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Vollständige Version anzeigen : Bin ich der einzige Mensch auf der Welt der Arbeit hasst ?????



subba
12.09.2003, 02:26
Leute ich stehe immer wieder vor einem mir unerklärlichen Phänomen wenn ich mit Freunden oder Kollegen über Arbeit diskutiere. Für mich ist Arbeit etwas schlimmes denn während ich sie tue wünsche ich mir tot umzufallen so ätzend finde ich es. Reines und ausschließliches Ziel das ich daher mit Arbeit verfolge: Geld verdienen !
Bei den Kollegen ist das aber anders, sie wollen eine Arbeit die Spaß macht (für mich gibt es sowas nicht) mit der sie sich Ziele setzen können (was interessiert mich wieviel irgendeine scheiß Firma verdient ????) sie wollen sich entfalten und sich selbst verwirklichen (indem ich anderen Leuten Kohle bringe ???).

Es ist auch mit der Schule so. Andere sagen immer die Schule war doch ganz gut usw. Ich hasse die Schule wie die Pest und ich verfluche jede beschissene Sekunde die ich in dieser Drecks Institution von pädophilen machtgeilen alten Säcken ertragen musste !!! Ich verstehe nicht wie man das anders sehen kann... Welche Ziele strebt ihr mit Arbeit an und wieso ??

Frank
16.09.2003, 09:29
Subba, gewöhn Dich an Deine Rolle - Du bist halt anders. Ich mag meine Arbeit und ich gehe gern dorthin.

kettnhnd
16.09.2003, 09:53
Bin ich der einzige Mensch auf der Welt der Arbeit hasst ?????

nein bist du nicht !


germanische weisheit:

unwürdig ist es durch arbeit zu erreichen, was man im kampfe erringen kann !


-

Zenada
16.09.2003, 11:31
@ Subba!

Das schöne an der Arbeit ist, der hart erarbeitete Euro . ;)

Und Schwule arbeiten auch! ;) ;) :D

subba
16.09.2003, 15:22
Original von Zenada
@ Subba!

Das schöne an der Arbeit ist, der hart erarbeitete Euro . ;)



Wenn man den wenigstens in anständiger Quantität bekäme... So ab 50.000 Euro aufwärts im Monat hätte ich gewiss sehr viel Spaß an der Arbeit !

Moloch
16.09.2003, 15:31
@subba

Was würdest Du denn stattdessen gerne tun? Mit irgendwas muß man sich im Leben doch beschäftigen??? ;):rolleyes:

subba
16.09.2003, 16:17
Original von antif
@subba

Was würdest Du denn stattdessen gerne tun? Mit irgendwas muß man sich im Leben doch beschäftigen??? ;):rolleyes:

Hm, wie wärs mit den 3 "F" ?? f....., fressen, fernsehen :D :D

Moloch
16.09.2003, 16:48
Original von subba

Original von antif
@subba

Was würdest Du denn stattdessen gerne tun? Mit irgendwas muß man sich im Leben doch beschäftigen??? ;):rolleyes:

Hm, wie wärs mit den 3 "F" ?? f....., fressen, fernsehen :D :D

Hälst Du das aus, nur f., f. und f., jahrelang?

Ich würde das nicht aushalten. Ich würde mich bald danach sehnen, etwas Nützliches, etwas Sinnvolles oder Kreatives zu tun. Dann kann sogar harte körperliche Arbeit eine Wohltat sein!

Z_B
16.09.2003, 22:03
Bin ich der einzige Mensch auf der Welt der Arbeit hasst ?????

Nein bist du nicht,aber du bist der einzige der es so schön mit Worten beschreiben kann. :D

subba
16.09.2003, 22:22
>Hälst Du das aus, nur f., f. und f., jahrelang?

JA !!!

Otto Normal
16.09.2003, 22:23
Leute, seht das doch mal so " Wenn Arbeit was geiles wäre, dann würden die Bonzen sie für sich behalten."

Und ich persönlich lebe nach dem Motto: "Ich arbeite um zu leben, aber ich lebe nicht um zu arbeiten.

Andy :D 8)

Banned
17.09.2003, 14:06
Es gibt soviel interessanteres und spannenderes als Arbeit!

Arbeit ist für mich, eine Tätigkeit, die evtl. anstrengend ist und keinen Spaß macht....

Moloch
17.09.2003, 15:29
Original von Banned
Es gibt soviel interessanteres und spannenderes als Arbeit!

Nämlich was?

Die meisten Freizeitaktivitäten, das entdecken die Leute früher oder später, lassen sich zu einer Erwerbstätigkeit machen.

Ex-Admin
17.09.2003, 15:30
Die Freizeittätigkeit lässt sich aber nur bedingt und in seltenen Fällen zum Beruf machen.

