch einer gefährlichen Situation befindet? Die Fähigkeit, mit anderen Ländern über etwas zu verhandeln, heißt heute Atomwaffen. Alle ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats haben Atomwaffen." Dies sagte Ishihara im Interview mit einer japanischen Zeitung am Dienstag.
Die Meinung desals Nationalist bekannten 78-jährigen wurde zum Ausdruck gebracht vor dem Hintergrund, dass die internationale Gemeinschaft besorgt ist über die Erhöhung des chinesischen Militärbudgets und die Expansion seiner Streitkräfte. Ishihara gab ein Beispiel, um seine Forderung zu unterstützen, dass Japan sein Militär weiter entwickeln müsse. Im vergangenen Jahr, so Ishihara, hätte die japanische Regierung unter Druck der chinesischen Seite ein (in seinen Hoheitsgewässern festgesetztes) chinesisches Fischerboot freigelassen. "Hätte Japan auch Atomwaffen, würde China es nicht wagen, sich zu den Senkaku-Inseln (auf chinesischer Seite Diaoyu-Inseln genannt) vorzuwagen"
Der Gouverneur erhofft sich zudem mehr Respekt aus Russland für ein mit Atomwaffen bestücktes Japan. Er erwähnte in diesem Zusammenhang den Territoriumsstreit mit Russland über die Kurilen-Inseln.
Shintaro Ishihara ist ein bekannter rechtsnationaler Politiker in Japan. Bereits 1989 machte Ishihara durch sein Buch Wir sind die Weltmacht auf seine nationalistischen Ansichten aufmerksam. Er spricht sich dafür aus, die hegemoniale Stellung Japans in Asien wiederherzustellen und eine feindliche Politik gegenüber China zu verfolgen. Seine Aussagen haben mehrmals für Unzufriedenheit in der Bevölkerung Chinas gesorgt. Unter anderem forderte er im Jahr 2000 in einem Interview mit dem deutschen "Spiegel" dazu auf, China in mehrere, kleine Staaten zu spalten, um "die größte Bedrohung in der Region zu beseitigen". Im Jahr 2005 rief er öffentlich alle Länder dazu auf, die Olympischen Spiele 2008 in Beijing zu boykottieren. Ein Jahr später hat er einen Dokumentarfilm gemacht, in dem die Taten der japanischen Flieger-Spezialtruppe zum Selbstmordangriff auf die US-Kriegsschiffe während des Zweiten Weltkrieges als Heldentat bezeichnet wurden.

Ishihara hat mehrmals gesagt, dass Japan einen Krieg gegen China starten solle, falls China die Senkaku-Inseln besetzt. [24]
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[24] German.China.Org.CN, 9.März 2011, Gouverneur von Tokio fordert Entwicklung von Atomwaffen gegen China Archiviert: http://german.china.org.cn/international/2011-03/09/content_22094559.htm Behandelt am selben Tag von der ebenfalls chinaergeben Krefelder Onlinezeitung scharf-links unter der Überschrift Tokios Gouverneur fordert Atomwaffen gegen China, http://www.scharf-links.de/44.0.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=15031&cHash=5c9457c183
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Der der LDP nahestehende Shintaro Ishihara amtierte in den 80er Jahren als Verkehrsminister und ist seit 1999 auf dem Tokioter Gouverneursposten. Sein bewusst polarisierendes und skandalisierendes Auftreten bietet seinen vermeintlichen Gegnern häufig mehr Argumentationsfläche, als daß es sie in Bedrängnis bringt, während die von ihm „verteidigten“ Themen, polarisiert, jegliche Massentauglichkeit verlieren. In diesem Fall liegen die Dinge nicht anders, da Ishihara die ProArgumentationslinie der Atomwaffenpartei maßlos überspitzt bzw. ins Absurde reduziert. Die dem japanisch-amerikanischen Diplomatieparkett zugedachte Trumpfkarte des „China-Containment“ spielt er Angsterzeugend unters Volk, während die mögliche Interessenstrennung Peking-Washington durch Weltkriegsgetöse (dabei ohne Not Russland als Feind noch einpackend) und Hegemonialansprüche in ihr Gegenteil verkehrt wird.
Wenn das Reich der Mitte, das den Stand der Tokioter Bombenplanungen zweifellos genau kannte, amerikanisches und sogar russisches Verständnis zu einem Vorgehen gegen Japan generieren wollte, so wurde diese Erfordernis durch den Tokioter Bürgermeister praktisch in Kommuniqueform frei Haus geliefert. Der Verdacht einer bewusst gesetzten Provokation mittels „negative spin“ verdichtet sich durch die Schnelligkeit, in welcher die Ishiharaauswürfe durch Chinatreue Internetseiten gespiegelt wurden. Bereits einen Tag nach dem Interview lag es im WorldWideWeb in den wichtigsten Weltsprachen, Esperanto inbegriffen, als Anschauungsmaterial bereit.




[B]Die AUM-Russland Connection

In Ishiharas außenpolitischem Weltbild ist China so oder so der Dreh- und Angelpunkt. Nach außen hin tritt der Tokioter Bürgermeister als entschiedener Gegner Pekings auf. In diesem Sinne lud er den exilierten tibetischen „Gottkönig“, den Dalai Lama, in die japanische Hauptstadt und knüpfte Verbindungen zu der mit diesem verbundenen buddhistischen Politsekte Aum Shinrikyo. Der ehemalige Liberaldemokratische Parlamentsabgeordnete Koichi Hamada schreibt in seinem Buch “Hamako's Emergency Statement”, daß Ishihara (bis zum „Untergang“ der Gruppe LDP-Mitglied) eine Geldquelle des finanziell sehr potenten Kults war.

AUM und ihr Guru Shoko Asahara stehen für eine Kabale, die Politik, Religion und Hochtechnologie intensiv miteinander verband. Streng nach außen abgeschirmt tat die mit fähigen Wissenschaftlern bestückten Japaner das, was Nachkriegsgesetze ihrer Regierung verwehren: Sie forschte an Waffensystemen der allerneuesten Generation. Da es dabei Kontakte zum russischen Geheimdienst und der Moskowiter Politnomenklatura gab, wurde immer wieder der Verdacht geäußert, dass AUM nichts anderes darstellte, als ein Deckmantel hinter dem sich in Wirklichkeit das amtliche Tokio bzw. militärische Dienststellen verbargen. [25]
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[25] „Private“ und jederzeit desavourierbare Sekten sind, wie Terrorgruppen, ein perfekter Cover für Geheimdienstaktätigkeit und sie wurden in der Vergangenheit auch wiederholt als solcher genutzt. Als Beispiel nennt der Turiner Sektenexperte Professor Massimo Introvigne gegenüber dem deutschen Magazin Stern (4.Januar 1996) die „Sonnentempler“. Auch bei Satanistischen Gruppen, der chinesischen „Falun Gong“ und der koreanischen „Vereinigungskirche“ wurden entsprechende Verbindungen aufgedeckt.
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Die finanziellen und diplomatischen Mittel der „Sekte“ unterstützen diese Vermutung eindrucksvoll. In AUM-Quartier von Kamikuishiki wurden nicht weniger als 700 Millionen Yen (8,24 Millionen US-Dollar) zur Verfügung gehalten. Hamada berichtet, dass Toshio Yamaguchi, Ex- Arbeitsminister und enger Weggefährte von Altpremier Nakasone als wesentliche Quelle dieser Mittel gesehen werden muss. Yamaguchi war eine führende Figur im „Außenpolitischen Komitee“ der LDP. In dieser Eigenschaft errichtete er im Zuge des Zusammenbruchs der UdSSR das Russisch-Japanische Kolleg, über welches Tokio in der Folge eine Reihe sensibler Waffenforschungsprojekte abwickelte, bei denen das Japan wegen entsprechender Verfassungsvorbehalte Rüstung betreffend nicht selbst in Erscheinung treten konnte. Stattdessen wurden leitende AUM-Funktionäre vorgeschoben, für die ein konservativer japanischer Politiker (den Hamada nicht namentlich nennt) Kontakte zu entsprechenden Entscheidungsträgern herstellte. Als zentrale Anlaufstelle im Rahmen dieses Zugriffs auf die exsowjetische HighTech-Forschung diente Oleg Lobov, Vertrauter von Premier Boris Yelzin und später Vorsitzender des „Russischen Sicherheitsrats“, der den Vorsitz des Kollegs übernahm.

AUM hatte über die Scheinakademie in der Folge Zugriff auf hochrangige Wissenschaftler, die in fortgeschrittene Waffenforschung und -Entwicklung involviert waren. Der eng mit Fragen des Atomwaffensperrvertrags befasste Harvard-Professor Matthew Bunn schreibt:

AUM Shinrikyo verfolgte ein weitgefasstes Programm zur Entwicklung chemischer, biologischer und nuklearer Waffensysteme... Sie suchten hartnäckig Nukleartechnologie und –Material aus der ehemaligen Sowjetunion abzuziehen, wofür sie in Russland Tausende von Mitgliedern rekrutierten, darunter Personal des führenden Moskauer Kurchatov-Atomforschungs-Instituts und Physiker der Moskauer Staatsuniversität. Um in den Besitz einer Nuklearwaffe zu kommen, bemühten sie sich sogar um ein Treffen mit Atomenenergie-Minister Victor Mikhailov. Während Mikhailov ein Treffen mit ihnen ablehnte, traf sich der damalige Russische Vizepräsident Alexander Rutskoi Anfang 1992 mit einer AUM-Delegation, die von Shoko Asahara, dem Führer des Kults, angeführt wurde. Aus Gründen, die bis heute nicht bekannt sind, übergaben Shoko Asahara und die AUM zwischen 1991 und 1995 dem Sekretär des Russischen Sicherheitsrat Oleg Lobov eine Summe zwischen 500.000 und 1 Million Dollar. Um Waffen zu kaufen unternahm Kiyohide Hayakawa, ein führender Funktionär des Kults, auf Anordnung des Kults wiederholt Besuche nach Russland.[26]
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[26] Matthew Bunn, The Demand for Black Market Fissile Material, März 2000, Carnegie Endowment for International Peace, Exzerpt aus The Next Wave: Urgently Needed New Steps to Control Warheads and Fissile Material. Archiviert: http://carnegieendowment.org/publications/index.cfm?fa=view&id=10837. Die Angaben Bunns stammen hauptsächlich aus: Gavin Cameron, "Multi-Track Micro-Proliferation: Lessons from Aum Shinrikyo and Al Qaida," Studies in Conflict and Terrorism, Vol. 22, No. 4, 1999
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Es bleibt undurchsichtig, welche nuklearen Fortschritte Tokio über den AUM Umweg bereits Anfang der 90er machte. Was sich überliefert hat sind eindrucksvolle Forschungen an Tektonischen Waffensystemen, welche die Gruppe nun aufnahm. Diese Arbeiten gehen möglicherweise auf ein gemeinsames seismisches Projekt zurück, welches Japan und die Sowjetunion nach einem schweren Beben in Armenien Ende der 80er Jahre eröffneten. In Tokio halten sich Gerüchte, denen zufolge die sowjetische Seite anlässlich eines Treffens, bei dem Regierungsoffizielle anwesend waren, den Japanern eine Technologie anbot, die in der Lage ist Erdbeben zu induzieren. Anfang der 90er Jahre kaufte die AUM eine großflächige Farm in einem entlegenen Teil des Australischen Outback und führte dort 1993 Tests mit elektromagnetischen Vorrichtungen durch, welche Zeugenberichten zufolge den Himmel illuminierten und die Erde erbeben ließen. [27] Der australische Geologe Harry Mason erstellte eine 19-Seitige Untersuchung der Vorgänge und kommt zu der Schlussfolgerung, dass die Japaner an einer Art Teslaschild gearbeitet hatten, mittels dem sich Nuklearwaffen außer Gefecht setzen lassen.[28]
Indes schienen die Möglichkeiten der Waffentechnik, zumindest unter der Ägide staatlicher Laboratorien, noch bedeutend weiter zu reichen: Durch ihre Verzahnung in die russische Rüstungselite hatte der AUM-Apparat Einblick in Entwicklungen, die, schenkt man Asaharas Worten Glauben, darauf angelegt waren, alles Dagewesene in den Schatten zu stellen. „Die Waffen des Dritten Weltkriegs“, äußerte er am 19. April 1993 in einer Ansprache vor einer Gefolgschaft in Sapporo

werden Atom- und Wasserstoffbomben wie Spielzeuge erscheinen lassen. Derzeit wird das Herzstück des russischen Arsenals als Sternreflektor-Kanone bezeichnet. Die Vereinigten Staaten betreiben derweil eine Strategische Verteidigungs-Initiative, die sich mit einem Mikro-Plasma-Projekt verbindet. [29]
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[27] New Dawn Nr. 41, März-April 1997,
[28] Harry Mason, The Bright Skies, Nexus, April-Mai 1997. Archiviert: http://www.iraap.org/Mason/BrightSkies.htm Siehe auch Harry Mason, Earthquake Inducing Electromagnetic Weapons Used At Kobe? Nexus Dezember 1997-Januar 1998. Archiviert: http://www.bibliotecapleyades.net/tesla/esp_tesla_9.htm
[29] New Dawn, Nr.57. November-Dezember 1999, Earthquakes – Natural or Manmade?,
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Die Japaner konzentrierten sich einstweilen auf das, was ihnen machbar erschien: Mittel zur Elektromagnetische Kriegsführung. Zu diesem Zweck wurden 1994 Pläne ausgearbeitet, auf einem der Sekten-Grundstücke eine ausgedehnte Entwicklungsanlage zu errichten. In dieser Anlage sollte unter AUM-Forschungschef Hideo Murai eine größere Gruppe von Wissenschaftlern und Technikern aus verschiedensten Instituten und Universitäten konzentriert werden. Zu diesem Zeitpunkt umfasste der Wissenschaftlich-Technische Stab des Gruppe über 270 Köpfe, mehr als die meisten öffentlichen Forschungsinstitute aufzubieten haben. Zusätzlich wurden Wissenschaftler hinzugezogen, die in geheimen japanischen und russischen Verteidigungsprogrammen arbeiteten. Die Kosten- und Organisationserfordernisse für das Projekt waren beträchtlich. Woher gedachte Murai das alles bezahlt zu bekommen? Einmal gefragt, verwies dieser auf den schon durch Bunn ins Spiel gebrachten Kiyohide Hayakawa: Bauten- und Waffenhandelschef der AUM, zentrale Figur hinter den Australischen Feldversuchen und früherer Kader der Vereinigungskirche, einer weiteren geheimdienstnahen Sekte.
Letztendlich kamen die Finanzierungen von der japanischen Regierung über Hayakawa. Kiyohide Hayakawa errichtete und unterhielt verschiedene Forschungsinstitute, die wiederum die meisten ihrer Mittel über Förderprogramme der Regierung (und halbprivate Stiftungen) erhielten.“ [30]
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[30] Yoichi Clark Shimatsu, Esoteric Info on Electrromagnetic Weapons, 1998, Archiviert:
http://www.bibliotecapleyades.net/sociopolitica/esp_sociopol_AUM04.htm#contents. Shimatsu war Herausgeber der Tokioter Wochenzeitung Japan Times, Japans führender englischsprachigen Zeitung und Journalistikdozent an der Universität Hong Kong
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Dann, noch bevor die Arbeiten aufgenommen worden waren, ereignete sich so etwas wie ein Wunder: Asahara offenbarte prophetische Qualitäten. Am 8. Januar 1995 kündigte er in einer Tokioter Radiosendung den Einsatz exakt ebenjener Waffe an, auf die er und seine Hintermänner gerade im Begriff standen, ihre Hand zu legen: „Japan“, so seine Worte, „wird 1995 durch ein Erdbeben angegriffen werden. Der wahrscheinlichste Ort dafür wird Kobe sein“.

Neun Tage später wurde Kobe von einem verheerenden Erdbeben heimgesucht, das in der zum größten Teil verwüsteten Stadt 5500 Tote und ein vielfaches an Verletzten zurückließ. [31]
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[31] Yoichi Clark Shimatsu, Starwars and the Final War: The Life, Death and Secret Weapons Research of Hideo Murai, Science and Technology Minister of Aum Shinrikyo, Archipelago (Internetjournal) 1. Juli 1996.
Zu Shimatsu siehe FN30
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Ökoterror als Muskelspiel? Und wenn ja: Durch wen? Beobachtern der AUM zufolge basierte Asaharas Vorwissen auf Kontaktleuten im japanischen Geheimdienstapparat, die zuvor von KGB-Agenten über einen entsprechenden Anschlag informiert worden waren. Die strategische Zusammenarbeit zwischen Tokio und Moskau war in der nachsowjetischen Umbruchszeit einer Dynamik unterworfen, die einer „anderen Macht“ durchaus ein Dorn im Auge sein konnte. Es liegt auf der Hand, dass Russland daran Interesse fand, dem absehbaren Aufstieg Chinas ein Gegengewicht entgegenzustellen, was zugleich Japan die Gelegenheit eröffnete, seine einseitigen Verpflichtungen gegenüber einem Interessensmäßig bedrohlich nach China gravitierende Amerika zu lockern. Für beide Seiten bot sich daher eine zumindest ergänzende Partnerschaft an, für welche die Rüstungsdiplomatie der AUM der sichtbare Ausdruck waren. Wenn Kobe ein „Schuss“ in diese Richtung war, dann sollte der finale Treffer gegen die vermäntelte Paktiererei zwischen Tokio und Moskau nicht lange auf sich warten lassen.

