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Vollständige Version anzeigen : "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz



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nachdenkerin
12.10.2013, 19:39
Das letzte Ereignis war die Unterstützung von Rechtsextremisten für die Vorbereitung der Anschläge 1972 in München - das ist ja immerhin 40 Jahre her -, und daraus resultiert natürlich die Frage: Wie lange heben wir Akten auf? Wir waren da allesamt der Meinung, dass es nicht sein kann, dass wir für so einen einzelnen Fall Tausende von Akten aufbewahren, um dann eine Frage nach 40 Jahren beantworten zu können.PUA-Bericht Seite 758

Ach so, jetzt habe ich die Aktenvernichtung verstanden. Da war wegen dem Oktoberfest-Attentat offensichtlich noch so eine ganz lapidare Frage zu klären und da die eben unwichtig war und schon 40 Jahre her beschloss man dann diese und insbesondere dann auch noch alle anderen Akten zu vernichten. :D

aalfisch
12.10.2013, 20:10
Im Internet kann man den Bericht des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses (PUA) nachlesen.danke:appl:

nachdenkerin
13.10.2013, 07:31
Verfassungsschutz - Aktenvernichtung


MinDirig Engelke hat angegeben, Referatsleiter Lingen habe die Forschungs- und Werbungsdatei nach den Begriffen „Thüringen“, „THS“ und „Thüringer Heimatschutz“ durchsucht und sei so auf die ausgewählten Aktengekommen.

Dies habe ihm Referatsleiter Lingen so bestätigt. Er habe nach Akten zu den Namen Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe forschen sollen und aus der Berichterstattung gewusst, dass der Fall in Thüringen spiele.
PUA-Bericht S. 760

Das verstehe ich nicht. Der Begriff NSU soll doch schon davor bekannt gewesen sein. Dann müsste doch auch und insbesondere nach dem Begriff gesucht werden. Der ist hier aber überhaupt nicht aufgeführt.

fatalist
13.10.2013, 08:25
Das verstehe ich nicht. Der Begriff NSU soll doch schon davor bekannt gewesen sein. Dann müsste doch auch und insbesondere nach dem Begriff gesucht werden. Der ist hier aber überhaupt nicht aufgeführt. Wieder falsch :bäh:

Lingen will die Akten am Do 10.11.2011 gesucht haben, und am 11.11.2011 wurden sie vernichtet, exakt der Tag, an dem "Bekennervideo" und Ceska als gefunden vermeldet wurden.

So geht die offizielle Geschichte.

Lingen konnte also nicht nach "NSU" gesucht haben, weil er den NSU offiziell gar nicht als Begriff kannte.
Dass das alles Märchen sind, steht auf einem anderen Blatt...

nachdenkerin
13.10.2013, 09:11
VERFASSUNGSSCHUTZ - AKTENVERNICHTUNG


Der Referatsleiter habe auch nur die Prüfung nach den Namen Mundlos, Böhnhardt Bericht und Zschäpe veranlasst, wobei er den Namen Böhnhardt in dem schriftlich erteilten Auftrag falsch geschrieben habe.PUA-Bericht S. 761

Naja, vielleicht hat er ja „Böhnert“ geschrieben, wie auf der angeblichen Telefonliste von Mundlos, die dann an den Pfalzkanten in Stücke zerfiel.


Am selben oder am nächsten Tag hätten die Mitarbeiter die negativen Prüfergebnisse per E-Mail oder telefonisch mitgeteilt. Die Mitarbeiter hätten die Akten an diesem oder am nächsten Tag direkt in die Registratur zurückgegeben, ohne sie dem Referatsleiter vorzulegen. PUA-Bericht S. 761

Und wie soll es anders gewesen sein, im Endeffekt waren ja dann doch die Mitarbeiter dran schuld.

Und insbesondere gab es ja noch die Aliasnamen.


Am Donnerstag, dem 10. November 2011, informierte der Referatsleiter um 9.38 Uhr per E-Mail die Referatsleiterin für den Bereich „Auswertung Rechtsextremismus, Rechtsterrorismus“, den damaligen Gruppenleiter „Beschaffung“ und den damaligen Abteilungsleiter 2 über das Zwischenergebnis der Prüfung der Forschungs- und Werbungsakten mit möglichen Bezügen zu den Rechtsextremisten Mundlos, Böhnhardt, Zschäpe mit folgendem Wortlaut:

„Alle drei Personen waren niemals Gegenstand von F+W-Maßnahmen des BfV. …“ PUA-Bericht S. 761


Die Alias-Namen des Trios seien nach Angaben des Sonderbeauftragen Engelke in der Beschaffungsgruppe erstmals am Nachmittag des Donnerstags, 10. November 2011, bekannt geworden. PUA-Bericht S. 761


11. November 2011…Der Referatsleiter Lingen habe Frau N. daraufhin per E-Mail um 10.25 Uhr den Auftrag zur Vernichtung von zunächst sechs der sieben Akten erteilt.


Die Akten seien von ihr am selben Tag zwischen 10 und 11 Uhr im Beisein des Sachbearbeiters B. vernichtet worden. Bei der Vernichtung gelte das Vier-Augen-Prinzip.PUA-Bericht S. 765


Um 15.21 Uhr habe der Referatsleiter an alle Mitarbeiter seines Referats, die Bürosachbearbeiterin und den Gruppenleiter gemailt:

„Hallo, hallo zusammen, ich bitte Dich, die zur Vernichtung anstehenden Akten nicht zu vernichten. P/L2 [Präsident/ Abteilungsleiter2] wünscht eine erneute Prüfung der Akten nach Aliasnamen der drei Rechtsextremisten.“ PUA-Bericht S. 765

Zu spät! War doch alles nur ein geplantes Versehen. Nach meiner Ansicht, war die Sache strategisch bis in kleinste Detail geplant. Die aufgeführten, dort arbeitenden Leute, waren einzig und allein nur Marionetten für die großen Akteure. So sind meine Gedanken, wenn ich den PUA-Bericht lese.

fatalist
13.10.2013, 09:13
Haftstrafe für Sympathisanten der Terrorgruppe NSU

http://www.focus.de/magazin/kurzfassungen/focus-42-2013-haftstrafe-fuer-sympathisanten-der-terrorgruppe-nsu_aid_1127855.html


München. Erstmals hat ein Gericht einen Sympathisanten der Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) bestraft. Wie das Nachrichtenmagazin FOCUS berichtet, verurteilte das Amtsgericht Bochum den früheren NPD-Aktivisten Andre Z. am Freitag zu zwei Jahren und drei Monaten Jugendhaft, unter anderem wegen „Störung des öffentlichen Friedens durch öffentliche Billigung von Straftaten“. Der 21-Jährige hatte laut FOCUS auf seinem Facebook-Profil die Zeichentrickfigur „Paulchen Panther“ mit der Sprechblase „Keine Worte, sondern Taten“ eingestellt. Das Bild kommentierte er mit: „Ich bin da ganz Paulchens Meinung.“

Nach Ansicht des Gerichts billigte der Angeklagte damit die Verbrechen des rechtsextremen Terror-Trios NSU. Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe hatten die „Paulchen Panther“-Figur und den Slogan „Taten statt Worte“ in einem Bekennervideo verwendet. Amtsrichterin Hadwig Noesselt erklärte FOCUS: „Mit der Billigung der NSU-Taten hat der Verurteilte ein hohes Maß an Ausländerfeindlichkeit und Menschenverachtung gezeigt.“ 2 Jahre 3 Monate Knast, das ist heftig.

Man muss wirklich aufpassen, was man hier schreibt.
Dass die "NSU-Taten" keineswegs bewiesen sind, das spielt gar keine Rolle.
Sehr bedenklich.

fatalist
13.10.2013, 09:20
Nach meiner Ansicht, war die Sache strategisch bis in kleinste Detail geplant. Aber nicht vom BFV, sonst wären am 4.11.2011 die Akten gar nicht mehr vorhanden gewesen.

Niemand redet von Gladio und vom BND, also muss man ganz genau dort suchen.

nachdenkerin
13.10.2013, 09:41
Markant ist auch, dass jedes Mal nicht involvierte Leute in entscheidenden Sachverhalten Anweisungen gaben. So war bei der Garagen-Sache der Ermittlungsleiter wegen einer Ausbildungsmaßnahme abwesend. Der zuständige Staatsanwalt für einen Haftbefehl war krank. Bei der Asservatenaufnahme reiste ein Herr Brümmendorf zur Unterstützung von weit her an und bei der Aktenvernichtung war der zuständige Referatsleiter auf Dienstreise. Seit dem ich vor ein paar Tagen ein hier eingestelltes Video sah, halte ich es auch für möglich, dass Brümmendorf nur vorgeschoben wurde.

aalfisch
13.10.2013, 09:46
Haftstrafe für Sympathisanten der Terrorgruppe NSU

http://www.focus.de/magazin/kurzfassungen/focus-42-2013-haftstrafe-fuer-sympathisanten-der-terrorgruppe-nsu_aid_1127855.html

2 Jahre 3 Monate Knast, das ist heftig.

Man muss wirklich aufpassen, was man hier schreibt.
Dass die "NSU-Taten" keineswegs bewiesen sind, das spielt gar keine Rolle.
Sehr bedenklich.
wer ist dieser andre z.?

brain freeze
13.10.2013, 09:52
Aber nicht vom BFV, sonst wären am 4.11.2011 die Akten gar nicht mehr vorhanden gewesen.

Niemand redet von Gladio und vom BND, also muss man ganz genau dort suchen.

Wer sagt denn, daß die wichtigen Akten nicht bereits gelöscht waren?

Der BfV stellte sicher nicht die operative Einheit des Showdowns, aber an Strategie, Aufbau, Steuerung und Überwachung der "Terror-Zelle" waren sie nach Indizienlage beteiligt. Es gibt immer noch die Möglichkeit, daß B&M absprachewidrig den Banküberfall von Arnstadt selbst machten und erst dadurch den Showdown auslösten. Ein Showdown mit 70% "Planungstiefe" kann bereits in der Schublade gelegen haben, das Timing wurde dann durch den Arnstadter Überfall bestimmt und zog Improvisation und Hektik nach sich.

Es ist auch denkbar, daß die Projektbetreuer auf einen Anlaß warteten (Banküberfall Arnstadt), um die Sache aus der Welt zu schaffen und erst am Tag X merkten, daß sie nicht optimal vorbereitet waren. Ich würde den BfV nicht nur wegen der vernichteten Akten von der Liste der Verdächtigen streichen.

fatalist
13.10.2013, 10:08
Wer sagt denn, daß die wichtigen Akten nicht bereits gelöscht waren? Dann gab es also bei BFV und LVFs und LKAs und BKA 317 unwichtige Akten, die nach dem 4.11.2011 vernichtet wurden?

Die These ist gar nicht schlecht.


Der BfV stellte sicher nicht die operative Einheit des Showdowns, aber an Strategie, Aufbau, Steuerung und Überwachung der "Terror-Zelle" waren sie nach Indizienlage beteiligt. Ja, unbedingt waren sie das.



Es gibt immer noch die Möglichkeit, daß B&M absprachewidrig den Banküberfall von Arnstadt selbst machten und erst dadurch den Showdown auslösten. Ein Showdown mit 70% "Planungstiefe" kann bereits in der Schublade gelegen haben, das Timing wurde dann durch den Arnstadter Überfall bestimmt und zog Improvisation und Hektik nach sich. Lebende Bankräuber hätte man ja verhaften können, lebende Dönerkiller oder gar lebende totalüberwachte Dönerkiller aber nicht.

Das ist einer der Schlüssel zu Allem.


Es ist auch denkbar, daß die Projektbetreuer auf einen Anlaß warteten (Banküberfall Arnstadt), um die Sache aus der Welt zu schaffen und erst am Tag X merkten, daß sie nicht optimal vorbereitet waren. Ich würde den BfV nicht nur wegen der vernichteten Akten von der Liste der Verdächtigen streichen. Streichen nicht, aber auch nicht ständig die Top-Verdächtigenkrone aufsetzen...

Das Trio, so meine These, war ein "dual use"-Instrument, welches zu Gladio gehörte, also zu einer Organisation welche von der NATO/CIA geführt wurde, in Deutschland ist dafür der BND zuständig. Das BFV ist als Inlandsgeheimdienst aber mit im Boot gewesen, weil das V-Trio eben auch vielfältige Kontakte zur BRD-Rechtsszene unterhielt, welche angeschöpft wurden vom BFV.

Der "Untergrund" über 13 Jahre kommt auch nicht ohne "wohlwollende Begleitung" des BKA aus, das zeigte sich ja bereits 1998 (Brümmendorf) und beim Auftauchen von Hinweisen unmittelbar nach dem Abhauen aus Jena durch das BKA, die in Richtung Auslandsflucht wiesen.

Die "Operation Terzett/Trio/Drilling" war eine Bundessache, also gab es auch bei allen Bundesbehörden Akten und Wissen dazu.
Nur der BND ist beim NSU komplett aussen vor.
Das muss doch auffallen...

brain freeze
13.10.2013, 10:16
Dann gab es also bei BFV und LVFs und LKAs und BKA 317 unwichtige Akten, die nach dem 4.11.2011 vernichtet wurden?

Die These ist gar nicht schlecht.

Ja, unbedingt waren sie das.


Lebende Bankräuber hätte man ja verhaften können, lebende Dönerkiller oder gar lebende totalüberwachte Dönerkiller aber nicht.

Das ist einer der Schlüssel zu Allem.

Streichen nicht, aber auch nicht ständig die Top-Verdächtigenkrone aufsetzen...

Das Trio, so meine These, war ein "dual use"-Instrument, welches zu Gladio gehörte, also zu einer Organisation welche von der NATO/CIA geführt wurde, in Deutschland ist dafür der BND zuständig. Das BFV ist als Inlandsgeheimdienst aber mit im Boot gewesen, weil das V-Trio eben auch vielfältige Kontakte zur BRD-Rechtsszene unterhielt, welche angeschöpft wurden vom BFV.

Der "Untergrund" über 13 Jahre kommt auch nicht ohne "wohlwollende Begleitung" des BKA aus, das zeigte sich ja bereits 1998 (Brümmendorf) und beim Auftauchen von Hinweisen unmittelbar nach dem Abhauen aus Jena durch das BKA, die in Richtung Auslandsflucht wiesen.

Die "Operation Terzett/Trio/Drilling" war eine Bundessache, also gab es auch bei allen Bundesbehörden Akten und Wissen dazu.
Nur der BND ist beim NSU komplett aussen vor.
Das muss doch auffallen...

"Dual use", wie Du es nennst, würde vieles erklären.

Dolohov
13.10.2013, 10:26
Haftstrafe für Sympathisanten der Terrorgruppe NSU

http://www.focus.de/magazin/kurzfassungen/focus-42-2013-haftstrafe-fuer-sympathisanten-der-terrorgruppe-nsu_aid_1127855.html

2 Jahre 3 Monate Knast, das ist heftig.

Man muss wirklich aufpassen, was man hier schreibt.
Dass die "NSU-Taten" keineswegs bewiesen sind, das spielt gar keine Rolle.
Sehr bedenklich.

Ich halte die Strafe für vollkommen in Ordnung - egal wer sie umgebracht hat: Tot sind die Menschen ja, und das sollte kein Grund zur Freude sein.

fatalist
13.10.2013, 10:36
Ich halte die Strafe für vollkommen in Ordnung - egal wer sie umgebracht hat: Tot sind die Menschen ja, und das sollte kein Grund zur Freude sein. Darum geht es gar nicht.


Amtsrichterin Hadwig Noesselt erklärte FOCUS: „Mit der Billigung der NSU-Taten hat der Verurteilte ein hohes Maß an Ausländerfeindlichkeit und Menschenverachtung gezeigt.“ Die NSU-Taten sind unbewiesen, werden aber als Fakt dargestellt.

Die Aussagen des Jugendlichen würde mich interessieren, er könnte sich auch lediglich über die Vorverurteilung lustig gemacht haben. Daher der Verdacht, dass er nur deshalb verknackt wurde, weil er als Rechter gilt.

fatalist
13.10.2013, 10:45
Infos zum Verurteilten.


Bochum. Ein ehemaliger NPD-Aktivist (21) aus Bochum muss demnächst erneut vor Gericht. Ihm werden mehrere politisch motivierte Straftaten vorgeworfen. Unter anderem soll er im Internet seine Zustimmung zu den NSU-Taten zum Ausdruck gebracht haben. Zur fraglichen Tatzeit stand er unter Bewährung. Nun droht ihm eine Gefängnisstrafe.
http://www.derwesten.de/staedte/bochum/ex-npd-aktivist-aus-bochum-droht-eine-gefaengnisstrafe-id8003559.html


Einem ehemaligen NPD-Aktivisten (21) aus Wattenscheid droht jetzt ganz akut eine Haftstrafe ohne Bewährung. Er steht seit Mittwoch vor dem Amtsgericht, weil er auf seinem Facebook-Profil die Morde der Terrorgruppe NSU begrüßt, ausländerfeindlich gehetzt und Nazi-Zeichen gezeigt haben soll (http://www.derwesten.de/staedte/bochum/ex-npd-aktivist-aus-bochum-droht-eine-gefaengnisstrafe-id8003559.html) . Außerdem wirft ihm die Anklage vor, in einer SMS einen 18-jährigen Bochumer aus dem Umfeld der Antifa bedroht zu haben.Zur vermeintlichen Tatzeit - Mitte bis Ende 2012 - stand der 21-Jährige wegen einer früheren Bestrafung unter Bewährung. 2011 war er zu 22 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden, weil er seinen Briefkasten in die Luft gesprengt und gefälschte Bekennerschreiben hinterlassen hatte (http://www.derwesten.de/staedte/bochum/npd-aktivist-schweigt-zu-den-anklagevorwuerfen-id4687751.html) , um den Verdacht auf die Antifa zu lenken. Auch um weitere Straftaten ging es in dem Urteil.


Polizist des Staatsschutzes hält den Angeklagten für überführt

Zum Prozessauftakt schwieg der Angeklagte zu den Vorwürfen. Für einen Polizisten des Staatsschutzes ist er aber bereits ganz klar überführt. Der 46-Jährige ist „100-prozentig“ überzeugt, dass der Angeklagte die Hetztexte auf Facebook selbst verfasst hatte. Der Verteidiger hingegen ließ anklingen, dass sein Mandant die Texte vielleicht gar nicht selbst geschrieben habe. Eventuell habe ein unbekannter Dritter dessen Passwort dazu benutzt.
Der Prozess wird fortgesetzt. http://www.derwesten.de/staedte/bochum/ex-npd-aktivist-aus-bochum-droht-haft-fuer-verherrlichung-der-nsu-morde-id8461443.html

Ein Unschuldslamm war der jedenfalls nicht.

bio
13.10.2013, 10:51
Ich halte die Strafe für vollkommen in Ordnung - egal wer sie umgebracht hat: Tot sind die Menschen ja, und das sollte kein Grund zur Freude sein.

es freute mich, diesen Beitrag zu lesen.

nachdenkerin
13.10.2013, 11:27
Darum geht es gar nicht.

Die NSU-Taten sind unbewiesen, werden aber als Fakt dargestellt.

Die Aussagen des Jugendlichen würde mich interessieren, er könnte sich auch lediglich über die Vorverurteilung lustig gemacht haben. Daher der Verdacht, dass er nur deshalb verknackt wurde, weil er als Rechter gilt.


Das würde mich auch interessieren. Die Slogan können zwar sinngemäß das Gleiche ausdrücken, sind aber wörtlich unterschiedlich.

Dieser Z.:
Paulchen Panther“ mit der Sprechblase „Keine Worte, sondern Taten“ eingestellt. Das Bild kommentierte er mit: „Ich bin da ganz Paulchens Meinung.
http://www.focus.de/magazin/kurzfassungen/focus-42-2013-haftstrafe-fuer-sympathisanten-der-terrorgruppe-nsu_aid_1127855.html


Das NSU-Video:
Paulchen Panther“-Figur und den Slogan „Taten statt Worte"
http://www.focus.de/magazin/kurzfassungen/focus-42-2013-haftstrafe-fuer-sympathisanten-der-terrorgruppe-nsu_aid_1127855.html

Ich finde es etwas merkwürdig, wenn jemand rassistisch ist, dass er dann nur Paulchen Panther ausstellt und dann auch noch mit anderen Worten und insbesondere keine weiteren Begründungen und Erläuterungen angegeben sind. Paulchen Panther wurde ja bis jetzt noch nicht zum verfassungswidrigen Symbol erklärt.

War er wirklich rassistisch oder hat er etwas ganz anderes gemeint? Das ist hier die Frage.

EDIT: HATTE DEN ANDEREN BEITRAG VON FATALIST NOCH NICHT GELESEN, STIMMT EIN UNSCHLUDSLAMM SCHEINT ER NICHT GEWESEN ZU SEIN.

Delao
13.10.2013, 11:46
Und wenn dieser Andre Z. ein rechter Symphatisant ist, na und?
Wenn ein Staat einen Spruch wie: „Ich bin da ganz Paulchens Meinung.“ nicht aushalten kann, dann stimmt da was mit dem Staat nicht.
Bei jugendlichen Schlägern wird es doch auch nicht so genau genommen. Aber so ein Spruch ist schwerwiegender?
Dieses Gericht sollte sich mal an die eigene Nase fassen. Wenn die Presse die NSU-Morde als erwiesen sieht, ist das deren Sache. Ein Gericht sollte schon sorgfältiger mit seinen Worten umgehen.

Nereus
13.10.2013, 12:17
Haftstrafe für Sympathisanten der "Terrorgruppe NSU"

http://www.focus.de/magazin/kurzfassungen/focus-42-2013-haftstrafe-fuer-sympathisanten-der-terrorgruppe-nsu_aid_1127855.html

2 Jahre 3 Monate Knast, das ist heftig.

Man muss wirklich aufpassen, was man hier schreibt.
Dass die "NSU-Taten" keineswegs bewiesen sind, das spielt gar keine Rolle.
Sehr bedenklich.

Die Anführungszeichen wurden von mir ergänzt.

Wer den von der Herrschaft verordneten Glauben verhöhnt, bezweifelt oder ablehnt, weil er einen anderen Glauben oder ein besseres Wissen hat, bekundet seinen Willen, die herrschende Autorität nicht anzuerkennen oder sie sogar zu bekämpfen und abzuschaffen. Um die herrschende Macht im Mittelalter vor rebellischen Andersdenkenden zu schützen, wurden geistliche Inquisitionstribunale mit Willensbrechung durch Folter eingeführt. Wer sich trotz Marterqualen nicht der herrschenden Autorität unterwarf und ungebrochen bei seinem Widerspruchsgeist blieb, landete auf dem brennenden Scheiterhaufen, nach vorheriger Federung, Teerung, Räderung und Vierteilung.

Heute scheint diese Glaubenserzwingung wieder unter dem Mantel moderner Blasphemie-Paragarphen und ihrer willkürlichen Auslegungen zu funktionieren?
http://de.wikipedia.org/wiki/Blasphemie

nachdenkerin
13.10.2013, 12:33
Bei allen Überlegungen, die wir da zu Andre Z. anstellen, würde mich mal überhaupt das Gerichtsurteil interessieren, wie die Vorgänge gewesen sein sollen.

fatalist
13.10.2013, 13:05
Das höchstrichterliche Urteil in Sachen NSU wurde bereits am 22.11.2011 gesprochen.


Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP, DIE LINKE. und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN


Einsetzung eines Untersuchungsausschusses


Der Bundestag wolle beschließen:


A. Der Deutsche Bundestag stellt fest:


Der Deutsche Bundestag bekräftigt die mit den Stimmen aller Fraktionen ge-
fasste Entschließung vom 22. November 2011, mit der er der Trauer um die
Opfer der Mordserie der rechtsextremistischen Terrorgruppe „Nationalsozialis-
tischer Untergrund“ (NSU) Ausdruck g http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/084/1708453.pdf

Das sollte ursprünglich mal ein Scherz sein, "höchstrichterliche Entscheidung", aber mittlerweile scheint das völlig ironiefrei die Staatsräson zu sein. Das OLG München wird exakt zum selben Urteil kommen.

brain freeze
13.10.2013, 13:47
Ich halte die Strafe für vollkommen in Ordnung - egal wer sie umgebracht hat: Tot sind die Menschen ja, und das sollte kein Grund zur Freude sein.

Ich hoffe, Du bist Dir wenigstens über die Gefahr im Klaren, daß sich Grundrechtseingriffe und Gesinnungsjustiz langfristig nicht auf "extreme" Meinungsäußerungen beschränken werden. Um das Verschieben der Grenzen zwischen (auch moralisch verurteilenswerter) Meinung und wirklichen Straftaten als gerechtfertigt erscheinen zu lassen, wird freilich eine möglichst breite moralische Zustimmung benötigt. Dafür werden Stimmungen erzeugt und Pflöcke eingeschlagen.

nachdenkerin
13.10.2013, 14:19
Das höchstrichterliche Urteil in Sachen NSU wurde bereits am 22.11.2011 gesprochen.

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/084/1708453.pdf

Das sollte ursprünglich mal ein Scherz sein, "höchstrichterliche Entscheidung", aber mittlerweile scheint das völlig ironiefrei die Staatsräson zu sein. Das OLG München wird exakt zum selben Urteil kommen.

Das ist ja bekannt. Aber bei der NSU-Sache haben wir zumindest wesentlich mehr Angaben, obgleich mit Tausenden von Widersprüchen. Aber zumindest können wir was heraus arbeiten, wie die Wahrheit sein könnte oder warum wie was ablief.

Aber hier bei dem Andre Z. haben wir gerade mal ein bisschen Zeitungsgekritzle. Er sprengte seinen Briefkasten in die Luft, fälschte Bekennerschreiben, zündete Müllbehälter an und etc..

Entweder

- geistig verwirrt

- Krimineller, der ein bisschen Aufsehen erregen will

- vollkommen Unschuldiger, wobei die Initiatoren weitere NSU'ler erzeugen wollen

- oder eben wirklich Rassist

Aber bei diesen Angaben ist noch nicht einmal eine persönliche Einschätzung möglich.

nachdenkerin
13.10.2013, 15:02
Dann gab es also bei BFV und LVFs und LKAs und BKA 317 unwichtige Akten, die nach dem 4.11.2011 vernichtet wurden?

Die These ist gar nicht schlecht.



Die These ist gut.


Der Präsident a. D. des BfV, Heinz Fromm, hat als Zeuge ausgesagt, ihm sei bereits am 20. November 2011 mitgeteilt worden, dass nicht mehr alle Akten aus der Operation „Rennsteig“ vorhanden seien, er sei aber davon ausgegangen, die Vernichtung sei bereits in einer konzentrierten Aktion im Januar 2011 erfolgt. PUA-Bericht S. 768


……habe der Referatsleiter Lingen offenbar nicht mehr anders gekonnt, als ihm sodann den tatsächlichen Vernichtungszeitpunkt, den 11. November 2011, mitzuteilen………

Er hat hinzugefügt:

„Spektakulär war, dass diese Vernichtung nicht im Januar [2011] stattgefunden hat, sondern im November [2011].PUA-Bericht S. 769

Warum wird hier dieses "spektakulär" so betont. Kann es nicht möglich sein, dass die Akten doch schon ab Januar 2011 systematisch vernichtet wurden?

Edit:

Oder vielleicht auch schon davor. Schließlich:


Die Alias-Namen des Trios seien nach Angaben des Sonderbeauftragen Engelke in der Beschaffungsgruppe erstmals am Nachmittag des Donnerstags, 10. November 2011, bekannt geworden. PUA-Bericht S. 761

nachdenkerin
13.10.2013, 15:52
Die Erstspeicherung von Mundlos sei im Februar 1995 erfolgt, die von Zschäpe im März 1995 und die von Böhnhardt im Dezember 1995.PUA-Bericht S. 781


Der Zeuge Engelke hat auf im August 2010 erteilte interne Anweisung des Präsidenten des BfV verwiesen, wonach die Zehnjahresfrist des § 12 BVerfSchG auch für Beschaffungsakten gelte. Zuvor habe es bereits die interne Anweisung des Abteilungsleiters gegeben, wonach Akten, die älter als 15 Jahre seien, hätten vernichtet werden sollen. Seither habe der Druck für alle Mitarbeiter des BfV bestanden, immer dann, wenn sie sich mit einer Altakte befassten, zu prüfen, ob die Fristen abgelaufen seien, ob die Akte noch benötigt werde oder nicht.PUA-Bericht S. 785

Damit könnten ab August 2010 die Akten evtl. überfällig gewesen sein.

nachdenkerin
13.10.2013, 16:38
Zureichende tatsächliche Anhaltspunkte für die Annahme, durch die Aktenvernichtung vom 11. November 2011 habe eine strafrechtlich relevante Verstrickung des BfV oder sonstiger staatlicher Stellen in die Machenschaften des NSU vertuscht werden sollen (eine Straftat, deren Verfolgung gemäß § 258 StGB hätte vereitelt werden können) hat die Staatsanwaltschaft Köln nicht gewonnen.
Sie begründet dies damit, dass – auf den Sachinhalt bezogen – von einer nahezu vollständigen Rekonstruktion der vernichteten Akten auszugehen sei.

