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Vollständige Version anzeigen : "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz



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fatalist
31.05.2013, 20:15
Kennst Du den Klarnamen von Thorsten O.? Schon einige Male hier gehört.
Leider nein, musste Edathy sagen, der soll das Buch suchen, was Herr O. ihm schenkte 2005 ;)

fatalist
31.05.2013, 20:29
Funke soll ja privat ganz anders reden und denken als er schreibt. Wer aber sein Geld auf der KgR-Welle macht und ein Haus abzuzahlen hat sowie einen gehobenen Lebensstil aufrechterhalten will, der macht als Lohnschreiber weiter im Sinne seiner Auftrag- und Geldgeber.


Was ich den Juden schon immer mal sagen wollte...: Meinungen und Interviews
Henryk M Broder (Autor), Hajo Funke (Autor)
http://www.amazon.de/gp/product/3929905167/ref=as_li_ss_tl?ie=UTF8&tag=heaprcom0b-21&linkCode=as2&camp=217145&creativeASIN=3929905167

Denke, der Fall ist klar ;)


Jetzt tauchte [29.04.13] auf der Internetseite von Hajo Funke die Meldung auf, dass laut Ziel …
“… Ignatz Bubis vom Zentralrat der Juden ihn [Innenminister Ziel]ermutigte, ihn als V-Mann einzusetzen.” (Hajo Funke (http://hajofunke.wordpress.com/2013/04/29/piatto-einsatz-von-bubis-abgesegnet/))
http://friedensblick.de/6070/half-ignatz-bubis-zentralrat-der-juden-dem-spaeteren-nsu-umfeld/

Die Gretchenfrage lautet wie folgt, wenn man sie als weisser Europäer stellt, oder als deren Nachkomme in den USA:

Warum sind die Juden stets in solchen Bewegungen überrepräsentiert, die uns schaden, aber niemals in solchen Bewegungen, die uns als weissen Völkern nützen?

Diese Frage taugt als Signatur. Sie erklärt sooo viel. Nicht nur den Deutschen, denen aber erst recht.

bio
31.05.2013, 20:35
Spiegel exklusiv: Die Krokus-Story. Ab Montag?

Was wird sie enthalten, wenn es stimmt, dass der Spiegel jetzt nach dem sensationellen, weltexklusivem (bei angeblich 15 verschickten DVD) APABIZ/Antifa-NSU-Bekennervideo den nächsten Megacoup in Sachen NSU bringt, wie das Neue Deutschland es nahelegte?

Neben den sensationellen Enthüllungen zum Doppelkopfschuss von Heilbronn (seite 1151) natürlich?

(...)

Quelle?

fatalist
31.05.2013, 20:44
Quelle?
Google ist Dir unbekannt?


Nun fordern sie den Stopp der Berichterstattung. Weil zwei »Spiegel«-Leute angeklopften, die die Geschichten angeblich »hieb- und stichfest« finden? Quelle sag ich nicht. Stand ja im Beitrag, den Du zitiert hast :bäh:




Was ist das Problem am nervenden »Krokus«? Statt endlich einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss zu beschließen, folgt man halbseidenen Storys. Dabei gibt es so viele offene Fragen. Gerade im Fall Kiesewetter. Da ist man weit weg von Aufklärung. Was befragte Nach-Tat-Zeugen erzählten, deutet - so wie Phantombilder - nicht auf Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe hin. Gleiches gilt für die Aussage des verletzten Polizisten A. Der hatte unter Hypnose eine ganz andere Täterbeschreibung gegeben. Der hat nen Südländer gesehen. Mein Reden. Seit Jahren ;)

Thomas Moser soll endlich rausrücken, wie der Schütze aussah. Wird Zeit!

Systemhandbuch
31.05.2013, 21:36
Spiegel exklusiv: Die Krokus-Story. Ab Montag?

Was wird sie enthalten, wenn es stimmt, dass der Spiegel jetzt nach dem sensationellen, weltexklusivem (bei angeblich 15 verschickten DVD) APABIZ/Antifa-NSU-Bekennervideo den nächsten Megacoup in Sachen NSU bringt, wie das Neue Deutschland es nahelegte?

Neben den sensationellen Enthüllungen zum Doppelkopfschuss von Heilbronn (seite 1151) natürlich?

- Der Verteidiger von Zschäpe, Wolfgang Sturm, arbeitete für den MAD als Anwalt, und sorgt jetzt für das BfV dafür, dass Zschäpe ja weiterhin den Mund hält. Über eine "öffentliche Geheimnummer" wird Sturm wöchentlich kontaktiert.

- Kollegin Anja Stahl, bewährte BND-Siemens-Anwältin, hilft ihm dabei.

- Die Tarnfirma des BfV/BND in Jena heisst Lighttrans GmbH http://www.lighttrans.com/company.html
Versorgt Altspitzel mit Wachdienstjobs, und wird über die Thüringer Aufbaubank finanziert. 750.000 € jährlich.

- Zschäpe hielt sich im Sommer 2006 in 74532 Ilshofen bei Sigrun Häfner und ihrem damaligen Freund Matthias Brodbeck auf.

- Alexander N. und Stefan R. liessen Arnold im Krankenhaus ausspionieren, die Krankenschwester die das tat ist verschwunden.
Stefan R. mag "Döner auf Thüringer Art". https://www.facebook.com/no.rules.56

- Krokus berichtete von der Ausspähaktion dem LfV, dieses gab die Info aber nicht an die Polizei weiter.
sie wurde bedroht mit Geheimhaltungsklausel und - wäre Sache der Polizei.

- Alle 3 vom NSU waren noch 2010 in Crailsheim zu Gast. Von dort stammt http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Neidlein

- Selbst auf ihrer Deutschlandtour zwischen dem 4.11. und 7.11.2011 war Zschäpe in Stuttgart. Wen sie dort anrief, ist unbekannt.

- Nicole Schneiders war die LfV-Agentin Myrte, sie arbeitete auch bei der Tarnfirma in Jena.

- Das Nachrichtensystem lief über einen ilove.de Chatroom, so erfuhr auch Zschäpe in Zwickau vom Tod der Uwes.
Temme in Kassel chattete dort beim Mord an Yogaz ebenfalls.

- Der NSU besteht aus 5 Haupttätern: Mundlos, "Corelli" Thomas Richter (zur Zeit beim Mi6 in Engelland), Andre Kapke, Daniel Peschek, Alexander Neidleinn, der alten BND-Söldner aus dem Jugoslawienkrieg. Böhnhardt und Zschäpe waren Helfer.

- In Heilbronn waren auch Stefan R., Nelly R. und Olga W. involviert.

- aber nicht Mevlüt Kar, der war weit weit weg.

Hab ich was vergessen?
Ach ja, Gruss an Uli und Ioanna. Von Christian B. aus Berlin.

Holla die Waldfee. Völlig abgefahren. Ich werde noch zum Spiegel-Abonnent.:D

Dolohov
31.05.2013, 22:25
Entschuldige bitte, Fatalist, aber ich bin auch nicht fähig, eine Quelle zu finden. Hättest Du freundlicherweise einen Link für mich? Dolohov

Nereus
31.05.2013, 22:43
@ fatalist

Anja Sturm, nicht Stahl. Hast beide verwechselt.

HGans
31.05.2013, 22:46
Warum sind die Juden stets in solchen Bewegungen überrepräsentiert, die uns schaden, aber niemals in solchen Bewegungen, die uns als weissen Völkern nützen?



kein Wunder, dass du hier schon gesperrst warst. Die Juden für die NSU verantwortlich zu machen ist Schwachsinn hoch Zehn!

Ali
31.05.2013, 23:00
Funke soll ja privat ganz anders reden und denken als er schreibt. Wer aber sein Geld auf der KgR-Welle macht und ein Haus abzuzahlen hat sowie einen gehobenen Lebensstil aufrechterhalten will, der macht als Lohnschreiber weiter im Sinne seiner Auftrag- und Geldgeber.

Hajo Funke halte ich wirklich für sehr glaubwürdig.

sleepwell
01.06.2013, 00:59
- Die Tarnfirma des BfV/BND in Jena heisst Lighttrans GmbH http://www.lighttrans.com/company.html
Versorgt Altspitzel mit Wachdienstjobs, und wird über die Thüringer Aufbaubank finanziert. 750.000 € jährlich.

ist diese annahme auch mal überprüft worden?
die idee stammte doch von blumenkind, oder?

abgesehen von den wachdienstjobs tarnen die noch was?
daneben haben die eine eher traurige bilanz, 2011 betrug das verbleibende eigenkapital noch 5.000 euro.
2010 sah es nicht besser aus.

fatalist
01.06.2013, 06:08
Holla die Waldfee. Völlig abgefahren. Ich werde noch zum Spiegel-Abonnent.:D Hoffentlich wirst Du nicht enttäuscht werden :cool:


Entschuldige bitte, Fatalist, aber ich bin auch nicht fähig, eine Quelle zu finden. Hättest Du freundlicherweise einen Link für mich? Dolohov
Warum hast nicht einfach mein an bio gegebenes Zitat gegoogelt?


Nun fordern sie den Stopp der Berichterstattung. Weil zwei »Spiegel«-Leute angeklopften, die die Geschichten angeblich »hieb- und stichfest« finden?

Bei mir geht das so: Markieren, rechte Maustaste, "in google suchen" und Schwupps, gleich der 1.Treffer ist der Richtige. Probiers mal aus :ätsch:



@ fatalist

Anja Sturm, nicht Stahl. Hast beide verwechselt.
Danke, mea culpa. Gottseidank hab ich nicht von Böhnlos und Mundhardt geschrieben :crazy:


kein Wunder, dass du hier schon gesperrst warst. Die Juden für die NSU verantwortlich zu machen ist Schwachsinn hoch Zehn!
Ich hab Dich auch lieb


Hajo Funke halte ich wirklich für sehr glaubwürdig.
:haha: Danke für den Brüller

Rumburak
01.06.2013, 06:15
Hajo Funke halte ich wirklich für sehr glaubwürdig.

Logisch.:haha::haha::haha:


Im Jahr 2000 trat Funke nach dem Tod des sechsjährigen Joseph Kantelberg-Abdullah in der sächsischen Kleinstadt Sebnitz als Berater der Abdullas auf.[3]

fatalist
01.06.2013, 08:03
Logisch.:haha::haha::haha:
Es ist wirklich ein Brüller, wie leicht solche Leute wie Ali (oder bio) zu täuschen sind.
Aber mehr noch ist es erschreckend, denn so funktioniert es ja bei zig Millionen. Bei der riesengrossen Mehrheit.

Die Rattenfänger wie Hajo Funke haben einen grandiosen Erfolg, und die Täuschung bekommen die Leute gar nicht mit...
Bin immer wieder "baff", wie einfach und subtil das klappt, die Mehrheit so komplett zu desinformieren.
Wie funktioniert diese kollektive Verblödung? Das kann doch nicht nur an PISA liegen???

Diesem Funke geht es doch nicht um "Wahrheit", oder um "Aufklärung von Staatsverstrickung", nichts könnte falscher sein!
Es geht um Umsetzung der eigenen Agenda, die eine Herrschaftsagenda ist, und nicht um irgendwelche Kurdenmorde.
Oder gar um "Mitgefühl mit den Opferfamilien". Nichts könnte falscher sein, die sind lediglich Mittel zum Zweck.
Die Opferfamilien werden lediglich benutzt, sie sind diesen Rattenfängern schietegal. Bei "20 Jahre Solingen" geht es doch nicht um die Türkin Genc, die kein Deutsch kann nach über 20 Jahren hier im Land, da geht es NUR um die LINKE AGENDA.

Was haben wir denn wirklich?

Auf der einen Seite haben wir den "braunen Staat", bei Funke und bei Wetzel allemal ist er genau das, nämlich faschistisch, der Morde an Migranten deckt oder begeht oder zulässt, gleichzeitig aber mit den "weit weniger schlimmen Morden der RAF" rein aber auch so gar nichts zu tun hat!!!

Wo sind diese "Wahrheitskrieger der Staatsverstrickung" denn gewesen beim Buback-Prozess 2010-2012?
Wo sind sie gewesen bei den Islambomben und Islambombern, die ebenfalls nach Geheimdienst stinken, 3 Meilen gegen den Wind?

Warum sind sie jetzt beim NSU aus ihren Löchern gekrochen, wo es gegen alles Nationale, gegen alle Migrationsgegner der Landnahme Europas durch Horden aus Muslimistan und Negerland geht?

Die Frage zu stellen heisst sie zu beantworten.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie man das alles nicht sehen kann, es nicht sehen will...

Dolohov
01.06.2013, 10:06
Ja das habe ich auch gefunden, das würde ich aber nicht mit Quelle definieren. Quelle wäre für mich, wenn Spiegel schreiben würde: "Ab Montag: Exklusive Story über Krokus...". So bleibt das weiter im Reich von hätte/wäre/könnte/eventuell.

fatalist
01.06.2013, 10:28
Ja das habe ich auch gefunden, das würde ich aber nicht mit Quelle definieren. Quelle wäre für mich, wenn Spiegel schreiben würde: "Ab Montag: Exklusive Story über Krokus...". So bleibt das weiter im Reich von hätte/wäre/könnte/eventuell.
Da hab ich schon Anja Stahl und Wolfgang Sturm benannt, aber nächstes Mal schreib ich dann wirklich von Uwe Mundhardt und Ewu Böhnlos, damit die satirische Note noch deutlicher wird.

Das war eine Verwurstung der Aussagen von Krokus/Blumenkind/Observer/Senghaas/Gronbach, ich glaube nicht wirklich daran, dass der Spiegel das weltexklusiv am Montag bringt. Ich glaube daran, dass der wahre Kern, den es auch in dieser Krokus-Geschichte gibt, vertuscht werden wird. Es fällt auf, dass weder Pau noch Ströbele noch Edathy sich dazu geäussert haben, was Krokus-Inhalte angeht.
Alles seit Wochen im Internet, die Akten kommen endlich an, und niemand äussert sich über die Inhalte?
EDIT: Ich vergass, "Krokus" hat ja live von den Befindlichkeiten im PUA berichtet bei "Machtelite"... live aus Irland sozusagen...

Nun, vielleicht liege ich ja falsch, und der Spiegel bringt es wirklich, und dann kommt Hans-Christian S. aus B. und macht Alarm, orchestriert vom megaglaubwürdigen Hajo Funke, der sofort den Holocaust ins Spiel bringt, und Wolf Wetzel & Co.

Das kann ja passieren. Warten wir es ab.

sleepwell
01.06.2013, 10:30
Wie funktioniert diese kollektive Verblödung?

indem leute wie wie funke ihren ideologischen eifer scheinbar sachlich formuliert auf
die einbahnstrasse ihrer blickrichtung heben. nennt man eloquent.

indem leute wie du die "wahrheit" besetzen, die sie anderen aggressiv um die ohren hauen.
nicht um zu überzeugen. es wird nur das eigene ego bedient, eine ideologische selbstbefriedigung.
laut rechthaberisch schreien reicht.
nennt man selbstherrlich.

logisch, dass sich ersteres besser verkauft ...

übrigens sind die linken in dieser focusierung auf egoistische selbstverwirklichung weltmeister.
fünf mann, fünf ideologische militante auslegungen des richtigen weges. das ausschalten des widersachers ist oberstes befriedigungsziel.
recht haben wollen kommt vor weltuntergang.

fatalist
01.06.2013, 10:56
Die Krokus-Akten sind irgendwann letzte Woche verspätet beim PUA eingetroffen, aber die Krokus-Story wurde seit spätestens Anfang 2012 in Form von Emails an Journalisten und an PUA-Mitglieder geleakt.
"Guten Tag, mein Name ist Petra Senghaas, und ich war Krokus..."

Die Journaille reagierte gar nicht darauf, die PUA-Mitglieder teilweise. Insbesondere Ströbele.
Es kam zu Telefonaten, und es kam im September 2012 Schmalzl, der Ex-Präsident des LFV BW in den Ausschuss.

Warum konnte man den denn nach Krokus fragen?
Eben. Man wusste.

Da kam auch Stengel, der Pensionär mit der Erbse Stauffenberg 2003. Wusste aber nur 1 Namen. Mundlos.
Ströbele wusste aber 5 Namen. Von Krokus.
Klar, ne?

Am 12.4.2013 schreibt Krokus/Gronberg die ganze Story ins Internet. Indymedia. Artikel von Wetzel "1001 Zufall".
Jetzt soll es mit der Brechstange gelingen.

Ungefähr gleichzeitig wurden die Vorgesetzten Stengels zum 18.April geladen. Rannacher Ex-Präsident, Frau Neumann, 2 weitere.
ABER: Die Akte Krokus hat der PUA nach den September-Vernehmungen NICHT angefordert.
Warum nicht, Schmalzl hatte doch die Existenz in nichtöffentlicher Sitzung bestätigt!!!

Antwort ist ganz einfach: Ströbele hatte im PUA keine Mehrheit, SPD und CDU wollten nicht.

Dann kommt der 18. April 2013, Höhepunkt der Verarschung des PUA durch die 4 Zeugen aus BW.
Edathy und Bissinger werden sauer.

Folge: Beschlussantrag 25.4.2013: Akten Krokus und noch 4 anderer V-Leute werden angefordert, darunter sicher auch "Myrte", laut Krokus ja Nicole Schneiders. Nach der hatte ja Edathy die Neumann irgendwie am 18. April gefragt...

Gleichzeitig mit dem Akteneingang beim PUA droht Wetzel/Funke dem Verfassungsschutz: "Wir wissen alles, wehe die Akten sind bereinigt!".

Klar sind sie das. Was denn sonst?
Die wussten doch seit 1 Jahr oder länger Bescheid, was "Krokus" überall herum mailte.

Die Krokus-wahren Kerne werden vertuscht werden, weil Krokus zu geschwätzig war.
That´s it. Selbst versaut.

Karl_Murx
01.06.2013, 11:06
Hajo Funke halte ich wirklich für sehr glaubwürdig.

Wir haben hier Ironie-Smileys.

fatalist
01.06.2013, 11:11
Auch Thomas Moser von Kontextwochenzeitung.de war schon frühzeitig in die Krokus-Story involviert.
Er gehört dazu.

Beweis: Sein Artikel über die Vernehmungen im PUA am 18. April 2013


Warum thematisiert Edathy die Anwältin von Wohlleben? Wir fragen ihn am Ende der Sitzung. Er wolle allen Hinweisen nachgehen, erklärt Edathy knapp. Wir wollen es genau wissen: Gehören dazu auch Hinweise, dass Frau Schneiders möglicherweise V-Frau des LfV war? Edathy antwortet nicht, lächelt und geht.
http://www.kontextwochenzeitung.de/index.php?id=69&requesturi=/newsartikel/2013/04/ludwigsburg-connection/

Das war "Krokus pur", VM Myrte des LfV BW ist Nicole Schneiders.

Es erklärt auch, warum Thomas Moser zwar die nie veröffentlichten Phantombilder der Täter von Heilbronn gesehen hat, einschl. dem von Arnold gefertigten, und auch schreibt, dass sie "einen ganz anderen Typ zeigen würden als Böhnhardt oder Mundlos", aber eben nicht schreibt, welchen Typ (Ethnie) sie denn zeigen.

Hajo Funke, Wolf Wetzel, Ströbele und Moser arbeiten als verdeckte linke Seilschaft.
Sie wollen den Verfassungsschutz "drankriegen", aber nicht der Wahrheit wegen, oder gar "aus Mitgefühl für die Opfer", sondern um ihn in den Machtbereich der PC zu bekommen. Werkzeug nur noch gegen Nationale, gegen "Rechte", gleichzeitiger Freibrief für ANtifa und Linksextreme.

DARUM GEHT ES.

Karl_Murx
01.06.2013, 11:29
Es ist wirklich ein Brüller, wie leicht solche Leute wie Ali (oder bio) zu täuschen sind.
Aber mehr noch ist es erschreckend, denn so funktioniert es ja bei zig Millionen. Bei der riesengrossen Mehrheit.

Die Rattenfänger wie Hajo Funke haben einen grandiosen Erfolg, und die Täuschung bekommen die Leute gar nicht mit...
Bin immer wieder "baff", wie einfach und subtil das klappt, die Mehrheit so komplett zu desinformieren.
Wie funktioniert diese kollektive Verblödung? Das kann doch nicht nur an PISA liegen???

Die meisten Leute sind schlicht arglos und können sich nicht vorstellen, daß das, was ihnen seit Jahrzehnten alle Autoritäten in Politik, Schule, Unis, Medien und sonstwo eintrichtern, Propagandalügen sind, die dem Machterhalt der politisch-medialen Kaste dienen, die ihrerseits an den Fäden des Großen Bruders in Übersee hängt. Ich als jemand, der in der DDR aufgewachsen bin und die Wende bewußt miterlebt hat, kenne das vom eigenen Erleben. Die Leute neigen nun einmal dazu, an bewährten Strukturen und Denkmustern festzuhalten, weil das Sicherheit vermittelt. Da würde einer Menge Leuten geradezu der Boden unter den Füßen weggezogen werden, nähmen sie die Realität zur Kenntnis. Gegen so etwas sperren sich viele Menschen, die ansonsten kein Teil dieses Medien- und Propagandaapparates sind.


Diesem Funke geht es doch nicht um "Wahrheit", oder um "Aufklärung von Staatsverstrickung", nichts könnte falscher sein!
Es geht um Umsetzung der eigenen Agenda, die eine Herrschaftsagenda ist, und nicht um irgendwelche Kurdenmorde.
Oder gar um "Mitgefühl mit den Opferfamilien". Nichts könnte falscher sein, die sind lediglich Mittel zum Zweck.
Die Opferfamilien werden lediglich benutzt, sie sind diesen Rattenfängern schietegal. Bei "20 Jahre Solingen" geht es doch nicht um die Türkin Genc, die kein Deutsch kann nach über 20 Jahren hier im Land, da geht es NUR um die LINKE AGENDA.

Die lautet folgendermaßen: Die deutsche Geschichte ist ein einziger folgerichtiger Weg nach Auschwitz, den Deutschen sind Aggressivität, Ausländer-/Türkenfeindlichkeit quasi mit den Genen festgelegt, und darum ist es das Beste, Deutschland und alles Deutsche gleich mit abzuschaffen. Deswegen ist auch alles gut und zu begrüßen, was dem Bestand und dem Erhalt Deutschland schadet. Klingt verkürzt, ist aber die Essenz der dahinterstehenden Geisteshaltung. Ohne groß ins Philosophieren zu kommen: Hier ist eine Art Selbstvernichtungsprogramm aktiv, das der deutschen politisch-medialen Kaste nach dem 2. Weltkrieg durch die Alliierten implantiert wurde. Die 68er haben dieses Programm lediglich verinnerlicht und führen es heute aus, ohne groß mehr darüber nachzudenken.


Was haben wir denn wirklich?

Auf der einen Seite haben wir den "braunen Staat", bei Funke und bei Wetzel allemal ist er genau das, nämlich faschistisch, der Morde an Migranten deckt oder begeht oder zulässt, gleichzeitig aber mit den "weit weniger schlimmen Morden der RAF" rein aber auch so gar nichts zu tun hat!!!

Faschismus muß eben nicht braun sein. Der kann sich rot oder grün oder schwarz anpinseln und sich in Form einer Mehrparteiendiktatur tarnen. Der bleibt trotzdem das, was er ist. Es gibt letzten Ende nur zwei Dinge, für die es sich zu kämpfen lohnt, und das wären Meinungs- und Gesinnungsfreiheit sowie der von den Parteien unabhängige Rechtsstaat. Beides haben wir nicht mehr, wenn wir es je hatten.


Wo sind diese "Wahrheitskrieger der Staatsverstrickung" denn gewesen beim Buback-Prozess 2010-2012?
Wo sind sie gewesen bei den Islambomben und Islambombern, die ebenfalls nach Geheimdienst stinken, 3 Meilen gegen den Wind?


Bei solchen echten Staatsaffären, wo sich investigative Journalisten hervortun könnten, plappern die sogenannten kritischen Leute brav die behördlichen Versionen nach oder deuten sie in ihrem Sinne des infolge der NS-Zeit sowie durch und durch faschistischen deutschen Staates um. Das wird von den Drahtziehern des tiefen deutschen Staates gezielt benutzt, um den Leuten Sand in die Augen zu streuen und die wahren Hintergründe zu vernebeln.


Warum sind sie jetzt beim NSU aus ihren Löchern gekrochen, wo es gegen alles Nationale, gegen alle Migrationsgegner der Landnahme Europas durch Horden aus Muslimistan und Negerland geht?

Die Frage zu stellen heisst sie zu beantworten.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie man das alles nicht sehen kann, es nicht sehen will...

:gp: :appl:

solaris
01.06.2013, 11:49
Antwort ist ganz einfach: Ströbele hatte im PUA keine Mehrheit, SPD und CDU wollten nicht.

Dann kommt der 18. April 2013, Höhepunkt der Verarschung des PUA durch die 4 Zeugen aus BW.
Edathy und Bissinger werden sauer.

Folge: Beschlussantrag 25.4.2013: Akten Krokus und noch 4 anderer V-Leute werden angefordert, darunter sicher auch "Myrte", laut Krokus ja Nicole Schneiders. Nach der hatte ja Edathy die Neumann irgendwie am 18. April gefragt...

Gleichzeitig mit dem Akteneingang beim PUA droht Wetzel/Funke dem Verfassungsschutz: "Wir wissen alles, wehe die Akten sind bereinigt!".

Klar sind sie das. Was denn sonst?
Die wussten doch seit 1 Jahr oder länger Bescheid, was "Krokus" überall herum mailte.

Bin mir sicher,die werden auf alles noch mal zurückkommen,sofern es eine Verlängerung des PUA des Bundestages gibt.Das "Vakuum" ist dem Vorwahlkampf geschuldet,der jetzt in die heiße Phase tritt.
In weniger als 4 Monaten ist eine wichtige Bundestagswahl und auch Landtagswahlen in Bayern und Hessen.Vieles wird dem jetzt untergeordnet (auch auf Seiten der SPD und der Grünen).War immer so und wird immer so bleiben.Nach den Wahlen(je nachdem ,wer sie gewinnt und die Regierung stellt) werden die Schotten geöffnet und es wird mit dem ganzen Mist geflutet.
Jetzt wagt sich doch keiner mehr nach vorne.Dürfte auch der Grund sein ,warum man den PUA des Bundes "abgewürgt hat.


"die Ruhe vor dem Sturm"!

bio
01.06.2013, 11:57
Es ist wirklich ein Brüller, wie leicht solche Leute wie Ali (oder bio) zu täuschen sind.
Aber mehr noch ist es erschreckend, denn so funktioniert es ja bei zig Millionen. Bei der riesengrossen Mehrheit.

Die Rattenfänger wie Hajo Funke haben einen grandiosen Erfolg, und die Täuschung bekommen die Leute gar nicht mit...
Bin immer wieder "baff", wie einfach und subtil das klappt, die Mehrheit so komplett zu desinformieren.
Wie funktioniert diese kollektive Verblödung? Das kann doch nicht nur an PISA liegen???

(...)

Warum sind sie jetzt beim NSU aus ihren Löchern gekrochen, wo es gegen alles Nationale, gegen alle Migrationsgegner der Landnahme Europas durch Horden aus Muslimistan und Negerland geht?

(...).

diese Ausdrücke sind unerträglich und es ist unglaublich, dass sie hier von der Mod durchgelassen werden! Womit habe ich das verdient - sowas lesen zu müssen?

fatalist
01.06.2013, 12:09
diese Ausdrücke sind unerträglich und es ist unglaublich, dass sie hier von der Mod durchgelassen werden! Womit habe ich das verdient - sowas lesen zu müssen?
Wo man nicht mehr argumentieren kann, weil der Sachverhalt evident ist, da schreit man nach Zensur.
Du bist erkannt, Antidemokrat bio.

Kleine Nachhilfestunde: Der Rattenfänger hat kleine dumme Kinder entführt. In Hameln.

fatalist
01.06.2013, 12:14
Faschismus muß eben nicht braun sein. Der kann sich rot oder grün oder schwarz anpinseln und sich in Form einer Mehrparteiendiktatur tarnen. Der bleibt trotzdem das, was er ist. Es gibt letzten Ende nur zwei Dinge, für die es sich zu kämpfen lohnt, und das wären Meinungs- und Gesinnungsfreiheit sowie der von den Parteien unabhängige Rechtsstaat. Beides haben wir nicht mehr, wenn wir es je hatten.
:gp: Das ist es.

Nenne es statt "braun" oder faschistisch einfach "totalitär". Dann hast Du´s.

Karl_Murx
01.06.2013, 12:37
diese Ausdrücke sind unerträglich und es ist unglaublich, dass sie hier von der Mod durchgelassen werden! Womit habe ich das verdient - sowas lesen zu müssen?

Brav, mein Sohn, brav. So ist es recht.

Du bist der Idealtyp eines Hurra-Deutschen, so wie man ihn aus Heinrich Manns "Der Untertan" kennt. Es ist egal, ob die einem Kaiser zujubeln oder der politisch-korrekten Berichterstattung in den Gleichstrommedien: Die Unterordnung unter alle tatsächlichen oder scheinbaren Autoritäten und die Verinnerlichung der Prinzipien seiner Herrschaft, die er noch viel unerbittlicher vertritt als letztere, verkörpern die ideale Sklavenmentalität, so wie sie sich alle Herrschenden nur wünschen können. Die gutmenschliche Realitätsverweigerung einer Betroffenheits- und Gefühlsdiktatur sind da wesentlich wirksamer als aller offener Zwang.

Seltsam nur, daß man das bei Süddeutschen besonders ausgeprägt findet. Ist das bereits eine Art Stockholm-Syndrom, daß eine Identifikation des Opfers mit dem Aggressor stattfindet? Bei dem extrem hohen Ausländer- und vor allem Muslimanteil in den meisten süddeutschen Städten liegt diese Vermutung nahe.

fatalist
01.06.2013, 12:44
Bin mir sicher,die werden auf alles noch mal zurückkommen,sofern es eine Verlängerung des PUA des Bundestages gibt.Das "Vakuum" ist dem Vorwahlkampf geschuldet,der jetzt in die heiße Phase tritt.
In weniger als 4 Monaten ist eine wichtige Bundestagswahl und auch Landtagswahlen in Bayern und Hessen.Vieles wird dem jetzt untergeordnet (auch auf Seiten der SPD und der Grünen).War immer so und wird immer so bleiben.Nach den Wahlen(je nachdem ,wer sie gewinnt und die Regierung stellt) werden die Schotten geöffnet und es wird mit dem ganzen Mist geflutet.
Jetzt wagt sich doch keiner mehr nach vorne.Dürfte auch der Grund sein ,warum man den PUA des Bundes "abgewürgt hat.


"die Ruhe vor dem Sturm"!
Wäre schön, aber so wird es nicht kommen. Der "ganze Mist", wie Du es nennst, der bleibt unter der Decke.
Je länger eine Untersuchung dauert, desto mehr gewinnen die Beharrungskräfte im System die Oberhand.
Den Tiefen Staat aufzudecken, das wäre im Fall NSU nur kurz nach dem 4.11.2011 möglich gewesen, so ca. 2-3 Monate lang.

Als der NSU-PUA in Berlin eingesetzt wurde, um das WIE zu hinterfragen, nicht das OB, da war das Ding gelaufen.
Wann war doch gleich Merkels Staatstrauerakt für die Opfer? Im Februar 2012?

Ab da war alles vorbei. Die Staatsräson NSU-Morde stand. Sie wird nicht fallen.

solaris
01.06.2013, 12:51
Wann war doch gleich Merkels Staatstrauerakt für die Opfer? Im Februar 2012?

Ab da war alles vorbei. Die Staatsräson NSU-Morde stand. Sie wird nicht fallen.

Staatstrauerakte - ja,daß ist natürlich ein Argument.Damit wird etwas festgeschrieben,was trotzdem einer näheren Betrachtung bedarf.
Im Sinne einer "braunen RAF",heißt Weiterführung mit einer zweiten und dritten Generation.muss diese Räson aber fallen,wenn du weißt,wie ich das meine.

fatalist
01.06.2013, 12:56
Brav, mein Sohn, brav. So ist es recht.

Du bist der Idealtyp eines Hurra-Deutschen, so wie man ihn aus Heinrich Manns "Der Untertan" kennt. Es ist egal, ob die einem Kaiser zujubeln oder der politisch-korrekten Berichterstattung in den Gleichstrommedien: Die Unterordnung unter alle tatsächlichen oder scheinbaren Autoritäten und die Verinnerlichung der Prinzipien seiner Herrschaft, die er noch viel unerbittlicher vertritt als letztere, verkörpern die ideale Sklavenmentalität, so wie sie sich alle Herrschenden nur wünschen können. Die gutmenschliche Realitätsverweigerung einer Betroffenheits- und Gefühlsdiktatur sind da wesentlich wirksamer als aller offener Zwang.

Seltsam nur, daß man das bei Süddeutschen besonders ausgeprägt findet. Ist das bereits eine Art Stockholm-Syndrom, daß eine Identifikation des Opfers mit dem Aggressor stattfindet? Bei dem extrem hohen Ausländer- und vor allem Muslimanteil in den meisten süddeutschen Städten liegt diese Vermutung nahe.
Gut gesprochen :gib5:

Hajo Funke Homepage, nur 31.Mai 2013:


DIE DOKUMENTATION ZUM NSU-PROZESS: BAYERN UND DER BRAUNE TERROR
Im September 2000 beginnt in Bayern die Mordserie des NSU.
Beweise? Unschuldsvermutung?



Hamburg / Altona. Die Bezirksversammlung Altona gedachte bereits mehrfach Süleyman Tasköprü, dem durch die rechtsradikale Terrorgruppe NSU ermordeten Kaufmann aus Altona
Beweise?


Erinnerung an die Opfer rechter Gewalt (Foto: R. Löster) Rechter Terror und rechte Gewalt haben in Bayern eine lange Geschichte, die weit über die NSU-Morde hinausreicht
Beweise?


FOCUS veröffentlicht die VERTRAULICHEN AUSSAGEN hochrangiger Zeugen vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestags. Die Protokolle verdeutlichen, wie es zu dem Debakel bei der Fahndung nach den rechtsradikalen Terroristen des NSU kommen konnteFOCUS veröffentlicht die VERTRAULICHEN AUSSAGEN hochrangiger Zeugen vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestags. Die Protokolle verdeutlichen, wie es zu dem Debakel bei der Fahndung nach den rechtsradikalen Terroristen des NSU kommen konnte
Beweise?


Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn (links), im Gespräch mit Moderator Jonas Zipf vom Theaterhaus Jena. Foto: Tino Zippel Roland Jahn, Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen, diskutiert in Jena über die NSU-Terrorzelle und die Folgen. Professor Hajo Funke will den Verfassungsschutz abschaffen und stattdessen ein Institut zur Terrorabwehr einrichten.
Beweise?
Islamkritik und Migrationskritik wird sicher bei Funke auch unter Terror fallen?

Das war alles nur 31.Mai.

"bio" hat einen ganzen Blog voller NSU-Ungereimtheiten, bio versteht nicht, wie Petra Pau und Edathy "jede Verstrickung des Staates" ausschliessen können, ja er findet das empörend.

Aber dem Rattenfänger Hajo Funke rennt er hinterher... ich würde es ja gern verstehen, aber ich vermag es nicht...

fatalist
01.06.2013, 13:07
Staatstrauerakte - ja,daß ist natürlich ein Argument.Damit wird etwas festgeschrieben,was trotzdem einer näheren Betrachtung bedarf.
Im Sinne einer "braunen RAF",heißt Weiterführung mit einer zweiten und dritten Generation.muss diese Räson aber fallen,wenn du weißt,wie ich das meine.

Nee, verstehe ich nicht.

Ich verstehe aber, dass "die 3. RAF-Generation" 10 Morde begangen hat, und kein Einziger davon ist aufgeklärt.
20 Jahre her und länger...

Ebenso verstehe ich, dass nach 35 Jahren in einem Urteil eines OLG im Jahr 2013, 280 Seiten lang ist, nicht zu lesen ist, wer 1977 GBA Buback und seine Begleiter ermordete.

Und ich verstehe, dass nach 32 Jahren trotz Hinweisen bis zum Abwinken der schwerste Anschlag in der Geschichte der BRD nicht aufgeklärt ist, das Oktoberfest-Attentat.

Ich verstehe, dass bei Verstrickung von Geheimdiensten weder PUA noch Gerichte Verbrechen aufdecken können.
Weil sie nicht unabhängig sind, abhängig von Parteigremien bzw. von der Politik.

Der Anfang der Aufklärung liegt in direkt gewählten unabhängigen Richtern und Staatsanwälten.
Es hat seinen Grund, warum in Italien weitaus mehr aufgeklärt ist als bei uns: Unabhängige Untersuchungsrichter.

fatalist
01.06.2013, 14:42
Staatstrauerakte - ja,daß ist natürlich ein Argument.Damit wird etwas festgeschrieben,was trotzdem einer näheren Betrachtung bedarf.
Lies Dir mal diesen Bericht vom 13.11.2011 durch, dann wirst Du feststellen, dass die Staatsräson "NSU" bereits damals stand.
Gut eine Woche nach dem 4.11.11 war sie fertig gestrickt.


Mutmaßlicher Terror-Komplize festgenommen
13.11.2011, 13:41 Uhr, aktualisiert 13.11.2011, 14:16 Uhr
Noch ein Terrorist aus der Neonazi-Szene? Die Polizei hat einen mutmaßlichen Komplizen des Thüringer Terror-Trios am Sonntag festgenommen. Fieberhaft wird ermittelt, ob weitere Anschläge auf das Konto der Neonazis gehen. http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/neonazi-terror-mutmasslicher-terror-komplize-festgenommen-seite-all/5831376-all.html



Karlsruhe/Berlin Die Bundesanwaltschaft hat einen mutmaßlichen Komplizen des Neonazi-Trios festgenommen, das für die Döner-Mordserie verantwortlich sein soll. Zudem sei die Wohnung des 37-jährigen aus der Nähe von Hannover durchsucht worden, hieß es in einer Mitteilung vom Sonntag. Holger G. werde dringend verdächtigt, Mitglied der terroristischen Vereinigung „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) zu sein.



Laut Bundesanwaltschaft stand der Mann seit Ende der 90er Jahre mit den anderen drei Tatverdächtigen in Kontakt. Er soll dem Trio 2007 seinen Führerschein und vor etwa vier Monaten seinen Reisepass zur Verfügung gestellt haben. Zudem soll er mehrfach Wohnmobile für die Gruppierung angemietet haben. Eines der Fahrzeuge soll bei dem Mordanschlag auf eine Heilbronner Polizisten genutzt worden sein.
Wow, hatte die die 4 Jahre alten Ringfahndungs-Protokolle aus Heilbronn aber schnell ausgewertet!
"Krokus" meint, das sei ne Ente... gabs gar nicht, das Wohnmobil.



Der „Spiegel“ meldete, die toten Neonazis Uwe M. und Uwe B. hätten ein Geständnis hinterlassen und sich darin auch zu einem Bombenanschlag auf eine zumeist von Türken bewohnte Straße in Köln im Jahr 2004 bekannt, bei dem 22 Menschen verletzt worden waren.
Kenne ich nicht, dieses Geständnis. Das Video enthält weder Bild noch Ton von den Uwes...



„Ich will wissen, was die Behörden wussten, und wie solche Straftaten in Zukunft besser verhindert werden können“, sagte der Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums, der SPD-Politiker Thomas Oppermann. Nach Beweisen fragt er nicht... nach Zeugen, DNA-Spuren, Phantombildern...



Jäger sagte, aus Rechtsextremisten seien Terroristen geworden. In Nordrhein-Westfalen ist auch ein Anschlag aus dem Jahr 2000 ungeklärt. Dabei waren an der S-Bahn-Haltestelle in Düsseldorf-Wehrhahn sechs jüdische Zuwanderer schwer verletzt worden. Eine schwangere Frau hatte ihr Kind verloren.
Dem „Tagesspiegel“ zufolge werden auch Anschläge in Berlin und Saarbrücken neu aufgerollt. Dazu zähle der auf das Galinski-Grab 1998 in Berlin, der Sprengstoffanschlag auf die Wehrmachtsausstellung 1999 in Saarbrücken und sowie der ebenfalls mit Sprengstoff verübte Anschlag auf den jüdischen Friedhof in Berlin-Charlottenburg im März 2002, berichtete das Blatt unter Berufung auf Sicherheitskreise. Es werde jetzt alles „neu aufgerollt“, was seit Ende der 1990er Jahre an schweren Verbrechen mit möglicherweise rechtsextremen Hintergrund nicht aufgeklärt habe werden können.
Aber manches kam halt rein, anderes nicht. Da es ja keine Zeugen oder DNA gibt bei allen Taten, war die Auswahl frei. Man hätte alles nehmen können...



Die „Bild am Sonntag“ berichtete, die 36-jährige Verdächtige aus Thüringen mache ihre Zusammenarbeit mit der Polizei von einer Strafmilderung als Kronzeugin abhängig. :?



„Der Thüringer Verfassungsschutz hatte 24 Aktenordner, aber keine Ahnung.“ Grünen-Chefin Claudia Roth warf der Bundesregierung vor, dass sie die Gefahr des Rechtsextremismus über lange Zeit verharmlost habe.

Der Unions-Innenexperte Hans-Peter Uhl sieht eine mögliche Verwicklung des Inlandsgeheimdienstes. Möglicherweise habe der Verfassungsschutz mehr über die Hintergründe der Taten gewusst, als bisher bekannt sei, sagte der CSU-Politiker.
Das gab Mecker für Uhl. Der hat sich nie wieder dazu geäussert :fizeig:



Generalbundesanwalt Rainer Griesbaum teilte mit, im Haus der mutmaßlichen Mörder in Zwickau seien auch versandfertige DVDs an Nachrichtenagenturen und Islamische Kulturzentren gefunden worden, auf denen sich ein Propagandafilm einer Gruppe namens „Nationalsozialistischer Untergrund“ befunden habe.
Von den 15 verschickten DVD kam ja keine an. Nicht eine :D



Die Diskussion über die rechtsextreme Bedrohung ist unterdessen in vollem Gange. Der Rechtsextremismusforscher Hajo Funke beobachtet in Deutschland ein gewisses Potenzial für weitere rechtsterroristische Aktionen. Es sei nachweisbar, dass das Neonazi-Trio aus Zwickau Kontakt zu Mitgliedern sogenannte freier Netze in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt hatte, sagte der Politikwissenschaftler der Freien Universität Berlin der Nachrichtenagentur dapd.

Ein Teil der Szene sei identisch. Offen sei allerdings, ob sich diese Gruppierungen systematisch rechtsterroristisch organisieren würden. Das Gewaltpotenzial sei jedoch vorhanden. Angesichts der Entwicklungen des Wochenendes sprach Funke von einem „doppelten Erschrecken“. Das Trio habe ungehindert zehn mörderische Attentate und sowie weitere Aktionen in Köln und womöglich auch in Düsseldorf verüben können.

Es sei überraschend, dass staatliche Institutionen dies 13 Jahre nicht aufdecken konnten. Offenbar sei der Verfassungsschutz dazu „entweder nicht fähig, nicht willens oder verstrickt“ gewesen. Funke verwies darauf, dass ein V-Mann des thüringischen Verfassungsschutz ein enger Freund des Trios gewesen sei.
Die hatten sich bezüglich der NSU-Tatenliste noch nicht festgelegt, aber Funke hatte für Düsseldorf gestimmt? Sollte mit rein? Warum fiel es raus?



Funke verlangte nun konsequente Aufklärung. „Es ist Sache des investigativen Journalismus und der Ermittlungsbehörden, die indirekte oder direkte Beteiligung des Verfassungsschutzes in jenen Jahren, also 1998 bis 2001, zu klären“, sagte Funke. Der thüringische Verfassungsschutz habe es zugelassen, dass sich Rechtsterroristen hätten formieren können, sagte Funke mit Blick auf den „Thüringer Heimatschutz“, dem auch das Trio angehörte. Damals habe es zahlreiche Pannen gegeben. „Eine ähnliche Entgleisung wie Ende der 90er-Jahre darf sich nicht wiederholen“, sagte Funke.
Weitgehend komplett, die Staatsräson, schon am 13.11.2011.

Alle äussern sich wie abgesprochen, und Funke gibt die Richtung vor.
Auch der Sündenbock steht bereits fest: Der Verfassungsschutz. Speziell der in Thüringen.
Dass das BKA eine erstrangige Rolle spielte, das wurde von Anfang an ausgeblendet. Bis heute machen die Linken Seilschaften das immer wieder.

fatalist
01.06.2013, 14:55
Auch vom 13.11.2011, zu schön!!!

„Terrorismus ist von Hause aus keine militärische Strategie, sondern primär eine Kommunikationsstrategie“, erläutert Extremismusexperte Franz Wagner vom Friedensforschungsinstitut der Unesco in Toulouse im PPQ-Gespräch. Terroristen strebten zwar nach Veränderungen der bestehenden Ordnung, doch ziele ihr Kampf mit Bomben und Pistolen nicht auf die militärische Befreiung von Gebieten, sondern auf Veränderung des Denkens, „um dadurch gesellschaftliche Veränderungsprozesse zu erzwingen.“ Der Terrorist wolle, dass alle wissen, was er getan habe und warum. „Terror ist Druckmittel, um mit Hilfe öffentlicher Aufmerksamkeit Ziele durchzusetzen.“

http://2.bp.blogspot.com/-O39TgMayvd0/Tr_STgpiOAI/AAAAAAAAPgo/_-l9BHPgk-k/s320/mundlos%2Bmord%2B.jpg (http://2.bp.blogspot.com/-O39TgMayvd0/Tr_STgpiOAI/AAAAAAAAPgo/_-l9BHPgk-k/s1600/mundlos%2Bmord%2B.jpg)


Im Fall der NSU konnte das nicht gelingen, weil die verschworene Truppe sowohl ihre Anschläge als auch ihre Ziele über mehr als zehn Jahre streng geheim hielt. Der einzige Mitwisser weltweit war war über Jahre der Rechtsextremismusforscher Hajo Funke, der derzeit auch als einziger nachweisen kann, "dass das Neonazi-Trio aus Zwickau Kontakt zu Mitgliedern sogenannte freier Netze in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt hatte".

Wie besessen sammelten Mundlos, Zschäpe und Böhnhardt Tatwaffen, darunter auch eine Ceska Typ 83, Kaliber 7,65 Millimeter, hergestellt für den Einsatz im westlichen Ausland Anfang der 80er Jahre in der damaligen Tschechoslowakei. Selbst ganz zum Schluss, als die beiden Männer sich aus Enttäuschung über die geringe Ausbeute ihres Banküberfalls in Eisenach selbst gerichtet hatte, mochte sich Beate Zschäpe nicht von der gemeinsamen Waffensammlung trennen.

Statt sie auf dem Weg nach Jena, wo sie sich den Behörden stellen wollte, in einen Fluss zu werfen, versuchte sie, sie zu verbrennen. Das gelang nicht und so wurden die Tatwaffen aus der Dönermord-Serie, von der Erschießung einer Polizistin in Heilbronn, vom dritten Schützen beim Kennedy-Mord und aus dem Fall Petra Kelly und Gert Bastian in Zwickau gefunden. Direkt neben einem Paar Handschellen, das der vor vier Jahren ermordeten Michéle Kiesewetter zugeordnet werden konnten. Glücklicherweise hatte das Terror-Trio keine unregistrierten Schließen im Porno-Versandhandel erworben, sondern das Schellenpaar der Polizistin aufgehoben, die in dem Bundesland Dienst tat, in dem Handschellen eine Seriennummer haben.
http://www.politplatschquatsch.com/2011/11/nsu-kommando-spate-reue.html

:appl::appl::appl:

Noch einer von PPQ: Aus 2013.


Seit fast einem Jahr beschäftigt sich ein Untersuchungsausschuss des Bundestages mit der rechtsextremen Terrorgruppe NSU. Dennoch konnten die ehrenamtlichen Ermittler bisher immer noch nicht alle Täter benennen. Davon ist der Politikwissenschaftler Hajo Funke überzeugt. Auch die Türkische Gemeinde erwartet sich noch mehr Täter.

Bestand der NSU wirklich nur aus drei Tätern? Die Antwort des Berliner Politikwissenschaftlers Hajo Funke, der bereits Tage nach dem Auffliegen der NSU als einziger nachweisen konnte, "dass das Neonazi-Trio aus Zwickau Kontakt zu Mitgliedern sogenannte freier Netze in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt hatte“, verfügt jetzt über „klare Hinweise, dass der NSU aus mehr als drei Leuten bestand", sagte er. Er glaube, dass es noch mehr zu enthüllen gibt, wolle aber jetzt noch nicht sagen, was.

Als Beispiel nannte Funke den Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter 2007 in Heilbronn. "Mehrere Zeugen berichteten unabhängig voneinander von der hektischen Flucht zweier männlicher Personen mit blutverschmierter Kleidung sowie von drei weiteren Fluchthelfern." Eine weitere Zeugin habe überdies die amerikanische Schauspielerin Sara Gilbert in Tatortnähe gesehen. Nach Funkes Rechnung mache das sechs Terroristen. Dabei sei Beate Zschäpe nicht einmal mitgezählt, denn die sei zur Tatzeit in Zwickau gewesen, wo sie aus einer Telefonzelle versuchte, ihre Terrorkumpane anzurufen.
http://www.politplatschquatsch.com/2012/11/nsu-heie-spur-nach-hollywood.html

zu schön.

Karl_Murx
01.06.2013, 16:19
Auch vom 13.11.2011, zu schön!!!

„Terrorismus ist von Hause aus keine militärische Strategie, sondern primär eine Kommunikationsstrategie“, erläutert Extremismusexperte Franz Wagner vom Friedensforschungsinstitut der Unesco in Toulouse im PPQ-Gespräch. Terroristen strebten zwar nach Veränderungen der bestehenden Ordnung, doch ziele ihr Kampf mit Bomben und Pistolen nicht auf die militärische Befreiung von Gebieten, sondern auf Veränderung des Denkens, „um dadurch gesellschaftliche Veränderungsprozesse zu erzwingen.“ Der Terrorist wolle, dass alle wissen, was er getan habe und warum. „Terror ist Druckmittel, um mit Hilfe öffentlicher Aufmerksamkeit Ziele durchzusetzen.“

http://2.bp.blogspot.com/-O39TgMayvd0/Tr_STgpiOAI/AAAAAAAAPgo/_-l9BHPgk-k/s320/mundlos%2Bmord%2B.jpg (http://2.bp.blogspot.com/-O39TgMayvd0/Tr_STgpiOAI/AAAAAAAAPgo/_-l9BHPgk-k/s1600/mundlos%2Bmord%2B.jpg)


Im Fall der NSU konnte das nicht gelingen, weil die verschworene Truppe sowohl ihre Anschläge als auch ihre Ziele über mehr als zehn Jahre streng geheim hielt. Der einzige Mitwisser weltweit war war über Jahre der Rechtsextremismusforscher Hajo Funke, der derzeit auch als einziger nachweisen kann, "dass das Neonazi-Trio aus Zwickau Kontakt zu Mitgliedern sogenannte freier Netze in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt hatte".

Wie besessen sammelten Mundlos, Zschäpe und Böhnhardt Tatwaffen, darunter auch eine Ceska Typ 83, Kaliber 7,65 Millimeter, hergestellt für den Einsatz im westlichen Ausland Anfang der 80er Jahre in der damaligen Tschechoslowakei. Selbst ganz zum Schluss, als die beiden Männer sich aus Enttäuschung über die geringe Ausbeute ihres Banküberfalls in Eisenach selbst gerichtet hatte, mochte sich Beate Zschäpe nicht von der gemeinsamen Waffensammlung trennen.

Statt sie auf dem Weg nach Jena, wo sie sich den Behörden stellen wollte, in einen Fluss zu werfen, versuchte sie, sie zu verbrennen. Das gelang nicht und so wurden die Tatwaffen aus der Dönermord-Serie, von der Erschießung einer Polizistin in Heilbronn, vom dritten Schützen beim Kennedy-Mord und aus dem Fall Petra Kelly und Gert Bastian in Zwickau gefunden. Direkt neben einem Paar Handschellen, das der vor vier Jahren ermordeten Michéle Kiesewetter zugeordnet werden konnten. Glücklicherweise hatte das Terror-Trio keine unregistrierten Schließen im Porno-Versandhandel erworben, sondern das Schellenpaar der Polizistin aufgehoben, die in dem Bundesland Dienst tat, in dem Handschellen eine Seriennummer haben.
http://www.politplatschquatsch.com/2011/11/nsu-kommando-spate-reue.html

:appl::appl::appl:

Noch einer von PPQ: Aus 2013.

http://www.politplatschquatsch.com/2012/11/nsu-heie-spur-nach-hollywood.html

zu schön.

Eigentlich braucht man sich nur die Serie der "NSU"-Beiträge bei ppq durchzulesen, um ein ziemlich umfassendes Bild von dem Fake zu kriegen, der in der Beziehung von den Behörden abgezogen wird.

Karl_Murx
01.06.2013, 16:22
"bio" hat einen ganzen Blog voller NSU-Ungereimtheiten, bio versteht nicht, wie Petra Pau und Edathy "jede Verstrickung des Staates" ausschliessen können, ja er findet das empörend.

Aber dem Rattenfänger Hajo Funke rennt er hinterher... ich würde es ja gern verstehen, aber ich vermag es nicht...

Ein Produkt der Gehirnwäsche hiesiger Mainstreammedien, durch die das Bild der Realität über tausend Ge- und Verbotsschilder im Kopf so verzerrt ist, daß man offenkundige Zusammenhänge nicht mehr wahrnimmt.

solaris
01.06.2013, 16:46
Nee, verstehe ich nicht.

Ich verstehe aber, dass "die 3. RAF-Generation" 10 Morde begangen hat, und kein Einziger davon ist aufgeklärt.
20 Jahre her und länger...

Ebenso verstehe ich, dass nach 35 Jahren in einem Urteil eines OLG im Jahr 2013, 280 Seiten lang ist, nicht zu lesen ist, wer 1977 GBA Buback und seine Begleiter ermordete.

Und ich verstehe, dass nach 32 Jahren trotz Hinweisen bis zum Abwinken der schwerste Anschlag in der Geschichte der BRD nicht aufgeklärt ist, das Oktoberfest-Attentat.

Ich verstehe, dass bei Verstrickung von Geheimdiensten weder PUA noch Gerichte Verbrechen aufdecken können.
Weil sie nicht unabhängig sind, abhängig von Parteigremien bzw. von der Politik.

Der Anfang der Aufklärung liegt in direkt gewählten unabhängigen Richtern und Staatsanwälten.
Es hat seinen Grund, warum in Italien weitaus mehr aufgeklärt ist als bei uns: Unabhängige Untersuchungsrichter.

Du hast es ja doch verstanden.Wer sonst,wenn nicht du.
- Wenn der Popanz der folgenden RAF-Generationen jetzt beim sogenannten "Rechtsterrorismus" einer(vieler?)Neonazi-Zellen weitergeführt/aufgebaut/mystifiziert wird.
- Wenn jemand ein Interesse daran hat. diese Dinge "eskalieren" zu lassen.

Wir werden sicher davon hören,wenn diese Dinge nicht restlos aufgeklärt werden.Es ist wie "aus der Geschichte nichts lernen wollen"
Wird nicht vollständig aufgeklärt. läuft das (unter anderem Label,diesmal rechts) weiter.

Ist man diesmal näher dran oder doch weiter weg?

Die Staatsräson ist weniger eine Räson,sondern mehr ein Label/Stempel unter dem zukünftige Aktionen zugerechnet werden können.
Rache und Vergeltung aus der Szene können erstmal ein Grund sein (öffentlich so dargestellt in gewohnter Manier)
Die Zeit wird es zeigen und mich hoffentlich mit Irrtum strafen.
:schlecht:

Mir stößt das hier auf:

Braune Armee Fraktion?
Ein Vergleich, der keiner ist: NSU und RAF hatten unterschiedliche Gegner – und unterschiedliche Helfer
http://www.jungewelt.de/2013/05-29/008.php


Beate Zschäpe – die neue Gudrun Ensslin? Vergleiche zwischen dem »Nationalsozialistischen Untergrund« (NSU) und der einstigen »Roten Armee Fraktion« (RAF) sind in den deutschen Medien an der Tagesordnung, seit der »Jahrhundertprozeß« gegen die mutmaßlich einzige Überlebende der braunen Terrorgruppe vor dem Münchner Oberlandesgericht begonnen hat. Eine Verhandlung dieser Größenordnung reizt offensichtlich zum Vergleich mit den »Stammheimer Prozessen« gegen die Gründergeneration der RAF, mit der monströsen Selbstinszenierung eines »wehrhaften Rechtsstaates«, die in den 70er Jahren für Aufmerksamkeit sorgte.

Der BLKR-Bericht ist im Kern eine Legitimationsschrift des Bestehenden.
http://jungle-world.com/artikel/2013/22/47782.html

Zwar habe es im Zusammenhang mit dem NSU-Komplex sowohl bei den Verfassungsschutzbehörden als auch bei Polizei und Justiz »Defizite« gegeben, »insbesondere in der Zusammenarbeit«, konstatiert die Kommission. Auch hätten nach ihrer Ansicht »eine Reihe von Sicherungsfunktionen im System versagt«. Aber ein »generelles Systemversagen der deutschen Sicherheitsarchitektur« kann die BLKR »nicht erkennen«. Für »nicht geboten« hält sie deshalb auch eine Abschaffung der Verfassungsschutzbehörden. »Nach der festen Überzeugung der Kommission hat sich der Verfassungsschutz als Instrument der wehrhaften Demokratie grundsätzlich bewährt«, heißt es im Bericht. Der gelegentlich geäußerte Einwand, ein verdeckt operierender Nachrichtendienst passe nicht in ein demokratisches System, sei »in seiner Pauschalität nicht zielführend«.

Auch den Einsatz von V-Leuten hält die BLKR für »unverzichtbar«. Zwar muss sie einräumen, dass »der Einsatz menschlicher Quellen nicht zur Aufdeckung des NSU geführt« habe, trotzdem sei »die Gewinnung wichtiger Informationen selbst aus dem unmittelbaren Nahbereich des Trios mit Hilfe menschlicher Quellen grundsätzlich möglich« gewesen, was zeige, dass es sich hierbei »generell um ein bedeutsames nachrichtendienstliches Mittel zur Erkenntnisgewinnung« handele. Eine krude Logik.
Das aus guten Gründen höchst umstrittene V-Leute-System sollte nach Ansicht der BLKR sogar noch gestärkt werden. »Durch die Gefahr der Verwirklichung von Straftatbeständen wird die Arbeit der Sicherheitsbehörden eingeschränkt«, beklagt sie. Deswegen sieht die Kommission »gesetzgeberischen Bedarf, bundesweit einheitliche Rahmenbedingungen beim Einsatz menschlicher Quellen zur verdeckten Informationsgewinnung zu schaffen«. Konkret solle Staatsanwaltschaften die Möglichkeit gegeben werden, von der Verfolgung von Vergehen und Verbrechen abgesehen, die V-Leute »in Erfüllung eines nachrichtendienstlichen Auftrags« begehen. Selbst schwere Straftaten wie der Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz oder die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung könnten dann still und leise übergangen werden.


Hier wird Popanz aufgebaut und an anderer Stelle ein "Weiter so"
Weshalb?

Case
01.06.2013, 17:16
Hajo Funke halte ich wirklich für sehr glaubwürdig.
Klar, das ist er: Für diejenigen, die ihn dafür bezahlen. Davon lebt der Mann. Sehr gut sogar.
Funke ist nicht der einzige, der da sein Unwesen treibt. Es gibt eine ganze Reihe davon, auf deren "Fachkompetenz" sich vor allem die Linksextremisten berufen. Wer versucht, diesen zu widersprechen, wird selbst als Uniprofessor mit der Rechtsextremistenkeule fertig gemacht.

solaris
01.06.2013, 17:26
Gute Nacht, Aufklärer!

Mit dem NSU-Ausschuß endet die politische Aufarbeitung der neofaschistischen Mordwelle. Aufgeklärt ist bislang allerdings gar nichts

http://www.jungewelt.de/2013/05-31/065.php
Wolf Wetzel

Nach rund 15 Monaten, 70 Sitzungen und fast 100 Zeugenbefragungen endete am 16.03.2013 die letzte öffentliche Sitzung des NSU-Untersuchungsausschusses im Bundestag. Wenn der neu zu wählende Bundestag kein weiteres parlamentarisches Gremium einsetzt, ist damit die politische Aufarbeitung des NSU-VS-MAD-IM-Komplexes beendet.

Keine Frage: Die verschiedenen (auf Länder- und Bundesebene angesiedelten) Untersuchungsausschüsse haben einiges an die Öffentlichkeit gebracht, was andernfalls ein Staatsgeheimnis geblieben wäre. Umso erschreckender ist es, dem Chor der Aufklärer zuzuhören: Man sei im Laufe der 15 Monate »immer wieder auf Abgründe gestoßen« (Petra Pau). Es seien unglaubliche Pannen passiert… An die man glauben will. Es ist von strukturellen Defiziten die Rede, von rassistischen Ressentiments, die die Ermittlungen leiteten, vom »Totalversagen unserer Sicherheitsbehörden in allen Etagen« (Grünen-Abgeordnete Wolfgang Wieland).
Dieses Erschrecken und Entsetzten kennt man, beides hat Übung: Das war im Zuge der Pogrome Anfang der 90er Jahre nicht anders. Jeder Brandanschlag, jeder rassistische Mord wurde medial und politisch bedauert, um im zweiten Absatz die Abschaffung des Asylrechts zu fordern. Was Empathie und Erschrecken vortäuschte, endete in eine nachträgliche Lizenzierung der neonazistischen Mord- und Brandserie – die Überführung eines willkürlichen Rassismus in ein staatlich-geordnetes und institutionalisiertes Verfahren. Mit der Abschaffung des Asylrechts 1993 war und ist Deutschland de facto »flüchtlingsfrei«.
(....)
Auch damals wollte man einen taterheblichen, strafrechtlich relevanten Zusammenhang zwischen politischen Anweisungen wie »Das Boot ist voll«, »Es reicht« und denen, die sich auf den gut ausgeleuchteten Weg machten, den (regierungsamtlichen) Aufforderungen Taten folgen zu lassen, nicht erkennen. Auch damals war einer der bestausgerüsteten Repressionsorgane nicht in der Lage, die mehrtägige Belagerung eines Flüchtlingsheimes zu beenden. Auch damals war es bestenfalls eine bedauerliche Panne, als Polizeihundertschaften Pause bzw. Schichtwechsel machten, damit das belagerte Flüchtlingsheim tatsächlich in Brand gesteckt werden konnte.
(....)
Auch der Topos »Der Staat habe die neonazistische Gewalt nicht ernst genug genommen« ist an Dreistigkeit und Dummheit nicht zu überbieten: Staatliche Behörden waren mit über 25 V-Leuten im Umfeld des NSU-Netzwerkes aktiv. Auch mit deren Hilfe wurden sie bewaffnet, gewarnt, mit Geld und Papieren versorgt. Staatliche Behörden stocherten nicht im Dunklen, sondern waren an der Herstellung des neonazistischen Untergrundes proaktiv beteiligt. Und nicht anders verhielt es sich bei den vielen Möglichkeiten, die Terror- und Mordserie des NSU zu beenden: Man war mit Ernst und großem Aufwand dabei, die Aufklärung dieser Mordserie zu verhindern.Aufklärung mit Ernst und großem Aufwand verhindert
Und wer nach 15 Monaten PUA, dank zahlreicher Dokumente, die an die Öffentlichkeit gelangt sind, immer noch behauptet, das die Täter »unentdeckt« blieben, der beleidigt selbst einen Polizeibeamten im ersten Dienstjahr.
(....)

und:


Die Befugnisse des Generalbundesanwalts sollen gestärkt, die Zuständigkeiten des Bundesamtes für Verfassungsschutzes erweitert werden und V-Leute und V-Mann-Führer sollen sich nun sorglos an Straftaten beteiligen können: »Die Kommission fordert Rechtssicherheit für V-Leute und die sie betreuenden Beamten. Es müsse bundesweit einheitliche Regeln geben, wann Quellen straffrei bleiben könnten.« (SZ vom 23.5.2013)

Anders formuliert: Was bisher Beteiligung an schweren Straftaten ist (und politisch vor Strafverfolgung geschützt werden muß), soll in Zukunft sicher in Straffreiheit münden. Oder noch anders gesagt: Das, was man bisher als Pannen verkaufen mußte, soll in Zukunft integraler Bestandteil der deutschen Sicherheitsarchitektur werden.

Das ist nicht nur im Sinne normativen Rechts absurd, es fügt einen weiteren Akt des Bodenlosigkeit hinzu: Über zehn Jahre benutzte man die Opfer als potentielle TäterInnen, nun nutzt man sie als Blutdiamanten für gesetzliche und institutionelle Optimierungen, die man schon immer vorhatte und wofür die Opfer ein letztes Mal gut (genug) sind.

Wenn viele zu Recht fragen: Wem nutzt(e) diese neonazistische Terror- und Mordserie? Wer kann aus dem Gewähren-lassen Profit ziehen, dann finden sich in dieser Blutdiamantenpolitik zahlreiche Belege.

Wetzel hat nur eines vergessen:
Wenn, dann benutzte man nicht nur die Opfer.sondern auch die Täter (der Vollständigkeithalber)

opppa
01.06.2013, 18:00
Beugehaft bis er redet ist angesagt.



OFF TOPIC

Was?
Wollen sie Bimbes-Kohl jetzt doch über seine Spendengelder befragen?

:haha:

fatalist
01.06.2013, 18:05
Braune Armee Fraktion?
Ein Vergleich, der keiner ist: NSU und RAF hatten unterschiedliche Gegner – und unterschiedliche Helfer
http://www.jungewelt.de/2013/05-29/008.php Die RAF hatte ja irgendwie recht. Das ist der Kern solcher Pamphlete.
Linker Terrorismus ist moralisch besser als Rechter, da höher stehend.
Lohnt die Lektüre eher nicht ;)


Der BLKR-Bericht ist im Kern eine Legitimationsschrift des Bestehenden.

http://jungle-world.com/artikel/2013/22/47782.html


Hier wird Popanz aufgebaut und an anderer Stelle ein "Weiter so"
Weshalb?
Die Sicherheitsbehörden der BRD waren gut. Sie fanden keine NAZI-Verbindung mit den Dönermorden, weil es keine gab und keine gibt.


»Viele Fahnder«, so schrieb noch im Februar 2011 der Spiegel, seien »davon überzeugt, dass die Spur der Morde in Wirklichkeit in eine düstere Parallelwelt führt, in der eine mächtige Allianz zwischen rechtsnationalen Türken, dem türkischen Geheimdienst und Gangstern den Ton angeben soll.« Dafür fehlten zwar die Beweise, allerdings nur, weil alle Ermittlungen »irgendwann an einer Mauer des Schweigens« endeten. Es herrsche, so wurden die Beamten zitiert, »Angst vor dem ›tiefen Staat‹, einem Netzwerk aus Ultranationalisten, Militärs, Politikern und Justiz«.
Die hatten ja auch recht. Die Fahnder.

fatalist
01.06.2013, 18:12
Gute Nacht, Aufklärer!

Mit dem NSU-Ausschuß endet die politische Aufarbeitung der neofaschistischen Mordwelle. Aufgeklärt ist bislang allerdings gar nichts

http://www.jungewelt.de/2013/05-31/065.php
Wolf Wetzel

Eine Perle der LINKEN Agitation, Danke Solaris!


Wenn der neu zu wählende Bundestag kein weiteres parlamentarisches Gremium einsetzt, ist damit die politische Aufarbeitung des NSU-VS-MAD-IM-Komplexes beendet.
Es gibt nämlich gar kein BKA, keine Innenministerien, keine Staatsanwälte und LKAs im Tiefen Staat.

Das sind alles nur die Geheimdienste. BKA liess nach Garagenrazzia die Telefonlisten in Erfurt verschwinden? Beim LKA, wo sie "halfen"? Gibt es nicht, war alles der Verfassungsschutz. Der Michael Brümmendorf vom BKA, der die Listen unterschlug, der hatte einen falschen Ausweis, in Wahrheit war der vom Verfassungsschutz. Muttu glauben :)

Schon an dieser Stelle hab ich keine Lust mehr auf diese Wetzel-Kacke.

fatalist
01.06.2013, 18:18
Mit der Abschaffung des Asylrechts 1993 war und ist Deutschland de facto »flüchtlingsfrei«.

Lassen wir Fakten sprechen: 14.1.2013 DIE WELT


Zahl der Asylbewerber steigt 2012 drastisch


Fast 65.000 Anträge auf Asyl sind im vergangenen Jahr gestellt worden – das entspricht einer Steigerung von 41 Prozent. Wetzel, Du Rosstäuscher. Erwischt. War aber nicht schwer.

Okay, einen noch:


Es wäre zu gar keinen Opfern gekommen, wenn man die zahlreichen Möglichkeiten genutzt hätte, die abgetauchten Neonazis aus Jena festzunehmen, bevor sie ihre Terror- und Mordserie begannen. Über zehn Jahre hat man die Opfer verhöhnt und erniedrigt, obwohl es keinen einzigen Beweis für die Behauptung gab, die neun toten Migranten seien Opfer krimineller Auseinandersetzungen.
Genau. Es liegen ja auch ganz ganz viele Beweise vor, dass die Uwes die 10 Morde begangen haben.
Ich mag nicht mehr.

Nereus
01.06.2013, 18:23
Ein Produkt der Gehirnwäsche hiesiger Mainstreammedien, durch die das Bild der Realität über tausend Ge- und Verbotsschilder im Kopf so verzerrt ist, daß man offenkundige Zusammenhänge nicht mehr wahrnimmt.

Meinste auch diese?

Das AntiFa-Projekt „Freistaat Thüringen“:
-------------
Fraktion im Thüringer Landtag
Die LINKE
PARLAMENTS REPORT UNZ-22-2012

»Landesprogramm nicht gegen Linksextremismus
Wie die Thüringer Sozialministerin Heike Taubert (SPD) am 24. Oktober erklärte, sollen Projekte gegen Linksextremismus nicht mehr mit Geld aus dem Landesprogramm für Demokratie und Toleranz gefördert werden. Sie sagte:
„Wir haben in dieser Richtung kein gesellschaftliches Problem, das mit dem
Landesprogramm aufgearbeitet werden muss.“
Mit ihren Plänen stößt die Ministerin vor allem beim Koalitionspartner CDU auf heftigen Widerstand. Die Streichung der entsprechenden Mittel sei nicht mit ihnen abgestimmt worden, sagte z.B. die CDU-Landtagsabgeordnete Beate Meißner und sprach von einem „Alleingang der Ministerin“.

Endlich den Realitäten gerecht
Die Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag Katharina König, Sprecherin für Antifaschismus, begrüßte den Schritt der Sozialministerin,

„das Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit künftig allein auf die Arbeit gegen Neonazis und rechtes Gedankengut auszurichten, damit wird damit endlich das Landesprogramm den gesellschaftlichen Realitäten gerecht“.
Die neue Schwerpunktsetzung im Landesprogramm sei ein wichtiger Schritt in der Arbeit gegen Neonazistrukturen und rechte Einstellungsmuster in Thüringen.
„Der Freistaat muss sich endlich seiner gesellschaftspolitischen Verantwortung stellen, die spätestens seit dem Auffliegen des NSUTerrornetzwerks allen bewusst sein sollte. Frau Taubert geht hier mit gutem Beispiel voran, wenn sie die Realität auch mit der Ausrichtung des Landesprogramms abstimmt“, so Katharina König weiter.
Die Abgeordnete unterstützt die Sozialministerin in ihrer Aussage, dass der so genannte Linksextremismus und islamistische Extremismus in Thüringen kein gesellschaftliches Problem darstellt und deswegen durch ein Förderprogramm aufgearbeitet werden müsste.

„Durch die Umgestaltung der Ausrichtung im Landesprogramm wird der unsäglichen Extremismustheorie, die aktive Menschen wegen ihres Engagements gegen Rechts kriminalisiert und in die ‚Schmuddelecke’ stellt, endlich eine klare Absage erteilt und die jahrelange Arbeit von antifaschistischen und zivilgesellschaftlichen Projekten anerkannt“, sagte die Abgeordnete der Linksfraktion.

„Ich danke der Ministerin für ihren Mut, jene strittigen Passagen endlich zu entfernen, wofür das Landesprogramm lange Zeit in der Kritik stand.
Nun besteht auch wieder Hoffnung, dass jene Thüringer Bürgerbündnisse, die vor zwei Jahren der Landesregierung wegen der völlig falschen und fatalen Zielrichtung die Zusammenarbeit aufkündigten, wieder ins Boot geholt werden können“, fügte Katharina König hinzu. Den Ankündigungen müssten nun Taten folgen: Die zur Verfügung stehenden 2,4 Millionen Euro sollten konsequent in der Arbeit gegen Rechts, gegen rassistische und antisemitische Einstellungen genutzt werden.

„Das entspricht nicht nur den gesellschaftlichen Tatsachen, wie sie beispielsweise der Thüringen-Monitor belegt, dies sind wir auch den Hinterbliebenen der Toten von rassistischen und neonazistischen Morden schuldig“, so die Sprecherin für Antifaschismus.

CDU und FDP sind sich einig
Wolfgang Fiedler, Innenpolitiker der CDU-Landtagsfraktion, kritisierte die geplante Neuausrichtung des Landesprogramms als nicht zielführend und aktionistisch. Nur weil der Rechtsextremismus aktuell im Fokus stehe, dürfe der Kampf gegen andere Formen des Extremismus nicht vernachlässigt werden, hatte er gegenüber der Nachrichtenagentur dapd erklärt. Außerdem handele es sich um ein Programm, das innerhalb der CDU-SPD Koalition abgestimmt worden sei und das Taubert deshalb nicht einseitig ändern könne.
„Wir müssen den Rechtsextremismus bekämpfen, ohne auf dem linken Auge blind zu sein“, hatte der FDP-Landtagsabgeordnete Dirk Bergner erklärt. Es dürfe nicht übersehen werden, dass es auch demokratiefeindliche Strömungen am linken politischen Rand und im religiösen Spektrum gebe. (Leitartikel)«

Siehe auch:
“VS hat nichts gelernt“ (König, Seite 8)

Link im Link:
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=5812880&viewfull=1#post5812880

solaris
01.06.2013, 19:58
Meinste auch diese?

