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Vollständige Version anzeigen : Junge Freiheit nicht rechtsextrem



StH
28.06.2005, 11:32
Wie ich gerade auf WDR 2 höre, hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, daß der Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen, der alles beobachtet, was nicht auf dem linken Flügel der SPD beheimatet ist (Helmut Markwort), die Junge Freiheit nicht als rechtsextremistisch bezeichnen darf, nur weil er mit ihren Wert- und Moralvorstellungen nicht konform geht.

Das ist nicht nur ein Sieg für die Junge Freiheit, sondern ein Sieg für die Presse- und Meinungfreiheit.

Hannibal
28.06.2005, 11:36
Wie ich gerade auf WDR 2 höre, hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, daß der Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen, der alles beobachtet, was nicht auf dem linken Flügel der SPD beheimatet ist (Helmut Markwort), die Junge Freiheit nicht als rechtsextremistisch bezeichnen darf, nur weil er mit ihren Wert- und Moralvorstellungen nicht konform geht.

Das ist nicht nur ein Sieg für die Junge Freiheit, sondern ein Sieg für die Presse- und Meinungfreiheit.
Tja, es geht ein Ruck nach Rechts durch die Lande, dem sich offenbar auch die Justiz nicht verschließt. Dennoch sollte weiterhin gelten: NULL TOLERANZ FÜR NAZIS !!!

mggelheimer
28.06.2005, 12:05
Tja, es geht ein Ruck nach Rechts durch die Lande, dem sich offenbar auch die Justiz nicht verschließt. Dennoch sollte weiterhin gelten: NULL TOLERANZ FÜR NAZIS !!!
Begebe dich doch mal in Psychologische Behandlung, kann ja nicht normal sein überall Nazis zu sehen.

Hannibal
28.06.2005, 12:12
Begebe dich doch mal in Psychologische Behandlung,
Wie man an Dir sieht, ist das herausgeschmissenes Geld. :))


kann ja nicht normal sein überall Nazis zu sehen.
Wie ich schon früher betonte: NAZIS LAUERN ÜBERALL !!!

Salazar
28.06.2005, 12:19
Tja, es geht ein Ruck nach Rechts durch die Lande, dem sich offenbar auch die Justiz nicht verschließt. Dennoch sollte weiterhin gelten: NULL TOLERANZ FÜR NAZIS !!!

Ich denke die psychologische Betreuung würde dir tatsächlich gut tuen.
Ich behaupte ja auch nicht Junge Welt und Jungle World wären kommunistische Mörderblätter (obwohl sie das nun einmal sind).

Ein Ruck nach rechts geht durchs Lande. Dass ich nicht lache !
Holocaust Mahnmal und das ständige NPD-Geschwätz sind ganz klare Vorboten.
Deutsche Bombenopfer dürfen weiterhin verunglimpft werden von irgendwelchen linksextremen Volksverhetzenden Mörderbands die unter die "Kunstfreiheit" fallen.

Kritisiert aber eine Zeitung auf hohem Niveau das bestehende Establishment und begibt sich nicht klar auf die Seite der mächtigen Gutmenschen so wird sie als Nazi-Blatt verschrien.
Deswegen : NULL TOLERANZ FÜR GUTMENSCHEN UND NAZIS !
Hohle Parolen kann man nur mit hohlen Parolen erwidern.

Nicht ein Ruck nach rechts zeichnet sich ab in Deutschland sondern ein Ruck nach unten. Nach unten auf der IQ-Skala.

Mauser98K
28.06.2005, 12:28
Ich lese die JF wann immer ich die Gelegenheit dazu habe.

StH
28.06.2005, 12:31
Die Verfassungsrichter haben ja gesagt, daß bloße Kritik an in Deutschland herrschenden Normen und Werten völlig in Ordnung seien, eben das ist wahre Demokratie, nicht die politische Korrektheit, die nach wie vor von 1968 bestimmt wird. Dieses Urteil zeigt, wie sehr die Grundrechte angesichts politischer Unterwanderung von Verfassungsorgangen eingeschränkt werden können, es zeigt aber auch, daß es Instanzen gibt, die für Demokratie und Freiheit stehen, auch wenn das Bundesverfassungsgericht in der jüngsten Vergangenheit Urteile gefällt hat, die mehr als fragwürdig waren.

Hannibal
28.06.2005, 12:35
Deswegen : NULL TOLERANZ FÜR GUTMENSCHEN UND NAZIS !

"Gutmenschen" ist eine hohle Naziparole. Eine solche solltest du nicht verwenden, wenn du dich nicht auf die gleiche Stufe mit den Nazis stellen willst.

Den Rest deines Aufrufs, also : NULL TOLERANZ FÜR NAZIS ! unterstütze ich gerne!

StH
28.06.2005, 12:38
Den Rest deines Aufrufs, also : NULL TOLERANZ FÜR NAZIS ! unterstütze ich gerne!

Ganz genau, Null Toleranz für Nazis, das gilt auch für Linksfaschisten.

Hannibal
28.06.2005, 12:42
...... das gilt auch für Linksfaschisten.
Richtig, nur gibt es die in diesem Land in Relation zu den Nazis selten.

Mauser98K
28.06.2005, 12:44
"Gutmenschen" ist eine hohle Naziparole. Eine solche solltest du nicht verwenden, wenn du dich nicht auf die gleiche Stufe mit den Nazis stellen willst.

Den Rest deines Aufrufs, also : NULL TOLERANZ FÜR NAZIS ! unterstütze ich gerne!

"Null Toleranz für Nazis" ist eine hohle Parole der Linken, weil für diese realitätsfernen Spinner und Volksfeinde jeder Nicht-Linke automatisch ein Nazi ist.

Hannibal
28.06.2005, 12:48
Denn merke: Der linke Weg kann niemals der rechte sein!
Klar, Dein linkes Ohr sieht ja auch ganz anders aus als Dein rechtes. Deine Mutti hat Dich aber trotzdem lieb.

StH
28.06.2005, 12:56
Richtig, nur gibt es die in diesem Land in Relation zu den Nazis selten.

Das ist natürlich eine Frage der Betrachtung.

Stephan
28.06.2005, 13:05
Wie ich gerade auf WDR 2 höre, hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, daß der Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen ... die Junge Freiheit nicht als rechtsextremistisch bezeichnen darf...
Nicht ganz richtig.

Die JF hat eine Verfassungsbeschwerde gegen die Aufnahme in den Verfassungsschutzberichten NRW der Jahre 1994 und 1995 durchgesetzt.

Die Sache wurde an das Verwaltungsgericht NRW zurückverwiesen. Dieses hat nun unter Berücksichtigung der vom Senat dargestellten verfassungsrechtlichen Anforderungen erneut zu prüfen, ob die tatsächlichen Anhaltspunkte für einen Verdacht verfassungsfeindlicher Bestrebungen der JF ausreichen um dieses Blatt in den Berichten zu erwähnen.

MfG
Stephan

Reichsadler
28.06.2005, 13:34
Leute welche behaupten die JF sei extremistisch, sollten auch nur mal einen Artikel aus ihr lesen. Dumme Diffamierung ist das.

Hannibal
28.06.2005, 17:34
Ja, vor allem auf dich, Kleiner. Die sind ganz wild auf Winzlinge in Windeln! :] :)) :]
Mit dem Ausdruck "Winzling" wäre ich an deiner Stelle mal sehr vorsichtig. Gibt es da nicht einen gewissen Zusammenhang zwischen Auto und Winzling? :)) :))

Neutraler
28.06.2005, 18:04
Wie heißt es doch so schön:
"Erst ignorieren sie dich, dann machen sie dich lächerlich, dann greifen sie dich an – und dann siegst du!"
Ghandi, Mahatma (1869-1948), indischer Volksführer

Cthulhu
28.06.2005, 18:05
Hier die offizielle Mitteilung:

© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de

Pressemitteilung:

Berlin, den 28. Juni 2005

Sieg für die Pressefreiheit
Bundesverfassungsgericht gibt Klage der JUNGEN FREIHEIT recht

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat in einer heute veröffentlichten Entscheidung der Verfassungsbeschwerde der Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT gegen den Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen stattgegeben.

Die Richter des ersten Senats des BVG hoben damit die Entscheidungen des Verwaltungsgerichts (VG) Düsseldorf und des Oberverwaltungsgerichts (OVG) Münster mit der Begründung auf, daß mit der Erwähnung der JUNGE FREIHEIT im Verfassungsschutzbericht des Landes NRW die Grundrechte der Pressefreiheit (Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG) verletzt werden.

Die JUNGE FREIHEIT hatte seit 1996 gegen die anhaltende diskriminierende Erwähnung in den NRW-Verfassungsschutzberichten wegen angeblicher “tatsächlicher Anhaltspunkte für den Verdacht auf rechtsextremistische Bestrebungen" geklagt. Damit hat das Bundesverfassungsgericht einen seit nunmehr neun Jahren andauernden Rechtsstreit entschieden.

Der Chefredakteur und Geschäftsführer der JUNGEN FREIHEIT, Dieter Stein, sagte dazu in einer ersten Stellungnahme: “Die Karlsruher Entscheidung ist nicht nur ein Riesensieg für die JUNGE FREIHEIT. Sie ist vor allem ein Sieg für die Pressefreiheit insgesamt in Deutschland. Dem Staat, hier dem Verfassungsschutz, werden enge Grenzen gezogen, unabhängige Medien durch bloße "Verdachtsberichterstattung" in den Verfassungsschutzberichten unter Druck zu setzen." An die neue Landesregierung in Düsseldorf gewandt, forderte Stein, das klare Urteil aus Karlsruhe jetzt dazu zu verwenden, die andauernde Diskriminierung der JUNGEN FREIHEIT durch die Verfassungsschutzbehörden des Landes endlich zu stoppen.

Die JUNGE FREIHEIT erklärte ferner, daß durch die Juristen des Verlages geprüft werde, das Land Nordrhein-Westfalen auf Schadensersatz zu verklagen. Im Laufe der Jahre ist der Zeitung durch die rufschädigende Erwähnung im NRW-Verfassungsschutzbericht ein Sachschaden in mehrstelliger Millionenhöhe entstanden.

Link zum Bundesverfassungsgericht: www.bundesverfassungsgericht.de/cgi-bin/link.pl?presse

mentecaptus
28.06.2005, 18:35
Ich halte die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes für richtig. Die Ankündigung der JF, nun auf Schadensersatz zu klagen, ist widerum ziemlich lächerlich - ohne die häufigen Debatten über die angebliche Verfassungsfeindlichkeit, wüsste keine Sau, was die JF überhaupt ist... ;)

Hannibal
28.06.2005, 18:36
Hier die offizielle Mitteilung:

© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de

Pressemitteilung:

Berlin, den 28. Juni 2005

Sieg für die Pressefreiheit
Bundesverfassungsgericht gibt Klage der JUNGEN FREIHEIT recht

........
Auch ein Gericht kann sich irren.......

mggelheimer
28.06.2005, 18:39
Ich halte die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes für richtig. Die Ankündigung der JF, nun auf Schadensersatz zu klagen, ist widerum ziemlich lächerlich - ohne die häufigen Debatten über die angebliche Verfassungsfeindlichkeit, wüsste keine Sau, was die JF überhaupt ist... ;)
Finde ich gut aus der Defensivposition gleich in die offensive zu gehen.

Stephan
28.06.2005, 21:38
Hier die offizielle Mitteilung:

© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de
Nein, das ist nicht die "offizielle Mitteilung". Die offizielle Mitteilung findet man hier:

http://www.bundesverfassungsgericht.de/bverfg_cgi/pressemitteilungen/f
rames/bvg05-057


Die JUNGE FREIHEIT erklärte ferner, daß durch die Juristen des Verlages geprüft werde, das Land Nordrhein-Westfalen auf Schadensersatz zu verklagen.
Ähm...da hat Herr Stein offensichtlich den Sachverhalt noch nicht ganz verstanden: die Angelegenheit wurde an das Verwaltungsgericht NRW zurückverwiesen. Dieses hat nun unter Berücksichtigung der vom Senat dargestellten verfassungsrechtlichen Anforderungen erneut zu prüfen, ob die tatsächlichen Anhaltspunkte für einen Verdacht verfassungsfeindlicher Bestrebungen der JF ausreichen um dieses Blatt in den Berichten zu erwähnen.


Im Laufe der Jahre ist der Zeitung durch die rufschädigende Erwähnung im NRW-Verfassungsschutzbericht ein Sachschaden in mehrstelliger Millionenhöhe entstanden.
:rofl: :lach:

Ich schmeiß mich weg...mehrstellige Millionenhöhe!...bei so einem Nischenprodukt der Presselandschaft!

Wer kennt dieses Schmierenblatt überhaupt? Nach meinem derzeitigen Informationsstand befindet sich die JF in einer prekären, wirtschaftlichen Lage, verbunden mit einem schwachen Anzeigegeschäft (insbesondere Fremdanzeigen) und geringer, verkaufter Auflage. Das Unternehmen arbeitet nicht kostendeckend und ist auf Spenden der Leserschaft angewiesen. Das dürfte sich auch nach dieser Entscheidung des BVerfG nicht signifikant ändern.

MfG
Stephan

derNeue
28.06.2005, 22:20
Herzlichen Glückwunsch, junge Freiheit, zu diesem Sieg, der einen kleinen Schritt zurück zur Pressefreiheit bedeutet!
Jetzt sollen sie zahlen, diese Hetzer. Dieser NRW-Verfassungsschutz mit seinen "Tagungen" und Veranstaltungen, auf denen ausgewiesene Linksextremisten über die "neue Rechte" schwadronieren dürfen. Wenn einer die Demokratie in Deutschland kaputt macht, dann diese Seilschaften. Es ist zu hoffen, daß Rüttgers es wenigstens schafft, hier auszumisten und diesen Filz mit einem großen Besen von der Macht hinwegzufegen. Neue Besen kehren ja angeblich gut. :)

wächter88
28.06.2005, 23:29
Soweit ich weiss, findet die JF immer mehr Anklang in der Bevölkerung.
Das Problem ist der geringe Bekanntheitsgrad der Zeitung und nicht etwa Ihr Inhalt. Dass sie noch keinen grossen Absatz findet liegt nicht zuletzt an den Verfassungsschutzberichten und den daraus resultierenden Verkaufsstopps in den Zeitungsläden.

basti
28.06.2005, 23:30
Wie ich gerade auf WDR 2 höre, hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, daß der Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen, der alles beobachtet, was nicht auf dem linken Flügel der SPD beheimatet ist (Helmut Markwort), die Junge Freiheit nicht als rechtsextremistisch bezeichnen darf, nur weil er mit ihren Wert- und Moralvorstellungen nicht konform geht.

Das ist nicht nur ein Sieg für die Junge Freiheit, sondern ein Sieg für die Presse- und Meinungfreiheit.

na sowas ...
dummerweise steckt der teufel im detail.

mggelheimer
28.06.2005, 23:44
Ich schmeiß mich weg...mehrstellige Millionenhöhe!...bei so einem Nischenprodukt der Presselandschaft!

Wer kennt dieses Schmierenblatt überhaupt?
An wen richtet sich denn die Frage? Nach meinem derzeitigen Informationsstand befindet sich die JF in einer prekären, wirtschaftlichen Lage, verbunden mit einem schwachen Anzeigegeschäft (insbesondere Fremdanzeigen) und geringer, verkaufter Auflage. Das Unternehmen arbeitet nicht kostendeckend und ist auf Spenden der Leserschaft angewiesen. Das dürfte sich auch nach dieser Entscheidung des BVerfG nicht signifikant ändern.

MfG
Stephan

Dazu schreibt der Spiegel:

Zur Begründung des Beschlusses sagten die Bundesverfassungsrichter, dass durch die Erwähnung im Verfassungsschutzbericht die Wirkungsmöglichkeiten der 1986 gegründeten "Junge Freiheit" nachteilig beeinflusst würden. Potentielle Leser könnten davon abgehalten werden, die Zeitung zu erwerben. Es sei auch "nicht unwahrscheinlich", dass Inserenten, Journalisten oder Leserbriefschreiber deshalb die Zeitung boykottieren.

Beißt sich da was? Ich attestiere dir soviel Intelligenz festzustellen, das deine Argumentation auf Cthulhu Bemerkung, Schwachsinn war.
Mich erinnert diese Argumentationskette ein wenig an einen Hexentest. Die "Hexe" wurde in einen Fluß geworfen, - konnte sie schwimmen und überlebte war sie mit dem Teufel im Bunde, ertrank sie konnte man von ihrer Unschuld ausgehen.

mentecaptus
29.06.2005, 00:07
Der erst kürzlich gewählte Internetkanzler von dol2day.de ist als freier Journalist für die JF tätig - das gab aber einen mächtigen Aufschrei im Bundesbildungsministerium. Und nu...? ;)

Stephan
29.06.2005, 07:43
Soweit ich weiss, findet die JF immer mehr Anklang in der Bevölkerung.
Nach welcher Methode haben Sie das festgestellt? Haben Sie eine Umfrage gemacht?


Dass sie noch keinen grossen Absatz findet liegt nicht zuletzt an den Verfassungsschutzberichten und den daraus resultierenden Verkaufsstopps in den Zeitungsläden.Unwahrscheinlich. Ich kenne zahlreiche Zeitungsläden, die sogar die rechtsextreme National-Zeitung (http://lexikon.idgr.de/n/n_a/nationalzeitung/nationalzeitung.php) aus dem Hause Frey verkaufen und offen auslegen.

Lesen Sie etwa den VS-Bericht, bevor Sie eine Zeitschrift kaufen?

MfG
Stephan

Stephan
29.06.2005, 08:24
Zur Begründung des Beschlusses sagten die Bundesverfassungsrichter, dass durch die Erwähnung im Verfassungsschutzbericht die Wirkungsmöglichkeiten der 1986 gegründeten "Junge Freiheit" nachteilig beeinflusst würden. Potentielle Leser könnten davon abgehalten werden, die Zeitung zu erwerben. Es sei auch "nicht unwahrscheinlich", dass Inserenten, Journalisten oder Leserbriefschreiber deshalb die Zeitung boykottieren.Das mag für das BVerfG eine formaljuristisch haltbare Begründung sein, realistisch betrachtet ist das geradezu lächerlich.

Welche Unternehmen sollen denn in einem solchen Blatt inserieren wollen? Wie stellen Sie sich das praktisch vor? Das eine Anzeige von Mercedes Benz neben einer Anzeige des rechtsextremen Theorieorgans Nation & Europa erscheint und unterhalb eines Beitrags, in dem die Menschenrechte mal wieder als Störfaktor dargestellt werden?

Darüber hinaus scheinen hier einige mal wieder das Urteil völlig falsch zu interpretieren. Der Fall wurde vom BVerfG an das Landesverwaltungsgericht NRW zurückverwiesen, welches nun unter Auflagen erneut über den Charakter der JF befinden muss.

Wer nämlich die Pressemitteilung des BVerfG aufmerksam gelesen - und auch inhaltlich verstanden - hat, der hat festgestellt dass das BVerfG nur gesagt hat, dass die in der JF vorhandenen rechtsextremen und verfassungsfeindlichen Texte, zu denen auch entsprechende Leserbriefe gehören, alleine noch nicht ausreichen, um einer Zeitung insgesamt verfassungsfeindliche Bestrebungen zu unterstellen.

Ich zitiere mal die relevante Stelle:

[...] Die Begründung der Fachgerichte, warum die zum Beleg herangezogenen Artikel Ausdruck der verfassungsfeindlichen Bestrebungen von Verlag und Redaktion und nicht nur ihrer Autoren sein sollen, genügt nicht den verfassungsrechtlichen Anforderungen. [...]

aus: Pressemitteilung des BVerfG Nr. 57/2005 vom 28. Juni 2005 zum Beschluss vom 24. Mai 2005 – 1 BvR 1072/01 –, Hervorhebungen von mir
Damit wurde der JF eindeutig bescheinigt, dass sie verfassungsfeindliche Texte und Beiträge, sei es in der Form von Leserbriefen oder durch Drittautoren, veröffentlicht hat. Was man nicht kann, ist, dem Verlag daraus eine gewisse Absicht zu unterstellen, also nachzuweisen, dass die Redaktionsmitglieder sich diese verfassungsfeindlichen Ansichten zu Eigen machen. Die Entscheidung des Senats ist also ein "im Zweifel für den Angeklagten".

Jetzt bleibt abzuwarten, wie das Verwaltungsgericht erneut entscheiden wird, und was der VS NRW dabei für neues Beweismaterial vorlegt.

MfG
Stephan

Stephan
29.06.2005, 13:21
Die National-Zeitung (http://www.dsz-verlag.de/Aktuell.html) ist nicht »rechtsextrem«, sondern liberalkonservativ.
Subjektiv von Ihrem politischen Standpunkt aus betrachtet ganz bestimmt!

MfG
Stephan

Hannibal
29.06.2005, 14:35
......, bei denen es auf dem Konto ebenso erbärmlich aussieht wie in der Hose.

Als Studienabbrecher bist Du da ja Experte und wirst es wissen. :] :] :]

Rikimer
01.07.2005, 14:26
Da keiner sich dazu bequemt, hier die Meldungen dazu:

Pressefreiheit (http://www.faz.net/s/Rub28FC768942F34C5B8297CC6E16FFC8B4/Doc~E15BFF1732E6B4C3CAF74BFDD1F5E7634~ATpl~Ecommon ~Scontent.html)

RECHTSEXTREMISMUS - Verfassungsgericht gibt "Junge Freiheit" Recht (http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,362682,00.html)

«Junge Freiheit» gewinnt - Urteil des Bundesverfassungsgerichts (http://www.nzz.ch/2005/07/01/em/articleCXVN4.html)

Pressefreiheit - Rechts-Blatt "Junge Freiheit" siegt vor dem Bundesverfassungsgericht (http://www.sueddeutsche.de/,polm2/deutschland/artikel/732/55677/)



Dokumentation: aus der Pressemitteilung des Bundesverfassungsgerichtes
Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen NRW

Die Beschwerdeführerin (Bf) ist Verlegerin und Herausgeberin der Wochenzeitung „JUNGE FREIHEIT“. Ihre Verfassungsbeschwerde (Vb), mit der sie sich gegen die Aufnahme ihrer Wochenzeitung in die Verfassungsschutzberichte des Landes Nordrhein-Westfalen der Jahre 1994 und 1995 wandte, war erfolgreich. Der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts hob die angegriffenen Entscheidungen des Verwaltungsgerichts (VG) und Oberverwaltungsgerichts (OVG) auf, da sie die Beschwerdeführerin (Bf) in ihrem Grundrecht auf Pressefreiheit (Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG) verletzen. Die Sache wurde an das VG zurückverwiesen. Dieses hat unter Berücksichtigung der vom Senat dargestellten verfassungsrechtlichen Anforderungen erneut zu prüfen, ob die tatsächlichen Anhaltspunkte für einen Verdacht verfassungsfeindlicher Bestrebungen der Bf ausreichen. Insbesondere ist erneut zu bewerten, ob der Bf die in Artikeln Dritter, die nicht der Redaktion angehören, veröffentlichten verfassungsfeindlichen Positionen zugerechnet werden können. (...)

Der Entscheidung liegen im wesentlichen folgende Erwägungen zugrunde:

1. Die Nennung der Wochenzeitung der Bf im Verfassungsschutzbericht berührt das Grundrecht der Pressefreiheit. Durch die Erwähnung im Verfassungsschutzbericht wird die Bf zwar nicht gehindert, die Zeitung weiter zu vertreiben und auch zukünftig Artikel wie die beanstandeten abzudrucken. Ihre Wirkungsmöglichkeiten werden jedoch nachteilig beeinflußt. Potentielle Leser können davon abgehalten werden, die Zeitung zu erwerben, und es ist nicht unwahrscheinlich, daß etwa Inserenten, Journalisten oder Leserbriefschreiber die Erwähnung im Verfassungsschutzbericht zum Anlaß nehmen, sich von der Zeitung abzuwenden oder sie zu boykottieren. Dies kommt einem Eingriff in die Pressefreiheit gleich.

2. Ein Eingriff in die Pressefreiheit bedarf der Rechtfertigung durch ein allgemeines Gesetz (Art. 5 Abs. 2 GG). Ein solches Gesetz ist § 15 Abs. 2 VSG NRW. Bei der Nutzung der Ermächtigung des § 15 Abs. 2 VSG NRW zur Veröffentlichung von Informationen im Verfassungsschutzbericht ist der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz zu beachten. Um den Verdacht einer verfassungsfeindlichen Bestrebung zu bejahen oder die negative Sanktion einer Veröffentlichung im Verfassungsschutzbericht zu ergreifen, müssen hinreichend gewichtige tatsächliche Anhaltspunkte vorliegen. Die bloße Kritik an Verfassungswerten reicht nicht aus. Denn die Meinungs- und Pressefreiheit läßt auch eine kritische Auseinandersetzung mit Verfassungsgrundsätzen zu. (...)

3. Die Begründung der Fachgerichte, warum die zum Beleg herangezogenen Artikel Ausdruck der verfassungsfeindlichen Bestrebungen von Verlag und Redaktion und nicht nur ihrer Autoren sein sollen, genügt nicht den verfassungsrechtlichen Anforderungen. Die Gerichte sind irrig davon ausgegangen, die JUNGE FREIHEIT könne allein deshalb nicht als „Markt der Meinungen“ verstanden werden, weil sie nur für ein bestimmtes politisches Spektrum offenstehe. Von der Pressefreiheit ist auch die Entscheidung erfaßt, ein Forum nur für ein bestimmtes politisches Spektrum zu bieten, dort aber den Autoren große Freiräume zu gewähren und sich in der Folge nicht mit allen einzelnen Veröffentlichungen zu identifizieren. (...)

Ferner haben sie zu prüfen, ob die Art der Veröffentlichung den Anforderungen des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes entsprach. Obwohl die Behörde nur von Anhaltspunkten für einen Verdacht ausgegangen ist, hat sie die Bf ohne jede Differenzierung in der Gliederung oder in den Überschriften des Berichts auf die gleiche Stufe gestellt wie Gruppen, für die sie verfassungsfeindliche Bestrebungen festgestellt hat. (...)

Bundesverfassungsgericht – Pressestelle –

Pressemitteilung Nr. 57/2005 vom 28. Juni 2005

Zum Beschluß vom 24. Mai 2005 – Az1 BvR 1072/01 –

© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de

27/05 01. Juli 2005


Interessant an der Sache ist eigentlich, das der Verfassungsschutz des Landes NRW vom Bundesverfassungsgericht für seine verfassungswidrige damit im Grunde gerügt worden ist. Welch Ironie.

MfG

Rikimer

Rikimer
01.07.2005, 14:28
Und hier der Kommentar von Dieter Stein, dem Redakteur der Wochenzeitschrift "Junge Freiheit":



Sieg für die Pressefreiheit
Bundesverfassungsgericht gibt Beschwerde der JF recht!
Dieter Stein

Die Nachricht war ein Paukenschlag. An diesem Dienstag verkündete das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe seine Entscheidung über die Verfassungsbeschwerde dieser Zeitung gegen das Land Nordrhein-Westfalen. Kurz und bündig titelt die Pressemitteilung des höchsten deutschen Gerichtes: „Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen Aufnahme in Verfassungsschutzbericht“.

Die bereits am 24. Mai gefällte, aber erst jetzt der Öffentlichkeit vorgestellte Entscheidung des Ersten Senates unter Leitung des Präsidenten des Bundesverfassungsgerichtes, Hans-Jürgen Papier, ist eine schallende Ohrfeige für das NRW-Innenministerium, das seit 1995, also zehn Jahren, die JUNGE FREIHEIT in verfassungswidriger Weise durch Erwähnung im Verfassungsschutzbericht politisch schwer diskriminiert. Eine Ohrfeige letztlich auch für eine politisch-mediale Klasse, die sich zum unkritischen Handlanger des staatlichen Mißbrauchs des Verfassungsschutzes gemacht hat und immer noch macht.

Rückblende: Am 13. April 1995 berichtet der Spiegel exklusiv, der NRW-Innenminister habe die „Beobachtung“ der JUNGEN FREIHEIT angeordnet. Im Mai 1995 legt dann Nordrhein-Westfalen den Verfassungsschutzbericht für das Jahr 1994 vor, in dem erstmals der Vorwurf erhoben wird, es lägen „tatsächliche Anhaltspunkte für den Verdacht auf rechtsextremistische Bestrebungen“ bei dieser Zeitung vor.

Seitdem hat es das dortige Innenministerium zwar nicht vermocht, diesen Verdacht zu erhärten, die alleinige „Erwähnung“ im Verfassungsschutzbericht, der in der modernen deutschen Demokratie in seiner ächtenden Wirkung dem Pranger des Mittelalters gleichkommt, hat ihr Ziel erreicht, die Folgen für ein unabhängiges Medium sind verheerend.

Gebetsmühlenartig wiederholen viele Medien in immer wiederkehrenden Pressekampagnen die Stereotype, die JUNGE FREIHEIT sei so „umstritten“, so „besorgniserregend“, so „gefährlich“, weil sie „vom Verfassungsschutz NRW“ wahlweise „beobachtet“, „erwähnt“ oder „eingeordnet“ werde.

Scharenweise sind im Laufe dieser Jahre prominente Interviewpartner abgesprungen, weil diese staatliche Warnung aus Düsseldorf existierte. Autoren zogen Beiträge zurück, Abonnenten schreckten vor dem Bezug der Zeitung zurück, aus Sorge, der Nachbar oder Arbeitgeber könne womöglich mitbekommen, daß man eine von dieser unfehlbaren staatlichen moralischen Instanz namens NRW-Verfassungsschutz als des Extremismus „verdächtigte“ Publikation beziehe. Erst in den letzten Monaten sahen sich namhafte JF-Interviewpartner wie die SPD-Politiker Egon Bahr, Peter Glotz oder der ehemalige Verfassungsrichter Ernst Gottfried Mahrenholz unter Berufung auf die Verdächtigungen aus NRW aberwitzigen Vorwürfen ausgesetzt, nur weil sie mit der JF gesprochen hatten!

Nach anfänglichem Zögern und trotz ohnehin größter Sorgen in der Phase des Wochenzeitungsstartes entschloß sich die JF, als kleiner Verlag gegen das 17-Millionen-Einwohner-Land Nordrhein-Westfalen zu klagen. Am 9. August 1996 reichten wir Klage beim Verwaltungsgericht Düsseldorf ein. Das Gericht soll dem Land die weitere Verleumdung der Zeitung untersagen, sowie es dazu verurteilen, es zu unterlassen, die JUNGE FREIHEIT in Zusammenhang mit extremistischen Bestrebungen zu bringen.

Das Verwaltungsgericht Düsseldorf fällte am 14. Februar 1997 ein Urteil, das NRW in seiner Haltung bestätigte. Das Urteil war insofern aber interessant, weil dort festgehalten wurde, daß das Land die JF ausdrücklich nicht als „rechtsextremistisch“ einordne, sondern lediglich „tatsächliche Anhaltspunkte für den Verdacht auf rechtsextremistische Bestrebungen“ artikuliere. Ein gravierender Unterschied, den 90 Prozent der Journalisten borniert ignorierten und – von Presserechtsentscheidungen gedeckt – stets verkürzend behaupteten, die JF werde vom NRW-Verfassungsschutz als rechtsextrem im Sinne einer endgültigen Feststellung eingeordnet.

Der von der JF am 17. April 1997 gestellte Antrag auf Berufung gegen das Urteil des VG Düsseldorf wurde nach geschlagenen vier Jahren am 22. Mai 2001, abgelehnt. Während dieser Phase faktischer Prozeßverschleppung trafen die Folgen der Diskriminierung die JF gleich serienweise. Einer der Höhepunkte war die Kündigung des Hauptgeschäftskontos der JF durch die Deutsche Postbank am 5. Januar 2001. Die Postbank begründete ihre Kündigung im Rahmen des von der Bundesregierung angezettelten „Kampfes gegen Rechts“ ausdrücklich mit der Erwähnung der JF im NRW-Verfassungsschutzbericht! Erst nachdem ein „Appell für die Pressefreiheit“ mit zahlreichen Prominenten, an der Spitze Focus-Herausgeber Helmut Markwort, die Postbank zur Rücknahme der Kündigung aufforderte, nahm die Bank ihre Entscheidung zurück.

Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes bedeutet einen riesigen Triumph nicht nur für die JUNGE FREIHEIT, sondern für die Pressefreiheit insgesamt in Deutschland. Die Machtarroganz des NRW-Verfassungsschutzes, der als verfassungswidriges Kampfinstrument der 39 Jahre lang regierenden SPD mißbraucht worden ist, stellt nur die Spitze des Eisberges einer die demokratische freiheitliche Gesellschaft in unverschämter und unerträglicher Weise domestizierende Political Correctness dar. Karlsruhe hat hier einen bitter notwendigen Warnschuß abgegeben.

© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de

27/05 01. Juli 2005

M. Wittmann
01.07.2005, 14:34
Also ich bin der Ansicht, daß die JF nicht rechtsextrem ist. Sie bezieht Stellung zu aktuellen Themen weitgehend neutral, jedoch ist sie klar rechts geprägt. Doch das ist nicht weiter schlimm.

Ganz anders "Deutsche Stimme". Ich habe schon Artikel gelesen, die weder objektiv noch [histrorisch] korrekt waren.


Ne, die JF ist schon in Ordnung, werde sie später denke ich auch mal abonnieren.

Cthulhu
01.07.2005, 18:35
Ich rate jedem, der eine objektive Zeitung lesen und seinen Horizont erweitern will, die JF zu abonnieren. Die Artikel sind oft atemberaubend und sprechen einem aus der Seele. Zudem interessiert sich dieses Blatt nur für die Wahrheit und missachtet daher die politische Korrektheit. Trotzdem gibt es auch einige Linke, die dieser Zeitung ein Interview geben und dazu stehen.

Liegnitz
01.07.2005, 18:56
Ich rate jedem, der eine objektive Zeitung lesen und seinen Horizont erweitern will, die JF zu abonnieren. Die Artikel sind oft atemberaubend und sprechen einem aus der Seele. Zudem interessiert sich dieses Blatt nur für die Wahrheit und missachtet daher die politische Korrektheit. Trotzdem gibt es auch einige Linke, die dieser Zeitung ein Interview geben und dazu stehen.

:top: ein JF Leser!!!

Equilibrium
01.07.2005, 19:32
(...)Die Verfassungschützer sahen jedoch Anhaltspunkte für den Verdacht, dass die "Junge Freiheit" verfassungsfeindliche Bestrebungen verfolge, denn das Blatt habe rassistische, antisemitische und demokratiefeindliche Texte veröffentlicht, die teilweise von freien Mitarbeitern und Leserbriefschreibern stammten. Die Begründung der Fachgerichte aber, warum diese Texte Ausdruck der Verfassungsfeindlichkeit nicht nur ihrer Autoren, sondern gleichsam auch von "JF"-Verlag und -Redaktion sein sollen, genüge nicht den verfassungsrechtlichen Anforderungen, so das Bundesverfassungsgericht.(...)

basti
01.07.2005, 19:33
Da keiner sich dazu bequemt, hier die Meldungen dazu:


Interessant an der Sache ist eigentlich, das der Verfassungsschutz des Landes NRW vom Bundesverfassungsgericht für seine verfassungswidrige damit im Grunde gerügt worden ist. Welch Ironie.

MfG

Rikimer


das ist so nicht korrekt: http://www.politikforen.de/showthread.php?t=11029

werde die stränge zusammenführen,

Equilibrium
01.07.2005, 19:40
Junge Freiheit nicht rechtsextrem

Dies hat das Bundesverfassungsgericht keinesfalls festgestellt.
Es hat lediglich festgestellt, dass die vorhandenden Artikel, Briefe und andere Texte nicht reichen, nachzuweisen das der Verlag genauso denkt wie die Autoren.
Deshalb ist es kein Freispruch vom Rechtsextremismus, sondern eher in dubio pro reo.

pflanzer
01.07.2005, 20:20
Wer kennt dieses Schmierenblatt überhaupt? Nach meinem derzeitigen Informationsstand befindet sich die JF in einer prekären, wirtschaftlichen Lage, verbunden mit einem schwachen Anzeigegeschäft (insbesondere Fremdanzeigen) und geringer, verkaufter Auflage. Das Unternehmen arbeitet nicht kostendeckend und ist auf Spenden der Leserschaft angewiesen. Das dürfte sich auch nach dieser Entscheidung des BVerfG nicht signifikant ändern.

MfG
Stephan

Bei TAZ und Junge Welt ist das aber ähnlich: Auch sie werden durch Spenden finanziert, arbeiten sogesehen aber kostendeckend, da die spenden aus der leserschaft kommen (die leserschaft ist also bereit mehr geld für die zeitung auszugeben)

Wenn ich mir jedoch das Epaper der JF anschaue, (freudiger artikel über den abbau der maueropfer-kreuze in berlin, bildunterschriften wie "Russische Großmütter, jugoslawische Onkel, türkische Tanten") dann krieg ich das kotzen.

Da bleib ich doch lieber bei den beiden Zeitungen siehe oben...

Apropos: Die JF wird meines wissens noch von anderen Staatsorganen überwacht. Hoffentlich kann ich mich bald an die entsprechende quelle erinnern.

Rikimer
01.07.2005, 21:38
Wenn ich mir jedoch das Epaper der JF anschaue, (freudiger artikel über den abbau der maueropfer-kreuze in berlin, bildunterschriften wie "Russische Großmütter, jugoslawische Onkel, türkische Tanten") dann krieg ich das kotzen.Da mußt du allerdings etwas falsch verstanden haben. Die Zeitschrift "Junge Freiheit" hat sich nie gegen die Beseitigung des Abbaus der Mauerkreuze in Berlin augesprochen, wie du dies hier fälschlicherweise verbreitest. Und zum Artikel über die Migration: Ein kritischer Beitrag gegen die Ideologie der Multikulti-Fanatiker. Woran ich nichts außergewöhnliches finden kann


Apropos: Die JF wird meines wissens noch von anderen Staatsorganen überwacht. Hoffentlich kann ich mich bald an die entsprechende quelle erinnern.Otto Schily höchstpersönlich?

:rofl:

MfG

Rikimer

mggelheimer
01.07.2005, 21:46
Wenn ich mir jedoch das Epaper der JF anschaue, (freudiger artikel über den abbau der maueropfer-kreuze in berlin, bildunterschriften wie "Russische Großmütter, jugoslawische Onkel, türkische Tanten") dann krieg ich das kotzen.
Wenn ich deine Scheiße lese müsste ich kotze, hätte ich schon zu Abend gegessen! Antideutsche Hetze in ihrer primitivsten Machart.

Hier der Artikel:

Die Bagger kommen!
Mauerkreuze: Am 5. Juli um 4.01 Uhr sollen die 1.067 Mauerkreuze am Checkpoint Charlie in Berlin-Mitte abgeräumt werden
Thorsten Hinz

Wenn alles nach Plan geht, werden am 5. Juli auf der Friedrichstraße in Berlin die Bagger anrollen. In aller Frühe um 4.01 Uhr, wenn arglose Leute noch schlafen, werden sie damit beginnen, auf dem Gelände am ehemaligen Grenzübergang „Checkpoint Charlie“ die 1.067 Mauerkreuze abzureißen, die Alexandra Hildebrandt, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft 13. August und Leiterin des Mauermuseums, hier vor einem Jahr installiert hatte. Jedes Kreuz steht für einen Toten des DDR-Grenzregimes.

Offiziell handelt es sich bei der Räumung um keine politische Aktion, Gott bewahre, sondern lediglich um den Vollzug eines Rechtstitels. Der Pachtvertrag, den die Eigentümerin des Geländes – eine Bankaktiengesellschaft aus Hamm – mit Hildebrandt abgeschlossen hatte, war am 31. Dezember 2004 ausgelaufen. Die Räumungsklage war im April 2005 erfolgreich. „Das wollen wir erstmal sehen, ob es jemand wagt, sich an den Gedenkkreuzen zu vergreifen“, hatte Hildebrandt damals kampfeslustig vor laufender Kamera erklärt und damit die gesellschafts- und und geschichtspolitische Dimension mit ins Spiel gebracht.