Aus den rekonstruierten Akten hätten sich aber weder Hinweise auf Personen, die dem NSU zuzurechnen seien, noch auf Sachverhalte, die in einem engeren Zusammenhang mit dem NSU stünden, ergeben. Hinsichtlich der Motivlage des Referatsleiters zur Aktenvernichtung folgt die Staatsanwaltschaft Köln den Angaben des Sonderbeauftragten des BMI, Engelke, der Referatsleiter habe sich „unnütze“ Arbeit ersparen wollen. PUA-Bericht S. 789

Was haben wir denn bloß. Die Staatsanwaltschaft hatte doch festgestellt, dass nahezu vollständig alle Akten wieder rekonstruiert werden können und der Referatsleiter sich mit der Vernichtung eben nur unnütze Arbeit ersparen wollte.

nachdenkerin
13.10.2013, 17:12
Der Zeuge Engelke hat hervorgehoben, dass in den 26 Fällen der vernichteten G 10-Akten allein die G 10-Anlagenordner, nicht aber G 10-Fallakten vernichtet worden seien. Die entsprechenden Fallakten seien noch vorhanden. Er hat ausgeführt:……. Und nochmal das Beispiel: […] Wir glauben, dass er rechtsextremistischen Tätigkeiten nachgeht, weil er in einem Flugblatt behauptet hat […]. Beweis: Das Flugblatt. Was jetzt weg ist, ist der Beweis, das Flugblatt. Was noch da ist, ist der Antrag und die Genehmigung durch die G-10-Kommission: Der Soundso steht im Verdacht, zum bewaffneten Kampf aufzurufen. PUA-Bericht S. 792

Och, wozu braucht man denn Beweise. :D

nachdenkerin
13.10.2013, 19:20
VERFASSUNGSSCHUTZ - AKTENVERNICHTUNG-

Ablage Vorgänge


Unterteilung in Personen- und Sachakten


Generell wird zwischen Personenakten (P-Akten), die relevante Erkenntnisse zu einer Person, und Sachakten (S-Akten), die Informationen zu einem Beobachtungsobjekt oder einem Ereignis (z. B. einem Anschlag) enthalten, unterschieden. Über ein und dieselbe Person soll nur eine P-Akte geführt werden, die dann alle für die Beurteilung der Person fachlich relevanten Informationen enthält. Personenbezogene Daten können darüber hinaus auch in Sachakten erfasst sein.


Im Falle der Vernichtung von P-Akten werden relevante Teile vor der Vernichtung in entsprechende Sachakten überführt, insbesondere wenn dies für das Verständnis des Sachzusammenhangs (Aktenvollständigkeit) ‚geboten erscheint‘ (Droste, a.a.O., S. 448). PUA-Bericht S. 755


Eine vollständige Vernichtung der dazugehörigen Sachakten scheidet von vornherein schon deshalb aus, da mit ihr … fast immer noch weiterhin relevante Informationen – auch über Dritte – verloren gingen PUA-Bericht S. 755

Ablage G-10 Maßnahmen


Unterteilung in Fallakten und Anlagenordner


Der Zeuge Engelke hat hervorgehoben, dass in den 26 Fällen der vernichteten G 10-Akten allein die G 10- Anlagenordner, nicht aber G 10-Fallakten vernichtet worden seien. Die entsprechenden Fallakten seien noch vorhanden. Er hat ausgeführt:

„In der Fallakte ist der Antrag unter anderem drin und dann die Version, wie die G-10-Kommission das gebilligt hat. Und alles, was sozusagen relevant erscheint für die Beantragung einer G-10- Maßnahme, langt nicht, wenn es in irgendeiner Anlage steht. Die Anlage beweist, das es so stimmt, wie man behauptet, wie man in dem Fließtext des Antrags behauptet. Und nochmal das Bei spiel: […] Wir glauben, dass er rechtsextremistischen Tätigkeiten nachgeht, weil er in einem Flugblatt behauptet hat […]. Beweis: Das Flugblatt.

Was jetzt weg ist, ist der Beweis, das Flugblatt. Was noch da ist, ist der Antrag und die Genehmigung durch die G-10-Kommission: Der Soundso steht im Verdacht, zum bewaffneten Kampf aufzurufen.“PUA-Bericht S. 792

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Löschung

Keine Löschung



Personen-Akten

Sach-Akten



G-10 Anlagenordner

G 10-Fall-Akten





Möglicher Ablauf:

Dementsprechend konnten die Initiatoren schon exakt über Jahre planen, wie man welche Ordner bestückt.

Nun hat man aber noch ein Problem. Bei den G10-Maßnnahmen reicht es nicht nur, dass z. B. Jan Werner eine SMS an ein Handy schrieb, dass auf das Innenministeriums zugelassen war, sondern der Inhalt war wichtig, wie z. B. „was ist mit den Bums“. Andererseits konnte es vielleicht möglich sein, dass Personen überwacht wurden, die keine V-Leute waren und Kontakt zu den Dreien hatten. So war eine Splitterung erforderlich, also Aufzeichnungen von den einen Personen in den Abfall während Mittschnitte von anderen Personen für die NSU-Inszenierung gebraucht wurden.


MinDirig Engelke hat die für die Vernichtung von G 10- Akten und die G 10-Anlagenordner maßgebliche Vorschrift des § 4 G 10-Gesetz in seinem Bericht wie folgt erläutert:

„So sind nach dem G-10-Gesetz erhobene Daten, soweit sie nicht mehr zu den gesetzlichen Zwecken bzw. zur Übermittlung an andere Stellen benötigt werden, unverzüglich zu löschen. ................................
Die Datenlöschung unterbleibt, soweit Daten für eine Mitteilung gegenüber dem Betroffenen oder für eine gerichtliche Nachprüfung der Beschränkungsmaßnahme von Bedeutung sein könnenPUA-Bericht S. 793


Nach Abschluss von sog. G 10-Maßnahmen (Maßnahmen, die in Artikel 10 Grundgesetz eingreifen, also insbesondere Telekommunikationsüberwachung) besteht gemäß § 12 G 10-Gesetz die Verpflichtung, die von der G 10-Maßnahme betroffenen Personen darüber zu informieren, dass die G 10-Maßnahme durchgeführt wurde…….
Zur Erfüllung dieser Verpflichtung wurden die Betroffenen Thomas Starke, Mandy Struck, Jan Werner und Andreas G. im Oktober 2009 über die Maßnahmen zwischen Mai und August 2000 informiert. Gleichzeitig wurde festgestellt, dass Zschäpe, Böhnhardt und Mundlos nicht auffindbar sind, so dass eine Mitteilung nicht möglich war. PUA-Bericht S. 445

Im Jahr 2000 erfolgten die G-10 Maßnahmen und neun Jahre später, im Jahr 2009 werden nun die Betroffenen darüber informiert. So musste man die Unterlagen dann natürlich aufheben.

nachdenkerin
14.10.2013, 07:14
…Anschläge am 11. September 2001..PUA-Bericht S. 148


…nach den New Yorker Terroranschlägen des 11. September -, schieben ……PUA-Bericht S. 791

Merkwürdig, warum wird hier die Jahreszahl unterdrückt, wie 9/11

brain freeze
14.10.2013, 08:17
PUA-Bericht S. 148

PUA-Bericht S. 791

Merkwürdig, warum wird hier die Jahreszahl unterdrückt, wie 9/11

Die Jahreszahl wird nicht unterdrückt; nine-eleven, 9/11 und - deutsch - 11. September sind stehende/feste Begriffe geworden.

nachdenkerin
14.10.2013, 08:50
Die Jahreszahl wird nicht unterdrückt; nine-eleven, 9/11 und - deutsch - 11. September sind stehende/feste Begriffe geworden.

Ja, aber warum sind in dem PUA-Bericht drei verschiedene Schreibweisen für ein und dieselbe Sache?

brain freeze
14.10.2013, 09:01
Ja, aber warum sind in dem PUA-Bericht drei verschiedene Schreibweisen für ein und dieselbe Sache?

Vielleicht, weil dieser Bericht nicht aus EINER Feder stammt? Vielleicht, weil unterschiedliche Texte zusammengefaßt/zusammenmontiert wurden und niemand auf die Konsistenz der Schreibweisen zum 11. September 2001 geachtet hat? Vielleicht weil es völlig irrelevant ist?

Wenn jemand die Schreibweise des Begriffes durch Weglassen der Jahreszahl manipuliert hat - und als Code ist er tatsächlich eine Manipulation - dann 2001 und nicht 2013.

fatalist
14.10.2013, 09:07
Die Alias-Namen des Trios seien nach Angaben des Sonderbeauftragen Engelke in der Beschaffungsgruppe erstmals am Nachmittag des Donnerstags, 10. November 2011, bekannt geworden. Was für Alias-Namen denn? Max und Gerri? Pat und Patachon? Oder Tobago und Treppe?

fatalist
14.10.2013, 10:36
Aber bei der NSU-Sache haben wir zumindest wesentlich mehr Angaben, obgleich mit Tausenden von Widersprüchen. Aber zumindest können wir was heraus arbeiten, wie die Wahrheit sein könnte oder warum wie was ablief. Wir stochern alle nur im Nebel herum und können Widersprüche benennen, mehr nicht. Okay, VTs können wir uns auch ausdenken, Manche sogar mit vielen Fakten gestützt. Es bleiben aber VTs...


Das ist ja bekannt. Den Leuten ist überhaupt nicht klar, dass am 22.11.2011 durch die partei-übergreifende unwidersprochene Schuldsprechung des NSU an 10 Morden der Rechtsstaat abgeschafft wurde. Eine Staatsräson die alle mittragen wurde installiert, Medien, Politik etc, und die "unabhängige Justiz" soll dann ein faires Verfahren durchführen???

Da lachen ja die Hühner. Im Kampf gegen Rechts wurde vorbereitet, was jetzt greift. Der neue Faschismus wird sagen, dass er der Antifaschismus sei.

moishe c
14.10.2013, 10:40
Was für Alias-Namen denn? Max und Gerri? Pat und Patachon? Oder Tobago und Treppe?

Wegen der tschechischen Pistole würde ich auf Lolek und Bolek tippen, oder auf Pispischil und Pospischil. :sark:

fatalist
14.10.2013, 10:45
Wegen der tschechischen Pistole würde ich auf Lolek und Bolek tippen, oder auf Pispischil und Pospischil. :sark: Wie kann denn das BFV Aliasnamen vom Trio erfahren, wenn das Trio gar keine Aliasnamen hatte, weil es ja gar keine V-Leute waren, und warum wird nicht diese Sache mit den Aliasnamen gefettet, sondern die Zeitangabe 10.11.2011?

Was läuft da falsch in den Synapsen :?

fatalist
14.10.2013, 10:57
Am 4.11.2011 werden in Eisenach Holger Gerlachs Papiere gefunden.
Am 5.11.2011 fliegt der Polizei-Heli zu Gerlach, auch sind die Namen Böhnhardt und Mundlos (und Zschäpe) bekannt.
Am 8.11.2011 stellt sich Zschäpe.

Am 10.11.2011 erfährt laut PUA-Bericht das BFV die Aliasnamen von B&M.

Ich verstehe das nicht, welche Aliasnamen denn bitte?

nachdenkerin
14.10.2013, 11:57
Am 4.11.2011 werden in Eisenach Holger Gerlachs Papiere gefunden.
Am 5.11.2011 fliegt der Polizei-Heli zu Gerlach, auch sind die Namen Böhnhardt und Mundlos (und Zschäpe) bekannt.
Am 8.11.2011 stellt sich Zschäpe.

Am 10.11.2011 erfährt laut PUA-Bericht das BFV die Aliasnamen von B&M.

Ich verstehe das nicht, welche Aliasnamen denn bitte?

Deine Überlegung ist gut. Ich dachte eigentlich, dass die Mitarbeiter dort damit auch aufs Glatteis geführt werden sollten. Also, dass da irgendwie noch so andere Namen existierten. Aber das war dann wahrscheinlich eine Ente, auf die ich rein fiel. Nach meinem jetzigen Weiterlesen, denke ich, dass die Akten bereits schon die Jahre zuvor systematisch aufgebaut wurden. Die Einen zum Wegschmeißen, wo es entweder nie etwas gegeben hat oder die brisanten Beweise vorhanden waren, dass alles ein inszenierter Fake ist. Die anderen Ordner, die man dann behielt, wurden die Jahre zuvor schon aufgebaut, um nach dem 04.11.11 die Show zu inszenieren. So denke ich mal, dass es sich verhalten haben müßte.

nachdenkerin
14.10.2013, 12:00
Die Vernichtung des Anlagenordners zur AO 774 erfolgte am 5. Dezember 2011.
Die Verfügung zur Vernichtung u. a. zur AO 774 erfolgte mit Erlassen des BMI vom 4. Juli 2004 und vom 30. März 2005.PUA-Bericht S. 794

Wurde der Anlageordner wirklich zuerst 6 oder 7 Jahre später, am 5. Dezember 2011 vernichtet.

BfV –Musikgruppe Landser-


Die AO 774 betraf folgenden Sachverhalt:

Das BfV richtete vom 9. Juni 1998 bis zum 30. April 1999 eine G 10-Maßnahme (AO 774) gegen Mitglieder der neonazistischen Gruppe „Landser“. In diese war auch eine Person einbezogen, die sich auf der Verdächtigenliste des GBA zum NSU-Komplex befindet.PUA-Bericht S. 794

Wie aus dem nächsten Satz ersichtlich ist, handelte es ich bei der einen Person um Jan Werner.

LfV - Waffen V-Mann-Aussage


Das LfV Sachsen habe im September 1998 aufgrund quellengeschützter Hinweise des LfV Brandenburg, wo quellengeschützter Hinweise des LfV Brandenburg, wo drei Flüchtigen Waffen zu besorgen, erwogen, eine eigene G 10-Maßnahme gegen Jan Werner zu schalten. PUA-Bericht S. 794

Das entbehrt jeder Grundlage. Lediglich der bezahlter V-Mann vom Verfassungsschutz alias Piatto hatte dieses ausgesagt.


Nachdem verschiedene Hinweise auf eine Involvierung in den Vertrieb strafbarer „Landser“-CDs aufgekommen seien, sei im Oktober 1998 im Rahmen eines Gesprächs zwischen dem LfV Sachsen und dem BfV die Einbeziehung in die AO 774 besprochen worden. Daraufhin habe das LfV Sachsen von eigenen G 10-Maßnahmen gegen den Betroffenen abgesehen. Die Begründung der Einbeziehung in die AO 774 habe insofern nur auf den „Landser“-Komplex abgestellt. PUA-Bericht S. 794

Das Landesamt für Verfassungsschutz sieht von einer eigenen Überwachung wegen den angeblichen Waffen ab, da die übergeordnete Stelle, das Bundesamt für Verfassungsschutz schon wegen der Musik-CD’s Jan Werner überwachte. In Wirklichkeit wird es wahrscheinlich so gewesen sein, dass es für Waffen nicht ansatzweise einen stichhaltigen Grund gab, der eine Überwachung gerechtfertigt hätte.


RESULTAT:

Jan Werner wurde nicht wegen dem Verdacht auf Waffengeschäfte überwacht, sondern wegen einem Vertrieb von Musik-CD’s der Gruppe Landser

VERNICHTUNG PROTOKOLLE:


MinDirig Engelke hat in der Beratungssitzung des Ausschusses vom 19. Juli 2012 ausgeführt, im Zuge der Maßnahme AO 774 habe das LfV Sachsen vom Bundesamt für Verfassungsschutz eine Vielzahl von Protokollen aus Maßnahmen übersandt bekommen, die nach Einschätzung der Bearbeiter im BfV auch für die Kollegen von Sachsen zur Bearbeitung des Umfeldes „Landser“ hilfreich gewesen seien. Die BfV-Unterlagen zu dieser Abhörmaßnahme seien im BfV von April bis Juni 2002 nach den Vorschriften des G 10-Gesetzes ordnungsgemäß vernichtet worden. Es habe fünf Stücke gegeben, die im Dezember 2005 vernichtet worden seien – diese seien damals für ein Behördenzeugnis im Zusammenhang mit einem Strafverfahren gegen „Landser“ benötigt, aber im Jahr 2005 auch vernichtet worden.PUA-Bericht S. 794



Laut dem vom BfV zu diesem Vorgang übersandten Bericht habe es den Verdacht auf ein konspiratives Versteck eines Betroffenen der Beschränkungsmaßnahme im Großraum Dresden gegeben. Es habe der Verdacht bestanden, das Versteck könne die drei Flüchtigen beherbergen, weshalb dem LfV unter dem Betreff „Fall ‚Drilling‘“ Auszüge aus zwei Protokollen übersandt worden seien. PUA-Bericht S. 794


Die beiden Protokolle befänden sich noch im Aktenbestand der Abteilung 2 und hätten eigentlich nach den G 10-Vorschriften bereits vernichtet werden müssen. PUA-Bericht S. 794

Aber eben nur eigentlich.



Das BfV hat mitgeteilt, dass dieser Hinweis aus der AO 774

„ausweislich eines Aktenvermerks des LfV Thüringen zwar zeitnah an die Zielfahndung des LKA Thüringen weitergeleitet [wurde] aber mit dem Hinweis versehen, dass das Objekt ‚als Versteck für CD-Lager benutzt wird und keine Exekutivmaßnahmen von Thüringen notwendig‘ seien.“

Nach Angaben des BfV sei die Vernichtung im Rahmen eines routinemäßigen Vernichtungsverfahrens erfolgt.

Die Fallakten der AO 774 seien noch im LfV Sachsen vorhanden.PUA-Bericht S. 795

Also wieder einmal. Die angeblichen Beweise wurden vernichtet, aber das vom Verfassungsschutz Geschriebene blieb bestehen. Und ob nun Waffen oder Musik-CD’s ist ja egal und ob es überhaupt einen sogenannten Fall„Drilling“ betraf, was ich bezweifle, ist eben nicht mehr zu beweisen.

fatalist
14.10.2013, 12:35
Deine Überlegung ist gut. Ich dachte eigentlich, dass die Mitarbeiter dort damit auch aufs Glatteis geführt werden sollten. Also, dass da irgendwie noch so andere Namen existierten. Andere Namen (aliasnamen) können nur dann existieren, wenn das Trio solche Namen vom Geheimdienst zugeteilt bekommen hatte. Als Informanten, als Mitarbeiter oder als V-Leute.

Es gibt irgendwo eine Datei, wo die Aliasnamen den Realnamen zugeordnet sind, "Rosenholzdatei" wäre so ein berühmtes Beispiel.
Auch die Realnamen der BFV-Mitarbeiter müssen ja irgendwo gespeichert sein, wenn ein "Herr Lingen" eben gar kein Herr Lingen ist.

Wenn das Trio "Aliasnamen" beim BFV hatte, dann sind damit keine geliehenen Identitäten wie Gerlach, Burkhardt oder Dienelt/Struck gemeint. Oder etwa doch? Das wäre ein Hammer.

tommes
14.10.2013, 14:39
3 Fragen an die Experten hier:

1.) Wurde hier schon mal über Bönhardts Tatoos, insbesondere rechter Arm geschrieben? Wurde dies z.B. im Zusammenhang mit Keupstrassenfotos diskutiert oder der Zeugenaussage mit dem tatowierten Arm in Heilbronn?

2.) Ist etwas bekannt über Bönhardts Bekleidungsvorlieben? Bin gestern darüber gestoplert, dass Gerlach angeblich ein karriertes Kurzarmhemd anzog, als er die Fotos für seinen neuen Pass machen ließ (auf den Fotos sollte er bekanntlich aussehen wie Bönhardt).

3) Ist Thomas "ACE" Gerlach mit Holger Gerlach verwandt?

aalfisch
14.10.2013, 15:18
3 Fragen an die Experten hier:

1.) Wurde hier schon mal über Bönhardts Tatoos, insbesondere rechter Arm geschrieben? Wurde dies z.B. im Zusammenhang mit Keupstrassenfotos diskutiert oder der Zeugenaussage mit dem tatowierten Arm in Heilbronn?

2.) Ist etwas bekannt über Bönhardts Bekleidungsvorlieben? Bin gestern darüber gestoplert, dass Gerlach angeblich ein karriertes Kurzarmhemd anzog, als er die Fotos für seinen neuen Pass machen ließ (auf den Fotos sollte er bekanntlich aussehen wie Bönhardt).

3) Ist Thomas "ACE" Gerlach mit Holger Gerlach verwandt?

zu punkt 3) frag ihn persönlich, er ist eh auf twitter gerlach ace twitter

aalfisch
14.10.2013, 15:22
3 Fragen an die Experten hier:

1.) Wurde hier schon mal über Bönhardts Tatoos, insbesondere rechter Arm geschrieben? Wurde dies z.B. im Zusammenhang mit Keupstrassenfotos diskutiert oder der Zeugenaussage mit dem tatowierten Arm in Heilbronn?

2.) Ist etwas bekannt über Bönhardts Bekleidungsvorlieben? Bin gestern darüber gestoplert, dass Gerlach angeblich ein karriertes Kurzarmhemd anzog, als er die Fotos für seinen neuen Pass machen ließ (auf den Fotos sollte er bekanntlich aussehen wie Bönhardt).

3) Ist Thomas "ACE" Gerlach mit Holger Gerlach verwandt?
thomas gerlach hat einen bruder: dirk gerlach . und die kapkes sind brüder: andre kapke und christian kapke

aalfisch
14.10.2013, 15:24
3 Fragen an die Experten hier:

1.) Wurde hier schon mal über Bönhardts Tatoos, insbesondere rechter Arm geschrieben? Wurde dies z.B. im Zusammenhang mit Keupstrassenfotos diskutiert oder der Zeugenaussage mit dem tatowierten Arm in Heilbronn?

2.) Ist etwas bekannt über Bönhardts Bekleidungsvorlieben? Bin gestern darüber gestoplert, dass Gerlach angeblich ein karriertes Kurzarmhemd anzog, als er die Fotos für seinen neuen Pass machen ließ (auf den Fotos sollte er bekanntlich aussehen wie Bönhardt).

3) Ist Thomas "ACE" Gerlach mit Holger Gerlach verwandt?

desweiteren gibts noch die rechtsgesinnten: andre und maik eminger, das sind zwillingsbrüder. wahnsinn alles aus einer familie! der apfel fällt nicht weit vom stamm

tommes
14.10.2013, 15:43
noch ein update zu Florian H. anhand dieses Artikels: http://www.swp.de/schwaebisch_hall/lokales/schwaebisch_hall/art1188139,2245252

Das Auto brannte offensichtlich nicht direkt an der Einfahrt zum campingplatz, sondern etwas versetzt in Richtung Gaisburger Brücke aus. Im Hintergrund der Fotos ist sehr deutlich die Daimler teststrecke zu sehen:
http://static1.swp.de/storage/scl/bildergalerie/hohenlohe/schwaebisch_hall/2013/oktober/leichecannstatt/1306536_t1w600h392v43974_20130916_pkwbrandwasen-007.jpg?version=1381408551



http://goo.gl/maps/FKOfu

tommes
14.10.2013, 15:50
@aalfisch

Kapkes und Emingers waren mir bekannt, das mit Gerlach nicht. Danke!

nachdenkerin
14.10.2013, 16:50
3 Fragen an die Experten hier:

1.) Wurde hier schon mal über Bönhardts Tatoos, insbesondere rechter Arm geschrieben? Wurde dies z.B. im Zusammenhang mit Keupstrassenfotos diskutiert oder der Zeugenaussage mit dem tatowierten Arm in Heilbronn?

..............................



Den Gedanken finde ich gut. Wenn man der Zeitung Focus glaubt, muss das ja auf dem rechten Oberarm ein richtig großes Bild gewesen sein.


..eine 15 mal 17 Zentimeter große Tätowierung am rechten Oberarm, die einen Soldaten mit Stahlhelm und Maschinenpistole zeigte. Eine weitere Tätowierung befand sich am Bein http://www.focus.de/politik/deutschland/nazi-terror/tid-27475/report-beerdigung-gestoppt_aid_820381.html

Eine davon soll er ja im Knast unfreiwillig erhalten haben.

Bei 15 mal 17 Zentimeter müsste dieses Bild wahrscheinlich auch bei einem kurzärmlichen T-Shirt raus ragen.

Die Videobilder sind aber dermaßen unscharf, das darauf nichts zu erkennen ist.

tommes
14.10.2013, 17:03
@Nachdenkerin

Suche das nachher heraus - in "Die Zelle" ist die Rede von 3 Tätowierungen: Totenkopf mit Stahlhelm, sowie "rankblumen mit Blut" am rechten Arm und rechten Unterschenkel. Geäußert haben sich zu diesen Tatoos Fehmarn-Touris, so dass leider nicht klar ist ob diese Tätowierungen schon vor 2007 hatte. Jedenfalls wäre es wert das mal zu recherchieren.

Edit: Von Mundlos gibt es "obenohnefotos":crazy: aus den Urlauben, Böhnhardt dagegen ist grundsätzlich nur in T-shirts abgebildet... .

Nereus
14.10.2013, 17:04
.... Ist Thomas "ACE" Gerlach mit Holger Gerlach verwandt?

Im Geiste scheinen sie Brüder zu sein: antideutsche Prolis, die sich als Avantgarde einer neuen SED Arbeiter und Bauernmacht (DDR 2) sahen.
Frag doch mal den Vorsitzenden der "Nationalsozialisten" alias "Nationalkommunisten", Michael Koth (KDS-Querfrontbündnisstratege), der hatte doch ACE Gerlach als KDS-Führer für Thüringen aufgebaut!

KDS-Koth bei Genossen in Moskau:

http://www7.pic-upload.de/14.10.13/hrlgrs1r4ijm.jpg

Wer sie sind – was sie wollen – wie sie sich tarnen:

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6239726&highlight=Koth#post6239726

KDS-Marionetten http://www7.pic-upload.de/14.10.13/j1gkxuyom1h4.jpg

ab 2:38 min.: KDS (Kampfbund deutscher „Sozialisten” (meint „Nationalkommunisten/Stalinisten”), Worch (Kühnen-Stellvertreter), Axel Reitz („Hitler” von Köln) am Tich neben Michael Koth (SED, Stalinist, MFS-Lobbyist, Querfrontstratege, „Nationalkommunistischer Untergrund”, Protege von Thomas Gerlach („Nationalsozialist” alias „Nationalkommunist” im Sinne der DDR-Blockflöte NDPD) und Antifa-Friso, („Nationalkommunist”, Schweiz)

ab 2:38 min.
http://www.youtube.com/watch?v=W9r4UZIMkuQ

aalfisch
14.10.2013, 17:27
@aalfisch

Kapkes und Emingers waren mir bekannt, das mit Gerlach nicht. Danke!

@tommes. bitte gerne

nachdenkerin
14.10.2013, 17:37
@Nachdenkerin

Suche das nachher heraus - in "Die Zelle" ist die Rede von 3 Tätowierungen: Totenkopf mit Stahlhelm, sowie "rankblumen mit Blut" am rechten Arm und rechten Unterschenkel. Geäußert haben sich zu diesen Tatoos Fehmarn-Touris, so dass leider nicht klar ist ob diese Tätowierungen schon vor 2007 hatte. Jedenfalls wäre es wert das mal zu recherchieren.

Edit: Von Mundlos gibt es "obenohnefotos":crazy: aus den Urlauben, Böhnhardt dagegen ist grundsätzlich nur in T-shirts abgebildet... .

Danke, bin ich auch gerade am Recherchieren. Irgendwie merkwürdig, dass davon keine Fotos zu finden sind.

Matthias Dienelt hat ihn ja schon angeblich in der Polenzstraße gesehen und ihn angeblich an Hand der Tätowierung am Oberarm erkannt. Also müsste Böhnhardt die Tätowierung schon vor 2007 gehabt haben, wenn die Aussage stimmen sollte, was fraglich ist.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-82995576.html

Edit: Da der Matthias Dienelt aber auch in der Frühlingsstraße mit drin steckte, kann's aber auch später gewesen sein.

nachdenkerin
14.10.2013, 18:42
@Nachdenkerin

Suche das nachher heraus - in "Die Zelle" ist die Rede von 3 Tätowierungen: Totenkopf mit Stahlhelm, sowie "rankblumen mit Blut" am rechten Arm und rechten Unterschenkel. Geäußert haben sich zu diesen Tatoos Fehmarn-Touris, so dass leider nicht klar ist ob diese Tätowierungen schon vor 2007 hatte. Jedenfalls wäre es wert das mal zu recherchieren.

Einer von beiden Berichten muss teilweise unwahr sein.


Äußerliche Auffälligkeiten: eine 17 mal 15 Zentimeter große Tätowierung am rechten Oberarm, die einen Soldaten mit Stahlhelm und Maschinenpistole zeigte. Eine weitere Tätowierung befand sich am rechten Bein.

http://www.focus.de/politik/deutschland/nazi-terror/tid-27475/report-beerdigung-gestoppt_aid_820381.html


Am rechten Arm und am rechten Bein ranken sich Tatoo-Blumen - sie sind garniert mit Blut. <<An der Schulter trug er außerdem eine Tätowierung mit Stahlhelm und Totenkopf>>, erinnert sich Campingnachbar Martin Sperber, << daswirkte sehr martialisch und furchterregend.>>Buch die Zelle S. 222 elektr. Ausgabe

nachdenkerin
14.10.2013, 19:45
3 Fragen an die Experten hier:

1.) Wurde hier schon mal über Bönhardts Tatoos, insbesondere rechter Arm geschrieben? Wurde dies z.B. im Zusammenhang mit Keupstrassenfotos diskutiert oder der Zeugenaussage mit dem tatowierten Arm in Heilbronn?



