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Vollständige Version anzeigen : "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz



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fatalist
10.07.2013, 18:50
Zurück zu der wichtigen Frage, wie denn Michael Menzel, Polizeidirektor in Gotha schon am 4.11.2011 den Ex-VSler Wiessner anrufen konnte, um ihn nach Zschäpe zu fragen, und ihm zu erzählen, dass B&M tot seien, obwohl die noch gar nicht identifiziert waren.


O-Ton Polizeidirektor Michael Menzel" Es war zumindest so, dass wo man das Wohnmobil durchsucht hat, dass man eine
ganze Reihe von Waffen gefunden hat und da war eigentlich schon klar gewesen,
dass es hier wahrscheinlich Räuber sind, Täter sind, die nicht nur diesen einen
Bankraub verübt haben. Aber, ich muss schon zugeben, das Erstaunen war groß wo
wir in Nacht die Waffe P 2000 gefunden haben und bei einer Fahndungsüberprüfung
den Treffer bekommen haben, das es die Waffe von unserer verstorbenen Kollegen
Kiesewetter ist." http://web.ard.de/media/pdf/radio/radiofeature/rechter_terror_sendemanuskript.pdf


Michael Menzel ist der Polizeidirektor von Gotha. er ist das, was Polizeibeamte einen „alten Fuchs“ nennen. Zu DDR-Zeiten war er Kampftaucher bei der Nationalen
Volksarmee, danach lange Jahre Kriminalbeamter. Von Organisierter Kriminalität bis
zum Kindermord hat der 52jährige alles erlebt. Bankräuber fangen sieht für Michael
Menzel eher nach einer kleinen Aufgabe aus. Er gibt seinen Kollegen eine neue
Einsatztaktik vor. Sie geht auf. In dieser Fassung ist der Schuss der Uwes mit der MP auf die beiden Polizisten schon nicht mehr enthalten. Also der aus dem nichtexistenten Heckfenster, der die erste Woche lang berichtet wurde...


SprecherAufgrund eines Zeugenhinweises ist vermutet worden, dass die Täter ein weißes
Wohnmobil als Fluchtfahrzeug nutzen. Polizeihauptmeiser Meerfeldt und
Unterzeichner sind in der Fahndung. Kurz vor 12:00 Uhr suchen sie im Neubaugebiet
Eisenach Stregda und finden dort das Wohnmobil an der Ecke Am Schafrain / An der
Leite. Kennzeichen: V – MK 1121. - Als sie sich dem Wohnmobil nähern, fällt ein
Schuss, danach ein weiterer. Sie gehen hinter der Hausecke und einem Auto in
Deckung und ziehen ihre Pistolen. Die Schüsse werden der Leitstelle gemeldet. Es
fällt ein weiterer Schuss. Polizeihauptmeister Meerfeldt sieht Teile der Isolierung des
Wohnmobils am Dach wegfliegen. Um 12:07 Uhr bricht im Wohnmobil ein Feuer aus

3 Schüsse, die neueste Variante???

Systemhandbuch
10.07.2013, 19:31
Na 9 Schüsse, 8 Treffer.
Der Simsek war im Wagen drin, hinter seiner mobilen Theke...

http://www.nordbayern.de/polopoly_fs/1.2478683.1351894945!image/1673548537.JPG_gen/derivatives/article_full/1673548537.JPG

Ah, o.k. ! Ich hatte bisher angenommen, dass mit der "mobilen Verkaufstheke" die Biergarnitur mit den Blumenkübeln gemeint war. Hatte dann eben den Verdacht, die "Oma" verortet das Tatgeschehen auf einmal nach draußen.

Ist geklärt.:)

fatalist
10.07.2013, 19:40
Ah, o.k. ! Ich hatte bisher angenommen, dass mit der "mobilen Verkaufstheke" die Biergarnitur mit den Blumenkübeln gemeint war. Hatte dann eben den Verdacht, die "Oma" verortet das Tatgeschehen auf einmal nach draußen.

Ist geklärt.:) Der hatte in seinem Sprinter natürlich keine Theke, aber das hat Oma nicht gerafft.

Der Simsek war wohl im Auto, weil er dort seine 10.000 DM gebunkert hatte.
Die wollte er wohl den beiden jungen Männern geben.
Also ging er rein in den Sprinter, um die Kohle zu holen.
Aber anstatt sie zu nehmen, schossen die beiden Männer auf Simsek, 9 Mal, machten die Tür zu und eilten davon.
Fahrräder waren ja keine da... also waren das wohl auch keine Radler...

Ich schätze mal, dass Simsek in den ersten Minuten noch recht klar war, und er stopfte die 10.000 DM in seine Hosentasche.
Nach 2 Stunden erst fand ihn ein Rettungssanitäter, zusammen mit diesem Polizisten, den er gerufen hatte, aber da war Simsek schon halb tot.

Ob der Ingenieur wirklich im Vorbeifahren Radlerklamotten sah, das weiss ja niemand.
Kurze Hosen im September, ich weiss ja nicht...

Systemhandbuch
10.07.2013, 19:41
ja, die zwei sekunden sind ein schwachpunkt.
die wahrnehmung ist da nicht täuschungssicher :-)

aber nicht bezüglich fake, sondern überhaupt, bezogen auf das gesehene.
eine reko des kopf schließe ich allerdings aus.
hat keinen nutzen, im gegenteil und ist in der zeit und mit den leuten in jena nicht machbar.

es bleibt für mich ein interessantes korrespondierendes indiez zu einigen erstveröffentlichungen in der presse,
die von einem brustschuss berichteten.

dann wäre der obduktionsbericht allerdings gefälscht, oder der bericht darüber ...

Mit der Variante von @Nereus in #14874 macht das ja auch Sinn.

Meine Vermutung mit der Reko des Kopfes kann ich ohnehin nicht beweisen. Aber dass das Bild für "zwei Sekunden" eingeblendet war, das ist und bleibt für mich kein Zufall.

tommes
10.07.2013, 19:44
Das wäre in der Tat interessant zu wissen, warum Menzel den Wiessner schon am 4.11 angerufen hatte.

laut Junge Welt wurde Mundlos am 5.11 identifiziert:
Am 5. November identifizierten die Ermittler Mundlos’ Leiche anhand von Fingerabdrücken. Der zweite, noch unbekannte Tote müsse also Gerlach sein, schlußfolgerte die Kripo.

Laut Bild genau zwischen den 4 und 5/11 gegen 0 Uhr
Gegen 0 Uhr In der Gerichtsmedizin Jena werden die Wohnmobil-Leichen anhand von Fingerabdrücken und DNA-Material überprüft. Mundlos wird gleich identifiziert, Böhnhardt erst später.

Jedenfalls hört sich das so an, dass die Identifizierung stattfand NACHDEM Menzel Wiessner anrief.

Die scheinen ja viel gewußt zu haben Menzel und Wenzel. Der eine wußte schon vor der Identifizierung wer da im Wohnmobil lag, der andere kannte schon kurz nach dem Kiesewettermord die "Verbindung zu den "Türken_morden". Fragt sich woher und warum.

Systemhandbuch
10.07.2013, 19:46
Der hatte in seinem Sprinter natürlich keine Theke, aber das hat Oma nicht gerafft.

Der Simsek war wohl im Auto, weil er dort seine 10.000 DM gebunkert hatte.
Die wollte er wohl den beiden jungen Männern geben.
Also ging er rein in den Sprinter, um die Kohle zu holen.
Aber anstatt sie zu nehmen, schossen die beiden Männer auf Simsek, 9 Mal, machten die Tür zu und eilten davon.[...]

Der muss seine Mörder gekannt haben (oder zumindest Einen). Kann mir keiner erzählen, dass der wegen Wechselgeld in seine Karre gegangen ist.

fatalist
10.07.2013, 19:51
Das wäre in der Tat interessant zu wissen, warum Menzel den Wiessner schon am 4.11 angerufen hatte.

laut Junge Welt wurde Mundlos am 5.11 identifiziert:

Laut Bild genau zwischen den 4 und 5/11 gegen 0 Uhr

Jedenfalls hört sich das so an, dass die Identifizierung stattfand NACHDEM Menzel Wiessner anrief.

Die scheinen ja viel gewußt zu haben Menzel und Wenzel. Der eine wußte schon vor der Identifizierung wer da im Wohnmobil lag, der andere kannte schon kurz nach dem Kiesewettermord die "Verbindung zu den "Türken_morden". Fragt sich woher und warum.
Na bitte, Vielen Dank :gib5:


Jedenfalls hört sich das so an, dass die Identifizierung stattfand NACHDEM Menzel Wiessner anrief.

Sicher doch.

Und wer ist der Chef von Mike Wenzel? KWs Onkel?
Michael Menzel.

fatalist
10.07.2013, 19:56
Der muss seine Mörder gekannt haben (oder zumindest Einen). Kann mir keiner erzählen, dass der wegen Wechselgeld in seine Karre gegangen ist. :dg:
Der 1. und der 3. Mord der Serie wurden mit 2 Waffen begangen, und das waren Auftragsmorde.
Die und Heilbronn haben mit dem Rest der Dönermorde nichts zu tun, so meine Meinung.

Angeblich war Temme 6 mal in der Nähe von Morden der Serie. Beim 1. und beim 3. Mord der Serie NICHT.
Behaupte ich einfach mal ;)

fatalist
10.07.2013, 20:03
Mit der Variante von @Nereus in #14874 macht das ja auch Sinn.

Meine Vermutung mit der Reko des Kopfes kann ich ohnehin nicht beweisen. Aber dass das Bild für "zwei Sekunden" eingeblendet war, das ist und bleibt für mich kein Zufall.
Im Radiofeature erzählen sie ja von 3 Schüssen.

Dann hätten wir einen Brustschuss, 2 Kopfschüsse und 2 ausgeworfene Hülsen, bei einer Pumpgun jedenfalls.
Würde dieses Problem lösen, aber wozu dann ein falsches Obduktionsergebnis, wozu eine doppelte Obduktion, und wozu ein falscher Bericht darüber?

Ich sehe den Sinn nicht...

tommes
10.07.2013, 20:17
https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=Q8K-daPjYyc#t=2521s

Interessant in diesem video u.a. die Aussage bei 22:40 - Verfassungsschutz, Wohnung , Gasgeruch, Inszenierung - erinnert mich an irgendwas in diesem Strang:crazy:.

Am Ende tritt noch der ehemalige Staatsschützer Mario Melzer auf. Nach Menzel, Wenzel jetzt noch Melzer - völlig gaga:D

fatalist
10.07.2013, 20:35
https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=Q8K-daPjYyc#t=2521s

Interessant in diesem video u.a. die Aussage bei 22:40 - Verfassungsschutz, Wohnung , Gasgeruch, Inszenierung - erinnert mich an irgendwas in diesem Strang:crazy:.

Am Ende tritt noch der ehemalige Staatsschützer Mario Melzer auf. Nach Menzel, Wenzel jetzt noch Melzer - völlig gaga:D

https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=Q8K-daPjYyc#t=2521s

Bei 40:20 brennt der PC, der feuerfeste...

brain freeze
10.07.2013, 20:39
Michael Menzel ... Sein Vorvorgänger als Leiter der PD Gotha bis 2002 war - Egon Luthardt ("Überdies habe LKA-Präsident Egon Luthardt zu Wunderlich gesagt, er werde das Trio niemals finden, da es unter staatlichem Schutz stehe, erklärte Dressler."), von 1997 bis 2000 Thüringer LKA-Chef und umstrittene Übergangslösung. Vielleicht lag Luthardts geheimes NSU-Tagebuch noch im Schreibtisch ...
http://www.thueringen.de/de/homepage/presse/03174/

Also, durchaus möglich, daß sich die Ex-Genossen über den Stand des NSU-Projektes (als beargwöhnte Wessi-Spinnerei) untereinander informierten. Imho aber unwahrscheinlich, daß sie selbst fürs Finale sorgten. Um die Blödheit der NSU-Schnapsidee vorzuführen, wäre der Selbstmord B&M aus Sicht der alten Garde nicht nötig gewesen.

(Der Vorgänger Menzels, Raymond Walk, war demnach 2002 bis 2007 Polizeichef in Gotha.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/polizisten-im-osten-klare-kante-gegen-rechtsextremisten-a-491303.html)

Systemhandbuch
10.07.2013, 20:41
Im Radiofeature erzählen sie ja von 3 Schüssen.

Dann hätten wir einen Brustschuss, 2 Kopfschüsse und 2 ausgeworfene Hülsen, bei einer Pumpgun jedenfalls.
Würde dieses Problem lösen, aber wozu dann ein falsches Obduktionsergebnis, wozu eine doppelte Obduktion, und wozu ein falscher Bericht darüber?

Ich sehe den Sinn nicht...

Frag mal @Sleepwell.:D

Die Sache mit den Schüssen rund um das Womo ist völlig wirr. Schläfenschuss, Mundschuss, Brustschuss, Schuss in die Decke und was ich da alles in Erinnerung habe. Ist was für @Nereus, das mal gründlich auf Widersprüche abzuklopfen. Wahrscheinlich hat er es schon mal getan, ... der Strang rast ja.:))

fatalist
10.07.2013, 20:46
Luthardt hatte ja unzweifelhaft Recht :)

Wunderlich wurde ja von Bundesrichter a.D. Schäfer rundgemacht bis zum geht-nicht-mehr, weil er ja einen Vermerk schrieb, dass mindestens einer aus dem Trio ein V-Mann sei.

Das das von seinem Boss kam, Luthardt, das schrieb er nicht. Corpsgeist?

Systemhandbuch
10.07.2013, 20:51
:dg:
Der 1. und der 3. Mord der Serie wurden mit 2 Waffen begangen, und das waren Auftragsmorde.
Die und Heilbronn haben mit dem Rest der Dönermorde nichts zu tun, so meine Meinung.

Das kann gut sein. Heilbronn passt gar nicht, ... verarsche.:ok:


Angeblich war Temme 6 mal in der Nähe von Morden der Serie. Beim 1. und beim 3. Mord der Serie NICHT.
Behaupte ich einfach mal ;)

Hat sich der Temme eigentlich mal zu den "6 mal in der Nähe" geäußert ? Oder war nur ein Hääändi sechs mal in der Nähe der Tatorte ?
Sind Verfassungsschützer aus Hessen eigentlich bundesweit im Einsatz ?:?

fatalist
10.07.2013, 20:58
Die Sache mit den Schüssen rund um das Womo ist völlig wirr. Schläfenschuss, Mundschuss, Brustschuss, Schuss in die Decke und was ich da alles in Erinnerung habe. Ist was für @Nereus, das mal gründlich auf Widersprüche abzuklopfen. Wahrscheinlich hat er es schon mal getan, ... der Strang rast ja.:))
Die Uwes kamen schon tot in Stregda an, Feuer und Knallfrösche zur Verschleierung dieser Tatsache, einverstanden.
Der Fahrer wurde gesehen, der 3. Mann, und per Hubschrauber gesucht.

Ein Brustschuss ins Herz ist ebenso gut wie ein Kopfschuss... es muss was mit der Reihenfolge der Schüsse zu tun haben...

Erst erschiesst Mundlos den Böhnhardt, und dann sich selbst per Mundschuss... das sollte im Sitzen funktionieren.
Vielleicht hat ja Böhnhardt sich zuerst in den Kopf geschossen, war nicht tot, Mundlos repetiert, schiesst ihm ins Herz, rpetiert erneut, und dann sich selber in den Mund - 2 Hülsen, 2 Tote... und alle 3 Kugeln aus derselben Pumpgun.

Der Obduktionsbericht wird ja sicher irgendwann zur Sprache kommen, wenn keine Sau mehr berichtet ;)

fatalist
10.07.2013, 21:02
Das kann gut sein. Heilbronn passt gar nicht, ... verarsche.:ok:

Heilbronn passt nicht. Das wollte man aber wohl eigentlich beerdigen mit dem NSU, denn die Dienstwaffen fand man ja rund eine Woche VOR der Dönerceska...


Hat sich der Temme eigentlich mal zu den "6 mal in der Nähe" geäußert ? Oder war nur ein Hääändi sechs mal in der Nähe der Tatorte ?
Sind Verfassungsschützer aus Hessen eigentlich bundesweit im Einsatz ?:? 2 gute Fragen, kann ich nicht beantworten.

1 Alibi hat Temme für 10 Morde: Dienstbesprechung :)

fatalist
10.07.2013, 21:10
Das Ermittlungsverfahren wegen möglicher Beteiligung am Mord an dem Internet-Cafe-Besitzer wurde eingestellt, obwohl er nach BILD.de-Information in der Nähe bei sechs Morden in der Nähe des Tatortes war. Das hatte ein von der Polizei erstelltes Bewegungsprofil ergeben. http://www.bild.de/news/inland/nsu/waffen-gefunden-kleiner-adolf-21070106.bild.html
17.11.2011


Trotz eines Wohnmobils, das im Heilbronner Polizistenmord als Fluchtfahrzeug festgestellt worden war, wurde der Halter nicht ermittelt, so der „Tagesspiegel“. Es soll sich um Holger G. gehandelt haben. Das weist das zuständige LKA Baden-Württemberg allerdings zurück. . Wahnsinn. Alles Wahnsinn.

lorenz90
10.07.2013, 23:30
mal was anderes....

davon hört man ja garnichts mehr aber selbst wenn B&M es nicht waren bleibt noch der angebliche Fund der Selbstschussapparatur die auch auf keinem Bild mehr auftaucht.



Die Selbstschussanlage war eine Eigenkonstruktion und wurde über einen Draht ausgelöst. Laut einem Bericht der WAZ wurde eine ähnliche Selbstschussanlage in der abgebrannten Wohnung der Terror-Verdächtigen Zschäpe in Zwickau gefunden.

37689

http://www1.wdr.de/themen/archiv/sp_amrechtenrand/terrorvonrechts/rechtsextremismus272.html

Nereus
10.07.2013, 23:31
Michael Menzel ... Sein Vorvorgänger als Leiter der PD Gotha bis 2002 war - Egon Luthardt ("Überdies habe LKA-Präsident Egon Luthardt zu Wunderlich gesagt, er werde das Trio niemals finden, da es unter staatlichem Schutz stehe, erklärte Dressler."), von 1997 bis 2000 Thüringer LKA-Chef und umstrittene Übergangslösung. Vielleicht lag Luthardts geheimes NSU-Tagebuch noch im Schreibtisch ...
http://www.thueringen.de/de/homepage/presse/03174/

Also, durchaus möglich, daß sich die Ex-Genossen über den Stand des NSU-Projektes (als beargwöhnte Wessi-Spinnerei) untereinander informierten. ....

Machkämpfe alter und neuer Seilschaften?

6.6.1997 Thüringer Landtag
Ich frage die Landesregierung 1 Hat der Polizeiüberprüfungsausschuß bei seiner bis zum Herbst.....

Thüringer Landtag - 2. Wahlperiode Drucksache 2/2020
1
THÜRINGER LANDTAG 2. Wahlperiode M ü n d l i c h e A n f r a g e des Abgeordneten Dr. Dr. Dietz (CDU) Eignung von ehemaligen Führungskräften der DDR in der öffentlichen Verwaltung Thüringens In seinem Abschlußbericht vom 3. Juni 1994 (Drucksache 1/3466) hat der Untersuchungsausschuß I/l des Thüringer Landtags u.a. eine Empfehlung zur Beurteilung von politisch vorbelasteten Personen und zur Frage ihrer eventuellen Verwendung als Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes formuliert. Darin kam der Ausschuß u.a. zu der Schlußfolgerung, daß ehemalige Mitarbeiter des MfS, ehemalige Leiter der K 1, ehemalige Mitglieder der Kreis- und Bezirkseinsatzleitungen und ehemalige Mitglieder in leitenden Funktionen beim Rat des Kreises und Rat des Bezirkes (jeweils Abteilung Inneres) zu leitenden Tätigkeiten in der demokratischen Verwaltung ungeeignet sind.

Ich frage die Landesregierung:
1. Hat der Polizeiüberprüfungsausschuß bei seiner bis zum Herbst 1996 getätigten Arbeit diese Empfehlung berücksichtigt, und welche konkreten Folgerungen hat er hieraus gezogen?

2. Ist entsprechend der obengenannten Empfehlung im Fall des ehemaligen Kripo-Bezirkschefs der DDR-Volkspolizei Egon Luthardt eine Überprüfung durch den Polizeiüberprüfungsausschuß erfolgt?

3. Macht die Landesregierung einen Unterschied zwischen einem unmittelbaren Leiter der K 1 und einem Chef der Bezirkskriminalpolizei der ehemaligen Volkspolizei; wenn ja, wie begründet sie dies?

4. Bezogen auf Herrn Luthardt frage ich, ob ihm als ehemaligem Kripo-Bezirkschef eine geringere Systemnähe und somit die Eignung für herausgehobene Funktionen (zunächst im Polizeipräsidium, dann in der Polizeiabteilung des Thüringer Innenministeriums und jetzt als amtierender Chef des LKA) zuerkannt wird?

Dr. Dr. Dietz 16. Juni 1997

06.06.1997
http://www.juramagazin.de/Ich-frage-die-Landesregierung-1-Hat-der-Polizei%C3%BCberpr%C3%BCfungsausschu%C3%9F-bei-seiner-bis-zum-Herbst

10.06.1997 Berliner Zeitung
Der lange Schatten der Volkspolizei

Er soll einer der jüngsten Oberste der DDR-Volkspolizei gewesen sein und stieg zum Bezirkschef der Kriminalpolizei im sensiblen DDR-Grenzbezirk Suhl auf. Heute ist Egon Luthardt Chef des Thüringer Landeskriminalamts. Sein Innenminister Richard Dewes (SPD) und die Polizeigewerkschaften halten große Stücke auf den "Mann aus dem Osten", zumal er einen bei vielen ungeliebten und außerdem umstrittenen "Wessi" abgelöst hat. Mit einem Befreiungsschlag versuchte Dewes Ende April den Skandal um das Landeskriminalamt (LKA) in Thüringen zu beenden. Rotlicht-Kontakte, Korruptionsvorwürfe, schlampige Ermittlungen hatten das Landeskriminalamt ins Gerede gebracht. Der LKA-Chef sowie sein Stellvertreter wurden von Dewes beurlaubt und Egon Luthardt mit der "vorläufigen Warnahme der Dienstgeschäfte" betraut. An der Spitze der Kriminalpolizei sollte Ruhe einkehren. Doch statt dessen streiten die Parteien der großen Koalition, Bürgerrechtler und Polizeigewerkschaft nun schon seit Wochen heftig über die Stasi und die Karrierechancen Ostdeutscher. Ist Egon Luthardt moralisch ungeeignet, das LKA zu leiten, wie der CDU-Landtagsabgeordnete Gerd Wunderlich meint. Ist er ein "Verantwortlicher des alten Regimes", so Ministerpräsident Bernhard Vogel (CDU), der in einer Führungsposition des Landes nichts zu suchen hat. Oder gehört Luthardt zu den "fähigen Beamten aus dem Osten", die heute eine Chance bekommen müßten, wie es Innenminister Richard Dewes (SPD) betont? Der Streit um den kommissarischen LKA-Chef spaltet die große Koalition. Und nicht nur die. Luthard wird von der Gewerkschaft der Polizei hochgelobt - wegen seiner "menschlichen und fachlichen Qualitäten", so Gewerkschaftschef Rainer Staudigel. Ganz anderer Meinung sind Thüringens Bürgerrechtler. Für den Stasi-Landesbeauftragten Jürgen Haschke ist Luthard "SED-Opfern in einem für die Demokratie so wichtigen Amt nicht präsentierbar". Der Vorsitzende des Bürgerkomitees Martin Montag wirft Luthardt darüber hinaus vor, er habe nicht nur organisatorisch, sondern auch fachlich die Aufsicht über die berüchtigte Polizeiabteilung K-1 gehabt, die sehr eng mit der Stasi zusammenarbeitete. Inzwischen hat Luthardt offizielle Kontakte mit dem MfS bestätigt, aber die Verantwortung für die K-1 bestritten. Für deren Anleitung sei die Polizeizentrale in Berlin zuständig gewesen. Dreimal sei Luthardt von der Gauck-Behörde überprüft worden, so heißt es im Innenministerium, belastendes Material hätten die Stasi-Akten nicht enthalten. Für die einzige Oppositionspartei im Thüringer Landtag, die PDS, ist der "Fall Luthardt" deshalb vor allem ein weiteres Beispiel für die Ungleichbehandlung von Ost und West. Während alle ehemaligen Volkspolizisten "gründlich durchleuchtet" worden seien, klagt der innenpolitische Sprecher der PDS-Fraktion Peter Dietl, seien Bewerber aus den alten Bundesländern "gar nicht oder nur sehr lax" überprüft worden. Der Hieb zielt auf den Mann, der Serie von Skandalen ins Rollen gebracht hat, die seit Monaten das Landeskriminalamt Thüringens erschüttert: Der Ex-Kriminalbeamte Ulrich Sporkmann. Der hatte bei seiner Einstellung nämlich verschwiegen, daß er 1985 unehrenhaft aus dem Polizeidienst von Rheinland-Pfalz entlassen wurde und wegen Steuerhinterziehung vorbestraft war. Mit der Sicherheitsüberprüfung ließen sich die Behörden viel Zeit, da angeblich kein "evidentes Sicherheitsrisiko" vorgelegen habe. Erst der thüringische Verfassungsschutz drängte nach über zwei Jahren im November 1996 auf Sporkmanns Entlassung. Viele Beobachter vermuten bei Sporkmann die undichte Stelle im LKA, durch die in den vergangenen Jahren das Thüringer Rotlicht-Milieu vor Razzien gewarnt worden war. Anfang März wurde Sporkmann schließlich verhaftet. Er hatte eine Steuerstrafe von rund 100 000 Mark nicht bezahlt. Seit einigen Wochen versucht nun nun eine Sonderkommission des LKA unter dem neuen Chef Luthard herauszufinden, ob Sporkmann wirklich der Maulwurf im LKA war.
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/thueringen-streitet-ueber-seinen-lka-chef-der-lange-schatten-der-volkspolizei,10810590,9288266.html

14.6.1997 Berliner Zeitung
Thüringen streitet über seinen LKA-Chef

Der lange Schatten der Volkspolizei
Der Vorsitzende des Bürgerkomitees Martin Montag wirft Luthardt darüber hinaus vor, er habe nicht nur organisatorisch, sondern auch fachlich die Aufsicht über die berüchtigte Polizeiabteilung K-1 gehabt, die sehr eng mit der Stasi zusammenarbeitete. Inzwischen hat Luthardt offizielle Kontakte mit dem MfS bestätigt,
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/thueringen-streitet-ueber-seinen-lka-chef-der-lange-schatten-der-volkspolizei,10810590,9288266.html

Luthardt (mitte) http://www.dtoday.de/cms_media/module_img/387/193927_1_ressort_PKS_090312_1_.JPG

12.10.2000 Mitteldeutsche Zeitung

Unter Thüringer Polizei-Skandal wird ein Schlussstrich gezogen
Harald Kunkel neuer Präsident - Abteilung Staatsschutz im Gespräch

Kommissarisch hatte das LKA bis Mai dieses Jahres Egon Luthardt geführt. Dem früheren Chef der Polizeidienststelle Suhl war von Bürgerrechtlern zu große Nähe zum DDR-System vorgeworfen worden. Luthardt leitet inzwischen die Polizeidienststelle Gotha.
http://www.mz-web.de/archiv/Unter-Thueringer-Polizei-Skandal-wird-ein-Schlussstrich-gezogen/HC-10-12-2000-08000010F65D.htm

21.5.12 mdr

Kranz' Nachfolger Egon Luthardt warf wiederum seinem Vorgänger Fehler vor. Unter Kranz habe es praktisch keine Kommunikation zwischen LKA, Polizeipräsidium und -direktionen gegeben, dafür aber einen "Ost-West-Konflikt" im Amt.
http://www.mdr.de/nachrichten/zwickauer-trio454_zc-e9a9d57e_zs-6c4417e7.html

06.07.2013 Das Parlament
Chaos im Sicherheitsapparat

NSU-AUSSCHUSS, Blick auf die Thüringer Fahndung
Schlagkräftig scheint das LKA nicht gewesen zu sein. Luthardt war offenbar ein Chef ohne große Autorität. Die kommissarische Leitung übernahm er eher widerwillig, nach seinen Worten wurde aus dem Thüringer Landes-Innenministerium öfter an ihm vorbei in seine Behörde hineinregiert. In Thüringen "waren viele Türen für mich verschlossen", meinte Egon Luthardt vor den Abgeordneten. Beim Landeskriminalamt seien im Jahr 1997 viele Planstellen unbesetzt gewesen, das Personal habe über wenig Berufserfahrung verfügt.
"Wir waren sehr nah dran, aber wir kamen immer zu spät", bilanziert Luthardt die erfolglose Fahndung. Wegen dieses Fiaskos bekommt der Geheimdienst sein Fett weg. Hinweise auf Aufenthaltsorte des Trios hätten existiert, so Luthardt, "aber die waren nicht bei uns". Die Informationen des Landesamtes für Verfassungsschutz seien "gering, dünn, spärlich" gewesen, kritisiert Wunderlich: "Man hat uns ausgetrickst." Empört zeigt sich der Zeuge, dass der Geheimdienst nichts über das Bemühen der Zelle mitgeteilt habe, sich Waffen zu besorgen: "Das hätte für uns tödlich sein können." Die Fahnder hätten angenommen, bei der Gruppe handele es sich nur um junge Leute, "die in Garagen Blödsinn machen". Nun hat aber jüngst der ehemalige LfV-Vize Peter Jörg Nocken gegenüber den Parlamentariern beteuert, man habe das LKA umfassend über eigene Erkenntnisse unterrichtet. Der Ausschussvorsitzende Sebastian Edathy sagt über die widersprüchlichen Aussagen: "Einer hat gelogen."
http://www.das-parlament.de/2013/06-07/Innenpolitik/42788362.html

moishe c
11.07.2013, 01:26
der schluss ist richtig, der anlauf nicht.

zum einen läßt sich an den gefundenen hülsen der nachweis, ob mit oder ohne sd, eindeutig führen.
dazu bedarf es kein alu am projektil. hatten wir schon, ist die unterschiedliche wellenform am hülsenboden.
zum anderen ist die aussage, dass später keine hülsen gefunden wurden, so nicht richtig.
nach medienberichten schon, mehmet kubasik, vier schuss, eine hülse gefunden.

Entschuldige bitte meine Nachfrage. Verstehe ich dich richtig, daß man angeblich an den Hülsen bzw. am Hülsenboden erkennen kann, ob beim Verfeuern der Patrone ein Schalldämpfer verwendet wurde? Wo "hattet" ihr das schon (hier)?

fatalist
11.07.2013, 04:11
Hat man denn nun den Augenzeugen die Bilder aus Köln vorgelegt oder nicht?


Die Männer seien vielleicht 20 Jahre alt gewesen, vielleicht etwas älter. „Sehr kurze Haare, und einer hatte ein Basekäppi, das weiß ich aber nicht mehr genau“, sagte der Zeuge. 2007 waren ihm Videoaufnahmen von Überwachungskameras vor dem Bombenanschlag in der Kölner Keupstraße gezeigt worden. Er hatte jedoch dabei die Personen nicht wiedererkennen können. Mittlerweile gilt als sicher, dass die Videobilder Böhnhardt und Mundlos zeigen. http://www.op-online.de/nachrichten/politik/nsu-prozess-zeuge-mord-blumenhaendler-enver-simsek-zr-2999110.html

ist nicht dasselbe wie:


An diesem Punkt bringt ein Anwalt der Nebenkläger den Komplex Nagelbombenanschlag in Köln-Mülheim ins Gespräch. Es dauert zum Verdruss fast aller, bis das entsprechende Blatt im entsprechenden Aktenband gefunden ist. Richter Götzl verliert ein bisschen die Contenance.

Später sagt der Sohn von Günther B. aus. Auch er hat, wie sein Vater, damals zwei Männer gesehen, die sich vom Lieferwagen entfernten. „Größe, Alter, Kleidung?“, fragt der Richter. „Schwierig“, antwortet Achim E. Es ist sein am häufigsten verwendetes Wort. http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.nsu-prozess-ueber-unsichere-zeugen-und-verblaetterte-akten.0f756af7-fdb5-4909-aac6-e14029ca9396.html

Mit der "Berichterstattung" ist es schon ein Kreuz... man hat das Gefühl, die Reporter wissen gar nicht, wie das geht: Exakte Informationen zu liefern ohne sie zu interpretieren haben sie wohl noch nie gemacht :auro:

WENN man den Zeugen 2007 Fotos von Köln vorgelegt hätte, dann wusste man von einer Verbindung zwischen Dönermorden und Bombe in Köln.

Denn Radlerhosen hatten die in Köln ja nun mal nicht an.

Also ich meine, man hat die Zeugen GESTERN dazu befragt und nicht 2007.

fatalist
11.07.2013, 04:29
19.11.2011 BILD


Selbstmord nie und nimmer nach erfolgreichen Raub und fetter Beute. !?!?!?!!?!?!?!?Ich kann dazu einfach nur sagen endlich kommt mal ans Tageslicht was wirklich so in Deutschland passiert! Ich bin davon überzeugt das diese Terrorzelle ganz tiefe beziehungen zu Polizei, BND, Verfassungsschutz und der Regierung hat!!!!!!!!!!Es wurde der Regierung zu heiss das was ans Tageslicht kommen würde und hat deswegen die beiden Uwes umbringen lassen und dann den Wohnwagen angezündet!!Ich verwette da mein Leben. Da gibt es noch mehr...
http://www.bild.de/ka/p/ugc/21070134/comment/popular

fatalist
11.07.2013, 04:39
Machkämpfe alter und neuer Seilschaften?
http://www.das-parlament.de/2013/06-07/Innenpolitik/42788362.html


Inzwischen hat Luthardt offizielle Kontakte mit dem MfS bestätigt,...

Du kannst schlecht DDR-Polizeichef sein und KEINE Kontakte zur Stasi haben... das kann auch niemand verlangen nach der Wende. Luthardt war aber wohl der jüngste Kripo-Oberst der DDR, muss also voll und ganz mit Begeisterung dem Regime gedient haben. Und dann darf man schon fragen, ob die denn keinen Unbelasteteren finden konnten.

Das sind aber alles "die Schlachten von Gestern" und vor allem ist für uns hier im Strang ja nur wichtig, dass Luthardt gesagt hat, dass die 3 aus Jena vom VS gedeckt werden, und Wunderlich sie niemals finden würde.

Der Rest ist Desinformation, denn Wunderlich arbeitete ja wunderbar im Sinne des neuen Systems mit dem VS zusammen, alle wussten sie genau, wo das Trio war, alle überwachten sie es samt der Kontaktleute, und alle fanden sie es nicht, weil es nicht gefunden werden sollte. Jetzt spielen sie ein wenig "Schwarzer Peter", nun wer wollte es ihnen verdenken...

Wunderlich war dabei, wie Juliane Walter 200 DM vom VS-Beamten bekam.
Die waren "ein Herz und eine Seele", LKA und LfV.

Alles Andere ist Blödsinn.

Karl_Murx
11.07.2013, 05:11
Du kannst schlecht DDR-Polizeichef sein und KEINE Kontakte zur Stasi haben... das kann auch niemand verlangen nach der Wende. Luthardt war aber wohl der jüngste Kripo-Oberst der DDR, muss also voll und ganz mit Begeisterung dem Regime gedient haben. Und dann darf man schon fragen, ob die denn keinen Unbelasteteren finden konnten.

Im nachhinein stellt sich heraus, daß man nach der Wende nicht ungern auf solche belasteten Leute gesetzt hat. Waren die doch erpreßb- und somit wunderbar manipulierbar, im Sinne der neuen Obrigkeit. Die kamen nie auf die Idee, aufzumucken die Anweisungen und Anordnungen zu hinterfragen, die von der politischen Führung kamen.


Das sind aber alles "die Schlachten von Gestern" und vor allem ist für uns hier im Strang ja nur wichtig, dass Luthardt gesagt hat, dass die 3 aus Jena vom VS gedeckt werden, und Wunderlich sie niemals finden würde.

Der Rest ist Desinformation, denn Wunderlich arbeitete ja wunderbar im Sinne des neuen Systems mit dem VS zusammen, alle wussten sie genau, wo das Trio war, alle überwachten sie es samt der Kontaktleute, und alle fanden sie es nicht, weil es nicht gefunden werden sollte. Jetzt spielen sie ein wenig "Schwarzer Peter", nun wer wollte es ihnen verdenken...

Wunderlich war dabei, wie Juliane Walter 200 DM vom VS-Beamten bekam.
Die waren "ein Herz und eine Seele", LKA und LfV.

Alles Andere ist Blödsinn.

http://www.das-parlament.de/2013/06-07/Innenpolitik/42788362.html


Verblüfft ist das Bundestags-Gremium über Wunderlichs Hinweis, das LfV habe die Fahnder gemahnt, bei ihrer Suche im rechtsextremen Milieu "nicht für Unruhe zu sorgen". Beim LKA keimte sogar der Verdacht, der Geheimdienst behindere bewusst die Fahndung, um V-Leute zu schützen. Laut Ex-LKA-Chef Luthardt existierten dafür aber keine Belege. Der Vater von Mundlos erzählte Wunderlich, Zschäpe sei eine "Quelle" des Landesamtes für Verfassungsschutz. Der fand diese These "sehr glaubwürdig", überprüfte den Verdacht indes nicht näher. Der Ausschuss staunt.

Generell stellt sich die Frage, ob der Verfassungsschutz die rechtsextreme Szene nicht nur beobachtet und observiert, sondern erst aufgebaut hat, um sich so den ewünschten Nazi-Popanz für den KgR zu schaffen. Die 200.000 DM für den V-Mann Tino Brandt sind da nur ein Beispiel.

fatalist
11.07.2013, 05:24
Generell stellt sich die Frage, ob der Verfassungsschutz die rechtsextreme Szene nicht nur beobachtet und observiert, sondern erst aufgebaut hat, um sich so den ewünschten Nazi-Popanz für den KgR zu schaffen. Die 200.000 DM für den V-Mann Tino Brandt sind da nur ein Beispiel.
Sicher hat er die aufgebaut, aber das konnte er niemals ohne Mithilfe der Staatsanwaltschaften und der Polizeibehörden tun.
Das wird heute gerne bestritten, wie einig die sich alle waren... weil das von der Politik ja auch so mitgetragen wurde, das mit dem Aufbau eines Popanzes "Rechtsextremismus".

Denk mal an Sebnitz & Co. Man war doch regelrecht geil auf Naziverbrechen, das war doch gesteuert, von BILD bis zu Kanzler Schröder.

Wie war das? gegen Brandt liefen 35 Ermittlungsverfahren, verurteilt wurde er nie?
Der wurde protegiert von ganz oben, also von Innenministerium, Justizministerium, Generalstaatsanwaltschaft (auf Weisung) etc pp.

fatalist
11.07.2013, 05:55
Das dritte Thema des Tages: Der Zeuge Rene K. - er hat in München schon einmal ausgesagt. K. ist einer jener Arbeiter, die im Haus Frühlingsstraße 26 in Zwickau zugange waren, als dieses am 4. November 2011 um 15.05 Uhr teilweise explodierte. Der Generalbundesanwalt wirft Zschäpe vor, den Tod von K. und anderen Personen dabei in Kauf genommen zu haben.

K.s Angaben waren nicht geeignet, diese These zu widerlegen. Er dämmte nämlich an jenem Tag in dem Eckzimmer "direkt über der Brandstelle" die Wände, was keine lauten Geräusche verursacht habe. Es habe damals ein Kommen und Gehen von Handwerkern gegeben, sagte der Zeuge. Sicher konnte Zschäpe also nicht sein, dass sich nicht doch noch Personen in dem Haus aufhielten, als sie laut Anklage zehn Liter Benzin in ihrer Wohnung verteilte und diese dann anzündete.


Mann Oma, Du blöde Kuh!!!

1. nimmt man dazu einen tacker, zum Dämmen, siehe Aussage Heiko Pillath, und der ist laut.

2. siehe DIE ZEIT:



Sie waren nur schnell einen Kaffee trinken. Der Maurer Heiko P. hatte in der Dachgeschosswohnung desZwickauer Mietshauses gearbeitet: Der Boden musste geschliffen, die Dämmung erneuert werden. Sein Kollege René K. hatte im Keller altes Holz auf P.s Anhänger geräumt.


Wieso weiss ich das, dass Rene Kaul im Keller Holz auflud, und nichts dämmte, und Du nicht?
Alzheimer? soweit das Spiegel-Bashing von Vorgestern.

NSU WATCH hat eine 3. Variante:


Nach der Mittagspause bis 13.10 Uhr folgt der Zeuge K., Handwerker in der Zwickauer Frühlingsstraße, dessen Vernehmung am 16. Verhandlungstag wegen einer langwierigen Debatte zwischen Verteidiger_innen und Gericht um das Ende des Verhandlungstages unterbrochen worden war. K. hat kaum Ergänzendes zu berichten. Er habe im Eckzimmer oben an der Dampfsperre gearbeitet, aber auch noch andere Dinge nebenbei erledigt. http://www.nsu-watch.info/2013/07/protokoll-20-verhandlungstag-9-juli-2013/

Es war vermutlich so, dass Rene Kaul sowohl im Keller Holz rausschaffte auf einen Anhänger, als auch die Dampfsperre in der Dachwohnung anbrachte, aber ganz sicher mit einem äusserst hörbaren Tacker.

Oma Friedrichsen muss man daher Desinformation bescheinigen.

Er dämmte nämlich an jenem Tag in dem Eckzimmer "direkt über der Brandstelle" die Wände, was keine lauten Geräusche verursacht habe.

Nö. Ganz im Gegenteil. Mit Tacker. Laut.
Die sollte sich was schämen, diese alte Wachtel.

fatalist
11.07.2013, 06:04
NSU WATCH hat eine Zusammenfassung der letzten 4 Wochen abgeliefert.
http://www.nsu-watch.info/2013/07/zusammenfassung-der-prozesstage-vom-4-juni-bis-4-juli-2013/

Falscher Kaufpreis der Waffe, Galeria Kaufhof, alles nicht drin.

Man weiss aber, woher der Wind weht, wenn man das hier liest:


Neue Erkenntnisse traten im Prozess in erster Linie durch die Aussagen von Carsten S. zu Tage, die er nie vorher – weder bei Vernehmungen durch die Polizei noch bei Gesprächen mit Antifaschist_innen in Düsseldorf – gemacht hatte.
Das fand ich witzig. Und verräterisch. Gut so. So weiss jeder gleich, wo er dort ist beim NSU Watch. :appl:

fatalist
11.07.2013, 06:23
Für Donnerstag steht der Fall Habil Kilic auf der Tagesordnung. Er starb als viertes NSU-Opfer.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-07/nsu-prozess-simsek-nuernberg-mord

Also weiter im Chaos...


Dazu NSU COMPACT SPEZIAL:


Habil Kilic
- Ermordet am 29. August 2001 in München -


An seinem letzten Tag arbeitet Habil Kilic (*1963 in der Türkei) nicht wie sonst auf dem Großmarkt, sondern vertritt seine Gattin im Gemüseladen. Frau und Tochter machen zu diesem Zeitpunkt Urlaub in der Türkei. Gegen 10:45 Uhr wird er mit zwei Kopfschüssen getötet, kurz darauf findet ihn eine Kundin. Der eintreffende Notarzt kann ihn nicht mehr retten. Das Ehepaar Kilic war in der Gegend beliebt, von Kontakten ins kriminelle Milieu wusste niemand. Eine Spur weist auf Böhnhardt und Mundlos hin: Zwei Zeuginnen bemerkten in der Nähe des Tatorts ungefähr zum Zeitpunkt des Mordes zwei Männer mit Fernsprecheinrichtung auf
hochwertigen Fahrrädern. Ihre Aussagen ähneln sich sehr und können als glaubwürdig eingestuft werden.


Waren das die untergetauchten Beschuldigten? Tatsächlich spricht die Art der Fahrräder dafür. Eine Verbindung per Freisprecheinrichtung wäre nützlich gewesen, wenn die beiden getrennt hätten flüchten müssen. Warum trugen die angeblichen Terroristen dann aber beim Nagelbombenanschlag in Köln (vgl. S. 71 ff.), bei dem sie von Videokameras erfasst wurden, keine vergleichbare Ausrüstung, wurden also unprofessioneller?

Außerdem gibt eine Zeugin an, die Radfahrer hätten sehr dunkle Haare gehabt, sie halte die beiden für Osteuropäer. Böhnhardts Haarfarbe konnte vielleicht noch für dunkel gehalten werden, Mundlos hingegen hatte blondes Haar. Da die Zeugin die Freisprecheinrichtung (also die kleinen Kopfhörer) erkannte, ist auch davon auszugehen, dass eine falsche Angabe der Haarfarbe nicht einer zu großen Entfernung geschuldet war.

Dass sich in einer Stadt wie München zwei Fahrradfahrer in räumlicher Nähe zu einem Mord befinden, muss nicht unbedingt etwas mit der Tat zu tun haben. Außerdem meldeten sich, trotz wochenlanger Fahndung, keine weiteren Zeugen, die das Fahrrad-Duo gesehen hatten. Die Polizei schenkte dieser Spur infolgedessen auch wenig Beachtung.



Ein Zeuge, der kurz nach dem Mord an Kilics Laden vorbeiging, gab an, davor einen Wagen mit laufendem Motor gesehen zu haben. Ein ausländisch aussehender Mann mit Mongolenbart habe in der Tür gestanden, mit dem Gesicht zur Ladentheke. Es könnte sich
durchaus um den Täter oder um einen Komplizen gehandelt haben, der «Schmiere stand». Fünf bis sechs Monate vor der Ermordung - so ein Kollege - habe Kilic erzählt, er werde mit dem Tode bedroht .


Der gleiche Mann gab an, dass wenige Wochen vor dem Mord ein elegant gekleideter Türke diesen im Großmarkt gesucht habe. In einem türkischen Dialekt, der so in Holland gesprochen werde, habe der Unbekannte nach «Habil» gefragt. Kilic habe später
gemeint, der Türke habe einen anderen Mann gleichen Vornamens gesucht. Im Großmarkt sei aber nur ein einziger «Habil» beschäftigt gewesen.

Interessant ist auch hier wieder die Spur in die Niederlande... Zwei Tage vor seinem Tod - so ein anderer Zeuge - habe Kilic auf Nachfrage erwidert: «Türkische Leute machen Ärger.»


Auch in diesem Fall gibt es wieder Parallelen zu anderen «Dönermorden». Kilic, von manchen als «Zocker» bezeichnet, frequentierte erstens nachweislich hin und wieder ein Lokal, das wegen illegalen Glücksspiels im Visier der Behörden war. Es ließ sich allerdings nicht feststellen, dass er größere Beträge gesetzt hätte. Zum Zweiten hatte er sich für die Eröffnung seines Ladens mit einem hohen fünfstelligen Betrag verschuldet und wollte angeblich für weitere Geschäfte sogar noch einen Kredit aufnehmen.


Dass er sich tatsächlich Geld lieh oder gar wegen nicht geleisteter Rückzahlung Ärger bekommen hätte, konnte jedoch
nicht belegt werden. Es gibt also keinen stichhaltigen Beleg dafür, dass Kilic ermordet wurde, weil er sich im kriminellen Milieu etwas
zuschulden kommen lassen hatte. Dass ihn die zwei Beschuldigten aus der ehemaligen DDR erschossen haben, ist
aber ebenso wenig belegt. Nur durch die Mordwaffe, die Ceska 83 aus ihrer ausgebrannten Wohnung, lässt sich eine
Verbindung herstellen. Keine Tatortfotos, keine Hülsen, Schalldämpfer fraglich.

brain freeze
11.07.2013, 06:29
Sicher hat er die aufgebaut, aber das konnte er niemals ohne Mithilfe der Staatsanwaltschaften und der Polizeibehörden tun.
Das wird heute gerne bestritten, wie einig die sich alle waren... weil das von der Politik ja auch so mitgetragen wurde, das mit dem Aufbau eines Popanzes "Rechtsextremismus".

Denk mal an Sebnitz & Co. Man war doch regelrecht geil auf Naziverbrechen, das war doch gesteuert, von BILD bis zu Kanzler Schröder.

Wie war das? gegen Brandt liefen 35 Ermittlungsverfahren, verurteilt wurde er nie?
Der wurde protegiert von ganz oben, also von Innenministerium, Justizministerium, Generalstaatsanwaltschaft (auf Weisung) etc pp.

Es gibt alle Varianten gleichzeitig: Fördern und Dulden von rechtsextremistischer Gewalt (Gegengewicht zur linken Bedrohung schaffen), Aufbau rechtsextremistischer Strukturen (Kontrolle, bzw. das Schwein mästen, bevor man es schlachtet) und Verharmlosung/Vertuschung (bei uns gibt's so was nicht).

Kommt halt immer darauf an, wer gerade welche Interessen warum durchsetzen will. Gilt nach links natürlich genauso. Man nennt das auch: POLITIK.

fatalist
11.07.2013, 06:38
Kommt halt immer darauf an, wer gerade welche Interessen warum durchsetzen will. Gilt nach links natürlich genauso. Man nennt das auch: POLITIK.
Politik machen mit Inszenierungen der Sicherheitsbehörden an Recht und Gesetz vorbei ist kriminell und eines Rechtstaates unwürdig.
Diese "Politik" schafft den totalen Gesinnungs- und Überwachungsstaat.

:fuck: (Kriminelle sind gemeint, Staatskriminelle in Beamtensesseln)

brain freeze
11.07.2013, 06:43
Politik machen mit Inszenierungen der Sicherheitsbehörden an Recht und Gesetz vorbei ist kriminell und eines Rechtstaates unwürdig.
Diese "Politik" schafft den totalen Gesinnungs- und Überwachungsstaat.

:fuck: (Kriminelle sind gemeint, Staatskriminelle in Beamtensesseln)

Leider geht es nie um Recht, sondern nur um gute Begründungen. Aber, zurück zum Thema.

nachdenkerin
11.07.2013, 07:09
Im nachhinein stellt sich heraus, daß man nach der Wende nicht ungern auf solche belasteten Leute gesetzt hat. Waren die doch erpreßb- und somit wunderbar manipulierbar, im Sinne der neuen Obrigkeit. Die kamen nie auf die Idee, aufzumucken die Anweisungen und Anordnungen zu hinterfragen, die von der politischen Führung kamen.



Besonders Sachsen ist dafür geeignet. Soweit wie ich weiß, konnte damals zu DDR-Zeiten in großen Teilen von Sachsen noch nicht einmal West-Fernsehen empfangen werden, ich glaube dazu könnte auch Chemnitz und Zwickau gezählt haben. Woanders in der Republik konnte West-Fernsehen empfangen werden, die Leute waren deshalb viel kritischer als die Sachsen. In Sachsen waren dann oftmals Leute, da sie sich nicht zweiseitig informieren konnten, so etwa gedrillt auf Befehle empfangen und Befehle ausführen, wird schon alles gut sein. Eine andere Alternative gab es ja schließlich nicht. Die "von der Welt" abgeschnittenen Sachsen sollen dann auch gut für die Grenzbewachung tauglich gewesen sein.

fatalist
11.07.2013, 07:13
Leider geht es nie um Recht, sondern nur um gute Begründungen. Aber, zurück zum Thema.
Nö. Selber Schuld. Hast ja angefangen ;)

Unschuldsvermutung in der DDR 2.0: Im Prinzip gilt sie schon, aber...


