PDA

Vollständige Version anzeigen : "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz



Seiten : 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 [41] 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162

fatalist
24.02.2013, 14:44
Heibronn bleibt bei mir noch ein Buch mit 7 Siegeln.
Ist verständlich, denn Heilbronn ist "der eine angehängte Mord zuviel", der die ganze Sache auffliegen lassen könnte.

PS: Santander Bank war vor dem Doppelkopfschuss, nicht danach.
Wenn die DIA-Sache denn überhaupt stimmt, deren Bericht ist die einzige QUelle dafür, und der wurde ja geleakt und dementiert.

BEi mir läuft der unter Desinformation.

Gawen
24.02.2013, 14:47
Lass doch den DIA oder die 61er vor Ort gewesen sein. Dieses sollte ja im Zusammenhang mit der Einzahlung der paar Millönchen bei der Santaner Bank geschehen sein.
Aber warum sollten die "Einzahler" dort erst paar Meter weiter erst die Beamten erschießen, um dann in Ruhe das Geld einzuzahlen? Damit hätten die doch erst recht
zu viel Wirbel gesorgt, weil ja schon paar Minuten später es nur mit Polizeibeamten inkl. Kopter wimmelte.

Zufall. Keine Ahnung. Kann ja eine Art Sammeltermin gewesen sein und die Kiesewetter hat versehentlich einen der Uwes aus der Nachbarschaft erkannt und wollte mit dem Kollegen mal sicherheitshalber eine Kontrolle durchführen... Halt zufällig dumm gelaufen, wie so oft im Leben.

Gawen
24.02.2013, 14:49
Ich glaube das deshalb nicht, weil nirgendwo ausser bei Ramelow eine Erwähnung von Bundesbehörden in Eisenach am 4.11.2011 berichtet wurde.

Wer ausser den Linken würde denn wagen so was offenzulegen? Die anderen nuckeln doch alle an der selben Titte.

fatalist
24.02.2013, 14:54
Wer ausser den Linken würde denn wagen so was offenzulegen? Die anderen nuckeln doch alle an der selben Titte.
Es war nur Ramelow, nicht einmal DIE LINKE hat das jemals im Ausschuss thematisiert.
Das ist zu dünn, Gawen. Keine Zeugen benannt, kein gar nichts.

fatalist
24.02.2013, 14:58
Zufall. Keine Ahnung. Kann ja eine Art Sammeltermin gewesen sein und die Kiesewetter hat versehentlich einen der Uwes aus der Nachbarschaft erkannt und wollte mit dem Kollegen mal sicherheitshalber eine Kontrolle durchführen... Halt zufällig dumm gelaufen, wie so oft im Leben.
Die sassen döneressend im Streifenwagen. Nix Kontrolle.
Alle Welt redet nur von Kiesewetter, niemand von ihrem Kollegen, der ebenfalls einen Kopfschuss bekam.

Allein diese Tatsache scheint mir ein Indiz dafür zu sein, dass der Kollege der Schlüssel zum Verständnis ist, was in Heilbronn passierte.
Kiesewetter hatte Urlaub und war kurzfristig im Dienst, der Kollege aber wohl planmässig.

Fällt das nur mir auf, dass der Kollege A. keine Rolle spielte, zu keiner Zeit?
Da stimmt doch was nicht!

Gawen
24.02.2013, 15:13
Es war nur Ramelow, nicht einmal DIE LINKE hat das jemals im Ausschuss thematisiert.
Das ist zu dünn, Gawen. Keine Zeugen benannt, kein gar nichts.

Da herrscht wahrscheinlich nackte Angst vor. Die Gladio Truppe ist ziemlich "trigger happy".

Lies Ramelow mal am Stück. Wird Dich an Deine eigenen Posts hier erinnern.

http://www.jungewelt.de/2013/01-09/009.php

Gawen
24.02.2013, 15:14
Die sassen döneressend im Streifenwagen. Nix Kontrolle.

Wodurch ist das bewiesen?

Case
24.02.2013, 15:34
Wer ausser den Linken würde denn wagen so was offenzulegen? Die anderen nuckeln doch alle an der selben Titte.
In diesem Fall ist es ganz gut, daß die Linke in den Ausschüssen sitzt. Man muß aber immer beachten, daß deren Triebfeder nicht die Aufklärung an sich ist, sondern, die Staatsbehörden vorzuführen.

Aber was sagt man dazu:

Die Bundesanwaltschaft hat nach dem Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) drei weitere mögliche rechtsterroristische Gruppierungen im Visier. Neben dem NSU-Komplex gebe es derzeit "drei Ermittlungsverfahren jeweils wegen des Anfangsverdachts der Bildung einer rechtsterroristischen Vereinigung", sagte der Sprecher der Bundesanwaltschaft, Marcus Köhler, in Karlsruhe auf dapd-Anfrage.
Die Ermittlungen hätten aber "bislang keine tatsächlichen Anhaltspunkte dafür ergeben, dass Anschläge bereits konkret vorbereitet oder geplant worden sind", fügte er hinzu. Nähere Angaben zu den Verdächtigen oder ihrem Aufenthaltsort wollte der Sprecher der Bundesanwaltschaft nicht machen.
...
Die drei Verfahren stehen mit dem NSU-Verfahren aber nicht im Zusammenhang.
...
http://www.e110.de/index.cfm?event=page.detail&cid=2&fkcid=1&id=62859

fatalist
24.02.2013, 15:41
Wodurch ist das bewiesen?
Ist Kiesewetter überhaupt tot?

Ne echt jetzt zu heavy, Gawen. Da war ein Fest im Aufbau, auf dem Platz. Der Doppelkopfschuss ist echt.

Gawen
24.02.2013, 15:58
Ist Kiesewetter überhaupt tot?

Ne echt jetzt zu heavy, Gawen. Da war ein Fest im Aufbau, auf dem Platz. Der Doppelkopfschuss ist echt.

Klar war das Mord und Mordversuch durch Kopfschuss, aber das sagt nichts darüber aus, was vor den Schüssen passiert ist.

fatalist
24.02.2013, 16:06
Da herrscht wahrscheinlich nackte Angst vor. Die Gladio Truppe ist ziemlich "trigger happy".

Lies Ramelow mal am Stück. Wird Dich an Deine eigenen Posts hier erinnern.

http://www.jungewelt.de/2013/01-09/009.php

Ich kenne das Teil. Viel Richtiges wird mit ebenso viel Falschem vermischt.
Es geht Ramelow wie allen anderen Parteien nicht um die Aufklärung der Morde, er will sie nur anders politisch nutzen als die Union, so als Linker halt: Weg mit dem VS.

Gawen
24.02.2013, 16:08
In diesem Fall ist es ganz gut, daß die Linke in den Ausschüssen sitzt. Man muß aber immer beachten, daß deren Triebfeder nicht die Aufklärung an sich ist, sondern, die Staatsbehörden vorzuführen.

Klar wollen die Linken woanders hin. Was einen nicht daran hindern muß Informationen von Ihnen zu übernehmen. Ich gehe mal davon aus, dass die alten Stasi-Seilschaften noch über gute Kontakte verfügen.

Um zu Namen zu kommen, nehmen wir doch das Beispiel Nocken.

"Dazu empfiehlt sich die Lektüre des Buches »Das RAF-Phantom« von Gerhard Wisnewski und anderen. Dort trifft man auf einen Bekannten, Herrn Nocken, den späteren Vizepräsidenten des Thüringer »Verfassungsschutzes«. An ihn sollen damals Informationen des MAD gegangen sein, die sich in den Amtsakten nicht finden. Peter-Jörg Nocken soll laut Buch Kontaktperson zu dem V-Mann gewesen sein, der als Kronzeuge die RAF für den Herrhausen-Mord belastete, die Aussage widerrief und sagte, er sei vom »Verfassungsschutz« zur Falschaussage genötigt worden. Nocken und weitere Beamte aus Hessen wechselten später als geschlossene Gruppe nach Thüringen."

http://www.jungewelt.de/2013/01-09/009.php


“Ich hatte Kontakte zum BND in vielfältiger Form. Die Kontakte sind einfach mal dagewesen. Die waren privater aber auch dienstlicher Natur. Es hat auch mal mit dem Herrn Wießner einen Besuch beim BND gegeben, als es um den Heronverlag ging. [...] Ich hatte auch private Kontakte. Wenn man dann Abends in Pullach übernachtet, dann kamen die auch Abends nochmal.”

... Da ging es um die Gründung einer Tarnfirma mit dem Dienst. Weil die besonders viel Erfahrung haben und besonderes Geschick in der Gründung solcher Tarnfirmen hatte, die Landesämter nicht."

http://haskala.de/2012/07/17/auserungen-im-untersuchungsausschuss-am-17-juli-2012-stand-1100-uhr/

solaris
24.02.2013, 16:09
Ich glaube das deshalb nicht, weil nirgendwo ausser bei Ramelow eine Erwähnung von Bundesbehörden in Eisenach am 4.11.2011 berichtet wurde.

Ich glaube aber dem Focus-Bericht vom Samstag, dass Andre Kapke bei Bankraub und Tod der beiden Uwes dabei war.
Weil es für einen 3.Mann an beiden Orten Zeugen gab, schon unmittelbar nach dem 4.11. stand das in den Zeitungen.

Die Ramelow-Aussage steht noch im Raum.der 3.Mann,den Zeugen gesehen haben wollen,kommt ins Gespräch.Und wie du schon geschrieben hast.
Keine große "Anstalt" bringt etwas dazu
Die "ZEIT" serviert das:

Geheimdienst In Heimlichheim
Wie konnte es passieren, dass der Verfassungsschutz die Terroristen des NSU aus dem Auge verlor? Unser Autor Yassin Musharbash hat den Inlandsgeheimdienst ausgeforscht: Ein etwas anderer Verfassungsschutzbericht
http://www.zeit.de/2013/08/Dossier-Verfassungsschutz-NSU-Terrorismus? (http://www.zeit.de/2013/08/Dossier-Verfassungsschutz-NSU-Terrorismus?commentstart=41#comments)

vom ehemaligen "Mitarbeiter" des ehNamag Spon/Spiegel Musharbash(!!!)
Lese dir mal die Kommentare dazu durch!
Desinfo und Weißwaschen gehört zum Geschäft der Dienste,da geb ich dir vollkommen recht.Aber ohne "abgestellte" und "gebriefte" Mitarbeiter bei den Verlagen haben sie keine Chance das an die Leute zu bringen.

fatalist
24.02.2013, 16:11
Klar war das Mord und Mordversuch durch Kopfschuss, aber das sagt nichts darüber aus, was vor den Schüssen passiert ist.
Es legt den Schluss nahe, dass Kiesewetter und A. völlig ruhig und locker waren, Döner essend im Streifenwagen.
Wäre da direkt zuvor etwas total Ungewöhnliches passiert, hätten sie Meldung gemacht.
Haben sie aber offensichtlich nicht.

Die einzige Verbindung zwischen Heilbronn und dem NSU sind ein Tempo in ner 4 Jahre ungewaschenen, aber feuerfesten Jogginghose, und eine Erfassung eines NSU-Wohnmobils, die erst nach dem 4.11.2011 entdeckt wurde.

Beides stinkt nach Manipulation.

Gawen
24.02.2013, 16:12
Es geht Ramelow wie allen anderen Parteien nicht um die Aufklärung der Morde, er will sie nur anders politisch nutzen als die Union, so als Linker halt: Weg mit dem VS.

Ich habe kein Problem damit, wenn die Linken das System destabilisieren, es wird dann die Reconquista sein, die die Vorlage einlocht.

Das hier ist Deutschland, nicht Takatualand.

Gawen
24.02.2013, 16:15
Desinfo und Weißwaschen gehört zum Geschäft der Dienste,da geb ich dir vollkommen recht.Aber ohne "abgestellte" und "gebriefte" Mitarbeiter bei den Verlagen haben sie keine Chance das an die Leute zu bringen.

Die sind doch seit Operation Pocketbook gewohnt von den Diensten geführt zu werden.

fatalist
24.02.2013, 16:23
Die Ramelow-Aussage steht noch im Raum.der 3.Mann,den Zeugen gesehen haben wollen,kommt ins Gespräch.Und wie du schon geschrieben hast.
Keine große "Anstalt" bringt etwas dazu
Die "ZEIT" serviert das:

Geheimdienst In Heimlichheim
Lachhafte Nummer eines Idioten, sieht man an den Kommentaren dort auch, Danke!

Dann doch lieber den Focus:


München. Die Bundesanwaltschaft ermittelt gegen einen weiteren mutmaßlichen Unterstützer der Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU). Nach Informationen des Nachrichtenmagazins FOCUS gehen die Fahnder davon aus, dass der Jenaer Neonazi André K. „die NSU-Mitglieder Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos zu dem Banküberfall am 4. November 2011 in Eisenach begleitet“ habe. Nach dem Selbstmord der beiden an jenem Tag habe er das dritte Mitglied der Terrorzelle, Beate Zschäpe, telefonisch informiert.

Bei einer Durchsuchung von K.s Fahrzeug am 9. Februar wurden ein Samsung-Handy und diverse Unterlagen beschlagnahmt. Laut Ermittlungsakten loggte sich die auf K. registrierte Handy-Nummer am 4. November 2011 zwischen 13.54 Uhr und 14.06 Uhr in einer bestimmten Mobilfunkzelle ein. In deren Bereich stand das Wohnmobil, in das Böhnhardt und Mundlos flüchteten. Mit seinem Handy soll K. eine Internetverbindung zu Zschäpe hergestellt haben. Den Ermittlern zufolge besteht der Verdacht, dass K. sie „über die Lageentwicklung in Eisenach informiert hat“.

K.s Anwalt Hendrik Lippold sagte FOCUS: „Die Vorwürfe werden sich bald zerstreuen. Die Mobilfunkzelle liegt nun mal nah an der A 4, auf der Herr K. an diesem Tag gefahren ist.“...

FOCUS 09/2013: Jenaer Neonazi weiterer NSU-Helfer? - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/magazin/kurzfassungen/focus-09-2013-jenaer-neonazi-weiterer-nsu-helfer_aid_925695.html

Das ist ein Hammer :appl:

Der grössere Hammer ist aber die Aussage vom BKA-Mann vor dem Ausschuss am Freitag, und die geplante Gegenüberstellung von LKA und BKA am 1. März.

Was meinst Du wohl, wie der LKA-Mann jetzt ins Gebet genommen werden wird, wenn der nicht einlenkt, dann machen sie ihn und seine Familie fertig. Der kriegt jetzt 5 Tage lang "die volle Dröhnung".

Hoffentlich bleibt er hart: Das BKA hat im Auftrag der Bundesregierung die Fahndung nach dem untergetauchten NSU von Anfang an sabotiert.

fatalist
24.02.2013, 16:24
Ich habe kein Problem damit, wenn die Linken das System destabilisieren, es wird dann die Reconquista sein, die die Vorlage einlocht.

Das hier ist Deutschland, nicht Takatukaland.
Da bin ich ganz bei Dir.

solaris
24.02.2013, 16:35
Lachhafte Nummer eines Idioten, sieht man an den Kommentaren dort auch, Danke!
Dann doch lieber den Focus:
Das ist ein Hammer :appl:

Der grössere Hammer ist aber die Aussage vom BKA-Mann vor dem Ausschuss am Freitag, und die geplante Gegenüberstellung von LKA und BKA am 1. März.
Was meinst Du wohl, wie der LKA-Mann jetzt ins Gebet genommen werden wird, wenn der nicht einlenkt, dann machen sie ihn und seine Familie fertig. Der kriegt jetzt 5 Tage lang "die volle Dröhnung".
Hoffentlich bleibt er hart: Das BKA hat im Auftrag der Bundesregierung die Fahndung nach dem untergetauchten NSU von Anfang an sabotiert.


Und wieder eine grundsätzliche Feststellung:


Bei einer Durchsuchung von K.s Fahrzeug am 9. Februar wurden ein Samsung-Handy und diverse Unterlagen beschlagnahmt. Laut Ermittlungsakten loggte sich die auf K. registrierte Handy-Nummer am 4. November 2011 zwischen 13.54 Uhr und 14.06 Uhr in einer bestimmten Mobilfunkzelle ein. In deren Bereich stand das Wohnmobil, in das Böhnhardt und Mundlos flüchteten. Mit seinem Handy soll K. eine Internetverbindung zu Zschäpe hergestellt haben. Den Ermittlern zufolge besteht der Verdacht, dass K. sie „über die Lageentwicklung in Eisenach informiert hat“.

Das sich das Handy von Kapke dort einloggte am 4 .11 ist aber nicht erst seit dem 9.2. bekannt,sondern zeitnah nach dem 4.11.2011
Bereits damals dürfte es diese Funkzellenabfrage gegeben haben.Es dürfte also zeitnah bekannt gewesen sein.daß sich Kapke in der Nähe oder im Beisein der beiden Uwes befand.
Oder hat man das Handy erst am 9.2 zuordnen können?
Es muss ja nicht auf Kapke registriert gewesen sein

Gawen
24.02.2013, 16:45
Das BKA hat im Auftrag der Bundesregierung die Fahndung nach dem untergetauchten NSU von Anfang an sabotiert.

Die Bremser waren die VSler. Und das BKA wird nur im Auftrag der Landespolizeien tätig.

"Nockens Ausführungen Mitte Januar im Ausschuss, wonach das LfV die Polizisten umfassend über seine Erkenntnisse zu Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe unterrichtet habe. „Diese Aussage ist falsch“, konterte jetzt Wunderlich. Die Informationen des Geheimdiensts nannte er „gering, dünn und spärlich“. Die Herren vom LfV seien „sehr nett und freundlich“ gewesen, doch „man hat uns ausgetrickst“. Nützliche Hinweise für die Suche nach dem Trio habe man nicht erhalten.

Scharf kritisierte Wunderlich vor allem, dass der Geheimdienst die Zielfahnder nicht über das Bemühen der verschwundenen Zelle unterrichtet habe, sich Waffen zu beschaffen: „Dies hätte für uns tödlich sein können.“ Die Fahnder seien nämlich davon ausgegangen, dass es sich bei der Gruppe lediglich um junge Leute handele, „die in Garagen Blödsinn gemacht haben“. Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe waren untergetaucht, als die Polizei im Januar 1998 in einer Jenaer Garage ihre Bombenbastler-Werkstatt entdeckt hatte.

Wiederholt betonte der Zeuge, er habe von 1998 bis 2001 nichts von einer bei der Garagendurchsuchung gefundenen Liste mit Telephonnummern zahlreicher Rechtsextremisten erfahren. Aus Sicht von Grünen-Obmann Wolfgang Wieland wäre diese Aufstellung ein „Sechser im Lotto für die Zielfahnder“ gewesen. Wunderlich sagte, er könne es sich „nicht erklären“, warum die LKA-Ermittler ihn darüber nicht in Kenntnis gesetzt hatten. Erstmals habe er dieses Papier in den Medien gesehen, „das war schon interessant“. Vor wenigen Tagen habe er bei einer erneuten Durchsicht seiner zwischen 1998 und 2001 angelegten Akten plötzlich doch die Adressenliste aus der Garage entdeckt. Edathy und mehrere Obleute äußerten den Verdacht, diese Akten könnten nachträglich „frisiert“ worden sein.

Zum Erstaunen der Abgeordneten erläuterte Wunderlich, das LfV habe den LKA-Fahndern zu verstehen gegeben, sie sollten im rechtsextremen Milieu „nicht für Unruhe sorgen“."

http://www.bundestag.de/presse/hib/2013_01/2013_063/01.html

fatalist
24.02.2013, 16:46
Das sich das Handy von Kapke dort einloggte am 4 .11 ist aber nicht erst seit dem 9.2. bekannt,sondern zeitnah nach dem 4.11.2011
Sicher. Alles im Umfeld von Zschäpe wurde nach dem 4.11. zeitnah, also innerhalb von Tagen, gesichert.

Kapke ist kein Unbekannter, ganz im Gegenteil.


Im Jahr 2010 durchsuchte die Polizei nach einem Vortrag von Karl-Heinz Hoffmann (http://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Heinz_Hoffmann_(Rechtsextremist)) im sächsischen Hausdorf (http://de.wikipedia.org/wiki/Hausdorf_(Frankenberg)), an dem auch Kapke teilnahm und dessen Telefon abgehört wurde, 16 Wohnungen und Treffpunkte der rechtsextremen Szene mit dem Verdacht auf einen geplanten Sprengstoffanschlag.[24]
(http://de.wikipedia.org/wiki/Andr%C3%A9_Kapke#cite_note-24)Im Zuge der Ermittlungen um den NSU ließ die Bundesanwaltschaft 2013 die Wohnung und das Auto von Kapke in Jena durchsuchen und beschlagnahmte ein Mobiltelefon und Unterlagen.[25] (http://de.wikipedia.org/wiki/Andr%C3%A9_Kapke#cite_note-25) http://de.wikipedia.org/wiki/Andr%C3%A9_Kapke

Ich wiederhole das noch mal für Dich:

Wie passt der Surfverlauf von Zschäpe "Biobauern Zwickau" etc pp mit einem Anruf von Kapke bei Zschäpe so früh zusammen?
Die Antwort lautet: Gar nicht. Kapke hat Zschäpe nicht vor 14:40 angerufen, oder die Berichte über Zschäpes Internetverlauf passen zeitlich nicht.

fatalist
24.02.2013, 16:48
Die Bremser waren die VSler. Und das BKA wird nur im Auftrag der Landespolizeien tätig.
Nein, das ist falsch.
Der Bremser war vom BKA und hat dort die bei der Razzia gefundene Telefonliste unterschlagen bzw. für unwichtig erklärt.
Daher gelangte die Liste nicht an die Fahndung des LKA.

Der VS hat damit nichts zu tun. Jedenfalls nicht mit diesem Vorgang.
Ich habe das doch heute Morgen hier alles lang und breit gepostet.

Der Fall ist klar, lies es nochmals nach.

fatalist
24.02.2013, 16:51
http://4.bp.blogspot.com/-HTiMjCcONp4/USnKwBdJWXI/AAAAAAAAFNM/u0y-lNkZFUQ/s400/br%C3%BCmmendorf.jpg
Der NSU war eine Inszenierung des Staates. Von Anfang an (http://kambodscha-pnh.blogspot.com/2013/02/der-nsu-war-eine-inszenierung-des.html)

Am Freitag sagte ein Komissar des Bundeskriminalamts (BKA) vor dem NSU-Untersuchungsausschuss in Berlin aus. Sein Name: Michael Brümmendorf.

Der war mit einer Kollegin kurz nach dem "gesteuerten Abtauchen" des NSU am 26.1.1998 nach Erfurt delegiert worden, um dort das LKA bei der Fahndung zu beraten.

Das tat er auch: Er unterschlug die gefundene Telefonliste und verhinderte so die Festnahme des Trios.
http://kambodscha-pnh.blogspot.com/2013/02/der-nsu-war-eine-inszenierung-des.html

fatalist
24.02.2013, 17:12
Die Liste der Neonazis
Polizei stufte Schriftstück des NSU-Trios als bedeutungslos einhttp://www.sueddeutsche.de/s5J38d/1157562/Die-Liste-der-Neonazis.html

Berlin - Im Februar 1998 reisten drei Beamte des Bundeskriminalamts (BKA) nach Thüringen. Ihr Auftrag: Hilfe für die Kollegen des Landeskriminalamts (LKA). Gesucht wurden drei Neonazis aus Jena, die nach einer Razzia geflohen waren und später die Terrorgruppe 'Nationalsozialistischer Untergrund' (NSU) gegründet haben sollen. Nun, 15 Jahre später, muss einer der BKA-Beamten den Parlamentariern Rede und Antwort stehen. Denn der NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestags will wissen, wie hilfreich das BKA damals wirklich war. Bei der Razzia hatte man eine Liste gefunden; der NSU-Terrorist Uwe Mundlos hatte darauf die Kontaktdaten brauner Kameraden notiert. Von ihnen hatten einige, wie man heute weiß, nach der Flucht noch Kontakt zu dem Trio. Für die Fahndung wäre die Liste sehr wertvoll gewesen - wenn sie richtig ausgewertet worden wäre. Doch das unterblieb offenbar. Der BKA-Beamte Michael Brümmendorf fertigte damals einen Vermerk, in dem er die Liste als weitgehend bedeutungslos einstufte.
Angeblich unterschlug er die Liste, sackte sie ein. Schreibt das Neue Deutschland.


Vor dem Ausschuss schiebt Brümmendorf die Verantwortung jedoch aufs LKA ab. Sein Vermerk sei nur ein Entwurf gewesen, sagt er. Und es sei eigentlich die Aufgabe des Ermittlungsführers beim LKA, Jürgen Dressler, gewesen, diesen Entwurf zu bearbeiten, die Kontaktliste einzuschätzen und sie an die Zielfahnder weiterzugeben. Dort ist sie jedoch nach Angaben eines anderen Zeugen nie angekommen.
Gemeint ist Zielfahnder Sven Wunderlich, der war letzte Woche Zeuge im Ausschuss.


Brümmendorf stellte es so dar, als habe er damals recht ausführlich mit Dressler über die Liste gesprochen. Angeblich sei abgesprochen gewesen, dass dieser die Namen auf der Liste prüfen sollte. Allerdings handelte es sich keineswegs nur um Adressen aus Thüringen, bei denen das LKA eine besondere Kompetenz gehabt hätte. Dressler konnte sich in seiner Zeugenbefragung gar nicht daran erinnern, sich damals überhaupt mit der Liste befasst zu haben.

Jörg Nocken, der VS Vize, sagte dasselbe aus: Die Liste kannte er nicht.
Ja klar, die hatten die BKA-Beamten eingesackt.


'Wenn an dieser Stelle ein Fehler passiert ist, ist es sehr bedauerlich', sagte Dressler. Er soll in der kommenden Woche erneut vor den Ausschuss geladen werden, um ihn mit der Version des BKA-Beamten zu konfrontieren.

Man wird versuchen Dressler zum Zugeständnis zu bringen, dass er die Liste DOCH gesehen hat damals.


Auf der Adressliste standen nicht nur die Namen mehrerer Neonazis aus Chemnitz, wo das Trio untertauchte, bevor es nach Zwickau zog. Es standen dort auch die Telefonnummern von Bekannten aus dem baden-württembergischen Ludwigsburg. Eine dieser Bekannten gab voriges Jahr bei einer Vernehmung durch die Polizei an, ein gemeinsamer, mittlerweile verstorbener Freund habe noch Ende 2000 oder Anfang des Jahres 2001 Besuch von dem Trio bekommen. Dort habe auch sie das Trio zuletzt gesehen, sagte die Zeugin. Zu dem Zeitpunkt hatte der NSU bereits mindestens einen Mord begangen. Offenbar ist die Zeugin erst im vergangenen Jahr erstmals von der Polizei zu dem Trio vernommen worden. Tanjev Schultz

SZ vom 23.02.2013

Chemnitz etc. liegt nicht in Thüringen, und deshalb bekamen die BKA-Beamten die Liste, weil das LKA da wenig tun konnte.
Zum Prüfen der Telefonnummern etc pp.

Nicht zum Unterschlagen wie geschehen, damit der "NSU" auch ja nicht gefunden wird.

http://www.sueddeutsche.de/s5J38d/1157562/Die-Liste-der-Neonazis.html

Das Ding hat Potential, das ist eigentlich DIE Nachricht zum NSU überhaupt.
Das BKA schützte von Anfang an den NSU.

Ob die den V-Leuten auch empfahlen, nach Sachsen unterzutauchen?
Oder kam dieser Tip vom VS?

Gawen
24.02.2013, 17:18
Der war mit einer Kollegin kurz nach dem "gesteuerten Abtauchen" des NSU am 26.1.1998 nach Erfurt delegiert worden, um dort das LKA bei der Fahndung zu beraten.

Das tat er auch: Er unterschlug die gefundene Telefonliste und verhinderte so die Festnahme des Trios.
http://kambodscha-pnh.blogspot.com/2013/02/der-nsu-war-eine-inszenierung-des.html[/FONT][/COLOR]

Die Schlampe hiess wohl eher Dressler.

"Der BKA-Beamte Michael Brümmendorf fertigte damals einen Vermerk, in dem er die Liste als weitgehend bedeutungslos einstufte.

Vor dem Ausschuss schiebt Brümmendorf die Verantwortung jedoch aufs LKA ab. Sein Vermerk sei nur ein Entwurf gewesen, sagt er. Und es sei eigentlich die Aufgabe des Ermittlungsführers beim LKA, Jürgen Dressler, gewesen, diesen Entwurf zu bearbeiten, die Kontaktliste einzuschätzen und sie an die Zielfahnder weiterzugeben. Dort ist sie jedoch nach Angaben eines anderen Zeugen nie angekommen. Brümmendorf stellte es so dar, als habe er damals recht ausführlich mit Dressler über die Liste gesprochen. Angeblich sei abgesprochen gewesen, dass dieser die Namen auf der Liste prüfen sollte. Allerdings handelte es sich keineswegs nur um Adressen aus Thüringen, bei denen das LKA eine besondere Kompetenz gehabt hätte. Dressler konnte sich in seiner Zeugenbefragung gar nicht daran erinnern, sich damals überhaupt mit der Liste befasst zu haben. 'Wenn an dieser Stelle ein Fehler passiert ist, ist es sehr bedauerlich', sagte Dressler."

http://www.sueddeutsche.de/s5J38d/1157562/Die-Liste-der-Neonazis.html

Karl_Murx
24.02.2013, 17:23
Die sassen döneressend im Streifenwagen. Nix Kontrolle.
Alle Welt redet nur von Kiesewetter, niemand von ihrem Kollegen, der ebenfalls einen Kopfschuss bekam.

Allein diese Tatsache scheint mir ein Indiz dafür zu sein, dass der Kollege der Schlüssel zum Verständnis ist, was in Heilbronn passierte.
Kiesewetter hatte Urlaub und war kurzfristig im Dienst, der Kollege aber wohl planmässig.

Fällt das nur mir auf, dass der Kollege A. keine Rolle spielte, zu keiner Zeit?
Da stimmt doch was nicht!

Der soll ja vor Angst vor dem, was bei seiner angeblichen "Vernehmung unter Hypnose" herauskam, erwogen haben, Deutschland zu verlassen.

Das wäre mir allerdings auch ein ungewohnter Gedanke, daß nicht Kiesewetter, sondern ihr Kollege bei dem Anschlag gezielt getroffen werden sollte.

Gawen
24.02.2013, 17:25
[h=1]Jörg Nocken, der VS Vize, sagte dasselbe aus: Die Liste kannte er nicht.

Dressler war wohl Nockens Mann im LKA.

"Der frühere Chef der Ermittlungsgruppe Terrorismus/Extremismus (EG Tex) im Landeskriminalamt, Jürgen Dressler, hat die personelle Ausstattung seiner Behörde bei den frühen Ermittlungen zum Rechtsterroristen Uwe Böhnhardt kritisiert. Der Beamte sagte am Dienstag vor dem NSU-Untersuchungsausschuss des Thüringer Landtags aus, das LKA habe Ende 1997 nicht über genügend Personal verfügt, um Böhnhardt über einen längeren Zeitraum zu beobachten. Die Behörde habe daraufhin den Thüringer Verfassungsschutz um Hilfe gebeten. Deren Ermittlungsergebnisse seien wegen Geheimhaltung jedoch erst im Januar 1998 zu verwenden gewesen. Der Thüringer Verfassungsschutz hatte Böhnhardt im November 1997 mehrere Tage lang observiert und dabei Kontakte zu Uwe Mundlos und Beate Zschäpe festgestellt.

Dressler konnte dem Untersuchungsausschuss hingegen nicht erklären, wieso er seinerzeit einen Abschlussbericht unterzeichnet hatte, wonach beim "Thüringer Heimatschutz" keine kriminellen Strukturen nachweisbar seien. Dabei hatte seine EG Tex entsprechende Hinweise zusammengetragen."

http://www.mdr.de/thueringen/zwickauer-trio496.html

fatalist
24.02.2013, 17:31
Die Schlampe hiess wohl eher Dressler.
Für Thüringen war die Nummer "neonazistische Terrorzelle samt NPD-nahem Unterstützerumfeld" immer irgendwie zu gross.
Das störte mich seit Monaten an meiner Theorie, der gemäss das alles damals für das NPD-Verbotsverfahren 2001 vorbereitet wurde.

Da bin ich jetzt beruhigt, seit Heute: Das BKA war von Anfang an dabei, das BfV natürlich auch.
NPD-Verbot, Karlsruhe, ne Bundessache.

Schade, dass Du Dich lieber um Details kümmerst als dass Du das Wesentliche erkennst.
Aber geschenkt: Dann waren es eben beide, LKA und BKA. Ist gar nicht so wichtig.

Eher sogar wichtig, denn: Die Fahnder erreichte diese Liste nie.
Weil der NSU gar nicht gefunden werden sollte.
Warum sonst wurde Böhnhardt während der Razzia von einem LKA-Polizisten gewarnt und tauchte mit den anderen beiden ab?
Ebent ;)

Bruddler
24.02.2013, 17:32
Was ich immer schon gerne gewusst hätte:
Haben die Systemlinge eigentlich gar keine Angst, dass dieses Lügenkonstrukt einmal einstürzen könnte ?

By the way, was ist eigentlich aus der "Lebkuchenmessergeschichte" geworden ? War diese "Geschichte" um Alois Mannichl doch nur ein Rohrkrepierer ?!

fatalist
24.02.2013, 17:35
Das wäre mir allerdings auch ein ungewohnter Gedanke, daß nicht Kiesewetter, sondern ihr Kollege bei dem Anschlag gezielt getroffen werden sollte.
Warum?
Weil er nie Thema war, sondern nur Kiesewetter bis zum Abwinken? Auch vor dem NSU-Showdown 2011 IMMER nur Kiesewetter...
Tja, da bist Du wohl reingefallen ;)

Ich aber auch. Wir alle. Über Jahre.

bernhard44
24.02.2013, 17:36
Der soll ja vor Angst vor dem, was bei seiner angeblichen "Vernehmung unter Hypnose" herauskam, erwogen haben, Deutschland zu verlassen.

Das wäre mir allerdings auch ein ungewohnter Gedanke, daß nicht Kiesewetter, sondern ihr Kollege bei dem Anschlag gezielt getroffen werden sollte.

an dem Beispiel sehen wir mal sehr schön die Macht und die Wirkung der Medien! Nicht mal sein Name ist geläufig, eigentlich ist er gar nicht existent.......spielt keine Rolle, nirgends!

Hellangel
24.02.2013, 17:39
André Kapke



- seit November 2011 ist Kapke als mindestens ehemaliger enger Freund von Uwe Mundlos, Beate Zschäpe & Uwe Böhnhardt wieder verstärkt von Interesse für die Polizei geworden, er bietet sich dem BKA freiwillig für Befragungen (über die rechte Szene in Thüringen & das Trio) an

Aktuelles

- zusammen mit Neonazis aus Altenburg (Thomas Gerlach, lt. Frankfurter Rundschau vor 4 Tagen illegaler Waffenbeschaffer für europäische Neonazis) und Jena (Nico Schu.) arbeitet Kapke derzeit unter dem Namen “Chaosbau 24″ selbstständig für überregionale Bausanierungs oder Montageaufträge, er betreibt im Internet die Seite “Bausanierung24.com” , auf der er jedoch lediglich seine Kontaktemail und Mobilfunknummer bereitstellt, die Webseite selbst ist auf die Emailadresse ”andre@jenaische-strasse.de” registriert, also dem Server des Neonazi-Treffpunkts “Braunen Haus” in der Jenaischen Straße 25 in Jena



http://haskala.de/2013/02/23/infos-zu-andre-kapke-mutmaslicher-unterstutzer-des-nsu/#comments

Domain wurde am 19-dec-2010 registriert.

Dämmarbeiten in Zwickau.

V-Mann?

fatalist
24.02.2013, 17:44
André Kapke
Dämmarbeiten in Zwickau.

V-Mann?

Du meinst, Kapke lönnte RENE KAUL sein, der ominöse Handwerker aus der Dokusoap über den NSU?
Ich würde mich schieflachen, wenn das so wäre.

Karl_Murx
24.02.2013, 17:46
an dem Beispiel sehen wir mal sehr schön die Macht und die Wirkung der Medien! Nicht mal sein Name ist geläufig, eigentlich ist er gar nicht existent.......spielt keine Rolle, nirgends!

Seinen Namen hatte ich in einigen der vielen anderen Artikel durchaus mal erwähnt gesehen. Thema war aber immer Kiesewetter, wahrscheinlich wegen des Versuches des immer noch amtierenden BKA-Chefs, eine Verbindung von ihr zu ihrem thüringischen Heimatort Oberweißbach bzw. zur NPD zu konstruieren, letzteres in Gestalt des inzwischen als V-Mann des Verfassungsschutz enttarnten ehemaligen NPD-Funktionärs Ralph Wohlleben.


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/verbindungen-zwischen-nsu-und-kiesewetter-das-raetsel-des-braunen-wirtshauses-a-799107.html

Diese Behauptungen wurden nach Protesten der Familie Kiesewetters und der Vertreter von Oberweißbach allerdings zurückgezogen.

fatalist
24.02.2013, 17:47
an dem Beispiel sehen wir mal sehr schön die Macht und die Wirkung der Medien! Nicht mal sein Name ist geläufig, eigentlich ist er gar nicht existent.......spielt keine Rolle, nirgends!
:appl:
A. heisst er im Juristenschriftsatz, und ich glaube er heisst Arnold.
Er ist der Schlüssel zum Verständnis von Heilbronn. Er hatte planmässig Dienst, Kiesewetter aber nicht.
Wenn das eine gezielte Tötung war, dann wegen Herrn A.

fatalist
24.02.2013, 17:49
Seinen Namen hatte ich in einigen der vielen anderen Artikel durchaus mal erwähnt gesehen. Thema war aber immer Kiesewetter, wahrscheinlich wegen des Versuches des immer noch amtierenden BKA-Chefs, eine Verbindung von ihr zu ihrem thüringischen Heimatort Oberweißbach bzw. zur NPD zu konstruieren, letzteres in Gestalt des inzwischen als V-Mann des Verfassungsschutz enttarnten ehemaligen NPD-Funktionärs Ralph Wohlleben.


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/verbindungen-zwischen-nsu-und-kiesewetter-das-raetsel-des-braunen-wirtshauses-a-799107.html

Diese Behauptungen wurden nach Protesten der Familie Kiesewetters und der Vertreter von Oberweißbach allerdings zurückgezogen. Herr A. war schon vor dem NSU-Showdown niemals Thema, werter KM.
Daher neige ich zur Annahme, dass er der Schlüssel ist.

Karl_Murx
24.02.2013, 17:52
Du meinst, Kapke lönnte RENE KAUL sein, der ominöse Handwerker aus der Dokusoap über den NSU?
Ich würde mich schieflachen, wenn das so wäre.

Jetzt muß ich mich kleines Dummerchen doch mal bemühen, auf der Höhe zu bleiben. Andre Kapke soll dieser Handwerker Rene Kaul aus der NDR-Sendung sein, der mal kurz ab ca. 1:15 gezeigt wird und von seinem großen Glück spricht, gerade zur verdienten Kaffeepause gewesen zu sein, als es rummste?

http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2012/panorama4011.html

Karl_Murx
24.02.2013, 17:56
André Kapke



http://haskala.de/2013/02/23/infos-zu-andre-kapke-mutmaslicher-unterstutzer-des-nsu/#comments

Domain wurde am 19-dec-2010 registriert.

Dämmarbeiten in Zwickau.

V-Mann?

Ist Kapke der Dicke mit dem Bart und dem Handy in der Hand auf dem dritten Foto des Artikels?

http://haskala.de/2013/02/23/infos-zu-andre-kapke-mutmaslicher-unterstutzer-des-nsu/#comments

Hellangel
24.02.2013, 18:04
Du meinst, Kapke lönnte RENE KAUL sein, der ominöse Handwerker aus der Dokusoap über den NSU?
Ich würde mich schieflachen, wenn das so wäre.

Nein, dazu sieht Kapke dem "Rene Kaul" absolut nicht ähnlich. Wenn, dann rechne ich dem Rene Kaul ehr einen Schlapphut-Status zu, da man über diese
Person "Rene Kaul, Handwerker" nix im Netz findet.

Sollten wir Kapke weiterhin als 3. Mann im brennenden Wohnmobil auf dem Schirm haben, wäre er vermutlich der Mörder der Uwes.
Nun kommt noch diese ominöse Firma bzw. zwei Handwerker ins Spiel. War das Kapkes Firma "Bausanierung24.com"?

Was für ein Motiv hätte aber Kapke gehabt? Immerhin war er derjenige, der dem Trio 1999 noch selbst den Unterschlupf in Südafrika besorgen wollte.
Dafür spräche aber, dass Kapke mit dem Trio im Kontakt stand.

Also wäre Kapke nur noch der Status des VS, um die beiden zu liquidieren. Damit die Spur von Kapke nicht zu heiß wird, geht man nun den Ermittlungen
nach und lässt ihn mit derlapidare Erklärung wieder fallen, er wäre mit seinem Vater auf Autokauf gewesen und rein zufällig im Funkloch gewesen, wo
im selben Zeitpunkt das Wohnmobil gelöscht wurde. Auch wurde von Kapke ein Anruf im selben Zeitraum auf das Handy von Zschäpe festgestellt. Wollte er hören, ob es "geklappt" hat??

fatalist
24.02.2013, 18:05
Ist Kapke der Dicke mit dem Bart und dem Handy in der Hand auf dem dritten Foto des Artikels?

http://haskala.de/2013/02/23/infos-zu-andre-kapke-mutmaslicher-unterstutzer-des-nsu/#comments
Da sind 3 Namen genannt, Gerlach, Kapke, Schu. Alle bei Bausanierung24.
Jeder von denen könnte Rene Kaul gespielt haben.
Das wäre ja echt ein Ding.

Hellangel
24.02.2013, 18:06
Ist Kapke der Dicke mit dem Bart und dem Handy in der Hand auf dem dritten Foto des Artikels?

http://haskala.de/2013/02/23/infos-zu-andre-kapke-mutmaslicher-unterstutzer-des-nsu/#comments


Ja, daneben Wohlleben. http://haskala.de/wp-content/uploads/2013/02/Kapke-Wohlleben.jpg

fatalist
24.02.2013, 18:07
Nein, dazu sieht Kapke dem "Rene Kaul" absolut nicht ähnlich. Wenn, dann rechne ich dem Rene Kaul ehr einen Schlapphut-Status zu, da man über diese
Person "Rene Kaul, Handwerker" nix im Netz findet.
Sehe ich auch so: Rene Kaul war ein Deckname für einen VS-Mann.
Wir ahnen ja alle, dass der NSU lückenlos überwacht wurde...