Das Bild könnte wie die zwei nachfolgenden Bilder, die bei der Bild-Zeitung eingestellt sind, so um 2007/2008 entstanden sein.

http://www.bild.de/news/inland/nsu/so-lebten-die-nazi-killer-27031704.bild.html

http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/zschaepe-und-freunde-beim-campen-29366234-mfbq-27033550/3,c=0,h=554.bild.jpg

Im Vordergrund sitzt Uwe Böhnhardt. Bei so einer großflächigen Tätowierung von 15 x 17 Zentimeter müßte diese doch, auf Grund der kurzen Ärmellänge, hervorkommen.

Karl_Murx
14.10.2013, 23:13
Wieder falsch :bäh:

Lingen will die Akten am Do 10.11.2011 gesucht haben, und am 11.11.2011 wurden sie vernichtet, exakt der Tag, an dem "Bekennervideo" und Ceska als gefunden vermeldet wurden.

Diese Ceska, die als der Kitt dienen soll, um mehrere unzusammenhängende Fälle zu einer Mordserie zusammenzufassen?

Schweizer Waffenexperte László Tolvaj könnte dafür sorgen, dass sich der Superkleber namens Ceska in Luft auflöst.

Ein interessanter Artikel von László Tolvaj, Vorstandsmitglied des Civil Combat Club Biel (CCCB) und Chefredakteur des „Schweizer Waffenmagazins", zitiert von unseren liberalitären Edelfedern auf ef, falls noch nicht bekannt:


http://ef-magazin.de/2013/10/10/4563-nsu-french-connection

moishe c
15.10.2013, 02:17
Der Tolvaj trifft aber auch nicht voll ins Schwarze.
Der hätte - als "Waffensachverständiger" - zuallererst mal darauf bestehen müssen, daß

a) die BRD offenlegt, wie viele CZ 83 sich im Besitz deutscher Behörden befunden haben - zur Zeit der in Frage kommenden Morde -

und!!!
b) er hätte verlangen müssen, daß a l l e diese Waffen beschossen werden und die so gewonnenen abgeschossenen Projektile und Hülsen von einem u n a b h ä n g i g e n (von mir aus schweizer) Forensiker überprüft und mit den an den jeweiligen Tatorten gefundenen verglichen und die Ergenisse o f f e n g e l e g t werden!

DAS wäre was gewesen vom "Herrn Waffensachverständigen Tolvaj"!

Nereus
15.10.2013, 03:27
Einer von beiden Berichten muss teilweise unwahr sein.
....

Nö, nur dichterische Freiheit.


Am rechten Arm und am rechten Bein ranken sich Tatoo-Blumen - sie sind garniert mit Blut. »An der Schulter trug er außerdem eine Tätowierung mit Stahlhelm und Totenkopf«, erinnert sich Campingnachbar Martin Sperber, »das wirkte sehr martialisch und furchterregend.«
Buch die Zelle S. 222 elektr. Ausgabe

Wurde da etwa das Motiv aus dem Pogromlyspiel hineinphantasiert?

"toter Reichswehrsoldat" http://www7.pic-upload.de/15.10.13/nryi3on8afd4.jpg

Der Spiegel berichtet nur von einem „Totenkopf“ ohne Stahlhelm:

Während des Verhörs legten die Polizisten Dienelt auch Fotos von Böhnhardt und Mundlos vor. Zumindest einen konnte D. identifizieren: Uwe Böhnhardt alias "Gerri" - anhand einer Tätowierung am Oberarm, die einen großen Totenkopf zeigt.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-82995576.html

Hammer-Skins? http://4.bp.blogspot.com/_-TrTt0Z5U2Y/TDhnq6zSZVI/AAAAAAAAAu0/wJh2pgBgv7U/s1600/366.jpg

Der Fokus zitiert aus dem Obduktionsbericht:

Als Ersten legten die Obduzenten Böhnhardt auf den Seziertisch. Äußerliche Auffälligkeiten: eine 17 mal 15 Zentimeter große Tätowierung am rechten Oberarm, die einen Soldaten mit Stahlhelm und Maschinenpistole zeigte. Eine weitere Tätowierung befand sich am rechten Bein.
http://www.focus.de/politik/deutschland/nazi-terror/tid-27475/report-beerdigung-gestoppt_aid_820381.html

Tatoo-Motiv: Landser mit Maschinengewehr http://th03.deviantart.net/fs70/150/f/2010/050/4/4/Landser_by_DarkSunTattoo.jpg

Oder war es nur das Motiv der „Landser-Musikgruppe”?

https://www.antifainfoblatt.de/sites/default/files/public/styles/front_full/public/h_00018556.jpg?itok=53wEwJfM

brain freeze
15.10.2013, 07:48
Trägt auch Beate Zsch. an verborgener Stelle einen kleinen Delphin oder ein Blumenmotiv mit Hakenkreuz? Und was könnte das bedeuten?

Wenn dann geklärt ist, womit sich B&M möglicherweise verzieren ließen und welche Szenemarken sie auftrugen, könnten ja vielleicht die wirklich wichtigen Fragen angegangen werden: Was waren die Lieblingsgerichte der beiden und welche Geheimrezepte übergab Mutter Böhnhardt wirklich an Beate Zsch. Was sagt der PUA-Bericht? Oder wird das auch vertuscht ...

PS @tommes: Thüringen ist evangelisch-lutherisches Stammland (außer Eichsfeld katholisch) bzw. heute überwiegend konfessionslos. Es ist in lutherischen Gegenden absolut unüblich, sich großflächig religiöse Motive tätowieren zu lassen (Hügel mit Kreuz o.ä. ... falls du darauf hinauswolltest).

bio
15.10.2013, 07:56
Das sogenannte SWE-Papier ist eine Operation der SWE, NL, CH, A, DK und UK-Inlandsdienste Mitte der 2000er Jahre gegen die Gruppe Combat-18. Idee soll es gewesen sein, Mitglieder der Gruppe aus den einzelnen Ländern zu unterwanderten Treffen in A und der CH zu lotsen. Zur Tarnung soll es eingeschleusten, verdeckten Ermittlern erlaubt worden sein, auch Straftaten bis zur Körperverletzung zu begehen.

Interessant: Weil die schweren Jungs zu dem Treffen auch durch D reisten, sei das Bundeskanzleramt, Abtlg. 6, über die OP informiert und eingeladen worden, sich an dem Unternehmen zu beteiligten. Nach einigen Tagen sei aus Berlin geantwortet worden, man habe bereits in Ostdeutschland eine Truppe, die in diesem Sinne operiere.

Diese Information sei in einem Papier festgehalten worden, dass eingestuft in Stockholm liege.

Die Info stammt von einem ausländischen Mitarbeiter eines der beteiligten Dienste, der an der OP mitwirkte. Das Papier habe er auch mit eigenen Augen gesehen.

Dazu finde ich leider keine Quelle im Internet. Wäre interessant zu erfahren, wer das sagt.

nachdenkerin
15.10.2013, 08:25
Trägt auch Beate Zsch. an verborgener Stelle einen kleinen Delphin oder ein Blumenmotiv mit Hakenkreuz? Und was könnte das bedeuten?

Wenn dann geklärt ist, womit sich B&M möglicherweise verzieren ließen und welche Szenemarken sie auftrugen, könnten ja vielleicht die wirklich wichtigen Fragen angegangen werden: Was waren die Lieblingsgerichte der beiden und welche Geheimrezepte übergab Mutter Böhnhardt wirklich an Beate Zsch. Was sagt der PUA-Bericht? Oder wird das auch vertuscht ...


So unwichtig finde ich das gar nicht. Stell Dir vor, da läuft der Täter eineinhalb Stunden vor dem Bombenattentat mit einer 15 x 17 Zentimeter großen Totenkopf-Tätowierung durch die Gegend und Keinem fällt das auf.

fatalist
15.10.2013, 08:37
Der Tolvaj trifft aber auch nicht voll ins Schwarze.
Der hätte - als "Waffensachverständiger" - zuallererst mal darauf bestehen müssen, daß

a) die BRD offenlegt, wie viele CZ 83 sich im Besitz deutscher Behörden befunden haben - zur Zeit der in Frage kommenden Morde -

und!!!
b) er hätte verlangen müssen, daß a l l e diese Waffen beschossen werden und die so gewonnenen abgeschossenen Projektile und Hülsen von einem u n a b h ä n g i g e n (von mir aus schweizer) Forensiker überprüft und mit den an den jeweiligen Tatorten gefundenen verglichen und die Ergenisse o f f e n g e l e g t werden!

DAS wäre was gewesen vom "Herrn Waffensachverständigen Tolvaj"!
Das wird nicht passieren, weil es nicht passieren darf.

Generell gilt, dass Tolvaj unbekannt zu sein scheint, dass das BKA aus Aluminiumspuren an den Projektilen auf die Verwendung eines Schalldämpfers schliesst.

http://forum.waffen-online.de/index.php?/topic/431306-swm-62013-nsu-prozess-zauberei-beim-bka/


https://www.youtube.com/watch?v=R2wVVh1xzY0
Minute 8:20

fatalist
15.10.2013, 08:38
Diese Ceska, die als der Kitt dienen soll, um mehrere unzusammenhängende Fälle zu einer Mordserie zusammenzufassen?

Schweizer Waffenexperte László Tolvaj könnte dafür sorgen, dass sich der Superkleber namens Ceska in Luft auflöst.

Ein interessanter Artikel von László Tolvaj, Vorstandsmitglied des Civil Combat Club Biel (CCCB) und Chefredakteur des „Schweizer Waffenmagazins", zitiert von unseren liberalitären Edelfedern auf ef, falls noch nicht bekannt:


http://ef-magazin.de/2013/10/10/4563-nsu-french-connection Peinlicher Artikel.

fatalist
15.10.2013, 08:39
So unwichtig finde ich das gar nicht. Stell Dir vor, da läuft der Täter eineinhalb Stunden vor dem Bombenattentat mit einer 15 x 17 Zentimeter großen Totenkopf-Tätowierung durch die Gegend und Keinem fällt das auf.
Ein Tattoo auf dem Oberarm, verdeckt durch ein halbärmeliges T-Shirt, so dass es niemand sehen kann... ganz kalt. Nordpol.

tommes
15.10.2013, 08:46
@brain freeze

Ja mich interessieren die Tätowierungen v.a. im Zusammenhang mit Zeugenaussage Heilbronn und Aufnahmen Keupstrasse. Aber viel gibt das offensichtlich nicht her. Die Unterarmtatoo "Hügel mit Kreuz" läßt sich wohl nicht in Einklang bringen mit Oberarmtatoo "Blume mit Blut" bzw "Totenkopf mit Stahlhelm".

Bzgl. Keupstrasse schon ein wenig mehr: Wenn die Polizei dort Böhnhardt als den mit den langen Hosen und Mundlos als den mit den 3/4 Hosen "identifiziert", dann hat sie immerhin da einen Fehler ausgelassen.

Und nochmals bzgl Fotos: das von Nachdenkerin eingestellte Camping foto kannte ich nicht. Aber Böni auch wieder mit der langen Hose, spricht für mich dafür, dass das mit Tätowierung am rechten Bein stimmt.

aalfisch
15.10.2013, 09:10
ist der PUA Bericht eigentlich die Anklageschrift?

fatalist
15.10.2013, 09:33
Yozgat sagt, hinten am Café habe es auch einen Eingang gegeben, er frage sich, ob die Täter, durch den Hintereingang geflüchtet sind. Dann fragt Götzl nach Personen im Café.

http://www.nsu-watch.info/2013/10/protokoll-41-verhandlungstag-1-oktober-2013/


Halit Yozgat habe hinter dem Tresen gelegen, er wisse es nicht mehr genau, aber mit den Kopf zur Wand. Er, E., habe erst mitbekommen, dass Halit Yozgat erschossen wurde, als die Polizei ihm gegen elf, zwölf Uhr abends im Revier davon erzählt habe. Zuvor habe er gedacht, dass Yozgat umgefallen sei und vielleicht mit dem Kopf an eine Kante gestoßen sei. Das ist ja fast unglaublich...


Götzl hält aus einer Nachvernehmung E.s vor, er habe ausgesagt, es sei ein Mann rein gekommen und habe gefragt, ob jemand da sei, kurze Zeit später sei der Mann wieder rein gekommen und habe nochmal gefragt, ob jemand da sei, ob er, E., etwas wisse und sei dann wieder nach vorn gegangen. Der Mann habe nicht gesagt, dass er etwas bezahlen wolle. Er sei etwa 40 Jahre alt gewesen, habe schwarze Haare, einen Schnurrbart und dunkle Haut gehabt und sei kein Türke gewesen. E. sagt, er könne sich nicht erinnern. Die Vernehmung endet um 12.09 Uhr. Ein Neger, oder was?

Der Hinterausgang dürfte ein wesentlicher Teil des Rätsels sein.

fatalist
15.10.2013, 09:42
Das Wortprotokoll stimmt im Wesentlichen mit dem NSU-watch-Protokoll überein.

http://juergenpohl.wordpress.com/2013/10/06/nsu-prozess-tag-41-wortprotokoll-die-komplette-vernehmung-von-andreas-temme/

http://www.nsu-watch.info/2013/10/protokoll-41-verhandlungstag-1-oktober-2013/


Das Geld habe er auf den Tisch gelegt, neben einen Teller mit einigen Münzen. Seit wann er dieses Internetcafé besucht habe? Mindestens seit 2003, sagt T. stimmt alles überein.

Nereus
15.10.2013, 10:19
......PS @tommes: Thüringen ist evangelisch-lutherisches Stammland (außer Eichsfeld katholisch) bzw. heute überwiegend konfessionslos. Es ist in lutherischen Gegenden absolut unüblich, sich großflächig religiöse Motive tätowieren zu lassen (Hügel mit Kreuz o.ä. ... falls du darauf hinauswolltest).

Klar: "Hügel mit Kreuz" ist ein katholisches Golgatha-Motiv, vielleicht bei den Zigeunern üblich, wie die Landfahrerzinken an Haustüren bei barmherzigen Almosenspendern?

Wenn in Köln ein mediterraner stechnadelbemalter Totenkopf-Stahlhelm mit schiebendem Rad vor der VIVA-Überwachungskamera vorbeigelaufen wäre, hätte ihn das BKA auf den stundenlangen Filmchen schon gesichtet und der staunenden Öffentlichkeit mit Triumpfverlautbarungen präsentiert! Außerdem müßte das in der „PUA-Anklageschrift” oder in dem „Zelle-Dokument, elektronische Ausgabe” drinstehen. Auch Krokette und ihr Souffleur („Einbläser”) hätten damit ihre Heilbronn-Story schon längst „beweiskräftig” angereichtert.

Was wird noch krampfhaft krankhaft unternommen, um dem pinkfarbenen „NSU-Naziterroristen” Paule Panther die unaufklärbaren, blutigen Geheimoperationen von Köln und Heilbronn anzulasten?

Jetzt auch Märchenstunde im HPF?

fatalist
15.10.2013, 10:19
Die Tatort-Fotos, Zeuge vom BKA.


Ebenfalls gefunden worden sei die DVD “Paulchen Panther”, in der auf neun Morde Bezug genommen wird. Es seien dort Bilder verwendet worden, die direkt nach der Tat und eigentlich nur von den Tätern hätten gemacht werden können. Denn Şimşek sei schon auf dem Weg ins Krankenhaus gewesen, als die Spurensicherung gekommen sei. Bei Taşköprü sei es ähnlich, da zeige das Video ihn hinter der Kasse, dabei hätten die Rettungskräfte das Opfer vor Eintreffen der Polizei in den Raum gezogen. Auch bei Özüdoğru müsse das Bild viel früher entstanden sein. Zu den anderen Morden würden keine Bilder, sondern Presseartikel verwendet. http://www.nsu-watch.info/2013/10/protokoll-42-verhandlungstag-2-oktober-2013-teil-1/

Bilder der Auffinder bzw. der Sanitäter?




Als Asservat gebe es noch ein weiteres Video, da würden die ersten vier Morde thematisiert und Bilder verwendet, nur bei Habil Kılıç gebe es nur Presseartikel und kein Bild.

Zu den Fällen Özüdoğru und Taşköprü fielen ihm jetzt keine weiteren Sachen ein, die sie da hätten zuordnen können. Beim Fall Turgut sei neben Waffe und Video im Brandschutt eine Rechnung gefunden worden vom “Caravanvertrieb H.” datiert auf den 23. Februar 2004 und ausgestellt auf Holger G. (Angeklagter). Bei der Zeugenvernehmung des Inhabers der Vermietung, Herrn H., habe der angegeben, dass Uwe Böhnhardt derjenige sei, der ihm als Kunde Holger G. bekannt sei. Die Anmietungen seien immer kurz vor dem Tattag, die Abgabe am Tattag selbst oder einen Tag später gewesen. Ist mir absolut schleierhaft, warum man als Täter alle belastenden Indizien aufheben sollte...



Zu İsmail Yaşar hätten sie neben der Česká und der Nennung in den Videos noch zwei Zettel gefunden. Einen Kartenausschnitt aus Nürnberg, da sei ein Kreuz mit X7 markiert und es gebe eine Notiz zu X7 mit der Bemerkung “Scharrerstraße, neben Post, Imbiss”. Das passe zum Tatort: Die Abweichung zur Adresse Velburger Straße ergebe sich, weil der Imbiss zum Parkplatz des Edeka an der Velburger Straße gehöre, er liege aber faktisch an der Scharrerstraße.

Zum Fall Yaşar gebe es außerdem die Aussage der Zeugin K. (siehe Protokoll zum 34. Verhandlungstag), die zwei Männer in Fahrradbekleidung gesehen habe, der eine habe dem anderen einen länglichen Gegenstand in den Rucksack gestopft. K. sei sich relativ sicher gewesen, dass entweder Uwe Mundlos (http://www.nsu-watch.info/tag/mundlos/) oder Uwe Böhnhardt einer derjenigen gewesen sei.

Auch zu der Tatzeit gebe es eine Anmietung über eine Zwickauer Autovermietung, die Rechnung stamme von einem Tag vorher und das Fahrzeug sei am nächsten Tag wieder zurückgegeben worden. Mieter sei wieder Holger G. gewesen. Der Inhaber der Autovermietung, Herr S., habe angegeben, der Mieter habe Ähnlichkeiten zu dem vorgelegten Bild 7, das Uwe Böhnhardt zeige. Götzl ergänzt aus dem Vermerk, für die Rücknahmen sei der 9. April 2004 und bei der Laufleistung 475 Kilometer vermerkt. 3 Tage Ausleihe?? War aber laut Anklage nur 1 Tag, Morgens geholt, Abends gebracht...

Da passt Etwas nicht, Skoda Octavia fehlt ebenfalls...

208 km einfach, könnte passen.
http://goo.gl/maps/Mgpk5




Dann sagt St., beim Fall Boulgarides habe es neben der Tatwaffe und der Erwähnung im Video einen Funkzellentreffer gegeben. Im Brandschutt Zwickau sei ein Mobiltelefon gefunden worden. In dem Handy seien zwei Vodafone-SMS gespeichert gewesen, Nachrichten in der Mailbox von 2004 und 2005: Der Vertrag sei vom 17. Februar 2004 bis zum 12. April 2006 gelaufen. Den Anschlussinhaber habe Vodafone nicht mehr mitteilen können.

Im Brandschutt sei eine Rechnung gefunden worden, ausgestellt auf eine Annett F. aus einer Kleinstadt bei Zwickau. Von einer Telefonzelle in der Werdauer Straße 62, Zwickau, sei das Telefon angerufen worden, zu der Zeit sei das Handy in einer Funkzelle rund um den Tatort in München eingebucht gewesen. Die Telefonzelle liege nahe der Polenzstraße, wo Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe bis bis 2008 gewohnt hätten. Die Rufnummer des Handys sei auch auf einem Zettel gefunden worden, wo handschriftlich der Vermerk “Aktion” drauf gestanden habe. Die Schrift sei von der Kriminaltechnik Mundlos zugeordnet worden. Die Frau F. sei vernommen worden, es sei aber nicht richtig geklärt worden, wie ihr Name darauf gekommen sei. Hanebüchen. "Fahnder orteten..."




Götzl fragt, ob die DVDs verschickt worden seien. St. antwortet, es seien mehrere versandt worden, an Kulturvereine, auch an eine Zeitung. Die genaue Zahl wisse er nicht. Dann sagt Götzl, auf einer Festplatte aus dem Brandschutt seien weitere Videodateien gefunden worden seien, die nicht in das versandte Video integriert worden seien. St. sagt, es handle sich wohl um eine frühere Version, diese sei inhaltlich etwas anders, es werde ein Text eingeblendet. Anzeichen, dass diese Dateien versendet worden seine, gebe es seine Kenntnis nach nicht. Alles sehr merkwürdig. Niemand weiss etwas genau...

Nachfragen zum Heilbronner Womo und zum Eisenacher Womo, stichworte "Gerlach selbst ausgeliehen, BPA, kleines Mädchen welches zu Zschäpe "Mama" sagte" kommen wohl noch, wenn das Protokoll des Nachmittags kommen wird.

fatalist
15.10.2013, 10:25
Was wird noch krampfhaft krankhaft unternommen, um dem pinkfarbenen „NSU-Naziterroristen” Paule Panther die unaufklärbaren, blutigen Geheimoperationen von Köln und Heilbronn anzulasten?

Jetzt auch Märchenstunde im HPF? :gp: Wenn es Sichtungen dieser Tattoos an den Tatorten gäbe, dann wüssten wir das aus Anklageschrift und Medienberichten.

Alles heisse Luft. Es gab keine solchen Bezüge.

fatalist
15.10.2013, 10:42
Heute also u.a. Funkzellen und Autos.


Die Hauptangeklagte Beate Zschäpe soll ihre beiden Komplizen kurz vor der Tat auf einem Mobiltelefon angerufen haben. http://www.focus.de/politik/deutschland/prozesse-nsu-prozess-gericht-will-zeugen-zu-mord-an-griechen-hoeren_aid_1129344.html



München. Fünf Zeugen möchte das Gericht am 45. Verhandlungstag im Münchner NSU-Prozess hören. Es geht unter anderem um eine Funkzellenauswertung zum Zeitpunkt des Mordes an Theodoros Boulgarides.

Der griechische Betreiber eines Schlüsseldienstes in München war am 15. Juni 2005 in seinem Ladenlokal erschossen worden. Ein Gutachter soll am Dienstag dem Gericht erklären, welche Erkenntnisse die Auswertung der Mobilfunkzellen in der Tatortregion gebracht hat.Zudem sollen zwei weitere Ermittler im Mordfall Boulgarides befragt werden. http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Sachverstaendige-und-Ermittler-bestimmen-den-46-Verhandlungstag-im-NSU-Prozess-545308752

Hier sind es 6 Zeugen, schaun mer mal...


046. Tag: 15. Oktober 2013, 09:30 Uhr, KHK Q. BKA Wiesbaden, Fahrzeuganmietungen
046. Tag: 15. Oktober 2013, 10:15 Uhr, KOK Gl., BKA Meckenheim, Ausspähungen
046. Tag: 15. Oktober 2013, 11:00 Uhr, KHK W., PP München, Fall Kilic
046. Tag: 15. Oktober 2013, 11:00 Uhr, KHK Eb., KPI Regensburg, Ausspähungen
046. Tag: 15. Oktober 2013, 13:00 Uhr, SV Dipl-Ing. D., BLKA, Gutachten Funkzellen
046. Tag: 15. Oktober 2013, 14:00 Uhr, KHK Bl., PP München, Fall Boulgarides


Guten Morgen! Der 46. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)-Tag beginnt mit der BKA-Auswertung von Asservaten. Mal schauen, was heute für Überraschungen dabei sind. https://twitter.com/PZhautnah/status/390011547990253568

45. oder 46. Tag, 3 oder 5 oder 6 Zeugen, was macht das schon für einen Unterschied. :auro:

Nereus
15.10.2013, 10:48
[COLOR=#373737]
.......

Götzl hält aus einer Nachvernehmung E.s vor, er habe ausgesagt,es sei ein Mann rein gekommen und habe gefragt, ob jemand da sei, kurze Zeit später sei der Mann wieder rein gekommen und habe nochmal gefragt, ob jemand da sei, ob er, E., etwas wisse und sei dann wieder nach vorn gegangen. Der Mann habe nicht gesagt, dass er etwas bezahlen wolle. Er sei etwa 40 Jahre alt gewesen, habe schwarze Haare, einen Schnurrbart und dunkle Haut gehabt und sei kein Türke gewesen. E. sagt, er könne sich nicht erinnern. Die Vernehmung endet um 12.09 Uhr.
Das ist ja fast unglaublich...

Ein Neger, oder was?
......


Nein, die übliche tarnende Verkleidung mit Perrücke, Schurrbart und Bodypainting für VL’ler im Außendienst!

Oder der „Zeuge” gehörte zur Operationsgruppe und mußte seinen Chef aus der Angelegenheit raushalten?

aalfisch
15.10.2013, 10:54
war schon einmal jemand von euch im OLG als Zuschauer anwesend?

Dolohov
15.10.2013, 11:17
Klar: "Hügel mit Kreuz" ist ein katholisches Golgatha-Motiv, vielleicht bei den Zigeunern üblich, wie die Landfahrerzinken an Haustüren bei barmherzigen Almosenspendern?

Wenn in Köln ein mediterraner stechnadelbemalter Totenkopf-Stahlhelm mit schiebendem Rad vor der VIVA-Überwachungskamera vorbeigelaufen wäre, hätte ihn das BKA auf den stundenlangen Filmchen schon gesichtet und der staunenden Öffentlichkeit mit Triumpfverlautbarungen präsentiert! Außerdem müßte das in der „PUA-Anklageschrift” oder in dem „Zelle-Dokument, elektronische Ausgabe” drinstehen. Auch Krokette und ihr Souffleur („Einbläser”) hätten damit ihre Heilbronn-Story schon längst „beweiskräftig” angereichtert.

Was wird noch krampfhaft krankhaft unternommen, um dem pinkfarbenen „NSU-Naziterroristen” Paule Panther die unaufklärbaren, blutigen Geheimoperationen von Köln und Heilbronn anzulasten?

Jetzt auch Märchenstunde im HPF?

Naja, ein "Hügel mit Kreuz" ist eigentlich eine schlichte Knast- und LKW-Tätowierung aus den 70er Jahren (häufig in der ehemaligen DDR damals, aber auch in Westdeutschland)...

nachdenkerin
15.10.2013, 11:20
ist der PUA Bericht eigentlich die Anklageschrift?

Könnte man fast meinen, dass der PUA-Bericht die Anklageschrift ist. Nein, die Anklageschrift hätte ich selber gern, soll aber nach meinen Informationen nicht veröffentlicht worden sein. So wie ich mitbekam, bräuchte man dann auch die Anlagen, die auch nicht öffentlich zur Verfügung stehen sollen.

Der PUA-Bericht, von dem hier oftmals die Rede ist, ist aber längst nicht die einzige (einzisgte) Unterlage. Dann gibt es noch das Schäfer-Gutachten, Abschlussbericht Bund-Länder-Kommission, die Landtage u. a. Thüringischer Landtag, Bayerischer Landtag, Parteien u. a. FDP und etc...Alles oder meistens mehrere Hundert Seiten lang. Es soll so aussehen, als wenn die gesamte Republik den Fall äußerst gründlich prüfte, dabei stimmt „hinten und vorne“ nichts, Tausende Widersprüche. Ich würde meinen, so bis Weihnachten könntest Du das nicht mehr schaffen alle Unterlagen durchzugehen.

aalfisch
15.10.2013, 11:26
Könnte man fast meinen, dass der PUA-Bericht die Anklageschrift ist. Nein, die Anklageschrift hätte ich selber gern, soll aber nach meinen Informationen nicht veröffentlicht worden sein. So wie ich mitbekam, bräuchte man dann auch die Anlagen, die auch nicht öffentlich zur Verfügung stehen sollen.

Der PUA-Bericht, von dem hier oftmals die Rede ist, ist aber längst nicht die einzige (einzisgte) Unterlage. Dann gibt es noch das Schäfer-Gutachten, Abschlussbericht Bund-Länder-Kommission, die Landtage u. a. Thüringischer Landtag, Bayerischer Landtag, Parteien u. a. FDP und etc...Alles oder meistens mehrere Hundert Seiten lang. Es soll so aussehen, als wenn die gesamte Republik den Fall äußerst gründlich prüfte, dabei stimmt „hinten und vorne“ nichts, Tausende Widersprüche. Ich würde meinen, so bis Weihnachten könntest Du das nicht mehr schaffen alle Unterlagen durchzugehen.

danke für deine Antwort @nachdenkerin

fatalist
15.10.2013, 11:35
Nein, die übliche tarnende Verkleidung mit Perrücke, Schurrbart und Bodypainting für VL’ler im Außendienst!

Oder der „Zeuge” gehörte zur Operationsgruppe und mußte seinen Chef aus der Angelegenheit raushalten? Hinterausgang lautet der entscheidende Begriff. Habe ich noch nie irgendwo gelesen...

tommes
15.10.2013, 11:48
bzgl. Ausleihe von Mietfahrzeugen. Einer der merkwürdigsten Punkte ist m.E. die angebliche Abholung des Wohnmobils in Heilbronn durch den Vermieter. Laut offizieller Version müßten die Täter nach der Tat mit dem Womo aus Heilbronn geflüchtet sein, wurden an einem Kontrollpunkt der Ringfahndung nördlich von Heilbronn registriert und brachten dann das Wohnmobil zurück nach Heilbronn (Hauptbahnhof?). Von dort mußte es dann der Vermieter abholen, weil die Mieter es nicht mehr zurückbringen wollten. Der Vermieter soll darüber "erbost" gewesen sein, so dass B & M nach dem Mord von Heilbronn die Autovermietung wechseln mußten.

