PDA

Vollständige Version anzeigen : "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz



Seiten : 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 [64] 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162

sleepwell
21.07.2013, 15:51
Mitte der 2000er Jahre fanden in Voralberg und in der Schweiz, es könnte 2005 anlässlich des Todestages des englischen Combat 18-Gründers gewesen sein, das ist aber nicht sicher, Musikkonzerte der Neonaziszene statt.

das thema wird leider grundsätzlich vernachlässigt.
als rechte müßten die drei bei einigen szenetreffen im ausland gesesen sein.
als v-zelle auch.

die geheimdienste müssen auch da sein.
damit ist übersehen ausgeschlossen.
die dienste kommen in schweres fahrwasser, wenn man die anwesenheit der drei nachweisen kann.
egal welche ausrede die dienste entwickeln, es ist eine win win situation, findet man belege dafür.


Das Kanzleramt, konkret die Abteilung 6, antwortete einige Tage später, dass man da schon eine Truppe in Ostdeutschland habe, die das tue. Beobachten der Szene. Von Innen.

als ständiger entlarver von desinformanten, also mich zum beispiel, solltest du auch bei wichtigen infos antreten.
das müßte eine sehr freie übersetzung des ausländischen dienstes zurück ins deutsche sein.
als hobbysprachprofiler behaupte ich mal, dass das kanzleramt den begriff ostdeutschland nicht im offiziellen sprachgebrauch hat.
es macht auch keinen sinn, geheimnisverrat zu begehen und sich zu outen, das man eine ganze truppe hat und die auch noch von innen.

Lachmann
21.07.2013, 16:15
So geht auch Desinfo: Berufungsverhandlung einfach weglassen, wo Böhni wegen des Puppentorsos freigesprochen wurde...


Schön´ guten Nachmittag. Mir war das mit der Berufungsverhandlung bis jetzt auch nicht bewusst. Hättet Ihr Vielleicht einen Link dazu?
Ich danke schon mal ...

brain freeze
21.07.2013, 16:18
das thema wird leider grundsätzlich vernachlässigt.
als rechte müßten die drei bei einigen szenetreffen im ausland gesesen sein.
als v-zelle auch.

die geheimdienste müssen auch da sein.
damit ist übersehen ausgeschlossen.
die dienste kommen in schweres fahrwasser, wenn man die anwesenheit der drei nachweisen kann.
egal welche ausrede die dienste entwickeln, es ist eine win win situation, findet man belege dafür.



als ständiger entlarver von desinformanten, also mich zum beispiel, solltest du auch bei wichtigen infos antreten.
das müßte eine sehr freie übersetzung des ausländischen dienstes zurück ins deutsche sein.
als hobbysprachprofiler behaupte ich mal, dass das kanzleramt den begriff ostdeutschland nicht im offiziellen sprachgebrauch hat.
es macht auch keinen sinn, geheimnisverrat zu begehen und sich zu outen, das man eine ganze truppe hat und die auch noch von innen.

Die international agierende Aushorchzelle hat imho einen Schwachpunkt, den ich gern zur sachlichen Diskussion stelle:

Die Drei waren im "Untergrund", also "abgetaucht". Nach ihnen wurde "gefahndet". Ihre Bewegungsfreiheit innerhalb der Szene war deshalb etwas eingeschränkt, erst recht im polizeilich observierten Umfeld von Neonazitreffen. Erst recht mußte es Zielpersonen mißtrauisch machen, wenn plötzlich die Böhnhardts hereinspazieren und Fragen stellen. Ich gehe mit, daß der Nimbus gefährlicher Aktivisten einen Zutritt in den inneren Zirkel internationaler Rechtsextremisten (der wahrscheinlich selbst zu 50 % aus V-Leuten besteht) erleichtert, aber GESUCHT zu werden, erschwert wiederum Horch&Guck im Dienste des Staates.

Don
21.07.2013, 16:22
Der NSU war schon 1998 in der Schweiz.
Auskundschaften eines Skinhead-Treffens.

weil Thomas S.tarke auch ein Spitzel war. Schon klar. Wie die Garagenlisten...

Das wird @Nereus sicher interessieren, da ja "die Ceska" dann 1998 schon ganz nah war... :cool:

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/NSU-Terror-Trio-soll-nach-Flucht-in-der-Schweiz-gewesen-sein-28113643

Da braucht dann das BKA auch gar keine "Ceska-Staffette" zu konstruieren, die eh nicht beweisbar ist...

Ausserdem hat Anton "Peter" G. sowieso 2 dieser Ceskas gekauft, und beide sind unauffindbar...
http://www.focus.de/tagesthema/extremismus-zeitung-schweiz-stellt-verfahren-zu-nsu-mordwaffe-ein_aid_957882.html

@Nereus: Hans-Ulrich M. ist aus dem Schneider. Die Waffe(n) wurden Anton G. angeblich geklaut.
Die mit der eingravierten Seriennummer und dem fehlenden Beschusszeichen, wir brauchen diesen Bericht aus dem Schweizer Waffenmagazin Juni 2013. "BKA-Zauberei" heisst der.

Weil man eingravierte, später weggeschliffene Seriennummern NICHT wieder herstellen kann...

Man graviert Seriennummern und Beschußzeichen bei Schußwaffen nicht. Die werden geschlagen, und sind natürlich wieder herstellbar wenn sie nur ausgeschliffen sind. Deswegen macht man das ja so, wie auch bei Fahrgestellnummern.
Das ist überhaupt keine Zauberei, jeder Schlosserlehrling weiß wie das funktioniert und weshalb.

Um solche Schlagzahlen dauerhaft unkenntlich zu machen muß man eine Nut fräsen und diese aufschweißen. Durch aufschmelzen des Stahls egalisiert sich die durch den Druck beim Schlagzahlsetzen veränderte Kristallstruktur des Stahls wieder. Das ist allerdings eine recht tiefe Operation die auch einige Fachkenntnis erfordert ansonsten ist die Waffe unbrauchbar.

fatalist
21.07.2013, 16:26
Man graviert Seriennummern und Beschußzeichen bei Schußwaffen nicht.
Das solltest Du mit dem Schweizer Waffen Magazin ausdiskutieren, ob bei dieser Sonderserie Ceska 83 SD die Nummern eingeschlagen wurden oder eingraviert.




Wie schaffte es das BKA eine gravierte (nicht eingeschlagene) von der Täterschaft weggeschliffene Waffennummer wieder sichtbar zu machen?
Wo sind an der den Medien präsentierten angeblichen Tatwaffe die Beschusszeichen an der rechten Seite geblieben, etwa auch weggeschliffen?

Halt uns auf dem Laufenden. Danke :)

fatalist
21.07.2013, 16:30
Schön´ guten Nachmittag. Mir war das mit der Berufungsverhandlung bis jetzt auch nicht bewusst. Hättet Ihr Vielleicht einen Link dazu?
Ich danke schon mal ...

Schäfer Gutachten, da steht es wohl auch drin:
http://politikforen.net/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6399726&viewfull=1#post6399726

Nereus
21.07.2013, 16:31
Schön´ guten Nachmittag. Mir war das mit der Berufungsverhandlung bis jetzt auch nicht bewusst. Hättet Ihr Vielleicht einen Link dazu?
Ich danke schon mal ...

Seite 32 der PDF-Datei des Schäfer-Gutachtens:
Puppentorsoverfahren
http://www.thueringen.de/imperia/md/content/tim/veranstaltungen/120515_schaefer_gutachten.pdf

tommes
21.07.2013, 17:07
Bzgl der hier schon geführten Diskussion über das schwule Paulchen Panther:D .... Der scheint bei Rechten wie bei Linken beliebt zu sein:

http://www.youtube.com/watch?v=mmn0OzQHDo4 min 3:15.

Lachmann
21.07.2013, 17:26
Seite 32 der PDF-Datei des Schäfer-Gutachtens:
Puppentorsoverfahren
http://www.thueringen.de/imperia/md/content/tim/veranstaltungen/120515_schaefer_gutachten.pdf

Vielen Dank

fatalist
21.07.2013, 18:19
Die international agierende Aushorchzelle hat imho einen Schwachpunkt, den ich gern zur sachlichen Diskussion stelle:

Die Drei waren im "Untergrund", also "abgetaucht". Nach ihnen wurde "gefahndet". Offiziell gefahndet wurde nach denen bis 2003, aber sie hatten legale Papiere. Auf einen jeweils anderen Namen.


Ihre Bewegungsfreiheit innerhalb der Szene war deshalb etwas eingeschränkt, erst recht im polizeilich observierten Umfeld von Neonazitreffen. Erst recht mußte es Zielpersonen mißtrauisch machen, wenn plötzlich die Böhnhardts hereinspazieren und Fragen stellen. Ich gehe mit, daß der Nimbus gefährlicher Aktivisten einen Zutritt in den inneren Zirkel internationaler Rechtsextremisten (der wahrscheinlich selbst zu 50 % aus V-Leuten besteht) erleichtert, aber GESUCHT zu werden, erschwert wiederum Horch&Guck im Dienste des Staates. Die Geschichte mit Dortmund 2006 ist genau solch ein Fall, der auch das Gericht beschäftigt.


Verbindungen zumindest zwischen Teilen der Dortmunder Szene und den Terroristen des »Nationalsozialistischen Untergrunds« könnte der Münchener NSU-Prozess ans Tageslicht bringen. Thomas Bliwier, einer der Anwälte aus den Reihen der Nebenkläger, stellte Ende Juni mehrere Beweisanträge diesbezüglich. Ihm geht es um die genauen Umstände eines Auftritts der Dortmunder Rechtsrockgruppe Oidoxie am 18. März 2006 in Kassel. Auch Mundlos und Böhnhardt sollen bei dem Konzert anwesend gewesen sein und sich dort mit Sebastian Seemann und Robin Schmiemann, zwei Neonazis aus dem Ruhrgebiet, getroffen haben. Seemann, so wurde 2007 bekannt, arbeitete als V-Mann für den nordrhein-westfälischen Verfassungsschutz. Schmiemann machte unlängst Schlagzeilen, weil er Adressat eines längeren Briefes der im NSU-Prozess angeklagten Beate Zschäpe war; er sitzt derzeit wegen eines Überfalls auf einen Supermarkt in Haft, bei dem er einen aus Tunesien stammenden Kunden niederschoss und schwer verletzte. Schliemann heisst der Brieffreund Zschäpes, aber egal. Einige Wochen später wurde in Dortmund der 8. Dönermord begangen.

http://jungle-world.com/artikel/2013/28/48071.html

nachdenkerin
21.07.2013, 19:23
Wie kann es sein, dass die nach Buchenwald rennen, in SA-Uniformen, sich ins Gästebuch eintragen, Hausverbot bekommen, und es gibt gar kein Foto davon? Wie geht das?

Das Schäfer-Gutachten behauptet wiederum SA-ähnliche Uniformen. Aber auch davon habe ich noch nie ein Foto gesehen. Und da das Buch "die Zelle" den Buchstaben "a" von Buchenwald vergaß, ist die Passage in der Suchfunktion "Buchenwald" nicht auffindbar, wie praktisch.

fatalist
22.07.2013, 08:13
Das Schäfer-Gutachten behauptet wiederum SA-ähnliche Uniformen. Aber auch davon habe ich noch nie ein Foto gesehen. Und da das Buch "die Zelle" den Buchstaben "a" von Buchenwald vergaß, ist die Passage in der Suchfunktion "Buchenwald" nicht auffindbar, wie praktisch. Wiki schreibt Dasselbe.



Am 1. November 1996 erschienen Böhnhardt, Mundlos (beide mit SA-ähnlichen Uniformen bekleidet), Kapke und weitere Personen in der Gedenkstätte des KZ...


Der Eintrag im Gedenkbuch war jedenfalls gar nicht Nazi, schon merkwürdig. Und Fotos gibt es auch nicht, mir sind keine bekannt.
Da ist wohl die Fantasie mit einigen Beobachtern durchgegangen.



Filmemacher Stoll skizziert den Weg des Trios von jugendlichen Neonazikreisen über den Thüringer Heimatschutz (THS) in den Untergrund. Er berichtet, wie die drei in der Gedenkstätte Buchenwald aufmarschierten, die Männer gekleidet in braunen SA-Uniformen. Bevor sie ein lebenslanges Hausverbot erhalten, gelingt es Uwe Mundlos noch, sich ins Besucherbuch der Einrichtung einzutragen: "Buchenwald ist nicht nur eine Gedenkstätte der jüdischen Mitbürger. Uwe", hat er darin notiert. http://www.spiegel.de/panorama/nsu-eltern-von-uwe-boehnhardt-beschuldigen-verfassungsschutz-a-840391.html

fatalist
22.07.2013, 08:31
Spiegel 25.6.2013
http://www.spiegel.de/panorama/nsu-eltern-von-uwe-boehnhardt-beschuldigen-verfassungsschutz-a-840391.html


Als Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt bereits vier Menschen getötet haben, kappen die Terroristen den Kontakt zu Brigitte und Jürgen Böhnhardt. Es ist das Frühjahr 2002. "Mutti, das ist unser letztes Treffen", habe Uwe zu seinen Eltern gesagt, erzählt Brigitte Böhnhardt. Sie habe sich an ihn geklammert, gezittert, geheult - "und er auch".



"Uwe, wir helfen dir doch, wir sind für dich da", hätten sie ihm versichert, sagen die Eltern in der ZDF-Dokumentation. Doch: "Sie waren nicht zu überreden." Ihr Sohn habe sie beruhigt: "Mutti, wir gehen zusammen, wir bleiben zusammen."

Brigitte und Jürgen Böhnhardt haben ihren Sohn gedeckt, nicht denunziert. Aber nur, so beteuern sie vor der Kamera, weil sie nichts von den Morden gewusst haben. "Wir hätten mit der Polizei zusammengearbeitet, um sie verhaften zu lassen. Auch wenn wir sie dann verraten hätten."


Auf den Camping-Fotos aus Fehmarn sieht Brigitte Böhnhardt keine Mörder. "Sie wirken darauf so entspannt, so ruhig", sagt sie. "Sie sehen für mich aus wie ganz normale junge Leute im Urlaub. Und das ist für mich eine totale Überraschung." Das passt alles nicht. Es macht keinen Sinn, sich von den Eltern 2002 für immer zu verabschieden, wenn man doch nur 80 km entfernt lebt. Auch wenn man angeblich schon 4 Morde verübt hat, ergibt das keinen Sinn.

Es ergibt nur Sinn, wenn man vorhat weit weg zu gehen. Das Land zu verlassen. Oder sogar den Kontinent.
Die 3 hatten vor auszuwandern, irgend sowas...

nachdenkerin
22.07.2013, 08:46
Wiki schreibt Dasselbe.
Der Eintrag im Gedenkbuch war jedenfalls gar nicht Nazi, schon merkwürdig. Und Fotos gibt es auch nicht, mir sind keine bekannt.
Da ist wohl die Fantasie mit einigen Beobachtern durchgegangen.


Das siehst Du falsch, im Zeitalter der Technik können die Medien alles retuschieren und die Bevölkerung glaubt daran.

Fahndungsfoto

37959

Hier hat Uwe Mundlos ein dunkles Hemd an und darüber trägt er einen Pullover oder eine Strickjacke mit V-Ausschnitt


(Fahndungs)-Foto etwas breit gezogen, als Dokumentation zum Gedenkbucheintrag. Nun mit braunen Uniformhemd ohne Überteil.

https://www.youtube.com/watch?v=iC-i6-DxH5E bei 08:16

37960

Beide Fotos weisen exakt genau die selbe Haarlänge auf und exakt genau die selbe Kopfposition, z. B. Abbildung der Ohren.

herberger
22.07.2013, 09:06
Das Trio war in ihrem jeweiligen Umfeld sehr kontaktfreudig wie etwa beim campen,die müssen genau gewusst haben das nach ihnen nicht gefahndet wurde,und das nach Straftaten auch kein Verdacht auf sie fiel

fatalist
22.07.2013, 09:10
@nachdenkerin: :appl:



Das Trio war in ihrem jeweiligen Umfeld sehr kontaktfreudig wie etwa beim campen,die müssen genau gewusst haben das nach ihnen nicht gefahndet wurde,und das nach Straftaten auch kein Verdacht auf sie fiel
So sieht das aus. Die 3 waren seit 2003 (Mundlos, Zschäpe) bzw. seit 2007 (Böhnhardt) nicht mehr im Untergrund.
10-fach Mörder tauschen weder Fotos noch Telefonnummern mit Urlaubsbekanntschaften aus.
Es ist erstaunlich, dass Leute im "Land der Dichter und Denker" an solch einen Blödsinn glauben.
Es ist eigentlich mehr erschreckend als erstaunlich...

fatalist
22.07.2013, 09:23
Wenn ich in einem Strafprozess Leute anklage wegen Mittäterschaft an Morden, oder wegen Beihilfe dazu geleistet zu haben, dann steht ganz am Anfang eines solchen Prozesses die EINE Frage: Ist die aufgefundene Tatwaffe als Tatwaffe nachgewiesen?

Wenn ich in diesem Prozess eine Frau wegen schwerer Brandstiftung anklage, dann steht ganz am Anfang des Prozesses die EINE Frage: War diese Frau überhaupt dort, als die Brandstiftung geschah?

Da man aber mit Waffentransporten und gebastelten Kronzeugen anfing, und mit Hausverwaltern und Handwerkern, die die Angeklagte in Zwickau am 4.11.2011 NICHT gesehen haben, sollte auch dem Dümmsten auffallen, was es nicht gibt:

Ein Gutachten des BKA, welches die Zwickauer Ceska als Dönermordwaffe nachweist, und Nachbarn oder was auch immer, die Zschäpe am 4.11.2011 in Zwickau gesehen haben. Gibt´s Beides nicht.

Es beisst Einen in den Arsch, so glasklar und logisch ist das: Ein zusammengebastelter Schauprozess.
Und die Medien desinformieren die Öffentlichkeit "für die Staatsräson".

bio
22.07.2013, 09:24
@nachdenkerin: :appl:



So sieht das aus. Die 3 waren seit 2003 (Mundlos, Zschäpe) bzw. seit 2007 (Böhnhardt) nicht mehr im Untergrund.
10-fach Mörder tauschen weder Fotos noch Telefonnummern mit Urlaubsbekanntschaften aus.
(...)

... jedoch unter falsche Namen und nur unter der Bedingung, dass niemand in ihr Wohnmobil hineinschaut.

fatalist
22.07.2013, 09:33
... jedoch unter falsche Namen und nur unter der Bedingung, dass niemand in ihr Wohnmobil hineinschaut. Super, bio, das beweist alles.


Weiter im Text:


Tonbandkassetten und Wirrwarr im Prozess – das Medienlog vom Montag, 22. Juli 2013VON Mirjam Schmitt 22. JULI 2013 UM 09:23 UHR
Am Wochenende gab es in der deutschen Presselandschaft nur wenige Veröffentlichungen zum NSU-Prozess. Bemerkenswert war darunter zunächst der Artikel von Kai Mudra. Dieser fragt in der Thüringer-Allgemeinen: “Wurden weitere Hinweise auf Zschäpe übersehen?”
http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2013/07/22/rueckschau-wochenende-2/



Autor Mudra widmet sich in seinem Text den Tonbandkassetten, die vor sechs Jahren beschlagnahmt wurden und die am vergangenen Donnerstag Thema im NSU-Verfahren waren. BKA-Ermittler hatten die Aufnahmen 2007 bei einer Durchsuchung des Thüringer Anwesens des damaligen NPD-Funktionärs Thorsten Heise entdeckt. Die Kassetten wurden erst 2009 ausgewertet und enthielten offenbar Hinweise auf Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt. “Dass die Kassetten erst zwei Jahre nach ihrem Auffinden ausgewertet wurden, spricht nicht für die Arbeit des BKA”, kommentiert Mudra.

Etwas anderes konstantiert Frank Jansen im Tagesspiegel: “Im größten Prozess zu rechtsextremem Terror seit der Wiedervereinigung wächst der Wirrwarr“, schreibt er. Dies läge vor allem daran, dass Zeugen – anders als noch ursprünglich geplant – nicht mehr nach Themenblöcken geladen und befragt werden. Dies wiederum sei eine Folge der Verschiebung des Prozessbeginns. “So war die Hauptverhandlung belastet, bevor sie angefangen hat”, schreibt Jansen und erlaubt sich dabei auch einen Blick auf den Vorsitzenden Richter Manfred Götzl. Selbst diesem passiere es nämlich, dass er Fragen an Zeugen, die über mehrere Tage vernommen werden, wiederholt. “Verliert allmählich selbst er den Überblick?”, fragt sich Jansen und mutmaßt, dass es Götzl und einigen Anwälten deshalb nicht ungelegen kommt, wenn der “Tatkomplex Nagelbombenanschlag in Köln” doch noch vom Hauptverfahren abgetrennt wird. Das ist alles so geplant, damit niemand mehr durchsteigt. "Urlaubszeit" ist ja ein bestens geeigneter Vorwand für das Chaos. Sollen sie halt noch weitere 6000 Fotos von Frank Lenk anschauen, die alle rein gar nichts beweisen und total unwichtig sind.

brain freeze
22.07.2013, 09:37
Ich würde mich nicht zu sehr an die Uniformen klammern. OTZ hatte kurz nach dem Showdown die Sache noch stärker relativiert.


Es blieb in Buchenwald nicht bei einem schriftlichen Bekenntnis aus der Gruppe heraus. Rikola-Gunnar Lüttgenau, stellvertretender Direktor der Gedenkstätte, kann sich noch heute daran erinnern, dass Mundlos und Böhnhardt "in einer Art Uniform" gekleidet waren, aufgrund derer man sie "als Neonazis" erkannte.

http://www.otz.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Gedenkstaettenleiter-Buchenwald-Die-Wuerde-der-Opfer-missachtet-1706090803

"Eine Art Uniform" war in den 90ern bei Neonazis Standard und Streetwear. Ich würde davon ausgehen, daß ihre Gesamtperformance zum Hausverbot führte. Also Provokationen/Geblödel von älteren Jugendlichen, die sich weigern, erwachsen zu werden.

bio
22.07.2013, 09:38
(...)

Wenn ich in diesem Prozess eine Frau wegen schwerer Brandstiftung anklage, dann steht ganz am Anfang des Prozesses die EINE Frage: War diese Frau überhaupt dort, als die Brandstiftung geschah?

Da man aber mit Waffentransporten und gebastelten Kronzeugen anfing, und mit Hausverwaltern und Handwerkern, die die Angeklagte in Zwickau am 4.11.2011 NICHT gesehen haben, sollte auch dem Dümmsten auffallen, was es nicht gibt:

Ein Gutachten des BKA, welches die Zwickauer Ceska als Dönermordwaffe nachweist, und Nachbarn oder was auch immer, die Zschäpe am 4.11.2011 in Zwickau gesehen haben. Gibt´s Beides nicht.

(...)

1. Frau Zschäpe bestritt nie, dass sie den Brand gelegt hat.
2. Es gibt Zeugen, die sie identifizierten, wie sie aus dem Gebäude floh:
"Während Zschäpe aus dem Gebäude rennt, sieht sie eine Nachbarin vor dem Einfamilienhaus gegenüber stehen. Zschäpe stoppt und fragt die Nachbarin, ob sie auf die Katzen aufpassen könne. Die Nachbarin nickt, Zschäpe stellt ihr die Katzenkörbe vor die Füße, holt ein rotes Handy aus der Tasche und läuft in Richtung Innenstadt."
http://www.zeit.de/2012/23/DOS-Zschaepe

"Am Nachmittag des 4. November 2011, um 15.05 Uhr, knallt es ganz laut. Aus dem ersten Obergeschoss des Hauses steigt Rauch auf. Auf der Etage lebt seit gut drei Jahren Beate Zschäpe mit Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt. Gisela I. aus dem Nachbarhaus arbeitet im Garten und sieht Zschäpe kommen. Die schreit: "Ruft die Feuerwehr".
Ingrid F., die ein paar Häuser weiter weg wohnt, staunt beim Blick nach draußen, wie ein Eckfenster aus dem ersten Stock wegfliegt. Eine andere Nachbarin, die gerade ihr Kind aus dem Hort geholt hat, sieht den Qualm und dann nähert sich eine Frau, die zwei Katzenkörbe trägt. "Was ist denn hier los?", fragt sie die Frau. Nach ihrer Erinnerung dreht sich die Frau um, schaut ins Feuer und sagt: "Ach, Du Scheiße". Dann bittet sie, auf die Katzen aufzupassen und läuft davon."
http://www.sueddeutsche.de/politik/neue-details-ueber-die-zwickauer-terrorzelle-badetag-in-der-fruehlingsstrasse-1.1247504

fatalist
22.07.2013, 09:45
1. Frau Zschäpe bestritt nie, dass sie den Brand gelegt hat.
2. Es gibt Zeugen, die sie identifizierten, wie sie aus dem Gebäude floh:
Wann waren diese Zeugen vor Gericht, bio?
Diese Frage stellte ich Dir schon zweimal, und ich bekam zweimal keine Antwort von Dir.
Welcher Verhandlungstag war denn das?

Wenn Du ein wenig Schlauer wärst, mein lieber Bio, dann würdest DU dir eine Frage stellen:
Warum bestehen die Anwälte Zschäpes nicht darauf, dass diese Nachbarn vor Gericht aussagen, und zwar zu Anfang des Prozesses?

Na bio, warum tun die Anwälte das nicht?
Erklär mal, ich bin ganz Ohr.

bio
22.07.2013, 09:52
Es wäre eine Sensation, wenn ein Journalist / "fatalist" die Nachbarn befragen würden, und die würden dementieren, Zschäpe gesehen zu haben.

fatalist
22.07.2013, 09:54
Es wäre eine Sensation, wenn ein Journalist / "fatalist" die Nachbarn befragen würden, und die würden dementieren, Zschäpe gesehen zu haben.
Laber nicht rum.


15.07 Uhr Eine Nachbarin sieht, wie Zschäpe im roten Mantel mit zwei Katzenkörbchen die Straße entlangläuft. Die Körbchen mit „Lilly“ und „Heidi“ legt sie vor Hausnummer 22 ab. http://www.bild.de/news/inland/nsu/nsu-moerder-richteten-sich-vor-einem-jahr-27012878.bild.html

Das ist auch Inhalt der Anklageschrift.
EDIT: Da steht nicht Zschäpe, sondern "eine Frau, die mit allergrösster Wahrscheinlichkeit Zschäpe ist"

Und nun kommst Du.
Na bio, ich warte immer noch.

fatalist
22.07.2013, 10:07
Die heisst auch nicht "Ingrid F.", diese Frau, und sie wohnt auch nicht in der Frühlingsstrasse 22.
Die heisst Ingrid Heidel, und die wohnt in der Frühlingsstrasse 23. Telefonnummer 0375/242589.

Ach ja, und im Urlaub war die auch nicht.
Also bio, warum war die nicht zu Anfang des Prozesses vorgeladen, und warum haben die Verteidiger Zschäpes darauf nicht bestanden?

Muss ich Dir wirklich alles vorbeten?

herberger
22.07.2013, 10:10
Man hätte ja mal in der Nachbarschaft rumfragen können ob Beate Z. vorher schon mal mit einem roten Mantel gesehen wurde.

fatalist
22.07.2013, 10:24
Man hätte ja mal in der Nachbarschaft rumfragen können ob Beate Z. vorher schon mal mit einem roten Mantel gesehen wurde. Zum Beispiel. Gute Idee.
bio ist wech :D wie immer, wenn er nicht weiter weiss...

Case
22.07.2013, 10:27
Verfassungsschutz muss Akten neu prüfen

Der baden-württembergische Verfassungsschutz prüft erneut seine Akten im Zusammenhang mit der rechtsextremen Terrorzelle NSU. Auslöser ist eine vor kurzem in Sachsen aufgetauchte Liste mit Namen mutmaßlicher NSU-Unterstützer.

Eingang des Landesamtes für Verfassungsschutz in Stuttgart / Mann am Telefon

Gibt es Verbindungen ins Land?

Nach bisherigen Kenntnissen gibt es dem Innenministerium zufolge keine Hinweise darauf, dass die Liste den Verfassungsschützern im Land früher vorlag. Unter den genannten Personen sei auch eine aus Baden-Württemberg, sagte ein Sprecher am Samstag.

Mit der neuen Überprüfung seien 30 Mitarbeiter der Landesbehörde befasst. Die erneute Kontrolle geschehe im Auftrag des Untersuchungsausschusses im Bundestag zum "Nationalsozialistischen Untergrund" (NSU). Ein Zwischenbericht sei dem Gremium schon zugestellt worden, sagte der Sprecher. Der stellvertretende Amtsleiter des Landesamts für Verfassungsschutz, Frank Dittrich, sagte dem SWR, der Bericht solle dem Ausschuss bis nächste Woche vorliegen.
http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/-/id=1622/nid=1622/did=11774806/y5vf39/

Tagt denn der Ausschuß immer noch?

fatalist
22.07.2013, 10:34
4.11.2011, der Artikel ist verschwunden...


Haus in Weißenborn explodiert
Mehr als 100 Helfer bei Großeinsatz in der Frühlingsstraße - Gebäude ist nicht mehr zu retten

Zwickau. Drei Menschen haben in der Doppelhaushälfte gewohnt, die am Freitag in die Luft geflogen ist. Von allen Dreien fehlte bis Freitagabend jede Spur. Zwar hatte die Polizei versucht, einen Kontakt herzustellen, aber das gelang nicht. Und dennoch wollte Polizeisprecher Alexander Koj nicht von Vermissten sprechen. Noch gibt es Hoffnung, dass alle drei zum Zeitpunkt des Unglücks nicht zuhause gewesen sind.

Es war kurz nach 15 Uhr, als etwas in dem Haus explodierte, ein Teil der Fassade wurde weggesprengt. Mehr als 100 Rettungskräfte eilten zu Hilfe. Neben Feuerwehrleuten und Polizisten wurden auch Kameraden des Technischen Hilfswerks Zwickau und Chemnitz angefordert. Am späten Nachmittag glaubten Experten noch daran, das Haus abstützen zu können, um ins Innere zu gelangen und dort nach den drei Bewohnern zu suchen. Am Abend hatten sie sich von dieser Hoffnung verabschiedet.

"Wir hatten einen Statiker da gehabt und haben jetzt einen 39-Tonnen-Bagger angefordert. Der wird das Haus Stück für Stück abtragen", sagte Lutz Michel vom Einsatzführungsdienst. "Reinschicken können wir niemanden. Wir wissen nicht, wie Wände und Decken beschaffen sind", sagte der Feuerwehrmann weiter.

Das Doppelhaus ist auch als Siedlerheim bekannt. "Wir wissen von zwei Personen aus der nicht betroffenen Hälfte, dass sie sich unmittelbar nach der Explosion selbst in Sicherheit bringen konnten", sagte Polizeisprecher Oliver Wurdak am Nachmittag. Später wurde bekannt, dass auch eine Frau beobachtet worden war, die aus der anderen Hälfte gelaufen war. Allerdings weiß keiner, um wen es sich dabei handelte.

Mehr als 20 Fahrzeuge drängten sich während des Einsatzes auf der Frühlingsstraße. Im Gefahrenbereich mussten Anwohner ihre Häuser verlassen. Der Energieversorger stellte eine Gasleitung ab, während die Brandbekämpfer unter der Einsatzleitung von Bert Heil nicht nur von den Seiten, sondern auch über einen ausfahrbaren Korb von oben herab gelöscht haben. Immer wieder stürzten geborstene Dachziegel herab, an den Dachbalken züngelten Flammen empor.

Am Abend war der Brand gelöscht. Doch Brandermittler, Feuerwehrleute und Baggerfahrer sollten die ganze Nacht nicht zur Ruhe kommen. Lutz Michel schätzte am Freitagabend ein, dass die Arbeiten mindestens bis Samstagmittag dauern werden. http://opeljunkies.car4um.de/f4t2405-explosion-in-zwickauer-haus.html

Da war keine Oma, die gerettet werden musste, sondern 2 Personen (2 Handwerker) die sich selber retten konnten. Ob das die beiden "Bäcker.Kaffee.Trinker" waren, das wissen wir nicht.

Wir wissen aber, dass Suchhunde am Morgen des 5. Juli das Haus absuchten, und kein Benzin festgestellt wurde. Das vermeldete der MDR um 10 Uhr 32 oder so.

Am Nachmittag desselben Tages kam dann Frank Lenk und die Hunde stellten an 22 Stellen Benzin fest, ein Kunststoffkanister wurde völlig unverbrannt gefunden.

Wen wollen die verarschen?

fatalist
22.07.2013, 10:41
http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/-/id=1622/nid=1622/did=11774806/y5vf39/

Tagt denn der Ausschuß immer noch? Nö, aber bald ein Neuer in Stuttgart. Sehr bald schon ;)

fatalist
22.07.2013, 10:51
Sonntag, 4. November 2012

Jahrestag der Explosion in der Zwickauer Frühlingsstraße – eine Bilanz aus Sicht des Autors der ersten Bilder



http://3.bp.blogspot.com/-ZnMqxI3VDDk/UJYpNA0Nl-I/AAAAAAAANEw/w7sxqjb9bKs/s320/Haus007.jpg (http://3.bp.blogspot.com/-ZnMqxI3VDDk/UJYpNA0Nl-I/AAAAAAAANEw/w7sxqjb9bKs/s1600/Haus007.jpg)

Heute vor einem Jahr, ich kann mich noch genau an den Nachmittag erinnern, ich stand in einem Supermarkt an der Käsetheke, als ich mehrere Anrufe erhielt, das es eine Wohnhausexplosion in Zwickau gab. Wie in solchen Fällen üblich, fuhr ich sofort an die Einsatzstelle, um den Feuerwehr- und Rettungseinsatz zu dokumentieren.

Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch niemand, dass dieses Ereignis meine Heimatstadt Zwickau so prägen wird. Als ich das Material an die TV Sender anbot, winkten die meisten ab. Klar wen interessiert schon eine Wohnhausexplosion in der sächsischen Provinz. Es gab keine Verletzten, keine Toten, damit war es für alle großen Medien uninteressant.

Später am Abend drehte sich jedoch das Blatt, erste Details der Umstände sickerten durch und die Bilder wurden interessant. Jetzt wollten alle Sender das Material. Wer jetzt denkt, ich habe dabei mir eine goldene Nase verdient, den muss ich enttäuschen. Natürlich wurden die Bilder von den Sendern einmalig honoriert, aber ein Arbeiter in einem hier ansässigen Automobilunternehmen verdient im Monat garantiert mehr als das, was ich an den Bildern verdient habe. Das aber nur mal so nebenbei.
http://hittveu-aktuell.blogspot.com/2012/11/jahrestag-der-explosion-in-der.html

Und Ingrid Zschäpe im Spiegel 2000:


Im Januar 1998 hatte die Polizei in einer Garage der thüringischen Universitätsstadt die Bombenwerkstatt von Uwe Mundlos, 26, Uwe Böhnhardt, 22, und Ingrid Zschäpe, 25, ausgehoben - alle drei Mitglieder des militanten "Thüringer Heimatschutzes". Die Sprengstofftüftler sind seither untergetaucht. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-15985957.html

Na wenigstens das Grab haben sie wohl nicht gesprengt:


* Ende 1998 verwüsteten Sprengsätze das Grabmal des ehemaligen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden, Heinz Galinski, in Berlin

Nereus
22.07.2013, 11:04
....., im Zeitalter der Technik können die Medien alles retuschieren und die Bevölkerung glaubt daran.

Fahndungsfoto

37959

Hier hat Uwe Mundlos ein dunkles Hemd an und darüber trägt er einen Pullover oder eine Strickjacke mit V-Ausschnitt

(Fahndungs)-Foto etwas breit gezogen, als Dokumentation zum Gedenkbucheintrag. Nun mit braunen Uniformhemd ohne Überteil.

https://www.youtube.com/watch?v=iC-i6-DxH5E bei 08:16

37960

Beide Fotos weisen exakt genau die selbe Haarlänge auf und exakt genau die selbe Kopfposition, z. B. Abbildung der Ohren.

Sehr richtig!
Eine simple Manipulation, die aber in der schnellen Folge der Bildsequenzen des Videos vom Betrachter nicht sofort bemerkt wird und so den beabsichtigten Propagandazweck zur Unterstützung der NSU-Kampagne erfüllt.

Dazu braucht man nicht erst die einschlägigen Werke über psychologische Kriegsführung und Propaganda zu studieren, wie z.B.
David King, »Stalins Retuschen, Foto- und Kunstmanipulationen in der Sowjetunion«, Hamburg 1997, oder
»X für U: Bilder die lügen« Begleitbuch zur Ausstellung der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bonn 2003, um mit der Tatsache von Fälschungen und Manipulationen in politischen Informationen, Dokumentationen oder Reports rechnen zu müssen.

Es genügt dazu schon die Kenntnis einiger Orwell-Worte

»Die Änderung der Vergangenheit […] ist notwendig […].Und wenn die Tatsachen anders lauten, dann müssen die Tatsachen eben geändert werden....
Die Fälschung der Vergangenheit von einem Tag auf den anderen ist für den Bestand des Regimes notwendig.
Dafür zu sorgen, daß alle schriftlichen Aufzeichnungen sich mit der Forderung des Augenblicks decken, ist eine lediglich mechanische Handlung.«
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6354722&viewfull=1#post6354722

Um die „faschistische Gesinnung” der Jenaer Uwes zu „beweisen”, die sie für eine ausländerfeindliche, rassistische Mordserie an analolischen und balkanesischen Emigranten prädestinierte, wurden - von interessierten politischen Kreisen - aus Halbwahrheiten nachträglich Tatsachen konstruiert.

Auf die „Nazi-Exponate”, die angeblich in einer vermieteten Jenaer-„Bombenbastlergarage” eines Schutzpolizisten gefunden worden waren, komme ich noch zu sprechen. Aber diesmal ohne die Abbildung der „Nazi-Exponate” mit ihren „verbotenen Symbolen”.

Zur Buchenwald-Manipulation verschiedener Medien, jetzt das „Nazi-Auftreten” der Uwes in der Gedenkstätte mit „nazi-ähnlicher Uniformierung”:

Das olivfarbene „Braunhemd” mit militärischer Schulterklappe ist ein Gemälde, in das der retuschierte und kolorierte Kopf aus einem polizeilichen Fahndungsplakat hineingefälscht wurde. Dieses Fahndungsphoto wurde auch schon in einen Steckbrief der TV-Krimiserie „Tatort” hineinmanipuliert.

Vermutlich hatte der Panzergrenadier Mundlos nur ein altes Bundeswehrhemd getragen oder sich ein Pilothemd zugelegt.

BW Feldhemd http://i.ebayimg.com/t/Bundeswehr-BW-Feldhemd-Hemd-oliv-Groesse-1-35-36-bis-7-47-48-ab-8-98-EUR-NEU-/09/!BbDfVnwBGk~$(KGrHgoOKi4EjlLm,WWnBKuOJf7!!!~~_35.J PG

Pilothemd Army Pilot Hemd langarm Feldhemd oliv grün mit Schulterklappen XXL, EUR 28,95

Army Pilot Hemd http://i.ebayimg.com/00/s/OTMzWDcwMA==/z/KHwAAMXQMmJRKjVC/$(KGrHqRHJBQFEfucYOjzBRKjVCZk7Q~~60_1.JPG?set_id=8 800005007

fatalist
22.07.2013, 11:23
Ich würde mich nicht zu sehr an die Uniformen klammern. OTZ hatte kurz nach dem Showdown die Sache noch stärker relativiert.
http://www.otz.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Gedenkstaettenleiter-Buchenwald-Die-Wuerde-der-Opfer-missachtet-1706090803

"Eine Art Uniform" war in den 90ern bei Neonazis Standard und Streetwear. Ich würde davon ausgehen, daß ihre Gesamtperformance zum Hausverbot führte. Also Provokationen/Geblödel von älteren Jugendlichen, die sich weigern, erwachsen zu werden.
Noch was zur Aushorchzelle:

So ganz geheim blieb die natürlich nicht, pass doch mal Günter Stengel und "NSU-Mundlos", die 5 Namen und den angeblich dann zu vernichtenden Bericht von Stengel dort ein.

Und wie war das mit Konrad Pitz im NSU-Ausschuss Bayern, dass der Begriff NSU samt Erklärung 2006 vor Weihnachten in der BAO Bosporus fiel, und zwar als Hinweis des sächsischen oder thüringischen Verfassungsschutzes?

Ich finde, dass sind alles ganz fette Indizien darauf, dass es einen NSU in Diensten des Verfassungsschutzes gab, aber nicht als 10-fach Mörder, wie man das seit Nov 2011 darstellt, sondern als Aushorchzelle.

Das erklärt auch das hektische Aktenschreddern nach dem 4.11.2011 im BFV und anderswo, es erklärt Operation Terzett etc pp BESTENS.

fatalist
22.07.2013, 11:36
Die ganze Krokus-Story ist nichts Anderes als der Versuch der Antifa (oder des Landes Baden-Württemberg???), von dieser Aushorchzelle abzulenken. Gronbach war LKA-Spitzel, Senghaas war LfV-Spitzel.

Dazu passen auch 13 falsche Phantomzeichnungen bei Kontext. 13 von 14 sind falsch. Nur die Frau ist echt.

Ich sehe das so: Wir haben 2 Verarschungsfraktionen: Die Bundesanwaltschaft und die Medien und das BKA auf der einen Seite,
und die Antfifa samt ihrer Medien auf der anderen Seite.

BEIDE Seiten wollen die NSU-10fachmordstory retten, aber die Antifa will dem VS an die Gurgel, als Zusatzeffekt.

spezialeinheit
22.07.2013, 11:59
37967

Eine sehr treffende Karikatur...

brain freeze
22.07.2013, 12:22
Noch was zur Aushorchzelle:

So ganz geheim blieb die natürlich nicht, pass doch mal Günter Stengel und "NSU-Mundlos", die 5 Namen und den angeblich dann zu vernichtenden Bericht von Stengel dort ein.

Und wie war das mit Konrad Pitz im NSU-Ausschuss Bayern, dass der Begriff NSU samt Erklärung 2006 vor Weihnachten in der BAO Bosporus fiel, und zwar als Hinweis des sächsischen oder thüringischen Verfassungsschutzes?

Ich finde, dass sind alles ganz fette Indizien darauf, dass es einen NSU in Diensten des Verfassungsschutzes gab, aber nicht als 10-fach Mörder, wie man das seit Nov 2011 darstellt, sondern als Aushorchzelle.

Das erklärt auch das hektische Aktenschreddern nach dem 4.11.2011 im BFV und anderswo, es erklärt Operation Terzett etc pp BESTENS.

Daß die Zelle ein mehr oder weniger gut geplantes Projekt der Dienste ist, sehe ich genauso. Für mich ist die Aufgaben-/Zielstellung aber nach wie vor unklar. Mehr oder weniger überzeugende Indizien gibt es sowohl für Aushorchzelle, als auch für Neonazi-Honigtopf, Schläfer-Terrorzelle, NPD-Verbots-Zelle oder Handlanger-Zelle für befreundete Dienste. Rechtsrock-Konzert und Robert Schliemann ... da kann ich nur sagen: Da ist ihnen ja ein richtig dicker Fisch ins Netz gegangen. Mir fehlt da irgendwie eine Aufwand-Nutzen-Relation.

DAS ist die Problematik am Ganzen. Wenn sich die Zielstellung (zum Beispiel nach dem Rausschmiß Roewers) auch noch geändert hat, weil die Betreuer wechselten oder sich die politische Lage verschob, läßt sich das Ganze noch schwerer auflösen. Pitz halte ich für glaubwürdig. Aber was wissen wir schon von ihm.

Für mich ist EIN Ansatz besonders wichtig: Der NSU-Terror ENTSTAND erst durch genau DIESEN Showdown vom 4. November 2011, bzw. im Umkehrschluß: Ohne genau diesen Showdown hätte es den NSU-Terror NIE GEGEBEN.

nachdenkerin
22.07.2013, 13:29
"Eine Art Uniform" war in den 90ern bei Neonazis Standard und Streetwear. Ich würde davon ausgehen, daß ihre Gesamtperformance zum Hausverbot führte. Also Provokationen/Geblödel von älteren Jugendlichen, die sich weigern, erwachsen zu werden.

Ich bezweifle, dass es überhaupt "Provokationen/Geblödel" oder ähnliches gegeben hat.

Ich bezweifle auch das Datum 1. November 1996

Es würde aber gut bei den "Initiatoren dieser Show" rein passen


Gem. meinen jetzigen Internetinformationen gibt es einen Jahrestag der Propaganda-Nacht, der am 09. November ist. Dementsprechend wäre der 1. November kurz davor und so konnte ein Zusammenhang hergestellt werden.



Der 1. November 1996 war ein Freitag.


"Schon äußerlich seien die drei bei dem Besuch eindeutig als Rechtsextreme zu erkennen gewesen, sagt der Direktor der Stiftung Gedenkstätte Buchenwald und Mittelbau-Dora, Volkhard Knigge" (Buch "die Zelle", S. 95, elektr. Ausgabe)

"Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt waren als Neonazis ausstaffiert und zwar provokativ,.....mit einer Form von SA oder SS-Emmitat" Günnar Lüttgenau, stellv. Gedenkstättenleiter

Allgemein arbeiten Leiter von Museen und Gedenkstätten von Montag bis Freitag und haben mit Ausnahme von besonderen Feierlichkeiten am Wochenende frei. (Zeitungsberichte)
Da der 1. November 1996 ein Freitag war, konnte der Stiftungsleiter sowie der stellvertretende Leiter der Gedenkstätte anwesend sein.

Widersprüche:


Freizeit:


Beate Zschäpe ABM-Stelle als Malergehilfin (19.06.96 bis 31.08.97)

Uwe Mundlos: Abitur-Collage in Jena

Ralf Wohlleben: Ausbildung zum Lageristen (ab Oktober 1996)

Uwe Böhnhardt arbeitslos

Uwe Böhnhardt war damit der einzige, der in der Woche frei hatte. Es ist unvorstellbar, dass sich alle anderen Urlaub nahmen, um nach Buchenwald zu fahren, insbesondere wo die Gedenkstätte auch am Wochenende geöffnet hatte.



Abbildung ohne Tag


in der Filmaufnahme ist nur 11.96 ersichtlich, aber nicht der Tag



total unterschiedliche Schriften


37969


Vergrößerung vom Gästebucheintrag


37970



Adressbuch von Uwe Mundlos, was in angeblicher "Bombenbastler"-Garage gefunden wurde.



37971


Die Ziffer "9" ist hier komplett anders geschrieben. Im Gedenkbuch ist ein ovaler Kopf vorhanden und ein gerader Strich nach unten. In dem Adressbuch hingegen besteht die "9" aus einem kleinen runden Kreis, der im Anschluss keinen geraden Strich nach unten hat, sondern sich schnörkelig, wie ein Fleischerharken fortsetzt. Auch die Ziffer Eins ist total anders aufgeführt. Im Gedenkbuch ist es nur ein Strich, im Adressbuch hingegen ist vorne an dem Strich noch ein Vordach in Form von einem weiteren halber Stich in Schrägstellung angebracht.



Wikipedia "Uwe Böhnhardt"


1995 ................Im selben Jahr provozierten Mundlos und Böhnhardt, indem sie die Gedenkstätte auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald (http://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Buchenwald) in SA (http://de.wikipedia.org/wiki/Sturmabteilung)-ähnlichen, braunen Uniformen besuchten.

Der Besuch soll doch aber NICHT 1995, sondern erst im November 1996 gewesen sein.

bio
22.07.2013, 13:58
4.11.2011, der Artikel ist verschwunden...


Haus in Weißenborn explodiert
Mehr als 100 Helfer bei Großeinsatz in der Frühlingsstraße - Gebäude ist nicht mehr zu retten

Zwickau. Drei Menschen haben in der Doppelhaushälfte gewohnt, die am Freitag in die Luft geflogen ist. Von allen Dreien fehlte bis Freitagabend jede Spur. Zwar hatte die Polizei versucht, einen Kontakt herzustellen, aber das gelang nicht. Und dennoch wollte Polizeisprecher Alexander Koj nicht von Vermissten sprechen. Noch gibt es Hoffnung, dass alle drei zum Zeitpunkt des Unglücks nicht zuhause gewesen sind.

Es war kurz nach 15 Uhr, als etwas in dem Haus explodierte, ein Teil der Fassade wurde weggesprengt. Mehr als 100 Rettungskräfte eilten zu Hilfe. Neben Feuerwehrleuten und Polizisten wurden auch Kameraden des Technischen Hilfswerks Zwickau und Chemnitz angefordert. Am späten Nachmittag glaubten Experten noch daran, das Haus abstützen zu können, um ins Innere zu gelangen und dort nach den drei Bewohnern zu suchen. Am Abend hatten sie sich von dieser Hoffnung verabschiedet.

"Wir hatten einen Statiker da gehabt und haben jetzt einen 39-Tonnen-Bagger angefordert. Der wird das Haus Stück für Stück abtragen", sagte Lutz Michel vom Einsatzführungsdienst. "Reinschicken können wir niemanden. Wir wissen nicht, wie Wände und Decken beschaffen sind", sagte der Feuerwehrmann weiter.

Das Doppelhaus ist auch als Siedlerheim bekannt. "Wir wissen von zwei Personen aus der nicht betroffenen Hälfte, dass sie sich unmittelbar nach der Explosion selbst in Sicherheit bringen konnten", sagte Polizeisprecher Oliver Wurdak am Nachmittag. Später wurde bekannt, dass auch eine Frau beobachtet worden war, die aus der anderen Hälfte gelaufen war. Allerdings weiß keiner, um wen es sich dabei handelte.

Mehr als 20 Fahrzeuge drängten sich während des Einsatzes auf der Frühlingsstraße. Im Gefahrenbereich mussten Anwohner ihre Häuser verlassen. Der Energieversorger stellte eine Gasleitung ab, während die Brandbekämpfer unter der Einsatzleitung von Bert Heil nicht nur von den Seiten, sondern auch über einen ausfahrbaren Korb von oben herab gelöscht haben. Immer wieder stürzten geborstene Dachziegel herab, an den Dachbalken züngelten Flammen empor.

Am Abend war der Brand gelöscht. Doch Brandermittler, Feuerwehrleute und Baggerfahrer sollten die ganze Nacht nicht zur Ruhe kommen. Lutz Michel schätzte am Freitagabend ein, dass die Arbeiten mindestens bis Samstagmittag dauern werden. http://opeljunkies.car4um.de/f4t2405-explosion-in-zwickauer-haus.html

Da war keine Oma, die gerettet werden musste, sondern 2 Personen (2 Handwerker) die sich selber retten konnten. Ob das die beiden "Bäcker.Kaffee.Trinker" waren, das wissen wir nicht.

Wir wissen aber, dass Suchhunde am Morgen des 5. Juli das Haus absuchten, und kein Benzin festgestellt wurde. Das vermeldete der MDR um 10 Uhr 32 oder so.

Am Nachmittag desselben Tages kam dann Frank Lenk und die Hunde stellten an 22 Stellen Benzin fest, ein Kunststoffkanister wurde völlig unverbrannt gefunden.

Wen wollen die verarschen?

Es gibt also nur diesen einzigen "Beweis", für die These der "unbekannten Frau".
Dagegen stützen sich die anderen, noch immer veröffentlichen, Artikel auf die Aussagen der Nachbarn, dass sie Frau Zschäpe mit den Katzenkörben gesehen haben. Falls diese Aussagen falsch wiedergeben wurden, wäre das ein gravierender Verstoß gegen das Presserecht. Bisher gibt es dafür, bis auf den "verschwundenen Artikel", keinerlei Indizien.

Ich sehe es nicht als meine Aufgabe an, "fatalist" Thesen zu beweisen und selbst bei den Nachbarn anzurufen.

KW Rabe
22.07.2013, 14:50
Mitte der 2000er Jahre fanden in Voralberg und in der Schweiz, es könnte 2005 anlässlich des Todestages des englischen Combat 18-Gründers gewesen sein, das ist aber nicht sicher, Musikkonzerte der Neonaziszene statt.

WENN es um diesen Typ ging, dann findet man das sogar mit Google.

http://de.indymedia.org/2005/09/128395.shtml


Combat 18 wurde 1992 von Charlie Sargent gegründet. Ian Stuart Donaldson war der Kopf von Blood & Honour in Großbritannien. Combat 18-Leute sollen auch einige mal den Sicherheitsdienst bei Skrewdriver-Konzerten gestellt haben - der Musikgruppe von Ian Stuart. Dieser Sänger hatte dann 1993 einen tödlichen Autounfall, bei dem eine weitere Person getötet wurde. Es wird zwar selbst von Szeneleuten ein Attentat ausgeschlossen, aber trotzdem gab es die Gerüchte über einen Mordanschlag von Anfang an. Einige Szeneleute seinerzeit meinten, daß es mit Ian Stuart nicht zu dieser Entwicklung von Combat 18 gekommen wäre. Ian Stuart war gefährlich für die politischen Systeme in Europa, weil er mit seiner Musik nicht nur die Skinhead-Szene ansprach, sondern auch Heavy-Metal-Fans und Rockabillys oder einfach nur Normalos. Über die Verbindung, bzw. Steuerung von Combat 18 durch den britischen Inlandsgeheimdienst MI5 gibt es einiges im Netz zu finden. Es ist sehr wahrscheinlich, daß Ian Stuart vom britischen Geheimdienst aus dem Weg geräumt wurde, um freie Bahn zu haben für das gesteuerte Projekt Combat 18.

Mitte der 90er Jahre gab es dann Krieg in der britischen Szene, der auch bis nach Skandinavien schwappte. So sollen Briefbomben von C18-Mitgliedern an die schwedische nationalistische Musikfirma mit dem dazugehörigen Magazin Nordland, verschickt worden sein. Es gab Streitereien bis hin zu Mordanschlägen in Großbritannien von Combat 18/Blood & Honour Leuten auf "abtrünnige" Blood & Honour Leute. Angeblich ging es ums Geld, das mit den Platten- und CD-Verkäufen erwirtschaftet wurde. Auch auf Prominente wurden Briefbombenanschläge verübt.

Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Combat_18):


Bekanntheit erlangte Combat 18, als Mitglieder in den Verdacht gerieten, an den drei durch David Copeland (http://de.wikipedia.org/wiki/David_Copeland) im April 1999 in London verübten Bombenanschlägen beteiligt gewesen zu sein. Bei den Anschlägen in Gegenden, in denen vorwiegend Schwarze, asiatische Zuwanderer oder Homosexuelle wohnten, wurden drei Menschen getötet und etwa 160 zum Teil schwer verletzt. Es wurden Nagelbomben verwendet, die dafür konstruiert waren, möglichst viele Menschen zu verletzen. Es gab Bekennerschreiben, die von Combat 18 unterzeichnet waren. Es wurde jedoch auch angezweifelt, ob die Anschläge wirklich von Combat 18 oder Abspaltungen der Gruppe (White Wolves (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=White_Wolves&action=edit&redlink=1)) ausgingen, zumal zu dieser Zeit einige Kader (http://de.wikipedia.org/wiki/Kader) bereits im Gefängnis saßen und die Gruppe durch verdeckte Ermittler (http://de.wikipedia.org/wiki/Verdeckter_Ermittler) unterwandert war.

Nagelbombe ist natürlich interessant. Leider finden sich keine Bilder der Bomben, um zu vergleichen, ob sie den Bomben von "NSU-Bekennervideo" und der Bombe vom Radfahrer Michael Krause gleichen. Es gibt übrigens einen Leserbrief von einem gewissen Carsten S. aus der JVA Brandenburg, erschienen in dem rechten Musikmagazin Rock Nord vom Februar 1997. Darin bezieht Szczepanski ganz klar Partei für Combat 18. So schrieb er u.a.:


[...]
"Combat 18 haben sich entschlossen einen radikaleren Weg einzuschlagen, das ist ihr gutes Recht. Und wenn man sich die Erfolge der rechten Perteien und Vereine in Deutschland ansieht, und davon müsste Torsten Lemmer mit seiner ehemaligen Freien Wählergemeinschaft ja eigentlich ein Lied singen können, dann wird man zum Entschluß kommen müssen, daß man mit Wahlen und Stammtischstrategen keinen Blumentopf gewinnen kann.

[...]



Nicht unwahrscheinlich, daß der heute in Großbritannien zusammen mit Thomas Richter in einer WG wohnt. Möglich, daß diese ganze NSU-Geschichte auf britische Drehbuchschreiber zurückzuführen ist? Thomas Richter und Carsten Szczepanski dürften die Schlüsselfiguren sein, die das Trio zum Abtauchen bewegten.

fatalist
22.07.2013, 15:02
Daß die Zelle ein mehr oder weniger gut geplantes Projekt der Dienste ist, sehe ich genauso. Für mich ist die Aufgaben-/Zielstellung aber nach wie vor unklar. Mehr oder weniger überzeugende Indizien gibt es sowohl für Aushorchzelle, als auch für Neonazi-Honigtopf, Schläfer-Terrorzelle, NPD-Verbots-Zelle oder Handlanger-Zelle für befreundete Dienste. Rechtsrock-Konzert und Robert Schliemann ... da kann ich nur sagen: Da ist ihnen ja ein richtig dicker Fisch ins Netz gegangen. Mir fehlt da irgendwie eine Aufwand-Nutzen-Relation.

DAS ist die Problematik am Ganzen. Wenn sich die Zielstellung (zum Beispiel nach dem Rausschmiß Roewers) auch noch geändert hat, weil die Betreuer wechselten oder sich die politische Lage verschob, läßt sich das Ganze noch schwerer auflösen. Pitz halte ich für glaubwürdig. Aber was wissen wir schon von ihm.