Das AntiFa-Projekt „Freistaat Thüringen“:
-------------
Fraktion im Thüringer Landtag
Die LINKE
PARLAMENTS REPORT UNZ-22-2012

»Landesprogramm nicht gegen Linksextremismus
Wie die Thüringer Sozialministerin Heike Taubert (SPD) am 24. Oktober erklärte, sollen Projekte gegen Linksextremismus nicht mehr mit Geld aus dem Landesprogramm für Demokratie und Toleranz gefördert werden. Sie sagte:
Mit ihren Plänen stößt die Ministerin vor allem beim Koalitionspartner CDU auf heftigen Widerstand. Die Streichung der entsprechenden Mittel sei nicht mit ihnen abgestimmt worden, sagte z.B. die CDU-Landtagsabgeordnete Beate Meißner und sprach von einem „Alleingang der Ministerin“.

Endlich den Realitäten gerecht
Die Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag Katharina König, Sprecherin für Antifaschismus, begrüßte den Schritt der Sozialministerin,

Die neue Schwerpunktsetzung im Landesprogramm sei ein wichtiger Schritt in der Arbeit gegen Neonazistrukturen und rechte Einstellungsmuster in Thüringen. , so Katharina König weiter.
Die Abgeordnete unterstützt die Sozialministerin in ihrer Aussage, dass der so genannte Linksextremismus und islamistische Extremismus in Thüringen kein gesellschaftliches Problem darstellt und deswegen durch ein Förderprogramm aufgearbeitet werden müsste.
, sagte die Abgeordnete der Linksfraktion.
, fügte Katharina König hinzu. Den Ankündigungen müssten nun Taten folgen: Die zur Verfügung stehenden 2,4 Millionen Euro sollten konsequent in der Arbeit gegen Rechts, gegen rassistische und antisemitische Einstellungen genutzt werden.
so die Sprecherin für Antifaschismus.

CDU und FDP sind sich einig
Wolfgang Fiedler, Innenpolitiker der CDU-Landtagsfraktion, kritisierte die geplante Neuausrichtung des Landesprogramms als nicht zielführend und aktionistisch. Nur weil der Rechtsextremismus aktuell im Fokus stehe, dürfe der Kampf gegen andere Formen des Extremismus nicht vernachlässigt werden, hatte er gegenüber der Nachrichtenagentur dapd erklärt. Außerdem handele es sich um ein Programm, das innerhalb der CDU-SPD Koalition abgestimmt worden sei und das Taubert deshalb nicht einseitig ändern könne. , hatte der FDP-Landtagsabgeordnete Dirk Bergner erklärt. Es dürfe nicht übersehen werden, dass es auch demokratiefeindliche Strömungen am linken politischen Rand und im religiösen Spektrum gebe. (Leitartikel)«

Siehe auch:
“VS hat nichts gelernt“ (König, Seite 8)

Link im Link:
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=5812880&viewfull=1#post5812880 (http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=5812880&viewfull=1#post5812880)

Möchtegern-Linke Agendasetter,antideutscher Misthaufen um den BAK-Shalom.
Wenn das links sein soll,heiß ich ab jetzt Feng Chui oder Karate Kid.Die haben doch einen Deal mit dem VS oder nicht?Halten die Klappe,stützen die offizielle VT und werden in Zukunft in Ruhe gelassen.Nicht?

Was diese Pseudolinke zustande bringt,zeigt sich gerade in der Eurokrise ganz besonders.Diese Systemlinge!
Nur weil da links draufsteht muss das lange nicht drin sein.

Ali
01.06.2013, 21:18
Es ist wirklich ein Brüller, wie leicht solche Leute wie Ali (oder bio) zu täuschen sind.
Aber mehr noch ist es erschreckend, denn so funktioniert es ja bei zig Millionen. Bei der riesengrossen Mehrheit.

Die Rattenfänger wie Hajo Funke haben einen grandiosen Erfolg, und die Täuschung bekommen die Leute gar nicht mit...
Bin immer wieder "baff", wie einfach und subtil das klappt, die Mehrheit so komplett zu desinformieren.
Wie funktioniert diese kollektive Verblödung? Das kann doch nicht nur an PISA liegen???

Diesem Funke geht es doch nicht um "Wahrheit", oder um "Aufklärung von Staatsverstrickung", nichts könnte falscher sein!
Es geht um Umsetzung der eigenen Agenda, die eine Herrschaftsagenda ist, und nicht um irgendwelche Kurdenmorde.
Oder gar um "Mitgefühl mit den Opferfamilien". Nichts könnte falscher sein, die sind lediglich Mittel zum Zweck.
Die Opferfamilien werden lediglich benutzt, sie sind diesen Rattenfängern schietegal. Bei "20 Jahre Solingen" geht es doch nicht um die Türkin Genc, die kein Deutsch kann nach über 20 Jahren hier im Land, da geht es NUR um die LINKE AGENDA.

Was haben wir denn wirklich?

Auf der einen Seite haben wir den "braunen Staat", bei Funke und bei Wetzel allemal ist er genau das, nämlich faschistisch, der Morde an Migranten deckt oder begeht oder zulässt, gleichzeitig aber mit den "weit weniger schlimmen Morden der RAF" rein aber auch so gar nichts zu tun hat!!!

Wo sind diese "Wahrheitskrieger der Staatsverstrickung" denn gewesen beim Buback-Prozess 2010-2012?
Wo sind sie gewesen bei den Islambomben und Islambombern, die ebenfalls nach Geheimdienst stinken, 3 Meilen gegen den Wind?

Warum sind sie jetzt beim NSU aus ihren Löchern gekrochen, wo es gegen alles Nationale, gegen alle Migrationsgegner der Landnahme Europas durch Horden aus Muslimistan und Negerland geht?

Die Frage zu stellen heisst sie zu beantworten.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie man das alles nicht sehen kann, es nicht sehen will...


Nun, mach mal halblang!

Denn, dass ich mich weder von der einen noch der anderen Seite TÄUSCHEN LASSEN WILL, kannst du mir ja schon DESHALB nicht vorwerfen, weil ich mich in beiden Strängen rumtreibe...und abwäge.
Dass ich eventuell auf der einen, wie auch auf der anderen Seite vielleicht etwas nicht wahr-oder aufnehme, nachdem ich beides angeschaut habe, das mag sicher - sowohl im Positiven wie auch im Negativen - so sein.

Aber davon nehme ich dich und andere auch nicht aus, weil wir alle nur spekulieren und uns von unseren subjektiven Sympathien und Perspektiven hinreissen und auch verwirren lassen. Sonst wäre der Prozess in München durch dich und Freunde ja längst geklärt.

Ich kann mir das im Gegensatz zu manch anderem eingestehen.

Richtig ist auf jeden Fall, sich niemals vom Zweifel zu trennen, denn ein bißchen Wahrheit findet man überall, die hat keiner für sich allein gepachtet.

Bellerophon
02.06.2013, 01:40
Na servus:

RP: Anwältin im NSU-Prozess in rechter Szene aktiv (http://www.rp-online.de/panorama/nsu-prozess/anwaeltin-im-nsu-prozess-in-rechter-szene-aktiv-1.3437419)


Und nu?

Wird sie irgendwann Innenministerin?

Ach quatsch, Denkmähler für die Opfer der RAF gibts ja auch nicht...

Was eine CDU (!)-Politikerin nicht davon abhält Gedenkstätten für die zu fordern:

„Wir müssen uns vor Augen halten, daß diese Mordserie nach den Morden der RAF den zweit schlimmsten Einschnitt in der Geschichte der Bundesrepublik markiert“, betonte die frühere Ausländerbeauftragte Berlins.

http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M56346bb320b.0.html

Um das noch mal zu verdeutlichen, die ist von der CDU - nicht von den Grünen oder die SED.

"Sie hoffe zudem, daß auch nach der Gedenkfeier für die Opfer am Donnerstag die Anteilnahme an den Verbrechen nicht gleich wieder abebbe. Rassistische Menschenfeindlichkeit finde in Deutschland nach wie vor einen Nährboden, warnte John."


Was für ein Volk von Opfern... vor allem auch diese Vergelcihe zur RAF, deren Anwälte und klammheimliche Freunde mit der CDU im Bundestag sitzen, und die widerwärtige trans-atlantische Enuchenpartei CDU vor sich hertreiben...

Pseudo natürlich, denn sie machen nur was ihnen von den US-Logen aufgetragen wird. Wie die Grünen und die SPD.

fatalist
02.06.2013, 05:50
Es gibt ein Video des Gedenkmarsches, das unter dem Dateinamen "salem2005.wmv" auf einer ihrer Computerfestplatten abgespeichert ist. Darauf fanden sich auch die Vorgängerversionen des NSU-Bekennervideos. Den Ermittlern zufolge liegt nahe, dass die Ersteller der Videodateien an der Veranstaltung teilnahmen. Ob sie die gespeicherten Videos allerdings selbst dokumentiert haben, könne nicht abschließend geklärt werden. Stern, 1.6.2013 http://www.stern.de/politik/deutschland/3-nsu-prozess-die-akte-nicole-schneiders-2019044.html
Ah ja, eine neue Legitimation des Bekennervideos als "aus der rechtsextremen Ecke stammend" und schon 2005 am Zirkulieren in dieser Szene, sogar bei Nicole Schneiders.

Selbstverständlich nie veröffentlicht, diese Vorgängerversionen, weder damals noch heute.
Als Beschuldigte wurde sie auch nicht geführt. Wie kamen die Ermittler an die Festplatte?



Auf einer weiteren Sonnenwendfeier wenige Tage später spielt die Blood & Honour-Band "Noie Werte".
Deren Sänger Steffen Hammer wird Jahre später Nicole Schneiders Anwaltskollege in der Rastatter Kanzlei "H3". Mit seinen Liedern "Kraft für Deutschland" und "Am Puls der Zeit" sind Vorgängerversionen des NSU-Bekennervideos unterlegt, die Ermittler im November 2011 auf einer sichergestellten Festplatte im Brandschutt des Terrorverstecks in Zwickau entdeckten. Die Texte sind menschenverachtend: "Alle die wir unsere Feinde nennen, werden wir auf ewig hassen, wir werden kämpfen, bis sie unser Land verlassen." Sicher, genau so war das, das macht ja Terror aus: Sich nie bekennen.

fatalist
02.06.2013, 06:12
Nun, mach mal halblang!
Die Sache ist doch ganz einfach, eigentlich, und für Jeden ganz klar zu erkennen, wenn er denn will:

Wie viele Beiträge hat Hajo Funke auf seinem Blog über den NSU?
200?
300?

Wie viele "Expertenaussagen" von Hajo Funke über den Rechtsterror vom NSU wurden in anderen Leitmedien kolportiert?
500 Artikel, oder mehr?

Du bringst mir einfach -na sagen wir mal- Du bringst mir nur 3 Aussagen Funkes, wo er die NSU-10 Morde-Theorie anzweifelt.
Sinngemäß: Es sei ja gar nicht bewiesen, dass diese Terrorzelle NSU, also Böhnhardt und Mundlos mit meinetwegen 1-2 Helfern diese 10 Morde überhaupt begangen habe.

Danach machst Du Dasselbe mit Wolf Wetzel. Wo bezweifelt der, dass -mit oder ohne Hilfe vom VS- die Uwes diese 10 Morde begangen haben?


Du kannst das auch anders angehen, wenn Dir das lieber ist, nämlich so: Das Trio tauchte 1998 bei dieser Garagenrazzia ab, man warnte Böhnhardt sogar, der Haftbefehl sei unterwegs. Kennst Du ja alles.

Das war das LKA Thüringen, welches diese Razzia durchführte. Die Garagenlisten liess Brümmendorf vom BKA, mit 2 Kollegen eiligst nach Erfurt entsandt, verschwinden, in dem er die Listen als "unwichtig" abqualifizierte. Den 6er im Lotto einfach unterschlagen.

Nun suchst DU mir 3 Aussagen Hajo Funkes und 3 Aussagen Wolf Wetzels heraus, die im Mainstream übernommen wurden, dass ein Tiefer Staat, bestehend aus BKA, LKA und dem Verfassungsschutz schon seit 1998 das Trio deckte.

Da wünsche ich viel Spaß. "Verfassungsschutz ist Schuld" wirst Du nämlich Dutzendfach finden, "BKA und LKA genauso" überhaupt nicht. Prüfe es nach.

Und weil das so ist, nenne ich diese Leute wie Funke Rattenfänger. Weil sie einseitig, einer Agenda folgend "aufklären" bzw. desinformieren. Die Wahrheit interessiert die nicht, jedenfalls nicht die ganze Wahrheit. Sie dienen ganz anderen Zielen.

bernhard44
02.06.2013, 06:50
Die Sache ist doch ganz einfach, eigentlich, und für Jeden ganz klar zu erkennen, wenn er denn will:

Wie viele Beiträge hat Hajo Funke auf seinem Blog über den NSU?
200?
300?

Wie viele "Expertenaussagen" von Hajo Funke über den Rechtsterror vom NSU wurden in anderen Leitmedien kolportiert?
500 Artikel, oder mehr?

Du bringst mir einfach -na sagen wir mal- Du bringst mir nur 3 Aussagen Funkes, wo er die NSU-10 Morde-Theorie anzweifelt.
Sinngemäß: Es sei ja gar nicht bewiesen, dass diese Terrorzelle NSU, also Böhnhardt und Mundlos mit meinetwegen 1-2 Helfern diese 10 Morde überhaupt begangen habe.

Danach machst Du Dasselbe mit Wolf Wetzel. Wo bezweifelt der, dass -mit oder ohne Hilfe vom VS- die Uwes diese 10 Morde begangen haben?


Du kannst das auch anders angehen, wenn Dir das lieber ist, nämlich so: Das Trio tauchte 1998 bei dieser Garagenrazzia ab, man warnte Böhnhardt sogar, der Haftbefehl sei unterwegs. Kennst Du ja alles.

Das war das LKA Thüringen, welches diese Razzia durchführte. Die Garagenlisten liess Brümmendorf vom BKA, mit 2 Kollegen eiligst nach Erfurt entsandt, verschwinden, in dem er die Listen als "unwichtig" abqualifizierte. Den 6er im Lotto einfach unterschlagen.

Nun suchst DU mir 3 Aussagen Hajo Funkes und 3 Aussagen Wolf Wetzels heraus, die im Mainstream übernommen wurden, dass ein Tiefer Staat, bestehend aus BKA, LKA und dem Verfassungsschutz schon seit 1998 das Trio deckte.

Da wünsche ich viel Spaß. "Verfassungsschutz ist Schuld" wirst Du nämlich Dutzendfach finden, "BKA und LKA genauso" überhaupt nicht. Prüfe es nach.

Und weil das so ist, nenne ich diese Leute wie Funke Rattenfänger. Weil sie einseitig, einer Agenda folgend "aufklären" bzw. desinformieren. Die Wahrheit interessiert die nicht, jedenfalls nicht die ganze Wahrheit. Sie dienen ganz anderen Zielen.

der Verfassungsschutz soll ja auch "reformiert werden"! Da hat sich wohl zu viel Material angesammelt! Denkt an das Ende Mielkes ("Erich, wenn du nicht zurücktrittst, dann sage ich hier Dinge, die ich eigentlich mit ins Grab nehmen wollte." ) und seiner Truppe........

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/stasi-unterlagen-mielkes-geschichte-im-koffer-a-293379.html

http://www.berliner-kurier.de/archiv/2--teil-honeckers-letzter-auftritt-vor-dem-politbuero-verschwoerung-gegen-honecker,8259702,4127752.html

fatalist
02.06.2013, 07:57
der Verfassungsschutz soll ja auch "reformiert werden"! Da hat sich wohl zu viel Material angesammelt!
Da wird substanziell eher gar nichts reformiert, die "roten Koffer" mit Material über die BRD-Politikeliten dürften sich kaum in der BRD befinden, sondern "übern grossen Teich".



Denkt an das Ende Mielkes ("Erich, wenn du nicht zurücktrittst, dann sage ich hier Dinge, die ich eigentlich mit ins Grab nehmen wollte." ) und seiner Truppe........

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/stasi-unterlagen-mielkes-geschichte-im-koffer-a-293379.html

http://www.berliner-kurier.de/archiv/2--teil-honeckers-letzter-auftritt-vor-dem-politbuero-verschwoerung-gegen-honecker,8259702,4127752.html
Interessant ist doch, dass Mielke diese Akten hatte, und nicht der grosse Bruder in Moskau.
Auch FBI-Chef Hoover hatte Dossiers über die Präsidenten etc pp mit belastendem Material.

Es könnte also durchaus auch so sein, dass die Macht der Sicherheitsbehörden und die der hohen Beamtenschaft in den Ministerien über die Politik daher rührt, dass eben dort die "Sachsensumpf-Akten", Angelas Stasi-Akte etc pp. liegen.
Kontrolliert eine hohe Beamtenschaft als Staat im Staate mit Geheimwissen die Politik der BRD?
Und wenn ja, in wessen Auftrag?

Wenn DU das zuende denkst, dann landest Du unweigerlich beim globalen Finanzkapital, City of London, Wall Street, das auch die USA mehr oder weniger im Griff hat. Welche Religion dort vorherrscht, wissen wir ja beide...

Diejenigen, welche die BRD steuern, sind ja nicht geheim. Schau Dir die Mitgliederliste der Atlantikbrücke an, damals wie heute, und Du weisst Bescheid. Der Blick auf die Gründer weist den Weg zu den Puppenspielern.
Eigentlich ganz einfach.

Schmidt war "drin", Strauss war nicht drin, Oktoberfestbombe, alles klar?

bernhard44
02.06.2013, 08:45
Da wird substanziell eher gar nichts reformiert, die "roten Koffer" mit Material über die BRD-Politikeliten dürften sich kaum in der BRD befinden, sondern "übern grossen Teich".



Interessant ist doch, dass Mielke diese Akten hatte, und nicht der grosse Bruder in Moskau.
Auch FBI-Chef Hoover hatte Dossiers über die Präsidenten etc pp mit belastendem Material.

Es könnte also durchaus auch so sein, dass die Macht der Sicherheitsbehörden und die der hohen Beamtenschaft in den Ministerien über die Politik daher rührt, dass eben dort die "Sachsensumpf-Akten", Angelas Stasi-Akte etc pp. liegen.
Kontrolliert eine hohe Beamtenschaft als Staat im Staate mit Geheimwissen die Politik der BRD?
Und wenn ja, in wessen Auftrag?

Wenn DU das zuende denkst, dann landest Du unweigerlich beim globalen Finanzkapital, City of London, Wall Street, das auch die USA mehr oder weniger im Griff hat. Welche Religion dort vorherrscht, wissen wir ja beide...

Diejenigen, welche die BRD steuern, sind ja nicht geheim. Schau Dir die Mitgliederliste der Atlantikbrücke an, damals wie heute, und Du weisst Bescheid. Der Blick auf die Gründer weist den Weg zu den Puppenspielern.
Eigentlich ganz einfach.

Schmidt war "drin", Strauss war nicht drin, Oktoberfestbombe, alles klar?

bei Strauß bin ich mir nicht sicher (Starfighter-Deal), bei Möllemann schon!

Nereus
02.06.2013, 09:28
der Verfassungsschutz soll ja auch "reformiert werden"! Da hat sich wohl zu viel Material angesammelt! Denkt an das Ende Mielkes ("Erich, wenn du nicht zurücktrittst, dann sage ich hier Dinge, die ich eigentlich mit ins Grab nehmen wollte." ) und seiner Truppe........

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/stasi-unterlagen-mielkes-geschichte-im-koffer-a-293379.html

http://www.berliner-kurier.de/archiv/2--teil-honeckers-letzter-auftritt-vor-dem-politbuero-verschwoerung-gegen-honecker,8259702,4127752.html

Was für ein Geheimnis barg Mielkes „Roter Koffer”? Warum kam Erich nicht zu Brunos Beerdigung 1971, seinem Mitangeklagten vor dem Volksgerichtshof?

Wird Carsten Schulze im Zschäpe-Prozeß die gleiche Brutus-Rolle spielen wie Honecker bei der Gestapo und vor dem Volksgerichtshof?

Der Sturz - Honeckers Ende (Chronist Teil I)
(Das betreffende Video ist nicht mehr auffindbar)
“Tatort Politbüro – Die Akte Honecker” (http://altermedia-deutschland.info/showthread.php/1015-Artikel-Der-Sturz-Honeckers-Ende?p=17488&viewfull=1#post17488)


Entlarvte Propaganda-Lügen. (Chronist Teil II)
Die Bedeutung des "Roten Koffers" für die Ermittlungen 1989/90 (http://altermedia-deutschland.info/showthread.php/1015-Artikel-Der-Sturz-Honeckers-Ende?p=17598&viewfull=1#post17598)

fatalist
02.06.2013, 09:37
bei Strauß bin ich mir nicht sicher (Starfighter-Deal), bei Möllemann schon!
Strauss war durch und durch korrupt. Wie Kohl auch.
Aber Atlantikbrückler war Strauss nicht, sondern er wollte mehr Souveränität der BRD West, und eine atomar bewaffnete Bundeswehr.
Strauss war gefährlich für die USA.

Schmidt war USA-Vasall durch und durch, siehe NATO-Doppelbeschluss, und er rühmt sich bis heute seiner tiefen Freundschaft mit Henry Kissinger. In Nürnberg hätten sie Letzteren gehenkt. Zurecht.

opppa
02.06.2013, 09:55
Richtig ist auf jeden Fall, sich niemals vom Zweifel zu trennen, denn ein bißchen Wahrheit findet man überall, die hat keiner für sich allein gepachtet.

Was die (offizielle Version der) Wahrheit ist, werden wir erst demnächst erfahren!

Bis dahin ist eben - nach der Unschuldsvermutung - alls nur "mutmaßlich"!

:D

Mich erinnert das immer an den Vatikan, der auch erst nach jahrelangem Nachdenken zur (dann gerade) reinen Wahrheit findet.

:fizeig:

opppa
02.06.2013, 09:59
"Sie hoffe zudem, daß auch nach der Gedenkfeier für die Opfer am Donnerstag die Anteilnahme an den Verbrechen nicht gleich wieder abebbe. Rassistische Menschenfeindlichkeit finde in Deutschland nach wie vor einen Nährboden, warnte John."




Fettung durch mich!

Irgendwie ist diese Feststellung doch absolut richtig, wenn man den Ultra-Nationalismus unserer türkischen Freunde und das Überlegenheitsgefühl unserer mohammedanischen Freunde betrachtet!

:hmm:

fatalist
02.06.2013, 10:05
Was für ein Geheimnis barg Mielkes „Roter Koffer”? Warum kam Erich nicht zu Brunos Beerdigung 1971, seinem Mitangeklagten vor dem Volksgerichtshof?
Der Link ist interessant, aber die Dame hat ja überlebt, und sich nach der Wende gemeldet.
Mielke dachte wohl, Honecker hätte sie Auschwitz und der Gaskammer überantwortet, indem er sie belastete.
Oder sie sei von der GESTAPO erschossen worden.

Dem war aber wohl nicht so: Die Jüdin wurde 1936 im 3. Reich freigesprochen.
Rechtsstaat 3.Reich? Brutus würde jauchzen vor Glück :)


Wobei ich dazu sagen muss, dass wir damals noch dem Irrtum unterlegen waren, dass die Genossin Fodorova, also diese tschechische jüdische Medizinstudentin, von der Gestapo umgebracht worden sei und möglicherweise ein Opfer von Honecker geworden war. Das war falsch. Wir wussten es damals nicht besser.

Frau Fodorova hat sich nach der Wende gemeldet, als Honecker selbst beschuldigt und verfolgt wurde, und hat ein Loyalitätszeugnis für ihn abgegeben und gesagt: "Er hat mich nicht belastet, jedenfalls ist mir nichts passiert und ich habe Herrn Honecker keine Vorwürfe zu machen". Also die Tatsache, dass, als der Prozess vorm Volksgerichtshof beendet war, alle Spuren von Frau Fodorova sich verwischt haben, hat eben zu dem falschen Schluss geführt, sie sei ein Opfer der Gestapo geworden. Denn immerhin hatte Honecker, das ist nachweisbar, wer das mal mit Akribie liest, die Fodorova enorm belastet. In seiner Vernehmung, wenn ich das einmal beispielhaft zitieren darf, vom 08. Mai 1936 hat er gesagt: "Ich betrachte die Fodorova als Genossin, die zu Kurierzwecken nach Berlin gekommen war". Sie hat das bestritten. Und Honecker hat weiter gesagt, dass sie den Kofferinhalt gekannt hätte und insofern hat er doch die Situation der Fodorava enorm verschlimmert. Im Schlussbericht hat die Gestapo geschrieben: "Sie gab nicht mehr zu, als ihr nachgewiesen werden konnte und das auch nur unter dem Druck der bereits gemachten Aussagen von Honecker".

Mielke hat dieses Material ja prüfen lassen. Wir nehmen an, durch die Hauptabteilung IX, durch seine Untersuchungsabteilung, wo auch eine Reihe Juristen saßen. Und die sind immerhin zu dem Schluss gekommen: "Fodorova ist durch Erich Honeckers Aussagen in die akute Gefahr der Verurteilung geraten". Und tatsächlich hat der Oberreichsanwalt beim Volksgerichtshof dann auch 3 Jahre Zuchthaus gegen sie beantragt. Dennoch hat sie der Volksgerichtshof wegen erwiesener Unschuld freigesprochen, da man nicht nachweisen konnte, dass sie tatsächlich vom Kofferinhalt gewusst hat, bevor Honecker ihr darüber berichtet hatte. http://www.bstu.bund.de/DE/Wissen/Aktenfunde/Roter-Koffer/Ermittlungen-1989-90-/ermittlungen-1989-90-_inhalt.html Seite der Bundesregierung, man glaubt es kaum...

Bruno hatte weniger Glück, er bekam 13 Jahre wegen Honeckers Aussagen, und die beiden werden sich innigst gehasst haben.


Belastende Momente ergeben sich auch in Bezug auf Bruno Baum, der damals offenbar Chef des kommunistischen Jugendverbandes in Berlin war. Auch da hat Honecker sehr bereitwillig ausgesagt: "Ich nehme an, dass Baum in der Bezirksleitung des kommunistischen Jugendverbandes für Berlin war". Daraus hat die Gestapogeschlossen, dass Baum der Leiter des kommunistischen Jugendverbandes in Berlin war und hat ihn dann auch entsprechend seiner gehobenen Funktion eingestuft und ihn zu 13 Jahren Zuchthaus verurteilt.

Wir gingen davon aus, dass zwischen Baum und Honecker auch nach dem 2. Weltkrieg Spannungen existiert haben. Interessant ist, dass in dem biografischen Lexikon zur Geschichte der Arbeiterbewegung der Name Bruno Baum nicht auftaucht.
Nachvollziehbar.




Wird Carsten Schulze im Zschäpe-Prozeß die gleiche Brutus-Rolle spielen wie Honecker bei der Gestapo und vor dem Volksgerichtshof?
Ja. Wird er. Ist aber nur ein kleines Licht, Du hängst den vergleich etwas zu hoch ;)

Nereus
02.06.2013, 10:39
Der Link ist interessant, aber die Dame hat ja überlebt, und sich nach der Wende gemeldet.
Mielke dachte wohl, Honecker hätte sie Auschwitz und der Gaskammer überantwortet, indem er sie belastete.
Oder sie sei von der GESTAPO erschossen worden.

Dem war aber wohl nicht so: Die Jüdin wurde 1936 im 3. Reich freigesprochen.
Rechtsstaat 3.Reich? Brutus würde jauchzen vor Glück :)

http://www.bstu.bund.de/DE/Wissen/Aktenfunde/Roter-Koffer/Ermittlungen-1989-90-/ermittlungen-1989-90-_inhalt.html Seite der Bundesregierung, man glaubt es kaum...



Der Link im II. Chronisten-Beitrag zu Baums Erstveröffentlichung (1949) seiner Erlebnisse im KL Auschwitz ist offenbar unbrauchbar. Für historisch Interessierte: Hier funktioniert er:

http://www.politikforen.net/showthread.php?123694-So-begann-der-Holocaust&p=5685266&viewfull=1#post5685266

bernhard44
02.06.2013, 10:48
Da wird substanziell eher gar nichts reformiert, die "roten Koffer" mit Material über die BRD-Politikeliten dürften sich kaum in der BRD befinden, sondern "übern grossen Teich".



Interessant ist doch, dass Mielke diese Akten hatte, und nicht der grosse Bruder in Moskau.
Auch FBI-Chef Hoover hatte Dossiers über die Präsidenten etc pp mit belastendem Material.

Es könnte also durchaus auch so sein, dass die Macht der Sicherheitsbehörden und die der hohen Beamtenschaft in den Ministerien über die Politik daher rührt, dass eben dort die "Sachsensumpf-Akten", Angelas Stasi-Akte etc pp. liegen.
Kontrolliert eine hohe Beamtenschaft als Staat im Staate mit Geheimwissen die Politik der BRD?
Und wenn ja, in wessen Auftrag?

Wenn DU das zuende denkst, dann landest Du unweigerlich beim globalen Finanzkapital, City of London, Wall Street, das auch die USA mehr oder weniger im Griff hat. Welche Religion dort vorherrscht, wissen wir ja beide...

Diejenigen, welche die BRD steuern, sind ja nicht geheim. Schau Dir die Mitgliederliste der Atlantikbrücke an, damals wie heute, und Du weisst Bescheid. Der Blick auf die Gründer weist den Weg zu den Puppenspielern.
Eigentlich ganz einfach.

Schmidt war "drin", Strauss war nicht drin, Oktoberfestbombe, alles klar?

Moskau:

Der Inhalt des "Roten Koffers" hat schon lange eine Rolle in der Partei gespielt. Schon der "Hohe Kommissar der Sowjetunion in der DDR" Semjonow hatte Ulbricht 1954 darauf aufmerksam gemacht, dass in Moskau belastendes Material gegen Honecker vorliege. Er hat das Material dann auch offenbar Ulbricht überlassen und Ulbricht hat Hermann Matern beauftragt, das war der Chef der Zentralen Parteikontrollkommission, mit Honecker zu reden und diese Sache zu überprüfen und zu untersuchen, was offenbar auch geschehen ist. Das jedenf

http://www.bstu.bund.de/DE/Wissen/Aktenfunde/Roter-Koffer/Ermittlungen-1989-90-/ermittlungen-1989-90-_inhalt.html

fatalist
02.06.2013, 11:16
Moskau:
http://www.bstu.bund.de/DE/Wissen/Aktenfunde/Roter-Koffer/Ermittlungen-1989-90-/ermittlungen-1989-90-_inhalt.html
Sie liessen ihn machen, den Erich, weil sie ihn ja im Sack zu haben glaubten, die in Moskau.
Hat gar Mielke es denen gegeben?

Übertag das doch einfach mal auf Merkels Stasi-Akte und Washington.
Ist natürlich wilde Spekulation, schon klar, aber warum Akten gesperrt wurden, oder vernichtet wurden, und warum Merkel dazu rein gar nichts zu sagen hat, weder bei Buback noch beim NSU, das dürfte dann klar sein.

Ich habe gerade entdeckt, dass der Spiegel 2011 (Gastautor Buchautor zum Thema von Heymann, eine BND-gesteuerte Desinformation?) eine Aussage des Oktoberfest-Attentat Hauptzeugen Frank Lauterjung einem überlebenden Opfer (damals 12) untergeschoben hat, nachdem der Hauptzeuge ein Jahr zuvor (2010) als V-Mann geoutet worden war. Konnte sich nicht dagegen wehren, der Hauptzeuge, weil er 1982 mit 36 Jahren an Herzinfarkt starb, dass die Aussage etwas verändert wurde.

Um etwas zu verwirren, wurde aus dem Opfer Robert Platzer kurzerhand Robert Höckmayr. BILD trug den Namenswechsel mit.
2010 hiess er Höckmayr, 2011 Platzer.
So wurde die entwertete (da von einem V-Mann stammende) einzige Aussage, dass nämlich Gundolf Köhler die Bombe IN DEN PAPIERKORB getan hätte gewissermassen "gerettet".
Jetzt (seit 2011) stammt sie nämlich von einem Überlebenden, der 2 Geschwister durch die Bombe verlor.

Man kann sie aber auch so lesen, dass Köhler die Bombe aus dem Papierkorb herausnehmen wollte.
Und genau da ging sie hoch...

Es vertuschen und desinformieren eben auch Journalisten im Auftrag der Dienste, und Leyendecker ist nicht der Einzige.
Beim NSU-Komplex gibt es Desinformanten LINKS und im MAINSTREAM, bezogen auf die Journaille...

solaris
02.06.2013, 12:36
Es vertuschen und desinformieren eben auch Journalisten im Auftrag der Dienste, und Leyendecker ist nicht der Einzige.
Beim NSU-Komplex gibt es Desinformanten LINKS und im MAINSTREAM, bezogen auf die Journaille...

Ist doch eh klar
Nicht eben auch,sondern federführend von Anfang an

Die Schattauers,Fuchs,Arnsbergers,Goetz,Baumgärtners usw.
Früher hießen die mal Hufelschulte und Decker und waren Informanten des BND(Deckname "Jerez" und "Bosch")

Journalisten-Skandal
https://de.wikipedia.org/wiki/Journalisten-Skandal
Bespitzelungen


Der BND verwendete für die Bespitzelungen jedoch teilweise kein eigenes Personal. Mehrere Journalisten von Mainstreammedien hatten den Geheimdienst kontaktiert und angeboten, auch gegen Geldzahlungen, Informationen über investigative Journalisten weiterzugeben. Dies ergab sich aus dem Sachverständigenbericht des Bundestagskontrollausschusses und wurde vom BND-Direktor Volker Foertsch (https://de.wikipedia.org/wiki/Volker_Foertsch) am 12. Februar 2009 vor dem BND-Untersuchungsausschuss bestätigt. In den meisten Medien wurde dieser Sachverhalt nicht thematisiert.

Laut Michael Hartmann, Mitglied im BND-Untersuchungsausschuss, ging es um „Informationen bis hin zum Quellenverrat, beziehungsweise dem Verrat von Quellen anderer Journalisten“.Unter anderem gab der Journalist Erwin Decker (BND-Deckname: Bosch; damals beim Magazin Focus) laut Schäfer-Bericht Informationen an den BND weiter.Die Notizen von Foertsch über weitergegebene Informationen vom Focus (https://de.wikipedia.org/wiki/Focus)-Redakteur Josef Hufelschulte (BND-Deckname: Jerez) umfassen gar 219 Seiten.Hufelschulte wurde als wichtige Informationsquelle vom BND jedoch selbst ebenfalls überwacht.

17. Mai 2010 Bespitzelung Dem BND zu Diensten

http://www.sueddeutsche.de/politik/bespitzelung-dem-bnd-zu-diensten-1.474479

(http://www.sueddeutsche.de/politik/bespitzelung-dem-bnd-zu-diensten-1.474479)
Im Februar 1994 bekam BND-Direktor Volker Foertsch den Auftrag, als Leiter der Abteilung 5 "Sicherheit und Spionageabwehr" die "Informationsabflüsse" aus dem Dienst zu stoppen. Dazu wollte sich Foertsch auch seiner exzellenten Kontakte zu Journalisten bedienen. Wie das im Einzelnen ablief, war am Donnerstag Thema im BND-Untersuchungsausschuss des Bundestages.

Die Details, die dabei erörtert wurden, rückten auch Vertreter des Journalistenberufs in merkwürdiges Licht. Foertsch zeichnete einige seiner Gesprächspartner als bereitwillige Informanten des Geheimdienstes. Manche nahmen Geld, für manche war es schon eine "Prestigesache", wenn sie zu Hintergrundgesprächen mit BND-Oberen eingeladen wurden.


Die kamen sogar freiwillig angeschleimt!

Oder hier:
Die geheime Zusammenarbeit zwischen Journalisten und dem deutschen Auslandsgeheimdienst Bundesnachrichtendienst (BND)

http://doriangrey.net/die-geheime-zusammenarbeit-zwischen-journalisten-und-dem-deutschen-auslandsgeheimdienst-bundesnachrichtendienst-bnd/


Schon vor Erscheinen des Buches “Undercover – Der BND und die deutschen Journalisten” von Erich Schmidt-Eenboom reagierte Michael Naumann aufgebracht. Der frühere Redakteur des “Münchner Merkur” und der “Zeit”, der es später zum Leiter des Rowohlt-Verlags brachte, heute eine New Yorker Tochterfirma des Medienkonzerns Holtzbrinck leitet und bei Gerhard Schröder zum Schattenmann für Kultur avanciert ist, wollte nicht als Verbindungsmann des Bundesnachrichtendienstes mit dem Decknamen “Elze” genannt werden.

"PIG" Brother is watching you!

POLITIK-Die geheimen NSU-Akten
Samstag, 18.05.2013, von FOCUS-Redakteur Göran Schattauer (http://www.focus.de/intern/impressum/autoren/goeran-schattauer_auid_150.html)
https://www.focus.de/politik/deutschland/nazi-terror/tid-31475/politik-die-geheimen-nsu-akten_aid_992333.html

fatalist
02.06.2013, 13:04
Ist doch eh klar
Nicht eben auch,sondern federführend von Anfang an
:appl:

Das was Du da gebracht hast, das ist ein Teil der Begründung, warum die MSM die NSU-Märchengeschichte so unkritisch "verkaufen".
Weil sie direkt für die Sicherheitsbehörden arbeiten, also gekauft sind.

Es gibt aber auch noch die Leute, die nicht so wichtig in der Szene sind, und die die Marschrichtung nicht von den Sicherheitsbehörden vorgegeben bekommen, sondern von "ihren" Verlagsbesitzern, die bei Merkel in der Medien-Kungelrunde sitzen.
Das dürfte die grosse Masse sein.

Die kleinen Blätter übernehmen sowieso von den Leitmedien oder von den Presseagenturen.
Daher werden vor allem diese beiden Gruppen "eingenordet" und gebrieft.

Mir fällt gerade auf, dass Andreas Förster recht still geworden ist. Der hatte teils sehr gute Berichte geschrieben.

fatalist
02.06.2013, 13:12
PRESSEMITTEILUNG
Bundesregierung würdigt Henry Kissinger mit Stiftungsprofessur
Erscheinungsdatum 26.05.2013Quelle: Auswärtiges Amt
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Infoservice/Presse/Meldungen/2013/130526_Kissinger_Professur.html

Der hat die Merkel-Akte :haha:

solaris
02.06.2013, 13:14
:appl:

Das was Du da gebracht hast, das ist ein Teil der Begründung, warum die MSM die NSU-Märchengeschichte so unkritisch "verkaufen".
Weil sie direkt für die Sicherheitsbehörden arbeiten, also gekauft sind.

Es gibt aber auch noch die Leute, die nicht so wichtig in der Szene sind, und die die Marschrichtung nicht von den Sicherheitsbehörden vorgegeben bekommen, sondern von "ihren" Verlagsbesitzern, die bei Merkel in der Medien-Kungelrunde sitzen.
Das dürfte die grosse Masse sein.

Die kleinen Blätter übernehmen sowieso von den Leitmedien oder von den Presseagenturen.
Daher werden vor allem diese beiden Gruppen "eingenordet" und gebrieft.

Mir fällt gerade auf, dass Andreas Förster recht still geworden ist. Der hatte teils sehr gute Berichte geschrieben.

der Dorian-Grey Arikel geht ja noch weiter (der Vollständigkeit halber):

http://doriangrey.net/die-geheime-zusammenarbeit-zwischen-journalisten-und-dem-deutschen-auslandsgeheimdienst-bundesnachrichtendienst-bnd/


Über diese schriftliche Forderung kann sich Autor Schmidt-Eenboom nur amüsieren. Denn “Elze”, so erfährt man aus seinem Buch, heißt in Wirklichkeit Böhme und war lange Zeit Leiter der BND-Dienststelle 923, deren Aufgabe die Zusammenarbeit mit den Medien war. Über Naumann liest man vielmehr dies: Von Dienststellenleiter “Elze” persönlich geführt, habe Naumann den Decknamen “Norddorf” erhalten. Aber als Schwiegersohn des zeitweiligen BND-Präsidenten Gerhard Wessel habe Naumann auch andere Kontakte zu diesem Geheimdienst gehabt.

Der Deckname “Norddorf” entspricht der Regel, nach der die Dienststelle 923 ihre “Presse-sonderverbindungen” tarnte: Der Anfangsbuchstabe stimmt mit dem des Klarnamens überein wie bei Heinz van Nouhuys = “Nauke”, Peter Boenisch = “Bongart”,Herbert Kremp “Konen”, Klaus Jacobi = “Jachenau”, Armin Mohler = “Mühlen”, Enno von Loewenstern = “Leoben”, Karl Holzamer (früherer ZDF-Intendant) = “Hupperz”, Walter Steiger (Intendant des Senders Freies Berlin und später der Deutschen Welle) = “Steffel”, Jens Feddersen (langjähriger Chefredakteur der “Neuen Ruhr-Zeitung”) = “Feldmann”, Otto B. Roegele (Herausgeber des “Rheinischen Merkur”) “Dr. Richard”, Helmut Cron (Vorsitzender des Deutschen Journalistenverbandes in dessen Anfangsiahren) = “Colberg”, Wilhelm Reissmüller (“Donan-Kurier”) = “Rotfüchs”, Helmut Kampmann (“Rhein-Zeitung”) = “Köslin”.
Schmidt-Eenboom nennt hunderte Journalisten, die er auf BND-Listen fand. Kleine Lokalredakteure oder Musikrezensenten sind nicht darunter. Zum großen Teil sind es Chefredakteure, Herausgeber, Intendanten. Von einigen gibt er auch die V-Nummern an. Was er präsentiert, ist eine illustre Versammlung nicht nur strammer Rechtsschreiber von “Bayernkurier”, “Bild”, “Welt” und FAZ, sondern auch mancher Einerseits-andererseits-Kommentierer von öffentlich-rechtlichen Anstalten und von Blättern, die als liberal firmieren. Über die “Süddeutsche Zeitung”, aus deren Redaktion er etliche Namen nennt, heißt es u.a.: “Immer wieder einmal ist es dem BND gelungen, der ,Süddeutschen Zeitung ‘Desinformationen zu verkaufen.”

solaris
02.06.2013, 13:19
Mir fällt gerade auf, dass Andreas Förster recht still geworden ist. Der hatte teils sehr gute Berichte geschrieben.

naja .ist schon richtig

NSU-Podiumsdiskussion am 29. Mai im Theaterhaus

http://www.jenatv.de/vermischtes/NSUPodiumsdiskussion_am_29_Mai_im_Theaterhaus-15471.html

Im Theaterhaus Jena wird am 29. Mai die Podiumsdiskussion „Wege in den Untergrund" zur rechten Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund NSU veranstaltet. Sie beginnt um 20 Uhr auf der Hauptbühne. Der Regisseur Andreas Kuno Richter stellt seinen Film „Der verlorene Sohn. Uwe Böhnhart - Weg in den Untergrund" vor. Mit dem Regisseur diskutieren der NSU-Untersuchungsausschuss-Journalist Andreas Förster, Roland Jahn, der Leiter der Stasiunterlagenbehörde, und der Nazi-Aussteiger-Betreuer Bernd Wagner von EXIT Deutschland. Moderator ist Jonas Zipf vom Theaterhaus. Der Eintritt ist frei. JenaTV überträgt die Podiumsdiskussion live. cd



http://www.jenatv.de/jenatv.html
http://www.jenatv.de/nachrichten_ost/%84Wege_in_den_Untergrund%93:_NSU_Podiumsdiskussio n_zum_Rechtsradikalismus_mit_Jenaer_Wurzeln-15710.html
Donnerstag, 30.5.2013

Naja.auf jedenfall war er angekündigt!
Wie man jedoch anfangs hört,sind unter anderem Hajo Funke hier eingesprungen.
Ein Schelm,wer......!

War jemand von hier dort gewesen und kann Angaben dazu machen?

sleepwell
02.06.2013, 13:40
naja nicht ganz

theoretisch.
praktisch hat er gefehlt und hajo funke ist eingesprungen ...;-))

solaris
02.06.2013, 13:47
PRESSEMITTEILUNG
Bundesregierung würdigt Henry Kissinger mit Stiftungsprofessur
Erscheinungsdatum 26.05.2013Quelle: Auswärtiges Amt
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Infoservice/Presse/Meldungen/2013/130526_Kissinger_Professur.html

Der hat die Merkel-Akte :haha:

O.T.
Ach,der Henry Pissinger
Das dieser Motherfucker überhaupt noch lebt. Der kann kein Mensch, sondern muss ein Alien sein,reptoid
Vielleicht verleiht ihm das Establishment noch einen Nobelpreis für sein Lebenswerk!
Eher glaub ich,der bleibt solange,bis er einen weiteren Atompilz gesehen hat (im Nahen oder Mittleren Osten).Erst dann geht er!

solaris
02.06.2013, 13:48
theoretisch.
praktisch hat er gefehlt und hajo funke ist eingesprungen ...;-))

Habs bemerkt während der Videoschau
War er "unartig" und darf jetzt nicht mehr mitspielen?

fatalist
02.06.2013, 13:51
Förster hat schon vorher bei irgend einer eher linkslastigen Pressesache mitgemacht.
Haben wir hier im Strang einen Link. Hatte wohl Marl Murx gefunden.
Aber bin zu faul zum Suchen.

Das mit den 2 Patronenhülsen hat er seinerzeit jedenfalls unterschlagen, schrieb von einer Hülse, und erst in einem Artikel vor Prozessbeginn mit aufgenommen. Die 6 DVD im Rucksack, die erst am 1.12.2011 gefunden wurden, das stammte von ihm.

Ich weiss nicht so recht, ob ihm zu trauen ist.

solaris
02.06.2013, 14:03
Förster hat schon vorher bei irgend einer eher linkslastigen Pressesache mitgemacht.
Haben wir hier im Strang einen Link. Hatte wohl Marl Murx gefunden.
Aber bin zu faul zum Suchen.

Das mit den 2 Patronenhülsen hat er seinerzeit jedenfalls unterschlagen, schrieb von einer Hülse, und erst in einem Artikel vor Prozessbeginn mit aufgenommen. Die 6 DVD im Rucksack, die erst am 1.12.2011 gefunden wurden, das stammte von ihm.

Ich weiss nicht so recht, ob ihm zu trauen ist.

Da wir gerade bei den BND-Jornalisten waren:

Geheimdienst Journalist scheitert mit Auskunftsklage gegen BND

http://www.epochtimes.de/journalist-scheitert-mit-auskunftsklage-gegen-bnd--560180.html


24.3.2010
Leipzig (apn) Der Berliner Journalist Andreas Förster ist mit einer Auskunftsklage gegen den Bundesnachrichtendienst (BND) fast vollständig gescheitert. Wie das Bundesverwaltungsgericht am Mittwoch entschied, muss sich der auf Geheimdienste spezialisierte Journalist mit den Auskünften zufriedengeben, die ihm der BND bereits erteilt hat. Förster wollte unter anderem erreichen, dass ihm der BND Namen von Informanten nennt. Dies lehnte der BND mit Verweis auf Geheimhaltung ab. Zu Recht, wie die Bundesverwaltungsrichter erklärten.

Förster, der für die Berliner Zeitung schreibt, wurde im Rahmen einer im Frühjahr 2001 eingeleiteten Operation ausgespäht. Dabei verstieß der beteiligte BND auch gegen die Pressefreiheit. Im November 2007 gab das Bundesverwaltungsgericht seiner Klage auf Auskunftserteilung statt. Die daraufhin übersandten Informationen hielt Förster jedoch für nicht ausreichend, und er legte dem BND einen zwölf Punkte umfassenden Fragenkatalog vor, dessen Beantwortung er begehrte.
Gericht befürchtet Offenlegung von BND-Arbeit

Damit ging er offenbar zu weit. Das Bundesverwaltungsgericht nahm laut Urteil zwar an, dass die meisten Auskunftsfragen zur Person des Klägers gespeicherte Daten betrafen. Den Auskunftsanspruch hielt es wegen entgegenstehender gesetzlicher Auskunftsverweigerungsgründe für unbegründet, weil bei Beantwortung der Fragen die Ausforschung der Arbeitsweise des Bundesnachrichtendienstes zu befürchten gewesen sei. Hinzu kam, dass der Auskunftsanspruch sich nicht auf die Herkunft der Daten und die Empfänger der Übermittlungen erstreckt, sondern nur auf personenbezogene Daten. Aus dem Katalog Försters blieb nur eine Frage übrig, deren Beantwortung der BND in der mündlichen Verhandlung zusagte.

(Aktenzeichen 6 A 2.09) (AP)

Und das hier noch (der Vollständigkeit halber):

How German intelligence infiltrated Focus magazinehttp://wikileaks.org/wiki/How_German_intelligence_infiltrated_Focus_magazine


The 11 missing pages from Germany's infamous 2006 Shaefer report

DANIEL SCHMITT (German Correspondent) & JULIAN ASSANGE (Investigative Editor)
August 11, 2008
Wikileaks hat die fehlenden Seiten des Schaefer Reports von 2006 publiziert. Der Report, erstellt vom frueheren Bundesrichter Professor Schaefer untersucht die Ueberwachung von Journalisten durch den deutschen Bundesnachrichtendienst (BND).



ja.genau der Schäfer aus dem NSU-Fall

fatalist
02.06.2013, 14:24
Krokus-Skandal fällt aus?
V-Frau Myrte ist nicht Nicole Schneiders, sondern der operative Vorgang über Nicole Schneiders?


Seit fast 20 Jahren wurde Nicole Schneiders als der rechten Szene zugehörig vom Verfassungsschutz beobachtet. 2003 sollte die heute 34-Jährige sogar als Quelle gewonnen werden.

http://www.focus.de/politik/deutschland/nazi-terror/ralf-wohllebens-rechtsbeistand-nsu-anwaeltin-schneides-schulte-neonazis-in-waffenrecht_aid_1003292.html

http://www.welt.de/politik/deutschland/article116728722/Wohlleben-Anwaeltin-wohl-in-Neonazi-Szene-verstrickt.html

Ja ja, die geheimen Akten des LfV BW.
Wer da wohl aus dem Ausschuss-Umfeld der dpa was gesteckt hat?
Erst der STERN, und es folgen Focus und DIE WELT.

Die Frau war NPD-Vorstand in Jena oder so. Seit 10 Jahren bekannt.
Was genau ist die Nachricht?

Fand ich schön:

Die ganze Welt wartet sehnsüchtig auf die Beweisaufnahme, endlich den Moment, wo die Öffentlichkeit nicht mehr auf Medienmeinungen, Vermutungen und Expertenverlautbarungen, sondern bewiesene Fakten, Fakten, Fakten vertrauen darf.

Es wird Zeit...

Karl_Murx
02.06.2013, 14:30
naja .ist schon richtig

NSU-Podiumsdiskussion am 29. Mai im Theaterhaus

http://www.jenatv.de/vermischtes/NSUPodiumsdiskussion_am_29_Mai_im_Theaterhaus-15471.html


http://www.jenatv.de/jenatv.html
http://www.jenatv.de/nachrichten_ost/%84Wege_in_den_Untergrund%93:_NSU_Podiumsdiskussio n_zum_Rechtsradikalismus_mit_Jenaer_Wurzeln-15710.html
Donnerstag, 30.5.2013

Interessant der Hinweis der Artikelmoderation: "Wer trotz vollbelegter Ränge fast durchweg fehlte, waren Vertreter der Stadtpolitik." Da scheinen viele Leute schlauer und vor allem informierter zu sein als die anwesenden "Rechtsextremismusexperten".




Naja.auf jedenfall war er angekündigt!
Wie man jedoch anfangs hört,sind unter anderem Hajo Funke hier eingesprungen.
Ein Schelm,wer......!

Funke entpuppt sich als ein besonders übler Vertreter des Medienapparates, der sich als Propagandalautsprecher des tiefen deutschen Staates betätigt. Es gibt viele Leute, die Funke persönlich kennen und bezeugen, daß Funke privat durchaus nicht so naiv ist, wie er sich nach außen gibt und ganz anders redet als bei öffentlichen Auftritten. Wer aber seinen recht komfortablen Lebensstandard wie auch seine persönliche Reputation des Umstand verdankt, über all Neonazis am Werk zu sehen und vermutlich an den Strippen der Dienste hängt, der wird dieses verlogene Spiel bis zum Ende durchziehen. Wie alle Journalisten und Medienvertreter in der DDR bis zu deren Ende.

sleepwell
02.06.2013, 14:31
Den Auskunftsanspruch hielt es wegen entgegenstehender gesetzlicher Auskunftsverweigerungsgründe für unbegründet, weil bei Beantwortung der Fragen die Ausforschung der Arbeitsweise des Bundesnachrichtendienstes zu befürchten gewesen sei.

das kriegt man nur mit einer verfassungsklage gebacken.

das grundproblem ist die verfassungswidrige konstruktion der geheimdienste.
es fehlt ein organ, das gegen sie ermitteln kann.
dessen theoretische existenz ist aber unabdingbar, um die grundsätze eines demokratischen staates zu wahren.
diese "innenrevision" kann nicht durch ausschüsse ersetzt werden, da sie keine weisungsbefugnisse haben.

ein geheimdiestmitarbeiter ist damit grundsätzlich der strafverfolgung entzogen.
die geheimdiestbehörde entscheidet in eigener regie, ob ein mord, den ein mitarbeiter begeht, aufzuklären ist, oder ein höheres staatsinteresse vorliegt.
liegt es vor, wird eine ermittlung versagt.
abgesehen, dass es überhaupt keine kriterien für staatsinteressen und deren bedeutungslevel gibt, ist das nicht rechtsstaatlich.
und das nicht im einzellfall, sondern als eingerichtetes prinzip
und damit ist es verfassungswidrig.

sleepwell
02.06.2013, 14:38
Was genau ist die Nachricht?

das, wenn eine heute 34 jährige zwanzig jahre überwacht wurde, sie schon mit 14 losgelegt haben müßte und beobachtet wurde ...;-))
wer glaubt denn so was?
schreibfehler oder was?

Karl_Murx
02.06.2013, 14:47
Förster hat schon vorher bei irgend einer eher linkslastigen Pressesache mitgemacht.
Haben wir hier im Strang einen Link. Hatte wohl Marl Murx gefunden.

Karl Murx, wenns recht ist. So viel Zeit muß sein. :D


Aber bin zu faul zum Suchen.

Förster hat einige Artikel in der Frankfurter Rundschau und der Berliner Zeitung geschrieben, beides auch gegenüber den hiesigen linksgrünlastigen Gleichstrommedien noch einmal etwas verschärfte Blätter. Im Unterschied zu den anderen Hofberichterstattern hatte er zumindest sehr dezidiert von den Ungereimtheiten und Widersprüche des "NSU"-Falles geschrieben, ebenso wie über die Verwicklungen der Dienste und Behörden in diese Sache. Der war auch der einzige mir bekannte Journalist der MSM, der zumindest vorsichtig andeutete, daß beim Prozeß gegen Beate Zschäpe alle Prinzipien des Rechtsstaates fallengelassen wurden.

Förster hatte selbst früher einmal mit dem BND zu tun:

http://www.berliner-zeitung.de/archiv/andreas-foerster--redakteur-der-berliner-zeitung--klagt-gegen-den-bnd-auf-vorlage-seiner-akte-herausgabe-der-beute,10810590,10521558.html

Es steht fest, dass der Geheimdienst jahrelang Journalisten - darunter den Redakteur der Berliner Zeitung, Andreas Förster - von anderen Journalisten bis in die Privatsphäre hinein hat aushorchen lassen, um Informationslecks in den eigenen Reihen ausfindig zu machen. Auch ist nach einem entsprechenden Untersuchungsbericht des ehemaligen Bundesrichters Gerhard Schäfer nicht zu bestreiten, dass diese Aktionen als massive Verstöße gegen die Pressefreiheit anzusehen waren. Ernst Uhrlau, der Präsident des BND, hat sich bei Andreas Förster für die Bespitzelung persönlich entschuldigt. Aber trotz aller Beweise, Untersuchungsergebnisse, Entschuldigungen und Beteuerungen weigert sich der BND, Förster zurückzugeben, was er ihm rechtswidrig genommen hat - die Informationen über Andreas Förster. Rustikale Methoden Das Bundesverwaltungsgericht wird heute über eine Klage Försters verhandeln, mit der der Redakteur Auskunft darüber verlangt, welche "gespeicherten und sonst wie bereitgehaltenen Informationen" beim Geheimdienst über ihn vorliegen. Seine Anwälte Christian Schertz und Dominik Höch (Berlin) begründen den Anspruch mit entsprechenden Vorschriften des BND- und des Bundesverfassungsschutzgesetzes sowie des Berliner Pressegesetzes. Aber man muss kein Jurist sein, um zu verstehen, dass eine Behörde rechtswidrig erlangte Informationen nicht speichern darf und dem Ausgehorchten Auskunft über die erbeuteten Daten schuldet. Der BND aber widerspricht der Klage mit der Begründung, erstens habe es sich im Falle Försters um keine "Totalüberwachung" gehandelt - was Förster auch nicht behauptet -, zweitens bestehe ein Auskunftsanspruch nur, wenn die Daten in Dateien gespeichert seien. Aber das steht nur in der Klageerwiderung des BND, in den einschlägigen Gesetzen steht es nicht.

Scheint aber keine Konsequenzen für den BND gehabt zu haben. Aber hier wird es in dem besprochenen Zusammenhang zur Instrumentalisierung von Journalisten zur Ausspähung der Szene interessant:


Die Dezenz des Geheimdienstes bei der Auskunft über persönliche Daten steht in deutlichem Kontrast zu den rustikalen Methoden, mit denen er sie erlangt hat. Seit 2001 hatte der BND-Spitzel "Sommer", hinter dem sich der freiberufliche Journalist Uwe Müller aus Leipzig verbarg, Förster intensiv ausgeforscht und seinen Auftraggeber über aktuelle Recherchen des Redakteurs informiert. Auch sollte er Förster im Auftrag des BND anstiften, geheime Unterlagen des Dienstes gegen Bezahlung zu beschaffen. Im Oktober 2005 berichtete "Sommer" etwa, Förster arbeite an einem Artikel über die Observation des Weilheimer Publizisten Erich Schmidt-Eenboom durch den Geheimdienst. Der Artikel war im darauf folgenden Monat in der Berliner Zeitung erschienen und hatte zu Untersuchungen des Sonderermittlers Schäfer geführt (sic!), dessen Bericht an das Parlamentarische Kontrollgremium im Mai 2006 die so genannte BND-Spitzelaffäre ausgelöst hatte.

Wem fällt bei der Nennung des Begriffs und des Namens "Sonderermittler Schäfer" noch was auf?


In dem 179-seitigen Bericht hatte er detailliert auch die Bespitzelung von Journalisten durch rund ein halbes Dutzend Berufskollegen beschrieben und bewertet. Unter anderem hatte Schäfer in Sachen Förster aus mehreren so genannten BND-Kontakt-/Treffberichten zitiert. Als Fazit hieß es im Schäfer-Bericht, die Journalistenszene sei "umfassend ausgespäht worden", ein klarer "Verstoß gegen die Pressefreiheit". Die Folgen der Bespitzelung spürt Förster bis heute. Informanten meiden ihn, weil sie befürchten, ebenfalls vom BND observiert worden zu sein oder weiterhin überwacht zu werden. Andere halten sich aus Misstrauen mit Informationen zurück. Auch der BND schneidet ihn: Zu den üblichen Hintergrundgesprächen, zu denen der Geheimdienst von Zeit zu Zeit Journalisten mehrerer Redaktionen empfängt, wird Förster schon seit anderthalb Jahren nicht mehr eingeladen. Solche Konsequenzen können für einen investigativ arbeitenden Journalisten wie Förster, der auf umfassende Recherchemöglichkeiten angewiesen ist, verheerend sein. Auf entsprechende Vorhaltungen hat der Bundesnachrichtendienst erwidert: "Ausdrücklich wird bestritten, dass zahlreiche Informanten den Kläger meiden, weil sie befürchten, ebenfalls vom BND überwacht worden zu sein bzw. weiter überwacht zu werden. Bestritten wird, dass sich andere aus denselben Gründen gegenüber dem Kläger bewusst mit Informationen zurückhalten." Bemerkenswert ist daran, dass der Bundesnachrichtendienst sich auf das Bestreiten beschränkt, ohne jegliche Begründung. Tatsächlich ist sie objektiv unmöglich, weil Försters Behauptung der Wahrheit entspricht. Dennoch sollte der BND die Quellen nennen, aus denen er seine Informationen bezieht. Nach Lage der Dinge kämen dafür nur bespitzelte - oder spitzelnde - Journalisten in Betracht. ------------------------------ Foto: Der BND hütet seine Informationen, auch die unrechtmäßig erworbenen.

Förster hat so oder so mit dem BND zu tun oder dieses mit ihm.


Das mit den 2 Patronenhülsen hat er seinerzeit jedenfalls unterschlagen, schrieb von einer Hülse, und erst in einem Artikel vor Prozessbeginn mit aufgenommen. Die 6 DVD im Rucksack, die erst am 1.12.2011 gefunden wurden, das stammte von ihm.

Ich weiss nicht so recht, ob ihm zu trauen ist.

Ich bin mir auch nicht sicher.

solaris
02.06.2013, 15:11
Krokus-Skandal fällt aus?
V-Frau Myrte ist nicht Nicole Schneiders, sondern der operative Vorgang über Nicole Schneiders?
Ja ja, die geheimen Akten des LfV BW.
Wer da wohl aus dem Ausschuss-Umfeld der dpa was gesteckt hat?
Erst der STERN, und es folgen Focus und DIE WELT.
Die Frau war NPD-Vorstand in Jena oder so. Seit 10 Jahren bekannt.
Was genau ist die Nachricht?

Wer genau ist jetzt eigentlich Krokus? Ist das diese Petra Senghaas?
Und ist das die Tochter von Dieter Senghaas und Eva Senghaas-Knobloch?

Und zu Nicole Schneider:
Sie sagte selbst:


Um Spekulationen zu meiner Person vorzubeugen, teile ich mit, dass es zutreffend ist, dass ich 2000/2001, während meines Studiums in Jena, kurzzeitig Mitglied der NPD im Kreisverband Jena war. Grund dafür war, dass ich der Ansicht war, dass eine wehrhafte Demokratie keine Parteiverbote benötigt. Diese Ansicht vertrete ich im Übrigen auch heute noch. Aus Protest trat ich damals in diese Partei ein. In Ansehung dessen, dass das Bundesverfassungsgericht das Verfahren wegen der Unterwanderung der Partei durch V-Leute des Verfassungsschutzes einstellte, sah ich keine weitere Notwendigkeit für eine Mitgliedschaft und erklärte meinen Austritt. Seither bin ich parteilos.

Rastatt, 14.12.2011

Nicole Schneiders
Rechtsanwältin”


das liest sich irgendwie merkwürdig

solaris
02.06.2013, 15:40
das, wenn eine heute 34 jährige zwanzig jahre überwacht wurde, sie schon mit 14 losgelegt haben müßte und beobachtet wurde ...;-))
wer glaubt denn so was?
schreibfehler oder was?

Nicole Schneiders - Anwältin und Ex-NPD Mitglied (http://ueberhauptgarnix.blogspot.de/2013/06/nicole-schneiders-anwaltin-und-ex-npd.html)


Die Rechtsanwältin Nicole Schneiders (geb. Schäfer) wurde 1979 in Öhringen geboren. Sie ist Verteidigerin von Ralf Wohlleben (http://ueberhauptgarnix.blogspot.com/2012/09/ralf-wohlleben-neonazi-aus-thuringen.html) im Prozess (http://ueberhauptgarnix.blogspot.com/2013/05/nsu-der-prozess.html) um die Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (http://ueberhauptgarnix.blogspot.com/2012/09/uwe-mundlos-mitglied-der-nsu.html) (NSU).

Aufgewachsen ist Nicole Schäfer in Öhringen und Pfedelbach. Laut Stern.de war sie schon als Teenager regelmäßig bei Neonazitreffen dabei. Vom baden-württembergischen Verfassungsschutz wird sie seit Mitte der 1990er Jahre als der rechten Szene zugehörig beobachtet.

1995. Schäfer (Spitzname "Frida") nimmt an einer Versammlung der später verbotenen Freiheitlichen Deutschen Arbeiterpartei (FAP) in Stuttgart teil. Dort sollte eine "Stuttgarter Kameradschaft" gegründet werden. Der Saal wird jedoch von der Polizei gestürmt und Schäfer zum ersten Mal aktenkundig.
Laut Berichten von Informanten besucht sie zu der Zeit auch den Szenetreff "Keller" in Heilbronn und nommt an Treffen der "Europaburschenschaft Arminia Zürich zu Heidelberg" teil.

Januar 1995. Bei einer Durchsuchung vom Verbindungshaus der neu-rechten Burschenschaft werden Nicole Schäfers Personalien aufgenommen. In dem Gebäude werden Hefte und Bücher mit SS-Runen, Hakenkreuzen, das "Liederbuch der NSDAP" und das "SS-Liederbuch" beschlagnahmt.

1996. Spätestens jetzt soll Schäfer Teil eines "Neonazikreises um Michael Dangel" sein.
(...)
November 2003. Laut Magazin Stern will sie der Verfassungsschutz von Baden-Württemberg als V-Frau (http://ueberhauptgarnix.blogspot.com/2012/11/v-person-v-leute.html) anwerben.


Aber ist gibt ja noch einige andere "Ämter",wie das BfV
Muss alles nichts heißen.wie es ein Kommentar bei der TAZ so schön ausdrückt:


Anwältin soll Nähe zur Szene haben":

Und jetzt?

Das kann doch nur heißen, daß sie besonders gut zur Verteidigung von Neonazis geeignet ist, oder?

Im Gegensatz zu Ströbele, der Nähe zur RAF Szene hatte, ist sie auch noch nicht strafrechtlich in Erscheinung getreten:

"1980 wurde Ströbele von der 2. Großen Strafkammer beim Landgericht Berlin wegen Unterstützung einer kriminellen Vereinigung
zu einer Freiheitsstrafe von 18 Monaten auf Bewährung verurteilt, da er am Aufbau der RAF nach der ersten Verhaftungswelle
1972 mitgearbeitet habe und in das illegale Informationssystem der RAF involviert gewesen sei." (Wiki)


Verteidiger von Rechtsextremen stehen der rechten Szene nahe, Verteidiger von Linksextremen der linken Szene. Wo ist jetzt das Problem?

Das Problem ist lediglich,daß sie als Anwältin prädestiniert wäre als Spitzel-wäre,wenn!!!!!

sleepwell
02.06.2013, 16:15
jo, also mit 14 noch kein terrorist.
später dann personalien notiert.
daraus kann man aber keine zwanzig jahre escort vom verfassungsschutz machen.
sie war mit 16 das erste mal auffällig ok, das ist aber keine karriere auf lebenszeit, wie der satz das vermittelt.

Case
02.06.2013, 19:53
das, wenn eine heute 34 jährige zwanzig jahre überwacht wurde, sie schon mit 14 losgelegt haben müßte und beobachtet wurde ...;-))
wer glaubt denn so was?
schreibfehler oder was?
Und wenn sie erst 10 jahre alt gewesen wäre, dann wäre das auch "aktenkundig". Den LfV gibt es nicht erst seit 20 Jahren. Und ihr Baby ist bekanntlich auch schon "aktenkundig": Später bringt sie ihr Kind zu den rechten Treffen mit: Ein Observationsfoto in der Akte zeigt sie 2009 bei einem Volleyballturnier der "Kameradschaft Rastatt" mit Kinderwagen. (http://www.stern.de/politik/deutschland/3-nsu-prozess-die-akte-nicole-schneiders-2019044.html)

sleepwell
02.06.2013, 20:23
Das Problem ist lediglich,daß sie als Anwältin prädestiniert wäre als Spitzel-wäre,wenn!!!!!

na ja, ein anwalt ist nicht der wahrheit verpflichtet, sondern seinem mandanten.
wenn also ein möglicher v-angeklagter von einer möglichen v-anwältin verteidigt wird, ist doch alles in familie.


Und wenn sie erst 10 jahre alt gewesen wäre, dann wäre das auch "aktenkundig"

na dann im zweifel die eltern ...
es geht aber um die legende, dass man dann angeblich zwanzig jahre unter beobachtung stand.
immer auto vor der tür, oder wie ... :-)))))

fatalist
03.06.2013, 05:17
Karl Murx, wenns recht ist. So viel Zeit muß sein. :D
Wie es Euch beliebt :schreck:


Förster hat einige Artikel in der Frankfurter Rundschau und der Berliner Zeitung geschrieben, beides auch gegenüber den hiesigen linksgrünlastigen Gleichstrommedien noch einmal etwas verschärfte Blätter. Im Unterschied zu den anderen Hofberichterstattern hatte er zumindest sehr dezidiert von den Ungereimtheiten und Widersprüche des "NSU"-Falles geschrieben, ebenso wie über die Verwicklungen der Dienste und Behörden in diese Sache. Der war auch der einzige mir bekannte Journalist der MSM, der zumindest vorsichtig andeutete, daß beim Prozeß gegen Beate Zschäpe alle Prinzipien des Rechtsstaates fallengelassen wurden. Ja, vorsichtig angedeutet trifft es.


Wem fällt bei der Nennung des Begriffs und des Namens "Sonderermittler Schäfer" noch was auf?
Ein Ausputzer des Systems, Spezialgebiet "limited hangout": Zugeben was eh bekannt ist, aber mehr auch nicht. Bekannt ist diese Taktik seit den Pentagon Papers im Vietnamkrieg: Die Dienste führen hinterm Vorhang Regie.

fatalist
03.06.2013, 05:19
Wer genau ist jetzt eigentlich Krokus? Ist das diese Petra Senghaas?
Und ist das die Tochter von Dieter Senghaas und Eva Senghaas-Knobloch?
1. Satz: Ja.
2. Satz: Weiss nicht.

fatalist
03.06.2013, 05:28
Der BND ist ein Auslandsgeheimdienst und hat sich im Inland rauszuhalten.
Der BND ist überhaupt nicht befugt, die eigenen Bürger im Inland auszuspähen etc pp.
Der BND darf im Inland ausländische Wirtschaftsspionage etc bekämpfen, aber Journalisten abhören darf er nicht.
Das darf auch kein Inlandsgeheimdienst wie das BfV.

Die Geheimdienste führen ein Eigenleben, unkontrolliert, diese Parlamentsgremien zur Kontrolle sind Alibis, völlig zahnlos.

Kontrollieren die Geheimdienste die Regierung, oder ist es umgekehrt?

fatalist
03.06.2013, 06:09
Die Zeugenaussage von Carsten Schulze scheint bereits erfolgt zu sein.
Wir haben da wohl einen Verhandlungstag in München verpasst. :?


Mitangeklagter schreibt Wohlleben größere Rolle bei NSU-Morden zu
Ralf Wohlleben soll einem Mitangeklagten zufolge eine zentrale Rolle bei der NSU-Mordserie gehabt haben
Zum Glück war DIE ZEIT im Gerichtssaal dabei und berichtet darüber.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-06/wohlleben-nsu-prozess


Im Verfahren gegen die Terrorgruppe NSU hat ein mitangeklagter mutmaßlicher Helfer schwere Vorwürfe gegen Ralf Wohlleben erhoben. Der frühere NPD-Funktionär sei eng in Aktionen der rechtsextremen Gruppe eingebunden gewesen, sagte Carsten S. der Bundesanwaltschaft dem Focus zufolge. "Jeder Auftrag des Trios hat die Einbindung und Entscheidung des Ralf Wohlleben bedingt", zitiert Focus aus den Unterlagen. Das gelte "selbstverständlich auch für die Beschaffung der Schusswaffe".

Carsten S. ist der erste Angeklagte, der im Prozess um die Morde des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) an diesem Dienstag eine Aussage machen will. Kurz nach seiner Verhaftung im Februar 2012 hatte er bereits zugegeben, den untergetauchten Extremisten Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe eine Schusswaffe besorgt zu haben. Mit ihr sollen die Terroristen zwischen 2000 und 2006 bundesweit neun Einwanderer sowie eine Polizistin ermordet haben.


Carsten S. berichtete der Bundesanwaltschaft laut Focus, dass er ab Ende 1998 Mittelsmann zwischen Wohlleben und der Dreiergruppe war. Im zweiten Halbjahr 1999 hätten ihn Mundlos und Böhnhardt damit beauftragt, die Waffe zu beschaffen. Wohlleben habe den Kauf vorbereitet und die nötigen 2.500 D-Mark besorgt.


Wohlleben hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert. Nach Ansicht der Ermittler wusste er aber von den NSU-Morden; er ist ebenso wie Carsten S. wegen Beihilfe zum Mord angeklagt.
Ja da weiss der Carsten Schulze ja ganz genau, was er Morgen aussagen soll.
Gut, dass die Medien ihn briefen, der Mann ist ja bekannter Massen sehr vergesslich.

Er weiss ja nicht einmal, welche Waffe genau er nun an welchem Tag gekauft hat, und den Monat weiss er auch nicht.
Er weiss kein Fabrikat (!!!!), und der Übergabezeitpunkt wanderte von 2001/2002 im Laufe seiner U-Haft zurück in den Zeitraum 1999/2000.

Ich bin aber sehr optimistisch, dass ihm die Details (Ceska 83 mit Schalldämpfer) und das Datum der Übergabe inzwischen bekannt sind. Er will ja schliesslich im Zeugenschutzprogramm bleiben, sonst kommen nämlich die bösen Nazis und schneiden ihm die Eier ab.
Solche Aussichten werden sein Erinnerungsvermögen deutlich verbessern, und wir werden das Morgen nachlesen dürfen.

Auf Schulzes unpräzise Aussagen wurde eine Mordanklage gegen Wohlleben gebaut.

Gerlachs Holger hat ja angeblich ebenfalls eine Waffe über Wohlleben besorgt und dem Trio überbracht.
Da diese Waffe aber nicht bekannt ist, weder Gerlach noch der Anklagebehörde, Witz komm raus, allein es ist kein Witz, besteht da auch keine Mordanklage gegen Gerlach. Das ist eine erstaunliche Logik.

Gerlach hätte dem Trio auch ne Pulle Sarin oder ne Raketen-Drohne liefern können: Nicht verwendet beim Mord, also keine Mordanklage. Verjährt wär´s auch noch. :cool:


Hätte der Herr Murx dem Herrn Nereus ein Brotmesser geliehen, und der Herr INP hätte dem Herrn Nereus eine Axt geliehen, und der Herr Nereus hätte mit dem Brotmesser später ein Karnickel geschächtet, dann hätte der Herr Murx eine Anklage wegen Beihilfe zur Tierquälerei bekommen, aber der Herr INP nicht.

Je nachdem, welches Utensil der Herr Nereus verwendet beim Schächten, mit der Wahl des Werkzeugs entscheidet er, welcher seiner Kumpels die Beihilfe-Anklage bekommt.

Diese Logik ist einfach nur schräg. Ich nenne sie bekloppt. Lächerlich.


Ich bin daher sehr gespannt, ob Carsten Schulze morgen aussagen wird, dass Wohlleben ihm nach Schulzes Kauf, als er mit der Waffe zu Wohlleben kam sagte, "die Waffe bringst Du morgen nach Chemnitz zum Trio, die ist für Morde gedacht, bald geht es los".