Gibt es zu diesem angeblichen Ablauf Theorien oder Erklärungen? Mir fällt es schwer ein plausibles Szenario dazu zu entwickeln, insbesonder wenn der NSU alleiniger Täter gewesen sein soll.

fatalist
15.10.2013, 12:02
Gibt es zu diesem angeblichen Ablauf Theorien oder Erklärungen? Da fehlen uns die Infos aus dem Gerichtssaal, heute geht es ja wohl auch wieder um Ausleihen. Wird man wohl abwarten müssen, bis die Protokolle bei NSU Watch vorliegen.

fatalist
15.10.2013, 12:42
@nsuwatch
(https://twitter.com/nsuwatch)Vor der Mittagspause im #NSU (https://twitter.com/search?q=%23NSU&src=hash) Prozess erläuterte ein BKA-Beamter die aufgefundenen Ausspähnotizen u.a. aus Nürnberg,München,Dortmund,Kassel. https://twitter.com/nsuwatch/status/390054725510770688

Fahrzeuganmietungen fielen heute aus oder waren nicht twitternswert.

Nereus
15.10.2013, 13:05
Hinterausgang lautet der entscheidende Begriff. Habe ich noch nie irgendwo gelesen...

Muß eine Irreführung, Ablenkung sein.....

Der Hinterausgang zum Hof, zu den Müllkästen, war als Notausgang bestimmt mit einem Panikverschluß gesichert worden gegen unbefugte Benutzung durch Surf-Gäste.

Der Notausgang ist in der Polizei/RTL-Skizze eingezeichnet: hinter den PC-Plätzen 3 und 4. (Der rote Pfeil muß auf PC-Platz 2 zeigen, da soll Temme angeblich gesessen haben.)

Wenn Yozgat nach hinten gegangen wäre zu den Toiletten oder zum Notausgang, hätte ihn Temme, vor seinem Gang zur Zahltheke, unweigerlich bemerken und sehen müssen. Als Temme zur Theke ging war aber angeblich kein Yozgat mehr zu sehen, wie er aussagte.

Yozgat könnte nur durch den Vorhang (Perlenschnüre?), welcher den Eingang zur separaten, ummauerten Telefonzelle Nr. 7 im Durchgang abschirmte, unbemerkt in diese gegangen sein. Dort soll angeblich eine Frau auf einem Polstersessel mit einem Kind gewesen sein und telefoniert haben.

In diesem Fall hätte Temme im Vorraum am Thresen nicht den Yozgat, wohl aber, bei seinem Aufenthalt und seiner Umschau vor der Ladentür, den kommenden Täter sehen müssen.

Wenn Temme nichts gesehen hatte, sich vergeblich umsah und rief „keiner hier?”, dann die Münze auf den Thresen legte und ging, kann dann erst Yozgat aus der offenbar schalldichten Tele-Zelle 7 gekommen sein, seinen Platz wieder eingenommen haben und, vom vorher schon in einer anderen Zelle im Vorraum aufenthältlichen Täter („Zeuge”), erschossen worden sein.

Dieser hatte erst Temmes Abgang abgewartet und später dann, falsch und belastend, „bezeugt”, die "platzenden Luftballons” vor Temmes Abgang gehört zu haben. Auch will er einen großen Mann nach den "platzenden Luftballons", über seine beklebte Zellen-Scheibe hinweg, bei dessem (Temmes?) Blick zum Thresen gesehen haben.

Welcher Südländer lief eigentlich zur Tatzeit so eilig über die Straße zum Friedhof in Richtung Bahnhof?
Welche „Zeugen” aus dem Internetcafe flüchteten nach ihren Vernehmungen und Freilassungen plötzlich in die Türkei und in die Schweiz?

http://i.imgur.com/OvX5o.jpg

Der Friedensblick-Blog hat die SPIEGEL-Zeichnung unvollständig abgebildet, sodaß der „Notausgang” nur teilweise zu sehen ist.
Die „zwei Täter” (angeblich die Uwes und groß wie Temme) in der SPIEGEL-Phantasie, hätte der „Zeuge 4” in Zelle 3 bemerken müssen, wenn er nicht selber der Täter gewesen war?

http://friedensblick.de/wp-content/uploads/2012/09/halit-yozgat-andreas-temme1.jpg

bio
15.10.2013, 14:25
von einem hintereingang hörte ich noch nie

nachdenkerin
15.10.2013, 15:01
PUA VERFASSUNGSSCHUTZ -Aktenvernichtung


Da das BMI nicht über ausreichende Räume verfügt, die hinreichend gesichert sind, bittet es das BfV, die G-10-Unterlagen in Köln zu lagern statt in Berlin im BMIPUA-Bericht S. 796

Ach so, da wird dann wahrscheinlich immer so ein Panzerwagen von Berlin nach Köln fahren, um die Unterlagen dort hin zu schaffen. Das ist doch eine relativ neu gebaute Anlage. Oder ist Berlin nicht mehr sicher?


Die Erkenntnisanfrage zu Thomas S. sei mit Schreiben vom 3. April 2012 an den GBA übermittelt worden. Sie habe überwiegend Informationen der Landesämter für Verfassungsschutz enthalten, jedoch auch Erkenntnisse des BfV. Hierzu hätten Erkenntnisse über das Ergebnis einer Sicherheitsüberprüfung gehört, die im Jahre 2009 seitens des BfV anlässlich der Überprüfung S.s als Mitarbeiter eines geheimschutzrelevanten Unternehmens durchgeführt wurde.PUA-Bericht S. 797 elektr.

Was kann das für ein geheimschutzrelevantes Unternehmen sein?


… war erörtert worden, dass es im November und Dezember 2011 19 vernichtete Anlagenordner im Bereich des Rechtsextremismus gegeben habe, hingegen keine Vernichtungen in den Bereichen Spionageabwehr, Linksextremismus und Rechtsextremismus.PUA-Bericht S. 799

Wie, es worden 19 Beweis-Ordner im Bereich Rechtsextremismus vernichtet, aber anschließend im gleichen Satz wurden dann auch wieder keine Ordner im Bereich Rechtsextremismus vernichtet. Muß man das verstehen? Naja, es gibt ja auch Überraschungen in DePUA, wie von einem Wirtschaftsunternehmen ein heute eingegangenes Beurteilungszeugnis.


…… Aus der Untersuchung der Aktenvernichtungen ergeben sich für den Sonderbeauftragten Engelke folgende Empfehlungen:

„Es wird empfohlen, eindeutige gesetzliche und interne Regelungen zu Aktenhaltung, -führung und - vernichtung zu schaffen, die für die Bearbeiterinnen und Bearbeiter verständlich und möglichst unkompliziert handhabbar sein müssen……….…..

Es wird darüber hinaus empfohlen, sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter künftig verstärkt zu diesen Themen zu schulen. Vorgesetzte müssen dazu angehalten werden, die Überprüfung der Einhaltung der entsprechenden Vorschriften als wichtigen Teil ihrer Führungsfunktion wahrzunehmen.“……….“ Das beinhaltet verstärkte Schulungen etc.“ PUA-Bericht S. 799

Und wie soll es auch anders gewesen sein, die Mitarbeiter waren einfach zu dämlich die Aufbewahrungsfristen zu verstehen und einzuhalten.


Darüber hinaus hat er empfohlen, die interne Kontrolle zu intensivieren, und dazu ausgeführt:

„Diese Kontrolle sollte sowohl innerhalb der Arbeitseinheiten durch Vorgesetzte als auch ‚extern‘ durch Stellen wie die Fachprüfgruppe für die Beschaffung verstärkt werden.

Die Stellung des Datenschutzbeauftragten des BfV sollte verstärkt werden, u. a. durch direkte Anbindung an die Amtsleitung.“PUA-Bericht S. 799

Alles intern. Wenn ein Mitarbeiter fachliche Bedenken hat, muss er sich m. E. fügen.


Dass die Anordnung von Aktenvernichtungen im BfV auf Referatsleiterebene erfolgt, hat der Zeuge Engelke nicht kritisiert und ausgeführt: „Wenn Sie sehen, wie viele Daten in so einem Laden anfallen – ja, wie hoch wollen wir noch gehen? Das ist so.“PUA-Bericht S. 799

Es hat sich also absolut nichts geändert!

nachdenkerin
15.10.2013, 15:02
TÄTOWIERUNGEN

Das fällt mir jetzt zuerst auf. Das Buch „die Zelle“ widerspricht sich in der Tattoo-Sache selber.


…Mitgefangene in seiner Zelle stechen ihm ein Ankertattoo am Bein – zum Schutz, wie sie sagen….Buch „die Zelle“ elektr. Ausgabe, S. 70



Am rechten Arm und am rechten Bein ranken sich Tattoo-Blumen-sie sind garniert mit Blut. <<An der Schulter trug er außerdem eine Tätowierung mit Stahlhelm und Totenkopf>>erinnert sich Campingnachbar Martin Sperber..Buch „die Zelle“ S. 222 elektr. Ausgabe

Offensichtlich wurden aus dem Ankertattoo nun Blutgarnierte Blumen gemacht.

Nereus
15.10.2013, 15:04
von einem hintereingang hörte ich noch nie

Ist doch auf der Skizze unten hinter PC 3 + 4 und am oberen Rand der Spiegel-Zeichnung beim Friedensblick-Blog zu sehen!


Durch eine Durchgangstür (? Vorhang laut Zeichnung!) gelangt man von diesem Raum (vorderer Ladenraum) in den sogenannten Internetraum, in dem sich sechs Internetplätze befinden. Von dem Internetraum aus erreicht man über eine weitere Tür die Toilettenräume und den Wirtschaftsraum sowie über eine zur Tatzeit verschlossene Tür den Hinterhof.
PUA S. 495

fatalist
15.10.2013, 15:04
Das Bekennervideo wurde also erst am 10.11.2011 gefunden.


Die Sitzung beginnt um 9.47 Uhr. Erster Zeuge ist der Kriminalbeamte Frank Le. vom BKA Meckenheim. Le. berichtet, dass er den Auftrag bekommen habe, eine “Erstauswertung” der “so genannten NSU-DVD” durchzuführen. Das Exemplar sei am 10. November 2011 im Brandschutt in der Zwickauer Frühlingsstraße gefunden worden und er habe die Auswertung am 12. November durchgeführt. Er habe dann erfahren, dass parallel dazu in Meckenheim schon ein weiteres Exemplar ausgewertet worden sei. Er habe sich mit dem Kollegen abgesprochen, dass die Auswertung erst einmal parallel stattfinden solle, weil es ja Unterschiede zwischen den Exemplaren geben könne. http://www.nsu-watch.info/2013/10/protokoll-43-verhandlungstag-8-oktober-2013/

Am 11.11.2011 kam der Generalbundesanwalt mit dem Video an die Öffentlichkeit, und am selben Tag wurde der SPIEGEL vom 13.11. inkl. Video-Screenshots des Videos gedruckt.


Er habe sich mit dem Kollegen abgesprochen, dass die Auswertung erst einmal parallel stattfinden solle, weil es ja Unterschiede zwischen den Exemplaren geben könne. Bei der Bewertung hätten sie sich dann abgestimmt, weil sich heraus gestellt habe, dass die Exemplare inhaltsgleich seien. Es sei dann durch einen “Hashwert-Abgleich” festgestellt worden, dass die beiden Exemplare auch technisch gleich seien. Le. schildert nun das bekannte NSU-Video. [Transkript des NSU-Videos (http://www.nsu-watch.info/material/transkript-des-nsu-bekennervideos/)]. Das wellenartige Bild einer Landschaft im Intro sei wohl die Landschaft, wie sie auch auf dem CD-Label zu sehen sei. Die Worte “NSU, Frühling, DVD 1″ hätten den Schluss zugelassen, dass es eine zweite DVD gebe oder eine solche geplant gewesen sei. Es sei aber bisher keine zweite DVD gefunden worden.

Der Film nutze das Thema “Paulchen Panther”, mehrere verschiedene Folgen seien Grundlage des Videos. Er nennt “Rosarot in Uniform”, “Rosarot am langen Faden” und “Der rosarote Bastler”. Drei Morde seien etwas detaillierter dargestellt. Es sei festgestellt worden, dass bei diesen Taten auf Fotos zurück gegriffen wurde, die nicht von Behörden stammten, sondern exklusiv von den Tätern. Das sei ihm selbst am 12. November 2011 gar nicht aufgefallen, so Le., sondern Kollegen von der BAO Bosporus, die sich bereits vorher mit dem Tatkomplex beschäftigt hätten. Es gehe dabei einmal um den Mord an Enver Şimşek. Da werde ein Foto aus der Sendung “Aktenzeichen XY” gezeigt und mit “Fälschung” gekennzeichnet und dann ein eigenes Foto, das mit dem Schriftzug “Original” versehen sei. Das könne nicht von der Polizei stammen, weil Şimşek, als er aufgefunden worden sei, noch gelebt habe und schnell ins Krankenhaus gekommen sei. Auch beim Fall Özüdoğru sei das Bild nicht von polizeilicher Seite gefertigt. Es zeige starke Blutungen im Kopfbereich, aber die Bekleidung sei zu dem Zeitpunkt noch recht sauber. Man müsse wissen, dass Özüdoğru erst gegen 21:30 Uhr gefunden, die Tat aber auf 16:30 Uhr terminiert worden sei. In diesen fünf Stunden sei sehr viel mehr Blut ausgetreten, als auf dem Foto im Video zu erkennen ist. Als dritter und letzter detaillierter Fall sei der Fall Taşköprü zu nennen. Das Foto zeige das Opfer am Boden liegend auf der linken Seiten in einer Nische seines Verkaufsraums. Taşköprü sei aber von Sanitätern in den zentralen Bereich des Verkaufsraums umgelagert worden für die Reanimation. Sehr interessant.



Im Abspann stehe dann links unten “DVD 2, Paulchens neue Streiche”. Es gebe mit “Paulchen 2000″ mit einem großen “P” außerdem eine Anspielung auf den Mord an Kiesewetter und den versuchten Mord an ihrem Kollegen A., weil die baden-württembergische Polizei eine Waffe Heckler & Koch P 2000 benutzt und die Täter zwei P 2000 als Beute mit genommen hätten. Ihm sei zugetragen worden, dass die gezeigte Waffe im Abspann des Videos dieselbe Dienstnummer habe wie die Waffe von Kiesewetter. Er habe dann noch eine These in Bezug auf die vier Pantherköpfe in den Ecken am Anfang des Videos gehabt, dass das bedeuten könne, es gebe vier NSU-Mitglieder. Aber auch im Originalcomic kämen vier Köpfe vor, vielleicht sei das nur deswegen gewählt worden, weil es dem Originalvideo entsprach. Schlaues Kerlchen :)



Seine Bewertung des Videos sei, dass die Straftaten in einen Themen- und Begründungszusammenhang zum NSU gestellt würden, und dass die Ersteller des Videos, dieses als Repräsentanten oder Mitglieder des NSU erstellt hätten. Das Video sei in die Zukunft gerichtet. Die knappen, aber markanten Worte “Taten statt Worte” und “gehen die Aktionen weiter” deuteten darauf hin, dass es damals Planungen für weitere Straftaten gegeben habe. Es folgt eine Inaugenscheinnahme von Bildern aus Le.s Vermerk. Gegenübergestellt werden die Bilder aus dem Video zu den Morden an Şimşek, Özüdoğru und Taşköprü mit Fotos von der Tatortarbeit der Polizei zu den entsprechenden Morden.

tommes
15.10.2013, 15:07
@Fatalist,@Nachdenkerin

vor ein paar Seiten habt ihr über Einnahmen und Ausgaben des Trios diskutiert. Im PUA-Abschlußbericht hat die FDP-Fraktion diese Rechnung detailliert durchgeführt. Ist auf den PUA Seiten 911ff. und wirklich lesenswert. Und entgegen meiner bisherigen Meinung halte ich es für ausgeschlosen, dass sie außer den Banküberfällen keine weiteren nennenswerten Einnahmen hatten.

fatalist
15.10.2013, 15:21
Es folgt die Zeugin Ha., Kriminalbeamtin beim BKA, die Videodateien ausgewertet hat. Sie berichtet, im Brandschutt Frühlingsstraße in Zwickau sei eine brandbeschädigte Festplatte gefunden worden, die Daten hätten von der technische Dienststelle aufbereitet werden können. Sie hätten originale Szenen aus “Paulchen Panther” gefunden. Und an zwei verschiedenen Speicherorten sei die vollständige Version, die später versendet worden sei, gefunden worden. Dazu EF:


Und die Festplatten? Bastian Hüls ist auch hier skeptisch: „Die Rechnerfestplatten und Notizbücher des NSU wurden von einem kriminal technischen Dienstleister rekonstruiert. Die technische Dokumentation des Rekonstruktionsvorgangs ist unvollständig, weil das Unternehmen seine technischen Prozesse nicht offenlegt. Es gibt für eine unvoreingenommene Person, die diese Datensätze und die unvollständige Dokumentation dazu ansieht, keinen zwingenden Grund, hier einen strengen Beweiswert des Materials anzunehmen. Die Inhalte der rekonstruierten Datensätze sind überwiegend banal. Notizen zu Anschlagsorten sind vorhanden, aber es ist nur sehr vage von ,Aktionen' die Rede. Ideologische Notizen sind alle vor 2002 angesiedelt." http://politikforen.net/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6439721&viewfull=1#post6439721

Das ist nicht Dasselbe: Intern oder Extern, der Sachverstand des BKA.



Das Video selbst sei einmal unter “Aktuelle Version 11/07″ und an einem zweiten Speicherort als “Aktuelle Version Stand 14/01/08 zum Brennen auf DVD” abgespeichert gewesen. Außerdem sei ein Dokument mit Adressen von staatlichen und religiösen Einrichtungen und Medien gefunden. Die Adressaten gingen über die Adressen, an die das Video tatsächlich versendet wurde, hinaus, man könne davon ausgehen, dass das Adressen seien, an die das Video noch verschickt werden sollte. Zur Keupstraße seien Dateien gefunden worden “gerri auf kamera”, da schiebe eine Person zwei Fahrräder und “max auf kamera” sowie “max auf kamera von hinten”, da sehe man wie eine Person ein Fahrrad mit einem Koffer schiebt. Zu dem Zeitpunkt sei bereits klar gewesen, dass Böhnhardt die Personalien von Holger G. genutzt habe und Mundlos die von Max B. Das ist fast schon zu perfekt.



Unter “Altes Videomaterial” hätten sich zwei Videos befinden, eines von Anfang 2001, in dem der erste Mord an Enver Şimşek und ein Rohrbombenanschlag in Köln 2001 thematisiert werde, und eines von Oktober 2001, wo die ersten fünf Taten thematisiert würden. Beide endeten mit Textsequenz “Heute ist nicht alle Tage”, die auch im verschickten Video benutzt werde. Auch das NSU-Logo werde in diesen ersten beiden Videos schon genutzt. Die Videos seien aber deutlich aggressiver und nutzen auch noch nicht das “Paulchen Panther”-Thema. Zudem würden anders als im verschickten Video die Namen der Opfer genannt und man höre rechtsradikale Musik der Band “Noie Werte”. Es gibt da eine Verbindung zu Eminger.


Sie könne ergänzen, dass ein Grund, sich die Festplatte nochmal anzuschauen, gewesen sei, dass bei André E. zwei externe Festplatten festgestellt worden seien, die auch die Inhalte des Ordner Bildermix aufwiesen. Das belege auch wieder, dass es da eine Verbindung geben müsse. Also nicht identische Festplatten, sondern nur ein identischer Einzelordner?

fatalist
15.10.2013, 15:25
Für Karl Murx: Systemzeituhr ist massgeblich.


Bo. sagt zu Beginn gebe es ein Menü, die DVD sei eine richtige DVD, die in jedem Player abspielbar sei. Sie sei am 22. Dezember 2007 entstanden oder zumindest gebrannt worden oder wenigstens sei da das Image zum Vervielfältigen entstanden. Bo. geht die schon bekannten Bilder durch und erläutert sie kurz. Danach fragt RA Heer, wie zuverlässig der Erstellzeitpunkt sei. Bo, sagt , der Erstellzeitpunkt sei nur insofern zuverlässig, als dieser Zeitpunkt bei dem Computer zu dem Zeitpunkt eingestellt gewesen sei http://www.nsu-watch.info/2013/10/protokoll-43-verhandlungstag-8-oktober-2013/

:dd:

fatalist
15.10.2013, 15:29
Dann stellt RA Klemke, Verteidiger von Ralf Wohlleben, den Antrag, Kommissar Er. aus Erfurt zu laden, der die Gegenstände aus der 1998 in Jena durchsuchten Garage untersucht habe. Die Asservate seien als Rohrbomben nicht zündfähig gewesen, nur eine Blechdose sei zündfähig gewesen und die habe nur eine geringe Wirkung entfalten können. Der Zeuge KOK Sch. [siehe Protokoll XX] habe wiederholt darauf hingewiesen, die Angehörigen der “so genannten rechtsextremistischen Szene” seien nicht davon ausgegangen, dass es sich lediglich um Attrappen gehandelt habe, sondern um zündfähige Rohrbomben. Diese Aussage werde durch die Aussage des Zeugen Er. widerlegt. Die BAW sagt, sie habe Er. ebenfalls schon als Zeuge benannt.

Die kommen noch in meinen Garten: Das TNT ist ein Fake, schon 1998 gewesen... :compr:

aalfisch
15.10.2013, 15:37
Mist, am Donnerstag keine Verhandlung im OLG

fatalist
15.10.2013, 15:48
#NSU (https://twitter.com/search?q=%23NSU&src=hash) Prozess endet. Manche Schweizer Zeugen in den nächsten Tagen wollen nicht kommen. Donnerstag fällt ganz aus. https://twitter.com/nsuwatch/status/390105124003414016




Juergen Pohl (jpo)‏@editor64 (https://twitter.com/editor64)

NSU-Prozess endet mit einer grandiosen Zeugenvernehmung durch RA Narin! #NSU (https://twitter.com/search?q=%23NSU&src=hash) #fb (https://twitter.com/search?q=%23fb&src=hash)
https://twitter.com/editor64/status/390110391671746560

moishe c
15.10.2013, 15:49
Die Tatort-Fotos, Zeuge vom BKA.

http://www.nsu-watch.info/2013/10/protokoll-42-verhandlungstag-2-oktober-2013-teil-1/

Bilder der Auffinder bzw. der Sanitäter?



Ist mir absolut schleierhaft, warum man als Täter alle belastenden Indizien aufheben sollte...


3 Tage Ausleihe?? War aber laut Anklage nur 1 Tag, Morgens geholt, Abends gebracht...

Da passt Etwas nicht, Skoda Octavia fehlt ebenfalls...

208 km einfach, könnte passen.
http://goo.gl/maps/Mgpk5



Hanebüchen. "Fahnder orteten..."



Alles sehr merkwürdig. Niemand weiss etwas genau...

Nachfragen zum Heilbronner Womo und zum Eisenacher Womo, stichworte "Gerlach selbst ausgeliehen, BPA, kleines Mädchen welches zu Zschäpe "Mama" sagte" kommen wohl noch, wenn das Protokoll des Nachmittags kommen wird.

Zitat aus dem NSU Watch Info:

T. sei im Schützenverein Vellmar gewesen, berichtet St. weiter, und habe eine Waffenbesitzkarte gehabt. Er habe eine Pistole 22, Pistole 45, eine Pistole 9mm und ein Gewehr gehabt. Die Waffen habe T. im weiteren Verlauf verkauft an eine Waffenfirma in Kassel, 2006 sei T. auch nicht mehr zum Schießen gegangen.

Was hier kurz und knapp geschildert wird, ist das typische Verhalten eines "Beamten", der eigentlich am Umgang mit Schußwaffen gar kein Interesse hat.

Wenn dieser "Beamte" nun dienstlich öfter mal "an der Front" eingesetzt wird, dann geht er "mal eben" in einen Schützenverein, legt sich ein paar Eisen zu, um mit denen ein bißchen das Schießen und den Umgang mit solchen Teilen zu üben. Damit er weiß, wo bei denen vorne und hinten ist. Denn wenn er nicht gerade einem SEK/MEK oder einer anderen "Kampfgruppe" angehört, dürfte seine dienstliche "Waffenausbildung" und das "Schießtraining" mehr als dürftig sein.

Also, dieses zeitlich begrenzte Interesse von Andreas Temme für Schießübungen - völlig unüblich in der BRD! für einen Schießinteressierten, Knall auf Fall das Training abzubrechen und die Waffen zu veräußern! - ist für mich ein 100%iger Hinweis, daß Andreas Temme genau in dieser Zeit seiner schießsportlichen Betätigung dienstlich bei "heißen" Einsätzen involviert war. Und als diese dienstliche Tätigkeit zu Ende war (2006!), hat er sofort den granzen "Krempel" entsorgt und sich von diesem privaten "Vergnügen" abgewandt!

Teile solcher Verhaltensweisen von "Beamten" kenne ich aus eigener Erfahrung!

Andreas Temme hat wohl das Glück, daß die Opfer keine guten Kumpel haben bzw. nicht Teil einer starken Org waren, und er seit 2006 nicht mal von dieser Seite her befragt worden ist ...

Und daß er von den Schüssen (waren es nun 2 - 2 Kopfschüsse - oder waren es 3, wie es die Zeugin in der Telefonzelle schildert - tack-tack-tack - ???) gar nichts gehört haben will, halte ich auf Grund meiner Erfahrungen für ausgeschlossen!!!

Ich bin deshalb! fest davon überzeugt, daß Andreas Temme in die Tat "involviert" ist (nicht als Schütze!).

Und das ganze laber-rababer - und Sonntag...und Mittwoch...und Moschee...und die junge schwangere Frau (Drecksack!)...und hüh...und hott... ist alles Ablenkung, Nebelkerze, Verschleierung (Tarnen-Täuschen-und Verpissen)!!!

Ach ja, immer diese "Stempelkarte", auf die er "geschaut" ... auf der er "gesehen" ...

Seit Jahrzehnten (über 30 Jahre?!) sind bei Behörden "Stempelkarten" üblich, die genau das Aussehen üblicher EC/Bankkarten mit Magnetstreifen haben!

WAS "man" wohl "sieht", wenn man auf so einen Magnetstreifen "schaut"?

Na, Kötzl? :fizeig: :sark:

nachdenkerin
15.10.2013, 15:56
@Fatalist,@Nachdenkerin

vor ein paar Seiten habt ihr über Einnahmen und Ausgaben des Trios diskutiert. Im PUA-Abschlußbericht hat die FDP-Fraktion diese Rechnung detailliert durchgeführt. Ist auf den PUA Seiten 911ff. und wirklich lesenswert. Und entgegen meiner bisherigen Meinung halte ich es für ausgeschlosen, dass sie außer den Banküberfällen keine weiteren nennenswerten Einnahmen hatten.

Danke für den Hinweis. Ich bezweifle, dass sie überhaupt einen einzigen Banküberfall begingen. Bilder mit Brille, Beide halten Waffe in linker Hand, dazu noch unterschiedliche Ausführungen, Maskierungen, Fluchtfahrzeuge und etc.. Nach meiner Ansicht stimmt das "hinten und vorne" nicht. Aber auf Seite 911 bin ich noch nicht. Bin gerade bei 800 gelandet.

fatalist
15.10.2013, 15:57
Mietverträge für Wohnmobile, Stadtpläne mit Markierungen, Ausspähvermerke - BKAler berichten von ihren Funden aus der #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)-Brandruine.


„Subjektiv sichere Pseudoerinnerung“: #Wohllebens (https://twitter.com/search?q=%23Wohllebens&src=hash) Verteidigerin gibt Erklärung zu Vernehmung von Carsten S. vom 45. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)-Tag ab.



Carsten S. sagte, #Wohlleben (https://twitter.com/search?q=%23Wohlleben&src=hash) habe ihm das Geld für die #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)-Mordwaffe gegeben. Er soll ihm auch gesagt haben, wo er sie besorgen könne.



Wohllebens Anwälte stellen die Angaben von S. komplett infrage: „völlig vage Erinnerungen“, mit fremd- und autosuggestiven Einflüssen. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)



Carsten S. versuche laut Wohllebens Anwältin, sein eigenes Handeln kleinzureden und sich als bloßer Mitläufer darzustellen. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)



So sei es durchaus möglich, so Wohllebens Verteidigerin, dass Carsten S. selbst das Geld für die Mordwaffe ausgelegt habe. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)



Wohlleben jedenfalls, so seine Verteidigung, könne anhand der Angaben von S. keineswegs wegen Beihilfe zum Mord verurteilt werden. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)



Carsten S. ist empört, schüttelt den Kopf, redet auf seine Anwälte ein. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)



Richter #Götzl (https://twitter.com/search?q=%23G%C3%B6tzl&src=hash) unterbricht für eine Viertelstunde. Carsten S. schreibt sich offenbar seinen Ärger von der Seele. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)


Der einzig umfassend geständige Angeklagte scheint wirklich sehr verärgert über die Ausführungen von Wohllebens Anwältin. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)

https://twitter.com/PZhautnah

brain freeze
15.10.2013, 16:57
Naja, ein "Hügel mit Kreuz" ist eigentlich eine schlichte Knast- und LKW-Tätowierung aus den 70er Jahren (häufig in der ehemaligen DDR damals, aber auch in Westdeutschland)...

