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carpe diem
10.09.2011, 23:29
WWF – eine globale Umweltstiftung wird 50


GLAND. Der World Wide Fund for Nature (WWF) gilt als eine der größten internationalen Naturschutzorganisationen. Morgen jährt sich zum 50. Mal der Gründungstag der Umweltstiftung in Gland (Schweiz).


Sympathisch, knuddelig und bedroht: Der schwarz-weiße Panda ist ein geniales Erkennungszeichen. Von Anfang an begleitet der Bär die Geschichte der Umweltstiftung. Die Organisation ist ein Global Player und gilt als politisch einflussreich. Nach eigenen Angaben zählt der WWF fünf Millionen Unterstützer, 90 Büros in 40 Ländern nehmen Spenden entgegen.
Ein Manifest, das ein Dutzend Politiker, Wissenschafter und Geschäftsleute 1961 in der Schweiz verabschiedete, stand am Anfang. Frevel an der Natur, „in einer Orgie gedankenloser und unnötiger Zerstörung“ – so sahen die Verfasser des Papiers die Lage der Erde. Im Namen des Fortschritts würden aus Ignoranz, Gier und Dummheit Tiere getötet, aus ihren Lebensräumen vertrieben oder vergiftet. Das Dokument gilt als Gründungserklärung des WWF. Die Organisation wurde am 11. September 1961 als „World Wildlife Fund“ in der Schweiz eingetragen, später wurde der Name in „World Wide Fund for Nature“ geändert.
Es war keine Bewegung von unten, sondern eher ein exklusiver Club mit Verbindungen in höchste Kreise der Gesellschaft – bis heute ein Kennzeichen der WWF-Familie. Zwei europäische Prinzgemahle halfen entscheidend beim Aufbau, machten Umweltschutz salonfähig, brachten Glamour ein – und Geld. Prinz Bernhard der Niederlande sammelte als erster WWF-Präsident (1962-1976) die ersten Millionen. Er rief den „Club der 1001“ ins Leben, in dessen Fonds 1001 Personen je 10.000 US-Dollar einzahlten. Prinz Philip, der Herzog von Edinburgh, engagiert sich bis heute. WWF-Präsident war er von 1981 bis 1996.
In den ersten Jahren wurden die Spenden an andere Organisationen weitergegeben – allen voran an die Weltnaturschutzunion IUCN, sowie an Greenpeace. In den 1970er Jahren begann die Planung eigener Projekte und die zunehmend professionelle Lobbyarbeit. Auf allen internationalen Umweltkonferenzen – von Walfangkommission bis Klimagipfel – sind WWF-Experten vertreten. Weltweite Kampagnen gelten dem tropischen Regenwald, den Walen oder dem Schutz der vom Aussterben bedrohten Tiger.

Das WWF-Logo


http://www.nachrichten.at/storage/scl/import/alfa/weltspiegel/470426_m0t1w640h480q80v58173_xio-fcmsimage-20110909175746-006034-4e6a377ab5189.ba511fc3-860f-4f8e-a0a4-8ff5af3432b8.jpgDie Pandadame „Chi Chi“ stand Modell für das Logo der internationalen Umweltorganisation World Wide Fund for Nature (WWF). Das in der Volksrepublik China gefangene Tier war 1961, als der WWF gegründet wurde, Publikumsliebling im Londoner Zoo und zog mit seinem kuscheligen Fell und den schwarzen Kulleraugen Millionen Menschen an. Gerald Watterson fertigte eine Skizze an, aus der Peter Scott das Logo entwickelte. Der schwarz-weiße Panda gilt als eines der bekanntesten Markenzeichen und bringt auch direkt Geld in die Kasse: Unternehmen können Lizenzen kaufen und das Symbol auf die Verpackung ihrer Waren drucken – als Zeichen für Umwelt-Engagement. So hat etwa alleine der WWF-Deutschland damit 2009 nach eigenen Angaben 1,1 Millionen Euro eingenommen.

http://www.nachrichten.at/nachrichten/weltspiegel/art17,707507



Gratulation dem WWF