Um genau diese Dimensionen geht es jetzt. Das beweist schon die Uhrzeit des Räumungbeginns. Die Kreuze sollen weg, unbedingt, andererseits weiß man um die Schändlichkeit des Vorgangs. Deshalb will man keine Zuschauer dabeihaben, Pressefotos und Filmaufnahmen sollen vermieden werden. Zunächst war die Aktion für den 4. Juli angesetzt worden, doch dann sickerte durch, daß es sich um den amerikanischen Unabhängigkeitstag handelt.

Die Besucher kommen ganz ohne staatliche Wegweisung

Der „Checkpoint Charlie“ liegt im ehemaligen US-Sektor. Für manche politisch Interessierte in den USA haben Berlin und insbesondere der ehemalige Grenzübergang immer noch eine gewisse Bedeutung. Sie hätten es womöglich als Affront empfunden, wenn ausgerechnet am 4. Juli ein Denkmal für die Opfer jenes Regimes abgeräumt würde, gegen das sie an an dieser Stelle jahrzehntelang eingestanden sind.

Die Argumente der Gegner: Die nachgebaute Mauer und die Kreuze seien „nicht authentisch“. Das schreiben dieselben Leute, die vor dem absolut unauthentischen Eisenman-Bau eine „Stillgestanden!“-Position einnehmen. Das Denkmal sei „peinlich“ und „kitschig“. Peinlich für wen? Vor allem doch wohl für den Berliner Senat, der bisher nichts Eigenes zustande gebracht hat. Und was heißt kitschig? Die Besucher kommen zahlreich und ganz ohne staatliche Wegweisung und Informationsprogramme hierher, darunter viele ausländische Touristen.

Die Bedeutung des Ortes und die Aussageabsicht der Installation teilt sich ihnen ohne Schwierigkeiten mit. Was will man mehr? – Man baue doch schon an anderer Stelle an einer Gedenkstätte! Ja, im Bezirk Wedding, wo bestimmt keiner hinfindet. Und die ganz Korrekten (allen voran: PDS, Grüne, SPD) sagen, man müsse doch die rechtsstaatlichen Regeln beachten. Dieselben Leute denken überhaupt nicht daran, gegen die Verwahrlosung des öffentlichen Raumes durch Schmierereien und andere präkriminellen Aktivitäten irgendwie vorzugehen, obwohl die Bürger das mehrheitlich wünschen. Und zur gleichen Zeit beeilt sich die PDS-Bezirksbürgermeisterin von Kreuzberg, die illegale Besetzung eines Künstlerzentrums durch alternative Lebenskünstler nachträglich zu legalisieren, indem sie ihnen Nutzungsverträge ausstellt, obwohl andere, gesetzestreue Nutzer sich mit Händen und Füßen dagegen wehren. Die Kreuzberger Bürgermeisterin kämpft übrigens um ein Direktmandat im Bundestag und möchte die linke Szene nicht verprellen.

Die Räumung ist Indikator für die geistige Verrohung

Wenn Berliner Politiker „Rechtsstaatlichkeit“ sagen, kann es sein, daß sie „politische Zweckmäßigkeit“ meinen. Auch stadtplanerische Gründe werden genannt. Nur sind bisher keine Verkaufs- und Bebauungspläne bekanntgeworden. Sie wären auch unsinnig, denn in Berlin gibt es selbst in besten Lagen so viel Büroleerstand, daß drei zusätzliche Bundesregierungen problemlos untergebracht werden könnten. Nach der Räumung bliebe lediglich eine Stadtbrache zurück, von denen es in Berlin übergenug gibt.

Über die Details ließe sich streiten, wenn auf seiten der Politik der prinzipielle Wille spürbar wäre, sich der Geschichte der zweiten deutschen Diktatur offensiv zu stellen. Genau dieser Wille ist nicht vorhanden. Das tiefere Problem ist das antifaschistische, vom Staat sanktionierte Volkserziehungsprogramm, das durch eine historisch saubere Würdigung der Mauer aufgesprengt würde. Es handelt sich um einen exemplarischen Konflikt, und Berlin ist der exemplarische Ort, an dem er immer wieder ausbricht. Er berührt hier unmittelbar die politischen Machtverhältnisse, denn die Rechtsnachfolger der SED sitzen sogar in der Landesregierung.

Es ist ein Bubenstück sondergleichen, das für den 5. Juli geplant ist, und zugleich ein Indikator für die geistig-moralischen Verrohung, ach was, Verschweinung, welche das rot-rot-grüne Milieu, das in der Stadt politisch und gesellschaftlich den Ton angibt, durchgesetzt hat. Repräsentativ dafür ist ein Regierender Bürgermeister, der zwar nicht weiß, wann der Zweite Weltkrieg begonnen hat, der aber in öffentlicher Rede die Deutungshoheit darüber beansprucht, was aus ihm zu lernen sei. Von diesem Begriffstutz möchte man wirklich nicht noch hören, wie er sich ein Geschichts- und Denkmalskonzept am „Checkpoint Charlie“ vorstellt.

Doch leider liegt es in der Hand von Leuten seines Niveaus, darüber zu entscheiden. Die historischen Gründe für diesen Mißstand sind bekannt: Der Ostteil der Stadt befand sich jahrzehntelang im Würgegriff der SED, und der Westteil galt bei Leuten, die es zu etwas bringen wollten und die Fähigkeit dazu hatten, als Stadt ohne Zukunft, sie wanderten großenteils ab. Das ist der Punkt, an dem die Empörung über die geplante Totenbeleidigung und die Verachtung über die politische Klasse Berlins in Mitleid mit der armen Stadt umschlägt.

Die CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus immerhin will am 5. Juli vor Ort gegen die Abräumung protestieren. Hoffentlich finden die politischen Schlafmützen rechtzeitig aus den Federn.



Bagger räumen die Holzkreuze am Checkpoint Charlie weg: Die Eigentümerin des Grundstückes, die zur Volksbank gehörende BAG-Bank, will dies am 5. Juli ab 4.01 Uhr durchsetzen – wenn sie nicht gestoppt wird

Die kämpferische Initiatorin des Mauerdenkmals, Alexandra Hildebrandt, inmitten der von ihr installierten Kreuze:

Täglich strömen Besucher zu Tausenden zu dieser privat finanzierten Gedenkstätte, die auf einem Grundstück steht, das Hildebrandts Mauermuseum gepachtet hat. Von keiner staat-lichen Stelle floß ein einziger Cent in diesen von der Öffentlichkeit als würdig wahrgenommenen Gedenkort für das mörderische Grenz-regime der DDR. Hildebrandt will jetzt Geld sammeln, um noch vor der Räumung durch die Bank den Kaufpreis von 35 Millionen Euro für das Grundstück zusammenzubekommen.

Stephan
02.07.2005, 12:33
Da keiner sich dazu bequemt, hier die Meldungen dazu:

[...]
Da Sie sich nicht dazu bequemen hier mitzulesen: es wurde alles schon gepostet!

http://www.politikforen.de/showpost.php?p=332027&postcount=21

http://www.politikforen.de/showpost.php?p=332214&postcount=25

Benutzen Sie doch das nächste mal zunächst bitte die Suchfunktion, bevor Sie das Forum mit redundanten Informationen fluten. Danke!

MfG
Stephan

Stephan
02.07.2005, 12:40
[...] Und zum Artikel über die Migration: Ein kritischer Beitrag gegen die Ideologie der Multikulti-Fanatiker. Woran ich nichts außergewöhnliches finden kann.
Wann kann man denn in der JF mal einen kritischen Beitrag gegen die Ideologie der Monokulti-Fanatiker lesen?

Sie erinnern sich? Monokultis, das waren die, die vor etwa 60 Jahren über 6 Millionen Menschen im großindustriellen Maßstab in Mordfabriken umgebracht und einen Krieg vom Zaun gebrochen haben, der weltweit weiteren 50 Millionen Menschen das Leben kostete.

Monokultis, das sind die, die auch heute wieder durch die Straßen ziehen und im Namen ihrer Ideologie Menschen töten!


130 Menschen seit der Wende von Neonazis getötet

Berlin - Seit der Wende im Jahr 1989 sind in Deutschland mehr als 130 Menschen von Neonazis getötet worden. Dem Hallenser Gerichtsgutachter Andreas Marneros zufolge befinden sich unter den Gewalttätern immer häufiger Frauen. Die meisten Opfer seien nicht Ausländer, sondern Deutsche. Der Chef der Psychiatrie an der Universität Halle begutachtet seit vielen Jahren rechtsextreme Gewalttäter. Deren Kriminalität sei "gepaart mit einem dummen, primitiven, ekelerregenden und blinden Haß", der jeden treffen könne. Marneros plädiert für hartes Vorgehen. Bewährungsstrafen würden von den Tätern als Freispruch verstanden.

Berliner Morgenpost, 02. Juli 2005,
http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/07/02/politik/763963.html

Darf ich einen kritischen Artikel über Monokulti bald auch in der JF lesen, ja?

MfG
Stephan

Stephan
02.07.2005, 12:46
[...]

Apropos: Die JF wird meines wissens noch von anderen Staatsorganen überwacht. Hoffentlich kann ich mich bald an die entsprechende quelle erinnern.
Neben dem Landesverfassungsschutz NRW hat auch der VS Baden-Württemberg ein Auge auf das neurechte Blatt geworfen:


"Typisch für die mit intellektuellem Anspruch auftretenden JF-Autoren ist ihr geschicktes Agieren in einer Grauzone von demokratischem Konservatismus, Rechtsradikalismus und Rechtsextremismus. Dabei spielt der Rekurs auf die antidemokratische 'Konservative Revolution' zur Zeit der Weimarer Republik und auf den Staatsrechtler Carl Schmitt eine tragende Rolle. Daneben wird gezielt gegen Funktionsträger der parlamentarischen Demokratie agitiert."

Verfassungsschutzbericht Baden-Württemberg 2000

"Die Wochenzeitung „Junge Freiheit“ (JF) muss als ein wichtiges publizistisches Bindeglied zwischen dem rechtskonservativen und dem rechtsextremistischen Spektrum angesehen werden. Sie veröffentlicht zahlreiche Beiträge, mit denen versucht wird, dem freiheitlichen demokratischen Rechtsstaat die Legitimation abzusprechen."

Verfassungsschutzbericht Baden-Württemberg 2001, S. 61

"Rechtsextremistische Intellektuelle sehen sich selbst als Vordenker und geistige Wegbereiter des Rechtsextremismus. Sie verwischen dabei bewusst die Grenzen zum nichtextremistischen nationalkonservativen Spektrum, indem sie in ihren Publikationen extremistische Positionen teilweise nur andeuten und um verbale Mäßigung bemüht sind. Rechtsextremistisches Gedankengut wird von ihnen absichtlich mit dem unverdächtigen Stempel des Konservatismus versehen. Veröffentlichungen von rechtsextremistischen und demokratisch-konservativen Autoren in denselben Verlagen und Zeitschriften tragen hierzu maßgeblich bei.

Ein Beispiel für eine solche Zeitschrift ist die Wochenzeitung „Junge Freiheit“ (JF), die als ein wichtiges publizistisches Bindeglied zwischen dem rechtskonservativen und dem rechtsextremistischen Spektrum angesehen werden kann. Auch 2002 gelang es der JF, namhafte demokratische Vertreter aus Medien, Politik und Wissenschaft für Interviews zu gewinnen. Daneben bietet die JF unverändert aber auch einzelnen rechtsextremistischen Autoren ein Forum.

(...)

Bezeichnend ist auch, dass die JF in der Mai-Ausgabe 2002 des rechtsextremistischen Strategie- und Theorieorgans „NATION & EUROPA - DEUTSCHE MONATSHEFTE“ (N&E) in einer ganzseitigen Anzeige um neue Abonnenten und Leser warb. Im Gegenzug warb N&E in der JF-Ausgabe vom 3. Mai 2002 in einem großformatigen Inserat. Diese und andere Anzeigen von rechtsextremistischen Organisationen und Verlagen in der JF belegen, dass die JF nicht nur über Kontakte ins rechtsextremistische Lager verfügt, sondern mit diesem auch zusammenarbeitet.

Verfassungsschutzbericht Baden-Württemberg 2002, Seite 73f

"Festzuhalten ist, dass auch in den Ausgaben der JF des Jahres 2003 etliche Beiträge tatsächliche Anhaltspunkte für rechtsextremistische Bestrebungen enthalten. Darüber hinaus werden in den Ausgaben der JF eine ganze Reihe von Anzeigen für rechtsextremistische Organisationen und Publikationen geschaltet."

Verfassungsschutzbericht Baden-Württemberg 2003, Seite 191
MfG
Stephan

Rikimer
02.07.2005, 13:19
Wann kann man denn in der JF mal einen kritischen Beitrag gegen die Ideologie der Monokulti-Fanatiker lesen?

Sie erinnern sich? Monokultis, das waren die, die vor etwa 60 Jahren über 6 Millionen Menschen im großindustriellen Maßstab in Mordfabriken umgebracht und einen Krieg vom Zaun gebrochen haben, der weltweit weiteren 50 Millionen Menschen das Leben kostete.

Monokultis, das sind die, die auch heute wieder durch die Straßen ziehen und im Namen ihrer Ideologie Menschen töten!



Darf ich einen kritischen Artikel über Monokulti bald auch in der JF lesen, ja?

MfG
Stephan
Werter Stephan, wer hat etwas gegen Multikulti einzuwenden? Etwa ich, der die Multikultur in Person ist? Ein Mischling durch und durch?

Wäre das nicht ein Widerspruch in sich?

Wogegen ich zurecht bin ist die Ideologie der Mulitkultifanatiker. Wenn du diese auf die gleiche Stufe zu den Monokultifanatikern stellen willst - bitte, ich habe nichts dagegen.

Ein kritischer Beitrag gegen die Fanatiker der Monokultur darfst du immer dann von mir und den anderen lesen, wenn es gegen die Systeme Nationalsozialismus und Kommunismus geht. Systeme die den Einheitsmenschen formen wollen, gegen die Freiheit und Selbstbestimmung, gegen die Demokratie gerichtet sind.

Ich stimme dir aber zu, das die Monokultis der Ideologie/Religion Islam zu verurteilen aus Europa auzuschließen sind, samt ihren geistigen Nachbarn, den Kommunisten und Nationalsozialisten. Diejenigen die für ihre Ideologie bereit sind Menschen zu töten.

MfG

Rikimer

Stephan
02.07.2005, 14:28
[...]

Ein kritischer Beitrag gegen die Fanatiker der Monokultur darfst du immer dann von mir und den anderen lesen, wenn es gegen die Systeme Nationalsozialismus und Kommunismus geht.
Was ich von Ihnen lesen darf, war nicht die Frage und interessiert mich auch nicht.

Die Frage war, wann wir denn mal etwas gegen Monokulti in der JF lesen dürfen.

Also: wann?

MfG
Stephan

Dürrenmatt
02.07.2005, 14:43
Mal sehen ob die Zeitung wirklich so umstritten ist, wie von der Gesellschaft hervorzugehen ist.
Der Server der elektronischen Ausgabe befindet sich schon mal in Indien... Demnach geht der Verlag mit dem Trend, die EDV nach Indien zu verlagern.

Rikimer
02.07.2005, 14:47
Was ich von Ihnen lesen darf, war nicht die Frage und interessiert mich auch nicht.

Die Frage war, wann wir denn mal etwas gegen Monokulti in der JF lesen dürfen.

Also: wann?

MfG
StephanIch habe dir eben geschrieben was ich unter Monokultur verstehe. Real exisiterend sind das für mich schlicht und einfach die Systeme Nationalsozialismus und Kommunismus. Die Systeme die jegliche eigenständige Kulturen vernichten, ihnen keine Chance zum Überleben geben.

Und solche kritischen Beiträge gegen diese beiden Monokulturen bekommst man selbstverständlich auch in der Jungen Freiheit zu lesen Wann? Ach du liest sie nicht, redest aber seid Jahren darüber? ?(

MfG

Rikimer

Stephan
02.07.2005, 14:57
Ich habe dir eben geschrieben was ich unter Monokultur verstehe.
Und ich habe Ihnen geschrieben, dass das nicht die Frage war. Ihren unkontrollierten Zwang uns Dinge mitteilen zu müssen, die keinen interessieren, könnte Sie gerne hier (http://www.psychologie-forum.de) thematisieren, aber in diesem Thread geht es immer noch um das Thema JF.

Die Frage war, wann wir denn mal etwas gegen Monokulti in der JF lesen dürfen.


Und solche kritischen Beiträge...bekommst man selbstverständlich auch in der Jungen Freiheit zu lesen...
Ach, tatsächlich?

Wann wurde denn z.B. das Thema Rechtsextremismus in der JF kritisch durchleuchtet? Nennen Sie mir doch einmal einen solchen Artikel.

MfG
Stephan

Dürrenmatt
02.07.2005, 15:09
Also ich hab mal in der ePaper Version der JF geblättert.
Mein erstes Fazit:
Eine konservative Zeitung mit rechten Inhalten für rechte Leser. Die politischen Themen bestehen hauptsächlich ua. aus NPD, Ausländer, Türkei-EU Themen. Es werden auch viele Themen aus der Vergangenheit angesprochen.
Im grossen und ganzen finde ich die Themenauswahl einseitig. Anders gesagt, die Zeitung bringt genau das, was ihre Leser lesen möchten. Im Ton der Meldungen ist die JF wie der Stimmung in Deutschland entsprechend pessimistisch.

Extremistische Tendenzen konnte ich auch noch keine feststellen, dazu müsste ich sie mal genauer lesen, fällt mir aber in der elektronischen Fassung etwas schwerer, ich lese lieber in Printausgaben.

Reichsadler
02.07.2005, 15:20
Also ich hab mal in der ePaper Version der JF geblättert.
Mein erstes Fazit:
Eine konservative Zeitung mit rechten Inhalten für rechte Leser. Die politischen Themen bestehen hauptsächlich ua. aus NPD, Ausländer, Türkei-EU Themen. Es werden auch viele Themen aus der Vergangenheit angesprochen.
Im grossen und ganzen finde ich die Themenauswahl einseitig. Anders gesagt, die Zeitung bringt genau das, was ihre Leser lesen möchten. Im Ton der Meldungen ist die JF wie der Stimmung in Deutschland entsprechend pessimistisch.

Hä? Ich glaube du hast den Kultur-Teil vergessen. Aber auch im politischen Teil sind NPD oder Türkei-Themen die Minderheit, zurzeit dreht sich viel um die zukünftige Regierung, um den 53er Aufstand und ja, natürlich um die EU und Ausländer, aber nicht in einer Hetzform verfasst sondern sehr sachlich. Es ist eine Zeitung für Politik und Kultur. Die Lage in Dt. ist nunmal pessimistisch, wenn du eine Spaßzeitschrift haben willst welche sich nicht um die Realität schert, dann bist du mit ihr wirklich nicht gut beraten. Ich empfehle Maxim :D

Dürrenmatt
02.07.2005, 15:53
Ich sagte ja bereits, dass die JF nicht hetzt. Der Kulturteil ist doch genau gleich wie die anderen Teile:
Seite 13: Pankraz.... -> passt zur Kultur
Seite 13: das grosse Packen -> naja, könnte man noch als Kultur durchgehen lassen, passt aber eher zur Politik, als Kolumne.
Seite 14: ein Artikel über den Speer Biograf, wieder ein NS-Thema
Seite 15: Tage des dösens -> passt zur Kultur
Seite 15: Eiskunstlaufen wieder erlaubt -> passt auch, könnte aber zur einer Rubrik namens Inland passen, aber langsam wird die Rechtschreibereform langweilig
Seite 16: da gibts einen Artikel über ein Denkmal aus dem 1.WK und dann noch einen über ein 2. WK Thema, wieder was aus der Vergangenheit

Also die Rubrik würde besser Geschichte heissen.

Wegen Pessimismus: Ihr Deutsche seid leider Weltmeister im Jammern, ich glaube, Ihr jammert Deuschland noch zu Tode...
Und wenn nicht grad über die NPD oder der VS gesprochen wird, dann viel über die Vergangenheit.

Reichsadler
02.07.2005, 16:02
Danach geht es noch mit Literatur, Wirtschaft und Umwelt weiter. Was würdest du denn in Kultur-Themen reinschreiben?
Ich denke auch dass zuviel gejammert wird, so wurde das deutsche Volk aber von den Siegermächten und den 68ern erzogen, Verweichlichung.
Die Leute sollten still und heimlich ihr Kreuz bei NPD machen und dann wird hier schon aufgeräumt. Ach so, aus welchem Land kommst du?

Stephan
02.07.2005, 17:39
Die Leute sollten still und heimlich ihr Kreuz bei NPD machen und dann wird hier schon aufgeräumt.
Dieses "Aufräumen" sieht dann in etwa so aus:

http://history.grand-forks.k12.nd.us/ndhistory/LessonImages/Sources/Pictures/holocaust%202.jpg

MfG
Stephan

Ernst_Jünger
02.07.2005, 18:09
Ach, tatsächlich?

Wann wurde denn z.B. das Thema Rechtsextremismus in der JF kritisch durchleuchtet? Nennen Sie mir doch einmal einen solchen Artikel.

MfG
Stephan


Da kann ich ihnen zB das Interwiev mit Udo Vogt empfehlen. War hoch interessant und vorallem sehr kritisch.

Ernst_Jünger
02.07.2005, 18:11
Dieses "Aufräumen" sieht dann in etwa so aus:

http://history.grand-forks.k12.nd.us/ndhistory/LessonImages/Sources/Pictures/holocaust%202.jpg

MfG
Stephan

Ich bin mir nicht sicher ob den Opfern des Nationalsozialismus es recht ist, dass du sie durch so populistische Aussagen ohne Wert und Inhalt mißbrauchst.

Ich finde es unter aller Sau sich darüber lustig zu machen.

Stephan
02.07.2005, 18:16
Ich bin mir nicht sicher ob den Opfern des Nationalsozialismus es recht ist, dass du sie durch so populistische Aussagen ohne Wert und Inhalt mißbrauchst.

Ich finde es unter aller Sau sich darüber lustig zu machen.Wo habe ich mich über die Opfer des Nationalsozialismus lustig gemacht?!

MfG
Stephan

Stephan
02.07.2005, 18:27
Da kann ich ihnen zB das Interwiev mit Udo Vogt empfehlen. War hoch interessant und vorallem sehr kritisch.
Ich kenne das Interview. Der Typ heißt übrigens Udo Voigt!

Das die neurechte JF so gut wie nicht mit den Positionen der altrechten NPD übereinstimmt, ist wenig verwunderlich. Sonderlich kritisch war das Interview trotzdem nicht. Vielmehr hat Moritz Schwarz es vorgezogen, Herrn Voigt die politische Stoßrichtung der NPD erläutern zu lassen und dem NPD-Bundesvorsitzenden somit in der JF eine Plattform zu bieten. Auch der Ausspruch Voigts, dass es sich bei Adolf Hitler "zweifellos um einen großen Staatsmann" gehandelt habe, bleibt unkommentiert stehen.

MfG
Stephan

Frantic
02.07.2005, 18:37
Tja, es geht ein Ruck nach Rechts durch die Lande, dem sich offenbar auch die Justiz nicht verschließt. Dennoch sollte weiterhin gelten: NULL TOLERANZ FÜR NAZIS !!!


Fängst du schon wieder damit an, auf hauchdünnem Eis deine Runden zu drehen?

Angel of Retribution
02.07.2005, 18:40
Fängst du schon wieder damit an, auf hauchdünnem Eis deine Runden zu drehen?
No risk, no fun!!;) (Off Topic)

derNeue
02.07.2005, 18:48
Also ich hab mal in der ePaper Version der JF geblättert.
Mein erstes Fazit:
Eine konservative Zeitung mit rechten Inhalten für rechte Leser. Die politischen Themen bestehen hauptsächlich ua. aus NPD, Ausländer, Türkei-EU Themen. Es werden auch viele Themen aus der Vergangenheit angesprochen.
Im grossen und ganzen finde ich die Themenauswahl einseitig. Anders gesagt, die Zeitung bringt genau das, was ihre Leser lesen möchten.

Das stimmt zwar, aber die Qualität dieser Zeitung besteht nicht darin, daß sie eine umfassende Themenauswahl anbieten würde. Das ist auch gar nicht ihr Anspruch.
Die außergewöhnliche Qualität der Zeitung besteht darin, daß sie Wahrheiten ausspricht, die in anderen Zeitungen nicht zu lesen sind. Sie hält sich nicht an die gängigen Tabus, ohne dabei sonderlich extrem nach rechts zu tendieren, wie z.B. die Nationalzeitung.

Stephan
02.07.2005, 19:01
Die außergewöhnliche Qualität der Zeitung besteht darin, daß sie Wahrheiten ausspricht, die in anderen Zeitungen nicht zu lesen sind.
Um welche "Wahrheiten" handelt es sich dabei, zum Beispiel?!

MfG
Stephan

derNeue
02.07.2005, 21:02
Um welche "Wahrheiten" handelt es sich dabei, zum Beispiel?!

MfG
Stephan
Beispiel Hohmann Kampagne: Die Junge Freiheit war die einzige Zeitung, die sich traute, die Rede ungekürzt im Wortlaut zu veröffentlichen, zu einem Zeitpunkt, wo die mediale Hinrichtung Hohmanns aufgrund einer Lügenkampagne längst beschlossen war. Während etwa in den Tagesthemen immer noch behauptet wurde, Hohmann habe die Juden als Tätervolk bezeichnet und keine einzige große Zeitung sich traute, dem zu widersprechen, konnten allein die Leser der "Jungen Freiheit" damals lesen, was Hohmann wirklich gesagt hatte.
Ich hatte damals die Hohmann Rede kopiert und einigen Bekannten gezeigt, die sonst nie die JF lesen würden. Die Reaktion war überall: "Wenn wir das gewußt hätten.."
Die JF beteiligte sich auch nicht an Hetzkampagnen gegen Botho Strauß, Martin Walser usw. sondern veröffentlichte stets die komplette Rede. Bei Sebnitz war es genau dasselbe. Die JF war die einzige Zeitung, die sich anfangs traute, die falschen Anschuldigungen der Mutter in Zweifel zu ziehen. Erst viel später haben alle anderen Medien nachgezogen, als die Wahrheit nicht mehr zu verheimlichen war.

Neutraler
02.07.2005, 21:17
Um welche "Wahrheiten" handelt es sich dabei, zum Beispiel?!
Wahrheiten, die [...]* wie du einfach nicht begreifen können!
Für die Mitleser: Schaut euch einfach auf der folgenden Seite um
http://www.jungefreiheit.de/

Frantic
02.07.2005, 21:21
No risk, no fun!!;) (Off Topic)
:rolleyes:


:2faces:

- Frantic

Rikimer
02.07.2005, 21:21
Und ich habe Ihnen geschrieben, dass das nicht die Frage war. Ihren unkontrollierten Zwang uns Dinge mitteilen zu müssen, die keinen interessieren, könnte Sie gerne hier (http://www.psychologie-forum.de) thematisieren, aber in diesem Thread geht es immer noch um das Thema JF.

Die Frage war, wann wir denn mal etwas gegen Monokulti in der JF lesen dürfen.


Ach, tatsächlich?

Wann wurde denn z.B. das Thema Rechtsextremismus in der JF kritisch durchleuchtet? Nennen Sie mir doch einmal einen solchen Artikel.

MfG
Stephan
Ihnen, werter Stephan, ihnen. Es mag sein das des sie nicht interessiert, so wenig wie mich im Grunde genommen ihre Theorien und Definitionen interessieren.

Aber als letztes Mittel ihrer "Argumentation" ein Psychologie Forum anzubieten, weil sie in einer Fragestellung nicht mehr weiterkommen, ist doch ein wenig billig, zumal diese Unterhaltung hier doch als einfach bezeichnet werden darf.

Interessant, sie interessiert plötzlich ein Artikel der "Jungen Freiheit"?



"Ziel ist, die BRD abzuwickeln"
Der NPD-Vorsitzende Udo Voigt über den Wahlerfolg seiner Partei und den "Zusammenbruch des liberal-kapitalistischen Systems"
Moritz Schwarz

Herr Voigt, die NPD ist am vergangenen Sonntag von 2,6 Prozent bei der Landtagswahl 1999 auf 9,2 Prozent geschnellt. Wie erklären Sie sich diesen für Ihre Partei ganz außerordentlichen Wahlsieg?

Voigt: Wer Wut im Bauch hat, der will Rache, und bei der NPD ist garantiert, daß die Etablierten ein Maximum an politischem Schmerz empfinden.

Allerdings ist die NPD keine Protestpartei wie etwa die DVU. Sie zielt nicht in erster Linie auf Wahlsiege, sondern auf Verbreitung ihrer Weltanschauung. Mit Protestwählern können Sie also im Grunde nicht zufrieden sein.

Voigt: Das ist richtig, und dieser Sieg im Zuge des Hartz IV-Protestes wurzelt tatsächlich in einer langjährigen und beharrlichen Basisarbeit in Sachsen, wo wir eine solide Stammwählerschaft aufgebaut haben. Wir werden unter Beweis stellen, daß wir nicht nur Protest-, sondern auch ein Politikpotential haben. Die NPD lebt vom extremen Idealismus, der Opferbereitschaft und der Einsatzfreudigkeit ihrer Mitglieder, denn wir stehen unter besonderem Druck. Das produziert politische Aktivisten von ganz anderem Schlage, als die Bürger es von den übrigen Parteien kennen. Und Hetzkampagnen gegen die NPD, wie die der Sächsischen Zeitung und der Morgenpost, die kurz vor der Wahl Anzeigen ihrer hauseigenen "Initiative für Toleranz und Demokratie" schalteten, von denen mit Fug und Recht festgestellt werden kann, daß sie sogar noch das Niveau des Stürmer unterbieten, haben hier keine große Wirkung. Zu sehen waren dort drei Babyskinheads in SA-Uniform, mit aufgerissenen "Mäulern", mit je einem Zahn und heraustropfendem Speichel. Überschrift: "Wer nicht zur Wahl geht, wählt NPD".

Viele Bürger waren allerdings durchaus über das aggressive Auftreten Ihres Spitzenkandidaten Holger APFEL im Fernsehen erschreckt.

Voigt: Es waren wohl mehr Zuschauer über das undemokratische Verhalten der Fernsehmoderatoren überrascht. APFEL hat genau den richtigen Ton angeschlagen, denn unsere Wähler erwarten, daß wir mit der Faust auf den Tisch schlagen. So haben wir es schließlich auf unseren Wahlplakaten versprochen!

Das wird also der Stil der Arbeit der NPD im Landtag sein?

Voigt: Versprochen ist versprochen.

Spitzenkandidat APFEL kündigte an, inhaltlich werde die NPD im Landtag "Fundamentalopposition" betreiben. Was ist damit gemeint?

Voigt: Wir werden die Etablierten ohne Unterlaß und in aller Schärfe politisch angreifen. Da wird es keine Schonung geben, wir werden stets deutlich machen: Die stehen dort, und wir stehen hier! Deshalb sind wir auch froh, daß die Vertreter der Etablierten am Sonntag Abend den Tisch verlassen haben, als Holger APFEL zu Wort kam. Die Wähler sollen sehen, daß wir mit denen nichts zu tun haben. Wir gehören nicht zu jenen, die - kaum im Parlament - ihre Verantwortung gegenüber dem Wähler vergessen und versuchen, auch ein warmes, wohldotiertes Plätzchen bei den Etablierten zu finden. Wir bleiben auch im Parlament die Partei des Volkes.

Und was bedeutet das nun inhaltlich?

Voigt: Wir werden im Landtag jede Gelegenheit nutzen zu polarisieren, um den Menschen aufzuzeigen, wie die Situation jenseits aller Schönfärberei aussieht. Die Leute sollen sehen, wohin die Fahrt geht, und sie sollen erkennen, daß es früher oder später notwendig ist, sich zu entscheiden. Nämlich zwischen dem Untergang Deutschlands in einer multikulturellen Gesellschaft oder einer Besinnung auf eine nationale Wende.

Sie haben sich am Wahlabend ausdrücklich bei Innenminister Otto Schily bedankt. Warum?

Voigt: Schilys Wahlkampfhilfe für die NPD kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Das Verbotsverfahren gegen unsere Partei - ebenso übrigens wie der "Kampf gegen Rechts" - hat die NPD erst richtig als Alternative zu den Etablierten im öffentlichen Bewußtsein aufgebaut. So belebt wie seit dem Verbotsverfahren war es an unseren Info-Ständen schon seit Jahrzehnten nicht mehr.

Demokratisch-bürgerlichen Rechtsparteien wie den Republikanern, der Schill-Partei oder der CDU hat der "Kampf gegen Rechts" schwer geschadet, wieso nicht der NPD?

Voigt: Die Beschleunigung der Zerstörung oder Beschädigung dieser Parteien hat uns den Weg freigeräumt und uns Teile ihrer durch Enttäuschung radikalisierten Wählerschaft in die Arme getrieben. Wer glaubte, etwa durch konsequente Distanzierung von der NPD Akzeptanz bei den Etablierten zu finden, der wurde eines besseren belehrt.

Die Jungen Nationaldemokraten, die Jugendorganisation der NPD, aber wirbt seit Jahren mit dem Spruch: "Das System hat keine Fehler, es ist der Fehler". Sie fordern offen den Umsturz?

Voigt: Es ist unser Ziel, die BRD ebenso abzuwickeln, wie das Volk vor fünfzehn Jahren die DDR abgewickelt hat. Dies geht offensichtlich auch über die Wahlurne.

Bitte?

Voigt: Nach 1945 sind in Deutschland zwei Vasallenstaaten entstanden, die DDR in Mitteldeutschland und die BRD im Westen. Erst wenn beide Vasallenstaaten verschwunden sind, können die Deutschen sich in Selbstbestimmung einen eigenen Staat schaffen, in dem sie frei leben können.

Widersprechen Sie, wenn man da feststellt, daß die NPD zu Recht vom Verfassungsschutz verfolgt wird?

Voigt: Nein, im Grunde ist diese Beobachtung der NPD aus Sicht der Vasallenstaaten nachvollziehbar. Jedoch nur unter der Voraussetzung der Wahrung der eigenen ethischen und rechtlichen Grundsätze. Das aber ist nicht der Fall. Tatsächlich wird das Grundgesetz mit grundgesetzwidrigen Mitteln "verteidigt". Das ist ein Skandal.

In Ihrem Parteiprogramm heißt es: "Die NPD steht auf dem Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung". Offensichtlich eine Täuschung.

Voigt: Präambel und Artikel 146 des Grundgesetzes formulierten über fünfzig Jahre den Verfassungsauftrag, die Einheit Deutschlands herzustellen und damit gleichzeitig das Provisorium des Grundgesetzes zu beenden und dem deutschen Volk eine Verfassung zu geben, die es in freier Selbstbestimmung beschließt. Entgegen diesem Verfassungsauftrag besteht die Gültigkeit des provisorischen Grundgesetzes auch fast 15 Jahre nach dem Tag der Vereinigung von BRD und DDR fort. Insofern existiert mittlerweile gar keine legitime Verfassung mehr, gegen die wir verstoßen könnten. Und die Frage ist natürlich, ob sich ein solchermaßen illegitimes System wirklich noch auf das Prinzip der wehrhaften Demokratie berufen kann.

Wie hat man sich den Umsturz vorzustellen?

Voigt: Durch revolutionäre Veränderung.

Nämlich?

Voigt: Durch Bewußtwerdung des Volkes über den Zustand der Entmündigung, in dem es sich befindet, und eine demokratische Erhebung dagegen. Dieser Prozeß hat am Sonntag mit dem Wahlerfolg der NPD in Sachsen bereits begonnen.

Lenin hielt es für legitim, der Geschichte durch Waffeneinsatz auf die Sprünge zu helfen, wenn die Zeit dafür reif ist.

Voigt: Das kommt für uns nicht in Frage, die NPD erkennt das Gewaltmonopol des Staates und damit dessen Gesetze an.

Also ein legitimistischer Kurs?

Voigt: Wir erstreben zwar die Überwindung der BRD, aber solange sie de facto existiert, werden wir ihre Gesetze befolgen.

Was aber, wenn die Revolution ausbleibt?

Voigt: Es ist doch offensichtlich, daß das liberal-kapitalistische System der BRD vor dem Zusammenbruch steht: Entweder wird es durch Verfall zur multikulturellen Gesellschaft erodieren, oder das Volk wird ihm durch revolutionär verändertes Wahlrecht ein Ende setzen.

Was, wenn sich die Deutschen Ihrer Erhebung nicht anschließen?

Voigt: Darauf müssen wir eben mit aller Kraft hinwirken.

Die Satzung der NPD fordert, die "persönliche Haftung von Politikern" einzuführen - das heißt, Sie wollen nach der Wende Politiker der, wie Sie sagen, "Systemzeit" zur Rechenschaft zu ziehen?

Voigt: Das gilt selbstverständlich dann ebenso für die Politiker der NPD, die dann die Verantwortung tragen. Der Eid der Kabinettsmitglieder lautet aber schon heute, "Schaden vom deutschen Volk abzuwenden" - wer den Eid verletzt hat, muß selbstverständlich auch die Konsequenzen tragen.

Rückwirkend?

Voigt: Es ist nur legitim, wenn sich alle verantworten müssen. Bedenken Sie, daß die nationalen Kräfte das Siegertribunal von Nürnberg hinter sich haben.

Was heißt die "nationalen Kräfte"? In Nürnberg ging es um die Funktionselite des Dritten Reiches - während zahlreiche Deutsche gerade aus nationalem Empfinden im Widerstand gegen Hitler waren, wie etwa die Männer des 20. Juli.

Voigt: In Nürnberg ging es um die legitime Führung des Deutschen Reiches und seine militärische Elite. Die Anklage erfolgte nur gegen Deutsche, und eine wirkliche Verteidigung gab es nicht. Dieses Verfahren war gekennzeichnet durch Willkür, Haß, Einseitigkeit - eben eine Siegerjustiz.

In Nürnberg wurden viele der Verurteilten aufgehängt.

Voigt: Anders als damals wird dann Recht, nicht Rache herrschen. Es geht darum, gerecht zu bestrafen, dazu muß man niemanden aufhängen.

Sehr beruhigend. Wie hat man sich die neue Ordnung der NPD vorzustellen?

Voigt: Darüber wird dann das deutsche Volk in freier Selbstbestimmung entscheiden. Aber es wird eine Volksgemeinschaft sein, und ein wichtiger Eckpfeiler ist die direkte Beteiligung durch Volksabstimmungen, wie das zum Beispiel der Politologe Hans-Herbert von Arnim vorschlägt.

Das klingt recht schwammig, was meinen Sie mit "Volksgemeinschaft"? Auch Wolfgang Schäuble forderte schon die "Schicksalsgemeinschaft" der Deutschen.

Voigt: Schäuble und die CDU betreiben gleichzeitig eine die Gesellschaft fragmentierende Einwanderungspolitik, das zeigt, wie verlogen seine Forderung ist. Im übrigen: Räumen Sie mir hier weiteren Platz ein, dann werde ich Ihnen unsere Vorstellung einer neuen Ordnung, in der die Deutschen als Deutsche wieder eine Vision haben, detailliert erläutern.

Offensichtlich sehen Sie in der Zeit des Nationalsozialismus das Vorbild für Ihre neue Ordnung.

Voigt: Daß Sie in der JUNGEN FREIHEIT mit Klischees der etablierten Presse arbeiten, wundert mich doch sehr. Die NPD steht in der Tradition von 1813, des Hambacher Festes und der Revolution von 1848, den Wurzeln der deutschen Einheitsbewegung.

Sie lenken ab: In vielen Publikationen der NPD sticht der Nationalsozialismus als Ideengeber hervor.

Voigt: Wir sind keine Partei, die nur deshalb etwas schlecht findet, weil es schon zwischen 1933 und 1945 vorhanden war. Tatsächlich hat der Nationalsozialismus die Ideen völkischer Identität von 1848 in hohem Maße realisiert, leider aber war er auch imperialistisch.