War das so? Okay, wußte ich nicht ... oder vergessen.

Dolohov
15.10.2013, 17:04
War das so? Okay, wußte ich nicht ... oder vergessen.

Meines Wissens nach, ja.

Filofax
15.10.2013, 17:33
Wie, es worden 19 Beweis-Ordner im Bereich Rechtsextremismus vernichtet, aber anschließend im gleichen Satz wurden dann auch wieder keine Ordner im Bereich Rechtsextremismus vernichtet. Muß man das verstehen?

Es sind zwei verschiedene Bereiche (Ordner), der eine heisst "Rechtsextremismus", der andere "Rechts- und Linksextremismus"

Vermutlich ist der zweite Bereich für Fälle reserviert, wo es zu einem Aufeinandertreffen von Rechts- und Linksextremisten kam.
Waren keine Linksextremisten beteiligt, kommen sie halt in den Ordner "Rechtsextremismus"

bio
15.10.2013, 17:53
"Die Ermittler fanden auch Ausspähnotizen. Diese hätten nur "nach einer Anwesenheit vor Ort verfasst worden sein können", sagte der Beamte. Für verschiedene Imbiss-Läden in Dortmund habe es Bemerkungen gegeben wie "gutes Objekt und geeigneter Inhaber".

Einmal habe die Anmerkung gestanden "Personal ist nicht optimal, vorher noch mal prüfen", ein anderes Mal "Person gut, aber alt - über 60". Es wird vermutet, dass die Terroristen im Sinne ihrer rassistischen Ideologie gezielt Opfer suchten, die noch im zeugungsfähigen Alter waren." http://www.stern.de/politik/deutschland/nsu-terroristen-bereiteten-morde-offensichtlich-akribisch-vor-2064602.html

Wurde DNS-Material / Fingerabdrücke gefunden? Haben die Anwälte danach gefragt?

brain freeze
15.10.2013, 18:07
Zitat aus dem NSU Watch Info:


Was hier kurz und knapp geschildert wird, ist das typische Verhalten eines "Beamten", der eigentlich am Umgang mit Schußwaffen gar kein Interesse hat.

Wenn dieser "Beamte" nun dienstlich öfter mal "an der Front" eingesetzt wird, dann geht er "mal eben" in einen Schützenverein, legt sich ein paar Eisen zu, um mit denen ein bißchen das Schießen und den Umgang mit solchen Teilen zu üben. Damit er weiß, wo bei denen vorne und hinten ist. Denn wenn er nicht gerade einem SEK/MEK oder einer anderen "Kampfgruppe" angehört, dürfte seine dienstliche "Waffenausbildung" und das "Schießtraining" mehr als dürftig sein.

Also, dieses zeitlich begrenzte Interesse von Andreas Temme für Schießübungen - völlig unüblich in der BRD! für einen Schießinteressierten, Knall auf Fall das Training abzubrechen und die Waffen zu veräußern! - ist für mich ein 100%iger Hinweis, daß Andreas Temme genau in dieser Zeit seiner schießsportlichen Betätigung dienstlich bei "heißen" Einsätzen involviert war. Und als diese dienstliche Tätigkeit zu Ende war (2006!), hat er sofort den granzen "Krempel" entsorgt und sich von diesem privaten "Vergnügen" abgewandt!

Teile solcher Verhaltensweisen von "Beamten" kenne ich aus eigener Erfahrung!

Andreas Temme hat wohl das Glück, daß die Opfer keine guten Kumpel haben bzw. nicht Teil einer starken Org waren, und er seit 2006 nicht mal von dieser Seite her befragt worden ist ...

Und daß er von den Schüssen (waren es nun 2 - 2 Kopfschüsse - oder waren es 3, wie es die Zeugin in der Telefonzelle schildert - tack-tack-tack - ???) gar nichts gehört haben will, halte ich auf Grund meiner Erfahrungen für ausgeschlossen!!!

Ich bin deshalb! fest davon überzeugt, daß Andreas Temme in die Tat "involviert" ist (nicht als Schütze!).

Und das ganze laber-rababer - und Sonntag...und Mittwoch...und Moschee...und die junge schwangere Frau (Drecksack!)...und hüh...und hott... ist alles Ablenkung, Nebelkerze, Verschleierung (Tarnen-Täuschen-und Verpissen)!!!

Ach ja, immer diese "Stempelkarte", auf die er "geschaut" ... auf der er "gesehen" ...

Seit Jahrzehnten (über 30 Jahre?!) sind bei Behörden "Stempelkarten" üblich, die genau das Aussehen üblicher EC/Bankkarten mit Magnetstreifen haben!

WAS "man" wohl "sieht", wenn man auf so einen Magnetstreifen "schaut"?

Na, Kötzl? :fizeig: :sark:

Gutes Posting. Ich denke auch, daß Temme gehört und gesehen hat. Aber, ob er involviert war ... Warum parkt er direkt vorm Café? Personenbeschreibungen sind vage, aber einen Autotyp zuordnen oder Teile des Nummernschildes, das geht schon eher. Also ziemlich riskant. Plus Hinterlassen der eigenen Telefonnummer.

Bei dem Zeiterfassungssystem bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich überall auf Magnetkarten umgestellt ist. In der Wirtschaft sind Stechkarten durchaus noch üblich - soweit mir bekannt. Temme wurde in den Innendienst versetzt. Mglws. war die Abgabe der Waffen Wunsch seiner Vorgesetzten. Deine Annahme hat gleichwohl Charme.

Nereus
15.10.2013, 19:22
Eine Zensur findet nicht statt?
Gibt es einen geheimen Hintergrund, warum die Keupstraße, die Theresienwiese, der Mord im Kasseler Internet-Cafe oder das „Paule-Panther- NSU-Video“ nicht aufgeklärt werden können und nur durch autoritäre politische Behauptungen und Auslegungen „bewiesen“ sind und so geglaubt und verurteilt werden müssen?

Bastian Hüls (Name vom Verfasser geändert) arbeitet als Diplom-Jurist bei einer deutschen Ermittlungsbehörde. Dort beschäftigt er sich„mit der Einschätzung von Sachzusammenhängen im Kontext des Nationalsozialistischen Untergrundes vor dem Hintergrund der Öffentlichkeitsarbeit dieser Behörde“. Mit den Vorgängen rund um diese Öffentlichkeitsarbeit ist er keineswegs einverstanden. Im Gespräch mit eigentümlich frei machte er seinem Ärger Luft: „Eine Befugnis zu Ermittlungen gegen eine ausländische Behörde besteht nicht, wenn kein expliziter politischer Wille dazu vorliegt. Laut Zwei-plus-vier-Vertrag und Nordatlantikvertrag haben deutsche Behörden keine Befugnis zur Kontrolle oder gar zu Ermittlungen gegen ausländische befreundete Geheimdienste. Auch wenn die Indizien so erdrückend sind wie im Mordfall Kiesewetter, es besteht keine Rechtsgrundlage für Ermittlungen – auch keine völkerrechtliche. Es besteht eine Art Stillhalteabkommen, weil davon ausgegangen wird, dass befreundete Behörden stets juristisch korrekt handeln.“
Hüls ermöglichte ef zudem tiefe Einblicke in die bisherigen Ermittlungsergebnisse. Tatwaffe? Bekennervideos? Super-Beweise aus Zwickau? Beate Zschäpes Rolle im NSU? Der Kronzeuge der Anklage? „Der ganze Prozess macht mich einfach nur noch traurig. Dort wird jetzt eine Wahrheit installiert, an der man nicht mehr wird rütteln können“, so Bastian Hüls.
http://ef-magazin.de/2013/07/19/4359-ef-135-nsu-prozess
und weiter:
http://politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6439721&viewfull=1#post6439721

Der Reichstagsbrandprozeß, der „11/9“ und die sowjetische „Katynwahrheit“ lassen grüßen.


Geheimdienst Operation? http://friedensblick.de/wp-content/uploads/2013/03/wtc7naudetxf5.gif

aalfisch
15.10.2013, 19:29
holger gerlach hat angeblich eine schwester und nen bruder. wißt ihr wie die heißen?

nachdenkerin
15.10.2013, 19:31
AKTENVERNICHTUNG MAD

Das unten aufgeführte ist noch um ein vielfaches dümmer, als die Polizei erlaubt. Nach meiner Ansicht war das alles über Jahre hinweg vorbereitet und diese absolute Komik-Show mit der Aktenvernichtung soll nur zum Ausdruck bringen, dass die angeblichen Beweisakten nicht mehr da sind.

Zusammenfassung PUA-Bericht S. 802/803:

1.) 30. September 2011




schwammige Auslegung: Kennzeichnung auf dem Rücken der Stehordner, ob archivierungswürdig und Aufnahme in eine Liste ODER Aufnahme in eine Liste, dass Kennzeichnung auf dem Rücken der Stehordner noch erfolgen muss.



Verpackung in Kartons, die nicht gekennzeichnet wurden



Verbringung in Archivraum



Auf Weisung des Geheimschutzbeauftragten Lagerung: archivierungswürdige Kartons linkseitig von Tür, zur Vernichtung vorgesehene Kartons rechtsseitig von Tür



Entheftung der zur Vernichtung vorgesehenen Akten erfolgte NICHT



- Entscheidung, welche Akten archivierungswürdig sind und Kennzeichnung auf dem Rücken der Stehordner, wurde entsprechend auf einer Liste vermerkt, Stehordner wurden in Kartons gepackt, die selbst nicht gekennzeichnet waren –

Das ist total schwammig. Entweder wurden die Ordnerrücken als archivierungswürdig gekennzeichnet und zusätzlich auf der Liste eingetragen oder es erfolgte keine Kennzeichnung der Ordnerrücken und auf der Liste wurde lediglich vermerkt, dass das noch zu erfolgen hat.

2.) Oktober bis Dezember 2011




archivierungswürdige Kartons werden wieder aus Archivraum geholt und aus Kartons ausgepackt



Erfassung im DV-System als Altaktenbestände



Wiederverpackung in die nicht gekennzeichneten Kartons



Rückverbringung in Archivraum linkseitig von Tür, wo sie zuvor standen




3.) Dezember 2011 bis Mai 2012




Zur Vernichtung vorgesehene Kartons werden wieder aus Archivraum geholt und aus Kartons ausgepackt



Erfassung im DV-System als Vernichtungsakten



keine Wiederverpackung in Kartons



Rückverbringung der zur Vernichtung vorgesehen Ordner in Archivraum nicht wie richtig rechtsseitig von Tür sondern linkseitig von Tür, wo die Kartons mit den archivierungswürdigen Ordnern stehen.



Vernichtung durch zwei Mitarbeiterinnen dieser zur Vernichtung vorgesehenen Akten ohne Beisein des Geheimschutzbeauftragten


Dass rechts- und linksseitig verwechselt wurde, soll nur Irrungen und Wirrungen schaffen. Es spielt überhaupt keine Rolle. Bis dahin wurden die richtigen Akten vernichtet und übrig geblieben sind nur die archivierungswürdigen Akten, die sich in den Kartons befinden. Bis dahin wäre noch alles richtig.

4. ) Mai/Juni 2012




Geheimschutzbeauftragter stellt fest, dass sich im Lagerraum nicht entheftete Akten der Abteilung Rechtsterrorismus befinden.



Er beklagt sich darüber beim Referatsleiter



Referatsleiter schaute nicht nach und heftete mit zwei Mitarbeitern die Akten aus.


Das waren nun aber die richtigen Akten. Die zu vernichtenden Akten waren bereits vernichtet.

5.) 29. Juni 2012




Abholung der enthefteten Akten und Vernichtung





Wie am Anfang erwähnt, ist die Kennzeichnung bzgl. der Liste schwammig. Es gibt aber dabei nur zwei Möglichkeiten

Szenario 1:


Die Ordnerrücken wurden nicht als archivierungswürdig gekennzeichnet. Es erfolgte lediglich ein Eintrag auf der Liste, dass dieses noch zu tun ist.

Man stelle sich vor: Es werden archivierungswürdige und gleichzeitig zur Vernichtung vorgesehene Ordner in einen Lagerraum verbracht. Es werden weder die Ordner zum Auseinanderhalten gekennzeichnet, noch die Kartons, in dem sich die Ordner befinden. Es gibt auch so keine Systeme, lediglich nur die Anweisung vom Geheimschutzbeauftragte die Einen links von der Tür hinzustellen und die anderen rechts davon.

Szenario 2:


Die Ordnerrücken wurden als archivierungswürdig gekennzeichnet und zusätzlich in einer Liste aufgenommen.

Am ersten Tag führte der Referatsleiter mit noch zwei Mitarbeitern die Entheftung durch und an einem oder zwei weiteren Tagen nahm er sie allein vor.
Man stelle sich vor: drei Personen und über mehrere Tage merken nicht, dass die Ordnerrücken als archivierungswürdig ausgewiesen sind.

Das kann kein normaler Mensch mehr glauben!

Nereus
15.10.2013, 19:59
Das Bekennervideo wurde also erst am 10.11.2011 gefunden.
......
Sehr interessant.

Im Abspann stehe dann links unten “DVD 2, Paulchens neue Streiche”. Es gebe mit “Paulchen 2000″ mit einem großen “P” außerdem eine Anspielung auf den Mord an Kiesewetter und den versuchten Mord an ihrem Kollegen A., weil die baden-württembergische Polizei eine Waffe Heckler & Koch P 2000 benutzt und die Täter zwei P 2000 als Beute mit genommen hätten. Ihm sei zugetragen worden, dass die gezeigte Waffe im Abspann des Videos dieselbe Dienstnummer habe wie die Waffe von Kiesewetter. Er habe dann noch eine These in Bezug auf die vier Pantherköpfe in den Ecken am Anfang des Videos gehabt, dass das bedeuten könne, es gebe vier NSU-Mitglieder. Aber auch im Originalcomic kämen vier Köpfe vor, vielleicht sei das nur deswegen gewählt worden, weil es dem Originalvideo entsprach.
Schlaues Kerlchen :)...

Eine Amtsperson, die Zuflüsterungen ungeprüft als Tatsachen bezeugt! Die gemalte H&K Pistole in der letzten NSU-Bildsequenz hat keine Nummern der angeblich geraubten Dienstpistolen Arnolds und Kiesewetters!

Ihm sei zugetragen worden, dass die gezeigte Waffe im Abspann des Videos dieselbe Dienstnummer habe wie die Waffe von Kiesewetter.

bio
15.10.2013, 20:38
ich kapiere nicht, warum die Anwälte nicht nach den fehlenden Fingerabdrücken und DNS nach-fragten - bei den ganzen Karten, Notizen.

brain freeze
15.10.2013, 21:22
holger gerlach hat angeblich eine schwester und nen bruder. wißt ihr wie die heißen?

Das sind Zwillinge: Tino Brandt und Alexander Neidlein.

Nereus
15.10.2013, 22:09
ich kapiere nicht, warum die Anwälte nicht nach den fehlenden Fingerabdrücken und DNS nach-fragten - bei den ganzen Karten, Notizen.

Das ist ein politischer Prozeß, der von der regierenden Obrigkeit schon entschieden wurde. Es geht jetzt nur noch darum, die im Lande stehende riesige Armee türkischer Islamisten psychologisch zu beruhigen und der herrschenden politischen Weltbürgerklasse ihre ideologische Propaganda als richtig und gut zu bescheinigen.

Jonathan SWIFT: "Über die Kunst der politischen Lüge" (um 1710)

Das dritte Hauptstück bringt den Beweis, daß politische Lügen erlaubt sind. Der gewöhnliche Bürger hat auf die Wahrheit im privaten Leben Anspruch, auf die Wahrheit im politischen Leben aber "nicht das geringste Recht". "Das Volk", so lesen wir hier, "hat nicht mehr Recht auf politische Wahrheit als auf große Güter, Ländereien und fürstliche Häuser." Die politische Wahrheit ist also wie der Reichtum Vorrecht der Oberschicht. Kinder können nichts dergleichen verlangen, und deshalb gibt es auch sehr selten einige, die von einiger Wahrheit unterrichtet sind.
http://www.politikforen.net/showthread.php?109688-War-die-Ruestung-Deutschlands-1939-auf-einen-Angriffskrieg-ausgelegt&p=5228454&viewfull=1#post5228454

Der bayerische Politiker Seehofer hat mal in einer Peltzig-Sendung verraten, wer die wirklich Mächtigen und wer die abhängigen Ohnmächtigen sind:

21.05.2010 Seehofer:

„Diejenigen die entscheiden sind nicht gewählt, diejenigen die gewählt werden haben nichts zu entscheiden“4:43 min.
„Darum müssen wir die Banken und bei denen, die alle Viertelstunden spekulieren und damit ganze Währungen destabilisieren durch eine Finanzmarktsteuer heranziehen“ 6:51 min.


http://www.youtube.com/watch?v=f1XJ9v6iV4Q

nachdenkerin
16.10.2013, 07:02
[QUOTE]

[Quote]AO 2000, 2009, 2010, 2011, 2014, 2023 PUA S. 745 / 792

Zufall????

fatalist
16.10.2013, 07:38
Protokoll 44. Verhandlungstag – 9. Oktober 2013


15. Oktober 2013

Zeug_innen:


Mutasam Z. (Zeuge, der zwei Radfahrer in der Nähe des Tatortes beim Mord an İsmail Yaşar gesehen hat)
Christina Lo. (Polizeibeamtin; Auswertung von in Zwickau gefunden Zeitungsausschnitten)
Nazif Sö. (Arbeitskollege von Habil Kılıç (http://www.nsu-watch.info/tag/habil-kilic/))
Udo Vo. (Kriminalbeamter; Auswertung von Fahrzeuganmietungen des NSU)


Für den Mord an İsmail Yaşar in Nürnberg gibt es einen Zeugen, der zwei Männer vor dem Imbiss beobachtete und auch mehrere Schüsse hörte und später zuordnete. Mutasam Z. wurde als erster Zeuge des Tages gehört. Dann folgte eine Polizistin, die eine Auswertung von 68 Zeitungsartikeln vornahm, die in der Frühlingsstraße gefunden wurden. Alle Zeitungsartikel bezogen sich auf Taten des NSU, an zwei Artikeln wurden Fingerabdrücke von Beate Zschäpe festgestellt, sowie ein weiterer einer unbekannten Person. Am Nachmittag berichtete ein Kriminalbeamter ausführlich über die Ermittlungsergebnisse der Autoanmietungen. Diese liefen teilweise auch auf den Namen des Angeklagten André E.und lassen sich auf einzelne Taten zeitlich zuordnen.

http://www.nsu-watch.info/2013/10/protokoll-44-verhandlungstag-9-oktober-2013/

Der kleine dicke ist auch wieder da:


Dann geht es um die Größen der Radfahrer. Z. sagt die Männer seien größer als 1,70, aber kleiner als 1,80 m gewesen. Der erste Radfahrer sei größer als er selbst (1,73 oder 1,74 m) gewesen, der andere so groß wie er selbst, aber kräftiger.

Der Iraker weiss Bescheid:


Götzl fragt, ob das für ihn eindeutig Schüsse gewesen seien, was Z. bestätigt, er kenne das Geräusch aus dem Irak, dort hätten sie M16, M18, Bruni und Kalaschnikow. Götzl fragt, ob Z. die Geräusche näher beschreiben könne. Z. sagt, die hätten wie Bruni geklungen, es seien normale Schüsse gewesen. Prozess einstellen, war ne Bruni, keine Ceska :bäh:



Das Fahndungsplakat mit den Phantombildern, falsche Fahrräder???


Und weiter habe Z. gesagt, die Phantombilder auf dem Fahndungsplakat seien seines Erachtens nach die gleiche Person, dabei habe er auf das rechte Person gezeigt, das einen Mann mit Mütze zeigt. Z. sagt, die Person sehe ähnlich aus, sei aber nicht dieselbe, es könne sein, dass er das gesagt habe. Götzl fragt zum Alter der Radfahrer. Z. sagt, er erinnere sich nicht richtig, aber sie seien 28, 29 Jahre alt gewesen. Das deckt sich mit der dann von Götzl vorgehaltenen Altersangabe aus einer früheren Vernehmung Z.s, wo er von 25 bis 30 Jahren gesprochen habe. An die Hose der ersten Person erinnere er sich nicht, so Z. Die zweite Person habe eine Sporthose getragen, die Tasche der Hose sei mit etwas befüllt gewesen, das habe schwer aus gesehen, deswegen sei es ihm aufgefallen. Die Räder seien nicht die abgebildeten gewesen, sie hätten Federn, Stoßdämpfer gehabt, er selber habe auch ein solches Rad.


Kein SD:


RA Hösl, Verteidiger von Carsten S. (http://www.nsu-watch.info/tag/carsten-s/), fragt, ob das Geräusch, das Z. gehört habe, wie eine Waffe mit oder ohne Schalldämpfer geklungen habe. Z. sagt, das sei ohne Schalldämpfer gewesen.

HGans
16.10.2013, 07:52
auch gefaked?


Einen wahren Datenschatz fanden die Ermittler auf einem USB-Stick und einer Daten-DVD; dort hatten die Bewohner elektronisch gespeicherte Adressdatenbanken archiviert, in denen sich insgesamt 90.000 Datensätze erhalten hatten. Nachdem die BKA-Fachleute den Datenwust aufbereitet und um Doppelungen bereinigt hatten, blieben immer noch ungefähr 10.000 Einträge übrig. "Es kann angenommen werden, dass diese Adresssammlung die Grundlage für Tatplanungen und konkrete Ausspähungen war", heißt es in einem Vermerk des BKA vom 12. Juni 2012
Link (http://www.welt.de/politik/deutschland/article120933055/Die-beaengstigend-buerokratische-Arbeitsweise-des-NSU.html)

fatalist
16.10.2013, 07:56
Dann folgt die Zeugin Lo., Polizeibeamtin aus Merseburg, die zum BKA abgeordnet war. Götzl fragt nach Asservatenauswertungen, die Lo. vorgenommen habe. Das seien sehr viele Zeitungsartikel gewesen, die in der in der Zwickauer Frühlingsstraße sichergestellt worden seien. Diesen befassten sich mit der Česká-Mordserie und den beiden Kölner Bombenattentaten. Auf zwei Asservaten seien Fingerabdrücke von Beate Zschäpe gefunden worden und auf zwei weiteren handschriftliche Vermerke: einmal das Datum “19.1.2001″ auf einem Zeitungsartikel zum Bombenattentat in Köln und einmal in Großbuchstaben “TERN”. Das könne eine Fahrradmarke sein oder ein Hinweis auf den Ternschen See.
http://www.nsu-watch.info/2013/10/protokoll-44-verhandlungstag-9-oktober-2013/

Stern?



RA Stahl gibt eine Erklärung ab. Der Generalbundesanwalt stütze einen nicht unwesentlichen Teil seiner Vorwürfe gegen Zschäpe auf die These, dass ein umfangreiches Zeitungsarchiv bestanden habe und werfe Zschäpe vor, dass sie an der Erstellung dieses Archivs mitgewirkt habe, was sich dadurch ergebe, dass Fingerspuren festgestellt werden konnten, so Stahl. Es seien aber 68 Zeitungsartikel aufgefunden worden, davon nur eine unbestimmte Anzahl Zeitungsausschnitte und lediglich auf zweien habe es daktyloskopische Spuren gegeben. Wenn man unterstelle, so Stahl, es handele es sich dabei um ein Archiv, sei das Sicht der Verteidigung Zschäpe nicht der Beweis dafür, dass Zschäpe an der Erstellung mitgewirkt hat, sondern ein lediglich seltener Kontakt bestanden haben könne zu den Artikeln. Sonst sei es deutlich lebensnäher, dass eine Vielzahl von Spuren von Zschäpe aufgefunden worden wäre. Der Beweiswert sei daher nicht gegeben.


Kilic kam jeden Tag zum Grossmarkt, sagte ein Zeuge:


Götzl hält vor, sie hätten sich am 29. August gewundert, dass Kılıç nicht gekommen sei, gegen 9:30 Uhr habe Sö. vom Geschäftstelefon angerufen. Kılıç habe sich gemeldet und Sö. habe ihn gefragt, warum er nicht einkaufen gekommen sei, Kılıç habe aber nicht gleich geantwortet und sie seien gleich in ihre “gaudihafte Stimmung” hinein gekommen hält Götzl weiter vor.
Merkwürdig, dass der Kollege sofort anrief. Hatte Kilic dort eine Verabredung, die er verpasste?

brain freeze
16.10.2013, 08:18
[...]
http://www.nsu-watch.info/2013/10/protokoll-44-verhandlungstag-9-oktober-2013/

Stern?


RA Stahl gibt eine Erklärung ab. Der Generalbundesanwalt stütze einen nicht unwesentlichen Teil seiner Vorwürfe gegen Zschäpe auf die These, dass ein umfangreiches Zeitungsarchiv bestanden habe und werfe Zschäpe vor, dass sie an der Erstellung dieses Archivs mitgewirkt habe, was sich dadurch ergebe, dass Fingerspuren festgestellt werden konnten, so Stahl. Es seien aber 68 Zeitungsartikel aufgefunden worden, davon nur eine unbestimmte Anzahl Zeitungsausschnitte und lediglich auf zweien habe es daktyloskopische Spuren gegeben. Wenn man unterstelle, so Stahl, es handele es sich dabei um ein Archiv, sei das Sicht der Verteidigung Zschäpe nicht der Beweis dafür, dass Zschäpe an der Erstellung mitgewirkt hat, sondern ein lediglich seltener Kontakt bestanden haben könne zu den Artikeln. Sonst sei es deutlich lebensnäher, dass eine Vielzahl von Spuren von Zschäpe aufgefunden worden wäre. Der Beweiswert sei daher nicht gegeben.

[...]


Es wäre ja mal interessant zu erfahren, wer dann bei den "Drei Nazi-???" das Terror-Archiv betreute oder ob es außer den beiden Fingerabdrücken von Beate Zsch. gar keine weiteren Fingerabdrücke gibt. Ein Zeitungsarchiv ohne Fingerabdrücke würde perfekt zum Bekennervideo ohne Bekenntnis passen.

fatalist
16.10.2013, 08:26
Es wäre ja mal interessant zu erfahren, wer dann bei den "Drei Nazi-???" das Terror-Archiv betreute oder ob es außer den beiden Fingerabdrücken von Beate Zsch. gar keine weiteren Fingerabdrücke gibt. Ein Zeitungsarchiv ohne Fingerabdrücke würde perfekt zum Bekennervideo ohne Bekenntnis passen. Ich gehe davon aus, dass Fingerabdrücke der Uwes nicht gefunden wurden.

fatalist
16.10.2013, 08:39
Fahrzeuganmietungen:


Nach der Mittagspause geht es um 14:21 Uhr weiter mit dem Zeugen Vo., Kriminalbeamter aus Borken, der von April bis Juni 2012 zum BKA abgeordnet war, um die Fahrzeuganmietungen des NSU zu bearbeiten. Ihm hätten dazu Mietverträge vorgelegen, die zur Verfügung gestellt worden oder im Brandschutt in Zwickau gefunden worden seien, und Zeugenaussagen. Er habe den zusammenfassenden Vermerk geschrieben, selbst aber keine “Außenermittlungen” durchgeführt. Es seien insgesamt 65 Anmietungen festgestellt worden, so Vo. 13 davon seien bei der Chemnitzer Vermietung “Caravanvertrieb H.” angemietet worden, 49 bei der Zwickauer Autovermietung des Zeugen Maik S., zwei bei der Firma “Caravan Service B.” und die letzte 2011 bei der Firma K. aus Schreiersgrün. Die ersten drei Anmietungen aus den Jahren 2000 und 2003 seien auf den Namen des Angeklagten André E. erfolgt. Zur Anmietung aus 2003 gebe es eine handschriftliche Notiz auf der eine auf den Vater von André E. zugelassene, aber von E. vermutlich selbst benutzte, Nummer angegeben sei. Ab Februar 2004 seien die Anmietungen auf den Namen des Angeklagten Holger G. (http://www.nsu-watch.info/tag/holger-g/) erfolgt. Anfangs sei hier ein Führerschein vorgelegt worden, in der Folge zwei verschiedene Reisepässe. Bei den Anmietungen auf Holger G. (http://www.nsu-watch.info/tag/holger-g/) seien drei Handynummern angegeben worden, es handele sich um Prepaidkarten, die auf verschiedene andere Personen zugelassen gewesen seien. Macht keinen Sinn, denn den Reisepass von Gerlach hatte das Trio ja angeblich seit 2001. Den FS erst seit 2004.

Zur Fahrzeuganmietung braucht man doch wohl FS und Ausweis/Pass.


Erkannt worden sei bei Lichtbildvorlagen Uwe Böhnhardt (http://www.nsu-watch.info/tag/uwe-bohnhardt/), dabei sei auffällig gewesen, dass das Aussehen auf den Bildern auch eine Ähnlichkeit aufweise zu Holger G. (http://www.nsu-watch.info/tag/holger-g/), die beiden hätten auch eine nahezu identische Brille getragen. Gerlach trug Böhnhardts Brille, so geht das Märchen doch... nahezu identisch ist aber sehr ähnlich, nicht identisch, also nicht Böhnhardts Brille.



Beim letzten angemieteten Wohnmobil sei am Heck des Fahrzeugs eine Videokamera angebracht worden, an weitere Manipulationen könne er sich nicht erinnern. Wozu???