Karl_Murx
24.02.2013, 18:16
Da sind 3 Namen genannt, Gerlach, Kapke, Schu. Alle bei Bausanierung24.
Jeder von denen könnte Rene Kaul gespielt haben.
Das wäre ja echt ein Ding.

Kapke ist offensichtlich nicht die Person, die im NDR-Beitrag als Rene Kaul vorgestellt wird. Hat jemand ein Foto von Holger Gerlach? Dieser Nico Schu(?) bliebe dann noch übrig, sollten es die beiden ersteren nicht sein.

Hellangel
24.02.2013, 18:19
Sehe ich auch so: Rene Kaul war ein Deckname für einen VS-Mann.
Wir ahnen ja alle, dass der NSU lückenlos überwacht wurde...

Rene Kaul in seinem ähm.. Büro?

34628

34629

Darf ich vorstellen: René Kaul, Webentwickler aus Mittweida

34630

Karl_Murx
24.02.2013, 18:24
Kapke ist offensichtlich nicht die Person, die im NDR-Beitrag als Rene Kaul vorgestellt wird. Hat jemand ein Foto von Holger Gerlach? Dieser Nico Schu(?) bliebe dann noch übrig, sollten es die beiden ersteren nicht sein.

Nirgendwo ein Foto von Holger Gerlach zu finden. Ist da überhaupt mal eines in den Medien oder sonstwo aufgetaucht?

Hellangel
24.02.2013, 18:33
Nirgendwo ein Foto von Holger Gerlach zu finden. Ist da überhaupt mal eines in den Medien oder sonstwo aufgetaucht?

Verpixelt:

http://www.welt.de/img/deutschland/origs105817422/4019725421-w900-h600/nsuzelle-gerlach-2-gepixelt-DW-Politik-Rafah.jpg

http://www.welt.de/politik/deutschland/article13775599/Von-A-bis-Z-Das-Netz-der-Rechtsterroristen.html

Karl_Murx
24.02.2013, 18:35
Verpixelt:

http://www.welt.de/img/deutschland/origs105817422/4019725421-w900-h600/nsuzelle-gerlach-2-gepixelt-DW-Politik-Rafah.jpg

http://www.welt.de/politik/deutschland/article13775599/Von-A-bis-Z-Das-Netz-der-Rechtsterroristen.html

Danke.

Hellangel
24.02.2013, 18:53
Kann man nicht mit einer Software, die es auch bei facebook gab, nicht nach Gesichtern suchen? Ich will wissen, wer dieser "Rene Kaul" ist :cool:

Th.R.
24.02.2013, 18:59
Hallo, ich wünsche einen guten Abend an die Runde hier. Seit geraumer Zeit lese ich diesen Strang mit. Bio sein friedensblick hat mich auf dieses Diskussionsforum und diesen Strang aufmerksam gemacht. Da ihr im Netz die einzigen seid, die einen Willen zur Aufarbeitung erkennen lassen, würde ich nunmehr auch ein klein wenig dazu beitragen wollen. Das Thema interessiert mich auch sehr stark, und ich hab da auch ein paar Links in petto:

Die Firma, die die Hausverwaltung für die Zwickauer Frühlingsstraße 26 innehatte, die also auch für die Vermietung zuständig war und die Reparaturaufträge für das betreffende Objekt vergeben hat, ist offenbar die Firma “L.S.E. Immobilien” aus Aue. Das kann man auf diesem Foto gut erkennen (siehe das Werbebanner zwischen den Fenstern):
http://www.blaulichtfahrzeuge.net/v2/displayimage.php?album=9516&pid=12850#top_display_media

Th.R.
24.02.2013, 19:05
Hier noch ein Link von SPIEGEL-Online vom 12.11.2011 (!) , der über polizeiliche Observationsmaßnahmen in der Zwickauer Frühlingstraße während der Zeit vor dem 04.11.2011 berichtet:http://www.spiegel.de/panorama/justiz/rechtsextreme-terrorgruppe-kameraden-bis-in-den-tod-a-797384.html
“Die Siedlung in Weißenborn, in der sie zuletzt lebten, gehört zu den besseren Vierteln Zwickaus. Im Frühjahr kam es dort zu einer Einbruchserie.”
“Die Präsenz der Fahnder sei spürbar gewesen, sagt auch der direkte Nachbar der mutmaßlich rechtsextremen Terroristen – “und zwar standen die hier teilweise exakt vor deren Haustür”. Ein Polizeisprecher bestätigte, dass es wochenlang intensive Kontrollen in der unmittelbaren Umgebung des Hauses gegeben habe.”
Komischerweise will heute davon keiner mehr etwas wissen.

Th.R.
24.02.2013, 19:16
Rene Kaul in seinem ähm.. Büro?

Darf ich vorstellen: René Kaul, Webentwickler aus Mittweida

34630

Ob der auch Paulchen Panther Videos machen kann?

Ausbildung

09/2007 - 12/2011 Mittweida (http://www.xing.com/app/search?op=combined&section=members&keywords=%22Mittweida%22)Multimediatechnik, Bachelor

Nereus
24.02.2013, 19:40
Nirgendwo ein Foto von Holger Gerlach zu finden. Ist da überhaupt mal eines in den Medien oder sonstwo aufgetaucht?

Holger Gerlach? http://i42.tinypic.com/jufxbd.jpg

noch mal ? http://i43.tinypic.com/14sl85t.jpg

# 1556 Marathon (klick) (http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=4970521&viewfull=1#post4970521)

Gawen
24.02.2013, 19:52
Für Thüringen war die Nummer "neonazistische Terrorzelle samt NPD-nahem Unterstützerumfeld" immer irgendwie zu gross. ... Schade, dass Du Dich lieber um Details kümmerst als dass Du das Wesentliche erkennst.

Das ist sogar für Berlin eine Nummer zu gross, feuchte Jobs werden von weiter oben befohlen.

"Schade, dass Du Dich lieber um Details kümmerst als dass Du das Wesentliche erkennst." :D

Karl_Murx
24.02.2013, 20:04
Hallo, ich wünsche einen guten Abend an die Runde hier. Seit geraumer Zeit lese ich diesen Strang mit. Bio sein friedensblick hat mich auf dieses Diskussionsforum und diesen Strang aufmerksam gemacht. Da ihr im Netz die einzigen seid, die einen Willen zur Aufarbeitung erkennen lassen, würde ich nunmehr auch ein klein wenig dazu beitragen wollen. Das Thema interessiert mich auch sehr stark, und ich hab da auch ein paar Links in petto:

Die Firma, die die Hausverwaltung für die Zwickauer Frühlingsstraße 26 innehatte, die also auch für die Vermietung zuständig war und die Reparaturaufträge für das betreffende Objekt vergeben hat, ist offenbar die Firma “L.S.E. Immobilien” aus Aue. Das kann man auf diesem Foto gut erkennen (siehe das Werbebanner zwischen den Fenstern):
http://www.blaulichtfahrzeuge.net/v2/displayimage.php?album=9516&pid=12850#top_display_media

Hallo - danke für die Info.

Hier im Forum wurde mal gepostet, der Eigentümer dieser Immobilie Frühlingsstraße 26 wäre ein Vietnamese gewesen. L.S.E.-Immobilen ist wohl nur der Verwalter. Jemand, der Zeit und Gelegenheit hätte, müßte mal bei dieser Fa. recherchieren, ob ein Sanierungsauftrag ausgelöst wurde und wer der Auftragnehmer war.

Auf dem Foto sieht man aber, daß das Untergeschoß leer steht. Das griechische Restaurant war da wohl nicht mehr drin.

Karl_Murx
24.02.2013, 20:10
Hier noch ein Link von SPIEGEL-Online vom 12.11.2011 (!) , der über polizeiliche Observationsmaßnahmen in der Zwickauer Frühlingstraße während der Zeit vor dem 04.11.2011 berichtet:http://www.spiegel.de/panorama/justiz/rechtsextreme-terrorgruppe-kameraden-bis-in-den-tod-a-797384.html
“Die Siedlung in Weißenborn, in der sie zuletzt lebten, gehört zu den besseren Vierteln Zwickaus. Im Frühjahr kam es dort zu einer Einbruchserie.”
“Die Präsenz der Fahnder sei spürbar gewesen, sagt auch der direkte Nachbar der mutmaßlich rechtsextremen Terroristen – “und zwar standen die hier teilweise exakt vor deren Haustür”. Ein Polizeisprecher bestätigte, dass es wochenlang intensive Kontrollen in der unmittelbaren Umgebung des Hauses gegeben habe.”
Komischerweise will heute davon keiner mehr etwas wissen.

Richtig. Diese Präsenz wurde mit einer Einbruchsserie begründet, die stattgefunden hatte. Ein Rentner soll dabei vor Aufregung einen Herzinfarkt erlitten haben.

Karl_Murx
24.02.2013, 20:12
Holger Gerlach? http://i42.tinypic.com/jufxbd.jpg

noch mal ? http://i43.tinypic.com/14sl85t.jpg

# 1556 Marathon (klick) (http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=4970521&viewfull=1#post4970521)

Dürfte er sein. Ist auch nicht identisch mit der Person in dem NDR-Report.

Hellangel
24.02.2013, 20:51
Dürfte er sein. Ist auch nicht identisch mit der Person in dem NDR-Report.

Davon bin ich auch nicht ausgegangen.

Nereus
24.02.2013, 21:18
Die Firma, die die Hausverwaltung für die Zwickauer Frühlingsstraße 26 innehatte, die also auch für die Vermietung zuständig war und die Reparaturaufträge für das betreffende Objekt vergeben hat, ist offenbar die Firma “L.S.E. Immobilien” aus Aue. Das kann man auf diesem Foto gut erkennen (siehe das Werbebanner zwischen den Fenstern):
http://www.blaulichtfahrzeuge.net/v2/displayimage.php?album=9516&pid=12850#top_display_media

Danke.
Diese Frage hatte ich mir auch schon gestellt, aber auf anderen Fotos war das Plakat nicht so genau zu erkennen. Ich dachte erst, daß es das Reklameschild der Trockenbau-Firma sei.


DE - SN - Zwickau - 04.11.2011 - Explosion einer Doppelhaushälfte

Am Nachmittag des 04. November 2011 gegen 15 Uhr, kam es in der Frühlingsstraße in Zwickau zu einer schweren Explosion.

Ein Großteil der sanierten Doppelhaushälfte stand zum Explosionszeitpunkt leer.
Ob von den 3 Bewohnern der einzigen vermieteten Wohneinheit jemand im Gebäude war, konnte bis jetzt nicht vollständig geklärt werden.

Zwei Handwerker im Nebeneingang konnten sich nach der Explosion selbst in Sicherheit bringen.

Durch die Detonation stürzten Teile der Fassade der oberen Etage und des Dachstuhls ein. Ein Betreten des Gebäudes war deshalb nicht mehr möglich.
Der Löschangriff wurde deshalb hauptsächlich über die beiden Drehleitern der Berufsfeuerwehr Zwickau ausgeführt.
http://www.blaulichtfahrzeuge.net/v2/displayimage.php?album=9516&pid=12850#top_display_media

„Schwere Explosion = Verpuffung?
Der Grieche war schon raus.
Die Handwerker sollen aus Aue (wie die plakatierte Immobilien-Firma) und noch aus einem anderen Ort außerhalb Zwickaus stammen.
NACH der EXPLOSION? Die fuhren doch um 14.40 Uhr angeblich zur Pause beim Bäcker, wo sie Knall und Rauch beobachteten! Wann war ihr Arbeitsbeginn, wann ihr Feierabend, warum gingen die nicht zu Fuß zur Bäckerei; ist es üblich, daß Bauarbeiter, wie Kaffee-Tanten, mit „Kaffe und Kuchen” Pause machen und sich stärken?

War das ein sogenannter „warmer Abriss” (mit Hilfe geheimer Dienste wie in New York), weil alles schwer vermietbar war, das ehemalige Vereinshaus der Siedlung unter Bautenschutz stand und nicht groß umgebaut werden durfte und das „rechte Flammenzeichen” zur „Untergrund”-Kampagne gehörte ? Was zahlte die Versicherung? Hatte das Trio schon die Kündigung bekommen, aber nicht reagiert?
Wenn „3 Bewohner” in der einzigen vermieteten Wohnung vermutet wurden, dann mußte doch das Haus, auch unter Lebensgefahr, zur Rettung dieser Bewohnung betreten werden. Oder woher wußte die Feuerwehr um 15 Uhr, daß niemand in Gefahr war?

Nereus
24.02.2013, 21:53
Blöd-Artikel:
V-Mann Thomas R.
Verfassungsschutz zahlte 180 000 Euro steuerfrei an Nazi-V-Mann Er lebt heute auf Staatskosten im Zeugenschutzprogramm in England

http://www.bild.de/news/inland/verfassungsschutz/verfassungsschutz-zahlte-180000-eurosteuerfrei-29246362.bild.html


Jetzt belegen vertrauliche Verfassungsschutz-Akten: „Corelli“ kassierte vom Bundesamt für Verfassungsschutz ein Spitzensalär. Rund 180 000 Euro zahlte ihm der Geheimdienst insgesamt. Das ist die wohl größte bekannt gewordene Summe für einen V-Mann

V-Mann "Wien" (Weingraber) im Westberliner Linksterrorismuseinsatz (u.a. Schmücker-Fall) erhielt eine Million, neue Identität und einen bezahlten Italien-Auftenthalt auf einem Weingut.

fatalist
25.02.2013, 04:48
Letztlich spielen die Beamten alle "Schwarzer Peter", schieben sich gegenseitig die Schuld zu, für etwas was sie damals gemeinsam gemacht haben. Sie liessen die 3 "Terroristen in spe" absichtlich untertauchen, und sie verhinderten eine erfolgreiche Fahndung.

Das vermuten wir hier doch seit fast einem Jahr, und jetzt kommen Belege dafür von der Polizei, von LKA und BKA, wo vorher nur das Interview von "Mutter Böhnhardt" das einzige Indiz war.


Am Freitag hatte der Ausschuß Jürgen Dressler eingeladen, den einstigen Leiter der »Ermittlungsgruppe Terrorismus/Extremismus« (EG TEX) beim Thüringer Landeskriminalamt. Dressler hatte den gescheiterten Zugriff 1998 zu verantworten, war aber selbst gar nicht dabei gewesen – er besuchte einen Lehrgang, der war »schließlich schon bezahlt«. Schon die Durchführung der Razzia, bei der mehr als ein Kilo des Sprengstoffs TNT und mehrere Rohrbomben entdeckt wurden, wirft Fragen auf: Anfang Dezember 1997 begannen Dresslers Leute, einen Garagenkomplex zu observieren, der den drei späteren NSU-Mitgliedern als Rückzugsraum diente. Erst Ende Januar kam es jedoch zur Durchsuchung. http://www.jungewelt.de/2013/02-25/041.php

Es observierte also das LKA, nicht der VS.
Die Razzia führte das LKA durch, Samstag Morgen, und Böhnhardt war dabei.
Er wurde gewarnt von einem der Polizisten, "jetzt seid ihr dran, der Haftbefehl ist unterwegs".
Böhnhardt setzt sich in seinen Wagen, fährt nach Hause, ruft die Freunde an, alle 3 tauchen unter.
Einfach so, während der Razzia. Der Haftbefehl kam am Montag...

Das war so geplant, das war keine Panne.
Drei V-Leute??? tauchen geplant unter.


In Bezug auf den mißglückten Versuch im Januar 1998, die drei Neonazis festzunehmen, mutmaßte der Ex-VS-Chef, hier sei »möglicherweise Absicht im Spiel« gewesen.
Danke, Helmut ;)

Sie sind dabei so blöde, eine Telefonliste zu hinterlassen, mit den Kontakten zu ihren Kumpels aus der Szene, bei denen sie untertauchen.
Damit kann man sie ganz einfach finden, sogar in Sachsen, wo das LKA Thüringen gar nicht zuständig ist.
Das BKA aber hat alle Möglichkeiten...

Die Liste mit 35 Telefonnummern wird also am 26.Januar gefunden, die Äksberten vom BKA reisen an, auch 3, also für jeden Untergetauchten eine BKA-Fachkraft, und die wichtige Liste wird vom BKA und/oder LKA als "unwichtig" deklariert, schriftlich, und nicht an die Fahndung weitergegeben. Die Fahnder finden die Liste erst 2012 in den Akten, ein Wunder.
Niemand weiss, wie sie dort rein gekommen ist.

Es scheint aber klar zu sein, dass nur LKA-Leute an LKA-Akten herankommen.

fatalist
25.02.2013, 05:06
Heiße Spur ignoriert



Dem Umgang mit den dabei aufgefundenen Asservaten galt das besondere Interesse der Obleute im Ausschuß. Denn eine heute Uwe Mundlos zugeordnete Adreßliste, die in einer Garage sichergestellt worden war, enthielt die Namen aller wichtigen Helfer des NSU. Wäre schon 1998 mit Hilfe dieser Liste gefahndet worden, hätte der Mordfeldzug der Neonazis wohl verhindert werden können. Doch ein Ermittler vom Bundeskriminalamt (BKA), der hinzugezogen worden war, soll ausgerechnet diese Daten als »wertlos« eingeschätzt haben. Dressler kann sich nicht mehr gut an diese Geschehnisse erinnern.

Umso besser scheint das Gedächtnis des BKA-Beamten selbst zu sein: Als zweiter Zeuge nach Dressler erzählte Michael Brümmendorf eine ganz andere Geschichte: Er habe das Papier seinerzeit inmitten eines Pappkartons, in dem auch Rohrteile und weitere Asservate herumlagen, im LKA gefunden: »Ich war der erste, der sich überhaupt damit beschäftigt hat«, betonte der Polizist. Zu diesem Zeitpunkt waren die Flüchtigen schon vier Wochen verschwunden. Er, so Brümmendorf, habe die Brisanz des Papiers sofort erkannt und mit Dressler vereinbart, daß dieser die Spur weiter bearbeiten solle. Aufgeklebte Asservatenzettel belegen Brümmendorfs Version. Die Ausschußmitglieder sind für einen Moment sprachlos. »Können wir versuchen, Herrn Dressler an der Abreise zu hindern?«, will der Vorsitzende Sebastian Edathy (SPD) wissen. Zu spät, er ist bereits unterwegs. http://www.jungewelt.de/2013/02-25/041.php

Entweder Brümmendorf (BKA) hat am 17.Februar einen Vermerk geschrieben, in dem die Liste als unwichtig deklariert wurde, oder er hat nicht. Da dieser Vermerk aber existiert, ist die Faktenlage ziemlich klar: Das BKA wollte die Fahndung verhindern.


Wie kann es sein, dass Brümmendorf und Beischer-Sacher bereits am 17. Februar 1998 im Falle Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe formulieren: »Hinweise auf überregionale Aktivitäten liegen nicht vor. Die bekannt gewordenen Personenkontakte beziehen sich ausschließlich auf den Personenkreis der regional agierenden «Kameradschaft Jena.» Unterstützungsleistungen dürften lediglich von Mitgliedern der «Kameradschaft Jena» geleistet werden, formulieren die Ermittler und betonen, «Anhaltspunkte für weitere geplante Straftaten» seien «insbesondere nach der Flucht der drei Hauptverdächtigen nicht vorhanden.» Ein Irrtum? Dummheit? Oder ein Versuch, die Fahndung zu verhindern?« http://www.neues-deutschland.de/artikel/813716.operation-klaeranlage.html

Ob da nun BKA und LKA gemeinsam die Liste unterschlugen oder nicht, total egal.
BKA-Staatsschützer und LKA-Extremismusmann liessen die Fahndung ins Leere laufen, nachdem der LKA-Mann bereits die Razzia "gegen die Wand fuhr", also die "NSUler" warnte.

Der NSU ist von Anfang an eine Produktion der Staatsschützer von BKA und LKA Thüringen.
Der VS Thüringen verfügte überhaupt nicht über den V-Mann und die Möglichkeit, das TNT an den NSU zu überbringen.
Daher machte das Thomas S.tarke, und zwar Anfang Dezember 1997.

Woher ich das so genau weiss?


Anfang Dezember 1997 begannen Dresslers Leute, einen Garagenkomplex zu observieren

Ist klar, ne?


Thomas S. hat mehr als 10 Jahre für das Berliner Landeskriminalamt als V-Mann gearbeitet. Er wurde unter der Kennummer "VP 562" geführt. Mit dem LKA gab es in der Zeit 38 Treffen.

Das war eine BUNDES-Operation, keine Thüringische. Obwohl es wohl nur Backpulver war...

fatalist
25.02.2013, 05:52
Isolationshaft auch für Wohlleben:



Wohlleben steht neben Zschäpe im Zentrum

Zschäpe sitzt noch im Kölner Zentralgefängnis ein, seit sie dort im Spätherbst 2011 eingeliefert wurde.
Wohlleben dagegen wurde schon von Monaten in die Haftanstalt München-Stadelheim überstellt, da er angeblich im Gefängnis Tonna bei Gotha versuchte, das Kontaktverbot zu seinen rechten Kameraden zu umgehen.
Seitdem befindet er sich in Isolationshaft.


Wohlleben ist der Beihilfe zu zehnfachem Mord angeklagt. Er habe, so sagt es die Bundesanwaltschaft, nicht nur die Fluchthilfe organisiert, sondern die mutmaßlichen Unterstützer mit Waffen versorgt, etwa mit der Ceska-Pistole, mit der die Morde begangen wurden.

Die anderen drei Angeklagten gelten als Nebenfiguren. Sie wurden nach wenigen Monaten aus der Untersuchungshaft entlassen, auch weil sie teilweise gestanden, den Untergetauchten mit Papieren und Botendiensten geholfen zu haben. Holger G. und Carsten S. kauften laut Anklage im Auftrag von
Wohlleben die Pistole und transportierten sie zu Böhnhardt,
Mundlos und Zschäpe. Ein nicht unerheblicher Teil der Anklage fußt auf ihren Aussagen.
http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/rechtsterrorismus/detail/-/specific/Die-Morde-der-Terror-und-das-Gericht-1207764674

Wir haben also die Terroristen, Zschäpe und Wohlleben, und wir haben die Kronzeugen der Anklage, Schwuli-Carsten und Gerlach.
Andre Eminger ist wohl eher als "neutral" zu werten, Typ "ehrlicher Helfer seiner Freunde".

Isolationshaft als U-Häftling, das ist empörend, aber nicht überraschend. Rechtsstaat BRD wie er leibt und lebt.

bernhard44
25.02.2013, 06:58
Leitartikel: Eine schreckliche Vorstellung

Kai Mudra zu neuen Ermittlungen der Bundesanwaltschaft.
Über aktuelle Verbindungen zum NSU-Terrortrio wird viel spekuliert. Diesen Monat leitete die Bundesanwaltschaft ein weiteres Verfahren gegen einen Jenaer Neonazi ein. Andre K. steht im Verdacht, per Handy Internetkontakt mit Beate Zschäpe gehabt zu haben.

Das allein reicht nicht für ein Ermittlungsverfahren. Weil aber K. ausgerechnet am Tag des gescheiterten Banküberfalls von Eisenach Zschäpe eine Nachricht vom Tatortumfeld aus geschickt haben soll, könnte die Sachse brisant sein.


Nach dem Bekanntwerden der Ermittlungen am Samstag relativierte die Bundesanwaltschaft ihren Vorwurf. Sie sprach von einem "unverfänglichen Grund" für den Aufenthalt von Andre K. in Eisenach.

http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Leitartikel-Eine-schreckliche-Vorstellung-602483389

http://www.publikative.org/2013/02/23/nsu-das-ende-des-terror-trios/

fatalist
25.02.2013, 07:25
http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Leitartikel-Eine-schreckliche-Vorstellung-602483389
Schrecklich ist welche Vorstellung jetzt genau?


Gab es doch mehr NSU-Mitwisser als bisher bekannt?
Nach einem Jahr Ermittlungen ein schrecklicher Gedanke.
Der will uns verarschen?


Vielleicht gibt der im April in München beginnende Prozess gegen Beate Zschäpe ja einige Antworten.
Zuviel erhoffen sollte man sich aber nicht.

Da hat er Recht. Hat er aber gerade so eben nochmal die Kurve gekriegt ;)

bernhard44
25.02.2013, 10:16
Schrecklich ist welche Vorstellung jetzt genau?


Der will uns verarschen?



Da hat er Recht. Hat er aber gerade so eben nochmal die Kurve gekriegt ;)

sollte sich das bestätigen das der A.K. auch von der Firma ist...... :D

Hellangel
25.02.2013, 17:56
Entweder Brümmendorf (BKA) hat am 17.Februar einen Vermerk geschrieben, in dem die Liste als unwichtig deklariert wurde, oder er hat nicht. Da dieser Vermerk aber existiert, ist die Faktenlage ziemlich klar: Das BKA wollte die Fahndung verhindern.

http://www.neues-deutschland.de/artikel/813716.operation-klaeranlage.html

Ob da nun BKA und LKA gemeinsam die Liste unterschlugen oder nicht, total egal.
BKA-Staatsschützer und LKA-Extremismusmann liessen die Fahndung ins Leere laufen, nachdem der LKA-Mann bereits die Razzia "gegen die Wand fuhr", also die "NSUler" warnte.


Was hälst Du denn von der These, dass man gar keine Liste in der Garage fand, sondern das diese mit den Adressen und Orten erst später hinzugefügt hat?

Hellangel
25.02.2013, 17:57
sollte sich das bestätigen das der A.K. auch von der Firma ist...... :D

Ein Kommentar unter dem Beitrag macht Neugierig: (http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/rechtsterrorismus/thema/detail?p_p_id=DetailPortlet_WAR_queport&p_p_lifecycle=1&p_p_state=normal&p_p_mode=view&p_p_col_id=column-2&p_p_col_pos=2&p_p_col_count=7&_DetailPortlet_WAR_queport_publishBoxName=answers_ result&_DetailPortlet_WAR_queport_publishBoxNamespace=LAY OUT_23201%2Fqueport_AnswersPortlet_WAR_queport_INS TANCE_DiM2_LAYOUT_23201&_DetailPortlet_WAR_queport_publishBoxMessageType=s earchQuery&_DetailPortlet_WAR_queport_action=copyQuery&_DetailPortlet_WAR_queport_offset=0)


25.02.13 - 12:20
Ralf Markert
Andre K. war mir schon immer suspekt. Es würde mich nicht wundern, wenn sich dieser Verdacht bewahrheitet und er als V-Mann auch für den Verfassungsschutz gearbeitet hat. Hinweise dafür gab es schon zur genüge.


Was für Hinweise??

Der Ralf Markert Ortsteilrat Weimar-West sitzende NPD-Politiker und Pressesprechers der NPD?

Graf
25.02.2013, 19:15
Was hälst Du denn von der These, dass man gar keine Liste in der Garage fand, sondern das diese mit den Adressen und Orten erst später hinzugefügt hat?


Zumindest ist es schon ungewöhnlich das junge Leute damals noch kein Mobiltelefon hatten wo sie Ihre Daten abspeichern. Und welchen Grund gab es eine Liste auf PC zu erstellen, auszudrucken und dann in einer Garage zu verstecken?

Hellangel
25.02.2013, 19:51
Zumindest ist es schon ungewöhnlich das junge Leute damals noch kein Mobiltelefon hatten wo sie Ihre Daten abspeichern. Und welchen Grund gab es eine Liste auf PC zu erstellen, auszudrucken und dann in einer Garage zu verstecken?

Für den Fall der Fälle, wenn mal die Polizei oder der VS vorbei schaut :appl:

Meine Vermutung wird aber gleich wieder mit dem Hinweis gestutzt, dass die Liste mit der Handschrift Böhnhards weitergeführt wurde. Also entweder nachgeschrieben (gefälscht),
oder aber es gab die tatsächlich.

Graf
25.02.2013, 20:15
und woher weiss man das es Bönhardts Schrift ist? Wurde etwa ein Gutachter gemacht? Woher hat man das Vergleichsmaterial?
Ziemlich blöd als Terroristen eine Telefonliste neben seiner Rohrbombe eine Telefonliste liegen zu haben. Und dann morden sie Jahrelang ohne Spuren zu hinterlassen??? Eine tolle Wandlung. Respekt!!!

solaris
25.02.2013, 22:30
Am Rande und nicht ganz topic!
Wahlkrimi in Italien: Grillos Wut gewinnt

25.2.2013

Der große Wahlsieger steht fest: Die Protestbewegung von Komiker Beppe Grillo hat alle Vorhersagen übertroffen und mehr Stimmen geholt als erwartet. In manchen Regionen wählen 30 Prozent die Rebellen - im Parlament werden sie eine unberechenbare Kraft.
Rom - Dieser Witz hat keine Pointe: Tritt ein Clown zur Parlamentswahl an... - und wirbelt alles durcheinander. So viel lässt sich über die italienische Wahl, die in einem chaotischen Kopf-an-Kopf-Rennen verläuft, bereits jetzt sagen: Die Siegerin ist eine Protestbewegung, die es noch keine vier Jahre gibt und die seit Wochen mit schrillen Tönen durch das Land getourt ist. Das "Movimento 5 Stelle" von Komiker Beppe Grillo ist auf einmal in der Liga der Großparteien gelandet.

In Senat und Abgeordnetenhaus dürfte die "Fünf-Sterne-Bewegung" auf rund 25 Prozent der Wählerstimmen kommen. In Sizilien, neben der Lombardei die wichtigste Region für die Mehrheitsverhältnisse im Senat, holt die Protestbewegung rund 30 Prozent. Im Abgeordnetenhaus sehen Hochrechnungen die Partei als zweitstärkste Kraft. Es ist ein bisschen so, als ob in Deutschland die Piratenpartei plötzlich die SPD überholt....
(....)
Den Durchbruch schaffte die Bewegung im Frühjahr bei den Regionalwahlen. Seitdem stellen die Rebellen den Bürgermeister in Parma, auch in Sizilien holten sie ein gutes Ergebnis - nun haben sie den Durchmarsch ins nationale Parlament geschafft.

Dort werden die "Grillini" eine unberechenbare Kraft sein. Wie sie abstimmen, weiß bislang niemand. Themen haben sie einige. Sie wettern gegen Wasserprivatisierung, wollen die enormen Diäten der Abgeordneten halbieren und das Volk über einen Euro-Austritt abstimmen lassen. Grillo lobte 1000 Euro im Monat als Grundeinkommen für jeden Italiener aus. Doch vor allem wollen sie "korrupte Politiker" kontrollieren. Sie sind gegen das System, gegen die Massenmedien, gegen die Feinde, die überall lauern. Der Zorn der Straße sitzt nun im Parlament.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/in-italiens-wahl-ist-die-bewegung-von-beppe-grillo-ein-sieger-a-885516.html

gleichzeitig:
Nach langem Zögern: Innenminister Friedrich riskiert jetzt doch neuen NPD-Verbotsantrag

25.2.2013

Der Kampf gegen die rechtsextreme NPD ist juristisch trickreich. Deswegen darf die Bundesregierung sich nicht einfach einem Verbotsantrag des Bundesrats anschließen, sondern klagt extra. Und vielleicht strengt der Bundestag auch noch eine Klage an
https://www.focus.de/politik/deutschland/nach-langem-zoegern-innenminister-friedrich-riskiert-jetzt-doch-neuen-npd-verbotsantrag_aid_927218.html

Nicht das ich die NPD mag oder man die "5 Sterne-Bewegung" mit selbiger vergleichen könnte.

Wir stehen genauso vor einer wichtigen Bundestagswahl( in 8 Monaten!!!)
Machts da nicht trotzdem irgendwie "Klick"?

PS: Wohl dem ,der eine echte Wahl hat
Bella Italia!

fatalist
26.02.2013, 08:24
Was hälst Du denn von der These, dass man gar keine Liste in der Garage fand, sondern das diese mit den Adressen und Orten erst später hinzugefügt hat?
In einer unterwanderten und unterdrückten Szene, in der Hausdurchsuchungen etc pp die Regel sind, da machen Listen in einem Versteck mehr Sinn als solche im Handy.

Daher glaube ich, dass die Liste existiert und auch gefunden wurde.
Das BKA und das LKA sorgten dafür, dass die 3 nicht gefunden wurden, indem sie die Liste nicht an die Fahndung gaben.

Für mich ist das der Beweis, dass der NSU eine staatlich organisierte und beschützte Gruppe war, von Anfang an.

fatalist
26.02.2013, 08:39
Laut Dressler bekam Wunderlich von LKA-Präsident Egon Luthardt zu hören, er werde das Trio nie finden, da es unter staatlichem Schutz stehe.
http://www.das-parlament.de/2013/09/Innenpolitik/43093540.html

Na das ist ja mal ne Ausssage!


Bei der Polizei klingt das ganz anders. Jürgen Dressler, beim LKA zuständig für Ermittlungen im Bereich Terrorismus/Extremismus, erläutert den Abgeordneten "wundersame Ereignisse". So sei der auf Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe angesetzte LKA-Zielfahnder Sven Wunderlich bei geplanten Zugriffen auf die Gruppe seltsamerweise oft zu spät gekommen. Laut Dressler bekam Wunderlich von LKA-Präsident Egon Luthardt zu hören, er werde das Trio nie finden, da es unter staatlichem Schutz stehe. Dressler wirft dem Geheimdienst vor, der Polizei zwar Hinweise auf denkbare Verstecke der Gruppe zum Bombenbasteln genannt zu haben, dies aber als Geheimpapier übermittelt zu haben, das gegenüber anderen Behörden nicht verwendbar gewesen sei - weswegen sich der Antrag bei der Staatsanwaltschaft auf Durchsuchung der Verstecke um Wochen verzögert habe.

Dann müssen die 3 vom NSU ja wohl zum Teil V-Leute gewesen sein.


Ein zäher Kampf tobt um die Frage, ob die LKA-Zielfahndung von den Schlapphüten erfahren hat, dass sich die Jenaer Zelle Waffen besorge und Überfälle zur Geldbeschaffung plane. Wunderlich bestreitet dies. Nocken holt jetzt zum Gegenschlag aus: Noch am Abend jenes Tages, als er von Brandenburger Kollegen die heiße Nachricht bekam, habe er Luthardt mündlich darüber unterrichtet. Der aber hatte sich daran vor dem Ausschuss partout nicht erinnern können. Es sei "sehr plausibel", meint der Ausschussvorsitzende Sebastian Edathy (SPD), dass Nocken "gelogen hat".

Sie wissen alle viel mehr, als sie aussagen.
Wenn Nocken Infos aus Brandenburg hatte, dann kamen die natürlich von einem V-Mann über das dortige LfV zu ihm.
Wer waren denn die V-Leute Brandenburgs in der Neonaziszene?

Hellangel
26.02.2013, 08:58
In einer unterwanderten und unterdrückten Szene, in der Hausdurchsuchungen etc pp die Regel sind, da machen Listen in einem Versteck mehr Sinn als solche im Handy.

Daher glaube ich, dass die Liste existiert und auch gefunden wurde.
Das BKA und das LKA sorgten dafür, dass die 3 nicht gefunden wurden, indem sie die Liste nicht an die Fahndung gaben.

Für mich ist das der Beweis, dass der NSU eine staatlich organisierte und beschützte Gruppe war, von Anfang an.

Es war ja kein "Versteck". Es war eine Garage, die von einem Polizeibeamten an Böhnhardt, der bisdahin polizeilich aktenkundig bekannt war, vermietet wurde.
Das allein unterfüttert natürlich auch Deine These...

Vielleicht fühlte er sich auch damit sicher? Dann wurde die Durchsuchung, womit niemand gerechnet hat, durchgeführt, Böhnhardt gewarnt und später brisantes
Material verschwinden lassen. Dazu gehörte die Liste u.s.w..

Die Aussage von Jürgen Dressler verwundert mich nicht. Denn je später nun die "Zeugen" vorm Untersuchungssausschuß vortreten, desto mehr müssen sie aufpassen,
das sie sich nicht verplappern. Denn es muss genau zu dem passen, was schon vorher gesagt und bekannt wurde.

fatalist
26.02.2013, 08:58
Ab wann war Zschäpe eine V-Frau?


Im Juni 1996 wurden die Fotos bei Beate Zschäpe beschlagnahmt. Auf der Wache wurde sie zu der Verbrennung in Ku-Klux-Klan-Manier befragt – und verpfiff prompt 18 Kameraden. Sie schrieb die Namen mit Kugelschreiber an den Rand der Bilder. Der MDR zeigt die komplette Serie im “Thüringen Journal” am Samstag um 19 Uhr.
http://dokmz.wordpress.com/2012/09/22/thuringer-offenbar-mitglied-im-ku-klux-klan/

Das dürfte die Antwort sein: Ab Juni 1996.

Laut Spiegel kamen die Unterstützer des NSU fast alle aus dieser Szene:


Auch in Johanngeorgenstadt im Erzgebirge brannten 1996 Kreuze. Daran sollen Mandy S., André E. und Matthias D., Anführer der "Brigade Ost" in Johanngeorgenstadt, teilgenommen haben. Alle stehen heute im Verdacht, NSU-Helfer gewesen zu sein. http://www.spiegel.de/panorama/kreuzverbrennung-mit-zschaepe-boehnhardt-und-wohlleben-a-857284.html

Andre Eminger, Mandy Struck, Matthias und Susanne Dienelt. Namen, die man kennt...

Es ist absolut klar, dass das "kontrollierte Abtauchen" des NSU ebenso wie das "Nichtfinden" danach staatlich gesteuert war.
Man wollte eine Neonazi-Terrorzelle erschaffen und kontrollieren, samt NPD-nahem Unterstützerumfeld.

fatalist
26.02.2013, 09:08
Es war ja kein "Versteck". Es war eine Garage, die von einem Polizeibeamten an Böhnhardt, der bisdahin polizeilich aktenkundig bekannt war, vermietet wurde.
Das allein unterfüttert natürlich auch Deine These...
Angeblich wurde diese Garage vom Onkel Zschäpes, der Polizist ist, an sie untervermietet.
Daher vermute ich, dort fühlten sie sich sicher.


Dann wurde die Durchsuchung, womit niemand gerechnet hat, durchgeführt, Böhnhardt gewarnt und später brisantes
Material verschwinden lassen. Dazu gehörte die Liste u.s.w..
Mal sind es 5 "Objekte", mal 7, die man an diesem Morgen durchsuchte.
Da blickt niemand durch, wo jetzt was gefunden wurde.

Das Entscheidende ist, dass Böhnhardt gewarnt wurde, und das während der Razzia von einem Polizisten. Also vom LKA.



Die Aussage von Jürgen Dressler verwundert mich nicht. Denn je später nun die "Zeugen" vorm Untersuchungssausschuß vortreten, desto mehr müssen sie aufpassen, das sie sich nicht verplappern. Denn es muss genau zu dem passen, was schon vorher gesagt und bekannt wurde.
Dressler war ja auf Lehrgang, "weil der schon bezahlt war", wie er sagte.
Wo bitte schön gibt es an einem Samstag Lehrgang für leitende Kriminal-Beamte? :fizeig:

Er war aber wohl als Chef nicht vor Ort dabei, davon ist auszugehen.
Aber Razzia am Samstag? Was war da so dringend?
Das TNT, welches angeblich Spitzel Thomas S. Anfang Dezember 1997 dem NSU gebracht hatte?
Weil seitdem die Garage überwacht wurde?

Nereus
26.02.2013, 22:54
Der letzte ARD-Tatort „Der Puppenspieler” enthält himtergründig die Verschwörungstheorie, daß die Geschichte der sog. "NSU"-Morde, angeblich ausgeübt durch die beiden Uwes und der Beate, vollkommener Quatsch ist, hingegen für die kaltblütigen Morde vielmehr eine ausgeklügelte, hochprofessionelle geheime Organisation aus Geheimdiensten, Ermittlungsbehörden, Politikern und Richtern verantwortlich zeichnet. Vor lauter Staunen ob dieser unünbersehbaren Zaunpfähle, die da dem BRD-Fernsehzuschauer vorgeschwungen wurden, kam man gar nicht mehr dazu, seinen Mund zu schließen.
Entweder die Wiederholung am Freitag ansehen oder hier reinschauen:

http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/602916_tatort/13511246_puppenspieler-fsk-tgl-ab-20-uhr-

solaris
27.02.2013, 00:08
Der letzte ARD-Tatort „Der Puppenspieler” enthält himtergründig die Verschwörungstheorie, daß die Geschichte der sog. "NSU"-Morde, angeblich ausgeübt durch die beiden Uwes und der Beate, vollkommener Quatsch ist, hingegen für die kaltblütigen Morde vielmehr eine ausgeklügelte, hochprofessionelle geheime Organisation aus Geheimdiensten, Ermittlungsbehörden, Politikern und Richtern verantwortlich zeichnet


. die Auftragsmorde führt eine Organisation durch, die wie eine große Behörde organisiert und von Metropole zu Metropole vernetzt ist.
Ruft man in einer Stadt an, steht am Flughafen einer anderen schon ein Wagen mit präparierter Waffe im Handschuhfach bereit. Alles eine Frage des richtigen Buchungssystems.
..
Wer hier wen an den Strippen führt, ist aber erstmal nicht ersichtlich. Die Organisation für Mord und Totschlag erscheint als riesiger Apparat, der wie im Automatikbetrieb funktioniert und bei dem längst nicht mehr klar ist, welche Interessen eigentlich den Impuls für all das Töten geben.

Quelle: http://www.spiegel.de/kultur/tv/tatort-a...84627.html (http://www.spiegel.de/kultur/tv/tatort-aus-bremen-mit-sabine-postel-und-oliver-mommsen-a-884627.html)

Das das Stichwort NSU im Krimi fällt, darf einem SPIEGEL-Schreiber natürlich nicht auffallen, der delektiert sich lieber am grünen Tee des Team-Neulings.

Der Film zelebriert die Marionetten-Stränge der Politiker, deren Eskapaden entweder vom System gedeckt werden – falls er nützlich ist oder der zu sterben hat – wenn er gefährlich wird.
Richter Bauer setzt seine Schutzpatronin, die auch Morde organisiert, nämlich unter Druck.
Er droht ihr: „Wenn Du mir nicht hilfst, dann bebt Berlin.“

Diese Warnung bleibt nicht ohne Folgen.
Am Ende stürzt er aus dem oberen Stockwerk eines Krankenhauses.