Prognose: Er wird. So oder so ähnlich wird es laufen.

fatalist
03.06.2013, 07:20
Die Bundesanwaltschaft und das BKA haben mit viel Druck aus einer dem Trio übergebenen Waffe 2 Waffen gemacht?
Die so konstruierte 2. Waffe ist die Ceska?

Hat der Angeklagte, gebürtig als DDR-Bürger in Neu Dehli (Carsten Schulze) nun gelogen oder nicht?


Die Bundesanwaltschaft wirft dem heute 31-Jährigen vor, er habe „Beihilfe zu sechs vollendeten Morden und einem versuchten Mord“ geleistet. Konkret soll er 2001 oder 2002 eine Schusswaffe nebst Munition gekauft und an seinen Mitstreiter Ralf Wohlleben weitergegeben haben. Wohlleben, der seit November 2011 in Untersuchungshaft sitzt, soll dann einen Kurier beauftragt haben, die Waffe zu den „NSU“-Mitgliedern nach Zwickau zu bringen. Am vergangenen Mittwoch wurde Carsten S. in Düsseldorf festgenommen. 3.2.2012 http://www.focus.de/politik/deutschland/nazi-terror/tid-24947/mutmasslicher-terrorhelfer-carsten-s-brach-einst-in-zschaepes-wohnung-ein_aid_710293.html

Der Kurier war Gerlach, Holger. NICHT Carsten Schulze!

BGH:

2) Zwischen dem 1. Mai 2001 und einem nicht näher bestimmbaren Zeitpunkt im Jahre 2002 übergab der Beschuldigte [Wohlleben] in seiner Wohnung in J. dem anderweitig verfolgten G. einen Stoffbeutel mit dem Auftrag, ihn in einer Sporttasche verstaut zu Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe nach Z. zu verbringen. Wie der Beschuldigte - zunächst aber nicht G. - wusste, befanden sich in dem Beutel eine Schusswaffe sowie Munition. Am Hauptbahnhof in Z. wurde G. von Zschäpe abgeholt und in die von ihr sowie Böhnhardt und Mundlos seit dem 1. Mai 2001 genutzte Wohnung P. straße 2 geführt. Dort händigte G. die Waffe und die Munition auftragsgemäß an Böhnhardt und Mundlos aus. Die waren damals schon in Zwickau? Nicht mehr in Chemnitz? Egal, der Bote war Gerlach!

Der Käufer war Schulze, Carsten.
Der Verkäufer war Andreas Schulz vom “Nazi“-Laden in Jena Hadley. Danke Nereus.

Schulz hat bestätigt, Schulze diese ausländische Dienstwaffe für 2.500 DM verkauft zu haben.
Preisfragen: War es eine Ceska oder eine Makarov? Wann fand der Verkauf statt? Wird Andreas Schulz die Aussagen Carsten Schulzes bestätigen?

Wenn Schulz "Makarov" oder "Tokarev" sagt, und 2001 oder 2002, dann hat die Anklage ein Problem.
Wenn Schulz "Ceska" und Ende 1999/Anfang 2000 sagt, dann steht die NSU-Anklage prima da.


Bemerkenswert an dem Vorgang: Der Verfassungsschutz hatte von dem Waffenkauf für das untergetauchte Trio nichts mitbekommen. Dabei wusste die Behörde ganz genau um die guten Kontakte von Carsten S. zu Zschäpe und Konsorten. Im Februar 1999 notierten die staatlichen Späher, Carsten S. habe zusammen mit Wohlleben den Rechtsanwalt und NPD-Justiziar Hans Günter Eisenecker in Mecklenburg-Vorpommern aufgesucht. Dort hätten sie „die mögliche rechtliche Vertretung der Beate Zschäpe besprochen“.

Im März 1999 notierten die Verfassungsschützer, der „Jenaer Kamerad“ Carsten S. habe während eines JN-Kongresses in Bayern erklärt, „dass nicht mehr Ralf Wohlleben, sondern er selbst jetzt den telefonischen Kontakt zu den Dreien halte.“ Er habe diesen Auftrag bekommen, da sich Wohlleben ständig „beschattet und verwanzt“ fühle.
Deshalb hat ja Wohlleben auch bei sich daheim mit der Waffe rumgespielt. Den Schalldämpfer aufgeschraubt und so. Damit es auch ja der VS mitbekommt :D



Im Mai 1999 belauschten die Sicherheitsbehörden ein Gespräch zwischen Wohlleben und Carsten S. Dabei habe jener „beiläufig erwähnt“, dass er „Anfang März 1999“ in die ehemalige Wohnung von Beate Zschäpe „eingestiegen“ sei. Sein Kamerad Sven K., Spitzname „Torte“, habe dabei „Schmiere gestanden“. Carsten S. erklärte, er habe aus der Wohnung der ein Jahr zuvor untergetauchten Zschäpe „noch Sachen holen wollen“, sei aber bei seinem Vorhaben „gestört worden“. Die Ermittler glauben, dass Carsten S. persönliche Dinge Zschäpes holen wollte, um sie an die Geflüchtete weiterzuleiten. Ebenfalls im Mai 1999 verwies Carsten S. in einem Gespräch mit Wohlleben darauf, dass er Anfang April 1999 mit einer Banküberweisung „Spendengelder für die Drei nach Sachsen überwiesen“ habe. Wohlleben lobte Carsten S. daraufhin als „guten und korrekten“ Kameraden.
Er fühlte sich verwanzt, besprach aber alles in seiner Wohnung. Mensch Wohlleben, was bist Du doch für ein Trottel :D

Nereus
03.06.2013, 10:23
@ fatalist


Der Käufer war Schulze, Carsten.
Der Verkäufer war Andreas Schulz vom “Nazi“-Laden in Jena Hadley. Danke Nereus.

Schulz hat bestätigt, Schulze diese ausländische Dienstwaffe für 2.500 DM verkauft zu haben.
Preisfragen: War es eine Ceska oder eine Makarov? Wann fand der Verkauf statt? Wird Andreas Schulz die Aussagen Carsten Schulzes bestätigen?

Wenn Schulz "Makarov" oder "Tokarev" sagt, und 2001 oder 2002, dann hat die Anklage ein Problem.
Wenn Schulz "Ceska" und Ende 1999/Anfang 2000 sagt, dann steht die NSU-Anklage prima da.

Da läuft was durcheinander: Es gibt Cescas für verschiedene Kaliber: 7,65 mm Browning, 9 mm Browning, 9 mm Makarov, 9 mm P.A. Rubber etc.
Die BKA Infos und Tafeln zeigten neben einer CZ 82 oder CZ 83 Kal. 7,65 mm Browning mit Schalldämpfer auch eine größere Pistole, vermutlich eine CZ 82 oder CZ 83 Kal. 9 mm Makarov ohne Schalldämpfer ( sie sollte die „kleine Knallpistole Bruni” vortäuschen, die erst bei der BKA Pressekonferenz am 1.12.2011 auf dem Präsentiertisch lag. Im BKA-Info an die Mitglieder des Innenausschuß vom 28.11.11 wurde sie noch nicht erwähnt oder im Bild gezeigt.)

CZ 83

Calibre 7,65 mm Browning; 9 mm Browning; 9 mm Makarov; 9 mm P.A. Rubber
The CZ 83 features an ambidextrous manual safety, a magazine catch and a slide stop on one side. When the last cartridge from the magazine has been fired the slide is locked in its rear position. The double-column magazine has a single cartridge outlet. The CZ 83´s design enables less experienced shooters to quickly adopt a fast and safe firing stance. Its favourable caliber/weight ratio, reliability and compactness facilitate the concealed carrying of this pistol which means that it is a popular and sought-after handgun for personal defence.The pistol is outfitted with sights for shooting under poor visibility conditions as standard. Tritium based illuminated sights with constantly lit dots are available by special order. Characteristic features of all versions A capacity double-column magazine. Its ergonomical shape allows shooting with either hand. The comfortable grip and balance help gain good results at instinctive shooting (without aiming). A low trigger pull weight. A selective SA/DA firing mechanism. High accuracy of fire and a long service life. Outstanding reliability - even when using various types of cartridges. The slide stays open after the last cartridge has been fired. The sight are outfitted with a three-dots illuminating system for better aiming in poor visibility conditions.

Bei Wikipedia sind die Links zur Firmenseite mit der CZ 83 auch geschreddert.
(Diese Seite wurde zuletzt am 16. Dezember 2012 um 22:27 Uhr geändert.)
http://de.wikipedia.org/wiki/Vz.82 (83)

Nur auf einer Händlerseite wird die CZ 82/83 noch in Wort und Bild mit unterschiedlichen Abzugsbügeln vorgestellt.
http://world.guns.ru/handguns/hg/chex/cz-82-83-e.html

Das letzte Modell der CZ 83 hatte einen eckigen Abzugsbügel, davor war er abgerundet.

Die Bedienungsanleitung CZ 83 (dt,) ist noch im Netz als PDF-Datei aufrufbar (lange Ladezeit).
Von Nov.11 bis Feb.12 war auf Seite 36 (Technische Daten) nach Abbildung 9 eine Ceska mit Schalldämpfer abgebildet und kurz als Sondermodell erklärt worden. Dann wurde sie aus der Datei entfernt, Vermutlich gemäß dem letzten Satz auf Seite 35. Auf der Seite 36 (Ausdruck) / S. 13 (PDF) befinden sich die technischen Angaben für die verschiedenen Kaliber von Browning bis Makarov.

Bedienungsanleitung CZ 83 (st.) (klick) (http://www.czub.cz/zbrojovka/cz-bedienungsanleitung/Bedienungsanleitung-cz-83_de.pdf)

Wer hat nun das Futural übergezogen: Schulz, Schulze, Wohlleben oder hat das erst Zschäpe oder wer, später angefertigt?
Warum ein Futural oder was war mal der gezeigte Brandlappen?

fatalist
03.06.2013, 11:09
@ fatalist

Da läuft was durcheinander: Es gibt Cescas für verschiedene Kaliber: 7,65 mm Browning, 9 mm Browning, 9 mm Makarov, 9 mm P.A. Rubber etc.
Das ist alles absichtlich so verwirrend und voller Widersprüche, damit auch ja niemand durchblickt und alle das Interesse verlieren.

Für mich ist wichtige Frage, ob der Verkäufer Andreas Schulz den "geänderten Kaufzeitpunkt 1999/2000" bestätigt hat, oder ob er 2001/2002 gesagt hat, UND ob er den Waffentyp nun genau benannt hat, oder wie berichtet von einer "osteuropäischen Dienstwaffe" allgemein gesprochen hat.

Das BKA hat sich festgelegt: Alle 9 Dönermorde wurden mit derselben Pistole Ceska 83 SD begangen.
Wenn die Uwes diese Pistole nicht vor dem September 2000 hatten, können sie nicht die 9 Morde begangen haben.

Da Andreas Schulz oder sein Spannemann Frank Liebau aber Morgen nicht aussagen, wird diese Frage nicht geklärt werden.

sleepwell
03.06.2013, 11:09
Da läuft was durcheinander:

ja aber in zwei richtungen.
a. um welche waffe geht es eigentlich
b. was wurde von wem ans trio geliefert

bei a wäre zunächst der anfang zu klären.
der steht im schweizer waffenmagazin von 1993 als verkaufsangebot.
hat das jemand angeschaut, was dort angeboten wird und abgebildet ist?

fatalist
03.06.2013, 12:35
Wer wohl diese KlaraFall ist???

Solche Videos wie oben werden im sehr rechstlastigen Forum

http://www.politikforen.net/showthread.php?140072-Der-Jahrhundertprozess-Ein-Prozess-der-Superlative-Ein-Mammutprozess&p=6314922#post6314922

willkürlich gelöscht.

Alles was gegen angebliche "Dönermorde" spricht scheint dort nicht erwünscht.
http://www.allmystery.de/themen/pr81183-71

Petra Senghaas ist nicht die Tochter von Dieter Senghaas, dessen einzige Tochter Tanja bei Gruner und Jahr arbeitet.

Geb. 27.08.1940 in Geislingen/Steige; verh. seit 1968 mit Eva Knobloch; Vater einer Tochter Tanja (geb. 1970). http://www.iniis.uni-bremen.de/homepages/senghaas/beruflich.php?SPRACHE=de

Die andere Petra Senghaas vom Tennisverein, die in dieser Solarhausfirma arbeitet, hat einen Mann Thomas Senghaas, es gibt also mehrere davon... In Heilbronn gibt es 31 Senhaasen im Telefonbuch. Karol Senghass hab ich aber nicht erspäht ;)

Dolohov
03.06.2013, 14:55
Interessanterweise sind Petra Klass und ihr Ex? Verlobter Alexander Gronbach aus Langenburg mittlerweile recht ruhig geworden, nachdem ich hier die Klarnamen gepostet hatte. Ich habe nachgedacht und kam zu folgendem Schluss: Petra Klass versteckt sich ja angeblich laut eigener Aussage vor den Nazis. Nun denn, sie hat ja einen Sohn. Würde ich verfolgt werden und wäre mein Kind durch mich ebenso in der Schusslinie, würde ich doch das Kind mitnehmen. Ansonsten wäre ich doch ein hundsmiserabler Vater (bzw. im Falle von Petra Klass/Senghaas das, was man heute Rabenmutter nennt), würde ich das Kind der Gefahr durch vermeintliche Mörder überantworten. Hat man ihr eventuell das Kind entzogen und in die Obhut eines anderen Verwandten (Vater, Großeltern) gegeben? Da sie das Kind scheinbar nicht schützen möchte, wird sie ebenso wohl nicht verfolgt sondern ist aus niederen Gründen auf der Flucht vor den Konsequenzen, die ihr irres (im wahrsten Sinne des Wortes) Verhalten ihr eingebracht haben. Und wird Alexander Gronbach auch für seine Aufrufe, sich einer paramilitärischen Terrororganisation anzuschließen (nachzulesen im WWW bei Benutzen von Dr. Google) bestraft werden?

fatalist
03.06.2013, 17:14
Wolf Wetzel schreibt von Vertuschung durch das BKA und übernimmt einen Link, der ihm als Kommentar zuging.

1.6.2013


Die Garagenliste – die Gold Card des Nationalsozialistischen Untergrundes
Bis heute wird hartnäckig an der Legende festgehalten, dass die im Jahr 1998 abgetauchten Neonazis ›spurlos‹ verschwunden seien und man seitdem ohne heiße Spur gewesen wäre.


Weder das eine, noch das andere stimmt. Es widerspricht allen Fakten, die bislang an die Öffentlichkeit gelangt sind.
Am 26. Januar 1998 wurde eine Garage in Jena, die Beate Zschäpe angemietet hatte, durchsucht. Für eine ganz normale Durchsuchung nahmen erstaulich viele Behörden teil: Die Thüringer Polizei, Zielfahnder des LKA Thüringen, Beamte des Thüringer Verfassungsschutzes und zwei Beamte des BKA – alles andere also das behauptete Behördenwirrwarr, vielmehr ein hochkarätiges Miteinander!


Man wurde erwartungsgemäß pfündig: »Vier fertige Rohrbomben, 1,3 Kilo TNT-Sprengstoff, Kabel und allerlei Nazi-Propaganda.« (faz vom 3.3.2013) Nichts davon überraschte die Polizei. Der Neonazi Thomas Starke besorgte für die THS-Mitglieder den Sprengstoff und als V-Mann verriet er den Ort, wo der Sprengstoff gebunkert wurde.


Obwohl die Polizei mit diesem Wissen die Durchsuchung durchführte, wollte man niemanden festnehmen. Man kam nur einmal so vorbei – ohne Haftbefehl. Die späteren Mitglieder des Nationalsozialistischen Untergrundes/NSU verstanden und ›flohen‹ in aller Ruhe.


Obwohl der Sprengstoff als Beweismittel bis zum Abschluss eines Verfahren aufbewahrt werden muss, wurde das Beweismittel beseitigt: »Laut LKA haben Spezialkräfte den Sprengstoff ›im August und Dezember 2000‹ vernichtet. Unklar bleibt auch, wer die Vernichtung noch vor Ablauf der Verjährung 2003 veranlasste.« (Beweismittel zu NSU-Bombentrio bereits vernichtet, OTZ.de vom 8.9.2012) http://wolfwetzel.wordpress.com/2013/06/01/die-garagenliste-die-gold-card-des-nationalsozialistischen-untergrundesnsu/#more-4035

Herr Wetzel, der Link fehlt.
http://www.otz.de/web/zgt/politik/detail/-/specific/Beweismittel-zu-NSU-Bombentrio-bereits-vernichtet-654327993

Und die Bestätigung vom LKA Thüringen fehlt auch.
http://www.thueringen.de/th3/polizei/lka/presse/aktuell/pm/66821/

Muss man denn alles 5 Mal vorkauen, Herr Wetzel?



Vierzehn Jahre später erfahren wir, dass das bei Weitem nicht alles war: In besagter Garage fand man auch eine Telefon- und Adressenliste mit ca. 40 Namen. Kurz darauf ›entdeckten‹ Ermittler zwei weitere Telefonliste – summa summarum über 50 gelistete Neonazis, die Creme de la Creme, über die gesamte Bundesrepublik verteilt: Von Jena, Chemnitz, über Rostock bis nach Nürnberg und Regensburg.
http://wolfwetzel.files.wordpress.com/2013/06/garagenliste-1998-markierung-netz.jpg?w=236&h=300 (http://wolfwetzel.files.wordpress.com/2013/06/garagenliste-1998-markierung-netz.jpg)Telefon- und Adressliste des späteren NSU


Kurzum: »ein ›Who is Who‹ mutmaßlicher Unterstützer des rechtsextremen Terrortrios ›Nationalsozialistischer Untergrund‹ (NSU) … Vielfach handelt es sich um Personen, die heute beschuldigt werden, Hilfsdienste für Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpegeleistet zu haben. So ist der Name von Rolf Wohlleben handschriftlich in das Verzeichnis gekritzelt – der einstige NPD-Funktionär aus Jena sitzt derzeit in Untersuchungshaft, weil er verdächtigt wird, eine Schusswaffe für das Terror-Trio besorgt zu haben.« (SZ vom 13.7.2012).

Die Liste ist nicht nur ein Fahrtenbuch durch die Neonaziszene, sondern gleichermaßen ein Fahrtenbuch zu den späteren Tatorten.
Namen dort bei Wetzel...


Fassen wir kurz zusammen: Eine Adressenliste, die in der Garage versteckt wurde, ist ein Volltreffer. Der Fund einer solchen konspirativen Namensliste ist der Traum eines jeden Ermittlers. Um das zu wissen, muss man nicht beim BKA sein. Jede Antifa aus dieser Gegend hätte in fünf Minuten herausgefunden, dass darauf namhafte Neonazis gelistet sind, die zum Thüringer Heimatschutz/THS und zu ›Blood & Honour‹-Gruppierungen gehören. Viel länger hätte auch die Polizei nicht gebraucht: Fast alle dort aufgeführten Neonazis befanden sich in den verschiedenen Dateien, die Polizei und Verfassungsschutz führen.

Nachdem die Verfolgungsbehörden 13 Jahre lang die Existenz diese ›Gold Card‹ neonazistischen Terrors leugneten, mussten sie eine Erklärung dafür kreieren, dass auch dies keine heiße Spur war. Und in der Tat, die Spezialisten für ›Rechtsterrorismus‹ erklärten allen Ernstes, dass sie die Adress- und Telefonisten gesichtet und dann … für »bedeutungslos« erklärt hätten. Man zog das Beweisstück aus dem Verkehr. Es landete in der Asservatenkammer. So soll es gewesen sein.
Brümmendorf, BKA, auf Weisung liess der die Listen in der Beutungslosigkeit verschwinden.
Michael Brümmendorf. KHK Staatsschutz BKA.


Selbstverständlich wussten die Ermittler innerhalb kürzester Zeit, dass diese Telefonliste über die gelisteten UnterstützerInnen zur Festnahme der abgetauchten Neonazis geführt hätte.

Genauso schnell konnten sie herausfinden, dass auf dieser Liste mindestens vier V-Leute aufgeführt waren, die quasi am Küchentisch der abgetauchten Neonazis saßen.

Es gibt also nur eine nachvollziehbare und in sich schlüssige Antwort darauf, warum diese Adressliste verschwinden musste: Der Verfassungsschutz hatte kein Interesse daran, die abgetauchten Neonazis auffliegen zu lassen und das Innenministerium als oberste Dienstherr deckte diese Entscheidung.

Wer auch immer diese Telefonliste aus dem Verkehr gezogen hatte, tat dies in der Absicht, die abgetauchten Neonazis weiterhin im Untergrund agieren zu lassen.
Warum die vorhandenen Beweismittel nicht für die Festnahme der abgetauchten Neonazis genutzt wurden, auf was man noch wartete, was man sich von diesem staatlichen Begleitschutz in den Untergrund erhoffte, müssen jene beantworten, die für diese Entscheidung die Verantwortung tragen.
Festhalten kann man jedenfalls eines:
Es fehlte nicht an Spuren, die zu den abgetauchten THS-Mitgliedern führten, sondern der Wille, den autobahnbreiten Spuren zu folgen.
Hätte diese Absicht vorgelegen, hätte es keinen Nationalsozialistischen Untergrund gegeben.
Das Bundesinnenministerium, das hätte Wetzel klarstellen müssen.
Die BKA-Leute gehorchen keinen Wünschen aus Erfurt, sondern Weisungen aus Berlin.

fatalist
03.06.2013, 17:23
Interessanterweise sind Petra Klass und ihr Ex? Verlobter Alexander Gronbach aus Langenburg mittlerweile recht ruhig geworden, nachdem ich hier die Klarnamen gepostet hatte.
Du hast das nach dem Neuen Deutschland hier getan, wenn ich mich nicht täusche :?

Ihr Kind war wohl kaum bedroht, Sippenhaft ist bei Geheimnisverrat abgeschafft.
Auch Hells Angels würden sich nicht an ihrem Kind vergreifen. Nicht einmal Nazis.

Systemhandbuch
03.06.2013, 17:25
Die Zeugenaussage von Carsten Schulze scheint bereits erfolgt zu sein.
Wir haben da wohl einen Verhandlungstag in München verpasst. :?


Zum Glück war DIE ZEIT im Gerichtssaal dabei und berichtet darüber.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-06/wohlleben-nsu-prozess


Ja da weiss der Carsten Schulze ja ganz genau, was er Morgen aussagen soll.
Gut, dass die Medien ihn briefen, der Mann ist ja bekannter Massen sehr vergesslich.

Er weiss ja nicht einmal, welche Waffe genau er nun an welchem Tag gekauft hat, und den Monat weiss er auch nicht.
[...]

Der hatte wohl ein sehr schwere Kindheit.:haha:


NSU-Prozess: Gutachter fordert Jugendstrafrecht für Carsten S.
Im Münchner NSU-Prozess könnte der wegen Beihilfe zum Mordes angeklagte Carsten S. nach dem Jugendstrafrecht verurteilt werden. Nach Informationen der "Welt" schreibt ein Psychiater in seinem Gutachten, dass es Hinweise auf eine Entwicklungsverzögerung gebe.[...]

Quelle (http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2013-06/27000981-nsu-prozess-gutachter-fordert-jugendstrafrecht-fuer-carsten-s-003.htm)

Part of the Deal ???:crazy:

fatalist
03.06.2013, 17:39
Ein Loblied auf diesen Strang und auf die Recherchen im HPF.

http://undsozeug.wordpress.com/2013/06/03/protokoll/

Der Mann hat hier Stunden und Tage verbracht, aber die Analyse ist lesenswert.


Vielleicht ist die Herangehensweise von Wolfgang Schorlau ja die Lösung, vielleicht kann man nicht anders mit dem Berg aus Fakten, Spekulationen und Desinformationen umgehen, als einen Roman daraus zu machen – vor allem, wenn man sich beispielsweise den Lebensweg seines Kollegen Willi Pohl anschaut.

Da stolpert man also in dem Heindl-Video über die berühmt-berüchtigte NSU-Ceska, wird misstrauisch und beginnt zu recherchieren. Sicher, die Wetzel-Artikel, die waren bekannt, die aus Kontext auch. Doch dank des Feedreaders gehen einem die Kommentare dort durch die Lappen. Und plötzlich landet man beim Machtelite-Blog, auch hier liest man die langen Kommentare durch, und auf einmal steckt man mitten drin in dem Gestrüpp aus Wortmeldungen vermeintlicher ehemaliger V-Leute mit blumigen Namen, deren Existenz erst geleugnet, dann jedoch eingeräumt wurde. Auch andere Kommentatoren scheinen eine bewegte Vergangenheit zu haben, in Stammheim und anderswo, und plaudern aus dem Nähkästchen. Bei einigen kann man vermuten, dass sie aufgrund ihrer Äußerungen noch an irgendeiner (Dienst)stelle den Staat “schützen”, aber auch aus purer Langeweile oder einem seltsamen Hobby heraus angelesenes Wissen aus NSU-Leaks oder Untersuchungsausschussberichtsprotokollen wird geteilt.

Wenn man dann meint, in den ausufernden Kommentarbereichen auch noch auf die Links zu dubiosen Foren klicken zu müssen, erkennt man schnell, dass bisher noch nicht einmal die Spitze des Eisberges aus kilometerweiter Entfernung zu sehen war. Klar, zum Großteil AfD-Anhänger, Elsässer-Fanboys, Truther und Infokrieger mit meist mehr als problematischem Sprachgebrauch und den üblichen Feindbildern – keine Frage. Aber man muss auch unumwunden zugeben, dass es da ein bis zwei Leute gibt, die glasklare Analysen abgeben, eine Quellenarbeit leisten, die sich gewaschen hat und versuchen, Fakten von Fiktion zu trennen (wobei einem dann umso unklarer ist – neben vielen anderen Sachen – wie sie mit so detaillierter Kritik-Fähigkeit auf so plumpe Signaturzeilen kommen…Lustig ist dann aber wieder, dass sie sich in dem Oktoberfest-Strang, der vom gleichen Kaliber ist, über ihre “Hausschreiber” beschweren:

Ist eigentlich aufgefallen, dass nicht nur ARD/ZDF, SPIEGEL, FOCUS, FAZ, BILD etc die Kramer-Oktoberfest-Bombe verschweigen, sondern auch die “neue Rechte” rund um Sezession und Junge Freiheit, oder “eigentümlich frei” auf der liberalen Seite?Von “Aufklärern” wie Elsässer (bislang), Radio Utopie, ASR, Benesch, Infokrieger etc ganz zu schweigen?Warum ist das so? Gesteuerte Opposition?).

Glasklare Analysen, das geht runter wie Öl.
Hochkarätiger des HPF, aber die Signaturen, pfui Teufel :crazy:



Und auf einmal steckt man mittendrin in einem derzeit 1300-Seiten-Thread (wer sich das antun will: bitte (http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz/page1271), aber es soll keiner sagen ich hätte nicht davor gewarnt), in dem mit Detail- und Personenwissen um sich geschmissen wird, dass es nur so kracht. Kurzum: Mehr (viel mehr) als genug Ansatzpunkte für weiterführende Recherchen. In denen man auf einmal bis zum Hals steckt, und weil man es vernünftig machen will, geht man eben zurück in der Zeitleiste und sucht sich natürlich noch Zweit- und Drittbelege zusammen (alte Historikerpassion) – schliesslich geht es ja nicht darum, vorgefasste Meinungen zu untermauern, sondern möglichst unvoreingenommen Strukturen und Handlungsmuster zu erkennen, ohne den einen bösen Feind auszumachen, der an allem Schuld ist. Das dauert, das will akribisch bearbeitet werden und das kann eine Ausrede sein, warum das sonst – bis auf die genannten und wenige andere (http://www.das-zob.de/tag/nsu/) Ausnahmen – in der Presselandschaft kaum passiert. Oder auch nicht.
:hsl:

HPF rules!

fatalist
03.06.2013, 17:45
Der hatte wohl ein sehr schwere Kindheit.:haha:
Quelle (http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2013-06/27000981-nsu-prozess-gutachter-fordert-jugendstrafrecht-fuer-carsten-s-003.htm)
Part of the Deal ???:crazy:
Sicher, der bekommt Bewährung. Deshalb gaben sie ihn ja auch aus der U-Haft entlassen, nachdem er "passend" ausgesagt hatte.

Alles ein abgekartetes Spiel.

fatalist
03.06.2013, 18:18
Diese Petra "Krokus" Senghaas, wenn da was dran ist an ihrer Story, dass Nelly R. eine befreundete Krankenschwester im Klinikum Ludwigsburg auf Martin Arnold angesetzt hatte, kann diese Info ja aus dem Krankenhaus bekommen haben, zum Beispiel über eine Freundin in der betreffenden Abteilung. Die halt auch Krankenschwester ist.

Blumenkind schrieb ja, sie wüssten den Namen dieser Krankenschwester, weil sie mit der geredet hatten.
Danach war sie halt plötzlich weg, schrieb Blumenkind.


Petra Klass (Senghaas)
Gerabronn, Baden-Württemberg



Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule Gerabronn, Gerabronn (http://www.stayfriends.de/Schule/Gerabronn/Hauptschule/Grund--und-Hauptschule-mit-Werkrealschule-Gerabronn-S-1XL-S)
Schulzeit 1982 bis 1987
Grundschule Langenburg, Langenburg (http://www.stayfriends.de/Schule/Langenburg/Grundschule/Grundschule-Langenburg-S-1Y2-S)
Schulzeit 1978 bis 1982

http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:4Te-Hnls8nsJ:www.stayfriends.de/Personen/Langenburg/Petra-Klass-Senghaas-P-1WTQ3-P+&cd=1&hl=de&ct=clnk

Interessant wäre es, ob Senghaas einige dieser bösen Rechten aus der Schule kennt, oder eben diese Krankenschwester. Oder eine Kollegin. Die Welt is ja nen Dorf, gelle?


Nicht die Petra Klass, die Sie gesucht haben?4 weitere Personen mit dem gleichen Namensind bei StayFriends registriert.
http://www.stayfriends.de/Personen/Langenburg/Petra-Klass-Senghaas-P-1WTQ3-P#

Bin nicht bei stay friends :cool:

solaris
03.06.2013, 18:43
NSU-Prozess: Gutachter fordert Jugendstrafrecht für Carsten S.
Im Münchner NSU-Prozess könnte der wegen Beihilfe zum Mordes angeklagte Carsten S. nach dem Jugendstrafrecht verurteilt werden. Nach Informationen der "Welt" schreibt ein Psychiater in seinem Gutachten, dass es Hinweise auf eine Entwicklungsverzögerung gebe.[...]
Part of the Deal ???:crazy:

Junge.Junge,da fällt einem die Nase aus dem Gesicht
Die linkste bzw.(rećhteste) Bazille aus dem ganzen Haufen bekommt den besten Deal nach Jugendstrafrecht.
Das ist alles so geschmiert,daß man vom hinschauen ausrutscht.
so,das war der Ausritt zum Feierabend

solaris
03.06.2013, 18:50
Diese Petra "Krokus" Senghaas, wenn da was dran ist an ihrer Story, dass Nelly R. eine befreundete Krankenschwester im Klinikum Ludwigsburg auf Martin Arnold angesetzt hatte, kann diese Info ja aus dem Krankenhaus bekommen haben, zum Beispiel über eine Freundin in der betreffenden Abteilung. Die halt auch Krankenschwester ist.

Blumenkind schrieb ja, sie wüssten den Namen dieser Krankenschwester, weil sie mit der geredet hatten.
Danach war sie halt plötzlich weg, schrieb Blumenkind.

http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:4Te-Hnls8nsJ:www.stayfriends.de/Personen/Langenburg/Petra-Klass-Senghaas-P-1WTQ3-P+&cd=1&hl=de&ct=clnk

Interessant wäre es, ob Senghaas einige dieser bösen Rechten aus der Schule kennt, oder eben diese Krankenschwester. Oder eine Kollegin. Die Welt is ja nen Dorf, gelle?


http://www.stayfriends.de/Personen/Langenburg/Petra-Klass-Senghaas-P-1WTQ3-P#

Bin nicht bei stay friends :cool:

Um das noch abzuschließen:
ich fragte nach der Verbindung von Petra Senghaas zu den beiden Mitgliedern der Friedensbewegung,D,Senghaas,E,Senghaas-Knobloch,weil ich glaubte,irgendwo hier gelesen zu haben,diese Krokus sei in anderen Gefilden als Vertrauensperson eingesetzt und da dachte ich an die Friedensbewegung,die ja auch z.b. vom BND überwacht und gefilmt wurde in Weilheim(und hier war es der BND,nicht der VS)
Also geklärt!

fatalist
03.06.2013, 19:42
Um das noch abzuschließen:
...
Also geklärt!
Petra ist nicht die Tochter, wenn Du das meintest.

Aber sie kann ja durchaus zur Familie gehören, und dann landest Du ja beim Sozialistischen Büro, zu dem eben auch -Tusch!!!- Hajo Funke gehört.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:SB-Mitglied

Und Eva Senghaas-Knobloch. Die Welt ist klein ;)

Das Ding ist noch lange nicht geklärt. Es gibt da eine Verbindung. Zum Inlandsgeheimdienst. Da bin ich mir sicher.
http://www.grundrechtekomitee.de/sites/default/files/Vorstandsmitglieder_0.pdf

http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialistisches_B%C3%BCro

Die sind auch alle Autorinnen dieser Zeitschrift: http://www.widersprueche-zeitschrift.de/rubrique_autoren38_A.html

Ob das wichtig ist, weiss ich nicht, aber die Links sind drin hier jetzt ;)

Karl_Murx
03.06.2013, 20:08
Die Zeugenaussage von Carsten Schulze scheint bereits erfolgt zu sein.
Wir haben da wohl einen Verhandlungstag in München verpasst. :?

Haben wir nicht.



Zum Glück war DIE ZEIT im Gerichtssaal dabei und berichtet darüber.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-06/wohlleben-nsu-prozess

Dabei stehen in diesem von Dir zitierten Artikel schon die Worte "mußmaßlich", "soll", "hätten" und "habe". In unzähligen anderen Artikeln der "Zeit" wurden Existenz und Täterschaft eines "NSU" einfach behauptet.



Ja da weiss der Carsten Schulze ja ganz genau, was er Morgen aussagen soll.
Gut, dass die Medien ihn briefen, der Mann ist ja bekannter Massen sehr vergesslich.

Wir wollen doch hoffen, daß solche mediale Vorverurteilung nicht zum Platzen des Prozesses führt. Im Fall gegen die sechs Schläger mit türkischem MiHiGru, die in Berlin gemeinschaftlich Johnny K. totgetreten hat, hat der öffentliche "Ausraster" eines Schöffen jedenfalls so etwas bewirkt. Aber das waren ja auch keine Neonazis.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-jonny-k-prozess-platzt-wegen-schoeffe-interview-a-903499.html


Er weiss ja nicht einmal, welche Waffe genau er nun an welchem Tag gekauft hat, und den Monat weiss er auch nicht.
Er weiss kein Fabrikat (!!!!), und der Übergabezeitpunkt wanderte von 2001/2002 im Laufe seiner U-Haft zurück in den Zeitraum 1999/2000.

Ich bin aber sehr optimistisch, dass ihm die Details (Ceska 83 mit Schalldämpfer) und das Datum der Übergabe inzwischen bekannt sind. Er will ja schliesslich im Zeugenschutzprogramm bleiben, sonst kommen nämlich die bösen Nazis und schneiden ihm die Eier ab.
Solche Aussichten werden sein Erinnerungsvermögen deutlich verbessern, und wir werden das Morgen nachlesen dürfen.

Sein Sprüchlein dürfte das BfV mit ihm inzwischen sorgfältig eingeübt haben. An den haarsträubenden Irrwitzigkeiten dieses Prozesses ändert das rein gar nichts.


Auf Schulzes unpräzise Aussagen wurde eine Mordanklage gegen Wohlleben gebaut.

Gerlachs Holger hat ja angeblich ebenfalls eine Waffe über Wohlleben besorgt und dem Trio überbracht.
Da diese Waffe aber nicht bekannt ist, weder Gerlach noch der Anklagebehörde, Witz komm raus, allein es ist kein Witz, besteht da auch keine Mordanklage gegen Gerlach. Das ist eine erstaunliche Logik.

Gerlach hätte dem Trio auch ne Pulle Sarin oder ne Raketen-Drohne liefern können: Nicht verwendet beim Mord, also keine Mordanklage. Verjährt wär´s auch noch. :cool:


Hätte der Herr Murx dem Herrn Nereus ein Brotmesser geliehen, und der Herr INP hätte dem Herrn Nereus eine Axt geliehen, und der Herr Nereus hätte mit dem Brotmesser später ein Karnickel geschächtet, dann hätte der Herr Murx eine Anklage wegen Beihilfe zur Tierquälerei bekommen, aber der Herr INP nicht.

Je nachdem, welches Utensil der Herr Nereus verwendet beim Schächten, mit der Wahl des Werkzeugs entscheidet er, welcher seiner Kumpels die Beihilfe-Anklage bekommt.

Diese Logik ist einfach nur schräg. Ich nenne sie bekloppt. Lächerlich.

Da sowohl Staatsanwaltschaft als auch Gericht um die völlige Unhaltbarkeit der Anklage gegen Zschäpe wissen, aber ihrer Staatsräson folgen (müssen), bleibt ihnen nur, sich auf Kosten aller juristischen, menschlichen und politischen Logik auf diese Story zu verständigen.



Ich bin daher sehr gespannt, ob Carsten Schulze morgen aussagen wird, dass Wohlleben ihm nach Schulzes Kauf, als er mit der Waffe zu Wohlleben kam sagte, "die Waffe bringst Du morgen nach Chemnitz zum Trio, die ist für Morde gedacht, bald geht es los".

Prognose: Er wird. So oder so ähnlich wird es laufen.

Der Carsten Schultze muß es doch wissen. Der war doch damals dabei.

fatalist
03.06.2013, 20:15
Jede Menge Beweisbeschlüsse, Andre Eminger,

Volksfestes in 67304 Kerzenheim am 26.06.2011 begangener Delikte
Zschäpe Kinderpornos,

Justiz des Freistaates Sachsen zu dem gegen Beate Zschäpe geführten Verfahren wegen Kinderpornografie

das volle Programm
http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/ua/2untersuchungsausschuss/beweisbeschluesse/20130516/index.html
http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/ua/2untersuchungsausschuss/beweisbeschluesse/20130513/index.html

Der Untersuchungsausschuss wird erneut in die Beweisaufnahme eintreten.
Das ist gut.

Ein ganz wichtiger Beweisantrag fehlt aber:

Sobald der NSU-Ausschuss die nie veröffentlichten Phantombilder aus Heilbronn und auch das von Martin Arnold anfordert und veröffentlicht, ab da wird es Ernst. Thomas Moser hat die ja gesehen, aber bislang schweigt er sich aus.

fatalist
03.06.2013, 20:31
bei machtelite geklaut, Klasse Arbeit!!!


Hier mal eine Übersicht der neuen Beweisbeschlüsse,das sieht ja noch kompletten Wiedervolleinsttieg aus!
Beweisbeschlüsse, beschlossen am 13. Mai 2013
Beiziehung beim Bundeskriminalamt:
BKA-8 … wegen eines Anrufes aus einer Telefonzelle in Orbe/Yverdon bzw. Concise (Schweiz) im April 1998, b) … den Informationsaustausch zwischen Interpol Bern und dem Bundeskriminalamt betreffend
BKA-9 … Organisationen Die Artgemein-schaft – Germanische Glaubensgemeinschaft wesensgemäßer Lebensgestaltung e.V. (AGG)“
Ersuchen um Amtshilfe beim Land Rheinland-Pfalz:
RP-6 … zu dem oder den gegen André Eminger, Jens Thamm und andere geführten Verfahren wegen anlässlich eines Volksfestes in 67304 Kerzenheim am 26.06.2011 begangener Delikte
Ersuchen um Amtshilfe beim Land Sachsen:
SN-16 … zu dem gegen Beate Zschäpe geführten Ver-fahren wegen Kinderpornografie
Beweisbeschlüsse, beschlossen am 16. Mai 2013
Ersuchen um Amtshilfe beim Land Brandenburg:
BB-13 … zum Vollzug von Untersuchungshaft und freiheitsbeschränkenden Strafvollstreckungsmaßnahmen gegen Toni Stadler (geboren am 21.09.1974 in Guben) – insbesondere der Gefangenenpersonalakten – im Untersuchungszeitraum (1992 bis 2011)
BB-14 zu staatsanwaltlichen Ermittlungs-maßnahmen, insbesondere zu Hausdurchsuchungen, Vernehmungen und Freiheitsbeschränkungen, sowie zum Vollzug von Untersuchungshaft und freiheitsbeschränkenden Strafvollstreckungsmaßnahmen gegen Carsten Szczepanski („Piatto“) – insbesondere der Gefangenenpersonalakten – im Untersuchungszeitraum (1992 bis 2011)
Beiziehung beim Bundesamt für Verfassungsschutz:
BfV-23 Beiziehung sämtlicher Akten, Dokumente, in Dateien oder auf andere Weise gespeicherter Daten des Referats im Bundesamt für Verfassungsschutz mit der damaligen Bezeichnung 2 II F, die sich auf den Vorgang „Rohrbombenfunde in Jena“ sowie die Suche nach dem untergetauchten Trio beziehen
BfV-24 Beiziehung der P-Akte des Verfassers vom „Field Manual“ mit dem Pseudonym „Max Hammer“ sowie sämtlicher weiterer in diesem Zusammenhang stehender Akten und Dokumen-te, die Aufschluss darüber geben, woher das BfV die Erkenntnisse hatte und wie man die Person weiter im Blick gehabt hat
Ersuchen um Amtshilfe beim Land Baden-Württemberg:
BW-17 … zum Vollzug von Untersuchungshaft und freiheitsbeschränkenden Strafvollstreckungsmaßnahmen gegen Mar-kus Mike Friedel (geb. 16.3.1975 in Schlema) – insbesondere der Gefangenenperso-nalakten – im Untersuchungszeitraum (1992 bis 2011)
BW-18 … zum Vollzug von Untersuchungshaft und freiheitsbeschränkenden Strafvollstreckungsmaßnahmen gegen Torsten Ogertschnik (geboren am 13.10.1967 in Heilbronn) – insbesondere der Gefange-nenpersonalakten – im Untersuchungszeitraum (1992 bis 2011)
Ersuchen um Amtshilfe beim Freistaat Bayern:
BY-14/1 Beiziehung von Teilen aus den durch den GBA mit der Anklage gegen Beate Zschäpe, Ralf Wohl-leben und andere dem 6. Strafsenat des Oberlandesgerichts München übermittelten Akten.
….
Vernehmungen des Jürgen Helbig vom 28.02.2012 und 14.03.2012
Vernehmung oder Vernehmungen des Thomas Richter vom 13.03.2013
Vernehmung des André Kapke vom 25.11.2011 – sowie weitere, falls geführt
Vernehmungen des Andre Eminger vom 06.11.2011 – sowie weitere, falls geführt
Vermerk „Telefonat mit Anja Springthorpe, geb. Hartig“ vom 29.02.2012
Vernehmung oder Vernehmungen des Maik Eminger seit dem 08.11.2011
Vernehmung der Susann Eminger vom 06.11.2011 – sowie weitere, falls geführt
abschließender BKA-Sachstandbericht zu Susann Eminger vom 15.06.2012
Vernehmungen der Mandy Struck vom 21.11.2011, 15.12.2011, 16.12.2011 und 14.03.2012
abschließender BKA-Sachstandbericht zu Mandy Struck
Vernehmungen des Carsten Schultze vom 01.02.2012, 02.02.2012, 06.02.2012 und 15.02.2012
Vernehmungen des Max-Florian Burkhardt vom 05.01.2012 und 14.03.2012
Vernehmung des Holger Gerlach vom 12.01.2012
BY-18 zum Vollzug von Untersuchungshaft und freiheitsbeschränkenden Strafvollstreckungs-maßnahmen gegen Kay Seidel (geboren am 13.11.1974 in Crimmitschau) – insbeson-dere der
Gefangenenpersonalakten – im Untersuchungszeitraum (1992 bis 2011)
Beiziehung beim Generalbundesanwalt:
GBA-4 (neu) Beiziehung sämtlicher Akten, Dokumente, in Dateien oder auf andere Weise gespeicherter Daten, die den Untersuchungsgegenstand betreffen und die im Organisationsbereich des Generalbundesanwaltes nach dem 08.11.2011 entstanden oder in behördlichen Ge-wahrsam genommen worden sind bzw. für die der Generalbundesanwalt die Zustän-digkeit i. S. v. § 478 StPO nach § 142a, § 120a GVG erlangt hat, unabhängig davon, wo die Beweismittel körperlich aufbewahrt werden, soweit sie sich inhaltlich auf den Untersuchungszeitraum (01.01.1992 bis 08.11.2011) beziehen
Ersuchen um Amtshilfe beim Land Niedersachsen:
NI-6 … zum Vollzug von Untersuchungshaft und freiheitsbeschränkenden Strafvollstreckungsmaßnahmen gegen Thorsten Heise (gebo-ren 23.06.1969 in Göttingen) – insbesondere der Gefangenenpersonalakten – im Untersuchungszeitraum (1992 bis 2011)
Ersuchen um Amtshilfe beim Freistaat Sachsen:
SN-17 … zum Vollzug von Untersuchungshaft und freiheitsbeschränkenden Strafvollstreckungsmaßnahmen gegen Markus Mike Friedel (geb. 16.3.1975 in Schlema) – insbesondere der Gefange-nenpersonalakten – im Untersuchungszeitraum (1992 bis 2011)
SN-18 … zum Vollzug von Untersuchungshaft und freiheitsbeschränkenden Strafvollstreckungsmaßnahmen gegen Mirko Hesse (geboren 15.10.1975 in Sebnitz) – insbesondere der Gefangenen-personalakten – im Untersuchungszeitraum (1992 bis 2011)
SN-19 … zum Vollzug von Untersuchungshaft und freiheitsbeschränkenden Strafvollstreckungsmaßnahmen gegen Ralf Marschner (geboren 23.08.1971 in Plauen) – insbesondere der Gefange-nenpersonalakten – im Untersuchungszeitraum (1992 bis 2011)
SN-20 … zum Vollzug von Untersuchungshaft und freiheitsbeschränkenden Strafvollstreckungsmaßnahmen gegen Kay Seidel (geboren am 13.11.1974 in Crimmitschau) – insbesondere der Ge-fangenenpersonalakten – im Untersuchungszeitraum (1992 bis 2011)
Ersuchen um Amtshilfe beim Freistaat Thüringen
TH-15 … zum Vollzug von Untersuchungshaft gegen Uwe Böhnhardt (geboren am 01.10.1977 in Jena) – insbesondere der Gefangenenpersonal-akten – im Untersuchungszeitraum (1992 bis 2011)
TH-16 … zum Vollzug von Untersuchungshaft und freiheits-beschränkenden Strafvollstreckungsmaßnahmen gegen Thorsten Heise (geboren 23.06.1969 in Göttingen) – insbesondere der Gefangenenpersonalakten – im Untersu-chungszeitraum (1992 bis 2011)

:appl::appl::appl:

Nereus
03.06.2013, 23:19
Bricht bald die grenzenlose linke Freiheit aus?

US-Sektor Kreuzberg 1985 http://hdl.handle.net/10622/30051000685195?locatt=view:level2


Sind Negt, Mandel und Gysi revolutionäre Anarchosozialisten?
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6257688&viewfull=1#post6257688


Der Befreiungsplan? http://politikforen.net/attachment.php?attachmentid=36177&d=1367485628&thumb=1

2007 LINKE-Logo: "Schlagt die Weißen mit dem roten Keil."
Der Rote Keil und die Kustgeschichte
http://www.dielinke-bremen.de/nc/politik/aktuell/detail/archiv/2007/juli/zurueck/archiv/artikel/der-rote-keil-und-die-kunstgeschichte/

Trotzkistenfahne? http://www.dielinke-bremen.de/uploads/pics/linke-fahne-jpg.jpg


Ach, der Verfassungsschutz!
Der Inlandsgeheimdienst und die Antifa von Ulli Jentsch (apabiz)
Für das Antifaschistische Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin (apabiz) ist klar: Es braucht ein Frühwarnsystem gegen Neonazis – aber kein geheimdienstliches, sondern eines, das aus der Gesellschaft selbst kommt. ...
http://www.cilip.de/ausgabe/101-102/jentsch_antifa_und_vs.htm

Hajo Funke und antifa-apabiz: Insider der Machart des NSU-Videos:

Zeichentrickbilder und das gesamte Audio stammen nach unseren Recherchen aus mindestens 15 unterschiedlichen Folgen der Serie “Der Rosarote Panther” und sind von den Macher_innen zusammengeschnitten, unterschiedliche Audio- und Filmsequenzen übereinander gelegt und teilweise mit anderem Video- und Bildmaterial kombiniert worden. Die Tonspur wurde nicht inhaltlich manipuliert, der gesprochene Text entspricht also dem der Original “Panther”-Folgen.
http://hajofunke.wordpress.com/2012/07/21/transkript-des-nsu-bekennervideos/

Sonntag, 13.11.2011 - 21:16 , FOKUS
Bekenner-DVD zu Döner-Morden „Maßloser rassistischer Hass“

„Ein Bekennervideo der Terrorzelle „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) ist in dieser Woche in einem Parteibüro der Linken in Sachsen-Anhalt eingegangen“, sagte der Landesvorsitzende Matthias Höhn am Sonntag. In dem Video bekenne sich die Gruppe unter anderem zu den sogenannten Döner-Morden ... zum Nagelbombenanschlag in Köln 2004 und zum Mord an einer Polizistin in Heilbronn 2007. An welchem Tag genau die DVD auftauchte, sagte Höhn nicht. Die DVD sei jedoch schon am Freitag (11.11.11.) dem Landesinnenminister Holger Stahlknecht (CDU) übergeben worden.

Warum die DVD ausgerechnet der Linken übermittelt worden sei, könne man sich in der Partei nicht erklären, sagte Parteisprecherin Anke Lohmann. Höhn war jedoch überzeugt, das Video sei auch als Drohung der Rechtsterroristen an den politischen Gegner zu verstehen. Weiter sagte er, dass die bisher mutmaßlich von der Terrorgruppe begangenen Taten von „maßlosem rassistischen Hass“ zeugten.

Das Bekennervideo ist auch im Bayerischen Innenministerium bekannt. „Wir haben die DVD“, sagte ein Sprecher am Sonntagabend. Das Material sei über eine Zeitungsredaktion an das Ministerium gelangt.
http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-24168/bekenner-dvd-zu-doener-morden-massloser-rassistischer-hass_aid_683977.html

Gesellschaftliche Linksverschiebung durch „rechtes Bekennervideo”?


apabiz hat die Vermarktungsrechte (klick) (http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/medien_politik_wirtschaft/nazis121.html) an dem „NSU-Bekennervideo”.

anarcho apabiz Kreuzberg zerkeilt die Rechten http://www.apabiz.de/_assets/3dlogo.gif

sleepwell
04.06.2013, 00:10
Da diese Waffe aber nicht bekannt ist, weder Gerlach noch der Anklagebehörde, Witz komm raus, allein es ist kein Witz, besteht da auch keine Mordanklage gegen Gerlach. Das ist eine erstaunliche Logik.

das ist normal und logisch.
erstens bestand sowieso nie eine mordanklage, sondern ein vorwurf wegen beihilfe und zweitens brauch es für diese beihilfe dann auch eines beweises.
gerlach hatte offensichtlich keinen grund, eine waffe erkenne zu wollen.
damit war er aus dem vorwurf raus.
das hat das gericht dann auch ganz logisch erkennen müssen und hat den haftbefehl aufgehoben.

die anderen hatte ebenfalls die wahl, sich an den waffentyp nicht mehr erinnern zu können.
dann wären sie ebenfalls raus gewesen.
sie zogen es es aber vor, sich zu belasten, wie immer man darauf kommt oder gebracht wird ... ;-))

fatalist
04.06.2013, 06:00
Sonntag, 13.11.2011 - 21:16 , FOKUS
Bekenner-DVD zu Döner-Morden „Maßloser rassistischer Hass“

http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-24168/bekenner-dvd-zu-doener-morden-massloser-rassistischer-hass_aid_683977.html


Märchenstunde beim Focus?


Kriminalbeamte misstrauisch

Der Bund Deutscher Kriminalbeamter zeigte sich derweil erstaunt über die überraschenden Entwicklungen in dem Fall. Es sei verwunderlich, wie schnell sich die Bundesanwaltschaft „nach der Explosion des Hauses in Zwickau und dem Auffinden der Leichen der beiden Täter zur Gruppierung der Täter festgelegt hat und wie schnell über zwei Dutzend Aktenordner mit Erkenntnisse über die Täter präsentiert werden konnten“, sagte der BDK-Bundesvorsitzende André Schulz in Berlin. Er sei gespannt auf die Ermittlungen, „speziell zur Rolle des Verfassungsschutzes“.
Die Bundesanwaltschaft war zu schnell, und Uhl war zu schnell ruhig gestellt, als er in dasselbe Horn blies: "Verfassungsschutz-Problem".

Wie wir heute wissen, ist es ein "Tiefer Staat Problem", wo das BKA massgeblich mitspielt, und die Innenministerien.



Das Bekennervideo ist auch im Bayerischen Innenministerium bekannt. „Wir haben die DVD“, sagte ein Sprecher am Sonntagabend. Das Material sei über eine Zeitungsredaktion an das Ministerium gelangt.
Sicher, die Zeitungsredaktion bekam das am 7.oder 8. November, brachte die Sensation "10-Morde-Bekenntnis der NAZIS" aber nicht.
Wollen die mich verarschen?



Merkel sagt umfassende Aufklärung zu

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sicherte unterdessen eine umfassende Aufklärung der rechtsextremistischen Mordserie zu. Die Angehörigen dürften darauf vertrauen, dass der Rechtsstaat alles tun werde, um die Hintergründe herauszufinden, sagte Merkel in der ZDF-Sendung „Berlin direkt“ und in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“. Die Kanzlerin bezeichnete die Jahre zurückliegenden Verbrechen als „beschämend“ und „erschütternd“. Es sei schrecklich, dass die Taten so lange nicht aufgedeckt worden seien. Auch dies müsse untersucht werden. Dann müsse man daraus auch die notwendigen Konsequenzen ziehen.
Lügen wie immer für die Schafe, während im Hintergrund Akten vernichtet wurden.
hatten wir 2010 bei Buback auch schon. Dieselbe Lügnerin.

fatalist
04.06.2013, 06:13
Leider ist marathon nicht mehr hier, seine beiden Postings vom 24.11.2011 (!!!) waren der Anlass dafür, dass ich mich überhaupt mit dem NSU-Komplex beschäftigt habe.

Seite 281 dieses Stranges, phänomenal :appl:



Jetzt kommt ein Leckerchen:


Es hieß immer, die Ceska sei eine von insgesamt nur 24 Waffen, die einen verlängerten Lauf für einen Schalldämpfer besitzt.
Das ist aber falsch, denn an die Stasi (!) wurden weitere 31 solcher Waffen geschickt!
16 der 24 Waffen wurden gefunden und als Tatwaffe ausgeschlossen.
Das BKA veröffentlichte die Seriennummern der 8 (24-16) übrigen Tatwaffen.
Was aber ist mit den 31-Stasi-Waffen?


Die Pistole der Zwickauer Zelle kostete damals 1250 Franken
Die bei den Döner-Morden verwendete Waffe wurde in der Schweiz feilgeboten, als Schalldämpfer in den Nachbarländern bereits verboten waren.
31 in die DDR, 24 nach Derendingen: Die Pistole Ceska, Modell 83 mit Schalldämpfer auf einem Fahndungsfoto des Bundeskriminalamts.
[...]
Kein Rechtshilfeersuchen aus Deutschland
[...]
Noch nicht wieder aufgenommen worden sind die Ermittlungen in der Schweiz. «Es ist in dieser Sache aktuell kein Rechtshilfeersuchen aus Deutschland eingegangen», sagt Danièle Bersier vom Bundesamt für Polizei. Erst auf Anfrage werden Schweizer Fahnder im Fall der sogenannten Döner-Morde wieder aktiv - wie vor mehr als eineinhalb Jahren, als Bundes- und Kantonspolizisten mithalfen, die einzige heissere Fährte im Fall zu verfolgen. Die deutschen Ermittler hatten zuvor festgestellt, dass von der Sonderedition der Ceska, mit der neunmal getötet wurde, nur 55 Stück hergestellt worden waren. Gemäss dem damaligen Leiter der Untersuchung waren 31 der Pistolen in die DDR an den Geheimdienst Stasi gegangen und 24 nach Derendingen. Aus Gründen, die nie offengelegt wurden, konnten die Ermittler vor etwa zwei Jahren ausschliessen, dass es sich bei der Tatwaffe der «Döner-Morde» um eines der Exemplare aus Ostdeutschland handelte. Die Waffe stammte aus der Schweiz.
[...]

Die Ermittler der bayerischen Sonderkommission Bosporus traten an der Nürnberger Waffenmesse an Luxik heran. Der Waffenhändler konnte dokumentieren, wohin er seine 83er-Ceska verkauft hatte. 16 Stück spürten Kantonspolizisten daraufhin auf - keine der Pistolen war die gesuchte. Acht Waffen liessen sich trotz Hausdurchsuchungen in der Schweiz nicht mehr finden.

http://www.derbund.ch/ausland/europa/Die-Pistole-der-Zwickauer-Zelle-kostete-damals-1250-Franken/story/27729489

Also *DAS* hat man uns in Deutschland bislang nie erzählt, weder in irgend einer deutschen Zeitung, noch in den deutschen Nachrichten, noch in Aktenzeichen XY.
Bisher war nur von einer Gesamtmenge von 24 Waffen dieses Typs mit verlängertem Lauf die Rede, von 31 weiteren Waffen genau des selben Typs aus der selben und einzigen Charge, war nie zuvor die Rede.
Da es also nicht 24, sondern 55 Waffen dieses seltenen Typs handelt, muss man sich doch fragen, wie das BKA 47 (16+31) Waffen hat ausschließen können, obwohl das BKA nur 16 Waffen gefunden hat.
Das BKA schrieb auf seiner eigenen Webseite auch nur von 24 Waffen und erwähnte nie, das es noch weitere 31 dieser Waffen gab.
Diese 31 Waffen gingen dann auch noch ausgerechnet an die STASI (!).
Das war so geheim, dass nichtmal das BKA im 10-fachen Mordfall das auch nur irgendwo erwähnte.

Das bedarf doch mal einer offiziellen Erklärung.

:appl:


Und das nächste, selbes Datum:


Die Morde 1-4:
9.September 2000
13.Juni 2001
27.Juni 2001
29.August 2001

Lange Pause
und
Wechsel der Phantombilder
und
Munitionswechsel
von vorher
[PMC-Munition (Precision Made Cartdridges), hergestellt in Korea, selten in Europa, Projektil aus Kupfer]
zu
[Sellier & Bellot, hergestellt in Tschechien, Projektil aus Messing]

Die Morde 5-9:
25.Februar 2004
9.Juni 2005
15.Juni 2005
4.April 2006
6.April 2006

Da stellen sich folgende Fragen:
1. Warum gab es diese lange Pause und wo waren die Täter in dieser Zeit?
2. Warum wurde die Munition gewechselt?
3. Warum sahen die Täter laut Phantombildern anders aus?

Mögliche Schlussfolgerung:
Es waren unterschiedliche Tätergruppen.
Nach Serie 1 (Morde 1 bis 4) waren deren Täter tot, im Knast oder sonstwie verhindert, etwa weil sie im Ausland morden oder dort untertauchen.
Serie 2 (Morde 5-9) haben die Stasi-Killer kopiert.
Die Munition aus Tschechien passt auch zu den Stasi-Waffen aus Tschechien.

Copy-Kill, eine Spezialität der Stasi, wie deren Chef Werner Großmann mal in Bezug auf die RAF zugab. Er hatte nach den ersten RAF-Morden den Auftrag erteilt, möglichst alles über die detaillierte Vorgehensweise der RAF-Mörder herauszufinden, damit die Stasi dann Morde ausführen kann, die von den RAF-Morden nicht mehr zu unterscheiden wären.
Gewagte Schlussfolgerung, aber damals die richtigen Fragen :appl:

fatalist
04.06.2013, 07:22
Der Weg der Ceska nach Zwickau ist und bleibt eine dubiose, lückenhafte Story.
Fundstück von AM


Der angebliche Schweizer Zweitbesitzer, der eine Ceska von einem Stammtisch-Freund bekam ist nach hartnäckigem Leugnen verstorben. Ein anderer angeblicher Überbringer leugnet ebenfalls und sagt nichts.

Der Typ vom "Nazi"-Laden in Jena, der das Teil angeblich vorrätig hielt und verkaufte, muß noch vor Gericht betätigen. was er denn nun da verkauft hat. Eine Ceska Vis, eine Ceska Kal. 9 mm Tokarev (osteuropäisch Dienstpistole) oder eine CZ 82 oder CZ 83 Kal. 7,65 mm Browning mit Schalldämpfer mit oder ohne Futural und mit welcher Munition (Hersteller).

Die linke AntiFa-Schwuchtel Carsten Schulze war von interessierter Seite in den Thüringer Heimatschutz eingeschleust worden und war Kontaktmann vom VS-Agenten Brandt. aber nicht von Mundlos. Mundlos hatte den überhaupt nicht auf seiner Telefonliste, die nach dem Untertauchen der Drei in der Bombenbauer-Garage gefunden worden war.

Der angebliche Sprengstoff, der schon als Beweismittel von der Polizei entsorgt wurde, war von dem VS-Agenten Thomas Starke untergeschoben worden. Die Ceska versucht man nun über das VS-Agenten-Gespann Brandt-Schulze dem "NSU" unterzujubeln. Die war vermutlich über den Türken Mehmet, einem Killer aus dem krimminellen Miliöh, bei Gewährung von Straffreiheit aus der Schweiz dem VS beschafft worden. Der Spiegel berichtete Anfang 2011 darüber.
August 2011, nicht Anfang 2011, aber ansonsten sehr richtig.
Ein eifriger HPF-Leser ;)

Wichtig ist WANN er verkauft hat, der Szeneladen in Jena. 2001/2002 oder 1999/2000?
Damit steht und fällt Carsten Schulzes heute erwartete Jugendstrafrechts-Bonus- Gefälligkeitsaussage!

Das wann ist genauso entscheidend wie das was.

fatalist
04.06.2013, 11:31
Uups
Sie hat ihren Namen vom Stiefvater, der heisst Ralf. 23.11.2011 DIE ZEIT:

Es habe niemals Kontakt zwischen seiner Stieftochter oder einem anderen Familienmitglied und der Gruppe um Uwe Mundlos gegeben, sagte Ralf Kiesewetter der Ostthüringer Zeitung (http://www.otz.de/web/zgt/thema/detail?p_p_id=DetailPortlet_WAR_queport&p_p_lifecycle=1&p_p_state=normal&p_p_mode=view&p_p_col_id=column-2&p_p_col_pos=2&p_p_col_count=6&_DetailPortlet_WAR_queport_publishBoxName=answers_ result&_DetailPortlet_WAR_queport_publishBoxNamespace=LAY OUT_23201%2Fqueport_AnswersPortlet_WAR_queport_INS TANCE_DiM2_LAYOUT_23201&_DetailPortlet_WAR_queport_publishBoxMessageType=s earchQuery&_DetailPortlet_WAR_queport_action=copyQuery&_DetailPortlet_WAR_queport_offset=2). http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-11/kiesewetter-polizistenmord-terrorzelle

Die Mutter heisst Anette. http://ueberhauptgarnix.blogspot.com/2012/09/polizistenmord-von-heilbronn-michele.html
Opa heisst Fritz W. Dürfte Wenzel heissen. http://www.klicktel.de/telefonbuch/oberweissbach,W,44507500,eintrag.html


Den Beamten der Sonderkommission erzählt Annette Kiesewetter, dass Michèle früher Biathletin war und Crossläufe unternommen habe. Außerdem engagierte sie sich im Kirmesverein. "Sie war sehr beliebt", sagt die Mutter.

Böhnhardt weint im Gefängnis

Als er das erste Mal ins Gefängnis muss, ist Uwe Böhnhardt 15 Jahre alt und doch noch so weich, dass er jedes Mal weinen muss, wenn seine Eltern zu Besuch kommen. Im Februar 1993 sitzt der Junge drei Monate lang im Männerknast Hohenleuben. Diebstähle, Einbrüche, Körperverletzungen listet seine Akte auf.

Der Junge erzählt schockierende Geschichten von Männern, die Mitgefangene mit einem Besenstiel quälen, um sie gefügig zu machen. Er zeigt auf ein Tattoo, dass ein Gefangener auf seinen Unterschenkel gestochen hat. Es ist ein Schriftzeichen, das ihn als Mitglied einer Knastgruppe ausweist, wie ein Brandzeichen. Sein Schutzwappen.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article106237750/Die-Anatomie-des-Mordes-an-Michele-Kiesewetter.html

So macht man Mörder?

fatalist
04.06.2013, 12:04
Die Verteidiger der Hauptangeklagten Beate Zschäpe haben eine Einstellung des Verfahrens wegen angeblicher Vorverurteilung gefordert. Zschäpe sei von Vertretern staatlicher Stellen unter anderem als "Mitglied einer Mörderbande" bezeichnet worden, "ohne dass in den Äußerungen überhaupt zum Ausdruck kam, dass es sich um einen Tatverdacht handelt", sagte Verteidigerin Anja Sturm am Dienstag vor dem Oberlandesgericht München.

"Aufgrund der gezielten, von den Strafverfolgungsbehörden selbst gesteuerten und betriebenen Vorverurteilung unserer Mandantin" sei ein rechtsstaatlicher, fairer Prozess nicht mehr durchführbar. Es sei zu befürchten, dass Zeugen beeinflusst werden. Auch in den parlamentarischen Untersuchungsausschüssen sei "eine manifeste Vorverurteilung" vorgenommen worden. Nach der Verlesung des Antrags wurde die Sitzung für die Mittagspause unterbrochen.
http://www.stern.de/politik/deutschland/nsu-prozess-zschaepe-verteidiger-fordern-prozesseinstellung-2020054.html

Da hat sie Recht, die Frau Sturm. Den Untersuchungsausschuss hatte das "ob die es denn waren" nicht zu interessieren, nur das "wie war das möglich?", das steht schon im Einsetzungsbeschluss ganz klar drin: Die Täterschaft des NSU wurde vorausgesetzt. Seit Jan 2012.

Hatten wir ja zigfach hier auch im Strang, und es kommt wohl auch bei den richtigen Leuten an :appl:
Je eher diese Farce in München auffliegt desto besser.


Der Untersuchungsausschuss soll sich ein Gesamtbild verschaffen zur Terror- gruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“, ihren Mitgliedern und Taten,
ihrem Umfeld und ihren Unterstützern sowie dazu, warum aus ihren Reihen so
lange unerkannt schwerste Straftaten begangen werden konnten.
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/084/1708453.pdf

Es fehlt das "ob". Klare Vorverurteilung.

Ach was würde mich das freuen, wenn die Kämpfer gegen Rechts aus den Einheits-Blockparteien des Reichstages mal so richtig auf die Schnauze fallen würden...

fatalist
04.06.2013, 12:13
A. Der Deutsche Bundestag stellt fest:


Der Deutsche Bundestag bekräftigt die mit den Stimmen aller Fraktionen ge-
fasste Entschließung vom 22. November 2011, mit der er der Trauer um die
Opfer der Mordserie der rechtsextremistischen Terrorgruppe „Nationalsozialis-
tischer Untergrund“ (NSU) Ausdruck gegeben und den Angehörigen der Opfer
sein Mitgefühl ausgesprochen hat

Vorverurteilung des Bundestages, einstimmig. Seit 22.11.2011.

Case
04.06.2013, 13:08
Ach was würde mich das freuen, wenn die Kämpfer gegen Rechts aus den Einheits-Blockparteien des Reichstages mal so richtig auf die Schnauze fallen würden...

Ja, aber welchen Nutzen für die Sache soll Dein "Zertifikat" haben?

fatalist
04.06.2013, 13:52
Elsässer, alles falsch! Nichts stimmt. Nur die Überschrift ;)



JUNI 4, 2013 • 08:51
Der NSU-Zeuge Carsten Schultze ist unglaubwürdig!

http://juergenelsaesser.files.wordpress.com/2013/03/compact-live-nsu-spezial-titel-215x3001.jpg?w=107&h=150 (http://nsu.compact-magazin.com/)Heute sagt er im NSU-Prozess aus. Arbeitet(e) er für den Verfassungsschutz?

Zwei Leute sollen mit der Übergabe der Mordwaffe Ceska an das Zwickauer Trio zu tun haben: Carsten Schultze und Ralf Wohlleben. Carsten Schultze behauptet, er habe die Waffe Wohlleben gegeben, der habe sie an das Trio weitergereicht. Seltsam: Schultze ist zwar in München angeklagt, aber nur Wohlleben ist in U-Haft, und das seit zweieinhalb Jahren!! Haben die nicht, jedenfalls in Schultzes Version, ungefähr dasselbe gemacht: die Mordwaffe beschafft? Woher die milde Behandung von Schultze? Er wird heute seine Aussage nutzen, um alles auf Wohlleben abzuwälzen. Dabei ist er selbst extrem unglaubwürdig! Ist Schultze auf der Gehaltsliste des VS (gewesen)? http://juergenelsaesser.wordpress.com/2013/06/04/der-nsu-zeuge-carsten-schultze-ist-unglaubwurdig/#more-5565

Nein, Wohlleben und Gerlach. Ca. 2002
Schulze hat die Waffe im Szeneladen bei Andreas Schulz und Herrn L. gekauft, für 2500 DM, sie zu Wohlleben gebracht, der hat dann Holger Gerlach damit zum Trio geschickt. Eine osteuropäische Dienstwaffe.
Wohlleben sitzt seit 1,5 Jahren, seit 29.11.2011.


Laut Generalbundesanwaltschaft wird Carsten Schultze verdächtigt, „dem NSU 2001 oder 2002 eine Schusswaffe nebst Munition verschafft zu haben. Er soll Waffe und Munition in Jena gekauft und anschließend an Ralf W. (Wohlleben) weitergegeben haben, der einen Kurier mit dem Transport zu den NSU-Mitgliedern nach Zwickau betraut haben soll.“
Er hat auf 1999/2000 umdisponiert in der U-Haft, und es war wohl ne Waffe mit Schalldämpfer, und danach liessen sie ihn laufen. Nach 3 Monaten U-Haft.

Jetzt soll er sogar Jugendstrafrecht gewährt bekommen.
Im zeugenschutzprogramm ist er auch. Kronzeuge.

Früher hab ich ja versucht, bei Elsässer die groben Schnitzer zu verbessern.
Das mag der Herr aber gar nicht, also soll er halt Mist schreiben.
Seine Bücher sind hoffentlich besser recherchiert... :?

fatalist
04.06.2013, 14:18
Auch die Einstellung des Verfahrens gegen Ralf Wohlleben wird abgelehnt. Seine Verteidiger hatten angezweifelt, dass er ein faires Verfahren bekomme - wegen der angeblichen medialen Vorverurteilung und der Verstrickung von Geheimdiensten in den Fall. Der Vorsitzende Richter Götzl spricht nun von "puren Mutmaßungen". Der furchtbare Jurist Götzl.
http://www.sueddeutsche.de/politik/nsu-prozess-in-muenchen-zschaepe-verteidiger-fordern-einstellung-des-verfahrens-1.1687407


Carsten S. ist im Zeugenschutzprogramm. Nun will er alles sagen: Wie oft er das Terrortrio des NSU traf, über was sie redeten, wie sehr er sie bewunderte. Und wer ihn beauftragt hat, die Tatwaffe zu besorgen. Ein Auftrag, der Carsten S. die Anklage wegen Beihilfe zum Mord in neun Fällen eingebracht hat.

Vor der Mittagspause fragt Richter Götzl nochmal, welcher der fünf Angeklagten denn nun reden wolle. Carsten S. und Holger G., die bereits vor dem Prozess ausgesagt hatten, stimmen erneut zu. Ralf Wohlleben, Beate Zschäpe und André E. nicht. Dann wird die Verhandlung bis 13:10 Uhr unterbrochen. Nach der Pause können die Verfahrensbeteiligten auf den Antrag der Verteidigung auf Einstellung des Verfahrens reagieren. Danach könnte mit den Aussagen begonnen werden. Carsten S. soll anfangen.
Na dann wird es ja bald losgehen mit den Märchen.

Nereus
04.06.2013, 15:33
Journalist Förster hat einen Fehler gemacht. In einem seiner letzten Zeitungsbeiträge über den Zschäpe-Prozeß hat er in einer Fotoshow ein erkennbares Klarfoto von Carsten Schulze gebracht. Daher wird er jetzt wohl nicht mehr mit Informationen von den Ermittlungsbehörden versorgt?

Sprecher
04.06.2013, 15:39
Der furchtbare Jurist Götzl.
http://www.sueddeutsche.de/politik/nsu-prozess-in-muenchen-zschaepe-verteidiger-fordern-einstellung-des-verfahrens-1.1687407


Na dann wird es ja bald losgehen mit den Märchen.

Die Journaille erklärt Carsten Schultze schon jetzt zum heiligen Samariter weil er brav das sagt was man hören will, ganz gleich wie unlogisch und widersprüchlich es ist.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-06/nsu-prozess-carsten-s-aussage/seite-1

Sprecher
04.06.2013, 15:40
Ich wette wenn Carsten Schulze seine auswendig gelernten Lügenmärchen aufsagt wird der Prozess wieder Nachricht Nr. 1 in allen Medien sein.

fatalist
04.06.2013, 15:44
Journalist Förster hat einen Fehler gemacht. In einem seiner letzten Zeitungsbeiträge über den Zschäpe-Prozeß hat er in einer Fotoshow ein erkennbares Klarfoto von Carsten Schulze gebracht. Daher wird er jetzt wohl nicht mehr mit Informationen von den Ermittlungsbehörden versorgt?
Ja wo isses denn, das Foto :?

sibilla
04.06.2013, 15:53
http://www.bild.de/regional/muenchen/nsu-prozess/mein-herz-raste-als-ich-die-nazibraut-erblickte-30678466.bild.html

auch wieder so ein nettes berichtchen, in dem anklingt, daß alles bewiesen wurde und schon in stein gehauen ist.

was für eine farce :bäh:

grüßle s.

fatalist
04.06.2013, 18:45
Carsten Schultze gerät in den Blick der Bundesanwaltschaft nach der Razzia mit 110 Polizisten am 25.1.2012.
Generalbundesanwalt:


25.01.2012 - 2/2012
Durchsuchungen bei vier mutmaßlichen Unterstützern der terroristischen Vereinigung "Nationalsozialistischer Untergrund (NSU)"


Die Bundesanwaltschaft durchsucht seit heute Morgen auf Grundlage von Beschlüssen des Ermittlungsrichters des Bundesgerichtshofs gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt in Sachsen die Wohnungen von vier mutmaßlichen Unterstützern der terroristischen Vereinigung „Nationalsozialistischer Untergrund (NSU)“. Zudem werden zwei Geschäftslokale eines der Beschuldigten in Sachsen sowie drei weitere Wohnungen in Thüringen und Baden-Württemberg durchsucht.
...
Die von der heutigen Durchsuchung betroffenen Beschuldigten sind verdächtig, die terroristische Vereinigung unterstützt zu haben (§ 129a Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2, Abs. 5 Satz 1 StGB). Zwei der Beschuldigten sollen Uwe B., Uwe M. und der Beschuldigten Beate Z. bereits 1998 Sprengstoff und eine Schusswaffe zur Verfügung gestellt haben. Es besteht der Anfangsverdacht, dass sie dem „NSU“ auch in der Folgezeit logistische Unterstützung zukommen ließen. Die beiden weiteren Beschuldigten sollen den Mitgliedern des „NSU“ in den Jahren 2002 und 2003 in Kenntnis der terroristischen Ziele der Gruppierung mehrere Schusswaffen verschafft haben, darunter mindestens eine sogenannte Pumpgun.