Die Verteidigung hat das Wort Personalausweis nicht erwähnt.
Die Akte "UB" scheint ihnen unbekannt zu sein. Böser Fehler, oder Teil des Deals.

http://politikforen.net/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6408612&viewfull=1#post6408612

Wer war das kleine Mädchen in Begleitung von Zschäpe, und warum sagte das Mädchen "mama" zu Zschäpe.

Die Sache stinkt doch 3 Meilen gegen den Wind.

http://politikforen.net/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6408854&viewfull=1#post6408854

aalfisch
16.10.2013, 08:49
ist holger gerlach verwandt mit thomas gerlach?

fatalist
16.10.2013, 08:56
www.autovermietung-zwickau.de/‎
Autovermietung Zwickau - Ihre regionale Autovermietung. ... Die Autovermietung Zwickau heißt Sie herzlich Willkommen. ... Maik Stölzel 0171 / 5074740.

Der kommt ja bald...



www.caravan-horn.de

Als Vertragshändler der Firmen Chausson, Sterckeman und Knaus in Chemnitz stehen wir Ihnen mit 20 Jahren Erfahrung in der Caravaning-Branche zur Seite.

Der hat ja wohl abgeblich sein Womo aus Heilbronn selber abholen müssen... (ist das eventuell ne Ente???)

Man sollte ihn dazu vorladen, den Herrn Horn.

fatalist
16.10.2013, 09:09
15.10.13 Beweismaterial

Die beängstigend bürokratische Arbeitsweise des NSU

Der Nationalsozialistische Untergrund spähte seine Opfer vor den Morden penibel aus. Ermittler des BKA fanden eine gigantische Datenbank - mit Informationen zu Politikern, Parteien oder Kindergärten. http://www.welt.de/politik/deutschland/article120933055/Die-beaengstigend-buerokratische-Arbeitsweise-des-NSU.html

Herrliche Kommentare dort :bäh:



FUNKZELLENAUSWERTUNG IM NSU-PROZESS
Rief Zschäpe kurz vor Mord ihre Komplizen an? http://www.bild.de/news/inland/nsu/nsu-terror-prozess-32978824.bild.html


Während ein Polizei-Experte vorträgt, hört Zschäpe interessiert zu. Sie hat ihre Brille aufgesetzt, schaut sich den Plan an, der an die Wand geworfen wird. Er zeigt die Größe der Funkzelle 7773, in der das Handy der Mörder zum Zeitpunkt des Anrufs eingeloggt war. Der Experte: „Ich kann mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, dass diese Funkzelle den Tatort versorgt hat.“



In vier Städten haben Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt sieben Kleinunternehmer türkischer und griechischer Herkunft erschossen. Doch das war den Neonazis womöglich nicht genug: Wie sich am 46. Verhandlungstag im NSU-Prozess zeigte, war die Zahl potentieller Angriffsziele, die die beiden dort interessant fanden, enorm hoch. http://www.tagesspiegel.de/politik/46-verhandlungstag-im-nsu-prozess-nsu-hatte-weitere-muslimische-ziele-im-visier/8935032.html

7 oder 9 ???


Der NSU verfügte über 20 Waffen, bis hin zu Pumpgun und Maschinenpistole. Lediglich bei vier Waffen konnte die Polizei bislang klären, woher sie stammten. 2 Dienstwaffen aus Heilbronn, und welche noch???

aalfisch
16.10.2013, 09:13
wie hies nochmal der bruder eines nsu helfers, der bei der herstellung des paulchen panther videos beteiligt war. heute arbeitet er als it - spezialist und organisiert mountain-bike tours

KW Rabe
16.10.2013, 09:15
Ich gehe davon aus, dass Fingerabdrücke der Uwes nicht gefunden wurden.

Weil dieses Zeitungsarchiv möglicherweise gar nicht aus dem Haus in Zwickau stammt, sondern in weiser Voraussicht von denen angelegt wurde, die auch andere "Beweise" im Spukhaus deponierten. Davor gab man es Zschäpe zur Ansicht und fragte sie, was halten sie denn davon? Waren sie das?

Gehört vielleicht alles zur Abmachung und Zschäpe hält den Mund.

fatalist
16.10.2013, 09:17
Weil dieses Zeitungsarchiv möglicherweise gar nicht aus dem Haus in Zwickau stammt, sondern in weiser Voraussicht von denen angelegt wurde, die auch andere "Beweise" im Spukhaus deponierten. Davor gab man es Zschäpe zur Ansicht und fragte sie, was halten sie denn davon? Waren sie das?

Gehört vielleicht alles zur Abmachung und Zschäpe hält den Mund. Sieht so aus. Diese Vielzahl von "geistigen Totalausfällen der Verteidigung" kann kein Zufall sein.

fatalist
16.10.2013, 09:21
Die #NSU (https://twitter.com/search?q=%23NSU&src=hash)-Woche wird kürzer als gedacht. Der Donnerstag fällt aus. Der geladene Zeuge aus der Schweiz hat abgesagt.



Der Mann soll die #Ceska (https://twitter.com/search?q=%23Ceska&src=hash), die Mordwaffe des #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash), in der Schweiz über einen Bekannten gekauft haben, um sie nach Deutschland zu bringen.Hans-Ulrich M. ???



Der Inhaber des Schweizer Waffengeschäfts hat sein Kommen immerhin zugesichert. Er soll morgen ab 9.30 Uhr vernommen werden. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)



Die #Ceska (https://twitter.com/search?q=%23Ceska&src=hash) soll über mehrere Mittelsmänner in die Hände von #Böhnhardt (https://twitter.com/search?q=%23B%C3%B6hnhardt&src=hash) und #Mundlos (https://twitter.com/search?q=%23Mundlos&src=hash) gelangt sein. Sie erschossen damit 9 Menschen.



Grüezi! Heute sollen im #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)-Prozess zwei Schweizer über die Herkunft der #Ceska (https://twitter.com/search?q=%23Ceska&src=hash) aufklären. Ob #Götzl (https://twitter.com/search?q=%23G%C3%B6tzl&src=hash) einen Dolmetscher bereithält? sehr witzisch...

https://twitter.com/PZhautnah

aalfisch
16.10.2013, 09:22
Sieht so aus. Diese Vielzahl von "geistigen Totalausfällen der Verteidigung" kann kein Zufall sein.
wieso geistige Totalausfälle der Verteidigung? Die 3 Anwälte der Zschäpe reißen sich doch die Haxn aus. Warst du mal im OLG. Die bemühen sich sehr um einen Freispruch!

aalfisch
16.10.2013, 09:25
die 3 opfern doch fast ihr eigenes Leben um die Haut der Beate Zschäpe zu retten! Das zeugt von wahrem Engagement oder nicht?

fatalist
16.10.2013, 09:52
Für heute hat das Gericht zwei Zeugen aus der Schweiz geladen; es wird jedoch damit gerechnet, dass nur einer von ihnen tatsächlich in München erscheint. Ein für Donnerstag geladener Schweizer, der die «Ceska» möglicherweise nach Deutschland weiterverkauft hat, hat bereits angekündigt, dass er nicht vor Gericht erscheinen wird. Daraufhin hat der Vorsitzende Richter die für Donnerstag geplante Verhandlung abgesagt. Das Gericht hat keine Möglichkeit, in der Schweiz lebende Zeugen zum Erscheinen zu zwingen.
http://www.bkz-online.de/node/551552

Das dürfte sich auf Hans-Ulrich M. beziehen, der nicht mehr auf der Zeugenliste steht. Vorher stand er drauf...

http://www.swr.de/blog/terrorismus/termine-und-zeugen-im-nsu-prozess/

Nereus
16.10.2013, 11:26
Für heute hat das Gericht zwei Zeugen aus der Schweiz geladen; es wird jedoch damit gerechnet, dass nur einer von ihnen tatsächlich in München erscheint. Ein für Donnerstag geladener Schweizer, der die «Ceska» möglicherweise nach Deutschland weiterverkauft hat, hat bereits angekündigt, dass er nicht vor Gericht erscheinen wird. Daraufhin hat der Vorsitzende Richter die für Donnerstag geplante Verhandlung abgesagt. Das Gericht hat keine Möglichkeit, in der Schweiz lebende Zeugen zum Erscheinen zu zwingen.
http://www.bkz-online.de/node/551552

Das dürfte sich auf Hans-Ulrich M. beziehen, der nicht mehr auf der Zeugenliste steht. Vorher stand er drauf...

http://www.swr.de/blog/terrorismus/termine-und-zeugen-im-nsu-prozess/




Warum der Schweizer Kriminelle M., konspirativer Käufer von zwei Killer-Ceskas mit Schalldämpfer, Waffenschieber, Drogenhändler, Erpresser, Boß des Thüringer Autoschieberrings "Sidonia", vermutlich nicht nach München zum Gericht kommt.

April 2013 Tagesanzeiger.ch/Newsnet Schweiz

Bislang unbekannte Dokumente zeigen: Eine Schweizer Fährte blieb bei der Suche nach den rechtsextremen Mördern des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) jahrelang unentdeckt. Eine Berner Kantonspolizistin verfolgte sie – mit einem Teilerfolg.
Am Freitag, den 20. Januar 2012, um 18.20 Uhr schlug die Kantonspolizei Bern zu: Sie verhaftete den Ex-Lehrer Anton G. zu Hause in einer Berner Oberländer Kleinstadt. Gegen den IV-Rentner, der 60 Lebensjahre unbescholten hinter sich gebracht hatte, hegte sie den «dringenden Tatverdacht», «eine kriminelle Organisation unterstützt zu haben, welche in Deutschland mehrfach Morde beging». Später weiteten die Ermittler den Vorwurf sogar noch aus: auf Gehilfenschaft zum Mord, bei einer Tötungsserie, die das nördliche Nachbarland in Atem hielt und bis heute hält.
In Ostdeutschland war zweieinhalb Monate vor der Verhaftung im Berner Oberland die rechtsextreme Gruppierung aufgeflogen, die sich selber Nationalsozialistischer Untergrund, NSU, nannte. Untergetauchte Neonazis hatten zwischen 2000 und 2006 zehn Menschen umgebracht, neun davon mit einer Ceska 83, einer Pistole, entwickelt für das Militär der Tschechoslowakei.
Heute in einer Woche beginnt in München der Prozess gegen die einzige Überlebende der Bande: Beate Zschäpe wird neben mehrfachem Mord auch vorgeworfen, das letzte Versteck des NSU-Trios, ein Wohnhaus in Zwickau, in Brand gesteckt zu haben. In den Trümmern fand sich eine Ceska 83. Nach ihr hatten zuvor schon einige Polizisten gesucht – insbesondere in der Schweiz. Nur 27 Stück des Typs waren in den Handel gelangt, allesamt über hiesige Waffengeschäfte. Das seltene Fabrikat war jahrelang die einzige Spur zu den Mördern von acht türkisch- und einem griechischstämmigen Opfer gewesen.

Jahrelange Lügengeschichten

Die Seriennummer 034 678 führte die Ermittler Anfang 2012 erneut dorthin, wo sie in den Vorjahren mehrfach gewesen waren. Und wo sie angelogen worden waren, zu G. Nun stand fest: Der Waffenschein, mit dem die Ceska erworben worden war, lautete auf ihn.
Zu seiner dritten Befragung innerhalb von drei Jahren waren 2009 gleich drei Kriminalhauptkommissare aus Deutschland angereist. G. beschwerte sich über das «Kräfteverhältnis 5:1», das «erdrückend und nicht sehr freundlich sei» und aus der «Einladung» nicht hervorgegangen sei. Er bestritt, etwas mit der Ceska zu tun zu haben. Bei der anschliessenden Hausdurchsuchung bei ihm, so sagt er rückblickend, hätten ihn die «deutschen Schroter aufgeregt, welche in der Unterwäsche meiner Frau herumgewühlt haben». Einer der Beamten habe fast Tränen in den Augen gehabt, als man keine Waffe fand.
Die Geschichten, die G. über all die Jahre aufgetischt hatte, wirkten auf die Ermittler immer schon wenig glaubhaft. Die Waffenscheine hatte er nie als gestohlen gemeldet und ebenso wenig hatte er den Verlust eines Personalausweises angezeigt, der bei einem Pistolenkauf vorgezeigt werden musste. Die Lügen des Anton G. hätten schon früher auffliegen können – ganz so, wie sie aufgeflogen sind, als eine engagierte Berner Kantonspolizistin sich an die Arbeit machte.
Für einen entscheidenden Ermittlungsschritt musste sie nicht weit gehen: nur intern zur Fachstelle Waffen, Sprengstoff und Gewerbe. Dort lagern die Bücher des aufgelösten Waffengeschäfts Schäfli & Zbinden, in dem die Ceska ursprünglich verkauft wurde. Die handschriftlichen Verzeichnisse waren zuvor bereits mehrmals von schweizerischen und deutschen Ermittlern angeschaut worden – allerdings einseitig oder zu wenig genau: Früh, 2004, suchte man dort nach türkischen Käufern. Zu diesem Zeitpunkt waren fünf der zehn NSU-Opfer noch am Leben. Die Blickverengung auf eine innertürkische Abrechnung war, wie man heute weiss, fatal. Sie liess Rechtsextreme ausser Betracht.

«Nicht Briefmarkensammler»

Niemand machte, was die Kantonspolizistin ab dem 9. Dezember 2011 tat: Sie durchforstete die Eintragungen des aufgelösten Waffengeschäfts akribisch und sie stiess auf eine Zeile, welche die Ermittlungen entscheidend voranbrachten: Anton G. war nochmals verzeichnet, als Käufer einer Pistole der Marke Ruger, versandt per Post, kurz nach der Ceska. «Die Glaubwürdigkeit» von G., so heisst es in einem 19-seitigen Ermittlungsrapport der Polizistin, der eben erst an die deutschen NSU-Ermittler gesandt wurde, «musste aufgrund dieser Feststellung definitiv infrage gestellt werden».
G. wurde verhaftet. Nach vier, fünf Stunden, in einer nächtlichen Befragung, legte er ein Teilgeständnis ab. Nach zwei Tagen in Haft rückte er dann ganz heraus mit der Sprache: Er habe damals ein eingeschriebenes Paket bekommen und sofort weitergegeben: an Hans M., einen Motorradkollegen. 400 Franken habe er bekommen, damals «ein toller Batzen», er habe Geld gebraucht für Zahnstellungskorrekturen seiner Kinder. «Ich fragte M., was er mit der Waffe tun wolle», heisst es im Einvernahmeprotokoll. «M. meinte dann, er verkaufe sie nicht hier in der Schweiz, er verkaufe sie nach Deutschland. Ich fragte dann, ob es für die Deutschen schwierig sei, zu Waffen zu kommen. M. sagte dann, für bestimmte Kreise sehr. Weiter erwähnte er noch, dass es nun besser sei, wenn ich jetzt nicht mehr weiter Fragen stellen würde.» Daraufhin habe er angenommen, so sagte G. aus, dass es sich bei diesen Kreisen «nicht um Briefmarkensammler» handle.
Haben die Ermittler Fehler gemacht? «Wir haben jeden Schritt angeschaut, um mögliche Lehren zu ziehen», sagt Michael Sichter, Sprecher der Berner Kantonspolizei. «Es wäre zu einfach und würde der Situation nicht gerecht, die damals getätigten Massnahmen einzig vor dem heute bekannten Hintergrund anzuschauen. Man muss auch sehen, was zum jeweiligen Zeitpunkt über die Taten und die Waffe bekannt war.» Vor diesem Hintergrund sehen man «rückblickend keine Versäumnisse und auch keine Fehler», so Sichter. «Wir haben in den meisten Phasen noch mehr gemacht, als verlangt worden ist – oder – und das ist fast noch wichtiger – wir haben das gemacht, was rechtlich möglich gewesen ist.» Das Bundeskriminalamt in Wiesbaden, das das Vorgehen koordinierte, nahm keine Stellung.

«Kugel direkt in den Kopf»

Nach seinem Geständnis wurde Anton G. sofort aus der Haft entlassen. Interessant war jetzt Hans M., der nach der Wende einige Jahre in Ostdeutschland gelebt hatte. Er war, so zeigte sich schnell, kein unbeschriebenes Blatt. 1997 hatte sich ein anonymer Anrufer – mit schweizerischem Einschlag – bei einer Naturstein-Firma in Thüringen gemeldet mit den Worten: «Er hat ja gesehen, was mit seinem Beschützer geschehen ist. Wenn er seine Probleme nicht löst, trifft ihn die nächste Kugel direkt in den Kopf.» Ein Unbekannter hatte an Silvester 1996 in Jena den Leiter eines privaten Sicherheitsdienstes niedergeschossen, der als Leibwächter den Naturstein-Unternehmer hätte schützen sollen, welcher erpresst wurde. Drohanrufe kamen aus Telefonkabinen in Zweisimmen. Zufälligerweise hatte sich ganz in der Nähe Rückkehrer Hans M. niedergelassen.
M. wurde fortan überwacht und zehn Tage später in Thüringen verhaftet. In seinem VW wurden bei einer Kontrolle eine Ruger gefunden und, versteckt, 50 Patronen. M. behauptete, er habe «vergessen», die Pistole «aus dem Kofferraum zu nehmen». Das Amtsgericht Jena sah es als erwiesen an, dass M. hinter der Drohung steckte, und verurteilte ihn deswegen und wegen Verstössen gegen das Waffengesetz zu acht Monaten Haft auf Bewährung.
Auf die Unterlagen aus dem damaligen Verfahren stiess die Berner Polizei, als sie Ende Januar 2012 das Haus von M. durchsuchte. Der Mieter weilte weit weg, in Thailand, beim Trampen. Bei seiner Rückkehr wartete die Polizei auf dem Flughafen und verhaftete M.
Die Generalbundesanwaltschaft sieht es laut ihrer Münchner Anklage heute als erwiesen an, dass die Ceska über M. nach Thüringen und ins erweiterte NSU-Umfeld kam. Gemäss Berner Ermittlern gibt es aber dafür «keine Beweise». M. behauptet bis heute, er habe nichts mit dem Ganzen zu tun.
Erstellt: 09.04.2013, 18:46 Uhr
http://www.tagesanzeiger.ch/ipad/schweiz/Ermittler-uebersahen-Spurbr-bei-NeonaziMorden/12250540/print.html

Auftraggeber für Mehmet (Spiegelbericht) und die anderen Vollstrecker?

herberger
16.10.2013, 11:43
Text aus SPON


Zschäpe verfolgte die Ausführungen mal interessiert, mal gelangweilt. Gelegentlich tuschelte sie mit Anwalt Heer. Und als der BKA-Beamte ausführlich über den Mord an Theodoros Boulgarides berichtete, sah sie so aus, als würde sie jeden Moment einnicken

fatalist
16.10.2013, 12:09
Warum der Schweizer Kriminelle M., konspirativer Käufer von zwei Killer-Ceskas mit Schalldämpfer, Waffenschieber, Drogenhändler, Erpresser, Boß des Thüringer Autoschieberrings "Sidonia", vermutlich nicht nach München zum Gericht kommt.

April 2013 Tagesanzeiger.ch/Newsnet Schweiz

http://www.tagesanzeiger.ch/ipad/schweiz/Ermittler-uebersahen-Spurbr-bei-NeonaziMorden/12250540/print.html

Auftraggeber für Mehmet (Spiegelbericht) und die anderen Vollstrecker? Sehr gewagte Thesen ;)

Punkt ist, dass Peter Anton G. zwei Waffenerwerbskarten hatte, und dass mit diesen Berechtigungen 2 Ceskas gekauft wurden.
ABER: Im Überweisungsbuch seines Postscheckkontos hat weder das BKA noch die Schweizer Ermittler die Überweisung für diese beiden Ceskas gefunden.

Das sagte ja KHK Jung vom BKA laut PUA-Bericht aus.
Die Geschichte ist und bleibt suspekt, sowohl was die Schweizer angeht als auch was die Rolle des BKA angeht. Denn unfähig (laut Berichten, PUA etc) war ja das BKA eindeutig, schon 2004.

Wir werden da alle veräppelt.



NSU-Prozess: Wie gelangte die Mordwaffe in die Hände des NSU?




http://media401.zgt.de.cdn.thueringer-allgemeine.de/007D952B_56F6A470ABB6F9E1CC36D00C0C971E9A

Zwei Zeugen die unmittelbar bei der Waffenbeschaffung für den NSU beteiligt gewesen sein sollen, sind am Mittwoch vor das OLG geladen. Da einer der Zeugen ein Schweizer Staatsbürger ist, kann es sein, dass er womöglich nicht erscheinen wird. Foto: Sascha Fromm


München. Zwei Zeugen sollten am 47. Verhandlungstag des NSU-Prozesses in München über den Weg der Mordwaffe zum Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) aussagen.

Geladen ist für Mittwoch Franz S., ein lizensierter Waffenhändler aus Bern in der Schweiz. Dieser hatte die Pistole der Marke "Ceska 83" 1996 aus Tschechien importiert. Der Waffenhändler ist gleich zu Beginn des Verhandlungstages geplant.Ebenfalls geladen hat das Oberlandesgericht Peter Anton G. aus Steffisburg in der Schweiz. An diesen Mann soll die mutmaßliche Tatwaffe mit der Nummer "034678" am 06 April 1996 von dem Berner Waffenhändler verkauft worden sein.

Richter Manfred Götzl machte die Prozessbeteiligten am Dienstag allerdings darauf aufmerksam, dass dieser zweite Schweizer Zeuge womöglich nicht kommen wird. Da er kein deutscher Staatsbürger ist, kann das Gericht seine Aussage nicht direkt erzwingen, sondern müsste Schweizer Behörden um Rechtshilfe bitten.

Herr G. soll nach Erkenntnissen der Polizei im April 1996 zwei baugleiche Waffen der Marke "Ceska 83" erworben haben. Beide Pistolen seien mit einem verlängerten Lauf und mit Schalldämpfer geliefert worden. Die Waffen sollen an Peter Anton G. von Bern aus mit der Post versandt worden sein.

Die Herkunft der Ceska-Pistole ist für den NSU-Terrorprozess in München mit entscheidend. Es geht um die Frage, wer den Tätern geholfen hat, an ihre Waffe zu kommen. Die Ermittler konnten bei allen neun fremdenfeindlichen Morden, die dem NSU zugeschrieben werden, immer auch ein und dieselbe "Ceska 83" als Tatwaffen identifizieren. Die Bundesanwaltschaft hat
Ralf Wohlleben und Carsten S. wegen Beihilfe zum Mord in jeweils neun Fällen angeklagt, weil diese die Waffe für
Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt besorgt haben sollen.

Peter Anton G. hatte bis 2012 in mehreren Vernehmungen gegenüber der Polizei angegeben, die genannten Pistolen nie bestellt und auch nie erhalten zu haben. Allerdings erhielt er nur wenige Tage vor dieser Bestellung laut Ermittlungen der Polizei von den schweizerischen Behörden zwei Waffenerwerbsscheine.

Anfang 2012 räumte er bei einer erneuten Vernehmung ein, damals für einen Bekannten aus der Militärzeit die Waffenerwerbsscheine bestellt zu haben. Er erinnere sich auch, mindestens ein Päckchen erhalten und an den Bekannten weiter gegeben zu haben.

Dieser Bekannte ist Hans-Peter M. Er wurde für Donnerstag als Zeuge geladen. Denn nach Angaben von
Peter Anton G. soll dieser ihm damals erzählt haben, dass die Pistolen für Kreise in Deutschland seien, die nur schwer an Waffen gelangen könnten. Hans-Peter M. wird am Donnerstag aber nicht als Zeuge erscheinen. http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/NSU-Prozess-Wie-gelangte-die-Mordwaffe-in-die-Haende-des-NSU-636479972

Anton G. erhielt imo nie die Waffen, sondern lediglich die Waffenerwerbskarten.

fatalist
16.10.2013, 12:19
Aussagen Franz Schläfli, der Waffenverkäufer.


Es gab die #Ceska (https://twitter.com/search?q=%23Ceska&src=hash) im Set mit Schalldämpfer. „Es würde mich nicht überraschen, wenn auch Munition dabei gewesen wäre“, so Franz S. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)



Rund 1000 Franken (= 809 Euro) wird die #Ceska (https://twitter.com/search?q=%23Ceska&src=hash) mit Schalldämpfer gekostet haben, schätzt der ehemalige Waffenhändler. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash) 1250 Franken laut zahlreicher Medienberichte.
Sowohl aus der Schweiz als auch aus Deutschland.



Das mit dem Schalldämpfer weiß er aber nicht so genau, weil Schalldämpfer damals in Bern nicht registrierungspflichtig gewesen seien. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash) Das hat ja das BKA schon 2004 überprüfen lassen: SD-Verkauf, da wurde kein Buch geführt. Dürfte aber bei einem "Killer-Einsteiger-Set" (Sammlerwaffe Kalter Krieg) keine Rolle gespielt haben.



Alles ganz normal. Es sei nicht so, dass die Waffen „unter dem Tisch oder im Dunkeln in der Tiefgarage“ den Besitzern wechselten. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)



Was will ein Kunde mit einer Waffe mit Schalldämpfer? Eine berechtigte Frage eines Nebenklagevertreters. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash) Sammlerwaffen, mann o mann ist das wieder schwierig...



„Ich sag mal so, wie es ist: Wenn er eine illegale Absicht damit vorhatte, dann hat er uns das sicher nicht gesagt“, so Franz S. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash) Vor Allem hätte er dann einen besseren SD verwendet, den nicht Jeder hört, ob beim Mord Turgut oder beim Mord Yasar...



Die #Ceska (https://twitter.com/search?q=%23Ceska&src=hash) wurde mit der Post verschickt. Entweder gegen Vorkasse oder per Nachnahme. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)



„Wer Angst hatte, dass die Frau von der Sendung erfährt, hat das lieber per Vorkasse gemacht.“ #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)



Waffen mit Schalldämpfer hätten sich gut verkauft, sie seien „gerne gekauft“ worden, so Franz S. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)



2005 hat Franz S. den Waffenhandel aufgegeben. Auch, weil „der Gesetzgeber Ihnen die Sache verhagelt hat“, wie es Anwalt Klemke nennt. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)

https://twitter.com/PZhautnah

aalfisch
16.10.2013, 12:42
Warum der Schweizer Kriminelle M., konspirativer Käufer von zwei Killer-Ceskas mit Schalldämpfer, Waffenschieber, Drogenhändler, Erpresser, Boß des Thüringer Autoschieberrings "Sidonia", vermutlich nicht nach München zum Gericht kommt.

April 2013 Tagesanzeiger.ch/Newsnet Schweiz

http://www.tagesanzeiger.ch/ipad/schweiz/Ermittler-uebersahen-Spurbr-bei-NeonaziMorden/12250540/print.html

Auftraggeber für Mehmet (Spiegelbericht) und die anderen Vollstrecker?

hast du mir bitte den link für den Spiegelbericht? auftraggeber für mehmet und die anderen vollstrecker?

fatalist
16.10.2013, 13:37
Franz Sch. erläuterte anhand eines Registers seines früheren Unternehmens, dass die Ceska 83 am 10. April 1996 bei ihm als Eingang verbucht und einen Tag später an einen privaten Käufer versandt wurde. Der Empfänger, der am Mittwoch vor Franz Sch. aussagen sollte, war am Vormittag nicht im OLG erschienen.
http://www.tagesspiegel.de/politik/rechtsextremismus-woher-hatten-die-nsu-terroristen-ihre-mordwaffe/8940936.html



@PZhautnah
(https://twitter.com/PZhautnah)Die Aussage des Waffenhändlers ist gut für Carsten S. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)



Carsten S. hat stets gesagt, er habe keinen Schalldämpfer bestellt und sei überrascht gewesen, dass bei der #Ceska (https://twitter.com/search?q=%23Ceska&src=hash) einer dabei war. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)



Bundesanwaltschaft glaubte Carsten S. das nicht. Heute sprach auch der Waffenhändler von einem Set, dass er damals im Angebot hatte. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)



Franz S.: „Diese Pistole hätte man sowieso nicht ohne Schalldämpfer kaufen können. Die hat man im Paket gekauft. Und fertig.“ #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)



Die Wahrscheinlichkeit, dass Carsten S. auch in diesem Punkt die Wahrheit gesagt hat, ist also gestiegen. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash) Das ist ja mal ne logische Ableitung... da twittert eine Frau :D

fatalist
16.10.2013, 13:50
Carsten S. hat stets gesagt, er habe keinen Schalldämpfer bestellt und sei überrascht gewesen, dass bei der #Ceska (https://twitter.com/search?q=%23Ceska&src=hash)einer dabei war. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash) Dazu der BGH:


(1) Anlässlich eines Telefonats mit Sch. in der zweiten Jahreshälfte 1999 äußerte Böhnhardt oder Mundlos den Wunsch nach einer Pistole nebst Schalldämpfer und Munition. Davon in Kenntnis gesetzt beauftragte der Beschuldigte Sch. , sich an den Zeugen Sc. zu wenden und bei diesem die gewünschte Waffe zu bestellen. Sc. besorgte über einen Mittelsmann eine Pistole Ceska 83, Kaliber 7,65 mm, einen passenden Schalldämpfer und 50 Schuss Munition. Anschließend verkaufte er Waffe und Zubehör für 2.500 DM an Sch. , der den verlangten Kaufpreis zuvor vom Beschuldigten in bar erhalten hatte. Ein SD wurde bei Schultze telefonisch bestellt, und Schultze kaufte von Andreas Schulz (Madley) genau eine solche Waffe. http://openjur.de/u/433686.html


Da kann nur eine Version stimmen, und beide stammen von Schultze.



b) Sch. hat bei seinen Vernehmungen am 1. und am 6. Februar 2012 den Sachverhalt im Wesentlichen so wie beschrieben eingeräumt. Er habe die Waffe, den Schalldämpfer und die Munition in einem Rucksack mit dem Zug von J. nach Ch. transportiert, wo er von Böhnhardt und Mundlos am Gleis abgeholt worden sei. Nach dem Besuch eines Restaurants sei man gemeinsam zu einem nahegelegenen Abbruchgebäude gegangen, wo er den beiden die Gegenstände übergeben habe. Allerdings sei von einem Schalldämpfer anfangs nicht die Rede gewesen. Dessen Vorhandensein habe man erst festgestellt, als der Beschuldigte die Verpackung geöffnet und die Waffe in Augenschein genommen habe; der Beschuldigte habe den Schalldämpfer dann aufgeschraubt. Böhnhardt und Mundlos seien erstaunt gewesen, dass auch ein Schalldämpfer dabeigewesen sei.

