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Vollständige Version anzeigen : "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz



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fatalist
06.07.2013, 09:53
Heiko Richter ist nicht schlecht. Einwände: Warum "kursiert" das Juxvideo nicht vor dem 4.11.? Habe mir gestern das von Nereus empfohlene KH Hoffmann-Video teilweise angeschaut. H. fragt seine Zuhörer auch, ob irgendjemand das Video kannte, was alle verneinten. Wenn Richter das nur für seinen "Arbeitgeber" Klose gemacht hätte (Geburtstagsgeschenk oder so), wäre mir das etwas zu viel Aufwand. Klose wäre vermutlich auch mit weniger glücklich zu machen gewesen. Und: Richter scheint eher "Techniker" zu sein. Paulchen-Video-Macher ist "Künstler". ich bin für Vorschläge offen. Sag an!

fatalist
06.07.2013, 09:57
Wäre nicht denkbar, dass Eminger das Video tatsächlich hergestellt hat - aus einer ähnlichen Motivation wie die Texter des Dönerkiller-Liedes? Diese Motivation war jedenfalls deutlich nicht 'Bekenntnis', sondern infantiles Amusement. Vielleicht kam das Video dann schon vor dem Tod der Uwes in den Besitz der Dienste und wurde dann später für deren Zwecke nachbearbeitet? Nur so eine Idee.. ... und seine Frau Susann gab das Ding an den VS, und die liessen dann "Antifaschistischer Untergrund" in "Nationalsozialistischer Untergrund" samt schwulem Logo umarbeiten, hängten Heilbronn mit dran, um das Ding dann in Zwickau zu finden, es zu verschicken, aber vorher exklusiv über ihre V-Leute beim APABIZ an den Spiegel zu verticken.

Mann o Mann, sind wir VT... aber könnte sein. Besser als das offizielle Märchen ist das sicher!


Dazu passen würde auch, dass sich das Eingangsmotto "Taten statt Worte" so wörtlich in einem Profiler-Gutachten zum 'Ceska'-Mörder findet, das nach dem achten oder neunten (?) Mord entstanden ist. Alexander Horn 2006. Kam aus München oder Nürnberg, jedenfalls BAO Bosporus.

37618

Hans
06.07.2013, 10:09
Mann o Mann, sind wir VT... aber könnte sein. Besser als das offizielle Märchen ist das sicher!

Alexander Horn 2006. Kam aus München oder Nürnberg, jedenfalls BAO Bosporus.

37618

Alexander Horn, ja, genau, den meinte ich.

VT... natürlich sind das alles nur Vermutungen, aber die Widersprüche und Ungereimtheiten der offiziellen Version laden einfach zum Nachdenken ein.

Wie dem auch sei: als 'Bekenner'-Video taugte das Ding definitiv nicht - es fehlt ja schon jede Begründung für die Auswahl der Opfer. Wären Neonazis die Täter gewesen, hätten sie sich doch sicherlich als 'Rächer' dargestellt, die ihre geliebte Heimat von üblen ausländischen Kriminellen säubert oder so - Material für derlei Rechtfertigungen gab es in der damaligen Presse ja genug. Aber nichts von alledem im Video.

fatalist
06.07.2013, 10:20
Wie dem auch sei: als 'Bekenner'-Video taugte das Ding definitiv nicht - es fehlt ja schon jede Begründung für die Auswahl der Opfer. Wären Neonazis die Täter gewesen, hätten sie sich doch sicherlich als 'Rächer' dargestellt, die ihre geliebte Heimat von üblen ausländischen Kriminellen säubert oder so - Material für derlei Rechtfertigungen gab es in der damaligen Presse ja genug. Aber nichts von alledem im Video.
Ganz klar die falschen Opfer. Das ist überhaupt DER Knackpunkt an der NSU-Staats-VT.

Da wären mir ganz andere Leute eingefallen: Journalisten der Antifa. Richter die Migrantenboni verteilen. usw.
Aber doch keine Blumenhändler, oh my god... es ist so albern.

Hans
06.07.2013, 10:31
Ganz klar die falschen Opfer. Das ist überhaupt DER Knackpunkt an der NSU-Staats-VT.

Da wären mir ganz andere Leute eingefallen: Journalisten der Antifa. Richter die Migrantenboni verteilen. usw.
Aber doch keine Blumenhändler, oh my god... es ist so albern.Das sehe ich genauso. Die BA behauptet ja, der 'NSU' wollte durch die Morde Migranten erschrecken und letztlich zur Auswanderung nötigen - ok, dazu passen Anschläge wie der von Köln, aber doch nicht Morde an unbekannten Einzelpersonen, die jahrelang nicht einmal als 'Nazi-Opfer' erkannt werden.

Ich muss aber zugeben, dass mich die alternativen Hypothesen zum Hintergrund der Morde auch nicht recht überzeugen - irgendwie wirken die Opfer zu unbedeutend, als dass man einen Profikiller auf sie ansetzen würde. Ok, der Blumenhändler könnte Drogenschmuggler gewesen sein und der eine oder andere mag Wettschulden gehabt haben - aber das Kasseler Opfer war ein 21jähriger, der noch zur Schule ging.

... und gerade dieser Mord war der mit dem größten Risiko - schließlich saßen Kunden im Internet-Café, und die nächste Polizeiwache war auch nicht weit, wenn ich mich richtig erinnere. Ach ja, und Andreas Temme war auch da ...

fatalist
06.07.2013, 10:44
Das sehe ich genauso. Die BA behauptet ja, der 'NSU' wollte durch die Morde Migranten erschrecken und letztlich zur Auswanderung nötigen - ok, dazu passen Anschläge wie der von Köln, aber doch nicht Morde an unbekannten Einzelpersonen, die jahrelang nicht einmal als 'Nazi-Opfer' erkannt werden. Die Leute in der Keupstrasse vermuteten die Grauen Wölfe als Täter... wäre ich Uwe B&M gewesen und hätte das gemacht, käme ein zeitnahes Bekennerschreiben...


Ich muss aber zugeben, dass mich die alternativen Hypothesen zum Hintergrund der Morde auch nicht recht überzeugen - irgendwie wirken die Opfer zu unbedeutend, als dass man einen Profikiller auf sie ansetzen würde. Ok, der Blumenhändler könnte Drogenschmuggler gewesen sein und der eine oder andere mag Wettschulden gehabt haben - aber das Kasseler Opfer war ein 21jähriger, der noch zur Schule ging. Nur in Kassel war das Opfer nicht allein im Geschäft/Blumenstand.

Der SOhn schob Dienst für seinen Vater, der dran war... und er kann durchaus Islamisten ausgespitzelt haben für Temme... hab ich gestern ausgeführt...


... und gerade dieser Mord war der mit dem größten Risiko - schließlich saßen Kunden im Internet-Café, und die nächste Polizeiwache war auch nicht weit, wenn ich mich richtig erinnere. Ach ja, und Andreas Temme war auch da ... deshalb war ja auch Schluss mit der Serie bis 2011 ;)

http://rotefahne.eu/2013/05/waren-es-14-statt-9-sog-doener-morde/


WAREN ES 14 STATT 9 SOG. “DÖNER-MORDE”?
Mordserie möglicherweise noch weit grösser
- von RF (http://rotefahne.eu/author/rote-fahne-redaktion/) -

Je intensiver man sich mit dem NSU-Komplex, den sog. “Döner-Morden” und dem aktuellen Beate Zschäpe-Prozess befasst, desto mehr Fragen werden aufgeworfen, als beantwortet.Nach heutiger offizieller Darstellung und Anklage vor Gericht umfasst die seinerzeit behördenintern und in den Medien als sog. “Döner-Morde” bezeichnete Tatserie 9 ausländische Mordopfer (und eine ermordete deutsche Polizistin).


Am 04.02.2011 berichtete jedoch u.a. die Zeitung Die Welt wie folgt von einem weiteren Doppelmord:


Und am 06.10.2011 berichtete die Südwest Presse über den Mord an einem Blumenhändler in Laichingen und in diesem Zusammenhang über den Doppelmord an den Vorbesitzern des Blumenladens, Vater und Schwiegersohn:

Trau schau wem :cool:

Hans
06.07.2013, 10:53
Die Leute in der Keupstrasse vermuteten die Grauen Wölfe als Täter... wäre ich Uwe B&M gewesen und hätte das gemacht, käme ein zeitnahes Bekennerschreiben...

Nur in Kassel war das Opfer nicht allein im Geschäft/Blumenstand.

Der SOhn schob Dienst für seinen Vater, der dran war... und er kann durchaus Islamisten ausgespitzelt haben für Temme... hab ich gestern ausgeführt...

deshalb war ja auch Schluss mit der Serie bis 2011 ;)Stimmt, der Sohn hätte schon auf dem Weg zur Schule sein sollen. Aber Vater und Sohn dürften nicht leicht zu verwechseln sein - also doch wahllose Morde:?. Und würde Temme sich mit seinem V-Mann / Spitzel an dessen Arbeitsplatz treffen??

Zum Thema 'Internet-Café" fällt mir noch ein, dass viele von denen nur zur Geldwäsche dienen.

fatalist
06.07.2013, 10:54
Die teils haarigen Auseinandersetzungen zwischen den drei Verteidigern der Hauptangeklagten und dem Richter sind inzwischen zumeist juristischen Dialogen gewichen. Beide Seiten verhandeln weiter in der Sache hart, aber das anfängliche Kräftemessen wird unterlassen.

So verzichtete die Verteidigung gänzlich darauf, Rechtsanwalt Wolfgang Heer ins Rennen zu schicken, als ein BKA-Beamter erzählte, wie sich Beate Zschäpe abfällig über ihren Verteidiger geäußert habe.

Dem smarten Verteidiger war am Mittwoch anzusehen, wie gerne er den Polizisten in der Luft zerrissen hätte, aber es blieb ruhig im Gerichtssaal. Die Verteidigung versuchte nicht, die aus ihrer Sicht falschen Aussagen richtig zu stellen. Vielmehr entlockte sie dem Zeuge das Eingeständnis, dass er doch versucht habe, ihre Mandantin zu einer Aussage zu überreden. Und das, obwohl sie erklärt hatte, keine Angaben machen zu wollen. http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Oeffentlichkeit-verhandelt-in-Muenchen-beim-NSU-Prozess-mit-1021768379

fatalist
06.07.2013, 10:59
Stimmt, der Sohn hätte schon auf dem Weg zur Schule sein sollen. Aber Vater und Sohn dürften nicht leicht zu verwechseln sein - also doch wahllose Morde:?.
Mit Sicherheit nahm Sohnemann die Schule 2 Wochen nach der Intercafe-Eröffnung nicht mehr sooo ernst, und vielleicht war der Killer einfach nur zu schnell, bevor Temme weg war? Der war doch angeblich 6 Mal in Tatortnähe... laut BILD.

Ich weiss es nicht... aber danach war Ruhe. 5 Jahre lang, je nach Glauben an die eine Ceska auch für immer.

Hans
06.07.2013, 11:01
http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Oeffentlichkeit-verhandelt-in-Muenchen-beim-NSU-Prozess-mit-1021768379Interessant :)

Anfangs gab es ja deutlich mehr mehr mediale Aufmerksamkeit - da lohnten sich bühnenwirksame Auftritte. Jetzt ist man schon fast unter sich - die FAZ etwa berichtet ja nur noch sehr sporadisch - zum Thema "Identifizierung der Česká" hatten die gar nichts.

fatalist
06.07.2013, 11:04
NSU WATCH mit einem herrlichen Detail:


Dann fragt er seinen Mandanten nach den Zetteln, von denen S. berichtet hatte. S. sagt, es seien weiße Zettelchen gewesen, er gehe davon aus, dass Nummern drauf gestanden habe, er habe die ja auch benannt. Pausch sagt, das sei eine Schlussfolgerung. Darauf sagt S., er habe irgendwo „83“ gelesen, wisse aber nicht mehr, ob auf der Waffe oder davor. Der Beamte K. habe gesagt, er solle sich die Waffen in Ruhe angucken, “und ich habe gesagt, dass ich die ganze Zeit während der Begrüßung schon auf die beiden geguckt habe.” Noch einmal fragt RA Stahl: Ob auf zwei von etwa acht vorgelegten Waffen Schalldämpfer gewesen seien, will er wissen. S. sagt, bei zweien sei er aufgeschraubt gewesen, beim Maschinengewehr habe vielleicht einer dabei gelegen. Der eine Schalldämpfer sei länger, der andere mindestens zwei Drittel kürzer gewesen. Er sei vor der Vorlage der Waffen nicht nach einer Beschreibung der Waffe befragt worden. Nebenklagevertreter RA Tikbas fragt, ob S. die Waffen bei der Vorlage auch mal in die Hand genommen habe. S. sagt, er meine, dass er die mit dem längeren Dämpfer in die Hand genommen habe. Er sei sich nicht sicher, ob er beide in die Hand genommen habe. Dass er den Schalldämpfer abgeschraubt und wieder aufgeschraubt habe, glaube er nicht. Es sei insgesamt komisch gewesen, denn er habe angenommen, dass das die Tatwaffe sei. Er habe gedacht, dass das die Waffen gewesen seien, die gefunden wurden und erst später vernommen, dass bei der Vorlage baugleiche Waffen waren. http://www.nsu-watch.info/2013/07/protokoll-19-verhandlungstag-4-juli-2013/

Volle Granate erwischt: Manipulation durch das BKA bei der Waffenidentifizierung.
Natürlich wusste Carsti am 6.2.2012, dass eine Ceska 83 diejenige welche war.

:cool:

Hans
06.07.2013, 11:20
Natürlich wusste Carsti am 6.2.2012, dass eine Ceska 83 diejenige welche war.

:cool:Eine solche Identifikation ist doch wertlos, zumal der schwule Carsten ja auch noch erzählt, dass er die angeblich im Brandschutt gefundene Waffe schon aus dem Fernsehen und dem Internet kannte:

"Götzl fragt, ob S. Medienberichten über die Waffe verfolgt habe vor dem Februar 2012. S. verweist wieder auf den schon in früheren Vernehmungen erwähnten Spiegel TV-Bericht vom Wochenende nach dem 8. November 2011. Er erinnere sich an eine Pressekonferenz des BGH. Ob er das Bild der Waffe bei diesen Anlässen gesehen habe, wisse er nicht mehr, er habe dieses Bild der verschmorten Waffe im Kopf. Da sei er sich nicht sicher gewesen, er habe ‘deutsche Waffe’ im Kopf gehabt und dann sei irgendwann gekommen, dass damit was nicht gestimmt habe. S. gibt an, sich auch im Internet umgeschaut zu haben. Was genau er nachgeschaut habe, kann er nicht sagen: “Die Waffe war ja bei vielen Berichten dabei, ich habe da nicht speziell geguckt.”" http://www.nsu-watch.info/2013/07/protokoll-19-verhandlungstag-4-juli-2013/

fatalist
06.07.2013, 11:27
Er zeigt auf das Bild einer Waffe und sagt: “Das Gewinde, das hatte ich damals gar nicht so richtig im Kopf. Erst bei der Vorlage, da sagte ich, ich erinnere mich da dran.” Er sagte "Gewinde", mein Anwalt sagte "Jugendstrafrecht?", er sagte "schon möglich", und nach einem Nicken des Anwaltes sagte Carsti "Ja, Gewinde" ???



Es entsteht eine allgemeine Verwirrung, in deren Anschluss RA Stahl noch einige Fragen stellt, unter anderem zur Situation, in der S. Wohlleben die Waffe gezeigt habe. Ob er sich auch das Magazin mal angeschaut wurde. S.: “Ich denke nicht, ich weiß bloß, dass sie auf der Erde lag mit dem weißen Tuch und was ich gesagt habe, dass er das aufgeschraubt hat und auf mich gerichtet hat. Die drei Bilder habe ich.” Durchgeladen worden sei die Waffe relativ sicher nicht. Stahl fragt danach, ob die Waffe, die S. übergeben habe, einen Knopf gehabt habe, um das Magazin der Waffe heraus nehmen zu können. S. sagt, er habe keine Erinnerung dazu. Stahl stellt Fragen, weil Carsti Wohllebens Anwälten nicht antwortet.
Es scheint klar, dass Carsti Zschäpe entlastet und Wohlleben belastet, seine Aussage als Ganzes jedoch total entwertet hat.

fatalist
06.07.2013, 11:40
Eine solche Identifikation ist doch wertlos, zumal der schwule Carsten ja auch noch erzählt, dass er die angeblich im Brandschutt gefundene Waffe schon aus dem Fernsehen und dem Internet kannte:
Lies das hier, es ist zu schön:


Nebenklageanwalt Sebastian Scharmererklärte nach dem Prozesstag zur Vernehmung von Carsten S.:
„Carsten S. hat Details der Waffe geschildert, die spezifisches Täterwissen sind. Eine Aufschraubvorrichtung an der Waffe, nicht am Schalldämpfer, ist typisch für die Tatwaffe. S. erinnerte noch genau, wie er Wohlleben beim Aufschrauben des Schalldämpfers beobachtet hatte. Damals habe er festgestellt, dass die Aufschraubvorrichtung an der Waffe und nicht am Schalldämpfer war. Das konnte er bei der Waffenvorlage noch bildlich erinnern. Damit belastet Carsten S. weiter Wohlleben und Zschäpe.“ :hdf:

Wo soll das Gewinde denn bitte sein? Im Pistolenlauf drinne ??? oder doch eher "draussen dran"???

Wie blöde kann man als Anwalt sein?




Pressemitteilung der Nebenklagevertreter Rechtsanwälte Stolle und Scharmer vom 04.07.2013

Carsten S. benennt noch einmal die Tatwaffe Ceska. http://www.hummel-kaleck.org/mitteilung23.html

Unglaublich frech. Desinformation.
Sollte es da nicht um Wahrheitsfindung gehen?
:fuck:

brain freeze
06.07.2013, 12:52
ich bin für Vorschläge offen. Sag an!

Nichts Neues leider, ich vermute weiter eine Auftragsarbeit, ob nun intern oder extern ausgeführt. Der Thüringer VS hatte unter Roewer bekanntlich den "Lehrfilm" "Jugendlicher Extremismus mitten in Deutschland – Szenen aus Thüringen" per Tarnfirma Heron Verlagsgesellschaft mbH produzieren lassen. Ich vermute, das "Filmgeschäft" ist kein spezielles Hobby des "Freaks" Roewer gewesen, sondern eingeübte Praxis.

Ich vermute weiter, daß der Film weit vor dem Showdown entstand und auf "Halde" lag, kann sein, daß Heilbronn später einkopiert wurde. Unmittelbarer Anlass für den Film könnte das Auffliegen von Temme gewesen sein, als noch nicht absehbar war, daß die Sache im Sande verläuft. Könnte sogar sein, daß noch nicht mal klar war, wer genau NSU spielen darf. Die Unglaubwürdigkeit des Videos kann mit unklaren "Regieanweisungen" zusammenhängen. Ist für mich plausibel, aber wie gesagt, nur eins von vielen Szenarien. Eminger schließe ich zu 99 Prozent aus.

leser
06.07.2013, 13:30
So, jetzt mal ein bisschen gegen den Stachel... Damit in der Geschichte, wo so gut wie keine Information ein harter Fakt ist, auch mal an anderen Stellen abgeklopft wird.

Video (natürlich menschenverachtend hoch drei, wer "Juxvideo" schreibt, stelle sich mal ein Foto seines erschossenen Sohns zu dem Text vor): Warum sollten es nicht die drei (vermutlich mit Hilfe E.s) gemacht haben? Die Vorläuferversionen auf den Festplatten auch noch zu faken, Dateien aus x Jahren mit falschem Datum versehen und beim Trio und E. entsprechende Dateiverzeichnisse anzulegen, bisschen viel des Guten, einschließlich diese Wette "Abnehmen oder Bilderscheiden" zu faken. Ein beamteter Ersteller hätte viel mehr mit publikumsbekannten Neonazi-Klischees gearbeitet und nicht diese sehr "individuelle" Machart. Und was hat es mit diesem Schluss des Videos auf sich, der Bombe im neuen Heim des gefeierten Panthers? Passt IMHO auch nicht zu einem beamteten Ersteller, der eine vermeintlich eindeutige Neonazi-Guerillasaga stricken will. (zumindest der Autor des Heron-Films dürfte ausscheiden, weil er dann bald ein Landtagsmandat hatte).

Opferwahl: Wer Fremdenhass hat, tötet "ganz normale Fremde", kleine Leute, weitgehend integriert, nicht die "Intensivtäter"- er will ja "Fremde" an sich los werden, weil es "Fremde" sind, er will nicht Verbrecher los werden. Ich fahnde noch auf der Festplatte nach dem Link zu einem deutschsprachigen Forum von Türken in D, wo das natürlich auch 2006 schon eine der vielen Vermutungen war. Warum sollten die Uwes nicht die Mörder sein - die ganzen Ausspähnotizen mit Fotos dazu alles nur "gepflanzte Beweise". Ja, die Beweislage vor Ort ist dürftig: >20 Tatorte und nicht eine DNS-Spur? Wer aber Rechtsextremisten automatisch und ganz grundsätzlich als Mörder ausschließt, verbaut sich das Denken genauso wie diejenigen, die amtliche Dokumente und Aussagen von Beamten für die Wahrheit halten...

Geplante Geheimdienst-Aktion: Dagegen sprechen IMHO zuviele Zeitabläufe. Die Explosion in Zwickau war nicht professionell, wenn man einen vernichtenden Brand statt einer Verpuffung erzeugen will. Und warum schreddern die VSler dann erst, als der Fall im Licht der Öffentlichkeit steht und der Generalbundesanwalt anklopft? Ein paar Monate vorher geschreddert, hätte es als Normalaktion durchgehen können, so sieht ein Blinder mit Krückstock, dass es panisch war - ebenso wie in Sachsen, wo sie nicht mal alles wegbekommen haben. Professioneller tiefer Staat ginge anders. Überrascht und ertappt bei was? Dass man schon länger irgendwann erfahren und verschwiegen hat, dass die drei aus dem ursprünglichen "Honigtopf" irgendwann mal mehr machten als nur ihren Unterschlupf schöner auszustatten?

"Piato"-Anruf könnte schon aus Chemnitz gekommen sein, denn der VS wollte ihn doch dort im Szeneladen anpflanzen. "Zeugenschutzprogramm" klingt dann eher wie "Schutz vor dem Zeugen" als "Schutz des Zeugen"...

"Hagel" - dürfte nicht Roewers V-Mann gewesen sein, da "Hagel"-D. ja wesentlich länger als Quelle diente (und als Kanal zu B&H in Sachsen?) als Roewer im Amt war. Im Gespräch war immer Amts-Vize Nocken, der natürlich bestreitet - und Beamte sind natürlich immer glaubwürdig.

Flamesuit on...

Hans
06.07.2013, 13:36
Nichts Neues leider, ich vermute weiter eine Auftragsarbeit, ob nun intern oder extern ausgeführt. Der Thüringer VS hatte unter Roewer bekanntlich den "Lehrfilm" "Jugendlicher Extremismus mitten in Deutschland – Szenen aus Thüringen" per Tarnfirma Heron Verlagsgesellschaft mbH produzieren lassen. Ich vermute, das "Filmgeschäft" ist kein spezielles Hobby des "Freaks" Roewer gewesen, sondern eingeübte Praxis.

Ich vermute weiter, daß der Film weit vor dem Showdown entstand und auf "Halde" lag, kann sein, daß Heilbronn später einkopiert wurde. Unmittelbarer Anlass für den Film könnte das Auffliegen von Temme gewesen sein, als noch nicht absehbar war, daß die Sache im Sande verläuft. Könnte sogar sein, daß noch nicht mal klar war, wer genau NSU spielen darf. Die Unglaubwürdigkeit des Videos kann mit unklaren "Regieanweisungen" zusammenhängen. Ist für mich plausibel, aber wie gesagt, nur eins von vielen Szenarien. Eminger schließe ich zu 99 Prozent aus.Den Hinweis auf Roewers Firma finde ich interessant. Aber weshalb schließt du Eminger als Filmproduzent aus? Ich halte ihn - und auch Mundlos/Böhnhardt - für naiv genug, sich für Dinge einspannen zu lassen, deren eigentlichen Sinn sie nicht verstehen (damit meine ich n i c h t die Morde).

Nochmal zum Video selbst:

Nicht nur Heilbronn ist angepappt, auch die Filmsequenz zum Kölner Nagelbomben-Anschlag. Diese ist n i c h t in die Sequenz "Deutschlandtour" eingebettet, sondern kommt erst - sehr unvermittelt - im Anschluss, obwohl die Tat selbst ziemlich genau in der Mitte aller dem NSU zugeschriebenen Anschläge / Morde liegt.

Umgekehrt findet sich die Filmsequenz zur Sprengstoffexplosion in dem Lebensmittel-Geschäft ganz am Anfang, obwohl sie erst nach dem ersten Mord stattfand.

Das macht eigentlich wenig Sinn, es sei denn, man nimmt an, dass das Video nachträglich nachbearbeitet wurde.

Man sollte dabei auch nicht vergessen, dass das Video der einzige Beleg für einen Zusammenhang zwischen den Morden und den Kölner Anschlägen ist.

bernhard44
06.07.2013, 13:39
###Text###

wenn es ein Bekennervideo wäre, müßte darin sich ja irgendwer zu irgendwas bekennen! Ist das der Fall? Hier wird, so mir bekannt ist, höchstens ein Mordserie hämisch kommentiert!
Auch werden Terrorbekennerschreiben- oder Videos zeitnah im Zusammenhang mit den Taten veröffentlicht um eben eine Drohkulisse aufzubauen!
sie enthalten immer eine Ansage wie: "im Namen von haben wir" oä. Ist das bei den Morden geschehen? Nein!
Die Veröffentlichung lange nach den Taten ist damit von Seiten der NSU völlig sinnlos und ohne jedes nachvollziehbare Motiv! Zschäpe zündet das Haus an um alle Spuren zu vernichten und wirft gleichzeitig ein Bekennervideo mit Schuldeingeständnis in den Briefkasten..........................na hallo!
Bar jeder Logik!

Hans
06.07.2013, 13:48
So, jetzt mal ein bisschen gegen den Stachel... Damit in der Geschichte, wo so gut wie keine Information ein harter Fakt ist, auch mal an anderen Stellen abgeklopft wird.

Video (natürlich menschenverachtend hoch drei, wer "Juxvideo" schreibt, stelle sich mal ein Foto seines erschossenen Sohns zu dem Text vor): Warum sollten es nicht die drei (vermutlich mit Hilfe E.s) gemacht haben? Die Vorläuferversionen auf den Festplatten auch noch zu faken, Dateien aus x Jahren mit falschem Datum versehen und beim Trio und E. entsprechende Dateiverzeichnisse anzulegen, bisschen viel des Guten, einschließlich diese Wette "Abnehmen oder Bilderscheiden" zu faken. Ein beamteter Ersteller hätte viel mehr mit publikumsbekannten Neonazi-Klischees gearbeitet und nicht diese sehr "individuelle" Machart. Und was hat es mit diesem Schluss des Videos auf sich, der Bombe im neuen Heim des gefeierten Panthers? Passt IMHO auch nicht zu einem beamteten Ersteller, der eine vermeintlich eindeutige Neonazi-Guerillasaga stricken will. (zumindest der Autor des Heron-Films dürfte ausscheiden, weil er dann bald ein Landtagsmandat hatte).Ich sage ja, dass ich es für denkbar halte, dass das Video im Umkreis der Drei entstanden ist - aber ich sehe nicht, dass es tatsächlich ein ernsthaftes "Bekenner-Video" ist:

Das Dönerkiller-Lied ist ähnlich geschmacklos (oder, wenn du willst, "menschenverachtend") - aber dass die Texter Kenntnisse von den realen Umständen der Morde hatten, behauptet heute niemand mehr.

Wenn der 'NSU' sich zu den Morden hätte bekennen wollen, hätte das Video irgendeine Botschaft und/oder Forderung enthalten müssen, davon kann aber keine Rede sein.

Und dann noch etwas: das stärkste Indiz dafür, dass die Video-Produzenten auch die Mörder waren, sind die angeblichen Originalaufnahmen von den gerade Getöteten. Seltsamerweise sind aber weder die Kamera, noch die Originalfotos je gefunden worden...

Update: Ich sehe gerade, dass Bernhard ganz ähnliche Einwände vorträgt. Unsere Posts haben sich überschnitten.

fatalist
06.07.2013, 13:54
Könnte sogar sein, daß noch nicht mal klar war, wer genau NSU spielen darf.
Ja. Das könnte gut sein.

fatalist
06.07.2013, 13:58
Den Hinweis auf Roewers Firma finde ich interessant. Aber weshalb schließt du Eminger als Filmproduzent aus? Ich halte ihn - und auch Mundlos/Böhnhardt - für naiv genug, sich für Dinge einspannen zu lassen, deren eigentlichen Sinn sie nicht verstehen (damit meine ich n i c h t die Morde).

Nochmal zum Video selbst:

Nicht nur Heilbronn ist angepappt, auch die Filmsequenz zum Kölner Nagelbomben-Anschlag. Diese ist n i c h t in die Sequenz "Deutschlandtour" eingebettet, sondern kommt erst - sehr unvermittelt - im Anschluss, obwohl die Tat selbst ziemlich genau in der Mitte aller dem NSU zugeschriebenen Anschläge / Morde liegt.

Umgekehrt findet sich die Filmsequenz zur Sprengstoffexplosion in dem Lebensmittel-Geschäft ganz am Anfang, obwohl sie erst nach dem ersten Mord stattfand.

Das macht eigentlich wenig Sinn, es sei denn, man nimmt an, dass das Video nachträglich nachbearbeitet wurde.

Man sollte dabei auch nicht vergessen, dass das Video der einzige Beleg für einen Zusammenhang zwischen den Morden und den Kölner Anschlägen ist. Sehr gut!

Und warum fehlt Nürnberg 1999, die Taschenlampenbombe?
Weil Carsti sagte vor Gericht, "sie hat nicht funktioniert" ???

WENN die so gute Verbindungen hatten nach Nürnberg, dann wussten sie auch, dass die Taschenlampen-Chinaböller-Bombe funktioniert hat. Stand ja in der Zeitung, mehrfach...

Hans
06.07.2013, 14:00
Opferwahl: Wer Fremdenhass hat, tötet "ganz normale Fremde", kleine Leute, weitgehend integriert, nicht die "Intensivtäter"- er will ja "Fremde" an sich los werden, weil es "Fremde" sind, er will nicht Verbrecher los werden. Ich fahnde noch auf der Festplatte nach dem Link zu einem deutschsprachigen Forum von Türken in D, wo das natürlich auch 2006 schon eine der vielen Vermutungen war. Warum sollten die Uwes nicht die Mörder sein - die ganzen Ausspähnotizen mit Fotos dazu alles nur "gepflanzte Beweise". Ja, die Beweislage vor Ort ist dürftig: >20 Tatorte und nicht eine DNS-Spur? Wer aber Rechtsextremisten automatisch und ganz grundsätzlich als Mörder ausschließt, verbaut sich das Denken genauso wie diejenigen, die amtliche Dokumente und Aussagen von Beamten für die Wahrheit halten...Hm, es gibt doch aber einige Hinweise darauf, dass die Drei keineswegs überall und jederzeit von blindem Fremdenhass geleitet waren: freundschaftliches Verhältnis zu den afghanischen Nachbarn in der ersten und zu den Restaurant-Besitzern in der zweiten Zwickauer Wohnung.

Und dann: die sorgfältig geplanten Morde sprechen eigentlich gegen blinden Hass. Hier wurden gezielt bestimmte Personen ausgespäht und dann umgebracht. Blinder Hass sieht m.E. anders aus: das Kölner Nagelbombenattentat etwa passt da eher.

Vor allem: Wenn ich mir zum Ziel setze, einen Teil der Bevölkerung einzuschüchtern und letztlich zu vertreiben, lasse ich ihn es auch wissen. Und dass die Taten nicht für sich sprachen, mussten die Drei ja schon daran merken, dass Öffentlichkeit und Polizei jahrelang ganz andere Vermutungen hegten. Die Drei schwiegen aber jahrelang - selbst als die Politik nach dem Kölner Anschlag einen rechtsextremistischen Hintergrund explizit ausschloss, gab es keinerlei Reaktion.

fatalist
06.07.2013, 14:03
wenn es ein Bekennervideo wäre, müßte darin sich ja irgendwer zu irgendwas bekennen! Ist das der Fall? Hier wird, so mir bekannt ist, höchstens ein Mordserie hämisch kommentiert!

Nicht einmal das: Original Paulchen Panter Tonspur zu 100%.

Ob Zschäpe in Zwickau war ist gar nicht sicher. Am 4.11.2011 Abends stand in der Freien Presse Chemnitz, dass eine unbekannte Frau weggelaufen sei. Aus einer unbewohnten Haushälfte.

Benzin gabs auch nicht, trotz Hunden!!! , erst nach dem Mittag des 5.11.2011.
Vorher war es eine Gasexplosion.

Hans
06.07.2013, 14:04
Und warum fehlt Nürnberg 1999, die Taschenlampenbombe?
Weil Carsti sagte vor Gericht, "sie hat nicht funktioniert" ???

WENN die so gute Verbindungen hatten nach Nürnberg, dann wussten sie auch, dass die Taschenlampen-Chinaböller-Bombe funktioniert hat. Stand ja in der Zeitung, mehrfach...
Stimmt. Das spricht für die hier im Strang bereits geäußerte Vermutung, dass die Nürnberger Bombe ein nachträglicher Einfall der Souffleusen des schwulen Carsten ist, mit dem sie seine ramponierte Glaubwürdigkeit wiederherstellen wollten.

fatalist
06.07.2013, 14:13
Video (natürlich menschenverachtend hoch drei, wer "Juxvideo" schreibt, stelle sich mal ein Foto seines erschossenen Sohns zu dem Text vor) es hiess fast immer "makabres Juxvideo". Das ist es nämlich auch.



Warum sollten es nicht die drei (vermutlich mit Hilfe E.s) gemacht haben? Die Vorläuferversionen auf den Festplatten auch noch zu faken, Dateien aus x Jahren mit falschem Datum versehen und beim Trio und E. entsprechende Dateiverzeichnisse anzulegen, bisschen viel des Guten, einschließlich diese Wette "Abnehmen oder Bilderscheiden" zu faken.
Eminger schliesse ich gar nicht aus, aber die Antifa eben auch nicht. Das schwule NSU-Logo weist auf einen Jux hin.

Der komplette PC ist gepflanzt, entsprechend präpariert. Ich habe das Feuer gesehen, der PC stand "voll drin", und das Strahlrohr wurde auch "voll draufgehalten". Der PC hat keinen Internetverlauf und auch sonst nichts mehr hergegeben.
Das Video ist hier im Strang verlinkt. Kann man anschauen...



Ein beamteter Ersteller hätte viel mehr mit publikumsbekannten Neonazi-Klischees gearbeitet und nicht diese sehr "individuelle" Machart. Und was hat es mit diesem Schluss des Videos auf sich, der Bombe im neuen Heim des gefeierten Panthers? Passt IMHO auch nicht zu einem beamteten Ersteller, der eine vermeintlich eindeutige Neonazi-Guerillasaga stricken will. (zumindest der Autor des Heron-Films dürfte ausscheiden, weil er dann bald ein Landtagsmandat hatte). Da das Ding ja nun mal gar nicht als Bekennervideo gemacht wurde ursprünglich, muss es eben auch nicht martialisch sein.
Wir drehen uns im Kreis...


Opferwahl: Wer Fremdenhass hat, tötet "ganz normale Fremde", kleine Leute, weitgehend integriert, nicht die "Intensivtäter"- er will ja "Fremde" an sich los werden, weil es "Fremde" sind, er will nicht Verbrecher los werden. Ich fahnde noch auf der Festplatte nach dem Link zu einem deutschsprachigen Forum von Türken in D, wo das natürlich auch 2006 schon eine der vielen Vermutungen war. Warum sollten die Uwes nicht die Mörder sein - die ganzen Ausspähnotizen mit Fotos dazu alles nur "gepflanzte Beweise". Ja, die Beweislage vor Ort ist dürftig: >20 Tatorte und nicht eine DNS-Spur? Wer aber Rechtsextremisten automatisch und ganz grundsätzlich als Mörder ausschließt, verbaut sich das Denken genauso wie diejenigen, die amtliche Dokumente und Aussagen von Beamten für die Wahrheit halten... ich gehe davon aus, dass es sehr wohl DNA-Spuren gab. Nur leider die Falschen. Wie in Heilbronn auch.


Geplante Geheimdienst-Aktion: Dagegen sprechen IMHO zuviele Zeitabläufe. Die Explosion in Zwickau war nicht professionell, wenn man einen vernichtenden Brand statt einer Verpuffung erzeugen will. Und warum schreddern die VSler dann erst, als der Fall im Licht der Öffentlichkeit steht und der Generalbundesanwalt anklopft? Ein paar Monate vorher geschreddert, hätte es als Normalaktion durchgehen können, so sieht ein Blinder mit Krückstock, dass es panisch war - ebenso wie in Sachsen, wo sie nicht mal alles wegbekommen haben. Professioneller tiefer Staat ginge anders. Überrascht und ertappt bei was? Dass man schon länger irgendwann erfahren und verschwiegen hat, dass die drei aus dem ursprünglichen "Honigtopf" irgendwann mal mehr machten als nur ihren Unterschlupf schöner auszustatten?
Zustimmung, jemand schlug dem VS sein Spielzeug "Trio" am 4.11.2011 aus der Hand.
Mein Reden seit vielen Monaten. Daher ja auch das Chaos und das wilde Schreddern.



"Piato"-Anruf könnte schon aus Chemnitz gekommen sein, denn der VS wollte ihn doch dort im Szeneladen anpflanzen. "Zeugenschutzprogramm" klingt dann eher wie "Schutz vor dem Zeugen" als "Schutz des Zeugen"... Egal, was machte der wo und wann seit Mitte 2000?


"Hagel" - dürfte nicht Roewers V-Mann gewesen sein, da "Hagel"-D. ja wesentlich länger als Quelle diente (und als Kanal zu B&H in Sachsen?) als Roewer im Amt war. Im Gespräch war immer Amts-Vize Nocken, der natürlich bestreitet - und Beamte sind natürlich immer glaubwürdig.

Flamesuit on... Keine Bange, Nocken ist fast so gut wie Roewer, oder besser. Hagel könnte auch zum BFV gehören?
Du weisst doch noch was... spuck es aus ;)

fatalist
06.07.2013, 14:14
Stimmt. Das spricht für die hier im Strang bereits geäußerte Vermutung, dass die Nürnberger Bombe ein nachträglicher Einfall der Souffleusen des schwulen Carsten ist, mit dem sie seine ramponierte Glaubwürdigkeit wiederherstellen wollten. Aber sischer doch :appl:
Logik ist Trumpf.

leser
06.07.2013, 14:20
Hm, es gibt doch aber einige Hinweise darauf, dass die Drei keineswegs überall und jederzeit von blindem Fremdenhass geleitet waren: freundschaftliches Verhältnis zu den afghanischen Nachbarn in der ersten und zu den Restaurant-Besitzern in der zweiten Zwickauer Wohnung.

Hmm, das dürfte aber für jeden untergetauchten (selbsternannten) Guerillakämpfer gelten, der nicht so schnell auffliegen will, dass er eben nicht immer und überall seine Gesinung herausposaunt und auslebt.
Auf Bekennerschreiben verzichtet haben mW auch schon andere wie in Schweden der Lasermann oder der Malmö-Sniper.

Hans
06.07.2013, 14:28
Geplante Geheimdienst-Aktion: Dagegen sprechen IMHO zuviele Zeitabläufe. Die Explosion in Zwickau war nicht professionell, wenn man einen vernichtenden Brand statt einer Verpuffung erzeugen will. Und warum schreddern die VSler dann erst, als der Fall im Licht der Öffentlichkeit steht und der Generalbundesanwalt anklopft? Ein paar Monate vorher geschreddert, hätte es als Normalaktion durchgehen können, so sieht ein Blinder mit Krückstock, dass es panisch war - ebenso wie in Sachsen, wo sie nicht mal alles wegbekommen haben. Professioneller tiefer Staat ginge anders. Überrascht und ertappt bei was? Dass man schon länger irgendwann erfahren und verschwiegen hat, dass die drei aus dem ursprünglichen "Honigtopf" irgendwann mal mehr machten als nur ihren Unterschlupf schöner auszustatten?Dass hier keine langfristig geplante Geheimdienstaktion vorliegt, meine ich eigentlich auch. Aber, ehrlich gesagt, habe ich keinen blassen Schimmer, was wirklich abgelaufen sein könnte - nur dass die offizielle Version haarsträubend unwahrscheinlich ist: das meine ich schon.
Meine Zweifel begannen ziemlich früh, im November 2011: Nicht nur, dass die toten Bankräuber Geld und Waffen aus früheren Taten durch die Gegend kutschierten; nein, sie horteten auch noch Aberdutzende von Indizien in ihrer Wohnung, in die sie erst Monate zuvor eingezogen waren. Und die Bundesanwaltschaft brauchte nur wenige Tage, um ihnen auch noch ein rundes Dutzend unaufgeklärte Banküberfälle nachzuweisen, an denen sich die zuständigen Kommissariate zuvor jahrelang die Zähne ausgebissen hatten. Und zum apabiz-Video hat Fatalist hier ja schon alles Nötige gesagt.

Letztlich denke ich, dass es kaum möglich ist, dem tatsächlichen Geschehen sehr nahe zu kommen - schließlich sind wir bei allen Überlegungen auf offizielles Material und Medienberichte angewiesen. Mehr, als deren Unglaubwürdigkeit darzulegen, ist wohl nicht zu erreichen.

Hans
06.07.2013, 14:36
Hmm, das dürfte aber für jeden untergetauchten (selbsternannten) Guerillakämpfer gelten, der nicht so schnell auffliegen will, dass er eben nicht immer und überall seine Gesinung herausposaunt und auslebt.
Auf Bekennerschreiben verzichtet haben mW auch schon andere wie in Schweden der Lasermann oder der Malmö-Sniper.Das sehe ich wirklich anders: Wer von so viel Hass getrieben wird, dass er ihm völlig unbekannte Menschen erschiesst, wird kaum freundschaftliche Nähe zu anderen Fremden suchen, zumal er das 'zur Tarnung' auch nicht nötig hätte: Zum einen stand die These fremdenfeindlicher Morde damals gar nicht im Raum, zum anderen ist nicht jeder, der seinen afghanischen Nachbarn die kalte Schulter zeigt, deshalb schon terrorverdächtig.

Nein, w e n n die Uwes mit den Morden zu tun hatten - was ich nicht ausschließe -, dann haben sie nicht aus blindem Hass gehandelt, sondern im Auftrag.

fatalist
06.07.2013, 14:43
Das sehe ich wirklich anders: Wer von so viel Hass getrieben wird, dass er ihm völlig unbekannte Menschen erschiesst, wird kaum freundschaftliche Nähe zu anderen Fremden suchen, zumal er das 'zur Tarnung' auch nicht nötig hätte: Zum einen stand die These fremdenfeindlicher Morde damals gar nicht im Raum, zum anderen ist nicht jeder, der seinen afghanischen Nachbarn die kalte Schulter zeigt, deshalb schon terrorverdächtig.

Nein, w e n n die Uwes mit den Morden zu tun hatten - was ich nicht ausschließe -, dann haben sie nicht aus blindem Hass gehandelt, sondern im Auftrag. Der zieht nicht in ein Haus, wo Afghanen wohnen, damit fängt es schon mal an... da war kein blinder Hass, völliger Schwachsinn ist das.

Die wurden komplett überwacht, das darf man nie vergessen...


Ich kopiere mich mal selber:


Das Spielzeug NSU wurde dem TIEFEN STAAT um den 4.11.2011 herum aus der Hand geschlagen: 2 von 3 Marionetten tot, die 3. entwischt. Fehler. Dem Fehler folgt Panik bei denen, die das Spielzeug zu führen und zu kontrollieren glaubten: VS etc.
Hektisches Aktenschreddern, all das was wir so erfahren haben. Lügengebilde werden aufgetürmt und fallen in sich zusammen.

Des Pudels Kern ist dieser: WER schlug dem Tiefen Staat das Spielzeug aus der Hand?
WER hatte die Dönermordwaffe, die Heilbronner Waffen, das Video?

Anhand der Gleichschaltung der Mainstream-GEZ-Medien (völlig unkritisch beim Hinterfragen, Ausnahme Stefan Aust), der Aufgabenstellung der Untersuchungsausschüsse (nicht die Täterschaft des NSU hinterfragen), die ebenfalls nicht zum Kern vordringen wollen, kann ich nur auf "Staatsnotstand" erkennen.

Die Frage lautet also: Staatsnotstand gegen wen?
Gegen eine Verschwörung innerhalb der Exekutive, gar innerhalb des TIEFEN STAATES, oder gegen einen strippenziehenden ausländischen Dienst und dessen Showdown um den 4.11.2011? Seite 943 dieses Stranges.

Eigentlich immer noch richtig.

Wer das ausblendet, all die Hektik beim Vertuschen, also das Überraschungsmoment für die BRD-Sicherheitsbehörden, ja Übertölpelungsmoment geradezu, der landet dann bei Märchenbüchern oder bei Wolf Wetzel.

Hans
06.07.2013, 14:53
Auf Bekennerschreiben verzichtet haben mW auch schon andere wie in Schweden der Lasermann oder der Malmö-Sniper.Das ist wahr, aber diese Fälle unterscheiden sich doch sehr von dem des 'NSU':

1.) Im Fall des 'NSU' gab es ja angeblich ein Bekennervideo, nur wurde es erst nach dem Ableben der angeblichen Täter in Umlauf gebracht.
2.) Die beiden Schweden waren Einzeltäter, die Uwes sollen als Duo gehandelt haben (angeblich mit Wissen der Zschäpe). Dass ein Einzelner sich in seinen Wahn hineinsteigert, kommt häufig vor; aber hier sollen drei Menschen in kollektivem Wahn gehandelt haben.
3.) Die Taten, die dem NSU zugeschrieben werden, fanden quer durch die Republik statt und wurden offenbar sorgfältig geplant. Die beiden Schweden töteten im ihnen bekannten Lebensumfeld.

Man könnte noch andere Unterschiede nennen. Für mich stellt es sich jedenfalls so da, dass die Česká-Morde nicht in die von dir genannte Reihe passen.

brain freeze
06.07.2013, 15:18
[...] Wer aber Rechtsextremisten automatisch und ganz grundsätzlich als Mörder ausschließt, verbaut sich das Denken genauso wie diejenigen, die amtliche Dokumente und Aussagen von Beamten für die Wahrheit halten... [...]

So funktioniert unwissentlich oder wissentlich Manipulation. Wer schließt Rechtsextremisten aus? Jeder, der die offizielle Version bezweifelt? Wer hält amtliche Dokumente und Aussagen von Beamten für die Wahrheit? Was soll diese Verknüpfung? Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

BTW: Wenn der sächs. Verfassungsschutz im April 2000 (vier Monate vor dem ersten Mord in Nürnberg) beim sächs. Innenminister eine Überwachung beantragt mit der Begründung:


"Das Vorgehen der Gruppe (gemeint ist das Neonazi-Trio) ähnelt der Strategie terroristischer Gruppen, die durch Arbeitsteilung einen gemeinsamen Zweck verfolgen." Außerdem heißt es weiter: Der Zweck der Vereinigung sei es, "schwere Straftaten gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung zu begehen". Bei dem Trio sei "eine deutliche Steigerung der Intensität bis hin zu schwersten Straftaten feststellbar."
http://www.tagesschau.de/inland/nsu-terror-bekannt100.html

... dann ist das erst einmal ein Faktum und eine "Wahrheit". Wenn du es für möglich hältst, daß in dieser Zeit unbemerkt ein Mord geplant und ausgeführt wird in einem V-Leute-Umfeld von mutmaßlichen V-Leuten, okay deine Sache.

Was weißt du zuverlässig über die "Drei" ab ca. 2000? Wenn sie V-Leute waren, kann ihr Rechtsextremismus genau so "Tarnung" gewesen sein. Ich wäre bescheuert, wenn ich abstreiten würde, daß in D im fraglichen Zeitraum Nichtdeutsche aus Fremdenfeindlichkeit, aus Dummheit und/oder im Suff feige umgebracht wurden. Ist das aber Beweis für die "NSU"-Morde? Für mich nicht.

Praktischerweise sind die Verdächtigen (ja, gegen kein Prozess möglich) tot. Eine juristische Feststellung ihrer Schuld wird es also nicht geben. Angenommen diese Klärung wäre möglich: Vielleicht bin ich da etwas altmodisch, aber Recht muß Recht bleiben, selbst für Leute, deren "Weltanschauung" mir nicht gefällt. Das gilt natürlich auch für die Angeklagten.

Reicht das?

Nereus
06.07.2013, 15:47
Heiko Richter ist nicht schlecht. Einwände: Warum "kursiert" das Juxvideo nicht vor dem 4.11.? Habe mir gestern das von Nereus empfohlene KH Hoffmann-Video teilweise angeschaut. H. fragt seine Zuhörer auch, ob irgendjemand das Video kannte, was alle verneinten. Wenn Richter das nur für seinen "Arbeitgeber" Klose gemacht hätte (Geburtstagsgeschenk oder so), wäre mir das etwas zu viel Aufwand. Klose wäre vermutlich auch mit weniger glücklich zu machen gewesen. Und: Richter scheint eher "Techniker" zu sein. Paulchen-Video-Macher ist "Künstler".

Eher eine Künstlergruppe mit satanischen Phantasien.

”getürktes” Schaufenster http://www.merkur-online.de/bilder/2011/11/14/1489524/8503847-nsu-2209.jpg

Hellangel machte mit Fakten darauf aufmerksam, daß das „Blumenfenster” im „Bekennervideo” und im entsprechenden apabiz-Transkript nicht dem Fenster der kurdischen Änderungsschneiderei zur Tatzeit entspricht. Das Polizeifoto vom Tatort zeigt ein nicht mit Blumen bemaltes Schaufenster des Ladens, in dem auch keine asiatischen Kunstgegenstände ausgestellt sind.
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6124447&viewfull=1#post6124447

Darauf weise ich nach, daß das „Blumenfenster” mit den asiatischen Reliefplatten im Schaufenster, wie es im „Bekennervideo” und im apabiz-Transkript gezeigt wird, aus einer wesentlich späteren Zeit, nach einer zwischenzeitlichen Vermietung des Ladens an einen Floristen und einen Asiashop, stammt.
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6124900&viewfull=1#post6124900

Mit der Tatzeitangabe „13.06.2001” wird im „Bekennervideo” und im apabiz-Transkript eine angebliche Schaufensterabbildung des ermordeten kurdischen Änderungsschneiders mit einer Blumenbemalung und einer asiatischer Dekoration zweier Nachmieter gezeigt, wie sie erst 2010/11 zu sehen ist. Diese Schaufenstergestaltung erscheint auch als gemalte Video-Sequenz im „Bekennervideo” und im apabiz-Transkript in der Szene, wo der rosarote Panther (Symbol für den unbekannten „Dönerkiller vom NSU”) den Schneiderladen betritt und anschließend im Laden schießt.
Beweis hier: Das „Bekennervideo” wurde erst nach der Mietung des Ladens durch einen Asia-Shopbetreibers und dessen Schaufensterdekoration mit fernöstlichen Reliefplatten, angefertigt! Das benutzte Schaufensterfoto stammt entweder von der örtlichen autonomen AntiFa oder aus der Lokalzeitung.
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6132087&viewfull=1#post6132087

Hier zeige ich, wie eine Szene aus einer Originalfolge der „rosaroten Panther”-Serie, spiegelverkehrt und mit einem gemalten Schaufensterbild in der Blumenladen- und Asia-Shop-Gestaltung, in das Bekennervideo falsch eingebaut wurde, um die Ermordung des kurdischen Änderungsschneiders zu symbolisieren.
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6126376&viewfull=1#post6126376

fatalist
06.07.2013, 16:03
Tja Nereus, da gibt es nix zu deuteln, die Sache ist (und war) klar: Das Dönervideo stammt aus 2011.
Und Heilbronn wurde "drangeflickt" ebenso wie die "Bomben" reingeflickt wurden. Zeitlich nicht passend.

Es ist aber schwer, sich wirklich in diesen Hammerstrang hier einzulesen.
Danke, dass Du uns das nochmals verlinkt hast :appl:


Also: Das Video wurde NACH BREIVIK erstellt, so war doch die These... oder eine davon.

brain freeze
06.07.2013, 16:48
Eher eine Künstlergruppe mit satanischen Phantasien.

[...]

Danke, ich sehe es mir in Ruhe an.

leser
06.07.2013, 17:16
Keine Bange, Nocken ist fast so gut wie Roewer, oder besser. Hagel könnte auch zum BFV gehören?
Du weisst doch noch was... spuck es aus ;)
Dann wäre ich entweder gerade bei der Honoarabteilung eines Mediums oder im Zeugenschutz...
Ich sammle auch nur Ungereimtheiten. Entweder dieses aparte und kaum besprochene Detail aus dem Schäfer-Bericht: Ende 98 verhandelte der VS mit den Untergetauchten über einen Rechtsanwalt über eine freiwillige Rückkehr und ließ sich auf die Forderung der Eltern Bs ein, alle Überwachung zwischenzeitlich einzustellen. Ob es das LKA förmlich tat, ist unbekannt, jedenfalls gibt es für diese Zeit keine im Bericht enthaltene LKA-Abhör- oder Observier-Aktion.

Wären die drei oder nur einer V-Leute, hätte es keine Verhandlungen gebraucht, dann könnte man das beim normalen Treff besprechen.

Aber wie bitte kommt es, dass drei mit Haftbefehl Gesuchte Bedingungen stellen und mindestens eine Behörde sich darauf einlässt??? Habe davon noch nie bei Bankräubern etc. gehört, höchstens bei Kunsträubern ist so was üblich. Normalerweise lässt man sich auf Bedingungen nur dann ein, wenn die Gegenseite etwas in der Hand hat.

Was die Umgebung des Untertauchens angeht: Unauffälligkeit ist Trumpf, ein Neonazi-Wohnprojekt alarmiert die nicht beamtete Konkurrenz des VS (Antifa-Inis etc.). In Afghanistan arbeiteten einheimische Sicherheitskräfte Tag für Tag in einem Gebäude mit Alliierten zusammen und von Tag auf Tag schossen sie sie über den Haufen. Im B&H-Field Manual wird für den Untergetaucte sogar ausdrücklich eraten, jeglichen erkennbaren Kontakt zur öffentlichen Szene der Gesinnungsfreunde zu unterlassen.

Jetzt will ich mir mal Fenster anschauen. In irgendeinem der Myriaden von Details kann die entscheidende Stelle sein.

Alter Preuße
06.07.2013, 17:38
:dd:

wir müssen echt bald einen Beginner-NSU-Strang aufmachen, wo die basics alle versammelt sind ohne Kommentare.
Die PDFs der COMPACT-NSU-Beiträge auf deutschelobby.com müssen da auch mit rein...

Werde ich mir mal schnell sichern, die Dinger einschl. NSU COMPACT SPEZIAL ;)
ach so, hab ich ja schon...




Das fände ich eine tolle Idee. Ich bin erst ziemlich spät eingestiegen und dadurch fehlen mir 1. viele Informationen und 2. traut man sich nicht so richtig mitzuschreiben, weil das evtl. ja alles schon besprochen wurde. Und die Suchfunktion hilft da auch nicht wirklich weiter.

sleepwell
06.07.2013, 18:13
wenn es ein Bekennervideo wäre, müßte darin sich ja irgendwer zu irgendwas bekennen! Ist das der Fall?

ja.
und zwar eindeutig.
paulchen panther!
hätte schon längst verhaftet werden müssen.
fatalist würde sagen, er hat einen deal gemacht und sitzt deshalb nicht in u-haft ... ;-)

spass beiseite.
"bekennervideo" ist ein beispiel für mediale suggestivsprache.
aufgabe: keine neutralen begriffen zur information verwenden, sondern begriffe die bereits ein wertung enthalten als information verkaufen.
ziel: unterschwellig denken in die "richtige" richtung vorbestimmen.

die information wäre, ein propagandafilm für einen unbekannte nsu von einem unbekannten hersteller.

im weiteren sollte man das ding aber auch propagandafilm nennen.

leser
06.07.2013, 18:23
@nereus: Gibt es denn eine Angabe, wann der Asia-Laden einzog? Zitat aus posting#10305 (http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6132087&viewfull=1#post6132087)

Nach Abschluß der Mordermittlungen und Räumung des Ladens wurde er etwas später an einen Floristen vermietet, der als Werbehinweis auf seinen Blumenladen die Blumenmalereien in der oberen Bogenfensterfront anbrachte. Das Blumengeschäft ging aber in dieser Gegend schlecht. Nach der Pleite oder Aufgabe des Blumenladen zog ein Asia-Shop ein, der die Geschäftsräume später auch nur noch als Warenlager benutzte, vermutlich für seine anderen Läden. Der Asia-Shop-Betreiber fand offenbar die Blumenfenster schön und übermalte sie nicht mit asiatischen Schriftzeichen. So war das Geschäft noch 2011 und 2012 zu sehen.
So ist erst mal ein klarer Widerspruch zur Datumseinblendung im Video. Der GBA sagt, dass die DVD im Dezember 2007 fertig gemacht worden sei. Wenn der Asia-Laden vorher einzog, können die Ankläger immer noch damit argumentieren, dass die drei ja regelmäßig in Nürnberg gewesen wären, und dabei noch vor 2007 ein Foto mit der Außenansicht für das Video gemacht hätten, was dann nur eine Schummelei mit der Datumseinblendung wäre. Ich weiß, es ist Korinthenk... , aber natürlich käme das Gegenargument: Weil es 2011 so aussah, kann das Bild doch trotzdem auch früher entstanden sein.

Nereus
06.07.2013, 18:26
.....Wie dem auch sei: als 'Bekenner'-Video taugte das Ding definitiv nicht - es fehlt ja schon jede Begründung für die Auswahl der Opfer. Wären Neonazis die Täter gewesen, hätten sie sich doch sicherlich als 'Rächer' dargestellt, die ihre geliebte Heimat von üblen ausländischen Kriminellen säubert oder so - Material für derlei Rechtfertigungen gab es in der damaligen Presse ja genug. Aber nichts von alledem im Video.

Doch.
Genau diese NS-Säuberung von „volksfeindlichen Elementen” würde in dem „Bekennervideo” vorkommen, wird von dem sich offenbar ewig verfolgten Nazi-Jäger Funke gesehen und behauptet:

„Dass der Panther im Video die Stadt mit dem Besen säubern soll, ist wieder so eine klare Verbindung zur NS-Zeit. Damals stand Säuberung für die rassistische Entfernung von unerwünschten Menschen und ganzen Volksgruppen.”

US-Clip mit Panthers Straßensäuberung zur NSU-Gegnersäuberung verfremdet?
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6294765&viewfull=1#post6294765

http://www.publikative.org/wp-content/uploads/2011/11/nsu-screenshot_44.png

National Pedestrian Club = Nationalsozialistischer Untergrund? Original-US-Video hier:
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6299154&viewfull=1#post6299154

Wer gab die Regieanweisungen zum "NSU-Bekennervideo"?