Am 20. März 1995 war das U-Bahnsystem der japanischen Hauptstadt Ziel eines simultan mit Giftgas vorgetragenen Anschlagsserie. Das Zentrum des Angriffs richtete sich gegen die Station unterhalb des Regierungssitzes. Ein Dutzend Menschen wurde getötet, fünftausend verletzt. Es ist bis heute nicht sicher erwiesen, ob eine bewaffnete Fraktion innerhalb der AUM (unter deren Namen ein vorauseilendes Bekennerschreiben verschickt worden war) den Anschlag geführt hatte, weil sich die politischen Förderer auf amerikanischem Druck seit Beginn des Jahres aus dem „Joint venture“ zurückzogen und sich gegen ihren Partner zu richten begannen. Fakt ist, dass das Terrorunternehmen bis dato ausschließlich mit dem Namen Asahara verbunden ist und den „Sektenbetrieb“ mitsamt der darin eingebetteten HighTechForschung endgültig aus dem Rennen nahm. Die Filmreifeste Rüstungspartnerschaft aller Zeiten hatte in einer Katastrophe geendet.

Der letzte Showdown war die öffentliche Hinrichtung Hideo Murais. Am 7. April textete dieser auf einer Pressekonferenz des Tokioter „Foreign Correspondent Club“ den anwendenden Journalisten seine Sicht auf das Kobeunglück in die Notizblöcke (Es bestehe die Wahrscheinlichkeit, dass ´jemand´ das Beben durch elektromagnetische Kraft oder die Nutzung eines Transmitters, der Energie in den Erdboden leitetet, künstlich induziert habe) – um Minuten darauf vor laufenden Kameras von einem „Einzeltäter“ erstochen zu werden. Zwei Tage zuvor hatte der Wissenschaftler in einem Interview mit zwei US- Journalisten ankündigt, in den nächsten Wochen sowohl japanischen als auch amerikanischen Ermittlern zur Verfügung zu stehen.

Es ist nachvollziehbar, dass sich gerade die Vereinigten Staaten intensive Gedanken um die Möglichkeiten der Sekte machten, Massenvernichtungswaffen zu erwerben. Exklusiv zu diesem Zweck wurde ein parlamentarisches Untersuchungskomitee unter Senator Sam Nunn gebildet, dem staatliche und geheimdienstliche Erkenntnisse zur Verfügung standen.[32] Zwei Jahre später konstatierte US-Verteidigungsminister William Cohen bei einem parlamentarischen Hearing an der Universität Georgia hinsichtlich einer „Neuen Form des Terrorismus“:

Andere beschäftigen sich gar mit einer Art Ökoterrorismus, mit dem sie durch den Einsatz elektro-magnetischer Wellen das Klima ändern oder Erdbeben und Vulkanausbrüche auslösen können. So gibt es reichlich geniale Geister da draußen, die daran arbeiten, Wege zu finden, wie sie anderen Nationen Terror bringen können. Es ist real, und das ist der Grund, weshalb wir unsere Anstrengungen verstärken müssen.“ [33]
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[32] Staff Statement US-Senate Permanent SubCommittee of Investigations (minority Staff), Hearings on “Global Proliferations of Weapons of Mass Destruction: A Case Study of the AUM Shinrikyo, veröffentlicht am 31. Oktober 1995
[33] US-Department of Defence News Briefing, Secretary of Defense William S. Cohen, Q&A at the Conference on Terrorism, Weapons of Mass Destruction, and U.S. Strategy, University of Georgia, Athens, 28. April 1997. Archiviert: http://www.defense.gov/transcripts/transcript.aspx?transcriptid=674
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Cohens Ausführungen klingen verdächtig nach dem amerikanischen Regierungsprojekt HAARP, sie waren aber – zeitgleich erschienen die Enthüllungen im New Dawn und Nunn war Leiter des Hearings – offenkundig auf die AUM gemünzt. Sicher ist: Was vermeintlich private Gruppen entwickeln können, besitzen die mit Milliardenbudgets ausgestatteten Staatsrüstungen schon lange. Auch wenn die Öffentlichkeit hierüber wenig bis nichts erfährt: An sogenannten Seismischen und Tektonischen Waffensystemen wird bereits seit Dutzenden von Jahren gearbeitet [34]
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[34] So zeigt das folgende Geheimdokument, daß die damaligen Alliierten bereits Ende des Zweiten Weltkriegs praktische Überlegungen anstellten, wie man mittels Sprengungen im Meer vernichtende Flutwellen induzieren könne. http://www.wanttoknow.info/documents/project_seal.pdf (lange Ladezeit). Über Moskaus Arbeiten seit Ende der 80er Jahre, künstlich manipulierte Erdbeben als Waffe einzusetzen, berichtete Carl Levitin in dem britischen Wissenschaftsmagazin Nature vom 10.Oktober 1996. Die beiden zugrundeliegenden Projekte „Mercury“/„Volcano“ wurden russischen Angabe zufolge erfolgreich getestet und liefen bis mindestens 1992.
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Es sind dies die letzte Waffensysteme, welche der Geheimdienstlich-Militärische Komplex in aller Welt öffentlich machen würde, da sie als Mittel niedrigstufiger Kriegsführung jederzeit „Out of war“ einsetzbar sind. Und das wichtigste: Der Angreifer, der mit ihnen ohne den Einsatz von Truppen kriegsmäßige Verwüstung anrichtet, bleibt unerkannt und unbelangt.

Doch zurück ins Japan unserer Tage und zu Rüstungsträumen, mit denen auch der landläufig gebildete Medienkonsument etwas „anfangen“ kann. Zurück zur guten alten Atombombe, welche die japanische Regierung gerne gehabt hätte. Zu einem Billionenschweren AKW-Programm, das Tonnen von Plutonium produzierte, für welches entsprechende Raketen bereit standen. Und zu Shintaro Ishihara, Finanzier der AUM und Gouverneur der Hauptstadtpräfektur Tokio, dessen provokativ gehaltene Forderung nach japanischen Nuklearwaffen so eilends durch chinesische Medien in alle Welt gespiegelt wurde. Diese so spannende Welt war lediglich zwei Tage später nicht mehr die gleiche. Denn an diesem Freitag den 11. März, wurde der Nordosten Japans von einem starken Erdbeben heimgesucht; parallel kam es zu einem Vulkanausbruch und eine Katastrophenflutwelle, ein Tsunami, verheerte weite Küstenstreifen. Im Epizentrum der Vernichtung lag jene Reihe von Atomkraftwerken, deren Gau heute die Welt in Atem hält.
Einmal mehr in seiner Geschichte steht Japan heute von Trümmern und Toten umgeben vor einem nuklearen Inferno, einem Ruin, der das Land mehr als „nur“ Billionen gekostet haben mag: Nämlich den Traum, mit der Herrschaft über das kleinste Teilchen der Materie zugleich die größte Macht in der Politik zu kaufen...

18.3.2011. Wolfgang Eggert
www.apocalypse-no.net


Nachsatz:

Im Jahr 2007 interviewte Benjamin Fulford, vormals Asienbürochef des renommierten Forbes Magazine den ehemaligen japanischen Finanzminister Heizo Takenaka. Fulford will dabei den Politiker mit der Frage konfrontiert haben, warum dieser die Kontrolle des japanische Finanzsystems einer Gruppe von amerikanischen und europäischen Oligarchen übergeben habe, worauf dieser erwidert habe, dass dies wegen der Drohung geschehen sei, andernfalls Japan mit Erdbeben zu überziehen.

Man wünscht sich nichts mehr, als daß diese Parallelwelt lediglich den Hirnen fachunkundiger Verschwörungstheoretiker entspränge. Doch es gibt bereits ähnliche Wortmeldungen aus durchaus berufenem Munde. So erklärte die Geowissenschaftlerin Leuren Moret in einem Interview mit dem in USA einflussreichen Ökoaktivisten Alfred Webre, dass die Vorgänge in Japan seit dem 11.03.2011 das Ergebnis eines beabsichtigten Aktes einer tektonischen Nuklearkriegsführung seien, die sich gegen die Ökologie und Bevölkerung Japans und der Nationen der nördlichen Hemisphäre richte. Moret beschreibt das tektonische Nuklearwaffensystem als ein ausgereiftes Waffensystem, das aus mehreren sich gegenseitig ergänzenden Komponenten (u.a. HAARP) besteht und den Start eines tektonischen Nuklearkrieges praktisch von jedem Computersystem zu Lande, zu Wasser, in der Luft und vom Weltraum ermöglicht. Jede Region der Welt könne attackiert werden. [35]
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[35] Seattle Exopolitics Examiner, 21. März 2011, Scientist: Japan Earthquake, nuke „accident“ are tectonic nuclear warfare, . http://www.examiner.com/exopolitics-in-seattle/scientist-japan-earthquake-nuke-accident-are-tectonic-nuclear-warfare. Mitschnitt des Skype-Interviews auf: http://www.youtube.com/watch?v=5WxmeOqYtB0
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Leuren Moret ist laut Wikipedia-Eintrag eine „Geowissenschaftlerin, die weltweit zum Thema ´Strahlung´ gearbeitet hat und Parlamentarier sowie andere Regierungsoffizielle zu diesen Fragen berät. Sie war im Nuklearwaffenlaboratorium in Livermore/Kalifornien beschäftigt und amtiert als Umweltbeauftragte im Rat der Universitätsstadt Berkeley.“ Im Verfolg der Golfkriege klärte sie viel über die Folgen des Einsatzes von Depleted Uranium-Geschossen auf. Der Yaleabsolvent Alfred Webre ist hauptsächlich mit Abrüstungs- und Umweltfragen befasst, wobei er wie Moret eng mit Politikern – wie dem ehemaligen kanadischen Verteidigungsminister Paul Hellyer – zusammenarbeitet. Seit Januar 2011 entwickelt er eine Gesetzesnovelle, die HAARP als mögliche Weltraumgestützte Massenvernichtungswaffe ächten soll. Am 16. Februar 2007 erklärte er die kurz zuvor von China durchgeführten Tests an Anti-Satelliten-Raketen als gegen die US-Aufrüstung des Weltraums gerichteten Schritt. (Daily News and Analysis, China missile test is justified, 16. Februar 2007)

Verrari
28.03.2011, 19:54
Liest das tatsächlich jemand? ?(

fatalist
28.03.2011, 19:57
Hat ja geklappt, Beitrag ist da, vielen Dank, und Brutus liest auch schon fleissig... immer dieselben üblichen Verdächtigen.

Bruddler
28.03.2011, 19:58
Liest das tatsächlich jemand? ?(

Nein ! :wand:

Systemhandbuch
28.03.2011, 20:08
Liest das tatsächlich jemand? ?(

Ich werde es machen ! Bin zu neugierig.:]

fatalist
28.03.2011, 20:10
Nein ! :wand:

Ich schon. Du wirst erstaunt sein, wie viele Klicks dieser Thread bald haben wird.

Paul Felz
28.03.2011, 20:14
Mir reicht die Überschrift. Mein Kommentar lautet:

Na und?

Pillefiz
28.03.2011, 20:15
Liest das tatsächlich jemand? ?(

neeeeee

die Japaner haben ja jetzt ihre Atombombe, sogar schon losgelassen. Wird nicht lange dauern, bis die wegsterben wie die Fliegen. Und wohl nicht nur Japaner

Ausonius
28.03.2011, 20:18
Na klar kann es in einer der seismisch aktivsten Gegenden der Erde nur HAARP gewesen sein und nicht etwa ein natürliches Erdbeben.

Verrari
28.03.2011, 20:22
Ich werde es machen ! Bin zu neugierig.:]
Ich kann es nicht machen, denn dazu müsste ich mindestens einen Tag Urlaub nehmen.
Und ehrlich gesagt, das ist es mir jetzt doch nicht Wert. ;)

henriof9
28.03.2011, 20:27
Hat ja geklappt, Beitrag ist da, vielen Dank, und Brutus liest auch schon fleissig... immer dieselben üblichen Verdächtigen.


/// Fatalist, Du weißt eigentlich, daß Groß- und Vollzitate hier nicht gestattet sind aber da ich weiß, das Du den User eggert-höchst-selbst diesbezüglich falsch informiert hast, lassen wir das, ausnahmsweise, mal durchgehen.

Bitte darauf achten, das es keine Wiederholung wird hier solche Riesenzitate einzustellen.

Widder58
28.03.2011, 20:30
Liest das tatsächlich jemand? ?(

Ich sehe genug Leute mit 1200 Seiten dicken Romanen...

Verrari
28.03.2011, 20:36
Ich sehe genug Leute mit 1200 Seiten dicken Romanen...
Die haben aber entweder Urlaub, sind Rentner oder arbeitslos.

fatalist
28.03.2011, 20:38
Du hast PN, Henry.

eggert-höchst-selbst
28.03.2011, 20:46
/// Fatalist, Du weißt eigentlich, daß Groß- und Vollzitate hier nicht gestattet sind aber da ich weiß, das Du den User eggert-höchst-selbst diesbezüglich falsch informiert hast, lassen wir das, ausnahmsweise, mal durchgehen.


ach man kürzt das innerhalb des zitats bis zu dem satz ab, um den´s geht! wunderwelt der technik. habs kapiert. war definitiv mein fehler. ich bin da ein grüner junge.

fatalist
28.03.2011, 21:41
Hauptsache der Text selbst bleibt stehen, und da lassen unsere Mods offensichtlich Gnade vor Recht ergehen.

Muss das Ganze morgen nochmals lesen, ist schon ein Hammer. Die Indizienkette hat was, das ist mal klar.

Und dass Japan wegen Nordkorea und China beunruhigt war und nach der A-Bombe strebte, das ist verständlich und sauber belegt.

Nur mit HAARP tue ich mich schwer... auch bei Infokrieg & Co.

Das Erdbeben passte aber zweifellos sehr gut in den Zeitplan, auch als Ablenkung von Nordafrika und dem was dort gleichzeitig anlief. Zu gut...

Ali Ria Ashley
28.03.2011, 21:43
Liest das tatsächlich jemand? ?(

puh... ne menge text, aber eines steht fest: Größenwahn läßt grüßen?

EinDachs
28.03.2011, 22:05
Liest das tatsächlich jemand? ?(

Überflogen hab ichs mal.
Das übliche.
Tektonischen Nuklearkriegsführung böser Oligarchen. James Bond ermittelt sicher schon.

Ingeborg
28.03.2011, 22:13
es gibt keinen anderen Grund für AKWs

Verrari
28.03.2011, 22:16
Ich sehe genug Leute mit 1200 Seiten dicken Romanen...
Wo Du diese Leute siehst ist mir ein Rätsel.
Ich selbst schaue nie in anderer Leute Wohnzimmer!!!

Und im Urlaub sehe ich meistens nur Leute mit "Knöpfen" im Ohr.
Ich kann allerdings nicht sagen ob diese Leute MP3's hören, gerade telefonieren, oder ein Höhrbuch "lesen", weil sie des normalen Lesens vielleicht gar nicht mächtig sind. ?(

Fragen über Fragen, wobei ich mich wundere woher Du Deine Erkenntnis über diese 1200 Seiten starke Romane beziehst! ;)

Pilgrim
28.03.2011, 22:23
Ich sehe genug Leute mit 1200 Seiten dicken Romanen...
Romane ließt man gerne, die Kacke auf Seite 1 ließt man gar nicht.

Sprecher
28.03.2011, 22:27
Na klar kann es in einer der seismisch aktivsten Gegenden der Erde nur HAARP gewesen sein und nicht etwa ein natürliches Erdbeben.

HAARP einzusetzen macht nur in seismisch aktiven Gebieten Sinn ;)

Sprecher
28.03.2011, 22:28
es gibt keinen anderen Grund für AKWs

Deshalb darf die BRD ja auch seit der Wiedervereinigung keine mehr bauen.

Alfred
28.03.2011, 22:31
Liest das tatsächlich jemand? ?(

Nein....nicht wirklich.

EinDachs
28.03.2011, 22:33
Romane ließt man gerne, die Kacke auf Seite 1 ließt man gar nicht.

Da könnt man aber ganz leicht eines draus machen.
Es fehlt nur noch der Symbolologe, der den Mord an einem japanischen Nukleartechniker aufklären soll und Schicht für Schicht das Komplott aufdeckt und du bekommst einen Bestseller.

eggert-höchst-selbst
28.03.2011, 22:38
Romane ließt man gerne, die Kacke auf Seite 1 ließt man gar nicht.

vielleicht "least man" sich mal einen duden? oder liest(!) mal was anderes als den guten alten groschenroman?! kacke ist derweil richtig geschrieben, herzlichen glückwunsch! :] da merkt man gleich wo man seine starke seite hat.

Volkov
28.03.2011, 22:47
Na klar kann es in einer der seismisch aktivsten Gegenden der Erde nur HAARP gewesen sein und nicht etwa ein natürliches Erdbeben.

Mit HAARP löst man keine Erdbeben aus...germane

EinDachs
28.03.2011, 22:55
Mit HAARP löst man keine Erdbeben aus...germane

Genau.
Das war entweder eine Sternreflektor-Kanone oder tektonische Nuklearwaffen.

Volkov
28.03.2011, 22:56
Genau.
Das war entweder eine Sternreflektor-Kanone oder tektonische Nuklearwaffen.

Lol...

Bruddler
29.03.2011, 05:27
Ich schon. Du wirst erstaunt sein, wie viele Klicks dieser Thread bald haben wird.

Diese Klicks bdeuten aber keineswegs, dass der Eingangsbeitrag auch gelesen wurde... :D

fatalist
29.03.2011, 05:36
HAARP einzusetzen macht nur in seismisch aktiven Gebieten Sinn ;)

Du solltest "ihn" nicht logisch überfordern :))

fatalist
29.03.2011, 05:49
aus dem Eingangsbeitrag zitiert:

Dann, noch bevor die Arbeiten aufgenommen worden waren, ereignete sich so etwas wie ein Wunder: Asahara offenbarte prophetische Qualitäten. Am 8. Januar 1995 kündigte er in einer Tokioter Radiosendung den Einsatz exakt ebenjener Waffe an, auf die er und seine Hintermänner gerade im Begriff standen, ihre Hand zu legen: „Japan“, so seine Worte, „wird 1995 durch ein Erdbeben angegriffen werden. Der wahrscheinlichste Ort dafür wird Kobe sein“.