München: Ist dieses Plakat “volksverhetzend”?


http://www.pi-news.net/wp/uploads/2013/07/IMG_2384-440x330.jpg (http://www.pi-news.net/wp/uploads/2013/07/IMG_2384.jpg)

Bei der gestrigen Kundgebung der FREIHEIT auf dem Münchner Stachus gab es um das Plakat “Importierte Mörder” helle Aufregung. Zunächst mussten wir das Foto und den Namen des mutmasslichen Tot-Treters von Jonny in Berlin, Onur U., überkleben, weil er noch nicht rechtskräftig verurteilt ist. Dazu noch den Mörder Elias A., da er noch minderjährig sei. Etwa eine halbe Stunde später wurde das Plakat von der Kriminalpolizei dann komplett konfisziert. Grund: Es gebe nach Rücksprache mit der Münchner Staatsanwaltschaft einen “Anfangsverdacht wegen Volksverhetzung”. Update: Jetzt mit dem Video der Konfiszierung http://www.pi-news.net/2013/07/munchen-ist-dieses-plakat-volksverhetzend/

Das ist doch sehr bezeichnend für den antideutschen Staats BRD, wie je nach Herkunft des mutmasslichen Mörders mit der Unschuldvermutung Politik gemacht wird.

Die Unschuldsvermutung gilt für den Mörder von Jonny K., aber nicht für Beate Zschäpe, die Uwes und Wohlleben. Für NAZIS gilt sie generell nicht.

Und besonders schön: In ein und derselben Stadt, zur selben Zeit. Unfassbar aber wahr...

fatalist
11.07.2013, 07:16
Besonders Sachsen ist dafür geeignet. Soweit wie ich weiß...
Du weisst nicht.

ARD hiess: Ausser Raum Dresden.


ich glaube dazu könnte auch Chemnitz und Zwickau gezählt haben
Glaube ersetzt nicht Wissen.

:hdf:

Hans
11.07.2013, 07:19
Was spricht denn dagegen, dass Mundlos und Böhnhardt für die organisierte Kriminalität gearbeitet haben?

Oder dass sie im Auftrag des Verfassungsschutzes in dieser Szene operiert haben?Das ist auch in meinen Augen eine denkbare Erklärung. Auffällig ist jedenfalls, dass all dies heute einfach nicht mehr wahr sein darf. Und die doch immerhin naheliegende Frage, nach welchen Kriterien sich der 'NSU' unter Millionen Einwanderern seine Opfer ausgesucht hat, wird gar nicht mehr gestellt. An die absurden Erklärungsversuche der BA glaubt doch keiner.

Hans
11.07.2013, 07:24
Off topic: "Das Dilemma, wie sich ein Geheimdienst kontrollieren lässt, dessen primäre Aufgabe es ist, im Geheimen zu arbeiten, hat noch kein Land gelöst. Ich kann es auch nicht", hat der Luxemburger Premier Juncker gestern gesagt. Eine sehr erhellende Bankrotterklärung, finde ich.

fatalist
11.07.2013, 07:39
NSU-Prozess
War NSU-Angeklagter Carsten S. ein V-Mann?

Franz Feyder,11.07.2013 08:00 Uhr
http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.nsu-prozess-war-nsu-angeklagter-carsten-s-ein-v-mann.806cfff4-8eeb-4693-b7fa-9bf09ba9229c.html


München - Neu-Delhi ist nicht nur die Hauptstadt Indiens. Thüringens Verfassungsschützer belegten 2001 mit dem Decknamen „Delhi“ eine ihrer geheimen Operationen. Deren Ziel: Der Rechtsextremist Carsten S. sollte als Spitzel für die ostdeutschen Geheimen angeworben werden. Mit viel Fantasie wollten die Verantwortlichen des Nachrichtendienstes die Identität ihres ausgewählten Informanten mit dessen *Geburtsort verschleiern.

In dem sogenannten Forschungs- und Werbungsvorgang sollte mit Carsten S. ausgerechnet einer jener Beschuldigten für den Schnüffeldienst rekrutiert werden, der sich seit Mai vor dem Münchener Oberlandesgericht zusammen mit der mutmaßlichen Rechtsterroristin Beate Zschäpe verantworten muss. S. soll – sind die Ankläger überzeugt – Zschäpe, Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos im Winter 2000 jene Ceska-83-Pistole samt Schalldämpfer übergeben haben, mit der acht türkischstämmige und ein in Griechenland geborener Kleinunternehmer zwischen 2000 und 2006 erschossen wurden.

Vor zwölf Jahren, beteuert S. vor den Münchener Richtern, habe er begonnen, sich aus der rechtsextremen Szene zu lösen. Der Angeklagte gilt als Kronzeuge der Bundesanwaltschaft im NSU-Verfahren. An seiner Glaubwürdigkeit zweifeln nicht nur die Verteidiger seiner Mitangeklagten Zschäpe und Ralf Wohlleben, sondern auch zunehmend Anwälte der Nebenkläger. :ätsch:



In den Papieren vermerkten die Geheimen nicht, ob die Anwerbung erfolgreich war. Am 10. Juni hatte einer der Juristen der Nebenkläger Carsten S. ausdrücklich gefragt, ob er einmal eine Verpflichtungserklärung für einen Nachrichtendienst unterschrieben habe.

Der Beschuldigte hatte damals ausweichend geantwortet, dass er „daran keine Erinnerung“ habe. Als der Anwalt nachhakte, räumte S. ein, einmal „eine Verpflichtungserklärung bei der Polizei“ unterschrieben zu haben. An mehr könne er sich aber wirklich nicht erinnern. Tusche war Spitzel, und ist immer noch im Auftrag des Staates tätig. Auch in München...



Problematisch ist: Die Tatwaffe Ceska 83 will S. 2000 im Café der Galeria Kaufhof in Chemnitz an den NSU übergeben haben. Das Kaufhaus wurde jedoch erst im November 2001 eröffnet. Der Verteidiger von S., Johannes Pausch, beteuert, dass sein Mandant „nie Kontakt zum thüringischen Verfassungsschutz“ gehabt hätte. Er könne sich nicht erklären, wie Unterlagen, die einen solchen Schluss zulassen, entstanden seien. Innerer Vorbeimarsch. 18.Oktober 2001, aber egal. :appl:

fatalist
11.07.2013, 07:46
Off topic: "Das Dilemma, wie sich ein Geheimdienst kontrollieren lässt, dessen primäre Aufgabe es ist, im Geheimen zu arbeiten, hat noch kein Land gelöst. Ich kann es auch nicht", hat der Luxemburger Premier Juncker gestern gesagt. Eine sehr erhellende Bankrotterklärung, finde ich. Ja, das ist ein Problem überall. Trotzdem ist es ja noch ein Unterschied, ob die eigenen Geheimdienstler für das eigene Land arbeiten, oder aber als verlängerter Arm einer fremden imperialistischen Macht.

Mit Souveränität der Europäischen Staaten hat das verbrecherische Treiben von USraels Geheimdiensten nur sehr "beschränkt" zu tun... das weiss auch Herr Juncker. Sagt er aber nicht.

tommes
11.07.2013, 08:34
@fatalist


WENN man den Zeugen 2007 Fotos von Köln vorgelegt hätte, dann wusste man von einer Verbindung zwischen Dönermorden und Bombe in Köln.

Ja mann hatte sogar schon 2006 die Querverbindung Nagelbombenattentat - Ceska-Morde vermutet (zutreffender wäre wohl "gekannt" )

=> Focus vom 17.6.2013


Von ihm wollen die Abgeordneten wissen, warum die Ermittler im Jahr 2006 der Zeugenaussage einer Nürnbergerin möglicherweise nicht ausreichend nachgingen. Diese hatte die mutmaßlichen Neonazi-Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt am Tatort des dritten Nürnberger Mords gesehen und später auf Videoaufnahmen vor dem NSU-Bombenanschlag in der Kölner Keupstraße wiedererkannt. Das sei eine der heißesten Spuren gewesen – und es sei unerklärlich, warum man der Spur nicht stärker nachgegangen sei, erklärte die Landtags-Opposition vorab.

fatalist
11.07.2013, 10:34
@fatalist
Ja mann hatte sogar schon 2006 die Querverbindung Nagelbombenattentat - Ceska-Morde vermutet (zutreffender wäre wohl "gekannt" )

=> Focus vom 17.6.2013 Dem Braten traue ich nicht. Und wenn, was hätte es genützt? Man kannte ja die Bomber von Köln nicht, man kennt sie ja selbst Heute nicht. Man tut nur so, als kenne man sie zu 100% sicher.

Köln war ja "organisierte Kriminalität", kein Terror. Die Dönermorde waren damals ja auch "Drogenkriminalität" oder so.
Rechter Terror wurde das alles erst am 4.11.2011.

Als dieser Michael Krause 2008 mit 6 Kugeln im Körper "Selbstmord beging", hat man den Zeugen dann auch sein Foto gezeigt?
Immerhin hat es seine Bombe ja bis ins "Bekennervideo" geschafft, und der Krause war Fahrradfahrer...

Mir fehlt da bei den Zeugen (zu Nürnberg 2005 und auch 2000) die klare Aussage, ob das Deutsche waren oder "Kuffnucken".
Sowas sehe ich innerhalb einer Zehntelsekunde, aber in den Berichten der Zeugenaussagen fehlt das fast immer. Komisch ;)

Case
11.07.2013, 10:37
Es gibt alle Varianten gleichzeitig: Fördern und Dulden von rechtsextremistischer Gewalt (Gegengewicht zur linken Bedrohung schaffen), Aufbau rechtsextremistischer Strukturen (Kontrolle, bzw. das Schwein mästen, bevor man es schlachtet) und Verharmlosung/Vertuschung (bei uns gibt's so was nicht).
Kommt halt immer darauf an, wer gerade welche Interessen warum durchsetzen will. Gilt nach links natürlich genauso. Man nennt das auch: POLITIK.
Es geht nicht darum, ein Gegengewicht zur linken Bedrohung schaffen, bestenfalls darum, die zahlreichen linken Straftaten zu relativieren (was sich auch darin zeigt, daß die Zahlen "rechter" Straftaten dadurch aufgepuscht werden, indem man ihnen sog. Propagandadelikte zuschlägt, die es "links" nicht gibt. Tatsache ist, daß die Zahlen linker Gewalttaten seit Jahren jene von rechts deutlich übertreffen).

Es geht hauptsächlich darum, daß
- einerseits ein Interesse daran besteht, Deutschland beständig wegen einem faschistoiden Kern an den Pranger stellen zu können - hilfreich ist dazu alles von o.g. "Propagandadelikten" bis zu Hakenkreuz-Schmierereien;
- andererseits der Staat die Beweislast dafür trägt, daß er gegen solche "Umtriebe" erfolgreich vorgeht (es gibt beispielsweise die jählichen Berichte der Abteilung für Demokratie, Menschenrechte und Arbeitsfragen des US-Außenministeriums).

Was soll man aber tun, wenn man nichts vorweisen kann?
Ganz abgesehen davon soll der Zschäpe-Prozeß ja auch als sehr hilfreich für ein Verbotsverfahren gedacht sein...

fatalist
11.07.2013, 10:52
https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=Q8K-daPjYyc#t=2521s

Interessant in diesem video u.a. die Aussage bei 22:40 - Verfassungsschutz, Wohnung , Gasgeruch, Inszenierung - erinnert mich an irgendwas in diesem Strang:crazy:. 20:40 :basta:, nicht 22:40, jetzt hab ich mir den ganzen Dreck angeschaut...


Am Ende tritt noch der ehemalige Staatsschützer Mario Melzer auf. Nach Menzel, Wenzel jetzt noch Melzer - völlig gaga:D Der Melzer ist Hauptmeister, nicht einmal einfacher Kommissar. Der hat rein gar nichts zu sagen, damals wie heute.

Der Autor ist doch dieser Hajo Funke-Verschnitt, der grad erst aufs Maul bekommen hat vor einer Moschee :D
Eric Beres heisst er. Alles Nasen...


Das sind 45 Minuten Vorverurteilung, einzig der Strafverteidiger Strate sieht die Sache realistisch: Mordvorwurf ist auf dünnem Eis.
Er sagt nicht "alles Quatsch", aber man merkt ihm schon an, was er eigentlich denkt.

Ansonsten zahllose fachliche Fehler, fängt schon mit den 580 Seiten Anklageschrift an. Sind 488 Seiten.
Okay, sind Kleinigkeiten, die verraten aber durchaus, wie "ernsthaft" man da bei der Agitprop zugange war.

Die Stelle mit der Gasleitung oder der Telekomleitung für Waffenverstecke im Wald kenne ich auch mit "Pilzsuchern" und "Waldarbeitern". Das reicht zurück bis in Gladio Zeiten 1981 und RAF-Depots samt GSG 9 1982 in Heusenstamm.
Es sind immer dieselben "Tricks".

Ein Vollmaskierter ist der beste "Zeuge" für Aussagen, für die man sonst niemanden findet.
Das ist "ein guter Freund von Prinzessin Caroline sagte dem Neuen Blatt" in Halbakademiker-Variante.

Dieser Film ist ein Lehrstück in Gehirnwäsche und Propaganda, schon daher hab ich mir den archiviert.
In 30 Jahren schaue ich mir den dann nochmals an.
Als Satire.

fatalist
11.07.2013, 11:02
Was soll man aber tun, wenn man nichts vorweisen kann?
Ganz abgesehen davon soll der Zschäpe-Prozeß ja auch als sehr hilfreich für ein Verbotsverfahren gedacht sein...
Alles richtig.

Gerade gestern schwärmten 700 (!!!) Polizisten in Bayern zu einer Grossrazzia aus.
Gegen Rechts natürlich. Alles applaudiert begeistert, wenn es nur die Richtigen trifft.
Ich denke da immer an Niemöllers Gedicht: Als sie mich dann schliesslich holten, war niemand mehr da, der hätte protestieren könne.
Das wäre ohne NSU undenkbar, somit ist das cui bono beantwortet:

Gegen alle, die der muslimischen Landnahme widersprechen und Deutschland für die Deutschen erhalten wollen.
Jean Raspail: Die Republik verrät das Vaterland (http://www.sezession.de/16467/jean-raspail-die-republik-verraet-das-vaterland.html)aus Frankreich, stimmt trotzdem.

Hoamat
11.07.2013, 11:16
https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=Q8K-daPjYyc#t=2521s

Bei 40:20 brennt der PC, der feuerfeste...


Woher wissen Die plötzlich, dass der Radschiebende auf dem Bild wirklich Böhnhard ist ??? 37695

tommes
11.07.2013, 11:23
@fatalist

Angeblich gab die zeugin Beate K. "detaillierte Beschreibungen" und es konnte ein Phantombild erstellt werden... .


Befragt werden sollen dazu im Ausschuß zwei Polizeibeamte und eine Zeugin, die nach dem Mord an Ismail Yasar 2005 in Nürnberg detaillierte Beschreibungen von zwei Radfahrern abgegeben hatte. (jW)


Allerdings wurden im Juni 2005, nach dem Mord an İsmail Yaşar, dem fünften Opfer der NSU-Mordserie (http://de.wikipedia.org/wiki/NSU-Morde), in Nürnberg Phantombilder von Verdächtigen angefertigt und die Ähnlichkeit eines Mannes mit dem hiesigen Bild festgestellt. Als weitere Gemeinsamkeiten wurde die Benutzung von Fahrrädern gewertet.(wikipedia)

Nur - ich finde weder die Beschreibung noch die Phantombilder:?

fatalist
11.07.2013, 11:28
@fatalist

Angeblich gab die zeugin Beate K. "detaillierte Beschreibungen" und es konnte ein Phantombild erstellt werden... .nur - ich finde weder die Beschreibung noch die Phantombilder:?

Schau mal hier: http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6332727&viewfull=1#post6332727

feuermax2
11.07.2013, 11:28
@fatalist



Ja mann hatte sogar schon 2006 die Querverbindung Nagelbombenattentat - Ceska-Morde vermutet (zutreffender wäre wohl "gekannt" )

=> Focus vom 17.6.2013

Hinterher ist man immer schlauer. "Wenn die Kuh Räder hätte, wäre sie doch ein Milchauto!"

fatalist
11.07.2013, 11:30
Woher wissen Die plötzlich, dass der Radschiebende auf dem Bild wirklich Böhnhard ist ???
Tja, da muss ich passen. Keine Ahnung. Für mich ist das der Bombenbauer Michael Krause...

fatalist
11.07.2013, 11:41
@fatalist
Nur - ich finde weder die Beschreibung noch die Phantombilder:?

http://politikforen.net/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6399867&viewfull=1#post6399867


Fazit: Sehr interessant, aber es fehlt da vieles:

1. Heilbronn
2. Der Chef der BAO Bosporus Wolfgang Geier.
3. Der "NSU"-Flüsterer 2007 Konrad Pitz, gegen den jetzt deshalb ermittelt wird...
4. Der Anti-Pitz im PUA Karl Richter, Chef der Kripo-Mordkommission Nürnberg.
5. Die Bombe in Köln, man will doch einer Zeugin von Fahrradfahrern in der Nähe eines Dönermordes die Fotos aus der Keupstrasse vorgelegt haben??? Die Zeugin will doch "die erkannt haben"??? PUA Bayern 2013...

Ich rieche da eine "Antifa-gefällige Falschaussage" vor dem PUA Bayern...

fatalist
11.07.2013, 12:05
Günther Beckstein: Einstweilige Verfügung gegen seinen ehemaligen Kommilitonen Rudolf Heindl ( Richter i.R.) (http://derhonigmannsagt.wordpress.com/2013/07/11/gunther-beckstein-einstweilige-verfugung-gegen-seinen-ehemaligen-kommilitonen-rudolf-heindl-richter-i-r/)

11. Juli 2013


NSU-Morde: Krude Vorwürfe gegen Beckstein

Nürnberg – Über die NSU-Morde wird allerhand geschrieben. Viel Wahres, manchmal auch Absurdes. Jetzt berichtete die türkische Zeitung „Sabah“, dass ausgerechnet Bayerns ehemaliger Ministerpräsident (http://en.wikipedia.org/wiki/Minister-President) Günther Beckstein (http://en.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnther_Beckstein) in die rechtsterroristischen Verbrechen verwickelt sein könnte. Der reagierte prompt. Er wehrt sich mit allen Mitteln gegen diese Behauptung.

http://derhonigmannsagt.files.wordpress.com/2013/07/beckstein-nsu-verwicklung.jpg?w=500&h=242 (http://derhonigmannsagt.files.wordpress.com/2013/07/beckstein-nsu-verwicklung.jpg)

Bei allen aufsehenerregenden Verbrechen tauchen irgendwann vermeintliche Experten auf. Diese behaupten, Insider-Informationen zu haben, die die Ermittlungen voranbringen könnten. Ein solcher selbst ernannter Informant,ausgerechnet ein Jurist im Ruhestand, hat jetzt bei der Staatsanwaltschaft ein 190 Seiten langes Schriftstück eingereicht. Ein „wirres Dokument“, wie es heißt.
Darin versteigt sich der Verfasser zu der Behauptung, Beckstein und Wolfgang Geier, heute Kripochef der Würzburger Polizei und vor etlichen Jahren Chef der erfolglosen Soko „Bosporus“, hätten sich der Bildung (http://en.wikipedia.org/wiki/Bildung) einer terroristischen Vereinigung schuldig gemacht. Es hört sich abstrus an, doch die türkische Zeitung Sabah (http://maps.google.com/maps?ll=5.25,117.0&spn=0.1,0.1&q=5.25,117.0%20(Sabah)&t=h) fackelte nicht lange. Sie titelte:
„NSU-Vorwurf gegen Beckstein – dem deutschen Politiker wird vorgeworfen, den NSU gegründet und geleitet zu haben.“

Als Beckstein davon hörte, hielt er das Ganze für einen üblen Scherz. Doch dann las er es schwarz auf weiß. Jetzt geht er mit allen rechtlichen Mitteln dagegen vor. Er schaltete den prominenten Medienrechtler Gernot Lehr ein, der zuletzt Christian Wulff (http://www.christianwulff.de/) vertreten hatte. Lehr hat vor dem Kölner Landgericht (http://en.wikipedia.org/wiki/Judiciary_of_Germany) einen dringlichen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Unterlassungsverfügung gestellt. „Außerdem haben wir den Verlag unter Fristsetzung aufgefordert, die Berichterstattung richtigzustellen“, so Lehr.


Auch die Staatsanwaltschaft Nürnberg reagierte auf die Berichterstattung. Sie beeilte sich zu verbreiten, dass gegen Beckstein und Geier „kein Ermittlungsverfahren“ geführt wird. „Für die erhobenen Vorwürfe bestehen keine Anhaltspunkte“, so Oberstaatsanwalt Alfred Huber. Gleichwohl sei, den gesetzlichen Vorgaben entsprechend, ein Aktenzeichen angelegt worden. Reine Routine, sagt er.

Die Staatsanwaltschaft prüft vor allem die Frage, ob der Verfasser der kruden Schrift tatsächlich Hintergrundwissen zu den NSU-Morden (http://www.nordbayern.de/aufklarung-der-nazi-morde-1.1656128) hat, wie von diesem behauptet. Es gehört nicht viel Fantasie dazu, sich vorzustellen, dass das sehr wahrscheinlich nicht der Fall sein wird.

:crazy:

Hoamat
11.07.2013, 12:09
Tja, da muss ich passen. Keine Ahnung. Für mich ist das der Bombenbauer Michael Krause...

Nach dem Motto: Alles was nicht passt, wird passend hingebogen !!!

Mensch, das sind Kriminalisten. Wenn das durchgeht, könnte man auch der Queen von England einen Strick drehen, ausser Sie hat ein wasserdichtes Alibi :)

fatalist
11.07.2013, 12:13
http://derhonigmannsagt.files.wordpress.com/2013/07/heindlbeckstein.jpg?w=500&h=1196

Zu den Akten.

nachdenkerin
11.07.2013, 12:37
https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=Q8K-daPjYyc#t=2521s



Interessant ist, dass ein öffentlich rechtlicher Sender, für den wir als Bürger GEZ-Gebühren zahlen müssen, solche Vorverurteilungen und Kaschierungen vornimmt. Eigentlich waren doch die öffentlich rechtlichen Sender dazu gedacht, eine korrekte Medienberichterstattung zu gewährleisten.

sleepwell
11.07.2013, 12:45
Entschuldige bitte meine Nachfrage. Verstehe ich dich richtig, daß man angeblich an den Hülsen bzw. am Hülsenboden erkennen kann, ob beim Verfeuern der Patrone ein Schalldämpfer verwendet wurde? Wo "hattet" ihr das schon (hier)?

ja, ist so.
wird in einem der videos, ich glaube dem schweizer, auch erklärt.

raussuchen sollte mal fatalist übernehmen.
der ist hier auf selbstfindungstripp fürs ego und zerrt jeden pressepups zum nsu in den strang um seinen wichtigen kommentar
drunterzuhämmern. dann soll er auch mal in seine tausendseitige wandzeitung abtauchen und infos wiederbeleben.

fatalist
11.07.2013, 13:00
Heftige Auseinandersetzung im NSU-Prozess

(dpa) Ein Vertreter der Nebenklage hat am Donnerstag am NSU-Prozess den Mordermittler Josef Wilfling lautstark attackiert.
«Der Zeuge hantiert mit Halbwahrheiten», rief Rechtsanwalt Adnan Erdal mehrmals im Gerichtssaal.

Zuvor hatte er den Ermittlern vorgeworfen, sie hätten nicht ausreichend rechtsradikale Hintergründe der Tat geprüft. «Es ist kein Geheimnis, dass es in Deutschland auch kranke Menschen gibt, die sich als Neonazis bezeichnen.»

Es ist der erste derartige Eklat im Prozess gegen die mutmassliche Neonazi-Terroristin Beate Zschäpe und weitere Beschuldigte aus dem Umfeld des «Nationalsozialistischen Untergrunds» (NSU).

Der Vorsitzende Richter Manfred Götzl unterbrach schliesslich die Sitzung. Er hatte zuvor mehrmals zur Sachlichkeit gemahnt. «Jetzt machen wir mal fünf Minuten Pause, jetzt regen Sie sich bitte ab», sagte der Richter. Das Gericht hat am Donnerstag mit der Beweisaufnahme zum Mord am Münchner Lebensmittelhändler Habil Kilic im Jahr 2001 begonnen.


http://www.nzz.ch/aktuell/newsticker/muenchen-heftige-auseinandersetzung-im-nsu-prozess-1.18114900

sleepwell
11.07.2013, 13:05
Frag mal @Sleepwell.:D

:))

welche variante hättest du denn gerne?
so verwirrend ist das mit den schüssen nicht.
mundlos als erklärter selbstmörder und letzter kann nur einen schuss auf sich abgeben.
damit muss man sich entscheiden ob kopf oder brust.
bönhardt hat offiziell nur einen aufgesetzten schläfenschuss.
also zwei.
(für ganz kühne, mundlos macht noch einen probesschuss durch die decke)
dann drei.

bei mord sieht das nicht viel anders aus.
auch hier darf der letzte selbstmörder nur einen treffer haben, sonst ist er keiner.
böni darf gerne zwei haben, hat er aber nicht.
also zwei.
(für ganz kühne, mörder merkt den repetierfehler nach schuss zwei und entlädt die waffe
mit schuss durchs dach, die patrone nimmt er mit, denn drei dürfen es nicht sein.
das hat er geschnallt, das mit zwei patronen nicht)
dann auch drei.

wo ist jetzt das problem?
wohl eher bei der anzahl der gehörten schüsse und wo eigentlich geschossen wurde.
das sind aber zeugenaussagen und damit sekundärquellen.
die informationen kann man in verschiedene thesen kleiden.

für die beiden toten aber gibts es fakten, wo sie getroffen wurden.
die haben wir nicht ...
wie immer ... ;-))

fatalist
11.07.2013, 13:08
In seinem Antrag vom 09. Mai 2013 hatte Rechtsanwalt Erdal ursprünglich gefordert, das Kreuz zu entfernen, weil er die Religionsfreiheit seines Mandanten verletzt sah. Das Kreuz erwecke den Eindruck, als ob nur Mitglieder der christlichen Religionen unter dem besonderen Schutz des Gerichts stünden. Erdal vertritt einen türkischen Passanten, der im Juli 2004 zum Zeitpunkt des Anschlags in der Kölner Keupstraße war, weil er seinen Bruder in Deutschland besuchte. http://www.swr.de/blog/terrorismus/2013/06/07/antrag-zuruckgenommen-das-kreuz-mit-dem-kreuz-im-nsu-verfahren/

Damit man weiss, mit wem man es da zu tun hat.

fatalist
11.07.2013, 13:20
Münchner Chefermittler verteidigt sich im NSU-Prozess

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Muenchner-Chefermittler-verteidigt-sich-im-NSU-Prozess-1405290276




http://media401.zgt.de.cdn.thueringer-allgemeine.de/0076C2EF_9C2F72FF67AEEDC53FEB1E772AF8561C
Der frühere Chef der Münchner Mordkommission, Josef Wilfling, bei einem Besuch in Gera. Archivfoto




München. Der frühere Chef der Münchner Mordkommission, Josef Wilfling, hat die Ermittlungen nach dem Mord an dem Lebensmittelhändler Habil Kilic verteidigt. Es sei wie immer "akribisch gearbeitet" worden, sagte der pensionierte Kriminalbeamte als Zeuge im NSU-Prozess.

Es sei damals logisch erschienen, einen Zusammenhang mit der türkischen Drogenmafia zu vermuten. "Wir waren nicht auf dem rechten Auge blind", sagte der 66-Jährige.Zuvor hatte am Donnerstag vor dem Oberlandesgericht München die Beweisaufnahme im Mordfall Kilic begonnen, der am 29. August 2001 mit zwei Kopfschüssen in seinem Geschäft in München-Ramersdorf ermordet worden war. Es war der vierte Mord, der heute dem NSU zugerechnet wird. Auch die Polizei stellte schon damals mittels der vermuteten Tatwaffe - einer Ceska-Pistole sofort einen Zusammenhang zu einer Tötungsserie her, die im Sommer zuvor mit der Ermordung des türkischen Blumenhändlers Enver Simsek begonnen hatte.

Wilfling erklärte, dass die Polizei damals in alle Richtungen ermittelt habe, räumte aber ein, dass sie sich dabei auf die "Organisierte Kriminalität" konzentrierte. Auf Nachfragen von Nebenklagevertretern, warum die zwei Radfahrer, die vor und nach der Tatzeit nahe des Tatortes gesehen wurde, nur als Zeugen gesucht wurden, sagte der Ex-Chefermittler: "Man darf nicht den Fehler machen, dass man vom heutigen Wissensstand ausgeht. Es gab ja keine Anhaltspunkte, dass sie die Täter waren."

Daraufhin hielten die Anwälte der Opfer-Angehörigen Wilfling vor, dass während der Ermordung Simseks ein Jahr zuvor zwei junge Männer zur Tatzeit am Tatort gesehen wurden, die Radfahrerkleidung trugen. Dies hatte ein Augenzeuge am vorhergehenden Verhandlungstag bestätigt. Der Polizeibeamte sagte dazu, dass er sich nicht erinnern könne, damals davon gehört zu haben.


Der Kriminaloberrat a. D. appellierte an die Prozessbeteiligten, "sich in unsere Situation zu versetzen". Die Ermittlungen seien "riesenschwierig" gewesen, da außer dem Projektil und mehreren, teilweise falschen Zeugenaussagen keine Spuren gefunden worden seien. Es habe zudem "keinen einzigen Hinweis" auf einen rechtsradikalen Hintergrund gegeben.

Das "professionelle Vorgehen" der Mörder und die "gezielte Tötung" haben gegen Neonazis als Täter gesprochen.
Dagegen "sollte man bitte nicht so tun, als ob es keine türkische Drogenmafia gebe".

Während der Aussage Wilflings kam es zu einem Eklat, als Nebenklagevertreter Adnan Menderes Erdal dem Polizeibeamten lautstark vorwarf, nicht in die richtige Richtung ermittelt zu haben. Daraufhin kam es zu einem heftigen Wortgefecht zwischen dem Anwalt und dem Vorsitzenden Richter Manfred Götzl, der Erdal eine Verwarnung aussprach und danach die Sitzung kurz unterbrach.

Keine Hülsen. :cool:

Hoamat
11.07.2013, 13:28
Interessant ist, dass ein öffentlich rechtlicher Sender, für den wir als Bürger GEZ-Gebühren zahlen müssen, solche Vorverurteilungen und Kaschierungen vornimmt. Eigentlich waren doch die öffentlich rechtlichen Sender dazu gedacht, eine korrekte Medienberichterstattung zu gewährleisten.

Bei solchen Hollywoodinszenierungen müssen eben alle Geschütze feuern, sonst wird es nichts ;)

fatalist
11.07.2013, 13:38
Hitzige Wortgefechte und merkwürdige Zeugenaussagen

http://www.tagesspiegel.de/politik/rechtsextremismus/22-tag-im-nsu-prozess-hitzige-wortgefechte-und-merkwuerdige-zeugenaussagen/8482656.html


„Das war eine absolut professionelle Hinrichtung“: So lautet das Fazit eines pensionierten Kriminaloberrats zu dem Mord an Habil Kilicm. Schon damals hätte eine Spur auf die Täter Mundlos und Böhnhardt führen können.


nur 100 Meter von einer Polizeidienststelle entfernt


In technischem Tonfall sagte der Ex-Polizist, „der zweite Schuss war eine Art Fangschuss“.
wie beim Schneider in Nürnberg, 2. Mord.


Es sei vermutlich aus einer Plastiktüte geschossen worden, sagte der Zeuge. Die Kollegen der Spurensicherung hätten keine Hülse entdecken können, aber ein Stückchen Plastik von einer Tüte.



Ein anderer Zeuge wollte zur Tatzeit vor dem Laden einen Türken „mit Mongolenbart“ gesehen haben. Die Polizei machte ein Phantombild. „Aber wir konnten den Mann nicht ermitteln“, sagte der frühere Kriminaloberrat. Eine andere Spur, die zu Mundlos und Böhnhardt gepasst hätte, wurde auch untersucht – aber ebenfalls ohne Erfolg. Fahrradfahrer...


„Ich habe mir damals nicht vorstellen können, dass es sich bei diesen Radfahrern um die Täter handeln konnte“, gab der Ex-Kriminaloberrat zu. Und er bestätigte, „dummerweise“ habe er als Zeuge vor dem NSU-Untersuchungsausschuss des Bayerischen Landtags gesagt, „haben sie schon mal einen Neonazi auf einem Fahrrad gesehen?“ :D



Der pensionierte Polizist schilderte allerdings auch abenteuerlich klingende Angaben von Türken zur Tat. „Alle Hinweise von da“ hätten in Richtung der kurdischen Separatistenpartei PKK, der türkisch-nationalistischen Grauen Wölfe und zur Organisierten Kriminalität gezeigt. Keiner der etwa 40 türkischen Hinweisgeber vermutete deutsche Rechtsextremisten als Täter. Aber heute sind sie ja alle sooo schlau...



In strengem Ton wollte Erdal von dem Zeugen wissen, ob er etwas von den Brandanschlägen auf Türken in Solingen und Mölln mitbekommen habe. Der Vorsitzende Richter Manfred Götzl unterbrach Erdal und fragte ihn, was Solingen und Mölln mit diesem Prozess zu tun hätten. Erdal wurde laut, Götzl auch. Der Richter ermahnte den Anwalt, zu einem sachlichen Ton zurückzukehren und unterbrach die Verhandlung. „Wir machen eine kurze Pause, dann regen Sie sich bitte ab!“

Nach der Pause verzichtete Erdal auf weitere Fragen an den einstigen Kriminaloberrat.
Götzl scheint ein harter Hund zu sein.

fatalist
11.07.2013, 13:55
NSU-Morde: Die Fehler der Ermittler

Natalie Kettinger, 11.07.2013 14:06 Uhr

4 Fotos (http://www.abendzeitung-muenchen.de/gallery.nsu-prozess-nsu-morde-die-fehler-der-ermittler.eaf93c91-ac14-43da-89a6-39a1fb223831.html)
http://media1.abendzeitung-muenchen.de/media.media.234a549a-2afb-47ad-95be-c60dffee0f2c.normalized.jpeg
Der „Frischmarkt“ an der Bad-Schachener-Straße in München: Hier wurde der Geschäftsmann Habil Kilic erschossen.Foto: Petra Schramek



Hätten weitere Morde der NSU verhindert werden können, wenn die Münchner Polizei zwei Zeuginnen ernst genommen hätte?

München - Der erste Schuss traf Habil Kilic in die Wange. Reflexartig duckte sich der 38-Jährige hinter den Tresen in seinem Gemüseladen, als die zweite, tödliche Kugel in seinen Hinterkopf fuhr.

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.nsu-prozess-nsu-morde-die-fehler-der-ermittler.eaf93c91-ac14-43da-89a6-39a1fb223831.html


Nach den Schüssen im „Frischmarkt“ an der Bad-Schachener-Straße sagten zwei Anwohnerinnen unabhängig voneinander aus, sie hätten zur Tatzeit zwei verdächtige Radfahrer in der Siedlung bemerkt.Die eine hatte ihre Wohnzimmer-Fenster geputzt, als sie zwei junge Männer durch die Wohnanlage an der Rupertistraße in Richtung Bad-Schachener-Straße radeln sah. Junge Männer, die sie nicht kannte, und die sich extrem dicht an der Häuserzeile hielten, als wollten sie nicht gesehen werden. „Das ist ein Fuß- und kein Radweg!“, rief sie den beiden zu. Sie kümmerten sich nicht darum. Etwa fünf Minuten später sei das Duo wieder in die entgegengesetzte Richtung gefahren – auffallend schnell.




Die zweite Anwohnerin wollte gerade ein Fenster schließen, als sie draußen etwas hörte. Sie sah zwei junge Männer mit kurzem dunklen Haar, die in hoher Geschwindigkeit von der Bad-Schachener-Straße kommend durch die Siedlung radelten. Beide Frauen beschrieben die Radler als jung, sportlich, etwa 20 bis 30 Jahre alt. Die Polizei suchte sie später öffentlich – allerdings als „Zeugen“.




Der Mord an Kilic war nicht der erste, bei dem Radfahrer in der Nähe des Tatorts beobachtet wurden: Als Enver Simsek im September 2000 bei Nürnberg in seinem Blumen-Transporter erschossen wurde, sah ein Zeuge zwei Männer in Radlerhosen in der Nähe des Wagens, wie gestern in der Verhandlung thematisiert wurde. Der Nebenklägeranwalt Jens Rabe kritisiert die Ermittler: „Sie hätten sehr viel schneller diese Spur verfolgen und Parallelen ziehen müssen“, sagte er der ARD.



Auch nach dem Mord an Döner-Verkäufer Ismail Yasar 2005 in Nürnberg gaben zwei Frauen und ein Mann zu Protokoll, an Yasars Imbissstand hätten zwei Männer gestanden – und Fahrräder. Wieder peitschten wenig später Schüsse durch die Luft. Und auch 2006 in Dortmund, als Mehmet Kubasik in seinem Kiosk erschossen wurde, fielen am Tatort zwei Radler auf. Es sind immer 2 Radler...



Selbst als eine der Münchner Zeuginnen 2005 auf Phantombildern, die nach dem Mord an Ismail Yasar in Nürnberg angefertigt worden waren, einen der Männer erkannte, der an ihrem Fenster vorbei geradelt war, wurde diesem Hinweis nicht weiter nachgegangen. Höre ich zum 1. Mal von.



Nachdem die beiden sich umgebracht und Beate Zschäpe die gemeinsame Wohnung in Zwickau angezündet hatte, entdeckte die Spurensicherung in den Trümmern 68Zeitungsartikel über die Ceska-Morde, etliche davon aus der Abendzeitung. Auf der AZ-Ausgabe vom 30.8.2001 wurden Zschäpes Fingerabdrücke festgestellt. Neben den Artikel „Obsthändler mit Kopfschuss hingerichtet“ über den Tod von Habil Kilic hatten die Killer eine rote „4“ gemalt – für den vierten Mord der NSU-Serie. :? Mir auch neu. Geständnis der toten Killer???

fatalist
11.07.2013, 14:26
Man habe zwar nach den beiden Radfahrern gefahndet, jedoch ohne Erfolg. „Die beiden Damen konnten die Täter nicht näher beschreiben“, sagt er. http://www.taz.de/Opferangehoerige-beim-NSU-Prozess/!119705/
Eben hatten sie noch kurzes dunkles Haar und wurden später wiedererkannt :?


Außerdem habe es keinerlei Hinweise darauf gegeben, dass es sich um die Täter handeln könnte. Stattdessen sei man Hinweisen nachgegangen, die auch aus dem Umfeld des Opfers gekommen seien, und die auf eine Verstrickung Kılıçs in die organisierte Kriminalität hinwiesen

Genau diese Aussage wollten einige Nebenklagevertreter am Donnerstag nicht hinnehmen. „Wir alle hätten diese Serie gerne geklärt“, rechtfertigte sich der Beamte, hörbar erregt. „Warum haben sie dann nicht in diese Richtung ermittelt?“, fragt Rechtsanwalt Erdal erneut scharf. Man dürfe die damaligen Ermittlungen nicht im Lichte der heutigen Erkenntnisse beurteilen, verteidigte sich der Beamte. „Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass das die Täter waren.“Merkwürdige Unterschiede bei Berichten über dieselbe Gerichtssitzung...

moishe c
11.07.2013, 15:25
Du weisst nicht.

ARD hiess: Ausser Raum Dresden.


Glaube ersetzt nicht Wissen.

:hdf:

Es geht um das sog. "Tal der Ahnungslosen", eigentlich um mehrere Regionen in der DDR (mir war auch nur die südliche bekannt), in denen kein "Westfernsehen" (TV und Radio) "terrestrisch" empfangen werden konnte.


"Tal der Ahnungslosen" ... satirische (http://de.wikipedia.org/wiki/Satire) Bezeichnung des DDR-Sprachgebrauchs (http://de.wikipedia.org/wiki/Sprachgebrauch_in_der_DDR) für Regionen im Nordosten um Greifswald und im Südosten der DDR (http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Demokratische_Republik) im ehemaligen Bezirk Dresden (http://de.wikipedia.org/wiki/Bezirk_Dresden), in der UKW (http://de.wikipedia.org/wiki/Ultrakurzwelle)-Radio (http://de.wikipedia.org/wiki/Radio)- und Fernsehübertragungen (http://de.wikipedia.org/wiki/Fernsehen) aus dem damaligen Gebiet der Bundesrepublik Deutschland (http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Bundesrepublik_Deutschland_%28bis_1 990%29) (in der DDR Westfernsehen (http://de.wikipedia.org/wiki/Westfernsehen) genannt) auch mit großem Aufwand nicht terrestrisch (http://de.wikipedia.org/wiki/Terrestrische_%C3%9Cbertragung) empfangen werden konnten. Die Bewohner dieser Gebiete, die vom West-Fernsehen und -UKW-Rundfunk nicht erreicht wurden, galten in der DDR als schlecht informiert, weil sie nur über Informationen aus den zensierten DDR-Medien (http://de.wikipedia.org/wiki/Zensur_in_der_DDR) verfügten. Sie machten etwa 15 % der Bevölkerung der DDR aus.

Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Tal_der_Ahnungslosen


Tatsächlich umfasste das „Tal der Ahnungslosen“ nicht nur das Dresdner Elbtal, sondern auch einen größeren Anteil Ostsachsens (http://de.wikipedia.org/wiki/Sachsen) (insbesondere auch Teile der Oberlausitz (http://de.wikipedia.org/wiki/Oberlausitz)) und Vorpommerns (http://de.wikipedia.org/wiki/Vorpommern).

leser
11.07.2013, 16:07
Ein Detail, das heute wohl nicht überall stand:

"Eine Frau aus der näheren Umgebung des Tatorts hatte angegeben,...Einer der beiden Männer soll zudem einen Rucksack und ein Headset getragen haben. Die Polizei vermutete, mit dem Headset hätten die Männer Kontakt zu einer dritten Person gehalten."
http://www.tagesspiegel.de/politik/rechtsextremismus/22-tag-im-nsu-prozess-hitzige-wortgefechte-und-merkwuerdige-zeugenaussagen/8482656.html
Wenn man mal keinen MP3-Player animmt;-passt zu durchaus unterschiedlichen Hypothesen, Vermutungen und Theorien, allerdings eher schwerer zur GBA-Variante NSU=3, und zwar nur 3 (außer einmal in Nürnberg sei SIE ja nie gesichtet worden). Nicht nur bei Heilbronn drängt sich ja die Frage auf, ob es nicht jemand braucht, der altmodisch gesagt, "Schmiere" steht.

P.S.: Bisher bin ich bei der Suche nach einer frühen (November 2011?) Ausgabe der Süddeutschen Zeitung gescheitert, in der das Wort "Aufnahmeritual" o.ä. vorkam - Erinnerung so sicher wie fatalistische Hinnahme von CIA-/Mossad-Verwicklung. Ob´s doch noch jemand findet - Leyendecker hat bis zur "Waffenbeschaffungs"-Geschichte" schließlich auch etliche aufschlussreiche Dinge geschrieben, aber vielleicht war das auch Prantl. Nicht ganz zu venachlässigende Hypothese, die sich auch in seeehr konträren Hypothesen einpassen ließe - von "größerer NSU" bis zu OK.

nachdenkerin
11.07.2013, 16:14
Uwe Böhnhardt wurde mit 15 Jahren zu einer ersten Haftstrafe verurteilt (Schäfer-Gutachten S. 27):

„05.05.93 Kreisgericht Jena -512 Js 50876/93-
Tatbezeichnung: Fortgesetzter, teils gemeinschaftlich begangener Diebstahl im besonders schweren Fall, fortgesetztes Fahren ohne Fahrerlaubnis, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Gefährdung des Straßenverkehrs sowie Kennzeichenmissbrauch


„Mit 15 wird er im Mai 1993 zu einer Jugendstrafe verurteilt. Wegen mehrerer Diebstähle und eines Einbruchs muss er 16 Wochen in der Justizvollzugsanstalt Hohenleuben einsitzen. Aus Platzmangel kommt er in ein Erwachsenen-, nicht in ein Jugendgefängnis. Immer wenn ihn seine Eltern besuchen kommen, rennt er nach den Treffen schnell wieder in seine Zelle, um Vater und Mutter noch aus dem Fenster hinterherwinken zu können. Im Gefängnis sieht er , wie Mithäftlinge andere mit einem Besen quälen. Er sieht sexuelle Übergriffe, Mitgefangene in seiner Zelle stechen ihm ein Ankertatoo am Bein – zum Schutz, wie sie sagen. Die Eltern wissen nicht, ob er nicht selber Opfer eines sexuellen Übergriffs geworden ist. <<Die Zeit in Hohenleuben war für ihn eine ganz schwere Zeit. Das hat ihn sehr stark belastet>>, sagt seine Mutter. (Buch „die Zelle“, S. 69)

https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=Q8K-daPjYyc#t=2521s

Gesicht mit Maske und Sonnenbrille verdeckt, Stimme nachgesprochen


37705

6:32

Die Kameradschaft Jena ist Teil des Neonazi-Netzwerkes <<Thüringer Heimatschutz>>. Einer seiner Gründer und damals führender Neonazi ist dieser Mann. Anfang der Neunziger Jahre teilt er zwei Monate lang eine Zelle mit Uwe Böhnhardt. Der kommt im Alter von 15 Jahren erstmals in den Knast wegen mehrerer Gewaltdelikte

Das ist unwahr. Die Haftstrafe bezog sich auf mehrere Diebstähle, teils gemeinschaftlich mit anderen Leuten begangen und Verkehrsdelikte. Bei der spätere Verurteilung wegen der Balgerei bzgl. des geliehenen Geldes brauchte er gem. Buch "die Zelle" nicht ins Gefängnis. Der Gründer vom Thüringer Heimatschutz ist Tino Brandt, der als Agent für den Verfassungsschutz arbeitete. Dementsprechend könnte Uwe Böhnhardt wahrscheinlich auf eine Zelle mit Tino Brandt gekommen sein.

6:53 „

Also wo Böhnhardt in die Zelle rein kam, hatte er fast Glatze gehabt, Bomberjacke an und Schnürstiefel. Da kam er gleich auf die richtige Zelle. Da waren schon zwei drauf, ich und ein anderer Kamerad. Da wurde er gleich mit offenen Armen empfangen. Da tut man halt im Knast zusammen halten.

Zusammenfassung:

1.) der angebliche Neonazi Böhnhardt kommt wegen Diebstählen und Verkehrsdelikten ins Gefängnis

2.) Trotzdem er 15 Jahre alt war und zu einem Jugendgefängnis verurteilt wurde, wird er in einer Erwachsenenjustizvollzugsanstalt untergebracht, angeblich weil im Jugendgefängnis alles belegt war.

3.) Dort kommt der angebliche Neonazi Böhnhardt dann in eine Zelle mit dem Gründer der Neonaziszene, der wahrscheinlich Tino Brandt war und als Agent für den Verfassungsschutz arbeitete und nun maskiert und mit anderer Stimme über die schlimmen Taten berichtet.

UNGLAUBLICH

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http://siegrun-roman.de/NSU-Geschichte-wer-sind-die-Taeter.pdf S. 39 bis 41 (Inhaltsverzeichnis muss noch aktualisiert werden)

Th.R.
11.07.2013, 18:02
Günther Beckstein: Einstweilige Verfügung gegen seinen ehemaligen Kommilitonen Rudolf Heindl ( Richter i.R.) (http://derhonigmannsagt.wordpress.com/2013/07/11/gunther-beckstein-einstweilige-verfugung-gegen-seinen-ehemaligen-kommilitonen-rudolf-heindl-richter-i-r/)
11. Juli 2013
NSU-Morde: Krude Vorwürfe gegen Beckstein


Irgend ein Gefühl hat mir schon einige Wochen nach dem 04.11. gesagt, dass die CSU und Beckstein hier mit drin hängen. Vor allem die Tatsache, dass Beckstein sich öffentlich nie zum NSU geäussert hat (entgegen seiner vormaligen Neigung, sich im polizeistaatlichen Kampf gegen Rechts (also gegen Deutsche) immer und überall in vorderster Reihe zu positionieren), hat ihn mir zutiefst verdächtig gemacht. Das kannte man so nicht von ihm. Sein Schweigen nach dem 04.11. paßte nicht zu einem, der sich immerzu und überall eingemischt hatte, wenn es gegen Rechts (also gegen deutsche Interessenvertretung) ging.

Es gibt in dieser Geschichte viele Anhaltspunkte, die nahelegen, dass das ganze Ding ein CSU-Ding war. Noch wurde diesen Details nicht nachgegangen. Aber das kann ja noch werden.

Im Brandhaus in Zwickau wurden beispielsweise Mitgliedskarten von einen Tennisclub in Nürnberg gefunden. Was die drei dort gemacht und mit wem sie verkehrt haben, ist bis heute nicht bekannt.

Systemhandbuch
11.07.2013, 19:59
[...]
1 Alibi hat Temme für 10 Morde: Dienstbesprechung :)

Temme hatte kein Alibi für sechs Morde. Heißt also nicht, dass er "nach BILD.de-Informationen" in der Nähe des Tatortes" war. Woher hatte BILD.de diese Information (Bewegungsprofile) ?

Mittlerweile kommt mir der Temme tatsächlich wie eine Art Bauernopfer vor, denn diese Bildinformationen gibbet nich mehr:


[...]Die Daten (Bewegungsprofile; SHB) sind mittlerweile vernichtet. Auch seine Stechkarten zur Arbeitszeiterfassung sind inzwischen verschwunden.[...]

Zudem lief er ja auch noch als Nazi-Sympathisant und passt somit wunderbar ins NSU-Märchen.:cool:

Karl_Murx
11.07.2013, 22:46
Ja, das ist ein Problem überall. Trotzdem ist es ja noch ein Unterschied, ob die eigenen Geheimdienstler für das eigene Land arbeiten, oder aber als verlängerter Arm einer fremden imperialistischen Macht.

So ist es. :gp: :appl:

Nicht umsonst heißt es in den Urteilsbegründungen bei Verurteilungen wegen Spionage "nachrichtendienstliche Tätigkeit zum Nachteil der Bundesrepublik Deutschland". Es geht hier also um die Vertretung und Wahrung bzw. der Verletzung von eigenen nationalen, also deutschen Interessen. Ich weiß, daß hier viele Probleme mit dem Term "Bundesrepublik Deutschland" haben. Man ersetze diesen Begriff durch "Deutschland", dann ist unmißverständlich formuliert, was gemeint ist.


Mit Souveränität der Europäischen Staaten hat das verbrecherische Treiben von USraels Geheimdiensten nur sehr "beschränkt" zu tun... das weiss auch Herr Juncker. Sagt er aber nicht.