Ist "imperialistisch" nicht eine verharmlosende Vokabel? Schließlich ging es nicht nur um Ausbeutung, sondern um Versklavung, ja Ausrottung ganzer Völker.

Voigt: Als Befreiungsnationalisten lehnen wir die Unterwerfung fremder Völker ab. Wir bekennen uns zur einmaligen Besonderheit jedes Volkes, verurteilen aber eine Unterteilung in höher- oder minderwertig. Wir brauchen keine Belehrung über Völkermord von denen, die zunächst sechzig Millionen Ureinwohner ausgerottet haben, um den eigenen Kontinent zu besiedeln.

Immerhin tauchen bei NPD-Demonstrationen Parolen wie "Sozialismus ist braun" auf.

Voigt: Wenn man jahrelang eingeredet bekommt, nichts als ein "übler Faschist" zu sein, dann gibt es Leute, die dem nicht standhalten und sich leider in einer Trotzreaktion verrennen. Aber das sind einzelne.

Einzelne? Immerhin gibt es seit Jahren eine NPD-Umfeldorganisation namens "Das Braune Kreuz".

Voigt: Wie Sie richtig feststellen, ist das Braune Kreuz keine Gliederung der NPD, sondern ein unabhängiger Sanitätsdienst, der auf allen Veranstaltungen der nationalen Szene Hilfe leistet.

Zu dieser "nationalen" Szene gehören die Freien Kameradschaften, die gleichzeitig eine Art informellen Flügel der NPD darstellen. Dadurch hat die Partei engen Kontakt bis hin zum militanten Neonazismus.

Voigt: Natürlich ist der Nationalsozialismus als Strömung in Deutschland auch heute vorhanden. Für die NPD ist er nicht maßgebend, aber wir versuchen, neben Nationalliberalen und Nationalkonservativen eben auch die nationalsozialistische Strömung zu integrieren, da eine Abgrenzung nur dem politischen Gegner hilft.

Herr Voigt, wie bewerten Sie die Person Adolf Hitlers?

Voigt: Zweifellos handelt es sich bei Hitler um einen großen deutschen Staatsmann. Ich verkenne aber nicht, daß er letztlich die Verantwortung für die Niederlage Deutschlands trägt.

Warum lehnen Sie es dann ab, als "neonazistisch" bezeichnet zu werden?

Voigt: Weil ich von Inhalt und Überzeugung her Nationaldemokrat bin.

Die NPD demonstriert immer wieder unumwunden antisemitische Attitüden.

Voigt: Offensichtlich beziehen Sie Ihre Informationen über die NPD auch aus den den Siegern verpflichteten Massenmedien.

Beispielsweise tragen NPD-Mitglieder Hemden mit dem Aufdruck: "Keine Macht den Nasen".

Voigt: Nein, tut mir leid, Sie sind der erste, der mir so etwas sagt. Im übrigen nehmen wir das mit der freien Meinungsäußerung ernst.

Der ehemalige NPD-Vordenker Horst Mahler pflegt bekanntermaßen einen aggressiven Antisemitismus.

Voigt: Ein Grund für seinen Austritt war, daß wir es ablehnten, die NPD in den Kampf um die Holocaustthematik zu führen.

Warum?

Voigt: Solange man eine Null-Komma-Partei ist, ist eine solche Auseinandersetzung nicht zu leisten. Die muß später erfolgen. Seit den Zeiten Roms wissen wir, daß der Sieger die Geschichte schreibt. Im übrigen interessiert die Leute auf der Straße nicht der Holocaust, sondern ihre Alltagsprobleme, wie etwa Hartz IV.

Das heißt, die Ablehnung von Mahlers antisemitischen Thesen ist rein taktischer Natur?

Voigt: Die NPD ist bestrebt, die Menschen dort abzuholen, wo sie sich geistig befinden.

Herr Voigt, "Focus"-Chefredakteur Helmut Markwort vermutet, mit dem Einzug der NPD in den Landtag wird künftig "möglicherweise auch der Verfassungschutz ein Mandat besetzen".

Voigt: Durch das Verbotsverfahren gegen unsere Partei, bei dem die meisten Agenten enttarnt worden sind, sind wir wohl derzeit die Partei im nichtetablierten Lager - inklusive der PDS - mit den wenigsten Spitzeln. Nur die NPD bietet also reale unverfälschte Opposition und nimmt im übrigen das Grundgesetz ernster als die, die vorgeben, es zu verteidigen und im Namen der Verfassung Bespitzelung betreiben und "Judaslöhne" dafür bezahlen.



Foto: NPD-Wahlsieger Marx, Leichsenring, APFEL und Voigt: "Der 'Kampf gegen Rechts' hat uns den Weg freigeräumt"



Udo Voigt: ist seit 1996 Vorsitzender der NPD. 1952 in Viersen/NRW geboren, diente der Berufssoldat 14 Jahre bei der Luftwaffe, bevor er aus politischen Gründen entlassen wurde und Politikwissenschaft an der Universität München studierte. 1968 trat er der NPD bei, war von 1992 bis 1998 Landesvorsitzender in Bayern und Leiter des NPD-Bildungszentrums in Italien.



Nationaldemokratische Partei Deutschlands: Die NPD wurde 1964 unter Führung des CDU-Mitbegründers und späteren Politikers der Deutschen Partei, Fritz Thielen, und des Vorsitzenden der Deutschen Reichspartei (DRP), Adolf von Thadden, als "Sammlung des nationalen Lagers" gegründet. Unter von Thadden, dessen Schwester 1944 im Zuge des 20. Juli von den Nationalsozialisten hingerichtet worden war, verfolgte die Partei einen betont bürgerlichen, rechtskonservativen und antikommunistischen Kurs. Nachdem sie trotz Wahlerfolgen in sieben Bundesländern 1969 knapp den Einzug in den Bundestag verpaßte, versank sie in der Bedeutungslosigkeit. In den neunziger Jahren übernahmen - insbesondere nach dem Verbot der neonazistischen FAP - zunehmend am Nationalsozialismus orientierte Kräfte die dahindämmernde Partei und sorgten für einen radikalen Kurswechsel. Aus der systemerhaltenden wurde eine systemalternative, völkische und sozialrevolutionäre Partei mit antikapitalistischer Attitüde; zudem wurde eine Brücke zur Skinheadszene geschlagen. Über die NPD von heute sagt der zeitweilige NPD-Anwalt Horst Mahler, sie sei eine "linke Partei".

© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 40/04 24. September 2004

Zu Wort kommen lassen und so zu entarnen, nicht stillschweigen und totschweigen.

Die Reaktion der NPD:

http://www.deutsche-stimme.com/Ausgaben2004/Sites/10-04-Voigt.html

Aber Sie werden doch sicherlich verstehen können, das nicht alle sich ständig mit ihrem Hobby, Rechtsextremismus, beschäftigen können und wollen? Auch keine politische Zeitung für das konservative Spektrum, wie die "Junge Freiheit"!

Oder genausowenig wie Holger Apfel nicht verstehen konnte das die "Junge Freiheit" nicht auf seiner Seite stand und steht, sondern konservative Positionen vertritt und keine nationalsozialistische? Ich muß an dieser Stelle zugeben das ich den Begriff Sozialismus schon fast als Schimpfwort benutze. :2faces: Genausowenig wie Sie, gleich Don Quichote, gegen Windmühlen zu rennen scheinen, im Glauben überall den "Rechtsextremismus" verortet zu sehen?

MfG

Rikimer

derNeue
02.07.2005, 21:40
Oder genausowenig wie Holger Apfel nicht verstehen konnte das die "Junge Freiheit" nicht auf seiner Seite stand und steht, sondern konservative Positionen vertritt und keine nationalsozialistische? Ich muß an dieser Stelle zugeben das ich den Begriff Sozialismus schon fast als Schimpfwort benutze. :2faces: Genausowenig wie Sie, gleich Don Quichote, gegen Windmühlen zu rennen scheinen, im Glauben überall den "Rechtsextremismus" verortet zu sehen?

Obwohl ich der NPD nicht nahestehe, muß ich allerdings sagen, daß ich die Reaktion Dieter Steins in diesem Fall nicht sehr objektiv fand. Sein Abgrenzungsbedürfnis war doch schon ein bischen sehr von Angst geprägt und er hat, wenn ich mich recht erinnere, auch einige Äußerungen Voigts falsch wiedergegeben oder falsche Schlußfolgerungen gezogen. Das war nicht typisch für die JF. Eine Wahrheit bleibt eine Wahrheit, auch wenn der, der sie sagt, Udo Voigt heißt. Und mit absoluter Sicherheit hätte Stein nicht so reagiert, wenn dasselbe von der CDU gekommen wäre. Aber vielleicht wars auch nur Einbildung... :)

Rikimer
02.07.2005, 23:36
Also ich hab mal in der ePaper Version der JF geblättert.
Mein erstes Fazit:
Eine konservative Zeitung mit rechten Inhalten für rechte Leser. Die politischen Themen bestehen hauptsächlich ua. aus NPD, Ausländer, Türkei-EU Themen. Es werden auch viele Themen aus der Vergangenheit angesprochen.
Im grossen und ganzen finde ich die Themenauswahl einseitig. Anders gesagt, die Zeitung bringt genau das, was ihre Leser lesen möchten. Im Ton der Meldungen ist die JF wie der Stimmung in Deutschland entsprechend pessimistisch.

Extremistische Tendenzen konnte ich auch noch keine feststellen, dazu müsste ich sie mal genauer lesen, fällt mir aber in der elektronischen Fassung etwas schwerer, ich lese lieber in Printausgaben.Das stimmt nicht ganz. Die NPD ist Randthema, genauso wie die DVU, darüber wird nur informiert. Deutlicher herausgestellt werden schon die Republikaner oder die CDU. Ausländer ja, Eu ja, aber mehr Wert und Wichtigkeit wird in grundsätzlich konservativen Positionen gelegt, was z. B. in der Artikelserie "Forum" stets deutlich wird.

Und natürlich ist die Zeitung "Junge Freiheit" für ihre Leser da. Schließlich war ich nicht konservativ, nachdem ich die Zeitung regelmäßig zum Lesen bekommen habe, sondern dies schon vorher. Ich habe lediglich eine Ergänzung zu meinem Medienkonsum gesucht und gefunden!

MfG

Rikimer

Rikimer
03.07.2005, 00:05
Obwohl ich der NPD nicht nahestehe, muß ich allerdings sagen, daß ich die Reaktion Dieter Steins in diesem Fall nicht sehr objektiv fand. Sein Abgrenzungsbedürfnis war doch schon ein bischen sehr von Angst geprägt und er hat, wenn ich mich recht erinnere, auch einige Äußerungen Voigts falsch wiedergegeben oder falsche Schlußfolgerungen gezogen. Das war nicht typisch für die JF. Eine Wahrheit bleibt eine Wahrheit, auch wenn der, der sie sagt, Udo Voigt heißt. Und mit absoluter Sicherheit hätte Stein nicht so reagiert, wenn dasselbe von der CDU gekommen wäre. Aber vielleicht wars auch nur Einbildung... :)
Also mir sind die Hintergründe eigentlich egal. Ich stimme mit der NPD nicht überein. Und das reicht mir als Bewertungsgrundlage.

MfG

Rikimer

spongebob goebbels
03.07.2005, 00:20
ich lese die zeitung ab und an online - einiges gefällt mir, anderes hingegeben absolut nicht, aber als rechtsextrem würde ich die jf im großen und ganzen nicht bezeichnen...eher als rechts von der mitte und eine solche zeitung ist durchaus wichtig für eine demokratische gesellschaft.

Frantic
03.07.2005, 03:09
ich lese die zeitung ab und an online - einiges gefällt mir, anderes hingegeben absolut nicht, aber als rechtsextrem würde ich die jf im großen und ganzen nicht bezeichnen...eher als rechts von der mitte und eine solche zeitung ist durchaus wichtig für eine demokratische gesellschaft.


... daß es Menschen wie Dich gibt, die dann und wann über den eigenen Tellerrand hinausschauen. : )

Ich übrigens werfe dann und wann gerne einen Blick auf die Frankfurter Rundschau... das ist es, was ich unter "Demokratie" verstehe: den gegensätzlichen Standpunkt verstehen, nachvollziehen und, vorallem, respektieren.

Gruß,

Frantic

Helmuth
03.07.2005, 10:14
Dürenmatt,

wieso ist eine rechte Zeitung für rechte Leser? Linke müssten doch rechte Zeitungen lesen.Wie wollen sie sonst informiert werden?Von ihren Gegnern?Ist das nicht äusserst unvernünftig? Können nicht aus diesem Grund die Menschen und die Völker gegeneinander aufgehetzt werden?

Wenn eine Zeitung mal was anders schreibt,dann muss sie doch einseitig sein,denn sonst schreibt sie ja das was die anderen auch schreiben.Die angebliche Informationsgesellschaft ist dies noch lange nicht wenn alle Medien praktisch dasselbe bringen.

Stephan
03.07.2005, 10:19
Wahrheiten, die ewiggestrige, volksverhetzende Linksextremisten wie du einfach nicht begreifen können!
Für diese unhaltbare Verleumdung, ich sei ein Linksextremist - m.a.W.: ich würde eine revolutionelle Beseitigung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland zu Gunsten einer kommunistischen oder anarchistischen Gesellschaftsform befürworten -, habe ich Sie der Redaktion gemeldet!

MfG
Stephan

Stephan
03.07.2005, 10:44
Beispiel Hohmann Kampagne: Die Junge Freiheit war die einzige Zeitung, die sich traute, die Rede ungekürzt im Wortlaut zu veröffentlichen...
Der Wortlaut der Rede von MdB Martin Hohmann zum Nationalfeiertag (aus: TELEPOLIS) (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/15/15981/1.html)

Vollständige Rede Hohmanns (von: tagesschau.de) (http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID2535644,00.html)


..., zu einem Zeitpunkt, wo die mediale Hinrichtung Hohmanns aufgrund einer Lügenkampagne längst beschlossen war. Während etwa in den Tagesthemen immer noch behauptet wurde, Hohmann habe die Juden als Tätervolk bezeichnet und keine einzige große Zeitung sich traute, dem zu widersprechen...
Da gibt es ja auch nichts zu widersprechen. Es ist ja auch tatsächlich so, dass Martin Hohmann mit Hilfe von historischen Unwahrheiten und antisemitischen Klischees die Juden als "Tätervolk" dargestellt hat.


..., konnten allein die Leser der "Jungen Freiheit" damals lesen, was Hohmann wirklich gesagt hatte.
Das ist gut. Dann konnten die Leser der JF ja schon sehr früh feststellen, dass Martin Hohmann die Juden zu einem "Tätervolk" hochstilisiert hat, indem dieser sich für seine Rede u.a. ...
...aus dem antisemitischen Machwerk The historical jew - the World's Foremost Problem des bekennenden Judenhassers Henry Ford bedient hat, welches behauptet, Juden hätten sich in verschwörerischer, geheimbündlerischer Absicht zusammengetan, um die Weltmacht mittels wirtschaftlicher Macht, insbesondere durch die Kontrolle der Geldwährung an sich zu reissen. Als Grundlage für seine Hetze gegen Juden greift Ford auf die von Antisemiten elaborierte Fälschung Die Protokolle der Weisen von Zion zurück, mit der eine jüdische "Weltverschwörung" bewiesen werden sollte. In Fords Schriftstück wird außerdem der Versuch unternommen, die Berichte über Pogrome gegen Juden in Russland als "Fälschungen" abzutun.
...aus dem antisemitischen Werk Jüdischer Bolschewismus – Mythos und Realität des Bielefelder Bibliothekars Johannes Rogalla von Bieberstein bediente, in dem dieser der These nachgeht, dass der Mythos des "jüdischen Bolschewismus" einen realen Kern habe. Die These vom "jüdischen Bolschewismus" spielte eine zentrale Rolle in Hitlers Antisemitismus und war letztendlich die wesentliche Triebfeder für den durch die Nazis durchgeführten Judenmord.


Ich hatte damals die Hohmann Rede kopiert und einigen Bekannten gezeigt, die sonst nie die JF lesen würden. Die Reaktion war überall: "Wenn wir das gewußt hätten.."
Warum wundert mich das bei Ihrem "Bekanntenkreis" nicht?

Also, noch einmal: wo wurden jetzt von der JF "Wahrheiten" verbreitet, die man woanders nicht lesen konnte?

MfG
Stephan

derNeue
03.07.2005, 10:54
Der Wortlaut der Rede von MdB Martin Hohmann zum Nationalfeiertag (aus: TELEPOLIS) (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/15/15981/1.html)

Vollständige Rede Hohmanns (von: tagesschau.de) (http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID2535644,00.html)


Da gibt es ja auch nichts zu widersprechen. Es ist ja auch tatsächlich so, dass Martin Hohmann mit Hilfe von historischen Unwahrheiten und antisemitischen Klischees die Juden als "Tätervolk" dargestellt hat.


Das ist gut. Dann konnten die Leser der JF ja schon sehr früh feststellen, dass Martin Hohmann die Juden zu einem "Tätervolk" hochstilisiert hat, indem dieser sich für seine Rede u.a. ...
...aus dem antisemitischen Machwerk The historical jew - the World's Foremost Problem des bekennenden Judenhassers Henry Ford bedient hat, welches behauptet, Juden hätten sich in verschwörerischer, geheimbündlerischer Absicht zusammengetan, um die Weltmacht mittels wirtschaftlicher Macht, insbesondere durch die Kontrolle der Geldwährung an sich zu reissen. Als Grundlage für seine Hetze gegen Juden greift Ford auf die von Antisemiten elaborierte Fälschung Die Protokolle der Weisen von Zion zurück, mit der eine jüdische "Weltverschwörung" bewiesen werden sollte. In Fords Schriftstück wird außerdem der Versuch unternommen, die Berichte über Pogrome gegen Juden in Russland als "Fälschungen" abzutun.
...aus dem antisemitischen Werk Jüdischer Bolschewismus – Mythos und Realität des Bielefelder Bibliothekars Johannes Rogalla von Bieberstein bediente, in dem dieser der These nachgeht, dass der Mythos des "jüdischen Bolschewismus" einen realen Kern habe. Die These vom "jüdischen Bolschewismus" spielte eine zentrale Rolle in Hitlers Antisemitismus und war letztendlich die wesentliche Triebfeder für den durch die Nazis durchgeführten Judenmord.


Warum wundert mich das bei Ihrem "Bekanntenkreis" nicht?

Also, noch einmal: wo wurden jetzt von der JF "Wahrheiten" verbreitet, die man woanders nicht lesen konnte?

MfG
Stephan
Ich habe die Beispiele gebracht. Wenn Sie sie nicht sehen wollen: Ihr Problem. Da Sie selbst zu den Verleugnern gehören, beeende ich die Diskussion.

Stephan
03.07.2005, 11:06
[...wieder keine Antwort auf meine Frage...]
Vielleicht drücke ich mich ja für Sie irgendwie undeutlich und mißverständlich aus.

Noch einmal für Personen wie Sie, die mit einer besonders ausgeprägten Form von Begriffsstutzigkeit gestraft sind: ich wollte von Ihnen einen (oder mehrere) Artikel der JF genannt bekommen, wo sich diese kritisch mit Monokulti auseinandersetzt, z.B. mit dem deutschen Rechtsextremismus.

Ist das denn so schwer?

MfG
Stephan

Stephan
03.07.2005, 11:11
Ich habe die Beispiele gebracht.
Und ich habe Ihr Hohmann-Beispiel widerlegt. Ihre Behauptung, die JF wäre die einzige Zeitschrift gewesen, die die Rede Hohmanns vollständig abgedruckt hätte, ist nicht wahr.


...beeende ich die Diskussion.
Wann hier eine Diskussion beendet ist, bestimmen ganz sicher nicht Sie!

Sie dürfen sich aber gerne raushalten, wenn Sie nichts mehr beizutragen haben.

MfG
Stephan

Neutraler
03.07.2005, 11:42
Da gibt es ja auch nichts zu widersprechen. Es ist ja auch tatsächlich so, dass Martin Hohmann mit Hilfe von historischen Unwahrheiten und antisemitischen Klischees die Juden als "Tätervolk" dargestellt hat.
Das ist die zentrale Aussage:
Daher sind weder "die Deutschen", noch "die Juden" ein Tätervolk!
[Extra großgeschrieben, dass auch noch der letzte Ewiggestrige nichts mehr leugnen kann!]


...aus dem antisemitischen Machwerk The historical jew - the World's Foremost Problem des bekennenden Judenhassers Henry Ford bedient hat, welches behauptet, Juden hätten sich in verschwörerischer, geheimbündlerischer Absicht zusammengetan, um die Weltmacht mittels wirtschaftlicher Macht, insbesondere durch die Kontrolle der Geldwährung an sich zu reissen. Als Grundlage für seine Hetze gegen Juden greift Ford auf die von Antisemiten elaborierte Fälschung Die Protokolle der Weisen von Zion zurück, mit der eine jüdische "Weltverschwörung" bewiesen werden sollte. In Fords Schriftstück wird außerdem der Versuch unternommen, die Berichte über Pogrome gegen Juden in Russland als "Fälschungen" abzutun.
Das ist nicht korrekt! In der Rede heißt es:
"Meine Damen und Herren,

es wird Sie überraschen, daß der amerikanische Autokönig Henry Ford 1920 ein Buch mit dem Titel "The International Jew" herausgegeben hat. Dieses Buch hat in den USA eine Auflage von 500.000 Exemplaren erlebt. Es wurde ein Weltbestseller und in 16 Sprachen übersetzt. Darin prangert Ford die Juden generalisierend als "Weltbolschewisten" an. Er vermeinte, einen "alljüdischen Stempel auf dem roten Rußland" ausmachen zu können wo damals die bolschewistische Revolution tobte. Er bezeichnete die Juden in "hervorragendem Maße" als "Revolutionsmacher". Dabei bezog er sich auf Rußland, Deutschland und Ungarn. Ford brachte in seinem Buch eine angebliche "Wesensgleichheit" von Judentum und Kommunismus bzw. Bolschewismus zum Ausdruck.

Wie kommt Ford zu seinen Thesen, die für unsere Ohren der NS-Propaganda vom "jüdischen Bolschewismus" ähneln?"

Hohmann verwendet dieses Buch nicht als Quelle, er hat es lediglich erwähnt.


...aus dem antisemitischen Werk Jüdischer Bolschewismus – Mythos und Realität des Bielefelder Bibliothekars Johannes Rogalla von Bieberstein bediente, in dem dieser der These nachgeht, dass der Mythos des "jüdischen Bolschewismus" einen realen Kern habe. Die These vom "jüdischen Bolschewismus" spielte eine zentrale Rolle in Hitlers Antisemitismus und war letztendlich die wesentliche Triebfeder für den durch die Nazis durchgeführten Judenmord.
Typische Argumentation eines [...]* und ebenso einfach zu widerlegen:
Zuerst muss einfach alles in diesem Buch als "antisemitisch" bezeichnet werden, so das dem normale Mensch signalisiert wird, das Buch sagt die Unwahrheit. Anschließend wird kurz die These vorgestellt, wobei immer [Ich sage das jetzt ganz deutlich, denn alle Linksextremisten und Stalinapologethen arbeiten so: Nie die Argumente angreifen, sondern nur die Moralkeule schwingen] darauf verzichtet wird, irgendwelche Argumente oder gar Quellen für diese These zu nennen. Zum Schluss kommt die ewige Moralkeule, egal ob diese nun "Auschwitz","Holocaust" oder "Hitler" heißt. Ein Glück für die linken Hetzer, dass die meisten Leute dieses absurde Spiel nicht durchschauen. Da der "Stephan" es unterlassen hat, irgendwelche Argumente zu nennen, bleibt dies mir überlassen

Die personelle Zusammensetzung des 1. Zentralkomitee der Bolschewisten 1917

1. LENIN Vladimir Illitsch 1869 – 1924

2. STALIN Josif Wissarionowitsch 1879 – 1953

3. RYKOV Alexei Iwanowitsch 1881 – 1938 erschossen * JUDE

4. BUCHARIN Nikolai Iwanowitsch 1888 – 1938 erschossen *

5. SWERDLOW Jakob Michailowitsch 1885 – 1919 JUDE

6. SINOWJEW Grigori Jewsejewitsch 1883 – 1936 erschossen * JUDE

7. KAMENEV Sergej Sergejewitsch 1881 – 1936 erschossen * JUDE

8. TROTZKI Lew Davidowitsch 1879 – 1940 ermordet JUDE

9. URITZKI Moisej Solomonowitsch 1873 – 1918 ermordet JUDE

10. KRESTINSKY Nikolai Nikolajewitsch 1883 – 1938 erschossen *

11. SMILGA Iwan Tenissowitsch 1892 – 1938 erschossen * JUDE

12. NOGIN Viktor Pawlowitsch 1878 – 1924 JUDE

13. DZERSCHINSKY Felix Edmundow. 1877 – 1926

14. SOKOLNIKOW Grigori Jakowlewitsch 1888 – 1938 erschossen * JUDE **

15. LOMOW Georgij Ippolowitsch 1888 – 1938 erschossen * JUDE

16. SCHAUMJAN Stepan Georgijewitsch 1878 – 1918 ermordet

17. BERSIN Jan Antonowitsch 1881 – 1938 erschossen *

18. MURANOW Matwej Konstantinow. 1877 – 1937 erschossen * JUDE

19. MILJUTIN Vladimir Pawlowitsch 1884 – 1937 erschossen *

20. JOFFE Adola Abramowitsch 1883 – 1927 Selbstmord JUDE

21. SERGEJEW ARTJOM Fjodor Andr. 1883 – 1921 (Unfalltod) JUDE

22. BUBNOW Andrej Sergejewitsch 1883 – 1940 erschossen *

23. KOLLONTAI Alexandra Michajlowna 1872 – 1952 JUEDIN

24. STASSOWA Jelena Dimitrijewna 1873 – 1966

*Während den grossen Säuberungen **Gab den Befehl zur Ermordung der Zarenfamilie

JUDEN IN FUEHRENDEN POSITIONEN IM KOMMUNISMUS
UND IHRE VERBRECHEN – SOWJETUNION UND OSTEUROPA

A) IN DER SOWJETUNION

AGURSKI Shmuel 1884 – 1947

Einer der Gründer der jüdischen Sektion der Bolschewiki. Diese Organisation (Jewsekzija) betätigte sich besonders eifrig bei der Zerstörung jüdischer Kultur und Religion. Ein früher Wegbegleiter von Lenin. Lebte zeitweilig als Migrant in England, wo er unter der Arbeiterschaft Gewalt und Hass predigte. 1917 Rückkehr in die Sowjetunion. Agurski ist der Totengräber jüdischer Religion und Kultur. Im Rahmen der Grossen Säuberungen im Jahre 1938 nach Kasachstan verbannt

BERMAN Matwej ? – 1936

Führende Position in der Tscheka seit deren Gründung im Jahre 1917. Er gilt, neben Trotzki, als der eigentliche Initiator der Arbeits- und Umerziehungslager, die später unter der Bezeichnung GULag zum Alptraum von Millionen Verbannten wurden. Leiter beim Bau des Ostsee-Weissmeer-Kanals, bei dem nach zuverlässigen Quellen rund 200'000 Menschen buchstäblich zu Tode geschunden wurden. Weitere Aufseher beim Bau des Kanals waren Frenkel Naftali, Solz Aron, Kogan Michail, Rappoport Louis. Oberster Chef aller GULAG’s ab 1930 (Weitere Informationen zum Bau des Kanals Seite )

CHEJFEZ Grigori 1899 – 1967

Der Maulwurf und Spion im Jüdischen Antifaschistischen Komitee JAFK. War in hohen Positionen in der GPU/NKWD als Spion lange Jahre im Ausland, auch in den USA ab 1938. Verriet schon 1941 die amerikanischen Pläne zum Bau der Atombombe. Nach dem Krieg Rückkehr in die Sowjetunion und als Spion des NKWD im JAFK tätig, wo er viele Juden verriet und ans Messer lieferte. Im Jahre 1948 zu einer langen Haftstrafe verurteilt, dann unter Chruschtschow freigelassen

EHRENBURG Ilja-Grigorowitsch 1891 – 1967

Der Inbegriff von Aufrufen zu Hass und Vergeltung. Schon in jungen Jahren in revolutionären Zirkeln aktiv, Teilnehmer am Aufstand von 1905. Lebte als Schriftsteller lange Jahre in Paris, Rückkehr in die Sowjetunion im Jahre 1941. Dann zum Chefredaktor der Zeitung “Roter Stern“ ernannt. Seine täglichen Aufrufe an die Soldaten zu Hass und Vergeltung während des Krieges und beim Einmarsch der Roten Armee in Ostpreussen führten zu schrecklichen Exzessen und Ausschreitungen unter der wehrlosen Zivilbevölkerung wie Mord und Vergewaltigung

FEFER Itzik-Solomonowitsch 1900 – 1952

Neben Agurski ein Führungsmitglied der jüdischen Sektion der Bolschewiki, die sich besonders brutal bei der Beseitigung und Ausrottung der jüdischen Religion und Kultur hervortat. Fefer bekleidete hohe Positionen im Geheimdienst NKWD. Dagegen wird im Westen beklagt, dass es vor allem der Geheimdienst gewesen sei, der die Juden in der Sowjetunion verfolgte und den Antisemitismus unter der Bevölkerung schürte! Fefer war Oberst des NKWD und am gewaltsamen Tod des verehrten Schauspielers Michoels mitverantwortlich

FRENKEL Naftali ? – 1939

Ein hochrangiges Mitglied der berüchtigten Tscheka (Kommission zur Bekämpfung der Konterrevolution). Auf das Konto der Tscheka (später GPU/NKWD/KGB) gehen willkürliche Verhaf-tungen und Todesurteile, Deportationen in die Arbeits- und Umerziehungslager (GULag), Ausrottung der missbeliebigen Klasse wie Bürgertum, Adel usw. Er gilt neben Bermann als einer der Organisatoren und Erfinder der GULags. Aufseher beim Bau des Ostsee-Weissmeer-Kanals anfangs der 30-er Jahren, beim dem rund 200'000 Häftlinge aus den Gulags buchstäblich zu Tode geschunden wurden. Er wird von Alexander Solschenizyn als “der böse Nerv des Archipel GULag“ bezeichnet. Frenkel kam im Zug
der Grossen Säuberungen selber in einem GULag ums Leben

JAGODA Genrich Geburtsname: Jehuda Herschel 1891 – 1938

Bolschewistischer Politiker ab 1913, Mitglied im Tscheka-Präsidium ab 1924, Stellvertreter von Menschinsky, dem Leiter der GPU nach dem Tod von Felix Dscherschinsky, ab 1934 bis zu seiner Absetzung im September 1936 oberster Chef des grössten Terrorsystems aller Zeiten (NKWD, GULag, Miliztruppen, Gefängnisse, Geheimdienst In- und Ausland). Als operativer Chef der GPU direkt verantwortlich für die Deportierung, Ausrottung und Aushungerung der Kulaken (ca.15-17 Mio. Opfer). Unter seiner Leitung wurde der 1. Moskauer Schauprozess im Juli 1936 inszeniert. Im 3. Schauprozess 1938 hingerichtet

KAGANOWITSCH Lew Moissejewitsch 1893 – 1991

Der “Adolf Eichmann Stalins“ genannt! Stammte aus einem Schtettl in der Nähe von Kiew. Ab 1930 Mitglied im Politbüro. Der engste Vertraute und Mitarbeiter Stalins, wenn es um die Beseitigung der Klassenfeinde, angebliche Abweichler in der Partei oder um die Deportierung eines der vielen Völker oder um die Vernichtung der Bauern ging. Langjähriger Kommissar für das Eisenbahnwesen und er hat wie später sein Schüler Eichmann bei den Deportationen die Transportpläne selber ausgearbeitet und überwacht. Kaganowitsch hat auch das Todesurteil gegen rund 15'000 Offiziere und Soldaten der polnischen Armee (Katyn) mit Molotow, Mikojan und Woroschilow unterzeichnet

KAMENEW Lew Borisowitsch Geburtsname: Rosenfeld 1883 – 1936

Bolschewistischer Politiker seit 1901 und enger Vertrauter und Mitarbeiter von Lenin und Stalin neben Sinowjew, Swerdlow, Trotzki. Nach dem Tod von Lenin ein Mitglied der Troijka und Gegner von Stalin. Im 1. Moskauer Schauprozess hingerichtet. Treibende Kraft neben Lenin für die blutige Uebernahme der Macht mittels der Oktoberrevolution

KOLTZOW Michail Geburtsname: Fridljand 1898 – 1940

Seit 1918 Mitglied der Bolschewistischen Partei. Einer der führenden Propagandisten an der Seite Stalins und mitverantwortlich für Stalin-Kult und Terror. Spielte eine sehr zweifelhafte Rolle im Spanischen Bürgerkrieg und an der Seite von Ernö Gerö (Singer) mitverantwortlich für die Ausrottung politischer Gegner der Volksfrontregierung in Spanien. Nach seiner Rückkehr aus Spanien im Rahmen der Grossen Säuberungen verhaftet. Am 02.02.1940 im GULag hingerichtet.

LITWAKOW Mosche 1875 – 1939

War neben Agurski einer der wichtigsten Funktionäre der Jewsekzija. Er war in dieser Sektion die treibende Kraft zur Zerstörung jüdischer Religion und Kultur nach der Revolution. Chefreraktor der jüdischen Zeitung Emes, aber ein gnadenloser Verfechter der bolschewistischen Idee, denunzierte ohne Skrupel Parteimitglieder und lieferte sie ans Messer. Im Rahmen der Grossen Säuberungen in ein GULag deportiert wo er starb

MECHLIS Lew-Sacharowitsch 1899 – 1953

Seit 1918 Mitglied der Sowjets, Mitarbeiter im Parteisekretariat von Stalin und Herausgeber der Prawda (Die Wahrheit) ab 1930. Zusammen mit Jeschow und Beria einer der Verantwortlichen für die Säuberungen, Deportationen und Ausrottungen der Roten Armee ab 1937. Mechlis gab Befehl zur Liquidierung von mehr als 25'000 Offizieren. Als Politgeneral in der Roten Armee mitverantwortlich für die Misserfolge im Winterkrieg gegen Finnland und zu Beginn des Russlandfeldzugs der Deutschen Armee mit Hunderttausenden sinnlos geopferten und in den Tod getriebenen Soldaten, bezeichnete sich dafür in einer Selbstkritik “einen lausigen Juden“. Ein feiger, kriecherischer Heuchler, Stalin und dem System total ergeben. Mechlis war der meistverachteste und meistgehasste Mann in der Sowjetunion

PAUKER Marcel ? – 1936

Verheiratet mit Ana Pauker (siehe Rumänien). Infolge illegaler Tätigkeit in Rumänien Emigration in die Sowjetunion anfangs der 30-er Jahren. Gründungsmitglied und hohe Funktionär der Komintern, einer der Stellvertreter von Jagoda im NKWD und mitbeteiligt an den Zwangskollektivierungen (10-15 Mio Opfer). Im Rahmen der Grossen Säuberungen verhaftet und umgebracht

SINOWJEW Grigori Geburtsname: Apfelbaum 1883 – 1936

Ab 1902 Parteimitglied und enger Mitarbeiter Lenins ab 1917 in Petrograd. Sinowjew ist der Initiator des Klassenmordes. Er erhob in einer öffentlichen Rede im September 1918 folgende Forderung: “Wir müssen 90 der 100 Mio. Russen umerziehen, die restlichen 10 Millionen, die nicht mit uns sind, müssen wir ausrotten. Das geforderte Soll wurde um ein Mehrfaches erfüllt! Im ersten Moskauer Schauprozess im Jahre 1936 hingerichtet

TROTZKI Lew-Dawidowitsch Geburtsname: Bronstein 1879 – 1940

Neben Lenin und Stalin der wohl bekannteste der kommunistischen Führer. Im Zarenreich Verbannung nach Sibirien und Emigration 1907. Rückkehr nach Russland im Jahre 1917, wo er sich den Bolschewiki anschloss. Rethorisch brillianter Redner, vergleichbar mit Goebbels. Schöpfer der Roten Armee, ein weitereres Terrorinstrument in den Händen der Bolschewiki und verantwortlich für grausame Pogrome an Juden. Verlor den Machtkampf gegen Stalin in den 20-er Jahren, Verbannung im Jahre 1928 nach Kasachstan, anschliessend Ausweisung aus der Sowjetunion. In Mexico 1940 durch einen Agenten Stalins umgebracht. Die Rote Armee war in den Zeiten des Bürgerkrieges ein Terrorinstrument gegen missbeliebige Klassen, gegen die Kosaken und brutaler Umgang mit Gefangenen der Weissen Armee. Trotzki stand in Sachen Brutalität Stalin um nichts nach

B) IN RUMAENIEN

PAUKER Ana Geburtsname: Robinsohn ? - 1960

Sie war die Tochter eines Rabbiners, verheiratet mit Marcel Pauker, Gründungsmitglied mit einer hohen Position in der Komintern, zugleich ein Stellvertreter von Jagoda im NKWD, er wurde im Rahmen der Säuberungen beseitigt.
Ana Pauker wurde aufgrund illegaler Parteitätigkeit 1934 in Rumänien verhaftet und 1939 im Rahmen eines Gefangenenaustausches in die Sowjetunion entlassen. Rückkehr 1944 im Gefolge der Roten Armee nach Rumänien, wo sie brutal durch Ausschaltung politische Gegner die Macht an sich riss, andere Führungsmitglieder der KP ausbootete oder teilweise umbringen liess. Ana Pauker zeichnete sich durch besondere Linientreue zu Stalin aus. Im Gefolge der politischen Schauprozesse in Osteuropa fiel Ana Pauker in Ungnade und wurde im Mai 1952 aller Aemter enthoben, allerdings wurde über sie nie ein Schauprozess veranstaltet, die Gründe dazu sind nicht bekannt

C) IN UNGARN

KUN Bela Geburtsname: Kohen/Kohn 1885 – 1937

War schon vor 1914 sehr aktiv in revolutionären linken Kreisen in Ungarn. Geriet während des 1. Weltkrieges in russische Gefangenschaft, wo er sich den Bolschewiki anschloss. Rückkehr 1918 nach Ungarn, wo er im Jahre 1919 die führende Rolle in der Ungarischen Räterepublik spielte. Auf das Konto dieses Terrorregime, das sich einige Monate am Ruder hielt, geht die Ermordung Hunderter von politischer Gegner. Ganz speziell hat er sich auch als Antisemit betätigt, indem er aus Polen einge-wanderte Juden deportieren oder umbringen liess und ihnen Hab und Gut wegnahm. Nach Sturz der Räterepublik Emigration in die Sowjetunion und unter Stalin verantwortlich für Terror und Deportationen auf der Krim. Im Rahmen der Säuberungen im Gefängnis gefoltert und auf Befehl von Stalin ermordet

GERÖ Ernö Geburtsname: Singer 1891 – 1980

Mitglied der KP Ungarns seit 1918, spielte eine führende Rolle in der Räterepublik unter Bela Kun, nach dem Sturz der Räterepublik Flucht nach Wien, Rückkehr 1922 nach Ungarn in den Untergrund. Verhaftung und zu einer langen Freiheitsstrafe verurteilt, nach kurzer Zeit jedoch Abschiebung in die Sowjetunion. Berater der Komintern in Frankreich und Belgien mit subversiver Tätigkeit. Berüchtigt als Komintern- und NKWD-Berater während des spanischen Bürgerkrieges, wo er gnadenlos angebliche Trotzkisten in den internationalen Brigaden ausrottete. Rückkehr mit der Roten Armee nach Ungarn 1945, Mitglied im Politbüro und verantwortlich für Wirtschaft und für Sicherheits- fragen (Geheimdienst) Während der Revolution 1956 Flucht in die Sowjetunion, Rückkehr nach Ungarn 1962 und Ausschluss aus der Partei wegen seiner unrühmlichen Beteiligung an den Schauprozessen, ohne dass ihm je seinerseits der Prozess gemacht wurde, er starb friedlich im Bett. Gerö war der meistgehasste und verachteste Mann in Ungarn!