An den Durchsuchungen sind neben Vertretern der Bundesanwaltschaft etwa 110 Polizeibeamte aus den Reihen des Bundeskriminalamts sowie aus Sachsen, Thüringen und Baden-Württemberg beteiligt. Ziel der Maßnahmen ist es, weitere Erkenntnisse über das Unterstützerumfeld der terroristischen Vereinigung und die Herkunft der Waffen des „NSU“ zu gewinnen. http://www.generalbundesanwalt.de/de/showpress.php?themenid=14&newsid=432

2 dieser Razzierten sind die Madley-Laden Leute in Jena, Andreas Schulz und Frank Liebau.


Einer von ihnen ist Frank Liebau, seineszeichens ehemaliger Besitzer des Naziladens “Madley” in Jena. http://atfjena.blogsport.eu/2012/01/25/kurz-notiert-hausdurchsuchung-bei-frank-liebau/

Niemand wird verhaftet, aber es geht um eine Waffe 1998 und weitere Waffen 2002/2003.

Andreas Schulz sagt schliesslich aus, dass er einem Carsten Schulze 2001/2002 eine "osteuropäische Dienstwaffe" verkauft habe, für 2500 DM. Schalldämpfer??? Zu spät für die ersten Dönermorde.
Andreas Schulz liess diese Waffe für 2000 DM von Frank Liebau besorgen.


Dann schlägt die GSG 9 in Düsseldorf zu: Carsten Schultze ist fällig:


01.02.2012 - 3/2012
Festnahme eines mutmaßlichen Gehilfen der terroristischen Vereinigung "Nationalsozialistischer Untergrund (NSU)"Die Bundesanwaltschaft hat heute Morgen (1. Februar 2012) aufgrund eines Haftbefehls des Ermittlungsrichters des Bundesgerichtshofs vom 31. Januar 2012

den 31-jährigen deutschen Staatsangehörigen Carsten S.

in Düsseldorf durch Beamte der GSG 9 festnehmen lassen. Zudem wird die Wohnung des Beschuldigten durch Beamte des Bundeskriminalamts und der Düsseldorfer Polizei durchsucht.


Der Beschuldigte ist dringend verdächtig, Beihilfe zu sechs vollendeten Morden und einem versuchten Mord der terroristischen Vereinigung „Nationalsozialistischer Untergrund (NSU)“ geleistet zu haben (§ 211, § 27 StGB). http://www.generalbundesanwalt.de/de/showpress.php?themenid=14&newsid=432

Worum geht es genau?


Nach den bisherigen Erkenntnissen war der Beschuldigte in den Jahren 1999 und 2000 im rechtsextremistischen „Thüringer Heimatschutz“ aktiv. Bis 2003 unterhielt er Kontakte in rechtsradikale Kreise. Er stand in enger Verbindung zu den drei im Jahr 1998 abgetauchten Mitgliedern des „NSU“ und soll diese finanziell unterstützt haben. Zeitweilig soll er der Einzige aus dem rechtsextremistischen Umfeld des „NSU“ gewesen sein, der unmittelbaren Kontakt zur sogenannten Zwickauer Zelle hatte.

Der Beschuldigte ist dringend verdächtig, gemeinsam mit dem gesondert verfolgten Ralf W. (vgl. Pressemitteilung Nr. 41 vom 29. November 2011) dem „NSU“ 2001 oder 2002 eine Schusswaffe nebst Munition verschafft zu haben. Er soll Waffe und Munition in Jena gekauft und anschließend an Ralf W. weitergegeben haben, der einen Kurier mit dem Transport zu den „NSU“-Mitgliedern nach Zwickau betraut haben soll. Angesichts seiner engen persönlichen und ideologischen Verbindung zu den „NSU“-Mitgliedern soll der Beschuldigte billigend in Kauf genommen haben, dass die Schusswaffe für rechtsextremistische Morde verwendet werden könnte. Bislang ist es allerdings ungeklärt, ob sie tatsächlich für terroristische Straftaten des „NSU“ eingesetzt worden ist.
Der Kurier war Gerlach, NICHT Schultze!

Aus diesem Waffenkauf 2001/2002 mit Übergabe durch Holger Gerlach wurde in der U-Haft dann 1999/2000 und "Waffe mit Schalldämpfer", die Carsten Schultze KAUFT und ÜBERBRINGT.



(1) Anlässlich eines Telefonats mit Sch. in der zweiten Jahreshälfte 1999 äußerte Böhnhardt oder Mundlos den Wunsch nach einer Pistole nebst Schalldämpfer und Munition. Davon in Kenntnis gesetzt beauftragte der Beschuldigte Sch. , sich an den Zeugen Sc. zu wenden und bei diesem die gewünschte Waffe zu bestellen. Sc. besorgte über einen Mittelsmann eine Pistole Ceska 83, Kaliber 7,65 mm, einen passenden Schalldämpfer und 50 Schuss Munition. Anschließend verkaufte er Waffe und Zubehör für 2.500 DM an Sch. , der den verlangten Kaufpreis zuvor vom Beschuldigten in bar erhalten hatte. Nach Prüfung der Pistole und fernmündlicher Rücksprache mit Böhnhardt oder Mundlos wies der Beschuldigte Sch. an, die Pistole nebst Schalldämpfer und Munition nach Ch. zu bringen und sie den Genannten dort auszuhändigen. Dem kam Sch. bei einem Treffen mit Böhnhardt und Mundlos in einem Abbruchhaus in Ch. nach. Mit der ihnen auf diese Weise verschafften Pistole Ceska 83 verübten Mitglieder des "Nationalsozialistischen Un-14 tergrunds" in der Folge die neun Mordanschläge gegen Gewerbetreibende ausländischer Herkunft [oben 2. b) aa)]. BGH Juni 2012 in Sachen Wohlleben. http://openjur.de/u/433686.html

Die "andere" Waffe 2002 gibt es aber immer noch, die irgendwo herkommt, und die Gerlach dann überbringt:


(2) Zwischen dem 1. Mai 2001 und einem nicht näher bestimmbaren Zeitpunkt im Jahre 2002 übergab der Beschuldigte in seiner Wohnung in J. dem anderweitig verfolgten G. einen Stoffbeutel mit dem Auftrag, ihn in einer Sporttasche verstaut zu Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe nach Z. zu verbringen. Wie der Beschuldigte - zunächst aber nicht G. - wusste, befanden sich in dem Beutel eine Schusswaffe sowie Munition. Am Hauptbahnhof in Z. wurde G. von Zschäpe abgeholt und in die von ihr sowie Böhnhardt und Mundlos seit dem 1. Mai 2001 genutzte Wohnung P. straße 2 geführt. Dort händigte G. die Waffe und die Munition auftragsgemäß an Böhnhardt und Mundlos aus.

Aus einer gekauften Waffe wurden 2 übergebene Waffen, eine davon die Wunderceska von Zwickau, übergeben jetzt 1999/2000.

Das hat sich die Bundesanwaltschaft mit dem BKA aber sehr clever überlegt... ob sie damit durchkommen?

solaris
04.06.2013, 20:00
Ich wette wenn Carsten Schulze seine auswendig gelernten Lügenmärchen aufsagt wird der Prozess wieder Nachricht Nr. 1 in allen Medien sein.

isser schon:

Alle 647 Nachrichtenartikel » (https://news.google.com/news/story?q=nsu&hl=de&gbv=2&prmd=ivnsuz&um=1&ie=UTF-8&ncl=dDEjEl7JZnjTksMx5HJJBIfEicOjM&sa=X&ei=xCmuUYyUCMGSO-_qgLgF&ved=0CCsQqgIoBDAA)

Kommentare von heute zu den Anträgen der Verteidigung wegen Vorverurteilung durch STA,Politik und sonstige:


Vorverurteiler...

Korrektur: Die Anwälte Zschäpes argumentieren gar nicht mit der Vorverurteilung der Medien, wie sie behaupten, die sehen sie als gegeben, aber hier ausdrücklich nicht antragsrelevant an.

Grundlage des Antrages ist die Vorverurteilung durch Staatsanwaltschaft und Staatsvertreter, durch Politiker, in den parlamentarischen Untersuchungsausschüssen. So sei Zschäpe dort als "Mitglied einer Mörderbande" bezeichnet worden - "ohne dass in den Äußerungen überhaupt zum Ausdruck kam, dass es sich um einen Tatverdacht handelt", sagte die Anwältin Sturm. Diese Vorverurteilung sei in die Arbeit der Ermittler eingeflossen.

Im Übrigen waren die Anwälte selber schon Opfer von Diffamierungen aus der politischen Ecke. Sie wurden von führenden SPD Politkern gegen die Tatsachen in den Medien als rechte Szeneanawälte diffamiert. Soviel zur theoretischen Unabhängigkeit der Gerichte und dem Zustand der Gewaltenteilung.



Verhalten und Sachverhalte...

Zum Fall in Berlin: Der Schöffe hatte einen Zeugen angegangen und zur Courage aufgefordert, da auch er wie andere plötzlich auffällige Gedächtnislücken aufwies und auch er Aussagen, die er bei der Polizei gemacht hatte, nicht wiederholen wollte . Daraufhin hatte die Verteidigung einen Befangenheitsantrag gestellt, unabhängig von der späteren Äußerung in den Lokal-Medien.

Im Fall Zschäpe ist jedoch eine geschlossene Front von politisch-medialer Vorverurteilung entstanden, in die selbst staatliche Organe verwickelt sind, die auch die Verteidigung zitiert. Man stelle sich nur einen Freispruch an Mangel an Beweisen vor, der Sturm der Empörungsfront wäre national und international kaum zu überbieten. Und das gilt ganz unabhängig von der Sach- und Motivlage.



V-Mann Carsten S.

Kann man der Aussage eines V-Manns (bei plötzlich geläuterten Ex-Neonazis muss man angesichts der Bemühungen des Verfassungsschutzes, die Anzahl der V-Männer in der Szene zu begrenzen, sehr skeptisch sein; Und siehe da: Carsten S. war laut Tagesspiegel von 1996-2000 als V-Mann für den brandenburgischen Verfassungsschutz aktiv) im Prozess über Verbrechen, in denen einzelne Verfassungsschutzbehörden eine derart undurchsichtige Rolle spielen, wirklich Glauben schenken?

Dieser Prozess stinkt zum Himmel.



Verurteilen und Vorverurteilen...

In der Tat lässt sich eine lange Liste der staatlichen und medialen Vorverurteilung aufstellen in einem Fall, der bis heute erhebliche Rätsel aufgibt. Die jeweils politisch am besten zu instrumentalisierende Version mit ihren Szenarien wird folgerichtig zu Wahrheit erklärt. Normaler Verteidigeranträge sind den Hinterbliebenen angeblich nicht mehr zumutbar. Andere wollen wohl einen kurzen Schauprozess.

Vergleicht man das Verfahren gegen Zschäpe mit dem gegen die Mörder von Johnny K. in Berlin, so werden die Unterschiede deutlich. Dort wird das Verfahren neu angesetzt, wegen des Verdachts der Vorverurteilung durch einen Schöffen. Beobachter sprechen von einer Atmosphäre der Einschüchterung durch die Unterstützer der Täter, die sich bis auf plötzliche Gedächtnislücken der Zeugen auswirken, was den Schöffen aufbrachte. Dort haben die Täter Migrationshintergrund. Pech für Johnny K., daß die mediale und politische Ansage in dem Kontext 'Tiefhängen' lautet.


http://www.faz.net/aktuell/politik/nsu-prozess/nsu-verfahren-carsten-s-gibt-waffenkauf-fuer-nsu-trio-zu-12208252-l1.html#comments

solaris
04.06.2013, 20:21
das Forum hakt wieder enorm!
Wird denn schon wieder abgehört?


Widersprüchliches en masse (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-06/nsu-prozess-carsten-s-aussage?commentstart=1#cid-2825871) S. besorgte die Waffe, er weiß um die aktive Rolle Wohllebens, er stieg rasant in der Neonazi-Szene auf.Doch er will nichts von den mit dieser Waffe verübten Morden gewusst haben? Klingt seltsam, um nicht zu sagen: unglaubwürdig.
Danach der ebenso rasante Ausstieg, sein "2. Leben" in Düsseldorf, schwul, sozial engagiert.
In meinen Ohren klingt das so, als wollte er sich vor der schrecklichen Wahrheit verstecken, dass er durch das Organisieren der Mordwaffe tief im Sumpf der NSU drinsteckte. Irgendwie glaube ich diesem 2. Leben, glaube ich, dass er sich wirklich quasi vom Saulus zu einer Art Paulus gewandelt hatte. Allerdings glaube ich nicht, dass er die Morde nie mit der Waffe in Zusammenhang gebracht hatte.
Und dann kann man ihm den Vorwurf machen, nicht frühzeitig zur Polizei gegangen zu sein. Hätte er es gemacht,säße er nun nicht vor Gericht, hätte es einige Morde vll. nie gegeben. Ich denke, seine Einstellung war: Ignorieren der Verdachtsgründe mit dem Bewusstsein, selbst nichts mehr damit zu tun zu haben. Und warum sollte man sich selbst als Komplize ins Spiel bringen,wenn man augenscheinlich nichts zu befürchten hat?
Ein Satz macht mich, was seine Aussage angeht, sehr vorsichtig.
>Der Angeklagte gibt sich Mühe, es dem Gericht recht zu machen.<
Hoffentlich verstrickt er sich da nicht in ein Netz aus Halbwahrheiten und Lügen, eben weil er es laut Zitat dem Gericht recht machen will. Das wäre der Super-GAU für den Prozess, der Super-GAU für das Ansehen Deutschlands.


NSU-Prozess: Angeklagter Carsten Schultze sagt aus
Fünfter Prozesstag beendet

http://www.neues-deutschland.de/artikel/823391.nsu-prozess-zschaepe-verteidiger-fordern-prozesseinstellung-wegen-vorverurteilung.html



Zschäpe-Verteidiger fordern Prozesseinstellung wegen Vorverurteilung
Kurz nach 11.30 Uhr wurde der Prozess unterbrochen. Nachdem der Vorsitzende Richter Manfred Götzl zu Beginn eine Reihe von Anträgen der Verteidigung, die aus vorangegangenen Verhandlungstagen anstanden, abgelehnt hatte, überraschte die Verteidigung von Beate Zschäpe den Senat mit einem Antrag zur Einstellung des Prozesses.
Als Grund gab Rechtsanwältin Anja Sturm an, dass ihre Mandantin durch die Ermittlungsbehörden, andere staatliche Stellen sowie verantwortliche Politiker vorverurteilt worden sei. Sie beschuldigte den Generalbundesanwalt und den BKA-Präsidenten, stets von der Existenz einer rechtsextremistischen “NSU-Terrorgruppe” und einer “rechtsextremistischen Mörderbande” ausgegangen zu sein und das auch öffentlich so kommuniziert zu haben.
Auch die Behauptung, dass Zschäpe an der Gründung des angeblichen NSU beteiligt gewesen ist, müsse erst von durch das Hauptverfahren bewiesen werden. Rechtsstaatliche Grundprinzipien seien missachtet worden. Zugleich kritisierte die Verteidigung, dass kein Verfahrensbeteiligter sich ein Bild über die Vielzahl von Vertrauenspersonen machen kann, die über viele Jahre zum Teil an exponierter Stelle im Umfeld der Angeklagten gewirkt haben.
Sie verwies auf Tino Brandt (“Otto”), Thomas Richter (“Corelli”), auf die Vertrauensperson des Berliner Landeskriminalamtes Thomas Starke, auf den Brandenburger V-Mann “Piatto” oder die ehemalige V-Frau des Landesamtes in Stuttgart, die den Decknamen “Krokus” getragen hat. Maßgeblicher Grund für die Forderung nach Einstellung des Verfahrens waren auch die Schredderaktionen in verschiedenen Ländern und im Bund.
(....)

Antrag der Zschäpe-Verteidigung zurückgewiesen
Die Bundesanwaltschaft wies ebenso wie Vertreter der Nebenklage den Antrag der Zschäpe-Verteidigung als unbegründet zurück. Ein weiterer Antrag aus den Reihen der Nebenkläger betraf die Prozessbeobachtung durch Vertreter des Bundeskriminalamtes und des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Beide Behörden hatten die Entsendung von Mitarbeitern zum Prozess schriftlich angekündigt, um weitere Ermittlungserkenntnisse zu gewinnen und Partner wie beispielsweise die Staatsschutzabteilungen in den Ländern zu informieren. Eine solche Vorgehensweise sei im Interesse einen geordneten Prozessführung nicht tolerierbar. Die Verteidigung von Zschäpe und Wohlleben schlossen sich dem Antrag an. Daraufhin fragte der Vorsitzende in die Runde: „Sind behördliche Beobachter im Saal?“ Nachdem keine Antwort folgte, wurde die Verhandlung erneut unterbrochen.
(....)

NSU: Prozessbeobachter (http://meta.tagesschau.de/id/73694/nsu-prozess-erster-angeklagter-sagt-aus#comment-1056521)

Nebenklagevertreter verlangten einen Ausschluss von Prozessbeobachtern der
Verfassungsschutzämter, des Bundeskriminalamtes und der Landeskriminalämter
sowie des Militärischen Abschirmdienstes (MAD).
Kann ich gut verstehen. Eigentlich gehört die Aktenschredder-Fraktion
mit auf die Anklagebank und nicht auf die Plätze der Prozessbeobachter.

fatalist
04.06.2013, 20:26
Carsti hats versauhaut :D

BGH:

Anlässlich eines Telefonats mit Sch. in der zweiten Jahreshälfte 1999 äußerte Böhnhardt oder Mundlos den Wunsch nach einer Pistole nebst Schalldämpfer und Munition. http://openjur.de/u/433686.html


Aus seiner Erinnerung sei der Schalldämpfer nicht bestellt gewesen, sondern es habe einfach keine andere Waffe gegeben. http://www.faz.net/aktuell/politik/nsu-prozess/nsu-verfahren-carsten-s-gibt-waffenkauf-fuer-nsu-trio-zu-12208252.html

Widersprüche, und keine Zeitangabe.
Wann denn nun, Carsti, wann war das denn nun ?
1999 oder 2001?

Der Carsten Schulze ist ein richtig cleveres Kerlchen: Erst lässt er sich alles versprechen, einschl. Jugendstrafrecht, und dann versaut er wie ein kleiner Junge seine Aussage. Bewährung, Zeugenschutzprogramm, Kronzeuge, alles eingesackt, und dann straucheln vor Gericht.

Chapeau :hi:

Nereus
04.06.2013, 20:37
Ja wo isses denn, das Foto :?

Hier herrscht Ordnung und schon geht die Sucherei los...
Such, such...
Da issa ja: bei Förster in der 2. Gallerie versteckt unter 3.

http://www.fr-online.de/neonazi-terror/nsu-morde--die-zwei-gesichter-der-beate-zschaepe-,1477338,22683978.html

fatalist
04.06.2013, 20:57
Hier herrscht Ordnung
JAWOLL :appl:

Karl_Murx
04.06.2013, 21:10
Die Verteidiger der Hauptangeklagten Beate Zschäpe haben eine Einstellung des Verfahrens wegen angeblicher Vorverurteilung gefordert. Zschäpe sei von Vertretern staatlicher Stellen unter anderem als "Mitglied einer Mörderbande" bezeichnet worden, "ohne dass in den Äußerungen überhaupt zum Ausdruck kam, dass es sich um einen Tatverdacht handelt", sagte Verteidigerin Anja Sturm am Dienstag vor dem Oberlandesgericht München.

"Aufgrund der gezielten, von den Strafverfolgungsbehörden selbst gesteuerten und betriebenen Vorverurteilung unserer Mandantin" sei ein rechtsstaatlicher, fairer Prozess nicht mehr durchführbar. Es sei zu befürchten, dass Zeugen beeinflusst werden. Auch in den parlamentarischen Untersuchungsausschüssen sei "eine manifeste Vorverurteilung" vorgenommen worden. Nach der Verlesung des Antrags wurde die Sitzung für die Mittagspause unterbrochen.
http://www.stern.de/politik/deutschland/nsu-prozess-zschaepe-verteidiger-fordern-prozesseinstellung-2020054.html

Da hat sie Recht, die Frau Sturm. Den Untersuchungsausschuss hatte das "ob die es denn waren" nicht zu interessieren, nur das "wie war das möglich?", das steht schon im Einsetzungsbeschluss ganz klar drin: Die Täterschaft des NSU wurde vorausgesetzt. Seit Jan 2012.

Angesichts der immer offenkundiger werdenden juristischen Unhaltbarkeit einer Anklage gegen Zschäpe werden die Behauptungen der Behördenvertreter immer unglaubwürdiger, auch wenn sie von den Gleichstrommedien noch so viel propagandistische Schützenhilfe erhalten. Man muß sich mal nur die Auftragsschreiber im Forumsteil dieses SPON-Artikels zum gleichen Thema durchlesen:

http://forum.spiegel.de/f22/nsu-prozess-zschaepes-verteidiger-fordern-prozesseinstellung-92095-4.html

Gestern ist der Prozeß gegen die türkischen Mörder von Johnny K. geplatzt, weil einem Schöffen "der Kragen geplatzt " ist. Ob nun gesteuerte Taktik oder nicht: Angesichts der permanenten Vorverurteilung von Beate Zschäpe von Anfang an, ohne daß die Ermittlungen abgeschlossen waren, geschweige denn ein rechtskräftiges Urteil vorlag, wird hier mit zweierlei Maß gemessen.


Hatten wir ja zigfach hier auch im Strang, und es kommt wohl auch bei den richtigen Leuten an :appl:
Je eher diese Farce in München auffliegt desto besser.


http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/084/1708453.pdf

Es fehlt das "ob". Klare Vorverurteilung.

Diese Farce wird stur weiter durchgezogen werden, bis sich die politischen Verhältnisse ändern und diejenigen Leute, die für diese Farce verantwortlich sind und von ihr profitieren, nicht mehr am Ruder sind.


Ach was würde mich das freuen, wenn die Kämpfer gegen Rechts aus den Einheits-Blockparteien des Reichstages mal so richtig auf die Schnauze fallen würden...

Siehe oben.

fatalist
04.06.2013, 21:28
Angesichts der immer offenkundiger werdenden juristischen Unhaltbarkeit einer Anklage gegen Zschäpe werden die Behauptungen der Behördenvertreter immer unglaubwürdiger, auch wenn sie von den Gleichstrommedien noch so viel propagandistische Schützenhilfe erhalten. Man muß sich mal nur die Auftragsschreiber im Forumsteil dieses SPON-Artikels zum gleichen Thema durchlesen:

http://forum.spiegel.de/f22/nsu-prozess-zschaepes-verteidiger-fordern-prozesseinstellung-92095-4.html

Gestern ist der Prozeß gegen die türkischen Mörder von Johnny K. geplatzt, weil einem Schöffen "der Kragen geplatzt " ist. Ob nun gesteuerte Taktik oder nicht: Angesichts der permanenten Vorverurteilung von Beate Zschäpe von Anfang an, ohne daß die Ermittlungen abgeschlossen waren, geschweige denn ein rechtskräftiges Urteil vorlag, wird hier mit zweierlei Maß gemessen.
Nee, spon-forum lese ich nicht. ich hab Rücken ;)

Schöffen dürfen keine Interviews geben, der bei Johnny K. hat das ja absichtlich gemacht, der linke "Jugendprojektleiter".



Diese Farce wird stur weiter durchgezogen werden, bis sich die politischen Verhältnisse ändern und diejenigen Leute, die für diese Farce verantwortlich sind und von ihr profitieren, nicht mehr am Ruder sind.
Je dreister sie lügen desto besser.


A. Der Deutsche Bundestag stellt fest:


Der Deutsche Bundestag bekräftigt die mit den Stimmen aller Fraktionen ge-
fasste Entschließung vom 22. November 2011, mit der er der Trauer um die
Opfer der Mordserie der rechtsextremistischen Terrorgruppe „Nationalsozialis-
tischer Untergrund“ (NSU) Ausdruck gegeben und den Angehörigen der Opfer
sein Mitgefühl ausgesprochen hat

Vorverurteilung des Bundestages, einstimmig. Seit 22.11.2011.
Einsetzungsbeschluss des NSU-Ausschusses. Astreine Vorverurteilung.

fatalist
04.06.2013, 21:41
Basler Zeitung bestätigt FAZ:


Doch damals habe er nicht nachgefragt – ebenso wenig wie bei der Pistole. Aus seiner Erinnerung sei der Schalldämpfer nicht bestellt gewesen, sondern es habe einfach keine andere Waffe gegeben. Eigentlich hätte er auch ein deutsches Fabrikat besorgen sollen. http://bazonline.ch/panorama/vermischtes/Waffenkaeufer-suchte-Anerkennung-beim-NSUTrio/story/22108845

Carstens Aussage, die zu seiner Freilassung und den sonstigen Boni führte, war aber diese hier, BGH:


(1) Anlässlich eines Telefonats mit Sch. in der zweiten Jahreshälfte 1999 äußerte Böhnhardt oder Mundlos den Wunsch nach einer Pistole nebst Schalldämpfer und Munition. http://openjur.de/u/433686.html

Wenn die Verteidigung nicht tackendoof ist, nimmt sie Carsten auseinander.

Oder hat der das extra widersprüchlich ausgesagt??? Das vermute ich ja fast ;)

fatalist
04.06.2013, 21:44
Nochmal BGH:


Davon in Kenntnis gesetzt beauftragte der Beschuldigte Sch. , sich an den Zeugen Sc. zu wenden und bei diesem die gewünschte Waffe zu bestellen. Sc. besorgte über einen Mittelsmann eine Pistole Ceska 83, Kaliber 7,65 mm, einen passenden Schalldämpfer und 50 Schuss Munition.
Wohlleben beauftragte, und Schulze ging bei Andreas Schulz und Frank Liebau im Hadley einkaufen.

Meines Wissens haben die beiden Verkäufer aber "osteuropäische Dienstwaffe" ausgesagt, und niemand hat "Ceska" gesagt. Auch nicht Carsten Schultze.

Mal sehen, wann das vor Gericht geklärt wird...


Das klingt derartig hingehauen und zusammengepfuscht: Der nichtbestellte Schalldämpfer war gar nicht bei der Pistole dabei, sondern wurde passend besorgt?

Nee Leute, das stimmt so alles nicht.

Systemhandbuch
04.06.2013, 22:03
Der furchtbare Jurist Götzl.[...]

Dein Zitat aus der "Süddeutschen" ...


[...]Richter Götzl spricht nun von "puren Mutmaßungen".[...]

... scheint verschwunden zu sein. Genau den Absatz hab ich mir aber auch kopiert.:?

das war doch der hier, oder ?


Auch die Einstellung des Verfahrens gegen Ralf Wohlleben wird abgelehnt.
Seine Verteidiger hatten angezweifelt, dass er ein faires Verfahren bekomme
- wegen der angeblichen medialen Vorverurteilung und der Verstrickung von
Geheimdiensten in den Fall. Richter Götzl spricht nun von "puren
Mutmaßungen". Auch die Forderung nach Ablösung zweier Staatsanwälte wird
abgelehnt. Das beanstandete Verhalten müsse so gravierend sein, dass sich
eine Befangenheit geradezu aufdrängt, erklärt Richter Götzl. "Von einem
solchen Verhalten kann aber keine Rede sein."[...]

Schau noch mal nach bitte, vielleicht bin ich gerade zu blöd, das zu finden.:))

Unabhängig davon, ... ich kann nur hoffen, dass der Spruch "Hochmut kommt vor dem Fall", sich für diesen Richter mal bewahrheitet.

Als Nebenkläger und Verteidiger wissen wollen, ob vom BKA Prozessbeobachter anwesend sind:


Auch die Verteidiger von Beate Zschäpe und Ralf Wohlleben schließen
sich diesem Antrag an. Der Vorsitzende Richter erklärt, bei ihm habe
sich kein solcher Prozessbeobachter gemeldet. Seine Frage in den
Saal, ob jemand vom BKA da sei: Keiner der Besucher meldet sich.
(Informationen von unserem Saalreporter Frank Bräutigam)
von Sebastian Beck (BR) 14:15

Quelle "Live-Blog" BR.

Was für ein arrogantes Ar.... !:fuck:

fatalist
04.06.2013, 22:15
Dein Zitat aus der "Süddeutschen" ...
... scheint verschwunden zu sein. Genau den Absatz hab ich mir aber auch kopiert.:?

das war doch der hier, oder ?


[...]Richter Götzl spricht nun von "puren Mutmaßungen".[...]

Schau noch mal nach bitte, vielleicht bin ich gerade zu blöd, das zu finden.:))
Nee, den Satz haben sie rausgenommen. Hast Recht.




NSU-Prozess in München Aussteiger Carsten S. will aussagen (http://www.sueddeutsche.de/politik/nsu-prozess-in-muenchen-aussteiger-carsten-s-will-aussagen-1.1687407)
www.sueddeutsche.de/.../nsu-prozess-in-muenchen-aussteiger-carsten-s-will...
vor 12 Stunden – Richter Götzl spricht nun von "puren Mutmaßungen". Auch die Forderung nach Ablösung zweier Staatsanwälte wird abgelehnt.


https://www.google.com/search?q=g%C3%B6tzl+puren+mutmassungen&rlz=1C1SKPL_enDE451DE451&oq=g%C3%B6tzl+puren+mutmassungen&aqs=chrome.0.57j62l3.8940j0&sourceid=chrome&ie=UTF-8

Vielleicht hatte ja gar nicht "pur" gesagt :beten:

sleepwell
04.06.2013, 22:16
Am Sonntag, den 04.12.2011 um 13Uhr machte ich bei den NSU-Sonderermittlern, die extra aus Dresden angereist waren, auf dem Polizeirevier in Leipzig, Schongauer Strasse, die Aussage, dass ich Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt im Februar 2004 in El Campello bei Alicante, vor dem Campingplatz Costa Blanca gesehen hatte, auf dem ich seit dem 05.01.2004 campierte.

wäre jetzt mal interessant, wann genau im februar das war, denn am 24.2. begann ja das morden von vorne. da mußten die wieder in rostock sein.
automietung? flugzeug? oder waren sie an dem tag noch oben?

wobei der o.g. zeuge nicht ohne ist. da muss man einiges mit abstand lesen.
http://siggi40.de/schwaeb-hall/

fatalist
04.06.2013, 22:20
Immer noch BGH in der Sache Wohlleben:


b) Sch. hat bei seinen Vernehmungen am 1. und am 6. Februar 2012 den Sachverhalt im Wesentlichen so wie beschrieben eingeräumt. Er habe die Waffe, den Schalldämpfer und die Munition in einem Rucksack mit dem Zug von J. nach Ch. transportiert, wo er von Böhnhardt und Mundlos am Gleis abgeholt worden sei. Nach dem Besuch eines Restaurants sei man gemeinsam zu einem nahegelegenen Abbruchgebäude gegangen, wo er den beiden die Gegenstände übergeben habe. Allerdings sei von einem Schalldämpfer anfangs nicht die Rede gewesen. Dessen Vorhandensein habe man erst festgestellt, als der Beschuldigte [Wohlleben] die Verpackung geöffnet und die Waffe in Augenschein genommen habe; der Beschuldigte habe den Schalldämpfer dann aufgeschraubt. Böhnhardt und Mundlos seien erstaunt gewesen, dass auch ein Schalldämpfer dabeigewesen sei.
Nö, die hatten den doch bestellt, von Anfang an, Du Trottel :)
Sc=Andreas Schulz L.=Frank Liebau

Sc. hat demgegenüber bei seinen Vernehmungen am 25. Januar und 9. Februar 2012 schließlich eingeräumt, eine Person, die er als Begleiter des Beschuldigten gekannt habe, habe von ihm 1999 oder 2000 die Beschaffung einer Pistole nebst Munition sowie ausdrücklich eines Schalldämpfers verlangt. Ein Bekannter namens L. habe ihm darauf für 2.000 DM eine Pistole, einen zugehörigen Schalldämpfer sowie etwa 50 Schuss Munition besorgt. Diese Gegenstände habe er gegen Zahlung von 2.500 DM in bar an den Begleiter des Beschuldigten weitergegeben. Die Übergabe habe vereinbarungsgemäß auf einem Parkplatz in J. im Pkw des Abholers stattgefunden. Bei einer Wahllicht-19 bildvorlage am 9. Februar 2012 hat er Sch. als den Abholer und Begleiter des Beschuldigten identifiziert.

Aus den an diese Aussage anknüpfenden weiteren, im Einzelnen noch andauernden Ermittlungen ergeben sich deutliche Hinweise darauf, dass es sich bei der Waffe um eine aus Tschechien zunächst in die Schweiz und dann nach Deutschland gelangte Pistole des Typs Ceska 83 Kaliber 7,65 mm handelte.
Ja ja, Hinweise... niemand hat CESKA gesagt. Niemand.

Karl_Murx
04.06.2013, 22:29
Nee, spon-forum lese ich nicht. ich hab Rücken ;)

Niemand zweifelt an Deiner Widerstandskraft gegen die Propaganda der MSM. :dd:


Schöffen dürfen keine Interviews geben, der bei Johnny K. hat das ja absichtlich gemacht, der linke "Jugendprojektleiter".

Das denke ich auch. Deswegen meine Formulierung.




Je dreister sie lügen desto besser.


Einsetzungsbeschluss des NSU-Ausschusses. Astreine Vorverurteilung.

Das Szenario ist von den politisch Verantwortlichen festgelegt. An dem wird nicht gerüttelt, solange die an der Macht sind.

Case
05.06.2013, 00:10
Dein Zitat aus der "Süddeutschen" ...
... scheint verschwunden zu sein. Genau den Absatz hab ich mir aber auch kopiert.:?



Neben Zschäpe sitzen drei weitere Angeklagte vor Gericht. Die Verteidigung von Ralf Wohlleben, der die Pistole besorgt haben soll, mit der neun der zehn Morde begangen wurden, hatte bereits ein Ende des Verfahrens wegen öffentlicher Vorverurteilungen und der Verwicklung von Geheimdiensten in die Mordserie gefordert. Der Vorsitzende Richter Manfred Götzl wies dies am Dienstag zurück, weil die Ausführungen der Verteidigung abstrakte Überlegungen seien und Belege dafür fehlten. Die geheimdienstliche Verwicklung sei "eine bloße Mutmaßung".

http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE95302J20130604


NSU-Prozess in München Aussteiger Carsten S. will aussagen
www.sueddeutsche.de/.../nsu-prozess-in-muenchen-aussteiger-carsten-s-will...
vor 13 Stunden – Richter Götzl spricht nun von "puren Mutmaßungen". Auch die Forderung nach Ablösung zweier Staatsanwälte wird abgelehnt.

...

NSU-Verfahren: Zschäpe-Verteidiger fordern Prozesseinstellung ...
www.faz.net › Politik › NSU-Prozess
vor 12 Stunden – Am Nachmittag wollte der Vorsitzende Richter Manfred Götzl eigentlich mit ... Die geheimdienstliche Verwicklung sei „eine bloße Mutmaßung“.

NSU-Verfahren: Angeklagter Carsten S. sagt aus - NSU-Prozess - FAZ
www.faz.net › Politik › NSU-Prozess
vor 6 Stunden – Richter Götzl bezeichnete die Ausführungen der Verteidigung als ... Die geheimdienstliche Verwicklung sei „eine bloße Mutmaßung“. Weitere ...

https://www.google.de/search?q=Richter+G%C3%B6tzl+Mutma%C3%9Fung&pws=0&ie=utf-8&oe=utf-8&hl=de


---

fatalist
05.06.2013, 08:56
Das Szenario ist von den politisch Verantwortlichen festgelegt. An dem wird nicht gerüttelt, solange die an der Macht sind.
Dem ist so.

Der Kern dieser Ceska-Waffenkauf-Geschichte besteht aus 3 Aspekten:

- was wurde bestellt?
- was wurde geliefert?
- wann geschah das?

bestellt wurde laut Aussage der Verkäufer eine Pistole mit Schalldämpfer, möglichst deutsches Fabrikat.
so war das auch bei Schulzes Geständnissen in U-Haft, die man beim BGH nachlesen kann: Böhnhardt und Mundlos wollten laut Schulze eine Pistole mit Schalldämpfer.

geliefert wurde eine "osteuropäische Dienstwaffe" mit Schalldämpfer, nach Aussage Libau und A. Schulz war die auch so bestellt.
Die Besteller sind tot, denen kann man ohne Probleme alles anhängen.

der Zeitpunkt war ursprünglich 2001/2002, das waren die Aussagen nach der Razzia am 25.1.2012 von eben diesen Verkäufern:
man habe Carsten Schultze für 2.500 DM eine osteuropäische Dienstwaffe mit Schalldämpfer(?) verkauft.
War der Schalldämpfer wirklich bestellt, wurde er wirklich mit dieser Waffe 2001/2002 geliefert, da bin ich sehr skeptisch.

Die GSG 9 rückt in Düsseldorf bei der Schwulenhilfe an und greift sich Schultze am 1. Februar 2012, er kommt in U-Haft und bestätigt die Geschichte, demnach er die Waffe kaufte, sie zu Wohlleben brachte, und der dann einen Boten (Holger Gerlach) damit nach Zwickau schickte. Im Stoffbeutel. Gerlach wusste angeblich nicht, was er überbrachte, bis man es zusammen dort auspackte.

Gerlach hat keine Beihilfeanklage für die "6 Morde", die auch ursprünglich in Schultzes Haftbefehl standen bekommen, weil diese Waffe ihm im November 2011 ff. nicht zugeordnet werden konnte.
Die Übergabe gibt es aber immer noch, siehe BGH in Sachen Wohlleben. Eine Waffe im Stoffbeutel ca. 2002.

Damit war die Ceska-Geschichte und deren Übergabe vor dem 1. Dönermord mausetot.
Die Bundesanwaltschaft hatte ein Problem. Ein riesen Problem.
Welches sie zu lösen verstand, mit dem BKA zusammen, und zwar wie folgt:

Es mussten 3 Leute ihre Aussagen ändern: 2 "draussen" und 1 "im Knast" : Schulz, Libau, Schultze.
Ein 4. musste die Änderungen schweigend mittragen, durfte nicht widersprechen: Holger Gerlach.

In den Monaten nach Februar 2012 passierte dann Folgendes: ein Deal mit der Bundesanwaltschaft

- Schultze verlegt den Zeitpunkt des Waffenkaufs nach vorn, 1999/2000, damit sie zeitlich zum 1. Dönermord Sept. 2000 passt.
- Schultze belastet sich damit selbst, denn jetzt ist es ja Beihilfe zu allen 9 Dönermorden, vorher waren es unsichere 6, siehe Gerlach. Der hat Null Mordbeihilfen...
- Schultze wird selbst auch noch zum Überbringer dieser Waffe, Gerlach zu der der 2. Waffe 2002.
- Schultzes Belohnung: Entlassung aus der U-Haft, Jugendstrafrecht wird in Aussicht gestellt, Zeugenschutzprogramm ab sofort, Kronzeugenregelung.

- Gerlach, der es besser wusste, wurde ebenfalls entlassen, keine Beihilfeanklage für "seine" überbrachte Waffe, so sein Deal: Schnauze halten, 2. Waffe überbracht 2002, gut ist.

- Andreas Schulz und Frank Libau, nicht verhaftet, wurde nahegelegt, auf 1999 (von 2001) "umzuschwenken und den Schalldämpfer mit aufzunehmen: bestellt und geliefert.
Wenn nicht ===> Knast, Beihilfe zum Mord - Anklage.

Und so werden wir jetzt gerichtsfest bewiesen erleben, dass "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" eine Ceska 83 mit Schalldämpfer 1999 besorgt und Anfang 2000 von Carsten Schultze erst gekauft und dann dem Trio überbracht wurde.
Klappe zu, Affe tot. Erledigt. Gut dass die Uwes tot sind. Was weiss Zschäpe?

Und die "2. Waffe 2002 von Gerlach überbracht" ist harmlos, wurde nicht verwendet, wurde nicht wiedererkannt, und ist daher unwichtig: Wohlleben "hatte sie halt" irgendwann 2002 und schickte den unwissenden Gerlach damit zum Trio. So hätte es auch Schultze belassen können. Aber er spielte mit.
Erpressung mit seiner V-Mann-Akte? Oder wollte Schultze "helfen"? Wieviel Geld steht im Raum für ihn?

SO wurde aus 1 bestellten, gekauften und überbrachten osteuropäischen Dienstwaffe ohne Schalldämpfer 2002 auf wundersame Weise 2 Waffen: Die Ceska mit Schalldämpfer 1999 und die unwichtige Waffe ohne Schalldämpfer 2002.

fatalist
05.06.2013, 09:28
Diese "Ceska" Bestellungs/Kauf/Lieferungs-Mär hat 3 Schwachpunkte:

1. Wenn doch von den Uwes ausdrücklich eine Waffe mit Schalldämpfer bestellt war, warum waren sie dann laut Schultze überrascht, dass ein Schalldämpfer dabei war? (das steht eindeutig so beim BGH in der Wohllebenentscheidung als Schultzes Aussage)


(1) Anlässlich eines Telefonats mit Sch. in der zweiten Jahreshälfte 1999 äußerte Böhnhardt oder Mundlos den Wunsch nach einer Pistole nebst Schalldämpfer und Munition.


Allerdings sei von einem Schalldämpfer anfangs nicht die Rede gewesen. Dessen Vorhandensein habe man erst festgestellt, als der Beschuldigte [Wohlleben, fatalist] die Verpackung geöffnet und die Waffe in Augenschein genommen habe; der Beschuldigte habe den Schalldämpfer dann aufgeschraubt. Böhnhardt und Mundlos seien erstaunt gewesen, dass auch ein Schalldämpfer dabeigewesen sei.

Glasklare Widersprüche schon in der BGH-Entscheidung zu Wohlleben vom Juni 2012.

2. Warum wich Schultze gestern vor Gericht von der "bestellter Schalldämpfer"-Geschichte ab und sagte, dass "nach seiner Erinnerung" von einem Schalldämpfer zu Anfang gar nicht die Rede gewesen sei"????
Ist das eine Sollbruchstelle zugunsten seiner alten Kumpels Wohlleben und Zschäpe?

Schultze weiss doch, was die Lieferanten Schulz und Liebau ausgesagt haben (vermutlich unter Druck)

Wieder BGH: Sc.= Andreas Schulz, L.=Liebau


Sc. hat demgegenüber bei seinen Vernehmungen am 25. Januar und 9. Februar 2012 schließlich eingeräumt, eine Person, die er als Begleiter des Beschuldigten [Wohlleben,fatalist] gekannt habe, habe von ihm 1999 oder 2000 die Beschaffung einer Pistole nebst Munition sowie ausdrücklich eines Schalldämpfers verlangt. Ein Bekannter namens L. habe ihm darauf für 2.000 DM eine Pistole, einen zugehörigen Schalldämpfer sowie etwa 50 Schuss Munition besorgt. Diese Gegenstände habe er gegen Zahlung von 2.500 DM in bar an den Begleiter des Beschuldigten weitergegeben.
Es gab keinen Grund für Schultze, gestern vor Gericht den "mehrfach bestätigten bestellten Schalldämpfer" unklar zu lassen.
Er tat es aber, sicher kaum zur Freude der Anklage.


3. Schultzes "Glaubwürdigkeit" steht und fällt mit der Bestätigung sowohl von Zeitpunkt als auch "Schalldämpfer" durch Andreas Schultze und Frank Libau. Die beiden können das Anklagekonstrukt zusammenbrechen lassen.
Zschäpe und Wohlleben wird man nicht glauben, versuchten die Dasselbe...

Gerlach könnte aussagen, dass ER die Waffe, die er 2002 überbrachte, von Carsten Schultze bekommen habe, und nicht von Wohlleben. Aber das wird er wohl kaum tun, oder doch?

Es könnte noch Überraschungen geben. Trotz der guten Regie die Beschuldigungen betreffend, und trotz des furchtbaren Juristen Götzl.

fatalist
05.06.2013, 11:22
Der SPIEGEL heute, Carsten Schultze im Widerspruch zu seiner BGH-Aussage:


Vorsichtshalber fragte er den Angeklagten Carsten S., einen 1980 geborenen jungen Mann: "Sind Sie noch konzentriert?" Um sofort fortzufahren: "Wie war das also mit der Waffe?"



Die Waffe, mit der neun der zehn Opfer des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) getötet wurden, eine Pistole Ceska 83, soll S. besorgt haben - laut Anklage die am schwersten wiegende Unterstützungshandlung S.s zugunsten der beiden Uwes (Mundlos und Böhnhardt) und möglicherweise auch Beate Zschäpes. "Ich erinnere mich", sagt S., "es sollte möglichst ein deutsches Fabrikat sein, eine Handfeuerwaffe mit Munition."


Schalldämpfer? "Die beiden Uwes waren ganz überrascht"
...
S. sagt, von einem Schalldämpfer sei erst die Rede gewesen, als ihm die Waffe von seinem Gewährsmann ausgehändigt worden sei. Der habe sich erst umgehört und dann nichts anderes auftreiben können. "Die beiden Uwes waren ganz überrascht", das weiß ich noch, sagt S. vor Gericht. Überrascht wovon? Worüber?

Die Frage nach dem Schalldämpfer ist wichtig. Denn von ihr hängt die weitere Frage ab, ob S. annehmen durfte, das Trio brauche eine Waffe nur zur Verteidigung. Eines Schalldämpfers bedarf es dafür nicht. Und wer eine Waffe mit Schalldämpfer besorgt und übergibt, von dem darf man annehmen, dass er wußte, was er tat.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-mitangeklagter-carsten-s-beginnt-aussage-a-903766.html

Was schert mich mein Geschwätz von Mai, für das ich aus der U-Haft entlassen wurde???


(1) Anlässlich eines Telefonats mit Sch. in der zweiten Jahreshälfte 1999 äußerte Böhnhardt oder Mundlos den Wunsch nach einer Pistole nebst Schalldämpfer und Munition. Davon in Kenntnis gesetzt beauftragte der Beschuldigte[Wohlleben] Sch.[ultze] , sich an den Zeugen Sc.[Andreas Schulz] zu wenden und bei diesem die gewünschte Waffe zu bestellen Ziffer 32 http://openjur.de/u/433686.html

Ich wundere mich, wann die Verteidigung dem Kronzeugen diese Aussage um die Ohren hauen wird!


Die Gespräche seien für ihn "immer positiv besetzt gewesen". Er habe sich gesagt: Ich helfe denen. "Wem?" fragt der Vorsitzende sofort. "Den Dreien", antwortet S. Also auch Beate Zschäpe. "Was wußten Sie über die?" "Nichts!" beteuert S.. Ich wußte nur, dass die untergetaucht oder abgehauen waren. Ich wußte nicht, wo und wie die lebten oder wer ihnen hilft." Wie er sich darstellt, ist S. einer, der hilft, wo er kann. Es klingt glaubhaft.
Er lügt wie gedruckt, Du Systemjournaille Friedrichsen vom Systemblatt SPIEGEL.


Zschäpe-Verteidiger prangern Vorverurteilung an

Es ging der Verteidigung vor allem um Äußerungen von Generalbundesanwalt Harald Range. Zschäpe sei unmittelbar von Beginn der Ermittlungen an von den Strafverfolgern durchweg als Mitglied einer "Mörderbande", als Mitglied einer "terroristischen Vereinigung" oder eines "Terrortrios" bezeichnet worden, ohne dass jemals darauf hingewiesen worden sei, es handle sich nur um einen Verdacht.


Politiker und weitere Prozessbeteiligte hätten diese Formulierungen aufgegriffen, ohne zu hinterfragen, ob es tatsächlich eine derartige Vereinigung - sie muss aus mindestens drei Personen bestehen - gegeben habe; ob die Taten tatsächlich aus einer solchen Vereinigung heraus begangen wurden; ob die Taten Zschäpe wirklich mittäterschaftlich zugerechnet werden können.


Die Äußerungen des Generalbundesanwalts gegenüber den Medien etwa in der Pressekonferenz vom 1. Dezember vorigen Jahres oder des Präsidenten des Bundeskriminalamts Ziercke hätten daran keinen Zweifel gelassen. Range: "Die NSU hat in bislang nicht gekannter Brutalität und Kaltblütigkeit gemordet und Menschen schwer verletzt... Die Gruppierung besteht aus den drei Personen Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe..." Sturm: "Range ging bereits im November 2011 von der Existenz einer Gruppe aus, die die Voraussetzungen einer terroristischen Vereinigung erfülle" - nicht von einer mutmaßlichen Gruppe, der mutmaßlich auch Zschäpe angehörte.


Diese Vorverurteilungen flossen nach Auffassung der Verteidigung unmittelbar in die Arbeit der Ermittler ein. Auch anlässlich der Vernehmung in den Untersuchungsausschüssen seien Zeugen oft darüber belehrt worden, dass Zschäpe ja bekanntlich zum "Zwickauer Terrortrio" gehört habe; nur wer im einzelnen welche Tat begangen habe, sei noch nicht geklärt. :appl:
Sehr gut, Frau Sturm! Sollten sich auch die Hajo Funkes und die Wolf Wetzels und die anderen "Wahrheitsenthüller" mal gründlich hinter die Ohren schreiben! Diese Rattenfänger. gruß an bio


Den Antrag deshalb aber als völlig nutzloses Schaufenstergehabe abzutun, wie es unter Zuschauern zu hören war, geht fehl. Wenn die Medien, die unkundige Öffentlichkeit so denken, verwundert das nicht. Aber wenn die Ombudsfrau der Bundesregierung, Barbara John, ungeniert vor TV-Kameras von der "Mittäterin" spricht, wenn Ministerpräsidenten und Justizminister, Bundestagsabgeordnete wie Hans Christian Ströbele, der ehemalige Bundesinnenminister und einstige RAF-Verteidiger Otto Schily und andere hohe Repräsentanten des Rechtsstaats sich öffentlich so äußern, als wäre das Wort von der Unschuldsvermutung ein Fremdwort für sie, dann sollte ein solcher Antrag wenigstens etwas nachdenklich stimmen. Nachdenklich stimmen, so so. Blöde Kuh.


Den Bundestag nicht zu vergessen, der hat das am 22.11.2011 EINSTIMMIG beschlossen: Es war der NSU, das Trio aus Jena. Eine Schande für diesen "Rechtsstaat", was da passierte und passiert. Stalin hätte es nicht besser vermocht.

fatalist
05.06.2013, 11:36
Am Dienstag hat Carsten S. zugegeben, eine Pistole für die mutmaßliche Neonazi-Terroristen besorgt zu haben. Seine Vernehmung wird am Mittwoch voraussichtlich fortgesetzt.
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.nsu-nsu-prozess-am-sechsten-verhandlungstag-fortgesetzt.969e971a-894d-469d-aa41-86b338968e30.html

Nicole Schneiders wird hoffentlich wissen, wie sie ihn drankriegt.



Dabei handelt es sich nach Überzeugung der Ermittler um die Waffe der Marke "Ceska", mit der neun Geschäftsleute ausländischer Herkunft ermordet wurden. Die Anklage wirft ihm Beihilfe zu neun Morden vor.

Der 33-Jährige ist auch einer der wichtigsten Zeugen der Bundesanwaltschaft. Vermutlich werden insbesondere die Verteidiger des Mitangeklagten Ralf Wohlleben kritische Fragen an ihn richten. Denn S. hat ausgesagt, der frühere NPD-Funktionär sei an der Beschaffung der Waffe maßgeblich beteiligt gewesen und habe das Geld dafür gegeben. Dach Darstellung des 33-Jährigen war es auch Wohlleben, der letztlich die Entscheidungen traf. Wohlleben ist ebenfalls wegen Beihilfe zu neun Morden angeklagt.
http://www.general-anzeiger-bonn.de/nsu-prozess/NSU-Prozess-fortgesetzt-article1065479.html

Irgend wann werden wir sicher noch erfahren, dass eigentlich Wohlleben den beiden "Killern" die Opfer vorgab.
Würde mich jedenfalls nicht wundern... :auro:

Ich würde Wohlleben dann aber entgegenhalten wollen, dass er völlig falsche Opfer auswählte, irgend welche Kurden-PKK-Dealer, ob er denn total bescheuert wäre???. Und würde ihm sagen, dass mir da weit bessere Ziele eingefallen werden, wenn denn schon "NSU nicht Neckarsulm sei, sondern eine Art RAF von Rechts", dann hätte ich ganz ganz andere Leute ausknipsen lassen.


Deren Benennung würde mir aber hier eine Sperre einbringen und dem HPF Probleme.
Lasse ich also bleiben, und folge weiter dem Kasperle-Theater von München... :cool:

fatalist
05.06.2013, 13:41
Die 31 STASI-Ceskas 83 SD gab es nur 2008 und 2009 in unwichtigen BRD-Medien, aber nicht ein einziges Mal 2011 bis heute.

Der einzige Journalist, der damals davon schrieb, ist Tilman Greve von den Nürnberger Nachrichten.
http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/2.192/donermorde-die-soko-wird-erheblich-verkleinert-1.938623/kommentare-7.674941

http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/was-der-wettskandal-mit-den-donermorden-zu-tun-hat-1.612940

2008:

Etwa 60 solcher Spezialausführungen der Ceska 83 wurden überhaupt nur gebaut, sagt Kripo-Chef Geier. Das geht aus den Unterlagen hervor, die der Hersteller der SoKo offengelegt hat. Ein Großteil davon landete ursprünglich bei einem tschechischen Großhändler in der Schweiz, der diese Waffen dann in halb Europa weitervertrieb. Andere Ceskas konnten die Ermittler über die Gauck-Behörde bei ehemaligen Angehörigen des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit orten. Nur ein Teil davon wurde tatsächlich gefunden; die Mordwaffe war nicht dabei.
Bei Privatleuten waren diese Ceskas, und viele blieben verschwunden...

Die Schweizer Ceska-Story KANN eine riesengrosse Verarsche sein. Desinfo vom Feinsten.
Dafür gibt es Anhaltspunkte, aber nur in Schweizer Zeitungen, siehe auch Seite 911 dieses Stranges.

http://www.derbund.ch/schweiz/standard/So-ging-die-einzige-heisse-Spur-zu-den-mordenden-Neonazis-verloren/story/10383469


So ging die einzige heisse Spur zu den mordenden Neonazis verloren
Von Thomas Knellwolf und David Nauer. Aktualisiert am 28.09.2012 42 Kommentare

(http://www.derbund.ch/schweiz/standard/So-ging-die-einzige-heisse-Spur-zu-den-mordenden-Neonazis-verloren/10383469/print.html)
Deutsch-schweizerische Verständigungsprobleme behinderten die Ermittlungen in der NSU-Mordserie. 2004 verfolgten die Ermittler offenbar die richtige Spur, suchten aber nach den falschen Tätern.
Das Ding sollte man mal gründlich lesen, so viel geballte Blödheit kann auch Absicht sein.


Hätten die untergetauchten Neonazis Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe bereits 2004 verhaftet werden können? Diese Frage muss sich stellen, wer Ermittlungsakten zum Fall sichtet, die eigentlich «nur für den Dienstgebrauch» vorgesehen sind.

Am 17. Mai 2004 hat Ermittlungsleiter Werner Jung, Kriminalhauptkommissar beim BKA, ein Fax in die Schweiz geschickt. Auf drei Seiten geht es um das «Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Nürnberg, Aktenzeichen 103 UJs 115193/01, gegen unbekannt, wegen Verdachts des Mordes zum Nachteil türkischer Staatsangehöriger in Deutschland. Hier: Spur 1 (Waffen und Munition)».

Nach fünf Morden und vier Jahren erfolgloser Ermittlungen ist es die einzige Spur.
2004 bereits die Schweiz! Was wird gesucht?


Kriminaltechniker haben herausgefunden, dass «eine identische Waffe (Fabrikat Ceska, Kaliber 7,65 mm)» eingesetzt worden ist. Zwischen den Opfern der «Hinrichtungen» gäbe es – abgesehen von der türkischen Herkunft – «anhand des bislang gewonnenen Erkenntnisstands keinerlei Bezüge». Als Grund «dürften Rauschgiftgeschäfte in Betracht kommen». Es gäbe «Anhaltspunkte (…) für Auftragsmorde».

An mehreren der Tatorte hat die Spurensicherung Geschosse und Patronenhülsen des US-Herstellers PMC gefunden, die «weniger gebräuchlich» seien. Zweitgrösster von nur neun Abnehmern europaweit war gemäss dem Generalimporteur mit 23'000 Schuss Schläfli & Zbinden in 3000 Bern (Schweiz)». Der BKA-Verbindungsmann erhält den Auftrag, mit den Schweizer Behörden abzuklären, ob dort Schalldämpfer – und auch PMC-Patronen – «insbesondere an türkische Staatsangehörige abgegeben wurden» (siehe Ausriss).
Wenn man Kurden und Türken nicht unterscheiden mag, dann kommt man auch nicht auf PKK-Drogenringe... aber ist "pc" :D

Jetzt wird es grotesk:

Schläfli & Zbinden habe keine PMC-Munition an Türken verkauft. Und über den Verkauf von Schalldämpfern sei nicht Buch geführt worden. Der Blick ist – wie in der deutschen Anfrage – fatalerweise verengt auf türkische Tatverdächtige und auf den Schalldämpfer. Bei den Pistolen, die über den Ladentisch gingen, hat Schläfli & Zbinden fein säuberlich Buch geführt. Somit hätte sich sehr wohl feststellen lassen, wer eine 7,65er-Ceska inklusive Munition und serienmässigem Schalldämpfer gekauft hat.
Soll man denen diese Blödheit wirklich glauben, diese "lustige schadenfrohe Desinformation"???


Wieso wurden die Bücher nicht auf den Waffentyp gesichtet? «Die Kantonspolizei Bern hat 2004 die Verkaufswegabklärung auftrags- und fristgemäss ausgeführt», so Sprecher Michael Fichter. Daraus lässt sich folgern: Weil sich die deutschen Kollegen nicht explizit nach der Ceska erkundigten, haben die Berner Fahnder nicht nach der Ceska gesucht
:haha: Wer bitte soll diesen Schwachsinn glauben? :haha: ALLE GLAUBEN DAS :hd:

Aber die Finte war erfolgreich: Alle Welt diskutiert seitdem über die Ceska aus der Schweiz.

Niemand spricht über die Ex-Stasi-Leute mit den identischen Ceska 83 SD einschl. Schalldämpfer und PMC-Munition.

Und damit das so blieb, trat man mit der Geschichte schon 2010 bei Aktenzeichen XY im Fernsehen auf, mit 16 der 24 Schweizer Ceskas, die ja alle ununterscheidbar seien, und man erwähnte in allen Medien der BRD nie wieder die 31 privatisierten STASI-Ceskas derselben Serie.


Andere Ceskas konnten die Ermittler über die Gauck-Behörde bei ehemaligen Angehörigen des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit orten. Nur ein Teil davon wurde tatsächlich gefunden; die Mordwaffe war nicht dabei.

fatalist
05.06.2013, 14:15
Wie komplett wir alle desinformiert wurden, das kann man sehr schön anhand der Zeitungsberichte rund um die Vernehmung des KHK Werner Jung des BKA durch den PUA in Berlin am 27.9.2012 nachlesen.

Die FR berichtet:


Das Bundeskriminalamt beging auf der Suche nach dem Nationalsozialistischen Untergrund im Jahr 2004 einen gravierenden Fehler und verhinderte damit möglicherweise eine frühzeitige Ergreifung der Täter. Das ergibt sich aus der Vernehmung von Kriminalhauptkommissar Werner Jung im NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages sowie einschlägigen Unterlagen. Jung sagte am Donnerstag in dem Gremium aus.

Die Munition des US-Herstellers PMC und die identische Waffe (Ceska 7,65 mm), die die Täter benutzten, führten die deutschen Ermittler zwar in die richtige Richtung – in die Schweiz. Sie landeten bei dem Waffenhändler Schläfli & Zbinden in Bern, von dem die tschechische Pistole ursprünglich stammt. Das BKA vermutete hinter der Mordserie aber ausschließlich Auftragsmorde und Rauschgiftgeschäfte im türkischen Drogenmilieu. Es fragte deshalb bei den Schweizer Kollegen an, ob türkische Staatsangehörige vor den Morden als Munitionserwerber in Frage kämen. Als die Schweizer das verneinten, verfolgten die Ermittler die Spur nicht weiter http://www.fr-online.de/politik/nsu-terror-bka-hatte-nur-tuerken-im-visier,1472596,19481670.html

Lüge: Das BKA fragte 2004 nach Munition, Ceska 83 7,65 mm und Schalldämpfern.

Der Herr Jung vom BKA war nämlich 2004 in einer BKA-Ermittlungsgruppe, und wie hiess die wohl?
Der Bundestag weiss es: "Türkenmorde" hiess die nämlich nicht ;)

Werner Jung, Kriminalhauptkommissar
(Mitarbeiter in der Ermittlungsgruppe "Ceska" des Bundeskriminalamtes)
http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/ua/2untersuchungsausschuss/bisherige_anhoerungen/index.html

Die FR weiss auch von den 55 Ceskas dieser Sonderserie:


Die Spur der WaffeDie Ceska 83, Kaliber 7,65 mm, ist eine Sonderanfertigung aus Tschechien, von der nur 55 Stück hergestellt wurden. Bei neun von zehn NSU-Morden wurde diese Waffe verwendet.
Die Ermittler suchten lange nach dem entscheidenden Hinweis auf die Tatwaffe. Es stellte sich heraus, das 24 Ceska 83 im Jahr 1993 in den Kanton Solothurn in der Schweiz geliefert wurden. Die Schweizer Polizei konnte den Verbleib von 16 Waffen nachverfolgen. Keine davon war die Tatwaffe. Die fehlenden acht wurden nicht ermittelt.

In den Trümmern des im November 2011 in Zwickau ausgebrannten Hauses, in dem die Tatverdächtigen gelebt haben, fanden die Ermittler neun Feuerwaffen, ein Repetiergewehr und eine Maschinenpistole. Eine der Waffen war die seit Jahren gesuchte Ceska 83.
Aber von den 31 Ceskas in Privatbesitz von Ex-STASI-Leuten kein Sterbenswörtchen.
Das ist kein Versehen. Das ist Staatsräson.

Auch der Tagesspiegel berichtet über Jungs Vernehmung Sept 2012:


Nur halbherzig und unter falschen Annahmen sollen die Mitarbeiter des Bundeskriminalamtes nach der Tatwaffe in der NSU-Mordserie gefahndet haben. Die Ceska 83, ein tschechischen Spezialmodell galt schon 2004 als heiße Spur. http://www.tagesspiegel.de/politik/weitere-ermittlungs-panne-bka-ging-hinweisen-auf-nsu-tatwaffe-nicht-richtig-nach/7189562.html


„Es war eine heiße Spur bereits 2004. Das BKA hat sie kalt werden lassen“, sagte der Unions-Obmann Clemens Binninger (CDU). Von dieser Waffe gibt es nur wenige Exemplare und die Ermittler des Bundeskriminalamtes stießen früh auf einen Schweizer Waffenhändler. Die deutschen Ermittler baten ihre Schweizer Kollegen um Amtshilfe, nur schickten sie diese auf die falsche Spur. Sie forderten die Schweizer Sicherheitsbehörden auf, sich bei der Firma explizit nach türkischen Käufern von Munition für dieses Waffenmodell zu erkundigen, weil sie von Auftragsmorden mit türkischem Hintergrund ausgingen und fälschlicherweise nicht von einer fremdenfeindlichen Tat. Auch einen Käufer der Pistole hatten die BKA-Beamten im Visier. Bei einer Befragung ließen sie sich aber von dem Schweizer Rentner mit fadenscheinigen Aussagen in die Irre leiten und verfolgten die Spur nicht weiter. Erst nach dem Auffliegen des NSU stellte sich heraus, dass die Waffe über genau diesen Mann und weitere Mittelsmänner in Deutschland zum NSU gelangt ist.
Binninger, wo sind die 31 privatisierten STASI-Ceskas? Warum erwähnst Du die nie?
Auch keiner Deiner Kollegen?


Der Grünen-Obmann Wolfgang Wieland sagte, die Ermittler hätten wohl nach der verqueren Logik gehandelt, „dass Türken nur von Türken erschossen werden“. Das sei ein Trauerspiel.
Kurden, Kurden, Kurden, PKK, Drogenringe. Geldwäsche. Wieland ist auch so ein Blinder. Aber pc.


Werner Jung, Kriminalhauptkommissar und Mitarbeiter in der Ermittlungsgruppe "Ceska" des Bundeskriminalamtes sieht aber keine Versäumnisse seiner Behörde. Vor dem Untersuchungsausschuss sagte er: "Fehler haben wir keine gemacht."
Nein, haben sie auch nicht. Sie handelten weisungsgemäss: Spur in die Schweiz legen, aber nicht wirklich Erfolge erbringend. Hat ja geklappt.

sleepwell
05.06.2013, 15:12
Mal drei Dinge.

Die Diskussion um die Waffenübergabe ist sekundär.
Zum einen ist es offensichtlich und nicht neu, das die Aussagen nicht passen. Das wird jetzt nach dem Prinzip Irrtum und Zufall hin und her geschaukelt. Da muss man nicht beim wiederkäuen der offensichtlichen Laiendarstellertexte mitmachen. Lenkt vom Primärziel ab.
Abwarten reicht.

Das Primärziel ist die vorhandene Waffe!
Da sie angeblich die Tatwaffe ist, geht es in der Prüfung logisch genau anders herum.
Ihr konkreter Weg vom Händler zum Triofundort ist entscheidend und nicht der von Waffen, die nachGedächtnis rekonstruiert werden und damit alles und nichts sein können.
Das aber setzt voraus, dass der Nachweis vorliegt, dass sie in allen Fällen die Tatwaffe ist. Erst dann besteht überhaupt Fragebedarf, ansonsten ist ihre Existenz so spannend wie die der anderen gefundenen Waffen, die keine Rolle spielen.
Erste Frage in der Reihenfolge ist also, gibt es ein Beschussgutachten, dass diese Aussage trifft und wenn ja, wie wird die Aussage getroffen. Eindeutig oder mit Wahrscheinlichkeit.
Dazu schreibt leider niemand was.
Das Problem wird aber nicht über Ersatzthemen geheilt.

Und drittens, wenn man Ersatzweise den Weg der Ceskas verfolgen will, muss man auch auf die Mängel der Aussagen hinweisen. Das betrifft die Gesamtzahl, die zwischen 55 und 60 schwankt, die Zahl der Waffen die in die Schweiz gingen, die zwischen 22 und 27 schwankt und der Vertriebsweg in der Schweiz, der widersprüchlich ist.
Lunix will zum Beispiel 24 Waffen 1993 an 15(!)Grosshändler vertickert haben.
Damit ist der Bohai um die falsche Anfrage der deutschen Ermittler an Schläfli & Zbinden stark relativiert, denn SZ hatte dann maximal nur zehn. Abgesehen davon soll die deutsche Seite erst 2006 den Verdacht Waffe Ceska(Massenware) auf die Sonderanfertigung reduziert haben. Und da KHK Jung erst 2007 in die Schweiz düste, dürfte die Vertriebsspur Schweiz auch kein eigenes Ermittlungsergebnis sein, denn 2007 erhielt das BKA einen privaten Tipp vom Angebot der Ceska 1993 im Schweizer Waffenmagazin.

Das einzige aus jetziger Sicht, interessante bezüglich finden eines Fehlers der Kategorie „unmöglich“ beim Thema Schweiz, ist die Frage Verschluss des Schalldämpfers.
Auch da scheint aber keiner was zu wissen.

fatalist
05.06.2013, 17:44
Mainstream auch in der JF
http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M56113daf0ff.0.html

Der einzige Lichtblick ist ein Leserkommentar:


Markus Junge aus Deutschland, nicht die BRD
Mittwoch, 05-06-13 13:07


Ich hab die Frage sowohl hier bei der JF, als auch in anderen Foren gestellt und nie gab es eine Antwort. Also nochmals, woher wissen die, daß die platzierte, pardon, "gefundene" Ceska, die Mordwaffe ist? Beschossen werden konnte sie nicht, weil ausgeglüht (nicht mehr zum Beschuß tauglich). Wie wurden also die Projektile in den Toten, dieser Waffe zugeordnet?
Einfach so. Vom BKA. Gute Frage.

fatalist
05.06.2013, 17:50
Richter bringt Carsten S. in Erklärungsnot

5. Juni 2013 15:34NSU-Prozess in München


http://www.sueddeutsche.de/politik/nsu-prozess-in-muenchen-richter-bringt-carsten-s-in-erklaerungsnot-1.1688673


"Ich kann mich nicht erinnern": Carsten S. weicht während seiner Aussage den Fragen des Richters aus. Der mutmaßliche NSU-Helfer hat Probleme damit, plausibel zu erklären, warum er dem Trio um Beate Zschäpe eine Waffe übergeben hat. Dann wird die Vernehmung plötzlich unterbrochen.
Ja wer hat denn da interveniert?

Muss Carsti ergänzend vom BKA gebrieft werden?


Der Prozess im Newsblog. Aus dem Gericht berichtet Anna Fischhaber.

Carsten S. hat als erster Angeklagter sein Schweigen gebrochen. Vor Gericht gibt der mutmaßliche NSU-Helfer am Dienstag zu, die Tatwaffe besorgt zu haben. Über den Zweck der Waffe habe er vom NSU aber nichts erfahren, sagt der 33-Jährige aus, dem Beihilfe zum Mord in neun Fällen vorgeworfen wird. "Haben Sie nachgefragt?", fragt der Vorsitzende Richter Götzl. "Nein", sagt der Angeklagte. "Haben Sie darüber nachgedacht?", fragt der Richter nun. Carsten S. schweigt. "Das frage ich mich auch", sagt er schließlich. "Ich habe irgendwie ein positives Gefühl in Erinnerung." Das Gefühl, dass schon nichts passieren würde. Dass die drei in Ordnung seien.An diesem Mittwoch wird die Vernehmung von Carsten S. fortgesetzt. Nun geht es auch um die Rolle des Angeklagten in der rechten Szene - und der Richter wird immer ungeduldiger. Die Erinnerung des Angeklagten ist seltsam lückenhaft. Dann wird die Vernehmung plötzlich unterbrochen.
Die Jungs im Hinterzimmer wurden wohl nervös? Die an den Lautsprechern der Mikrofonaufzeichnung aus dem Gerichtssaal?



Um kurz vor vier Uhr bittet der Verteidiger von Carsten S. darum, die Vernehmung zu unterbrechen. Sein Mandant sei erschöpft, könne sich nicht mehr konzentrieren. Zudem sei der zuständige Sachverständige nicht da. Carsten S. war bei der Übergabe der Tatwaffe an den NSU erst 19 Jahre alt, in dem Prozess geht es nun auch darum, ob die Tat nach dem Jugendstrafrecht gewertet wird. In einem vorläufigen Gutachten hatte der Sachverständige gesagt, es gebe ernsthafte Anhaltspunkte, dass Carsten S. damals noch als Jugendlicher gehandelt habe.

Zuvor hatte sich der Vorsitzende Richter Götzl mit den Aussagen von Carsten S. nicht mehr abfinden wollen. Immer wieder fragt er nach Skrupeln. Nach der Grenze dessen, was man von Carsten S. verlangen könne. Immer wieder windet sich der Angeklagte, sagt: "Ich kann mich nicht erinnern." Carsten S. ist wegen Beihilfe zum Mord in neun Fällen angeklagt. "Sie werden beauftragt, eine Straftat zu begehen und dann fragen Sie nicht nach", fragt der Richter immer wieder ungläubig. Die Pausen werden länger. "Keine Ahnung", sagt Carsten S. schließlich. "Was haben Sie sich denn vorgestellt, für was die Waffe gebraucht wird?" "Ich wurde das schon oft gefragt, ich suche das auch selber und kriege es aber nicht mehr zusammen."

Er erinnere sich, dass es möglicherweise um Geldbeschaffung ging, sagt Carsten S.. "Ich weiß, dass wir damals Kenntnis hatten von Geldnöten, und von einer Auslandsreise. Da ordne ich das ein.""Und sie hatten keine Bedenken eine Waffe zu übergeben?" fragt der Richter nun. "Anscheinend nicht", sagt Carsten S. Er wirkt immer verzweifelter, findet in seiner Erinnerung keine Antworten auf diese Fragen. Vielleicht will er sie auch nicht finden. "Mit dem Thema werden Sie sich auseinandersetzen müssen", sagt der Richter schließlich.
http://polpix.sueddeutsche.com/polopoly_fs/1.1689087.1370432702!/httpImage/image.jpg_gen/derivatives/560x315/image.jpg

Was für eine miese Show. Der Moslem soll seine Kopfwindel abnehmen :haha:

fatalist
05.06.2013, 18:18
Siggi aus Schwäbisch Hall ist auch aktiv, der hat ne ganz heisse Website ;)


http://suedcafe.sueddeutsche.de/deliver.php?id=MDAwLzAxNS83NzIvaGZyZS9mem55eQ%3D%3 D (http://suedcafe.sueddeutsche.de/Siggi40.de)Siggi40.de (http://suedcafe.sueddeutsche.de/Siggi40.de)
vor 6 Stunden

Fast schon wie im Kino Der Focus veröffentlichte mal eine Liste der Waffen des NSU-Trios. Ein Teil davon war im Wohnmobil, (wo die Uwe´s erschossen wurden), ein anderer Teil in der Zwickauer Wohnung. Es gab drei Ceskas!! "Als nächstes kam der Wunsch nach der Waffe", sagte S. Ein Raunen geht durch den Saal. (Märchenstunde anstatt Germany´s next Top-Model). „Er stockt und sagt dann mit weinerlicher Stimme: "Aber ich hatte so ein grundsätzlich positives Gefühl, was die Drei betrifft. Ich hatte das Gefühl, die Drei seien in Ordnung.“" Huch, fast schon wie im Kino.