Juncker war und ist ein Vertreter des supranationalen Überstaates namens EUdSSR, der sich inzwischen - im Bund mit der einheimischen pflichtvergessenen politisch-medialen Kaste - als eine der größten Gefahren für die freiheitlich-demokratische Grundordnung im Land und des Bestandes der nationalen und kulturellen Identität Deutschlands entpuppt.

DausK
12.07.2013, 04:53
Richter Heindl a. D. meint:

-Es gibt nur 24 Ceska 83 mit SD.
-Von der Stasi bestellt aber dann wieder storniert (wegen Wende).
-Luxik hat die Waffen dann erworben und umgebaut (Gewinde für Schalldämpfer weg-Bajonettverschluss dran).
-Ein gewisser Hattel hat nun wohl eine dieser umgebauten Ceska 83 mit SD gekauft.
-Diese Ceska 83 SD und auch noch andere Waffen wurden von der Nürnberger Polizei bei einer Durchsuchung gefunden.
-Über die Waffenfunde soll es kein Protokoll geben.
-Der Vater von Hattel und Frey (unschuldig im Knast wegen Mord?) sagten die Nürnberger Polizei hätte nun den Verfügungsbereich über die ganzen Waffen
-Böhnhard Mundlos Zschäpe hatten dann Zugang zu der Ceska 83 SD.
Hmm :?

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=P0Vs9HRu8SA (http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=P0Vs9HRu8SA)

brain freeze
12.07.2013, 05:36
Richter Heindl a. D. meint:

-Es gibt nur 24 Ceska 83 mit SD.
-Von der Stasi bestellt aber dann wieder storniert (wegen Wende).
-Luxik hat die Waffen dann erworben und umgebaut (Gewinde für Schalldämpfer weg-Bajonettverschluss dran).
-Ein gewisser Hattel hat nun wohl eine dieser umgebauten Ceska 83 mit SD gekauft.
-Diese Ceska 83 SD und auch noch andere Waffen wurden von der Nürnberger Polizei bei einer Durchsuchung gefunden.
-Über die Waffenfunde soll es kein Protokoll geben.
-Der Vater von Hattel und Frey (unschuldig im Knast wegen Mord?) sagten die Nürnberger Polizei hätte nun den Verfügungsbereich über die ganzen Waffen
-Böhnhard Mundlos Zschäpe hatten dann Zugang zu der Ceska 83 SD.
Hmm :?

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=P0Vs9HRu8SA (http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=P0Vs9HRu8SA)

Die Beckstein-Spur ist eine von mehreren. Daß am Anfang die Operation Rennsteig steht, in deren Umfeld sich das Weitere entwickelte, ist ja bekannt. Vielleicht hat Herr Heindl belastbare Informationen zur "Führungsrolle" Becksteins und es sickert Konkretes aus seinem 190-Seiten-Konvolut durch.

Als ich "wirr" und "krude" las, dachte ich, der ist fällig für die "bayerische Lösung" (Mollath), aber eine Verschleppung in die Psychiatrie Erlangen hat er schon hinter sich (siehe Interview Honigmann-Website). Auch unabhängig von NSU eine interessante Geschichte.

Gawen
12.07.2013, 05:54
Die Gladio Rechtsgrundlage ist auch eine Erklärung für die Blindheit des Systems bei den toten Dönern! :D

"Aufgrund des Zusatzvertrags zum Truppenstatut und einer weiteren geheimen Vereinbarung von 1955 hat die Bundesregierung den alliierten Mächten sogar den Eingriff in das System der Strafverfolgung gestattet. Wenn eine relevante Information im Rahmen eines Strafverfahrens an die Öffentlichkeit gelangen könnte, heißt es in Artikel 38, "so holt das Gericht oder die Behörde vorher die schriftliche Einwilligung der zuständigen Behörde dazu ein, dass das Amtsgeheimnis oder die Information preisgegeben werden darf". Gemäß der geheimen Vereinbarung wurde sogar der Strafverfolgungszwang der westdeutschen Polizei bei Personen aufgehoben, die für den amerikanischen Geheimdienst von Interesse waren. Stattdessen musste die Polizei den Verfassungsschutz und dieser umgehend den amerikanischen Geheimdienst informieren. Dann hatten die Amerikaner mindestens 21 Tage lang Zeit, die betreffende Person zu verhören und gegebenenfalls außer Landes zu schaffen. Was nicht selten geschah. Im Übrigen hat natürlich die Bundesregierung keinerlei Interesse, sich auf einen neuen Kalten Krieg, dieses Mal mit den Vereinigten Staaten, einzulassen."

http://www.sueddeutsche.de/politik/historiker-foschepoth-ueber-us-ueberwachung-die-nsa-darf-in-deutschland-alles-machen-1.1717216

fatalist
12.07.2013, 06:49
Temme hatte kein Alibi für sechs Morde. Heißt also nicht, dass er "nach BILD.de-Informationen" in der Nähe des Tatortes" war. Woher hatte BILD.de diese Information (Bewegungsprofile) ? Die Infos werden wohl von der BAO Bosporus stammen, bei denen Temme ja als Verdächtiger galt und entsprechend überprüft wurde.

Es gibt viele Berichte, deren Inhalte dann nie wieder auftauchte, dieser hier zum Beispiel:


JETZT IST AUCH EIN FOTO AUFGETAUCHT – UND ES WIRFT VIELE FRAGEN AUF!Frage 1: Demonstriert hier die Terrorverdächtige Beate Zschäpe im Jahr 2008 unter den Augen der Polizei?
Frage 2: Wenn ja, warum konnte sie sich so sicher fühlen?
Frage 3: Wer wollte das Foto zwei Tage, nachdem es aufgenommen wurde, verschwinden lassen?
http://www.bild.de/news/inland/nsu/killer-nazis-klauten-bundeswehr-sprengstoff-21241556.bild.html

Achtung: TNT aus Grosseutersdorf ist falsch. Stimmt nicht. Siehe OTZ 29.11.2011, also 3 Tage später.

fatalist
12.07.2013, 06:58
Richter Heindl a. D. meint:

-Es gibt nur 24 Ceska 83 mit SD.
-Von der Stasi bestellt aber dann wieder storniert (wegen Wende).
-Luxik hat die Waffen dann erworben und umgebaut (Gewinde für Schalldämpfer weg-Bajonettverschluss dran).

Was für ein Schwachsinn.

Die Ceska aus Zwickau hat ein Gewinde für den SD.

Schon dieser eine Fakt entlarvt die Heindl-Story als Schwachsinn.

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Die BRD-Sicherheitsbehörden wurden von den Ereignissen am 4.11.2011 total überrumpelt, sie waren darauf nicht vorbereitet. Die Akten etc pp waren alle noch da, selbst im BFV, und mussten hektisch geschreddert werden.

Diese "Zelle" wurde wohl von den BRD-Behörden erschaffen, wurde auch von ihnen geschützt, also nicht verhaftet etc, wurde auch von ihnen genutzt, mutmasslich um Neonazistrukturen auszukundschaften, bundesweit, aber wurde nicht von ihnen liquidiert.

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Merkwürdig: AM 12.11.2011 schreibt der SPIEGEL allerlei Richtiges, aber auch das hier:


In den Trümmern: DVDs des "Nationalsozialistischen Untergrunds"

Am 5. November flog das Haus in der Frühlingsstraße in die Luft, Beate Zschäpe, die dort selbst wohnte, soll es angezündet haben. Sie stellte sich später der Polizei, schweigt aber seither zu den Vorwürfen. In den Trümmern fanden die Ermittler nun, was sie eher hinter noblen Villenmauern in der Schweiz vermuteten: die Spur zu den Döner-Morden.
Was spricht für einen rechtsextremen Hintergrund der Taten?


Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt lebten gemeinsam in Zwickau, in den neunziger Jahren waren sie in der Neonazi-Szene aktiv, bauten Bomben, waren Teil des "Thüringer Heimatschutzes", eines Zusammenschlusses von Kameradschaften. Im Januar 1997 wurde ein Verfahren gegen das Trio eingeleitet. Die drei hatten Briefbombenattrappen an die "Thüringische Landeszeitung", die Stadtverwaltung und die Polizeidirektion Jena verschickt. Auf dem Theatervorplatz in Jena legten sie in einem Koffer einen selbstgebauten Sprengsatz ab, darauf gepinselt ein Hakenkreuz. In der Sendung "Kripo Live" fahndete der MDR nach Zschäpe, Mundlos, Böhnhardt, ... Die waren also weithin bekannt.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/ermittlungen-in-doener-mordserie-rechtes-raetsel-a-797355.html

Man fand also "die Spur" zu den Dönermorden. Nicht mehr und nicht weniger.
"Die NAZI-Mörder" ist ja nicht dasselbe wie "die Spur zu den Morden".

Das ertrank dann kurz danach alles in den Gehirnwäsche-Flutwellen...

fatalist
12.07.2013, 07:44
Böhnhardt wurde vom Staat schon ab 1993 geschützt?

Der sitzt 1993 als 15-jähriger für 4 Monate in Hohenleuben, in einer Zelle mit 2 älteren "Kameraden", die ihn endgültig zum Neonazi machen? Er kommt ja schon in Bomberjacke und Springerstiefeln in die Zelle hinein. Affin zur Szene war er also schon vorher...

Ob da in der Zelle Tino Brandt war, das ist nicht sicher, eher nicht, denn Brandt war zu dieser Zeit in Bayern, aber egal: Es waren gestandene Kameraden aus dem Neonaziumfeld des Thüringer Heimatschutzes. Also vermutlich Leute, die um die 5 Jahre älter waren als der 15-jährige Böhnhardt.

Brandt und Kapke sind nur 2 Jahre älter, also waren die es eher NICHT.

Nach diesen 4 Monaten hatte UB gleich 2 weitere Gerichtsverhandlungen, in 1993!!!, aber er wurde nicht eingesperrt. Seine Strafe wurde erst Ende 1997 vollstreckbar, man liess die Sache aber bei Gericht schleifen, so dass er am 26.1.98 "untertauchen konnte".

Das riecht nach V-Mann.


Im Februar 1993 wurde der 15-jährige Böhnhardt wegen mehrerer Diebstähle (http://de.wikipedia.org/wiki/Diebstahl_(Deutschland)) und Körperverletzungen (http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6rperverletzung_(Deutschland)) zu vier Monaten Jugendhaft ohne Bewährung (http://de.wikipedia.org/wiki/Bew%C3%A4hrung) verurteilt, die er in der Jugendstrafanstalt (http://de.wikipedia.org/wiki/Jugendstrafanstalt) Hohenleuben (http://de.wikipedia.org/wiki/Hohenleuben) absaß. Im August 1993 folgte eine weitere Verurteilung wegen gemeinschaftlichen Diebstahls, Fahren ohne Fahrerlaubnis (http://de.wikipedia.org/wiki/Fahren_ohne_Fahrerlaubnis) und Widerstand gegen einen Vollstreckungsbeamten (http://de.wikipedia.org/wiki/Widerstand_gegen_Vollstreckungsbeamte) zu einem Jahr und zehn Monaten Haft. Vier Monate später folgte die dritte Verurteilung: zwei Jahre Haft wegen Erpressung (http://de.wikipedia.org/wiki/Erpressung) und Körperverletzung.[3] (http://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_B%C3%B6hnhardt#cite_note-Ermittler-3) wiki http://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_B%C3%B6hnhardt#Straftaten_und_Verurteilungen

Was dann nach 1993 geschah, also Puppe A 4 etc pp, das läuft unter "durch V-Mann gemachte Sachen".


Im Frühjahr 1997 wurde Böhnhardt wegen des Vertriebs von Rechtsrock (http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsrock)-CDs und Volksverhetzung (http://de.wikipedia.org/wiki/Volksverhetzung) zum fünften Mal verurteilt. Im selben Jahr folgte wegen der Puppe an der Autobahnbrücke die sechste Verurteilung, zu zwei Jahren und drei Monaten Haft. Trotz dieser erneuten Urteile musste Böhnhardt bis zu seinem Untertauchen 1998 nicht erneut ins Gefängnis.[3] (http://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_B%C3%B6hnhardt#cite_note-Ermittler-3) Sachlich nicht richtig, "Puppe" ist falsch, aber man sollte auf das Wichtige achten: Der Mann wird seit 1993 zig Mal verurteilt, aber nicht verhaftet.

Klarer Fall: Protektion eines V-Mannes in Absprache mit LfV, LKA und Staatsanwaltschaft/Justiz, aus Ministerien veranlasst.
Man wollte diese V-Mann-Zelle, und zwar in Untergrund, daher fand man sie auch nicht, obwohl man immer wusste wo sie war.

Siehe auch "Garagenlisten verschwinden", Observation ohne Verhaftung in Chemnitz, SEK wird in letzter Minute gestoppt vor Zugriff (da wusste jemand nicht Bescheid!!!) etc pp.

Und das BKA war seit dem Listen-Unterschlagen 1998 mit im Boot.

fatalist
12.07.2013, 08:06
Die Garagenrazzia 1998 ist einer der Schlüssel zum Verständnis des "inszenierten Abtauchens einer V-Mann-Zelle".

Der Hinweis auf die Garage mit der Bombenwerkstatt stammt aus der "Operation Drilling" des LfV.
Keine Polizeiermittlung, sondern vom Geheimdienst.
Besitzer der Garage ist ein Kripo-Mann, ein gewisser Polizist Apel.
Angeblich nicht verwandt mit Zschäpe geb. Apel.

Die EG TEX-Leute des LKA betrachten das Ganze als inszeniert:

Zeuge Melzer KHM vor dem PUA:
http://gruene-fraktion.thueringen.de/nsu/bericht-aus-dem-nsu-untersuchungsausschuss-2


Im Rahmen der Ermittlungen zu den Briefbomben - Attrappen habe die Kriminaltechnik der KPI Jena bereits gesicherte Schuhabdrücke im Schnee unbrauchbar gemacht, indem die Beamten durch die Spur gelaufen seien. [:haha: ABSICHT?]

Im Falle des „Puppentorsos“ sei diese durch Beamte der KPI Jena zuerst abgeschnitten worden und dabei auf die Fahrbahn gefallen. Man habe dann festgestellt, dies sei nicht so gut gewesen und habe diese dann wieder aufgehängt. [die wussten also, dass da KEIN Sprengstoff drin ist, trotz Schild "Bombe" :cool:]

Bei der Theaterbombe habe die Polizei die USBV ins Auto gepackt und auf die Dienststelle gefahren. Der Leiter der KPI Jena sagte dem Zeugen damals er solle diese USBV mitnehmen und sich nicht so haben. Der Zeuge bestand auf eine USBV – Truppe. Der Leiter der KPI Jena soll die USBV mit bloßen Händen angefasst und dagegengetreten haben. Erst dann wurde ein Sprengstoffhund zugeführt, der sogleich anschlug.
[ FAKE, der Kripo bekannt!!!! - noch Fragen :?]


Im weiteren Fortgang war er dann überrascht, dass es dann zu einer Einsatzplanung für den Januar 1998 kam. [die berühmte garagenrazzia]


Der damalige Leiter des Zielfahndungskommando Ihling habe ihm gesagt, dass er nie einen Zielfahndungsauftrag erhalten habe, obwohl er habe sich immer darum bemüht habe.
Zielfahnder Sven Wunderlich, damals die Nr. 2 dort, ist also ein Desinformant. Er war nie zuständig...


All das erzählt der Herr KHM Melzer, der in der TV-Doku den Polizistenethos beschwört und nicht reden darf.
Melzer war nicht bei der Razzia dabei. er wollte, durfte aber nicht.
Der zuständige Mann Jürgen Dressler, Leiter der EG TEX des LKA war auf PC-Lehrgang an jenem Tag.

Wer war denn überhaupt dabei, und warum wusste Böhnhardt nichts von der Bombenwerkstatt in der Polizeigarage an der Kläranlage, so dass er noch aufgefordert werden musste, endlich zu verschwinden?
"Jetzt seit ihr dran, der Haftbefehl ist unterwegs"... stimmt nicht, es gab keinen Haftbefehl. Erst 2 Tage später...

Das gefundene TNT wurde nie gewogen und die Asservate Monate später vernichtet. Kein "chemischer Fingerabdruck des TNT, gar nichts.


Was ist die Quintessenz aus Allem?
Nun, es gab keine Bombenwerkstatt, es gab nur eine inszenierte Werkstatt in einer Polizistengarage, die Dekoration mit Mundlos Adressenlisten musste natürlich danach wieder verschwinden etc pp.

Diese Razzia samt Bombenwerkstatt ist eine Inszenierung gewesen, weshalb Melzer und Dressler auch nicht dabei waren. Eine Inszenierung der Bundesbehörden BKA und BFV mit dem LfV Thüringen, unter Mithilfe der Kripo Jena (Garage) und einiger uneingeweihter Polizisten.

Bolinski
12.07.2013, 08:18
Was hält die Forengemeinde von folgender Überlegung: Wenn die NSA den gesamten deutschen Kommunikationsverkehr überwacht (was die originäre Aufgabe dieses Dienstes schon im Kalten Krieg war), dann gehört dazu natürlich auch die Kommunikation der Polizei, wobei es da nicht nur um das einfache Mithören des Funks geht, sondern um weitaus mehr. Gesetzt der Fall, die USA sind zumindest in die Heilbronner Sache verwickelt, müssten sie größtes Interesse daran haben zu erfahren, was deutsche Bundesregierung und Behörden so alles dazu wissen und kommunizieren - also auch die wahren Hintergründe der NSU-Show. So können wir uns auch das aufgeregte Geplapper der Bundesregierung zu der bereits seit Jahrzehnten laufenden Abhöraktion erklären. Es könnte nämlich sein, das irgendwer, vielleicht ex-Agent S., zu dem Thema NSU mal plaudert, was die USA so alles dazu abgehört haben - au Backe!

tommes
12.07.2013, 08:36
zschäpe 2008 in geithain?

http://www.imgload.info/files/ns881322427866j.jpghttp://www.rocknord.net/forum/topic.php?t=5522

KW Rabe
12.07.2013, 08:47
Interessant ist auch die Geschichte um das Foto.


Bild verschwand beinahe

Zusätzliches Futter könnte die Spekulation dadurch erhalten, dass die besagte Fotografie beinahe spurlos verschwunden wäre. Zwei Tage nach dem Neonazi-Aufmarsch sei im Haus des Leipziger Fotografen eingebrochen und gezielt die Datenträger mit Fotos der Demonstration gestohlen worden sein, heißt es in dem Bericht weiter.

Der Fotograf hatte vier Aufnahmen allerdings bereits vor dem Einbruch versendet. Die Ermittlungen über die Tat seien im Sande verlaufen. Bis heute sei ungeklärt, wer für den Einbruch verantwortlich war.

http://www.focus.de/politik/deutschland/nazi-terror/neonazi-protestzug-zschaepe-demonstrierte-vor-den-augen-der-polizei_aid_688357.html
http://www.globalecho.org/26227/nsu-beate-zschape-soll-2008-unbehelligt-in-geithain-demonstriert-haben-%E2%80%93-einbruch-bei-pressefotograf-zwecks-vertuschung/

Wer hatte wohl kein Interesse daran, daß Zschäpe hier abgelichtet wurde? Diejenigen wo genau wussten, daß Zschäpe hier mitlief. Ihre Betreuer sozusagen.

fatalist
12.07.2013, 08:48
Zum 4.11.2011 in Eisenach:

Zeuge berichtet von 3 Bankräubern.


Ein Augenzeuge des Überfalls auf die Sparkasse berichtet:

"Ich stand draußen, als auf einmal drei Personen raus kamen, links runter in die Mosewaldstraße rannten und mit einem Wohnmobil wegfuhren. Von der Stregdaer Allee kam dann Polizei. Irgendeiner muss denen das vom Wohnmobil gesagt haben.
Ich war es nicht. Die Polizei hat sich gleich in die Spur gemacht - die Stregdaer lang, die Tongrube und am OBI vorbei nach Stregda. http://www.medienanalyse-international.de/doenerfragen-2012.html

Mal bitte nachvollziehen, hier google Maps-Ausschnitt: Die alte A 4 im Norden, Stregda dahinter, also nördlich davon.

https://maps.google.com/maps?f=q&source=s_q&hl=de&geocode=&q=Am+Schafrain,+Eisenach,+Deutschland&aq=0&oq=am+schafrain+eisenach&sll=51.002359,10.316505&sspn=0.007332,0.021007&vpsrc=6&t=h&ie=UTF8&hq=&hnear=Am+Schafrain,+Stregda+99817+Eisenach,+Deutsc hland&ll=50.995337,10.312257&spn=0.007333,0.021007&z=16

Die Sparkasse ist Nordplatz 13. Das dicke weisse Mehrzweckgebäude mittendrin. Das WOMO fährt auf Schleichwegen nach Stregda, die Polizei nimmt eine andere Route?

Anschauen auf der Karte, siehe Link: Mosewaldstrasse ist nicht die Polizeiroute! Sondern die Schleichroute des WOMO...


Nach Beobachtungen von Anwohnern des Eisenacher Nordplatzes, wo am 4. November eine Sparkassen-Filiale überfallen wurde, decken sich die widersprüchlichen Mitteilungen der Polizei nicht mit dem Geschehen.

http://www.dtoday.de/cms_media/module_img/297/148716_1_ressort_P1070820.JPG

Zuerst wurde behauptet, dass man das weiße Wohnmobil mit den Flüchtigen rein zufällig im Eisenacher Stadtteil gestellt hätte. Die Beobachter bestehen darauf, dass die Polizei nach dem Überfall den Tipp bekommen habe. Anwohner in Stregda äußerten schon am Freitag, einen Schusswechsel bemerkt zu haben, obwohl die Polizei darauf besteht, selbst nicht geschossen zu haben. Auch wurde am 4. November mitgeteilt, dass die Beute nicht gefunden wurde. Die gegenwärtige Mitteilung lautet jedoch, dass das Geld im Wohnwagen sichergestellt wurde. Auch von der dritten flüchtigen Person, die am Freitag mit einem Hubschrauber mit Wärmebildkamera gesucht wurde, ist keine Rede mehr.



Vor Ort ist man auch der Meinung, dass die Täter zufällig nach Stregda geraten waren, dass sie vielmehr auf die nahe A4 wollten und in diese Sackgasse gerieten, die an einer riesigen Brache endet. http://www.dtoday.de/regionen/lokal-nachrichten_artikel,-Neues-vom-Bankueberfall-in-Eisenach-Waffe-gehoerte-ermordeter-Polizistin-aus-Heilbronn-_arid,107816.html


Dass die im Wohnmobil gefundenen Waffen - die erst von der Polizei als „pistolenartige Gegenstände" beschrieben wurden - die Pistolen sind, mit denen im April 2007 eine Polizistin erschossen und ihr Kollege schwer verletzt wurde, ist allerdings nicht in Abrede zu stellen. Am 25. April 2007 war die Polizistin Michèle K. auf einem Parkplatz mit einem Kopfschuss hingerichtet worden, ihr Kollege Martin A. wurde schwer verletzt. Ihre Dienstwaffen blieben bis dato verschwunden. 8.11.2011. ???


Am Freitagvormittag gegen 9.30 Uhr wurde am Eisenacher Nordplatz eine Sparkasse-Filiale ausgeraubt. Die Täter hatten mit vorgehaltenen pistolenähnlichen Gegenständen die Herausgabe von Geld erzwungen und waren dann zunächst zu Fuß geflüchtet. Zeugen des Überfalls wollen aber auch ein Wohnmobil bemerkt haben.

Die Polizei leitete sofort die Fahndung ein. Dabei wurden Straßen gesperrt und ein Hubschrauber eingesetzt. Gegen zwölf Uhr näherten sich die Polizeibeamten einem verdächtigen Wohnmobil. Nach lauten Knallgeräuschen ging der Wagen in Flammen auf. Die gerufene Feuerwehr löschte den Brand und fand im Wohnmobil zwei Leichen der mutmaßlichen Bankräuber.
Beim Überfall wurde ein Bankangestellter leicht am Kopf verletzt.


Ein Augenzeuge des Überfalls auf die Sparkasse berichtet: „Ich stand draußen, als auf einmal drei Personen raus kamen, links runter in die Mosewaldstraße rannten und mit einem Wohnmobil wegfuhren. Von der Stregdaer Allee kam dann Polizei. Irgendeiner muss denen das vom Wohnmobil gesagt haben. Ich war es nicht. Die Polizei hat sich gleich in die Spur gemacht - die Stregdaer lang, die Tongrube und am OBI vorbei nach Stregda. Ob in dem Wohnmobil die Räuber saßen, weiß ich nicht. Nee, fotografiert will ich nicht werden. Ich weiß ja gar nicht, ob die was mit dem Überfall zu tun hatten."



Ein ehemaliger Lehrer aus Stregda berichtet: „Oben, wo die neuen Häuser gebaut werden, hat die Polizei ein Wohnmobil gestellt und es gab eine Schießerei. Wer angefangen hat, weiß ich nicht. Auch von weitem hat man die vielen Einschusslöcher gesehen. Auf einmal brannte das Fahrzeug, die Feuerwehr rückte an und einer sprang aus dem Führerhaus. Aber die Sicherheitskräfte waren ja mit dem Brand beschäftigt und in Erwartung, ob weiter geschossen werden würde. Als das Feuer gelöscht war, wurde das Fahrzeug inspiziert. Es ist möglich, dass sie bei der Schießerei zwei Tote fanden! Die Kuppe war großräumig abgesperrt, aber man konnte sehen, dass zwei Personen auf zugedeckten Bahren weggetragen wurden. Den Dritten sollen sie dann mit einem Hubschrauber mit Wärmebildkamera gesucht haben. Den Hubschrauber habe ich auch gesehen. Mehr weiß ich nicht." (Er wollte ebenfalls nicht fotografiert werden.)

Ich glaube nicht, dass die alle Blödsinn erzählt haben. 2,5 Stunden zwischen Banküberfall und Feuer im WOMO, da kann viel passieren...

fatalist
12.07.2013, 09:05
Ein ehemaliger Lehrer aus Stregda berichtet: „Oben, wo die neuen Häuser gebaut werden, hat die Polizei ein Wohnmobil gestellt und es gab eine Schießerei. Wer angefangen hat, weiß ich nicht.
Uwe Böhnhardt wurde bei dieser Schiesserei in die Brust getroffen.


Fest steht wohl auch: Knapp drei Stunden nach dem Überfall auf die Eisenacher Sparkasse 9.30 Uhr erschießen sich Böhnhardt und Mundlos. Als sich die Beamten dem Mobil vorsichtig nähern, ertönen zwei Knallgeräusche - fast gleichzeitig geht das Fahrzeug in Flammen auf.Als die Retter der Berufsfeuerwehr die unverschlossene Tür öffnen, bietet sich ihnen ein grausiger Anblick. Ein Täter habe am Tisch gesessen, "mit einem großen Loch in der Stirn", beschreibt ein Zeuge die Szene. Eine zweite Leiche liegt im Gang des Wohnmobils, ebenfalls mit Schussverletzung, wahrscheinlich im Oberkörper.

Ein vorläufiger Obduktionsbericht der Gerichtsmedizin in Jena wird derzeit noch sorgsam unter Verschluss gehalten. http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Was-am-4-November-in-Eisenach-und-Zwickau-geschah-1136862518

Uwe Böhnhardt wurde während der Schiesserei (Stunden vor dem Auffinden der Leichen?) in die Brust geschossen, vielleicht auch in den Kopf.

Ob Mundlos sich dann selbst erschoss oder erschossen wurde, das ist halt die Frage...


Andreas Hauss Resumee ist etwas anders:


Drei Personen kommen laut Zeugenaussage aus der Bank.
Laut einer anderen Zeugenaussage steigt eine dritte Person (weiblich) aus dem
Wohnmobil aus.

Wenn diese dritte Person nun Beate Zschäpe war, dann würde das
erklären, woher sie von den Todesfällen wusste.

Es würde sogar erklären, warum ein anderer Zeuge keine Schüsse gehört
hat, denn die dritte Person könnte die beiden Uwes erschossen haben,
bevor das Wohnmobil in Stregda geparkt wurde.

Es hätte dann zwar die Schüsse gegeben, aber an einer anderen Stelle, so dass es für den Zeugen eben
unhörbar war. Das erklärt auch, warum keine Projektile in der Hauswand
in Stregda gefunden wurden.

Um die Anwesenheit der dritten Person zu vertuschen, wurde dann der Brand gelegt.
Es erklärt aber nicht, wie sie dann nach Zwickau gekommen wäre (obwohl
das mit einem Auto problemlos zeitlich möglich wäre) oder
wer in Zwickau an ihrem Computer im Internet surfte, obwohl letzteres
auch durchaus die beiden "Handwerker auf dem Dachboden" hätten machen
können, um falsche Spuren zu legen.

In Zwickau war Susann Eminger, nicht Zschäpe ;)

KW Rabe
12.07.2013, 09:07
Die BRD-Sicherheitsbehörden wurden von den Ereignissen am 4.11.2011 total überrumpelt, sie waren darauf nicht vorbereitet. Die Akten etc pp waren alle noch da, selbst im BFV, und mussten hektisch geschreddert werden.

Diese "Zelle" wurde wohl von den BRD-Behörden erschaffen, wurde auch von ihnen geschützt, also nicht verhaftet etc, wurde auch von ihnen genutzt, mutmasslich um Neonazistrukturen auszukundschaften, bundesweit, aber wurde nicht von ihnen liquidiert.



Das Trio wurde den BRD-Behörden einfach vor die Füße geschmissen. So nach dem Motto: Seht selbst zu, wie ihr damit zurechtkommt.

Die Gladio-Kurier-Theorie könnte aber auch stimmen. Die wurden zwar die ganze Zeit über von den BRD-Behörden überwacht, waren aber Eigentum eines fremden Geheimdienstes - US-Geheimdienste, vielleicht auch Mossad. Die BRD-Behörden waren vielleicht nur für ihre Abschirmung zuständig, damit der Kreis der Wissenden auch schön klein blieb.

Mit dem Auskundschaften von "Neonazistrukturen" kann ich mich nicht so recht anfreunden. Er wäre natürlich auch möglich, aber es gäbe zu viele Zeugen, die über die "Untergetauchten" berichten könnten. Ist ja nicht jeder ein Straftäter dort, den man zum Stillschweigen erpressen kann.

KW Rabe
12.07.2013, 09:20
zschäpe 2008 in geithain?

http://www.imgload.info/files/ns881322427866j.jpghttp://www.rocknord.net/forum/topic.php?t=5522

Alle drei zusammen wurden ja auch am 1.Mai 2003 in Halle abgelichtet. Da ja Halle ungefähr 40.000km von Thüringen entfernt ist, konnten sie ganz sicher sein, nicht von irgendwelchen Polizisten belästigt zu werden.

http://img18.imageshack.us/img18/6817/zsch25c325a4pe2bmundlos.jpg

http://www.politplatschquatsch.com/2011/11/nsu-sie-hatten-noch-viel-vor.html

fatalist
12.07.2013, 09:26
19.11.2011 TA http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Was-am-4-November-in-Eisenach-und-Zwickau-geschah-1136862518


Angemietet wird der Caravan "Sunlight" am 25. Oktober in Schreiersgrün in Sachsen, nicht weit von Zwickau. Das Pärchen - wahrscheinlich
Uwe Mundlos und Beate Zschäpe - geben an, es bereits am 4. November zurückbringen zu wollen.

Das hatte die TA woher? Von der Zulassungsstelle den Verleiher, und die Aussage "Mundlos und Zschäpe" vom WOMO-Verleiher?
Sehr wahrscheinlich.

Ich fragte ja hier vor ein paar Tagen, wer denn M. Ar. sei, die "Mundlos und Zschäpe" beim WOMO-Ausleiher identifizierte und die Pässe und Führerschein kopierte, so wie Verleiher das nun einmal tun.
Insbesondere bei NEUKUNDEN

Wie immer hat sich "keine Sau" damit befasst. :bäh:
Also haben das Leute von ausserhalb des HPF überprüft.


Es fand bereits am 5.11.2011 eine Vernehmung des Personals in Schreiersgrün statt.

Aus der Ermittlungsakte "UB"


In den Nachmittagsstunden des 05.11.2011 wurde mit der Angestellten der Caravanvermietung in Treuen ein subjektives Täterportrait der männlichen und der weiblichen Person erstellt, welche das Wohnmobil am 25.10.2011 abholten.

Wer ist diese Angestellte?
Nun, das ist M. Ar.


Michele Arnold
geb. Neumeister am 24.03.1984 in Reichenbach
wh. 08233 Treuen,
Altmannsgrüner Straße 10
Tel. 037468/4031 (dienstlich)

Man hat also "Phantombilder" mit der Frau gemacht, weil man nicht wusste, wer denn das WOMO angemietet und abgeholt hatte, also 2 Mal dort war, am 14.10.2011 und am 25.10.2011.

Warum hat man ihr nicht einfach Fotos von Zschäpe, Böhnhardt und Mundlos vorgelegt am 5.11.2011?
Nun, weil man wohl keine hatte... bzw. die beiden Toten waren gar nicht identifiziert.

Am 8.11.2011, als Zschäpe sich gestellt hatte, da hatte man Fotos, und man fuhr wieder zu M. Ar.


Nach erfolgter Wahllichtbildvorlage vom 08.11.2011 mit der Mitarbeiterin des Caravanverleih,
Michele Arnold
geb. Neumeister am 24.03.1984 in Reichenbach
wh. 08233 Treuen,
Altmannsgrüner Straße 10
Tel. 037468/4031 (dienstlich)

wurden die Anmieter als:
Böhnhardt, Uwe,
geb. 01.10.1977 in Jena,
verstorben am 04.11.2011

sowie

Zschäpe, Beate
geb. Apel am 02.01.1975 in Jena
früherer Name Trepte

identifiziert. Die Ermittlungen zum begleitenden Kind dauern an. Zschäpe hatte 3 Namen, erst Apel, dann Trepte, dann Zschäpe, wegen der Ehen ihrer Mutter. Das nur um Verwunderung vorzubeugen.

Warum hat, 11 Tage nachdem Böhnhardt und Mundlos vom WOMO-Verleih erkannt worden waren, die TA von Mundlos und Zschäpe geschrieben?

Hatte die Angestellte beim Verleih in Wahrheit Mundlos identifiziert und nicht Böhnhardt?
Warum kann das WOMO nicht von Mundlos, Susann Eminger und deren Kind abgeholt worden sein, und warum hat man das Kind nicht ermitteln können?

Man wusste doch von Emingers Kindern jede Woche in der Frühlingsstrasse!!!
Wollte man also Susann Eminger schützen, oder war dort Mundlos mit seiner neuen Frau Susann (noch Eminger), die Urlaub machen wollten?

Wilde VTs, ich weiss...

fatalist
12.07.2013, 09:30
Das Trio wurde den BRD-Behörden einfach vor die Füße geschmissen. So nach dem Motto: Seht selbst zu, wie ihr damit zurechtkommt.

Die Gladio-Kurier-Theorie könnte aber auch stimmen. Die wurden zwar die ganze Zeit über von den BRD-Behörden überwacht, waren aber Eigentum eines fremden Geheimdienstes - US-Geheimdienste, vielleicht auch Mossad. Die BRD-Behörden waren vielleicht nur für ihre Abschirmung zuständig, damit der Kreis der Wissenden auch schön klein blieb. Sehr gut! Grün ;)


Mit dem Auskundschaften von "Neonazistrukturen" kann ich mich nicht so recht anfreunden. Er wäre natürlich auch möglich, aber es gäbe zu viele Zeugen, die über die "Untergetauchten" berichten könnten. Ist ja nicht jeder ein Straftäter dort, den man zum Stillschweigen erpressen kann. Ja, das ist ein berechtigter Einwand.

Wenn Gladio-Kurier, dann sowas wie "Sergeant of arms" wie in den Motorrad-Gangs?
Die haben die Waffen und bringen/verteilen sie, und sammeln sie später wieder ein?

fatalist
12.07.2013, 09:32
Alle drei zusammen wurden ja auch am 1.Mai 2003 in Halle abgelichtet. Da ja Halle ungefähr 40.000km von Thüringen entfernt ist, konnten sie ganz sicher sein, nicht von irgendwelchen Polizisten belästigt zu werden.

http://img18.imageshack.us/img18/6817/zsch25c325a4pe2bmundlos.jpg

http://www.politplatschquatsch.com/2011/11/nsu-sie-hatten-noch-viel-vor.html

Zschäpe war da blond, passend zum 2 .Dönermord, wo eine Blondine am Tatort bezeugt wurde.

Also ich finde nicht, dass die 3 da besonders eindeutig zu identifizieren sind...

Sprecher
12.07.2013, 09:40
Zschäpe war da blond, passend zum 2 .Dönermord, wo eine Blondine am Tatort bezeugt wurde.

Also ich finde nicht, dass die 3 da besonders eindeutig zu identifizieren sind...

Ist eindeutig ne Frau auf dem Bild, muß Zschäpe sein :crazy:

KW Rabe
12.07.2013, 09:41
Sehr gut! Grün ;)

Ja, das ist ein berechtigter Einwand.

Wenn Gladio-Kurier, dann sowas wie "Sergeant of arms" wie in den Motorrad-Gangs?
Die haben die Waffen und bringen/verteilen sie, und sammeln sie später wieder ein?

Das war ja auch Elsässers Theorie. Kam die von hier? :D
Entweder wurde denen sowas wie ein "NSU" vorgespielt oder die waren wissentlich Teil des organisierten Verbrechens. Man musste ja von irgendetwas leben.

Roewer sprach auch davon:

Sie (Roewer) haben in einer E-Mail an mich (Elsässer) bezogen auf das NSU-Problem geschrieben: «Es handelt sich, wenn überhaupt, um ein solches der Symbiose von Organisiertem Verbrechen und egalitärer Demokratie.» Die Formulierung mag manchen verwundern, denn die Bundesanwaltschaft und die Leitmedien sprechen ja in Bezug auf den NSU nur noch von «Rechtsradikalismus», und Sie führen jetzt wieder den Begriff «Organisiertes Verbrechen» ein, der zwar bei den Ermittlungen zu den sogenannten Döner-Morden im Mittelpunkt stand, aber später aussortiert wurde. Warum?

Quelle: Compact-Magazin

fatalist
12.07.2013, 09:42
Warum hat man ihr nicht einfach Fotos von Zschäpe, Böhnhardt und Mundlos vorgelegt am 5.11.2011?
Nun, weil man wohl keine hatte... bzw. die beiden Toten waren gar nicht identifiziert.

Am 8.11.2011, als Zschäpe sich gestellt hatte, da hatte man Fotos, und man fuhr wieder zu M. Ar.
Wie konnte also PD Michael Menzel am 4.11.2011 den pensionierten VS-ler Norbert Wiessner anrufen, ihm vom Tod B&M erzählen und nach Zschäpe fragen, wenn doch am 5.11.2011 am Nachmittag die Polizei in Schreiersgrün war und die Namen nicht wusste?

Wann wurde Holger Gerlach befragt?
Nachdem man seinen Pass im WOMO gefunden hatte, den er ja Böhnhardt zur Tarnung gegeben hatte, oder nachdem man beim WOMO Verleih in Schreiersgrün die Fotokopie dieses Passes gefunden hatte, wie auch die Kopie des Führerscheines von Gerlach?

Warum flog die Polizei im Hubschrauber nach Lauenau in Niedersachsen, um Gerlach zu befragen, und das lange vor dessen Verhaftung am 13.11.2011?

KW Rabe
12.07.2013, 09:49
Zschäpe war da blond, passend zum 2 .Dönermord, wo eine Blondine am Tatort bezeugt wurde.

Also ich finde nicht, dass die 3 da besonders eindeutig zu identifizieren sind...

Angeblich hatten sie zu diesem Zeitpunkt schon 4 Morde begangen. Und dann gehen die das Risiko ein, bei einer rechten Demo erkannt zu werden? Oder noch schlimmer, kontrolliert oder verhaftet zu werden? Kann bei solchen Aktionen immer mal passieren. Außerdem ist da mindestens die Antifa, die für ihre Fotoalben Bilder machen.

Die Polizei und der Staatsschutz kennen ihre Pappenheimer. Ob mit oder ohne Tarnkappen.

fatalist
12.07.2013, 09:52
Ist eindeutig ne Frau auf dem Bild, muß Zschäpe sein :crazy:
Böhnhardt ist falsch, der echte Böhnhardt war viel grösser.
Das kannst Du in der Doku auch im Video sehen, wo er den Schiedsrichter beim Fussball in Springerstiefeln gibt: Ein ganz langer Kerl.

fatalist
12.07.2013, 09:54
Angeblich hatten sie zu diesem Zeitpunkt schon 4 Morde begangen. Und dann gehen die das Risiko ein, bei einer rechten Demo erkannt zu werden? Oder noch schlimmer, kontrolliert oder verhaftet zu werden? Kann bei solchen Aktionen immer mal passieren. Außerdem ist da mindestens die Antifa, die für ihre Fotoalben Bilder machen.

Die Polizei und der Staatsschutz kennen ihre Pappenheimer. Ob mit oder ohne Tarnkappen.
Das sind nicht "unsere 3", mehr ist dazu nicht zu sagen.

Ich frage noch einmal: Warum flogen die Ermittler zu Gerlach nach Hannover, verhafteten ihn aber erst ne Woche später?

fatalist
12.07.2013, 10:29
Ich frage noch einmal: Warum flogen die Ermittler zu Gerlach nach Hannover, verhafteten ihn aber erst ne Woche später?

Gut, ihr wollt nicht, dann mache ich halt alleine weiter :cool:

Weshalb wurde Gerlach eine Woche VOR seiner Verhaftung per Hubschrauber aus Thüringen in Lauenau besucht?

Ist ja logisch, weil doch seine Papiere im WOMO in Eisenach bei den Leichen der Uwes (die keiner identifiziert hatte am 5.11.2011, bis auf PD Michael Menzel LOL ) gefunden wurden.

Ach, wirklich?


Thüringer Ermittler vernahmen Holger G. kurz nach Auffliegen von NSU-Trio
http://media401.zgt.de.cdn.thueringer-allgemeine.de/00764580_C73262B24437E76456629BB615F0AD6C

Der angeklagte Holger G. hält sich eine Mappe vor das Gesicht.

Am Donnerstag gab ein Ermittler zu Protokoll, dass der Verdächtige bereits einen Tag nach Auffliegen des NSU-Trios vernommen worde. Foto: Sascha Fromm


München. Ein 42-jähriger Kriminalbeamter aus dem thüringischen Eisenach schilderte am Donnerstag im NSU-Prozess als Zeuge seine damalige Vernehmung des Verdächtigen. Die Befragung habe stattgefunden, weil Holger G. der Beihilfe zu einem Banküberfall verdächtigt wurde, gab der Zeuge zu Protokoll..

Nur einen Tag später war der Thüringer Beamte mit dem Hubschrauber nach Niedersachsen geflogen, wo der Angeklagte Holger G. damals wohnte. Der Zeuge schilderte, dass er den Eindruck hatte, dass Holger G. damals immer noch Verbindungen zur nationalistischen Szene und zu Ralf Wohlleben hatte. Das NSU-Trio soll in den vergangenen Jahren im Sommer immer bei ihm vorbei gekommen sein.

Die Thüringer Ermittler waren damals auf den Angeklagten Holger G. gekommen, weil unter seinem Namen das Wohnmobil für den Banküberfall gemietet worden war. Nach Angaben des Zeugen habe Gerlach während der Vernehmung eingeräumt, im Sommer 2011 Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt seinen Reisepass übergeben zu haben. Er wollte nicht als Verräter wirken, soll der Angeklagte dem Zeugen damals gesagt haben. http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:AZ1YjdC9nMcJ:www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Thueringer-Ermittler-vernahmen-Holger-G-kurz-nach-Auffliegen-von-NSU-Trio-1622221340+&cd=2&hl=de&ct=clnk

Ich lese da nichts von Holger Gerlachs Pass im Wohnmobil.

Ich lese da nur, dass in den Unterlagen des WOMO-Vermieters Michele Arnold am 5.11.2011 die Kopie vom Pass von Holger Gerlach gefunden wurde, und der Führerschein wohl auch. Ist Usus bei Neukunden:
Die Ausweise/FS werden kopiert.

Die Leichen waren am 5.11.2011 noch gar nicht identifiziert. Es deutete aber vieles auf B&M hin, auch die Nachrichten aus Zwickau.

Man flog mit dem Hubschrauber nach Hannover/Lauenau zu Gerlach, weil man wissen wollte ob der noch lebt.

fatalist
12.07.2013, 11:04
Jetzt nehmen wir uns die Anklageschrift vor, Seite 397 ff.


G. übergibt im Sommer 2001 einen am 7. Juni 2001 durch die Stadt Hannover ausgestellten Reisepass mit der Nr. 149 302 26 58; dazu habe er sich eigens einen Oberlippenbart wachsen lassen und eine Brille aufgesetzt, um auf dem Passfoto Böhnhardt ähnlich zu sehen; der Reisepass sei in Zwickau am Bahnhof an Z. übergeben worden
den Sachverhalt räumte G. so auch beim Prozess ein


- Ende Januar/Anfang Februar 2004 Führerscheinübergabe; mit dem wurden angemietet (S.404 ff):
den Sachverhalt räumte G. so auch beim Prozess ein

Uwe Böhnhardt hatte also von Holger Gerlach einen Reisepass und einen Führerschein.
Darauf können wir uns wohl einigen.

Wichtig ist, dass im Jahr 2011 Böhnhardt einen NEUEN Reisepass von Gerlach bekam, weil der alte Pass nach 10 Jahren abgelaufen war. Steht so in der Anklage, wurde so im Prozess ausgesagt.


Doch auch sich selbst hatte Holger G. belastet. Er gab zu, "den beiden Uwes" gleich zweimal seinen Reisepass überlassen zu haben, dazu noch seinen Führerschein und eine ADAC-Karte. Für Zschäpe besorgte er eine Krankenkassenkarte. Für den zweiten Pass im Jahre 2011 passte G. sogar sein Aussehen an Böhnhardt an, indem er sich unter anderem die Haare schnitt.


Götzl referiert aus der Vernehmung: "Ich habe es aus einem Gefühl der Verbundenheit getan. Ich habe Ihnen den Führerschein gegeben, weil ich sie nicht enttäuschen wollte." Und weiter: "Ich habe den anderen gerne geglaubt, dass nichts Schlimmes passiert. Da habe ich mich selbst betrogen. Ich habe es verdrängt, dass etwas Schlimmes passieren könnte. Man konnte schon davon ausgehen, dass das nicht mit rechten Dingen zugeht. Ich habe es außen vorgelassen, was sie wohl tun würden." http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/suche/detail/-/specific/Wie-eine-Kroete-hochwuergen-Die-Aussagen-des-NSU-Helfers-Holger-G-926630240

Ist jetzt bei allen Lesern klar, dass Böhnhard "Gerri" Reisepass und Führerschein von Holger Gerlach hatte, erster Pass 2001, Führerschein 2004, zweiter Pass 2011?

Warum schrieb die TA am 19.11.2011 von den WOMO-Ausleihern Mundlos und Zschäpe, wo doch angeblich die Angestellte M. Ar. schon am 8.11.2011 Böhnhardt und Zschäpe erkannt haben soll?

Und wie kamen "die WOMO-Ausleiher" an den Personalausweis von Holger Gerlach, den sie in Schreiersgrün vorlegten?

Aus der Ermittlungsakte "UB" des Münchner Prozesses:


Die männliche Person wies sich bei der Übernahme des Wohnmobils am 25.10.2011 als

Holger Gerlach
geb. 14.05.1974 in Jena
wh. 31867 Lauenau
Meierfeld 25

mit einem BPA aus. In Pässen stehen übrigens keine Adressen.
Kleines Gedicht ;) für alle diejenigen, die mir jetzt mit einem "Schreibfehler" kommen wollen.

Verdeckt Holger Gerlach sein Gesicht vor der Presse, weil er in der Frühlingsstrasse in Zwickau bekannt war bei den Nachbarn, oder weil er der neue Freund von Susann Eminger war, oder hat jemand noch andere Ideen?

Warum konnte das Kind noch nicht ermittelt werden, weder das vom WOMO ausleihen noch das (oder die) welches ständig jede Woche am Donnerstag in der Frühlingsstrasse in Zwickau waren?

Wer wird hier geschützt?
Offensichtlich doch wohl Susann Eminger... für die man sogar 2 Handys seitens des BKA löschen liess: Das von Andre Eminger und das von Wohlleben. Oder auch alternativ das Handy BEIDER Emingers, also Andre und Susann...

Die Frau in Zwickau am 4.11.2011 heisst nicht Beate Zschäpe, sondern Susann Eminger.

fatalist
12.07.2013, 11:16
Am Rande der Vernehmung schilderte der Beamte noch einmal, dass in dem Wohnmobil offenbar vor dem Tod der beiden Männer drei Schüsse abgegeben worden sein sollen. Nach dem Löschen des Brandes habe die Polizei dann die beiden Toten in dem Fahrzeug gefunden.
Erster Schuss trifft Böhnhardt in die Brust, zweiter Schuss trifft Mundlos in den Kopf, dritter Schuss trifft Böhnhardt in den Kopf?
Hinrichtung?




Der Thüringer Ermittler verwies mehrfach darauf, dass er den umfangreichen rechtsextremen Hintergrund damals so noch nicht gekannt hatte. Der Angeklagte sei befragt worden, weil er im Verdacht stand, dass Wohlmobil für den Überfall gemietet zu haben. Den NSU-Zusammenhang zwischen
Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe kannte er damals noch nicht, so der Zeuge. Der flog nach Niedersachsen zu Gerlach, am 5.11.2011, weil man nur Gerlachs BPA und den FS hatte vom Wohnmobilverleiher, und sonst gar nichts.

Gerlach hatte seinen FS an Böhnhardt gegeben, den als gestohlen gemeldet und sich einen Ersatz-FS ausstellen lassen.

Gerlach hatte also sowohl seinen BPA als auch seinen FS.
Böhnhardt hatte Gerlachs BPA nicht...

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Thueringer-Ermittler-vernahmen-Holger-G-kurz-nach-Auffliegen-von-NSU-Trio-1622221340

nachdenkerin
12.07.2013, 11:19
Böhnhardt wurde vom Staat schon ab 1993 geschützt?

Der sitzt 1993 als 15-jähriger für 4 Monate in Hohenleuben, in einer Zelle mit 2 älteren "Kameraden", die ihn endgültig zum Neonazi machen? Er kommt ja schon in Bomberjacke und Springerstiefeln in die Zelle hinein. Affin zur Szene war er also schon vorher...

Ob da in der Zelle Tino Brandt war, das ist nicht sicher, eher nicht, denn Brandt war zu dieser Zeit in Bayern, aber egal: Es waren gestandene Kameraden aus dem Neonaziumfeld des Thüringer Heimatschutzes. Also vermutlich Leute, die um die 5 Jahre älter waren als der 15-jährige Böhnhardt.

Brandt und Kapke sind nur 2 Jahre älter, also waren die es eher NICHT.



Warum soll es eher nicht Brandt gewesen sein? Meine Informationen deuten auf etwas anders hin.