Für mich ist EIN Ansatz besonders wichtig: Der NSU-Terror ENTSTAND erst durch genau DIESEN Showdown vom 4. November 2011, bzw. im Umkehrschluß: Ohne genau diesen Showdown hätte es den NSU-Terror NIE GEGEBEN.
Absolut richtig. Es gibt mehrere mögliche Verwendungen für den NSU, aber eine Kreation der Dienste war er in jedem Fall. Und natürlich eine überwachte Kreatur. Nicht umsonst waren die Akkus der Handys der Uwes in Eisenach abgeklebt.

fatalist
22.07.2013, 15:06
Falls diese Aussagen falsch wiedergeben wurden, wäre das ein gravierender Verstoß gegen das Presserecht. Bisher gibt es dafür, bis auf den "verschwundenen Artikel", keinerlei Indizien. Presserechtsverstoss, das ich nicht lache.
Die ganze NSU-Show samt "Nazibraut" und "Der Teufel hat sich schick gemacht" ist eine einzige Orgie an Verstössen gegen Recht und gute Sitten :bäh:

Wenn es Zeugen für Zschäpe in Zwickau gäbe, dann wären die vorgeladen worden.
So einfach ist das.

fatalist
22.07.2013, 15:11
Nicht unwahrscheinlich, daß der heute in Großbritannien zusammen mit Thomas Richter in einer WG wohnt. Möglich, daß diese ganze NSU-Geschichte auf britische Drehbuchschreiber zurückzuführen ist? Thomas Richter und Carsten Szczepanski dürften die Schlüsselfiguren sein, die das Trio zum Abtauchen bewegten. So sieht das aus. Corelli und Piato, und Tino Brandt spielte eine Rolle als Scharfmacher der 3 letzte Woche Donnerstag vor Gericht. Den hat auch niemand nach England "exportiert", weil Tino Brandt eher Banane ist als "Butter bei die Fische".

Piato und Corelli sind die Zeugen für Gericht und NSU-Ausschuss, wollte man da wirklich aufklären.

fatalist
22.07.2013, 15:22
Die Anwälte Zschäpes haben einen Deal mit der Anklage gemacht, und der geht so:

- Zschäpe schweigt, wird nicht wegen Mittäterschaft an der Morden verurteilt
- Sie wird wegen Brandstiftung verurteilt, welchen Grades ist noch nicht raus. Gefährdung Handwerker eher nicht, aber Oma nebenan.

Dieser Deal erklärt das Fehlen von Zeugen, die Zschäpe in Zwickau gesehen haben am 4.11.2011, er erklärt aber auch das Schweigen der Anwälte bei diesem Punkt. 1000 unwichtige Fotos tagelang anschauen, aber kein einziger Beweis für Zschäpe in Zwickau?

Morgen sollen ja Erklärungen der Anwälte abgegeben werden.
Schaun mer mal, was da kommt.


Verena Becker wurde nach dem Buback-Dreifachmord mit der Tatwaffe verhaftet und nicht wegen dieser Morde angeklagt.
Beate Zschäpe wird ohne jeden Beweis wegen Mittäterschaft bei 10 Morden angeklagt.

Wenn das normal sein soll...

Nereus
22.07.2013, 15:53
@ Nachdenkerin

Deine Forschungs- und in Entlarvungsarbeit in allen Ehren, aber bitte im Rausch des Finderglücks Deine Funde nicht überinterpretieren.

Das vermeintlich manipulierte Datum bezieht sich auf den nächsten Eintrag, der hier nicht gezeigt wird.

Also im Beitragskopf steht gewöhnllcht das Datum, vielleicht noch eine Überschrift, dann der kritisierende oder zustimmende Text und darunter eine Unterschrift, möglichst noch mit Ort, Personenstand (Rentner, Lehrer, Schüler, ehemaliger Häftling etc.)
Allerdings ist die UWE-Unterschrift mit einem anderen Schreibutensil und in einem andern Schreibstil hinzugefügt worden!
Erst beim Vorliegen von Vergleichsschriften des Uwe Mundlos kann beurteilt werden, ob der Eintrag tatsächlich von ihm stammt.

Ich bezweifele das. Der Text kann auch von einem Opfer des Stalinismus stammen, der dort im sowjetischen "Speziallager Nr. 2 von 1945-1950" eingesperrt gewesen war oder jemand, der eine BSTU-Dokumentation über dieses Thema gelesen hat.
Derartige Beiträge mißfallen allerdings der Gedenkstättenleitung, die hauptsächlich von der Organisation der Antifaschistischen Widerstandskämpfer und der KZ-Häftlinge aus der NS-Zeit dominiert wird. Gemäß deren Auffassung haben die guten Sowjets doch nur Nazis und Sozialdemokraten eingesperrt, die den sozialistischen Aufbau in der SBZ sabotieren wollten...

Aber viel interessanter wäre es, mal die ZDF-Videomacher zu untersuchen. Mehrere davon betätigen sich ständig als Rechtsextremismusexperten und Nazi-Jäger für Antifa-, Linke- und SPD-Publikationen und lassen die Meinungstendenz erkennen, welche das Video transportieren will. Den ehemaligen MfS-Mitarbeiter will ich mal vergessen, weil der nur im MfS-Wachregiment Objekte bewachte und kein Hauptamtlicher war.

Bei näherer Betrachtung der „ZDF-Dokumentation“ und ihrer Macher, wird man den Eindruck nicht los, daß sich das ZDF da eine Abteilung für Propaganda und Agitation nach SED-Vorbild zugelegt hat...

Aber darum geht es jetzt nicht.
Das Gericht im Zschäpe–Prozeß wird nicht ZDF- oder MDR-„Dokumentationen“ als Beweismittel zur Urteilsfindung heranziehen.

Bleiben wir bei den BKA- und Bundersgerichtshof-Publikationen zum Fall und begleiten weiterhin kritisch den Prozeßverlauf, wie er uns aus den verschiedenen Medien bekannt gemacht wird. Gleichzeig kann man ja die verstreut liegenden Puzzlesteine suchen und anders zusammensetzen, damit das Bild endlich paßt.

Das BKA-Bild wurde auf Seite 3 des BKA-Infos „Sachstand NSU“ vom 29.11.11 gemalt.

Seite 3 http://politikforen.net/attachment.php?attachmentid=37589&d=1363557626&thumb=1

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6393090&viewfull=1#post6393090

nachdenkerin
22.07.2013, 16:35
@ Nachdenkerin

Deine Forschungs- und in Entlarvungsarbeit in allen Ehren, aber bitte im Rausch des Finderglücks Deine Funde nicht überinterpretieren.

Das vermeintlich manipulierte Datum bezieht sich auf den nächsten Eintrag, der hier nicht gezeigt wird.

Also im Beitragskopf steht gewöhnllcht das Datum, vielleicht noch eine Überschrift, dann der kritisierende oder zustimmende Text und darunter eine Unterschrift, möglichst noch mit Ort, Personenstand (Rentner, Lehrer, Schüler, ehemaliger Häftling etc.)
Allerdings ist die UWE-Unterschrift mit einem anderen Schreibutensil und in einem andern Schreibstil hinzugefügt worden!
Erst beim Vorliegen von Vergleichsschriften des Uwe Mundlos kann beurteilt werden, ob der Eintrag tatsächlich von ihm stammt.


Stimmt, auf die Idee war ich noch gar nicht gekommen. Und die Unterschrift braucht auch nicht Uwe zu sein. Irgendwie sind das zwei Striche und dann "we".

brain freeze
22.07.2013, 16:36
[...]

Nicht unwahrscheinlich, daß der heute in Großbritannien zusammen mit Thomas Richter in einer WG wohnt. Möglich, daß diese ganze NSU-Geschichte auf britische Drehbuchschreiber zurückzuführen ist? Thomas Richter und Carsten Szczepanski dürften die Schlüsselfiguren sein, die das Trio zum Abtauchen bewegten.

Ja, on her Majesty's Secret Service hätte zwar so was wie ein Motiv, EU-Deutschland und seine Geheimdienste zu destabilisieren, aber diese Variante hat eben auch größere Schönheitsfehler: Piato und Corelli wurden von deutschen Behörden zu früh "übergeben" und die "Beweise" von Eisenach und Zwickau wurden nun mal von deutschen Behörden "gefunden". Außerdem: Auch Amiland und Engelland würden das Krauts-Bekennervideo mit Nazikitsch überladen.

Edit: Corelli nehme ich raus. Das könnte theoretisch passen.

sleepwell
22.07.2013, 17:51
Die international agierende Aushorchzelle hat imho einen Schwachpunkt, den ich gern zur sachlichen Diskussion stelle:

Die Drei waren im "Untergrund", also "abgetaucht". Nach ihnen wurde "gefahndet".

aus meiner sicht kein problem.
fahndung bedeutet nichts konkretes, ein papiertiger. ihr vergehen auch nichts, was ermittlungskräfte auf ihren zettel oben haben.
wunderlich meinte mal kurz nach dem abtauchen, das die zielfahndung zu dem zeitpunkt vierzig leute suchte.
entsprechend sieht ihre vita aus, über 60 fahrzeugmieten, urlaubsfreundschaften, internetbekanntschaften, usw.
es wird zum beispiel ernstzunehmend behauptet, dass sie öfters in heilbronn waren um im ausklang von volksfesten nach mittenacht
zusammen mit polizisten mal ein paar rechte platten aufzulegen.

nein, die frage lautet, wozu waren die dreizehn jahre als u-boot angelegt?
für die naziszene im inland kaum. das wären unterm strich langweilige v-mann treffen.
bleibt:
a. ausland naziszene, die macher
b. inland organisierte kriminalität
c. schläfer
d. inszenierter stellverteter

oder ein mischmasch aus a bis d.
indizien gibt es nicht wirklich.

nachdenkerin
22.07.2013, 19:14
@ Nachdenkerin

Deine Forschungs- und in Entlarvungsarbeit in allen Ehren, aber bitte im Rausch des Finderglücks Deine Funde nicht überinterpretieren.

Das vermeintlich manipulierte Datum bezieht sich auf den nächsten Eintrag, der hier nicht gezeigt wird.



Damit Du wieder wieder was beanstanden kannst. O. K. bei dem unten aufgeführten Datum hattest Du recht. Was hälst Du davon?

Unterschrift Gedenkbucheintrag Gedenkstätte Buchenwald, angeblich von Uwe Mundlos

37980

Das ist für mich eindeutig kein Buchstabe "U"


Unterschrift Armee-Ausweis von Uwe Mundlos

37981


http://www.otz.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Gedenkstaettenleiter-Buchenwald-Die-Wuerde-der-Opfer-missachtet-1706090803


Das Auftreten der Gruppe in Buchenwald veranlasste den Gedenkstättenleiter damals, eine Personalienfeststellung zu veranlassen und den insgesamt neun Personen ein "Unbefristetes Hausverbot für das gesamte Areal der Gedenkstätte" zu erteilen, datiert auf den 5. November 1996. Darin heißt es: "Vor diesem Hintergrund kann nicht davon ausgegangen werden, dass Sie die Gedenkstätte wegen der historischen Aufklärung und des aufrichtigen Gedenkens an die Opfer des Lagers besucht haben. Vielmehr lässt Ihr Auftreten ein Verhalten erwarten, das dem Ort nicht angemessen ist, und die Würde der Opfer und ihrer Angehörigen missachtet.

Zusammenfassung:

1.) die werktags beschäftigten: Uwe Mundlos und Beate Zschäpe nehmen sich offensichtlich Urlaub oder frei, um ausgerechnet am Freitag, den 1. November 1996 die Gedenkstätte zu besuchen und nicht am Wochenende.

2.) die beiden Uwes spazieren mit SA-Uniformen oder SA-ähnlichen Uniformen oder eine Art Uniform" aufgrund derer man sie "als Neonazis" erkannte, mit noch sieben weiteren Leuten durch die Anlage.

3.) Uwe Mundlos macht, offenbar in aller Ruhe, einen Gedenkbucheintrag

4.) Nach alledem werden dann vom Gedenkstättenleiter die Personalien der Personen aufgenommen.

5.) Mit Datum, Dienstag, den 05. November 1996 wird ihnen ein Hausverbot erteilt.

Einige Medien und Wikipedia geben an, dass sie 1995 die Gedenkstätte aufsuchten und die Ereignisse 1995 passierten. Hier ist aber die Rede vom 01. November 1996.

http://www.otz.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Gedenkstaettenleiter-Buchenwald-Die-Wuerde-der-Opfer-missachtet-1706090803


Offenbar inspirierte der Buchenwald-Auftritt die Szene in Jena. Wenige Tage danach, am 9. November, stoppte eine Polizeistreife in der Stadt ein aus Winzerla kommendes Fahrzeug mit mehreren Personen im Alter von 17 bis 20 Jahren. Die verriegelten zunächst von innen, stellten sich dann doch. Der Kofferraum: randvoll mit Waffen, darunter Schreckschusspistolen und Wurfsterne. Laut Polizei planten sie an diesem Tag eine "größere Aktion.

Durfte deshalb der Buchenwald-Besuch nicht 1995 sein? Wurde deshalb aus irgendwann im Jahr 1995 der 01. November 1996 gemacht?

Das alles ist für mich total unglaubwürdig!

Don
22.07.2013, 19:48
Das solltest Du mit dem Schweizer Waffen Magazin ausdiskutieren, ob bei dieser Sonderserie Ceska 83 SD die Nummern eingeschlagen wurden oder eingraviert.

Halt uns auf dem Laufenden. Danke :)

Ich kann nichts dafür wenn sogenannte Redakteure den Unterschied zwischen gravieren und einschlagen nicht kennen.
Gravieren kann man Klingelschilder. Vor allem aber erkennt man Gravuren am Spurenbild des Fräsers.
Das Wichtigste ist aber, daß Gravuren wirklich simpel voll ausfräsbar sind. Weshalb man die Technik bei fälschungssicheren bzw. nicht beseitigbaren Kennzeichnungen nicht verwendet.
Es wäre also ratsam bei allem Mißtrauen gegenüber der offiziellen Story technische Realtäten nicht zu leugnen, damit macht man sich zum Gespött.

tommes
22.07.2013, 20:22
Das ist für mich eindeutig kein Buchstabe "U" deswegen ist es ja auch eine Unterschrift - da soll es schon mal vorkommen, dass man Buchstaben nicht erkennt.
Abgesehen davon ist das für mich ein ganz klares "Uwe", bei dem der Stift beim "U" einen Schwächeanfall hatte.

Nochmal davon abgesehen: Was soll dieser (Nicht)Eintrag denn beweisen? Dass die Uwes Rechte waren ist so vielfach bestätigt - u.a. von den Eltern - dass es dazu wahrhaft keines Eintrages ins Gästebuch Buchenwald bedarf.
Die Wiedergabe von "Kultur" anstelle von "Mitbürger" belegt allerdings dass die Buchautorenzum Teil pfuschen und man - natürlich - nicht alles glauben darf was da so verbreitet wird.

Karl_Murx
22.07.2013, 20:32
@nachdenkerin: :appl:



So sieht das aus. Die 3 waren seit 2003 (Mundlos, Zschäpe) bzw. seit 2007 (Böhnhardt) nicht mehr im Untergrund.
10-fach Mörder tauschen weder Fotos noch Telefonnummern mit Urlaubsbekanntschaften aus.
Es ist erstaunlich, dass Leute im "Land der Dichter und Denker" an solch einen Blödsinn glauben.
Es ist eigentlich mehr erschreckend als erstaunlich...

Je mehr ich hier mitlese und je mehr ich darüber nachdenke, komme ich zum selben Schluß wie nachdenkerin: Das tödliche Doppel-TRIO, speziell die beiden Uwes, war bereits zum Zeitpunkt seines provokativen "Naziauftritts" in Buchenwald Teil eines Szenarios namens neonazistischer Untergrund, unabhängig davon, ob die beiden als Jugendliche mit Überzeugung in der rechtsextremen Szene unterwegs waren. Mit einem solchen Auftritt wurden sie der Öffentlichkeit und konkret der Szene als "Nazis" bekannt, ein Image, was ihnen dann später als Legende zur Bildung eines rechtsterroristischen Untergrundes behilflich war. Das alles selbstverständlich im Auftrag der Dienste. Zum damaligen Zeitpunkt wären da die Landesämter für Verfassungsschutz bzw. im Falle Mundlos der MAD zu nennen, wobei die sich mit Sicherheit Amtshilfe geleistet haben; später kamen dann das BfV und das BKA dazu (korrigiere mich, wenn Du diese zeitliche Reihenfolge anders sehen würdest). Die LKA`s waren entsprechend instruiert bzw. erhielten von ihren obersten politischen Dienstherren, den jeweiligen Innenministern, Weisungen dergestalt, das TRIO nicht zu fassen, die durch die Spitzenbeamten, also die Staatssekretäre, an die Ermittler durchgestellt wurden.

Etwas anderes ist zum derzeitigen Zeitpunkt angesichts der vorliegenden Faktenlage schwer denkbar. Unklar bleibt nach wie vor der konkrete Grund für die Organisation und den Unterhalt einer solchen Truppe wie den "NSU" durch die Dienste. Da können wir uns nur auf die Spekulationen der vorangegangenen Monate berufen. Wolfgang Eggert hatte in seinem Artikel "Die Döner sind noch lange nicht vom Tisch" schon einige verwertbare Anhaltspunkte genannt.

Nereus
22.07.2013, 21:09
@ Nachdenkerin

Es ist müßig, sich über die Entstehung der Eintragung im Besucherbuch weiter Gedanken zu machen. Wenn Buchautoren und Filmemacher manipulierte Informationen dazu verbreiten, wollen sie desinformieren und moralische Wertungen im Sinne von gut und böse erzeugen.

Der Gedenkstättenbesuch, mit Hausverbot der Uwes, hatte keine strafrechtliche Bedeutung.
Im Schäfergutachten wird das Vorkommnis nur mit 5 Zeilen am Rande erwähnt. (S. 47)

Es handelte sich um keine Gotteslästerung.

Allerdings wäre der Vorfall in der DDR anders bewertet worden.

Aus dem DDR-Strafgesetzbuch.

§ 106. Staatsfeindliche Hetze. (1) Wer mit dem Ziel, die sozialistische Staats- oder Gesellschaftsordnung der Deutschen Demokratischen Republik zu schädigen oder gegen sie aufzuwiegeln,
1. Schriften, Gegenstände oder Symbole, die die staatlichen, politischen, ökonomischen oder anderen gesellschaftlichen Verhältnisse der Deutschen Demokratischen Republik diskriminieren, einführt, herstellt, verbreitet oder anbringt;
2. Verbrechen gegen den Staat androht oder dazu auffordert, Widerstand gegen die sozialistische Staats- oder Gesellschaftsordnung der Deutschen Demokratischen Republik zu leisten;
3. Repräsentanten oder andere Bürger der Deutschen Demokratischen Republik oder die Tätigkeit staatlicher oder gesellschaftlicher Organe und Einrichtungen diskriminiert;
4. den Faschismus oder Militarismus verherrlicht, wird mit Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu fünf Jahren bestraft.
(2) Wer zur Durchführung des Verbrechens Publikationsorgane oder Einrichtungen benutzt, die einen Kampf gegen die Deutsche Demokratische Republik führen oder das Verbrechen im Auftrage . derartiger Einrichtungen oder planmäßig durchführt, wird mit Freiheitsstrafe von zwei bis zu zehn Jahren bestraft.
(3) Im Fall des Absatzes 1 Ziffer 3 ist der Versuch, in allen anderen Fällen sind Vorbereitung und Versuch strafbar.

Gawen
22.07.2013, 23:24
Das ist ein Hammer. Eine Sensation. Stinkt nach Geheimdienst 3 Meilen gegen den Wind.

Welcher Geheimdienst nun eigentlich? ;)

"Bekannt ist, dass der V-Mann-Führer, der nun befragt werden soll, für den aufgeflogenen Neonazi-Spitzel Thomas S. zuständig war. S. wurde im Jahr 2000 angeworben und hatte Kontakt zu den NSU–Terroristen. Der Rechtsextremist S. wurde 2011 als Spitzel abgeschaltet. Wenig später wurden die Taten des NSU bekannt. Das LKA soll gegenüber Berliner Abgeordneten die fehlende Weitergabe von V-Mann-Informationen an andere Behörden damit begründet haben, dass sonst ein ausländischer Geheimdienst die Zusammenarbeit beende."

http://www.tagesspiegel.de/berlin/rechtsextremismus-und-behoerden-nsu-ausschuss-befragt-henkels-staatssekretaer-/7967322.html

Gibts bei der NSA guten und bösen Terror? :D

fatalist
23.07.2013, 05:20
Ich kann nichts dafür wenn sogenannte Redakteure den Unterschied zwischen gravieren und einschlagen nicht kennen.
Gravieren kann man Klingelschilder. Vor allem aber erkennt man Gravuren am Spurenbild des Fräsers.
Das Wichtigste ist aber, daß Gravuren wirklich simpel voll ausfräsbar sind. Weshalb man die Technik bei fälschungssicheren bzw. nicht beseitigbaren Kennzeichnungen nicht verwendet.
Es wäre also ratsam bei allem Mißtrauen gegenüber der offiziellen Story technische Realtäten nicht zu leugnen, damit macht man sich zum Gespött. Abwarten. Das SWM hat extra betont, dass die Nummern eingraviert und nicht eingeschlagen wurden. Die werden sich was dabei gedacht haben. Bei Killerwaffen mit Schalldämpfer, die quasi innerhalb der Serie ununterscheidbar sind, könnte das mit der Gravur sogar Sinn machen.

Schaun mer mal, wer sich da zum Gespött macht letztendlich. Ich tippe auf das BKA. Remember these words :)

fatalist
23.07.2013, 05:39
Je mehr ich hier mitlese und je mehr ich darüber nachdenke, komme ich zum selben Schluß wie nachdenkerin: Das tödliche Doppel-TRIO, speziell die beiden Uwes, war bereits zum Zeitpunkt seines provokativen "Naziauftritts" in Buchenwald Teil eines Szenarios namens neonazistischer Untergrund, unabhängig davon, ob die beiden als Jugendliche mit Überzeugung in der rechtsextremen Szene unterwegs waren. Mit einem solchen Auftritt wurden sie der Öffentlichkeit und konkret der Szene als "Nazis" bekannt, ein Image, was ihnen dann später als Legende zur Bildung eines rechtsterroristischen Untergrundes behilflich war. Das alles selbstverständlich im Auftrag der Dienste. Zum damaligen Zeitpunkt wären da die Landesämter für Verfassungsschutz bzw. im Falle Mundlos der MAD zu nennen, wobei die sich mit Sicherheit Amtshilfe geleistet haben; später kamen dann das BfV und das BKA dazu (korrigiere mich, wenn Du diese zeitliche Reihenfolge anders sehen würdest). Wenn wir mal den Razziazeitpunkt Jan 1998 als den Entscheidenden nehmen, dann waren zu diesem Zeitpunkt LfV, LKA und BKA "mit im Boot", und es ging um das organisierte Abtauchen. Da das BFV seine Operation Rennsteig zu diesem Zeitpunkt bereits seit Jahren betrieb, war es mit Sicherheit mit von der Partie. Der MAD leistete Hilfe durch seine V-Leute wie Jürgen Helbig, den Schulfreund Wohllebens und Kontaktmann im Frühjahr 1998 für das Trio in Chemnitz. Helbig wurde abgehört, vom LKA, also musste ja das LKA von ihm wissen. Das kam vom MAD. Brüsselbach (MAD-Chef) hat das ja im Nov. 2011 auch zugegeben im Innenausschuss des Bundestages.

Die Rolle des MAD ist aber die kleinste. Federführend waren BFV und BKA, also die Bundesebene.
Das sieht man daran, dass ja die Sachsen davon abgehalten werden mussten, das Trio zu verhaften.
Daraus muss man folgern, dass die Bundesbehörden (Kanzleramt, BMI) den Hut auf hatten.


Was den "Verwendungszweck" des Trios angeht, so kann der sich im Laufe der Jahre ja auch verändert haben.
Es ist keineswegs sicher, dass der Erschaffungszweck 1998 identisch ist mit dem Verwendungszweck über einen Zeitraum von 13 Jahren. Ich würde das sogar ausschliessen, dass sich da nichts veränderte.

fatalist
23.07.2013, 05:52
Welcher Geheimdienst nun eigentlich? ;)

"Bekannt ist, dass der V-Mann-Führer, der nun befragt werden soll, für den aufgeflogenen Neonazi-Spitzel Thomas S. zuständig war. S. wurde im Jahr 2000 angeworben und hatte Kontakt zu den NSU–Terroristen. Der Rechtsextremist S. wurde 2011 als Spitzel abgeschaltet. Wenig später wurden die Taten des NSU bekannt. Das LKA soll gegenüber Berliner Abgeordneten die fehlende Weitergabe von V-Mann-Informationen an andere Behörden damit begründet haben, dass sonst ein ausländischer Geheimdienst die Zusammenarbeit beende." Berlin = CIA-Gebiet, das war schon immer so. Ein Relikt des Kalten Krieges, und wie wir ja wissen gelten diese alliierten Vorrechte fort. Weil wir ja so total souverän sind, gelle? :haha:


Unser "Demokrat", der ja gar Stränge aufgemacht hatte die "Nichtexistenz dieser Vorrechte betreffend", ist da ebenso deutlich ruhiger geworden wie der blaue Gehirnnutzer, was mir nach wie vor einen "inneren Vorbeimarsch" erzeugt :)

Spass beiseite, es geht ja um die Förderung von Terror, in dem man Extremisten fördert. Und da wäre ein Thomas Starke oder ein Corelli Thomas Richter durchaus in einer Art Doppel-Informantenrolle zu sehen wie damals Peter Urbach.

Wenn Dich das Thema interessiert, solltes Du die Radio Utopie-Serie im Auge behalten, die gerade dort läuft. Gladio und Schatten-SBO in der BRD. Siehe auch "Oktoberfeststrang"...

brain freeze
23.07.2013, 06:59
Wurde die Zelle 2007 abgeschaltet, die Drei hatten aber keine Lust, zurück in die "Legalität" zu gehen, weil sie sich in ihrer derzeitigen Situation wohlfühlten? Wurden die Betreuer nervös, als B&M bei Gerlach Böhnhardts Paß "verlängerten" und Gerlach den VS informierte?

Es ist sehr gut möglich, daß die Überwachungsintensität nach 2007 stark abgenommen hatte.
(Also Showdown, weil nach Arnstadt B&M nun zum echten Problemfall wurden ...)

sleepwell
23.07.2013, 09:04
Ich kann nichts dafür wenn sogenannte Redakteure den Unterschied zwischen gravieren und einschlagen nicht kennen.


das würde ich denen nicht zwingend unterstellen.
die läsergravur wird auch bei waffen verwendet.
es geht nicht darum, dass waffen fälschungssicher sind, sie sollen grundsätzlich identifizierbar sein.

nachdenkerin
23.07.2013, 09:13
Je mehr ich hier mitlese und je mehr ich darüber nachdenke, komme ich zum selben Schluß wie nachdenkerin: Das tödliche Doppel-TRIO, speziell die beiden Uwes, war bereits zum Zeitpunkt seines provokativen "Naziauftritts" in Buchenwald Teil eines Szenarios namens neonazistischer Untergrund, unabhängig davon, ob die beiden als Jugendliche mit Überzeugung in der rechtsextremen Szene unterwegs waren. Mit einem solchen Auftritt wurden sie der Öffentlichkeit und konkret der Szene als "Nazis" bekannt, ein Image, was ihnen dann später als Legende zur Bildung eines rechtsterroristischen Untergrundes behilflich war. Das alles selbstverständlich im Auftrag der Dienste. Zum damaligen Zeitpunkt wären da die Landesämter für Verfassungsschutz bzw. im Falle Mundlos der MAD zu nennen, wobei die sich mit Sicherheit Amtshilfe geleistet haben; später kamen dann das BfV und das BKA dazu (korrigiere mich, wenn Du diese zeitliche Reihenfolge anders sehen würdest). Die LKA`s waren entsprechend instruiert bzw. erhielten von ihren obersten politischen Dienstherren, den jeweiligen Innenministern, Weisungen dergestalt, das TRIO nicht zu fassen, die durch die Spitzenbeamten, also die Staatssekretäre, an die Ermittler durchgestellt wurden.

Etwas anderes ist zum derzeitigen Zeitpunkt angesichts der vorliegenden Faktenlage schwer denkbar. Unklar bleibt nach wie vor der konkrete Grund für die Organisation und den Unterhalt einer solchen Truppe wie den "NSU" durch die Dienste. Da können wir uns nur auf die Spekulationen der vorangegangenen Monate berufen. Wolfgang Eggert hatte in seinem Artikel "Die Döner sind noch lange nicht vom Tisch" schon einige verwertbare Anhaltspunkte genannt.

Die Geschichte wurde nach meiner Überzeugung von dem Jahr 1996 systematisch aufgebaut, vielleicht in Vorbereitung auch schon 1995. Am 13.04.1996 war auch der Vorfall mit dem Puppentorso, von dem Böhnhardt in zweiter Instanz frei gesprochen wurde.

Gem. dem Buch "die Zelle" wurden alle drei von Nachbarn, Freunde und Bekannte als sehr hilfsbereite, freundliche und nette Leute eingeschätzt.

Selbst der etwas schwierige Uwe Böhnhardt scheint für mich nicht der geborene Schlägertyp gewesen zu sein. Auffällig ist schon, dass 1988 sein älterer Bruder Peter unter mysteriösen Umständen ums Leben kam. Er wurde tot vor der Haustür seiner Eltern abgelegt. Die Todesumstände konnten nie aufgeklärt werden. Vermutlich hatte das Uwe Böhnhardt etwas aus der Bahn geworfen. Die einzige richtige gewalttätige Straftat, die mir durch das Schäfergutachten bekannt ist, war die Balgerei wegen dem geliehenen Geld. Aber ob da nicht irgendwie von den Ausmaßen nachgeholfen wurde, weiß auch keiner.

Für solche Geschichten wird nach meiner Überzeugung ein ganz gewisser Menschtyp ausgewählt.

Sie dürfen auf keinen Fall dumm sein, sonst macht es die Sache unglaubwürdig

Sie dürfen aber auch nicht super schlau sein.

Der Menschtyp hat kein Durchsetzungsvermögen, ist äußerst anpassungsfähig, sehr nett und sehr hilfsbereit

Vorteilhaft ist in dieser Geschichte auch, dass sie kaum oder gar nicht Alkohol tranken. Wenn jemand mal so richtig betrunken ist, kann er sich leicht verraten.

So Schlägertypen oder überhaupt sehr stark durchsetzungsfähige Menschen lassen sich nicht so einfach zum Untertauchen abdrängen.

Der Großteil der Bevölkerung glaubt, dass die nachfolgenden Bilder Brutalität ausstrahlen. Aber kann es sich hier vielleicht nur um ein angstverzerrtes oder erschrockenes Gesicht handeln?

Wer weiß was dieser Mensch schon alles erlebte


Bruder unter mysteriösen Umständen tot



Er selber kam als Jugendlicher in ein Erwachsenen-Gefängnisse, wo gewisse schreckliche Sachen passierten und es möglich sein kann, dass diese Sachen selber an ihm ausgeführt wurden.



Und vielleicht noch vieles mehr ?


37992

37993

fatalist
23.07.2013, 09:51
Wurde die Zelle 2007 abgeschaltet, die Drei hatten aber keine Lust, zurück in die "Legalität" zu gehen, weil sie sich in ihrer derzeitigen Situation wohlfühlten? Wurden die Betreuer nervös, als B&M bei Gerlach Böhnhardts Paß "verlängerten" und Gerlach den VS informierte? Tat er das? Das Heilbronner Womo wurde mit Gerlachs Perso angemietet, für den Gerlach 20000 Euro bekam. Von wem? Und warum der PUA beim letzten Womo in Schreiersgrün?
Warum verschwand der PERSO aus der NSU-Legende und wurde durch Pass ersetzt?
Einfach so, ein Irrtum?

Glaube ich nicht.


Es ist sehr gut möglich, daß die Überwachungsintensität nach 2007 stark abgenommen hatte.
(Also Showdown, weil nach Arnstadt B&M nun zum echten Problemfall wurden ...) Dazu müsste "Arnstadt" erst einmal bewiesen sein...

Fest steht, dass alle 3 seit 2007 aus dem Fahndungscomputer verschwunden sein sollten.
Die Operation Terzett lief aber bis 2010, und ob das die einzige Überwachung war, das wissen wir nicht. Ich wette auf: Es gab noch mehr TKÜ etc pp ausser Operation Terzett, Bundespolizei, BFV, was weiss ich. Aber da war noch was. Ganz sicher.

Das ist keine Insider-Info, sondern reines Bauchgefühl.

fatalist
23.07.2013, 10:11
21 Monate Haft für Breivik: DIE ZEIT


Das NSU-Prozess-Blog

Der tägliche Blick nach München. Was wird verhandelt? Wie berichten die Medien?

http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/wp-content/themes/zeitonline_2013/header/nsu-prozess2.jpg

Breivik prahlte, Zschäpe schweigt – das Medienlog vom Dienstag, 23. Juli 2013

VON Mirjam Schmitt 23. JULI 2013 UM 08:59 UHR

Anlässlich des Jahrestags des Amoklaufs von Utoya vor zwei Jahren drehte sich die NSU-Berichterstattung diesmal auch um die Parallelen zwischen dem Verfahren in München und dem bereits abgeschlossenen Prozess gegen den norwegischen Rechtsextremisten Anders Behring Breivik. Dieser verübte am 22. Juli 2011 Anschläge in Norwegen und tötete 77 Menschen. Er wurde zur Höchststrafe verurteilt: 21 Monate Haft und anschließende Sicherheitsverwahrung. http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2013/07/23/breivik-zschaepe/

Auch sonst nur Bullshit:


“Breiviks deutsche Schwester”: Gerald Traufetter, der den Prozess um Breivik einst als Spiegel-Korrespondent in Norwegen begleitet hatte, sieht ebenfalls Parallelen zwischen den Gerichtsverfahren. “Wenn ich Zschäpe sehe, denke ich an Breivik. Das lässt sich in meinem Innern nicht trennen”, schreibt Traufetter auf Spiegel Online (http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/anschlaege-von-oslo-und-utoya-die-parallelen-zu-den-nsu-morden-a-912421.html). “Wie wird man zu einem Menschen, der Ausländer vertreiben, der sie auslöschen will? Auf diese Frage gibt es keine befriedigende Antwort, mit der man leben könnte.” Das Urteil in Norwegen trage dem Vergeltungswunsch der Geschädigten Rechnung, es wahre aber auch die Würde des Rechtsstaats. Deutschland habe es noch vor sich, das Vertrauen in seine Institutionen wieder herzustellen. In den Augen der türkischstämmigen Opfer müsse sich das Land erst wieder rehabilitieren. Geh zum Seelenklempner, Traufetter, Breivik war ein Zionist, kein Rechtsextremer. Weiterhin war Breivik ein Kämpfer gegen Multikulti, so wie die Israelis gegen Multikulti in ihrem Land kämpfen.




Keine Berichte in englisch- und türkischsprachigen Onlinemedien.

fatalist
23.07.2013, 10:14
Am 26. Verhandlungstag geht es zunächst erneut um den Mord an Enver Şimşek, der bereits am 20. und 21. Prozesstag verhandelt wurde. Heute nun ist ein Rechtsmediziner als Zeuge geladen. Şimşek wurde im Jahr 2000 in Nürnberg ermordet. Er verkaufte Blumen an einer Ausfallstraße und wurde tot in seinem Transporter aufgefunden, offenkundig ermordet von den beiden Rechtsterroristen Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos.


Am Nachmittag dann soll noch einmal derjenige Beamte befragt werden, der den Mitangeklagten Holger G. vernommen hat. Außerdem soll ein Polizeibeamter zum Mord an Abdurrahim Özudoğru befragt werden.

http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2013/07/23/26-prozesstag-enver-simsek/
Das Chaos geht also weiter.

Nicht veröffentlichter Kommentar bei ZEIT.de:


"offenkundig ermordet" sollte den Prozess überflüssig machen, Frau Schmitt.

Breivik bekam auch nicht 21 Monate, sondern 21 Jahre.
(NSU PROZESS BLOG)



Ihre Leser tun mir leid.

fatalist
23.07.2013, 10:50
NSU: Das Märchen vom „braunen Terror”

Veröffentlicht am 19 Juli, 2013 | Aufrufe - 5029

Jürgen Elsässer im Gespräch mit Michael Vogt über das nützliche Phantom einer „braunen Armeefraktion“ und die Instrumentalisierung deutscher Zeitgeschichte.

Zuerst war die Rede von „Döner-Morden“, dann vom „Nationalsozialistischen Un-tergrund“. Beide Begriffe verharmlosen. Reden wir Klartext: Zehn Menschen wurden kaltblütig hingerichtet. Es war die grausigste Mordserie in Deutschland nach 1945. Und trotzdem konzentriert sich die Strafverfolgung auf eine kleine Gruppe Rechtsradikaler – und spielt die Rolle von Agenten herunter.

Doch während man bei früheren Morden – John F. Kennedy, Siegfried Buback, Uwe Barschel – sowie beim 11. September 2001 den geheimdienstlichen Hintergrund nur mit einigem Aufwand aufdecken konnte, liegt er im aktuellen Falle offen zu Tage: Man hat in der Zwickauer Wohnung des Neonazi-Trios „echte falsche“ Alias-Papiere gefunden, die nur von Behörden ausgestellt werden können; der hessische Verfassungsschützer Andreas Temme („Klein Adolf“) war mindestens bei einem Mord zur Tatzeit am Tatort und in fünf weiteren in Tatortnähe; schließlich liegt ein Beobachtungsprotokoll des US-Geheimdienstes DIA vor, wonach sich mindestens ein Verfassungsschutzmann bei der Schießerei aufhielt, der 2007 in Heilbronn eine Polizistin zum Opfer fiel.

http://www.alpenparlament.tv/video/nsu-das-marchen-vom-braunen-terror/

Alte Halbwahrheiten neu abgemixt. Mit Video. 42 Minuten.


Daß die Tatversion der Behörden nicht stimmt, ist offensichtlich: Die „magische Ceska“ der „Döner-Morde“ wird dereinst in den Geschichtsbüchern eine ähnliche Rolle spielen wie die „magische Kugel“ beim Attentat auf JFK; die Bekennervideos, die unzerstört in den Brandruinen des Zwickauer NSU-Unterschlupfes gefunden worden sein sollen, erinnern an den unentflammbaren Reisepaß eines der angeblichen 9/11-Hijacker in den geschmolzenen Fundamenten der Twin Towers. Und der Doppelselbstmord von Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos ist schon jetzt genauso unwahrscheinlich wie der Freitod von Jürgen Möllemann.

Wie viele Beweise will man denn noch? Warum wird jeder rechtsradikale Rabauke als Terrorhelfer angesehen – aber „Klein Adolf“ bleibt nicht nur auf freiem Fuß, sondern arbeitet weiter im Staatsdienst? Warum liefert die Türkei den CIA-Mann Mevlüt Kar nicht aus, der ebenfalls bei der Bluttat in Heilbronn vor Ort war? Wer will, daß wir die Gefahren für unsere Demokratie ausschließlich in der ohnmächtigen Splitterpartei NPD sehen – und nicht in den mächtigen Geheimdiensten? Angesichts der Symbiose von Terroristen und Agenten ist es kein Wunder, daß altlinke Theorien wie die vom „faschistischen Staat“ derzeit Konjunktur haben. Doch dieser Ansatz ist zu schmal. Er ignoriert, daß Geheimdienste nicht nur rechte, sondern auch linke Untergrundkämpfer unterstützt, munitioniert und gelenkt haben. Dies wird etwa beim Aufbau der Bader-Meinhof-Gruppe deutlich, erst recht bei der Ermordung von Aldo Moro durch die Roten Brigaden und bei den Attentaten der dritten RAF-Generation.


Warum sollten Staatsagenten aber Staatsfeinden, sei es von links oder von rechts, beim Morden helfen? Die einfachste Erklärung: Weil sie dadurch mithelfen können, die gesamte Linke oder die gesamte Rechte unmöglich zu machen. Die damalige Mordbrennerei der RAF diskreditierte alle kommunistischen Gruppen, die spätere des NSU fällt heute auf alle nationalen Strömungen zurück. Daß sich der Fokus verschoben hat, könnte mit den Interessen der USA zusammenhängen: In den siebziger Jahren kam der Antiamerikanismus von links, während die Rechte NATO-treu war. Heute hat Die Linke, wie Gregor Gysi dem US-Botschafter laut Wikileaks anvertraute, mit den USA nur noch ein Problem wegen Afghanistan, und das ist bald ausgestanden. In Punkto Syrien und Iran aber gibt sie ihren Protest nur noch brav zu Protokoll – während die Rechten immerhin gegen diese Kriege auf die Straße gehen. Daß dabei die Neonazis den Ton angeben können, während vernünftige Patrioten entsetzt zu Hause bleiben, hängt auch damit zusammen, daß unter den Radikalinskis genügend V-Leute sind, die die Irren anfeuern. Nicht schlecht.

fatalist
23.07.2013, 11:04
Wird der Prozess Klarheit über die sieben Jahre andauernde Mordserie bringen? Die Deutschtürken sind da sehr skeptisch. Laut Futureorg-Studie glauben nur zehn Prozent der Befragten, dass das OLG den Prozess fair gestaltet. Gerade mal neun Prozent seien der Meinung, dass die NSU-Untersuchungsausschüsse die Rolle der Sicherheitsbehörden einwandfrei aufklären. Gar nur sieben Prozent glauben, dass die Bundesregierung über ausreichend politischen Willen verfügt, um die Morde aufzuklären. 23.7.2013, BR. Ganz schön schlau, die Türken. Ironiefreie Tatsachenfeststellung.


http://www.br.de/nachrichten/nsu-prozess/nsu-umfrage-deutschtuerken-100.html


Pläne zur Auswanderung

Fast 70 Prozent gaben an, dass die Morde auch ihre private Lebensplanung beeinflussen. So würden sie Sicherheitsvorkehrungen wie Kameras in ihren Wohnungen installieren, Geld in die Türkei transferieren und Auswanderungspläne schmieden. Nur die Unter-25-Jährigen vertrauen noch mehrheitlich der deutschen Politik und deutschen Institutionen. Man kann nicht alles haben...

nachdenkerin
23.07.2013, 11:16
Dass die Uwes Rechte waren ist so vielfach bestätigt - u.a. von den Eltern - dass es dazu wahrhaft keines Eintrages ins Gästebuch Buchenwald bedarf.


Ich fand bis jetzt noch nicht ein einziges Indiz, was das Trio auch nur ansatzweise als ausländerfeindlich darstellt. Aber ich bin ja noch auf der Suche. Wenn ich dass richtig verstanden haben, rufen die Leute auf der abgebildeten Demonstration mit Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt "Ho, Hi internationale Solidarität". Wieso, das sind doch rechte Neonazis, die müssten doch genau entgegengesetzt schreien, wie z. B. "Ausländer raus", "arische Rasse" oder etc. ?

Mir fiel auch auf, dass ein Großteil Jeans an hat und nirgendwo ein H..... zusehen ist.

Die Fahnen kenne ich nicht. Ob die irgendetwas feindliches besagen, weiß ich nicht. Aber Schlachtrufe mit dem Slogan der internationalen Solidarität habe ich sogar schon als Mitglied von Attac mitgemacht.

Sicherlich wird mir das mein Geschichtsexperte Nereus beantworten können.

37995


https://www.youtube.com/watch?v=iC-i6-DxH5E

bei 8:45

fatalist
23.07.2013, 11:24
Interview: Darum muss Carsten S. sein Gesicht verstecken


Carsten S. ist im NSU-Prozess der Mann mit der Kapuze. Damit verbirgt er sein Gesicht. Ein LKA-Beamter erklärt im Interview, wieso Carsten S. das tun muss
http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Interview-Darum-muss-Carsten-S-sein-Gesicht-verstecken-id26196046.html


Wenn heute der 26. Tag im NSU-Prozess (http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Erster-Mord-des-NSU-Trios-Witwe-bedankt-sich-bei-Sanitaeter-id26002301.html) beginnt, wird Carsten S. (http://www.augsburger-allgemeine.de/newsticker/Gericht-will-sieben-Zeugen-zum-ersten-NSU-Mord-vernehmen-id25993056.html) sein Gesicht wieder unter einer Kapuze verstecken. Sein Name und sein Foto geistern durch die Medien. Carsten S. hat Angst, erkannt zu werden. Ex-Kameraden könnten sich an ihm rächen. Darum wird er im Zeugenschutzprogramm betreut. http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Interview-Darum-muss-Carsten-S-sein-Gesicht-verstecken-id26196046.html

Carsti und Holgi sind im Zeugenschutzprogramm, damit niemand an sie rankommt und ihre Prozess-Lügengeschichten aufdecken kann.
37997 Daher poste ich sein unverpixeltes Fotos auch so gerne...

nachdenkerin
23.07.2013, 11:35
@ Nachdenkerin

Es ist müßig, sich über die Entstehung der Eintragung im Besucherbuch weiter Gedanken zu machen. Wenn Buchautoren und Filmemacher manipulierte Informationen dazu verbreiten, wollen sie desinformieren und moralische Wertungen im Sinne von gut und böse erzeugen.

Der Gedenkstättenbesuch, mit Hausverbot der Uwes, hatte keine strafrechtliche Bedeutung.
Im Schäfergutachten wird das Vorkommnis nur mit 5 Zeilen am Rande erwähnt. (S. 47)

Es handelte sich um keine Gotteslästerung.

Allerdings wäre der Vorfall in der DDR anders bewertet worden.

Aus dem DDR-Strafgesetzbuch.

Was denkt der Durchschnittsbürger im Zusammenhang mit dem NSU-Trio, wenn er liest: Sprengstoff hatten sie, antisemitisch waren sie, ganz klar Ausländerfeindlich waren sie, Banküberfälle haben sie auch begangen, vielleicht nicht alle. Naja, auch wenn sie nun nicht jeden einzelnen aufgeführten Ausländer „umgenietet" haben oder die Polizistin nicht ermordeten, was spielt das denn noch für eine Rolle, ein paar Sachen mehr oder weniger, ist doch egal.

Ihr macht das hier wirklich ganz toll, die Morde aufzuklären. Aber für mich ist auch, aus gewissen Gründen, ganz wichtig, den ersten Part zu entkräften.

Ich fand nicht ein einziges Indiz dafür, dass das Trio ausländerfeindlich oder antisemitisch war.

fatalist
23.07.2013, 11:37
Diese Woche im Prozess zum Anhören:
http://www.br.de/nachrichten/nsu-prozess-26-verhandlungstag-100.html
15 Zeugen in 3 Tagen...

KW Rabe
23.07.2013, 12:14
Ich fand bis jetzt noch nicht ein einziges Indiz, was das Trio auch nur ansatzweise als ausländerfeindlich darstellt. Aber ich bin ja noch auf der Suche. Wenn ich dass richtig verstanden haben, rufen die Leute auf der abgebildeten Demonstration mit Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt "Ho, Hi internationale Solidarität". Wieso, das sind doch rechte Neonazis, die müssten doch genau entgegengesetzt schreien, wie z. B. "Ausländer raus", "arische Rasse" oder etc. ?

Mir fiel auch auf, dass ein Großteil Jeans an hat und nirgendwo ein H..... zusehen ist.

Die Fahnen kenne ich nicht. Ob die irgendetwas feindliches besagen, weiß ich nicht. Aber Schlachtrufe mit dem Slogan der internationalen Solidarität habe ich sogar schon als Mitglied von Attac mitgemacht.

Sicherlich wird mir das mein Geschichtsexperte Nereus beantworten können.


Die skandieren 'Hoch - die - nationale Solidarität' und nicht 'Ho, Hi internationale Solidarität'. Ob bei dieser Demo Neo-Nationalsozialisten dabei waren, gut möglich. Nationalisten waren ein großer Teil aber sicher, wenn auch nicht unbedingt ideologisch gefestigt. Es gab bestimmt aber auch einige Mitläufer, wie z.B. junge Frauen, die nur wegen ihrem Partner dabei waren. Neben den V-Leuten, die natürlich auch bei solchen Anlässen dabei waren, und anderen Leuten die ihren Lebensunterhalt aus Steuergeldern bestreiten.

Ich habe gerade keinen Ton, um mir das Video anzusehen. Bei dieser Demonstration ging es doch gegen diese unsägliche Wehrmachtsausstellung von Reentsma und Heer? Warum sollten sie denn zu so einem solchen Anlaß 'Ausländer raus' oder 'Arische Rasse' rufen?

Und Jeans trugen damals wie heute auch die pöhsen Neonazis. Man hatte sich zu diesem Zeitpunkt weniger Gedanken über solche Dinge gemacht, wie heute. In den 80ern und 90ern gehörten Jeans eben auch zur Ausstattung der Skinhead-Szene - wozu sich zumindest optisch ein nicht geringer Teil der Demonstrierenden rechnete.

Auch 1997 oder 1998 konnte man nicht öffentlich mit einer Hakenkreuzfahne herumlaufen. Das hätte zu einer Anzeige und womöglich zu einem Verbot der Demonstration geführt. Das meintest du doch wohl mit dem H.....?

fatalist
23.07.2013, 12:57
Ich fand nicht ein einziges Indiz dafür, dass das Trio ausländerfeindlich oder antisemitisch war. Was heisst schon ausländerfeindlich? Gegen die Landnahme muslimischer Migration und gegen Asylbewerber aus Afrika etc zu Hunderttausenden ist jeder Deutsche schon immer gewesen.

Das hat nichts mit "Ausländerfeindlichkeit" oder gar mit "Rassismus" zu tun, dieser LINKEN Umdeutung der Begriffe darf man sich nicht unterwerfen. Kein nationaler Deutscher hat etwas gegen Ausländer in gewissen Grenzen, zumal wenn es sich um kulturell Kompatible handelt.

Antisemit ist ebensolch ein schwachsinniger Totschlagbegriff.

KW Rabe
23.07.2013, 14:20
Ja, on her Majesty's Secret Service hätte zwar so was wie ein Motiv, EU-Deutschland und seine Geheimdienste zu destabilisieren, aber diese Variante hat eben auch größere Schönheitsfehler: Piato und Corelli wurden von deutschen Behörden zu früh "übergeben" und die "Beweise" von Eisenach und Zwickau wurden nun mal von deutschen Behörden "gefunden". Außerdem: Auch Amiland und Engelland würden das Krauts-Bekennervideo mit Nazikitsch überladen.

Edit: Corelli nehme ich raus. Das könnte theoretisch passen.

Es muß hier gar nicht um ein Destabilisieren von BRD-Geheimdiensten gegangen sein. Vielleicht eher um die Rollenverteilung von Siegermacht und Verlierer, also Herr und Vasall. Gladio ist ja ein Produkt von CIA und MI6. Im RAF-Phantom von Wisnewski und co. wird die Frage aufgeworfen, ob der Zweck von Gladio nicht von Anfang an nur die Bekämpfung der "inneren Feinde" war. Denn bei einer möglichen Invasion der Warschauer-Pakt-Staaten, wären die Gladio-Einheiten zu schwach gewesen, um effektiven Widerstand zu leisten. Dieser Vorwand sollte nur als Tarnung dienen, um hauptsächlich den Feind im Inneren zu bekämpfen und die Strategie der Spannung zu verfolgen.


Carsten Szczepanski

Schon Anfang der 90er Jahre gilt der heute 40-jährige Carsten Szczepanski als einer der gefährlichsten Neonazis in Brandenburg. 1995 wird er wegen Mordversuchs an einem Nigerianer zu acht Jahren Haft verurteilt, wobei ihm das Gericht eine "tiefverfestigte rechtsradikale" Gesinnung" bescheinigt. Noch im Gefängnis wird er vom Brandenburger Verfassungsschutz angeworben, 1997 kommt Szczepanski (Deckname "Piato") frei. Er eröffnet in Königs Wusterhausen einen Laden für rechte Musik, ist am Aufbau des rechtsextremen Netzwerks "Blood&Honour" beteiligt und gehört zum Umfeld der Terrortruppe "National-Revolutionäre Zellen". Zugleich tritt er - offenbar im Auftrag des Verfassungsschutzes, von dem er im Monat etwa 500 bis 750 Euro erhält - in die NPD ein, wird Ortsvorsitzender, Beisitzer im Landesvorstand und Leiter des Ordnungsdienstes der Brandenburger NPD. Im Sommer 2000 wird er enttarnt.

http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=sw&dig=2011%2F11%2F22%2Fa0093&cHash=58d771da6430660181e140137907f9b3

Szczepanski wurde schon 1997 aus der Haft entlassen, obwohl er doch bis 2003 wegen versuchten Mord sitzen sollte. Nur um Informationen aus der Szene abzuschöpfen, die auch andere liefern konnten? Bei der Dichte von V-Leuten kein Kunstück. Um Blood & Honour aufzubauen? Die existierten doch schon seit 1994 in Deutschland. Szczepanski ist der ideale Scharfmacher von Zschäpe und den beiden Uwes gewesen. Ein ähnlich begleitende Rolle muß auch dieser Thomas Richter gespielt haben, was sein - in Sicherheit bringen - der BRD-Behörden erklärt. Möglicherweise auf Anordnung einer übergeordneten Instanz - eines NATO-Partners.

Die Totalüberwachung durch die BRD-Behörden - von Anfang bis Ende - könnte zumindest ab einem bestimmten Zeitpunkt lediglich der Abschirmung des Trios gedient haben. Die wurden ab einem bestimmten Zeitpunkt von Gladio übernommen und liefen ohne es zu wissen auf deren Rechnung. Die Briten haben Erfahrung mit solchen Dngen - siehe Combat 18. Aber Gladio ist ja sowieso ein Gemeinschaftsprojekt der NATO-Staaten, die einen mehr, die einen weniger daran beteiligt.

Nereus
23.07.2013, 14:21
Was denkt der Durchschnittsbürger im Zusammenhang mit dem NSU-Trio, wenn er liest: Sprengstoff hatten sie, antisemitisch waren sie, ganz klar Ausländerfeindlich waren sie, Banküberfälle haben sie auch begangen, vielleicht nicht alle. Naja, auch wenn sie nun nicht jeden einzelnen aufgeführten Ausländer „umgenietet" haben oder die Polizistin nicht ermordeten, was spielt das denn noch für eine Rolle, ein paar Sachen mehr oder weniger, ist doch egal. ...
Ich fand nicht ein einziges Indiz dafür, dass das Trio ausländerfeindlich oder antisemitisch war.

Danke. Du bist eine gute Psychologin.
Die Frage nach der weltanschaulichen Denkweise des Trios habe ich mit auch schon gestellt.
Darüber später mal von mir eine Untersuchung.

Deine Frage nach den Unterschieden zwischen zwei „Pogromly“-Abbildungen (Wegen der verbotenen Symbole auf den Abbildungen wurde sie hier gelöscht):

Bei der Duchsuchung wurden zwei Spiele angeblich gefunden. Eins in der Garge 5 (Mieterin Zschäpe) und eins in der Wohnung der Beate Zschäpe.

Suchmaßnahmen am 26.01.1998:
Schäfergutachten
http://www.thueringen.de/imperia/md/content/tim/veranstaltungen/120515_schaefer_gutachten.pdf

Seite 72/ Abschnitt 100:

Anschließend wurden auch alle anderen in der Garage befindlichen und für das Ermittlungsverfahren bedeutsamen Gegenstände sichergestellt, darunter der Reisepass des Uwe Mundlos, erarbeitete Vorlagen für ein Spiel namens „Pogromly“ mit antisemitischem Inhalt, daß dem Spiel „Monopoly“ nachempfunden war, sowie eine Diskette mit dem „Gedicht“ „ALI DRECKSAU WIR HASSEN DICH“. Die Durchsuchung endete um 13:00 Uhr.

Seite 73 / Abschnitt 103:

Von 15:30 Uhr bis 16:40 Uhr wurde die Wohnung von Beate Zschöpe durchsucht. Im Wohnzimmer wurden verschiedene Waffen, Schriftgut und wie in der Garage Nummer 5 (Kläranlage) das Spiel „Pogromly“ sichergestellt.

Die „verschiedenen Waffen“ werden nicht benannt, aufgelistet oder gezeigt. Das Fundergebnis sieht „getürkt“, fabriziert aus, wie die "Fundorgien" im angebrannten Wohnwagen in Eisenach und in der gesprengten Wohnung in Zwickau.

Theorie: „Aufklärung an der Kläranlage“

25.11.1997 Observierung der beiden Uwes an der Garage Nummer 5 (Kläranlage). Keine Uhrzeit angegeben. (S. 65)
Sie kauften 2 Liter Brennspiritus und Gummiringe und verbringen das Material in die Garage Nummer 5 an der Kläranlage, wo sie sich ca. 30 Minuten bei verschlossener Garagentür aufhalten. Eine Abschließung des Garagentors mit einem zusätzlichen Schloß wird nicht beobachtet.

20.1.1998 Das TLKA bittet PD (Polizeidirektion) und KPI (Kriminalpolizeiinspektion) Jena um Unterstützung bei der geplanten Garagendurchsuchung am 26.01.98.
Das Schäfergutachten rügt, daß die Mieter der Garagen nicht vorher genau ermittelt wurden. Für Garage 5 wird einfach von der Polizei irrtümlich vermutet, daß die Uwes Mieter seien.

26.01.1998 Bei Durchsuchungsbeginn wartet man auf den Polizeikollegen Apel, von dem man inzwischen weiß, das er der Mieter ist. Er soll mit seinem Schlüssel die Garage öffnet. Er kann das angeblich nicht, weil jetzt plötzlich noch ein schweres Vorhängeschloß die Garage absperrt!