FARKAS Mihali 1903 – 1965

Mitglied der KP Ungarns seit 1921, vorwiegend im Untergrund tätig. Verhaftung im Jahre 1925 und Emigration 1929 in die Sowjetunion, dort tätig in der Leitung der kommunistischen Jugendinternationale und Führungsmitglied der Exilpartei. 1945 Rückkehr nach Ungarn, Mitglied im ZK und Politbüro, Verteidigungsminister in den Jahren 1949-1953. War neben Rakosi und Gerö der mächtigste Politiker dieser Zeit in Ungarn. Wegen seiner Rolle in den Schauprozessen 1956 aus der Partei entfernt

REVAI Joszef 1898 – 1959

Mitglied der KP Ungarns seit 1918, nach dem Sturz der Räterepublik Emigration in die Tschechoslowakei, Rückkehr 1930 nach Ungarn, Verhaftung und dann Emigration in die Sowjetunion 1933. Tätig im Exekutivkomitee der Komintern. Rückkehr 1945 nach Ungarn, Mitglied im Politbüro und verantwortlich für Kultur und Propaganda, Chefredaktor der Parteizeitung. Wegen seiner Rolle in den Schauprozessen 1953 aus dem Politbüro entfernt, zog sich dann aus der Politik zurück

RAKOSI Mathyas Geburtsname : Roth 1892 – 1971

Wie Bela Kun war Rakosi sehr aktiv in linken Kreisen Ungarns vor dem 1. Weltkrieg. Organisierte 1918 die ungarische kommunistische Partei und hatte in der Räterepublik führende Positionen inne. Nach Sturz der Räterepublik kurze Emigration nach Oesterreich und nach Rückkehr nach Ungarn verhaftet, zu einer langjährigen Gefängnisstrafe verurteilt, 1940 freigelassen und im Austausch gegen Fahnen in die Sowjetunion abgeschoben.
Rückkehr nach Ungarn im Jahre 1945 im Gefolge der Roten Armee und bis 1954 erster Sekretär der Ungarischen KP. War als überzeugter und harter Stalinist massgebend auf Aufbau des kommunistischen Terrorregimes in Ungarn verantwortlich, wobei er auch hohe Regierungspositionen innehatte. Unter seiner Verantwortung und Veranlassung wurden in den Jahren 1947-1956 Tausende unschuldiger Bürger ins Gefängnis geworfen, gefoltert, zu langen Haftstrafen verurteilt oder nach Sibirien deportiert, von wo die meisten nicht mehr zurückkehrten. Mathyas Rakosi wollte nach eigener Einschätzung der “Stalin Ungarns“ sein, er war machthungrig, skrupellos und er hat auf Drängen Stalins und Berijas im Jahre 1949 den ersten Schauprozess um Laszlo Rajk inszeniert und damit die gnadenlose Welle der Prozesse und Säuberungen in den osteuropäischen Staaten losgetreten. Rakosi hat bei der Regierung in Prag interveniert und auf Säuberung der tschechoslowakischen Partei gedrängt, was dann 1952 zum Schauprozess um Rudolf Slansky führte

VAS Zoltan Geburtsname: Weinberger 1903 – 1980

Mitglied der KP Ungarns seit 1919, Verhaftung im Jahre 1925 und mit Rakosi 1940 in die Sowjetunion abgeschoben. Führungsmitglied der ungarischen Exilregierung. Rückkehr 1945 nach Budapest. War Mitglied im Politbüro und Zentralkomitee und hatte auch hohe Regierungsämter inne. 1953 aus dem Politbüro ausgeschlossen. Vas schloss sich 1956 Imre Nagy an, wurde mit ihm nach Rumänien deportiert, blieb aber unbehelligt

PETER Gabor 1911 – “Der ungarische Berija“

Mitglied der illegalen KP Ungarns seit 1931 und im Untergrund tätig. Nach 1945 Mitglied im Zentralkomitee und Chef der ungarischen Staatsicherheitsbehörde AHV (Geheimdienst). Die AVH ist verantwortlich für die unmenschlich durchgeführten Schauprozesse in den Jahren 1949 - 1953 mit Folterungen, Mord, Deportationen von Tausender unschuldiger Menschen, Politiker, Parteimitglieder und politischer Gegner, auch Sozialdemokraten und Mitglieder der ehemaligen Bauernpartei. 1957 wegen seiner Beteiligung an den Schauprozessen zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, 1959 amnestiert, genoss den Ruhestand

D) IN DER CSSR

SLANSKY Rudolf Geburtsname: Salzmann 1901 – 1952

Mitglied der kommunistischen Partei der Tschechoslwakei/CSR seit 1921. Emigrierte nach der Okkupation Böhmens durch Deutschland in die Sowjetunion, von wo aus er im Gefolge der Roten Armee wieder nach Prag zurückkehrte. Ab 1945 Generalsekretär der KPTsch, Kommunistische Partei der Tschechoslowakei und Stellvertretender Ministerpräsident bis zu seiner Verhaftung im Jahre 1951. Ende 1952 im Grossen Schauprozess zum Tode verurteilt. Slansky ist neben Gottwald Klement dafür verantwortlich, dass diesem Staat mit einer einigermassen demokratischen Tradition ab Februar 1948 gewaltsam das stalinistische Terrorregime überstülpt wurde. Er wird im Buch von Arnost Kolman als verschlagen, hinterhältig, brutal und machtgierig beschrieben. Weitere Verurteilte im Slansky-Prozess, der vielfach als antisemitisch beklagt und dargestellt wird, sind: Clementis Vladimir, Fischl Otto, Geminder Bedrich, Margolius Rudolf, Sling Otto, Loebl Evzen. Alle diese kommunistischen Führer und Juden aber tragen die Verantwortung für Terror, Unterdrückung und für die blutige Verfolgung politischer Gegner. Die Opfer der Verfolgungen gehen in die Tausende

E) IN POLEN

BERMAN Jakub 1901 – 1984

Seit 1924 Mitglied der KP Polen, ab 1928 Mitglied im Zentralkomitee. Nach 1939 Emigration in die Sowjetunion, dort tätig als Direktor der politischen Sektion der Kominternschule. 1944 mit der Roten Armee Rückkehr nach Polen, Mitglied im Politbüro und verantwortlich für die Propaganda und für den Staatssicherheitsdienst (Geheimdienst). Im Jahre 1956 Ausschluss aus Politbüro und Zentralsekretariat wegen seiner verbrecherischen Rolle im stalinistischen Terror, wurde später auch aus der Partei ausgeschlossen. Wurde mit einer Pension ausgestattet und genoss einen geruhsamen Lebensabend.
Nach der Unterjochung Polens unter die Knute Stalins stellten Juden einen unverhältnismässigen Anteil in der Partei, in hohen Regierungsämtern und im Staatssicherheitsdienst, z.B.:
Radkiewiecz (Staatssicherheitsdienst), Romkowski, Chef der Bezpieka (Geheimdienst), Fejgin Anatol (Staatssicherheitdienst)

JUDEN UND DER BOLSCHEWISMUS - TERROR UND VERBRECHEN

Tscheka – GPU/OGPU – NKWD –KGB/MWD

Tscheka Dezember 1917 - 1926
Ausserordentliche Kommission zur Bekämpfung von Konterrevolution und Sabotage
Leiter: Felix Dscherschinsky (1878 – 1926)

Der Befehl zur Gründung der Tscheka erfolgte somit kurz nach Revolution und bereits im folgenden Jahr waren mehrere tausend Schlächter im Aktion. Die Bekämpfung von Konterrevolution war eine Umschreibung des Klassenkampfes und der damit verbundenen Ausrottung der missbeliebigen Klassen.

Als “Schild und Schwert der Partei“ bezeichnet, setzte sie die bolschewistische Lehre in brutalster Art und Weise um und war in den Händen der Partei ein mehr und mehr gefürchtetes Terrorinstrument mit dem Zweck, das Volk zu beherrschen und jede mögliche Opposition schon im Keim zu zerschlagen.

OGPU/GPU 1926 – 1934 Vereinigte Staatliche Politische Hauptverwaltung
Zweitweise GPU Staatliche Politische Hauptverwaltung
Leiter: Wiatscheslaw Menschinsky Stellvertreter: Genrich Jagoda

In diese Zeit fallen die schlimmsten Greueltaten der Bolschewiki, die Zwangskollektivierung der Bauern/Kulaken. Der Widerstand der Bauern wurde gewaltsam gebrochen mit Vertreibung, Deportation in die GULags und durch eine planmässig herbeigeführte Hungersnot im Winter 1932/1933. Allein die Hungersnot forderte ca. 15 Mio. Opfer, davon fast die Hälfte Kinder. Die Hungersnot war am grössten in der Ukraine (ca. 7-9 Millionen Tote), im südlichen Dongebiet, im Wolgagebiet und im Kuban (ca.6 Millionen weitere Tote). Von diesem Schlag gegen das freie Bauerntum hat sich die nun kollektivierte Landwirtschaft in der Sowjetunion nie mehr erholt und auch spätere geringfügige Korrekturen, indem den Bauern 3-5% der Fläche zur privaten Nutzung zurückgegeben wurden und die darauf bis 1/3 aller Erträge erwirtschafteten, brachten keine Wende.

Auch die gezielte Ausrottung der Kulaken und Bauern anfangs der 30-er Jahren durch eine planmässig herbeigeführte Hungersnot ging nicht ohne die Mitarbeit von Juden in Führungspositionen über die Bühne: Als operativer Chef der GPU/NKWD figurierte Herschel Jehuda (Genrich Jagoda), Lew Moissejewitsch Kaganowitsch war für die Deportationszüge verantwortlich, als Chefs der GPU/NKWD wüteten Mendel Chatajewitsch im Kubangebiet, NKWD-General Rajchman im Rayon Charkow und Wsewolod Balitzki in der Ukraine zusammen mit Jakowlew Epstein als Kommissar für die Landwirtschaft. Der Genozid an den Kulaken wurde von einigen wenigen Leuten am Schreibtisch geplant und befohlen, die Parallelen dazu sind frappant. In der Zeit des absolut grössten Völkermordes aller Zeiten, der Ausrottung und Deportationen der Kulaken (ca.15 Mio. Opfer) waren 40% aller Führungskräfte im NKWD Juden!
[Merke: 1.8% der Gesamtbevölkerung waren Juden]

JUDEN UND DER BOLSCHEWISMUS – TERROR UND VERBRECHEN


Stalins Zwangslager - Die Arbeits- und Umerziehungslager GULag


Schon kurz nach der Revolution, im September 1918, erhob Grigori Apfelbaum, neben Bronstein (alias Trotzki), einer der engsten Mitarbeiter Lenins, in einer öffentlichen Rede folgende Forderung:

Wir müssen 90 der 100 Millionen Russen umerziehen, die restlichen 10 Millionen, die
nicht mit uns (den Bolschewiki) sind, müssen wir ausrotten.

Damit war der Klassenkampf auch offiziell zum Programm der Bolschewiki erhoben, denen es nun darum ging – einmal an die Macht gelangt – die Gegner des neuen Terrorsystems auszuschalten. Dies erfolgte auf brutale Art und Weise: Gewaltsame Vertreibung, ins Gefängnis werfen oder ganz einfach umbringen. Der institutionalisierte Klassenkampf kostete aber erheblich mehr Opfer, als dies Apfelbaum geforderte hatte.

Trotzki gebar nun die Idee, die missbeliebigen Klassen (Bürgertum, Adel, Anhänger des Zarentum, zaristische Offiziere usw) in Lager zu stecken und sie dort im neuen Geist des Kommunismus umzu-erziehen. In den frühen 20-er Jahren wurde das erste dieser Lager auf der Insel Solowezki im Weissmeer errichtet, das jahrhundertealte Kloster wurde entweiht zu einer Stätte von Gewalt, Terror, Unterdrückung und Ausrottung.

Mit der Zeit entstanden zahlreiche Lager in Karelien, Sibirien oder Kasachstan, die meist von Juden wie Berman, Frenkel, Kogan, Shuk oder Firin geleitet wurden. Die Insassen, Männer, Frauen und sogar Kinder wurden zu Sklavenarbeit getrieben und unter unmenschlichen Bedingungen zu Tode geschunden.
Mit der Zwangskollektivierung der Bauern Ende der 20-er Jahren wurden Millionen von Kulaken und ihre Angehörige (die Sippenhaft ist keine Erfindung der Nationalsozialisten) in diese Lager deportiert, die bald überquollen. So wurde die Idee geboren, die Insassen zu grossen Bauvorhaben heranzuziehen wie Strassenbauten (Autostrassen Moskau-Minsk, Moskau-Kiew, Kiew-Minsk) oder Kanalbauten. Das erste grosse Bauwerk dieser Art war der Ostsee-Weissmeer-Kanal in den Jahren 1931-1933, dann folgte der Moskau-Wolgakanal in den Jahren 1935 - 1937 und Eisenbahnstrecken im unwirtlichen Sibirien.


Der Bau des Ostsee-Weissmeer-Kanal von 1931 – 1933

Der Befehl zum Bau dieses Kanals, einer 230km langen Verbindung zwischen der Ostsee und dem Weissmeer von Leningrad-Newa-Ladogasee-Swir-Onegasee-Karelien-Weissmeer erging am 18. April 1931. Laut Befehl aus Moskau musste der Kanal innerhalb von 20 Monaten erbaut sein. Der Baubeginn war im November 1931, der Kanal wurde am 08. Juni 1933 durch Stalin im Beisein von Kirow eröffnet.

Zu diesem Bauwerk, das gewaltige Erdarbeiten erforderte, wurden erstmals Gefangene der Arbeitslager in grosser Zahl herangezogen (500'000), hauptsächlich deportierte und vertriebene Kulaken aus der Ukraine, dem Wolgagebiet, dem Dongebiet und aus dem Kuban.

Nach Abschluss der Bauarbeiten und nachdem rund 200'000 Häftlinge durch die unmenschlichen Bedingungen zu Tode geschunden waren, erhielten die folgenden Parteimitglieder und Bauleiter (alles Juden) aus der Hand von Stalin hohe Auszeichnungen:

Jagoda Genrich Stellvertreter der OGPU/GPU
Kogan Lasar Oberster Bauleiter des Weissmeerkanal
Berman Matwej Leiter der Hauptabteilung Arbeitslager OGPU/GPU
Frenkel Naftali Assistent des Bauleiters “Der böse Nerv des Archipel Gulag“
Rappoport Jakow Stellvertreter des Bauleiters Kogan -10-
JUDEN UND DER BOLSCHEWISMUS – TERROR UND VERBRECHEN


Das nächste grosse Bauvorhaben, bei dem wiederum Deportierte und GLAag-Insassen zum Einsatz kamen (ca. 600'000) war der Bau des Moskau-Wolga-Kanals in den Jahren 1935 – 1937. Die Bauleitung unterstand dem NKDW (Kommissariat für Innere Angelegenheiten, hauptsächlich von Juden geführt) und die meisten der Bauleiter wie auch die Sklaventreiber waren oft Juden wie:

Berman Matwej Oberster Bauleiter und Stellvertreter von Jagoda (NKWD)
Kogan Lasar Stellvertreter des Bauleiters Berman
Shuk Sergej Chef der technischen Abteilung
Lasar Berensohn Finanzabteilung im NKWD


TSCHEKA/OGPU/GPU/NKWD

Schon kurz nach der Oktoberrevolution ergingen durch Lenin und Trotzki Befehle zur Schaffung einer “Ausserordentlichen Kommission zur Bekämpfung der Konterrevolution und Sabotage“ (Tscheka), die die Aufgabe hatte, Gegner der Bolschewiki und die missbeliebigen Klassen auszurotten und somit jegliche Opposition im Land zu vereiteln.

Der eigentliche Gründer der Tscheka war Felix Dscherschinsky, der angeblich aus polnischem Adel stammen soll. Bis zur Grossen Säuberung in den Jahren 1936 – 1938 waren die Führer des NKWD Terrorsystems fast ausschliesslich Juden. Der Name des Geheimdienstes Tscheka, der immer grössere Dimensionen annahm und sich wie eine Krake über das Land ausbreitete, wurde mehrfach geändert:

Ab 1924 – 1934 = GPU Chef war Felix Dscherschinsky von 1918 – 1926 Chef war Wjatscheslav Menschinsky 1926 - 1934
Stellvertreter war Herschel Jehuda (Genrich Jagoda)
Ab 1934 – 1941 = NKWD Leiter war Jagoda bis 1936, dann Nikolai Jeschow
Stellvertreter von Jagoda: Wsewolod Balitzki, Jakov
Agranov, Marcel Pauker, Abram Sluzki, S.B. Kaznelson
Ab 1941 = KGB/MWD Leiter war Berija ab November 1938

Die Arbeitslager der Gulag’s unterstanden der Tscheka/GPU/NKWD. Millionen unschuldiger Menschen wurden in diesen Lagern buchstäblich zu Tode geschunden, erschossen, verhungerten oder wurden erschlagen. Schätzungen namhafter Historiker gehen davon aus, dass in diesen Lagern zwischen 15 und 20 Millionen Menschen umkamen. Das System der GULags wurde hauptsächlich von Juden errichtet und geleitet, wobei Berman Matwej als der eigentliche Kopf und “Erfinder“ der Sklavenarbeit gilt.

Als Chef der GULag’s werden in der Mitte der 30-er Jahren folgende Juden genannt:

Oberster Leiter: Matwej Berman
Stellvertreter: Semjon G. Firin
Gebiet Karelien: Lasar Kogan
Nordgebiete: Finkelstein
Gebiet Swerdlowsk: Pogrebinski
Kasachstan: L.B. Solin
Solowezki-Insel: Serpuchowski


Jüdische Pressestimme: „Die Weltrevolution, die wir erleben werden, ist ausschließlich das Werk unserer Hände… Diese Revolution wird die Überlegenheit der jüdischen Rasse über alle anderen festigen“.
Le peuple juif, 8.2.1919

Frantic
03.07.2005, 11:43
Vielleicht drücke ich mich ja für Sie irgendwie undeutlich und mißverständlich aus.

Noch einmal für Personen wie Sie, die mit einer besonders ausgeprägten Form von Begriffsstutzigkeit gestraft sind: ich wollte von Ihnen einen (oder mehrere) Artikel der JF genannt bekommen, wo sich diese kritisch mit Monokulti auseinandersetzt, z.B. mit dem deutschen Rechtsextremismus.

Ist das denn so schwer?

MfG
Stephan

Some things never change.

Normalerweise sage ich das mit einem Lächeln auf den Lippen, aber in Deinem Fall, lieber Stephan, überwiegt die Trauer über das absolute Fehlen jeglicher Hoffnung auf Besserung.


- Frantic

mggelheimer
03.07.2005, 12:09
Wann kann man denn in der JF mal einen kritischen Beitrag gegen die Ideologie der Monokulti-Fanatiker lesen?

Sie erinnern sich? Monokultis, das waren die, die vor etwa 60 Jahren über 6 Millionen Menschen im großindustriellen Maßstab in Mordfabriken umgebracht und einen Krieg vom Zaun gebrochen haben, der weltweit weiteren 50 Millionen Menschen das Leben kostete.

130 Menschen seit der Wende von Neonazis getötet


Berlin - Seit der Wende im Jahr 1989 sind in Deutschland mehr als 130 Menschen von Neonazis getötet worden. Dem Hallenser Gerichtsgutachter Andreas Marneros zufolge befinden sich unter den Gewalttätern immer häufiger Frauen. Die meisten Opfer seien nicht Ausländer, sondern Deutsche. Der Chef der Psychiatrie an der Universität Halle begutachtet seit vielen Jahren rechtsextreme Gewalttäter. Deren Kriminalität sei "gepaart mit einem dummen, primitiven, ekelerregenden und blinden Haß", der jeden treffen könne. Marneros plädiert für hartes Vorgehen. Bewährungsstrafen würden von den Tätern als Freispruch verstanden.

Berliner Morgenpost, 02. Juli 2005,
http://morgenpost.berlin1.de/conten...tik/763963.html

Monokultis, das sind die, die auch heute wieder durch die Straßen ziehen und im Namen ihrer Ideologie Menschen töten!



Darf ich einen kritischen Artikel über Monokulti bald auch in der JF lesen, ja?

MfG
Stephan

Darf ich Fragen wann in der Öffentlichkeit endlich einmal auf die Gefahr die von unpolitischen Menschen oder von CDU-Sympathisanten ausgeht, aufmerksam gemacht wird.

Tausende ermordeter Menschen seit 1990 und "nur" 130 durch "Rechtsextremisten"!

Also noch einmal meine Frage: Wann wird die FAZ auf die tödliche Gefahr hinweisen, die von CDU-Wählern ausgeht?

Rikimer
03.07.2005, 13:31
Für diese unhaltbare Verleumdung, ich sei ein Linksextremist - m.a.W.: ich würde eine revolutionelle Beseitigung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland zu Gunsten einer kommunistischen oder anarchistischen Gesellschaftsform befürworten -, habe ich Sie der Redaktion gemeldet!

MfG
Stephan
Jetzt bin ich doch ein wenig erstaunt. Ich war und bin der Meinung, das derjenige der in der Lage ist auszuteilen, auch in der Lage sein sollte einzustecken! Und du, werter Stephan, bist doch mit dem schnellen Vorwurf das jemand ein Rechtsextremist ist, doch auch nicht gerade zimperlich?

MfG

Rikimer

Ostpreussen
03.07.2005, 13:43
Was ist bitte Monokulti? Den Ausdruck habe ich noch nie gehört.
Der Erfinder sollte mir den Ausdruck bitte erklären.

Zum Thema: Die Junge Freiheit ist nicht im geringsten "rechtsextremistisch". Ich hatte mal ein Probeabo. Die Zeitung ist eine ordentliches patriotisch-konservatives Blatt.

Ist Monokulti ein anderer Ausdruck für Nationalsozialismus? Wenn sich das Wort aus Mono (eins) und Kulti (für Kultur oder?) zusammensetzt, verstehe ich den Zusammenhang nicht?

Über Nazis einen kritischen Bericht in der Jungen Freiheit? Das kannst oft lesen, an Sozialismus lassen die Autoren der Jungen Freiheit kein Haar stehen. ;)

mggelheimer
03.07.2005, 13:59
Was ist bitte Monokulti? Den Ausdruck habe ich noch nie gehört.


Er mein Monokultur, - ein Begriff aus der Landwirtschaft. Monokulturen sind in der Tat schlecht für die Böden, begünstigen sie doch die Invasion von Schädlingen und sorgen für ein auslaugen der Böden.

Doch warum soll die JF darüber berichten, das ist doch keine Landwirtschaftszeitung?

Rikimer
03.07.2005, 14:06
Was ist bitte Monokulti? Den Ausdruck habe ich noch nie gehört.
Der Erfinder sollte mir den Ausdruck bitte erklären.

Zum Thema: Die Junge Freiheit ist nicht im geringsten "rechtsextremistisch". Ich hatte mal ein Probeabo. Die Zeitung ist eine ordentliches patriotisch-konservatives Blatt.

Ist Monokulti ein anderer Ausdruck für Nationalsozialismus? Wenn sich das Wort aus Mono (eins) und Kulti (für Kultur oder?) zusammensetzt, verstehe ich den Zusammenhang nicht?

Über Nazis einen kritischen Bericht in der Jungen Freiheit? Das kannst oft lesen, an Sozialismus lassen die Autoren der Jungen Freiheit kein Haar stehen. ;)
Also Monokultur ist, nach Stephan, der Nationalsozialismus in Reinform. Für mich, wenn ich seine Defintion akzeptiere, ist das der real existierende Sozialismus und Kommunismus ebenso, weil es keine anderen Lebenformen/Kulturen neben sich zuläßt. Oder ist etwa keinen aufgefallen, das die multikulturelle Vielfalt des ehemaligen russischen Zarenreichs nach der Machtübernahme der Bolschewiten in sich zusammengefallen ist? Monokultur kann also demnach sehr weit definiert werden. Auch die oft als "Amerikanisierung" bezeichnete gesellschaftliche Globalisierung kann mitunter als Monokultur bezeichnet werden. Wieviele Völker, Kulturen sind vom Aussterben bedroht? Welche Vielfalt geht dadurch verloren?

Kurz: Begriffe sind Schall und Rauch.

MfG

Rikimer

Stephan
03.07.2005, 17:00
Was ist bitte Monokulti?
Monokulti ist das Gegenteil von Multikulti.

Beim letzten Versuch, in Deutschland eine monokulturelle Gesellschaft zu etablieren, wurden über 6 Millionen Menschen im großindustriellen Maßstab in Mordfabriken umgebracht.

Sie erinnern sich?

Auch wurde von diesen Monokultis ein Krieg angezettelt, der halb Europa in Schutt und Asche legte und weltweit weitere 50 Millionen Todesopfer forderte - alles im Namen von Monokulti!

Von diesen dramatischen Ereignissen mit weitreichenden Folgen haben Sie sicher schon mal gehört, oder?

Multikultis sind die, die mit anderen Menschen friedlich zusammenleben wollen. Monokultis wollen dieses nicht, sie möchten nicht mit anderen Menschen, die irgendwie anders sind, friedlich zusammenleben:


130 Menschen seit der Wende von Neonazis getötet

Berlin - Seit der Wende im Jahr 1989 sind in Deutschland mehr als 130 Menschen von Neonazis getötet worden. Dem Hallenser Gerichtsgutachter Andreas Marneros zufolge befinden sich unter den Gewalttätern immer häufiger Frauen. Die meisten Opfer seien nicht Ausländer, sondern Deutsche. Der Chef der Psychiatrie an der Universität Halle begutachtet seit vielen Jahren rechtsextreme Gewalttäter. Deren Kriminalität sei "gepaart mit einem dummen, primitiven, ekelerregenden und blinden Haß", der jeden treffen könne. Marneros plädiert für hartes Vorgehen. Bewährungsstrafen würden von den Tätern als Freispruch verstanden.

Berliner Morgenpost, 02. Juli 2005,
http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/07/02/politik/763963.html

Ich warte immer noch, dass mir der User Rikimer einen Artikel aus der JF nennt, wo sich dieses Blatt kritisch mit den Monokultis, z.B. von der Sorte deutsche Rechtsextremisten/Nationalisten/Neonazis, auseinandersetzt. Wie üblich, kommt da von ihm mal wieder nichts.

MfG
Stephan

mggelheimer
03.07.2005, 17:55
Was willst du genau hören?


Es wurde klar, daß Hitler das Völkerrecht mißachten würde

Bei den Vorbereitungen zum Rußland-Feldzug mit dem berüchtigten Kommissarbefehl vom Juni 1941 und sonstigen Anweisungen wurde Tresckow klar, daß Hitler keinerlei Rücksicht auf das Völkerrecht nehmen würde. Nur etwas später, bereits im August 1941, erfuhr er durch die über seinen Schreibtisch laufenden Meldungen der SS-Einsatzgruppe B, die der Heeresgruppe nicht unterstand, von deren Judenmorden. Voller Empörung schickte Tresckow seinen Vetter Fabian von Schlabrendorff nach Berlin. Er sollte die dort vorhandenen Widerstandsgruppen informieren und mit ihnen Verbindung aufnehmen.
"Hitler mußte getötet werden, um Deutschland zu retten"
Porträts des 20. Juli 1944 (XII): Henning von Tresckow JF 29/04 09. Juli 2004

Parteisoldat
03.07.2005, 18:01
In der DDR hätte es sowas nicht gegeben. Da gabs noch ein Organisation wie die Stasi, die so ein rechtes Hetzblatt kaputtgeschlagen hätte.

mggelheimer
03.07.2005, 18:03
Typisch daher das Schicksal des Attentäters Herschell Grynszpan. Man müsse doch irgendwo leben können, soll er nach seiner Verhaftung gesagt haben. Mit polnischem Paß und deutschen Visum war er aus Deutschland ausgereist. Später bemühte er sich erfolglos um eine Aufenthaltserlaubnis in Frankreich, dann um die Weiterreise nach Palästina, was die britische Politik nicht zuließ, dann vergeblich um die Rückreise nach Deutschland, und als die französische Regierung gar mit einer Ausweisung nach Polen drohte, tauchte er ganz unter. Der Zorn über die Behandlung seiner Eltern ließ ihn dann den Revolver kaufen. Ob Grynszpan schließlich irgendwo leben konnte, ist nicht bekannt. Er wurde 1940 von der französischen Regierung Petain den deutschen Besatzungsbehörden ausgeliefert und in das Konzentrationslager Sachsenhausen gebracht. Zur Vorbereitung des geplanten Schauprozesses holte man ihn 1941 nach Berlin-Moabit. Bis heute konnte man nicht eindeutig festzustellen, ob er 1945 überlebte. Grynszpans Eltern, die nach dem Krieg in Israel ihre Heimat fanden, ließen ihren Sohn erst Jahre später amtlich für tot erklären.Unerwünscht und verstoßen
JF 46/03 07. November 2003

Ostpreussen
03.07.2005, 18:19
Monokulti ist das Gegenteil von Multikulti.

Beim letzten Versuch, in Deutschland eine monokulturelle Gesellschaft zu etablieren, wurden über 6 Millionen Menschen im großindustriellen Maßstab in Mordfabriken umgebracht.

Sie erinnern sich?

Auch wurde von diesen Monokultis ein Krieg angezettelt, der halb Europa in Schutt und Asche legte und weltweit weitere 50 Millionen Todesopfer forderte - alles im Namen von Monokulti!

Von diesen dramatischen Ereignissen mit weitreichenden Folgen haben Sie sicher schon mal gehört, oder?

Multikultis sind die, die mit anderen Menschen friedlich zusammenleben wollen. Monokultis wollen dieses nicht, sie möchten nicht mit anderen Menschen, die irgendwie anders sind, friedlich zusammenleben:


130 Menschen seit der Wende von Neonazis getötet

Berlin - Seit der Wende im Jahr 1989 sind in Deutschland mehr als 130 Menschen von Neonazis getötet worden. Dem Hallenser Gerichtsgutachter Andreas Marneros zufolge befinden sich unter den Gewalttätern immer häufiger Frauen. Die meisten Opfer seien nicht Ausländer, sondern Deutsche. Der Chef der Psychiatrie an der Universität Halle begutachtet seit vielen Jahren rechtsextreme Gewalttäter. Deren Kriminalität sei "gepaart mit einem dummen, primitiven, ekelerregenden und blinden Haß", der jeden treffen könne. Marneros plädiert für hartes Vorgehen. Bewährungsstrafen würden von den Tätern als Freispruch verstanden.

Berliner Morgenpost, 02. Juli 2005,
http://morgenpost.berlin1.de/conten...tik/763963.html

Ich warte immer noch, dass mir der User Rikimer einen Artikel aus der JF nennt, wo sich dieses Blatt kritisch mit den Monokultis, z.B. von der Sorte deutsche Rechtsextremisten/Nationalisten/Neonazis, auseinandersetzt. Wie üblich, kommt da von ihm mal wieder nichts.

MfG
Stephan

Das Gegenteil von Multikulti ist eine Gesellschaft mit einer dominierenden Kultur. "Monokultur" ist ein Begriff aus der Landwirtschaft und kein gesellschaftspolitischer.

Was Sie mit "Monokultis" meinen waren die Nationalsozialisten.

Jeder Mord ist einer zuviel. Aber an dem von Ihnen aufgeführt Bericht sieht man deutlich wohin eine Gesellschaft ohne klare Werte führt. Mit "politischem Extremismus" haben aber Übergriffe auf Obdachlose oder andere Menschen wohl kaum etwas zu tun.

Die Junge Freiheit verurteit den Nationalsozialismus. Am besten bestellen sie ein kostenlosens 4-wöchiges Probeabo.
Bei der Jungen Freiheit handelt es sich aber um kein sozialistisches Hetzblatt, das sich in eine Einheits-Rotfront im "Kampf gegen Rechts" einreihen will/lässt. Sondern um eine patriotisch-konservative Zeitung die stets kritisch hinterfragt.

Sie werfen hier "Rechtsextremisten", Nationalist (meist rechts/konservativ) und Nazis (Linke/Sozialisten) in einen Topf.

Anmerkung: Ich verstehe dieses ganze "Kampf gegen Rechts" irgendwie nicht. Nazis sind doch Sozialisten, also Linke.

Ich habe schon sogenannte "multikulture" Gesellschaften erlebt. Wo man sich gegenseitig ignoriert und jeder dem anderen egal ist. Aber ich habe auch Gesellschaften mit einer Bevölkerungsgruppe kennengelernt (im In- und Ausland) und gesehen wie gut es funktioniert und das in solchen Gesellschaften auch Platz für jemanden ist der nicht von Anfang an dazugehört.

Frantic
03.07.2005, 19:03
In der DDR hätte es sowas nicht gegeben. Da gabs noch ein Organisation wie die Stasi, die so ein rechtes Hetzblatt kaputtgeschlagen hätte.


Was im Umkehrschluss heisst, die Stasi war was gutes?

Danield
03.07.2005, 19:13
In der DDR hätte es sowas nicht gegeben. Da gabs noch ein Organisation wie die Stasi, die so ein rechtes Hetzblatt kaputtgeschlagen hätte.

Ahja...willst du die Stasi hier denn befürworten ? Dann schleich dich, sowas respektieren wir hier nicht.

Stephan
03.07.2005, 19:25
Das Gegenteil von Multikulti ist eine Gesellschaft mit einer dominierenden Kultur.
Und eine Gesellschaft mit einer dominierenden Kultur ist eine Monokultur (Mono = vom griech. monos: Eins, einfach, dient als Präfix um die Einzahl anzuzeigen).


"Monokultur" ist ein Begriff aus der Landwirtschaft und kein gesellschaftspolitischer.
Wer legt das fest? Warum darf man "Multikultur" in gesellschaftspolitischen Zusammenhängen verwenden, "Monokultur" jedoch nicht?


Was Sie mit "Monokultis" meinen waren die Nationalsozialisten.
Ja, das ist eine Sorte von Monokultis. Es gibt auch andere.


Mit "politischem Extremismus" haben aber Übergriffe auf Obdachlose oder andere Menschen wohl kaum etwas zu tun.
Womit denn dann? Welche andere Motivation haben Neonazis und Rechtsextremisten denn sonst, Ausländer, Obdachlose oder Homosexuelle zu überfallen, krankenhausreif zu schlagen oder sogar zu töten?


Die Junge Freiheit verurteit den Nationalsozialismus.
Glaube ich gerne. Die JF ist ja auch ein neurechtes Blatt, welches den Brückenschlag zwischen Rechtsextremismus und etablierten Konservativismus versucht und verwischen dabei bewusst die Grenzen zum nichtextremistischen nationalkonservativen Spektrum. Altrechte Positionen und Meinungen sind bei einer in dieser Art und Weise gestalteten Strategie der JF natürlich kontraproduktiv.

Am besten bestellen sie ein kostenlosens 4-wöchiges Probeabo.
Kein Bedarf. Ich kenne die JF sehr gut. Ich lese den Schrott natürlich, damit ich weiß wovon ich Rede.


Nazis sind doch Sozialisten, also Linke.
Nein.

MfG
Stephan

Stephan
03.07.2005, 19:36
Was willst du genau hören?
Der User Rikimer hat folgendes behauptet:


[...] Und zum Artikel über die Migration: Ein kritischer Beitrag gegen die Ideologie der Multikulti-Fanatiker. Woran ich nichts außergewöhnliches finden kann.

Darauf hin hatte ich den werten Rikimer gefragt, wann man denn in der JF mal einen kritischen Beitrag gegen die Ideologie der Monokulti-Fanatiker lesen kann.

Immerhin sind es die Monokultis, die immer und überall auf der Welt andere Menschen vertreiben oder töten, nur weil diese anderen Menschen irgendwie "Anders" sind: eine andere Nationalität, eine andere Hautfarbe, an etwas anderes glauben, eine andere Kultur leben, etc.

Multikultis töten keine anderen Menschen, nur weil diese irgendwie anders sind, denn Multikultis wollen mit anderen Menschen friedlich zusammenleben. Monokultis tun dieses sehr wohl!

Also: wo ist denn nun mal ein Bericht aus der JF, der sich mit dem menschenfeindlichen Treiben der Monokultis auseinandersetzt?

MfG
Stephan

Ostpreussen
03.07.2005, 19:57
Immerhin sind es die Monokultis, die immer und überall auf der Welt andere Menschen vertreiben oder töten, nur weil diese anderen Menschen irgendwie "Anders" sind: eine andere Nationalität, eine andere Hautfarbe, an etwas anderes glauben, eine andere Kultur leben, etc.

Multikultis töten keine anderen Menschen, nur weil diese irgendwie anders sind, denn Multikultis wollen mit anderen Menschen friedlich zusammenleben. Monokultis tun dieses sehr wohl!

Also meine Familie wurde von Sozialisten aus ihrer Heimat vertrieben. Ein Linker hat meinem Urgroßvater eine klugen in den Kopf gejagt. Linke (wie zB Nazis oder Kommunisten) sind "Monokultis"? Dann gebe ich Ihnen Recht, Monokulti ist scheiße.

Ich bin weder ein "Monokulti" noch ein "Multikulti". Haben sie einen Ausdruck für mich?

Danield
03.07.2005, 19:59
wieso sind Nazis Linke ?

Ostpreussen
03.07.2005, 20:01
wieso sind Nazis Linke ?

Weil sie Sozialisten sind.

Stephan
03.07.2005, 20:01
Linke (wie zB Nazis oder Kommunisten) sind "Monokultis"? Dann gebe ich Ihnen Recht, Monokulti ist scheiße.
National"sozialisten" sind allerdings keine Linken.

Ansonsten freut es mich, dass Sie Monokulti "scheiße" finden.

MfG
Stephan

Danield
03.07.2005, 20:02
Weil sie Sozialisten sind.

Weil sie es im Namen stehen haben ?

Stephan
03.07.2005, 20:03
wieso sind Nazis Linke ?
Weil sie Sozialisten sind.
Nein, die National"sozialisten" waren keine Sozialisten. Weder haben die Nazis sozialistische Ziele verfolgt, noch haben Sie in den 12 Jahren, als sie die machtpolitischen Möglichkeiten hatten, Sozialismus realisiert.

MfG
Stephan

Ostpreussen
03.07.2005, 20:06
Sie vertretten die Ansicht das überall wo eine Bevölkerungs- und Kulturmehrheit eines Volkes herrscht die Minderheiten ermordet werden?

Warum lebe ich dann noch? ?(

Stephan
03.07.2005, 20:06
Die Nazis haben mehr Sozialismus in Deutschland realisiert als die SED.
Zum Beispiel?!

MfG
Stephan

Danield
03.07.2005, 20:08
Die Nazis haben mehr Sozialismus in Deutschland realisiert als die SED.

Die SED verfolgt als Primärziel die Errichtung einer Parteiendiktatur und nicht die Verwirklichung des reinen Sozialimus. Schlechte Gegenüberstellung.

Stephan
03.07.2005, 20:08
Zum Beispiel die Siedlerbewegung.
Was ist daran "sozialistisch"?

MfG
Stephan

Ostpreussen
03.07.2005, 20:10
Zum Beispiel?!

MfG
Stephan

Enteignung von Unternehmern.

Stephan
03.07.2005, 20:11
Die Gleichmacherei.
?(

Gleichmacherei? Siedlerbewegung?

Können wir uns vielleicht erst einmal auf einen Punkt konzentrieren?

Was ist an einer Siedlerbewegung "sozialistisch"? Wo finde ich, dass eine Siedlerbewegung" immanenter Bestandteil des Sozialismus ist?

MfG
Stephan

Stephan
03.07.2005, 20:14
Enteignung von Unternehmern.
Die Nazis haben aber nur jüdische Unternehmer enteignet...um diese Unternehmen dann an die "arische" Konkurrenz zu Spottpreisen zu verscherbeln.

Die Nazis haben also nur der einen Gruppe von Kapitalisten geholfen, ihre jüdische Konkurrenz auszuschalten. "Arisierung der Wirtschaft" nannte man das.

Was ist daran sozialistisch, wenn man einer bestimmten Gruppe von Kapitalisten hilft noch reicher und mächtiger zu werden?