Wenn S. „2001 oder 2002“ dem Trio die Waffe geliefert haben soll, so kann es sich dabei nicht, wie er später unter zweifelhaften Umständen aussagte, um die Ceska 83, die Mordwaffe, gehandelt haben. Denn mit dieser wurde bereits im Jahre 2000 Enver Simsek erschossen, Mitte 2001 schon zwei weitere Ausländer. Wenn S. aber nicht die Tatwaffe lieferte, warum wurde Wohlleben dann wegen Beihilfe zum Mord inhaftiert? Die (bekannten) zehn Morde wurden also mit einer Ceska ausgeführt, die das Trio schon längst hatte.

Warum liest man darüber nichts oder hinterfragt wenigstens? Hat der Richter dazu Anweisungen und von wem? Ein toller Schauprozess für den unwissenden Pöbel, der immer noch an einen Rechtsstaat glaubt. Buchautor und Journalist Jürgen Roth: "Politiker haben massive Interessensverflechtungen mit der Organisierten Kriminalität und unterbinden oder blockieren gezielte Ermittlungen".


30 Leser empfehlen diesen Beitrag
Nicht schlecht, Siggi :appl:
Die löschen ja gerne bei der Süddeutschen, also besser sichern.


Woher sie zudem die Info haben, dass Carsten S. die Waffe nicht im Frühjahr 2000 ausgehändigt haben soll (so wie ich es den Medien entnommen habe), sondern erst 2001 bzw. 2002, erschließt sich mit Blick zumindest auf diesen Artikel nicht.
Ein Blitzmerker, das Lieferdatum war bisher gar nicht Thema.

Das kommt aber noch...


Interessant hätte ich ja die Frage gefunden, wann Carsten S. von der Mordserie Kenntnis erhalten hat und ob er sich nicht gewundert hat, dass es eine Serie von Mordanschlägen auf Ausländer gibt, bei denen eine Pistole vom Typ Ceska verwendet wird, also just des Typs, den er für das NSU-Trio beschafft hat. Einem intelligenten Menschen müsste da doch eine Ahnung aufsteigen...?
Carsti ist eben ein Schuft :ätsch: ohne Gewissen.

Antwort dort:

Wahrscheinlich hatte er das nicht nur geahnt, denn es war ja bei jedem Mord, der in der Öffentlichkeit berichtet wurde, auch ihm offensichtlich, dass der Zusammenhang mit Ausländerhass, den er von den 'früheren Kumpels' kannte, ganz klar war.
Ceska 83 mit Schalldämpfer kannte Carsti gar nicht, das lernte er alles erst in der U-Haft.

36938

Schwiegermuttertyp :))

Für Karl Murx, mit Gruss von siggi40.de


Wir wollen sie wieder haben – aber ohne check-points
20 Jahre nach der Mauer wäre eine neue Mauer, allerdings 5m höher als die alte, mit nur einem Ausgang, zur Ostsee, für Nichtschwimmer, dringendst erforderlich.

solaris
05.06.2013, 18:56
NSU-Prozess in München: "Wie war das also mit der Waffe?"

http://forum.spiegel.de/f22/nsu-prozess-muenchen-wie-war-das-also-mit-der-waffe-92156.html

Im NSU-Prozess hat die Befragung von Carsten S. begonnen. Er beschrieb, wie er für Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt die Waffe besorgte, mit der zehn Menschen ermordet wurden. "Ich erinnere mich", so der Angeklagte, "es sollte ein deutsches Fabrikat sein".

?????
Klingt ja so auch viel besser,wenn alle mit der Cseska ermordet wurden,nicht?

bei Tagesschau schreib ein ganz heller:

NSU: Neun Morde? (http://meta.tagesschau.de/id/73726/interview-zum-nsu-prozess-carsten-s-schildert-details#comment-1057326)

Frank Bräutigam: ...Nämlich dass damit neun Menschen getötet werden würden.
Was ist mit dem zehnten Mord an der Polizeibeamtin Michèle Kiesewetter?
So weit ich es den Nachrichten entnehmen konnte, wurde sie mit der selben Pistole erschossen.



irgendwann sollte man dann doch Bescheid wissen oder ganz die Finger von der Story lassen.

Kommentar aus Spon:

Auch ich habe meistens nicht von mutmaßlichen...
Tätern, erner vermuteten Terrororganisation, von Mordverdächtigen usw. gehört! Stattdessen konnte ein uninformierter leicht den Eindruck gewinnen das alle zur Last gelegten Verbrechen schon bewiesen und abgeurteilt wären. Es wurden Entschädigungszahlungen an die Angehörigen der NSU Opfer gezahlt. Ja es wurde nicht gesagt das sie möglicherweise von einer mutmaßlichen Organisation mit Namen NSU ermordet wurden. Auch wird immer von den begangenen Banküberfällen berichtet. Obwohl auch diese bisher nicht gerichtsfest bewiesen und abgeurteilt wurden. Nach meinen laienhaften Vorstellungen muß doch erstmal die Schuld der als Haupttäter bezeichneten Mundlos und Böhnhardt einwandfrei bewiesen werden ehe ein Dritter als Mittäter angeklagt und verurteilt werden kann! Oder geht das Gericht stillschweigend von erwiesener Schuld aus weil die beiden Verdächtigen tot sind. Eigentlich wäre es angebracht wenn die beiden trotz ihres Ablebens von Verteidigern in diesem Prozess vertreten würden! Schließlich können die Toten sich ja nicht mehr gegen die Vorwürfe verteidigen. Denn wenn den beiden angeblichen Selbstmörder gar nicht schuldig wären würde ja auch die Mordanklage gegen die Dritte im mutmaßlichen Bunde obsolet! So oder so ist das Ganze ein merkwürdiger Vorgang!

Noch jemand,dem gerade auffällt,warum die beiden Uwes sehr wahrscheinlich in die Grube befördert wurden ohne eigenes zutun.

interessant der hier zu diesem Reizgas-Zeugen:

Zeuge?
Frau Friedrichsen ist wohl ihr Gespür für rechtlich bewertbare Situationen abhanden gekommen. Ein ehemaliger Mitarbeiter des Verfassungsschutzes, der vor Gericht als Angeklagter sein Gesicht verbergen muss, sei angeblich aus der rechten Szene ausgestiegen. Nun soll er in diesem Schauprozess als Kronzeuge der Generalstaatsanwaltschaft nach 13 Jahren die exakte Wahrheit sagen? Wahrscheinlich aus den Protokollen, die er seinen Vorgesetzten beim Verfassungsschutz regelmässig liefern musste. Ein solcher Angeklagter, der auf sämtlichen Schultern trägt, ist als Zeuge wertlos, da er alles aussagen wird, um seine Haut zu retten! Er kann wohl nur als Kronzeuge bezeichnet werden.

Mag sein, dass die Richter dessen Aussagen glauben. Schliesslich geht es wohl nicht eine Wahrheitsfindung, sondern darum, ein schon feststehendes Urteil einigermassen zu begründen.

Es ist nicht nachgewiesen, dass aus dieser Waffe Ceska 83, die ausgebrannt angeblich in dem Wohnwagen entdeckt worden ist, es sich um eine Tatwaffe handelt. Ein Beschuss war nicht mehr möglich. Es wurden ja angeblich sowohl in den Wohnwagen wie in der glücklicherweise ebenfalls ausgebrannten Wohnung ein richtiges Waffenarsenal entdeckt. Dabei stellt sich auch die Frage, warum die beiden alleine mit einer Ceska mit Schalldämpfer geschossen haben müssen, wo doch kein Schalldämpfer für vorliegende Waffe geliefert wurde? Wo hat die NSU dann dieses sehr seltene Spezialteil her?

Wenn, kann der Vorwurf gegen den angeklagten Zeugen nur auf Waffenhandel lauten. Dafür beschuldigt er sich nun als Zeuge selbst? Na, wer das glaubt, muss ja wirklich mit dem Klammerbeutel der Frau Friedrichsen gepudert sein.

Der Wunsch nach einer Waffe wurde "telefonisch an ihn herangetragen". Das stelle ich mir bildlich vor. Das ist doch Blähdeutsch. Und ich weiss, dass das nicht stimmen kann. Oder glaubt jemand, dass üble Terroristen ein solch heikles Thema wie Waffenbeschaffung am Telefon besprechen? Wo doch bekannt ist, dass jedes Telefonat von Echolon mitgeschnitten wird?

Daran kann man ermessen, warum die anderen mutmasslichen Täter zum Schweigen gebracht werden mussten. Schon die Fragen nach den benutzten Telefonen würden die Wertlosigkeit der Aussage dieses Zeugen zeigen. Festnetz oder Handy? Woher die Nummer? Wer hat angerufen, wo und wann wurde telefoniert? Behaupten kann jeder Zeuge: ich habe den Toten eine Waffe geliefert. Zwangsläufig müsste auch die Frage der Übergabe selbst geklärt werden a) vom Händler in der Schweiz an den Zeugen, b) vom Zeugen an die NSU-Mitglieder. Wann, wo, wie verabredet.


User "Wildes Herz"(Agent) ist eine Klasse für sich!

fatalist
05.06.2013, 18:57
Wohlleben als Manager des Trios, ich wusste es.
Habe es doch richtig vorausgesagt :appl:


Für Opfer-Anwalt Mehmet Daimagüler ist dessen Rolle nach den Aussagen von Carsten S. nun deutlich klarer als zuvor. "Herr Wohlleben, stellvertretender NPD-Chef in Thüringen, Chef der NPD in Jena, hat ganz offensichtlich die Rolle des Managers übernommen, der das Untertauchen des Trios organisiert hat. Also ein Parteivertreter, der tagsüber Wahlkampf macht, der tagsüber so tut, als sei er Teil einer ganz normalen Partei - und nachts einen Mord organisiert."
Der "zeitweilig Bundesvorstandsmitglied der FDP" ist allerdings auch leicht auszurechnen.
War also klar, dass das kommen würde.



Unglaubwürdig findet das Rechtsanwalt Thomas Bliwier, der im NSU-Prozess Opferangehörige vertritt. "Die Angaben von Herrn S. sind bis auf einige wesentliche Details bei der Beschaffung der Waffe vollständig unglaubwürdig", so Bliwier. Die Aufklärungshilfe eines vollständig Geständigen sehe anders aus.
http://www.tagesschau.de/inland/nsu-prozess208.html


Zweifel an Aussage von Carsten S.
Der sechste Verhandlungstag im NSU-Prozess stand im Zeichen des Angeklagten Carsten S. Der Ex-NPDler setzte seine Aussage fort, erinnerte sich aber oft angeblich nicht. S. hatte bereits zugegeben, die Tatwaffe für den NSU besorgt zu haben.
Tagesschau schreibt im Titel von Zweifeln :?

Wann hat er denn nun, der Carsti?
Was für eine Eierei...steht nicht drin.

Kann auch noch etwas dauern, bis wir das erfahren:


Ob die Vernehmung von Carsten S. am nächsten Verhandlungstag fortgesetzt wird, hängt davon ab, wie schnell der geforderte psychiatrische Gutachter zum Prozess kommen kann. Alternativ könnte auch der Angeklagte Holger G. gehört werden, der den NSU unter anderem mit Papieren unterstützt haben soll. Von ihm erwarten sich die Prozessbeteiligten auch Aufklärung darüber, welche Rolle Zschäpe in dem untergetauchten Neonazi-Trio spielte.
Hoffentlich braucht der nicht auch nen Seelenklempner.

Nereus
05.06.2013, 19:19
....Das Primärziel ist die vorhandene Waffe!
.... Ihr konkreter Weg vom Händler zum Triofundort ist entscheidend....
Thema Schweiz, ... die Frage Verschluss des Schalldämpfers.


Richtig. Was verstehst Du unter SD-Verschluss: Steck- Schraub- oder Bajonett-Verbindung?
Hier etwas Quellenmaterial zum Weiterrätseln.

Ceska_Seriennummern

24 Ceskas 83 SD 7,65 mm wurden vom tschechischen Großhändler Luxik in die Schweiz importiert und an Zwischenhändler verkauft.
Bei 16 von 24 Ceskas waren die Besitzer bei der Suche nach einer Mordtatwaffe noch bekannt, 8 sind aus der 24er baugleichen Lieferung angeblich nicht mehr auffindbar. Eine soll davon die Dönerkiller-Tatwaffe sein.

Rekonstruktion der Nummern des 24er Imports.

Eine Ceska mit der Endnummer 55 oder 79 gehörte auch noch zur Lieferung der 24 Ceska-Importe.
034656 (verschwunden)
034657 (verschwunden)
58
59
60
61
62
63
64
65
034666 (verschwunden)
67
034668 (verschwunden)
034669 (verschwunden)
70
034671 (angeblich verschwunden bei Anton G.)
72
034673 (BKA-Ceska, in den Medien gezeigt)
74
75
76
034677 (angeblich verschwunden)
034678 (angeblich verschwunden bei Anton G., angebliche Tatwaffe von C. Schulz gekauft)

Es sollen, laut der Prager Waffenfirma, nur 55 Exemplarie dieses Sondermodells hergestellt worden sein. 31 seien an den DDR-Geheimdienst MfS geliefert worden, von denen nicht alle, laut BstU-Behörde, wiedergefunden wurden.
Wo kommt die Ceska mit der Nummer 027690 her, die in einem Frontal Video am 25.09.2012 gezeigt wurde (s.u.)?
Wenn die ZDF-Video-Ceska keine Filmattrappe mit einer Phantasienummer und die Produktion fortlaufend nummeriert worden war, dann bestand die Serie vermutlich tatsächlich aus 7000 Exemplaren, die in alle Welt an Geheimdienste, Personenschützer, Gangster, Drogenbarone und Auftragskiller verkauft worden sind.

Schläfli, Schweiz: Gladio-, A-Teams- und Geheimdienstausrüster?

25.08.1999 - Bieler Tageblatt CH

Waffen für den Geheimdienstchef
Laut Geschäftsinhaber Franz Schläfli hat sich Bellasi nebst Faustfeuerwaffen einige Langwaffen, Munition und Zubehör erstanden. Was Schläfli offenbar nicht gewusst hat: Bellasi brachte die erworbenen Waffen nur einen Stock tiefer unter. Dort haben die Behörden über 200 neue und alte Gewehre, Revolver und Pistolen sowie eine grössere Menge Munition sichergestellt.
http://www.bielertagblatt.ch/node/1221472

2001 - Bayerische Scharfschützenwaffen für Schweizer Importeur Schläfli

Schweizer Importeur ist bestimmt
Sicher ist, dass man auch in der Schweiz an dieser Waffe Interesse finden wird, wie dies, behördlicherseits in
Deutschland der Fall ist, Auch hat sich mit dem Gun Shop Schläfli + Zbinden Handels AG in Bern (Morgenstraße 148) ein Schweizer Importeur gefunden. Feste Preise lagen zur Zeit der Drucklegung noch nicht vor, doch wird die Waffe ohne alles Zubehör etwas unter 10.000 Franken zu stehen kommen.
Wie Herr K. G. Kirnstätter von der AMP Technical Services GmbH mitteilt, könnte bei genügendem Interesse auch eine Ausführung im Schweizer Kaliber 7.5 x 55 mm ins Auge gefaßt werden. (IWM 1/2001)
http://dsr-nr-1.com/pages/pdf/IWM_1_01.pdf

2007 Als die Polizei näher bei Schläfli nachforscht, meldet der plötzlich seinen Waffenhandel ab.

9. 03. 2007 – Jurablog
Tschechischen Ceska-Pistole, vermutlich mit Schalldämpfer
http://www.jurablogs.com/de/300000-euro-belohnung-fuer-ergreifung-des-doener-moerders-ausgesetzt

01.02.2008 - Nürnberger Zeitung
Dönermorde: Die SoKo wird erheblich verkleinert
http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/2.192/donermorde-die-soko-wird-erheblich-verkleinert-1.938623/kommentare-7.674941

14.12.2009 – Nürnberger Zeitung
Was der Wettskandal mit den Dönermorden zu tun hat
http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/was-der-wettskandal-mit-den-donermorden-zu-tun-hat-1.612940

12. 02. 2010 – SRF
Mordserie in Deutschland: Tatwaffe kommt aus Solothurn
(Wenn das Video im Mittelteil nicht sichtbar wird, nochmals die Seite laden)
http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2010/02/12/International/Mordserie-in-Deutschland-Tatwaffe-kommt-aus-Solothurn

21.6.10 - Polizeibericht.CH
http://www.polizeibericht.ch/ger_details_27645/Schweiz_Derendingen_SO_9_Morde_in_der_Parallelgese llschaft_-_300000_Euro_Belohnung_-_Die_Spur_der_Tatwaffe_Ceska_fuehrt_in_die_Schweiz _-_Hausdurchsuchungen_in_d.html

21.02.2011 – SPIEGEL
Düstere Parallelwelt
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-77108510.html

22.08.2011 – SPIEGEL
Versteck in der Schweiz
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-80075315.html

25.09.2012 - ZDF Frontal
Video: Die Spur der Waffe
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=5953178&viewfull=1#post5953178

Schweizer kaufte zwei Killer-Ceskas (Gladio-Agent?)
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=5958029&viewfull=1#post5958029

Karl_Murx
05.06.2013, 19:30
Siggi aus Schwäbisch Hall ist auch aktiv, der hat ne ganz heisse Website ;)


Nicht schlecht, Siggi :appl:
Die löschen ja gerne bei der Süddeutschen, also besser sichern.

Woanders löschen und zensieren sie noch viel intensiver, wie z.B. beim SPD-Kampfblatt "Die Zeit", bzw. es erscheint schlícht nicht, wie bei SPON.



Ein Blitzmerker, das Lieferdatum war bisher gar nicht Thema.

Das kommt aber noch...


Carsti ist eben ein Schuft :ätsch: ohne Gewissen.

Antwort dort:

Ceska 83 mit Schalldämpfer kannte Carsti gar nicht, das lernte er alles erst in der U-Haft.

Solche Tucken scheint auch heute noch immer erpreß- und lenkbarer zu sein als andere Leute. Dankbares Futter für Schauprozesse wie diese. Aber betrachtet man diesen Prozeß etwas unvoreingenommen und sieht man sich allein die Artikel in den MSM an, dann ist das Ganze plump zurechtgedroschen und von willfährigen Staatsantwälten und Richtern so inszeniert, daß eigentlich auch der Dümmste hinter die Show kommen könnte. Wenn er denn wollte. Das bunzeldeutsche Hornvieh will es zur Zeit nicht.

[36938


Schwiegermuttertyp :))

Synonym für schwul.


Karl Murx, mit Gruss von siggi40.de


Wir wollen sie wieder haben – aber ohne check-points
20 Jahre nach der Mauer wäre eine neue Mauer, allerdings 5m höher als die alte, mit nur einem Ausgang, zur Ostsee, für Nichtschwimmer, dringendst erforderlich.

Siggi40 ist Ossi oder Wessi? Den Spruch habe ich von beiden Seiten gehört.

Helgoland
05.06.2013, 19:35
Demnächst in "Bild":

Verzögerung im NSU-Prozess: Beate Zschäpe sichtlich gealtert

solaris
05.06.2013, 19:36
Zitat von Wildes Herz http://www.spiegel.de/static/forum/images/buttons/lastpost-right.png (http://forum.spiegel.de/f22/nsu-prozess-muenchen-wie-war-das-also-mit-der-waffe-92156-6.html#post12898677)

Mitnichten. Es gab schon häufig Verurteilungen aufgrund des Fundes eines Tatwerkzeugs bei einer Person. Das ist eines der stärksten Indizien überhaupt. Und gerade bei Morden ist das oft der einzige wesentliche und greifbare Anhaltspunkt, mit dem man den Täter, der regelmäßig gerade in Mordfällen nur selten besonders aussagefreudig ist, überhaupt überführen kann.

.... und das hat keinen Beweiswert, weil es ja auch )von wem auch immer) "untergeschoben" worden sein KÖNNTE?

Ja, es KÖNNTE natürlich auch durch einen plötzlichen Wirbelsturm aufgewirbelt, und zufällig in das Wohnmobil in Erfurt UND in die Zwickauer Wohnung geweht worden sein. DAS muss dann aber der TATVERDÄCHTIGE schlüssig beweisen, wenn er derartig Abstruses ernsthaft zu seiner Verteidigung behaupten möchte!

Antwort:

Unfassbar...

Sie verdrehen, die Tatschen gerade wie Sie dies brauchen...Keine Ahnung, wieso Sie fortwährend hier die "Ammen-Märchen" der Mainstream-Medien meinen auch noch bestätigen zu müssen. Ich erinnere mich noch gut an Ihren Verve in früheren Beiträgen, als Sie meinten, Böhnhardt und Mundlos wären mit einer ungereinigten Waffe, mit einer Hülse aus einem früheren Schuss im Lauf unterwegs gewesen, um zu begründen, dass ein Selbstmord mit zwei ausgeworfenen Hülsen doch möglich gewesen wäre... Jeder "normale" Mensch und ich erinnere mich noch sehr gut an meine diesbezügliche BW-Zeit weiß doch wohl, dass nach jedem Schuss die Waffe gereinigt werden MUSS, damit diese bei nächsten Schuss einem nicht um die Ohren fliegt und für diese offensichtlichen Berufs-Kriminellen sollte diese dann nicht ebenso gelten?

Kein Mensch wird mir jedenfalls zudem erklären können, wieso Böhnhard und Mundlos u.a. die Waffen der erschossenen Polizisten aus Heilbronn sowie die damaligen Tatwaffen und die Handschellen und Teile aus dem vorherigen Bankraub in Arnstadt und Paulchen-Panther-Bekenntnisvideos bei ihrem Bankraub in EISENACH dabei gehabt haben sollten, wo diese dann ganz offensichtlich auch liquidiert wurden; eine Selbsttötung unter den "bekannten" Umständen erscheint jedenfall vollständig sicher auszuschließen. Da narren Diese über ein Jahrzehnt alle deutschen Polizeibehörden und fahren dann mit sämtlichen belastetenden Beweismitteln durch die Gegend. Ich glaube ja wirklich vieles, aber nicht, dass Böhnhard und Mundlos, von Zschäpe mal ganz abgesehen derartig dämlich gewesen sein sollten. Natürlich wurden diese Waffen untergeschoben...eine andere jedenfalls "logisch" nachvollziehbare Erklärung kann es doch gar nicht geben, jeder "normale" Mensch hätte jedenfalls als aller-erstes einmal nach einem Mord die "Tatwaffe" verschwinden lassen oder in ein sicheres Versteck gebracht, sofern daran gedacht wurde, diese nochmalig zu verwenden.

Ganz anders natürlich bei Becker und dem Buback-Mord. Da fand man die Tatwaffe bei Verena-Becker im Auto, als sie geschnappt wurde; aber die Schützin konnte sie natürlich nicht gewesen sein und die Verurteilung lautete daher ja auch nur auf "Beihilfe" und nicht auf Mord. Für wie dämlich muss man sich eigentlich von diesem absurden und grotesken Justizsystem in diesen Landen eigenlich halten lassen?


ihre Wohnung anzünden?" Da sprechen Sie eine der wichtigsten Fragen an! Ja welchen Sinn könnte die Brandlegung haben. Da ja behauptet wird die Angeklagte hätte die Beweise in Form von Bekenner- DVDs mitgenommen um sie zu veröffentlichen wäre ja Beweisvernichtung als Grund für die vermutete Brandstiftung unlogisch! Dazu gibt es allerdings eine andere Theorie. Da die Angeklagte ja verschiedene nicht identifizierbare Anrufe unter Anderem auch aus einem Amt bekommen hat (wie festgestell wurde) könnte sie gewarnt worden sein ihren Wohnung noch rechtzeitig vor einer Bevorstehenden Explosion zu verlassen. Daraufhin könnte sie einige Beweise als Rückversicherung sammt ihrer Katzen in Sicherheit gebracht haben um sich dann später zu stellen. Die Bekenner -DVDs können im Übrigen von Jedermann produziert und verschickt worden sein da keine Spuren auf den Objekten gefunden wurden!


Tribunal
Weissrussland, Iran, Syrien, China, BRD - mehr fällt mir dazu nicht mehr ein. Das Münchner Drama ist ein Beweis für die wahren Verhältnisse in dieser Republik. Auch die DDR oder die UDSSR haben sich als demokratische Gesellschaftsordnung bezeichnet. In späteren Geschichtsbüchern wird man diese Zeit als eine der Finstersten der deutschen Geschichte bezeichnen. Das war noch lange nicht das Ende.



etwas offtopic,aber zur Rechts und Justizgeschichte derzeit:
(sollte man gesehen haben)


Der Fall Mollath | Die Story im Ersten | DAS ERSTE | SWR | ARD
http://www.youtube.com/watch?v=8z99MO8uv2U

(http://www.youtube.com/watch?v=8z99MO8uv2U)

solaris
05.06.2013, 19:46
NSU-Prozess: Ein Mitangeklagter wird zum Zeugen der Anklage

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/rechtsterrorismus/detail/-/specific/NSU-Prozess-Ein-Mitangeklagter-wird-zum-Zeugen-der-Anklage-2116835836
5.6.2013Erfurt.

Auf Blatt 22 des Vernehmungsprotokolls vom 6. Februar 2012 notierte der Beamte des Bundeskriminalamtes in Klammern: "Der Beschuldigte weint." Gerade hatten die Ermittler Carsten S. gefragt, was er sich dabei dachte, als er eine Waffe für drei flüchtige, gewaltbereite Neonazis besorgte.
(....)
Die Geschichte, die der Beschuldigte den Ermittlern erzählt, deckt sich in den meisten Punkten mit ihren Recherchen. Irgendwann lernt S. den harten Kern der Szene kennen: Das sogenannte Trio um Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe - und ihren Helfer Ralf Wohlleben. Nebenher steigt er bei den "Jungen Nationalen" und der NPD auf, die in Thüringen auch von Wohlleben geführt wird.

Muss man jetzt auch weinen?
Er lernt also den harten Kern des sogenannten Trios kennen,bla,bla,bla.
Die Frage ,die ich mir stelle:
Was hat der gute angestellt,um in diesen abgeschottenen Bereich vorzudringen? Was waren da seine "Referenzen"?
Oder war der Rest wirklich so leichtsinnig?(wie man gerade sieht an den Aussagen) Irgendwie passt das nicht zum diesem Charaktere"Reizgas"

fatalist
05.06.2013, 19:53
01.02.2008 - Nürnberger Zeitung
Dönermorde: Die SoKo wird erheblich verkleinert
http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/2.192/donermorde-die-soko-wird-erheblich-verkleinert-1.938623/kommentare-7.674941
Die STASI-Ceskas sind der Schlüssel. Vergiss die Schweiz. Desinfo.


Etwa 60 solcher Spezialausführungen der Ceska 83 wurden überhaupt nur gebaut, sagt Kripo-Chef Geier. Das geht aus den Unterlagen hervor, die der Hersteller der SoKo offengelegt hat. Ein Großteil davon landete ursprünglich bei einem tschechischen Großhändler in der Schweiz, der diese Waffen dann in halb Europa weitervertrieb. Andere Ceskas konnten die Ermittler über die Gauck-Behörde bei ehemaligen Angehörigen des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit orten. Nur ein Teil davon wurde tatsächlich gefunden; die Mordwaffe war nicht dabei.
Nie haben wir von diesen Waffen seit 4 Jahren gelesen, und damals auch nur im Provinzblatt.

Wenn etwas so Sensationelles wie 31 Dönerceskas in Privathand von Ex-Stasi-Leuten niemals wirklich thematisiert wird, vor allem nicht nach dem 4.11.2011, dann hat das einen Grund.

Das ist wie bei Kramer und der Oktoberfest-Bombe: Bringt die AZ München mit ewiger Verspätung, dass das ja der Papa vom BND gewesen sein soll, und kein Leitmedium. Kein einziges.

Das hat seinen Grund: Wo vertuscht wird, grossflächig landesweit, da musst DU hingehen.
Da stinkt es her.

fatalist
05.06.2013, 20:03
NSU-Prozess: Ein Mitangeklagter wird zum Zeugen der Anklage

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/rechtsterrorismus/detail/-/specific/NSU-Prozess-Ein-Mitangeklagter-wird-zum-Zeugen-der-Anklage-2116835836
5.6.2013

Die Ceskas werden immer fetter. Jetzt schon 65 Millimeter.


1999 kommt dann ein besonderer Befehl aus Sachsen: S. soll eine Pistole im Szeneladen "Madley" besorgen, den Kontakt stellt
Wohlleben her. Die Waffe ist eine Ceska Zbrojovka, Modell 83, Kaliber 65 Millimeter, nebst Schalldämpfer und Munition, für 2500 D-Mark.
Herr lass Hirn regnen...



In den Vernehmungen ist S. geständig, identifiziert die Ceska-Pistole. Das ist der Grund dafür, dass ihn die Bundesanwaltschaft im Mai 2012 nach drei Monaten aus der Untersuchungshaft entlässt.
Nö. Hat er nicht. Ceska hat er nicht identifiziert, sondern "Waffe mit Schalldämpfer".
Und er hat den Zeitpunkt nach 1999/2000 vorverlegt, damit es für den 1. Dönermord passt.

Im Haftbefehl für ihn stand nämlich noch "6 Morde" und "Waffe 2002 gekauft".
Drecksblatt. Thüringer Allgemeine.


S. nimmt sich einen Anwalt, überlegt, ob er sich stellen soll, bis ihn im Februar 2012 ein Einsatzkommando verhaftet.GSG 9, weil er ja auf besonders fitte Jungs steht ;)

solaris
05.06.2013, 21:28
Die Ceskas werden immer fetter. Jetzt schon 65 Millimeter.
Herr lass Hirn regnen...
GSG 9, weil er ja auf besonders fitte Jungs steht ;)

:haha::lmaa:

:ymca:

NSU-Prozess : Angeklagter Carsten S.: "Die Dönerbude war ein gewisses Feindbild"

http://www.tagesspiegel.de/politik/nsu-prozess-angeklagter-carsten-s-die-doenerbude-war-ein-gewisses-feindbild/8303448.html


Carsten S. ist im NSU-Prozess wegen Beihilfe zum Mord angeklagt. Im Gerichtssaal redet sich der 33-jährige Sozialpädoge gleich eine Reihe weitere Straftaten von der Seele - die jedoch inzwischen verjährt sind.
Er wirkt offen, auch naiv und bekennt sich freimütig zu seiner Homosexualität. Es fällt schwer, sich Carsten S. (http://www.tagesspiegel.de/themen/Carsten%20S.) als gewalttätigen Rechtsextremisten vorzustellen, doch genau das ist der Angeklagte in seinem früheren Leben gewesen. Am Mittwoch hat der 33-jährige Sozialpädagoge im NSU-Prozess (http://www.tagesspiegel.de/themen/NSU-Prozess) am Oberlandesgericht München zugegeben, an Attacken auf Nazigegner und Dönerimbisse beteiligt gewesen zu sein.
(....)
Im Jahr 1998, genauer weiß es Carsten S. nicht mehr, hat er in Jena mit Kumpanen zwei Männer verprügelt. Einer der beiden hatte einen Rechten als Nazi bezeichnet, das reichte für einen Angriff. „Ich habe einmal zugetreten“, sagt Carsten S., „oder zweimal“. Ein paar Tage danach habe die örtliche Zeitung berichtet, „dass die schwer verletzt wurden“. Carsten S. kam jedoch ohne Strafe davon, ebenso wie nach den Aktionen gegen Dönerimbisse. Er und seine Freunde hätten nachts „eine mobile Dönerbude umgeworfen“, sagt S., „das war eine lustige Aktion“. Mehrmals seien auch bei Dönerbuden die Scheiben eingeworfen worden, „da haben wir uns einen Spaß draus gemacht“.

Das mit dem Jugendstrafrecht macht vielleicht doch Sinn,auch wenn er mittlerweile 33 Jahre ist.
Das er ohne Strafe aus einigen Aktionen rausgekommen ist,zeigt ja deutlich,daß er ein V-Mann war zu der Zeit.

Springerstiefel zogen Carsten S . erotisch an (https://encrypted.google.com/url?q=http://www.welt.de/politik/ausland/article116821215/Springerstiefel-zogen-Carsten-S-erotisch-an.html&sa=U&ei=KpSvUZKqEIKrO-bhgFA&ved=0CDEQqQIoADAGOCg&usg=AFQjCNHUFro7i6SSTSRVAatFs0p_nF-TLQ)

Den Typen ernst zu nehmen, ist unmöglich.Der will nur seinen Arsch(!) retten!
Und zu was er sich bezüglich seiner Sexualität äußert, ist im vorliegenden Fall gänzlich unwichtig.

Systemhandbuch
05.06.2013, 22:00
Die STASI-Ceskas sind der Schlüssel. Vergiss die Schweiz. Desinfo.

Nie haben wir von diesen Waffen seit 4 Jahren gelesen, und damals auch nur im Provinzblatt.

Wenn etwas so Sensationelles wie 31 Dönerceskas in Privathand von Ex-Stasi-Leuten niemals wirklich thematisiert wird, vor allem nicht nach dem 4.11.2011, dann hat das einen Grund.
[...]



Du meinst wir sollten Typen vom Schlage eines Herrn "F" nachgehen? Ob der vor der Wende bei der Stasi war und deshalb beim Untersuchungsausschuss nicht öffentlich gezeigt werden durfte ?


14.16
Zur Laufbahn befragt antwortet er, dass er nach der Wende zur Polizei gegangen sei. In Rudolstadt fand die Ausbildung zum mittleren Vollzugsdienst im verkürzten Verfahren statt, von 1997 bis 2001 war er beim Verfassungsschutz, dann kehrte er zurück zur Polizei und jetzt ist er schließlich erneut zum Verfassungsschutz abgeordnet.


Quelle (http://haskala.de/2013/05/13/ticker-zur-untersuchungsausschuss-sitzung-am-13-mai-2013/#erster)

fatalist
05.06.2013, 22:26
Du meinst wir sollten Typen vom Schlage eines Herrn "F" nachgehen? Ob der vor der Wende bei der Stasi war und deshalb beim Untersuchungsausschuss nicht öffentlich gezeigt werden durfte ?
Die Gladio-Killer werden kaum vor Untersuchungsausschüssen erscheinen ;)

Mir ging es darum, dass diese 1000 Kilometer breite Schweiz-Spur eine gelegte Spur ist, also Desinformation.

Auch dieser ganze Schwachsinn bei Aktenzeichen XY 2010 mit 16 von 24 Schweizer Ceskas, die ja alle sooo identisch seien.
Das ist alles unwichtig, da die Zwickauer Ceska ja gar nicht als Tatwaffe für 9 Morde erklärt werden konnte, da man, als man das tat gar kein Gutachten dazu hatte. Das was man angeblich hat, stammt von Dezember 2011, und man wusste alles am 11.November 2011 ganz genau?

Das ist alles Show, genau wie Carsti.
Ein bezahlter Kronzeuge für Vertuschung von Staatskriminalität.

fatalist
05.06.2013, 22:33
Das mit dem Jugendstrafrecht macht vielleicht doch Sinn,auch wenn er mittlerweile 33 Jahre ist.
Der ist Staatsschauspieler mit erheblicher Gage, und er ist gut in seiner Rolle.
Ziemlich überzeugend spielt er den naiven Helfer.

Ali
05.06.2013, 22:54
:? :? :? :?

Vielleicht war es die Merkel oder der Steinbrück oder gar der Richter? :? :? :? :?

Und die wollen alle vertuschen? :haha::haha::haha:

http://th3.bilder-hochladen.tv/fWVNrEeC.jpg (http://www.bilder-hochladen.tv/pic/fWVNrEeC/)

:und tschüss:

HGans
05.06.2013, 23:26
Den Typen ernst zu nehmen, ist unmöglich.Der will nur seinen Arsch(!) retten!
Und zu was er sich bezüglich seiner Sexualität äußert, ist im vorliegenden Fall gänzlich unwichtig.
der will nur den Schwulenbonus ausspielen, als ob es Röhm, Heines, Kühnen, Crane, Althans&Co nie gegeben hätte.

solaris
06.06.2013, 06:54
Gravierender Fehler bei NSU-Fahndung

http://www.sueddeutsche.de/bayern/kritik-an-bayerischen-ermittlern-gravierender-fehler-bei-nsu-fahndung-1.1689473

5.6.2013

Den bayerischen Ermittlern ist bei der Suche nach den Rechtsterroristen vom Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) offenbar ein schwerwiegender Fehler unterlaufen. Im Untersuchungsausschuss des Landtags warf die Zeugin Beate K. am Mittwoch der Polizei vor, ihre Aussage nicht ernst genommen und später im Protokoll relativiert zu haben. "Es ist nicht, was nicht sein darf. Das Gefühl hatte ich", berichtete sie im Ausschuss. Ein Polizeibeamter, der ebenfalls am Mittwoch aussagte, räumte den Sachverhalt ein.

Die Nürnbergerin hatte 2005 die mutmaßlichen NSU-Mörder Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos am Tag der Ermordung des Imbissbudenbesitzers Ismail Yasar mit Fahrrädern in der Nähe des Tatortes gesehen. Bei einer Vernehmung durch die Polizei hatte sie die beiden Männer auf Überwachungsvideos aus Köln wiedererkannt, wo sie ein Jahr zuvor vor türkischen Ladenlokalen eine Bombe zündeten. Auch auf diesen Videos waren sie mit Fahrrädern zu sehen.
Die Verbindung der Mordserie an ausländischen Kleinunternehmern zu dem Terrorakt in Köln hätte die Ermittler viel früher auf die Spur möglicher Rechtsterroristen führen können. Obwohl die Zeugin den Beleg für einen Zusammenhang lieferte und die Ermittler damals in einer Sackgasse steckten, wurde die "Fahrradspur" weiter vernachlässigt.
(....)
Doch die Polizisten hätten ihre Angaben immer wieder angezweifelt und es mit der Begründung, es handle sich "nur um eine Vermutung", abgelehnt, ihre Aussage so deutlich ins Protokoll aufzunehmen. Dort wurde lediglich vermerkt, dass sie sich "ziemlich sicher" sei. Ein knappes halbes Jahr später hat man ihr abermals Aufnahmen vorgelegt, nachbearbeitete Fotos diesmal, auf denen sie laut Protokoll nur noch eine "gewisse Ähnlichkeit" festgestellt habe. Dies führte dazu, dass die Spur nicht ernsthaft verfolgt wurde.
(....)

???

die TAZ noch:

Carsten S. im NSU-Prozess
Richter Hartnäckig
Der viel kritisierte Richter im NSU-Prozess, Manfred Götzl, beeindruckt mit einer peniblen Vernehmung des wegen Mordbeihilfe angeklagten Ex-Neonazis Carsten S.https://www.taz.de/Carsten-S-im-NSU-Prozess/Kommentare/!c117538/ (https://www.taz.de/Carsten-S-im-NSU-Prozess/Kommentare/%21c117538/)

Ehrlich jetzt, lese ich gerade die taz, oder Vatikan-Online? Wenn das Satire ist, gebt bitte ein Zeichen. Götzl muss den Prozess zwei Wochen unterbrechen, um darüber nachzudenken, wie er seine Stühle aufstellen soll. Aber wenn Nebenkläger und Verteidiger den berechtigten Antrag stellen, Beobachtern des Verfassungsschutzes den Zugang zum Saal zu verweigern, winkt er ohne weitere Begründung lässig ab. Entschuldigung, mein Fehler, seine Begründung war: „Die Behörden machen nichts falsch“. Die Stuhl-Verteilung betrachtet er als einen möglichen Grund, sein göttliches Urteil in Zweifel zu ziehen. Die heimliche Prozess-Beobachtung durch mutmassliche Mittäter soll aber kein Thema sein, das zu einer Revision führen könnte. Sorry taz, ich glaube, jetzt habt ihr irgendwo den Anschluss verpasst.

fatalist
06.06.2013, 07:28
Gravierender Fehler bei NSU-Fahndung

http://www.sueddeutsche.de/bayern/kritik-an-bayerischen-ermittlern-gravierender-fehler-bei-nsu-fahndung-1.1689473

5.6.2013
Warum spielt man einer Augenzeugin für einen der Dönermorde im Jahr 2005 in Nürnberg Videoaufnahmen der Kölner Bombe in der Keupstrasse 2004 vor, wo es doch zwischen den Dönermorden und der Bombe gar keinen Zusammenhang gibt? 2005 ist das so gewesen: Hat nix miteinander zu tun. Völlig verschiedene Taten.

Es fällt auf, dass die Zeugin sich ja darüber beklagt, dass die Polizei stur die Täter der Dönermorde im Umfeld von Drogenkriminalität etc suchte:


Die Frau hatte den Eindruck, die Beamten wollten sich durch ihre Aussage nicht von ihrer Theorie abbringen lassen, die Täter kämen womöglich aus dem Umfeld der Opfer und hätten mit organisierter Kriminalität zu tun.
Und da zeigen sie der Dönermord-Fahrrad-Zeugin aus Nürnberg Videoaufnahmen aus Köln, wo es gar nicht um die Mordserie ging?
Das passt nicht.

http://www1.wdr.de/themen/archiv/sp_amrechtenrand/terrorvonrechts/nsu_ermittlungen112_v-WDRPortraitKlein.jpg
Und die Zeugin will die NSU-Jungs klar erkannt haben, aber ein Jahr später auf nachbearbeiteten Bildern dann nicht mehr?
Des glaub i net.

http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/14-30-mountenbikes-29751154_mbqf-1354135519-27416610/2,w=650,c=0.bild.jpeg

http://www.bild.de/regional/koeln/nsu/blutspur-der-nazikiller-27413790.bild.html

http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/15-04-boehnhardt-mit-fernsteuerung-fuer-bombe-29750486_mbqf-1354135542-27416618/2,w=650,c=0.bild.jpeg
So lief das Attentat am 9. Juni 2004


15.04 UHR Böhnhardt macht sich zur Keupstraße auf. In der linken Hand trägt er ein Fladenbrot, rechts die Tüte mit der Fernsteuerung für die Bombe
Sischer sischer, so war das. Ich erkenne die auch.

Fuhr der Michael Krause, dessen Bombe im Bekennervideo zu sehen ist als "Kölner Bombe", nicht auch mit dem Fahrrad durch die Republik, bis er 2008 mit 6 Kugel im Körper wegrannte und sich erschoss? War der gar auch in Nürnberg???

fatalist
06.06.2013, 07:47
Ein altbekanntes Phänomen: Statt Wiedergabe von Fakten lediglich Interpretation derselben in Vernehmungsprotokollen.


Als Schindler wissen wollte, warum er das so nicht im Protokoll lese, erklärte Ruppe: "Ich habe die Formulierung 'ziemlich sicher' als ausreichend angesehen." Er verfasse die Protokolle in seinen Worten. Nachdem er von Schindler darauf aufmerksam gemacht wurde, dass zwischen "sicher" und "ziemlich sicher" ein Unterschied bestehe, sagte Ruppe: "Ich habe keine Erklärung dafür." Dabei habe er selbst die Aussage als "Treffer" betrachtet.
Hat er nicht. Er hat die Aussage keineswegs für einen Treffer gehalten. Dumme Notlüge jetzt vor dem Ausschuss.

Wenn der Polizist das Protokoll später "in seinen Worten" verfasst hat, dann ist es auch nicht von der Zeugin unterschrieben.
Manipulation.

Ich höre die Leser schon stöhnen, wenn ich wieder vom Buback-Prozess anfange, 2010-2012. Muss aber sein ;)

Dort gab es Tage voller Vernehmungen von Zeugen, die sich reihenweise beklagten, dass ihre Aussagen in den Vernehmungsprotokollen der Polizei (und ganz schlimm in denen des BKA (Nachtigall, trapsen etc pp) ) verfremdet worden waren.

Es ist bei der Polizei die Regel, dass bei politischen Ermittlungen mit Brisanz die vernehmenden Staatsschutzbeamten die Aussagen "in interpretierter Form" niederschreiben, also Aussage mit ihrer Meinung dazu vermischen.

Wenn die Beamten ihre Meinung zu den Aussagen auf eine Anlage schreiben würden, oder unten drunter, dann wäre das ja okay.
Aber das machen sie nicht, sondern sie schreiben gleich ihre Meinung ins Protokoll, nicht das, was ausgesagt wurde.

Manipulation nenne ich diese Praxis, und sie sollte streng bestraft werden: Ins Vernehmungsprotokoll gehören die Aussagen des Vernommenen, und zwar wortwörtlich. Ohne "Meinung" des Vernehmers.

Bei ganz normalen Polizeibeamten gibt es das übrigens nicht, bei denen steht im Protokoll, was Du sagst, sie schreiben es nieder, lesen es Dir vor, drucken es aus, Du unterschreibst es. Alles okay.

Geht es um politische Straftaten, sind die Staatsschützer der Polizei als Vernehmer tätig, wird kräftig manipuliert.

fatalist
06.06.2013, 08:11
BILD weiss alles ganz genau, und manipuliert recht dreist.


6. TAG IM NSU-PROZESS
Vernehmung von Carsten S. geht weiter
Die Tatwaffe: Carsten S. besorgte die „Ceska“ mit aufgeschraubtem Schalldämpfer, mit der neun Menschen ermordet wurden
1. hat er das nie gesagt, "Ceska", noch liegt ein Beweis für vor, dass mit der Zwickauer Ceska ein Mord begangen wurde.



Nazi-Braut Beate Zschäpe am 6. Tag des NSU-Prozesses: Der Blick ist gesenkt, das Lächeln wirkt gezwungen
Bei mir gäbe es für jede Vorverurteilung 10 Mio € Strafe für BILD, mal sehen wie lange die das durchhalten.
75 Bilder...

Oh, ich sehe gerade, Springer wäre ja schon längst bankrott.
Was für ein Segen für das Land das wäre...



14.39 Uhr
Neue Details zur Waffenübergabe
Das Geld für die „Czeka“ habe Carsten S. von Ralf Wohlleben bekommen, anschließend das Geld in einem Rucksack zum Waffenhändler gebracht. Im Tausch habe er die Waffe samt Schalldämpfer und Munitionsdöschen mit 20 bis 50 Schuss bekommen. Dann sei er zu Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos gefahren, habe die Waffe übergeben und dafür seinerseits Geld empfangen – während dieser Transaktion habe niemand nur einen Ton gesagt. Das Geld habe er anschließend wieder Wohlleben zukommen lassen http://www.bild.de/news/inland/nsu/nsu-prozess-tag-6-anhoerung-carsten-s-30703126.bild.html

So so, Carsti fuhr also mit der Waffe, die er nie Ceska nennt, direkt vom Waffenverkäufer zum Trio, und die bezahlten die Waffe (???) und es fiel kein Wort (???). Woher weiss Carsti dann, dass Böhnhardt und Mundlos erstaunt über den Schalldämpfer waren? Haben sie erstaunt geguckt, oder was?

BILD ist wirklich der letzte Dreck.

fatalist
06.06.2013, 08:59
Heute also Gerlachs Holger, die Supernanny für Carsti ist also wohl nicht verfügbar?
Wann Carsti seine Waffe wortlos übergeben haben will, bleibt weiter im Dunkeln, vorerst jedenfalls.



NSU-Prozess; heute soll zweiter Angeklagter aussagen
Im NSU-Prozess vor dem Oberlandesgericht München soll heute der zweite aussagebereite Beschuldigte vernommen werden. Dem Angeklagten Holger G. wird vorgeworfen, die rechtsextreme Terrorzelle über Jahre unterstützt zu haben. Unklar ist, ob auch der Angeklagte Carsten S. erneut aussagt. Er hatte gestern unter anderem berichtet, wie er eine Pistole für die Neonazis Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe besorgt hatte. Mit der Waffe wurden nach den Erkenntnissen der Ermittler neun Geschäftsleute ausländischer Herkunft ermordet. http://www.dradio.de/nachrichten/201306060800/3

Korrekte Berichterstattung. Ohne "Ceska"-Wort, was ja nicht fiel.

Was wirft man Gerlach vor, was hat er ausgesagt?


Ihm wird vom Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof vorgeworfen, der NSU seit 2007 Ausweisdokumente zur Verfügung gestellt zu haben. Er soll auch mehrfach Wohnmobile für die 3 Untergetauchten angemietet haben.
Den Pass noch 2011 neu ausgestellt.


Holger Gerlach wurde bereits seit 1999 in Niedersachsen observiert nachdem aus Thüringen die Bitte gekommen war. Nettes Detail. ABM für Schlapphüte. Operation Terzett schon damals? Na was denn sonst!!!
Edit: Das Bundesamt übernahm ja erst mit den Sachsen im Mai 2000, OPERATION TERZETT, vorher war Thüringens Schlapphutamt noch zuständig. Lief bis 2010 (offiziell), in Wahrheit wohl bis nach dem 4.11.2011.



7. Januar 2012.
Holger Gerlach hat laut eigener Aussage [Protokoll des BKA] auf Anweisung des Ex-NPD-Funktionärs Ralf Wohlleben gehandelt als er den Mitgliedern des NSU einen Reisepass, Geld und eine Waffe verschafft hat.
Holgi hat ne Waffe beschafft? Ich dachte, der hätte ein "Ding im Stoffbeutel" von Wohlleben bekommen, es nach Zwickau geschafft und dort erst beim Auspacken festgestellt, dass es ne Wumme war.


24. Feburar 2012.
Der Haftbefehl gegen Gerlach vom 14.11.11 wird erweitert. Ihm wird vorgeworfen dass er den am 4. November verstorbenen NSU-Mitgliedern Böhnhardt und Mundlos im Jahr 2001 oder 2002 im Auftrag von Ralf Wohlleben eine Pistole überbracht und damit Beihilfe zu den Taten des NSU geleistet habe.

25. Mai 2012.
Der Haftbefehl gegen Gerlach wird vom 3. Strafsenat des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe wieder aufgehoben (AK 14/12) [nicht nur außer Vollzug gesetzt] "weil kein dringender Tatverdacht zur Beihilfe für die Überfälle und Morde des NSU mehr vorliegt".
Die Waffe, die er dem NSU-Trio übergeben hat war offenbar keine der Tatwaffen. Es soll keine Hinweise darauf geben, dass er "mit der Weitergabe der Waffe die Taten des NSU in irgendeiner Weite erleichtert oder gefördert" hat.
Erstaunlich, wirklich erstaunlich.
Kommt aber noch viel besser!!!


Andreas S.[chulz] ist ein Skinhead aus dem Norden Thüringens. Er hat die Pistole, mit welcher der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) 9 Menschen ermordet hat, eine Ceska Zbrojovka, Modell 83, Waffennummer 034678, Kaliber 7,65 Millimeter Browning mit Schalldämpfer beschafft. Auch eine weitere Pistole soll er für Ralf Wohlleben besorgt haben. Im Auftrag von Wohlleben wurde die Ceska an den "Boten" Carsten S. übergeben der sie schließlich zum NSU gebracht hat.
Ja so ein Böser aber auch!
Hat er "Ceska" gesagt?
Meines Wissens niemals. "Osteuropäische Dienstwaffe" hat er gesagt.

Aber jetzt wird es lustig:

23. März 2012.
Das Bundeskriminalamt (BKA) in Meckenheim regt in einem Erkenntnisvermerk an, ein Ermittlungsverfahren gegen Andreas S. einzuleiten wegen des Verdachts auf Beihilfe zum Mord weil der Verdacht auf den Verkauf von zwei Schusswaffen an Ralf Wohlleben vermuten lasse, dass er gewusst hat, für wen die Waffen bestimmt seien.
Ja das wäre ja normal: Andere bekommen dafür Beihilfeanklagen wegen Mord, und der Herr Verkäufer bekommt gar nix???

Aber ein Wunder geschieht:

Anfang April.
Der zuständige Staatsanwalt beim Bundesgerichtshof schreibt zurück an das BKA dass ein Ermittlungsverfahren gegen Andreas S. nicht ein Frage kommt, weil kein Anfangsverdacht einer Straftat vorliegen würde. Interessant ist das im Bezug auf Carsten S. in dessen Fall die Bundesanwaltschaft in dem mitgelieferten Schalldämpfer einen Hinweis darauf erkannte, dass mit der Waffe getötet werden sollte und daher Anklage wegen Mord in 9 Fällen erhoben hat.
Wunder über Wunder, es bestätigt sich, was ich vorgestern schrieb: Um die Waffenlieferung ins Jahr 1999 zu bekommen, von 2002, machte man aus 1 Waffe einfach deren 2: Eine in 1999 und eine in 2002. Dazu muss Andreas Schulz mitspielen.
Also der Deal: Fresse halten, 2 Waffen zugeben, dafür Straffreiheit.

Und so wundert man sich auch nicht mehr darüber:

Mittwoch, 26. September 2012.
Laut Holger Gerlach (Protokoll des BKA) hat Wohlleben ihn einst mit dem Transport einer Pistole beauftragt und erklärt dass es besser wäre wenn er nicht wissen würde "was die drei damit vorhaben". Laut NSU-Helfer Carsten Sch. und Zeuge Andreas S. (Protokolle des BKA) hat Wohlleben den Waffendeal über einen Neonazi-Laden in Jena eingefädelt. Von ihm wurden demnach 2500 DM (ca. 1250 Euro) bereitsgestellt und der Transport der Pistole vom Typ Ceska nach Chemnitz zum damaligen Versteck des NSU organisiert.

22.11.2012. Andreas S. ist bis heute nur Zeuge im NSU-Verfahren.
Ob die Anklage und das Manipulations-Bundesamt BKA damit durchkommen werden?

Vielen Dank an ueberhauptgarnix.blogspot.com :appl:

Eine nette Quelle für Andreas Schulz ist auch der Spiegel.http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-acht-verdaechtige-aus-dem-umfeld-der-neonazi-terroristen-a-868302.html


Irgendwann brach es aus ihm heraus: Ja, er habe "die Scheiß-Knarre" besorgt, sagte Andreas S. in einer Vernehmung. Er meinte die Ceska Zbrojovka, Modell 83, Waffennummer 034678, Kaliber 7,65 Millimeter Browning. Mit ihr erschossen die Serienmörder des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) neun Menschen. Und der Skinhead Andreas S. aus dem Norden Thüringens hatte ihnen das Instrument dafür beschafft, samt Schalldämpfer.
Mich interessiert einen Scheissdreck, was er meinte, ich will wissen, was er sagte. Manipulatives Drecksblatt.




Das Bundeskriminalamt (BKA) regte daher am 23. März in einem Erkenntnisvermerk an die Bundesanwaltschaft an, ein Ermittlungsverfahren gegen Andreas S. einzuleiten wegen des Verdachts auf Beihilfe zum Mord. Der Verkauf von zwei Schusswaffen - Andreas S. soll noch eine weitere Pistole geliefert haben - ausgerechnet an den NSU-Kontaktmann Ralf Wohlleben lasse vermuten, dass S. gewusst habe, für wen die tödlichen Werkzeuge bestimmt gewesen seien.

Zweieinhalb Wochen später schrieb der zuständige Staatsanwalt beim Bundesgerichtshof zurück an das BKA in Meckenheim: Ein Ermittlungsverfahren gegen Andreas S. komme nicht in Frage, es läge kein Anfangsverdacht einer Straftat vor. Das war insofern bemerkenswert, als dass Carsten S., der im Auftrag Wohllebens die Waffe von Andreas S. übernommen haben soll, inzwischen wegen Beihilfe zum Mord in neun Fällen angeklagt worden ist. Die Bundesanwaltschaft erkannte in seinem Fall in dem mitgelieferten Schalldämpfer einen Hinweis darauf, dass mit der Ceska getötet werden sollte.


Andreas S. aber blieb Zeuge, bis heute. Es gibt Kriminalisten, die darin ein Versäumnis der Bundesanwaltschaft sehen wollen, die mutmaßen, es sei bei seiner Vernehmung ein Fehler gemacht worden: Der Staatsanwalt habe wohl vergessen, Andreas S., nachdem der sich selbst belastet hatte, noch einmal über seine Rechte als Beschuldigter zu belehren. Doch das ist nur eine Möglichkeit. Sicher, es gibt eine andere Möglichkeit, die einen quasi anspringt: V-Mann wird nicht angeklagt, weil man ihn braucht, um aus einer Waffe zwei Waffen zu machen.

Sui
06.06.2013, 09:15
Die Journaille erklärt Carsten Schultze schon jetzt zum heiligen Samariter weil er brav das sagt was man hören will, ganz gleich wie unlogisch und widersprüchlich es ist.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-06/nsu-prozess-carsten-s-aussage/seite-1

Das ist typisch narzisstisch und typisch BRD - je unlogischer, je widersprüchlicher, je mehr bescheuert, je mehr wirste gefeiert.

Systemmedien eben, wie war das noch mal mit mit dem Bildzeitungsartikel, dass Uwe in 15 (?) Sekunden, seinen Kumpel, dann sich erschossen hat und dann den Wohnwagen in die Luft gezündet hat? :D

fatalist
06.06.2013, 10:41
Die Zeugin Keller und die Fahrradfahrer von Nürnberg...


26. Sitzung, 05.06.2013 - Zeugeneinvernahmen: EKHK Manfred Heger, PP München; Beate Keller; KHK Hanskarl Ruppe, PP Mittelfranken; POK Peter Merkl, PP Mittelfranken http://www.bayern.landtag.de/de/482_9270.php

Interessantes aus Bayern:

ein weiterer Vorwurf steht gegen die Ermittler im Raum: Das Polizeipräsidium Mittelfranken soll 2011 verlangt haben, dass auf der Homepage des BKA im Zusammenhang mit den ungeklärten Mordfällen die Hinweise auf Fahrräder und Phantombilder mutmaßlicher Täter entfernt werden. http://nsuua.wordpress.com/2013/06/03/pm-untersuchungsausschuss-will-zusammenhang-zwischen-den-morden-und-einem-nagelbombenanschlag-in-koln-klaren/

:? DAS hätte man aufklären sollen, wie und warum? Viel wichtiger als unscharfe Radler in Köln!

Zurück zu Frau Keller:

Für Frau Keller persönlich sei nach Vorführung der Videosequenzen von dem Kölner Bombenattentat festgestanden, dass es sich dabei auch um die Personen gehandelt hat, die sie am Tatort Yasar gesehen hat. Da sie sich aber nicht absolut sicher gewesen war, habe sie der Formulierung “ziemlich sicher” im entsprechenden Vernehmungsprotokoll nicht widersprochen. Das steht aber nicht in den Zeitungsberichten. Dass sie gar nicht absolut sicher war.


Herr Ruppe habe damals in das Protokoll aufgenommen, was Frau Keller angegeben habe. Wenn im Protokoll steht, dass sie sich “ziemlich sicher” sei, dass die auf dem Video gezeigten Personen die von ihr in Nürnberg gesehenen Fahrradfahrer seien, dann habe sie das auch so angegeben. Auch das steht so nicht in den Medienberichten.
http://nsuua.wordpress.com/2013/06/05/26-sitzung-des-untersuchungsausschuss-zv-rupie/

Der "neue Skandal" ist wohl gar keiner...



Die 46-Jährige betonte vor dem Ausschuss, sie habe beide auf den Aufnahmen eindeutig wiedererkannt. „Für mich persönlich war gar kein Zweifel: Das sind diese beiden.“ Im Vernehmungsprotokoll aus dem Mai 2005 heißt es aber lediglich, die Zeugin sei sich „ziemlich sicher“. http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/politik/artikel/nsu-morde-heisse-spur-versandet/923554/nsu-morde-heisse-spur-versandet.html

Dumme Frage: Was wäre denn gewonnen gewesen, wenn man ermittelt hätte, dass die Bomber von Köln auch in Nürnberg bei einem Mord aus der 9er Serie waren? Man kannte doch die Kölner Täter gar nicht?
Was genau ist also die Sensation?


Beate Keller, Terror... google ist ja unser Freund ;)


Die ehemalige Schönheitskönigin Beate Keller, heute Halbtagskraft in einem Büro, steuert ihren Opel Kadett jeden Werktag am Hamburger Untersuchungsgefängnis vorbei. Seit Ende November 1995 empfindet sie dabei Genugtuung.Jedesmal beim Vorüberfahren hält sie im stillen eine kleine Rede, gerichtet an eine Gefangene, die in einer Einzelzelle auf ihren Prozeß wartet.


"Du sitzt jetzt dort drin fest, wie wir damals festgesessen haben. Das gönne ich dir. Hoffentlich mußt du viel leiden, genau wie wir damals. Und hoffentlich mußt du noch lange sitzen, vielleicht die nächsten 20 oder 25 Jahre."


Die Ansprache gilt Souhaila Andrawes, 42, jener Palästinenserin, die 1977 an der Entführung der Lufthansa-Maschine "Landshut" mitwirkte, fünf Tage später die Befreiungsaktion in Mogadischu als einziges Mitglied des Terrorkommandos überlebte. 1996 Spiegel http://www.spiegel.de/spiegel/a-57920.html
Ne, das ist zu weit hergeholt. Das ist Quatsch. T´schuldigung.

sleepwell
06.06.2013, 11:27
Richtig. Was verstehst Du unter SD-Verschluss: Steck- Schraub- oder Bajonett-Verbindung?


Bajonettverschluss.

Da Du umfangreich geschrieben hast,will ich mal ausführlicher antworten.
Ich halte allerdings das auftrödeln aller Waffen weder für möglich, noch sinnvoll.

Vier Aspekte

1. Ceska 83 mit SD
Grundsätzlich ist die 83 SD keine seltene Ausführung, wie immer kolportiert.
Die Ceska 82/83 ist ein Massenprodukt. Wer einen Schalldämpfer (SD) wollte, ging zu einem SD Hersteller und hatte einen. Dazu wurde der Lauf ausgetauscht.
In Waffenzeitschriftenkann man sich diverse SD-Anbieter der Schweiz anschauen.

2. Anzahl aus besagte Serie
Hier geht die Streuung bereits los.
Selbst offizielle Seite nennen Zahlen zwischen 50 und 60.
Herstellerquelle zu ungenau, um eine vollständige Einzelverfolgung erfolgreich zu gestalten.

3. Abnahme und Weiterverkauf durchLuxik
Luxik gibt an, 24 importiert zu haben die 1993 an 15 Grosshändler gingen.
Dagegen stehen beispielhaft vier Informationen.
a. Zum einen gibt es auch hier andere Zahlen, wie im Tagesanzeiger, der meint zum Beispiel 27.
http://www.tagesanzeiger.ch/20077247/print.html
b. Das paßt zur Aussage von Richter Heigl, dass im Frühjahr Jan Luxik eine Waffe direkt (nichts mit Großhändler) an Josef Hattel verkauft hat.
Der wollte einen besonderen SD, den angeblich die Firma Frauchiger(Bajonettverschluss) auch angefertigt hat.
Waffe landete am Ende beider Nürnberger Polizei.
http://www.petite-marlen.de/Dokumente/DG_120416_RiiR-Heindl-Abgeordneter-Bosbach-u-Edathy_Antrag-auf-Bundeszwang.pdf
c. Zu den Ungereinmtheiten der weiteren Verteilung und deren Hintergründe gehört auch, dass ein Mitarbeiter vom Waffenhändler Schläfli 1996 Jan Lunix bei der BAO Bosborus zu einem Verkauf 1993 verpetzt, obwohl die eigene Firma zu dem Zeitpunkt selber schon Ceskas an Anton G. verkauft hat.
http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/ua/2untersuchungsausschuss/beweisbeschluesse/20120524/BY-009.pdf
d. Gegen die behauptete Großhändlerweitergabe von Luxik spricht auch, dass im Frontalbericht weiter oben Luxik für die Abgabe der 034677 geführt wird und als Datum steht Juni 1995!
Das Jahr, wo er von Amts wegen als Firma gelöscht wird. Gelöscht, weil er längst wieder in Tschechien ist und Waffengeschäfte von dort macht.
http://www.youtube.com/watch?v=uVI1_8tXfFM

4. Seriennummer
Die 034678 ist rekonstruiert, weil angeblich weggeschliffen.
Dünnes Eis, keine Sicherheit, dass wir es überhaupt mit dieser Waffe zu tun haben.
Im Zweifel hat das BKA bei derZahlendeutung Zahlendreher …. ;-))

Unklar, aber nur am Rande, warum imFrontalbericht auf der 034671 rumgeritten wurde und auch nur in der Einzahl nach der Waffe bei Anton G. gefragt wurde. Das es eigentlichum die 034678 gehen muss war klar und auch, dass die ebenfalls aufAnton G. ausgetragen war.
Frontal fragt aber nicht nach beiden Waffen sondern zeigt nur den Verkaufsweg der 034671 und fragt imweiteren in der Einzahl. Ulkig.


Auf Grund der genanten Beispiele finde ich bei dem Thema Ceskas die Frage SD interessanter, weil sie sichals Spur eingrenzen läßt.
Hat Frauchiger Ceskas auf Bajonettverschluss umgerüstet und wenn ja, welche.
Die Firma gibt es nicht mehr, aber Unterlagen sollten schon noch da sein.

fatalist
06.06.2013, 13:04
DIE WELT ist dran: Supernanny ist nicht da, Carsti schweigt.
Also Gerlachs Holger. Der Kronzeuge.

NSU-Kronzeuge erzählt von seiner Spielsucht

http://www.welt.de/politik/deutschland/article116868197/NSU-Kronzeuge-erzaehlt-von-seiner-Spielsucht.html


9:18 Uhr: Spannung vor Tag sieben

Wer sagt heute aus? Geht es weiter mit der Vernehmung von Carsten S., dem aus der rechten Szene ausgestiegenen 33-Jährigen, der einst die Ceska für das Trio organisierte? Oder muss schon der zweite Kronzeuge, Holger Gerlach, ran? Seine Aussage gilt als wesentlich brisanter als jene von Carsten S. Denn Gerlach war fast bis Herbst 2011, kurz vor dem Selbstmord von Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos, mit dem Trio in Kontakt. Die Tat hingegen, der Carsten S. angeklagt ist, liegt 14 Jahre zurück. Wäre mit der Ceska nicht gemordet worden, wäre nicht einmal eine Anklage möglich gewesen.

Gestern hatte der Verteidiger von Carsten S. um eine Unterbrechung der Vernehmung gebeten, nachdem Richter Götzl den geständigen Angeklagten seit morgens um zehn Uhr in die Zange genommen hatte. Carsten S. sei erschöpft, außerdem wünsche er sich, dass der psychiatrische Sachverständige Prof. Norbert Leygraf anwesend sein sollte, sagte der Verteidiger. Leygraf hatte in einem Gutachten Anhaltspunkte dafür gesehen, dass S. zur Tatzeit in seiner Entwicklung noch eher einem Jugendlichen entsprach. Das hätte Folgen für das Strafmaß.

Professor Leygraf war gestern verhindert, ob er für heute kurzfristig ins Gericht bestellt werden kann, ist noch unklar. Wenn das nicht der Fall sein sollte und Carsten S. nicht weiter aussagen will, soll Holger Gerlach an die Reihe kommen.

http://www.welt.de/img/deutschland/crop116868196/2558721915-ci3x2l-w620/GERMANY-FARRIGHT-TRIAL-TURKEY.jpg

Big Brother schneidet mit:

Er ist auch schwer zu verstehen, weil er sich weit vorbeugen muss zum Mikro. Der Richter ordert ein längeres Mikrofon. Immerhin ist beim 1,25 Millionen Euro teuren Umbau des Gerichtssaals - eigens für den NSU-Prozess - eine nagelneue Lautsprecheranlage samt Simultandolmetscheranlage installiert worden. Auch sitzt immer ein Techniker am Rand für Notfälle.
Wo der wohl herkommt, der Techniker... :haha:


Was für ein Schmonzes...

11.27 Uhr: Die Freundin gibt Halt:Erneut fragt Richter Götzl nach der Lebensgefährtin.
Hamburg, 11:00 Uhr, Regen. Die Frisur hält. :cool:


Nach Stunden wird es endlich konkret:

11.55 Uhr: Gerlach bittet um Verzeihung

Gerlach bittet die Opfer der NSU-Taten um Verzeihung. Es ist das erste Mal, dass einer der Beschuldigten um Verzeihung bittet. Gerlach erzählt von seiner Zeit in Jena, er bezeichnete sich Mitte der 90er-Jahre zusammen mit Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe als "Neo-Nazis". Er wollte "Politik machen", organisierte Demonstrationen und klebte Plakate. Damals sei es eine Auszeichnung gewesen, mit den Uwes befreundet zu sein. "Man fühlte sich stark mit den beiden."


Er habe aber auch mit der Polizei zusammengearbeitet und gegen Freunde ausgesagt. Waffen, die Uwe Böhnhardt gehortet haben soll, seien nur als "ultimatives Mittel" gedacht gewesen. Gerlach habe "nie gedacht, dass das eingesetzt würde". Der Angeklagte verliest, dass er erst 1998 nach dem Abtauchen des Trios aus der Presse erfahren habe, dass Sprengstoff gefunden worden ist. André K. habe ihn gefragt, ob er ihnen beim Leben im Untergrund helfen würde.


Er fühlte sich als Freund verpflichtet, die Kameradschaft stand über allem. "Ich fühlte mich gut damit, aufgewertet, es war schmeichelhaft". Gerlach atmet schwer, er ist erkennbar aufgeregt und redet immer noch sehr schnell. Tränen laufen über seine Wangen.
Der weiss nichts :? Schon wieder ein Schauspieler?



12.04 Uhr: "Ganz normale Treffen" im Sommer

Von den NSU-Taten will Gerlach nichts gewusst haben. Schwere Straftaten, die auf das Konto der Gruppe gingen, seien für ihn damals "unvorstellbar" gewesen. "Wenn ich mit ihnen zusammen war, haben wir uns ganz normal verhalten", so Gerlach. So genannte "Systemchecks", mit denen er laut der Anklage mit den Dreien die Legende durchgesprochen haben soll, hätte er nicht so empfunden.


Die jährlichen Treffen im Sommer waren "ganz normale Treffen", die er nicht als "Systemchecks" empfunden habe. "Uwe Mundlos konnte stundenlange Monologe über Computerprogramme und -spiele halten."
Der weiss wirklich nichts?



In seiner Drogenzeit riss der Kontakt zu den Dreien ab. Im Jahr 2006 klingelte es an seiner Wohnungstür, vor der Tür stand das Trio – unangemeldet. Gerlach sagt, er habe seinen Freunden mitgeteilt, dass er sich aus der Szene gelöst habe. Die Drei nahmen das "entspannt" auf und sagten, sie selbst seien auch nicht mehr Teil der Szene. Uwe Böhnhardt fragte, ob er Gerlachs Führerschein haben könnte. "Ich fühlte mich den Dreien gegenüber verpflichtet", so Gerlach.
Tusch. 3-fach Hipp Hipp Hurra. Die Blöden vom HPF wieder einmal. Karl Murx wird feiern :appl:

fatalist
06.06.2013, 13:26
DIE WELT weiter:


12.17 Uhr: "Mir kam das wie eine Drohung vor"

Erst im Jahre 2011 sagte Gerlach zum ersten Mal "Nein", als das Trio erneut einen Reisepass von ihm haben wollte, da der alte abgelaufen war. Böhnhardt versuchte, ihn mit Argumenten zu überzeugen, Mundlos wies ihn darauf hin, dass er sich schon in der Vergangenheit rechtswidrig verhalten habe. Er könne jetzt nicht kneifen.

"Mir kam das wie eine Drohung vor", sagt Gerlach. Er lässt sich breit schlagen, beantragt den Pass und übergibt ihn schließlich. Vermutlich im gleichen Jahr übergab Gerlach auch eine Schusswaffe an das Trio. Bei einem Besuch von Ralf Wohlleben übergab dieser ihm einen Stoffbeutel und steckte ihn in Gerlachs Reisetasche. "Während der Fahrt wollte ich wissen, was in der Tasche war. Ich ertastete eine Waffe und war wütend, weil Ralf meine Ablehnung gegen Waffen kannte", berichtet Gerlach. Er habe die Drei zur Rede gestellt, die sich bei ihm entschuldigten.

"Für mich gab es keine Anhaltspunkte dafür, dass die Drei terroristische Anschläge verübt haben", liest Gerlach vor. Erneut entschuldigt er sich. "Es fällt mir auch jetzt noch schwer, dass Bild, das heute von den Dreien gezeichnet wird, nicht mit den Erfahrungen übereinstimmt, die ich in 20 Jahren Freundschaft gemacht habe."
Gerlach hat nicht 2011 die Waffe überbracht, ein Logikfehler von Gerlach oder von der WELT.

Wenn der Pass 2011 angelaufen war, nach 10 Jahren, dann war der wohl 2001 ausgestellt worden.
Dann hätte Gerlach "im gleichen Jahr" die Waffe überbracht. Also nicht 2002, sondern 2001.
Logisch :?

Gerlach weiss gar nichts, er wollte immer nur helfen.



12.26: Sitzung wird geschlossen
Gerlach kommt zum Ende. Da er ankündigt, heute keine weiteren Fragen mehr zu beantworten, ist die Sitzung für heute geschlossen. Am Dienstag kommender Woche wird weiter verhandelt.
Nichts genaues weiss man nicht... aber man hat ja Zeit.


Helmut meint das Richtige, Kommentar:

Sind die zwei Waschlappen, die mit fremder Identität verstecken, das einzige, was Staatsanwald gefunden hat?
Das wirkt langsam ziemlich peinlich!!!
Legastheniker, aber das mit den Bäumen und dem Wald hat er verstanden. Schauspieler-Verdacht.


Siggi40.de aus der Süddeutschen gestern mit dem geilen Kommentar ist ja auch in DIE WELT vertreten:


http://mediacdn.disqus.com/uploads/users/1371/6674/avatar92.jpg?1370329153 (http://www.welt.de/politik/deutschland/article116868197/Ich-fuehlte-mich-den-dreien-gegenueber-verpflichtet.html#)
Siegfried Bauer • vor einer Stunde

Ein toller Schauprozess für den unwissenden Pöbel, der immer noch an einen Rechtsstaat glaubt.

Buchautor und Journalist Jürgen Roth: "Politiker haben massive Interessensverflechtungen mit der Organisierten Kriminalität und unterbinden oder blockieren gezielte Ermittlungen".

Massivste Aufklärungsunterdrückung bei den (bisher bekannten) NSU-Morden. Der U-Ausschuss wirft dem VS gezielte Aktenvernichtung vor!

Richter Heindl aus Nürnberg: „Es ist also keine Geschichte von Missgeschicken der Sicherheitsbehörden und Ämtern“. Sondern genau das Gegenteil! Man benötigte eine Gruppe, die für politische Morde zur Verfügung steht. Und das hat dann dazu geführt, dass man nach bestimmten Personen ausgespäht hat. Die Verfahren der NSU-Untersuchungsausschüsse zeigen, dass (auch) diese Gruppe die ganze Zeit vom Staat und von den in Frage kommenden Ämtern geschützt worden ist. Das war ein aktives, zielgerichtetes Handeln, das jetzt als ein Kette von Pannen und bösen Zufällen dargestellt wird".