Ein Stefan Apel von der KSJ („Kameradschaft Jena“) ist der Cousin Zschäpes, die eine geborene Apel ist. Der Polizist Apel ist angeblich nicht mit Zschäpe verwandt und dessen Sohn Stefan Apel soll auch nicht Zschäpes Cousin sein. Eine zufällige Namensgleichheit?
Aber wie kam Zschäpe dazu, bei einem Polizisten Apel eine Garage zu mieten? Wie kam der Kontakt zustande und warum brauchte der Pol. Apel die Garage nicht selber?

Vor der Durchsuchung kann der Garagenhauptmieter, der Polizeibeamte Apelt, ? Rosenstr. 11, der die Garage an Zschäpe untervermietet hatte, von gewissen Kollegen angesprochen worden sein, ihnen mal sie Garage zu öffnen. Dabei erfuhren sie, daß das Objekt an Zschäpe von der KSJ untervermietet worden war und daher auch von anderen KSJ Mitgliedern, wie Mundlos und Böhnhardt, oder auch Stefan Apel (angeblich nicht der Sohn des Vermieters) und Mark-Rüdiger Henze benutzt werden konnte. (KSJ: Schäfer, Seite 39/ Abschnitt 74)

Bei ihrem heimlichen Einblick, ohne Durchsuchungsbeschluß, sahen sie einen Schraubstock, Rohre, Kabel und Schwarzpulver aus Sylvesterknallern, die für den Bau von „Bombenattrappen“ geeignet waren. Die „Bombenbauerwerkstatt“ für den „Nazi-Koffer“ vor dem Theater war gefunden worden. Um endlich dem Spuk der Provos, welche die braven Bürger und die Autoritäten von Jena beunruhigt hatten, ein Ende zu machen, mußten klare Beweise für die bösen „Nazi“-Absichten der KSJ her, um ein kräftiges strafrechtliches Exempel statuieren zu können. Wurden da ehemalige IMs, wie Starke und Lasch, aktiviert, um etwas echten Sprengstoff und Haßgedichte des Glatzenmusikproduzenten L. zu beschaffen? Und die geheimen Kollegen steuerten auch noch ein Nazi-Game „Progromly“ aus US-Laucks Nazi-Versandt bei? Später wollte der Untersuchungsausschuß des Thüringer Landtages wissen:

10. Hat das TLfV ein oder mehrere Exemplare des so genannten Progromly-Spiels des NSU erworben? Wenn ja, wie viele, zu welchem Preis und zu welchem Zweck?
http://www.thueringer-landtag.de/imperia/md/content/landtag/sonstigegremien/drucksache_5_3969.pdf
Die Frage hätte aber anders herum lauten müssen...

Dann wurde die Garage von den „Kollegen“ extra noch mit einem starken Vorhängeschloß gesichert, damit da kein Unbefugter an die Beweisorgie ran kommt und sie vor „Entdeckung“ beseitigt?

Erst die Feuerwehr konnte dann am 21.06.1998 nachmittags das Schloß knacken, als Böhnhardt schon mit seinen Kameraden oder Genossen über alle Berge war.

KW Rabe
23.07.2013, 14:37
NSU: Das Märchen vom „braunen Terror”

Veröffentlicht am 19 Juli, 2013 | Aufrufe - 5029

Jürgen Elsässer im Gespräch mit Michael Vogt über das nützliche Phantom einer „braunen Armeefraktion“ und die Instrumentalisierung deutscher Zeitgeschichte.


Nicht schlecht.

Hab ich das richtig verstanden, Vogt machte ein Interview mit Horst Mahler zum Thema RAF?
Falls das tatsächlich so sein sollte, dann hat er hoffentlich alles gesagt was er wusste.

fatalist
23.07.2013, 14:51
Die Ermittlungen des bayerischen Landeskriminalamtes im Fall des ersten Opfers der Terrorzelle NSU gingen nur schleppend voran. Erst zwei Jahre nach den tödlichen Schüssen konnte ein Gutachten über die Mordwaffe erstellt werden. Außerdem passierte eine weitere Panne.
http://www.tagesspiegel.de/politik/26-verhandlungstag-im-nsu-prozess-lka-experte-raeumt-langsame-ermittlungen-ein/8535224.html

Man passte den Simsek-Mord "Ceska-mässig" ein, 3 Morde später, habe ich das richtig verstanden:?



Der Experte sagte zudem, er habe ein Polizeivideo zu den waffentechnischen Untersuchungen nie zu Gesicht bekommen. Er sei zwar „quasi der Regisseur“ gewesen, habe aber nicht gesehen, was hergestellt wurde. Eine Erklärung hatte der Zeuge dafür nicht. Er konnte auch nicht sagen, wo sich das Video heute befindet. Aber das BKA konnte nach Auffinden der Zwickauer Ceska am 10.11.2011 schon am 6.12.2011 "die Waffe bestätigen".

Jedenfalls so in etwa...

fatalist
23.07.2013, 14:58
Die Auseinandersetzung im Münchner Schurgerichtssaal A101 spielte ab, nachdem zwei Gutachter deutlich erklärt hatten, wie eiskalt der 38-jährige
Enver Simsek in Nürnbergermordet worden war. Ein Rechtsmediziner schilderte detailliert, die fünf Kopfschüsse, die das Opfer am 9. September 2000 in den Mittagsstunden getroffen hatten. Einer davon war tödlich.

Nach Angaben eines Waffenexperten des bayerischen Landeskriminalamtes (LKA) dauerte es nur zehn bis 15 Sekunden, bis alle acht Schüsse auf den Blumenhändler in seinem Lieferwagen abgegeben waren. Erst anderthalb bis zwei Stunden nach der Tat wurde damals der schwer verletzte Familienvater entdeckt. Zwei Tage später starb er in einer Klinik.

Ob sich ein oder zwei Schützen an der Tat beteiligten, lässt sich laut Gutachter nicht mit Sicherheit sagen. Unklar sei auch, was die zweite Tatwaffe war. Unklar war 2 Jahre lang, was die 1. Mordwaffe war.

http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Heftiger-Streit-um-Aussagen-von-Holger-G-im-NSU-Prozess-25903613


Es gab wohl mächtig Zoff heute:


München. Am 26. Verhandlungstag im NSU-Prozess in München kam es zum seit längerem erwarteten Streit um den Wert der belastenden Angaben des Angeklagten Holger G.

Rechtsanwalt Olaf Klempke, einer der Verteidiger des Jenaer Neonazis Ralf Wohlleben, sieht im Verwenden der Aussagen vor Gericht einen Verstoß gegen die Europäische Menschenrechtskonvention.
Holger G. habe den Prozessbeteiligten nicht die Möglichkeit gegeben, ihn zu seinen Aussagen zu befragen. Anwalt Klempke sprach sogar von "konfrontativen Befragungen", wie es bei normalen Zeugen der Fall ist. G. als Angeklagter darf sich einer Befragung aber verweigern.

Auch die Verteidigung der NSU-Hauptangeklagten Beate Zschäpe untermauerte ihre Kritik am Zustandekommen der Aussagen von Holger G, widersprach der Verwendung aber nicht grundsätzlich. Die BKA-Vernehmungsbeamten hätten nicht wörtlich protokolliert. Ein in der Vorwoche geladener Beamter hätte eingeräumt, dass nur bestimmte Formulierungen wörtlich aufgeschrieben wurden, zumeist dann, wenn diese den Vernehmern wichtig waren.

Zschäpe-Verteidiger
Wolfgang Heer kritisierte zudem, dass der Zeuge als BKA-Vernehmer nicht kritisch nachgefragt habe. So seien Formulierungen wie "die Drei" teils von den Polizisten sogar übernommen worden, statt sich zu erkundigen wer gemeint war:
Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt oder Beate Zschäpe.

Die Auseinandersetzung um die Rolle des Angeklagten Holger G. im NSU-Verfahren zeichnete sich bereits in der Vorwoche ab. Rechtsanwalt
Heer erhob gestern den Vorwurf, dass die Aussage des Angeklagten G. durchweg vom Erlangen einer Kronzeugenregelung geprägt seien. Zschäpes Anwälte...



"Die prozessuale Rolle, die sie sich erobert haben, mit Zeugenschutz und freiem Fuß, die müsse sie sich erst noch verdienen", warf Anwältin
Edith Lunnebach dem Angeklagten Holger G. vor. Sie vertritt Opfer des Sprengstoffanschlags von 2004 in Köln. Holger G. wird wie auch der Angeklagte Carsten S. vom Bundeskriminalamt im Zeugenschutzprogramm betreut. Die Dame hat auch nichts kapiert...

fatalist
23.07.2013, 15:02
Hab ich das richtig verstanden, Vogt machte ein Interview mit Horst Mahler zum Thema RAF?
Falls das tatsächlich so sein sollte, dann hat er hoffentlich alles gesagt was er wusste.
Mahler weiss eine ganze Menge darüber, viel mehr wohl, als der BRD und ihren Diensten lieb sein kann.



Szczepanski wurde schon 1997 aus der Haft entlassen, obwohl er doch bis 2003 wegen versuchten Mord sitzen sollte. Nur um Informationen aus der Szene abzuschöpfen, die auch andere liefern konnten? Bei der Dichte von V-Leuten kein Kunstück. Um Blood & Honour aufzubauen? Die existierten doch schon seit 1994 in Deutschland. Szczepanski ist der ideale Scharfmacher von Zschäpe und den beiden Uwes gewesen. Ein ähnlich begleitende Rolle muß auch dieser Thomas Richter gespielt haben, was sein - in Sicherheit bringen - der BRD-Behörden erklärt. Möglicherweise auf Anordnung einer übergeordneten Instanz - eines NATO-Partners. Es läuft immer auf Gladio hinaus, und auf Starke, Richter und Szczepanski. Nicht auf diesen KKK-Kindergarten vom Achim Schmidt.


Die Totalüberwachung durch die BRD-Behörden - von Anfang bis Ende - könnte zumindest ab einem bestimmten Zeitpunkt lediglich der Abschirmung des Trios gedient haben. Die wurden ab einem bestimmten Zeitpunkt von Gladio übernommen und liefen ohne es zu wissen auf deren Rechnung. Die Briten haben Erfahrung mit solchen Dngen - siehe Combat 18. Aber Gladio ist ja sowieso ein Gemeinschaftsprojekt der NATO-Staaten, die einen mehr, die einen weniger daran beteiligt. Oder die 3 sollten nach Auffliegen von Szcz. dessen Rolle übernehmen als Aushorchzelle.

Corelli wurde nach England "entzogen", im Herbst 2012, weil es nötig schien. Nicht aus Jux und Dollerei.

bio
23.07.2013, 16:31
Danke. Du bist eine gute Psychologin.
Die Frage nach der weltanschaulichen Denkweise des Trios habe ich mit auch schon gestellt.
Darüber später mal von mir eine Untersuchung.

Deine Frage nach den Unterschieden zwischen zwei „Pogromly“-Abbildungen (Wegen der verbotenen Symbole auf den Abbildungen wurde sie hier gelöscht):

Bei der Duchsuchung wurden zwei Spiele angeblich gefunden. Eins in der Garge 5 (Mieterin Zschäpe) und eins in der Wohnung der Beate Zschäpe.

Suchmaßnahmen am 26.01.1998:
Schäfergutachten
http://www.thueringen.de/imperia/md/content/tim/veranstaltungen/120515_schaefer_gutachten.pdf

Seite 72/ Abschnitt 100:


Seite 73 / Abschnitt 103:


Die „verschiedenen Waffen“ werden nicht benannt, aufgelistet oder gezeigt. Das Fundergebnis sieht „getürkt“, fabriziert aus, wie die "Fundorgien" im angebrannten Wohnwagen in Eisenach und in der gesprengten Wohnung in Zwickau.

Theorie: „Aufklärung an der Kläranlage“

25.11.1997 Observierung der beiden Uwes an der Garage Nummer 5 (Kläranlage). Keine Uhrzeit angegeben. (S. 65)
Sie kauften 2 Liter Brennspiritus und Gummiringe und verbringen das Material in die Garage Nummer 5 an der Kläranlage, wo sie sich ca. 30 Minuten bei verschlossener Garagentür aufhalten. Eine Abschließung des Garagentors mit einem zusätzlichen Schloß wird nicht beobachtet.

20.1.1998 Das TLKA bittet PD (Polizeidirektion) und KPI (Kriminalpolizeiinspektion) Jena um Unterstützung bei der geplanten Garagendurchsuchung am 26.01.98.
Das Schäfergutachten rügt, daß die Mieter der Garagen nicht vorher genau ermittelt wurden. Für Garage 5 wird einfach von der Polizei irrtümlich vermutet, daß die Uwes Mieter seien.

26.01.1998 Bei Durchsuchungsbeginn wartet man auf den Polizeikollegen Apel, von dem man inzwischen weiß, das er der Mieter ist. Er soll mit seinem Schlüssel die Garage öffnet. Er kann das angeblich nicht, weil jetzt plötzlich noch ein schweres Vorhängeschloß die Garage absperrt!

Ein Stefan Apel von der KSJ („Kameradschaft Jena“) ist der Cousin Zschäpes, die eine geborene Apel ist. Der Polizist Apel ist angeblich nicht mit Zschäpe verwandt und dessen Sohn Stefan Apel soll auch nicht Zschäpes Cousin sein. Eine zufällige Namensgleichheit?
Aber wie kam Zschäpe dazu, bei einem Polizisten Apel eine Garage zu mieten? Wie kam der Kontakt zustande und warum brauchte der Pol. Apel die Garage nicht selber?

Vor der Durchsuchung kann der Garagenhauptmieter, der Polizeibeamte Apelt, ? Rosenstr. 11, der die Garage an Zschäpe untervermietet hatte, von gewissen Kollegen angesprochen worden sein, ihnen mal sie Garage zu öffnen. Dabei erfuhren sie, daß das Objekt an Zschäpe von der KSJ untervermietet worden war und daher auch von anderen KSJ Mitgliedern, wie Mundlos und Böhnhardt, oder auch Stefan Apel (angeblich nicht der Sohn des Vermieters) und Mark-Rüdiger Henze benutzt werden konnte. (KSJ: Schäfer, Seite 39/ Abschnitt 74)

Bei ihrem heimlichen Einblick, ohne Durchsuchungsbeschluß, sahen sie einen Schraubstock, Rohre, Kabel und Schwarzpulver aus Sylvesterknallern, die für den Bau von „Bombenattrappen“ geeignet waren. Die „Bombenbauerwerkstatt“ für den „Nazi-Koffer“ vor dem Theater war gefunden worden. Um endlich dem Spuk der Provos, welche die braven Bürger und die Autoritäten von Jena beunruhigt hatten, ein Ende zu machen, mußten klare Beweise für die bösen „Nazi“-Absichten der KSJ her, um ein kräftiges strafrechtliches Exempel statuieren zu können. Wurden da ehemalige IMs, wie Starke und Lasch, aktiviert, um etwas echten Sprengstoff und Haßgedichte des Glatzenmusikproduzenten L. zu beschaffen? Und die geheimen Kollegen steuerten auch noch ein Nazi-Game „Progromly“ aus US-Laucks Nazi-Versandt bei? Später wollte der Untersuchungsausschuß des Thüringer Landtages wissen:

http://www.thueringer-landtag.de/imperia/md/content/landtag/sonstigegremien/drucksache_5_3969.pdf
Die Frage hätte aber anders herum lauten müssen...

Dann wurde die Garage von den „Kollegen“ extra noch mit einem starken Vorhängeschloß gesichert, damit da kein Unbefugter an die Beweisorgie ran kommt und sie vor „Entdeckung“ beseitigt?

Erst die Feuerwehr konnte dann am 21.06.1998 nachmittags das Schloß knacken, als Böhnhardt schon mit seinen Kameraden oder Genossen über alle Berge war.

Genausogut konnte auch das NSU-Trio das Schloß angebracht haben, um ihre TNT-Bombenwerkstatt zu sichern.
Wenn das Trio so unschuldig ist, wie manche hier meinen, dann frage ich mich, warum sie gegen den Haftbefehl nicht protestieren, sondern in den Untergrund gingen?
Nach meiner Meinung war ihnen höchstwahrscheinlich bewusst, was passiert. Die Geschichte mit dem Polizisten Apel stinkt zum Himmel! Soviel Zufall kann nicht möglich sein. Der Thüringer Untersuchungsausschuss hätte bei Ihm viel mehr Druck ausüben müssen.

fatalist
23.07.2013, 17:12
Im NSU-Verfahren zeigen Sachverständige die Brutalität der Ermordung von Enver Simşek auf. Die Täter fanden hier die Methode ihres Tötens. http://taz.de/NSU-Prozess-in-Muenchen/!120480/
Sachlich falsch schon der Untertitel: Beim 2. Mord wurde nur aus einer Waffe geschossen, beim 1. und beim 3. aus 2 Waffen.



Eine der Waffen war laut BKA-Analyse die Česká mit der der NSU neun Migranten erschossen haben soll. Carsten S., der im Prozess als mutmaßlicher Helfer des Trios vor Gericht steht, hatte bereits zugegeben, diese Waffe an das Trio übergeben zu haben. Erst eine LKA-Analyse nach fast 2 Jahren, und dann die "todsichere" BKA-Anlayse?

"Diese Waffe" ist falsch. Er will eine Waffe (namentlich nicht benannt) übergeben haben, das aber zeitlich strittig, siehe Galeria Kaufhof, und "identifizierte" eine Waffe unter zwei mit SD zur Auswahl. 50:50

Das ist alles ziemlich armselig, auch wenn die taz es anders darstellt.

fatalist
23.07.2013, 17:23
Wenn das Trio so unschuldig ist, wie manche hier meinen, dann frage ich mich, warum sie gegen den Haftbefehl nicht protestieren, sondern in den Untergrund gingen? Es gab am Tag der Razzia keinen Haftbefehl. Autsch.
Die Basics des Plots sollte man als "Volksaufklärer" schon drauf haben, meinst Du nicht?

Erzähl mal, was war denn nun mit Mevlüt Kar in Heilbronn?
Was hat Gronbach/Rotfront gesagt?

Übrigens, sein "alibi" für Mevlüt Kar für Heilbronn steht sogar in diesem Strang, ich hab es damals gepostet.
Gronbach kennt da Jemanden in Izme (oder so ähnlich) in der Türkei, und Kar war damals eben dort.
Kannst Du glauben, musst Du aber nicht. Hat er aber geschrieben.

Und die Antwort nach den vorgeladenen Zeugen für "Zschäpe in Zwickau am 4.11.2011" bist Du auch noch schuldig.
Wann kommen die denn bitte dran?

nachdenkerin
23.07.2013, 17:28
@ Nachdenkerin

Allerdings wäre der Vorfall in der DDR anders bewertet worden.

Aus dem DDR-Strafgesetzbuch.

@Nereus

Ich hatte vorhin nur nicht so viel Zeit das ausführlich zu erklären. Mal wieder nix mit angeblicher DDR-Notalgie! Der Sachverhalt ist anders.

Ein paar Auszüge, der von mir zusammengestellten gravierenden Abläufe.






09.03.1996







in Sonneberg Platzverweis, Gau-Abzeichen getragen










13.04.1996







Aufhängen eines Puppentorso mit Judenstern







Freispruch









06.08.1996







Streuzettel Rudolf Heß Gedenken










30.09.1996







Fund Stadionbombe







waren NICHT die Verursacher, Einstellung des Verfahrens









01.11.1996







Buchenwald










05.11.1996







Hausverbot Buchenwald










09.11.1996







Gedenkmarsch Reichskristallnacht







Das Trio befand sich mit Holger Gerlach in einem Auto. Im Fahrzeug wurden etliche "leichte" Waffen wie Wurfsterne, Beile etc. gefunden









06.12.1996







Böhnhardt, Mundlos u. weitere Personen im Fahrzeug, trugen uniformartige Kleidung, waffenähnliche Gegenstände im Kofferraum










30.12.1996-02.01.1997







Einwurf von 3 Briefbomben







waren NICHT die Verursacher, Einstellung des Verfahrens









02.09.1997







Fund Theaterbombe







Einstellung des Verfahrens, KEIN Täter ermittelt









26.12.1997







Fund Friedhofsbombe







Einstellung des Verfahrens, KEIN Täter ermittelt









26.01.1998







angebliches Entdecken Sprengstoffgarage







waren nicht anwesend







grün = müßte/könnten Aktionen des Trios sein
rot = äußerst zweifelhaft, aber zum Ablauf des Geschehens m. E. passend
schwarz = wurde dem Trio untergeschoben, aber nie nachgewiesen
braun = in Absenheit des Trios

Das reiht sich alles ein und der Ablauf ist nach meiner Überzeugung bis ins Detail geplant gewesen. Ich bin davon überzeugt, dass das Trio NICHT am 01. November 1996 in Buchenwald war. Damit die „Initiatoren dieser Show" aber einen Buchenwaldbesuch zu diesem Datum glaubhaft darstellen können, wird auf einen Gedenkbucheintrag Bezug genommen. Der Gedenkbucheintrag war noch nicht einmal negativ, nur es ist nach meinen Recherchen unwahrscheinlich, dass er von Uwe Mundlos war.

Unterschrift Uwe bei dem Gedenkbucheintrag

38004

Das ist für mich eindeutig kein Buchstabe „U"

Unterschrift Armee-Ausweis

38005


Gedenkbucheintrag

38006

Die Schrift ist viel flüssiger

Adress-Buch "Uwe Mundlos"


38007

Die Schrift ist viel unförmiger und eckiger.

nachdenkerin
23.07.2013, 17:46
Danke. Du bist eine gute Psychologin.
Die Frage nach der weltanschaulichen Denkweise des Trios habe ich mit auch schon gestellt.
Darüber später mal von mir eine Untersuchung.

Deine Frage nach den Unterschieden zwischen zwei „Pogromly“-Abbildungen (Wegen der verbotenen Symbole auf den Abbildungen wurde sie hier gelöscht):

Bei der Duchsuchung wurden zwei Spiele angeblich gefunden. Eins in der Garge 5 (Mieterin Zschäpe) und eins in der Wohnung der Beate Zschäpe.

Suchmaßnahmen am 26.01.1998:
Schäfergutachten
http://www.thueringen.de/imperia/md/content/tim/veranstaltungen/120515_schaefer_gutachten.pdf

Seite 72/ Abschnitt 100:


Seite 73 / Abschnitt 103:


Die „verschiedenen Waffen“ werden nicht benannt, aufgelistet oder gezeigt. Das Fundergebnis sieht „getürkt“, fabriziert aus, wie die "Fundorgien" im angebrannten Wohnwagen in Eisenach und in der gesprengten Wohnung in Zwickau.

Theorie: „Aufklärung an der Kläranlage“

25.11.1997 Observierung der beiden Uwes an der Garage Nummer 5 (Kläranlage). Keine Uhrzeit angegeben. (S. 65)
Sie kauften 2 Liter Brennspiritus und Gummiringe und verbringen das Material in die Garage Nummer 5 an der Kläranlage, wo sie sich ca. 30 Minuten bei verschlossener Garagentür aufhalten. Eine Abschließung des Garagentors mit einem zusätzlichen Schloß wird nicht beobachtet.

20.1.1998 Das TLKA bittet PD (Polizeidirektion) und KPI (Kriminalpolizeiinspektion) Jena um Unterstützung bei der geplanten Garagendurchsuchung am 26.01.98.
Das Schäfergutachten rügt, daß die Mieter der Garagen nicht vorher genau ermittelt wurden. Für Garage 5 wird einfach von der Polizei irrtümlich vermutet, daß die Uwes Mieter seien.

26.01.1998 Bei Durchsuchungsbeginn wartet man auf den Polizeikollegen Apel, von dem man inzwischen weiß, das er der Mieter ist. Er soll mit seinem Schlüssel die Garage öffnet. Er kann das angeblich nicht, weil jetzt plötzlich noch ein schweres Vorhängeschloß die Garage absperrt!

Ein Stefan Apel von der KSJ („Kameradschaft Jena“) ist der Cousin Zschäpes, die eine geborene Apel ist. Der Polizist Apel ist angeblich nicht mit Zschäpe verwandt und dessen Sohn Stefan Apel soll auch nicht Zschäpes Cousin sein. Eine zufällige Namensgleichheit?
Aber wie kam Zschäpe dazu, bei einem Polizisten Apel eine Garage zu mieten? Wie kam der Kontakt zustande und warum brauchte der Pol. Apel die Garage nicht selber?

Vor der Durchsuchung kann der Garagenhauptmieter, der Polizeibeamte Apelt, ? Rosenstr. 11, der die Garage an Zschäpe untervermietet hatte, von gewissen Kollegen angesprochen worden sein, ihnen mal sie Garage zu öffnen. Dabei erfuhren sie, daß das Objekt an Zschäpe von der KSJ untervermietet worden war und daher auch von anderen KSJ Mitgliedern, wie Mundlos und Böhnhardt, oder auch Stefan Apel (angeblich nicht der Sohn des Vermieters) und Mark-Rüdiger Henze benutzt werden konnte. (KSJ: Schäfer, Seite 39/ Abschnitt 74)

Bei ihrem heimlichen Einblick, ohne Durchsuchungsbeschluß, sahen sie einen Schraubstock, Rohre, Kabel und Schwarzpulver aus Sylvesterknallern, die für den Bau von „Bombenattrappen“ geeignet waren. Die „Bombenbauerwerkstatt“ für den „Nazi-Koffer“ vor dem Theater war gefunden worden. Um endlich dem Spuk der Provos, welche die braven Bürger und die Autoritäten von Jena beunruhigt hatten, ein Ende zu machen, mußten klare Beweise für die bösen „Nazi“-Absichten der KSJ her, um ein kräftiges strafrechtliches Exempel statuieren zu können. Wurden da ehemalige IMs, wie Starke und Lasch, aktiviert, um etwas echten Sprengstoff und Haßgedichte des Glatzenmusikproduzenten L. zu beschaffen? Und die geheimen Kollegen steuerten auch noch ein Nazi-Game „Progromly“ aus US-Laucks Nazi-Versandt bei? Später wollte der Untersuchungsausschuß des Thüringer Landtages wissen:

http://www.thueringer-landtag.de/imperia/md/content/landtag/sonstigegremien/drucksache_5_3969.pdf
Die Frage hätte aber anders herum lauten müssen...

Dann wurde die Garage von den „Kollegen“ extra noch mit einem starken Vorhängeschloß gesichert, damit da kein Unbefugter an die Beweisorgie ran kommt und sie vor „Entdeckung“ beseitigt?

Erst die Feuerwehr konnte dann am 21.06.1998 nachmittags das Schloß knacken, als Böhnhardt schon mit seinen Kameraden oder Genossen über alle Berge war.

Du musst da bitte unterscheiden zwischen An- und Abwesenheit des Trios. Alles andere führt ausschließlich nur zu Verwirrungen.

Fakt ist, dass grundsätzlich alle belastenden Indizien, wie „Ali-Dreckaus-Gedicht", Anti-Judenspiel, Kriegswaffen, Sprengstoff, Zig-Tausende Euro Bargeld und die Bekennervideos auf CD grundsätzlich nur in lebendiger Abwesenheit des Trios gefunden wurden. Es gibt nicht einen einzigen Gegenstand oder ein einziges rassistisches Schriftgut, was in lebendiger Anwesenheit des Trios gefunden wurde. Genau das ist das Wesentliche!

Nereus
23.07.2013, 17:53
@Nereus....

Unterschrift Uwe bei dem Gedenkbucheintrag

38004

Das ist für mich eindeutig kein Buchstabe „U"...

Das ist keine Unterschrift eines geübten Uwe-Unterschreibers. Das ist eine Bastelei, wie das gemalte olvfarbene „Braunhemd“ mit reinkopierten retuschierten und kolorierten Kopf aus einem Fahndungsplakat.

Schreib bitte mal schnell hintereinander 10 x „Uwe“ untereinander in Schreibschrift und sieh, ob es Dir gelingt, das End-e so unmöglich ranzuhängen?

fatalist
23.07.2013, 17:55
@nachdenkerin

Eingestellte Verfahren hatte Tino Brandt 35 Stück.
Damit kannst Du gar nichts beweisen, allenfalls die V-Mann-Tätigkeit wird durch "Einstellungen" wahrscheinlicher.

Verrenn Dich da nicht.

Don
23.07.2013, 18:04
das würde ich denen nicht zwingend unterstellen.
die läsergravur wird auch bei waffen verwendet.
es geht nicht darum, dass waffen fälschungssicher sind, sie sollen grundsätzlich identifizierbar sein.

Ja, bei Tachenmessern vielleicht. Aber garantiert nicht bei einer Czeska die noch aus seligen DDR Zeiten stammt.
Und: grundsätzlich identifizierbar heißt fälschungssicher. Was redet ihr hier eigentlich für einen verquasten Blödsinn?
Natürlich kann man heute auch lasern. Nur hat das einen vergleichbaren Effekt auf die Kornstruktur des Stahls.
Jetzt fehlt nur noch einer der wieder mit nichtgeschmolzenen Trägern beim WTC ankommt.

Don
23.07.2013, 18:13
Abwarten. Das SWM hat extra betont, dass die Nummern eingraviert und nicht eingeschlagen wurden. Die werden sich was dabei gedacht haben. Bei Killerwaffen mit Schalldämpfer, die quasi innerhalb der Serie ununterscheidbar sind, könnte das mit der Gravur sogar Sinn machen.

Schaun mer mal, wer sich da zum Gespött macht letztendlich. Ich tippe auf das BKA. Remember these words :)

Was heißt hier Killerwaffe mit Schalldämpfer? Prinzipiell kann man in den Lauf jeder Pistole ein Gewinde für einen Schalldämpfer schneiden. Man kann auch, so der Lauf etwas aus dem Schlitten steht, eine Außennut einfräsen und in den Schalldämpfer einen Kugelkranz einsetzen für Leute die zu faul zum schrauben sind.

fatalist
23.07.2013, 19:04
Ja, bei Tachenmessern vielleicht. Aber garantiert nicht bei einer Czeska die noch aus seligen DDR Zeiten stammt.
Und: grundsätzlich identifizierbar heißt fälschungssicher. Was redet ihr hier eigentlich für einen verquasten Blödsinn?
Natürlich kann man heute auch lasern. Nur hat das einen vergleichbaren Effekt auf die Kornstruktur des Stahls.
Jetzt fehlt nur noch einer der wieder mit nichtgeschmolzenen Trägern beim WTC ankommt.


Was heißt hier Killerwaffe mit Schalldämpfer? Prinzipiell kann man in den Lauf jeder Pistole ein Gewinde für einen Schalldämpfer schneiden. Man kann auch, so der Lauf etwas aus dem Schlitten steht, eine Außennut einfräsen und in den Schalldämpfer einen Kugelkranz einsetzen für Leute die zu faul zum schrauben sind.

Es geht um Waffen mit werksseitig längerem Lauf und mit werksseitigem Schalldämpfer.
Das nennt man wohl Killerwaffe nicht ganz ohne Berechtigung.

Laut Polizei Schweiz ist diese Serie Baujahr 1993. Kann stimmen, muss aber nicht.
Da würde es dann aber schwierig mit der Stasi...

Also erst mal schlau machen, um was es geht.
Es geht um ein "Waffensystem Ceska 83 SD", also explizit laut BKA um eine Kleinserie forensisch fast ununterscheidbarer Waffen.

Anstatt einfach mal zur Kenntnis zu nehmen, was Dir geantwortet wurde, fängst Du schon wieder die Mr.Oberschlau-Nummer an. Ist zwar lustig, aber nicht zielführend.

Wenn also das Schweizer Waffen Magazin von "eingraviert" schreibt, dann sollte man das klären, gerade weil das SWM auf den Unterschied zu "einschlagen" hinweist.

Das BKA hat die 31 nach Deutschland gelieferten Waffen derselben Serie ohne jede Begründung ausgeschlossen, und diese 31 Waffen wurden seit 2009 nie mehr erwähnt in der BRD-Presse, davor auch nur genau 2 Mal bei den Nordbayern.

Also besser den Ball etwas flachhalten. Es lauert eine fette Überraschung im Prozess, sobald das BKA-Gutachten dran kommt.
Deshalb kam es ja auch noch nicht dran...

fatalist
23.07.2013, 19:20
NSU-Prozess: Unprofessionell ermittelt Von STEFAN GEIGER

Im Münchner NSU-Prozess tritt erneut die Nachlässigkeit zutage, mit der wichtige Zeugen befragt wurden. Neues, pikantes Detail: Der waffentechnische Gutachter, der den ersten NSU-Mord im Jahr 2000 mit aufklären sollte, benötigte für sein erstes, zwei Seiten umfassendes Gutachten zwei Jahre

http://www.fr-online.de/neonazi-terror/nsu-prozess-unprofessionell-ermittelt,1477338,23799222.html



Mysteriöser Schalldämpfer

Der Sachverständige begründete es damit, dass damals „andere Dinge vordringlicher“ gewesen seien, er selbst aber möglicherweise auch krank. Genau könne er sich nicht erinnern.

Zur Aufklärung beitragen konnte der Sachverständige übrigens wenig, nur „Hypothesen“ liefern über den vielleicht 15 Sekunden dauernden Tathergang und über die Reihenfolge der wahrscheinlich acht, möglicherweise aber auch sieben oder gar neun Schüsse.

Seit gestern ist auch wieder offen, ob der Schalldämpfer, der in dem Prozess eine so große Rolle spielt, bei dem ersten Mord überhaupt benutzt worden ist. Der Schalldämpfer gilt den Anklägern als Beleg dafür, dass die Helfer wussten, zu was die Waffe benutzt werden sollte. :cool:



Naturgemäß sind sich Verteidigung und Nebenkläger in einem Strafprozess nur selten einig. In einem Punkt sind sie dies im Münchner Prozess gegen Beate Zschäpe und vier mutmaßliche Helfer des rechtsterroristischen NSU aber schon. Wieder einmal beklagen sie einträchtig die nachlässigen und unprofessionellen Ermittlungen auch noch zu Zeiten, da das ganze Ausmaß des rechten Terrors bereits bekannt war.

Diesmal geht es um die Vernehmungen des Angeklagten Holger G. durch die Polizei. Diese Vernehmungen sind besonders wichtig, weil Holger G. im Prozess selbst zu den Taten nur eine vorbereitete Erklärung abgegeben, aber keine Fragen zugelassen hat. Er hofft dennoch auf einen Strafrabatt dank der „Kronzeugenregelung“ und hat die Mitangeklagten schwer belastet, sich selbst eher entlastet.
Kronzeugen schonen
Verteidiger, aber auch Nebenklägervertreter beklagen nach der Zeugenaussage des damals vernehmenden Polizeibeamten, dieser habe sich allzu schnell mit den Angaben G.s zufriedengegeben, nicht nachgefragt, erkennbare Widersprüche nicht aufzuklären versucht. Und Verteidiger wie Nebenkläger legen nahe, dass dies so gemacht worden sei, um „ergebnisorientiert“ den Kronzeugen zu schonen, der sich seinen Strafrabatt doch erst noch „verdienen“ müsse.
Nun hoffen die Verteidiger, dass G.s Aussagen bei der Polizei allenfalls begrenzt verwendet werden können. Die Nebenkläger bestreiten dies, aber sie fürchten es. schreibt die linke FR. Das lässt tief blicken...

fatalist
23.07.2013, 19:29
NSU-Prozess„Aussagen nicht glaubhaft“

23.07.2013 · Im Münchner NSU-Prozess kritisiert die Verteidigung von Beate Zschäpe die Aussagen des Angeklagten Holger G. als „nicht glaubhaft“. Dies sei insbesondere der Fall, wenn es um die Rolle ihrer Mandantin und die Hierarchie im NSU-Trio gehe.
http://www.faz.net/aktuell/nsu-prozess-aussagen-nicht-glaubhaft-12292904.html

Nicht überraschend, wenn die Verteidigung das so sieht.


„Vernehmungen mangelhaft dokumentiert“

Doch der BKA-Beamte habe auf die Nachfrage der Verteidigung, wie es zu den widersprüchlichen Angaben kam, nur gesagt: Er habe nachgefragt, die Antwort aufgeschrieben und „fertig“. Zu oft hätte der Beamte nur geantwortet, man habe nicht nachgefragt, weil man es nicht für „wesentlich“ gehalten habe. Oder man hätte nachgefragt, es aber nicht protokolliert.
Insgesamt seien die Vernehmungen somit nicht „lege artis“ erfolgt, sondern mangelhaft dokumentiert worden. Den Aussagen des BKA-Beamten zu G.s Angaben, der Beate Zschäpe und Ralf Wohlleben schwer belastet, haben eine wichtige Bedeutung, da G. bis auf eine Erklärung zu Beginn des Prozesses keine weiteren Angaben gemacht hat. Was sagt die Nebenklage dazu?


Auch zu dem Waffentransport im Jahr 2001 nach Zwickau habe er widersprüchliche Angaben gemacht: Zuerst habe er angegeben, die Waffe erst im Zug in der Tasche entdeckt zu haben. Dann habe er angeblich schon vorher gewusst, dass es ein Waffentransport gewesen sei.

Die Glaubhaftigkeit von Holger G.s Aussagen stellt die Verteidigung indes nicht in Frage, als es um ein Detail geht, das für ihre Mandantin positiv gedeutet werden könnte: Denn Heer stellt heraus, dass G. im Zusammenhang mit dem Waffentransport ja explizit gesagt habe, dass Beate Zschäpe lediglich Herrn G. am Bahnhof in Zwickau abgeholt habe. Nach G.s Angaben, so Heer, sei ihre Mandantin „in die eigentliche Übergabe der Schusswaffe in keiner Weise involviert“. Holger G. habe andere Personen belastet, da er von Anfang an die Kronzeugenregelung angestrebt habe. „Er wollte Mitbeschuldigte durch entstellte Angaben belasten.“

Dem widersprachen wiederum einige Nebenklägervertreter. Die Aussagen seien durchaus glaubhaft. Das zeigte allein die Tatsache, dass sich G. sehr schwer getan habe, zum Beispiel den Waffentransport zuzugeben. Zudem habe er auch viele Dinge im Nachhinein noch modifiziert. So habe Holger G. ausgesagt, dass Uwe Mundlos ihm einmal eine Pumpgun gezeigt und ihn aufgefordert habe, er könne auch damit schießen. Später sagte er dann: Er habe nur „den Eindruck“ gehabt, Mundlos habe ihn zum Schießen animieren wollen. Was ganz anderes als in der FR... in der FAZ. :crazy:
Aber bei über 50 Nebenklageanwälten gibt es sicher ebenso viele Meinungen dazu.

Und als es um die Waffen im Jahr 2000 ging, da war die FAZ wohl auf dem Pissoir. 2 Seiten Gutachten nach 2 Jahren kommt nicht vor.

fatalist
23.07.2013, 19:49
Erster NSU-Mord: Zschäpe grinst
München - Am Dienstag sind im NSU-Prozess Details zum ersten Mord zur Sprache gekommen. Grinsend unterhält sich Beate Zschäpe mit ihrer Anwältin.
http://www.tz-online.de/aktuelles/politik/erster-nsu-mord-zschaepe-grinst-tz-3021104.html


Wie der Rechtsmediziner Prof. Stephan Seidl und der Waffenexperte Dieter Stiefel am Dienstag im NSU-Prozess ausführten, trafen den 38-Jährigen insgesamt acht Kugeln – im Stehen, im Fallen und selbst noch am Boden liegend. Seidl: „Letztlich tödlich war ein Schädelsteckschuss, der über die Oberlippe durch den Oberkiefer ins Großhirn eindrang.“

Der Vortrag der Wissenschaftler ist ein Dokument des Grauens. Es war der erste Mord, der auf das Konto der NSU-Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt gehen soll – der Beginn einer Serie, der zehn Menschen zum Opfer fielen.

Die Angeklagte Beate Zschäpe, die mit Böhnhardt und Mundlos in einer Wohnung zusammen lebte, findet es offenbar amüsant, vor allem, wenn es um die ersten Schüsse geht, die Simsek bei vollem Bewusstsein erlebte. Grinsend unterhält sich Zschäpe mit ihrer Anwältin.

Anwalt Stephan Lucas, der Simseks Tochter Semiya vor Gericht vertritt: „Beate Zschäpe weiß, was sie mit einem Grinsen auslöst. Sie hält es für nicht notwendig, das zu vermeiden. Dies lässt tief blicken."

So geht Agitation und Propaganda. Pfui Teufel.


Aber die Namen sind vielleicht noch einmal wichtig.


Herzlich Willkommen auf
Schiessstandsachverstaendiger.de

Ing. Dieter Stiefel

http://www.schiessstandsachverstaendiger.de/images/dieter_stiefel.jpg

von der Regierung von Oberbayern öffentlich bestellter
und vereidigter Schießstandsachverständiger für die Sicherheit von nichtmilitärischen Schießständen
http://www.schiessstandsachverstaendiger.de/

2 Jahre für 2 Seiten Gutachten? Ist der das?


In Bayern sind derzeit rund 1,15 Millionen Schusswaffen registriert, mehr als in allen anderen Bundesländern. Der Freistaat ist also ein bisschen das deutsche Texas. Freilich aber auch mit rückläufigen Zahlen: Denn rund 30.000 mehr oder weniger freiwillig an die Behörden übergebene Waffen wurden allein im vergangenen Jahr vom LKA zerlegt.

Dieter Stiefel, der Leiter der Waffenverwertungsstelle, sagt: "Die Waffen werden uns hier von den Kreisverwaltungsämtern, der Staatsanwaltschaft oder der Polizei angeliefert."
http://www.welt.de/regionales/muenchen/article114009522/Bayern-Deutschlands-Eldorado-der-Waffenfreunde.html

Ist er wohl. http://www.br.de/radio/bayern1/sendungen/bayernmagazin/interview-stiefel-lka-lang-100~popup.html

fatalist
23.07.2013, 20:07
Beim SPIEGEL grinste Zschäpe nicht.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-zschaepe-verteidigung-kritisiert-vernehmung-von-holger-g-a-912715.html


Das Bestreben von G., Mitbeschuldigte zu belasten, sei nicht zu ignorieren. So sagte der BKA-Beamte vor Gericht denn auch aus: "Natürlich. Das war der Punkt, von dem wir ausgegangen sind."

Kein Ruhmesblatt für das BKA Der Waffensachverständige fehlt komplett... aber für Oma Friedrichsens Verhältnisse recht gut und fair geschreiben.

sleepwell
23.07.2013, 20:43
Ja, bei Tachenmessern vielleicht. Aber garantiert nicht bei einer Czeska die noch aus seligen DDR Zeiten stammt.


bleib ruhig don, wir sollten uns an die fakten halten.
a. aus welcher zeit die waffe stammt, weiß überhaupt niemand, bisher kennen wir nur baujahr 1993
b. auch die ostzone hatte läsertechnik
c. bieten läserfirmen explizit läsern von nummern an, zum beispiel bei dir in bayern, mal vor die haustür gehen ...:bäh:



Gesetzliche Vorgaben schnell und kosteneffizient erfüllt
Einerseits müssen Waffen und ihre Einzelteile aufgrund gesetzlicher Rahmenbedingungen eindeutig identifizierbar sein. Besonders die gehärteten Materialien, die in der Waffenherstellung verwendet werden, sind dabei eine Herausforderung.
Mit Lasergeräten von Trotec lassen sich die Waffen mit entsprechenden Codes oder Seriennummern schnell und dauerhaft auf unterschiedlichen Materialien kennzeichnen, ohne dass die Markierung durch einfache Manipulation entfernt oder verändert werden kann. Dadurch, dass der Laser alle verwendeten Materialien verarbeiten kann, sind keine umständlichen Einrichtungsaufwände oder Hilfsmaterialien wie Sprays nötig.
http://www.trotec-marking.com/de/Branchen/Pages/Sportwaffen__CH.aspx

Systemhandbuch
23.07.2013, 20:57
http://ef-magazin.de/2013/07/19/4359-ef-135-nsu-prozess
Kann jemand dieses Heft kaufen? Ich bin zu weit weg...


Aber sicher doch.:gib5:

Hier mal ein paar Auszüge, ... wegen Copyright. Den Rest dann morgen via PN.;)

Quelle: "eigentümlich frei" S. 11. ff, EF Nr. 135

Dem Wahrheitsgehalt des Herrn Hüls (geänderter Name eines Diplom-Juristen) darfst Du jetzt selbst auf den Grund gehen.

Zum Gesamtkomplex:


„Meine Erschütterung kommt vor allem daher, dass die großen Aktenbestände nur durch ein paar isolierte sinnstiftende Spuren zusammengehalten werden, die an den Tatorten im November 2011 gefunden worden sind. Gerade diese Spuren, an denen alles hängt, sind aber keine gerichtsfesten Beweise.“[...]

„Ohne diese sinnstiftenden Spuren aus dem November 2011 zerfallen die angeblichen Straftaten des NSU in einen unverbundenen Haufen ungeklärter Kriminalfälle.“ [...]

Zur Waffe:


[...] gegenüber der Polizei ist Schulze bei seiner Beschreibung der Übergabe der legendären Ceska immer wieder darauf herumgeritten, dass Wohlleben einen Schalldämpfer aufgeschraubt habe. Allerdings ist die Zwickauer Ceska mit einem Klickverschluss ausgerüstet.[...]

War das Wohlleben, der den SD aufgeschraubt hat ?:?


Und jetzt wird´s interessant:

Die Tatwaffe ...


[...]kann den Taten nur auf Indizienebene zugeordnet werden. Die gefundene Waffe musste zurückgebaut werden, damit sie beschossen werden konnte. Das Beschussgutachten ist streng geheim. In den Akten wird es nur referiert. Mir ist auch kein Vergleichsgutachten mit einer baugleichen Waffe bekannt. Dies ist sonst selbstverständlich. Die Zuordnung hat also
strenggenommen keinen Beweiswert. Es ist vielmehr ein sehr vages Indiz. Angesichts der Tatsache, dass etwa 30 solcher baugleichen Waffen der Serie „Ceska mit Schalldämpfer“ von der Stasi zwischen 1986 und 1988 als Gastgeschenke im Nahen Osten und wohl auch an türkische Agenten verteilt worden sind, ist die Zuordnung rein juristisch betrachtet keine schwere Belastung des NSU.[...]

[...]Fahnder suchten ab 2004 die Tatwaffe in der Schweiz, obwohl die Behörden wussten, dass über 30 identische Waffen, die sich ballistisch nicht unterscheiden lassen, da die verwendeten Patronenhülsen von den Tätern stets abgefangen wurden, in die Türkei, in den Libanon und nach Bulgarien an sich auflösende Geheimdienststrukturen gegangen waren.[...]

Haste Recht jehabt. Kein Vergleichsgutachten.

Sein Fazit:


[...]Man sollte sich nicht einbilden, etwas gegen die gestaffelte Maschinerie der Nato-Sicherheitsapparate und des deutschen Staates ausrichten zu können. Dort wird jetzt eine Wahrheit installiert, an der man nicht mehr wird rütteln können.

Das fand ich auch nicht ohne, ... bringt einfach mal so "Nato-Sicherheitsapparate" ins Spiel.:D

Das Interview beinhaltet aber noch mehr. Zum Thema Rekonstruktion der Festplatten fehlt anscheinend die Wiederherstellungsmethode der Firma, die das übernommen hat. War wohl nicht das BKA selbst.

Auch wundert er sich, warum gerade der Focus Akteneinsicht bekam.

Und stellt dann die Vermutung an, dass sie Zschäpe als eine Art "Über Ich der Zelle" manifestieren wollen.

Und und und, ... ich find´s interessant.;)

Nereus
23.07.2013, 21:09
Und und und, ... ich find´s interessant.;)

[...] gegenüber der Polizei ist Schulze bei seiner Beschreibung der Übergabe der legendären Ceska immer wieder darauf herumgeritten, dass Wohlleben einen Schalldämpfer aufgeschraubt habe. Allerdings ist die Zwickauer Ceska mit einem Klickverschluss ausgerüstet.[...]

"Klickverschluß"? Steht da noch mehr darüber?

Systemhandbuch
23.07.2013, 21:24
[...] gegenüber der Polizei ist Schulze bei seiner Beschreibung der Übergabe der legendären Ceska immer wieder darauf herumgeritten, dass Wohlleben einen Schalldämpfer aufgeschraubt habe. Allerdings ist die Zwickauer Ceska mit einem Klickverschluss ausgerüstet.[...]

"Klickverschluß"? Steht da noch mehr darüber?

Leider nicht.:sorry:

Die machen dann gleich den Schwenk zu Schultzes Aussage, ... "Er soll laut seiner ersten Aussage die Tatwaffe zuerst eindeutig gesehen haben, als Ralf Wohlleben einen Schalldämpfer aufschraubte. Laut seiner zweiten Aussage soll Schultze die Ceska nur "wahrscheinlich erkannt" und später bloß durch einen Jutebeutel hindurch "gefühlt" haben. Welche von Schultzes Aussagen ist nun die richtige? Und wie glaubwürdig ist dieser Mann?"

sleepwell
23.07.2013, 21:32
das das waffengutachten nicht das bringen kann was behauptet wurde, haben wir hier hinlänglich diskutiert.
das wird dann auch so kommen.

der klickverschluss wäre aber ein fehler erster güte oder "durchgesteckt".

brain freeze
23.07.2013, 21:38
Es muß hier gar nicht um ein Destabilisieren von BRD-Geheimdiensten gegangen sein. Vielleicht eher um die Rollenverteilung von Siegermacht und Verlierer, also Herr und Vasall.

Das läuft aufs Selbe hinaus. -> Machtbalance


[...] ob der Zweck von Gladio nicht von Anfang an nur die Bekämpfung der "inneren Feinde" war.

Ja, das denke ich auch. Vielleicht nicht NUR, aber schwerpunktmäßig. Irgendein harmloses Etikett muß die Sache nach außen bekommen.

Ich will bei NSU eine Gladio-Verstrickung nicht grundsätzlich ausschließen, aber zum Einen scheinen mir B&M einfach von ihrer Persönlichkeitsstruktur her zu ungeeignet für höhere Aufgaben. Und dann ist eben auch so, daß ein Verweis auf nicht aufklärbare Verstrickung "befreundeter Dienste" (am besten Mossad) eine wunderbare Möglichkeit ist, ganz gewöhnliches kriminelles Handeln deutscher Behörden und Dienste bzw. konkrete politische Verantwortung zu verschleiern. Deswegen bewahre ich mir gegenüber der internationelen Verschwörung eine gewisse Grundskepsis, auch wenn sie natürlich prinzipiell möglich ist.

Nereus
23.07.2013, 22:13
......
der klickverschluss wäre aber ein fehler erster güte oder "durchgesteckt".

Klickverschluss? Die sichergestelle Ceska mit Bajonettverschluss für ihren Schalldämpfer aus dem Keller der Nürnberger Polizei ist möglicherweise gemeint?

Nereus
23.07.2013, 22:50
...Die Fahnen kenne ich nicht. Ob die irgendetwas feindliches besagen, weiß ich nicht. Aber Schlachtrufe mit dem Slogan der internationalen Solidarität habe ich sogar schon als Mitglied von Attac mitgemacht....

http://www.fahnen-nostalgieshop.de/images/product_images/info_images/827_0.jpg

Den Anfang machten zahlreiche alte Landesfahnen Thüringens ohne blauen Euro-Sternenkranz, was für nationale "Thüringer Heimatschützer" normal wäre.

Reichsfahne http://www.nationalflaggen.de/images/flaggen/flagge-deutsches-reich-kaiserreich-1871-1918-wehende-flagge-40x60.gif

Flagge Deutsches Reich (Kaiserreich) (1871-1918) später Symbol der Deutschnationalen.

Zum Schluß war eine NPD-Parteifahne zu sehen.

Eddy Edmund
23.07.2013, 23:15
Zum NSU Fake der BRD...Moeglich das es schon thematisiert wurde...konnte jetzt aber nicht gut 1500 Kommentare abklopfen.Eddy hat ein Hobby - neu:ich schaue gern alte Aktenzeichen Xy Folgen...die Muselmordserie wurde auch von xy thematisiert,was mir nicht bekannt war : die Handelsgeschaefte der Gemordeten hatte zwei Gemeinsamkeiten...a.die Besitzer wechselten oefter & b.es gab noch 4 und 1 Ceskamord! 4 direkte Vorbesitzer der Shops die den vermeintlich NSU Gemordeten wurden ebenfalls per Ceska getoetet.4 plus 1 weil in einem Fall auch der Schwiegersohn der Teilhaber war per Ceska ins Paradies befoerdert wurde.
Und genau diesem Fakt verdankt die Mordserie den Titel Serie...was ich jetzt nicht verstehe : bereits nach Mord 6(bezogen auf die NSU Faelle) war damals von
einem Dutzend Morden die Rede...die ersten (heutigen 6) plus die 4+1gleich 5
Vorbesitzer die heute gar keine Rolle mehr spielen...Vermutlich wurden die 5 weiteren Ceska Morde gecancelt da sie nicht den Uwes zuzuordnen waren...
Komisch dabei das sie nicht allsamt vor den NSU 8-9 Morden geschahen...
Aktenzeichen xy konzentrierte sich auf den Umstand das Besitzer & Vorbesitzer gemordet wurden...die Gemeinsamkeit der Geschaefte mit Publikumsverkehr stand im Vordergrund...beim "ersten Blumentuerk" interessant das der ambulante Handel nur eines von vielen Standbeinen war...

Nereus
24.07.2013, 00:35
Schalldämpfer bei Ceska-Serie erst ab Tat Nr. 5 (25.02.2004 Rostock) benutzt.


8.9.08 PP Bayern 38012


Bildtext:
„Bundesweite Serie von Tötungsdelikten………etc.
Es ist wahrscheinlich, dass seit dem Mord in Rostock für die Tatwaffe ein Schalldämpfer
verwendet wird.“

fatalist
24.07.2013, 05:58
Aber sicher doch.:gib5:
Auf Dich ist Verlass :dg:


Hier mal ein paar Auszüge, ... wegen Copyright. Den Rest dann morgen via PN.;)

Quelle: "eigentümlich frei" S. 11. ff, EF Nr. 135
wie gehabt, freue mich schon drauf :)


Meine Erschütterung kommt vor allem daher, dass die großen Aktenbestände nur durch ein paar isolierte sinnstiftende Spuren zusammengehalten werden, die an den Tatorten im November 2011 gefunden worden sind.Gerade diese Spuren, an denen alles hängt, sind aber keine gerichtsfesten Beweise.“[...]

„Ohne diese sinnstiftenden Spuren aus dem November 2011 zerfallen die angeblichen Straftaten des NSU in einen unverbundenen Haufen ungeklärter Kriminalfälle.“ [...] Das liest sich schon einmal sehr gut, ist seit ewig der Tenor hier: Man nahm ein paar ungeklärte Mordfälle und bündelte diese neu...

Zur Waffe:


[...] gegenüber der Polizei ist Schulze bei seiner Beschreibung der Übergabe der legendären Ceska immer wieder darauf herumgeritten, dass Wohlleben einen Schalldämpfer aufgeschraubt habe. Allerdings ist die Zwickauer Ceska mit einem Klickverschluss ausgerüstet.[...] Das ist fast nicht zu glauben: Sollte dem BKA so ein schwerer Regiefehler unterlaufen sein?
Wenn das stimmt, dann ist das "Waffensystem" aus Ceska plus SD ab Werk mausetot.
Aber ich bleibe da skeptisch...


[...]kann den Taten nur auf Indizienebene zugeordnet werden. Die gefundene Waffe musste zurückgebaut werden, damit sie beschossen werden konnte. Das Beschussgutachten ist streng geheim. In den Akten wird es nur referiert. Mir ist auch kein Vergleichsgutachten mit einer baugleichen Waffe bekannt. Dies ist sonst selbstverständlich. Die Zuordnung hat also
strenggenommen keinen Beweiswert. Es ist vielmehr ein sehr vages Indiz.

Angesichts der Tatsache, dass etwa 30 solcher baugleichen Waffen der Serie „Ceska mit Schalldämpfer“ von der Stasi zwischen 1986 und 1988 als Gastgeschenke im Nahen Osten und wohl auch an türkische Agenten verteilt worden sind, ist die Zuordnung rein juristisch betrachtet keine schwere Belastung des NSU.[...]

[...]Fahnder suchten ab 2004 die Tatwaffe in der Schweiz, obwohl die Behörden wussten, dass über 30 identische Waffen, die sich ballistisch nicht unterscheiden lassen, da die verwendeten Patronenhülsen von den Tätern stets abgefangen wurden, in die Türkei, in den Libanon und nach Bulgarien an sich auflösende Geheimdienststrukturen gegangen waren.[...]

Welche Waffen suchte man dann bei der Gauck-Behörde?
31 Stasi-Ceska 83 SD angeblich.
Schon wieder eine falsche gelegte Spur?


War das Wohlleben, der den SD aufgeschraubt hat ?:? ja, aber nur im NSU-Plot des Kronzeugen Schultze. Regisseur BAW, Sofleuse BKA :)



Haste Recht jehabt. Kein Vergleichsgutachten.
Ich habe es mir erst gedacht, und ich war da auch nicht der Einzige hier, aber ich habe später dann Infos von Ausserhalb bekommen, aus den Gerichtsakten: Das BKA hat "Ceska 83" nachgewiesen, aber NICHT DIESE Zwickauer Ceska 83.

Sein Fazit:


[...]Man sollte sich nicht einbilden, etwas gegen die gestaffelte Maschinerie der Nato-Sicherheitsapparate und des deutschen Staates ausrichten zu können. Dort wird jetzt eine Wahrheit installiert, an der man nicht mehr wird rütteln können. Die Medien als Teil der NATO-Maschine, und diese Art von Wahrheit kennen wir seit 50 Jahren. RAF, Oktoberfestbombe, Sauerlandbomber etc pp. Jetzt also NSU.


Das fand ich auch nicht ohne, ... bringt einfach mal so "Nato-Sicherheitsapparate" ins Spiel.:D

Das Interview beinhaltet aber noch mehr. Zum Thema Rekonstruktion der Festplatten fehlt anscheinend die Wiederherstellungsmethode der Firma, die das übernommen hat. War wohl nicht das BKA selbst.