MfG
Stephan

Ostpreussen
03.07.2005, 20:24
Die Nazis haben aber nur jüdische Unternehmer enteignet...um diese Unternehmen dann an die "arische" Konkurrenz zu Spottpreisen zu verscherbeln.

Die Nazis haben also nur der einen Gruppe von Kapitalisten geholfen, ihre jüdische Konkurrenz auszuschalten. "Arisierung der Wirtschaft" nannte man das.

Was ist daran sozialistisch, wenn man einer bestimmten Gruppe von Kapitalisten hilft noch reicher und mächtiger zu werden?

MfG
Stephan

Die einzigen die im Nazireich mächig waren waren die Nazis, als Sozialisten. Und nur die wurden reicher.

Beantworten Sie bitte mein Post:

Sie vertretten die Ansicht das überall wo eine Bevölkerungs- und Kulturmehrheit eines Volkes herrscht die Minderheiten ermordet werden?

Warum lebe ich dann noch?

Stephan
03.07.2005, 20:32
Die einzigen die im Nazireich mächig waren waren die Nazis, als Sozialisten. Und nur die wurden reicher.
Die Kapitalisten konnten unter den Nazis ihre Geschäfte weiterbetreiben wie eh und je. Nur die jüdischen Unternehmer wurden enteignet, eben weil sie Juden waren. Deren Unternehmen wurden an die "arischen" Unternehmer zu Spottpreisen verscherbelt.

Ansonsten konnten sich die Unternehmer die Taschen füllen, insbesondere die Kriegsvorbereitungen erforderten eine reibungslos funktionierende Wirtschaft. Die Nazis haben den Unternehmern sogar spottbillige Arbeitskräfte besorgt: NS-Zwangsarbeiter.

Was daran nun sozialistisch sein soll, erschließt sich mir nicht. Sozialismus als Vorstufe zum Kommunismus erfordert die Enteignung aller Unternehmer, um deren Besitz in Staats- oder Gemeinschaftseigentum zu überführen (sog. Vergesellschaftung der Produktionsmittel). Genau das haben die Nazis aber nicht getan. Sie haben es nicht einmal geplant. Hitler hat 1930 - also noch vor der Machtübernahme! - sogar den "sozialistischen Flügel" entmachtet, nämlich die Strasserianer.

Hitler war antisozialistisch und antikommunistisch eingestellt, und weil Hitler in seiner Partei das faschistische Führerprinzip durchgesetzt hatte, galt diese - seine - Positionsbestimmung verbindlich für die gesamte NSDAP.

MfG
Stephan

Parteisoldat
03.07.2005, 20:36
Was im Umkehrschluss heisst, die Stasi war was gutes?

Die Stasi war gut und erfolgreich gegen die größte Pest der Menschheit, dem Faschismus.

Ist das nicht positiv?

Parteisoldat
03.07.2005, 20:37
Ahja...willst du die Stasi hier denn befürworten ? Dann schleich dich, sowas respektieren wir hier nicht.

Willst du mir jetzt vorschreiben was ich gutheißen darf und was nicht?

Deine Blockwartmentalität ist nicht sehr fortschrittlich.

Parteisoldat
03.07.2005, 20:39
Tja. Und im Dritten Reich gab's noch eine Organisation wie die Gestapo, die so linke Hetzer wie dich kaputtgeschlagen hätte.

Was will uns dein Einwurf sagen? Daß es überall Drecksäcke gibt? Oder daß du ein Freund kommunistischen Terrors bist? Ich bitte um Aufklärung.

Was für einen linken Terror meinst du? Ich kenn nur kapitalistischen bzw. faschistischen Terror.

Parteisoldat
03.07.2005, 20:42
Die Nazis haben mehr Sozialismus in Deutschland realisiert als die SED.

ja klar, weil Hitler Firmen wie Krupp enteignet hat.... :lach: :lach: :lach:

Der Nationalsozial. bzw. Faschismus ist die höchste Stufe des Kapitalismus...Daran kannst du mal wieder erkennen, was deine Ideologie für ein Unheil anrichtet

Ostpreussen
03.07.2005, 20:56
Herr Stephan würden sie bitte mein Post beantworten.

Sie vertretten die Ansicht das überall wo eine Bevölkerungs- und Kulturmehrheit eines Volkes herrscht die Minderheiten ermordet werden?

Warum lebe ich dann noch?


Die Kapitalisten konnten unter den Nazis ihre Geschäfte weiterbetreiben wie eh und je. Nur die jüdischen Unternehmer wurden enteignet, eben weil sie Juden waren. Deren Unternehmen wurden an die "arischen" Unternehmer zu Spottpreisen verscherbelt.

Ansonsten konnten sich die Unternehmer die Taschen füllen, insbesondere die Kriegsvorbereitungen erforderten eine reibungslos funktionierende Wirtschaft. Die Nazis haben den Unternehmern sogar spottbillige Arbeitskräfte besorgt: NS-Zwangsarbeiter.

Was daran nun sozialistisch sein soll, erschließt sich mir nicht. Sozialismus als Vorstufe zum Kommunismus erfordert die Enteignung aller Unternehmer, um deren Besitz in Staats- oder Gemeinschaftseigentum zu überführen (sog. Vergesellschaftung der Produktionsmittel). Genau das haben die Nazis aber nicht getan. Sie haben es nicht einmal geplant. Hitler hat 1930 - also noch vor der Machtübernahme! - sogar den "sozialistischen Flügel" entmachtet, nämlich die Strasserianer.

Hitler war antisozialistisch und antikommunistisch eingestellt, und weil Hitler in seiner Partei das faschistische Führerprinzip durchgesetzt hatte, galt diese - seine - Positionsbestimmung verbindlich für die gesamte NSDAP.

MfG
Stephan

Das sogenannte "Führerprinzip" gehört zum Sozialismus wie das Wasser zum Fisch.

Die Zwangsarbeiter sind genauso wie die enteigneten jüdischen Unternehmer arme Opfer des Sozialismus.

Das es auch Sozialistische Unternehmer gibt sieht man besonders an gewissen DGB-Bonzen (Faulheit + Gier = Sozialismus!).

StH
03.07.2005, 20:58
Was ich von Ihnen lesen darf, war nicht die Frage und interessiert mich auch nicht.

Die Frage war, wann wir denn mal etwas gegen Monokulti in der JF lesen dürfen.

Also: wann?

MfG
Stephan

Es geht nicht darum zu meckern um des Meckerns willen, sondern ums Stellungbeziehen. Wer gegen die Multikultigesellschaft ist, der darf das auch öffentlich publizieren, ohne als Nationalsozialist diffamiert zu werden. Geschieht das doch, liegt Linksfaschismus vor.

Stephan
03.07.2005, 21:08
Das sogenannte "Führerprinzip" gehört zum Sozialismus wie das Wasser zum Fisch.
Nein, das Führerprinzip, also: die Konzentration aller Autorität in einer zentralen Führungspersönlichkeit sowie Projektion dieses Prinzips auf die restlichen Hierarchie-Stufen, ist immanenter Bestandteil des Faschismus (http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BChrerprinzip), dessen deutsche Variante der Nationalsozialismus war.

Bei Ihnen gibt es zwei Möglichkeiten:

Entweder Sie wissen tatsächlich nicht, was Sozialismus ist. Dann sei Ihnen geraten, dass Sie eine Bibliothek aufsuchen und sich entsprechend weiterbilden.

Die andere Möglichkeit ist, dass Sie hier versuchen Hitler und den National"sozialismus" einfach auf die andere Seite zu schieben. Da die heutige völkisch-nationale Erweckungsbewegung die alten (neuen) Positionen nicht aufgeben will, die sehr nahe beim Standort der Hitler-Anhänger liegen, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als die Nazis durch abenteuerliche Behauptungen ans andere Ende des politischen Spektrums zu verlagern.

Was trifft bei Ihnen zu?

MfG
Stephan

Stephan
03.07.2005, 21:12
Wer gegen die Multikultigesellschaft ist, der darf das auch öffentlich publizieren, ohne als Nationalsozialist diffamiert zu werden.
Ich habe hier niemanden als Nationalsozialist diffamiert.

Wer gegen die multikulturelle Gesellschaft ist, der darf das gerne äußern, nur muss er sich die Frage gefallen lassen wie er eine Wiederholung der katastrophalen Folgen des letzten Monokulti-Experiments zu verhindern gedenkt, welches auf deutschen Boden stattgefunden hat. Diese Folgen waren bekanntlich: millionenfacher Völkermord, Krieg, Zerstörung, Vertreibung, Teilung des Landes.

MfG
Stephan

Ostpreussen
03.07.2005, 21:12
Herr Stephan würden sie bitte endlich mein Post beantworten:

Sie vertretten die Ansicht das überall wo eine Bevölkerungs- und Kulturmehrheit eines Volkes herrscht die Minderheiten ermordet werden?

Warum lebe ich dann noch?

Stephan
03.07.2005, 21:15
Herr Stephan würden sie bitte endlich mein Post beantworten:

Sie vertretten die Ansicht das überall wo eine Bevölkerungs- und Kulturmehrheit eines Volkes herrscht die Minderheiten ermordet werden?

Warum lebe ich dann noch?
Ihre Frage ist irrelevant, weil Sie mir eine Ansicht unterstellen, die ich nirgendwo "vertretten" habe.

MfG
Stephan

Ostpreussen
03.07.2005, 21:20
Ihre Frage ist irrelevant, weil Sie mir eine Ansicht unterstellen, die ich nirgendwo "vertretten" habe.

MfG
Stephan

Doch genau diese Ansicht vertretten sie.

Sie schreiben das eine Gesellschaft mit einer dominierenden Kultur- und Volksgruppe ist eine Monokulti-Gesellschaft ist. Und schreiben weiters das Monokulti zu Völkermord, Vertreibung und Zerstörung führt.

Oder wollen sie sich selbst widersprechen?

Stephan
03.07.2005, 21:27
Sie schreiben das eine Gesellschaft mit einer dominierenden Kultur- und Volksgruppe ist eine Monokulti-Gesellschaft ist.
Nein, das habe ich nicht geschrieben. Es wird wohl in jedem Land eine dominierende Kultur geben. Entscheidend ist, ob kultureller Pluralismus vorherrscht und Menschen, die eine andere Kultur leben wollen, toleriert werden.

MfG
Stephan

Frantic
03.07.2005, 22:28
Ich habe hier niemanden als Nationalsozialist diffamiert.

Wer gegen die multikulturelle Gesellschaft ist, der darf das gerne äußern, nur muss er sich die Frage gefallen lassen wie er eine Wiederholung der katastrophalen Folgen des letzten Monokulti-Experiments zu verhindern gedenkt, welches auf deutschen Boden stattgefunden hat. Diese Folgen waren bekanntlich: millionenfacher Völkermord, Krieg, Zerstörung, Vertreibung, Teilung des Landes.

MfG
Stephan

Stephan,

kennen Sie eigentlich den Begriff der gemäßigten Position?

Es gibt nicht nur die Extreme, das sollte uns allen klar sein; eine deutsche Leitkultur ist in diesem Sinne nicht zu vergleichen mit dem "Monokulti-Experiment", das Sie da so wortreich wieder aus dem Orkus der Geschichte ziehen.

Warum haben sie diesen Zwang, die Dinge so zuzuspitzen und unnötig zu dramatisieren?

Wenn ich morgens die Hauptseite meiner Tageszeitung lese, gehe ich davon aus, daß wir mehr als genug konkrete Probleme haben - wir alle.

Und dann merke ich im Laufe des Tages, daß wir einen Großteil unserer Energie und auch unserer Finanzkraft auf Menschen wie Sie verschwenden, die Probleme bekämpfen, die es nicht gibt...

Frantic
03.07.2005, 22:35
Nein, die National"sozialisten" waren keine Sozialisten. Weder haben die Nazis sozialistische Ziele verfolgt, noch haben Sie in den 12 Jahren, als sie die machtpolitischen Möglichkeiten hatten, Sozialismus realisiert.

MfG
Stephan


Warum dann dieser Namenszug?

Kann eine Volkspartei, die letztlich mehr als dreissig Prozent der Wahlstimmen auf sich vereinigen kann, realistisch betrachtet es sich leisten, zwanzig Jahre lang unter einem Namen anzutreten, dessen Titel sie (wie sie meinen) inhaltlich nicht ansatzweise repräsentiert?

In der Tat trug die Nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei, um das Vieh beim Namen zu nennen, sozialistische Züge und berief sich auf sozialistische Grundsätze.

Was die "Deals" mit den Großkonzernen und der Presse angeht, wissen Sie was - geschenkt. Wer unbedingt eine Meinung vertreten will, will von Argumenten nichts wissen, und wird jeder freundlichen Theorie glauben schenken, sei sie auch noch so abstrus.
Nur ist es mehr als dreist, dem Nationalsozialismus den Charakter des Sozialismus absprechen zu wollen, und das nur des politischen Vorteils wegen.

- Frantic

StH
04.07.2005, 10:00
Ich habe hier niemanden als Nationalsozialist diffamiert.

Das habe ich auch nicht behauptet, aber interessant, daß Du dich angesprochen fühlst.

Eveline
04.07.2005, 10:07
wer ist die Junge Freiheit

Stephan
04.07.2005, 10:17
Nein, die National"sozialisten" waren keine Sozialisten. Weder haben die Nazis sozialistische Ziele verfolgt, noch haben Sie in den 12 Jahren, als sie die machtpolitischen Möglichkeiten hatten, Sozialismus realisiert.

MfG
Stephan
Warum dann dieser Namenszug?
Warum hieß die DDR Deutsche Demokratische Republik, obwohl sie nicht demokratisch war? Faltet ein Zitronenfalter Zitronen?

Als die NSDAP in den 1920er Jahren gegründet wurde, war der Begriff "Sozialismus" einer äußerst zugkräftige Vokabel. Man könnte mit dem heutigen Sprachgebrauch sagen: Sozialismus war "in" und "hip". Das wollten sich die Nazis zu Nutze machen um auf Wählerfang zu gehen. Das frühe Parteiprogramm der NSDAP enthielt sogar Passagen, die man sozialistisch hätte interpretieren können. Der Historiker Joachim Fest stellt in seiner bemerkenswerten Hitler-Biographie fest:


Das linke Etikett trug diese Ideologie vor allem aus machttaktischen Erwägungen
(...)
im Jahre 1930 war die NSDAP nach der Vorstellung Hitlers "sozialistisch", um sich den Stimmungswert einer populären Vokabel zunutze zu machen

Joachim Fest, "Hitler", S. 393

Wohin der Weg der National"sozialisten" wirklich ging, wurde spätestens 1928 klar: die sozialistisch anmutenden Passagen aus dem Parteiprogramm wurden von Hitler, der mittlerweile in seiner Partei das faschistische Führerprinzip durchgesetzt hatte, relativiert und konkretisiert:


Erklärung

Gegenüber den verlogenen Auslegungen des Punktes 17 des Programms der N.S.D.A.P. von seiten unserer Gegner ist folgende Feststellung notwendig.
Da die N.S.D.A.P. auf dem Boden des Privateigentums steht, ergibt sich von selbst, daß der Passus "Unentgeltliche Enteignung" nur auf die Schaffung gesetzlicher Möglichkeiten Bezug hat; Boden, der auf unrechtmäßige Weise erworben wurde oder nicht nach den Gesichtspunkten des Volkswohls verwaltet wird, wenn nötig, zu enteignen. Dies richtet sich demgemäß in erster Linie gegen die jüdischen Grundspekulationsgesellschaften.

München, den 13. April 1928
Gez. Adolf Hitler
Wir fassen zusammen: Hitler will keine Unternehmer enteignen, um deren Besitz (Produktionsmittel) zu vergesellschaften/verstaatlichen. Hitler legte also schon Ende der 1920er Jahre dar, daß die sozialistisch anmutenden Verstaatlichungsforderungen des ursprünglichen NSDAP-Parteiprogramms (dort: Punkt 17) aus dem Jahre 1920 für ihn keine Bedeutung mehr hätten. Enteignungen gäbe es, wenn überhaupt, nur bei Juden.

Auch im Jahr 1930 machte Hitler noch einmal deutlich, wohin der Weg der NSDAP wirklich geht: in diesem Jahr entmachtete er den Strasser-Flügel, also: den "sozialistischen" Flügel in der NSDAP. Über die Konfrontation und die Diskussion Hitlers mit den Brüdern Otto und Gregor Strasser schreibt Fest:


Als Strasser ihm [gemeint ist Hitler, Anm. v. Stephan] nach bewegter Diskussion die Kardinalfrage stellte, ob im Falle einer Machtübernahme die Produktionsverhältnisse unverändert blieben, antwortete Hitler: "Aber selbstverständlich. Glauben Sie denn, ich bin wahnsinnig, die Wirtschaft zu zerstören? Nur wenn die Leute nicht im Interesse der Nation handeln würden, dann würde der Staat eingreifen. Dazu bedarf es aber keiner Enteignung und keines Mitbestimmungsrechtes."

Joachim Fest, "Hitler", S. 392
Während der 12 Jahre, als Hitler die machtpolitischen Möglichkeiten hatte, hat er dann auch keinerlei Sozialismus umgesetzt. An den Eigentumsverhältnissen der "arischen" Unternehmer wurde nicht gerüttelt. Juden wurden zwar enteignet, aber nicht um etwa deren Eigentum zu vergesellschaften, sondern aus rassistischen Gründen und um deren Unternehmen zu Spottpreisen an die "arische" Konkurrenz zu verscherbeln.

Hitler war antikommunistisch, antisozialistisch und pro-kapitalistisch eingestellt, und da er das faschistische Führerprinzip in Partei und Staat durchgesetzt hatte, galt diese Positionsbestimmung natürlich auch für die Wirtschaft.

Vor dem Hintergrund dieser historischen Fakten kann man die Frage, ob die National"sozialisten" Soialisten gewesen sind, mit einem klaren Nein beantworten!

MfG
Stephan

Stephan
04.07.2005, 11:07
Und das Führerprinzip ist ebenso immanenter Bestandteil des Sozialismus...
Nein.

Das Führerprinzip ist typisches Merkmal für Faschismus, dessen deutsche Variante der Nationalsozialismus war.

Hingegen immanenter Bestandteil des Sozialismus als Vorstufe zum Kommunismus ist die Abschaffung der kapitalistischen Produktionsweise (Enteignung der Unternehmer und Vergesellschaftung der Produktionsmittel), oder wie die Sozialisten in ihren theoretischen Werken immer zu formulieren pflegen: die "Aufhebung der ökonomischen Abhängigkeit zwischen Unterdrückten (=Arbeiter) und Unterdrücker (=Unternehmer)".

MfG
Stephan

Stephan
04.07.2005, 16:02
Ach, und im Internationalsozialismus gibt es keine Führer und keinen Führerkult? Hast du schon mal was von Stalin, Mao Tse-Tung, Ho Tschi Min oder Pol Pot gehört?
Das waren Diktatoren, aber keine faschistischen Führer.


Führerprinzip, politisches Organisationsprinzip, das neben Volkstumsideologie und verabsolutiertem Nationalismus zu den zentralen Kennzeichen faschistischer Bewegungen gehörte. [...]

Quelle: MSN Encarta (http://de.encarta.msn.com/encyclopedia_761596597/F%C3%BChrerprinzip.html)
MfG
Stephan

Frantic
04.07.2005, 16:37
Warum hieß die DDR Deutsche Demokratische Republik, obwohl sie nicht demokratisch war? Faltet ein Zitronenfalter Zitronen?

Als die NSDAP in den 1920er Jahren gegründet wurde, war der Begriff "Sozialismus" einer äußerst zugkräftige Vokabel. Man könnte mit dem heutigen Sprachgebrauch sagen: Sozialismus war "in" und "hip". Das wollten sich die Nazis zu Nutze machen um auf Wählerfang zu gehen. Das frühe Parteiprogramm der NSDAP enthielt sogar Passagen, die man sozialistisch hätte interpretieren können. Der Historiker Joachim Fest stellt in seiner bemerkenswerten Hitler-Biographie fest:



Wohin der Weg der National"sozialisten" wirklich ging, wurde spätestens 1928 klar: die sozialistisch anmutenden Passagen aus dem Parteiprogramm wurden von Hitler, der mittlerweile in seiner Partei das faschistische Führerprinzip durchgesetzt hatte, relativiert und konkretisiert:


Wir fassen zusammen: Hitler will keine Unternehmer enteignen, um deren Besitz (Produktionsmittel) zu vergesellschaften/verstaatlichen. Hitler legte also schon Ende der 1920er Jahre dar, daß die sozialistisch anmutenden Verstaatlichungsforderungen des ursprünglichen NSDAP-Parteiprogramms (dort: Punkt 17) aus dem Jahre 1920 für ihn keine Bedeutung mehr hätten. Enteignungen gäbe es, wenn überhaupt, nur bei Juden.

Oh, erheben Sie eigentlich für sich den Anspruch einer Vorgehensweise, die einer Prüfung an den Maßstäben von Detailarbeitern wie Fest standhielte?

Was Sie hier "Enteignungen gäbe es, wenn überhaupt, nur bei Juden." nennen, sah in Schrift- und Präzis-Form so aus:

"Wir fordern eine unseren nationalen Bedürfnissen angepaßte Bodenreform, Schaffung eines Gesetzes zur unentgeltlichen Enteignung von Boden für gemeinnützige Zwecke. Abschaffung des Bodenzinses und Verhinderung jeder Bodenspekulation. Da die NSDAP auf dem Boden des Privateigentums steht, ergibt sich von selbst, daß der Passus 'Unentgeltliche Enteignung' nur auf die Schaffung gesetzlicher Möglichkeiten Bezug hat, Boden, der auf unrechtmäßige Weise erworben wurde oder nicht nach den Gesichtspunkten des Volkswohls verwaltet wird, wenn nötig zu enteignen. Dies richtet sich demgemäß in erster Linie gegen jüdische Grundstücksspekulanten.""

In erster Linie richtet sich dieses Vorgehen gegen jüdische Grundstücksspekulanten - andererseits wird aber auch unmissverständlich zu verstehen gegeben, daß jedes Stückchen Grund "nach den Gesichtspunkten des Volkswohls" zu verwalten ist. Boden soll für gemeinnützige Zwecke verwendet werden - und "arische" Bodenspekulanten sollen ganz genau wie ihre jüdischen Kollegen ihr Geschäftsfeld verlieren.

Ihre These ist, um in der Ihnen eigenen Knappheit die Dinge "zusammenzufassen": der Sozialismus im Namen der NSDAP sollte dazu dienen, die Arbeiterschaft unter dem Nazi-Banner zu versammeln. Millionen von Arbeitern haben sich demzufolge also massiv verarschen lassen.

Wäre es nicht denkbar und sogar im höchsten Grade logisch, daß die Korrektur der erwähnten - wie wir, ich hoffe Sie sehen das auch so, erkannt haben - typisch sozialistischen Passagen eher dazu dienen sollte, das Großkapital zu beschwichtigen, da die Korrektur in einer höchst kritischen Phase erfolgte, in der Hitler im Sinne seiner Machtergreifung auf das Kapital und die Unterstützung der Konzerne angewiesen war?

Daß er Kreide gefressen hat, nicht für die Arbeiter, die ihn übrigens, was die Logik ihrer Theorie ad absurdum führt, nach 1930 auch noch zu wählen hatten - wozu, bitte, dann im Jahre 1930 das Parteiprogramm in ein nicht arbeiterfreundliches umändern? - , sondern für das Kapital, das er beschwichtigen wollte?

Bei all den Lebensraum-Aspekten, der KDF-Organisation und dem ganzen Dreck, der später folgte, hätte die Verstaatlichung der meisten Großbetriebe nur eine logische Konsequenz des NSDAP-Staates werden können.

Die Geschichte kam diesem Punkt in Teilen zuvor.





Auch im Jahr 1930 machte Hitler noch einmal deutlich, wohin der Weg der NSDAP wirklich geht: in diesem Jahr entmachtete er den Strasser-Flügel, also: den "sozialistischen" Flügel in der NSDAP. Über die Konfrontation und die Diskussion Hitlers mit den Brüdern Otto und Gregor Strasser schreibt Fest:



Es ist schon schön, daß wir uns über das Vorhandensein einer eindeutig sozialistischen Strömung in der NSDAP einig geworden sind - warum also nicht darin ein Zwischenergebnis sehen?

Fests Biographie als einzige Referenz heranzuziehen, ist sehr einseitig und äusserst unbefriedigend - die NSDAP war nicht nur Hitler, und Hitler war trotz Führerschaft nicht die NSDAP.

Göbbels hat mehr als einmal offen die Stärke und den Zusammenhalt von Sowjetrussland gepriesen, und jeder, der im dortigen System der Ur-sozialisten die Führerfigur Stalin genauer beobachtet, muss registrieren, daß die Parallelen zwischen Stalins und Hitlers System äusserst zahlreich sind; die zwischen Hitlers und beispielsweise dem System der USA kann man sowohl in wirtschafts- als auch in gesellschaftspolitischer Form an einer Hand abzählen.

Faschismus und Sozialismus teilen sich einen ganz wesentlichen Punkt - die Betonung der Allgemeinheit und deren Vorrang vor dem Individuum.



Während der 12 Jahre, als Hitler die machtpolitischen Möglichkeiten hatte, hat er dann auch keinerlei Sozialismus umgesetzt. An den Eigentumsverhältnissen der "arischen" Unternehmer wurde nicht gerüttelt. Juden wurden zwar enteignet, aber nicht um etwa deren Eigentum zu vergesellschaften, sondern aus rassistischen Gründen und um deren Unternehmen zu Spottpreisen an die "arische" Konkurrenz zu verscherbeln.

Hitler war antikommunistisch, antisozialistisch und pro-kapitalistisch eingestellt, und da er das faschistische Führerprinzip in Partei und Staat durchgesetzt hatte, galt diese Positionsbestimmung natürlich auch für die Wirtschaft.

Vor dem Hintergrund dieser historischen Fakten kann man die Frage, ob die National"sozialisten" Soialisten gewesen sind, mit einem klaren Nein beantworten!

MfG
Stephan


Google ist auch mein Freund, Stephan - aber die Beziehung ist nicht so intensiv wie die Ihre.

Allerdings habe ich wegen des besseren Sprachbildes die Website der "Holocaust-Referenz" zu diesem Thema besucht, ist zwar inhaltlich mit ihrem Beitrag hier beinahe identisch, aber doch optisch ansprechender.

Kein Wunder, daß sich ihre Quellenarmut dergestalt äussert. :)

- Frantic

Frantic
04.07.2005, 16:43
Das waren Diktatoren, aber keine faschistischen Führer.


MfG
Stephan


Lassen wir neuerdings denken, Stephan?

Ich gebe zu, daß das Mühe spart - aber es hinterlässt bei Menschen, die sich die Mühe machen, mit Ihnen zu diskutieren, einen gelangweilten und etwas enttäuschenden Eindruck.

Wissen Sie, wenn Sie mir mit der MSN-Encarta und einer Definition kommen, die sicher nicht falsch ist, aber eben unvollständig - wissen Sie was, da bringe ich Ihnen als Antwort in Zukunft auch nur noch dieses wunderbare Spiegel-Titelbild, das zur einen Seite Hitler, zur anderen Stalin zeigt, und das Wort "Aggressor" in zweifarbiger Ausführung über die beiden legt.

Und damit zeigt, wie wenig sich die beiden Charaktere, deren "Einheitsparteien" und deren Systeme sich letztlich geschenkt haben, was übrigens jedes Kind weiß und einsieht - und jeder Historiker, jeder Politiker und jeder Lehrer auch, und wahrscheinlich auch der, der Ihre Definition da im Encarta zusammengeschrieben hat - bloß, daß den danach eben niemand fragt. : )

- Frantic

Stephan
04.07.2005, 18:56
"Wir fordern eine unseren nationalen Bedürfnissen angepaßte Bodenreform, Schaffung eines Gesetzes zur unentgeltlichen Enteignung von Boden für gemeinnützige Zwecke. Abschaffung des Bodenzinses und Verhinderung jeder Bodenspekulation. Da die NSDAP auf dem Boden des Privateigentums steht, ergibt sich von selbst, daß der Passus 'Unentgeltliche Enteignung' nur auf die Schaffung gesetzlicher Möglichkeiten Bezug hat, Boden, der auf unrechtmäßige Weise erworben wurde oder nicht nach den Gesichtspunkten des Volkswohls verwaltet wird, wenn nötig zu enteignen. Dies richtet sich demgemäß in erster Linie gegen jüdische Grundstücksspekulanten.""
Ich habe für die anderen Leser die beiden Texte farblich hervorgehoben, die Frantic hier einfach zusammenkompiliert hat.

Der rot hervorgehobene Text entstammt dem Parteiprogramm der NSDAP vom 25. Februar 1920. Der blau markierte Text hingegen ist eine Erklärung, die Hitler am 13. April 1928 - also gut 8 Jahre später - dem Parteiprogramm hinzugefügt hat. Es ist wichtig auf diesen Umstand hinzuweisen, weil durch dieses Aneinanderfügen der beiden Texte der historische Kontext verschwindet und der falsche Eindruck entstehen könnte, es würde sich auch ursprünglich um ein Text handeln der zu einem gewissen Zeitpunkt x entstanden ist.

Darüber hinaus hat Frantic die Erklärung Hitlers vom 28. April 1928 ein wenig im Wortlaut verfälscht. Diese Erklärung lautet im Original wie folgt:


Erklärung

Gegenüber den verlogenen Auslegungen des Punktes 17 des Programms der N.S.D.A.P. von seiten unserer Gegner ist folgende Feststellung notwendig.
Da die N.S.D.A.P. auf dem Boden des Privateigentums steht, ergibt sich von selbst, daß der Passus "Unentgeltliche Enteignung" nur auf die Schaffung gesetzlicher Möglichkeiten Bezug hat; Boden, der auf unrechtmäßige Weise erworben wurde oder nicht nach den Gesichtspunkten des Volkswohls verwaltet wird, wenn nötig, zu enteignen. Dies richtet sich demgemäß in erster Linie gegen die jüdischen Grundspekulationsgesellschaften.

München, den 13. April 1928
Gez. Adolf Hitler

Als im Jahre 1920 das Parteiprogramm der NSDAP entstand, also zu einer Zeit als es sich noch um eine vernachlässigbar kleine Splitterpartei gehandelt hat, wollte man auf dem "Sozialismus-Hype" mitschwimmen und mit der zugkräftigen Vokabel "Sozialismus" auf Stimmenfang bei Wählern gehen. Wie Joachim Fest in seiner Hitler-Biographie feststellte, trug die NSDAP das linke Etikett aus rein taktischen Gründen.

Es gab sogar ein paar NSDAP-Mitglieder, die tatsächlich glaubten, dass die NSDAP unter Hitler sozialistische Ideale umsetzen wollte. Ich glaube, man hat die Linken, die auf die antikapitalistischen Sprüche der NSDAP hereingefallen sind (z.B. die Strasserianer), damals als "Beefsteak-Nazis" bezeichnet: außen braun, innen rot.

Mit der oben zitierten Erklärung Hitlers stellte dieser unmißverständlich klar, dass die sozialistisch anmutenden Verstaatlichungsforderungen des ursprünglichen NSDAP-Parteiprogramms aus dem Jahre 1920 (das ist der rote Abschnitt des von Frantic zusammengebastelten Textes) für ihn keinerlei Relevanz hätten.

Als die Strasserianer, die den "sozialistischen Flügel" der NSDAP repräsentierten (der nie wirklich einflußreich war) Hitler 1930 zur Rede stellten, wie es denn nun mit dem Sozialismus wäre, hat Hitler sie ausgeschaltet. Gregor Strasser, der namhafteste Vertreter dieser Fraktion, mußte Ende 1932 von allen Parteiämtern zurücktreten. Beim Röhm-Putsch wurde er dann ermordet. Hitler hat die sozialistische Fraktion noch vor der Machtübernahme kaltgestellt, und danach war von Sozialismus in der NSDAP nicht mehr die Rede.

Am Einfachsten lässt sich die hauptsächlich von Nationalisten und Rechtsextremisten vorgetragene Behauptung, die Nazis seien Sozialisten gewesen, entkräften, wenn man analysiert was die Nazis während der 12 Jahre getan haben, als sie die machtpolitischen Möglichkeiten dazu hatten.

Denn das wesentliche Merkmal des Sozialismus ist und bleibt nach wie vor: die Vergesellschaftung der Produktionsmittel. August Bebel sagt sogar, es sei das wichtigste Merkmal.

Da die NSDAP, als sie an der Macht war, in dieser Hinsicht rein gar nichts unternommen hat, handelt es sich beim Nationalsozialismus de facto nicht um eine sozialistische Ideologie.

In der NSDAP galt das faschistische Führerprinzip. Die Partei hat nichts gemacht, was Hitler nicht wollte. Da Hitler kein Sozialist war, kann die NSDAP keine sozialistische Partei gewesen sein. Und da sie keine sozialistische Partei war, hat sie auch keine sozialistische Politik gemacht und in den 12 Jahren auch kein sozialistisches System in Deutschland aufgebaut.

MfG
Stephan

Stephan
04.07.2005, 19:01
Ein Diktator ist also kein Führer? Wieso wird dann immer behauptet, der Führerstaat sei eine Diktatur gewesen?
Weil das Kommutativgesetz nicht gilt.

Ein faschistischer Führer ist ein Diktator.

Aber nicht jeder Diktator ist ein faschistischer Führer.

MfG
Stephan

Frantic
04.07.2005, 21:03
Ich habe für die anderen Leser die beiden Texte farblich hervorgehoben, die Frantic hier einfach zusammenkompiliert hat.

Der rot hervorgehobene Text entstammt dem Parteiprogramm der NSDAP vom 25. Februar 1920. Der blau markierte Text hingegen ist eine Erklärung, die Hitler am 13. April 1928 - also gut 8 Jahre später - dem Parteiprogramm hinzugefügt hat. Es ist wichtig auf diesen Umstand hinzuweisen, weil durch dieses Aneinanderfügen der beiden Texte der historische Kontext verschwindet und der falsche Eindruck entstehen könnte, es würde sich auch ursprünglich um ein Text handeln der zu einem gewissen Zeitpunkt x entstanden ist.


Ihre Beziehung zu Google muss wirklich absolut leidenschaftlicher Natur sein - schön, denn in dieses schmalzige Fettnäpfchen sind sie mit Wucht und Elan getreten.

Tatsächlich sind die beiden Texte ineinandergefügt - sicher ist Ihnen nicht entgangen, daß die Aussagen interessanterweise deckungsgleich sind und wie aus einem Guss wirken, was zeigt, wie wenig sich die Inhalte tatsächlich nehmen - trotz Korrektur.




Darüber hinaus hat Frantic die Erklärung Hitlers vom 28. April 1928 ein wenig im Wortlaut verfälscht. Diese Erklärung lautet im Original wie folgt:



Wenn Sie für einen Moment von Google ablassen können, finden Sie sicher Zeit und Muse, mir den Unterschied zwischen den von Ihnen hervorgehobenen Textstellen "Da die N.S.D.A.P. auf dem Boden des Privateigentums steht, " und " Da die NSDAP auf dem Boden des Privateigentums steht, " näher zu erläutern.

Wenn's Ihnen nicht gelingt, nicht verzweifeln - selbst der beste Zauberer kann Brot nicht in Brot verwandeln, und überrascht zeigt sich "Der Leser" sicher auch nicht über diesen Fauxpas, Sie Wichtigtuer.



Als im Jahre 1920 das Parteiprogramm der NSDAP entstand, also zu einer Zeit als es sich noch um eine vernachlässigbar kleine Splitterpartei gehandelt hat, wollte man auf dem "Sozialismus-Hype" mitschwimmen und mit der zugkräftigen Vokabel "Sozialismus" auf Stimmenfang bei Wählern gehen. Wie Joachim Fest in seiner Hitler-Biographie feststellte, trug die NSDAP das linke Etikett aus rein taktischen Gründen.

Da waren wir schon, das hatten wir schon - beschränken Sie sich doch nicht darauf, Gesagtes zu wiederholen und obendrein Fests Hitlerbiographie als einzige Referenz zum Thema "Sozialismus und NSDAP" zu vergewaltigen.



Es gab sogar ein paar NSDAP-Mitglieder, die tatsächlich glaubten, dass die NSDAP unter Hitler sozialistische Ideale umsetzen wollte. Ich glaube, man hat die Linken, die auf die antikapitalistischen Sprüche der NSDAP hereingefallen sind (z.B. die Strasserianer), damals als "Beefsteak-Nazis" bezeichnet: außen braun, innen rot.


Siehe oben - Sie brauchen das Vorhandensein massiver sozialistischer Kreise innerhalb der NSDAP nicht öfter zu betonen, als für den Lesefluss erträglich.



Mit der oben zitierten Erklärung Hitlers stellte dieser unmißverständlich klar, dass die sozialistisch anmutenden Verstaatlichungsforderungen des ursprünglichen NSDAP-Parteiprogramms aus dem Jahre 1920 (das ist der rote Abschnitt des von Frantic zusammengebastelten Textes) für ihn keinerlei Relevanz hätten.


Das sehe ich anders. Durch eine Präzisierung der Forderung wird doch der Forderung nicht widersprochen.

Begraben Sie das Kriegsbeil mit dem Erzfeind Logik und gönnen Sie sich die Friedenspfeife - der Krieg hat lange genug gedauert.



Als die Strasserianer, die den "sozialistischen Flügel" der NSDAP repräsentierten (der nie wirklich einflußreich war)

... es aber immerhin auf dutzende Websites und in die ein- oder andere Biographie hineingeschafft hat, man munkelt gar, selbst Fest hätte sie erwähnt - und wichtig genug, um einen davon über den Haufen zu schiessen bei der Gelegenheit des Röhm-Putsches und eine höchstpersönliche Erklärung abzugeben waren sie scheinbar auch...
Hitler 1930 zur Rede stellten, wie es denn nun mit dem Sozialismus wäre, hat Hitler sie ausgeschaltet. Gregor Strasser, der namhafteste Vertreter dieser Fraktion, mußte Ende 1932 von allen Parteiämtern zurücktreten. Beim Röhm-Putsch wurde er dann ermordet. Hitler hat die sozialistische Fraktion noch vor der Machtübernahme kaltgestellt, und danach war von Sozialismus in der NSDAP nicht mehr die Rede.


Und sehen Sie, hier springt der rasenden Zug ihrer Gedanken endgültig aus dem Schienengefüge der Logik.

Hitler will Wählerstimmen, Hitler will die Macht - Wähler sind Arbeiter, Arbeiter sind Stimmen, und weil Sozialismus ja so "in" und "hip" ist, um Ihr Vokabular etwas zu strapazieren, entledigt er sich vor den entscheidenden Wahlgängen sämtlicher sozialistischer Strömungen innerhalb seiner Partei?

Entschuldigen Sie die knallharte Feststellung, aber: daran glauben nur Sie.

Ich halte meine "Version" der Sache nach wie vor für stichhaltig, nichtzuletzt deshalb, weil Sie es in altbekannter Manier nicht an der Borniertheit mangeln lassen, auf meine Argumente nicht in akzeptabler Form einzugehen.



Am Einfachsten lässt sich die hauptsächlich von Nationalisten und Rechtsextremisten vorgetragene Behauptung, die Nazis seien Sozialisten gewesen, entkräften, wenn man analysiert was die Nazis während der 12 Jahre getan haben, als sie die machtpolitischen Möglichkeiten dazu hatten.


Was denn - sie haben sich abermals der sozialistischen Strömung in der Partei entledigt? Ich denke, das ist ein Vorgang, der zu den nicht direkt reproduzierbaren zählt, und bleibe daher bei meiner Sicht der Dinge...



Denn das wesentliche Merkmal des Sozialismus ist und bleibt nach wie vor: die Vergesellschaftung der Produktionsmittel. August Bebel sagt sogar, es sei das wichtigste Merkmal.

Da die NSDAP, als sie an der Macht war, in dieser Hinsicht rein gar nichts unternommen hat, handelt es sich beim Nationalsozialismus de facto nicht um eine sozialistische Ideologie.