Der Krimi hatte alles dicht verpackt, OK (Rotlicht-Milieu, Drogengeschäft) und die gleichzeitig stattfindende Involvierung von Politik und Wirtschaft, also das gesamte Gemengenlange welches die Globalisierung mit voller Wucht an die hiesigen Strände spült.
Das waren Haider, Möllemann und Friedmann, Mundlos, Bönhardt und Verena Becker oder grüne Verlogenheit im Schnelldurchgang.
Möglicherweise hätte man das noch subtiler inszenieren können, aber die Botschaft war durchaus sehenswert.

Inzwischen kann man solche Filme jedoch gefahrlos senden.
Die Botschaft wird ohnehin nicht verstanden, wie die dümmlichen Kommentare der SPIEGEL-Leser beweisen.
http://freezonechef.servertalk.in/freezonechef-ftopic27630.html


Nichts mit Politik


Und im Bremer „Tatort“ um die Kommissare Lürsen (Sabine Postel) und Stedefreund (Oliver Mommsen) soll möglichst viel verborgen bleiben.
Spätestens als das Bundeskriminalamt den Fall an sich reißt, ist klar, dass die Strippenzieher
der vielen Morde nicht in Bremen, sondern in Berlin sitzen – und das die alles versuchen werden,
um die Zusammenhänge nicht sichtbar werden zu lassen.

Erst vor Kurzem verknoteten sich in einem Bremer „Tatort“ alte Stasi-Seilschaften und große bundesdeutsche Politik im kleinsten Bundesland.
„Bremen bietet das Forum, solche Dinge erzählen zu können.
Und dadurch wird es für Autoren und Regisseure interessant, die Geschichten dorthin zu verlegen.
Für jeden Macher, der ein Faible für solche Geschichten hat, ist Bremen die Anlaufstation“, sagt Jeltsch.
„Zunächst hieß es, dass man den Film nicht um 20.15 Uhr senden könne, weil der Staat als zu schwach dargestellt würde“, erklärt Jeltsch.
„Dann wurde erst nachgelegt, dass er durchweg zu spannend sei und dass das nicht zu ertragen sei bei einem Krimi.“
Er lächelt süffisant: „Aber die schönste Begründung war, dass es keine Lachinseln gebe.“
Er lässt das Wort noch mal über die Lippen perlen: „Lachinseln.“

http://www.taz.de/Bremer-Tatort-Puppenspieler/!111520/ (http://www.taz.de/Bremer-Tatort-Puppenspieler/%21111520/)

Potente Kontakte


Bauser wäre nicht so mächtig geworden, wenn er sich nicht zu helfen wüsste.
Also kontaktiert er seine alte Bekannte Sigrid Strange (Katja Danowski), die nun die Drecksarbeit für ihn erledigen soll.
Eine Reihe von Split-Screens fasst die Verstrickungen von Strange wie in einem Agentenfilm zusammen:
Die kühle Blonde arbeitet für das BKA und war schon an einer Reihe von Morden mitbeteiligt,
die immer nach dem gleichen Schema vertuscht wurden:
Die selbe Waffe wird benutzt, auch die - nicht allzu subtil am Tatort platzierten
- DNA-Spuren stammen immer von der gleichen Person.
Nur eben nicht von den Mördern, die in „LKW`s mit fünf mobilen Teams ständig in Deutschland umherfahren“
und ihrerseits - wie Puppen - auf den nächsten Einsatz warten.
http://www.serienjunkies.de/news/tatort-puppenspieler-kritik-47023.html

fatalist
27.02.2013, 03:16
Politische Taktik anstatt Aufklärung, wohin man auch schaut.


So werde immer deutlicher, dass sich Ende der 90er Jahre eine Gruppe in Jena herausbildete, die nicht nur über Möglichkeiten für illegale Waffen- und Sprengstoffbeschaffung verfügte, sondern ideologisch motiviert für sich den Weg des Terrors bewusst eröffnete, erklärte Martine Rennen nun. "Vor dem Hintergrund der mit Spitzeln durchsetzten rechten Szene, auch in Jena, wird immer fragwürdiger, warum die Sicherheitsbehörden, insbesondere das Landesamt, von dieser Entwicklung nichts mit bekommen haben wollen", betonte die Abgeordnete.

Renner verweist zudem darauf, dass sich an mehreren Stellen in den Berichten der V-Leute Hinweise auf André Kapke finden. Dieser gehörte zu einem der zentralen Beobachtungsobjekte des Landesamtes. Sofern die Informationen der Medien stimmen, muss angenommen werden, dass Kapke all die Jahre Kontakt zu Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt unterhielt. Dies wird daran deutlich, dass von seinem Handy auf dem Mobilfunk von Zschäpe angerufen wurde. "Es gab also kein Abtauchen und keiner wusste dann mehr Bescheid, sondern die Drei waren in den ganzen Jahren Teil der militanten Szene in Jena und womöglich darüber hinaus", so rennen in der Presseerklärung. http://lichtstadt.blogspot.com/2013/02/neuer-verdacht-gegen-jenaer-neonazi.html#more

fatalist
27.02.2013, 03:33
Klasse Artikel wieder mal hier:
http://www.kontextwochenzeitung.de/newsartikel/2013/02/dampfkessel-nsu-ausschuss/


Dampfkessel NSU-Ausschuss

von Thomas Moser

Alles Informanten? Das Thüringer Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) soll kurz vor dem Untertauchen des Trios Mundlos, Böhnhardt, Zschäpe erwogen haben, die Mitglieder der Terrorzelle als Informanten anzuwerben. Und will selbiges dann mit absonderlichen Begründungen unterlassen haben.

27.2.2013


Klar ist: Wenn Beate Zschäpe eine Informantin des Verfassungsschutzes war, würde sich angesichts der Mordanklage dazu heute kein Verantwortlicher bekennen. So wie bei Ralf Wohlleben. Im Herbst hat Bundesanwalt Hans-Jürgen Förster dem Ausschuss berichtet, 2003 den Namen "Wohlleben" auf einer Liste des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV) über V-Leute in NPD-Vorständen gelesen zu haben. Doch dass Wohlleben V-Mann war, wird vom Bundesinnenministerium bestritten. Vielleicht war Zschäpe aber auch Informantin der Polizei. Immerhin hat sie bei den Vernehmungen damals den Ermittlern ein Dutzend Namen aus der Neonaziszene offenbart. Das ist objektiv Kooperation. Laut Vernehmungsprotokoll hat sie sogar erklärt, mit der Polizei zusammenarbeiten zu wollen. So, wie es auch ihr Exfreund Thomas Starke tat, zu dem das Trio nach seinem Untertauchen im Januar 1998 nach Chemnitz floh. Starke soll von 2000 bis 2011 Informant des LKA in Berlin gewesen sein.
Man kann wohl davon ausgehen, dass nicht nur Zschäpe Informantin war.


Jüngst hatte der ehemalige LfV-Chef Thomas Sippel erklärt, Brandt sei im Januar 2001 abgeschaltet worden und bei einem Nachtreffen enttarnt worden. Jetzt widerspricht Nocken dieser Version. Brandt sei erst im Mai 2001 enttarnt worden – und zwar als er noch regulärer V-Mann war. Der Verrat geschah mutmaßlich aus dem Amt heraus. Das wirft vor allem die Frage nach dem Warum auf. Wurde dadurch das Trio geschützt? Immerhin spricht der andere ehemalige LfV-Chef, Helmut Roewer, als Zeuge nach Nocken davon, die Fahndung habe in die "außerordentliche Nähe" des Trios geführt. Und Roewer berichtet noch von einem anderen Verrat: Damals ist eine Fahndungsmappe der Polizei in rechtsextreme Kreise gelangt.
Wurde ja angeblich in Zwickau im Schutt gefunden, die Fahndungsmappe. Die von Jan Werner, angeblich.

fatalist
27.02.2013, 03:35
Weitere V-Männer des Verfassungsschutzes müssen Kontakt zu dem untergetauchten Trio gehabt haben. So informierte der Brandenburger Dienst damals die Thüringer Kollegen, dass die drei mit Waffen versorgt wurden. Bei der Quelle handelt es sich mutmaßlich um den V-Mann "Piato", mit bürgerlichem Namen Carsten Szczepanski. Dann der Neonazi Thomas Richter, der als V-Mann "Corelli" für das BfV arbeitete. Richter findet sich in der aufgefundenen Adressliste von Uwe Mundlos. Bisher hieß es, Richter sei von 1997 bis 2007 V-Mann gewesen. Jetzt erfährt man: Er war es von 1994 bis Ende 2012, nicht zehn, sondern 18 Jahre lang. Richter/Corelli soll sich auf der Flucht befinden. Warum? Mithilfe des BfV? Was weiß er, das er nicht sagen will oder soll?
Peter Urbach lässt grüssen: Zeugenschutzprogramm: Vor der Aussage des Zeugen muss der Staat geschützt werden ;)


Der Umgang mit der Adress- und Telefonliste von Mundlos durch die Ermittlungsbehörden wird immer fragwürdiger, um nicht zu sagen krimineller. Die Liste war bei einer Garagendurchsuchung in Jena im Januar 1998 neben anderen Dingen, darunter TNT-Sprengstoff, gefunden worden. Sie enthält 35 Namen, Telefonnummern und Adressen von Neonazis in ganz Deutschland, die das Trio nach dem Abtauchen zum Teil regelmäßig aufgesucht hat. Die Zielfahnder des LKA in Erfurt sagen, sie hätten diese Liste nie bekommen. Sie liefen ins Leere.

Auch der Chef der damaligen Ermittlungsgruppe beim LKA, Jürgen Dressler, 52, erklärt jetzt vor dem Ausschuss, die Liste nicht gekannt zu haben. Bei den Ermittlungen in Thüringen halfen im Februar 1998 drei Beamte des BKA mit. Die Liste trägt einen Vermerk des BKA-Mannes Michael Brümmendorf, sie sei für die Fahndung nach dem Trio "ohne Bedeutung". Brümmendorf wird nach Dressler als Zeuge befragt und sagt: Er habe damals zusammen mit Dressler über die Liste gesprochen, mehrfach. Sie hätten erörtert, ob sie etwas für die Fahndung hergebe. Die Einschätzung, sie sei "ohne Bedeutung", habe Dressler getroffen. Er, Brümmendorf, habe sich ja in der Thüringer Neonaziszene nicht ausgekannt.

Allerdings enthält die Liste nicht nur Namen von Neonazis aus Jena und Thüringen, sondern eben aus ganz Deutschland: Chemnitz, Rostock, Hamburg, Nürnberg, München, Regensburg oder auch Ludwigsburg.
BKA und LKA haben gemeinsam einen Fahndungserfolg verhindert, und zwar auf Weisung von "oben".
Klar wie Klossbrühe :)


Zweifel sind angebracht: Sollte der LKA-Mann Dressler tatsächlich auf so durchsichtige Weise die Unwahrheit gesagt haben? Der Ausschuss berührt Nervenknoten des NSU-Komplexes. Dabei hat er die Verfassungsschutzakten aus Thüringen noch gar nicht einbezogen. Etwa 1700 Ordner, die seit zwei Monaten von einem dreiköpfigen Team gesichtet und vorselektiert werden. Bisher ist erst ein Drittel dieses Berges bewältigt.

Und noch eine Information hat der Dampfkessel NSU-Ausschuss freigesetzt. Bei den Aktenvernichtungen im BfV im November 2011 nach der Aufdeckung des NSU-Trios soll sich eine BfV-Mitarbeiterin geweigert haben, die Anweisungen zur Vernichtung zu befolgen. Das deutet darauf hin, dass das Schreddern nicht so gesetzesmäßig war, wie es das Bundesinnenministerium darstellt, sondern illegal. Die Frau ist dauerhaft dienstunfähig geschrieben. Der Ausschuss will sie trotzdem hören.

Ob sie sich traut auszusagen???

Geronimo
27.02.2013, 05:45
Habe es eben erst gelesen:

Berlin – Sie sind die geheimste Waffe von Verfassungsschutz (http://www.bild.de/themen/organisationen/verfassungsschutz/politik-nachrichten-news-fotos-videos-21195430.bild.html) und BKA: V-Leute – Spitzel aus extremistischen Kreisen. Jetzt kommt raus, wie viel sie kosten: 20 Mio. Euro pro Jahr!
Das geht aus geheimen Haushaltsunterlagen hervor, die BILD exklusiv vorliegen. Die Zahlen:
• Insgesamt gibt der Bund dieses Jahr 19,534 Mio. Euro für V-Leute aus.
• Allein an Prämien (Gehalt) zahlt er den V-Leuten davon 2,4 Mio. Euro.
• Geschäftsbedarf und konspirative Büros schlagen mit 1,8 Mio. Euro zu Buche.
• Die gesamte Technik für die Bespitzelung ist mit 5,4 Mio. Euro am teuersten.
• Reisekosten werden mit 4,3 Mio. Euro veranschlagt.

http://www.bild.de/politik/inland/verfassungsschutz/20-million-fuer-v-leute-29286512.bild.html

Sollte es denn stimmen......*grübel grübel grübel*.....irgendwie muss ich auch an die Knete kommen können!:))

Äh...die Landesbehörden sind dabei noch nicht einmal erfasst. Also wahrscheinlich noch mal das Gleiche. Mindestens.

Karl_Murx
27.02.2013, 07:52
Klasse Artikel wieder mal hier:
http://www.kontextwochenzeitung.de/newsartikel/2013/02/dampfkessel-nsu-ausschuss/



27.2.2013


Man kann wohl davon ausgehen, dass nicht nur Zschäpe Informantin war.

Die Ermittler sind im Besitz aller Informationen, wollen oder dürfen aber nicht zwei und zwei zusammenzählen:


Alles Informanten? Das Thüringer Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) soll kurz vor dem Untertauchen des Trios Mundlos, Böhnhardt, Zschäpe erwogen haben, die Mitglieder der Terrorzelle als Informanten anzuwerben. Und will selbiges dann mit absonderlichen Begründungen unterlassen haben.

Wie deutlich will man es seitens der Medien oder der sog. Untersuchungssausschüsse denn noch? Absonderliche Begründung ist der völlig zutreffende Ausdruck. Ist die angebliche Unterlassung der Anwerbung aller drei doch nicht mehr unter dem Dach der menschlichen Logik plausibel zu machen.


Das Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) in Thüringen hat im Herbst 1997, kurz vor dem Untertauchen des Trios Mundlos, Böhnhardt, Zschäpe, erwogen, Beate Zschäpe als Quelle anzuwerben. Man habe dann darauf verzichtet, weil sie psychisch labil gewesen sei. Das erklärt der frühere Verfassungsschützer Mike Baumbach, 43, am 21. Februar vor dem NSU-Untersuchungsausschuss.

Trallali trallalla ... ach wie gut, daß niemand weiß ... Die Zschäpe nahm ja so viele Drogen, und der Böhnhardt war immer so waffengeil, und der Mundlos erst, der war ja so ein Nazi ...


Verfassungsschützer Mike Baumbach. Foto: Reiner HausleitnerBaumbach ist der letzte Zeuge des Tages. Seine Befragung spätabends um 22 Uhr ergibt weiter: Das LfV hat sich nicht nur für die junge Frau interessiert, sondern auch für Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und drittens Ralf Wohlleben, der heute zusammen mit Zschäpe angeklagt ist. Doch auch die drei Männer will der Dienst nicht angeworben haben. Wohlleben, weil er "zu gefestigt" war. Ein Kandidat zu gefestigt, Zschäpe zu labil?

Na warum soll es nicht auch andersherum begründet werden, daß das LfV trotz gründlicher Vorbereitung und Überprüfung natürlich überhaupt niemanden der drei als V-Mann angeworben haben will? Spielt ja eh keine Rolle, weil unsere Verfassungsschützer ungestraft ins Blaue hinein lügen dürfen und offenkundige Tatsachen bestreiten dürfen, die vor aller Augen liegen.


Obendrein sind die Einschätzungen von zwei Thüringer Kriminalbeamten – Mario Melzer und Sven Wunderlich –, die Zschäpe in den Jahren 1995 bis 1997 dreimal vernommen haben, andere: Sie soll "gut drauf, cool, sehr abgeklärt, bauernschlau" gewesen sein.

Wobei Wunderlich aussagte, daß er niemals etwas von einem Drogenkonsum Zschäpe bemerkt hatte.


Zschäpe wollte mit den Ermittlern kooperieren

Aber das LfV hat sich dann standhaft geweigert, weil ja Zschäpe zu labil oder zu abgeklärt bauernschlau und Wohlleben zu gefestigt und so weiter siehe Legende oben.


Mike Baumbachs Körpersprache lässt Zweifel an seinen Worten aufkommen: Er ist aufgeregt und versteckt aggressiv. Er ist in diesem Ausschuss mit großem politischen und vor allem öffentlichen Druck konfrontiert. Wie in einem Dampfkessel werden hier Woche für Woche neue Details generiert, aber auch immer weitere Widersprüche, die belegen, dass im NSU-Mord-Komplex fortgesetzt vertuscht werden soll.

Was hier noch wie vertuscht werden soll, ist angesichts solcher klarer Faktenlage unklar. Aber das permanente Behaupten ersetzt inzwischen das logische Denken, und die Leute intereressiert es wohl auch nicht mehr so richtig. Ich sehe dann mal lieber eine der Sendungen über Hitler und die Nazizeit, die es inzwischen schon mehrfach am Tage in Fernsehen und Zeitungen gibt.

fatalist
27.02.2013, 08:34
Was hier noch wie vertuscht werden soll, ist angesichts solcher klarer Faktenlage unklar. Aber das permanente Behaupten ersetzt inzwischen das logische Denken, und die Leute intereressiert es wohl auch nicht mehr so richtig.
Das Thema ist durch, auch ein Prozess wird das nur ab und zu kurzfristig ändern, zumal ein "Tagebuch des Michael Buback" leider nicht zu erwarten ist.
Aber auch das hat nichts genützt, wie man ja weiss.

Nereus
27.02.2013, 17:15
Was bezweckte der ARD-Krimi aus Bremen „Der Puppenspieler” hintergründig?
Solaris läßt in ihren Links u.a. meinen kleinen Namensvetter zu Wort kommen, mit dem ich weder verwandt noch verschwägert bin. Dieser, wie auch andere kritische Kommentatoren kommen nicht zum Kern der linken Bremer Film-Agitation.

Es handelt sich um eine Vermischung von „Sachsensumpf” und NSU-Kampagne, welche auf Leute in der CDU-Regierung und deren angebliche Mißgriffe und Verfehlungen als ehemalige Verantwortliche für Geheimdienste zielt. Die Google-Sperre im „Gar-Nix-Blog” macht das deutlich. (Da stand vermutlich mal: „Warum wurde der zuständige Minister im Fall „Kinderbordell Jasmin” nicht tätig, wie es sich gehört hätte?”)

Die Sümpfe reichen in fast alle Parteien.

Daß Nutten, Schwule und Romeos benutzt werden, um für staatliche Spitzeldienste Informationen zu sammeln, ist nicht neu.
So organisierte SS-Obergruppenführer und General der Polizei Heydrich während der Diktatur des Nationalsozialismus den RSHA-Puff „Salon Kitty” (klick). (http://de.wikipedia.org/wiki/Salon_Kitty)

http://1.bp.blogspot.com/_femhrxbNtS0/TOXlaVd1LaI/AAAAAAAAIkY/4mUB4E4TUTo/s1600/SALON+KITTY+05.jpg

In Westberlin trat die „Pension Clausewitz” das Erbe von „Kitty” an
Film-Inhalt: In einer Berliner Pension am Kurfürstendamm, die als Tarnunternehmen für Prostitution und Spionage dient, treffen ein westdeutscher Atomprofessor, SSD-, CIA-Vertreter und ähnliche Zeitgenossen aufeinander. Der wirkliche Vorgang u.a.:

Kurz vor Weihnachten 1964 fand eine Kontrolle der Pension Clausewitz und von Helmckes Wohnung statt, bei der die Polizei Helmckes Notizbuch sicherstellte. Bei der Untersuchung entdeckte man unter den eingetragenen Telefonnummern drei aus Ost-Berlin. Es stellte sich heraus, dass sie zu Anschlüssen gehörten, die vom DDR-Staatssicherheitsdienst genutzt wurden.
So hieß es bald, dass in Helmckes Bordell führende Politiker nicht nur aus West-Berlin, sondern auch Bundestagsabgeordnete und Minister, hochrangige Wirtschaftsvertreter und andere bedeutende Prominente zu Gast gewesen und von den Prostituierten gezielt im Auftrag der Stasi ausgefragt worden seien. Ferner wurde behauptet, dass es eine Abhöranlage gegeben habe und belastende Fotos zwecks späterer Erpressung durch den DDR-Nachrichtendienst angefertigt worden seien. Eine Reihe bekannter Politiker, unter ihnen der Berliner Senator Heinrich Albertz und Bundesminister Erich Mende, wurde namentlich verdächtigt, zu den im Bordell Ausspionierten zu gehören.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pension_Clausewitz

http://i.ebayimg.com/t/Bonbonniere-Filmtheater-Berlin-Pension-Clausewitz-60er-Jahre-/00/s/NjMzWDkwMA==/$(KGrHqMOKo4E6(JfYnkQBOq-h7SCpQ~~60_35.JPG

FOCUS Magazin | Nr. 11 (2002)
Stasi - Mit Sex und Peitschen

Neue Akten der Gauck-Behörde beweisen: Das MfS warb im Prostituierten-Milieu gezielt Informantinnen
http://www.focus.de/politik/deutschland/stasi-mit-sex-und-peitschen_aid_203726.html

FOCUS Magazin | Nr. 6 (2008)
„SACHSEN-SUMPF „Schlamassel im Puff

Leipzig..Kinderbordell „Jasmin”... Richter als Freier erkannt... Mordversuch...
http://www.focus.de/politik/deutschland/sachsen-sumpf-schlamassel-im-puff_aid_236332.html

”Gar nix”-Bloger schreibt 2012 u.a.:

Der sogenannte "Sachsensumpf" ist eine bis heute nicht aufgeklärte Affäre in der hochrangige Persönlichkeiten aus Justiz, Politik, Geheimdiensten u.a. in Kinderprostitution, kriminellen Immobiliengeschäften in Sachsen verwickelt sind. Aber auch bei der Verfolgung rechtsextremer Gruppierungen ist die sächsische Justiz ausserordentlich blind wie sich spätestens bei den Untersuchungen zu den Morden des NSU-Trios, Beate Tschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt zeigt.

An die Oberfläche kam die Affäre nachdem die Polizei am 28. Januar 1993 in Leipzig das Bordell "Jasmin" gestürmt hatte. Dort wurden in den Jahren 1992 und 1993 Minderjährige ... zur Prositution gezwungen. Betrieben wurde das Bordell von Martin Kugler der 1994 wegen Menschenhandel in Tateinheit mit Zuhälterei, Förderung der Prostitution und sexuellem Missbrauch von Kindern zu gerade Mal 4 Jahren und 2 Monaten verurteilt wurde.
2005. Unter dem damaligen Innenminister Karl Ernst Thomas de Maizière (CDU - heute [2012] Kriegsminister) wird auf Basis eines Prüfberichts vom 12. August 2005 die Beobachtung der organisierten Kriminalität durch den sächsischen Verfassungsschutz zwar fortgesetzt aber weder strafrechtliche Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft veranlasst noch das Parlament informiert. Aus dem Bericht geht offenbar hervor dass der sächsische Verfassungsschutz bereits im 2. Quartal von sexuellem Missbrauch von Kindern durch namentlich bekannten Leipziger Staatsanwälten und Richtern wusste.
http://ueberhauptgarnix.blogspot.de/2012/09/sachsensumpf.html

Ingeborg
27.02.2013, 18:10
Geheime Haushaltsunterlagen: Bund zahlt 20 Millionen Euro für V-Leute

Geheime Haushaltsunterlagen bestätigen, dass der Verfassungsschutz seinen Spitzeln mehr als 2,4 Millionen Euro allein an Prämien bezahlt. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Wegen extrem hoher Kosten und umstrittenem Nutzen steht das System schon länger in der Kritik.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bund-zahlt-dieses-jahr-20-millionen-fuer-v-leute-a-885773.html

solaris
27.02.2013, 18:37
Ludwigsburg Buback: Die Wahrheit wäre sehr hart

27.2.2013

Fünf Jahre lang hat der Professor für Chemie darum gekämpft, dass die seiner Ansicht nach wahren Täter auf die Anklagebank kommen. Ohne Erfolg. Inzwischen ist er sich nicht einmal mehr sicher, ob er die ganze Wahrheit wissen möchte: „Ich glaube, das käme einem Erdrutsch gleich. Die Wahrheit wäre sehr hart für die ganze Bundesrepublik.
(...)
Durch die jüngsten Enthüllungen über die Mordserie der Rechtsterroristen der NSU fühlt er sich darin noch bestärkt: „Bis dahin hat man mich als verwirrten Traumatiker beschimpft“, sagt der Professor aus Göttingen. „Doch dass innerhalb weniger Wochen vier Präsidenten des Verfassungsschutzes zurückgetreten sind, zeigt, dass es auch da Wechselwirkungen gibt.“ Offenbar seien sich hier „Welten, die sich eigentlich bekämpfen“, zu nah gekommen.

Der Goliath gibt den Kampf auf
Buback, der sich nach eigener Aussage bis 2007 nicht um die Mordermittlungen gekümmert hat, ist mittlerweile nicht nur davon überzeugt, dass Verena Becker die Todesschüsse abgegeben hat, er glaubt auch, dass der Verfassungsschutz wiederholt schützend die Hände über sie gehalten hat....
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.ludwigsburg-buback-die-wahrheit-waere-sehr-hart.9ea348bd-64b3-41c4-a896-f14cb1004306.html

Es ist alles sehr deprimierend.Wer will eigentlich in solch einer verlogenen Jauchegrube wie Deutschland derzeit noch leben?
Na klar,die haben ihre Hebel,die Bevölkerung am Rennen und unter Druck zu halten.

Es ist an der Zeit für einen deutschen Beppe Grillo.So eine 25% Breitseite wie in Italien bei der nächsten BTW wäre genau das,was man jetzt bräuchte(oder der übernächsten)
Das kann unmöglich so weitergehen.

Ich kann se ja verstehen,die Leut,wenn sie sich unter diesem Ballast und dieser düsteren Ahnung wegducken und von diesen Themen nichts mehr hören und sehen wollen,um ihren Seelenfrieden nicht
zu gefährden.Am Ende bringt das aber nichts,denn es wird alle mehr oder weniger einholen.

Dann heißt es,warum habt ihr damals nichts gesagt,sein nicht in Massen auf die Straße gegangen und habt euch gewehrt,solange es noch möglich war
Irgendwann ist Schluss damit,daß die Presse jeden neuen Tag einen weiteren Kübel voller Lügen über uns ausschüttet.

Jetzt spricht auch Buback den Zusammenhang zwischen RAF und NSU an.


Den jüngsten Prozess gegen Becker am Stuttgarter Oberlandesgericht hält er für ein Farce. Offenbar werde erneut versucht, die Exterroristin zu schützen, indem man sie nur der Beihilfe bezichtige. Damit könne sie nie mehr für den Mord an seinem Vater belangt werden.
„Wir haben eine sehr deutliche Vorstellung von dem gewonnen, was damals geschehen ist“, sagt Buback. Aber er gibt auf: „Meine Frau und ich haben beschlossen, den einsamen Kampf Davids gegen Goliath nicht mehr weiter zu führen.“

Deprimierend,aber das ist wohl Absicht.

Alle Spatzen sitzen auf dem Dach und pfeifen.

solaris
28.02.2013, 17:12
NSU-Verfahren: Kritik an Vorbereitungen durch die Justizhttp://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/rechtsterrorismus/detail/-/specific/NSU-Verfahren-Kritik-an-Vorbereitungen-durch-die-Justiz-803394491

Hellangel
28.02.2013, 17:54
NSU-Verfahren: Kritik an Vorbereitungen durch die Justiz

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/rechtsterrorismus/detail/-/specific/NSU-Verfahren-Kritik-an-Vorbereitungen-durch-die-Justiz-803394491

Zitat aus der Quelle:


"Der NSU-Prozess ist ein Jahrhundertprozess und in seiner Bedeutung nur vergleichbar mit den RAF-Prozessen", sagte Wiefelspütz der "Berliner Zeitung".

Wie Recht er doch hat...

solaris
28.02.2013, 19:24
NSU-Ausschuss: BKA verschlampte Adressliste des Terror-Trios
Überraschung im NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestags: Völlig unerwartet ist eine zweite Liste mit Adressen und Telefonnummern wieder aufgetaucht. Sie wurde schon 1998 in einer Supermarkttüte entdeckt, aber nie richtig ausgewertet.
http://forum.spiegel.de/f22/nsu-ausschuss-bka-verschlampte-adressliste-des-terror-trios-84094.html

Systemhandbuch
28.02.2013, 20:17
[...]
Wie Recht er doch hat...

... und was sie sich in Wirklichkeit wünschen:


[...]für die ersten Wochen des Prozesses in einen größeren, gut gesicherten Saal außerhalb des Gerichtsgebäudes umzuziehen, bis das öffentliche Interesse nachlasse.[...]

Deshalb lieber gleich im kleinen Kreis anfangen und somit das "öffentliche Interesse" erst mal vor der Tür lassen !

Systemhandbuch
28.02.2013, 20:34
[...]/[...]

Aus Deinem Link:


[...]Völlig unerwartet ist eine zweite Liste mit Adressen und Telefonnummern aufgetaucht, [...]

Die finden glatt noch eine dritte Liste, die dann die Überleitung nach Heilbronn festigt, wetten ? Obwohl, das wäre echt zu viel des Guten, ... oder doch nicht ?

Ist auch egal, denn Hauptsache der Spiegel nimmt die gerichtliche Aufklärung der Fälle vorweg. Schätze das soll die Quintessenz des Artikels sein.


[...]In Nürnberg verübte der NSU drei Morde.[...]

Lachhafte Propaganda !:fuck:

Nereus
28.02.2013, 21:23
Wer ist Süleyman Tasköprü, das dritte Mordopfer?
»Tasköprü beendet in Hamburg die Hauptschule,
einen Beruf lernt er nicht,
arbeitet in verschiedenen Geschäften als Reinigungs- und Hilfskraft,
ehe er im elterlichen Geschäft mit anpackt.

Nebenher gerät er ins Milieu des Hamburger Kiezes.

Tasköprü ist wegen Diebstahl,
Körperverletzung,
Fahren ohne Fahrerlaubnis mehrfach bei der Polizei aufgefallen,
hat bereits Anzeigen wegen Körperverletzung und Trickdiebstahl am Hals.

Süleymans Freundin Dajana, mit der er eine Tochter hat, arbeitet rund um die
Reeperbahn zumindest zeitweise als Prostituierte.

Eine frühere Freundin, die Jugoslawin Alma C., bereitet ihm aber mehr Sorgen.
Zunächst verstehen sich die beiden gut und begehen 1992 zahlreiche Scheckbetrügereien. Allerdings so stümperhaft, dass sie hinter Gittern landen und sich von Firmen und Privatpersonen hohe Regressforderungen einhandeln. (Beide werden mit je 5 Jahren Gefängnis bestraft.)
Fünf Jahre später, 1997, nachdem beide das Gefängnis wieder verlassen haben, taucht Almas neuer Freund Bülent mit seinem Bruder Cahit bei Tasköprü auf. Beide sind in Verbindung mit Drogengeschäften bereits polizeibekannt in Hamburg-Altona. Nun wollen sie, dass der junge Türke für die Schulden seiner Ex-Freundin geradestehen soll. Als er sich vehement weigert, schießt ihm Cahit in einem Billard-Cafe zweimal ins Bein.

Felix Schwarz, Leiter der Abteilung Organisierte Kriminalität beim Hamburger LKA, erklärt die Vermutung 2010 im ARD-Radio:
„Ich würde unser Opfer nicht als Kriminellen, als Berufskriminellen bezeichnen, aber er war zumindest schon polizeilich in Erscheinung getreten. Und was wir festgestellt haben war, dass er Verbindungen zu kriminellen Kreisen hatte, dass er sich in kriminellen Kreisen bewegte. Im Hamburger Milieu, wenn man so will. Unter Milieu verstehen wir hier in Hamburg den Bereich auf St. Pauli, auf dem Kiez, in dem es um Prostitution geht, wo auch mal Glückspiel eine Rolle spielt. Das sind die Kreise, aus denen das Opfer seine Bekannten, auch seine Freunde rekrutierte, wenn man so will. Er ist ein kleines Licht, wenn man den kriminellen Hintergrund betrachtet."

Doch in dem kleinkriminellen Milieu, in dem sich der Erschossene aufgehalten hat, kommen die Fahnder nicht weiter. Zumindest ist ihnen klar, dass sie es mit einer Serie zu tun haben. Und auch das Motiv scheint gefunden: Die Polizisten sehen den Mord laut Schwarz als
„Abstrafaktion für jemanden, der einen Fehler gemacht hat gegenüber Straftätern, denen er als Opfer in irgendeiner Form verpflichtet war und der gegen Regeln verstoßen hat".

Diese Mutmaßung unterstützt eine Kundin, die zwei Tage vor dem Mord in Süleyman Taeköprüs Laden einkaufte - und einen heftigen Streit mitbekam. Der Ladeninhaber diskutierte ihrer Aussage zufolge mit drei südländisch aussehenden Männern, von denen einer schreiend direkt vor Tasköprü stand und einen aufgeregten und wütenden Eindruck machte. Am Ende des Streits sagte der etwa 30 jährige, kräftige Mann zu Süleyman auf Deutsch:
„Kummer dich darum, sieh zu, dass du das ranholst. Wir kommen wieder."
Und als wäre dies der Drohung nicht genug, hämmerte der Südländer mit seiner Faust auf den Tisch. Laut Tasköprüs Mutter kamen die drei Männer des Öfteren und schlugen ihren Sohn sogar.

21. Juni 2001 Ermordung Süleyman Tasköprü.
Süleyman Tasköprü stirbt auf den Tag genau zwei Wochen nach der Erschießung des Nürnbergers Abdurrahim Özüdogru.
Er stammt aus Afyonkarahisar in der Ägäisregion im Südwesten der Türkei, ist gerade einmal 31 Jahre alt und hat eine drei Jahre alte Tochter. Im Hamburger Stadtteil Bahrenfeld betreiben seine Eltern den unauffälligen und nicht sehr rentablen Obst- und Gemüseladen „TASKÖPRÜ-MARKET" in der Schützenstraße 39, einer Seitenstraße, die an die Stresemannstraße grenzt, eine vielbefahrene Ein- und Ausfallstraße in den Hamburger Westen und die Innenstadt.

Gemeinsam mit seinem Vater Ali öffnet Süleyman am Morgen den Familienbetrieb und ärgert sich - die Oliven fehlen, bei vielen Kunden besonders beliebt. Tasköprü schickt seinen Vater 10.45 Uhr los, er solle die Früchte bitte aus einem nahegelegenen Lebensmittelgeschäft besorgen.«
(War vermutlich ein Vorwand, um sich um 11 Uhr mit “Geschätfsfreunden”, verabredungsgemäß und ungestört, treffen zu können.)
Zeichenbegrenzung. Unten weiter.

Nereus
28.02.2013, 21:28
Nach Zeichenbegrenzung weiter: Auszug aus Baumgärtners “Zwickauer Terror-Trio”.

»Süleyman Tasköprü, 1981 nach Deutschland gekommen, ist allein im Geschäft. Sie, die Mörder, marschieren in das Geschäft in der Wohngegend mit relativ hohem Ausländeranteil, überrumpeln ihr Opfer - und treiben mit Tasköprü in dem schmalen Durchgang zwischen Kühltheke und Abstelltisch noch ein mörderisches Spiel. Mit einem Fotoapparat knipsen sie den Gemüsehändler, der mit weit aufgerissenen Augen ins Objekt und den Lauf einer Waffe blickt. Dann lassen sie Tasköprü sich umdrehen und drücken mit einer Ceska (ohne Schalldämpfer) und einer weiteren ( kleinkalibrigen) Pistole (unbekannten Fabrikats) drei Mal ab - alle drei Kugeln treffen Tasköprü von hinten in den Kopf. Tasköprü kippt nach vorn gegen die Obstkisten und prallt mit dem Kopf gegen die Holzbehälter. Die Killer fotografieren den Mann erneut, dieses Mal tot auf dem Boden liegend.
Gegen 11.15 Uhr (nach 30 Min.) kommt Süleymans Vater vom Olivenkauf zurück in den Laden. Er entdeckt seinen Sohn auf dem Fußboden, der Kopf mit riesigen Wunden in einer Blutlache.

Unter Schock stehend, rennt Tasköprü senior in eine Metzgerei um die Ecke und ruft von hier aus Rettungsdienst und Polizei.
Zeugen gibt es wie bei den vorhergehenden Morden keine. Lediglich einer will einen Streit zwischen Tasköprü und zwei Männern mitbekommen haben, in dem die Worte „Hau ab" und „Verpiss dich" gefallen sind.«
----
Nach Maik Baumgärtner “Das Zwickauer Terror-Trio”.
Der Schreiberling aus Jena, der offenbar mit dem multikulturellen Gangster- und Zuhälter- Milieusumpf in westlichen Hafenstädten sich nicht so auskennt und tatsächlich meint, daß seine Landsleute aus Thürigen, wie z.B. Böhnhardt und Mundlos, in diesem „kleinkriminellen Milieu”, trotz sozialistischer Erziehung, verkehrt und sich angedient hätten. Die hineinphantasierten Politologenmeinungen (Nazimorde) und BKA-Fakes (Bruni-Schreckschußmordwaffe), wurden aus obigem Text getilgt. So nimmt es nicht Wunder, daß der linkslastige Autor die moralische Auffassung der fremden Kulturangehörigen annimmt und sie empört gegen deutsche Polizeiermittler verteidigt. Er prangert einen angeblichen „Rassismus” deutscher Beamter an, weil diese bei ihrer Aufklärungsarbeit auch schonungslos in dunkelste Winkel der Mordopfer leuchteten und so den Familienangehörigen geglaubte Illusionen über ihre Paschas raubten.

»Viele (Angehörige) tragen in ihren Erinnerungen aber noch immer die Behandlung durch die Ermittler nach den Taten. Wie Semiya Simsek, Tochter des ersten Killer-Opfers Enver ,Simsek:
„Mein Vater war tot. Das alte Leben gab es nicht mehr, doch in Ruhe Abschied nehmen und trauern, das konnten wird nicht. Elf Jahre durften wir nicht mal reinen Gewissens Opfer sein."
Und Yunus Turgut, Bruder des in Rostock ermordeten Mehmet Turgut ergänzt:
„Wir sind wütend. Warum hat es die Polizei so lange nicht geschafft, diesen Fall zu lösen. Jahrelang hatten wir große Sorgen und mussten uns fragen, ob sich jemand an uns rächen will."
Öczan Yildirim, Besitzer eines Friseurladens in der Kölner Keupstraße, regen noch heute die Verdächtigungen auf:
„Die Behörden konzentrierten sich auf Schutzgelderpressung. Wir haben gesagt, es war fremdenfeindlich. Und dann haben sie gelacht. Wenn dieser Laden kein türkisches, sondern ein deutsches Geschäft gewesen wäre, wäre alles genauso abgelaufen oder schon damals in eine andere Richtung gegangen?"
Im Leben von Ali Tasköprü, Vater des erschossenen Süleyman Tasköprü, zerstörten die falschen Verdächtigungen und Ermittlungen der Polizei sogar Freundschaften und den Zusammenhalt der Familie.
„Freunde und Familienangehöige haben mir nicht geglaubt, das Süleyman kein Verbrecher war. Ich werde mich deshalb mit ihnen nie wieder an einen Tisch setzen, nie wieder ein Wort mit ihnen reden."
Soweit die antideutschen Jammermitteilungen Baumgärtners. Warum hat er nicht einfach dem Tasköprü-Vater vorgeworfen, daß er selber durch seine miese Erziehung seinen schwerkrimminellen Zuhälter-Sohn ins Unglück gestürzt hatte?

fatalist
01.03.2013, 12:32
NSU-Ausschuss: BKA verschlampte Adressliste des Terror-Trios


Überraschung im NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestags: Völlig unerwartet ist eine zweite Liste mit Adressen und Telefonnummern wieder aufgetaucht. Sie wurde schon 1998 in einer Supermarkttüte entdeckt, aber nie richtig ausgewertet.
http://forum.spiegel.de/f22/nsu-ausschuss-bka-verschlampte-adressliste-des-terror-trios-84094.html

Der Grünen-Abgeordnete Wolfgang Wieland sprach von einem "Kommunikationsdesaster" innerhalb des BKA.
http://www.spiegel.de/panorama/berliner-nsu-ausschuss-adressenliste-aus-zschaepes-garage-aufgetaucht-a-886074.html

Blödmann.

fatalist
01.03.2013, 12:34
Deshalb lieber gleich im kleinen Kreis anfangen und somit das "öffentliche Interesse" erst mal vor der Tür lassen !
Nachrichtenkontrolle, Zensur, nur darum geht es.

fatalist
01.03.2013, 12:49
Schmauchspuren an Temmes Jacke? Nie von gehört.


Ein Geheimagent am Tatort


Eskapaden wie die von Andreas T. kann sich der Staatsschutz künftig nicht mehr leisten. Unter dem Decknamen „Alexander Thomsen“ arbeitete T. für den hessischen Verfassungsschutz, als V-Mann-Führer in den Bereichen Islamismus/Rechtsextremismus.

Am 6. April 2006 saß T. in einem Internet-Café in Kassel. Er surfte auf der Seite „www.ilove.de“. Um 17.01 Uhr schaltete er den Computer aus. Er wollte bezahlen, fand den Chef nicht, legte ein 50-Cent-Stück auf die Theke und ging. Wenig später war der Chef des Cafés tot. Der 21 Jahre alte Halit Yozgat starb durch zwei Schüsse aus einer Ceska 83. Es war die Waffe der NSU-Terroristen.

Für die Polizei zählte der Sportschütze T. früh zu den Verdächtigen. Vieles sprach gegen den damals 39-Jährigen: Er hatte sich nicht freiwillig als Zeuge gemeldet, er besaß Schusswaffen und rechtsradikale Schriften, an einem seiner Mäntel fanden sich Schmauchspuren.