Ihr Anführer selbst, Tino Brandt, arbeitet seit 1994 als Informant Nummer 2045 für das Thüringer Landesamt. (Buch „die Zelle" S. 104, elektr. Ausgabe)

Warum soll das stimmen, Brandt kann ja auch schon ein paar Monate davor als Agent tätig gewesen sein. Gem. Bayrischen Landtag sind die Akten vernichtet, die konkret Auskunft geben können.

Warum sollen die zwei Mitinsassen nur zwei gestandene Kameraden aus dem Naziumfeld des Thüringer Heimatschutzes gewesen sein. Die Zeugenaussage in dem ARD-Fernsehbericht besagt eindeutig, dass es sich um einen Gründer des Thüringer Heimatschutzes handelt. Und das war ja nun mal Brandt.


…..<<Thüringer Heimatschutz>>. Einer seiner Gründer und damals führender Neonazi ist dieser Mann. (ARD-Fernsehbericht „Die Story im Ersten")


Tino Brandt wurde am 30. Januar 1975 in Rudolstadt geboren. Dementsprechend war er zu diesem Zeitpunkt 18 Jahre alt. Er war nicht zwei, sondern fast drei Jahre älter, als Böhnhardt.








 

fatalist
12.07.2013, 11:24
...

was genau an

aber egal hast nicht verstanden?



Nach diesen 4 Monaten hatte UB gleich 2 weitere Gerichtsverhandlungen, in 1993!!!, aber er wurde nicht eingesperrt. Seine Strafe wurde erst Ende 1997 vollstreckbar, man liess die Sache aber bei Gericht schleifen, so dass er am 26.1.98 "untertauchen konnte".

Das riecht nach V-Mann.



Im Februar 1993 wurde der 15-jährige Böhnhardt wegen mehrerer Diebstähle (http://de.wikipedia.org/wiki/Diebstahl_(Deutschland)) und Körperverletzungen (http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6rperverletzung_(Deutschland)) zu vier Monaten Jugendhaft ohne Bewährung (http://de.wikipedia.org/wiki/Bew%C3%A4hrung) verurteilt, die er in der Jugendstrafanstalt (http://de.wikipedia.org/wiki/Jugendstrafanstalt)Hohenleuben (http://de.wikipedia.org/wiki/Hohenleuben) absaß. Im August 1993folgte eine weitere Verurteilung wegen gemeinschaftlichen Diebstahls, Fahren ohne Fahrerlaubnis (http://de.wikipedia.org/wiki/Fahren_ohne_Fahrerlaubnis) und Widerstand gegen einen Vollstreckungsbeamten (http://de.wikipedia.org/wiki/Widerstand_gegen_Vollstreckungsbeamte) zu einem Jahr und zehn Monaten Haft. Vier Monate später folgte die dritte Verurteilung: zwei Jahre Haft wegen Erpressung (http://de.wikipedia.org/wiki/Erpressung) und Körperverletzung.[3] (http://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_B%C3%B6hnhardt#cite_note-Ermittler-3) WIKI


wiki http://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_B%C...Verurteilungen (http://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_B%C3%B6hnhardt#Straftaten_und_Verurteilungen)

Was dann nach 1993 geschah, also Puppe A 4 etc pp, das läuft unter "durch V-Mann gemachte Sachen".



Im Frühjahr 1997 wurde Böhnhardt wegen des Vertriebs von Rechtsrock (http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsrock)-CDs und Volksverhetzung (http://de.wikipedia.org/wiki/Volksverhetzung) zum fünften Mal verurteilt. Im selben Jahr folgte wegen der Puppe an der Autobahnbrücke die sechste Verurteilung, zu zwei Jahren und drei Monaten Haft. Trotz dieser erneuten Urteile musste Böhnhardt bis zu seinem Untertauchen 1998 nicht erneut ins Gefängnis.[3] (http://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_B%C3%B6hnhardt#cite_note-Ermittler-3)


Sachlich nicht richtig, "Puppe" ist falsch, aber man sollte auf das Wichtige achten: Der Mann wird seit 1993 zig Mal verurteilt, aber nicht verhaftet.

Klarer Fall: Protektion eines V-Mannes in Absprache mit LfV, LKA und Staatsanwaltschaft/Justiz, aus Ministerien veranlasst.
Man wollte diese V-Mann-Zelle, und zwar in Untergrund, daher fand man sie auch nicht, obwohl man immer wusste wo sie war.

Siehe auch "Garagenlisten verschwinden", Observation ohne Verhaftung in Chemnitz, SEK wird in letzter Minute gestoppt vor Zugriff (da wusste jemand nicht Bescheid!!!) etc pp.

Und das BKA war seit dem Listen-Unterschlagen 1998 mit im Boot.

Darauf hast Du geantwortet, Nachdenkerin, und alles was Dir dazu einfällt ist "Menno, der Tino war´s aber doch" :?

Du solltest Dich umbenennen. "Nachdenkerin" passt ganz und gar nicht.

Hellangel
12.07.2013, 11:40
Nur mal ein Gedanke fatalist, der mir gerade beim Durchlesen einfällt:


Für den zweiten Pass im Jahre 2011 passte G. sogar sein Aussehen an Böhnhardt an, indem er sich unter anderem die Haare schnitt.

Das Aussehen soll ja auch Zschäpe und Mandy Struck "angeglichen" haben, damit die Papiere untereinder "kompatibel" waren.

Wenn nun Mandy Struck wie Zschäpe und Gerlach wie Böhnhardt aussah, dann stellt sich mir die Frage, wie sicher sind dann die Zeugenaussagen,
bei den man diese Personen am Tatort gesehen haben wollte?

Nereus
12.07.2013, 11:46
Was für ein Schwachsinn.

Die Ceska aus Zwickau hat ein Gewinde für den SD.

Schon dieser eine Fakt entlarvt die Heindl-Story als Schwachsinn. ...

Bajonettverschluss oder Gewinde?

Wir wissen nichts aus den Medien!

Die angeblich am 9.11.11 im Brandschutt vor dem Haus in der Zwickauer Frühlingsstraße gefundene angesenkte Ceska im Futural und ausgeschliffener Nummer sagt nichts über die Verbindungsart mit dem Schalldämpfer aus!
Nach einer angeblichen Sichtbarmachung der Registriernummer, wird eine Zahl mit der Endnummer 8 (acht) ermittelt, die mit einer gesuchten Schweizer Schläfli-Ceska übereinstimmen soll, die bei dem Schweizer Käufer der Waffe angeblich nicht mehr vorhanden war.
Immer wird seit dem Fund eine zusammenmontierte Pistole mit einem tarnenden, versenkten Überzieher (Futural, Holster?) gezeigt, nie zerlegt in eine Ceska mit Gewinde und unmaskiertem Schalldämpfer daneben.
So auch auf der Pressekonferenz des BKA am 1.12.11. Dieser Zustand der gezeigten Pistole läßt nicht an einen schon vorgenommenen Beschußtest denken.
Auch von den „Zeugen” einer Waffenübergabe an Wohlleben und den Uwes ist niemals von der Übergabe und dem Überziehen eines Futurals oder Spezial-Holsters die Rede.

BKA am 1.12.11 http://images.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-07/nsu-ceska/nsu-ceska-540x304.jpg

Nur auf BKA-Fahndungsfotos und in XY-Aktenzeichen-Videos vor dem 4.11.11. wird eine Ceska mit unmaskiertem, auch abgeschraubten Schalldämpfer und deren Pistolen-Endnummer 3 (drei) gezeigt, als Beispiel dafür, wie die gesuchte Pistole aussehen muß und wo die eingeschlagenen Nummern zu finden sind.

BKA-Ceska http://extratip.de/files/2011/10/ex057438_waffe.jpg

Aktenzeichen XY-Videos vom 10.März 2010 mit abgeschraubten Schalldämpfer und verschiedener Munition (ab Minute 6:11):


https://www.youtube.com/watch?v=R2wVVh1xzY0

( https://www.youtube.com/watch?v=R2wVVh1xzY0 )

Fortsetzung:
https://www.youtube.com/watch?v=s1pVf5nDx9k&feature=player_detailpage

Auch in der Broschüre ”Sachstand NSU BKA Info vom 29.11.11”(klick) (http://dl.dropbox.com/u/90473049/BKA_Unterrichtung_Innenausschuss_Sachstand_NSU_291 12011.pdf) wird auf den Seiten 3 und 4 die BKA-Cestka und erst auf Seite 5 die „Brandschutt”-Ceska mit dem Futural gezeigt.

Das heißt: das BKA zeigt eine baugleiche Waffe aus der Ceska-Serie, ohne vorherige Reinigung, ohne Entfernung eines angebackenen Futurals am anmontierten Schalldämpfer, ohne Beschußtest und mit blanken Schmiergelspuren am Verschlußstück, wo sich mal eine Nummer befunden haben muß, und stellt diese als Tatwaffe für die Ceska-Mordserie der Öffentlichkeit vor!

Aus dieser Präsentation des BKA läßt sich nicht ableiten, ob die gezeigte Waffenkombination durch einen Schraub- oder Bajonettverschluß verbunden ist.

Im Zschäpe-Prozeß wurde diese „Brandschutt”-Ceska nicht beim Gericht vorgelegt! Eine unbeteiligte Vergleichswaffe muß offenbar als Beweis für ein Urteil herhalten?

fatalist
12.07.2013, 11:47
Nur mal ein Gedanke fatalist, der mir gerade beim Durchlesen einfällt:



Das Aussehen soll ja auch Zschäpe und Mandy Struck "angeglichen" haben, damit die Papiere untereinder "kompatibel" waren.

Wenn nun Mandy Struck wie Zschäpe und Gerlach wie Böhnhardt aussah, dann stellt sich mir die Frage, wie sicher sind dann die Zeugenaussagen,
bei den man diese Personen am Tatort gesehen haben wollte? Total unsicher. Das betrifft aber nicht nur die Zeugenaussagen an den Tatorten, sondern auch die Identifizierung beim WOMO-Ausleiher in Schreiersgrün.


NSU Watch:


Es folgt der Zeuge L., Kriminalhauptkommissar beim Erkennungsdienst der Kripo Nürnberg. Bei seiner Aussage geht es um ein Projektil, das eine Ärztin bei der Reanimation Şimşeks am Tattag gefunden habe. Die Ärztin habe das ein paar Tage im Ärztekittel mit sich herum getragen und es ihnen übergeben. Sie seien dann mit dem Geschoss zur Obduktion gefahren, so hätten sie ein Vergleichsprojektil gehabt mit den bei der Obduktion gefundenen gehabt. Ah ja, so kam man also zur Annahme "Ceska 83 SD". Sehr interessant ;)

http://www.nsu-watch.info/2013/07/protokoll-21-verhandlungstag-10-juli-2013/

Der Zeuge Bu. fuhr mit seinem Sohn am Simsek-Mordparkplatz vorbei:

Die Tür des Wagens sei offen gewesen. Erklären habe er sich das Ganze nicht können. Die Männer hätten nichts in der Hand gehabt. Ein unmittelbarer Handlungsbedarf sei nicht ersichtlich gewesen. Eine Ente, diese Fahrradfahrer, die gingen schauen, fanden Simsek in seinem Blut liegend und verpissten sich zügig.

fatalist
12.07.2013, 11:52
Bajonettverschluss oder Gewinde?

Wir wissen nichts aus den Medien! Das stimmt so nicht, wir wissen das aus Carstens Aussage, die bestens vom BKA vorgegeben wurde: Ein Gewinde vorne an der Waffe. Kein Bajonettverschluss.

Es macht keinen Sinn, eine "Schraub-SD-Ceska" vor Gericht "übergeben zu lassen", und dann eine "Bajonett-SD" später mit dem Gutachten vorzulegen.

Du verrennst Dich da.

fatalist
12.07.2013, 12:04
Noch mehr NSU Watch:


RAin Schneiders, Verteidigerin von Wohlleben, hält Bu. vor, er habe ausgesagt, bei den beiden Männern habe es sich um Südeuropäer handeln können, er habe es am dunklen Teint erkannt, es seien keine norddeutschen Typen gewesen. Die Frage sei allerdings nicht mitprotokolliert worden, so Schneiders. Bu. antwortet, er wisse nichts dazu zu sagen, er glaube auch kaum, dass er das gesagt habe. :?


Der Sohn, damals 16 oder so:

Er habe nicht viel gesehen, weil er auf dem Beifahrersitz gesessen habe, aber er habe die Männer auf 25 bis 30 Jahre geschätzt. Götzl hält dem Zeugen aus seiner ersten Vernehmung vor. Es geht zum Beispiel um die Kleidung der beiden Männer. An die Frage könne er sich noch erinnern, so E. Er habe das mit der Fahrradkleidung damals nicht bestätigen können.
Tir tra trulala.

http://www.nsu-watch.info/2013/07/protokoll-21-verhandlungstag-10-juli-2013/


Man möchte gerne "Fahrradfahrer" haben, die es gar nicht sicher gab. Und wenn, dann ohne Fahrräder.
Gestern die Aussagen zum 4. Mord mit den Fahrradfahrern gehen in dieselbe Richtung.

Das ist gehirnwäsche: Sobald "Fahrrad" erwähnt wird, denkt das Publikum an B&M.

fatalist
12.07.2013, 12:18
Nur NSU Watch bringt die gestrigen Zeugen zum 2. Mord, dafür ein dickes Lob :)

2. Mord: Schneider in Nürnberg. Die Zeugin M. , die Angst hatte vorm liquidiert werden, und die sich entschuldigend beim Abgang zur Nebenklagebank verabschiedete.


Es folgt der Zeuge Gr., Kriminalhauptkommissar beim LKA Bayern. Es geht um die Rekonstruktion der Geldeinzahlungen der Zeugin G. im Zusammenhang mit dem Mord an Abdurrahim Özüdoğru, (siehe Protokoll zum 14. Verhandlungstag (http://www.nsu-watch.info/2013/06/protokoll-14-verhandlungstag-24-juni-2013/)). Der Zeuge bestätigt, dass er Einzahlungsquittungen erhalten habe und bestätigt insgesamt die Angaben der Zeugin. G. habe um 15.51 Uhr einen Geldbetrag eingezahlt und sei dann gegen 16 Uhr wieder an ihrem Laden gewesen.


Dann folgt der Zeuge Ki, pensionierter Beamter der Kriminalpolizei in Nürnberg. Es geht um die Aussagen der Zeugin M. (die damals gegenüber der Änderungsschneiderei wohnte, vgl. ebenfalls 14. Verhandlungstag (http://www.nsu-watch.info/2013/06/protokoll-14-verhandlungstag-24-juni-2013/)). Er habe die Vernehmung in der Nacht durchgeführt.

Die Vernehmung der Zeugin sei eine der ersten und auch wichtigsten gewesen. M. habe einen Hinweis auf einen Mann im Holzfällerhemd gegeben und auch ein Phantombild angefertigt. M. habe eine “gravierende Beschreibung” abgegeben. Sie habe in Bezug auf den Mann von einem ostdeutschen Dialekt gesprochen. NSU Watch beim Lügen erwischt: Es war ein osteuropäischer Akzent, polnisch oder so, kein ostdeutscher :fuck:



Sie habe ausgesagt, die Person einige Tage vorher zusammen mit dem späterem Opfer gesehen zu haben, dabei habe es einen Streit gegeben. M. sei davon ausgegangen, dass es dabei um einen Mercedes älteren Baujahrs gegangen sei, der wohl Özüdoğru gehört habe. Die beiden hätten um ein Auto herum gestanden, einen älteren dunkelblauen Opel mit Anhänger. Das waren polnische Altautoaufkäufer, die an des Schneiders abgemeldeten Mercedes interessiert waren, und die hatten einen Opel Omega mit polnischem Kennzeichen. Und einen PKW-Auflade-Anhänger.

Korrekte Protokolle zu schreiben muss verdammt schwer sein... geht mal nach Luxemburg, ihr NSU WATCH STÜMPER, da könnt ihr das lernen, bei Wort.lu und dem Bombenleger-Prozess :beten:


M. habe ausgesagt, dass sie als sie die Schüsse gehört habe, beim Fensterputzen gewesen sei. Sie habe zwei Schüsse deutlich gehört. Dann habe sie eine Person gesehen, und es sei ihrer Beschreibung nach genau dieser Mann, den sie gesehen habe, gewesen. Der Mann sei, habe M. berichtet, ganz normal in ein Auto eingestiegen und weggefahren. Von einer blonden Frau habe die Zeugin erst in späteren Vernehmungen gesprochen. Er könne es nicht mehr sicher sagen, aber es habe sich dabei wohl um eine andere Gruppe gegangen, die sich vor dem Laden aufgehalten habe. Eine Lichtbildvorlage sei ohne Ergebnis verlaufen. Sie habe nie davon gesprochen, dass sie den Geschädigten habe am Boden liegen sehen. Das, so Ki., wäre ein so wichtiger Hinweis gewesen, den “hätte man ja nicht überhören können”.

Wenn ich das so lese, dann würde ich fast sagen, die Polen haben den Schneider erschossen, weil es Ärger um den alten Mercedes gab... und eine Ceska 83 ohne SD verwendete. Die Frau M. hat ja klar und deutlich die beiden Schüsse gehört.

Nereus
12.07.2013, 12:46
Das stimmt so nicht, wir wissen das aus Carstens Aussage, die bestens vom BKA vorgegeben wurde: Ein Gewinde vorne an der Waffe. Kein Bajonettverschluss.

Es macht keinen Sinn, eine "Schraub-SD-Ceska" vor Gericht "übergeben zu lassen", und dann eine "Bajonett-SD" später mit dem Gutachten vorzulegen.

Du verrennst Dich da.

Ich habe nur geschrieben, daß wir nicht wissen, was das BKA im Brandschutt gefunden und in seinen Infos und Pressekonferenzen vorgestellt hat!

Was beweist eigentlich, daß die „Brandschutt”-Ceska die von Carsten S. übergebene Pistole mit Schraubgewinde ist? Bloße Vermutung. Der Waffenlaie Carsten kann auch eine Ceska 70-, Walter- oder Signalpistole mit aufgesetzter Verlängerung und Schraubgewinde übergeben haben!
Wir wissen nicht mit welcher Suggestion die Vernehmner ein bestimmtes Ergebnis erzielen wollten. Selbst Carstens Anwalt widersprach den Kripoaussagen: mal 12 mal 8 vorgelegte Waffen incl. einer MP!
Und wenn die Brandschutt-Ceska ein Schraubgewinde haben sollte (was wir nicht sicher wissen, sondern nur stark vermuten können oder glauben wollen), dann muß sie nicht automatische die „Dönerkillerwaffe” und auch nicht die von Carsten übergebene Pistole sein!
Wurde dem Carsten bei seiner Vernehmung die BKA-Vergleichswaffe oder die ihm aus allen Medienberichten schon bekannte Brandschutt-Ceska zur „Identifizierung” vorgelegt?
Da er ja als bekannter Hausdiener Wohllebens gerne servil helfen möchte, war er auch den guten Onkels von der Kripo, die ihm bei richtiger „Idenifizierung” seine schnelle Enthaftung versprachen, bestimmt, auch im eigenen Interese, gerne zu willen?

Auf die seltsame Heindl-Story will ich hier nicht weiter eingehen auch nicht auf sleepwells Verschlußfragen. Die Antwort kann nur der Eingeweihte mit den weißen Handschuhen geben.

fatalist
12.07.2013, 13:09
Ich habe nur geschrieben, daß wir nicht wissen, was das BKA im Brandschutt gefunden und in seinen Infos und Pressekonferenzen vorgestellt hat!

Was beweist eigentlich, daß die „Brandschutt”-Ceska die von Carsten S. übergebene Pistole mit Schraubgewinde ist?
Alles richtig, Nereus, aber Carstis Waffe kam eh zu spät, Galeria Kaufhof und so.

Man will das Gericht mit Carstis Aussage, die nicht einmal "CESKA" lautet, in eine bestimmte Richtung schubsen, und das ist gescheitert.

Ich gehe trotzdem sicher davon aus, dass das ganze zu der im Schutt gefundenen Ceska mit Schraubgewinde führen SOLLTE.
Du nicht?

Nereus
12.07.2013, 13:23
Der freie Journalist Jürgen Elsässer arbeit sorgfältig und um Aufklärung bemüht. In seiner Zeitschrift Compact SPEZIAL 1 beruft er sich auch auf Ermittlererkenntnisse und Spiegelrecherchen und teilt auf S. 62 f. über die Tat an Özüdogru u.a. mit:
»... zuvor wollen Nachbarn einen Streit gehört haben. Zwei Männer mit osteuropäischem Akzent hätten eine Zahl gebrüllt. (...) Wahrscheinlicher ist, dass es um die Höhe der Schulden ging», schrieb der SPIEGEL Mitte Dezember 2009 (klick) (http://www.spiegel.de/panorama/justiz/mysterioese-erschiessungen-spur-der-doener-moerder-fuehrt-zur-wettmafia-a-666670.html)

Anzeichen für einen Kampf gab es jedoch keine. Der Täter muss den Laden betreten, auf den unvorbereiteten Schneider geschossen und nach dem Zusammensacken einen «Todes-Sicherungsschuss» abgegeben haben. Beide Patronenhülsen wurden gefunden. Relativ schnell stellte sich her aus, dass die benutzte Waffe bereits beim Mord an Enver Simsek verwendet worden war, eine Ceska 83.«

»Die Befragung von Anwohnern und Zeugen ergab, dass mehrere Personen zwei schussähnliche Geräusche «deutlich» gehört hatten. Eine Zeugin schaute aus dem Fenster und sah wenige Sekunden nach den Schüssen einen Mann aus der Richtung des Geschäfts die Straße überqueren und als Beifahrer in einen blauen Opel Omega steigen. (Anmerk: KEIN SCHALLDÄMPFER!) Es war nicht das erste Mal, dass sie dieses Fahrzeug und die Person bemerkt hatte. Auch andere Zeugen bestätigten, dass zwei Männer in einem Omega mit polnischen Kennzeichen bereits einige Tage zuvor Özüdogru aufgesucht hatten. Das Gespräch hatte in einem lautstarken Streit geendet, woraufhin die Männer weggefahren seien.

Anhand der Beschreibung des nach den Schüssen beobachteten Mannes wurde ein Phantombild erstellt. Daraufhin meldetenn sich zwei Personen, die in einem Kiosk unweit der Schneiderei arbeiteten. Özüdogru habe dort kurz vor dem Tatzeitpunkt eine Zeitung gekauft. Einige Augenblicke später sei der auf dem Phantombild Skizzierte hereingekommen und habe eine Schachtel Zigaretten erstanden. Wenige Minuten danach wurde der Schneider erschossen.
Einige Indizien wiesen auf eine Verbindung zum Fall Simsek hin: In der Wohnung stießen die Ermittler auf mehrere Koffer, in denen Rückstände von Heroin und Kokain nachgewiesen wurden, auch im Auto des Ermordeten gab es solche Anhaftungen. Außerdem fanden die Ermittler eine Telefonnummer, die zu einem Anschluss in der Nähe von Rotterdam gehörte. Es ließ sich verifizieren, dass Özüdogru - wie Simsek - mehrmals in Holland gewesen war. Ihm konnte aber keine Verbindung zu Drogen nachgewiesen werden, denn die Spuren in den Koffern und im Mercedes konnten auch von mit Rauschgift kontaminierten Gegenständen stammen. Die Herkunft einer Bareinzahlung von 10.000 Euro zwei Jahre vor seinem Tod war nicht zu ermitteln.
Fühlte sich Özüdogru bedroht? Bei der Obduktion des Leichnams wurde ein großes Hämatom festgestellt. Es konnte nicht geklärt werden, wo er es sich zugezogen hatte. Bei einem Türkeibesuch im Jahre 1999 äußerte er zudem gegenüber Landsleuten, dass er sich bedroht fühle, und er soll eine Waffe getragen haben. Kurz vor dem Mord gab es jedoch keine Auffälligkeiten.
Weder der Opel Omega noch Fahrer und Beifahrer konnten ermittelt werden. Alle Zeugenaussagen legen jedoch nahe, dass es sich um die Täter handelte. Die Personenbeschreibungen passen keinesfalls auf Böhnhardt und Mundlos. Weder rauchten diese, noch wären die beiden Neonazis als Mittvierziger beschrieben worden.

Trotz Verwendung der Ceska 83 gibt es viele Abweichungen zum ersten Mord. Anstelle zweier Schützen gab es diesmal nur einen. Der handelte weitaus professioneller, war treffsicher, schoss nur zweimal und überzeugte sich mit einem Schläfenschuss vom «Erfolg» seiner Tat. Auch zu den späteren Morden zeigen sich Unterschiede: Die Patronenhülsen wur den zurückgelassen, statt mittels einer Tüte aufgefangen und mitgenommen, auf einen Schalldämpfer wurde verzichtet. Handelte es sich nur um dieselbe Waffe, aber verschiedene Schützen?« (COMPACT)

Und was erzählt die örtliche AntiFa und ihr Haussender über die "Gewalttätigkeit" der Neonaziszene?

Nürnberg: Linke Gruppe erhielt Bekenner-DVD der faschistischen Mörder per Post (November 2011)
Die Gruppe "Kommunistische Arbeiterzeitung" erhielt am 12. November 2011 per Post eine der mittlerweile überregional bekannten Bekenner-DVDs aus den Kreisen des neonazistischen "Nationalsozialistischen Untergrundes" (NSU). Damit sind bereits zwei Bekenner-DVDs in Nürnberg gelandet: Ein anderes Exemplar erhielten die Nürnberger Nachrichten.

Die Gruppe KAZ verweist in ihrer Presseerklärung vom 23. November auf zwei ungekläre Anschläge in den letzten Jahren auf das "Rote Zentrum" in Nürnberg (es wurden jeweils die Scheiben eingeschlagen) und betont die Gewalttätigkeit der hiesigen Neonaziszene.

BR online ("Neue Recherchen zum braunen Netzwerk", 29.11.11): hier klicken
http://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/dossiers-und-mehr/rechter-terror100.html

Nereus
12.07.2013, 13:33
...Ich gehe trotzdem sicher davon aus, dass das ganze zu der im Schutt gefundenen Ceska mit Schraubgewinde führen SOLLTE.
Du nicht?

Sicher, so wars geplant und ist noch nicht vom Tisch. Wohlleben kann sich noch um Kopf und Kragen reden...
Mit Schalldämpfer! Und das Futural? Da muß angesetzt werden. Warum wurde das nicht vom BKA entfernt? Was verbirgt sich hinter dem "Vorhang"? Schraubgewinde ist nebensächlich, interessiert nur sleepwell.

sibilla
12.07.2013, 14:23
Zschäpe war da blond, passend zum 2 .Dönermord, wo eine Blondine am Tatort bezeugt wurde.

Also ich finde nicht, dass die 3 da besonders eindeutig zu identifizieren sind...

du sprichst mir aus der seele, das madl auf dem foto ist doch viel dicker im gesicht als beate.

am ehesten könnte man die jungs noch an den ohren identifizieren, die ändern sich nicht, sieht mir aber auch nicht so danach aus.

das bild ist zu klein.

im übrigen wird diese geschichte zusammen mit ihrem ganzen drumherum immer verrückter :crazy: und je länger ich das verfolge ....

ich habe mein komplettes bisheriges weltbild verloren!

einiges ahnte ich ja schon, aber das jetzt? es ist nur noch .... mir fehlen die worte.:hd:

grüßle s.

nachdenkerin
12.07.2013, 14:26
Puppentorso:

Wikipedia ist für mich persönlich in juristischen Angelegenheiten nicht zuverlässig.

Ich beziehe mich auf das Schäfer-Gutachten und den Abschlussbericht des Bundesinnenministeriums. Da sind zwar Tücken enthalten und man muss beim Lesen höllisch aufpassen, aber die Fakten sind demnach so:
Böhnhardt hatte mit 15 Jahren einige teils gemeinschaftlich begangene Diebstähle, ein paar kleinere Verkehrsdelikte und eine Prügelei mit jemand, der ihm Geld schuldete. Das Opfer erlitt eine Gehirnerschütterung und eine Platzwunde, soll ein paar Tage im Krankenhaus gewesen sein. Danach forderte Böhnhardt erneut das Geld und soll gesagt haben, wenn er sein Geld nicht bekommt, würde er demnächst nicht aus dem Krankenhaus raus kommen. Wegen den Delikten wurde Böhnhardt zu Jugendstrafen verurteilt. Er verbüßte einen kurzen Gefängnisaufenthalt und hatte drei Jahre Bewährung. 

Innerhalb der Bewährungsfrist will man ihm ein Aufhängen einer Puppe mit Davidsstern mit der Aufschrift "JUDE" als Bombenattrappe an einer Autobahn andrehen. Die Bombenattrappe bestand aus zwei Kartons, wovon einer die Fingerabdrücke von Böhnhardt aufwies. Es handelte sich um einen Verpackungskarton von "Asti Spumante", einem Schaumwein mit geringen Alkoholgehalt. Den könnte Böhnhardt in seinem Vereinshaus vom "Thüringer Heimatschutz" angefasst haben, wo er Mitglied war.

Bei einer Zimmerdurchsuchung zu Hause wurden rechts-rock CD's gefunden von NSDAP-Musikgruppen. Das Buch "Die Zelle" und das Schäfer-Gutachten gibt an, dass er diese weiterverkaufen wollte, in dem Abschlussbericht des Bundesinnenministeriums steht aber nur, dass Böhnhardt wegen dem Besitz verurteilt wurde. Die Bezeichnung dafür nennt sich "Volksverhetzung".

Die Verfahren wegen der Puppe mit dem Judenstern und wegen den CD's waren in einem Vorgang zusammen gefasst. In erster Instanz wurde er wegen beiden Taten zu drei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Böhnhardt legte Berufung ein. In der zweiten Instanz sprach ihn das Gericht wegen der Bombenattrappe mit der Puppe mit dem Judenstern von der Tat frei, die Verurteilung wegen dem Besitz der CD's blieb bestehen. Die Haftstrafe wurde auf zwei Jahre und drei Monate reduziert.

So heißt es eindeutig im Abschlussbericht vom Bundesinnenministerium S. 124, 2. Absatz: "Hinsichtlich des Vorwurfs, den Puppentorso aufgehängt zu haben, wird Böhnhardt frei gesprochen."
So hätte das Verfahren eigentlich NSDAP-Musik heißen müssen, schließlich wurde er wegen dem Puppentorso frei gesprochen. Es heißt aber Puppentorso. Und ein Torso ist gem. Wikipedia ein menschlicher Körper, bei dem Arme, Kopf, sowie Beine fehlen. In den weiteren Ausführungen von Wikipedia kann das passieren, wenn die Menschen verstümmelt werden.

Und genau hier ist ein gravierender Unterschied. Gem. dem Freispruch war lediglich auf einem Verpackungskarton von leichtem Schaumwein ein Fingerabdruck von Uwe Böhnhardt vorhanden. So einen Karton kann er bei Feiern in seinem Verein x-Mal angefasst haben. Die Medien produzieren aber, dass er ein Puppentorso mit Judenstern angefasst hätte, also so eine makabre verstümmelte Puppe, dazu dann noch dieses Ungetüm mit einer Bombenattrappe verband, an einer Autobahnbrücke aufhing und deshalb verurteilt wurde. Und genau das stimmt nicht und hier ist ein gravierender Unterschied. Wie sah denn nun überhaupt der Puppentorso aus? Warum wird das in den Medien als kitschige Puppe dargestellt, wobei nie ein Foto zu sehen ist. Was ist, wenn sich das später als ganz makabre verstümmelte Puppe entblößen sollte, wo in den Köpfen der Bevölkerung hängen geblieben ist, dass Böhnhardt die angefasst haben soll und deswegen angeblich verurteilt wurde.

In der Fernsehreportage der ARD „Die Story im Ersten"

https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=Q8K-daPjYyc#t=2521s

wird ein Bild eingeblendet. Es handelt sich lediglich um ein unbewegliches Bild, wobei sehr kurz verschiedene Ausschnitte davon gezeigt werden. Die Abgrenzung der Puppe kann nicht so eine gerade Linienführung aufweisen (s. Pfeil). Außerdem stand gem. Schäfer-Gutachten und Abschlussbericht des Bundesinnenministeriums auf dem Verkehrsschild „Vorsicht Bombe". Das Wort „Vorsicht" fehlt aber hier. Der Pappkarton mit der Werbeaufschrift „Asti Spumante" als Bombenattrappe wird durch einen rot weißen Kegel ersetzt, s. jeweils nächste Abbildung. Das ist für mich eindeutig eine Fotomontage.

37721

Es erfolgt ein Kameraschwenk von der Puppe und dem Polizisten zu dem Verkehrsschild. Dabei ist in Bruchteilen von Sekunden die Gesamtansicht zu sehen. Das geht so schnell von statten, dass das für das menschliche Auge überhaupt nicht wahrnehmbar ist und ich einige Zeit benötigte, um genau diesen Treffer zu erhalten. Gem. Buch „die Zelle" hat die Puppe eine blaue Jogginghose an. Diese fehlt aber hier.

37722

Warum werden („noch") nicht die richtigen Gegenstände gezeigt? Handelt es sich bei der wahren Version vielleicht um einen makabren verstümmelten Puppenkörper mit Judenkreuz, wo dann gem. den Medien angeblich Böhnhardts Fingerabdrücke drauf sein sollen, was überhaupt nicht stimmt.

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http://siegrun-roman.de/NSU-Geschichte-wer-sind-die-Taeter.pdf Seite 15 und 16 (Inhaltsverzeichnis muss noch aktualisiert werden)

bernhard44
12.07.2013, 14:43
Jetzt nehmen wir uns die Anklageschrift vor, Seite 397 ff.


den Sachverhalt räumte G. so auch beim Prozess ein


den Sachverhalt räumte G. so auch beim Prozess ein

Uwe Böhnhardt hatte also von Holger Gerlach einen Reisepass und einen Führerschein.
Darauf können wir uns wohl einigen.

Wichtig ist, dass im Jahr 2011 Böhnhardt einen NEUEN Reisepass von Gerlach bekam, weil der alte Pass nach 10 Jahren abgelaufen war. Steht so in der Anklage, wurde so im Prozess ausgesagt.

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/suche/detail/-/specific/Wie-eine-Kroete-hochwuergen-Die-Aussagen-des-NSU-Helfers-Holger-G-926630240

Ist jetzt bei allen Lesern klar, dass Böhnhard "Gerri" Reisepass und Führerschein von Holger Gerlach hatte, erster Pass 2001, Führerschein 2004, zweiter Pass 2011?

Warum schrieb die TA am 19.11.2011 von den WOMO-Ausleihern Mundlos und Zschäpe, wo doch angeblich die Angestellte M. Ar. schon am 8.11.2011 Böhnhardt und Zschäpe erkannt haben soll?

Und wie kamen "die WOMO-Ausleiher" an den Personalausweis von Holger Gerlach, den sie in Schreiersgrün vorlegten?

Aus der Ermittlungsakte "UB" des Münchner Prozesses:

In Pässen stehen übrigens keine Adressen.
Kleines Gedicht ;) für alle diejenigen, die mir jetzt mit einem "Schreibfehler" kommen wollen.

Verdeckt Holger Gerlach sein Gesicht vor der Presse, weil er in der Frühlingsstrasse in Zwickau bekannt war bei den Nachbarn, oder weil er der neue Freund von Susann Eminger war, oder hat jemand noch andere Ideen?

Warum konnte das Kind noch nicht ermittelt werden, weder das vom WOMO ausleihen noch das (oder die) welches ständig jede Woche am Donnerstag in der Frühlingsstrasse in Zwickau waren?

Wer wird hier geschützt?
Offensichtlich doch wohl Susann Eminger... für die man sogar 2 Handys seitens des BKA löschen liess: Das von Andre Eminger und das von Wohlleben. Oder auch alternativ das Handy BEIDER Emingers, also Andre und Susann...

Die Frau in Zwickau am 4.11.2011 heisst nicht Beate Zschäpe, sondern Susann Eminger.

aber eben in BPAs auch Bundespersonalausweisen!

KW Rabe
12.07.2013, 14:53
Böhnhardt ist falsch, der echte Böhnhardt war viel grösser.
Das kannst Du in der Doku auch im Video sehen, wo er den Schiedsrichter beim Fussball in Springerstiefeln gibt: Ein ganz langer Kerl.

Ohne jetzt auf die Echtheit des Fotos zu beharren. Aber Böhnhardt wirkt auf anderen Fotos auch nicht viel größer wie Mundlos oder z.B. Wohlleben. Allerdings existiert das Bild wohl auch nur auf der Seite von politplatschquatsch. Vielleicht hat ja jemand Kontakt zu den Machern der Seite und könnte sich mal wegen dem Foto erkundigen.

http://www.tagesspiegel.de/images/zeitung_/5945816/2-format43.jpg

http://archiv.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/wp-content/uploads/2011/11/Bild-4-NSU-600x417.jpg

http://www.insuedthueringen.de/storage/pic/intern/import/fp-mpo/thueringen/thuefwthuedeu/1595289_1_xio-fcmsimage-20111126084715-006001-4ed0998313804.ademo_261111.jpg?version=1322293699

Und Zschäpe hat in der Haft wohl etwas abgenommen. Es gibt noch frühere Bilder von ihr, da hatte sie ein volleres Gesicht.

fatalist
12.07.2013, 15:09
Sicher, so wars geplant und ist noch nicht vom Tisch. Wohlleben kann sich noch um Kopf und Kragen reden...
Mit Schalldämpfer! Und das Futural? Da muß angesetzt werden. Warum wurde das nicht vom BKA entfernt? Was verbirgt sich hinter dem "Vorhang"? Schraubgewinde ist nebensächlich, interessiert nur sleepwell.
Nur nebenbei, die Nachricht der Nürnberger Zeitung, sie hätte eine DVD eingeworfen bekommen, also per Boten, die stammt vom 19.11.2011. Also ganz sicher kam diese DVD nicht vom NSU.

fatalist
12.07.2013, 15:11
Ohne jetzt auf die Echtheit des Fotos zu beharren. Aber Böhnhardt wirkt auf anderen Fotos auch nicht viel größer wie Mundlos oder z.B. Wohlleben. Allerdings existiert das Bild wohl auch nur auf der Seite von politplatschquatsch. Vielleicht hat ja jemand Kontakt zu den Machern der Seite und könnte sich mal wegen dem Foto erkundigen.

politplatschquatsch@gmail.com
Schreib an Holger Finn, kommt an.

Das sind nicht "unserer Drei" auf dem Foto, ich würde es nicht behaupten, wüsste ich es nicht.

fatalist
12.07.2013, 15:25
aber eben in BPAs auch Bundespersonalausweisen!
Böhnhardt konnte sich aber beim WOMO-Verleiher nicht mit BPA ausweisen, weil Böhnhardt gar keinen BPA von Gerlach hatte.
Er hatte einen Reisepass und einen Führerschein, aber keinen BPA.


Aus Ermittlungsakte UB:

Komplex Anmietung Wohnmobil
Die Ermittlungen zur Anmietung des Wohnmobil ergaben, dass es von einer männlichen Person bei einer

Fa. Freizeitmarkt Caravanvermietung
Auerbacher Straße 37
08233 Schreiersgrün
Tel. 037468/4031

am 14.10.2011 geordert wurde.

Die männliche Person wies sich bei der Übernahme des Wohnmobils am 25.10.2011 als

Holger Gerlach
geb. 14.05.1974 in Jena
wh. 31867 Lauenau
Meierfeld 25

mit einem BPA aus. In dessen Begleitung befand sich eine Frau mit schwarzen schulterlangen Haaren sowie ein Mädchen im Vorschulalter. Die Personen gaben sich als Familie aus und teilten mit, dass sie im Raum Berlin Urlaub machen wollten. In den Nachmittagsstunden des 05.11.2011 wurde mit der Angestellten der Caravanvermietung in Treuen ein subjektives Täterportrait der männlichen und der weiblichen Person erstellt, welche das Wohnmobil am 25.10.2011 abholten.

Nach erfolgter Wahllichtbildvorlage vom 08.11.2011 mit der Mitarbeiterin des Caravanverleih,
Michele Arnold
geb. Neumeister am 24.03.1984 in Reichenbach
wh. 08233 Treuen,
Altmannsgrüner Straße 10
Tel. 037468/4031 (dienstlich)

wurden die Anmieter als:
Böhnhardt, Uwe,
geb. 01.10.1977 in Jena,
verstorben am 04.11.2011

sowie

Zschäpe, Beate
geb. Apel am 02.01.1975 in Jena
früherer Name Trepte

identifiziert. Die Ermittlungen zum begleitenden Kind dauern an.

Des is ja mal nen Ding.

Wo kam denn dieser Gerlach mit dem BPA her, und warum ist der im Zeugenschutzprogramm, und niemand weiss wie er aussieht?

fatalist
12.07.2013, 16:42
Holger Gerlach unverpixelt:

http://www.welt.de/img/deutschland/crop105817422/2825352168-ci3x2s-w220-ai2x3l/nsuzelle-gerlach-2-gepixelt-DW-Politik-Rafah.jpg


Sorry, DIE WELT hat ihn verpixelt.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13775599/Von-A-bis-Z-Das-Netz-der-Rechtsterroristen.html

Aber hier nochmal in gross:

https://www.antifainfoblatt.de/sites/default/files/public/styles/bilderstrecke_full/public/HolgerGerlach.jpg?itok=ou4NdKaY


Öffentlicher Prozess, gelle?

sleepwell
12.07.2013, 17:17
Auf die seltsame Heindl-Story will ich hier nicht weiter eingehen auch nicht auf sleepwells Verschlußfragen. Die Antwort kann nur der Eingeweihte mit den weißen Handschuhen geben.

nein, der mit den weißen handschuhen hilft da nicht.
fatalist liest öfter mal falsch, so das ich da im falschen kontex stehe.
ist mal zu korrigieren.

beim verschluss geht es nicht um die diskutierte lieferung an die nsu.
ich hatte gleich darauf verwiesen, dass w. ja geschraubt hatte.

es geht auch nicht darum, dass alle waffen umgerüstet wurden.
hier schwafelt heindl nur etwas ungenau, im weiteren legt er sich aber auf eine waffe fest.
und die ist aus verschiedenen überlegungen interessant.
ohne spur aber kaffeesatz.

Nereus
12.07.2013, 17:21
Puppentorso:
....Ich beziehe mich auf das Schäfer-Gutachten und den Abschlussbericht des Bundesinnenministeriums...:
Böhnhardt hatte mit 15 Jahren einige teils gemeinschaftlich begangene Diebstähle, ein paar kleinere Verkehrsdelikte und eine Prügelei mit jemand, der ihm Geld schuldete. ...Wegen den Delikten wurde Böhnhardt zu Jugendstrafen verurteilt. Er verbüßte einen kurzen Gefängnisaufenthalt und hatte drei Jahre Bewährung. 

Innerhalb der Bewährungsfrist will man ihm ein Aufhängen einer Puppe mit Davidsstern mit der Aufschrift "JUDE" als Bombenattrappe an einer Autobahn andrehen. Die Bombenattrappe bestand aus zwei Kartons, wovon einer die Fingerabdrücke von Böhnhardt aufwies. ...Bei einer Zimmerdurchsuchung zu Hause wurden rechts-rock CD's gefunden von NSDAP-Musikgruppen. Das Buch "Die Zelle" und das Schäfer-Gutachten gibt an, dass er diese weiterverkaufen wollte, in dem Abschlussbericht des Bundesinnenministeriums steht aber nur, dass Böhnhardt wegen dem Besitz verurteilt wurde. Die Bezeichnung dafür nennt sich "Volksverhetzung".

Die Verfahren wegen der Puppe mit dem Judenstern und wegen den CD's waren in einem Vorgang zusammen gefasst. In erster Instanz wurde er wegen beiden Taten zu drei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Böhnhardt legte Berufung ein. In der zweiten Instanz sprach ihn das Gericht wegen der Bombenattrappe mit der Puppe mit dem Judenstern von der Tat frei, die Verurteilung wegen dem Besitz der CD's blieb bestehen. Die Haftstrafe wurde auf zwei Jahre und drei Monate reduziert.

So heißt es eindeutig im Abschlussbericht vom Bundesinnenministerium S. 124, 2. Absatz: "Hinsichtlich des Vorwurfs, den Puppentorso aufgehängt zu haben, wird Böhnhardt frei gesprochen."
So hätte das Verfahren eigentlich NSDAP-Musik heißen müssen, schließlich wurde er wegen dem Puppentorso frei gesprochen. Es heißt aber Puppentorso. Und ein Torso ist gem. Wikipedia ein menschlicher Körper, bei dem Arme, Kopf, sowie Beine fehlen. In den weiteren Ausführungen von Wikipedia kann das passieren, wenn die Menschen verstümmelt werden.

Warum werden („noch") nicht die richtigen Gegenstände gezeigt? Handelt es sich bei der wahren Version vielleicht um einen makabren verstümmelten Puppenkörper mit Judenkreuz, wo dann gem. den Medien angeblich Böhnhardts Fingerabdrücke drauf sein sollen....

Da fühlt man sich ja fast aufgefordert einen Artikel für den „Mahnruf” zu schreiben, wie etwa:

»Es muß für jeden aufrechten Antifaschisten wie Hohn klingen, wenn die Jenaer Neonazis nur wegen dem Besitz von NSDAP-Musik und der Absicht diese durch Weiterverkauf zu verbreiten, als „Volksverhetzer” verurteilt wurden, statt sie nach den Richtlinien des Nürnberger Völkergerichtshofes abzuurteilen.
Mit der Judenpuppenaktion und dem verstümelten Papptorso an der Autobahn in Thüringen, erhob der Faschismus erneut sein bestialisches Haupt in dem Bezirk, wo einst das große Nazi-KZ Buchenwald bei Weimar stand und von der antifaschistischen Staatsführung der DDR liebevoll als mahnendes Gedenken an die Gräueltaten des Hitlerfaschismus in Ehren gehalten wurde.

Darum soll hier nochmal, im Sinne von Nachdenkerin und Mahnerin aus Weimar, an den Buchenwaldschwur der Antifaschisten erinnert werden, der mit einer Ansprache in französischer, russischer, polnischer, englischer und deutscher Sprache auf der Kundgebung des Lagers Buchenwald am 19. April 1945 geschworen wurde:

Kameraden!
Wir Buchenwalder Antifaschisten sind heute angetreten zu Ehren der in Buchenwald und seinen Aussenkommandos von der Nazibestie und ihrer Helfershelfer ermordeten 51 000 Gefangenen!
51 000 erschossen, gehenkt, zertrampelt, erschlagen, erstickt, ersäuft, verhungert, vergiftet – abgespritzt -
51 000 Väter, Brüder – Söhne starben einen qualvollen Tod, weil sie Kämpfer gegen das faschistische Mordregime waren.
51 000 Mütter und Frauen und hunderttausende Kinder klagen an!
Wir Lebend gebliebenen, wir Zeugen der nazistischen Bestialitäten sahen in ohnmächtiger Wut unsere Kameraden fallen.
Wenn uns eines am Leben hielt, dann war es der Gedanke:
Es kommt der Tag der Rache!
Heute sind wir frei!
Wir danken den verbündeten Armeen der Amerikaner, Engländer, Sowjets und allen Freiheitsarmeen, die uns und der gesamten Welt Frieden und das Leben erkämpfen.
Wir gedenken an dieser Stelle des grossen Freundes der Antifaschisten aller Länder, eines Organisatoren und Initiatoren des Kampfes um eine neue demokratische, friedliche Welt.
F. D. R o o s e v e l t .
Ehre seinem Andenken!
Wir Buchenwalder,
Russen, Franzosen, Polen, Tschechen, Slovaken und Deutsche, Spanier, Italiener und Österreicher, Belgier und Holländer, Engländer, Luxemburger, Rumänen, Jugoslaven und Ungarn
kämpften gemeinsam gegen die SS, gegen die nazistischen Verbrecher, für unsere eigene Befreiung.
Uns beseelte eine Idee: Unsere Sache ist gerecht – Der Sieg muss unser sein!
Wir führten in vielen Sprachen den gleichen, harten, erbarmungslosen, opferreichen Kampf und dieser Kampf ist noch nicht zu Ende.
Noch wehen Hitlerfahnen!
Noch leben die Mörder unserer Kameraden!
Noch laufen unsere sadistischen Peiniger frei herum!
Wir schwören deshalb vor aller Welt auf diesem Appellplatz, an dieser Stätte des faschistischen Grauens:
Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht!
Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung.
Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.
Das sind wir unseren gemordeten Kameraden, ihren Angehörigen schuldig.
Zum Zeichen Eurer Bereitschaft für diesen Kampf erhebt die Hand zum Schwur und sprecht mir nach:
WIR SCHWÖREN!“
http://rapdm.blogsport.de/buchenwaldschwur/

Mit ihrem verstümmelten Judenpuppentorso und ihrer NSDAP-Musik haben die Thüringer Neonazis nur ihren Willen bewiesen, daß sie erneut mit menschenverachtendem Ausländerhaß Andersdenkende mit Viehwaggons in faschistische Folterhöllen und Gasöfen verschleppen wollen.
Schon der Antifaschist Uwe Luthardt (WASG, LINKE) erforschte bis zu seinem Austritt als NPD-Parteifunktionär die Jenaer Faschisten und konnte dann dem SPIEGEL am 25.2.09 Ungeheuerliches aus dem „Braunen Haus” berichten:

SPIEGEL ONLINE: Was haben Sie sich ursprünglich von der Partei erhofft?
Luthardt: Ich wollte etwas für Deutschland tun, ein Großdeutschland interessiert mich nicht. Und plötzlich heißt es, wir holen uns Schlesien wieder, und dann kriegen die Kommunisten aber mal so richtig auf die Schnauze.
Luthardt: Im Keller jede Menge SS-Bilder. Es gibt auch einen Raum mit Waffen.
SPIEGEL ONLINE: Also ist die Behauptung, in der NPD sei das "Dritte Reich" kein Thema, eine Schutzbehauptung.
Luthardt: ...Ziel ist die Wiedereinsetzung des Reichs, in dem sich eine neue SA an den Andersdenkenden rächt. Wir schmeißen die Ausländer raus, dann haben die Deutschen wieder Arbeit, das ist die Quintessenz der Konzepte, von denen die NPD spricht. Von den Güterzügen spricht sie nur, wenn kein Außenstehender zuhört.
SPIEGEL ONLINE: Von den Güterzügen aus dem "Dritten Reich"?
Luthardt: Von denen, in die man die politischen Gegner, die Juden und die Ausländer stecken will, wenn man mal die Mehrheit im Land hat. Intern wird Tacheles geredet, man singt auch gerne das Horst-Wessel-Lied.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/npd-aussteiger-man-singt-gern-das-horst-wessel-lied-a-609449.html

Es kann daher als eine gerechte antifaschistische Tat angesehen werden, daß der harte mörderische Kern des Thüringer „Nazismus im Untergrund” in Eisenach sein Ende fand. Der Rest wird jetzt im Münchner Zschäpe-Prozeß zerschlagen, zustimmend begleitet von allen friedliebenden und antifaschistischen Menschen Europas, die vereint wollen, daß sich der Faschismus nie wieder in Deutschland erheben kann. Wehret den Anfängen!«

War es das, was Du, Nachdenkerin und Mahnerin, uns zwischen den Zeilen mitteilen wolltest?

nachdenkerin
12.07.2013, 17:41
War es das, was Du, Nachdenkerin und Mahnerin, uns zwischen den Zeilen mitteilen wolltest?