Die wichtigsten Fragen werden vom Richter nicht gestellt! Wer hindert ihn daran, bzw. diktiert ihm, was er fragen darf und was nicht?

Der Staatsrechtler Hans Herbert von Arnim spricht in solchen Fällen, wo alle drei Gewalten miteinander kungeln und sich bei der Begehung von Straftaten gegenseitig schützen, von einem demokratischem Supergau.
Der Junge ist echt gut, leicht abgedreht zwar, aber das mit der "Mauer neu, aber 5 m höher und nur mit 1 Ausgang für Nichtschwimmer zur Ostsee" ist ein Brüller.

Aber er bringt seine Kommentare durch. Chapeau.
Ob der bald mit Richter Heindl gemeinsam in der Gummizelle sitzen wird :?

fatalist
06.06.2013, 13:33
N24 bringt ein wichtiges Detail:

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/2955900/nsu-helfer-holger-g--entschuldigt-sich.html

Holger Gerlach hat keine Wohnmobile angemietet.
Auch nicht für Heilbronn 2007.
Das war nur sein Pass. Wenn überhaupt für Heilbronn.



G. ist der zweite der fünf Angeklagten, der in dem Verfahren um die zehn Morde, zwei Bombenanschläge und fünfzehn Raubüberfälle, die dem NSU zugeschrieben werden, aussagte. Er wandte sich auch direkt an die Angehörigen der Mordopfer. "Zuerst möchte ich den Angehörigen der Opfer mein Mitgefühl zum Ausdruck bringen", betonte er.
Das nenne ich Anstand.


Holger G. will nichts von Taten gewusst haben
G. sagte, er sei bereit, für seinen Teil die Verantwortung zu übernehmen. Allerdings sei sein Tatbeitrag nicht derjenige, den ihm die Bundesanwaltschaft vorwerfe. Er habe nur gewusst, dass Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe im Untergrund leben. Ihre Taten habe er nicht erahnt und erahnen können.


Nach eigenen Angaben stieg G. im Jahr 2004 aus der rechten Szene aus. Bei den von ihm gestandenen regelmäßigen Treffen habe es sich vor allem um private Gespräche gehandelt. Nach der Aussage von G. vertagte das Oberlandesgericht den Prozess.
Ich glaube ihm mehr als Carsti. Viel mehr.


Österreicher und Rechnen, ein Drama, offensichtlich:

Der wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung angeklagte G. gilt als besonders wichtiger Zeuge, weil er mit den drei mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe während deren fast dreizehn Jahren im Untergrund Kontakt gehalten haben soll. http://derstandard.at/1369362828130/NSU-Morde-Holger-G-moechte-sich-entschuldigen

Bei mir sind das fast 14 Jahre, Jan 98 bis Nov 2011. "fast 13" sind es jedenfalls nicht...

fatalist
06.06.2013, 14:24
Mutter Böhnhardt vorm Ausschuss


NSU-Ausschuss im Landtag
Mutter von Böhnhardt schildert Misstrauen gegen Polizei
Vor dem NSU-Untersuchungsausschuss des Thüringer Landtags hat Brigitte Böhnhardt am Donnerstag ihr Misstrauen gegen die Polizei geschildert. Sie sagte vor den Abgeordneten, sie glaube inzwischen nicht mehr, dass in einer 1998 durchsuchten Garage Böhnhardts wirklich Sprengstoff gefunden wurde. Sie bezweifelte auch, dass alles, was die Polizei bei Razzien in der Wohnung ihres Sohnes entdeckt haben will, sich tatsächlich dort befand. http://www.mdr.de/thueringen/nsu_boehnhardts_mutter100.html

Da hat sie Recht, die Frau. Das TNT gab es nie. Daher wurde es ja auch ratzfatz vernichtet, Puderzucker-Verdacht.
LKA-bestätigt vernichtet, wohlbemerkt.


Bei der Durchsuchungsaktion hatten die Ermittler am 26. Januar 1998 in einer von drei Garagen Sprengstoff und Rohrbomben entdeckt. In der Folge tauchten Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe ab.

Brigitte Böhnhardt war an diesem Tag morgens bei einer der Razzien anwesend. Laut Polizeidokumenten und Zeugenaussagen soll sie den Durchsuchungsbeschluss entgegen genommen haben. Daher sollte sie am Donnerstag ihre Sicht auf die Flucht ihres Sohnes und seiner Komplizen schildern. Abgesehen von ihr werden im Ausschuss vor allem hohe Polizei- und Innenministeriumsbeamte zu der Flucht des Trios befragt.
Die Wahrheit werden die aber nicht erzählen, schon gar nicht irgendwelchen Parlamentariern öffentlich.


Wie Böhnhardts Mutter am Donnerstag sagte, habe sie das Verschwinden ihres Sohnes während der Razzia nicht gesehen. Sie sei während des Polizeieinsatzes zur Arbeit gegangen. Erst als ihr Sohn nicht wiederkam und kurz darauf sein Auto samt Schlüsseln wieder auftauchte, sei sie unruhig geworden. Ein Jahr später habe sie Uwe mit Uwe Mundlos und Beate Zschäpe getroffen. Bei dieser Verabredung soll ihr Sohn erzählt haben, er sei während der Razzia noch mit den Polizisten zu der Garage gefahren. Dabei habe aber ein Polizist gesagt, der Haftbefehl für Uwe Böhnhardt sei schon auf dem Weg. Daher sei ihr Sohn geflohen.
Der Uwe war ein wenig begriffstutzig und verschwand einfach nicht, da musste man ihn nochmals warnen. Zu schön.



Angeblich Schläge gegen Sohn
Brigitte Böhnhardt sprach außerdem von einem angespannten Verhältnis zur Polizei. Ihr Sohn habe ihr manchmal gesagt, er sei von Polizisten geschlagen worden. Sie habe nie erwogen, die Ermittler zu den Flüchtigen zu führen, weil sie kein Vertrauen zur Polizei habe. "Ich wollte, dass die Kinder sich stellen, aber ich wollte sie nicht verraten", sagte sie. Warum auch sollte sie das tun?



Böhnhardt und sein Komplize Uwe Mundlos hatten sich im November 2011 erschossen, als ihre Verhaftung drohte. Beate Zschäpe steht derzeit wegen mutmaßlicher Mittäterschaft in München vor Gericht. Das Trio soll unter anderem zehn Morde begangen haben.
2 Lügen beim MDR in 3 Sätzen. Typisch. Zschäpe stellte sich, weil sie wegen einer Brandstiftung in Zwickau gesucht werde.
Ob das Selbstmord war, das ist alles andere als sicher.

Gott sei Dank hab ich noch nie in meinem Leben für diesen Dreck GEZ-gebühren gezahlt.


Garagenvermieter will von Sprengstoff nichts gewusst haben
Der Vermieter der Garage, die das spätere NSU-Trio als Bombenwerkstatt genutzt hatte, will von dem Sprengstoff-Fund 1998 nichts gewusst haben. Erst nach dem Auffliegen der mutmaßlichen Rechtsterroristen 2011 habe er erfahren, dass anderthalb Kilo TNT in seiner Garage waren. Das berichtete der Kriminalbeamte aus Jena am Donnerstag vor dem NSU-Untersuchungsausschuss.



Er war am Morgen des 26. Januars auf der Dienststelle von der Durchsuchung wegen Sprengstoffverdachts informiert worden und habe dann den Schlüssel für eines der Schlösser geholt. Er widersprach Angaben eines anderen Jenaer Polizisten, dass er bereits vor dem Tag der Razzia zur Garage befragt worden sei. Der Herr Apel wusste gar nix. Wie auch, wenn da gar kein TNT war?

Was für eine Inszenierung, Wahnsinn. Und das BKA war live dabei. Man befrage Herrn Brümmendorf, Michael.
Den Listenvertuscher. Die waren so dämlich, die Uwes, dass 3 Listen gefunden wurden. Da hatten die Vertuscher echt Stress!
:fuck:

fatalist
06.06.2013, 15:08
BILD schliesst messerscharf Schwachsinn.


Zschäpe sei an Waffenübergabe beteiligt gewesen!
Wohlleben habe Gerlach 2001 aufgetragen, nach Zwickau zu fahren. Er habe einen Stoffbeutel erhalten. Erst im Zug will er darin eine Waffe ertasten haben, sei nach eigenen Angaben „erschrocken und entsetzt“ gewesen. Dann belastet Gerlach Beate Zschäpe schwer: „Beate hat mich vom Bahnhof in Zwickau abgeholt und in die Polenzstraße gebracht. Dort übergab ich die Waffe an die Uwes.“ Gerlachs Schilderungen entsprechen den Vorwürfen, die auch in der Anklageschrift erhoben werden.
Alles klar: Gerlach wusste nicht, was er bringt, erst im Zug, aber Zschäpe wusste, was er bringen würde?
Geile Logik: Beihilfe durch Abholung eines Freundes am Bahnhof.

BILD weiss natürlich, dass Gerlachs Waffe keinem Mord zugeordnet wurden konnte, ja nicht einmal gefunden wurde nach dem 4.11.2011. Was BILD macht, ist Manipulation. Hoffentlich geht dieser Springer-Konzern bald pleite.

Aber Gerlach überbrachte die Waffe 2001. Das weiss er jetzt.

Im Mai wusste er das nämlich noch nicht.
BGH zu Wohlleben:


(2) Zwischen dem 1. Mai 2001 und einem nicht näher bestimmbaren Zeitpunkt im Jahre 2002 übergab der Beschuldigte in seiner Wohnung in J. dem anderweitig verfolgten G. einen Stoffbeutel mit dem Auftrag, ihn in einer Sporttasche verstaut zu Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe nach Z. zu verbringen. Wie der Beschuldigte - zunächst aber nicht G. - wusste, befanden sich in dem Beutel eine Schusswaffe sowie Munition. Am Hauptbahnhof in Z. wurde G. von Zschäpe abgeholt und in die von ihr sowie Böhnhardt und Mundlos seit dem 1. Mai 2001 genutzte Wohnung P. straße 2 geführt. Dort händigte G. die Waffe und die Munition auftragsgemäß an Böhnhardt und Mundlos aus. http://openjur.de/u/433686.html

Diese Waffe wurde aber nicht bei Verbrechen verwendet, daher bekam Gerlach auch dafür keine Beihilfeanklage.
Gerlach hat daher -logischer Weise- auch Zschäpe keineswegs belastet.

solaris
06.06.2013, 20:06
Was BILD macht, ist Manipulation. Hoffentlich geht dieser Springer-Konzern bald pleite.

Da wirst du noch ne Weile warten müssen.Solange sie Titten und Tore drucken für die "gebildete" deutsche Arbeiterschaft.
Da gehört die "Welt" dazu,die "Bild am Sonntag" und zig andere,über 50 Radiostationen und zig Fernsehsender,bis hin nach Polen und die Türkei greifen die Arme dieser unanfechtbaren Krake.
Das ist hier sowas wie Allgemeingut und spiegelt den Zustand niederer Schichten ab.
Haus und Hofpostille deutscher Parlamentarier und gefürchtet wegen derer Kampagnen.
In die Seiten kann man nur reinscheißen!

solaris
06.06.2013, 20:26
Ich packs mal hier rein:

Aktualisiert, jetzt vollständiger Ticker: Aus dem Untersuchungsausschuss am 13. Mai 2013 (http://haskala.de/2013/05/13/ticker-zur-untersuchungsausschuss-sitzung-am-13-mai-2013/)
Am Montag dem 13. Juni 2013 fand erneut eine Untersuchungsausschuss-Sitzung im Erfurter Landtag zu NSU & Behördenversagen statt. Geladen waren diesmal mehrere Zeugen zur Garagendurchsuchung 1998 bzw. dessen Observation im Vorfeld, darunter drei Verfassungsschützer, ein Polizist und ein Staatsanwalt. Es ging im wesentlichen um die Observationspraxis, die konkrete Observation von Uwe Böhnhardt & Uwe Mundlos vor der Garagenrazzia sowie die Pannen am Tag der Durchsuchung. Im Vorfeld wurde erstmalig im Untersuchungsausschuss das Live-Bloggen mit Zeugenaussagen untersagt, so wie wir es hier seit etwa einem Jahr regelmässig betreiben. Ergänzung: Den vollständigen Ticker haben wir jetzt einen Tag später freigeschaltet. Zum Nachlesen, chronologisch von unten nach oben die Befragungen vom 13.5.2013:
Neuerung im Thüringer U-Ausschuss: Untersagung des Live-Bloggens von Zeugenaussagen (http://haskala.de/2013/05/13/ticker-zur-untersuchungsausschuss-sitzung-am-13-mai-2013/#nullter)

1. Zeugenbefragung LKA-Beamter Davids (http://haskala.de/2013/05/13/ticker-zur-untersuchungsausschuss-sitzung-am-13-mai-2013/#erster) (Zeit hier: 09.27 bis 10.17)
2. Zeugenbefragung Verfassungsschutz-Observant Baumbach (http://haskala.de/2013/05/13/ticker-zur-untersuchungsausschuss-sitzung-am-13-mai-2013/#zweiter) (Zeit hier: 10.17 bis 13.43)
3. Zeugenbefragung Verfassungsschutz-Observant F. – ohne Namen (http://haskala.de/2013/05/13/ticker-zur-untersuchungsausschuss-sitzung-am-13-mai-2013/#dritter) (Zeit hier: 13.45 bis 14.53)
4. Zeugenbefragung Verfassungsschutz-Abteilungsleiter Schrader (http://haskala.de/2013/05/13/ticker-zur-untersuchungsausschuss-sitzung-am-13-mai-2013/#vierter) (Zeit hier: 15.02 bis 16.20)
5. Zeugenbefragung Staatsanwalt Sbick (http://haskala.de/2013/05/13/ticker-zur-untersuchungsausschuss-sitzung-am-13-mai-2013/#fuenfter) (Zeit hier: 16.25 bis 18.40)

Nereus
06.06.2013, 20:44
Ich packs mal hier rein:

Aktualisiert, jetzt vollständiger Ticker: Aus dem Untersuchungsausschuss am 13. Mai 2013 (http://haskala.de/2013/05/13/ticker-zur-untersuchungsausschuss-sitzung-am-13-mai-2013/)

Guten Morgen!

Hatten wir hier schon, die Infos von der Frau König:

"Quelle"
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6332020&viewfull=1#post6332020

Aber doppelt hält besser....

Wer ist dieser geheimnisvolle Herr F. (Stasi, Verfassungsschutz, Polizei, wieder VS und streng geheim) ?

Systemhandbuch
06.06.2013, 21:06
Die Gladio-Killer werden kaum vor Untersuchungsausschüssen erscheinen ;)

Zumindest würde man so etwas vermeiden wollen. Aber selbst wenn, wer würde es erkennen. Manch Verdächtiger hat es immerhin schon ins Fernsehen geschafft.:D


Mir ging es darum, dass diese 1000 Kilometer breite Schweiz-Spur eine gelegte Spur ist, also Desinformation.[...]

Darauf wollte ich auch eingehen. Kam mir halt als alternativer Stasi-Ceska-Weg in den Sinn. Wenn Du diese Stasi-Ceska-Spur verfolgen willst, wäre doch so ein Lebenslauf "F" prädestiniert. Ehemaliger Stasi-Mitarbeiter - Wende - Polizei/Verfassungsschutz. So ein ehemaliger Interner könnte ja was zum Verbleib der missing Ceskas wissen.:cool:

Nereus
06.06.2013, 22:15
....Darauf wollte ich auch eingehen. Kam mir halt als alternativer Stasi-Ceska-Weg in den Sinn. Wenn Du diese Stasi-Ceska-Spur verfolgen willst, wäre doch so ein Lebenslauf "F" prädestiniert. Ehemaliger Stasi-Mitarbeiter - Wende - Polizei/Verfassungsschutz. So ein ehemaliger Interner könnte ja was zum Verbleib der missing Ceskas wissen.:cool:

Die Stasi wollte mit den Schalldämpfer-Ceskas vermutlich nur „MfS-Verräter“, gemäß der Mielke Weisung, liquidieren lassen. Mehr traue ich denen nach dem Zusammenbruch des Ostblocks nicht zu.

Die „breite Spur in die Schweiz“ aber wird bei bestimmten Krümmungen und Verengungen hoch interessant. Besonders Schläflis Beziehungen zu Waffen- und Rüstungsfirmen mit „Beratung und Unterstützungsleistungen im Verkauf Industrie-, Technologie-, Rüstungs- und Luftfahrtprodukteverkauf, im In- und Ausland”, wie A & T, Alépée und Thomet, Handels AG; Comando Arms Ltd; Henro AG oder BT International Ltd., müßten mal untersucht werden.

Gibt es Informationen darüber, was der Untersuchungsausschuß über den Schweizer Ceska-Hinweisgeber (Mayer) herausbekommen hat?

2. Untersuchungsausschuss des 17. Deutschen Bundestags "NSU"
Eingangsstatement des Präsidenten des Bundeskriminalamtes Jörg Ziercke am 28. Juni 2012

[...] Das BKA hat sich den Ermittlungen zu der Herkunft der Tatwaffe Ceska 83 bereits ab 2004 in besonderem Maße gewidmet. Zumal es sich, verstärkt durch die sonstige Spurenlage, um einen erfolgversprechenden Ansatz gehandelt hat, über die Waffe den Täter zu identifizieren.
Allerdings war die Anzahl der im Umlauf befindlichen Ceska 83 zu hoch, um den Weg jeder einzelnen Pistole verfolgen zu können. Die Herstellung der Pistole Ceska 83 wurde im Jahr 1983 aufgenommen mit einer Produktionsmenge von ca. 10.000 Waffen des Typs Kal. 7,65 pro Jahr. Im Jahr 2004 waren also folglich bereits ca. 200.000 dieser Pistolen produziert.
Dass es sich um eine spezielle Ceska mit einem Schalldämpfer gehandelt hat, wussten wir aufgrund der kriminaltechnischen Untersuchungen an weniger deformierten Munitionsteilen erst ab Mai 2006. Erst daraufhin konnten über den Rechtshilfeweg in Tschechien Abklärungen laufen, wie viele derartige Waffen sich im Umlauf befinden konnten. Die von dort erhaltene Auskunft, die im Übrigen eine zu geringe Zahl zum Inhalt hatte und die Schweiz unerwähnt ließ, hatte Ermittlungen im Libanon und in Italien zur Folge, die allerdings ergebnislos verliefen.
Im Juli 2006 wies dann ein Hinweisgeber auf verschiedene Waffenfirmen in Deutschland und der Schweiz hin, die das Modell Ceska 83 vertreiben würden. Allerdings handelte es sich hierbei um einen allgemeinen Hinweis auf legale Waffenfirmen. Die Spezifikation, dass auch Ceska-Waffen mit Schalldämpfern angeboten wurden, blieb gänzlich unerwähnt. Erst im April 2007 nahm dieser Hinweisgeber erneut Kontakt zum BKA auf. Seine Informationen waren dieses Mal konkreter. Er wies darauf hin, dass derartige Waffen - Ceska mit verlängertem Lauf und Schalldämpfer - durch einen legalen Waffenhandel in der Schweiz in den 90ern zum Kauf angeboten wurden und belegte dies durch die Übersendung einer entsprechenden Zeitungsannonce.
Bereits Anfang Juli 2007 fand eine erste Dienstreise in die Schweiz statt, im Rahmen derer festgestellt werden konnte, dass 24 Ceskas mit Schalldämpfer im Jahr 1993 in die Schweiz geliefert worden waren. Dieser Umstand war zuvor durch die Erhebungen bei der Firma Ceska nicht bekannt gewesen.[...]
Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass wir allerdings trotz dieser Einlassung und den aktuellen intensiven Ermittlungen den Weg der Waffe zum Trio auch heute nur schwerlich belastbar belegen können. Dies ist im Wesentlichen darin begründet, dass die Waffe nicht unmittelbar zum Trio gelangt ist und die Zwischenstationen aufgrund fehlender Aussagebereitschaft teilweise noch im Dunkeln liegen. [...]
http://www.bka.de/nn_238188/DE/ThemenABisZ/UntersuchungsausschussNSU/untersuchungsausschussNSU.html


Der 2. Untersuchungsausschuss hat in seiner Sitzung am 24. Mai 2012 beschlossen:
Beweisbeschluss BY-9
Es wird die Beweiserhebung vorbereitet zum gesamten Untersuchungsauftrag (Druck-sache 17/8453) – insbesondere zu Ziffer B.III.1 und zur Evaluierung bundesrechtlicher Vorschriften – indem

die Bayerische Staatskanzlei im Wege des Ersuchens um Amtshilfe gemäß § 18 Abs. 4 PUAG i.V.m. Art. 44 Abs. 3 GG gebeten wird, bei der zuständigen obersten Landesbehörde anhand ihrer vollständigen Personalien
die Identität des ehemaligen Mitarbeiters der Schweizer Waffenfirma Schläfli und Zbinden, Herrn Mayer, der der BAO Bosporus am 20.07.2006 telefonisch den Hinweis gegeben hat, dass der Waffenhändler Jan Luxik im Jahr 1993 eine Ceska 83 mit Schalldämpfer zum Verkauf angeboten habe (vgl. den Abgabebericht der StA Nürnberg-Fürth in der Tatserie „Ceska“ vom 13.01.2012, MAT A GBA-4/2, Bl. 8 ff., 124 sowie die diesbezügliche Quellenangabe dort in Fußnote 432: „drei Bände Spurenakten zur Spur Nr. 556“), in Erfahrung zu bringen und dem Untersuchungsausschuss offenzulegen.
Sebastian Edathy, MdB
http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/ua/2untersuchungsausschuss/beweisbeschluesse/20120524/BY-009.pdf

solaris
06.06.2013, 22:38
Falsche NSU-Zeugenaussage
http://www.medienanalyse-international.de/index1.html

"Die Nürnbergerin hatte 2005 die mutmaßlichen NSU-Mörder Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos am Tag der Ermordung des Imbissbudenbesitzers Ismail Yasar mit Fahrrädern in der Nähe des Tatortes gesehen. Bei einer Vernehmung durch die Polizei hatte sie die beiden Männer auf Überwachungsvideos aus Köln wiedererkannt, wo sie ein Jahr zuvor vor türkischen Ladenlokalen eine Bombe zündeten. Auch auf diesen Videos waren sie mit Fahrrädern zu sehe (http://www.sueddeutsche.de/bayern/kritik-an-bayerischen-ermittlern-gravierender-fehler-bei-nsu-fahndung-1.1689473)n."Mal gaaaanz langsam: WEN hatte die Dame gesehen? die mutmaßlichen NSU-Mörder? (http://www.sueddeutsche.de/bayern/kritik-an-bayerischen-ermittlern-gravierender-fehler-bei-nsu-fahndung-1.1689473)Ach, die damals namentlich bekannten, steckbrieflich Gesuchten?
Das geht ja wohl nicht. Sie hat also zwei Radfahrer gesehen - was in Städten wohl auch so gelegentlich vorkommt. In welcher Beziehung standen die zwei Radfahrer zu dem Mord? Erfahren wir nicht. Waren sie blutverschmiert, redeten sie laut, dass sie da jemanden erledigt hätten, sowas? Nee.
Und aus welchem Grund sollte man ihr ein Video aus Köln vorgespielt haben?
Wie kann sie auf dem Video da Leute wiedererkennen, die auf dem Video eben nicht identifizierbar sind? Wir kennen ja die Bilder jetzt - da sind Mundlos und Böhnhardt NICHT erkennbar.

sleepwell
06.06.2013, 23:16
wussten wir aufgrund der kriminaltechnischen Untersuchungen an weniger deformierten Munitionsteilen erst ab Mai 2006

die nebensätze sind es.
so wie man in der aufhebung zum haftbefehl von gerlach lesen darf, dass er die truppenstärke auf fünf definiert und nicht drei, so wird hier ausgeplaudert, dass man deformierte geschosse hat. so so. aber alle aus einer waffe, obwohl es erst 2006 spurentechnisch an besseren projektilen klar wurde welche es sein könnte. wie die guten projektile jetzt identisch mit den deformierten sind, ist technisch interessant.

allerdings stellt sich dann die frage, ob bei denen mit patronenfund überhaupt mit schalldämpfer geschossen wurde!
denn am patronenboden kann man den unterschied klar feststellen. sehr eigenartig!

bezüglich der waffenanzahl wird nochmal unterstrichen, dass die zahlen wieviel, absolut willkürlich sind.
vom hersteller bis zum händler, halbwarheiten. branchenbedingt logisch.

wie schon angedeutet ist bei der petze schläfli das motiv ein thema. warum lenkt ein waffenhändler die soko auf luxik. und das zu einer waffe, die er selber verkauft hat. da kann er ja gleich sich selber melden, wenn es nur um die waffe geht.
geht es aber nicht.
geht um was anderes.

fatalist
07.06.2013, 06:39
Manch Verdächtiger hat es immerhin schon ins Fernsehen geschafft.:D
Bahnhof, sorry. Wen meinst Du, stehe auf dem Schlauch gerade...


Darauf wollte ich auch eingehen. Kam mir halt als alternativer Stasi-Ceska-Weg in den Sinn. Wenn Du diese Stasi-Ceska-Spur verfolgen willst, wäre doch so ein Lebenslauf "F" prädestiniert. Ehemaliger Stasi-Mitarbeiter - Wende - Polizei/Verfassungsschutz. So ein ehemaliger Interner könnte ja was zum Verbleib der missing Ceskas wissen.:cool:
Das Entscheidende ist doch, dass es nicht nur 8 Waffen aus der Schweiz sein konnten, weil das BKA ja von den 24 schon 16 hatte, sondern eben noch 31 Ceskas aus derselben Serie mehr existieren, nämlich bei ehemaligen Stasi-Leuten.

Wenn das BKA 2010 bei Aktenzeichen XY erklärte, "die 16 die wir haben sind quasi ununterscheidbar ähnlich", dann ist es eben nicht sicher, dass alle 9 Morde mit nur 1 dieser Ceskas ausgeführt wurden. DAS ist der Kern der Sache.

Es kann ja einen Verkäufer einer dieser Ceskas aus Stasi-Beständen gegeben haben.
Und Hülsen hatte man aus den letzten 5 Morden nicht: Schüsse aus ner Plastiktüte oder eingesammelt.

Wenn in der BRD niemals die Rede war von den 31 selben Ceskas in Privathand, nur mal in 1 Provinzblatt 2008 und 2009,
aber "die Schweizer Spur" riesenhaft ausgewälzt wurde in den Medien, dann kann man daraus logische Schlüsse ziehen:
Wovon nie die Rede war, was systematisch totgeschwiegen wurde, das ist es.


Die Stasi wollte mit den Schalldämpfer-Ceskas vermutlich nur „MfS-Verräter“, gemäß der Mielke Weisung, liquidieren lassen. Mehr traue ich denen nach dem Zusammenbruch des Ostblocks nicht zu.
Verkaufen reicht doch. Es geht um "quasi ununterscheidbare Ceskas", wie uns das BKA doch 2010 im TV erklärte.

DAS ist der Punkt: Es kann 1 davon für 9 Morde verwendet worden sein.
Oder 2.
Oder 3.
Oder 4.
Prinzip verstanden?


Die „breite Spur in die Schweiz“ aber wird bei bestimmten Krümmungen und Verengungen hoch interessant. Besonders Schläflis Beziehungen zu Waffen- und Rüstungsfirmen mit „Beratung und Unterstützungsleistungen im Verkauf Industrie-, Technologie-, Rüstungs- und Luftfahrtprodukteverkauf, im In- und Ausland”, wie A & T, Alépée und Thomet, Handels AG; Comando Arms Ltd; Henro AG oder BT International Ltd., müßten mal untersucht werden.
Das sind herrliche Gedankenspiele, die nicht weiter führen. Die verfolgt ja auch der Richter Heindl. i.R.
Was er schreibt, das kannst Du bei Marathon auf Seite 288 dieses Stranges nachlesen: die 3 Firmen Luxiks, den Waffenbauer Martin Tuna, das alles steht dort samt Links. 24.11.2011.

Nur der Schalldämpfer fehlt. Frauchiger könnte ihn gebaut haben.
Schön, und was bringt das?
Laut BKA weiss man das von dem Schalldämpfer aus Aluminiumspuren an den Projektilen. Der SD war aus Alu.
Das bringt nur dann was, wenn der Werksschalldämpfer und der Frauchiger-SD aus unterscheidbaren Werkstoffen gefertigt sind.
Und der Tuna könnte die "Montageart des SD" geändert haben: Schrauben, Bajonett etc.
Macht weiter, aber ich bin sicher, das führt zu gar nichts.
Weil die Schweiz-Spur eine gelegte Spur ist. Die Mordceska(s) kamen aus dem anderen Besitzerpool: 31 Stück privat vorhanden.

Der Beweis (auch wenn es keiner ist) lautet: Von diesen Waffen wurde niemals berichtet, nur in einem Provinzblatt 2 Mal, und lange vor dem 4.11.2011, danach nie wieder.

Das hat seinen Grund, dieses totale Schweigen.

fatalist
07.06.2013, 06:57
Falsche NSU-Zeugenaussage


http://www.medienanalyse-international.de/index1.html
Stimme zu. Ist Blödsinn. Fake. Siehe gestern.


Hab was viel viel Besseres: Geheimbriefing des NSU-Ausschusses am 13. Juni 2013!
Wer reist an, um die "ausser Kontrolle geratenen Ausschuss-Trotzkisten Pau und Ströbele" wieder einzunorden?


Der Ausschuss wird am 13. Juni in eine Beratungssitzung eintreten, wie es im Amtsdeutsch heißt. Es geht um eine geschlossene Sitzung, zu der auch Vertreter des Generalbundesanwaltes, des Bundeskriminalamtes und des Bundesministeriums für Justiz geladen sind.
Geht es um die Krokus-Geschichte?


In Baden-Württemberg wurde die Polizistin Michele Kiesewetter ermordet.

Nicht nur das. In Baden-Württemberg gab und gibt es ausgeprägte Nazi-Hochburgen, zu denen auch das NSU-Trio Kontakte hatte, mit großer Wahrscheinlichkeit auch noch, nachdem Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe abgetaucht, mordend und raubend bundesweit unterwegs waren.


Bei den offenen Fragen soll es wieder einmal um V-Leute des Verfassungsschutzes gehen, richtig?

Auch das. Deshalb überlegen wir, ob wir den zuständigen V-Mann-Führer aus Baden-Württemberg vorladen. Aber soweit sind wir noch nicht.
Sie haben die Akten aus BW, sie haben die Krokus-Story aus Mails und aus dem Internet, aber sie legen nicht etwa los, sondern machen eine Geheimsitzung mit den Obervertuschern vom Tiefen Staat.

Was deren Ziel ist, dürfte klar sein: Der Ausschuss soll ja nicht wieder in die Beweisaufnahme einsteigen.

http://www.linksfraktion.de/im-wortlaut/merkel-rechnete-ohne-wirt/


Es gibt eine angebliche DPA-Meldung beim Greenpeace-Magazin, die lautet ganz ganz anders:


5. Juni 2013, 19:33
NSU-Ausschuss befasst sich am 13. Juni mit Baden-Württemberg

Stuttgart/Berlin (dpa) - Der NSU-Untersuchungsausschuss im Bundestag will sich am 13. Juni noch einmal mit Baden-Württemberg beschäftigen. Dann sei eine nicht-öffentliche Sitzung geplant, in der es vor allem um die Verbindungsperson namens «Krokus» des baden-württembergischen Verfassungsschutzes gehen soll.

Darauf einigten sich die Obleute des Gremiums nach dpa-Informationen am Mittwoch in Berlin. In der Sitzung soll geklärt werden, ob der Ausschuss noch einmal in die Beweisaufnahme einsteigt. Eigentlich hat das Gremium die Vernehmung von Zeugen bereits abgeschlossen. Baden-Württemberg hatte kürzlich aber neue Akten an den Bundestag übersandt. Der Ausschuss durchleuchtet die NSU-Mordserie.
http://www.greenpeace-magazin.de/tagesthemen/einzelansicht/artikel/2013/06/05/nsu-ausschuss-befasst-sich-am-13-juni-mit-baden-wuerttemberg/

Diese "dpa-Meldung" kennt aber ausser Greenpeace niemand. Nicht einmal die dpa...

Des find i supi :haha:

Oder auch: Des Info ma tion ;)

fatalist
07.06.2013, 07:42
Beim Spiegel-Artikel über die Aussagen von Holger Gerlach gestern fehlt die übergebene Waffe.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/angeklagter-holger-g-sagt-im-nsu-prozess-aus-a-904207.html


Ihm wird die Unterstützung jener rechtsterroristischen Vereinigung angelastet, die unter dem Namen "Nationalsozialistischer Untergrund" den Tod von zehn Menschen verursacht haben soll. G. soll den mutmaßlich drei Mitgliedern des NSU - Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt - einen Führerschein, eine AOK-Versichertenkarte, einen Pass und eine Meldebescheinigung besorgt haben und dem Trio damit das Leben in der Illegalität erleichtert und es gefördert haben. Keine Waffe?

Das ist Senilität von dieser alten Tante, oder es ist Strategie: Nur die Waffe vom Carsti ist wichtig.

Es klappt auch ganz prima: Die "vergessene" Waffe, findet sich auch in den Kommentaren nicht ein einziges Mal.
Ein wunderschönes Beispiel, wie Desinformation funktioniert.

Tja, oder die Tante ist einfach nur senil, und die SPON-Kommentatoren wissen eh nicht Bescheid. Null Peilung. Dank Spiegel :D

fatalist
07.06.2013, 08:01
NSU hatte 300 Unterstützer, wir basteln uns jetzt eine Braune Armee Fraktion, Betonung liegt auf Armee.
Die daraus folgenden "Kampf-gegen-Rechts"-Steuergelder werden gigantischen Umfang erreichen, und mit diesem Geldregen versorgen wir Linken aus LINKE, GRÜNEN und SPD unsere Antifa-SA-Truppen, und den Verfassungsschutz lassen wir gegen alles Nationale antreten. Ausschliesslich.

Petra Pau umreisst die Strategie:


Was soll da passieren?
Wir wollen die neuesten Entwicklungen ausloten. Der Generalbundesanwalt führt zum Beispiel eine Liste mit Naziaktivisten, die Kontakt zum NSU-Trio hatten und es möglicherweise unterstützten. Ursprünglich umfasste sie 109 Namen, später 149, inzwischen fast 300.

Das klingt aber nicht gerade wie NSU-Zelle?
Der Begriff Zelle ist eine Verharmlosung, es ging um ein bundesweites Nazinetzwerk mit internationalen Kontakten, bei dem das NSU-Trio Zuspruch und Hilfe fand.http://www.linksfraktion.de/im-wortlaut/merkel-rechnete-ohne-wirt/

Aber Mutti wollte eigentlich nur das Beste, allein sie hat keine Macht.


Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte den NSU-Opfern und deren Angehörigen "vorbehaltlose Aufklärung" versprochen.
Ich unterstelle, dass dies ehrlich gemeint war. Aber es war eine Rechnung ohne den Wirt. Ihre eigenen Ministerien, das Gros der Landesregierungen und nahezu alle Bundes- und Landesbehörden haben gemauert und sie so zur Lügnerin gemacht.

Also waren auch Ihre Ausschussmühen für die Katz?
Überhaupt nicht! Wir haben System- und Strukturversagen aufgedeckt - in der Politik und in den Sicherheitsbehörden. Das Wort Panne habe ich im Zusammenhang mit dem NSU-Desaster ohnehin aus meinem Wortschatz gestrichen. Und wir haben klargestellt, dass es sich beim NSU-Trio nicht um drei durchgeknallte Einzelgänger handelte, sondern um Rechtsterrorismus. Eine Gefahr, die von Amts wegen immer geleugnet wurde, aber mitnichten gebannt ist. Aber dazu mehr, wenn der Abschlussbericht vorliegt.
Es ist also völlig illusorisch, von diesem Ausschuss echte Aufklärung zu erwarten.
Das wird nicht geschehen. Wäre ja auch das 1. Mal.

Es zeigt auch, dass die Macht in diesem Land nicht bei den gewählten Politikern liegt, ich hab das in ROT markiert. Hohe Beamte aus den Bundes- und Landesbehörden einschl. Ministerien sind "diejenigen welchen".

Da hatte Seehofer schon was Wahres gesagt: Die die gewählt sind haben nichts zu sagen, und die was zu sagen haben sind nicht gewählt.

Pelzig fragte -wie könnte es anders sein- damals nicht nach, ob er die hohe Beamtenschaft meinte, die EU-Kommission, den US-Botschafter oder die NATO-Kommandeure "für Europa", die immer US-Militärs sind.

Vielleicht ist es auch ein Gemisch aus allem, aber die gewählten Politiker sind es jedenfalls nicht.

sleepwell
07.06.2013, 08:59
Das Entscheidende ist doch, dass es nicht nur 8 Waffen aus der Schweiz sein konnten, weil das BKA ja von den 24 schon 16 hatte

du hast es noch nicht verstanden.
das ist nicht das entscheidende, da die genannten stückzahlen schall und rauch sind.
sowohl konkret, als auch in der kolportierten annahme, es gibt nur diese eine hersstellung von SD ceskas.

fatalist
07.06.2013, 09:43
“Ist der Bundesregierung etwas darüber bekannt, daß ausländische Dienste die rechtsradikale Szene in den neuen Bundesländern finanzieren und aktiv rechtsradikale Straftaten anschieben?”

Das soll der Text einer Kleinen Anfrage im Bundestag aus dem Jahr 2003 sein, die der parteilose Abgeordnete Jürgen Möllemann vorbereitet hatte, welche er aber mangels funktionierendem Fallschirm nicht mehr stellen konnte.

Folgt man dieser Spur, so landet man im Jahr 1999 bei einem pensionierten Landesbeamten aus Köln, Name Denis Lindenberg, der nicht nur Mitglied der NPD in Köln gewesen sein soll, sondern auch konspirative Wohnungen mit "Fischer" an der Klingel benutzte, und der im Auftrag eines "befreundeten Dienstes" und mit sehr hoher finanzieller Unterstützung der BRD-Dienste 1999 in Wurzen bei Leipzig eine bewaffnete Skinhead-Truppe unter der Leitung eines gewissen Markus Müller aufbaute.

Die Waffen dieser Gruppe, so der Bericht aus 2003 (!!!) stammten von ehemaligen Stasi-Leuten und umfassten Ceskas, unter anderem Vz 62 Skorpion, jede Menge Waffen, genug für 30 Mann.

Der Autor dieses Berichtes aus 2003 beschreibt recht ausführlich, wie er (Lothar Schulte) mit Lindenberg in einem nagelneuen 3er BMW (des BfV?) Anfang Januar 2000 nach Wurzen fuhr, Schulte sollte diese Truppe militärisch drillen. Geld war kein Problem, ihm wurden 50.000 Cash angeboten (DM), und auch die Truppe dort selbst wurde mal soeben mit 5000 Cash (gegen Quittung) unterstützt.
Lindenberg musste wohl irgendwo abrechnen.

Der Bericht umfasst 36 Seiten, es geht nur am Rande um die Rechten in Wurzen und Oschatz, hauptsächlich geht es um Möllemann, bzw. darum, dass Schulte seine Geschichte nicht los wurde, weder Polizei noch Presse wollten etwas davon wissen, auch Parlamentsbegordnete nicht, denn es ging um den Mossad, der Rechtsterror in der BRD anleiert und finanziert (mit Hilfe des VS).

Der Bericht Schultes, der selbst lange Jahre in Haft sass, landete schliesslich bei Möllemann, und der kam nicht mehr dazu, seine Kleine Anfrage zu stellen. Fallschirmprobleme...

Nach Möllemanns Tod veröffentlichte der Mann seinen Bericht im Internet und tauchte unter.
Was aus ihm geworden ist, keine Ahnung, aber es sind ein paar recht interessante Fakten drin, auch STASI-Ceskas. 2003 schon geschrieben, das Ganze.

Download hier:
http://unglaublichkeiten.net/lager/moell4.pdf

unglaublichkeiten.net/lager/moell4.pdf


36960

fatalist
07.06.2013, 10:27
Wie kommt man jetzt von Ceskas ehemaliger Stasi-Leute, erwähnt in einem "wilden Bericht" aus dem Jahr 2003, bezogen auf einen Zeitpunkt Anfang Januar 2000, zu einer angeblich 1999 (oder doch eher 2002???) an Carsten Schultze verkauften Ceska 83 SD mit werksseitigem(!!! Sleepwell, uffpasse !!!) Schalldämpfer und zum Verkäufer Andreas Schulz vom Madley in Jena, dem ein gewisser Frank Liebau diese Ceska im "elektrische Eisenbahn-Einsteiger-Komplett-Weihnachts-Geschenkpaket", also Waffe+Schalldämpfer+50 PMC-Schuss handlich in Massverpackung für das "Anfänger-Killer-Set" verschafft haben soll?

Überprüfbar ist ein Marcus Müller aus Wurzen, das ist ganz einfach, aber bei diesem "Denis Lindenberg" wird es spassig, denn die meisten Links führen zu Sites, die es nicht mehr gibt, Thiazi, aussenpolitikforumDOTnet, Altermedia, also eher "böse" Sites.

Er soll ein "deutsch-jüdischer Mossad-Agent" gewesen sein, einen Fussballer gleichen Namens gibt es wohl ebenfalls, man findet wenig Konkretes. Und während ich das hier schreibe, google ich nochmals und finde den Honigmann. Von gestern.
https://derhonigmannsagt.wordpress.com/2013/06/06/mollemannbrief-nach-10-jahren/

Zufälle gibts!

Die Revanche des BND!- Friedmann wurde kurz darauf mit Koks und Huren im Hotel erwischt,- weshalb er sich dann öffentlich bei seiner Frau und den “Menschen” für seine Verfehlungen entschuldigte!….nur mehr….war wohl nicht drin! :D

Ich distanziere mich natürlich von dem hier:

Namen sind wie Schall & Rauch…
ganz besonders JÜDISCHE !
dennoch od. gerade deswegen:
Falsch-Namen vom Mossad => Denis Lindenberg & Jürgen Jacobi

Aber interessant ist das Ding schon. Weg und Zeitabstand der Ceska(s) von Ex-Stasi-Leuten nach Jena, aus Leipzig/Wurzen.
Ob man dort HEUTE auch noch Ceska 83 SD finden könnte??? Makarovs und Tokarevs gab es auch massenhaft...

schneesturm
07.06.2013, 11:09
“Ist der Bundesregierung etwas darüber bekannt, daß ausländische Dienste die rechtsradikale Szene in den neuen Bundesländern finanzieren und aktiv rechtsradikale Straftaten anschieben?”

Das soll der Text einer Kleinen Anfrage im Bundestag aus dem Jahr 2003 sein, die der parteilose Abgeordnete Jürgen Möllemann vorbereitet hatte, welche er aber mangels funktionierendem Fallschirm nicht mehr stellen konnte.

Folgt man dieser Spur, so landet man im Jahr 1999 bei einem pensionierten Landesbeamten aus Köln, Name Denis Lindenberg, der nicht nur Mitglied der NPD in Köln gewesen sein soll, sondern auch konspirative Wohnungen mit "Fischer" an der Klingel benutzte, und der im Auftrag eines "befreundeten Dienstes" und mit sehr hoher finanzieller Unterstützung der BRD-Dienste 1999 in Wurzen bei Leipzig eine bewaffnete Skinhead-Truppe unter der Leitung eines gewissen Markus Müller aufbaute.

Die Waffen dieser Gruppe, so der Bericht aus 2003 (!!!) stammten von ehemaligen Stasi-Leuten und umfassten Ceskas, unter anderem Vz 62 Skorpion, jede Menge Waffen, genug für 30 Mann.

Der Autor dieses Berichtes aus 2003 beschreibt recht ausführlich, wie er (Lothar Schulte) mit Lindenberg in einem nagelneuen 3er BMW (des BfV?) Anfang Januar 2000 nach Wurzen fuhr, Schulte sollte diese Truppe militärisch drillen. Geld war kein Problem, ihm wurden 50.000 Cash angeboten (DM), und auch die Truppe dort selbst wurde mal soeben mit 5000 Cash (gegen Quittung) unterstützt.
Lindenberg musste wohl irgendwo abrechnen.

Der Bericht umfasst 36 Seiten, es geht nur am Rande um die Rechten in Wurzen und Oschatz, hauptsächlich geht es um Möllemann, bzw. darum, dass Schulte seine Geschichte nicht los wurde, weder Polizei noch Presse wollten etwas davon wissen, auch Parlamentsbegordnete nicht, denn es ging um den Mossad, der Rechtsterror in der BRD anleiert und finanziert (mit Hilfe des VS).

Der Bericht Schultes, der selbst lange Jahre in Haft sass, landete schliesslich bei Möllemann, und der kam nicht mehr dazu, seine Kleine Anfrage zu stellen. Fallschirmprobleme...

Nach Möllemanns Tod veröffentlichte der Mann seinen Bericht im Internet und tauchte unter.
Was aus ihm geworden ist, keine Ahnung, aber es sind ein paar recht interessante Fakten drin, auch STASI-Ceskas. 2003 schon geschrieben, das Ganze.

Download hier:
http://unglaublichkeiten.net/lager/moell4.pdf

unglaublichkeiten.net/lager/moell4.pdf


36960

Danke, danke fatalist! Das muss ich erstmal verdauen. Aber jetzt ergibt die ganze Sache mit dem rechtsextremen Terror einen Sinn für mich. Das Geld muss immer weiter fließen! Ich glaube, ich bin zu gut für diese Welt, dass mir dieser Gedanke noch gar nicht gekommen ist.

fatalist
07.06.2013, 11:43
Seit Tagen grübele ich über folgende Passage aus der Schweizer Zeitung "Der Bund" aus dem Nov. 2011:
http://www.derbund.ch/ausland/europa/Die-Pistole-der-Zwickauer-Zelle-kostete-damals-1250-Franken/story/27729489


Noch nicht wieder aufgenommen worden sind die Ermittlungen in der Schweiz. «Es ist in dieser Sache aktuell kein Rechtshilfeersuchen aus Deutschland eingegangen», sagt Danièle Bersier vom Bundesamt für Polizei. Erst auf Anfrage werden Schweizer Fahnder im Fall der sogenannten Döner-Morde wieder aktiv – wie vor mehr als eineinhalb Jahren, als Bundes- und Kantonspolizisten mithalfen, die einzige heissere Fährte im Fall zu verfolgen. Die deutschen Ermittler hatten zuvor festgestellt, dass von der Sonderedition der Ceska, mit der neunmal getötet wurde, nur 55 Stück hergestellt worden waren. Gemäss dem damaligen Leiter der Untersuchung waren 31 der Pistolen in die DDR an den Geheimdienst Stasi gegangen und 24 nach Derendingen. Aus Gründen, die nie offengelegt wurden, konnten die Ermittler vor etwa zwei Jahren ausschliessen, dass es sich bei der Tatwaffe der «Döner-Morde» um eines der Exemplare aus Ostdeutschland handelte. Die Waffe stammte aus der Schweiz.

Das war also so ca. Herbst 2009, als das BKA sicher war, dass die Mordwaffe aus der Schweiz stammte, also eine von 24 war.

Wie wir wissen, trat das BKA 2010 bei "Aktenzeichen XY" auf und die Experten waren sich sicher, dass die Mordwaffe eine dieser 8 Schweizer Ceskas sei, die man nicht habe; 16 von 24 habe man ja, und die seien alle weitestgehend ununterscheidbar.

Man wisse aber, dass es eine diese Serie sein müssen, kein Wort natürlich erfuhren die Zuschauer von den 31 Stasi-Waffen derselben Serie, weil die Hülsenböden (von den Tatorten) alle identische Spuren aufwiesen.

Aber man hat von den letzten 5 Morden keine einzige Hülse, was natürlich dort NICHT erwähnt wurde...
Schalldämpfer, ja das wisse man ja von Aluminiumspuren an den verformten Projektilen (aus den Opfern).

Warum versteifte man sich auf die 8 fehlenden Schweizer Ceska 83 7,65 SD?
Wie konnte man die 31 identischen Waffen der Stasi-Angehörigen einfach so ausschliessen, obwohl man sie ja meist nicht fand?

Es gibt nur eine Antwort darauf: Weil man die Zwickauer Ceska mit der Nummer 034678 längst hatte. Samt gelesener ausgeschliffener Seriennummer, samt werksseitigem Schalldämpfer.

Diese Waffe wurde am 10.11. oder 11.11.2011 im Schutt in Zwickau "gefunden", und "verkündet" als DIE Dönermordwaffe vom GBA am 11.11.11.
Das Gutachten kam dann Anfang Dezember 2011. Aber die Ceskas waren ja eh alle gleich. Konnte jede der Serie sein. Oder auch mehrere... auch 3, wie die Türken meinten vom KOM.

Es musste lediglich eine werksseitige SD-Ceska sein, also nicht ein Exemplar, dessen Lauf man für einen Zubehör-Schalldämpfer ausgetauscht hatte, gegen einen längeren zur Aufnahme des Zubehör-Schalldämpfers, nein es musste eine werkslange Ceska 83 mit Schalldämpfer sein.

Warum?
Na weil eine andere Ceska mit ausgetauschtem (längeren) Lauf eben nicht mehr "gleich" gewesen wäre.

Die einzige Erwähnung der 31 Stasi-Waffen in BRD-Medien ever: Nürnberger Nachrichten 2 Mal, 2008 und 2009: Tilman Greve.

Etwa 60 solcher Spezialausführungen der Ceska 83 wurden überhaupt nur gebaut, sagt Kripo-Chef Geier. Das geht aus den Unterlagen hervor, die der Hersteller der SoKo offengelegt hat. Ein Großteil davon landete ursprünglich bei einem tschechischen Großhändler in der Schweiz, der diese Waffen dann in halb Europa weitervertrieb. Andere Ceskas konnten die Ermittler über die Gauck-Behörde bei ehemaligen Angehörigen des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit orten. Nur ein Teil davon wurde tatsächlich gefunden; die Mordwaffe war nicht dabei.
Die verschwundenen Stasi-Ceskas kennt man nicht, sie sind uninteressant, während die 8 verschwundenen Schweizer Ceskas die Tatwaffe zwangsläufig beinhalten?

Das ist Bullshit, liebes BKA.
Ihr hattet die untergeschobene Schweizer Ceska längst. Schon 2008.

Aber geschickt gemacht, das muss ich sagen.

fatalist
07.06.2013, 12:52
Danke, danke fatalist! Das muss ich erstmal verdauen. Aber jetzt ergibt die ganze Sache mit dem rechtsextremen Terror einen Sinn für mich. Das Geld muss immer weiter fließen! Ich glaube, ich bin zu gut für diese Welt, dass mir dieser Gedanke noch gar nicht gekommen ist.

Das ist nur eine Überlegung, schneesturm, das ist nicht "die ganze Wahrheit".
Aber sie hat eine gewisse Logik für sich, schon klar.

Es ist ja noch ein ganz fetter Haken bei dieser 9er Mordserie zu verdauen buw. aufzuklären: Warum die lange Pause nach dem 4. Mord? Warum der Munitionswechsel? Vorher PMC und danach S&B...

Haben wir es mit 2 Serien zu tun, mit 2 verschiedenen Tätergruppen?
Waren die Morde der 2. Serie Kopien der 1. Serie mit einer anderen Waffe aus derselben Serie Ceska 83 SD?

Wer sind die Mörder der beiden Serien? PKK-Drogenring-Ausschalter von türkisch Gladio zu Anfang, also ab spätestens 1999 bei den beiden Kurden aus Laichingen, die am Flughafen Istanbul abgefangen, erschossen und verscharrt wurden?
Die eine Verbindung zu Kurde Simsek in Schlüchtern hatten, siehe Buch der Tochter?

Sind die 2 Türken, also die Nichtkurden, und der Grieche der 9er Serie zur Ablenkung als "copy kill"-Aktionen erschossen worden, um von den PKK-Drogenringen abzulenken, oder war das "Strategie der Spannung", um die in Deutschland lebenden Kurden und Türken gemeinsam der BRD zu entfremden?

Es gibt keine Antworten, nur Indizien und logische Schlüsse.
Nur eines ist klar: Die BRD-Dienste und Polizeibehörden deckten die Morde. Siehe Andreas Temme etc pp.
Ob das Mossad-Morde wie damals in Brabant(Belgien) waren, oder Gladio-Morde, oder sonstwas, wissen wir nicht.

Nur so, wie man es uns erzählen will, so ist es garantiert nicht.
Das ist es nämlich nie. RAF, Oktoberfest, NSU, ..., es ist nie so wie es scheinen soll.

sleepwell
07.06.2013, 14:13
so der Bericht aus 2003 (!!!) stammtenvon ehemaligen Stasi-Leuten und umfassten Ceskas, unter anderem Vz 62Skorpion

Ceskas?
Gibt es den Bericht in zwei Varianten? Oder legst Du dir die Spuren selber?
Den ich kenne, der verweist nur bei der Vz 61 (du hast eine 62?) auf die Stasi und da auch nur auf einen Mann, nicht Mehrzahl.
Kopier mal bitte die Stelle aus deinem Bericht.


Carsten Schultze verkauften Ceska 83 SDmit werksseitigem(!!! Sleepwell, uffpasse !!!) Schalldämpfer

Na du solltest mich aufmerksam lesen,nicht allein aus Stilkunde am Vorbild, wie sage ich viel in wenigenWorten.
Ich habe die Quellen, dass es beim Trio um einen aufgeschraubten Schalldämpfer geht, ja expliziet zitiert. Also alles klar.
Das der SD allerdings nach deiner Meinung nun auch noch werksseitig ist, hast du jetzt woher?
Werksseitig ist in der Sache aber egal. Wollte nur mit werksseitig zeigen, dass Du zu oft lachs Begrifflichkeiten verwendest, die im weiteren falsche Behauptungen ergeben, die dann unzulässige Schlussfolgerungen suggerieren.

Das eigentliche Problem deiner Betrachtung ist die subjektive Fixierung auf die Stasi-Ceskas.
Stasi ist möglich, nur es fehlt Dir an Indizien, nur Spekulation.
Erst Recht fehlt es an Ausschlusskriterien die es dir erlauben die Spur Schweiz als Fake abzutun. Deine Spekulationen sind oft einen Hang zu belletristisch.
Deshalb auch die vielen Seiten. :ätsch:

Die Schweiz-Ceskas sind in der Analyse deutlich komplizierter und geben Raum für ganz andere Überlegungen.
Stichworte dazu


Hersteller verschweigt deutschen Ermittlern Lieferung in die Schweiz
Luxik legt seine Importzahl selber fest
Luxiks Vertriebsangabe an Dritte stimmt nicht
Luxik hat mehrere Firmen und ein reichliches Angebot an Waffentypen mit SD, damit auch speziellen Kundenkreis (kenne seine Annonce in der Zeitschrift 1993)
Ceska oder mehrere wurden für Dritte umgebaut?
Luxik wird von anderem Waffenhändler Schläfli, der selber Ceskas verkauft hat, bei der Soko als Anbieter „geoutet“. Wieso das?
Luxik macht in der Schweiz dicht, verschwindet ohne Abmeldung, Schläfli firmiert auch um.
Mehmet will die Tatwaffe kennen, Lagerort „Schweiz“!



Das sind nur ein paar Mosaiksteinchen.

fatalist
07.06.2013, 15:52
Bei den Pistolen, die über den Ladentisch gingen, hat Schläfli & Zbinden fein säuberlich Buch geführt. Somit hätte sich sehr wohl feststellen lassen, wer eine 7,65er-Ceska inklusive Munition und serienmässigem Schalldämpfer gekauft hat. http://www.derbund.ch/schweiz/standard/So-ging-die-einzige-heisse-Spur-zu-den-mordenden-Neonazis-verloren/story/10383469

Alles Gelaber von "anderen Verschlüssen für nachträgliche Schalldämpfer" und "später umgebaute Ceskas mit Austausch des Laufes" ist Quatsch. Oder schlimmer.



http://www.youtube.com/watch?v=R2wVVh1xzY0&amp;list=PL9D6734E7A06C084B
Ab Minute 6. Und der nachfolgende Teil.

Warum sagte das BKA im Fernsehen bei Aktenzeichen XY 2010, sie hätten das Waffensystem der 9 Morde auf die Ceska 83 7,65 mit Schalldämpfer eingegrenzt, und eine der 8 fehlenden Waffen (von 24) sei die Tatwaffe?

Weil es jede hätte sein können, von diesen 8 und den 31 baugleichen Stasi-Waffen.
Waffensystem = Waffe + serienmässiger Schalldämpfer.
Oder auch mehrere. Aber nur aus dieser Kleinserie ab Werk.

Die Anklage wird nachzuweisen versuchen, dass Carsten S. irgendwie über mehrere Besitzer an diese eine Waffe mit serienmässigem Schalldämpfer kam, die dann im Schutt gefunden wurde.

Ich versuche klar zu machen, dass selbst wenn dieser Nachweis gelingen sollte, es überhaupt kein endgültiger Beweis dafür ist, dass mit dieser Waffe die Morde verübt worden sind. Eben weil die Waffensysteme (Wumme + SD) so gleichartig sind innerhalb der Kleinserie, kann es auch eine oder mehrere andere Waffen der Kleinserie gewesen sein, die bei den Morden verwendet wurde(n). Eben auch welche in Besitz von Ex-Stasi-Leuten.

Die Anklageschrift, den Weg der Ceska betreffend zu Carsten Schultze, hat in der Schweiz bislang NICHT überzeugt:


Jetzt offenbart die unveröffentlichte Anklageschrift gegen Beate Zschäpe und vier mutmassliche NSU-Helfer Details zur Ceska. 3 der fast 500 Seiten sind einer Indizienkette zum Weg der Waffe gewidmet. Deren Schwäche es ist, dass drei gemäss Bundesanwaltschaft in die Waffenschieberei Involvierte steif und fest behaupten, sie hätten nichts mit der Sache zu tun – selbst unter grossem Befragungsdruck. Einer davon, der Berner Oberländer Kleinunternehmer Hans M., hielt an seiner Version auch in U-Haft im Regionalgefängnis Thun fest.
http://www.derbund.ch/bern/kanton/So-kam-die-Pistole-aus-Bern-zu-rechtsextremen-Moerdern/story/18020861

Die Anklage wird versuchen nachzuweisen, dass die an Carsten Schultze angeblich 1999 verkaufte "osteuropäische Dienstwaffe mit Schalldämpfer und Munition PMC" eben diese im Schutt aufgefundene Ceska aus der Schweiz ist. Ob das gelingen wird, das wird man sehen...

fatalist
07.06.2013, 16:08
Wolfgang Geyer, Chef der BAO BOSPORUS, war 2006 auch schon bei Aktenzeichen XY:


http://www.youtube.com/watch?v=T-5HKZ-87ZI

Er ging nicht davon aus, dass die Opfer Kriminelle waren. Einige schon ein wenig, aber die meisten nicht.
Kurden kennt Geyer nicht, alles Türken. Und ein Grieche, der so aussah.

Alle Opfer waren im Laden/Geschäft alleine, nur der Letzte nicht. Verfassungsschützer kommt nicht vor.
Man will ja die Zuschauer nicht auf dumme Gedanken bringen ;)

fatalist
07.06.2013, 16:31
"Frontal" versuchte ja 2012 nachzuweisen, dass das BKA einfach nur unfähig gewesen wäre.
Darüber hinaus wissen die vom ZDF ganz genau Bescheid:


Manuskript Beitrag: Ermittler auf falscher Spur – Die Waffe des Terrortrios Sendung vom 25. September 2012
von Ulrich Stoll


Anmoderation:
Jeder halbwegs geübte Fernsehkrimi-Zuschauer wäre
misstrauisch geworden: nicht so die Polizisten im richtigen Leben
- auf der Spur der Tatwaffe der Zwickauer Neonazis. Die töteten
mit einer seltenen Ceska-Pistole neun Menschen. Zwar waren die
Ermittler unterdessen auf die Herkunft der Waffe gestoßen,
stellten dann aber völlig falsche Fragen. Und laufen in die Irre. So
verlieren sie die einzige heiße Spur in der jahrelangen Mordserie.
Kein Drehbuchschreiber würde das seinem Fernsehkommissar
zumuten. Über die traurige Wirklichkeit Ulrich Stoll.
Volle Kanne Desinfo gleich zu Anfang.


November 2011. Beate Zschäpe hat das Versteck des Terrortrios In Zwickau in die Luft gesprengt. Die Polizei sucht fieberhaft nach
Spuren, findet in den Trümmern eine Pistole: eine Ceska 83 mit
Schalldämpfer. Die lange gesuchte Tatwaffe, mit der in den
Jahren 2000 bis 2006 neun Menschen ermordet wurden.


O-Ton Jörg Ziercke, Präsident Bundeskriminalamt, am 1.12.2011:
Wir wollen Hinweise auf weitere Helfer und Unterstützer
erhalten, um dieses Netzwerk des rechten Terrors in
Deutschland tiefer, ich sage, bis zu den Wurzeln aufzuklären.


Doch die Wurzeln des braunen Terrors hätten die Behörden
schon viel früher erkennen müssen. Hinweise, die zur Tatwaffe
geführt hätten, wurden über ein Jahrzehnt lang nicht verfolgt.
Die Spur der Waffe führt in die Wagnergasse in der Altstadt von
Jena. Im Nazi-Laden „Madley“ wechselt 1999 eine illegale Pistole
den Besitzer. Ein Jenaer Neonazi kauft diese Ceska 83 mit
Schalldämpfer. Er ist der Kontaktmann zum untergetauchten
Terrortrio. Sein Name: Carsten S.


Carsten S. macht sich auf den Weg, bringt die Waffe nach Chemnitz.
Dort versteckt sich das Nazi-Trio Böhnhardt, Zschäpe
und Mundlos. Jetzt beginnen die Terroristen ihre Mordserie an
Migranten: Ihr fallen neun Männer zum Opfer. Neun Morde mit
immer derselben Waffe – einer Ceska 83, Kaliber 7,65.


An jedem Tatort findet die Polizei Munition dieses Kalibers.
Geradezu eine Einladung an die Ermittler, mit Hochdruck nach
der passenden Waffe zu suchen. Doch das tun sie nicht.


und Mundlos. Jetzt beginnen die Terroristen ihre Mordserie an
Migranten: Ihr fallen neun Männer zum Opfer. Neun Morde mit
immer derselben Waffe – einer Ceska 83, Kaliber 7,65.
An jedem Tatort findet die Polizei Munition dieses Kalibers.
Geradezu eine Einladung an die Ermittler, mit Hochdruck nach
der passenden Waffe zu suchen. Doch das tun sie nicht.
Das ist Pipi Langstrumpf in Perfektion. Keine offenen Fragen. Alles ganz einfach.



O-Ton Wolfgang Wieland, B’ 90/Grüne, MdB, NSU Untersuchungsausschuss: Die Ceska war die einzige handfeste Spur, die man hatte.
Wenn sie der Spur der Waffe bis zum Ende gefolgt wären,
hätte möglicherweise die Mordserie an der Stelle gestoppt
werden können.


Februar 2004. Böhnhardt und Mundlos sind auf dem Weg zu
ihrem fünften Opfer. Seit zweieinhalb Jahren morden sie, doch
die Ermittler sind auf der falschen Fährte, suchen die Täter
ausschließlich im türkischen Milieu.


Mit drei Schüssen aus der Ceska wird Mehmet Turgut ermordet,
an einem Dönerstand in Rostock. Wieder findet die Polizei
Geschosse - Kaliber 7,65.
Alles klar, der NSU war es.


Erst jetzt beginnt die systematische Suche nach der Herkunft der Munition und der Waffe. Die Spur führt in die Schweiz - zur Firma
Schläfli und Zbinden. Die hat Munition und Ceska-Pistolen an
Schweizer Kunden geliefert. Doch die deutsche Polizei bleibt
blind, sucht nur nach türkischen Munitionskäufern: „Von
besonderem Interesse wären dabei türkische
Staatsangehörige.“


Die Antwort der Schweizer Polizei: Waffenhändler Schläfli habe
„keine Munition“ … „an türkische Staatsangehörige verkauft“.


Eine falsche Frage, und die richtige Spur wird nicht weiter
verfolgt.


O-Ton Wolfgang Wieland, B’ 90/Grüne, MdB, NSUUntersuchungsausschuss:
Das zeigt ein völlig eingegrenztes Denken des BKA, wonach
ein Türke nur von einem Türken ermordet werden kann. Sie
waren fixiert auf ihre Theorie, es muss ein Mord der
organsierten Kriminalität sein. Es war völlig irrational, es so
einzugrenzen.
Die Schweizer sehen das völlig anders...


Juli 2007. Nach 9 Ceska-Morden tappt die Polizei noch immer im Dunkeln. Die Tatwaffe, eine Ceska 83 mit Schalldämpfer, ist eine
seltene Pistole. Sie wurde vor allem über die Schweiz
weiterverkauft. Das merkt jetzt endlich auch das BKA.

Und lässt den Mann vernehmen, der die Waffen verkaufte: Franz
Schläfli, der Waffenhändler aus der Nähe von Bern. Dessen
Firma hatte das BKA schon drei Jahre zuvor ermittelt.
Unlogisch.


O-Ton Franz Schläfli, ehemaliger Waffenhändler: Das Einzige, was ich sagen kann, ist, dass ich den Schweizer
Behörden Auskunft erteilt habe, und dass da absolut keine
offenen Fragen mehr waren.


Schläfli kann nachweisen, dass er die verdächtige Pistole CZ 83
mit Schalldämpfer weiterverkauft hat – völlig legal, an den
Schweizer Anton G., Der bezahlte nachweislich die Waffe.



Wir suchen den Ceska-Käufer Anton G. und finden ihn in einem
Dorf bei Bern. Gegenüber der Polizei hatte er behauptet, die
Waffe zwar bestellt, aber nie erhalten zu haben. Das erzählt er
auch uns.


O-Ton Anton G., Waffenkäufer:
Ich habe die Waffe nie gekauft, nie gesehen und nie erhalten.


O-Ton Frontal21:
Wie kommt die Waffe dann in die Hände der Terroristen?


O-Ton Anton G., Waffenkäufer:
Das weiß ich nicht.


Mit solch unglaubwürdigen Ausreden gibt sich die Poilizei damals
tatsächlich zufrieden, lässt Anton G. laufen. Heute steht fest:
Anton G. hatte gelogen.
Hans M. behauptete dasselbe in U-Haft in Thun: Anton G. habe gelogen, er (Hans M.) habe die Waffe nicht von G. bekommen.
Dabei blieb er bis zum Tod.


O-Ton Wolfgang Wieland, B’ 90/Grüne, MdB, NSUUntersuchungsausschuss: Das konnte man ihm nachweisen, dass dies nicht stimmt, die
Waffen wurden in sein Haus geschickt. Dann erzählte er von
irgendwelchen Möglichkeiten, dass sie dort entwendet sein
könnten. Hier hätte man nicht aufhören dürfen, hier hätte
man weitermachen müssen. Ich verstehe nicht, warum so
kurz vor dem Ziel abgebrochen wurde.


O-Ton Franz Schläfli, ehemaliger Waffenhändler:
Ich habe den Schweizer Behörden den Verkaufsweg der
Waffe mitgeteilt, darüber hab ich Auskunft gegeben und auch
über den Umstand, dass der damalige Käufer behauptet hat,
er hätte die Waffe nie bekommen, haben wir auch
gesprochen.
Ich kann mir das nicht vorstellen, da nie eine Reklamation bei
uns eingetroffen ist. Und daher muss man davon ausgehen,
dass die Waffe ordnungsgemäß bei ihm ankam.
Geklärt ist das bis heute nicht.


O-Ton Frontal21: Also man hätte ihn nur befragen müssen, wie er dann die Waffe weitergegeben hat?


O-Ton Franz Schläfli, ehemaliger Waffenhändler:
Das ist so, ja.


Doch das tat man nicht. Im März 2010, nach Jahren schlampiger
Ermittlungen, versucht die Polizei, über das Fernsehen Hinweise
zur Tatwaffe zu bekommen.


O-Ton Rudi Cerne, „Aktenzeichen XY ungelöst“, März 2010: Heute wollen wir uns auf die Tatwaffe konzentrieren, denn sie
könnte der Schlüssel zur Aufklärung sein.


Der Schlüssel - das ist die Ceska seit Jahren. Doch immer noch
behauptet die Polizei, die Spur der Waffe könne nicht verfolgt
werden.


O-Ton Uwe Deetz, Bundeskriminalamt, „Aktenzeichen XY
ungelöst“, März 2010:
Leider ist es so, dass Zwischenhändler, an die diese Waffen
geliefert wurden, nicht mehr existieren, und das schon seit
längerer Zeit, so dass wir dort keine Unterlagen mehr finden
können.


Ein unbegreiflicher Irrtum. Denn den Zwischenhändler gab und
gibt es: Es ist Franz Schläfli. Und auch seine Unterlagen gab und
gibt es. Sie beweisen seit Jahren, dass Anton G. die Waffe
bekam.


Eine leicht zu ermittelnde Wahrheit, die erst im Novmber 2011,
mit Jahren Verspätung, ans Licht kommt. Die Mordwaffe war die
Ceska des Schweizers Anton G. Erst jetzt wird er intensiv
vernommen und gibt zu: Er gab die Waffe weiter – sie landete
schließlich bei den Nazi-Mördern.


Menschen mussten sterben, weil die Ermittler bei der
Spurensuche nach der Ceska kläglich versagten.


Abmoderation:
Übermorgen tagt der Bundestagsuntersuchungsausschuss
Rechtsterrorismus wieder. Einer der Zeugen diesmal: Der
Kriminalhauptkommissar vom BKA, der damals die Herkunft der
Tatwaffe ermitteln sollte.
Ein Paradebeispiel für Manipulation.

Hans M. hat immer behauptet, er habe die Waffe nicht von Anton G. erhalten.
Das kommt bei Frontal 21 gar nicht vor. Bei NSU-Ausschuss Wieland (Grüne) auch nicht.
http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/blob/24488850/1/data.pdf


Meine These: Das BKA besorgte sich die Ceska 83 SD mit der Endnummer 78, die dann in Zwickau gefunden wurde.
Das BKA war nicht doof, ganz im Gegenteil.

Die Idee, den Hans M. zu belasten, der das dann leugnete, die stammt vom BKA.
Sie wurde Anton G. mit vielen Fränkli nahegebracht. Ein Angebot, was der nicht ablehnen konnte... ;)

Systemhandbuch
07.06.2013, 17:06
Bahnhof, sorry. Wen meinst Du, stehe auf dem Schlauch gerade...

Den Temme meinte ich. Dem hat Panorama (exklusiv) ein 40 Sekunden Zeitfenster attestiert. Der Rest war Zufall.:crazy:

Panorama (http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2012/nsu151.html)

Sendung (http://www.ardmediathek.de/das-erste/panorama/nazi-morde-hessischer-verfassungschuetzer-beteuert-unschuld?documentId=11053390)


[...]Das Entscheidende ist doch, dass es nicht nur 8 Waffen aus der Schweiz sein konnten, weil das BKA ja von den 24 schon 16 hatte, sondern eben noch 31 Ceskas aus derselben Serie mehr existieren, nämlich bei ehemaligen Stasi-Leuten.

Schwer zu leugnender Fakt.:top:

fatalist
07.06.2013, 17:27
Den Temme meinte ich. Dem hat Panorama (exklusiv) ein 40 Sekunden Zeitfenster attestiert. Der Rest war Zufall.:crazy:

Staatlichen Terror, und sei es nur "Aufsicht führen" durch BRD-Beamte, konnte und kann die BRD-Justiz mangels Macht nicht aufklären.
Dazu bräuchte man unabhängige Ermittlungsrichter und Richter.

Systemhandbuch
07.06.2013, 17:43
Staatlichen Terror, und sei es nur "Aufsicht führen" durch BRD-Beamte, konnte und kann die BRD-Justiz mangels Macht nicht aufklären.
Dazu bräuchte man unabhängige Ermittlungsrichter und Richter.

... und nach Möglichkeit eine "UNABHÄNGIGE" vierte Gewalt. So eine Art HPF.;)

Karl_Murx
07.06.2013, 20:00
Dem ist so.

Der Kern dieser Ceska-Waffenkauf-Geschichte besteht aus 3 Aspekten:

- was wurde bestellt?
- was wurde geliefert?
- wann geschah das?

bestellt wurde laut Aussage der Verkäufer eine Pistole mit Schalldämpfer, möglichst deutsches Fabrikat.
so war das auch bei Schulzes Geständnissen in U-Haft, die man beim BGH nachlesen kann: Böhnhardt und Mundlos wollten laut Schulze eine Pistole mit Schalldämpfer.

geliefert wurde eine "osteuropäische Dienstwaffe" mit Schalldämpfer, nach Aussage Libau und A. Schulz war die auch so bestellt.
Die Besteller sind tot, denen kann man ohne Probleme alles anhängen.

der Zeitpunkt war ursprünglich 2001/2002, das waren die Aussagen nach der Razzia am 25.1.2012 von eben diesen Verkäufern:
man habe Carsten Schultze für 2.500 DM eine osteuropäische Dienstwaffe mit Schalldämpfer(?) verkauft.
War der Schalldämpfer wirklich bestellt, wurde er wirklich mit dieser Waffe 2001/2002 geliefert, da bin ich sehr skeptisch.

Die GSG 9 rückt in Düsseldorf bei der Schwulenhilfe an und greift sich Schultze am 1. Februar 2012, er kommt in U-Haft und bestätigt die Geschichte, demnach er die Waffe kaufte, sie zu Wohlleben brachte, und der dann einen Boten (Holger Gerlach) damit nach Zwickau schickte. Im Stoffbeutel. Gerlach wusste angeblich nicht, was er überbrachte, bis man es zusammen dort auspackte.

Gerlach hat keine Beihilfeanklage für die "6 Morde", die auch ursprünglich in Schultzes Haftbefehl standen bekommen, weil diese Waffe ihm im November 2011 ff. nicht zugeordnet werden konnte.
Die Übergabe gibt es aber immer noch, siehe BGH in Sachen Wohlleben. Eine Waffe im Stoffbeutel ca. 2002.

Damit war die Ceska-Geschichte und deren Übergabe vor dem 1. Dönermord mausetot.
Die Bundesanwaltschaft hatte ein Problem. Ein riesen Problem.
Welches sie zu lösen verstand, mit dem BKA zusammen, und zwar wie folgt:

Es mussten 3 Leute ihre Aussagen ändern: 2 "draussen" und 1 "im Knast" : Schulz, Libau, Schultze.
Ein 4. musste die Änderungen schweigend mittragen, durfte nicht widersprechen: Holger Gerlach.