Trotz intensiver Nachforschungen gelang es den Ermittlern nicht, T. als Mörder zu überführen. Bis heute gibt es keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass er Kontakt zum NSU-Trio hatte. Wäre er eine Art „Auftragskiller“ der Terroristen gewesen, hätten sie ihm die Ceska-Pistole vor dem Mord übergeben und anschließend wieder an sich nehmen müssen. Belege? Fehlanzeige.
...
REPORT: Agenten auf dem Holzweg – Seite 3 - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/politik/deutschland/nazi-terror/tid-26510/report-agenten-auf-dem-holzweg-agenten-auf-dem-holzweg-seite-3_aid_781136.html
Beim letzten Dönermord ist was schief gelaufen, und das führt zur Einstellung der Mordserie.
Zwingend logisch, dass es etwas mit Andreas Temme zu tun hat.

fatalist
01.03.2013, 12:59
Stimmt diese Aussage, dass es Videoaufnahmen gibt?


Mehr noch, der Mord in Kassel an dem 21 Jahre alten türkischen Internet-Cafe-Betreiber Halit Yozgat konnte nicht von Mundlos und Böhnhardt verübt worden sein, denn die genauen Videoaufzeichnungen vom Tatzeitpunkt belegen, dass die beiden nicht am Tatort waren. Am Tatort aber war der Mitarbeiter "T" des Geheimdienstes "Verfassungsschutz" (Hessen). http://www.globalfire.tv/nj/13de/verfolgungen/mord_vorratshalde.htm

Oder war das Internet-Cafe genauso mies überwacht wie das Pentagon :?

fatalist
01.03.2013, 13:10
ätschibätschi, gegenüberstellung brachte gar nix.


Berlin/Jena. Der Neonazi-Untersuchungsausschuss des Bundestages hat erstmals zwei Zeugen in einer direkten Gegenüberstellung befragt.

Dabei ging es am Freitag um eine überraschend aufgetauchte zweite Liste mit Adressen und Kontaktdaten, die im Januar 1998 in einer Garage in Jena gefunden wurde. Die Adressen hätten direkt auf die Spur des späteren Neonazi-Trios führen können. Weder der vernommene Beamte des Thüringer Landeskriminalamtes,
Jürgen Dressler, noch der des Bundeskriminalamtes,
Michael Brümmendorf, konnten sich an die in einer Plastiktüte gefundene Liste erinnern. Beide Beamte waren 1998 an den Ermittlungen beteiligt.


Diese zweite Liste lag dem BKA und dem Generalbundesanwalt seit einem Jahr vor, wurde dem Ausschuss aber erst jetzt vom Innenministerium zugeleitet. Die mutmaßlichen Mitglieder des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) -
Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe aus Jena - waren Anfang 1998 untergetaucht und lebten zuletzt in Zwickau. Sie sollen zwischen 2000 und 2007 zehn Morde begangen haben. Erst im November 2011 flog die Bande auf.
http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/rechtsterrorismus/detail/-/specific/Erstmals-direkte-Gegenueberstellung-im-NSU-Ausschuss-979515547

Eigentlich sollte es ja um die "1. Liste" gehen, aber zum Glück, was für ein Zufall aber auch, tauchte rechtzeitig eine "2. Liste" auf, und die kannten sie beide nicht. Problem gelöst.

Scheiss Spiel.
Hatte doch geringe Hoffnungen, dass Dressler den BKA-ler auflaufen lassen würde.
Aber es war zuviel Zeit zum "Briefen", und die wurde genutzt.


01.03.13 / dpa
dpa, das bürgt für Desinformation.

fatalist
01.03.2013, 13:19
Desinformation auch hier:


Freitag, 01. März 2013 13:00 Uhr
NSU-Ausschuss: Zeugenbefragung zu Neonazi-Adressliste
Der Untersuchungsausschuss des Bundestags zur Neonazi-Mordserie hat Ermittler zu Spuren befragt, die bei der Suche nach der Terrorgruppe NSU übersehen wurden. Zwei Mitarbeiter von Bundes- und Landeskriminalamt sollten sich in direkter Gegenüberstellung zu einer Adressliste erklären, die 1998 in Jena gefunden wurde. Beide sagten aus, sich nicht an das Papier zu erinnern. Die Adressen hätten nach heutigen Erkenntnissen direkt zu den untergetauchten NSU-Mitgliedern führen können. Der Ausschuss hatte auch kritisiert, dass die Liste dem BKA bereits seit einem Jahr vorlag, dem Gremium aber erst jetzt zugeleitet wurde.

http://www.dradio.de/nachrichten/201303011300/3

Das ist schlicht falsch, letzte Woche war es noch so, dass das BKA-Trio nach Erfurt delegiert wurde, die aufgefundene Liste begutachtete und für "unwichtig" erklärte, aber katalogisierte.

Die Fahndung sei ins Leere gelaufen, weil die Kontaktliste die Fahndung niemals erreicht hätte.

Eine Woche später ist das alles falsch???

bio
01.03.2013, 15:21
Stimmt diese Aussage, dass es Videoaufnahmen gibt?

http://www.globalfire.tv/nj/13de/verfolgungen/mord_vorratshalde.htm

Oder war das Internet-Cafe genauso mies überwacht wie das Pentagon :?

das zdf hat auch die Video-Aufzeichnungen im Halit Yozgats Cafe erwähnt, jedoch werden sie weiter nicht öffentlich aufgegriffen.
seltsam ist auch, dass es immer "nur" um Mundlos Telefonliste geht - der Inhalt von Zschäpes Diskette mit den Hasstiraden gegen Türken jedoch komplett unter den Tisch fällt.
Dabei ist diese digitale Hasstirade sehr belastend gegen Zschäpe, auch im Prozess, aber auch gegen das Landeskriminalamt Thüringen.

fatalist
01.03.2013, 16:12
das zdf hat auch die Video-Aufzeichnungen im Halit Yozgats Cafe erwähnt, jedoch werden sie weiter nicht öffentlich aufgegriffen.
Danke. Waren also keine unmaskierten Uwes drauf zu sehen. Alle Döner wurden nämlich von Unmaskierten erschossen.


seltsam ist auch, dass es immer "nur" um Mundlos Telefonliste geht - der Inhalt von Zschäpes Diskette mit den Hasstiraden gegen Türken jedoch komplett unter den Tisch fällt.
Mit Liedern hätte man sie kaum aufgespürt, mit Listen von Genossen aber schon.
Wollte man aber nicht.


Dabei ist diese digitale Hasstirade sehr belastend gegen Zschäpe, auch im Prozess, aber auch gegen das Landeskriminalamt Thüringen.
Inwiefern? Bewiesen solche Lieder eine Mordserie?

Hellangel
01.03.2013, 17:32
Inwiefern? Bewiesen solche Lieder eine Mordserie?

Zumal das Verhalten von Zschäpe seit 2003 komplett in eine andere "Richtung" zeigte, als nach Rechts.

bio
01.03.2013, 17:35
Danke. Waren also keine unmaskierten Uwes drauf zu sehen. Alle Döner wurden nämlich von Unmaskierten erschossen.


Mit Liedern hätte man sie kaum aufgespürt, mit Listen von Genossen aber schon.
Wollte man aber nicht.


Inwiefern? Bewiesen solche Lieder eine Mordserie?

Es war ein Lied? Auf alle Fälle geht es dort um "Türkenschweine", die "heute noch sterben".

Nein, man hätte das Trio damit nicht aufgespürt, aber die Sonderkommission Bosporus hätte Tatverdächtige gehabt!

Karl_Murx
01.03.2013, 19:05
Es war ein Lied? Auf alle Fälle geht es dort um "Türkenschweine", die "heute noch sterben".

Nein, man hätte das Trio damit nicht aufgespürt, aber die Sonderkommission Bosporus hätte Tatverdächtige gehabt!

Glaubst du, ein paar rechtsradikale Lieder sind hier ein Beweis? Es ist immer wieder seltsam, wie sehr selbst Leute, die sich in die Materie vertieft haben, sich von diesen im Grunde läppischen Dingen beeindrucken lassen. Überleg doch mal, was für Beträge hier auf dem Spiel stehen. Du müßtest es angesichts deiner Recherchen eigentlich besser wissen. Hier geht es um zehnfachen Mord an Türken, Griechen und einer Polizisten, inklusive Dutzenden von Bank- und Sparkassenüberfällen, die im Zeitraum über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahre verübt wurden. Glaubst du ernsthaft, eine Truppe von Rechtsradikalen ist bereit und in der Lage, all diese Dinge zu begehen, ohne schon nach den ersten Vergehen gefaßt und gestoppt zu werden?

Halt dir diese eine Frage immer vor Augen, wenn du auf solche Ablenkungsmanöver wie die CD`s mit rechtsradikaler Musik eingehst.

bio
01.03.2013, 20:40
Glaubst du, ein paar rechtsradikale Lieder sind hier ein Beweis? Es ist immer wieder seltsam, wie sehr selbst Leute, die sich in die Materie vertieft haben, sich von diesen im Grunde läppischen Dingen beeindrucken lassen. Überleg doch mal, was für Beträge hier auf dem Spiel stehen. Du müßtest es angesichts deiner Recherchen eigentlich besser wissen. Hier geht es um zehnfachen Mord an Türken, Griechen und einer Polizisten, inklusive Dutzenden von Bank- und Sparkassenüberfällen, die im Zeitraum über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahre verübt wurden. Glaubst du ernsthaft, eine Truppe von Rechtsradikalen ist bereit und in der Lage, all diese Dinge zu begehen, ohne schon nach den ersten Vergehen gefaßt und gestoppt zu werden?

Halt dir diese eine Frage immer vor Augen, wenn du auf solche Ablenkungsmanöver wie die CD`s mit rechtsradikaler Musik eingehst.

Der ehemalige Leiter der Soku, Wolfgang Geier, wunderte sich vor dem Bundestags-Untersuchungs-Ausschuss:

“Warum haben wir nie aus Thüringen erfahren, dass da drei Verdächtige fehlen, die möglicherweise zu unserer Serie passen?” (Quelle: Zeit)

spezialeinheit
01.03.2013, 20:48
01.03.2013 | 14:21 Uhr, BDK-Verband Bundeskriminalamt
Meckenheim (ots) - "Teilweise weit unterhalb der Gürtellinie" nennt Andy Neumann, Vorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter im Bundeskriminalamt, die Äußerungen einzelner Politiker rund um das aktuelle Geschehen im NSU- Untersuchungsausschuss. Bei allem Verständnis für ein berechtigtes Maß an Empörung angesichts möglichen Fehlverhaltens in unterschiedlichen Strafverfolgungsbehörden sollte doch der Wille zur Sachaufklärung über dem Willen zur politischen Selbstdarstellung stehen, fordert Neumann. Dazu gehöre eine geeignete Sprachauswahl ebenso wie der Respekt vor denjenigen, die in diesem äußerst schwierigen und komplexen Fall als Zeugen vor dem Ausschuss aussagen. "Von einem Gremium, das für sich in Anspruch nimmt, überparteilich im Sinne der Sache zu arbeiten, erwarte ich einfach mehr als stumpfe Polemik - ganz gleich in welcher Situation". Wenn man den einen oder anderen "Twitter"- Kommentar lese, könne man jedoch selbst als externer Beobachter feststellen, dass Zeugen mitunter rücksichtslos diffamiert und "wie Deppen dargestellt" werden. "Ein Umgangston, den Beschuldigte vor einem deutschen Gericht zurecht niemals ertragen müssten", so Neumann. Auch für durchsichtige, parteitaktische Attacken auf ungeliebte Ressorts und Behörden sollte in einem so sensiblen Gremium wie dem NSU- Untersuchungsausschuss kein Platz sein, findet Neumann: "Wenn mancher Innenpolitiker meint, sich mit abstrusen Vergleichen auf Kosten hunderter Ermittlungsbeamter profilieren zu müssen, die seit mehr als einem Jahr wirklich alles für die Aufklärung des Ermittlungsverfahrens geben, ist das entweder gedankenlos - oder einfach nur unverschämt". Neumanns Fazit ist entsprechend deutlich: "Die Öffentlichkeit bekommt zunehmend den Eindruck, dass der Staat und seine Sicherheitsbehörden schuld waren an den Morden des NSU. Der Blick auf die eigentlichen Täter und die gefährliche Szene, der sie entstammen, geht dabei verloren. Das sollte doch niemand wollen!"
http://www.presseportal.de/mobil/p_story.htx?nr=2425628

solaris
01.03.2013, 21:47
http://www.presseportal.de/mobil/p_story.htx?nr=2425628


"Neumanns Fazit ist entsprechend deutlich: "Die Öffentlichkeit bekommt zunehmend den Eindruck, dass der Staat und seine Sicherheitsbehörden schuld waren an den Morden des NSU."

Besonders die,die den letzten Tatort gesehen haben (Immerhin 10! Millionen).
Denn wer sagt den Unbedarften,daß es nicht so oder so hnlich ist oder war?

hab mir den Tatort vom Sonntag ein zweites Mal angesehen.
Bei mir kommt langsam der Gedanke,daß hier filmisch eine Erkenntnis vorweggenommen wird,die langsam in den Köpfen der Leute reift.
Um es in die Welt der Film-Fiktion zu verfrachten.
Irgendeinen Grund muss es ja geben,warum das Staatsfernsehen nun mit dieser Geschichte kommt.Der "Truther"-Bewegung werden sie sich nicht gerade angeschlossen haben.


Dialog ab Zeitindex 1h 22m:
“Die führen sie vor. Wie alle Ermittler, die in den Mordfällen ermitteln. Es gibt LKWs mit fünf mobilen Teams, die ständig in Deutschland umherfahren, die ständig einsatzbereit sind. Alles was da geschieht hat System. Ist perfekt organisiert. Die waren penibel vorbereitet. Mit den passenden Waffen. Der passenden DNA. Alles was man bei Aktion so braucht. Es ist immer ein anderer Söldner, der den Auftag ausführt, aber es ist immer dieselbe DNA. Sie hinterlassen nicht nur DNA. Sie hinterlassen auch Spuren im Netz, aber zu fassen sind sie nicht. Es sind Avatare, die da geschaffen wurden. Virtuelle Menschen. Wie Werbeagenturen, um Kaufverhalten zu testen, Marionetten, nicht mehr. Und die Strippenzieher setzen sie ein, wo immer das BKA und somit auch die Politik es für notwendig hält. Um ihr Vertrauen in die Demokratie zu stärken und zu erhalten, denn es gibt Menschen, die sich bestimmten Interessen in den Weg stellen.”

“Wissen sie wann man auf die Idee kam? Die Döner-Morde.
Als es plötzlich hieß, die weibliche Täter-DNA, die man überall gefunden hatte, stamme von einer Frau in der Firma, die die Testwattestäbchen herstellt. Als bei uns in Leipzig die Politik und Justiz vom Rotlicht erpresst wurde, da wurde dieses System zum ersten Mal eingesetzt. Es war faszinierend. Ich dachte, es würde die Firma schützen.”

“Vielleicht hat sich ja seit der NSU doch etwas geändert.”
“Wenn sie wüssten, wer da noch alles mit drin hängt.”


Ein Mitstreiter schreibt:Als regelmäßiger, sonntäglicher Tatortkonsument besticht mich schon lange das Gefühl das dieses Format zur unterschwelligen Programmierung des Zuschauers genutzt wird, sei es um Sachverhalte wie den Drogenschmuggel durch das Militär als verwirrte Einzelfälle darzustellen oder natürlich Rechtsbüche durch die Polizei als moralisch vertretbar erscheinen zu lassen,
Der Puppenspieler Tatort hat allerdings eine ganz andere Klasse, es wirkt wie der Stöpsel der aus der vollen Badewanne gezogen wird, es stellt das Weltbild auf den Kopf. Fast scheint es als hätte eine revalisierende Fraktion, gesteuert durch was auch immer, den Stöpsel aus der altbekannten Staatssimulation BRD gezogen.
Auch das wiederum würde zum "NSU" Affentheater Komplex passen den er scheint eher eine ultimative Exit-Strategie gewesen zu sein, ob nun mit dem Hintergedanken das Gegenüber in Zugzwang zu bringen oder aber um eine andere Gegenseite am Nasenring durch die Manege zu führen...

fatalist
02.03.2013, 05:03
Es war ein Lied? Auf alle Fälle geht es dort um "Türkenschweine", die "heute noch sterben".
Oh my god, wie naiv kann man sein?

fatalist
02.03.2013, 05:21
Der ehemalige Leiter der Soku, Wolfgang Geier, wunderte sich vor dem Bundestags-Untersuchungs-Ausschuss:

“Warum haben wir nie aus Thüringen erfahren, dass da drei Verdächtige fehlen, die möglicherweise zu unserer Serie passen?” (Quelle: Zeit)
Weil diese Neonazi-Terrorzelle samt NPD-Unterstützerumfeld ein Produkt des Tiefen Staates der BRD war, komplett überwacht und erwiesener Massen an den Morden völlig unschuldig.

So einfach ist das. Und wenn man barrierefrei denken könnte, würde man den Supertanker voller Indizien dafür auch sehen, bio.

Und wenn man denken könnte, dann wüsste man auch, dass die 3 vom NSU bis 2003 in der Fahndung waren, also im Computer der Polizei. Jeder Polizist konnte sie dort finden, so auch die SOKO BOSPORUS.
Oder glaubst Du wirklich, die 3 waren nicht mehr in den Polizei-Computern als "abgängig" und als "Neonazis" katalogisiert???

Hätte man irgendwelche Indizien an den Tatorten gehabt, die Richtung "Neonazi" gingen... hatte man aber nicht.
Dafür jede Menge Spuren in die organisierte Kriminalität.

fatalist
02.03.2013, 05:34
Ich kaue immer noch an der Liste mit den Telefonkontakten:


Weder der vernommene Beamte des Thüringer Landeskriminalamtes, Jürgen Dressler, noch der des Bundeskriminalamtes, Michael Brümmendorf, konnten sich an die in einer Plastiktüte gefundene zweite Liste erinnern. Beide Beamte waren 1998 an den Ermittlungen beteiligt. Warum die erste "Garagenliste" nicht ausreichend geprüft wurde, blieb ebenso unklar. Beide Zeugen räumten aber Fehler ein. http://www.welt.de/politik/deutschland/article114061015/An-die-NSU-Liste-in-der-Tuete-kann-sich-keiner-erinnern.html


"Wäre wie ein Sechser im Lotto gewesen"

Dressler und Brümmendorf machten unterschiedliche Angaben darüber, was mit der ersten Adressenliste 1998 geschehen ist. Brümmendorf, der vom BKA für zwei Wochen nach Erfurt entsandt worden war, will die Liste gesehen, mit einem Vermerk versehen und an das LKA weitergeleitet haben. LKA-Mann Dressler konnte sich daran nicht erinnern, gab aber zu, dass die Listen nicht ausgewertet wurden. "Das war ein Fehler", räumte Dressler ein. Brümmendorf nannte es "fatal", dass er sich nicht weiter um die Liste gekümmert hat.
Leute, das war Absicht, dass die Fahndung diesen "Sechser im Lotto" nicht bekam.
Wen wollte ihr verarschen???


Zusammen mit der ersten Liste war in der Garage auch ein handschriftlicher Zettel mit weiteren Adressen gefunden worden. Keines der Dokumente wurde an die Zielfahnder weitergegeben. "Die Liste wäre wie ein Sechser im Lotto gewesen", sagte der Grünen-Obmann im Ausschuss, Wolfgang Wieland. Wäre man dem untergetauchten Neonazi-Trio auf die Spur gekommen, hätte die Mordserie der nachfolgenden Jahre verhindert werden können.
Warum der Konjunktiv?
Es WAR der Sechser.
Darum wurde er ja auch unterschlagen, Motto: Wenn die Neonazis zu doof zum Scheissen sind, dann muss man ihnen helfen, Hauptsache die schöne Neonazi-Terrorzelle samt NPD-Umfeld fliegt nicht auf. Die braucht man doch für das NPD-Verbotsverfahren, Menno!


Die nach dem Auffliegen der Terrorzelle am 4. November 2011 vernichteten Akten sind nach Angaben des Bundesinnenministeriums (BMI) rekonstruiert worden. Dabei habe sich "keinerlei Hinweis" darauf ergeben, dass Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe V-Leute des Bundesamtes für Verfassungsschutz gewesen sind, sagte der Sonderermittler des BMI, Hans-Georg Engelke, am Freitag vor dem Ausschuss.:fizeig:
Natürlich nicht, was Anderes haben wir auch nicht erwartet, wenn man Böcke zu Gärtnern macht.


Für Empörung sorgte im Ausschuss die nicht-öffentliche Befragung eines brandenburgischen Verfassungsschützers am Donnerstagabend. Dabei ging es um einen V-Mann mit dem Decknamen "Piato", der wegen versuchten Mordes an einem Nigerianer zu acht Jahren Haft verurteilt wurde, und möglicherweise mit Hilfe des Verfassungsschutzes früher freikam. Der vernommene Beamte konnte sich nach Angaben von Teilnehmern an nichts erinnern und ließ die Befragung nach einer Stunde wegen Erschöpfung abbrechen. Der Ausschuss-Vorsitzende Sebastian Edathy sagte, der Verfassungsschutz in Brandenburg habe in diesem Fall ein "verheerendes Bild" abgegeben.
LOL.

Die Kommentare dort bei DIE WELT sind lesenswert. Die Leute glauben die NSU-Story nicht wirklich.

fatalist
02.03.2013, 05:44
Die Listen wurden 1998 vom Landeskriminalamt (LKA) in Thüringen (http://www.sueddeutsche.de/thema/Th%C3%BCringen) offenbar kaum beachtet. Ein BKA-Beamter, der damals dem LKA helfen sollte, stufte die Adressen in dem Entwurf für einen internen Vermerk ebenfalls als bedeutungslos ein. Dabei standen auf den Listen auch führende Neonazis aus Chemnitz, wo das flüchtige Trio aus Jena, wie man mittlerweile weiß, zuerst unterschlüpfte, bevor es nach Zwickau zog

http://www.sueddeutsche.de/politik/nsu-ausschuss-im-bundestag-alte-liste-bringt-bka-und-friedrich-in-bedraengnis-1.1612853

Der BKA-Mann aus dem bereich Staatsschutz und der LKA-Mann als Leiter der Soko Rex (Extremismus) machten gemeinsame Sache, damit die V-Leute vom NSU nicht gefunden werden. Daher erhielten die Fahndung keine dieser Listen.

Man bräuchte also nur herauszufinden, auf wessen Weisung das BKA und das LKA gemeinsam "versagten".
Diese Weisung kam von "ganz weit oben", das ist doch klar.
Aus Berlin, über die Parteischiene, aus der Regierung Kohl.

Nettes Detail im SPIEGEL:
Die beiden "Listenunterschläger" telefonierten noch kurz vor ihren getrennten Aussagen miteinander:


Dressler zeigte sich erstaunt. Hatte er doch bei Brümmendorf angerufen, noch bevor sie vor einer Woche erstmals vom Ausschuss befragt wurden, da noch getrennt voneinander. Nicht um sich abzusprechen, wie er sagte, nur um sich zu vergewissern, was es mit dieser verschlampten Liste auf sich habe. Brümmendorf habe ihm am Telefon gesagt: Auch er verstehe die derzeitige Aufregung nicht.

Und nun das. Dressler konnte sich weder an die Unterhaltung von 1998 erinnern noch daran, unter welchen Umständen die Liste in den Akten landete, räumte aber ein: "Die Liste hätte Fahndungsansätze geboten."


So gut sich Brümmendorf an den Austausch mit dem LKA-Kollegen vor 15 Jahren erinnerte, so eingetrübt war sein Erinnerungsvermögen in Bezug auf das Telefonat mit Dressler vor wenigen Wochen. "An das Gespräch kann ich mich nicht so gut erinnern", sagte er.


SPD-Obfrau Eva Högl verwunderte dieses Gedächtnisphänomen, sie fragte Brümmendorf ganz direkt: Ob es sein könne, dass er sich seine detaillierte Ausführung von 1998 im Nachhinein zurechtgelegt habe, "um uns weiszumachen, Sie hätten damals korrekt gearbeitet?" Er habe "Aktenstudium betrieben", dabei sei die Erinnerung zurückgekehrt, wehrte sich dieser.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/gegenueberstellung-im-nsu-ausschuss-lka-und-bka-sagen-aus-a-886416.html

Die wurden beide "gebrieft", das ist evident.


Notiz wäre Volltreffer gewesen

CDU-Obmann Clemens Binninger knöpfte sich den BKA-Mann vor: "Ihre Aufgabe war es doch, die Asservate nach Fahndungsansätzen auszuwerten." Dass sich Brümmendorf bei den Kameraden aus Jena, die auf der Liste standen, zurückhalten wollte, könne er verstehen.


"Aber für all die anderen Adressen, bundesweit, sind Sie als BKA doch da. Das wäre ein Volltreffer gewesen", sagte Binninger. Zumal Brümmendorf gar eine Notiz machte: "Thomas S.s Unterschlupf?" Damit traf er - wie man inzwischen weiß - ins Schwarze: Bei Thomas S. aus Chemnitz kam das Trio nach seiner Flucht aus Jena unter (http://www.spiegel.de/panorama/nsu-in-chemnitz-radikalisierung-in-sachsen-a-873908.html).


Brümmendorf will die Liste mit einem Vermerk versehen und an das LKA weitergeleitet haben. Dass die Liste überprüfungswürdig war, erwähnte er offenbar nicht. "Warum nicht? Das wäre professionelle Arbeit gewesen", sagte Binninger.



Doch von Professionalität war man damals weit entfernt: Brümmendorf informierte weder andere Landeskriminalämter noch die Zielfahndung und schon gar nicht den Staatsschutz von der Liste. Er habe auf die Absprache mit Dressler vertraut, dass dieser als Verfahrensführer die Auswertung übernehme.

Pappalapapp, der handelte auf Weisung, genau wie Dressler.
Einfach gar nichts machen, so lautete die Weisung.

Der SPIEGEL verblödet die Leser schon in der Überschrift:


Premiere im Berliner NSU-Untersuchungsausschuss: Ein LKA- und ein BKA-Ermittler mussten bei einer Gegenüberstellung aussagen. Es ging um eine Liste mit Kontakten des NSU-Terrortrios, die nie ausgewertet wurde. Welcher der beiden ist daran schuld, wer lügt?

Hallo SPIEGEL, irgend jemand zuhause??
​Beide lügen, so einfach ist das.

fatalist
02.03.2013, 05:59
Glaubst du, ein paar rechtsradikale Lieder sind hier ein Beweis?
...
Halt dir diese eine Frage immer vor Augen, wenn du auf solche Ablenkungsmanöver wie die CD`s mit rechtsradikaler Musik eingehst.

Da hab ich was für Dich:


#2 (http://forum.spiegel.de/f22/lka-gegen-bka-im-nsu-ausschuss-schlampereien-luegen-gedaechtnisluecken-84213.html#post12143315) Gestern 18:18 von bio1 (http://forum.spiegel.de/member.php?u=172047)

Warum wird eigentlich nicht der andere brisante Fund in Zschäpes Garage thematisiert? Es wurde eine Diskette gefunden, indem ein Dokument war. Dort war über "Türkenschweine" geschrieben, die "heute noch sterben". Das LKA Thüringen nahm den Inhalt auf, informierte jedoch offenbar nicht die Soko-Bosporus, die ja die Morde an Deutsch-Türken aufklären sollte. siehe: friedensblick.de/willkommen/rechtsterrorismus/

Ich kann diese ständig wiederholten Phrasen, es wären "Fehler", "Pannen" gewesen, nicht mehr hören. Das können keine Pannen, normalerweise können in Deutschland Morde polizeilich aufgeklärt werden.




Wer wohl dieser Nichtbrainuser dort mit Namen "bio1" ist :?

fatalist
02.03.2013, 06:02
DER Brüller, hätte ich Edathy gar nicht zugetraut:


Laut SZ-Twitter (https://twitter.com/SZ/szberlin3) fasste der Ausschussvorsitzende so zusammen:

Befragung der BKA/LKA-Beamten ist aus. Erkenntn. fasste Edathy zusammen: Mörder kann ruhig Adressbuch verlieren. Wertet eh keiner aus. #nsu

:haha:

fatalist
02.03.2013, 06:11
Sven Wunderlich, der LKA-Zielfahnder, wusste/ahnte auch damals schon die Wahrheit:
Der NSU ist ein Werk der Schlapphüte bzw. des TIEFEN STAATES.


Lange Zeit habe ihn der Zielfahnder öfters sogar aufgefordert, ihm endlich die Adresse der drei Untergetauchten zu nennen, berichtete Wiesner
http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2013/42932896_kw09_pa_2ua_nsu/index.html

"untergrund" ist was anderes. Man wusste immer Bescheid, und darum mussten die Uwes auch sterben, bevor man ihnen die Morde unterschieben konnte.

Beates Nichttod war DER Supergau und stürzte die BRD in den Staatsnotstand.

Karl_Murx
02.03.2013, 11:51
DER Brüller, hätte ich Edathy gar nicht zugetraut:



:haha:


Laut SZ-Twitter (https://twitter.com/SZ/szberlin3) fasste der Ausschussvorsitzende so zusammen:

Befragung der BKA/LKA-Beamten ist aus. Erkenntn. fasste Edathy zusammen: Mörder kann ruhig Adressbuch verlieren. Wertet eh keiner aus. #nsu

Was wir hier im Forum schon lange ahnen, bestätigt sich immer wieder aufs Neue: Alle Beteiligten, von den Beamten des LKA und des VS bis hin zu den Mitgliedern des Untersuchungsausschuß, wissen Bescheid. Die sehen sich nur noch gegenseitig ins blaue Äuglein, wenn sie sich einander bestätigen, daß es nur eine Kette von bedauerlichen Pannen und Fehlern der Dienste war, weil sie die Wahrheit kennen, die nur ums Verrecken keiner aussprechen will.

Die eine Nachricht finde ich Spitze:


Binninger bemerkt, Brümmendorf könne sich an Gespräche von vor 15 Jahren detailliert erinnern, nicht aber an Telefongespräch vor 14 Tagen.

Gut beobachtet, Klugscheißer. Und was für Konsequenzen ziehst du daraus? Wird nun Beugehaft gegen die Zeugen wegen offenkundiger Falschaussage verhängt oder wenigstens in Aussicht gestellt? Als ehemaliger Kriminalbeamter müßtest du doch mitbekommen, wie hier alle lügen, daß sich die Balken biegen.

Karl_Murx
02.03.2013, 12:23
Sven Wunderlich, der LKA-Zielfahnder, wusste/ahnte auch damals schon die Wahrheit:
Der NSU ist ein Werk der Schlapphüte bzw. des TIEFEN STAATES.


http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2013/42932896_kw09_pa_2ua_nsu/index.html

"untergrund" ist was anderes. Man wusste immer Bescheid, und darum mussten die Uwes auch sterben, bevor man ihnen die Morde unterschieben konnte.

Beates Nichttod war DER Supergau und stürzte die BRD in den Staatsnotstand.


Im Verlauf der Sitzung kristallisierte sich bei einer Gegenüberstellung der damals in die Prüfung der bei der Garagenrazzia gefundenen Asservate involvierten Ermittler Jürgen Dressler (LKA) und Michael Brümmendorf (LKA) heraus, dass die Listen mit rund 35 Telefonnummern und Adressen von Rechtsextremisten seinerzeit im Hin und Her bei der konkreten Asservatenauswertung aus dem Blick gerieten.


Im Ausschuss herrscht die Überzeugung vor, dass im Fall einer Nutzung der "Garagenlisten" große Chancen bestanden hätten, Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe nach ihrem Untertauchen zügig zu entdecken. Dann wäre es zu der Erschießung von neun türkisch- oder griechischstämmigen Kleinunternehmern und einer Polizistin zwischen 2000 und 2007 möglicherweise nicht gekommen.

Alle aufgedeckten Ungereimtheiten und Widersprüche ändern nichts an der vorgefaßten Ansicht des Untersuchungsausschusses, daß hier eine rechtsextreme Terrortruppe aus purer Staats- und Ausländerfeindlichkeit gemordet hat. Ist schließlich auch dessen Aufgabe, diese staatlicherseits erwünschte Darstellung unter das Volk zu bringen. :hd: :wand:



So weit nach der Enttarnung des NSU im November 2011 bislang bekannt geworden ist, hielt sich die Zelle nach ihrem Verschwinden zunächst im Raum Chemnitz auf – und aus dieser Gegend stammten mehrere auf den Listen vermerkte Kontaktdaten.

Dritte Adressenliste erst 2012 ausgewertet

Laut Edathy wurden in den Jenaer Garagen insgesamt drei Adressenlisten gefunden, zwei in einem Pappkarton und eine in einer Plastiktüte. Diese dritte Liste wurde, wie im Zuge der Zeugenbefragung deutlich wurde, offenbar erst im Januar 2012 ausgewertet. Der Ausschuss erfuhr von der Existenz dieses Asservats erst kürzlich. Dressler und Brümmendorf erklärten, diese Liste sei ihnen 1998 unbekannt gewesen.

Unter Verweis auf seine "feste Erinnerung" sagte der BKA-Beamte, nach der Begutachtung der beiden Listen aus dem Karton habe er sich sofort mit Dressler in Verbindung gesetzt.

Der BKA-Beamte (Brümmendorf) hat sich nach seiner "festen Erinnerung" (immer nur fest genug behaupten, dann glaubt man das irgendwann!) sofort in Verbindung gesetzt. Was kam denn dabei heraus?



Man sei übereingekommen, dass der Erfurter Ermittler die Abklärung der Adressen vornehmen werde, da der LKA-Polizist das rechtsextreme Geflecht um Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe besser kenne als er, der zur Unterstützung des LKA bei der Suche nach der Gruppe im Februar 1998 für zwei Wochen nach Erfurt abgeordnet war. Dressler hingegen erklärte, er könne sich an den von Brümmendorf geschilderten Sachverhalt "in dieser Form nicht erinnern". Er wisse auch nicht, wie mit den Listen damals weiter verfahren worden sei.

LKA-Fahnder Sven Wunderlich hatte jüngst vor dem Ausschuss bemängelt, er habe die Listen seinerzeit nie erhalten.


So was spricht man doch vorher im Detail ab, ihr lausigen Amateure. Oder geht es jetzt nur darum, sich gegenseitig den Schwarzen Peter zuzuschieben?


[Quote]Brümmendorf wurde aus den Reihen des Ausschusses vorgehalten, er habe zwar zunächst besonders auf zwei in den Listen benannte Namen, die nahe an Aufenthaltsorte der Jenaer Gruppe hätten führen können, aufmerksam gemacht, dies dann aber in seinem Schlussvermerk zum Ende seiner Tätigkeit in Erfurt nicht niedergelegt – so dass dieser wichtige Hinweis bei den Ermittlungen nicht mehr beachtet worden sei.

Auch wäre es seine Aufgabe als BKA-Vertreter gewesen, außerhalb von Thüringen bei Sicherheitsbehörden anderer Länder näher abzuklären, was es mit Kontaktdaten aus deren Zuständigkeitsbereich auf sich habe, die auf den Listen standen. Brümmendorf räumte ein, solche Abfragen nicht vorgenommen zu haben. Zur Begründung meinte er, neben der Erwähnung auf den Listen habe es keine anderen Hinweise gegeben, dass diese Adressen von Bedeutung sein könnten./Quote]

Waren ja auch nur bekannte Namen aus der Szene, die dem LKA bzw. dem Verfassungsschutz bestens bekannt waren, die die rechtsextreme Szene nicht nur unterwandert und unfiltriert, sondern offensichtlich auch organisiert und gesteuert haben, wie Fälle wie Tino Brandt und der von ihm ins Leben gerufene "Thüringer Heimatschutz" belegen.

Es ist einfach nicht möglich, die Version einer mordenden Naziterrorgruppe, die 14 Jahre lang unerkannt rauben und morden konnten, mit den bekannten Fakten unter dem Dach der Logik in Einklang zu bringen.






I

Karl_Murx
02.03.2013, 12:23
Sven Wunderlich, der LKA-Zielfahnder, wusste/ahnte auch damals schon die Wahrheit:
Der NSU ist ein Werk der Schlapphüte bzw. des TIEFEN STAATES.


http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2013/42932896_kw09_pa_2ua_nsu/index.html

"untergrund" ist was anderes. Man wusste immer Bescheid, und darum mussten die Uwes auch sterben, bevor man ihnen die Morde unterschieben konnte.

Beates Nichttod war DER Supergau und stürzte die BRD in den Staatsnotstand.


V-Mann-Führer bestreitet Warnung an Tino Brandt

Bereits am Donnerstag, 28. Februar, hatte der ehemalige V-Mann-Führer von Tino Brandt vor dem Ausschuss bestritten, den bis 2001 für das Erfurter Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) als Spitzel "Otto" tätigen führenden Kopf des rechtsextremen "Thüringer Heimatschutzes" (THS) vor polizeilichen Untersuchungen gegen ihn gewarnt zu haben. Norbert Wiesner hatte auf entsprechende Fragen von SPD-Obfrau Dr. Eva Högl und Linken-Sprecherin Petra Pau erklärt, unter seiner Verantwortung seien solche vertraulichen Informationen nicht aus dem Amt nach außen gedrungen: "Ich habe das selbst nie gemacht."

Der 66-jährigen Ruheständler sagte, er habe gar nichts von Aktionen des Landeskriminalamts (LKA) gegen den THS-Mann gewusst. Högl und Pau wiesen den Zeugen darauf hin, dass Brandt nach eigenen Angaben fast immer von polizeilichen Durchsuchungen gewarnt worden sei und dass in einem Fall bei der Ankunft der LKA-Ermittler sogar die Festplatte aus seinem Computer ausgebaut gewesen sei.


Und was sagt uns das hinsichtlich der Rolle des Verfassungsschutzes respektive des LKA`s Thüringen in der rechtsextremen Szene, liebe MdB`s Högl und Pau?



200.000 Mark vom Verfassungsschutz

Wiesner bezeichnete "Otto", der für seine mehrjährige Spitzeltätigkeit vom Geheimdienst rund 200.000 Mark erhalten haben soll, als seinerzeit wichtigste Quelle in der rechtsextremen Szene Thüringens, zu der das LfV ansonsten nur schwer Zugang habe finden können. Zu der Behauptung Brandts, er habe das Honorar des Geheimdiensts vorwiegend zur Finanzierung des THS genutzt, meinte der Zeuge, der V-Mann habe dies nach seiner Enttarnung 2001 so darstellen müssen, um weiter in seinem thüringischen Umfeld wohnen bleiben zu können. Wiesner räumte ein, dass der Verfassungsschutz im Prinzip nicht wisse, was seine Quellen mit dem an sie gezahlten Geld machen.

Ach wie gut daß niemand weiß ... :haha:


FDP-Obmann Hartfrid Wolff zeigte sich "erstaunt", dass der Geheimdienst über die rechtsextreme Szene gut unterrichtet gewesen sei, über Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe indes kaum etwas erfahren haben will. Dieses Jenaer Trio, das nach seinem Abtauchen im Januar 1998 zum NSU mutiert ist, war zuvor im THS aktiv.

Wolff ist ja ein richtig Schlauer. Er ist "erstaunt", na gugge einer an. Da ist einer immer blauäugiger als der andere.

fatalist
02.03.2013, 12:31
Was wir hier im Forum schon lange ahnen, bestätigt sich immer wieder aufs Neue: Alle Beteiligten, von den Beamten des LKA und des VS bis hin zu den Mitgliedern des Untersuchungsausschuß, wissen Bescheid. Die sehen sich nur noch gegenseitig ins blaue Äuglein, wenn sie sich einander bestätigen, daß es nur eine Kette von bedauerlichen Pannen und Fehlern der Dienste war, weil sie die Wahrheit kennen, die nur ums Verrecken keiner aussprechen will.
Nö, das sehe ich anders:

Ein grosser Teil der Bevölkerung und auch der Interessierten hierzuforum mag den NSU für ein Geheimdienskonstrukt halten, aber eben auch für 10-fach Mörder.
@bio gehört da auch dazu.

Nur ganz Wenige halten den NSU für ein nichtmordendes Geheimdienstkonstrukt.
Der NSU-Ausschuss gehört wohl zur ersteren Gruppe, wir "Nazis" zur Letzteren.

fatalist
02.03.2013, 12:46
Wolff ist ja ein richtig Schlauer. Er ist "erstaunt", na gugge einer an. Da ist einer immer blauäugiger als der andere.
FDP und Schwabe, das kann nix werden... Hartfid... ohne Worte ;)

D-Moll
02.03.2013, 12:55
Zum Kotzen ,wie diese Thema von den Medien immer noch ausgeschlachtet wird, als wäre der Tod der unbedeutenden 10 Türken/Arabern, das schlmmste Verbrechen in der BRD.

Wieviel entsetzliche Morde seitens Ausländer an Deutschen hier in D gibt es da hingegen , die nur einmal , wenn überhaupt in der Lokalpresse auftauchen.
Verfluchte westliche Gesellschaft , die alle Nationale bekämpft und alles zu Wohle der Auländer hier fördert.

bio
02.03.2013, 13:11
Nö, das sehe ich anders:

Ein grosser Teil der Bevölkerung und auch der Interessierten hierzuforum mag den NSU für ein Geheimdienskonstrukt halten, aber eben auch für 10-fach Mörder.
@bio gehört da auch dazu.

Nur ganz Wenige halten den NSU für ein nichtmordendes Geheimdienstkonstrukt.
Der NSU-Ausschuss gehört wohl zur ersteren Gruppe, wir "Nazis" zur Letzteren.

Nein, das denke ich nicht! Sie waren rechtsextreme Geheimagenten, Mitläufer. Die Bundesanwaltschaft dämonisiert Frau Zschäpe als geniale Organisatorin. Das ist aufgrund ihrer Bildung und Intelligenz abwegig, sie mag "bauernschlau" sein, aber das traue ich ihr überhaupt nicht zu.

Es gibt eine starke Indizien-Kette, dass sie jedoch an der Bearbeitung des NSU-Bekennerfilmes (Mundlos schrieb Drehbuch, Zschäpes Fingerabdrücke), an einem Teil der Morde und an dem Kölner Bombenanschlag involviert waren. Dementsprechende rechtsextremistische Musik hörten sie offenbar (siehe Inhalt Diskette).

Durfte der Kölner Bomben-Anschlag nicht aufgeklärt werden?
http://friedensblick.de/3093/durfte-der-koelner-bomben-anschlag-nicht-aufgeklaert-werden/

fatalist
02.03.2013, 13:35
Nein, das denke ich nicht! Sie waren rechtsextreme Geheimagenten, Mitläufer. Die Bundesanwaltschaft dämonisiert Frau Zschäpe als geniale Organisatorin. Das ist aufgrund ihrer Bildung und Intelligenz abwegig, sie mag "bauernschlau" sein, aber das traue ich ihr überhaupt nicht zu.