Ich kenne Dich zwar nicht, aber zum Thema. Wenn Uwe Böhnhardt so ein Puppentorso mit Juden-Stern aufgehangen hätte, wäre es eine sehr schlimme Tat, die zu tiefst zu verurteilen ist. Aber er war es NICHT, da er von der Tat freigesprochen wurde, s. Schäfer-Gutachten und Abschlussbericht Innenministerium.

Th.R.
12.07.2013, 17:55
Hier ein älterer Bericht über den THS von 200?

http://www.infoladen.net/sljena/future/F19.htm


Jena – eine national befreite Zone?Die Entwicklung des Rechtsextremismus´ in Jena hat ihre Wurzeln in den Anfängen der 80er Jahre, es entstand frühzeitig eine Skinheadbewegung mit faschistischer Ausrichtung. Nichtrechte Skinheads, die dagegen in der BRD am Anfang dieser Bewegung standen, traten erst ab 91/92 auf.

Noch 1989 kam es zu den ersten offenen Hetzjagden auf VietnamesInnen und AfrikanerInnen. 1990 wurden dann die damals vorhandenen drei besetzten Häuser sowie das Multikulturelle Zentrum Kassablanca massiv angegriffen. Auch die als Treffpunkt der Autonomen Antifa bekannte JG Stadtmitte wurde mehrfach Ziel der Angriffe. Neben Brandsätzen, Knüppeln und CS-Gas wurde bei einem Überfall eine Schrotflinte abgeschossen; der Schuß ging einige Zentimeter am Kopf einer jungen Frau vorbei.

Zu dieser Zeit orientierten sich die Jenaer Nazis an die FAP, auch die Wiking-Jugend war stark vertreten. Nach den Verboten orientierte sich alles eine Zeit lang auf Freie Kameradschaften, noch 1994 wurde die Anti-Antifa Ostthüringen gegründet. Diese ist die Vorgängerorganisation des Thüringer Heimatschutzes. Gründer Tino Brandt organisierte u.a. auch den Rudolf-Hess-Marsch 1992 in Rudolstadt mit 2000 TeilnehmerInnen mit. Außer dem THS und einer Schülerverbindungen gründete er in Coburg den Fränkischen Heimatschutzbund.

Die Schwerpunkte des THS sind neben Sonneberg und Gotha die um Umkreis von max. 50 km gelegenen Städte Weimar, Kahla, Gera, Saalfeld, Rudolstadt und natürlich Jena. Hier existierte eine eigene Sektion des THS unter Leitung von André Kapke.1998 hatte der THS mehr als 120 Mitglieder, fast so viele wie die NPD in ganz Thüringen. Mittlerweile hat der THS auch eine Sektion um Eisenach, die Mitgliederzahl ist also weiter gestiegen.

Danben organisieren sich die THSlerInnen verstärkt in NPD und JN; beide Gruppierungen stehen in Thüringen unter fast vollständiger Kontrolle des THS. Während es in Gera z.B. mehrere Gruppen gab (THS, NPD, Kameradschaft Gera, Blood&Honour, White Youth, Die Nationalen), gab es in Jena seit einigen Jahren nur NPD/JN einerseits sowie THS. Mittlerweile gibt es noch den NWJ, der dürfte aber nur eine Mittlerfunktion darstellen für den Verbotsfall. Daneben gibt es freilich die DVU und die REPs; diese spielen im Bereich der militanten Jugend jedoch keine Rolle. Dennoch ist eine überdurchschnittliche Zusammenarbeit zwischen NPD/DVU/REP festzustellen. So gaben die REPs Tino Brandt Geld für einen Bus, um an einer Demonstration in Berlin teilnehmen zu können. Das AIB hat Bilder Jenaer Nazis des THS veröffentlicht, die einige Jahre ebenfalls an einer REP-Demo in Berlin teilnahmen.

Außerdem klebten André Kapke und Freunde Plakate im Wahlkampf für die DVU und Reps. Weitere Kontakte bestehen durch den Chef der Jenaer REPs, Wilhelm Tell, zum Rechtsterroristen Karl-Heinz Hoffmann. Dieser agiert in seiner Geburtstadt Kahla. Beide, Tell und Hoffmann, verdienen ihr Geld mit Werbung an der Autobahn. Außerdem hat Hoffmann eigene Kontakte zu Brandt.

Nebenbei agiert der THS in Jena auch terroristisch: 1998 wurde eine Bombenwerkstatt in Jena ausgehoben, drei Angehörige des THS[4] (http://www.infoladen.net/sljena/future/F19.htm#_ftn4) sind seitdem auf der Flucht. Diese drei hatten eine enge Freundschaft zu André Kapke. Ein weiterer Rechtsextremist sprengte sich 1999 beim Basteln eines Sprengsatzes selbst in die Luft, nur anhand eines Fingers konnte er identifiziert werden. Rechte Kontakte wurden jedoch geleugnet, erst der entlassene Chef des Thüringer Verfassungsschutzes bestätigte die rechten Hintergründe. Ein Bombenanschlag auf ein Flüchtlingswohnheim wurde nie aufgeklärt, aber aufgrund der Konstruktion ist es naheliegend, daß die FreundInnen Kapkes darin verwickelt waren.

1998 spätestens beginnen auch die Kontakte zur Jenensia; bei den verschiedenen Auftritten von Rechtsextremisten waren immer die THS-Leute präsent, teilweise auch aus Gera. Andre Kapke war zusammen mit dem VS-Spitzel Thomas Dienel und einem DVUler an einem Verlagsprojekt beteiligt, das vom Sozialministerium mit 23.000 DM bezuschusst wurde. Daneben erhielt Dienel ebenfalls mehr als 25.000 DM vom VS, die u.a. zur Herstellung rechter Flugblätter genutzt wurde. Als Dienel als Spitzel sich selbst enttarnte, musste nicht nur Roewer, der VS-Chef gehen, sondern es wurden auch stichhaltige Beschuldigungen gegen einen hohen THS-Funktionär, Jörg Krautheim aus Gera, sowie gegen Tino Brandt bekannt. Diese saßen das bis vor kurzem gut aus: Nachdem jedoch die Thüringer Allgemeine am 12.5.01 über die Spitzeltätigkeit Brandts berichtete, bröckelt die Fassade. Er soll eine sechsstellige Summe für an sich nicht bedeutende Informationen bekommen und diese in den Aufbau der NS-Strukturen in Thüringen gesteckt haben. Weiterhin wurde bekannt, daß neben Brandt weitere vier hochrangige Nazis aus Thüringen GehaltsempfängerInnen des VS sind oder waren. Ebenso schrieb die TA, daß der THS die Jenensia habe übernehmen wollen.

Vor diesem Hintergrund läßt sich vielleicht das Bild in Jena besser bestehen. Die Jenaer RechtsextremistInnen verfügen nicht nur gute Kontakte in das rechtsextreme Gefüge Thüringens bzw. bundesweit, sondern auch in das als respektabel angesehene universitäre Milieu und sogar in pseudo-demokratische Strukturen: LO und ACP. Christian Kapke, der Bruder von André K., ist im Landesvorstand der JLO und im ACP. Auch wenn die JLO mittlerweile nicht mehr zur LO gehört, bleiben doch die Kontakte bestehen. Ein führendes Mitglied in der Vertriebenenszene Thüringens ist der Rechtsextremist Paul Latussek.

Die NPD in Jena verfügt mittlerweile über eine relativ stabile Struktur; Vorsitzender des Kreisverbandes Jena ist Ralf Wohlleben, der auch im Ortschaftsrat Winzerla sitzt. Im Vorstand sind außerdem Tibor Retz, Rick Wedow, Daniel Schubert, R A und Nicole Schäfer. R A wiederum ist Vorsitzender der Jugendabteilung, der weiterhin M. Marks, Mathias Klose, Falk Schönfelder, Christian Ebenau sowie erneut Daniel Schubert im Vorstand derselben angehören. Schubert, momentan mit langen Haaren und Wildwuchs im Gesicht, arbeitet z.Zt. in der Jugendwerkstatt. Dort geht er mit der Behauptung hausieren, er wäre nicht mehr „so rechts“, nur noch ein bisschen. Zumindest seine Anwesenheit auf den letzten Demonstrationen in Jena und im Vorstand des NPD-KV spricht dagegen.

Weiterhin konzentrieren sich die Bestrebungen der Kapke-Brüder auf die neuheidnische und Dark-Wave-Szene. André Kapke betreibt einen Versandhandel mit Heidenschmuck, die zugehörige Internetseite ist auf Tino Brandt angemeldet. Sein Bruder betreibt Lichttaufe.de und Sturmlicht.de, die als Vorfeldarbeit betrachtet werden müssen. Daneben spielt er noch in der NS-Pop-Band Eichenlaub, die ihren größten Auftritt zusammen mit Stigger, der Skrewdriver-Gitarristen in Niedersachsen hatten. Die Sängerin lernte C. Kapke über „eine Verbindung“ kennen. Auch Death In June spielten zweimal in der Nähe Jenas. Ein Zufall? Nein, wohl kaum, wenn mensch das Netzwerk kennt. Zu diesem Netzwerk gehören dann auch Leute aus anderen Subkulturen: Andreas Ritter, Mitglied der „Gruftie“-Band Forseti aus Jena, gilt als Organisator der Konzerte rechter Bands wie Allerseelen, Blutharsch usw. Unterstützung erfuhr er dabei zumindest teilweise von einem Dark-Wave-DJ aus dem Kassablanca –Umfeld. Auch in die Punk-Szene reichen seine Kontakte: Bei einem Antifa-Solikonzert im Café Wagner im April stand er auf der Gästeliste einer Düster-Punk-Band. Er selber verbreitete als „Punk“ einige Zeit Anfang der 90er Angst und Schrecken unter den Neonazis in Lobeda-Ost, als er mit Freunden Jagd auf diese machte. Mittlerweile sieht er sich als „unpolitisch“ oder was auch immer – seine Aktivitäten verweisen ihn eher in die rechtsextreme Szene: Auf dem neuesten „Death In June“-Produkt „All Pigs Must Die“ spielt er in einem Song sein Akkordeon. Speziell rechte Darkwave-Musik ist in Jena weit verbreitet: Nicht nur in den üblichen kommerziellen Musikläden, sondern auch im eher alternativ aussehenden Mr. Music ist fast alles erhältlich. Und so wird dort Zinnober, Nachfolgefanzine von Sigill offen auf dem Verkaufstisch ausgelegt. Daneben hängt noch Werbung für den „Schwarzen Kanal“, die Radiosendung eines Nazi-Black-Metal-Idioten im OK Jena, aus. Der Verantwortliche Ronny Illner war auch Besucher des Prozesses gegen den rechtsextremen Mörder Hendrik Möbus. Ebenso ist André Kapke häufiger Gast in diesem Laden.

Nicht unerwähnt bleiben kann der rechte Bund gegen Anpassung, der seine bisherigen Jenaer Aktivitäten fast ausschließlich im Dunstkreis des Roten Tisches entfaltet hat. Seine ersten Auftritte fanden jedoch schon 1990 hier statt.

fatalist
12.07.2013, 17:57
Sicher, so wars geplant und ist noch nicht vom Tisch. Wohlleben kann sich noch um Kopf und Kragen reden...
Mit Schalldämpfer! Und das Futural? Da muß angesetzt werden. Warum wurde das nicht vom BKA entfernt? Was verbirgt sich hinter dem "Vorhang"? Schraubgewinde ist nebensächlich, interessiert nur sleepwell.
Ich hab es ja nicht so mit den Ceskas...

Es ist interessant, wie die Schweizer Polizei auf ihrer HP im Jahr 2010 die 8 Ceskas suchte, darunter BEIDE Waffen von Anton G.
Also die 034671 und die 034678 (DIE Ceska)


Die nach Deutschland exportierten Pistolen kommen aus nicht näher bezeichneten Gründen "nicht in Frage" (vermutlich Polizeiwaffen oder Ähnliches). 16 weitere Waffen aus dieser Spezial-Kleinserie konnten inzwischen ermittelt und beschossen werden. Sie scheiden als Tatwaffe definitiv aus.
Von den restlichen 8 Waffen fehlt bislang jede Spur.Nach diesen Ceska-Spezialanfertigungen mit Schalldämpfer wird in der Schweiz intensiv gefahndet. Das Fedpol hat die entsprechenden Kantonspolizeien kontaktiert. Hierbei kam es auch schon zu Hausdurchsuchungen in einzelnen Kantonen.

Die fehlenden Waffen aus der Spezialanfertigungsserie haben folgende Nummern:

034656
034657
034666
034668


034669
034671
034677
034678


http://www.polizei-schweiz.ch/ger_details_27645/Schweiz_Derendingen_SO_9_Morde_in_der_Parallelgese llschaft_-_300000_Euro_Belohnung_-_Die_Spur_der_Tatwaffe_Ceska_fuehrt_in_die_Schweiz _-_Hausdurchsuchungen_in_d.html

Warum haben sie nicht DDR oder Stasi geschrieben, wenn diese Waffen 1989 oder so in die DDR geliefert wurden?

Das Bild der PDF dürfte Dir sehr sehr gefallen, aber Du musst es runterladen, und in .pdf umbenennen.
Alle Adressen der Dönermordopfer drauf. Und eine Ceska ganz ohne Schalldämpfer.


Und warum hat das BKA erst im März 2010 die Spur dieser Ceskas aufgenommen?


Den Waffen-Experten des deutschen BKA (Bundeskriminalamtes) ist es im März gelungen, die Spur der Tatwaffe der Mordserie, eine tschechische Pistole vom Typ Ceska, aufzunehmen.

Sie wurde gemäß Herstellerangaben des tschechischen Waffenfabrikanten in die Schweiz verkauft.

Die fragliche Serienmord-Tatwaffe der Marke Ceska ist überdies eine seltene Spezialanfertigung mit einem verlängertem Lauf und einem Schalldämpfer.

Es gibt weltweit nur 55 Exemplare, die im Jahr 1993 in der Tschechai hergestellt wurden.

31 der Pistolen gingen nach Deutschland. 24 der Waffen verkaufte der tschechische Hersteller Ceska Zbrojovka an den schweizerischen Waffenimportör LUXIK in Derendingen SO.
http://www.polizei-schweiz.ch/ger_details_28067/Schweiz_Doenermorde_-_Tatwaffe_der_9_Morde_eine_Ceska_mit_Schalldaempfe r_weiterhin_fieberhaft_gesucht_-_425000_Franken_Belohnung.html



25. Oktober 2007 11:24; Akt: 25.10.2007 13:50Print

Türkenmorde: Solothurner Polizei ermittelt

Im Rahmen der Ermittlungen zu einer Mordserie an türkischen Kleinunternehmern in Deutschland sind auch in der Schweiz Abklärungen vorgenommen worden.



Dabei ging es vor allem um die bei den Morden verwendete Pistole vom Typ Ceska 83.
http://www.20min.ch/dyim/4ba294/B.M220,0/images/content/1/6/2/16291794/3/1.jpg
Pistole vom Typ Ceska 83.

Man wisse, dass eine gewisse Stückzahl dieser Waffe in die Schweiz geliefert wurde, sagte der Ermittlungsleiter beim Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden, Christian Hoppe, am Mittwoch gegenüber dem Nachrichtenmagazin «10 vor 10» des Schweizer Fernsehens SF. Als Empfänger nannte Hoppe den damaligen Schweizer Generalimporteur in Solothurn.

Weil das BKA in dieser Mordserie noch immer im Dunkeln tappt, geht sie jedem möglichen Hinweis nach. Es müsse davon ausgegangen werden, dass die möglicherweise in der Schweiz verkaufte Waffe in der Zwischenzeit mehrmals weiterverkauft wurde, sagte Hoppe in der Sendung weiter.


Die Solothurner Kantonspolizei habe Abklärungen für das BKA vorgenommen, sagte Mediensprecher Frank Wilhelm am Donnerstag auf Anfrage. Dazu waren BKA-Beamte in die Schweiz gereist. Weitere Einzelheiten konnte Wilhelm nicht nennen. Die Leitung der Untersuchungen liege beim Bundeskriminalamt. http://www.20min.ch/print/story/16291794

Es war also nicht so, dass die Schweizer "zu blöd waren", beim Schäfli in Solothurn nach Ceskas in den Verkaufsbüchern zu suchen. Das BKA war selber da (kleines Gedicht)...

Man suchte gar keine Ceska mit Schalldämpfer damals im Jahr 2007.
Die Ceska 83 mit SD suchte man erst ab MÄRZ 2010.

Warum ab März 2010 und nicht vorher, wo man doch angeblich seit dem 5.Mord 2004 von dem Schalldämpfer wusste, laut anderen Berichten wusste man das ab 2006, also wohl nach den beiden letzten Morden der Serie.

Karl_Murx
12.07.2013, 18:34
Alles richtig.

Gerade gestern schwärmten 700 (!!!) Polizisten in Bayern zu einer Grossrazzia aus.
Gegen Rechts natürlich. Alles applaudiert begeistert, wenn es nur die Richtigen trifft.
Ich denke da immer an Niemöllers Gedicht: Als sie mich dann schliesslich holten, war niemand mehr da, der hätte protestieren könne.
Das wäre ohne NSU undenkbar, somit ist das cui bono beantwortet:

Gegen alle, die der muslimischen Landnahme widersprechen und Deutschland für die Deutschen erhalten wollen.
Jean Raspail: Die Republik verrät das Vaterland (http://www.sezession.de/16467/jean-raspail-die-republik-verraet-das-vaterland.html)aus Frankreich, stimmt trotzdem.

:gp:

Karl_Murx
12.07.2013, 18:36
Woher wissen Die plötzlich, dass der Radschiebende auf dem Bild wirklich Böhnhard ist ??? 37695

Die behaupten es einfach. Auf keinem Bild ist die Person bzw. die beiden Personen, die Böhnhardt und Mundlos sein sollen und durch das Bild laufen, eindeutig zu erkennen. So was hätte unter normalen Umständen vor keinem Gericht Bestand. Entweder sind die Gesichter durch einen Mützenschirm verdeckt, oder sie werden so gehalten, daß man sie nicht eindeutig identifizieren kann.

Karl_Murx
12.07.2013, 18:57
Böhnhardt wurde vom Staat schon ab 1993 geschützt?

Der sitzt 1993 als 15-jähriger für 4 Monate in Hohenleuben, in einer Zelle mit 2 älteren "Kameraden", die ihn endgültig zum Neonazi machen? Er kommt ja schon in Bomberjacke und Springerstiefeln in die Zelle hinein. Affin zur Szene war er also schon vorher...

Ob da in der Zelle Tino Brandt war, das ist nicht sicher, eher nicht, denn Brandt war zu dieser Zeit in Bayern, aber egal: Es waren gestandene Kameraden aus dem Neonaziumfeld des Thüringer Heimatschutzes. Also vermutlich Leute, die um die 5 Jahre älter waren als der 15-jährige Böhnhardt.

Brandt und Kapke sind nur 2 Jahre älter, also waren die es eher NICHT.

Nach diesen 4 Monaten hatte UB gleich 2 weitere Gerichtsverhandlungen, in 1993!!!, aber er wurde nicht eingesperrt. Seine Strafe wurde erst Ende 1997 vollstreckbar, man liess die Sache aber bei Gericht schleifen, so dass er am 26.1.98 "untertauchen konnte".

Das riecht nach V-Mann.

Aber zehn gefühlte nautische Meilen gegen den Wind. War nicht schon von Anfang an die Rede davon, daß nicht nur Beate Zschäpe, sondern alle drei Mitglieder des tödlichen Doppeltrio namens "NSU" entweder V-Leute oder sogar Mitarbeiter eines der staatlichen Sicherheitsdienste waren? Mundlos kannten die Leute des MAD schon früher, spätestens seit seiner Wehrdienstzeit. Dort hatte man Gespräche wegen einer versuchten Anwerbung mit Mundlos geführt, die allerdings angeblich erfolglos verlaufen sein sollen. Ebenso wie die Gespräche mit dem türkischstämmigen Zeugen "Mehmed", der den Ermittlern einige Monate vor dem 04.11.11 angeboten haben soll, die vorgebliche Tatwaffe der Dönermorde Ceska 83 aus der Schweiz zu besorgen, was letztere unter äußerst fadenscheinigen Gründen abgelehnt haben wollen.


wiki http://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_B%C3%B6hnhardt#Straftaten_und_Verurteilungen

Was dann nach 1993 geschah, also Puppe A 4 etc pp, das läuft unter "durch V-Mann gemachte Sachen".

Sachlich nicht richtig, "Puppe" ist falsch, aber man sollte auf das Wichtige achten: Der Mann wird seit 1993 zig Mal verurteilt, aber nicht verhaftet.

Klarer Fall: Protektion eines V-Mannes in Absprache mit LfV, LKA und Staatsanwaltschaft/Justiz, aus Ministerien veranlasst.
Man wollte diese V-Mann-Zelle, und zwar in Untergrund, daher fand man sie auch nicht, obwohl man immer wusste wo sie war.

Siehe auch "Garagenlisten verschwinden", Observation ohne Verhaftung in Chemnitz, SEK wird in letzter Minute gestoppt vor Zugriff (da wusste jemand nicht Bescheid!!!) etc pp.

Und das BKA war seit dem Listen-Unterschlagen 1998 mit im Boot.

Diese ganze Böhnhardt-Mundlos-Story stinkt von Anfang an nach V-Leuten, und zwar nicht erst seit dem Zeitpunkt deren "Untertauchens" 1998, sondern schon wesentlich früher. Die beiden gingen in Nazi-Uniform in eine NS-Gedenkstätte, sollen eine Puppe mit einem Davidstern unter einer Autobahnbrücke aufgehängt und nicht zündfähige Kofferbomben mit einem großen roten, aufgemalten Hakenkreuz vor dem Jenaer Schauspielhaus bzw. mitten in auf einem öffentlichen Platz platziert haben, frei nach dem Motto "Hasch mich, ich bin der Nazi!!!" Wer das für bare Münze und die beiden am 04.11.11 offenkundig durch dritter Hand getöteten Böhnhardt und Mundlos zu diesem Zeitpunkt noch für echte Nazi-Terroristen hält, der glaubt auch an den Osterhasen.

Es ist so offenliegend, daß hier durch den Verfassungsschutz oder andere Sicherheitsdienste eine V-Mann-Nazizelle für die Öffentlichkeit bzw. für die verbliebene "nicht gebriefte" rechtsextreme Szene aufgebaut wurde, daß man sich im nachhinein fragt, wie überhaupt damals wie heute jemand auf die Idee kommen konnte, das ernst zu nehmen.

tommes
12.07.2013, 18:59
Von B nach A sind die beiden Radler - allerdings zwischen den Häusern mit den schwarzen Dächern durch ,nicht wie von google vorgeschlagen: http://goo.gl/maps/oiZOi

Und das war der Tatort: http://goo.gl/maps/T8ZGa links davon dürften sie ins Wohngebiet rein sein.

Und bei diesem Mord passen die Beschreibungen m.E. zu den Uwes. Werde mir aber die AZ München vom 10.7.2013 besorgen:
Beim ersten Mord der NSU in München NSU: Fahnder ignorierten die Radfahrer-Spur Georg Thanscheidt, 10.07.2013 23:19 Uhr



http://media1.abendzeitung-muenchen.de/media.media.987fa99e-1af3-43f9-b50d-2a643c1494d1.normalized.jpeg
Erschossen am 29. August 2001 in der Bad-Schachener-Staße: Habil Kilic. Wäre die Polizei damals zwei Zeugenaussagen weiter nachgegangen, hätte die Mordserie der NSU beendet werden können.Foto: AZ



Zwei Zeuginnen wiesen die Münchner Polizei 2001 auf zwei Radfahrer in der Nähe des Tatorts in Ramersdorf hin - ihren Hinweise wurde nicht nachgegangen. Ein fataler Fehler.

MÜNCHEN Nach Informationen der Abendzeitung ist es auch bei den Ermittlungen zum Mord an dem Münchner Gemüsehändler Habil Kilic 2001 zu Fehleinschätzungen der Fahnder gekommen. Wie bei anderen Taten, die dem NSU-Trio Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe zur Last gelegt werden, haben die Münchner Ermittler Hinweise auf zwei verdächtige Radfahrer, bei denen es sich wohl um Böhnhardt und Mundlos handelte, nicht weiter verfolgt.

Anzeige

Zwei Zeugen hatten unabhängig voneinander die Radfahrer am Tattag, dem 29. August 2001, in unmittelbarer räumlicher Nähe zum Tatort im Münchner Stadtteil Ramersdorf gesehen. Die Kriminalpolizei kam damals zu dem Schluss: „Ein Tatzusammenhang ist nicht zu erkennen.“ Das geht aus polizeilchen Unterlagen hervor, die der Abendzeitung vorliegen.

Per sogenannter Öffentlichkeitsfahndung fahndet die Kripo nach den Radfahrern – als „Zeugen“. Als diese sich nicht meldeten, wurden die Aussagen der beiden Münchnerinnen zu den Akten gelegt. Dort blieben sie auch, als vier Jahre später – nach dem Mord an Ismair Yasal in Nürnberg – eine der Zeuginnen auf einem danach erstellten Phantombild einen der Männer erkannte, der in der Nähe des Tatorts an ihr vorbeigeradelt war.


Der Mord an Habil Kilic ist voraussichtlich am heutigen Donnerstag Thema im Münchner NSU-Prozess. Schon am gestrigen Prozesstag, an dem der Mord an dem Nürnberger Blumenhändler Enver Simsek verhandelt wurde, hatte ein Zeuge ebenfalls auf zwei Radfahrer in Tatortnähe hingewiesen. „Diese Spur hätte sehr viel schneller verfolgt und Parallelen gezogen werden müssen“, hatte Nebenkläger-Anwalt Jens Rabe der „Tagesschau“ (http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video1319368.html) gesagt. Später wurden auch bei den Morden am Döner-Verkäufer Ismail Yasar 2005 in Nürnberg und am Kiosk-Besitzer Mehmet Kubasik in Dortmund 2006 zwei Radler in der Nähe der Tatorte gesehen.


Wie die Zeuginnen die verdächtigen Radler beschrieben, was die Polizei in ihren Akten dazu notierte, können Sie ausführlich auf Seite 7 der heutigen AZ-Ausgabe nachlesen.

fatalist
12.07.2013, 19:12
Schalldämpfer oder nicht?
Was suchte das BKA in der Schweiz?

Frankfurter Rundschau:


Das Bundeskriminalamt beging auf der Suche nach dem Nationalsozialistischen Untergrund im Jahr 2004 einen gravierenden Fehler und verhinderte damit möglicherweise eine frühzeitige Ergreifung der Täter. Das ergibt sich aus der Vernehmung von Kriminalhauptkommissar Werner Jung im NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages sowie einschlägigen Unterlagen. Jung sagte am Donnerstag in dem Gremium aus.

Die Munition des US-Herstellers PMC und die identische Waffe (Ceska 7,65 mm), die die Täter benutzten, führten die deutschen Ermittler zwar in die richtige Richtung – in die Schweiz. Sie landeten bei dem Waffenhändler Schläfli & Zbinden in Bern, von dem die tschechische Pistole ursprünglich stammt. Das BKA vermutete hinter der Mordserie aber ausschließlich Auftragsmorde und Rauschgiftgeschäfte im türkischen Drogenmilieu. Es fragte deshalb bei den Schweizer Kollegen an, ob türkische Staatsangehörige vor den Morden als Munitionserwerber in Frage kämen. Als die Schweizer das verneinten, verfolgten die Ermittler die Spur nicht weiter. http://www.fr-online.de/politik/nsu-terror-bka-hatte-nur-tuerken-im-visier,1472596,19481670.html Kein Schalldämpfer gesucht.


Tagesspiegel.de:


„Es war eine heiße Spur bereits 2004. Das BKA hat sie kalt werden lassen“, sagte der Unions-Obmann Clemens Binninger (CDU). Von dieser Waffe gibt es nur wenige Exemplare und die Ermittler des Bundeskriminalamtes stießen früh auf einen Schweizer Waffenhändler. Die deutschen Ermittler baten ihre Schweizer Kollegen um Amtshilfe, nur schickten sie diese auf die falsche Spur. Sie forderten die Schweizer Sicherheitsbehörden auf, sich bei der Firma explizit nach türkischen Käufern von Munition für dieses Waffenmodell zu erkundigen, weil sie von Auftragsmorden mit türkischem Hintergrund ausgingen und fälschlicherweise nicht von einer fremdenfeindlichen Tat http://www.tagesspiegel.de/politik/weitere-ermittlungs-panne-bka-ging-hinweisen-auf-nsu-tatwaffe-nicht-richtig-nach/7189562.html KEIN Schalldämpfer gesucht.


Tagesanzeiger.ch:


Am 17. Mai 2004 hat Ermittlungsleiter Werner Jung, Kriminalhauptkommissar beim BKA, ein Fax in die Schweiz geschickt. Auf drei Seiten geht es um das «Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Nürnberg, Aktenzeichen 103 UJs 115193/01, gegen unbekannt, wegen Verdachts des Mordes zum Nachteil türkischer Staatsangehöriger in Deutschland. Hier: Spur 1 (Waffen und Munition)».

Nach fünf Morden und vier Jahren erfolgloser Ermittlungen ist es die einzige Spur. Und sie wird es bleiben, bis November 2011.


Fatale Blickverengung

Zurück in den Mai 2004: Da liest der Faxempfänger, ein BKA-Verbindungsmann in Bern, zwischen «bislang fünf Tötungsdelikten in den Städten Nürnberg (zwei Tatorte), München, Hamburg und Rostock» bestünde eine «deutliche Parallele, welche auf Täteridentität(en) hindeutet». Kriminaltechniker haben herausgefunden, dass «eine identische Waffe (Fabrikat Ceska, Kaliber 7,65 mm)» eingesetzt worden ist. Zwischen den Opfern der «Hinrichtungen» gäbe es – abgesehen von der türkischen Herkunft – «anhand des bislang gewonnenen Erkenntnisstands keinerlei Bezüge». Als Grund «dürften Rauschgiftgeschäfte in Betracht kommen». Es gäbe «Anhaltspunkte (…) für Auftragsmorde».

An mehreren der Tatorte hat die Spurensicherung Geschosse und Patronenhülsen des US-Herstellers PMC gefunden, die «weniger gebräuchlich» seien.

Zweitgrösster von nur neun Abnehmern europaweit war gemäss dem Generalimporteur mit 23'000 Schuss Schläfli & Zbinden in 3000 Bern (Schweiz)». Der BKA-Verbindungsmann erhält den Auftrag, mit den Schweizer Behörden abzuklären, ob dort Schalldämpfer – und auch PMC-Patronen – «insbesondere an türkische Staatsangehörige abgegeben wurden» (siehe Ausriss).

Ein Waffenexperte der Berner Kantonspolizei sichtet postwendend die Munitionsverkaufsbücher von Schläfli & Zbinden. Was niemand ahnt: Man ist dort auf der richtigen Spur. Doch die Resultate der Abklärungen sind für die Ermittler ernüchternd (siehe zweiter Ausriss): Schläfli & Zbinden habe keine PMC-Munition an Türken verkauft. Und über den Verkauf von Schalldämpfern sei nicht Buch geführt worden. Der Blick ist – wie in der deutschen Anfrage – fatalerweise verengt auf türkische Tatverdächtige und auf den Schalldämpfer.

Bei den Pistolen, die über den Ladentisch gingen, hat Schläfli & Zbinden fein säuberlich Buch geführt. Somit hätte sich sehr wohl feststellen lassen, wer eine 7,65er-Ceska inklusive Munition und serienmässigem Schalldämpfer gekauft hat. Schläfli & Zbinden war damals zwar eines der grössten Waffengeschäfte im Land, aber die gesuchte Marke, das Kaliber und die Munition waren eher rar. http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/So-ging-die-einzige-heisse-Spur-zu-den-mordenden-Neonazis-verloren/story/10383469

Im Mai 2004 war der 5. Mord mit neuer Munition bereits begangen.

Der NSU hatte einen Spitzel im BKA, vermutet denn auch die FR:


Die Täter verwendeten im Übrigen nach der Anfrage eine andere Munition als vorher, was darauf hindeutet, dass sie einen Tipp bekommen haben. Nee, vorher schon. ab dem 5. Mord in Rostock, angeblich. Muss ja aber nicht stimmen...


Sehr schön das hier zur Vernehmung von BKA Jung im PUA:


Kriminalhauptkommissar (KHK) Werner Jung schlich seit 2004 hinter der Tatwaffe Ceska 83 und der seltenen PNC-Munition hinterher. Zwar konnte er mit seinen Kollegen die Waffe auf wenige Dutzende, die eine speziellen verlängerten Lauf für den Schalldämpfer besaßen, eingrenzen, [2007 bzw 210, fatalist] aber kurz vor dem Ziel machten sie Halt. Die Schweizer Person, der die Ceska 83 weiterverkaufte, sodass sie schlussendlich das NSU-Trio erreichte, verhörten sie und wussten sogar, dass er lügt. Die bestellten Waffen seien geklaut worden, behauptete er – aber er hatte keine Anzeige erstattet. Trotz der offensichtlichen Lüge, leiteten sie keine weiteren Ermittlungen ein. Der Weg der Waffe ist bis heute ungeklärt.
[Hans-Ulrich M.]


Wieder findet sich das gleiche Muster: KHK Jung ermittelt nicht mal eine Woche, als er einen Brief in die Schweiz schickt, in dem er ungewöhnliche Fragen stellt: Er sucht nach Personen, die im Zusammenhang mit Ceska 83-Pistolen stehen, dabei wollte „besonders türkische Staatsangehörige“ wissen. Warum? Er habe davon gehört, dass sie besonders häufig illegale Waffen besäßen. Die Schweizer Polizei versteht das „besonders“ als „nur“ und antwortet so – KHK Jung fragt aber auch nicht nach. Anschließend stellt er auf Nachfrage fest: Er hat keine Fehler gemacht. An der Stelle platzt den Grünen-Obmann Wolfgang Wieland der Kragen.

Auf der Besuchertribüne mit den zwei Dutzend Gästen ist kaum noch einer überrascht – höchstens hin und wieder Kopfschütteln. Einmal bemerkt ein Besucher knapp: „Wir könnten auch Tatortschauspieler ermitteln lassen, wahrscheinlich mit einem besseren Ergebnis.“ :haha::haha: http://blog.jusos.de/2012/10/sie-schaffen-es-nicht-allein-aus-dem-nsu-untersuchungsausschuss/



Wieso wurden die Bücher nicht auf den Waffentyp gesichtet? «Die Kantonspolizei Bern hat 2004 die Verkaufswegabklärung auftrags- und fristgemäss ausgeführt», so Sprecher Michael Fichter. Daraus lässt sich folgern: Weil sich die deutschen Kollegen nicht explizit nach der Ceska erkundigten, haben die Berner Fahnder nicht nach der Ceska gesucht. Die Berichte springen inhaltlich zwischen 2004 und 2007 hin und her, dass es eine Freude ist: Niemand steigt mehr durch. Absicht?


Doch wieso ist diese Frage ausgeblieben? Kriminalhauptkommissar Jung konnte gestern vor dem parlamentarischen NSU-Ausschuss in Berlin keine schlüssige Antwort liefern. Die Suche nach der Herkunft von Waffe respektive Munition sei ein «Stochern im Nebel» gewesen, rechtfertigte er sich. Es habe einen Tipp eines V-Manns gegeben, zwei türkische Brüder seien Hintermänner der Mordserie. Auch sei bekannt gewesen, dass unter Türken «überproportional» viele illegale Waffenbesitzer seien. Deswegen habe er insbesondere nach türkischen Munitionskäufern gesucht. Na dann...

http://www.mahnung-gegen-rechts.de/pages/nachrichten.htm

fatalist
12.07.2013, 19:24
Von B nach A sind die beiden Radler - allerdings zwischen den Häusern mit den schwarzen Dächern durch ,nicht wie von google vorgeschlagen: http://goo.gl/maps/oiZOi Exakt!


Und das war der Tatort: http://goo.gl/maps/T8ZGa links davon dürften sie ins Wohngebiet rein sein. Wow, mit Foto. Reschpekt :)


Und bei diesem Mord passen die Beschreibungen m.E. zu den Uwes. Werde mir aber die AZ München vom 10.7.2013 besorgen:
Beim ersten Mord der NSU in München NSU: Fahnder ignorierten die Radfahrer-Spur

Ja, das tue mal!
Bei Simsek hat der vorbeifahrende Vater Radler ohne Fahrräder gesehen, und der 16-jährige Sohn meint dazu: Nö, keine Radlerklamotten. Als die wegeilten, hatten sie nichts in den Händen.

fatalist
12.07.2013, 19:35
Als ich heute nach dem Foto von Holger Gerlach suchte (und fündig wurde...), da fand ich auch Andre Kapke mit B&M.

https://www.antifainfoblatt.de/sites/default/files/public/styles/bilderstrecke_full/public/Boehnhardt-Mundlos-Kapke.jpg?itok=BJIthO7d


und jung Beate Z.

https://www.antifainfoblatt.de/sites/default/files/public/styles/bilderstrecke_full/public/Zscha%CC%88pe-Erfurt.jpg?itok=oHS-tyEy

Eminger gibt es hier:
http://www.google.com/imgres?imgurl=http://gamma.noblogs.org/files/2012/07/eminger_a.jpg&imgrefurl=http://gamma.noblogs.org/archives/1105&h=275&w=500&sz=58&tbnid=NUPOe0RjWEPmGM:&tbnh=66&tbnw=120&zoom=1&usg=__fTIazbeWLsWzNQBn5Wwd_S_bK4U%3D&docid=z_8wPiTt3osEpM&sa=X&ei=3iXgUdr1JuLxiAe2_YCQBg&ved=0CDEQ9QEwAQ&gbv=1&sei=ACbgUYOBOLGuiQeOhoHoCg

fatalist
12.07.2013, 19:44
War nicht schon von Anfang an die Rede davon, daß nicht nur Beate Zschäpe, sondern alle drei Mitglieder des tödlichen Doppeltrio namens "NSU" entweder V-Leute oder sogar Mitarbeiter eines der staatlichen Sicherheitsdienste waren? Mundlos kannten die Leute des MAD schon früher, spätestens seit seiner Wehrdienstzeit. Dort hatte man Gespräche wegen einer versuchten Anwerbung mit Mundlos geführt, die allerdings angeblich erfolglos verlaufen sein sollen. Ebenso wie die Gespräche mit dem türkischstämmigen Zeugen "Mehmed", der den Ermittlern einige Monate vor dem 04.11.11 angeboten haben soll, die vorgebliche Tatwaffe der Dönermorde Ceska 83 aus der Schweiz zu besorgen, was letztere unter äußerst fadenscheinigen Gründen abgelehnt haben wollen. Katzenfreundin und Omakind ist aktenkundig anzuwerben versucht worden, Akte wurde geschreddert. Klar, ne?

Böhnhardt hatten wir ja gerade erst, und Mundlos als intellektueller Kopf der 3 und Professorensohn vermute ich auch als V-Mann.
Das Konzept des "führerlosen Widerstandes" (Turner-Tagebücher) war denen aber zuzutrauen.

Böhnhardt als "Schlägertypen" hinzustellen greift zu kurz: Mama war Lehrerin, Vater war Ingenieur bei Schott in Jena.
Die 3 waren eine V-Mann Zelle auf jeden Fall!



Diese ganze Böhnhardt-Mundlos-Story stinkt von Anfang an nach V-Leuten, und zwar nicht erst seit dem Zeitpunkt deren "Untertauchens" 1998, sondern schon wesentlich früher. Die beiden gingen in Nazi-Uniform in eine NS-Gedenkstätte, sollen eine Puppe mit einem Davidstern unter einer Autobahnbrücke aufgehängt und nicht zündfähige Kofferbomben mit einem großen roten, aufgemalten Hakenkreuz vor dem Jenaer Schauspielhaus bzw. mitten in auf einem öffentlichen Platz platziert haben, frei nach dem Motto "Hasch mich, ich bin der Nazi!!!" Wer das für bare Münze und die beiden am 04.11.11 offenkundig durch dritter Hand getöteten Böhnhardt und Mundlos zu diesem Zeitpunkt noch für echte Nazi-Terroristen hält, der glaubt auch an den Osterhasen.

Es ist so offenliegend, daß hier durch den Verfassungsschutz oder andere Sicherheitsdienste eine V-Mann-Nazizelle für die Öffentlichkeit bzw. für die verbliebene "nicht gebriefte" rechtsextreme Szene aufgebaut wurde, daß man sich im nachhinein fragt, wie überhaupt damals wie heute jemand auf die Idee kommen konnte, das ernst zu nehmen. Das glauben immer noch gefühlt 80% der Leute...

Karl_Murx
12.07.2013, 20:10
Katzenfreundin und Omakind ist aktenkundig anzuwerben versucht worden, Akte wurde geschreddert. Klar, ne?

Böhnhardt hatten wir ja gerade erst, und Mundlos als intellektueller Kopf der 3 und Professorensohn vermute ich auch als V-Mann.
Das Konzept des "führerlosen Widerstandes" (Turner-Tagebücher) war denen aber zuzutrauen.

Böhnhardt als "Schlägertypen" hinzustellen greift zu kurz: Mama war Lehrerin, Vater war Ingenieur bei Schott in Jena.
Die 3 waren eine V-Mann Zelle auf jeden Fall!


Das glauben immer noch gefühlt 80% der Leute...

Immerhin noch besser als die 90 % vor einiger Zeit.

Systemhandbuch
12.07.2013, 20:13
welche variante hättest du denn gerne?
so verwirrend ist das mit den schüssen nicht.
mundlos als erklärter selbstmörder und letzter kann nur einen schuss auf sich abgeben.
damit muss man sich entscheiden ob kopf oder brust.[...]
bönhardt hat offiziell nur einen aufgesetzten schläfenschuss.


So einfach isses nicht.:crazy:

Dieses Bild sieht für mich ganz sicher nicht nach einem Pumpgun-Selbstmord-Kopfschuss aus, auch wenn verpixelt:

"http://www.berliner-kurier.de/politik---wirtschaft/viele-unbeantwortete-fragen-spurensuche-in-den-truemmern-des-terrors,7169228,20783156.html" ---> Bild 4/5

Die Leiche langt sich an die Brust !!! Der gestreifte Pullover ist von der Brust an abwärts mit Blut getränkt (rechter wie linker Arm). Vom Kopf her gibt´s keine solche mit Blut getränkten Spuren.

Also, ich schieße mir doch nicht mit einer Pumpgun die halbe Birne weg, lange mir anschließend an die Brust und schmeiße dazu noch die Waffe vor meine Füße. Anschließend verblute ich nur von den Ellenbogen abwärts.

Ich entscheide mich für "Brustschuss", UND ZWAR BEI MUNDLOS !


[...]Ein Polizist hat das Foto von Uwe Mundlos am 4. November 2011 in Eisenach aufgenommen. Es zeigt einen furchtbar entstellten Körper im Schutt eines ausgebrannten Wohnmobils.
Beamte fanden den leblosen Mann auf dem Boden kauernd, die rechte Schulter an eine Schranktür gelehnt. Er war mit einer gestreiften Kapuzenjacke, grauen Cargohosen und weißen Turnschuhen bekleidet. Sein Hinterkopf fehlte.
Vor den Füßen von Mundlos lagen eine Winchester-Pumpgun mit braunem Holzschaft sowie eine weitere Leiche, die von Uwe Böhnhardt.[...]

Quelle (http://www.focus.de/politik/deutschland/nazi-terror/tid-27475/report-beerdigung-gestoppt_aid_820381.html)

Probeschüsse durch die Decke ? Daran glaubst Du wohl nicht selbst, hoffe ich.:bäh:

fatalist
12.07.2013, 21:03
Ich entscheide mich für "Brustschuss", UND ZWAR BEI MUNDLOS !
Okay, überredet: Ich hatte ja auf Brustschuss Böhnhardt getippt, aber wo Du Recht hast... liquidierte Uwes so oder so.


Gab es ein zweites Terror-Nest? Nachbarn berichten, das Trio wäre „zu 70 Prozent“ nicht Zuhause gewesen. Auch die wenigen in Zwickau gefundenen Klamotten deuten darauf hin. Mein Reden seit Jahren: "Die Nachbarn meinten das Haus sei seit 6 Monaten unbewohnt". Stand am 4.11.2011 in der Zeitung.

Das stimmt zwar so ganz nicht, aber selten dort waren sie auf jeden Fall. Wasser und Stromverbrauch total niedrig.
Die letzten Mieten wurden wohl vom Geheimdienst überwiesen. Fragt sich nur welcher ein Konto auf "Sylvia Pohl" und "Lisa Dienelt" bei der Sparkasse Zwickau hatte...

sleepwell
12.07.2013, 21:12
So einfach isses nicht.:crazy:

Dieses Bild sieht für mich ganz sicher nicht nach einem Pumpgun-Selbstmord-Kopfschuss aus, auch wenn verpixelt:

naja, schreibe dem kurier, dem herr böttcher, der hat es unverpixelt.

dann haben wir eine spekulation weniger.


Probeschüsse durch die Decke ? Daran glaubst Du wohl nicht selbst, hoffe ich.

ich schrieb für ganz kühne. ;-))

allerdings ist es nicht komplett abwegig. ein mörder kann es sich nicht leisten eine waffe, die er im womo nimmt, an die schläfe von böni zu halten und dann macht es nur klick.
dann ist er ein toter mann.
mit der waffe rumfuchteln, bei einer wichtigen rede und dabei geht aus versehen der schuss los, also das ist schon ein weg.
nachladen und auf den richtigen moment warten.

fatalist
12.07.2013, 21:26
Weil ich ja weiss, dass niemand im Oktoberfest-Attentats-Strang liest.


Ein Mitorganisator des Münchner Olympia-Attentats war Informant des Bundesamts für Verfassungsschutz

http://www.focus.de/politik/deutschland/terror-der-geheime-kanal_aid_299013.html


20 Jahre später – Paris, 9. Juni 1992, 1 Uhr nachts. Atef Bseiso, 44, Sicherheitschef der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), lässt sich nach einem Abendessen von einem Leibwächter zum Hotel „Meridien Montparnasse“ bringen. Bseiso ist gerade aus dem Wagen gestiegen, da kommen ihm zwei Männer entgegen. Sie zücken Pistolen mit Schalldämpfern – Bseiso stirbt durch drei Kopfschüsse.Fast wie der "NSU"...

Herausgefunden hat das:

Schließlich enthüllte am 4. April Ewald Riethmüller, dass der ehemalige PLO-Sicherheitschef und Mitorganisator des Olympiaanschlags Atef Bseiso in Wahrheit Informant des Bundesamts für Verfassungsschutz gewesen sein soll, Focus wiederholte dies ausführlicher einen Monat später.
http://www.heise.de/tp/artikel/27/27904/1.html

Ich fand das interessant: 2013, ganz aktuell.


Trotzdem zeigt die Pfeffer-Gasmischung auch bei ihm Wirkung, nur mit dem Unterschied: Er kann im Gegensatz zu dem Kleineren noch sehen.Was nun geschieht ist nicht nur dubios, sondern auch professionell.

Der Größere packt den Kleineren am Genick und verhilft diesem so zur Flucht, nicht ohne zuvor zu brüllen: “Nimm den Schläger mit”. Auf der Flucht verliert er seine Baseballmütze. Er dreht um und holt diese, bevor er seine Flucht fortsetzt. Beide rennen zu einem Brunnen, wohl um sich die Augen auszuwaschen.

Sie lassen ihre Baseballschläger am Brunnen nicht fallen, nein, sie werfen sie in das Wasser, bevor sie dieses selbst benutzen. Auch Sonnenbrille und Mütze werden vor der Wasserspülung erst ins Hemd gesteckt. Beide halten sich nur kurz am Wasser auf. Sie holen ihre Schläger aus dem Wasser und setzen die Flucht fort.

Glückwunsch kann ich da nur sagen. Das ist eine vorbildliche Flucht von kriminaltechnisch gut geschulten Personen die wissen wie man vermeidet das Spurenträger mit Fingerabdrücken und/oder DNA-Spuren zurückbleiben. Eine Flucht von Personen mit einem sehr hohen Maß an Selbstdisziplin.

Dubios!
Eine andere Bewertung der drei Vorfälle wäre gewagt.
Bleiben noch Fragen?
Ich glaube nicht. Deutlicher kann man es nicht machen, das es in einzelnen Bundesbehörden “NSU-Seilschaften” gibt.
http://www.radio-utopie.de/2013/07/12/munchner-oktoberfestanschlag-1980-dubioses/

Es hängt alles irgendwie miteinander zusammen... und endet bei Gladio oder beim Mossad.

Systemhandbuch
12.07.2013, 21:31
Okay, überredet: Ich hatte ja auf Brustschuss Böhnhardt getippt, aber wo Du Recht hast... liquidierte Uwes so oder so.

Ich bin nun wirklich kein Berufs-Profiler, aber wer noch ein wenig Resthirn besitzt und sich für diesen Fall interessiert (gefühlte 0,1% der BRD), der sollte echt merken, dass die Geschichte von vorne bis hinten stinkt.

Brustschuss Mundlos muss auch nicht einen Brustschuss Böhnhardt ausschließen, ... wir bleiben dran !

Wollen ja nicht, dass man uns selbst im Internet-Zeitalter die Geschichte verdreht. Also hau rein !:D

fatalist
12.07.2013, 21:57
Also hau rein !:D
Tja, wo soll man da ansetzen?

Vielleicht hier: Die Hose vom Erschossenen im Wohnmobil ist eine Hose mit aufgesetzten Taschen, grau.
Die Hose der Bankräuber 2 Stunden vorher ist eine blaue Trainingsanzughose.

http://f.blick.ch/img/aktuell/origs541555/9895564568-w644-h429/Bankueberfall-Killer-Nazis.jpg


Das passt nicht.
Sieht so aus, als ob die Uwes doch nicht in der Bank waren... und man das Geld bei ihnen deponierte post mortem. Auch das aus Arnstadt...

http://www.tz-online.de/bilder/2011/11/08/1481148/766224721-polizist-2d09.jpg

37732

Die Bankräuber hatten beide Trainigshosen an.
Der tote Mundlos hat ne ganz andere Hose an...

Nereus
12.07.2013, 22:35
@ Fatlist, Systemhandbuch

Wie aus dem Arnstadter linkshändigen Bankräuber in der Bank von Eisenach ein Rechtshänder wird (Überwachungskamera macht Farbfotos!) und bei Bemerkung des Fehlers das Bild umgedreht wird, sodaß wieder ein Linkshänder ensteht!

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=5751810&highlight=Arnstadt#post5751810

Nereus
12.07.2013, 22:46
Hier die Arnstadträuber. Ein Linkshänder mit Schreckschußrevolver (nach dieser Vorlage wurde der Pantherarm mit Revolver im NSU-Video konstruiert?); ein beidhändig Bewaffneter, mit Tiermaske und breitem Hosenstreifen (in Eisenach von Komparsen nachgestellt?) hier linkshändig hantierend.

http://www.schwaebische.de/cms_media/module_img/918/459465_1_articleorg_B82730721Z.1_20111112165201_00 0_GQALHAFG.2_0.jpg

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=5917142&viewfull=1#post5917142

Hans
12.07.2013, 23:31
Die Bankräuber hatten beide Trainigshosen an.
Der tote Mundlos hat ne ganz andere Hose an...:gp:

Man könnte allerdings einwenden, dass die Bankräuber zwei Stunden Zeit hatten, sich umzuziehen bzw. eine andere Hose überzustreifen.