Auch wundert er sich, warum gerade der Focus Akteneinsicht bekam.

Und stellt dann die Vermutung an, dass sie Zschäpe als eine Art "Über Ich der Zelle" manifestieren wollen.

Und und und, ... ich find´s interessant.;)
Danke vielmals :dd:

fatalist
24.07.2013, 06:14
Klickverschluss? Die sichergestelle Ceska mit Bajonettverschluss für ihren Schalldämpfer aus dem Keller der Nürnberger Polizei ist möglicherweise gemeint?
Dann eben vielleicht so: Die CSSR produziert eine unbekannte Anzahl von Ceska 83 SD für befreundete Geheimdienste OHNE Beschusszeichen und ohne Seriennummern.

Die STASI erhält ab Mitte der 80er Jahre davon 60 Stück (Du kannst jede beliebige andere Zahl nehmen), behält davon 31 Stück, verschenkt an Türkei etc ebenfalls ca. 30 Stück als Geschenke... immer noch ohne Kennzeichnung.

1989 die Wende, es liegen beim Hersteller immer noch 24 dieser Waffen herum... bis 1993.
Waffenhändler und Ex-Geheimdienstler Luxik verhökert diese Wummen in der Schweiz, nachdem er Seriennummern und Beschusszeichen hat anbringen lassen, Letztere ganz offiziell vom Schweizer Beschussamt.

Luksik hat einige SD-Verschlüsse auf Bajonettverschluss umbauen lassen oder auch nicht, da bin ich unsicher...
Die Schweizer Ceska und Anton G. etc pp. ist aber nur eine gelegte/konstruierte Spur: Die unidentifizierte Ceska aus Zwickau ist eine der Stasi bzw. Geschenkwaffen...

Als das BKA 2006 beim Hersteller in der Tschechei nachfragte, wie viele dieser Spezialceskas wohin geliefert wurden, kam welche Antwort? Wenn ich mich nicht irre: Es gab nur die 24 Schweizer Ceskas. Die anderen derselben Serie gab es gar nicht. War das so???

Das ist dann natürlich eine Lüge gewesen. Und zwar eine des BKA...

fatalist
24.07.2013, 06:23
Anwalt vergleicht Nazi-Braut Zschäpe mit Barbie
Zschäpe lacht. Also doch. Wer hätte da nicht gelacht?

http://www.bild.de/news/inland/nsu/anwalt-vergleicht-nsu-braut-mit-barbie-31503856.bild.html

Es ist schon wieder derselbe Vollpfosten. Adnan Menderes Erdal (der mit dem Kreuz im Gerichtssaal, der neulich schon dem Wilfling aus München dumm kam).


München – Nazi-Braut Beate Zschäpe sieht aus wie eine Puppe. Das findet zumindest Opfer-Anwalt Adnan Menderes Erdal. Er verglich sie am Dienstag im NSU-Prozess in München mit einer Barbie!


Wie kam es dazu?

Im Prozess geht es an diesem Nachmittag um den Mord an Schneider Abdurrahim Özüdogru im Jahr 2001 in Nürnberg.
Polizist Herbert Markert (54), der damals in dem Fall ermittelte, wird befragt. Insbesondere will Anwalt Erdal von dem Polizisten Details zu einer Zeugenbefragung erfahren.

Denn Markert hatte unter anderem eine Zeugin befragt, die behauptete, am Tatort eine Frau beobachtet zu haben.

In einer Befragung soll sie gesagt haben, dass diese Frau wie Barbie ausgesehen habe!


Der Barbie-Vergleich

Rechtsanwalt Erdal: „Die Zeugin hat damals eine Frau am Tatort als ,Barbiepuppe' bezeichnet. Was ist das Besondere an einer Barbiepuppe?“

Polizist Markert will dem Anwalt diese Frage nicht beantworten, sagt bloß: „Ich kenne die nur aus der Werbung.“

Auch Richter Manfred Götzl versteht nicht, worauf der Anwalt mit der Frage hinaus will, droht Erdal die Frage zu entziehen.
Erdal: „Nein, ich stelle diese Frage jetzt!“ Götzl wird ärgerlich: „Können Sie mir den Zusammenhang erläutern?“

Zschäpe lacht.

Schließlich beantwortet Anwalt Erdal sich seine Frage selbst: „Das Gesicht der Angeklagten Zschäpe hat mit einer Barbiepuppe große Ähnlichkeit, vor allem wie sie Haare nach hinten gebunden hat. Ich habe mir Barbies genau angesehen. Eine Barbiepuppe hat ein schmales Gesicht, schmale Lippen, dieses Gesicht hat Ähnlichkeit mit Beate Zschäpe.“ Das ist die bekloppte Zeugin, die Angst vor Ermordung hat und sich bei der Nebenklage achselzuckend entschuldigte... die hatte eine blonde Frau gesehen, als der Schneider ermordet wurde, und auch auf dem Südländer-Phantombild den Mörder erkannt.

Die Schüsse will sie gehört haben, also KEIN Schalldämpfer...

fatalist
24.07.2013, 07:40
Die wichtigste Info von Gestern war: Das LKA Bayern hat erst knapp 2 Jahre nach dem Mord an Simsek ein 2-seitiges Gutachten zu den beiden Mordwaffen erstellt.

"Knapp 2 Jahre später" heisst nach dem 4. Mord der Serie im August 2002?

Beim 3. Mord sollen ja dieselben beiden Waffen wie bei Simsek verwendet worden sein...
aber beim 2. und 4. Mord nur die Ceska (und danach sowieso), ab 5. Mord mit anderer Munition und Schalldämpfer.

Zu diesem "wir erschaffen eine Waffe zu einer Mordserie, die erst durch die Waffe eine Serie wird" passt die nicht erfolgte einwandfreie Identifizierung der Zwickauer Ceska ebenso wie das Schweizer Ceska-Märchen...

fatalist
24.07.2013, 07:45
HEUTE die Nachbarn...


Zschäpes Ex-Nachbarn im Zeugenstand

Stand: 24.07.2013

Holger Schmidt, SWR: Zschäpes Ex-Nachbarn im Zeugenstand

Im NSU-Prozess ist Beate Zschäpe unter anderem angeklagt, das Haus in der Zwickauer Frühlingsstraße 26 in Brand gesteckt zu haben. Am Mittwoch, dem 27. Verhandlungstag, sind unter anderem ihre ehemaligen Nachbarn als Zeugen vor dem Oberlandesgericht (OLG) München geladen.

Das Haus in der Frühlingsstraße 26 explodierte am 4. November 2011. Eine der Wohnungen darin war die letzte Adresse des mutmaßlichen Terrortrios Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe. Die Bundesanwaltschaft glaubt, dass Zschäpe die Wohnung absichtlich in Brand setzte. Noch offen ist, ob Zschäpe bewusst war, dass sich damals möglicherweise bis zu drei Personen in dem Haus befanden. Die Bundesanwaltschaft geht davon aus, dass Zschäpe deren Tod zumindest in Kauf nahm und legt ihr neben schwerer Brandstiftung auch dreifachen Mordversuch zur Last - neben allen anderen Vorwürfen.

In diesem Zusammenhang sind vor dem OLG nun Zeugen aus der Nachbarschaft der Frühlingsstraße 26 geladen. Gegenstand der Verhandlung sind unter anderem auch die nach der Explosion eingegangenen Notrufe. Allein wegen schwerer Brandstiftung drohen Zschäpe bis zu 15 Jahre Haft. Wurde ja auch Zeit...

nachdenkerin
24.07.2013, 08:20
Das sieht aus wie Böhnhardt mit Schnauzer.

http://www.welt.de/img/deutschland/crop105817423/8375351695-ci3x2s-w220-ai2x3l/nsuzelle-burkhardt-gepixelt-DW-Politik-Rafah.jpg
Das ist Max Florian B.

Jetzt kapiere ich überhaupt zuerst, was Du hier meintest!


Ein Helfer leiht einem der Untergetauchten sogar seine Identität. Überlässt Uwe Mundlos seinen Pass. Aus Uwe Mundlos wird Max B.

38015

https://www.youtube.com/watch?v=iC-i6-DxH5E bei 14:31 Dokumentationsfilm "NSU Terror von Rechts"

Der eine Mann ist Zwanzig, der andere etwa Vierzig Jahre alt und hat auch ein dickeres Gesicht. Aber sehr geschickt von dem Sender gemacht. Damit der Unterschied nicht allzu sehr auffällt, werden die Fotos unschärfer und dunkler dargestellt.

38016

fatalist
24.07.2013, 08:32
Jetzt kapiere ich überhaupt zuerst, was Du hier meintest!

Ich wollte Dir einen Hinweis auf einen Fehler in der NSU-Geschichte geben.
Darum schrieb ich:


Das sieht aus wie Böhnhardt mit Schnauzer.

Wie war das mit Böhni?

Zschäpe schneidet Gerlach die Haare, Gerlach setzt Brille auf, Fotos werden gemacht, Gerlach bestellt damit einen Pass.
Wen zeigt das Passfoto?
Gerlach.


Mundlos nutzt angeblich die Identität des Kumples Max Florian Burkhardt.
Wen zeigt das Passfoto/Ausweisfoto?
Burckhardt?

Oder Böhni mit Schnauzer?
Alles klar?

sleepwell
24.07.2013, 08:42
Klickverschluss? Die sichergestelle Ceska mit Bajonettverschluss für ihren Schalldämpfer aus dem Keller der Nürnberger Polizei ist möglicherweise gemeint?


Ja, davon gehe ich ja aus.

Ich habe immer angenommen, dass das Thema Bajonettverschluss wichtig ist. Da gab es etliche Punkte, die hellhörig machten. Für mich ein möglicher fetter Wackelstein im Märchengebäude der Anklage.
Das bleibt auch so.
Nur, dass das BKA eine mit BV auf denTisch legt, dass wäre dann doch des Guten zu viel.

fatalist
24.07.2013, 08:45
Legale falsche Papiere... wurden die nicht gefunden?
Warum gibt es keinen Max Florian Burkhard auf der Zeugenliste?


Als Zeuge erscheinen muss mit Andreas Temme ein ehemaliger V-Mann-Führer des hessischen Landesamtes für Verfassungsschutz. Den konnte man nicht auslassen, weil er unmittelbar vor dem Mord an dem Besitzer eines Kasseler Internetcafés in dessen Laden war. Doch man hat wenig Zeit angesetzt, um ihn zu befragen. Im Allgemeinen sind die Geheimdienste so gut wie »raus«.

Auch deren V-Leuten finden sich in der Zeugenliste kaum. Ausnahme ist Tino Brandt. Vielleicht muss Thomas Richter - alias »Corelli« - erscheinen. Derzeit versteckt man ihn in Großbritannien. Eine sonst erklärungsbedürftige Ladungsadresse lautet auf Kettering (Großbritannien).
Auch Neonazis sind geladen. Die meisten halfen dem Terrortrio vermutlich nur in der Anfangszeit: Jürgen Helbig, die Kapkes, Mandy Struck, der NPD-Abgeordnete David Petereit ... Auffällig ist, dass Neonazis, die im Umfeld der Mörder agierten, nicht auftauchen. So fehlt Carsten Szczepanski, der als V-Mann »Piato« für den Brandenburger Verfassungsschutz nach dessen Aussage am dichtesten an den Terroristen war. Warum verschont man den Waffenbeschaffer Jan Werner? Max Florian Burghardt, der seine Dokumente hergab, sucht man vergebens - wie Kontakte nach Bayern oder Baden-Württemberg. http://www.neues-deutschland.de/artikel/815350.luecken-in-der-zeugenliste.html

brain freeze
24.07.2013, 09:03
Dann eben vielleicht so: [...]
Die STASI erhält ab Mitte der 80er Jahre davon 60 Stück (Du kannst jede beliebige andere Zahl nehmen), behält davon 31 Stück, verschenkt an Türkei etc ebenfalls ca. 30 Stück als Geschenke... immer noch ohne Kennzeichnung.



Die Türkei gehörte m.W. nicht zum Ostblock und ist traditionell mit den Russen verfeindet. Die bekamen mit Sicherheit keine Waffengeschenke aus der DDR.

Case
24.07.2013, 10:12
Big Brother ist watching you


Regierung verfolgt rechtsextremistische Aktivitäten im Zusammenhang mit NSU-Prozess "sehr genau"
Inneres/Antwort
Berlin: (hib/STO) Die Bundesregierung verfolgt nach eigenen Angaben „die Aktivitäten der rechtsextremistischen Szene im Zusammenhang mit dem NSU-Verfahren vor dem Oberlandesgericht (OLG) München sehr genau“. Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/14317) auf eine Kleine Antwort der Fraktion Die Linke (17/14028) schreibt, findet im Gemeinsamen Abwehrzentrum gegen Rechtsextremismus/Rechtsterrorismus (GAR) sowie im Rahmen der Koordinierten Internetauswertung für den Bereich Rechtsextremismus (KIA-R) zwischen den beteiligten Behörden aus Bund und Ländern „ein intensiver Austausch zu strafrechtlich relevanten Aktivitäten der rechtsextremistischen Szene statt, um entsprechende Bekämpfungsmaßnahmen vorzubereiten und abzustimmen“. Bereits im Vorfeld des Prozessbeginns sei die anstehende Hauptverhandlung anlassbezogen im GAR thematisiert worden. Seit Anfang Mai 2013 würden „mögliche Aktionen/Aktivitäten der rechtsextremistischen Szene im Zusammenhang mit dem NSU-Prozess im Rahmen eines ständigen Tagesordnungspunktes in den GAR-Sitzungen erörtert“.

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/143/1714317.pdf

fatalist
24.07.2013, 10:29
Die Türkei gehörte m.W. nicht zum Ostblock und ist traditionell mit den Russen verfeindet. Die bekamen mit Sicherheit keine Waffengeschenke aus der DDR.
Du bist so destruktiv.


Angesichts der Tatsache, dass etwa 30 solcher baugleichen Waffen der Serie „Ceska mit Schalldämpfer“ von der Stasi zwischen 1986 und 1988 als Gastgeschenke im Nahen Osten und wohl auch an türkische Agenten verteilt worden sind, ist die Zuordnung rein juristisch betrachtet keine schwere Belastung des NSU.[...] Systemhandbuch hat den Inhalt von ef mit Sicherheit richtig wieder gegeben. Das ist eine Vermutung eines Juristen der BAW unter Pseudonym.

Die Türkei kann diese Ceskas auch von der BRD in den 1990ern bekommen haben.
Wichtig ist nur, dass die 31 "anderen gleichen Ceskas" niemals erwähnt werden.
Also ist da was, und das wird verschwiegen.

fatalist
24.07.2013, 10:35
Das NSU-Prozess-Blog
Der tägliche Blick nach München. Was wird verhandelt? Wie berichten die Medien?http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/wp-content/themes/zeitonline_2013/header/nsu-prozess2.jpg
Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Zeugen und ein brutaler Mord – das Medienlog vom Mittwoch, 24. Juli 2013

VON Mirjam Schmitt 24. JULI 2013 UM 08:11 UHR

Am 26.Verhandlungstag des NSU-Prozess wurden erstmals Sachverständige gehört. Die Aussage des Rechtsmediziners zum Mord an Enver Şimşek stand dabei im Mittelpunkt des Verfahrens – und der Berichterstattung. Dies gilt etwa für die WAZ und Thüringer Allgemeine sowie für die Süddeutschen Zeitung.Letztere befasste sich in ihrem Artikel (“Streit über Aussagen des NSU-Kronzeugen”) aber auch mit der Glaubwürdigkeit des Mitangeklagten und wichtigen Zeugen Holger G.

“Aussage nicht glaubhaft.”: Mit diesem Zitat der Verteidigung von Beate Zschäpe eröffnet Karin Truscheit ihren Artikel in der Frankfurter Allgemeine Zeitung. Darin berichtet die Autorin über all die Punkte, die für das Anwälte-Trio gegen die Glaubwürdigkeit von Holger G. und seine Eignung als Zeuge der Anklage sprechen. So habe dieser unter anderem widersprüchliche Angabe zur Hierarchie der Gruppe gemacht, und seine Aussage sei mangelhaft dokumentiert worden. Als bemerkenswert notierte Truscheit: “Die Glaubhaftigkeit von Holger G.s Aussagen stellt die Verteidigung indes nicht in Frage, als es um ein Detail geht, das für ihre Mandantin positiv gedeutet werden könnte.”

Seltene Einigkeit zwischen Verteidiger und Nebenkläger konstatiert Stefan Geiger in der Frankfurter Rundschau. und der Berliner Zeitung: Beide Seiten stimmten überein, dass auch im Fall von Holger G. nachlässig und unprofessionell ermittelt wurde. Die Polizeibeamten, die den Mann vernommen hatten, hätten sich zu schnell mit dessen Aussagen zufrieden gegeben und nicht nachgefragt.

Brutaler Mord: Gisela Friedrichsen wiederum konzentriert sich in ihrem Bericht für Spiegel Online auf die Aussage des Rechtsmediziners zum Mord an Enver Şimşek: “Es ist das eine zu erfahren, jemand sei erschossen worden. Doch wie der Nürnberger Blumenhändler 2000 zu Tode kam – das lässt das Blut in den Adern gefrieren. Erfährt man die Einzelheiten, dann zeigt die Tat plötzlich ihre schrecklichste Fratze.” Offenbar sollten Menschen nicht nur getötet, sondern in Fleischfetzen und Knochentrümmer zerlegt werden, schreibt die Autorin.

Auch die Autoren der taz gehen auf die Aussage des Rechtsmediziners ein: “Die Schilderungen der beiden Sachverständigen dokumentieren mit schauriger Akribie, wie brutal der oder die Täter offenbar vorgegangen waren.”

Grundsätzlicher werden Frank Jansen und Özlem Topcu. Ersterer geht in seinem Artikel für den Tagesspiegel (“LKA-Experte gibt langsame Ermittlungen zu.”) auf die Aussage eines weiteren Sachverständigen ein, wonach das Gutachten über die Mordwaffe erst nach zwei Jahren erstellt wurde – ein weiterer Beleg für die oft als schlampig kritisierten Ermittlungen. Topcu wiederum kritisiert auf ZEIT ONLINE die Verfahrensweise des Gerichts, wo die Tatvorwürfe nicht chronologisch verhandelt werden.
http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2013/07/24/glaubwuerdigkeit-zeuge/

Nicht schlecht zusammengefasst :happy:

herberger
24.07.2013, 10:53
Ich habe einiges durchgelesen,und fühle mich bestätigt dieser NSU Mordprozess wurde auf eine Ebene gehoben die dieser Prozess überhaupt nicht erfüllen kann,die 3 oder 4 Unterstützer gehören dort überhaupt nicht auf die Anklagebank sondern hätten bestenhalls seperat angeklagt werden müssen und hätten dort nur als Zeugen auftreten können.Bleibt noch Beate Z. der man ja noch nicht mal wegen eines aktiven Mord der NSU anklagt.Es hilft alles nichts ohne den beiden toten Uwes ist der Prozess nichts wert.Dieser Umstand macht den Prozess verdächtig ein Schautribunal zu sein.Warum sind da überhaupt Nebenkläger zugelassen,wenn doch die Mörder bereits tot sind.Aber es scheint es geht in diesem Prozess nur um Quantität.

Zu Unterstützer ist zu sagen,viele Unterstützer der RAF sassen oder sitzen in den BRD Parlamenten und viele prahlen heute da mit die RAF Truppe gekannt zu haben.

brain freeze
24.07.2013, 10:56
Du bist so destruktiv.



Ich weiß ; )

Wie Du schon selbst sagst, in D gibt es keine Whistleblower. Alle haben Angst vor Strafversetzung und um die Besoldungsgruppe. Es gibt nur ein paar (anonyme) Wichtigtuer. Konrad Pitz hat ja gerade erfahren, was passiert, wenn man ausnahmsweise mal was Substanzielles zur Sache beiträgt.

KW Rabe
24.07.2013, 11:11
ja die Thesen bzw.Theorien
Meine ist,daß der Heilbronner Polizistenmord etwas mit der Sauerlandgruppe zu tun hat (unabhängig,ob dieser Kar 2007 in Heilbronn war oder nicht.)

Was nährt diesen Verdacht?
-Jüngst war zu lesen im Focus,daß die CIA mit einem hundertköpfigen Team,bestehend auch aus ehemaligen Navy-Seals,während der Ermittlungen gegen die Sauerlandgruppe nach Deutschland eingereist waren.
was auch nur einige wenige höhere Beamte des Sicherheitsapparat überhaupt wussten und das sie ein Lagezentrum in einer Neusser Sparkasse eingerichtet hatten.(etwa auch in einer Heilbronner Filliale der Santander-Bank?)
Und zwar nicht irgendwann,sondern genau während der Zeit des Polizistenmordes
-Dann lese ich heute:




Neuss

"Sauerland-Gruppe": CIA bezog Quartier in Neuss

VON LUDGER BATEN - zuletzt aktualisiert: 01.07.2013

Neuss (RP). Als die heiße Phase der Ermittlungen gegen die so genannte "Sauerland-Gruppe" Ende 2006 begann, war die amerikanische Central Intelligence Agency (CIA) offenbar noch stärker beteiligt, als bisher bekannt. Der US-Geheimdienst soll neuen Berichten zufolge in Neuss Räume bezogen haben und mit mehreren Agenten vor Ort gewesen sein.

Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" meldet, hatte die CIA nach Abstimmung mit dem Kölner Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) ein Expertenteam – darunter auch nahkampferprobte Ex-Soldaten der Elitetruppe Navy Seals – nach Deutschland entsandt. Das Team soll aus mindestens 100 Amerikanern bestanden haben.


Nach ihrer Ankunft seien die CIA-Spezialisten vom Verfassungsschutz diskret untergebracht worden: Als Kommandozentrale dienten "schmucklose" Räumlichkeiten der Sparkasse in Neuss. Der dortige Unterschlupf sei anders als etwa in einem Botschaftsgebäude unverdächtig gewesen und habe "höchsten konspirativen Ansprüchen" genügt, so der "Focus".

weiter: http://www.ngz-online.de/neuss/nachrichten/sauerland-gruppe-cia-bezog-quartier-in-neuss-1.3505067




Vereitelte Terroranschläge

CIA half bei Ermittlungen gegen die "Sauerlandgruppe"


Im Herbst 2007 hatte eine Spezialeinheit der GSG 9 drei Bombenleger im sauerländischen Oberschledorn festgenommen. Wie nun bekannt wurde, spielte die CIA eine maßgebliche Rolle bei den Ermittlungen.

Bei der Aufdeckung der islamistischen "Sauerlandgruppe" (http://www.stern.de/panorama/sauerlandgruppe-90475739t.html) im Herbst 2007 hat Deutschland nach "Focus"-Informationen nicht nur von Abhöraktionen des US-Inlandsgeheimdienstes NSA (http://www.stern.de/politik/ausland/nsa-90454949t.html) profitiert. Mehrere Dutzend Experten aus der CIA-Zentrale seien Ende 2006 für einen Einsatz gegen die "Sauerlandgruppe" nach Deutschland eingereist, schreibt das Magazin unter Berufung auf Berliner Sicherheitskreise. Darunter seien etwa nahkampferprobte Ex-Soldaten der Elitetruppe Navy Seals (http://www.stern.de/auto/navy-seals-90439643t.html) gewesen. In Räumen der Sparkasse in Neuss (Nordrhein-Westfalen) habe die CIA-Operationsgruppe eine Kommandozentrale bezogen.


Über die Anwesenheit der CIA-Teams seien nur das Kölner Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und das Bundesinnenministerium unterrichtet gewesen. Rechtlich sei die Operation nicht zu beanstanden, da das BfV eingeweiht gewesen sei. Zudem habe es sich für die USA wohl um einen Akt der "äußeren Gefahrenabwehr" gehandelt, da die Terrorpläne der "Sauerlandgruppe" gegen US-Soldaten und -Kasernen gerichtet gewesen seien.


Anlass für den CIA-Einsatz seien Telefonate und E-Mails gewesen, die der US-Abhördienst NSA zwischen Pakistan und Deutschland abgefangen habe. Darin sei es darum gegangen, militärische Einrichtungen der USA im Rhein-Main-Gebiet auszukundschaften und schließlich anzugreifen. Im Herbst 2007 hatte eine Spezialeinheit der GSG 9 drei Bombenleger im sauerländischen Oberschledorn überwältigt.




http://www.stern.de/politik/deutschland/vereitelte-terroranschlaege-cia-half-bei-ermittlungen-gegen-die-sauerlandgruppe-2031755.html

Das würde natürlich so einiges erklären, wie das Wattestäbchen-Phantom oder die bis heute nicht veröffentlichten tatsächlichen Phantombilder von Heilbronn. Außer das der Frau. Ob die Teil eines solchen Teams war?

nachdenkerin
24.07.2013, 12:01
Wie war das mit Böhni?

Zschäpe schneidet Gerlach die Haare, Gerlach setzt Brille auf, Fotos werden gemacht, Gerlach bestellt damit einen Pass.
Wen zeigt das Passfoto?
Gerlach.



Insbesondere das erste rechte Foto ohne Brille sieht Uwe Böhnhardt trotz der klein bißchen längeren Haare viel ähnlicher, als das zweite rechte Foto, wo angeblich das Aussehen angepasst wurde. Wenn die Sache nicht so erst wäre, könnte ich laut los lachen.

https://www.youtube.com/watch?v=iC-i6-DxH5E bei 14:42


Auch Uwe Böhnhardt bekommt neue Papiere von Holger G., einem Kameraden.

38020


Der verändert sein Aussehen so, dass er Uwe Böhnhardt ähnlich sieht und beantragt mit dem Foto einen neuen Pass.

38022

fatalist
24.07.2013, 12:22
CSU = NSU? Ex-Ministerpräsident Beckstein im Zentrum von Terrorvorwürfen

Gerhard Wisnewski 24.7.2013


In Bayern spielen sich ungeheuerliche Dinge ab. Ein ehemaliger Richter wirft dem Ex-Innenminister und -Ministerpräsidenten Günther Beckstein Verstrickung in den Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) und »Bildung einer terroristischen Vereinigung« vor. Zwar wurden dem Richter die Behauptungen Medien zufolge von Nürnberger Gerichten inzwischen untersagt. Aber inzwischen griff auch die türkische Zeitung Sabah die Vorwürfe auf – und handelte sich umgehend eine Klage Becksteins ein...

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/gerhard-wisnewski/csu-nsu-ex-ministerpraesident-beckstein-im-zentrum-von-terrorvorwuerfen.html

:crazy:

Nereus
24.07.2013, 12:36
Realistisch:

Die Nachbarin wird als Zeugin dem Gericht heute sagen, was schon in der Suedeuschen Zeitung stand:


Gisela I. aus dem Nachbarhaus arbeitet im Garten und sieht Zschäpe kommen. Die schreit: "Ruft die Feuerwehr".

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=5840215&viewfull=1#post5840215

Jene Frau, die Zschäpe vertraulich anredete, die in der Urlaubszeit des Trios deren Wohnungsschlüssel hatte, um die Blumen in der Wohnung zu gießen, hatte auch Zschäpes Handy-Nummer, die sie der Polizei bei deren Nachbarnbefragung gab. Daher bekam Zschäpe auch "unbekannte" Anrufe von Nummern, die dem Innenministerium (Polizeiabteilung) gehörten, die sie aber nicht abnahm, außer bei Emmingers-Anleuten.

fatalist
24.07.2013, 13:46
Fußball und Familienpizza: Nachbar der Zwickauer Zelle sagt im NSU-Prozess aus

München. Freundlich, gesellig, spendabel - so hat ein Nachbar aus Zwickau vor Gericht die NSU-Hauptangeklagte Beate Zschäpe geschildert. Sie habe sich bei allen Nachbarn vorgestellt. „Ab und zu hat man hinterm Haus zusammengesessen und sich über dieses und jenes unterhalten - belanglose Dinge“, sagte der Zeuge am Mittwoch vor dem Oberlandesgericht München.

Zu Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt habe er hingegen weniger Kontakt gehabt. „Mal guten Tag und guten Weg, und das wars.“ Zschäpe habe gesagt, der eine sei ihr Freund, der andere dessen Bruder. Sie würden beruflich Autos überführen. Einmal habe sie den Nachbarn, die hinter dem Haus saßen und Fußball guckten, eine große Familienpizza spendiert.

Die Anklage wirft Zschäpe vor, sie habe für die legale Fassade des Trios gesorgt und damit die Anschläge der Neonazi-Terroristen ermöglicht. Das Trio soll unter anderem zehn Morde begangen haben.


© LVZ-Online, 24.07.2013, 13:30 Uhr http://www.lvz-online.de/nachrichten/aktuell_themen/nsu-mordserie/nsu-der-prozess/fussball-und-familienpizza-nachbar-der-zwickauer-nsu-zelle-sagt-aus/r-nsu-der-prozess-a-198437.html

Der hat also Zschäpe am 4.11.2011 schon mal nicht gesehen.

fatalist
24.07.2013, 15:07
Alle Ossis sind latent braun.



Die Aussage des Zeugen weht am Mittwoch wie ein leichter Eishauch durch den Saal imOberlandesgericht München. Der Mann aus Zwickau schildert in derbem Ton eine Gemütlichkeit, die gruseln lässt. Wie selten zuvor im NSU-Prozess ist am 27. Verhandlungstag die bräunliche Einfärbung von Teilen der ostdeutschen Bevölkerung zu spüren. Der Zeuge war einer der Mieter im Haus in der Zwickauer Frühlingsstraße, in dem auch Zschäpe mit Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt eine Wohnung bezogen hatte. http://www.tagesspiegel.de/politik/nsu-prozess-die-gruselige-gemuetlichkeit-bei-der-zwickauer-terror-zelle/8540856.html


Im Spiegel


Zwickauer Nachbar über Beate Zschäpe: Tür an Tür mit der "Dienelt-Maus"

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-zwickauer-nachbar-ueber-beate-zschaepe-a-912872.html



In der Nachbarschaft sei sie nur die "Dienelt-Maus" genannt worden. "Erstens hieß sie Dienelt, und zweitens ist sie 'ne Maus."Habe man sie nach ihrem Job gefragt, habe Zschäpe erklärt, ihr Freund und dessen Bruder würden Autos überführen. Zu den beiden Männern pflegte der Zeuge laut eigener Aussage kaum Kontakt. "Mal guten Tag und guten Weg, und das war's." Zschäpe habe gelegentlich mit ihm und den anderen Nachbarn im Keller gesessen, habe sich dort unterhalten und getrunken. Mundlos und Böhnhardt seien nie mit dabei gewesen. Über Politik habe man nie gesprochen.


Hitler-Bild auf der Glotze
Auf Nachfrage des Vorsitzenden Richters gab der Zeuge allerdings zu, dass auf seinem Fernseher im Keller ein Bild von Adolf Hitler gestanden habe. Das habe für ihn jedoch keine politische Bedeutung gehabt, sondern sei ein Andenken an einen verstorbenen Nachbarn gewesen. Zschäpe habe sich an dem Bild nie gestört, sonst auch niemand. Adolf stand beim Nachbarn :haha:



Gesellige Runden mit Zschäpe und Hitler-Bild

Als "liebe, gute Nachbarin" beschreibt ein Zeuge Beate Zschäpe vor Gericht. Gesellige Abende verbrachte man gemeinsam - ein Hitlerbild störte dabei offenbar niemanden http://www.stern.de/politik/deutschland/nachbar-als-zeuge-beim-nsu-prozess-gesellige-runden-mit-zschaepe-und-hitler-bild-2042328.html

Diese ossis... Gruß an KM ;)

herberger
24.07.2013, 15:52
Bechstein sagte mal wenn wir gegen Rechte vorgingen haben wir nicht so auf die Gesetze geachtet,weil die Akzeptanz in der Öffentlichkeit grösser war.

Beckstein hat auch eine ungewöhnliche Nähe zu seiner Dutzfreundin Claudia Roth.

nachdenkerin
24.07.2013, 16:36
Mundlos nutzt angeblich die Identität des Kumples Max Florian Burkhardt.
Wen zeigt das Passfoto/Ausweisfoto?
Burckhardt?



Warum ist der Teil des Doppelnamens "Florian" bei beiden Versionen unkenntlich gemacht.
Bei dem Reisepass, der mit Unterzeile abgebildet ist, kommt mir der 2. Buchstabe in der Unterzeile nicht wie ein "u" von Burkhardt vor.
Der Reispepass lief bis zum Jahr 2003. Um ein neues Dokument zu erhalten, wird die alte Unterlage als Entwertung unten gelocht. Dieses ist hier nicht passiert. Als Beispiel zwei Reisepässe von mir, die jeweils entwertet wurden.


Filmdokumentation "Terror von Rechts"

https://www.youtube.com/watch?v=iC-i6-DxH5E bei 14:36

38027

Filmdokumentation "Die Story im Ersten"

https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=Q8K-daPjYyc#t=2521s bei 23:38

38028

Mein Reisepass, gültig bis 2001 entwertet

38029

Mein Reisepass, gültig bis 2013 entwertet

38030

fatalist
24.07.2013, 17:27
Warum ist der Teil des Doppelnamens "Florian" bei beiden Versionen unkenntlich gemacht.
Bei dem Reisepass, der mit Unterzeile abgebildet ist, kommt mir der 2. Buchstabe in der Unterzeile nicht wie ein "u" von Burkhardt vor.

Ist nicht mein Spezialgebiet, aber warum zeigt Gerlachs Pass einen auf Böhnhardt getrimmten Gerlach, aber Burkhardts Pass einen Mundlos mit Schnäuzer, aber eben keinen Burkhardt?

Kann es sein, dass Böhnhardt eine "private" Tarnidentität von Gerlach hatte, aber Mundlos echte Papiere über eine ganz andere Identität, die gar nicht existiert, also von den Diensten kam?

Darauf wollte ich die ganze Zeit hinaus... Burkhardt ist nicht als Zeuge geladen. Gibt es den überhaupt?
Oder haben wir bei Mundlos einen "echten falschen Pass"?

fatalist
24.07.2013, 17:32
Der private Keller-Saufclub mit Adolf ufffm TV liess sich auch nicht durch Uwes Schiessübungen im Keller nebenan stören?
Ach ja, die hatten ja Schalldämpfer :)


Beate Zschäpe habe nur unregelmäßig an den Trinkrunden im Keller teilgenommen. Sie habe mitgelacht, aber nur wenig über sich erzählt. Der Zeuge bedauerte, dass nie Urlaubsfotos gezeigt wurden. Er wusste, dass die Drei beispielsweise mit einem Wohnmobil auf die Ostseeinsel Fehmarn gefahren waren.Während der gesamte Befragung äußert sich der Zeuge nie zu den Beate Zschäpe vorgeworfenen Verbrechen. Dagegen betonten er immer, dass ihn nie interessiert habe, was die Nachbarn machen, solange es früh bis 7.30 Uhr und abends nach 19.30 Uhr ruhig im Haus war. Über die Dreierbeziehung von Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt soll es nie Gerede gegeben haben, so der 44-Jährige. Ihm seien ihre Erklärungen schlüssig erschienen. http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/NSU-Prozess-Zschaepes-Nachbar-mit-dem-Hitler-Bild-520098033



Der letzte Anruf bei den Böhnhardts mal ganz so, wie er wirklich stattfand:


Den letzten Kontakt zu Zschäpe hatte Brigitte Böhnhardt am 5. November 2011, einen Tag nach dem Tod der beiden Uwes. Gegen 7 Uhr habe eine weibliche Stimme angerufen. „Hier ist Beate“, habe sie gesagt, „Uwes Beate“. Und „dass wir Nachrichten schauen sollen. In Eisenach wäre etwas passiert und es würde sich um die beiden Jungens handeln“. Zschäpe deutete an, auch die Eltern von Uwe Mundlos anrufen zu wollen. Brigitte Böhnhardt war geschockt und sprachlos. „Wir sagten dann beide gar nichts mehr.“ Und Zschäpe legte auf. http://www.tagesspiegel.de/politik/nsu-angeklagte-beate-zschaepe-bei-ihrem-letzten-anruf-sagte-sie-es-ist-was-passiert-in-eisenach-/8032752-3.html

Nichts von "sie wollten nicht ins Gefängnis und haben sich erschossen" und all den anderen Lügen der Medien...

fatalist
24.07.2013, 17:47
Nur Knoblauch und Fritten störten die IdylleFranz Feyder, 24.07.2013 17:16 Uhr




http://www.stuttgarter-zeitung.de/media.media.064869da-6e8c-414a-848a-cbb215d0bd72.normalized.jpeg

"Diddl-Maus" wurde Beate Zschäpe von ihren Zwickauer Nachbarn liebevoll genannt Foto: dpa








München - Für die Kerle in der Zwickauer Frühlingsstraße war sie die "Diddl-Maus" - weil das Vieh mit den großen Ohren und den viel zu großen Füßen auch "so hübsch anzusehen ist". Und außerdem sei die Frau, die sich der biertrinkenden Feierabendrunde als Susanne Dienelt vorstellte, " 'ne Maus ist".


Beate Zschäpe grinst, dass sich die Konturen des Bonbons, dass sie sich Sekunden vor dem Kompliment verstohlen in den Mund gesteckt hat, in ihrer linken Wange abzeichnen. Das scheint den Zeugen Olaf B. noch anzuspornen. "Geehrt hat sie sich gefühlt", wenn er und seine Kumpane die Frau "Diddl-Maus" nannten, der die Staatsanwälte vorwerfen, zehn Menschen ermordet zu haben. Für den Zeugen und langjährigen Nachbarn Olaf B. war sie eine "liebe, gute Nachbarin".


Vor dem Münchener Oberlandesgericht (OLG) zeichnet der selbstständige Bauarbeiter ein intimes Bild der mutmaßlichen Rechtsterroristin, mit der er mehr als drei Jahre Tür an Tür wohnte. Zum Einstand habe sie ihm und seinen Trinkkameraden eine Familienpizza in den Garten gebracht, als die Runde während der Fußballeuropameisterschaft einen Fernseher hinters Haus gestellt hatte. Wenig später habe sie der Männerrunde dann das komplizierte Verhältnis erklärt, dass da in die beiden Wohnungen in der Frühlingsstraße 26, erster Stock, gezogen war: "Das war Frau Dienelt, ihr Freund und dessen Bruder", plaudert der Zeuge. Zschäpes Männer habe er nie richtig kennengelernt. Manchmal ein "Glück auf!" und einen "Guten Weg!", sportliche Radfahrer seien es gewesen. Mit Mountainbikes, die "bestimmt schon etwas besser waren". Mehr habe er von dem vermeintlichen Bruderpaar nicht mitbekommen.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.nsu-prozess-nur-knoblauch-und-fritten-stoerten-die-idylle.f976b48a-2df1-44dc-8a50-bd3b5dbd514d.html

Der feixt sich einen... der Schreiber.


"Eben eine gute Nachbarschaft"

Zumal die jungen Männer "viel unterwegs waren". Zumindest hatte das die "Diddel-Maus" erzählt. Ihre Jungs würden Fahrzeuge überführen und seien deshalb viel unterwegs. Plausibel war das dem Nachbarn B. erschienen. Bei der Polizei gab er zwei Tage später zu Protokoll, er habe den Eindruck gehabt, dass die " Angeklagte zu 70 Prozent allein war".


Erklärt waren so auch die unterschiedlichen Autos, die auf dem Parkplatz der "Dienelt" abgestellt waren: oft Wohnmobile und T 5-VW-Busse. Abends geparkt, morgens, wenn B. um halb sieben zur Arbeit fuhr, waren sie schon wieder weg, "das ging ganz flott".


Flott entwickelte sich auch die "gute Nachbarschaft" zwischen Beate Zschäpe unter ihrem Tarnnamen "Dienelt" und ihren männlichen Nachbarn. Immer wieder sei sie abends zu der biertrinkenden Feierabendrunde gestoßen, auf "ein Glas Schaumwein, einen Sekt oder Prosecco, manchmal einen Wein - weil Frauen selten Bier mögen". Die Angeklagte zwinkert dem "glücklich Geschiedenen" mit beiden Augen zu.


Über Belangloses sei es bei den feuchtfröhlichen Runden gegangen, bei dem die "Diddl-Maus" auch schon mal anderthalb Flaschen Wein süffelte und dann "betrunken nach oben gegangen" sei. Ausgenutzt hätten das aber weder er noch seine Trinkbrüder: "anbaggern war nicht", eben eine "gute Nachbarschaft, wie das im Osten so ist". Glücklicher Osten :)



Knoblauch und Fritten - darüber konnte man sich aufregen

In der wurde nicht über Politik gesprochen. Nur der Tratsch vom Bäcker weitergetragen. Oder über den Campingurlaub an der Ostsee auf der Insel Fehmarn erzählt. Und über den Griechen genölt, der im Erdgeschoss Gyros und Zaziki in seiner Taverne servierte. Und der sich den Groll von Zschäpe und den Stammtischbrüder zuzog, weil es ständig nach Knoblauch und Fritten stank. "Na dann Glück auf!", wettert Olaf B. heute noch.


Blumenkästen hätte die "Susanne" schon kurze Zeit nach dem Einzug im Juli 2008 auf die Fensterbänke gestellt. Dass sich darin Überwachungskameras befanden, will Olaf B. nicht bemerkt haben. Dafür aber das Getrampel der beiden Kinder, die meistens am Donnerstag zu Besuch zu "Dienelt" kamen. Jungs, der eine vielleicht fünf, der andere sieben. Angeblich die Neffen, die mit "Susannes Schwester" und ihrem Schwager zu Besuch kamen.


Tätowiert sei die vermeintliche Schwester gewesen - schon deshalb "nicht sein Typ". Und dann auch das noch: Schmale Schultern, Breite Hüften - "wie ein Kegel eben" lästert Zeuge Olaf B. Dem Angeklagten André E. fällt fast das Handy aus der Hand: Immerhin spricht Zschäpes Nachbarn gerade von seiner Frau Susann, gegen die der Generalbundesanwalt gesondert ermittelt. Den mutmaßlichen NSU-Unterstützer E. erkennt der Zeuge im Gerichtssaal nicht. Wohl deshalb, weil der Mann, den er bei seinen Vernehmungen als "klein und untersetzt" beschrieben hat, heute einen Vollbart trug. LOL. Zu schön.


Mitgetrunken hätten Schwester und Schwager ohnehin nie hintern Haus oder im Keller. In dem dürfte sich Beate Zschäpe wohl gefühlt haben. Denn Olaf B. hatte da auf seinem Fernseher ein Bild Adolf Hitlers gestellt. Ein ehernes Andenken an den zwischenzeitlich verstorbenen Nachbarn und "Krause Thomas", beim der Führer schon auf dem Fernseher thronte. Keiner habe an dem Bild Anstoß genommen - weder beim "Krause Thomas" noch beim Olaf B..

Denn bei ihm habe ja jeder gewusst, dass er die Wohnung seines alleinstehenden Kumpels entrümpelt habe und sich das Bild zum Andenken an den Nachbarn "unter den Nagel gerissen habe".


Der Hitler auf dem Fernseher


Mit Politik aber will Olaf B. Nichts am Hut haben. Auch der Jutesack mit dem Hakenkreuz, den er in seiner Wohnung aufgehängt habe, sei nur ein Fundstück gewesen, als er eine andere Wohnung entrümpeln musste. Mit einer politischen Einstellung habe das nichts, aber auch gar nichts zu tun.


Auch nicht der alte Bundeswehr Kübelwagen, den der bierfeste Zeuge mit "Eisernen Kreuzen" verziert hat. Das sei schließlich das Symbol der Bundesrepublik und "auf dem Flieger der Bundeskanzlerin ist der auch hinten drauf". Bei der Bundeswehr aber eben nur auf Panzern und Jets - und auch dann in der neuen Version, mit der definitiv keine Wehrmachtspanzer durch Russland, Afrika und Frankreich rollten.


Den Hitler hat Olaf B. in seine neue Wohnung mitgenommen, als das wahrscheinlich von Zschäpe in Brand gesetzte Haus in der Frühlingsstraße abgerissen wurde. "Da ist der Gute, also äh, dat jute Bild mitgezogen". Und thront heute bei den launigen Feierabendrunden wieder auf dem Fernseher. Zum ehrenden Gedenken an den Trinkbruder Krause Thomas.
Muss echt lustig gewesen sein dort heute. War das etwa Beschäftigung für den ganzen Tag???

fatalist
24.07.2013, 17:55
So redet der Zeuge Busch, kurz, prägnant, subjektiv. "Und die Kinder?", fragt der Richter. "Wie alt?" - "Fünf, sieben, so ungefähr. Auf jeden Fall sind sie schön im Treppenhaus rauf und runter, Holterdipolter." Jetzt lächelt der Angeklagte André E. - es geht um seine Frau, seine Kinder. Sie hatten bis zuletzt engen Kontakt zu Beate Zschäpe (http://www.sueddeutsche.de/thema/Beate_Zsch%C3%A4pe), Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt.


Mit "den Herren", so nennt Busch sie, hatte er weniger zu tun. Ihm habe "die Diddlmaus" als Nachbarin gereicht. Richter Götzl liest nun aus der Vernehmung Buschs durch die Polizei vor: "Wir sitzen eigentlich fast täglich bei mir im Keller und trinken etwas." - "Ja, ist nichts Verwerfliches dran, oder", geht Busch hoch. "Sie hat sich öfter zu uns gesetzt - das ist im Osten so." - "Das ist nicht nur im Osten so, das ist überall so", sagt Götzl.
http://www.sueddeutsche.de/politik/nsu-prozess-mit-beate-gemuetlich-unterm-hitler-bild-1.1729700-2

Olaf Busch heisst der sympathische Bauarbeiter also.

Killerbee meint übrigens, der Götzl stehe auf Snuff-Videos. Ganz schön böse...
http://killerbeesagt.wordpress.com/2013/07/23/kinderschander/

HGans
24.07.2013, 18:28
Die Türkei gehörte m.W. nicht zum Ostblock und ist traditionell mit den Russen verfeindet. Die bekamen mit Sicherheit keine Waffengeschenke aus der DDR.
ob die Türkei'türken' Waffengeschenke in Gestalt läppischer Česká Pistolen bekommen haben, das sei einmal hingestellt. Tatsache ist, dass es vitale Band zw. der 'Türkei' und der Sowjetunion/'Russland' gibt. Ein guter Teil der Sowjetunion/'Russland' ist von Türkvölkern besiedelt und die zaristische, kommunistische und post-'kommunistische' sogenannte 'Elite' besteht zum nicht geringen Teil aus 'Tataren' (=Türken), die sich sogar auffällig bereitwillig für den Kommunismus engagierten und selbstverständlich auch nach der scheinbaren Überwindung des äußerst primitiven kommunistischen Sowjetsystems der 'Elite' der antisemitischen post-'kommunistischen' Barbarei dazugehörig ist. Von daher kann man die These vom 'fatalist' nicht so einfach mit Hinweis auf die nicht-zugehörigkeit der 'Türkei' zum 'Ostblock' wegwischen.

sleepwell
24.07.2013, 18:31
Glücklicher Osten :)



kein neid.

die eigentliche frage ist aber, was diese ganze rummelnummer soll.
richter götzl macht eine nebensächlichkeit nach der anderen auf. offensichtlich fährt er zickzack kurs in der beweisaufnahme,
um irgendwie an zufallstreffer zu kommen, die sein verfahren überlebensfähiger machen.
wer bei tausend tonnen anklageschrift solche schwafelrunden einläutet, hat wenig vertrauen in seine fakten.

Systemhandbuch
24.07.2013, 19:14
Ich weiß ; )

Wie Du schon selbst sagst, in D gibt es keine Whistleblower. Alle haben Angst vor Strafversetzung und um die Besoldungsgruppe. Es gibt nur ein paar (anonyme) Wichtigtuer. Konrad Pitz hat ja gerade erfahren, was passiert, wenn man ausnahmsweise mal was Substanzielles zur Sache beiträgt.

... das ist jetzt kein Whistleblower, aber wenigstens mal ein Anfang:

Zum Nagelbombenattentat-Artikel (der mit den "falschen Polizisten) von "Kontext"


[...]Der Fall wird jetzt auch Bundesanwalt Range beschäftigen, denn ein Kölner Polizeibeamter hat unter Berufung auf Kontext Strafanzeige erstattet "wegen des Verdachtes der bewussten Strafvereitelung im Amt, der Begünstigung von Behörden bei der Täuschung des Untersuchungsausschusses des Verfassungsorganes Bundestag und der Öffentlichkeit sowie wegen des gemeinschaftlichen Zusammenwirkens verschiedener Behörden bei der Verhinderung sachgerechter Aufklärung durch zeitnahe Zeugenbefragung und offenkundig eingeplante 'Pannen'".[...]

Mal sehen wie sich das entwickelt.:)

Nereus
24.07.2013, 19:16
Warum ist der Teil des Doppelnamens "Florian" bei beiden Versionen unkenntlich gemacht.
Bei dem Reisepass, der mit Unterzeile abgebildet ist, kommt mir der 2. Buchstabe in der Unterzeile nicht wie ein "u" von Burkhardt vor.
Der Reispepass lief bis zum Jahr 2003. Um ein neues Dokument zu erhalten, wird die alte Unterlage als Entwertung unten gelocht. Dieses ist hier nicht passiert. Als Beispiel zwei Reisepässe von mir, die jeweils entwertet wurden. ...

Warum willst Du Gespenster sehen, wo keine zu finden sind?

Beide Videos sind Propagandafilme, mit nachgestellten Szenen durch Schauspieler. Die handeln nach einem Drehbuch, wie sich die Filmemacher und Regisseure gewisse Tatabläufe und Handlungen vorstellen und vermuten. Mit diesen unbewiesenen Phantasieprodukten soll eine bestimmte Meinung im Sinne der herrschenden politischen Klasse verbreitet werden, die nichts mit der wirklichen Wahrheit zu tun hat. Um ihre Propagandawahrheit als wahr zu beweisen, mixten sie Halbwahrheiten, Täuschungen und Lügen zu einem Gruselkrimi zusammen, um einer bestimmten Weltanschauung zu dienen. Erst wenn diese Propagandawahrheit durch ein „NSU-Leugnungsgesetz” abgesichert ist, muß daran geglaubt werden, wie an eine Religionsthese, sonst droht der Scheiterhaufen.

Die scheinbaren unterschiedlichen Fehler und Löschungen in den Ausweisen, sind Regieanweisungen, um die Identität des Unterstützers B. vor dem großen Fernseh-Publikum zu verschleiern. Natürlich hat Mundlos niemals seine Doublette entwerten lassen, die liegt jetzt beim BKA und nicht beim Paßamt.

Mundlos bekam offenbar zwei mal einen Pass von B.

Der erste und 2003 ungültige, kurz nach der Flucht ausgestellte, da Mundlos Reisepass in der „Bombenbauergarage” verloren ging, wurde in der Zwickauer Brandruine gefunden.

Der zweite von 2003, der 2013 abgelaufen wäre, wurde 2011 im Eisenacher Brandmobil gefunden,

Über B. wurde hier schon seine Abbildung im BKA-Info vom 29.11.11 mitgeteilt und weitere Einzelheiten zu seiner Person in früheren Postings dieses Stranges.

Infos im HPF-Forum:

Der "legale illegale Ausweis", der im explodierten Haus in Zwickau gefunden wurde und der das Foto und die Unterschrift von Uwe Mundlos enthielt, war auf den Namen "Max Florian Burghardt" ausgestellt. Der wohnt in Dresden und arbeitet als Steinmetz.
Er gibt an, er habe seinen Ausweis verloren. Die Nachbarn sagten, er sei kein NeoNazi, sondern es sei eine ganz normale Familie mit zwei Kindern. Außerdem sei die Wohngegend eher als links einzuordnen und die Burghardts würden eher auf Gegendemos auflaufen als auf NeoNazi-Demos.


Terrorrazzia auch in Dresden
Im Zuge der bundesweiten Durchsuchungen gegen mutmaßliche Unterstützer der rechten Terrorgruppe "NSU" kam es heute auch in Dresden zu einer Hausdurchsuchung durch Spezialisten des Bundeskriminalamtes. Ziel der Aktion war eine Wohnung von Max Florian Burghardt auf der Förstereistraße in der Äußeren Neustadt. Damit verdichten sich die Hinweise darauf, dass Sachsen eine zentrale Rolle als Rückzugsraum der Terrorgruppe gedient hat.
http://www.addn.me/nazis/terrorrazzia-auch-in-dresden/
http://www.addn.me/nazis/terrorrazzi...en/#more-14084


Nach SZ-Recherchen wohnt dort der Steinmetz Max B. zusammen mit seiner Lebensgefährtin sowie zwei Kindern im Alter von drei und vier Jahren. In dem Wohnmobil in Eisenach, in dem die Männer des Zwickauer Trios tot aufgefunden worden waren, hatten Ermittler den Pass von Max B. gefunden.
http://www.sz-online.de/nachrichten/...Online-Ausgabe


"Max B."
Spiegel TV - 20111120 - Braune Armee Fraktion - Das Netzwerk der Zelle
http://www.spiegel.tv/#/filme/netzwe...ickauer-zelle/
http://www.spiegel.tv/filme/netzwerk...ickauer-zelle/

Mitteilung durch Marathon:
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-.....-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=4995481&viewfull=1#post4995481

KW Rabe
24.07.2013, 19:23
Mahler weiss eine ganze Menge darüber, viel mehr wohl, als der BRD und ihren Diensten lieb sein kann.

Dann darf man gespannt sein was er Michael Vogt so alles mitteilen konnte, innerhalb der Gefängnismauern.



Es läuft immer auf Gladio hinaus, und auf Starke, Richter und Szczepanski. Nicht auf diesen KKK-Kindergarten vom Achim Schmidt.

Wenn es stimmt, was dieser Thomas Wüppesahl von sich gab, dann hat der schwäbische Klan ja auch irgendeine Rolle gespielt. Angeblich tauchten BMZ auf diversen Treffen dieses von den Behörden initiierten Geheimbundes auf. Falls ja, vielleicht wurde den drei tatsächlich eine rechte Untergrundstruktur vorgespielt. Womöglich ein Teil dieser Gladio-Inszenierung, wenn auch nur für kurze Zeit.

Starke, Richter und Szczepanski müssten - wenn auch nur pro forma - von der Verteidigung Zschäpe und Wohllebens als Zeugen benannt werden. Damit zumindest die Namen der drei in den Akten vermerkt werden und vielleicht auch als Schlüsselfiguren in der Berichterstattung erscheinen. In dem von mir teilweise zitierten Leserbrief von Szczepanski an das Musikmagazin Rock Nord wirbt er ganz offen für C18, er gibt sogar eine englische Kontaktadresse an. Also stand er in Kontakt zu dieser MI5-Gladio-Sache. Zu diesem Zeitpunkt war er schon längst eingekauft, handelte sehr wahrscheinlich im Auftrag.

Karl Heinz Hoffmann schreibt:


... Wenn Geheimdienste eine Operation von großer politischer Wirkung inszenieren, dann geschieht das unter Einbeziehung von Erkenntnissen und Objekten, die oft über Jahre hinweg gesammelt wurden. Sobald die „Lampe“ ausgereift und der richtige Moment zur Auslösung gekommen ist, wird beim praktischen Vorgehen ein immer wiederkehrendes Grundmuster erkennbar. ... (Seite 70)

http://karl-heinz-hoffmann.com/aktuell.html

Möglich, daß die Sache schon längst geplant war.



Oder die 3 sollten nach Auffliegen von Szcz. dessen Rolle übernehmen als Aushorchzelle.

Corelli wurde nach England "entzogen", im Herbst 2012, weil es nötig schien. Nicht aus Jux und Dollerei.

Gut, aber was sollten sie denn aushorchen, wo es doch in der "Szene" sowieso von V-Leuten nur so wimmelt? Wo doch die radikalsten Figuren wohl ausschließlich V-Männer waren. Schon bei den Brandanschlägen Anfang der 90er Jahre auf Türkenhäuser waren die Geheimdienste mit von der Partie. Oder bei den ausländerfeindlichen Krawallen in Rostock 1992.

In dem Buch UNTER FALSCHER FLAGGE des VAWS-Pressebüro West gibt es folgendes zu lesen:


Der V-Mann im Fall Solingen

Geargwöhnt hatte er nichts, gesehen oder gehört hatte er nichts, und hinterher hat er trotz eifrigster eigener >Recherchen und Überlegungen< auch nichts herausgefunden. Auf diesen kurzen Nenner läßt sich die Selbstdarstellung des V-Mannes des Verfassungsschutzes, Bernd Schmitt, bringen.

Der Treffpunkt der rechten Szene in Solingen, die Kampfsportschule >Hak-Pao< wurde von einem V-Mann des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutze geleitet. Sein Name: Bernd Schmitt. Drei der vier Angeklagten im Solinger Mordprozess nahmen zeitweise dort am Training teil. Nach der Aussage von Felix K. (17) hatte Schmitt mit dem Argument geworben: dort sollen die >Special Forces< zum Schutz von Rechten und Skins ausgebildet werden.

Wie in solchen Fällen üblich, verweigerte die Spitze der Verfassungsschutzbehörde eine eindeutige Stellungnahme. Der nordrhein-westfälische Innenminister Schnoor (SPD) verheimlichte länger als ein Jahr, daß der Verfassungsschutz einen V-Mann ins Zentrum der rechten Solinger Szene platzierte (warum?). Als Schnoor sich schließlich gezwungen sah, den V-Mann doch preiszugeben und ihn damit zu >verbrennen<, rief er ihm immerhin noch nach, daß dieser Bernd Schmitt einer >der wichtigsten Informanten des Verfassungsschutzes in der rechtsextremistischen Szene< gewesen sei.