Hans
06.07.2013, 18:47
Nereus, in dem von dir verlinkten Post schreibst du, das US-Video sei erst am 21.01.2010 ins Internet hochgeladen worden. Das stimmt. Als DVD mit deutschem Untertitel sind die Filmchen allerdings schon seit 2008 im Handel:

http://www.amazon.de/rosarote-Panther-Cartoon-Collection-DVDs/dp/B001D0QBBS/ref=sr_1_1?s=dvd&ie=UTF8&qid=1373132679&sr=1-1&keywords=pink+panther

Bei dieser Gelegenheit: Danke auch von mir an dich und Hellsangel für den Nachweis, dass das 'Bekenner'-Video nicht den Nürnberger Originaltatort zeigt.

fatalist
06.07.2013, 19:28
Entweder dieses aparte und kaum besprochene Detail aus dem Schäfer-Bericht: Ende 98 verhandelte der VS mit den Untergetauchten über einen Rechtsanwalt über eine freiwillige Rückkehr und ließ sich auf die Forderung der Eltern Bs ein, alle Überwachung zwischenzeitlich einzustellen. Ob es das LKA förmlich tat, ist unbekannt, jedenfalls gibt es für diese Zeit keine im Bericht enthaltene LKA-Abhör- oder Observier-Aktion.

Na ja, das war Bluff, denn man wusste erstens, wo sie waren, zweitens kann der VS da ohne das LKA/Ministerium eh nichts zusagen, und überwacht hat das Landesamt auch weiterhin:


Anklagepunkt (S. 418 ff)

Anfang 1999 besuchten RW und Carsten S. Ra. Dr. Eisenecker in Jena, um mit diesem eine anwaltliche Beratung für den Fall zu vereinbaren, dass sich Z. stellen würde (Ergebnis der Telefonüberwachung Wohlleben durch TLfV vom 8. Februar 1999 - Operation "Drilling")
Die Staatsanwaltschaft Gera hat auch 2003 abgewunken, als Gerd Thaut im Auftrag von Böhnhardt anklopfte.
Die sollten nicht auftauchen.

Nereus
06.07.2013, 19:45
@nereus: Gibt es denn eine Angabe, wann der Asia-Laden einzog? Zitat aus posting#10305 (http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6132087&viewfull=1#post6132087)
So ist erst mal ein klarer Widerspruch zur Datumseinblendung im Video. Der GBA sagt, dass die DVD im Dezember 2007 fertig gemacht worden sei. Wenn der Asia-Laden vorher einzog, können die Ankläger immer noch damit argumentieren, dass die drei ja regelmäßig in Nürnberg gewesen wären, und dabei noch vor 2007 ein Foto mit der Außenansicht für das Video gemacht hätten, was dann nur eine Schummelei mit der Datumseinblendung wäre. Ich weiß, es ist Korinthenk... , aber natürlich käme das Gegenargument: Weil es 2011 so aussah, kann das Bild doch trotzdem auch früher entstanden sein.
1.) Die Angabe „DVD Anfertigung Dezember 2007“ stammt vermutlich von der AntiFa.

2.) Die Vido-Macher hätten angeblich Originaltatortfotos von den Opfern gemacht und diese in das Video eingebaut. Es ist dann aber nicht erklärlich, warum sie kein Tatortfoto von der Änderungsschneiderei gemacht haben sollten oder ein entsprechendes Polizeifoto ohne „Blumenreklame“, wie es in den Medien nach der Tat gezeigt wurde, benutzt haben.

3.) Alle Clips der Rosaroten-Panther-Serie mit dem deutschem Erzählerton wurden erst zwischen Nov. 2009 und Februar 2010 von Pinkpanther Cartoons ins Internet hochgeladen. Erst nach dem Februar 2010 kann das aus ca. 14 Originalfetzen dieser Serie zusammengebastelte „Bekennervideo“ erstellt worden sein. Irgendwelche falschen „Beweismarkierungen“ an Viseoscheiben anzubringen, die ein Datum „Dez. 2007“ vortäuschen, sind die leichtesten Übungen von Fälscherwerkstätten.

Beispiele für die "Operation D":
Sefton Delmer, der Chef der britischen pychologischen Kriegsführung und der schwarzen Propaganda gegen Deutschland schrieb u.a.:

Aber in fast allen Fällen besaßen meine Besucher bereits alle erforderlichen deutschen Stempel. Ich war erstaunt, wie gut diese Guerillakämpfer mit allem versehen waren, was für die Herstellung gefälschter deutscher Ausweise erforderlich war. Jetzt hatten wir eine eigene Druckerei, die in der Lage war, jedes beliebige deutsche Dokument vom Wehrmachtsbefehl bis zu Briefmarken und Lebensmittelkarten einwandfrei zu kopieren.
Sefton Delmer, Die Deutschen und ich, Nannen-Verlag GmbH, Hamburg 1962.

Noch ein Beispiel:
Ex-Oberstleutnant G. Bohnsack von der HVA-Abteilung für psychologische Kriegsführung und Propaganda beschrieb in einer Morgenpostausgabe seine Arbeit in der Geheimdienstgiftküche so:

"Wir haben in der Abteilung X der HVA geheuchelt, gelogen, gefälscht, vieles erfunden und die so entstandenen Materialien in westlichen Medien untergebracht.”

Der MfS-Offizier zitierte in einem Buch eine interne Geheimdienstanleitung:

»Desinformation ist nicht nur Lüge, Propaganda, intellektuelles Belämmern, Fabrikation falscher Nachrichten, Zensur oder Vergessen wichtiger Neuigkeiten. Sie umfaßt sicher all diese Techniken. Aber sie fügt noch eine raffinierte Eigenschaft hinzu: Sie gaukelt dem Gegner vor, sie macht ihm weis, daß die ihm schädliche Information aus seinem eigenen Hause stammt.«

Und wie so etwas gemacht wird, habe ich hier bei Bittmans “Operation Neptun” erklärt:
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=5037938&viewfull=1#post5037938

Das BKA kann sich ja mal die Akten über die Ostblockfälschungen gegen Lübke ansehen.

fatalist
06.07.2013, 19:48
Das fände ich eine tolle Idee. Ich bin erst ziemlich spät eingestiegen und dadurch fehlen mir 1. viele Informationen und 2. traut man sich nicht so richtig mitzuschreiben, weil das evtl. ja alles schon besprochen wurde. Und die Suchfunktion hilft da auch nicht wirklich weiter. Was glaubst Du wohl wieviel Murks ich hier schon geschrieben habe, bloss keine falsche Bescheidenheit. Immer frei Schnauze ;)

Du solltest Google suchen lassen, nicht die Forensuche benutzen, sondern bei google einfach die Suchbegriffe und dann "site: politikforen.net" eingeben, allerdings ohne das Leerzeichen.

Aber "site:politikforen.net" ohne Leerzeichen gibt einen Smiley...

sleepwell
06.07.2013, 19:55
@nereus

das mit dem fenster ist jetzt nichts neues.
warum noch mal?
was ist die neue idee?

das bemalte fenster schränkt doch zunächst nur den aufnahmezeitraum ein, der erst ab einem bestimmten zeitpunkt
möglich war.
daraus leitest du was ab?

Hans
06.07.2013, 20:05
Die Idee, einen eigenen Strang aufzumachen, wo die wichtigsten Erkenntnisse aus der Diskussion hier zusammengefasst werden, finde ich auch sehr gut. Im Augenblick ist doch alles etwas unübersichtlich.

So erinnere ich mich beispielsweise daran, dass hier irgendwo steht, die ersten vier Morde seien ohne Schalldämpfer verübt worden. Da der schwule Carsten aber behauptet, schon 1999/2000 eine Waffe m i t Schalldämpfer geliefert zu haben, stellt sich doch die Frage, warum der Schalldämpfer erst ab dem fünften Mord zum Einsatz kam.

Hier im Strang aber nach dem ursprünglichen Post zu suchen, in dem sich der Hinweis findet, ist Sisyphos-Arbeit.

fatalist
06.07.2013, 20:08
Nereus, in dem von dir verlinkten Post schreibst du, das US-Video sei erst am 21.01.2010 ins Internet hochgeladen worden. Das stimmt. Als DVD mit deutschem Untertitel sind die Filmchen allerdings schon seit 2008 im Handel:

http://www.amazon.de/rosarote-Panther-Cartoon-Collection-DVDs/dp/B001D0QBBS/ref=sr_1_1?s=dvd&ie=UTF8&qid=1373132679&sr=1-1&keywords=pink+panther

Bei dieser Gelegenheit: Danke auch von mir an dich und Hellsangel für den Nachweis, dass das 'Bekenner'-Video nicht den Nürnberger Originaltatort zeigt. Die original deutschen Erzählstimmen sind verwendet worden, ich bin ziemlich sicher, dass Nereus absolut richtig liegt.

Wer hat eigentlich die Anklage gezwungen, sich auf 2007 festzulegen?
Das war ein total unnötiges Eigentor.

Ansonsten wäre es nämlich total egal, ob das Video mit echtem oder falschem Schneiderladen nun im Mai 2007 oder am 2.11.2011 gemacht worden ist...

fatalist
06.07.2013, 20:11
So erinnere ich mich beispielsweise daran, dass hier irgendwo steht, die ersten vier Morde seien ohne Schalldämpfer verübt worden. Da der schwule Carsten aber behauptet, schon 1999/2000 eine Waffe m i t Schalldämpfer geliefert zu haben, stellt sich doch die Frage, warum der Schalldämpfer erst ab dem fünften Mord zum Einsatz kam.

Hier im Strang aber nach dem ursprünglichen Post zu suchen, in dem sich der Hinweis findet, ist Sisyphos-Arbeit.
nö, mach mal klick:

https://www.google.com/search?q=schalld%C3%A4mpfer+5.+mord+site%3Apolitik foren.net&rlz=1C1SKPL_enDE451DE451&oq=schalld%C3%A4mpfer+5.+mord+site%3Apolitikforen. net&aqs=chrome.0.57.27050j0&sourceid=chrome&ie=UTF-8

Nereus
06.07.2013, 20:30
Nereus, in dem von dir verlinkten Post schreibst du, das US-Video sei erst am 21.01.2010 ins Internet hochgeladen worden. Das stimmt. Als DVD mit deutschem Untertitel sind die Filmchen allerdings schon seit 2008 im Handel:

http://www.amazon.de/rosarote-Panther-Cartoon-Collection-DVDs/dp/B001D0QBBS/ref=sr_1_1?s=dvd&ie=UTF8&qid=1373132679&sr=1-1&keywords=pink+panther

Bei dieser Gelegenheit: Danke auch von mir an dich und Hellsangel für den Nachweis, dass das 'Bekenner'-Video nicht den Nürnberger Originaltatort zeigt.

Mit deutschen Untertiteln 2008. Aber das "Bekennervideo" ist nicht mit Untertiteln, sondern aus Clip-Fetzen mit original deutschem Erzählerton erstellt worden. Und diese Serie war erst nach Feb. 2010 fast komplett im Internet zu finden. Es gibt noch andere Merkmale, aus denen das Herstellungsdatum nach 2007 und nach Feb. 2010 ersichtlich ist. Aber darüber später mal etwas.

Hans
06.07.2013, 20:31
nö, mach mal klick:

https://www.google.com/search?q=schalld%C3%A4mpfer+5.+mord+site%3Apolitik foren.net&rlz=1C1SKPL_enDE451DE451&oq=schalld%C3%A4mpfer+5.+mord+site%3Apolitikforen. net&aqs=chrome.0.57.27050j0&sourceid=chrome&ie=UTF-8

Danke. Ich hab' die Quellen jetzt gefunden:

a) Wolfgang Geier, der Ex-Leiter der Soko Bosporus, in einer RTL II-Sendung. Aber wo genau?
b) Maik Baumgärtner, Marcus Böttcher “Das Zwickauer Terror-Trio”, Seiten 132-134. Hat jemand das Buch?

Hans
06.07.2013, 20:36
Mit deutschen Untertiteln 2008. Aber das "Bekennervideo" ist nicht mit Untertiteln, sondern aus Clip-Fetzen mit original deutschem Erzählerton erstellt worden. Und diese Serie war erst nach Feb. 2010 fast komplett im Internet zu finden. Es gibt noch andere Merkmale, aus denen das Herstellungsdatum nach 2007 und nach Feb. 2010 ersichtlich ist. Aber darüber später mal etwas.Ja, aber auch die 2008 veröffentlichte DVD enthielt den deutschen Erzählerton:

http://www.amazon.de/rosarote-Panther-Cartoon-Collection-DVDs/dp/B001D0QBBS/ref=sr_1_1?s=dvd&ie=UTF8&qid=1373139203&sr=1-1&keywords=pink+panther

In einer der Kundenrezensionen ist explizit von dem "deutschen Originalerzähler" die Rede.

Aber auch 2008 liegt nun einmal nach 2007 :D

Den von dir erwähnten Sefton Delmer habe ich übrigens gelesen. Eine s e h r instruktive Lektüre.

fatalist
06.07.2013, 20:45
Danke. Ich hab' die Quellen jetzt gefunden:

a) Wolfgang Geier, der Ex-Leiter der Soko Bosporus, in einer RTL II-Sendung. Aber wo genau?
b) Maik Baumgärtner, Marcus Böttcher “Das Zwickauer Terror-Trio”, Seiten 132-134. Hat jemand das Buch?
sorry, sone bücher hab ich nicht...


Laut Aktenzeichen XY vom 10.März 2010 (https://www.youtube.com/watch?v=R2wVVh1xzY0 ab Minute 6 und folgender Teil) wurde die Tatwaffenserie nämlich nicht über die Laufrillen an den Projektilen identifiziert, sondern an den Merkmalen auf den Hülsen.Die Projektile sind größtenteils unbrauchbar, da sie aufgrund des weichen Materials deformiert waren und somit die Laufrillen zerstört waren.
Die Hülsen wiederum zeigten bei der gesamten Serie der Ceska-Serie spezifische Rillen am Hülsenboden. Diese Spuren hat aber eben nicht nur die Tatwaffe alleine, sondern jede dieser Ceskas.
Außerdem wurden die Hülsen ab dem 5. Mord aufgefangen, so dass nichtmal mehr diese Spuren zur Verfügung standen.
Ab diesem 5.Mord wurde auch erstmals der Schalldämpfer verwendet. (siehe Quelle: Maik Baumgärtner, Marcus Böttcher “Das Zwickauer Terror-Trio”, Kapitel 2004 (S. 132-134):
“25. Februar 2004, 5. Ceska-Mord: Mehmet Turgut”. Zitat: “Zum ersten Mal benutzen Mundlos und Böhnhardt einen Schalldämpfer.”)
Warum benutzten die Mörder diesen SD nicht bereits bei den Morden 1-4?
Ursprünglich hatte die Stasi diese Waffen bestellt und 31 Stück davon gekauft. Es wurde nie erklärt, warum das BKA diese 31 Ceskas ausschließen konnte, zumal sich einige dieser Ceskas in Privatbesitz (“ehemaligen Angehörigen”!) der Ex-Stasi-Agenten befanden und davon wiederum nichtmal mehr alle gefunden wurden. http://www.pi-news.net/2013/06/eklatanter-widerspruch-im-nsu-prozes-wann-war-waffenubergabe/
Kommentar 45

fatalist
06.07.2013, 20:52
Karamba bei PI bin ich nicht, aber der hat hier kräftigst aus dem Strang kopiert. Zu schön :appl:

http://www.pi-news.net/2013/06/eklatanter-widerspruch-im-nsu-prozes-wann-war-waffenubergabe/


Angeblich hat Beate Zschäpe die Bekennervideos verschickt, bevor sie sich am 5.11.2011 selber der Polizei gestellt hat.Da stellt sich die Frage, warum diese DVDs nicht bei den Adressaten angekommen sind.

Spätestens am Montag 8.11.2011 hätte doch die BILD oder die Nürnberger Nachrichten diese Supermeldung gebracht, aber da kam zu diesem Zeitpunkt nichts.

Der Spiegel hat das Video direkt von APABIZ gekauft und handelte eine exklusive Zeitsperre von einer Woche aus.

Warum war lediglich der Spiegel in der Lage, Auszüge aus diesem Video zu bringen und sonst absolut niemand?

Die Antwort ist ganz einfach:
Bis zu einem gewissen Tag hat sonst keiner das Video erhalten und daraus folgt, dass Beate diese Videos auch nicht verschickt hat.

Hätte sie die verschickt, dann wären sie auch angekommen und dann hätten zumindest einige der Adressaten das auch gemeldet. so isses :happy:

Hans
06.07.2013, 21:00
sorry, sone bücher hab ich nicht...

http://www.pi-news.net/2013/06/eklatanter-widerspruch-im-nsu-prozes-wann-war-waffenubergabe/
Kommentar 45
Danke. Laut tagesschau.de behauptet die Bundesanwaltschaft in der Anklageschrift demgegenüber, bei allen neun Migranten-Morden sei "die Ceska 83 mit Schalldämpfer benutzt worden." http://www.tagesschau.de/inland/nsuanklage100.html

Seltsamer Widerspruch.

Nereus
07.07.2013, 00:48
....So erinnere ich mich beispielsweise daran, dass hier irgendwo steht, die ersten vier Morde seien ohne Schalldämpfer verübt worden. Da der schwule Carsten aber behauptet, schon 1999/2000 eine Waffe m i t Schalldämpfer geliefert zu haben, stellt sich doch die Frage, warum der Schalldämpfer erst ab dem fünften Mord zum Einsatz kam. ..

Wird nur vermutet, weil es keine Hörzeugen gab. Bei Tat 1 + 3 wurde mit zwei Waffen geschossen, einmal auf einer Durchfahrtstraße in einem geschlossenen Blumenlieferwagen, einmal im hinteren Ladenraum eines Gemüsehändlers. Bei dem zweiten Fall wurden aus der Änderungsschneiderei laute Geräusche gehört. Die Kleiderhaufen können dabei schalldämpfend gewirkt haben.

Eingangsstatement des Präsidenten des Bundeskriminalamtes Jörg Ziercke (SPD) am 28. Juni 2012

Dass es sich um eine spezielle Ceska mit einem Schalldämpfer gehandelt hat, wussten wir aufgrund der kriminaltechnischen Untersuchungen an weniger deformierten Munitionsteilen erst ab Mai 2006.
Am 6.4.06 gab es im Internetcafé in Kassel mehrere Hörzeugen, die Geräusche von „platzenden Luftballons“ gehört haben wollen, was die Benutzung einer Schalldämpferpistole vermuten ließ.

Erst daraufhin konnten über den Rechtshilfeweg in Tschechien Abklärungen laufen, wie viele derartige Waffen sich im Umlauf befinden konnten. Die von dort erhaltene Auskunft, die im Übrigen eine zu geringe Zahl zum Inhalt hatte und die Schweiz unerwähnt ließ, hatte Ermittlungen im Libanon und in Italien zur Folge, die allerdings ergebnislos verliefen.
Im Juli 2006 wies dann ein Hinweisgeber auf verschiedene Waffenfirmen in Deutschland und der Schweiz hin, die das Modell Ceska 83 vertreiben würden. Allerdings handelte es sich hierbei um einen allgemeinen Hinweis auf legale Waffenfirmen. Die Spezifikation, dass auch Ceska-Waffen mit Schalldämpfern angeboten wurden, blieb gänzlich unerwähnt. Erst im April 2007 nahm dieser Hinweisgeber erneut Kontakt zum BKA auf. Seine Informationen waren dieses Mal konkreter. Er wies darauf hin, dass derartige Waffen - Ceska mit verlängertem Lauf und Schalldämpfer - durch einen legalen Waffenhandel in der Schweiz in den 90ern zum Kauf angeboten wurden und belegte dies durch die Übersendung einer entsprechenden Zeitungsannonce.
Bereits Anfang Juli 2007 fand eine erste Dienstreise in die Schweiz statt, im Rahmen derer festgestellt werden konnte, dass 24 Ceskas mit Schalldämpfer im Jahr 1993 in die Schweiz geliefert worden waren. Dieser Umstand war zuvor durch die Erhebungen bei der Firma Ceska nicht bekannt gewesen.
Bereits im August 2007 konnte ermittelt werden, an wen die entsprechenden Waffen gemäß den Waffenbucheintragungen verkauft worden waren. Zudem waren bereits 16 Waffen bei den legalen Besitzern festgestellt und beschossen worden. Die mutmaßlichen Käufer der nicht auffindbaren acht weiteren Waffen wurden zeitnah durch die Schweizer Behörden vernommen. Unter diesen befand sich auch ein Schweizer Staatsbürger, der, wie wir heute wissen, 1996 tatsächlich die Tatwaffe käuflich erworben und weiterveräußert hatte. Dieser wurde am 16.08.2007 und am 08.07.2008 durch die Kantonspolizei Bern zu dem Sachverhalt befragt. Er bestritt in diesem Zusammenhang trotz entsprechender Vorhalte den Erwerb der Waffe.
Im September 2008 stellte die Kriminaltechnik des BKA starke Ähnlichkeiten an der sichergestellten Tatmunition und den Munitionsteilen der zwischenzeitlich beschossenen 16 Waffen aus der Schweizlieferung fest. Zwar handelt es sich bei keiner dieser Waffen um die Tatwaffe, jedoch war das von den Waffen verursachte Spurenbild an den Hülsen und den Geschossen derart spezifisch, dass in der Folge mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen wurde, dass die Tatwaffe aus der gleichen Lieferung stammen musste. Die Ermittlungen zu den nicht auffindbaren acht Waffen waren damit noch vordringlicher durchzuführen. Bei einer anschließenden Dienstreise im November 2008 in die Schweiz wurde durch das BKA erneut gegenüber den dortigen Behörden auf die Tragweite der Ermittlungen zu der Waffenspur in die Schweiz hingewiesen. Im Dezember 2008 wurde daher ein erneutes Rechtshilfeersuchen an die Schweiz gestellt, das neben erneuten Vernehmungen auch Durchsuchungen vorsah. Die Umsetzung des Rechtshilfeersuchens erfolgte erst im Oktober 2009. Die verzögerte Umsetzung der Maßnahmen in der Schweiz ist begründet in dem Rücktritt und der damit verbundenen erforderlichen Neuwahl des für die Genehmigung des Rechtshilfeersuchens zuständigen Schweizer Generalstaatsanwalts. Das Ersuchen blieb bis dahin unbearbeitet. Die Durchsuchung bei dem zwischenzeitlich ermittelten Waffenbeschaffer führte nicht zum Auffinden von Beweismitteln. Erneut wurde der Kauf der Waffe durch ihn trotz diverser Vorhalte bestritten. Auch der Hinweis auf die hohe Belohnungssumme durch die vernehmenden Beamten änderte nichts an seiner Aussagebereitschaft. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass die in Rede stehende Person gemäß Auskunft der Schweizer Behörden keinerlei polizeiliche Erkenntnisse hatte, die eventuell verdachtsfördernd hätten wirken können.
Erst nachdem die Tatwaffe schließlich im Brandschutt der Frühlingsstraße in Zwickau, der letzten Anschrift des Trios, aufgefunden wurde, war eine tatsächliche Zuordnung zu der oben genannten Person möglich. Bei den anschließenden Beschuldigtenvernehmungen der Person wurde schließlich der Kauf und Weiterverkauf eingeräumt. Dies war natürlich auch dem Umstand geschuldet, dass seitens der Vernehmungsbeamten andere Vorhalte möglich waren, da man nun zu 100% sicher war, welche der acht verbliebenen Waffen die Mordwaffe war.
Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass wir allerdings trotz dieser Einlassung und den aktuellen intensiven Ermittlungen den Weg der Waffe zum Trio auch heute nur schwerlich belastbar belegen können. Dies ist im Wesentlichen darin begründet, dass die Waffe nicht unmittelbar zum Trio gelangt ist und die Zwischenstationen aufgrund fehlender Aussagebereitschaft teilweise noch im Dunkeln liegen.
http://www.bka.de/nn_238144/DE/ThemenABisZ/UntersuchungsausschussNSU/untersuchungsausschussNSU__node.html?__nnn=true

Nereus
07.07.2013, 01:20
Ja, aber auch die 2008 veröffentlichte DVD enthielt den deutschen Erzählerton:
.... In einer der Kundenrezensionen ist explizit von dem "deutschen Originalerzähler" die Rede.
Aber auch 2008 liegt nun einmal nach 2007 ...

Nur eine. Und die anderen?

Prof. Funke teilte mit, daß das Video aus 15 unterschiedlichen Folgen der Panther-Serie zusammengebastelt wurde. Aber weder Funke noch der AntiFa-Propagandaverein apabiz geben diese, ihnen bekannten, 15 Pantherfolgen an und informieren, um welche Auszüge und Tonteile es sich dabei handelt. Aus ihrem Transkript ist das nicht ersichtlich.

Die Mitarbeiter_innen des apabiz e.V. fertigen von wichtigen Videos und Reden aus der extremen Rechten Transkriptionen an, die für die Bildungsarbeit und die Analyse verwendet werden – so auch bei diesem “Bekennervideo” der NSU.
Zeichentrickbilder und das gesamte Audio stammen nach unseren Recherchen aus mindestens 15 unterschiedlichen Folgen der Serie “Der Rosarote Panther” und sind von den Macher_innen zusammengeschnitten, unterschiedliche Audio- und Filmsequenzen übereinander gelegt und teilweise mit anderem Video- und Bildmaterial kombiniert worden. Die Tonspur wurde nicht inhaltlich manipuliert, der gesprochene Text entspricht also dem der Original “Panther”-Folgen.
http://hajofunke.wordpress.com/2012/07/21/transkript-des-nsu-bekennervideos/

Dabei wäre es wichtig, alle 15 Folgen mit ihrem ersten Internetauftritt zu kennen und aus welcher Veröffentllichungsserie sie jeweils stammen, um sagen zu können, ab wann das Video frühestens erstellt worden sein kann. Aber offenbar ist diese AntiFa-Gruppe nicht an Aufklärung, sondern nur am Geschäft mit politischer Propaganda interessiert.

Hans
07.07.2013, 06:27
Wird nur vermutet, weil es keine Hörzeugen gab. Bei Tat 1 + 3 wurde mit zwei Waffen geschossen, einmal auf einer Durchfahrtstraße in einem geschlossenen Blumenlieferwagen, einmal im hinteren Ladenraum eines Gemüsehändlers. Bei dem zweiten Fall wurden aus der Änderungsschneiderei laute Geräusche gehört. Die Kleiderhaufen können dabei schalldämpfend gewirkt haben.Nereus, ich verstehe von Waffen ja nun wirklich weniger als gar nichts, deshalb folgende Nachfrage:

Ziercke erklärt, man wisse erst seit Mai 2006, dass bei den Morden ein Schalldämpfer verwandt worden sei - ist das aus BKA-Sicht jetzt für alle neun Morde nachgewiesen oder argumentiert das BKA dogmatisch: "Es war immer dieselbe Česká; wir wissen jetzt, dass es eine Česká mit Schalldämpfer war, also wurde bei allen Morden ein Schalldämofer verwandt?"

Bitte entschuldige, falls ich auf der Leitung stehen sollte.

Hans
07.07.2013, 06:34
Nur eine. Und die anderen?

Prof. Funke teilte mit, daß das Video aus 15 unterschiedlichen Folgen der Panther-Serie zusammengebastelt wurde.Es handelt sich um eine Sammlung (4 DVDs) von 123 Episoden, daraus hätte man sich schon bedienen können.

fatalist
07.07.2013, 07:00
Man weiss von dem Schalldämpfer, weil an den Projektilen an immer derselben Stelle Aluminiumspuren anhafteten, die vom Schalldämpfer stammen. Das war die Aussage des BKA in Aktenzeichen XY ungelöst 2010.

Das ist natürlich Schwachsinn.

Diese Aluminiumanhaftungen hätte man natürlich ab dem 1. Mord festgestellt, wenn denn ein SD verwendet worden wäre.
Dieses Märchen von "der einen Ceska" ist unglaubwürdig.

In Kassel soll also aus einer Plastiktüte heraus geschossen worden sein, die auch die Hülsen auffing.
Wie lang ist die Ceska 83 mit SD?
48 cm?

Das glaube ich nie und nimmer. War das ein Plastik-Müllsack? :haha:




Erst im April 2007 nahm dieser Hinweisgeber erneut Kontakt zum BKA auf. Seine Informationen waren dieses Mal konkreter. Er wies darauf hin, dass derartige Waffen - Ceska mit verlängertem Lauf und Schalldämpfer - durch einen legalen Waffenhandel in der Schweiz in den 90ern zum Kauf angeboten wurden und belegte dies durch die Übersendung einer entsprechenden Zeitungsannonce. Der Beginn der Cover-Story "Schweiz-Ceska", weil man der Stasi-Ceska und ihren Verwendern auf die Schliche gekommen war?

Hans
07.07.2013, 07:09
Man weiss von dem Schalldämpfer, weil an den Projektilen an immer derselben Stelle Aluminiumspuren anhafteten, die vom Schalldämpfer stammen. Das war die Aussage des BKA in Aktenzeichen XY ungelöst 2010.

Das ist natürlich Schwachsinn.

Diese Aluminiumanhaftungen hätte man natürlich ab dem 1. Mord festgestellt, wenn denn ein SD verwendet worden wäre.
Dieses Märchen von "der einen Ceska" ist unglaubwürdig.

In Kassel soll also aus einer Plastiktüte heraus geschossen worden sein, die auch die Hülsen auffing.
Wie lang ist die Ceska 83 mit SD?
48 cm?

Das glaube ich nie und nimmer. War das ein Plastik-Müllsack? :haha:

"Ab dem fünften Mord benutzt er nachweislich einen Schalldämpfer. Möglicherweise auch schon vorher. Aber das lässt sich technisch nicht nachweisen", heißt es in dem ARD-Feature "Auf der Suche nach dem Dönerkiller" http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/feature/-/id=6124246/property=download/nid=659934/1sigdm2/, das im März 2010 ausgestrahlt worden ist.

Also im März 2010 ließ es sich technisch noch nicht nachweisen, dass bei den Morden 1 - 4 ein Schalldämpfer verwandt worden ist, aber jetzt ist sich die BA sicher?

fatalist
07.07.2013, 07:21
Also im März 2010 ließ es sich technisch noch nicht nachweisen, dass bei den Morden 1 - 4 ein Schalldämpfer verwandt worden ist, aber jetzt ist sich die BA sicher? Das ist alles Blödsinn. Morde 1-4 mit PMC-Munition, 2,5 Jahre Pause, und dann Munitionswechsel (S&B) und Schalldämpfer, aber immer dieselbe Waffe? Aber keine Hülsen, da Plastiktüte?

Never ever...

Entweder haben sie Alu-Spuren auf allen Projektilen seit 2000, oder sie haben nicht.
Also auf das Gutachten vom 6./7.12.2011 des BKA achten, wenn es im Prozess drankommt.

Alles anderes jetzt ist Stochern im Nebel, denn die Ausagen und Zitate sind zu widersprüchlich.

fatalist
07.07.2013, 07:41
Wer eine "Einführung" in die NSU-Problematik sucht, der ist bei den Kommentaren dieser Site recht gut bedient, nachdem er die Wikipedia-Einträge zum NSU gelesen hat: http://www.pi-news.net/2013/06/eklatanter-widerspruch-im-nsu-prozes-wann-war-waffenubergabe/


Eklatanter Widerspruch im NSU-Prozeß: Wann war Waffenübergabe?


http://www.pi-news.net/wp/uploads/2013/06/cezna_nsu.jpg (http://www.pi-news.net/2013/06/eklatanter-widerspruch-im-nsu-prozes-wann-war-waffenubergabe/)

Während in den Qualitätsmedien als Pausenfüller ein Liebesbrief von Beate Zschäpe veröffentlicht wird – Briefgeheimnis existiert für die Staatsfeindin Nr. 1 im Rechtsstaat BRD nicht -, gab es in den letzten Tagen beträchtliche Widersprüche, die von den Medien und anscheinend auch vom Gericht großzügig unter den Tisch gekehrt werden. Jedenfalls wurde keine Nachfrage des Herrn Richters gemeldet.

Es dreht sich um das Datum der Waffenübergabe. Ist doch eigentlich nicht unwichtig, oder?

Laut Anklage wurden von Böhnhardt und Mundlos bei jedem Mord dieser Serie dieselbe Tatwaffe, eine tschechische Pistole des Typs Ceská 83, Kaliber 7,65 mm, verwendet (Wiki). Der erste sogenannte Dönermord war am 9. September 2000, der zweite am 13. Juni 2001, der dritte am 27. Juni 2001, der vierte am 29. August 2001.

Carsten S. sagte aber aus, er habe sich in einem Café in der Galeria Kaufhof in Chemnitz mit Zschäpe, Böhnhardt und Mundlos Ende 1999 oder Anfang 2000 getroffen. Die Galeria Kaufhof am Chemnitzer Rathaus 1 wurde jedoch erst am 18. Oktober 2001 eröffnet. Die ersten vier Dönermorde fanden also ohne Ceska statt, oder Carsten S. sagt die Unwahrheit. Auch der Preis ist widersprüchlich.

Das hat Kewil sehr korrekt beschrieben, und wer die Kommentare sorgfältig liest, die zum Teil fast wortwörtlich aus diesem Strang bei uns übernommen sind, der hat seine "Einführung". :happy:



Soweit ersichtlich ist diese “Ungereimtheit” nur den Stuttgarter Nachrichten (http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.8-nsu-prozesstag-carsten-s-entlastet-beate-zschaepe.c19f3e0e-4e81-4a49-a5ea-7dc629617acd.html) und der Stuttgarter Zeitung aufgefallen, die charmant die Zschäpe reinziehen will:


Rätselhaft zum Beispiel – aber soweit dringt die Verhandlung am Mittwoch noch nicht vor – , dass Christian S. sich daran zu erinnern glaubt, Beate Zschäpe im Umfeld der Waffenlieferung zuletzt im Chemnitzer „Galeria Kaufhof“ gesehen zu haben. Diese eröffnete erst im Oktober 2001, als Carsten S. angeblich schon längst ausgestiegen war. Zudem waren in diesem Herbst bereits vier Mordtaten mit der Waffe verübt worden. Wer schoss?


Zschäpe natürlich, notfalls telepathisch!Kategorie: Justiz, Kampf gegen Rechts™ | kewil, 13. Jun 2013

Woher wusste die Stuttgarter Zeitung das mit der "Galeria Kaufhof" bereits VOR Carstis Aussage?
Sollte das eine Warnung sein?
Für wen??? 6 Tage vorher!

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.nsu-prozess-in-muenchen-ich-habe-mich-stark-gefuehlt.88b7ef7a-b018-4177-b856-2dcd6a3cdbd7.html

"Galeria Kaufhof" sagte Carsti erst am 11.6.2013, der Artikel stammt vom 5.6.2011.
Wie geht das?

Bolinski
07.07.2013, 07:46
Guten Morgen! Eine Frage zu den Schüssen von Heilbronn. Gibt es unumstößliche Beweise dafür, dass es sich um Nahschüsse handelte (Schmauchspuren, Stanzmarken etc.)? Falls nicht, könnte es folgende Überlegung geben: Michele Kiesewetter hat Biathlon betrieben

http://www.fr-online.de/neonazi-terror/nsu-opfer-mich-le-kiesewetter-der-zehnte-mord,1477338,22620382.html

solche Sportler können sehr gut auf Distanz schießen und auch treffen. Biathlon ist ein Sport, der bei der Polizei beliebt ist.

http://www.bundespolizei.de/DE/00Aktuelles/_News/2012/02/120207_bad_endorf_pm_5_12.html

Ist nur eine Idee...

brain freeze
07.07.2013, 07:51
Eher eine Künstlergruppe mit satanischen Phantasien.

”getürktes” Schaufenster http://www.merkur-online.de/bilder/2011/11/14/1489524/8503847-nsu-2209.jpg

Hellangel machte mit Fakten darauf aufmerksam, daß das „Blumenfenster” im „Bekennervideo” und im entsprechenden apabiz-Transkript nicht dem Fenster der kurdischen Änderungsschneiderei zur Tatzeit entspricht. Das Polizeifoto vom Tatort zeigt ein nicht mit Blumen bemaltes Schaufenster des Ladens, in dem auch keine asiatischen Kunstgegenstände ausgestellt sind.
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6124447&viewfull=1#post6124447

Darauf weise ich nach, daß das „Blumenfenster” mit den asiatischen Reliefplatten im Schaufenster, wie es im „Bekennervideo” und im apabiz-Transkript gezeigt wird, aus einer wesentlich späteren Zeit, nach einer zwischenzeitlichen Vermietung des Ladens an einen Floristen und einen Asiashop, stammt.
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6124900&viewfull=1#post6124900

Mit der Tatzeitangabe „13.06.2001” wird im „Bekennervideo” und im apabiz-Transkript eine angebliche Schaufensterabbildung des ermordeten kurdischen Änderungsschneiders mit einer Blumenbemalung und einer asiatischer Dekoration zweier Nachmieter gezeigt, wie sie erst 2010/11 zu sehen ist. Diese Schaufenstergestaltung erscheint auch als gemalte Video-Sequenz im „Bekennervideo” und im apabiz-Transkript in der Szene, wo der rosarote Panther (Symbol für den unbekannten „Dönerkiller vom NSU”) den Schneiderladen betritt und anschließend im Laden schießt.
Beweis hier: Das „Bekennervideo” wurde erst nach der Mietung des Ladens durch einen Asia-Shopbetreibers und dessen Schaufensterdekoration mit fernöstlichen Reliefplatten, angefertigt! Das benutzte Schaufensterfoto stammt entweder von der örtlichen autonomen AntiFa oder aus der Lokalzeitung.
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6132087&viewfull=1#post6132087

Hier zeige ich, wie eine Szene aus einer Originalfolge der „rosaroten Panther”-Serie, spiegelverkehrt und mit einem gemalten Schaufensterbild in der Blumenladen- und Asia-Shop-Gestaltung, in das Bekennervideo falsch eingebaut wurde, um die Ermordung des kurdischen Änderungsschneiders zu symbolisieren.
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6126376&viewfull=1#post6126376

Da gibt es wirklich nichts zu deuteln, das Tatortfoto mit Datumsangabe im Paulchen-Video ist gefälscht.

Du sagst, daß die Dekoration (die Schaufensterauslage, nicht die Blumen) erst von Nachmietern 2010/2011 stammt, als der Florist (Nachfolger des ermordeten Schneiders) wohl längst wieder raus war. Ich habe ein wenig gegoogelt, aber dafür keinen Beleg gefunden. Hast du da was? Das wäre entscheidend, um das frühestmögliche Datum für das Foto im Paulchen-Video zu bestimmen.

Ich klammere mich nicht aus Rechthaberei an die Version, daß das Video nun unbedingt vor 2011 produziert sein muß und damit keine Verbindung zu Breivik haben kann, es erscheint mir nur unter Berücksichtigung aller Umstände (Script, Qualität, Produktionsaufwand, individuelle Handschrift), die bekannt sind, als am wahrscheinlichsten. Da achte ich zunächst nicht auf den möglichen Hintergrund der Erstellung. Auch eine Verbindung zu Breivik würde ich nicht grundsätzlich ausschließen.

bernhard44
07.07.2013, 07:55
Man weiss von dem Schalldämpfer, weil an den Projektilen an immer derselben Stelle Aluminiumspuren anhafteten, die vom Schalldämpfer stammen. Das war die Aussage des BKA in Aktenzeichen XY ungelöst 2010.

Das ist natürlich Schwachsinn.

Diese Aluminiumanhaftungen hätte man natürlich ab dem 1. Mord festgestellt, wenn denn ein SD verwendet worden wäre.
Dieses Märchen von "der einen Ceska" ist unglaubwürdig.

In Kassel soll also aus einer Plastiktüte heraus geschossen worden sein, die auch die Hülsen auffing.
Wie lang ist die Ceska 83 mit SD?
48 cm?

Das glaube ich nie und nimmer. War das ein Plastik-Müllsack? :haha:



Der Beginn der Cover-Story "Schweiz-Ceska", weil man der Stasi-Ceska und ihren Verwendern auf die Schliche gekommen war?

mit dem zielen ist es dann auch nicht ganz so einfach.................gerade bei Kopfschüssen!
Wer keine Hülsen hinterlassen will benutzt in der Regel Revolver!

http://images2.wikia.nocookie.net/__cb20111101100808/metro2033/de/images/9/9d/Revolver_silencer_1.png

fatalist
07.07.2013, 07:57
Die Links zu den "Frageseiten" bei heise.de sind auch recht hilfreich, um einen Überblick zu bekommen:

Wie war das mit Andre Eminger und dem NSU-Video?


Aus dem BGH - Beschluss zur Haftbeschwerde des Andre Eminger kann man
erstaunliche Details herauslesen:

Für das NSU-Video brauchte der Hersteller unbedingt den Zeichensatz
"COSMIC2N.ttf", doch der fand sich auf keinem Computer, keiner
Festplatte, keinem sonstigen Datenträger von Andre Eminger und auch
nicht im sonstigen Umfeld der NSU in Zwickau oder sonstwo.

Laut forensischer Analyse wurde der Zeichensatz auch nicht
nachträglich wieder gelöscht.

Es konnte auch nicht nachgewiesen werden, dass die Computer des
NSU-Trios oder von Andre Eminger zur Herstellung der DVDs benutzt
wurden.

Zitate aus der Haftbeschwerde:

Weiter war der im Film für die Gestaltung der Texte verwendete
Schriftzeichenvorrat "COSMIC2N.ttf" weder auf den Rechnern des
Beschuldigten installiert noch sonst auf den bei ihm aufgefundenen
Datenträgern vorhanden;

Der Zeichenvorrat "COSMIC2N.ttf" war indes nach dem oben zitierten
Untersuchungsbericht Nr. 1 auch auf den hier vorgefundenen
Datenträgern nicht auffindbar.

Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe seien selbst nicht in der Lage
gewesen, die Videosequenz herzustellen.

Quelle:
nsu-watch.apabiz.de/files/2012/06/bgh-beschluss-haftbeschwerde-andre-
e-ak__17-12.pdf
ab Seite 11

Wer also hat die DVDs überhaupt hergestellt?

###

Wer lieferte die Nürnberger DVD?
Beate Zschäpe konnte das nicht getan haben, denn ihr Fluchtweg wurde
minutiös rekonstruiert und sie war nichtmal in der Nähe von Nürnberg.
Diese Nürnberger DVD war unfrankiert, daher scheidet der Postweg aus.

Wenn nun aber Beate Zschäpe diese DVD nicht befördert hat und wenn
man auf allen untersuchten Computern und Datenträgern den ganz
entscheidenden Zeichensatz "COSMIC2N.ttf" nirgendwo findet kann, dann
darf man auch zu Recht vermuten, dass die "NSU" (deren Existenz noch
gar nicht bewiesen ist) diesen Film weder hergestellt noch verteilt
hat.

Zeugen in Zwickau sagten aus, Beate hätte gar keine Tasche dabei
gehabt, die groß genug für die Umschläge mit den DVDs gewesen wäre.
http://www.heise.de/tp/blogs/foren/S-Fragen/forum-252290/msg-23304132/read/

da steht noch mehr zum Video... falsches Todesdatum in Hamburg, Urheberrecht APABIZ, zu den Handwerkern etc pp.
Guter Einstieg in die Problematik.

Exzellent gemacht. :appl: Tim Osman heisst der Verfasser :haha:

fatalist
07.07.2013, 08:05
Zum Fanzine "Weisser Wolf" und NSU schon 2002 erwähnt:


Im Jahr 2002 stand im “Weißen Wolf” die Zeile “Vielen Dank an den
NSU. Es hat Früchte getragen”.

Laut Presseartikeln wäre das ein Hinweis darauf, dass die NSU schon
seit langem in der Szene bekannt gewesen wäre und dass es gar eine
Anerkennung für die Morde gegeben hätte.

In Wahrheit war es aber nur eine Danksagung für die Geldspende, die
angeblich von einer NSU kam. Übergeben wurde diese Geldspende von
V-Mann Thomas Richter, der auch gleichzeitig der Herausgeber des
“Weißen Wolfs” war.

Vielleicht war bereits das eine VS-Aktion, um den Begriff NSU zu
prägen, ohne dass das Trio davon etwas wissen musste, denn einen
wirklichen Beweis für die Urheberschaft dieser Geldspende gibt es
nicht. Es ist alles nur eine Behauptung von Thomas Richter und der
arbeitete für den VS.

###

Warum hatte apabiz das Copyright auf die DVD?
Warum hat Beate die DVD nicht direkt an den Spiegel oder die Bild
geschickt?

###

Warum endete der Serienmord, obwohl die ursprünglich geplanten 14
Taten (14 freie Felder, "14 Words") noch gar nicht ausgeführt worden
sind? http://www.heise.de/tp/blogs/foren/S-Fragen/forum-252290/msg-23304132/read/



Bei den früheren Taten der beiden Uwes gab es immer eine Art
Bekenntnis.

So hatte der Koffer mit der Bombenattrappe ein deutlich sichtbares
Hakenkreuz aufgemalt und die von der Brücke herabhängende Puppe hatte
einen Judenstern.

Warum gab es dann den Stilwechsel zu Taten ohne jedes zeitnahe
Bekenntnis?

Kamen die sich nicht dämlich vor, für eine Wettmafia gehalten zu
werden?

Falls die NSU die Morde verübt hat, dann war es ihr offenbar egal,
für die Taten _nicht_ verantwortlich gemacht zu werden. Also war das
auch kein Terrorismus, sondern Serienmord.

Terrorismus erfordert zwingend neben der eigentlichen Tat auch ein
zeitnahes Bekenntnis.
:dg:

fatalist
07.07.2013, 08:10
Wieder heise.de
http://www.heise.de/tp/blogs/foren/S-Re-Fragen/forum-252290/msg-23304180/read/


NeoNazi-Braut Beate Zschäpe singt einem Türken ein
Geburtstagsständchen?????
(Vielleicht auch noch eins für Juden und Zigeuner?)
(Na klaro, das war die perfide Tarnung)

Zitat:
Zschäpe singt im Alltag schon mal dem türkischen Pizzabäcker um die
Ecke ein Geburtstagsständchen oder besucht die griechische Taverne
von Petros Paschalis.

Quelle:
Panorama Nr. 752 v. 19.04.2012 (monothematisch)
"Vom Nesthäkchen zum Terrorist: die Verzweiflung der Eltern
Böhnhardt"
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2012/panorama4015.pdf
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2012/panorama4005.html
(Seite 9)

Dort auch "BKA-Brümmendorf" und die Garagenliste-Unterschlagung und die Polizisten im KKK.

bernhard44
07.07.2013, 08:14
Die Links zu den "Frageseiten" bei heise.de sind auch recht hilfreich, um einen Überblick zu bekommen:

Wie war das mit Andre Eminger und dem NSU-Video?

http://www.heise.de/tp/blogs/foren/S-Fragen/forum-252290/msg-23304132/read/

da steht noch mehr zum Video... falsches Todesdatum in Hamburg, Urheberrecht APABIZ, zu den Handwerkern etc pp.
Guter Einstieg in die Problematik.

Exzellent gemacht. :appl: Tim Osman heisst der Verfasser :haha:
von der gleichen Seite:


Da Zschäpe nach dem 4. November aber nicht in Nürnberg war, muss eine
bislang unbekannte Person den Film eingeworfen haben.
http://www.fr-online.de/neonazi-terror/rechter-terror-zwickauer-zelle
-wollte-nach-suedafrika-fliehen,1477338,11536858.html

Zumal in mindestens einem Fall, in Nürnberg, das Video in einem
unfrankierten Umschlag den Adressaten erreicht hatte.
http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/tappen-statt-ertappen

fatalist
07.07.2013, 08:15
Sehr lesenswert auch das hier:


Wie hat Beate von dem Vorfall in Eisenach erfahren?

Der erste Artikel im Internet über ein brennendes Wohnmobil erschien
in der Bild um 14:51 Uhr.
Das Laptop von Beate Zschäpe war aber bereits um 14:20 Uhr
abgeschaltet.

insuedthueringen.de hatte das um 13.59 oder so...


Zitat:
Sprengten sich Täter in die Luft?
Zwei Leichen nach Bankraub in Eisenach gefunden
04.11.2011 - 14:51 Uhr
http://www.bild.de/news/inland/bankueberfall/bankueberfall-eisenach-t
ote-20825362.bild.html

Um 12:11 Uhr hörte Zschäpes ihre Mobilbox 51 sec. lang ab (um 12:05
Uhr Mobilboxabruf laut Stern), aber da gab es wohl noch keine
Nachricht vom Tod, denn Beate surfte danach noch im Internet auf
harmlosen eiten wie "Biobauern Zwickau" oder "gegen Pelze".

Beate suchte mehrmals nach Nachrichten aus Sachsen.
Offenbar vermutete sie ihre Uwes in Sachsen, obwohl Eisenach nicht in
Sachsen liegt.
Beate wusste also eventuell gar nichts von diesem Banküberfall.

17 Min. ab 10:40 MDR "sachsennachrichten"
14 Min. ab 10:57 "Sachsen News"
32 Min. ab 11:39 "autounfall sachsen vom 3.11."
ab 11:39 "autounfall sachsen 31 10"
ab 12:10 Uhr "autounfall, 1 11"
22 Min. ab 12:43 Uhr "Sachsen Radio" geschaut
http://www.berliner-zeitung.de/neonazi-terror/zwickauer-nsu-terrorzel
le-raetselhafter-schlussakkord,11151296,14700928,item,1.html
http://www.stern.de/politik/deutschland/neonazi-mord-an-polizistin-wa
r-beate-zschaepe-doch-am-tatort-1872189-infographic.html

Besonders verwunderlich ist Beates Suche nach "autounfall sachsen 31
10".
Hatte sie von ihren Uwes etwa seit Montag 31.10.2011 nichts mehr
gehört?
Vermutlich sollten sich die Uwes öfter bei Beate melden, taten es
aber nicht. Vielleicht waren sie vorher bereits tot.

###

Warum hat Beate Zschäpe überhaupt ca 75.000 Euro in der Wohnung
zurück gelassen?
Da sie fliehen wollte, hätte sie das Geld sehr gut brauchen können.

Zitat:
75.000 Euro Bargeld ließ sie (Anmerkung: Beate Zschäpe) im Haus
zurück.
http://www.zeit.de/2012/23/DOS-Zschaepe

###

Die Opfer hatten gemeinsame Bekannte, nämlich Mitarbeiter einer
türkischen Im- und Exportfirma, die sich auf Menschenhandel und
Waffenschmuggel spezialisiert hatte.

Zitate:
"Mehrere Opfer hatten zu denselben Menschen Kontakt"
"Es liegen zwischenzeitlich Hinweise auf einen möglichen Bezug der
Opfer zur Drogenszene vor", hieß es im Oktober 2002 in einem Bericht
des Polizeipräsidiums Mittelfranken. "Es kann nicht ausgeschlossen
werden, dass die Opfer in Verbindung mit türkischen Drogenhändlern
aus den Niederlanden standen."
"Nicht ausgeschlossen, dass sie in der Drogenszene aktiv waren. Die
Opfer sind kleine Lichter am Ende einer Kette."
Ein anderer Beamter schien genauere Kenntnis von Kontakten der Opfer
zu einer Im- und Export-Firma in der Türkei zu haben und nannte sogar
Details: "Ihnen wurden Renditen von bis zu 15 Prozent versprochen,
wenn sie bei illegalen Geschäften wie Waffenschmuggel und
Menschenhandel mithalfen."
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-86570557.html

Wie wahrscheinlich ist es denn, wenn die angebliche NSU ausgerechnet
diejenigen Türken ermordet, die alle die selben Bekannten haben und
die irgendwie in illegale Geschäfte verwickelt sind und wo die Opfer
kurz vor ihrem Tod heftige Streitereien mit Personen hatten, die
nicht die Uwes waren?

http://www.heise.de/tp/blogs/foren/S-Re-Fragen/forum-252290/msg-23304249/read/

fatalist
07.07.2013, 08:16
von der gleichen Seite:
am 19.11.2011 wurde das berichtet. Arg spät, nicht wahr?

Daher: KLARER FAKE :)

fatalist
07.07.2013, 08:19
Alles über die "unschuldigen" Opfer der Dönermorde:
http://www.heise.de/tp/blogs/foren/S-Re-Fragen/forum-252290/msg-23304276/read/


Im Laufe der Ermittlungen haben wir dann festgestellt, dass es
eben kein Überfall war, weil ein relativ hoher Bargeldbetrag im
Fahrzeug war.
Und das deutet natürlich auf keinen Raubüberfall hin.
Quelle:
ARD Radiofeature "Auf der Suche nach dem Dönerkiller"
http://web.ard.de/media/pdf/radio/radiofeature/doenerkiller.pdf

Viel Bargeld war vorhanden, es wurde nicht geraubt.
Warum gab es dort überhaupt soviel Bargeld?
Das war wohl kein Wechselgeld, sondern vielleicht Schutzgeld (in zu
geringer Höhe oder an einem zu späten Termin).
Soviel können 30 bis 40 Blumensträuße auch nicht einbringen, zumal
die Blumensträuße noch vorhanden waren, also nicht alle verkauft
worden sind.
Notorisch klamme Bankräuber allerdings hätten das Geld gut gebrauchen
können.

Zitat:
Enver band Blumensträuße und wurde eine Größe im Blumenhandel in
seiner Stadt. Er betrieb sein Geschäft wie viele türkische
Gewerbetreibende, die Dinge wie Sozialversicherung, Steuererklärung
eher als lässlich betrachten und alles in bar abwickeln. Es gab, so
schildert Semiya neben den Erfolgen auch Gebietsstreitigkeiten und
politische Auseinandersetzungen mit einem kurdischstämmigen
Konkurrenten, denn der Vater, so deutet sie an, war wohl bei der MHP
oder der Milli Görüs und der Konkurrent wurde zur PKK gezählt.
...
Der Vater hat auch Geld verspielt und wurde wie viele andere
Moscheegänger von einer Milli-Görüs- und AKP-nahen religiösen
Stiftung um viele Ersparnisse gebracht. Dann unternahmen die Eltern
auf Wunsch der Mutter eine Pilgerreise nach Mekka und danach, Enver
Simsek war inzwischen 38 Jahre alt und hatte zwei halbwüchsige
Kinder, wollte er es beruflich etwas ruhiger angehen lassen.
...
Er war Moschee-Vereinsvorsitzender.
...
Dazu gehörte auch, dass Semiya und ihr Bruder Kerim in ein
türkisch-islamisches Internat gingen. (Anmerkung: VIKZ?)
http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article114130995/Semiya-Si
mseks-Trauer-um-ihren-ermordeten-Vater.html

"lässliche Steuererklärung" ist eine freundliche Umschreibung für
Steuerhinterziehung.
"lässlicher Umgang mit der Sozialversicherung" ist eine freundliche
Umschreibung mit Betrug. Auch über weitere Opfer... lesenswert.

Stanley_Beamish
07.07.2013, 08:19
Da gibt es wirklich nichts zu deuteln, das Tatortfoto mit Datumsangabe im Paulchen-Video ist gefälscht.

Du sagst, daß die Dekoration (die Schaufensterauslage, nicht die Blumen) erst von Nachmietern 2010/2011 stammt, als der Florist (Nachfolger des ermordeten Schneiders) wohl längst wieder raus war. Ich habe ein wenig gegoogelt, aber dafür keinen Beleg gefunden. Hast du da was? Das wäre entscheidend, um das frühestmögliche Datum für das Foto im Paulchen-Video zu bestimmen.

Ich klammere mich nicht aus Rechthaberei an die Version, daß das Video nun unbedingt vor 2011 produziert sein muß und damit keine Verbindung zu Breivik haben kann, es erscheint mir nur unter Berücksichtigung aller Umstände (Script, Qualität, Produktionsaufwand, individuelle Handschrift), die bekannt sind, als am wahrscheinlichsten. Da achte ich zunächst nicht auf den möglichen Hintergrund der Erstellung. Auch eine Verbindung zu Breivik würde ich nicht grundsätzlich ausschließen.

Verschiedene Teile des Videos können doch zu verschiedenen Zeiten produziert, und dann zusammengefügt worden sein.

brain freeze
07.07.2013, 08:22
Zum Fanzine "Weisser Wolf" und NSU schon 2002 erwähnt:

http://www.heise.de/tp/blogs/foren/S-Fragen/forum-252290/msg-23304132/read/


:dg:


Terrorismus erfordert zwingend neben der eigentlichen Tat auch ein
zeitnahes Bekenntnis.

Es wird dann immer mit irgendwelchen literarischen Vorlagen argumentiert, in denen Bekennerschreiben abgelehnt werden. Terror ohne "Bekenntnis" gab es aber schon immer (erste bekannt gewordene Gruppe: Sikarier, i.g.W. Vorgänger der Assasinen)

Das "Bekenner"-Video wird dadurch noch unglaubwürdiger, weil inkonsequent.

fatalist
07.07.2013, 08:23
Wer hat am 4.11.2011 um 16:32 und 18:12 Uhr von einem auf das
Sächsische Staatsministerium des Innern registrierten Handy Beate
Zschäpe anrufen wollen?

Normale Polizeihandys sind zwar auch auf das Innenministerium
registriert, aber die Polizei der Polizeidirektion Südwestsachsen
benutzte eine andere Nummer. Die Anrufe der Polizei um 17:50 Uhr und
18.13 Uhr konnten ganz normal zugeordnet werden, nicht jedoch diese
andere Telefonnummer aus dem Sächsische Staatsministerium des
Innern.

Ein Abgeordneter aus dem Untersuchungsausschuss hat diese unbekannte
Nummer enfach mal selber angerufen, der Anruf wurde angenommen, aber
auf der Gegenseite hörte man außer Atemgeräuschen keine Antwort. Das
Gespräch wurde dann auf der Gegenseite wortlos beendet, ohne dass der
Untersuchungsausschuss Aufklärung erhielt.

http://www.freies-netz-sued.net/index.php/2012/05/31/nsu-phantom-vs-t
elefon-stalking-bei-beate-zschape/
http://kompakt-nachrichten.de/2012/05/nsu-morde-zschape-erhielt-anruf
-aus-sachsischem-innenministerium/

Das ist deswegen so wichtig, weil es die VS-Tätigkeit von Beate
beweisen könnte.

Die Polizei hat die Handynummer von Beate erst um 17 Uhr von einer
Nachbarin erfahren.

Wenn aber das Innenministerium dieselbe Nummer bereits um 16:32 Uhr
hatte, dann nicht von der Polizei, sondern sie war vielleicht schon
seit mehreren Jahren bekannt, weil Beate eine V-Person war.
Woher soll das Innenministerium denn sonst diese Nummer haben?
Das Trio wird von sich aus wohl kaum diese Handynummer dem
Innenministerium mitgeteilt haben, wenn die offizielle Version
stimmt.
Falls die offizielle Version aber nicht stimmt, sondern Beate eine
V-Person war, dann ist die Weitergabe der Handynummer plausibel. http://www.heise.de/tp/blogs/foren/S-Re-Fragen/forum-252290/msg-23304405/read/

Operation TERZETT, die Überwachung seit 2000, bis 2010, beantwortet die Frage, woher das Innenministerium Zschäpes Nummer hatte.