Dennoch: das ist schon bemerkenswert. Und seltsam - oder eben auch nicht - das diese Beobachtungen nur hier im Strang auftauchen, während die MSM (mit ganz wenigen Ausnahmen), die doch ganz andere Ressourcen und Zugang zu den Ermittlungsakten und der Anklageschrift haben, derlei Widersprüche nicht bemerken.

DausK
12.07.2013, 23:51
du sprichst mir aus der seele, das madl auf dem foto ist doch viel dicker im gesicht als beate.

am ehesten könnte man die jungs noch an den ohren identifizieren, die ändern sich nicht, sieht mir aber auch nicht so danach aus.

das bild ist zu klein.

im übrigen wird diese geschichte zusammen mit ihrem ganzen drumherum immer verrückter :crazy: und je länger ich das verfolge ....

ich habe mein komplettes bisheriges weltbild verloren!

einiges ahnte ich ja schon, aber das jetzt? es ist nur noch .... mir fehlen die worte.:hd:

grüßle s.


Omg Leute ... schonmal etwas von Satire gehört?

Das auf dem Foto sind 3 andere Leute!

Die Seite auf der der Artikel mit dem Foto stand ist eine Satire-Seite!

Wer nicht weiss was Satire ist oder bedeutet einfach Google fragen.

Süßer
12.07.2013, 23:55
Man könnte allerdings einwenden, dass die Bankräuber zwei Stunden Zeit hatten, sich umzuziehen bzw. eine andere Hose überzustreifen.

Dann sollten sich die Kleidungsstücke im Wohnwagen befinden und in den Protokollen auftauchen.?

LG

Süßer
13.07.2013, 00:02
doppelt-gemoppelt, sry

sibilla
13.07.2013, 05:01
Omg Leute ... schonmal etwas von Satire gehört?

Das auf dem Foto sind 3 andere Leute!

Die Seite auf der der Artikel mit dem Foto stand ist eine Satire-Seite!

Wer nicht weiss was Satire ist oder bedeutet einfach Google fragen.

sei recht, herr oberlehrer.

ich weiß, was satire ist und auf diesem bild, hier eingestellt ohne artikel und sonstigem zubehör, sehe ich keine.

fatalist
13.07.2013, 05:31
Hier die Arnstadträuber. Ein Linkshänder mit Schreckschußrevolver (nach dieser Vorlage wurde der Pantherarm mit Revolver im NSU-Video konstruiert?); ein beidhändig Bewaffneter, mit Tiermaske und breitem Hosenstreifen (in Eisenach von Komparsen nachgestellt?) hier linkshändig hantierend.

http://www.schwaebische.de/cms_media/module_img/918/459465_1_articleorg_B82730721Z.1_20111112165201_00 0_GQALHAFG.2_0.jpg

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=5917142&viewfull=1#post5917142

:gp:

Da die Arnstädter Beute im Eisenacher WOMO gefunden wurde, sind eigentlich nur 2 Szenarien logisch: Die Uwes begingen beide Überfälle oder keinen von beiden.

Da es unlogisch ist, dass der komplette Bankraub von September in einem WOMO angemietet Oktober gefunden wird, würde ich die Variante "keinen von beiden" bevorzugen.

Allerdings wäre es möglich, mit ein paar Banderolen aus Arnstadt irgendwelches Geld als "Arnstädter Bankraubgeld" zu deklarieren...

DausK
13.07.2013, 06:18
sei recht, herr oberlehrer.

ich weiß, was satire ist und auf diesem bild, hier eingestellt ohne artikel und sonstigem zubehör, sehe ich keine.

Du siehst sie nicht?

Sie ist aber da!

Politplatsch..... ist eine Satireseite .... also sind die Artikel dort ... na na .... och man .... SATIRE!

Und jetzt geh weiter spielen.

fatalist
13.07.2013, 06:35
Dann sollten sich die Kleidungsstücke im Wohnwagen befinden und in den Protokollen auftauchen.?

LG Erstens das, und zweitens sehr unwahrscheinlich, warum sollten sie die Hosen wechseln, wenn sie im WOMO auf das Ende der Ringfahndung warten?

75.000 Euro in der Bude in Zwickau, genügend Geld vorhanden, die Bankraubgeschichte stimmt ebenso wenig wie der Rest der Story.


_________________

Sehr guter Bericht der Antifa, die fleissig beim Stricken der NSU-Geschichte half:
http://gamma.noblogs.org/archives/840


Über zehn Jahre zu spät

Am frühen Morgen des 25. Januar 2012 bot die Polizei auf, was sie konnte: Mit Hubschrauber, Hunden und dem Spezialeinsatzkommando stürmte sie die Wohnung von Thomas Starke in Dresden-Gorbitz. Dem heute 41-Jährigen wird neben den zur selben Zeit durchsuchten Jan Botho Werner, Antje Probst und Andreas Graupner vorgeworfen, den NSU bis 2003 gedeckt zu haben. Zwei von ihnen sollen sogar Waffen und Sprengstoff für die Rechtsterroristen beschafft haben. Insgesamt gelten neben Beate Zschäpe derzeit 11 Personen als Beschuldigte in den Ermittlungen gegen den NSU.
Thomas Starke, ein langjähriger Spitzel, dessen "befreundeter ausländischer Dienst" beim LKA Berlin anklingen liess, man solle doch bitte seine Leute in Ruhe lassen, wurde zum "TNT"-Lieferanten für das Trio 1997, den brauchte man zur Legende der "Garagen-Bombenwerkstatt, die es niemals gab. Zschäpe mietet Garage von Kripo-Polizist Apel und macht ne Bombenwerkstatt.
Klar, und morgen ist Weihnachten.... nett dekoriert...


Treffen aktuelle Medienberichte zu, dann vermuteten thüringische und sächsische Behörden schon frühzeitig, womöglich bereits 1998, dass sich die NSU-Mitglieder Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt nach Sachsen abgesetzt haben. Offenbar führten die Ermittlungen spätestens im Jahr 2000 nach Chemnitz und dort ins direkte politische Umfeld des NSU: zu genau jenen Personen im Umkreis von “CC88″ und dessen Verbindungen, bei denen nun die Hausdurchsuchungen stattfanden. Das ist aus der Sicht Anfang 2012 richtig. Heute ist klar, dass die Behörden schon seit März 1998 (oder früher) den Aufenthaltsort der 3 kannten, was ja dank Telefonüberwachung samt Umfeld durch LKA und LfV im Rahmen der Operation Drilling auch nicht schwer war...

Jan Botho Werner "Wo ist die Bumms? CS" hat also dem Trio über einen V-Mann (CS) 1998 Waffen besorgt.


Jan Werner wurde bereits im Jahr 2000 durch einen aufgeflogenen V-Mann des Brandenburger Verfassungsschutzes bezichtigt, Waffen für die flüchtigen Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe besorgt zu haben.

Hallo CS ;)

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In diesen zeitlichen Rahmen, also 1999/2001, muss man die Waffen einordnen, samt MP, die die Uwes in Chemnitz in Rucksäcken spazieren trugen, als Carsten Schultze sie zwecks Waffenübergabe getroffen haben will.

"Wir haben zwar schon Waffen, wir werden auch alle abgehört, und der Jürgen Helbig und der Ralf Wohlleben und der Carsten Schultze auch, aber lasst uns den Carsti mal anrufen und am Telefon über eine neue Waffe mit Schalldämpfer reden, deutsches Fabrikat!"

Das ist schon ziemlich dreist, solch eine Geschichte einem Gericht aufzutischen. Eigentlich...



Als mutmaßliche Mitwisser des Thüringers Ralf Wohlleben, der bereits zuvor der Unterstützung des NSU beschuldigt wurde, sind am 25. Januar 2012 außerdem zwei weitere Thüringer Neonazis, Frank Liebau und Andreas Schulz, durchsucht wurden. Ja ja, das Madley in Jena. Ich kaufe meine illegalen Waffen auch immer "bei mich grad umme Ecke". :crazy:

Vor allem wenn ich schon welche habe... und die nicht benutze... :haha:



Für die konspirative Produktionsorganisation und den Vertrieb der CD war Jan Werner mit dem Szenelabel „Movement Records“ zuständig. Thomas Starke kaufte sich quasi in das Geschäft ein, indem er privat über 9.000 DM investierte und organisatorische Detailfragen klärte. Mit von der sächsischen Partie war auch der Sebnitzer Neonazi Mirko Hesse – leitende Figur des ebenfalls einflussreichen „Hammerskin“-Netzwerkes in Sachsen, sowie langjähriger Geschäftspartner von Werner und Freund des Probst-Paares. Hesse, der von Werner mit der Herstellung der CD und Layout des Booklets beauftragt worden ist, war V-Mann des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Sein Name fiel bereits mehrfach in Zusammenhängen mit dem NSU. So macht man einen Rundumschlag gegen alles, wie man es ja jetzt gerade in Bayern beobachten durfte: 700 Polizisten gleichzeitig bei Razzia im Einsatz.

Dass dieser ganze Zirkus mit dem Nazirock eine Geheimdienstsache war, von der Produktion bis hin zum Vertrieb, "Nazirock sponsored by VS", das braucht ja niemand zu wissen...

Und so kam es wie es kommen musste:


Das Verfahren vor dem Landgericht Dresden im Frühsommer 2005 gründete stark auf den belastenden Aussagen von Thomas Starke. Auch Jan Werner machte “detailierte” Angaben, so das Gericht. Für beide wurden diese zu einem “sehr frühen” Zeitpunkt im Verfahren abgelegten Geständnisse, wie ein Verteidiger zu Recht feststellte, strafmildernd gewertet, genauso wie ihre Behauptung, “aus der Szene ausgestiegen” zu sein.

Und so erhielt Thomas Starke trotz erheblicher Vorstrafen nur eine zehnmonatige Bewährungsstrafe. Starkes einschlägiges Vorstrafenregister aus den 1990er Jahren setzte sich u.a. aus Beihilfe zur versuchten schweren Brandstiftung in Tateinheit mit Waffenbesitz, Landfriedensbruch im besonders schweren Fall (Überfall auf ein AJZ) und gefährlicher Körperverletzung zusammen.
10 Monate auf Bewährung für den Spitzel Thomas Starke...



Jan Werner, immerhin”Vertriebsleiter”, kam im Landser-Verfahren mit 22 Monaten auf Bewährung und Arbeitsstunden ebenfalls glimpflich davon. Strafmildernd in sein Urteil eingeflossen waren die sechs Monate, welche er schon in Untersuchungshaft abgesessen hatte. 22 Monate auf Bewährung, aber der gute Szczepanski kam 2000 ins Zeugenschutzprogramm und heisst jetzt anders...

WARUM? Die Antwort hat sehr viel mit den Dönermorden zu tun. Bauchgefühl ;)


Dass sich das Versagen der Behörden immer weiter fortsetzt, wird auch anhand der Razzia vom 25. Januar 2012 selbst deutlich. Zwar wurde die Wohnung von Andreas Graupner im baden-württembergischen Ludwigsburg laut einer Erklärung der Generalbundesanwaltschaft „überprüft“. Tatsächlich aber standen die Beamten hier vor der falschen Tür. Der Graupner war aus der Operation Terzett (2000-2010) bestens bekannt. Nur Mandy Struck fehlt irgendwie, die Frauenquote wurde aufs Sträflichste verletzt :D



Zu zwei weiteren Durchsuchungen am 25. Januar 2012 kam es im Thüringer Saale-Holzlandkreis. In Laasdorf und im Wolfersdorfer Ortsteil Trockenborn wurden die Wohnungen von Frank Liebau und Andreas Schulz durchsucht. Sie gelten als Kontaktpersonen des Ende November verhafteten NSU-Unterstützers Ralf Wohlleben. Grund für die Razzien sind Überprüfungen, wer Ende der 1990er Jahre dem Trio Waffen und Sprengstoff besorgt haben könnte bzw. über Informationen bezüglich der Waffenübergaben verfügt. Also die Waffen vom "Wo ist die Bumms?"-Werner und das "TNT" vom Starke.

Es ging am 25.01.2012 gar nicht um "Waffe mit Schalldämpfer", und es ging auch nicht um Carsten Schultze und um Holger Gerlach und seine "Waffe im Stoffbeutel" 2001/2002.

ABER Carsten Schultze wurde am 1.02.2012 in Düsseldorf einkassiert wegen Waffe 2001/2002 und Beihilfe zu 6 Morden. Nicht "Ceska und 9 Morde", sondern "Waffe und 6 Morde".

Der zeitliche Zusammenhang legt nahe, dass dieses Wissen der Behörden aus der Razzia vom 25.1.2012 stammt. Es muss von einem Verkäufer einer Waffe kommen: Andreas Schulz.

Der Schulz, der trotz "Besorgung" von 2 Waffen, darunter die Mordwaffe Ceska nicht angeklagt ist, gegen den nicht einmal ermittelt wird... und den TNT-Beschaffer, dessen TNT nie vom LKA untersucht und sehr schnell vernichtet wurde, obwohl man Asservate zog!!! http://www.thueringen.de/th3/polizei/lka/presse/aktuell/pm/66821/


Es ist so lächerlich...


Aber am Besten ist doch, dass man ein WOMO mit einem Personalausweis anmieten kann, den man gar nicht hat. Das schlägt alles! So geschehen am 25.10.2011 in Schreiersgrün.

Nereus
13.07.2013, 07:13
@ fatalist

»ABER Carsten Schultze wurde am 1.02.2012 in Düsseldorf einkassiert wegen Waffe 2001/2002 und Beihilfe zu 6 Morden. Nicht "Ceska und 9 Morde", sondern "Waffe und 6 Morde".«

So auch in Wohllebens Haftbefehl vorher: "Beihilfe zu 6 Morden und einem Versuch durch Waffenbeschaffung 2001 oder 2002" lautete ungefähr der Tatvorwurf. (Im Video und Text von Report München über die "rechten Gewalttäter von Nürnberg", welche beim Roten Zentrum Scheiben einwarfen (Huch, wie schrecklich böse, gemein und brutal!).

Und immer im Auge behalten: Ab 1.1.2002 wurde in Euro bezahlt, vorher in De-Mark.

Wollen wir uns nicht mal endlich dem Schweizer Kriminellen M. zuwenden, der 3 Waffen, davon 2 Ceskas mit Schalldämpfer, über einen Strohmann sich besorgte, als "Motorradfahrer" (Rocker-Clan) bei Apolda in Thüringen seinen Drogen- und Waffengeschäften, neben Erpressungen, nach der Wende nachging, mit schwulen jungen Autodieben rumfummelte, sie mit Waffen bezahlte und sich für sein Autoschiebergeschäft mit Hehlerware gen Ost den beziehungsreichen Namen "Sidonia" zulegte?
Hat hier keiner Disraelis "Coningsby" gelesen?

Hans
13.07.2013, 07:21
Dann sollten sich die Kleidungsstücke im Wohnwagen befinden und in den Protokollen auftauchen.?

LGStimmt. Das Gleiche gilt übrigens auch für die Tiermaske, die einer der Täter in Eisenach getragen hat, und von der man auch nirgendwo liest, dass sie im Wohnwagen gefunden worden sei.

Zur Erklärung solcher Ungereimtheiten sind Brände natürlich ausgesprochen nützlich :D

Hans
13.07.2013, 07:22
Erstens das, und zweitens sehr unwahrscheinlich, warum sollten sie die Hosen wechseln, wenn sie im WOMO auf das Ende der Ringfahndung warten?

75.000 Euro in der Bude in Zwickau, genügend Geld vorhanden, die Bankraubgeschichte stimmt ebenso wenig wie der Rest der Story. Da bin ich ganz bei dir.

Die Neonazi-Story funktioniert doch so:

Einerseits zeichnet man das Bild höchst professioneller Killer und Bankräuber, andererseits lässt man sie wie Vollidioten darstehen, die belastendes Material über Jahre in der eigenen Wohnung und gar im bei einem Raub benutzten jüngst angemieteten Wohnmobil horten.

Irgendjemand sieht da einen Widerspruch? Kein Problem: es waren halt Nazis, und die sind bekanntermaßen durch und durch irrational.

Wer immer noch Zweifel an der Story hat, wird auf die angeblich eklatant stümperhafte Arbeit der Kripo und die Verschleierungsaktivitäöten der Dienste verwiesen.

Und wer den immer noch zweifelt und auf Indizien hinweist, die eine andere Erklärung des Geschehens zulassen (etwa OK) ist ein Verschwörungstheoretiker oder selbst ein Nazi.

Und diesem Verdacht mag sich natürlich niemand aussetzen. Ergo ist das offiziell gewünschte Bild etabiert, and no questions asked.

fatalist
13.07.2013, 07:47
Wollen wir uns nicht mal endlich dem Schweizer Kriminellen M. zuwenden, der 3 Waffen, davon 2 Ceskas mit Schalldämpfer, über einen Strohmann sich besorgte, als "Motorradfahrer" (Rocker-Clan) bei Apolda in Thüringen seinen Drogen- und Waffengeschäften, neben Erpressungen, nach der Wende nachging, mit schwulen jungen Autodieben rumfummelte, sie mit Waffen bezahlte und sich für sein Autoschiebergeschäft mit Hehlerware gen Ost den beziehungsreichen Namen "Sidonia" zulegte?
Hat hier keiner Disraelis "Coningsby" gelesen? Sidonia kenne ich wohl, allein mir fehlen da 2 Dinge:

- der Glaube an die eine Ceska
- der Glaube daran, dass die aus der Schweiz kam

Die 31 Waffen aus der Miniserie an Ceska 83 mit werksseitigem Schalldämpfer in Händen der bundesdeutschen Behörden wurden ohne Begründung vom BKA ausgeschlossen, so steht es auf der Site der Schweizer Polizei 2010 zu lesen.

Genau dort muss man ansetzen.
Der Rest ist Ablenkung. Also Sidonia, Jürgen Länger, Enrico T. und der ganze Schweizer Waffenmärchen-Dreck.

fatalist
13.07.2013, 07:56
Da bin ich ganz bei dir.
:gib5:

Es ist auch die Frage, wo denn die Fahrräder verblieben sind.
Aber das sind Details, Indizien, wir drehen uns im Kreis...

Wo ist eigentlich die Todesliste mit den 10.000 Namen abgeblieben?
Im November 2011 waren bereits 180 Unterstützer bekannt?
Temme war sehr häufig bei Yozgaz im Internet Cafe, was die These untermauert, dass Yozgaz für Temme spitzelte.
Nebenan ne Moschee, alles passt... Ausländer-Extremismus als Temmes Job passt auch.

Und die Links sind fast alle tot.


NSU-Todesliste mit Tausenden Namen – Massig Unterstützer für NSU – Post vom BKA
18. November 2011
in Allgemein und Nazis




Wie heute bekannt wird, hat die braune Terrorgruppe aus Zwickau zeitweise bis zu 180 Unterstützer gehabt. Weiter wird auch bekannt, dass die NSU eine „Todesliste“ mit 10.000 Namen zusammengetragen hat. Allerdings weißt der BKA-Chef den Begriff Todesliste zurück, und behauptet, dass die Liste aus dem Jahr 2005 stamme. Auf dieser wären Namen von Politikern, Kirchen und Vereinen gegen Rechts verzeichnet. Gefahr bestehe für die Betroffen nicht. Außerdem würden diese vom BKA darüber informiert werden.


Was heute bekannt wird, gleicht einer Räuberpistole. 180 NSU-Unterstützer soll es auf einmal gegeben haben und trotzdem wusste die Polizei und der Verfassungsschutz nichts? Die Morde geschahen ungehindert bis 2006 – trotz dieser großen Anzahl mitteilungsbedürftiger Nazis – wie diese bisher charakterisiert wurden?


Eine Liste mit 10.000 Namen soll bei den Nazi-Terroristen gefunden sein. Wer die wohl mühevoll zusammengestellt hat? Das deutet eher auf eine gekonnte Recherche, Fleißarbeit oder massive staatliche Unterstützung hin. Die Funktion der Liste scheint wohl eher zu sein, Angst und Schrecken zu verbreiten, was jetzt mithilfe des BKA’s umgesetzt werden soll.

Das BKA nämlich, will alle Betroffenen darüber informieren potenzielles Ziel der Nazis gewesen zu sein.
Der Schrecken, der dadurch bei Kirchen u.a.m. erzeugt wird, ist sicher beabsichtigt. Damit wird auch immer klarer, welche Funktion die Nazi-Terroristen hatten. Engagement gegen Rechts u.a.m. zurückzudrängen.



Unterdessen wird auch bekannt, dass der „kleine Adolf“ vom hessischen Verfassungsschutz sehr häufig in dem Kasseler Internet-Café gewesen sein soll. Angeblich um im Internet Sex-Seiten aufzusuchen. Wer glaubt es? http://linkedickerbusch.blogsport.de/2011/11/18/nsu-todesliste-mit-tausenden-namen-massig-unterstuetzer-fuer-nsu-post-vom-bka/

HR-Link tot, Tagesschau-Link tot, aber die FR informiert uns, dass Uhl draufstand. Ströbele wohl auch.

Ja ja, der NSU und die Auswahl der Opfer... ein weites Feld :crazy:

bernhard44
13.07.2013, 07:59
:gib5:

Es ist auch die Frage, wo denn die Fahrräder verblieben sind.
Aber das sind Details, Indizien, wir drehen uns im Kreis...

Wo ist eigentlich die Todesliste mit den 10.000 Namen abgeblieben?
Im November 2011 waren bereits 180 Unterstützer bekannt?
Temme war sehr häufig bei Yozgaz im Internet Cafe, was die These untermauert, dass Yozgaz für Temme spitzelte.
Nebenan ne Moschee, alles passt... Ausländer-Extremismus als Temmes Job passt auch.

Und die Links sind fast alle tot.

http://linkedickerbusch.blogsport.de/2011/11/18/nsu-todesliste-mit-tausenden-namen-massig-unterstuetzer-fuer-nsu-post-vom-bka/

HR-Link tot, Tagesschau-Link tot, aber die FR informiert uns, dass Uhl draufstand. Ströbele wohl auch.

Ja ja, der NSU und die Auswahl der Opfer... ein weites Feld :crazy:

ja man hat groß reinegemacht im WWW!

http://www.aktienboard.com/forum/attachments/f14/a61217d1152807565-putzfrau.jpg

fatalist
13.07.2013, 08:06
http://killerbeesagt.files.wordpress.com/2013/07/obama-vater.jpg?w=500

Sorry, musste sein.

Das schlägt alles. ROFL

bio
13.07.2013, 08:32
So einfach isses nicht.:crazy:

Dieses Bild sieht für mich ganz sicher nicht nach einem Pumpgun-Selbstmord-Kopfschuss aus, auch wenn verpixelt:

"http://www.berliner-kurier.de/politik---wirtschaft/viele-unbeantwortete-fragen-spurensuche-in-den-truemmern-des-terrors,7169228,20783156.html" ---> Bild 4/5

Die Leiche langt sich an die Brust !!! Der gestreifte Pullover ist von der Brust an abwärts mit Blut getränkt (rechter wie linker Arm). Vom Kopf her gibt´s keine solche mit Blut getränkten Spuren.

Also, ich schieße mir doch nicht mit einer Pumpgun die halbe Birne weg, lange mir anschließend an die Brust und schmeiße dazu noch die Waffe vor meine Füße. Anschließend verblute ich nur von den Ellenbogen abwärts.

Ich entscheide mich für "Brustschuss", UND ZWAR BEI MUNDLOS !



Quelle (http://www.focus.de/politik/deutschland/nazi-terror/tid-27475/report-beerdigung-gestoppt_aid_820381.html)

Probeschüsse durch die Decke ? Daran glaubst Du wohl nicht selbst, hoffe ich.:bäh:

Was mir bei dem Foto von Mundlos Leiche auffällt ist, dass an den Wänden keine Blutspritzer zu sehen sind. Auch wenn der Pumpgun-Schuss zur Decke ging, müssten doch auch den den Wänden Blutspritzer sein, oder nicht?

Falls Mundlos so liegend von den ersten Augenzeugen gefunden wurde und ihm hätte die Hälfte seines Kopfes gefehlt, dann verstehe ich nicht, wie sie von einer Brustverletzung sprechen konnten!

Hans
13.07.2013, 08:47
:gib5:

Es ist auch die Frage, wo denn die Fahrräder verblieben sind.
Aber das sind Details, Indizien, wir drehen uns im Kreis...Dass der Strang sich im Kreis dreht, finde ich nicht: Ihr habt hier schon einige Widersprüche der offiziellen Geschichte(n) aufgedeckt; und mehr ist zurzeit kaum möglich, da keiner von uns Zugang zu den Akten hat oder eigene Ermittlungen anstellt.

Die ungeklärte Frage der Auswahl der Opfer ist auch in meinen Augen eine Schwachstelle der Anklage: Der Ausbruch des Münchener Kripobeamten gestern („Man soll mal nicht so tun, als ob es keine Türkenmafia gibt.") zeigt doch, dass einige Ermittler es leid sind, als Vollpfosten dargestellt zu werden.

Da könnte noch mehr kommen...

herberger
13.07.2013, 09:00
Man hat schon längst den Überblick verloren,und dieser Strang ist die beste Information,um noch etwas zu verstehen.

fatalist
13.07.2013, 09:04
Dass der Strang sich im Kreis dreht, finde ich nicht: Ihr habt hier schon einige Widersprüche der offiziellen Geschichte(n) aufgedeckt; und mehr ist zurzeit kaum möglich, da keiner von uns Zugang zu den Akten hat oder eigene Ermittlungen anstellt.

Das sehe ich etwas anders.

Es ist eher so, dass auf die Sachverhalte aus den Akten niemand eingeht, zum Beispiel auf den hier:


Die männliche Person wies sich bei der Übernahme des Wohnmobils am 25.10.2011 als

Holger Gerlach
geb. 14.05.1974 in Jena
wh. 31867 Lauenau
Meierfeld 25

mit einem BPA aus.
Das ist Ermittlungsakte UB.
Wer war dieser Holger Gerlach, der "Gerri" Böhnhardt hatte gar keinen BPA vom Holger Gerlach. Der hatte Pass und FS.

Ich sehe nicht, dass ausser Bernhard das überhaupt jemand verstanden hat... reagiert hat jedenfalls niemand.
Also beklagt Euch nicht darüber, dass ihr Akteninhalte nicht kennt :bäh:




Die ungeklärte Frage der Auswahl der Opfer ist auch in meinen Augen eine Schwachstelle der Anklage: Der Ausbruch des Münchener Kripobeamten gestern („Man soll mal nicht so tun, als ob es keine Türkenmafia gibt.") zeigt doch, dass einige Ermittler es leid sind, als Vollpfosten dargestellt zu werden.

Da könnte noch mehr kommen... von Pensionären wie Wilfling aus München, ja das könnte passieren. Wäre zu hoffen.

bernhard44
13.07.2013, 09:04
Dass der Strang sich im Kreis dreht, finde ich nicht: Ihr habt hier schon einige Widersprüche der offiziellen Geschichte(n) aufgedeckt; und mehr ist zurzeit kaum möglich, da keiner von uns Zugang zu den Akten hat oder eigene Ermittlungen anstellt.

Die ungeklärte Frage der Auswahl der Opfer ist auch in meinen Augen eine Schwachstelle der Anklage: Der Ausbruch des Münchener Kripobeamten gestern („Man soll mal nicht so tun, als ob es keine Türkenmafia gibt.") zeigt doch, dass einige Ermittler es leid sind, als Vollpfosten dargestellt zu werden.

Da könnte noch mehr kommen...

das merkte ich schon vor einiger Zeit hier an! Meine (nicht ganz unberechtigte) große Hoffnung beruht auch darauf, dass sich die Ermittler nicht ewig vorführen lassen werden! Wenn noch etwas kommt, dann aus dieser Richtung!

bernhard44
13.07.2013, 09:10
Das sehe ich etwas anders.

Es ist eher so, dass auf die Sachverhalte aus den Akten niemand eingeht, zum Beispiel auf den hier:


Das ist Ermittlungsakte UB.
Wer war dieser Holger Gerlach, der "Gerri" Böhnhardt hatte gar keinen BPA vom Holger Gerlach. Der hatte Pass und FS.

Ich sehe nicht, dass ausser Bernhard das überhaupt jemand verstanden hat... reagiert hat jedenfalls niemand.
Also beklagt Euch nicht darüber, dass ihr Akteninhalte nicht kennt :bäh:



von Pensionären wie Wilfling aus München, ja das könnte passieren. Wäre zu hoffen.

eine dokumentierte Ungereimtheit um das mal freundlich auszudrücken!
Wie du feststelltest, beinhalten Reisepässe keine Wohnanschriften! BPAs hingegen schon! Entweder hatte der Mieter des WoMo also keinen Reisepass vorgelegt, sondern einen Perso oder die Anschrift wurde anderweitig dokumentiert und vorgezeigt, nämlich mit Pass und Führerschein!

fatalist
13.07.2013, 09:14
das merkte ich schon vor einiger Zeit hier an! Meine (nicht ganz unberechtigte) große Hoffnung beruht auch darauf, dass sich die Ermittler nicht ewig vorführen lassen werden! Wenn noch etwas kommt, dann aus dieser Richtung!
Jein. Wilfling aus München, ein Star unter den Ermittlern, der Mörder berühmter Leute fand, Sedlmair und Mooshammer, hat einmal aufgemuckt wegen der Drogenmafia türkischer Herkunft, hat aber auch zugestanden, dass er die Fahrradfahrer heute für die Mörder halte. Ohne jeglichen Beweis.

Auch sehe ich nicht, dass dem Konrad Pitz aus Regensburg, ehemaliger Soko Bosporus-Spezialist für DNA, irgend jemand beigesprungen wäre, als er jetzt ein Ermittlungsverfahren wegen PUA-Falschaussage bekam.

Pitz hatte es gewagt zu bezeugen, dass 2007 in der Bosporus der NSU ein Thema war.
Kein einziges Maistreammedium hat diesen Hammer gebracht.

bernhard44
13.07.2013, 09:18
Jein. Wilfling aus München, ein Star unter den Ermittlern, der Mörder berühmter Leute fand, Sedlmair und Mooshammer, hat einmal aufgemuckt wegen der Drogenmafia türkischer Herkunft, hat aber auch zugestanden, dass er die Fahrradfahrer heute für die Mörder halte. Ohne jeglichen Beweis.

Auch sehe ich nicht, dass dem Konrad Pitz aus Regensburg, ehemaliger Soko Bosporus-Spezialist für DNA, irgend jemand beigesprungen wäre, als er jetzt ein Ermittlungsverfahren wegen PUA-Falschaussage bekam.

Pitz hatte es gewagt zu bezeugen, dass 2007 in der Bosporus der NSU ein Thema war.
Kein einziges Maistreammedium hat diesen Hammer gebracht.

das liegt daran:
Ein wenig bekommt man das Gefühl, mit Wilfling sitze nicht ein Zeuge, sondern ein weiterer Angeklagter in München (http://www.sueddeutsche.de/thema/M%C3%BCnchen) vor Gericht. Schließlich unterbricht der Vorsitzende Richter den Prozess

http://www.sueddeutsche.de/politik/nsu-mord-in-muenchen-vor-gericht-neonazis-auf-dem-fahrrad-1.1719246-2

fatalist
13.07.2013, 09:23
eine dokumentierte Ungereimtheit um das mal freundlich auszudrücken!
Wie du feststelltest, beinhalten Reisepässe keine Wohnanschriften! BPAs hingegen schon! Entweder hatte der Mieter des WoMo also keinen Reisepass vorgelegt, sondern einen Perso oder die Anschrift wurde anderweitig dokumentiert und vorgezeigt, nämlich mit Pass und Führerschein! Sehr freundlich ausgedrückt, erklärt (mir) aber so manches.


Die männliche Person wies sich bei der Übernahme des Wohnmobils am 25.10.2011 als

Holger Gerlach
geb. 14.05.1974 in Jena
wh. 31867 Lauenau
Meierfeld 25

mit einem BPA aus. Das ist glasklar formuliert. Da gibt es nichts dran zu relativieren.
Aber das sehe halt nur ich so. Deshalb wundert mich das ja so...

fatalist
13.07.2013, 09:25
das liegt daran:

http://www.sueddeutsche.de/politik/nsu-mord-in-muenchen-vor-gericht-neonazis-auf-dem-fahrrad-1.1719246-2
Bingo: Es sitzt die biodeutsche (noch)Mehrheitsgesellschaft auf der Anklagebank.
NSU = neue Auschwitzkeule

Das ist des Pudels Kern.

bernhard44
13.07.2013, 09:27
Sehr freundlich ausgedrückt, erklärt (mir) aber so manches.

Das ist glasklar formuliert. Da gibt es nichts dran zu relativieren.
Aber das sehe halt nur ich so. Deshalb wundert mich das ja so...

ich bin halt ein freundlicher Mensch! Man kann natürlich auch Lüge sagen! Definitiv stimmt an der Darstellung etwas nicht! Entweder Reisepass oder BPA!

Hans
13.07.2013, 09:32
Das sehe ich etwas anders.

Es ist eher so, dass auf die Sachverhalte aus den Akten niemand eingeht, zum Beispiel auf den hier:


Das ist Ermittlungsakte UB.
Wer war dieser Holger Gerlach, der "Gerri" Böhnhardt hatte gar keinen BPA vom Holger Gerlach. Der hatte Pass und FS.

Ich sehe nicht, dass ausser Bernhard das überhaupt jemand verstanden hat... reagiert hat jedenfalls niemand.
Also beklagt Euch nicht darüber, dass ihr Akteninhalte nicht kennt :bäh:Na, gelesen und in seiner Bedeutung erkannt, habe ich das schon. Es ist nur nicht so einfach, alle Bälle, die hier in der Luft sind, gleichzeitig aufzufangen. Vor eurer Arbeit habe ich jedenfalls größten Respekt.

fatalist
13.07.2013, 09:33
ich bin halt ein freundlicher Mensch! Man kann natürlich auch Lüge sagen! Definitiv stimmt an der Darstellung etwas nicht! Entweder Reisepass oder BPA!

Der Sachverhalt ist eindeutig: Da Böhnhardt keinen BPA von Gerlach hatte, kann Böhnhardt das WOMO auch nicht abgeholt haben.
Die Frage ist halt, warum am 5.11.2011 ein Ermittler per Hubschrauber zu Gerlach nach Hannover flog, aber Gerlach erst am 13.11.2011 verhaftet wurde, und aus der U-Haft heraus im Zeugenschutzprogramm verschwand.

Warum Gerlach keine Fragen beantwortet dürfte klar sein: Ein fähiger Verteidiger würde ihm zu allererst folgende 2 Fragen stellen:

Wo waren Sie am 25.10.2011? In Schreiersgrün oder in Schreiersgrün?
Wer war bei Ihnen, welche Frau und welches Kind?

Daher ist der im Zeugenschutzprogramm und schweigt.
Weil diese beiden Fragen tödlich wären für die NSU-Geschichte.

leser
13.07.2013, 09:33
...warum sollten sie die Hosen wechseln, wenn sie im WOMO auf das Ende der Ringfahndung warten?
So, mal umgehört und den Tipp bekommen, dass ein fatalistischer Blick in die hier scheinbar einigen vorliegende Anklage beim Abschnitt Eisenach zu Tage fördern könnte, dass die Klamotten vom Bankraub im Womo in einem Fach (unter dem Kühlschrank?) verstaut waren (IMHO logisch so was zu wechseln - flüchtige Polizeikontrollen übersteht man in Wechselklamotten natürlich einfacher). Es wäre ja nützlich zu wissen, welcher Widerspruch ein echter Widerspruch ist oder doch keiner. Bei "BPA" wäre ich auch vorsichtig, was eine Vermietungs-Angestellte in der ersten Situation sagt. Wenn sie da BPA und Pass verwechselt, wäre das nicht unbedingt erstaunlich. Wenn es eine Fundstelle in der Anklage mit BPA gäbe, wäre es ein echter Widerspruch.
Normalo-Zeugen sehen nun mal wilde Dinge - Verwechslung der Maskenträger in ESA im Vergleich zu Kameraaufnahmen oder ja ganz toll der ehemalige Lehrer, der ein von Schüssen durchsiebtes Womo selbst aus der Ferne sah - wenn das der einzige Zeuge für jemand aus dem Womo Flüchtenden ist, kommen die Bundesanwälte vor Gericht zu dieser Theorie aber sicher ganz toll ins Schwitzen...

Hans
13.07.2013, 09:37
Bei "BPA" wäre ich auch vorsichtig, was eine Vermietungs-Angestellte in der ersten Situation sagt. Wenn sie da BPA und Pass verwechselt, wäre das nicht unbedingt erstaunlich. Wenn es eine Fundstelle in der Anklage mit BPA gäbe, wäre es ein echter Widerspruch.
Normalo-Zeugen sehen nun mal wilde Dinge - Verwechslung der Maskenträger in ESA im Vergleich zu Kameraaufnahmen oder ja ganz toll der ehemalige Lehrer, der ein von Schüssen durchsiebtes Womo selbst aus der Ferne sah - wenn das der einzige Zeuge für jemand aus dem Womo Flüchtenden ist, kommen die Bundesanwälte vor Gericht zu dieser Theorie aber sicher ganz toll ins Schwitzen...Ne, wenn ich es richtig sehe, ist der Widerspruch viel tiefgehender, denn Gerlach selbst sagt ja aus, er habe dem Trio seinen Reisepass zur Verfüging gestellt - vorgelegt wurde aber ein BPA.

Das i s t ein glasklarer Widerspruch.

Oder bin ich da auf dem Holzweg?

bernhard44
13.07.2013, 09:39
Ne, wenn ich es richtig sehe, ist der Widerspruch viel tiefgehender, denn Gerlach selbst sagt ja aus, er habe dem Trio seinen Reisepass zur Verfüging gestellt - vorgelegt wurde aber ein BPA.

Das i s t ein glasklarer Widerspruch.

Oder bin ich da auf dem Holzweg?


nein!

fatalist
13.07.2013, 09:39
Na, gelesen und in seiner Bedeutung erkannt, habe ich das schon. Es ist nur nicht so einfach, alle Bälle, die hier in der Luft sind, gleichzeitig aufzufangen. Vor eurer Arbeit habe ich jedenfalls größten Respekt.
Wenigstens zitieren solltest Du es, damit es den Lesern eingehämmert wird.
Die Erfahrung zeigt, dass 1 Mal etwas zu erwähnen absolut nicht ausreichend ist.

Ich habe hier auch eingestellt, dass das letzte WOMO laut Anklageschrift in Chemnitz ausgeliehen wurde und nicht in Schreiersgrün, was wohl allzu viele Nachfragen in Schreiersgrün von Journalisten vermeiden sollte... denn kennt man die Fussnote dazu nicht, dann läuft man in die Irre... nach Chemnitz halt...

Es wäre halt sehr wichtig, die Insider-Infos auch entsprechend zu würdigen, die es nirgendwo im ganzen Internet gibt. Und sei es nur indem man sie zitiert und klarstellt, was sie bedeuten...

Hans
13.07.2013, 09:40
Warum Gerlach keine Fragen beantwortet dürfte klar sein: Ein fähiger Verteidiger würde ihm zu allererst folgende 2 Fragen stellen:

Wo waren Sie am 25.10.2011? In Schreiersgrün oder in Schreiersgrün?
Wer war bei Ihnen, welche Frau und welches Kind?

Daher ist der im Zeugenschutzprogramm und schweigt.
Weil diese beiden Fragen tödlich wären für die NSU-Geschichte.:appl:Ja, das halte ich ebenfalls für die plausibelste Erklärung. Übrigens gibt es in meiner Bekanntschaft viele - auch solche, die sich mit dem 'NSU' kaum beschäftigen -, die das Aussageverhalten des schwulen Carsten und des Junkies Gerlach s e h r bezeichnend finden - es sind halt nicht alle Leute blöde Schafe.

fatalist
13.07.2013, 09:43
Ne, wenn ich es richtig sehe, ist der Widerspruch viel tiefgehender, denn Gerlach selbst sagt ja aus, er habe dem Trio seinen Reisepass zur Verfüging gestellt - vorgelegt wurde aber ein BPA.

Das i s t ein glasklarer Widerspruch.

Oder bin ich da auf dem Holzweg?
Nein, denn bei Erstkunden werden die Personaldokumente KOPIERT, also in diesem Fall BPA und FS.
Sie sind in den Unterlagen drin, beim Verleiher.
Das wurde bereits überprüft.

Edit: Man sieht an solchen kleinen Fakten auch immer genau, wer hier desinformieren soll.

leser
13.07.2013, 09:44
Ne, wenn ich es richtig sehe, ist der Widerspruch viel tiefgehender, denn Gerlach selbst sagt ja aus, er habe dem Trio seinen Reisepass zur Verfüging gestellt - vorgelegt wurde aber ein BPA.

Das i s t ein glasklarer Widerspruch.

Oder bin ich da auf dem Holzweg?
Der Punkt ist, was die Frau bei der Vermietung gesagt hat. "Der hat ´nen Ausweis gehabt." Wir wissen, dass es einen Unterschied zwischen BPA und Pass gibt und das das jetzt sehr relevant ist. Die Frage ist, ob sie BPA gesagt und gemeint hat und was dort vorliegt wenn es vermutlich abgelichtet in die Vermietungsakten gelegt wurde. Spätestens im Prozess wird es ja geklärt werden. Normalos antworten nicht juristisch ausdifferenziert. Und auch dem erstvernehmenden Beamten kann die Aussage gereicht haben "Hat sich ausgewiesen", schreibt einfach mal BPA rein, weil es ein "Ausweis" ist und gängiger im Alltag als der Pass. Wenn es wirklich ein BPA war, kommen die Bundesanwälte wirklich ins Schwitzen. Wenn, falls. Also die Frage, was steht dazu in der Anklage?

Hans
13.07.2013, 09:51
Der Punkt ist, was die Frau bei der Vermietung gesagt hat.Darauf hat fatalist zwar schon geantwortet, aber gern auch noch einmal von mir:

"Die männliche Person wies sich bei der Übernahme des Wohnmobils am 25.10.2011 als

Holger Gerlach
geb. 14.05.1974 in Jena
wh. 31867 Lauenau
Meierfeld 25

mit einem BPA aus. "

steht so in den Akten.

Hans
13.07.2013, 09:53
nein!

Danke!

:hsl:

fatalist
13.07.2013, 09:56
Danke!

:hsl:
In Pässen stehen keine Adressen.
Nicht auf die Desinfo und Agitprop reinfallen ;)

leser
13.07.2013, 09:59
steht so in den Akten.
Hier kommt es darauf an, ob im ersten Ermittlungsprotokoll oder feststehend in der Anklage, @fatalist zitiert ja viel daraus, also hat er sicher auch die Fundstelle dort und dann ist dieser heftige Widerspruch auch hart. Der letzte Stand ist wichtig. "In den Akten" kann man auch finden, dass Carsten S. 01/02 Waffenkurier war (BGH). Das änderte sich ja dann auch noch mal...

fatalist
13.07.2013, 10:01
Die Uwes waren am 5.11. Nachmittags noch nicht identifiziert:


In den Nachmittagsstunden des 05.11.2011 wurde mit der Angestellten der Caravanvermietung in Treuen ein subjektives Täterportrait der männlichen und der weiblichen Person erstellt, welche das Wohnmobil am 25.10.2011 abholten.
Nur PD Michael Menzel aus Gotha will am 4.11.2011 den pensionierten Verfassungsschützer Norbert Wiesner angerufen haben, ihm vom Tod Böhnhardts und Mundlos erzählt haben, und Wiessner nach Zschäpes Aufenthalt gefragt haben.

Wohl um auch sie zu liquidieren?????

fatalist
13.07.2013, 10:05
Hier kommt es darauf an,...
Schwachsinn. Die Fotokopien des BPA und des FS sind in den Unterlagen des Verleihers drin.
Du Troll.

leser
13.07.2013, 10:08
Schwachsinn. Die Fotokopien des BPA und des FS sind in den Unterlagen des Verleihers drin.

In der Anklage oder nicht? Ich will nur Fakten, nicht Beschimpfung. Wenn es nicht ausgeschrieben drin steht, müssen wir warten, bis es im Prozess dran ist.

fatalist
13.07.2013, 10:33
Undurchschaubar bleibt der Weg, den Informationen innerhalb der Thüringer „Sicherheitsbehörden“ nach Auffliegen des „NSU“ nahmen. Wießner berichtete am Nachmittag des 04.11.2011 vom Leiter der Polizeidirektion Gotha angerufen worden zu sein. Dieser wollte von ihm wissen, ob er Informationen zum Aufenthaltsort Zschäpes habe. Wießner verneinte und gab den Tipp, sich mit Ralf Wohlleben in Verbindung zu setzen. Ungeklärt bleibt, warum die Polizeidirektion Gotha zu einem Zeitpunkt, an dem die zwei Toten in Eisenach noch nicht einmal identifiziert waren, einen pensionierten Verfassungsschützer nach dem Aufenthaltsort der Rechtsterroristin fragt. NSU Watch

http://www.nsu-watch.info/2013/03/v-mann-fuhrer-vor-dem-ausschuss/


Was der Ex-Verfassungsschützer Norbert Wiesner nun über jenen Tag schildert, ist mehr als irritierend. Er war seit Sommer 2011 im Ruhestand. Aber am 4. November habe er einen Anruf des Leiters der Polizeidirektion Gotha, Michael Menzel, bekommen. Der habe ihm vom Tod Böhnhardts und Mundlos' erzählt und wollte wissen, wo sich Beate Zschäpe aufhalte. Wenn das jemand wisse, habe er, Wiesner, geantwortet, dann Wohlleben. Die Abgeordneten werden neugierig und fragen nach. Wiesner weiter: "Angerufen hat mich Menzel, weil wir uns aus meiner Zeit im Landeskriminalamt kannten. Er wusste, dass ich davor im Landesamt für Verfassungsschutz tätig war. Er hat noch hinzugefügt, dass er das LfV nicht unterrichten werde. Er hat gedroht, notfalls zum Amt zu gehen und die Akten zu beschlagnahmen." Kriminaldirektor Menzel ging offensichtlich davon aus, dass das LfV die ganze Zeit wusste, wo sich das Trio aufhielt. Kontext http://www.kontextwochenzeitung.de/ueberm-kesselrand/102/dauer-sabotage-208.html

Meiner Meinung nach offenbart PD Menzel hier Täterwissen: Liquidierung der Uwes.
Dazu passen sehr gut Brustschüsse, die durch "Selbstmord-Kopfschüsse" ersetzt wurden samt gefälschtem Obduktionsbericht.

Dazu passt ein 74-jähriger Ex-DDR-Grenzer, der den Tipp zum WOMO in Eisenach gegeben haben soll und dafür 300.000 € Schweigegeld kassiert. In Raten...

Man muss sich wirklich langsam die Frage stellen, ob linke Antifa-Seilschaften zusammen mit alten DDR-Kadern den 4.11.2011 inszeniert haben. Das Bekennervideo hatten sie ja auch... stammt vom APABIZ.

Nur wie kamen die an die Dienstwaffen aus Heilbronn und die angeblichen vorher nicht bekannten Heilbronner Mordwaffen?
Okay, es war "Makarov" im Gespräch, aber einen Nachweis gab es nicht. Man konnte durchaus eine Tokarev und eine Radom TT organisieren und zu Mordwaffen Heilbronn deklarieren.

Aber bei der Dönerceska eine Woche später bekommen ich das nicht gebacken...

fatalist
13.07.2013, 10:42
Der erste Zeuge Norbert Wießner wechselte im Jahr 1993, nach Absprache mit Jörg Nocken, welchen er bereits aus dem Dienst beim LfV Hessen kannte, nach Thüringen. Dort war er im Bereich „Forschung und Werbung“ tätig. Dies tat er bis 1998 szeneübergreifend, von 1998 bis 2001 ausschließlich für den Bereich Rechtsextremismus.
Doof wie die Leute im NSU-Ausschuss nun einmal sind (oder so tun müssen), haben sie den Anwerber natürlich nicht nach der Anwerbung von "Tusche" gefragt. Die fiel mutmasslich in das Jahr 1999, das dürfte "er" gewesen sein.
Die Akte von "Tusche" wurde am 11.11.2011 im BFV geschreddert, in Thüringen sicher auch, was dort vorhanden war.

Tusche ist mutmasslich Carsten Schultze.

Dieser Fehler ist nicht im Prozess ausbügelbar, da wird der Herr Wiessner leider leider keine Aussagegenehmigung bekommen... so er denn überhaupt vorgeladen würde.

Im PUA hätte er Rede und Antwort stehen müssen.
Man hätte die komplette Liste abfragen müssen: Tusche Treppe Tobago Tarif etc pp.

Hat man aber nicht...

fatalist
13.07.2013, 11:01
Zu den Radfahrern in München beim 4. Mord:


Die Tatzeit sei ziemlich genau einzugrenzen gewesen durch Telefonate und Zeugenaussagen. Um 10.30 sei noch ein Kunde im Laden gewesen, um 10.32 Uhr sei Kılıç von einem Arbeitskollegen angerufen worden, das Gespräch habe drei Minuten gedauert. Danach müsse der Mord passiert sein. Um 10.40 Uhr sei eine Kundin in den Laden gekommen und habe Kılıç gefunden. Ein Postbote habe dann vom Festnetz um 10.52 Uhr die Polizei benachrichtigt. In einer Anwohnerbefragung hätten zwei Nachbarinnen von gegenüber des Geschäfts unabhängig voneinander ausgesagt, sie hätten einen dunklen Mercedes vor dem Geschäft gesehen, in den ein dunkelhäutiger Mann eingestiegen sei, der zuvor aus dem Laden gekommen sei. Der Wagen habe sich dann mit quietschenden Reifen entfernt. Später habe sich heraus gestellt, dass die Aussage “ein Fake” gewesen sei. Die eine Zeugin habe ein Alkoholproblem gehabt, habe sich die angebliche Beobachtung ausgedacht und der zweiten Zeugin davon erzählt. Es habe einen Hinweis auf ein Fahrzeug hinter dem Laden gegeben, einen silbernen Ford Escort mit offener Türe, an dem ein Türke gestanden habe. Später habe sich heraus gestellt, dass das Auto einem Rentner gehörte. Die Beobachtung habe keine Tatrelevanz gehabt. Des weiteren habe es Aussagen von zwei Anwohnerinnen gegeben. Die eine habe ausgesagt, dass sie einmal gegen 9.30 Uhr und später noch einmal zwei junge Männer in dunkler Kleidung mit Fahrrad gesehen habe. Die zweite Zeugin habe ausgesagt, gegen 10.45 Uhr zwei junge Männer gesehen zu haben, die unterhalb ihres Balkons auf ihre Räder gestiegen und weg gefahren seien. http://www.nsu-watch.info/2013/07/protokoll-22-verhandlungstag-11-juli-2013/

Man muss sich diese Google Maps Links hier vom Tommes anschauen!
http://politikforen.net/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6409817&viewfull=1#post6409817


Um 10.30 sei noch ein Kunde im Laden gewesen, um 10.32 Uhr sei Kılıç von einem Arbeitskollegen angerufen worden, das Gespräch habe drei Minuten gedauert. Danach müsse der Mord passiert sein. Um 10.40 Uhr sei eine Kundin in den Laden gekommen und habe Kılıç gefunden. Der Mord ist also vor 10.40 passiert, da waren die Mörder schon wieder weg!
Die Kundin hat sie gar nicht gesehen.