Siran
17.09.2003, 17:42
Also jemand, der sich einen Beruf wählt, an dem er überhaupt kein Spass hat, der wird ein schwieriges Leben haben. Schließlich verbringt man doch einen Großteil seiner Zeit eben mit der Arbeit in dem Beruf. Ich weiß auch nicht, in wie weit da das Geld wirklich kompensieren kann. Lieber einen Beruf, der mir gefällt und ein wenig weniger Geld als ein Beruf, den ich furchtbar finde, der dafür aber besser bezahlt wird.

Banned
17.09.2003, 19:42
Original von Siran
Also jemand, der sich einen Beruf wählt, an dem er überhaupt kein Spass hat, der wird ein schwieriges Leben haben. Schließlich verbringt man doch einen Großteil seiner Zeit eben mit der Arbeit in dem Beruf. Ich weiß auch nicht, in wie weit da das Geld wirklich kompensieren kann. Lieber einen Beruf, der mir gefällt und ein wenig weniger Geld als ein Beruf, den ich furchtbar finde, der dafür aber besser bezahlt wird.

Das ist ne gute Lösung!

@antif: Dann wäre eigentlich jeder zufrieden, aber wie codemonkey schon gesagt hat, ist das leider meistens nicht möglich!

Halteverbot
17.09.2003, 19:45
Arbeit macht frei!

subba
17.09.2003, 22:34
Original von Banned
Das ist ne gute Lösung!

@antif: Dann wäre eigentlich jeder zufrieden, aber wie codemonkey schon gesagt hat, ist das leider meistens nicht möglich!

Was soll ich denn für einen Job machen, gibt es denn einen wo man noch weniger verdient als mit Jura ?? :(

Banned
17.09.2003, 22:42
Original von subba

Original von Banned
Das ist ne gute Lösung!

@antif: Dann wäre eigentlich jeder zufrieden, aber wie codemonkey schon gesagt hat, ist das leider meistens nicht möglich!

Was soll ich denn für einen Job machen, gibt es denn einen wo man noch weniger verdient als mit Jura ?? :(

Du könntest Kartoffeln am Band aussortieren, im Stadtpark Hundescheisse entfernen etc. Vielleicht kriegste mehr Geld und es macht dir noch Spaß... :D

Du würdest gerne Musik produzieren, oder?

Zenada
17.09.2003, 23:15
Vielleicht als Gast- oder Schwarzarbeiter eventuell! ;) ;)

subba
17.09.2003, 23:16
>Du könntest Kartoffeln am Band aussortieren, im Stadtpark
>Hundescheisse entfernen etc. Vielleicht kriegste mehr Geld und es
>macht dir noch Spaß... :D

Ja ich könnte mir vorstellen dass so ein Stadtarbeiter nicht wesentlich weniger verdient als ein deutscher Richter...

>Du würdest gerne Musik produzieren, oder?

Ja ! Kann ich mir aber nicht leisten. Wie gesagt, gescheite Studioboxen kosten allein schon bis zu 50.000 Euro.

Zenada
17.09.2003, 23:20
Nee, wozu dann die Studienzeit vergeuden?????????? ;) Wenn es denn als Spargelstecher mehr Euro gibt?????????

subba
17.09.2003, 23:32
Original von Zenada
Nee, wozu dann die Studienzeit vergeuden?????????? ;) Wenn es denn als Spargelstecher mehr Euro gibt?????????

Das frage ich (bzw. wir - die meisten anderen die mit mir studieren) mich (uns) auch dauernd... Man erwartet halt von mir dass man studiert.

Zenada
17.09.2003, 23:45
Einfach , scheiss Spiel, oder?!!!!!!!

subba
17.09.2003, 23:55
Es ist auch wirklich nicht so wie du meinst dass man als Student dauernd nur schmarozen würde. Ich muss jetzt zum Beispiel ein 25 Seitiges Gutachten schreiben. Dafür brauche ich Quellenangaben aus ca. 100 Büchern. Das heisst ich muss jetzt in der Uni rumhocken und ca. 100 Bücher auf interessante Stellen durchsuchen. Dass das keinen Spaß macht kannst du dir denken und auch sonst muss man dauernd Angst haben dass man irgendwas nicht schafft oder so. Später muss ich dann irgendwelchen Snobs in den Arsch kriechen und die Schule war für mich auch die Hölle. Manchen gefällt das aber ich fand die Schule grauenhaft. Ich meine ich habe ja schon viel in so Ferienjobs gejobt oder beim Zivildienst und mich ja auch schon als Selbständiger versucht aber nichts war auch nur annähernd ein 10tel so ätzend wie Schule. Und bisher dachte ich immer ok was solls, dafür kriegst du später dann mal so um die 7000 Euro im Monat aber vonwegen !!! Ein neu einsteigender Richter verdient mikrige 2200 Euro brutto. Das heisst wenn er nach Steuerabzug noch 1500 raus kriegt hat er Glück gehabt. Ein Typ der in Parks Kippenaufsammelt verdient da auch nicht wesentlich weniger. Natürlich kannst du reich werden als Jurist, aber dafür brauchst du einen top Abschnitt und musst unter den besten 5% sein und das wollen halt alle, deshalb ist es nahezu unmöglich das zu schaffen. Dir könnte das ja egal sein aber wenn dein Sohn mal Schmarozer - äh Student ist und die ganze Zeit schlecht drauf ist weil er scheiß berufsaussichten hat und dafür auchnoch viel schaffen muss wirst du das vielleicht etwas differenzierter betrachten.