Neun Tage später wurde Kobe von einem verheerenden Erdbeben heimgesucht, das in der zum größten Teil verwüsteten Stadt 5500 Tote und ein vielfaches an Verletzten zurückließ.
...
Der letzte Showdown war die öffentliche Hinrichtung Hideo Murais. Am 7. April textete dieser auf einer Pressekonferenz des Tokioter „Foreign Correspondent Club“ den anwendenden Journalisten seine Sicht auf das Kobeunglück in die Notizblöcke (Es bestehe die Wahrscheinlichkeit, dass ´jemand´ das Beben durch elektromagnetische Kraft oder die Nutzung eines Transmitters, der Energie in den Erdboden leitetet, künstlich induziert habe) – um Minuten darauf vor laufenden Kameras von einem „Einzeltäter“ erstochen zu werden. Zwei Tage zuvor hatte der Wissenschaftler in einem Interview mit zwei US- Journalisten ankündigt, in den nächsten Wochen sowohl japanischen als auch amerikanischen Ermittlern zur Verfügung zu stehen.


Davon habe ich noch niemals gehört!
Es muss doch über diese Pressekonferenz und die Minuten später LIVE ausgeführte Mordtat Zeitungsartikel gegeben haben!

Einzeltäter, in der Öffentlichkeit, das erinnert doch sehr an Kennedy ?(

Veteran
29.03.2011, 07:34
An den Folgen der amerikanischen Bombeneinsätze gegen die Städte Hiroshima und Nagasaki starben binnen kurzer Zeit eine Viertelmillion Menschen. ... Die Befürchtung, noch einmal einem solchen Angriff schutzlos ausgeliefert zu sein ließ in der politischen und militärischen Führung des Inselstaats immer wieder die Forderung nach nuklearem Abschreckungspotenzial laut werden.

Hat denn den Japanern keiner gesagt, dass sie nur "befreit" wurden? ?(

Der deutsche Michel glaubts ja auch! :))

n_h
29.03.2011, 08:15
Mit HAARP löst man keine Erdbeben aus...germane


Möglicherweise nicht, ich hab' davon keine Ahnung, aber möglicherweise kann man sie entsprechend verstärken, wenn man den Ursprung eines Bebens (rechtzeitig) lokalisiert, was entsprechenden "Fachkräften" nicht "sonderlich" schwer fallen dürfte/sollte.

direkt
29.03.2011, 09:51
Quelle: T-Online Nachrichten 29.03.2011, 7:05 Uhr

Partikel des radioaktiven Isotops Jod-131 aus der havarierten Atomanlage in Fukushima sind jetzt auch in Südkorea, China und den USA gemessen worden. Die Strahlung sei aber in keinem der Länder gesundheitsgefährdend, erklärten die örtlichen Behörden. Die Situation in Japan bleibt dagegen unkalkulierbar. Angeblich denkt die japanische Regierung darüber nach, Kraftwerksbetreiber zu verstaatlichen. In Seoul und an anderen Orten in Südkorea sind geringe Spuren von radioaktivem Jod in der Atmosphäre gemessen worden. Das koreanische Institut für Nuklearsicherheit (KINS) in Taejon vermute, dass das radioaktive Jod-131 aus dem havarierten Atomkraftwerk Fukushima stamme, berichtete der südkoreanische Rundfunksender KBS. Radioaktives Jod sei bisher noch nie in Südkorea in der Luft gemessen worden. Die Konzentration sei jedoch so gering, dass keine Gefahr für die Umwelt oder Gesundheit der Menschen bestehe.

http://nachrichten.t-online.de/fukushima-strahlt-aus-partikel-in-china-suedkorea-usa-und-kanada/id_45317252/index


Welche langfristigen Folgen hat der Super-GAU?
Was passiert nach einem Super-GAU im japanischen Atomkraftwerk Fukushima? Eine radioaktive Wolke ist noch lange nicht alles, erläutert der österreichische Physiker Helmut Hirsch im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Es droht auch Radioaktivität im Boden – und Strahlung bis in die Ewigkeit. Hirsch hat bei Hannover ein Büro als wissenschaftlicher Berater für nukleare Sicherheit.
http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article12871234/Welche-langfristigen-Folgen-hat-der-Super-GAU.htmlDie Experten zeichnen Horrorszenarien!
Ich sehe schwarz für die Menschen in ganz Japan, kann man in so einem Inselland unter solchen Umständen glücklich und zufrieden leben?

Buella
29.03.2011, 09:55
Selbst wenn die ersten Neugeborenen mit 3 Köpfen auftauchen sollten, ist ALLES im grünen Bereich!

Volkov
29.03.2011, 11:59
Möglicherweise nicht, ich hab' davon keine Ahnung, aber möglicherweise kann man sie entsprechend verstärken, wenn man den Ursprung eines Bebens (rechtzeitig) lokalisiert, was entsprechenden "Fachkräften" nicht "sonderlich" schwer fallen dürfte/sollte.

Ne, auch dann nicht, denn HAARP ist wie gesagt GAR NICHT in der Lage Erdbeben zu erschaffen. Es hat den Zweck zur Gedankenmanipulation und kann Gewitterstürme erschaffen, aber nachwievor keine Beben. :]:]

GnomInc
29.03.2011, 12:07
Liest das tatsächlich jemand? ?(

Ja. Warum nicht ? Sind die Ergüsse von DenkMal etwa besser ?:D

fatalist
29.03.2011, 13:17
aus dem Eingangspost:
Der letzte Showdown war die öffentliche Hinrichtung Hideo Murais. Am 7. April textete dieser auf einer Pressekonferenz des Tokioter „Foreign Correspondent Club“ den anwendenden Journalisten seine Sicht auf das Kobeunglück in die Notizblöcke (Es bestehe die Wahrscheinlichkeit, dass ´jemand´ das Beben durch elektromagnetische Kraft oder die Nutzung eines Transmitters, der Energie in den Erdboden leitetet, künstlich induziert habe) – um Minuten darauf vor laufenden Kameras von einem „Einzeltäter“ erstochen zu werden.

Das gibts "live" in youtube
http://www.youtube.com/watch?v=X_ypwQ4yCtw

Wiki schreibt über ihn:
Murai quickly became head of Aum's team of scientists assembled by Aum Shinrikyo. He was researching a diverse and unusual range of topics, such as electromagnetic pulse weapons, microwave weapons, artificially induced earthquakes and giant plasma weapons positioned in Earth's orbit.

Umgebracht wurde er vor laufenden kameras von einem Mitglied der Yakuza:
Murai was mortally wounded when an ethnic Korean man named Hiroyuki Jo (徐裕行 Jo Hiroyuki), a member of the Yamaguchi-gumi (the largest organized crime Yakuza group in Japan), stabbed Murai repeatedly, in the presence of 10 police officers and about a hundred reporters recording the events and broadcasting them live.

Wenn es wert war, ihn umzubringen auf diese Art, gleichsam als Live-TV-Warnung für alle anderen die eventuell beabsichtigten auszusagen, dann ist an der HAARP-geschichte wohl doch irgend was Substantielles.

fatalist
29.03.2011, 13:39
Murai possessed an IQ higher than Einstein’s and was considered to have been the most intelligent Japanese who ever lived. His role within Aum Shinrikyo was the development of extremely sophisticated weapons of mass destruction. These included an advanced laser-powered seismic device capable of generating massive earthquakes. Some weeks before his death, Murai was present at a press conference in Tokyo’s Foreign Press Club, where Aum’s guru, Shoko Asahara, claimed that the massive earthquake that devastated the City of Kobe was an act of war. As incredible as these assertions appear, they are not without some substance.

http://www.deepblacklies.co.uk/the_battle_for_aum_shinrikyko.htm

Die Tesla-Story steht dort auch, und dass die papiere darüber seit teslas Tod 1943 immer noch geheim wären, aber Cruschtschow 1960 mit einer solchen Resonanzwaffe prahlte.
A spokesman for ITS told Senate investigators that Aum’s interest focused on Tesla’s experiments on "resonating frequencies" in connection with the artificial creation of earthquakes...

Die Sekte wollte diese Waffe von den Russen zu Jelzins Zeiten, also nach 1991:

Lobov later became chairman of Russia’s Security Council - the nations highest decision making body. Lobov, who was also the chairman of the Russia-Japan College, is believed to have been paid upwards of US$ 100 million for services rendered to Aum Shinrikyo.

Und jetzt der Haken zu HAARP über Murai:

Hideo Murai was one of Japan’s leading X ray astronomers at the time. Thus began his ill-fated journey into the leading ranks of Aum Shinrikyo - the apocalyptic cult that was secretly sponsored by Toshio Yamaguchi, head of Japan’s foreign intelligence service.

Murai, who knew all and - following the tragic Sarin attack on Tokyo’s subway - was preparing to reveal all, had to be silenced. Meanwhile, the US ground-based "mirror" facility in Alaska, called HAARP, that duplicates the Russian abilities - went on-line in 1995.

HAARP - An American Weather Weapon?

In their book, Angels Don’t Play this HAARP, authors Dr. Nick Begich and Jeanne Manning, reveal details of the HAARP project that the US military preferred remained secret. The High-frequency Active Auroral Research Project was primarily based on the patents of Bernard J. Estlund, who acknowledged they were partly drawn from the earlier experiments of Nikola Tesla. The numerous patents of Eastlund and later HAARP scientists revealed by the authors demonstrate the project is weapon oriented. Weapon systems include massive missile shields, EM pulse weapons, satellite interrogation, weather modification and earthquake induction. Opposing activists claim the project is inherently dangerous and fraught with potential disasters for the planet.

dZUG
29.03.2011, 15:47
...unter solchen Umständen glücklich und zufrieden leben?

:D irgendwie putzig.

direkt
29.03.2011, 16:07
:D irgendwie putzig.

Also ich weiß nicht, was Du daran so putzig findest, ich wünsche Dir zum Beispiel nicht, dass Du mal in so eine Situation kommen solltest, in der Du ständig Angst vor Verstrahlung haben musst.
Ein glückliches und zufriedenes Leben ist in so einer Situation nicht mehr möglich!

ErhardWittek
29.03.2011, 16:53
Hauptsache der Text selbst bleibt stehen, und da lassen unsere Mods offensichtlich Gnade vor Recht ergehen.

Ja, das finde ich auch sehr nobel. Meinen Dank an die Modschaft.



Muss das Ganze morgen nochmals lesen, ist schon ein Hammer. Die Indizienkette hat was, das ist mal klar.

Mir scheint das alles auch recht schlüssig zu sein.



Nur mit HAARP tue ich mich schwer... auch bei Infokrieg & Co.

Das Erdbeben passte aber zweifellos sehr gut in den Zeitplan, auch als Ablenkung von Nordafrika und dem was dort gleichzeitig anlief. Zu gut...
Eben, es paßte zu gut. Überhaupt fallen in letzter Zeit viele Ereignisse zeitlich so zusammen, daß die öffentliche Aufmerksamkeit geschickt gelenkt und/oder abgelenkt werden kann.

Überhaupt ereignen sich Groß-"Ereignisse" in immer rascherer Folge. Ob da nicht doch nachgeholfen wird?

ErhardWittek
29.03.2011, 16:58
Hat denn den Japanern keiner gesagt, dass sie nur "befreit" wurden? ?(

Der deutsche Michel glaubts ja auch! :))
Dem deutschen Michel wurde per Umerziehung das Gehirn wegamputiert. Der glaubt alles, was ihm erzählt wird, auch wenn es noch so absurd ist.

Candymaker
29.03.2011, 17:04
Die Japaner werden dieses Dreckszeug nie mehr los. Cäsium und Jod zerstrahlen nach Jahrzehnten. Aber Plutonium und Uran bleiben bis in alle Ewigkeit in japanischer Erde gefangen und verseuchen jeden, der dort etwas anbaut oder das Wasser dort trinkt. Unser tägliches Plutonium gib uns heute...

heide
29.03.2011, 17:47
Ich finde es schon wichtig, dass nun endlich einmal "Wahrheiten" aus Japan kommen. Bislang wurden die Menschen in Japan nicht wirklich informiert, sowie auch das Ausland nicht.
So ist es doch kein Wunder, und auch gut, dass die Japaner beginnen, gegen die Atomkraft zu demonstrieren. Es hat lange gedauert, doch auch der Japaner bleibt heute nicht mehr ruhig und gelassen. Und das ist gut so.

fatalist
29.03.2011, 17:51
Irgend wer hat diesen Spruch von deGaulle als Signatur:
Die Deutschen sind arme Schweine,ihnen wurde das Rückgrat gebrochen.

Das hat was.

In 3000 Seiten Memoiren von Churchill, de Gaulle und Truman steht nirgendwo ein Satz über Gaskammern.

Das hat auch was.

Hoamat
29.03.2011, 18:00
Die Japaner werden dieses Dreckszeug nie mehr los. Cäsium und Jod zerstrahlen nach Jahrzehnten. Aber Plutonium und Uran bleiben bis in alle Ewigkeit in japanischer Erde gefangen und verseuchen jeden, der dort etwas anbaut oder das Wasser dort trinkt. Unser tägliches Plutonium gib uns heute...

Du weisst aber schon, dass Plutonium maximal 1.000 Meter im Umkreis des KKW vorkommt, und kaum strahlt ?

Verspeisen solltest Du es allerdings nicht ;)

Candymaker
29.03.2011, 18:45
Du weisst aber schon, dass Plutonium maximal 1.000 Meter im Umkreis des KKW vorkommt, und kaum strahlt ?


Jo, und von dort geht es direkt ins Grundwasser und verteilt sich über unterirdische Aquifere über die ganze Gegend! Und das ins Meer fließende Plutonium landet direkt auf Japaners Fisch- und Sushiteller, vielleicht auch auf deinem...

http://artoftheprank.com/blog/wp-content/uploads/2009/01/freaky_fish_2-72.jpg

Rikimer
29.03.2011, 18:58
Diese Hysteriker in Deutschland machen sich in der ganzen Welt wieder einmal laecherlich. Hysterischer, paranoider, wahnkreischender als jeder Mensch in Japan.

MfG

Rikimer

Andreas63
29.03.2011, 21:26
Interessanter Beitrag. Zutrauen würde ich den Amis jede Schweinerei, auch diese. Aber sie's auch wirklich schon so perfekt können? Diesmal konnten sie doch keine deutschen Patente klauen.

kotzfisch
29.03.2011, 23:02
Eine Kollegin von mir war, weil russischsprechend (Nicht DDR)
an einer internationalen Studie über die onkologischen Folgen von Tschernobyl beteiligt.

Falls sie ihr ok gibt, poste ich den Link.Da bricht Dir das Auge.

Nur soviel: Die deutschen Abschlußberichte (es war ein franz-deut Joint Venture) wurden von dem damals von Trittin eingesetzten Spezi im Abschlußbericht, der auch der Bundesregierung vorlag, gestrichen.

Weil?

Weil nicht passend.

Details folgen, falls sie ohne Konsequenzen fürchten zu müssen ihr OK gibt.

Haarsträubend.





Haarsträubend überschätzt!

Ich war selbst völlig platt.

ErhardWittek
29.03.2011, 23:53
Interessanter Beitrag. Zutrauen würde ich den Amis jede Schweinerei, auch diese. Aber sie's auch wirklich schon so perfekt können? Diesmal konnten sie doch keine deutschen Patente klauen.
Immerhin aber haben sie jahrzehntelang Deutsche nach USA gelockt und von deren Kreativität und Fleiß profitiert.

ErhardWittek
29.03.2011, 23:56
Irgend wer hat diesen Spruch von deGaulle als Signatur:
Die Deutschen sind arme Schweine,ihnen wurde das Rückgrat gebrochen.

Das hat was.

Und ist leider wahr.



In 3000 Seiten Memoiren von Churchill, de Gaulle und Truman steht nirgendwo ein Satz über Gaskammern.

Das hat auch was.
Das konnten die doch noch gar nicht wissen. Das hat man doch erst sehr viel später herausgefunden.;)

Penthesilea
30.03.2011, 00:49
Liest das tatsächlich jemand? ?(
Natürlich, ich auch.

Hoamat
30.03.2011, 17:56
Jo, und von dort geht es direkt ins Grundwasser und verteilt sich über unterirdische Aquifere über die ganze Gegend! Und das ins Meer fließende Plutonium landet direkt auf Japaners Fisch- und Sushiteller, vielleicht auch auf deinem...


Super Bild :D

Du verwechselst das mit Cäsium. Plutonium verteilt sich nicht, und an der Küste gibt es kein Grundwasser. Wenn ein Fisch geringste Spuren davon aufnimmt, stirbt er, und der nächste Räuber oder Aasfresser detto ... immer so weiter.

Bei Cäsium schaut das schon anders aus. Das sammelt sich eventuell auch in Algen oder im Krill usw.
Jod verfliegt zu schnell. Da genügt einige Monate Fangverbot, und das täte den Fischen sehr gut.

r2d2
30.03.2011, 21:28
Eine Kollegin von mir war, weil russischsprechend (Nicht DDR)
an einer internationalen Studie über die onkologischen Folgen von Tschernobyl beteiligt.

Falls sie ihr ok gibt, poste ich den Link.Da bricht Dir das Auge.

Nur soviel: Die deutschen Abschlußberichte (es war ein franz-deut Joint Venture) wurden von dem damals von Trittin eingesetzten Spezi im Abschlußbericht, der auch der Bundesregierung vorlag, gestrichen.

Weil?

Weil nicht passend.

Details folgen, falls sie ohne Konsequenzen fürchten zu müssen ihr OK gibt.

Haarsträubend.





Haarsträubend überschätzt!