Die zweite Zeugin habe ausgesagt, gegen 10.45 Uhr zwei junge Männer gesehen zu haben, die unterhalb ihres Balkons auf ihre Räder gestiegen und weg gefahren seien. 7-8 Minuten nach dem Mord sollen die Fahrradmörder noch keine 100 m vom Tatort weg gewesen sein?

Das stimmt nicht. Kann nicht sein. In 7-8 Minuten (und ohne Fotos zu machen etc pp) wären die sonstwo gewesen... Kilometer weit entfernt.

Das stimmt nicht.

Th.R.
13.07.2013, 11:46
Stimmt. Das Gleiche gilt übrigens auch für die Tiermaske, die einer der Täter in Eisenach getragen hat, und von der man auch nirgendwo liest, dass sie im Wohnwagen gefunden worden sei.




Was aber auch auffällt ist, dass der tote Mondlos den selben grün-grau gestreiften Kapuzenpullover trägt, den er auch auf einem Foto von einem Campingurlaub auf Fehmarn trug (Das Foto schwirrt auch hier im Forum irgendwo rum; ich hab keinen Bock hier aufs BKA zu verlinken.) Das BKA sagt, dieses Foto vom Campingurlaub sei von 2009.

Was aber, wenn es von 2011 ist, und wer hat dieses Foto geschossen?

Th.R.
13.07.2013, 12:00
Was aber auch auffällt ist, dass der tote Mondlos den selben grün-grau gestreiften Kapuzenpullover trägt, den er auch auf einem Foto von einem Campingurlaub auf Fehmarn trug (Das Foto schwirrt auch hier im Forum irgendwo rum; ich hab keinen Bock hier aufs BKA zu verlinken.) Das BKA sagt, dieses Foto vom Campingurlaub sei von 2009.

Was aber, wenn es von 2011 ist, und wer hat dieses Foto geschossen?


Noch eine Anmerkung zum Foto mit dem toten Mundlos: Seht euch mal die Farbe seiner Hand an. Sicher, es hat im WOMO gebrannt. Aber ist diese Verfärbung realistisch für jemanden, der sich gerade vor einigen Stunden erschossen haben soll? Lesen Gerichtsmediziner hier mit?

moishe c
13.07.2013, 12:10
...

BKA am 1.12.11 http://images.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-07/nsu-ceska/nsu-ceska-540x304.jpg

Nur auf BKA-Fahndungsfotos und in XY-Aktenzeichen-Videos vor dem 4.11.11. wird eine Ceska mit unmaskiertem, auch abgeschraubten Schalldämpfer und deren Pistolen-Endnummer 3 (drei) gezeigt, als Beispiel dafür, wie die gesuchte Pistole aussehen muß und wo die eingeschlagenen Nummern zu finden sind.

BKA-Ceska http://extratip.de/files/2011/10/ex057438_waffe.jpg

...

Hallo Fatalist (u.a.),

dir ist da ein kleiner Fehler unterlaufen. Du hast mehrfach geschrieben "Ceska mit SD 49 cm lang".
Dies erschien mir schon beim lesen etwas unwahrscheinlich (meine Schätzung: Waffe ca. 15 cm, SD ca. 20 - 25 cm=?)

Auf dem hier gezeigten Foto sieht man, daß die Combo zwar auf dem Maßstab bei "49 cm" endet, aber erst bei "10 cm" beginnt!
Also Länge der Combo ca. 39 cm.
Bitte entsprechend berücksichtigen.

Und noch eine Anmerkung zu der Theorie des "Probeschusses" von Schreiber Sleepwell.

Absolut unwahrscheinlich! Wenn sich bei irgend jemandem irgendwo "aus Versehen ein Schuß lösen" würde, würden entweder alle "Connaisseure" von diesem "Jemand" ultimativ verlangen, die Waffe aus den Händen zu legen oder sich zu entfernen. Außerdem würde er von allen längere Zeit schärfstens im Auge behalten, was ihm dann sein weiteres Vorhaben - einen anderen umzulegen - äußerst erschweren würde!
Nur so: man feuert nicht ab und zu eine Waffe ab und legt sie dann wieder weg, fürs nächste Mal! Wenn eine Waffe abgefeuert wird, wird immer zumindest der Lauf und das Patronenlager kurz durchgewischt. Wenn man das nicht macht, riskiert man nämlich genau das, wogegen man sich deiner Vorstellung nach absichern will, nämlich daß die Waffe plötzlich Ladehemmung bekommt (durch Schmauch im Patronenlager etc.).
Also die Theorie des 1. Schusses (von drei) als "Probeschuß" des Mörders widerspricht der Sachlage (Verschmutzung > Waffenstörung) und der "Psychologie der Opfer am Tatort"!

brain freeze
13.07.2013, 12:50
NSU Watch

http://www.nsu-watch.info/2013/03/v-mann-fuhrer-vor-dem-ausschuss/

Kontext http://www.kontextwochenzeitung.de/ueberm-kesselrand/102/dauer-sabotage-208.html

Meiner Meinung nach offenbart PD Menzel hier Täterwissen: Liquidierung der Uwes.
Dazu passen sehr gut Brustschüsse, die durch "Selbstmord-Kopfschüsse" ersetzt wurden samt gefälschtem Obduktionsbericht.

Dazu passt ein 74-jähriger Ex-DDR-Grenzer, der den Tipp zum WOMO in Eisenach gegeben haben soll und dafür 300.000 € Schweigegeld kassiert. In Raten...

Man muss sich wirklich langsam die Frage stellen, ob linke Antifa-Seilschaften zusammen mit alten DDR-Kadern den 4.11.2011 inszeniert haben. Das Bekennervideo hatten sie ja auch... stammt vom APABIZ.

Nur wie kamen die an die Dienstwaffen aus Heilbronn und die angeblichen vorher nicht bekannten Heilbronner Mordwaffen?
Okay, es war "Makarov" im Gespräch, aber einen Nachweis gab es nicht. Man konnte durchaus eine Tokarev und eine Radom TT organisieren und zu Mordwaffen Heilbronn deklarieren.

Aber bei der Dönerceska eine Woche später bekommen ich das nicht gebacken...

Das muss kein Täterwissen bedeuten. Das kann auch unabgestimmter Aufklärungswille sein. Menzel kannte offenbar Hintergründe des NSU-Projektes - entweder nur gerüchteweise oder er hatte handfeste Informationen (durch LKA, Luthardt, Wießner). Wenn er nun nach dem Banküberfall Arnstadt davon ausging, daß die Uwes - sollten sie auch andere Banküberfälle begangen haben - wieder zuschlagen würden, drohte ein Auffliegen des "NSU".

Die Folgerung, entweder haben B&M beide Banküberfälle (Anstadt und Eisenach) begangen oder keinen von beiden, ist für mich nicht zwingend. Das Geld aus dem ersten Bankraub kann durchaus beim zweiten (gefakt oder echt) platziert worden sein. Menzel könnte nach Arnstadt "der Kragen geplatzt" sein (oder er sah einfach "seine Chance") und erst sein Aufklärungswille (Erkundigungen im Vorfeld bei sächsischen Behörden; müßte ich raussuchen) zwang die NSU-Projektbetreuer zum überstürzten Handeln.

Die Hessen-Linie (Temme, Wießner, Nocken) kann Zufall sein, muss aber nicht. Wießners Verweis auf Wohlleben kann bereits Teil der offziellen VT gewesen sein (Wohlleben als "Manager"). Achtung: KEINE Desinfo, nur Überlegung/Anregung.

fatalist
13.07.2013, 12:55
Hallo Fatalist (u.a.),

dir ist da ein kleiner Fehler unterlaufen. Du hast mehrfach geschrieben "Ceska mit SD 49 cm lang".
Dies erschien mir schon beim lesen etwas unwahrscheinlich (meine Schätzung: Waffe ca. 15 cm, SD ca. 20 - 25 cm=?)

Auf dem hier gezeigten Foto sieht man, daß die Combo zwar auf dem Maßstab bei "49 cm" endet, aber erst bei "10 cm" beginnt! Stimmt, das Teil ist um die 40 cm alltogether lang, mein Fehler.


Das muss kein Täterwissen bedeuten. Das kann auch unabgestimmter Aufklärungswille sein. Menzel kannte offenbar Hintergründe des NSU-Projektes - entweder nur gerüchteweise oder er hatte handfeste Informationen (durch LKA, Luthardt, Wießner). Wenn er nun nach dem Banküberfall Arnstadt davon ausging, daß die Uwes - sollten sie auch andere Banküberfälle begangen haben - wieder zuschlagen würden, drohte ein Auffliegen des "NSU".
Die Uwes waren am 4.11.2011 am Nachmittag nicht identifiziert.
Da beisst die Maus keinen Faden ab, das war so.

tommes
13.07.2013, 12:58
AZ München ....Nach den Schüssen im „Frischmarkt“ an der Bad-Schachener-Straße sagten zwei Anwohnerinnen unabhängig voneinander aus, sie hätten zur Tatzeit zwei verdächtige Radfahrer in der Siedlung bemerkt. Die eine hatte ihre Wohnzimmer-Fenster geputzt, als sie zwei junge Männer durch die Wohnanlage an der Rupertistraße in Richtung Bad-Schachener-Straße radeln sah. Junge Männer, die sie nicht kannte, und die sich extrem dicht an der Häuserzeile hielten, als wollten sie nicht gesehen werden. „Das ist ein Fuß- und kein Radweg!“, rief sie den beiden zu. Sie kümmerten sich nicht darum. Etwa fünf Minuten später sei das Duo wieder in die entgegengesetzte Richtung gefahren – auffallend schnell.


Die zweite Anwohnerin wollte gerade ein Fenster schließen, als sie draußen etwas hörte. Sie sah zwei junge Männer mit kurzem dunklen Haar, die in hoher Geschwindigkeit von der Bad-Schachener-Straße kommend durch die Siedlung radelten. Beide Frauen beschrieben die Radler als jung, sportlich, etwa 20 bis 30 Jahre alt. Die Polizei suchte sie später öffentlich – allerdings als „Zeugen“.




Ich versuche mal das mit Zeitbezug zum posting von Fatalist bzw NSUatch passend zu machen: Zeugin 1 sieht die Radler auf dem Hinweg gegen 10:34 AUF den Rädern .
10:35 abstellen der Räder. 10:38 Betreten des Ladens und Mord. 10:39 Verlassen des Ladens. 10:42 zurück bei den Rädern (Zeugin NSU Watch, gegen 10:45), 10:43:30 Flucht auf den Rädern vorbei an Zeugin 1.
Könnte UNGEFÄHR hinkommen und die zeitlichen "Ungenauigkeiten" bei Zeugenaussagen gehören zu den kleinsten Ungereimtheiten bie diesem Fall, bei dem so vieles nicht stimmt.

Bzgl der Fahrräder, die in Nürnberg (Mord1) nicht gesehen wurden: Könnte durchaus ein (sinnvolles!) Muster der Täter sein die Räder etwas abseits des Tatortes zu deponieren. Bin mal via google die Liegnitzer Strasse abgefahren und habe ziemlich sicher den Tatort gefunden. Ich finde den Tatort aus mehrern Gründen für Fahrradfahrer optimal, zeige das hier mal anhand von google:

1. Vom Tatort aus kann man - ungesehen - durch einen Waldweg gegenüber der Parkbucht in ein Gebiet mit vielen unauffälligen Parkmöglichkeiten gelangen: http://goo.gl/maps/j8b6F
2. Dies hier ist der Waldweg von der Parkbucht aus gesehen: http://goo.gl/maps/i85UR
3. Eine weitere Besonderheit: Sollten "die Radler" in die andere Richtung geflohen sein, so kann man vom Parkplatz aus nich per Auto folgen , dazu ist der Durchgang am Ende der Parkbucht zu schmal: http://goo.gl/maps/edml2

=>Tatot bietet Möglichkeiten die Räder verborgen zu deponieren, reine "Fahradfahrerfluchtwege", anonyme Parmöglichkeiten ohne Blickfled zum Tatort. Letztere beiden Möglichkeiten ähnlich in München. Bin schon gespannt auf die weiteren Fälle (die ja wohl wirr durcheinander behandelt werden:auro:) .

tommes
13.07.2013, 13:13
@Th.R

der Kapuzenpulli fiel mir auch auf - halte aber eine Lebensdauer von mehr als 2 Jahren für nicht überraschend (bezogen auf den Pulli, nicht auf den Uwe).

brain freeze
13.07.2013, 13:16
[...]


die uwes waren am 4.11.2011 am nachmittag nicht identifiziert.
[...]

Offiziell ...

fatalist
13.07.2013, 13:20
Die Zeitabläufe am 4.11.2011 im Rückblick
BILD http://www.bild.de/news/inland/nsu/nsu-moerder-richteten-sich-vor-einem-jahr-27012878.bild.html


9.13 Uhr Eine Zeugin sieht, dass Böhnhardt und Mundlos Fahrräder vor dem „Café Costa“ in Eisenach (Thüringen) abstellen.

9.15 Uhr Mit Sturmhauben und Rucksäcken betritt das Duo die Sparkasse. Böhnhardt trägt einen Revolver SAS. Fünf Personen sind in der Bank.

9.17 Uhr Böhnhardt schlägt mit dem Revolver Filialleiter Stefan C. nieder. Mitarbeiterin Antje T. packt das Geld in eine Tasche.

9.20 Uhr Mit 71 920 Euro verlassen die beiden die Sparkasse. Mitarbeiter drücken den Alarmknopf.


9.25 Uhr Die Polizei löst eine Ringfahndung aus.


9.34 Uhr Zeuge Egon S. (77) bemerkt „Am Stadtweg“, wie zwei Männer Fahrräder in ein Wohnmobil laden, informiert die Polizei.

10.01 Uhr Mundlos und Böhnhardt sind mit dem Wohnmobil in der Straße „Am Schafrain“ angekommen. Sie ziehen sich um. Über Polizeifunk verfolgen sie die Fahndung.

10.34 Uhr Zwickau (Sachsen), 180 km entfernt: Zschäpe (http://www.bild.de/news/inland/nsu/knast-bus-zum-familien-besuch-26554928.bild.html) loggt sich in der Wohnung des NSU-Trios in den Computer ein. Drei Stunden surft sie im Internet: Promi-News, Greenpeace und ein Radiosender.

12.05 Uhr Streifenbeamte finden das Wohnmobil der Marke Sunlight Alkoven A68 mit dem Vogtland-Kennzeichen V-MK 1121. Mit gezogener Waffe nähern sich die Polizisten Frank M. und Uwe S. Als auf sie geschossen wird, suchen sie Deckung.

12.06 Uhr Es fällt erneut ein Schuss. Zehn Sekunden später wieder. Aus den Ermittlungsakten geht hervor: Mundlos erschießt zuerst Böhnhardt mit einer Winchester Pumpgun. Danach entfacht er mit Papier ein Feuer.
Dann setzt er sich auf den Boden, legt die Pumpgun vor sich, steckt die Waffe in den Mund, tötet sich. Das belegen Obduktionsergebnisse, aber auch BILD vorliegende Fotos der Toten.

12.07 Uhr Aus dem Wagen schlagen Flammen.

12.45 Uhr Die Polizei betritt den ausgebrannten Wohnwagen.

13.26 Uhr Zschäpe gibt ihre letzte Suchanfrage in den Computer ein: „Biobauern Zwickau“.

13.31 Uhr Der Vermieter des Wohnmobils sagt aus, dass am 25. Oktober ein Herr G. den Wagen angemietet hätte. Begleitet von einer Frau und einem etwa fünf bis sieben Jahre alten Mädchen. Später stellt sich heraus, dass es Böhnhardt, Zschäpe und das Kind eines befreundeten Paares waren. Der Ausweis war gefälscht.

14.30 Uhr Zschäpe schaltet den Computer aus. Vermutlich hat sie vom Tod ihrer Komplizen erfahren.

15.06 Uhr Mehrere Explosionen erschüttern das Wohnhaus in Zwickau. Zschäpe hat vermutlich ein Feuer gelegt.

15.07 Uhr Eine Nachbarin sieht, wie Zschäpe im roten Mantel mit zwei Katzenkörbchen die Straße entlangläuft. Die Körbchen mit „Lilly“ und „Heidi“ legt sie vor Hausnummer 22 ab.

15.27 Uhr Im 3. Versuch erreicht Zschäpe über Handy den mutmaßlichen Terrorhelfer Andre E. – das Gespräch dauert 87 Sekunden.

Gegen 0 Uhr In der Gerichtsmedizin Jena werden die Wohnmobil-Leichen anhand von Fingerabdrücken und DNA-Material überprüft. Mundlos wird gleich identifiziert, Böhnhardt erst später.

2.57 Uhr Auf den Handys von Andre E. und seiner Frau Susann gehen drei Anrufe von einer Telefonzelle in Glauchau (Sachsen) ein. Die Ermittler gehen davon aus, dass Zschäpe anruft.

7.09 Uhr Zschäpe informiert die Eltern von Böhnhardt über den Tod ihres Sohnes. Das Gespräch wird über eine Telefonzelle am Chemnitzer Rathaus geführt.

7.54 Uhr Zschäpe ruft die Eltern von Mundlos an.

14 Uhr Zschäpe wird im Eisenacher Ortsteil Stregda gesehen. Dort, wo Mundlos und Böhnhardt einen Tag zuvor starben.
Google Maps ist ganz nützlich, es zeigt die Wege auf.

https://maps.google.de/maps?f=q&source=s_q&hl=en&geocode=&q=Am+Stadtweg,+Eisenach&aq=0&oq=eisenach+am+Stadtweg&sll=48.120599,11.615817&sspn=0.002583,0.005252&vpsrc=6&t=h&dirflg=w&ie=UTF8&hq=&hnear=Am+Stadtweg,+99817+Eisenach&ll=50.997944,10.310626&spn=0.006833,0.021007&z=16

Das WOMO steht immer noch dort:
https://maps.google.de/maps?f=q&source=s_q&hl=en&geocode=&q=Am+Stadtweg,+Eisenach&aq=0&oq=eisenach+am+Stadtweg&sll=48.120599,11.615817&sspn=0.002583,0.005252&vpsrc=6&t=h&dirflg=w&ie=UTF8&hq=&hnear=Am+Stadtweg,+99817+Eisenach&ll=51.007008,10.308467&spn=0.000854,0.002626&z=19

fatalist
13.07.2013, 13:23
Offiziell ... Die Finger waren bei Böhnhardt verbrannt.
Menzel hatte seit 1998 nichts mehr von denen gehört... offiziell.
Wie sollte der "wie aus der Pistole geschossen" auf Mundlos kommen?
Nach 13 Jahren?

Ne, sorry, das kaufe ich nicht. Netter Versuch, aber no way.

brain freeze
13.07.2013, 13:37
Die Finger waren bei Böhnhardt verbrannt.
Menzel hatte seit 1998 nichts mehr von denen gehört... offiziell.
Wie sollte der "wie aus der Pistole geschossen" auf Mundlos kommen?
Nach 13 Jahren?

Ne, sorry, das kaufe ich nicht. Netter Versuch, aber no way.

Menzel mag unsympathisch sein und vielleicht Stasikumpel und was weiß ich, aber er ist mit Sicherheit kein Idiot:
Es war dem Thüringer LKA bekannt, daß die "Drei" in Sachsen "untergetaucht" waren und Geld brauchten, es gab unaufgeklärte Banküberfälle in Saschsen und Menzel hatte nach Eigenaussage das Schema der Banküberfälle erkannt und wollte sie stoppen.

tommes
13.07.2013, 13:41
Menzel hatte seit 1998 nichts mehr von denen gehört... offiziell. inoffiziell aber wohl schon - Flurfunk eben - mindestens. Deswegen wußten viele etwas: Menzel, Mike Wenzel, seine Ex (die suspendierte Bullette) und wahrscheinlich vormals M. Kiesewetter.

Und - meine Überzeugung - einige wußten ("berufsbedingt") immer und nicht nur teilweise Bescheid. Vielleicht am Ende zu viele.

fatalist
13.07.2013, 13:56
Die Schilderung bei "BILD" entspricht ziemlich genau der Anklageschrift und erklärt manches Wunder des Prozesses und der Berichterstattung.

Das wird jetzt einer der vielfach geforderten "Übersichtsposts" für Selberdenker zum Einstieg.

37737

Den Fluchtweg laut Zeugen und den Weg der Polizei hab ich mal einskizziert.
5 Minuten Sache, wenn überhaupt. Irfan View...



9.13 Uhr Eine Zeugin sieht, dass Böhnhardt und Mundlos Fahrräder vor dem „Café Costa“ in Eisenach (Thüringen) abstellen.

9.15 Uhr Mit Sturmhauben und Rucksäcken betritt das Duo die Sparkasse. Böhnhardt trägt einen Revolver SAS. Fünf Personen sind in der Bank.

9.17 Uhr Böhnhardt schlägt mit dem Revolver Filialleiter Stefan C. nieder. Mitarbeiterin Antje T. packt das Geld in eine Tasche.

9.20 Uhr Mit 71 920 Euro verlassen die beiden die Sparkasse. Mitarbeiter drücken den Alarmknopf.


9.25 Uhr Die Polizei löst eine Ringfahndung aus.
Wer da wen erkannt hat, mal dahingestellt, aber zeitlich stimmt das.


9.34 Uhr Zeuge Egon S. (77) bemerkt „Am Stadtweg“, wie zwei Männer Fahrräder in ein Wohnmobil laden, informiert die Polizei.

10.01 Uhr Mundlos und Böhnhardt sind mit dem Wohnmobil in der Straße „Am Schafrain“ angekommen. Sie ziehen sich um. Über Polizeifunk verfolgen sie die Fahndung.

Für 700 Meter mit dem Fahrrad 14 Minuten? Stimmt nicht.
Das "sich umziehen" entspringt dem Widerspruch der Hosen: Trainingshosen beim Überfall, blau, graue weite Hose "Outdoor Look" beim toten Mundlos. kein Beweis, ist mir klar. Aber komisch...

2,5 Stunden "Lücke" :?


12.05 Uhr Streifenbeamte finden das Wohnmobil der Marke Sunlight Alkoven A68 mit dem Vogtland-Kennzeichen V-MK 1121. Mit gezogener Waffe nähern sich die Polizisten Frank M. und Uwe S. Als auf sie geschossen wird, suchen sie Deckung. Es wurde nicht auf die Polizisten geschossen laut Anklage.
Schiesserei würde aber den Brustschuss erklären... der bei der Obduktion nicht mehr vorhanden war...
dringender Manipulationsverdacht inkl. Gerichtsmedizin Jena, eine private Firma? Personal unbekannt.
Geheimdienst-Hintergrund?


12.06 Uhr Es fällt erneut ein Schuss. Zehn Sekunden später wieder. Aus den Ermittlungsakten geht hervor: Mundlos erschießt zuerst Böhnhardt mit einer Winchester Pumpgun. Danach entfacht er mit Papier ein Feuer.
Dann setzt er sich auf den Boden, legt die Pumpgun vor sich, steckt die Waffe in den Mund, tötet sich. Das belegen Obduktionsergebnisse, aber auch BILD vorliegende Fotos der Toten. Behauptungen.
Die Fotos belegen das eher weniger.


12.07 Uhr Aus dem Wagen schlagen Flammen.

12.45 Uhr Die Polizei betritt den ausgebrannten Wohnwagen.
Mag stimmen.


16 Uhr: PD Menzel ruft Wiessner an: Uwes tot, wo ist Zschäpe?


Gegen 0 Uhr In der Gerichtsmedizin Jena werden die Wohnmobil-Leichen anhand von Fingerabdrücken und DNA-Material überprüft. Mundlos wird gleich identifiziert, Böhnhardt erst später.

Und morgen ist Weihnachten. WENN das stimmt, dann ist das Täterwissen von Menzel.

tommes
13.07.2013, 13:57
taz: ...Eine Thüringer Polizistin, die zwischenzeitlich vom Dienst suspendiert war, weil sie Polizeigeheimnisse mutmaßlich an Nazis verraten hatte, kannte Kiesewetter. Die beiden waren 2003 zusammen in Ungarn im Urlaub.
Deshalb interessierte sich auch das Bundeskriminalamt für die Polizistin. Am 28. Januar 2012 wurde sie vernommen, der taz liegt das Vernehmungsprotokoll vor. Die Polizistin sagte aus, sie habe Kiesewetter bei der Oma ihres damaligen Lebensgefährten kennen gelernt, auch ein Polizist. 2006 an Weihnachten hätten sie sich zuletzt getroffen.
Ende 2007 kam die Polizistin mit ihrem späteren Mann zusammen, den sie 2009 heiratete. Der hatte in Jena eine Sicherheitsfirma. Offen räumt die Polizistin ein, Personen aus der rechtsextremen Szene zu kennen, von dienstlichen Einsätzen oder weil sie für die Firma ihres Mannes gearbeitet haben, darunter Marcel W. Als sie hörte, dass W. zusammen mit einem Kollegen „Türkenklatschen“ war, unternahm sie nichts, „da ich nicht wusste, ob das stimmt“.
Die Polizistin beschrieb Marcel W. als guten Freund des mutmaßlichen NSU-Helfers André K., den das Trio seit Mitte der 90er-Jahre kannte. Und W. war auch mit Stefan A. bekannt – einem Cousin von Beate Zschäpe.



Diesen zeitlichen Zusammenhang finde ich nach wie vor spannend. Weihnachten 2006 verbringen zusammen "Bescheidweisser" Mike Wenzel, die Polizisitin mit dem KKK-Chef, Kiesewetter und die weitere Polizistin mit Kontakten in die Szene. Ich kann mir sehr gute Gespächsthemen vorstellen.
Kurz darauf - 2007 - heiratet die Polizistin "in die Gegenseite" ein. Sie hat sicher ihrem Gatten erzählt was Mike Wenzel und M.Kieswetter so alles wußten (Wenzel war allerdings berufsbedingt zur Verschwiegenheit verdonnert). Von Ihrem Gatten war es ein kurzer Weg über den Angestellten W. zu Andre Kapke, Wohlleben und schließlich zu B&M.
Wenn Kieswetter zuviel quatschte - zB gegenüber ihren KKK Kollegen - und dass zur Jena Connection durchdrang, dann hätte man ein blitzsauberes Motiv. Ohnd dass das etwas aussagt WER sie dann beseitigt hat. Die "verschwunden" Phantombilder sprechn in dem Fall jedenfalls gegen B&M.

baobab
13.07.2013, 14:01
Hallo zusammen,
da ich hier schon geraume Zeit mitlese, vielen Dank erstmal für die Recherchearbeit!

Zum Kiesewettermord habe ich noch ein paar interessante Infos aus einem Polizeiblog gefunden:

Verfasst: Mi 16. Mai 2007, 10:51

Polizist befindet sich in der Aufwachphase

Drei Wochen nach den tödlichen Schüssen auf eine 22 Jahre alte Polizistin in Heilbronn ist ihr schwer verletzter Kollege offenbar auf dem Weg der Besserung. Nach Auskunft der behandelnden Ärzte befindet sich der 24-Jährige in der so genannten Aufwachphase. Der Polizist reagiert inzwischen auf bestimmte Reize, auf Berührungen und Geräusche. Eine Aussage zur Tat sei jedoch vorerst nicht zu erwarten, teilte die Polizei mit.



Verfasst: Mi 16. Mai 2007, 18:13

Martin wurde heute via Helikopter in eine andere Klinik geflogen.

Gute Besserung!!!

http://www.copzone.de/phpbbforum/viewtopic.php?f=14&t=66338&hilit=kiesewetter&start=390


Hier noch ein Tatortfoto aus dem Blog. Der Link zu weiteren Tatortfotos ist leider tot, genauso wie die meisten Links zu Presseartikeln im Blog.

http://stimme.de/storage/pic/alfa/hn/704317_182414511_0.jpg


Zu Zeugenaussagen:

es gibt eine neue spur: ein mann wurde gesehen, wie er mit blutverschmierter kleidung aus der richtung des tatorts kommend durch die parkanlagen gerannt ist. dabei hat er fast ne radfahrerin umgerannt, er soll in einen wagen gestiegen sein, der dann davongerasst ist... richtung klingenberg

http://www.copzone.de/phpbbforum/viewtopic.php?f=14&t=66338&hilit=kiesewetter&start=225

tommes
13.07.2013, 14:02
WENN das stimmt, dann ist das Täterwissen von Menzel.

Das ist zumindest mehr als erklärungsbedürftig. Wurde Menzel das nie gefragt, warum er um 16 Uhr wußte dass das die Uwes im WOMO waren :?

fatalist
13.07.2013, 14:08
15.06 Uhr Mehrere Explosionen erschüttern das Wohnhaus in Zwickau. Zschäpe hat vermutlich ein Feuer gelegt.

15.07 Uhr Eine Nachbarin sieht, wie Zschäpe im roten Mantel mit zwei Katzenkörbchen die Straße entlangläuft. Die Körbchen mit „Lilly“ und „Heidi“ legt sie vor Hausnummer 22 ab.
Warum waren keine Nachbarinnen geladen, als es um Zschäpe und den 4.11.2011 ging, sondern nur ein Nachbar, der zudem nicht dran kam?

Weil "die Frau" mit niemandem gesprochen hat am 4.11.2011.

"eine Frau lief nach der Explosion aus der Haushälfte, niemand weiss um wen es sich handelt" stand am 4.11.2011 in der "Freien Presse Chemnitz.


Das Doppelhaus ist auch als Siedlerheim bekannt. "Wir wissen von zwei Personen aus der nicht betroffenen Hälfte, dass sie sich unmittelbar nach der Explosion selbst in Sicherheit bringen konnten", sagte Polizeisprecher Oliver Wurdak am Nachmittag. Später wurde bekannt, dass auch eine Frau beobachtet worden war, die aus der anderen Hälfte gelaufen war. Allerdings weiß keiner, um wen es sich dabei handelte. http://opeljunkies.car4um.de/f4t2405-explosion-in-zwickauer-haus.html

Zschäpe wurde daraus erst so am 5./6.11.2011.

Nereus
13.07.2013, 14:31
Die Zeitabläufe am 4.11.2011 im Rückblick
BILD http://www.bild.de/news/inland/nsu/nsu-moerder-richteten-sich-vor-einem-jahr-27012878.bild.html

Google Maps ist ganz nützlich, es zeigt die Wege auf.

https://maps.google.de/maps?f=q&source=s_q&hl=en&geocode=&q=Am+Stadtweg,+Eisenach&aq=0&oq=eisenach+am+Stadtweg&sll=48.120599,11.615817&sspn=0.002583,0.005252&vpsrc=6&t=h&dirflg=w&ie=UTF8&hq=&hnear=Am+Stadtweg,+99817+Eisenach&ll=50.997944,10.310626&spn=0.006833,0.021007&z=16

Das WOMO steht immer noch dort:
https://maps.google.de/maps?f=q&source=s_q&hl=en&geocode=&q=Am+Stadtweg,+Eisenach&aq=0&oq=eisenach+am+Stadtweg&sll=48.120599,11.615817&sspn=0.002583,0.005252&vpsrc=6&t=h&dirflg=w&ie=UTF8&hq=&hnear=Am+Stadtweg,+99817+Eisenach&ll=51.007008,10.308467&spn=0.000854,0.002626&z=19

IRRTUM.
Google-Map-Straßenaufnahmen werden nicht jeden Tag aus dem Weltraum aktualisiert. Zur Zeit der Aufnahme fuhr dort ein weißer Lieferwagen lang. Zur Tatzeit aber stand vor dem Wohnmobil ein grüner PKW und dicht hinter dem WoMo der rote Brandmeister-PKW des Feuerwehreinsatzes. Das angebrannte WoMo wurde schon am 4.11.11 um 15 Uhr, in blaue Sichtschutzplanen verpackt, auf einem LKW abtransportiert in eine Feuerwehr- oder THW-Halle zur näheren Untersuchung.

4.11.11, 15 Uhr http://www.mdr.de/thueringen/eisenach108_v-standardBig_zc-3ad1f7a1.jpg?version=44945
»Mehrere Männer verladen ein teilweise mit Planen zugedecktes Wohnmobil auf einen Lkw.Rechte: MDR/Ruth Breer«

Um 15 Uhr am 4.11.11 wurde des Wohnmobil aus der Siedlung in Eisenach abtransportiert.
Die Soko Capron ermittelte zuerst den Halter des Bankräuber-Caravans, eine Autovermietung.
Gegen 15.45 Uhr rief eine Frau „Kurz“ mit einer Erfurter Nummer (vermutlich von der Soko aus dem Innenministerium) bei der Autovermietung an und wollte wissen, wer das Wohnmobil mit dem Kennzeichen V-MK 1121 gemietet hat. (1) Das war ein Holger Gerlach aus Rodenbach am Deister in Niedersachsen (wird so ermittelt). (2, 3)
Um 17.45 Uhr trugen Bestatter die erste Leiche aus dem Fiat Capron, Modell Sunlight Alkoven 68. (1)
Am Tag darauf sind die Zwickauer Polizisten und Feuerwehrleute noch einmal in der Brandruine. (in Zwickau, 5)
Erst in der Vernehmung am 5.11.11 ab 14.10 Uhr gestand Holger Gerlach, wer mit einer Dublette auf seinen Namen den Caravan gemietet hatte. (4)
Doch dann kommt überraschend der Befehl (für die örtliche Feuerwehr und Polizei) zum Abzug. Die Verbindung zwischen den Tatorten Eisenach und Zwickau hat sich geschlossen. Fortan haben die Experten des Bundeskriminalamtes (BKA) das Sagen. Sie bleiben lange in Zwickau. Für alle anderen bleibt das Gebäude tabu. (5)
-------
Quellen:
1) Baumgärtner, Das Zwickauer Terror Trio, S. 202
2) NDR 3.5.2013

Denn Holger Gerlach hat in der Gemeinde Rodenberg am Deister in Niedersachsen zwei Lichtbilder vorlegt: Er beantragt einen neuen Reisepass und eine Meldebescheinigung auf seinen Namen. Er hat umfassend ausgesagt: über seine persönlichen Verbindungen zu Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, und darüber, was er für sie getan hat. Dazu gehörte auch die Bitte um einen Reisepass, den Böhnhardt erhalten sollte, denn Holger G. sah ihm ähnlich. Und es war nicht das einzige Dokument, mit dem er die Rechtsterroristen laut Anklage versorgte - ein Führerschein war dabei sowie eine Krankenversicherungskarte. All dies waren aus Sicht der Anklage Handlungen, die dem Trio und seinen Taten nützlich waren. Auf seine Spur waren die Ermittler gekommen, weil Papiere mit seinem Namen sowohl in den Ruinen des Hauses in Zwickau fanden, in dem das Trio offenbar gelebt hatte - also auch in dem Wohnmobil, in dem Böhnhardt und Mundlos am 4. November 2011 in Eisenach starben.
http://www.tagesschau.de/inland/nsuholgerg100.html

3) DW 6.5.2013

Den Ermittlern sagte er (H. Gerlach), er habe sich noch im Mai 2011 mit Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe getroffen und Böhnhardt einen Reisepass besorgt. Da er Böhnhardt ähnlich sehe, habe er ihn bereits seit 2001 mit Ausweisen, einem Führerschein und Krankenkassenkarten versorgt, die Böhnhardt ein Jahrzehnt lang im Untergrund benutzte.
http://www.dw.de/wer-sind-die-angeklagten-beim-nsu-prozess/a-16791924

4) NDR 8.11.2012

Es ist 14.10 Uhr am 5. November 2011, als für Holger Gerlach der Vernehmungsmarathon beginnt. Ort der Vernehmung: die Polizeistation Bad Nenndorf am Deister. Nur einen Tag, nachdem in Eisenach das Wohnmobil von Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos in Flammen aufgegangen ist, sitzt Holger G. den Ermittlern gegenüber. Der Vorwurf: Er soll an einem bewaffneten Banküberfall auf die Sparkasse in Eisenach beteiligt gewesen sein - an der letzten Tat von Böhnhardt und Mundlos. Der Grund: Den Ermittlern liegt ein Mietvertrag über das Wohnmobil vor. Als Mieter ist Holger G. eingetragen. Doch er bestreitet, den Vertrag unterschrieben zu haben. Um 17.50 Uhr ist die Vernehmung zu Ende - es soll nicht die letzte bleiben.
Im Zuge der Haftprüfung nach sechs Monaten kommt Holger G. wieder auf freien Fuß. Zur Begründung heißt es, dass die von Holger G. überbrachte Pistole nicht die Tatwaffe sei.
http://www.ndr.de/regional/dossiers/der_norden_schaut_hin/rechte_gewalt/nsu195.html

5) MZ 2.11.12
http://www.mz-web.de/politik/-was-waere-wenn------feuerwehrleute-sind-als-erste-im-nsu-versteck,20642162,21216654.html

leser
13.07.2013, 14:36
Die Finger waren bei Böhnhardt verbrannt.
Menzel hatte seit 1998 nichts mehr von denen gehört... offiziell.
Ok, also nicht wie neulich geschrieben Mundlos' Finger - sie sahen ja auf dem Bild - wenn es ihn zeigt - eigentlich so aus, als ließen sich "on the fly" Fingerabdrücke nehmen. Gibt es denn eine harte und hier zitierbare Info, dass er wirklich erst 5.11. identifiziert wurde oder mitlesende Leute mit Polizeierfahrung, warum bei einer unbekannten Leiche in dieser Situation nicht SOFORT Fingerabdrücke genommen werden sollten? (die ganz große Frage ist dabei aber, WIESO die Fingerabdrücke von Mundlos bei der Polizei bekannt waren, obwohl seit 2003 kein Ermittlungsverfahren mehr gegen ihn lief)
Meines (Halb-)Wissens nach war das deutlich früher am 4.11., so dass Menzel es schon beim Wießner-Anruf gewusst haben könnte. Es war doch hier aber schon - leider ohne Quelle ebenso wie bei Friedensblick - geschrieben, dass Menzel einmal Vorgesetzter des Saalfelder Staatsschützers und Kiesewetter-Patenonkels gewesen sei, der nach Heilbronn einen Zusammenhang mit Ceska-Mordserie vermutete.

Gerichtsmedizin Jena = Uniklinik (aber was die Gerichtsmedizin angeht mit Ruf, sie hatte schon mal in einem Fall erschossen mit erstochen verwechselt...)

Nach der Heldensaga der Polizei hatte Menzel ja vorher den "ModusOperandi" nach dem Arnstädter Überfall messerscharf analysiert. Es sei auch schon der Zusammenhang mit der Überfallserie hergestellt worden, die jetzt unter NSU läuft. Man darf ruhig mehr vermuten - und sich hier geschilderten Version anschließen, dass die Polizei inzwischen mehr wusste und nicht mehr bereit war, das VS-Spielchen mitzuspielen (vor allem, wenn sie davon ausgehen musste, dass es eine Kollegin das Leben gekostet hatte). Würde dann auch den Frust für die unrealistische Drohung mit dem Aktenbeschlagnahmen beim VS erklären. Also, die Polizei wusste zwar nicht, wo das Trio war, aber sie ahnte/wusste, wer es beim nächsten derartigen Banküberfall sein würde.
Was einen Dritten als Mörder angeht: Auf engstem Raum mit einer Pumpgun? Wäre da nicht eine der vorhandenen Pistolen sinnvoller, wenn man es wirklich als Selbstmordversuch tarnen wollte - mir fehlt Killererfahrung, aber der Schusskanal bei einem Mord dürfte nie für einen Selbstmord passen, oder?

tommes
13.07.2013, 14:42
Erst in der Vernehmung am 5.11.11 ab 14.10 Uhr gestand Holger Gerlach, wer mit einer Dublette auf seinen Namen den Caravan gemietet hatte.

Es bleibt rätselhaft woher Menzel sein Wissen hatte... .

Mal was ganz anderes: Wegen der vielen Foren die hier auf den letzten Seiten genannt wurden (Copdingens, Opeljunkies :D ). Hat mal jemand nach Foreneinträgen von T.Richter aka Corelli gesucht? Man findet ihn als "Geheimkult" (aus Halle ) u.a im VW und Audi-forum. Dort interessiert er sich aber v.a für tuningmöglichkeiten seines GolfIII. Als V-mann-Nazi fällt er höchstens auf wenn zu Weihnachten ein "frohes Julfest" wünscht:fizeig:. Hat irgendjemand der bekannten Protagonisten Spuren im WWW hinterlassen?

tommes
13.07.2013, 14:51
@Leser

bzgl Zeitpunkt der Identifizierung...

Nur Presse: u.a Thüringer Allgemeine
Dem Zeugen, der bei der Kriminalpolizei in Eisenach das Mordkommissariat leitet, war ihm am Samstagvormittag noch vor seinem Abflug mitgeteilt worden, dass Uwe Mundlos einer der beiden Toten aus dem Wohnmobil war. Er habe gegen 8 Uhr einen Anruf erhalten, erzählte er. Die Identifizierung des zweiten Toten habe länger gedauert.


Bild:
Gegen 0 Uhr In der Gerichtsmedizin Jena werden die Wohnmobil-Leichen anhand von Fingerabdrücken und DNA-Material überprüft. Mundlos wird gleich identifiziert, Böhnhardt erst später.

leser
13.07.2013, 14:52
Es wurde nicht auf die Polizisten geschossen laut Anklage.
Doch. Ein Schuss aus der Pleter, dann Ladehemmung, heißt es dort beim Eisenacher Ablauf. Ob´s stimmt werden die Bundesanwälte vor Gericht zu bewseisen haben. Haben sie nicht eine Version, "durch ein geschlossenes Womo-Fenster geschossen"?
Selbstmord danach wäre ähnlich wie bei den beiden Schul-Amokläufern, die erst noch auf Polizisten schossen und sich fast unmittelbar danach selbst töteten. Da die Uwes ja einen Funkscanner hatten, werden sie gehört haben, dass das Autokennzeichen durchgegeben wurde. Damit hatte - aus ihrer Sicht womöglich das erste Mal - die Polizei eine ganz harte Spur von ihnen, an der auch Feuergefecht etc. nicht mehr ändern konnte. Mehr als ein krachender Showdown (Verfolgungsjagd, etc.) war nicht mehr drin.

leser
13.07.2013, 14:57
@Leser

bzgl Zeitpunkt der Identifizierung...

Nur Presse: u.a Thüringer Allgemeine

Bild:
Ok, danke. Sollte wirklich kein mobiles Equipment genutzt worden sein, um SOFORT rauszufinden, wer da liegt? Erscheint mir in dieser Situation nicht logisch, aber weniger rätselhaft als die Frage, warum Mundlos Abdrücke noch im Polizeicomputer waren.

tommes
13.07.2013, 15:02
cool finde ich auch das hier:

http://nl.netlog.com/Geheimkult

Kannte der den NSU aber nicht die NSA :D ?

bernhard44
13.07.2013, 15:05
na hallo:


Polizistenmord: Soko Parkplatz beendet Arbeit

http://www.stimme.de/storage/pic/eigenebilder/verschiedenes/1697351_1_poli1.jpg?version=1321881479 Heilbronn/Stuttgart - Fünf Jahre nach dem Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter auf der Heilbronner Theresienwiese endet die Arbeit der Sonderkommission Parkplatz im Landeskriminalamt (LKA).
Jörg Ziercke, der Präsident des Bundeskriminalamts (BKA), dankte nach einem Informationsbesuch in Stuttgart der Soko Parkplatz "für ihre geleistete Arbeit". Inzwischen wisse man, dass die ermordete Polizistin und ihr schwerverletzter Kollege "ein Opfer der Zwickauer Terrorzelle sind".
Nun würden die Ermittlungen im Auftrag des Generalbundesanwalts zentral durch das Bundeskriminalamt im gesamten Ermittlungskomplex gegen Mitglieder und Unterstützer des Nationalsozialistischen Untergrunds fortgeführt.
Für LKA-Präsident Dieter Schneider belegen die jahrelange Ermittlungsarbeit und das Überprüfen tausender Spuren, "dass sich unsere Ermittler trotz Rückschlägen nie entmutigen ließen".
Ab jetzt werden die weiteren Ermittlungen nach Angaben der Polizeibehörden "planmäßig vom BKA übernommen". Ziercke und Schneider hoffen, dass auch die Tat auf der Theresienwiese "vollständig aufgeklärt wird". red/cf


http://www.stimme.de/heilbronn/polizistenmord/Polizistenmord-Soko-Parkplatz-beendet-Arbeit;art15061,2443577



Polizistenmord: Erste Belohnungen ausbezahlt

Heilbronn - Die Heilbronner Staatsanwaltschaft hat einen Teil der Belohnung im Polizistenmordfall Michèle Kiesewetter ausbezahlt. Pressesprecher Harald Lustig bestätigte entsprechende Recherchen des SWR.
Jeweils 7.000 Euro seien an drei Personen geflossen, „die für die Täterermittlung oder Ermittlung der Straftat ausschlaggebend waren“, sagt Lustig. Man sei einem Vorschlag des Bundeskriminalamts gefolgt, bereits noch vor einer rechtskräftigen Verurteilung einen Teil der Belohnung auszubezahlen.
Der Staatsanwaltschaft Heilbronn stehen 40.000 Euro zur Verfügung. Insgesamt wurden von der Staatsanwaltschaft, dem Land Baden-Württemberg, der Polizeigewerkschaft und von privater Seite 300.000 Euro ausgesetzt.
„Das Innenministerium prüft analog ein Verfahren, einen Teil auch schon vorab auszubezahlen“, sagt Günter Loos, Sprecher des Innenministeriums. Normalerweise zahle man Belohnungen erst nach Abschluss eines Verfahrens aus. Das Geld fließe an Hinweisgeber aus dem Osten.
Dort hatten sich Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt im November 2011 in einem Wohnmobil selbst gerichtet. Zusammen mit Beate Zschäpe, die in Untersuchungshaft sitzt, bildeten sie die Terrorzelle NSU. jükü

http://www.stimme.de/heilbronn/polizistenmord/Polizistenmord-Erste-Belohnungen-ausbezahlt;art15061,2694373

bernhard44
13.07.2013, 15:24
Doch. Ein Schuss aus der Pleter, dann Ladehemmung, heißt es dort beim Eisenacher Ablauf. Ob´s stimmt werden die Bundesanwälte vor Gericht zu bewseisen haben. Haben sie nicht eine Version, "durch ein geschlossenes Womo-Fenster geschossen"?
Selbstmord danach wäre ähnlich wie bei den beiden Schul-Amokläufern, die erst noch auf Polizisten schossen und sich fast unmittelbar danach selbst töteten. Da die Uwes ja einen Funkscanner hatten, werden sie gehört haben, dass das Autokennzeichen durchgegeben wurde. Damit hatte - aus ihrer Sicht womöglich das erste Mal - die Polizei eine ganz harte Spur von ihnen, an der auch Feuergefecht etc. nicht mehr ändern konnte. Mehr als ein krachender Showdown (Verfolgungsjagd, etc.) war nicht mehr drin.

aber natürlich war da noch alles drin! Beachte das Zeitfenster von fast 2 Stunden vom Banküberfall bis zur Entdeckung des Wohnmobils. Da hätte man in aller Ruhe davonfahren können. Bankräuber haben meist ein paar Nummernschilder auf Lager.....zur Not fährt man eben mit dem Fahrrad. Auf was werden die dort wohl gewartet haben? Wenn sie denn gewartet haben!

leser
13.07.2013, 15:49
aber natürlich war da noch alles drin! Beachte das Zeitfenster von fast 2 Stunden vom Banküberfall bis zur Entdeckung des Wohnmobils. Da hätte man in aller Ruhe davonfahren können. Bankräuber haben meist ein paar Nummernschilder auf Lager.....zur Not fährt man eben mit dem Fahrrad. Auf was werden die dort wohl gewartet haben? Wenn sie denn gewartet haben!
Ich meinte jetzt nach dem Fall mit lebenden Uwes und entdeckender Polizei, die Kennzeichen an die Zentrale durchgibt. Damit war die Polizei so gut wie bei Gerlach. Und zwei Stunden nach dem Banküberfall ist der Polizeiheli da, da gibts kein Davonfahren/Untertauchen mehr mit einem sperrigen Womo.
Wenn im Womo schon zwei tote Uwes gelegen haben sollen, wer machte dann ausgerechnet beim Auftauchen der Polizei zweimal Wumm und legte Feuer? Gab´s denn für den (angeblich) aus dem Womo Flüchtenden mehr Augenzeugen als den ehemaligen Lehrer, der schon aus der Ferne ein durchsiebtes Wohnmobil ausmachen konnte...
Die Version mit dem stundenlangen Aussitzen der Polizeifahndung im Wohnmobil ist IMHO eigentlich schon recht plausibel. In Heilbronn war es anders.

brain freeze
13.07.2013, 16:03
Wenn im Womo schon zwei tote Uwes gelegen haben sollen, wer machte dann ausgerechnet beim Auftauchen der Polizei zweimal Wumm und legte Feuer? Gab´s denn für den (angeblich) aus dem Womo Flüchtenden mehr Augenzeugen als den ehemaligen Lehrer, der schon aus der Ferne ein durchsiebtes Wohnmobil ausmachen konnte...
Die Version mit dem stundenlangen Aussitzen der Polizeifahndung im Wohnmobil ist IMHO eigentlich schon recht plausibel. In Heilbronn war es anders.

Ups, gab's nun aber schon gefühlte 20.000 x hier im Strang: Welcher Trottel fährt die Beute vom letzten Überfall spazieren? Und wer hat schon mal wegen eines Banküberfalls ohne Tote Doppelsuizid begangen? Das perfekte Timing des Feuerwerkes im Wohnmobil dürfte technisch gesehen wohl das kleinste Problem sein. Da braucht man nicht mal den davoneilenden dritten Mann.

bernhard44
13.07.2013, 16:04
Ich meinte jetzt nach dem Fall mit lebenden Uwes und entdeckender Polizei, die Kennzeichen an die Zentrale durchgibt. Damit war die Polizei so gut wie bei Gerlach. Und zwei Stunden nach dem Banküberfall ist der Polizeiheli da, da gibts kein Davonfahren/Untertauchen mehr mit einem sperrigen Womo.
Wenn im Womo schon zwei tote Uwes gelegen haben sollen, wer machte dann ausgerechnet beim Auftauchen der Polizei zweimal Wumm und legte Feuer? Gab´s denn für den (angeblich) aus dem Womo Flüchtenden mehr Augenzeugen als den ehemaligen Lehrer, der schon aus der Ferne ein durchsiebtes Wohnmobil ausmachen konnte...
Die Version mit dem stundenlangen Aussitzen der Polizeifahndung im Wohnmobil ist IMHO eigentlich schon recht plausibel. In Heilbronn war es anders.

ich zitiere mal:


Erst um 10.34 Uhr, fast anderthalb Stunden nach dem Bankraub, werden die Polizeistreifen angewiesen, auf ein weißes Wohnmobil zu achten. Da hätten die beiden schon längst über alle Berge sein können. Und auch, als schon kurz nach 11 Uhr die Ringfahndung aufgehoben wird, bleiben sie mit ihrem Fahrzeug stehen.

http://www.cicero.de/berliner-republik/gab-es-einen-vierten-mann/49215

darin auch interessante Details zum vierten Mann.