Mann o Mann :crazy:

bernhard44
07.07.2013, 08:23
Guten Morgen! Eine Frage zu den Schüssen von Heilbronn. Gibt es unumstößliche Beweise dafür, dass es sich um Nahschüsse handelte (Schmauchspuren, Stanzmarken etc.)? Falls nicht, könnte es folgende Überlegung geben: Michele Kiesewetter hat Biathlon betrieben

http://www.fr-online.de/neonazi-terror/nsu-opfer-mich-le-kiesewetter-der-zehnte-mord,1477338,22620382.html

solche Sportler können sehr gut auf Distanz schießen und auch treffen. Biathlon ist ein Sport, der bei der Polizei beliebt ist.

http://www.bundespolizei.de/DE/00Aktuelles/_News/2012/02/120207_bad_endorf_pm_5_12.html

Ist nur eine Idee...

an dem Tag lag kein Schnee!

fatalist
07.07.2013, 08:26
Alles zum Wohnmobil am 4.11.2011 in Eisenach:


Zitat:
Die beiden ausgeworfenen Patronenhülsen der Marke Brenneke waren
jeweils 70 Millimeter lang. Polizisten fanden sie direkt neben den
Leichen.
http://www.focus.de/politik/deutschland/nazi-terror/tid-27475/report-
beerdigung-gestoppt-beerdigung-gestoppt-seite-2_aid_826370.html

Zitat:
Schließlich befand sich auch noch auf dem Bett im Heck des Fahrzeugs
eine Pistole. Sieben Waffen, alle waren durchgeladen.
http://m.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.ermittlungsakten-nsu-ermit
tlung-begann-mit-panne.1e136813-0ddd-436b-9e2c-ebb7dbaa963d.html

- Alle Waffen waren durchgeladen
- Es gab 2 ausgeworfene Patronenhülsen aus der Winchester 1300
Defender Repetierflinte bei Mundlos

Eine Repetierflinte wirft eine Patronenhülse aber nur dann aus, wenn
man den Griff am Schaft nach hinten zieht. Ein toter Uwe Mundlos kann
das aber nicht mehr machen, daher dürfte es diese zweite ausgeworfene
Patronenhülse gar nicht geben.
Mundlos erschießt Böhnhardt und lädt durch. Dann fliegt die erste
Hülse aus der Flinte.
Mundlos schießt sich selber in den Kopf und ist tot. Die abgefeuerte
Patronenhülse bleibt im Lauf, da ein Durchladen nicht mehr möglich
ist.

Da es aber zwei ausgeworfene Hülsen gab, deutet das auf einen dritten
Schützen hin, der aus Routine durchgeladen hat, nachdem er Mundlos
erschossen hat.
Ein dritter Schütze macht auch deshalb Sinn, weil es Zeugen dafür
gibt, dass eine dritte Person das Wohnmobil verlassen hat. Diese
dritte Person hat auch ein Interesse an der Spurenverwischung,
deshalb legte er das Feuer.

Zitat:
Aber klar doch – erst erschoss Mundlos ja Böhnhardt, dann sich
selbst.
Nur wie hat er das gemacht? Schuss 1 ist ja noch einfach: Push the
forearm fully forward, transferring a new shell from the magazine.
Dann abdrücken. Bumm. Böhnhardt ist nicht mehr. Nun “Pull the forearm
fully rearward until the fired shell is ejected out the ejection
port”. Die erste Patronenhülse liegt nun auf dem Boden. Uwe Mundlos
zögert nicht lange. Draußen nähern sich zwei Streifenbeamte. Push the
forearm fully forward, transferring a new shell from the magazine.
Nun ist Schuss fällig. Abdrücken. Bumm. Jetzt ist auch Mundlos tot.
Auf dem Boden aber liegt immer noch die eine Patronenhülse, denn die
andere steckt ja noch im Lauf, wo sie unter normalen Umständen
bleibt, bis der Griff zurückgezogen wird.

Aber wer soll das hier tun? Im brennenden Wohnmobil der Marke
Sunlight Alkoven A68 mit dem Vogtland-Kennzeichen V-MK 1121 ist nach
Angaben der Ermittler außer zwei Leichen mit kaputten Köpfen niemand
mehr verfügbar. Erhebt sich also einer der toten Terroristen, um den
Forearm noch einmal fully zu rewarden, damit die zweite Hülse endlich
zu Boden fällt? Oder bahnt sich die Hülse selbst einen Weg aus dem
Lauf? Oder hat doch der Zeuge recht, der laut "Focus" später aussagt,
"eine dritte Person sei aus dem brennenden Wohnmobil gerannt"?
Eine Patronenhülse jedenfalls ist zu viel, wie es bei Einrechfrei
heißt, ein Rätsel der Kriminalgeschichte, das vermutlich für alle
Zeiten ungelöst bleiben wird.
http://www.politplatschquatsch.com/2012/11/nsu-push-forearm-fully-for
ward.html?showComment=1354261106711

Zitat:
In Eisenach wollen Anwohner vor der Wohnmobil-Explosion gegen 12 Uhr
eine Frau gesehen haben, die sich vom Wagen entfernte. Offenbar hatte
sie das Fluchtmobil nach dem Überfall gefahren, setzte sich nach
Zwickau ab. Ob sie ihre Komplizen mit Brust- und Kopfschuss
hinrichtete, wird ermittelt.
http://www.sz-online.de/Nachrichten/Chemnitz/Spur_der_Polizistenmoerd
er_fuehrt_nach_Zwickau/articleid-2907730

Zitat:
So sollen Anwohner eine dritte Person gesehen haben, die das
Wohnmobil kurz vor dem Eintreffen der Polzei verlassen hat.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13727823/Zweifel-an-Sel
bstmord-von-Boehnhardt-und-Mundlos.html http://www.heise.de/tp/blogs/foren/S-Re-Fragen/forum-252290/msg-23305842/read/

Es wurde DNA gefunden, die man nicht zuordnen konnte, männliche DNA.

fatalist
07.07.2013, 08:30
Zitat:
Die Rolle von Polizei und Verfassungsschutz

Aber auch nach Erhebung der Anklage, nach über einem Jahr
Ermittlungen, Vernehmungen und Spurensicherung Prozess bleiben Fragen
offen. Denn das Gericht hat sich entschieden, die Polizei-Pannen und
mögliche Verstrickungen von Verfassungsschutzämtern in die Fälle
nicht zu thematisieren.

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article111193023/Bundesanwaltsc
haft-geht-bei-Zschaepe-aufs-Ganze.html

Das war wohl genug an "Einführung in die Problematik", jetzt muss man das nur noch finden und lesen...

fatalist
07.07.2013, 08:39
an dem Tag lag kein Schnee!
LOL :D

Zu Heilbronn sind NUR die seit 2007 unterschlagenen mehr als 12 Phantombilder interessant, die unterschlagenen privaten Emails von Kiesewetter, und die Aussage ihres Patenonkels Maik W. , Staatsschutz-Polizist in Saalfeld 8 Tage nach dem Mord, dass dieser Mord mit den Türkenmorden in Verbindung stehen würde.

Biathlon? Sorry, total egal.

Warum wurde zur Ablenkung das Wattestäbchen-Phantom erfunden? Welche DNA-Funde wollte man damit kaschieren? Welche DNA-Spuren fand man nach den Dönermorden, die man ebenfalls nicht finden durfte?

fatalist
07.07.2013, 08:48
Es wird dann immer mit irgendwelchen literarischen Vorlagen argumentiert, in denen Bekennerschreiben abgelehnt werden. Terror ohne "Bekenntnis" gab es aber schon immer (erste bekannt gewordene Gruppe: Sikarier, i.g.W. Vorgänger der Assasinen)

Das "Bekenner"-Video wird dadurch noch unglaubwürdiger, weil inkonsequent.
Alles unwichtig, da der NSU niemals Bekenner-DVDs verschickte.
Beweis: KEINES kam an innerhalb 1 Woche. 15 Stück verschickt, keines kommt an, also Lüge.

Das "Bekennervideo" mit dem schwulen NSU-Logo ist ein umgearbeitetes makabres Juxvideo. Man hatte nichts Besseres, und die Zeit drängte. Mehr ist da nicht, ausser der Autorenschaft:

Wer machte 2010/2011 das Juxvideo mit den Türkenmorden, und wer überarbetete dieses Video nach dem 4.11.2011, indem er Bombenattentate zeitlich falsch einreihte, also unter Zeitdruck Fehler machte, und wer hängte "Heilbronn" dran, und wie kann APABIZ die Urheberrechte daran haben, und wie kann APABIZ das Video an den Spiegel exklusiv verticken?

Also: APABIZ in den Zeugenstand: Wo kam das Video her? Und wann kam es?

brain freeze
07.07.2013, 09:05
[...]

Also: APABIZ in den Zeugenstand: Wo kam das Video her? Und wann kam es?

Absolut korrekt. Neben vielen anderen Leuten inklusive Vereidigung.

fatalist
07.07.2013, 09:05
Aktuell DIE ZEIT:


Beate Zschäpe scheint auf eine bürgerliche Zukunft zu hoffen

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-07/nsu-zschaepe-zukunft



Einfach nur dreist, ja irrational? Immerhin droht ihr eine lange Haftstrafe. Die Frau aus Thüringen ist angeklagt, bei allen Verbrechen des NSU die Mittäterin gewesen zu sein.

Selbst wenn das nicht nachzuweisen sein sollte – mehrere Jahre Gefängnis sind schon fällig, weil Zschäpe im November 2011 in Zwickau die Wohnung angezündet hat, in der sie sich mit Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt versteckte. Zschäpes Verhalten im Gericht erscheint makaber, aber vielleicht steckt mehr dahinter. Es gibt einen Hinweis, dass sie endlich ein normaler Mensch sein möchte. Dass sie keine Normalität vorzutäuschen möchte, wie in den fast 14 Jahren im Untergrund, als sie freundlich mit ahnungslosen Nachbarn verkehrte. Beate Zschäpes Anwesenheit in Zwickau ist überhaupt nicht beweisen.

Die "Frau im roten Mantel" dort "die keiner kannte" (4.1.2011) und die dann am 5.11.2011 zu Beate Zschäpe wurde kann auch Susann Eminger gewesen sein.

Andre und Susann wurden als "Gaffer" polizeilich erfasst, also kann Andre kaum lange mit Zschäpe befasst gewesen sein...

Die Handydaten von Eminger und Wohlleben wurden Anfang Dez 2011 gelöscht vom BKA, "um einen Informanten zu schützen". PD Meier von der Bundespolizei vermutete das.
These: Susann Eminger.

leser
07.07.2013, 09:19
Wegen Anruf bei Zschäpe am 4.11.
...von einem auf das
Sächsische Staatsministerium des Innern registrierten Handy... kann es genauso sein, dass ein V-Mann bei ihr angerufen hatte - entweder weil er sich um sie Sorgen machte oder im Auftrag. "Piattos" Handy als brandenburgischer V-Mann war ja auch auf das "Innenministerium" zugelassen.
Dass diese "Operation Terzett" eine NSA-mäßige Komplettüberwachung war, ist für mich eher Glaubenssache - solange die sächsischen (Ex-)Landtagsabgeordneten, die das wissen müssen, sich an ihr Schweigegelübde halten.

Rikimer
07.07.2013, 09:31
Auf Youtube: Juergen Elsaesser und Compact zu NSU


http://www.youtube.com/watch?v=OBP2-64-MQI


http://www.youtube.com/watch?v=WIRUsvw69Qo

http://www.youtube.com/results?search_query=NSU+Compact&oq=NSU+Compact&gs_l=youtube.3..0.45298.50952.0.51146.11.6.0.5.5.0 .150.790.0j6.6.0...0.0...1ac.1.11.youtube.B0nD3egJ xAE

fatalist
07.07.2013, 09:49
Absolut korrekt. Neben vielen anderen Leuten inklusive Vereidigung.
Du hast ja bezüglich der DVDs noch Nachlesebedarf:


Ermittlungen des Bundeskriminalamts bei der Post haben sodann ergeben, dass sechs der versandten DVDs am 6. November 2011 im Briefzentrum 4 in Leipzig abgefertigt worden waren und sich somit unter den ab dem Abend des 5. November 2011 - nach dem Tod von Böhnhardt und Mundlos - in Briefkästen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
eingeworfenen Sendungen befunden hatten.

Quelle: BGH, 28.2.2012, Seite 11/12, zu finden im Strang (LOL) oder hier:
http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=pm&Datum=2012&Sort=3&nr=59396&linked=bes&Blank=1&file=dokument.pdf

Wenn also am 7.11.2011 keine ankam, und am 8. und 9. und 10. etc auch keine ankam (von 14 oder 15), dann ist das alles eine Lüge. Stimmt nicht.

Wünsche erkenntnisreiche Lektüre :)


(4) Spätestens im Jahre 2001 entschloss sich die Gruppierung zudem, die begangenen Anschläge propagandistisch zu verwerten. Hierzu entwickelten
im Einzelnen nicht ermittelte Beteiligte nach und nach eine ca. 15-minütige Videosequenz und fertigten hiervon eine DVD in einer Stückzahl von etwa 50
Exemplaren. Anfang November 2011 trafen sie Vorbereitungen zu deren Versendung insbesondere an Zeitungsredaktionen und an religiöse und kulturelle
Vereinigungen türkischstämmiger Personen in Deutschland. Als Grundlage der
Videosequenz dienten mehrere im Internet verfügbare Folgen der Comic-Serie
"Paulchen Panther", in die der Namenszug "Nationalsozialistischer Untergrund", das Logo "NSU", Hinweise auf die geschilderten Mordanschläge sowie
die drei genannten Tatortaufnahmen eingearbeitet wurden. Ferner findet sich
eine Montage mit Einblendung einer der entwendeten Dienstwaffen, in der
"Paulchen Panther" einem Polizisten in den Kopf schießt. Mit Dienst-Revolver, eine meiner Lieblingsstellen :D



Zum vereinbarten Abholtermin am 25. Oktober 2011 erschien Böhnhardt wiederum in
Begleitung der Beschuldigten sowie eines bislang unbekannten Kindes.
Zschäpe hat angeblich BKA-Binz beim Gera-Ausflug erzählt, es sei niemals ein Kind dabei gewesen.
Vorsicht Falle: Das letzte WOMO kam aus Chemnitz, nicht aus Schreiersgrün, und die haben "C" und nicht "V".



Böhnhardt und Mundlos, die sich in dem Wohnmobil aufhielten, bemerkten die sich nähernden Polizeibeamten, rechneten mit ihrer Verhaftung und gaben deshalb zunächst noch
einen Schuss auf die Beamten ab. Dann setzten sie das Wohnmobil in Brand
und töteten sich durch Schüsse in den Kopf. Steht nicht mehr so in der Anklage.



(6) Von diesen Ereignissen auf unbekanntem Wege in Kenntnis gesetzt - jedenfalls informierte sie die Angehörigen von Böhnhardt und Mundlos kurz
darauf telefonisch von deren Tod - befürchtete nun auch die Beschuldigte, im
Zuge der anstehenden Ermittlungen werde ihre Mitgliedschaft in der für die beschriebenen Straftaten verantwortlichen Vereinigung offenbar.

Um dies zu verhindern, entschloss sie sich, die Gegenstände, die in der von ihr sowie Böhnhardt und Mundlos zuletzt gemeinsam genutzten Wohnung im 1. Obergeschoss des Mehrparteienwohnhauses in Z. , F. straße , verblieben waren und die Rückschlüsse auf ihre Identität und den Umfang ihrer Tatbeteiligung erlaubten, insbesondere die Tatwaffen, die zum Versand vorbereiteten
DVDs und persönliche Papiere, dadurch zu beseitigen, dass sie die Wohnung
durch Brandlegung zerstörte. Hierzu brachte sie noch am selben Tag gegen
15.00 Uhr aus einem Kanister Ottokraftstoff auf dem Fußboden der Wohnung
aus, entzündete diesen und verließ sodann das Gebäude. Einen Teil der versandfertigen DVDs nahm sie mit.

Die sich entwickelnden Benzindämpfe führten
zu einer Verpuffung, die große Teile des Mauerwerks des Gebäudes zum Einsturz brachte, so dass dieses insgesamt unbewohnbar wurde und abgerissen
werden muss. Der Sachschaden beläuft sich auf mindestens 100.000 €. Zu schön. Sich bekennen und alles vernichten, ich weiss ja nicht, was da beim BGH für Logik-Asse arbeiten :cool:



Die mitgenommenen DVDs gab sie zur Post; zwölf Sendungen konnten später bei den
vorgesehenen Empfängern sichergestellt werden Bei den Nürnberger Nachrichten wohl am 18.11.
Scheiss Schneckenpost, keine DVD kam vor dem SPIEGEL-EXKLUSIV am 12.11. an...


Die Zeugin M. Ar. hat bei einer Wahllichtbildvorlage die Beschuldigte als Begleiterin des "H. Ge. " bei der Anmietung und Abholung des beim Banküberfall benutzten Wohnmobils wiedererkannt.
Und die arbeitet nicht in Schreiersgrün, sondern in Chemnitz.

Ich habe das schon vor Wochen geschrieben, aber es liest und kapiert ja niemand... sogar "Pforsicht Pfalle" schrieb ich dazu... :compr:



Was die Versendung der DVDs betrifft, belegen zunächst die Aussagen der in der Nachbarschaft wohnenden Zeugen U. H. , A. H. und
J. Ma. , dass die Beschuldigte das Gebäude F. straße nach der
ersten Explosion mit zwei Katzenkörben in der Hand verließ, die Körbe abstellte
und sich dann zu Fuß entfernte.
am 4.11. war es nach Aussage der Nachbarn eine unbekannte Frau, die aus der explodierten Haushälfte rannte.
Wie geht das zusammen mit den Handwerkern, die sich ebenfalls nach der (Gas)Explosion retteten, und mit den Spürhunden, die am 5.11.2011 weder Benzin rochen noch einen Benzinkanister fanden?
Siehe MDR am 5.11.2011 um 10:32 oder so...

fatalist
07.07.2013, 09:52
Dass diese "Operation Terzett" eine NSA-mäßige Komplettüberwachung war, ist für mich eher Glaubenssache - solange die sächsischen (Ex-)Landtagsabgeordneten, die das wissen müssen, sich an ihr Schweigegelübde halten.
Sicher, aber die Akten dieser Operation Terzett existieren. Bis 2010.

Pass auf, dass Du nicht wieder der Desinformation und Ablenkung geziehen wirst.
Erst die Akten auf den Tisch, dann relativieren.
Nicht umgekehrt. :ätsch:

fatalist
07.07.2013, 10:02
Auf Youtube: Juergen Elsaesser und Compact zu NSU
Als Einführung recht gut geeignet, aber zu mehr auch nicht. Compact ist zu schlampig bei der Recherche, leider.
Nur hier abzupinnen ist ein wenig mager...

fatalist
07.07.2013, 10:36
Und die arbeitet nicht in Schreiersgrün, sondern in Chemnitz.

Ich habe das schon vor Wochen geschrieben, aber es liest und kapiert ja niemand... sogar "Pforsicht Pfalle" schrieb ich dazu... :compr:

Sorry, war am 29.06.2013. Nicht Wochen her, sondern 10 Tage.



Aus der Anklage, Seite 397 ff. :



5. bis 10. September 2011 Wohnmobil in Schreiersgrün
25. Oktober bis 4. November 2011 Wohnmobil in Chemnitz



Pforsicht Pfalle: Laut Medienberichten kam das letzte gemietete (für Eisenach) Wohnmobil aus Schreiersgrün.
Das muss ja aber nicht stimmen :cool:



Macht sich aber gut, dass Leute (auch Journalisten) im Zweifelsfall beim falschen Vermieter nachfragen, ob denn der Ausleihzeitraum telefonisch verlängert wurde etc pp. :bäh: http://politikforen.net/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6381195&viewfull=1#post6381195

Wie und warum und wann und durch wen da das V-Kennzeichen dran kam ans Wohnmobil, oder ob der Verleiher das WOMO aus einer Art "Verleiherpool" herholte, oder aber ob das komplett gefakt ist, das sollte Gegenstand des Gerichtsverfahrens sein.

Fakt ist, dass in der Anklage "Chemnitz" steht und nicht "Schreiersgrün".
Wer ist diese Person?


Die Zeugin M. Ar. hat bei einer Wahllichtbildvorlage die Beschuldigte als Begleiterin des "H. Ge. " bei der Anmietung und Abholung des beim Banküberfall benutzten Wohnmobils wiedererkannt. Kein Kind dabei laut BKA-Mann Binz (Aussage Zschäpe angeblich)...

herberger
07.07.2013, 10:49
Wieso versucht Beate Z.Spuren zu beseitigen in dem sie das Haus in Brand steckt,und gleichzeitig verschickt sie DVDs mit einer Selbstbezichtigung als NSU?

Veteran
07.07.2013, 10:52
Wieso versucht Beate Z.Spuren zu beseitigen in dem sie das Haus in Brand steckt,und gleichzeitig verschickt sie DVDs mit einer Selbstbezichtigung als NSU?
Ihr Name taucht ja auf der DVD nicht auf, das ist ein sozusagen anonymes Bekennervideo.

Mr. BIG
07.07.2013, 10:59
Ihr Name taucht ja auf der DVD nicht auf, das ist ein sozusagen anonymes Bekennervideo.Das sind ja die geschicktesten Bekennerschreiben, auf denen nicht steht, wer die Täter waren. Das ist mal sehr nasomäßig

herberger
07.07.2013, 11:03
Ihr Name taucht ja auf der DVD nicht auf, das ist ein sozusagen anonymes Bekennervideo.

Aber trotzdem machte durch die Verschickung der DVDs jede Spurenbeseitigung überflüssig.

Veteran
07.07.2013, 11:29
Das sind ja die geschicktesten Bekennerschreiben, auf denen nicht steht, wer die Täter waren. Das ist mal sehr nasomäßig
Die Täter sind laut Bekenner-DVD die Angehörigen des Nationalsozialistischen Untergrunds. Wer aber diesem angehört, wird nicht gesagt.

bernhard44
07.07.2013, 11:30
Die Täter sind laut Bekenner-DVD die Angehörigen des Nationalsozialistischen Untergrunds. Wer aber diesem angehört, wird nicht gesagt.

welcher Bekenner-DVD? Mit welchem Bekenntnis? Ich kenne nur die "Absoluten Beginner"!

Veteran
07.07.2013, 11:30
Aber trotzdem machte durch die Verschickung der DVDs jede Spurenbeseitigung überflüssig.
Welchen Hinweis auf Zschäpe oder die anderen beiden gibt es denn auf den DVDs?

Veteran
07.07.2013, 11:32
welcher Bekenner-DVD? Mit welchem Bekenntnis?
Wenn auf der DVD Tatortfotos zu sehen sind, dann kommt das einem Bekenntnis gleich.

bernhard44
07.07.2013, 11:33
Das sind ja die geschicktesten Bekennerschreiben, auf denen nicht steht, wer die Täter waren. Das ist mal sehr nasomäßig

sowas von ausgebufft!

bernhard44
07.07.2013, 11:36
Wenn auf der DVD Tatortfotos zu sehen sind, dann kommt das einem Bekenntnis gleich.

logisch! frei nach Pippi Langstrumpf
Ich mach' mir die Welt
Widdewidde wie sie mir gefällt ....

herberger
07.07.2013, 11:37
Welchen Hinweis auf Zschäpe oder die anderen beiden gibt es denn auf den DVDs?

Weiss ich nicht,aber nach normalen Verstand würde ich nichts riskieren was eine Aufdeckung fördern könnte.

Veteran
07.07.2013, 11:37
sowas von ausgebufft!
Und was wäre, wenn ein Bombenanschlag irgendwo in Deutschland stattfindet und sich eine islamistische Gruppe dazu bekennt, aber natürlich die Namen ihrer Mitglieder nicht nennt?

Wäre das auch ausgebufft nasomäßig?

bernhard44
07.07.2013, 11:38
Und was wäre, wenn ein Bombenanschlag irgendwo in Deutschland stattfindet und sich eine islamistische Gruppe dazu bekennt, aber natürlich die Namen ihrer Mitglieder nicht nennt?

Wäre das auch ausgebufft nasomäßig?

sowas von!

Mr. BIG
07.07.2013, 11:39
Die Täter sind laut Bekenner-DVD die Angehörigen des Nationalsozialistischen Untergrunds. Wer aber diesem angehört, wird nicht gesagt.Wer war der NSU doch noch gleich? Und die DVD? Wer hat die gebrannt. Der "Verfassungs"schutz?

War das die DVD, die den Brand des Hauses überstanden hat? Wow! Sowas von....:D (BTW: Ich habe mal kurz ein Feuerzeug unter´eine DVD gehalten. Man sieht nichts Verbranntes, aber die DVD funzt nicht mehr. Da hat die "NSU" ja mächtig Pech gehabt.:D

sowas von ausgebufft!Ja, ja, die Nasos. Die sind so was von untergrundmäßig drauf, das ahnt der "Verfassungsschutz" nicht.:D Die machen alles so geheim, daß sie es selbst nicht mal merken und dadurch nie erwischt werden. Frau Tschäpe ist eben ein kleiner Kollateralschaden, da sie damit gar nichts zu tun hatte.

Veteran
07.07.2013, 11:41
Weiss ich nicht,aber nach normalen Verstand würde ich nichts riskieren was eine Aufdeckung fördern könnte.
Das würde kein normaler Mensch.

Gibt es denn überhaupt einen Beweis dafür, dass Zschäpe oder sonst einer ihrer Freunde diese DVDs verschickt hat?

herberger
07.07.2013, 11:45
Das würde kein normaler Mensch.

Gibt es denn überhaupt einen Beweis dafür, dass Zschäpe oder sonst einer ihrer Freunde diese DVDs verschickt hat?

Das ist die Frage,bei einer islam.Gemeinde im Saarland wurde die DVD durch einen Boten überbracht,der war jedenfalls nicht von der Post.

fatalist
07.07.2013, 12:20
Wer ist die Zeugin M. Ar. in der BGH-Begründung, die Böhnhardt und Zschäpe auf Fotos erkannte, als sie das Wohnmobil erst reservierten und am 25.10.2011 abholten?

1. Sie arbeitet beim Freizeitmarkt Mario Knust in Schreiersgrün im Vogtland.
http://www.freizeitmarkt-knust.de/

Frage: Warum steht dann in der Anklageschrift "Wohnmobil in Chemnitz"?

____________________

2. Das Wohnmobil wurde in Chemnitz angemietet, kam aber aus einem "Verleiherpool", wurde also woanders abgeholt.


Die Zeugin M. Ar. hat bei einer Wahllichtbildvorlage die Beschuldigte als Begleiterin des "H. Ge. " bei der Anmietung und Abholung des beim Banküberfall benutzten Wohnmobils wiedererkannt.
Kann nicht sein. Die Zeugin sah Zschäpe 2 Mal, also war der Bestellort auch der Abholort.


Komme nicht weiter... es gibt 2 Womo-Vermieter in Schreiersgrün unter derselben Adresse.

http://web2.cylex.de/firma-home/freizeitmarkt-dieter-graeser-4276979.html

Dieter Gräser und Mario Knust.

http://www.freizeitmarkt-knust.de/impressum/impressum.htm




Freizeitmarkt Dieter Gräser Auerbacher Strasse 37, 08233 Treuen/Schreiersgruen | Telefon : (037468) 4031. Verkauf, Vermietung Wohnmobile, Wohnwagen



Freizeitmarkt Knust, Auerbacher Str. 37 in Treuen Schreiersgrün, Telefon (03 74 68) 40 31 mit ... Freizeitmarkt Knust, Treuen ... Geschäftsname: Mario Knust

Alles Angaben aus 2011, die existieren parallel... :?

fatalist
07.07.2013, 12:46
Nur bei den ersten 3 Dönermorden gab es "Tatortphotos".


(3) In Verfolgung der gemeinsam beschlossenen Ziele begingen im Einzelnen nicht ermittelte Mitglieder der Gruppierung unter Verwendung einer Pistole Ceska 83 Kaliber 7,65 mm

- am 9. September 2000 und am 27. Juni 2001 auch einer zur scharfen Waffe des Kalibers 6,35 mm umgebauten Schreckschusspistole Bruni 315 Auto -

jedenfalls die nachfolgend aufgeführten Mordanschläge gegen in der Bundesrepublik Deutschland wohnhafte Personen ausländischer Herkunft:

- Am 9. September 2000 töteten sie in Nürnberg den türkischen Staatsangehöriger Si. in seinem mobilen Blumenverkaufsstand durch mehrere Schüsse.
Von dem niedergestreckten Opfer fertigten sie Bildaufnahmen.

- Am 13. Juni 2001 töteten sie in Nürnberg den türkischen Staatsangehörigen Ö. in den Räumlichkeiten seiner Änderungsschneiderei durch zwei Kopfschüsse.
Auch hier lichteten sie das Opfer nach der Tat ab.

- Am 27. Juni 2001 töteten sie in Hamburg den türkischen Staatsangehörigen T. in den Räumlichkeiten seines Gemüsehandels durch drei Kopfschüsse.
Vom Opfer fertigten sie nach der Tat ebenfalls Bildaufnahmen.
http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=pm&Datum=2013&nr=59396&linked=bes&Blank=1&file=dokument.pdf

Die Zeugenvernehmung zum 2. Mord in Nürnberg war ja bereits, und dort wurde ausgesagt, "man hörte Schüsse, ging zum Fenster und sah einen Mann und eine Blondine wegrennen".

Da wäre dann kaum Zeit für Tatortfotos gewesen...

leser
07.07.2013, 12:48
Nachgeliefert der Link zu einem Forum, wo 2006 natürlich schon mehrere Poster auch Türkenhasser als mögliche Täter vermuteten und damit Zustimmung und Widerspruch fanden http://www.politikcity.de/forum/deutschland-innen-und-au%DFenpolitik-almanya-%E7-ve-d-i-leri/9441-chronologie-der-serienmorde-t%FCrkische-kleinunternehmer-2.html

Nereus
07.07.2013, 13:45
Da gibt es wirklich nichts zu deuteln, das Tatortfoto mit Datumsangabe im Paulchen-Video ist gefälscht.

Du sagst, daß die Dekoration (die Schaufensterauslage, nicht die Blumen) erst von Nachmietern 2010/2011 stammt, als der Florist (Nachfolger des ermordeten Schneiders) wohl längst wieder raus war. Ich habe ein wenig gegoogelt, aber dafür keinen Beleg gefunden. Hast du da was? Das wäre entscheidend, um das frühestmögliche Datum für das Foto im Paulchen-Video zu bestimmen...

13. Juni 2001 Mordtatort kurdische Änderungsschneiderei in Nürnberg.
Längere Zeit: Ermittlungen, Räumung, Leerstand.
Dann Florist neuer Mieter mit Blumenladen.
Nach dessen Pleite: Leerstand und Asias-Shop mit „Kunsthandwerk”.
Dann offenbar nur noch Lagerraum für andere Asia-Filialen?
Wann die jetzt in Pressefotos sichbaren Reliefs in die Schaufensterauslage kamen ist unbekannt. So sah die Schaufensteransicht in Pressefotos noch 2011 und 2012 aus, wie sie auch, gemalt, im „Bekennervideo” und im apabiz-Transkript zu sehen ist.


Darauf weise ich nach, daß das „Blumenfenster” mit den asiatischen Reliefplatten im Schaufenster, wie es im „Bekennervideo” und im apabiz-Transkript gezeigt wird, aus einer wesentlich späteren Zeit, nach einer zwischenzeitlichen Vermietung des Ladens an einen Floristen und einen Asiashop, stammt.
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6124900&viewfull=1#post6124900

Dort „Blumenfenster”-Foto mit dem dpa-Text:

Ein asiatischer Laden mit Kunsthandwerk und Gerümpel - ein weiterer Ort in Nürnberg, an dem der türkische Änderungsschneider Abdurrahim Özüdogru am 13. Juni 2001 dem NSU zum Opfer fiel. (David Ebener (dpa) Ruhr Nachrichten
Quelle: 28.12.2012: RuhrNachrichten
NSU-Tatorte (Fotostrecke)
http://www.ruhrnachrichten.de/bilder/fotostrecken/cme129419,3590955

Habe nun bei google eingeben:
Ein asiatischer Laden mit Kunsthandwerk und Gerümpel - Nürnberg

Es erscheinen mehrere Einträge zum dpa-Text, teilweise nur noch im google-cache zu finden.

5.05.13 Thüringer Allgemeine

Auch Özüdogru fotografieren die Täter. Das Bild findet sich auf der Bekenner-DVD. Die Sequenz in dem monströsen Comic: Der Rosarote Panther geht zu einem Geschäft mit dem Schild "Türkische Schneiderei". Danach sieht man zweimal Licht aufblitzen, dann wird das Foto des Ermordeten eingeblendet. Ein Sprecher sagt. "A. Özüdogru ist nun klar, wie ernst uns der Erhalt der deutschen Nation ist."

Als Text im google-cache:
http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:T2jf_BilrTwJ:www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Die-zehn-Mordopfer-des-NSU-Abdurrahim-Oezuedogru-753461782+Ein+asiatischer+Laden+mit+Kunsthandwerk+ und+Ger%C3%BCmpel+-+N%C3%BCrnberg,&hl=de&gl=de&strip=1

und Original (lange Ladezeit):
http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:T2jf_BilrTwJ:www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Die-zehn-Mordopfer-des-NSU-Abdurrahim-Oezuedogru-753461782+Ein+asiatischer+Laden+mit+Kunsthandwerk+ und+Ger%C3%BCmpel+-+N%C3%BCrnberg,&cd=2&hl=de&ct=clnk&gl=de

Was muß ich da bei TA lesen?

Danach sieht man zweimal Licht aufblitzen, dann wird das Foto des Ermordeten eingeblendet. Ein Sprecher sagt. "A. Özüdogru ist nun klar, wie ernst uns der Erhalt der deutschen Nation ist."

Stammt das wirklich aus dem Bekennervideo und aus dem apabiz-Transkript, aus jenem „Dokument”, auf das auch Prof. Funke hinwies?

14.11.11 SPIEGEL
Das Bekennervideo (Ausschnitte)
2:34-2:50 min.: Szene mit „türkischem Schneider-Laden”, gemaltem Blumen-Asia-Schaufenster und angebliches Tatortfoto des ermordeten Kurden, wie im apabiz-Transkript auch beschrieben.
http://www.spiegel.de/video/die-braune-armee-fraktion-2-das-bekennervideo-video-1161211.html


14.12.11 BILD.de (ein Monat später)
NAZI-Bekennervideo mit Hass-Botschaft (Nachbesserung des „Bekennervideos” mit neuen Video-Funden)
„Das Hass-Video der Killer-Nazis” (rechte Spalte: 1. „Bekennervideo”)
Szene mit „türkischem Schneider” und gemaltem Blumen-Asia-Schaufenster ab 2:32 min.
http://www.bild.de/news/inland/nsu/nazi-bekenner-videos-mit-hass-botschaft-21547548.bild.html

Zum Vergleich das apabiz-Transkript (wenn das Laden hakt, aktualisieren, nachladen).
http://www.apabiz.de/publikation/NSU-Transkript.pdf

Hier die Seite 21 des apabiz-Transkripts:

http://politikforen.net/attachment.php?attachmentid=35077&d=1363030608&thumb=1


07:35 min.:
Originaler Erzählerton:
»Das sieht der Paul und denkt: Was kann's denn schaden, ich seh mir mal von drinnen an den Laden«
[Schüsse]
Apabiz-Erklärtext:
»Neue „Traumsequenz“. Großaufnahme Traumblase: Darin läuft Paulchen an einem anderen Zaun entlang. Er kommt zu einem Laden, den ein Schild als „Türkische Schneiderei“ ausweist.
Reales Foto des Ladens einmontiert.(Anmerkung: Das Blumenfenster in der Ansicht von 2011)
Er nimmt das Schild ab und betritt den Laden.
Laden von außen. Die Schüsse werden durch gelbes Flackern dargestellt.«

07:45 min.
Originaler Erzählerton:
»Wenn auch nicht jede üble Tat für den, der sie beging, direkte üble Folgen hat, ist doch die Chance sehr gering, dass keine Strafe ihn ereilt. ..«
Apabiz-Erklärtext: »Foto vom Tatort mit Untertitel: 13.06.2001, wird herangezoomt. [Am 13.06.2001 wurde Abdurrahim Ö. mit zwei Kopfschüssen in seiner Änderungsschneiderei ermordet«

07:54 min.
Originaler Erzählerton:
»… Hier hat die Strafe sich beeilt.«
Apabiz-Erklärtext: »Pantherhand hält ein Tatortfoto, das wohl die blutige Leiche des
ermordeten Abdurrahim Ö. zeigt.«

In der vorsätzlichen Desinformation der Thüringer Allgemeinen heißt es aber:
»Ein Sprecher sagt: "A. Özüdogru ist nun klar, wie ernst uns der Erhalt der deutschen Nation ist.«

Diese Desinformation stammt eindeutig von Maik Baumgärtner, Schreiberling auf AntiFa-indymedia und Autor bei Links-SPIEGEL, aus seiner „Dokumentation” Das Zwickauer Terrortrio mit dem Funke-Vorwort:

Je weiter die Spurensicherer in die Wohnung vordringen, desto deutlicher wird die erschreckende Welt des Neonazi-Trios. Unter anderem kommen 35 adressierte Briefumschläge samt DVDs mit einem 800 Megabyte großem Bekennervideo zum Vorschein.
Und mit ihm eine Selbstvorstellung des NSU. ...Die beliebte Zeichentrickfigur „Paulchen Panther" wird in dem 15-minütigem Film zum Botschafter des Bösen, „führt" den Zuschauer mit der Originalstimme „Paulchen Panthers" durch Schlagzeilen über die Verbrechen, durch Videobilder der Orte und Tatwaffen: Glassplitter, Nagelbomben, Nahaufnahmen eines Mordopfers. In manche Szenen ist die Propaganda der Mörder montiert: Auf einem Haus steht „Nationalsozialistischer Untergrund", über „Paulchens" Fernseher flimmern TV-Bilder über die Mordserie, die im Jahr 2000 begann. Dazu Reime von Paulchen Panther und die Nazi-Parolen des NSU. Die Botschaft des Films ist eindeutig und unmissverständlich: Ausländer haben in Deutschland nichts zu suchen. Sie müssen mit eisernen Besen herausgekehrt werden *) - Rassismus in seiner widerwärtigsten Form:
»DerAli muss weg
Mitstreiter gesucht im Kampf gegen die Kanackenflut
A. Özüdorgru ist nun klar, wie ernst uns der Erhalt der
deutschen Nation ist. (S. 206 f.)«

*) Anmerkung zum “Herauskehren mit eisernem Besen”:
Der linke “Rechtsextremismusexperte” Prof. Funke will in einer Video-Sequenz, wo eine US-Hollywood-Trickfigur (der rosarote Panther, Symbol für eine homosexuelle linke Anarchoalternative gegen die bürgerliche Gesellschaft ) von einem US-Wildwest-Sheriff als Straßenkehrer zwangsverpflichtet wird, eine Tendenz zur NAZI-Judenverfolgung im NSU-Bekennervideo sehen!

fatalist
07.07.2013, 13:57
Am Nachmittag des 4. November 2011, um 15.05 Uhr, knallt es ganz laut. Aus dem ersten Obergeschoss des Hauses steigt Rauch auf. Auf der Etage lebt seit gut drei Jahren Beate Zschäpe mit Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt.

Gisela I. aus dem Nachbarhaus arbeitet im Garten und sieht Zschäpe kommen. Die schreit: "Ruft die Feuerwehr".

Ingrid F., die ein paar Häuser weiter weg wohnt, staunt beim Blick nach draußen, wie ein Eckfenster aus dem ersten Stock wegfliegt.

Eine andere Nachbarin, die gerade ihr Kind aus dem Hort geholt hat, sieht den Qualm und dann nähert sich eine Frau, die zwei Katzenkörbe trägt. "Was ist denn hier los?", fragt sie die Frau. Nach ihrer Erinnerung dreht sich die Frau um, schaut ins Feuer und sagt: "Ach, Du Scheiße". Dann bittet sie, auf die Katzen aufzupassen und läuft davon. http://www.sueddeutsche.de/politik/neue-details-ueber-die-zwickauer-terrorzelle-badetag-in-der-fruehlingsstrasse-1.1247504

Das war Leyendecker. "Die Frau" ist nicht zwangsläufig Beate Zschäpe. Daher erfahren wir auch den namen der Nachbarin nicht.
Jetzt der BGH:


Was die Versendung der DVDs betrifft, belegen zunächst die Aussagen der in der Nachbarschaft wohnenden Zeugen U. H. , A. H. und
J. Ma. , dass die Beschuldigte das Gebäude F. straße nach der
ersten Explosion mit zwei Katzenkörben in der Hand verließ, die Körbe abstellte
und sich dann zu Fuß entfernte http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=pm&Datum=2013&nr=59396&linked=bes&Blank=1&file=dokument.pdf

Passt nicht. Weder Namen noch Zeitpunkt.

Andreas Förster. 21.11.2011


Zschäpe, die unter einem anderen Namen in der Wohnung lebte, hatte kurz vor der Explosion noch ihre beiden Katzen bei einer Nachbarstochter abgegeben und war dann verschwunden. Die aus dem Hort? 4 Jahre alt oder so?http://www.profil.at/articles/1146/560/312261/rechtsextremer-terror-ein-verbrechen

Ein Nachbar war ja vorgeladen bei Gericht, kam aber nicht mehr dran...



Zschäpe soll am 4. November 2011 in der gemeinsamen Wohnung des Zwickauer Terror-Trios eine Explosion verursacht haben. Kurz zuvor hatte sie bei Nachbarn die Katzen abgegeben. Das Ordnungsamt brachte die Tiere ins Tierheim. Bis 11. November zahlte die Polizeidirektion Südwestsachsen für die Tiere und verwies anschließend an das BKA.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13880169/Zwickau-zahlt-fuer-Zschaepes-Katzen-Heidi-und-Lilly.html

fatalist
07.07.2013, 14:07
Zur DVD der Spiegel am 15.11.2011:


Doch in dem Fall gibt es zahlreiche widersprüchliche oder verwirrende Details. Ein Überblick:

• Woher stammen die DVDs?


Die DVDs sollen den Ermittlungen zufolge im Chaos des abgebrannten Hauses des Terror-Trios entdeckt worden sein, verpackt in vier Briefumschläge, adressiert an islamische Kulturzentren und Medien. Anscheinend unversehrt. Wie kann das sein, wenn bei derselben Explosion Waffen so verschmolzen, dass die Staatsanwältin sagt, sie bestünden nur noch aus Metall und Löschmittel habe sie zerstört?


Wurden die DVDs, auf denen sich die Verfasser der sogenannten Döner-Morde rühmen und ihre Opfer auf unerträgliche Weise verhöhnen ("NSU: Heute Aktion Dönerspieß") wirklich in den Überresten des Hauses sichergestellt?

War es nicht vielmehr so, dass Beate Zschäpe sie an sich nahm, bevor sie das Haus mit Brandbeschleuniger in die Luft jagte?


"Nach unserem offiziellen Informationsstand wurden die DVDs im Schutt der Zwickauer Wohnung sichergestellt", sagt ein Ermittler. "Aber ich gebe zu, dass dieser Umstand Fragen aufwirft."
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/ermittlungen-gegen-neonazi-terroristen-die-raetsel-von-zwickau-a-797771.html


Vier Tage lang tauchte Beate Zschäpe ab, bevor sie sich in Begleitung eines Anwalts bei der Polizei in Jena stellte. Sie kam in Untersuchungshaft. Zwei Tage später erreichte eine Kopie des Bekennervideos die Linke in Sachsen-Anhalt, am Freitag eine weitere DVD ein nicht mehr existierendes Büro der ehemaligen PDS in Riesa. Da die Post zunächst die neue Adresse der Linken ermitteln musste, kam die DVD erst am Freitag an.

Die Kuverts könnte Zschäpe demnach selbst bei der Post eingeworfen haben, um den Film in die Öffentlichkeit zu bringen - und so einen gewissen Druck auszulösen. Das Video, im Jahr 2007 zusammengestellt, dokumentiert die Taten des Trios und weist Zschäpe gleichzeitig als Mitwisserin aus. Nur so hat sie eine Chance, dass in ihrem Fall die Kronzeugen-Regelung angewandt wird. War sie vielleicht bei ihrer Ankunft auf der Polizeiwache im Besitz der restlichen Umschläge?
Märchenstunde... an die PDS und an Islamzentren statt an BILD und FOCUS und FAZ geschickt... oder eine Aktion der Linken mit dem Apabiz. Aber niemals von nazis so ausgeführt...

fatalist
07.07.2013, 14:24
Nachgeliefert der Link zu einem Forum, wo 2006 natürlich schon mehrere Poster auch Türkenhasser als mögliche Täter vermuteten und damit Zustimmung und Widerspruch fanden http://www.politikcity.de/forum/deutschland-innen-und-au%DFenpolitik-almanya-%E7-ve-d-i-leri/9441-chronologie-der-serienmorde-t%FCrkische-kleinunternehmer-2.html
Wie kann man bloss so etwas 2006 posten...


Hallo
Den Griechen kann man in seinen Überlegungen außen vor lassen, lt. Polizeibericht war er an diesem Tag nur kurzfristig als Aushilfe eingesetzt - eigentlich sollte da ein Türke anwesend sein, was der/die Täter wohl nicht wußten.

Von einer Schutzgelderpressung geht man polizeilicherseits auch nicht mehr aus, da die Betroffenen finanziell gesehen alle nur dem Kleinunternehmern zugerechnet werden und die bundesweite Streuung bei derartiger finanzieller Geringfügigkeit diesem Aspekt auch widerspricht.

Ebensowenig geht man von einem wahllos zuschlagenden Serienmörder mit türkischfeindlichem Hintergrund aus, obwohl die absolute Zusammenhanglosigkeit der Opfer, die räumlichen Entfernungen der Taten als auch die zeitlichen Intervalle dafür sprechen würden, so widerspricht diesem Profil eindeutig die ständige Benutzung der gleichen Tatwaffe ( finanzielle Mittellosigkeit ist kein Aspekt - der Täter hätte jedesmal auch die Möglichkeit gehabt das vorhandene Bargeld mitzunehmen und es für eine Neuanschaffung nutzen können, das Geld wurde jedoch in keinem der Fälle angerührt )

Quelle ist ein Pressebericht der Polizei, leider weiß ich nicht mehr wo ich das gestern gelesen habe

Gruß BJ ... den Polizeibericht nicht verlinken? :hzu:

fatalist
07.07.2013, 15:46
Die ersten Berichte zum NSU sind aus heutiger Sicht totaler Quatsch, oder aber wahr, so das man die Manipulation danach erkennen kann.

Stuttgarter Zeitung, 9.11.2011


Heilbronner Polizistenmord
Neonazis geraten ins Visier der Ermittler

Harald Lachmann und Kilian Barth,09.11.2011 07:42 Uhr
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.heilbronner-polizistenmord-neonazis-geraten-ins-visier-der-ermittler.964cef78-ec70-4e74-87c0-d5373bbcebf6.html


Jena - Steckt hinter allem eine zierliche Mittdreißigerin aus Jena, die Katzen mehr liebt als Menschen? Bei all den jüngeren Ereignissen in Thüringen und Sachsen, die die Polizei mit dem Polizistenmord von Heilbronn in Verbindung bringt, spielt die 36-jährige Beate Z. offenbar eine tragende Rolle. So lebte sie mit den beiden Bankräubern in jenem Zwickauer Wohnhaus zusammen, das letzten Freitag in die Luft flog. Eine Anwohnerin hatte die Jenaerin, die sich hier als Susann Dienelt oder auch als Lise ausgegeben hatte, kurz vor der Explosion das Haus verlassen sehen - in jeder Hand eine Katzenbox. Dienstagnachmittag dann die Eilmeldung: Die gesuchte Frau habe sich gestellt und sei festgenommen worden, Die hatte was gemerkt, die Frau... und ging stiften.



Mittlerweile gilt als sicher, dass die Detonation bewusst herbei geführt wurde. Die beiden Bankräuber, die die Polizei zuvor im knapp zwei Autostunden entfernten Eisenach in einem brennenden Wohnwagen entdeckte, konnten es nicht gewesen sein. Sie waren da bereits tot - getötet durch einen Kopf- beziehungsweise einen Brustschuss. Ob sie ihre Komplizin eigenhändig tötete, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Killer Beate `???



Die 1,60 Meter kleine, dunkelhaarige Frau, die zumeist Brille trägt, gilt mittlerweile als Schlüsselperson zur Aufklärung jener Verbrechensspur, die bis zum Heilbronner Polizistenmord zurückreicht. Denn die Dienstwaffen Heckler & Koch P 2000 V2 der ermordeten Michéle Kiesewetter sowie ihres damals schwer verletzten Kollegen fand man nun neben der Raubbeute sowie den Leichen der beiden Bankräuber in dem Wohnwagen. Diesen hatten zwei Tage zuvor ein Mann und eine Frau - wohl Beate Z. - bei einem Fahrzeugverleih geordert. 9 Tage sind das heutzutage... :?



Die beiden Bankräuber sind im September bei einem anderen Banküberfall im thüringischen Arnstadt durch ihre ungewöhnliche Brutalität aufgefallen. Womöglich hat aber die Thüringer Linkspartei entsprechende Informationen, die der Polizei noch nicht vorliegen. Denn für die innenpolitische Expertin der Linke-Fraktion im Erfurter Landtag, Martina Renner, gilt offenbar als sicher, dass die Bankräuber ihre Tatwaffen seinerzeit den beiden baden-württembergischen Polizisten abnahmen, sie dort meuchlings überfallen hatten. Woher die Linke ihr Wissen nimmt, sagt sie bisher nicht. Womöglich wolle man eigene V-Leute in der rechtsextremen Szene schützen, munkelt man in Jena. Hier hat sich in den vergangenen Jahren um den evangelischen Jugendpfarrer Lothar König eine sehr findige und teils verdeckt arbeitende Gruppe formiert, die neonazistische Umtriebe ausforscht und zu verhindern sucht. ANTIFA-Geheimdienst oder ANTIFA-Gestapo :auro:



Immerhin hatte man neben den verkohlten Leichen im Wohnwagen - ihre Namen gibt die Polizei mit Uwe M. (38) und Uwe B. (34) an - insgesamt vier Pistolen und Revolver sowie drei Langwaffen gefunden. Die fanden und fanden und fanden... :bäh:

37638

da sind es 8...
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.heilbronner-polizistenmord-die-beamten-verfolgen-eine-neue-spur.4b7d75be-1421-4c41-afb6-bf2f69b2c780.html

fatalist
07.07.2013, 16:01
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=ieGwuYAw5r0

Nach dem großen Wirbel um die Sitzplatz-Vergabe im NSU Prozess, schwindet das mediale Interesse bereits nach wenigen Verhandlungstagen. Die Modeberichterstattung über die Hauptangeklagte funktioniert nicht mehr so richtig beim Zuschauer.

Jürgen Elsässer fasst die ersten Aussagen des Zeugen Carsten S. zusammen.

Carsti hätte erbärmlich versagt. Stimmt.

solaris
07.07.2013, 17:32
VS wusste nichts vom NSU, der BND nichts vom NSA

und trotzdem ist beides natürlich Quatsch!
Snowden: "NSA und die Deutschen stecken unter einer Decke" (http://www.heise.de/meldung/Snowden-NSA-und-die-Deutschen-stecken-unter-einer-Decke-1912562.html)

Nach allem ,was jetzt bekannt wurde über die gigantische Überwachungsorgie weltweit, halte ich es beinahe für ausgeschlossen,das die 3 bzw.die ganzen V-Leute nicht flächendeckend überwacht wurden zu jeder Zeit.Und hier kreuzen sich die Fälle.
Nach dem Artikel über den Einsatz von Dutzenden von CIA-Agenten/Mitarbeitern während der Ermittlungen gegen die Sauerland-Gruppe,der jetzt deutlich bekannt gewordenen fehlenden Souveränität der deutschen
Administration gegenüber der lückenlosen Überwachung der USA,sind sie anscheinend nicht mehr Herr im eigenen Land(bis auf die Ausnahmen in der Regierung,die davon gewusst haben müssen) kommt man ins Grübeln.

Die Möglichkeit,daß hier ein "befreundeter Dienst" in die "NSU"-Angelegenheit eingegriffen hat,den Schaden angerichtet und die "Aufräumarbeiten" des deutschen Diensten übrig gelassen hat,ist ein großes Stück näher gerückt
Nur mal so nebenbei

Rikimer
07.07.2013, 18:28
VS wusste nichts vom NSU, der BND nichts vom NSA

und trotzdem ist beides natürlich Quatsch!
Snowden: "NSA und die Deutschen stecken unter einer Decke" (http://www.heise.de/meldung/Snowden-NSA-und-die-Deutschen-stecken-unter-einer-Decke-1912562.html)

Nach allem ,was jetzt bekannt wurde über die gigantische Überwachungsorgie weltweit, halte ich es beinahe für ausgeschlossen,das die 3 bzw.die ganzen V-Leute nicht flächendeckend überwacht wurden zu jeder Zeit.Und hier kreuzen sich die Fälle.
Nach dem Artikel über den Einsatz von Dutzenden von CIA-Agenten/Mitarbeitern während der Ermittlungen gegen die Sauerland-Gruppe,der jetzt deutlich bekannt gewordenen fehlenden Souveränität der deutschen
Administration gegenüber der lückenlosen Überwachung der USA,sind sie anscheinend nicht mehr Herr im eigenen Land(bis auf die Ausnahmen in der Regierung,die davon gewusst haben müssen) kommt man ins Grübeln.

Die Möglichkeit,daß hier ein "befreundeter Dienst" in die "NSU"-Angelegenheit eingegriffen hat,den Schaden angerichtet und die "Aufräumarbeiten" des deutschen Diensten übrig gelassen hat,ist ein großes Stück näher gerückt
Nur mal so nebenbei

Hatte denselben Gedanken wie du. Hoffentlich plaudert ein interner Wissenstraeger etwas aus, oder laesst uns im Netz etwas zukommen. Im Falle von NSA und Spionage kam mir der Gedanke sofort, das Deutschland alles andere als souveraen ist und immer noch Satellitenstaat der USA. Es ist wichtig diesen Punkt noch auszuarbeiten. Es wuerde den Fall NSU anders gewichten. Weil was hier ablaeuft ist einfach nur noch absurd und laecherlich. Die BRD ist ein Konstrukt, da moechte man nur noch kreischend, bzw. angewidert davor weglaufen.

MfG

Rikimer

Nereus
07.07.2013, 18:52
Rollen bald Köpfe beim BKA und bei der Justiz?

BUNDESGERICHTSHOF BESCHLUSS vom 28. Februar 2012 in dem Ermittlungsverfahren gegen Beate Z s c h ä p e

(4) Spätestens im Jahre 2001 entschloss sich die Gruppierung zudem, die begangenen Anschläge propagandistisch zu verwerten. Hierzu entwickelten im Einzelnen nicht ermittelte Beteiligte nach und nach eine ca. 15-minütige Videosequenz und fertigten hiervon eine DVD in einer Stückzahl von etwa 50 Exemplaren.
Anfang November 2011 trafen sie Vorbereitungen zu deren Versendung insbesondere an Zeitungsredaktionen und an religiöse und kulturelle Vereinigungen türkischstämmiger Personen in Deutschland. Als Grundlage der Videosequenz dienten mehrere im Internet verfügbare Folgen der Comic-Serie "Paulchen Panther", in die der Namenszug "Nationalsozialistischer Untergrund", das Logo "NSU", Hinweise auf die geschilderten Mordanschläge sowie die drei genannten Tatortaufnahmen eingearbeitet wurden. Ferner findet sich eine Montage mit Einblendung einer der entwendeten Dienstwaffen, in der "Paulchen Panther" einem Polizisten in den Kopf schießt.

Polizeidienstwaffe Heckler & Koch 2000 oder unbekannter Knallplätzchen-Spielzeugrevolver?

http://www.publikative.org/wp-content/uploads/2011/11/nsu-screenshot_111.png


(5) ...
Dann setzten sie (die Uwes) das Wohnmobil in Brand und töteten sich durch Schüsse in den Kopf.
(6) Von diesen Ereignissen auf unbekanntem Wege in Kenntnis gesetzt - jedenfalls informierte sie die Angehörigen von Böhnhardt und Mundlos kurz darauf telefonisch von deren Tod - befürchtete nun auch die Beschuldigte, im Zuge der anstehenden Ermittlungen werde ihre Mitgliedschaft in der für die beschriebenen Straftaten verantwortlichen Vereinigung offenbar. Um dies zu verhindern, entschloss sie sich, die Gegenstände, die in der von ihr sowie Böhnhardt und Mundlos zuletzt gemeinsam genutzten Wohnung im 1. Obergeschoss des Mehrparteienwohnhauses in Zwichau, Frühlingsstraße, verblieben waren und die Rückschlüsse auf ihre Identität und den Umfang ihrer Tatbeteiligung erlaubten, insbesondere die Tatwaffen, die zum Versand vorbereiteten DVDs und persönliche Papiere, dadurch zu beseitigen, dass sie die Wohnung durch Brandlegung zerstörte. Hierzu brachte sie noch am selben Tag gegen 15.00 Uhr aus einem Kanister Ottokraftstoff auf dem Fußboden der Wohnung aus, entzündete diesen und verließ sodann das Gebäude. Einen Teil der versandfertigen DVDs nahm sie mit.[ ...]
Im Anschluss daran tauchte die Beschuldigte zunächst unter. Die mitgenommenen DVDs gab sie zur Post; zwölf Sendungen konnten später bei den vorgesehenen Empfängern sichergestellt werden. Am 8. November 2011 stellte sich die Beschuldigte schließlich in Jena der Polizei.

Was die Versendung der DVDs betrifft, belegen zunächst die Aussagen der in der Nachbarschaft wohnenden Zeugen U. H. , A. H. und J. Ma. , dass die Beschuldigte das Gebäude Frühlingsstraße nach der ersten Explosion mit zwei Katzenkörben in der Hand verließ, die Körbe abstellte und sich dann zu Fuß entfernte. Ermittlungen des Bundeskriminalamts bei der Post haben sodann ergeben, dass sechs der versandten DVDs am 6. November 2011 im Briefzentrum 4 in Leipzig abgefertigt worden waren und sich somit unter den ab dem Abend des 5. November 2011 - nach dem Tod von Böhnhardt und Mundlos - in Briefkästen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen eingeworfenen Sendungen befunden hatten.
http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=pm&Datum=2012&Sort=3&nr=59396&linked=bes&Blank=1&file=dokument.pdf

6 übersehene DVDs später im Wohnwagen gefunden
http://www.fr-online.de/neonazi-terror/nsu-trio-polizei-uebersah-dvds-der-terrorzelle,1477338,20999620.html

Briefkasten zu klein für 12 DVDs? http://madrasaoftime.files.wordpress.com/2013/04/nsu-zentrale-brennt.jpg

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6376600&viewfull=1#post6376600

12 DVDs zugestellt, (angeblich von der Beschuldigten in Postkästen verschiedener Städte eingeworfen)
6 DVDs im Wohnmobil gefunden und angeblich
35 DVDs haben im Brandhaus die Explosionen (2) und den Brand überstanden. Macht
53 gefertigte DVDs?
Wer gab davon eine DVD, inlusive Alleinvermarktungsrechte, dem „antifaschistischen pressearchiv und bildungszentrum” (apabiz) Kreuzberg?

brain freeze
07.07.2013, 19:04
Ich weiß nicht, ob im Strang schon "archiviert"; hier mal eine verständliche Chronologie aus der Feder von Ex-TLfV-Präsident Helmut Roewer, die einen ganz guten Überblick zur Vorgehensweise und zum Grad der Überwachung gibt, obwohl vermutlich Wichtiges weggelassen wird und Roewer nichts über den Erfolg der Überwachungsmaßnahmen sagt. Trotzdem ist natürlich auch Roewers Aussagen grundsätzlich zu mißtrauen.