Nun, da nehme ich Ihnen doch glatt den Wind aus den Segeln, auch wenn Sie sich noch so aufblasen: wie halten wir zwei es denn mit der kompletten (und erfolgten) Verstaatlichung der Filmwirtschaft?

Weiß Stephan denn davon, oder interessiert es ihn nicht, weil es seine Argumentation ad absurdum führt?

Wenn Ihnen die Organisation "Kraft durch Freude" ein Begriff ist, so auch sicher der KDF-Wagen - dieses Auto für Millionen, das vom Staat in Auftrag gegeben und dessen Fabrik von 3000 italienischen Arbeitskräften mit aufgebaut wurde - kein Eingriff in die Automobilwirtschaft?

Tatsächlich werden erst dieser Tage die letzten Reste jener maximal sozialistischen Gründungsphase diskutiert - bemerkenswert, wie ich finde.





In der NSDAP galt das faschistische Führerprinzip. Die Partei hat nichts gemacht, was Hitler nicht wollte.

Oh. Hier haben wir einen wesentlichen Unterschied zwischen Hitler und Hitlers Partei auf der einen und Stalin und Stalins Partei auf der anderen Seite.

Oder eben eigentlich absolut nicht!


Da Hitler kein Sozialist war, kann die NSDAP keine sozialistische Partei gewesen sein. Und da sie keine sozialistische Partei war, hat sie auch keine sozialistische Politik gemacht und in den 12 Jahren auch kein sozialistisches System in Deutschland aufgebaut.

MfG
Stephan

Das ist ein Forum - mit Kirchentüren hat das wenig gemein, und Thesen sind das auch keine, dafür fehlt's an Substanz.

Aber um dennoch darauf einzugehen: den sozialistischen Charakter der NSDAP haben wir mit viel Arbeit, Text und Hingabe herausgearbeitet.

Er war nicht überwiegend, aber doch vorhanden. Die NSDAP hat in den 12 Jahren ihrer alleinigen Regierung in Deutschland ein National-Sozialistisches System aufgebaut, und ich denke, da haben Sie schon die nächste Windmühle: finden Sie doch jemanden, der das auf Nachfrage verneint.

Ich verweise auf die Verstaatlichung eines wesentlichen Teiles der Medien, nämlich der Kino- und Filmindustrie, in Kombination mit der Kontrolle des Großteiles der sonstigen Medien, auf die planwirtschaftliche Lenkung der Industrie, spätestens, seit der Krieg in der Luft lag, auf die Großprojekte der Kraft-Durch-Freude-Organisation - und betone weiterhin: das sind nur ein paar geschwind herausgepickte Beispiele aus einer bis an den Rand gefüllten Truhe.

- Frantic

Stephan
04.07.2005, 22:13
[...irrelevantes Zeugs...]

...finden Sie sicher Zeit und Muse, mir den Unterschied zwischen den von Ihnen hervorgehobenen Textstellen "Da die N.S.D.A.P. auf dem Boden des Privateigentums steht, " und " Da die NSDAP auf dem Boden des Privateigentums steht, " näher zu erläutern.
Vielleicht kann einer der anderen Leser dem User Frantic helfen. Ich kann, ausser den Punkten im Akronym des Parteinamens, keinerlei Unterschiede zwischen den beiden in Anführungszeichen gesetzten Satzfragmenten entdecken


Da waren wir schon, das hatten wir schon...
Diese Antwort interpretiere ich so, dass der User Frantic nicht entkräften kann, dass sich die Nazis in den 1920er Jahren zunächst sozialistisch gaben, um Wähler zu fangen.


...- beschränken Sie sich doch nicht darauf, Gesagtes zu wiederholen und obendrein Fests Hitlerbiographie als einzige Referenz zum Thema "Sozialismus und NSDAP" zu vergewaltigen.
Der User Frantic ist offensichtlich nicht in der Lage, meine Argumente zu widerlegen. Daher versucht er die Quelle, den renommierten Historiker Joachim Fest und dessen bemerkenswerte Hitler-Biographie, zu diskreditieren.


[...noch mehr Geschwafel ohne Argumente del...]

[...über die Strasserianer...]... und wichtig genug, um einen davon über den Haufen zu schiessen bei der Gelegenheit des Röhm-Putsches und eine höchstpersönliche Erklärung abzugeben waren sie scheinbar auch...
Hitler hat die Strasserianer-Fraktion entmachtet, weil er keinen Sozialismus wollte. Hitler, der antisozialistisch eingestellt war, wollte den antikapitalistischen und rußlandfreundlichen Gregor Strasser und dessen Anhänger nicht mehr in der faschistischen NSDAP haben.

So sehen die historischen Fakten aus. Nachzulesen in jedem Geschichtsbuch...wenn man denn ein solches sein Eigen nennt.


...weil Sie es in altbekannter Manier nicht an der Borniertheit mangeln lassen, auf meine Argumente nicht in akzeptabler Form einzugehen.
Die Frage die sich hier stellt, ist: wann geht denn der User Frantic mal auf meine Argumente ein, anstatt dummes Zeug daherzuschwallen und Dinge, die er in seiner Phantasie sieht, als historische Fakten anzupreisen? Immerhin war der User Frantic bislang nicht in der Lage, auch nur eines meiner Argumente, die ich mit entsprechenden Quellen untermauert habe, zu entkräften.


Ich denke, das ist ein Vorgang, der zu den nicht direkt reproduzierbaren zählt, und bleibe daher bei meiner Sicht der Dinge...
Wieder kein Argument, sondern hier erhebt der User Frantic den geradezu lächerlichen Anspruch, dass seine "Sicht der Dinge" mit der historischen Realität korreliert.


Nun, da nehme ich Ihnen doch glatt den Wind aus den Segeln, auch wenn Sie sich noch so aufblasen: wie halten wir zwei es denn mit der kompletten (und erfolgten) Verstaatlichung der Filmwirtschaft?
Die Filmwirtschaft wurde nicht verstaatlicht, sondern Propagandaminister Goebbels kaufte über Mittelsmänner Anteile maßgeblicher deutscher Filmbetriebe auf bis er die Aktienmehrheiten hatte, um diese für Propagandazwecke nutzen zu können.

Das hat mit Sozialismus nichts zu tun. Die Filmbetriebe blieben auch weiterhin Aktiengesellschaften und haben in kapitalistischer Art und Weise gearbeitet, Goebbels agierte wie ein Unternehmer. Die von August Bebel für den Sozialismus als Notwendigkeit angesehene Enteignung der Unternehmer und Vergesellschaftung der Produktionsmittel fand auch in der Filmwirtschaft nie statt.


Wenn Ihnen die Organisation "Kraft durch Freude" ein Begriff ist, so auch sicher der KDF-Wagen - dieses Auto für Millionen, das vom Staat in Auftrag gegeben und dessen Fabrik von 3000 italienischen Arbeitskräften mit aufgebaut wurde - kein Eingriff in die Automobilwirtschaft?
Hitler war ein faschistischer Diktator. Das hieß, das sich auch die Wirtschaft unterzuordnen hatte. Das hat zunächst einmal gar nichts mit links oder rechts zu tun, sondern nur mit einem absoluten Herrschaftsanspruch. Die Nazis haben von den deutschen Unternehmern Gehorsam verlangt, aber sie haben eben die Aufhebung der kapitalistischen Produktionsweise nicht vorgenommen. An den Eigentumsverhältnissen an den Produktionsmitteln hat Hitler nie gerüttelt (...mit Ausnahme der jüdischen Unternehmer, aber das hatte ja bekanntlich andere Gründe).

Die Frage, ob die Nazis Sozialisten waren, ließe sich erst mit "ja" beantworten, wenn nachgewiesen werden könnte, daß sie nach der Machtergreifung, als sie die Macht und die Möglichkeiten dazu hatten, sozialistische Politik gemacht haben.

Ich weiß nur, daß die Leute, die auf die sozialistischen Sprüche der Nazis hereingefallen sind, "Beefsteak-Nazis" waren: außen braun, innen rot. Sie wurden schnell enttäuscht, und Hitler hat die Partei letzten Endes gründlich von allen sozialistischen Ideen gesäubert.

Nach der Machtergreifung war nichts mehr davon zu sehen. Da gab es kein sozialistisches Parteiprogramm mehr, sondern das Parteiprogramm hieß Adolf Hitler, und das System war ein faschistisches und kein sozialistisches.

Vielleicht gelingt es dem User Frantic ja mich anhand von historischen Materialien oder geschichtswissenschaftlichen Forschungsergebnissen vom Gegenteil zu überzeugen. Ein "ich bleibe daher bei meiner Sicht der Dinge" erinnert vielmehr an das trotzige Aufstampfen eines bockigen Kleinkindes, ist aber als Argument nicht brauchbar.

MfG
Stephan

basti
04.07.2005, 22:32
auch interessant in diesem zusammenhang:

War Adolf Hitler ein Linker? (http://www.taz.de/pt/2003/09/27/a0148.nf/text.ges,1)

von joachim fest, abgedruckt in der taz.

Frantic
04.07.2005, 23:51
Vielleicht kann einer der anderen Leser dem User Frantic helfen. Ich kann, ausser den Punkten im Akronym des Parteinamens, keinerlei Unterschiede zwischen den beiden in Anführungszeichen gesetzten Satzfragmenten entdecken



Warum haben Sie diesen Part dann fettgedruckt hervorgehoben - im Kontext der von mir angeblich nicht korrekt wiedergegebenen Zitatstelle Hitlers?

Schieben Sie mir nicht Ihre denktechnischen Kurzschlüsse in die Schuhe, Stephan - als möglicherweise erwachsener Mensch sollten Sie Verantwortung für Ihr Handeln übernehmen.


Diese Antwort interpretiere ich so, dass der User Frantic nicht entkräften kann, dass sich die Nazis in den 1920er Jahren zunächst sozialistisch gaben, um Wähler zu fangen.


Geschenkt, Stephan. : )




Der User Frantic ist offensichtlich nicht in der Lage, meine Argumente zu widerlegen. Daher versucht er die Quelle, den renommierten Historiker Joachim Fest und dessen bemerkenswerte Hitler-Biographie, zu diskreditieren.


:2faces:

Und jetzt wird es wirklich wild.

Der User Frantic ist zwar slightly amused, aber fragt sich doch, ob man zum Thema "NSDAP - sozialistisch geprägt oder frei von sozialistischen Gedanken?" ausschliesslich eine personenbezogene Biographie von Joachim Fest bemühen kann.

Wie war das mit dem Kommutativgesetz, Stephan?




Hitler hat die Strasserianer-Fraktion entmachtet, weil er keinen Sozialismus wollte. Hitler, der antisozialistisch eingestellt war, wollte den antikapitalistischen und rußlandfreundlichen Gregor Strasser und dessen Anhänger nicht mehr in der faschistischen NSDAP haben.


Sprechen wir von dem Hitler, der die industriellen Großbetriebe des Dritten Reiches spätestens ab 1941 - Produktionspalette der Automobil- und Flugzeugindustrie hatte sich ausschliesslich auf die Produktion von Wehrtechnik zu konzentrieren -, die Filmindustrie seit 1934 und einige Parallelgesellschaften schon seit der Machtübernahme komplett unter staatliche Kontrolle stellen ließ?

Sind Sie belehrungsresistent?



So sehen die historischen Fakten aus. Nachzulesen in jedem Geschichtsbuch...wenn man denn ein solches sein Eigen nennt.


Wichtiger als das Besitzen eines Geschichtsbuches ist es, regelmässig darin zu lesen...


Die Frage die sich hier stellt, ist: wann geht denn der User Frantic mal auf meine Argumente ein, anstatt dummes Zeug daherzuschwallen und Dinge, die er in seiner Phantasie sieht, als historische Fakten anzupreisen? Immerhin war der User Frantic bislang nicht in der Lage, auch nur eines meiner Argumente, die ich mit entsprechenden Quellen untermauert habe, zu entkräften.


Wenn Sie mir doch wenigstens eine Chance gäben - nur ein Argument, das ich nicht entkräfte, irgendetwas mit Sinn und Gehalt, wenigstens ein Zeichen, Stephan,... ich will ja mittlerweile schon fast Ihre kruden Theorien glauben, nur damit das ein Ende hat. Aber dazu brauche ich wenigstens ein winzig kleines bisschen an logisch nachvollziehbarer Argumentation, und das... finde ich nicht bei Ihnen. Sie ballern hier wie eine Maschinenpistole seit nunmehr vier Beiträgen das absolut gleiche herunter, während ich meine Argumentation verfeinere und präzisiere, Ihnen beispielsweise mit der Medienverstaatlichungspolitik der NSDAP Fakten liefere, die Ihr Weltbild zerstören, und alles, was Sie mir dafür bieten, ist Repetition und enttäuschend schwaches Wadengebeiße?




Wieder kein Argument, sondern hier erhebt der User Frantic den geradezu lächerlichen Anspruch, dass seine "Sicht der Dinge" mit der historischen Realität korreliert.


Die Filmwirtschaft wurde nicht verstaatlicht, sondern Propagandaminister Goebbels kaufte über Mittelsmänner Anteile maßgeblicher deutscher Filmbetriebe auf bis er die Aktienmehrheiten hatte, um diese für Propagandazwecke nutzen zu können.


*lol*

Was, bitte, ist das anderes als eine Verstaatlichung?

Wissen Sie, daß es in der DDR noch durchaus private Unternehmen gab?

Wie war das mit dem Zitronenfalter?

Denken Sie doch für zwei Pfennig nach - welchen Unterschied macht es denn nun, ob die NSDAP für Musiker die Mitgliedschaft in der Reichsmusikkammer obligatorisch macht, oder Musiker, die die Mitgliedschaft in der Reichsmusikkammer nicht innehaben, ein Berufsverbot erhalten?

Der Effekt zählt - und der ist, daß der Staat eine Verstaatlichung der Industrie in zig Branchen effektiv betrieben hat, und das ist Ihnen zufolge ein wesentlicher, wenn nicht gar der entscheidende Charakterzug eines sozialistischen Systems - sehen Sie jetzt, was ich meine?





Das hat mit Sozialismus nichts zu tun.

Amen. Selbstherrlichkeit ersetzt fehlende Argumente nicht zwangsläufig, Stephan...


Die Filmbetriebe blieben auch weiterhin Aktiengesellschaften und haben in kapitalistischer Art und Weise gearbeitet, Goebbels agierte wie ein Unternehmer. Die von August Bebel für den Sozialismus als Notwendigkeit angesehene Enteignung der Unternehmer und Vergesellschaftung der Produktionsmittel fand auch in der Filmwirtschaft nie statt.


Wenn wir zurücklesen, stellen wir beide fest, daß meine Theorie dahin ging, daß die NSDAP die kapitalistischen Elemente im Deutschen Reich in einer Phase der Angewiesenheit über die sozialistischen Züge ihrerselbst hinwegtäuschen wollte - was würde sich perfekter damit decken, als dieser Ihr Einwurf?

Aber Stephan, pardon, User Stephan, wird sich nie die Blöße geben, auch nur ein Promill seiner Argumentation als fehlerhaft dastehen zu lassen. So kann Stärke zu Schwäche werden, Stephan...




Hitler war ein faschistischer Diktator. Das hieß, das sich auch die Wirtschaft unterzuordnen hatte. Das hat zunächst einmal gar nichts mit links oder rechts zu tun, sondern nur mit einem absoluten Herrschaftsanspruch. Die Nazis haben von den deutschen Unternehmern Gehorsam verlangt, aber sie haben eben die Aufhebung der kapitalistischen Produktionsweise nicht vorgenommen. An den Eigentumsverhältnissen an den Produktionsmitteln hat Hitler nie gerüttelt (...mit Ausnahme der jüdischen Unternehmer, aber das hatte ja bekanntlich andere Gründe).


Nun gut, ich verweise nochmal auf die DDR und deren Verstaatlichungsmaßnahmen.

Und jetzt frage ich Sie: gibt es in sozialistischen Systemen kapitalistisch agierende Unternehmen?

Sind staatlich kontrollierte Unternehmen weiterhin in der Lage, frei entscheidend und kapitalistisch zu arbeiten, wenn doch staatliche Kontrolle im Sinne von Anteilseignung im Sinne von Produktionsbestimmung ein unvergleichlich treffendes Merkmal eines sozialistischen Systems ist?

Erzählen Sie uns nur wieder von den Schmetterlingen unserer Wiesen - aber aus wirtschaftlich-historischen Diskussionen sollten Sie sich heraushalten, wenn es Ihnen nur darum geht, Ihren Standpunkt uns mitzuteilen - dazu fehlt einfach die sachliche Tiefe.



Die Frage, ob die Nazis Sozialisten waren, ließe sich erst mit "ja" beantworten, wenn nachgewiesen werden könnte, daß sie nach der Machtergreifung, als sie die Macht und die Möglichkeiten dazu hatten, sozialistische Politik gemacht haben.


Sozialistische Politik: beispielsweise Verstaatlichung eines Unternehmens.

Wann gilt ein Unternehmen als "verstaatlicht"?

Meine Definition: sobald der Staat als Mehrheitsanteilseigner fungiert, zudem die Produktionspalette des Unternehmens wesentlich oder gar ausschliesslich bestimmt, personelle Schlüsselpositionen des Unternehmens besetzt und somit hinten bestimmt, was vorne herauskommt.

Dieses Prinzip wurde von der NSDAP-Regierung in mannigfaltiger Art und Weise verfolgt.

Was fällt Ihnen dazu ein?



Ich weiß nur, daß die Leute, die auf die sozialistischen Sprüche der Nazis hereingefallen sind, "Beefsteak-Nazis" waren: außen braun, innen rot. Sie wurden schnell enttäuscht, und Hitler hat die Partei letzten Endes gründlich von allen sozialistischen Ideen gesäubert.

Nach der Machtergreifung war nichts mehr davon zu sehen. Da gab es kein sozialistisches Parteiprogramm mehr, sondern das Parteiprogramm hieß Adolf Hitler, und das System war ein faschistisches und kein sozialistisches.


Vielleicht ist es Ihr Problem, anzuerkennen, daß die Systeme des Faschismus und des Sozialismus keine entfernten Vettern, sondern Geschwister sind - manchesmal sogar Zwillinge. Und was den Auswuchs Stalinismus und den Auswuchs Hitlerstaat angeht - eineiige.



Vielleicht gelingt es dem User Frantic ja mich anhand von historischen Materialien oder geschichtswissenschaftlichen Forschungsergebnissen vom Gegenteil zu überzeugen.

Na, das meine ich doch wohl geschafft zu haben. : )




Ein "ich bleibe daher bei meiner Sicht der Dinge" erinnert vielmehr an das trotzige Aufstampfen eines bockigen Kleinkindes, ist aber als Argument nicht brauchbar.

MfG
Stephan

Wem sagen Sie das, Stephan - wem sagen Sie das.

Wenigstens versuche ich, Sie zu erreichen - und das mit der Prämisse, diese Diskussion zu einem sinnvollen Ende zu führen.

Nicht mit der, meine Sicht der Dinge kompromisslos jedermann einzudampfen - das ist leider Gottes Ihr Part, und den Schuh müssen Sie sich anziehen lassen.

- Frantic

Stephan
05.07.2005, 07:25
[...jede Menge Gesülze ohne argumentativen Inhalt entsorgt...]

Sprechen wir von dem Hitler, der die industriellen Großbetriebe des Dritten Reiches spätestens ab 1941 - Produktionspalette der Automobil- und Flugzeugindustrie hatte sich ausschliesslich auf die Produktion von Wehrtechnik zu konzentrieren -, die Filmindustrie seit 1934 und einige Parallelgesellschaften schon seit der Machtübernahme komplett unter staatliche Kontrolle stellen ließ?

Sind Sie belehrungsresistent?
Wie ich bereits dem User Frantic in meinem letzten Beitrag ausführlichst dargelegt hatte, war Hitler natürlich kein Befürworter einer liberalen Marktwirtschaft. Er war ein faschistischer Diktator, nach dessen Pfeife auch die Wirtschaft zu tanzen hatte. Und Hitler benötigte die deutsche Wirtschaft für seinen geplanten Eroberungszug gen Osten. Daher endet der "Vierjahresplan" vom August 1936 auch mit folgender Anweisung Hitlers:


(...) Ich stelle damit folgende Aufgabe:

I. Die deutsche Armee muß in 4 Jahren einsatzfähig sein.
II. Die deutsche Wirtschaft muß in 4 Jahren kriegsfähig sein.

zit. n. W. Michalka, Deutsche Geschichte, Fischer 11251, S. 112

Mit Sozialismus hat das alles gar nichts zu tun. Hitler hat an den Eigentumsverhältnissen an den Produktionsmitteln nicht gerüttelt. Das für Sozialismus typische Kernanliegen, die ökonomische Abhängigkeit zwischen Arbeiter (= Unterdrückter) und Unternehmer (= Unterdrücker) aufzuheben indem die Unternehmer enteignet und die Produktionsmittel vergesellschaftet werden, fand während der NS-Herrschaft niemals statt.

Stattdessen konnten sich deutsche Unternehmen und Konzerne - insbesondere auch wegen der o.g. Kriegsvorbereitungen - vorzüglichst die Taschen füllen. Es gab immer noch die Lohnabhängigen und die Unternehmer. Mitunter wurde der Kapitalismus sogar in einer perversen Art auf die Spitze getrieben, indem die Nazis NS-Zwangsarbeiter aus den eroberten Ostgebieten deportierten und den Unternehmen für eine geringe Verleihgebühr zur Verfügung stellten.

Hitler hat den Sozialismus nicht gewollt, denn sonst hätte er ihn während der 12 Jahre seiner Herrschaft verwirklicht. Die Macht dazu hat er gehabt, er war ein faschistischer Diktator, nach dessen Pfeife die gesamte Partei tanzte.

Vor dem Hintergrund dieser historischen Fakten stellt sich spätestens hier die Frage, wer "bildungsresistent" ist...


[...weiteres, argumentationsloses Geplärre entsorgt...]

...während ich meine Argumentation verfeinere und präzisiere, Ihnen beispielsweise mit der Medienverstaatlichungspolitik der NSDAP Fakten liefere...
Zu der Medienverstaatlichungspolitk des Users Frantic hatte ich mich bereits geäussert. Der Einfachheit halber kopiere ich die entsprechende Passage, die der User Frantic ignoriert hat, aus meiner vorangegangenen Antwort einfach hier hinein:

Die Filmwirtschaft wurde nicht verstaatlicht, sondern Propagandaminister Goebbels kaufte über Mittelsmänner Anteile maßgeblicher deutscher Filmbetriebe auf bis er die Aktienmehrheiten hatte, um diese für Propagandazwecke nutzen zu können.

Das hat mit Sozialismus nichts zu tun. Die Filmbetriebe blieben auch weiterhin Aktiengesellschaften und haben in kapitalistischer Art und Weise gearbeitet, Goebbels agierte wie ein Unternehmer. Die von August Bebel für den Sozialismus als Notwendigkeit angesehene Enteignung der Unternehmer und Vergesellschaftung der Produktionsmittel fand auch in der Filmwirtschaft nie statt.

Falls der User Frantic weiterhin der Meinung ist, dass eine Aktienmehrheit eines oder mehrerer Regierungsmitglieder an einem Unternehmen ein Kriterium für Sozialismus sei, dann muss die bayerische CSU eine sozialistische Partei sein, denn im Aufsichtsrat der bayerischen Landesbank, ein halbstaatliches Geldinstitut, sitzen überwiegend CSU-Mitglieder, u.a. der bayerische Finanzminister.


[...restliches Geschwurbel del...]
Wie ich sehe, war der User Frantic auch diesmal wieder nicht in der Lage, historisch belastbares Material oder eindeutige Belege dafür vorzubringen, dass die Nazis Sozialisten gewesen sind.

Vielleicht weiß der User Frantic auch nur nicht, was man als Argument in einer Diskussion wie dieser hier brauchbar verwerten kann.

Vielleicht kramt der User Frantic ein paar Zitate von führenden Nazis vor, aus denen hervorgeht, daß sie...

a) den Sozialismus wollten
b) ihn verwirklicht haben
c) mit ihren Erfolgen zufrieden waren.

Und schließlich...

d) vielleicht noch ein paar Stellungnahmen ausländischer Beobachter aus jener Zeit, die bestätigen, daß Deutschland zwischen 1933 und 1945 auf dem Weg in den Sozialismus war.
e) entsprechende Ergebnisse der seriösen Geschichtswissenschaft die belegen, dass Deutschland zwischen 1933 und 1945 auf dem Weg in den Sozialismus war.

Das wären so in etwa die Beweise, die ich meine. Dummes Herumpalavern ersetzt derartige Argumente nicht.

MfG
Stephan

John Donne
05.07.2005, 12:58
Wer gegen die multikulturelle Gesellschaft ist, der darf das gerne äußern, nur muss er sich die Frage gefallen lassen wie er eine Wiederholung der katastrophalen Folgen des letzten Monokulti-Experiments zu verhindern gedenkt, welches auf deutschen Boden stattgefunden hat. Diese Folgen waren bekanntlich: millionenfacher Völkermord, Krieg, Zerstörung, Vertreibung, Teilung des Landes.


Ich bin nicht der Meinung, daß eine Ablehnung dessen, was als "Multikulti" zum politischen Schlagwort und Programm wurde, eine Befürwortung des "Monokulti" der NS-Zeit impliziert.Anders ausgedrückt: Kulturelle Vielfalt ja - kulturelle Abschottung ist wie wirtschaftliche Isolation mit Armut auf dem entsprechenden Gebiet verbunden -, Beliebigekeit nein. Solange sich diese Vielfalt aber auf ein Nebeneinanderherleben, das Ausbilden von Parallelgesellschaften und das Schaffen sozialer Brennpunkte beschränkt, wie es leider in der Realität zu oft der Fall ist, darf dieser Ansatz des Zusammenlebens der Kulturen, der als "Multikulti" bezeichnet wird, m.E. auch kritisiert werden, ohne in die Ecke der NS-Befürworter gedrängt zu werden.

Grüße
John

Kazuya
05.07.2005, 14:11
Erzählen Sie uns nur wieder von den Schmetterlingen unserer Wiesen - aber aus wirtschaftlich-historischen Diskussionen sollten Sie sich heraushalten, wenn es Ihnen nur darum geht, Ihren Standpunkt uns mitzuteilen - dazu fehlt einfach die sachliche Tiefe.
[...]
Wann gilt ein Unternehmen als "verstaatlicht"?

Meine Definition: sobald der Staat als Mehrheitsanteilseigner fungiert, zudem die Produktionspalette des Unternehmens wesentlich oder gar ausschliesslich bestimmt, personelle Schlüsselpositionen des Unternehmens besetzt und somit hinten bestimmt, was vorne herauskommt.:lach: :lach: "sachliche Tiefe"
Oh man! So viel Spaß für sowenig Geld! :lach: :lach:
Von Verstaatlichung spricht man, wenn der Staat Privateigentum enteignet um es seinem Besitz zu überführen. Ein Unternehmen ist dann verstaatlicht, wenn es in den Besitz des Staates übergeht. Das ist die Definition.

Helmuth
05.07.2005, 17:04
Stephan,

so viel Sturm im Wasserglas!So ein Streit kann nur deutsch sein.
Es ist eine Binsenweisheit,dass das damalige Deutschland der mit Abstand sozialste Staat des Globus war.DAss man sogar darüber streiten muss!Muss man denn um sozial zu sein Privateigentum beseitigen und Betriebe und Gewerkschaften gegeinander ausspielen?Wozu auch Gewerkschaften?
(Wie kommt es,dass von Deinen Sklaven noch 1944 noch über 50.000 freiwillig in die Sklaverei gingen ,als die Luft schon voll Blei war?)
Zitate könnte ich Dir unzählige bringen.Eine Kostprobe:Der ungarische Wirtschaftsminister sagte nach einem Besuch im III.R.:Bisher kannte ich nur 7 Weltwunder,jetzt kenne ich ein achtes!
Stephan,Du bist noch sehr jung und da ist alles was die Lehrer sagen heilig und man ist geneigt sich einer Gruppe anzuschliessen und zu kämpfen.Ausserdem bist Du als Deutscher mit einem Oberlehrer Charackter belastet,schade.In der damaligen Zeit wärst Du natürlich ein fanatischer NAzi gewesen,allerdings m.E. mit mehr Berechtigung als mit Deinem heutigen Fanatismus.

Stephan
05.07.2005, 19:48
Es ist eine Binsenweisheit,dass das damalige Deutschland der mit Abstand sozialste Staat des Globus war.
Sozial?! ?( Wieso sozial?! ?(

Ich würde sagen: der Herr hat das Thema verfehlt...und zwar meilenweit!


Muss man denn um sozial zu sein Privateigentum beseitigen und Betriebe und Gewerkschaften gegeinander ausspielen?
Ähm...noch einmal zum mitmeißeln: es ging um die Frage, ob die Nazis Sozialisten gewesen sind.

S O Z I A L I S T E N!

Nicht sozial! Sozial ist etwas anderes.


Stephan,Du bist noch sehr jung...
Danke für das nette Kompliment. Nur so nebenbei: kennen wir uns persönlich?


...und da ist alles was die Lehrer sagen heilig und man ist geneigt sich einer Gruppe anzuschliessen und zu kämpfen.
Einer Gruppe anschliessen?! :rolleyes: Welcher Gruppe?!

Was das Thema Lehrer betrifft, ein kleiner Tipp: fragen Sie ihren Lehrer doch einmal, was der Unterschied zwischen Sozialismus und sozial ist.

MfG
Stephan

P.S.: Nebenbei angemerkt, neben der historischen Tatsache dass die Nazis keine Sozialisten waren hielten sich auch deren soziale Ambitionen arg in Grenzen.

Helmuth
06.07.2005, 17:54
Stephan,
danke für die msg.
Antwort:

Sozial in jeder Beziehung:Arbeitszeit,Arbeitsbedingungen,Urlaub etc.

Wieso Thema verfehlt?Etwas deutlicher bitte!

Eine Wortklauberei:Sozialisten sind sozial,sonst sind sie keine Sozialisten.

Jungsein ist kein Kompliment.Ein Kompliment ist es nur insofern,als ich zu Deinen Gunsten annehme,dass Du jung bist,denn die meisten Menschen bleiben in ihrer Entwicklung ab dem jugendlichen Alter stehen.

Irgend einer Gruppe.

Wo waren die "sozialen Grenzen" bei den NS?

Vielleicht könntest Du Dich um etwas weniger Arroganz bemühen?

Stephan
07.07.2005, 08:01
Sozial in jeder Beziehung:Arbeitszeit,Arbeitsbedingungen,Urlaub etc.

"Während des 2. Weltkrieges sind Bürgerinnen und Bürger der von Deutschland besetzten Länder - vor allem solche aus Osteuropa - in großer Zahl dazu gezwungen worden, in deutschen Firmen ohne oder nur mit geringer Bezahlung und meist unter bedrückenden und erniedrigenden Lebensverhältnissen zu arbeiten.

[...]

Die Lebens- und Arbeitsbedingungen waren abhängig von der Herkunft der Zwangsarbeiter. Fremdarbeiter aus Polen und der Sowjetunion wurden als minderwertig angesehen und mußten deshalb härteste körperliche Arbeit leisten. Sie waren strengen Kontrollen, Erniedrigungen und schweren Strafen ausgesetzt. An der Kleidung mußten sie Erkennungszeichen tragen, durften ihre Unterkünfte nach der Arbeit nicht verlassen, keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen, nicht an kulturellen Veranstaltungen teilnehmen und keinerlei Kontakte zu Deutschen unterhalten. Fremdarbeiter aus westlichen besetzten Ländern wie Frankreich und Belgien oder aus verbündeten Ländern wie Italien verrichteten leichtere Arbeiten und hatten persönliche Freiheiten.

Juden im besetzten Polen - Kinder ab 12 Jahren und Erwachsene bis zu ihrem 60. Lebensjahr - wurden per Verordnung zur Zwangsarbeit herangezogen. Die Durchführung der Zwangsarbeit lag in den Händen der SS. Die Zwangsarbeit wurde im Ghetto, in besonderen Arbeitslagern außerhalb der Ghettos oder in den KZ-Lagern verrichtet. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen waren auf die Vernichtung dieser Menschen ausgerichtet. Sie wurden erniedrigt und geprügelt, bekamen beim Zwangsarbeits-einsatz keinen Wohnraum zugewiesen, erhielten nicht einmal die Mindestrationen an Nahrungsmitteln und mußten unter freiem Himmel schlafen.

Juden in der besetzten Sowjetunion wurden, soweit man sie im rückwärtigen Gebiet nicht sofort tötete, in Ghettos zusammengezogen. Die 15- bis 60jährigen männlichen und die 16- bis 50jährigen weiblichen Juden unterlagen einer Zwangsarbeitspflicht. Ziel war es, die Juden kurzfristig maximal auszubeuten und anschließend zu ermorden, soweit sie den Arbeitseinsatz überlebt hatten. "

http://www.ns-zwangsarbeiterlohn.de
:rolleyes: Nein, wie unglaublich "sozial" dieses Nazis doch waren...geradezu ein Wohlfahrtsverein, wie mir scheint!


Wieso Thema verfehlt?Etwas deutlicher bitte!
Weil wir hier über die Frage diskutiert haben, ob die Nazis Sozialisten waren. Sozial hat mit Sozialismus aber nichts zu tun.


Eine Wortklauberei:Sozialisten sind sozial,sonst sind sie keine Sozialisten.
Ob Sozialisten sozial (= menschenfreundlich, gesellschaftlich, der Gesellschaft dienend) waren bzw. sind, das ist eine Frage über die man trefflich streiten könnte. Denn ob die Unternehmer, die bei der Umwandlung einer kapitalistischen Gesellschaft in eine sozialistische es als "sozial" empfinden würden, wenn man sie enteignet, ist fraglich.

MfG
Stephan

Helmuth
07.07.2005, 09:39
Lieber Stephan,danke für msg.
Ich bin in allen Punkten genau entgegengesetzter Meinung,deshalb wird es schwierig wenn Du es nicht fertig bringst mich nicht als Deinen Gegner zu betrachten!Ich bin kein "Rechter" oder dergleichen,mich interessiert lediglich wieso zwei Menschen die nicht ausgesprochen blöd sind eine Sache so verschieden sehen.Wer heute noch Nazi ist,oder wer meint ,dass Nazis die allergeringsten Chancen haben,hat von der Sache überhaupt nichts begriffen.
Zum Thema:
1. Wenn ich von den Verhältnissen im III.Reich rede,dann selbstverständlich von der Allgemeinheit und nicht von Gefängnissen oder irgendwelchen Randgruppen.
2. Was Du alles vorbringst,hat nichts mit dem III.R zu tun,sondern mit einem barbarischen Krieg.Wir reden davon ob sozial oder nicht,und Du kommst mit den Juden im Osten.Das hat schon Reagan als pervers erkannt.
3.Obwohl das nicht hierher gehört:
a.Fremdarbeiter kamen freiwillig,waren sogar glücklich und haben alles darangesetzt nach Deutschland zur Arbeit zu kommen.
b.Sie wurden wie die Deutschen behandelt.
c.Gezwungen wurden sie erst,,als durch die Verluste an den Fronten der Arbeitermangel sehr gross wurde.
d.Das war eine selbstverständliche und richtige Massnahme.Wenn Deutsche ihr Leben für Europa geben,dann können die anderen wenigstens arbeiten.
e. Auch Deutsche wurden zur Arbeit "gezwungen".In einem solchen Krieg ist alles gezwungen,da gibt es keine Freiheiten.
f.Nach allen Berichten von Zwangsarbeitern wurden diese guten behanelt und haben sich auch als gut behandelt bezeichnet.Dass aus naheliegenden Gründen auch andere Berichte vorliegen erstaunt garnicht.
g.Die Bilder von Zwangsarbeitern zeigen diese psychisch und physisch in weit besserem Zustand als die deutsche Bevölkerung.
h.Wieso kamen noch 1944 über 50.000 freiwillig in die Sklaverei?
i. Warum fürchteten sie sich nach dem Krieg nach Hause zu gehen bzw landeten in Sibirien?
Gruss!Helmuth

Rikimer
07.07.2005, 11:36
i. Warum fürchteten sie sich nach dem Krieg nach Hause zu gehen bzw landeten in Sibirien?Warum wollten sie nicht mehr in ihre Heimat in die Sowjetunion? Und warum wurden sie mit Gewalt von den Allierten in die Sowjetunion verfrachtet? Eine sehr interessante Fragestellung, die jedoch nichts mehr mit dem Thema zu tun hat.

MfG

Rikimer

Stephan
07.07.2005, 12:44
[...]

Zum Thema:
1. Wenn ich von den Verhältnissen im III.Reich rede,dann selbstverständlich von der Allgemeinheit und nicht von Gefängnissen oder irgendwelchen Randgruppen.
Das ist natürlich eine absolut unzulässige Verfälschung der Realität. Wer die Deportation und Ausbeutung der NS-Zwangsarbeiter, den millionenfachen Völkermord der Nazis an den Juden, die Verfolgung Andersdenkender und den von den Nazis angezettelten Krieg ausblendet, der schafft sich selbst ein Zerrbild der Geschichte.


2. Was Du alles vorbringst,hat nichts mit dem III.R zu tun,sondern mit einem barbarischen Krieg.
Und gerade eben dieser barbarische Krieg wurde von Hitler geplant, vorbereitet und durchgeführt. Somit ist Ihre Behauptung, der Krieg hätte nichts mit dem III. Reich zu tun, nicht nur im höchsten Maße lächerlich, sondern zeugt von einem Geschichtsbild wie man es für gewöhnlich nur bei den "revisionistischen Wahrheitsforschern" vorfindet, die sich die Hitler-Diktatur schönreden.


Wir reden davon ob sozial oder nicht,und Du kommst mit den Juden im Osten.
Wer für sich in Anspruch nimmt, sozial zu sein, sollte ohne Ansehen der Person für ALLE sozial Schwachen eintreten.

Aber wie sah das nun bei den Nazis aus? Wie war das eigentlich mit den "Arisierungen"? Wurden da nicht einfach viele Leute willkürlich ihrer Existenz beraubt? Wie war das mit den zahlreichen Verordnungen, die es Juden verboten haben, bestimmte Berufe zu ergreifen? Wie war das mit den Erlassen, daß Juden keine Radios besitzen durften, nicht mehr Straßenbahn fahren und keine Parkbänke mehr benutzen durften?

Waren das etwa soziale Großtaten und grandiose Beiträge zum Sozialstaat? Sicher nicht!!!

Die Nazis waren nicht sozial! Die Nazis haben aus rassistischen Überlegungen heraus eine Gruppe von Menschen bevorzugt und eine andere extremst benachteiligt. Letztendlich haben die Nazis dann über 6 Millionen Menschen systematisch in Mordfabriken umgebracht!

Von daher ist nicht nur eine pure Geschichtsfälschung, es ist darüber hinaus auch eine unverschämte Beleidigung der Opfer des Nationalsozialismus, wenn man das, was die Nazis getan haben, als "sozial" bezeichnet!


3.Obwohl das nicht hierher gehört:
a.Fremdarbeiter kamen freiwillig,waren sogar glücklich und haben alles darangesetzt nach Deutschland zur Arbeit zu kommen.
:vogel:

Bei der von den Nazis verwendeten, beschönigenden und verharmlosenden Bezeichnung "Fremdarbeiter" handelte es sich de facto um Zwangsarbeiter.

Zunächst einmal gab es in den eroberten Ostgebieten zwar den Versuch einer Anwerbung von „Freiwilligen“, dem folgte aber bald die Zwangsverpflichtung und die nach regelrechten Treibjagden in Städten und Dörfern gewaltsame Verfrachtung tausender und abertausender Menschen.

