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Vollständige Version anzeigen : Deutschland 1960/61 - Eine unbekannte Zeit



Rocko
18.06.2011, 10:14
http://einestages.spiegel.de/static/authoralbumbackground/22904/atomstrom_ja_bitte.html



Kaum noch vorstellbar sind heute Szenen, wie sie sich 1960 in der Bundesrepublik abspielten. Etwa als im August ein US-Frachter aus San Fransisco in der niedersächsischen Kleinstadt Nordenham an der Unterweser anlegte. An Bord eine hochbrisante Fracht: 6,5 Tonnen Uranbrennstoff für den deutschen Reaktor Kahl. Problemlos und ohne Proteste konnten die Brennelemente in Spezialwaggons der Bundesbahn durch halb Deutschland kutschiert werden.


Ja, damals gab es noch keine grünen Spinner, die diese Transporte heutzutage sabotieren!



Selbst die Bürger in dem kleinen unterfränkischen Dorf Großwelzheim, in dem der Reaktor gebaut wurde, seien ruhig geblieben. Neugierig spazierten die Anwohner zum Forschungsreaktor, Stacheldrahtzäune gab es anfangs nicht, das Tor zum Gelände wurde lediglich von einem Pförtner bewacht. Am ehesten wunderten sich die Menschen vor Ort noch darüber, warum denn der erste deutsche Meiler "AKW Kahl" hieß - obwohl er nicht in Kahl stand, sondern im angrenzenden Großwelzheim, einem Ortsteil der Gemeinde Karlstein am Main. Wie stolz die Bürger schon bald auf ihren Reaktor waren, zeigt sich an dem Bohr'schen-Atommodell, das seit 1975 das Gemeindewappen ziert.


Heute würde wahrscheinlich der ganze Landkreis ausrasten!

Wie schön war wohl diese Zeit - Leider hab ich sie nicht miterlebt!

Schlaubi
26.08.2011, 09:55
naja.. ob alles sooo toll wahr?

Voortrekker
26.08.2011, 09:56
Keine Gruenen, keine Tuerken. Herrlich.

FranzKonz
26.08.2011, 10:36
Wie schön war wohl diese Zeit - Leider hab ich sie nicht miterlebt!

Dafür stank die Aschaff in Damm zum Himmel und die Kinder durften nicht am Bach spielen. Statt dessen sangen sie: "Es stinkt so laut die Besch in Damm ..."

Konservative blockierten jeden Ansatz, die Welt zu bewahren, sie wollten Wachstum.

Mir scheint, der Mensch im Allgemeinen und der Deutsche im Besonderen neigt zu Übertreibungen. Von Umweltvernichtung ohne jedes Maß zugunsten des Profits wie damals steht heute Umweltschutz, koste es, was es wolle, auf dem Programm.

FranzKonz
26.08.2011, 10:37
Keine Gruenen, keine Tuerken. Herrlich.

Dafür hatten wir Schwarze und Italiener.

Zeitgeist1
27.09.2011, 16:42
naja.. ob alles sooo toll wahr?

War es. Es gab noch Werte, die heutzutage mit Füßen getreten werden. All das, was heute zu Diskussionen führt, gab es dagegen nicht. Vor allem keine Linken, Grünen und sonstigen Müll. Zumindest nicht in Deutschland.

Eukalyptusbonbon
27.09.2011, 17:16
Adenauernostalgie ist wohl was lächerlich. Diese Stiefellecker der Alliierten stellten doch die Weichen zu den Zuständen von heute, wenn ihnen beim Anblick der BRD von heute mitunter doch etwas anders würde.

kotzfisch
16.10.2011, 22:19
Nostalgie verklärt immer.
Ein Kern ist aber immer dabei.