Warum hatte der V-Mann des Verfassungsschutzes unmittelbar nach dem Brandanschlag umfangreiches Aktenmaterial aus seiner Kampfsportschule wehschaffen lassen? Ein dreiviertel Jahr später fand die Polizei das Material. Es waren u.a. Anleitungen zum Bau von Molotowcocktails, Observationsprotokolle und genaue Lageskizzen von überwiegend von Ausländern bewohnten Häusern in Bonn, Köln und Wuppertal. Es bedurfte erst eines Artikels im >Solinger Tageblatt<, bevor sich die zuständige Düsseldorfer Staatsanwaltschaft mit diesem Fund beschäftigte.

Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft leitete ein Ermittlungsverfahren gegen den V-Mann des Verfassungsschutzes ein.

Im August 1994 meldete die >WAZ<, daß Beamte der Anti-Terror-Einheit GSG 9 ebenfalls in der Solinger Kampfsportschule >Hak-Pao< trainiert haben sollen und beruft sich dabei auf zwei Zeugen vor dem Oberlandesgericht.

Erwähnenswert bleibt noch, daß der V-Mann des Verfassungsschutzes 17mal vorbestraft ist. Gefährliche Körperverletzung, Diebstahl und Betrug gehen auf sein Sündenregister.

Hatte der V-Mann einen staatlichen Auftrag, der dazu führte, daß in Solingen dieses schreckliche Ereigniss über viele Monate hinweg die Medien und Köpfe der Menschen beschäftigte? Warum hatte Schnoors Spitzen-V-Mann Anleitungen zum Bau von Molotowcocktails versteckt?

Rolf Bossi, der Anwalt der Angeklagten, tobte während einer Verhandlung gegen die mutmaßlichen Brandstifter im Verhandlungsaal, weil, so berichtete der >Kurier< vom 18. Juli 1993, >die Richter wild zum Verurteilen entschlossen sind<.

Bossi verteidigte den Angeklagten nicht mehr. Grund: >Der Vater muß zahlen, und es ist sinnlos, weiteres Geld auszugeben für eine Tätigkeit, die am schon feststehenden Urteil nichts mehr ändert.< Bossi sucht >die wahren Täter in Politik und Justiz<.

Quelle: Frankfurter Rundschau, 4.8.1994,
Kurier, 18.7.1993
Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 5.8.1994
Süddeutsche Zeitung, 11.8.1994


Christian R. - Ein Angeklagter im Prozeß um den Solinger Brandanschlag

Auf der Suche nach den Motiven für den Brandanschlag in Solingen wurden die Sonderermittler des BKA vor allem bei dem 16jährigen Christian R. fündig. Sie kommen zu dem Schluß: Es handelt sich nicht um eine geplante, zielgerichtete politisch motivierte Tat (!), sondern um das eher >zufällige Ergebnis einer brisanten Mischung aus Alkohol, Zerstörungswut und dumpfen Ausländerhaß<.

Die Ermittler entnehmen dies umfangreichen Akten, die sie in einem Erziehungsheim der evangelischen Diakonie in Neukirchen-Vluyn (bei Krefeld) beschlagnahmten. Christian R. hatte acht Jahre im Heim gelebt.

Der Jugendlich war für Verfassungsschutz und politische Polizei ein >unbeschriebenes Blatt<. Er war nicht Mitglied einer rechtsextremen Gruppe, gehörte auch nicht Skinhead-Gruppen an.

Bekannt war Christian dagegen in den Kommissariaten, die sich mit Körperverletzung und Zerstörungsdelikten befassen. Schon mit sechs Jahren - so geben die Heimakten preis - erwies sich der Junge, der ohne Vater aufwuchs, als >verhaltensgestört<. Er attackierte regelmäßig Spiel- ind Schulkameraden mit Steinen und warf Gegenstände von Brücken. Seine alleinerziehende Mutter und die Lehrer wurden mit ihm nicht fertig.

Mit acht Jahren kam Christian auf Veranlassung seiner Mutter in das Heim der >Freiwilligen Erziehungshilfe<. Seither haben sich die Erzieher an ihm >die Zähne ausgebissen<, sagte ein Betreuer.

Von Gleichaltrigen wurde der Junge abgelehnt, weil ihnen seine Ausfälle von blinder Zerstörungswut unheimlich waren. Wegen >beschränkter Intelligenz< war er für pädagogische Einflußnahme nur begrenzt zugänglich.

>Er ist ein Kind unserer Gesellschaft, in der schlimme Gewalterfahrungen gemacht und nachhaltige Desorientierungen erfahren werden<, sagte Heimleiter Pastor Rudolf Weth. >Auch wenn viele Jugendliche heute rechtsradikale Parolen über die Lippen gingen, habe das mit politischen Hintergründen nicht unbedingt was zu tun.<

Im Verlauf der Vernehmungen kamen die Ermittler dahinter, daß der Junge >eigentlich gegenüber allen Menschen feindlich< eingestellt ist.

Quelle: Welt am Sontag, 6.6.1993

KW Rabe
24.07.2013, 19:23
Fortsetzung:


>Du bist tot, Junge, tot, tot, tot<

Solingen: Vorwürfe gegen Polizisten

... Der Richter Steefen will von Christian B. mehr wissen. Da bricht es aus dem 21jährigen heraus. Er, der sich im Gericht immer um >cooles< Auftreten bemüht, hat plötzlich Tränen in den Augen. Einer der Beamten habe sein Gesicht ganz nah an seins gehalten und immer wieder gedroht: >Du bist tot, Junge, tot, tot, tot<. Ein anderer sagte: >Wenn wir dich laufen lassen, ziehen wir dich zwei Tage später von Türken totgeprügelt aus der Gosse.< und >Sag besser die Wahrheit, sonst machen wir dich zum Hauptäter. Dann kriegste du 20 Jahre Knast<. Außerdem: >Wir stecken dich zu den schwulen Türken in die Zelle<. Das alles habe ihm Angst eingejagt, eine Angst, wie er sie nie zuvor gehabt habe, erklärte Christian B.

Damals wie heute sagt er, daß er mit dem Anschlag nichts zu tun habe: >Ich hoffe, daß jetzt die Wahrheit rauskommt.<

Seine Mutter hatte zuvor ausgesagt, daß ihr Sohn über den Brand völlig entsetzt gewesen sei.

Ein Beamter des BKA hat eingeräumt, daß einer der mutmaßlichen Brandstifter von Solingen von Ermittlungsbeamten massiv unter Druck gesetzt wurde. Der 37jährige Kriminalhauptkommisar sagte im Zeugenstand, daß >derartige Äußerungen< tatsächlich gefallen seien. Dies habe ihm >eine Kollege< ausdrücklich bestätigt.

Quelle: Abendzeitung, 19.5.1994
HNA, 19.5.1994
Süddeutsche Zeitung, 9.6.1994


Rostock - Angezettelt, aber von wem?

Der brandenburgische Innenminister Alwin Ziel war der erste führende Politiker, der in einem Fersehinterview am 31. August 1992 davon sprach, daß "so etwas geplant ist, da steckt auch eine Strategie dahinter, der wir uns zu stellen haben". Nach drei Nächten fortgesetzter Unruhen in Cottbus sagte Ziel: "Wir hatten in Cottbus den Eindruck, daß die rechtsradikalen Jugendlichen geführt wurden."
Personen, die mit Sprechfunkgeräten ausgestattet waren, hätten Anweisungen an die Randalierer gegeben. Auch der Bundeskanzler sprach in der Bonner Kabinettsrunde am 26. August davon, daß die Rostocker Krawalle "generalstabsmäßig vorbereitet" und von "ehemaligen Stasi-Leuten" angezettelt wurden.

In der Tat wurden am 23. August, so war aus Polizeireisen zu erfahren, mehrere Personen in Rostock verhaftet, die früher zu einer besonderen Einheit der Stasi gehörten und offenbar jetzt eine nicht unwichtige Rolle bei der Anstachelung der Unruhen spielten. Die sog. rechtsextremistische Szene der neuen Bundesländer ist auch von Personen durchsetzt, die bereits vor der Wende 1989 führende Positionen in der FDJ, der GST (die sich mit der vormilitärischen Erziehung der DDR-Jugend befaßte "Gesellschaft für Sport und Technik") und den Ordnerdiensten der SED und anderer Parteiorganisationen besaßen.

Quelle: Neue Solidarität, 9.9.1993

http://www.buchversandscriptorium.com/angebot/0514unte.html

Ist zwar etwas OT, gehört aber m.M. nach dazu, um zu verstehen, daß der der Mißbrauch von radikalisierten Jugendlichen zum Zwecke der Durchführung einer bestimmten politischen Agenda schon sehr früh nach der Wende einsetzte.

Falls es denn tatsächlich so war wie du schreibst, daß sie eine Aushorchzelle waren, dann müsste es doch Spuren geben. Nicht jeder in dieser Szene ist kriminell und somit auch nicht erpressbar. Und vor allem, was taten sie in der Zeit dazwischen. Wo sie doch ständig auf Achse waren, wie es heißt. Ab 2006 kein Mord mehr, die Heilbronn-Geschichte ist sowie total unglaubwürdig, die können wir getrost ausklammern. 5 Jahre hinweg Ziele markieren und ab und zu ein Banküberfall? Glaube ich nicht dran.

Karl_Murx
24.07.2013, 20:16
Alle Ossis sind latent braun.


http://www.tagesspiegel.de/politik/nsu-prozess-die-gruselige-gemuetlichkeit-bei-der-zwickauer-terror-zelle/8540856.html


Im Spiegel

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-zwickauer-nachbar-ueber-beate-zschaepe-a-912872.html


Adolf stand beim Nachbarn :haha:


http://www.stern.de/politik/deutschland/nachbar-als-zeuge-beim-nsu-prozess-gesellige-runden-mit-zschaepe-und-hitler-bild-2042328.html

Diese ossis... Gruß an KM ;)

Habs gelesen. Diese Drecksblase schreckt weder vor pauschaler Diffamierung noch vor Volksverhetzung wenn es darum geht, ihr Weltbild zu verbreiten. Vor deutschen Gerichten haben die allerdings nichts zu befürchten, da ich als einheimischer Biodeutscher, noch dazu aus dem Osten, bei der eigenen Justiz unter dem Generalverdacht der Fremdenfeindlichkeit und des Rassismus stehe. Besatzerjustiz pur. Wir sind dieser grünlinken Gutmenschfraktion einfach noch zu deutsch (sprich ethnisch zu homogen und zu wenig türkisch/islamisch), und das läßt denen keine Ruhe. Es muß denen eine unerträgliche Provokation sein, mitanzusehen, wie Deutsche unter Deutschen leben können und welche Lebensqualität das darstellen kann. Die bis jetzt meist rel. wenigen Leute nichtdeutscher Abstammung (in Städten wie Dresden und Leipzig sind es inzwischen mit ca. 10 % so wenige nicht mehr) und deren ethnische sowie soziale Zusammensetzung sind da noch unproblematisch.

Aber Leute wie Martin Gillo (CDU), seines Zeichens Ausländerbeauftragter des Freistaates Sachsen, arbeiten inzwischen mit allem Anzeichen sexueller Hörigkeit wie besessen daran, diesen angenehmen Zustand zu ändern und uns dieselben Massen von Leuten aus den Unterschichten kulturinkompatibler Länder aufs Auge zu drücken wie dem Westen. Diesen Hang zum Abgrund gilt es zu stoppen, und zwar schnellstens, im Osten wie im Westen.

leser
24.07.2013, 20:21
die eigentliche frage ist aber, was diese ganze rummelnummer soll.
Vielleicht zumindest das:

Zumal die jungen Männer "viel unterwegs waren". Zumindest hatte das die "Diddel-Maus" erzählt. Ihre Jungs würden Fahrzeuge überführen und seien deshalb viel unterwegs. Plausibel war das dem Nachbarn B. erschienen.
Für die Ankläger ist das der Punkt "aktive Legendierung" o.ä. durch Zschäpe. Dazu braucht es die Aussagen der Nachbarn, ob und was für eine Fassade sie nach außen baute. Bemerkenswert, dass sie auch nach anderthalb Flaschen Wein so kontrolliert geblieben sei, dass der Nachbar nicht mehr erfuhr. Aber natürlich kann es sein, dass die beiden Uwes wirklich nur Autos überführten. Nur warum soll ihnen dann jemand falsche Beweise zu irgendwelchen lange ruhenden Kriminalfällen untergeschoben haben?

Karl_Murx
24.07.2013, 20:31
Die Türkei gehörte m.W. nicht zum Ostblock und ist traditionell mit den Russen verfeindet. Die bekamen mit Sicherheit keine Waffengeschenke aus der DDR.

Würde mich in diesem Punkt anschließen. Ist aber eigentlich sekundär.

Karl_Murx
24.07.2013, 20:57
CSU = NSU? Ex-Ministerpräsident Beckstein im Zentrum von Terrorvorwürfen

Gerhard Wisnewski 24.7.2013


In Bayern spielen sich ungeheuerliche Dinge ab. Ein ehemaliger Richter wirft dem Ex-Innenminister und -Ministerpräsidenten Günther Beckstein Verstrickung in den Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) und »Bildung einer terroristischen Vereinigung« vor. Zwar wurden dem Richter die Behauptungen Medien zufolge von Nürnberger Gerichten inzwischen untersagt. Aber inzwischen griff auch die türkische Zeitung Sabah die Vorwürfe auf – und handelte sich umgehend eine Klage Becksteins ein...

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/gerhard-wisnewski/csu-nsu-ex-ministerpraesident-beckstein-im-zentrum-von-terrorvorwuerfen.html

:crazy:

Das klingt vielversprechend.


Die wirren Anzeigeerstatter sterben einfach nicht aus. Nun hat schon wieder einer einen wirren Schriftsatz an die bayerische Justiz geschickt. »Darin versteigt sich der Verfasser zu der Behauptung, Beckstein und Wolfgang Geier, heute Kripochef der Würzburger Polizei und vor etlichen Jahren Chef der erfolglosen Soko ›Bosporus‹, hätten sich der Bildung einer terroristischen Vereinigung schuldig gemacht«, berichtete das Internetportal der Nürnberger Nachrichten (NN), nordbayern.de. Und das ist natürlich – genau: »wirr«.

Daß die Soko "Bosporus" trotz personell wie materiell intensivster Ermittlungen erfolglos blieb, weil das die politische Vorgabe war, ist ein von Anfang an geäußerter Verdacht. Hier wird er endlich untermauert.

Mich war konkret immer wieder aufgestoßen, daß die Verbindungen der Dönermordopfer zur Drogen- und Rotlichtszene seitens der ermittelnden Behörden hartnäckig dementiert wurden, obwohl es selbst in türkischen Zeitungen in fast allen Fällen detaillierte Berichte darüber gab. Die hohen Summen, die der angebliche Blumenhändler Simsek, das erste Dönermordopfer, da in seinem Hunderte Kilometer von seinem Wohnort entfernten Blumenstand bei sich hatte, als er aufgefunden wurde, sprechen allein für sich.


Wobei man jetzt schon ein wenig durcheinander kommt, denn der Anzeigeerstatter ist selber Richter und ein Insider der bayerischen Justiz. Es ist der Richter im Ruhestand Rudolf Heindl aus dem bayerischen Lauf. Also quasi Fleisch vom Fleische der bayerischen Gerichtsbarkeit. Und dieser Herr Heindl »hat jetzt bei der Staatsanwaltschaft ein 190 Seiten langes Schriftstück eingereicht«, so nordbayern.de, in dem er sich zu der oben zitierten Behauptung erdreistet.

Dieser Richter a.D. hat sich bereits in der Gustl-Mollath-Affäre einen Namen gemacht. Es scheint also nicht darum zu gehen, Beckstein durch einen Heckenschützen gezielt zu erledigen.


Die Wirren bzw. Irren sterben eben einfach nicht aus. Und sperrt man einen weg, steht gleich ein neuer auf, der der Öffentlichkeit einreden will, die christlich-soziale Staatsführung sei nur ein Sumpf aus Verbrechen und Korruption und in Wirklichkeit in etwa so ehrenwert wie die Mafia.

So weit nichts Neues. Hat die Bayern bis jetzt nicht daran gehindert, an der Staatspartei CSU festzuhalten. Angesichts der bereitstehenden Alternativen rot-grün noch linker irgendwie auch verständlich. Aber jetzt:



Beckstein als Drahtzieher des »Nationalsozialistischen Untergrundes«? CSU = NSU? Das ist natürlicher ein totaler Schmarrn – beziehungsweise »wirr«. Ob Bayern jetzt noch eine Irrenanstalt in der Türkei aufmacht, wissen wir zwar nicht. Aber anscheinend laufen am Bosporus ja auch jede Menge geistig Derangierte herum, die einen Aufenthalt in einer bayerischen Klapsmühle gut gebrauchen könnten.


Dabei hatte der Ex-Innenminister und -Ministerpräsident Beckstein laut Frankenfernsehen schon vor einem halben Jahr eine einstweilige Verfügung gegen »gleichartige Äußerungen« des aufmüpfigen Ex-Richters Heindl erwirkt.

Zur Info: Zu Sowjetzeiten war es übliche Praxis, Systemkritiker und Dissidenten mit der Begründung "schleichende Schizophrenie" in Psychatrien wegzuschließen, denn jemand, der das sozialistische Paradies kritisiert und gar dem Klassenfeind das Wort redet, kann nur geistesgestört sein. Oder von letzterem geschickt. Oder eben beides.


Und am 11. Juli 2013 berichtete die Nordbayerische Zeitung über eine weitere einstweilige Verfügung, die Beckstein vor dem Nürnberger Landgericht erreicht habe: »In dem Beschluss der 14. Zivilkammer werden dem umstrittenen Juristen [Heindl] bei Strafandrohung Behauptungen untersagt, wonach der ehemalige Ministerpräsident in die NSU-Morde verstrickt sei.«


Die bayrischen Staatsmedien reagieren umgehend:


http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/nsu-morde-krude-vorwurfe-gegen-beckstein-1.2984238?searched=true

Darin versteigt sich der Verfasser zu der Behauptung, Beckstein und Wolfgang Geier, heute Kripochef der Würzburger Polizei und vor etlichen Jahren Chef der erfolglosen Soko „Bosporus“, hätten sich der Bildung einer terroristischen Vereinigung schuldig gemacht. Es hört sich abstrus an, doch die türkische Zeitung Sabah fackelte nicht lange. Sie titelte: „NSU-Vorwurf gegen Beckstein - dem deutschen Politiker wird vorgeworfen, den NSU gegründet und geleitet zu haben.“

Einzelheiten sind bis jetzt leider noch nicht bekannt geworden. Aber das dröhnende Schweigen der meisten MSM sind beredt genug.

Karl_Murx
24.07.2013, 21:16
Alle Ossis sind latent braun.

Wer solche Artikel liest, weiß fürs Leben Bescheid über die Ossis, nicht? Traurig, aber wahr: Selbst 23 Jahre nach der Wende kann man immer noch viele Leute (aus dem Westen) mit so etwas hinter die Fichte führen. Umsonst versucht es die Abteilung Agit./Prop. der Staatsmedien ja nicht. Noch mal zu diesem Elaborat bei SPON:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-zwickauer-nachbar-ueber-beate-zschaepe-a-912872.html

München - "Ab und zu hat man hinterm Haus zusammengesessen und sich über dieses und jenes unterhalten - belanglose Dinge", sagte ein ehemaliger Nachbar der angeklagten Beate Zschäpe vor dem Landgericht München. Freundlich habe sich die junge Frau bei allen Anwohnern vorgestellt. Einmal habe sie gar den Nachbarn, die hinter dem Haus saßen und Fußball guckten, eine große Familienpizza spendiert. "War 'ne liebe, gute Nachbarin", so das Resümee des Zeugen.

Was sie in den Augen der geschulten KgR-Aktivisten bei SPON natürlich besonders verdächtig macht. Da kann ja was nicht stimmen. Eine Ostdeutsche aus der rechtsextremen Szene, und die soll freundlich und eine liebe gute Nachbarin gewesen sein? Da hat man ja bei den politischen Bildungsseminaren der Grünen ja ein vollkommen anderes Bild eingehämmert bekommen, und die lügen ja bekanntlich nicht.



Den Nachbarn habe sie sich als "Susann Dienelt" vorgestellt - eines ihrer Pseudonyme. In der Nachbarschaft sei sie nur die "Dienelt-Maus" genannt worden. "Erstens hieß sie Dienelt, und zweitens ist sie 'ne Maus."

Was natürlich der schlagende Beweis ist. Wie so viele andere vorher.


Zschäpe bewohnte gemeinsam mit Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt jahrelang eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus im sächsischen Zwickau. Sie habe gesagt, der eine sei ihr Freund, der andere dessen Bruder, berichtete der Zeuge. Sie würden beruflich Autos überführen.

Zu den beiden Männern pflegte der Zeuge laut eigener Aussage kaum Kontakt. "Mal 'guten Tag' und 'guten Weg', und das war's." Zschäpe habe gelegentlich mit ihm und den anderen Nachbarn im Keller gesessen, habe sich dort unterhalten und getrunken. Mundlos und Böhnhardt seien nie mit dabei gewesen. Über Politik habe man nie gesprochen.

Kann nicht sein. Da wurden nicht Mitschnitte von Reichsparteitagen angesehen und das Horst-Wessel abgesungen?


Hitler-Bild auf der Glotze

Auf Nachfrage des Vorsitzenden Richters gab der Zeuge allerdings zu, dass auf seinem Fernseher im Keller ein Bild von Adolf Hitler gestanden habe.

Wie bei so vielen Haushalten im Osten eben. Das weiß jeder durchschnittlicher Müsli-löffelnder Grünenaktivist, der was auf sich hält.


Das habe für ihn jedoch keine politische Bedeutung gehabt, sondern sei ein Andenken an einen verstorbenen Nachbarn gewesen. Zschäpe habe sich an dem Bild nie gestört, sonst auch niemand.

Wie auch. Bei den angebräunten Ossis. Da gehört das einfach mit dazu.


Die Anklage wirft Zschäpe vor, eine legale Fassade für das Trio aufgebaut zu haben, damit die Neonazi-Terroristen ungestört ihre Anschläge planen und durchführen konnten.

Neuerdings muß man sich also für ein normales bürgerliches Leben vor deutschen Richtern verantworten. Das ist für deren ideologische Basis einfach unerträglich, das solche Leute, denen man den Stempel Neonazi aufgedrückt hat, normale Menschen mit zwei Armen, zwei Beinen und einer Nase mitten im Gesicht sind, die nicht zähnefletschend, baseballschlägernd und abhitlernd ihre Tage verbringen.


Am 4. November 2011 erschossen sich Mundlos und Böhnhardt, um der Festnahme nach einem Banküberfall zu entgehen. Danach, so die Anklage, verteilte Zschäpe Benzin in der Wohnung und zündete es an. Die Explosion war so stark, dass sie Teile der Außenwand heraussprengte.

Auf die rechtswidrigen und eigentlich juristisch zu ahndenden vorvollziehenden Behauptungen hat SPON noch nicht verzichtet.


"Hinter ihnen brennt's"

Anschließend muss sich eine eigenartige Szene zugetragen haben, wie eine Zeugin berichtete. Die 31-Jährige fuhr mit ihrem Auto durch die Frühlingsstraße und sah den brennenden Dachstuhl. "Ich bin dann stehen geblieben, weil die ganze Straße voll Rauch war." Sie sei ausgestiegen, um zu schauen. In dem Moment sei Zschäpe um die Ecke gekommen, mit zwei Katzenkörben in der Hand. Sie habe Zschäpe angesprochen, so die Zeugin: "Hinter ihnen brennt's und wir müssten die Feuerwehr alarmieren." Zschäpe habe sich umgedreht und sei erschrocken. "Meine Oma ist noch im Haus", habe sie gesagt. "Dann hat sie sich umgedreht und ist zurückgelaufen."

Häh? Zschäpe hat eine Oma, aber das ist nicht die aus der Frühlingsstraße. Mal eine ganz neue Variante aus den journalistischen Fingern gesogen.





Tatsächlich wohnte in der Nachbarwohnung eine 89-Jährige. Sie konnte von Verwandten aus dem Haus gerettet werden. Die Sache hätte aber auch schiefgehen können, sagte ein Experte des Landeskriminalamts, der ebenfalls gehört wurde: "Es hätte auch durchaus eine weitere Ausbreitung der Explosion geben können, so dass auch eine Zwischenwand zerstört worden wäre. Das kann im Vorfeld nicht eingeschätzt werden." Die Bundesanwaltschaft wirft Zschäpe vor, sie habe den Tod der alten Frau und zweier Handwerker riskiert. Deshalb lautet die Anklage auch auf Mordversuch.

Eindeutiger könnte das Armutszeugnis hinsichtlich der vorliegenden Indizien- und Beweislage in diesem Fall für die Bundesanwaltschaft eigentlich nicht ausfallen. Aber was solls. Der K(r)ampf-gegen-Rechts muß weitergehen, und die Staatsräson polizisten- und migrantenmeuchelnde rechtsterroristische Zelle namens "NSU" um jeden Preis befolgt werden. Bis zum Zusammenbruch.

brain freeze
24.07.2013, 21:22
ob die Türkei'türken' Waffengeschenke in Gestalt läppischer Česká Pistolen bekommen haben, das sei einmal hingestellt. Tatsache ist, dass es vitale Band zw. der 'Türkei' und der Sowjetunion/'Russland' gibt. Ein guter Teil der Sowjetunion/'Russland' ist von Türkvölkern besiedelt und die zaristische, kommunistische und post-'kommunistische' sogenannte 'Elite' besteht zum nicht geringen Teil aus 'Tataren' (=Türken), die sich sogar auffällig bereitwillig für den Kommunismus engagierten und selbstverständlich auch nach der scheinbaren Überwindung des äußerst primitiven kommunistischen Sowjetsystems der 'Elite' der antisemitischen post-'kommunistischen' Barbarei dazugehörig ist. Von daher kann man die These vom 'fatalist' nicht so einfach mit Hinweis auf die nicht-zugehörigkeit der 'Türkei' zum 'Ostblock' wegwischen.

Danke für die Ergänzung, leider komplett am Thema vorbei; es ging nicht um ethnische Konflikte innerhalb Russlands/UdSSR - von den historisch gesicherten und hinlänglich bekannten Sachverhalten zu schweigen (Peter der Große über Krimkrieg bis NATO).

brain freeze
24.07.2013, 21:30
... das ist jetzt kein Whistleblower, aber wenigstens mal ein Anfang:

Zum Nagelbombenattentat-Artikel (der mit den "falschen Polizisten) von "Kontext"



Mal sehen wie sich das entwickelt.:)

Wir ahnen wohl, wie das ausgeht ... aber man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben.

Systemhandbuch
24.07.2013, 21:36
Wir ahnen wohl, wie das ausgeht ... aber man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben.

Steter Tropfen ... :expander:

brain freeze
24.07.2013, 22:01
Würde mich in diesem Punkt anschließen. Ist aber eigentlich sekundär.

Nicht ganz unwichtig, weil der Weg Stasi -> MIT damit eine Sackgasse ist. Stasi -> Mossad dürfte ebenso Sackgasse sein. Dann eher PLO. Aber dann wird's wirklich phantastisch. Also an anderer Stelle weiter.

nachdenkerin
24.07.2013, 22:06
Legale falsche Papiere... wurden die nicht gefunden?
Warum gibt es keinen Max Florian Burkhard auf der Zeugenliste?



Ich habe leider die Zeugenliste nicht. Steht da eine Mandy Struck aufgeführt?

brain freeze
24.07.2013, 22:17
@ Fatalist

Hajo Funke ist aus dem Schweigekartell ausgestiegen! Er bringt die lustigen Heilbronner Phantombilder.

http://hajofunke.wordpress.com/2013/07/18/kontext-die-vertuschten-phantome-von-heilbronn/

Leider bleibt es bei trockener Mitteilung und er verzichtet auf Bewertungen sowie auf die fällige Anpassung der "neuen Situation" an seine persönliche VT.

moishe c
24.07.2013, 23:01
Dann eben vielleicht so: Die CSSR produziert eine unbekannte Anzahl von Ceska 83 SD für befreundete Geheimdienste OHNE Beschusszeichen und ohne Seriennummern.

Die STASI erhält ab Mitte der 80er Jahre davon 60 Stück (Du kannst jede beliebige andere Zahl nehmen), behält davon 31 Stück, verschenkt an Türkei etc ebenfalls ca. 30 Stück als Geschenke... immer noch ohne Kennzeichnung.

1989 die Wende, es liegen beim Hersteller immer noch 24 dieser Waffen herum... bis 1993.
Waffenhändler und Ex-Geheimdienstler Luxik verhökert diese Wummen in der Schweiz, nachdem er Seriennummern und Beschusszeichen hat anbringen lassen, Letztere ganz offiziell vom Schweizer Beschussamt.

Luksik hat einige SD-Verschlüsse auf Bajonettverschluss umbauen lassen oder auch nicht, da bin ich unsicher...
Die Schweizer Ceska und Anton G. etc pp. ist aber nur eine gelegte/konstruierte Spur: Die unidentifizierte Ceska aus Zwickau ist eine der Stasi bzw. Geschenkwaffen...

Als das BKA 2006 beim Hersteller in der Tschechei nachfragte, wie viele dieser Spezialceskas wohin geliefert wurden, kam welche Antwort? Wenn ich mich nicht irre: Es gab nur die 24 Schweizer Ceskas. Die anderen derselben Serie gab es gar nicht. War das so???

Das ist dann natürlich eine Lüge gewesen. Und zwar eine des BKA...

Ein paar Anmerkungen.

Beschußzeichen.
Ein gutes Dutzend Länder haben so um 1910 ff eine Kommission zur Prüfung tragbarer Feuerwaffen -CIP- gebildet. Diese Länder, von Chile über Rußland bis Spanien, prüfen nach gemeinsam festgelegten Kriterien und erkennen wechselseitig die Beschußzeichen der anderen Kommissionsmitglieder an. Interessanterweise gehören die Schweiz und die USA nicht der CIP an!
Meines Wissens gibt es in der Schweiz kein Beschußamt für zivile Waffen. Kauft sich beispielsweise ein Schweizer in der Schweiz einen aus den USA importierten S&W-Revolver und nutzt den in der Schweiz, dann ist da auf dieser Waffe kein Beschußzeichen, wie wir das üblicherweise kennen.
Deshalb: CZ-Pistole ohne tschechisches Beschußzeichen (CIP!) in die Schweiz verbringen und "in der Schweiz beschießen lassen" gibbet nich.
Außerdem: Ein Beschußzeichen ist eine Art Gütesiegel, welches niemand auf der ganzen Welt "ohne Not" einfach wegläßt!
Möglicher Grund ("Not"): Herkunft der Waffe verschleiern. Ist in diesem Falle nicht möglich, da jeder Waffenfritze auf der ganzen Welt weiß: eine CZ 83 wird nur bei der Firma CZ in der Tschechei hergestellt, basta und Ende! Was ganz anderes wäre das Weglassen oder Entfernen einer Eigentumsmarke. Das ist aber was anderes als ein Beschußzeichen.

"Bajonett-Halterung" (kein Darm-Verschluß :D) des SD.
Mein erster Gedanke: eigentlich Mist, da ohne größere Änderungen an Lauf und SD poplig und wacklig!
Bei den Russen "spioniert" unn gugge daa!
Die Russen haben aus ihrer Makarov ebenfalls ein Sondermodell mit SD ("PB") entwickelt, aber im Gegensatz zur CZ 83 mit SD für Doofe, haben sie alles richtig gemacht!
Eines der guten Merkmale bei den Russen: eine wirklich schnelle und stabile Befestigung des SD an der Waffe mittels eines sog. "unterbrochenen Gewindes"!

Hier der Link:http://de.wikipedia.org/wiki/Makarow_%28Pistole%29

Und hier die Schautafel, auf der der Laie erkennen kann, was ein "unterbochenes Gewinde" ist
38047
An der unteren Pistole mit gelöstem SD sieht man es gut.
Durch diese Bauweise kann man den SD mit einer kurzen Bewegung in die Waffe schieben und mit einer 60-Grad-Drehung stabil verschrauben!
Daher die laienhafte Annahme, es handle sich um eine "Bajonett-Befestigung"!
Haben die Russen nicht erfunden, wird seit Ende Mittelalter/Anfang Neuzeit im Waffenbau verwendet.
Durch präzise Feinarbeit kann man eine Gewindebefestigung wie bei der "normalen" CZ 83 mit SD in eine Befestigung mit unterbrochenem Gewinde umarbeiten.

Gelaserte Seriennummer vor 1990.
Hier schließe ich mich dem Schreiber Don an und bezweifle, daß die vor 1990 in der Tschechei Seriennummern an Waffen gelasert haben. Zu der Zeit hatten die andere Sorgen (bis zum Beweis des Gegenteils).

Waffengeschenke in den türkisch-arabisch-levantinischen Raum.
Würde absolut zum Betätigungsfeld des KGB und seiner Hilfsdienste passen, sich im Feindesland bei wichtigen Personen einzuschleimen. Und den Türken- oder Kurden-Baba oder sonstigen Stammes- oder Dorfältesten in den o.g. Regionen möchte ich erstmal sehen, dem bei der Überreichung einer sooo goilen Schieß als Geschenk nicht ein höchst zufriedenes Schmunzeln im Gesicht steht.

fatalist
25.07.2013, 05:07
Ich habe leider die Zeugenliste nicht. Steht da eine Mandy Struck aufgeführt?
Ja, steht drauf.

fatalist
25.07.2013, 05:34
Dann darf man gespannt sein was er Michael Vogt so alles mitteilen konnte, innerhalb der Gefängnismauern.

Wenn es stimmt, was dieser Thomas Wüppesahl von sich gab, dann hat der schwäbische Klan ja auch irgendeine Rolle gespielt. Angeblich tauchten BMZ auf diversen Treffen dieses von den Behörden initiierten Geheimbundes auf. Falls ja, vielleicht wurde den drei tatsächlich eine rechte Untergrundstruktur vorgespielt. Womöglich ein Teil dieser Gladio-Inszenierung, wenn auch nur für kurze Zeit.

Starke, Richter und Szczepanski müssten - wenn auch nur pro forma - von der Verteidigung Zschäpe und Wohllebens als Zeugen benannt werden. Damit zumindest die Namen der drei in den Akten vermerkt werden und vielleicht auch als Schlüsselfiguren in der Berichterstattung erscheinen. In dem von mir teilweise zitierten Leserbrief von Szczepanski an das Musikmagazin Rock Nord wirbt er ganz offen für C18, er gibt sogar eine englische Kontaktadresse an. Also stand er in Kontakt zu dieser MI5-Gladio-Sache. Zu diesem Zeitpunkt war er schon längst eingekauft, handelte sehr wahrscheinlich im Auftrag. Als der Staatsanwalt im Mai 2011 entschied, dass die Phantombilder von Heilbronn nicht veröffentlicht werden, da war der 4.11.2011 längst geplant und der StA handelte auf Weisung.

Davon gehe ich aus.

Das Waffenforum hat geantwortet, wir sollen im Forum nach dem Artikel über die Ceska fragen, SWM Juni 2013.
Eingravierte Nummern und fehlendes Beschusszeichen.


Hallo,

bitte stellen Sie diese Frage im Forum.
Derzeit ist sie per Mail beim Admin gelandet – und ich kann da nicht weiterhelfen.

Herzliche Grüße

Michael Grote
Forum Waffen-Online.de http://forum.waffen-online.de (http://forum.waffen-online.de/)

fatalist
25.07.2013, 05:43
Ein paar Anmerkungen.

Beschußzeichen.
Ein gutes Dutzend Länder haben so um 1910 ff eine Kommission zur Prüfung tragbarer Feuerwaffen -CIP- gebildet. Diese Länder, von Chile über Rußland bis Spanien, prüfen nach gemeinsam festgelegten Kriterien und erkennen wechselseitig die Beschußzeichen der anderen Kommissionsmitglieder an. Interessanterweise gehören die Schweiz und die USA nicht der CIP an!
Meines Wissens gibt es in der Schweiz kein Beschußamt für zivile Waffen. Das stimmt, es gibt kein Schweizer Beschussamt. Kann es sein, dass die im SWM ein CZ-Beschusszeichen meinten?

Oder ist das alles Blödsinn, das mit der Gravur der Nummern?
http://forum.waffen-online.de/index.php?/topic/431306-swm-62013-nsu-prozess-zauberei-beim-bka/

fatalist
25.07.2013, 05:55
EIN Kommentar nur in der FAZ zu Gestern, aber der ist zu schön.



Zu früh frohlockt haben alle …… die da sagten, die Anklage hätte gar keine Beweise.
Heute wurden sie eines besseren belehrt.

Leugnen zwecklos. Nun ist aktenkundig, dass es manchmal eine Familienpizza gab.
Und noch viel mehr hat die heutige Verhandlung ans Licht gebracht. Zum Beispiel, dass ein "Glück auf" gewechselt wurde. Und dass Olaf ein Hitlerbild auf dem Fernseher hatte und einen Jutesack mit Hakenkreuz.

Nun wird´s aber eng für Olaf B. Wenn er das nicht wiederlegt, kann er sich schon mal auf eine Verurteilung gefasst machen.

Oder habe ich da was falsch verstanden? http://www.faz.net/aktuell/politik/nsu-prozess/nsu-prozess-familienpizza-von-der-dienelt-maus-12294897-l1.html#comments


Ich bin der Meinung, dass Gestern 3 Zeugen (Nachbarn) aussagten.
Wo sind die Aussagen der beiden Frauen?

Olaf Busch wurde von Götzl 1.5 Stunden lang befragt, das kann ja kaum tagesfüllend gewesen sein...



NSU-Prozess: Nachbarn als ZeugenIm Münchner NSU-Prozess hat das Gericht am Mittwoch versucht, von den früheren Nachbarn der angeklagten Beate Zschäpe etwas über deren Verhalten zu erfahren.
MDR aktuell 24.07.2013, 19:30 Uhr | 01:28 min http://www.mdr.de/nachrichten/video137754_zc-e9a9d57e_zs-6c4417e7.html

fatalist
25.07.2013, 06:19
Warum wurde die Zeugin unterschlagen in fast allen Berichten?
Ganz einfach: Die hat das Falsche ausgesagt:


Anschließend muss sich eine eigenartige Szene zugetragen haben, wie eine Zeugin am Mittwoch berichtet. Die 31-Jährige fuhr mit ihrem Auto durch die Frühlingsstraße und sah den brennenden Dachstuhl. "Ich bin dann stehen geblieben, weil die ganze Straße voll Rauch war." Sie sei ausgestiegen, um zu schauen. In dem Moment sei Zschäpe um die Ecke gekommen, mit zwei Katzenkörben in der Hand. Sie habe Zschäpe angesprochen, berichtet die Zeugin: "Hinter ihnen brennt's und wir müssten die Feuerwehr alarmieren." Zschäpe habe sich umgedreht und sei erschrocken. "Meine Oma ist noch im Haus", habe sie gesagt. "Dann hat sie sich umgedreht und ist zurückgelaufen." Jetzt warte ich auf Bio, der wird mir das sicher erklären können, warum "Zschäpes Oma" im Haus wohnte, und "Zschäpe" zurücklief, um sie zu retten.

Ich sage Euch zum Hundertsten Mal: Zschäpe war nicht in Zwickau am 4.11.2011.



Tatsächlich wohnte in der Nachbarwohnung eine 89-Jährige. Sie konnte von Verwandten aus dem Haus gerettet werden. Die Sache hätte aber auch schief gehen können, meint ein Experte des Landeskriminalamts, der ebenfalls am Mittwoch gehört wird: "Es hätte auch durchaus eine weitere Ausbreitung der Explosion geben können, so dass auch eine Zwischenwand zerstört worden wäre. Das kann im Vorfeld nicht eingeschätzt werden." Die Bundesanwaltschaft wirft Zschäpe vor, sie habe den Tod der alten Frau und zweier Handwerker riskiert. Deshalb lautet die Anklage auch auf Mordversuch.
Hitlers Bild auf dem Fernseher, ganz wichtig, und die sensationelle Aussage der Zeugin wurde unterschlagen. Fast durchgängig.
Schweine-Journalismus.
Gehirnwäsche.

http://www.rp-online.de/panorama/nsu-prozess/nachbarn-nannten-zschaepe-dienelt-maus-1.3560582

fatalist
25.07.2013, 06:32
BILD:


Auch Nachbarin R. sagte vor Gericht aus, konnte Informationen zum Fluchtweg liefern, den Zschäpe nach der Brandstiftung im Zickauer NSU-Unterschlupf nahm. Zschäpe habe sich seelenruhig von dem brennenden Haus entfernt und sei ihr auf der Straße begegnet: „Frau Zschäpe kam um die Ecke. Ich sprach sie an. Ich sagte zu ihr: ,Hinter ihnen brennt es. Wir müssen die Feuerwehr alarmieren‘. Dann drehte sie sich erschrocken um und ist in die Richtung zurück gelaufen, aus der sie kam.“
Zuvor habe sie noch die Katzenkörbe auf die Straße gestellt und gesagt, dass ihre Oma sich noch in dem Haus befinde.
http://www.bild.de/news/inland/nsu/nsu-terror-prozess-31519506.bild.html


Wichtige Infos auch bei der "Freie Presse":


Als im TV Bilder von dem in Eisenach in Brand geratenen Wohnmobil mit Vogtland-Kennzeichen liefen, das zwei Räubern als Fluchtauto gedient hatte, rief Olaf B. die Polizei. Er gab den Tipp, das Fahrzeug habe eine Woche zuvor vorm Haus in Zwickau gestanden. So konnte die Polizei die Brände in Eisenach und Zwickau in Verbindung bringen. Olaf Busch hat aufgepasst, aber Andre Eminger erkannte er vor Gericht nicht? Merkwürdig...

http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/THEMA_DES_TAGES_REGIONAL/TOP_1/Beate-Zschaepe-die-liebe-gute-Nachbarin-artikel8471112.php



Einen "freundlichen" Eindruck machte Zschäpe nicht nur auf den Besitzer des Hitler-Bildes, sondern auch auf Nadin R. Sie habe sich noch gewundert, sagte die Zeugin am Mittwoch, weil der entspannte Eindruck und Zschäpes ruhiger Schritt gar nicht zur Situation passte, in der sie die jetzt Angeklagte zum ersten Mal getroffen habe. Nadin R. war am 4. November 2011 die Frühlingsstraße entlanggefahren und hatte vor Rauchwolken angehalten, die aus dem Haus 26 drangen.

Mit einer Frau aus dem Nachbarhaus habe sie beratschlagt, jemand müsse die Feuerwehr rufen, als jene Frau, in der sie später Zschäpe erkannte, um eine Hecke bog, zwei Katzenkörbe in der Hand. "Hinter Ihnen brennt's", wiederholte die Zeugin am Mittwoch ihren damaligen Hinweis an Zschäpe. Diese habe sich umgedreht. "Oh da ist ja noch meine Oma drin, können Sie mal ein paar Minuten auf die Katzen aufpassen", mit dem Satz sei sie verschwunden. Vier Tage später stellte sich Zschäpe in Jena der Polizei. Also: Nadin R. kannte Zschäpe gar nicht, sah sie zum 1. Mal am 4.11.2011.
Frau R. erkannte Zschäpe "später" auf Fotos. So wie Hausverwalter Volkmar Escher "Zschäpe" erkannte vor Gericht, aber leider leider Susann Eminger Zschäpe???

Leute, hier stimmt was nicht... und deshalb schreibt auch fast jeder nur über das Hitler Bild und Olaf Buschs Kübelwagen...

nachdenkerin
25.07.2013, 06:34
Warum willst Du Gespenster sehen, wo keine zu finden sind?


Der erste und 2003 ungültige, kurz nach der Flucht ausgestellte, da Mundlos Reisepass in der „Bombenbauergarage” verloren ging, wurde in der Zwickauer Brandruine gefunden.

Der zweite von 2003, der 2013 abgelaufen wäre, wurde 2011 im Eisenacher Brandmobil gefunden,



Gem. dem Buch "die Zelle" wurde das erste Exemplar in dem Eisenacher Brandmobil gefunden. Aber ich melde mich nachher nochmal, um zu begründen, warum ich Deiner Meinung nach Gespenster sehen will.

fatalist
25.07.2013, 06:40
Beim SPIEGEL fehlt die INFO, dass die Zeugin Zschäpe gar nicht kannte und sie erst später auf Fotos "erkannte":


"Hinter ihnen brennt's"
Anschließend muss sich eine eigenartige Szene zugetragen haben, wie eine Zeugin berichtete. Die 31-Jährige fuhr mit ihrem Auto durch die Frühlingsstraße und sah den brennenden Dachstuhl. "Ich bin dann stehen geblieben, weil die ganze Straße voll Rauch war." Sie sei ausgestiegen, um zu schauen. In dem Moment sei Zschäpe um die Ecke gekommen, mit zwei Katzenkörben in der Hand. Sie habe Zschäpe angesprochen, so die Zeugin: "Hinter ihnen brennt's und wir müssten die Feuerwehr alarmieren." Zschäpe habe sich umgedreht und sei erschrocken. "Meine Oma ist noch im Haus", habe sie gesagt. "Dann hat sie sich umgedreht und ist zurückgelaufen." http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-zwickauer-nachbar-ueber-beate-zschaepe-a-912872.html

So wird der Eindruck erzeugt, dass es sich eindeutig um Zschäpe gehandelt habe.
Das ist aber keineswegs so.
Wäre es anders, stünde das auch in jedem Bericht drin: Zschäpe in Zwickau am 4.11.2011 gesehen.

Da manche Berichte (Freie Presse etc) hinter Paywalls verschwinden, ist es wichtig, die Sachen hier einzukopieren.


Am Nachmittag schilderte eine Zeugin zudem ihr Zusammentreffen mit Beate Zschäpe unmittelbar nach der Explosion der NSU-Wohnung in der Frühlingsstraße 26. Sie habe eine Ecke weiter eine Frau mit zwei Katzenkörben auf sie zukommen sehen und angesprochen: "Hinter ihnen brennt's." Daraufhin soll die Frau geantwortet haben: "Oh, da ist ja noch meine Oma drin. Können sie für ein paar Minuten noch auf meine Katzen aufpassen. Ich bin gleich wieder da."

Die Katzenkörbe soll Beate Zschäpe in der Ausfahrt eines Nachbargebäudes abgestellt habe, bevor sie wieder zurückgegangen sei. Die Zeugin betonte mehrfach, dass die Frau sehr entspannt gewirkte. Nur als sie sich zum Brand umdreht habe, wirkte sie erschrocken, so die Zeugin. Dass die Frau mit den Katzen Beate Zschäpe war, erfuhr sie erst, als sie ihr Gesicht in den Nachrichten im Fernsehen gesehen habe. http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Der-Zwickauer-NSU-Unterschlupf-Trinkgelage-unterm-Hitlerbild-1557672368



Mal schauen, ob heute "Bios Zeuginnen" kommen: Gisela und Ingrid.
Bin schon ganz gespannt...


"Zschäpe" stellte die Katzen vor Haus Nr. 22 ab und lief zurück, um ihre Oma zu retten.
Das ist alles sehr sehr merkwürdig. Niemand hier hat es bemerkt. Das ist auch merkwürdig.

sleepwell
25.07.2013, 08:28
Stasi -> Mossad dürfte ebenso Sackgasse sein. Dann eher PLO.

nicht das eigentliche thema, aber das ist in der sache ein trugschluss. stasi und mossad waren ganz dicke.

sleepwell
25.07.2013, 08:42
Das stimmt, es gibt kein Schweizer Beschussamt.

gibt es.
es ist nur nicht in der C.I.P.
deshalb werden die zeichen nicht anerkannt.

bio
25.07.2013, 08:44
Warum wurde die Zeugin unterschlagen in fast allen Berichten?
Ganz einfach: Die hat das Falsche ausgesagt:

Jetzt warte ich auf Bio, der wird mir das sicher erklären können, warum "Zschäpes Oma" im Haus wohnte, und "Zschäpe" zurücklief, um sie zu retten.

Ich sage Euch zum Hundertsten Mal: Zschäpe war nicht in Zwickau am 4.11.2011.



Hitlers Bild auf dem Fernseher, ganz wichtig, und die sensationelle Aussage der Zeugin wurde unterschlagen. Fast durchgängig.
Schweine-Journalismus.
Gehirnwäsche.

http://www.rp-online.de/panorama/nsu-prozess/nachbarn-nannten-zschaepe-dienelt-maus-1.3560582

Die Zeugin hätte sie doch später identifiziert, dass die Frau Zschäpe war.
Was mir bei der Zeugenaussage auffällt, ist, dass Zschäpe angeblich -zurücklief- zum Haus wegen ihrer Oma. Die Oma hörte auch ein Klingeln an ihrer Haustüre, aber dass war -vor- dem Brand, oder? Es könnte auch sein, dass Zschäpe geschauspielert hatte, so wie es der Focus schreibt.

"Sie ließ eine Flamme aus dem Feuerzeug schießen und lief zu ihrer Nachbarin, um sie zu warnen. Die ältere Dame, die schlecht laufen kann, hörte ein Klingeln. Als sie die Tür öffnete, war niemand mehr zu sehen. Zschäpe rannte die Treppen hinab und verließ um 15.08 Uhr das Haus. In den Händen trug sie Körbe mit ihren Katzen „Heidi“ und „Lilly“. Eine Nachbarin stieg gerade aus dem Auto. Sie sah Flammen und Rauch und ging auf Zschäpe zu: „Was ist denn hier los?“ Zschäpe drehte sich um und spielte die Überraschte: „Ach du Scheiße!“ Sie stellte die Körbe ab und fragte die Nachbarin, ob sie kurz auf die Katzen aufpassen könne. Dann verschwand Zschäpe."
http://www.focus.de/politik/deutschland/nazi-terror/tid-24877/focus-titel-ueber-die-terroristin-beate-zschaepe-rekonstruktion-der-irren-flucht_aid_706786.html

Es wäre gut, vor Gericht die Aussage der Oma zu hören. Könnte es sein, dass Zschäpe sie rettete? Falls Zschäpe noch während des Brandes an der Türe der Oma klingelte, wäre das eine Heldentat gewesen.

fatalist
25.07.2013, 08:46
28. Prozesstag – Ismail Yaşar / Wohnungsbrand in Zwickau

VON Mirjam Schmitt 25. JULI 2013 UM 08:38 UHR
Heute geht es um den Mord an Ismail Yaşar in Nürnberg. Der 50-jährige Yaşar wurde am 9. Juni 2005 in seinem Döner-Imbiss getötet.Weiteres Thema ist, wie schon am Mittwoch, der Brand in der Zwickauer Wohnung der mutmaßlichen Rechtsterroristen.
http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2013/07/25/28-prozesstag-ismail-yasar-wohnungsbrand-in-zwickau/



Zschäpe und Hitler verkauft sich gut – das Medienlog vom Donnerstag, 25. Juli 2013

VON Mirjam Schmitt 25. JULI 2013 UM 08:40 UHR


Diddl oder Dienelt-Maus? Die Berichterstattung behandelt die Aussagen von Olaf B., dem ehemaligen Nachbarn von Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt in Zwickau. Auffällig ist, dass gleich mehrere Medien (auch ZEIT ONLINE) den Hitler-Bezug in der Überschrift thematisieren. Ein journalistischer Reflex?



Der offensichtlich NS-nah eingestellte Zeuge B. schilderte den Alltag mit Beate Zschäpe in dem Zwickauer Wohnviertel – etwa den Umstand, dass er sie Diddl-Maus nannte. Möglicherweise habe B. seiner Nachbarin damit geschmeichelt, mutmaßt der Autor der Thüringer Allgemeinen (“Zschäpes Nachbar mit dem Hitler-Bild”). In der sächsischen Freien Presse ist von “Dienelt-Maus” die Rede – Zschäpe hatte sich in der Nachbarschaft als Susann Dienelt vorgestellt.


Die Berliner Zeitung (“Zschäpe und das Hitler-Bild”) ordnet ein: “Die mutmaßliche NSU-Terroristin Beate Zschäpe konnte sich bei einigen ihrer Nachbarn in der Zwickauer Frühlingstraße unter politischen Freunden wähnen”, schreibt Stefan Geiger mit Blick auf die NS-Verehrung des befragten Zeugen, der unter anderem ein Bild Adolf Hitlers in der Wohnung hatte.



Der Autor der Stuttgarter Zeitung (“Nur Knoblauch und Fritten störten die Idylle”) beobachtete, dass die Reaktionen Zschäpes den Zeugen sogar noch anspornte, weitere Details aus dem nachbarschaftlichen Zusammenleben preiszugeben. “Man nimmt ihm ab, dass er es nett fand, dass diese junge Frau aus dem ersten Stock immer mal wieder bei ihm vorbeischaute”, schreibt Annette Ramelsberger in der Süddeutschen Zeitung(“Mit Beate gemütlich unterm Hitler-Bild”). Der Deutschlandfunk (“Pizza, Prosecco und die “Diddl-Maus”) lässt auch die Nebenkläger zu Wort kommen. Auch in der türkischsprachigen Zeitung Zaman ist der Prozesstag Thema. Die weitgehende Desinfo Gestern.

http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2013/07/25/befragung-nachbar/

fatalist
25.07.2013, 08:49
Die Zeugin hätte sie doch später identifiziert, dass die Frau Zschäpe war. Sicher. So wie Volkmar Escher, der vor Gericht Susann Eminger "erkannte".

Zeitungsmärchen hatten wir bis zum Abkotzen.
Fakten und Aussagen sind angesagt, und eine wahrhaftsgemässe Berichterstattung.
Es fällt auf, dass Du das für unwichtig zu halten scheinst.

fatalist
25.07.2013, 08:51
gibt es.
es ist nur nicht in der C.I.P.
deshalb werden die zeichen nicht anerkannt.
Bring einen Beleg/Link oder halt die Klappe.
So einfach ist das.

Solange Du dein Verhalten nicht änderst, wirst Du weiter ignoriert.

sleepwell
25.07.2013, 08:58
Ein paar Anmerkungen.

Deshalb: CZ-Pistole ohne tschechisches Beschußzeichen (CIP!) in die Schweiz verbringen und "in der Schweiz beschießen lassen" gibbet nich

etwas unklar.
zum einen wird ja behauptet, die waffen hätten keins.
zum anderen ist zu beachten, dass beschusszeichen eines landes nicht automatisch im anderen anerkannt sind.



Gelaserte Seriennummer vor 1990.
Hier schließe ich mich dem Schreiber Don an und bezweifle, daß die vor 1990 in der Tschechei Seriennummern an Waffen gelasert haben.



ok, dass war aber nicht die meinung von don.
seine meinung war
a. die seriennummer soll eine waffe nicht identifizieren sondern fälschungssicher machen
b. gravieren der seriennummern gibt es grundsätzlich nicht

das ist auch deine meinung?

sleepwell
25.07.2013, 09:16
Bring einen Beleg/Link oder halt die Klappe.
So einfach ist das.

Solange Du dein Verhalten nicht änderst, wirst Du weiter ignoriert.

Bleib ruhig.
Du ignorierst mich bitte weiter und ich schreibe weiter ohne deine Genehmigung meine Meinung.
Wir werden es beide überleben.
Du allerdings nur mit Bypass, wenn du weiter so überflüssig aufgeregt bist und deshalb User anpisst. :cool:

brain freeze
25.07.2013, 09:39
nicht das eigentliche thema, aber das ist in der sache ein trugschluss. stasi und mossad waren ganz dicke.

Das ist mir wirklich neu. Hast Du da Anhaltspunkte? Für aufmerksame Nichtinsider stellte sich die Sache bis zum Schluss so dar: PLO - gut, Israel als Brückenkopf des US-Imperialismus - böse. Plus Vermeidung engeren Kontaktes zu Israel wegen "Ratlosigkeit" bezüglich ungeklärter Eigentums- und Wiedergutmachungsfragen, die wiederum in unlösbare staatsrechtliche Probleme führten.

Es ist wichtig, die Frage zu beantworten, um zu klären, welche Geheimdienste theoretisch vor 1989 in den Besitz von Stasiwaffen kommen konnten und welche nicht.

Die Blockkonfrontation war auf DDR-Seite ernst gemeint. Nicht auszuschließen sind irgendwelche direkten oder indirekten Kontakte aus welchen Gründen auch immer. Waffengeschenke an den "Klassenfeind", noch dazu seine Geheimdienste, halte ich für ziemlich ausgeschlossen. Bis zum Beweis des Gegenteils ... wie immer.

nachdenkerin
25.07.2013, 09:55
Warum willst Du Gespenster sehen, wo keine zu finden sind?



Ich erwähnte bereits, dass, wenn ich hier etwas schreibe, mich intensiv mit der Materie auseinandersetzte.

https://www.youtube.com/watch?v=iC-i6-DxH5E Dokumentationsfilm "NSU Terror von Rechts"


Ein Helfer leiht einem der Untergetauchten sogar seine Identität.

Dementsprechend ist das der Helfer.

38058

38059


Überlässt Uwe Mundlos seinen Pass.

Dementsprechend wäre die rechte Person Uwe Mundlos.

38060


Aus Uwe Mundlos wird Max B.


Damit nichts auffällt, werden die Fotos unschärfer und dunkler dargestellt.

Nachfolgend deutlicher

links: https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=Q8K-daPjYyc#t=2521s bei 23:38
rechts: http://www.welt.de/politik/deutschland/article13775599/Von-A-bis-Z-Das-Netz-der-Rechtsterroristen.html



38061

38062




Der links abgebildete Mann, wäre der Helfer, der seinen angeblichen Pass Uwe Mundlos überlässt. Die rechte Person wäre Uwe Mundlos. Uwe Mundlos sieht aber total anders aus.

Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass sich das Trio von ca. April 1999 (spätestens 2000) bis 2007 NICHT in Deutschland aufhielt und keinesfalls in Chemnitz. Wahrscheinlich saßen sie irgendwo weit abseits vom Schuss im Ausland auf eine Ranch oder ähnlichem.
Gem. den Angaben sollen sie von Januar 1998 bis April 1999 in Max-Florian B. Wohnung gelebt haben und Uwe Mundlos hätte seine Identität angenommen. Wenn es diesen Max-Florian-B. aber so nicht gab, kann die Polizei auch NICHT ermitteln!

Warum bin ich davon überzeugt, dass das Trio bis 2007 nicht in Deutschland lebte, und schon gar nicht Chemnitz.


1. Telefonliste

Die Telefonliste, die in der angeblichen Bombengarage gefunden wurde, setzte sich aus einzelnen Puzzelstücken zusammen( Bild kann ich hier leider nicht einstellen, sind nur 5 erlaubt). Es muss doch einen Sinn haben, warum diese Unterlage so zerrissen wurde. Horizontal sind es drei Abschnitte, wobei ich davon überzeugt bin, dass der obere und mittlere Teil nicht von Uwe Mundlos ist. Ich kenne keinen Menschen, einschließlich mir, der seine Adresskontakte nach Städten sortiert. Normalerweise notiert man zuerst den Namen, was im dritten Teil auch passierte. Durch den, aus meiner Sicht untergeschobenen Mittelteil, soll gezeigt werden, dass die meisten Kontakte nach Chemnitz bestanden. So müsste Uwe Mundlos mehr Leute in Chemnitz (10) gekannt haben, als überhaupt in seiner Heimatstadt Jena (8).

2. Fahndung

Gem. Schäfer-Gutachten S. 104 bis S. 112 gab es 57 Fahndungshinweise aus der Bevölkerung. So sollen sie in der Zeit vom 22.02.98 bis 11.08.00 oftmals in Thüringen gesehen worden sein, meistens in Jena, aber auch in Weimar, Erfurt und Arnstadt. In Jena wurde auch einmal Geld von ihrem Konto abgehoben. Ein Hinweis kam auch, dass sie angeblich in Tschechien, in dem kleinen Dorf Adolfov gesichtet wurden. Von all den zahlreichen Hinweisen war aber nicht ein einziger Hinweis auf Chemnitz vorhanden. Also, es hat sie nicht ein einziger Zeuge in Chemnitz gesichtet, obwohl sie sich doch dort angeblich aufhielten.


3. die unbedingte Suche in Chemnitz im Jahr 2000

30. und 31. März 2000


Am 30. und 31.03.2000 suchte die Zielfahndung des TLKA alle Chemnitzer Frauenärztinnen und Frauenärzte auf. Den Frauenärzten wurde nach einer kurzen Sachverhaltsschilderung ein Bild von Beate Zschäpe vorgelegt. Keiner der befragten Ärzte erkannte Beate Zschäpe als Patientin. (Schäfer-Gutachten, S. 122)

Chemnitz -Bernhardstraße-

Gem. Schäfer-Gutachten

06. Mai 2000


Am 06.05.200 zwischen 10:00 Uhr und 23:00 Uhr und vom 7.05.2000 ab 18:00 Uhr bis zum 08.05.2000 08:00 Uhr wurde die Wohnung von Mandy Struck in der Bernhardstraße 11 in Chemnitz durch den TLfV observiert.(..)
Während der Observation der Wohnung der Mandy Struck in der Bernhardstraße 11 in Chemnitz verlässt am 06.05.2000 um 18:52 Uhr eine unbekannte männliche Person das Haus. Sie wird von Mitarbeitern des TLfV fotografiert.(Schäfer-Gutachten, S. 116)

15. Mai 2000


Mit Schreiben vom 15.05.2000 teilt das TLfV mit, dass die unbekannte männliche Person Ähnlichkeit mit Uwe Böhnhardt aufweise. Gleichzeitig wurde um Abklärung auf polizeilichen Weg gebeten. (Schäfer-Gutachten, S. 116)[/

30. Mai 2000


Am 30.05.2000 übersandte das TLKA das Foto zusammen mit Vergleichsfotos des flüchtigen Böhnhardts dem BKA in Wiesbaden mit der Bitte um Auswertung. (Schäfer-Gutachten, S. 116)[/

23. Juni 2000


Das BKA teilte mit Schreiben vom 23.06.2000 das Ergebnis wie folgt mit(..)
<<Im vorliegenden Fall kann aufgrund der eingeschränkten Bildqualität (..) kein Detailvergleich durchgeführt werden.(..)
Die bei einem allgemeinen Vergleich festgestellten optischen Übereinstimmungen deuten darauf hin, dass es sich bei den auf den betreffenden Aufnahmen abgebildeten männlichen Personen um ein und dieselbe Person handelt.“
„Entgegen öffentlicher Spekulationen war und ist angesichts dieses Untersuchungsergebnisses nicht sicher festgestellt, dass sich Uwe Böhnhardt im Observationszeitraum bei Mandy Struck aufhielt. Tatsächlich handelt es sich bei der abgebildeten Person auch nicht um Uwe Böhnhardt, sondern um Hxxxxx. Ihn identifizierte Mandy Struck bei einer Lichtbildvorlage am 23.10.2000. Ein Überprüfung der Zielfahndung des TLKA am gleichen Tag bei Hxxxxx ergab, dass es sich bei der Person Hxxxxx nicht um den gesuchten Böhnhardt handelt.>>(Schäfer-Gutachten, S. 116/117).

Die Unwahrheit in dem Buch „die Zelle“

Während das Thüringer Landeskriminalamt feststellte, dass es sich bei der aufgenommenen Person nicht um Uwe Böhnhardt handelte, teilt das Buch die Unwahrheit mit, dass es Uwe Böhnhardt wäre.


Das L K A wiederum fragt das B K A. Dort ist man sicher, dass der Mann auf dem Bild Uwe Böhnhardt ist.“ (Buch „die Zelle, S.142)
Gem. Schäfer-Gutachten:

26. Sept. 2000


Am 26.09.2000 erteilte das Zielfahndungskommando des TLKA einen Auftrag zur Durchführung eines MEK-Einsatzes. In dem Auftrag ist unteranderem aufgeführt.(..)
<<Auftrag: Observation des Seidel und mögliche Lokalisierung des Böhnhardt, sowie Festnahme mit ZFK>>(Schäfer-Gutachten, S. 118)
30. Sept. 2000 bis 1. Okt.2000


Vom 27.09.2000, 20:00 Uhr bis 02.10.2000, 08:56 Uhr, richtete das MEK des Polizeipräsidiums Chemnitz eine Videoüberwachung des Hauses Bernhardstraße 11 in Chemnitz ein. Ein Zusammenschnitt der in dieser Zeit gefertigten
8 Videoaufnahmen wurden dem TLKA am 06.10.2000 übergeben.
Vom 30.09.2000, 11:50 Uhr, bis 01.10.2000, 24:00 Uhr, wurden Kai Seidel und Mandy Struck durch das MEK Chemnitz observiert.
„Aus dem Observationsbericht vom 05.10.2000 und dem Protokoll der Videoüberwachung des Hauses Bernhardstraße 11 in Chemnitz ergibt sich, dass keiner der Beschuldigten im Observationszeitraum Kontakt zu Kai Seidel und Mandy Struck hatte.“
Nach Mitteilung des LKA Sachsen vom 16.04.2012 wurden die Observationsberichte, Einsatzunterlagen und personenbezogenen Daten sowie Arbeitsanalysen und Angaben für Erfahrungsberichte des MEK Sachsen im Februar 2006 ausgesondert und vernichtet.(..)
Es finden sich lediglich Bilder von Videoaufzeichnungen, die am 29.09.2000 in der Zeit zwischen 17:19:18 Uhr und 17:19:23 Uhr aufgenommen wurden.
Die Videoaufnahmen am 29.09.2000 um 17:19 Uhr zeigen eine junge Frau und einen jungen Mann an der Haustür des Anwesens Bernhardstraße 11 in Chemnitz. (..)
Warum die Zielfahndung des TLKA sich sicher war, dass es sich um die Gesuchte Beate Zschäpe handelte, bleibt unerfindlich.
Eine Überprüfung des Observationsfotos vom 29.09.2000 durch das BKA im Januar 2012 ergab, dass die auf den Observationsfotos Abgebildeten wahrscheinlich nicht beziehungsweise mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht identisch mit Zschäpe und Böhnhardt sind. Dieses Ergebnis teilt die Kommission nach Besichtigung der Lichtbilder mit. (Schäfer-Gutachten, S. 118)

Die Unwahrheit in dem Buch „die Zelle“

Auch das weitere Mal teilt das Buch die Unwahrheit mit, dass es Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe wären, während festgestellt wurde, dass sie es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht sein können

Drei Wochen nach dem Mord an Enver Simsek bauen Agenten des Verfassungsschutzes in einer konspirativen Wohnung in Chemnitz eine Kamera auf. Sie sollen das Haus gegenüber der Bernhardstraße filmen, in dem Uwe Böhnhardt erwartet wird. Er will hier seinen 23. Geburtstag feiern. Die Verfassungsschützer drücken den <<Record>>-Knopf der Videokamera und verlassen die Wohnung. Eine menschliche Dauerobservation für die nächsten Tage ist zu teuer. Eher zufällig zeichnet die aufgebaute Kamera an diesem Tag drei Sekunden lang <<eine männliche und weibliche Person>> auf, die das Klingelschild am beobachteten Haus studieren. Es sind Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe.“ (Buch „die Zelle“, S.145)
Warum legt das Thüringer Landeskriminalamt, der Verfassungsschutz und das Buch so einen gesteigerten Wert darauf, dass sie im Jahr 2000 in Chemnitz gesehen wurden, wobei das überhaupt nicht stimmt.

Ich bin davon überzeugt, dass sich das Trio von ca. April 1999 (spätestens 2000) bis 2007 NICHT in Deutschland aufhielt und keinesfalls in Chemnitz und dieser Max-Florian B. so nicht existierte und nur die Ermittlungen blockieren soll.

fatalist
25.07.2013, 09:59
@Systemhandbuch und der "Whistleblower" aus EF 135

"Ermitteln Verboten"
Medialer Zirkus kaschiert juristische Hilflosigkeit
von Henning Lindhoff.


Ich kann und will das PDF nicht abtippen, und copy & paste funzt nicht.
Einiges hatten wir ja auch bereits.

Es geht zunächst um Carsten Schultze und seine Ceska-GEschichte, "Galeria Kaufhof" eröffnet Okt 2001, 4 Morde zu spät, und das "Psst, Beate kommt" zur Nürnberger Taschenlampe, das ist ja alles bekannt. Carsten S. hätte es versaut...

Der Informant sieht 4 Superbeweise, die allesamt nicht stichhaltig seien.

- Ceska in Zwickau könne nicht als Tatwaffe der Dönermorde bewiesen werden. Die Zwickauer Ceska habe kein Schraubgewinde, aber eben darauf sei Schultze immer wieder "herumgeritten". Sie habe einen Klickverschluss.
(ob das ein unterteiltes Gewinde war, dazu steht dort nichts)

Schultze hätte 2 verschiedene Aussagen gemacht: Einmal schraubte Wohlleben den SD auf, bei Variante 2 fühlte Schultze nur durch den Stoff, dass es eine Waffe sei. (das erinnert doch sehr an Gerlachs Geschichte, der einmal die Waffe "im Stoffbeutel" in die Tasche geschmuggelt bekam von Wohlleben, und bei Variante 2 Wohlleben zur Rede stellte, was das solle, und er würde das zum letzten Mal machen.)

Fazit: Alles sei nicht glaubwürdig. Die Zuordnung der Ceska sei ausschliesslich auf Schultzes Aussagen gegründet.
Ein Beschussgutachten mit einer baugleichen Waffe gäbe es nicht, das sei sonst selbstverständlich.

- beim Bekennervideo sei der Autor unbekannt, es war aber weder der NSU noch sein Umfeld. Der Weg des Videos (und der angeblich verschickten/eingeworfenen Exemplare) sei nicht nachvollziehbar. Nur 1 DVD/Umschlag hätte Zschäpe DNA, von 15, aber auch diese DNA habe keine Beweiskraft, "weil sich die in der Nähe von Schuhen befunden haben soll"
???

- Superbeweis 3 sind die Festplatten aus dem NSU-Computer(n)
Die Protokolle etc der Wiederherstellung sind unvollständig, es ist nicht ersichtlich, wie die Externen (Firma oder so) zu ihren Ergebnissen kamen. ( war das etwa eine BND-Tarnfirma??? ) Ideologische Dinge sind alle vor 2002 angesiedelt...


- Nr. 4 sind die Stadtpläne aus Wohnung und Wohnmobil. Es gäbe 300 Sticker auf den Stadtplänen, ein Zusammenhang mit den Morden etc sei nicht ableitbar. Die Leihdaten der Fahrzeuge seien auch kein Beweis.

Es gäbe einen Wunderkleber, der die Anklage zusammenhalte, aber der wird eventuell nicht halten. Die grossen Medien seien aber alle "auf Kurs". Dies erkaufe man sich mit Informationen.

Der NSU sei ähnlich "bewiesen" wie die 3. Generation der RAF: Gar nicht.

Selbstverständlich gibt es keine gerichtsfesten Beweise, aber das spiele gar keine Rolle mehr. (Zitat)
Das Gericht sei völlig überfordert.

Die BAW und das BKA seien politische Behörden, die vollstreckten den Sicherheitswillen der Bundesregierung.
Zschäpe wird verurteilt werden.

Der Informant meint, einige Banküberfälle und die beiden Kölner Bomben 2001 und 2004 könne man dem NSU beweisen.

Zu Heilbronn meint der Informant, man habe die Bareinzahlung 2,3 Mio Euro nie konsequent geprüft, und das Auto der DIA auch nicht.
Das sei 500 Meter vom Tatort weg in eine Radarfalle gerast.

Warum Martin Arnold nicht aussage, über die Vorgeschichte der Tat?
Warum kein Phantombild veröffentlicht?

Ein Mann mit dunkler Jeans und kariertem Hemd habe sich dem Streifenwagen angenähert... weder UB noch UM waren das...


Die 30 "gleichen" Ceskas ausserhalb der Schweizer Serie und aufgefangene Hülsen kommen auch vor.
Aber der Informant soll ja Jurist sein, kein Techniker.

Göran Schattauer vom Focus sei wohl nicht der einzige BND.Informant in den Maistreammedien... Laut Helmut MArkwort habe ihm der BND seinerzeit schon den Helmut Dietl ins Nest gelegt... (das ist übrigens der Co-Autor von Juretzkos Buch.)


Indizien für eine direkte Beteiligung ausländischer Dienste gäbe es aber nicht in den Akten.
Da dürfte eh niemand ermittel, wenn es die gäbe... meint der Informant.


Man könne dem Trio gar nichts nachweisen, so das Resumee... und es würde eine Wahrheit installiert, die später nicht mehr zu verändern sei.

Anmerkungen fatalist: Ich glaube nicht daran, dass Henning Lindhoff irgend einen Informanten aus einer Ermittlungsbehörde hat(te).
Dazu kommt zuwenig Neues, alles steht in den Gerichtsakten. Oder auch hier im Strang, nur die 300 Sticker auf den Landkarten waren mir neu...

sleepwell
25.07.2013, 10:14
Das ist mir wirklich neu.

habe ich an deinem beitrag gemerkt, deshalb mein hinweis.
es ist allerdings ot, deshalb nur kurz.
die offizielle linie war klar und richtig, plo.

inoffiziell wurde das aber zielführend unterlaufen.
der chef der auslandsspionage, die graue eminenz marcus wolf, machte mossad zur chefsache.
und auf der ebene lief dann auch die zusammenarbeit und zwar eng.
wolf war jude.

herberger
25.07.2013, 10:18
Den beiden Uwes werden 14 Banküberfälle angelastet ist das denn wenigstens eindeutig geklärt?Falls nicht dann würde die Finanzierung des Trios fragen aufwerfen.

fatalist
25.07.2013, 10:18
Bleib ruhig.
Du ignorierst mich bitte weiter und ich schreibe weiter ohne deine Genehmigung meine Meinung.
Wir werden es beide überleben.
Du allerdings nur mit Bypass, wenn du weiter so überflüssig aufgeregt bist und deshalb User anpisst. :cool:
Bring einen Beleg oder halte die Klappe.

Thema: Schweizer Beschussamt.
Behauptung:
Beleg:

Ich warte.

fatalist
25.07.2013, 10:21
Den beiden Uwes werden 14 Banküberfälle angelastet ist das denn wenigstens eindeutig geklärt?Falls nicht dann würde die Finanzierung des Trios fragen aufwerfen. Die Banküberfälle sind noch nicht Thema gewesen, also ist die Faktenlage entsprechend dünn. Spielte in den Medien bisher kaum eine Rolle. Muss man abwarten, was kommt.

sleepwell
25.07.2013, 10:36
Bring einen Beleg oder halte die Klappe.

Thema: Schweizer Beschussamt.
Behauptung:
Beleg:

Ich warte.

witzbold.
ich lasse mich von dir doch nicht herumkommandieren.
je nach art der ansprache entscheide ich völlig selbständig, ob ich helfe.
deine ansprache ist unterirdisch.
such selber, wenn es dich interessiert.

brain freeze
25.07.2013, 10:38
[...] wolf war jude.

Das reicht nicht als Geschäftsgrundlage. Aber lassen wir das. Mossad ist eh nicht meine Präferenz. Wenn das Thema wichtig wird, werde ich ich mir Wolfs Memoiren besorgen. Vielleicht äußert er sich dort.

sleepwell
25.07.2013, 10:56
Das reicht nicht als Geschäftsgrundlage.

im prinzip schon.
ein jude in der position hat sich zu vernetzen und er macht das auch.
sonst ist er keiner.
wolf ist in israel hoch verehrt.
du wirst dazu wenig finden, mein vorteil sind zeitzeugen.
aber du kannst es an beispielen erahnen.
in den neunzigern verweigerten die usa wolf ein visa, wegen terrorismusverdacht (plo).
die israelis, immer auf der linie der usa, gaben wolf ein zehnjahresvisa für israel!!!
dem vicechef der stasi und chef der abteilung, die eng mit den palästinensischen terroristen gegen israel opperierte?
ich denke der blick hinter die maske ist klar.
bei seinen rundreisen traf es sich dann selbstredend mit schamir und hochrangigen geheimdienstgenerälen.
usw usw

fatalist
25.07.2013, 11:09
Der Mossad gehört inhaltlich zum 4.11.2011 und zu Heilbronn.
Jedenfalls eher als zu den Dönermorden.

Im WOMO in Eisenach waren die Dienstwaffen von Heilbronn.
Keine Dönerceska, kein Bekennervideo etc pp.
Das kam alles erst viel später.

Die Dönermorde sind eine BRD-Erweiterung, weil sich die Gelegenheit bot.
Der 4.11.2011 war nicht das Werk der BRD.

nachdenkerin
25.07.2013, 11:09
Den beiden Uwes werden 14 Banküberfälle angelastet ist das denn wenigstens eindeutig geklärt?Falls nicht dann würde die Finanzierung des Trios fragen aufwerfen.

Die Banküberfälle sind genauso paradox, wie alles andere. Nach einem Banküberfall in Zwickau, fahren sie dann angeblich am 7. November 2006 von einem Ende der Republik zum anderen Ende der Republik, und zwar von Zwickau nach Stralsund, um dort eine Sparkasse zu überfallen. Nun könnte man ja noch sagen, dass sie absichtlich eine andere Stadt wählten. Rund zwei Monate später, am 18. Januar 2007 überfallen sie dann aber angeblich nochmals die gleiche Sparkasse in dem weit entfernten Stralsund.

Nereus
25.07.2013, 11:31
Ein paar Anmerkungen.....

Danke. Wollte auch schon ein paar Hinweise aus Fachbüchern geben.

”Bajonett-Verschluss” http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c6/Bayonet-mount-01.svg/220px-Bayonet-mount-01.svg.png

Eine Rohrverbindung über eine Steck-Dreh-Bewegung ist ein sogenannter „Bajonett-Ververschluß”.

Nicht anders läßt sich die Schalldämpferverbindung bei der Makarov-Pistole erklären.

http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Bajonett-Verschluss.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Bajonettverschluss

Zur Bedeutung des richtigen Ceska-Verschlusses im Tschäpe-Prozeß.

Die SOKO Bosporus unter Kripo-Chef Geier wußte noch von den verschwundenen Stasi-Ceskas mit Killer-Schalldämpfer. Der anschließend zuständige BKA-Beamte Uwe Deetz will nichts mehr von Stasi-Ceskas wissen. Er behauptet sogar, daß die in die Schweiz gelieferten Ceskas der „Kleinserie“ erst für diesen Auftrag mit einem besonderen Verfahren angefertigt worden sind! Damit ist die Stasi als „Killerorganisation“ raus aus dem Schneider.
Wurde Uwe Deetz mal in der Wendezeit aus DDR-Beständen in den BRD-Dienst übernommen oder warum will er nichts mehr von den Stasi-Ceskas wissen?

(Daß die Stasi ihre Killer-Ceskas verschenkt habe, ist eine Schutzbehauptung symphatisierender Kreise. Nur die BRD hat übernommenen NVA-Waffen, wie z.B. Schützenpanzer, zur Kurden-Bekämpfung an die Türkei geliefert.)

Dann stellte Deetz in Medien und in Videos die Ceska immer mit Schraubgewinde für einen Schalldämpfer vor. So hatte es dann auch Carsten Schultze und örtliche Kripos im Fernsehen bei „Aktenzeichen XY“ gesehen und legten Schwuchtel-Carsti auf „aufschrauben“ (Wohlleben, Trio) fest. Wenn jetzt rauskommt, das die Futural-Ceska aus dem Zwickauer Brandhaus einen „Bajonett-Verschluss hat, wie die bei der Nürnberger Kripo aus einer früheren Straftat sichergestellten Ceska besitzt, dann ist die Zeugenaussage von Schultze gelogen und von den ihn vernehmenden Kripobeamten einsuggeriert worden, wie sie es vom BKA-Deetz irrtümlich glaubten, daß es seien müßte: Schraubverbindung.

01.02.2008 Nürnberger Zeitung

Dönermorde: Die SoKo wird erheblich verkleinert
Ermittlungen sollen aber weiter laufen -
Etwa 60 solcher Spezialausführungen der Ceska 83 wurden überhaupt nur gebaut, sagt Kripo-Chef Geier. Das geht aus den Unterlagen hervor, die der Hersteller der SoKo offengelegt hat. Ein Großteil davon landete ursprünglich bei einem tschechischen Großhändler in der Schweiz, der diese Waffen dann in halb Europa weitervertrieb. Andere Ceskas konnten die Ermittler über die Gauck-Behörde bei ehemaligen Angehörigen des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit orten. Nur ein Teil davon wurde tatsächlich gefunden; die Mordwaffe war nicht dabei.
http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/2.192/donermorde-die-soko-wird-erheblich-verkleinert-1.938623/kommentare-7.674941

14.12.2009 Nürnberger Zeitung

Was der Wettskandal mit den Dönermorden zu tun hat.
Zumal keine dieser 130 Ceskas einen verlängerten Lauf hat, auf den allein ein Schalldämpfer hätte aufgeschraubt werden können. Überhaupt wurden lediglich rund 60 solcher Spezialausführungen der Ceska 83 gebaut. Das dokumentieren Unterlagen des Herstellers.

Ein Großteil der Waffen landete seinerzeit bei einem tschechischen Großhändler in der Schweiz, der sie dann in halb Europa vertrieb. Andere Ceskas konnten die Ermittler über die Gauck-Behörde bei ehemaligen Angehörigen des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit orten. Nur ein Teil davon wurde tatsächlich gefunden; die Mordwaffe war nicht dabei.
http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/was-der-wettskandal-mit-den-donermorden-zu-tun-hat-1.612940

12. 02. 2010 SRF, mit Deetz-Video!

O-Ton Uwe Deetz, Ermittlungsleiter BKA: «Nachforschungen beim tschechischen Hersteller haben ergeben, dass diese Waffen speziell für diese Lieferung angefertigt worden sind. Es handelt sich hier also um ein ganz spezielles, eigenes Produktionsverfahren, und daraus resultiert auch diese ganz prägnante Spur.»
http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2010/02/12/International/Mordserie-in-Deutschland-Tatwaffe-kommt-aus-Solothurn

10.März 2010 Aktenzeichen XY mit Uwe Deetz, BKA, Schraubgewinde
ab 6. Minute:
https://www.youtube.com/watch?v=R2wVVh1xzY0

Fortsetzung:
https://www.youtube.com/watch?v=s1pVf5nDx9k&feature=player_detailpage

21.06.2010 Polizeibericht.ch (Stasi-Vertuschung nach Deetz-Version)

Es gibt weltweit nur 55 Exemplare, die im Jahr 1993 in der Tschechai hergestellt wurden. 31 der Pistolen gingen nach Deutschland. 24 der Waffen verkaufte der tschechische Hersteller Ceska Zbrojovka an den schweizerischen Waffenimportör LUXIK in Derendingen SOLO.

Die Tatwaffe Pistole Ceska, Modell 83, Kaliber 7,65 Mm., ist gemäß jüngsten Ermittlungen des BKA eine der Waffen, die bei einer Lieferung von 24 Pistolen dieses Typs (jeweils mit Schalldämpfer) [b]im Jahr 1993 vom tschechischen Hersteller Ceska Zbrojovka an den schweizerischen Waffenimportör LUXIK in Derendingen versandt worden war.

Die nach Deutschland exportierten Pistolen kommen aus nicht näher bezeichneten Gründen "nicht in Frage" (vermutlich Polizeiwaffen oder Ähnliches). 16 weitere Waffen aus dieser Spezial-Kleinserie konnten inzwischen ermittelt und beschossen werden. Sie scheiden als Tatwaffe definitiv aus.
Von den restlichen 8 Waffen fehlt bislang jede Spur.
http://www.polizeibericht.ch/ger_details_27645/Schweiz_Derendingen_SO_9_Morde_in_der_Parallelgese llschaft_-_Die_Spur_fuehrt_in_die_Schweiz_-__300000_Euro_Belohung_-_Fahndung_nach_der_Tatwaffe_Ceska_Modell_83.html

brain freeze
25.07.2013, 11:39
im prinzip schon.
ein jude in der position hat sich zu vernetzen und er macht das auch.
sonst ist er keiner.
wolf ist in israel hoch verehrt.
du wirst dazu wenig finden, mein vorteil sind zeitzeugen.
aber du kannst es an beispielen erahnen.
in den neunzigern verweigerten die usa wolf ein visa, wegen terrorismusverdacht (plo).
die israelis, immer auf der linie der usa, gaben wolf ein zehnjahresvisa für israel!!!
dem vicechef der stasi und chef der abteilung, die eng mit den palästinensischen terroristen gegen israel opperierte?
ich denke der blick hinter die maske ist klar.
bei seinen rundreisen traf es sich dann selbstredend mit schamir und hochrangigen geheimdienstgenerälen.
usw usw


Letzter Kommentar dazu von mir, da es jetzt doch Richtung OT geht: Du beziehst Dich offenkundig auf Wolfs Nachwendeaktivitäten. Das entspricht in etwa Veteranentreffen ehemaliger Kriegsgegner. Bei Wolf mag ein Back-to-the-roots dazugekommen sein, das im Alter nicht ungewöhnlich ist.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8905369.html

Selbstverständlich hatte die Stasi in der Szene einen gewissen Charme. Die Marschrichtung im Osten bestimmte Moskau.

Edit: Ja, ja, vielleicht hatte er noch ein paar (zeitgeschichtliche) Puzzlesteinchen mitgebracht. Okay, aber OT.

nachdenkerin
25.07.2013, 12:29
"der angebliche Max-Florian B."

Nachfolgend entdeckte ich auch schon wieder so eine Unwahrheit von dem Buch "die Zelle", S. 240, elektronische Ausgabe.


In dieser Zeit besuchen Böhnhardt und Mundlos auch einen ihrer ersten Unterstützer. Max-Florian B., der ihnen 1998 in Chemnitz die ersten Monate Unterschlupf gewährte, ist mittlerweile in die sächsiche Landeshauptstadt Dresden umgezogen....................Böhnhardt und Mundlos wollen ihrem Helfer Geld zurück geben. Sie hatten ein Konto bei der Commerzbank mit seinem Reisepass eröffnet, irgendwann bekam Max-Florian B. Post von der Bank, weil das Konto überzogen war.<<Es war nicht mein Konto, aber es lief auf meinen Namen>>, erinnert sich B.

Das kann überhaupt nicht stimmen. Ohne Vorlage von Einkommensnachweisen hat der Kontoinhaber kein Überziehungslimit, da werden Girokonten nur auf Guthabenbasis geführt! Das ist bei jeder Bank so.

fatalist
25.07.2013, 12:30
Getwitter von Gestern nachmittag:


Ein EDV-Gutachter berichtet, was er auf #Zschäpes Computer in der Wohnung an der Frühlingsstraße gefunden hat.
#nsu
8:05 PM - 24 Jul 2013



Zwischen 12.12 Uhr und 12.35 Uhr war #Zschäpes Rechner am 4.11.11 ausgeschaltet. Erfuhr sie da vom Tod von #Böhnhardt und #Mundlos? #nsu
8:06 PM - 24 Jul 2013


Hinterher googelte #Zschäpe "Tierheim". Für die Katzen? Um 14.30 Uhr wurde der PC ausgeschaltet. Kurz darauf brennt das Haus. #nsu
8:06 PM - 24 Jul 2013 Keine "Biobauern Zwickau"? Alles falsch berichtet zuvor?



Als letzte Zeugin an diesem Tag sagt eine Frau aus, die zufällig an der Frühlingsstraße vorbeikam, als das Haus schon brannte. #nsu
11:42 PM - 24 Jul 2013

Die Zeugin begegnete #Zschäpe auf der Straße. #Zschäpe hielt zwei Katzenkörbe in den Händen. #nsu
11:42 PM - 24 Jul 2013


#Zschäpe habe entspannt gewirkt. „Das fiel mir sofort auf. Das war mir unbegreiflich, das Verhalten passte nicht zu der Situation.“ #nsu
11:42 PM - 24 Jul 2013


„Hinter Ihnen brennt es, haben Sie das nicht bemerkt?“, sagte die Frau zu #Zschäpe. #nsu
11:42 PM - 24 Jul 2013


#Zschäpe habe die Katzenkörbe auf den Gehweg gestellt und sei zurück in Richtung des brennenden Hauses gelaufen. #nsu
11:43 PM - 24 Jul 2013 "meine Oma ist da drin" fehlt...
http://www.pz-news.de/

fatalist
25.07.2013, 12:37
Getwitter heute:


Ein Waffentechniker und ein Rechtsmediziner sind als Gutachter geladen. Am Nachmittag sagen #Zschäpes Nachbarn aus. #nsu
2:50 PM - 25 Jul 2013


Rechtsmediziner Peter Betz berichtet, dass #Özüdogru am 13.06.01 in seiner Nürnberger Schneiderei durch zwei Schüsse in den Kopf starb. #nsu
4:14 PM - 25 Jul 2013


Ein erster Schuss traf Abdurrahim #Özüdogru ins Gesicht. Der zweite Schuss ging in die Schläfe. #nsu
4:14 PM - 25 Jul 2013


Uwe #Böhnhardt oder Uwe #Mundlos drückten aus nächster Nähe ab. Sie schossen noch auf #Özüdogru, als er schon am Boden lag. #nsu
4:15 PM - 25 Jul 2013


#Rechtsmediziner Betz wird vielleicht als schnellster #Zeuge des #NSU-Prozesses in die Geschichte eingehen. 7 Minuten dauerte sein Vortrag.
4:15 PM - 25 Jul 2013






Ein #LKA-Mann berichtet, dass sie die Tat in der Schneiderei nachgestellt haben. Sie wollten testen, wie gut die Schüsse zu hören sind. #nsu
4:15 PM - 25 Jul 2013



Die #Polizisten wunderten sich, dass Passanten unbekümmert an der #Schneiderei vorbeigingen, als drinnen geschossen wurde. #nsu
4:16 PM - 25 Jul 2013 Mit oder ohne Schalldämpfer?



Durch das Schaufenster verlören #Schüssen ihren charakteristischen, "peitschenartigen Klang", referiert der Sachverständige. #nsu
4:16 PM - 25 Jul 2013 Die Zeugin mit der Todesangst, die die blonde Frau und den Südländer sah, und das polnische Autokennzeichen etc pp. will sie aber gehört haben, die Schüsse.



Weil die #Gutachter so schnell waren: zweieinhalb Stunden Pause. Die umliegenden #Cafés wundern sich über verfrühte Bevölkerung. #nsu
4:16 PM - 25 Jul 2013


Um 13 Uhr soll es mit zwei Nachbarn von #Zschäpe weitergehen. #nsu
4:17 PM - 25 Jul 2013 Da haben die Verteidiger wohl nicht allzu viele Fragen gestellt.

fatalist
25.07.2013, 12:41
"der angebliche Max-Florian B."
Unterschlupf will ihnen Mandy Struck gewährt haben, in ihrer Wohnung, weil sie ja bei M-F B. wohne.

Wie viele Fehler in Märchenbüchern willst Du denn noch aufdecken?

Entweder hatten die 3 "echte falsche Papiere" oder sie hatten "privat geliehene Identitäten".
Hatten sie "echte falsche Papiere", dann waren sie Agenten.
NUR DARUM geht es, der Rest ist Folklore...

nachdenkerin
25.07.2013, 12:48
Ich weiß ; )

Wie Du schon selbst sagst, in D gibt es keine Whistleblower. Alle haben Angst vor Strafversetzung und um die Besoldungsgruppe. Es gibt nur ein paar (anonyme) Wichtigtuer. Konrad Pitz hat ja gerade erfahren, was passiert, wenn man ausnahmsweise mal was Substanzielles zur Sache beiträgt.

Ein Whistleblower-Gesetz wurde von der Bundesregierung im Februar diesen Jahres wieder einmal abgelehnt. Dabei geht es noch nicht einmal um Angst vor Strafversetzung und um die Besoldungsgruppen.

Elmo allein zu Hause
25.07.2013, 12:52
NSU-Skandal - Unglaubliches Interview mit Richter a.D. Heindl
Staatsterrorismus enthüllt / Richter R. Heindl a.D.

https://www.youtube.com/watch?v=0vsFrRm5cZs

fatalist
25.07.2013, 13:02
Die Serbenspur von Heilbronn hat leider keine Fotos der angeblichen Killer gebracht. Danke an die serbischkundige Freundin aus dem HPF !!!

http://images.kurir-info.rs/slika-900x608/milan-ostojic-sandokan-igor-markovic-milan-mitic-strahinja-raseta-specijalni-1369259461-314421.jpg


Es gibt nur ein Prozessfoto aus Belgrad.


Ovo su osuđeni članovi grupe

♦ Milan Ostojić Sandokan - 15 godina zatvora
♦ Igor Marković - 20 godina
♦ Nebojša Sarajlija - 7 godina
♦ Boris Škorić (u bekstvu) - 10 godina
♦ Bojan Jovanović - 14 godina
♦ Milan Mitić - 7 godina
♦ Zoran Stevanović - 10 godina
♦ Miroslav Lukić- oslobođen
♦ Milorad Milovanović - 6 meseci, uslovno 2 godine
♦ Saša Savić - 6 meseci, uslovno 2 godine
♦ Sreten Rakić - 6 meseci, uslovno 2 godine
♦ Željko Đurić - 6 meseci, uslovno 2 godine Dir Roten sind die mutmasslichen Killer, die Zahlen sind die Jahre Knast.

Sandokan passt zwar prima zu einem von Mosere Phantombildern, aber es scheint nix Besseres zu geben

http://www.pressonline.rs/upload/boxImageData/2009/10/16/51319/hapsenje-mala.jpg

Habe nochmal nachgefragt wegen dem hier:

http://www.svevesti.com/images/sr/153150_a.jpg

Das soll derselbe Mann sein, das haut ja aber nicht hin...

http://www.svevesti.com/a153150-cumetov-covek-u-bandi-ubica

http://www.pressonline.rs/info/hronika/83449/uhapsen-i-deseti-clan-bande.html

fatalist
25.07.2013, 13:16
http://www.kontextwochenzeitung.de/typo3temp/_processed_/csm_Phantom_TITEL_01_11c6d1950d.jpg

Der Blondschopf unten 2. von Links könnte zum Foto mit dem kleinen Blonden passen.

KW Rabe
25.07.2013, 13:21
Habe den Artikel des EF-Magazin 135 (http://anonym.to/http://ef-magazin.de/2013/07/19/4359-ef-135-nsu-prozess) mal eingescannt und eine durchsuchbare pdf darausgemacht.


Medialer Zirkus kaschiert juristische Hilflosigkeit

von Henning Undhoff

Vor dem Oberlandesgericht München wird nun seit einigen Wochen die Rolle der Beate Zschäpe im vermeintlichen Terror-Trio namens NSU untersucht. Nachdem sich der Rauch um die Platzvergabe an Journalisten gelegt hat, begeben sich Richter Manfred Götzl, Bundesanwaltschaft, Nebenkläger und Verteidiger auf die eigentliche Spurensuche. Das Puzzle der neun Jahre andauernden Mordserie ist komplex. 80 Verhandlungstage wurden zunächst auf die kommenden zwei Jahre angesetzt. Gibt es Anlass zur Hoffnung, die Puzzleteile könnten jemals zusammengesetzt werden?

Bastian Hüls (Name vom Verfasser geändert) glaubt das nicht. Hüls arbeitet als Diplom-Jurist bei einer deutschen Ermittlungsbehörde. Dort beschäftigt er sich „mit der Einschätzung von Sachzusammenhängen im Kontext des Nationalsozialistischen Untergrundes vor dem Hintergrund der Öffentlichkeitsarbeit dieser Behörde". Mit den Vorgängen rund um diese öffendichkeitsarbeit ist er keineswegs einverstanden. Im Gespräch mit eigentümlich frei macht er seinem Ärger Luft: „Meine Erschütterung kommt vor allem daher, dass diese großen Aktenbestände nur durch ein paar isolierte sinnstiftende Spuren zusammengehalten werden, die an den Tatorten im November 2011 gefunden worden sind. Gerade diese Spuren, an denen alles hängt, sind aber keine gerichtsfesten Beweise." Hüls legt gegenüber dieser Zeitschrift Details aus den Ermittlungsakten sowie eigene Einschätzungen dar. Seine Arbeitshypothese: „Ohne diese sinnstiftenden Spuren aus dem November 2011 zerfallen die angeblichen Straftaten des NSU in einen unverbundenen Haufen ungeklärter Kriminalfälle." Bleibe am Ende des Prozesses nur ein Haufen loser Puzzlestücke übrig?

Die vermeintliche Tatwaffe in neun von zehn dem NSU zur Last gelegten Morden, eine Ceska aus tschechischer Produktion, stand während der ersten Verhandlungstage im Fokus der Untersuchung. Die Angeklagten Carsten Schultze und Ralf Wohlleben sollen mit der Übergabe der Ceska an das Zwickauer Trio zu tun gehabt haben. Schultze wurde als Kronzeuge, als Joker der Anklage präsentiert. Obwohl er wie Wohlleben und Zschäpe in München angeklagt ist, sitzt er nicht in U-Haft. Während Zschäpe als morbide Nazibraut und Wohlleben als durchtriebener Nazi-Stratege in den Medien vorverurteilt werden, erfahrt der heutige Sozialpädagoge und „Health Angel" der Aids-Hilfe Düsseldorf eine milde Behandlung. Von Beginn an. Nach nur knapp drei Monaten wurde er bereits im Mai 2012 aus der U-Haft entlassen. Die Gründe dafür bleiben offen. Schließlich lauten die Vorwürfe gegen Wohlleben und Schultze sehr ähnlich.

„Nun kommen wir zu Ihnen, Herr Schultze", sagt der Vorsitzende Richter Manfred Götzl am frühen Nachmittag des 4. Juni. Nachdem der Antrag des Zschäpe-Verteidigers auf eine wörtliche Protokollierung der Aussagen Carsten Schultzcs abgelehnt wurde, kann die Show im Oberlandesgericht München beginnen. Der Angeklagte aus Jena legt los. Seine Geschichte wird die Presse als „tragischste aller Angeklagten" hochstilisieren. Er habe sich vor langer Zeit von der rechten Szene gelöst. Als Jugendlicher habe er gemerkt, dass er sich zu Männern hingezogen fühlt, in der Berufsschule Anschluss gesucht und gefunden — in der rechten Szene. Springerstiefel und Kameradschaft hätten ihn beeindruckt. Im November 2011 sei er in der Küche der gemeinsamen Wohnung vor seinem Lebensgefährten zusammengebrochen. Er habe gestanden, den Kontakt zum NSU nicht mehr leugnen wollen. In den Vernehmungen mit Ermittlern hatte Schultze noch berichtet, den Wunsch von Böhnhardt und Mundlos nach einer Waffe „mit Bauchschmerzen" entgegengenommen zu haben. An diese konnte er sich nun vor Richter Götzl nicht mehr erinnern. Spannendster Punkt: „Ende 1999 oder Anfang 2000" will er sich mit Mundlos und Böhnhardt in einem Cafe in der Chemnitzer Galeria Kaufhof getroffen und die Mordwaffe im Anschluss in einem Abrisshaus übergeben haben. Doch irgend etwas stimmt an dieser Aussage nicht. Denn die Galeria Kaufhof in Chemnitz eröffnete erst am 18. Oktober 2001.

Zur Erinnerung: Bereits am 9. September 2000 wurde Enver Simsek in Nürnberg von acht Kugeln aus zwei verschiedenen Waffen durchsiebt. Ralf Wohlleben habe ihn in den rechten Szeneladen „Madley" geschickt, um die Pistole zu besorgen, so Schultze. Auch das Geld habe er vom Strategen erhalten: 2.500 D-Mark. Wohlleben habe die Waffe nach dem Kauf begutachtet, den Schalldämpfer aufgeschraubt. Dann habe Schultze die Pistole auftragsgemäß an den „Waffennarren" Böhnhardt übergeben. Zschäpe habe nur kurz zuvor im besagten Cafe vorbeigeschaut, sei aber vor der Übergabe wieder gegangen. Nach seiner Festnahme im Februar 2012 will Schultze sich sicher gewesen sein, dass die Ceska aus der Zwickaucr Wohnung mit der Waffe übereinstimme, die er damals dem NSU übergeben habe. Doch auch an diesem Punkt sind Zweifel erlaubt, denn „gegenüber der Polizei ist Schultze bei seiner Beschreibung der Übergabe der legendären Ceska immer wieder darauf herumgeritten, dass Wohlleben einen Schalldämpfer aufgeschraubt habe. Allerdings ist die Zwickauer Ceska mit einem Klickvcrschluss ausgerüstet," Der Jurist Bastian Hüls zweifelt massiv an der Glaubwürdigkeit des vermeintlichen Kronzeugen, denn dieser soll sich gegenüber den Ermittlern auch in anderen Punkten widersprochen haben: „Er soll laut seiner ersten Aussage die Tatwaffe zuerst eindeutig gesehen haben, als Ralf Wohlleben einen Schalldämpfer aufschraubte. Laut seiner zweiten Aussage soll Schultze die Ceska nur 'wahrscheinlich' erkannt und später bloß durch einen Jutebeutel hindurch ,gefühlt' haben. Welche von Schultzcs Aussagen ist nun die richtige? Und wie glaubwürdig ist dieser Mann?"

Am 20. Juni 2013 will dann Carsten Schultze gegenüber Richter Götzl auch nichts mehr vom Café in der Chemnitzer Galería Kaufhof gewusst haben. Auf Nachfrage von Anwalt Jens Rabe stottert er: „Ich habe ein Kaufhaus mit einem Café im Kopf. Da ist so ein Gefühl in meinem Kopf. In Düsseldorf gibt es ein Café in der Galería Kaufhof. Das kenne ich. Das war dasselbe Gefühl. Deshalb habe ich das gesagt." Die Ankläger der Bundesanwaltschart werden enttäuscht gewesen sein. Als vermeintlicher Kronzeuge gegen die „Nazibraut" hat Schultze versagt. Zschäpe scheint vorerst entlastet. Oberstaatsanwalt Jochen Weingarten resümiert: „Es bestehen deutliche Zweifel daran, ob Herr Schultzc tatsächlich sein gesamtes Wissen offenbart hat." Bedeutungsschwanger resümiert auch die „Zeit" in ihrer Online-Ausgabe am 20. Juni: „Was Carsten S. sagte, war von Erinnerungslücken durchsetzt und nicht immer logisch - doch dürften seine Angaben eine wertvolle Stütze dieses Terrorprozesses sein."

Die Anhänger der großen NSU-Story hofften also noch. Doch warum gelang es vor Gericht bislang nicht, Zschäpe Konkretes nachzuweisen? Warum versagt auch der „Health Angel" aus Düsseldorf, als er aussagt, Zschäpe habe der eigentlichen Waffenübergabe gar nicht beigewohnt? Bastian Hüls lässt uns an dieser Stelle einen erhellenden Blick in die Ermittlungsakten werfen: „Es existieren keine Dokumente, die bestimmte strafrechtlich relevante Sachzusammenhänge beweisen würden. Es existieren genau vier angebliche Super-Beweise, die diesen Riesenkomplex an Spurenmaterial zusammenkitten wie ein Wunderkleber." Als Super-Beweise identifiziert Hüls die Tatwaffe, das Bekennervideo, in der Zwickauer Wohnung konfiszierte Festplatten sowie Stadtpläne, die im Wohnwagen der beiden Uwes gefunden wurden.

Die Tatwaffe der neun Morde, so Hüls, „kann den Taten nur auf Indizienebene zugeordnet werden. Die gefundene Waffe musste zurückgebaut werden, damit sie beschossen werden konnte. Das Beschussgutachten ist streng geheim. In den Akten wird es nur referiert. Mir ist auch kein Vergleichsgutachten mit einer baugleichen Waffe bekannt. Dies ist sonst selbstverständlich. Die Zuordnung hat also strenggenommen keinen Beweiswert. Es ist vielmehr ein sehr vages Indiz. Angesichts der Tatsache, dass etwa 30 solcher baugleichen Waffen der Serie 'Ceska mit Schalldämpfer' von der Stasi zwischen 1986 und 1988 als Gastgeschenke im Nahen Osten und wohl auch an türkische Agenten verteilt worden sind, ist die Zuordnung rein juristisch betrachtet keine schwere Belastung des NSU." Anlass, die in der Zwickaucr Wohnung gefundene Ceska überhaupt dem NSU zuzuordnen, waren ausgerechnet die Aussagen von Carsten Schultze gegenüber der Polizei im Februar 2012. Auch das berüchtigte Paulchen-Panther-Video taugt nach Meinung von Basüan Hüls als Beweismittel wenig: „Das Bekennervideo ist offenbar nach dem aktuellen Ermittlungsstand von einer unbekannten Person erstellt worden. Weder der beschuldigte Andre Eminger noch Uwe Mundlos oder gar Beate Zschäpe kommen als Produzenten in Betracht. Der Weg, den die DVDs genommen haben, nachdem Zschäpe aus der Zwickaucr Wohnung abgehauen ist, ist nicht rekonstruierbar. Es gibt keine DNS von Zschäpe an den DVDs mit Ausnahme einer einzigen. Dort besitzt die Zuordnung aber auch keine Beweiskraft, weil sich die DVD in der Nachbarschaft von Schuhen befunden haben soll."

Und die Festplatten? Bastian Hüls ist auch hier skeptisch: „Die Rechnerfestplatten und Notizbücher des NSU wurden von einem kriminal technischen Dienstleister rekonstruiert. Die technische Dokumentation des Rekonstruktionsvorgangs ist unvollständig, weil das Unternehmen seine technischen Prozesse nicht offenlegt. Es gibt für eine unvoreingenommene Person, die diese Datensätze und die unvollständige Dokumentation dazu ansieht, keinen zwingenden Grund, hier einen strengen Beweiswert des Materials anzunehmen. Die Inhalte der rekonstruierten Datensätze sind überwiegend banal. Notizen zu Anschlagsorten sind vorhanden, aber es ist nur sehr vage von ,Aktionen' die Rede. Ideologische Notizen sind alle vor 2002 angesiedelt." Auch gemäß anderer Quellen sollen sich Zschäpe und die Uwes nach ihrer Flucht aus ihrer Jenaer Garage 1998 mehr und mehr von der nationalsozialistischen Ideologie gelöst haben. Vor allem Urlaubsfotos und ein ungewollter Komparsenauftritt Zschäpes in einer NDR-Dokumentation über Leibesübungen am Strand von Fehmarn sind aus den Folgejahren bekannt.

Nereus
25.07.2013, 13:22
.... Wenn das Thema wichtig wird, werde ich ich mir Wolfs Memoiren besorgen. Vielleicht äußert er sich dort.

Brauchste nicht.
Hier ein paar Quellen, um beurteilen zu können, ob ein „befreundeter Geheimdienst” der BRD und der DDR, verdeckt über Stasi-HVA Wolf, in Deutschland seine Interessen verfolgte und in die Kurden-Mordserie und in die eigentümliche „nationalbolschewistische Jugendbewegung NSU”, zusammen mit britischen antikommunistischen B&H-Skinhead-Musikbands, in Thüringen und Sachsen verstrickt seien könnte.

Irene Runge/ Uwe Stellbrink »Markus Wolf: „Ich bin kein Spion”«, dietz berlin 1990, S. 9 f.:

Runge/Stelbrink:
Und der israelische Geheimdienst, der Mossad, was wissen Sie über ihn?
Wolf:
Vom Mossad weiß ich kaum etwas. Was ich darüber weiß, wissen alle. Das sind die bekanntgewordenen, zum Teil spektakulären Aktionen, die der Mossad durchgeführt hat. Teilweise auch recht verwegen und militant. Ein Dienst also, der bei seinen Aktionen nicht unbedingt das Völkerrecht unter dem Arm trägt. Die Aufklärung, so, wie sie mir zu meiner Zeit unterstand, hatte im Grunde genommen überhaupt keine direkten oder indirekten Berührungspunkte mit dem Mossad.
Runge/Stelbrink:
In Israel ist aber die Rede davon, daß es Kontakte gegeben habe. Entweder zwischen Ihnen oder Ihnen Nahestehenden und dem Mossad.
Wolf:
Nein, das stimmt nicht. Ich vergesse zwar schon manches, aber das wäre mir sicher in Erinnerung geblieben.

Siehe auch: »R. Meier, ehemaliger Verfassungsschutzchef, über „einen befreundeten Geheimdienst, der ein allgegenwärtiger” ist.«
http://www.politikforen.net/showthread.php?131830-Die-NSU-welches-fazit-schließt-ihr&p=5753294&viewfull=1#post5753294


....
wolf ist in israel hoch verehrt....
in den neunzigern verweigerten die usa wolf ein visa, wegen terrorismusverdacht (plo).
die israelis, immer auf der linie der usa, gaben wolf ein zehnjahresvisa für israel!!!
dem vicechef der stasi und chef der abteilung, die eng mit den palästinensischen terroristen gegen israel opperierte?
ich denke der blick hinter die maske ist klar.
bei seinen rundreisen traf es sich dann selbstredend mit schamir und hochrangigen geheimdienstgenerälen.
usw usw

Stimmt. Der Hochrangige war Rafi Eytan.


Alles ganz normal. Das fand auch ein israelischer Kollege von Markus Wolf: einer der Top-Mossad-Männer, Rafi Eytan. Dieser traf ihn Ende 1989 in Ost-Berlin. Wo? In der Jüdischen Gemeinde. Wo sonst? Markus Wolf, der Ex-Spionagechef der atheistisch-antizionistischen DDR als bekennender Jude.
Die beiden hatten sich etwas zu erzählen, zumal Markus Wolf über den Mossad meinte: ein Dienst, »der bei seinen Aktionen nicht unbedingt das Völkerrecht unter dem Arm trägt«. (Runge/Stellbrink) War das die Grundlage der wechselseitigen Harmonie zwischen Wolf und Eytan?
Eytan plauderte darüber, wie er Sidney Pollard als Spion bei den US-Streitkräften plaziert hatte. Beim besten Freund, den Amerikanern, hatte er spionieren lassen. Die feine englische Art.
Markus Wolf hatte den Jüdischen Staat und den Zionismus so innig geliebt, daß er sich zum Beispiel 1983 von den KGB-Kollegen über die Machenschaften der Zionistischen Weltorganisation informieren ließ.
Wolf sei ein »außerordentlich eindrucksvoller und interessanter Mann«, meinte der Mossad-Mann Eytan. Nur seine ..... seine berufliche Verformung, kann Eytan zu diesem Urteil geführt haben. Berufliche Deformation und menschliche Perversion.
Eytan wußte auch zu berichten, daß Markus Wolf nach dem Fall der Mauer zeitweilig erwogen habe, nach Israel auszuwandern. Das stimmt. Im Sommer 1990 dachte Wolf tatsächlich an eine mögliche Einwanderung in den Jüdischen Staat. Sein »Ratgeber«, der (jawohl!) orthodoxe Rabbiner Zwi Weinberger, bestätigte diese Meldung. Der fromme Mann hielt jedoch zu jener Zeit einen solchen Schritt für unangebracht.
Als Jude hätte Wolf aufgrund des »Rückkehr-Gesetzes« die israelische Staatsbürgerschaft beantragen und sofort erhalten können. ..
(Quelle: Michael Wolffsohn, »Die Deutschland Akte«, München 1995)

KW Rabe
25.07.2013, 13:23
Obwohl der von dem sich vermeintlich selbst richtenden Mundlos entzündete Wohnwagen ausbrannte, wollen die Ermittler hier Stadtpläne entdeckt haben. Jurist Hüls traut auch diesem Braten nicht: „Die Stadtpläne weisen etwa 300 kleine Sticker auf. Es lässt sich daraus kein Beweis für eine Tat im Kontext der Morde konstruieren. Die Daten zu den Wohnmobilen sind ebenfalls als Beweise nicht zu gebrauchen. Es lassen sich Möglichkeiten aufzeigen, dass der NSU es gewesen sein könnte. Mehr aber auch nicht. Es fehlen auch zu einer Reihe von Morden Nachweise für ausgeliehene Wohnmobile. Insofern gibt es auch keine glaubwürdige Geschichte für eine Indizienkette." Sein Zwischenfazit fallt ernüchternd aus: „Alle diese Dinge haben mich schon ein wenig misstrauisch gemacht. Ich weiß bis heute nicht so recht, was sich wirklich abgespielt hat. Aus den Ermittlungsakten und aus der Anklageschrift ergibt sich kein eindeutiges Bild."

Nach Hüls' Auffassung hält der Wunderkleber nicht. Die mediale Vorverurteilung Zschäpes läuft jedoch längst auf Hochtouren. Bundesanwaltschaft und Mainstream-Journalisten spielen so, als sei in Sachen NSU alles in trockenen Tüchern. Das Gegenteil ist der Fall. Erschreckende Parallelen zur dritten Generation der RAF sind zu erkennen. Auch hinsichtlich der Morde an Herrhausen, Rohwedder, von Braunmühl und Beckurts wurden bis heute keine beweistauglichen Spuren gefunden. Auch hier wählten Anklage und Verurteilung mediale Kanäle. Kann sich Richter Götzl überhaupt erlauben, die „Nazibraut Zschäpe" ohne Schuldspruch davonkommen zu lassen? Haben die Medien ihm nicht schon längst jede Flucht in Richtung Freispruch verstellt?

„Selbstverständlich gibt es keine gerichtsfesten Beweise, das spielt aber unter solchen Umständen überhaupt keine Rolle mehr", orakelt Hüls. „Das Münchner Gericht ist einfach total überfordert, es ist mit den formellen Anforderungen so eingedeckt, dass keine Zeit mehr sein wird. Beweise gründlich zu hinterfragen. Das ist die eigentliche Chance der Anklage. Es gibt einfach keine Zeit und keine Strukturen, um die offizielle, politisch gewollte Version zu hinterfragen. Die Bundesanwaltschaft und das BKA sind politische Behörden, die vollstrecken den Sicherheitswillen der Bundesregierung als politischen Auftrag."

Was muss, das muss? Beate Zschäpe, so glaubt Hüls, „wird wohl in einem Indizienprozess verurteilt werden". Und hier führt schlicht die Masse einzelner, vermeindicher Indizien zum Erfolg. Eine Taschenlampe, gefüllt mit Sprengstoff, die 1999 die Putzhilfe eines Nürnberger Wirtes leicht verletzte, wurde jüngst ins Licht der Berichterstattung gezerrt. Die Reste der Rohrbombe, die glücklicherweise aufgrund laienhaften Zusammenbaus nur minimale Explosionswucht entfachen konnte,werden nun auf DNS von Beate Zschäpe untersucht. Doch womöglich wird es Joker Carsten Schultze erneut vermasseln: „Sie haben in Nürnberg in irgendeinem Laden eine Taschenlampe hingestellt. Dann kam Frau Zschäpe in das Cafe und sie sagten ,Pssst' damit Frau Zschäpe das nicht mitbekommt." Diese Anweisung zum Schweigen sollen Mundlos und Böhnhardt während des Treffens im Cafe der noch nicht eröffneten Galeria Kaufhof „Ende 1999 oder Anfang 2000" abgegeben haben. Zwei zu null für Zschäpe? Bastian Hüls zweifelt nicht als einziger Jurist an der Beweiskraft der vorgelegten Indizien und Zeugenaussagen. „Die Anklagepunkte gegen Frau Zschäpe sind in einer Weise begründet, dass man schon Zweifel haben muss, ob sich das am Ende durchsetzen wird", stellt auch Gerhard Strate, einer der renommiertesten Strafverteidiger Deutschlands, in der ARD-Sendung „Die Story" fest. Und auch der Rechtsexperte der ARD, Frank Bräutigam, räumt ein, dass die Ankläger „an die Grenze des Möglichen" gehen, indem sie „Beate Zschäpe Mittäterschaft an dieser Mordserie" vorwerfen.