In den Monaten nach Februar 2012 passierte dann Folgendes: ein Deal mit der Bundesanwaltschaft

- Schultze verlegt den Zeitpunkt des Waffenkaufs nach vorn, 1999/2000, damit sie zeitlich zum 1. Dönermord Sept. 2000 passt.
- Schultze belastet sich damit selbst, denn jetzt ist es ja Beihilfe zu allen 9 Dönermorden, vorher waren es unsichere 6, siehe Gerlach. Der hat Null Mordbeihilfen...
- Schultze wird selbst auch noch zum Überbringer dieser Waffe, Gerlach zu der der 2. Waffe 2002.
- Schultzes Belohnung: Entlassung aus der U-Haft, Jugendstrafrecht wird in Aussicht gestellt, Zeugenschutzprogramm ab sofort, Kronzeugenregelung.

- Gerlach, der es besser wusste, wurde ebenfalls entlassen, keine Beihilfeanklage für "seine" überbrachte Waffe, so sein Deal: Schnauze halten, 2. Waffe überbracht 2002, gut ist.

- Andreas Schulz und Frank Libau, nicht verhaftet, wurde nahegelegt, auf 1999 (von 2001) "umzuschwenken und den Schalldämpfer mit aufzunehmen: bestellt und geliefert.
Wenn nicht ===> Knast, Beihilfe zum Mord - Anklage.

Und so werden wir jetzt gerichtsfest bewiesen erleben, dass "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" eine Ceska 83 mit Schalldämpfer 1999 besorgt und Anfang 2000 von Carsten Schultze erst gekauft und dann dem Trio überbracht wurde.
Klappe zu, Affe tot. Erledigt. Gut dass die Uwes tot sind. Was weiss Zschäpe?

Und die "2. Waffe 2002 von Gerlach überbracht" ist harmlos, wurde nicht verwendet, wurde nicht wiedererkannt, und ist daher unwichtig: Wohlleben "hatte sie halt" irgendwann 2002 und schickte den unwissenden Gerlach damit zum Trio. So hätte es auch Schultze belassen können. Aber er spielte mit.
Erpressung mit seiner V-Mann-Akte? Oder wollte Schultze "helfen"? Wieviel Geld steht im Raum für ihn?

SO wurde aus 1 bestellten, gekauften und überbrachten osteuropäischen Dienstwaffe ohne Schalldämpfer 2002 auf wundersame Weise 2 Waffen: Die Ceska mit Schalldämpfer 1999 und die unwichtige Waffe ohne Schalldämpfer 2002.

:gp:

Wie würdest Du jemandem außerhalb des Forums, der die Story vom mordenden "NSU" nicht glaubt, aber folgerichtig fragt, was für ein Motiv die Ermordung der beiden Uwes bzw. das gleichfalls geplante Ableben Beate Zschäpes gehabt haben könnte, in kurzen, aber prägnanten Sätzen antworten?

Zeitgeist1
08.06.2013, 00:35
NSU-Prozess
Kein Antrag gegen das Kreuz

Viele Anträge wurden bislang im NSU-Prozess gestellt, einer davon war der Antrag auf Entfernen des Kreuzes im Gerichtssaal. Ein Nebenkläger hatte ihn im Mai gestellt - und jetzt zurückgenommen.

http://www.tagesschau.de/inland/nsuprozess-kreuz100.html

Ein schlechter Witz! Zukünftig sollten alle Christen ein großes Kreuz sichtbar tragen. Wir haben ja Religionsfreiheit!

fatalist
08.06.2013, 07:14
:gp:

Wie würdest Du jemandem außerhalb des Forums, der die Story vom mordenden "NSU" nicht glaubt, aber folgerichtig fragt, was für ein Motiv die Ermordung der beiden Uwes bzw. das gleichfalls geplante Ableben Beate Zschäpes gehabt haben könnte, in kurzen, aber prägnanten Sätzen antworten?
Ich würde ihm von der Strategie der Spannung und von Gladio B erzählen, das dauert halt ein wenig länger ;)

Müsste ich "kurze, prägnante Sätze" wählen müssen, dann in etwa so:

Motive gibt es 2:
1. Alle nationalen Deutschen als Nazis hinzustellen, aus deren Schoss dann rassistische Mörder kriechen, neue Schuldkultkeule für alle Deutschen basteln, zur Verhinderung von Protest gegen Ausbeutung zugunsten des Globalismus (EURO-, Israel und Nichtsouveränität Deutschlands als US-Protektorat). Moralisch Niedergeknüppelte mucken nicht auf, siehe "den täglichen Hitler" in den Medien.
Weitere Massenmigration ermöglichen, ohne das die Biodeutschen aufmucken. Die sollen zahlen und die Schnauze halten.

2. Einen fetten Keil zu treiben zwischen die Biodeutschen und die muslimischen Migranten in Deutschland, um Assimilation und das Aufkommen eines "Wir-Gefühles" zu sabotieren. Hinwendung der Muslime zum Führer Erdogan ist die gewünschte Folge, der feierte ja Triumphe in deutschen Stadien. Am Ende steht dann der Bürgerkrieg, Unruhen in "landgenommenen" Großstadtvierteln, ein hervorragender Anlass für Kriegsrecht und die endgültige Abschaffung der Reste an Bürgerrechten. Totale Überwachung.
Oder Vertreibung der Kulturfremden, gar offener Genozid?

Alles ist möglich.

fatalist
08.06.2013, 07:55
... und nach Möglichkeit eine "UNABHÄNGIGE" vierte Gewalt. So eine Art HPF.;)
Es gibt da schon Leute, die leise Zweifel an der offiziellen Verschwörungstheorie haben.
Thomas Moser von "Kontext" hat die besten Berichte zum NSU-Ausschuss geschrieben, Andreas Förster hat auch Einiges aufgedeckt, nur so 2 Beispiele. Aber " Alles Lüge und Inszenierung" werden die nicht schreiben dürfen.
Gibt da ja auch keine Beweise für ;)

Der hier hat mir gefallen:


NSU-Prozess
Kuchen von Beate und eine Fahrkarte zum Mord
Franz Feyder, 06.06.2013 19:37 Uhr
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.nsu-prozess-kuchen-von-beate-und-eine-fahrkarte-zum-mord.c09c5da6-7253-4942-9c23-c1528543f445.html

Etwas reisserische Überschrift, aber guter Text.


München - Holger G. ist der zweite Angeklagte, der im NSU-Prozess aussagt. Er belastet seine Mitangeklagten und gibt zu, dem NSU-Trio geholfen zu haben. Von Morden aber habe der sehr gutgläubige Freund nicht gewusst.

Wenn Holger G. das scheckkartengroße Plastikstück auf den Tresen der Autovermieter legte, dann war Urlaub angesagt. Meistens im Wohnmobil. Das dachten zumindest die Händler. In Wirklichkeit war der Führerschein I122003AX52 eine Fahrkarte zum Mord. Zumindest für die Staatsanwälte.
Sehr schön.


Denn wenn in Zwickau und Umgebung der Rechtsextremist Uwe Böhnhardt den Führerschein I122003AX52 präsentierte, wenn er für den Vermieter die Identität des ihm ähnlich aussehenden Holger G. annahm, dann wurden kurze Zeit später Menschen erschossen oder Banken überfallen.
Alibis hatten die nie.
Ach so, Alibi hat ja niemals ein Journalist auch nur erwähnt. Als Wort. Nur bei VS-Beamten Andreas Temme, aber niemals in Bezug auf die Uwes.



Neun Wohnmobile und zwei Pkws, so fanden die Ermittler heraus, die „in allen Fällen mit Anschlägen oder Raubüberfällen des ‚NSU‘ zusammenfallen“, wurden so angemietet. Im Verfahren gegen die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe (http://www.stuttgarter-nachrichten.de/thema/Beate_Zsch%C3%A4pe), Ralf Wohlleben, André E. und Carsten S. sagte deren Mitangeklagter Holger G. aus. Der Mann, der Uwe Böhnhardt sein Ich gab.

G. erinnert sich an den Winterabend wahrscheinlich im Januar 2004, an dem „die drei“ an seiner Haustür in der Nähe von Hannover klingelten. Wie Zschäpe und „die beiden Uwes“ ihn bedrängten, seine Fahrerlaubnis herauszugeben: „Holger, wir machen keinen Scheiß damit. Deinen Pass haben wir doch auch schon seit Jahren.“

„Beate hatte Kuchen gebacken“
Aus Freundschaft habe er ihnen den Führerschein gegeben. Minuten vorher habe er noch einen Kloß im Hals gehabt: Als er den drei mutmaßlichen Terroristen gestanden habe, dass er sich von der rechten Szene losgesagt habe. Weil er doch inzwischen als Vorarbeiter in einem Lager malochte. „Mit einem Türken und zwei Russen bin ich jeden Tag zur Arbeit gefahren. Das war gut für mich.“ Und als einer seiner Neonazi-Freunde mit G.s Freundin ins Bett stieg, sei das rechte Weltbild in sich zusammengebrochen.
Charles Bukowski, the dirty old man, schrieb, das Beste an einem guten Freund sei dessen Frau ;)

Bis zum Januar 2004 benutzten die Uwes dann bitte wessen Führerschein?
Den von Gerlach hatten sie ja bis dahin nicht...



Trotzdem hielt er Kontakt zu dem Trio. Gab ihnen seinen Führerschein, Reisepass, ADAC-Karte. Besorgte für Zschäpe eine Versichertenkarte der AOK. Hortete 10 000 Mark für sie, lieh ihnen Geld und brachte ihnen eine Pistole ins cremeweiße Eckhaus in der Zwickauer Polenzstraße 2.

Und als die Drei 2011 wieder einmal vor der Tür standen – „Beate hatte einen Kuchen gebacken“ – ließ Holger G. sich von Böhnhardt mit einer Maschine „die Haare scheren“, setzte die Brille des Neonazis auf und ließ sich für die Fotos des neuen Reisepasses ablichten, der G. gehörte und den Böhnhardt bekam. „Der andere war inzwischen abgelaufen.“ Sieben der Passbilder fanden Ermittler im Zimmer Zschäpes. Stimmt, das ist glaubhaft.



Verbindung nach Heilbronn
Da hatte Böhnhardt längst mit G.s Führerschein ein Wohnmobil gemietet – am 16. April 2007. In ihm sind nach Überzeugung der Ankläger Böhnhardt und Mundlos von Zwickau nach Heilbronn gefahren. Dort hätten sie der Polizistin Michèle Kiesewetter in den Kopf geschossen und ihren Kollegen Martin A. lebensgefährlich verletzt. 40 Minuten nach dem Mord notierten sich im Südosten Heilbronns zwei Fahnder bei der Ringfahndung das Kennzeichen C – PW 87. Gut 19 Kilometer vom Tatort entfernt passierte bei Oberstenfeld das Wohnmobil die Streife, das Böhnhardt Tage zuvor als Holger G. angemietet hatte. Wer es fuhr? Das weiß niemand – auch G. nicht.
Das stimmt so nicht, denn die Phantombilder der Augenzeugen und das nach Martin Arnolds Angaben gefertigte Phantombild wurden ja niemals veröffentlicht. Dafür gibt es einen triftigen Grund, wie Thomas Moser schrieb, der die Bilder angeblich sah:

Die Bilder zeigen weder Böhnhardt noch Mundlos, sondern einen ganz anderen Typ. (Thomas Moser)

WENN die Bilder 2007 nicht veröffentlicht wurden, dann gab es diesen triftigen Grund schon damals.
Wir wissen, dass ein Staatsanwalt die Veröffentlichung verhinderte, Arnold "lieber auswandern wollte", wenn veröffentlicht wird, und die Soko Parkplatz veröffentlichen wollte.

Genau diese Bilder müssen her, und es muss nachgeforscht werden, ob die Nichtveröffentlichung vom LfV BW verlangt wurde, um Quellen des Verfassungsschutzes zu schützen.

Verdacht: Ein badenwürttembergischer "Andreas Temme" war dort, oder zumindest ein V-Mann war am Doppelkopfschuss beteiligt.
Es gibt keinen anderen Grund, dass der Staatsanwalt auf Weisung (!!!) die Veröffentlichung der Phantombilder verhinderte und die Zeugen als unglaubwürdig einstufte. Das machte das BKA beim BubackAttentat genauso, und 2010-2012 waren 27 Zeugen "unglaubwürdig", die eine zierliche Person auf dem Motorrad gesehen hatten. Verena Becker. RAF-V-Frau.

Anders formuliert: Am Doppelkopfschuss von Heilbronn war eine Verena Becker des Verfassungsschutzes beteiligt.


Diemer gibt den Hemberger. Hemberger bei Buback/Becker, Diemer beim NSU, alles dieselbe Art Werkzeug des Tiefen Staates.
Vertuschen und Lügen.

Es war Hemberger, der die Asservate des Oktoberfestattentates von München 1997 ohne DNA-Gutachten vernichten liess.
Es sind immer dieselben miesen Typen, gewissenlose furchtbare Juristen.

romeo1
08.06.2013, 08:15
Am Anfang der NSU-GEschichte war doch mal die Rede davon, daß das Trio Ausweise auf verschiedene Namen hatte, die so nur von Behörden hätten ausgestellt werden können. Ist an dieser Geschichte noch etwas dran oder muß dafür jetzt der Gerlach herhalten?

fatalist
08.06.2013, 08:22
Eine zweigeteilte Mordserie mit langer Pause nach dem 4. Mord Ende August 2001 bis Februar 2004, das sind mehr als 2,5 Jahre, und nach der Pause ging es mit anderer Munition weiter, und mit einem neuen Führerschein.


G. erinnert sich an den Winterabend wahrscheinlich im Januar 2004, an dem „die drei“ an seiner Haustür in der Nähe von Hannover klingelten. Wie Zschäpe und „die beiden Uwes“ ihn bedrängten, seine Fahrerlaubnis herauszugeben: „Holger, wir machen keinen Scheiß damit. Deinen Pass haben wir doch auch schon seit Jahren.“
Das schrieb ich ja Gestern, dass man von 2 Mordserien ausgehen sollte, nicht von Einer, und dass bei der 2. Serie nicht zwangsläufig dieselben Täter (und Motive) dahinter stecken. Copy-kill-Verdacht. Strategie der Spannung. Mossad. Gladio. ???


Die 1. Serie begann 1999 in Laichingen mit den beiden kurdischen Blumenhändlern, beide in Istanbul nacheinander am Flughafen verhaftet, erschossen und verscharrt, die Simseks Laden in Schlüchtern kaufen wollten, auch der ein Kurde, siehe Buch der Tochter Simseks.
Die erste Serie umfasste mindestens 6 Morde.

Die zweite Serie begann im Februar 2004 und umfasste die letzten 5 Morde der 9er Serie, und den Blumenhändler in Laichingen (Nachfolger der 1999 Erschossenen) am 4.10.2011, eventuell den Dönerimbissmann in Döbeln am 1.11.2011, und die beiden (Vater und Sohn) in Frankreich verscharrten Kurden, erschossen mit einer Ceska 7,65 mm.
http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article12447050/Hat-der-Doener-Moerder-zwei-weitere-Opfer-erschossen.html

Die zweite Serie umfasste also 8-9 weitere Opfer, vorwiegend Kurden.

Insgesamt also 14-15 Leute, davon 11 Kurden, 2 Türken, 1 Grieche und evtl ein Libanese in Döbeln.
Die 1. Serie könnte ins PKK-Bekämpfungs-Programm von Ergenenkon verortet werden, die 2. Serie könnte "Copy Kill" als Strategie der Spannung sein.

Für welche Morde genau wurde Andreas Temme Tatortnähe unterstellt?

fatalist
08.06.2013, 08:23
Am Anfang der NSU-GEschichte war doch mal die Rede davon, daß das Trio Ausweise auf verschiedene Namen hatte, die so nur von Behörden hätten ausgestellt werden können. Ist an dieser Geschichte noch etwas dran oder muß dafür jetzt der Gerlach herhalten?
Letzteres ist wohl die offizielle Strategie. Die echten falschen Ausweise sind aus der Berichterstattung verschwunden. War alles Gerlach ;)

Edit: Und Mandy Struck und Susanne Dienelt für Beate Zschäpe.
Die kommen sicher auch dran in München...

Nereus
08.06.2013, 10:45
Achtung: Verschwörungstheorie!

Thomas Starke
„Chemnitz, Heinrich-Schütz-Str. 18/404, 0371/426727“

stand so auf der mit Exel erstellten Telefonliste, die in der Jenaer „Bombengarage“ im Jan. 1998 gefunden worden war.
Eine Amtsperson soll dann diese Liste aus dem Verkehr gezogen und für weitere Ermittlungen nicht existent gemacht haben. War T. Starke dieser Amtsperson (F.?) aus seiner früheren Tätigkeit bekannt, weil Starke für das MfS als IM tätig gewesen war? Einige MfS-Personen wurden nach der Auflösung der DDR auch von fremden Diensten übernommen und weiter beschäftigt. Wußte das F. (?) von Starke, weil er selber in neuen Diensten stand und Starke ein Kollege war?
Ab 2000 bis ca 2011 spitzelte dann Starke auch für eine Berliner Behörde und bekam von dieser eine nicht identifizierbare Handy-Chipkarte. Der gegenwärtige Innensenator wollte zu Starke nichts aussagen, "weil er sonst Schwierigkeiten mit einem befreundeten Geheimdienst bekommen würde", war aus der Presse zu entnehmen.

Die Starke-Anschrift auf der Telefonliste war Anfang 1998 überholt. Weder war in der Straße und dem Haus ein Starke zu finden, noch war diese Festnetz-Telefonnummer unter der angegebenen Anschrift bzw. in ganz Chemnitz auf Telefon-CDs vom Frühjahr 98 /Stand Ende 97 zu finden. Überprüfungen von 2000 und 2005 ergaben auch keine Einträge.
Die Wohnungsnummer 404 hinter der Hausnummer war ein DDR-Brauch.
Die Einträge in der Garagenliste stammen vermutlich aus Mundlos Skinhead-Zeit in Jugendklubs bis zum Ende seiner Bundeswehrzeit 1995. In diesem Zeitraum muß er Starke vor oder nach dessen Haftzeit kennen gelernt haben.
Welcher Dienst hatte den Starke von der Stasi übernommen und beim Aufbau radikaler Skinhead-Gruppen und Musikbands unterstützt? Hatte Starkes Musikband auch Kontakt zur Schweizer Szeneband „Krokus“?
Von wem bekam Starke TNT-Sprengstoff und animierte in wessem Auftrag Skinhead-Gruppen (hier Mundlos und Böhnhardt) zur Radikalität, zu antisemitischen Provokationen (Judensternpuppe an Autobahnbrücke, als der Zentralratsvorsitzende Bubis da lang fahren sollte), SA-Kostümauftritt in KZ-Gedenkstätte und zum Bau von Rohrbomben?
Hatte Starke auch Kontakt zu Rockerläden und zum Schweizer Ceska-Waffennarr M. (anonymer Besitzer von 2 (zwei) Ceskas SD 7,65 mm mit Schalldämpfer) und seinem Autohaus „Sidonia“ in Thüringen, wo auch der Jenaer Autodieb und „Waffensammler“ Rico T. beschäftigt war, sowie der KFZ-Lakierer Carsten Schulze, die alle offenbar eine homosexuelle Neigung verband?

Bekam der FDP-Demokrat Möllemann von diesen Aktionen fremder Dienste in Mitteldeutschland Wind und wollte auspacken, wovor sich CDU-Henkel heute scheut?
Ob Starke beschnitten ist, kann nur die Zschäpe beurteilen, wenn ihre Beziehung zu Starke mehr als nur ein harmloses „Techtelmechtel“ gewesen war....

schneesturm
08.06.2013, 11:12
Das ist nur eine Überlegung, schneesturm, das ist nicht "die ganze Wahrheit".
Aber sie hat eine gewisse Logik für sich, schon klar.

Es ist ja noch ein ganz fetter Haken bei dieser 9er Mordserie zu verdauen buw. aufzuklären: Warum die lange Pause nach dem 4. Mord? Warum der Munitionswechsel? Vorher PMC und danach S&B...

Haben wir es mit 2 Serien zu tun, mit 2 verschiedenen Tätergruppen?
Waren die Morde der 2. Serie Kopien der 1. Serie mit einer anderen Waffe aus derselben Serie Ceska 83 SD?

Wer sind die Mörder der beiden Serien? PKK-Drogenring-Ausschalter von türkisch Gladio zu Anfang, also ab spätestens 1999 bei den beiden Kurden aus Laichingen, die am Flughafen Istanbul abgefangen, erschossen und verscharrt wurden?
Die eine Verbindung zu Kurde Simsek in Schlüchtern hatten, siehe Buch der Tochter?

Sind die 2 Türken, also die Nichtkurden, und der Grieche der 9er Serie zur Ablenkung als "copy kill"-Aktionen erschossen worden, um von den PKK-Drogenringen abzulenken, oder war das "Strategie der Spannung", um die in Deutschland lebenden Kurden und Türken gemeinsam der BRD zu entfremden?

Es gibt keine Antworten, nur Indizien und logische Schlüsse.
Nur eines ist klar: Die BRD-Dienste und Polizeibehörden deckten die Morde. Siehe Andreas Temme etc pp.
Ob das Mossad-Morde wie damals in Brabant(Belgien) waren, oder Gladio-Morde, oder sonstwas, wissen wir nicht.

Nur so, wie man es uns erzählen will, so ist es garantiert nicht.
Das ist es nämlich nie. RAF, Oktoberfest, NSU, ..., es ist nie so wie es scheinen soll.

Ich muss zugeben, dass ich bei diesem komplexen Thema manchmal im Nebel stochere. Aber für mich steht mittlerweile fest, dass die BRD kein Rechtsstaat ist. Der NSU-Prozess ist ein Schauprozess, Beate Zschäpe das Bauernopfer! Die BRD-Journaille desinformiert, investigativer Journalismus Fehlanzeige!

Karl_Murx
08.06.2013, 11:14
Ich würde ihm von der Strategie der Spannung und von Gladio B erzählen, das dauert halt ein wenig länger ;)

Müsste ich "kurze, prägnante Sätze" wählen müssen, dann in etwa so:

Na ja. Klingt etwas pathetisch, gebe ich zu. Ich wollte eigentlich nicht diesen gehirnamputierten Slang der Talkshows kopieren. :bäh: Die Sache ist nicht in "zehn Worten" zu schildern. Die meisten Leute hier sind ja durchaus in der Lage, sich längere Sätze zu merken.


Motive gibt es 2:
1. Alle nationalen Deutschen als Nazis hinzustellen, aus deren Schoss dann rassistische Mörder kriechen, neue Schuldkultkeule für alle Deutschen basteln, zur Verhinderung von Protest gegen Ausbeutung zugunsten des Globalismus (EURO-, Israel und Nichtsouveränität Deutschlands als US-Protektorat). Moralisch Niedergeknüppelte mucken nicht auf, siehe "den täglichen Hitler" in den Medien.
Weitere Massenmigration ermöglichen, ohne das die Biodeutschen aufmucken. Die sollen zahlen und die Schnauze halten.

Klingt einleuchtend.


2. Einen fetten Keil zu treiben zwischen die Biodeutschen und die muslimischen Migranten in Deutschland, um Assimilation und das Aufkommen eines "Wir-Gefühles" zu sabotieren. Hinwendung der Muslime zum Führer Erdogan ist die gewünschte Folge, der feierte ja Triumphe in deutschen Stadien. Am Ende steht dann der Bürgerkrieg, Unruhen in "landgenommenen" Großstadtvierteln, ein hervorragender Anlass für Kriegsrecht und die endgültige Abschaffung der Reste an Bürgerrechten. Totale Überwachung.

Die Frage ist, was kommt danach?


Oder Vertreibung der Kulturfremden, gar offener Genozid?

Alles ist möglich.

Das heißt, sich dieses Problems gewaltsam zu entledigen? Dann könnte man die Deutschen doch nicht mehr so einfach damit gängeln und erpressen und sie auf diese Weise schwächen.

fatalist
08.06.2013, 11:17
Thomas Starke
„Chemnitz, Heinrich-Schütz-Str. 18/404, 0371/426727“

stand so auf der mit Exel erstellten Telefonliste, die in der Jenaer „Bombengarage“ im Jan. 1998 gefunden worden war.
Eine Amtsperson soll dann diese Liste aus dem Verkehr gezogen und für weitere Ermittlungen nicht existent gemacht haben.
Derjenige ist bekannt: Michael Brümmendorf, Staatsschutz-KHK des BKA. Der schrieb "unwichtig" auf die Liste(n).

1998 hatte jeder ein Handy, da brauchte man kein Festnetz mehr. Starke wird dort (Adresse) einen Bekannten als Postfach genutzt haben.


Ab 2000 bis ca 2011 spitzelte dann Starke auch für eine Berliner Behörde und bekam von dieser eine nicht identifizierbare Handy-Chipkarte. Der gegenwärtige Innensenator wollte zu Starke nichts aussagen, "weil er sonst Schwierigkeiten mit einem befreundeten Geheimdienst bekommen würde", war aus der Presse zu entnehmen.
CIA oder Mossad, so mein Tip.



Welcher Dienst hatte den Starke von der Stasi übernommen und beim Aufbau radikaler Skinhead-Gruppen und Musikbands unterstützt? Hatte Starkes Musikband auch Kontakt zur Schweizer Szeneband „Krokus“?
Life is live :haha:



Von wem bekam Starke TNT-Sprengstoff und animierte in wessem Auftrag Skinhead-Gruppen (hier Mundlos und Böhnhardt) zur Radikalität, zu antisemitischen Provokationen (Judensternpuppe an Autobahnbrücke, als der Zentralratsvorsitzende Bubis da lang fahren sollte), SA-Kostümauftritt in KZ-Gedenkstätte und zum Bau von Rohrbomben?
Das ist alles so lächerlich, so provinziell... TNT hatten die sowieso nicht. Melzer LKA TH sagte aus, der Kripo Chef hätte gegen die Theaterbombe gegengetreten und Melzer sollte sie im PKW zur Wache bringen. Die Puppe schnitten sie erst ab, hängten sie dann wieder auf, die Polizisten. Die Fußabdrücke im Schnee zertrampelte die Spusi nach Sicherung, als es um die Briefbomben ging.
Das ist Thüringen, so provinziell. Nicht der Mossad ;)



Hatte Starke auch Kontakt zu Rockerläden und zum Schweizer Ceska-Waffennarr M. (anonymer Besitzer von 2 (zwei) Ceskas SD 7,65 mm mit Schalldämpfer) und seinem Autohaus „Sidonia“ in Thüringen, wo auch der Jenaer Autodieb und „Waffensammler“ Rico T. beschäftigt war, sowie der KFZ-Lakierer Carsten Schulze, die alle offenbar eine homosexuelle Neigung verband?
Herr M. hat bestritten, trotz U-haft in der Schweiz... bis zum Tod.
Aber interessant, steht ja auch bei bund.ch so.


Bekam der FDP-Demokrat Möllemann von diesen Aktionen fremder Dienste in Mitteldeutschland Wind und wollte auspacken, wovor sich CDU-Henkel heute scheut?
Ob Starke beschnitten ist, kann nur die Zschäpe beurteilen, wenn ihre Beziehung zu Starke mehr als nur ein harmloses „Techtelmechtel“ gewesen war....
Du Pöhser, Du! :D

fatalist
08.06.2013, 11:21
Das heißt, sich dieses Problems gewaltsam zu entledigen? Dann könnte man die Deutschen doch nicht mehr so einfach damit gängeln und erpressen und sie auf diese Weise schwächen.
Es gibt da einen Blogger, ich glaub es war EL INGLES, der darüber einen weitbeachteten Essay geschrieben hat.
Müsste es auch auf Deutsch geben.
3 Möglichkeiten: Sie gehen freiwillig, sie gehen unter Zwang, Bürgerkrieg mit nachfolgendem Genozid.
Er plädierte für 1 oder 2, meinte aber, es liefe auf 3 hinaus, weil 1 und 2 durch die Gutmenschen und Globalisierer verhindert würde.
Irgendwie so war das bei el ingles.

Werde es aber NICHT suchen ;)

fatalist
08.06.2013, 11:31
Ich muss zugeben, dass ich bei diesem komplexen Thema manchmal im Nebel stochere. Aber für mich steht mittlerweile fest, dass die BRD kein Rechtsstaat ist. Der NSU-Prozess ist ein Schauprozess, Beate Zschäpe das Bauernopfer! Die BRD-Journaille desinformiert, investigativer Journalismus Fehlanzeige!
Im Nebel stochern wir alle! Aber DU ziehst die richtigen Schlussfolgerungen :hsl:

Es existiert in den europäischen Nationalstaaten neben der parlamentarischen Demokratie, der FDGO und dem Rechtsstaat eine 2. Machtebene, eine verdeckte Ebene, die faschistisch ist und die "offizielle", die sichtbare Ebene steuert, also wesentlich mächtiger ist.
Und hochgradig kriminell bis hin zu Mord.

Diese verdeckte Ebene muss enttarnt und ausgeschaltet werden. Dazu braucht man die Medien, und eine grosse Menge an interessierten Leuten. Beides sehe ich aber nicht.

Karl_Murx
08.06.2013, 19:05
Im Nebel stochern wir alle! Aber DU ziehst die richtigen Schlussfolgerungen :hsl:

Es existiert in den europäischen Nationalstaaten neben der parlamentarischen Demokratie, der FDGO und dem Rechtsstaat eine 2. Machtebene, eine verdeckte Ebene, die faschistisch ist und die "offizielle", die sichtbare Ebene steuert, also wesentlich mächtiger ist.
Und hochgradig kriminell bis hin zu Mord.

Um mal konkret zu werden: Sind damit die Fäden gemeint, die der Große Bruder in Übersee seit dem Ende des 2. Weltkrieges in der Hand hat und an denen das gesamte Westeuropa mehr oder weniger hängt?


Diese verdeckte Ebene muss enttarnt und ausgeschaltet werden. Dazu braucht man die Medien, und eine grosse Menge an interessierten Leuten. Beides sehe ich aber nicht.

Die meisten Leute scheinen in der Beziehung noch in der Matrix zu verharren und können respektive wollen sich nicht vorstellen, daß es so etwas gibt.

fatalist
08.06.2013, 20:58
Um mal konkret zu werden: Sind damit die Fäden gemeint, die der Große Bruder in Übersee seit dem Ende des 2. Weltkrieges in der Hand hat und an denen das gesamte Westeuropa mehr oder weniger hängt?
Es ist das Spinnennetz des globalen Finanzkapitals gemeint, also Wall Street und City of London vorneweg.
Könnte man etwas unscharf, aber nicht völlig falsch auch als Internationales Finanzjudentum bezeichnen. Oder als US-Imperialismus, Neue Weltordnung, es gibt viele vernebelnde Begriffe dafür.


Aber zurück zum NSU, was Altes und was Neues...

Das Alte stammt vom 19.11.2011 und besagt, dass der MAD kurz nach dem Untertauchen des Trios genau Bescheid wusste, wo die waren. Focus:

Geheimdienst kannte schon 1998 den Aufenthaltsort der Neonazi-Terroristen

Der Militärische Abschirmdienst (MAD) wurde kurz nach dem Verschwinden der rechtsradikalen Terroristen Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe im Jahr 1998 über den Aufenthaltsort des Trios informiert. Wie FOCUS berichtet, hatte dies der Präsident des MAD, Karl-Heinz Brüsselbach, den Mitgliedern des Parlamentarischen Kontroll-Gremiums (PKG) des Bundestags in geheimer Sitzung am vergangenen Dienstag mitgeteilt. Ein V-Mann des MAD hatte diesen Tipp an eine Außenstelle der Behörde in Leipzig gemeldet. Die brisante Information wurde zwar in die MAD-Zentrale nach Köln weitergereicht – blieb dort aber liegen. Brüsselbach konnte diesen Vorgang im PKG nicht aufklären. http://www.focus.de/politik/deutschland/nazi-terror/rechtsextremistische-gewalt-geheimdienst-kannte-schon-1998-den-aufenthaltsort-der-neonazi-terroristen_aid_685941.html

Nie wieder davon gehört... aber man sagte dem MAD wohl beim BfV: Schnauze halten, ist unsere Operation, haltet ihr Militärdeppen euch da raus :D


Gefallen hat mir auch die Desinfo der Nürnberger Nachrichten vom selben Tag: Wir bekamen die Bekenner-DVD von einem Boten in den Briefkasten geschmissen, schon vor dem 11.11., als der GBA die Dönermordceska in Zwickau vermeldete, aber wir brachten die Sensation nicht, die wir als Einzige damals hatten, dass nämlich die 9 Dönermorde auf das Konto der Polizistenmörder von Heilbronn gingen, deren Dienstwaffen man ja im WOMO in Eisenach schon am 5.11. gefunden und erkannt hatte.

Die grösste Sensation unserer Provinzzeitung of all times, weltexklusiv, und wir brachten sie nicht.
Weil wir fränkische Deppen sind :crazy:


Brachte ein Kontaktmann die Bekenner-DVD nach Nürnberg?
Das bei den NN eingegangene Terror-Video nährt den Verdacht auf Verbindungen in die Region -19.11.2011 11:32 Uhr


NÜRNBERG
- Die Bekenner-DVDs, die der „Nationalsozialistische Untergrund“ selbst oder über Mittelsmänner vergangene Woche an einige Medien und an die Partei Die Linke verschickt hat, geben der Polizei weiter Rätsel auf. Unbestätigten Angaben zufolge gingen an bis zu zehn Stellen in der Republik entsprechende Video-Kopien. Auch den Nürnberger Nachrichten wurde ein Exemplar zugespielt — und zwar nicht per Post, sondern auf direktem Weg.
Wann bekamen sie die?


Der Datenträger, auf dem sich die Verbrecherbande zweier Anschläge rühmt und sich auf zynische Weise zu den neun Morden an türkischen und griechischen Geschäftsleuten und der Polizistin Michele Kiesewetter in Heilbronn bekennt, lag — noch bevor die Polizei das Zwickauer Terror-Trio mit der bisher ungeklärten Mord-Serie in Verbindung brachte — im Briefkasten der Nürnberger Nachrichten. Bei anderen Adressaten kam die DVD offenbar erst zu einem späteren Zeitpunkt an.

Und die Deppen brachten die Sensation nicht, verkauften sie auch nicht an BILD für ein Schweinegeld.
Die machten gar nichts und gaben die DVD dann viel später der Polizei.

1001 Wunder. Wunder der Desinformation. :blabla:


Die NSU-Bibel der "Kritischen Polizisten" um Wüppesahl ist auch vollständig erschienen, 60 Seiten stark.
http://www.kritische-polizisten.de/pressemitteilungen/dokumente/2013-05-28-Interview-Yalcin.pdf

veröffentlicht gestern, vorher nur teilweise.


"Die drei müssen von einem Dienst geführt worden sein"

Der Politikwissenschaftler, Germanist und Philosoph, Herr Alpay Yalcin, führte mit unserem Bundessprecher, Thomas Wüppesahl, ein Gespräch über die Arbeit des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses des Deutschen Bundestags zu der Serie an Kapitalverbrechen, die durch und mit dem Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) begangen worden sind.
Es sind einige Neuigkeiten zu lesen. Am spannendsten dürfte die intellektuelle Auseinandersetzung auf den ersten 12 Seiten sein. Ein Kommentar nach dem Lesen lautet:

"Neben wenigen unwesentlichen Redundanzen stelle es eine gelungene intellektuelle Auseinandersetzung mit dem NSU-Komplex dar. Vor allem werde deutlich, dass die drei (Zschäpe, Bönhardt, Mundlos) über eine solche Zeitspanne mit 10 Morden etc. unmöglich alleine alles hatten im Griff behalten können. Es muss Unterstützerleistungen gegeben haben, die über jene von der BAW in München dargestellte Qualität der zum Teil mit angeklagten UnterstützerInnen weit hinausgehen.

Und ´Ich begehe keine 10 Morde, nehme in der Presse wahr, dass meine Arbeit einer falschen Adresse zugeordnet wird, wenn ich etwas In-Gang-Setzen will. Dieses In-Gang-Setzen kann nur gelingen, wenn ich mich / meine Richtung (sich) dazu bekennt.`Die Kurzfilme mit dem Rosa-Roten-Panther sind mit viel (Haß)Liebe und Aufwand erstellt. Wer veranlaßte die drei, sie nicht zu veröffentlichen? Sie hatten ein großes Mitteilungsbedürfnis. Zschäpe noch bei ihrer Festnahme und später auch noch. Aber jetzt nicht mehr!?

Immer wieder ist hoch relevant, dass in Kassel Schluss gewesen ist, also als der Verfassungsschützer Temme faktisch aufgeflogen war. Die Verweigerung der Aussagegenehmigung durch Bouffier ist angesichts der Subsantiierung des Staatswohl-Kriteriums bodenlos."

Dieses Gespräch hat eine Interview-Form und ist für die meisten Medien aus verschiedenen Gründen vollkommen unverträglich. Deshalb, um dieses Dokument zu sichern, erfolgt auf unserer Homepage am heutigen Freitag, 7. Juni 2013, die vollständige Einstellung. Viel Spaß beim Lesen.
Da steht viel Lesenswertes drin, auch wenn man das Meiste schon kennt.
Der PUA bekommt sein Fett weg, die Verfassungsschützer sowieso, und auch die Polizei und die Staatsanwälte bis zum Generalbundesanwalt.

Aber, und wie könnte es anders sein: Der NSU war es. Das er es nicht gewesen sein könnte, dieser Gedanke kommt auf den über 60 Seiten nicht vor. Pseudo-Aufklärer, seiner linken Agenda folgend. Hajo Funke-Klasse sozusagen. Rosstäuscher.

fatalist
08.06.2013, 21:41
Die Schweizer am 10.4.2013: Mit 400 Franken kann man die Zahnfehlstellungen seiner Kinder korrigieren lassen.
Echt billig, sollte man sich merken: Zahnarzt-Billigtourismusland Schweiz.
http://www.derbund.ch/schweiz/standard/Ermittler-uebersahen-Schweizer-Spur-bei-NeonaziMorden/story/25659720

Anton G., der Käufer 2er Ceskas 1996: 034671 und 034678 (Zwickauer Ceska)


G. wurde verhaftet. Nach vier, fünf Stunden, in einer nächtlichen Befragung, legte er ein Teilgeständnis ab. Nach zwei Tagen in Haft rückte er dann ganz heraus mit der Sprache: Er habe damals ein eingeschriebenes Paket bekommen und sofort weitergegeben: an Hans M., einen Motorradkollegen. 400 Franken habe er bekommen, damals «ein toller Batzen», er habe Geld gebraucht für Zahnstellungskorrekturen seiner Kinder.
Bezahlt hatte er kurz zuvor 1250 Franken. Da sind doch 400 Franken ein toller Batzen. Super Geschäft, Anton!

Da Hans M. leugnend gestorben ist, er hätte diese Ceska nie von Anton G. bekommen, läuft die "Beweiskette" der Bundesanwaltschaft in München über diesen tollen Geschäftsmann Anton G. Absolut glaubwürdig.


Die Seriennummer 034 678 führte die Ermittler Anfang 2012 erneut dorthin, wo sie in den Vorjahren mehrfach gewesen waren. Und wo sie angelogen worden waren, zu G. Nun stand fest: Der Waffenschein, mit dem die Ceska erworben worden war, lautete auf ihn.

Jahrelange Lügengeschichten
Zu seiner dritten Befragung innerhalb von drei Jahren waren 2009 gleich drei Kriminalhauptkommissare aus Deutschland angereist. G. beschwerte sich über das «Kräfteverhältnis 5:1», das «erdrückend und nicht sehr freundlich sei» und aus der «Einladung» nicht hervorgegangen sei. Er bestritt, etwas mit der Ceska zu tun zu haben. Bei der anschliessenden Hausdurchsuchung bei ihm, so sagt er rückblickend, hätten ihn die «deutschen Schroter aufgeregt, welche in der Unterwäsche meiner Frau herumgewühlt haben». Einer der Beamten habe fast Tränen in den Augen gehabt, als man keine Waffe fand.
Also mir ist weitgehend klar, wie das BKA an diese Ceska kam.
Das BKA bezahlte wesentlich mehr als die 400 Franken, die Kindern vom Anton G (mit mustergeraden Zähnen) werden es dem BKA gedankt haben, damals, 2009 ;)

fatalist
09.06.2013, 08:17
Achtung: Verschwörungstheorie!
...
Hatte Starke auch Kontakt zu Rockerläden und zum Schweizer Ceska-Waffennarr M. (anonymer Besitzer von 2 (zwei) Ceskas SD 7,65 mm mit Schalldämpfer) und seinem Autohaus „Sidonia“ in Thüringen, wo auch der Jenaer Autodieb und „Waffensammler“ Rico T. beschäftigt war, sowie der KFZ-Lakierer Carsten Schulze, die alle offenbar eine homosexuelle Neigung verband?
Alle Rico T. scheinen Verbrecher zu sein. Ein Enrico T. hat 2011 einen "trisexuellen" Ex-Politiker in Thüringen mit dem Messer abgestochen, wohl weil der Enrico T. für sexuelle Handlungen nicht angemessen bezahlen wollte.
http://heerlagerderheiligen.wordpress.com/2011/11/08/erster-verhandlungstag-gegen-enrico-t/

Dann gibt es auch noch einen Enrico T., der einen Obdachlosen killte: Penis-Mord :?
http://www.berliner-kurier.de/archiv/-enrico-ist-kein-brutaler-mann--in-der-tatnacht-legte-er-sich-ins-bett--dann-kam-die-polizei-exklusiv-im-kurier-spricht-die-frau-von-enrico--der-wegen-des-penis-mordes-in-forst-verhaftet-wurde,8259702,4067090.html

Alles Mörder, diese Enrico T.s :beten:

Carsten Schultze ist 1980 geboren, als das "Autohaus Sidonia" in Thüringen also 1994 zumachte, da war der 14.
Lackierer hat er dort ganz sicher nicht gelernt. War zu jung dazu.

Ob M. Besitzer zweier dieser Ceska-Sets mit SD und PMC-Munition war, das ist eine unbewiesene Behauptung.
So gesehen passt sie aber in die Anklageschrift hervorragend rein, fügt sich perfekt ein in die Mär.

Stättler
09.06.2013, 08:31
Ich muss zugeben, dass ich bei diesem komplexen Thema manchmal im Nebel stochere.

Da bist du nicht alleine ......:D

Jedenfalls scheint es Tatsache zu sein , daß die Verwendung von Schalldämpfern die eindeutige Zuordnung von Geschoß zum Lauf einer bestimmten Schußwaffe unmöglich macht .
Daher : Es steht zwar fest , daß die " Dönermorde" offenbar mit Waffen vom Typ Ceska 7,65 mm mit Schalldämpfer verübt wurden .....aber : Es ist unklar mit welcher " Ceska "....

Der bloße Besitz einer Ceska mit fabrikmäßigem Schalldämpfer ist bei bekannter Existenz vieler weiterer derartiger Waffen kein Beweis für eine Mordwaffe !

Darum dreht sich das Geschwurbel, sowie um das Datum der Verfügbarkeit einer solchen Waffe bei B+M .....

fatalist
09.06.2013, 08:52
Beispielloses Versagen...


Beispielloses Versagen der Sicherheitsbehörden
NSU-Untersuchungsausschuss im Bundestag beendet Zeugenvernehmung

Von Katharina Hamberger

Der NSU-Untersuchungsausschuss tritt am Donnerstag zum letzten Mal öffentlich zusammen. Nach 15 Monaten Ausschussarbeit spricht der Vorsitzende Sebastian Edathy (SPD) von einem beispiellosen, multiplen Versagen deutscher Sicherheitsbehörden.
Auch als Audio verfügbar bei dradio.de

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/2109086/


"Ergebnisse, die wir uns versprechen" - in diesem Satz Lammerts spiegelt sich die große Aufgabe wieder, die die Ausschussmitglieder vor sich hatten. Im Mittelpunkt steht dabei immer eine zentrale Frage, sagt der Vorsitzende Sebastian Edathy, SPD:

"Wie konnte es eigentlich möglich sein, dass eine rechtsterroristische Gruppierung über zehn Jahre hinweg in Deutschland raubend und mordend umherzieht, ohne dass deutsche Sicherheitsbehörden dieser Gruppierung auf die Spur gekommen wären."

Das fasst kurz und knapp den offiziellen Auftrag zusammen, den der Bundestag dem Ausschuss gegeben hat
Beispielloses Versagen sehe ich lediglich beim Staatsrundfunk, solch eine Hofberichterstattung zu senden, anstatt darauf hinzuweisen, dass der PUA von vornherein von der Schuld des NSU ausgegangen ist.
Wie der Bundestag auch, seit 22.11.2011. Einstimmig.

Beispielloses Versagen, aber alles ohne Absicht: Keine Staatsverstrickung, nicht den kleinsten Hinweis gefunden, Binninger (CDU) auf seiner HP:


„Wir haben als Parlament gezeigt, dass wir in der Lage sind, die Exekutive zu kontrollieren", so der Unions-Obmann Clemens Binninger im Interview mit dem ZDF-heute-Journal.

Eine zentrale Erkenntnis ist aus Sicht von Binninger, dass die „föderale Sicherheitsarchitektur mit ihren vielfältigen Zuständigkeiten sehr schnell und sehr deutlich an Grenzen gestoßen ist."
Bei allen Pannen und Fehlern, die der Ausschuss aufgedeckt habe, dürfe man kein Pauschalurteil über die Arbeit der Behörden fällen, so Binninger.

Der Ausschuss habe auch keine Bestätigung dafür gefunden, dass gezielt Straftaten oder Personen gedeckt würden. „Wir haben durch unsere Arbeit wie auch die Ermittler mit ihrer Arbeit verloren gegangenes Vertrauen zurückgewonnen", so Binninger zusammenfassend.
http://www.clemens-binninger.de/aktuell/meldungen/59-2013/526-aus-dem-ausschuss

Beispielloses Versagen eines Systemprotegierten, was für eine Lachnummer dieser Typ doch ist.


Nach der Mittleren Reife 1979 trat Binninger in den mittleren Dienst der Polizei des Landes Baden-Württemberg ein und war bis 1988 als Streifenbeamter in Freiburg im Breisgau und in Stuttgart tätig. Nachdem er berufsbegleitend die Fachhochschulreife erworben hatte, studierte er von 1988 bis 1991 an der Hochschule für Polizei in Villingen-Schwenningen. Anschließend wechselte er in den gehobenen Dienst und war als Polizeikommissar bei der Polizeidirektion Freiburg und im Innenministerium des Landes Baden-Württemberg tätig. Von 1995 bis 1997 absolvierte Binninger dann ein Studium für den höheren Dienst an der Polizei-Führungsakademie in Münster (Heute Deutsche Hochschule der Polizei). Anschließend arbeitete er als Dozent an der Akademie der Polizei Baden-Württemberg, bis er 1999 als Referent in das baden-württembergische Innenministerium wechselte. Von 2001 bis 2002 war er schließlich Referent für Innen- und Sicherheitspolitik im Staatsministerium Baden-Württemberg.
20 Jahre Polizeikarriere befähigen nicht zur Nutzung des eigenen Verstandes ohne die Anleitung durch Andere.
Kant ist gescheitert. Am Charakter solcher Systemschranzen wie Clemens Binninger :fuck:

fatalist
09.06.2013, 09:24
Da bist du nicht alleine ......:D

Jedenfalls scheint es Tatsache zu sein , daß die Verwendung von Schalldämpfern die eindeutige Zuordnung von Geschoß zum Lauf einer bestimmten Schußwaffe unmöglich macht .
Daher : Es steht zwar fest , daß die " Dönermorde" offenbar mit Waffen vom Typ Ceska 7,65 mm mit Schalldämpfer verübt wurden .....aber : Es ist unklar mit welcher " Ceska "....

Der bloße Besitz einer Ceska mit fabrikmäßigem Schalldämpfer ist bei bekannter Existenz vieler weiterer derartiger Waffen kein Beweis für eine Mordwaffe !

Darum dreht sich das Geschwurbel, sowie um das Datum der Verfügbarkeit einer solchen Waffe bei B+M .....

Hatte gerade geschaut, ob Du vorher schon hier im Strang geschrieben hattest, und das hier gefunden:


Nun - gerade das wird bei den seltsamen Verkäufern der berühmten "Ceska" beim Zschäpe - Prozeß in München gemacht - die sind wegen Beihilfe angeklagt ........ bezieht sich auf "Verkäufer=Beihelfer)

Das sind 2 sehr gute Postings von Dir.

Zum 1. Post ist zu sagen, dass das BKA (AZ XY, 2010) das Waffensystem der 9 Morde ganz genau bestimmt haben will, also eine Kleinserie an Ceska 83 mit verlängertem Lauf, serienmässigem Schalldämpfer "ab Werk" und einer Auflage von rund 55 Stück.


Jedenfalls scheint es Tatsache zu sein , daß die Verwendung von Schalldämpfern die eindeutige Zuordnung von Geschoß zum Lauf einer bestimmten Schußwaffe unmöglich macht . Das ist die Frage. Das BKA sagte, dass Aluminiumspuren an den Geschussen auf den SD hinweisen. Es sagt nicht, dass dadurch die Zuordnung zu einer bestimmten Waffe der Kleinserie unmöglich sei. Ich vermute aber, dass dem so ist: Unmöglich, da alle Läufe fast gleich, und der Zwickauer Lauf durch Hitze verzogen.

Dein anderes Posting ist ebenfalls gut, aber ich hab trotzdem zu meckern, sorry.


Nun - gerade das wird bei den seltsamen Verkäufern der berühmten "Ceska" beim Zschäpe - Prozeß in München gemacht - die sind wegen Beihilfe angeklagt ........
JEIN !!!
Du hast Recht, was Carsten Schultze angeht, aber Du hast nicht Recht, was die Verkäufer dieser angeblichen Ceska angeht: Frank Liebau und Andreas Schulz. Madley Jena. Die sind beide nicht angeklagt.

Warum wird Schultze angeklagt und gibt den Kronzeugen für "1999 Ceska", während die Verkäufer nicht angeklagt wurden?

Ich hatte das vor 2 Tagen erläutert: Weil man sie braucht, um den Waffenkauf von 2002 (Haftbefehl gegen Carsti) auf 1999 vorzuverlegen. Also werden sie brav bestätigen, vor Gericht, dass dieser Verkauf 1999 stattfand, und nicht 2002, was ihre erste Aussage nach der Razzia 25.01.2012 war. Dafür gehen sie dann weitgehend straffrei aus, so der Deal.

HÄTTE Andreas Schulz während seiner Verhöre nach der Razzia am 25.1.2012 von "Ceska 1999" gesprochen, und nicht von "osteuropäische Dienstwaffe 2002", dann HÄTTE im Haftbefehl des GBA für Carsten Schultze (die GSG 9 holte ihn am 1.02.2012) gestanden: Waffenkauf und Übergabe einer Ceska mit Schalldämpfer 1999 an den NSU. Beihilfe zu 9 Morden.

Es stand aber drin: Waffenkauf 2002 und Abgabe bei Wohlleben, der einen Boten zum NSU schickte. Beihilfe zu 6 Morden
Dieser Bote war Holger Gerlach. Steht beim BGH, sagte Gerlach kürzlich aus.

Ich denke, dass es somit klar ist, dass in der U-Haft von Gerlach und Schultze aus 1 Waffe 2 wurden.
Die Verkäufer mussten "draussen" zustimmen, dieser Mär nicht zu widersprechen.
Wie man sieht, taten sie das: Keine Anklage.

Wie man ebenfalls sieht, hat Gerlach für "seine" Waffe "im Stoffbeutel" überbracht 2002, auch keine Anklage wegen Beihilfe zu 6 Morden bekommen.

Alles klar?

solaris
09.06.2013, 09:29
Beispielloses Versagen sehe ich lediglich beim Staatsrundfunk, solch eine Hofberichterstattung zu senden, anstatt darauf hinzuweisen, dass der PUA von vornherein von der Schuld des NSU ausgegangen ist.
Wie der Bundestag auch, seit 22.11.2011. Einstimmig.
Beispielloses Versagen, aber alles ohne Absicht: Keine Staatsverstrickung, nicht den kleinsten Hinweis gefunden, Binninger (CDU) auf seiner HP:


Definitiv ist "Beispielloses Versagen" auszuschließen.Der billigste Trick überhaupt,aber systemisch
Habe jetzt ein paar Tage intensivst über die jüngsten Leaks/Veröffentlichungen im NSA(nicht NSU)-Abhörskandal recherchiert,deren Dokumente über PRISM,dem weltweiten Abhör und Filterprogramm nun offenliegen.Und in den die grössten Internetkonzerne verwickelt sind (Google,Facebook usw.)
Die schlimmsten Befürchtungen werden weit übertroffen über das Ausmaß.
Vorkenntnisse über 9/11 waren vorhanden und dennoch wurde nicht gehandelt."Beispielloses Versagen" als Grund wird angeführt.
Das ist natürlich alles Bullshit.Das existiert nicht in einem beispiellosen Sicherheitsapparat. Wenn, dann ist es Absicht

Das ganze wird durch Ausflüchte der Beteiligten nicht besser.


Bei allen Pannen und Fehlern, die der Ausschuss aufgedeckt habe, dürfe man kein Pauschalurteil über die Arbeit der Behörden fällen, so Binninger.

Gemessen an dem ,was über die NSA jetzt zu uns rüberschwappt( weltweite,globale Überwachung und Speicherung durch die US-Dienste) sind sie völlig auf dem Holzweg.Herr Binninger.
Wenn sie es nicht wussten,wussten es die US-Dienste oder die Israelis.
Oder warum halten sich die Deutschen jetzt so vornehm zurück mit Angaben?
Auf einer Karte mit der farblichen Darstellung der Überwachungsdichte,steht Deutschland genauso wie die USA mit satten orange zu Buche,während Resteuropa in dunkel oder hellem grün erscheint.
Deshalb ist es auch möglich,im Nachhinein,Telefonverbindungen zu rekonstruieren,Inhalte wiederzugeben,wie es die US-Dienste tun.
Wer es sich in diesen heiklen Fällen erlauben kann(oder muss),Akten zu schreddern und Telefondaten zu löschen,sollte nicht länger von Versagen reden.


Bei allen Pannen und Fehlern, die der Ausschuss aufgedeckt habe, dürfe man kein Pauschalurteil über die Arbeit der Behörden fällen, so Binninger.

Definitiv falsch!
Wenns um neue Überwachungsgesetze,erweiterte Befugnisse,den Abbau von Bürgerrechten etc, geht,ist ihre Fraktion die erste,die geschlossen die Hand hebt.
Dieses Pauschalurteil fällt noch viel zu milde aus.
Das Prozedere um Bestandsdatenauskunft,Neonazi und sonstige Dateien,Kompetenzzentren,Ausweitung von Aktivitäten auf die ganze EU,Vorratsdatenspeicherung,fehlende Evaluierung bestehender Tools gerät in ein völlig anderes Licht.(bezogen auf das US-Vorbild

Und wer keine Feinde hat,der macht sich eben welche


Beispielloses Versagen eines Systemprotegierten, was für eine Lachnummer dieser Typ doch ist.

Vollkommen,aber zeigt mit einen aus der ganzen Parlamentsriege,der das nicht ist und Arsch in der Hose hat.

(PS: ja, ich weiß,daß der Forenserver in den USA steht und den dortigen Gepflogenheiten unterstellt ist.Vielleicht sollten die Admins ja mal drüber nachdenken in ein sicheres Land überzusiedeln.)

Stättler
09.06.2013, 09:35
a) Das ist die Frage. Das BKA sagte, dass Aluminiumspuren an den Geschussen auf den SD hinweisen. Es sagt nicht, dass dadurch die Zuordnung zu einer bestimmten Waffe der Kleinserie unmöglich sei. Ich vermute aber, dass dem so ist: Unmöglich, da alle Läufe fast gleich, und der Zwickauer Lauf durch Hitze verzogen.


b)Ich denke, dass es somit klar ist, dass in der U-Haft von Gerlach und Schultze aus 1 Waffe 2 wurden.
Die Verkäufer mussten "draussen" zustimmen, dieser Mär nicht zu widersprechen.
Wie man sieht, taten sie das: Keine Anklage.

Zu a) kann ich nochmal meine Vermutung wiederholen - falls 9 Waffen mit 9 fabrikmäßigen Schalldämpfern existieren - fast unmöglich da ein abgefeuertes Geschoß exakt zuzuordnen ,
denn die SD aus Aluminium werden beim Durchflug des Geschosses erhitzt und es wird Aluminium in geringer Menge auf das Geschoß verschmiert - das wiederum verändert die Spuren der Laufzüge .
Falls genau das MfS diese Sonderserie Waffen bestellte , kann man sich denken , wozu diese benutzt werden sollten.....

Zu b) Ich weiß nicht genau , ob und wie das zustande gebracht werden kann . Eigentlich ist das doch der Punkt , wo die Verteidigung eingreifen muß ? Lese aber nix davon ....
Natürlich - Verzicht auf Anklage gegen willige Aussagen ......diese Praxis ist so alt wie es Gerichte gibt ......
Übrigens ist eine Ceska 7,65 mm nie eine "osteuropäische Dienstwaffe " gewesen die Tschechen nutzten die Ceska Vz. 82 ( im Kaliber 9x18mm Makarov ) als Dienstwaffe.

fatalist
09.06.2013, 09:44
:appl: Man muss den Blick viel weiter fassen, Solaris. Hast Recht!



Vollkommen,aber zeigt mit einen aus der ganzen Parlamentsriege,der das nicht ist und Arsch in der Hose hat.
Exakt diese Rolle sollten die "Alten" einnehmen, die in ihrer letzten Legislaturperiode stehen. Aber sie tun es nicht.
Tut es Einer doch, wie Andreas von Bülow es tat, wird er zum Verschwörungsspinner gestempelt.
Sein Buch wird abqualifiziert, es wird Dreck geworfen.

Ich gehe davon aus, dass die Spitzen der Politik die ganze dreckige Wahrheit kennen, und die Wasserträger aus dem Ausschuss sie zumindest erahnen. Sie sind allerdings Profiteure des Systems und wissen, was von ihnen erwartet wird, und so flötet selbst Frau Pau von "keine Verstrickungen des Staates".

Es ist eigentlich zum Lachen, wenn es nicht so traurig wäre...

solaris
09.06.2013, 09:47
Warum der Staat um den NSU-Prozess bangen muss

http://www.welt.de/politik/deutschland/article116931789/Warum-der-Staat-um-den-NSU-Prozess-bangen-muss.html

8.6.2013

Nach sieben Tagen NSU-Prozess steht fest: Das Verfahren wird schwieriger als befürchtet. Die Nebenkläger zeigen sich düpiert von Aussagen der Kronzeugen – von denen sich die Anklage mehr versprach.
(....)
Nach dem üblichen Antragsgeplänkel zum Auftakt hatten in Woche drei endlich jene zwei der fünf Angeklagten ausgesagt, die bereit sind zu reden. Von ihren Antworten erhofften sich die Opferangehörigen Informationen, vielleicht sogar etwas Erlösung. Schließlich fußt auf ihren Angaben beim Bundesanwalt ein guter Teil der Anklage.
Doch nach der Einlassung von Carsten S. und Holger G. sieht es plötzlich so aus, als sei es mit der Bereitschaft zur Kooperation nicht so weit her wie versprochen. Wider Erwarten hielten sich die zwei, die sogar im BKA-Zeugenschutzprogramm unterkamen, sehr zurück. Offenbar wollen sie jegliche Mitwisserschaft und Verantwortung negieren.
Entsprechend spärlich fielen die Aussagen aus. Carsten S. konnte sich "nicht erinnern", Holger G., einst ein enger Freund der drei mutmaßlichen Mitglieder des NSU, verlas einen vorgefertigten Text, den er mit seinen Anwälten formuliert hatte. Den Fragen von Richtern oder Anwälten stellte er sich nicht.
(...)
Auch der Staat selbst muss bangen. Der NSU-Prozess soll beweisen, dass er bei der Sühne der Verbrechen angemessen agieren kann, trotz all der Versäumnisse und Pannen der Vorjahre. Wenn die Justiz scheitert an dem Versuch, die Taten angemessen zu ahnden, hätte das gravierende gesellschaftliche Folgen, für das Rechtsempfinden, die Integrationspolitik und das ohnehin erschütterte Vertrauen in den Sicherheitsapparat.

Wird aber recht früh mit dem "Downplay" begonnen

fatalist
09.06.2013, 09:52
Zu a) kann ich nochmal meine Vermutung wiederholen - falls 9 Waffen mit 9 fabrikmäßigen Schalldämpfern existieren - fast unmöglich da ein abgefeuertes Geschoß exakt zuzuordnen ,
denn die SD aus Aluminium werden beim Durchflug des Geschosses erhitzt und es wird Aluminium in geringer Menge auf das Geschoß verschmiert - das wiederum verändert die Spuren der Laufzüge .
Falls genau das MfS diese Sonderserie Waffen bestellte , kann man sich denken , wozu diese benutzt werden sollten.....
In AZ XY wurde vom BKA gesagt, dass "immer an derselben Stelle der Projektile Aluminiumanhaftungen des Schalldämpfers gefunden wurden". Das nur zur Klarstellung.

Mich wundert, dass es keinen Unterschied machen soll bei Deiner These, ob die Projektile aus Kupfer (weich, Morde 1-4) oder Messing (hart, Morde 5-9) waren. Das wurde nicht erwähnt damals im Fernsehen.
Bin da kein Experte...



Zu b) Ich weiß nicht genau , ob und wie das zustande gebracht werden kann . Eigentlich ist das doch der Punkt , wo die Verteidigung eingreifen muß ? Lese aber nix davon ....
Natürlich - Verzicht auf Anklage gegen willige Aussagen ......diese Praxis ist so alt wie es Gerichte gibt ......
Übrigens ist eine Ceska 7,65 mm nie eine "osteuropäische Dienstwaffe " gewesen die Tschechen nutzten die Ceska Vz. 82 ( im Kaliber 9x18mm Makarov ) als Dienstwaffe.
Was die Verteidigung vorbringen wird, das werden wir ja sehen. Die Kreuzverhöre mit Andreas Schulz und Frank Libau dürften spannend werden, aber nur dann, wenn die Verteidigung gut vorbereitet ist...

Zur "Dienstwaffe" und ob die Ceska 83 eine solche ist, tja man weiss halt nicht, ob Schulz, der Verkäufer, das zu unterscheiden wusste. Ich vermute ja, dass er ein V-Mann ist.

Stättler
09.06.2013, 10:00
In AZ XY wurde vom BKA gesagt, dass "immer an derselben Stelle der Projektile Aluminiumanhaftungen des Schalldämpfers gefunden wurden". Das nur zur Klarstellung.
Zur "Dienstwaffe" und ob die Ceska 83 eine solche ist, tja man weiss halt nicht, ob Schulz, der Verkäufer, das zu unterscheiden wusste. Ich vermute ja, dass er ein V-Mann ist.

Die Aluminiumanhaftungen werden vorzugsweise am " Geschoßheck " zu finden sein - nur da an jedem Geschoß , welches aus dem Lauf einer Waffe mit Aluminium - SD kommt ....
Gut ...da ist Kupfermantel, Messingmantel oder Bleigeschoß sekundär denke ich mal....aber: vielleicht gibts da doch noch Feinheiten .....

Also die Ceska 83 ist die " Exportversion " der vz82 im Makarov - Kaliber - die sind außer im Kaliber wohl fast baugleich - jedoch die Einstufung " Dienstwaffe" ist unzutreffend.
Ich hatte die früher mal aufgekommene TT im Sinn - die war eine " Dienstwaffe " ! Da wollte ich Klarheit haben.

solaris
09.06.2013, 10:03
:appl: Man muss den Blick viel weiter fassen, Solaris. Hast Recht!

Exakt diese Rolle sollten die "Alten" einnehmen, die in ihrer letzten Legislaturperiode stehen. Aber sie tun es nicht.
Tut es Einer doch, wie Andreas von Bülow es tat, wird er zum Verschwörungsspinner gestempelt.
Sein Buch wird abqualifiziert, es wird Dreck geworfen.


Fefeblog schrieb zu "Verschwörungen" und "Verschwörungstheoretiker":
http://blog.fefe.de/?ts=af4fb76e


Die Berichterstattung über die NSA-Vorratsdatenspeicherung finde ich ausgesprochen amüsant. Erstens: Wie Fox News darüber berichtet (http://www.foxnews.com/politics/2013/06/06/new-york-times-editorial-board-says-administration-has-lost-all-credibility/). Der Brüller! Die News für die ist nicht, dass Obama Millionen von Amerikanern abgehört hat, sondern dass die in deren Weltbild "liberale" und deshalb ständig als quasi linksextrem verschriehene New York Times der Obama-Regierung jetzt alle Glaubwürdigkeit abspricht.Dann: Dass das ehemalige Nachrichtenmagazin das als Obama-Programm bezeichnet (http://ml.spiegel.de/article.do?id=904285), obwohl das schon seit 2007 läuft. Das schreiben sie sogar selber. Obama ist erst seit 2009 im Amt. Ihn trifft mehr als genug Schuld, keine Frage, aber das ist ein Bush-Programm, kein Obama-Programm. Obama hat genug Dreck am Stecken, da muss man nicht auch noch Bush-Dinger dazutun.
Und schließlich: Wie so nach und nach alle schönen Verschwörungstheorien, für die Leute über Jahrzehnte als paranoide Spinner verunglimpft wurden, sich als wahr herausstellen. Die Existenz der NSA war jahrelang eine Verschwörungstheorie, dann Echelon, dann dass sie auch Amis abhören. Das Nato-Stay-Behind-Netzwerk war Verschwörungstheorie. Dass die Polizei Undercover-Cops als Provokateure einsetzt, um einen Vorwand zu schaffen, Demonstranten plattzuprügeln, war lange Jahre eine Verschwörungstheorie. Dass auch der Westen unsere Post gelesen hat, nicht nur der Osten, war jahrelang Verschwörungstheorie. Dass die CDU sich über Schwarzgeld finanziert. Dass Atomkraftwerke gefährlich sind und in die Luft fliegen können. Dass in Militärlabors Krankheitserreger tiefergelegt werden, für höhere Tödlichkeit, zum Einsatz im Krieg. Dass Regierungen Gehirnwäsche-Programme haben. Bewaffnete Raumstationen. Orbitale Laserwaffen. Dass Entwicklungshilfe Industrieförderung ist. Dass vorgeblich humanitäre Kriege tatsächlich aus handfesten imperialistischen Gründen wie Ölrechte geführt werden. Hey, sogar dass der Westen in fernen Ländern an Putschen beteiligt ist, war mal nur eine Verschwörungstheorie. Oder dass Geheimdienste Drogen schmuggeln.
So langsam werden die Theorien knapp, die sich noch nicht als wahr herausgestellt haben. Was kommt als nächstes? Queen Elizabeth ist wirklich ein außerirdisches Reptil?!


Eigentlich musste man das noch ergänzen:
Das ein Staat sich Aktionsgruppen leistet,finanzielle Unterstützung gibt, den Aufbau durch V-Leute leitet,die dann wahlweise als (Kampf)mittel gegen Links oder wenn es gerade passt gegen rechts,ansonsten aber für politische Morde im innerdeutschen sowie im ausländischen Millieu einsetzen kann. So quasi mobil ,wie im Tatort "Puppenspieler"
Aber gut, ist ja irgendwie durch Gladio/Stay Behind und den "tiefen Staat" abgedeckt!

Aber ,wie man weiß und immer wieder gesagt bekommt,ist das nur eine Verschwörungstheorie!

fatalist
09.06.2013, 10:03
Warum der Staat um den NSU-Prozess bangen muss

http://www.welt.de/politik/deutschland/article116931789/Warum-der-Staat-um-den-NSU-Prozess-bangen-muss.html

8.6.2013
Wird aber recht früh mit dem "Downplay begonnen
Keiner von Beiden hat bisher seine Auftritte beendet, die Befragungen durch Nebenkläger und Verteidiger haben noch gar nicht stattgefunden, und die Bestätigungszeugen Andreas Schulz und Frank Liebau haben ebenfalls noch nicht ausgesagt.

Daher ist der Artikel nur Blafasel.



Auch der Staat selbst muss bangen. Der NSU-Prozess soll beweisen, dass er bei der Sühne der Verbrechen angemessen agieren kann, trotz all der Versäumnisse und Pannen der Vorjahre. Wenn die Justiz scheitert an dem Versuch, die Taten angemessen zu ahnden, hätte das gravierende gesellschaftliche Folgen, für das Rechtsempfinden, die Integrationspolitik und das ohnehin erschütterte Vertrauen in den Sicherheitsapparat.
"Sühne" für vorherige Pannen, was für ein Gelaber.

Wollte die Justiz die Taten "angemessen ahnden", sässen Andreas Temme, Michael Brümmendorf, beider Chefs bis hinauf zu Ziercke und Fromm auf der Anklagebank, von deren Kontrolleuren und Weisungsbefugten ganz zu schweigen.

Das ist doch alles absurdes Theater, was dieser Rechtsstaat sich da erlaubt.

fatalist
09.06.2013, 10:10
Eigentlich musste man das noch ergänzen:
Das ein Staat sich Aktionsgruppen leistet,finanzielle Unterstützung gibt, den Aufbau durch V-Leute leitet,die dann wahlweise als (Kampf)mittel gegen Links oder wenn es gerade passt gegen rechts,ansonsten aber für politische Morde im innerdeutschen sowie im ausländischen Millieu einsetzen kann. So quasi mobil ,wie im Tatort "Puppenspieler"
Aber gut, ist ja irgendwie durch Gladio/Stay Behind und den "tiefen Staat" abgedeckt!

Aber ,wie man weiß und immer wieder gesagt bekommt,ist das nur eine Verschwörungstheorie!

Die Verschwörungstheorien von Gestern sind die gesicherten Erkenntnisse von Heute.
Die Verschwörungstheorien von Heute sind die gesicherten Erkenntnisse von Morgen.

Nützt aber nichts, weil es die blöde Mehrheit nicht realisiert, also immer wieder von Neuem drauf reinfällt.

fatalist
09.06.2013, 10:15
Die Aluminiumanhaftungen werden vorzugsweise am " Geschoßheck " zu finden sein - nur da an jedem Geschoß , welches aus dem Lauf einer Waffe mit Aluminium - SD kommt ....
Gut ...da ist Kupfermantel, Messingmantel oder Bleigeschoß sekundär denke ich mal....aber: vielleicht gibts da doch noch Feinheiten .....

Also die Ceska 83 ist die " Exportversion " der vz82 im Makarov - Kaliber - die sind außer im Kaliber wohl fast baugleich - jedoch die Einstufung " Dienstwaffe" ist unzutreffend.
Ich hatte die früher mal aufgekommene TT im Sinn - die war eine " Dienstwaffe " ! Da wollte ich Klarheit haben.
Nereus wäre diese Feinheiten betreffend Dein Diskussionspartner hier.
Ich weiss darüber zu wenig Bescheid, kann das nicht beurteilen.

Andreas Schulz nannte die von ihm an Carsten Schultze verkaufte Waffe "osteuropäische Dienstwaffe".
Das ist gesichert. War so.
Was er darunter verstand, das wird sicher im Prozess eine Rolle spielen, so hoffe ich doch.
Ich betone aber, dass Schulz meines Wissens niemals "Ceska" gesagt hat.
Man darf also gespannt sein...


BGH: Sc. = Andreas Schulz, L. = Liebau
Sch. = Carsten Schultze
Beschuldigter = Wohlleben


Sc. hat demgegenüber bei seinen Vernehmungen am 25. Januar und 9. Februar 2012 schließlich eingeräumt, eine Person, die er als Begleiter des Beschuldigten gekannt habe, habe von ihm 1999 oder 2000 die Beschaffung einer Pistole nebst Munition sowie ausdrücklich eines Schalldämpfers verlangt. Ein Bekannter namens L. habe ihm darauf für 2.000 DM eine Pistole, einen zugehörigen Schalldämpfer sowie etwa 50 Schuss Munition besorgt. Diese Gegenstände habe er gegen Zahlung von 2.500 DM in bar an den Begleiter des Beschuldigten weitergegeben. Die Übergabe habe vereinbarungsgemäß auf einem Parkplatz in J. im Pkw des Abholers stattgefunden. Bei einer Wahllicht-19 bildvorlage am 9. Februar 2012 hat er Sch. als den Abholer und Begleiter des Beschuldigten identifiziert. Aus den an diese Aussage anknüpfenden weiteren, im Einzelnen noch andauernden Ermittlungen ergeben sich deutliche Hinweise darauf, dass es sich bei der Waffe um eine aus Tschechien zunächst in die Schweiz und dann nach Deutschland gelangte Pistole des Typs Ceska 83 Kaliber 7,65 mm handelte.
Niemand hat "Ceska" gesagt.
Das ist wichtig. Absolut wichtig.

fatalist
09.06.2013, 11:02
Die Desinformation der BRD-Medien lässt sich an der osteuropäischen Dienstwaffe übrigens herrlich aufzeigen.

Man sollte mal danach googeln.


andreas s. osteuropäische dienstwaffe nsu
Man findet nur Schweizer Quellen, die sich auf die Anklageschrift von München beziehen.
Oder deutsche Quellen wie "Friedensblick.de" oder diesen Strang, die sich auf Schweizer Quellen beziehen.


Beschafft hat Carsten S. die Pistole laut Anklageschrift bei Andreas S., einem der Betreiber der Jenaer Neonazi-Boutique Madley. Andreas S. bestätigte als Zeuge, er habe Carsten S. eine osteuropäische Dienstwaffe verkauft.
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/So-kam-die-Pistole-aus-Bern-zu-rechtsextremen-Moerdern/story/22411288?dossier_id=1968

Es gibt weitere Schweizer Quellen, aber es gibt keine Spiegel-QUelle, keine Focus-Quelle, keine FAZ oder sonstwas Quelle dazu.

Klare Desinformation.

sleepwell
09.06.2013, 11:27
Da Informationen im Strang meist Opfer seitenlanger Welterklärungen sind, die die Information zur Nadel im Heuhaufen machen, nochmal kurz zur Ceska.

Sie ist grundsätzlich ein Massenprodukt und im illegalen Waffenhandel gut vertreten.
Hier mal ein Artikel, der am Rande auch die dumme Behauptung, die Uwes müssen Polizisten erschießen, weil sie aufrüsten wollen, als eben diese Dummheit entlarvt.
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/von-ceska-bis-kalaschnikow-illegaler-waffenhandel-in-berlin-floriert,10809148,15180250.html

Wie hoch der Anteil der Exportvariante 83 an der Gesamtherstellung ist, ist unbekannt.
Das Stückzahlproblem gilt auch für die besagte Schalldämpferserie.
Das BKA gibt z.B. an, dass der Hersteller auf Anfrage in seiner Antwort die Schweizlieferung unterschlagen hatte.
Weder die 55 ist als Endzahl belegt, noch die 24 für die Schweiz.
Die Stückzahl dieser Serie ist grundsätzlich unklar! Verteiler auch.
Damit kann man da auch nicht aufsetzen.