Man unterschied je nach Herkunft zwischen „Arbeitnehmern germanischer Abstammung“ (Niederländer, Dänen, Norweger, Flamen) und „fremdvölkischen“ (Franzosen, Wallonen, Tschechen, Polen). Unabhängig von der Herkunft waren Juden per se für die Vernichtung vorgesehen. Während "germanische Arbeiter" in den Genuß einer bevorzugten Behandlung kamen, wurden die "fremdvölkischen" in Lagern eingepfercht. Zwangsarbeiter aus Polen und der Sowjetunion wurden als minderwertig angesehen und mußten deshalb härteste körperliche Arbeit leisten. Die Zwangsarbeit von Juden wurde im Ghetto, in besonderen Arbeitslagern außerhalb der Ghettos oder in den KZ-Lagern verrichtet. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen waren auf die Vernichtung dieser Menschen ausgerichtet.


c.Gezwungen wurden sie erst,,als durch die Verluste an den Fronten der Arbeitermangel sehr gross wurde.
d.Das war eine selbstverständliche und richtige Massnahme.Wenn Deutsche ihr Leben für Europa geben,dann können die anderen wenigstens arbeiten.
Sie sollten sich schleunigst auf Ihren Geisteszustand überprüfen lassen!

MfG
Stephan

Rikimer
07.07.2005, 15:22
... ganz gleich, wie viele Klischees du noch zusammenträgst - es wird dir nicht gelingen, von der Tatsache abzulenken, die das oberste deutsche Gericht amtlich festgestellt hat: Die »Junge Freiheit« ist nichts rechtsextrem, sondern verfassungskonform!Ist dies nicht schon längst Allgemeingut? Wer offenbart mangelhaftes Allgemeinwissen, indem er gegenteiliges behaupten?
?(

MfG

Rikimer

Stephan
07.07.2005, 15:26
... ganz gleich, wie viele Klischees du noch zusammenträgst - es wird dir nicht gelingen, von der Tatsache abzulenken, die das oberste deutsche Gericht amtlich festgestellt hat: Die »Junge Freiheit« ist nichts rechtsextrem, sondern verfassungskonform!
Genau das hat das oberste Verfassungsorgan der Bundesrepublik Deutschland, das BVerfG, nicht festgestellt, schon einfach deswegen nicht weil es über die Frage, ob die JF rechtsextrem sei, gar nicht zu urteilen hatte.

MfG
Stephan

Helmuth
07.07.2005, 18:09
Lieber Stephan,
das "lieber" ist wirklich ehrlich gemeint.Du tust mir wirklich leid und es macht Dich sympathisch,dass Du Dir mit so einem Vollidioten wie ich es bin so viel Mühe machst.
Auf den "Geisteszustand untersucht" wärst vor 20 Jahren noch eher Du geworden,wo es noch von offizieller Seite begrüßte SS-Veranstaltungen gab.
1. Durch das Wiederholen was Du über Zwangsarbeiter zu sagen hast,wird dies auch nicht wahrer.Du stellst einfach Behauptungen auf,statt meine Erwiderungen zu akzeptieren oder zu widerlegen!
"Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene haben nach dem Kriege von Deutschland geschwärmt!
Realität ist ,wenn wir von Deutschland sprechen,was 99% von Deutschland betrifft.Wenn Du von den 1% sprechen willst,dann müssen wir das Thema ändern,denn d a d u r c h entsteht ein "Zerrbild"!

Ist das Thema die Kriegsschuldfrage?Du musst erst mal lernen wie man diskutiert.Du schaust zu viel Fernsehdiskussionen an.Wir sprechen von den Kriegsfolgen,und nicht von Kriegsursachen.Merkst Du nicht den Unterschied?Ich antworte aber trotzdem: Lies mal die Zeitungen aus Moskau jener Zeit,dann wirst Du erfahren wer den Krieg "vorbereitet und durchgeführt" hat!

Also der letzte Absatz ist derart naiv und verbohrt;direkt unheimlich.
Seit Adam und Eva bis heute ist niemand seinem Todfeind gegenüber "sozial" gewesen.Ausserdem hat das nichts mit "Rasse" zu tun.
Von 6 Millionen Morden hat man in Deutschland überhaupt nichts gewusst,also hat das wohl kaum etwas mit dem Sozialismus in Deutschland zu tun.
Es ist also eine Geschichtsfälschung und Beleidigung der Opfer wenn ich vom Sozialismus in Deutschland und nicht von Verbrechen spreche.Ja,ich weiss,dieses eine Thema darf man nie aus den Augen verlieren,was immer man auch tut.Findest Du das gut so?

Ich wiederhole:Präzise,kurze Antworten auf exakte Fragen,und keine Vorträge!Diese Litanei von Dir höre ich von früh bis spät seit zig Jahren,eine Wiederholung kannst Du Dir sparen.Du gehst auf meine Einlassungen überhaupt nicht ein!
Dieses Horrorszenario das Du hier aufbaust ist ganz einfach nicht wahr.
Ein Beispiel:Vor wenigen Wochen war ein Ehepaar hier (Bericht aus der Lokalpresse)S i e war russische "Zwangsarbeiterin, e r franz.Kriegsgefangener.Sie haben sich bei abendlichen Spaziergängen (!)kennengelernt.Er hat den Kindern,wo sie arbeitete Schokolade mitgebracht....Das passt so garnicht in das Bild welches Du malst!?
Tschüss!Vielleicht treffen wir uns in der Klapsmühle.

Stephan
07.07.2005, 20:53
Ich zitiere mal aus dem Pressetext des BVG (Hervorhebung von mir): Die Beschwerdeführerin (Bf) ist Verlegerin und Herausgeberin der Wochenzeitung "Junge Freiheit". Ihre Verfassungsbeschwerde (Vb), mit der sie sich gegen die Aufnahme ihrer Wochenzeitung in die Verfassungsschutzberichte des Landes Nordrhein-Westfalen der Jahre 1994 und 1995 wandte, war erfolgreich.


Eben!

Von rechtsextrem oder nicht rechtsextrem, etc. ... kein Wort.

Man sollte Pressemitteilungen des BVerfG nicht nur in ein Forum kopieren, sondern diese auch inhaltlich verstehen können.

MfG
Stephan

Stephan
07.07.2005, 21:43
[...] 1. Durch das Wiederholen was Du über Zwangsarbeiter zu sagen hast,wird dies auch nicht wahrer.
Diesen Vorwurf kann ich vice versa an Sie zurückgeben.


Du stellst einfach Behauptungen auf,statt meine Erwiderungen zu akzeptieren oder zu widerlegen!
Diesen Vorwurf kann ich vice versa an Sie zurückgeben. Auch Sie waren bislang nicht in der Lage, meine historisch korrekten Darstellungen zu widerlegen.


"Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene haben nach dem Kriege von Deutschland geschwärmt!
Dafür hätte ich gerne mal einen Beweis oder einen Beleg. Natürlich mit Quellenangabe, ideal wäre natürlich ein Hyperlink ins WWW.


Ist das Thema die Kriegsschuldfrage?
Sie haben das Thema 2. Weltkrieg in die Diskussion eingebracht und so getan, als hätte dieser Krieg gar nichts mit dem 3. Reich und den NS-Zwangsarbeitern zu tun gehabt:




2. Was Du alles vorbringst,hat nichts mit dem III.R zu tun,sondern mit einem barbarischen Krieg.
Sie erinnern sich, dass Sie das geschrieben haben?


[...] Lies mal die Zeitungen aus Moskau jener Zeit,dann wirst Du erfahren wer den Krieg "vorbereitet und durchgeführt" hat!
Wie wäre es mit historischen Originaldokumenten, z.B. diesen hier:


So wie unsere Vorfahren den Boden, auf dem wir heute leben, nicht vom Himmel geschenkt erhielten, sondern durch Lebenseinsatz erkämpfen mußten, so wird auch uns in Zukunft den Boden und damit das Leben für unser Volk keine völkische Gnade zuweisen, sondern nur die Gewalt eines siegreichen Schwertes.
(...)
Damit ziehen wir Nationalsozialisten bewußt einen Strich unter die außenpolitische Richtung unserer Vorkriegszeit. Wir setzen dort an, wo man vor sechs Jahrhunderten endete. Wir stoppen den ewigen Germanenzug nach dem Süden und Westen Europas und weisen den Blick nach dem Land im Osten. Wir schließen endlich ab die Kolonial- und Handelspolitik der Vorkriegszeit und gehen über zur Bodenpolitik der Zukunft.

Wenn wir aber heute in Europa von neuem Grund und Boden reden, können wir in erster Linie nur an Rußland und die ihm untertanen Randstaaten denken.

Adolf Hitler, "Mein Kampf", S. 742f
...oder diesen...


[...]Im Siedeln liegt einzige Mögl., Arbeitslosenheer z. T. wieder einzuspannen. Aber braucht Zeit u. radikale Änderung nicht zu erwarten, da Lebensraum für d(eutsches) Volk zu klein
(...)
Wie soll pol. Macht, wenn sie gewonnen ist, gebraucht werden? Jetzt noch nicht zu sagen. Vielleicht Erkämpfung neuer Export-Mögl., vielleicht - und wohl besser - Eroberung neuen Lebensraumes im Osten u. dessen rücksichtslose Germanisierung.
(...)

Handschriftliche Aufzeichnung des Generalleutnants Liebmann (03. Februar 1933),
München, Archiv des Instituts für Zeitgeschichte, Nr, 167/51, fol. 39.,
zit n. Hofer, Walther, "Der Nationalsozialismus - Dokumente 1933 - 1945", Fischer 1690,
siehe auch: Hitler spricht vor den Befehlshabern des Heeres und der Marine (http://www.ns-archiv.de/krieg/1933/03-02-1933.php)
Noch einen...


[...] Wenn es uns nicht gelingt, in kürzester Frist die deutsche Wehrmacht in der Ausbildung, in der Aufstellung der Formationen, in der Ausrüstung und vor allem auch in der geistigen Erziehung zur ersten Armee der Welt zu entwickeln, wird Deutschland verloren sein!
(...)
Es haben sich daher dieser Aufgabe alle anderen Wünsche bedingungslos unterzuordnen.
(...)
Die endgültige Lösung liegt in der Erweiterung des Lebensraumes bzw. der Rohstoff- und Ernährungsbasis unseres Volkes.
(...)
Ich stelle damit folgende Aufgabe:

I. Die deutsche Armee muß in 4 Jahren einsatzfähig sein.
II. Die deutsche Wirtschaft muß in 4 Jahren kriegsfähig sein.

Hitlers geheime Denkschrift über den Vierjahresplan vom August 1936, Nuernberg Military Tribunals, Bd. XII, S. 431ff.,
Deutscher Text nach: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, 3. Jahrgang (1955), 2. Heft (April), S.204ff
Und noch einen...


"Die Aufgabe der Wehrmacht ist es, die polnische Wehrmacht zu vernichten. Hierzu ist ein überraschender Angriffsbeginn anzustreben und vorzubereiten. Die getarnte oder offene allgemeine Mobilmachung wird erst am Angriffsvortage zu dem spätestmöglichen Termin befohlen werden."

aus: Hitlers Weisung vom 11. April 1939 ("Fall Weiß"), zit. n. Hubatsch, Hitlers Weisungen, S. 19, Hervorhebungen von mir
Schauen wir auch mal, wie seriöse und renommierte Historiker die Kriegsschuldfrage beurteilen:


Was Hitler wirklich wollte, hing mit dem letzten großen Ziel aller seiner Politik zusammen: dem Gewinn neuen Lebensraums.

Denn zu den unabdingbaren Voraussetzungen des geplanten Eroberungszuges gegen Osten zählte eine gemeinsame Grenze mit der Sowjetunion. Bis dahin war Deutschland von denen Ebenen Rußlands, die Hitler ins Auge gefaßt hatte, durch einen Staatengürtel getrennt, der von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer, von den Baltischen Staaten bis nach Rumänien reichte. Einer oder mehrere von ihnen mußten ihm das militärische Aufmarschgelände zur Verfügung stellen, durch das er an Rußland heranrückte, anders war der Krieg nicht zu beginnen.

Joachim Fest, "Hitler", Propyläen, S. 789f

Wir fassen zusammen: bereits 1924 träumte Hitler in "Mein Kampf" davon, neuen Lebensraum für das deutsche Volk im Osten zu erobern. Wir sehen anhand der Zitate, dass Hitler dieses Ziel immer wieder genannt hat. Im August 1936 befahl Hitler, dass die deutsche Wehrmacht in 4 Jahren "kriegsfähig" sein müsse. Am 11. April 1939 befahl Hitler einen überraschenden Angriffskrieg vorzubereiten (sog. "Fall Weiß"). Am 01. September 1939 überfiel Hitler dann Polen.

Auch der renommierte Historiker Joachim Fest schreibt in seiner bemerkenswerten Hitler-Biographie dass Hitler für seinen geplanten Eroberungszug gen Osten zunächst einmal Polen brauchte, um eine gemeinsame Grenze zu Rußland zu haben - diese gemeinsame Grenze brauchte Hitler nämlich für seinen geplanten Krieg gegen die Sowjetunion.

Aus den von mir vorgebrachten Zitaten geht eindeutig hervor, dass Hitler den Krieg geplant, vorbereitet und letztendlich auch begonnen hat!

Und nun warte ich gespannt auf Ihre Gegenargumentation...


Seit Adam und Eva bis heute ist niemand seinem Todfeind gegenüber "sozial" gewesen.
Wen meinen Sie in diesem Zusammenhang mit Todfeind. Die Juden?


Ausserdem hat das nichts mit "Rasse" zu tun.
Selbstverständlich! Die Juden wurde von den Nazis nicht mehr als Angehörige einer anderen Religion, sondern als "fremdrassisch" und gefährlich betrachtet, indem sie durch "Vermischung" die "Blutreinheit" des "deutschen Menschen" in Gefahr brächten. Damit rechtfertigten die Nazis den im großindustriellen Maßstab durchgeführten, millionenfachen Mord an den Juden.

Sie konnten mir immer noch nicht erklären, was daran nun so "sozial" gewesen sein soll.

Kommt da noch was?


Von 6 Millionen Morden hat man in Deutschland überhaupt nichts gewusst...
Na klar! Die hat Hitler persönlich und ganz allein ermordet und keinem etwas davon erzählt. :rolleyes:


...also hat das wohl kaum etwas mit dem Sozialismus in Deutschland zu tun.
Stimmt. Denn die Nazis waren keine Sozialisten.


Dieses Horrorszenario das Du hier aufbaust ist ganz einfach nicht wahr.
Doch, es ist leider wahr. Nachzulesen in zahlreichen Werken seriöser Geschichtswissenschaftler.

MfG
Stephan

Helmuth
08.07.2005, 11:04
Lieber Stephan
es ist schwierig sich mit einem Grottenmolch über einen Sonnenaufgang am Chiemsee,dem Bayerischen Meer,sich zu unterhalten.Wenn Du nicht gerade in Flensburg in der Klapsmühle landest,komme ich Dich besuchen.
Prolog:
- Letztens sagte ein Russe im TV : "Krieg ist Krieg !" Damit hatte er etwas viel Gescheiteres gesagt als Du mit Deinen ganzen "Belegen" und Deiner Belesenheit.
- Wenn ich z.B. über die BRD berichte,dann sicher nicht über,geschweige den nur,über Kriminalität,so wie Du das mit dem III.R. machst.Und wenn schon,dann kanst Du ruhig sagen,dass dort die Kriminalität viel geringer war als in der bRD.
- Wenn Deutschland die anfänglichen Sympathien in den fremden Ländern verloren hat,sind dafür verantwortlich solche Fanatiker wie Du einer bist (und seinerzeit auch gewesen wärst,natürlich mit umgekehrten Vorzeichen.)
- Alles was Du bringst sind "Aspekte des II.Weltkrieges" (Le Pen),was man alerdings nicht sagen darf.Also alles irelevant,für die Katz.

Im Detail:

- "vice versa" stimmt.Endlich sind wir uns mal einig;vielleicht wird es noch.

- " Kriegefangenen und Zwangsarbeitern in Sibirien" - das sind persönliche Erlebnisse.

- Ich habe gesagt,dass das III.R. etwas anderes ist und der Krieg etwas anderes,ganz andere Verhältnisse.Muss das noch näher erläutert werden?

- Lieber Stephan!Für mich ist relevanter was ein Reichskanzler und absoluter Alleinherrscher gesagt und getan hat.Es ist äusserst schwach wenn Du nichts anderes zu bieten hast als olle Kamellen.Unsere Präsidenten dürfen sich dauernd irren,ein Gefreiter aber nicht.Es ist schade um die Zeit über derartige Binsenweisheiten zu palabern.Der Kriegsminster hat den Kriegsverbrecher Major Reder mit dem Hubschauber abgeholt - am nächsten Tag hat er sich dafür entschuldigt!Es wiegt doch schwerer was einer macht,als was er mal gesagt hat.Ich kann doch nicht alles Geschehen ignorieren,nur weil etwas im MK steht.
Wenn man die nötige Intelligenz hat dann lernt man mit der Zeit und wächst mit den Aufgaben.Ist das so schwer zu begreifen?Sicher nicht;Du willst blos nicht.

Es ist genauso schade um Deine Mühe,wenn Du "renomierte" Historiker zitierst. In der SOvjetunion hättest Du auch renomierte Historiker zitieren können .Und im Iran und Nordkorea auch.Und auch in Serbien und Kroatien.Hätten also alle,da sie renomiert sind,das gleiche geschrieben?

- Eine Gegenargumentation zur Kriegschuldfrage würde diesen Ramen bei weitem sprengen.Alle Indizien - ausser MK - sprechen dafür,dass er keinen Krieg wollte,sondern,dass er hineingetrieben wurde.Und solche Sachen eskalieren dann automatisch.

- Dass Juden und NAzis keine Freunde waren dürfte ziemlich bekannt sein.Es gab damals Leute die Rassenfanatiker waren,was hat das aber mit dem Antisemitismus zu tun?Nichts!Die Juden sind schon vorher verfolgt worden weil sie Jesus ermordet haben,nicht wegen der Rasse.Und die Amis haben auch nicht wegen der Rasse bombardiert.

- Gut,ich gebe zu dass ich mich geirrt habe,und erkläre hiermit das Gegenteil:Die Nazis waren den Juden gegenüber nicht sozial.Wie konnte ich mich nur so irren!So betrachtet waren sie tatsächlich keine Sozialisten.

Zynismus als Ersatz für eine Erwiderung akzeptiere ich nicht:Wie kannst Du erklärren,das die Deuschen von Verbechen wussten,wissen konten,die streng geheim waren und von denen sogar Regierungsmitglieder und Geheimdienstler nichts wussten?

- Wie wäre es mit selber denken,analysieren,kombinieren,statt zitieren von Sekundäliteratur?Hast Du keinen künstlichen Hinterkopf?(Nick Knatterton)

PS. "Renomierte" Politiker sprechen täglich vom "internationalen" Terror,dabei liegt es doch auf der Hand,dass es sich nicht um intern., sondern um Araber gegen Juden ,bzw ihre Helfer geht.Wer damit nichts zu tun hat braucht sich nicht zu fürchten und nicht allerhand Massnahmen ergreifen.Das stimmt doch also nicht was man uns da vormacht!?
Und wenn sich einer mit der Bombe opfert ist es Terror,und wenn einer in Sicherheit über den Wolken die Bombe abwirft,dann ist das eine gottgefällige Tat.Alles so richtig?
Gruss!

Stephan
08.07.2005, 12:07
[...***...]

Im Detail:

- "vice versa" stimmt.Endlich sind wir uns mal einig...
Gut das wir uns darüber einig sind, dass auch Sie mal Beweise und Belege für Ihre Behauptungen vorbringen sollten.

Und wo finde ich die nun?


- Ich habe gesagt,dass das III.R. etwas anderes ist und der Krieg etwas anderes,ganz andere Verhältnisse.
Und ich habe Ihnen anhand historischer Fakten und Originaldokumente dargelegt, dass der 2. Weltkrieg und das 3. Reich untrennbar miteinander verbunden sind.

Sie gehen auf diese historischen Fakten jedoch nicht ein und sabbeln stattdessen - wir mir scheint - wirres Zeugs daher.


Für mich ist relevanter was ein Reichskanzler und absoluter Alleinherrscher gesagt und getan hat.
Ich habe Ihnen in meinem vorangegangenen Beitrag ein paar Beispiele geliefert, was der Reichskanzler und Alleinherrscher Adolf Hitler gesagt hat.

Wenn das für Sie relevant ist, dann wundert es mich, dass Sie auf diese Punkte einfach nicht eingehen.


Unsere Präsidenten dürfen sich dauernd irren,ein Gefreiter aber nicht.
Falls Sie mit "Gefreiter" den Hitler meinen sollten: Sie bezeichnen es also als "Irrtum", das dieser über 6 Millionen Menschen in Mordfabriken umbringen ließ und einen Krieg angezettelt hat, der in seinem Gesamtverlauf 50 Millionen Menschen das Leben kostete?

X( Sind Sie dämlicher Vollidiot eigentlich noch ganz bei Trost?!


Es wiegt doch schwerer was einer macht,als was er mal gesagt hat.Ich kann doch nicht alles Geschehen ignorieren,nur weil etwas im MK steht.
Vielleicht haben Sie ja wirklich nicht die notwendige intellektuelle Befähigung, um das zu begreifen, aber das was Hitler gesagt hat, hat er getan!

Hitler hat schon 1924 in "Mein Kampf" angekündigt, dass er für die Deutschen "Lebensraum im Osten" erobern wollte. Diese Absicht hat er vor und während seiner Regierungszeit als Reichskanzler mehrfach(!) wiederholt.

Und mit dem Überfall auf Polen am 01. September 1939 hat er auch begonnen diese Absicht in die Realität umzusetzen: Hitler brauchte eine ausreichend lange, gemeinsame Grenze zur Sowjetunion, um das Gelände vor dieser Grenze als militärischen Aufmarschplatz nutzen zu können. Daher hat Hitler Polen überfallen.

Und am 22. Juni 1941 überfiel Hitler dann - wie geplant - auch die SU, nachdem er 153 Divisionen mit knapp über drei Millionen Soldaten, 3.600 Panzern und 600.000 Motorfahrzeugen entlang der Grenze zur SU aufstellte und den Krieg eröffnete.

Das sind die historischen Fakten, die Sie mit ihrem wirren Gesülze nicht wegdiskutieren können.


Alle Indizien - ausser MK - sprechen dafür,dass er keinen Krieg wollte,sondern,dass er hineingetrieben wurde.
Diese Gebetsmühle der rechtsextremen Geschichtslügner wird langsam langweilig.

Hier sind die Beweise, dass der Krieg von Hitler geplant, vorbereitet und begonnen worden war:


[...]Im Siedeln liegt einzige Mögl., Arbeitslosenheer z. T. wieder einzuspannen. Aber braucht Zeit u. radikale Änderung nicht zu erwarten, da Lebensraum für d(eutsches) Volk zu klein
(...)
Wie soll pol. Macht, wenn sie gewonnen ist, gebraucht werden? Jetzt noch nicht zu sagen. Vielleicht Erkämpfung neuer Export-Mögl., vielleicht - und wohl besser - Eroberung neuen Lebensraumes im Osten u. dessen rücksichtslose Germanisierung.
(...)

Handschriftliche Aufzeichnung des Generalleutnants Liebmann (03. Februar 1933),
München, Archiv des Instituts für Zeitgeschichte, Nr, 167/51, fol. 39.,
zit n. Hofer, Walther, "Der Nationalsozialismus - Dokumente 1933 - 1945", Fischer 1690,
siehe auch: Hitler spricht vor den Befehlshabern des Heeres und der Marine (http://www.ns-archiv.de/krieg/1933/03-02-1933.php)

[...] Wenn es uns nicht gelingt, in kürzester Frist die deutsche Wehrmacht in der Ausbildung, in der Aufstellung der Formationen, in der Ausrüstung und vor allem auch in der geistigen Erziehung zur ersten Armee der Welt zu entwickeln, wird Deutschland verloren sein!
(...)
Es haben sich daher dieser Aufgabe alle anderen Wünsche bedingungslos unterzuordnen.
(...)
Die endgültige Lösung liegt in der Erweiterung des Lebensraumes bzw. der Rohstoff- und Ernährungsbasis unseres Volkes.
(...)
Ich stelle damit folgende Aufgabe:

I. Die deutsche Armee muß in 4 Jahren einsatzfähig sein.
II. Die deutsche Wirtschaft muß in 4 Jahren kriegsfähig sein.

Hitlers geheime Denkschrift über den Vierjahresplan vom August 1936, Nuernberg Military Tribunals, Bd. XII, S. 431ff.,
Deutscher Text nach: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, 3. Jahrgang (1955), 2. Heft (April), S.204ff

"Die Aufgabe der Wehrmacht ist es, die polnische Wehrmacht zu vernichten. Hierzu ist ein überraschender Angriffsbeginn anzustreben und vorzubereiten. Die getarnte oder offene allgemeine Mobilmachung wird erst am Angriffsvortage zu dem spätestmöglichen Termin befohlen werden."

aus: Hitlers Weisung vom 11. April 1939 ("Fall Weiß"), zit. n. Hubatsch, Hitlers Weisungen, S. 19, Hervorhebungen von mir


Dass Juden und NAzis keine Freunde waren dürfte ziemlich bekannt sein.
Es war vielmehr so, dass die Nazis die Juden nicht wollten. Denn es waren die Nazis die fanatische Antisemiten gewesen sind und die die Juden zu einer "Rasse" deklariert haben, die zur Vernichtung bestimmt war.


Es gab damals Leute die Rassenfanatiker waren,was hat das aber mit dem Antisemitismus zu tun?Nichts!Die Juden sind schon vorher verfolgt worden weil sie Jesus ermordet haben,nicht wegen der Rasse.
Diesen Nazimüll aus den tiefsten Tiefen der braunen Güllegrube lasse ich mal unkommentiert stehen, er spricht für sich.


- Gut,ich gebe zu dass ich mich geirrt habe,und erkläre hiermit das Gegenteil:Die Nazis waren den Juden gegenüber nicht sozial.Wie konnte ich mich nur so irren!So betrachtet waren sie tatsächlich keine Sozialisten.
Noch einmal für besonders bildungsresistente Zeitgenossen wie Sie: Sozialismus hat mit sozial nichts zu tun.

Sozialismus ist eine politische Ideologie, die darauf abzielt, die kapitalistische Produktionsweise abzuschaffen um so die ökonomische Abhängigkeit des Arbeiters vom Unternehmer aufzuheben. Sozialismus ist die Vorstufe zum Kommunismus.

Was sozial ist, habe ich weiter oben schon erläutert.

Die Nazis waren weder Sozialisten, noch waren sie sozial.


Wie kannst Du erklärren,das die Deuschen von Verbechen wussten,wissen konten,die streng geheim waren und von denen sogar Regierungsmitglieder und Geheimdienstler nichts wussten?
Ein "Führer" allein ist nicht in der Lage einen millionenfachen Völkermord durchzuführen. Hitler persönlich hat nicht einen einzigen Juden umgebracht! Dafür hatte er seine Helfer und Helfershelfer. Angefangen von den hohen Regierungsbeamten, die an der Planung und Durchführung des Holocaust beteiligt waren bis hin zum kleinen Bahnangestellten, der mithalf dass die in Güterwaggons eingepferchten Juden in die KZ's kamen.

Wann kommen eigentlich nun mal von Ihnen historisch belastbare Fakten und Argumente? Von ihrem Palaver haben wir ja jetzt genug gehabt, jetzt sollten Sie mal Belege auf den Tisch legen.

Also?

MfG
Stephan

Ka0sGiRL
08.07.2005, 13:01
... ganz gleich, wie viele Klischees du noch zusammenträgst - es wird dir nicht gelingen, von der Tatsache abzulenken, die das oberste deutsche Gericht amtlich festgestellt hat: Die »Junge Freiheit« ist nicht rechtsextrem, sondern verfassungskonform!


Die Verteufelung der Jungen Freiheit scheint Stephans Spezial-Hobby zu sein. Deshalb trifft es ihn jetzt auch besonders hart, weil er feststellen muss, dass seine so zahlreich abgesetzten Negativ-Propaganda Texte nun inhaltlos geworden sind. Tut mir schon ein wenig leid, denn er hatte sich immer sehr viel Mühe damit gegeben.

@ Stephan

lassen Sie sich durch den Erfolg der JF nicht zu sehr verbittern. Ich bin sicher, Sie werden bald ein neues Feindbild entdecken.

Stephan
08.07.2005, 13:56
[...Stuss...]

@ Stephan

lassen Sie sich durch den Erfolg der JF nicht zu sehr verbittern. Ich bin sicher, Sie werden bald ein neues Feindbild entdecken.
Wertes Ka0sGiRL,

es tut mir sehr leid für Sie, dass auch Sie das Urteil des BVerfG nicht verstehen. Ich bin aber gerne bereit Ihnen den Inhalt dieses Urteils noch einmal mit eigenen Worten zu erklären:

Der "Erfolg" der JF besteht lediglich darin dass das BVerfG festgestellt hat, dass man den Redakteuren und Machern der JF nicht so ohne weiteres unterstellen kann, dass die rechtsextremen und verfassungsfeindlichen Texte von Gastautoren und Leserbriefschreibern die Meinung der JF-Redakteure wiederspiegeln. Daher - so das Gericht - sei es unzulässig, dass der VS NRW die JF nur deswegen als insgesamt verfassungsfeindlich einstuft, weil er unterstellt dass die verfassungsfeindlichen Texte dieser Gastautoren gleichsam auch der Standpunkt von JF-Verlag und -Redaktion sein sollen.

Erfreulich daran ist vor allem dass das BVerfG damit auch eindeutig festgestellt hat, dass die JF verfassungsfeindliche, antidemokratische und rassistische Texte veröffentlicht hat. Und das, liebes Ka0sGiRL, das hat das BVerfG ganz klar und ohne Zweifel festgestellt!

Im übrigen wurde die Angelegenheit an das Oberverwaltungsgericht NRW zu einer Neuentscheidung zurückverwiesen. Dieses hat jetzt neu zu bewerten, ob die verfassungsfeindlichen Positionen in Artikeln externer Autoren oder Leserbriefschreibern der Redaktion und dem Verlag zugerechnet werden können.

Sie können den Sekt also wieder in den Kühlschrank zurückstellen, wertes Ka0sGiRL, die Siegesfeier muss noch verschoben werden.

MfG
Stephan

Frantic
08.07.2005, 17:41
Wie ich bereits dem User Frantic in meinem letzten Beitrag ausführlichst dargelegt hatte, war Hitler natürlich kein Befürworter einer liberalen Marktwirtschaft. Er war ein faschistischer Diktator, nach dessen Pfeife auch die Wirtschaft zu tanzen hatte. Und Hitler benötigte die deutsche Wirtschaft für seinen geplanten Eroberungszug gen Osten. Daher endet der "Vierjahresplan" vom August 1936 auch mit folgender Anweisung Hitlers:

So, da bin ich wieder - Berufstätigkeit ist dieser Tage zwar ein Segen, hemmt aber bisweilen meine Produktivität in den virtuellen Gefilden... ;)

Stephan, wieso wechseln Sie eigentlich bei der Anrede des Diskussionspartners mit unvergleichlicher Regelmässigkeit in die dritte Person, sobald die argumentative Luft eng wird?




Mit Sozialismus hat das alles gar nichts zu tun. ...hatten wir schon...


Um Ihnen, Stephan, mit den Worten des renommierten Hitlerbiographen Joachim Fest zu antworten, den Sie zur einzig relevanten Instanz erhoben zu haben scheinen: Aufs Ganze gesehen ist die Diskussion über den politischen Standort des Nationalsozialismus nie gründlich geführt worden. Stattdessen hat man zahlreiche Versuche unternommen, jede Verwandtschaft von Hitlerbewegung und Sozialismus zu bestreiten. Um den Kommunismus denkbar weit vom Nationalsozialismus wegzurücken, ist sogar der totalitäre Charakter des Kommunismus geraume Zeit bestritten worden. Das ist inzwischen gescheitert.


... stellt Fest - fest. : )

Bekanntlich hat Hitler keine Produktionsmittel verstaatlicht. Damit ist für marxistischen Ideologen die Frage, ob Hitler samt seinem Programm sozialistisch genannt werden könne, ein für allemal beantwortet. Tatsächlich hatte Hitler einen weit klügeren Einfall. Er sozialisierte, in eigenen Worten, "nicht die Betriebe, sondern den Menschen". Auf diese Weise hat er politisch, wirtschaftlich und sozial viel bewunderte Erfolge erzielt. Ein Wortführer des Kapitalismus im hergebrachten Sinne war er jedenfalls nicht. Nicht ohne Grund sprach eines der populärsten Schlagworte der Epoche von der "antikapitalistischen Sehnsucht", die die Zeit erfülle. Und nicht zufällig stammte diese Formel von einem der führenden Nationalsozialisten aus dem engsten Kreis um Hitler, Gregor Strasser. Zweifellos jedenfalls empfand sich keiner der SA-Leute, die unter der Hakenkreuzfahne durch Moabit oder Steglitz marschierten, als Parteigänger irgendeiner "Reaktion". Wie die Kolonnen der Linken auch, sahen sie sich als Vorhut grundlegender gesellschaftlicher Veränderungen - auch sie wollten die Verhältnisse zum Tanzen bringen. Mit ihnen ziehe, wie sie glaubten und sangen, die neue Zeit. Als im Frühjahr 1933 ganze kommunistische Kampfformationen geschlossen in die SA übertraten, wurde das von den roten Parteisoldaten keineswegs als Bruch empfunden, und der Berliner Volkswitz, der diese Einheiten als "Bulettenstürme" verhöhnte ("außen braun, innen rot") deckt auf, wie nahe beieinander auch die Öffentlichkeit die einen und die anderen wahrnahm.

An dieser Stelle herzlichen Dank an Basti, der uns den Verweis zu diesen Fakten lieferte.

Stephan, da ich in der Tat nicht davon ausgehe, daß Sie ein marxistischer Ideologe sind, wüsste ich zu gerne: wie lange wollen Sie noch die Augen vor der Faktenlage verschliessen?

Rot und Braun haben einander bedingt, gingen Hand in Hand - und wer aufarbeiten will, der fange da an, wo der größte Nachholbedarf liegt: in der Synthese zwischen Sozialismus und Faschismus, die im Nationalsozialismus ihren Höhepunkt fand.










Zu der Medienverstaatlichungspolitk des Users Frantic

... meine Medienverstaatlichungspolitik? Ihr Wort in Gottes Ohr, aber ich bin leider nur beklagenswerter Halter einiger Schwerindustrie-Aktien, von mehr, geschweige denn der alleinigen Staatsmacht und folglich der Möglichkeit, die Medien zu verstaatlichen, träume ich höchstens zuweil, wenn ich nach zwanzig Uhr abends noch schwere Kost zu mir genommen habe.


...hatte ich mich bereits geäussert. Der Einfachheit halber kopiere ich die entsprechende Passage, die der User Frantic ignoriert hat, aus meiner vorangegangenen Antwort einfach hier hinein:



Stephan, weisen Sie uns bitte nicht darauf hin, daß Sie sich wiederholen - markieren Sie lieber die Ausnahmen von dieser Regel, die Sie sich selbst auferlegt haben. Das spart uns Zeit und Ihnen Mühe.




Falls der User Frantic weiterhin der Meinung ist, dass eine Aktienmehrheit eines oder mehrerer Regierungsmitglieder an einem Unternehmen ein Kriterium für Sozialismus sei, dann muss die bayerische CSU eine sozialistische Partei sein, denn im Aufsichtsrat der bayerischen Landesbank, ein halbstaatliches Geldinstitut, sitzen überwiegend CSU-Mitglieder, u.a. der bayerische Finanzminister.



Wie war das mit dem Kommutativgesetz? : )

Zur Erläuterung:

Daß Politiker die Aktienmehrheiten an einzelnen Unternehmen halten, heisst nicht, daß ein Kriterium für ein sozialistisches System gegeben ist.

Wenn der Staat in seiner Gesamtheit über die vollständige Kontrolle einer gesamten Industriebranche, zumal der der Medien, verfügt, haben wir es mit einem ansonsten ausschliesslich im Sozialismus aufzufindenden Phänomen zu tun.



Wie ich sehe, war der User Frantic auch diesmal wieder nicht in der Lage, historisch belastbares Material oder eindeutige Belege dafür vorzubringen, dass die Nazis Sozialisten gewesen sind.

Vielleicht weiß der User Frantic auch nur nicht, was man als Argument in einer Diskussion wie dieser hier brauchbar verwerten kann.

Vielleicht kramt der User Frantic ein paar Zitate von führenden Nazis vor, aus denen hervorgeht, daß sie...



Strasser hatten wir beide schon weiter oben besprochen - Fests Statement zu diesem Thema habe ich Ihnen freundlicherweise in diesen Beitrag integriert.

Wie übrigens Fest im allgemeinen den Standpunkt, den ich hier vertrete, aufs Vorzüglichste teilt:


Manche guten Gründe sprechen dafür, dass der Nationalsozialismus politisch eher auf die linke als auf die rechte Seite gehört. Jedenfalls hatte er Zeit seines Bestehens mit dem Totalitarismus Stalins mehr gemein als mit dem Faschismus Mussolinis. Im Italien der Zwanziger- und Dreißigerjahre gab es immer noch die herkömmlichen Klassenunterschiede, während Hitler, nicht anders als die Sozialisten aller Schattierungen, die soziale Gleichschaltung vorantrieb. Auch hat er nach der so genannten Machtergreifung, anders als manche Angehörigen der Oberklassen hofften, die 1918 verloren gegangenen Vorrechte nicht wiederhergestellt. Stattdessen hat er den von Marx herkommenden Begriff der klassenlosen Gesellschaft einfach durch die Vokabel der "Volksgemeinschaft" ersetzt und den immer noch Furcht erregend sozialistisch klingenden Begriff als eine Art ständiger Verbrüderungsfeier verkauft.

Allerdings in diesem Fall nicht in seiner Funktion als Hitler-Biograph und mit Zitaten belegt, die aus der Hitler-Biographie stammten, sondern in seiner sehr viel eher dafür verwendbaren Position als historisch fundiert argumentierender Kollumnist in der taz.

Grüße, und - machen Sie sich nichts draus,

Frantic

derNeue
08.07.2005, 17:57
Die rechtsgerichtete Berliner Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT (JF) hat mit ihrer Verfassungsbeschwerde gegen die Beobachtung durch den Verfassungsschutz einen Erfolg errungen.

Erster Satz der ddp-Meldung vom 28. Juni 2005, 9.54 Uhr





Die rechtsgerichtete Zeitschrift JUNGE FREIHEIT ist von den nordrhein-westfälischen Behörden womöglich zu Unrecht als verfassungsfeindliches Organ in Verfassungsschutzberichte aufgenommen worden.

Erster Satz der AP-Meldung vom 28. Juni 2005, 12.17 Uhr





Die Aufnahme der Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT als rechtsextremistisches Blatt in den nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzbericht verletzt die Pressefreiheit.

Erster Satz der AFP-Meldung vom 28. Juni 2005, 14.51 Uhr





Vor gut zehn Jahren, als die jetzt beanstandeten Berichte erschienen, wurde ein Brandanschlag auf die Druckerei der JUNGEN FREIHEIT verübt – und weitgehend beschwiegen. Das sagt auch etwas über die Pressefreiheit, an die das Bundesverfassungsgericht nun wieder erinnert hat.

FAZ, 29. Juni 2005





Die Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT, nationalkonservativ in der Ausrichtung, hat vor dem Bundesverfassungsgericht einen juristischen Erfolg über das nordrhein-westfälische Landesamt für Verfassungsschutz erstritten. (…) Die Entscheidung ist an der Zeit, und verwunderlich erscheint dabei nur, daß die allzeit wache deutsche Intelligenz den Fall nicht entschiedener zu ihrer Sache gemacht hat (…) Manchmal muß eben das Selbstverständliche höchstrichterlich festgestellt – etwa daß die Meinungsvielfalt gerade dadurch gesichert wird, daß es dezidiert konservative oder linke Presseorgane gibt.“

FAZ, 30. Juni 2005





Die Presse ist frei. Diese hehren vier Worte gelten auch für die JUNGE FREIHEIT. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts in Sachen Aufnahme der Wochenzeitung in den nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzbericht ist eindeutig – und richtig.

taz, 29. Juni 2005





Das Bundesverfassungsgericht hat eine Lanze für die Pressefreiheit gebrochen. Diese werde in Mitleidenschaft gezogen, wenn ein Blatt wie die JUNGE FREIHEIT regelmäßig in Verfassungsschutzberichten auftaucht, argumentieren die Karlsruher Richter. Und sie haben recht.