Dezember 1997: Das Thüringer Landesamt für Verfassungsschutz (TLfV) ermittelt gegen den als Gewalttäter eingeschätzten und einschlägig vorbestraften Uwe B. Hierbei werden die heute bekannten Uwe M. und Beate Z. als Umfeldpersonen festgestellt. Es kommt der Verdacht auf, dass eine Bombenbauerwerkstatt eingerichtet wird. Die Informationen fließen aufgrund einer Weisung des Präsidenten des TLfV an die Polizei ab.

Januar 1998: Die Polizei ergreift Exekutivmaßnahmen, in deren Verlauf sich der Verdacht bestätigt, dass Sprengstoffverbrechen vorbereitet worden waren. Es gelingt den mutmaßlichen Tätern, während der polizeilichen Aktion zu entkommen und unterzutauchen.

Februar 1998: Das TLfV wird von der Polizei über den Misserfolg der Aktion informiert. Das TLfV unterrichtet alle infrage kommenden Bundes- und Landesbehörden über das rechts-extremistisch motivierte Sprengstoffverbrechen und die daran Beteiligten. Es weist auf den einschlägigen Gewalttätervorlauf von Uwe B. hin.

März 1998-Juni 2000: Das TLfV wird beauftragt, parallel zur Polizei eine Suchoperation (Zielfahndung) nach den drei Untergetauchten zu unternehmen. Das TLfV tut dies und nimmt hierbei die Hilfe anderer Nachrichtendienste in Anspruch.

Das TLfV ermittelt zunächst die Namen und die Lebensdaten von vermuteten Bekannten der Betroffenen aus deren rechts-extremistischen Umfeld und führt verdeckte Befragungen durch. Einschlägige Namenslisten von Umfeldpersonen werden der Polizei für deren Suchmaßnahmen übermittelt. In Erfolg versprechenden Fällen werden zudem Umfeldpersonen heimlich mit Peilsendern versehen und diese Personen technisch und durch Observation überwacht.
Der Präsident des TLfV nimmt an mehreren öffentlichen Veranstaltungen zur Jugendgewalt im Raum Jena teil, die zum Teil chaotisch verlaufen. Der Zweck dieser Teilnahme ist es, für jedermann sichtbar eine Person zu zeigen, an die man sich im Zweifel wenden kann. Diese Veranstaltungen führen zu Kontaktversuchen von Veranstaltungsteilnehmern beim Präsidenten des TLfV, die dieser in einigen Fällen scheinbar zurückweist. Verdeckt teilnehmende Mitarbeiter des TLfV, die sich in unmittelbarer Nähe aufhalten, übernehmen sodann die Ansprache dieser Personen, sowie dies unbemerkt geschehen kann. Das TLfV dringt so in das persönliche Umfeld der drei Gesuchten ein, um sich unbemerkt an die Täter heranführen zu lassen.

http://www.helmut-roewer.de/root/index.php

Hellangel
07.07.2013, 20:01
Nur bei den ersten 3 Dönermorden gab es "Tatortphotos".


http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=pm&Datum=2013&nr=59396&linked=bes&Blank=1&file=dokument.pdf

Die Zeugenvernehmung zum 2. Mord in Nürnberg war ja bereits, und dort wurde ausgesagt, "man hörte Schüsse, ging zum Fenster und sah einen Mann und eine Blondine wegrennen".

Da wäre dann kaum Zeit für Tatortfotos gewesen...

Vorallem nicht mit geronnenem Blut an der Nase :cool:

Nereus
07.07.2013, 20:17
VS wusste nichts vom NSU, der BND nichts vom NSA

und trotzdem ist beides natürlich Quatsch!
Snowden: "NSA und die Deutschen stecken unter einer Decke" (http://www.heise.de/meldung/Snowden-NSA-und-die-Deutschen-stecken-unter-einer-Decke-1912562.html)...

Nicht nur der BND, sondern auch das BKA schätzt die Zusammenarbeit mit den Amerikanern!

Juni 2007
Ceska-Morde: FBI vermutete Ausländerhass als Tatmotiv

Das Papier mit dem Titel "Serienmord-Analyse" umfasst sieben Seiten, auf der ersten prangt das Siegel der amerikanischen Bundespolizei FBI. Im Juni 2007 hatten die hochspezialisierten Fallanalytiker der US-Behörde auf Bitten deutscher Ermittler die Ceska-Morde untersucht. Den Taten waren bis dahin bereits acht Türken und ein Grieche zum Opfer gefallen.

Das Ergebnis der Profiler fiel nach SPIEGEL-Informationen eindeutig aus. Der Täter sei diszipliniert, er habe die Männer erschossen, weil diese aus der Türkei gekommen seien oder so ausgesehen hätten. Seine Motivation sei eine Mischung aus persönlicher Veranlassung und Nervenkitzel gewesen. Der Mörder hege aus unbekannten Gründen eine tief sitzende Animosität gegen türkischstämmige Menschen, heißt es in dem FBI-Bericht. Er sei zudem bereit, mit seinen am helllichten Tage begangenen Taten ein hohes Risiko einzugehen.

Das FBI indes empfahl den Ermittlern bereits im Frühsommer 2007, öffentlichkeitswirksam nach Personen zu suchen, die einen "Groll gegen Türken" hegten und zu den fraglichen Zeitpunkten an den Tatorten gewesen sein könnten.

Darüber hinaus fiel den US-Fallanalytikern das merkwürdige Kaliber der zweiten Tatwaffe auf: Neben der Ceska 83 hatten die Killer bei ihrem ersten Mord in Nürnberg sowie bei ihrem dritten Mord in Hamburg zusätzlich eine Pistole des antiquierten Kalibers 6.35 Millimeter verwendet. Die Profiler schlussfolgerten daraus, dass es sich wahrscheinlich um eine "alte Waffe" handele, auf die "der Angreifer sehr stolz" sein könnte. Sie rieten den deutschen Kollegen, öffentlich nach Besitzern solcher Waffen zu fahnden.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/ceska-morde-des-nsu-fbi-ging-von-auslaenderhass-als-motiv-aus-a-829270.html

Schon 2010:
Terrorgefahr: Regierungsexperten schlagen deutsches FBI vor
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/terrorgefahr-regierungsexperten-schlagen-deutsches-fbi-vor-a-733671.html

FBI und BKA http://www.bka.de/SharedDocs/Bilder/DE/Pressemitteilungen/130606__AbschiedsbesuchFBI-DirektorMueller,property=poster.jpg

Abschiedsbesuch des FBI-Direktors Robert S. Mueller im Bundeskriminalamt

Am 6. Juni 2013 haben Vizepräsident Prof. Dr. Stock und Vizepräsident Henzler den Direktor des FBI, Herrn Robert S. Mueller, zu einem Fachgespräch im BKA Berlin empfangen. Das Treffen diente zum einem dem Informationsaustausch insbesondere zu den Themenbereichen Cybercrime und internationaler Terrorismus. Gleichzeitig war es aber auch der Abschiedsbesuch von Herrn Direktor Mueller, der im September 2013 in den Ruhestand treten wird. Das BKA dankt ihm für die jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünscht ihm für den neuen Lebensabschnitt alles Gute. Von links nach rechts: BKA-Vizepräsident Prof. Dr. Jürgen Stock, FBI-Direktor Robert S. Mueller, BKA-Vizepräsident Peter Henzler
http://www.bka.de/DE/Home/homepage__node.html?__nnn=true

herberger
07.07.2013, 20:18
Bei dem Internet Cafee in Kassel war es von aussen nicht sichtbar das dieser Laden einem Ausländer gehören konnte.

fatalist
07.07.2013, 20:47
Vorallem nicht mit geronnenem Blut an der Nase :cool:
Das dürfte schwierig werden, hast Recht :happy:

fatalist
07.07.2013, 20:48
Bei dem Internet Cafee in Kassel war es von aussen nicht sichtbar das dieser Laden einem Ausländer gehören konnte. Das Lebensmittelgeschäft in Köln auch nicht. Da stand der deutsche Vorgänger noch in der Lichtreklame.

fatalist
07.07.2013, 21:08
NSU-Prozess: Hat Polizist falsch ausgesagt?


http://www.hna.de/nachrichten/politik/nsu-staatsanwaltschaft-prueft-kripokommissar-zr-2993602.html


München - Nach seiner Zeugenaussage im NSU-Untersuchungsausschuss ist ein Kriminalhauptkommissar ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten.


Die Ermittler prüfen nach dpa-Informationen eine mögliche uneidliche Falschaussage. „Wir haben Vorermittlungen aufgenommen“, sagte auf Anfrage Thomas Steinkraus-Koch, Sprecher der Staatsanwaltschaft München I.

Der Beamte der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim hatte am 18. Juni mit seiner spektakulären Aussage vor dem NSU-Untersuchungsausschuss im Landtag Aufsehen erregt, der Name der rechtsextremen Terrorgruppe sei der Sonderkommission bereits 2007 bekannt gewesen. Bei einer internen Besprechung der Sonderkommission 2007 habe jemand aus der Führungsebene einen Hinweis des sächsischen oder des Thüringer Verfassungsschutzes weitergegeben, sagte der Rosenheimer Kriminalhauptkommissar aus. Dieser Hinweis habe gelautet, dass eine rechtsterroristische Vereinigung namens NSU etwas mit der bis dahin ungeklärten Mordserie an ausländischstämmigen Kleinunternehmern zu tun haben könnte. Auch die Bedeutung NSU - „Nationalsozialistischer Untergrund“ - sei erklärt worden.

Diese Aussage deckt sich, wie es heißt, nach derzeitigem Stand weder mit der Aktenlage noch mit den Ergebnissen des Untersuchungsausschusses. Nach der Aussage des Rosenheimer Kommissars hatte der Ausschuss noch einen Nürnberger Ermittler gehört, der seinem oberbayerischen Kollegen vehement widersprach. Die Staatsanwaltschaft hatte danach das Protokoll der Sitzung angefordert und geht nun den Zweifeln an der Aussage des Kripokommissars nach. Analog zur Strafprozessordnung ist eine Falschaussage vor einem Untersuchungsausschuss strafbar, auch wenn der Zeuge nicht vereidigt wird. Alle Zeugen werden vor Beginn ihrer Aussage entsprechend belehrt.

Der Ex-Münchner Spurensicherungsfachmann wurde nach Rosenheim strafversetzt, und er heisst Konrad Pitz.
Vorher war er in der DG München, Kripo.

http://p4.focus.de/img/gen/s/s/HBss5tbg_Pxgen_r_300xA.jpg
Konrad Pitz bei der Arbeit

http://www.focus.de/wissen/mensch/forensik/tid-17157/forensik-das-prinzip-der-einzigartigkeit_aid_478202.html

26.2.2010 Focus

Sein Kollege, der ihm im Ausschuss widersprach, ist ein KHK namens Karl Richter von der Kripo in Nürnberg.

Nürnberg und Umgebung, Deutschland - Leiter Mordkommission 3 bei Kripo Nürnberg
Beide waren in der BAO Bosporus aktiv.

Da kommt noch was... angeblich hat die Kripo Nürnberg die Dönermorde 2008 aufgeklärt, 2 Verfassungsschützer sollen die Täter sein, mit einer bis 2008 beim Thüringer LfV registrierten STASI-Ceska 83 SD. Alles mit Billigung der Schlapphüte, angeblich...

Nereus
07.07.2013, 21:34
Bei dem Internet Cafee in Kassel war es von aussen nicht sichtbar das dieser Laden einem Ausländer gehören konnte.

Kleiner Irrtum. Sieh selber hier:
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6218962&viewfull=1#post6218962

fatalist
07.07.2013, 21:46
Die Möglichkeit,daß hier ein "befreundeter Dienst" in die "NSU"-Angelegenheit eingegriffen hat,den Schaden angerichtet und die "Aufräumarbeiten" des deutschen Diensten übrig gelassen hat, ist ein großes Stück näher gerückt
Nur mal so nebenbei Das ist doch: "Jemand schlug den Sicherheitsbehörden der BRD am 4.11.2011 ihr Spielzeug aus der Hand". Seitdem herrschte Staatsnotstand, totale Hektik brach aus. Da war Schreddern und Legenden erfinden angesagt, und darum ist die Mär vom NSU auch so schlecht, samt Video, das auch schlecht ist. Scheiss Zeitdruck... und dann auch noch Vollpfosten Carsti als Kronzeuge :bäh:

Und die Medien ziehen mit: Keine kritischen Fragen... Märchen mittragen ist angesagt.
Schauprozess inklusive...


Nach allem ,was jetzt bekannt wurde über die gigantische Überwachungsorgie weltweit, halte ich es beinahe für ausgeschlossen,das die 3 bzw.die ganzen V-Leute nicht flächendeckend überwacht wurden zu jeder Zeit.Und hier kreuzen sich die Fälle. Das "beinahe" schliesse ich aus: Ganz sicher wusste "man" Bescheid, immer und überall. Über seine V-Aushorch-Truppe aus Jena, die Kontakte zu allen gewaltbereiten Rechten herstellte und unterhielt... dauernd unterwegs war, und wo das Wort "Alibi" niemals nachgefragt wurde für Morde etc. in den Medien. Journalisten kennen nämlich keine Krimis. Dort fragen die Kommissare immer nach Alibis. Beim NSU fragte man aber nicht...



Nach dem Artikel über den Einsatz von Dutzenden von CIA-Agenten/Mitarbeitern während der Ermittlungen gegen die Sauerland-Gruppe... Die ein Fake war, aber leider nicht so recht zündete...

... und der Breivik sich als islamhassender Zionist entpuppte, ausserdem viel zu weit weg um in der BRD Wirkung zu entfalten.

Friedrich hat es ja trotzdem wenigstens versucht...


7. August 2011
Reaktion auf Morde von Oslo
Friedrich will Anonymität im Netz beenden

Wer bist Du? Innenminister Friedrich gibt den Hardliner und will der Anonymität im Internet im Kampf gegen rechten Terror den Garaus machen. Damit greift er eine der zentralen Errungenschaften des Internets frontal an.

Begründet hat der CSU-Politiker seinen Vorstoß letzten Endes mit der Jagd auf Terroristen von rechts. Politisch motivierte Täter wie der Norweger Anders Breivik, der Attentäter von Oslo, fänden im Internet "jede Menge radikalisierter, undifferenzierter Thesen", sagte der CSU-Politiker.

Auch damit kam Friedrich nicht durch, es fehlte einfach was, so ein richtiger böser rechter Terrorismus in der BRD...

... und dann kam er auf eine Idee: "Sag mal, wir haben doch da noch diese Altlast-WG in Zwickau, und diese Türkenmord-Serie ist doch auch sicher noch nutzbar... ach ja, und Heilbronn natürlich..."

Mit wem sprach er dann ganz beiläufig mal darüber?
Mit dem ZDJ oder dem FBI? Oder doch mit der CIA?

Oder kamen die "befreundeten ausländischen Dienste" von ganz alleine auf die Idee, dass dem Protektorat BRD so ein kleines bisschen "echter" Terror mit nur 2 erforderlichen Liquidierungen "mal ganz gut tun würde" nach den ganzen Inszenierungspleiten ohne Feuer, ohne Bumms, ohne Blut und ohne Leichen:?

Nereus
07.07.2013, 22:12
@ fatalist


Oder kamen die "befreundeten ausländischen Dienste" von ganz alleine auf die Idee, dass dem Protektorat BRD so ein kleines bisschen "echter" Terror mit nur 2 erforderlichen Liquidierungen "mal ganz gut tun würde"...?

Roewer quasselte es doch schon aus, wie das auch für die Freunde bequem war:

In Erfolg versprechenden Fällen werden zudem Umfeldpersonen heimlich mit Peilsendern versehen und diese Personen technisch und durch Observation überwacht.
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6398948&viewfull=1#post6398948

Und da hörte dann auch der Große Bruder mit, wie einst auf dem Grunewalder Teufelseeberg, als er die Funk-Taxis in Moskau belauschte...

brain freeze
08.07.2013, 06:48
[...]


Die [Sauerlandgruppe bf] ein Fake war, aber leider nicht so recht zündete...


Oder kamen die "befreundeten ausländischen Dienste" von ganz alleine auf die Idee, dass dem Protektorat BRD so ein kleines bisschen "echter" Terror mit nur 2 erforderlichen Liquidierungen "mal ganz gut tun würde" nach den ganzen Inszenierungspleiten ohne Feuer, ohne Bumms, ohne Blut und ohne Leichen:?

Das würde Sinn ergeben, wenn deutsche Behörden Madrid und London nicht erlaubten oder vereitelten (Sauerlandgruppe als Minimalkompromiss). Deutschland ist aus historischen Gründen potentiell unzuverlässig beim Kampf gegen den islamistischen Terror. D wird vom "Islam" nicht als Feind betrachtet, wahrscheinlich noch nicht mal als "Westen", und umgekehrt gab es eher freundschaftliche Beziehungen zum Orient bzw. Osmanischen Reich.

Nur hat diese Variante eben den Schwachpunkt, daß die Inszenierung völlig unglaubwürdig ist und das wäre befreundeten Diensten sooo vermutlich nicht passiert.

Wichtigtuer Friedrich war übrigens nicht der Erste mit dem Feindbild Internet. Er hat's von Schäuble und der übernahm es von Wichtigtuer Schily. Liegt aber eh in der Natur der Sache (zu viel Freiheit).

fatalist
08.07.2013, 08:15
Nur hat diese Variante eben den Schwachpunkt, daß die Inszenierung völlig unglaubwürdig ist und das wäre befreundeten Diensten sooo vermutlich nicht passiert.
Jein. Die Inszenierung ist ja eine der BRD, und zwar NACH dem Auffinden zweier Toter in Eisenach mit den Dienstwaffen Heilbronn UND NACH der Brandlegung in Zwickau. Alles was danach kam ist BRD, nicht mehr UFI (unknown foreign intelligence) ;)

Wichtig an diesem Gedanken des "ausländischen Dienstes" ist ja das Überrumpelungsmoment für die Sicherheitsbehörden der BRD.
Diese Aktenschredder-Aktionen am 11.11.2011 im BFV hätte es ja nicht gegeben, wenn die BRD das selber inszeniert hätte.

Das ist DER entscheidende Beweis überhaupt, dass das Ganze NICHT auf BRD-Mist gewachsen ist. Es gibt aber noch andere stichhaltige Indizien dafür, zum Beispiel das sehr späte Auffinden der Ceska im Schutt und das schwule NSU-Video.

Hätte man das selber organisiert, wäre es besser und glaubwürdiger gelaufen.
Der Punkt ist doch, dass die UFIs alles schnell machen mussten, sie hatten nicht ewig viel Zeit am 4.11.2011.

nachdenkerin
08.07.2013, 08:18
NSU-Prozess: Hat Polizist falsch ausgesagt?

http://www.hna.de/nachrichten/politik/nsu-staatsanwaltschaft-prueft-kripokommissar-zr-2993602.html

Der Ex-Münchner Spurensicherungsfachmann wurde nach Rosenheim strafversetzt, und er heisst Konrad Pitz.
Vorher war er in der DG München, Kripo.

http://www.focus.de/wissen/mensch/forensik/tid-17157/forensik-das-prinzip-der-einzigartigkeit_aid_478202.html



So wie es sich für mich darstellt, könnte in Puncto Falschaussagen das nicht der einzigste Fall sein.

Thüringer Landtag, Zwischenbericht des Untersuchungsausschusses 5/1, Seite 252, Absatz 481:




"Der Zeuge KHK Dieter Fahner berichtete, die EG-TEX habe den sog. "Puppentorso"-Fall....untersucht....Der Zeuge sagte aus, dass Böhnhardt im Puppentorso-Fall auf Grund von Fingerabdrücken überführt und letztendlich rechtskräftig verurteilt worden sei".



Gem. Schäfer-Gutachten und dem Abschlussbericht des Bundesinnenministeriums wurde Böhnhardt aber in zweiter Instanz von dem Puppentorso frei gesprochen. Er wurde nur verurteilt wegen recht-rock-Tonträger.

fatalist
08.07.2013, 08:23
@ fatalist
Roewer quasselte es doch schon aus, wie das auch für die Freunde bequem war
Nein, Du verweist jetzt auf Dinge aus 1998, die aber nichts mit Ereignissen aus 2011 zu tun haben.
Da sind 13 Jahre dazwischen... no way.

LKA und LfV haben ja seit 1997 schon das Trio und dessen Umfeld überwacht, Operation Drilling nannte man das, und schon der Hinweis für die dann folgende Garagenrazzia kam aus dieser Operation Drilling. Das verschweigt Roewer natürlich...

1998 überwachten sie dann Wohlleben, Juliane Walter, Jürgen Helbig, Carsten Schultze, Holger Gerlach (sogar in Niedersachsen!!!) etc pp. Ich lege die Platte immer wieder auf, deren Titel lautet: Komplettüberwachung von 1997 bis 2011. Operation Drilling und Operation Terzett.


Okay, offiziell endete Operation Terzett 2010.
Ist das der Zeitpunkt, ab dem die Vorbereitungen der UFIs für den 4.11.2011 begannen?
Man darf gar nix ausschliessen... so bekloppt es auch zunächst klingen mag...

fatalist
08.07.2013, 08:35
Gem. Schäfer-Gutachten und dem Abschlussbericht des Bundesinnenministeriums wurde Böhnhardt aber in zweiter Instanz von dem Puppentorso frei gesprochen. Er wurde nur verurteilt wegen recht-rock-Tonträger.
Na und?
Ist das wirklich wichtig?

Wichtig ist vielleicht eher die Tatsache, dass Böhnhardt mit 17 (?) schon einmal im Knast war, und dort misshandelt und geschlagen wurde, vielleicht musste er auch "Seife aufheben"...

Wichtig ist nur, dass Böhnhardt allen Grund hatte, sich per "kontrolliertem Untertauchen" vor dem Antreten der Jugendstrafe von 2,x Jahren zu drücken, und dazu auch bereit war mit den Diensten zusammenzuarbeiten.

Wichtig ist die Frage, ob er verurteilt wurde, egal weswegen, um ihn zur Zusammenarbeit mit den Diensten zu zwingen.
2,x Jahre für ein paar Drecks-CDs mit Nazirock sehen nämlich genau danach aus...verurteilt weil man es brauchte, um die V-Terrorzelle zu formen.

nachdenkerin
08.07.2013, 08:50
Na und?
Ist das wirklich wichtig?

Wichtig ist vielleicht eher die Tatsache, dass Böhnhardt mit 17 (?) schon einmal im Knast war, und dort misshandelt und geschlagen wurde, vielleicht musste er auch "Seife aufheben"...

Wichtig ist nur, dass Böhnhardt allen Grund hatte, sich per "kontrolliertem Untertauchen" vor dem Antreten der Jugendstrafe von 2,x Jahren zu drücken, und dazu auch bereit war mit den Diensten zusammenzuarbeiten.

Wichtig ist die Frage, ob er verurteilt wurde, egal weswegen, um ihn zur Zusammenarbeit mit den Diensten zu zwingen.
2,x Jahre für ein paar Drecks-CDs mit Nazirock sehen nämlich genau danach aus...verurteilt weil man es brauchte, um die V-Terrorzelle zu formen.

Ich finde es schon entscheidend, dass er von der Tat mit dem Puppentorso freigesprochen wurde. Ein Torso ist gem. Wikipedia ein menschlicher Körper, bei dem Arme, Kopf, sowie Beine fehlen. In den weiteren Ausführungen von Wikipedia kann das passieren, wenn die Menschen verstümmelt werden. Der Torso soll einen Judenstern mit der Inschrift "Jude" getragen haben. Außerdem gab es ein Verkehrsschild mit der Aufschrift "Vorsicht Bombe". Ich finde, das ist mehr als makabre und deshalb auch wichtig, ob er der Täter war oder nicht.

fatalist
08.07.2013, 09:02
Ein Radiofeature aus dem Jahr 2010, sehr sehr interessant.
Während man ja heute die Namen von Zeugen vor Gericht suchen muss, weil ja alles "geheim" ist, war man da 2010 viel freizügiger:


Georg Schalkhaußer, Kriminaldirektor, Polizeipräsidium Nürnberg Manfred Hänßler, Kriminalhauptkommissar, Polizeipräsidium Nürnberg
Felix Schwarz, Kriminalhauptkommissar, Landeskriminalamt Hamburg
Uwe Deetz, Kriminalhauptkommissar, Bundeskriminalamt Wiesbaden
Helmut Wetzel, Kriminalhauptkommissar, Polizeipräsidium Kassel
Andreas Tröster, Operativer Fallanalytiker, Landeskriminalamt Baden-Württemberg
Alexander Horn, Operativer Fallanalytiker, Polizeipräsidium München


Semiya Simsek, Sozialpädagogin
Mehmet, Blumenverkäufer in Nürnberg
http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/feature/-/id=6124246/property=download/nid=659934/1sigdm2/swr2-feature-20100421.pdf

Uwe Deetz vom BKA war übrigens derjenige, der in "Aktenzeichen XY ungelöst" 2010 auch die Fahndung nach der Ceska präsentierte.
WENN die Kripo Nürnberg den Fall 2008 gelöst hatte, aber nicht lösen durfte, dann hat man jetzt die Namen...

Was auffällt in dem 20 Seiten-PDF: Die Profiler erzählen nur Blödsinn. Das ist Laberkunst, ohne Substanz :ätsch:


O-TON „Wort“ : Semiya Simsek

Dann waren wir halt in verschiedenen Orten. Und wir hatten viel Spaß zusammen. Wir waren
jeden Tag fast zusammen. Der ist nur montags nach Holland gefahren. Und er kam Dienstag.
Und den Rest der Woche waren wir immer zusammen.


O-TON „Wort“ : Semiya Simsek
Ich musste dann zurück nach Aschaffenburg, weil ich da auf dem Internat war. ... Am letzten
Tag der Sommerferien, weil ich dann wieder zur Schule gehen musste. ... Damit waren die
Ferien mit meinem Vater dann zu Ende.


Erzählerin:
Ein paar Tage später war der Vater von Semiya Simsek tot.
2 Kinder auf dem Internat, das kostet... Simsek muss also erfolgreich gewesen sein, und in Nürnberg war der jeden Samstag:


O-TON / „WORT“ 20: Mehmet (Blumenverkäufer)
War sehr guter Mann. Hilfsbereit immer. Freundlich. Immer Wochenende kommen. Samstag
Blumenlieferung. Ungefähr acht Uhr Nürnberg kommen. Er ungefähr dreißig, vierzig Stück
Blumenstrauß mir lassen. Immer Wochenende. Samstag, Sonntag. Wenn schönes Wetter,
Geschäft auch gut. Wenn schlechtes Wetter, Geschäft auch nix gut.


Erzählerin :
So lief das im Sommer 2000 jedes Wochenende.
Enver Simsek kam samstags mit seinem Lieferwagen aus dem heimatlichen Schlüchtern in
Südhessen nach Nürnberg, lieferte je nach Wetter dreißig, vierzig Blumensträuße an Mehmet,
seinen Verkäufer, und fuhr weiter. Mehmet, der gar nicht so heißt, den wir aber so nennen, um
ihn nicht zu gefährden, Mehmet also verkaufte dann das Wochenende über die Blumen. Am
Sonntag dann kam Enver Simsek und holte die Einnahmen ab und Mehmet bekam seinen
Anteil.


Am Samstag den 9. September 2000 aber steht nicht Mehmet am Blumenstand, sondern Enver
Simsek selbst.


O-TON / „WORT“ : Mehmet (Blumenverkäufer)
Ich fünf oder sechs Wochen Urlaub gehen. Vor Urlaub ich habe gefragt, „Herr Simsek, wer
bleiben diese Blumenstand?“ Er gesagt „Ich bleibe.“

Die ganze Story stimmt so nicht, denn der kam ja vorher mit dem Lieferwagen, lud in Nbg Sträusse aus und fuhr weiter zu anderen Verkaufsstellen. Und auf einmal liefert er nicht mehr aus, sondern steht den ganzen Tag in Nürnberg?
Wer lieferte denn dann aus?


Zu den Hülsen:


O-TON / „WORT“ : Georg Schalkhaußer (Polizist)
Die Erschießung von dem Habil Kilic in der Bad-Schachener-Straße in München war der erste
Fall, wo wir im Zuge der Tatortarbeit keine Hülsen gefunden haben und wo erstmals die
Überlegungen aufkamen, warum ist das so und wie sorgt der oder die Täter unter Umständen
dafür, dass wir keine Hülsen finden.
Keine Hülsen ab Mord Nr. 4, keine Tatortfotos mehr ab Mord Nr. 4, und NACH Mord Nr. 4 lange Pause, über 2 Jahre, NEUE Munition und Schalldämpfer ab Mord Nr. 5.

Preisfrage: Wie sicher ist DIE EINE CESKA zu bestimmen?
Da wartet eine fette Überraschung vor Gericht, wenn das Gutachten dran kommt... ich freue mich schon darauf.



Griechen für Türken (Kurden???) gehalten?

Erzähler:
Opfer Nummer Sieben: Theodorus Boulgarides, Teilhaber eines Schlüsseldienstes in München,
am frühen Abend des 15. Juni 2005 vor seinem Laden mit drei Schüssen in den Kopf getötet.


O-TON / „WORT“ : Manfred Hänßler (Polizist)

Die Frage stellte sich: War das jetzt beabsichtigt … ein Grieche, oder war das Zufall? Ein
Kleingewerbetreibender war es wieder. Die Waffe war dieselbe. Aber hat’s jetzt wirklich direkt
einen Griechen betreffen sollen oder nicht? Das war natürlich die erste Frage.



Erzählerin:


In den intensivsten Zeiten der Fahndung waren bis zu 160 Polizisten an den Ermittlungen
beteiligt. Sieben Sonderkommissionen waren in fünf Bundesländern aktiv. Dazu das
Bundeskriminalamt.


Aus Ankara wurden türkische Polizisten zur Unterstützung geholt.
Nichts.



Keine konkrete Spur, die zum Täter führen könnte. Oder zu den Tätern. Auch das weiß
niemand, ob es einer ist, oder zwei, oder vielleicht eine Frau.
Jetzt wissen wir also, wie das KOM aus der Türkei zu seinen Schlussfolgerungen mit den 3 Ceskas kam...

Es läuft wirklich auf einen Showdown vor Gericht hinaus, wenn die Verteidiger denn clever sind und einen Waffenexperten beiziehen.

fatalist
08.07.2013, 09:09
Ich finde es schon entscheidend, dass er von der Tat mit dem Puppentorso freigesprochen wurde. Ein Torso ist gem. Wikipedia ein menschlicher Körper, bei dem Arme, Kopf, sowie Beine fehlen. In den weiteren Ausführungen von Wikipedia kann das passieren, wenn die Menschen verstümmelt werden. Der Torso soll einen Judenstern mit der Inschrift "Jude" getragen haben. Außerdem gab es ein Verkehrsschild mit der Aufschrift "Vorsicht Bombe". Ich finde, das ist mehr als makabre und deshalb auch wichtig, ob er der Täter war oder nicht.
Sicher, alles ganz böse.

Die Polizei schnitt die Puppe erst ab, sie fiel auf die BAB A 4, und dann überlegten sich die Polizisten, dass das vielleicht blöde war, und hängten sie wieder auf, die Puppe.

Jetzt rate mal, wessen DNA man an der Puppe fand :D


Im Falle des „Puppentorsos“ sei diese durch Beamte der KPI Jena zuerst abgeschnitten worden und dabei auf die Fahrbahn gefallen. Man habe dann festgestellt, dies sei nicht so gut gewesen und habe diese dann wieder aufgehängt.
Aussage KHM Melzer LKA Thüringen vor dem PUA.
http://gruene-fraktion.thueringen.de/nsu/bericht-aus-dem-nsu-untersuchungsausschuss-2

Theaterbombe, Briefbomben, Puppe A 4, das waren alles von den Diensten initiierte Aktionen, ausgeführt durch eine Gruppe Rechtsextremer, unter denen auch V-Leute.

Rate noch mal: Wie hiessen diese V-Leute? :D


Bin ganz Ohr...

nachdenkerin
08.07.2013, 10:02
Sicher, alles ganz böse.

Die Polizei schnitt die Puppe erst ab, sie fiel auf die BAB A 4, und dann überlegten sich die Polizisten, dass das vielleicht blöde war, und hängten sie wieder auf, die Puppe.

Jetzt rate mal, wessen DNA man an der Puppe fand :D



Die Fingerabdrücke von Böhnhardt waren nicht an dem Puppentorso. Neben dem Puppentorso hingen zwei Bombenattrappen mit eckigen Pappkartons. Auf einem Karton mit der Werbeaufschrift "Asti Pumante", war ein Fingerabdruck von Uwe Böhnhardt. Das ist ein Schaumwein mit geringen Alkoholgehalt. So einen Karton kann Böhnhardt x-mal in seinem Verein angefaßt haben.

Warum hingen die Polizisten die Puppe wieder auf?. Ich gehe davon aus, das erste Mal handelte es sich um einen Horrortyp von Puppentorso, der großes Entsetzen auslöst. Das zweite Mal wurde aus ermittlungstechnischen Gründen, so eine ganz einfache Strohpuppe hingehangen, damit nicht alle einen Schrecken bekommen.

fatalist
08.07.2013, 10:04
Weiter mit dem Radio-Feature aus 2010:


Erzählerin :
Enver Simsek war durch acht Schüsse tödlich verletzt worden.

Die kriminaltechnische Untersuchung von Projektilen und Geschosshülsen ergibt: Der oder die
Täter hatten aus zwei Waffen auf ihn geschossen: einer Pistole Kaliber 6.35, der Typ nicht
näher identifizierbar, und eine Pistole vom Typ Ceska 83, Kaliber 7.65.

Projektile und Hülsen gehen zum Schusswaffenerkennungsdienst des Bundeskriminalamts.
Fehlanzeige. Die Waffe war also vorher noch niemals verwendet worden.

Irgendwo hab ich da was im Hinterkopf... 1995 in Thüringen wurde ein Geschäftsmann mit Kopfschuss hingerichtet, ein Deutscher... hatte Gronbach erwähnt, es gab da auch Links...



Erzählerin :
Die Spur „Holland und Drogen“ ist keine Spur. Die Ermittlungen enden im Nichts
"Relativ erfolgreicher Blumenhändler" und Kurde weist für mich auch in Richtung Geldwäsche für die PKK, viel eher als auf Drogen... Bauchgefühl.


Die Ceska 83 ist eine seltene Waffe :?
Das gilt doch wohl nur für diese Werksserie für die Stasi, aber nicht generell.


O-TON / „WORT“ : Georg Schalkhaußer (Polizist)
Also, das ist ne Ceska, tschechische Waffe, Modell 83, Kaliber 7.65. Wenn man Waffenexperten
frägt, muss man sagen, dass die Waffe keinen großen Verbreitungsgrad hat und vor allem
auch bei Schützen nicht sonderlich geschätzt ist. Es ist einfach keine sehr verbreitete Waffe.

In den Kreisen, die die Polizei recht interessieren, kommt sie dessen ungeachtet schon ab und an
vor. Für uns ist natürlich wichtig gewesen festzustellen, wie viel gibt’s denn von diesen Ceskas?
Gibt’s aus diesem roten Faden Ceska-Waffe einen Ansatz, über die Waffe zum Täter zu
kommen?

Und da haben wir nicht nur in Deutschland, sondern auch in Tschechien vor Ort bei der Firma verschiedenste Versuche unternommen, uns da anzunähern, möglicherweise auf
eine begrenzte Anzahl von Waffen zu kommen, die man dann überprüfen kann, deren Besitzer
man überprüfen kann. Aber auch da ist es so, dass wir da net so erfolgreich waren
Achtung: Polizeidirektor der Kripo Nürnberg erzählt von 2010!!!

Sehr sonderbar, denn man erzählt uns ja HEUTE, und auch bei AZ xy 2010 erzählte das der Herr Deetz vom BKA, dass man bereits 2008 mehrfach in der Schweiz gewesen sei, bei Hans-Ulrich M, der 2 dieser Ceskas kaufte, und beim Waffenhändler Schäfli, der die Teile verkauft hatte 1996, und und und...

Das passt nicht, und es enttarnt die "Schweizer Ceska 1 aus 24" als das, was sie ist: Desinformation.
(mein Reden seit Jahren ;) )



Im August 2001, zwei Monate nach dem Mord in Hamburg, wird in München der Türke Habil Kilic mit 2 Kopfschüssen getötet.


Wieder stimmt alles mit den vorangegangenen Tatortbildern überein:
Ein aus derTürkei stammender Obst- und Gemüsehändler;
Am helllichten Tag in seinem Geschäft getötet;
Dieselbe Tatwaffe.


Der Chef der Münchener Mordkommission erklärt der Presse, es sei am wahrscheinlichsten,
dass die Morde mit Drogengeschäften in Verbindung stünden.
Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Auffallend ist aber: Am Tatort finden die Kriminaltechniker
keine Geschosshülsen. Auch bei den Taten, die noch kommen.


O-TON / „WORT“ : Georg Schalkhaußer (Polizist)

Lange Zeit haben wir überlegt, ob der Täter nicht eine Plastiktüte benutzt, in der er die Waffe
trägt, nicht nur wegen dem Vermeiden der Hülsen, sondern auch wegen dem unbemerkten
Annähern an die Opfer. Natürlich eine Option, die nicht unwahrscheinlich klingt.
Aber
letztendlich können wir nicht mit Sicherheit sagen, wie der Täter das gemacht hat, dass er an
manchen Tatorten überhaupt keine Hülsen zurückgelassen hat.
Der PD verschleiert: "an manchen Tatorten"... statt "ab Mord Nr. 4 keine Hülsen mehr".


Pack mal eine 48 cm lange Ceska mit SD in eine Plastiktüte.
Müllsack wäre sicher geeigneter...


Erzählerin :
Hülsen sind verräterisch, geben Auskunft über die Waffe, auch wenn die dazugehörigen
Projektile so deformiert sind, dass keine Spuren mehr festzustellen sind. Letztendlich wissen
die Polizisten nicht sicher, wie der Täter die Hülsen auffängt.


Ab dem fünften Mord benutzt er nachweislich einen Schalldämpfer. Möglicherweise auch
schon vorher. Aber das lässt sich technisch nicht nachweisen.
Das ist nicht: Immer Schalldämpfer, wie es das BKA seit der AZ XY-Sendung 2010 bis heute erzählt.



Erzählerin :

Das Muster: der Täter kommt, schießt und verschwindet. Mehr passiert offensichtlich nicht.


Er hinterlässt keinen Fingerabdruck, kein Haar, keine Hautpartikel, mit Hilfe derer man ihn
gentechnisch überführen könnte.
Kein Anzeichen, dass er den Laden durchsucht hat oder die Kasse plündern wollte.
Keine Spuren eines Kampfes.
Keine Verbindungen zwischen den Opfern.
Einfach nichts. Das glaube ich nicht. Man konnte nur nichts zuordnen, zu seinen Datenbanken, aber man fand ganz sicher Haare und Hautpartikel zu Tausenden.



Erzählerin :
Enver Simsek war nur zufällig an dem Ort, an dem er sterben musste. Er vertrat seinen
Blumenverkäufer.


Yunus Turgut war überhaupt erst wenige Tage in Rostock und öffnete den Dönerimbiss, in
dem er erschossen wurde, nur ausnahmsweise.


Halit Yozgat in Kassel hätte längst auf dem Weg in die Abendschule sein müssen, doch sein
Vater kam verspätet zur Ablösung in den Laden und fand dort den ermordeten Sohn.
Alle Drei waren nur zufällig am Ort ihres Todes.


Es will nicht so recht passen ins Bild von der übermächtigen Organisation.


O-TON / „WORT“ : Andreas Tröster (Polizist)
Ich würde den Zufall ausschließen. Alle neun Personen wurden am Ort ihrer Existenzgrundlage
angetroffen und ausgeschaltet. Das erscheint uns eher als kein Zufall.
Den Griechen nicht vergessen, der war eventuell auch nur zufällig gerade im Laden... für einen Türken, vertretungsweise...



O-TON / „WORT“ : Uwe Deetz (Polizist)
Bei unserer Auswertetätigkeit, die einmal die Rauschgiftkriminalität in den Tatortstädten
bedeutete, zum anderen aber auch Opferbezüge zu Drogenabhängigen ausmachte, stießen
wir auf eine Gruppierung aus dem Raum Norddeutschland. Das war Anfang des Jahres 2005.

Wir stellten bei unseren Ermittlungen fest, dass eine Person dieser Gruppierung sehr enge
Bezüge zu dem damaligen Münchener Opfer hatte. Und die zweite für uns Ausschlag gebende
Auffälligkeit bei dieser Gruppierung war, dass einer der Täter schon mal mit einer Ceska 83
festgenommen worden war, die bei ihm sichergestellt wurde.

Aus diesen Ansätzen heraus
haben wir uns dann über mehrere Monate mit Ermittlungen mit dieser Gruppierung
auseinandergesetzt. Ja, und während der Ermittlungen sind dann aber die Mordtaten Nummer Sechs und Sieben passiert. Wir mussten dann aber praktisch bei unseren Ermittlungen
feststellen, dass wir quasi dieser Gruppierung auch ein[B] Alibi liefern konnten, denn im Rahmen
unserer Ermittlungen konnten wir den Aufenthalt der jeweiligen Gruppenmitglieder
feststellen und auch letztlich belegen. Und damit mussten wir sie als Täter für diese Mordserie
ausschließen.


Das weiß man am Anfang ja nicht, wie so ne Sache ausgeht, ja. Aber so ist das nun mal ... nicht
... ja

Dumm gelaufen :D
Der Kern ist aber: Die wussten NICHTS von einem Schalldämpfer 2005. Daher nahmen sie JEDE Ceska 83, also auch die ohne Schalldämpfer.

Das ist doch glasklar. Logisch zu 100%. Die wussten nichts von SD 2005.

fatalist
08.07.2013, 10:08
War zu lang... 11000 Zeichen. Also hier der Rest:


O-TON / „WORT“ : Uwe Deetz (Polizist)

Ja, die Frage stellen wir uns ständige (stöhnend): Ist das ein Profi, der immer dieselbe Waffe
nimmt? Ist das ein Profi? Ist das Frechheit? Will er uns ärgern? Sie kommen zu keinem
Ergebnis. Es ist halt nur … ja, es regt die Phantasie an, sich damit zu beschäftigen, aber das ist
eine Schlüsselfrage, die man gerne dem Täter mal stellen würde, nicht.


Erzählerin :
Vielleicht ist alles zu kompliziert gedacht. Möglich, dass alles viel einfacher ist.
Wenn man Jahre lang nach etwas sucht und nichts findet, vielleicht gibt es ja dann dieses
Etwas gar nicht und man muss in eine ganz andere Richtung denken.
Sehr weise.



Erzählerin :
Ismail Yasar stirbt in seinem Dönerstand in der Nürnberger Vorstadt am Vormittag des 9. Juni
2005. Fünf Schüsse in Kopf und Herz. Nicht nur Kopfschüsse, auch das verweist auf unterschiedliche Täter. Die Türken vom KOM meinten ja, 3 Ceskas, 5 Mörder. PKK-Hintergrund.


Jetzt kommt auf Seite 23 Kassel, und Temme...


Ein Mal, da haben sie dann alle wirklich gedacht, jetzt haben sie ihn
http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/feature/-/id=6124246/property=download/nid=659934/1sigdm2/swr2-feature-20100421.pdf

Sollte @Nereus mal bitte genau nachlesen. Irgendwie ist heute Manches anders, so mein Verdacht.



: Der Mann war Beamter des Hessischen Landesamtes für
Verfassungsschutz, Außenstelle Nordhessen, Sachgebiet Ausländerextremismus
Ganz klar: Die "Benjamin Gärtner" usw-Geschichten der rechten V-Männer aus Kassel und Dortmund sind Desinformation der Antifa. Deren eigenen Zielen geschuldet.

Es ging in Kassel, und auch an den angeblich 5 weiteren Tatorten mit "Temme in der Nähe" (BILD) nicht um Rechte, es ging um Islamisten, und wenn ich an "Terror, Islamisten und Sauerlandbomber, Kofferbomber etc" denke, dann fällt mir immer gefakter Terror durch "befreundete ausländische Dienste" ein.
Sorra, aber das ist nunmal so bei mir. :beten:



Erzählerin :

Die Morde in Dortmund und Kassel bieten genauso wenig Ermittlungsansätze wie die sieben
vorher. Kein Ansatzpunkt, dass die Opfer einer religiösen Gruppierung angehören, auch keiner
politischen, egal ob gemäßigt und unauffällig oder aggressiv und extremistisch. Die
Volkszugehörigkeit gibt nichts her – [B]sechs Türken, zwei Kurden, ein Grieche. Und von
irgendeiner kriminellen Organisation fehlt jede Spur.
Falsch: 6 Kurden, 2 Türken, 1 Grieche.

Warum diese Desinformation, weg von der PKK?



Fazit: Sehr interessant, aber es fehlt da vieles:

1. Heilbronn
2. Der Chef der BAO Bosporus Wolfgang Geier.
3. Der "NSU"-Flüsterer 2007 Konrad Pitz, gegen den jetzt deshalb ermittelt wird...
4. Der Anti-Pitz im PUA Karl Richter, Chef der Kripo-Mordkommission Nürnberg.
5. Die Bombe in Köln, man will doch einer Zeugin von Fahrradfahrern in der Nähe eines Dönermordes die Fotos aus der Keupstrasse vorgelegt haben??? Die Zeugin will doch "die erkannt haben"??? PUA Bayern 2013...

Ich rieche da eine "Antifa-gefällige Falschaussage" vor dem PUA Bayern...

Warum nimmt man den Polizeidirektor, und nicht die am Fall beteiligten Kripo-Kommissare?
Die Profiler im Doppelpack anstelle der "echten" Ermittler.
Merkwürdig...

fatalist
08.07.2013, 10:12
Die Fingerabdrücke von Böhnhardt waren nicht an dem Puppentorso. Neben dem Puppentorso hingen zwei Bombenattrappen mit eckigen Pappkartons. Auf einem Karton mit der Werbeaufschrift "Asti Pumante", war ein Fingerabdruck von Uwe Böhnhardt. Das ist ein Schaumwein mit geringen Alkoholgehalt. So einen Karton kann Böhnhardt x-mal in seinem Verein angefaßt haben.

Warum hingen die Polizisten die Puppe wieder auf?. Ich gehe davon aus, das erste Mal handelte es sich um einen Horrortyp von Puppentorso, der großes Entsetzen auslöst. Das zweite Mal wurde aus ermittlungstechnischen Gründen, so eine ganz einfache Strohpuppe hingehangen, damit nicht alle einen Schrecken bekommen.
Nein, es wurde dieselbe Puppe von der BAB A 4 gekratzt und wieder aufgehängt.
Kannst Du nicht lesen und kapieren, oder willst Du nicht :?

Mehr als Dir den Melzer vom LKA und seine Aussage verlinken UND zitieren kann ich nicht tun.
Sorry, wird mir jetzt zu blöd...

fatalist
08.07.2013, 10:33
Das NSU-Prozess-Blog
Der tägliche Blick nach München. Was wird verhandelt? Wie berichten die Medien?http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/wp-content/themes/zeitonline_2013/header/nsu-prozess2.jpg

“Ein täterorientierter Prozess” – das NSU-Medienlog vom Montag, 8. Juli 2013

VON Mirjam Schmitt 8. JULI 2013 UM 09:33 UHR
http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2013/07/08/zusammenfassung-wochenende/

Frau Schmitt kann ja nix dafür, wenn nur Schwachsinn geschrieben wird... sie reflektiert ja selber nicht und wertet nicht. Darf sie wohl auch nicht :bäh:


Aber dieser Nebenklageanwalt macht eine interessante Aussage:


Dennoch seien die Erwartungen hoch: Sein Mandant, so Behnke, will vom Prozess Gerechtigkeit, auch wenn er das Vertrauen in die deutschen Ermittlungsbehörden verloren habe. Außerdem hoffe er, dass sich die mutmaßlichen Täter bei ihm entschuldigen.

Auf die Frage hin, wie der Prozess seiner Meinung nach weitergehe, sagt Behnke: “Ich glaube, Zschäpe wird sich irgendwann ohne Vorwarnung zu Wort melden. Ob sie sich entschuldigt, wie es mein Mandant erhofft, weiß niemand.”

Die englischsprachigen Onlinemedien berichten nach wie vor nicht über den NSU-Prozess.


Das nächste Medienlog erscheint am Dienstag, den 9. Juli.
Das glaube ich auch. Irgendwann, und ohne Vorankündigung. Besser für sie, es niemandem zu sagen vorab.
Lebenswichtig, sozusagen. Absolut lebenswichtig.

nachdenkerin
08.07.2013, 10:46
Nein, es wurde dieselbe Puppe von der BAB A 4 gekratzt und wieder aufgehängt.
Kannst Du nicht lesen und kapieren, oder willst Du nicht :?

Mehr als Dir den Melzer vom LKA und seine Aussage verlinken UND zitieren kann ich nicht tun.
Sorry, wird mir jetzt zu blöd...


Warum gibt es davon eigentlich ("noch") keine Fotos? Sonst wird doch jeder "Mist" fotografiert und publiziert.

fatalist
08.07.2013, 10:55
DIE ZEIT ist aber auch sowas von... unbeschreiblich links...

Das nächste Medienlog erscheint am Freitag, den 5. Juli.
Schreiben sie dort in ihrem Medienlog am 4.Juli, der Morgens um 9:23 erscheint und die Aussagen des 3. Juli beinhaltet.

Am 5. Juli hätten sie also dort vom Ceska-Desaster des 4.Juli vor Gericht berichten müssen. Carstis Epic Fail...
Das wollten sie aber nicht?

Es gibt kein Medienlog vom 5. Juli. Nur eins von heute... mit der Betroffenheits-Opfer-Linkslüge.

Beziehungsweise... es gab schon eins am 5.Juli. Ganz kurz und so stümperhaft, dass ein gewisser "Fatalist" dort kommentierte, "ob denn der Praktikant geschlampt habe", und dieses Medienlog samt Kommentar auch in das HPF kopierte...

Da haben sie es bei DIE ZEIT dann wohl gleich gänzlich gelöscht. :D
Irgendwie so war das. Kann man ja nachlesen...

brain freeze
08.07.2013, 11:12
Das NSU-Prozess-Blog
Der tägliche Blick nach München. Was wird verhandelt? Wie berichten die Medien?

Die englischsprachigen Onlinemedien berichten nach wie vor nicht über den NSU-Prozess.




Weil Herr Diemer die Dienste ignoriert; im angelsächsischen Sprachraum: Elephant in the room.

http://en.wikipedia.org/wiki/File:The_Elephant_in_the_Room_Banksy-Barely_legal-2006.jpg

fatalist
08.07.2013, 11:27
Wie die Medien-Manipulation funktioniert...

Konrad Pitz und seine Aussage vor dem bayerischen PUA, der NSU sei 2007 schon bei der BAO Bosprous gefallen. Kam vom Verfassungsschutz Thüringen oder Sachsen.

Eine sensationelle Aussage, möchte man meinen... am 18.6.2013 wohl...

Wer berichtete darüber?
Spiegel, Focus, FAZ?

Nun, die Thüringer Allgemeine hatte das Thema wie folgt:



NSU-Prozess: Bei Aussagen von Carsten S. hörten Polizisten aufmerksam zu



http://media401.zgt.de.cdn.thueringer-allgemeine.de/00753774_9A59407BE296CBFE5F415E06C00C69B3
Der Angeklagte Carsten S. sprach auch am gestrigen Verhandlungstag im Münchner NSU-Prozess. Hier kommt er mit einer Kapuze verhüllt in den Gerichtssaal. Foto: A. Gebert/dpa




München. Parallel zum NSU-Prozess im bayerischen Untersuchungsausschuss: Beamter will schon 2007 vom NSU gewusst haben
http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/NSU-Prozess-Bei-Aussagen-von-Carsten-S-hoerten-Polizisten-aufmerksam-zu-607756550

Falsche Überschrift, falsches Foto. Verarsche der Leser. :cool:


Google hat zur NSU-Sensation des Konrad Pitz kein einziges Maistream-Medium, nur das HPF auf Seite 2 ;)
https://www.google.com/search?q=konrad+pitz+nsu&rlz=1C1SKPL_enDE451DE451&oq=konrad+pitz+nsu&aqs=chrome.0.57j62l3.6256j0&sourceid=chrome&ie=UTF-8#q=konrad+pitz+nsu&rlz=1C1SKPL_enDE451DE451&ei=DY_aUcWKOO6yiQfnoIGQBg&start=10&sa=N&bav=on.2,or.r_qf.&bvm=bv.48705608,d.aGc&fp=d0ae6fb4b33d1a1c&biw=1511&bih=714

Jetzt ist ja seit Gestern diese DPA-Meldung draussen, und die wird auch verbreitet.
ANONYM, ohne Namen zu nennen: Ermittlungsverfahren wegen Falschaussage vor PUA.

Auf Seite 2 bei Google sogar die WELT. Vor 6 Stunden. Aber eben alles DPA, anonym.
https://www.google.com/search?q=konrad+pitz+nsu&rlz=1C1SKPL_enDE451DE451&oq=konrad+pitz+nsu&aqs=chrome.0.57j62l3.6256j0&sourceid=chrome&ie=UTF-8#q=nsu+2007+bekannt&rlz=1C1SKPL_enDE451DE451&source=lnt&tbs=qdr:d&sa=X&ei=J5HaUfzJL42FiAf8lIGgBA&ved=0CBkQpwUoAg&bav=on.2,or.r_qf.&bvm=bv.48705608,d.aGc&fp=d0ae6fb4b33d1a1c&biw=1511&bih=714

Googelt man nach "Konrad Pitz NSU" innerhalb der letzten 24 Stunden, so erhält man exakt NULL Treffer.
https://www.google.com/search?q=konrad+pitz+nsu&rlz=1C1SKPL_enDE451DE451&oq=konrad+pitz+nsu&aqs=chrome.0.57j62l3.6256j0&sourceid=chrome&ie=UTF-8#q=nsu+2007+bekannt&rlz=1C1SKPL_enDE451DE451&source=lnt&tbs=qdr:d&sa=X&ei=J5HaUfzJL42FiAf8lIGgBA&ved=0CBkQpwUoAg&bav=on.2,or.r_qf.&bvm=bv.48705608,d.aGc&fp=d0ae6fb4b33d1a1c&biw=1511&bih=714

So geht Verwirrung und Desinfo. Welcher Konsument googelt denn nach alten Berichten vom 19.6. bei Publikative org oder der Thüringer Allgemeinen ???

Verwirrung deshalb, weil die Zusammenhänge verschwiegen werden...

"der Sondekommission 2007" bekannt gewesen ist nicht: Soko Bosporus, wo der Münchner DNA-Spezialist mitarbeitete. Verfassungsschutz TH oder Sachsen fehlt ganz.
http://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/muenchen-rosenheimer-polizist-wegen-nsu-prozess-visier-staatsanwaltschaft-ro24-2994835.html


DIE WELT desinformiert ebenso:


Ermittlungen gegen Polizisten nach Ausschuss-Aussage

Nach seiner Zeugenaussage im NSU-Untersuchungsausschuss ist ein Kriminalhauptkommissar ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. Sie prüft eine mögliche uneidliche Falschaussage. "Wir haben Vorermittlungen aufgenommen", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft München I.

Der Beamte der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim hatte am 18. Juni vor dem NSU-Untersuchungsausschuss gesagt, der Name der rechtsextremen Terrorgruppe sei der Sonderkommission bereits 2007 bekannt gewesen. Es habe einen Hinweis gegeben, dass eine rechtsterroristische Vereinigung namens NSU etwas mit der bis dahin ungeklärten Mordserie an Migranten zu tun habe. Diese Aussage deckt sich, wie es heißt, nach derzeitigem Stand weder mit der Aktenlage noch mit den Ergebnissen des Untersuchungsausschusses.

Die Staatsanwaltschaft geht nun Zweifeln an der Aussage des Kriminalkommissars nach. Eine Falschaussage vor einem Untersuchungsausschuss ist strafbar
http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article117814013/Politik-Kompakt.html

Keine Erwähnung des Verfassungsschutzes, keine Erwähnung der Soko Bosporus, keine Erwähnung der Tatsache, dass es um Konrad Pitz geht, der strafversetzt wurde von München nach Rosenheim wegen "unpassender Aussagen", die er neulich auch im PUA wiederholte.

Dreckspresse. :fuck:

fatalist
08.07.2013, 11:45
Von gestern:


Carsten Szczepanski, der Dank des seinerzeitigen Präsidenten des Zentralrats der Juden trotz seiner Verurteilung wegen versuchten Mordes an einem Ausländer seine Strafe nicht absitzen musste, sondern von Bubis sogar noch in den Geheimdienst geholt wurde, wird im jetzigen NSU-Prozess durch Anweisung "von ganz oben" gedeckt.

Und Carsten Schulze wird nach seiner gegen Zschäpe konstruierten Aussage nach dem Prozess auf freien Fuß gesetzt werden. Er erhält üblicherweise anschließend eine lebenslängliche Rente für das Herunterbeten der vom System in Zusammenarbeit mit dem Mossad zusammengezimmerten Lügen.


Wenn es aber eine Mittäterschaft an den Morden geben sollte, was mit der Besorgung der Tatwaffe durch Carsten Schulze bewiesen werden solll, dann ist logischerweise dieser Carsten Schulze der Mittäter, und nicht Beate Zschäpe.

Die Rolle von Ausländer-Mörder Carsten Szczepanski bleibt geheim. Schulze auf jeden Fall, Szczepanski höchstwahrscheinlich, dürften für einige der sogenannten NSU-Morde verantwortlich gewesen sein, schließlich hatten sie sich auf Mord spezialisiert, wie Szczepanskis Mordtraining an dem Nigerianer beweist.

Frau Zschäpe hingegen hatte weder eine Waffe besorgt, noch eine Waffe in der Hand gehalten und war niemals an den Tatorten gewesen. Ganz zu schweigen davon, dass sie jemanden umbringen wollte. Trotzdem soll sie, und nicht die Herren Carsten Schulze und Carsten Szczepanski, als "Mittäterin" herhalten und für immer weggesperrt werden.

"Carsten Schulze hat gestanden, dass er im Auftrag von Wohlleben die Waffe für das Trio besorgte. Carsten Schulze und Holger Gerlach haben mit den Ermittlern kooperiert. Sie leben im Zeugenschutzprogramm. Ihre Aussagen sollen helfen, Zschäpe und die anderen zu verurteilen." [11]

Sämtliche Systemmedien, mit Ausnahme der FAZ, verlangen die Verurteilung von Frau Zschäpe, obwohl sie in keinen Zusammenhang mit irgendeinem Mord gebracht werden kann. Wohl aber sind die NSU-Akten mit Beweisen geflutet, dass immer Staatsbedienstete an den Tatorten zu den Tatzeiten waren. http://globalfire.tv/nj/13de/verfolgungen/system_bombt_oktoberfest_luxemburg_nsu.htm

Piato und Corelli sind die imo heissesten Kandidaten, nach wie vor.
Nur für wen sie arbeiteten, das ist halt die grosse Frage...
Wenn Corelli wirklich in England ist, Zeugenschutzprogramm, so deutet das gerade nicht auf den MI6.
Nach Tel Aviv konnten sie den ja kaum schicken, gelle? :haha:



Carsti hat aber niemanden umgebracht, das kann der gar nicht...

fatalist
08.07.2013, 12:16
Das "NEUE DEUTSCHLAND" hat einen sehr guten Hintergrundbericht über Carsten Szczepanski geschrieben, den NSU WATCH auch hat:

Januar 2013:
http://www.nsu-watch.info/2013/01/die-quelle-und-der-prasident/


Ein Gastbeitrag von René Heilig, zuerst erschienen im Neuen Deutschland vom 30.1.2013.