Doch scheinbar muss Beate Zschäpe aller Hindernisse zum Trotz verurteilt werden. Mehr noch: „Das ist ein Jahrhundertprozess. Es reicht nicht, die Beschuldigten zu verurteilen", stellt Kenan Kolat, der Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland (TGD) klar. „Wir hoffen, dass es zu Höchststrafen kommt. Und die Höchststrafe ist lebenslänglich." Doch wie kann das gewünschte Ergebnis erreicht werden, wenn Indizien keine Beweise darstellen, wichtige Kronzeugen unglaubwürdig aussagen und der Rechtsstaat sein Gesicht wahren will? Welche Wege sind nun zu beschreiten, um Beate Zschäpe dingfest zu machen?

Eine mögliche Hintertür ist psychologischer Natur: In den kommenden Wochen der Verhandlung wird wahrscheinlich die Architektur des NSU ins Rampenlicht rücken. Es wird um die Struktur der Zelle gehen, um komplexe Psycho- und Gruppendynamik. Es wird gefragt werden, ob nicht die „Nazibraut", wenn ihr schon keine Mittäterschaft an den Morden nachgewiesen werden kann, die Fäden im Hintergrund zog, ob nicht Uwe und Uwe, nach außen kalte Killer, im Innern der Zelle unter dem Pantoffel Zschäpes standen. Schmutzige Wäsche als Leckerbissen für die Medien obendrauf. Die Behörden haben sich schon auf ein solches Szenario eingestellt, wie Bastian Hüls zu berichten weiß: „In den Ermittlungsakten gibt es zahllose psychologische Gutachten zur Psychodynamik des Lebens in der Illegalität zu dritt. Alle Gutachter gehen davon aus, dass es sich gemäß der offiziellen Version des Falles — alternative Szenarien durften sie nicht analysieren - um eine schwerwiegende, psychopathogene Dauerbelastung gehandelt haben müsste. Es herrscht die Auffassung vor, dass eine solche ,Zelle' eine Art ,Über-Ich' benötigt, das Werte und Normen setzt und Identität stiftet. Sonst hätte die ,Zelle' zerfallen müssen. Das ist der Kern der Argumentation gegen Zschäpe. Man unterstellt ihr, diese Belastungssituation durch Hausarbeit und emotionalen Ausgleich kompensiert zu haben. Sie war also laut Bundesanwaltschaft das ,Über-Ich' der Gruppe. Dass eine Normsetzung von außen viel wahrscheinlicher ist, kommt nicht zur Sprache. Zschäpe muss also als Hirn der Gruppe bestätigt werden, damit die Theorie glaubwürdig bleiben kann. Das ist der Grund für ihre Dämonisierung." Medial wird das Süppchen bereits angerichtet. „120 Quadratmeter, Tigerpantoffeln und Waffen: Beate Zschäpe, Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos lebten geräumig und ordentlich. Überraschungsbesuche mochten sie aber offenbar nicht. Offenbar zogen Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt ihre Straßenschuhe aus, bevor sie ihr 120-Quadratmeter-Appartment betraten. Die Neonazis führten einen ordentlichen Haushalt", weiß Gerichtsreporterin Wiebke Ramm zu berichten. Und Antonia von der Behrens, Anwältin der Nebenklage, zitiert eine Zeugin, die die Rädelsführer Ralf Wohlleben und Andre K. während ihrer Zeit im „Thüringer Heimatschutz" (THS) als „die kränksten Hirne" beschreibt. Sic hätten gruppenintern harte Strafen für allerlei unerwünschtes Verhalten verhängt. Das Verspeisen von Dönern sei mit zehn Liegestützen und Peitschenhieben geahndet worden.

Noch bizarrer: Carsten Schultze beschrieb während einer Befragung den Besuch des NSU-Trios in seiner Wohnung. Dabei habe er Mundlos und Böhnhardt Plastiktüten gegeben, die diese über ihre Springerstiefel zogen, um den Teppich zu schonen. Schließlich seien die Stiefel schwer auszuziehen. Peitschen, Pantoffeln und Schonbezüge. Hannibal Lecter von Jena bis Zwickau. Dass diese Legende von der psychopathischen Haushälterin und ihren hörigen Terroristen überhaupt einen wahren Kern besitze, bezweifelt Hüls: „Wenn ich Ihnen offen sagen darf, was ich denke, aber nicht beweisen kann: Menschen, die unter solchen Bedingungen leben, sind professionelle Agenten. Basta." Doch Schritt für Schritt wird das Bild einer krankhaften Sekte von Psychopathen aufgebaut und medial inszeniert. Zschäpe war mittendrin, spirituelle Führerin und Marionettenspielerin. Wer braucht da noch gerichtsfeste Beweise?

KW Rabe
25.07.2013, 13:24
Dabei könne man Mundlos und Böhnhardt durchaus Straftaten nachweisen, meint Bastian Hüls. „Einige wenige dieser Fälle wären dem NSU trotzdem ohne weiteres zuzuordnen. Gerade diese Zuordnungen kommen aber ohne die Super-Beweise vom November 2011 aus und hätten auch ohne diese aufgeklärt werden können und müssen. So gibt es Zeugenaussagen zu mehreren Banküberfällen und Videos zum Nagelbombenattentat 2004. Dieses Attentat und das Bömbchen im Januar 2001 in Köln würde ich dem NSU zurechnen." Im Januar 2001 explodierte „das Bömbchen" im Nebenraum eines iranischen Lebensmittelgeschäfts in Köln. „In beiden Fällen gibt es aber auch klare Hinweise, die ich eher als Beweise werten würde, und zwar darauf, dass die beiden Zwickauer Mittäter hatten. Man sieht hier die Tendenz: Dort, wo es tatsächlich eine Verdichtung von Indizien gibt, ist von Mittätern so gut wie sicher auszugehen. So unterhielt sich der Überbringer des Kölner Bömbchens, nach dem jahrelang mittels Phantombild gefahndet wurde, mit einem Verwandten des Opfers. Je weniger Spuren in Richtung Mittäter bestehen, desto weniger Indizien gibt es insgesamt. Die Logik ist sehr klar, und die Ermittler haben das auch gewusst."

Tatsächlich wurde das Nagelbombenattentat am 9. Juni 2004 von den Kameras des privaten Musiksenders Viva im Bild festgehalten. Der Ablauf: Um 15 Uhr 10 Uhr passiert einer der beiden mutmaßlichen Täter, ein Damenrad schiebend, den Eingang von Viva Richtung Keupstraße. Auf dem Gepäckträger des Rades befindet sich ein Hartschalenkoffer, in dem vermutlich die Nagelbombe versteckt ist. Vor dem Friseursalon Öczan stellt er das Fahrrad ab. Zuvor ist der zweite Mann zu sehen, wie er zwei Mountainbikes durch die Straße schiebt. Vermutlich sind dies die Fahrräder, mit denen die Attentäter nach der Zündung der Bombe flüchten. Gegen 15 Uhr 50 Uhr sind beide wieder auf der Straße mit den Fahrrädern zu sehen. Sechs Minuten später wird die mit mindestens 5,5 Kilogramm Schwarzpulver und über 700 Zimmermannsnägeln bestückte Bombe per Fernsteuerung gezündet. Bei dem Anschlag werden 22 Menschen teilweise schwer verletzt. Um 15 Uhr 57 Uhr ist einer der Männer erneut zu sehen. Er passiert den Eingang des Musiksenders und fährt zügig weg.

Auch andere Spuren wurden nie konsequent verfolgt. „Kurz vor der Ermordung der Polizistin Michèle Kiesewetter in Heilbronn erfolgte die Bareinzahlung von 23 Millionen Euro auf ein Girokonto in der örtlichen Santander Bank durch einen CIA-Agenten. Ein Auto der .Defense Intelligence Agency' raste wenige Minuten nach dem Mord und 500 Meter neben dem Tatort in eine Radarfalle. Warum sagt der überlebende Polizist des Anschlags auf Kiesewetter nicht aus? Warum werden weder das Phantombild, das er angeregt hat, noch seine Aussagen über die Vorgeschichte der Tat zur Kenntnis genommen?", fragt Bastian Hüls. Kiesewetters Kollege Martin A. wurde sechs Wochen nach dem Mord im Krankenhaus befragt. Er berichtete von einem Mann in dunkler Jeans und kariertem Hemd, der sich dem Streifenwagen genähert habe. Weder Mundlos noch Böhnhardt soll dieser Mann geähnelt haben, der auf dem im Anschluss an die Befragung hergestellten Phantombild zu sehen war. Der ehemalige Leiter der Sonderkommission, Axel Mögelin, sprach vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestags davon, dass bei der Bewertung aller glaubwürdigen Zeugenaussagen von insgesamt vier bis sechs Tätern in Heilbronn ausgegangen werden könne.

„Was ist mit den anderen Phantombiidern der NSU-Straftaten? Warum wird nach dem Tatverdächtigen, der in unmittelbarer Nähe zum Tatort als einziger potentieller Täter wahrgenommen wurde, nicht mehr gefahndet? Soll er geschützt werden?", fragt Hüls. Bis zum heutigen Tage gilt Verfassungsschützer Andreas Temme als einziger Verdächtiger, der an sechs Tatorten pünktlich zur jeweiligen Tatzeit zugegen war. Und auch bezüglich der Tatwaffe der damals noch sogenannten „Dönermordserie" tappten die Ermittler jahrelang im Dunkeln. Hüls berichtet: „Fahnder suchten ab 2004 die Tatwaffe in der Schweiz, obwohl die Behörden wussten, dass über 30 identische Waffen, die sich ballistisch nicht unterscheiden lassen, da die verwendeten Patronenhülsen von den Tätern stets abgefangen wurden, in die Türkei, in den Libanon und nach Bulgarien an sich auflösende Geheimdienststrukturen gegangen waren." Wahrlich nur Inkompetenz und Behörden versagen?

Solcherlei Hinweise fallen in der tagesaktuellen Berichterstattung zum Prozess unter den Tisch. Bezüglich der Gründe vertritt Bastian Hüls eine klare Haltung: „Wichtige Medien sind auf Linie. Man hat viele von ihnen mit Insiderwissen gefügig gemacht." Starker Tobak, doch die Indizienlage spricht für diese These. Im Januar 2012 durfte „Focus"-Reporter Göran Schattauer als bislang einziger Journalist die komplette Ermittlungsakte zu Beate Zschäpe studieren. Tausende als „vertraulich" gekennzeichneter Dokumente nahm er unter die Lupe. Er knüpfte persönlichen Kontakt zu Bundesanwälten und Ermitdungsbeamten. Warum erhielt er diesen Bonus? Der „Focus" bewirbt seine investigative Gallionsfigur im Internet mit folgenden Worten: „Schattauer und seine Ressort-Kollegen sind immer ganz nah am Geschehen und seinen Akteuren - ob bei Inside-Reports aus dem Bundeskriminalamt oder beim Aufdecken von Polizeipannen. So bietet das Report-Team den .Focus'-Lesern echte Exklusivität." Doch wie gelangt das Münchner Nachrichtenmagazin zu dieser Exklusivität? „Was gibt es dem BKA dafür, dass Schattauer ohne Rechtsgrundlage reinschauen darf?", geht unser Informant in die Offensive. Über die Antwort kann zwar nur spekuliert werden, doch Schattauer wäre nicht der erste „Focus"-Redakteur mit geheimnisvollen Behördenkontakten. Herausgeber Helmut Markwort urteilte 2004 über
seinen Mitarbeiter Wilhelm Dietl: „Der wurde uns vom BND reingesetzt." Im Auftrag des Auslandsnachrichtendienstes bereiste Dietl unter dem Tarnnamen „Dali" den Nahen Osten, lieferte politische und militärische Informationen an Redaktion und Behörde. Auch Reporter Erwin „Bosch" Decker soll regen Austausch mit dem BND betrieben haben. Interna über „Focus"-Quellen tauschte er gemäß Sonderbericht des ehemaligen Bundesrichters Gerhard Schäfer gegen die neuesten sensiblen Informationen aus Geheimdienstkreisen.

Trotz vielerlei Hinweise in Richtung amerikanischer und osteuropäischer Geheimdienste wittert Bastian Hüls jedoch nicht die ganz große Verschwörung: „Indizien für eine direkte Verbindung zu ausländischen Geheimdiensten sind in den Akten nicht vorhanden." Dennoch präsentiert er auch in diesem Zusammenhang Bemerkenswertes: „Es gibt aber auch keine Rechtsgrundlage dafür, solche Indizien zu präsentieren oder auch nur zu erheben. So etwas wäre eine Straftat im Amt und zudem völkerrechtswidrig. Die Bundesanwaltschaft reitet in jeder Pressekonferenz auf zwei Tatsachen herum: Dass sie keine Indizien hat und dass sie über keine solche Ermächtigung verfügt. Wer allerdings ein wenig Ahnung von Kriminalistik besitzt, der weiß, dass man nicht reihenweise Banken überfallen und anschließend das Geld in der Region ausgeben kann. Das ist ausgeschlossen. Es müssen Strukturen vorhanden gewesen sein, die das Geld irgendwo in anderen Euro-Ländern in Umlauf gebracht haben. Jede andere Behauptung ist einfach Unsinn. Auch die Vorstellung, dass das Geld aus den Überfallen zum Leben gereicht hätte, ist blanker Unsinn. In den Akten wird das alles nicht thematisiert. All diese Umstände und Themen kommen in der offiziellen Version eben nicht vor."

Darf also bezüglich potenziell größerer Zusammenhänge der Mordserie gar nicht erst ermittelt werden? Sind in- und ausländische Geheimdienste für deutsche Ermittler tabu? Jurist Bastian Hüls erläutert diesen Verdacht: „Eine Befugnis zu Ermittlungen gegen eine Behörde besteht nicht, wenn kein expliziter politischer Wille dazu vorliegt. Laut Zwei-plus-vier-Vertrag und Nordadantikvertrag haben deutsche Behörden keine Befugnis zur Kontrolle oder gar zu Ermittlungen gegen ausländische befreundete Geheimdienste. Auch wenn die Indizien so erdrückend sind wie im Mordfall Kiesewetter, es besteht keine Rechtsgrundlage für Ermittlungen — auch keine völkerrechdiche." Jeweils der zweite Artikel in den beiden angesprochenen internationalen Verträgen entfaltete nach Hüls' Auffassung bindende Wirkung für die Ermittlungsbehörden.

Schauen wir uns diese Artikel genauer an. Artikel 2 des Nordatlantikvertrages der NATO von 1949 lautet: „Die Parteien werden zur weiteren Entwicklung friedlicher und freundschaftlicher internationaler Beziehungen beitragen, indem sie ihre freien Einrichtungen festigen, ein besseres Verständnis für die Grundsätze herbeiführen, auf denen diese Hinrichtungen beruhen, und indem sie die Voraussetzungen für die innere Festigkeit und das Wohlergehen fördern." Artikel 2 des Zwei-plus-vier-Vertrages lautet: „Die Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik bekräftigen ihre Erklärungen, dass von deutschem Boden nur Frieden ausgehen wird. Nach der Verfassung des vereinten Deutschland sind Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, verfassungswidrig und strafbar." Mit diesen recht banal klingenden Sätzen soll nun ein Ermittlungsverbot zum Wöhle des Friedens legitimiert werden?

KW Rabe
25.07.2013, 13:25
Hüls ist davon überzeugt: „Man kann das Verbot, befreundete Dienste strafrechtlich zu verfolgen, zunächst in Zusammenhang mit dem politischen Friedensgebot innerhalb dieser beiden Artikel sehen. Es besteht eine Art völkerrechtliches Stillhalteabkommen, weil davon ausgegangen wird, dass befreundete Behörden stets juristisch korrekt handeln. Analog kann man das auch innerhalb der Bundesrepublik sehen. Auch hier muss der Bundesanwalt davon ausgehen, dass Behörden rechlich handeln, sofern nicht offensichtliche Verstöße vorliegen. Eine Diskussion über solche rechtlichen Fragen ist aber weitgehend sinnlos, weil man es hier ja mit gewohnheitsrechtlichen Strukturen zu tun hat, teilweise wohl auch mit informellen oder geheimen Abkommen, die auch mit der Ökonomie der Zusammenarbeit zu tun haben. Ganz nach dem Motto: .Wenn du mich verfolgst, sage ich dir nicht, wo der Salafist ist.' Im Grunde ist es ein rechtsfreier Raum, wie ja überhaupt die Tätigkeit auch der deutschen Geheimdienste sich im rechtsfreien Raum abspielt."

Tatsache bleibt: Stichhaltige Beweise insbesondere gegen die Hauptangeklagte Beate Zschäpe liegen derzeit nicht vor. Die Anklage beruht im Wesentlichen auf Aussagen eines unglaubwürdigen Zeugen. „Man kann dem Trio gar nichts nachweisen. Weder bei den zahlreichen Banküberfallen noch bei den Morden", sagt Hüls. Und anstatt plausiblen Hinweisen aus dem Dunstkreis staatlicher Institutionen zu folgen, wird der NSU zum Anlass genommen, dem heimischen Polizeistaat zur vollen Blütenpracht zu verhelfen. Auch an diesem Punkt dürfen sich die Behörden auf willige Unterstützung durch die vierte Gewalt verlassen. So berichtete zum Beispiel Report Mainz, der Redaktion sei ein amtlich geheimes Dokument des sächsischen Landesamtes für Verfassungsschutz zugespielt worden. Das Dokument vom 28. April 2000 enthülle, dass das NSU-Trio bereits damals von Verfassungsschützern als Terrorgruppierung eingestuft worden sei. Im Dokument heiße es: „Das Vorgehen der Gruppe ähnelt der Strategie terroristischer Gruppen, die durch Arbeitsteilung einen gemeinsamen Zweck verfolgen." Der Zweck der Vereinigung sei es, „schwere Straftaten gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu begehen". Man hätte damals bei dem Trio eine deutliche Steigerung der Intensität bis hin zu schwersten Straftaten feststellen können. Wichtige Protagonisten, auch über das Trio hinaus, seien damals schon namentlich bekannt gewesen. Ebenso die Bezugsquellen von Waffen und Sprengstoff. „Die gesamte Mordserie wäre vermeidbar gewesen, wenn man schon damals angemessen gehandelt hätte. Dass wir nun so versagen und dass alle alles falsch gemacht haben, kann man wirklich nicht erklären", erzürnte sich der Grüne Wolfgang Wieland, Mitglied im Untersuchungsausschuss des Bundestags gegenüber Report Mainz. Und der Sachverständige Hajo Funke blies ins gleiche Horn: „Man war nicht konsequent genug." Der Staat hat also Fehler begangen. Es muss nun nachgebessert werden.

Doch wie hoch ist die statistische Wahrscheinlichkeit dafür, dass in einer Tausende von Köpfen zählenden Sicherheitsapparatur "alle alles falsch machenmachen"? Und wie lautete die Konsequenz, falls diese Wahrscheinlichkeit signifikant hoch wäre? Etwa die zentralistische, bislang ungenügend effiziente Struktur nun weiter auszubauen und noch stärker zu zentralisieren?

Sebastian Edathy (SPD) als Vorsitzender des Bundestagsausschusses zum NSU will genau dies. Er beschwert sich: „Wir haben es mit einem beispiellosen Behördenversagen zu tun. Die 36 Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern haben zu wenig zusammengearbeitet." Nun wird gehandelt. Das neue „Gemeinsame Arbeitszentrum Rechts" prüft derzeit alle ungeklärten Fälle von 1999 bis 2011 mit möglicherweise rechtsradikalem Hintergrund. Im Visier sind zunächst versuchte Tötungsdelikte. Allein dabei soll es sich um 4.000 Taten handeln. Danach sollen Sprengstoffanschläge untersucht werden. Dass Fälle wie die Nürnberger Bombe in der Taschenlampe bis dato von lokalen Polizeibeamten untersucht wurden, soll bald der Vergangenheit angehören. Auch dürfen sich die Sicherheitsapparate auf gemeinsame Anti-Terror- und Neonazi-Dateien freuen. Rechte Denker und vermeintliche oder tatsächliche Terroristen werden alsbald zentral erfasst und verfolgt. Auch die baldige Fusion der Landesverfassungsschutzämter zu womöglich vier größeren Behörden und die Arbeit der Landeskriminalämter unter „gemeinsamer Führung" stehen bereits auf der Agenda. Der Föderalismus der deutschen Sicherheitsbehörden, die große Lehre aus den Erfahrungen im Dritten Reich, wird damit über Bord geworfen. Um vermeintlich neuen nationalsozialistischen Terror abzuwehren erscheinen ausgerechnet die Methoden und Strukturen der alten Nationalsozialisten nun wieder recht und billig.

Bastian Hüls' Resümee fallt trübe aus: „Man sollte sich nicht einbilden, etwas gegen die gestaffelte Maschinerie der NATO-Sicherheitsapparate und des deutschen Staates ausrichten zu können. Der ganze Prozess macht mich einfach nur noch traurig. Dort wird jetzt eine Wahrheit installiert, an der man nicht mehr wird rütteln können."

nachdenkerin
25.07.2013, 13:28
Unterschlupf will ihnen Mandy Struck gewährt haben, in ihrer Wohnung, weil sie ja bei M-F B. wohne.



In dem Buch die Zelle steht das anders, aber wie auch immer.


Der Wohnungsbesitzer Max-"Florian B. weiß noch nichts von seinen neuen Untermietern....(Buch "die Zelle S. 35, elektronische Ausgabe)

Ob Agent oder nicht oder ein Zwischending werden wir wahrscheinlich nie raus bekommen. Du missverstehst. Ich bin davon überzeugt, dass das Trio von ca. April 1999 (spätestens 2000) bis 2007 sich nicht in Deutschland aufhielt und keinesfalls in Chemnitz. Da spielt der Max- Florian schon eine wichtige Rolle für mich. Der Max-Florian wurde m. E. nur vorgeschoben um einen Aufenthalt in Deutschland vorzutäuschen! Erste Unterkunft, Systemchecks und so weiter. Ohne Max-Florian ist eine glaubhafte Darstellung von einem Aufenthalt in Deutschland eben nicht so hundertprozentig glaubhaft. Was mich auch stutzig machte ist das Schäfer-Gutachten, Seite 111, Eintrag 54 und 55.

Nur mal angenommen, ich hätte recht und sie wären in dieser Zeit nicht in Deutschland gewesen, dann wären auch alle Banküberfälle und Mordanschläge mit einem Schlag hinfällig.

fatalist
25.07.2013, 13:34
So unterhielt sich der Überbringer des Kölner Bömbchens, nach dem jahrelang mittels Phantombild gefahndet wurde, mit einem Verwandten des Opfers. Je weniger Spuren in Richtung Mittäter bestehen, desto weniger Indizien gibt es insgesamt. Die Logik ist sehr klar, und die Ermittler haben das auch gewusst." Der Täter hatte langes blondes Haar, das Phantombild haben wir hier irgendwo im Strang... der sieht nicht wie B&M aus.

http://bilder.bild.de/fotos/phantombild-blonder-deutscher-29751156_mbhf-1354135462-27416590/Bild/2.bild.jpeg

Kurz darauf beschrieb der Ladenbesitzer den Bombenleger so: Südländer...

http://bilder.bild.de/fotos/phantombild-auslaender-29751426_mbhf-1354135442-27416578/Bild/2.bild.jpeg

http://www.bild.de/regional/koeln/nsu/blutspur-der-nazikiller-27413790.bild.html

brain freeze
25.07.2013, 13:58
Brauchste nicht.
[...]

Danke.

fatalist
25.07.2013, 14:07
In dem Buch die Zelle steht das anders, aber wie auch immer.

(Buch "die Zelle S. 35, elektronische Ausgabe)
Stimmt, seine Wohnung.


Für einige Wochen sollten sie untertauchen. Weil sich in meiner Wohnung meist mein Freund aufhielt und seine Wohnung deshalb frei war, wurden sie dort untergebracht. Ich habe die Leute, deren Namen ich nicht kannte, da dann nur drei oder vier Mal gesehen." http://www.welt.de/politik/deutschland/article13785184/Die-Doppelgaengerin-der-Nazi-Terroristin-packt-aus.html



Du missverstehst. Nö, ich kenne Deine These. Du kannst sie aber nicht einmal mit Indizien belegen.
Wo waren die denn 8 Jahre lang?

Das funktioniert nicht, dann müssten alle Nachbarn in der Polenzstrasse in Zwickau gelogen haben.
No way.

fatalist
25.07.2013, 14:17
NSU-Prozess: Nürnberger Passanten ignorierten Schüsse


http://media401.zgt.de.cdn.thueringer-allgemeine.de/0077BD25_C1114BC5ECAA2D2C77E615C5F3755A14
Hier in Nürnberg wurde der türkische Änderungsschneider Abdurrahim Özüdogru am 13. Juni 2001 vom Neonazi-Terrortrio NSU mit zwei Kopfschüssen ermordet. Foto: David Ebener/dpa



http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/NSU-Prozess-Nuernberger-Passanten-ignorierten-Schuesse-2014220073

Hellangel
25.07.2013, 14:26
NSU-Prozess: Nürnberger Passanten ignorierten Schüsse




http://media401.zgt.de.cdn.thueringer-allgemeine.de/0077BD25_C1114BC5ECAA2D2C77E615C5F3755A14
Hier in Nürnberg wurde der türkische Änderungsschneider Abdurrahim Özüdogru am 13. Juni 2001 vom Neonazi-Terrortrio NSU mit zwei Kopfschüssen ermordet. Foto: David Ebener/dpa



http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/NSU-Prozess-Nuernberger-Passanten-ignorierten-Schuesse-2014220073

Kein Schalldämpfer...

nachdenkerin
25.07.2013, 14:35
Das funktioniert nicht, dann müssten alle Nachbarn in der Polenzstrasse in Zwickau gelogen haben.
No way.

Das mit der Polenzstraße ist ja nicht abzustreiten, aber steht denn wirklich fest, dass alle drei dort ab 2001 lebten. Könnte es nicht möglich sein zuerst ab 2007, oder Beate Zschäpe allein vielleicht schon ab 2003/2004 und die Jungs kamen dann später im Jahr 2007 nach. Mich machen da verschiedene Sachen sehr stutzig, unter anderem auch die regelmäßigen Urlaube auf Fehmarn, die zuerst ab 2007 begannen.

fatalist
25.07.2013, 15:14
25. Juli 2013 14:52Angeklagter im NSU-Prozess
André E. soll mit bayerischen Neonazis gefeiert haben
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/angeklagter-im-nsu-prozess-andre-e-soll-mit-bayerischen-neonazis-gefeiert-haben-1.1730567

Schröcklich :cool:


Fest im "Braunen Haus"Auch André E. scheint sich mit diesem gut zu verstehen - die beiden wurden nun vom a.i.d.a-Archiv, einem antifaschistischen Münchner Verein, gemeinsam auf einem Sommerfest bayerischer Neonazis in München gesichtet. Auch der verurteilte Rechtsterrorist Martin Wiese, der den Anschlag auf die Synagoge in München plante, soll an dem Abend Gast gewesen sein.


Das Fest fand im sogenannten "Braunen Haus" statt, das sich in Obermenzing als Neonazi-Treffpunkt etabliert hat. André E. soll dort schon zu Beginn des Prozesses Quartier bezogen haben. Am Samstag fand ein Gartenfest mit Spanferkel und Kinderschminken statt, alle Nachbarn waren eingeladen. Und offenbar auch André E.


Das Haus, in dem zwei Männer und eine Frau in einer WG wohnen, wird vom Verfassungsschutz überwacht und ist ein Treffpunkt der rechten Szene. Gerade hat die Polizei das Anwesen im Rahmen einer bundesweiten Razzia durchsucht, sie waren auf der Suche nach Beweismaterial, um ein Vereinsverbot des "Freien Netzes Süd" vorzubereiten. noch ein NSU :?

Nereus
25.07.2013, 15:17
"der angebliche Max-Florian B."...

Über B. wurde hier schon seine Abbildung im BKA-Info vom 29.11.11 mitgeteilt und weitere Einzelheiten zu seiner Person in früheren Postings dieses Stranges.

25.06.2013 Zeit-Online

Brandermittler L. zeigt die Fotos des Hauses (Frühlingsstraße): Die Fassade, hinter der sich die Gruppe verschanzt hatte, war hellgelb. Vor der Haustür auf der hinteren Seite des Gebäudes ein Briefkasten mit den Namen "Dienelt" und "Burkhardt" – die Tarnnamen der drei, die sie von Unterstützern geliehen hatten. Mit deren Identität mieteten sie auch die Wohnung, vor den Nachbarn benutzten sie verschiedene ausgedachte Vornamen.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-06/nsu-prozess-wohnung-brand

»Matthias Dienelt
Am 11.12.2011 nimmt die Polizei in Johanngeorgenstadt / Sachsen den Fernfahrer Matthias Dienelt (36) fest. Als Strohmann soll er zweimal, 2001 in der Polenzstraße und 2008 in der Frühlingsstraße, Wohnungen in Zwickau gemietet und sie dem Trio zur Untermiete überlassen haben. „Dienelt“ stand am Klingelschild. Die Mietzahlungen gingen all die Jahre von seinem Konto ab. Sein Anwalt führt aus, dass Dienelt, wenn ihn seine Tour nach Zwickau führte, gelegentlich in der Wohnung übernachtet habe. Dienelt soll der mutmaßliche Anführer der Clique „Brigade Ost“ in Johanngeorgenstadt und Mitglied der „Weißen Bruderschaft Erzgebirge“ gewesen sein. Beate Zschäpe benutzte den Aliasnamen „Susann Dienelt“. (Weitere Decknamen waren u. a. Silvia Rossberg, Sylvia Pohl, Lisa P., Lisa D.)
Aus Johanngeorgenstadt und der dortigen Kameradschaftsclique stammen neben dem Ehepaar Eminger zwei weitere mutmaßliche Unterstützer des Trios, nämlich Matthias Dienelt und Mandy Struck.

Mandy Struck
Kontakt zum Trio hatten Mandy Struck (36) Friseurin in Schwarzenberg, die Frau Zschäpe ähnlich sieht, und deren damaliger Lebensgefährte Max Florian Burghard (33). Die beiden wurden polizeilich vernommen. Ihnen wird die Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Angeblich hat Mandy Struck ihren Personalausweis zur Verfügung gestellt. Zeitweise verwendete Beate Zschäpe die Identität von Mandy Struck. Laut Bundesamt für Verfassungsschutz soll Mandy Struck kurz vor dem Abtauchen der Gesuchten im Januar 1998 in Dresden bei einer Demonstration gegen die sogenannte Wehrmachtsausstellung gemeinsam mit Zschäpe ein Transparent „Nationalismus – eine Idee sucht Handelnde“ getragen haben.
Aufgewachsen in Johanngeorgenstadt zog Struck nach Chemnitz und integrierte sich fest in der dortigen Szene. Sie war Mitglied der HNG und betreute Kameraden im Knast. Nach Presseberichten soll sie im Februar 1998 in ihrer sozialfürsorglichen Rolle angesprochen und darum gebeten worden sein, „Kameraden, die Scheiße gebaut haben“ für einige Wochen unterzubringen. Da sich ihr Freund Max Florian meist in ihrer Wohnung aufhielt, wurden die drei, ihr bis dahin unbekannten Flüchtlinge dort mehrere Monate einquartiert.

Max Florian Burghardt hat 1998 bei der Anmietung einer Wohnung in Chemnitz geholfen. Struck und er haben umfangreich ausgesagt und sind möglicherweise deshalb nicht festgenommen worden. Uwe Mundlos nutzte das Pseudonym „Max B.“.
http://www.politische-bildung-brandenburg.de/node/8015

Die Nachbarn sagten, er sei kein NeoNazi, sondern es sei eine ganz normale Familie mit zwei Kindern. Außerdem sei die Wohngegend eher als links einzuordnen und die Burghardts würden eher auf Gegendemos auflaufen als auf NeoNazi-Demos. Also ein Linker!

Weiteres über Burghardt im HPF-Forum:
Mitteilung durch Marathon:
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-.....-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=4995481&viewfull=1#post4995481

Mundlos hatte seit der Garagenrazzia am 26.1.98 und anschließender Flucht keinen Pass mehr. Verschiedene Desinformanten führten die Zielfander auf falsche Spuren. Piato berichtete, daß sie sich nach Südafrika zum Panzeroffizier Nordbruch absetzten wollen, andere lassen durchblicken, daß die Fluch über Belgien nach den USA gehen soll, und wieder andere telefonieren aus der Schweiz (Mario Friso?, Roeder?), so am 11.4.1998 aus Concise/VD.

Skinhead-Konzert, 150 bis 300 Teilnehmer aus Deutschland, Frankreich,
Italien, Polen, Australien und der Schweiz. Organisiert von "Mjölnir Diffusion".
Miete des Gemeindesaales unter Vorwand einer Geburtstagsfeier.

Aber ohne Pass und Geld geht das schlecht.
Many Strucks Freund, der Steinmetz Burghardt „verliert“ seinen Pass und gleicht sein Äußeres mit Mundlos ab für ein Passfoto. Am 7.9.1998 erhält Burghardt einen Paß mit dem an ihn angepassten Mundlos-Bild und überläßt dem Flüchtigen diesen echten verfälschten Pass. Er selber brauchte offenbar keinen mehr, da in Europa die Reisefreiheit ohne Pass eingeführt worden war. So manipulierten Burghardt und Mundlos auch 2003 die Passangelegenheit. Und so verfuhr Böhnhardt mit Gerlachs Passerlangung.

Das Trio war nicht außer Landes, weder in Polen, Tschechien, der Schweiz noch in Südafrika.

fatalist
25.07.2013, 15:27
Wenn die 2 Uwes Agenten waren, dann muss man sich fragen, warum sie KEINE "echten falschen Papiere" hatten.
Nun gibt es aber in der Anfangszeit Nov 2011 ff. haufenweise Berichte über "echte falsche Papiere", die man gefunden habe.
Das waren die Ausweise von Burghardt, von Gerlach und von Struck?

Dann waren sie auch keine Agenten.
Hü oder Hott :compr:

fatalist
25.07.2013, 15:37
es geht weiter:


Ein Ehepaar aus der #Frühlingsstraße berichtet von einer Begegnung mit #Zschäpe auf der Straße vor dem brennenden Haus. #nsu

Erst trifft der Nachbar auf #Zschäpe. Sie sei über die Trümmer gestiegen und hatte ein blaues oder grünes Handy in der Hand. #nsu Gestern war das Handy rot.



#Zschäpe soll gerade eine Nummer gewählt haben. Sie sei zügigen Schrittes weggegangen, sagt der Zeuge. #nsu


#Zschäpe traf dann auf die Ehefrau. Zeugin fragte: „Was ist denn hier los?“ Zschäpe habe sich umgedreht und „Ach du Scheiße!“ gesagt. #nsu


#Zschäpe hatte zwei Katzenkörbe dabei. Sie bat Nachbarin auf #Katzen aufzupassen und stellte die Körbe auf den Gehweg. #nsu


„Was ist eigentlich aus den Katzen geworden?“, fragt Richter #Götzl die Zeugin. „Die hat dann das Ordnungsamt übernommen.“ #nsu


wie verträgt sich das mit dem hier?


Einen "freundlichen" Eindruck machte Zschäpe nicht nur auf den Besitzer des Hitler-Bildes, sondern auch auf Nadin R. Sie habe sich noch gewundert, sagte die Zeugin am Mittwoch, weil der entspannte Eindruck und Zschäpes ruhiger Schritt gar nicht zur Situation passte, in der sie die jetzt Angeklagte zum ersten Mal getroffen habe. Nadin R. war am 4. November 2011 die Frühlingsstraße entlanggefahren und hatte vor Rauchwolken angehalten, die aus dem Haus 26 drangen.

Mit einer Frau aus dem Nachbarhaus habe sie beratschlagt, jemand müsse die Feuerwehr rufen, als jene Frau, in der sie später Zschäpe erkannte, um eine Hecke bog, zwei Katzenkörbe in der Hand. "Hinter Ihnen brennt's", wiederholte die Zeugin am Mittwoch ihren damaligen Hinweis an Zschäpe. Diese habe sich umgedreht. "Oh da ist ja noch meine Oma drin, können Sie mal ein paar Minuten auf die Katzen aufpassen", mit dem Satz sei sie verschwunden.

:?

herberger
25.07.2013, 16:08
Wenn ich das richtig verstehe haben einige Leute für das Trio Wohnungen angemietet,hat sich denn nicht einmal ein Vermieter gewundert das in der vermieteten Wohnung ganz andere Leute wohnen als die oder der den Mietsvertrag unterschrieben hat?

Nereus
25.07.2013, 16:45
Wenn ich das richtig verstehe haben einige Leute für das Trio Wohnungen angemietet,hat sich denn nicht einmal ein Vermieter gewundert das in der vermieteten Wohnung ganz andere Leute wohnen als die oder der den Mietsvertrag unterschrieben hat?

Ich meine mal:
Im Osten gab es zur fraglichen Zeit noch wenige Privateigentümer von Wohnhäusern. Meist waren es Gesellschaften, die über Verwalter das Wohneigentum betreuten. Den kam es nur auf den regelmäßigen Eingang der Miete an. Nach der Zeit der Hausobleute und IMs wollte man keine polizeilichen Überwachungsfunktionen mehr ausüben.

Bundesmeldegesetz
Vermutlich wegen des Trio-Passmißbrauchs wurde das Gesetzt entsprechend geändert. Vermieter müssen nun die Anmeldeberchtigung ihrer Mieter wieder wie früher prüfen und bestätigen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Meldegesetz

Sächsisches Meldegesetz
http://amt24.sachsen.de/ZFinder/verfahren.do?action=showdetail&modul=VB&id=1884!0

§ 10 An- und Abmeldung
http://revosax.sachsen.de/Details.do?sid=9794714872479&jlink=p10&jabs=16

fatalist
25.07.2013, 16:50
Die NSU-Angeklagte Beate Zwschäpe soll nach der Brandstiftung in der Zwickauer Wohnung der Terrorzelle erschrocken, aber nicht panisch gewirkt haben.


München -Zschäpe sei ihr mit zwei Katzenkörben entgegengekommen, hinter ihr habe das Haus gebrannt, berichtete eine Nachbarin am Donnerstag im Prozess vor dem Münchner Landgericht. „Ich habe gefragt: Was ist hier passiert? Sie drehte sich um und war selbst sehr erschrocken.“ Dann habe Zschäpe gefragt, ob sie die Körbe mit den Katzen abstellen könne. „Ich sagte, ich passe erst mal auf Katzen auf.“ Dann sei Zschäpe wieder zurück in Richtung des Hauses gegangen.




Kurz darauf begegnete sie einem weiteren Nachbarn. Sie sei zügig gegangen, mit einem Mobiltelefon in der Hand. „Sie machte nicht den panischen Eindruck“, berichtete der Zeuge. „Ich fragte, was los sei und ob sie die Feuerwehr schon verständigt hätte. Sie sagte ja und lief davon.“ Er sei ihr ein Stück gefolgt, weil er gefürchtet habe, sie könne verwirrt sein. Dann habe er sie aber aus den Augen verloren http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.nsu-prozess-zeugen-ueber-zschaepe-nach-brandstiftung-nicht-panisch.b6f24707-1dd6-4aba-9451-a60711a33ade.html

nachdenkerin
25.07.2013, 16:59
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13785184/Die-Doppelgaengerin-der-Nazi-Terroristin-packt-aus.html



Nur nebenbei. Die Zeitung "Die Welt" bildet einen Personalausweis von "Mandy Struck" ab.

38066

Als Untertitel "Foto: Montage: DIE WELT". So wäre es richtig, ob gleich der Vermerk so klein ist, dass man gute Augen braucht (Hier die doppelte Vergrößerung)

Aber in den Filmdokumentationen, egal ob Reisepass von Max-Florian B., Puppentorso, Bombenwerkstatt und etc.., alle Bilder werden immer als echte Aufnahmen dargestellt. Und so glaubt die Bevölkerung das alles.

fatalist
25.07.2013, 17:07
Psychiater fragt nach #Zschäpes Gemütszustand. Zeuge: „Ganz ruhig.“ Zeugin: „Sehr erschrocken und überrascht.“ http://www.pz-news.de/
Schluss für heute...

Nereus
25.07.2013, 17:15
Die NSU-Angeklagte Beate Zwschäpe soll nach der Brandstiftung in der Zwickauer Wohnung der Terrorzelle erschrocken, aber nicht panisch gewirkt haben.


....Kurz darauf begegnete sie einem weiteren Nachbarn. Sie sei zügig gegangen, mit einem Mobiltelefon in der Hand. „Sie machte nicht den panischen Eindruck“, berichtete der Zeuge. „Ich fragte, was los sei und ob sie die Feuerwehr schon verständigt hätte. Sie sagte ja und lief davon.“

Hat Zschäpe über ihr Handy zuerst die Feuerwehr abgerufen?

4. November 2011, Freitag.
Um 15.11 Uhr junge Zwickauerin wählt aufgeregt den Notruf 112, kann zunächst nicht den exakten Brandort nennen, nur den Straßennamen. Später ereilt ein weiterer Ruf die Zentrale, diesmal ist von einer Explosion die Rede. Die Berufsfeuerwehr ist unterwegs.
http://www.mz-web.de/politik/-was-waere-wenn------feuerwehrleute-sind-als-erste-im-nsu-versteck,20642162,21216654.html

Elmo allein zu Hause
25.07.2013, 17:21
http://www.pz-news.de/
Schluss für heute...

Na dann hast Du ja jetzt Zeit Dir das Interview anzuschauen...;)

fatalist
25.07.2013, 17:23
Also, die Nachbarn...

Joseph Hergert (57) in der Frühlingsstrasse 22 war daheim und seine Tochter war auch da.
http://www.stimme.de/heilbronn/polizistenmord/Spur-nach-Zwickau-Die-Fremden-in-der-Fruehlingsstrasse;art15061,2288065


Am Freitagnachmittag war die 36-Jährige überraschend zu Besuch bei Hergerts gewesen. Seine Tochter sei dagewesen, sagt Hergert. „Sie hat ihr zwei Katzenkäfige in die Hand gedrückt und darum gebeten, kurz aufzupassen.“ Dann habe seine Tochter gesehen, dass Qualm aus den Fenstern des Nachbarhauses aufgestiegen sei, und die Nachbarin darauf angesprochen. „Da hat sie nur gesagt, dass sie deshalb gleich die Polizei anruft, und ist die Straße entlang weggerannt.“ Das war auch heute vor Gericht:


München -Zschäpe sei ihr mit zwei Katzenkörben entgegengekommen, hinter ihr habe das Haus gebrannt, berichtete eine Nachbarin am Donnerstag im Prozess vor dem Münchner Landgericht. „Ich habe gefragt: Was ist hier passiert? Sie drehte sich um und war selbst sehr erschrocken.“ Dann habe Zschäpe gefragt, ob sie die Körbe mit den Katzen abstellen könne. „Ich sagte, ich passe erst mal auf Katzen auf.“ Dann sei Zschäpe wieder zurück in Richtung des Hauses gegangen. Das war also die Tochter vom Joseph Hergert. Name unbekannt.


Nadin R. war am 4. November 2011 die Frühlingsstraße entlanggefahren und hatte vor Rauchwolken angehalten, die aus dem Haus 26 drangen. Mit einer Frau aus dem Nachbarhaus habe sie beratschlagt, jemand müsse die Feuerwehr rufen, als jene Frau, in der sie später Zschäpe erkannte, um eine Hecke bog, zwei Katzenkörbe in der Hand. "Hinter Ihnen brennt's", wiederholte die Zeugin am Mittwoch ihren damaligen Hinweis an Zschäpe. Diese habe sich umgedreht. "Oh da ist ja noch meine Oma drin, können Sie mal ein paar Minuten auf die Katzen aufpassen", mit dem Satz sei sie verschwunden. Die Frau aus dem nachbarhaus war also die Tochter von Joseph Hergert.

Aber warum Zschäpes Oma? Die Nachbarn wissen doch, dass Zschäpes Oma dort nicht wohnt.
Und warum sah Nadin R. Zschäpe damals zum 1. Mal?

Und warum heisst die Nachbarin in der Polentstrasse auch Nadine R. ?
Okay, das ist vielleicht nicht so wichtig ;)
http://www.fr-online.de/neonazi-terror/beate-zschaepe-ein-ganz-normales-leben-in-zwickau,1477338,11597882.html

fatalist
25.07.2013, 17:27
Nee, Hergerts Tochter sagte zur Nadin R., sie müsse ihre Oma retten... schwere Geburt wieder mal...
Aber Nadine R. hat ausgesagt, "Zschäpe" müsse ihre Oma retten und sei zurück zum Haus gerannt.
Und klingelte bei der alten Frau???

Nereus
25.07.2013, 17:51
Nur nebenbei. Die Zeitung "Die Welt" bildet einen Personalausweis von "Mandy Struck" ab.

38066

Als Untertitel "Foto: Montage: DIE WELT". So wäre es richtig, ob gleich der Vermerk so klein ist, dass man gute Augen braucht (Hier die doppelte Vergrößerung)

Aber in den Filmdokumentationen, egal ob Reisepass von Max-Florian B., Puppentorso, Bombenwerkstatt und etc.., alle Bilder werden immer als echte Aufnahmen dargestellt. Und so glaubt die Bevölkerung das alles.

Hast recht. Ist eine Totalmanipulation: aufgeklebtes Foto, Vorduckbeschriftung an falschen Stellen, Vertauschte Vordruckzeilen für Geburtsort und Staatsangehörigkeit. JPG-Link hat u.a. die Bezeichnung „sara-mandy-DW-Politik-Vatikan“

http://www.welt.de/img/deutschland/origs105834371/6679727803-w900-h600/sara-mandy-DW-Politik-Vatikan.jpg

http://www.welt.de/politik/deutschland/article13785184/Die-Doppelgaengerin-der-Nazi-Terroristin-packt-aus.html

fatalist
25.07.2013, 18:41
Diese Explosion beschäftigt das Gericht dann auch am Nachmittag. Ein Zeuge schildert, wie ihm die Hauptangeklagte kurz nach der Explosion des Verstecks auf der Straße entgegen kam. Der 41-Jährige zeigt sich verwundert, dass die junge Frau so schnurstracks die Straße entlang kam.Er erzählt, wie die Angeklagte zügig über den durch die Explosion auf der Straße verteilten Schutt lief.

Der Schornsteinfeger und seine Ehefrau bestätigten vor Gericht eine erste Zeugenaussage vom Mittwoch, dass Zschäpe unmittelbar nach der Explosion und dem Brand im NSU-Quartier in der Nähe auf der Straße mit zwei Katzenkörben gewesen sein soll.

Die Angeklagte habe ein Handy in der Hand gehabt und wollte vielleicht telefonieren, fuhr der 41-Jährige fort. Er beschreibt Zschäpe als ruhig, gefasst, nicht aufgeregt. Sie habe sich nicht umgedreht und sei an ihm vorbei gelaufen. Der Zeuge erzählt, dass er sie nur kurz gefragt habe, ob die Feuerwehr bereits alarmiert sei. Die Angeklagte soll "ja" geantwortet haben. http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/NSU-Prozess-Schwerverletztes-Opfer-wurde-regelrecht-hingerichtet-1553131587

028. Tag: 25. Juli 2013, 13:30 Uhr Zeugin Antje H., Zwickau
028. Tag: 25. Juli 2013, 13:30 Uhr Zeuge Uwe H., Zwickau

Wurden die etwa gleichzeitig vernommen?

brain freeze
25.07.2013, 18:41
Also, die Nachbarn...

[...] Aber warum Zschäpes Oma? Die Nachbarn wissen doch, dass Zschäpes Oma dort nicht wohnt.

[...]

Der genaue Wortlaut läßt sich sicher nicht mehr rekonstruieren. Am wahrscheinlichsten wäre, daß sie sagte:
"Da ist noch die Oma drin." oder "eine Oma" oder so. Vielleicht nannte sie - nehmen wir mal kurz an, es war wirklich Beate Zsch. - die Nachbarin pseudofamiliär auch die Oma.

Ich denke, unterschiedliche oder sogar gegensätzliche Wahrnehmungen einer Extremsituation bei unterschiedlichen Zeugen - das ist völlig normal. Habe nicht gegoogelt, aber wette, daß es dafür gängige Fachtheorien gibt, also "abgemähte Wiesen".

Die Frage ist halt, welchen Wert solche widersprüchlichen Aussagen bei einer Anklage haben, bei der es - zweifelhaft genug - um versuchten Mord geht. Ein wie auch immer gearteter "Rettungsversuch" wäre ja eher entlastend. Das Grundproblem bleibt: Es ist alles eine unentwirrbare Mischung aus Ungenauigkeiten, Lügen, Manipulationen und Teilwahrheiten.

fatalist
25.07.2013, 18:47
Vor Gericht werden zwei Nachbarn befragt, die Zschäpe nach Ausbruch des Feuers trafen. Erschrocken habe die Frau gewirkt, erzählt Antje H. - erschrocken, als habe sie vergessen, den Herd auszuschalten. Zschäpe habe ihr Körbe mit ihren Katzen hingestellt und sei weggegangen.

Doch Antje H. und ihr Mann Uwe kannten Zschäpe kaum. Gegrüßt habe man sich, mehr nicht. Uwe H. berichtet, wie unauffällig die Nachbarn gewesen seien. Nach Ausbruch des Feuers habe Zschäpe "keinen panischen Eindruck" gemacht. Gefasst habe sie gewirkt. Er erinnert sich an eine Staubwolke und einen dumpfen Knall, plötzlich sei Zschäpe ihm entgegen gekommen. Zügig sei sie gegangen, aber nicht gerannt. Sie habe ein Handy gehabt. Er habe sie gefragt, ob sie die Feuerwehr gerufen habe. "Ja", habe Zschäpe geantwortet. http://www.sueddeutsche.de/muenchen/angeklagter-im-nsu-prozess-andre-e-soll-mit-bayerischen-neonazis-gefeiert-haben-1.1730567

fatalist
25.07.2013, 19:00
Der genaue Wortlaut läßt sich sicher nicht mehr rekonstruieren. Am wahrscheinlichsten wäre, daß sie sagte:
"Da ist noch die Oma drin." oder "eine Oma" oder so. Vielleicht nannte sie - nehmen wir mal kurz an, es war wirklich Beate Zsch. - die Nachbarin pseudofamiliär auch die Oma.

Ich denke, unterschiedliche oder sogar gegensätzliche Wahrnehmungen einer Extremsituation bei unterschiedlichen Zeugen - das ist völlig normal. Habe nicht gegoogelt, aber wette, daß es dafür gängige Fachtheorien gibt, also "abgemähte Wiesen".

Die Frage ist halt, welchen Wert solche widersprüchlichen Aussagen bei einer Anklage haben, bei der es - zweifelhaft genug - um versuchten Mord geht. Ein wie auch immer gearteter "Rettungsversuch" wäre ja eher entlastend. Das Grundproblem bleibt: Es ist alles eine unentwirrbare Mischung aus Ungenauigkeiten, Lügen, Manipulationen und Teilwahrheiten.
Kann sein dass Du Recht hast.

Wir wissen, dass "Zschäpe" die Katzen vor dem Haus Nr. 22 abstellte und die Leute bat, darauf aufzupassen.


Schornsteinfegermeister. 78/9 Uwe Herfurth, Frühlingstraße 24,. 08058 Zwickau Tel.: 0375/296749
24 ist nicht 22.
Das sind kleine Regiefehler.


Das war auch heute vor Gericht:

München -Zschäpe sei ihr mit zwei Katzenkörben entgegengekommen, hinter ihr habe das Haus gebrannt, berichtete eine Nachbarin am Donnerstag im Prozess vor dem Münchner Landgericht. „Ich habe gefragt: Was ist hier passiert? Sie drehte sich um und war selbst sehr erschrocken.“ Dann habe Zschäpe gefragt, ob sie die Körbe mit den Katzen abstellen könne. „Ich sagte, ich passe erst mal auf Katzen auf.“ Dann sei Zschäpe wieder zurück in Richtung des Hauses gegangen.

Mach das mal nach: Du gehst mit 2 Katzenkörben von Nr. 26 mit einem Handy in der Hand zu Nr.24, fragst die Frau von Nr. 24 ob sie auf die Katzen aufpasst, gehst zurück "um Oma zu retten", aber die Katzen hast Du vor haus Nr. 22 abgestellt.

Das passt nicht.

fatalist
25.07.2013, 19:04
Wir haben 3 Zeugen, die Zschäpe nicht kennen: Gestern Nadin R., die Zschäpe das erste Mal sah, und heute die Eheleute Uwe und Antje H., die sie auch kaum kannten. Nadine R. kommt bei Uwe und Antje H. gar nicht vor, obwohl sie doch mit dem Auto kam, anhielt und sich mit der Nachbarin unterhalten haben will, ob mal jemand die Feuerwehr anrufe jetzt...

Fällt das gar nicht auf, dass das nicht passen kann???

Karl_Murx
25.07.2013, 19:11
nicht das eigentliche thema, aber das ist in der sache ein trugschluss. stasi und mossad waren ganz dicke.

Wüßte nicht, warum.

fatalist
25.07.2013, 19:15
029. Tag: 30. Juli 2013, 09:30 Uhr Janice M., Wohnung Frühlingstraße Zwickau
029. Tag: 30. Juli 2013, 11:30 Uhr Monika M., Wohnung Frühlingstraße Zwickau
029. Tag: 30. Juli 2013, 14:00 Uhr Birgit H., Wohnung Frühlingstraße Zwickau

Birgit H. dürfte dann die Tochter von Joseph Hergert sein. Ingrid und Gisela (@bio) scheint es gar nicht zu geben...

Karl_Murx
25.07.2013, 19:16
Das ist mir wirklich neu. Hast Du da Anhaltspunkte? Für aufmerksame Nichtinsider stellte sich die Sache bis zum Schluss so dar: PLO - gut, Israel als Brückenkopf des US-Imperialismus - böse. Plus Vermeidung engeren Kontaktes zu Israel wegen "Ratlosigkeit" bezüglich ungeklärter Eigentums- und Wiedergutmachungsfragen, die wiederum in unlösbare staatsrechtliche Probleme führten.

Eben. Für die SED und die Stasi stand der Mossad auf der anderen Seite des Eisernen Vorhangs. Da gab es keinerlei Grund, nähere Beziehungen zu pflegen.


Es ist wichtig, die Frage zu beantworten, um zu klären, welche Geheimdienste theoretisch vor 1989 in den Besitz von Stasiwaffen kommen konnten und welche nicht.

Die Blockkonfrontation war auf DDR-Seite ernst gemeint. Nicht auszuschließen sind irgendwelche direkten oder indirekten Kontakte aus welchen Gründen auch immer. Waffengeschenke an den "Klassenfeind", noch dazu seine Geheimdienste, halte ich für ziemlich ausgeschlossen. Bis zum Beweis des Gegenteils ... wie immer.

Nun mauscheln Geheimdienste zwar des öfteren miteinander. Aber die ideologische Barriere war hoch genug, um solches Techtelmechtel zwischen MfS und Mossad auszuschließen. Das hätte der Große Bruder in Moskau auch niemals erlaubt, jedenfalls, solange Gorbatschow in der Beziehung nicht die Zügel gelockert hatte. Nach dessen Amtsantritt war es dann aber auch nicht mehr lange bis zum Zusammenbruch des Warschauer Vertrages inklusive Sowjetunion und der sozialistischen Bruderländer.

brain freeze
25.07.2013, 19:27
Eben. Für die SED und die Stasi stand der Mossad auf der anderen Seite des Eisernen Vorhangs. Da gab es keinerlei Grund, nähere Beziehungen zu pflegen.



Nun mauscheln Geheimdienste zwar des öfteren miteinander. Aber die ideologische Barriere war hoch genug, um solches Techtelmechtel zwischen MfS und Mossad auszuschließen. Das hätte der Große Bruder in Moskau auch niemals erlaubt, jedenfalls, solange Gorbatschow in der Beziehung nicht die Zügel gelockert hatte. Nach dessen Amtsantritt war es dann aber auch nicht mehr lange bis zum Zusammenbruch des Warschauer Vertrages inklusive Sowjetunion und der sozialistischen Bruderländer.

Es gab auf jeden Fall gegen Ende der UdSSR einen Auswanderungsdruck aus den Staaten der SU Richtung Israel. Theoretisch wäre möglich, daß die Modalitäten, diesen Exodus in geordnete Bahnen zu lenken, zu verstärkten Geheimdienstkontakten führte, da ja auch ein Teil der Elite abwanderte. Um drei Ecken könnte auch Markus Wolf involviert gewesen sein.

Aber das alles spricht nicht für Ceska-SD-Geschenke. Und Wolf führte auf seiner Middle-East-Tournee sicher auch keine Ceska-Präsente mit. Wahrscheinlichkeit/Fazit für mich: Wenn Stasi-Waffen, dann nach der Wende.

fatalist
25.07.2013, 19:28
taz http://www.taz.de/Zschaepes-Nachbarn-sagen-aus/!120655/

Überrascht vom Hausbrand

Auch am Tag des Brandes im November 2011 wurde Zschäpe gesehen. Eine Frau aus dem Nachbarhaus, begegnete ihr auf dem Bürgersteig. Zschäpe habe zwei Katzenkörbe in Händen getragen, sagte Antje H. am Donnerstag vor Gericht. Da schlugen die Flammen bereits aus der Wohnung des Trios. Als sie Zschäpe darauf ansprach, habe diese sich umgedreht und sehr erschrocken ausgesehen. „So als sei sie selbst überrascht, wie das Haus aussieht“, sagte die Zeugin.