Es gibt eine starke Indizien-Kette, dass sie jedoch an der Bearbeitung des NSU-Bekennerfilmes (Mundlos schrieb Drehbuch, Zschäpes Fingerabdrücke), an einem Teil der Morde und an dem Kölner Bombenanschlag involviert waren.
Alles verschwurbelt, da werde ich nicht draus schlau.
Mit wem sind sie denn bitte "mitgelaufen", und wem haben sie geholfen, so dass sie in einen Teil der Morde "involviert waren"?
Das ist alles gequirlter Murks.
Sorry, aber sehe ich genau so.

romeo1
02.03.2013, 14:55
Nein, das denke ich nicht! Sie waren rechtsextreme Geheimagenten, Mitläufer. Die Bundesanwaltschaft dämonisiert Frau Zschäpe als geniale Organisatorin. Das ist aufgrund ihrer Bildung und Intelligenz abwegig, sie mag "bauernschlau" sein, aber das traue ich ihr überhaupt nicht zu.

Es gibt eine starke Indizien-Kette, dass sie jedoch an der Bearbeitung des NSU-Bekennerfilmes (Mundlos schrieb Drehbuch, Zschäpes Fingerabdrücke), an einem Teil der Morde und an dem Kölner Bombenanschlag involviert waren. Dementsprechende rechtsextremistische Musik hörten sie offenbar (siehe Inhalt Diskette).

Durfte der Kölner Bomben-Anschlag nicht aufgeklärt werden?
http://friedensblick.de/3093/durfte-der-koelner-bomben-anschlag-nicht-aufgeklaert-werden/

Bis jetzt gibt es keinerlei Belege für eine Täterschaft des Trios an diesen Morden, es gibt ein paar Inidizien - eine regelrechte Beweismittelorgie, die stundenlänge Brände überstanden haben sollen.

Karl_Murx
02.03.2013, 15:02
Nö, das sehe ich anders:

Ein grosser Teil der Bevölkerung und auch der Interessierten hierzuforum mag den NSU für ein Geheimdienskonstrukt halten, aber eben auch für 10-fach Mörder.
@bio gehört da auch dazu.

Nur ganz Wenige halten den NSU für ein nichtmordendes Geheimdienstkonstrukt.
Der NSU-Ausschuss gehört wohl zur ersteren Gruppe, wir "Nazis" zur Letzteren.

Wir werden sehen, fatalist.

Gawen
02.03.2013, 15:09
Der eigentliche Skandal am NSU Komplex ist, dass nicht ergebnisoffen ermittelt und aufgeklärt wird. :)

Es geht da nicht um Wahrheit, sondern nur noch um Schadensbegrenzung.

Karl_Murx
02.03.2013, 15:19
Nein, das denke ich nicht! Sie waren rechtsextreme Geheimagenten, Mitläufer. Die Bundesanwaltschaft dämonisiert Frau Zschäpe als geniale Organisatorin. Das ist aufgrund ihrer Bildung und Intelligenz abwegig, sie mag "bauernschlau" sein, aber das traue ich ihr überhaupt nicht zu.

Es gibt eine starke Indizien-Kette, dass sie jedoch an der Bearbeitung des NSU-Bekennerfilmes (Mundlos schrieb Drehbuch, Zschäpes Fingerabdrücke), an einem Teil der Morde und an dem Kölner Bombenanschlag involviert waren.


Haaaaaallo bio: Der Herr Bundesinnenminister Friedrich (CSU) höchstpersönlich hat kurz nach dem 04.11.2011 bekanntgegeben, daß das tödliche Doppel-Trio "NSU" an der Produktion des PP-Bekennervideo nicht mitgewirkt hat! Die entsprechenden Links müßten sogar noch auf deinem Blog enthalten sein. Liest du deine eigenen Artikel nicht?


Dementsprechende rechtsextremistische Musik hörten sie offenbar (siehe Inhalt Diskette).

Wer böse rechtsextremistische Musik hört, muß also selber böse und rechtsextremistisch sein. So haben wir mal im Kindergarten argumentiert. Aus dem Alter bist du doch meines Wissens heraus. Aber selbst das ist eine unbelegte Behauptung wie so gut wie alles in diesem Fall. Im abgebrannten Wohnmobil will man jedenfalls keine DVD`s mit rechtsextremer Musik gefunden haben, sondern lediglich Tonträger mit Musik, die für die Altersgruppe des Doppel-TRIOs üblich ist. Ach ja, und natürlich Exemplare des Paul-Panther-Videos. Oder lagen die feuerfesten Tonträger doch im explodierten und abgebrannten Zwickauer Wohnhaus? Die Feuerwehr hat zehn Stunden lang gelöscht, und zeitweilig müssen dort am Brandort über 1000 °C geherrscht haben. Hat den DVD`s mit PP nicht geschadet.

Aber vielleicht waren die beiden Uwes und Zschäpe nur im Dienst Nazi? Oder waren sie umgedreht Freizeit-Nazis? Fragen über Fragen, bio ...


Durfte der Kölner Bomben-Anschlag nicht aufgeklärt werden?
http://friedensblick.de/3093/durfte-der-koelner-bomben-anschlag-nicht-aufgeklaert-werden/

Es durfte nicht geklärt werden, wie jetzt auch der "NSU"-Fall nicht geklärt werden durfte. Das spricht aber gleichfalls gegen die behördliche Version einer ausländerfeindlichen Neonazitruppe.

Gawen
02.03.2013, 15:26
Es durfte nicht geklärt werden, wie jetzt auch der "NSU"-Fall nicht geklärt werden durfte. Das spricht aber gleichfalls gegen die behördliche Version einer ausländerfeindlichen Neonazitruppe.

Es darf halt nicht herauskommen, dass in Deutschland unbehelligt Mächte wirken, die sich dem Zugriff des deutschen Rechtssystems entziehen dürfen. Denn wenn das offen herauskäme könnte das gesamte korrupte System seine Koffer packen.

Wozu sollten wir sie brauchen und bezahlen, wenn sie eh nichts zu sagen haben? :D

solaris
02.03.2013, 16:06
Nö, das sehe ich anders:

Ein grosser Teil der Bevölkerung und auch der Interessierten hierzuforum mag den NSU für ein Geheimdienskonstrukt halten, aber eben auch für 10-fach Mörder.
@bio gehört da auch dazu.

Nur ganz Wenige halten den NSU für ein nichtmordendes Geheimdienstkonstrukt.
Der NSU-Ausschuss gehört wohl zur ersteren Gruppe, wir "Nazis" zur Letzteren.

Wenn Geheimdienstkonstrukt(davon gehe ich aus),dann stellt sich die Frage,welche Aufgabe die 3(oder womöglich noch mehr) hatten.
Oder anders:
Wenn es so ist (wie viele vermuten),fehlt immer noch der Anlass für den ganzen Aufstand der Gerechten und Verbeamteten am und nach dem 4.11.11
Das sie möglicherweise nach dem "mißglückten" Banküberfall und dem darauf folgenden "Selbstmord"enttarnt werden konnten durch "normale Polizei",rechtfertigt nicht den ganzen Aufwand,der seitdem betrieben wird.Da ist doch was anderes im Busch

Und eben aus diesem Grund halte ich den Heilbronner Mord für das "Schlüsselereignis" und die Dönermorde passen da nicht rein - nicht andersherum.
Die "Dönermorde" sind das "Beiwerk"

nochmal:
Wenn die "Zwickauer Zelle" ein nichtmordendes Geheimdienstkonstrukt war (gut möglich!),wieso wurden sie gedeckt und getarnt,beschützt und behütet?
Wieso?
Was versprach man sich davon?

Urlaubshotel und Wohnmobiltester waren es jedenfalls keine

Gawen
02.03.2013, 16:12
Wenn Geheimdienstkonstrukt(davon gehe ich aus),dann stellt sich die Frage,welche Aufgabe die 3(oder womöglich noch mehr) hatten.
...
nochmal:
Wenn die "Zwickauer Zelle" ein nichtmordendes Geheimdienstkonstrukt war (gut möglich!),wieso wurden sie gedeckt und getarnt,beschützt und behütet?
Wieso?
Was versprach man sich davon?

Urlaubshotel und Wohnmobiltester waren es jedenfalls keine

Entweder sie waren aktive Söldner oder sie wurden artgerecht gehalten um sie irgendwann mal, so wie es gerade geschieht, auf einem Präsentierteller zu servieren.

Weder die eine noch die andere Variante darf aber untersucht werden.

solaris
02.03.2013, 17:40
sie wurden artgerecht gehalten um sie irgendwann mal, so wie es gerade geschieht, auf einem Präsentierteller zu servieren.

Halte ich mittlerweile für ausgeschlossen.
Zuviel Rücktritte,zuviel Aktenvernichtung,zuviel immenser Vertrauensverlust in der Bevölkerung,viel zu viel Blamage für den Staat und seine Sicherheitsbehörden,zuviel Glaubwürdigkeitsverlust bei den Medien etc.(lange Liste der Bananenrepublik).Und ich denke,genauso kommt das rüber im Volk.Ja selbst die Türken sprechen die Deutschen auf ihren "tiefen Staat" an.
War es das wert?
Einen sinn und hirnlosen K(r)ampf gegen "Rechts" zu inszenieren?

Mit Verlaub,ich denke,darum geht es hier gar nicht
Vielleicht irre ich mich und die deutsche Regierung,die Beteiligten und Verantwortlichen scheißen mittlerweile auf alles.

Gawen
02.03.2013, 18:58
Halte ich mittlerweile für ausgeschlossen.
Zuviel Rücktritte,zuviel Aktenvernichtung,zuviel immenser Vertrauensverlust in der Bevölkerung,viel zu viel Blamage für den Staat und seine Sicherheitsbehörden,zuviel Glaubwürdigkeitsverlust bei den Medien etc.(lange Liste der Bananenrepublik).

Ich gehe davon aus, dass da eine Art Gladio Formation dahinter steckt, die von der Deutschen Regierung in keinster Art und Weise kontrolliert wird. Die Berliner wissen zwar was lief, aber sie können es aus irgendwelchen Gründen nicht publik machen und suchen bloß verdeckt nach den Maulwürfen.

Die Aktenschredderrei war der Bau von Maulwurfshügeln. Die Sicherheitsbehörden sind anscheinend in unfassbarem Ausmass unterwandert.

bio
02.03.2013, 19:02
Halte ich mittlerweile für ausgeschlossen.
Zuviel Rücktritte,zuviel Aktenvernichtung,zuviel immenser Vertrauensverlust in der Bevölkerung,viel zu viel Blamage für den Staat und seine Sicherheitsbehörden,zuviel Glaubwürdigkeitsverlust bei den Medien etc.(lange Liste der Bananenrepublik).Und ich denke,genauso kommt das rüber im Volk.Ja selbst die Türken sprechen die Deutschen auf ihren "tiefen Staat" an.
War es das wert?
Einen sinn und hirnlosen K(r)ampf gegen "Rechts" zu inszenieren?

Mit Verlaub,ich denke,darum geht es hier gar nicht
Vielleicht irre ich mich und die deutsche Regierung,die Beteiligten und Verantwortlichen scheißen mittlerweile auf alles.

der Grundgedanke stimmt. vielleicht gibt es jedoch auch Machtkämpfe innerhalb der Behörden. deshalb das durcheinander: es werden immer wieder infos an die medien & politiker gesteckt. was mich beeindruckt, ist die medien zumindest informieren, wenn auch nicht in einen größeren rahmen.

fatalist
03.03.2013, 05:12
Wir werden sehen, fatalist.
Verschnupft :?
Wir werden nicht sehen, werter KM, wir sehen bereits seit Langem, in allen Kommentaren in den Medien, dass die Mehrheit der kritischen Leute den NSU für eine Geheimdienst-organisierte Killertruppe hält.

Die allerwenigsten Leute bezweifeln die NSU-Morde.
Das wird auch so bleiben. DAS werden wir dann sehen, nämlich ob das bleibt ;)


Der eigentliche Skandal am NSU Komplex ist, dass nicht ergebnisoffen ermittelt und aufgeklärt wird. :)
Es geht da nicht um Wahrheit, sondern nur noch um Schadensbegrenzung.
Diejenigen, die innerhalb der Dienste für den NSU als Terrortruppe samt NPD-Unterstützerumfeld tätig waren, das waren nicht dieselben Kreise, die den Showdown am 4.11.2011 durchführten.

Daher das totale Chaos seitdem. Staatsnotwehr.

fatalist
03.03.2013, 05:15
Es darf halt nicht herauskommen, dass in Deutschland unbehelligt Mächte wirken, die sich dem Zugriff des deutschen Rechtssystems entziehen dürfen. Denn wenn das offen herauskäme könnte das gesamte korrupte System seine Koffer packen.
Wozu sollten wir sie brauchen und bezahlen, wenn sie eh nichts zu sagen haben? :D
Es geht um die (nicht vorhandene) Souveränität der BRD.
Um den Vasallenstatus auch nach 1990.

fatalist
03.03.2013, 05:29
nochmal:
Wenn die "Zwickauer Zelle" ein nichtmordendes Geheimdienstkonstrukt war (gut möglich!),wieso wurden sie gedeckt und getarnt,beschützt und behütet?
Wieso?
Was versprach man sich davon?

Urlaubshotel und Wohnmobiltester waren es jedenfalls keine
Wohnmobiltester brauchen ja gar kein Hotel, Ätsch ;)

Die Neonazi-Terrorzelle samt NPD-Unterstützerumfeld wurde 1997/98 für das damals geplante NPD-Verbotsverfahren von den Diensten geschaffen.

Daher konnten die 3 mit Polizeihilfe abtauchen, und deshalb wurden die Telefonlisten von BKA und LKA-Staatsschutz nicht an die Fahndung des LKA weiter gegeben.

Das ist doch absolut klar und logisch.
Muss man einfach mal "fressen".


Entweder sie waren aktive Söldner oder sie wurden artgerecht gehalten um sie irgendwann mal, so wie es gerade geschieht, auf einem Präsentierteller zu servieren.

Weder die eine noch die andere Variante darf aber untersucht werden.
Präsentiert werden sollte die Terrorzelle samt Umfeld im NPD-Verbotsverfahren ab 2001, welches wie bekannt platzte.
Offiziell wegen der vielen V-Leute in den NPD-Führungspositionen.
Das muss ja aber nicht stimmen, was man uns so erzählte damals, gelle :?


Halte ich mittlerweile für ausgeschlossen.
Zuviel Rücktritte,zuviel Aktenvernichtung,zuviel immenser Vertrauensverlust in der Bevölkerung...
Das Chaos und die Blamage sind dem Umstand geschuldet, dass Jemand am 4.11.2011 den BRD-Sicherheitsbehörden ihr Spielzeug "NSU" aus der Hand schlug, aber leider leider Zschäpe überlebte. Seitdem herrscht Staatsnotstand.


Ich gehe davon aus, dass da eine Art Gladio Formation dahinter steckt, die von der Deutschen Regierung in keinster Art und Weise kontrolliert wird. Die Berliner wissen zwar was lief, aber sie können es aus irgendwelchen Gründen nicht publik machen und suchen bloß verdeckt nach den Maulwürfen.

Die Aktenschredderrei war der Bau von Maulwurfshügeln. Die Sicherheitsbehörden sind anscheinend in unfassbarem Ausmass unterwandert.
:appl:

Die BRD-Dienste wurden am 4.11.2011 überrascht, und seitdem herrschte das Chaos.

Karl_Murx
03.03.2013, 10:32
Verschnupft :?
Wir werden nicht sehen, werter KM, wir sehen bereits seit Langem, in allen Kommentaren in den Medien, dass die Mehrheit der kritischen Leute den NSU für eine Geheimdienst-organisierte Killertruppe hält.

Die allerwenigsten Leute bezweifeln die NSU-Morde.
Das wird auch so bleiben. DAS werden wir dann sehen, nämlich ob das bleibt ;)

Der Zweifel nagt trotzdem. Es ist inzwischen verbreitet, daß es eine Geheimdienstaktion war, auf die eine oder andere Art. Das kannst Du aus den Kommentaren herauslesen. Da das Vertrauen der Leute in die politisch-mediale Kaste infolge der vielen anderen Schoten a lá crashender Euro, Elendseinwanderung aus den neuen EU-Ländern usw. ständig sinkt, geht auch die Bereitschaft zurück, die zunehmend hilfloser werdenden Erklärungsversuche für die vielen "Pannen" rings um den "NSU" zu schlucken.



Diejenigen, die innerhalb der Dienste für den NSU als Terrortruppe samt NPD-Unterstützerumfeld tätig waren, das waren nicht dieselben Kreise, die den Showdown am 4.11.2011 durchführten.

Daher das totale Chaos seitdem. Staatsnotwehr.

Die Einheitsparteien und deren mediale Sprachrohre kämpfend hechelnd an allen Fronten. So handelt aber jemand, der die Hosen voll hat.

Karl_Murx
03.03.2013, 10:36
Wohnmobiltester brauchen ja gar kein Hotel, Ätsch ;)

Die Neonazi-Terrorzelle samt NPD-Unterstützerumfeld wurde 1997/98 für das damals geplante NPD-Verbotsverfahren von den Diensten geschaffen.

Daher konnten die 3 mit Polizeihilfe abtauchen, und deshalb wurden die Telefonlisten von BKA und LKA-Staatsschutz nicht an die Fahndung des LKA weiter gegeben.

Das ist doch absolut klar und logisch.
Muss man einfach mal "fressen".

Soweit erst mal d`accord.



Präsentiert werden sollte die Terrorzelle samt Umfeld im NPD-Verbotsverfahren ab 2001, welches wie bekannt platzte.
Offiziell wegen der vielen V-Leute in den NPD-Führungspositionen.
Das muss ja aber nicht stimmen, was man uns so erzählte damals, gelle :?

Muß es nicht. Das war damals die offizielle Begründung des BVerfG. Aber was könnte denn sonst der Grund gewesen sein? Eine mögliche Ablehnung des Verbotsantrages und damit eine Bestätigung von höchster Stelle, daß die NPD eben nicht wie behauptet eine verfassungsfeindliche Partei ist?

fatalist
03.03.2013, 10:50
Der Zweifel nagt trotzdem. Es ist inzwischen verbreitet, daß es eine Geheimdienstaktion war, auf die eine oder andere Art. Das kannst Du aus den Kommentaren herauslesen.
Die 10 Morde oder der Showdown am 4.11.2011 ?
Ich sehe eher Skepsis den 4.11.betreffend, aber nicht für die 10 Morde durch den NSU.
Wäre aber gut, wenn ich da falsch läge.

fatalist
03.03.2013, 10:52
Aber was könnte denn sonst der Grund gewesen sein? Eine mögliche Ablehnung des Verbotsantrages und damit eine Bestätigung von höchster Stelle, daß die NPD eben nicht wie behauptet eine verfassungsfeindliche Partei ist?
Exakt das.
Notlüge V-Männer, so sehe ich das. Kann ich aber nicht beweisen.

Karl_Murx
03.03.2013, 11:39
Die 10 Morde oder der Showdown am 4.11.2011 ?

Eindeutig die 10 Morde. Die Story, das tödliche Doppel-TRIO wäre 13 Jahre lang unerkannt und meuchelnd durch Deutschland gezogen, ist doch zu hanebüchen. Vor allem angesichts des permanenten Gemauschels und der stupiden Dauerbegründung mit "Pannen" und "Fehlern" des VS. Das zieht inzwischen dem Letzten den Nerv.

fatalist
03.03.2013, 11:45
Eindeutig die 10 Morde. Die Story, das tödliche Doppel-TRIO wäre 13 Jahre lang unerkannt und meuchelnd durch Deutschland gezogen, ist doch zu hanebüchen. Vor allem angesichts des permanenten Gemauschels und der stupiden Dauerbegründung mit "Pannen" und "Fehlern" des VS. Das zieht inzwischen dem Letzten den Nerv.
Dein Wort in Gottes Ohr :)

Die waren derart blöde, dass sie Telefonlisten beim Untertauchen vergassen.
Liste mit den Namen und Telefonnummern der Leute, bei denen sie untertauchten.

Das muss man sich immer wieder klarmachen.
Und es passierte... nichts!!!

fatalist
04.03.2013, 03:30
http://www.berliner-zeitung.de/image/view/2013/1/28/21969756,18251074,highRes,maxh,480,maxw,480,fr_71-50988548.JPG.jpg

BKA hielt Adressliste geheim (http://www.berliner-zeitung.de/neonazi-terror/nsu-bka-hielt-adressliste-geheim,11151296,21969758.html)
Es ist völlig egal, welche Listen aus 1998 im Jahr 2012 wo zurückgehalten wurden und von wem.
Das ist alles Ablenkungsmanöver.

Es ist die Frage zu beantworten, auf wessen Weisung die Listen 1998 unterschlagen wurden, und nicht zur Fahndung gelangten, damit die staatliche Neonazitruppe trotz Totalblödheit nicht verhaftet wurde.

Wessen Arm reichte so weit, dass er sowohl dem BKA-Trio in Erfurt als auch dem dortigen LKA Thüringen Weisungen zur Strafvereitelung erteilen konnte?

Das ist aber gar nicht Thema im Ausschuss, die Vertuscher dort streiten sich um Lappalien:


Vorwürfe gegen Kriminalämter

Während der Ausschuss am Freitag in offener Gegenüberstellung Beamte der beiden Polizeibehörden vernahm, kritisierten Abgeordnete aller Fraktionen zudem die anwesenden Repräsentanten von Bundeskriminalamt, Bundesinnen- und Bundesjustizministerium. Hintergrund dieser aktuellen Vorwürfe war eine zweite Telefonliste, die gemeinsam mit der ersten gefunden, aber erst vor einem Jahr vom BKA in einer Einkaufstüte bei Asservaten der Geraer Staatsanwaltschaft wieder entdeckt wurde. Die Behörden, die davon seit Monaten in Kenntnis waren, hatten es nach Ansicht der Abgeordneten versäumt, dem Ausschuss von der Existenz der zweiten Adressliste zu berichten. Stattdessen hätten Repräsentanten dieser Obersten Bundesbehörden wochenlang schweigend an Ausschusssitzungen teilgenommen, in denen es um Versäumnisse im Zusammenhang mit der sogenannten „Garagen-Liste“ gegangen war.


Selbst nachdem es dem Sondermittler des Untersuchungsauschusses gelungen war, in Aktenverzeichnissen die Existenz einer weiteren Liste zu entdecken, wurden Wochen benötigt für Vorlagenanfertigung, Ressortabsprache und Übermittlung, bis das Dokument schließlich den Ausschuss erreichte. Das geschah, so der Vorhalt, genau zu dem Zeitpunkt, als die Vernehmung der davon betroffenen Zeugen abgeschlossen sein sollte. „Es hat sich zeitlich etwas überschnitten und hat nicht ganz gereicht“, entschuldigte ein Ministeriumsrepräsentant dieses Verhalten.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/rechtsextremismus/nsu-untersuchungsausschuss-weiteres-behoerdenversagen-aufgedeckt-12099794.html

Ein Fazit aus Thüringen gibt es auch schon, bevor am 11.3. der 500 Seiten lange Bericht kommen soll, dessen Lektüren man sich wohl sparen kann: Pleiten, Pech und Pannen, keine Absicht.


Zwischenfazit in Thüringen

Der Thüringer Untersuchungsausschuss zum Terror des NSU wird dem Vernehmen nach in einer ersten Zwischenbilanz die Auffassung vertreten, die rechtsterroristischen Morde und Raubtaten seien nicht durch einzelne Fehler, sondern durch das Zusammentreffen zahlreicher Fehler der Polizei, der Staatsanwaltschaft und des Verfassungsschutzes sowie das Unterschätzen der Gefahr des Rechtsextremismus ermöglicht worden.

Und das ist Absicht, keine Panne, kein Fehler...

fatalist
04.03.2013, 03:46
Ein "must read" aus der FAZ von Gestern:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/rechtsextremismus/fehler-bei-der-nsu-fahndung-das-wer-ist-wer-des-terrorismus-12101747.html


Fehler bei der NSU-Fahndung
Das Wer-ist-Wer des Terrorismus
03.03.2013 · Eine Liste mit Adressen aus der Garage von Beate Zschäpe hätte die Ermittler auf die Spur des NSU führen können - wenn sie im Jahr 1998 beachtet worden wäre.
nicht "hätte können", sondern "hätte mit absoluter Sicherheit".


Kurz nach sechs Uhr morgens rücken Thüringer Schutzpolizisten und Kriminalisten am 26. Januar in einer Jenaer Garagenanlage an, um zwei Objekte zu durchsuchen. Es handelt sich um Nummer 5 und Nummer 6 im „Garagenverein an der Kläranlage e.V.“ im Stadtteil Lobeda. Die Beamten hoffen an diesem Wintermorgen im Jahre 1998 Sprengstoff zu finden, sowie Zünder und Kabel, die zum Bau von Rohr- und Kofferbomben verwendet wurden. Solche funktionstüchtigen, aber nicht gezündeten Vorrichtungen halten Jena zu diesem Zeitpunkt seit einigen Monaten in Atem.
Falsch! Die "Bomben" waren nur zünderlose Attrappen, nur eine enthielt "Spuren von Sprengstoff".
Das war damals schon wie heutzutage auch: Pseudobomben durch staatliche Terroristen-Darsteller...


In den beiden Garagen gehen drei stadtbekannte Neonazis aus und ein, Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe. Es gibt Indizien, die besagen, das sich hier die Bombenwerkstatt befindet. Das Schloss von Nummer 5 geht nicht auf. Die Feuerwehr muss gerufen werden. Auch die Garage Nummer 6 wird durchsucht. Darin hat Böhnhardt sein Auto geparkt und fährt es bereitwillig heraus. Böhnhardt ist bei der Durchsuchung anfangs anwesend. Aber er weiß auch, was die Beamten finden werden, sobald sie erst das Schloss von Nummer 5 überwunden haben: Vier fertige Rohrbomben, 1,3 Kilo TNT-Sprengstoff, Kabel und allerlei Nazi-Propaganda.
Das TNT, welches niemals gewogen wurde, und dessen Spurenasservate schon Ende 1998 vernichtet waren.
Das TNT vom V-Mann Thomas S., übergeben Anfang Dez 1997, und seitdem wurden die Garagen observiert...

Bis heute weiss niemand, was das für TNT war, woher es kam etc pp.
Lachhafte Aktion am Samstagmorgen...


Der junge Neonazi, vorbestraft und vor dem Vollzug einer Gefängnisstrafe, nutzt die allgemeine Warterei, um sich irgendwann zwischen 8.30 und 9.00 Uhr mit seinem Auto aus dem Staub zu machen. Niemand erinnert sich später genau, keiner hält ihn auf, keiner folgt ihm. Es ist das letzte Mal, das einer der drei mutmaßlichen Terroristen vom „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) gesehen wird. 13 Jahre später, am 4. November 2011, sterben Böhnhardt und sein Komplize Mundlos nach einem Bankraub bei Eisenach in einem Wohnmobil, mutmaßlich durch Selbstmord. Beate Zschäpe, über deren Konto 1998 die Garagenmiete überwiesen wurde, stellt sich ein paar Tage später.
Böhnhardt verschwindet ungehindert mit seinem Auto, weil das so sein soll.
"Jetzt seid ihr dran, der Haftbefehl ist unterwegs", so warnt ihn einer der Polizisten, und das sagte Mutter Böhnhardt im Fernsehen

fatalist
04.03.2013, 03:57
Der Haftbefehl kam aber erst 2 Tage später...


Bei der Suche nach den drei mutmaßlichen Rechtsterroristen sind viele Fehler passiert. Einer der folgenschweren unterlief nicht den vielgescholtenen Verfassungsschützern, sondern der Polizei, wie die SPD-Obfrau im NSU-Untersuchungsausschuss, Eva Högl, sagt. Es geht um das Asservat 23.6.1 und den Inhalt eine Plastiktüte mit der Asservatennummer „20 A 3“. Gefunden, angeschaut und ohne weitere Nachforschungen aussortiert wurden sie im Februar 1998 von Mitarbeitern des Landeskriminalamtes Thüringen und Spezialisten des Bundeskriminalamtes (BKA), die eigens nach Thüringen gereist waren, um die Fahndung nach den „Drillingen“ zu unterstützen.

Die Schriftstücke, die von der Ermittlungsgruppe „TEX“ unter ihrem Einsatzleiter Jürgen Dressler im „Garagenverein e.V.“ beschlagnahmt wurden, wären die „Blaupause für die Fahndung“ gewesen. Sie läsen sich wie „eine Art Landkarte der späteren Tat- und Fluchtorte“, glaubt der Unions-Obmann und frühere Polizist Clemens Binninger.
Die Listen wurden ganz gezielt unterschlagen, denn die 3 Geflüchteten sollten nicht gefunden werden.

Das ist doch glasklar:


Doch das sah Michael B., Kriminalhauptkommissar beim BKA, seinerzeit anders. Vielleicht war er auch bloß in Eile. Oder er dachte, ein Kollege werde sich darum kümmern. B., damals 43 Jahre alt und seit sechs Jahren im Referat ST 24 mit Rechtsextremismus befasst, war ein erfahrener Ermittler. Im Wechsel mit zwei Wiesbadener Kollegen reiste er Anfang 1998 für zwei Wochen nach Erfurt, um die dortigen Kriminalisten im Landeskriminalamt zu unterstützen. Am 16. Februar, drei Wochen nach der Flucht des Trios, schaut er sich, offenbar als erster Bearbeiter, eine Adressliste an. Er findet sie uninteressant.


„Für das Ermittlungsverfahren ohne Bedeutung“


In einem Vermerk vom 19. Februar 1998 schreibt B., diese Liste sei „nach hiesiger Bewertung für das hier geführte Ermittlungsverfahren ohne Bedeutung“. Aus heutiger Sicht ist das erstaunlich. Denn das Asservat 23.6.1 enthält etwa 35 Adressen und Telefonnummern von Kontaktpersonen der drei Gesuchten. Wenigstens ein Dutzend der darauf Verzeichneten wird später, als die drei aus dem Untergrund heraus morden und rauben, Kontakt zu dem Verbrecher-Trio behalten. Namen wie Wohlleben und Gerlach tauchen auf, die jetzt, gemeinsam mit Beate Zschäpe, vom Generalbundesanwalt angeklagt sind. Es finden sich Leute wie Thomas Starke und André Kapke auf der Liste, Telefonnummern von zehn Bekannten in Chemnitz, der Stadt des ersten Unterschlupfs. Sogar die Adresse ihrer ersten Kontaktmannes dort: Heinrich-Schütz-Str. 18. Es sind Personen darunter, die dem Trio Mordwaffen beschafft, Papiere besorgt, Unterschlupf gewährt haben.
Das Verschwinden der Listen war keine Panne.
So blöde ist niemand, jeder Dorfschutzmann hätte gewusst, dass die Listen ein Sechser im Lotto waren.


Alle stehen auf den Listen mit den Asservatennummern 23.6.1. und 20 A 3, den Listen, die niemanden interessierte, 13 Jahre lang.
ich breche hier ab, es ist klar was abging damals, und ich wüsste gerne, wer die Weisung ausgab, die Listen zu unterschlagen.

Am Schluss des Artikels wird klar, dass auch die Staatsanwaltschaft Gera "geschlampt" hat:


Brisante Asservate

Am 30. Januar 2012, zwei Monate nach dem Tod der beiden Haupttäter, rafft sich die Staatsanwaltschaft Gera auf, ihre brisanten Asservaten aus Garage Nummer 5 über das Landeskriminalamt Thüringen dem Bundeskriminalamt zu übergeben. Dort wird schließlich auch Liste 2 entdeckt und als BKA-Asservate 59.52.3 verzeichnet.
In einem Vermerk des Bundeskriminalamtes vom Montag voriger Woche, also wiederum ein Jahr später, wird zum ersten Mal auch der Parlamentarische Untersuchungsausschuss darüber informiert, was die Bundestagsabgeordneten sehr verärgert hat. „Man versucht beinahe täglich, uns an der Nase herumzuführen“, sagt der Bundestagsabgeordnete Wolfgang Wieland (Grüne). Am Ende des BKA-Vermerks heißt es: „Im Rahmen des aktuellen Ermittlungsverfahrens des GBA sind sämtliche Personen, die sich auf den beiden besagten Listen befinden, in die Ermittlungen des BKA miteinbezogen worden“. Ein schwacher Trost.

Die Staatsanwaltschaft Gera ging sicher davon aus, dass nach der Razzia die Listen zunächst kopiert wurden, bevor man sie weggab.
Offenbar passierte das aber nicht, bzw. wurden die Kopien entfernt, und erst 2013 wieder eingeheftet, damit Zielfahnder Sven Wunderlich sich öffentlich darüber wundern konnte, wie die denn auf einmal in die Akten kamen.

Das waren keine Pannen, das war Absicht.

fatalist
04.03.2013, 06:02
2 Kommentare zum neuesten Dönermord gingen durch.
Einer davon ist dieser:


Testfahrer • vor 14 Stunden (http://www.welt.de/newsticker/news3/rp/article114087787/Toedliche-Auseinandersetzung-in-Bad-Kreuznacher-Doener-Restaurant.html#comment-818140376)

Ja wie, sind die beiden Uwe's oder die Beate doch noch aktiv?

Tödliche Auseinandersetzung in Bad Kreuznacher Döner-Restauranthttp://www.welt.de/newsticker/news3/rp/article114087787/Toedliche-Auseinandersetzung-in-Bad-Kreuznacher-Doener-Restaurant.html

Böse wieder einmal kevil bei PI-News:


In Bad Kreuznach wurde heute ein türkischer Dönerwirt von einem türkischen Gast erstochen. Ein klassischer Dönermord also, aber das interessiert keinen Schwanz, weil der Täter kein Deutscher aus der “NSU” ist (http://www.welt.de/newsticker/news3/rp/article114087787/Toedliche-Auseinandersetzung-in-Bad-Kreuznacher-Doener-Restaurant.html). Lichterketten, Straßenumbenennungen und Untersuchungsausschüsse sind nicht zu erwarten! http://www.pi-news.net/2013/03/neuer-donermord-in-bad-kreuznach/

Nette Kommentare zuhauf bei PI, so zur Auflockerung zwischendurch bestens geeignet :)

Hellangel
04.03.2013, 09:53
2 Kommentare zum neuesten Dönermord gingen durch.
Einer davon ist dieser:

Tödliche Auseinandersetzung in Bad Kreuznacher Döner-Restaurant


Nun hat der VS den Kurden die Ceska weg genommen und schon müssen die auf ein Messer ausweichen? :haha:

fatalist
04.03.2013, 10:27
Nun hat der VS den Kurden die Ceska weg genommen und schon müssen die auf ein Messer ausweichen? :haha:

:haha::appl:


aber back to topic:

Langsam aber sicher werde ich zum Junge Welt-Fan


Umnachtete Ermittler
Neonaziterror: Polizeibeamte von BKA und LKA geben sich vor Untersuchungsausschuß im Bundestag völlig inkompetent. Die Alternative dazu wäre Vorsatz http://www.jungewelt.de/2013/03-04/044.php

Klar war das Vorsatz. Auch Weisung genannt.


Wenn all das stimmen sollte, was der Untersuchungsausschuß zum »Nationalsozialistischen Untergrund« (NSU) in letzter Zeit im Bundestag erfuhr, dann müssen sich Verbrecher nicht mehr fürchten – die Ermittler des Bundeskriminalamtes (BKA) und diverser Landesämter werden sie kaum fangen. »Die können sogar ihr Adreßbuch vergessen, die Polizei wird es nicht nutzen«, ätzte der Ausschußvorsitzende Sebastian Edathy (SPD) am Freitag in Berlin. Er spielte auf den jüngsten Skandal an, mit dem sich sein Gremium befassen muß: Eine verschlampte Spur aus der Jenaer Garage, in der die späteren NSU-Gründer Rohrbomben gebastelt hatten. Im Jahr 1998 waren dort mehrere Listen mit Namen und Nummern von Neonazis entdeckt worden. Auch der frühere V-Mann des Berliner Landeskriminalamtes, Thomas Starke, stand darauf: Er beschaffte dem seit Januar 1998 flüchtigen NSU-Trio die erste konspirative Absteige. Auch eine Handynummer, die von Thomas Dienel (»V-Mann Küche«) benutzt worden sein soll, steht auf den Zetteln, zudem ein Kontakt zu Holger Gerlach – die Bundesanwaltschaft klagt ihn als NSU-Unterstützer an. All diese Dokumente waren von den Ermittlern zwar gefunden worden, doch dann begann ein Muster, das der Ausschuß zur Genüge kennt: Nichts soll geschehen sein. Eine Liste geriet in die Hände des BKA-Mannes Michael Brümmendorf, der mit zwei Kollegen nach Thüringen abgeordnet war, um dort das augenscheinlich überforderte LKA zu »unterstützen«. Brümmendorf will sich das Papier angesehen haben, ein Asservatenaufkleber belegt dies. Nach seiner Version wäre nun der Leiter der Ermittlungsgruppe »Terrorismus/Extremismus« beim Erfurter LKA, Jürgen Dressler, für die weitere Bearbeitung zuständig gewesen. Dressler kann sich zwar an so gut wie nichts mehr erinnern, aber auch Brümmendorfs Version wird nicht durch Unterlagen gestützt. »Ich habe mich auf die mündliche Absprache verlassen«, sagte Brümmendorf am Freitag bei der Gegenüberstellung mit Dressler. Wie auch immer, die Zielfahndung erhielt die Daten nicht. »Aus heutiger Sicht ein Fehler«, räumte Dressler ein.

Saugut geschrieben :hi:


Eine »richtige« Zielfahndung gab es auch gar nicht – sie wurde nur so genannt, weil die Einheit des LKA, die sich mit unklarem Auftrag und ohne Daten auf die Suche nach dem Trio machte, zufällig die gleiche Bezeichnung trug. Brümmendorf hätte die Ermittlungen durch das BKA übernehmen lassen müssen, wenn ihm die länderübergreifende Dimension des NSU-Umfeldes klar gewesen wäre, kritisierten die Obleute. Doch der Beamte, obwohl gerade ein Jahr zuvor selbst mit Ermittlungen gegen Personen befaßt, die sich dann auf der von ihm ausgewerteten Liste wiederfanden, reiste unverrichteter Dinge wieder ab. Auch warum sich das BKA in Thüringen einschaltete, konnte nicht geklärt werden: Ob eine Anforderung aus Erfurt kam oder »wir proaktiv tätig wurden«, ließe sich »leider nicht mehr nachvollziehen«.


Eine zweite Liste wie auch ein Adreßverzeichnis, ebenfalls aus der Garage, sind schließlich gar nicht ausgewertet worden – sie gammelten, in einer Einkaufstüte von Rewe verpackt, mehr als zehn Jahre in einem Pappkarton vor sich hin, neben Teilen von Rohrbomben. Erst das BKA stieß im Jahr 2012 auf die brisanten Papiere in der Asservatenkammer. Dem Ausschuß wurden sie erst am letzten Donnerstag zur Verfügung gestellt. Wären nicht Dressler und Brümmendorf außerplanmäßig zur Gegenüberstellung geladen worden, die Abgeordneten hätten den Fund zu spät bekommen, um ihn verwerten zu können.


Die Experten der deutschen Kriminalämter machten am Donnerstag und am Freitag keine gute Figur vor dem Ausschuß. Der täppische Umgang mit wichtigen Spuren, der Wirrwarr um Zuständigkeiten, die ewigen Erinnerungslücken – scheinbar ist es das kleinere Übel, sich als völlig inkompetent zu inszenieren. Die Alternative dazu wäre nämlich noch schockierender: Wenn nicht Unfähigkeit, dann war es Vorsatz. Und hier wäre die gleiche Frage angebracht, die auch an die Inlandsgeheimdienste zu richten ist: Wer deckt da eigentlich wen?

:appl:

bernhard44
04.03.2013, 10:32
Ein "must read" aus der FAZ von Gestern:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/rechtsextremismus/fehler-bei-der-nsu-fahndung-das-wer-ist-wer-des-terrorismus-12101747.html


nicht "hätte können", sondern "hätte mit absoluter Sicherheit".


Falsch! Die "Bomben" waren nur zünderlose Attrappen, nur eine enthielt "Spuren von Sprengstoff".
Das war damals schon wie heutzutage auch: Pseudobomben durch staatliche Terroristen-Darsteller...


Das TNT, welches niemals gewogen wurde, und dessen Spurenasservate schon Ende 1998 vernichtet waren.
Das TNT vom V-Mann Thomas S., übergeben Anfang Dez 1997, und seitdem wurden die Garagen observiert...

Bis heute weiss niemand, was das für TNT war, woher es kam etc pp.
Lachhafte Aktion am Samstagmorgen...


Böhnhardt verschwindet ungehindert mit seinem Auto, weil das so sein soll.
"Jetzt seid ihr dran, der Haftbefehl ist unterwegs", so warnt ihn einer der Polizisten, und das sagte Mutter Böhnhardt im Fernsehen

warum sollte man auch jemanden suchen, wenn man genau weiß, wo er/sie sich aufhalten......


„Man versucht beinahe täglich, uns an der Nase herumzuführen“, sagt der Bundestagsabgeordnete Wolfgang Wieland

fatalist
04.03.2013, 10:41
warum sollte man auch jemanden suchen, wenn man genau weiß, wo er/sie sich aufhalten......
Das ist schon richtig, aber wir lagen ja hier im Strang wohl alle ziemlich daneben, und das über lange Zeit:
Wir gingen davon aus, mehr oder weniger, dass der Thüringer VS den NSU aufgebaut/rekrutiert hatte, und dass er über V-Leute des VS, die im LKA TH und LKA Sachsen sassen, über Razzien etc unterrichtet wurde, die er dann vereitelte, um "seinen" NSU zu schützen.

Jetzt müssen wir feststellen, dass der NSU kein Schurkenstück des Herrn Roewer war, sondern eine von ganz oben angewiesene Operation, in deren Schutz vor den (weit überwiegend) nichtwissenden Teilen der Polizei auch das BKA und das LKA TH mit eingebunden waren.

Das hat jetzt eine andere Qualität: Das BKA liess mit dem Staatsschutz-Referat des LKA TH die entscheidenden Telefonlisten verschwinden.

Das heisst: Die Marionettenspieler des NSU sitzen in Berlin, damals schon. Nicht in Erfurt. Der Tiefe Staat ist Realität, auch 1998 schon.

bernhard44
04.03.2013, 10:51
Das ist schon richtig, aber wir lagen ja hier im Strang wohl alle ziemlich daneben, und das über lange Zeit:
Wir gingen davon aus, mehr oder weniger, dass der Thüringer VS den NSU aufgebaut/rekrutiert hatte, und dass er über V-Leute des VS, die im LKA TH und LKA Sachsen sassen, über Razzien etc unterrichtet wurde, die er dann vereitelte, um "seinen" NSU zu schützen.