Rückhaltlose NSU-Aufklärung? Brandenburger Realitäten

Die Terrorzelle des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU), der mindestens zehn Morde, mehrere Bombenanschläge und über ein Dutzend Banküberfälle zugeordnet werden, entstand in Thüringen. Sie operierte von Sachsen aus. Die Mörder hätten auch in Brandenburg Nährboden gefunden. Trotz (oder dank?) zahlreicher V-Leute des Verfassungsschutzes.

Man lasse sich nicht verleumden, schimpft der Minister. Der SPD-Mann ist sauer. Dietmar Woidke, zuständig für Inneres, glaubt, irgendwer will Brandenburg in die Nähe des NSU rücken.

Irgendwer? Es ist sein eigener Verfassungsschutz. Ein Abteilungsleiter hat der Geheimdienstchefin Winfriede Schreiber Informationen über »Piato« zusammengetragen: Der V-Mann »gab als bundesweit einzige Informationsquelle weiterführende Hinweise auf den Verbleib dreier flüchtiger Neonazis aus Thüringen«. Der V-Mann hieß, bevor man ihn im Zeugenschutzprogramm versteckte, Carsten Szczepanski. Die drei flüchtigen Neonazis aus Thüringen – das waren die beiden toten NSU-Mitglieder Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos sowie die angeklagte Beate Zschäpe.
Versteckt seit Mitte 2000.
Wann war doch gleich der 1. Dönermord???
September 2000.



Woidke behauptet, dass sich alle Akten über »Piatos« Nähe zu den Dreien beim NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages befinden. Wie »nd«-Recherchen ergaben, fehlen wichtige Teile. Zudem hat er seinen Geheimdienstlern vor der Weitergabe eine hemmungslose Schwärzungsorgie gegönnt. Wie immer, wenn "befreundete ausländische Dienste" im Spiel sind.
Siehe Thomas "TNT" Starke...


Szczepanski ist so ziemlich das Widerlichste, was Neonazis aufzubieten haben. Diese Meinung vertritt nicht irgendein ideologieharter Linker, sondern der Bundesanwalt Hans-Jürgen Förster. Als der im November 1996 als frisch ernannter Verfassungsschutzchef in Potsdam feststellte, dass Szczepanski »sein« V-Mann war, wollte er den Typen rasch los werden. Vorsichtshalber fragte er seinen Minister. Der hieß damals Alwin Ziel. Auch er sei aus allen Wolken gefallen, bestätigte der heutige SPD-Landtagsabgeordnete.
Die BAB A4-Puppe in Jena 1997 mit Judenstern zeigte???
Ignaz Bubis.
Der sollte an jenem Tag da langfahren.
Woher wussten das B&M???

Der VS wusste das garantiert...


Der unbekannte Ratgeber ist tot
Er und Förster holten sich Rat und das Okay zur Weiterbeschäftigung von »Piato«. Bei wem? Schweigen. Förster sagt nur, diese Persönlichkeit, mit der Ziel befreundet gewesen sei, wäre inzwischen verstorben. Ziel attestiert seinem Ratgeber sogar internationale Bekanntheit. Wer war der Ratgeber? Nur ein Freund? Vielleicht ein Kirchenfürst? Kaum. Ziel brauchte irdische Rückendeckung. Was sagen Woidkes Akten? Nichts.
Laut Hajo Funke, selber Jude, war es Ignaz Bubis, ZdJ-Chef und Mossad-Handlanger.
Trau schau wem :cool:


Keine Auskunft geben sie auch darüber, wann Szczepanski bei welchem Dienst seine Zuträgerkarriere begonnen hat. Der Neonazi, geboren in Berlin-Neukölln und nach der Wende in Königs Wusterhausen gemeldet, betrieb bereits Anfang der 90er Jahre den Aufbau einer deutschen Ku-Klux-Klan-Bruderschaft. RTL begleitete ihn, als er im September 1991 gemeinsam mit dem US-Klan-Boss Dennis Mahon und anderen Rassisten ein Hasskreuz abfackelte.

Bei den anschließenden Vernehmungen durch das Bundeskriminalamtes plauderte der Neonazi. Angeblich hatte man ihm schmackhaft gemacht, dass er durch weitere Kooperation in den Genuss des Paragrafen 153e kommen könnte. So erkannte man seine »tätige Reue«. Der von der Bundesanwaltschaft gegen den Herausgeber des United-Skin-Magazins und Ortschef der Königs Wusterhausener NPD gehegte Verdacht, er habe eine terroristische Vereinigung gebildet, löste sich im Nichts auf. Die Rohrbomben, die in einer von ihm gemieteten Wohnung gefunden wurden, ließ die Berliner Justiz klammheimlich unter den Tisch fallen. Rohrbomben wie in Jena 1998?



Es war am 9. Mai 1992, als der nigerianische Lehrer und Asylbewerber Steve Erenhi im brandenburgischen Wendisch-Rietz eine Disco betrat. Im Nu hatten ihn Neonazis umzingelt. »Ausländer raus« und Heil Hitler« riefen sie und schlugen den Hilflosen zusammen. »Anstecken die Kohle … verbrennt das Schwein«, brüllte jemand. Mangels Benzin schleifte die Bande ihr Opfer zum Scharmützelsee, versuchte es zu ertränken. Steve Erenhi entging nur knapp dem Tod.

Im Februar 1995 verurteilte das Landgericht Frankfurt (Oder) den »Führer der Meute« wegen versuchten Mordes zu acht Jahren Haft. Szczepanski habe seine Kumpane in einen »Tötungsrausch« getrieben. Man erkannte bei ihm eine »tiefverfestigte rechtsradikale, neofaschistische, gewaltverherrlichende und menschenverachtende Gesinnung«. Es fällt auf, dass Szczepanski erst Jahre nach seinen Spießgesellen vor den Richter musste.

Als Häftling der Justizvollzugsanstalt (JVA) in Brandenburg hatte Szczepanski nicht viel auszustehen. Nachdem er per Post und Krakelschrift vom Landesamt den aktuellen Verfassungsschutzbericht erbeten hatte, kümmerte sich die Behörde intensiv um ihren »Piato«. Juli 1994 gibt der Dienst als »Einstellungszeitpunkt« an.

[:haha:]

Seit Anfang April 1998 war der V-Mann Freigänger, durfte also von Montag bis Freitag zwischen 6 Uhr und 21 Uhr seiner Wege gehen, bekam 18 Tage Urlaub pro Vollstreckungsjahr. Seine Führungsleute holten ihn am Knast ab, brachten ihn zu seinen Nazitreffs und sorgten dafür, dass der Häftling pünktlich wieder in der Zelle war. 1000 Mark pro Monat soll er erhalten haben. Jederzeit war man per Diensthandy verbunden.
Der schlägt ja noch Verena Becker während ihres "lebenslänglich" von ganzen 12 Jahren... BRD-Rekord!

fatalist
08.07.2013, 12:40
es geht weiter... zu schön, wie sie alle tanzen nach der Pfeife des.... des ZdJ oder des Mossad???


Staatsanwaltschaft drückte Augen zu

Volkmar Schöneburg (LINKE), der Justizminister von Brandenburg, bedauert, dass man nicht mehr sagen kann, an welchen Tagen Szczepanski unterwegs war. Die Gefangenenpersonalakten sind fristgemäß vernichtet worden. Doch einige andere Details, über die das Ressort seines Kollegen Woidke eigentlich den Untersuchungsausschuss hätte unterrichten müssen, förderten Schöneburgs Mitarbeiter jetzt doch zutage. Das Material soll dem Untersuchungsausschuss demnächst zugehen. Darin wird deutlich, wie arglistig die Richterin getäuscht wurde, die über Szczepanskis vorzeitige 2/3-Haftentlassung zu entscheiden hatte.

Zwar hatte sie extra einen Psychiater als Gutachter bestellt, doch gegen die Hinterlist des Verfassungsschutzes, der sich auf das »Funktionieren« der Staatsanwaltschaft und der JVA-Leitung verlassen konnte, hatte das Gericht keine Chance. Der Richterin sagte man: Der Häftling sei durch »positives vollzugliches Verhalten« aufgefallen, man attestierte dem Neonazi Fleiß und Zielstrebigkeit. Er habe sich von der rechtsextremen Szene gelöst und keinen Kontakt mehr zu den »alten Kameraden«. Szczepanski habe sich eigenständig und erfolgreich um seine Wiedereingliederung gekümmert.

Er wies einen unbefristeten Arbeitsvertrag mit einer Firma Probst in Limbach (Sachsen) vor, bei der der Freigänger ein Praktikum absolviert hatte. Man plante sogar eine Zweigstelle im Raum Berlin.
Wir sind im Jahr 1998 gerade, und das Trio in Jena war "kontrolliert abgetaucht" bei der Razzia...


Mit dieser Firma Probst war Szczepanski schon vor seiner Haftzeit verbunden. Sie handelte mit NS-Devotionalien. Das sächsische Blood&Honour-Mitglied Antje Probst betrieb mit ihrem Ehemann Michael den Szeneladen »Sonnentanz« in Chemnitz und war bereit, der Terroristin Zschäpe ihren Pass zur Flucht zu überlassen.

Über Michael Probst hat »Piato« Jan Botho Werner, den sächsischen Sektionsleiter von Blood&Honour, kennengelernt. Dass der für das untergetauchte NSU-Terror-Trio Waffen beschaffen sollte, hat der Brandenburger Verfassungsschutz angeblich dank »Piato« erfahren. Dabei spielt eine SMS eine besondere Rolle: »Hallo, was ist mit den Bums«, soll der Nazi in einer SMS »Piato« gefragt haben. Das war am 25. August 1998 um 19:21 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das angerufene Handy in Chemnitz, wo sich die NSU-Mörder versteckt hielten, sagt das Thüringer Landeskriminalamt, das Werner überwachte. Mag sein, sagt der Brandenburger Geheimdienst. Doch »Piato« sei zu diesem Zeitpunkt mit seinem V-Mann-Führer im Raum Brandenburg gewesen. Der Aktionsradius der Quelle sei überdies »auf Besuche bei der Familie und Freunden in Berlin und Königs Wusterhausen beschränkt« gewesen.
Jetzt muss ich meckern: Rene Heilig unterschlägt die Tatsache, dass sämtliche Sicherheitsbehörden der BRD wussten, und zwar zu diesem Zeitpunkt, wo sich das Trio aus Jena befand.

Der MAD wusste das, siehe Focus-Bericht am 19.1.2012, Bundestags-Innenausschuss-Unterrichtung, also noch VOR der Einsetzung des PUA im Bundestag.

Das TLKA wusste das, siehe Schäfer-Gutachten, schon seit März 1998, Jürgen Helbis Telefonüberwachung damals, und die Anrufe aus Chemnitz, wo denn "Ralf" (Wohlleben) den Videorekorder und das Geld hinbringen solle etc pp.

Das TLfV wusste das aus der Telefonüberwachung "Operation Drilling" aus derselben Quelle, da braucht man nicht einmal den V-Mann "Tusche" Carsten Schultze dazu.

Das muss Rene Heilig schon bringen, in diesem Zusammenhang... aber die Überwachung und Ortung "vergessen" sie irgendwie immer, diese Journalisten...


Jetzt wird es absurd beim Neuen Deutschland:


Eine seltsame SMS an irgendwen

Im Prinzip ja … Doch im Detail nein. Die Chefin des Brandenburger Dienstes relativiert. Ja, am 24. August 1998 seien V-Mann-Führer und V-Mann in Chemnitz gewesen, doch just am 25. habe »Piato« ein neues Handy mit einer anderen Nummer bekommen. Wer das alte übernahm, sei unbekannt, folglich auch, wer die SMS empfangen hat. Geht’s dümmer? Frau Schreiber bleibt dabei, »Piato« war so dicht wie kein anderer am NSU dran.


Kann »Piato« das bestätigen? Nachdem der V-Mann im Jahr 2000 aufgeflogen ist, hat der Geheimdienst ihm mit Unsummen ein scheinbar neues Leben verpasst. Der Geheimdienst löste sogar die Bewährungshelferin durch einen eigenen Mitarbeiter ab. Kein Kontakt ist möglich. Also müssen wir uns auf das stützen, was »Piato« zwei Vernehmern des Bundeskriminalamtes im letzten Sommer erzählte. Sie befragten den angeblichen Insider im Auftrag des Generalbundesanwaltes, der die Anklage gegen Zschäpe und die NSU-Unterstützer erarbeitete.
Der weiss natürlich nix, aber er sendet seine Initialen in der SMS "Wo ist die Bumms? CS"

"Wo ist die Bumms" oder so ähnlich habe ich schon zigmal gelesen, aber das angehängte CS fast niemals



Frage: »Inwiefern haben Sie Informationen erlangt, in denen eine Waffenbeschaffung durch WERNER für das »Trio« Gegenstand war? Antwort: »Garnich.«

Auf weitere Vorhaltungen meinte »Piato«: »Nein, das sagt mir jetzt gar nichts.« Böhnhardt, Mundlos, Zschäpe? Fehlanzeige.

Der NSU-Sprengstoffbeschaffer und Berliner V-Mann Thomas Starke? Null Aussage. NSU-Helfer Ralf Wohlleben? »Nein, sagt mir gar nichts.«

»Piato« war dicht am NSU dran?! Man darf nach dem Studium des Befragungsprotokolls durchaus annehmen, dass sich Szczepanski trotz Aussagegenehmigung des Verfassungsschutzes viele Erinnerungslücken gegönnt hat. Er hat nicht einmal "Rainer wenn Du wüsstest" gesagt :?




Doch eine seiner Antworten klingt plausibel. Gefragt nach der »Bums-Anfrage« und anderen SMS-Kontakten, bei denen er mit seinen Initialen CS unterschreiben haben soll, meinte »Piato«: »Ich unterschreibe SMS an sich nie. Also in der Regel weiß man, von wem man welche SMS bekommt.« Minister Woidke, übernehmen Sie! Wer hat mit dem Geheimdiensthandy Kontakte zum NSU gepflegt?
Das ist exakt die richtige Frage! :appl:

Man komme mir nicht mit dem Scheiss, dass "die ja nicht wussten, wo die sind!"
Ende und aus. :germane: "Die" wussten immer und überall, die in Thüringen und Sachsen und beim BFV und beim MAD, aber die Brandenburger wollten halt auch wissen...


Vielleicht können ja Szczepanskis V-Mann-Führer Auskunft geben. Zwischen 1996 und 2000 soll es drei gegeben haben. Einer wird sicher gern öffentlich Auskunft geben, denn Gordian Mayer-Plath steht angeblich für Transparenz. Gerade jetzt, wo er als Präsident den sächsischen Verfassungsschutz aus dem NSU-Sumpf ziehen soll. Der hat gar nix gesagt, der Gordian. Ab in Beugehaft, pronto subito.

In München sitzen die falschen Leute auf der Anklagebank, und die Mörder sind gar nicht tot, sondern im Ausland in Sicherheit.

So sieht das aus.

fatalist
08.07.2013, 13:08
Weil Herr Diemer die Dienste ignoriert; im angelsächsischen Sprachraum: Elephant in the room.

http://en.wikipedia.org/wiki/File:The_Elephant_in_the_Room_Banksy-Barely_legal-2006.jpg
Die BRD tut das als Ganzes: Anklage, PUA, Medien, Bundestag, Parteien.

Das wäre in Angelsachsen anders?
Hmmm, da muss ich mal drüber nachdenken... spontan wäre die Antwort "nö". Siehe 9/11 und so...

fatalist
08.07.2013, 14:22
Carsten Szczepanski ist also der eine Verdächtige... und Corelli ist der andere...

Bei Piato CS war es sogar egal, dass sich die NPD im Jahr 2000 seinen PC "organisierte".


1.11.2000
NPD besitzt Computerdaten: Ministerium: Kein Fehler bei Schutz von Ex-V-Mann
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/npd-besitzt-computerdaten-ministerium--kein-fehler-bei-schutz-von-ex-v-mann,10810590,9848070.html


Laut NPD-Landessprecher Thomas Salomon betraten Mitglieder des Kreisverbands Spreewald im August - einen Monat nach der Enttarnung des V-Manns - den leer stehenden Buchladen Szczepanskis in Königs Wusterhausen. Dies sei "in Gegenwart des Vermieters" geschehen, sagte Salomon. Man sei "dort nicht eingebrochen". Die NPD-Mitglieder hätten den Rechner und Disketten mitgenommen, deren Daten die Partei kopierte und auswertete. Zu ihrem Inhalt machte Salomon keine Angaben. Schöner Name :cool:



Die NPD hat nach Angaben ihres Sprechers Salomon im September Disketten und Computer dem Landeskriminalamt übergeben - allerdings mit gelöschter Festplatte. Lustig, aber dieser Buchladen etc war egal, das war nur Tarnung des V-Mannes in der Szene, auch der PC im Jahr 2000 war egal, denn eigentlich ging es bei Szczepanski nur darum, ihm endlich einen vernünftigen Namen zu verpassen :haha: und ihn auf ganz andere Operationen vorzubereiten... die im September 2000 mit dem Mord an Simsek begannen???

In wessen Diensten standen Piato, Corelli und Thomas Starke wirklich?
Sicher, die BRD-Dienste schöpften die auch etwas ab, aber war das schon alles?


Corelli Thomas Richter, jetzt wohl in England versteckt:


Ein weiteres Gründungsmitglied war Thomas Richter, der seit 1997 Informant des Verfassungsschutzes war, Deckname “Corelli” (Spiegel (http://www.spiegel.de/panorama/v-mann-und-nsu-helfer-thomas-r-ist-spitzel-corelli-a-856522.html)).
Insgesamt erhielt er 180.000 Euro Honorar.
Aus Steuermitteln wäre auch eine Reise in die USA finanziert worden, wo er zu “einem Treffen des rassistischen Geheimbunds in die USA eingeladen wurde”. (spiegel (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/verfassungsschutz-soll-180-000-euro-an-v-mann-bezahlt-haben-a-885258.html)) Friedensblick.de

Der KKK war ein Honigtopf der Dienste. Auch der in Schwäbisch Hall vom Achim Schmidt.
Aber doch nicht vom LFV B/W für Polizisten, die man dann trotz Teilnahme nicht bestrafte!!!
:bäh:
Das war kein Honigtopf der BRD-Dienste, sondern ein Honigtopf eines "befreundeten ausländischen Dienstes"
Klanchef Achim Schmidt bestreitet bis heute, V-Mann für das LfV Baden-W. gewesen zu sein.
Das könnte sogar stimmen.

Aber nach anderen Diensten hatte man ihn ja auch nie gefragt :crazy:



Außerdem gibt es einen Richter belastenden Hinweis in einer Broschüre …
“Richter unterstützte auch die Neonazi-Postille Der Weiße Wolf, die schon im Jahr 2002 einen “Dank an den NSU” druckte.” (jw (http://www.jungewelt.de/2012/09-21/047.php))

Das ist eine Schlüsselstelle: Nicht B&M spendeten dem Weissen Wolf die 2500 Euro (?), sondern Thomas Richter, der das Pamphlet auch herausgab? NPD-Petereit spielte da auch mit...

Wenn das so stimmt, dann war der NSU nicht B&M, sondern Corelli und ????
Oder der NSU bestand aus B&M als Helfer, und aus Piato und Corelli als Schakalen?
Die Helfer waren mit Wohnmobil in der Nähe, wenn die Schakale zuschlugen?
Brachten sie gar die Waffen mit?
Auch in Heilbronn? Aber die Phantombilder passen nicht auf B&M. Das ist Fakt.

Die Phantombilder von Heilbronn müssen mit Corelli und Piato abgeglichen werden.
Die Emails Kiesewetters auch. Auf Hinweise.

BFV-Sohn Arnold machte etwas BRD-Spionage beim Honigtopf des befreundeten ausländischen Dienstes, und daher mussten er und Kiesewetter einen Kopfschuss erleiden?



Kiesewetter war 2003 mit einer Thüringer Polizistin im Urlaub, die ab 2007 Kontakte zu rechtsextremen Kreise hatte (taz (http://www.taz.de/Von-der-NSU-getoetete-Polizistin/!101623/)) und 2009 vom Dienst vorübergehend supendiert wurde.

“Die Polizistin beschrieb Marcel W.[elsch] als guten Freund des mutmaßlichen NSU-Helfers André K.[apke], den das Trio seit Mitte der 90er-Jahre kannte. Und W. war auch mit Stefan A.[pel] bekannt – einem Cousin von Beate Zschäpe.” (ebd (http://www.taz.de/Von-der-NSU-getoetete-Polizistin/!101623/))


Die Thüringer Polizistin war damals Lebensgefährtin von Kiesewetters Patenonkel Mike Wenzel (swp (http://www.swp.de/ulm/nachrichten/politik/Fall-Kiesewetter-Doch-Kontakt-zur-rechten-Szene;art4306,1633777)); “2006 an Weihnachten hätten sie sich zuletzt getroffen.”(taz (http://www.taz.de/Von-der-NSU-getoetete-Polizistin/!101623/))

Wenzel vermutete schon kurz nach der Ermordung seines Patenkindes 2007 einen Zusammenhang zu den “Türkenmorden” (BR (http://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/dossiers-und-mehr/nsu-polizistenmord102.html)).

Wenzel arbeitete beim polizeilichen Staatsschutz in Saalfeld (…). Der Vorgesetzte von Wenzel ist jener Kriminaldirektor Michael Menzel aus Gotha.”


Laut Aussage des pensionierte Thüringer Verfassungsschützers Herrn Wießner hätte
“Kurz nach Auffinden der Leichen von Mundlos und Böhnhardt am 4. November 2011″der Leiter der Polizeidirektion Gotha, Michael Menzel, bei ihm angerufen. “

Der Leiter habe ihm von den beiden Toten erzählt und ihn gefragt, ob er wisse, wo Zschäpe sei.” (zeit (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-02/nsu-ausschuss-v-mann-tino-brandt/seite-2)) Danke @bio von Friedensblick.


Und die Antwort hast Du vergessen?
Die von Wießner ist gemeint... sie lautete: "Da musst Du Wohlleben fragen".

Und so begab es sich aber zu jener Zeit, dass 2 Handys auf Weisung des BKA gelöscht wurden, um einen Informanten zu schützen, und eines davon gehörte Wohlleben, das andere gehörte Andre Eminger.

Wie hiess der Informant? Wer war das? Weder Eminger noch Wohlleben.


Die Episode ist rätselhaft. Bevor die Leichen von Böhnhardt und Mundlos gefunden wurden, lebte das Trio bereits 13 Jahre im Untergrund, von den Fahndungslisten war es längst verschwunden. Wie konnte also ein einfacher Polizeidirektor so schnell die Verbindung von zwei männlichen Toten zu Beate Zschäpe herstellen? Und warum wurde ausgerechnet der Pensionär Wießner noch vor den aktuellen Spitzen des Thüringer Verfassungsschutzes informiert? Die erfuhren erst drei Tage später von dem Wohnwagenbrand.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-02/nsu-ausschuss-v-mann-tino-brandt/seite-2

Blödsinn, das stimmt natürlich nicht. NVA-Kampftaucher Menzel und Pensionär Wiessner übten sich lediglich in Desinfo. Machte Pensionär Stengel ja auch nicht anders... man hilft halt wo man kann: "5 Namen, NSU und Mundlos" war ja ganz im Sinne der NSU-Legendenstricker.

Die Ersten die am 5.11.2011 Rechtsterror schrien, das war DIE LINKE aus Thüringen, in dieses Umfeld gehört auch Menzel hinein. Dahin gehört auch das Bekennervideo. In dieselbe Ecke.

Case
08.07.2013, 14:49
Eine sensationelle Aussage, möchte man meinen... am 18.6.2013 wohl...

Wer berichtete darüber?
Spiegel, Focus, FAZ?


http://www.endstation-rechts-bayern.de/2013/06/war-die-bezeichnung-nsu-schon-2007-bekannt/

fatalist
08.07.2013, 14:50
http://www.endstation-rechts-bayern.de/2013/06/war-die-bezeichnung-nsu-schon-2007-bekannt/
Danke, aber warum nicht Spiegel, Focus, FAZ?
War doch eine Sensation?

Case
08.07.2013, 15:06
Danke, aber warum nicht Spiegel, Focus, FAZ?
War doch eine Sensation?
Tja....

Aber schau:
http://www.faz.net/aktuell/politik/nsu-prozess/bayerischer-landtag-nsu-ausschuss-schliesst-beweisaufnahme-ab-12266823.html

fatalist
08.07.2013, 15:28
Tja....

Aber schau:
http://www.faz.net/aktuell/politik/nsu-prozess/bayerischer-landtag-nsu-ausschuss-schliesst-beweisaufnahme-ab-12266823.html Sehr gut :dg:

Ganz am Ende des Artikels, 2 Kommentare nur bei der FAZ, und keiner der beiden nimmt das überhaupt wahr.
Einmal Mollath, einmal Autobahnsniper.

Ich hab ja das gefühl, so aus vielen Tausend KM ENtfernung, dass die Leute in der BRD lesen ohne zu verstehen.
Jedenfalls zu 95%.

Die lesen was, aber kapieren nicht mehr, was blafasel ist und was das neue und Wichtige ist.

Case
08.07.2013, 16:01
Ich hab ja das gefühl, so aus vielen Tausend KM ENtfernung, dass die Leute in der BRD lesen ohne zu verstehen.
Jedenfalls zu 95%.

95% sind beim Denken schon überfordert.
Man konsumiert die Tagesschau und denkt dann, alles zu wissen.
Dieselben 95% haben auch ganz andere Priotitäten. Da sind nur 3 Dinge wichtig: Ist Benzin im Tank, was gibt es zu essen und wie hat die Bundesliga gespielt.

fatalist
08.07.2013, 16:08
NSU WATCH mit einem herrlichen Detail:

http://www.nsu-watch.info/2013/07/protokoll-19-verhandlungstag-4-juli-2013/


Dann fragt er seinen Mandanten nach den Zetteln, von denen S. berichtet hatte.S. sagt, es seien weiße Zettelchen gewesen, er gehe davon aus, dass Nummern drauf gestanden habe, er habe die ja auch benannt. Pausch sagt, das sei eine Schlussfolgerung. Darauf sagt S., er habe irgendwo „83“gelesen, wisse aber nicht mehr, ob auf der Waffe oder davor.

Der Beamte K. habe gesagt, er solle sich die Waffen in Ruhe angucken, “und ich habe gesagt, dass ich die ganze Zeit während der Begrüßung schon auf die beiden geguckt habe.” Noch einmal fragt RA Stahl: Ob auf zwei von etwa acht vorgelegten Waffen Schalldämpfer gewesen seien, will er wissen. S. sagt, bei zweien sei er aufgeschraubt gewesen, beim Maschinengewehr habe vielleicht einer dabei gelegen. Der eine Schalldämpfer sei länger, der andere mindestens zwei Drittel kürzer gewesen.


Volle Granate erwischt: Manipulation durch das BKA bei der Waffenidentifizierung.
Natürlich wusste Carsti am 6.2.2012, dass eine Ceska 83 diejenige welche war.

:cool: Das war eine Fehlinformation von NSU Watch. Das mit der "83" auf dem Zettel.

In Wahrheit waren das Barcodes. Kein "83-Schild".

Die weißen Zettelchen beinhalteten nach Carstis Aussage Barcodes.
Zudem seien Schilder mit Nummern der Waffen aufgestellt gewesen.
Carsti wusste nicht mehr, ob vor oder hinter den Waffen.

RA Prosotowitz thematisierte dies nochmals.
U.a. mit der genauen Frage, was auf den Zetteln gestanden habe.
Carsti antwortete, dass seien Zahlen gewesen.
Diese aber - so bestätigte auch Carstis Verteidiger Pausch, der war nämlich dabei damals,
seien übereinstimmend gewesen mit den Zahlen,
die das BKA für die Waffenvergleichsvorführung notiert hatte.

Die Frage ist halt, warum NSU Watch das falsch wiedergibt? Schusseligkeit oder Absicht?
Weiterhin ist nicht klar, ob diese Aussage stimmt:


Der eine Schalldämpfer sei länger, der andere mindestens zwei Drittel kürzer gewesen.
Das erwähnt niemand ausser NSU WATCH. Bei insgesamt 3 SD auch immer schwierig mit "der eine und der andere" ;)

Bin da sehr skeptisch, ob es denn so stimmt.

Fakt ist, und Fakt bleibt, dass bei nur 2 Pistolen mit Schalldämpfer das Erkennen der "richtigen Waffe" bei 50:50 liegt, und so eine Identifizierung keine ist. Keine andere Waffe war der Ceska mit SD ähnlich.

Da hat sich die Anklage bestens blamiert.

fatalist
08.07.2013, 16:57
kennt den jemand? Christian Baumgarte


Weil Andreas Temme wohl Beate Zschäpe als V-Frau wohl von Herzen mochte ,hatte Er Sie in Zwickau imHaus vor dem Eintreffen des Geheimagenten über Handytelefon gewarnt . Denn dieser sollte Sie als
Mitwisserin des Hintergrundgeflechtes umbringen !

Die Spur Temme verlief sich, soweit eben die Akten im
Fall NSU Trio als Beweis vernichtet wurden , auf die Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Geheimdienst !

Deswegen ist Herr Temme wie man beim Skat sagt erst mal aus dem Schneider ! Doch das heimtückische
Spiel hat Er noch lange nicht gewonnen ! Dafür werden viele deutsche Detektive als Ersatz gegen die
lahmgelegte deutsche Staatsanwaltschaft nun ermitteln .
Danke für Ihre Aufmerksamkeit !
Ch. Baumgarte Deutschland freier Journalist und Detektiv
https://www.compact-magazin.com/neues-zum-zschaepe-prozess-in-compact-52013/

:?

nachdenkerin
08.07.2013, 17:30
....................Karl-Heinz Hoffmann: "Die perfide Schmutzarbeit der Geheimdienste"

http://altermedia-deutschland.info/content.php/3703-Karl-Heinz-Hoffmann-Die-perfide-Schmutzarbeit-der-Geheimdienste

Ich hatte mir heute den Beitrag angesehen. Ich bin mit Herrn Hoffman einer Meinung, dass es NICHT um einen Kulturenkampf geht und die NSU von den widersprüchlichen Indizien die Morde NICHT verübt haben könnte. Meine abweichende Ansicht zu der Videoaufzeichnung ist aber folgende:

Die Bankengeschichte ist komplett anders

Es sind keine 20 / 30 Jahre, ich denke frühestens im Oktober (nach dem Abschlussbericht des Bundestages), aber wahrscheinlich irgendwann im November diesen Jahres, vielleicht ein paar Tage früher oder später.

Es liegt NICHT am Thema Wachstum, sondern an Komplexität, Irrungen und Wirrungen. Dieser Sachverhalt steigerte sich planmäßig spiralenmäßig in allen wichtigen politischen und wirtschaftlichen Bereichen, z. B. auch Bankensektor, bis ins unermessliche und hat in diesem Jahr nach meiner Überzeugung seinen Höhepunkt erreicht.

Ein Zitat, was ich Mitte des Jahres 2010 von einem "Benutzer" erhielt, aber zuerst im zweiten Halbjahr 2012 realisierte, was es bedeutet:

„Wir übten mit aller Macht. Aber immer, wenn wir begannen zusammengeschweißt zu werden, wurden wir umorganisiert. Ich habe später gelernt, dass wir oft versuchten, neuen Verhältnissen durch Umorganisation zu begegnen.
Es ist eine phantastische Methode. Sie erzeugt die Illusion des Fortschritts, wobei sie gleichzeitig Verwirrung schafft, die Effektivität vermindert und demoralisierend wirkt.“

Gajus Pethronius
Römischer Offizier in Köln, ca. 100 Jahre nach Cristus“

------------------------------------------------------------------------------------------

http://siegrun-roman.de

bernhard44
08.07.2013, 17:36
kennt den jemand? Christian Baumgarte


https://www.compact-magazin.com/neues-zum-zschaepe-prozess-in-compact-52013/

:?

na steht doch da - Christian Baumgarte freier Journalist und Detektiv Deutschland

fatalist
08.07.2013, 17:39
na steht doch da - Christian Baumgarte freier Journalist und Detektiv Deutschland
LOL, das bin ich auch ;)

fatalist
08.07.2013, 17:58
Etwas Entwirrung ist angesagt: Woher kam das letzte Wohnmobil?

Seite 397 ff. Anklageschrift:


- 5. bis 10. September 2011 Wohnmobil in Schreiersgrün
- 25. Oktober bis 4. November 2011 Wohnmobil in Chemnitz

Das stimmt natürlich so nicht, denn das letzte WOMO kam aus Schreiersgrün.

Das steht auch in der Anklageschrift, in Fussnote 1471 auf Seite 407.
Es kam aus Schreiersgrün, vom Freizeitmarkt Knust. Reserviert am 14.10.2011

http://www.freizeitmarkt-knust.de/

Nereus
08.07.2013, 19:45
Etwas Entwirrung ist angesagt: Woher kam das letzte Wohnmobil?

Seite 397 ff. Anklageschrift:
......

Das stimmt natürlich so nicht, denn das letzte WOMO kam aus Schreiersgrün.

Das steht auch in der Anklageschrift, in Fussnote 1471 auf Seite 407.
Es kam aus Schreiersgrün, vom Freizeitmarkt Knust. Reserviert am 14.10.2011

http://www.freizeitmarkt-knust.de/

Knust / Graeser haben einen Zusammenhang:

Ältere Knust-Informationen gibt es unter der URL von Graeser oder umgekehrt ?

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6294299&viewfull=1#post6294299

fatalist
08.07.2013, 20:00
Knust / Graeser haben einen Zusammenhang
Ja, ist dieselbe Adresse. Dieselbe Telefonnummer ebenfalls. Existierten 2011 parallel als Wohnmobilvermieter.

Hast Du Dir schon die Passage über das Internetcafe in Kassel aus dem Radiofeature von 2010 durchgelesen, das ich heute hier reinkopierte grossteils? Da sagt immerhin ein Kasseler Kripokommissar was dazu... samt seinem Klarnamen ;)

Ich hab noch ne Info zur Waffenshow mit Carsti letzten Donnerstag vor Gericht bekommen.

Es war strittig vor Gericht, wieviele Waffen Carsti am 6.02.2012 in Köln gezeigt bekam:
12 - wie es das BKA sagt.
Maximal 10 - wie es Carsti und sein Anwalt Pausch sagen.

Je weniger Waffen, und je weniger Pistolen mit SD, es waren ja nur 2, desto "sicherer" würde Carsti die Ceska auswählen.

Und warum hatte Carsti auf dem Handy UND auf dem Rechner schon 2010 (!!!) eine Blaupause von einer Ceska 83,
aber -halt Dich fest, Nereus- OHNE SCHALLDÄMPFER ???

Was ist da faul? Ich weiss es nicht, aber es ist was oberfaul im Staate Dänemark ähm BRD natürlich.

Case
08.07.2013, 21:24
Die Verteidiger müssen sich doch inzwischen halb totlachen....

DausK
08.07.2013, 21:24
@nachdenkerin

Wie ist eigentlich deine Meinung so zu der Rothschild-Dynastie (heissen nicht alle Rothschild) bzw. den Illuminati (=Rothschild-Dynastie) bzw. den Weltbeherrschern bzw. der NWO?

solaris
08.07.2013, 21:46
kam gerade eben rein:

8. Juli 2013, 21:38 Uhr

Deckname "Jule": Wohllebens Freundin berichtete an Verfassungsschutz

http://www.stern.de/politik/deutschland/deckname-jule-wohllebens-freundin-berichtete-an-verfassungsschutz-2035684.html


Die damalige Freundin des mutmaßlichen NSU-Helfers Ralf Wohlleben ist vom Thüringer Verfassungsschutz als Quelle abgeschöpft worden. Sie hatte aber laut Informationen aus Sicherheitskreisen in Thüringen nicht denselben Status wie V-Leute. In einer schriftlichen Mitteilung bestätigte das Landesamt am Montag entsprechende Berichte der "Stuttgarter Zeitung" und der "Berliner Zeitung", wonach die damalige Freundin Wohllebens dem Nachrichtendienst Informationen gab. Allerdings seien die Untersuchungsausschüsse von Bundestag und Thüringer Landtag darüber anhand entsprechender Akten seit längerer Zeit unterrichtet.
(....)
Der Ausschuss habe mehrmals gezielt nach Informanten gefragt, sagte Marx. "Wir haben Informationen über diese Frau nicht bekommen. Man hätte sie uns zur Verfügung stellen müssen."
Die Obfrau der Linken im U-Ausschuss, Martina Renner, sagte, hier werde an zentraler Stelle gemauert, gelogen und vertuscht. Auch die Unabhängige Untersuchungskommission für Thüringen (http://www.thueringen.de/imperia/md/content/tim/veranstaltungen/120515_schaefer_gutachten.pdf) erwähnt die Frau mit dem mutmaßlichen Decknamen "Jule" nicht. Außer zwei V-Leuten nennt sie nur noch die Gewährspersonen "Tristan" und Alex" sowie "Gelegenheitsinformanten, die jedoch alle eine untergeordnete Rolle spielten".

DausK
08.07.2013, 22:06
Leute ... helft mir doch mal.

Letztes Jahr und so habe ich überall gelesen dass die Ceska 83 auf gar keinen Fall mehr durch das Feuer beschussfähig (100% Identifikation) wäre.Das wurde auch vor ein paar Monaten in den Kommentaren zu einem Spiegelartikel geschrieben.Dann schrieb da einer das stimmt doch garnicht und hat einen Spiegelartikel verlinkt (glaube aus Mitte bis Ende 2012) in dem stand dass die Ceska eindeutig durch Beschuss identifiziert wurde.Den Artikel finde ich nun aber nicht mehr.War das nun ein weiterer Lügenartikel vom Spiegel und die haben den nun gelöscht?

Ob der Beschusstest überhaupt jemals im Prozess ernsthaft behandelt wird?

fatalist
08.07.2013, 23:49
Leute ... helft mir doch mal.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/die-spur-der-nsu-tatwaffe-ceska-zbrojovka-83-a-867818.html


Tatwaffe der NSU-Terroristen: Die Spur der CeskaVon Maik Baumgärtner
Sie horteten eine blutverschmierte Jogginghose, machten Fotos ihrer Opfer: Die NSU-Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt sammelten Trophäen von ihren Verbrechen. Die wichtigste war die Ceska Zbrojovka 83, mit der sie neun Menschen hinrichteten. Die Pistole wurde über Umwege zur Mordwaffe. Baumgärtner von der Antifa?
LOL.


Die Waffe lag im Brandschutt der explodierten Wohnung in der Frühlingsstraße 26 in Zwickau, angekokelt, aber noch schussbereit: die Pistole der Marke Ceska Zbrojovka, Modell 83, Waffennummer 034678, Kaliber 7,65 mm Browning mit aufgeschraubtem Schalldämpfer.



Für die NSU-Terroristen Uwe Mundlos und vor allem Uwe Böhnhardt muss es die Trophäe gewesen sein. Laut einer sogenannten Vergleichsbeschussuntersuchung wurden mit dieser Pistole neun Menschen erschossen, der Erste von ihnen war Enver Simsek am 9. September 2000 in Nürnberg. abwarten was kommt... es wird kommen.

fatalist
09.07.2013, 00:00
kam gerade eben rein:

8. Juli 2013, 21:38 Uhr

Deckname "Jule": Wohllebens Freundin berichtete an Verfassungsschutz

http://www.stern.de/politik/deutschland/deckname-jule-wohllebens-freundin-berichtete-an-verfassungsschutz-2035684.html

Juliane Walter bekam in Gegenwart von Zielfahnder Sven Wunderlich von einem Verfassungsschützer 200 DM.
2 Wochen hat es gedauert, bis die Story zum Stern fand...

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6366616&viewfull=1#post6366616

Stand schon am 22.6.2013 im HPF ;)

Sie war bei der Razzia 1998 in Mundlos Wohnung dabei.


Der Ausschuss habe mehrmals gezielt nach Informanten gefragt, sagte Marx. "Wir haben Informationen über diese Frau nicht bekommen. Man hätte sie uns zur Verfügung stellen müssen." Blöde Kuh, das steht alles samt Klarname im Schäfer Gutachten. Kennst Du das etwa nicht? 1 Jahr lang gepennt?


Außer zwei V-Leuten nennt sie nur noch die Gewährspersonen "Tristan" und Alex" sowie "Gelegenheitsinformanten, die jedoch alle eine untergeordnete Rolle spielten". Einer war Jürgen Helbig, steht ebenfalls im Schäfer-Gutachten. Da liefen die Anrufe aus Chemnitz auf, was der Ralf W. denn bitte vorbeibringen möge... und alles wurde mitgeschnitten.

Diese Abgeordneten sind entweder doof oder dreist. Unglaublich...

fatalist
09.07.2013, 00:22
Das erste mir bekannte Foto von "Piato" Carsten Szczepanski:
Klar und deutlich zu erkennen. Unverpixelt.
Dank an den edlen Spender :)



20.12.2002

V-MANN WAR WAFFENDEALER



POTSDAM Der brandenburgische Verfassungsschutz steht möglicherweise vor seiner nächsten V-Mann-Affäre. Carsten Szczepanski (Deckname "Piato"), die prominenteste Vertrauensperson, die die Behörde jemals in der rechtsextremen Szene plaziert hatte, war offenbar kurz vor seiner Enttarnung im Juli 2000 an einem Waffenhandel beteiligt gewesen und dem Geheimdienst insofern aus dem Ruder gelaufen.

Dies wurde in einem Prozess vor dem Potsdamer Amtsgericht gestern bekannt. Nach der Affäre, die sich erst kürzlich an dem enttarnten V-Mann Toni S. aus Guben entzündet hatte, ist dies der zweite Fall eines rechtsextremen V-Manns, den die Behörde letztlich nicht steuern konnte.



Falsche Locken, Sonnenbrille, der Bart vermutlich angeklebt: Bis zur Unkenntlichkeit verkleidet saß Szczepanski auf der Anklagebank. Nichts sollte den 32-Jährigen verraten, der nach seiner Enttarnung zum Schutz vor Racheakten mit sehr viel Geld und großem Aufwand eine neue Existenz an unbekanntem Ort erhielt. Wie lange "Piato" seine staatsfinanzierte Tarnung behält, ist nach der gestrigen Verhandlung jedoch ungewiss. Nach der Verurteilung zu 1800 Euro Geldstrafe ist es denkbar, dass die Bewährungsstrafe widerrufen wird und Szczepanski eine Haftstrafe im Gefängnis verbüßen muss. 1995 hatte ihn das Landgericht Frankfurt (Oder) wegen versuchten Mordes an einem Asylbewerber aus Nigeria zu einer Haftstrafe von acht Jahren verurteilt. http://www.inforiot.de/artikel/v-mann-war-waffendealer

Ein Buch geschrieben über Piato hat Nick Greger.
http://books.google.de/books?id=hwCazAHkR1sC&printsec=frontcover&hl=de

Da haben wir sie ja beide mit Bild im hier im Strang: Corelli und Piato.

DausK
09.07.2013, 00:24
@fatalist

Näää ... das war ein anderer Artikel aber der ist wohl weg!

fatalist
09.07.2013, 00:34
@fatalist

Näää ... das war ein anderer Artikel aber der ist wohl weg!
Dann war er vielleicht zu falsch?


Inzwischen konnten Fahnder des Bundeskriminalamts (BKA) Unterlagen von insgesamt 64 Anmietungen von Leihwagen und Wohnmobilen sicherstellen, die die Zwickauer Neonazi-Zelle nutzte. 17 der Anmietungen stehen in zeitlichem Zusammenhang zu mutmaßlichen Straftaten des NSU. Es geht um neun Raubüberfälle, zwei Sprengstoffanschläge und sechs Morde. Sach ich doch: Aushorchzelle des Verfassungsschutzes.
Auto kaufen wäre billiger gewesen... wann hatten die eigentlich keins ausgeliehen???

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/zwickauer-zelle-bka-stellt-64-mietvertraege-fuer-leihwagen-sicher-a-813461.html

fatalist
09.07.2013, 01:07
Verdacht auch gegen Susann E.

Seit der Verhaftung ihres Mannes sei sie in ärztlicher Betreuung, sagte Susann E. auf dem Polizeirevier. Sie leide an Angstzuständen, durch die psychische Belastung habe sie rapide an Gewicht verloren. Ihren beiden Söhnen, fünf und zehn Jahre alt, gehe es ähnlich. Der GSG-9-Einsatz sei "übertrieben" gewesen. "Sie hätten auch klingeln können, ich hätte Ihnen geöffnet", sagte Susann E. Ihr Vermieter habe ihr wegen der Vorwürfe der Bundesanwaltschaft fristlos die Wohnung gekündigt.


André E. ist inzwischen wieder auf freiem Fuß. Der Bundesgerichtshof hob den Haftbefehl gegen E. im Juni 2012 auf. Er war zunächst für den Urheber des "Bekennervideos" gehalten worden.
Vielleicht hat Susann E. gehofft, ihr Leben würde nach der Freilassung ihres Ehemannes wieder so werden wie vorher. Doch vor wenigen Wochen hat die Bundesanwaltschaft ihre Ermittlungen erneut ausgeweitet - und ein weiteres Mal die Wohnung der Familie E. durchsucht. Susann E. steht inzwischen auch im Verdacht, Zschäpe bei ihrer Flucht im November 2011 geholfen zu haben. http://www.spiegel.de/panorama/nsu-prozess-andre-und-susann-e-gelten-als-mutmassliche-helfer-a-894726.html


Nach Überzeugung der Ermittler soll sie Zschäpe unter anderem saubere Kleidung zur Verfügung gestellt haben. Die Bundesanwaltschaft erweiterte das Verfahren gegen Susann E. um den Vorwurf der Strafvereitelung. Weder ihr Rechtsanwalt noch der ihres Ehemannes reagierten auf Anfragen von SPIEGEL ONLINE.
Daher hatte ja Zschäpe angeblich nach 4 Tagen immer noch die Benzinsocken an den Benzinschuhen.
Wegen der neuen Sachen von Susann Eminger.
Sischer doch :cool:

Wen wollen die verarschen? Das ist alles ein schlecht konstruiertes Märchen.


"Besonderes Vertrauensverhältnis"

Keiner soll so nah an den mutmaßlichen NSU-Terroristen und Mördern von zehn Menschen gewesen sein wie der Neonazi André E. und seine Ehefrau Susann. Sie sollen engen Kontakt zu der Terrorzelle gehabt haben, als diese längst im Verborgenen agierte. Nachbarn sahen die Familie E. bei den Untergetauchten ein- und ausgehen, Zschäpe hing demnach an den beiden Kindern. In deren ausgebrannter Wohnung wurden Spielsachen und entsprechende Fotos sichergestellt.


André E. kennt das Trio laut Zeugenaussagen schon seit 1998. Er soll für sie die erste konspirative Wohnung in Chemnitz und Wohnmobile für Banküberfälle angemietet und Bahncards besorgt haben.
Mundlos und Böhnhardt töteten sich am 4. November 2011, kurz darauf zündete Zschäpe die gemeinsame Wohnung an - und rief ab 15.19 Uhr mehrfach André E. an. "Dies belegt, dass insoweit ein besonderes Vertrauensverhältnis bestanden hat", sagte der Generalbundesanwalt. Zudem wertete er die Kontaktaufnahme an jenem Tag als Bestätigung dafür, dass E. "in die persönlichen Umstände" des Trios eingeweiht war.


Ermittler sind davon überzeugt, dass er Zschäpe in Zwickau auflas, bevor sie erst mit dem Zug ihre viertägige Irrfahrt durch Deutschland antrat und sich schließlich in Jena bei der Polizei stellte. Ein letzter Freundschaftsdienst, so scheint es. Der Herr Eminger las nur seine Frau auf, und dann schauten sie gemeinsam "Feuer in Zwickau".
Da war keine Zschäpe. Die hätte nämlich gewusst, wo die 70 Riesen waren, und hätte die mitgenommen...


bio1 04.05.2013 macht wieder friedensblick-werbung, und weist auf die Löschaktion der Handys hin...


Andre E. Handy wurde vom BKA zur Auswertung einem Referat der Bundespolizei übergeben, dass spezialisiert auf die technische Auswertung von Mobiltelefonen ist. Nachdem eine DVD mit dem ermittelten Daten dem BKA übersandt wurde, … “… kam von dort am 9. Dezember vergangenen Jahres per E-Mail die Weisung, die Handydaten im Computer des Referats zu löschen.”
Sehr schön, bio, aber warum?
Weil er mit Wohlleben telefonierte?
Weil er mit Zschäpe telefonierte?

bio schreibt die Antwort, in seinem Kommentar, aber er rafft es nicht:


Andre E.´s Frau Susann soll an mehreren Stellen ihre Identität Beate Zschäpe geliehen haben.
Ja, bio, und am 4.11.2011 auch. Unfreiwillig zwar, aber Susann war dort. Im roten Mantel.

Zschäpe telefonierte nicht mit Eminger. Nur seine Frau tat das. Als sie getürmt war, weil es nach Gas stank.
"Nachbarn sahen eine Frau aus dem Haus rennen, die niemand kannte" 4.11.2011 Freie Presse.

Daraus wurde dann "Zschäpe" am 5. oder 6.11.2011. Darum wurden die Handys gelöscht: Weil man Zschäpe in Zwickau brauchte.

fatalist
09.07.2013, 04:38
Heute Rene Kaul und dann 1. Dönermord:


NSU-Prozess: Beweisaufnahme zu Morden beginnt




http://media401.zgt.de.cdn.thueringer-allgemeine.de/00769169_4C789CB31FD34E58C0156ECE19AAD3F3
Mehmet Turgut soll 2004 von der NSU-Gruppe in Rostock erschossen worden sein.
Diese Woche beginnt die Beweisaufnahme zu den Morden. Archiv-Foto: Peter Kneffel/dpa



München. Diese Woche beginnt beim NSU-Prozess die Beweisaufnahme zu den Morden. Die Mitglieder des NSU-Trios werden des zehnfachen Mordes beschuldigt http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/NSU-Prozess-Beweisaufnahme-zu-Morden-beginnt-63581070


Beim NSU-Prozess in München soll diese Woche die Beweisaufnahme zu mehreren Morde beginnen. Für den Dienstag sind zwei Polizisten geladen, die die Ermittlungen nach dem Mord an
Enver Simsek betreuten. Der Blumenhändler war im September 2000 in Nürnberg erschossen wurden.

Er gilt als das erste Opfer der Tötungsserie, die Uwe Böhnhardt und
Uwe Mundlos zugerechnet wird. Für den Mittwoch sind weitere sieben Beamte und Tatortzeugen geladen.
Simseks Tochter Semiya gehört zu den bekanntesten Nebenklägerinnen. In Ihrem Buch "Schmerzliche Heimat" hatte sie geschildert, wie sehr ihre Familie unter den falschen Verdächtigen der Ermittlungsbehörden zu leiden hatte. Ab Donnerstag befasst sich das Oberlandesgericht München zudem mit dem Mord an Habil Kilic im München im Jahr 2001. Fünf Zeugen wurden geladen, darunter mehrere Ermittlungsbeamte sowie Tatortzeugen.

Vor der Beweisaufnahme zu den Morden wird jedoch am Dienstag nochmals René K. vernommen. Er war einer der beiden Handwerker, die in dem Zwickauer Haus arbeitete, das von Beate Zschäpe im November 2011 in Brand gesteckt wurde. Dabei geht es um die Frage, ob die Hauptangeklagte wusste, dass K. und sein Kollege zum Zeitpunkt der Brandstiftung das Gebäude in der Frühlingsstraße gerade verlassen hatten. Ganz klar: Zschäpe soll wegen Brandstiftung verurteilt werden. Nicht wegen der Morde.
Das läuft wie bei Verena Becker, die auch erst 2010 für den Buback 3-fach Mord 1977 angeklagt wurde.
Da hatte sie ihr "12 Jahre-lebenslänglich" schon 20 Jahre hinter sich. Entlassung 1989...

Der Rest ist off topic ;)


Die Verteidigung will hier den Vorwurf des versuchten Mordes entkräften. Ebenfalls für Dienstag geladen ist
Gerwin Moldenhauer von der Generalbundesanwaltschaft. Der Staatsanwalt führte für die Anklagebehörde mehrere Vernehmungen des Angeklagten Holger G.. Dieser hatte in den Verhören gestanden, das Trio mit Ausweis-Papieren und einer Waffe versorgt zu haben und dabei Zschäpe und seinen Mitangeklagten
Ralf Wohlleben belastet. Allerdings musste G. seine Aussagen mehrfach korrigieren, worauf nun vor allem die Nachfragen der Verteidiger abzielen dürften. Wohlleben gilt als der Hauptorganisator der Unterstützung, die Böhnhardt,
Mundlos und Zschäpe nach ihrer Flucht aus Jena Anfang 1998 aus der rechtsradikalen Szene bekamen. Deshalb wurde er schon damals vom Verfassungsschutz überwacht - allerdings ohne messbaren Erfolg. Wie in dieser Woche bekannt wurde, war das Thüringer Landesamt näher an
Wohlleben dran als bisher bekannt. Aus erst jetzt im Berliner NSU-Untersuchungsausschuss aufgetauchten Dokumenten der Geheimoperation "Drilling" geht hervor, dass die damalige Freundin
Wohllebens im Fluchtjahr 1999 mit dem Verfassungsschutz kooperierte. Der volle Name steht im Schäfer-Gutachten, aber die Medien verschweigen ihn jetzt. Warum?


Juliane W. hatte eine Schlüsselrolle bei der Hilfe für die gerade Untergetauchten inne. So tauchte sie kurz nach der Flucht der Drei mit passenden Schlüsseln in Zschäpes Wohnung am 26. Januar 1998 auf, die gerade von der Polizei durchsucht wurde. Später versuchte sie vergeblich, die beschlagnahmten Schlüssel mittels einer von Zschäpe unterzeichneten Vollmacht zurück zu bekommen. Wie die "Berliner Zeitung berichtet, gab es zwischen August 1998 und Januar 1999 mehrere Treffen mit der sogenannten Gewährsperson (GP), die unter dem Namen "Jule" geführt wurde. Juliane W. soll jeweils zwischen 100 und 200 Mark Informationshonorar erhalten haben. Wenn Wohlleben V-Mann war, wozu brauchte man dann seine Freundin Juliane Walter?


Für die Vizechefin der Thüringer Landtags-Untersuchungsausschuss, Martina Renner (Linke), ist das späte Bekanntwerden der Zusammenarbeit zwischen
Wohllebens damaliger Freundin und dem Verfassungsschutz ein Eklat. "Diese Information hätten wir vor anderthalb Jahren erhalten müssen, nicht jetzt, da der Bundesuntersuchungsausschuss kurz vor seinem Abschlussbericht steht", sagte die Landtagsabgeordnete. Es gehe hier nicht um irgendeine Quelle. "Juliane W. war direkt in Unterstützungshandlungen nach dem Verschwinden von Böhnhardt,
Mundlos und Zschäpe beteiligt", erklärte Renner. ich sach nix mehr dazu...

Ein Kommentar:




08.07.13 - 16:42
tomkey
Beweisaufnahme beginnt. Hm, ist man also fertig mit Fälschen. Nun ja. Man sollte mal bei der ZTG nachfragen, die scheinen noch mehr Beweise zu haben. Bildunterschrift: ''Mehmet Turgut wurde 2004 von der NSU-Gruppe in Rostock erschossen.'' Soweit ich weiss muss das erst noch vom Gericht nachgewiesen werden, aus dem Grund trifft man sich doch in Munich





:happy:Die haben nach dem Kommentar die Bildunterschrift geändert. :happy:

fatalist
09.07.2013, 05:19
Was weiss NSU COMPACT SPEZIAL über den 1. Mord? Kein Phantombild vorhanden.

Enver Simsek - Ermordet am 9. September 2000 in Nürnberg -



Der 1961 geborene Enver Simsek kam 1986 aus der Türkei nach Deutschland. Er eröffnete einen Blumenladen und arbeitete sich fleißig zum Blumengroßhändler hoch. Familie Simsek wohnte im osthessischen Schlüchtern. Das Geschäft lief für den sehr gläubigen und engagierten Moslem immer besser.

Zum Zeitpunkt seiner Ermordung fuhr er für gewöhnlich die Ware nur noch aus, den Verkauf übernahm das Personal seiner Läden und Stände.


Am 9. September 2000 war jedoch einer der Angestellten ausgefallen. [Nein, der hatte 5 Wochen Urlaub]
Simsek musste also selbst den mobilen Stand am Stadtrand von Nürnberg besetzen (tagesschau.de, 23.2.2012). Er fuhr mit seinem weißen Mercedes-Sprinter an den üblichen Platz, baute Bierbänke auf und präsentierte seine Blumen.

Um 15:15 Uhr rief ein Zeuge die Polizei an und meldete, dass er am Blumenstand seit geraumer Zeit den Verkäufer nicht antreffen könne. Zusammen mit den Polizisten fand er ihn schließlich auf der Ladefläche des Mercedes. Simsek war von acht Kugeln
aus zwei verschiedenen Waffen getroffen worden, aber noch am Leben.
Erst zwei Tage später stellten die Ärzte die Maschinen ab, ohne dass der Angeschossene ein letztes Mal zu Bewusstsein gekommen war.


Am Tatort deutete nichts auf einen Raub hin, nichts war gestohlen, auch ein relativ hoher Geldbetrag, den Simsek am Körper getragen hatte, nicht angerührt worden. [10.000 DM] Die Täter hatten keinerlei Rücksicht auf mögliche Zeugen genommen:
Der Mord wurde tagsüber an einer stark frequentierten Ausfallstraße begangen. Sie müssen sogar von vorbeifahrenden Autors aus
zu sehen gewesen sein. Da Zeugen aus weiter Entfernung Schüsse gehört haben wollen, ist die Verwendung eines
Schalldämpfers wenig wahrscheinlich. [Schalldämpfer erst ab Mord Nr. 5, samt anderer Munition]


Besaßen die Verdächtigen zu dem Zeitpunkt gar keinen?


Im Nachhinein wurde suggeriert, die Ermittler (und die deutsche Öffentlichkeit) seien aufgrund eines latenten Rassismus nur Hinweisen nachgegangen, die auf den Bereich der Ausländerkriminalität hinwiesen. Tatsächlich aber waren dies die einzigen
Sinn stiftenden Spuren. So sollen laut einer internen Quelle die ermittelnden Behörden zum Beispiel erfahren haben, dass aufgrund eines Mordes durch ein Familienmitglied Simseks Blutrache ein Motiv für die Erschießung sein könnte.
Der Bruder des damals in der Türkei Erstochenen wohnte zum Tatzeitpunkt bereits in Deutschland. Der Polizei sei auch ein vertraulicher Tipp gegeben worden, dass es einen Türken im schwerkriminellen Milieu gebe, der einen Auftragskiller für die Ermordung Simseks gesucht habe. Besagter Türke C. habe laut den Ermittlungsakten bereits einen anderen Blumengroßhändler
erfolgreich aus dem Geschäft verdrängt.