Daraufhin habe sie die Katzenkörbe abgestellt, die Nachbarin gebeten, auf die Tiere achtzugeben und sei in Richtung des brennenden Hauses zurückgelaufen. Dann sei sie aber in eine Seitenstraße abgebogen, habe einem weiteren Nachbarn auf dessen Nachfrage zugerufen, dass die Feuerwehr bereits alarmiert sei – und sei zügigen Schrittes zu Fuß entschwunden.

38072

Karl_Murx
25.07.2013, 19:41
Göran Schattauer vom Focus sei wohl nicht der einzige BND.Informant in den Maistreammedien... Laut Helmut MArkwort habe ihm der BND seinerzeit schon den Helmut Dietl ins Nest gelegt... (das ist übrigens der Co-Autor von Juretzkos Buch.)

Gibt es dazu Belege in Form von Artikeln? Habe zu diesem Thema nur einen Link von Medienanalyse über die Journalisten, die sich auf die Berichterstattung über den "NSU"-Fall spezialisiert haben:

http://www.medienanalyse-international.de/doenermorde.html



Thüringen und das "Ländle"

Aber auch an der Medienfront gilt es, Geheimdienstarbeit immer mal wieder als Einzeltaat von Islamisten oder irren Schülern, heutzutage auch von Nazimördern darzustellen. How German intelligence infiltrated Focus magazine, schreibt wikileaks. Göran Schattauer jedenfalls schreib diesen Artikel über die "NSU" gemeinsam mit dem erwähnten Hufeschulte. Verhaltensauffällig wurde Schattauer schonn zuvor durch seine Focus-Artikel zu Winnenden, die ein morastiges Ende in einem Buch nahmen. Schattauer besaß, und er war stoluz wie Harry darauf, die Ermittlungsakten-CD der Polizei und zitierte munter, was er für seine Einzeltäter-These brauchte, daraus. Oh ja, natürlich gab es ein verfahren der Staatsanwaltschaft, wer denn wohl "den Medien"(de facto einzig Schattauer) die CD gegeben haben mochte, ohne Ergebnis, was zu erwarten war. Der Effekt war und ist bei solchem Vorgehen ("Durchstecherei"), dass Polizei unnd Dienste Tatversinen verbreiten können, ohne sie offiziell zu Inhalten der eigenen Pressemitteilungen machen zu müssen. Notfalls kann man sie dementieren und verändern, wie im Fall Winnenden mehrfach geschehen. Dann schimpft Polizei und die edle Öffentlicheit (öffentlich-rechtlich) ein wenig über die Presse, aber verbreitet bleibt in den Köpfen das hängen, was die Story sein soll. Schhattauer ist so ein Thüringer Medium und geistert zwischen den Diensten und einem Nimbus als "Aufklärer", der ihm offenbar bewusst zugeschanzt wird durch "Journalistenpreise".

Karl_Murx
25.07.2013, 19:45
Wir haben 3 Zeugen, die Zschäpe nicht kennen: Gestern Nadin R., die Zschäpe das erste Mal sah, und heute die Eheleute Uwe und Antje H., die sie auch kaum kannten. Nadine R. kommt bei Uwe und Antje H. gar nicht vor, obwohl sie doch mit dem Auto kam, anhielt und sich mit der Nachbarin unterhalten haben will, ob mal jemand die Feuerwehr anrufe jetzt...

Fällt das gar nicht auf, dass das nicht passen kann???

Also das Ganze eine inszenierte Zeugenfarce Made by Verfassungsschutz? Ich halte inzwischen alles für möglich.

fatalist
25.07.2013, 19:46
Gibt es dazu Belege in Form von Artikeln?
Ich habe danach noch nie gesucht. Aber es gibt zum Thema BND und Journalisten ja auch ein Schäfer-Gutachten.
Was klar ist: Leyendecker ist ein BFV-Sprachrohr. Der Spiegel ist ein Nachrichten(dienst)magazin :)

fatalist
25.07.2013, 19:48
Also das Ganze eine inszenierte Zeugenfarce Made by Verfassungsschutz? Ich halte inzwischen alles für möglich.
Ich steige da noch nicht ganz durch... Es fällt nur auf, dass alle zeugen was Anderes erzählen, was nicht zusammenpassen kann.
Und ich finde dazu keine Verhörfragen der Verteidigung.

Das lässt mich an den Deal glauben: Brandstiftungsverurteilung ja, Mordbeteiligung nein.

Karl_Murx
25.07.2013, 19:53
Ich steige da noch nicht ganz durch... Es fällt nur auf, dass alle zeugen was Anderes erzählen, was nicht zusammenpassen kann.
Und ich finde dazu keine Verhörfragen der Verteidigung.

Das lässt mich an den Deal glauben: Brandstiftungsverurteilung ja, Mordbeteiligung nein.

Hatten wir ja ziemlich zeitig vermutet. Du hältst aber für möglich, daß wenigstens die Anwältin Anja Sturm nicht gebrieft sein könnte?

Karl_Murx
25.07.2013, 20:01
Ich habe danach noch nie gesucht. Aber es gibt zum Thema BND und Journalisten ja auch ein Schäfer-Gutachten.
Was klar ist: Leyendecker ist ein BFV-Sprachrohr. Der Spiegel ist ein Nachrichten(dienst)magazin :)

Zum Thema Leydendecker ein schöner Beitrag bei Medienanalyse:


Was hat Hans Leyendecker mit Andreas T. gemeinsam?
(Leyendecker bramarbasiert in der SZ mit Hintergrundwissen über den "Tiefen Staat", den es nicht gebe, und Andreas T. war der verfassungsschützer, der zufällig gerade im Kassler Internet-Café saß, in dem ein "NSU"-Mord begangen wurde und nichts mitbekam)
Beiden ist zu unterstellen, dass sie mehr mitbekamen als sie sagen. Und es gilt die Schlußaussage des Artikels von T: "Ich war ganz einfach der falsche Mann am falschen Ort".
Soweit die Gemeinsamkeiten.
"Gibt es einen "tiefen Staat", eine Verschwörung von Rechtsextremisten und dem Verfassungsschutz und/oder anderen Organen des Staates? Vermutlich nicht, sagen die SZ-Leute. "
Um es kurz zu machen: Leyendecker klärt nichts, sondern kümmert sich einzig um seinen Schützling Andreas T., mischt noch ein wenig "Regenschirm-Mann" und den Kennedy-Mord in die Suppe und läßt dann den Löffel stehen. Es fehlt eigentlich noch das Wort bzgl. der Mondlandung, um den Gebrauch des Substantivs "Verschwörungstheorie" noch ein wenig zu fixieren. Die Methode des Artikels ist Leyendeckerisch wie immer. Es reicht ein Beispiel:
"Ob sich Böhnhardt und Mindlos am 4.November wirklich selbst umbrachten - oder ob ein dritter Mann (einer vom Verfassungsschutz womöglich) im Wohnmobil die tödlichen Schüsse abgab und dann verschwand, wird in diesen Kreisen intensiv diskutiert."
Kennen Sie "Kreise" in denen das diskutiert wird? Leyendecker kennt sie anscheinend. Was mögen das für Kreise sein, in der eine simple Tatsachenbehauptung "diskutiert" wird? was ist daran zu diskutieren? Es handelt sich um eine auch hier auf MAI verlinkte Behauptung aus einem Bericht der BILD, die sich auf Zeugen beruft. Entweder der Bericht der Bild ist falsch oder richtig, entweder die erwähnten Zeugen lügent/irrte sich oder nicht. Das ist eine recherchierbare Angelegenheit, für SZ-Leute wie für die "Ermittler" des Lügen-BKA.
Sie ermitteln nicht, sie recherchieren nicht, sondern werfen Nebelkerzen. Die Dienste, Leyendecker und seine Helferlinge. Das ist alles, was über diese journalistische Großtat auf der SZ-Seite 3 zu sagen ist.
In diesem Video der SZ weiß Leyendecker jetzt schon, dass beim VS das "Handwerk" nicht beherrscht worden sei und was die Bundesstaatsanwaltschaft und BKA im August herausbekommen werden - jedenfalls sei denen zu vertrauen und nicht den Untersuchungsausschüssen. Da spricht einer pro domo.

Du und ich und dieses Forum, wir sind eben diese Kreise. Richtig gruselig, nicht?

fatalist
25.07.2013, 20:02
Hatten wir ja ziemlich zeitig vermutet. Du hältst aber für möglich, daß wenigstens die Anwältin Anja Sturm nicht gebrieft sein könnte? Ja, halte ich für möglich.


Ein paar Meter hinter ihr brennt es lichterloh, aber die Frau, der Uwe H. am Nachmittag des 4. November 2011 in Zwickau begegnet, scheint nicht sonderlich aufgeregt. In der Frühlingsstraße hat es kurz zuvor einen Knall gegeben, dann eine "riesige Staubwolke", wie H. im NSU-Prozess (http://www.spiegel.de/thema/nsu_prozess/) vor dem Münchner Oberlandesgericht zu Protokoll gibt.



Der Schornsteinfeger hatte gerade den Wagen vor seiner Garage geparkt, als er den "dumpfen Knall" hörte. Der Staub verzog sich, dann sah der 41-Jährige wie es im Nachbarhaus mit der Nummer 26 brannte. Uwe H. machte "kräftige Flammenentwicklung" im Obergeschoss aus, eine Wand habe infolge der vorausgehenden Explosion gefehlt. Uwe H. war, so schildert er es vor Gericht, geschockt. Umso mehr überraschte es ihn, als er die Frau sah, die ihm aus nicht allzu großer Entfernung entgegenkam.

"Gefasst" habe sie gewirkt, von der Frühlingsstraße kommend sei sie "zügigen Schrittes" unterwegs gewesen und "über Trümmer" gestiegen, die infolge der Explosion auf der Straße gelegen hätten. Ob die Feuerwehr verständigt sei, fragte Uwe H. die an ihm vorbeigehende Frau. Ja, habe sie entgegnet, ein weiterer Austausch fand nicht statt. "Sie wirkte nicht sonderlich panisch", sagt Uwe H. http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-zeugen-sagen-ueber-zschaepe-nach-wohnungsbrand-aus-a-913207.html


Uwe H. kennt die Angeklagte vom Sehen. Gesprochen hat er mit ihr während ihrer Zeit in der Frühlingsstraße zwar nie, wie er vor Gericht sagt. Aber er wusste, wo sie wohnte. naja...


Der Schornsteinfeger erinnert sich vor Gericht, wie er am Tag des Brandes zunächst der Angeklagten hinterherlief. Er wollte seinen Erinnerungen zufolge sicherstellen, dass ihr nichts Weiteres zustößt, verlor sie dann aber aus den Augen.

Auch Antje H., die Frau des Schornsteinfegers, begegnete der Angeklagten am 4. November 2011 in der Frühlingsstraße. "Was ist denn hier los", fragt die 40-Jährige ihrer Aussage zufolge die Angeklagte, als sie das Feuer im Nachbarhaus sah. Zschäpe habe sich dann für einen Moment umgedreht und so etwas wie "ach, du Schreck" gesagt. Schließlich habe die Angeklagte sie gefragt, ob sie die zwei Körbe mit den Katzen bei ihr abstellen könne. Daraufhin habe sie der Angeklagten gesagt, dass sie auf die Katzen aufpassen werde. Zschäpe sei dann wieder zurück in Richtung des Hauses gegangen, sie habe die Angeklagte dann nicht mehr gesehen. Am 4.11. hiess es noch, es sei eine Frau aus der explodierten Haushälfte weggelaufen, und niemand wisse wer das war...

Kann man den Leuten einreden, dass sie Zschäpe sahen??? Ich weiss es nicht.
Nadin R. von gestern, die mit dem Auto kam und auf der Strasse anhielt und mit der Katzensitterin sprach, als Zschäpe kam, die Nadin kommt gar nicht vor in der Aussage der H´s...

Wir müssen wohl den Dienstag abwarten, da kommen noch 3 nachbarn.

Systemhandbuch
25.07.2013, 20:06
[...]Ich kann und will das PDF nicht abtippen, und copy & paste funzt nicht.[...]

Verständlich ! Gelobe Besserung und werde das beim nächsten Mal testen. Glücklicherweise hat KW Rabe das ja besser hinbekommen.:auro:


Anmerkungen fatalist: Ich glaube nicht daran, dass Henning Lindhoff irgend einen Informanten aus einer Ermittlungsbehörde hat(te).
Dazu kommt zuwenig Neues, alles steht in den Gerichtsakten. Oder auch hier im Strang, nur die 300 Sticker auf den Landkarten waren mir neu...

Dass man einen "Diplom-Juristen" als Whistleblower brachte, fand ich ein wenig seltsam. Ob einer nach dem 1. Staatsexamen so weit in einen Fall eingebunden wird ?

Was mich an dem Lindhoff ein wenig nervt, ... dass er Dir bisher beim "Bommeleeer"-Fall nicht auf Deine Mails/Kommentare geantwortet hat.

Ist halt nun die Frage, ob man man ein paar Interessierten einen "Fake-Whistleblower" präsentiert, oder ob sich das der Lindhoff selbst aus den Fingern gesogen hat.

Ich sag mal so, "EF" brachte zumindest als Printmedium einen Abriss über die Widersprüche bei dem Fall. Und ein/zwei Neuigkeiten waren ja ansatzweise auch im Artikel. Das finde ich, ist denen hoch anzurechnen. Wenn ich mir anschaue, wie der Rest der Medienlandschaft (mit ein "Paar" Ausnahmen) mit dem Thema umgeht, ist das ja schon ein Fortschritt.

Was hältst Du von der Version, dass sie Zschäpe als das "Über Ich der Zelle" hinstellen wollen ?

fatalist
25.07.2013, 20:08
Du und ich und dieses Forum, wir sind eben diese Kreise. Richtig gruselig, nicht?
Mir wird ganz anders :)

Ich frage mich, warum die Leute keine in sich schlüssigen Aussagen machen.
Die Vermutung liegt nahe, dass sie das nicht können, weil ihre Erinnerung und das was man ihnen mit Suggestivfragen eingeredet hat sich irgendwie beisst...

fatalist
25.07.2013, 20:15
Verständlich ! Gelobe Besserung und werde das beim nächsten Mal testen. Glücklicherweise hat KW Rabe das ja besser hinbekommen.:auro: Die Wege des Herrn sind unergründlich, mein Bester ;)



Dass man einen "Diplom-Juristen" als Whistleblower brachte, fand ich ein wenig seltsam. Ob einer nach dem 1. Staatsexamen so weit in einen Fall eingebunden wird ?

Was mich an dem Lindhoff ein wenig nervt, ... dass er Dir bisher beim "Bommeleeer"-Fall nicht auf Deine Mails/Kommentare geantwortet hat. Er hat wohl den Oktoberfeststrang gelesen, und da kommt er nicht gut dabei weg, auch was seine Auftritte bei Alexander Benesch angeht... ich hab ihn da ziemlich hart angefasst. Kann Bübchen nicht vertragen...


Ist halt nun die Frage, ob man man ein paar Interessierten einen "Fake-Whistleblower" präsentiert, oder ob sich das der Lindhoff selbst aus den Fingern gesogen hat. Eine Mischung aus Beidem, würde ich sagen...


Ich sag mal so, "EF" brachte zumindest als Printmedium einen Abriss über die Widersprüche bei dem Fall. Und ein/zwei Neuigkeiten waren ja ansatzweise auch im Artikel. Das finde ich, ist denen hoch anzurechnen. Wenn ich mir anschaue, wie der Rest der Medienlandschaft (mit ein "Paar" Ausnahmen) mit dem Thema umgeht, ist das ja schon ein Fortschritt. EF muss aber seine Artikel auch online bringen, meinetwegen mit zeitlichem Abstand oder gekürzt, denn 8000 Auflage ist ja fast nichts...


Was hältst Du von der Version, dass sie Zschäpe als das "Über Ich der Zelle" hinstellen wollen ? Nichts. Das brauchen sie für die "Mittäterschaft", für ihre § 129a-Geschichte. Da ist nichts dran.

Es gibt 4 Hauptbeweise, die allesamt Banane sind.
Hätten wir freie kritische Medien, wäre der Prozess längst geplatzt.

Nereus
25.07.2013, 20:19
Der genaue Wortlaut läßt sich sicher nicht mehr rekonstruieren. Am wahrscheinlichsten wäre, daß sie sagte:
"Da ist noch die Oma drin." oder "eine Oma" oder so. Vielleicht nannte sie - nehmen wir mal kurz an, es war wirklich Beate Zsch. - die Nachbarin pseudofamiliär auch die Oma.

Ich denke, unterschiedliche oder sogar gegensätzliche Wahrnehmungen einer Extremsituation bei unterschiedlichen Zeugen - das ist völlig normal. Habe nicht gegoogelt, aber wette, daß es dafür gängige Fachtheorien gibt, also "abgemähte Wiesen".

Die Frage ist halt, welchen Wert solche widersprüchlichen Aussagen bei einer Anklage haben, bei der es - zweifelhaft genug - um versuchten Mord geht.Ein wie auch immer gearteter "Rettungsversuch" wäre ja eher entlastend. Das Grundproblem bleibt: Es ist alles eine unentwirrbare Mischung aus Ungenauigkeiten, Lügen, Manipulationen und Teilwahrheiten.

Die „Oma” warnen oder retten wollen und vermutlich hat sie ja auch auch sofort die Feuerwehr angerufen und es den fragenden Nachbarn mitgeteilt ...
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6440135&viewfull=1#post6440135

In diesen Handlungen kann eine strafmildernde „tätige Reue” gesehen werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%A4tige_Reue

fatalist
25.07.2013, 20:30
DIE ZEIT:


den dumpfen knall hörte uwe h., als er gerade das auto vor der garage geparkt hatte. Erst dachte er, ein lkw sei in sein haus gerast. Doch dann sah er, dass das haus nebenan in flammen stand, eine wand war schon herausgesprengt: Die frühlingsstraße 26 in zwickau.

es war nachmittags am 4. November 2011. Auf der straße lagen trümmer. Darüber, sagt h., sei eine junge frau gestiegen. Er kannte sie, sie wohnte in dem haus. Nur ihren namen wusste er damals nicht – es war beate zschäpe, mittlerweile angeklagt als mitglied der mutmaßlichen terrorgruppe nsu. Uwe h. War einer der letzten menschen, die zschäpe vor ihrer chaotischen flucht durch deutschland gesehen hatten.


noch nicht restlos geklärt ist, wie die hauptangeklagte das feuer entfachte. Mindestens drei menschen trafen zschäpe am brandort: Uwe h. Und seine frau antje, außerdem die passantin nadin r. Letztere hatte bereits am vortag ausgesagt, diesmal stehen die h.s im zeugenstand. Ihre aussagen decken sich, sie bestätigen, dass zschäpe am nachmittag des 4. November in der frühlingsstraße war.

den aussagen zufolge kam sie aus dem brennenden haus gelaufen, in den händen zwei körbe mit ihren katzen. Das hatte am mittwoch nadin r. Aus zwickau berichtet. Sie habe eine frau getroffen und gerufen: "hinter ihnen brennt’s!" diese habe sich umgedreht und erschrocken. Dann habe sie die katzenkörbe abgestellt und gesagt, sie müsse nach ihrer großmutter schauen, die sei noch im haus. Gleich danach sei sie verschwunden.

ehepaar h. Stützt die version. Als das haus in flammen aufging, waren beide gerade mit ihren autos zu hause angekommen. Sie kannten die frau vom sehen – manchmal hängte sie draußen wäsche auf oder ging zum bäcker. "sie hat die öffentlichkeitsarbeit gemacht", sagt uwe h.; beide wussten, dass zwei männer mit in der wohnung lebten – die grüßten aber nie und mieden augenkontakt, im gegensatz zu ihrer mitbewohnerin.

den erschreckten ausdruck in zschäpes gesicht sah auch antje h. Sie berichtet, wie die frau ihre katzenkörbe abgestellt und sie gebeten habe, darauf aufzupassen. Dann sei sie um die ecke gebogen. Eine begegnung von einer halben minute – doch die zeugenberichte sind ein wichtiger teil der beweiskette. http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-07/nsu-zschaepe-brandstiftung

Das ist nicht:


Nadin R. war am 4. November 2011 die Frühlingsstraße entlanggefahren und hatte vor Rauchwolken angehalten, die aus dem Haus 26 drangen. Mit einer Frau aus dem Nachbarhaus habe sie beratschlagt, jemand müsse die Feuerwehr rufen, als jene Frau, in der sie später Zschäpe erkannte, um eine Hecke bog, zwei Katzenkörbe in der Hand. "Hinter Ihnen brennt's", wiederholte die Zeugin am Mittwoch ihren damaligen Hinweis an Zschäpe. Diese habe sich umgedreht. "Oh da ist ja noch meine Oma drin, können Sie mal ein paar Minuten auf die Katzen aufpassen", mit dem Satz sei sie verschwunden. Die Frau muss doch dann Antje H. gewesen sein.
Wo war der Mann, der war doch angeblich auch da? Warum erwähnt Frau H. die Nadin R. nicht, und der Herr H. ebenfalls nicht?


weiter DIE ZEIT:


Offenbar sind ihr auch keine Skrupel gekommen, als die Flammen schon bis zu den Dachbalken loderten. Auch Uwe H. sprach nach eigenen Angaben kurz mit der Frau am Tatort. Er fragte sie, ob sie bereits die Feuerwehr gerufen habe. Diese habe ja gesagt, sie hatte ein Handy in der Hand. Dass Zschäpe den Notruf wählte, dafür fanden die Ermittler jedoch keine Anzeichen. Stattdessen telefonierte sie nachweislich mit dem Mitangeklagten André E., der die Gruppe unterstützt haben soll.

Schließlich rief auch Uwe H. die Feuerwehr, doch die war bereits unterwegs. Er versuchte noch, der jungen Frau nachzugehen, weil sie offensichtlich unter Schock stand – doch die war bereits um die Ecke gebogen. Es war der Beginn von Zschäpes Flucht. http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-07/nsu-zschaepe-brandstiftung/seite-2

Systemhandbuch
25.07.2013, 20:32
Die Wege des Herrn sind unergründlich, mein Bester ;)

LOL


EF muss aber seine Artikel auch online bringen, meinetwegen mit zeitlichem Abstand oder gekürzt, denn 8000 Auflage ist ja fast nichts...

Haben sie doch doch heute gemacht, ... nur halt via HPF.:D


Es gibt 4 Hauptbeweise, die allesamt Banane sind. Hätten wir freie kritische Medien, wäre der Prozess längst geplatzt.

Ja, ich weiß. Ich gebe halt die Hoffnung nicht auf.:beten:

fatalist
25.07.2013, 20:34
Ach so, vergessen, wichtig: KEINE TASCHE, KEINE DVDs. 2 Katzenkörbe und ein Handy.

sleepwell
25.07.2013, 21:04
Wüßte nicht, warum.

macht nichts.
sowieso ot.

brain freeze
25.07.2013, 21:08
Ach so, vergessen, wichtig: KEINE TASCHE, KEINE DVDs. 2 Katzenkörbe und ein Handy.

Fällt in Götzls Truman-Show nicht weiter auf. Hauptsache, sie hatte Benzin an den Socken.

brain freeze
25.07.2013, 21:43
Läuft gerade 3sat: von Bülow

Hellangel
26.07.2013, 00:14
Unsere türkischen Freunde von Sabah fragen: Wem gehört das vierte Bett? Bisher auch noch nicht geklärt. Hinzu kommt aber eine Falschaussage(??) eines Polizeibeamten vor Gericht:


Der Polizeibeamte Frank Lenk ging in seiner Aussage auf wichtige Details ein. Er wies darauf hin, dass die Wohnung mit Kameras überwacht wurde, die außen in Blumenkübeln untergebracht waren. Allerdings gibt es ein Foto vom 24. Oktober 2011, das vom Zwickauer Wohnungsverwaltungsamt aufgenommen wurde. Darauf sind keine Blumenkästen zu sehen, so dass man davon ausgehen kann, dass die Kameras kurz vor dem Auffliegen der Terrorzelle installiert wurden. Hatten Sie Angst entdeckt zu werden?

http://www.sabah.de/de/wem-gehort-das-vierte-bett.html

Die Kameras wurden ehr vermutlich auf Grund der zuvor vielen Einbrüchen in der Straße aufgehangen. Gibt es Bilder vom Brandgeschehen, auf dem Blumenkästen oder Kübel zu sehen sind??

moishe c
26.07.2013, 02:37
etwas unklar.
zum einen wird ja behauptet, die waffen hätten keins.
zum anderen ist zu beachten, dass beschusszeichen eines landes nicht automatisch im anderen anerkannt sind.




ok, dass war aber nicht die meinung von don.
seine meinung war
a. die seriennummer soll eine waffe nicht identifizieren sondern fälschungssicher machen
b. gravieren der seriennummern gibt es grundsätzlich nicht

das ist auch deine meinung?

Hast recht, das hatte ich nicht mehr in Erinnerung, siehe Don's Beitrag # 15725.

Darüber wurde ja dort geschrieben.
Wenn eine Kennzeichnung (hier eben eine Seriennummer) entfernbar oder zerstörbar oder unkenntlich zu machen ist, dann ist sie natürlich nicht! "fälschungssicher".
Und das trifft auf geschlagene, gestempelte, gelaserte Waffennummern zu, natürlich auch auf gravierte. Alle können entfernt, unkenntlich gemacht bzw. manipuliert werden!

So lange die Kennzeichnung vorhanden ist und wurde nicht manipuliert, so lange ist die Waffe identifizierbar.
Eine eingravierte Nummer wäre, neben beispielsweise Elektrobeschriftung, aber die am leichtesten zu manipulierende Art von Kennzeichnung.

Zur Frage des eventuell nicht vorhandenen Beschußzeichens:
Es wäre denkbar, daß ein staatlicher Dienst bei einer Waffenfirma unbeschossene Waffen bestellt - die dann auch kein Beschußzeichen hätten - um absolut sicherzugehen, daß niemand in der Firma oder vom Beschußamt Vergleichsgeschosse in die Hände bekommt, die dann diesen Waffen zuordenbar wären.
Da wäre aber absolut klar, wofür der Dienst solche Waffen einsetzen will.
Und den Beschuß nachholen kann jeder Versierte selbst machen. Aus jeder Pistole zwei Patronen mit 30 % Überdruck verschießen und das war`s. Dazu braucht man nur einen Schraubstock und eine Kiste voll Sand oder so. Ach so, ja, und ne lange Schnur ... :haha:
Guckstu: http://www.beschussamt.de/FAQ.html :D

fatalist
26.07.2013, 05:45
Zu Anfang dachte ich ja, die Wohnung sei komplett inszeniert.


Nachbarn zufolge soll das Haus seit einem halben Jahr unbewohnt sein. Von der Explosion betroffen gewesen sei auch ein leer stehendes Restaurant im Erdgeschoss 4.11.2011 http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_51198728/explosion-in-zwickau-doppelhaushaelfte-voellig-zerstoert.html




04. November 2011 18:41 Uhr, dpa/B.Z. | Aktualisiert 21:55

Nach der Explosion eines Wohnhauses in Zwickau sucht die Polizei mögliche Opfer. Die Doppelhaushälfte im Stadtteil Weißenborn war nach Angaben der Polizei am Freitag gegen 15 Uhr aus ungeklärter Ursache explodiert und ausgebrannt. Ob sich zum Zeitpunkt der Explosion Bewohner in dem Haus aufhielten, war zunächst unklar.

Augenzeugenberichten zufolge soll das Haus seit einem halben Jahr unbewohnt sein. Von der Explosion betroffen gewesen sei auch ein leerstehendes Restaurant im Erdgeschoss. Den Sachschaden an dem einsturzgefährdeten Haus schätzt die Polizei auf einen Betrag in sechsstelliger Höhe. http://www.bz-berlin.de/aktuell/deutschland/wohnhaus-brennt-nach-explosion-aus-article1311133.html

Diese ersten Meldungen stellten sich als falsch heraus. Die 3 wohnten dort, davon muss man wohl ausgehen... so viele Nachbarn können ja nicht alle lügen...

"Eine Frau rannte aus dem explodierten Haus, keiner weiss um wen es sich handelte." Freie Presse, 4.11.2011 http://opeljunkies.car4um.de/f4t2405-explosion-in-zwickauer-haus.html


Diese Kamera-Blumenkästen legten dann den Schluss nahe, dass die 3 dort wohnten, ab WOMO-Ausleihe 25.10.2011 jedoch "weg waren" und die Wohnung dann präpariert wurde, bis sie am 4.11. in die Luft flog. Wer präparierte die Computer mit "Verlauf" und "Bekennervideos", wie kamen all die 13 Waffen in die Bude?

Warum fand man mit Hunden zu Anfang kein Benzin, siehe MDR am 5.11. 10.28 Uhr, und einen Tag später an 22 Stellen?
Warum stank alles nach Gas, selbst die Klamotten in den Schränken in der anderen Haushälfte?


Klar ist: Wenn die Manipulation nicht VOR dem 4.11.2011 stattfand, dann begann sie gleich danach mit dem Benzin, und setzte sich mit Waffen, Bekennervideo etc fort.

Allgemein geht das Forum ja eher davon aus, dass der 4.11.2011 nicht von der BRD inszeniert wurde.


Zu den Nachbarn, 31.12.2011 Süddeutsche:

Nachbar Olaf B hat dort den richtigen Namen.


Badetag in der Frühlingsstraße
Sie gab Pizza aus und auch mal eine Flasche Prosecco: Beate Zschäpe galt als nette Nachbarin. http://www.sueddeutsche.de/politik/neue-details-ueber-die-zwickauer-terrorzelle-badetag-in-der-fruehlingsstrasse-1.1247504

Die anderen Nachbarn muss man zusammenpuzzeln, die Namen wurden geändert:


Am Nachmittag des 4. November 2011, um 15.05 Uhr, knallt es ganz laut. Aus dem ersten Obergeschoss des Hauses steigt Rauch auf. Auf der Etage lebt seit gut drei Jahren Beate Zschäpe mit Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt. Gisela I. aus dem Nachbarhaus arbeitet im Garten und sieht Zschäpe kommen. Die schreit: "Ruft die Feuerwehr".

Ingrid F., die ein paar Häuser weiter weg wohnt, staunt beim Blick nach draußen, wie ein Eckfenster aus dem ersten Stock wegfliegt. Eine andere Nachbarin, die gerade ihr Kind aus dem Hort geholt hat, sieht den Qualm und dann nähert sich eine Frau, die zwei Katzenkörbe trägt. "Was ist denn hier los?", fragt sie die Frau. Nach ihrer Erinnerung dreht sich die Frau um, schaut ins Feuer und sagt: "Ach, Du Scheiße". Dann bittet sie, auf die Katzen aufzupassen und läuft davon. Das sind also 3 Frauen, aber kein Schornsteinfeger Uwe Herfurth.

"Eine andere Nachbarin" ist Antje Herfurth, die gerade ihre Tochter aus dem Hort abgeholt hat.
Herfurth wird gestern als "junge Mutter" beschrieben.

Antje H. und Schornsteinfeger Uwe H. kamen vor der Explosion mit ihren Autos nach Hause, Frühlingsstrasse 24, das Nachbarhaus, und beide sahen Beate Zschäpe mit den Katzenkörben "über die Trümmer steigen", also NACH der Explosion. Beide kannten Zschäpe nicht wirklich, nur "vom Sehen".

Zschäpe muss also mit den Katzen hinten an der Haustürseite im Hof gewesen sein, als die Bude hochging, und kam dann um das Haus herum zur Strasse, über die Trümmer steigend, ging in Richtung Nachbarhaus Nr. 24 von Uwe H. und Antje H.

Ich hab immer noch das Problem, dass Nr. 24 nicht Nr. 22 ist, denn die Katzen wurden ja bei Joseph Hergert abgestellt, dessen Tochter gerade daheim war. Hergert wurde als 57 Jahre alt geschildert, Uwe H. als junger Familienvater ist wohl deutlich jünger. Und wohnt Nr. 24, nicht Nr. 22.

In den Aussagen von Uwe H. und Antje H. kommt aber Nadin R. nicht vor, und das kann nicht sein.


Nadin R. kennt Zschäpe überhaupt nicht, kommt mit dem Auto NACH der Explosion angefahren, stoppt bei Haus Nr. 26 (wegen dem Rauch), steigt aus und unterhält sich mit einer Nachbarin, Stichwort "Feuerwehr", als "Zschäpe" ankommt, mit den Katzen, die abstellt bei Antje H. (und Nadin R.) und "wegen ihrer Oma" zum Haus Nr. 26 zurückläuft (und klingelt???)

Jetzt wissen wir immer noch nicht, wo der Zeuge Uwe Herfurth herkommt, der ja in allen Presse-Berichten fehlt, und Gisela und Ingrid sind auch nicht enttarnt...

fatalist
26.07.2013, 06:01
Die Katzen waren wichtiger als die alte Nachbarin

Franz Feyder, 25.07.2013 18:20 Uhr http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.beate-zschaepe-die-katzen-waren-wichtiger-als-die-alte-nachbarin.1c4a4d0b-9b0d-4755-a5bb-7d0896310c78.html


...nachdem um 15.05 Uhr eine gewaltige Explosion das Haus in der Zwickauer Frühlingsstraße 26 erschütterte. Stark genug, um die Außenwände der Wohnung im ersten Stock des Mehrfamilienhauses auf die Straße zu sprengen. Wenig später begegnete Beate Zschäpe ihrer Nachbarin aus dem Haus 24. Links und rechts trug sie je einen Korb, in denen Lilly und Heidi hockten, ihre geliebten Katzen. Die Nachbarin bat sie, kurz auf die Tiere aufzupassen. Die Nachbarin ist Antje Herfurth, und dem Schreiberling fällt auch nicht auf, dass Nadin R. doch daneben stehen müsste...


Nadin R. war am 4. November 2011 die Frühlingsstraße entlanggefahren und hatte vor Rauchwolken angehalten, die aus dem Haus 26 drangen. Mit einer Frau aus dem Nachbarhaus habe sie beratschlagt, jemand müsse die Feuerwehr rufen, als jene Frau, in der sie später Zschäpe erkannte, um eine Hecke bog, zwei Katzenkörbe in der Hand. "Hinter Ihnen brennt's", wiederholte die Zeugin am Mittwoch ihren damaligen Hinweis an Zschäpe. Diese habe sich umgedreht. "Oh da ist ja noch meine Oma drin, können Sie mal ein paar Minuten auf die Katzen aufpassen", mit dem Satz sei sie verschwunden. Wenn Zschäpe "ihre Oma retten wollte", und daher zurücklief, dann ist die Überschrift doppelt peinlich. :beten:




Das Schicksal der Rentnerin schien Zschäpe jedoch nicht zu interessieren, als sie ihrer Nachbarin die Katzen in die Auffahrt stellte. Und dabei einen "gefassten, ruhigen, normalen Eindruck" auf die junge Mutter machte. Wie viele junge Mütter sind dort gewesen? Antje H. schilderte eine nervöse Zschäpe, ihr Mann Uwe H. dachte gar, sie stehe unter Schock.



Zwar habe sich Zschäpe auf dem Absatz umgedreht. Eine weitere Zeugin berichtet, wie die heute 38jährige so etwas wie "ich muss meiner Oma helfen" gemurmelt habe. Dann aber bog Zschäpe nach rechts in den Veilchenweg ein. Und entfernte sich damit von dem brennenden Haus und der darin ausharrenden alten Frau. Nadine R.



Ein weiterer Nachbar sah Zschäpe da auf sich zukommen. In der Mitte des "Veilchenwegs", über die Trümmer steigend, die die Explosion auf die Straße geschleudert hat. Ein rotes oder grünes Handy habe sie in der Hand gehalten. "Ich hatte das Gefühl, sie wählt gerade eine Nummer." Ob die Feuerwehr schon alarmiert sei, fragte der 41 Jahre alte Schornsteinfeger. "Ja, die kommt schon!", habe Zschäpe geantwortet.
Uwe H. Der sah Zschäpe nur auf das Handy schauen, die wählte gerade ne Nummer, schaute ihn nicht an.
Gekannt hat er sie eh kaum. Akute Verwechslungsgefahr...
Uwe Herfurth war gar nicht "daheim", sondern kam mit dem Auto den Veilchenweg entlanggefahren, als Zschäpe ihm begegnete.



Einen Tag später versandte sie von Leipzig aus mindestens zwölf Briefumschläge mit DVDs des sogenannten "Paulchen-Panther-Videos". Ohne Tasche weggelaufen, aber 12 Umschläge verschickt.
Mann o Mann :beten: 70 Mille in der Wohnung "vergessen"... kann ja mal passieren :crazy:

fatalist
26.07.2013, 06:08
Überraschung: Handy von Zschäpe verblieb im Haus.


München - An zwei Minuten und 56 Sekunden im Leben von Beate sind Fahnder besonders interessiert. Die letzten 176 Sekunden eines Handys - es gibt Fahnder, die würden einen zünftigen Abend samt rustikalem Essen schmeißen, wenn sie wüssten, was in diesen fast drei Minuten gesprochen wurde.

Es sind die letzten vier Telefonate, die mit hoher Wahrscheinlichkeit Beate Zschäpe am 4. November 2011 mit dem Mobiltelefon führte, das damals unter der Nummer 0162 - 7000587 zu erreichen war. Zwischen 15.19 Uhr und 15.34 Uhr rief die mutmaßliche Rechtsterroristin vier Mal den Mann an, der im Münchener Oberlandesgericht (OLG) etwa zwei Meter rechts von ihr auf der Anklagebank sitzt: André E.


Es waren kurze Gespräche: 43 Sekunden, 28, eine Minute und 27 Sekunden und nochmals 18 Sekunden. Das erste 14 Minuten, nachdem um 15.05 Uhr eine gewaltige Explosion das Haus in der Zwickauer Frühlingsstraße 26 erschütterte http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.beate-zschaepe-die-katzen-waren-wichtiger-als-die-alte-nachbarin.1c4a4d0b-9b0d-4755-a5bb-7d0896310c78.html


Und sei dann weiter den Veilchenweg hinunter gegangen, "schnurstracks, mit schnellem, zügigem Schritt". Um nach 120 Meter in den Fliederweg einzubiegen, der Richtung Innenstadt, zum Bahnhof führt führt. Das Handy - und das ist merkwürdig - fanden Ermittler später im Schutt des ausgebrannten Hauses. Nun kann man ja sagen, Zschäpe rief halt Eminger mit einem anderen Handy an, 4 Mal nach der Explosion. Aber so wie das da geschrieben steht, war das nicht so.

Wie geht das :?
Alles Blödsinn????

fatalist
26.07.2013, 06:18
NSU-Untersuchungsausschuß will „interkulturelle Kompetenz“ der Polizei stärken


http://www.jungefreiheit.de/typo3temp/pics/9d1108df1e.jpgDer Vorsitzende des NSU-Untersuchungsausschusses Sebastian Edathy (SPD) Foto: picture alliance/dpa

HAMBURG. Die Mitglieder des NSU-Untersuchungsausschusses des Bundestags haben in ihrem Abschlußbericht erhebliche Veränderungen in den deutschen Sicherheitsbehörden gefordert.

Wie die Zeit unter Bezug auf Parlamentskreise berichtet, solle die Polizei nach dem Willen der Abgeordneten darauf verpflichtet werden, künftig „bei entsprechenden Tatumständen grundsätzlich ein rassistisches Motiv in die Ermittlungen einzubeziehen“, schreibt das Blatt.

Ebenso solle die „interkulturelle Kompetenz“ der Polizei verbessert werden. Dies gelte auch für die Arbeit mit Angehörigen und Hinterbliebenen.

Bundesamt für Verfassungsschutz soll gestärkt werden
Der Generalbundesanwalt solle zudem bei Kapitalverbrechen aus rassistischen Motiven früher eingreifen können, da diese Verbrechen einen Angriff auf den Staat darstellten. Dies sei laut Zeit ein „Novum in der Geschichte des modernen Staatsverständnisses“.

Von den vorgeschlagenen Maßnahmen ist auch der Verfassungsschutz betroffen. So soll die Zentralfunktion des Bundesamtes gegenüber den Landesdiensten gestärkt werden. Um Protest aus den Ländern vorzubauen soll eine vergleichbare Funktion auch einem Landesamt zukommen.

Der Untersuchungsausschuß hatte seine Arbeit im Januar 2012 aufgenommen und ist auf diese Legislaturperiode begrenzt. Den Vorsitz hatte der SPD-Innenexperte Sebastian Edathy übernommen. (krk)
http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M5234cd9ef1b.0.html


Der Verfassungsschutz wird also gestärkt, nicht abgeschafft. Ziel erreicht.
"Hate Crimes" werden stärker bestraft, wie wir alle wissen natürlich nur "zuwanderungskritische Hassverbrechen" von "NAZIS".

Das 2. Ziel wird also auch erreicht? Rosige Aussichten...

Nereus
26.07.2013, 06:22
Unsere türkischen Freunde von Sabah fragen: Wem gehört das vierte Bett? Bisher auch noch nicht geklärt. ....

Matthias Dienelt

Am 11.12.2011 nimmt die Polizei in Johanngeorgenstadt / Sachsen den Fernfahrer Matthias Dienelt (36) fest. Als Strohmann soll er zweimal, 2001 in der Polenzstraße und 2008 in der Frühlingsstraße, Wohnungen in Zwickau gemietet und sie dem Trio zur Untermiete überlassen haben. „Dienelt“ stand am Klingelschild. Die Mietzahlungen gingen all die Jahre von seinem Konto ab. Sein Anwalt führt aus, dass Dienelt, wenn ihn seine Tour nach Zwickau führte, gelegentlich in der Wohnung übernachtet habe.
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6439904&viewfull=1#post6439904

Veteran
26.07.2013, 06:58
Nun kann man ja sagen, Zschäpe rief halt Eminger mit einem anderen Handy an, 4 Mal nach der Explosion. Aber so wie das da geschrieben steht, war das nicht so.
Die haben ja die Nummer des Handys, also besteht hier kein Zweifel: Das Handy, mit dem Zschäpe sich nach der Explosion vom brennenden Haus entfernte und damit mehrfach telefonierte, fand sich dann Tage später in der Brandruine wieder.

Da haben also die Spurenleger vom Verfassungschutz mal wieder so richtig Scheiße gebaut. :sark:

Die Frage bleibt nur, wie die an Zschäpes Handy herangekommen sind. Wurde sie verfolgt und dabei beobachtet, als sie das Handy wegwarf?

fatalist
26.07.2013, 07:13
NSU WATCH zum 26. Tag: Simsek-Mord 2000


RA Narin fragt, ob festzustellen gewesen sei, ob der Schütze Rechts- oder Linkshänder war. Stiefel antwortet, das sei offen geblieben, man habe auch nicht festmachen können, ob es ein oder zwei Schützen waren. Richter Götzl weist darauf hin, dass Stiefel im Jahr 2006 mit dem letzten Gutachten befasst gewesen sei. RA Kolloge fragt, ob anhand der Munitionsteile auf den Schalldämpfer geschlossen worden sei. Stiefel sagt, diese Feststellung habe das BKA getroffen.

RA Klemke, Verteidiger von Wohlleben fragt hierzu noch einmal nach. Stiefel sagt, das BKA habe die Feststellung getroffen und dann sei diese Information an sie heran getragen worden, dass bei der Česká ein Schalldämpfer in Betracht komme. Klemke will wissen, ob sich Stiefel sicher sei, dass sich das auch auf das Verbrechen zum Nachteil Şimşek beziehe. Stiefel sagt, er wisse nicht, ob bei der Erstbegehung auch ein Schalldämpfer verwendet wurde, das sei ein Rückschluss. Dann hält ihm Klemke einen Vermerk eines Kollegen vor, wonach der Schalldämpfer die Visierung schwieriger mache. Stiefel sagt, er habe einen anderen Eindruck gehabt. RA Pausch, Verteidiger von Carsten S. fragt, ob es bei der Waffe Kaliber 6.35 auch Hinweise auf einen Schalldämpfer gegeben habe. Stiefel sagt, seines Wissens sei bei der Waffe Kaliber 6.36 offen geblieben, welches Waffensystem es gewesen sei. http://www.nsu-watch.info/2013/07/protokoll-26-verhandlungstag-23-juli-2013/

Es scheint wirklich so zu sein, dass man erst 2006 einen Schalldämpfer annahm, aber ja wohl erst ab dem 5. Mord in Rostock.
Warum man darauf erst 2006 kam, das ist mir unklar: Entweder waren an den Projektilen Alu-Spuren des SD oder eben nicht.
Diese Spuren hätte man doch ab dem 1. Mord finden müssen...

Es folgen dann lange Passagen zur Glaubwürdigkeit der Kronzeugen und den Befragungsmängeln des BKA.

Auch die Ausweise und Pässe werden thematisiert, aber es wird leider nicht zwischen Personalausweis und Pass unterschieden.


Die Übergabe eines Reisepasses habe G. in den letzten Besuch, 2011, eingeordnet, da seien Böhnhardt und Mundlos alleine gekommen mit einem großen, schicken Fahrzeug. In G.s Fahrzeug habe Böhnhardt den neu ausgestellten Reisepass gesehen und Interesse gezeigt. G habe ausgesagt, letztlich eingewilligt und den Reisepass übergeben zu haben. Nix mit Zschäpe und Friseur??? Gerlach auf Böhni gestylt, zum Fotografen geschleppt?
Tausend Widersprüche...

fatalist
26.07.2013, 07:15
Die haben ja die Nummer des Handys, also besteht hier kein Zweifel: Das Handy, mit dem Zschäpe sich nach der Explosion vom brennenden Haus entfernte und damit mehrfach telefonierte, fand sich dann Tage später in der Brandruine wieder.

Da haben also die Spurenleger vom Verfassungschutz mal wieder so richtig Scheiße gebaut. :sark:

Die Frage bleibt nur, wie die an Zschäpes Handy herangekommen sind. Wurde sie verfolgt und dabei beobachtet, als sie das Handy wegwarf? Das muss wohl so gewesen sein: Zschäpe verfolgt, Handy gefunden. In Brandruine geschmissen.

Aber das ist völlig bekloppt, solch einen Fehler zu machen.

fatalist
26.07.2013, 07:28
Susann Eminger holte Zschäpe ab?


NAZI-BRAUT FLOH NACH BRANDSTIFTUNG IN ZWICKAU VOM TATORT
Fuhr eine junge Mutter Zschäpes Fluchtwagen? http://www.bild.de/news/inland/nsu/prozess-zwickauer-versteck-abgefackelt-fuhr-junge-mutter-zschaepes-fluchtwagen-31533658.bild.html


München – Die Bundesanwaltschaft wirft Beate Zschäpe (38) vor, am 4. November 2011 das NSU-Versteck in der Zwickauer Frühlingsstraße in Brand gesteckt zu haben. Die Anwälte wollen herausfinden, wie Zschäpe vom Tatort floh – und ob ihr jemand dabei half!

Nachbarin Antje H. (40) sagte am 28. Prozesstag vor Gericht aus, dass sie kurz nach Ausbruch des Feuers eine bemerkenswerte Beobachtung gemacht habe: Sie will eine junge Frau mit Kind gesehen haben, die seelenruhig neben einem Wagen in der Nähe wartete. War diese junge Mutter Beate Zschäpes Fluchthelferin?


Was die ermittelnden Behörden bereits wissen, ist: Am Tattag um 15.29 Uhr rief Zschäpe nach mehreren vergeblichen Anrufversuchen ihren langjährigen Freund und Mitangeklagten André E. (33) an – nur Augenblicke nach der Detonation. E. wiederum sendete umgehend eine SMS an seine Frau Susann (31). Aber warum kontaktierte Zschäpe ausgerechnet André und Susann E.?


Beide waren alte Weggefährten des NSU, sie standen seit Jahren in engem Kontakt mit den Terroristen und sollen ihnen u. a. mit falschen Identitäten schon zuvor immer wieder beim Zurechtkommen im Untergrund geholfen haben. André E. wird deshalb im NSU-Prozess u. a. Beihilfe zum Mord, Beihilfe zur gefährlichen Körperverletzung und die Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen.


Und: Familie E. lebte damals mit ihren zwei kleinen Söhnen ebenfalls in Zwickau, nur rund acht Kilometer von dem von ihnen abgesicherten Untergrund-Versteck in der Frühlingsstraße entfernt. Innerhalb weniger Minuten hätten André oder Susann mit einem Wagen vor Ort sein können.


Die Vermutung, dass es sich um Susann E. handelte, die Zschäpe zur Hilfe eilte, liegt nahe. Denn: Nach Ansicht der Ermittler bestand zwischen ihnen ein „besonderes Vertrauensverhältnis“.
André E., seine Frau und die beiden kleinen Söhne seien in der Wohnung des NSU in der Frühlingsstraße ein- und ausgegangen. Auch die Nachbarn bestätigten in den vorangegangen Prozesstagen, dass Zschäpe immer wieder Besuch von einem jungen Paar mit Kindern bekommen habe. Dann sind die Aussagen der Nachbarn falsch, die Zschäpe den Veilchenweg hinunter laufen sahen?

Die Fragen werden nicht weniger, sondern immer mehr.
Jetzt ist nicht einmal mehr sicher, dass Andre Eminger -wen auch immer- mit dem Auto auflas.
Oder sass der im Auto, und Frau Susann und Kind schauten dem Feuer zu?
Ihre Personalien wurden ja später festgestellt: "Gaffer" beim Spektakel.


Auch H.s Ehemann Uwe (41) will Zschäpe am Tag der Explosion vor dem Haus gesehen haben. Sie sei zügig über einige Trümmerteile gestiegen. In der Hand soll sie ein farbiges Handy gehalten haben und gerade dabei gewesen sein, eine Nummer zu wählen.Uwe H. folgte Zschäpe aus Sorge, konnte sie jedoch nicht mehr einholen.


Uwe H. wurden außerdem noch bislang unbekannte Aufnahmen einer Überwachungskamera aus einer Sparkasse in Chemnitz vorgelegt, in welcher Zschäpe wenige Tage nach ihrer Flucht aus Zwickau Geld abhob – H. identifizierte die Jacke zweifellos als jene, die Zschäpe auch am Tag des Brandes getragen haben soll. Wo ist der rote Mantel, den Zschäpe getragen haben soll?

fatalist
26.07.2013, 07:38
Langsam aber sicher bin ich geneigt zu glauben, dass Zschäpe von Nadin Resch abgeholt wurde, ihrer alten Freundin aus der Polenzstrasse.
Nadine Resch hat 2 Kinder, alleinerziehende Mutter.

Das würde auch erklären, warum Nadin R. so komische Aussagen vor Gericht machte. Sie kenne Zschäpe nicht und habe sie erst auf Fotos erkannt.

Es würde erklären, warum Antje H. eine Frau mit Kind neben Auto erwähnt, aber nicht eine Frau, die mit ihr über "jemand muss die Feuerwehr rufen" gesprochen hat.

Und es erklärt auch, warum Nadin R. Zschäpe entlastet, indem sie die "Meine Oma ist im Haus"-Geschichte einfügte.

Wäre Nadin R. eine Fremde, die eine Frau mit 2 Katzenkörben von einem gerade explodierten Haus kommen sieht, würde Jemand diese Katzenfrau wirklich darauf aufmerksam machen, "hinter ihnen brennt es" ???

Andre Eminger erhielt einen Anruf, und er fuhr später mit seiner Frau "gaffen".
Mit der Flucht Zschäpes hat Eminger rein gar nichts zu tun.

Das war die alte Freundin Nadine Resch aus der Polenzstrasse...

:?

WENN Nadin R. gleich Nadin Resch ist, dann wäre das ein Beweis für diese These.
Diese Pressefritzen schreiben ja ab und zu die Namen aus... muss man nur finden ;)


05.07.2013 - Sie klingelte bei Nadine Resch und ihrer Nachbarin Heike Kuhn
Wir brauchen den Namen der Zeugin vom 24.7.2013 vor Gericht.

fatalist
26.07.2013, 08:48
FR http://www.fr-online.de/neonazi-terror/beate-zschaepe-ein-ganz-normales-leben-in-zwickau,1477338,11597882.html


Das weiß Nadine Resch besser. Die 31-jährige Alleinerziehende wohnt im zweiten Stock über Zschäpes alter Wohnung. Als Lisa Dienelt habe sie die Nachbarin gekannt. „Wir haben uns gut verstanden, oft miteinander gequatscht“, sagt sie. Natürlich habe „die Lisa“ mit zwei Männern da unten gewohnt, mit dem einen sei sie zusammen gewesen, der andere war ein Freund der beiden. „Aber die Männer hat man nicht oft gesehen, und wenn, waren sie eher wortkarg“, erinnert sie sich. Die Lisa sei ganz anders gewesen. Kam auch mal hoch, spielte mit den Kindern. „Die hatte ein Händchen für Kinder, das sah man.“

Selbst nachdem sie weggezogen war im April 2008, in die Frühlingsstraße, sei der Kontakt nicht abgerissen. „Ab und zu kam sie vorbei, mit dem Fahrrad, und brachte dann immer eine große Flasche Wein mit“, erzählt Nadine Resch. „Wir setzten uns dann auf die Wiese hinterm Haus.“ Andere Nachbarn seien auch dabei gewesen. „Irgendwie haben alle die Lisa gemocht, die hatte so was Unbeschwertes und Lustiges.“ Worüber haben sie geredet? „Männer natürlich, aber auch Mode und eben das ganze Leben.“ Auch Politik? „Nee, das ist nicht unser Ding hier“, sagt sie. Jetzt, wo sie darüber nachdenke, fiele ihr auf, dass Zschäpe nie von sich erzählt habe, aus ihrer Vergangenheit und wo sie herkommt. „Ich hätte nie gedacht, dass die aus Jena kommt. Ich habe eine Tante in Thüringen. Die Lisa hörte sich ganz anders an.“



Nadine Resch wohnt mit ihren Kindern im zweiten Stock. Die junge Frau hat mit "der Lisa" schon mal gequatscht. Hat Zschäpe mit den beiden "eher wortkargen" Männern beim Grillen hinter dem Haus getroffen. "Es war nur eine kurze Nachbarschaft", wiegelt die alleinerziehende Mutter Fragen ab. "Wir sind damals hier eingezogen und die waren fast schon am Ausziehen."
http://www.swp.de/ulm/nachrichten/politik/Untergetaucht-in-der-Heimat;art4306,1341273

Und diese Nadin(e) Resch kam "zufällig" mit dem Auto vorbei, am 4.11.2011 in der Frühlingsstrasse, Antje H. sah sie mit Kind in der Nähe neben einem Auto stehen?

BILD meint: Zschäpes Fluchthelferin?

Iwo, das ist alles Zufall :crazy:

fatalist
26.07.2013, 09:26
Die Frau Schmitt hat zwar gelesen, aber das Wesentliche nicht verstanden:


Zschäpes Tierliebe und ein kaltblütiger Mord – das Medienlog vom Freitag, 26. Juli 2013

VON Mirjam Schmitt 26. JULI 2013 UM 08:23 UHR

Über den 28. Verhandlungstag berichten im Vergleich zu den jüngst vergangenen Tagen nur wenige Medien. Um die Aussagen der drei Zeugen, die Beate Zschäpe mit ihren Katzen nach der Explosion auf der Straße gesehen haben, geht es unter anderem auf Spiegel Online (“Sie wirkte nicht sonderlich panisch.”)


“Die Katzen waren ihr wichtiger als die alte Nachbarin”, titelt die Stuttgarter Zeitung. Neben den Berichten der Zeugen geht es in dem Artikel um die Telefongespräche, die Zschäpe mutmaßlich an diesem Tag führte – und um viele Zahlen: “Die letzten 176 Sekunden eines Handys – es gibt Fahnder, die würden einen zünftigen Abend samt rustikalem Essen schmeißen, wenn sie wüssten, was in diesen fast drei Minuten gesprochen wurde”, schreibt Franz Feyder. Denn zwischen 15.19 Uhr und 15.34 Uhr rief die mutmaßliche Rechtsterroristin vier Mal den Mann an, der im Prozess etwa zwei Meter rechts von ihr auf der Anklagebank sitzt: André E.


Zschäpes Liebe zu den Tieren sei ein wichtiges Detail, schreibt auch Tom Sundermann auf ZEIT ONLINE und erwähnt zudem das zweite Thema des Verhandlungstages: Den Mord an Abdurrahim Özüdoğru. Die Analyse der Sachverständigen zum Mord offenbart für Sundermann “ein hohes Maß an Kaltblütigkeit.”

Der Meinung ist auch Autor Kai Mudra, in der Thüringer-Allgemeinen spricht er von einer Hinrichtung: “Schwerverletztes Opfer wurde regelrecht hingerichtet”. Die sachlichen Ausführungen der Gutachter könnten die Kaltschnäuzigkeit der Tat nicht überdecken.

In der Süddeutschen Zeitung konzentriert sich Autorin Anna Fischhaber auf den Angeklagte André E. und beschreibt, wie gut er in der rechten Szene integriert ist: E. habe beim Prozess etwa Besuch aus der rechten Szene bekommen, außerdem habe er in einem Münchner Neonazi-Treff mit bayerischen Neonazis gefeiert.
Auch die türkische Zeitung Zaman greift das auf. Sowohl SZ als auch Zamanbeziehen sich dabei auf den antifaschistischen Verein a.i.d.a. Zaman-Autor Bayram Aydın fasst den Prozesstag in Berichtsform zusammen.
Eine weitere Neuigkeit zum Prozess: Das Gericht hat zusätzliche 113 Verhandlungstage angesetzt, womit der Prozess voraussichtlich bis zum 18. Dezember 2014 dauert. Hier die Meldung dazu vom MDR.

Nach wie vor keine Berichte in den englischsprachigen Onlinemedien.

Das nächste Medienlog erscheint am Montag, den 29. Juli http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2013/07/26/brand-zwickau/

Man möchte ihr zurufen: Wie kam das Handy von Zschäpe in die Brandruine :?
Aber das wäre zwecklos, käme gar nicht zwischen den Ohren an...