Jetzt müssen wir feststellen, dass der NSU kein Schurkenstück des Herrn Roewer war, sondern eine von ganz oben angewiesene Operation, in deren Schutz vor den (weit überwiegend) nichtwissenden Teilen der Polizei auch das BKA und das LKA TH mit eingebunden waren.

Das hat jetzt eine andere Qualität: Das BKA liess mit dem Staatsschutz-Referat des LKA TH die entscheidenden Telefonlisten verschwinden.

Das heisst: Die Marionettenspieler des NSU sitzen in Berlin, damals schon. Nicht in Erfurt. Der Tiefe Staat ist Realität, auch 1998 schon.

nun, ich will nicht klugscheißen, aber dass diese Kommandooperation NSU nicht das alleinige Werk eines durchgeknallten Provinzfürsten wie Roewer war, dürfte klar gewesen sein!
Das über ein Jahrzehnt zu organisieren und dann schlussendlich im Showdown* enden zu lassen, dazu gehört eine zentrale bundesweit agierende Struktur.



* Wikipedia sagt dazu: Ein Showdown (auch Show-down) ist ein entscheidender Machtkampf ;)

fatalist
04.03.2013, 10:57
nun, ich will nicht klugscheißen, aber dass diese Kommandooperation NSU nicht das alleinige Werk eines durchgeknallten Provinzfürsten wie Roewer war, dürfte klar gewesen sein!
Das über ein Jahrzehnt zu organisieren und dann schlussendlich im Showdown enden zu lassen, dazu gehört eine zentrale bundesweit agierende Struktur.

Ich will jetzt aber korinthenkacken und klarstellen,
dass da niemand den NSU "abgestaubt" hat, den die Thüringer VS-Fritzen in ihrem Wahn damals erschufen, sondern dass schon zum Zeitpunkt des Abtauchens 1998 die Operation NSU eine "ganz oben" angesiedelte Verschwörung vermutlich des Kanzleramtes in Berlin war. Dort sitzt der Geheimdienstkoordinator, der hiess damals Schmidbauer.

Und wenn der NSU niemals gefunden werden musste, weil seine Überwachung ja lückenlos war, dann sind wir wieder bei den 2 Möglichkeiten:

- 10 Morde im Auftrag des Staates
- NULL Morde, und der Staat weiss das genau, er überwachte ja lückenlos

Ganz ehrlich, ich weiss nicht, was schlimmer ist.

bernhard44
04.03.2013, 11:06
Ich will jetzt aber korinthenkacken und klarstellen,
dass da niemand den NSU "abgestaubt" hat, den die Thüringer VS-Fritzen in ihrem Wahn damals erschufen, sondern dass schon zum Zeitpunkt des Abtauchens 1998 die Operation NSU eine "ganz oben" angesiedelte Verschwörung vermutlich des Kanzleramtes in Berlin war. Dort sitzt der Geheimdienstkoordinator, der hiess damals Schmidbauer.

Und wenn der NSU niemals gefunden werden musste, weil seine Überwachung ja lückenlos war, dann sind wir wieder bei den 2 Möglichkeiten:

- 10 Morde im Auftrag des Staates
- NULL Morde, und der Staat weiss das genau, er überwachte ja lückenlos

Ganz ehrlich, ich weiss nicht, was schlimmer ist.

da bin ich ja ganz bei dir!
Und hier muss man wieder hellhörig werden bei der dilettantischen Arbeit des "Untersuchungsausschusses"!

fatalist
04.03.2013, 11:11
da bin ich ja ganz bei dir!
Das hört man gern, aber was machen wir jetzt?
Wie kriegen wir das in einen 60 Minuten-Brennpunkt nach der Tagesschau, und wie auf Seite 1 der BILD?

fatalist
05.03.2013, 07:25
Das BKA und das TH-LKA hielten den Deckel drauf:


Der frühere Chef des sächsischen Verfassungsschutzes, Reinhard Boos, hat Fehler bei den Ermittlungen im Zusammenhang mit der Terrorgruppe »Nationalsozialistischer Untergrund« (NSU) eingeräumt. Vor dem Untersuchungsausschuß des Landtags zum Neonaziterror sprach er am Montag den Opfern und deren Angehörigen sein Mitgefühl aus. Nach dem Untertauchen des Trios Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe Anfang 1998 hätte es länderübergreifend eine kontinuierliche Zusammenstellung aller Erkenntnisse zu den Rechtsextremisten geben müssen, so der 56jährige.
http://www.jungewelt.de/2013/03-05/032.php

Die Sachsen liess man aussen vor, damit der NSU nicht gefunden wird. Der war ja in Sachsen, nämlich in Chemnitz.
Die unterschlagenen Telefonlisten, gefunden bei der Razzia, enthielten die Unterschlupf-Anlaufpunkte bei den Kameraden in Sachsen.
Weisse Bruderschaft Erzgebirge, Blood & Honour, man musste davon ausgehen, dass der sächsische VS die alle kannte.

Also war es klüger, die Sachsen aussen vor zu lassen.
Nicht dass die den NSU "aus Versehen" gar aufspürten und hochnehmen ! :crazy:
V-Leute in der Szene in Sachsen hatten die dortigen Schlapphüte zur Genüge, da galt es aufzupassen.

fatalist
05.03.2013, 07:40
Die Unterschlupf-Adressen waren auf den Listen drauf:


Die Gegenüberstellung von Dressler und Brümmendorf sollte Klarheit schaffen. Fazit: Irgendwie verloren die Ermittler bei der Analyse der Asservate die heißeste Spur aus den Augen.
...
Binninger lobte Brümmendorf, weil der damals sogar konkret auf zwei Namen aus den Listen hingewiesen habe, die "ins Schwarze geführt hätten". Doch der CDU-Sprecher warf dem BKA-Ermittler auch vor, diesen Hinweis nach zweiwöchiger Arbeit in Erfurt in seinem Abschlussvermerk nicht erwähnt zu haben, weswegen dies nicht weiter beachtet worden sei. Auf den "Garagenlisten" waren auch Adressen in Chemnitz erwähnt, und dort war die Jenaer Zelle zuerst untergetaucht.
...
Wie Wunderlich hat auch Norbert Wiesner nach seinen Worten nie etwas von den Listen erfahren. Der einstige V-Mann-Führer des Thüringer Landesamts für Verfassungsschutz (LfV) erzählte, seine Behörde habe aufgrund der Angaben von "Quellen" ebenfalls vermutet, dass die Gruppe nach Chemnitz geflohen sein könnte. Entdeckt hat sie das LfV allerdings nicht, dessen Vorgehen die Parlamentarier konsterniert dreinblicken ließ. Laut Wiesner hatten die LfV-Leute den Auftrag, ein Handy Ralf Wohllebens, der vor Gericht unter dem Verdacht der NSU-Unterstützung angeklagt ist, zu besorgen und die SIM-Karte auszubauen. Leider sei man an dieses Handy, das Wohlleben nur in seiner Wohnung für Kontakte zum verschwundenen Trio genutzt habe, nicht herangekommen. Warum man denn nicht abgehört habe, wurde der Zeuge gefragt. Antwort: Man habe die Handynummer nicht gekannt. http://www.das-parlament.de/2013/10-11/Innenpolitik/43229936.html

Lüge. Wiesner lügt, sobald er das Maul aufmacht.
Die Lügen sind durchschaubar, aber für die Vollpfosten im Ausschuss sind sie gut genug.

Karl_Murx
05.03.2013, 07:57
Ich will jetzt aber korinthenkacken und klarstellen,
dass da niemand den NSU "abgestaubt" hat, den die Thüringer VS-Fritzen in ihrem Wahn damals erschufen, sondern dass schon zum Zeitpunkt des Abtauchens 1998 die Operation NSU eine "ganz oben" angesiedelte Verschwörung vermutlich des Kanzleramtes in Berlin war. Dort sitzt der Geheimdienstkoordinator, der hiess damals Schmidbauer.

Und damit ein Vertrauter von Gas-Gerd (SPD). Entschuldigung für diese nicht von stammende Bezeichnung, die eigentlich einer der wenigen positiven Dinge Schröders entstammt, nämlich dessen Bemühen um ein positives Verhältnis zu Rußland.


Und wenn der NSU niemals gefunden werden musste, weil seine Überwachung ja lückenlos war, dann sind wir wieder bei den 2 Möglichkeiten:

- 10 Morde im Auftrag des Staates
- NULL Morde, und der Staat weiss das genau, er überwachte ja lückenlos

Ganz ehrlich, ich weiss nicht, was schlimmer ist.

Ich sehe da auch keinen generellen Unterschied.

Ziel des Ganzen, ich muß auf die Frage: Cui bono? zurückkommen: Einleitung eines Verbotsverfahrens der NPD?

fatalist
05.03.2013, 08:03
Und damit ein Vertrauter von Gas-Gerd (SPD). Entschuldigung für diese nicht von stammende Bezeichnung, die eigentlich einer der wenigen positiven Dinge Schröders entstammt, nämlich dessen Bemühen um ein positives Verhältnis zu Rußland.
Wir sind im Frühjahr 1998 noch in der Ära Helmut Kohl. Wahlen waren erst im September 1998. Danach kam Gas-Gerd, und der übernahm was Andere angeleiert hatten.
Weil SPD und Union ja bekanntlich 2 Seiten derselben Medaille sind ;)



Ziel des Ganzen, ich muß auf die Frage: Cui bono? zurückkommen: Einleitung eines Verbotsverfahrens der NPD?
Ja, darum ging es. Terrorzelle mit NPD-Unterstützerumfeld.
Totalüberwacht, selbstverständlich.

Karl_Murx
05.03.2013, 08:10
:haha::appl:


aber back to topic:

Langsam aber sicher werde ich zum Junge Welt-Fan

http://www.jungewelt.de/2013/03-04/044.php

Klar war das Vorsatz. Auch Weisung genannt.



Saugut geschrieben :hi:



:appl:


Hier liegt des Pudels Kern:


scheinbar ist es das kleinere Übel, sich als völlig inkompetent zu inszenieren. Die Alternative dazu wäre nämlich noch schockierender: Wenn nicht Unfähigkeit, dann war es Vorsatz. Und hier wäre die gleiche Frage angebracht, die auch an die Inlandsgeheimdienste zu richten ist: Wer deckt da eigentlich wen?

fatalist
05.03.2013, 08:21
Hier liegt des Pudels Kern:


scheinbar ist es das kleinere Übel, sich als völlig inkompetent zu inszenieren. Die Alternative dazu wäre nämlich noch schockierender: Wenn nicht Unfähigkeit, dann war es Vorsatz. Und hier wäre die gleiche Frage angebracht, die auch an die Inlandsgeheimdienste zu richten ist: Wer deckt da eigentlich wen?

Jetzt hatte ich eigentlich mit Deiner Interpretation gerechnet ;)

Weil... ich hab die Frage nicht verstanden... kein Witz.

Hellangel
05.03.2013, 08:38
Ziel des Ganzen, ich muß auf die Frage: Cui bono? zurückkommen: Einleitung eines Verbotsverfahrens der NPD?

Meine Antwort darauf ist: Merkel.

Meine Hinweis darauf: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/deutsch-tuerkisches-waehlerpotential-wie-koch-und-die-cdu-bei-den-migranten-landen-koennten-a-531717.html

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) (http://de.wikipedia.org/wiki/Joachim_Herrmann_%28CSU%29) kündigte im September 2009 ein erneutes Verbotsverfahren an.

4.11.2011 Der Beginn der NSU-Ära, in dem man immer wieder den Baum zur NPD schlagen will, obwohl jedem der Antragssteller klar ist, das es nicht klappen wird und alles nur Wahlkampfgetöse ist, um die Regentschaft Merkels mit Hilfe der konservativen Migratenwählerstimmen zu sichern.

Meine "Belege" dafür: http://www.wahlrecht.de/umfragen/forsa.htm
Schau Dir mal den Verlauf der Prozentpunkte der CDU an, ab dem Tag des brennenden Wohnmobils an bis heute.

fatalist
05.03.2013, 10:00
Meine Antwort darauf ist: Merkel.
Nö, nicht 1998.

Kanzler damals Kohl,
Innenminister Kanter CDU
Geheimdienstkoordinator Schmidbauer CDU


Am 16. Mai 2006 teilte Schmidbauer mit, er lasse seine Mitarbeit im Parlamentarischen Kontrollgremium ruhen, bis die Vorwürfe gegen den BND (http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesnachrichtendienst) in der so genannten Journalisten-Affäre aufgeklärt seien.[6] (http://de.wikipedia.org/wiki/Bernd_Schmidbauer#cite_note-6) Als Begründung führte Schmidbauer an, zum Teil falle die Bespitzelung von Journalisten in seine Zeit als Geheimdienstkoordinator. Zugleich erklärte Schmidbauer, er habe„keine Kenntnisse von den Vorgängen, die Gegenstand heutiger Erörterungen sind“.[7] (http://de.wikipedia.org/wiki/Bernd_Schmidbauer#cite_note-7) http://de.wikipedia.org/wiki/Bernd_Schmidbauer

Schmidbauer ist jede Schweinerei zuzutrauen.


Schmidbauer ist u. a. Präsident des Bundesverbands für fachgerechten Natur- und Artenschutz (http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesverband_f%C3%BCr_fachgerechten_Natur-_und_Artenschutz).
:haha: Wolf im Schafspelz. Ganz klar Teil des Tiefen Staates der BRD.

coldcase
05.03.2013, 13:02
NSU-Ausschuss: BKA verschlampte Adressliste des Terror-Trios

Leute mal ehrlich, wofür benötige ich solche Liste?
Na, da ich mir diese Adressen nicht merken kann!

Wenn ich diese Liste "auf der Flucht" vergessen habe, gehe ich davon aus, das diese Liste bei einer Hausdurchsuchung gefunden wird.
Also werde ich mich nicht bei einen dieser Adressen "verstecken".

Warum dieser Zirkus um diese Adressenliste, Desinfo hoch 10.

Gruß
cc

Karl_Murx
05.03.2013, 17:33
Jetzt hatte ich eigentlich mit Deiner Interpretation gerechnet ;)

Weil... ich hab die Frage nicht verstanden... kein Witz.

Meine Betonung lag eigentlich mehr auf der "Selbstinszenierung als inkompetent". Diese vollkommen hanebüchenen Erklärungsversuche von offenkundig gezielten Aktionen des Verfassungsschutzes, in denen das tödliche Doppel-TRIO "NSU" an der Leine der Dienste lief, werden munter weiter kolportiert. Die Frage diskutieren wir doch hier seit dem 04.11.2011: Daß nämlich die Medien, die Untersuchungsausschüsse sowie die Behörden die illegalen Aktivitäten des Verfassungsschutzes und die der anderen Behörden wie des BKA decken, und letztere decken die Tätigkeit des "Tiefen Staates"

Karl_Murx
05.03.2013, 18:01
Jetzt hatte ich eigentlich mit Deiner Interpretation gerechnet ;)

Weil... ich hab die Frage nicht verstanden... kein Witz.

http://www.jungewelt.de/2013/03-04/044.php

Immerhin, zwischen all den Anfällen von Amnesie kommen im Ausschuß immer wieder Details ans Licht, die zweifeln lassen. Im Rahmen der obskuren »Operation Rennsteig«, die in den neunziger Jahren von Bundesverfassungsschützern gemeinsam mit ihren Thüringer Kollegen im Umfeld des NSU-Nährbodens »Thüringer Heimatschutz« (THS) durchgeführt wurde, bespitzelten die Geheimen wohl ihre eigenen Leute: Von der V-Mann-Tätigkeit des THS-Kopfes Tino Brandt, der im Sold des Thüringer Verfassungsschutzes stand, will das Bundesamt eigentlich nichts gewußt haben. Am Donnerstag wurde während der Befragung Reiner Bodes, des einstigen V-Mann-Führers von Brandt, bekannt, daß der Wagen des Spitzels ausgerechnet vom Bundesamt verwanzt worden war, direkt vor der »Operation Rennsteig«. »Ich gehe davon aus, daß sie von Brandts Tätigkeit für uns wußten«, so Bode.

Nun halte ich solche Überschneidungen von Bundes- und Landesämtern auf Grund von mangelndem Informationsaustausch und Konkurrenzdenken zwar für möglich. Aber diese plumpen Lügen und das Abstreiten von angesichts der Umstände offenkundigen Fakten sind ein deutliches Indiz, daß die zuständigen Leute sehr wohl zusammengearbeitet haben oder wenigstens ahnten, wer hier im Spiel war.



Eine »richtige« Zielfahndung gab es auch gar nicht – sie wurde nur so genannt, weil die Einheit des LKA, die sich mit unklarem Auftrag und ohne Daten auf die Suche nach dem Trio machte, zufällig die gleiche Bezeichnung trug. Brümmendorf hätte die Ermittlungen durch das BKA übernehmen lassen müssen, wenn ihm die länderübergreifende Dimension des NSU-Umfeldes klar gewesen wäre, kritisierten die Obleute. Doch der Beamte, obwohl gerade ein Jahr zuvor selbst mit Ermittlungen gegen Personen befaßt, die sich dann auf der von ihm ausgewerteten Liste wiederfanden, reiste unverrichteter Dinge wieder ab. Auch warum sich das BKA in Thüringen einschaltete, konnte nicht geklärt werden: Ob eine Anforderung aus Erfurt kam oder »wir proaktiv tätig wurden«, ließe sich »leider nicht mehr nachvollziehen«.

Eieieieieiei. Wie bedauerlich. Tja, man kann eben nicht alles im Kopf behalten. Muß man Verständnis für haben, daß es weder Akten noch Zeugen noch irgendwelche Belege für solche amtlichen Tätigkeiten gibt.


Eine zweite Liste wie auch ein Adreßverzeichnis, ebenfalls aus der Garage, sind schließlich gar nicht ausgewertet worden – sie gammelten, in einer Einkaufstüte von Rewe verpackt, mehr als zehn Jahre in einem Pappkarton vor sich hin, neben Teilen von Rohrbomben. Erst das BKA stieß im Jahr 2012 auf die brisanten Papiere in der Asservatenkammer. Dem Ausschuß wurden sie erst am letzten Donnerstag zur Verfügung gestellt. Wären nicht Dressler und Brümmendorf außerplanmäßig zur Gegenüberstellung geladen worden, die Abgeordneten hätten den Fund zu spät bekommen, um ihn verwerten zu können.


Einfach nur dumm stellen und von nichts wissen oder sich nicht erinnern können. Klappt doch prima, solange niemand in den sog. Untersuchungsausschüssen mal auf den Tisch schlägt.

Das will aber anscheinend niemand. Die paar Monate bis zu den Bundestagswahlen hofft man zu überbrücken und sich bis dahin über die Zeit retten zu können. Und zwar von allen Beteiligten der Blockparteien. Die Linke scheint im Moment ohnehin ihre größten Zeiten hinter sich zu haben.

Hellangel
05.03.2013, 18:34
Nö, nicht 1998.

Kanzler damals Kohl,
Innenminister Kanter CDU
Geheimdienstkoordinator Schmidbauer CDU

http://de.wikipedia.org/wiki/Bernd_Schmidbauer

Schmidbauer ist jede Schweinerei zuzutrauen.

Angela Dorothea Merkel
1998-2000 amtierte sie als Generalsekretärin der CDU.
2005–2009 Bundeskanzlerin in der Großen Koalition.
2009-2013 Bundeskanzlerin der Schwarz-Gelben Koalition

Die Planung für die NSU wurde sicher nicht vor 2009 gezogen, sondern erst danach.

Hellangel
05.03.2013, 18:36
Leute mal ehrlich, wofür benötige ich solche Liste?
Na, da ich mir diese Adressen nicht merken kann!

Wenn ich diese Liste "auf der Flucht" vergessen habe, gehe ich davon aus, das diese Liste bei einer Hausdurchsuchung gefunden wird.
Also werde ich mich nicht bei einen dieser Adressen "verstecken".

Warum dieser Zirkus um diese Adressenliste, Desinfo hoch 10.

Gruß
cc

Die Adressenliste dient nur dazu, die Täterschaft des Trios mit den Morden zu verbinden, in dem die nun sagen, dass die Orte, die auf den Zetteln standen, mit den Morden übereinstimmen.

Hellangel
05.03.2013, 22:40
Kann mir jemand bei dem Gedanken weiterhelfen, warum überhaupt das Trio 1998 weiterhin als V-Leute gearbeitet haben?
Macht doch keinen Sinn, diese fürs Abtauchen zu bezahlen.

Ich kam zwar auf den Namen Dr. Claus Nordbruch http://2010sdafrika.wordpress.com/2012/09/13/exklusiv-nsu-fluchtversuch-nach-sudafrika/
Eine Erklärung, dass die Uwes und Zschäpe als V-Leute Nordbruch hätten ausspionieren sollen. Nach offziellen Angaben sollte es ja an Zschäpe
gescheitert sein.
Aber danach? 12 Jahre Urlaub auf Staatskosten?

Bekomme kein Reim darauf....

fatalist
06.03.2013, 03:26
Wenn ich diese Liste "auf der Flucht" vergessen habe, gehe ich davon aus, das diese Liste bei einer Hausdurchsuchung gefunden wird.
Also werde ich mich nicht bei einen dieser Adressen "verstecken".
Haben sie aber getan. Und nun?



Warum dieser Zirkus um diese Adressenliste, Desinfo hoch 10.
Glaub ich nicht. Die waren einfach nur zu blöde, und daher vergassen sie die Listen in Polizeionkels Garage, weil sie die dort für sicher hielten.

fatalist
06.03.2013, 03:32
Daß nämlich die Medien, die Untersuchungsausschüsse sowie die Behörden die illegalen Aktivitäten des Verfassungsschutzes und die der anderen Behörden wie des BKA decken, und letztere decken die Tätigkeit des "Tiefen Staates"
Okay, das macht Sinn.
Der Tiefe Staat opfert sozusagen die Sicherheitsarchitektur, um nicht selbst aufzufliegen.

Und wenn am 4.11. GLADIO den Showdown inszeniert hat???

fatalist
06.03.2013, 03:50
Kann mir jemand bei dem Gedanken weiterhelfen, warum überhaupt das Trio 1998 weiterhin als V-Leute gearbeitet haben?
Macht doch keinen Sinn, diese fürs Abtauchen zu bezahlen.
Sie müssen nicht allesamt V-Leute gewesen sein, aber Zschäpe war das wohl.
Sie hatte ja schon 1996 ihre Kameraden verpfiffen, nach den Kreuzfeuern.

Die Erklärung "Terrorzelle samt NPD-Umfeld" für das Verbotsverfahren damals scheint Dir ja nicht zu gefallen, also kann ich Dir leider nicht helfen.

Graf
06.03.2013, 07:01
Haben sie aber getan. Und nun?



Glaub ich nicht. Die waren einfach nur zu blöde, und daher vergassen sie die Listen in Polizeionkels Garage, weil sie die dort für sicher hielten.



Gut, sie waren nicht so clever daran zu denken das man die Liste bei einer Haussuchung finden würde. Aber 10 Mord begehen ohne eine Spur zu hinterlassen????????????????
Über das anmieten einer Garage gibt es ja nur einen Vertrag zwischen Mieter u. Vermieter. Woher wusste der Staat von der Garage? Vom Onkel oder einer Hausssuchung bei den Dreien?

fatalist
06.03.2013, 07:15
Ich kam zwar auf den Namen Dr. Claus Nordbruch http://2010sdafrika.wordpress.com/2012/09/13/exklusiv-nsu-fluchtversuch-nach-sudafrika/
Eine Erklärung, dass die Uwes und Zschäpe als V-Leute Nordbruch hätten ausspionieren sollen. Nach offiziellen Angaben sollte es ja an Zschäpe gescheitert sein.

Das sehe ich als Ablenkungsmanöver, diese Südafrika-Geschichte.
Motto: Schaut mal her, wie dolle wir die Untergetauchten gesucht haben. Bis nach Südafrika, sogar Fluglisten in Sofia haben wir überwacht!

Es ist ja nicht so, dass da ein Aushang in der Fahndung hing, bei LKA und BKA, auf dem "Achtung: Undercover-Aktion des BfV" stand.
So läuft das nicht.

Nur wenige Leute wussten Bescheid, und der übergrosse Rest der Leute weiss gar nichts, und arbeitet ganz normal an den Fällen.
Need to know-Prinzip.

Die 3 aus Jena waren die ganze Zeit unter Kontrolle des Tiefen Staates, und der NSU war für Aktionen in der BRD gedacht.

Der neue VS-Chef in Sachsen ist ein ehemaliger V-Mann-Führer des Piato-Spitzels Carsten Szczepansky:


Sächsischer „Verfassungsschutz“-Chef Meyer-Plath gerät in NSU-Affäre immer stärker unter Druck

Im August 2012 hatte sich Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) den Referatsleiter Gordian Meyer-Plath vom brandenburgischen „Verfassungsschutz“ als Nachfolger des zurückgetretenen Präsidenten des sächsischen „Landesamtes für Verfassungsschutz“ (LfV), Reinhard Boos, ausgeborgt, zunächst für ein halbes Jahr. Im Januar 2013 wurde der Vertrag um ein weiteres halbes Jahr verlängert. Doch wenige Wochen später geriet Meyer-Plath, der eigentlich beim sächsischen Inlandsgeheimdienst aufräumen und reformieren sollte, selbst unter Druck. Es wurde allmählich bekannt, daß Meyer-Plath einer der V-Mann-Führer des brandenburgischen „Verfassungsschutz“-Spitzels „Piato“ alias Carsten Szczepanski war. Am 16. Februar 2013 schließlich räumte Meyer-Plath gegenüber der „Freien Presse“ selbst ein, „Piato‘“ zeitweilig geführt zu haben.

Der Fall „Piato“ ist deshalb so brisant, weil der wegen Mordversuchs verurteilte V-Mann im September 1998 gemeldet hatte, der Chemnitzer Jan W. sei beauftragt, das Zwickauer Terror-Trio mit Waffen zu versorgen. Das Geld dafür habe die sächsische Sektion des später verbotenen „Blood & Honour“-Netzwerks bereitgestellt. Bevor man sich nach Südafrika absetzen wolle, plane man „einen weiteren Überfall“, so Szczepanski alias „Piato“ damals.

Piato bekam 1995 8 Jahre wegen Mordversuch und war kurze Zeit später V-Mann und Freigänger.


Bereits in der Untersuchungshaft dient er sich dem Brandenburger Verfassungsschutz als Spitzel an und bekommt den Namen "Piato". Abgesegnet wird das von Alwin Ziel (SPD - Innenminister von Brandenburg), auch die Parlamentarische Kontrollkomission des Landtags wurde eingeweiht.

Bereits kurz nach seiner Verurteilung bekommt er Hafterleichterungen, wird Freigänger und berichtet daraufhin seinen Auftraggebern fast jede Woche aus der Szene. http://ueberhauptgarnix.blogspot.com/2012/12/v-mann-piato.html

Piato half dabei, für die Fahndung falsche Spuren zu legen: Die Südafrika-Spur.


Beim Brandenburger „Verfassungsschutz“ hielt man die Meldung für glaubwürdig und stufte sie entsprechend hoch ein. Aus Quellenschutzgründen weigerte man sich aber, die Information offiziell an die Thüringer Polizei weiterzugeben, die mit der Fahndung nach dem untergetauchten Trio befaßt war. http://npd-fraktion-sachsen.de/index.php?s=3&aid=2013

Lachhaft. Mit der Fahndung war eben nicht nur das LKA TH befasst, die ohne die Listen aber chancenlos waren, sondern auch das BKA.
Und die suchten dank Fehlinfos in Südafrika und Sofia und sonstwo, aber eben nicht in Sachsen.
Die Sachsen-Schlapphüte hatte man ja rausgehalten, damit die die 3 aus Jena auch bloss nicht finden.

Wenn es stimmt, dass in der Wohnung in Zwickau Verhörprotokolle Jan Werner betreffend gefunden wurden, dann führt die Spur zu den Hintermännern des Ganzen über Piato.

Kein Wunder, dass der angeblich weit weit weg in einem Zeugenschutzprogramm untergebracht wurde.
Wenn er denn noch lebt.

fatalist
06.03.2013, 07:25
Gut, sie waren nicht so clever daran zu denken das man die Liste bei einer Haussuchung finden würde. Aber 10 Mord begehen ohne eine Spur zu hinterlassen????????????????
Ich glaub da eh nicht dran ;)


Über das anmieten einer Garage gibt es ja nur einen Vertrag zwischen Mieter u. Vermieter.
Angeblich hatte Zschäpe die Garage von einem Onkel, der auch noch Polizist war.
"untervermietet" nennt man das, aber zwischen Verwandten würde ich kaum einen Mietvertrag erwarten.


Woher wusste der Staat von der Garage? Vom Onkel oder einer Hausssuchung bei den Dreien?
Anfang Dezember 1997 brachte ein Spitzel (Thomas Starke) den 3en das ominöse TNT, und seitdem standen die Garagen dort unter Beobachtung des LKA. Am 26.1.98 war Samstags Razzia.

Ich vermute mal, die Polizei wusste davon vom Spitzel. Oder von Beate Zschäpe. Die war ja V-Frau.

fatalist
06.03.2013, 09:59
Hitlers Besuch in der NPD-Zentrale endet in einem vernichtenden Urteil über diese stümperhaften Erben. Und außerdem: »Was soll mit Zwickau sein? Was hat das mit Terror zu tun? Wovor soll man denn da Angst haben? Daß diese mentalen Rohrkrepierer überhaupt existierten, hat man ja erst daran gemerkt, daß sich zwei von diesen Dümmlingen selbst umgebracht haben.«

Timur Fernes "Er ist wieder da", nachzulesen hier: http://www.sezession.de/36741/boah-wie-hitler-2-timur-vermes-er-ist-wieder-da.html

:crazy:

schneesturm
06.03.2013, 10:45
Gut, sie waren nicht so clever daran zu denken das man die Liste bei einer Haussuchung finden würde. Aber 10 Mord begehen ohne eine Spur zu hinterlassen????????????????
Über das anmieten einer Garage gibt es ja nur einen Vertrag zwischen Mieter u. Vermieter. Woher wusste der Staat von der Garage? Vom Onkel oder einer Hausssuchung bei den Dreien?

Wenn sie keine Spuren hinterlassen haben, woher wissen dann die Ermittlungsbehörden, dass sie die Mörder waren?

Hellangel
06.03.2013, 12:34
Wenn sie keine Spuren hinterlassen haben, woher wissen dann die Ermittlungsbehörden, dass sie die Mörder waren?

Keine Spuren ist ja nicht ganz richtig. Der einzige Hinweis/Schlüssel sind die Patronenhülsen und Kugeln aus den Opfern und die "gefundenen" Waffen bei dem Trio.
Nun geht die Bundesanwaltschaft davon aus, wer die Waffe besitzt war auch automatisch der Mörder.

Die Logik: Wenn jemand mit einem roten Golf 3 im Jahre 2000 eine Person überfährt und flüchtet und man dann zufällig einen Golf 3 mit der selben Farbe im Jahre 2011 in einer abgebrannten Scheune findet, muss der Bauer, dem die Scheune gehört, auch der damalige Fahrer sein, der die Person überfuhr. Alles andere kommt - nach Angaben der Bundesanwaltschaft - absolut nicht in Frage.

fatalist
06.03.2013, 13:10
Wenn sie keine Spuren hinterlassen haben, woher wissen dann die Ermittlungsbehörden, dass sie die Mörder waren?
- Kiesewetter-DNA an Tempo in ungewaschener Jogginghose
- Mordwaffen aufgefunden
- Zeugenaussage von V-Mann Carsten Schulze, die Dönerceska 1999 an NSU überbracht zu haben
- Beschussgutachten dieser Ceska, eventuell.

Dem BKA ist unbedingt zu trauen ;)

fatalist
06.03.2013, 13:12
Die Logik: Wenn jemand mit einem roten Golf 3 im Jahre 2000 eine Person überfährt und flüchtet und man dann zufällig einen Golf 3 mit der selben Farbe im Jahre 2011 in einer abgebrannten Scheune findet, muss der Bauer, dem die Scheune gehört, auch der damalige Fahrer sein, der die Person überfuhr. Alles andere kommt - nach Angaben der Bundesanwaltschaft - absolut nicht in Frage.
Daher ist die Aussage vom V-Schwuli ja auch so wichtig.

solaris
06.03.2013, 21:05
Presseschau 5/6.3.2013

Zschäpe-Anwälte greifen Thüringer Ministerpräsidentin an

6.3.2013

Erfurt. Die Verteidiger der mutmaßlichen rechtsextremen Terroristin Beate Zschäpe bezogen Stellung zu Aussagen der Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU). Demnach werten sie die Äußerungen der Ministerpräsidentin als Einmischung in den laufenden Fall.
Sechs Wochen vor Beginn des Prozesses gegen die mutmaßliche Terroristin Beate Zschäpe gehen ihre Verteidiger in die Offensive. Dabei greifen sie unter anderem die Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) an. Wenn Zschäpe durch Politiker wie Lieberknecht oder den CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach zur Aussage aufgefordert werde, dann sei dies "nicht akzeptabel", sagte Anwalt Wolfgang Heer der "Thüringer Allgemeine" (Mittwochsausgabe). Er verbitte sich "diese Einmischung."

Noch deutlicher formulierte es seine Kollegin Anja Sturm. "Es gibt Politiker, die eine Vorverurteilung vornehmen, und das auch noch im Rahmen ihres Amtes", sagte sie der Zeitung. Damit werde "der Rechtsstaat von oberster Stelle mit Füßen getreten" werde. Das Schweigen eines Angeklagten sei "ein elementares Grundrecht und stellt sich nicht selten als die richtige Prozesstaktik dar." Zschäpe hat sich seit ihrer Verhaftung im November 2011 nicht zu den Vorwürfen geäußert.
(...)
Der Prozess gegen Zschäpe und vier mutmaßliche Unterstützer des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) beginnt am 17. April vor dem Oberlandesgericht München. Die gebürtige Jenaerin wird unter anderem der Mittäterschaft an zehn Morden beschuldigt. Für Heer basiert der Vorwurf auf "reiner Spekulation". Nur weil Zschäpe mit den mutmaßlichen Mördern Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos zusammengelebt haben solle, beweise dies nicht eine Beteiligung, sagte er. In der Anklageschrift finde sich dafür "kein stichhaltiger Beleg", wurde Heer von der Zeitung zitiert. Sturm verwies darauf, dass durch Zeugen bekannt sei, "dass sich die Angeklagte in den Jahren unmittelbar nach der Flucht stellen wollte:
(...)
Auch die Anwältin des Mitangeklagten Ralf Wohlleben kritisierte die Prozessbedingungen. So sei es ungerecht, dass das Oberlandesgericht die Bestellung eines dritten Pflichtverteidigers abgelehnt habe, sagte Nicole Schneiders der Zeitung.Die Generalbundesanwaltschaft wies die Beschwerden zurück. "Unter den gegebenen Umständen sind die berechtigten Belange der Verfahrensbeteiligten und der Öffentlichkeit trotz des Umfangs des Verfahrens gewahrt", erklärte Sprecher Marcus Köhler gegenüber der "Thüringer Allgemeinen".

Zschäpe-Verteidigerin Sturm bemängelte allerdings auch Teile der Medien. "Es wird viel zu viel in die wenigen nicht öffentlichen Aufnahmen unserer Mandantin hinein interpretiert", sagte sie. "Bei den letzten Fotos von Frau Zschäpe hieß es, sie habe eisig geblickt. Ja wie soll sie denn bei einer erkennungsdienstlichen Behandlung schauen? Wenn sie gelächelt hätte, hätte man geschrieben: Wie zynisch gegenüber den Opfern, jetzt lächelt sie auch noch in die Kamera."
http://www.otz.de/web/zgt/rechtsterrorismus/detail/-/specific/Zschaepe-Anwaelte-greifen-Thueringer-Ministerpraesidentin-an-1050276062

Grüne lehnen NSU-Untersuchungsausschuss ab
http://http://www.ndr.de/regional/mecklenburg-vorpommern/nsu227.html

Falsche Annahme des Profilers bei den NSU-Morden
http://http://www.welt.de/regionales/muenchen/article114195828/Falsche-Annahme-des-Profilers-bei-den-NSU-Morden.html

Termine festgelegt : Zschäpe-Prozess wird Mammutverfahren

Der Ablauf des Prozesses gegen die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe und vier ihrer mutmaßlichen Unterstützer steht fest: Ab Mitte April will das Oberlandesgericht München an 85 Verhandlungstagen versuchen, der Wahrheit auf die Spur zu kommen.
http://www.mdr.de/thueringen/zschaepe-prozess102.html

fatalist
07.03.2013, 03:30
Ein Profiler war 2006 auf der "richtigen" Spur:


Soko war bei NSU-Morden auf der richtigen Fährte



http://media401.zgt.de.cdn.thueringer-allgemeine.de/006E8341_F4F0CCC37F5150F133BD272BCF500516
Kriminalhauptkommissar Alexander Horn vom Polizeipräsidium München sitzt als Zeuge am Mittwoch im Maximilianeum in München (Bayern) vor dem Landtags-Untersuchungsausschuss zu den Morden der rechtsextremen Terrorzelle NSU. Foto: Frank Leonhardt/dpa




München. Bei der jahrelang erfolglosen Fahndung nach den mutmaßlichen rechtsextremen NSU-Mördern ist die bayerische Polizei auf der richtigen Fährte gewesen. In einem 2006 erstellten zweiten Täterprofil kamen die Ermittler der Soko Bosporus den Persönlichkeiten der zwei NSU-Mitglieder Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos sehr nahe.
Der Profiler
Alexander Horn vermutete, dass es sich um zwei Täter handelte, die einander sehr nahe standen, ihre Morde aus Ausländerhass begingen und aus der rechten Szene stammten.



Horn berichtete am Mittwoch im NSU-Untersuchungsausschuss des bayerischen Landtags, wie er seinerzeit zu seinen Hypothesen gekommen war: "Das Kennzeichnende dieser Taten war das Zerstörungsmotiv." Das eigentlich zutreffende Täterprofil führte dennoch nicht zum Durchbruch. Die Fallanalyse lag in einer Hinsicht falsch: Der Profiler hatte den Ankerpunkt der rechten Serienmörder in Nürnberg vermutet. http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/rechtsterrorismus/detail/-/specific/Soko-war-bei-NSU-Morden-auf-der-richtigen-Faehrte-760150301

2006 war der NSU schon 8 Jahre lang "im Untergrund". In Bayern war er zudem unbekannt.
Alle anderen Experten vermuteten Drogen/Schutzgeld als Mordmotiv. Kurdenmafia.

Hellangel
07.03.2013, 10:30
Ein Profiler war 2006 auf der "richtigen" Spur:

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/rechtsterrorismus/detail/-/specific/Soko-war-bei-NSU-Morden-auf-der-richtigen-Faehrte-760150301

2006 war der NSU schon 8 Jahre lang "im Untergrund". In Bayern war er zudem unbekannt.
Alle anderen Experten vermuteten Drogen/Schutzgeld als Mordmotiv. Kurdenmafia.

Wäre auf seine Begründung sehr gespannt.

fatalist
07.03.2013, 10:42
http://www.mdr.de/thueringen/zschaepe-prozess102.html
Das hättest Du uns aber mal sagen sollen, dass Andre E. das Bekennervideo gemacht haben soll:


Weiter vor Gericht: Mutmaßliche Waffenlieferanten, Videoproduzent, Dokumentenquelle

Den vier Mitangeklagten Zschäpes werden unterschiedliche Unterstützer- und Helferdienste für das Terrortrio vorgeworfen. Der frühere Thüringer NPD-Funktionär Ralf Wohlleben aus Jena soll die drei untergetauchten Attentäter finanziert und ihnen eine Waffe samt Munition verschafft haben. Die Anklage wertet das als Beihilfe zum Mord. Außerdem soll Wohlleben von den terroristischen Straftaten gewusst haben. Wohlleben sitzt als einziger Angeklagter neben Zschäpe bis heute in Untersuchungshaft.



Die drei übrigen Angeklagten sollen für den NSU Handlangerdienste verrichtet haben. Andre E. aus Brandenburg soll die Bekennervideos produziert haben, die später im ausgebrannten Unterschlupf des Trios in Zwickau gefunden wurden. Carsten S., der in Düsseldorf festgenommen wurde, soll an der Beschaffung einer Waffe beteiligt gewesen sein. Holger G. aus der Nähe von Hannover wird vorgeworfen, der Gruppe Ausweisdokumente beschafft und mehrfach Wohnmobile angemietet zu haben, mit denen Böhnhardt und Mundlos zu den einzelnen Attentaten oder Banküberfällen gefahren sein sollen. Alle drei saßen zwischenzeitlich in Untersuchungshaft, kamen aber wieder frei. Fotos dieser Angeklagten müssen auf Anordnung des Gerichts verfremdet werden - im Gegensatz zu Aufnahmen von Zschäpe und Wohlleben, die unverändert gezeigt werden dürfen.

Sensation: Der Andre war´s doch.

fatalist
07.03.2013, 10:48
1. November 2011. Beate Zschäpe besucht ein letztes Mal vor dem Banküberfall Heike K. Laut ihrer Aussage war Zschäpe unruhig und in sich gekehrt. "Ich hatte das Gefühl, dass sie mir etwas sagen wollte ... Ich denke dass sie einen Pakt geschlossen haben, dass sich alle drei das Leben nehmen [Frage von Gar Nix: Aber wozu überfällt man dann vorher eine Bank?].

02. November 2011. Der 37-jährige Zeuge Dominik R. hat offenbar einen Streit zwischen 2 jungen Männern und einer Frau vor einem Wohnmobil im Zwickauer Stadtteil Niederplanitz beobachtet: "Ich konnte sehen, wie die Frau gestikulierte. Sie schüttelte immer wieder mit dem Kopf und hat sich mit der ganzen Hand an die Stirn gegriffen. Etwa 500 Meter von dem Streit entfernt lebte André E.

3. November 2011. Bei Susanne S. (Betreiberin einer Tierpension im Umland von Zwickau) meldet sich eine Frau die ihre Katzen für einen längeren Zeitraum bei ihr abgeben möchte.

http://ueberhauptgarnix.blogspot.de/2012/09/uwe-mundlos-mitglied-der-nsu.html

Wollten die eventuell Anfang November 2011 untertauchen? Dieses Mal gar so richtig?

fatalist
07.03.2013, 11:28
Wäre auf seine Begründung sehr gespannt.
Das wundert mich jetzt ein wenig, denn zum ersten steht sie ja drin, "Zerstörungswut", und zum zweiten war sie ein Schuss ins Blaue.