In türkischen Kreisen sei zu jener Zeit gemutmaßt worden, dass es um lukrative Standorte für den Blumenverkauf ging - ein den
Ermittlungen zufolge recht einträgliches Geschäft. Außerdem seien Hinweise hereingekommen, der Ermordete habe
Glücksspielschulden gemacht -ausgerechnet bei jenem C., der den Auftragsmörder gesucht haben soll.


Diese Hinweise ließen sich einem Ermittler zufolge verdichten. Ein anderer Zeuge habe besagten Türken gekannt. Simsek habe bei C. früher seine Blumen gekauft, sei aber einige Jahre vor seiner Ermordung mit ihm aneinander geraten und habe die Ware
danach woanders bezogen.

Aufgrund einer Standortstreitigkeit hätten die Konkurrenten einige Monate vor Simseks Ermordung erneut Kontakt gehabt. Letzterer sei uneinsichtig gewesen. Im Zuge der Ermittlungen sei C. festgenommen worden - man wies ihm räuberische Erpressung in einem
anderen Fall nach, in der Mordsache Simsek konnte der Verdacht weder ausgeräumt noch erhärtet werden.


Bei vorgenannten Ermittlungen soll noch ein Mann ins Visier der Beamten geraten sein, der noch im Jahr 2000 festgenommen worden sei. Der Türke T. sei wegen umfangreicher Schutzgelderpressungen sowie Drogenhandels im 100-Kilogramm-Bereich aufgefallen. Mehrere seiner Mitarbeiter seien in ein Zeugenschutz-Programm aufgenommen worden und hätten ihn schwer belastet. Simsek sei mit diesem Mann in einem türkischen Spielclub in Streit geraten. Einer der Dealer soll zudem angegeben haben, der Ermordete habe
in seinem Lkw bei einem Blumentransfer 20 Kilogramm Streckmittel für Drogen aus Rotterdam nach Deutschland geschmuggelt. Geriet Simsek mit dem Schwerkriminellen in Streit, weil er nicht kooperierte?

Eine Verbindung ins Drogenmilieu und insbesondere nach Holland ist bei mehreren Opfern der so genannten Dönermorde zu finden. Besonders interessant ist aber, dass der Ermordete laut Aktenlage und Zeugenaussagen von Freunden im Bereich Glücksspiel recht umtriebig gewesen sein soll - ein Umstand, der auch auf andere Opfer zutrifft. Wie einer seiner Freunde berichtet haben
soll, verspielte Simsek an manchen Abenden einen fünfstelligen Betrag, weshalb der Zeuge sogar eine Bürgschaft bei einer Bank habe eingehen müssen, damit Simsek Kredit bekam.


Mehrere andere unabhängige Aussagen belegten zudem, dass Simsek sich einige Wochen vor der Tat anders verhalten und öfters gesagt habe, er wolle seine Tätigkeit auf geben, das Geschäft verkaufen. [an Laichinger Blumenhändler, erschossen 4.10.2011] Kurz zuvor habe er allerdings noch voller Enthusiasmus von dessen Ausbau gesprochen. Wurde er bedroht? Dies würde erklären, weshalb seine Verwandten nach dem Mord angaben, sie hätten große Angst, sich allerdings dazu ausschwiegen, vor wem.


Warum hätte die Polizei angesichts einer solchen Masse von Informationen bezüglich einer (schwer-)kriminellen Bedrohung von zwei rechtsradikalen Mördern aus der ehemaligen DDR ausgehen sollen?
Die Spurenlage änderte sich erst im November 2011.

«Die Polizei verfolgt eine heiße Spur: Die Ermittlungen wegen verschobener Fußballspiele haben einen Hinweis auf die sogenannten Döner- Morde ergeben - eine der mysteriösesten Tötungsserien Europas. Hatten die neun Erschossenen Schulden bei der Wettmafia?» (spiegel.de, 12.12.2009)

Anmerkungen in Blau.

Beide Kinder waren in einem Internat in Aschaffenburg.
Simsek war Kurde.

fatalist
09.07.2013, 09:52
Im NSU-Prozess hat das Oberlandesgericht München Verhandlungstermine bis Ende 2014 angesetzt.
Das bestätigte eine Gerichtssprecherin am Dienstag der dpa.

Mitte 2015 sind sie dann wohl soweit, aber in U-Haft sitzt dann längst niemand mehr. Bauchgefühl.

Bolinski
09.07.2013, 15:34
Man fragt sich, warum denn eine Beweisaufnahme zu den Morfden stattfindet, wenn gewisse Teile der Presse doch schon zu wissen glauben wie der Hase lief und das auch eiskalt veröffentlichen.

Carsten S. gestand, den NSU-Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt die Pistole Ceska 83 überbracht zu haben. Die beiden Männer erschossen mit der Waffe acht türkischstämmige Migranten und einen Griechen

http://www.tagesspiegel.de/politik/mammutprozess-verlaengert-nsu-prozess-soll-noch-bis-dezember-2014-dauern-/8470756.html

herberger
09.07.2013, 15:38
In einer TV Rückschau sprach der ermittelnde Polizist zum Mord in Rostock,er sagte die Döner Bude steht an einem Ort wo keiner eine Döner Bude vermutet,diese Bude konnten nur Ortskundige oder durch Zufall gefunden werden.

bernhard44
09.07.2013, 15:39
Man fragt sich, warum denn eine Beweisaufnahme zu den Morfden stattfindet, wenn gewisse Teile der Presse doch schon zu wissen glauben wie der Hase lief und das auch eiskalt veröffentlichen.

Carsten S. gestand, den NSU-Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt die Pistole Ceska 83 überbracht zu haben. Die beiden Männer erschossen mit der Waffe acht türkischstämmige Migranten und einen Griechen

http://www.tagesspiegel.de/politik/mammutprozess-verlaengert-nsu-prozess-soll-noch-bis-dezember-2014-dauern-/8470756.html

Vorverurteilung und Meinungsmache! Nichts mit "Unschuldsvermutung" usw....

nur nochmal zur Erinnerung:


„Jeder Mensch, der einer strafbaren Handlung beschuldigt wird, ist solange als unschuldig anzusehen, bis seine Schuld in einem öffentlichen Verfahren, in dem alle für seine Verteidigung nötigen Voraussetzungen gewährleistet waren, gemäß dem Gesetz nachgewiesen ist.“

Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (http://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeine_Erkl%C3%A4rung_der_Menschenrechte) der Vereinten Nationen (http://de.wikipedia.org/wiki/Vereinte_Nationen)



„Jede Person, die einer Straftat angeklagt ist, gilt bis zum gesetzlichen Beweis ihrer Schuld als unschuldig.“

Dies folgt auch aus dem Rechtsstaatsprinzip (http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsstaatsprinzip) aus Art. 20 (http://bundesrecht.juris.de/gg/art_20.html) Abs. 3 und Art. 28 (http://bundesrecht.juris.de/gg/art_28.html) Abs. 1 Satz 1 Grundgesetz (http://de.wikipedia.org/wiki/Grundgesetz_f%C3%BCr_die_Bundesrepublik_Deutschlan d).[1] (http://de.wikipedia.org/wiki/Unschuldsvermutung#cite_note-1)

fatalist
09.07.2013, 15:57
Andre Eminger will dem Theater lieber fern bleiben.

http://www.n-tv.de/ticker/Andre-E-will-nicht-mehr-an-Verhandlungen-teilnehmen-article10962836.html

Dienstag, 09. Juli 2013
Anklage wegen Beihilfe im NSU-Prozess : André E. will nicht mehr an Verhandlungen teilnehmen

Der Angeklagte André E. hat beantragt nicht mehr an Verhandlungen zu den "Ceska-Morden" teilnehmen zu müssen. Seine Anwälte argumentieren, diese würden ihn nicht betreffen.

Den Terroristen des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) werden insgesamt zehn Morde zugerechnet. In neun Fällen ermordeten sie mit einer Pistole der Marke "Ceska" Geschäftsleute ausländischer Herkunft.
E. wird in der Anklage Beihilfe zu anderen Taten der Neonazi-Terroristen vorgeworfen. Unter anderem soll er in drei Fällen Wohnmobile gemietet haben, welche die Terroristen bei Raubüberfällen und einem Sprengstoffanschlag nutzten. Die Bundesanwaltschaft trat dem Antrag der Verteidiger entgegen. Der Vorwurf laute auch auf Unterstützung einer terroristischen Vereinigung. Die einzelnen Taten seien von diesem Vorwurf nicht zu trennen. Kann ich gut verstehen. Was gehen ihn und Gerlach die Morde an, zu denen sie beide nichts beigetragen haben?


Beate und der Kuchen... Bundesanwalt schildert Gerlachs Vernehmungen...
http://www.wolfsburger-nachrichten.de/nsu-prozess/die-aussagen-des-nsu-helfers-holger-g-id1074221.html


„Wenn wir uns getroffen haben“, sagte er, „hat Beate immer einen Kuchen gemacht, den wir dann gegessen haben. Wir haben Karten gespielt und uns einmal auch die Stadt angeschaut. Der Böhnhardt und der Mundlos, das waren Macher, Ideengeber, sie hatten Tatendrang.“

Die Sätze stammen aus dem Protokoll einer Vernehmung von G. am 14. November 2011. Der Mann, 1974 in Jena geboren, war tags zuvor von einem Sondereinsatzkommando verhaftet worden. Vorwurf an den Gabelstaplerfahrer, der seit 1997 in Niedersachsen wohnt: Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, deren Namen „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) die Republik erst seit kurzem kannte. hatten wir alles schon. Beate Zschäpe war ein Mäuschen, ne Hausfrau.


Zu diesem Zeitpunkt hatte bereits die Generalbundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Zur Vorführung beim Haftrichter war unter anderem Staatsanwalt Gerwin Moldenhauer dabei – der nun, am Dienstagvormittag, als Zeuge im Schwurgerichtssaal A 101 des Münchner Oberlandesgerichtes auftritt. Es geht darum, die Protokolle offiziell in die Hauptverhandlung gegen den NSU einzubringen, wobei es hier ausdrücklich nur um zwei ermittlungsrichterliche Vernehmungen geht. Insgesamt wurde G. ein Dutzend Mal verhört.

Die Situation wirkt für Laien einigermaßen absurd, ist aber formal notwendig – zumal Holger G. im Gericht nur eine Erklärung abgegeben hatte, zu der er keine Nachfragen beantworten wollte. Also versucht sich Moldenhauer daran zu erinnern, was längst aktenkundig ist und allen Verfahrensbeteiligten vorliegt. Nur der Zeuge darf das Protokoll nicht benutzen.
Gerlach weiss sowieso nichts, er war bei den Morden nicht dabei und hat nie etwas vom Trio erfahren.

...

Glück für G: Es ist offenbar nicht die Mordwaffe, die er überbrachte. Zu diesem Zeitpunkt war mindestens schon der Nürnberger Blumenhändler Enver Simsek mit der Ceska-Pistole erschossen, die Carsten S. als jene Waffe identifizierte, die er im Jahr 2000 in Absprache mit Wohlleben nach Chemnitz zu Böhnhardt und Mundlos brachte. Nö. Gar nicht klar.


Somit ist G. auch nicht wie S. und Wohlleben der Beihilfe zu Mord angeklagt. Im Gegenteil. Der ursprüngliche Vorwurf der „Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung“ wurde nach seinen Aussagen in „Unterstützung“ abgemildert. Ende Mai 2012 entließ man G. aus der Untersuchungshaft und nahm ihn in ein Zeugenschutzprogramm auf.
..., um deren Aussageverhalten genauestens kontrollieren zu können, wie auch das von Carsten Schultze: Niemand sollte an die 2 rankommen können, nur die Anklage und das BKA.

Damit die auch ja nichts Anderes erzählen vor Gericht als das, was abgesprochen war.
Das ist der einzige Grund.
Klappte aber nur bedingt, bei Carsti eher weniger.
Hat aber keinen Einfluss auf die Berichterstattung... mit der CESKA ist ja angeblich alles klar... :ätsch:

BILD http://www.bild.de/news/inland/nsu/nsu-terror-prozess-erster-mord-31190412.bild.html

Die Beweisaufnahme vor dem Oberlandesgericht München startete heute mit der Aussage des pensionierten Polizeihauptmeisters Karl W. (64).

Er war mit einem mittlerweile verstorbenen Kollegen als erster am Tatort. Ein Mann hatte die Beamten alarmiert, weil er längere Zeit keinen Verkäufer an dem Blumenstand angetroffen hatte.
Die Polizisten öffneten die Schiebetür des Wagens – und fanden das noch lebende NSU-Opfer. W.: „Im Laderaum lag Simsek auf dem Rücken und war im Gesicht blutverschmiert. Er lebte noch. Er hechelte noch.“
Ab 15 Uhr soll ein weiterer Polizeibeamter gehört werden, der die Ermittlungen am Tatort führte.


190 Verhandlungstage sind terminiert, das dauert also noch etwas...


Am Mittwoch will das Gericht weitere sieben Zeugen zum Mordfall Simsek hören.
die alle nichts gesehen haben. na toll :?



http://1.bp.blogspot.com/-K9gzE8-X4no/UCPWosdzjYI/AAAAAAAAHpY/CoFE73h_nrc/s320/Lichtstadt+-+INSIDE+NSU+-+Gerry+Papiere+f%C3%BCr+Uwe+B%C3%B6hnhardt.jpg
Gerlachs Passfoto und Böhnhardt. Passt gut.

fatalist
09.07.2013, 16:03
In einer TV Rückschau sprach der ermittelnde Polizist zum Mord in Rostock,er sagte die Döner Bude steht an einem Ort wo keiner eine Döner Bude vermutet,diese Bude konnten nur Ortskundige oder durch Zufall gefunden werden.
Damit haben sie 450.000 DM oder so gewaschen. Da ist der Standort sekundär, Einnahmen waren immer hoch. Sehr hoch.
Steht alles schon im Strang, ist aus einem Regierungspapier aus Schwerin.

Wenn einer der 9 mit Drogen im grossen Stil zu tun hatte, dann diese Kurdenfamilie.

fatalist
09.07.2013, 16:34
Von verwirrenden Waffen und einer irritierenden Angeklagten –
das Medienlog vom Freitag, 4. Juli 2013

VON Mirjam Schmitt (http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/author/mschmitt/) 5. JULI 2013 UM 07:37 UHR http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2013/07/05/befragung-waffen/

Die Verwirrung auch bei der ZEIT geht weiter
Donnerstag war der 4. Juli :auro:


Resumee des BKA-Desasters:


In der Jungen Welt (Hilfsbereiter alter Kumpel (http://www.jungewelt.de/2013/07-05/045.php)) konzentriert sich Autor Sebastian Carlens auf Holger G., der zunächst wegen des mutmaßlichen Selbstmordes von Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos verhört wurde. Per Hinrichs beschreibt in der Zeitung Die Welt unter anderem die misslungene Aussage des BKA-Beamten Andreas V. (Wenn der BKA-Beamte kaum Ahnung von Waffen hat (http://www.welt.de/politik/deutschland/article117730859/Wenn-der-BKA-Experte-kaum-Ahnung-von-Waffen-hat.html)). Der Beamte ist auch Thema beim Bayerischen Rundfunk (Kommissar ohne Durchblick (http://www.br.de/nachrichten/nsu-prozess/130704-tagebuch-gerichtsreporter-100.html)). Detailliert berichtete Kai Mudra in der WAZ (http://www.derwesten.de/thema/rechter_terror/raetsel-um-polizei-fotos-zur-tatwaffe-des-nsu-trios-id8147263.html) vom 19. Verhandlungstag. In derThüringer Allgmeine (http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Thueringer-Ermittler-vernahmen-Holger-G-kurz-nach-Auffliegen-von-NSU-Trio-1622221340) hebt derselbe Autor hervor, dass der Ermittler, der Holger G. vernahm, aus Thüringen stammt.

Kein Fortschritt: Das Ergebnis der Befragungen am 19. Verhandlungstag sei dürftig gewesen, kommentiert Gisela Friedrichsen von Spiegel Online (http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-die-schwierige-identifizierung-der-tatwaffe-a-909512.html). Sie resümiert: “Die diesen ganzen Prozess bestimmende Frage, inwieweit Zschäpe an den Verbrechen des NSU beteiligt war, ist bisher noch nicht viel schlüssiger beantwortet als zu Beginn des Verfahrens.”


Heute Chaos im #NSU (https://twitter.com/search?q=%23NSU&src=hash) Prozess: #BKA (https://twitter.com/search?q=%23BKA&src=hash) Zeuge rätselt über Herkunft von Vergleichswaffen – und hat seine Lesebrille vergessen. Höchst unergiebig
— Holger Schmidt (@terrorismus) July 4, 2013 (https://twitter.com/terrorismus/statuses/352740802616762369)



Zehn Waffenmuster, drei davon mit Schalldämpfern, wurden Carsten S. vorgelegt. Waffenvorlagen dieser Art sind ähnlich wie Gegenüberstellungen juristisch heikel, schreibt Tom Sundermann auf ZEIT ONLINE (http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-07/nsu-prozess-waffe-ceska). “Wer wie die Angeklagten S. und G. kein ausgewiesener Waffenexperte ist, dürfte Schwierigkeiten haben, wenn er entscheiden muss: Welche der Pistolen könnte ich in der Hand gehabt haben – oder war es gar keine davon?”
Das BKA behauptete, 12 Waffen vorgelegt zu haben, davon 2 Pistolen mit SD. Nur 2...
Carsti und Anwalt sagen: 8-10. Maximal 10.

Spielt aber keine Rolle...




Viele Fragen von Semiya Şimşek – das Medienlog vom Dienstag, 9. Juli 2013VON Mirjam Schmitt (http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/author/mschmitt/) 9. JULI 2013 UM 07:41 UHR
Ina Krauß vom Bayerischen Rundfunk (http://www.tagesschau.de/inland/simsek104.html) beschäftigt sich in ihrem Beitrag mit Semiya Şimşek, der Tochter des in Nürnberg ermordeten Blumenhändlers (http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/die-mord-opfer/). Denn heute beginnt die Beweisaufnahme in seinem Fall. Semiya Şimşek ist eine von 80 Nebenklägern. Sie hat ein Buch über die Geschichte ihrer Familie veröffentlicht. Darin beschreibt sie die Vermutungen der Ermittler, ihre Mutter und Brüder hätten Verbindungen zur Mafia.


Da Enver Şimşek das erste Opfer der Mordserie war, sei die Familie in besonderer Weise von Fehlern der Ermittlungsbehörden betroffen, analysiert Krauß im BR. Die Familie habe einen ausländerfeindlichen Hintergrund vermutet – die Ermittler jedoch konnte sie nicht überzeugen, beschreibt die Autorin die Situation der Şimşeks. Sie lässt Tochter Semiya mit ihren Fragen zu Wort kommen: unter anderem die, ob Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt ihren Vater kannten. Und ob es reine Ideologie war, die sie dazu brachten, ihren Vater umzubringen.


Thema der Berichterstattung war auch, dass die ehemalige Freundin des Angeklagten Ralf Wohlleben als V-Person für den Verfassungsschutz gearbeitet haben soll. Darüber berichten unter anderem Spiegel Online, (http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-freundin-von-ralf-wohlleben-arbeitete-fuer-verfassungsschutz-a-910028.html) stern.de (http://www.stern.de/politik/deutschland/deckname-jule-wohllebens-freundin-berichtete-an-verfassungsschutz-2035684.html), die Junge Welt (http://www.jungewelt.de/2013/07-09/057.php) und die türkischsprachige Zeitung Sabah (http://www.sabah.de/sevgilisi-de-muhbir-cikti.html). Aufgebracht hatte das Thema dieBerliner Zeitung. (http://www.berliner-zeitung.de/neonazi-terror/nsu-verfassungsschutz-thueringen-die-verheimlichte--jule-,11151296,23627028.html)
Keine Berichte in englischsprachigen Onlinemedien.

Das nächste Medienlog erscheint am Mittwoch, den 10. Juli.
http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2013/07/09/dienstag-9-juli-2013/#more-1809

Ah ja, noch ein Märchenbuch, vermutlich. :cool:

fatalist
09.07.2013, 16:58
Die Bundesanwaltschaft wirft Andre E. die Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vor. Er soll bis zuletzt engen Kontakt zu Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt gehabt haben und fest im rechtsradikalen Gedankengut verankert sein. Seine Anwälte erklärten nun, die Mordvorwürfe gegen den NSU beträfen ihren Mandanten nicht.

Die Bundesanwaltschaft trat dem entgegen. Es gehe nicht, einzelne Delikte abzutrennen. Es handele sich bei den Vorwürfen um ein Organisationsdelikt und es gehe auch darum, ob der Verdacht, dass der NSU eine terroristische Vereinigung war, überhaupt zutreffe. Das alles müsse der Prozess klären. Über den Antrag von Andre E. muss nun das Gericht entscheiden.

http://www.sueddeutsche.de/politik/nsu-prozess-in-muenchen-angeklagter-will-nicht-mehr-an-verhandlungen-teilnehmen-1.1716778

Da ist aber jemand ganz schön ins Fettnäpfchen getreten, bzw. in einen Ozean aus Fett. :crazy:
Besser hätte ich das auch nicht formulieren können...

Wer die Medienberichte liest, der sollte ob dieser Formulierung der Anklage (!!!) ins Grübeln kommen...

fatalist
09.07.2013, 17:36
Noch mehr zum Grübeln vom 18.6.2013 aus der TA
http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/NSU-Prozess-Bei-Aussagen-von-Carsten-S-hoerten-Polizisten-aufmerksam-zu-607756550


Als Hauptkommissar Konrad Pitz die vermeintliche Bombe platzen lässt, sind kaum Zuhörer im Saal. Die meisten Beobachter der Ermittlungen rund um das mutmaßliche Terror-Trio vom "Nationalsozialistischen Untergrund" (NSU) sitzen an diesem Dienstagvormittag nicht im Saal 2 des Bayerischen Landtages, sondern im Münchner Strafjustizzentrum, wo Carsten S., "einer "der fünf Angeklagten im NSU-Prozess, weitere Fragen der Nebenkläger beantwortet. Neuigkeiten sind kaum dabei. "

Die hat aber Pitz im Untersuchungsausschuss im Landtag zu verkünden.

Der Beamte, der als Spurensicherer bei der Sonderkommission gearbeitet hat, die die neun Morde an Migranten aufklären sollte, berichtet, dass bereits in einer Besprechung Ende 2007 über eine Gruppe mit dem Namen NSU gesprochen wurde. Das wäre eine Sensation, immerhin hieß es bislang bei der Polizei, man habe im November 2011 zum ersten Mal von der Existenz des NSU erfahren - nachdem sich Böhnhardt und Mundlos erschossen hatten.

Doch Pitz geht noch weiter. Ein Kollege, Hauptkommissar Karl Richter, der an diesem Tag ebenfalls vor dem Untersuchungsausschuss aussagen soll, habe wenige Wochen nach der Sitzung gesagt, dem NSU-Hinweis werde man nicht weiter nachgehen. "Die Spur ist gestorben", soll Richter gesagt haben. Und dass, obwohl in der Besprechung sogar gesagt worden sei, wofür die Abkürzung NSU steht und dass es sich um eine "rechte Terror-Gruppierung" handelt.

Vorgetragen habe das jemand aus der "Leitungsebene" der Sonderkommission; diese Informationen kämen vom Verfassungsschutz - entweder dem in Thüringen oder dem in Sachsen, so genau wisse er das nicht mehr, sagt Pitz. Kann das sein? Der Untersuchungsausschuss hat zahlreiche Zeugen befragt, auch viele von der Polizei, nie hat jemand angedeutet, dass der NSU schon früher bekannt gewesen sein könnte. Und jetzt das.


Zwei gegensätzliche Aussagen
Auch Richter bestreitet, je vor 2011 den Begriff NSU gehört zu haben. Er habe damals "viel Herzblut" in die Ermittlungen gesteckt: "Wir wären für jeden Hinweis dankbar gewesen." Der Untersuchungsausschuss steht nun mit zwei gegensätzlichen Aussagen da. Immer wieder fragen die Abgeordneten nach.
Pitz verwickelt sich an einer Stelle "in Widersprüche, rudert zurück.

Außerdem gab es Ärger mit Kollegen. Erst wurde
Pitz aus der Sonderkommission abgezogen, dann ein Kontaktverbot zu den Kollegen verhängt, später wurde Pitz versetzt.

Der Ausschuss-Vorsitzende Franz Schindler (SPD) will sich nicht festlegen. "Die Aussage von
Pitz ist so frappierend, dass man ihr nachgehen muss", sagt er.


19.6.2013 http://www.frankenpost.de/regional/oberfranken/laenderspiegel/Kriminaler-ueberrascht-NSU-Ausschuss;art2388,2640135


München - Der letzte Tag der Zeugeneinvernahme im NSU-Untersuchungsausschuss des Landtags hat noch einmal einen Aufreger produziert. Der damals beim Polizeipräsidium München tätige Spurenexperte Konrad P. erklärte überraschend, dass bei einer Besprechung der Ermittler der seinerzeit noch unter dem Begriff "Ceska-Morde" laufenden NSU-Mordserie bereits im Jahr 2007 ein Hinweis auf den NSU als mögliche Täter gegeben worden sei. Der Tipp sei vom sächsischen oder thüringischen Verfassungsschutz gekommen. Es sei dabei auch erklärt worden, dass es sich beim "Nationalsozialistischen Untergrund" (NSU) um eine rechtsterroristische Vereinigung handle. Allerdings konnte sich P. weder daran erinnern, in welcher der zahlreichen Ermittlersitzungen der Hinweis gegeben wurde, noch wer ihn in die Sitzung eingebracht hat.

Ausschussvorsitzender Franz Schindler, SPD, bezeichnete die Aussage P.s als "Kracher" - wenn sie der Wahrheit entspreche. "Wenn das stimmt, müssten wir mit der Ausschussarbeit noch einmal vor vorne beginnen", sagte Schindler. Bislang hatten alle Zeugen aus dem Bereich der Polizei stets betont, vom NSU erst nach dessen Enttarnung im November 2011 erfahren zu haben.


So bestritt auch der lange bei der in Nürnberg ansässigen "Sonderkommission Bosporus" tätige Kriminalhauptkommissar Karl R., vor 2011 vom NSU gewusst zu haben. Auf die Frage, ob er sich, wie von P. behauptet, an die NSU-Hinweise im Jahr 2007 erinnern könne und anschließend darüber auch mit P. ein Telefongespräch geführt habe, antwortete R.: "Definitv nein!" Wenn damals der Begriff NSU gefallen wäre, "dann wären wir mit voller Vehemenz darauf eingestiegen", so R. Man sei schließlich mit den Ermittlungen nicht vorangekommen und wäre über jeden neuen Ermittlungsansatz dankbar gewesen.


Um den Widerspruch in den Aussagen aufzuklären, führte der Ausschuss sogar eine Gegenüberstellung der beiden Zeugen durch. Beide blieben jedoch bei ihren Erklärungen. Am Rande der Sitzung sagte das CSU-Ausschussmitglied Winfried Bausback, träfen die Aussagen P.s zu, wäre das ein "Skandal".

Das ist ein Hammer. Eine Sensation. Stinkt nach Geheimdienst 3 Meilen gegen den Wind.

Was passiert?
Einvernahme weiterer SOKO BOSPORUS-Leute?
Die Mainstreammedien fragen nach und befragen weitere SOKO-Leute, die ja bekannt sind?

Nein, der Polizist bekommt ein Ermittlungsverfahren wegen Falschaussage.


08.07.13

NSU: Hat Rosenheimer falsch ausgesagt?

München/Rosenheim - Nach seiner Zeugenaussage im NSU-Untersuchungsausschuss ist ein Kriminalhauptkommissar aus Rosenheim ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten.

Die Ermittler prüfen nach Informationen der dpa und des mitteldeutschen Rundfunks (MDR) eine mögliche uneidliche Falschaussage. „Wir haben Vorermittlungen aufgenommen“, sagte auf Anfrage Thomas Steinkraus-Koch, Sprecher der Staatsanwaltschaft München I.

Der Beamte der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim hatte am 18. Juni mit seiner spektakulären Aussage vor dem NSU-Untersuchungsausschuss im Landtag Aufsehen erregt.

Er behauptete, der Name der rechtsextremen Terrorgruppe sei der Sonderkommission bereits 2007 bekanntgewesen. Bei einer internen Besprechung der Sonderkommission 2007 habe jemand aus der Führungsebene einen Hinweis des sächsischen oder des Thüringer Verfassungsschutzes weitergegeben, sagte der Rosenheimer Kriminalhauptkommissar aus.

Dieser Hinweis habe gelautet, dass eine rechtsterroristische Vereinigung namens NSU etwas mit der bis dahin ungeklärten Mordserie an ausländischstämmigen Kleinunternehmern zu tun haben könnte. Auch die Bedeutung NSU - „Nationalsozialistischer Untergrund“ - sei erklärt worden.


Passt nicht zum derzeitigen Ermittlungsstand

Diese Aussage deckt sich, wie es heißt, nach derzeitigem Stand weder mit der Aktenlage noch mit den Ergebnissen des Untersuchungsausschusses. Nach der Aussage des Rosenheimer Kommissars hatte der Ausschuss noch einen Nürnberger Ermittler gehört, der seinem oberbayerischen Kollegen vehement widersprach.

Die Staatsanwaltschaft hatte danach das Protokoll der Sitzung angefordert und geht nun den Zweifeln an der Aussage des Kripokommissars nach. Analog zur Strafprozessordnung ist eine Falschaussage vor einem Untersuchungsausschuss strafbar, auch wenn der Zeuge nicht vereidigt wird. Alle Zeugen werden vor Beginn ihrer Aussage entsprechend belehrt.

Der Terrorgruppe NSU werden die Morde an neun türkisch- und griechischstämmigen Kleinunternehmern sowie einer Polizistin, zwei Sprengstoffanschläge und 15 Raubüberfälle vorgeworfen. Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos sind tot, die mutmaßliche Mittäterin Beate Zschäpe und vier mutmaßliche Helfer und Unterstützer stehen derzeit in München vor Gericht.

dpa/redro24 chiemgau24.de, nicht Spiegel, BILD, FAZ oder so...

Immer wenn einfach verschwiegen wird, ist da was dran.

2008 sollen ja angeblich Ermittler der Nürnberger Kripo die Dönermörder gefunden haben: 2 Geheimdienstleute mit einer Stasi-Ceska 83 SD aus dem Bestand des Thüringer Verfassungsschutzes.

Es gibt da wohl aber ein klitzekleines Problem: Das waren weder Böhnhardt noch Mundlos.
Wer war der NSU wirklich?
Die Phantombilder aus Heilbronn zeigen ebenfalls nicht B&M.

Warum greift das kein einziges Leitmedium auf?

Frisur Zschäpe ist wichtig, Klamotten täglich ein Thema, aber diesen Hammer greift niemand auf?
Das ist ja ähnlich verdächtig wie die Oktoberfest-Bombe des BND 1980, wo die Aussage eines Historikers unter Eid vor Gericht ebenso totgeschwiegen wurde: "Mein Vater war es"...

Da ist auch nicht "nichts"... sonst würde man das nicht totschweigen müssen.

fatalist
09.07.2013, 19:20
Die Hauptangeklagte Zschäpe schaut lieber weg

von Helmut Buchholz
09.07.2013

http://m.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.nsu-prozess-die-hauptangeklagte-zschaepe-schaut-lieber-weg.ae5493d4-59c1-48fb-a034-c6c9837e8b32.html



München - Der 20. NSU-Prozesstag am Münchner Oberlandesgericht konnte gegensätzlicher kaum sein. Am Dienstagvormittag erschien der mutmaßliche Terrorhelfer noch als nützlicher Idiot, der nicht gewusst haben will, was seine Jenaer Freunde mit der Zwickauer Zelle anrichteten. Am Nachmittag schilderten dann die ersten Polizeibeamten am ersten Tatort der Mordserie in Nürnberg, wie brutal und kaltblütig die Täter im September 2000 ihr erstes Opfer regelrecht exekutierten.


http://m.stuttgarter-nachrichten.de/media.media.aabb15ea-deda-48fb-a779-5a5afa3dc19e.normalized.jpeg
Die Angeklagte Beate Zschäpe steht neben ihren Anwälten Wolfgang Heer (rechts) und Anja Sturm (3.von rechts) im Gerichtssaal in München, während sie von einem Kamerateam gefilmt werden. (Foto: dpa)

Mein Name ist Hase, ich wusste von fast nichts. So ließen sich die Aussagen des mutmaßlichen Terrorhelfers Holger G. zusammenfassen. Der Generalbundesanwalt wirft ihm Unterstützung der Zwickauer Terrorzelle vor, weil er seine Ausweispapiere zur Verfügung stellte, mit denen der „Nationalsozialistische Untergrund“ (NSU (http://m.stuttgarter-nachrichten.de/thema/NSU)) Wohn-mobile unter seinem Namen mietete – auch jenes, mit dem die Täter zum Heilbronner Polizistenmord am 25. April 2007 fuhren. Holger G. hat dem Trio auch eine Waffe in ihre konspirative Wohnung nach Zwickau gebracht, darum ist er auch wegen Beihilfe zum Mord angeklagt.


„Ich hätte nie gedacht, dass die damit Leute umbringen“, hat der 39-Jährige dem Vernehmungsrichter nach seiner Festnahme im November 2011 gesagt. Staatsanwalt Gerrit Moldenhauer von der Generalbundesanwaltschaft berichtet über diese zähen Verhöre. „Es war wie eine Zangengeburt, er würgte alles wie eine Kröte heraus.“ Doch schon bei diesen Vernehmungen war sich G. wohl klar, wie naiv und unglaubwürdig seine Angaben klingen mussten. Denn er sagte den Vernehmungsbeamten: „Ich wollte wohl gerne glauben, dass die Drei nichts Schlimmes vorhaben, da habe ich mich wohl selbst betrogen.“
Oder auch nicht...


Mord glich einer Hinrichtung

Was man unter „Schlimmes“ verstehen könnnte, schilderten dann am Nachmittag zwei Nürnberger Polizisten. Ihre Akribie bei der Spurensicherung brachte die ganze Brutalität des Mordes an Enver Simsek am 9. September 2000 an den Tag. Ein Polizist zeigte Fotos vom Tatort, die per Beamer groß auf die Wände im Münchner Gerichtssaaal projiziert wurden. Auf den Bildern sah man die großen Blutlachen, in denen das Opfer in seinem Lieferwagen gefunden wurde – das Opfer selbst sah man aber nicht.
Warum dann neulich den toten Mundlos?



Dafür hatten der Ermittlungsbeamte und seine Kollegen mit einer Puppe das Tatgeschehen nachgestellt. Um die Schusskanäle zu zeigen, steckten die Experten der Puppe Stahlstangen in die Löcher, wo die Projektile eingeschlagen haben. Es waren neun Schüsse aus zwei Waffen. Die Stangen ragen kreuz und quer aus dem Gesicht heraus. „Das Opfer muss auf dem Boden gelegen haben, sonst wären diese flachen Schusskanäle nicht möglich“, kommentierte der 60-Jährige Polizist das bizarre Szenario auf den Fotos. „Alles hat sich im Lieferwagen abgespielt, draußen haben wir keine Blutspritzer gefunden.“ Bisher waren es 8. immer 8.



Auch ohne das Opfer wirkten diese Bilder, die Grausamkeit und Brutalität der Täter wurde sichtbar: Dieser Mord glich einer Hinrichtung. Beate Zschäpe schaute weg, als die Bilder aus dem Transporter gezeigt wurden, scheinbar konzentriert starrte sie auf den Bildschirm ihres Laptops, teilweise verdeckten die offenen Haare ihr Gesicht. Die einzige Überlebende der Neonazi-Gruppe ist als Mittäterin an allen Anschlägen angeklagt. Sie soll für die legale Fassade des Terror-Trios gesorgt haben – damit, so die Bundesanwaltschaft, habe sie die Taten erst möglich gemacht. Der Terrorgruppe werden unter anderem zehn Morde und zwei Bombenanschläge zur Last gelegt.

Mittlerweile hat das Oberlandesgericht München Verhandlungstermine bis Ende nächsten Jahres angesetzt. In einer Verfügung für die Verfahrensbeteiligten wurden mehr als hundert zusätzliche Verhandlungstage vorgemerkt, der vorerst letzte für den 18. Dezember 2014. Es wird allgemein damit gerechnet, dass der Prozess bis zu zweieinhalb Jahre dauern könnte. 2015/2016 juckt das Niemanden mehr...

Die Namen der Polizisten scheinen unwichtig zu sein.
Hänssler hiess der Kripomann aus Nürnberg im Radiofeature von 2010. KHK Hänssler.
Und sein Chef.

Georg Schalkhaußer, Kriminaldirektor, Polizeipräsidium Nürnberg
Manfred Hänßler, Kriminalhauptkommissar, Polizeipräsidium Nürnberg

Wer da wohl heute war?

Karl_Murx
09.07.2013, 19:42
Damit haben sie 450.000 DM oder so gewaschen. Da ist der Standort sekundär, Einnahmen waren immer hoch. Sehr hoch.
Steht alles schon im Strang, ist aus einem Regierungspapier aus Schwerin.

Wenn einer der 9 mit Drogen im grossen Stil zu tun hatte, dann diese Kurdenfamilie.

Das heißt: Dieser gesamte "NSU"-Schauprozeß" und alle diejenigen, die ihn wissentlich und gezielt inszenieren, obwohl sie wissen, daß hier keine Rechtsterroristen unschuldige türkische (kurdische) Migranten gemeuchelt haben, begehen Strafvereitelung im Amt und Täuschung der Öffentlichkeit, um diesen massiven Drogenhandel und deren Hintermänner zu decken und sie vor Strafverfolgung zu schützen. Das geschieht aller Wahrscheinlichkeit im Rahmen einer Verschwörung verantwortlicher Personen in den entsprechenden Justizkreisen auf Bundes- und Landesebene, den LKA`s, des BKA, des Bundesamtes für Verfassungsschutz sowie der entsprechenden Landesämter auf politische Weisung der jeweiligen amtierenden Innenminister und der Spitzenbeamten in den Ministerien, meist CDU- oder SPD-Mitglieder. Das sollte doch für eine ganze Reihe von Jährchen im Knast reichen, oder täusche ich mich da?

Hallo an alle, bin nach Internetpanne zurück.

fatalist
09.07.2013, 19:43
Şimşeks Mörder waren im Blutrausch

Die ZEIT http://www.zeit.de/gesellschaft/2013-07/nsu-prozess-simsek/komplettansicht

Datum stimmt nicht, 19.9.2000 ist 10 Tage zu spät.

Der Blumenhändler wurde am 19. September 2000 an einer Nürnberger Straße in seinem Lieferwagen erschossen. Zwei Tage später starb er im Krankenhaus.

9 Schüsse aus 2 Waffen.

Sie feuerten neunmal auf ihn: Sechs Schüsse gaben sie aus der Ceska 83 ab, der Pistole, die auch bei den acht folgenden Morden zum Einsatz kam, drei weitere aus einer Waffe Modell Bruni. Fünf Patronenhülsen landeten im Inneren des Wagens, wo Şimşek zusammenbrach.

Beim 3. Dönermord waren auch beide Waffen im Einsatz.

Es scheint, als hätten seine Mörder nichts dem Zufall überlassen wollen, indem sie zwei Waffen einsetzten und ihr Opfer regelrecht durchsiebten. Darin unterscheidet sich der Fall Şimşek von den anderen Migrantenmorden, bei denen lediglich die Ceska zum Einsatz kam.

Ein Foto angeblich, und weg waren die Mörder. Es waren 2, auch wenn das niemand sah...

Bevor sie abzogen, fotografierten die Täter ihr Opfer – das grausige Bild des Schwerverletzten findet sich auch im Bekennervideo des NSU. Schließlich schlossen sie die Schiebetür am Wagen und flüchteten.



Eine Stunde nach den Streifenpolizisten kam der Kriminalhauptkommissar Dieter S. an den Tatort, der nächste Zeuge Kein Hänßler, na vielleicht ja Morgen. Kommen ja noch 7 angeblich.



Auch die Rekonstruktion der Schüsse deutete demnach auf pure Kaltblütigkeit: Mehrere Schusskanäle verliefen flach unter der Körperoberfläche – die Täter müssen wiederholt auf den wehrlos am Boden liegenden Mann gefeuert haben. Da er noch lebte, also kein Kopfschuss?
Stümper, was für Stümper. Keine Profikiller wie danach beim Schneider in Nürnberg: 2 Kopfschüsse. Exitus.

Ziemlich mieser Artikel in DIE ZEIT.

fatalist
09.07.2013, 20:03
Hallo an alle, bin nach Internetpanne zurück.
Wird ja wohl auch Zeit :basta:

:happy:



Das heißt: Dieser gesamte "NSU"-Schauprozeß" und alle diejenigen, die ihn wissentlich und gezielt inszenieren, obwohl sie wissen, daß hier keine Rechtsterroristen unschuldige türkische (kurdische) Migranten gemeuchelt haben, begehen Strafvereitelung im Amt und Täuschung der Öffentlichkeit, um diesen massiven Drogenhandel und deren Hintermänner zu decken und sie vor Strafverfolgung zu schützen. Das geschieht aller Wahrscheinlichkeit im Rahmen einer Verschwörung verantwortlicher Personen in den entsprechenden Justizkreisen auf Bundes- und Landesebene, den LKA`s, des BKA, des Bundesamtes für Verfassungsschutz sowie der entsprechenden Landesämter auf politische Weisung der jeweiligen amtierenden Innenminister und der Spitzenbeamten in den Ministerien, meist CDU- oder SPD-Mitglieder. Das sollte doch für eine ganze Reihe von Jährchen im Knast reichen, oder täusche ich mich da?
Es deutet darauf hin, dass man die Ermittlungen gezielt gelenkt hat. Also dahingehend, dass die Morde nicht aufgeklärt wurden, weil offensichtlich Geheimdienste involviert sind.

In die Reihe der "Lenkungsmassnahmen" gehört das Wattestäbchenphantom ebenso hinein wie das Legen falscher Spuren zur Wettmafia und Desinformation durch "sensationelle Enthüllungen" wie es Krokus und Gronbach als V-Leute taten. Erinnere Dich, es war immer der BND und das LfV B/W.

Also waren die es schon mal nicht. Is klar, ne?

Was ich nicht verstanden habe bisher ist die Forensik der Geschosse und Hülsen (soweit vorhanden).
In Heilbronn kamen Tokarev und Radom erst nach dem 4.11.2011 auf. Vorher vermutete man Makarov, die 2. Waffe war gar nicht bekannt. Wie geht das?

Es ist daher umso erstaunlicher, dass man bei den Dönermorden die immer gleiche Ceska erkannt haben will, und das ohne Hülsen ab Mord Nr. 5, während man über die 2. Waffe auch nichts wusste trotz Hülsen, die Bruni 315 (?) kam auch erst nach dem 4.11.2011. Wie geht das?

Ähnlich verwirrend ist die Verwendung des Schalldämpfers ab Mord Nr. 5, Sachstand Soko Bosporus 2010, aber ab AZ XY auch 2010 IMMER Schalldämpfer, Sachstand BKA.
Wie geht das?

Wie konnte man also bei der Ceska so 100% sicher sein?
Ich behaupte daher, man ist es nicht, aber man stellt es so dar.

Das Gutachten wird spannend, das der Ceska, wenn die Verteidiger auf Gegengutachten für alle 9 Verwendungen bestehen, Schweiz-Gutachten oder so.

Tun sie das nicht, dann existiert ein Deal.

Karl_Murx
09.07.2013, 20:33
Wird ja wohl auch Zeit :basta:

:happy:

Wird alles gut werden. :cool:




Es deutet darauf hin, dass man die Ermittlungen gezielt gelenkt hat. Also dahingehend, dass die Morde nicht aufgeklärt wurden, weil offensichtlich Geheimdienste involviert sind.

Bei dem Begriff "Drogengeschäfte" habe ich in den letzen Wochen überlegt, ob hier nicht gezielt - mit dem Wissen und im Interesse der CIA - Drogengelder gewaschen werden, an denen der Große Bruder seinen Zehnten nimmt, um damit seine Schattenarmeen zu finanzieren. Da ist es natürlich klar, daß die deutschen Polizeibehörden nicht zum Zuge kommen dürfen, um diese Einnahmequellen nicht zu verschütten. In diesem Zusammenhang habe ich zwar Berichte vor allem über den afghanischen Mohnanbau und Opiumhandel gelesen. Ich schließe aber nicht aus, daß es hier ähnlich sein könnte. Die USA waren bzw. sind lange Zeit die Schutzmacht der irakischen Kurden gewesen, und die haben mit Sicherheit gute Beziehung zu den grenznahen Kurden auf türkischem Gebiet sowie deren politischen Arm, der PKK.


In die Reihe der "Lenkungsmassnahmen" gehört das Wattestäbchenphantom ebenso hinein wie das Legen falscher Spuren zur Wettmafia und Desinformation durch "sensationelle Enthüllungen" wie es Krokus und Gronbach als V-Leute taten. Erinnere Dich, es war immer der BND und das LfV B/W.

Also waren die es schon mal nicht. Is klar, ne?

Bin mir klar über das Gegenteil.


Was ich nicht verstanden habe bisher ist die Forensik der Geschosse und Hülsen (soweit vorhanden).
In Heilbronn kamen Tokarev und Radom erst nach dem 4.11.2011 auf. Vorher vermutete man Makarov, die 2. Waffe war gar nicht bekannt. Wie geht das?

Hatte Mühe, den neuesten Entwicklungen zu folgen. Der Bericht im "Stern", der über eine 9 mm Parabellum und eine 7,62 mm Tokarev berichtet, stammt aus dem Jahre 2010.

http://www.stern.de/panorama/heilbronner-polizistenmord-die-mysterioese-mafia-islamisten-verbindung-1603210.html

In hochrangigen islamistischen Kreisen heißt es demnach, dass beim Heilbronner Polizistenmord eine Waffe vom Modell Tokarev verwendet worden sei. Die russische Pistole werde laut Experten unter anderem von "Gotteskriegern" in Tschetschenien eingesetzt. Die deutschen Sauerland-Terroristen sagten im Frühjahr bei ihrem Prozess aus, dass sie im Terrorcamp an der Tokarev und der Kalashnikov ausgebildet worden seien. Wie aus polizeiinternen Unterlagen zum Heilbronner Polizistenmord hervorgehe, fand man am Tatort Hülsen und Projektile im Kaliber 9 mm Luger - und 7.62 mm Tokarev.

Die Tokarev ist zwar eine russische (sowjetische) Waffe. Standardwaffe der NVA, und wohl auch der sowjetischen Armee, war meines Wissen die russische Makarov 9 mm mit einem 8-Patronenmagazin. Soweit zum Thema "osteuropäische Dienstwaffe". Die Tschechen mit einer eigenen nationalen Waffenproduktion fielen da mit ihren Handfeuerwaffen etwas aus dem Rahmen; deren Waffen waren niemals Standard der Warschauer Vertragsstaaten.

Wenn Du Dich an den inzwischen geschaßten Marathon erinnerst, hatte der 2011 festgestellt, daß die erwähnten Hülsen zu den später erwähnten Waffen passen könnten. Explizit ist in diesem Bericht von 2010 aber nicht von einer gefundenen Radom bzw. einer Tokarev die Rede.


Es ist daher umso erstaunlicher, dass man bei den Dönermorden die immer gleiche Ceska erkannt haben will, und das ohne Hülsen ab Mord Nr. 5, während man über die 2. Waffe auch nichts wusste trotz Hülsen, die Bruni 315 (?) kam auch erst nach dem 4.11.2011. Wie geht das?

Wenn ich es richtig mitbekommen habe (richte mich da nach Deinen Aussagen) sind bei den ersten vier Morden die Hülsen gefunden worden, ab dem 5. dann nicht mehr. Außerdem gab es einen Munitionswechsel (beziehe mich wieder auf Marathon, der es auf der BKA-Seite gefunden haben will). Der hatte in seinem Beitrag von "copy kill" gesprochen, also der Möglichkeit, daß jemand sich hier an eine bestehende, unaufgeklärte Mordserie anhängt und Morde in der gleichen Machart begeht, um sie der ersten Serie zugehörig erscheinen zu lassen. Ein Buch mit Infos über so etwas soll bei Andreas Temme zu Hause gefunden worden sein.


Ähnlich verwirrend ist die Verwendung des Schalldämpfers ab Mord Nr. 5, Sachstand Soko Bosporus 2010, aber ab AZ XY auch 2010 IMMER Schalldämpfer, Sachstand BKA.
Wie geht das?

Dito.



Wie konnte man also bei der Ceska so 100% sicher sein?
Ich behaupte daher, man ist es nicht, aber man stellt es so dar.

Das ist richtig.


Das Gutachten wird spannend, das der Ceska, wenn die Verteidiger auf Gegengutachten für alle 9 Verwendungen bestehen, Schweiz-Gutachten oder so.

Tun sie das nicht, dann existiert ein Deal.

War hier nicht davon die Rede, daß mindestens zwei der Anwälte, nämlich die beiden männlichen Vertreter, gebrieft sein könnten?

fatalist
09.07.2013, 20:46
Die Spiegel-Oma fängt gut an: 9 Schüsse, 8 Treffer.

Der türkische Blumenhändler war hinter seinem mobilen Verkaufsstand in Nürnberg erschossen worden. Der, vielmehr wahrscheinlich die Täter hatten insgesamt neun Schüsse auf ihn abgegeben, sechs zunächst aus der Pistole Ceska 83, weitere drei Schüsse aus der Pistole Bruni auf den schon am Boden Liegenden. Der erste Schuss war daneben gegangen. Macht Sinn.

Gerlach ist uninteressant, aber:


Das dritte Thema des Tages: Der Zeuge Rene K. - er hat in München schon einmal ausgesagt. K. ist einer jener Arbeiter, die im Haus Frühlingsstraße 26 in Zwickau zugange waren, als dieses am 4. November 2011 um 15.05 Uhr teilweise explodierte. Der Generalbundesanwalt wirft Zschäpe vor, den Tod von K. und anderen Personen dabei in Kauf genommen zu haben.


K.s Angaben waren nicht geeignet, diese These zu widerlegen. Er dämmte nämlich an jenem Tag in dem Eckzimmer "direkt über der Brandstelle" die Wände, was keine lauten Geräusche verursacht habe. Es habe damals ein Kommen und Gehen von Handwerkern gegeben, sagte der Zeuge. Sicher konnte Zschäpe also nicht sein, dass sich nicht doch noch Personen in dem Haus aufhielten, als sie laut Anklage zehn Liter Benzin in ihrer Wohnung verteilte und diese dann anzündete.
Mann Oma, Du blöde Kuh!!!

1. nimmt man dazu einen tacker, zum Dämmen, siehe Aussage Heiko Pillath, und der ist laut.

2. siehe DIE ZEIT:


Sie waren nur schnell einen Kaffee trinken. Der Maurer Heiko P. hatte in der Dachgeschosswohnung des Zwickauer Mietshauses gearbeitet: Der Boden musste geschliffen, die Dämmung erneuert werden. Sein Kollege René K. hatte im Keller altes Holz auf P.s Anhänger geräumt. http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-06/nsu-prozess-zschaepe-handwerker/komplettansicht

Wieso weiss ich das, dass Rene Kaul im Keller Holz auflud, und nichts dämmte, und Du nicht?
Alzheimer?

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-mutmasslicher-unterstuetzer-holger-g-vor-gericht-a-910280.html

Kann der Spiegel nicht mal jemand Vernünftiges dahin schicken???

Nereus
09.07.2013, 20:55
.....Hast Du Dir schon die Passage über das Internetcafe in Kassel aus dem Radiofeature von 2010 durchgelesen, das ich heute hier reinkopierte grossteils? Da sagt immerhin ein Kasseler Kripokommissar was dazu... samt seinem Klarnamen ;)...

Jawohl, Boß, Auftrag ausgeführt!

4 Zeugen?

http://friedensblick.de/wp-content/uploads/2012/09/halit-yozgat-andreas-temme1.jpg
(Spiegel, Ausgabe 36/2012, S. 40)

http://friedensblick.de/2774/rekonstruktion-des-nsu-mordes-an-halit-yozgat/

5 Zeugen?
Radio-Erzähler:
Opfer Nummer Neun: Halit Yozgat, Besitzer eines Internet-Cafés in Kassel, am späten
Nachmittag des 6. April 2006 in seinem Geschäft mit zwei Schüssen in den Kopf getötet.

Helmut Wetzel, Kriminalhauptkommissar, Polizeipräsidium Kassel:

Meine Theorie, meine ganz persönliche muss ich betonen … es ist immer ein bisschen riskant mit so einer persönlichen Theorie an die Öffentlichkeit zu gehen … aber ich glaube, dass es sich bei dem Täter um jemanden handelt, der die Opfer nach ihrer Ethnie und nach dem Umfeld aussucht. Also er sieht nicht das einzelne Opfer, sondern er sieht hier einen Südländer, einen Türken in einem türkischen Geschäft.
Wir haben in Kassel die Besonderheit, dass sich in unmittelbarem Tatortbereich mehrere
Zeugen aufgehalten haben. Das gab’s bis jetzt im Lauf dieser Serie überhaupt noch nicht.
Wir haben hier einen Grundrissplan dieses Internet-Cafés. Wie Sie sehen besteht es aus zwei, etwa 20 Quadratmeter großen Räumen, die mit einem schmalen Durchgang verbunden sind.
Im vorderen Raum, den man direkt von der Hauptverkehrsstraße her betritt, befinden sich
neben dem Arbeitsplatz des Besitzers noch ein Kühlschrank und sechs Telefonzellen. Diese Telefonzellen waren für Kunden gedacht …

Erzählerin :
Ein Internet-Café in der Nordstadt von Kassel ist der Tatort des vorerst letzten Mordes der
Serie. Halit Yozgat, 21 Jahre alter Besitzer des kleinen Geschäftes, stirbt am späten Nachmittag des 6. April 2006 durch zwei Kopfschüsse. Zwei Tage vorher war in Dortmund der Kiosk-Besitzer Mehmet Kubasik erschossen worden.

Helmut Wetzel (Polizist):

Unsere Recherchen haben ergeben, dass sich zur Tatzeit mehrere Personen im Café aufgehalten haben. Neben dem Opfer, der vorne an seinem Arbeitsplatz gesessen hat, hat eine Person in einer der Telefonzellen in unmittelbarer Nähe, vielleicht drei Meter entfernt, telefoniert. Er hat die Tat akustisch mitbekommen. Allerdings hat er die Geräusche nicht als Schüsse identifiziert, sondern hat sie als möglicherweise platzende Ballons bezeichnet. Er hat dann auch versucht zu gucken, was da eigentlich los ist, aber er konnte wegen eines auf der Zelle aufgeklebten Reklameplakates nichts sehen.

Erzählerin :
Der oder die Täter müssen sich sehr sicher fühlen. Jedenfalls verhalten sie sich so. Der Tatort liegt an einer viel befahrenen Straße. Nur etwa 200 Meter entfernt eine Polizeistation. Und in dem Internet-Café sitzen zur Tatzeit fünf (5) Personen. Aber als die Polizei erscheint, findet sie nur vier Tatzeugen vor. Ein Mann hat sich entfernt. Fahndungsaufrufe bringen nichts. Der Mann meldet sich nicht. Ist er der Täter? Hat er schließlich doch einen Fehler gemacht? Oder ist er einfach nur zu weit gegangen?
Die Polizei braucht 15 Tage, bis sie den Mann ermittelt. Er hatte an einem der Computer im
Internet-Café seine elektronischen Spuren hinterlassen.

Helmut Wetzel (Polizist):

Er hat uns auf unsere Fragen hin sofort zugegeben, dass er dort war. Die Gründe dafür, warum er sich nicht gemeldet hat, sind wohl im privaten und auch dienstlichen Bereich zu sehen. Er war verheiratet. Seine Frau war hochschwanger. Und sie sollte nicht wissen, dass er dort in diesem Internet-Café verkehrt. Und auch seinem Dienstherren wollte er das wohl lieber vorenthalten.

Erzählerin :
Der Mann soll sexuelle Phantasien im Internet ausgelebt haben. Aber nicht deshalb erregt er so großes Aufsehen. Auch nicht, weil der Serienmörder nun innerhalb von zwei Tagen zwei Mal getötet hatte. Sondern: Der Mann war Beamter des Hessischen Landesamtes für
Verfassungsschutz, Außenstelle Nordhessen, Sachgebiet Ausländerextremismus.

Helmut Wetzel (Polizist):

Also vorausgesetzt, dass er wirklich unschuldig ist, denke ich, haben wir ihm ganz schön zugesetzt. Man hat ja auch an den öffentlichen Reaktionen, die bis in die hessische
Landesregierung reingingen und auch quer durch alle Presseorgane gingen, gemerkt, dass ein Verfassungsschutzbeamter kein Durchschnittsmensch ist. Auch in den türkischen
Publikationen wurde dann von Agenten geredet, die da eine dubiose Rolle in einem Mordfall spielen. Aber für uns war er ein Verdächtiger. Nicht dringend tatverdächtig, aber tatverdächtig. Und ich kann Ihnen versichern, dass auf Grund seines Berufes die Ermittlungen eher intensiver geführt wurden als gegen eine … sagen wir einfach mal: Privatperson. Natürlich war er auch für uns ein großes Fragezeichen.

Erzählerin :
Sie finden nichts. Wieder einmal fällt eine viel versprechende Spur in sich zusammen. Die
Aufregung legt sich. Der Mann muss als unschuldig gelten. Irgendwie stehen sie alle wieder
bei Null.

Helmut Wetzel (Polizist)

Und dann ist die nächste Frage: Warum erschießt er den? Da gibt’s viele denkbare Gründe. Das fängt an, dass er generell was gegen Türken hat. Es könnte auch sein … meine persönliche Theorie zum Beispiel … dass er in seinem unmittelbaren Umfeld irgendein tragisches, traumatisches Erlebnis hatte, das mit diesen Leuten halt zusammenhängt. Das heißt zum Beispiel: Ein Kind ist drogenabhängig und bekommt diese Drogen von einem bestimmten Typ Mensch, und er entschließt sich relativ spontan, wenn sich ihm die Gelegenheit zur Tat bietet, einen solchen Menschen zu töten.
http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/feature/-/id=6124246/property=download/nid=659934/1sigdm2/swr2-feature-20100421.pdf

„Ermittler” Wetzel folgt amerikanischen FBI-Weisungen?
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6114091&viewfull=1#post6114091

5 Zeugen oder mehr?
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=5767636&viewfull=1#post5767636

6 Zeugen und ein "Vollstrecker"?
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6206249&viewfull=1#post6206249

fatalist
09.07.2013, 20:57
Hatte Mühe, den neuesten Entwicklungen zu folgen. Der Bericht im "Stern", der über eine 9 mm Parabellum und eine 7,62 mm Tokarev berichtet, stammt aus dem Jahre 2010.
Ich rede nicht von Gerüchten in der Islamistenszene, sondern von Waffenforensik der Polizei-Experten.
Das ist nicht Dasselbe.