Ich war selbst völlig platt.
Letztes Jahr gab es über Tschernobyl eine Doku bei Arte, die ich für sehenswert halte.
Im Netz habe ich sie leider nur noch hier gefunden:

http://dokujunkies.org/tag/tschernobyl

Die Konsequenzen wurdenvon vielen überschätzt, was aber nichts daran ändert, dass ich keine große Lust hätte momentan in den Kraftwerken in Fukushima zu arbeiten. Das überlasse ich gerne dir. Die Liquidatoren in Tschernobyl haben ein noch offensichtlicheres Himmelsfahrtskommando ausgeführt, wenn auch einige von ihnen mit körperlichen Beschwerden überlebt haben.

Edit: Der Titel der Doku auf die ich hinweisen wollte ist: "Die Natur kehrt zurück"

kotzfisch
30.03.2011, 23:05
Ich habe Radiologische Auswirkungen von Reaktorkatastrophen nicht verharmlost.
Ich habe die Kollegin bisher nicht gesehen.
Äpfel sind nicht Birnen.
Das Schicksal der "Liquidatoren" ist mir bekannt.
Ich habe angemerkt, dass die nicht zur Ideologie des damaligen Hauses Trittin passenden Berichtsteile
verschwiegen worden sind.

Von Verharmlosung keine Spur.Lerne lesen.Überinterpretiere nicht.

r2d2
30.03.2011, 23:18
Ich habe Radiologische Auswirkungen von Reaktorkatastrophen nicht verharmlost.
Ich habe die Kollegin bisher nicht gesehen.
Äpfel sind nicht Birnen.
Das Schicksal der "Liquidatoren" ist mir bekannt.
Ich habe angemerkt, dass die nicht zur Ideologie des damaligen Hauses Trittin passenden Berichtsteile
verschwiegen worden sind.

Von Verharmlosung keine Spur.Lerne lesen.Überinterpretiere nicht.
Dann scheinen wir uns hier einig zu sein. Weder übertreiben noch verharmlosen.

kotzfisch
30.03.2011, 23:47
Ja genau- prima.
Ich präsentiere die Studie, sobald ich die Freigabe meiner Kollegin bekomme.Woran ich nicht zweifle.

Nonkonform
31.03.2011, 08:51
WICHTIG!!!

Hier die EU-Durchführungsverordnung zu Japan,welche aber in den Nachrichten abgestritten wird!

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2011:080:0005:0008:DE:PDF

Don
31.03.2011, 09:41
WICHTIG!!!

Hier die EU-Durchführungsverordnung zu Japan,welche aber in den Nachrichten abgestritten wird!

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2011:080:0005:0008:DE:PDF


(3) Die Sendungen werden erst in den zollrechtlich freien Verkehr überführt, wenn die Lebens- bzw. Futtermittelunternehmer oder deren Vertreter den Zollbehörden die im Anhang aufgeführte, von der zuständigen Behörde an der Grenzkontrollstelle oder dem benannten Eingangsort ordnungsgemäß unterschriebene und gestempelte Erklärung vorgelegt haben, mit der bescheinigt wird, dass die in Absatz 1 genannten amtlichen Kontrollen durchgeführt wurden und dass die Ergebnisse der gegebenenfalls durchgeführten Warenuntersuchungen positiv sind

FAIL


Praktikanten auch in der EU Kommission?

twoxego
31.03.2011, 10:46
bis gestern dachte ich noch, die arbeiter, die in Fukushima versuchen, noch etwas zu retten, würden nach einer gewissen zeit durch andere ersetzt.
tatsächlich ist das nicht der fall. sie schlafen sogar in den ruinen, man stellt ihnen dafür nicht einmal genug bleidecken zur verfügung und spart sogar noch am essen.

meine vorstellung vom "Hoch Technologie Land Japan", hat inzwischen so viele risse wie die reaktoren dort.

eigentlich sollte man glauben, dass ausgerechnet das land, das in Hiroshima und Nagasaki erstmalig mit massenhafter verstrahlung konfrontiert wurde, besonders sensibilisiert für solche dinge ist. dem ist allerdings offensichtlich nicht so.

die verlautbarungen der regierung werden täglich haarsträubender.
da wird beispielsweise 40 km vom unglücksort entfernt eine 400 mal erhöhte strahlung gemessen und man verkündet, strahlung sei zwar ungesund aber nur wenn sie längere zeit anhalte.
scheinbar glaubt man sie würde einfach wieder verschwinden.
notfallpläne scheinen schlicht nicht zu existieren.

Rennmaus
31.03.2011, 11:46
bis gestern dachte ich noch, die arbeiter, die in Fukushima versuchen, noch etwas zu retten, würden nach einer gewissen zeit durch andere ersetzt.
tatsächlich ist das nicht der fall. sie schlafen sogar in den ruinen, man stellt ihnen dafür nicht einmal genug bleidecken zur verfügung und spart sogar noch am essen.

meine vorstellung vom "Hoch Technologie Land Japan", hat inzwischen so viele risse wie die reaktoren dort.

eigentlich sollte man glauben, dass ausgerechnet das land, das in Hiroshima und Nagasaki erstmalig mit massenhafter verstrahlung konfrontiert wurde, besonders sensibilisiert für solche dinge ist. dem ist allerdings offensichtlich nicht so.

die verlautbarungen der regierung werden täglich haarsträubender.
da wird beispielsweise 40 km vom unglücksort entfernt eine 400 mal erhöhte strahlung gemessen und man verkündet, strahlung sei zwar ungesund aber nur wenn sie längere zeit anhalte.
scheinbar glaubt man sie würde einfach wieder verschwinden.
notfallpläne scheinen schlicht nicht zu existieren.


Ich glaube nicht, daß es bei uns, die wir doch auch ein hochtechnisiertes Land sind, sehr viel anders aussähe. Nach der Katastrophe von Tschernobyl hat die bayerische Staatsregierung keinerlei Informationen über die tatsächliche Lage hier in Bayern bekannt gegeben. Es wurde nur abgewiegelt und gelogen, was das Zeug hielt.

Allerdings gibt es wohl einen Lichtblick. Ich bin sicher, alle die hier im Forum überzeugt sind, daß es keinerlei gesundheitliche Gefährdung bei einem Reaktorunglück gibt, würden sich sofort freiwillig für die Aufräumarbeiten melden, ebenso wie alle AKW Befürworter und deren Betreibter.

Nur vorsichtshalber: :ironie:

FranzKonz
31.03.2011, 11:51
bis gestern dachte ich noch, die arbeiter, die in Fukushima versuchen, noch etwas zu retten, würden nach einer gewissen zeit durch andere ersetzt.
tatsächlich ist das nicht der fall. sie schlafen sogar in den ruinen, man stellt ihnen dafür nicht einmal genug bleidecken zur verfügung und spart sogar noch am essen.
...

Während der arme Betreiber mit Kreislaufproblemchen im Krankenhaus herumlungert. Es ist eben wie immer: Die einen werden fett und fetter, die anderen holen die heißen Kartoffeln aus dem Feuer.

Man möchte fast katholisch werden, um wenigstens an eine höhere Gerechtigkeit glauben zu können.

Bob.C
31.03.2011, 20:07
Nur soviel: Die deutschen Abschlußberichte (es war ein franz-deut Joint Venture) wurden von dem damals von Trittin eingesetzten Spezi im Abschlußbericht, der auch der Bundesregierung vorlag, gestrichen.

Weil?

Weil nicht passend.


Achherjemineh, was hast Du denn jetzt schon wieder für eine Verschwörungstheorie ausgegraben? Ich seh' schon, auf Deinen "Bericht" können wir ewig warten.

kotzfisch
31.03.2011, 23:05
Ne, nur eine selektive Darstellung der Ergebnisse der deutsch-französischen Studie.

RSF glaube ich.Ich verlinke es gerne.Kein Problem.

kotzfisch
31.03.2011, 23:12
GRS wars:

http://www.grs.de/sites/default/files/pdf/GRS-121_Deut.pdf

Diese Studie stellt die Auswirkungen halt realistisch dar,nicht mehr und nicht weniger!

kotzfisch
31.03.2011, 23:12
Mit ner VT hat das nichts zu tun,Bob.

Bob.C
31.03.2011, 23:21
Du schriebst:


Die deutschen Abschlußberichte (...) wurden von dem damals von Trittin eingesetzten Spezi im Abschlußbericht, der auch der Bundesregierung vorlag, gestrichen. Weil? Weil nicht passend.

Was wurde von wem gestrichen?


Details folgen, falls sie ohne Konsequenzen fürchten zu müssen ihr OK gibt.

Warum sollte Deine Kollegin zu einem öffentlich zugänglichen Dokument ihr OK geben müssen? Konsequenzen wofür??

Bob.C
31.03.2011, 23:24
Was ist denn nun so haarsträubend an dem Bericht? Die Beurteilung der gesundheitlichen Folgen? Worauf willst Du hinaus?

kotzfisch
31.03.2011, 23:35
Der tägl.Status hier.
http://www.grs.de/kommunikation-medien/japan-statusmeldung-stand-29-03-2011-1830

Die Hauptbefunde waren dergestalt, dass die befürchtete massenweise Krebsepidemie eben ausblieb.Das wurde im offiziell vorgestellten Bericht der Öffentlichkeit anders dargesetellt bzw. verschwiegen.

Mehr nicht.

kotzfisch
31.03.2011, 23:37
Bob #82: Es ist öffentlich zugänglich.Ein Irrtum meinerseits war aufgetreten.Sorry.

Ganz_unten
02.04.2011, 10:51
Eine aktuelle Übersicht zu Standorten von AKWs weltweit:
http://www.nzzfolio.ch/images/upload/0411_Auftakt_18x19_Internet_NEU.pdf

Pilgrim
02.04.2011, 17:52
Irgend wer hat diesen Spruch von deGaulle als Signatur:
Die Deutschen sind arme Schweine,ihnen wurde das Rückgrat gebrochen.

Das hat was.

In 3000 Seiten Memoiren von Churchill, de Gaulle und Truman steht nirgendwo ein Satz über Gaskammern.

Das hat auch was.Von den Dreien, war auch keiner so geil auf den Holocaust wie du... :rolleyes:

Registrierter
02.04.2011, 22:03
Eine Weltkarte der Strahlenbelastung auf google maps als Mitmachprojekt, täglich aktuell:

http://you-measure.com


jeder kann seinen vor Ort gemessenen aktuellen Wert eintragen.
Bitte den Link möglichst viel und schnell verbreiten!

Sprecher
03.04.2011, 09:16
Ne, auch dann nicht, denn HAARP ist wie gesagt GAR NICHT in der Lage Erdbeben zu erschaffen.

Nicht erschaffen aber auslösen.
Wieweit die Technik wirklich ist vermag ich nicht zu beurteilen, aber theoretisch möglich ist es allemal. Das heißt nicht daß ich fest daran glaube das Japan-Erdbeben sei mittels Haarp ausgelöst worden aber 100% auschliessen würde ich es auch nicht.

Sprecher
03.04.2011, 09:18
Immerhin aber haben sie jahrzehntelang Deutsche nach USA gelockt und von deren Kreativität und Fleiß profitiert.

In der BRD wird ja auch alles Menschenmögliche getan um fleißige und kreative Deutsche aus dem Land zu treiben X(

twoxego
03.04.2011, 09:56
es ist übrigens nicht so, dass es in Deutschland keine erfahrung mit den spätfolgen grossflächiger verstrahlung gäbe.
es interessiert nur niemanden wirklich.
immerhin liegt die Wismut in der zone.

Klack (http://www.youtube.com/watch?v=uOIqpwAoadc)

ansonsten liegt die zeit, in der man spätfolgen von radioaktivität einfach abstritt mindestens so 30 jahre zurück.
damit kann man heute nicht mehr kommen; es sei denn, es wäre einem egal, nicht ernst genommen zu werden.

Don
03.04.2011, 10:06
ansonsten liegt die zeit, in der man spätfolgen von radioaktivität einfach abstritt mindestens so 30 jahre zurück.
damit kann man heute nicht mehr kommen; es sei denn, es wäre einem egal, nicht ernst genommen zu werden.

In einer Zeit in der selbst über die Spätfolgen zu frühen Abstillens im Parlament debattiert wird, wundert mich das nicht.

kotzfisch
03.04.2011, 10:38
Man darf nur festhalten, dass die Folgen maßlos überschätzt werden.Siehe GRS Studie 96 zu Tschernobyl.Deswegen ist die Atomkraft nicht harmlos, mit geeigneter Reaktortechnik aber beherrschbar und hinreichend sicher.Falls politische Störfelder nicht die Einrichtung von Endlagern behindern, so politisch gewollt seit Jahrzehnten in Deutschland.Vor der Scheinheiligkeit der Politik kann man nur abkotzen.

Felixhenn
03.04.2011, 10:39

Japan hat die drittgrößte Atomenergieproduktion nach den USA und Frankreich. Über 40% seiner Elektrizität werden mit Kernenergie gespeist. Weniger bekannt ist, dass Tokio damit auch in den Besitz bedeutender Mengen von Plutonium gelangt; bereits im Dezember 1995 belief sich der Bestand auf 4.7 Tonnen. …


Das ist einfach nur bescheuert. Warum soll das weniger bekannt sein? Das ist ein einfaches Rechenexempel, Grundschule.

Deutschland konnte schon in den 60ern Atombomben bauen, sind wir deshalb Atommacht?

twoxego
03.04.2011, 10:42
Man darf nur festhalten, dass die Folgen maßlos überschätzt werden.Siehe GRS Studie 96 zu Tschernobyl.Deswegen ist die Atomkraft nicht harmlos, mit geeigneter Reaktortechnik aber beherrschbar und hinreichend sicher.Falls politische Störfelder nicht die Einrichtung von Endlagern behindern, so politisch gewollt seit Jahrzehnten in Deutschland.Vor der Scheinheiligkeit der Politik kann man nur abkotzen.

was die endlager erkundung angeht, war es wohl eher anders herum, wie gerade in letzter zeit, allerdings vor Fukushima, einmal wieder thema in den medien war.

es gibt übrigen keineswegs nur in Deutschland kein endlager.
die "politische(n) Störfelder" müssten da schon global sein.

mir scheint, Du lebst in Deiner ganz eigenen realität.

Felixhenn
03.04.2011, 10:42
In der BRD wird ja auch alles Menschenmögliche getan um fleißige und kreative Deutsche aus dem Land zu treiben X(

Dafür bekommen wir täglich massenhaft Ingenieure und Physiker aus Anatolien, zusammen mit Importbräuten damit deren Vervielfachung gesichert ist.

Nonkonform
03.04.2011, 10:52
Warum nur Japan?
Ist euch FOLGENDES tatsächlich entgangen?

http://www.udo-leuschner.de/energie-chronik/910913.htm


http://www.derwesten.de/nachrichten/politik/Brennelemente-aus-Forschungszentrum-Juelich-vermisst-id4495429.html


"..Hamburg. Die NRW-Landesregierung vermisst Medienberichten zufolge insgesamt 2285 Brennelementekugeln aus dem Forschungszentrum Jülich. Sie seien „allem Anschein nach“ im Bergwerk Asse gelandet. Unterdessen geht die Debatte um Atom- und Reaktorsicherheit in Deutschland weiter.

Die nordrhein-westfälische Landesregierung vermisst laut „Spiegel“ insgesamt 2285 Brennelementekugeln aus dem Forschungszentrum Jülich. Das geht aus den Antworten auf eine kleine Anfrage der Grünen hervor, wie das Nachrichtenmagazin vorab berichtete..."

Ingeborg
03.04.2011, 10:56
In D ist die Chance, in der U-Bahn

von einem wütenden Mohammedaner

erschlagen zu werden, höher,

als an Japanischen Gaus zu sterben.

Nanu
03.04.2011, 11:16

Deutschland konnte schon in den 60ern Atombomben bauen, sind wir deshalb Atommacht?
Weit früher. Leider hat der Obertrottel die Wichtigkeit der A-Bombe nicht erkannt. Sonst hätte DEUTSCHLAND überlebt. Die Yankees waren dank jüdisch-deutscher Hilfe ein wenig früher dran und ermordeten sogleich Hunderttausende Zivilisten in Japan.

Felixhenn
03.04.2011, 13:01
Weit früher. Leider hat der Obertrottel die Wichtigkeit der A-Bombe nicht erkannt. Sonst hätte DEUTSCHLAND überlebt. Die Yankees waren dank jüdisch-deutscher Hilfe ein wenig früher dran und ermordeten sogleich Hunderttausende Zivilisten in Japan.

In den 60ern hatten wir das Material, meinte ich. Wie es geht war schon lange vorher bekannt und ist auch keine Schwierigkeit, es muss nur die kritische Masse überschritten werden.

Primer
03.04.2011, 16:23
Man darf nur festhalten, dass die Folgen maßlos überschätzt werden.Siehe GRS Studie 96 zu Tschernobyl.Deswegen ist die Atomkraft nicht harmlos, mit geeigneter Reaktortechnik aber beherrschbar und hinreichend sicher.Falls politische Störfelder nicht die Einrichtung von Endlagern behindern, so politisch gewollt seit Jahrzehnten in Deutschland.Vor der Scheinheiligkeit der Politik kann man nur abkotzen.

Super, eine von der Gesellschaft für Reaktorsicherheit bezahlte Studie zu den radiologischen Folgen der Tschernobyl-Katastrophe. Warum nicht gleich eine Studie von der ukrainischen Atomwirtschaft?

Während die GRS-Studie erwartungsgemäss die Folgen drastisch herunterspielt, sehen die Aussagen unabhängiger Wissenschaftler ganz anders aus. Beispielsweise ist in den drei am stärksten betroffenen Ländern (Ukraine, Weißrußland und Rußland) aufgrund der erhöhten Strahlenexposition mit etwa 9000 zusätzlichen tödlichen Krebserkrankungen zu rechnen (Stand 1996, Link (http://www.osti.gov/energycitations/product.biblio.jsp?osti_id=381695)).

kotzfisch
03.04.2011, 22:47
Die Teilnehmerin ist Wissenschaftlerin, war bereit, die Wahrheit zu suchen und selbst fassungslos über die nicht
signifikanten Fallzahlen (außer Schildrüse/Kind).