Das BKA gibt an, dass die ersten Projektile für eine genaue Waffenbestimmung nicht brauchbar waren! Offensichtlich deformiert.
Dort, wo Patronenhülsen gefunden wurden, kann man die SD Verwendung am Hülsenboden nachweisen.
Unruhige Linienführung SD, glatte Linienführung ohne SD.

Welche Waffe gefunden wurde ist zur Zeit Deutung des BKA, das die Nummer rekonstruiert hat. Die Schussfähigkeit der Fundwaffe für Tests ist ebenfalls unklar.
Es gibt ein Vergleichsgutachten.
Wie darin die Aussagen gewonnen wurden,dass alle Todesschüsse (auch die deformierten Geschosse) nunmehr aus einer Waffe stammen sollen, ist nirgends veröffentlicht.
Ohne die „Beweislage“ aus der Anklageschrift wird das in Forendiskussionen auch nicht genauer.
Bisher ist alles Kaffeesatzleserei in Endlosschleifen.

Methodisch ist völlig egal, wer wem wann eine Waffe übergeben hat und was er glaubt, wie die ausgesehen hat, haben sollte, könnte.
Daraus lässt sich keine Mordwaffe herleiten.
Davon abgesehen bleiben das immer Behauptungen und keine Beweise.
Die Mordwaffe ist die, mit der nachweislich die Opfer erschossen wurden.
Das ist nachzuweisen.
Der Mörder ist der, der sie eingesetzt hat.
Wer, das ist nachzuweisen.

Bevor also nicht diesbezügliche Informationen aus der Anklageschrift im Netz erscheinen, muss man warten bis der Punkt in der Verhandlung dran ist.

Frage am Rande, weiß jemand, welcher Typ die fünf Handfeuerwaffen mit Schalldämpfer waren, die beim berühmten Unfall gefunden wurden.
Zur Erinnerung


Anjenem Sonntag rast ein schwarzer Mercedes SEL 600 über dieLandstraße 565 von Izmir nach Bursa. Nahe der Stadt Susurluk rolltplötzlich ein unbeleuchteter Lastwagen von einer Tankstelle auf dieFahrbahn. Die schwere Limousine prallt in den Laster, derKabeltrommeln geladen hat und wie ein Betonklotz auf der Straßesteht. Im Wagen sterben zwei Männer und eine Frau, ein weiterer Mannüberlebt verletzt.
DasErgebnis der Unfallaufnahme löst in der Türkei ein politischesBeben aus. Denn in dem Mercedes saßen der Mafia-Pate Abdullah Çatli,der von Interpol gesucht wurde, ein ehemaliger Polizeioffizier, einParlamentsabgeordneter der Partei des Rechten Wegs, die mit TansuÇiller zu dieser Zeit die Außenministerin stellt, und schließlichdie Schönheitskönigin Gonca Us, eine ehemalige Geliebte einesAgenten des Geheimdienstes MIT.
ImKofferraum des Wagens findet die Polizei zwei Maschinenpistolen, fünfPistolen mit Schalldämpfern,

Case
09.06.2013, 12:27
Am Anfang der NSU-GEschichte war doch mal die Rede davon, daß das Trio Ausweise auf verschiedene Namen hatte, die so nur von Behörden hätten ausgestellt werden können. Ist an dieser Geschichte noch etwas dran oder muß dafür jetzt der Gerlach herhalten?

Mit Gerlach wird man die Kurve kriegen.

http://www.bild.de/news/inland/bundesamt-verfassungsschutz/schwerer-verdacht-gegen-verfassungsschutz-20982024.bild.html
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/neonazi-terror-polizei-fand-bei-durchsuchung-angeblich-legale-illegale-papiere/5832356-3.html
http://www.heise.de/tp/blogs/8/150830

Karl_Murx
09.06.2013, 13:01
Carsten Schultze ist 1980 geboren, als das "Autohaus Sidonia" in Thüringen also 1994 zumachte, da war der 14.
Lackierer hat er dort ganz sicher nicht gelernt. War zu jung dazu.

Also schon mal eine offenkundige Falschaussage. Es geht aber weiter. Habe etwas bei Elsässers Compact-Online gefunden, was ebenfalls nicht stimmt:

https://www.compact-magazin.com/nsu-prozessbericht/

*** Externer Link: Jürgen Elsässers Interview zum NSU-Prozess auf “Stimme Russlands” ***

Beginnen wir mit der Aussage von Brigitte Böhnhardt, der Mutter des Er-selbst-mordeten, gestern vor dem dem Thüringer Untersuchungsausschuss. Die Welt berichtet: “Sie glaube inzwischen sogar nicht mehr, dass in einer der im Januar 1998 durchsuchten Garagen wirklich Sprengstoff gefunden wurde, sagte Brigitte Böhnhardt. (…) Sie habe auch Zweifel, ob wirklich alles, was die Polizei offiziellen Angaben zufolge bei Razzien in der Wohnung ihres Sohnes entdeckt hat, sich tatsächlich dort befand.”

Die Äußerung ist deswegen eine Sensation, weil die Eltern von Uwe Böhnhardt, im Unterschied zum Vater von Uwe Mundlos, bisher in unzähligen Fernsehinterviews und Auftritten die offizielle Theorie stützten. Dass Mutter Böhnhardt jetzt annimmt, die Polizei habe bei der Garagenuntersuchung im Januar 1998 etwas gefingert, stützt die Aussage des ehem. Verfassungsschutzes Helmut Roewer in der aktuellen COMPACT 6/2013, der die Polizei auch schwer belastet.

Die Sache mit dem angeblich in der Garage gefundenen TNT, dessen Menge mit 1392 g im Polizeibericht penibel genau aufgelistet war, aber niemals gewogen wurde und im Jahr 2000, dem Jahr des Amtsantrittes des Nachfolgers von Helmut Roewer als Präsident des Thüringer LfV, gegen alle Vorschriften vernichtet wurde, hattest Du ja schon ausführlich besprochen. Ebenso wie die Merkwürdigkeit, daß Böhnhardt von der angerückten Polizei nicht verhaftet wurde, sondern einen Tip hinsichtlich des Haftbefehls bekam, der gegen ihn vorlag, und dann einfach unbehelligt davonfahren konnte.


Noch blamabler für die offizielle Theorie der NSU-Morde war die Aussage des Mitangeklagten Carsten S. am Do/Fr vor dem OLG München. Zum einen sagte er aus, er habe die Tatwaffe Ceska 83 selbst an das NSU-Trio übergeben. Da fragt man sich, warum Ralf Wohlleben – im Unterschied zu ihm – überhaupt noch wegen der Waffenübergabe in Untersuchungshaft ist. Zum zweiten sagte er, als er dem Trio eine Waffe mit Schalldämpfer übergab – Schalldämpfer deuten immer auf Tötungsabsicht hin –, seien die Empfänger überrascht gewesen. Offensichtlich hatten sie nicht vor, jedenfalls nicht zu jenem Zeitpunkt, Menschen zu töten.

Carsti hat vor dem OLG München ja brav sein mit dem BfV gemeinsam einstudiertes Sprüchlein wiederholt, er hätte nicht "2001 oder 2002" sprich Klartext 2002, sondern schon im Jahr "1999 oder 2000", also 1999, dem NSU eine Waffe besorgt. Weil es da inzwischen in der Öffentlichkeit ausreichend Nachfragen ob dieses Sinneswandels während der zweiwöchigen U-Haft Schultzes gab - was von den Damen und Herren im Amt sehr wohl registriert wurde - hat man sich da wohl inzwischen diese unscharfe Wischi-Waschi-Story ausgedacht, der NSU hätte bei Schultze einfach nur eine Waffe bestellt und nicht ausdrücklich eine "mit Schalldämpfer", und Schultze wäre dann "davon überrascht" gewesen, daß diese gelieferte Waffe einen SD besaß. Damit rückt man wohl wieder etwas an die Realität heran, wenn auch nicht an den richtigen Zeitpunkt der Waffenübergabe.

Damit gerät dieses Aussage aber in eklatanten Widerspruch zum Haftbefehl des BGH gegen Schultze, wo es heißt, die beiden Uwes hätten ausdrücklich eine Waffe mit Schalldämpfer bestellt, um damit die Mordabsichten begründen zu können. Wer sagt denn nun die Unwahrheit: Schultze oder der BGH?


Zum dritten und am skurrilsten: Carsten S. gab an, die Waffe im Jahr 2000 in der Galeria Kaufhof übergeben zu heben. Das Problem: Die Galeria Kaufhof in Chemnitz wurde erst 2001 eröffnet.

Peng.


Mit den peinlichen Aussagen von Carsten S. bricht nicht nur die Glaubürdigkeit des Zeugen zusammen, sondern die ganze amtliche Theorie zur Tatwaffe.

Da hat sich Carsti solche Mühe mit dem Auswendiglernen gegeben, und dann stimmt die Story von hinten bis vorn nicht. Schuld der BfV-Beamten, die in dieser Beziehung wirklich mal geschludert haben, so wie das seitens der Medien und des PUA im BT unter der Leitung des Kämpfers-gegen-Rechts Edathy wider besseren Wissens ständig behauptet wird. Ist eben schwer, heutzutage gutes Personal zu kriegen. Natürlich hatte Schultze trotz seines Fleißes Probleme, an der mehrfach an die öffentlich bekanntgewordene Faktenlage angepaßte Story dranzubleiben. Das wäre dann aber die Aufgabe seines Betreuers gewesen, ihn up-to-date zu halten.


Ob M. Besitzer zweier dieser Ceska-Sets mit SD und PMC-Munition war, das ist eine unbewiesene Behauptung.
So gesehen passt sie aber in die Anklageschrift hervorragend rein, fügt sich perfekt ein in die Mär.

Bei einer Story, die ohnehin von vorn bis hinten erlogen und erstunken ist und wo die staatlichen Behörden- und Justizvertreter sich verschworen haben, spielt das hinsichtlich des Wahrheitsgehaltes auch keine Rolle mehr.

fatalist
09.06.2013, 13:17
Also schon mal eine offenkundige Falschaussage. Es geht aber weiter. Habe etwas bei Elsässers Compact-Online gefunden, was ebenfalls nicht stimmt:

https://www.compact-magazin.com/nsu-prozessbericht/


Die Sache mit dem angeblich in der Garage gefundenen TNT, dessen Menge mit 1392 g im Polizeibericht penibel genau aufgelistet war, aber niemals gewogen wurde und im Jahr 2000, dem Jahr des Amtsantrittes des Nachfolgers von Helmut Roewer als Präsident des Thüringer LfV, gegen alle Vorschriften vernichtet wurde, hattest Du ja schon ausführlich besprochen. Ebenso wie die Merkwürdigkeit, daß Böhnhardt von der angerückten Polizei nicht verhaftet wurde, sondern einen Tip hinsichtlich des Haftbefehls bekam, der gegen ihn vorlag, und dann einfach unbehelligt davonfahren konnte.
LKA, lieber Karl Murx, nicht LfV.
Das LKA vernichtete nach eigener Aussage im Jahr 2000 die Asservate des TNT im Gramm und Milligrammbereich.



Carsti hat vor dem OLG München ja brav sein mit dem BfV gemeinsam einstudiertes Sprüchlein wiederholt, er hätte nicht "2001 oder 2002" sprich Klartext 2002, sondern schon im Jahr "1999 oder 2000", also 1999, dem NSU eine Waffe besorgt.
Hat er das?
Wird er sagen, davon gehe ich aus, aber hat er wohl noch nicht.
Oder bin ich da falsch informiert?


Weil es da inzwischen in der Öffentlichkeit ausreichend Nachfragen ob dieses Sinneswandels während der zweiwöchigen U-Haft Schultzes gab - was von den Damen und Herren im Amt sehr wohl registriert wurde - hat man sich da wohl inzwischen diese unscharfe Wischi-Waschi-Story ausgedacht, der NSU hätte bei Schultze einfach nur eine Waffe bestellt und nicht ausdrücklich eine "mit Schalldämpfer", und Schultze wäre dann "davon überrascht" gewesen, daß diese gelieferte Waffe einen SD besaß. Damit rückt man wohl wieder etwas an die Realität heran, wenn auch nicht an den richtigen Zeitpunkt der Waffenübergabe.
Die ursprüngliche Aussage war: Gewünscht ist eine Waffe mit Schalldämpfer. Steht beim BGH in der Wohllebenentscheidung.
Die Überraschung "über den Schalldämpfer" steht auch dort.

Widersprüche wohin man schaut.



Damit gerät dieses Aussage aber in eklatanten Widerspruch zum Haftbefehl des BGH gegen Schultze, wo es heißt, die beiden Uwes hätten ausdrücklich eine Waffe mit Schalldämpfer bestellt, um damit die Mordabsichten begründen zu können. Wer sagt denn nun die Unwahrheit: Schultze oder der BGH?
2 Versionen beim BGH UND vor Gericht: Mal bestellt, mal überraschend geliefert.


Zum dritten und am skurrilsten: Carsten S. gab an, die Waffe im Jahr 2000 in der Galeria Kaufhof übergeben zu heben. Das Problem: Die Galeria Kaufhof in Chemnitz wurde erst 2001 eröffnet.

BGH:

Nach Prüfung der Pistole und fernmündlicher Rücksprache mit Böhnhardt oder Mundlos wies der Beschuldigte Sch. an, die Pistole nebst Schalldämpfer und Munition nach Ch. zu bringen und sie den Genannten dort auszuhändigen. Dem kam Sch. bei einem Treffen mit Böhnhardt und Mundlos in einem Abbruchhaus in Ch. nach. Mit der ihnen auf diese Weise verschafften Pistole Ceska 83 verübten Mitglieder des "Nationalsozialistischen Un-14 tergrunds" in der Folge die neun Mordanschläge gegen Gewerbetreibende ausländischer Herkunft [oben 2. b) aa


Peng.
Wo hat er das mit der Galeria Kaufhof gesagt? Vor Gericht?



Da hat sich Carsti solche Mühe mit dem Auswendiglernen gegeben, und dann stimmt die Story von hinten bis vorn nicht. Schuld der BfV-Beamten, die in dieser Beziehung wirklich mal geschludert haben, so wie das seitens der Medien und des PUA im BT unter der Leitung des Kämpfers-gegen-Rechts Edathy wider besseren Wissens ständig behauptet wird. Ist eben schwer, heutzutage gutes Personal zu kriegen. Natürlich hatte Schultze trotz seines Fleißes Probleme, an der mehrfach an die öffentlich bekanntgewordene Faktenlage angepaßte Story dranzubleiben. Das wäre dann aber die Aufgabe seines Betreuers gewesen, ihn up-to-date zu halten.

Das wäre ja zu schön, wenn er Galeria Kaufhof gesagt hätte.
Hat er?



Bei einer Story, die ohnehin von vorn bis hinten erlogen und erstunken ist und wo die staatlichen Behörden- und Justizvertreter sich verschworen haben, spielt das hinsichtlich des Wahrheitsgehaltes auch keine Rolle mehr.
Die Verteidiger dürfte es freuen, wenn es denn stimmt.

Karl_Murx
09.06.2013, 13:43
LKA, lieber Karl Murx, nicht LfV.
Das LKA vernichtete nach eigener Aussage im Jahr 2000 die Asservate des TNT im Gramm und Milligrammbereich.

Habe ich auch nichts anderes gesagt. Der Begriff LfV fiel nicht im Zusammenhang mit der Asservatenvernichtung, sondern mit dem Wechsel an der Spitze des Amtes 2000 und dem zeitlichen Zusammenhang mit obiger "TNT-Vernichtung" durch das LKA.




Hat er das?
Wird er sagen, davon gehe ich aus, aber hat er wohl noch nicht.
Oder bin ich da falsch informiert?

Muß ich präzisieren. Ich weiß es nicht genau, ob er das gesagt hat. Sicher ist, daß er das bei den Ermittlungen so ausgesagt hat. Ebenso wie bei der Aussage "Galeria Kaufhof" beziehe ich mich auf den Elsässer-Artikel auf Compact-online. Das steht alles unter dem Vorbehalt, daß wir keine Belege über den Verlauf der Gerichtsverhandlung haben und sie im Elsässer-Artikel auch nicht vorhanden sind.



Die ursprüngliche Aussage war: Gewünscht ist eine Waffe mit Schalldämpfer. Steht beim BGH in der Wohllebenentscheidung.
Die Überraschung "über den Schalldämpfer" steht auch dort.

Widersprüche wohin man schaut.



2 Versionen beim BGH UND vor Gericht: Mal bestellt, mal überraschend geliefert.



BGH:


Nach Prüfung der Pistole und fernmündlicher Rücksprache mit Böhnhardt oder Mundlos wies der Beschuldigte Sch. an, die Pistole nebst Schalldämpfer und Munition nach Ch. zu bringen und sie den Genannten dort auszuhändigen. Dem kam Sch. bei einem Treffen mit Böhnhardt und Mundlos in einem Abbruchhaus in Ch. nach. Mit der ihnen auf diese Weise verschafften Pistole Ceska 83 verübten Mitglieder des "Nationalsozialistischen Un-14 tergrunds" in der Folge die neun Mordanschläge gegen Gewerbetreibende ausländischer Herkunft [oben 2. b) aa

Schrott.




Wo hat er das mit der Galeria Kaufhof gesagt? Vor Gericht?



Das wäre ja zu schön, wenn er Galeria Kaufhof gesagt hätte.
Hat er?

Siehe oben, fatalist. Bezug auf Elsässer-Artikel.




Die Verteidiger dürfte es freuen, wenn es denn stimmt.

Bin gespannt, wann die endlich mal zur Sache kommen und sich mit dem Fall selbst beschäftigen als immer nur Anträge zu stellen, die ohnehin alle abgelehnt werden, da so etwas im geplanten Szenario gar nicht vorgesehen ist.

fatalist
09.06.2013, 13:49
Habe ich auch nichts anderes gesagt. Der Begriff LfV fiel nicht im Zusammenhang mit der Asservatenvernichtung, sondern mit dem Wechsel an der Spitze des Amtes 2000 und dem zeitlichen Zusammenhang mit obiger "TNT-Vernichtung" durch das LKA.
Das TNT wurde bereits 1998 vernichtet vom LKA, das mit dem Jahr 2000 ist lediglich eine LKA-Schutzbehauptung. Eine saudumme noch dazu, denn verjährt war das 2003. Hätten sie 2003 geschrieben, wäre die Sache noch zu retten gewesen. Sie schrieben aber 2000.
So doof können LKA sein...


Auf Aufforderung der Staatsanwaltschaft Gera hatte das Landeskriminalamt Ende Dezember 1998 eine Liste der TNT-Funde vorgelegt mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass Originalspuren nicht mehr vorhanden seien http://www.otz.de/web/zgt/politik/detail/-/specific/Beweismittel-zu-NSU-Bombentrio-bereits-vernichtet-654327993

Man hat dieses "TNT" niemals analysiert, auch keinen chemischen Fingerabdruck erstellt, weil es ja gar kein TNT gab.
Mutter Böhnhardt hatte also Recht :)


Muß ich präzisieren. Ich weiß es nicht genau, ob er das gesagt hat. Sicher ist, daß er das bei den Ermittlungen so ausgesagt hat. Ebenso wie bei der Aussage "Galeria Kaufhof" beziehe ich mich auf den Elsässer-Artikel auf Compact-online. Das steht alles unter dem Vorbehalt, daß wir keine Belege über den Verlauf der Gerichtsverhandlung haben und sie im Elsässer-Artikel auch nicht vorhanden sind.
Diesen Vorbehalt sollten wir aber ganz dick und fett markiert aussprechen.
Ich glaube, dass Elsässer hier einen Bock geschossen hat.
Zeitpunkt der Waffenübergabe fiel noch gar nicht vor Gericht, und Galeria Kaufhof kommt nirgendwo vor.


Bin gespannt, wann die endlich mal zur Sache kommen und sich mit dem Fall selbst beschäftigen als immer nur Anträge zu stellen, die ohnehin alle abgelehnt werden, da so etwas im geplanten Szenario gar nicht vorgesehen ist.
Da hast Du Recht, es wird Zeit.
Die anträge sind Vorbereitungen für die Revisionsbegründung.

fatalist
09.06.2013, 14:45
Er will sich noch nicht einmal ganz sicher sein, ob diese in einem Abbruchhaus standgefunden haben soll. Nur so viel: „Durch Türen sind wir glaube ich nicht gegangen.“Focus, 3 Seiten langer Bericht, der Zeitpunkt der Übergabe steht nicht drin.
http://www.focus.de/politik/deutschland/nazi-terror/tid-31645/aussage-im-nsu-prozess-in-muenchen-eine-doenerbude-als-feindbild-kann-sich-carsten-s-wirklich-an-so-wenig-erinnern_aid_1006237.html

Elsässer schreibt Blödsinn. Nix Galeria Kaufhof. Standgefunden irjendwoh.

Es war auch niemand über einen -bestellt oder nicht- Schalldämpfer überrascht, weil ja laut BILD gar nicht gesprochen wurde, aber der steinreiche NSU die Waffe bezahlte.


14.39 Uhr
Neue Details zur Waffenübergabe
Das Geld für die „Czeka“ habe Carsten S. von Ralf Wohlleben bekommen, anschließend das Geld in einem Rucksack zum Waffenhändler gebracht. Im Tausch habe er die Waffe samt Schalldämpfer und Munitionsdöschen mit 20 bis 50 Schuss bekommen. Dann sei er zu Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos gefahren, habe die Waffe übergeben und dafür seinerseits Geld empfangen – während dieser Transaktion habe niemand nur einen Ton gesagt. Das Geld habe er anschließend wieder Wohlleben zukommen lassen. http://www.bild.de/news/inland/nsu/nsu-prozess-tag-6-anhoerung-carsten-s-30703126.bild.html

Jeder schreibt, was er will. Protokolle gibt es ja nicht, aufgezeichnet wird nur "für den Dienstgebrauch", nicht für das Gericht, sondern für BKA und die Schlapphüte.

Was für eine Posse...

sleepwell
09.06.2013, 15:02
München. Im Mittelpunkt des 6. Prozesstages steht wieder Carsten S., 33 Jahre alt, angeklagt wegen Beihilfe zum neunfachen Mord. Er setzt seine Aussage fort, die am Abend zuvor unterbrochen worden war.

Zuerst trägt er noch einige Details zu der Übergabe der Ceska-Pistole nach, mit der mutmaßlich neun Einwanderer durch den Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) getötet wurden. Er habe ja, sagt er, zu diesem Zweck im Frühjahr 2000 Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos in Chemnitz getroffem. Vor der Übergabe habe er mit den beiden in einem Café oder Restaurant zusammengesessen, auch Beate Zschäpe habe kurz vorbei geschaut.

und das war jetzt im kaufhof?

fatalist
09.06.2013, 15:11
Rätselhaft zum Beispiel – aber soweit dringt die Verhandlung am Mittwoch noch nicht vor - , dass Christian S. sich daran zu erinnern glaubt, Beate Zschäpe im Umfeld der Waffenlieferung zuletzt im Chemnitzer „Galeria Kaufhof“ gesehen zu haben. Diese eröffnete erst im Oktober 2001, als Carsten S. angeblich schon längst ausgestiegen war. Zudem waren in diesem Herbst bereits vier Mordtaten mit der Waffe verübt worden. Blödsinn der Stuttgarter Zeitung. http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.nsu-prozess-in-muenchen-ich-habe-mich-stark-gefuehlt.88b7ef7a-b018-4177-b856-2dcd6a3cdbd7.html

Wo die das her haben :?

Christian S., Recherche ist halt das Wesentliche :crazy:

solaris
09.06.2013, 17:57
Wo geheime Akten unter Papierbergen verloren gehen

http://www.welt.de/politik/deutschland/article116962979/Wo-geheime-Akten-unter-Papierbergen-verloren-gehen.html

Die Verfassungsämter in Deutschland arbeiten zum Teil noch mit völlig veralteten technischen Mitteln. In ihren Papierbergen werden "herrenlose Akten" oft erst zu spät entdeckt – so wie beim NSU-Trio.
Da kann es nicht verwundern, dass es gelegentlich sogar zum Phänomen der "herrenlosen Akte" kommt. 2012 war im sächsischen Landesamt eine solche Unterlage mit Bezügen zu den NSU-Neonazis aufgetaucht, die mehr als ein Jahrzehnt in einem Büroschrank schlummerte. Das sorgte für einen politischen Eklat – der damalige Behördenchef Reinhard Boos trat zurück. Sachsen setzte daraufhin eine Expertenkommission ein, zu der die frühere Generalbundesanwältin Monika Harms gehörte, um solche Schlampereien zu verhindern.
(...)
Unterstützung kommt auch aus dem Bundestag. "Eine Reform des Verfassungsschutzes gibt es nicht zum Nulltarif", betonte CSU-Innenexperte Hans-Peter Uhl gegenüber der "Welt am Sonntag". "Der Innenausschuss-Vorsitzende, Wolfgang Bosbach (CDU), fordert zusätzliche Gelder im Haushalt 2014. "Das Bundesamt muss mit den neuesten technischen Entwicklungen Schritt halten, sonst gibt es gravierende Defizite bei der Informationsbeschaffung und Gefahrenabwehr." Und der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt klagt: "Es wäre ein echter Skandal, wenn jetzt irgendwelche Pfennigfuchser den fälligen Neustart beim Verfassungsschutz abbremsen."

was für ein Bullshit
Geld soll auch wieder fließen.

solaris
09.06.2013, 19:19
weitere News:

Letztes NPD-Verbotsverfahren droht zu scheitern
http://www.welt.de/politik/deutschland/article116958584/Letztes-NPD-Verbotsverfahren-droht-zu-scheitern.html

9.6.2013

Ein vertrauliches Papier zeigt: Der NPD-Verbotsantrag ist komplizierter als von der Politik erwartet – und wird vermutlich nicht mehr vor der Bundestagswahl kommen. Streit gibt es über die V-Männer.
Christine Lieberknecht dürfte nicht gefallen, was sie am Donnerstag im Namen der Ministerpräsidentenkonferenz voraussichtlich eingestehen wird. Die Vorsitzende aus Thüringen wird nach dem Treffen mit ihren Länderkollegen vielleicht wieder folgende Worte wählen: "Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit." Der Verbotsantrag gegen die NPD müsse erneut verschoben werden. So einfach sei das alles nicht.

Wieder zu viele V-Leute am Rennen oder immer noch,hä?

fatalist
09.06.2013, 20:06
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9.6.2013


Wieder zu viele V-Leute am Rennen oder immer noch,hä?
Wohlleben ist doch 2010 ausgetreten :crazy:

fatalist
09.06.2013, 20:53
Die Mossad-Story ist wohl doch gar nicht so falsch.
Die von Seite 1308 dieses Stranges:


“Ist der Bundesregierung etwas darüber bekannt, daß ausländische Dienste die rechtsradikale Szene in den neuen Bundesländern finanzieren und aktiv rechtsradikale Straftaten anschieben?”

Das soll der Text einer Kleinen Anfrage im Bundestag aus dem Jahr 2003 sein, die der parteilose Abgeordnete Jürgen Möllemann vorbereitet hatte, welche er aber mangels funktionierendem Fallschirm nicht mehr stellen konnte.

Folgt man dieser Spur, so landet man im Jahr 1999 bei einem pensionierten Landesbeamten aus Köln, Name Denis Lindenberg, der nicht nur Mitglied der NPD in Köln gewesen sein soll, sondern auch konspirative Wohnungen mit "Fischer" an der Klingel benutzte, und der im Auftrag eines "befreundeten Dienstes" und mit sehr hoher finanzieller Unterstützung der BRD-Dienste 1999 in Wurzen bei Leipzig eine bewaffnete Skinhead-Truppe unter der Leitung eines gewissen Marcus Müller aufbaute.

Die Waffen dieser Gruppe, so der Bericht aus 2003 (!!!) stammten von ehemaligen Stasi-Leuten und umfassten Ceskas, unter anderem Vz 62 Skorpion, jede Menge Waffen, genug für 30 Mann.

Der Autor dieses Berichtes aus 2003 beschreibt recht ausführlich, wie er (Lothar Schulte) mit Lindenberg in einem nagelneuen 3er BMW (des BfV?) Anfang Januar 2000 nach Wurzen fuhr, Schulte sollte diese Truppe militärisch drillen. Geld war kein Problem, ihm wurden 50.000 Cash angeboten (DM), und auch die Truppe dort selbst wurde mal soeben mit 5000 Cash (gegen Quittung) unterstützt.
Lindenberg musste wohl irgendwo abrechnen.

Der Bericht umfasst 36 Seiten, es geht nur am Rande um die Rechten in Wurzen und Oschatz, hauptsächlich geht es um Möllemann, bzw. darum, dass Schulte seine Geschichte nicht los wurde, weder Polizei noch Presse wollten etwas davon wissen, auch Parlamentsbegordnete nicht, denn es ging um den Mossad, der Rechtsterror in der BRD anleiert und finanziert (mit Hilfe des VS).

Der Bericht Schultes, der selbst lange Jahre in Haft sass, landete schliesslich bei Möllemann, und der kam nicht mehr dazu, seine Kleine Anfrage zu stellen. Fallschirmprobleme...

Nach Möllemanns Tod veröffentlichte der Mann seinen Bericht im Internet und tauchte unter.
Was aus ihm geworden ist, keine Ahnung, aber es sind ein paar recht interessante Fakten drin, auch STASI-Ceskas. 2003 schon geschrieben, das Ganze.

Download hier:
http://unglaublichkeiten.net/lager/moell4.pdf

unglaublichkeiten.net/lager/moell4.pdf

Wer ist der Autor?


Voran ein Leutnant, "überzeugter Nationalsozialist", wie er bekundete, und ein Stabsunteroffizier, auch ihm das Nationale "quasi angeboren", beide aus der Bundeswehr gefeuert. Mit einem Photokaufmannsgehilfen, einem technischen Kaufmann, einem Maurermeister und einem Staplerfahrer wollten Michael Aloysius Alfons Kühnen, 24, und Lothar-Harold Schulte, 25, den Boden bereiten "für einen als letzte Stufe des Untergrundkampfes geplanten Putsch rechtsradikaler Kräfte".

So hat es die Karlsruher Bundesanwaltschaft in 38 Ermittlungsakten festgehalten: Unter dem Befehl Kühnens, Führer der Hamburger "Aktionsfront Nationaler Sozialisten" und Gauführer der "NSDAP-AO"? wollten die sechs, die teils von der "Wiking-Jugend", teils nur durch "deutsches Liedgut, Brauchtumspflege, Volkstanz und so weiter" inspiriert waren, mit einer "Werwolf"-Organisation Terror treiben. Der Spiegel 1979 "Leiche fehlt" http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-39909558.html

Das Urteil im "Bückeburger Werwolfprozess" http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCckeburger_Prozess war hart: 11 Jahre Haft.
Die Zeit 1979:

Der als Rädelsführer einer terroristischen „Werwolf“-Untergrundorganisation angeklagte ehemalige Bundeswehrleutnant Michael Kühnen wurde von diesem Vorwurf freigesprochen. Der 24jährige erhielt aber dennoch vier Jahre Freiheitsentzug für zahlreiche Straftaten der Volksverhetzung, der Aufstachelung zum Rassenhaß und der Gewaltverherrlichung.

Nach 40 Verhandlungstagen sah der Dritte Strafsenat des Oberlandesgerichts Celle (http://www.zeit.de/schlagworte/orte/celle) als erwiesen an, daß die Angeklagten Lothar Schulte (elf Jahre Gefängnis), http://www.zeit.de/1979/39/neonazis-hoch-bestraft
All das schreibt Schulte auch in seinem Essay "Der Anschlag", dessen Veröffentlichung prompt zu Aktionen des Justizapparates führte.
250.000 Euro Strafandrohung, wenn der Essay nicht aus dem Internet genommen werde.


Skandal im Landgericht Köln
Oder, wie der zionistische Logen-Katsa und Sayanim Netzwerksumpf über die devote Justiz in BRD Gerichten die Deutschen im Land der Deutschen der Rechtsbeugung und Rechtswillkür aussetzen dürfte.

Laut der nicht rechtskräftig von den drei Richtern unterzeichneten „einstweiliger Verfügung“ vom 02.01.2004 (Neujahr, hört, hört) in Sachen Denis Lindenberg, der Veröffentlichung des Buches von Lothar Harold Schulte, „Der Anschlag“, mit dem AZ: 28 O 753/03, diverse andere Aktenzeichen , die u. e. Dienstaufsichtsbeschwerde mit dem Schreiben vom 13.07.2004 an den Präsidenten des Landgerichtes Köln, sowie die Klage vor dem OLG Köln, AZ 1 Zs 827/04 87/04 gegen die Richter Reske, Becks, Dr. Hohlweck, samt der Justizangestellten Wrobel (AZ: 64 Js 111/04 bei der Staatsanwaltschaft Köln), darf der BfeD Gründer nicht mehr das o. e. Buch mit den u. e. Inhalten unter Strafandrohung von jeweils 250.000 Euro veröffentlichen.


Indem der Autor & Sprengstoffexperte Lothar Harold Schulte möglicherweise erwähnen soll, daß auf den Vorsitzenden des Zentralrates der europäischen Juden und Vize-Präsidenten der Juden in Deutschland, Dr. Michel Friedman (alias Paolo Pinkel), ein Anschlag verübt werden sollte, in dessen Folge möglicherweise Jürgen W. Möllemann sterben musste.
http://www.docstoc.com/docs/117735208/Skandal-im-Amtsgericht-Kassel-vom-10082004

Der "verleger" dieses Essays wurde ziemlich hart rangenommen.

Am 30. Juni 2003 wurde der BfeD beim Amtsgericht Kassel in das Vereinsregister unter der Nr. 3387 eingetragen. Wegen der Buchveröffentlichung „Der Anschlag“ des Autors Lothar Harold Schulte wurde im November 2003 die Gemeinnützigkeit aberkannt. Im November 2008 schloß Steinbach die Netzseiten, da gegen ihn eine Gefängnisstrafe von neun Monaten auf Bewährung verhängt wurde. Metapedia.


Von den ca. 50 deutschen Weltnetzpräsenzen mit über 20.000 Seiten wurden, nach Aussage von Steinbach, die kritischen Beiträge durch die Staatsschutz-Behörden der BRD gelöscht und Verfolgungen, Beschmutzungen, Inhaftierungen, bis hin zur Psychiatrierung des BfeD-Vorsitzenden, nebst zehn Hausdurchsuchungen und fünf Mordversuchen durch die bundesdeutsche Justiz eingeleitet.
Gustl Mollath-Parallelen?

Das Erstaunliche an dem Essay ist, dass es die Namen alle gibt, die der Autor nennt. Spiegel-Redakteur kommt vor, Focus-Redakteur kommt vor, alle mit Namen, sein Anwalt existiert tatsächlich, usw. Das geht bis zu einer Staatsanwältin in Berlin, die im Kanzleramt unter Rotgrün arbeitete und samt Telefonnummer genannt wird. Spiegel und Focus-Redakteure wurden von ihren Chefs gestoppt. Die Story erschien niemals.

Die Geschichte ist derart bekloppt, die könnte glatt stimmen :crazy:

Wenn sie stimmt, dann heuerte der Mossad (wie damals in Brabant, siehe das Mossad-Buch von Ostrovsky) evtl mit dem BfV im Jahr 1999 eine Skinheadtruppe in Wurzen bei Leipzig an bzw. baute die auf, Chef dort war ein Marcus Müller (den gibt es auch), und diese Truppe sollte Leute erschiessen, eine Killertruppe.

Das wäre dann die "echte NSU-Truppe" der "Operation Saphira" gewesen. Wenn das BfV beteiligt war.

Stutzig macht die Tatsache, dass der Mossad-Mann (und Jude laut Focus-Redakteur) Denis Lindenberg bei der NPD in Köln gewesen sein soll, aber das Internet kennt den Mann nicht. Nur im Zusammenhang mit diesem Essay von Johann-Harold Schulte.

Die Geschichte ist auf jeden Fall hochinteressant: Haarsträubend, was der Autor und sein Anwalt Dr. jur. Ralph Wollbrink alles durchmachen müssen. Liest sich gut. Man fasst sich ständig an den Kopf, "das kann es doch gar nicht geben". Gibt es aber wohl doch...

sleepwell
09.06.2013, 21:18
Die Waffen dieser Gruppe, so der Bericht aus 2003 (!!!) stammten von ehemaligen Stasi-Leuten und umfassten Ceskas, unter anderem Vz 62 Skorpion, jede Menge Waffen, genug für 30 Mann.

ich hatte dir doch schon bei deinem ersten posting den hinweis gegeben, dass der satz aus meiner sicht drei fehler enthält.
meine bitte war, das mal mit der kopie aus dem original zu unterlegen.

wieso kommt dann die wiederholung?

Nereus
09.06.2013, 21:35
... diese Enrico T.s :..

Carsten Schultze ist 1980 geboren, als das "Autohaus Sidonia" in Thüringen also 1994 zumachte, da war der 14.
Lackierer hat er dort ganz sicher nicht gelernt. War zu jung dazu.

Ob M. Besitzer zweier dieser Ceska-Sets mit SD und PMC-Munition war, das ist eine unbewiesene Behauptung.
So gesehen passt sie aber in die Anklageschrift hervorragend rein, fügt sich perfekt ein in die Mär.

Achtung, Verschwörungstheorie.

Mal Enrico (1) mal Rico (2) wird dieser Jenaer Autoklauer, „Waffensammler” und Mitarbeiter im Autohaus-„Sidonia” (2) vom Berner Oberländer Kleinunternehmer Hans M. (3) (SPIEGEL: Hans-Ullrich M. [2]) genannt, der beharrlich ableugnet, wie sein „Chef”, älterer Freund und „Motorradkumpel” M., die Tatwaffe je in den Händen gehalten zu haben. Hatte „Sidonia” (4) & Co. geklaute Autos nach dem Osten verschoben? Die Firma ist 1994 angeblich erloschen, doch Hans M. wurde noch 1997 mit einer illegalen Waffe in Deutschland erwischt. (2) Möglicherweise betrieb er auch illegal seinen Autohandel mit seinen Thüringer Freunden aus dem kriminellen und Rocker-Millieu weiter, zu dem sich dann auch der KfZ-Lakierer Carsten Schultze nach seiner Lehre gesellte, der einen roten Renault Clio sich vermutlich dort anschaffte.
Andreas Schulz, Mitbesitzer eines Rockerladens, bestätigte als Zeuge, er habe Carsten Schultze eine osteuropäische Dienstwaffe verkauft. (3) Vermutlich 2001 oder 2003.

Dagegen: „Zwei der Pistolen ... versandte ein Berner Waffengeschäft im April 1996 gegen Rechnung an Anton G. oder "Peter G." (2), wohnhaft in der Gegend von Thun. IV-Rentner G. sagte Anfang Januar 2012 aus, er habe die Pistolen für einen Töffkollegen, den erwähnten Kleinunternehmer M., bestellt.” (3)


Die Pistole (Ceska)wurde im Jahre 1993 in die Schweiz exportiert und von der Firma Luxik am 10. April 1996 an die Firma Schläfli & Zbinden (Bern/Schweiz) verkauft. Dort erstand sie der Schweizer Peter G. (Anton G. (3) am 11.4.1996 mit einer zweiten Ceska SD), der sie im Auftrag seines Landsmanns Hans-Ulrich M. beschafft haben soll.
Peter G. sagte den Ermittlern, er habe sich anfangs gewundert, denn "in der Schweiz ist es kein Problem, Waffen zu kaufen". Doch M. habe ihm dann gesagt, dass er sie nach Deutschland verkaufen wolle. "Ich fragte dann, ob es für die Deutschen schwierig sei, an Waffen zu kommen. M. sagte dann, für bestimmte Kreise eben sehr. Weiter erwähnte er noch, dass es nun besser sei, wenn ich jetzt nicht mehr weiter Fragen stellen würde und nichts mehr darüber wissen möchte."
Hans-Ulrich M. bestreitet den Kauf - und die Aussage Peter G.s. (2)

Es sieht so aus, daß der inzwischen verstorbene Hans oder Hans-Ulrich M. mit seiner konspirativen Bestellung von zwei Pistolen über einen Strohmann im Jahre 1996 selber etwas Kriminelles mit zwei Killer-Pistolen vorhatte und später auch durchführte, wobei die von Carsten Schultze, Vertrauensmann des VS-Agenten „Otto” Brandt (5), besorgte „osteuropäische Dienstwaffe” (Makarov?) an Böhnhard, einem bekannten Waffensammler, nichts damit zu tun hatte, zumal letzterer sich eine „deutsche Pistole” wünschte.

Hat der umherreisende Schweizer H-U. M. mit seinen zwei Ceskas politisch unerwünschte Balkan-Leute für eine Organisation „Sidonia” ausgeschaltet? Hat M., nach Abschluß seiner Mission, eine der Killerwaffen einem befreundeten Dienst zur Abtarnung seiner Operation übergeben, damit sie gelegentlich einem „Sündenbock” untergeschoben werden kann, um dadurch zusätzlich noch einen zweiten politischen Zweck zu erfüllen?

1)12.07.2012 – Maik Baumgärtner „Das Zwickauer Terrortrio”, S. 92-93.
55 SD-Ceskas wurden in den 80er Jahren in Tschechien produziert. 25 bekam das MfS der DDR. 27 wurden in die Schweiz exportiert und vom Waffenhändler Luxik im Jahr 1993 zum Verkauf angeboten. Nach anderer Lesart gelangten 31 an die Stasi und nur 24 in die Schweiz.

”Die Waffe (Ceska) mit Schalldämpfer kommt aus der Schweiz. Der Importeur Jan L.(uxik) aus Derendingen nahe der Stadt Solothurn hat das Fabrikat, das in den 80ern am Sitz der Firma in Uhersky Brod nur in einer Miniserie von 55 Stück (Schalldämpfer wurden zu keiner Zeit produziert; 25 gingen an die DDR-Staatssicherheit) hergestellt worden war, im Jahr 1993 mit 26 weiteren aus Tschechien eingeführt. In Fachzeitschriften, unter anderem dem „Internationalen Waffenmagazin", bietet er sie zum Verkauf an, will 1250 Schweizer Franken (rund 1000 Euro) dafür haben. Der Schweizer Anton “Emil Statz”* (*Anton G. (3)/Peter G. (2)) schlägt zu, bezahlt und bekommt die Ceska per Post an einen Stammtischbekannten.
In der Zwischenzeit geben Mundlos und Böhnhardt aus dem „Untergrund" bei ihren Unterstutzern Wohlleben und “Dietrich Landner” (Carsten Schultze) eine präzise Bestellung ab: Sie wollen eine schussbereite Faustfeuerwaffe, „möglichst ein deutsches Fabrikat". Wohlleben weiß sofort, wer weiterhelfen kann: “Michael Tanner”* (*Andreas Schulz), Mitinhaber des Jenaer Neonazi-Ladens „Madley". Er hört sich um und kann nur zwei Wochen später Erfolg vermelden - die Ceska ist für ihn reserviert. Wie die Waffe von dem Schweizer Stammtischfreund zu ihm gelangt, ist noch nicht geklärt.
Ende 1999 kommt es zur Übergabe der Pistole samt 50 Schuss Munition im Auto von (Carsten Schultze), einem roten Renault Clio. Für 2500 D-Mark kauft er von (Andreas Schulz) die in ein Tuch gewickelte Ceska. Das Geld stammt angeblich von Ralf Wohlleben, den der gelernte Kfz-Lackierer (Schultze) als Kontaktmann zwischen Trio und Thüringer Heimatschutz ablöst. Zeitweise, bis August 2000, soll er sogar der einzige Unterstutzer gewesen sein, der direkten Kontakt zum Trio hält. Verwunderlich ist das nicht: Regional bekannte Rechtsradikale und Neonazi Größen sind umschwirrt von Verfassungsschützern und Agenten anderer Behörden.
Mit der Waffe im Gepäck trifft sich der 19-jährige (Carsten Schultze) mit Uwe Böhnhardt in einer McDonald's-Filiale. Sie verabreden sich zwischen Burgern und Pommes in der Ruine eines Hauses, in der es zur Übergabe kommt. Die untergetauchten Neonazis sind nun im Besitz der Waffe, .... dank (Carsten Schultze) und unter gütiger Blindheit des Verfassungsschutzes, der von dessen und Wohllebens Machenschaften nichts mitbekommt.
Ob Mundlos und Böhnhardt die Seriennummer 034678 auf dem Lauf und dem Verschluss selbst herausschleifen oder dies bereits vorher geschah, ist unklar.(2)

2) 18.11.2012 – 13:51 Uhr SPIEGEL von Maik Baumgärtner
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/die-spur-der-nsu-tatwaffe-ceska-zbrojovka-83-a-867818.html

3) 16.11.2012 Tages-Anzeiger
http://www.tagesanzeiger.ch/ipad/schweiz/So-kam-die-Pistole-aus-Bern-zu-den-rechtsextremen-Moerdern-nach-Jena/17090461/print.html

4) ”Sidonia” aus Disraelis „Coningsby”:
http://www.controversyofzion.info/Controversy_Book_German/Controversybook_de/Controversybook_de_21.htm

5) Carsten Schultze: Vertrauensmann des VS-Agenten „Otto” Brandt:

Eine Woche später, am 13. März 1999, wird V-Mann Brandt von Carsten S., einem weiteren Aktivisten des Thüringer Heimatschutzes, angesprochen. Nicht mehr Wohlleben, sondern er selbst halte ab sofort den Kontakt zu Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe, soll ihm S. im Vertrauen erzählt haben.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-83422492.html

BoB
09.06.2013, 22:48
Das Erstaunliche an dem Essay ist, dass es die Namen alle gibt, die der Autor nennt. Spiegel-Redakteur kommt vor, Focus-Redakteur kommt vor, alle mit Namen, sein Anwalt existiert tatsächlich, usw. Das geht bis zu einer Staatsanwältin in Berlin, die im Kanzleramt unter Rotgrün arbeitete und samt Telefonnummer genannt wird. Spiegel und Focus-Redakteure wurden von ihren Chefs gestoppt. Die Story erschien niemals.

Die Geschichte ist derart bekloppt, die könnte glatt stimmen http://www.politikforen.net/images/smilies/crazy.gif

Moin,
nun hab ich mich doch angemeldet...
Hatte dir an deine E-mail (ob sie richtig war, ob sie angekommen ist...?) auch einen Link zu einer Antifa-Dokumentation über Wurzen geschickt, von ca. 1995, wo die dortige Szene auch beleuchtet wird (http://www.nadir.org/nadir/archiv/Antifaschismus/Regionen/Sachsen/wurzen_broschuere/). Da deckt sich vieles, aber Schultes Schilderungen sind doch zu detailliert, um nicht aus erster Hand zu sein.
Ich hatte die Namen auch überprüft, was noch fehlt, ist das Hotel in Kleve, aber ich gehe mal davon aus, dass das auch stimmt. Übrigens hab ich das Essay noch auf mindestens einer anderen Seite gefunden, als normales Blogpost und nicht als geschütztes PDF. Das Problem an der Glaubwürdigkeit Schultes (und Wollbrinks) ist, dass sie nach der ganzen Geschichte scheinbar in Reichsbürgerkreisen mitmischten, wo auch ein nach Namibia ausgewanderter Betrüger involviert war. Und das, so meine bescheidene Meinung, spricht nicht grad für geistige Gesundheit ;-)
Soweit erst mal zu meinem ersten Beitrag hier, gute Nacht...

fatalist
09.06.2013, 22:57
Lothar-Harold Schulze benennt "seinen Mann in Wurzen" bei der bewaffneten Skinhead-Truppe Anfang Jan. 2000:
NPD-Stadtrat und Kreisvorsitzender Muldentalkreis Marcus Müller.


16.2.1997 Der NPD-Kreisverband Muldentalkreis wird gegründet, Marcus Müller (Kameradschaftsführer Wurzen) zum Kreisvorsitzenden gewählt. (Sachsenstimme März/April 97, Deutsche Stimme März 97, LVZ 11.8.97) http://www.conne-island.de/nf/39/22.html


Namentlich Marcus Müller, bis zum Herbst 2003 Stadtrat der NPD in Wurzen
Dessen Vater war damals (2000) bei der Polizei in Wurzen.
Man fuhr dann nach Oschatz ins Szenelokal "Bierklause", wo man den Rest der Truppe traf.
Schulte schreibt, ausser Marcus Müller kannte aber niemand den Finanzier des Ganzen, Denis Lindenberg.
Am nächsten Tag winkte der Lindenberg mit 50.000 DM in bar, wedelte damit herum und versprach sie Schulte, wenn er "diesen Misthaufen" militärisch ausbilden würde. Um Michel Friedmann umzulegen, "diese abartige schmierige Drecksau", wie Lindenberg sich ausdrückte.

Schulte lehnte erstmal ab, man fuhr zurück nach Köln. Ein paar Tage später sagte er endgültig ab. Das muss Mitte Januar 2000 gewesen sein, das NPD-Verbotsverfahren lief damals gerade an. Er hat den Verdacht, dass man ihn ködern wollte wegen des NPD-Verbotsverfahrens, als "bewaffnete Neonazizelle", das hätte perfekt gepasst. Er verortet Lindenberg zum Verfassungsschutz.
Weiss wenig über ihn.

Schulte ging zur Kripo nach Kleve, ein paar Tage später besuchten ihn dann 3 Staatsschützer aus Krefeld, aber die glaubten ihm nicht.
Es sei nicht einmal ein Protokoll gemacht worden. Es gibt eine Akte, die aber "verloren geht". Dienstaufsichtsbeschwerden später deshalb bleiben folgenlos.

Es folgt dann ein langer Abschnitt bis 2003, der nichts mit "rechten Killern" zu tun hat. Link ist ja genannt, haarsträubende Geschichte. Akten tauchen auf und verschwinden, Schufa-Einträge verändern sich mehrfach, statt Schulden hat Schulte plötzlich ein ausgeglichenes Konto, weil jemand 150.000 DM bar eingezahlt habe, er weiss davon nichts, erhebt Einspruch bei der Bank, zeigt sich bei der Steuerfahndung selbst an, weil ihm sein Anwalt Dr. Ralph Wollbrink dazu rät, völlig verrückt.

Seine Akten muss er schliesslich mit Gewalt bei Lindenberg sicherstellen, der ihm mehrfach Fallen stellte, es werden Gerichtsschreiben gefälscht, Faxprotokolle des Gerichtsfaxgerätes verschwinden, Post kommt nicht an bei Gericht trotz Einschreiben usw.

Man kontaktiert schliesslich den Spiegel, Lokalredaktion Düsseldorf, Georg Bönisch, der heiss auf die Story war, Friedmann-Attentat geplant, aber dann nach einem Treffen mit dem Adjutanten des ZdJ-Vorsitzenden Paul Spiegel namens Ahorn (oder Aron, da ist er unsicher) plötzlich nicht mehr will.
Als sie Bönisch fragen, wer dieser Mann denn gewesen sei, antwortet der: Der Verbindungsmann zum Mossad wäre das gewesen.

Dann taucht unerwartet Hilfe auf, eine Dr. Susanne Thiemermann, Berlin, jetzt wohl Staatsanwältin in Berlin.
http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:rPUCgBm4rqAJ:www.kaethe-kollwitz-gymnasium-wesseling.de/index.php%3Foption%3Dcom_content%26view%3Darticle% 26id%3D83%26Itemid%3D127+&cd=1&hl=de&ct=clnk

Damals im Bundeskanzleramt. Angeblich. Schultes Anwalt kannte sie, und sie wollte helfen.
Wie sich später herausstellte, war es jemand ganz anderes, nicht diese Thiemermann, obwohl die Stimme passte.
Man hatte nur telefonischen Kontakt...

Der Frankfurter Rotlicht-König Jürgen Jacobi kommt auch vor, und zwar als Mossad-Resident der BRD.
http://www.bild.de/unterhaltung/city-talk/unterhaltung/beerdigt-4984986.bild.html
Angeblich aus der Düsseldorfer Werbebranche, sein Adlatus heisst Volker Dreisbach

Cologne Area, Germany - Director Industrial Design at Johnson Controls
Sehen Sie sich das Karriere-Profil von Volker Dreisbach (Deutschland) auf LinkedIn an.
Unsicher, wer da genau gemeint ist. Bordelle kommen vor, aber dieser Jürgen Jacobi sei Werbeagentur-Chef im Hauptberuf???


Als Schulte und Wollbrink diese Geschichte der Kripo in Köln erzählen, fragt sie der Referatsleiter Organisierte Kriminalität, ob sie -ohne es zu wissen- für einen fremden Geheimdienst arbeiten würden.:?


Die beiden suchen einen geschassten Ex-Oberstaatsanwalt privat auf, der wegen Ermittlungen gegen Pofalla (CDU) gefeuert wurde.
Jetzt Kanzleramtsminister...
Walter Selter heisst dieser Ex-Generalstaatsanwalt. Es ging bei Pofalla um Geldwäsche.
http://www.welt.de/print-welt/article534148/Duesseldorfer-Generalstaatsanwalt-abgesetzt.html


Düsseldorfer Generalstaatsanwalt abgesetzt
Rüttgers: Konsequenz aus dem Justizskandal um Ronald Pofalla
Der sagt ihnen, sie müssten zur Bundesanwaltschaft gehen und dort Anzeige erstatten gegen Denis Lindenberg und seine Killertruppe aus Wurzen.

Anwalt Wollbrink will mit Thiemermann im Kanzleramt vorher reden, ruft die Festnetzdurchwahl im Kanzleramt an und stellt fest, dass die Dame, mit der er immer sprach, dort unbekannt ist. Nach Karlsruhe schicken sie ihre Anzeige dann trotzdem.

Sie kontaktieren Tomas van Zytphen vom Focus, treffen den, reden eine halbe Nacht lang, er ist feuer und Flamme: Friedmann-Attentat, die Story überhaupt. Man trinkt 43 Kölsch, und dieser Journalist wird im Zuge seiner Recherchen Denis Lindemann enttarnen.

Zunächst sind die beiden nach Karlsruhe zur Bundesanwaltschaft geladen, 20.März (2003?).
8 Stunden Vernehmung dort, §129 STGB-Verfahren gegen Lindenberg, LKA Sachsen ist auch dort (Wurzen liegt in Sachsen).
Man interessiert sich sehr für die Skinheads, weit weniger für ihre Hintermänner (Aussage Schulte)
Ermitteln soll das LKA Sachsen, nicht das BKA. Sagt die Bundesanwaltschaft. Namen der Teilnehmer fehlen.
Man stellte fest, dass in Kleve Akten verschwunden waren, AZ werden genannt, wo Schulte vorher schon Anzeige erstattet hatte.

Der Focus-Redakteur ruft an und berichtet, dass Denis Lindemann Jude sei, in der NPD Köln, und somit ein Jude das Attentat auf Friedmann geplant hätte. Die Story sei der Hammer.
Letztlich sei herausgekommen, dass er für den Mossad arbeite.

Ein vorbestrafter Rechtsextremist aus der Kühnen-Truppe (Schulte) leitet eine Attentatsoperation sächsischer Neonazis gegen Michel Friedmann, so wäre der Plan des Mossad gewesen. Einen besseren neuen Schuldkult könne es ja gar nicht geben...

Die Beiden meinen, die Mossad-Tätigkeit Lindenbergs sei den deutschen Behörden bekannt, daher täten sie nichts gegen Lindenberg, auch die Bundesanwaltschaft nicht, und erinnern sich an Möllemanns berühmten Flyer zu Friedmann und Scharon.

Sie beschliessen Möllemann zu kontaktieren. Das tun sie, Möllemanns Büroleiter bittet um Dokumente, Möllemann selber ruft zurück, damals schon nicht mehr in der FDP, aber Bundestagsabgeordneter, und will eine "Kleine Anfrage" stellen. Vorher wolle er sich aber noch mit seinem Freund Kubicki (FDP) besprechen. Bald.

Und dann bekommt Möllemann Fallschirmprobleme, bevor er das umsetzen kann. Klar Mord des Mossad.

Schultes Anwalt Wollbrink erfährt über einen alten Bekannten bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf, dass der Entwurf dieser Kleinen Anfrage in Möllemanns Unterlagen handschriftlich gefunden wurde.

Focus bringt die Story auch nicht, Chef Huvelschulte hat sie abgelehnt. zu heiss. Der Redakteur ist enttäuscht.

Die Notizen von Foertsch über weitergegebene Informationen vom Focus-RedakteurJosef Hufelschulte (BND-Deckname: Jerez) umfassen gar 219 Seiten http://de.wikipedia.org/wiki/Journalisten-Skandal


Schulte und sein Anwalt beginnen ein Buch zu schreiben, über die Geschichte, weil ihnen das Buch eine Lebensversicherung sein soll.
Jürgen Jacobi (Mossad) überrascht sie im Wald mitsamt 2er UZI-bestückter Begleiter und bedroht sie mit dem Tod, wenn sie auspacken würden. Sie veröffentlichen. Und tauchen erstmal ab. Das war 2003.

Da könnte man echt nen Thriller draus machen... alles Verschwörungsspinnerei?
Warum wurde dann so massiv gegen den Essay vorgegangen?

fatalist
09.06.2013, 23:05
Moin,
nun hab ich mich doch angemeldet...
Hatte dir an deine E-mail (ob sie richtig war, ob sie angekommen ist...?) auch einen Link zu einer Antifa-Dokumentation über Wurzen geschickt, von ca. 1995, wo die dortige Szene auch beleuchtet wird (http://www.nadir.org/nadir/archiv/Antifaschismus/Regionen/Sachsen/wurzen_broschuere/). Da deckt sich vieles, aber Schultes Schilderungen sind doch zu detailliert, um nicht aus erster Hand zu sein.
Ich hatte die Namen auch überprüft, was noch fehlt, ist das Hotel in Kleve, aber ich gehe mal davon aus, dass das auch stimmt. Übrigens hab ich das Essay noch auf mindestens einer anderen Seite gefunden, als normales Blogpost und nicht als geschütztes PDF. Das Problem an der Glaubwürdigkeit Schultes (und Wollbrinks) ist, dass sie nach der ganzen Geschichte scheinbar in Reichsbürgerkreisen mitmischten, wo auch ein nach Namibia ausgewanderter Betrüger involviert war. Und das, so meine bescheidene Meinung, spricht nicht grad für geistige Gesundheit ;-)
Soweit erst mal zu meinem ersten Beitrag hier, gute Nacht...
Hallo Bob,
gut dass Du dich angemeldet hast, meine email klemmt ein wenig. Werde deinen Link mal in Ruhe durchlesen.
Gute Nacht!

fatalist
09.06.2013, 23:47
Achtung, Verschwörungstheorie.
Oha, es geht weiter :beten:


Mal Enrico (1) mal Rico (2) wird dieser Jenaer Autoklauer, „Waffensammler” und Mitarbeiter im Autohaus-„Sidonia” (2) vom Berner Oberländer Kleinunternehmer Hans M. (3) (SPIEGEL: Hans-Ullrich M. [2]) genannt, der beharrlich ableugnet, wie sein „Chef”, älterer Freund und „Motorradkumpel” M., die Tatwaffe je in den Händen gehalten zu haben. Hatte „Sidonia” (4) & Co. geklaute Autos nach dem Osten verschoben? Die Firma ist 1994 angeblich erloschen, doch Hans M. wurde noch 1997 mit einer illegalen Waffe in Deutschland erwischt.
Da wollte er einen Natursteinhandel in Thüringen erpressen, den Wachmann hatte er schon angeschossen angeblich.
War das so? Ein Vöglein hat mir gezwitschert, dass dieser Natursteinhandel in Mellingen sitzt, Umgehungsstr. 78 b.
Mellingen liegt zwischen Weimar und Jena. Aber egal, nicht wichtig.


Andreas Schulz, Mitbesitzer eines Rockerladens, bestätigte als Zeuge, er habe Carsten Schultze eine osteuropäische Dienstwaffe verkauft. (3) Vermutlich 2001 oder 2003.
... hat diese Aussage aber abgeändert auf 1999 und "bestellten Schalldämpfer".


Dagegen: „Zwei der Pistolen ... versandte ein Berner Waffengeschäft im April 1996 gegen Rechnung an Anton G. oder "Peter G." (2), wohnhaft in der Gegend von Thun. IV-Rentner G. sagte Anfang Januar 2012 aus, er habe die Pistolen für einen Töffkollegen, den erwähnten Kleinunternehmer M., bestellt.” (3)
Er will sie für 400 Franken verkloppt haben, wo er doch 1250 bezahlt hat?
Wegen schiefer Kinderzähne, wo er die Kohle gerade mal schnell brauchte?

Nein, das stimmt nicht, Nereus. Never ever.


Es sieht so aus, daß der inzwischen verstorbene Hans oder Hans-Ulrich M. mit seiner konspirativen Bestellung von zwei Pistolen über einen Strohmann im Jahre 1996 selber etwas Kriminelles mit zwei Killer-Pistolen vorhatte und später auch durchführte, wobei die von Carsten Schultze, Vertrauensmann des VS-Agenten „Otto” Brandt (5), besorgte „osteuropäische Dienstwaffe” (Makarov?) an Böhnhard, einem bekannten Waffensammler, nichts damit zu tun hatte, zumal letzterer sich eine „deutsche Pistole” wünschte. Die hatten doch schon Waffen, die Beiden aus Jena, schon 1998, weshalb sie ihre Banküberfälle ja auch mit Attrappen machten... das passt alles nicht zusammen. Es stimmt nicht "in ein paar Details nicht", es stimmt überhaupt nicht!



Hat der umherreisende Schweizer H-U. M. mit seinen zwei Ceskas politisch unerwünschte Balkan-Leute für eine Organisation „Sidonia” ausgeschaltet? Hat M., nach Abschluß seiner Mission, eine der Killerwaffen einem befreundeten Dienst zur Abtarnung seiner Operation übergeben, damit sie gelegentlich einem „Sündenbock” untergeschoben werden kann, um dadurch zusätzlich noch einen zweiten politischen Zweck zu erfüllen? Heisse Theorie :)


1)12.07.2012 – Maik Baumgärtner „Das Zwickauer Terrortrio”, S. 92-93.
Mit der Waffe im Gepäck trifft sich der 19-jährige (Carsten Schultze) mit Uwe Böhnhardt in einer McDonald's-Filiale. Sie verabreden sich zwischen Burgern und Pommes in der Ruine eines Hauses, in der es zur Übergabe kommt.
Das ist einfach nur bekloppt: Die mampfen Pommes zusammen und rennen irgendwo hin zur Waffenübergabe?
Warum schiebt Carsti nicht wortlos (wurde ja laut BILD eh nicht gesprochen, kein Wunder mit nem Mund voller Pommes)
den Rucksack rüber, bei Mc Doof?

Das ist doch alles albern und hat nie im Leben so stattgefunden.


55 SD-Ceskas wurden in den 80er Jahren in Tschechien produziert. 25 bekam das MfS der DDR. 27 wurden in die Schweiz exportiert und vom Waffenhändler Luxik im Jahr 1993 zum Verkauf angeboten. Nach anderer Lesart gelangten 31 an die Stasi und nur 24 in die Schweiz. Egal, stimmt alles wohl nicht.


55 Stück (Schalldämpfer wurden zu keiner Zeit produziert
Doch, die wurden ja im Set verkauft: Wumme plus werksseitiger Schalldämpfer.
Steht in der Schweizer Zeitung. Als Set.

fatalist
10.06.2013, 00:07
@ Karl Murx II @ FatalistLive-Ticker NSU-Prozess Thüringer Allegemeine; 5.Juni 2013:
“Carsten S. erzählt auch mehr Details zur Übergabe der Ceska in Chemnitz. „Im Kaufhaus-Restaurant in Chemnitz (vor der Übergabe der Waffe) habe ich einen Brief (von Böhnhardt oder Mundlos” mitgenommen [...]”
http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/rechtsterrorismus/ticker
Eröffnung der Galeria Kaufhof am 18. Oktober 2001
http://www.ulrichhertel.de/khopen.html
Die Übergabe kann also nicht 1999 oder 2000 stattgefunden haben.http://juergenelsaesser.wordpress.com/2013/06/07/elsasser-zum-nsu-prozess-auf-stimme-russlands/#comment-70350

Es gibt gar keinen "fatalist" bei Elsässer :?

Aber wenn er das sagte, der Carsti, dann ist die NSU-Dönermord 9er Ceska mausetot.
Kaufhof hätte er aber ruhig sagen können... gibbet da noch mehr Kaufhäuser mit Restaurant?

Nereus
10.06.2013, 04:57
http://juergenelsaesser.wordpress.com/2013/06/07/elsasser-zum-nsu-prozess-auf-stimme-russlands/#comment-70350

Es gibt gar keinen "fatalist" bei Elsässer :?

Aber wenn er das sagte, der Carsti, dann ist die NSU-Dönermord 9er Ceska mausetot.
Kaufhof hätte er aber ruhig sagen können... gibbet da noch mehr Kaufhäuser mit Restaurant?

WARNUNG! Der link in [@Karl_Murx@fatalistLive-Ticker] --ulrichhertel-- ist Viren verseucht!!

fatalist
10.06.2013, 06:11
Dann eben im Zweifelsfall den Google Cache nehmen:
http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:lMlWax1WaekJ:www.ulrichhertel.de/khopen.html+&cd=4&hl=de&ct=clnk

Eröffnung Oktober 2001.

Carsti hat also die osteuropäische Dienstwaffe nicht vor Oktober 2001 überbracht, und da waren 4 Döneropfer bereits erschossen.
Aber alle mit dieser Ceska, darauf besteht das BKA.

Also gehen die ersten 4 Morde auf das Konto von Hans-Ulrich M., Rico T., Andreas Schulz, Frank Liebau, Carsten Schultze.
Stimmt doch, oder?

Und der Gerichtssaal ist doch eh schon zu klein... wohin mit all diesen Angeklagten?
Aber Hans-Ulrich M. ist ja tot. Wird eng, kann aber funktionieren... :ätsch:

Solch ein Prozess ohne Protokolle dessen was ausgesagt wird ist Wahnsinn: Jeder schreibt was Anderes. Peinlich für den Rechtsstaat.

Wer soll denn noch wissen, nach dann 2 Jahren, wer genau was, und wie glaubwürdig ausgesagt hat, wenn er dereinst das Urteil fällen soll? Ohne Tonaufzeichnung und ohne Protokolle?


Ob man dem Richtergremium dann die "Aufzeichnungen der nagelneuen Mikrophonanlage", gefertigt für BKA und Schlapphüte, zur Verfügung stellen wird? :D

fatalist
10.06.2013, 06:21
GEZ-Gelder für Prozess: 84 Mio Euro!


Irrer Gebühren-Wahnsinn!ARD und ZDF sichern sich Übertragungsrechte am NSU-Prozess für 84 Millionen Euro30.04.2013 20:27 Uhrhttp://www.tagesspiegel.de/images/nusbild/8146266/2-format1.jpg (http://www.tagesspiegel.de/kultur/satire/nach-dem-eklat-um-die-verlosung-der-presseplaetze-fuer-den-nsu-prozess-sichern-sich-die/8146266.html)
Nach dem Eklat um die Verlosung der Presseplätze für den NSU-Prozess sichern sich die Öffentlich-Rechtlichen die Übertragungsrechte... - FOTO: DPA, MONTAGE: TSP

Das Oberlandesgericht München lenkt ein: Die Rechte an der Videoübertragung des NSU-Prozesses sichern sich ARD und ZDF. Nun drohen Gebührenerhöhungen. http://www.tagesspiegel.de/kultur/satire/irrer-gebuehren-wahnsinn-ard-und-zdf-sichern-sich-uebertragungsrechte-am-nsu-prozess-fuer-84-millionen-euro/8146258.html

zu schön, herrliche Satire!!! Kannte ich gar nicht.


Der erste Verhandlungstag soll am kommenden Montag exklusiv im Spartenkanal ZDFneo übertragen werden. Aufgrund des zu erwartenden hohen Zuschauerinteresses ist die Verhandlung für 20:15 Uhr angesetzt.

Besser als gar keine Protokolle wärs allemal gewesen.

Die Realität schlägt die Satire um Längen. Rechtsstaat BRD.

fatalist
10.06.2013, 06:46
Brigitte-Leser wissen mehr:
Sie wissen, wann Carsten S. die Ceska nach Chemnitz brachte.
Was Spiegel und Focus etc pp unterschlagen, das weiss Brigitte:
http://www.brigitte.de/frauen/gesellschaft/nsu-tag-5-1168000/2.html


Er bestellte die Waffe auf Wohllebens Anweisung hin im rechten Szene-Laden Madleys in Jena. Er bekommt eine Ceska - mit Schalldämpfer. Lagert sie kurzzeitig im Bettkasten in seinem Kinderzimmer und bringt sie dann nach Chemnitz, wo ihn Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt vom Bahnhof abholen.

Ob er das zeitlich einordnen könne, fragt Richter Götzl. Irgendwann zwischen der bestandenen Führerscheinprüfung und dem Beginn seiner Arbeit als KFZ-Lackierer muss es gewesen sein, sagt Carsten S. Irgendwann im April 2000.
Warum schweigt sich Brigitte über die Farbe des Kinderzimmers aus?
War das etwa ein zartes Rosa :?


Was wusste er denn überhaupt von den "Dreien", fragt der Richter beharrlich nach. "Nichts", antwortet Carsten S. Dass sie untergetaucht, "weggelaufen" seien, weil man Rohrbombenattrappen bei ihnen gefunden habe. Weil sie mal eine Judenpuppe an eine Autobahnbrücke gehängt haben.
Stimmt, Attrappen, kein TNT, aber woher weiss Carsti das :?


Bei Brigitte erfährt man einfach mehr, so auch bei Gerlachs Aussage:


Einige der Nebenkläger, Hinterbliebene der NSU-Opfer sagen nach der Verhandlung, sie seien froh, dass sich zum ersten Mal jemand entschuldigt. Richtig glauben, können sie es nicht. Die Reue wurde vom Blatt abgelesen. Und auch ein anderer im Saal scheint Zweifel zu haben.Während Holger G. sich bei den Opfern entschuldigt, lehnt sich Ralf Wohlleben im Stuhl zurück und grinst. Unerhört! http://www.brigitte.de/frauen/gesellschaft/nsu-holger-g-1168406/2.html


Brigitte investigativ:


Auch sein Entsetzen über die Taten des NSU wirkt ehrlich.

Doch das Alibi für die Anmietung des Wohnmobils, das "die beiden Uwes" für ihren letzten Banküberfall benutzten, bekommt Holger G. ausgerechnet von einem der führenden Neonazi-Kader Hannovers. Marc-Oliver M., Ex-NPD-Funktionär und Führer einer mittlerweile verbotenen Kameradschaft, hat bezeugt, Holger G. habe ihn zusammen mit etwa zehn anderen zum Gericht begleitet, wo M. gegen zwei Antifaschisten aussagt hat. Dass er nach seinem angeblichen Ausstieg zweimal auf rechten Demonstrationen war, auch das seien für ihn "Freundschaftsdienste" gewesen, sagt er in seiner Einlassung, die er schriftlich verliest.

Es sind "Freundschaftsdienste", die dafür gesorgt haben, dass er nun in Saal A101 sitzt, angeklagt wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung. Er lebt jetzt im Zeugenschutz anstatt seines "Spießerlebens". http://www.brigitte.de/frauen/gesellschaft/nsu-holger-g-1168406/2.html

Im Nov. 2011 noch ein Rechter, dieser Holger G. Alibi von einem Neonazikader, ts ts ts.
Danke Brigitte :)

fatalist
10.06.2013, 07:00
Der Standard schreibt "Kaufhaus-Cafe", nicht "Galeria Kaufhof"


Böhnhardt und Mundlos sind oft ungehalten am Telefon, verlangen mehr und schnellere Unterstützung. Sie sprechen S. am Telefon mit "Kleener" an und äußern schließlich "den Wunsch nach der Waffe". Es sollte eine Handfeuerwaffe sein, "möglichst deutschen Fabrikats", mit Munition. Danach, sagt S., sei er zu NPD-Mann Wohlleben gegangen, der ihn in einen Szeneladen schickte, um die Pistole zu besorgen. Später habe ihm dieser auch das Geld gegeben, 2500 D-Mark.

Das war, sagt der Angeklagte, "Ende März, Anfang April" 2000. Nachdem Wohlleben die Waffe kontrolliert habe, fuhr er, Carsten S., mit dem Zug nach Chemnitz, wo ihn Böhnhardt und Mundlos vom Bahnhof abholten.


Man saß kurz in einem Café eines Kaufhauses herum, wo auch Zschäpe kurz vorbeikam. Später übergab er die Waffe in einem nahen Abbruchhaus den beiden Männern, einer der beiden Uwe schraubte noch den Schalldämpfer auf. Haben Sie, fragt der Vorsitzende Richter Götzl den Angeklagten S., jemals nachgefragt, was die Flüchtigen mit der Waffe machen wollen? "Nein", lautet die Antwort von Carsten S. (Martin Debes und Lavinia Meier-Ewert aus München /DER STANDARD, 5.6.2013) http://derstandard.at/1369362608741/Erster-NSU-Angeklagter-sagt-aus

Die Frage steht noch: Wie kommen die Stuttgarter Zeitung und Elsässer auf "Galeria Kaufhof".
Hat Carsti das gesagt, oder hat er nicht? Die eröffnete erst Oktober 2001.

Gab es im April 2000 in Chemnitz ein anderes Kaufhaus mit Cafeteria bzw. Restaurant?




Lavinia Meier-Ewert:
Beate Zschäpe folgt den stockenden Antworten ihres Mitangeklagten zeitweise mit geschlossenen Augen. Dann wieder augenrollend, mit starrem Blick an die Decke oder nervösem Fingertrommeln. Einmal, es geht gerade um ein Treffen, an dem Beate Zschäpe eine anwaltliche Vollmacht unzterzeichnet haben soll, dreht sie sich plötzlich um zu Carsten S., der keinen Meter hinter ihr sitzt. Sie sieht ihn lange an. Er schweigt. Sie guckt. Schweigen. Sie verdreht die Augen. Als sie sich wieder nach vorn dreht, lässt sie ihren Blick über die Zuschauertribüne schweifen, undurchdringlich. gruselig...

sleepwell
10.06.2013, 08:27
hier mal, wie die türkische seite zum thema.
soll wohl irgendwie die offizielle sicht darstellen.

AUSSCHUSS DER GROSSEN

NATIONALVERSAMMLUNG DER TÜRKEI
FÜR DIE

UNTERSUCHUNG DER
MENSCHENRECHTE


http://www.tbmm.gov.tr/komisyon/insanhaklari/docs/2012/raporlar/Almanca.%20Untersuchungsbericht%20der%20Neonazi-Morde%20in%20Deutschland%20im%20Zeitraum%202000-2006.pdf