Man hatte in Heilbronn die Geschosse, die Hülsen, und konnte NICHT auf die Waffen rückschliessen.
Darum geht es mir.



Wenn Du Dich an den inzwischen geschaßten Marathon erinnerst, hatte der 2011 festgestellt, daß die erwähnten Hülsen zu den später erwähnten Waffen passen könnten. Explizit ist in diesem Bericht von 2010 aber nicht von einer gefundenen Radom bzw. einer Tokarev die Rede.
Exakt. Darum geht es.

Warum konnten sie es bei der Ceska also ganz sicher 9 Mal????
Des glaub ich nicht.
Die EINE Ceska ist eine konstruierte Sache.




Wenn ich es richtig mitbekommen habe (richte mich da nach Deinen Aussagen) sind bei den ersten vier Morden die Hülsen gefunden worden, ab dem 5. dann nicht mehr. Außerdem gab es einen Munitionswechsel (beziehe mich wieder auf Marathon, der es auf der BKA-Seite gefunden haben will). Das BKA-Ding ist im Strang und verbürgt. War beim BKA weg, aber ich hab es woanders auf ner Site gefunden. Nimm es als Fakt: Erst PMC-Munition 4 Mal, dann S&B 5 mal.




Der hatte in seinem Beitrag von "copy kill" gesprochen, also der Möglichkeit, daß jemand sich hier an eine bestehende, unaufgeklärte Mordserie anhängt und Morde in der gleichen Machart begeht, um sie der ersten Serie zugehörig erscheinen zu lassen. Ein Buch mit Infos über so etwas soll bei Andreas Temme zu Hause gefunden worden sein.
Ein Buch über Serientäter, das ist wohl nicht Dasselbe.
Von 2 Mordserien MINDESTENS gehe ich auch aus. SD erst ab Mord 5 bestätigt die 2.Mordserie.
Serie sagen wir ja nur, weil wir an die Ceska glauben... das muss uns klar sein ;)



War hier nicht davon die Rede, daß mindestens zwei der Anwälte, nämlich die beiden männlichen Vertreter, gebrieft sein könnten? Ja, aber wie beweisen? MAD-Stahl und BFV-Heer, wir wissen ja nicht wie Zschäpe zu ihrem ersten Anwalt kam... aber ich bin sicher, die haben "Nebenverpflichtungen", und zwar alle 3. Wie die Verteidiger von Verena Becker die auch hatten: Schweigen schweigen schweigen soll sie, die V-Frau.

Dafür hatten wir ja den Herrn Rainer Binz vom BKA letzte Woche, um das festzustellen: Zschäpe wollte aussagen, aber Heer verlangte zu schweigen, und Stahl war immer derselben Meinung wie der Herr Heer :)

fatalist
09.07.2013, 21:03
Jawohl, Boß, Auftrag ausgeführt!
Lol, ich schmeiss mich weg :dd: Danke.

Das mit den Zeugen ist merkwürdig, so als wenn man einen "falschen Zeugen" aussortiert hätte, weil der was gesehen hat, was er nicht sehen sollte? EInen Südländer als Killer?

Oder sehe ich das falsch?
Da waren doch Leute verhaftet worden, die man wieder frei liess, und die sich in die Schweiz und in die Türkei absetzten...

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6206249&viewfull=1#post6206249

Ja, so war es: Der Südländer rannte weg, mit oder ohne Ceska, und zwar zu dem masters of wheapons B&M? Waren die Jungs für die Waffen zuständig? Brachten die die Waffe(n) zu den Tatorten?

Nereus
09.07.2013, 21:21
...Das mit den Zeugen ist merkwürdig, so als wenn man einen "falschen Zeugen" aussortiert hätte, weil der was gesehen hat, was er nicht sehen sollte? EInen Südländer als Killer?

Oder sehe ich das falsch?
Da waren doch Leute verhaftet worden, die man wieder frei liess, und die sich in die Schweiz und in die Türkei absetzten...

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6206249&viewfull=1#post6206249

Nö, richtig!
Wer waren die, die man da wieder (im NATO-Interesse?) laufen ließ?
Und in die Schweiz? Den "anonymen" Schweizer Ceska-Käufer vom Thüringer Auto-Service "Sidonia", Motorrad-Rocker mit Freundin in Apolda und Erpresser eines Weimarer Grabstein-Importeurs, nach Verkopfschussung dessen Bodyguards, mit einer Vorliebe für junge Jenaer Autodiebe und "Waffennarren"?

fatalist
09.07.2013, 21:25
Nö, richtig!
Wer waren die, die man da wieder (im NATO-Interesse?) laufen ließ?
Und in die Schweiz? Den "anonymen" Schweizer Ceska-Käufer vom Thüringer Auto-Service "Sidonia", Motorrad-Rocker mit Freundin in Apolda und Erpresser eines Weimarer Grabstein-Importeurs, nach Verkopfschussung dessen Bodyguards, mit einer Vorliebe für junge Jenaer Autodiebe und "Waffennarren"? Nein, das waren 2 Türken. Der eine verdünnisierte sich in die Schweiz, der Andere in die Türkei. Türken, Kurden, Du weisst schon.. keine Arier halt :)

Systemhandbuch
09.07.2013, 21:27
Die Spiegel-Oma fängt gut an: 9 Schüsse, 8 Treffer.
[...]Macht Sinn.[...]

:?


[...]Der türkische Blumenhändler war hinter seinem mobilen Verkaufsstand in Nürnberg erschossen worden.[...]


[...]„Das Opfer muss auf dem Boden gelegen haben, sonst wären diese flachen Schusskanäle nicht möglich“, kommentierte der 60-Jährige Polizist das bizarre Szenario auf den Fotos. „Alles hat sich im Lieferwagen abgespielt, draußen haben wir keine Blutspritzer gefunden.“[...]

Hmm, sie Spiegel-Oma raucht zuviel.:smoke:

fatalist
09.07.2013, 21:29
Und noch was, lieber Nereus: Die Ceska mit SD ist 48 cm lang, die steckt man nicht in eine Plastiktüte.
Der Teil der Geschichte "Plastiktüte" ist eine These der Ermittler.

Temme mag ja eine Plastiktüte gehabt haben, aber die Ceska war da nicht drin.
So ein Halbmeter-Teil hat man in der Jacke...

fatalist
09.07.2013, 21:32
:? Na 9 Schüsse, 8 Treffer.
Der Simsek war im Wagen drin, hinter seiner mobilen Theke...

Die Oma weiss nicht, wo Rene Kaul am 4.11. war, und die sass immer im Saal.
Der kann nicht heute sagen, er hat Dämmung angetackert, und vor 2 Wochen hat er Holz aus dem Keller auf einen Anhänger draussen verladen.

Muss doch auffallen...

http://www.nordbayern.de/polopoly_fs/1.2478683.1351894945!image/1673548537.JPG_gen/derivatives/article_full/1673548537.JPG

moishe c
09.07.2013, 21:34
Jawohl, Boß, Auftrag ausgeführt!

4 Zeugen?

http://friedensblick.de/wp-content/uploads/2012/09/halit-yozgat-andreas-temme1.jpg
(Spiegel, Ausgabe 36/2012, S. 40)

http://friedensblick.de/2774/rekonstruktion-des-nsu-mordes-an-halit-yozgat/

5 Zeugen?
Radio-Erzähler:
Opfer Nummer Neun: Halit Yozgat, Besitzer eines Internet-Cafés in Kassel, am späten
Nachmittag des 6. April 2006 in seinem Geschäft mit zwei Schüssen in den Kopf getötet.

Helmut Wetzel, Kriminalhauptkommissar, Polizeipräsidium Kassel:


Erzählerin :
Ein Internet-Café in der Nordstadt von Kassel ist der Tatort des vorerst letzten Mordes der
Serie. Halit Yozgat, 21 Jahre alter Besitzer des kleinen Geschäftes, stirbt am späten Nachmittag des 6. April 2006 durch zwei Kopfschüsse. Zwei Tage vorher war in Dortmund der Kiosk-Besitzer Mehmet Kubasik erschossen worden.

Helmut Wetzel (Polizist):


Erzählerin :
Der oder die Täter müssen sich sehr sicher fühlen. Jedenfalls verhalten sie sich so. Der Tatort liegt an einer viel befahrenen Straße. Nur etwa 200 Meter entfernt eine Polizeistation. Und in dem Internet-Café sitzen zur Tatzeit fünf (5) Personen. Aber als die Polizei erscheint, findet sie nur vier Tatzeugen vor. Ein Mann hat sich entfernt. Fahndungsaufrufe bringen nichts. Der Mann meldet sich nicht. Ist er der Täter? Hat er schließlich doch einen Fehler gemacht? Oder ist er einfach nur zu weit gegangen?
Die Polizei braucht 15 Tage, bis sie den Mann ermittelt. Er hatte an einem der Computer im
Internet-Café seine elektronischen Spuren hinterlassen.

Helmut Wetzel (Polizist):


Erzählerin :
Der Mann soll sexuelle Phantasien im Internet ausgelebt haben. Aber nicht deshalb erregt er so großes Aufsehen. Auch nicht, weil der Serienmörder nun innerhalb von zwei Tagen zwei Mal getötet hatte. Sondern: Der Mann war Beamter des Hessischen Landesamtes für
Verfassungsschutz, Außenstelle Nordhessen, Sachgebiet Ausländerextremismus.

Helmut Wetzel (Polizist):


Erzählerin :
Sie finden nichts. Wieder einmal fällt eine viel versprechende Spur in sich zusammen. Die
Aufregung legt sich. Der Mann muss als unschuldig gelten. Irgendwie stehen sie alle wieder
bei Null.

Helmut Wetzel (Polizist)

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/feature/-/id=6124246/property=download/nid=659934/1sigdm2/swr2-feature-20100421.pdf

„Ermittler” Wetzel folgt amerikanischen FBI-Weisungen?
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6114091&viewfull=1#post6114091

5 Zeugen oder mehr?
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=5767636&viewfull=1#post5767636

6 Zeugen und ein "Vollstrecker"?
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6206249&viewfull=1#post6206249

Die bildliche Darstellung des SPIEGEL vom Tatort enthält ganz subtil eine Desinformation, von der Andreas Temme ganz gewaltig profitiert.
Der will nämlich, ohne was zu bemerken, seine Gebühr auf die Theke gelegt haben und dann gegangen sein. Ja, wenn der Ermordete "hinter der Theke saß", wäre sowas ja denkbar.

Aber es gibt ein Tatortfoto der Polizei, das zeigt etwas anderes. Da liegt der Ermordete nämlich zwischen der Theke und den Telefonzellen. Folglich ist Herr Temme, ohne "was zu merken", beim Gehen über die Leiche hinweggestiegen.37673

fatalist
09.07.2013, 21:49
Da liegt der Ermordete nämlich zwischen der Theke und den Telefonzellen. Folglich ist Herr Temme, ohne "was zu merken", beim Gehen über die Leiche hinweggestiegen.
Das hatten wir schon mal, diesen Widerspruch, und ich glaube, das Foto zeigt Yozgaz nach dem "hinterm Schreibtisch vorziehen".
bin aber nicht sicher...

Nereus
09.07.2013, 23:35
Die bildliche Darstellung des SPIEGEL vom Tatort enthält ganz subtil eine Desinformation, von der Andreas Temme ganz gewaltig profitiert.
Der will nämlich, ohne was zu bemerken, seine Gebühr auf die Theke gelegt haben und dann gegangen sein. Ja, wenn der Ermordete "hinter der Theke saß", wäre sowas ja denkbar.

Aber es gibt ein Tatortfoto der Polizei, das zeigt etwas anderes. Da liegt der Ermordete nämlich zwischen der Theke und den Telefonzellen. Folglich ist Herr Temme, ohne "was zu merken", beim Gehen über die Leiche hinweggestiegen. (Foto)


Fundort des Mordopfers (X), Ohrenzeuge in Telefonzelle 3 (Pfeil):

http://friedensblick.de/wp-content/uploads/2012/09/halit-yozgat-tatort.jpg

Tresen, Arbeitsplatz des Mordopfers am Bildschirm, Sessel mit Leiche entfernt, Blick auf Telefonzelle 1 und 2:

http://friedensblick.de/wp-content/uploads/2012/09/yozgat-theke.jpg

Nachfolgendes Polizeifoto zeigt Telefonzellen 3-6 mit 3 Holzstühlen (Hocker aus Zelle 3 beiseite gestellt) und Sichtblenden an den Glastüren durch Reklameplakate. Das Opfer wurde zwecks Reanimation durch die ersten Rettungskräfte aus dem engen Tresengang hervorgezogen und teilweise entkleidet. Das Hemd liegt zusammengerollt neben einem Kissen/Polster. Im Hintergrund der weggeschobene schwarze „Leder”-Sessel des Opfers. In einer Videosequenz eines Pressefilms aus anderer Sicht war noch im Hintergrund eine Fusionsflasche zur Reanimation des entkleideten Opfers am Boden zu sehen. Die Lage der Leiche ist hier nicht der Tatort hinter dem Tresen am PC.

VS-Beamter Temme, der aus dem hinteren Raum kam, muß

a) vor der Tat den halben Surfpreis (1 Stunde = 1 €) mit einer passenden Münze auf den vorderen Tresenbereich gelegt haben, Halit nickte nur bestätigend und stand nicht extra auf, um die Münze in die Kassenbox einzusortieren. Sie wurde auf dem Tresen gefunden. In betreuten Bahnhofstoiletten wird der Teller mit den hingeworfenen Münzen des Pinkelentgeltes auch nur in längeren Intervallen geleert.

b) Wenn Temme nach der Tat von hinten kam, muß er mit einem Bezahlblick nach links, sofort den Sessel mit dem zusammengesunkenen blutigen Opfer gesehen haben. Wäre das Opfer von dem Sessel auf den Boden gerutscht, wäre nur das Opfer hervorgezogen worden und nicht auch der Sessel. Die Situation auf dem Polizeifoto, welche nur die Telefonzellen ablichten wollte, beweist auch, daß das Mordopfer auf dem Sessel sitzend hervorgezogen, der Sessel in den hinteren Tele.-Zellenbereich beiseite gestellt, das Opfer am Oberkörper entkleidet und in eine stabile Rückenlage mittels Polsterkopfstütze auf den Boden gelegt wurde.

Da ist kein Temme über den Opferkörper, nach der vergeblichen Reanimation, gestiegen!

http://i.imgur.com/jfv1O.jpg

brain freeze
10.07.2013, 07:56
Noch mal zum Kernvorwurf der terroristischen Vereinigung.

Aus der Abweisung von Zsch.'s Haftbeschwerde
http://www.hrr-strafrecht.de/hrr/2/12/stb-1-12.php?view=print


[...]

Nach Diskussionen mit den damaligen Gesinnungsgenossen Ge. und W. über die nach den Vorfällen in Jena einzuschlagende politische Strategie kamen Böhnhardt, Mundlos und die Beschuldigte noch Anfang 1998 überein, sich nunmehr zu einer eigenständigen Gruppierung zusammenzuschließen, sich dabei dem gemeinsamen Ziel der Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse in der Bundesrepublik Deutschland hin zu einem an der nationalsozialistischen Ideologie ausgerichtetem System unterzuordnen und dieses Ziel künftig aus dem Untergrund heraus mit Waffengewalt weiterzuverfolgen.

[...]

Belastet wird die Beschuldigte insbesondere durch folgende Umstände: H. Ge. hat bei seiner Beschuldigtenvernehmung am 1. Dezember 2011 die nach den Vorfällen in Jena von den "beiden Uwes" angestoßene Diskussion darüber geschildert, ob man nur demonstrieren oder "mehr machen" und sich bewaffnen solle. Die Beschuldigte sei immer dabei gewesen. Die Diskussion habe schließlich "drei gegen zwei" geendet; er und W. hätten gegen "die Drei" gestanden. Auf eine bis zuletzt enge persönliche Verbindung der Beschuldigten mit Böhnhardt und Mundlos sowie auf ihre innere Übereinstimmung mit deren Überzeugungen lässt sich schon daraus schließen, dass sie am 8. November 2011 nach Belehrung in einem Gespräch mit den sie vernehmenden Polizeibeamten geäußert hat, man sei damals gemeinsam untergetaucht, die beiden seien fortan ihre Familie gewesen.

[...]


Die rechtsextremistische/rechtsterroristische Gesinnung Beate Zsch.'s fußt danach also letztlich entscheidend auf Aussagen von Holger G.

Ideologische Beweise für die Bildung dieser rechtsterroristischen Vereinigung sollen das (mutmaßlich manipulierte) Bekennervideo sein und Zeitungsausschnitte, die Beate Zsch. gesammelt haben soll. Es wäre nun interessant, mal zu erfahren, was genau Ge. in diesen Vernehmungen über "Diskussionen" erzählt hat, die 13 Jahre zurücklagen. Wenn Meinungsäußerungen in Diskussionen ein Beweis sein sollen, dann Gute Nacht.

Interessant ist hier vor allem auch die Argumentation des GBA zur persönlichen Bindung, die das vage Konstrukt der gemeinsamen Gesinnung verstärken soll. Der Terminus FAMILIE, den Zsch. verwendet, sagt gerade, daß es keine ideologische Interessengemeinschaft sein muss, sondern eben eine PERSÖNLICHE Verbindung. Familien integrieren aufgrund ihres persönlichen Zusammenhaltes oft völlig konträre "Weltanschauungen" und politische Gegensätze. Das dürfte Staatsanwälten bekannt sein. Für gemeinsame politische Ziele zu kämpfen, setzt Sympathien und "verwandtschaftliche" Gefühle gerade nicht voraus. Familiäre Bindung würde Zsch. eher ent- als belasten.

Es bleibt weiter ziemlich unklar, warum Beate Zsch. überhaupt "untergetaucht" ist. Sie war m.W. nicht vorbestraft, inwieweit sie an der "Bombenwerkstatt" aktiv mitgewirkt hat, bleibt eher fraglich (falls keine V-Tätigkeit, sieht es eher nach "Räuberbraut" aus). Ebenso auffällig ist, daß B&M bis dahin mit ihren Taten eher "provozierten" und größten Wert auf Öffentlichkeitswirkung legten bzw. darauf zu "bekennen" und nun plötzlich ihre Extrovertiertheit über viele Jahre komplett "unterdrückten" bzw. sich sogar als ausländerfreundlich "tarnten".

nachdenkerin
10.07.2013, 08:22
Das heißt: Dieser gesamte "NSU"-Schauprozeß" und alle diejenigen, die ihn wissentlich und gezielt inszenieren, obwohl sie wissen, daß hier keine Rechtsterroristen unschuldige türkische (kurdische) Migranten gemeuchelt haben, begehen Strafvereitelung im Amt und Täuschung der Öffentlichkeit, um diesen massiven Drogenhandel und deren Hintermänner zu decken und sie vor Strafverfolgung zu schützen. Das geschieht aller Wahrscheinlichkeit im Rahmen einer Verschwörung verantwortlicher Personen in den entsprechenden Justizkreisen auf Bundes- und Landesebene, den LKA`s, des BKA, des Bundesamtes für Verfassungsschutz sowie der entsprechenden Landesämter auf politische Weisung der jeweiligen amtierenden Innenminister und der Spitzenbeamten in den Ministerien, meist CDU- oder SPD-Mitglieder. Das sollte doch für eine ganze Reihe von Jährchen im Knast reichen, oder täusche ich mich da?

Hallo an alle, bin nach Internetpanne zurück.


Dann stellt sich aber die Frage, wozu der "NSU-Schauprozess".

Bankenkrise: Gem. dem deutschen Insolvenzverwalter von Lehman-Brother war Deutschland die Schaltstelle für das ganze enorme Geflecht. Aber warum gerade Deutschland und nicht die USA, wo doch Lehman-Brother den Hauptsitz hatte. Oder warum nicht irgendwie ein anderes Land von den sehr vielen in der Welt.
Es gibt gem. Presseberichten bei den Banken etliche große Betrügereien und intransparente Vorgänge z. B. UBS, Lehman Brother, DG-Bank, spanische Bankia, Monte dei Paschi di Siena und etc. Die Bankenkrise verschärft sich immer mehr und die Institute sind miteinander weltweit verbunden.
Was ist, wenn in nächster Zeit international große Institute zusammenbrechen? Wo ist das Geld geblieben? Die Frage, wo das Geld der bereits insolventen Banken geblieben ist, stellte z. B. der Reporter Harald Schumann vom Tagesspiegel, ohne eine Antwort zu bekommen.
Wozu braucht man geheime Konten z. B. Gebietskörperschaft Salzburg, UBS-Bank und etc. Wozu werden massig Kontendaten gefälscht z. B. spanische Bankia, wozu werden Transaktionen unter Tarnnamen ausgeführt z. B. Lehman Brother. Dieses konnte ich der Presse entnehmen.

Man muss die Gesamtheit betrachten. Sind die Spareinlagen nur noch in Bit und Bytes vorhanden? Würde hier eine Begründung liegen, wenn wir davon ausgehen, dass es sich nicht um einen Kulturenkampf handelt? Ist unser Volk vielleicht in der Hand des internationalen Kapitals, was diesen "NSU-Schauprozess" steuert?

herberger
10.07.2013, 08:39
Das Wattestäbchen Phantom hat ja rückwirkend durch bekannt werden der NSU wieder Bedeutung bekommen,damals erklärte die Herstellerfirma für solche Aufgaben waren diese Wattestäbchen überhaupt nicht vorgesehen.Wurde eigentlich diese Panne mit den Stäbchen nicht noch mal genauer untersucht?Denn so eine Panne gab es meines Wissens noch nie.

fatalist
10.07.2013, 08:48
Das Wattestäbchen Phantom hat ja rückwirkend durch bekannt werden der NSU wieder Bedeutung bekommen,damals erklärte die Herstellerfirma für solche Aufgaben waren diese Wattestäbchen überhaupt nicht vorgesehen.Wurde eigentlich diese Panne mit den Stäbchen nicht noch mal genauer untersucht?Denn so eine Panne gab es meines Wissens noch nie.
Das war schon von vornherein eine Ablenkungsstory, schon bei der Erfindung.

Denk doch einfach mal logisch nach:

1. Du findest nach Doppelkopfschuss an 2 Kollegen 2007 in ihrem Dienst-BMW ein Dutzend verschiedener DNA-Spuren.
Was machst Du jetzt, um "fremde" DNA zu bestimmen?

2. Du nimmst DNA-Proben von den Leuten aus der Einheit, da wo dieses Auto eben hingehört.
Um auf diese Idee zu kommen, musst Du kein genialer Detektiv sein: Das würde JEDER so machen...

3. Wann wurde die DNA der Kollegen genommen: 2010.

Noch Fragen?

Ja, eine Frage noch: Warum wurden Kiesewetters private Mails "vergessen" (lies: unterschlagen) ?
Und die Phantombilder??? Unterschlagen.

Vergiss das Wattestäbchenphantom, das war Ablenkung und Desinformation.

sleepwell
10.07.2013, 09:07
Und ich bleib dabei, innerhalb von zwei Sekunden (wenn es denn ganze zwei Sekunden waren, die Zschäpe das Bild betrachtet hat) ein gefaktes Leichenfoto von einem Echten zu unterscheiden, stell ich mir schwierig vor.

ja, die zwei sekunden sind ein schwachpunkt.
die wahrnehmung ist da nicht täuschungssicher :-)

aber nicht bezüglich fake, sondern überhaupt, bezogen auf das gesehene.
eine reko des kopf schließe ich allerdings aus.
hat keinen nutzen, im gegenteil und ist in der zeit und mit den leuten in jena nicht machbar.

es bleibt für mich ein interessantes korrespondierendes indiez zu einigen erstveröffentlichungen in der presse,
die von einem brustschuss berichteten.

dann wäre der obduktionsbericht allerdings gefälscht, oder der bericht darüber ...

sleepwell
10.07.2013, 09:15
Das ist alles Blödsinn. Morde 1-4 mit PMC-Munition, 2,5 Jahre Pause, und dann Munitionswechsel (S&B) und Schalldämpfer, aber immer dieselbe Waffe? Aber keine Hülsen, da Plastiktüte?

Never ever...

Entweder haben sie Alu-Spuren auf allen Projektilen seit 2000, oder sie haben nicht.
Also auf das Gutachten vom 6./7.12.2011 des BKA achten, wenn es im Prozess drankommt.

Alles anderes jetzt ist Stochern im Nebel, denn die Ausagen und Zitate sind zu widersprüchlich.

der schluss ist richtig, der anlauf nicht.

zum einen läßt sich an den gefundenen hülsen der nachweis, ob mit oder ohne sd, eindeutig führen.
dazu bedarf es kein alu am projektil. hatten wir schon, ist die unterschiedliche wellenform am hülsenboden.
zum anderen ist die aussage, dass später keine hülsen gefunden wurden, so nicht richtig.
nach medienberichten schon, mehmet kubasik, vier schuss, eine hülse gefunden.

fatalist
10.07.2013, 09:39
Gericht will sieben Zeugen im NSU-Prozess befragen

Mammutprogramm für den 23.Verhandlungstag - Ziel: Klärung des ersten Mordes

http://www.nordbayern.de/ressorts/schlagzeilenseite/gericht-will-sieben-zeugen-im-nsu-prozess-befragen-1.3022026


Sehr schön. Wird sicher gelingen :cool:

Nereus
10.07.2013, 09:40
....es bleibt für mich ein interessantes korrespondierendes indiez zu einigen erstveröffentlichungen in der presse,
die von einem brustschuss berichteten.

dann wäre der obduktionsbericht allerdings gefälscht, oder der bericht darüber ...

Ist auch meine Meinung dazu.

Zwei Pumpgun-Hülsen im Wohnmobil gefunden. Feuerwehrmann berichtet von einem Brustschuß. Festgestellt werden später Kopfschüsse bei beiden Opfern. Also insgesamt 3 (drei) Schüsse, davon zwei tödlich, erklären das Vorhandensein von 2 leeren Patronenhülsen am Boden des Wohnmobils. Dazu von mir ein vermutlicher Ablauf der Tötungsoperation. Die „nachbessernde” (?) zweite Obduktion macht den Fall verdächtigt als Geheimdienstoperation.

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=5868423&viewfull=1#post5868423

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=5869568&viewfull=1#post5869568

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6296850&viewfull=1#post6296850

Nereus
10.07.2013, 10:10
Dann stellt sich aber die Frage, wozu der "NSU-Schauprozess".

Bankenkrise: Gem. dem deutschen Insolvenzverwalter von Lehman-Brother war Deutschland die Schaltstelle für das ganze enorme Geflecht....
Man muss die Gesamtheit betrachten. Sind die Spareinlagen nur noch in Bit und Bytes vorhanden? Würde hier eine Begründung liegen, wenn wir davon ausgehen, dass es sich nicht um einen Kulturenkampf handelt? Ist unser Volk vielleicht in der Hand des internationalen Kapitals, was diesen "NSU-Schauprozess" steuert?

Liebe Siegrun, ich stehe Deinen Gedanken über eine gewisse mächtige internationale Finanz- und Kapitalmacht nicht ablehnend gegenüber. In diesem Strang aber stören Deine überraschenden Einwürfe und Dein Diskussionswille, Dich mit uns über ein Feindbild „Gold-, Geld-, Bank- und Börsenwesen” unterhalten zu wollen. Es gibt hier zu wenig „Experten” zum Thema „Kapitalismuskritik”. Wenn Du aber im GESCHICHTS-Forum hierzu einen Strang aufmachen würdest „Geschichte des Geld-Bank- und Börsenwesens aus nicht marxistisch-leninistischer Sicht”, könnte ich mitspielen und Dir etwas Aufklärung verschaffen, die auf eigenen nüchternen wissenschaftlichen Forschungen beruht.

Bolinski
10.07.2013, 10:12
Eine ähnliche Begründung gibt es im Urteil gegen Verena Becker. Weil sie an zwei RAF-Treffen teilnahm, auf denen diskutiert wurde, was mit Buback geschehen sollte und sie (Becker) die Ermordung des GBA gefordert habe, hat sie sich nach Angaben des Gerichts der Beihilfe schuldig gemacht.

fatalist
10.07.2013, 10:30
Die Hülsen an den Tatorten können auch von ganz anderen Orten stammen.

Wir haben also 2 Geheimdienstleute, die nach dem Stümper-Mord an Enver Simsek im September 2000 durch einen Auftragskiller mit Ceska 83 (NICHT Schalldämpfer!!!, Zeugen hörten die Schüsse von weitem) eine Mordserie daraus machten, und ihr erster Mord war ebenfalls in Nürnberg, dieser Aushilfsschneider der heute der offiziell zweite Mord ist: Copy Kill.

Aber: nur 1 Waffe, dieselbe Munition, dieselbe Browning-Kaliber-Waffe, und man schmeisst schnell 2 Hülsen auf den Boden, nachdem man seine Hülsen aufgesammelt hat. Nicht 9 Schüsse aus 2 Waffen, sondern 2 saubere Kopfschüsse.

In Hamburg dann schlagen ebenfalls Auftragskiller zu: 2 Waffen, dieselben wie bei Simsek, und viele Hülsen.
KEIN Copy kill.

Und dann bei Mord Nr. 4 ? Eine Waffe, Hülsen (hingeschmissen und die eigenen aufgesammelt ???), danach 2,5 Jahre Pause.

Danach dann Morde 5-9 mit anderer Munition, kaum noch Hülsen, und "Alu aus Schalldämpfer" an den Projektilen.
Sagt uns BKA Deetz auch 2010 im Fernsehen bei Aktenzeichen XY. Hat der gelogen, als er "alle 9 Morde mit Alu-Spuren" sagte?

Also: Wer waren die beiden Geheimdienstleute, die mit Hülsen einer Ceska 83 SD (aus dem Thüringer LFV, Stasi Erbe???) einen Auftragsmord an Enver Simsek mit (unter anderem) einer Ceska 83 ohne SD kopierten und so diese "9 Morde Serie" erschufen?

Es ist äusserst merkwürdig: Die 2. Waffe beim ersten Mord (und beim 3. Mord) wurde NICHT identifiziert.
Man liess sie daher bei den "kopierten Morden" einfach wegfallen, nahm nur die (ermittelte) Ceska 83?
Verübte 7 weitere Morde?

Und was ist mit Heilbronn? Das passt da nicht hinein...

Die Mordserie ohne Bekenntnis, weshalb der "NSU" (wer immer das war) auch nicht "eine RAF von Rechts" ist.
Das ist Blödsinn. War er nie, wer immer er wirklich war...

fatalist
10.07.2013, 10:38
Eine ähnliche Begründung gibt es im Urteil gegen Verena Becker. Weil sie an zwei RAF-Treffen teilnahm, auf denen diskutiert wurde, was mit Buback geschehen sollte und sie (Becker) die Ermordung des GBA gefordert habe, hat sie sich nach Angaben des Gerichts der Beihilfe schuldig gemacht.
So war das :gib5:

Viel geiler ist aber, warum es zu diesem Prozess überhaupt kam:

Verena Becker war mit der Tatwaffe aus dem 3-fach Mord "Buback" 5 Wochen danach festgenommen worden, aber NICHT wegen Buback abgeklagt worden.

"Wegen Buback" wurde Becker 20 Jahre NACH ihrer Entlassung aus "lebenslänglich" (12 Jahre Gesamthaft!!!!) angeklagt, als sie zu reden anfing in Folge von Sohn Michael Bubacks Buch, und mittels "urplötzlich gefundener DNA auf Bekennerbriefen 1977" 2009 verhaftet wurde.

REDEN IST NICHT ERLAUBT. SCHWEIGEN ODER STERBEN.

Das ist die Message an Beate Zschäpe, Urteil Becker 2012(!!!): Schweige oder stirb, V-Frau. Zschäpes Anwälte und sie selbst haben wohl verstanden. Elsässer ebenfalls, als er "Liebe Beate" flötete und auf Heinz Lembke hinwies. Oktoberfest-Attentat 1980. Lembke war der Sprengstofflieferant von Gladio... urplötzlich erhenkt in der Zelle, als er aussagen wollte.

So ein Pech aber auch...

fatalist
10.07.2013, 11:08
Der FOCUS wieder im Idioten-Modus:


Laut Anklage feuerten Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt am 9. September 2000 im Laderaum von Simseks Lieferwagen insgesamt neun Mal auf den 38-Jährigen. Dann machten sie ein Foto des Schwerverletzten, schlossen die Schiebetür und verschwanden. Simsek erlag zwei Tage später seinen Verletzungen.

„Man konnte von außen schon die große Blutlache auf der Ladefläche erkennen“, sagte einer der Beamten. „Außen lagen blutige Pflanzenreste verstreut.“ Die Hauptangeklagte Beate Zschäpe hörte den Schilderungen regungslos zu. Die meiste Zeit starrte die 38-Jährige auf den Bildschirm ihres Computers. klar, bei geschlossener Tür.
:kopfschuss-smiley:

http://www.focus.de/politik/deutschland/prozesse-gericht-verhandelt-ueber-nsu-mord-an-nuernberger-blumenhaendler_aid_1039553.html

Edit: Die Idioten sind die von der DPA, derselbe Bericht findet sich auch woanders.
http://www.berliner-zeitung.de/neonazi-terror/nsu-prozess-in-muenchen-fortgesetzt-anhoerung-zum-mord-an-blumenhaendler,11151296,23653358.html

Hans
10.07.2013, 11:30
Der MDR berichtet heute über eine "neu aufgetauchte" Akte des thüringischen LfV. Es handelt sich um Anwerbebögen potentieller V-Leute. Angeworben werden sollte der schwule Carsten. Ob der Anwerbeversuch erfolgreich war, gehe aus den Akten nicht hervor.

Hier: http://www.mdr.de/thueringen/zwickauer-trio728.html

SPON - nicht die beste Quelle, zugegeben - ergänzt:

"Carsten S. behauptet, er habe sich Anfang 2001 losgesagt von der rechtsextremen Szene. Es wäre also der ideale Zeitpunkt gewesen, ihn als V-Mann anzuwerben. Denn bereits sein Kamerad und Freund Martin G.* soll - so sagte es S. am 18. Juni im NSU-Prozess (http://www.spiegel.de/thema/nsu_prozess/) aus - mithilfe des Verfassungsschutzes ausgestiegen sein. Die Behörde soll auch den Umzug von G.* aus Jena nach Berlin finanziert haben. Womöglich als Gegenleistung fragte dieser Carsten S. nach dem untergetauchten Trio.

Wie SPIEGEL ONLINE aus Sicherheitskreisen erfuhr, soll damals ein weiterer Freund aus der Jenaer Neonazi-Szene von Carsten S. und Martin G.* in Kontakt mit dem Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) gestanden haben. Frank B.* soll sich beim Aussteigerprogramm des BfV gemeldet haben und in seiner Ausstiegsphase noch für das Amt Informationen aus der Szene beschafft haben." hier: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-verfassungsschutz-wollte-carsten-s-als-v-mann-anwerben-a-910305.html

fatalist
10.07.2013, 11:38
"Einiges kann nur Beate Zschäpe aufklären"

Was bewegte die NSU-Mörder, warum hörten sie abrupt mit dem Morden auf? Beate Zschäpe weiß es als einzige, sagt Innenexperte Wolfgang Wieland stern.de. Am Dienstag besuchte er den Prozess.

Der PUA beim Prozess, und als Püschologe beim Stern? Das kann nur in die Hose gehen...
http://www.stern.de/politik/deutschland/offene-fragen-im-nsu-prozess-einiges-kann-nur-beate-zschaepe-aufklaeren-2036147.html


http://d1.stern.de/bilder/stern_5/politik/2013/KW28/0907_wieland_fitwidth_216.jpg
© Maurizio Gambarini/DPA

Wolfgang Wieland ist Obmann der Grünen im NSU-Untersuchungsausschuss im Bundestag und Mitglied im Innenausschuss. Er besuchte am Dienstag den Münchner NSU-Prozess.

Herr Wieland, Sie waren der Obmann der Grünen im NSU-Untersuchungsausschuss im Bundestag. Sie beschäftigen sich seit der Selbstenttarnung des NSU im November 2011 mit dem Fall. Heute haben Sie zum ersten Mal Beate Zschäpe gesehen. Wie haben Sie sie erlebt?

Nicht anders, als ich sie mir vorgestellt habe. Ich kann eigentlich nur den Kopf darüber schütteln, dass eine solche Person eine dermaßen große Öffentlichkeit bekommt. Sie ist schließlich keine Ulrike Meinhof, sondern eine Bravo-Leserin. Wir benutzen da auch falsche Schubladen, falsche Schablonen. Rainer, wenn Du wüsstest? Ach ne, der heisst ja Wolfgang.

@Bolinski
Das Kommano der RAF beim 3-fach Mord an Buback & Begleitern nannte sich "Kommando Ulrike Meinhof". Die hatte man 1 Jahr zuvor erhenkt in der Zelle aufgefunden.



Wer ist Zschäpe dann für Sie?

Es ist doch eher Hannah Arendts Banalität des Bösen: Die Katzenfreundin, die Prosecco mit ihren Nachbarn trinkt. Ein ganz banales Leben und gleichzeitig ein ganz böses. Dennoch muss man sagen: Für Zschäpe gilt, anders als für Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, die Unschuldsvermutung. Eher Eichmann als Meinhof.

Für B&M gilt die Unschuldsvermutung also nicht. Das ist angesichts der offenen Fragen zum Tod der Beiden etc pp mehr als nur "systembedingt", dass er so antwortet: Es ist Gehirnwäsche.




Der NSU-Untersuchungsausschuss im Bundestag hat seine Beweisaufnahme abgeschlossen. Der Abschlussbericht an dem die Fraktionen momentan schreiben, hat bereits jetzt einen Umfang von 3000 Seiten. Welche Hoffnungen haben Sie überhaupt noch für den Prozess?
Ich wünsche mir ein Geständnis von Beate Zschäpe. Weil sie Dinge erklären kann, die wir nicht heraus bekommen haben und nicht heraus bekommen konnten. Nur sie kann die subjektive Seite erklären: Was haben sich die Täter gedacht? Haben Sie wirklich geglaubt, etwas zu bewirken?Warum haben sie aufgehört zu morden? Warum haben sie zum Schluß eine Polizistin ermordet? Auch hier wieder die Frage: Warum genau Michèle Kiesewetter? Es gibt erschreckende Indizien dafür, dass Kiesewetter ihre Mörder kannte Wir haben uns so bemüht, aber wir konnten nicht herausbekommen, wie es wirklich war. Das kann uns nur Beate Zschäpe erzählen.
Erzähl doch mal welche, Wolfgang, und warum fragt die dumme Lena Kampf nicht nach :?



Was kann der Prozess auch ohne ein Geständnis von Zschäpe noch klären?

Hier in München geht es um die Unterstützer, die auf der Anklagebank sitzen: Wollten sie nur ihren Kameraden im Untergrund helfen, oder wollten sie Mördern helfen? Bei Wohlleben ist dvon Letzterem auszugehen: Er wusste um die Waffen, er konnte Zeitung lesen. Von ihm kennen wir den Satz: "Es ist besser wenn ihr nicht wisst, was die Drei tun." Zu Holger G. habe ich heute ja nur den Staatsanwalt gehört, der ihn im Ermittlungsverfahren vernommen hat. So viel Naivität, dass der im Zug sitzt, eine Waffe transportiert und nicht mal in den Jutebeutel guckt, das ist nicht zu glauben. Die Unterstützer spielen ihre Rolle herunter.

Auch bei Carsten S. gibt es eine enorme Verdrängungsleistung, was seinen eigenen Tatbeitrag angeht. Das belastet ihn wohl sehr. Und ich muss sagen, zu Recht. Er hätte mit einem Hinweis an die Polizei die Mordserie stoppen können. Den Aussagen von "Tusche" und von "Tarif" ist nicht zu trauen. Das sind "bestellte" Aussagen. Das weiss der Grüne natürlich nicht. Wenn er es wüsste, sagte er es trotzdem nicht.

Krokus hätte ja auch durch einen Brief oder so an den Spiegel oder Focus im Jahr 2007 den Mord an Kiesewetter aufklären können. Hat sie ja auch nicht getan :crazy:



Stoppen hätten die Mordserie ja auch die Sicherheitsbehörden können...

Ja, sogar bevor sie begangen wurde. Diejenigen, die zugeschaut haben, wie sie untertauchten, in Chemnitz zum Beispiel. In Thüringen haben Verfassungsschutz und Polizei gegeneinander gearbeitet. Das ist ein riesiges staatliches Versagen, sie haben sich nie zusammengesetzt und nicht nach oben gemeldet.
Chemnitz liegt nicht in Thüringen, Du Idiot.
Auch der MAD und die Sachsen-Sicherheitsbehörden wussten 1998 Bescheid, und die Thüringer sowieso.
Die 3 wurden komplett überwacht, und die 3 sollten nicht verhaftet werden. Das kam von ganz oben, also BFV und Berliner Innenministerium deckte das.

AUCH UNTER ROTGRÜN ab Herbst 1998.



Die Behörden sitzen aber nicht mit auf der Anklagebank.

Dafür waren die Untersuchungsausschüsse da – sie haben die Grundlage geschaffen für die Aufklärung. Nun muss die Justiz eine Antwort geben, die Strafverfolgung muss besser werden. Aber die Hauptlast trägt die Zivilgesellschaft. Ich habe die Hoffnung, dass nach dem 4.11.2011 nichts mehr so ist wie vorher, dass wir Neonazis ernster nehmen. Dass nach dem NSU-Schock klar ist, dass die nicht nur bellen, sondern auch beißen, nicht nur singen, sondern auch morden. Linke Agenda, lächerlich. Niemand ermittelt gegen die Behörden, und der Desinformant weiss das auch. :fuck:



Haben Sie das Gefühl, dass sich bereits etwas geändert hat?

Leider nein. Ich bin erschrocken über gewisse Kontinuitäten: Die NSU-Mordserie konnte nicht aufgeklärt werden, weil die Ermittlungen einseitig waren und getrieben von gruppenspezifischen Vorurteilen. Diese Betriebsblindheit scheint sich fortzusetzen: Nehmen wir zum Beispiel den Nürnberger Rohrbombenanschlag, die sogenannte Taschenlampe, an die sich Carsten S. plötzlich erinnerte. Eine selbstgebastelte Rohrbombe in der Gaststätte eines türkischen Betreibers. Hier wurde jetzt aufgrund der Angaben von Carsten S. im Prozess ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Aber warum hat die Staatsanwaltschaft Nürnberg das nicht von sich aus als weiteres mögliche NSU-Delikt erkannt und schon vorher an die Bundesanwaltschaft gemeldet? Es wurden bereits unzählige Altfälle auf einen möglichen Zusammenhang mit dem NSU geprüft. Es ist erschreckend, dass genau dieser Anschlag, der dem Vorgehen des NSU so entspricht, in dem langen Ermittlungszeitraum nicht gefunden wurde. Der Fall zeigt doch auch: Wir wissen noch längst nicht alles. Blafasel... noch 20 Jahre lang immer neue Anklagen für Zschäpe möglich. Jederzeit aus dem Hut zu ziehen.

Siehe auch "DNA 2009, nach 32 Jahren, bei Verena Becker".

fatalist
10.07.2013, 11:57
Der MDR berichtet heute über eine "neu aufgetauchte" Akte des thüringischen LfV. Es handelt sich um Anwerbebögen potentieller V-Leute. Angeworben werden sollte der schwule Carsten. Ob der anwerbeversuch erfolgreich war, gehe aus den Akten nicht hervor.

Hier: http://www.mdr.de/thueringen/zwickauer-trio728.html

SPON - nicht die beste Qulle, zugegeben - ergänzt:

"Carsten S. behauptet, er habe sich Anfang 2001 losgesagt von der rechtsextremen Szene. Es wäre also der ideale Zeitpunkt gewesen, ihn als V-Mann anzuwerben. Denn bereits sein Kamerad und Freund Martin G.* soll - so sagte es S. am 18. Juni im NSU-Prozess (http://www.spiegel.de/thema/nsu_prozess/) aus - mithilfe des Verfassungsschutzes ausgestiegen sein. Die Behörde soll auch den Umzug von G.* aus Jena nach Berlin finanziert haben. Womöglich als Gegenleistung fragte dieser Carsten S. nach dem untergetauchten Trio.

Wie SPIEGEL ONLINE aus Sicherheitskreisen erfuhr, soll damals ein weiterer Freund aus der Jenaer Neonazi-Szene von Carsten S. und Martin G.* in Kontakt mit dem Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) gestanden haben. Frank B.* soll sich beim Aussteigerprogramm des BfV gemeldet haben und in seiner Ausstiegsphase noch für das Amt Informationen aus der Szene beschafft haben." hier: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-verfassungsschutz-wollte-carsten-s-als-v-mann-anwerben-a-910305.html
Ich liege auf dem Boden vor Lachen: Desinformation vom Feinsten.

Wie willst Du denn einen V-Mann anwerben, der schon längst für Dich tätig ist?


NSU-Kronzeuge Carsten S.: Die unterschlagene Akte der Operation "Delhi" Geboren in Bombay oder so, passt ja fast... Carsten Schultze.

"Tusche" war längst V-Mann, seit 1999, sein Name als gewählter Jugens-NPD-Vorsitzender flog sogar aus dem Verfassungsschutzbericht 2000 raus, sein Telefon wurde abgehört, weshalb er es ja auch anhatte in der Galeria Kaufhof und Böhnhardt damit "rumdaddelte" usw.

Das ist Desinfo. Stimmt nicht.
Aber Danke für das Einstellen :appl:

Nereus
10.07.2013, 12:08
Nein, das waren 2 Türken. Der eine verdünnisierte sich in die Schweiz, der Andere in die Türkei. Türken, Kurden, Du weisst schon.. keine Arier halt :)

Über die Ethnie der Geflohenen und ihrer Nationalität wissen wir nichts, auch nichts darüber, wer warum zuerst, neben Temme, verhaftet wurde. Nur Vermutungen. Wir haben nur von dem telefonierenden Iraker Faiz H., dem telefonierenden, vermutlichen Araber Hamadi S., einem jugendlichen Surfer Ahmed A., einem zweiten jugendlichen Surfer NN, einer Frau NN mit Kind, einen über die Straße, vom Internetcafé zum Zentralfriedhof in Richtung Bahnhof, rennenden schwarzhaarigen Südländer NN und dem Deutschen Temme in den Medien gehört.
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6206249&viewfull=1#post6206249

Und dann gibt es da noch, neben einem kriminellen Schweizer „Sidonia”-Rocker, Erpresser, Drogen- und Waffenschieber mit Beziehungen zu Kopfschußkillern, verschiedene mafiöse Türken, wie Mehmet (Anfang 30), Şerif (etwa 40) und noch ein Mehmet (Auftragskiller):

21.02.2011 SPIEGEL Düstere Parallelwelt

"Ich traf Abdullah Çatli 1994 in Hannover. Er gab mir eine Waffe und befahl, einen türkischen Kommunisten in Holland zu töten." ...Er nennt sich Şerif, ist etwa 40, schlau, kräftig, durchtrainiert. Mitte der achtziger Jahre, sagt Şerif, sei er in Ostanatolien von der Jitem rekrutiert worden, dem inoffiziellen Geheimdienst der Gendarmerie. Er habe dort an zahlreichen Kommandoaktionen gegen die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK teilgenommen.
Anfang der neunziger Jahre sei er dann nach Deutschland geschickt worden. Dort war Mafia-Boss Çatli vermutlich schon zehn Jahre lang im Drogenhandel und bei Operationen gegen die PKK aktiv. Über Çatli habe er auch Abdullah S. kennengelernt, angeblich der damalige Chef der Grauen Wölfe in Deutschland, der beste Kontakte zu türkischen Konsulaten gehabt haben soll.
Zu seiner großen Erleichterung habe Abdullah S. den Mordauftrag abgeblasen und ihn auf die militante marxistisch-sozialistische Organisation Dev Sol angesetzt. Er sollte die Kader unterwandern und sabotieren. Das habe er auch erfolgreich betrieben, unter anderem durch regelmäßige Tipps an die deutsche Polizei.
Sein Geld habe er als Schuldeneintreiber und Waffenhändler verdient, behauptet Şerif. ...Insgesamt habe er 15 Jahre in der Unterwelt gelebt, immer mit Wissen und Unterstützung der türkischen Behörden und unter dem Schutz von Abdullah S., den Şerif einen "Vollstrecker mit Diplomatenpass" nennt, einen "Grauen Wolf, der 2006 in Izmir exekutiert" worden sei.
"Yilmaz gehörte zum tiefen Staat. Wenn die Polizei die neun Morde aufklären will, muss sie genau dort anfangen", behauptet Şerif. Doch dabei gibt es ein Problem: Selbst der Mord an Yilmaz ist nie aufgeklärt worden. Auch sein angeblicher Nachfolger im Drogenmilieu wurde später in Hannover-Bemerode erschossen. Über dessen Firmen, darunter Restaurants und Reisebüros, seien Drogengelder gewaschen worden, behauptet Şerif.
Geldwäsche sei auch das Motiv für die "Döner-Morde". Die Grauen Wölfe hätten ein Syndikat in Deutschland aufgebaut, und wer sich geweigert habe, sein Geschäft für die Geldwäsche zur Verfügung zu stellen, sei ermordet worden.....
"Abdullah Çatli ist unser Held", sagen ultrarechte Türken aus München. Sie erzählen, wie etwa der Gemüsehändler Habil K., 38, ausgespäht wurde, den die Schüsse aus der Ceska am 29. August 2001 in seinem Geschäft in München-Ramersdorf trafen. Wie Fluchtautos bereitgestellt wurden und der Tatort abgesichert wurde.
Doch so plötzlich, wie sie begonnen hatten, endeten die Ausschreitungen. "Wir haben uns die Rädelsführer geschnappt, sind mit ihnen in den Wald gefahren und haben ihnen klargemacht, dass es so nicht weitergeht", sagt Mehmet, Anfang dreißig, der stets mit Wissen angeblicher türkischer Geheimdienstler gehandelt haben will.
Als die Kurden wieder Ruhe gaben, so Mehmet, habe er im Schatten seiner türkischen Auftraggeber begonnen, auf eigene Rechnung zu arbeiten. Etwa als Geldeintreiber. Einige seiner Landsleute sollen so ins Umfeld der Mordserie geraten sein. "Es ging darum, in Deutschland die gleichen Verhältnisse herzustellen wie in der Türkei", heißt es, "sie sollten wissen, dass die deutsche Polizei sie nicht schützen kann."
Wer nicht gezahlt oder sich geweigert habe, Anordnungen auszuführen, verlor seine Ehre und damit das Recht auf Leben. Der Schuss ins Gesicht sei das Zeichen der türkischen Nationalisten für den Verlust der Ehre, die immerselbe Waffe eine Warnung an andere gewesen.
Und so hält die Ermittlertruppe weiterhin an ihrer These fest, bei dem Täter handle es sich um einen Türkenhasser, dem die Morde sexuelle Befriedigung verschafften. Doch auch dafür fehlen ihr die Beweise.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-77108510.html

28.08.2011 SPIEGEL Versteck in der Schweiz

2006, nach dem Mord an Halit Y., dem 21-jährigen Betreiber eines Internetcafés in Kassel, waren die Ermittler den Tätern sehr nahe gekommen. Es gab sogar Namen, aber dazu fehlten Beweise. Es gab Festnahmen, doch die Verdächtigen musste man wieder laufen lassen, und sie verschwanden Stunden später aus Deutschland, Richtung Schweiz und Türkei. Die Mordserie stoppte, doch von der Ceska fehlt bis heute jede Spur.
Bei ihren Ermittlungen stieß die Nürnberger Soko "Bosporus" auf Mehmet, einen Mann aus dem einschlägigen Milieu. Mehmet lebt seit langem in Deutschland, er sei, so schilderte er den Beamten, für die Organisation in die Bundesrepublik geschleust worden, um vor Ort heikle Aufträge zu erledigen. Man fasste Vertrauen zueinander, der Informant galt als gute Quelle. Intern lobte die Soko-Leitung, Mehmets Aussagen "passen ins Schema".
Mehmet versprach schließlich, die Ceska zusammen mit der Schweizer Polizei aus dem Versteck hinter der Landesgrenze zu holen. Dort, so seine Schilderung, sei die Waffe in einem Tresor verwahrt. Bis zur nächsten Tat. Und die, behauptete er, sei in Planung.
In einen der neun Morde war Mehmet selbst verstrickt. Trotzdem sicherten ihm Soko und Staatsanwaltschaft Straffreiheit zu, außerdem die Übernahme seiner Anwaltskosten und 40 000 Euro. Zahlbar bei Übergabe der Ceska. Ein gutes Angebot für den Mann, der pleite war und aus der Organisation aussteigen wollte.
Als Spitzel des Verfassungsschutzes will Mehmet Jahre zuvor einen Führerschein erhalten haben, der sich bei einer Verkehrskontrolle als Fälschung herausstellte. Ein Amtsgericht in der Provinz verurteilte ihn deshalb zu sechs Monaten Freiheitsentzug. Weil noch eine Bewährung in anderer Sache offen war, soll er nun für zwei Jahre in den Knast. Die Story vom Geheimdienstspitzel hatte man ihm nicht geglaubt.
Tatsächlich aber war während der Verhandlung ein Mann in dem kleinen Gerichtssaal erschienen und hatte fleißig mitgeschrieben. Mehmet hatte den Richter sogleich darauf hingewiesen, er kenne den Besucher: Es handele sich um einen Beamten des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV). Als der Vorsitzende die Personalien des Mannes wissen wollte, verschwand der ohne ein Wort.
Dabei hätte Mehmet noch Brisantes zu berichten, das er gegenüber der Polizei bislang nur knapp erwähnte. Etwa über die Zusammenarbeit von ein paar Abtrünnigen seiner Organisation mit Beamten des Verfassungsschutzes.
Diese, behauptet Mehmet, seien kurz vor dem bislang letzten Mord darüber informiert worden, dass in Halit Y.s Internetcafé in Kassel "wieder etwas geplant" sei. Daraufhin sei das Lokal vom Geheimdienst beschattet worden.
Als Halit Y. am 6. April 2006 erschossen wurde, saß in einer Nische des Gastraums ein Mann, der später als Beamter des hessischen Verfassungsschutzes identifiziert wurde. Als die Soko von dem mysteriösen Besucher erfuhr, stellte sie Fragen - und erfuhr von den Geheimdienstkollegen, der Mann habe in dem Café in seiner Freizeit im Internet gesurft, er sei einfach zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen.
Das BfV verweist Mehmets Informationen über den Mord in Kassel in das Reich der Märchen. An dieser Geschichte sei nichts, aber auch gar nichts dran, alles frei erfunden, ließ die Behörde mitteilen.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-80075315.html

12. 04. 2011 Antwort auf Anfrage im Bundestag nach dem mörderischen „tiefen Staat“ der Türken in der BRD:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/054/1705458.pdf

Hans
10.07.2013, 12:12
Ich liege auf dem Boden vor Lachen: Desinformation vom Feinsten.Das denke ich auch. Derlei Presseartikel könnten aber noch eine andere Funktion haben: die Leserschaft vorsichtig, g a n z vorsichtig, auf die - aus Sicht der MSM - bittere Wahrheit vorzubereiten.

Ich erinnere mich noch recht gut an die ersten Verlautbarungen der diversen Inlandsgeheimdienste nach dem Tod der Uwes - die beiden kenne man eigentlich gar nicht. Und noch vor wenigen Tagen erschienen mitleidsheischende Artikel über den schwulen Carsten - von dessen mutmaßlichen V-Mann-Hintergrund war da mit keinem Wort die Rede....

Off topic: Auch anlässlich des vielleicht bevorstehenden Rücktritts von Jean-Claude Juncker schaffen es die deutschen Medien, die Hintergründe (Bommeleeër-Prozess, Gladio-Hintergrund) im Nebulösen zu lassen, wenn sie denn überhaupt erläutert werden.

fatalist
10.07.2013, 12:20
Über die Ethnie der Geflohenen und ihrer Nationalität wissen wir nichts, auch nichts darüber, wer warum zuerst, neben Temme, verhaftet wurde. Nur Vermutungen.
Ich kenne das alles, werter Nereus, aber ich folge Dir bei diesen gelegten Spuren nicht, es sträubt sich in mir zuviel dagegen, verzeih mir :)

Es gibt keine Schweizer Ceska, das ist eine Erfindung. Bis zum Beweis des Gegenteiles bleibe ich dabei.
Es gibt nicht einmal eine "9-Morde-Mordserie" mit immer derselben Waffe. Es gibt aber Hülsen an Tatorten, die ebenfalls ABlenkung sein können.

fatalist
10.07.2013, 12:28
Das denke ich auch. Derlei Presseartikel könnten aber noch eine andere Funktion haben: die Leserschaft vorsichtig, g a n z vorsichtig, auf die - aus Sicht der MSM - bittere Wahrheit vorzubereiten. Was für eine Wahrheit?
Die Wahrheit von den Morden durch die Uwes unter den Augen krimineller Sicherheitsbehörden, die Wahrheit von den Morden durch NSA-Agenten (Spässle, CIA-Gladio natürlich) mit den Uwes als Helfer derserlben?

Da bin ich aber mal gespannt. Nur die Mossad-Wahrheit wird man wohl nicht erwähnen, schätze ich mal...



Ich erinnere mich noch recht gut an die ersten Verlautbarungen der diversen Inlandsgeheimdienste nach dem Tod der Uwes - die beiden kenne man eigentlich gar nicht. Und noch vor wenigen Tagen erschienen mitleidsheischende Artikel über den schwulen Carsten - von dessen mutmaßlichen V-Mann-Hintergrund war da mit keinem Wort die Rede.... Limited Hangout: Es wird zugegeben, was nicht mehr zu leugnen ist. "Tusche" ist zur Zeit noch zu leugbar (heisst das so?)


Off topic: Auch anlässlich des vielleicht bevorstehenden Rücktritts von Jean-Claude Juncker schaffen es die deutschen Medien, die Hintergründe (Bommeleeër-Prozess, Gladio-Hintergrund) im Nebulösen zu lassen, wenn sie denn überhaupt erläutert werden. Konsequentes Nichterwähnen, zu viele Verbindungen zum Oktoberfest-Attentat. "CELLO" Johannes Kramer vom BND und so weiter, und die eigenen Lügen über "WSG Hoffmann" könnten ja auffliegen, die man seit 32 Jahren pflegte und hegte.

Hans
10.07.2013, 12:28
Ich habe mir gerade den Informationsbrief des Innenministerium MV vom 22.02.13 angesehen, auf den hier schon mehrfach hingewiesen worden ist.

Hier: http://www.das-ist-rostock.de/fileadmin/user_upload/Info.pdf

Interessant fand ich folgende Passagen:

"Aufgrund von Zeugenhinweisen auf Streitigkeiten des Imbissbetreibers mir Unbekannten auf veremintliche Geldforderungen, des bereits genannten ungeklärten Geldtransfers in die Türkei (450.000 DM, meine Anmerkung) und der nur kurzen Beschäftigungszeit TURGUTs im Imbiss war von der Möglichkeit auszugehen, dass der Imbissbetreiber die eigentliche Zielperson des Mordes bzw. die Tötung Turguts als Warnung an ihn gedacht war."