Mehr noch erstaunt war sie, als der deutsche Beitrag nicht veröffentlicht wurde in dem Beitrag zur Präsentation für die Öffentlichkeit.

Unter der Ägide Trittin wurde also der deutsche Beitrag der Studie selektiv ausgeblendet, damit man ungestraft zu hohen Opferzahlen kommen konnte, wie es ideologisch gewollt war.

So herum wird ein Schuh und bekommt es besondere Glaubwürdigkeit.

Die Kollegin zeichnet sich übrigens nicht durch besondere
Umweltfeindlichkeit aus.

Die Ukrainischen Behörden übertrieben maßlos- es ging schon damals um Entschädigungen von der Zentralregierung.

kotzfisch
03.04.2011, 22:49
Ach so, die Vorgeschichte kennst Du ja nicht: Sie war weil russisch perfekt und Epidemiologin bei der deutsch-franz.Studie 96 dabei.

Und berichtete mir das vor Tagen.

kotzfisch
03.04.2011, 22:50
Also GRS Studie vom Hause Trittin finanziert.
Ergebnis passt nicht (zu harmlos).


Also das genaue Gegenteil Deiner Einlassung,Primer.

kotzfisch
03.04.2011, 22:54
Ich kann auch nichts dafür-ich will damit ja nichts beweisen.Bin überrascht wie alle.Angesichts des Backgrounds halte ich es aber für plausibel.

Nonkonform
04.04.2011, 08:29
Warum guckt sich Keiner mal die Chronik der Energieentwicklung Politik&Wirtschaft an?

Ich find es faszinierend,wer da was verdient hat,wie betrogen und belogen wurde,"Katastrophenfälle" verharmlost wurden und dem Volk "gute" Energie verkauft wurde zu teuerem Preis.

Japan?
Nochmal:
In der Chronik ist zu lesen von den VERHEIMLICHTEN Störfällen usw,Japan betreffend.
Seltsamerweise war das nie von Bedeutung,nicht mal dann,als 4 Arbeiter starben..
Deshalb halte ich das jetzige Szenario WEGEN Japan für gottverlogen.
Ebenso die Wahlergebnisse.Ein klares Zeichen dafür,daß sich mehrheitlich NICHT informiert wird oder wurde.
Man beachte bitte auch geltende Verträge,Investoren usw.

Seit 1991 monatlich protokolliert:

http://www.udo-leuschner.de/energie-chronik/chframe.htm

Und,dann wird in einem Thread tatsächlich gefragt,warum CDU/CSU gewählt wird..:rolleyes:

Manchmal glaub ich,ich bin im falschen Film!

ErhardWittek
04.04.2011, 15:23
In der BRD wird ja auch alles Menschenmögliche getan um fleißige und kreative Deutsche aus dem Land zu treiben X(
Allerdings. "Unsere" Politiker zeigen sich auffallend unaufgeregt darüber, daß immer mehr gutausgebildete junge Deutsche die Flucht ergreifen. Erst recht bekunden sie keinerlei Interesse daran, diesem Trend etwas entgegenzusetzen.

Denn so können sie leichter ihrem Umvolkungsauftrag gemäß die Anwerbung von ausländischen "Fachkräften" rechtfertigen und verstärken.

tosh
04.04.2011, 16:32

Japan hat die drittgrößte Atomenergieproduktion nach den USA und Frankreich. Über 40% seiner Elektrizität werden mit Kernenergie gespeist. Weniger bekannt ist, dass Tokio damit auch in den Besitz bedeutender Mengen von Plutonium gelangt; bereits im Dezember 1995 belief sich der Bestand auf 4.7 Tonnen....
Quelle?
Im Paralleltopic gab es eine Quelle für nur 24% el. Strom aus AKWs!

4,7 t Plutonium 1995 kann auch nicht stimmen, da die Wiederaufarbeitungsanlage erst 2010 in Betrieb gehen sollte, die das Plutonium aus den abgebrannten Brennstäben herausholen könnte:

"Der Beginn des Wiederaufarbeitungsbetriebs war für Ende 2005 geplant, der kommerzielle Betrieb sollte im Juli 2006 aufgenommen werden und wurde auf Mitte 2010 verschoben. "
http://de.wikipedia.org/wiki/Wiederaufbereitungsanlage_Rokkasho

Lichtblau
04.04.2011, 17:00
Wodurch hat sich Japan eigentlich aus dem jüdischen Würgegriff nach der Kriegsniederlage befreit, wenn die Juden jetzt künstliche Erdbeben brauchen um Japan gefügig zu machen?

fatalist
04.04.2011, 17:03
Sie haben es aber, das Plutonium, wenn auch noch nicht aus den Brennstäben separiert...

Warum durfte der schnelle Brüter in Kalkar nicht ans Netz?
Weil er Plutonium erzeugt hätte, waffenfähiges.

Die Siegermächte legten ihr Veto ein.
Alles andere sind Erklärungen für Michels ;)

GnomInc
04.04.2011, 17:04
Wodurch hat sich Japan eigentlich aus dem jüdischen Würgegriff nach der Kriegsniederlage befreit, wenn die Juden jetzt künstliche Erdbeben brauchen um Japan gefügig zu machen?



http://de.wikipedia.org/wiki/Friedensvertrag_von_San_Francisco

Weil sie keine Juden dahingemessert hatten , sondern nur Kroppzeug , wie
Koreaner , Chinesen , Vietnamesen etc , bekamen die Schlitzaugen
einen Friedensvertrag .


Judenmörderische Deutsche mit Nazigenen bekamen bis jetzt eben keinen ...:))

Felixhenn
04.04.2011, 17:39
Quelle?
Im Paralleltopic gab es eine Quelle für nur 24% el. Strom aus AKWs!

4,7 t Plutonium 1995 kann auch nicht stimmen, da die Wiederaufarbeitungsanlage erst 2010 in Betrieb gehen sollte, die das Plutonium aus den abgebrannten Brennstäben herausholen könnte:

"Der Beginn des Wiederaufarbeitungsbetriebs war für Ende 2005 geplant, der kommerzielle Betrieb sollte im Juli 2006 aufgenommen werden und wurde auf Mitte 2010 verschoben. "
http://de.wikipedia.org/wiki/Wiederaufbereitungsanlage_Rokkasho

Das was Du zitierst hast, war ein Zitat meinerseits vom Eingangsbeitrag. lese einfach meinen gesamten Beitrag durch und Du weißt wie es gemeint ist.

kotzfisch
05.04.2011, 00:09
Was willst Du denn sagen?

Nonkonform
05.04.2011, 08:38
Was willst Du denn sagen?

Unter Inbezugnahme des Links "Energie-Chronik" kann ich dir das gerne genauer erläutern.

Ich denk,JEDER weiß,wie man mit Atom-Müll aus der DDR,BRD usw umging und umgeht.Jeder kennt die Szenarien um die Reaktorstörfälle,Endlager usw.

Hinzu kommt noch,was Firmen seit Jahrzehnten in die Gewässer ablassen.Erwartet bloß nicht,daß dies zugegeben wird.
Wer Mist baut,hat auch seine Trickkiste parat!

Zu Japan.

Aus 040809

Im Kraftwerk MIHAMA gab es im August 2004 durch ein geplatztes Druckrohr 4 Tote und 7 Verletzte.
Damals trat die Frage nach derSicherheit der jap. AKWs auf,die in der Vergangenheit durch Fahrlässigkeit und Schlamperei von sich reden machte.
Das geplatzte Rohr hätte nach Herstellervorschrift bereits 1991 ausgewechselt werden müssen.
2003 war es bereits als potentielles Sicherheitsrisiko protokolliert worden.

Die Liste läßt sich beliebig fortführen.Es wurden viele Störfälle verheimlicht,es wurden Arbeiter verstrahlt,usw.All das war aber KEIN Grund,die Sicherheit der AKWs zu überdenken und zu handeln.

Bis 2010 wollte Japan seine Energie-Kapazität verdoppeln.
54 Reaktoren deckten 2004 noch den Strombedarf von 25% des Landes!
Ein Neubau von 11 weiteren Reaktoren war geplant.




Was in D alles geschieht,interessiert den Deutschen offensichtlich nicht.
Ich bin entsetzt,was man damals mit "Schauinsland"(Freiburger OB Salomon und regiowind) gemacht hat,wie die EEG-Abrechnung zum Schildbürgerstreich wurde,man von DDR und BRD den Atommüll verteilte,usw..
Heut ist es NORMAL,daß Rasenschnitt um AKWs zum Sondermüll gehört!
Denkt da noch jemand drüber nach?

Nein.

Es war all die Jahre verantwortungs-und gewissenlos,wie unsere selbstsüchtige Regierung-trotz der Unglücke und "Mahnungen" mir der AKW-Lobby umging.
Es IST genug passiert,es gab und gibt in D Geschädigte durch die AKWs,es gibt Langzeitfolgen(ob man es sehen will oder nicht)

Tschernobyl war so nah!Es hat uns alle erwischt,und dies wurde kürzlich durch Bodenproben nachgewiesen.
Macht nix.Die Regierung hat weiter geschustert und dicke Geschäfte mit der Lobby gestützt.
Nun,man wählt ja CDU-nicht wahr!
Ohne überhaut zu WISSEN,welche Gesetze und Verordnungen unter dieser "Partei" in Kraft getreten sind.

Jetzt ist "Japan"?
Dieses "Japan" haben wir DIREKT und FREI HAUS mit Tschernobyl.
Seit 4/1986.
Aufgrund des Unglücks wurde das Bundesministerium für Umwelt,Naturschutz und Reaktorsicherheit gegründet...

tosh
05.04.2011, 17:02
Sie haben es aber, das Plutonium, wenn auch noch nicht aus den Brennstäben separiert...
Das dürfen sie nur zu MOX-Brennstäben verarbeiten. Da muss natürlich die IAEA genau kontrollieren. Ach so, das muß sie ja nur im Iran tun.:]

"Japan wollte die A-Bombe" kann man jedenfalls so nicht ableiten und schon garnicht beweisen, dann würde ja jedes Land, das AKWs hat, die A-Bombe wollen! :)

kotzfisch
05.04.2011, 22:25
Das ist zum Teil richtig, zum Teil völlig übertrieben.Quellen sind immer schön: zb-wo wird der Grasschnitt als Atommüll behandelt,Quelle bitte?

fatalist
06.04.2011, 11:27
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=lCOEBUrAjCs

Frevel, welch Frevel, wie kann man nur an 9/11 zweifeln?

fatalist
06.04.2011, 11:32
Das dürfen sie nur zu MOX-Brennstäben verarbeiten. Da muss natürlich die IAEA genau kontrollieren. Ach so, das muß sie ja nur im Iran tun.:]

"Japan wollte die A-Bombe" kann man jedenfalls so nicht ableiten und schon garnicht beweisen, dann würde ja jedes Land, das AKWs hat, die A-Bombe wollen! :)

Eggert bietet eine Deutung an, und er nennt Indizien.
Der Artikel behauptet nicht einmal, ein schlüssige erklärung darzustellen, sondern beleuchtet eine Entwicklung aus einer anderen Perspektive.

Du kannst ja gerne sagen, dass dich das nicht überzeugt.
Du könntest sagen, dass Du es trotzdem interessant fandest.
Du könntest Dich sogar bedanken, dass ein Historiker und Buchautor sich hier im Forum der Diskussion stellt.

:rolleyes:

Brutus
06.04.2011, 11:43
Eggert bietet eine Deutung an, und er nennt Indizien.
Der Artikel behauptet nicht einmal, ein schlüssige erklärung darzustellen, sondern beleuchtet eine Entwicklung aus einer anderen Perspektive.

Du kannst ja gerne sagen, dass dich das nicht überzeugt.
Du könntest sagen, dass Du es trotzdem interessant fandest.

Du könntest Dich sogar bedanken, dass ein Historiker und Buchautor sich hier im Forum der Diskussion stellt.:rolleyes:

Werde das jetzt nachholen und Wolfgang Eggert meine Hochachtung aussprechen, daß er sich hier der Kritik stellt, wo er weiß, daß nicht nur Freunde auf ihn warten, und einige in den Kulissen lauern, die nur darauf aus sind, ihm ein Bein zu stellen.

Wenn das Politikegeschmeiß sich einer sog. TV-Diskussion stellt, werden die Gäste und also auch Fragen vorgesiebt, damit die Damen und Herren Staatskriminellen nur ja nicht in Verlegenheit kommen.

Friedman, Broder, Kramer, Graumann und Knobloch, diese Fackelträger von Demokratie und Meinungsfreiheit, habe ich noch nie erlebt, daß sie sich der Auseinandersetzung mit einem Revisionisten gestellt hätten.

tosh
06.04.2011, 15:13
Zitat von tosh Beitrag anzeigen
Das dürfen sie nur zu MOX-Brennstäben verarbeiten. Da muss natürlich die IAEA genau kontrollieren. Ach so, das muß sie ja nur im Iran tun.

"Japan wollte die A-Bombe" kann man jedenfalls so nicht ableiten und schon garnicht beweisen, dann würde ja jedes Land, das AKWs hat, die A-Bombe wollen!
.....Du kannst ja gerne sagen, dass dich das nicht überzeugt.....
Das habe ich ja bereits getan!

meiermitm
06.04.2011, 16:01
Wieweit die Technik wirklich ist vermag ich nicht zu beurteilen, aber theoretisch möglich ist es allemal....

Gut, wie weit die Technik ist, ist natürlich eine andere Frage. Aber offenkundig weißt du über die "Theorie" wenigstens allemal Bescheid. Könntest du uns einmal irgendeine "theoretische" Erklärung geben, wie das überhaupt möglich sein könnte?

Aber bitte nicht mit "Raumenergie", "Vakuumenergie", "Skalarwellen" oder "Overunity". Weil es für diese esoterischen Hirngespinste keinerlei Beweise gibt.

Also, wie geht es wenigstens "theoretisch", ein Erdbeben gezielt auslösen zu können. Damit meine ich natürlich nicht den Schmetterling, der von der Blume wegfliegt und damit ein 9er Beben auslöst.

Übriges wurde dieser Schmetterling tatsächlich gesichtet. Genau zu dem Augenblick, wo er wegflog, knallte das Beben! Und dies wurde zwischenzeitlich bei rund 900 Beben bei 900 Schmetterlingen immer wieder beobachtet! Der Zusammenhang ist daher hochsignifikant.

Aber zugegebenermaßen benutzen die Militärs noch nicht diese gefährlichen Schmetterlinge und du sollst sie daher auch nicht als Beweis anführen. Sondern nur die Theorie zeigen, wie die Militärs das ohne Schmetterlinge vollbringen können.

Nonkonform
06.04.2011, 21:43
Das ist zum Teil richtig, zum Teil völlig übertrieben.Quellen sind immer schön: zb-wo wird der Grasschnitt als Atommüll behandelt,Quelle bitte?

Ich muß korrigieren.Rheinfelden,die Alu..da ist der Grünschnitt Sondermüll,da Dioxinverseucht.
Kannst nachprüfen.

Ach,ja-es sind nicht nur AKWs oder Japan,wo Gefahr von ausgeht.Wir hatten hier vor einigen Tagen auch einen "Gift-fall":

http://www.suedkurier.de/region/hochrhein/loerrach/Neun-Verletzte-und-Grosseinsatz-nach-Saeureunfall;art372612,4800586

kotzfisch
06.04.2011, 22:59
Na ja- erste Ungenauigkeit.

Wo gibts denn Geschädigte durch deutsche AKW.Quelle?

Komm lass es- das wird alles nichts.Du wirst Deine pauschalen Behauptungen nicht belegen können.

kotzfisch
06.04.2011, 23:00
Und komm nicht mit der Leukämiekiste-die Krümmelstudie ist in Fachkreisen erledigt.

fatalist
07.04.2011, 11:50
http://derhonigmannsagt.wordpress.com/2011/04/07/bekannte-geowissenschaftlerin-erdbeben-in-japan-und-atomunfalle-sind-folgen-eines-tektonischen-nuklearkrieges-%E2%80%93-wichtig/


Bekannte Geowissenschaftlerin: Erdbeben in Japan und Atomunfälle sind Folgen eines tektonischen Nuklearkrieges – WICHTIG!!!!!!

Frau Moret beschreibt das tektonische Nuklearwaffensystem als ein ausgereiftens Waffensystem, das aus mehreren sich gegenseitig ergänzenden Komponenten besteht und den Start einens tektonischen Nuklearkrieges praktisch von jedem Computersystem zu Lande, zu Wasser, in der Luft und vom Weltraum ermöglicht. Jede Region der Welt kann attackiert werden.

Die Hauptkomponenten sind

HAARP zum Erzeugen von elektromagnetischen und skalaren Wellen, die in seismischen Spannungsgebieten/tektonischen Bruchkanten des Planeten (auf denen sich die meisten Atomkraftwerke befinden) Erdbeben und Tsunamis auslösen.
HAARP als “Steuerungsmedium” für Luftmassen in der Troposphäre (der unteren Luftschicht!!!), die mit hochtoxischen strahlenden Partikeln wie Plutoniumstaub angereichert sind (aus den Reaktorexplosionen) und die an beliebige Orte gesteuert werden können und durch künstliche Niederschlagsbildung dort Menschen und Umwelt verseuchen.
Chemtrails, die in diesem Falle als elektromagnetische Spiegel für die HAARP-Wellen dienen, um so die Prozedur an jeden beliebigen Ort des Planeten ausführen zu können.
Atomkraftwerke als Quellen der radioaktiven Verseuchung.
Computerviren, wie Stuxnet, die Havariesituationen in den Atomkraftwerken hervorrufen, wie dies in Japan der Fall war.
Satellitensysteme, U-Boote und andere Komponenten.