Bullshit, die hatten doch ne Wumme mit SD bestellt... der Schultze ist ein Erzähler einsoufflierter Märchen

moishe c
16.10.2013, 14:03
Protokoll 44. Verhandlungstag – 9. Oktober 2013


15. Oktober 2013

Zeug_innen:


Mutasam Z. (Zeuge, der zwei Radfahrer in der Nähe des Tatortes beim Mord an İsmail Yaşar gesehen hat)
Christina Lo. (Polizeibeamtin; Auswertung von in Zwickau gefunden Zeitungsausschnitten)
Nazif Sö. (Arbeitskollege von Habil Kılıç (http://www.nsu-watch.info/tag/habil-kilic/))
Udo Vo. (Kriminalbeamter; Auswertung von Fahrzeuganmietungen des NSU)

Für den Mord an İsmail Yaşar in Nürnberg gibt es einen Zeugen, der zwei Männer vor dem Imbiss beobachtete und auch mehrere Schüsse hörte und später zuordnete. Mutasam Z. wurde als erster Zeuge des Tages gehört. Dann folgte eine Polizistin, die eine Auswertung von 68 Zeitungsartikeln vornahm, die in der Frühlingsstraße gefunden wurden. Alle Zeitungsartikel bezogen sich auf Taten des NSU, an zwei Artikeln wurden Fingerabdrücke von Beate Zschäpe festgestellt, sowie ein weiterer einer unbekannten Person. Am Nachmittag berichtete ein Kriminalbeamter ausführlich über die Ermittlungsergebnisse der Autoanmietungen. Diese liefen teilweise auch auf den Namen des Angeklagten André E.und lassen sich auf einzelne Taten zeitlich zuordnen.

http://www.nsu-watch.info/2013/10/protokoll-44-verhandlungstag-9-oktober-2013/

Der kleine dicke ist auch wieder da:



Der Iraker weiss Bescheid:

Prozess einstellen, war ne Bruni, keine Ceska :bäh:



Das Fahndungsplakat mit den Phantombildern, falsche Fahrräder???




Kein SD:

Bruni? etwa die?

4003140032

Hab's geahnt, daß man für sonen scharfes Teil einen Waffenschein braucht! :sark:

tommes
16.10.2013, 15:03
mal wieder was unglaubliches aus dem PUA, S.942:


Ein Hinweis gelangte am 10. März 2010 per E-Mail zum BKA mit der Frage, ob es möglich wäre, „dass die „Dö-ner“-Mordserie von dem selben Täter wie beim Mordfall in Heilbronn begangen wurde, wenn ja könnte ich sicher weiterhelfen“ (MAT A BKA-2/25a, S. 476 ff.) Die E-Mail wurde vom BKA an die BAO „Bosporus“ und die Soko „Parkplatz“ weitergeleitet. Obwohl der Zeuge in seiner Vernehmung später aussagte, er habe damals Me-dikamente genommen und sei verwirrt gewesen, ist es unverständlich, dass er erst im Jahr 2012 vernommen wurde.



Also ein Zeuge hat 2010 ausgesagt wenn der Ceska-Täter und der Kieswetter-Täter derselbe seinen könne er "weiterhelfen". Das hat man ignoriert?! Und 2012 hat man ihn dann vernommen und er hat sich dann sogleich als "geistig verwirrt" erklärt ?! Ist ja lustig, war das zufällig Florian Heilig?

fatalist
16.10.2013, 15:14
#götzl (https://twitter.com/search?q=%23g%c3%b6tzl&src=hash) zeigt 5 minuten aus dem überwachungsvideo der kölner #keupstraße (https://twitter.com/search?q=%23keupstra%c3%9fe&src=hash). #zschäpe (https://twitter.com/search?q=%23zsch%c3%a4pe&src=hash) wird der anschlag dort im jahr 2004 zur last gelegt. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)


gebannt schauen alle auf den schwarzweiß-stummfilm. Es ist eine frau zu sehen, die tatsächlich ähnlichkeit mit #zschäpe (https://twitter.com/search?q=%23zsch%c3%a4pe&src=hash) hat. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)



einige minuten vor dem anschlag telefoniert die frau, schaut auf ihr handy und scheint auf etwas zu warten. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)


heer, #zschäpe (https://twitter.com/search?q=%23zsch%c3%a4pe&src=hash), sturm gucken mit verschränkten armen auf die leinwand, zschäpe lächelt leicht. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)



#götzl (https://twitter.com/search?q=%23g%c3%b6tzl&src=hash) zeigt schließlich ausschnitte in großaufnahme. Ein wenig verschwommen ist das gesicht der frau zu sehen. Es ist eher nicht #zschäpe (https://twitter.com/search?q=%23zsch%c3%a4pe&src=hash). lol

Nereus
16.10.2013, 15:49
Franz Sch. erläuterte anhand eines Registers seines früheren Unternehmens, dass die Ceska 83 am 10. April 1996 bei ihm als Eingang verbucht und einen Tag später an einen privaten Käufer versandt wurde. Der Empfänger, der am Mittwoch vor Franz Sch. aussagen sollte, war am Vormittag nicht im OLG erschienen.
http://www.tagesspiegel.de/politik/rechtsextremismus-woher-hatten-die-nsu-terroristen-ihre-mordwaffe/8940936.html
......

Franz Schläfli: Waffenlieferant für Geheimdienste und Untergrundarmeen....

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6343057&viewfull=1#post6343057

nachdenkerin
16.10.2013, 16:36
HANDY „ANDRE EMINGER“ PUA-Bericht S. 803/804

Dieser Absatz im PUA-Bericht ist voller Irrungen und Wirrungen.

Wurden hier Fake-Daten erstellt?

7. Dezember 2011



Am 7. Dezember 2011 wurde ein bei dem Beschuldigten André Eminger sichergestelltes Handy, Marke Sony Ericsson, von einer Mitarbeiterin des BKA zur Dienststelle der Bundespolizei in Swisttal-Heimerzheim mit der Bitte gebracht, den Inhalt dieses Handys lesbar zu machen (physikalische Auswertung).PUA

Das BKA beauftragt die Bundespolizei die Handy-Daten von Andre Eminger auszulesen. Merkwürdig, dass das BKA nicht selber die Daten lesbar machen kann.


Das BKA hat dem Ausschuss folgenden Sachverhalt mitgeteilt:

„Die gewonnenen Daten wurden [am 7. Dezember 2011 in Heimerzheim] auf zwei DVDs […] gebrannt.PUA

Der Mitarbeiter der Bundespolizei speichert die Daten des Handys auf zwei DVD’s.


Mit Herrn B. [dem Mitarbeiter der Bundespolizei] wurde vereinbart, dass er die bei der Bundespolizei gespeicherten Daten löschen kann, sobald die Daten auf dem Datenspeichersystem von KI 26 gesichert sind.PUA

Um die Handy-Daten lesbar zu machen und die DVD’s zu erstellen benutzt der Mitarbeiter seinen PC. Die PC-Daten sollte er angeblich zuerst löschen, nachdem die DVD’s beim BKA Abteilung KI 26 eingespielt sind.

8. Dezember 2011



Der Abteilungsleiter des Mitarbeiters der Bundespolizei sagte,…

„Am Folgetag (8. Dezember 2011) erhielt ich die Rückmeldung, dass der Auftrag erfüllt war, die Daten jedoch gelöscht seien und entgegen dem Üblichen nicht archiviert waren. Am Nachmittag dieses Tages erhielt ich eine schriftliche Erklärung des Mitarbeiters in Heimerzheim, dass die Daten gelöscht und nicht mehr vorhanden seien. […]PUA

Der Mitarbeiter der Bundespolizei hat auf seinem PC die Daten nachmittags gelöscht und teilt dieses seinem Chef schriftlich mit.


Da dieses Prozedere nicht der üblichen Vorgehensweise entsprach, erteilte ich den Auftrag, die Festplatte des Arbeits-PCs des Mitarbeiters in Heimerzheim zu sichern. […] Ein Mitarbeiter des Nachbarreferats, das den Sicherungsauftrag ausführen sollte, traf gegen 17.45 Uhr den Mitarbeiter in seinem Büro an. Dabei sahen sie auf dem Bildschirm des PCs den Löschvorgang laufen. Dies widersparch der Tatsache, dass bereits Stunden zuvor durch denselben Mitarbeiter über den Referatsleiter mitgeteilt worden war, die Daten seien bereits gelöscht. Die Mitarbeiter des Sicherungsreferates nahmen sodann die Festplatte an sich und es gelang ihnen, den Inhalt wieder sichtbar zu machen. […]PUA

Der Mitarbeiter teilte schriftlich seinem Abteilungsleiter mit, dass er die Löschung der Daten auf seinem PC vollzog.
Also muß der Löschauftrag bezogen auf die Daten im PC doch gelautet haben, dass schon nach Übertragung auf die DVD’s die Daten auf dem PC gelöscht werden sollen und nicht zuerst bei Abholung. Kein Mensch wäre doch so blöd schriftlich eine Löschung zu bestätigen, wobei dann offensichtlich ist, dass die Daten nicht gelöscht sind.

Am Nachmittag schrieb er die Bestätigungsmail, dass die Daten gelöscht sind. Aber warum ist im PUA-Bericht keine Uhrzeit angegeben. Danach, um 17:45 Uhr wurde er angeblich beim Datenlöschen ertappt. Dazwischen sollen Stunden gelegen haben. Da im PUA-Bericht die Uhrzeit der Nachmittags-Mail fehlt, sind die Stunden, die vielleicht gerade mal ein paar Minuten sein können, nicht errechenbar..
Selbst wenn der Mitarbeiter zu früh mitgeteilt hätte, dass die Daten gelöscht seien und dieses vielleicht wg. hoher Arbeitsbelastung zuerst etwas später ausführte, so stand er doch zu seiner schriftlichen Bestätigung, indem der Löschvorgang am Laufen war.


Auf Frage, weshalb er am 8. Dezember 2011 zu nächst der Wahrheit zuwider erklärt habe, die Daten seien bereits gelöscht und weshalb er am Nachmittag trotz des Wissens um die dienstlich erforderliche Redundanz tatsächlich die Löschung durchgeführt habe, vermochte der Mitarbeiter keine plausible Antwort zu geben. Er hat vielmehr er klärt, das BKA habe um die sofortige Löschung gebeten. […] PUA


Nicht aufklären ließ sich die Diskrepanz, warum der Mitarbeiter der Bundespolizei bereits am 8. Dezember 2011 die Löschung vorgenommen haben soll, obwohl er erst am 9. Dezember 2011 hierzu vom BKA aufgefordert wurde.PUA

Angeblich sollte er die Daten auf seiner Festplatte zuerst löschen, nachdem die DVD’s beim BKA waren und diese im Computersystem beim BKA eingespielt wurden. Selbst wenn er jetzt etwas falsch verstanden haben sollte und seine Löschung auf seiner PC Festplatte zu früh vornahm, so war doch der Inhalt auf den DVD’s. Dazu mussten doch nicht Daten auf der Festplatte restauriert werden. Es hätten doch lediglich die DVD’s für die kurze Zeit nochmals auf den Rechner übertragen werden müssen.


…. Mobiltelefone, die jederzeit nochmals ausgelesen werden könnten, sind beim BKA in unversehrter Form vorhanden.PUA

Und selbst wenn zum Beispiel die DVD’s schadhaft gewesen wären, was hier nicht angegeben ist, so hätte man das Handy einfach nochmal auslesen können.

Wieso nahmen die Mitarbeiter des Sicherungsreferates die Festplatte an sich und machten den Inhalt wieder sichtbar. Normalerweise werden doch die Dateien auf Server gespeichert, die an einem zentralen Ort stehen. So kenne ich das zumindest von großen Firmen.

9. Dezember 2011



.. 8. Dezember 2011 .. Am nächsten Tag meldete sich der Mitarbeiter […]dienstunfähig krank und befindet sich noch heute im Krankenstand.“PUA

Ab dem 9. Dezember 2011 war dieser Mitarbeiter B. krank gemeldet.


Am 9. Dezember 11 gegen 9.00 Uhr wurden die von Herrn B. auf DVD gesicherten Daten von der Mitarbeiterin des BKA in das Datenspeichersystem ordnungsgemäß und ohne technische Probleme kopiert und die DVD versiegelt. Mit E-Mail vom 9. Dezember 2011, 09.17 Uhr wurde Herr B. von der Datensicherung informiert und um Löschung der bei der Bundespolizei gespeicherten Daten gebeten.“PUA

Herr B. war aber gar nicht anwesend, da er sich ab dem 9. Dezember 2011 krank meldete und danach nicht wieder die Arbeit aufnahm.


Warum stehen die Vorgänge in allen Details gespickt mit zahlreichen Irrungen und Wirrungen aufgeführt. Es ist doch absolut nichts passiert. Der Mitarbeiter hat ordnungsgemäß die Daten vom Handy ausgelesen und auf seinen PC gespeichert und von dort auf zwei DVD’s übertragen, die dann später an das BKA gingen. Dass er nun bei sich die Löschung angeblich einen Tag zu früh vornahm, hat doch absolut keinerlei Auswirkungen auf das Geschehen hier und es entstand doch überhaupt kein Schaden.

Die Sache „stinkt doch zum Himmel“

Wurden am 9. Dezember 2011, in Abwesenheit des Mitarbeiters, vielleicht ganz andere Daten erstellt, Fake-Daten?

Nereus
16.10.2013, 16:45
Franz Schläfli: Waffenlieferant für Geheimdienste und Untergrundarmeen....

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6343057&viewfull=1#post6343057

Der Großhändler, Waffenimporteur und Ceska-Lieferant in der Schweiz war der Tscheche Jan Luxik. Schläfli war nur sein Zwischenhändler. Jetzt sitzt Luxik wieder in seiner Heimat und handelt mit Panzern und Spezialwaffen für Geheimdienste, Polizeien, Militärs und Söldnerarmeen:

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6350405&viewfull=1#post6350405

http://www.army-guide.com/images/ot62_hgfhgfh1.JPG

Rüstungsexperte Jan Luxik, Panzerlieferant, Prag
http://www.army-guide.com/eng/firm1095.html

Wie Luxik handelte auch Schläfli mit Scharfschützengewehren.

Bayerische Scharfschützenwaffen für Schweizer Importeur Schläfli

Schweizer Importeur ist bestimmt
Sicher ist, dass man auch in der Schweiz an dieser Waffe Interesse finden wird, wie dies, behördlicherseits in
Deutschland der Fall ist, Auch hat sich mit dem Gun Shop Schläfli + Zbinden Handels AG in Bern (Morgenstraße 148) ein Schweizer Importeur gefunden. Feste Preise lagen zur Zeit der Drucklegung noch nicht vor, doch wird die Waffe ohne alles Zubehör etwas unter 10.000 Franken zu stehen kommen.
Wie Herr K. G. Kirnstätter von der AMP Technical Services GmbH mitteilt, könnte bei genügendem Interesse auch eine Ausführung im Schweizer Kaliber 7.5 x 55 mm ins Auge gefaßt werden. (IWM 1/2001)
http://dsr-nr-1.com/pages/pdf/IWM_1_01.pdf

nachdenkerin
16.10.2013, 17:01
Der damalige Hessische Innenminister Volker Bouffier schloss sich 2006 bei der Frage, ob er V-Personen des Verfassungsschutzes aus dem islamistischen und in einem Fall auch rechtsextremistischen Bereich Aussagegenehmigungen erteilt, der Auffassung seines LfV an und versagte die Genehmigungen. Damit bewertete er den Quellenschutz von fünf Quellen höher als den zusätzlichen Erkenntnisgewinn durch eine polizeiliche Vernehmung. PUA-Bericht S. 835

Das müsste Halit Yozgat betreffen.

Vier Quellen aus dem islamistischen Bereich und eine Quelle aus dem rechtsextremistischen Bereich erhielten keine Aussagegenehmigungen.

Nereus
16.10.2013, 17:42
hast du mir bitte den link für den Spiegelbericht? auftraggeber für mehmet und die anderen vollstrecker?

21.02.2011 SPIEGEL: VERBRECHEN Düstere Parallelwelt

Wer nicht gezahlt oder sich geweigert habe, Anordnungen auszuführen, verlor seine Ehre und damit das Recht auf Leben. Der Schuss ins Gesicht sei das Zeichen der türkischen Nationalisten für den Verlust der Ehre, die immerselbe Waffe eine Warnung an andere gewesen.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-77108510.html

22.08.2011 SPIEGEL: VERBRECHEN Versteck in der Schweiz

Seit elf Jahren halten die sogenannten Döner-Morde die Polizei in Atem. Nun könnte die Serie womöglich aufgeklärt werden, doch die Staatsanwaltschaft verprellt ihren Informanten.
Am 5. Juli brachen die Verhandlungen wieder ab. Der Informant warf hin. Endgültig. Kein Wort mehr, aus, vorbei. Dieses Mal wollte er den Kontakt mit der Polizei beenden, ohne Kompromisse.
Der Mann ist Ende zwanzig, er nennt sich Mehmet, bietet spannende Informationen an. Angeblich kann er die Tatwaffe zu der wohl unheimlichsten Mordserie in Deutschland liefern. Er hatte angeboten, in die Schweiz zu fahren, um das Versteck auszuheben. Und er wollte die deutschen Ermittler zu einer romantischen Villa nahe des Bodensees führen, hinter deren Mauern sich angeblich der Schlüssel zur Lösung von neun Tötungsdelikten verbergen soll, den sogenannten Döner-Morden.
Erstmals seit Beginn der Mordserie vor elf Jahren bestand also die Chance, die Taten aufzuklären. Der Informant nannte auch einen Preis: 40 000 Euro und die Umwandlung einer Haftstrafe wegen Fahrens ohne Führerschein in eine Bewährungsstrafe. Doch die Staatsanwaltschaft Nürnberg stellt sich quer. [...]
2006, nach dem Mord an Halit Y., dem 21-jährigen Betreiber eines Internetcafés in Kassel, waren die Ermittler den Tätern sehr nahe gekommen. Es gab sogar Namen, aber dazu fehlten Beweise. Es gab Festnahmen, doch die Verdächtigen musste man wieder laufen lassen, und sie verschwanden Stunden später aus Deutschland, Richtung Schweiz und Türkei. Die Mordserie stoppte, doch von der Ceska fehlt bis heute jede Spur.
Bei ihren Ermittlungen stieß die Nürnberger Soko "Bosporus" auf Mehmet, einen Mann aus dem einschlägigen Milieu. Mehmet lebt seit langem in Deutschland, er sei, so schilderte er den Beamten, für die Organisation in die Bundesrepublik geschleust worden, um vor Ort heikle Aufträge zu erledigen. Man fasste Vertrauen zueinander, der Informant galt als gute Quelle. Intern lobte die Soko-Leitung, Mehmets Aussagen "passen ins Schema".
Mehmet versprach schließlich, die Ceska zusammen mit der Schweizer Polizei aus dem Versteck hinter der Landesgrenze zu holen. Dort, so seine Schilderung, sei die Waffe in einem Tresor verwahrt. Bis zur nächsten Tat. Und die, behauptete er, sei in Planung.
In einen der neun Morde war Mehmet selbst verstrickt. Trotzdem sicherten ihm Soko und Staatsanwaltschaft Straffreiheit zu, außerdem die Übernahme seiner Anwaltskosten und 40 000 Euro. Zahlbar bei Übergabe der Ceska. Ein gutes Angebot für den Mann, der pleite war und aus der Organisation aussteigen wollte.
Doch an jenem 5. Juli stellte Mehmet eine weitere Bedingung: eine Umwandlung seiner Haftstrafe zu einer Bewährungsstrafe. Das Delikt: ein gefälschter Führerschein.
Als Spitzel des Verfassungsschutzes will Mehmet Jahre zuvor einen Führerschein erhalten haben, der sich bei einer Verkehrskontrolle als Fälschung herausstellte. Ein Amtsgericht in der Provinz verurteilte ihn deshalb zu sechs Monaten Freiheitsentzug. Weil noch eine Bewährung in anderer Sache offen war, soll er nun für zwei Jahre in den Knast. Die Story vom Geheimdienstspitzel hatte man ihm nicht geglaubt.
Tatsächlich aber war während der Verhandlung ein Mann in dem kleinen Gerichtssaal erschienen und hatte fleißig mitgeschrieben. Mehmet hatte den Richter sogleich darauf hingewiesen, er kenne den Besucher: Es handele sich um einen Beamten des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV). Als der Vorsitzende die Personalien des Mannes wissen wollte, verschwand der ohne ein Wort.
Mehmets Anwalt hat Berufung gegen das Urteil eingelegt. Von den Ermittlern der Soko "Bosporus" wollte Mehmet dann die Zusage, dass seine Haftstrafe in zweiter Instanz zur Bewährung ausgesetzt werde, wenn er die Waffe aus der Schweiz besorge. Doch die Nürnberger Staatsanwaltschaft stellte sich stur. Mordserie hin oder her, die Justiz pochte auf eine strenge Verurteilung des Angeklagten.
Man könne ein Empfehlungsschreiben an den Richter schicken, in dem Mehmets Mitarbeit bei der Soko "Bosporus" gelobt werde - mehr aber, so hieß es, sei nicht drin. Gegenüber Mehmets Verteidiger soll der zuständige Richter erklärt haben, ein wie auch immer geartetes Schreiben sei ihm "scheißegal". Er lasse aber angesichts des möglichen Fahndungserfolgs der Soko mit sich reden, wenn eine Anweisung "von oben" komme, also vom Justizministerium. Doch die, teilten die Soko-Beamten schließlich mit, werde es auf keinen Fall geben.
Auf Mehmets Kooperation setzten die Kripo-Leute trotzdem. Sie schmiedeten den Plan, der Informant solle möglichst bald - also noch bevor die Haftstrafe bestätigt werde - die Ceska ohne Schweizer Polizei aus der Schweizer Villa holen, mit ihr über die Grenze nach Deutschland fahren und sie an einem Rastplatz deponieren. Dort könne die Soko sie dann abholen.
Offiziell, erklärte ihm ein Polizist, könne man sich nicht an die Schweiz wenden. Die Vorbereitungen für Rechtshilfe dauerten zu lange, und die Schweiz habe eben "komische Gesetze" und sei "bei Waffengeschichten extrem heikel". Doch wenn Mehmet die Ceska wirklich liefere, werde man sich für zusätzliche 10 000 Euro Erfolgshonorar einsetzen. "Wir tun für dich, was wir können", sagten die Ermittler.
Dass man noch irgendetwas für ihn tun könnte, sollte er mit der Mordwaffe etwa beim Grenzübertritt erwischt werden, daran glaubte Mehmet zu diesem Zeitpunkt längst nicht mehr. Auch wenn ihm ein Polizeibeamter versicherte, man werde in diesem Fall nur zum Schein gegen ihn ermitteln, und die Sache werde "dann unter dem Tisch geklärt".
Mehmet hat beschlossen zu schweigen. Die Nürnberger Staatsanwaltschaft bestätigt den Vorgang gegenüber dem SPIEGEL und begründet ihre Position: "Eine Einflussnahme auf Gerichte oder ein Eingriff in die richterliche Unabhängigkeit kommt für uns nicht in Frage", sagt Oberstaatsanwältin Antje Gabriels-Gorsolke. Auf die Mitarbeit ihres wohl bislang erfolgversprechendsten Informanten wird die Soko also verzichten müssen - und damit wohl auch auf eine Chance, die spektakuläre Mordserie endlich aufzuklären.
Dabei hätte Mehmet noch Brisantes zu berichten, das er gegenüber der Polizei bislang nur knapp erwähnte. Etwa über die Zusammenarbeit von ein paar Abtrünnigen seiner Organisation mit Beamten des Verfassungsschutzes.
Diese, behauptet Mehmet, seien kurz vor dem bislang letzten Mord darüber informiert worden, dass in Halit Y.s Internetcafé in Kassel "wieder etwas geplant" sei. Daraufhin sei das Lokal vom Geheimdienst beschattet worden.
Als Halit Y. am 6. April 2006 erschossen wurde, saß in einer Nische des Gastraums ein Mann, der später als Beamter des hessischen Verfassungsschutzes identifiziert wurde. Als die Soko von dem mysteriösen Besucher erfuhr, stellte sie Fragen - und erfuhr von den Geheimdienstkollegen, der Mann habe in dem Café in seiner Freizeit im Internet gesurft, er sei einfach zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen.
Das BfV verweist Mehmets Informationen über den Mord in Kassel in das Reich der Märchen. An dieser Geschichte sei nichts, aber auch gar nichts dran, alles frei erfunden, ließ die Behörde mitteilen.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-80075315.html

aalfisch
16.10.2013, 18:11
@nereus. vielen dank

nachdenkerin
16.10.2013, 22:01
Bruni? etwa die?

40031

Hab's geahnt, daß man für sonen scharfes Teil einen Waffenschein braucht! :sark:

Wie hast Du denn so schnell von mir ein Foto gefunden?:hmm:

Hammerkopf
17.10.2013, 03:07
weil ihr euch hier festgebockt habt in Sachen Unschuldsvermutung und kindischen Verschwörungstheorien? Macht euch mal nichts vor, die waren das, weil sie von der SED verdorbene schlechte Menschen sind, die von ihrem rotlackierten faschistischen DDR Umfeld inkl. dieser Böhnhardt Mutter auch noch bestärkt wurden und werden. Schaut euch doch nur mal diese arrogante dumme Gans Zschäpe an, wie sie überheblich und ohne das geringste Schuldbewusstsein vor dem Gericht herum tanzt. Schuldbewusstsein kennen die gar nicht, siehe Gysi, siehe Wagenknecht und und und.

Streiten können wir uns gerne darüber, ob es sich bei dem Trio um von der Türkenmafia bezahlte Auftragskiller handelt oder ob es sich tatsächlich um 'Arier' handelt, die aus Rassenhaß mordeten, wie die schwule Nazisau Heines, der seinen Opfern auch direkt ins Gesicht schoß. Einerlei, auf jeden Fall waren die das und nicht der VS, bzw. das Hirngespinst Gladio des strunzdummen Kommunisten Elsässer, der allerdings immer noch clever genug ist, um euch euer Geld für sein von der Türkei und den iranischen Mullahs finanziertes Drecksmagazin aus den Taschen zu ziehen. Schämt euch!
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr......

Noch in der Pupertät sag mal? Oder einfach nur ein Troll?

nachdenkerin
17.10.2013, 06:15
http://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/madaktemundlos100~_v-videowebl.jpg


Auszug aus der MAD-Akte der Vernehmung von Uwe Mundlos im März 1995

http://www.tagesschau.de/inland/mad114.html

Wieso gibt es hier einen Auszug aus einer MAD-Vernehmung, wenn doch alle Akten vernichtet wurden?

nachdenkerin
17.10.2013, 07:10
Am 31. März 1995 beendete Mundlos seinen Grundwehrdienst……………Zum 1. April 1995 wurde Mundlos zum Obergefreiten befördert. Für den Zeitraum vom 15. Juni bis zum 31. August 1995 wurde Mundlos Mob-beordert, d. h. in die Reserve eingeplant. Über die tatsächliche Ableistung einer Wehrübung liegen nach Mitteilung des BMVg vom 9. Oktober 2012 jedoch keine Erkenntnisse vor. Ein entsprechender Einberufungsbescheid hätte laut BMVg nach geltenden Bestimmungen in die Personalakte aufgenommen werden müssen.PUA-Bericht S. 85

Irgendwie finde ich das merkwürdig. Wurde Mundlos vom MAD angeheuert?

nachdenkerin
17.10.2013, 07:59
Aus dienstlichen Gründen wurde er am 19. August 1994 wieder zur 6. Kompanie Panzergrenadierbataillon 381 versetzt.PUA-Bericht S. 84

Warum ist das denn da nicht vermerkt?

http://cdn4.spiegel.de/images/image-404213-galleryV9-bgyc.jpg

http://www.spiegel.de/fotostrecke/aufklaerung-der-nsu-morde-panne-an-panne-fotostrecke-87697-2.html

Helgoland
17.10.2013, 08:00
Das müsste Halit Yozgat betreffen.

Apropos Yozgat:

München – Es ist ein denkwürdiger Auftritt, den die Zuhörer in Saal A101 niemals vergessen werden! Kein Laut ist zu hören, als die Mutter des von den beiden NSU-Killern ermordeten Halit Yozgat (†21) an Verhandlungstag 41 das Wort ergreift.

Mit leiser, klarer Stimme appelliert Ayse Yozgat in türkisch in Richtung Beate Zschäpe (38). Ein Dolmetscher übersetzt simultan....