Und:

"Am 21.06.2005 wurde ein türkischer Rauschgiftkurier nach seiner Rückkehr von einer Beschaffungsfahrt nach Hamburg in Ludwigslust festgenommen. Er hatte ca. 115 Gramm Kokain bei sich. Das Rauschgift war in einen Ausschnitt der türkischen Zeitung Hürriyet eingewickelt, der über den Fall Sechs der Mordserie Ceska, an Ismail Yasar am 09.06.2005 in Nürnberg berichtete."

Wird von der BA nicht die Existenz von Zeitungsausrissen als Beweismittel gegen Zschäpe angesehen? Die - weiterhin existenten - Hinweise auf ein Delikt mit PKK/Drogen-Hintergrund fallen dagegen aktuell völlig unter den Tisch.

Bemerkenswert auch dies:

"Am 19.05.2004 wurde Yunus TURGUT, also der Bruder des Opfers, am Hagenower Amtsgericht wegen illegalen Aufenthalts festgenommen. In seiner Zeugenvernehmung am 30.06.2004 machte er umfangreiche Angaben (...). Er wies dabei auch auf Auffälligkeiten hin, die die Familie des Imbissbetreibers betrafen und mit dem Mord in Zusammenhang stehen könnten, so die angebliche Zustellung einer SMS an einen Angehörigen der Familie wenige Tage nach dem Mord, in der sich ein unbekannter Absender der Täterschaft bezichtigt haben soll. Darin habe er mitgeteilt, einen Türken ermordet zu haben und kündigte an, dass der Empfänger der Nachricht jetzt dran sei."

Und heute klagen die Opferanwälte darüber, dass die Kripo zeitweise von familiären Hintergründen der Taten ausging .... Wie hätte sie dies angesichts solcher Aussagen n i c h t tun können?

Immerhin ist das Ministerium ehrlich genug, auch heute noch diese Zeilen zu schreiben:

"sprachen fast alle auf eine mögliche Motivlage hindeutenden Informationen im Fall TURGUT für einen nicht-politischen, eher kriminell bedingten Tathintergrund. Die Hinweislage in den meisten anderen Fällen der "Ceska-Mordserie" wies die gleiche Tendenz auf."

Und:

"Die Version, dass die Morde mit Aktivitäten im Bereich der Rauschgiftkriminalität in Zusammenhang stehen, wurde durch zahlreiche Hinweise aus verschiedenen Bereichen immer wieder bekräftigt. Dies gilt sowohl für den Fall TURGUT als auch für andere Fälle der Mordserie CESKA."

Nereus
10.07.2013, 12:29
Ich kenne das alles, werter Nereus, aber ich folge Dir bei diesen gelegten Spuren nicht, es sträubt sich in mir zuviel dagegen, verzeih mir :)..

Aber eine NATO-Operation werden wir hier nicht aufklären können, nur andeuten...

fatalist
10.07.2013, 12:38
Gerade zufällig gefunden: 29.11.2011 OTZ


Jenaer Neonazi-Trio bezog Sprengstoff nicht aus Großeutersdorf

http://www.otz.de/web/zgt/politik/detail/-/specific/Jenaer-Neonazi-Trio-bezog-Sprengstoff-nicht-aus-Grosseutersdorf-385597978

Wird uns auch ewig schon erzählt: TNT kam aus Raub 1990 in Grosseutersdorf.
Desinformation.


Der Einbruch in das NVA-Depot bei Großeutersdorf, bei dem Sprengstoff entwendet wurde, konnte 1996 aufgeklärt werden. Woher stammte dann das TNT für die Rohrbomben des Jenaer Neonazi-Trios?



http://media201.zgt.de.cdn.otz.de/00548FB3_AACF7DDDB6DA4DEC630D9B35AB43A3AB (http://media201.zgt.de.cdn.otz.de/00548FB2_8AFEC6B8DECDAAE37F57BBC92E0B0C14)
Eine beim LKA Erfurt 1998 präsentierte Rohrbombe aus Jena. Foto: Frank Döbert


Jena. Woher stammt der Sprengstoff, den das Jenaer Neonazi-Trio 1997 für drei Bombenattrappen und vier Rohrbomben nutzte? Für Attrappen nutzt man kein TNT. Sonst wären es ja keine Attrappen...


In der Wende, Anfang Mai 1990, so konnte später rekonstruiert werden, stiegen vier Personen, die aus Kahla stammten und offensichtlich über genaue Ortskenntnis verfügten, dennoch durch einen Luftschacht in die unterirdischen Stollen ein. Sie stahlen dort eingelagerte Sprengkapseln und Schneidladungen, wie sie Pioniertruppen verwenden, 18 Kilogramm insgesamt. Nachdem der Diebstahl bemerkt wurde, ermittelten Volkspolizei und die damalige Militärstaatsanwaltschaft. Von den Tätern fehlte jede Spur. Die fand sich erst 1996 durch einen Hinweis, den ein Kahlaer aus dem Kreis der Täter gab. Sehr schnell ermittelte die Polizei die weiteren Täter. Auch der Sprengstoff wurde gefunden. Die Täter waren nicht der rechten Szene zuzuordnen. 1998 wurden die reuigen Einbrecher zu Bewährungsstrafen verurteilt.Die Generalstaatsanwaltschaft Jena, die den Sachverhalt anhand noch vorhandener Akten prüft, will voraussichtlich heute zu dem Vorgang Stellung nehmen, wie deren Sprecher
Stefan Tilch erklärte.

Es erhebt sich nun erneut die Frage, woher die 1,4 kg TNT aus den vier Rohrbomben des Jenaer Trios stammten, wenn nicht aus NVA-Beständen. Offenbar hat es aber auch nach Übernahme des ehemaligen Komplexlagers durch die Bundeswehr Diebstähle in das Rothensteiner Depot gegeben. So soll dort nach OTZ-Informationen ein Bundeswehrangehöriger vier Maschinenpistolen des tschechischen Typs "Skorpion" entwendet haben.Klarer erscheint nun auch der Hergang der Wohnungs- und Garagendurchsuchungen im Januar 1998, bei der Uwe Böhnhardt entwich. Der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft bestätigte einen diesbezüglichen Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom Sonnabend. Danach war Böhnhardt (geboren 1977) 1993 zum ersten Mal verurteilt worden, am 21. April 1997 ein weiteres Mal. Diesmal jedoch wegen rechtsextremer Straftatsbestände. Unter anderem wurde ihm die mit einem "Judenstern" und Bombenattrappe an der Autobahn 4 installierte "Puppe" zur Last gelegt. Gegen die Strafe von dreieinhalb Jahren Haft legte Böhnhardt Berufung ein. Die hatte Erfolg, die "Puppe" wurde ihm nicht angelastet. Es verblieb ein Urteil von zwei Jahren und drei Monaten. Dieses war ab 10. Dezember 1997 rechtskräftig, wurde aber vor Weihnachten nicht mehr vollstreckt. Die Akten gingen so erst am 23. Januar 1998 vom Landgericht Gera bei der Staatsanwaltschaft Gera ein, danach wurden sie an den Jugendrichter in Jena weitergeleitet.Zu der Zeit wurde gegen Böhnhardt sowie
Uwe Mundlos und Beate Zschäpe nach Hinweisen des Verfassungsschutzes jedoch bereits wegen der drei Bombenkoffer - ein dritter war im Jenaer Stadion entdeckt worden - ermittelt. Am 26. Januar kam es zur Durchsuchung, bei der Uwe Böhnhardt anwesend war. In einer Garage nahe Böhnhardts Wohnung fanden sich keine Beweise. Da die Akten aus Gera noch zum Jugendrichter unterwegs waren, lag so (noch) kein Anlass zur Vollstreckung der Strafe vom Dezember vor.Die Brisanz der "Bombenkoffer" war offensichtlich nicht erkannt worden - Böhnhardt durfte mit dem Auto davonfahren. Als dann in einer zweiten Garagenanlage die Rohrbomben und die 1,4 kg TNT entdeckt wurden, gab die Staatsanwaltschaft Gera sofort grünes Licht für die Verfolgung und Festnahme von Böhnhardt - zu spät. Am 28. Januar wurde der internationale Haftbefehl gegen das Trio ausgestellt. Wenn @TH.R. "Kahla" liest, kommt er wieder mit Karlheinz Hoffmann WSG.

Das TNT des NSU wurde nicht chemisch untersucht, man weiss also nicht woher es kam.
Die Asservate daraus, die man entnommen hatte, vernichtete man angeblich 2000.
Pressemitteilung des TH LKA. Ganz offiziell.

Aber doch nett, was man Ende November 2011 alles schon wusste!

fatalist
10.07.2013, 12:41
Aber eine NATO-Operation werden wir hier nicht aufklären können, nur andeuten...
Wir können gar nichts aufklären, aber wir können aufzeigen, dass die offizielle Verschwörungstheorie vom NSU nicht stimmen kann.
Das NSU-Märchen ist eine staatliche Verschwörungstheorie der Exekutive der BRD, die von den Medien und dem PUA mitgetragen wird.

Wenn das viele Leute kapieren, ist bereits viel gewonnen.

Veteran
10.07.2013, 12:45
Das NSU-Märchen ist eine staatliche Verschwörungstheorie der Exekutive der BRD, die von den Medien und dem PUA mitgetragen wird.
Wieviele Medien gibt es eigentlich, die kritische Fragen stellen oder die Story anzweifeln?

Mir fällt grad nur das hier ein:

Cicero.de: 13 Fragen, die der NSU-Prozess beantworten muss (http://www.cicero.de/berliner-republik/nsu-prozess-viele-fragen-bleiben-offen/54153?pr)

fatalist
10.07.2013, 12:47
Ich habe mir gerade den Informationsbrief des Innenministerium MV vom 22.02.13 angesehen, auf den hier schon mehrfach hingewiesen worden ist.

Hier: http://www.das-ist-rostock.de/fileadmin/user_upload/Info.pdf

Interessant fand ich folgende Passagen: Wenn Drogenmilljöh ;) , dann beim Kurden aus Rostok und seinem Clan.
Das ist zu 100 % erwiesen. Die 450.000 erwähnte ich ja gestern erst wieder, das hat mit "Dönerbude am Arsch der Welt, wo sie niemand finden würde" rein gar nichts zu tun. Drogenhandel und Geldwäsche...

fatalist
10.07.2013, 12:50
Wieviele Medien gibt es eigentlich, die kritische Fragen stellen oder die Story anzweifeln?

Mir fällt grad nur das hier ein:

Cicero.de: 13 Fragen, die der NSU-Prozess beantworten muss (http://www.cicero.de/berliner-republik/nsu-prozess-viele-fragen-bleiben-offen/54153?pr)
Das ist Andreas Förster, der auch bei STN den Artikel mit den 6 DVD gefunden am 1.12.2011 im WOMO schrieb.

Mir fällt nur noch Kontextwochenzeitung.de Thomas Moser ein, und Wolf Wetzel, der für die Junge Welt schreibt.
Elsässer und Compact-Magazin.
Rene Heilig beim ND.

Es ist nur Andreas Förster überhaupt in den Mainstream-Medien. Aust schweigt ja seit seinem Temme-Artikel...

Veteran
10.07.2013, 13:01
Immerhin ist das Ministerium ehrlich genug, auch heute noch diese Zeilen zu schreiben:

"sprachen fast alle auf eine mögliche Motivlage hindeutenden Informationen im Fall TURGUT für einen nicht-politischen, eher kriminell bedingten Tathintergrund. Die Hinweislage in den meisten anderen Fällen der "Ceska-Mordserie" wies die gleiche Tendenz auf."

Und:

"Die Version, dass die Morde mit Aktivitäten im Bereich der Rauschgiftkriminalität in Zusammenhang stehen, wurde durch zahlreiche Hinweise aus verschiedenen Bereichen immer wieder bekräftigt. Dies gilt sowohl für den Fall TURGUT als auch für andere Fälle der Mordserie CESKA."
Was spricht denn dagegen, dass Mundlos und Böhnhardt für die organisierte Kriminalität gearbeitet haben?

Oder dass sie im Auftrag des Verfassungsschutzes in dieser Szene operiert haben?

fatalist
10.07.2013, 13:17
Was spricht denn dagegen, dass Mundlos und Böhnhardt für die organisierte Kriminalität gearbeitet haben?
Oder dass sie im Auftrag des Verfassungsschutzes in dieser Szene operiert haben?
Zunächst mal gar nichts, aber 10 Morde unter Vollobservation der Dienste zu begehen würde eine Staatskrise auslösen.

fatalist
10.07.2013, 13:22
FOCUS exklusiv als Scan, sehr lesenswert, bei Zschäpes Anwalt Stahl zu lesen
http://www.stahlvonderinger.com/media/news/files/artikel-titel.pdf


Unter dem Stereomikroskop ließen sich zunächst keinerlei Zeichen erkennen. Dann zerlegten Kriminaltechniker
die Waffe und behandelten die manipulierten Stellen – erst mechanisch durch
Schleifen, dann chemisch durch Ätzen.
Schließlich erschien sowohl auf dem
Verschlussstück als auch auf dem Lauf
die Nummer 034678 Warten auf das Gutachten der Ceska ist angesagt...

fatalist
10.07.2013, 13:37
Mehr als 13 Jahre lang lebte sie an der Seite zweier Serienmörder im Untergrund.

Dabei benutzte sie mindestens neun Deck- und Aliasnamen. Sie nannte sich
„Susann Dienelt“,
„Lisa Dienelt“,

„Lisa Pohl“,
„Liese Pohl“,
„Sylvia Pohl“,
„Mandy Struck“,
„Silvia Rossberg“ und
„Susann Eminger“.
Auch ein Personalausweis, ausgestellt auf Bärbel B. aus Braunschweig, befand sich in ihrem Besitz.


Unter dem einen Namen beantragte sie ihre Bahncard, unter dem zweiten
die Ausweise für ihre Katzen, unter dem dritten den Brillenpass, unter dem vierten die Servicekarte ihres Fahrradhändlers.

Unter dem fünften überwies sie die monatliche Miete von 740 Euro http://www.stahlvonderinger.com/media/news/files/artikel-titel.pdf

Wieder falsch: Laut Hausverwalter Volkmar Escher vor Gericht, der nur 2 Mieten bekam, zahlte Lisa Dienelt für Oktober 2011 und Lisa Pohl für November 2011. Wann also zahlte Sylvia Pohl? 740 Euro kostete die Wohnung erst ab Juli 2011, also ab Hausverkauf.

Welchen Sinn machen denn 3 verschiedene Konten für immer dieselbe Mietzahlung?
Wieviele dieser Aliasnamen samt Aliaskonten stammen von Geheimdiensten?

fatalist
10.07.2013, 14:26
Zustände, was für Zustände...

Im Krankenhaus ging eine Ärztin offenbar sorglos mit einem der Projektile um, die bei Simsek gefunden wurden. Die Frau habe ein Geschoss, das aus der Kleidung Simseks herausgefallen sei, tagelang mit sich herumgetragen, sagte ein Kriminalbeamter. Er holte das Projektil dann am 12. September 2000 ab. Es handelte sich um ein Geschoss, dass Mundlos oder Böhnhardt aus einer Pistole der Marke Bruni auf Simsek abgefeuert hatte. http://www.tagesspiegel.de/politik/21-verhandlungstag-im-nsu-prozess-enver-simsek-wurde-regelrecht-hingerichtet/8475756.html

Dass das eine "Bruni" war wurde erst nach dem Auffinden der Waffe festgestellt...



Am Mittag sagte ein Rentner aus, der zusammen mit seinem Sohn die Tat kurz von seinem Fahrzeug aus gesehen hatte – offenbar ohne zu begreifen, was sich abspielte. Er habe beim Vorbeifahren „drei, vier harte metallische Schläge“ gehört, sagte der Zeuge. Gleich darauf hätten sich zwei junge Männer in Radlerkleidung von dem Lieferwagen des Blumenhändlers wegbewegt. Der Rentner empfand den „Vorgang“ als „absolut ungewöhnlich“, fuhr aber weiter. Er meldete sich zwei Tage später bei der Polizei, nachdem er in einer Zeitung über die Schüsse gelesen hatte. Mit Fahrrädern oder zu Fuß? Hatten die Radlerhelme auf?
Wo waren die Fahrräder? Wo war das Auto, in das die Fahrräder reinkamen?
Wie soll man eine 50 cm lange Ceska mit SD auf einem Fahrrad transportieren?
in Radlerkleidung?



Ein Zeuge hat möglicherweise den ersten Mord der NSU-Terroristen unmittelbar beobachtet. Der Elektroingenieur fuhr 2001 in Nürnberg im Auto an dem Verkaufsstand des türkischen Blumenhändlers Enver Simsek vorbei. „In dem Moment hören wir mehrere metallische harte Schläge“, sagte er in seiner Vernehmung am Mittwoch vor dem Oberlandesgericht München. Kurz darauf seinen zwei Männer in Radlerkleidung schnell von dem Lieferwagen Simseks weggegangen. „Auffällig was die Radlerkleidung, weil ich keine Fahrräder gesehen hatte“, sagte er. Er hätte die Situation aber nicht richtig einordnen können
http://www.ksta.de/politik/nsu-prozess-zeuge-soll-mord-beobachtet-haben,15187246,23656004.html

Um zu erfahren, was da wirklich gesagt wurde, braucht man 3 oder mehr Berichte darüber. Schlimm...



Die Männer seien vielleicht 20 Jahre alt gewesen, vielleicht etwas älter. „Sehr kurze Haare, und einer hatte ein Basekäppi, das weiß ich aber nicht mehr genau“, sagte der Zeuge. 2007 waren ihm Videoaufnahmen von Überwachungskameras vor dem Bombenanschlag in der Kölner Keupstraße gezeigt worden. Er hatte jedoch dabei die Personen nicht wiedererkennen können.
http://www.op-online.de/nachrichten/politik/nsu-prozess-zeuge-mord-blumenhaendler-enver-simsek-zr-2999110.html

fatalist
10.07.2013, 14:44
10. Juli 2013 15:34
NSU-Prozess in München
Angeklagter bekommt keinen Urlaub

http://www.sueddeutsche.de/politik/nsu-prozess-in-muenchen-angeklagter-bekommt-keinen-urlaub-1.1718406


Er gilt als überzeugter Rechtsradikaler und engster Vertrauter des NSU, doch der Angeklagte Andre E. findet, die Mordvorwürfe beträfen ihn nicht. Nun hat das Gericht seinen Antrag auf zeitweise Beurlaubung vom NSU-Prozess zurückgewiesen.

Von Annette Ramelsberger

Andre E. bekommt keinen Urlaub vom NSU-Prozess. Der Mann, der dem Terror-Trio des Nationalsozialistischen Untergrunds am nächsten stand und selbst wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung angeklagt ist, hatte am Dienstag beantragt, ihm den Prozess an den Tagen zu erlassen, an denen Dinge verhandelt würden, die ihn nicht betreffen. Doch das Gericht sieht das ganz anders.

Es gebe nämlich kaum Dinge, die ihn in diesem Prozess nicht beträfen, erklärte der Vorsitzende Richter Manfred Götzl am Mittwoch - und lehnte den Antrag ab. Sicher, Andre E. habe eine relativ weite Anreise zum Prozess in München und das Gericht sei sich dieser Belastung bewusst.

Andre E. lebt mit seiner Familie in Zwickau so wie seinerzeit vor ihrer Entdeckung die Angeklagte Beate Zschäpe und ihre zwei Mitverschwörer Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt. Andre E. gilt zudem als überzeugter Rechtsradikaler, der der Szene noch immer eng verbunden ist. Gerade die Zeugen aus dem Umfeld des NSU könnten ihn betreffen, erklärte der Richter feinsinnig.

Am Mittwoch ging es erneut um den ersten Mord des NSU. Am 9. September 2000 wurde der 39 Jahre alte Blumenhändler Enver Simsek in seinem Lieferwagen erschossen. Zeugen hatten die Männer noch gesehen, die Radlerhosen trugen, und sie hörten auch die Schüsse, "harte, metallische Schläge", wie sie sie beschrieben. Als die Rettungskräfte kamen, röchelte Enver Simsek. Zwei Tage später starb er. Götzl weiss was von ihm erwartet wird. Annette weiss das auch...

Case
10.07.2013, 14:59
Die Hauptangeklagte Zschäpe schaut lieber weg

von Helmut Buchholz
09.07.2013

http://m.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.nsu-prozess-die-hauptangeklagte-zschaepe-schaut-lieber-weg.ae5493d4-59c1-48fb-a034-c6c9837e8b32.html



Oder auch nicht...

Noch so ein dummschwätzerischer und folgsamer Provinzschreiberling, dem das Zeug zum Durchblick fehlt.

Case
10.07.2013, 15:08
Wenn das viele Leute kapieren, ist bereits viel gewonnen.

Bei Gesprächen stelle ich immer wieder fest, daß viele Leute trotz des Medienrummels keinesfalls alles glauben, was da zusammengeschrieben wird. Das Vetrauen in den Staat tendiert in dieser Sache gegen Null und versteht nicht, warum nicht gegen diejenigen ermittelt wird, die für die Vertuschungs-, Schredder- und Schwärzungsaktionen verantwortlich sind und möglicherweise über mehr Wissen verfügen.

fatalist
10.07.2013, 15:58
Ein Experte in der taz


NSU-PROZESS IN MÜNCHEN

Blutige Pflanzen, umgestürzte Kübel

Im NSU-Prozess wird der Mord an Enver Şimşek untersucht. Derweil taucht eine neue Quelle des Verfassungsschutzes auf.

VON MARLENE HALSER, ANDREAS SPEIThttp://www.taz.de/NSU-Prozess-in-Muenchen/!119637/

Jetzt werden endlich die Zusammenhänge erklärt...


Den Projektilen nach zu urteilen, die am Tatort gefunden wurden, feuerten die Täter aus zwei verschiedenen Waffen auf den Blumenhändler. Die Ermittler gehen davon aus, dass eine davon die Ceska 83 war, die später auch bei den weiteren acht Morden an Migranten verwendet wurde.

Der Mitangeklagte Carsten S. hatte im Juni in seinem Geständnis ausgesagt, gemeinsam mit Ralf Wohlleben eine Waffe mit Schalldämpfer besorgt und in Chemnitz an Mundlos, Böhnhart und Zschäpe übergeben zu haben. Das ist richtig, aber der Zeitpunkt war nach dem 18.10.2001. Also 4 Morde zu spät.
Das weiss Ge-Speit natürlich ganz genau. Schreibt er aber nicht.



„Operation Drillingen“
Auch der Thüringer Verfassungsschutz sorgt derzeit für Aufregung: Offenbar haben es die Beamten erneut vermieden eine V-Quelle eindeutig zu benennen. Die Quelle „Jule“ aber ist brisant, denn sie war offenbar sehr nahe an den Gesuchten Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt dran. Hinter den Decknamen verbirgt sich Juliane W., die damalige Freundin von Ralf Wohlleben.
Ge-Speit weiss natürlich, dass das Ding "Operation Drilling" hiess, steht ja in der Anklageschrift ganz klar so drin. Schreibt er aber nicht.


Juliane Walter, das schreibt er auch nicht, obwohl das im öffentlich downloadbaren Schäfer-Gutachten steht.



Im Sommer 1998 soll es dem Verfassungsschutz im Rahmen der als geheim eingestuften „Operation Drillingen“ gelungen sein „Jule“ als V-Frau zu gewinnen. Eine lose Sammlung und Quittungen belegen, dass „Jule“ Informationen lieferte. Bei mehr als zehn Treffen berichtet sie über Wohlleben, seine politischen und privaten Ambitionen und kassierte bis zu 200 D-Mark, wie die Unterlagen, die das thüringische Innenministerium dem Bundestagsuntersuchungsausschuss übergab, offenbaren.
Sven Wunderlich, Zielfahnder des LKA war ja selber dabei, als Juliane Walter 200 DM vom Wiessner bekam.
Hat er sogar im Juni 2013 vor dem PUA in Thüringen ausgesagt.

Wieso schreibt Ge-Speit das nicht?
Will er die Leser blöd halten?


Die Friseurin aus Jena war aber auch selbst involviert.
Am 26. Januar 1998 tauchte sie mit dem Wohnungsschlüssel von Mundlos auf, als dessen Wohnung gerade von der Polizei durchsucht wurde. Die Durchsuchung war Teil einer groß angelegten Razzia der Jenaer Polizei in sieben Wohnungen und Garagen mutmaßlicher Rechtsextremisten. In der von Beate Zschäpe angemieteten Garage Nummer 6 hoben die Beamten eine Bombenwerkstatt aus und stellten vier funktionsfähige Rohrbomben ohne Zünder mit insgesamt 1,4 kg TNT sicher. Nach dieser Razzia tauchte das Trio unter. funktionsfähige Rohrbomben ohne Zünder gibt es nicht!!

Entweder haben sie Zünder und Sprengstoff, dann sind sie funktionsfähig, oder sie haben keinen Zünder, dann sind sie auch nicht funktionsfähig.

Warum erklärt Speit seinen Lesern nicht, dass es keinen Nachweis dafür gibt, dass da überhaupt TNT drin war?
Warum hat das LKA Thüringen dieses "TNT" schon 2000 vernichtet, laut eigener Presseerklärung, Verjährung aber erst 2003? Staatsanwaltschaft Gera meint, schon 1998 sei alles vernichtet worden...


Lediglich klarstellend wird darauf hingewiesen, dass im August und Dezember 2000 nur noch die verbliebenen Sprengstoffproben, die im Milligramm- und Grammbereich lagen, vernichtet wurden. LKA THÜRINGEN
http://www.thueringen.de/th3/polizei/lka/presse/aktuell/pm/66821/

Was soll diese Desinfo des Herrn Speit :?



V-Frau „Jule“Einen Tag später erschien „Jule" mit einer Vollmacht von Zschäpe bei der Polizei, um den Schlüssel zu deren Wohnung zu erhalten. Bei ihrer Vernehmung im Januar 2012 sagte sie den Bundeskriminalbeamten jedoch, keine eigenen Kontakte zu den Dreien gehabt zu haben. Sie sagte auch, Wohlleben öfters nach dem Trios gefragt zu haben, doch er hätte immer geantwortet selbst nicht zu wissen.
Obwohl der frühere Bundesrichter und Ermittlungsbeauftragte im NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestags, Gerhard Schäfer, die Akten von Polizei und Verfassungsschutz untersucht hatte, fand sich in seinem Bericht kein Hinweis auf diese Quelle. Das Amt hatte offenbar nicht explizit auf „Jule“ hingewiesen. Auch der ehemalige Betreuer von „Jule“ beim Geheimdienst, Norbert Wießner, erwähnte in seiner Aussagen bei der „Schäferkommission“ nichts, wie der MDR berichtete. Erstens steht das mit dem Schlüssel im Schäfer-Gutachten drin, also schreibt Speit schon wieder Schwachsinn, und zweitens war es doch Wiessner, den Polizeidirektor Michael "NVA_Kampfschwimmer" Menzel aus Gotha am 4.11.2011 als allerersten angerufen haben will: Menzel soll Wiessner, 2011 längst Pensionär gefragt haben, wo denn Zschäpe sei?

Wiessners Antwort war: Frag Wohlleben.
So geht die Geschichte vollständig.

Für alle diejenigen, die gut aufgepasst haben, ist mit der "Jule"-Geschichte auch die Legende aufgeflogen, nach der der Verfassungsschutz und die Zielfahndung des LKA Thüringen nicht bestens miteinander konnten.

Es gab keine "Desinformation" des LKA durch den Verfassungsschutz, sondern es war beste Zusammenarbeit:
Hätte Wiessner sonst seiner V-Frau Jule in Anwesenheit von Wunderlich die 200 DM zugesteckt?

Siehste, war doch ganz einfach... :crazy:


ZUSATZfrage: Woher wusste PD Menzel aus Gotha eigentlich am 4.11.2011, also vor allen anderen, dass die beiden Toten in Eisenach Böhnhardt und Mundlos hiessen. Ausweis war der von Gerlach.
Zschäpe aber gehörte inhaltlich zu Mundlos und Böhnhardt.

Woher wusste der Menzel das? Vor der Obduktion etc am 5./6.11.2011?

Lebemann
10.07.2013, 16:01
Ein Experte in der taz

Mit den Worten von D. Hallervorden:
Hö Hö Hö

fatalist
10.07.2013, 16:41
Für Nereus:


Beruflich befasste sich der Beschuldigte [Andre Eminger] seit Umschulungsmaß-nahmen im Zeitraum von August 2001 bis August 2003 u.a. mit der Digitalisierung analoger Bild-, Film- und Tonaufnahmen und deren anschließender Weiterbearbeitung. Entsprechende selbständige Tätigkeiten hatte er von 1. September 2006 bis 16. April 2007 unter der Firma "Ae. " (A. E. Mediendigitalisierung) und erneut ab 1. April 2010 unter der Firma "X. M. "
beim Gewerbeamt der Stadt Z. angemeldet. Das ist BGH, Juni 2012, zu Andre Eminger.

Selber digitaliserte analoge Paulchen Panter-Folgen :bäh:



Entweder der Beschuldigte und seine Ehefrau E. oder mit beider Billigung Böhnhardt und Zschäpe beantragten am 8. Mai 2009 sog.
Partner-Bahncards der Deutschen Bahn AG, die absprachegemäß Böhnhardt
und Zschäpe zur Verfügung stehen sollten. Die Bahncards lauteten ebenso wie
die 2010 und 2011 ausgestellten Folgekarten antragsgemäß auf die Personalien des Beschuldigten bzw. seiner Ehefrau, waren aber mit den bei Antragstellung eingereichten Lichtbildern von Böhnhardt bzw. Zschäpe versehen.
Mir ist der Zweck der Bahncards nicht klar, wenn man doch 64 Mal Autos anmietet.
Fuhren die mit dem Zug zum Wohnmobile anmieten?
Frag ja nur :crazy:



2. a) Der Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs hält den Beschuldigten im Haftbefehl und im Haftfortdauerbeschluss für dringend verdächtig, den "Nationalsozialistischen Untergrund" als terroristische Vereinigung zum einen
dadurch unterstützt zu haben, dass er sich zwischen dem 25. April 2007 (letzte
im Videofilm thematisierte Tat) und dem 27. Dezember 2007 (Erstellungsdatum
der DVD laut gespeicherter Dateiinformation) an der Herstellung des auf die
DVD kopierten Videofilms beteiligt habe. Dies begründe nach dessen Inhalt
zugleich den dringenden Verdacht der Volksverhetzung und der Beihilfe zur
Billigung von Straftaten. 4 Jahre lang blieb das Teil vollkommen unbekannt.
Das glaube ich nie und nimmer.

http://www.nsu-watch.info/files/2012/06/bgh-beschluss-haftbeschwerde-andre-e-ak__17-12.pdf

fatalist
10.07.2013, 16:50
Woher wusste PD Menzel aus Gotha eigentlich am 4.11.2011, also vor allen anderen, dass die beiden Toten in Eisenach Böhnhardt und Mundlos hiessen. Ausweis war der von Gerlach.
Zschäpe aber gehörte inhaltlich zu Mundlos und Böhnhardt.

Woher wusste der Menzel das? Vor der Obduktion etc am 5./6.11.2011?
Dazu Thomas Moser von Kontext:


Vieles um die monströse Mordserie der Jahre 2000 bis 2007 ist nach wie vor im Dunkeln. Aber auch, was am 4. November 2011 geschah, dem Tag, als mit dem Tod von Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos die NSU-Terrorgruppe bekannt wurde. Was der Ex-Verfassungsschützer Norbert Wiesner nun über jenen Tag schildert, ist mehr als irritierend. Er war seit Sommer 2011 im Ruhestand. Aber am 4. November habe er einen Anruf des Leiters der Polizeidirektion Gotha, Michael Menzel, bekommen. Der habe ihm vom Tod Böhnhardts und Mundlos' erzählt und wollte wissen, wo sich Beate Zschäpe aufhalte. Wenn das jemand wisse, habe er, Wiesner, geantwortet, dann Wohlleben. Die Abgeordneten werden neugierig und fragen nach. Wiesner weiter: "Angerufen hat mich Menzel, weil wir uns aus meiner Zeit im Landeskriminalamt kannten. Er wusste, dass ich davor im Landesamt für Verfassungsschutz tätig war. Er hat noch hinzugefügt, dass er das LfV nicht unterrichten werde. Er hat gedroht, notfalls zum Amt zu gehen und die Akten zu beschlagnahmen." Kriminaldirektor Menzel ging offensichtlich davon aus, dass das LfV die ganze Zeit wusste, wo sich das Trio aufhielt.

Das LfV Thüringen soll laut seinem früheren Präsidenten Thomas Sippel erst am 7. November erfahren haben, dass es sich bei den beiden Toten von Eisenach um Böhnhardt und Mundlos handelte. Und woher wusste Zschäpe vom Tod ihrer Freunde? Am Nachmittag des 4. November zündete sie die gemeinsame Wohnung in Zwickau an und begab sich auf die Flucht. Rief der Gothaer Kriminaldirektor tatsächlich Wohlleben an und der wiederum informierte Zschäpe? http://www.kontextwochenzeitung.de/ueberm-kesselrand/102/dauer-sabotage-208.html

Wann wurden die Toten im WOMO in Eisenach denn identifiziert?
Nicht am 4.11.2011.

Woher wusste Menzel, dass es Böhnhardt und Mundlos waren?

Zu Kiesewetter:


Ihr Patenonkel Mike Wenzel arbeitete beim polizeilichen Staatsschutz in Saalfeld. Er hatte nach dem Mord an seiner Nichte zielsicher einen Zusammenhang mit den vorangegangenen neun Ceska-Morden hergestellt. Der Vorgesetzte von Wenzel ist jener Kriminaldirektor Michael Menzel aus Gotha. Man kann davon ausgehen, dass das NSU-Netzwerk sowohl Verfassungsschützer als auch Ermittler kannte. da fehlt ein "n" beim letzten Wort.

Klar kannten die das NSU-Netzwerk. Was ich von 1997 bis 2010 abhöre, das kenne ich ja wohl auch.
Alles Andere anzunehmen ist Schwachsinn.

Solcher wird seit dem 11.11.2011 als Wahrheit verkauft. Der ewige Karneval seither in der BRD... :haha:

fatalist
10.07.2013, 17:13
Das unverschämte Glück der kaltblütigen NSU-Mörder

Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt hätten schon bei ihrem ersten Mord auffliegen können. Ihr Opfer, der Blumenhändler Enver Simsek, könnte dagegen noch leben, hätten einzelne Zeugen anders gehandelt.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article117916764/Das-unverschaemte-Glueck-der-kaltbluetigen-NSU-Moerder.html

Wirklich gut geschrieben, das Teil. Anrührende Prosa. Geht ans Herz. Beste Propaganda zum Thema seit Langem. Da vergisst man glatt, dass die Täterschaft von B&M gar nicht klar ist.
Aber nur fast :crazy:


Aber der Simsek hätte wirklich überleben könne, ganz ernsthaft:


Als Andreas H. die Polizei benachrichtigte, sei es bereits 15 Uhr gewesen, sagte der mittlerweile 39-Jährige vor Gericht aus. Damit wären volle zwei Stunden seit jenem Zeitpunkt vergangen, als Günther B. und sein Sohn die Stelle passiert hatten, wegen der Hitze an diesem Tag mit offenem Fenster. "In dem Moment hören wir mehrere metallische harte Schläge", erinnert sich B. Der Ingenieur schaute ruckartig nach links, sah zwei Männer am weißen Sprinter von Simsek 2 Stunden eher den Arzt dort, das hätte wohl gereicht...



Aber vielleicht waren es an jenem Tag auch B. und sein Sohn, die Glück hatten. Hätten sie zwei Männer mit Pistolen auf frischer Tat ertappt, wer weiß, was dann geschehen wäre. Jetzt vor Gericht auf jeden Fall konnten sich beide an viele Details nicht mehr erinnern. Weil alles so schnell ging, schon so lange zurückliegt? Womöglich auch, so ist zumindest zu hören, weil sie im Nachhinein doch noch die Angst gepackt hat. Dumme Ausrede: Die Polizei anrufen hätten sie trotzdem müssen, Heldenmut und Mörder zu stellen kann niemand verlangen. Anrufen bei der Polizei aber schon.

leser
10.07.2013, 17:13
Woher wusste Menzel, dass es Böhnhardt und Mundlos waren?
Lt. dieser hier nicht übermäßig geschätzten Autorin bei Mundlos über dessen Fingerabdrücke, was zu der Frage führt, wieso es sie acht Jahre nach Einstellung des Ermittlungsverfahrens noch im Polizeicomputer gab, während es bei Böhnhardt scheinbar keine gab.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-die-schwierige-identifizierung-der-tatwaffe-a-909512.html (http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-die-schwierige-identifizierung-der-tatwaffe-a-909512.html)

P.S.: Woraus speist sich eigentlich der Tusche-Verdacht bei Carsten S.? Das dürfte für Normalleser zuviele Seiten zurückliegen.

nachdenkerin
10.07.2013, 17:21
Nicht zum jetzt-lesen, nur für evtl. später mal zum überfliegen. Ich werde danach über diesen Punkt hier nichts mehr schreiben.


Liebe Siegrun, ich stehe Deinen Gedanken über eine gewisse mächtige internationale Finanz- und Kapitalmacht nicht ablehnend gegenüber. In diesem Strang aber stören Deine überraschenden Einwürfe und Dein Diskussionswille, Dich mit uns über ein Feindbild „Gold-, Geld-, Bank- und Börsenwesen” unterhalten zu wollen. Es gibt hier zu wenig „Experten” zum Thema „Kapitalismuskritik”. .........


Das heißt: Dieser gesamte "NSU"-Schauprozeß"............

Es ist überall das gleiche Schema vorhanden und man muss unbedingt die Gesamtheit betrachten. Wir wissen nun alle, dass die Polizei und der Verfassungsschutz angeblich unbewusst oder bewusst geschlampt hat und das es hier soviel widersprüchliche Indizien gibt, dass wir glauben, dass das Trio nicht die Täter sein können. Das sind aber nur wir, die meisten Leute glauben an das, was die Medien verbreiten. Aber woran hat es denn gelegen. Nun gibt es da ein paar Leute bei den Vernehmungen, die nach unseren Wahrnehmungen, Vermutungen oder Überzeugungen lügen und widersprüchliche Aussagen machen. Aber an den Fällen hatten doch über die Jahre Hunderte von Leuten mitgearbeitet, alle diese Menschen können doch nicht etwas negatives bewirkt haben wollen. Der Deutsche wird doch eigentlich als sehr fleißig, arbeitsam und äußerst korrekt international angesehen. Und wir sind doch eigentlich das Volk, wie man so schön damals in Leipzig sagte. Da gab es z. B. bei der Polizei ständige Umstrukturierungen; außerdem hatte die Polizei in Bayern ein anderes DV-System, wie in anderen Bundesländern; dann waren da noch die weisungsgebundene Mitarbeiter, die schon weit vor dem bekannt werden der NSU mitbekamen, dass an den Aufklärungen etwas gravierendes nicht stimmt; dann gab es bei der Polizei kein Geld; außerdem tausende Seiten sinnlose Akten, während gravierende Akten geschreddert wurden und etc.. Ich hatte neulich einen interessanten Video-Vortrag bzgl. der Geheimdienste und der NSU gesehen. Es mag sein, dass die Strukturen der Geheimdienste hinter allem stecken, aber es sind auch noch andere Faktoren zu berücksichtigen.

Ich lernte zwei Staatssysteme kennen, bis Ende Juni 1981 den Osten, danach den Westen. Außerdem beschäftige mich sehr viel mit Computer und seit Ende letzten Jahres insbesondere mit deren Auswirkungen davon. Nachfolgend meine Ideen zu Veränderungen, auch im Bezug NSU. Das nachstehende braucht ihr nicht durchzulesen. Nur für den Fall, dass es eines Tages nicht so weiter geht und eine globale Änderung des System erfolgen muss, als kleine Anregung. Ich werde in Zukunft davon auch nichts mehr in dieser Hinsicht hier darlegen.

Ich möchte das bitte unbedingt hier mitteilen. Weil, hier ist schon eine gewisse Grundbasis da. Viele andere würden mich nicht verstehen.

Ich hatte mir mal 19 Punkte von einem anderen Konzept durchgelesen, was Mitte der 70er Jahre als revolutionäre Veränderung ausgearbeitet wurde. Da finde ich einiges gut, aber auf Grund der inzwischen technischen rasanten Entwicklung, die eine Informationsflutung hervorbringt, noch etwas verbesserungsbedürftig.

Meine Vorschläge für das "danach":

Grundsätzlich

grundsätzlich alle Energieunternehmen und Banken müssten staatliche Unternehmen sein.

Whistleblower

Mitarbeiter sind bei großen Wirtschaftsunternehmen, Banken und Behörden weisungsgebunden. Bei fachlichen Ungereimtheiten, die zum Beispiel zu einer großen Intransparenz führen, eine gravierende Verschlechterung der Systeme bewirken oder wo der Mitarbeiter zu seinem späteren Schaden Anweisungen befolgen muss, haben die Mitarbeiter absolut keinerlei Möglichkeiten sich an eine externe Stelle zu wenden. Aus Datenschutzgründe sind die Mitarbeiter zur Verschwiegenheit verpflichtet. Ein Whistleblowergesetz wurde letztmalig von der Bundesregierung im Februar 2013 abgelehnt. Egal wo die Mitarbeiter sitzen, sei es z. B. die Polizei, die Staatsanwaltschaft, ein Energieunternehmen oder eine Bank, die Situation ist die Gleiche. Die Mitarbeiter, trotzdem sie die absolute Mehrheit sind, haben also nur die Möglichkeit die Unwägbarkeit mitzumachen, zu kündigen oder sie werden durch die Umstände krank!

Kontrollorgane:

Die Mitarbeiter müssen bei den externen Kontrollen mit eingebunden werden. Wenn nur die Leitung kontrolliert wird, können falsche Daten und Tatsachen vorgespielt werden oder Sachen verheimlicht werden.

Komplexität

Es muss ein Anti-Komplexitätsgesetz existieren.


Um die Vorgänge, Abläufe und Produkte zu überschauen, müssen sie sehr schlank sein und nicht wie jetzt aufgebläht, so dass kaum einer durchschaut.
Klare und eindeutige Produkt- und Kategoriebezeichnungen ohne Überschneidungen
Eindeutige Abkürzungen, mit ggf. notwendigen Erläuterungen


Umorganisationen

Müssen in großen Wirtschaftsbereichen, Energieunternehmen, Banken und Behörden (wie z. B. Staatsanwaltschaft und Polizei) grundsätzlich genehmigt werden. Umorganisationen dürfen nur in Ausnahmefällen innerhalb von 5 Jahren erfolgen.

Vorgänge in einer Hand

Vorgänge und Arbeitsabläufe dürfen in großen Wirtschaftsbereichen, Energieunternehmen, Banken und Behörden nicht über verschiedene Stellen und Standorte auseinander gerissen werden, so etwa, die linke Hand weiß nicht, was die Rechte macht, wie hier z. B. Verfassungsschutz und BKA/LKA. Aber es gibt auch noch ganz viele andere Beispiele.

Bilanzierung

Bilanzierung ist mit das Wichtigste überhaupt. Sie darf nur in kleinen Einheiten, komplett übersichtlichen Strukturen und nach simplen Vorgaben und Schemen, passieren.

dringend einheitlich vom Staat vorgegebene und erstellte DV-Systeme bei Behörden, Banken und Energieunternehmen

Je nach Art der Institution muss ein einheitliches, vom Staat vorgegebenes DV-System existieren. Änderungen dürfen nur zentralseitig mit Genehmigung vorgenommen werden. Offensichtlich ist sich bis jetzt kaum einer im klaren, wenn in der Presse etwas von geheimen oder falschen Konten steht, was das für Auswirkungen hat. Wenn auf der einen Seite ein Sollbetrag, gebucht über geheime Konten, über Milliarden fehlt, dann fehlt das Geld auf der Einlagenseite, auch wenn es in der Bilanz als vorhandene Einlagen ausgewiesen wird.
Es muss sichergestellt werden, dass es keine geheimen bzw. versteckten Konten überhaupt geben kann. Nur ein einziges solches Konto kann die gesamte Weltwirtschaft gefährden
Es muss auch sichergestellt werden, dass ein DV-technisches Polizeisystem in Bayern kompatible bzw. einheitlich mit einem DV-System in anderen Bundesländern ist (NSU-Fall).

Polizei-Staatsanwaltschaft

Es muss immer ein großes finanzielles Budget bereitstehen, ein Polizeiapparat und die Staatsanwaltschaft darf nie und nimmer unter Sparmaßnahmen leiden und dadurch Ermittlungen nicht oder nur sehr eingeschränkt ausführen.
Simple und verständliche Gesetzgebung (im Internet ausgestellt)
Verbot von Briefkastenfirmen (Firmenadressen, wo keine Mitarbeiteranwesend sind)

Transparenz

alle Insolvenzverfahren, rechtskräftigen Gerichtsurteile (evtl. Namen natürlicher Personen geschwärzt) und das Handelsregister müssen grundsätzlich kostenlos, strukturiert, einschließlich Archivierungen und schlüssigen Suchabfragen im Internet an einer zentralen Stelle ausgestellt werden.

Bauobjekte

angehende Bauobjekte müssen wieder etappenweise vor Ort staatlich kontrolliert werden, ob die wesentlichen erforderlichen Teile gem. Bauzeichnung eingebaut wurden

Grund und Boden

staatliche Regulierung, Grund und Boden dürfen keine Spekulationsobjekte sein

Offenlegung gegenüber Behörden

Grundsätzlich alle Vermögenswerte, wie Kontoverbindungen, Immobilien und Geschäftbeteiligungen jedes einzelnen Bürger müssen bei einer zentralen Stelle gespeichert sein. Es kann nicht angehen, dass bei rechtskräftig erwiesenen Straftaten keiner an die Vermögenswerte ran kommt, weil sie sich vielleicht bei irgendwelchen Offshore-Gesellschaften befinden.

Medien

Es muss den Menschen immer und immer wieder in Filmen gezeigt werden, was jetzt passiert wäre.....,wenn evtl....

Drastische Strafen bei Vorverurteilungen, die zur Schädigung des Ansehens der Person führt.

fatalist
10.07.2013, 17:24
Lt. dieser hier nicht übermäßig geschätzten Autorin bei Mundlos über dessen Fingerabdrücke, was zu der Frage führt, wieso es sie acht Jahre nach Einstellung des Ermittlungsverfahrens noch im Polizeicomputer gab, während es bei Böhnhardt scheinbar keine gab.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-die-schwierige-identifizierung-der-tatwaffe-a-909512.html (http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-die-schwierige-identifizierung-der-tatwaffe-a-909512.html)
Aber nicht am 4.11.2011.


Dass das Wohnmobil, in dem sich Böhnhardt und Mundlos töteten, mit Hilfe seiner Papiere gemietet worden war, berührte G. offenbar unangenehm und überraschte ihn offensichtlich. Vielleicht trug dazu auch bei, dass die Ermittler die Leiche neben Mundlos, der anhand seiner Fingerabdrücke identifiziert werden konnte, zunächst für G. gehalten hatten. Zunächst heisst wie lange? 1 Tag, 2 Tage?

Darum schätze ich Oma Friedrichsen nicht. Weil nichts exakt ist bei der *zensur*, alles Wischiwaschi.


P.S.: Woraus speist sich eigentlich der Tusche-Verdacht bei Carsten S.? Das dürfte für Normalleser zuviele Seiten zurückliegen. Die Akte Tusche und die Akte Tarif wurden am 11.11.2011 beim BFV vernichtet. Es ist nur ein Verdacht.
Die Indizien kannst Du googeln: Schwul, V-Mann Jena, 1999 angeworben, und "nach niedersachsen umgezogen" beim anderen...

Die geschredderten V-Leute sind die Kronzeugen der Anklage im Zeugenschutzprogramm. Wäre das anders, sässen Tusche und Verkäufer Andreas Schulz auf der Anklagebank und in U-Haft, wie Wohlleben es ja auch muss.

Allerdings sollten Wohlleben und Zschäpe längst draussen sein nach dem Ceska-Desaster. Meine Meinung.

leser
10.07.2013, 17:46
Aber nicht am 4.11.2011.
Warum nicht? Fingerabdrücke brauchen keine Laborarbeit und nichts, was erst bei einer Obduktion möglich wäre.

Die Akte Tusche und die Akte Tarif wurden am 11.11.2011 beim BFV vernichtet. Es ist nur ein Verdacht.
Die Indizien kannst Du googeln: Schwul, V-Mann Jena, 1999 angeworben,
seufz, Arbeit... Dann hätten die Thüringer aber 2001 Bescheid wissen müssen, denn das BfV habe doch seine V-Leute immer brav an die Länder gemeldet. Und den heute berichteten "Werbungsvorgang Delhi" gab es ja wirklich in den Akten:

http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/ua/2untersuchungsausschuss/beweisbeschluesse/20130613/TH-017.pdf (http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/ua/2untersuchungsausschuss/beweisbeschluesse/20130613/TH-017.pdf)

Aber Thüringens Verfassungsschutz hatte sich im Lauf von 2000 ja auch ein wenig ganz sehr aufgelöst und 2001 waren dann einige nicht mehr da (weil auf Elefantenfriedhöfe und sonstwohin (straf)versetzt). Der neue Chef kam aber vom BfV sei dort auch schon für den Fall der drei zuständig gewesen.

fatalist
10.07.2013, 18:03
Warum nicht? Fingerabdrücke brauchen keine Laborarbeit und nichts, was erst bei einer Obduktion möglich wäre.
Nein, Du hast es nicht verstanden.

Nur einer der beiden im WOMO wurde per Fingerabdruck identifiziert, und zwar erst während der Obduktion in Jena.
Also nicht im WOMO selber.

Also nicht am 4.11.2011.

Einer wurde aber als Holger Gerlach "identifiziert", denn die Papiere wurden ja gefunden.
Der andere Uwe war dann -logisch- Max Florian Burkhart, wenn man da auch die papiere fand, weiss ich jetzt nicht genau...

Und jetzt noch einmal dieselbe Frage:

Wie konnte Menzel am 4.11.2011 dem VSler Wiessner vom Tod B&M berichten, wenn die doch gar nicht identifiziert waren?

Nereus
10.07.2013, 18:06
....Woher wusste Menzel, dass es Böhnhardt und Mundlos waren?...

Polizei und LfV in Thüringen: Alte AntiFa-Seilschaften gegen die Wessi-Demokraten?

Pol.-Chef Menzel http://media201.zgt.de.cdn.thueringer-allgemeine.de/00546AF9_6D651051108AACCA1EA99E58DD96E053

17.11.11 Thüringer Allgemeine (TA)

Gothaer Polizei-Chef offenbart Details zu Eisenacher Bankraub
Michael Menzel, der Chef der Polizeidirektion Gotha, offenbart neue Details zu den Ereignissen in Eisenach. So war die Maschinenpistole der Täter aus Jena defekt. Erst durch das Umdenken der Ermittler konnte der Überfall auf eine Bank in Arnstadt im September 2011 mit der Serie in Verbindung gebracht werden....
http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Gothaer-Polizei-Chef-offenbart-Details-zu-Eisenacher-Bankraub-1229938459

26.11.11.TA: Was beim Tod der Neonazis in Eisenach wirklich geschah

Der Chef der Thüringer Soko, Michael Menzel, erzählt unserer Zeitung exklusiv, wie die Terroristen verfolgt und enttarnt wurden. Am Verfassungschutz übte er indes scharfe Kritik....
http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Was-beim-Tod-der-Neonazis-in-Eisenach-wirklich-geschah-463100895

ehem. SED-Kader: Versippt und verschwägert?

http://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Menzel

Aus den BstU-Unterlagen:

Menzel, Rudolf
19.11.1910–16.7.1974
Stellvertretender Minister für Staatssicherheit
Geboren in Dresden, Vater Fabrikarbeiter; Volksschule; 1924–28 Lehre als kaufmännischer Angestellter; 1928 KPD; 1929/30 arbeitslos, Mitarbeiter der Unterbezirksleitung Borna; 1930–32 Fabrikarbeiter; 1931 Unterbezirks-Politleiter des KJVD Borna; 1932 Arbeit im KPD-Unterbezirksbüro Bautzen; 1933 Verhaftung, Dezember 1933 amnestiert; 1934 Emigration in die Tschechoslowakei, 1936 in die UdSSR; 1937–39 Teilnahme am Spanischen Bürgerkrieg, Mitarbeiter der Kaderabteilung der Interbrigaden, dann beim Kriegskommissar der 11. Brigade; 1939 nach Belgien, dann Internierung in Frankreich, Auslieferung nach Deutschland, Haft; 1941 KZ Buchenwald;
1945 Leiter der Abteilung Elektrotechnik im Thüringer Landesamt für Wirtschaft, 1946 dort Personalreferent; 1948 Einstellung bei der VP, Kommandeur der Schutzpolizei Thüringen; 1949 Einstellung bei der Verwaltung zum Schutz der Volkswirtschaft Thüringen (ab Februar 1950 Länderverwaltung Thüringen des MfS), 1950 Leiter; 1951–54 Fernstudium an der PHS; 1951 Leiter der Länderverwaltung Mecklenburg; 1952 stellvertretender Minister; Oktober 1953–55 stellvertretender Innenminister; 1955 Chef für Bauwesen der KVP; 1956 stellvertretender Minister für Nationale Verteidigung (für Bauwesen und Unterbringung, ab 1957 für Bewaffnung und Technik); 1959–61 Hörer an der Militärakademie "Friedrich Engels"; 1961 Stellvertreter des Chefs der Rückwärtigen Dienste im MfNV; 1965 Direktor der Deutschen Militärbibliothek Strausberg; 1967 Militärattaché in der DDR-Botschaft in Moskau; 1973 Generalleutnant, Entlassung, Rentner.
http://www.bstu.bund.de/DE/Wissen/Publikationen/Publikationen/handbuch_wer-war-wer_gieseke.pdf?__blob=publicationFile

„Rechter Terror: tödlich unterschätzt” (Pol.-Chef Menzel packt aus beim SWR2)
http://web.ard.de/media/pdf/radio/radiofeature/rechter_terror_sendemanuskript.pdf

fatalist
10.07.2013, 18:13
Polizei und LfV in Thüringen: Alte AntiFa-Seilschaften gegen die Wessi-Demokraten?
Man könnte fast vermuten, den Doppelselbstmord der Uwes hätte die Antifa mit alten SED-Seilschaften und Stasikillern durchgezogen.
Ist ja alles total verrückt... Bekennervideo inklusive. Vom APABIZ.

Da wird ja der Hund inner Pfanne verrückt...

fatalist
10.07.2013, 18:21
http://www.br.de/nachrichten/nsu-prozess/nsu-prozess-liveblog-artikelseite-100.html

„Wir sind dann in Café in Chemnitz und da saßen wir zu dritt. Ein Uwe rechts, ein Uwe links. Die tippten auf ihre Rücksäcke und meinten „immer bewaffnet“.
Carsten S. weint viel. „Die haben dann gesagt, sie hätten in Nürnberg in irgendeinem Laden eine Taschenlampe in einem Geschäft abgestellt. Ich wusste nicht, was sie meinen. Die haben dann „Psst“ gesagt, als Zschäpe kam. Diese sollte das nicht mitbekommen.“

„Später nachts hab ich dann gedacht, die haben da vielleicht Sprengstoff eingebaut. Konnte mir das nicht vorstellen.“

Carsten S. hatte laut eigener Aussage auch die Überlegung, vor der Übergabe der Waffe „den Schalldämpfer wegzutun“. „Aber da war das Gewinde vorne dran und da hatte ich Angst dass sie sagen, da fehlt doch was, dass sie denken, ich hintergehe sie.“

Die besorgte Waffe zeigte er zunächst Ralf Wohlleben: „In seinem Arbeitszimmer hat Ralf Wohlleben die Waffe auf mich gerichtet und hat auch wieder gelacht. Habe einen Schreck bekommen und gedacht, damit zielt man nicht auf Menschen.“

„Einmal haben Wohlleben und ich mit „den beiden Uwes“ telefoniert. Wohlleben hat dann aufgelegt, gelacht und gesagt: ‚Die haben jemanden angeschossen‘. Ich hab mir gedacht: „Hoffentlich nicht mit der Waffe.“
Als ich das Geld in kleinen Scheinen von denen bekam, waren da Banderolen drum. Ich habe gedacht, die müssen aus Banküberfall sein. Als es dann hieß, die haben jemanden angeschossen, hab ich gedacht, es muss der Wachmann gewesen sein.“ vpm 11.6.2013.

Der Link ist bereits tot. Nach 1 Monat. Bayerischer Rundfunk.
Merkwürdig.

leser
10.07.2013, 18:26
Nur einer der beiden im WOMO wurde per Fingerabdruck identifiziert, und zwar erst während der Obduktion in Jena.
Also nicht im WOMO selber.
Wieso? Um Fingerabdrücke zu nehmen, braucht man doch keine Obduktion - oder steht irgendwo, dass das erst bei der Obduktion passiert sein soll? Wenn unbekante Leichen gefunden werden, vermute ich eher, dass die Polizei die Abdrücke so schnell es geht nehmen will.

Seit Anfang 2006 ist es möglich, Personenidentifizierungen anhand von Fingerabdrücken ... auch von in Streifenwagen installierten biometrische Systemen mit Hilfe des Fast-ID-Verfahren durchzuführen. Hinter dem Begriff Fast-ID verbirgt sich ein mobiler Einzelfingerscanner mit dem ein oder mehrere Fingerabdrücke aufgenommen und im AFIS-Gesamtbestand recherchiert werden können. Das Antwort-Zeit-Verhalten beträgt zwischen einer und drei Minuten. Neben dem allgemeinen Streifendienst wird Fast-ID auch im Rahmen von Vorkontrollen bei Großveranstaltungen (Fußballspiele, Konzerte etc.) und Razzien genutzt.
Quelle BKA http://www.bka.de/DE/ThemenABisZ/Erkennungsdienst/erkennungsdienst__node.html?__nnn=true
Ausführung von 2006 im Bild: http://www.heise.de/newsticker/meldung/BKA-macht-mobil-bei-Arbeit-Sport-und-Spiel-164855.html

fatalist
10.07.2013, 18:34
Wieso? Um Fingerabdrücke zu nehmen, braucht man doch keine Obduktion - oder steht irgendwo, dass das erst bei der Obduktion passiert sein soll? Wenn unbekante Leichen gefunden werden, vermute ich eher, dass die Polizei die Abdrücke so schnell es geht nehmen will.
Ich bin nicht Dein Google Affe.

Nett wie ich bin, hab ich Dir geantwortet. Immer wieder.

Aber anstatt nun mal zu schauen, und herauszufinden, dass einer der Beiden keine Fingerhaut mehr hatte, verbrannt war die, und erst in Jena bei der Obduktion identifiziert wurde, während der Andere wegen Gerlachs Pass für HG gehalten wurde, gehst Du mir auf die Nüsse mit irgendwelcher Ablenkungs- und Desinfoscheisse.

Immer wieder.
Ich mag nicht mehr. Diskutiere mit @Sleepwell.

leser
10.07.2013, 18:48
...gehst Du mir auf die Nüsse mit irgendwelcher Ablenkungs- und Desinfoscheisse.
Tja, hart aber grausam... Zum Trost

"Die Welt" im heutigen Prozessbericht: "Die beiden Uwes, sollten sie denn tatsächlich an diesem Tag zugeschlagen haben,..."
http://www.welt.de/politik/deutschland/article117916764/Das-unverschaemte-Glueck-der-kaltbluetigen-NSU-Moerder.html