Es mag ja sein, dass man in der SOKO BOSPORUS nie an rechtsextreme Täter dachte, oder besser gesagt: Es mag ja sein, dass Du das glaubst.

Ich halte das -mit Verlaub- für Schwachsinn. Für Desinformation vom Feinsten.Kindergarten.

bio
07.03.2013, 16:36
Ich habe gerade Zschäpes Anwältin bei "Frontal21" gesehen. Sie sagt zum Thema V-Männer dasselbe wie die Anwälte der Opferfamilien. Dass deren Mitwirkung vertuscht wird.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1855522/NSU-Morde-das-falsche-Spiel-der-Spitzel#/beitrag/video/1855522/NSU-Morde-das-falsche-Spiel-der-Spitzel

Es bleibt zu hoffen, dass Frau Zschäpe endlich auspackt und auch Beweise für ihren Standpunkt vor Gericht präsentieren kann. Nach all den Beweis-Vernichtungen und Lügen der Sicherheitsbehörden, wäre dies wünschenswert.

Shahirrim
07.03.2013, 16:40
Ich habe gerade Zschäpes Anwältin bei "Frontal21" gesehen. Sie sagt zum Thema V-Männer dasselbe wie die Anwälte der Opferfamilien. Dass deren Mitwirkung vertuscht wird.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1855522/NSU-Morde-das-falsche-Spiel-der-Spitzel#/beitrag/video/1855522/NSU-Morde-das-falsche-Spiel-der-Spitzel

Es bleibt zu hoffen, dass Frau Zschäpe endlich auspackt und auch Beweise für ihren Standpunkt vor Gericht präsentieren kann. Nach all den Beweis-Vernichtungen und Lügen der Sicherheitsbehörden, wäre dies wünschenswert.

Dann lebt sie aber nicht mehr lange, wenn sie auspackt!

Nereus
07.03.2013, 19:13
Ein Profiler war 2006 auf der "richtigen" Spur:

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/rechtsterrorismus/detail/-/specific/Soko-war-bei-NSU-Morden-auf-der-richtigen-Faehrte-760150301

2006 war der NSU schon 8 Jahre lang "im Untergrund". In Bayern war er zudem unbekannt.
Alle anderen Experten vermuteten Drogen/Schutzgeld als Mordmotiv. Kurdenmafia.

Was lese ich da mit ungläubigem Erstauen:

In einem 2006 erstellten zweiten Täterprofil kamen die Ermittler der Soko Bosporus den Persönlichkeiten der zwei NSU-Mitglieder Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos sehr nahe.
Der Profiler Alexander Horn vermutete, dass es sich um zwei Täter handelte, die einander sehr nahe standen, ihre Morde aus Ausländerhass begingen und aus der rechten Szene stammten.
Horn berichtete am Mittwoch im NSU-Untersuchungsausschuss des bayerischen Landtags, wie er seinerzeit zu seinen Hypothesen gekommen war: "Das Kennzeichnende dieser Taten war das Zerstörungsmotiv." Das eigentlich zutreffende Täterprofil führte dennoch nicht zum Durchbruch. Die Fallanalyse lag in einer Hinsicht falsch: Der Profiler hatte den Ankerpunkt der rechten Serienmörder in Nürnberg vermutet.

Wie doof ist d a s denn?

Von einem „Zerstörungsmotiv” ließen sich auch Al Capone und die Mafia bei ihren Revierkämpfen leiten, diesem „Zerstörungsmotiv” fielen ebenso Kennedy und Barschel zum Opfer.
Zwei Täter können nur beim ersten und dritten Ceska-Mord vermutet werden, weil da noch mit einer anderen, undefinierten Waffe geschossen worden war. Aber zwei Kopfschüsse, wie in Kassel, lassen nicht den idiotischen Schluß zu, daß da zwei Täter abwechselnd mit der gleichen Waffe auf ein Opfer geschossen haben.

Warum 2006?

Dass es sich um eine spezielle Ceska mit einem Schalldämpfer gehandelt hat, wussten wir aufgrund der kriminaltechnischen Untersuchungen an weniger deformierten Munitionsteilen erst ab Mai 2006. Erst daraufhin konnten über den Rechtshilfeweg in Tschechien Abklärungen laufen, wie viele derartige Waffen sich im Umlauf befinden konnten.
Bundeskriminalamtes Jörg Ziercke am 28. Juni 2012 (klick) (http://www.bka.de/DE/ThemenABisZ/UntersuchungsausschussNSU/untersuchungsausschussNSU__node.html?__nnn=true)

Am 06.04.2006 geschah in Kassel: der Mord am türkischstämmigen Halit Yozgat, in seinem Internetcafés. Die anwesenden Besucher hörten nur ein dumpfes PlopPlop, wie beim Zerplatzen von Luftballons. Klar, ohne Schalldämpfer hätte ein Pistolenschuß in dem geschlossenen, unverdämmten Ladenraum bei einigen Besuchern vermutlich zu einem Knalltrauma geführt. Ist ein simpler Beweis, wozu man keine kriminaltechnischen Untersuchungen an weniger deformierten Munitionsteilen brauchte.

Der VS-Mann Andreas Temme, zuständig für die Beobachtung von Ausländern und Neonazis, hielt sich zur Tatzeit im Laden auf, war mit einer Tüte mit schwerem Inhalt erschienen und verschwand kurz nach der Mordtat ohne sich als Zeuge zu melden! Ein südländisch aussehender Mann war nach der Tat über die Straße gerannt und über den angrenzenden Friedhof verschwunden. In Tatortnähe hielt sich „telefonierend” ein Hamadi S. und ein Iraker Faiz H. auf, über die es unterschiedliche Medienberichte gibt. Außerdem soll der VS-Mann kurz vorher mit einem V-Mann aus der Neonazi-Szene telefoniert haben. Der zuständige CDU-Innenminister verhielt sich gegenüber der ermittelnden Polizei unkooperativ und schien den Einsatz des VS-Mannes zu decken.
http://friedensblick.de/2774/rekonstruktion-des-nsu-mordes-an-halit-yozgat/

Nach dieser Tat flüchteten vorübergehend festgenommene Tatverdächtige in die Türkei und in die Schweiz und die „Ceska-Mordserie” im „Döner-Milljöh” brach ab.

Um einen aufkeimenden Verdacht, daß es sich möglichweise in Kassel (und vorher ab 2004) um eine deutsch-türkische Geheimdienstoperation im NATO-Interesse gehandelt haben könnte, frühzeitig zu zerstreuen, mußten die steuernden Kreise in andere Richtungen weisen lassen.

Daher wohl 2006 und 2007 die Profiler-„Vermutungen” aus Bayern, in Heilbronn (Amis) und vom FBI, daß es sich beim Mord-Motiv um „rechten Ausländerhass” handeln könnte?

Systemhandbuch
07.03.2013, 22:05
Ein Profiler war 2006 auf der "richtigen" Spur[...]Alle anderen Experten vermuteten Drogen/Schutzgeld als Mordmotiv. Kurdenmafia.

Aber dieser Profiler hatte ja schließlich auch eine Spezialausbildung genossen:


[...]"Das war ein völlig neues Feld, in Deutschland gab es das bis dato eigentlich nicht", erinnert sich Horn, der deshalb bei den US-Kollegen vom FBI und in Kanada in die Lehre ging.[...]

Quelle (http://www.welt.de/regionales/muenchen/article106292556/Der-Blick-auf-die-Menschen-veraendert-sich.html)

Auf die "richtige" Spur angesetzt !:D

Karl_Murx
07.03.2013, 22:53
Das hättest Du uns aber mal sagen sollen, dass Andre E. das Bekennervideo gemacht haben soll:



Sensation: Der Andre war´s doch.

Nachdem es klipp und klar geheißen hatte, daß es keine Belege dafür gibt. Kann es sein, daß hier einfach behauptet wird, wie das im ganzen "NSU"-Fall von Anfang an gemacht wird? Um die haarsträubenden Ungereimtheiten zu überspielen, die auch in den Mainstreammedien erwähnt wurden, wird schlichtweg so getan, als wären die Widersprüche ausgeräumt.

Karl_Murx
07.03.2013, 22:54
Das wundert mich jetzt ein wenig, denn zum ersten steht sie ja drin, "Zerstörungswut", und zum zweiten war sie ein Schuss ins Blaue.

Es mag ja sein, dass man in der SOKO BOSPORUS nie an rechtsextreme Täter dachte, oder besser gesagt: Es mag ja sein, dass Du das glaubst.

Ich halte das -mit Verlaub- für Schwachsinn. Für Desinformation vom Feinsten.Kindergarten.

Vollkommen richtig. Dreiste Behauptungen ohne jeden Beleg werden hier wie feststehende Tatsachen behandelt.

Karl_Murx
07.03.2013, 22:56
Ein Profiler war 2006 auf der "richtigen" Spur:

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/rechtsterrorismus/detail/-/specific/Soko-war-bei-NSU-Morden-auf-der-richtigen-Faehrte-760150301

2006 war der NSU schon 8 Jahre lang "im Untergrund". In Bayern war er zudem unbekannt.
Alle anderen Experten vermuteten Drogen/Schutzgeld als Mordmotiv. Kurdenmafia.

Was angesichts der Umstände und vorliegenden Faktenlage nahelag.

Nereus
08.03.2013, 02:32
Was man so alles noch auf der Müllkippe findet...

12.12.2009 TURKISHPRESS

Was sagt Profiler HORN dazu?


http://www5.picturepush.com/photo/a/11665573/img/11665573.png

fatalist
08.03.2013, 05:52
Dann lebt sie aber nicht mehr lange, wenn sie auspackt!
Exakt das ist die Lehre aus dem Fall Verena Becker: Wenn "auspacken" droht, wird verhaftet, durchsucht, beschlagnahmt, angeklagt.
Um dann vor Gericht mit allen Mittel das "Auspacken" zu verhindern: Akten vernichten, Akten sperren, Aussagen verbieten.

Erst wenn das nicht mehr helfen kann, wird zum Mord geschritten.

Alibis für die Uwes, die zu finden und zu beweisen ist Aufgabe der Verteidigung.
Wenn die Uwes Alibis hatten für die Morde, dann bricht alles zusammen.

fatalist
08.03.2013, 06:07
Vollkommen richtig. Dreiste Behauptungen ohne jeden Beleg werden hier wie feststehende Tatsachen behandelt.
Wie blöde muss man eigentlich sein um nicht davon auszugehen, dass eine SOKO mit 50 Kriminalbeamten jede, aber auch wirklich jede mögliche Richtung überprüft?

fatalist
08.03.2013, 06:10
Was angesichts der Umstände und vorliegenden Faktenlage nahelag.
Sicher mag das nahe gelegen haben, dass die Morde mit Organisierter Kriminalität zu tun hatten, aber das heisst doch nicht, dass nicht jedes Motiv geprüft wurde.
Die Aussage des Profilers belegt genau das: Man hatte Ausländerhass und Rechtsextreme auf dem Schirm.
Was auch sonst? Hätte doch jeder in Erwägung gezogen.

fatalist
08.03.2013, 06:19
Am 06.04.2006 geschah in Kassel: der Mord am türkischstämmigen Halit Yozgat, in seinem Internetcafés. Die anwesenden Besucher hörten nur ein dumpfes PlopPlop, wie beim Zerplatzen von Luftballons. Klar, ohne Schalldämpfer hätte ein Pistolenschuß in dem geschlossenen, unverdämmten Ladenraum bei einigen Besuchern vermutlich zu einem Knalltrauma geführt. Ist ein simpler Beweis, wozu man keine kriminaltechnischen Untersuchungen an weniger deformierten Munitionsteilen brauchte.
:crazy:

Ganz klare Sache, wenn 4 Zeugen am Tatort nix mitkriegen und "plopp plopp" hören, dann war da ein Schalldämpfer im Einsatz.
Das heisst aber nicht, dass alle 9 Morde mit derselben Waffe begangen wurden.
Wie man das ohne Hülsen und nur mit deformierten Geschossteilen überhaupt nachweisen will, das ist mir ein Rätsel, und auch wohl nicht gelungen. Man tut nur so, als ob.

3 Ceskas waren es laut dem SPIEGEL 2007, der sich auf das "türkische BKA" bezieht. Nicht eine, nicht 2, sondern 3.

Was ist denn der Schluss aus dem Chaos?
Na der ist dieser: Man weiss es nicht. Man hat aber so getan, bis heute, als wüsste man es.
Die ganze Geschichte ist erfunden, herumgesponnen um einen wahren Kern: Die Döner sind erschossen worden, am hellichten Tag, mit Schüssen meist ins Gesicht.
Mehr weiss man nicht.
Darum hat man eine Legende erdichtet, mit einer Neonazi-Terrorzelle samt NPD-Unterstützerumfeld drumherum garniert.
Wäre Zschäpe wie geplant in Zwickau draufgegangen, ach wie supi wäre das gewesen...

Hellangel
08.03.2013, 09:09
Aber dieser Profiler hatte ja schließlich auch eine Spezialausbildung genossen:

Quelle (http://www.welt.de/regionales/muenchen/article106292556/Der-Blick-auf-die-Menschen-veraendert-sich.html)
Auf die "richtige" Spur angesetzt !:D

Damit müsste ich ja meine Geburtsstunde der "NSU" von 2009 auf 2006 korrigieren. Wobei die These des Profilers auch nur eine Richtung war, in dem man hätte ermitteln können.
Wenn man nun eine "NSU"-Geschichte kriieren möchte, kommt dieser Hinweis natürlich recht gelegen.

Auch wenn der Zeitungsinhalt von Nereus schon mehrfach hier gepostet wurde, so ist dieser Artikel der wichtigste Punkt in diesem Schmierentheater:
Obwohl die Mörder der getöteten Türken namentlich bekannt waren und sogar die Mordwaffen identifiziert, wurde immer und immer wieder das Ruder
von den deutschen Politikern zur rechtsextremistischen Zene rüber gezogen:


Demnach hatte die 2005 in Bayern einberufene Sonderkommission Bosporus im Sommer 2006 Ermittlungsergebnisse aus der Türkei erhalten, wonach eine Verbindung der NSU-Opfer zum Tiefen Staat zu vermuten sei. Der Tiefe Staat bezeichnet die Verflechtung kemalistischer türkischer Sicherheitsbehörden mit dem Organisierten Verbrechen, insbesondere Killerkommandos. Gestützt wurde die These auch von Hinweisen, dass drei der Mordopfer tatsächlich Verbindungen zur Organisierten Kriminalität hatten.


Ein solcher krimineller Hintergrund der Morde und entsprechende Kontakte der Opfer ist nach den bisher öffentlich gewordenen Informationen jedoch bis heute nicht nachgewiesen.

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-05/nsu-kriminalitaet-tuerkei

Nicht nachgewiesen? Das steht doch dort im Bericht der KOM!! Man will es nicht [Punkt]

schneesturm
08.03.2013, 11:28
Exakt das ist die Lehre aus dem Fall Verena Becker: Wenn "auspacken" droht, wird verhaftet, durchsucht, beschlagnahmt, angeklagt.
Um dann vor Gericht mit allen Mittel das "Auspacken" zu verhindern: Akten vernichten, Akten sperren, Aussagen verbieten.

Erst wenn das nicht mehr helfen kann, wird zum Mord geschritten.

Alibis für die Uwes, die zu finden und zu beweisen ist Aufgabe der Verteidigung.


Wenn die Uwes Alibis hatten für die Morde, dann bricht alles zusammen.

Die Frage ist aber doch, ob die Verteidigung der Zschäpe sich um Alibis der beiden Uwes kümmert? Das wird ja nur sein, wenn die Strategie der Verteidigung darauf zielt, dass wenn die Uwes keine Morde begangen haben, die Zschäpe auch nicht wegen Beihilfe verurteilt werden kann. Oder liege ich da falsch?

fatalist
08.03.2013, 11:57
Die Frage ist aber doch, ob die Verteidigung der Zschäpe sich um Alibis der beiden Uwes kümmert? Das wird ja nur sein, wenn die Strategie der Verteidigung darauf zielt, dass wenn die Uwes keine Morde begangen haben, die Zschäpe auch nicht wegen Beihilfe verurteilt werden kann. Oder liege ich da falsch?
Goldrichtig liegst Du.

Da die Anklage, der Staat als Ganzes sich total festgelegt hat, dass aller 9 Dönermorde mit derselben Waffe ausgeführt wurden, dann reicht ein einziges stichfestes Alibi aus, um alle 9 Morde aus der Anklage zu kegeln.

Blöd sind die Anwälte Zschäpes ja hoffentlich nicht...

bernhard44
08.03.2013, 12:03
Was man so alles noch auf der Müllkippe findet...

12.12.2009 TURKISHPRESS

Was sagt Profiler HORN dazu?




hatten wir hier schon, aber man muss es immer wieder in Erinnerung zu bringen, da wichtig für die Ermittlungsrichtung der damaligen SoKo-Bosporus bzw SoKo-Ceska!

fatalist
08.03.2013, 12:31
hatten wir hier schon, aber man muss es immer wieder in Erinnerung zu bringen, da wichtig für die Ermittlungsrichtung der damaligen SoKo-Bosporus bzw SoKo-Ceska!
Woher wollte das "türkische BKA" eigentlich wissen, dass da 3 Ceskas im Spiel waren?
Haben die die Spuren an den Tatorten ausgewertet?
Nein.
Hatten die die Hülsen (ersten 3 Morde)?
Nein.
Hatten die die Projektile aus den Opfern?
Nein.

Was hatte denn das "türkische BKA" überhaupt?
Zeugenaussagen, eventuell. Mehr nicht.

Oder haben die Türken die Auswertungen vom BKA bekommen, die Rohdaten, und dann ein eigenes Gutachten erstellt, und sind dann auf 3 Ceskas gekommen?

Dann stellt sich doch die Frage, inwieweit die Schlussfolgerungen (immer nur ein und dieselbe Ceska) des BKA wirklich eindeutig waren und sind!!!
Wo ist das Beschussgutachten der Zwickauer Ceska???

bernhard44
08.03.2013, 12:36
Woher wollte das "türkische BKA" eigentlich wissen, dass da 3 Ceskas im Spiel waren?
Haben die die Spuren an den Tatorten ausgewertet?
Nein.
Hatten die die Hülsen (ersten 3 Morde)?
Nein.
Hatten die die Projektile aus den Opfern?
Nein.

Was hatte denn das "türkische BKA" überhaupt?
Zeugenaussagen, eventuell. Mehr nicht.

Oder haben die Türken die Auswertungen vom BKA bekommen, die Rohdaten, und dann ein eigenes Gutachten erstellt, und sind dann auf 3 Ceskas gekommen?

Dann stellt sich doch die Frage, inwieweit die Schlussfolgerungen (immer nur ein und dieselbe Ceska) des BKA wirklich eindeutig waren und sind!!!
Wo ist das Beschussgutachten der Zwickauer Ceska???

du sollst nicht immer solche ketzerischen Fragen stellen! ;)

fatalist
08.03.2013, 13:04
du sollst nicht immer solche ketzerischen Fragen stellen! ;)
wer mit auf der Anklagebank sitzt, der sollte nicht den Gutachter geben. Hier konkret das BKA. Mal wieder: RAF reloaded.

Nereus
08.03.2013, 14:08
Was man so alles noch auf der Müllkippe findet...

12.12.2009 TURKISHPRESS

Was sagt Profiler HORN dazu?

http://www5.picturepush.com/photo/a/11665573/img/11665573.png

http://www.pi-news.net/wp/uploads/2012/12/tp.jpg

Hier noch einmal der gelöschte Text von Turkish Press:

Bei den seit dem Jahr 2000 laufenden Ermittlungen in einer mysteriösen Mordserie gibt es möglicherweise eine neue Spur, so die heutige Presse. 2007 übermittelte das türkische Landeskriminalamt ein Bericht, das aber von einem Drogenkrieg ausging.
Fahnder der Ermittlungsgruppe “Ceska” im Bundeskriminalamt (BKA) gehen laut “Spiegel” dem Verdacht nach, dass der Mord an neun Männern in ganz Deutschland im Zusammenhang mit Wettbetrügereien und verschobenen Fußballspielen stehen könnte. Das BKA wollte sich allerdings unter Hinweis auf die Ermittlungen nicht zu dem Bericht äußern.
Die Polizei erfuhr dem “Spiegel” zufolge am 7. Oktober bei einer Telefonüberwachung von einem Mord in der Türkei, für den ein mutmaßlicher 42-jähriger türkischer Wettpate als Auftraggeber genannt wurde. Auch weitere Telefonate aus dem Umfeld der Wettmafia zu diesem Mord seien abgehört worden, berichtet der “Spiegel”.
Das türkische Landeskriminalamt hatte bereits 2007 einen Bericht abgegeben, die damals zu einem anderen Schluß kam. Dem Bericht der Zeitung “ZAMAN” vom Oktober 2007 zufolge, hatte das türkische Landeskriminalamt Ihre Ermittlungsergebnisse über die Döner-Morde an die ermittelnden Behörden in Deutschland übermittelt. In der Zusammenfassung dieses Berichts des türkischen Landeskriminalamts (KOM) an das Bundeskriminalamt in Deutschland, sah man einen Zusammenhang zwischen den “Döner-Morden” sowie dem Drogenmillieu in Europa, mit einem Familienclan aus Diyarbakir. Dem Bericht zufolge wurden die 8 Opfer der “Döner-Morde” zu Verteilern im Drogenmillieu gezählt. Die Opfer sollen zudem Schutzgelder an die PKK in Europa und dem Familienclan in Diyarbakir gezahlt haben.
Das Landeskriminalamt in der Türkei hatte damals ermittelt, dass ein Familienclan in Diyarbakir einen Drogenring in Europa aufbauen wollte. Als die erhofften Erlöse aus dem Drogenmillieu ausblieben, die PKK den neuen Verteilerring erpresste, soll die Familie die Morde beauftragt haben. Die Kaltblütigkeit mit der die Opfer am helligten Tage ermordet wurden, ließen schon zuvor vermuten, das nur professionelle Täter in Frage kommen. Das BKA und die Nürnberger Kripo tappten zunächst im dunkeln, da es keine Zeugen und Hinweise gab. Alle Morde wurden dem Bericht nach, mit drei verschiedenen Pistolen der tschechischen Marke Ceska (7.65mm.) begangen. Der Bericht wurde damals über das BKA an den Nürnberger Kripo-Chef Wolfgang Geier übermittelt.
Der Bericht der KOM ging dabei auf die 8 Opfer ein, die demnach Drogenverteiler gewesen sein sollen. Dabei soll die Terrororganisation PKK, Schutzgelder von den Opfern genommen und so das Millieu versucht haben zu übernehmen. Die erfolgreichen Ermittlungen im Drogenmillieu in der Türkei und Festnahmen hätten dem Bericht zufolge, die Drogenverteilung sowie die Einnahmen der Terrororganisation seit längerer Zeit massiv gestört. In dieser Phase habe der Familienclan in Europa Fuß fassen wollen und einen neuen Drogenring aufgebaut, Schutzgelder erpresst. Die ermittelnden türkischen Behörden gingen deshalb davon aus, dass dabei ein Drogenkrieg zwischen der PKK und dem Familienclan ausbrach und die Drogenverteiler in diesem Drogenkrieg getötet wurden. Die Ermittler gaben an, dass für die Morde ein 5-köpfiges Mordkommando vom Familienclan beauftragt wurde. Die Morde selbst wurden immer von einem Täter dieses Teams mit drei verschiedenen Pistolen der Marke Ceska begangen. In dem Bericht wurden die Täter sowie der Familienclan namentlich aufgeschlüsselt und die Nürnberger Kripo davon unterrichtet.

Neues von der Dönermord-Vermarktung http://ecx.images-amazon.com/images/I/51PFjpLpEhL._SL500_.jpg

Freikorps
08.03.2013, 14:39
Gericht verwehrt türkischem Botschafter festen Platz

Der türkische Botschafter und der Menschenrechtsbeauftragte des türkischen Parlaments bekommen beim NSU-Prozess keinen festen Platz im Gerichtssaal. Das OLG München lehnte die Bitte ab.


Der Vorsitzende des Untersuchungsausschusses, Sebastian Edathy (SPD), nannte die Haltung des Gerichts „unangemessen“ und „nicht nachvollziehbar“. „Soll sich der türkische Botschafter etwa in die Schlange der Besucher einreihen, zusammen mit Neonazis, die zum Prozess wollen?“, sagte er dem Blatt. Das Gericht verkenne die „außenpolitischen Implikationen“.

http://www.merkur-online.de/aktuelles/welt/gericht-verwehrt-tuerkischem-botschafter-festen-platz-zr-2789564.html

Der arme türkische Botschafter bekommt keinen reservierten Platz und muß sich mit pöhsen Nazis in der Besucherschlange einreihen? - Mir kommen gleich die Tränen!:D:D:D

elbasyr6
08.03.2013, 15:00
das wird bestimmt das lieblingsbuch von dem a leckenden gauck ,und in 2 jahren gibt es das als schulbuch

Nereus
08.03.2013, 15:01
Generalbundesanwalt Harald Range:


NSU-Morde sind unser 9/11http://quotenqueen.wordpress.com/2012/03/25/generalbundesanwalt-nu-morde-sind-unser-911/

Wenn das so ist, werden wohl auch zum „NSU-Insidejob” keine Fragen beantwortet werden?


http://www.youtube.com/watch?v=_QtWzbOHhjo

elbasyr6
08.03.2013, 15:01
ja die münchner justiz leckt denen nicht so den arsch wie die aus nrw

bio
08.03.2013, 16:22
Goldrichtig liegst Du.

Da die Anklage, der Staat als Ganzes sich total festgelegt hat, dass aller 9 Dönermorde mit derselben Waffe ausgeführt wurden, dann reicht ein einziges stichfestes Alibi aus, um alle 9 Morde aus der Anklage zu kegeln.

Blöd sind die Anwälte Zschäpes ja hoffentlich nicht...

ich denke, die anwälte werden frau zschäpe als mitläuferin darstellen, als kleines teil eines gladio-nsu-netzwerkes.
was ihre beiden kumpane genau machten, wird sie sich unwissend darstellen. die waren ja auch meistens gar nicht bei ihr in zwickau.

falls sie wirklich diese strategie fährt und sich als informantin enttarnen kann, wackeln die grundfesten der bundesrepublik.
fürchte ich dann auch um ihr leben.

Karl_Murx
08.03.2013, 19:44
http://www.merkur-online.de/aktuelles/welt/gericht-verwehrt-tuerkischem-botschafter-festen-platz-zr-2789564.html

Der arme türkische Botschafter bekommt keinen reservierten Platz und muß sich mit pöhsen Nazis in der Besucherschlange einreihen? - Mir kommen gleich die Tränen!:D:D:D

Der müßte sich dann mit den Beamten des Verfassungsschutzes die Plätze teilen, die im Gerichtssaal die deutsche Öffentlichkeit markieren sollen.

fatalist
08.03.2013, 20:29
ich denke, die anwälte werden frau zschäpe als mitläuferin darstellen, als kleines teil eines gladio-nsu-netzwerkes.
Das fürchte ich auch, weil nämlich Strafprozesse kein Wahrheitsgremium sind.


was ihre beiden kumpane genau machten, wird sie sich unwissend darstellen. die waren ja auch meistens gar nicht bei ihr in zwickau. War sie nicht in Köln dabei? Denke, Du gehst davon aus.


falls sie wirklich diese strategie fährt und sich als informantin enttarnen kann, wackeln die grundfesten der bundesrepublik.
fürchte ich dann auch um ihr leben.
Dass sie Informantin war, davon gehe ich aus.
Das wird der Staat BRD überleben. Sie ebenfalls.
Übertragen wir doch einfach die Verena Becker-Taktik auf Beate Zschäpe: V-Frau seit Sommer 2011.

fatalist
08.03.2013, 20:29
der müßte sich dann mit den beamten des verfassungsschutzes die plätze teilen, die im gerichtssaal die deutsche öffentlichkeit markieren sollen.
bingo

Bruddler
08.03.2013, 20:34
Ich habe meine Frage bereits in einem anderen Strang gestellt:
Warum werden die beiden Uwes immer noch als mutmaßliche Täter bezeichnet ? :?
Wer hat darauf eine Antwort ?

Nereus
08.03.2013, 21:31
...... Dass sie Informantin war, davon gehe ich aus.
Das wird der Staat BRD überleben. Sie ebenfalls.
Übertragen wir doch einfach die Verena Becker-Taktik auf Beate Zschäpe: V-Frau seit Sommer 2011.

Nö, seit 1996. Jedenfall keine dolle Kameradin, eher ein Singvogel.

Frau Zschäpe zeigte sich schon früher kooperativ mit den Staatsorganen:

Juni 1996. Bei Beate Zschäpe werden Bilder beschlagnahmt die belegen dass Beate Zschäpe, Uwe Böhnhardt und Ralf Wohlleben an Kreisverbrennungen nach Manier des Ku-Klux-Klan teilgenommen haben. Auf der Wache befragt verpfiff Zschäpe 18 Kameraden indem sie die Namen mit Kugelschreiber an den Rand der Bilder schrieb. Auch der damalige Leiter des "Winzerclubs" ist bei der Verbrennung dabei.
http://ueberhauptgarnix.blogspot.de/2012/09/uwe-bohnhardt.html

Nereus
08.03.2013, 21:53
Ich habe meine Frage bereits in einem anderen Strang gestellt:
Warum werden die beiden Uwes immer noch als mutmaßliche Täter bezeichnet ? :?
Wer hat darauf eine Antwort ?

Eine Täterschaft kann nur ein Gericht mit einem Urteil feststellen. Bis dahin sind sie unschuldig und bei einem Tatverdacht für die Polizei nur "Beschuldigte", für das Gericht bis zur Urteilssprechung "Angeklagte". Da sie tot sind, kann ihre Täterschaft nur über den Zschäpe-Prozeß festgestellt werden oder auch nicht... Solange gelten sie in der Laienöffentlichkeit als "vermutliche Täter". Wenn die Zschäpe die Täterschaft der Uwes nicht bezeugt und die von den Ermittlungsbehörden beigebrachten Beweise nicht stichhaltig genung sind, bleibt alles nur Vermutung, auch wenn gewisse Politiker und Medien, die kein Gericht sind, sie schon "verurteilt" haben und auf ihren Scheiterhaufen brennen sehen.
So sehe ich das.

Bruddler
08.03.2013, 21:56
Eine Täterschaft kann nur ein Gericht mit einem entsprechenden Urteil feststellen. Bis dahin sind sie unschuldig und bei einem Tatverdacht für die Polizei nur "Beschuldigte", für das Gericht bis zur Urteilssprechung "Angeklagte". Da sie tot sind, kann ihre Täterschaft nur über den Zschäpe-Prozeß festgestellt werden oder auch nicht... Solange gelten sie in der Laienöffentlichkeit als "vermutliche Täter". Wenn die Zschäpe die Täterschaft der Uwes nicht bezeugt und die von den Ermittlungsbehörden beigebrachten Beweise nicht stichhaltig genung sind, bleibt alles nur Vermutung, auch wenn gewisse Politiker und Medien, die kein Gericht sind, sie schon "verurteilt" haben und auf ihren Scheiterhaufen brennen sehen.
So sehe ich das.

Soll heißen, die Schuld der beiden Uwes ist (noch) gar nicht zweifelsfrei bewiesen ?! :auro:

Nereus
08.03.2013, 22:15
Soll heißen, die Schuld der beiden Uwes ist (noch) gar nicht zweifelsfrei bewiesen ?! :auro:

Genau, juristisch ist noch nichts bewiesen, nur für linke Politologen und ihre Klientel sind sie schon schuldig. Das "beweist" ihnen doch schon das "NSU-Selbstbezichtigungs-Video" aus dem linken Antifa-Propagandaverein "apabiz" in Berlin-Kreuzberg, Lausitzerstr. 10!

Nereus
08.03.2013, 23:42
Ein Profiler war 2006 auf der "richtigen" Spur:
http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/rechtsterrorismus/detail/-/specific/Soko-war-bei-NSU-Morden-auf-der-richtigen-Faehrte-760150301 ..
Den Profiler Horn sollte man wieder auf Schulhöfe verbannen, um dort die Profile von Schülerfahrrädern zu überprüfen. Dieser Mann behauptet Widersprüchliches: Was er jetzt vor dem Untersuchungsauschuß erzählte, entsprach 2006 nicht seiner Profiler-Einschätzung. Er war nicht auf der „richtigen Spur“!

Neun Tote in sechs Jahren - Polizei ist ratlos!
01.10.2006 Tagesspiegel

„Irgendwann will ein Serientäter einfach immer weitermachen.“ Das sagt Alexander Horn, 33, ein Spezialist, wenn es darum geht, die psychologischen Beweggründe eines Mehrfachmörders zu bestimmen.. Horn ist Profiler, ein vom FBI erfundener Beruf, sein Gegenstand: mysteriöse Verbrechen nach den verborgenen Verhaltensmustern der Täter abklopfen und so psychologische Profile erstellen. Horn gilt als einer der besten seines Fachs. Beim Landeskriminalamt in München leitet er die Abteilung für „operative Fallanalyse“.
Aus seinen Worten spricht die Hartnäckigkeit eines Mannes, der sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse stützt. Für Horn ist der „Döner-Mörder“ kein Monster. „Das ist kein durchgeknallter Irrer.“ Vielmehr zeigten dessen Bemühungen, immer besser zu werden, „dass der Mann mitdenkt“. Umso mehr geben seine Absichten Rätsel auf. Dieser Fall gehorcht nicht den üblichen Regeln.
„Der Täter betritt das Geschäft, schießt und geht wieder.“ Was will er damit sagen? Geht es darum, wie in den Filmen eine Mitteilung zu entschlüsseln, die in den Morden verborgen ist? Doch Horn winkt ab: „Der Botschaft würde ich kein großes Gewicht beimessen.“ Jeder Wiederholungstäter habe sein eigenes Motiv. Es handelt sich um ein blutiges Selbstgespräch.
Kopfzerbrechen bereitet dem Jäger, dass die Tatorte so weit auseinander liegen. Denn der typische Serienmörder gilt als Akteur, der unter hoher innerer Anspannung handelt und deshalb auf seine lokale Umgebung fixiert ist. So jemand lege nicht Hunderte von Kilometern zurück, um sich ein neues Opfer auszugucken, sagt Horn. Trotzdem tut es einer.
„Serienmörder scheinen führerlosen Güterzügen zu gleichen, die über ihre Opfer einfach hinwegdonnern“, schreibt der Kriminologe Harbort („Das Serienmörder- Prinzip“). In den Köpfen hat sich das Bild des Psychopathen und Triebtäters festgesetzt. Dabei sind nur 30 bis 35 Prozent der Tatreihen sexuell motiviert. Und Mordlust kommt als Antrieb praktisch gar nicht vor. Viel häufiger geht es um Habgier und Macht. „Der Versager ist tot, es lebe der Mörder“, lautet Harborts Credo.

Horn, sein Kollege Vögeler und Kripochef Wolfgang Geier sind ratlos. Wie über einen Fall reden, in dem sich Fragen über Fragen türmen, ohne wichtige Details preiszugeben? Der Druck von außen ist erheblich, gibt Geier zu. 300 000 Euro sind als Belohnung ausgesetzt.
Oft erschließt sich ihnen das Mordmotiv schon am Tatort. An Enver Simseks Blumenstand glaubten sie an eine Familientragödie. Wollte der Schwager des Toten das Geschäft an sich reißen? Die Nachforschungen im Umfeld des Opfers gestalteten sich schwierig. Simya erzählt, wie sehr sie die Verhöre der Beamten, deren Unterstellungen so kurz nach dem Unglück als Zumutung empfand.
Für die Ermittler ist die türkische Welt unzugängliches Terrain. Lange vermuteten sie das organisierte Verbrechen hinter den Morden, doch ließ sich das nirgends belegen. Auch einen rechtsradikalen Hintergrund schließt die Polizei mittlerweile aus. Entsprechende Gruppierungen könnten kein politisches Kapital schlagen. Außerdem begingen Überzeugungstäter zu viele Fehler, heißt es.

Denkbar ist allerdings auch, dass es sich um zwei Täter handelt, die beim ersten Mal gemeinsam auftraten und nun einander abwechseln. Oder führt da einer das Vermächtnis eines anderen fort? Ging der Mordserie ein schlechtes Erlebnis des Täters mit einem Türken voraus, so dass er jetzt willkürlich Sündenböcke sucht?
Plötzlich zieht Geier aus einer Plastiktüte ein mit der Tatwaffe baugleiches Ceska-Modell. Es sieht martialisch aus mit dem riesigen Schalldämpfer, der auf einem verlängerten Lauf sitzt. Man weiß, dass die tödlichen Schüsse aus einer solchen Tüte heraus abgegeben werden. (Anmerkung Ne.: Schalldämpfer, laut BKA-Chef, erst seit 2006 bekannt) Doch die Schmauchgase blasen die Tüte schon nach dem ersten Schuss wie einen Ballon auf, der Täter kann nicht mehr über den Lauf zielen. Er muss seine Schusstechnik trainieren, sonst trifft er nicht richtig. Da die Überfälle den Charakter einer Kommandoaktion haben, könnten sie auch von einem Spezialisten begangen werden, einem Mann aus den eigenen Reihen also. Ausschließen könne er das nicht. Aber es spreche nichts dafür....
http://www.tagesspiegel.de/zeitung/oktober-2006-neun-tote-in-sechs-jahren-polizei-ist-ratlosi-/758006.html

Bruddler
09.03.2013, 09:13
Genau, juristisch ist noch nichts bewiesen, nur für linke Politologen und ihre Klientel sind sie schon schuldig. Das "beweist" ihnen doch schon das "NSU-Selbstbezichtigungs-Video" aus dem linken Antifa-Propagandaverein "apabiz" in Berlin-Kreuzberg, Lausitzerstr. 10!

Komisch und ich dachte, in einem "demokratischen Rechtsstaat" gibt es keine Vorverurteilungen....na ja, wenn's der Sache dient.... :hmm:

schneesturm
09.03.2013, 10:28
Goldrichtig liegst Du.

Da die Anklage, der Staat als Ganzes sich total festgelegt hat, dass aller 9 Dönermorde mit derselben Waffe ausgeführt wurden, dann reicht ein einziges stichfestes Alibi aus, um alle 9 Morde aus der Anklage zu kegeln.

Blöd sind die Anwälte Zschäpes ja hoffentlich nicht...

Nach dem, was ich hier alles im Strang gelesen habe, sind sie doch bei dem Mord in Kassel schon außen vor. Alle befragten Zeugen haben weder die Uwes noch die Beate gesehen. Nur der V-Mann Temme war doch vor Ort. Also dürfte dieser Mord der NSU gar nicht angelastet werden.

fatalist
09.03.2013, 10:54
Nö, seit 1996. Jedenfall keine dolle Kameradin, eher ein Singvogel.
Das mag ja so sein, aber die Verena-Becker-Taktik entspräche eben einem Datum nach 2007.
Ich habe lediglich eine Analogie hergestellt: Seit 1981 war VB offiziell Informantin, in Wahrheit war sie das wohl schon ab 1974.
Jetzt verstanden?

fatalist
09.03.2013, 10:57
Soll heißen, die Schuld der beiden Uwes ist (noch) gar nicht zweifelsfrei bewiesen ?! :auro:
So ist es, diese Schuld wird als zutreffend vorausgesetzt, nicht nur bei den Medien, sondern auch beim NSU-Ausschuss und beim Bundesgerichtshof. Bei der Bundesstaatsanwaltschaft sowieso.

Die BRD hat sich auf die Täterschaft der Uwes verbindlich festgelegt, eine Gerichtsverhandlung gegen Tote gibt es nicht.
Also auch kein Urteil.

Bruddler
09.03.2013, 11:03
So ist es, diese Schuld wird als zutreffend vorausgesetzt, nicht nur bei den Medien, sondern auch beim NSU-Ausschuss und beim Bundesgerichtshof. Bei der Bundesstaatsanwaltschaft sowieso.

Die BRD hat sich auf die Täterschaft der Uwes verbindlich festgelegt, eine Gerichtsverhandlung gegen Tote gibt es nicht.
Also auch kein Urteil.

Das weiß man nicht erst seit dem vermeindl. Kennedy-Attentäter Lee Harvey Oswald, der "unverhofft" selbst einem Attentat zum Opfer fiel...

fatalist
09.03.2013, 11:05
Nach dem, was ich hier alles im Strang gelesen habe, sind sie doch bei dem Mord in Kassel schon außen vor. Alle befragten Zeugen haben weder die Uwes noch die Beate gesehen. Nur der V-Mann Temme war doch vor Ort. Also dürfte dieser Mord der NSU gar nicht angelastet werden.
Du irrst Dich, denn die Zeugen im Internetcafe in Kassel haben ja auch keinen anderen Mörder gesehen.
Sie haben schlicht "gar nix" gesehen.
Also sind die Uwes auch nicht "aus dem Schneider" und für die BRD die Mörder in Kassel.

Andreas Temme ist auch kein V-Mann, sondern Beamter beim Hessischen VS gewesen, er war V-Mann-Führer.
Die Frage ist doch eher diese: Haben Temmes V-Leute den Mord in Kassel begangen? Wie hiessen diese V-Leute?
Er hat angeblich Neonazis und Islamisten geführt.
Warum hat Innenminister Bouffier damals Temme abgeschirmt?
War Temme eine Schnittstelle zu GLADIO?

fatalist
09.03.2013, 11:07
Das weiß man nicht erst seit dem vermeindl. Kennedy-Attentäter Lee Harvey Oswald, der "unverhofft" selbst einem Attentat zum Opfer fiel...
Tote Mörder sind wesentlich besser für einen Staat mit Dreck am Stecken, das Überleben Zschäpes halte ich für den GAU am Showdown vom 4.11.2011.

schneesturm
09.03.2013, 11:12
Du irrst Dich, denn die Zeugen im Internetcafe in Kassel haben ja auch keinen anderen Mörder gesehen.
Sie haben schlicht "gar nix" gesehen.
Also sind die Uwes auch nicht "aus dem Schneider" und für die BRD die Mörder in Kassel.