Da hab ich auch so meine Probleme damit, ob das überhaupt funzt...

meiermitm
07.04.2011, 12:48
Bekannte Geowissenschaftlerin: Erdbeben in Japan und Atomunfälle sind Folgen eines tektonischen Nuklearkrieges – WICHTIG!!!!!!
.....blubb....
Da hab ich auch so meine Probleme damit, ob das überhaupt funzt...
Das funzt nur dann, wenn der farbcodierte Schmetteling aufgeflogen ist.

Diese "bekannte" Geokröte hat auch keinen besseren Grund nennen können.:D

Ach, da fällt mir gerade etwas ein: Die Gezeitenkräfte durch den Mond bewirken eine Kraft auf die Erdkruste von ca. 10000 N/m². Bei Sonnenfinsternis kommen nocheinmal 5000 N/m² dazu.

In den letzten 3 Wochen hatten wir schon fast 1000 Erdbeben in der dortigen Gegend. Aber wieviele Sonnenfinsternisse haben wir dort gehabt und wieviele Schmetterlinge?

fatalist
08.04.2011, 13:21
Washingtons Drang nach Weltherrschaft treibt die Welt in Richtung eines Dritten Weltkrieges. China ist ein nicht weniger stolzes Land, als es Japan in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts war, und es ist unwahrscheinlich, dass es sich von einer Macht schikanieren und Vorschriften machen lässt, die es als Teil des dekadenten Westens betrachtet. Russlands Verärgerung über seine militärische Einkreisung wächst. Die in Washington vorherrschende Hybris könnte zu fatalen Fehleinschätzungen führen.

Libyen: Die Ziele Washingtons und der NATO und der nächste Weltkrieg
Paul Craig Roberts

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/paul-craig-roberts/libyen-die-ziele-washingtons-und-der-nato-und-der-naechste-weltkrieg.html;jsessionid=A0DBA914B874954AFF95EA39 3E6CC2C1

Dexter
08.04.2011, 13:32
http://files.sharenator.com/TLDR_Pope_Huge_Collection_of_Randoms-s450x624-66553.jpg

Gab es im Board nicht schon einmal einen Troll, der im Endeffekt nur seine eigenen Bücher beworben hat?

Sterntaler
08.04.2011, 13:33
@#1: du spinnst und lügst, die Japaner wollen gar kein A-Bombe (die haben den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet).

Ps.S. länger geht wohl der Eingangsartikel nicht, wer soll den ganzen Schrott lesen? Vollzitate sind hier nicht erlaubt. Kürz den Mist.

fatalist
08.04.2011, 13:58
du spinnst und lügst, die wollen gar kein A-Bombe

Ps.S. länger geht wohl der Eingangsartikel nicht, wer soll den ganzen Schrott lesen? Vollzitate sind hier nicht erlaubt. Kürz den Mist.

Willst sich hier ein Vollpfosten zum Ersatzmod aufschwingen?

eggert-höchst-selbst
09.04.2011, 18:01
@#1: du spinnst und lügst, die Japaner wollen gar kein A-Bombe (die haben den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet).

Ps.S. länger geht wohl der Eingangsartikel nicht, wer soll den ganzen Schrott lesen? Vollzitate sind hier nicht erlaubt. Kürz den Mist.

1. schreiben lernen. es heisst keinE A-Bombe
2. denken lernen. politiker unterschreiben jeden tag verträge an die sie sich nicht halten, und das nicht nur in bananenrepubliken
3. lesen lernen. DU scheinst den eingangsartikel jedenfalls nicht gelesen zu haben. macht nichts, hättest ihn eh nicht verstanden :D

eggert-höchst-selbst
09.04.2011, 18:16
auch gaddafis "unglück" kam mit der atomkraftfrage

http://www.sueddeutsche.de/politik/abkommen-mit-frankreich-libyen-erhaelt-atomreaktor-1.645102

http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/sarkozy-gaddafi-akw-epr.html

http://www.english.rfi.fr/node/54722

Dexter
09.04.2011, 18:17
1. schreiben lernen. es heisst keinE A-Bombehttp://h-4.abload.de/img/grammar-nazi2cp94.jpg


2. denken lernen. politiker unterschreiben jeden tag verträge an die sie sich nicht halten, und das nicht nur in bananenrepublikenJapan hat die USA. Ein eigenes Atombombenarsenal würde nur noch mehr Anspannung in die Region bringen, als es ohnehin schon durch die atomaren Potentiale der USA, Chinas, Russlands, Indiens, Pakistans und Nordkoreas der Fall ist. Im Endeffekt garantieren die USA atomar für Japan. Atomwaffen sind enorm teuer, und nachdem Japan 2 Atombomben hinter sich hat, gibt es auch in der Bevölkerung solchen Plänen gegenüber keine Zustimmung.


3. lesen lernen. DU scheinst den eingangsartikel jedenfalls nicht gelesen zu haben. macht nichts, hättest ihn eh nicht verstanden :D
http://www.netlore.ru/upload/files/19/large_6_115.jpg

tosh
10.04.2011, 16:22
Zitat von Sterntaler Beitrag anzeigen
@#1: du spinnst und lügst, die Japaner wollen gar kein A-Bombe (die haben den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet).

Ps.S. länger geht wohl der Eingangsartikel nicht, wer soll den ganzen Schrott lesen? Vollzitate sind hier nicht erlaubt. Kürz den Mist.
2. denken lernen. ...
:depp:

Sterntaler hat völlig Recht. Wie bereits bewiesen: Japan wollte und will keine Atombombe.

fatalist
14.04.2011, 14:37
Es fehlt hier noch der Hinweis, dass Japan eine Schliessung der US-Stützpunkte will.
Man will sich ganz offensichtlich von den USA unabhängig machen.
Stünde auch der BRD gut zu Gesicht.
Wird Zeit.

http://www.drs.ch/www/de/drs/nachrichten/international/191895.us-stuetzpunkt-bleibt-in-japan-trotz-opposition.html

fatalist
14.04.2011, 14:50
http://infokrieg.tv/wordpress/2011/04/14/geheimes-atomwaffenlabor-im-fukushima-komplex/

Der ehemalige Editor der Zeitung Japan Times Weekly Yoichi Shimatsu schrieb kürzlich:

“Viele japanische Journalisten und Geheimdienstexperten nehmen an, dass das geheime Programm ausreichend fortgeschritten ist für die schnelle Montage eines Arsenals an Sprengköpfen und dass Untergrund-Tests unterhalb der kritischen Masse mit kleinen Plutonium-Pellets durchgeführt wurden.”

In Reaktor-Einheit Nummer 4 soll Uran angereichert worden sein, mit dem sich anschließend waffentaugliches spaltbares Material herstellen lässt.

“Das überflutete Labyrinth aus Rohren, wo die Leichen zweier vermisster Arbeiter gefunden wurden – was bislang vor der Presse geheimgehalten wurde – könnte die Antwort auf das Mysterium liefern: Ein Labor das niemand zu erwähnen wagt.”

tosh
14.04.2011, 15:15
http://infokrieg.tv/wordpress/2011/04/14/geheimes-atomwaffenlabor-im-fukushima-komplex/

Der ehemalige Editor der Zeitung Japan Times Weekly Yoichi Shimatsu schrieb kürzlich:

“Viele japanische Journalisten und Geheimdienstexperten nehmen an, dass das geheime Programm ausreichend fortgeschritten ist für die schnelle Montage eines Arsenals an Sprengköpfen und dass Untergrund-Tests unterhalb der kritischen Masse mit kleinen Plutonium-Pellets durchgeführt wurden.”

In Reaktor-Einheit Nummer 4 soll Uran angereichert worden sein, mit dem sich anschließend waffentaugliches spaltbares Material herstellen lässt.

“Das überflutete Labyrinth aus Rohren, wo die Leichen zweier vermisster Arbeiter gefunden wurden – was bislang vor der Presse geheimgehalten wurde – könnte die Antwort auf das Mysterium liefern: Ein Labor das niemand zu erwähnen wagt.”

Selten so einen Quatsch gelesen. :]

fatalist
14.04.2011, 16:10
weil, so schloss er messerscharf,
nicht sein kann was nicht sein darf.

tosh
14.04.2011, 16:50
weil, so schloss er messerscharf,
nicht sein kann was nicht sein darf.
Nein, es fehlen einfach viele Hinweise:

- Dass der Artikel vom 1. April ist.

- Belastbare japanische Quellen für die vielen japanische Journalisten und Geheimdienstexperten, also für die depperte englischsprachige VT.

- Aus welchem Land das Plutonium gekommen sein soll, da Japan noch keine Brennstäbe aufbereitet und wenn es damit beginnt, das Plutonium in MOX-Brennelemte für AKWs kommt, unter Überwachung durch die IAEA.

- Was mit kleinen Plutonium Pellets unterhalb der Kritikalität getestet würde

- Dass die Pellets tief im Fudschijama-Vulkan vergraben wurden, um ihn am 11.4. ausbrechen zu lassen!!

- wo es im Reaktor 4 und wieviele tausend Urananreicherungs-Zentrifugen geben soll.

:)):)):)):)):)):)):)):)) :rofl:

fatalist
14.04.2011, 17:07
Es gibt nicht nur Zentrifugen, sondern auch andere Verfahren zur Urananreicherung. Wiki weiss Bescheid.

Dass beim englischen Artikel die Quellen fehlen, ist mir allerdings auch aufgestossen.

Japan hat eine Aufbereitungsanlage, siehe Wiki.
Urananreicherung.

Systemhandbuch
14.04.2011, 22:19
[...]
- Aus welchem Land das Plutonium gekommen sein soll, da Japan noch keine Brennstäbe aufbereitet und wenn es damit beginnt, das Plutonium in MOX-Brennelemte für AKWs kommt, unter Überwachung durch die IAEA.[...]


Tosh, jetzt mal ganz ehrlich, hast du den Eingangspost gelesen ? Nur einige Stellen:

"Weniger bekannt ist, dass Tokio damit auch in den Besitz bedeutender Mengen von Plutonium gelangt; bereits im Dezember 1995 belief sich der Bestand auf 4.7 Tonnen."

[...]

"Am 1. Dezember 1997 erklärte Japan, sein nuklearer Brennstoffkreislauf basiere auf „dem Prinzip ´keine Plutoniumanhäufung´. Demgegenüber war Japans Plutoniumarsenal bis Ende 2003 von 24,1 auf 40,6 Tonnen gewachsen – genug für 5000 nukleare Sprengköpfe"

[...]

"Ungeachtet der Existenz dieses enormen Plutoniumbestands, planen Japans nukleare Werke für 2007 die Betriebsaufnahme einer neuen Wiederaufbereitungsanlage in Rokkasho und einen Testlauf mit verbrauchtem Kernbrennstoff im Dezember 2005. Wenn die Anlage von Rokkasho („die erste Wiederaufbereitungsanlage in einem Atomwaffenfreien Land, die über industrielle Maßstäbe verfügt“) nach Plan läuft, so werden dort 8 Tonnen Plutonium im Jahr generiert werden, genug, um 1000 Bomben herzustellen."

[...]

Die Quellen hat @eggert-höchst-selbst auch angeführt.:rolleyes:

Gut, jetzt liegt es noch an der Quellenprüfung, aber ganz so einfach sollte man es sich nicht machen und alles pauschal runterziehen.;)

tosh
15.04.2011, 14:36
Es gibt nicht nur Zentrifugen, sondern auch andere Verfahren zur Urananreicherung.
Noch umständlicher und platzraubender und mit Sicherheit nicht in dem Atomreaktor.



Japan hat eine Aufbereitungsanlage
Die Inbetriebnahme wurde wie ich berichtet habe verschoben.

tosh
15.04.2011, 14:47
Tosh, ? Nur einige Stellen:

"Weniger bekannt ist, dass Tokio damit auch in den Besitz bedeutender Mengen von Plutonium gelangt....
jetzt mal ganz ehrlich, hast du nicht meine Beiträge in diesem Posting gelesen ?
Da bin ich ja längst auf den Eingangsbeitrag eingegangen.
Insbesondere ist das Plutonium als Gemisch mit Uran und diversen Spaltprodukten nur in den abgebrannten Brennstäben. Um es herauszuholen, muß Japan erst einmal seine Wiederaufbereitungsanlage in Betrieb nehmen. Alsdann wird dann das PU in MOX-Brennstäbe für AKWs integriert, alles wird von der IAEA überwacht.

Mit so einer hirnrissigen Verschwörungstheorie müßtest du und der Eingangsbeitragschreiber alle Staaten der Welt, die AKWs haben, verdächtigen, die A-Bombe zu wollen. Absurd.

Systemhandbuch
15.04.2011, 20:09
jetzt mal ganz ehrlich, hast du nicht meine Beiträge in diesem Posting gelesen ?[...]

Um ehrlich zu sein, bis zu meinem Posting nicht alle, ich habe es aber nachgeholt.:]

Das die Inbetriebnahme zur Aufbereitung in Rokkasho verschoben wurde stimmt „offiziell“. Sogar noch länger als Wiki das bringt. Mitte 2010 haben sie noch einmal zwei Jahre draufgesattelt. Ich hab das leider erst heute „hier“ (http://www.fissilematerials.org/blog/2010/09/another_delay_for_rokkash.html) gelesen. Der Originallink läuft leider ins Leere und der kommentierende Link ist auf russisch geschrieben.X(

Das man alternativ ein Aufbereitungslager geheim baut (Fokushima), klingt für mich nun auch suspekt. Auf der anderen Seite frage ich mich, wer mir denn hundertprozentig sagen kann, ob Rokkasho nicht doch schon einsatzbereit ist und produziert (hat). Weil´s in einem Blog steht und auch bei Wiki ??(

Japan ist ja nicht mit Iran vergleichbar. Japan kann doch die notwendige Technik in nullkommanix selbst entwickeln bzw. die haben auch keine Sanktionen zum Import dieser Technik (Vermutung).

Und dann soll es bei einer der führenden Industrienationen daran scheitern:


[…]One of the problems that caused the delay this time is related to performance of the induction oven used in waste vitrification.

Ebenso absurd.:rolleyes:

Candymaker
16.04.2011, 14:06
http://www.onkologie-rostock.de/_img/HRO0015A.jpg

Die Arbeiter im havarierten Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi sollten nach Ansicht japanischer Experten für den Fall einer Verstrahlung ihre eigenen Blutstammzellen einlagern. Das Risiko sei hoch, denn die Arbeiten könnten noch Jahre dauern, glauben die Wissenschaftler.

http://www.morgenpost.de/printarchiv/politik/article1610994/Fukushima-Helfer-sollen-Stammzellen-einlagern.html

tosh
16.04.2011, 15:30
Das man alternativ ein Aufbereitungslager geheim baut (Fokushima), klingt für mich nun auch suspekt. Auf der anderen Seite frage ich mich, wer mir denn hundertprozentig sagen kann, ob Rokkasho nicht doch schon einsatzbereit ist und produziert (hat). ...
Da kannst due die IAEA fragen, die ist für die Überwachung zuständig, insbesondere für die Überwachung des Plutoniums, das da aus den Brennstäben gewonnen werden kann.

Systemhandbuch
16.04.2011, 21:01
Da kannst due die IAEA fragen, die ist für die Überwachung zuständig, insbesondere für die Überwachung des Plutoniums, das da aus den Brennstäben gewonnen werden kann.

Auf der IAEA-Seite hab ich nichts aktuelles zu Rokkasho gefunden. Es sieht aber tatsächlich danach aus, dass in der Anlage alles geregelt abläuft. Die tauschen wohl gerade die Zentrifugen aus.


[...]Now JNFL plans to replace the old centrifuges with a new type of centrifuge. The new centrifuges were developed by Sumitomo Electric Industries and IHI Corporation and have a composite carbon fiber rotor. JNFL intends to install them in stages between 2011 and 2020 and bring the capacity of the plant up to the originally planned capacity of 1500 ton-SWU per year.[...]

Quelle (http://cnic.jp/english/newsletter/nit140/nit140articles/uranenrich.html)

Und sie arbeiten wohl sehr eng mit der IAEA in Rokkasho zusammen.


[...]We were discussing IAEA access to the facility that produces Japan’s centrifuges and I said, “Maybe you can convince the Iranians that it isn’t such a burden.” That is, I suspect, the point. Whatever you think about how other countries will use the activities of Rokkasho to justify their own enrichment and reprocessing effort , the Japanese are at least trying to be a model of close collaboration with IAEA.[...]

Quelle (http://lewis.armscontrolwonk.com/archive/3625/rokkasho-visit)

Also ich lege mich erst mal fest. Du hast wohl Recht, dass da nichts ungereimtes abläuft.;)

kotzfisch
16.04.2011, 23:16
Coole Idee- und leider nahe an der Realität.

Registrierter
17.04.2011, 00:20
ebenso wie am 9/11, ebenso wie am 7/7 London Bombing, ebenso wie beim Unterhosenbomber am Weihnachtsabend vor zwei Jahren, ja ebenso wie die Kontrolle sämtlicher US-Militärbasen erfolgte die "Sicher"heitskontrolle auch in Fukushima durch eine ISRAELISCHE Sicherheitsfirma!

Israelische Firma war zuständig für die Sicherheit in Fukushima !
http://www.youtube.com/watch?v=c6Hv56wsfsY&NR=1

israeli security fukushima
http://www.google.de/search?hl=&q=israeli+security+fukushima&sourceid=navclient-ff&rlz=1B3GGLL_deDE419DE419&ie=UTF-8

israeli security 9/11
http://www.google.de/search?hl=de&rlz=1B3GGLL_deDE419DE419&q=israeli+security+9%2F11&aq=f&aqi=&aql=&oq=

israeli security London bombing
http://www.google.de/search?hl=de&rlz=1B3GGLL_deDE419DE419&q=israeli+security+London+bombing&aq=f&aqi=&aql=&oq=

israeli security underwear bomber
http://www.google.de/search?hl=de&rlz=1B3GGLL_deDE419DE419&q=israeli+security+underwear+bomber&aq=f&aqi=&aql=&oq=

wie lautet noch mal das Sprichwort mit dem Gärtner?