8. Gab es einen dritten Mann im Wohnmobil?
Die Polizisten sagen, sie hätten niemanden weglaufen gesehen. Zwei Anwohner behaupten das Gegenteil: Demnach sei ein Mann aus dem Fahrzeug gesprungen und davongelaufen, bevor es anfing zu brennen. (http://www.cicero.de/berliner-republik/gab-es-einen-vierten-mann/49215) Gut eine Stunde nach dem Feuer gab es eine Meldung an die Polizei, wonach in der Nähe des Tatorts eine offenbar flüchtende Person an der Autobahn Fahrzeuge anzuhalten versucht. Eine sofort hingeschickte Streife konnte aber niemanden finden.



http://www.cicero.de/berliner-republik/nsu-prozess-viele-fragen-bleiben-offen/54153/seite/3

solaris
13.07.2013, 16:06
na hallo:
http://www.stimme.de/heilbronn/polizistenmord/Polizistenmord-Soko-Parkplatz-beendet-Arbeit;art15061,2443577


Wenn die Phantombilder mehrerer Zeugen und des Kollegen Arnold nicht Böhnhardt und Mundlos zeigten und zeigen,sowie der Hergang des Mordes nicht vor Gericht von dem Zeugen bestätigt wird,können es die beiden Uwes auch nicht gewesen sein.Ist halt so!
das müsste aber geschehen,um die Sache "abzurunden" Solange ist der Fall nicht abgeschlossen.
Bisher hat nur "Krokus" gemeldet,daß "Bilder" von Heilbronn Böhnhardt und Mundlos zeigten.

ehrlich gesagt,gebe ich dem ganzen keine Chance mehr auf wahrheitsgemäße Aufklärung.Gemessen beispielsweise an den jüngsten,frechen Lügen der Administration hinsichtlich der NSA-Überwachung,ihre mangelnde Souveränität,ihren nicht zu vergleichenden "Bückling" vor den ehemaligen Alliierten und ihren Diensten.lässt mir weiterhin den Schluss zu,daß hier deutsche Dienste nur eine untergeordnete Rolle spiel(t)en als quasi Aufräum und Ausputzkolonne.

romeo1
13.07.2013, 16:18
Ich glaube nicht, daß jemals eine neutrale Aufklärung dieses Falles erfolgen wird. Dafür haben sich die Medien und unsere Offiziellen bereits zu fest auf das Trio als mordende NSU festgelegt. Habe erst heute im Radio gehört, daß in Zwickau eine Gedenkplakette für die Döneropfer installiert wurde. Für die Medienpropaganda gab es kein mutmaßlich mehr, da war es bereits eine feststehende Tatsache.

sibilla
13.07.2013, 16:18
Na, gelesen und in seiner Bedeutung erkannt, habe ich das schon. Es ist nur nicht so einfach, alle Bälle, die hier in der Luft sind, gleichzeitig aufzufangen. Vor eurer Arbeit habe ich jedenfalls größten Respekt.

ich schließe mich dir an, das alles zu lesen und zu verarbeiten, ist für mich regelrechte schwerstarbeit, da ich weder kriminaler, jurist oder sonst was dgl. bin.

:dg:

grüßle s.

sibilla
13.07.2013, 16:46
@bernhard

danke!!

grüßle s.

Hans
13.07.2013, 16:57
Ich versuche immer noch, die Implikationen der Sache mit Gerlachs BPA zu verstehen:

Also:

1.) Bei Anmietung des Wohnmobils wurde ein BPA vorgelegt; dieser war - nach allem, was wir wissen - nicht im Besitz der Drei.
2.) Bei Abholung des Wohnmobils erschien laut BA angeblich Uwe Böhnhardt in Begleitung einer Frau und eines Kindes. Also müsste entweder Gerlach dem Uwe seinen BPA geliehen haben oder der Abholer des Wohnmobils war nicht Uwe B.
3.) Gerlach wird durch die BA die Überlassung eines Reisepasses vorgeworfen, nicht aber die eines BPA. Auch befindet er sich nicht mehr in U-Haft.

Was heißt das denn nun?

Erste denkbare Erklärung: Die Unterlagen zur Anmietung des Wohnmobils sind gefälscht; dieses wurde weder von Gerlach nioch von den Uwes angemietet. Leider hat man in der Folge dann vergessen, alle Details auf einander abzustimmen. Weshalb eine solche Fälschung: Nun, weil der Bankraub in Eisenach nicht von den Uwes begangen worden ist und das Wohnmobli nur zu ihrer spektakulären Auffindung benötigt wurde.

Zweite denkbare Erklärung: Gerlach hat das Wohnmobil selbst angemietet. Aber in wessen Auftrag? Wäre er im Auftrag der Uwes unterwegs gewesen, wäre es für die BA doch kein Problem, ihn dessen auch zu bezichtigen. Ergo: er war im Auftrag Dritter unterwegs.

Nun meine ich mich allerdings an Aussagen zu erinnern, dass das Wohnmobil bereits v o r dem Überfall in Eisenach in der Frühlingsstraße in Zwickau gesehen worden sei. Aber wenn die Uwes doch im Besitz des Wohnmobils waren, warum dann dieser Widerspruch bezüglich der Anmietung?

Weiß man etwas über die Identität des Kindes und der Frau? Es könnte für das BKA doch nicht schwer sein, dem Verleiher und seinen Angestellten Fotos etwa der Emingers vorzulegen.

Hans
13.07.2013, 17:20
Mal etwas anderes:

Es gibt Berichte, wonach die Drei Fremde auch dann in ihre Wohnung ließen, wenn sie selbst verreist waren. So soll eine Ursula B. vom "Tiertaxi Zwickau" ###edit### seit Juli 2008 Zschäpes Katzen versorgt und die Wohnung täglich (!) betreten haben.

Nach 'konspirativer Wohnung' klingt das nicht.

Hans
13.07.2013, 17:24
Und dann soll es einen jungen Mann gegeben haben - ein Thomas Westerboer aus Koblenz -, mit dem sich Mundlos zum Spielen im Internet traf. Dem soll Mundlos ein Foto geschickt und ihn für Sommer 2012 nach Zwickau eingeladen haben.

Auch das klingt nicht sehr konspirativ.

fatalist
13.07.2013, 17:46
Hallo zusammen,
da ich hier schon geraume Zeit mitlese, vielen Dank erstmal für die Recherchearbeit!

Zum Kiesewettermord habe ich noch ein paar interessante Infos aus einem Polizeiblog gefunden:

Verfasst: Mi 16. Mai 2007, 10:51

Polizist befindet sich in der Aufwachphase

Drei Wochen nach den tödlichen Schüssen auf eine 22 Jahre alte Polizistin in Heilbronn ist ihr schwer verletzter Kollege offenbar auf dem Weg der Besserung. Nach Auskunft der behandelnden Ärzte befindet sich der 24-Jährige in der so genannten Aufwachphase. Der Polizist reagiert inzwischen auf bestimmte Reize, auf Berührungen und Geräusche. Eine Aussage zur Tat sei jedoch vorerst nicht zu erwarten, teilte die Polizei mit.



Verfasst: Mi 16. Mai 2007, 18:13

Martin wurde heute via Helikopter in eine andere Klinik geflogen.

Gute Besserung!!!

http://www.copzone.de/phpbbforum/viewtopic.php?f=14&t=66338&hilit=kiesewetter&start=390


Hier noch ein Tatortfoto aus dem Blog. Der Link zu weiteren Tatortfotos ist leider tot, genauso wie die meisten Links zu Presseartikeln im Blog.

http://stimme.de/storage/pic/alfa/hn/704317_182414511_0.jpg


Zu Zeugenaussagen:

es gibt eine neue spur: ein mann wurde gesehen, wie er mit blutverschmierter kleidung aus der richtung des tatorts kommend durch die parkanlagen gerannt ist. dabei hat er fast ne radfahrerin umgerannt, er soll in einen wagen gestiegen sein, der dann davongerasst ist... richtung klingenberg

http://www.copzone.de/phpbbforum/viewtopic.php?f=14&t=66338&hilit=kiesewetter&start=225
Willkommen :)

Ob das Trafohäuschen nun ein Pumpenhaus ist, das zu klären wird ja nicht der Grund des Erstpostings gewesen sein...

Der Polizeiforumsstrang zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass keinerlei Insiderwissen enthalten ist, obwohl Leute aus der Soko Parkplatz dort mitmachen. Schreiben sie jedenfalls... da kommt aber nichts.


Ermittler geben Rätsel auf
Ermittlerchaos beim Heilbronner Polizistenmord: Nachdem der Stuttgarter Staatsanwalt die Aufklärung verkündete, will die Zwickauer Polizei nicht einmal den Fund der Tatwaffe bestätigen 9.11.2011 http://www.stern.de/panorama/heilbronner-polizistenmord-ermittler-geben-raetsel-auf-1749255.html

Es wurde aber alles gut, denn 2 Wochen nach dem Brand wurde die zweite Mordwaffe Heilbronn doch noch gefunden.


Weitere DVD und zweite Tatwaffe entdeckt
Neue Funde im Zwickauer Terrorhaus

zuletzt aktualisiert: 19.11.2011 - 17:33

Karlsruhe (RPO). Die Ermittler der Polizei haben in den Trümmern der ausgebrannten Wohnung der Zwickauer Terrorgruppe vermutlich wichtige Funde gemacht. So wurde die zweite Tatwaffe gefunden, mit der 2007 auf zwei Heilbronner Polizisten geschossen wurde http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/neue-funde-im-zwickauer-terrorhaus-1.2608409

:beten: Das hat durchaus Komik in sich. Wie bestellt prompt gefunden... :crazy:



Zu deiner Krankenhausfrage:


Vor kurzem erhielt Kontext über einen Arzt in Ludwigsburg die Information, dass der Schwerverletzte nach zwei Tagen aus der Intensivstation abgeholt und weggebracht worden sein soll. Wer hat das veranlasst, warum, und wohin wurde der Patient gebracht? http://www.kontextwochenzeitung.de/pulsschlag/116/nsu-ausschuss-blamiert-die-polizei-1254.html

Wer aus allem ein Staatsgeheimnis macht, braucht sich über ins Kraut schiessende VTs auch nicht zu beschweren... :cool:


Die Zeugenaussagen sind derart unwichtig, dass man die 2 Tage danach in der FAZ abqualifizierte und die Phantombilder aus den Zeugenaussagen seitdem unterschlägt. Mehr als 1 Dutzend Stück.
Die sind ebenso unwichtig wie die privaten Mails Kiesewetters.

fatalist
13.07.2013, 17:50
Diesen zeitlichen Zusammenhang finde ich nach wie vor spannend. Weihnachten 2006 verbringen zusammen "Bescheidweisser" Mike Wenzel, die Polizisitin mit dem KKK-Chef, Kiesewetter und die weitere Polizistin mit Kontakten in die Szene. Ich kann mir sehr gute Gespächsthemen vorstellen.
Kurz darauf - 2007 - heiratet die Polizistin "in die Gegenseite" ein. Sie hat sicher ihrem Gatten erzählt was Mike Wenzel und M.Kieswetter so alles wußten (Wenzel war allerdings berufsbedingt zur Verschwiegenheit verdonnert). Von Ihrem Gatten war es ein kurzer Weg über den Angestellten W. zu Andre Kapke, Wohlleben und schließlich zu B&M.
Wenn Kieswetter zuviel quatschte - zB gegenüber ihren KKK Kollegen - und dass zur Jena Connection durchdrang, dann hätte man ein blitzsauberes Motiv. Ohnd dass das etwas aussagt WER sie dann beseitigt hat. Die "verschwunden" Phantombilder sprechen in dem Fall jedenfalls gegen B&M. Schreibt Thomas Moser, der sie gesehen haben will. Die Zeugen wurden auch von anderen Journalisten befragt, ihnen wurden Fotos der Nelly.Friseusen.Connection vorgelegt, auch mit nur vagen oder gar keinen Ergebnissen.

Der Schlüssel ist Arnold, und sein Stiefpapa vom BfV, der ist dort Referent. Arnold spionierte dort im Kreis der KKK-Netanjahu-Leibwachen-Bullen herum, und Kiesewetter war sein "sozialer Mülleimer". Irgendwie so erfuhr auch Mike Wenzel davon, der Staatsschutz-Patenonkel. Und vielleicht andere Leute auch???

fatalist
13.07.2013, 17:53
IRRTUM.
Sach nicht sowas, ich hab es heute gefunden, das Womo dort :dd:

An deinen Ironie-Erkennungs-Schaltkreisen musst Du noch etwas arbeiten...

fatalist
13.07.2013, 17:55
Doch. Ein Schuss aus der Pleter, dann Ladehemmung, heißt es dort beim Eisenacher Ablauf.
nein.

bernhard44
13.07.2013, 18:01
Doch. Ein Schuss aus der Pleter, dann Ladehemmung, heißt es dort beim Eisenacher Ablauf. Ob´s stimmt werden die Bundesanwälte vor Gericht zu bewseisen haben. Haben sie nicht eine Version, "durch ein geschlossenes Womo-Fenster geschossen"?###edit###

da nehmen die beiden "Waffennarren" also die älteste und unzuverlässigste Waffe die sie in ihrem Arsenal haben und wollen sich mit der Polizei ein Feuergefecht liefern! Die viel wirkungsvolleren, funktionierenden Waffen (Pumpguns) lassen sie liegen bzw benutzen diese nur für einen Selbstmord.......weil die olle Büchse eine Ladehemmung hatte.
Wer's glaubt wird selig!:beten:

fatalist
13.07.2013, 18:02
aber natürlich war da noch alles drin! Beachte das Zeitfenster von fast 2 Stunden vom Banküberfall bis zur Entdeckung des Wohnmobils. Da hätte man in aller Ruhe davonfahren können. Bankräuber haben meist ein paar Nummernschilder auf Lager.....zur Not fährt man eben mit dem Fahrrad. Auf was werden die dort wohl gewartet haben? Wenn sie denn gewartet haben!
2,5 Stunden, von 9:25 bis 12:05 oder so.


Erst um 10.34 Uhr, fast anderthalb Stunden nach dem Bankraub, werden die Polizeistreifen angewiesen, auf ein weißes Wohnmobil zu achten. Da hätten die beiden schon längst über alle Berge sein können. Und auch, als schon kurz nach 11 Uhr die Ringfahndung aufgehoben wird, bleiben sie mit ihrem Fahrzeug stehen. :dg:
Weil sie da längst tot waren.

fatalist
13.07.2013, 18:06
Wenn die Phantombilder mehrerer Zeugen und des Kollegen Arnold nicht Böhnhardt und Mundlos zeigten und zeigen,sowie der Hergang des Mordes nicht vor Gericht von dem Zeugen bestätigt wird,können es die beiden Uwes auch nicht gewesen sein.Ist halt so!
das müsste aber geschehen,um die Sache "abzurunden" Solange ist der Fall nicht abgeschlossen. so ist das. :happy:



Bisher hat nur "Krokus" gemeldet,daß "Bilder" von Heilbronn Böhnhardt und Mundlos zeigten.
Im Gegenteil, "die Iren" haben das ausgeschlossen.


ehrlich gesagt,gebe ich dem ganzen keine Chance mehr auf wahrheitsgemäße Aufklärung.Gemessen beispielsweise an den jüngsten,frechen Lügen der Administration hinsichtlich der NSA-Überwachung,ihre mangelnde Souveränität,ihren nicht zu vergleichenden "Bückling" vor den ehemaligen Alliierten und ihren Diensten.lässt mir weiterhin den Schluss zu,daß hier deutsche Dienste nur eine untergeordnete Rolle spiel(t)en als quasi Aufräum und Ausputzkolonne. :dg:

Hans
13.07.2013, 18:07
Eine Frage an die Waffenexperten hier im Strang: bei zwei Morden wurde eine Waffe mit Kaliber 6,35 benutzt. Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass Waffen diesen Kalibers gern als Damenpistole in den Handtaschen furchtsamer Ladies verwandt wurden - was ja eher auf den schwulen Carsten als Schützen deutet denn auf die beiden Uwes.

Wie dem auch sei, ist eine Waffe solchen Kalibers eigentlich eine realistische Ausstattung für einen geplanten Mord?

fatalist
13.07.2013, 18:08
Mal etwas anderes:

Es gibt Berichte, wonach die Drei Fremde auch dann in ihre Wohnung ließen, wenn sie selbst verreist waren. So soll eine Ursula B. vom "Tiertaxi Zwickau" ###edit### seit Juli 2008 Zschäpes Katzen versorgt und die Wohnung täglich (!) betreten haben.

Nach 'konspirativer Wohnung' klingt das nicht. Die eine Nachbarin hatte ebenfalls einen Schlüssel, wenn NSU auf Reisen war.

bernhard44
13.07.2013, 18:08
2,5 Stunden, von 9:25 bis 12:05 oder so.

:dg:
Weil sie da längst tot waren.

tja und da bestätigt sich wiedereinmal das alte Sprichwort - "wer eher stirbt ist länger tot"!

bernhard44
13.07.2013, 18:10
Eine Frage an die Waffenexperten hier im Strang: bei zwei Morden wurde eine Waffe mit Kaliber 6,35 benutzt. Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass Waffen diesen Kalibers gern als Damenpistole in den Handtaschen furchtsamer Ladies verwandt wurden - was ja eher auf den schwulen Carsten als Schützen deutet denn auf die beiden Uwes.

Wie dem auch sei, ist eine Waffe solchen Kalibers eigentlich eine realistische Ausstattung für einen geplanten Mord?

kannst dir ja mal damit ins Knie schießen! ;)

Hans
13.07.2013, 18:14
Die eine Nachbarin hatte ebenfalls einen Schlüssel, wenn NSU auf Reisen war.Stimmt, das war hier schon Thema. Nun wird zwar gesagt, dass es einen nicht öffentlich zugänglichen Teil der Wohnung gegeben habe, in dem Waffen usw lagerten - gleichwohl erscheint es doch sehr unvorsichtig, völlig Fremden wochenlang unkontrollierten Zugang zu einer 'konspirativen' Wohnung zu gewähren.

lorenz90
13.07.2013, 18:14
Eine Frage an die Waffenexperten hier im Strang: bei zwei Morden wurde eine Waffe mit Kaliber 6,35 benutzt. Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass Waffen diesen Kalibers gern als Damenpistole in den Handtaschen furchtsamer Ladies verwandt wurden - was ja eher auf den schwulen Carsten als Schützen deutet denn auf die beiden Uwes.

Wie dem auch sei, ist eine Waffe solchen Kalibers eigentlich eine realistische Ausstattung für einen geplanten Mord?

war eine umgebaute Gaspistole, da muss man nehmen was geht (vom Kaliber her)


Es war eine italienische Waffe des Typs Bruni Mod. 315, mit eingeführtem Magazin, gespanntem Hahn und einer Patrone in der Abschusskammer. Ursprünglich war sie als Schreckschusswaffe gebaut, später aber zur Verwendung von scharfer Munition umgerüstet worden.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/ceska-morde-des-nsu-fbi-ging-von-auslaenderhass-als-motiv-aus-a-829270.html

imho ist so ein Selbstbau zu unzuverlässig

baobab
13.07.2013, 18:15
@fatalist

Ob das Trafohäuschen nun ein Pumpenhaus ist, das zu klären wird ja nicht der Grund des Erstpostings gewesen sein...

natürlich nicht. Interssant finde ich die Info, dass im Zusammenhang mit der leidlichen "Krokus" Geschichte in dem Polizeiforum die Verlegung von Arnold am 16. Mai bestätigt wird, und zwar genau an dem Tag, als er aus dem Koma aufgewacht ist. Auch wenn die Krokus Geschichte scheinbar gestorben ist kann es durchaus sein, dass ein Zusammenhang zwischen Kiesewetters Ermittlertätigkeit im Drogenmilieu (OK) und einer eventuellen Verbindung mit den "kasachischen" Rechtsextremen aus dem Kreis Hall besteht.

fatalist
13.07.2013, 18:17
Ich versuche immer noch, die Implikationen der Sache mit Gerlachs BPA zu verstehen:

Also:

1.) Bei Anmietung des Wohnmobils wurde ein BPA vorgelegt; dieser war - nach allem, was wir wissen - nicht im Besitz der Drei. Bei der Abholung am 25.10.2011, aber sonst richtig.



2.) Bei Abholung des Wohnmobils erschien laut BA angeblich Uwe Böhnhardt in Begleitung einer Frau und eines Kindes. Also müsste entweder Gerlach dem Uwe seinen BPA geliehen haben oder der Abholer des Wohnmobils war nicht Uwe B.
3.) Gerlach wird durch die BA die Überlassung eines Reisepasses vorgeworfen, nicht aber die eines BPA. Auch befindet er sich nicht mehr in U-Haft. Reisepass und Führerschein-Doublette, also der echte gerlach meldete seinen FS als verloren und besorgte sich einen neuen. Die hatten Pass und FS ungültig, die vom NSU.


Was heißt das denn nun?

Erste denkbare Erklärung: Die Unterlagen zur Anmietung des Wohnmobils sind gefälscht; dieses wurde weder von Gerlach noch von den Uwes angemietet. Leider hat man in der Folge dann vergessen, alle Details auf einander abzustimmen. Weshalb eine solche Fälschung: Nun, weil der Bankraub in Eisenach nicht von den Uwes begangen worden ist und das Wohnmobli nur zu ihrer spektakulären Auffindung benötigt wurde Ja, irgendwie so.


Zweite denkbare Erklärung: Gerlach hat das Wohnmobil selbst angemietet. Aber in wessen Auftrag? Wäre er im Auftrag der Uwes unterwegs gewesen, wäre es für die BA doch kein Problem, ihn dessen auch zu bezichtigen. Ergo: er war im Auftrag Dritter unterwegs. Es war jedenfalls sein BPA dort...


Nun meine ich mich allerdings an Aussagen zu erinnern, dass das Wohnmobil bereits v o r dem Überfall in Eisenach in der Frühlingsstraße in Zwickau gesehen worden sei. Aber wenn die Uwes doch im Besitz des Wohnmobils waren, warum dann dieser Widerspruch bezüglich der Anmietung? Finde das zweite Wohnmobil, welches in Chemnitz vom NSU für denselben Zeitraum angemietet und von Gerlach am 6.11.2011 verspätet abgegeben wurde. Die holten den extra aus Hannover per Hubschrauber deshalb am 5.11.2011.



Weiß man etwas über die Identität des Kindes und der Frau? Es könnte für das BKA doch nicht schwer sein, dem Verleiher und seinen Angestellten Fotos etwa der Emingers vorzulegen. Die Wette "Susann Eminger nebst Tochter gewinne ich :crazy: Kann aber noch ein paar Jahre dauern...

Hans
13.07.2013, 18:19
kannst dir ja mal damit ins Knie schießen! ;)Naja, dass man mit der Waffe jemanden schwer verletzen kann, ist schon kalr; das meinte ich aber eigentlich nicht - es ist doch offenbar eine sehr kleine Waffe und für Männer wie die beiden Uwes vielleicht schwer handhabbar?

fatalist
13.07.2013, 18:20
Stimmt, das war hier schon Thema. Nun wird zwar gesagt, dass es einen nicht öffentlich zugänglichen Teil der Wohnung gegeben habe, in dem Waffen usw lagerten - gleichwohl erscheint es doch sehr unvorsichtig, völlig Fremden wochenlang unkontrollierten Zugang zu einer 'konspirativen' Wohnung zu gewähren.
Man könnte jetzt anführen, dass sie ja einen stark gesicherten Kellerraum hatten, in der Polenzstrasee und in der Frühlingsstrasse.
Aber die Kohle aus Arnstadt bekommst Du nicht ins Eisenacher WOMO rein, und die Dienstwaffen auch nicht. No way...

bernhard44
13.07.2013, 18:24
Naja, dass man mit der Waffe jemanden schwer verletzen kann, ist schon kalr; das meinte ich aber eigentlich nicht - es ist doch offenbar eine sehr kleine Waffe und für Männer wie die beiden Uwes vielleicht schwer handhabbar?

eine umgebaute Waffe war übrigens ein Revolver 9mm:


Es gibt ein weiteres bislang unbekanntes Ermittlungsdetail, aus dem sich schließen lässt, dass eine männliche Person vor oder am 4. November Kontakt zu Mundlos und Böhnhardt gehabt haben könnte. An einer der Waffen, die die Ermittler aus dem ausgebrannten Wohnmobil geborgen haben, wurde eine unbekannte männliche DNA-Spur festgestellt. Dies geht aus einem „Gesamtüberblick über die sichergestellten Waffen“ in Zwickau und Eisenach hervor, der Cicero Online vorliegt. Gefertigt wurde diese von der Ermittlungseinheit BAO „Trio“ des Bundeskriminalamtes am 23. Dezember 2011, demnach befand sich die DNA-Spur an einem Revolver vom Typ Melcher. Einem zuvor erstellten Behördengutachten des BKA zufolge ist dieser Revolver, der ursprünglich eine sogenannte Gas-Alarm-Waffe war, zu einer scharfen Waffe umgebaut worden, mit der 9-Millimeter-Munition verschossen werden konnte.

http://www.cicero.de/berliner-republik/gab-es-einen-vierten-mann/49215/seite/2

fatalist
13.07.2013, 18:25
@fatalist


natürlich nicht. Interssant finde ich die Info, dass im Zusammenhang mit der leidlichen "Krokus" Geschichte in dem Polizeiforum die Verlegung von Arnold am 16. Mai bestätigt wird, und zwar genau an dem Tag, als er aus dem Koma aufgewacht ist. Auch wenn die Krokus Geschichte scheinbar gestorben ist kann es durchaus sein, dass ein Zusammenhang zwischen Kiesewetters Ermittlertätigkeit im Drogenmilieu (OK) und einer eventuellen Verbindung mit den "kasachischen" Rechtsextremen aus dem Kreis Hall besteht. Kann sein, ist aber nicht mein Favorit. Ist mir zu albern, diese These.

Hans
13.07.2013, 18:27
Man könnte jetzt anführen, dass sie ja einen stark gesicherten Kellerraum hatten, in der Polenzstrasee und in der Frühlingsstrasse.
Aber die Kohle aus Arnstadt bekommst Du nicht ins Eisenacher WOMO rein, und die Dienstwaffen auch nicht. No way...Dann hätten sie aber vor jedem Urlaub alles, was sie in der Wohnung lagerten, vorher in den Keller tragen müssen. Denn das gesamte Waffenarsenal, der PC usw. wurden ja (angeblich) in der Wohnung, nicht im Keller gefunden.

Was das Arnstadt-Geld und die Dienstwaffen angeht: das sehe ich ganz genauso; diese Story war es übrigens, die mir als erstes aufgestoßen ist, als die NSU-Inszenierung 2011 begann.

fatalist
13.07.2013, 18:40
Was das Arnstadt-Geld und die Dienstwaffen angeht: das sehe ich ganz genauso; diese Story war es übrigens, die mir als erstes aufgestoßen ist, als die NSU-Inszenierung 2011 begann.
Man muss sich das mal vorstellen: Es waren die Mordwaffen Heilbronn NICHT bekannt, und als man dann in Zwickau die Tokarev fand und die Radom, die letzte am 18.11. oder so, absolut passend... im Lebbe net.

Funde im Keller hätte man nicht nach 2 Wochen noch machen können, aber ne Dönerceska nach 1 Woche und ne Mordwaffe nach 2 Wochen im Schutt... alles möglich.

Das war schon geschickt gemacht, die evtl. Wohnmobil-Rochade und die Frau im roten Mantel, die keiner sprach, und aus der man dann Zschäpe machte...

Die Hunde mit Schnupfen am 5.11.2011, die nichts rochen, und die dann am 6.11. an 22 Stellen Benzin fanden, der "plötzlich passend gefundene" Benzinkanister im Treppenhaus...

Selbst wenn da ein befreundeter Dienst zu Gange war, so ist die kriminelle Energie der BRD-Dienste doch beachtlich: Obduktionsergebisse fälschen, Waffen besorgen bis hin zur Wunderceska, die fast komplette Beherrschung der Medien... und alle Ermittler zu Deppen machen, ohne dass die sich wehren.

Nereus
13.07.2013, 19:31
Sach nicht sowas, ich hab es heute gefunden, das Womo dort :dd:

An deinen Ironie-Erkennungs-Schaltkreisen musst Du noch etwas arbeiten...

Tschuldigung, bin schon etwas verkalkt.

Hier ein kleine kleine Widergutmachung: Ein seriöser Artikel über die unterwürfigen Beziehungen der politischen BRD-Klasse zu ihren befreundeten Geheimdiensten.

Am 15. März 2013 beschäftigte sich der Journalist Thorsten Hinz in der Jungen Freiheit mit einer Buchbesprechung:
lsrael als Staatsräson?
»Der ARD-Journalist Werner Sonne über Details des deutsch-israelischen Verhältnisses von Adenau bis zu Angela Merkel.«

In einer kurzer Einleitung erinnert Hinz an die unterschiedlichen Reaktionen der deutschen politischen Klasse, welche die Politik Israels, je nach Parteienstandpunkt, fanden.


Im vergangenen Jahr stand Israel kurz davor, die Atomanlagen im Iran zu bombardieren. Die Bundesregierung war nicht weniger besorgt als Günter Grass, der angesichts eines drohenden Krieges das Gedicht „Was gesagt werden muß" veröffentlichte. Für die Kanzlerin wäre es zum Schwur gekommen, hatte sie doch 2008 vor dem israelischen Parlament erklärt, wegen der „besonderen historischen Verantwortung" sei „die Sicherheit Israels" ein „Teil der Staatsräson" Deutschlands.

Dann werden Sonnes Untersuchungen über die historischen Beziehungen deutscher Repräsentanten zum Staate Israel beleuchtet.


Werner Sonne, langjähriger Auslandskorrespondent und Studioleiter der ARD, will die Hinter- und Beweggründe in den deutsch-israelischen Beziehungen erhellen. Er hat Politiker, Diplomaten, Geheimdienstleute aus dem In- und Ausland befragt und sich in Archiven umgesehen. Er schlägt den Bogen zurück bis Konrad Adenauer, der 1953 das Wiedergutmachungsabkommen mit Israel schloß. Für Adenauer ging es um aufrichtige Sühne und zugleich um die politische Rehabilitierung Deutschlands. Die Zahlungen an Israel waren für ihn eine materielle und moralische Leistung, mit der er der staatlichen Souveränität näherkommen wollte.
Zahlreiche Leistungen sollten noch folgen, oft heimlich und am Gesetz vorbei. Verteidigungsminister Franz Josef Strauß versorgte die Israelis mit Waffen, in anderen Fällen beglich die Bundesrepublik die Rechnungen für militärisches Gerät. Sie beteiligte sich auch an der Finanzierung der israelischen Nuklearforschung, weil das, wie das Auswärtige Amt 1965 meinte, seinen „Eindruck auf das Weltjudentum nicht verfehlen" würde.
Eine neue Qualität erreichte die militärtechnische Unterstützung Israels infolge des Golfkriegs 1990/91. Der irakische Diktator Saddam Hussein beantwortete die Nato-Intervention, indem er Scud-Raketen auf Israel abfeuerte. Diese waren mit deutscher Unterstützung gefertigt worden, zu einer Zeit allerdings, in der Saddam Hussein dem Westen als Feind des Iran hoch willkommen war. Den Aufruhr, der entstand, stellt Sonne leider nur verkürzt dar. So wurde damals lanciert, daß die Raketen Giftgas - „deutsches Gas auf Israel" - transportieren könnten. Demonstranten marschierten mit Gasmasken vor der deutschen Botschaft auf.
Die Kampagne brachte das gewünschte Ergebnis. Bonn verlor die Nerven, Außenminister Hans-Dietrich Genseher kehrte „schreckensbleich" von einem Israelbesuch zurück. Unmittelbar danach beschloß die Regierung, den Israelis die gewünschten Dolphin-U-Boote zu liefern, die auch atomar bestückt werden können. Deutschland übernahm zudem die Finanzierung. Während die Minister im Kanzler-Bungalow berieten, wartete nebenan im Kanzleramt ungeduldig eine israelische Regierungsdelegation auf die Entscheidung.

Die Beziehungen der befreundeten Geheimdienste untereinander sind mehr von einseitiger Abhängigkeit geprägt, will Werner Sonne festgestellt haben, berichtet Hinz.


Die Israelis stellen üblicherweise den Koch, die Deutschen den Kellner. Das gilt auch im Verhältnis zwischen dem BND und dem Mossad. Der ehemalige Geheimdienstchef und Außenminister Klaus Kinkel räumt ein: „Insgesamt war es schon so, daß die Israelis selbstbewußt aufgetreten sind und auch fordernd und wir eben auch im Hinblick auf die Vergangenheit getan haben, was wir konnten." Ein anderer Ex-BND-Mann wird deutlicher. Die Israelis nehmen „weder auf Hierarchien noch auf den deutschen Rechtsstaat" Rücksicht. Mossad-Vertreter werden im Kanzleramt oder bei den Landesämtern für Verfassungsschutz vorstellig. Seit jeher bewegt der Mossad sich „auf deutschem Boden ziemlich frei" bis hin zu Mordanschlägen auf deutsche Staatsbürger. Sein Risiko ist gering, denn „im Zweifelsfall wird in Deutschland zugunsten Israels entschieden".

Hinz weist auf die Gefahr hin, die aus solcher Abhängigkeit entstehen kann, über die aber Sonne offenbar nicht reden möchte.


Sonne reiht die Fakten, Schilderungen und Äußerungen aneinander, analysiert sie aber kaum. Das ist eine Schwäche des Buches. Vor allem bleibt die Frage ungeklärt, was unter diesen Umständen die Rede über die deutsche „Staatsräson" überhaupt noch bedeutet. Der Staat ist die politische Existenzform eines Volkes; unter Staatsräson wird seine Fähigkeit verstanden, die zum Selbsterhalt nötigen Entschlüsse zu fassen. Macht ein Staat die Sicherheitsinteressen eines anderen Staates zum Bestandteil seiner Selbstdefinition, gibt er das Definitionsrecht über sich ganz oder teilweise auf.
Umgekehrt denkt Israel gar nicht daran, Berlin ein Mitspracherecht über seine Belange zu gewähren. Die „besondere moralische “Verantwortung" bedeutet ins Politische übertragen, daß die deutschen den strategischen Interessen Israels untergeordnet werden. Adenauers Plan, durch die Unterstützung Israels souverän zu werden, hat sich ins Gegenteil verkehrt.
Sonnen Bemühungen, von Regierungs- und Oppositionspolitikern eine Präzisierung des Merkel-Ausspruchs zu erhalten, liefen ins Leere. Erkennbar ist aber ein allgemeines Unbehagen über den törichten Satz. Die Konsequenz daraus könnte nämlich sein, daß deutsche Soldaten auf Anforderung von Ministerpräsident Netanjahu - mit dem Merkel, wie Sonne weiß, sich „angiftet" - ihren Kopf für dessen bankrotte Politik hinhalten. Dabei sind die deutsch-israelischen Beziehungen schlecht wie nie. Nur noch 33 Prozent der Deutschen wollen von einer „besonderen Verantwortung" für Israel etwas wissen. Selbst in der politischen Klasse Deutschlandss ist die Geduld mit der israelischen Führung, die eine politische Lösung des Palästina-Problems sabotiert, „aufgebraucht".

Sonne benennt, was sonst höchstens zwischen den Zeilen oder versteckt in Kurzmeldungen zu lesen ist. Er bestätigt manches, das gewöhnlich als „rechte Verschwörungstheorie" abgetan wird. Das Buch bietet Anknüpfungspunkte für weitere Recherchen und Stoff für vertiefende Analysen. Es geht nicht nur um das israelische, es geht um das Existenzrecht Deutschlands.
( Werner Sonne, “Staatsräson? Wie Deutschland für die Sicherheit Israels haftet”, Propyläen Verlag, 2013.)

Ob damit die schützende Sonderbehandlung des Berliner Innensenators Henkel für einen Agenten eines befreundeten Geheimdienstes im "NSU-Fall" erklärlich wird?

Quo vadis
13.07.2013, 19:41
http://www.bild.de/news/inland/nsu/nsu-terror-prozess-31297072.bild.html

Sowas braucht Deutschland natürlich....:schelm:
Ist noch in 6 weiteren Städten geplant.

fatalist
13.07.2013, 19:43
Tschuldigung, bin schon etwas verkalkt. Bei mir schwankt der Verkalkungsgrad temperaturabhängig... :gib5:


Ob damit die schützende Sonderbehandlung des Berliner Innensenators Henkel für einen Agenten eines befreundeten Geheimdienstes im "NSU-Fall" erklärlich wird? Thomas Starke meist Du, ja, aber da sind noch mehr.
Vergiss den Piato nicht... Bubis genehmigt "fastmörder", der Mitte 2000 auf fastnimmerwiedersehen verschwindet...

Mal noch ne Frage: Bist Du sicher, dass die 31 Ceskas "die das BKA ohne Begründung ausschloss" an die Stasi gingen, oder könnten die auch an die ostdeutschen nachwendigen Dienste gegangen sein? Hat man eigentlich das Produktionsjahr dieser Kleinstserie jemals irgend wo gelesen, und wenn nicht warum nicht???

Da ist was faul mit diesen 31 Waffen...

Nereus
13.07.2013, 20:00
....Mal noch ne Frage: Bist Du sicher, dass die 31 Ceskas "die das BKA ohne Begründung ausschloss" an die Stasi gingen, oder könnten die auch an die ostdeutschen nachwendigen Dienste gegangen sein? Hat man eigentlich das Produktionsjahr dieser Kleinstserie jemals irgend wo gelesen, und wenn nicht warum nicht???

Da ist was faul mit diesen 31 Waffen...

Da wurden bestimmt brauchbare Spezialisten, vermutlich ganze Abteilungen, und entsprechendes Material übernommen, meine ich mal.

tommes
13.07.2013, 21:06
Der Schlüssel ist Arnold, und sein Stiefpapa vom BfV, der ist dort Referent. Arnold spionierte dort im Kreis der KKK-Netanjahu-Leibwachen-Bullen herum, und Kiesewetter war sein "sozialer Mülleimer". Irgendwie so erfuhr auch Mike Wenzel davon, der Staatsschutz-Patenonkel. Und vielleicht andere Leute auch???

guter Punkt. Offiziell heißt es ja immer, es könne keine Verbidung zu Kiesewetter Arnold hergestellt werden,,, ,

Ich rekapituliere : Arnold Vater ist Referent beim Verfassungsschutz. Kieswetters Onkel ist beim Staatsschutz, sein Chef ist jener Menzel der am 4.11 wunderlich früh Bescheid wußte.
So gesehen wäre es sogar erstaunlich wenn Arnold & Kiesewetter ihr jeweiliges Wissen (über das Terzett) nicht ausgetauscht und zusammengefügt hätten. Anlass dieses Thema zu besprechen könnten zB die KKK-Kollegen gewesen sein.

=> Das Wissen könnte also da gewesen sein

Desweitern bestehen mindestens 2 Möglichkeiten wie dieses Wissen nach Jena durchgedrungen sein könnte. Einmal über die Ex von Kiesewetters Patenonkel mit (spätestens) ab 2007 guten Beziehungen zum braunen Haus (u.a Kapke und Wohlleben).
Zum anderen könnten Sie sich gegenüber den KK Kollegen etwa zu weit aus dem Fenster gelehnt haben. Letztere dürften ja Corelli gekannt haben - jenen Corelli der schon 1996 mit Böni und Zschäpe Holzkreuze im Wald abgefackelt hatte.

=> Das Wissen könnte sich bis zu den Falschen herumgesprochen haben. Und die Beiden waren (wahrscheinlich) keine verschwiegenen Geheimdienstler sondern zu neugierige Mitwisser... .#

Ist das zu weit hergeholt?.

Nereus
13.07.2013, 23:36
Stimmt, das war hier schon Thema. Nun wird zwar gesagt, dass es einen nicht öffentlich zugänglichen Teil der Wohnung gegeben habe, in dem Waffen usw lagerten - gleichwohl erscheint es doch sehr unvorsichtig, völlig Fremden wochenlang unkontrollierten Zugang zu einer 'konspirativen' Wohnung zu gewähren.

Die Nachbarin mußte die Katzen im Katzenzimmer betreuen, wenn die nicht mit in den Urlaub genommen worden sind. Außerdem mußten Zschäpes Blumen gegossen werden. Das ist so üblich bei Nachbarn. Die zwei bis drei Waffen lagen ordungsgemäß verschlossen im „Tresor”, einem Stahlschrank im Flur. Ebenfalls größere Barbeträge. Nachbarn brechen nicht Schränke auf! Alles war ordentlich und aufgeräumt, wie der Feuerwehrchef bestätigte. Am Klingelschild stand der Name „Dienel”, unter dem Zschäpe bei den Nachbarn bekannt war und auf den auch der Mietvertrag lautete. Da die Nachbarn, während des Urlaubs der Drei, Zugang zur Wohnung hatten, war gerade wegen dieser Tatsache nichts „konspirativ”. Persönliche Papieren, Schmuck und „Schweinskram” (Pornohefte, Dildos) waren natürlich weggeschlossen worden. Mißtrauische Schnüffler konnten da bestimmt nichts finden, was irgendeine Unnormalität der Bewohner erkennen ließ.

Nereus
13.07.2013, 23:55
Dann hätten sie aber vor jedem Urlaub alles, was sie in der Wohnung lagerten, vorher in den Keller tragen müssen. Denn das gesamte Waffenarsenal, der PC usw. wurden ja (angeblich) in der Wohnung, nicht im Keller gefunden.....

Das „gesamte Waffenarsenal” tauchte erst nach dem 4.11.11 im Brandschutt vor dem Haus auf. In der Wohnung hatten sich nur 3 Waffenn, darunter Schreckschuß-Spielzeug, befunden, was im aufgebrochenen „Tresor” üder Metallschrank im Flur gelegen hatte. PCs lassen sich für unbefugte Benutzung sperren. Betreuende Nachbarn einer Wohnung gehen nicht an fremdes Eigentum ran oder schnüffeln in anderer Leute Wäsche herum. Sowas kommt eher in Kommunelebensformen, besetzten Häusern, Wohnheimen oder in Wohngegenden in sozialen Brennpunkten vor. Die Frühlingsstraße in Zwickau liegt in einer besseren Wohngegend mit Eigenheimen und Villen.

moishe c
14.07.2013, 00:03
Bei mir schwankt der Verkalkungsgrad temperaturabhängig... :gib5:

Thomas Starke meist Du, ja, aber da sind noch mehr.
Vergiss den Piato nicht... Bubis genehmigt "fastmörder", der Mitte 2000 auf fastnimmerwiedersehen verschwindet...

Mal noch ne Frage: Bist Du sicher, dass die 31 Ceskas "die das BKA ohne Begründung ausschloss" an die Stasi gingen, oder könnten die auch an die ostdeutschen nachwendigen Dienste gegangen sein? Hat man eigentlich das Produktionsjahr dieser Kleinstserie jemals irgend wo gelesen, und wenn nicht warum nicht???

Da ist was faul mit diesen 31 Waffen...

Ich meine irgendwo was von 1983 oder 1987 gelesen zu haben. Vielleicht in einem der Zeitungsberichte in der Schweiz.

Nereus
14.07.2013, 01:35
Ich versuche immer noch, die Implikationen der Sache mit Gerlachs BPA zu verstehen:
......
3.) Gerlach wird durch die BA die Überlassung eines Reisepasses vorgeworfen, nicht aber die eines BPA. Auch befindet er sich nicht mehr in U-Haft.

Was heißt das denn nun?

----
Weiß man etwas über die Identität des Kindes und der Frau? Es könnte für das BKA doch nicht schwer sein, dem Verleiher und seinen Angestellten Fotos etwa der Emingers vorzulegen.

Was gibt es da nicht zu verstehen?
Böhnhardt hat unter Vorlage eines Reisepasses und einer Anmeldebescheinigung auf den Namen "Gerlach" ein Wohnmobil gemietet und die Kaution bezahlt. Wo steht was von Personalausweis?
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6411216&viewfull=1#post6411216

Der Geschäftsmann des Autoverleihs hat keine Polizeifunktion. Er will Geld mit der Vermietung von Wohnmobilen verdienen. Er muß nicht prüfen, ob die Papiere gefälscht sind die ihm vorgelegt werden.

Nach dem Brand des WoMobils in Eisenach und dessen Abtransport, wurde ab ca 15.20 Uhr am 4.11.11 von der örtlichen Polizei die Autonummer beim Kraftverkehrsamt abgefragt.
So kam man auf den Halter des Fahrzeuges, eine Wohnmobilvermietungsfirma.
Ein Anruf dort von "Frau Kurz" (von der Polizei) ergab, daß der Mieter laut Mietvertrag ein "Holger Gerlach" sei.
Ein Anruf unter der angegeben Telefonnummer im Mietvertrag ergab weiter, daß der Mieter Gerlach lebt und nicht einer der toten Bankräuber ist.

Daher wurde er zwecks Klärung ener Angelegenheit für den nächsten Tag auf sein zuständiges Polizeirevier bestellt, wo sich dann im Laufe der Vernehmung ergab, daß Gerlach kein Bankräuber ist, sondern nur seine Identität anderen überlassen hatte.

Nachdem so Bönhardt identifiziert worden war, kam man, gemäß der früheren Fahndung nach den "Bombastlern von Jena", auch auf die anderen des Trios. Da Böhnhardt schon mehrmals in Haft saß, war er auch erkennungsdienstlich behandelt worden. Seine Fingerabdrücke und Tätowierungen waren also für eine Identifizierung bekannt. Ebenso Mundlos, der mal beim Bund war.

Das Kind interessiert keinen, da es keine Straftat begangen hat. Auch als Zeugin für die WoMo-Anmietung wurde die ca. 5-6 jährige nicht gebraucht.

fatalist
14.07.2013, 04:26
guter Punkt. Offiziell heißt es ja immer, es könne keine Verbidung zu Kiesewetter Arnold hergestellt werden,,, ,

Ich rekapituliere : Arnold Vater ist Referent beim Verfassungsschutz. Kieswetters Onkel ist beim Staatsschutz, sein Chef ist jener Menzel der am 4.11 wunderlich früh Bescheid wußte.
So gesehen wäre es sogar erstaunlich wenn Arnold & Kiesewetter ihr jeweiliges Wissen (über das Terzett) nicht ausgetauscht und zusammengefügt hätten. Anlass dieses Thema zu besprechen könnten zB die KKK-Kollegen gewesen sein.

=> Das Wissen könnte also da gewesen sein

Desweitern bestehen mindestens 2 Möglichkeiten wie dieses Wissen nach Jena durchgedrungen sein könnte. Einmal über die Ex von Kiesewetters Patenonkel mit (spätestens) ab 2007 guten Beziehungen zum braunen Haus (u.a Kapke und Wohlleben).
Zum anderen könnten Sie sich gegenüber den KK Kollegen etwa zu weit aus dem Fenster gelehnt haben. Letztere dürften ja Corelli gekannt haben - jenen Corelli der schon 1996 mit Böni und Zschäpe Holzkreuze im Wald abgefackelt hatte.

=> Das Wissen könnte sich bis zu den Falschen herumgesprochen haben. Und die Beiden waren (wahrscheinlich) keine verschwiegenen Geheimdienstler sondern zu neugierige Mitwisser... .#

Ist das zu weit hergeholt?. Nein, keineswegs.
Wenn der Onkel etwas wusste, dann von seiner Michele, und zwar auch per Mails.
Die privaten Mails von Kiesewetter wurden nicht gesichert. Also offiziell jedenfalls nicht, da man das "vergessen" habe.
Klar haben die die Mails... 100 %.

Die Mails sind "weg", weil die "Verbindung zwischen Heilbronner Mord und den bundesweiten Türkenmorden" besteht.
Keine Beziehungstat, sondern ganz klar eingefädelt:

Kiesewetter und Arnold sollen gemeinsam am Trafohäuschen abgepasst werden.
Also muss KW verfrüht aus dem Urlaub kommen. Nicht Onkel Wenzel etwas erzählen, sondern zurück in den Dienst.
Das erledigt KW und A´s Chef. Timo H. heisst der angeblich.

Der Rest ist bekannt...

Was wir nicht wissen, ob und wie die Uwes da involviert sind mit ihrem Womo... am Mord direkt sind sie jedenfalls kaum beteiligt, die Phantombilder zeigen nicht sie, sondern irgendwelchen Leute die "Dawai, dawei" rufen und in Autos springen,angeblich blau und mit MOS-Kennzeichen. Audi 80 oder so... hat man aber nie gefunden, dürfte also ein geklautes Nummernschild sein.

ABER 2 Tage nach dem Mord hiess es bereits, die Zeugenhinweise seien keine heisse Spur. 12 Phantombilder von Zeugen insgesamt, damals vielleicht die Hälfte, aber alles keine heisse Spur. Wie kam man zu der Einschätzung, und das so verdammt schnell?
Man vertuschte schon nach 2 Tagen. Unterschlug die Mails...bis heute.

fatalist
14.07.2013, 04:38
Da wurden bestimmt brauchbare Spezialisten, vermutlich ganze Abteilungen, und entsprechendes Material übernommen, meine ich mal.

Die Schweizer Ceskamärchen sind eine prima Ablenkungsnummer, bei der sogar sie neutrale Schweiz ein wenig mitspielte, deren Medien auch. 2004 fragte man nach türkischen PMC-Munitionskäufern statt nach Ceska 83, SD mal ja, mal nein, alles Wischiwaschi.

BKA-Waffenexperte Jung, Werner, scheint von 2004 bis in den PUA Berlin für dieses Märchen zuständig gewesen zu sein.
Das nenne ich Kontinuität :)

2007 fragt man erneut, diesmal nach Ceskas im Killer-Anfänger-Set, beim selben Waffenhändler wie schon 2004, und man findet Anton G. und seinen Kumpel Hans M. Nette Geschichte.

Warum fragt man denn 2007 erneut? Weil man dann vom werksseitigen Ceskalein mit SD wusste, angeblich...
WOHER?
Angeblich von der Herstellerfirma der Killer-Ceska-Miniserie...

2008 und 2009 schreiben die Nürnberger Nachrichten das erste und das letzte Mal von den 31 Stasi-Ceskas.
Das hat man NIE WIEDER ERWÄHNT, nur in der Schweiz, nicht in Deutschland, nie im Mainstream---

da ist was faul.

2010 macht man bei Anton G. und Hans M. Hausdurchsuchungen, es ist immer BKA Jung dabei...
Und 2012 schliesslich verhaften die Schweizer den M., der leugnet aber weiterhin.
Und stirbt angeblich.

Was fehlt bei all den "Nachforschungen" in Tschechien beim Hersteller und in der Schweiz, was wurde "vergessen zu erwähnen"???

DAS BAUJAHR und die 31 deutschen Regierungsceskas, ob nun über Bande (Stasi) oder auch anders erworben.