Andreas Temme ist auch kein V-Mann, sondern Beamter beim Hessischen VS gewesen, er war V-Mann-Führer.
Die Frage ist doch eher diese: Haben Temmes V-Leute den Mord in Kassel begangen? Wie hiessen diese V-Leute?
Er hat angeblich Neonazis und Islamisten geführt.
Warum hat Innenminister Bouffier damals Temme abgeschirmt?
War Temme eine Schnittstelle zu GLADIO?

Für mich ist glasklar, dass sowohl die Uwes als auch Beate V-Leute sind bzw. waren. Es hängt also alles an den Waffen, mit denen die Morde begangen und die bei dem Trio gefunden wurden als auch an den Alibis. Da aber bereits eine Vorverurteilung stattgefunden hat, habe ich wenig Hoffnung auf Gerechtigkeit. Da geht es mir ähnlich wie Dir bei dem Thema Buback und Verena Becker.

fatalist
09.03.2013, 11:18
Für mich ist glasklar, dass sowohl die Uwes als auch Beate V-Leute sind bzw. waren.
Zschäpe ja, bei den Uwes ist das nicht sicher. Klar ist, dass der NSU lückenlos überwacht wurde, die ganze Zeit über.


Es hängt also alles an den Waffen, mit denen die Morde begangen und die bei dem Trio gefunden wurden als auch an den Alibis.
Über Alibis hat niemals jemand ausserhalb dieses Forums je geschrieben.
Ist mir jedenfalls nichts drüber bekannt.
Äusserst merkwürdig, und wohl kein Zufall...



Da aber bereits eine Vorverurteilung stattgefunden hat, habe ich wenig Hoffnung auf Gerechtigkeit. Da geht es mir ähnlich wie Dir bei dem Thema Buback und Verena Becker.
Danke, aber beim NSU bin ich Deiner Meinung: Das Ding ist schon gelaufen. Egal wie der Prozess ausgeht, die Uwes werden die Mörder bleiben.

bernhard44
09.03.2013, 11:21
Zschäpe ja, bei den Uwes ist das nicht sicher. Klar ist, dass der NSU lückenlos überwacht wurde, die ganze Zeit über.


Über Alibis hat niemals jemand ausserhalb dieses Forums je geschrieben.
Ist mir jedenfalls nichts drüber bekannt.
Äusserst merkwürdig, und wohl kein Zufall...



Danke, aber beim NSU bin ich Deiner Meinung: Das Ding ist schon gelaufen. Egal wie der Prozess ausgeht, die Uwes werden die Mörder bleiben.

deswegen sind sie ja auch tot! Aber das sagtest du ja bereits....

schneesturm
09.03.2013, 11:22
Zschäpe ja, bei den Uwes ist das nicht sicher. Klar ist, dass der NSU lückenlos überwacht wurde, die ganze Zeit über.


Über Alibis hat niemals jemand ausserhalb dieses Forums je geschrieben.
Ist mir jedenfalls nichts drüber bekannt.
Äusserst merkwürdig, und wohl kein Zufall...



Danke, aber beim NSU bin ich Deiner Meinung: Das Ding ist schon gelaufen. Egal wie der Prozess ausgeht, die Uwes werden die Mörder bleiben.

Wenn es so ist, wird die Beate wegen Beihilfe verurteilt werden.
Ich dachte immer, ein Alibi ist eines der wichtigsten Indizien bei Mordprozessen. Aber hier läuft wohl alles ganz anders.

fatalist
09.03.2013, 11:34
deswegen sind sie ja auch tot! Aber das sagtest du ja bereits....
Sündenböcke überleben besser nicht, Lee Harvey Oswald wurde vom Mafia-Juden Jack Rubinstein erschossen... und die "Patsys" vom 7/7/05 in London wurden in den Docklands erschossen, die Nachricht kam damals genau 2 Stunden lang auf allen Kanälen, danach nie wieder...



Wenn es so ist, wird die Beate wegen Beihilfe verurteilt werden.
Ich dachte immer, ein Alibi ist eines der wichtigsten Indizien bei Mordprozessen. Aber hier läuft wohl alles ganz anders.
"Tatort gaffen" und Krimis schmökern helfen eben doch nicht ;)

Aber wie soll denn Beate Zschäpe ohne ihren Computer, ohne Tagebücher oder alte Kalender über Alibis verfügen?
Der eigentliche Punkt ist halt, dass niemals über Alibis gesprochen wurde... sehr verdächtig.

fatalist
09.03.2013, 11:39
Wie sich der Thüringer NSU-Ausschuss verarschen lassen muss, das ist eine lustige Geschichte:


Falsche Zeugen: CDU ist sauer auf Thüringer Innenministerium



http://media401.zgt.de.cdn.thueringer-allgemeine.de/006EAF96_2DC6C8381735BAEA8E280EA3FA46A091
Zwei Zeugen, die unerkannt bleiben mussten, hatte der NSU-Untersuchungsausschuss vergangenen Donnerstag geladen. Doch niemand hatte das Gremium darüber informiert, dass beide Geheimdienstler nichts wussten. Foto: Jens-Ulrich Koch



Erfurt. Die Behörde kündigt für Montag eine Erklärung an. Der NSU-Ausschuss befragt danach LKA-Beamte zur verpatzten Razzia in Jena.
http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Falsche-Zeugen-CDU-ist-sauer-auf-Thueringer-Innenministerium-1167063296

Die Regierung schickt Zeugen, hochgeheim das Ganze, und es waren total Unwissende. Die hatten mit dem Thema V-Mann Brandt gar nix zu tun. Inkognito, aber null Peilung.


Thüringer NSU-Ausschuss: Innenministerium schickt falsche Zeugen
http://cdn2.spiegel.de/images/image-470231-breitwandaufmacher-yscc.jpghttp://www.spiegel.de/static/sys/v9/icons/ic_lupe.png (http://www.spiegel.de/panorama/bild-887544-470231.html)

DPA
Ausschuss-Vorsitzende Dorothea Marx, Vize Vorsitzende Martina Renner in Erfurt



Langsam kann man nicht mehr von Pannen sprechen: Zu einer Befragung vor dem NSU-Untersuchungsausschuss in Erfurt hat das Thüringer Innenministerium die falschen Zeugen geschickt. http://www.spiegel.de/panorama/thueringer-nsu-ausschuss-innenministerium-schickt-falsche-zeugen-a-887544.html

Herrlich, wie die verarscht werden.

fatalist
09.03.2013, 11:46
Im Gegensatz zum weltweiten Interesse an deutscher Rechtsprechung wider Neonazi-Terror ist der Verhandlungssaal nur klein. 50 Plätze für Medienvertreter soll es geben und 50 für die Allgemeinheit - zu der auch viele Verwandte und Opfer der Ermordeten gehören. Andere Möglichkeiten der Teilnahme hat der Richter verworfen.

Wie nur bekommt man den Verdacht aus dem Hirn, das hinter all dem eine Absicht steckt? Zumal der Verdacht genährt wird durch die Art und Weise der Zeugenladung. Das Gericht verzichtet auf nicht wenige. Und für einige, die antreten müssen, hat man nur ein sehr begrenztes Vernehmungsbudget vorgesehen. Beispielsweise sind für Andreas Temme - das ist jener V-Mann-Führer des hessischen Verfassungsschutzes, der unmittelbar bevor die Mörder kamen, noch im Internetcafé des nun toten Halit Yozgat saß - ganze zwei Stunden geplant. Noch wäre Gelegenheit, zu beweisen, dass man schonungslos aufklären und Recht sprechen will
http://www.neues-deutschland.de/artikel/815243.muenchner-gerichtsfarce.html


Münchner Gerichtsfarce
:appl:

fatalist
09.03.2013, 11:56
Heute ganz frisch: Der NSU durfte nicht verhaftet werden?


Bericht: Ermittler beobachteten 1998 Geldübergabe an NSU-Mittelsmann
Erfurt/Zwickau (dapd-lth). Die Thüringer Ermittlungsbehörden waren der rechtsextremistischen Terrorzelle NSU im Jahr 1998 offenbar dicht auf den Fersen. Einem Bericht des Senders MDR Thüringen zufolge waren in dem Jahr Ermittler vor Ort, als ein Jenaer Kurier auf einem Zwickauer Parkplatz Geld an einen Mittelsmann der mutmaßlichen Terroristen übergab. Unklar sei aber, ob die Behörden versucht hätten, den Mittelsmann zu identifizieren oder zu verfolgen.
Das Thüringer Innenministerium, das Landes- sowie das Bundeskriminalamt und der Generalbundesanwalt hätten Anfragen zu dem Thema nicht beantwortet, hieß es. Stattdessen hätten die Behörden auf die Arbeit der NSU-Untersuchungsausschüsse des Bundestages und des Thüringer Landtages verwiesen.
Der Sender beruft sich auf Aussagen des damaligen Kuriers. Dieser habe angegeben, Thüringer LKA-Beamte hätten ihm im Jahr 1999 Fotos von der Geldübergabe vorgelegt. Auf den Fotos seien sein Auto, der NSU-Mittelsmann sowie dessen Auto zu erkennen gewesen. Der Mann habe den Ermittlern damals bestätigt, mehrere Kurierfahrten erledigt zu haben, hieß es.
Den Angaben zufolge ist die 1999er Befragung des Kuriers durch die LKA-Leute auch in Akten des Landeskriminalamtes dokumentiert. Allerdings fehlten dort Hinweise auf die Existenz von Fotos der Geldübergabe. Auch der Umstand, dass der Kurier auf einer seiner Fahrten nach Sachsen von Ermittlern verfolgt wurde, sei nicht in den Unterlagen festgehalten. Unklar sei somit auch, wer damals die Fotos angefertigt hat. http://www.thueringen.de/apps/newsdetail.aspx?id=20130308_xth030

Ob der Thüringer Zielfahnder Sven Wunderlich wirklich keine Listen und keine Ahnung hatte, wo der NSU war, das erscheint fraglich.
Möglich ist jedoch, dass die LKA-Beamten zum Staatsschutz gehörten, die auch die Razzia absichtlich versauten...

Freikorps
09.03.2013, 12:38
ja die münchner justiz leckt denen nicht so den arsch wie die aus nrw

Von 1996-2005 hat es in Deutschland 109 sog. Ehrenmorde gegeben, also ca. alle 6 Wochen einen.
Zu 2/3 waren die Täter Türken, der Rest Araber, Albaner und Exjugoslawen. Da sind Familienangehörige, meistens Frauen, von Vätern, Brüdern und anderen Angehörigen hingerichtet worden. Wo war denn da der türkische Botschafter?

Wenn von der Öffentlichkeit ein Show Event erwartet wird, dann sollte man doch in die Olympia Halle gehen und Eintritt verlangen.

Hellangel
09.03.2013, 14:49
Von 1996-2005 hat es in Deutschland 109 sog. Ehrenmorde gegeben, also ca. alle 6 Wochen einen.
Zu 2/3 waren die Täter Türken, der Rest Araber, Albaner und Exjugoslawen. Da sind Familienangehörige, meistens Frauen, von Vätern, Brüdern und anderen Angehörigen hingerichtet worden. Wo war denn da der türkische Botschafter?

Soweit musst Du garnicht gehen. Es gab durchaus genug weitere Morde nach 2006 an Döner-Imbiss-Besitzern, die fern ab der Mainstream-Medien stattfanden. Kein Kondolenzbuch im Rathaus, keine Demonstration, keine Menschenkette, nicht einmal der Ort, an dem die sterben mussten, wurden nach denen umbenannt - NIX.

Hoamat
09.03.2013, 16:01
Sicher mag das nahe gelegen haben, dass die Morde mit Organisierter Kriminalität zu tun hatten, aber das heisst doch nicht, dass nicht jedes Motiv geprüft wurde.
Die Aussage des Profilers belegt genau das: Man hatte Ausländerhass und Rechtsextreme auf dem Schirm.
Was auch sonst? Hätte doch jeder in Erwägung gezogen.

Voe allem erstellen solche Profiler nicht nur ein Täterprofil. Frage: Wie viele verschiedene, nichtssagende Profile gab es damals ?

elbasyr6
09.03.2013, 16:47
weil die dan die hoffnung haben so lange bei unserer justiz und den arschleckenden politikern zu jammern wie böse das deutsche volk ist um dann ein paar euro zu bekommen.aber ich verstehe die mühe von dem botschafter nicht .der braucht doch nur mister gauck anzusprechen und den arsch hin zu halten und dan bekommt er doch bestimmt alles

Hellangel
09.03.2013, 17:53
Zur Erinnerung (Stand 2006):

09.09.2000 Nürnberg: Mord an Enver Simsek (39)
Blumengroßhändler

Warum fährt ein Blumngroßhändler 200 km weit, um dort einen Blumenverkäufer an einem Blumenstand an einer Bundesstraße zu vertreten? 4 Stunden betrug allein nur die Autofahrt hin und zurück?

13.06.2001 Nürnberg: Mord an Abdurrahim Özüdogru
(49)Änderungsschneider

http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/2.192/morde-in-nurnberg-von-racheakten-drogen-und-wettmafia-1.2478682/kommentare-7.1624534

35029


Die Männer hätten Kontakte zu türkischen Drogenhändlern in den Niederlanden gehabt, organisierte Kriminalität sei im Spiel. „Der Spiegel“ mutmaßte, die Ermordeten könnten von der Mafia als säumige Wettschuldner hingerichtet worden sein.

Phantomzeichnung:

35030

27.06.2001 Hamburg: Mord an Süleyman Tasköprü (31)
Gemüsehändler

Phantombild

35032
Sieht den Uwes zumindest auf dem ersten Blick kaum ähnlich ;)

29.08.2001 München: Mord an Habil Kilic (38)Gemüsehändler


"Wir können lediglich einen Nürnberger Gemüsehändler mit Drogen in Verbindung bringen. Er hatte 1996 Rauschgift von Holland nach Deutschland gebracht", so Wilfling.

Allen Verbrechen sei außerdem gemeinsam, dass sie gezielt und am Tage verübt wurden. Zeugenhinweisen zufolge sollen die Mordopfer im Vorfeld von den unbekannten Tätern bedroht worden sein. "Auffällig ist, dass es sich bei allen Opfern um wenig betuchte Männer handelt", sagte Wilfling.

http://www.welt.de/print-welt/article486516/Halbmond-ermittelt-in-Mordserie.html

Hellangel
09.03.2013, 17:55
25.02.2004 Rostock: Mord an Yunus Turgut (25) Döner-Verkäufer

Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Neonazi-Mordserie)



Mehmet Turgut wurde am 25. Februar 2004 an einem Döner-Imbiss im Rostocker Ortsteil Toitenwinkel mit drei Kopfschüssen ermordet. Turgut war 25 Jahre alt, kam aus der Türkei und hielt sich illegal (http://de.wikipedia.org/wiki/Illegale_Einwanderung) in Deutschland auf. Er war zu Besuch bei einem Freund in Rostock, für diesen hatte er spontan übernommen, den Imbiss am Vormittag zu öffnen. Bis zehn Tage vor seiner Ermordung hatte er in Hamburg gelebt. Bis zum Dezember 2011 wurde der Name des Ermordeten, auf Grund einer Verwechslung mit seinem Bruder, als Yunus Turgut veröffentlicht.


Warum geschah das erst kurz nach dem Auffliegen der NSU??
Sein "Freund" Mehmet Cellik, betreibt noch heute diesen Dönerimbiss.

Hier noch einen interessanten Beitrag in der FAZ zu diesem Fall:


„Womöglich verwechselt“

Die Waffe hatte einen Schalldämpfer. Die Rostocker Ermittler glaubten zunächst, eine heiße Spur verfolgen zu können. Ein damals vielleicht zwölf Jahre altes Mädchen soll weinend vom Tatort fortgelaufen sein, meinten Zeugen. Das Mädchen wurde allerdings nie gefunden. Auch Verdächtige hatte niemand gesehen. Eine andere Spur erhofften sich die Ermittler über das Opfer selbst. Turgut lebte illegal in Deutschland und war zuvor in Hamburg gewesen, wo es ebenfalls einen „Döner-Mord“ gegeben hatte.
Allerdings war Turgut bei früheren Deutschland-Aufenthalten auch in weiteren Orten Mecklenburg-Vorpommerns, in Demmin, in Bergen auf Rügen und in Schwerin. Aber er war auch in Wahlstedt in Schleswig-Holstein und im Alten Land an der Grenze zwischen Hamburg und Niedersachsen als Helfer in der Obsternte. Schließlich hieß es, Turgut sei vermutlich zufällig Mordopfer geworden und sei womöglich verwechselt worden.

Die eine These lautete, hier sei eine Bande aus dem Mafia-Milieu am Werk, womöglich sogar Berufskiller. Die andere: Ein verrückter Einzeltäter treibt sein Unwesen. Von einem möglichen Motiv Rechtsextremismus war damals keine Rede. Die Polizei hatte eine Belohnung von 300.000 Euro ausgesetzt für die Ergreifung des Täters oder der Täter der „Döner-Morde“. Es nützte aber alles nicht. „Kormoran“ blieb genau wie „Bosporus“ ohne Erfolg und wurde schließlich aufgelöst.

Die Staatsanwaltschaft in Rostock stellte das Verfahren gegen Unbekannt ein - im September dieses Jahres. Sogar vom „perfekten Mord“ war die Rede. Das LKA in Mecklenburg-Vorpommern erklärte inzwischen, im Licht der Erkenntnisse über den „Nationalsozialistischen Untergrund“ den Rostocker Fall noch einmal zu prüfen. Ergebnisse gebe es noch nicht, hieß es. Man arbeite eng mit der Bundesanwaltschaft zusammen. Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier (CDU) fühlt sich durch die neuen Ermittlungsergebnisse auch im Rostocker Mordfall bestätigt. Er tritt schon seit Jahren für ein neues NPD-Verbotsverfahren ein.


Im Spiegel ist er sogar der Besitzer: "Im Februar 2004 tötet der Unbekannte in Rostock. Yunus T., ein 25-jähriger Imbissbesitzer, wird erschossen in seiner Dönerbude aufgefunden." http://www.spiegel.de/panorama/justiz/kopfschuesse-in-dortmund-serienmoerder-schlaegt-zum-achten-mal-zu-a-410272.html

Hellangel
09.03.2013, 17:55
Erst jetzt wurde von der Polizei ein weiterer Fall der Serie bestätigt: Im Februar 2004 starb ein 25-jähriger Betreiber einer Döner-Bude in Rostock; er wurde geprügelt und erschossen. Wieder die bevorzugte Tatzeit: vormittags. Das Bundeskriminalamt hat nach der Nürnberger Sonderkommission „Halbmond“ den Fall übernommen. Denn es gibt angeblich auch Hinweise auf ähnliche Morde in Holland, Frankreich und England.

Kriminalisten vermuten, dass die Kopfschüsse Strafaktionen eines Drogenrings sind. Möglicherweise wurden Räume der biederen Geschäftsleute als Depots genutzt. Aber auch von Schutzgelderpressungen war bereits die Rede.

http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/nuernberg/brutaler-mord-am-doner-stand-1.711887

Von "geprügelt" habe ich bisher bei keinem der Fälle etwas gelesen, sondern nur von "kaltblütig rein-geschossen-raus".

Nun stellt sich natürlich die Frage: Welche Waffe wurde in den o.g. Ländern benutzt?

09.06.2005 Nürnberg: Mord an Ismail Yasar (50) Dönerbudenbesitzer


Die Polizei rästelt: War dies erneut eine Hinrichtung eines türkischen Geschäftsmannes, weil er möglicherweise im Drogengeschäft nicht mitspielte?
Gerüchten zufolge soll kurz nach der Tat ein weinroter BMW mit hoher Geschwindigkeit weggefahren sein. Dann wieder ist von einem unbekannten Mann am Döner-Stand die Rede, bevor die tödlichen Schüsse fielen. „Drei bis vier Mal wurde geschossen“, will ein Jugendlicher gehört haben.

http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/2.192/mord-im-scharrer-imbiss-1.711904

Weinroter BMW und kein Wohnmobil...

15.06.2005 München: Mord an Theodorous Boulgarides (41) Schlüsseldienst-Mitinhaber


„Ich habe immer gedacht: Das war die Mafia“

Im Trappentreu-Hof nebenan sitzen ein paar Griechen, Landsmänner des Toten – doch auch die wollen nicht über den Fall reden. „Ja, ich kannte Thedorous“, sagt der Wirt. „Aber ich will jetzt nichts dazu sagen.“ Dann sieht er auf den Tresen, presst die Lippen zusammen, und geht in die Küche.
Die spektakuläre Wende des Mordfalls lässt auch die Witwe des Toten, Yvonne B., geschockt zurück – so wie damals, als sie plötzlich mit ihren 15- und 18-jährigen Töchtern alleine da stand. „Das war eine harte Zeit für uns“, sagt sie der AZ. „Heftig“, sagt sie über die neuen Erkenntnisse. Und: „Es ist gut, dass der Fall jetzt vielleicht geklärt ist.“ Dann ist Schluss. „Ich will dazu nichts mehr sagen.
Ihre Wohnung in Berg am Laim liegt nur fünf Minuten entfernt vom zweiten Tatort der Münchner Neonazi-Morde: 2001 wurde der Türke Habil Kilic (†38) in seinem Gemüseladen in der Bad-Schachener-Straße 14 erschossen. Heute ist immer noch ein Gemüseladen drin – der „Himmet Market“ ist aber mittlerweile der sechste Laden in den vergangenen zehn Jahren. „Ich habe immer gedacht: Das war die Mafia“, sagt der Besitzer, der nicht genannt werden will.

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.rechte-mord-serie-ich-habe-immer-gedacht-das-war-die-mafia.21f3200a-3dc5-4c9c-803d-c933a0eecc01.html

Warum so zu geschnürrt? Angeblich war es doch nicht die Mafia. Oder doch?

04.04.2006 Dortmund: Mord an Mehmet Kubasik (39) Kioskbesitzer (Mitinhaber)

Noch nix auffälliges gefunden.

Hellangel
09.03.2013, 17:56
06.04.2006 Kassel: Mord an Halit Yozgat (21) Besitzer eines Internetcafés



Hamburg - Halit Yozgat hat sein Internet-Café an der Holländischen Straße in Kassel eben erst eröffnet - mit dem geliehenen Geld seines Vaters. Am Nachmittag des 6. April 2006 sitzen vier Gäste vor den Computern und surfen im Internet. Unbemerkt feuert der Killer zwei Schüsse auf den 21-jährigen Deutschtürken ab. Tödlich getroffen bricht der junge Mann zusammen. Einer der Gäste will einen dumpfen Knall gehört haben, doch habe er sich dabei nichts gedacht. Die Ermittler stehen vor einem Rätsel - wieder einmal. Denn der Mord an Halit Yozgat ist der vorerst letzte in einer beispiellosen Mordserie

Zwei Wochen nach der Tat nehmen die Fahnder einen Verdächtigen fest - einen Mitarbeiter des hessischen Verfassungsschutzes, wie jetzt bekannt wurde. Der Mann hatte sich trotz mehrfachen Fahndungsaufrufs nicht bei der Polizei gemeldet, bestätigt Oberstaatsanwalt Hans-Manfred Jung SPIEGEL ONLINE. Deshalb seien Ermittlungen eingeleitet worden, in Folge derer der Verfassungsschützer verhört wurde. Ein Zeuge will den Verfassungsschützer im Internet-Café mit einer Tüte gesehen haben.
"Er gab an, rein zufällig und aus privaten Gründen das Internet-Café besucht zu haben", sagt Jung. Unmittelbar vor der Tat habe er es verlassen und erst einige Tage später durch die Zeitung von dem Mord erfahren. "Es gibt keine Veranlassung, ihm nicht zu glauben", so der Oberstaatsanwalt. Die Tatsache, dass es sich um einen Mitarbeiter des Verfassungsschutzes handelte, habe für die Ermittlungen keine Rolle gespielt. "Deshalb haben wir das zunächst auch nicht bekannt gegeben."


Fahnder stellen Fachliteratur über Serienmorde sicher


Bei der Durchsuchung der Wohnung des Beamten stellten die Fahnder Fachliteratur über Serienmorde sicher, so Jung. Allerdings sei das kein Grund, den Mann festzuhalten: "Es gibt viele Menschen, die sich für dieses Phänomen interessieren", sagt der Oberstaatsanwalt. Zudem gebe es bislang keine Verbindung zu den anderen Morden. Der Verfassungsschützer sei nur "gering" tatverdächtig und längst wieder auf freiem Fuß. Nur weil die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen seien, bleibe er "formell verdächtig".

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/mordserie-neun-tote-maenner-und-ein-mysterioeser-verfassungsschuetzer-a-426803.html

Woher wusste man 14.07.2006, dass es der vorerst letzte Mord in dieser Serie war? Hatten die eine Glaskugel?
Auch der Tagesspiegel schrieb am 01.10.2006 00:00 Uhr:


Schließlich der vorläufig letzte Akt: Am 4. April dieses Jahres wird in Dortmund ein Kioskbesitzer ermordet und nur zwei Tage später in Kassel der 21-jährige Betreiber eines Internetcafés.

http://www.tagesspiegel.de/zeitung/oktober-2006-neun-tote-in-sechs-jahren-polizei-ist-ratlosi-/758006.html


Streit gibt es auch um die Ladung des V-Mann-Führers Andreas Temme vom hessischen Verfassungsschutz. Temme gilt als Waffennarr und trägt nicht von ungefähr den Spitznamen »kleiner Adolf«.


Doch diese ganzen Zusammenhänge sollte man eigentlich gar nicht wissen können. Denn der damalige hessische Innenminister Volker Bouffier (CDU), heute Landeschef, hat offensichtlich Polizeirecherchen im Geheimdienstmilieu verhindert. Erst nach dem Tod der beiden Mordverdächtigen Böhnhardt und Mundlos im November 2011 hat man sich die Telefonverbindungsdaten des Beamten Temme angeschaut.

Union und SPD wollen Temme – zumindest jetzt – nicht vorladen. Womöglich weil der Generalbundesanwalt die Ermittlungen gegen den Verfassungsschützer wieder aufgenommen hat? Dass Hessen kein Interesse am Aufrollen des »Falles Temme« hat, wird durch die Aktenzulieferung des Verfassungsschutzes deutlich. Zur Erinnerung: Acht Ordner sollen vorgelegt werden – allein 35 gibt es, die sich mit Temme befassen.






http://www.linksfraktion.de/im-wortlaut/lesevorgabe-1-2-seiten-pro-minute/

Hellangel
09.03.2013, 17:56
Was ist und war der Grund, warum nun zu diesem Zeitpunkt die Morde mit diesen Cheska zumindest offiziell beendet war? Ist Temme der Grund? Ist er an dem Tag an die Mordwaffe gelangt? Wenn ja, wie? Denn Morde von Türken an Türken mit Kopfschüssen gab es danach genug:

Ein Beispiel:

Dienstag, 22. Mai 2012

Mit 3 Kopfschüsse Dönerimbissbesitzer hingerichtet


Er war nicht das Unschuldslamm, für das alle ihn hielten. Metin K. († 51) soll in dubiose Finanzgeschäfte verwickelt gewesen sein. Der Mann, der ihn tötete, war sein eigener Geldeintreiber.

http://www.berliner-kurier.de/polizei-prozesse/mord-prozess-berlin-drei-kopfschuesse-wegen-schulden,7169126,20910110.html


Er sieht verschiedene Dinge, mit denen man trotzdem weiterkommen kann. Dass es gerade diese Opfer getroffen hat, ist für ihn kein Zufall. "Die Tatorte sind über das ganze Land verstreut, und das ist bestimmt auch kein Zufall. Wenn es nur darum geht, Ausländer einer bestimmten Nationalität zu töten, muss man nicht das ganze Land bereisen." Aber er kommt auch nur zu einer Schlussfolgerung, die vorerst zu nichts führt. Stephan Harbort denkt, dass der oder die Täter nicht geisteskrank sind, sondern planmäßig, selbstsicher, spurenarm und kaltblütig handeln. Wahrscheinlich, denkt er, sind sie Mitglieder einer kriminellen Vereinigung. Der Ermittlungsleiter Wolfgang Geier denkt, dass den Kriminalisten bei den Befragungen nicht immer die Wahrheit gesagt wird. Oder nicht die ganze Wahrheit. "Ich denke an Bekannte, Freunde und Verwandte der Opfer. Und ich bin mir nicht sicher, ob sie uns nichts sagen können oder nichts sagen wollen. Von dieser Seite kamen jedenfalls keine wichtigen Hinweise." Er spricht von einer Parallelwelt, in die er da geblickt hat und in der es kein Vertrauen zu den Behörden gebe. Allein in Nürnberg sind die Beamten auf über 500 Kleingewerbetreibende zugegangen, nachdem sich auf einen entsprechenden Aufruf der Polizei fast niemand von ihnen gemeldet hatte. Herausgekommen ist auch dabei nichts. Außer der Mutmaßung, dass die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) hinter den Morden steckt. Aber die Kollegen in der Türkei sagen, dass dies nicht die Handschrift der PKK ist. Wolfgang Geier hätte gern einen roten Faden, aber den gibt es nicht. Vielleicht bringt ihn der Verfassungsschützer weiter, vielleicht auch nicht. Vor einiger Zeit haben sie die Belohnung für Hinweise von 30 000 auf 300 000 Euro erhöht. Sie haben gehofft, dass sich selbst in kriminellen Organisationen jemand findet, der bei einer solchen Summe schwach wird. Aber es blieb still. Der Fall bleibt ein Rätsel. ------------------------------ "Was gegen den Mann vom Verfassungsschutz spricht, ist, dass er in der tatkritischen Zeit am Tatort war. Aber die Verdachtsstufe ist gering." Hans-Manfred Jung, Oberstaatsanwalt

http://www.berliner-zeitung.de/newsticker/neun-maenner-werden-mit-derselben-waffe-erschossen--seit-jahren-sucht-die-polizei-den-taeter---und-findet-einen-verdaechtigen-verfassungsschuetzer-der-fall-bosporus,10917074,10403504.html

Okay, dass alle den Mund halten, weil sie anscheind Angst vor jemanden haben, ist ja mittlerweile klar. Dieses bestätigt für mich weiter die These, dass man den Mörder kennt, bzw. ahnt, wer das sein kann.

Gibt es hier jemanden, der mir sagen kann, was in diesem Artikel der Hürriyet von 2006 steht? Der Google-übersetzer ist soo mieß....

http://arama.hurriyet.com.tr/arsivnews.aspx?id=4334846

Denn da stehen auch Thesen seitens der Türken drin, wer die Morde verübt haben könnte und aus welchen Grund. Auch konnte ich daraus lesen, das min. 3 von den getöteten Geschäftsmänner Kurden waren.

Sorry, das es so lang wurde, aber ich bin dabei, nochmal die alten Berichte durchzustöbern, die kurz nach der Tatzeit von den Morden berichten....

sibilla
09.03.2013, 19:21
Erst jetzt wurde von der Polizei ein weiterer Fall der Serie bestätigt: Im Februar 2004 starb ein 25-jähriger Betreiber einer Döner-Bude in Rostock; er wurde geprügelt und erschossen. Wieder die bevorzugte Tatzeit: vormittags. Das Bundeskriminalamt hat nach der Nürnberger Sonderkommission „Halbmond“ den Fall übernommen. Denn es gibt angeblich auch Hinweise auf ähnliche Morde in Holland, Frankreich und England.

Kriminalisten vermuten, dass die Kopfschüsse Strafaktionen eines Drogenrings sind. Möglicherweise wurden Räume der biederen Geschäftsleute als Depots genutzt. Aber auch von Schutzgelderpressungen war bereits die Rede.



wurde eigentlich da mal nachgeforscht, ob diese angeblichen morde in den ländern mit denen bei uns zusammenhängen?

ich habe diesbezüglich nix gelesen, aber mittlerweile schwirrt mir auch der kopf :crazy:

grüßle s.

fatalist
10.03.2013, 05:35
Vor allem erstellen solche Profiler nicht nur ein Täterprofil. Frage: Wie viele verschiedene, nichtssagende Profile gab es damals ?
:dg:

Wenn da in einer SOKO 40 oder mehr Kriminalisten zusammen sitzen und einen "Brainstorm" starten, dann kommt da jedes, aber auch wirklich jedes klassische Mordmotiv zur Sprache: Familienzwist, Ehrenmord, Eifersucht, Mafia, Ausländerhass etc pp.

Überhaupt auch nur davon auszugehen, dass eine Riesensoko NICHT in jede Richtung sehr genau ermittelt ist Volksverblödung.

fatalist
10.03.2013, 05:42
Im Spiegel ist er sogar der Besitzer: "Im Februar 2004 tötet der Unbekannte in Rostock. Yunus T., ein 25-jähriger Imbissbesitzer, wird erschossen in seiner Dönerbude aufgefunden." http://www.spiegel.de/panorama/justiz/kopfschuesse-in-dortmund-serienmoerder-schlaegt-zum-achten-mal-zu-a-410272.html
Danke für die gründliche Auflistung :appl:


Habe da mal dieses Ding herausgegriffen, weil man sich da nur noch an den Kopf fasst:
Wie viele Minuten/Stunden dauerte es nach Auffinden der Leiche um festzustellen, dass das Opfer eine "Aushilfe" war, und nicht der eigentliche Besitzer? Abfrage der Familie, Anruf beim Inhaber, ersatzweise Abfrage beim Gewerbeamt, und man weiss es.

Man muss sich also fragen: Ist der Spiegel zu blöde, sind es die Ermittler, oder was war da los?
Wollte man gar mit Absicht lügen, dass da ein Illegaler erschossen wurde?
Oder war das Opfer ein V-Mann?

fatalist
10.03.2013, 05:58
Edathy geht mir auf die Nüsse, dieses Türkenliebchen...


Edathy verschärft Kritik an Münchner Justiz vor NSU-Prozess
Der Vorsitzende des NSU-Untersuchungsausschusses, Sebastian Edathy (SPD), hat die Justiz erneut aufgefordert, dem türkischen Botschafter die Teilnahme am Münchner Prozess gegen die Terrorgruppe NSU zu ermöglichen.


Der Vorsitzende des NSU-Untersuchungsausschusses,
Sebastian Edathy (SPD), hat die Justiz erneut aufgefordert, dem türkischen Botschafter die Teilnahme am Münchner Prozess gegen die Terrorgruppe NSU zu ermöglichen. Eine definitive Absage hätte negative Auswirkungen auf das Verhältnis zur Türkei, sagte er am Samstag. Verfassungsschutzchef
Hans-Georg Maaßen wies derweil die Hauptverantwortung für das NSU-Fahndungsdebakel zurück. http://www.otz.de/startseite/detail/-/specific/Edathy-verschaerft-Kritik-an-Muenchner-Justiz-vor-NSU-Prozess-46985565

Maassen hat natürlich Recht: Die Hauptverantwortung für die NSU-Inszenierung liegt bei der Politik, konkret bei den Chefs des Tiefen Staates, die sie anordneten.


Ich musste mir eine Träne verdrücken bei dem Geschwafel hier:


Das Gericht tut gut daran, den Prozess nicht von solchen Erwartungen – und manchmal sind es auch nur Interessen – vereinnahmen zu lassen. Mehr als 60 Nebenkläger werden auftreten. Wenn der türkische Staat auch einer sein wollte, müsste er sich dafür ein Mandat besorgen. Denn bei allem Sinn für Diplomatie, es geht in dem anstehenden Verfahren nur am Rande um die Herkunft der Ermordeten. Es waren unsere Mitbürger, Menschen, die mit uns lebten und auf die unser Staat und wir aufzupassen hatten. Das ist nicht gelungen. Wenn es nun in der Türkei viel Aufmerksamkeit für das Verfahren gibt, ist es wichtig, den Journalisten aus dem Land Plätze freizuhalten, nicht dessen Repräsentanten. Im Übrigen hätte es für Teilnahmewünsche bessere Mittler und diskretere Kanäle gegeben als Bundestagspolitiker; im Zweifel hätte es auch ein Anruf bei Gericht getan. So gab es einen Herrn Edathy, der natürlich nur Bestes, aber sich eben auch wichtigmachen wollte. http://www.tagesspiegel.de/meinung/nsu-prozess-die-justiz-kann-die-wunden-nicht-heilen/7901744.html#commentInput
:D :haha:

Wen wollen die verarschen mit ihrer neuen Antideutschen-Keule?
Es wird nicht funktionieren, ihr Pressehuren.

fatalist
10.03.2013, 06:10
Wie man beim VS Karriere macht:


Martin war nach eigenen Angaben zwischen 1990 und 1992 Bürgermeister der Stadt Weimar. Er sei auf eigenen Wunsch 1993 zum Verfassungsschutz gekommen und dort bis 1995 Leiter der Abteilung Auswertung gewesen.
http://www.welt.de/newsticker/news3/article114240086/Verfassungsschuetzer-und-Polizisten-widersprechen-sich-erneut.html

Der war sicher hochqualifiziert :haha:

Im übrigen darf man sich fragen, was ein 1995 Ausgeschiedener zum Zeitraum 1998 ff zu sagen hat.
Was sind das nur für trottelige Stümper in den Parlamenten?

Helgoland
10.03.2013, 07:29
Zur Erinnerung (Stand 2006):

09.09.2000 Nürnberg: Mord an Enver Simsek (39)
Blumengroßhändler[COLOR=#000000]

Warum fährt ein Blumngroßhändler 200 km weit, um dort einen Blumenverkäufer an einem Blumenstand an einer Bundesstraße zu vertreten? 4 Stunden betrug allein nur die Autofahrt hin und zurück?

Vielleicht gibt darüber ja das Buch Auskunft, welches seine Schwester jetzt geschrieben hat. Immerhin wurde es vorgestern in der ARD (Tagesthemen) ja fast 5 Minuten beworben. Danach dann auch gleich ein Bericht über Gaucks erneute Kriecherei vor dem Islam.

fatalist
10.03.2013, 08:31
09.09.2000 Nürnberg: Mord an Enver Simsek (39)
Blumengroßhändler

Warum fährt ein Blumngroßhändler 200 km weit, um dort einen Blumenverkäufer an einem Blumenstand an einer Bundesstraße zu vertreten? 4 Stunden betrug allein nur die Autofahrt hin und zurück?
Weil seine Alte daheim Stress gemacht hat, und er einfach nur weg wollte.
Weil die Blumen nur Tarnung für Rauschgiftdeals waren.
Weil er während langer Autofahrten schon immer am besten nachdenken konnte.
Weil er in Ruhe seine neuesten DVDs anhören wollte, die seine Olle nicht mochte.
Weil er ein geheimes homoerotisches Verhältnis mit dem dortigen Blumenverkäufer hatte.
Weil er in Nürnberg in den Puff wollte, da Schlüchtern diesbezüglich nichts zu bieten hat.
Weil er in Nürnberg einen verbotenen Wett-Tipp platzieren wollte.
Weil er die geile Sau selber sehen wollte, die dort immer Samstags Blumen kaufte, wie ihm der dortige Verkäufer erzählt hatte.

So kommen wir also nicht wirklich weiter ;)

Anderer Aspekt: Die Dönermörder wurden sehr wohl in Neonazi-Kreisen vermutet, schon 2006, und sicher vorher auch schon:


Demircan denkt, dass es bei den Morden um Ausländerhass geht. "Die deutsche Regierung traut sich bloß nicht, das zuzugeben." Im Mai hat der Kulturverein in Kassel einen Schweigemarsch zum Rathaus organisiert. Fast viertausend Leute waren gekommen, Vertreter der politischen Parteien, der beiden Kirchen, der Jüdischen Gemeinde.
http://www.berliner-zeitung.de/newsticker/neun-maenner-werden-mit-derselben-waffe-erschossen--seit-jahren-sucht-die-polizei-den-taeter---und-findet-einen-verdaechtigen-verfassungsschuetzer-der-fall-bosporus,10917074,10403504.html

Wenn also HEUTE andauernd erzählt und berichtet wird, dass man nicht in rechtsextremen Kreisen suchte, dann ist das eine Lüge.
Desinformation.


Es gibt Sonderkommissionen in Rostock, Dortmund, München und Kassel, aber in Nürnberg arbeitet die sogenannte Besondere Aufbauorganisation (BAO) "Bosporus". So eine Einheit wird immer dann formiert, wenn außergewöhnliche Dinge geschehen sind. Die BAO koordiniert die Ermittlungen in ganz Deutschland, sammelt alle Informationen und hält die Verbindung zur Generalsicherheitsdirektion Ankara, Direktion für organisierte Kriminalität. Auch in der Türkei gibt es Leute, die sich nur mit dieser Mordserie befassen. In Deutschland sind es insgesamt 150 Kriminalisten. Ihr Chef ist Wolfgang Geier, Leitender Kriminaldirektor im Polizeipräsidium Mittelfranken. Er ist ein Mann Anfang fünfzig und so entspannt und freundlich, dass man sich als Straftäter keinen anderen Vernehmer wünschen würde. Aber vielleicht täuscht das auch. Geier sagt, dass sie nicht viel in der Hand haben. Sie wissen, dass alle neun Opfer mit derselben Waffe erschossen wurden.

Vorsicht Falle: Das wissen sie deshalb, weil das BKA es so gesagt hat.
Das "türkische BKA" mit Namen KOM hat aber etwas ganz anderes ermittelt: 3 Waffen.
Aus welchen Daten??? Wie sicher ist das überhaupt???


Die Polizei glaubt, dass der Mörder bei allen Taten durch eine Plastiktüte geschossen hat, um die Patronenhülsen nicht zu verlieren. Ein Zeuge in Kassel will gesehen haben, wie der Verfassungsschützer mit einer Tüte in den Laden ging.
UUUUPS, angeblich hat man doch bei den ersten 3 Morden Patronenhülsen gefunden???
Etwa aus der 2. Waffe, nicht aus der "Hauptwaffe"???

Woher will man denn ohne Hülsen und nur mit deformierten Projektilen aus den Köpfen der Opfer auf nur eine Waffe schwören?
Wo ist das Beschussgutachten der Zwickauer Ceska?

Es werden einfach nicht die wichtigen Fragen gestellt, und das ist Absicht.
Dazu gehört auch die nach den Alibis der überwachten Uwes für die Mordzeitpunkte.


Allein in Nürnberg sind die Beamten auf über 500 Kleingewerbetreibende zugegangen, nachdem sich auf einen entsprechenden Aufruf der Polizei fast niemand von ihnen gemeldet hatte. Herausgekommen ist auch dabei nichts. Außer der Mutmaßung, dass die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) hinter den Morden steckt. Aber die Kollegen in der Türkei sagen, dass dies nicht die Handschrift der PKK ist. Ja was denn nun? Schüsse ins Gesicht sind ganz klar die Handschrift von Berufskillern der Mafia.