Sprecher
17.04.2011, 10:29
Auf Lampedusa warten jede Menge Fachkräfte die sicher gerne bei den Aufräumarbeiten helfen :D

tosh
17.04.2011, 15:03
ebenso wie am 9/11, ebenso wie am 7/7 London Bombing, ebenso wie beim Unterhosenbomber am Weihnachtsabend vor zwei Jahren, ja ebenso wie die Kontrolle sämtlicher US-Militärbasen erfolgte die "Sicher"heitskontrolle auch in Fukushima durch eine ISRAELISCHE Sicherheitsfirma!

Israelische Firma war zuständig für die Sicherheit in Fukushima !
http://www.youtube.com/watch?v=c6Hv56wsfsY&NR=1

israeli security fukushima
http://www.google.de/search?hl=&q=israeli+security+fukushima&sourceid=navclient-ff&rlz=1B3GGLL_deDE419DE419&ie=UTF-8
[B]
............
wie lautet noch mal das Sprichwort mit dem Gärtner?
Dazu gab es schon Stellungnahmen im Paralleltopic.

Houseworker
24.04.2011, 14:35
Wie die staatliche japanische Rundfunkanstalt NHK berichtet, wurden Zehntausende Tiere in den, rund um Fukushima gelegenen, landwirtschaftlichen Betrieben zurückgelassen. Ein von den Behörden beauftragter Veterinär, der die Gegend inspizierte, bevor sie zum Sperrgebiet erklärt wurde, gab an, dass fast alle der 600.000 Hühner bereits verendet seien. Rund 70 Prozent jener Schweine, die in Ställen mit automatischen Fütterungsanlagen untergebracht sind, seien noch am Leben. Ebenso sind die meisten Milchkühe bereits tot. Rinder, die der Fleischverwertung gewidmet waren, wurden überwiegend freigelassen. Sie ziehen unkontrolliert über die Felder und ernähren sich von radioaktiv verseuchtem Gras.
Während sich Hunderte von Rindern von verstrahltem Gras ernähren, sind die meisten Tiere in den Ställen bereits verendet. Bauern, die trotz der Gefahr regelmäßig zu ihren Höfen fuhren, um ihre Tiere zu versorgen, droht nun eine Strafe von fast 1.000 Euro oder 30 Tagen Arrest.

http://tinyurl.com/3h6zmau

In verschiedenen Videos bei youtube kann man ebenfalls zahlreiche hungernde Hunde und Katzen sehen! :heulsuse::heulsuse::heulsuse:

kotzfisch
25.04.2011, 21:32
Die Tiere werden gezielt abgeschossen.

MorganLeFay
25.04.2011, 21:33
Leuchten die im Dunkeln?

Sterntaler
25.04.2011, 21:34
Die Tiere werden gezielt abgeschossen.

oder aus dem Meer gefischt und untersucht.

Tantalit
25.04.2011, 21:36
Die landen als Döner in Europa!

Ich hoffe die werden getötet und verbrannt oder vergraben was denn auch sonst.

Uri Gellersan
25.04.2011, 22:38
Die werden genau so weiterleben wie bisher.
Heute gab's eine Meldung (im ÖR!), dass dies an die 500 Russen seit 25 Jahren im Sperrbezirk von Tschernobyl auch tun, weil sie sich strikt weigern ihre Heimat zu verlassen. Offensichtlich erfreuen sie sich dennoch bester Gesundheit. :P

Ergo, wo ist das Problem? ;)

Zero
25.04.2011, 22:50
Was hat die Bauern davon abgehalten die Hühner und Schweine ebenfalls in die Freiheit zu entlassen? So wären sie vielleicht wenigstens dem qualvollen Hungertod entgangen.

Was die Haustiere anbelangt: Wäre ich in der Situation gewesen in der ich meine Lieblinge zurücklassen müsste und sie so wahrscheinlich dem Hungertod überlassen hätte, hätte ich sie eigenhändig getötet.

Candymaker
25.04.2011, 23:18
In Tschernobyl wurden damals Stalker ausgesandt, bewaffnet in Schutzanzügen und Gasmasken, die sie vor den radiaktiven Partikeln schützten, streiften sie durch die Landschaft und schossen jeglichen Tier ab, dass vor ihre Flinte kam, insbesondere die umherstreifenden Wölfe.

http://pcmedia.gamespy.com/pc/image/article/966/966103/stalker-in-real-life-20090325055923193.jpg

borisbaran
29.04.2011, 17:38
Abknallen.

Candymaker
26.05.2011, 20:49
http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/rentner-21287020-mbquer-18079902/2,h=343.bild.jpg

Die Schreckensmeldungen aus dem Horror-AKW Fukushima reißen nicht ab, ein Ende der Katastrophe im zerstörten Kernkraftwerk ist noch immer nicht absehbar. Jetzt erklärte sich eine Gruppe von 180 pensionierten Freiwilligen bereit, die Kühlanlagen in dem zerstörten Atomkraftwerk zu reparieren.

KAMIKAZE-RENTNER WOLLEN DIE KERNSCHMELZE STOPPEN!

Sie nennen sich die „Ausgebildete Veteranen-Einheit“. 180 pensionierte Spezialisten zwischen 54 und 78 Jahren wollen in das Atomkraftwerk gehen, um dort mit ihrem Können die Kühlanlagen zu reparieren. Junge Menschen sollten ihr Leben für die Aktion nicht aufs Spiel setzen, meint die Gruppe laut der britischen Zeitung „Times“.

(...)

Die Veteranen-Einheit will nicht einmal Geld für ihren selbstmörderischen Einsatz! Sie setzen sich immenser Strahlung aus, riskieren schwerste Erkrankungen und ihren baldigen Tod!

„Natürlich sind wir Freiwillige, aber es gibt da schon einige Probleme. Wir haben ja unsere Würde als Menschen. Wir brauchen entsprechende Absicherungen, auch was Krankheitsfälle angeht. Unsere Einsatzbereitschaft darf nicht ausgenutzt werden. Wenn wir vor Ort sind, muss das unter entsprechenden moralischen Standards ablaufen", sagte Kazuko Sasaki, eine weitere Freiwillige, laut „tagesschau.de“.

http://www.bild.de/news/ausland/news-ausland/kamikaze-rentner-sollen-kernschmelze-stoppen-18073684.bild.html

Ehrenhafte Leute! Von denen kann sich mancher ein Stück abschneiden...

steffel
26.05.2011, 20:52
http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/rentner-21287020-mbquer-18079902/2,h=343.bild.jpg

Die Schreckensmeldungen aus dem Horror-AKW Fukushima reißen nicht ab, ein Ende der Katastrophe im zerstörten Kernkraftwerk ist noch immer nicht absehbar. Jetzt erklärte sich eine Gruppe von 180 pensionierten Freiwilligen bereit, die Kühlanlagen in dem zerstörten Atomkraftwerk zu reparieren.

KAMIKAZE-RENTNER WOLLEN DIE KERNSCHMELZE STOPPEN!

Sie nennen sich die „Ausgebildete Veteranen-Einheit“. 180 pensionierte Spezialisten zwischen 54 und 78 Jahren wollen in das Atomkraftwerk gehen, um dort mit ihrem Können die Kühlanlagen zu reparieren. Junge Menschen sollten ihr Leben für die Aktion nicht aufs Spiel setzen, meint die Gruppe laut der britischen Zeitung „Times“.

(...)

Die Veteranen-Einheit will nicht einmal Geld für ihren selbstmörderischen Einsatz! Sie setzen sich immenser Strahlung aus, riskieren schwerste Erkrankungen und ihren baldigen Tod!

http://www.bild.de/news/ausland/news-ausland/kamikaze-rentner-sollen-kernschmelze-stoppen-18073684.bild.html

@Candymaker:
Hut ab vor solchen Leuten!
Und das nur, weil die Firma Tepco soviel Mist fabriziert hat.

Bruddler
26.05.2011, 20:54
So sindse halt, die Japaner.....

http://www.banzai-records.duludepostprod.com/Banzai-Alt-B-side.jpg

Voortrekker
26.05.2011, 20:55
Das sind wahre Helden. Heil Nippon!

Chronos
26.05.2011, 20:57
Grundregel der Japaner: "Gemeinnutz geht vor Eigennutz".

Davon sind wir hier noch ziemlich weit entfernt...

gagarin90
26.05.2011, 22:05
Grundregel der Japaner: "Gemeinnutz geht vor Eigennutz".

Davon sind wir hier noch ziemlich weit entfernt...

Volle Zustimmung. Respekt an die Japaner wenn die das so durchziehen.

Erinnert etwas an die Aufräumarbeiten direkt nach Tschernobyl:
http://www.youtube.com/watch?v=Y8oVzYCBqNA&feature=related

Innerhalb kürzester Zeit wurde der Schaden weggeräumt und der Sakrophag gebaut.

Wäre interessant zu sehen wie das hier in Deutschland ablaufen würde: Wahrscheinlich erstmal einige Ethikkommissionen und Pressekonferenzen und irgendwann würde wortwörtlich Gras drüber wachsen.

Noch ein Video direkt vom Dach des Reaktors bei den Aufräumarbeiten:
http://www.youtube.com/watch?v=OH7ot08Y3ms&feature=related

Und da gleich wieder einige Würstchen kommen und irgendwas von Zwang und angedrohten Erschiessungenen und Kommunismus-blabla schwafeln:

Informiert euch erstmal. Die Leute waren Freiwillige und selbst vor Ort konnte man noch ablehnen. Hat aber keiner gemacht.

borisbaran
26.05.2011, 22:06
Geht das ncih auch ohne Kazekage ... äääähhhh ...Kamikaze?

Alfredos
26.05.2011, 22:36
Das nenne ich doch einmal eine ehrenhafte Rentenkürzung. In Japan wird das Renteneintrittsalter nicht hochgeschraubt, sondern das Rentenalter wird verkürzt. Hoffentlich wird das hier nicht zum Modell. Also bitte nicht der FDP etwas davon sagen.

Ansonsten Hut ab vor diesen Rentnern.

von Richthofen
26.05.2011, 23:16
Innerhalb kürzester Zeit wurde der Schaden weggeräumt und der Sakrophag gebaut.


Unterschied:

Sowjetunion = zwangsabkommandierte Wehrdienstleister / "Freiwillige" (zwei Jahre Afghanistan oder drei Minuten auf dem Dach von Block drei)
Japan = Freiwillige Rentner

Alfredos
27.05.2011, 00:50
Unterschied:

Sowjetunion = zwangsabkommandierte Wehrdienstleister / "Freiwillige" (zwei Jahre Afghanistan oder drei Minuten auf dem Dach von Block drei)
Japan = Freiwillige Rentner

Man kann es auch anders sehen. Selbst die Bürger der Sowjetunion waren aufgeklärter als die jetzigen Japaner. Keiner, der normal denkt, geht in eine Kernschmelze.

schastar
27.05.2011, 06:01
Man kann es auch anders sehen. Selbst die Bürger der Sowjetunion waren aufgeklärter als die jetzigen Japaner. Keiner, der normal denkt, geht in eine Kernschmelze.


Die Japaner sind aufgeklärt und wollen es dennoch machen, genau das macht sie ja zu Helden.

Im übrigen gibt es ein Video von einem russischen Soldaten der ein im Hafen liegendes Atom-U-Boot repariert weil das Kühlsystem ausgefallen ist und eine Überhitzung drohte.
Er wusste um die Gefahr und tat es trotzdem um sei Staat und seine Familie zu retten.
Seine Frau traf am Hafen ein als er das Boot verließ, sie konnte ihm nicht mal den Schweiß aus dem Gesicht wischen weil seine Haut am Handtuch kleben blieb. Eine Stunde später war er tot.

Der Mann war ein Held, ohne wenn und aber.

pw75
27.05.2011, 07:05
Grundregel der Japaner: "Gemeinnutz geht vor Eigennutz".

Davon sind wir hier noch ziemlich weit entfernt...

Stimmt, sieht man auch hier im Forum wie verrottet das Wertesystem des einzelnen ist.

pw75
27.05.2011, 07:13
Man kann es auch anders sehen. Selbst die Bürger der Sowjetunion waren aufgeklärter als die jetzigen Japaner. Keiner, der normal denkt, geht in eine Kernschmelze.
Natürlich macht man es... Der Altruist
Bevor meine Kinder sterben müssen sterbe lieber ich...

Fremder
27.05.2011, 10:13
Volle Zustimmung. Respekt an die Japaner wenn die das so durchziehen.

Erinnert etwas an die Aufräumarbeiten direkt nach Tschernobyl:
http://www.youtube.com/watch?v=Y8oVzYCBqNA&feature=related

Innerhalb kürzester Zeit wurde der Schaden weggeräumt und der Sakrophag gebaut.

Wäre interessant zu sehen wie das hier in Deutschland ablaufen würde: Wahrscheinlich erstmal einige Ethikkommissionen und Pressekonferenzen und irgendwann würde wortwörtlich Gras drüber wachsen.

Noch ein Video direkt vom Dach des Reaktors bei den Aufräumarbeiten:
http://www.youtube.com/watch?v=OH7ot08Y3ms&feature=related

Und da gleich wieder einige Würstchen kommen und irgendwas von Zwang und angedrohten Erschiessungenen und Kommunismus-blabla schwafeln:

Informiert euch erstmal. Die Leute waren Freiwillige und selbst vor Ort konnte man noch ablehnen. Hat aber keiner gemacht.

Erschiessungen- Nein.
Zwang- JA. Und zwar tausende Reservisten aus überall her hat Voenkomat dahin geschickt.

Ich habe für dich auch ein Video:
http://www.youtube.com/watch?v=FSN6fcjtc-k&feature=related

Sei froh Gagarin, dass du hier zu Bundeswehr gehen darfst.:D

tosh
27.05.2011, 15:58
..... Keiner, der normal denkt, geht in eine Kernschmelze.
In die Kernschmelze - vieleTonnen stark strahlende geschmolzene Brennstäbe,
vielleicht bei 3 Reaktoren schon bis ins Erdreich durchgeschmolzen* - geht ja auch niemand.
Es geht um viele wichtige Arbeiten in den stark strahlenden Bereichen der Reaktoren und Nebengebäude:
- Leitungen und Pumpen reparieren
- Risse in Druckbehälter und Containment abdichten
- stark verstrahltes Kühlwasser (Wasser wird laufend durch die Feuerwehr oben in die Reaktoregebäude hinein gespritzt und sammelt sich irgendwo in den Gebäuden) entsorgen
- Es soll eine Mauer in der Erde rund um die Reaktoren bis hinunter auf eine felsige Schicht gebaut werden, damit radioaktives Wasser in der Erde das Gebiet nicht seitlich verläßt
- Die Reaktoren sollen vorläufig mit einer Kunststoff-Folie abgedichtet werden, damit nicht weiter strahlender Staub usw. in die Landschaft gelangt. Später sollen die Reaktoren wohl ähnlich wie in Tschernobyl zubetoniert werden.

*In diesem Falle könnte die Kernschmelze garnicht mehr gestoppt werden.

P.S. Zu Fukushima gibt es bereits ein Sammel-Topic!

Alfredos
27.05.2011, 21:21
Die Japaner sind aufgeklärt und wollen es dennoch machen, genau das macht sie ja zu Helden.

Im übrigen gibt es ein Video von einem russischen Soldaten der ein im Hafen liegendes Atom-U-Boot repariert weil das Kühlsystem ausgefallen ist und eine Überhitzung drohte.
Er wusste um die Gefahr und tat es trotzdem um sei Staat und seine Familie zu retten.
Seine Frau traf am Hafen ein als er das Boot verließ, sie konnte ihm nicht mal den Schweiß aus dem Gesicht wischen weil seine Haut am Handtuch kleben blieb. Eine Stunde später war er tot.

Der Mann war ein Held, ohne wenn und aber.

Es geht nicht um die Tat selber, sondern warum die Rentner sich opfern für Leute, die es verbockt haben und eigentlich skrupellos sind. Die Rentner haben im Gegensatz zum sowjetischen Soldaten nicht die fachlichen Qualitäten, wenn doch, sind sie kaum köperlich in der Lage, bei Radioaktivität schwer zu arbeiten. Die Tschernobyl-Helfer waren junge Soldaten, die drei Handgriffe machten und sofort wieder verschwanden. Die Japaner wollen scheinbar das AKW retten und nicht wie in Tschernobyl gleich mit einem Sakrophag zu betonieren. Das ist fatal, auch für die Rentenr, die durch ihre körperliche Verfassung schnell und wahrscheinlich sinnlos sterben. Der Gedanke ist ehrenwert für die Rentner, aber widerlich zu sehen, dass eine Gesellschaft wirklich die Rentner in den sicheren Tod schicken. Warum retten nicht die Atombefürworter und die Verursacher, die auch das fachliches Wissen haben, die AKW´s? Das ist eigentlich, was in dieser Sache nicht stimmt.

Alfredos
27.05.2011, 21:25
In die Kernschmelze - vieleTonnen stark strahlende geschmolzene Brennstäbe,
vielleicht bei 3 Reaktoren schon bis ins Erdreich durchgeschmolzen* - geht ja auch niemand.
Es geht um viele wichtige Arbeiten in den stark strahlenden Bereichen der Reaktoren und Nebengebäude:
- Leitungen und Pumpen reparieren
- Risse in Druckbehälter und Containment abdichten
- stark verstrahltes Kühlwasser (Wasser wird laufend durch die Feuerwehr oben in die Reaktoregebäude hinein gespritzt und sammelt sich irgendwo in den Gebäuden) entsorgen
- Es soll eine Mauer in der Erde rund um die Reaktoren bis hinunter auf eine felsige Schicht gebaut werden, damit radioaktives Wasser in der Erde das Gebiet nicht seitlich verläßt
- Die Reaktoren sollen vorläufig mit einer Kunststoff-Folie abgedichtet werden, damit nicht weiter strahlender Staub usw. in die Landschaft gelangt. Später sollen die Reaktoren wohl ähnlich wie in Tschernobyl zubetoniert werden.