Zenada
18.09.2003, 00:08
Stimmt schon teilweise Subba! Kennst du einen Staranwalt Namens Bossi ? oder so ähnlich?

subba
18.09.2003, 00:57
Original von Zenada
Stimmt schon teilweise Subba! Kennst du einen Staranwalt Namens Bossi ? oder so ähnlich?

Ist das der der von der Mafia gleichmäßig auf 100 Metern Autobahn verteilt wurde ?

Zenada
18.09.2003, 06:51
Wie? Den gibt es nicht mehr? ?( Hatte schon bestimmt 10 Jahre nichts mehr von diesem Anwalt gehört.War wohl ein ganz prima Anwalt vom hören und sagen.

Gruss Zenada

subba
18.09.2003, 11:51
Original von Zenada
Wie? Den gibt es nicht mehr? ?( Hatte schon bestimmt 10 Jahre nichts mehr von diesem Anwalt gehört.War wohl ein ganz prima Anwalt vom hören und sagen.

Gruss Zenada

Ich weiß ja nicht ob es der war. Vielleicht meinst du auch der der die Juden bei der Holocaustklage unterstützt hat. Dass der jetzt Multi-Millionär ist ist ja klar ! Aber da kommen nur top Leute dran und auch nur dann wenn sie zusätzlich noch Charisma haben UND reiche Eltern die Connections haben...

Ex-Admin
18.09.2003, 14:33
subba, du kannst mir nicht allen Ernstes erzählen, dass ein guter Anwalt oder gar ein guter Staatsanwalt wenig verdient? :rolleyes:

subba
20.09.2003, 03:35
Original von codemonkey
subba, du kannst mir nicht allen Ernstes erzählen, dass ein guter Anwalt oder gar ein guter Staatsanwalt wenig verdient? :rolleyes:

"Gut" musst du eben erst mal werden !! Das Geschäft sieht so aus:

Von sagen wir mal 400 Studenten die mit Jura anfangen brechen 30% vorzeitig ab, weitere 30% fallen beim Staatsexamen durch. Von den 160 die übrig bleiben haben ca. 40 % (also 64) eine Note die so schlecht ist dass sie damit keinen Job finden werden. 10% dieser 160 (also 16 von ursprünglich 400) haben einen so guten Abschluss dass sie sofort einen gut bezahlten Job bekommen. Die restlichen 50% der 160, also 80 Studenten zu denen ich im besten Fall gehören werde müssen sich langsam und qualvoll hocharbeiten. Das heißt du arbeitest in einer Kanzlei und bekommst Fälle der Art: "65 jähriger Opa verklagt Nachbar weil dessen Hund an den Maschendrahtzaun pinkelt um mal was von seiner Rechtschutzversicherung zu haben". Dafür fährst du ca. 5 Stunden durch die Gegend. Streitwert sind 5 Meter Maschendrahtzaun, also vielleicht 100 Euro. Das heißt du verdienst so deine 1500 Euro netto im Monat und dafür arbeitest du 14 Stunden an 7 Tagen der Woche... Irgendwann mit 60 hast du dich dann hochgearbeitet indem du dich auf die grausigsten und langweiligsten Bereiche (Steuerrecht, Aktienrecht usw.) spezialisiert hast und dann kannst du tatsächlich deine 3000-4000 Euro im Monat verdienen. Dann allerdings bist du erstens ein alter Sack und zweitens hast du dann von all dem Stress aus den Jahren davor Krebs in sämtlichen Organen und bist obendrein ein verbitterter alter Sack der etwa die Lebensfreude eines Zombies hat und dessen einziger Wunsch ein baldiger möglichst qualloser Tod ist.

Übrigens man denkt immer die Hierarchie heißt:
1. Richter
2. Staatsanwalt
3. Anwalt

FALSCH !! Ein Richter fängt mit einem BRUTTO Gehalt von 2200 Euro an. Ein Staatsanwalt bekommt noch weniger. Richter und Staatsanwälte sind im Grunde arme unterbezahlte Hunde und verdienen auch nicht viel mehr wie ein Bauarbeiter oder Lehrer.