Kölner Stadt-Anzeiger, 29. Juni 2005


Heuchler!
Jahrelang haben sie den Mund nicht aufgemacht, lieber mit den Wölfen geheult. Jetzt "begrüßen" die etablierten Zeitungen plötzlich alle das Urteil als wichtiger "Schritt für die Pressefreiheit". Da kann einem nur übel werden. Wenn diese Opportunisten von "Pressefreiheit" reden und gleichzeitig schweigen, wenn Verlage mißliebiger Zeitungen in Brand gesteckt werden, ist diese Pressefreiheit das Papier nicht wert, auf dem sie beschworen wird.
Die Wendigkeit der etablierten Medien sagt schon alles darüber, wie diese Herrschaften sich im dritten Reich verhalten hätten.

Helmuth
08.07.2005, 18:25
Stephan!
1. Du brauchst Dokumente um zu beweisen ob es einen Unterschied zwischen Krieg und Frieden gibt?Ab 39 war Krieg und da herrschen andere Gesetze und weht ein anderer Wind.Auf welche Fakten muss ich da eingehen?Mir ist nicht bewusst etwas ausgelassen zu haben. Aber was ich wirres Zeug sabbele hätte ich schon gerne gewusst.

2.Du hast nur Beispiele gebracht ,dass auf einen Krieg vorbereitet wurde.Wenn ich aber weiss,dass England eine MAcht am Kontinent nicht zu stark werden lässt,sich also etwas zusammenbraut,dann ist das kein Beweis,dass ein Krieg gewollt war.Es gibt aber genug Beweise,dass er nicht gewollt war.

3.Du hast ununterbrochen nur Mordfabriken im Blickfeld.Dieses Phänomen kann man nur noch mit Methoden der medizinishen Wissenschaft untersuchen und evtl. behandeln.Ein normaler Mensch wie ich,hat natürlich an die 50 Millionen Tote bezüglich auf Irrtum nicht gedacht,und ein normaler Mensch kommt auch garnicht auf so einen Gedanken.Wer da der Vollidiot ist steht m.E. noch nicht fest.

4.Ausschliesslich immer wieder lediglich MK zu zitieren ist nicht nur ein Armutszeugnis .
Dein "Gesülze" ist Kindergartenniveau.Einfacher und naiver geht es wohl nicht.
Hitler war entsetzt als er von den Kriegserklärungen hörte.Er war glücklich in Pilsudski einen vernünftigen Mann gefunden zu haben für einen Puffer gegenüber der SU.Ausschliesslich seiner Anglophilie ist es zuzurechnen,dass er sich gegen die SU entschied;Rubbentrop war von Stalin begeistert;um ein Haar wäre eine andere Entscheidung gefallen;einen anderen Ausweg gab es garnicht.

5. Also ich finde es ausgesprochen dumm,wenn ich genau weis wie die Sache gelaufen ist immer wieder irgendwelche Aussagen zu zitieren die früher mal gefallen sind,Ob sie nun wahr sind oder nicht ist da völlig gleichgültig.Auch wie sie interpretiert werden ebenso.
Dass dieser Krieg kommen wird hatten viele gescheite Leute im Ausland vorausgesagt,als es noch keinen H gab.Das allein müsste doch genügen um einen Menschen der etwas verstehen will,wenigstens stutzig zu machen.
Ausserdem war zu jener Zeit Krieg immer noch Politik mit anderen Mitteln.
Ausserdem war zu jener Zeit Kolonisation eine normale Sache.Das nur nebenbei.

6. Was Du da von Mobilmachung etc bringst ist doch eine ganz normale Sache wenn es zum Krieg kommt.Das hat mit der Kriegsschuld nichts zu tun.

7. Eine ausgesprochene Dummheit was Du da sagst:Bis 1942 wurde mit allen Mitteln versucht den Juden ein eigenes Land zu verschaffen.

8. "Es gab damals Leute die Rassenfanatiker waren,was hat das aber mit dem Antisemitismus zu tun?Nichts!Die Juden sind schon vorher verfolgt worden weil sie Jesus ermordet haben,nicht wegen der Rasse"
Also das ist Feigheit!Ich bitte Dich zu erklären was da in diesem Zitat "tiefste braune Güllegrube" ist.

9. So billig und primitiv kannst Du mit mir nicht umgehen;allerdings ist das die übliche Reaktion.Ich habe bisher noch keine einzige Antwort auf diese Frage bekommen.Da wird überhaupt nicht reagiert,oder man weicht aus,so wie Du.
Ich wiederhole:Wieso wusste Lieschen Müller was in Polen strengstens geheim vor sich ging,der Polizeipräsident von München,dem Dachau unterstand,wusste aber nicht was in Dachau geschah.
Warum drückst Du Dich von einer klaren Antwort?

Frantic
08.07.2005, 18:30
Heuchler!
Jahrelang haben sie den Mund nicht aufgemacht, lieber mit den Wölfen geheult. Jetzt "begrüßen" die etablierten Zeitungen plötzlich alle das Urteil als wichtiger "Schritt für die Pressefreiheit". Da kann einem nur übel werden. Wenn diese Opportunisten von "Pressefreiheit" reden und gleichzeitig schweigen, wenn Verlage mißliebiger Zeitungen in Brand gesteckt werden, ist diese Pressefreiheit das Papier nicht wert, auf dem sie beschworen wird.
Die Wendigkeit der etablierten Medien sagt schon alles darüber, wie diese Herrschaften sich im dritten Reich verhalten hätten.


Tja - mag der Hirte auch wechseln, die Schafe bleiben stets die selben.

Allerdings überrascht mich die Inbrunst, die die großen Tageszeitungen bei ihrer Laudatio auf die Presse- und damit auch die Junge Freiheit an den Tag legen. Scheinbar sind die Chancen für konservativ denkende dieser Tage besser denn je - wünschenswert wäre das.

- Frantic

Stephan
08.07.2005, 21:21
Wie ich bereits dem User Frantic in meinem letzten Beitrag ausführlichst dargelegt hatte, war Hitler natürlich kein Befürworter einer liberalen Marktwirtschaft. Er war ein faschistischer Diktator, nach dessen Pfeife auch die Wirtschaft zu tanzen hatte. Und Hitler benötigte die deutsche Wirtschaft für seinen geplanten Eroberungszug gen Osten. Daher endet der "Vierjahresplan" vom August 1936 auch mit folgender Anweisung Hitlers:

So, da bin ich wieder - Berufstätigkeit ist dieser Tage zwar ein Segen, hemmt aber bisweilen meine Produktivität in den virtuellen Gefilden... ;)
Offensichtlich ist der User Frantic der Meinung, dass das eine ausreichende Antwort auf das darüberliegende Zitat meines vorangegangene Beitrags sein soll.

Das entscheidende Zitat aus Hitlers Denkschrift zum Vierjahresplan hat der User Frantic einfach weggelassen und ignoriert. Ich werde es daher hier noch einmal einfügen:


(...) Ich stelle damit folgende Aufgabe:

I. Die deutsche Armee muß in 4 Jahren einsatzfähig sein.
II. Die deutsche Wirtschaft muß in 4 Jahren kriegsfähig sein.

zit. n. W. Michalka, Deutsche Geschichte, Fischer 11251, S. 112

Das Einzige was dem User Frantic offensichtlich dazu einfällt ist mir zu erzählen, dass er berufstätig ist.


Frantic zitiert Joachim Fest

[...]
Erstaunlich, dieser Sinneswandel des Users Frantic.

Noch vor wenigen Tagen war der User Frantic da noch ganz anderer Meinung was den Historiker Joachim Fest betrifft:




Der User Frantic ist zwar slightly amused, aber fragt sich doch, ob man zum Thema "NSDAP - sozialistisch geprägt oder frei von sozialistischen Gedanken?" ausschliesslich eine personenbezogene Biographie von Joachim Fest bemühen kann.
Nun auf einmal ist Fest wieder angesagt.


Stephan, da ich in der Tat nicht davon ausgehe, daß Sie ein marxistischer Ideologe sind, wüsste ich zu gerne: wie lange wollen Sie noch die Augen vor der Faktenlage verschliessen?
Die Faktenlage erhält man vor allem wenn man sich anschaut, was die Nazis während der 12 Jahre getan haben, als sie die machtpolitischen Möglichkeiten hatten um sozialistische Ideale umzusetzen.

Wenn jemand meint, das Dritte Reich sei sozialistisch gewesen, dann muß derjenige am tatsächlichen Erscheinungsbild des Dritten Reichs die Existenz dieses Sozialismus nachweisen können. Ich hatte den User Frantic bereits mehrfach aufgefordert dieses zu tun und werde diese Aufforderung am Ende meines Beitrags noch einmal wiederholen.


[...jede Menge Gesülze ohne argumentativen Inhalt...]

Zur Erläuterung:

Daß Politiker die Aktienmehrheiten an einzelnen Unternehmen halten, heisst nicht, daß ein Kriterium für ein sozialistisches System gegeben ist.
Aha! Also können wir daraus schließen das die Aktienmehrheit des Propagandaministers Goebbels an der deutschen Filmindustrie während des 3. Reichs nicht als Indiz für das Vorhandensein eines sozialistischen Systems gewertet werden kann.


Wenn der Staat in seiner Gesamtheit über die vollständige Kontrolle einer gesamten Industriebranche, zumal der der Medien, verfügt, haben wir es mit einem ansonsten ausschliesslich im Sozialismus aufzufindenden Phänomen zu tun.

Die "Kontrolle einer Industriebranche" ist kein ausschließlich im Sozialismus aufzufindendes Phänomen.

Durfte die Wirtschaft unter Bismarck nach Belieben mit Büchern Geld verdienen, oder gab es staatliche Zensur? Natürlich gab es die: sozialistische Publikationen unterlagen nicht der freien Marktwirtschaft, sondern dem Bismarck'schen Verbot. Auch das war ein Eingriff in die Freiheit der Wirtschaft, die Kontrolle einer Industriebranche.

Der Logik des Users Frantic folgend bedeutet das: Bismarck, der die Sozialisten verboten hat, war Sozialist!

Durften in Chile unter dem Diktator Pinochet sozialistische Druckwerke frei verkauft werden? Haben linke Verlage alle wirtschaftlichen Freiheiten genossen? Oder wurde ihre wirtschaftliche Betätigung behindert? Man braucht kein Hellseher zu sein, um zu erkennen, daß letzteres zutrifft.

Der Logik des Users Frantic folgend war Pinochet, der die Sozialisten bekämpft hat, Sozialist!

Auch das Argument der Kontrolle der Wirtschaft ist offenbar nicht geeignet, die Behauptung zu stützen, die Nazis wären Sozialisten gewesen.

Ein Phänomen, welches man ausschließlich im Sozialismus antrifft - ein Kernmerkmal sozusagen - ist die Enteignung der Unternehmer um die Produktionsmittel (Fabriken, Bergwerke, etc.) in Gemeinschaftseigentum zu überführen. Denn der Sozialismus ist definiert als eine Übergangsform von der kapitalistischen zur kommunistischen Gesellschaftsform.

Die Frage, ob die Nazis Sozialisten waren, ließe sich erst mit "ja" beantworten, wenn nachgewiesen werden könnte, daß sie nach der Machtergreifung, als sie die Macht und die Möglichkeiten dazu hatten, sozialistische Politik gemacht haben, also: Enteignung der Unternehmer, Aufhebung der kapitalistischen Produktionsweise, Vergesellschaftung der Produktionsmittel!

Ich weiß nur, daß die Leute, die auf die sozialistischen Sprüche der Nazis hereingefallen sind, "Beefsteak-Nazis" waren: außen braun, innen rot. Sie wurden schnell enttäuscht, und Hitler hat die Partei letzten Endes gründlich von allen sozialistischen Ideen gesäubert.

Nach der Machtergreifung war nichts mehr davon zu sehen. Da gab es kein sozialistisches Parteiprogramm mehr, sondern das Parteiprogramm hieß Adolf Hitler, und das System war ein faschistisches und kein sozialistisches.

Statt Sozialismus konnten sich deutsche Unternehmen und Konzerne - insbesondere auch wegen der Kriegsvorbereitungen - vorzüglichst die Taschen füllen. Es gab immer noch die Lohnabhängigen und die Unternehmer. Mitunter wurde der Kapitalismus während des von Hitler ausgelösten Krieges sogar in einer perversen Art auf die Spitze getrieben, indem die Nazis NS-Zwangsarbeiter aus den eroberten Ostgebieten deportierten und den Unternehmen für eine geringe Verleihgebühr zur Verfügung stellten.

Falls der User Frantic anderer Meinung ist, so muss er ein paar Zitate von führenden Nazis vortragen aus denen hervorgeht, daß sie...

a) den Sozialismus wollten,
b) ihn verwirklicht haben
c) und mit ihren Erfolgen zufrieden waren.

Und schließlich...

d) vielleicht noch ein paar Stellungnahmen ausländischer Beobachter aus jener Zeit, die bestätigen, daß Deutschland zwischen 1933 und 1945 auf dem Weg in den Sozialismus war.
e) entsprechende Ergebnisse der seriösen Geschichtswissenschaft die belegen, dass Deutschland zwischen 1933 und 1945 auf dem Weg in den Sozialismus war.

MfG
Stephan

Helmuth
09.07.2005, 09:26
Stephan,
leider ist eine Diskussion mit Dir völlig aussichtslos,und zwar weil Du ein typischer weltfremder deutscher Intellektueller bist.Da ist jede Liebesmüh verschwendete Zeit.Du bist das genaue Gegenteil von den germanischen sogen.Eidhelfern,die nach gesundem Menschenverstand (ja ja Volksempfinden meine ich nicht)urteilten.

"Das weiss ich wohl,dass kein Staat durch Gesetze gluecklich regiert werden kann..Denn ist die Obrigkeit verstaendig,so regiert sie alles besser nach natuerlichem Rechtssinn als nach Gesetzen.Darum ist im Staat mehr dafuer zu sorgen,dass gute und verstaendige Maenner an der Spitze stehen,als dass Gesetze gegeben werden." (Martin Luther)

Ein jeder vernünftige Mensch sah voraus,dass ein erstarktes Deutschland sich Versail nicht gefallen lassen wird.Damit ist doch alles klar!Was sollen Deine ewigen Zitate aus MK?Kannst Du nicht ein bischen logisch denken,ode bist Du nur ein Computer?
Alle Staaten um Deutschland herum haben sich ein Schnäppchen geholt,Polen,CSR,Rumänien,Jugoslawien,Italien,Fra nkreich und das Land,das 1/3 der Erde beherrschte schreit D will die Weltherrschaft.
Deutschland konnte nicht über den Kanal und USA schreit sie wollen uns überfallen.
D eutschland will nicht als einziges Land der Erde ohne Rüstung sein - und für Stephan ist das ein Beweis für den verbrecherischen H.
Wozu braucht man da Belege? Genügt nicht ein wenig Logik?
Ich brauch keine "Belege" ,es genügt doch schon ein wenig denken.Erkläre mir z.B. ohne "Belege" warum Du auf die Revisionisten so gehässig reagierst?Wenn ich jemanden der mich entlasten will angreife,und einen anderen der mich belastet lobe und belohne - ist das nicht abartig? Bist Du ein Perverser?

Stephan
09.07.2005, 10:26
Stephan,
leider ist eine Diskussion mit Dir völlig aussichtslos...
Apropos aussichtslos.

Offensichtlich völlig aussichtslos ist es den User Helmuth (...wie auch seinen Kameraden Frantic) darum zu bitten jetzt doch endlich mal handfeste Fakten und Beweise in die Diskussion einzubringen an Hand derer man eindeutig feststellen kann, dass die Nazis Sozialisten waren.

Wie derartige Beweise aussehen könnten, habe ich bereits dargelegt. So wäre es denkbar das Helmuth oder Frantic ein paar Zitate von führenden Nazis vortragen aus denen hervorgeht, daß sie...

a) ...den Sozialismus wollten,
b) ihn auch verwirklicht haben
c) und mit ihren Erfolgen zufrieden waren.

Und schließlich...

d) ...vielleicht noch ein paar Stellungnahmen ausländischer Beobachter aus jener Zeit, die bestätigen, daß Deutschland zwischen 1933 und 1945 auf dem Weg in den Sozialismus war, und
e) ...entsprechende Ergebnisse der seriösen Geschichtswissenschaft die belegen, dass Deutschland zwischen 1933 und 1945 auf dem Weg in den Sozialismus war.

Grenzdebiles, inhaltsloses Daherlabern, dazu noch in einer Orthographie und Interpunktion dass es einen gruselt, ersetzt derartige Beweise nicht.

MfG
Stephan

Hannibal
09.07.2005, 13:33
.......
Grenzdebiles, inhaltsloses Daherlabern, dazu noch in einer Orthographie und Interpunktion dass es einen gruselt, ersetzt derartige Beweise nicht.

Ja, ja, so sind sie halt, die Rechten. Deshalb wird aus ihnen auch so recht nichts werden.

Helmuth
11.07.2005, 17:27
Stephan,

1.dass Deutschland der sozialste Staat der Welt war,das wuste früher jedes Negerkindlein.Kindergartenniveau liegt mir nicht.Abgesehen davon,dass ich sehr kompetente Zitate schon gebracht habe.

2.Die weiderholte und m.E. die wichtigste Frage überhaupt - für die man keine Belege sondern nur ein wenig Hirn braucht - ignorierst Du konsequent.Auf eine so primitive Art kannst Du Dich nicht auf französisch empfehlen! Selber kneifen,aber an andere grosspurig Forderungen stellen und abqualifizieren!

3. Einen Kameraden Frantic kenne ich nicht.Woher kennst Du meine Bekannten?

4."Orthographische Fehler" : - Ich glaube wir befinden uns hier nicht in der Deutschstunde!

5. Du hast im LAufe der Diskussion ganz schön nachgelassen,wenn Dir nichts mehr anderes als Verbalinjurien einfallen.Und nur Zitate aus der Mottenkiste und garkeine eigenen Gedanken,das kann man schon eher mit debil bezeichnen.Bitte Belege und Zitate was an meinen Ausführungen debil ist!? Kritik ist heilsam,nur muss man sie auch begründen.
Ein positives Ergebnis werden wir sicher nicht erleben, denn "Sie sind ja garnicht in der LAge den Geist zu begreifen der uns beseelt"!
Und ich kann es nicht begeifen wie man jemanden so anfeinden kann,der es nur gut mit einem meint.Diese Perversität ist schon Napoleon aufgefallen,daran wird man wohl nichts ändern können.

Stephan
12.07.2005, 20:00
1.dass Deutschland der sozialste Staat der Welt war,das wuste früher jedes Negerkindlein.

[...jede Menge Dummlall ohne Themenrelevanz entsorgt...]Ich habe dem User Helmuth nun schon drei Mal erklärt, dass die Begriffe "sozial" und "Sozialismus" nichts miteinander zu tun haben.

Ich weiß nicht was der offenbar bildungsresistente User Helmuth damit bezweckt sich nun schon wieder in einer diffusen Art und Weise darüber auszulassen, dass Deutschland angeblich "sozial" war.

Die Diskussion der letzten Tage hier drehte sich um die Frage, ob die Nazis Sozialisten waren. Sie drehte sich explizit nicht um die Frage, ob Deutschland - wann auch immer - sozial war. Das es sich bei der Bundesrepublik Deutschland um einen sozialen Bundesstaat handelt, steht in Art. 20 Grundgesetz.

Ich habe detailliert dargelegt, dass man anhand des zur Verfügung stehenden historischen Materials die Frage, ob die Nazis Sozialisten waren, eindeutig mit "Nein" beantworten kann. Ich habe darüber hinaus auch detailliert dargelegt, dass man durch Analyse dessen was die Nazis getan haben als sie an der Macht waren, die Frage, ob die Nazis Sozialisten waren, ebenfalls eindeutig mit "Nein" beantworten kann.

Falls der User Helmuth da anderer Meinung ist, so soll er doch nun endlich mal handfeste Fakten und Beweise in die Diskussion einbringen an Hand derer man eindeutig feststellen kann, dass die Nazis Sozialisten waren.

Wie derartige Beweise aussehen könnten, habe ich bereits etliche Male erläutert. So wäre es denkbar das der User Helmuth ein paar Zitate von führenden Nazis vorträgt aus denen hervorgeht, daß sie...

a) ...den Sozialismus wollten,
b) ihn auch verwirklicht haben
c) und mit ihren Erfolgen zufrieden waren.

Und schließlich...

d) ...vielleicht noch ein paar Stellungnahmen ausländischer Beobachter aus jener Zeit, die bestätigen, daß Deutschland zwischen 1933 und 1945 auf dem Weg in den Sozialismus war, und
e) ...entsprechende Ergebnisse der seriösen Geschichtswissenschaft die belegen, dass Deutschland zwischen 1933 und 1945 auf dem Weg in den Sozialismus war.

MfG
Stephan

Roter Prolet
12.07.2005, 21:23
Bildungsresistent scheinst nur du zu sein. Den Sozialismus gibt es nicht. Wer hätte den denn definiert und mit welcher Berechtigung?

Kennzeichen des Sozialismus ist doch immer, daß die Sozialisten, wenn man sie auf ein mal wieder gescheitertes »sozialistisches Experiment« hinweist, behaupten: »Das war aber nun gerade kein Sozialismus.«

Sozialismus ist in der Realität immer das, was die Sozialisten als solchen ausgeben. In diesem Sinne waren die Nationalsozialisten waschechte Sozialisten - Realsozialisten sozusagen.

Gibt es für dich politische Gegner, die keine Sozialisten sind? :comic: :rolleyes:

Stephan
12.07.2005, 23:13
Den Sozialismus gibt es nicht. Wer hätte den denn definiert und mit welcher Berechtigung?
Definiert haben den Sozialismus z.B. die, die die prägenden Personen dieses politischen Gesellschaftsentwurfs waren, und die basierend auf den Ideen ihrer gedanklichen Vorläufer (den sog. Frühsozialisten) die theoretische Deutungshoheit hatten.

Zu nennen wären da z.B. Karl Marx, Lenin, August Bebel, etc.

Es gibt sicherlich verschiedene Ansichten unter den einzelnen Schulen, auf welchem Weg man den Sozialismus erreichen könnte, doch alle diese Richtungen haben letztendlich ein gemeinsames Ziel, nämlich die Überwindung der ökonomischen Abhängigkeit zwischen Unternehmer und Arbeiter (Lohnabhängigen).

Und diese Abhängigkeit, die die Sozialisten als die Wurzel allen Übels betrachten, muss durch Enteignung und Vergesellschaftung von Produktionsmitteln (= Fabriken, Bergwerke, etc.), wodurch diese Produktionsmittel aus der "Verfügungsgewalt der Klasse der Kapitalisten" befreit werden, überwunden werden.

Anders formuliert: die kapitalistische Produktionsweise (Marktwirtschaft) wird abgeschafft, indem den Unternehmern ihre Unternehmen weggenommen werden (Enteignung) um diese in Gemeinschaftseigentum zu überführen, und um dadurch die Arbeiter von der Ausbeutung durch die Unternehmer zu befreien.

DAS ist zentrales Merkmal und somit ein Kernanliegen aller Sozialisten! Zwischen den unterschiedlichen Strömungen im Sozialismus gibt es darüber weitestgehend Einigkeit, nur wie dieses Ziel erreicht werden soll, darüber gibt es unterschiedliche Ansichten (z.B. Revolution der Arbeiterklasse vs. demokratischer Sozialismus).

Man kann also sagen: wer dieses Kernanliegen in seinem Denken und Handeln nicht berücksichtigt, der ist auch kein Sozialist.

Die Nazis haben nichts von dem getan!

Wer da anderer Meinung ist, der muss handfeste Fakten und Beweise in die Diskussion einbringen an Hand derer man eindeutig feststellen kann, dass die Nazis Sozialisten waren.

Wie derartige Beweise aussehen könnten, habe ich bereits etliche Male erläutert.

MfG
Stephan

Helmuth
13.07.2005, 10:54
Hannibal,

merkst Du nicht ,dass es ein Armutszeugnis deinerseits ist,wenn Du nichts anderes als "Orthographie und Interpunktion" zur Sache beitragen kannst?Ich dachte wir diskutieren über ein Thema,die politische Überzeugung spielt da doch überhaupt keine Rolle,auch nicht die Religion oder Haarfarbe oder Körperlänge!Sag was Du für richtig oder falsch hältst,natürlich mit Begründung,das ist alles.Alle anderen Bemerkungen kannst Du Dir sparen,die gereichen Dir nicht zur Ehre und tragen zur Klärung nichts bei.



Lieber Stephan,
Du tust mir schon wirklich leid,dass Du Dich mit mir so plagen musst und ich bin Dir auch dankbar,dass Du Dir so viel Mühe machst.Leider muss ich aber immer mehr feststellen,dass Du immer weniger menschliche Züge zu erkennen gibst.Ich unterscheide mich vom Herdentier schon so viel,dass ich mich über ein Thema unterhalten kann ohne Feind-Freund Kategorien.Wenn ich etwas sage,was auch Himmler hätte sagen können,dann habe ich in diesem Punkt diesselbe Meinung,bin aber doch nicht gleich ein Teil dieser Herde.In anderen Punkten habe ich eine andere Meinung.Kannst Du Dir ein Selbstdenken nicht vorstellen.Ich diskutiere nicht um jemanden zu entlasten,sondern weil ich diesen Part übernommen habe.
Ausserdem liegt es mir nicht auf Verlierer bzw Besiegte zu schlagen - ich habe keine Ambitionen deutscher Aussenminister zu werden. - "Belege" etc interessieren mich nicht,mich stört nur,was ich nicht logisch finde,dh mit dem gesunden Menschenverstand nicht verstehen kann.
Zur Sache:
1.Dieser Streit um sozial und Sozialismus ist ausgesprochen lächerlich.Nicht ich,sondern Du lässt Dich darüber aus!Ich habe lediglich einen kurzen Satz zu diesem Thema beigetragen:Sozialist ist wer sozial ist und nicht wer sich so nennt.Ich verstehe sehr wohl was Du meinst,so begrifstützig bin ich nicht,nur sehe ich überhaupt keinen Sinn in diesem Streit. - Es war eine Mischung.
2.Ich hatte gefragt was "debil" an meiner Meinung ist,und was "braune Gülle" ist - ich kenne mich nämlich in Gülle nicht so gut aus wie anscheinend Du.
3.Ich erwarte vorerst nur noch die Antwort auf die wichtigste Frage überhaupt,die Du bisher konsequent großzügig übersehen hast:
Wie ist es zu erklären dass der Polizeipräsident von München von 1938-45 und ab 38 Höherer SS- und Polizeiführer für den bayerischen Raum, Freiherr v.Eberstein,zuständig für die gessamte Polizei,das KZ Dachau und die Kriegsgefangenenlager, völlig ohne Strafe blieb,also offensichtlich nichts "wusste",während die 80 Millionen Hinze und Kunze " in einer Diktatur und im Krieg die geheimsten Sachen wussten" - und heute noch "bei jedem Schritt auf deutschem Boden jüdisches Blut schreit"?

Praetorianer
22.07.2005, 00:35
Daraus resultiert doch eine entschiedende Frage, wie sollen sich eigentlich freie Bürger gegen die salonfähigen Linksextremisten durchsetzen, wenn sie diffarmiert werden?

Praetorianer
22.07.2005, 00:57
Grenzdebiles, inhaltsloses Daherlabern, dazu noch in einer Orthographie und Interpunktion dass es einen gruselt, ...

Verzeiht Genosse, kam aus Moskau zufällig die Order zu einer neuen Rechtschreibreform?

Dazu kann man nur immer wieder das alte Sprichwort bemühen, wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeißen!

John Donne
22.07.2005, 07:23
Obwohl die Behörde nur von Anhaltspunkten für einen Verdacht ausgegangen ist, hat sie die Bf ohne jede Differenzierung in der Gliederung oder in den Überschriften des Berichts auf die gleiche Stufe gestellt wie Gruppen, für die sie verfassungsfeindliche Bestrebungen festgestellt hat. Es könnte ein milderes Mittel sein, durch die Gestaltung des Berichts eindeutig klar zu stellen, dass die verfassungsfeindlichen Bestrebungen keineswegs festgestellt sind.

Die Junge Freiheit ist ganz klar eine rechte Zeitung. Die Tatsache, daß sie rechts der politischen Mitte angesiedelt ist, mag sie in den Augen einiger disqualifizieren. Allein, verfassungsfeindlich oder rechtsextem macht sie das so direkt keineswegs.
Die Frage, ob man eine Zeitung mag oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Die, eine Zeitung quasi zu kriminalisieren, ist eine wesentlich schwerwiegendere und verlangt im Gegensatz zur Geschmacksfrage stichhaltige Argumente.
Meine Leib- und Magenzeitung ist die Junge Freiheit nicht. Das sind aber auch die wenigsten Zeitungen. Trotzdem möchte ich die anderen erst dann kriminalisiert sehen, wenn sie nachweisbar verfassungsfeindliche Bestrebungen haben.

Grüße
John

derNeue
22.07.2005, 09:22
Die Junge Freiheit ist ganz klar eine rechte Zeitung. Die Tatsache, daß sie rechts der politischen Mitte angesiedelt ist, mag sie in den Augen einiger disqualifizieren. Allein, verfassungsfeindlich oder rechtsextem macht sie das so direkt keineswegs.
Die Frage, ob man eine Zeitung mag oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Die, eine Zeitung quasi zu kriminalisieren, ist eine wesentlich schwerwiegendere und verlangt im Gegensatz zur Geschmacksfrage stichhaltige Argumente.
Meine Leib- und Magenzeitung ist die Junge Freiheit nicht. Das sind aber auch die wenigsten Zeitungen. Trotzdem möchte ich die anderen erst dann kriminalisiert sehen, wenn sie nachweisbar verfassungsfeindliche Bestrebungen haben.

Grüße
John
Hinter dieser Kriminalisierung steckt aber Methode. Sie ist Teil eines großangelegten Konzepts zur Abschaffung der Meinungsvielfalt und Pressefreiheit und zur Tabuisierung bestimmter Themen und Inhalte. Das ist das Schlimme.
Helmut Markwort hat es so ausgedrückt: Der NRW-Verfassungsschutz beobachtet alles, was rechts vom linken Flügel der CDU beheimatet ist.
Alles, was rechts von Merkel und Rüttgers ist, soll nicht mehr erlaubt sein. Das ist Gesinnungsdiktatur, umschrieben mit dem wohlklingenden neuen Wort "Verfassungsbogen".

Roht
22.07.2005, 10:10
Die Junge Freiheit ist ganz klar eine rechte Zeitung. Die Tatsache, daß sie rechts der politischen Mitte angesiedelt ist, mag sie in den Augen einiger disqualifizieren. Allein, verfassungsfeindlich oder rechtsextem macht sie das so direkt keineswegs.Das trifft wohl so ziemlich den Punkt der heutigen Gesellschaft!
Alles, was rechts ist, also national denkt, sich zum Land bekennt, wird als radikal oder extrem dargestellt, meist noch gezeigt als Glatze mit Springerstiefeln und weißen Schnürsenkeln.
Es wird auch nicht die genaue Einstellung eines einzelnen hinterfragt, sondern es erfolgt gleich eine Einstufung in rechtsradikal/ -extrem.

derNeue
23.07.2005, 11:33
Das trifft wohl so ziemlich den Punkt der heutigen Gesellschaft!
Alles, was rechts ist, also national denkt, sich zum Land bekennt, wird als radikal oder extrem dargestellt, meist noch gezeigt als Glatze mit Springerstiefeln und weißen Schnürsenkeln.
Es wird auch nicht die genaue Einstellung eines einzelnen hinterfragt, sondern es erfolgt gleich eine Einstufung in rechtsradikal/ -extrem.
Ein typisches Beispiel für Medienhetze ist das folgende Bild aus dem Focus neben einem Artikel, in dem um die Forderung der NPD geht, gemäß ihrem Stimmenanteil auch in Talkshows reden zu dürfen (siehe Link).
Die Message ist wohl klar: NPD= Neonazi= Hitler.
Dabei sind die meisten Bilder dieser Art auch noch gefälscht: Fotomontagen, gestellte und bezahlte Darsteller usw. Genug solcher Fälle sind dokumentiert.
(Quelle:http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=17069)

derNeue
23.07.2005, 11:40
Ein weiteres Beispiel für Manipulation ist übrigens der andere Artikel mit der Überschrift "Apfels Haßtiraden". Dabei ging es um die ZDF Wahlsendung, in der Holger Apfel zusammen mit den anderen Spitzenpolitikern interviewt wurde. Ich habe die Sendung damals gesehen. Ein besonderer "Haß" war bei Apfels Äußerungen nicht festzustellen. Dagegen verließen die Verteter der Grünen demonstrativ den Saal. Auf welcher Seite ist der "Haß" wohl größer? Vielleicht bei denen, die dem anderen erst gar nicht zuhören?
Die lieber ausgrenzen anstatt sich mit Argumenten auseinanderzusetzen?

Stephan
23.07.2005, 11:49
NPD= Neonazi= Hitler.
Diese Gleichung ist zwar etwas sehr plakativ, trifft den Kern der Sache jedoch sehr gut.

MfG
Stephan

mggelheimer
23.07.2005, 17:41
Diese Gleichung ist zwar etwas sehr plakativ, trifft den Kern der Sache jedoch sehr gut.

MfG
Stephan
Trifft dann deiner Meinung nach, auch die Gleichung: "PDS=Neostalinist=Stalin" zu?

Ich persönlich finde ja nicht, aber es entspricht deiner Logik.

Praetorianer
23.07.2005, 17:51
Ich persönlich finde ja nicht, aber es entspricht deiner Logik

Welche Logik? Ich kann keine Logik darin erkennen, eine Partei einem Personenkreis gleichzusetzen, den wieder einer bestimmten Person gleichzusetzen, nur grenzenlose Dummheit!

Arie-Ben-Kanaan
25.09.2005, 20:54
Die Junge Freiheit ist ganz klar eine rechte Zeitung.

Die "Junge Freiheit" ist ein Nazihetzblatt der übelsten Sorte und gehört verboten und die Redakteure gehören allesamt in den Kanst wie alle Nazis z.B Horst Mahler und Udo Voigt und die gesamte Naziclique der NPD.

Und die roten Nazis der PDS gleich mit wei der Skinhead Gysi und sein Saarkumpel Oskar.

Antisemiten und Faschos jeder Art in den Knast von linksaußen bis rechtsaußen.

Es lebe die Demokratie.

Scrooge
25.09.2005, 20:58
Die "Junge Freiheit" ist ein Nazihetzblatt der übelsten Sorte und gehört verboten und die Redakteure gehören allesamt in den Kanst wie alle Nazis z.B Horst Mahler und Udo Voigt und die gesamte Naziclique der NPD.

Und die roten Nazis der PDS gleich mit wei der Skinhead Gysi und sein Saarkumpel Oskar.

Antisemiten und Faschos jeder Art in den Knast von linksaußen bis rechtsaußen.

Es lebe die Demokratie.

Dein Statement liest sich gerade auch besonders demokratisch!

Der Patriot
25.09.2005, 21:05
Die "Junge Freiheit" ist ein Nazihetzblatt der übelsten Sorte und gehört verboten und die Redakteure gehören allesamt in den Kanst wie alle Nazis z.B Horst Mahler und Udo Voigt und die gesamte Naziclique der NPD.

Und die roten Nazis der PDS gleich mit wei der Skinhead Gysi und sein Saarkumpel Oskar.

Antisemiten und Faschos jeder Art in den Knast von linksaußen bis rechtsaußen.

Diskutieren alle Juden so? Ich hoffe doch nicht. Wobei ich mir fast sicher bin das du entweder ein verkappter Antideutscher bist oder der Stalinist Stephan sei Doppelaccount, aber bestimmt kein Jude.


Es lebe die Demokratie.

Demokratie braucht Meinungsfreiheit!

Ich bin Abonnent der Jungen Freiheit. Und kann versichern das die Junge Freiheit kein "Nazihetzblatt" ist.

Warschau
25.09.2005, 21:16
Ich bin Abonnent der Jungen Freiheit. Und kann versichern das die Junge Freiheit kein "Nazihetzblatt" ist.

der war gut... :lach:

Arie-Ben-Kanaan
25.09.2005, 21:51
Demokratie braucht Meinungsfreiheit!



Nationalsozialismus und Stalinismus sind keine Meinungen, sondern ein Verbrechen.



Ich bin Abonnent der Jungen Freiheit. Und kann versichern das die Junge Freiheit kein "Nazihetzblatt" ist.

Das sagt alles über dich aus.

John Donne
25.09.2005, 22:09
Die "Junge Freiheit" ist ein Nazihetzblatt der übelsten Sorte und gehört verboten und die Redakteure gehören allesamt in den Kanst wie alle Nazis z.B Horst Mahler und Udo Voigt und die gesamte Naziclique der NPD.

Und die roten Nazis der PDS gleich mit wei der Skinhead Gysi und sein Saarkumpel Oskar.

Antisemiten und Faschos jeder Art in den Knast von linksaußen bis rechtsaußen.

Ich bin froh, daß Leute wie Du nicht die Definitonshoheit darüber haben, was Faschismus bedeutet bzw. was als faschistisch einzustufen ist - denn Dein Verständnis von Faschismus weicht von den gängigen Definitionen offenkundig weit ab -, und froh, in einem Rechtsstaat zu leben.
Ich mag weder die Linkspartei noch die NPD. Antipathie kann aber kein Grund sein, eine Partei zu verbieten und ihre Anhänger zu inhaftieren. Der in rechtsstaatlichen Demokratien übliche Pluralismus scheint Dir leider fremd zu sein.



Es lebe die Demokratie.

Zweifellos. An den von Dir oben geäußerten Vorstellungen kann ich allerdings nichts Demokratisches erkennen.

Grüße
John

Arie-Ben-Kanaan
25.09.2005, 22:18
Oskar von der "Linkspartei" hetzt gegen wehrlose osteuropäische Arbeiter und nennt sie "Fremdarbeiter" wie die Nazis es taten, NPD-Nazis wie Udo Voigt spricht von "Bombenholocaust" leugnet den wahren Holocaust an meinem Volk und der oberste Nazihetzer Horst Mahler hetzt tagtäglich gegen Juden und Israel, Amerika und die Demokratie.

Wenn das keine Gründe sind diese Leute zu verhaften und vor Gericht zu stellen, dann leben wie nicht in einer wehrhaften Demokratie, sondern in einer Weimarer Demokratie.

LuckyLuke
25.09.2005, 22:21
Aha, und was ist dann ein Land, in dem Zündel seine Seite hosten kann ?

John Donne
25.09.2005, 22:27
Oskar von der "Linkspartei" hetzt gegen wehrlose osteuropäische Arbeiter und nennt sie "Fremdarbeiter" wie die Nazis es taten, NPD-Nazis wie Udo Voigt spricht von "Bombenholocaust" leugnet den wahren Holocaust an meinem Volk und der oberste Nazihetzer Horst Mahler hetzt tagtäglich gegen Juden und Israel, Amerika und die Demokratie.

Wenn das keine Gründe sind diese Leute zu verhaften und vor Gericht zu stellen, dann leben wie nicht in einer wehrhaften Demokratie, sondern in einer Weimarer Demokratie.
Es steht Dir frei, jeden, der Äußerungen tätigt, die Deiner Meinung nach einen Straftatbestand erfüllen, anzuzeigen. Die Staatsanwaltschaft übernimmt dann den Rest. Ist an der Sache war dran, wird es einen Prozeß und eine Verurteilung geben. Sowohl Herr Voigt als auch Herr Mahler standen für ihre abstrusen Äußerungen schon vor Gericht und wurden dafür verurteilt. Deine Vorstellung, daß z.B. aufgrund einer Beleidigung im Regelfall ein Haftbefehl ausgestellt werden sollte, ist allerdings absurd. Wirf mal einen Blick in die StPO.

Grüße
John