*In diesem Falle könnte die Kernschmelze garnicht mehr gestoppt werden.

P.S. Zu Fukushima gibt es bereits ein Sammel-Topic!

Meinst Du, die Rentner haben so viel Zeit, um die ganzen o.g. Sachen abzuarbeiten, geschweige das alles auch noch Körperlich.

Mit Fukushima sieht wohl jeder, die AKW-Zeit muss vorbei sein.

elas
27.05.2011, 21:32
Das nenne ich doch einmal eine ehrenhafte Rentenkürzung. In Japan wird das Renteneintrittsalter nicht hochgeschraubt, sondern das Rentenalter wird verkürzt. Hoffentlich wird das hier nicht zum Modell. Also bitte nicht der FDP etwas davon sagen.

Ansonsten Hut ab vor diesen Rentnern.

Vielleicht sollten wir auch wieder zur Atomkraft zurück.
2 Fliegen mit einer Klappe schlagen: Billige Energie und ggf. Rentnerflut eindampfen.

Gladio
27.05.2011, 21:38
Ehrenhafte Leute! Von denen kann sich mancher ein Stück abschneiden...

Das sind einfach nur dumme Bauernfiguren in dem ganzen Spiel. Eigentlich gehören die Tepco Manager und am Besten gleich die komplette politische Klasse Japans da rein geschickt und dann das Gelände abgeriegelt.

Alfredos
27.05.2011, 21:41
Natürlich macht man es... Der Altruist
Bevor meine Kinder sterben müssen sterbe lieber ich...

Das ist der natürliche Kreislauf. Sind AKW´s und derer chemischen Verseuchung auch natürlich?

Ich bin dafür, dass die Verursacher und die Fachleute, die in diesen AKW´s arbeiteten, sich ihrer Schuld entledigen und nicht Rentner, die von Außen kommen.

Sicherlich sind Japaner für uns ziemlich ähnlich und die Japaner sehen ihre Gesellschaft nicht so individuell, egal ob es gut ist oder nicht, wie wir, aber ist das Wissen der einzelnen Japaner auch so gleich, wie ihr Verhalten zur Gesellschaft. Nur in das AKw gehen und ruhmreich sterben, reicht nicht aus. Um das AKW in den Griff zu bekommen, muss neben des fachlichen Wissen, auch die körperlich Umsetzung gebracht werden. Medizinische gesehen, erschöpfen Rentner schneller.

Ich kann für die Rentner nur hoffen, dass ich hier falsch liege.

Marathon
27.05.2011, 21:47
Die Rentner haben im Gegensatz zum sowjetischen Soldaten nicht die fachlichen Qualitäten...

Das sind aber nicht irgendwelche Rentner, sondern die haben vorher in diesem Bereich gearbeitet, sind also von Fach.

Alfredos
28.05.2011, 01:09
... Die Rentner haben im Gegensatz zum sowjetischen Soldaten nicht die fachlichen Qualitäten...


Das sind aber nicht irgendwelche Rentner, sondern die haben vorher in diesem Bereich gearbeitet, sind also von Fach.


... Die Rentner haben im Gegensatz zum sowjetischen Soldaten nicht die fachlichen Qualitäten, wenn doch, sind sie kaum köperlich in der Lage, bei Radioaktivität schwer zu arbeiten. ...

Wer einen Satz zu Ende lesen kann, ist schon im Vorteil.

tosh
28.05.2011, 14:35
Meinst Du, die Rentner haben so viel Zeit, um die ganzen o.g. Sachen abzuarbeiten, geschweige das alles auch noch Körperlich. .....
Nein, ich sehe es eher als Tropfen auf den heißen Stein.
Vor 2 Tagen wurde zB über einem Reaktor eine Strahlung gemessen, da wäre bereits ein Aufenthalt von 3 Minuten Dauer tödlich. In den Reaktoren selber dürfte es in speziellen Gebieten noch viel stärker strahlen.

tosh
28.05.2011, 14:50
Es geht nicht um die Tat selber, sondern warum die Rentner sich opfern für Leute, die es verbockt haben und eigentlich skrupellos sind. Die Rentner haben im Gegensatz zum sowjetischen Soldaten nicht die fachlichen Qualitäten, wenn doch, sind sie kaum köperlich in der Lage, bei Radioaktivität schwer zu arbeiten. Die Tschernobyl-Helfer waren junge Soldaten, die drei Handgriffe machten und sofort wieder verschwanden. Die Japaner wollen scheinbar das AKW retten und nicht wie in Tschernobyl gleich mit einem Sakrophag zu betonieren. Das ist fatal, auch für die Rentenr, die durch ihre körperliche Verfassung schnell und wahrscheinlich sinnlos sterben. Der Gedanke ist ehrenwert für die Rentner, aber widerlich zu sehen, dass eine Gesellschaft wirklich die Rentner in den sicheren Tod schicken. Warum retten nicht die Atombefürworter und die Verursacher, die auch das fachliches Wissen haben, die AKW´s? Das ist eigentlich, was in dieser Sache nicht stimmt.
Zustimmung.
Wie skrupelos die Firma Tepco ist, praktisch ein Staat im Staat, ohne wirkliche Kontrolle, schon immer Störfälle vertuschend und Warnungen in den Wind schlagend, das zeigt ein aktueller Bericht im Spiegel.

Die Japse wollen nicht sofort sondern erst später zubetonieren: Falls die 3 Kernschmelzen nicht schon längst bis ins Erdreich durchgeschmolzen sind, könnte - auch durch die provisorische Kühlung durch die Feuerwehr mit ihren Spritzen - vielleicht dieses Durchschmelzen durch den Beton ins Erdreich verhindert werden.
Wo genau die vielen Tonnen Kernschmelze derzeit sind, wissen die Japse offenbar garnicht.

Candymaker
29.05.2011, 13:21
Vom Arbeitsamt nach Fukushima

In den japanischen Medien wird derweil Hintergründiges berichtet. Vor einigen Tagen veröffentlichte Japan Today einen Artikel, in dem davon ausgegangen wird, dass es sich bei einem Teil der Arbeiter in Fukushima um ehemalige Arbeitslose handelt. An Fallbeispielen wird dort berichtet, wie in örtlichen „Arbeitsämtern“ Jobs bei von Tepco beauftragten Subunternehmen angeboten wurden. Oberflächlich handelte es sich dabei um Arbeiten im Transportgewerbe, welche mit einem Tagesverdienst von umgerechnet etwa 105 Euro ausgeschrieben wurden. Arbeitslose welche aber das Angebot angenommen haben, fanden sich schnell bei den Aufräumarbeiten auf dem Gelände von Fukushima 1 wieder. Auch der am 14. Mai verstorbene 60jährige Arbeiter soll bei einem Subunternehmen angestellt gewesen sein. Laut einer nicht genannten Quelle soll man gerade für Fukushima Arbeiter dieses Jahrgangs gesucht haben. Man kann sich denken warum.

http://www.suite101.de/content/fukushima-tepco-haette-explosion-von-block-1-verhindern-koennen-a112947

Candymaker
02.06.2011, 16:18
"Wegwerfarbeiter" am Atomkraftwerk Fukushima 1

Einem WDR-Bericht zu Folge soll es sich bei den 50-70 "Helden" am Atomkraftwerk Fukushima 1 um sogenannte, in Japan als "Wegwerfarbeiter" bezeichnete Niedriglöhner (offenbar angeworbene Obdachlose, Sozialfälle, sogar Minderjährige) handeln, die nun unter Lebensgefahr versuchen den Reaktor zu kühlen.

http://www.youtube.com/watch?v=GmwSpyX8n_Q

Stopblitz
02.06.2011, 16:22
Sie hätten den CEO von Tepco samt Stab in die Ruine jagen sollen, aber als moderne Manager sind die Typen wahrscheinlich zu dämlich einen Schraubenschlüssel zu halten.

Rumburak
02.06.2011, 16:35
Ich will wirklich nicht unmenschlich erscheinen, aber wissen diese Menschen nicht in welche Gefahr sie sich begeben? Sozialstatus hin oder her.

Widder58
02.06.2011, 21:16
Ich will wirklich nicht unmenschlich erscheinen, aber wissen diese Menschen nicht in welche Gefahr sie sich begeben? Sozialstatus hin oder her.

Da kommt jetzt alles hin, was weg muss...

Candymaker
17.06.2011, 18:52
http://monitorpolski.files.wordpress.com/2011/05/chris-busby.jpg?w=234

http://www.youtube.com/watch?v=S0H-mtsdsgg

Glaubt ihr dem Mann, oder ist er für euch nur ein Spinner?

Sterntaler
17.06.2011, 18:52
Und? was geht uns das an?

Candymaker
17.06.2011, 18:53
Und? was geht uns das an?

Friss Fisch aus dem Pazifik und es geht dich was an!

Sterntaler
17.06.2011, 18:55
Friss Fisch aus dem Pazifik und es geht dich was an!


gings um Fische?

Candymaker
17.06.2011, 18:57
gings um Fische?

Auch.

pw75
17.06.2011, 21:20
ich glaube nicht, dass Krebs sich innerhalb 3 Monate dermaßen zum Vorschein kommt, dass der bei 400 000 Menschen nachweisbar ist...

eher unwahrscheinlich...oder gab es da doller Regen und paar Millionen Menschen im näheren Umkreis?!

pw75
17.06.2011, 21:21
Auch.


wie auch?
haben die Fische Krebs ......?

Sprecher
18.06.2011, 10:56
Der Kerl ist ein Spinner und bei den britischen Grünen aktiv:

http://en.wikipedia.org/wiki/Christopher_Busby

Sterntaler
18.06.2011, 13:24
Der Kerl ist ein Spinner u..[/url]

das Foto von dem Spinner sagte mir das schon, das der als Spinner einzuordnen ist.....:]

tosh
18.06.2011, 15:42
Im Japan-Topic wird berichtet, dass der Spinner eine Bombardierung der 4 reaktoren zwecks Vesenkung im Meer vorschlägt.
:vogel:

borisbaran
18.06.2011, 23:40
Das is ja dümmer als die Bullerei erlaubt.

C-Dur
21.06.2011, 01:25
Ich bekam freundlicherweise diese Meldung zugesandt:



Das Erdbeben war nicht das, was man uns erzählt hat.

In Wirklichkeit war das Erdbeben eine glatte Lüge, die einen politischen Plan deckt. Es gibt immer mehr Beweise und geht weit über die hier verlinkte japanische Erdbebenaufzeichnung hinaus. Die originalen Seismik-Daten sind der unwiderlegbare Beweis, aber ich habe da noch besseres. Ich habe mir letztendlich den Drang zum Kotzen verkniffen und die Lügen des USGS untersucht und hier ist die Geschichte, wie sie sich wirklich abspielte und sie ist nicht das, was Sie im Video unten sehen……
Da ich partout kein Techniker noch sonst ein Experte von irgendwas bin, waere ich sehr dankbar, wenn Ihr diese verwegene (Verschwoerungs-?)Theorie mal unter die Lupe nehmen wuerdet.


http://www.politaia.org/israel/fukushima-der-nukleare-angriff-auf-die-menschheit/

ErhardWittek
21.06.2011, 03:00
Ich bekam freundlicherweise diese Meldung zugesandt:


Da ich partout kein Techniker noch sonst ein Experte von irgendwas bin, waere ich sehr dankbar, wenn Ihr diese verwegene (Verschwoerungs-?)Theorie mal unter die Lupe nehmen wuerdet.


http://www.politaia.org/israel/fukushima-der-nukleare-angriff-auf-die-menschheit/

Dazu paßt das hier:
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/ethan-a-huff/hat-es-in-japan-gar-kein-erdbeben-der-staerke-9-gegeben-neuer-bericht-behauptet-fukushima-wurde-.html

Mich wundert schon lange, daß es seit dem 26. Dezember 2004 ununterbrochen neue gewaltige Erdbeben gegeben hat: China, Haiti, Neuseeland etc. Nur Kalifornien bleibt davon völlig unberührt, obwohl diese Region in höchstem Maß erdbebengefährdet ist und man eigentlich damit rechnen konnte, daß sich am ehesten dort das nächste seismische Großereignis ereignen müßte.

Daraus kann man schließen, daß für die o.g. Katastrophen möglicherweise keine natürlichen Ursachen, sondern menschliche Einflußnahme verantwortlich ist.

Wie zumindest ein Teil der Menschheit begriffen hat, ist USrael als einziges System bitter entschlossen, mit allen Mitteln die Weltherrschaft zu übernehmen und es schreckt vor keiner Brutalität zurück, dieses Ziel auch zu erreichen. Immerhin waren die bisher die einzigen, die die Atombombe ganz real eingesetzt und damit unsägliches menschliches Leid ausgelöst haben. Als sie Vietnam überfallen haben und trotz waffenmäßiger Überlegenheit keine Chance sahen, dieses Land zu ihrer Kolonie zu machen, haben sie auch wieder ernsthaft über einen nuklearen Einsatz nachgedacht. Nur der massive Druck durch die Weltöffentlichkeit hat sie von diesem geistesgestörten Plan abgebracht.

Jetzt aber, nachdem sie sich wieder mal an den Rand des Bankrotts manöveriert haben, muß man erneut mit einer solchen Wahnsinnstat rechnen. Vielleicht aber haben sie's längst wieder getan. Das Erdbeben in Japan hat von Anfang an bis heute einen merkwürdigen Beigeschmack. Irgendetwas stimmte daran nicht. Besonders in der BRD hat dieses schreckliche Ereignis nur dazu gedient, die antideutschen Scheiß-Grünen in den politischen Sattel zu hieven.

Die Japaner wollten sich kurz vorher vom US-Joch befreien. Dieses Ansinnen war natürlich ein Frevel sondergleichen.

China ist eine starke wirtschaftliche Gefahr für USrael.

Für die Türkei wird ein starkes Erdbeben vorausgesagt. Die Türkei löst zusehends sich von der Nato und dem Westen.

Ach ja, und in Rußland brannten im letzten Jahr ausgedehnte Torfgebiete ohne äußerlich ersichtlichen Grund und in Pakistan werden unliebsame Menschen von USraelischen Drohnen ermordet und einer der vielen Bin Ladens von USraelischen Söldnern umgebracht, ohne die pakistanische Regierung über diese Grenzverletzung auch nur zu informieren.

Ja, USrael steht vor dem Abgrund und jetzt zeigen die Raubritter endgültig ihre mordlüsterne, menschenverachtende Fresse. Wir sollten uns darauf einstellen, daß der letzte Kampf dieser ekligen Orks gegen die Menschen bevorsteht.

Es wäre höchst vernünftig, wenn sich die richtigen Menschen endlich zusammentäten, um diesen Unterweltgestalten nicht nur die Grenzen aufzuzeigen, sondern sie dahin zu schicken, wo sie hingehören, nämlich in den den tiefsten Schlund der Erde, wo die Sonne niemals scheint, wo es am häßlichsten und bösesten ist, und wo sie sich am wohlsten zu fühlen schienen.

Rikimer
21.06.2011, 03:16
Wir werden von daemonisch gesinnten Menschen, manche nennen diese auch Satanisten, regiert. Und den Massen ist alles gleich, sie glauben tagein, tagaus den Luegen dieser Eliten, oder aber ihnen ists vollkommen gleich. Ihre Handlanger, unserer Prominenz, unsere Politiker, die Intelligenz etc. dienen sich zwecks Befriedung eigentlich niederer Beduerfnisse diesen an. Die Massen moegen es doch in Wirklichkeit gefuehrt, gelenkt und in die Irre (in Zukunft zur Schlachtbank) gefuehrt zu werden.

MfG

Rikimer

C-Dur
21.06.2011, 06:12
Hallo, Erhard;

Du erwaehnst einen wichtigen Punkt, naemlich, warum gab es noch kein schweres Erdbeben an der amerikanischen Westkueste? Erwartet wird der "Big One" schon seit zig Jahren. Ist es moeglich, ein Erdbeben zu verhindern oder zu verlagern in eine andere Region? Das hoert sich wirklich unglaublich an, aber andererseits wundere ich mich, welchen Vorteil die Amis, oder wer auch immer, davon hat, Erdbeben woanders auszuloesen, z. B jetzt in Japan?. Besteht nicht die ganz reale Moeglichkeit, dass sie sich selber schaden? Saegen sie nicht den Ast ab, auf dem sie sitzen? Das nukleare Desaster in Fukushima begrenzt sich doch nicht nur auf Japan. Die Vereinigten Staten und Kanada werden auch vom Fallout betroffen.

Zu meinen, der Schock koennte keine 9.0 auf der Richter Skala gemessen haben, dann wundere ich mich wieder, woher kamen dann die zahlreichen und verhaeltnismaessig hohen After Shocks her?

C-Dur
21.06.2011, 06:47
Wir werden von daemonisch gesinnten Menschen, manche nennen diese auch Satanisten, regiert. Und den Massen ist alles gleich, sie glauben tagein, tagaus den Luegen dieser Eliten, oder aber ihnen ists vollkommen gleich. Ihre Handlanger, unserer Prominenz, unsere Politiker, die Intelligenz etc. dienen sich zwecks Befriedung eigentlich niederer Beduerfnisse diesen an. Die Massen moegen es doch in Wirklichkeit gefuehrt, gelenkt und in die Irre (in Zukunft zur Schlachtbank) gefuehrt zu werden.

MfG

RikimerGut moeglich, dass die Menschheit wieder einmal reif ist fuer eine Sintflut, so wie damals, als Atlantis unterging.