Quelle: Bild

Nach über 30 Jahren in Deutschland! Integration geht irgendwie anders.

fatalist
17.10.2013, 08:05
Zum Schluss geht’s um Funde im Wohnmobil, in dem sich die Uwes am 4.11.11 erschossen. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)


Mehr als 112.000 Euro sind im Wohnmobil von #Böhnhardt (https://twitter.com/search?q=%23B%C3%B6hnhardt&src=hash) und #Mundlos (https://twitter.com/search?q=%23Mundlos&src=hash) versteckt. Darunter die 71.915 Euro aus ihrem letzten Banküberfall. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)


Weitere 500 Euro liegen in einer Packung Kakaopulver, 3000 Euro in einem Rucksack. Bankenbanderolen zeigen, dass es Beute ist. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)


In der Frühlingsstraße in Zwickau, Zuhause beim #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash), fanden die Ermitller bloß 390 Euro aus Überfällen.


Warum haben Bankräuber Beute noch aus früheren Überfällen bei sich? Wohllebens Anwalt fragt die BKA-Beamtin. Sie weiß es auch nicht. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)


Die beiden fehlenden Schweizer Zeugen sollen evtl. per Videoübertragung vernommen werden. #Götzl (https://twitter.com/search?q=%23G%C3%B6tzl&src=hash) will Schweiz um Rechtshilfe bitten. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)
https://twitter.com/PZhautnah

fatalist
17.10.2013, 08:08
16. Oktober 2013 18:03 NSU-Prozess

"Völlig inkompetent"

Nach dem Mord am Griechen Theodoros Boulgarides in München sahen sich zwei Männer in einem grünen Jaguar am Tatort interessiert um. Obwohl die beiden mit führenden Neonazis verkehrten, verfolgten die Ermittler die Spur in die rechte Szene nicht weiter. Dafür muss sich der leitende Beamte von der Nebenklage heftige Kritik gefallen lassen.

Aus dem Gericht von Annette Ramelsberger

Es ist immer wieder frappierend, welche Fragen die Polizisten bei den Ermittlungen um die zehn Toten des NSU gestellt haben - und welche nicht. Da wurde die Lebensgefährtin des in München ermordeten Griechen Theodoros Boulgarides gefragt, ob sie die Pille nehme. Was das mit der Aufklärung der Mordtat zu tun haben sollte, erschließt sich nicht. http://www.sueddeutsche.de/politik/nsu-prozess-voellig-inkompetent-1.1796628

Immer feste druff :crazy:

fatalist
17.10.2013, 08:11
Ceska 83 mit Schalldämpfer? "Waren wohl Sammler"

Das Bundeskriminalamt hat den Weg der NSU-Mordwaffe mittlerweile so gut es geht rekonstruiert. Demnach wurde die Waffe des Typs Ceska 83 bereits vom Hersteller mit Schalldämpfer geliefert. http://www.welt.de/politik/deutschland/article120964701/Ceska-83-mit-Schalldaempfer-Waren-wohl-Sammler.html

Sensationell neue Erkenntnisse: Mit SD ab Werk. DIE WELT ist ganz vorn dabei, wenn es um zurechtgebogene Berichterstattung geht.

Saugeile Kommentare dort, massenhaft.


Die NSU-Killer arbeiteten scheinbar wie professionelle Geheimagenten. Welch ein Glück für den Verfassungschutz, daß die entscheidenden Akten nicht mehr auffindbar sind. Damit dürfte zumindest die Gefahr das die NSU als möglich IM des Verfassungsschutzes eingeordnet werden könnten zumindest deutlich gemindert sein. APABIZ etc bekommen auch ihr Fett weg.

bio
17.10.2013, 08:14
In der Frühlingsstraße in Zwickau, Zuhause beim [Links nur für registrierte Nutzer], fanden die Ermitller bloß 390 Euro aus Überfällen.

Da steige ich nicht durch. Es wurden doch fast 200.000 Euro dort gefunden! Das Geld kam also nicht von Banküberfällen. Medial wurde jedoch immer propagiert, auch das Geld in der Zwickauer Wohnung wäre geraubt. Medien-Propaganda.

brain freeze
17.10.2013, 08:14
mal wieder was unglaubliches aus dem PUA, S.942:


Ein Hinweis gelangte am 10. März 2010 per E-Mail zum BKA mit der Frage, ob es möglich wäre, „dass die „Dö-ner“-Mordserie von dem selben Täter wie beim Mordfall in Heilbronn begangen wurde, wenn ja könnte ich sicher weiterhelfen“ (MAT A BKA-2/25a, S. 476 ff.) Die E-Mail wurde vom BKA an die BAO „Bosporus“ und die Soko „Parkplatz“ weitergeleitet. Obwohl der Zeuge in seiner Vernehmung später aussagte, er habe damals Me-dikamente genommen und sei verwirrt gewesen, ist es unverständlich, dass er erst im Jahr 2012 vernommen wurde.

Also ein Zeuge hat 2010 ausgesagt wenn der Ceska-Täter und der Kieswetter-Täter derselbe seinen könne er "weiterhelfen". Das hat man ignoriert?! Und 2012 hat man ihn dann vernommen und er hat sich dann sogleich als "geistig verwirrt" erklärt ?! Ist ja lustig, war das zufällig Florian Heilig?

Ja, das könnte passen, daß das Florian H. war. Ob der Hinweis ignoriert wurde? War die Vernehmung 2012 wirklich die erste Befragung? Schwer vorstellbar, daß diesem Hinweis nicht mal pro forma nachgegangen wurde. Eine glaubwürdige Stellungnahme der Ermittler dazu wäre interessant. Daß die BAO Nürnberg* und Soko Parkplatz den Hinweis beide ignoriert haben sollen, macht nun auch wieder stutzig. Zumal es 2010 in Heilbronn noch mal einen neuen Anlauf gab, den Polizistenmord aufzuklären.

*) offiziell schon aufgelöst, aber weiter "in Bereitschaft"

fatalist
17.10.2013, 08:17
@nsuwatch (https://twitter.com/nsuwatch)

#NSU (https://twitter.com/search?q=%23NSU&src=hash) Prozess ist heute früh zu Ende gegangen. Zuvor zu sehen: Die Vergrößerungen aus dem Keuppstr.-Video zeigten nicht Beate Zschäpe.
https://twitter.com/nsuwatch/status/390451295234318336

Klare Aussage.

tommes
17.10.2013, 13:57
@Brainfreeze

Dann allerdings hätte der rechte Mitläufer Florian H. sehr viel gewußt. Nicht nur von einer NSS, einem vermeintlichen Treffen NSU-NSS und womöglich noch einer SMS an/von Zschäpe. Er hätte dann auch noch etwas gewußt über die Dönermordserie und den Mord an Kiesewetter.

Dann wäre es nicht verwunderlich, wenn es genug Leute gab, die seine Aussage verhindern wollten.


Edit: Gronbachtheorie hierzu wäre schätzungsweise, dass Kiesewetter nicht vom NSU sondern vom NSS ermordet wurde. Wen er für den NSS hält kann man sich ja denken.
Interessant in dem Zusammenhang. Timo Brandt hatte sich das Haus bei Heilbronn direkt in der Nachbarschaft von Brodbeck gekauft. Zufälle gibts:crazy:

Nereus
17.10.2013, 14:50
Beliebte Balkanwaffe: Ceska for Turkey TR
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6138521&viewfull=1#post6138521
http://www.czub.cz/en/catalog/79-pistols-cz.aspx#6

Wo sind die 8 (acht) angeblich verschwundenen Ceskas aus dem Schweizer Luxik-Import vermutlich geblieben?

Zwei Ceska-Pistolen mit Schalldämpfern:

1993 Der tschechische Waffenhändler Jan Luxik importiert 24 Ceska-Pistolen mit Schalldämpfer in die Schweiz.
Das waren der Rest einer Serie von ca. 55 Ceskas SD 7.65 mm, die vor der der Auflösung des Ostblocks an das MfS der DDR geliefert worden waren.

1994 Schweizer Geheimdienstchef Bellasi baut einen Untergrund-Geheimdienst und eine Partisanenarmee auf, hortet Waffen vom Schweizer Waffenhändler Schläfli, Zwischenhändler des tschechischen Waffenimporteurs Luxik.

1994 Abzug der Sowjets aus Mitteldeutschland.

1996 Zwei (2) Ceskas SD werden von Luxik am 10.4.96 an Schläfli und von dem am 11.4.96 an den Schweizer Anton (Peter) G. verkauft. Dieser fungiert nur als konspirativer Strohmann für einen Freund aus seinem Motorradclub, an den das ungeöffnete Waffenpaket, gegen eine Provision von 400 Franken pro Pistole, weitergegeben wurde. Dieser Schweizer Motorradclubfreund und Autoschieber Hans-Ulrich M., betrieb in Thüringen einen Auto-Service „Sidonia” mit mehreren Jenaer Autodieben. Als Motorradrennfahrer in Apolda unterhielt er Kontakte zu Rockergruppen und schmuggelte für diese Kreise Waffen und Drogen nach Deutschland. Auch in der Schutzgelderpressung wurde der Schweizer Hans-Ullrich M. tätig.

1997 hatte sich ein anonymer Anrufer – mit schweizerischem Einschlag – bei der Naturstein-Firma MONTI in Thüringen gemeldet mit den Worten:
«Er hat ja gesehen, was mit seinem Beschützer geschehen ist. Wenn er seine Probleme nicht löst, trifft ihn die nächste Kugel direkt in den Kopf.» Ein Unbekannter hatte an Silvester 1996 in Jena den Leiter eines privaten Sicherheitsdienstes niedergeschossen, der als Leibwächter den Naturstein-Unternehmer hätte schützen sollen, welcher erpresst wurde. Drohanrufe kamen aus Telefonkabinen in Zweisimmen (Schweiz). Zufälligerweise hatte sich ganz in der Nähe Rückkehrer Hans-U. M. niedergelassen.
M. wurde fortan überwacht und zehn Tage später in Thüringen verhaftet. In seinem VW wurden bei einer Kontrolle eine Ruger-Pistole gefunden und, versteckt, 50 Patronen. M. behauptete, er habe «vergessen», die Pistole «aus dem Kofferraum zu nehmen». Das Amtsgericht Jena sah es als erwiesen an, dass M. hinter der Drohung steckte, und verurteilte ihn deswegen und wegen Verstössen gegen das Waffengesetz zu acht Monaten Haft auf Bewährung.

Schweizer „Gladio-Zentrale” mit Geheimdienstgeneral Belasi und Waffenhändlern?
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6343057&viewfull=1#post6343057


Warum der Schweizer Kriminelle Hans-U- M., ein konspirativer Käufer von zwei Killer-Ceskas mit Schalldämpfern, Waffenschieber, Drogenhändler, Erpresser, Boß des Thüringer Autoschieberrings "Sidonia", vermutlich nicht nach München zum Gericht kommt:
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6639581&viewfull=1#post6639581

Der asiatische Großunternehmer der Firma MONTI Asien Import, Jabar T. in Weimar, Thüringen, Sponsor im örtlichen Tennisclub, exportierte indische Natursteine für Bau- und Grabausstattungen. Seine Ehefrau betrieb in Weimar einen Einzelhandel mit asiatischen Geschenkartikeln, Schmuck, Teppichen, Kunstgegenständen, Bildern, kunstgewerblichen Erzeugnissen, Briefmarken und Münzen. Es wurde nie untersucht, ob der „Natursteinimport” möglicherweise zu einem Romanetzwerk gehörte und auch als Tarnung für das Geschäft mit kleinen „Natursteinen”, wie Edelsteine und Diamanten, oder Opium fungierte und ob der „reisende Geschäftsmann” Hans-Ulrich M., der sich häufig in Hinterindien und Thailand aufhielt, der Agent und Schuldeneintreiber mächtiger Hintermänner illigaler Geschäfte war.

Fünf Pistolen mit Schalldämpfern:

Die Geschichte beginnt am 3. November 1996, einem Datum, das in der politischen Geschichte der Türkei eine besondere Bedeutung hat.
An jenem Sonntag rast ein schwarzer Mercedes SEL 600 über die Landstraße 565 von Izmir nach Bursa. Nahe der Stadt Susurluk rollt plötzlich ein unbeleuchteter Lastwagen von einer Tankstelle auf die Fahrbahn. Die schwere Limousine prallt in den Laster, der Kabeltrommeln geladen hat und wie ein Betonklotz auf der Straße steht. Im Wagen sterben zwei Männer und eine Frau, ein weiterer Mann überlebt verletzt. ....in dem Mercedes saßen der Mafia-Pate Abdullah Çatli, der von Interpol gesucht wurde, ein ehemaliger Polizeioffizier, ein Parlamentsabgeordneter der Partei des Rechten Wegs, die mit Tansu Çiller zu dieser Zeit die Außenministerin stellt,....
Im Kofferraum des Wagens findet die Polizei zwei Maschinenpistolen, fünf Pistolen mit Schalldämpfern,......
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-77108510.html

Eine Ceska-Pistole mit Schalldämpfer:

Mehmet lebt seit langem in Deutschland, er sei, so schilderte er den Beamten, für die Organisation in die Bundesrepublik geschleust worden, um vor Ort heikle Aufträge zu erledigen. Man fasste Vertrauen zueinander, der Informant galt als gute Quelle. Intern lobte die Soko-Leitung, Mehmets Aussagen "passen ins Schema".
Mehmet versprach schließlich, die Ceska zusammen mit der Schweizer Polizei aus dem Versteck hinter der Landesgrenze zu holen. Dort, so seine Schilderung, sei die Waffe in einem Tresor verwahrt. Bis zur nächsten Tat. Und die, behauptete er, sei in Planung.
In einen der neun Morde war Mehmet selbst verstrickt. Trotzdem sicherten ihm Soko und Staatsanwaltschaft Straffreiheit zu, außerdem die Übernahme seiner Anwaltskosten und 40 000 Euro. Zahlbar bei Übergabe der Ceska. Ein gutes Angebot für den Mann, der pleite war und aus der Organisation aussteigen wollte.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-80075315.html

Dolohov
17.10.2013, 14:52
@Brainfreeze

Dann allerdings hätte der rechte Mitläufer Florian H. sehr viel gewußt. Nicht nur von einer NSS, einem vermeintlichen Treffen NSU-NSS und womöglich noch einer SMS an/von Zschäpe. Er hätte dann auch noch etwas gewußt über die Dönermordserie und den Mord an Kiesewetter.

Dann wäre es nicht verwunderlich, wenn es genug Leute gab, die seine Aussage verhindern wollten.


Edit: Gronbachtheorie hierzu wäre schätzungsweise, dass Kiesewetter nicht vom NSU sondern vom NSS ermordet wurde. Wen er für den NSS hält kann man sich ja denken.
Interessant in dem Zusammenhang. Timo Brandt hatte sich das Haus bei Heilbronn direkt in der Nachbarschaft von Brodbeck gekauft. Zufälle gibts:crazy:

Aber 2007 war Florian H. 15 - selbst wenn er zu Nationalen Kontakt gehabt HÄTTE (keiner in BaWü kennt ihn persönlich - zumindest keiner aus dem NPD-Umfeld), hätte man doch einem Neuling nicht auf die Nase gebunden "ich hab X und Y gemacht". Also jemand, der einen Mord so fungieren könnte, wird sich nicht so saudumm anstellen.

nachdenkerin
17.10.2013, 16:02
UWE MUNDLOS MAD



September 1990 bis 28. Februar 1994

Lehre Datenverarbeitungskaufmann (PUA)



05. April 1994

6. Panzerbataillon (PUA)



01. Juli 1994

1. Panzerbataillon (PUA)



08. bis 23.August 1994

Spezialgrundausbildung Mörserschützen –der Zeitraum überschneidet sich mit dem Kraftfahrlehrgang (PUA)



23. August 1994

Dienstvorgesetzte machten Meldung über auffälliges rechtsextremistische Verhalten



13. August 1994 – 15. August 1994

Gedenkveranstaltung Rudolf Heß
Briefmarke, Zeitungsbild und Visitenkarte mit Bildern von Heß und Hitler gefunden
Mundlos eingesperrt in kleinen Arrestraum mit 24 Mann bis 15. August 0.15 Uhr (Zeitschrift Stern)



15. bis 26. August 1994

Kraftfahrlehrgang „Kraftfahrer B kurz“ (PUA)



16. August 1994

Wegen des Nichterscheinens am 15. August zum Dienst wurde er am 16. August vorzeitig vom Kraftfahrlehrgang abgelöst. (PUA) ?????? Und was ist jetzt mit der Mörserschützenausbildung, die zur gleichen Zeit war??????



19. August 1994

6. Panzerbataillon (PUA)



01. Oktober 1994

Ernennung zum Gefreiten (PUA)



01. April 1995

Ernennung zum Obergefreiten (PUA)



15. Juni 1995 bis 31. August 1995

Mob-beordert d. h. in Reserve geplant (PUA)



3. August 1995

Kollage Ilmenau –der Zeitraum überschneidet sich mit der Reserveplanung





Fernsehsehsendung Kripo-Live am 22. Februar 1998

Der erste Hinweis, der bereits 15 Minuten nach Ausstrahlung des Fahndungsaufrufs einging, betraf das Zimmer von Uwe Mundlos in einem Wohnheim in Ilmenau. Ein Anrufer teilte mit, dass Uwe Mundlos bereits seit eineinhalb Jahren ein Zimmer im Wohnheim des „Ilmenau College“ besitze, welches er auch besuche. PUA-Bericht S. 322


22.02.98, Fernsehen, Mundlos ist seit ca. 1 ½ Jahren Mieter eines Wohnheimzimmers in IlmenauSchäfer-Gutachten S. 104

Dementsprechend war er dort seit August 1996 und NICHT August 1995


Wie bereits dargelegt worden ist, wurde Mundlos am 29. Juni 1995 mit Strafbefehl des Amtsgerichtes Chemnitz wegen Verstoßes gegen §§ 86, 86a Abs. 1, 2 und 4 StGB zu einer Geldstrafe von 20 Tagessätzen a 30 DM verurteilt. Am 25. März 1996 wurde Mundlos mitgeteilt, dass dieser Strafbefehl seit dem 13. Februar 1996 rechtskräftig sei. Hieraufhin meldete der Rechtsberater des Wehrbereichskommandos VII/13. Panzergrenadierdivision dem Kreiswehrersatzamt Jena am 5. August 1996 den rechtskräftigen Strafbefehl des AG Chemnitz.

Gem. den Angaben soll doch Mundlos lediglich nur 12 Monate Grundwehrdienst verrichtet haben und sich schon seit einem Jahr in Ilmenau bei der Nachholung seines Abiturs befinden. Wieso unterrichtet der Rechtsberater der Panzergrenadierdivision dem Kreiswehrersatzamt den Strafbefehl.

Geht man nun davon aus, dass er nicht im August 1995 in Ilmenau mit seinem Abi anfing, sondern ein Jahr später, im August 1996, wie mit dem Wohnheimplatz berichtet wurde, so passt das Gefüge.



05. April 1994

6. Panzerbataillon (PUA)



01. Juli 1994

1. Panzerbataillon (PUA)



13. August 1994 – 15. August 1994

Gedenkveranstaltung Rudolf Heß
Briefmarke, Zeitungsbild und Visitenkarte mit Bildern von Heß und Hitler gefunden
Mundlos eingesperrt in kleinen Arrestraum mit 24 Mann bis 15. August 0.15 Uhr (Zeitschrift Stern)



15. bis 26. August 1994

Kraftfahrlehrgang „Kraftfahrer B kurz“ (PUA)



01. Oktober 1994

Ernennung zum Gefreiten (PUA)



01. April 1995

Ernennung zum Obergefreiten (PUA)



29. Juni 1995

Strafbefehl wegen dieser Bilder Geldstrafe
20 Tagessätze a 30 DM



13. Februar 1996

Strafbefehl rechtskräftig



05. August 1996

Rechtsberater Panzergrenadierdivision meldet Strafbefehl Kreiswehrersatzamt



08. August 1996

Ende der Schulferien, Beginn eines neuen Schuljahres in Thüringen und Erstaufnahme der Abiturbelegung




Merkwürdig. Im Schäfer-Gutachten sind alle Versicherungszeiten von Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt aufgeführt, bei Uwe Mundlos fehlt diese Aufstellung der Versicherungszeiten.
Bei diesem eigentümlichen MAD-Protokoll, was ich als Fake-Dokument betrachte, soll Uwe Mundlos Ende März 1995 angeblich angegeben haben, dass er nur 12 Monate Armeezeit machen will und danach ein Jahr arbeitslos feiern wolle.


Eine Weiterverpflichtung bei der Bundeswehr käme für ihn nicht in Frage, er sehe die 12 Monate als Pflichterfüllung und sei froh, wenn alles vorbei sei. Eine berufliche Perspektive gäbe es für ihn noch nicht. Er wolle zuerst einmal für 1 Jahr „arbeitslos feiern“, dieses sei sowieso viel angenehmer als zu „malochen“.

http://investigativ.welt.de/files/2012/09/Die-vernichtete-MAD-Akte-zu-Uwe-Mundlos.pdf

Da muss er dann aber schnell seine Gesinnung um Hundert Prozent gewandelt haben. Viereinhalb Monate später hatte er angeblich schon mit seinem Abi angefangen. Und mit Anträgen zur Aufnahme und dem ganzen Behördenkram dauert das auch noch eine ganze Zeit.



Mundlos leistete in der Zeit vom 1. April 1994 bis zum 31. März 1995 seinen Grundwehrdienst in Bad Frankenhausen beim Panzergrenadierbataillon 381 ab. Im Anschluss an die allgemeine Grundausbildung, die er in der Zeit vom 5. April 1994 bis zum 30. Juni 1995 absolvierte, wurde er mit Wirkung zum 1. Juli 1994 zum Zwecke der Dienstleistung zur 1. Kompanie Panzergrenadierbataillon 381 versetzt.PUA-Bericht S. 83

Wie denn nun, einmal ist aufgeführt bis 31. März 1995, im nachfolgenden Satz steht dann aber wiederum bis 30. Juni 1995 erwähnt.

Ich vermute, dass er den gesamten Zeitraum von April 1994 bis August 1996, also mehr als zwei Jahre, irgendwas mit MAD/Bundeswehr machte und danach evtl. noch weiter als Marionette gedient haben könnte.


Vom 8. bis zum 23. August 1994 nahm er an der Spezialgrundausbildung zum Mörserschützen teilPUA-Bericht S. 83

Nur merkwürdig, dass in dem Schießbuch, was der Stern veröffentlichte, in diesem Zeitraum keine Eintragungen sind. Aber vielleicht war es ja eine Schießausbildung ohne zu schießen.

http://s1.blogs.stern.de/wp-content/blogs.dir/45/2012/10/Mundlos_Auszug_Schiessbuch.jpg
http://blogs.stern.de/der-investigativ-blog/uwe-mundlos-ein-deutscher-soldat/

In der Zeitschrift der Stern ist ein Urteil abgebildet, dass bei der Armee ein Disziplinarverfahren gegen Uwe Mundlos abgelehnt wurde.

http://s1.blogs.stern.de/wp-content/blogs.dir/45/2012/10/Mundlos_Urteil_Truppengericht.jpg.

So langsam habe ich das Gefühl, dass der gesamte Staat mit allen Einrichtungen, Institutionen, Unternehmen und Mitarbeitern, die darin tätig sind, seit mindestens 1994 als Nazi geplant wurde. Es stimmt doch „hinten und vorne“ nichts. Und alles was wir hier an Widersprüchen herausfanden, ist so dermaßen absurd, dass es einfach unglaublich ist. Bis jetzt habe ich nicht ein einziges Indiz gesehen, wo ich auch nur annähernd vermuten könnte, da könnte was dran sein, dass die die Täter waren.

brain freeze
17.10.2013, 16:08
@Brainfreeze

Dann allerdings hätte der rechte Mitläufer Florian H. sehr viel gewußt. Nicht nur von einer NSS, einem vermeintlichen Treffen NSU-NSS und womöglich noch einer SMS an/von Zschäpe. Er hätte dann auch noch etwas gewußt über die Dönermordserie und den Mord an Kiesewetter.

Dann wäre es nicht verwunderlich, wenn es genug Leute gab, die seine Aussage verhindern wollten.


Edit: Gronbachtheorie hierzu wäre schätzungsweise, dass Kiesewetter nicht vom NSU sondern vom NSS ermordet wurde. Wen er für den NSS hält kann man sich ja denken.
Interessant in dem Zusammenhang. Timo Brandt hatte sich das Haus bei Heilbronn direkt in der Nachbarschaft von Brodbeck gekauft. Zufälle gibts:crazy:

Ich kann da nicht mitgehen. Deine Schlußfolgerungen ergeben sich für mich nicht aus der E-Mail. Florian H. (falls er es ist) schreibt von einem Täter, der auch die Döner-Morde begangen haben soll, er nennt weder Namen noch politischen Hintergrund. Da die Morde erst später B&M zugeordnet wurden, begehst Du den rückbezüglichen gedanklichen Fehler, H. hätte die Taten gleichfalls B&M zugeordnet. Diese Verbindung Dönermorde und Heilbronner Polizistenmord gab es übrigens schon 2007 von Kiesewetters Onkel/Patenonkel. Die Sache ist auf jeden Fall dubios, aber Hütchenspiele à la Gronbach helfen nicht weiter.

Gibt es Belege dafür, daß Florian H. von einem Treffen NSU-NSS bzw. SMS an/von Zschäpe wußte? Woher hast Du das?

Noch ein Wort zu Neidlein, der ja offenbar samt "NSS" zunehmend interessant wird, weil die Kontext-Phantombilder zwar B&M als Täter ausschließen, aber angeblich BW-Rechtsextremisten zeigen. Neidlein, der Mitte der 2000er eine "bürgerliche" (zumindest innerhalb des Systems) Politkarriere startete, hat schlicht kein Motiv für einen Polizistenmord 2007. Ich weiß, daß dieser simple Umstand gern ignoriert wird, aber ein Polizistenmord in Deutschland ist kein Kavaliersdelikt und beendet de facto jede "bürgerliche" Karriere. Neidlein dürfte bezahlter Informant diverser Dienste und/oder Behörden gewesen sein (wie die meisten Rechtsextremisten in exponierter Stellung) und er stand unter Beobachtung der Antifa bzw. linken Presse (http://www.taz.de/1/archiv/?id=archivseite&dig=2005/09/07/a0144).

Was sollte die Ermittler davon abhalten gegen austauschbare mutmaßliche Informanten wie Neidlein, Brodbeck oder andere zu ermitteln, wenn es um einen Mordanschlag auf Polizisten geht? Was hält die grün-rote Landesregierung davon ab, gegen die Rechtsextremen offensiver ermitteln zu lassen und die schwarz-gelbe Vertuschung medienwirksam auffliegen zu lassen, wenn es echte Indizien gibt?
Der angeschossene Polizsit Arnold wurde nach dem Anschlag zweifellos geschützt und abgeschirmt. Aber vor wem ... vor Neidleins Kameraden etwa? Das ist nicht Euer Ernst.

BTW: Daß Tino Brandt ein Haus in Heilbronn kauft ... was soll das beweisen? Dieses Zusammenrühren unterschiedlicher Sachverhalte ist Gronbach-Niveau. Tino Brandt war, genau wie Neidlein, Kapke usw. seit Langem "verbrannt".

tommes
17.10.2013, 16:17
@Dolohov

Ich würde auch ausschließen, dass der 15 jährige Florian etwas mit 2007 HN zu tun hatte. Wenn überhaupt etwas in dieser Richtung vorstellbar ist, dann dass der 18jährige Florian 2010 etwas "gehört" hat. Im Zabergäu sind viele rechte Suffköpfe unterwegs.

Aber auch das ist zugegebenermaßen eher unwahrscheinlich.

Hellangel
17.10.2013, 16:25
https://twitter.com/PZhautnah

Herrlich. Erinnern wir uns mal an die Anklage:


Der Angeklagten Zschäpe, die jeweils an der Planung und Vorbereitung beteiligt war, oblag es, während der Tatausführung regelmäßig die Reisebewegungen von Böhnhardt und Mundlos abzutarnen und einen sicheren Rückzugsraum zu schaffen", so Diemer. Darüber hinaus seien die Mitglieder des NSU verantwortlich für zwei Sprengstoffanschläge in Köln, bei denen mindestens 23 Menschen schwer verletzt wurden; außerdem für den Mordanschlag auf zwei Polizisten in Heilbronn, bei dem eine Beamtin getötet wurde.Auch bei den 15 Banküberfällen, die Böhnhardt und Mundlos zugerechnet werden, sei Zschäpe die Aufgabe zugekommen, "die Reisebewegungen ihrer Komplizen zu legendieren und einen sicheren Rückzugsraum zu schaffen, sowie die Tatbeute zu verwalten, indem sie die notwendigen finanziellen Verpflichtungen nach außen regelte". Die Anschläge und Raubüberfälle seien "ohne eine im jeweiligen Einzelfall sichere Legendierung, einen sicheren Ausgangspunkt und einen sicheren Rückzugsraum über einen derart langen Zeitraum hinweg und in dieser Häufung nicht möglich gewesen", so die Anklage.



http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/2844000/zschaepe-als-verwalterin-des-terrors.html

390,00 Euro. Haben die zuvor einen Kaugummiautomat überfallen?


Warum haben Bankräuber Beute noch aus früheren Überfällen bei sich? Wohllebens Anwalt fragt die BKA-Beamtin. Sie weiß es auch nicht.

Sie vielleicht nicht. Sollte mal ihre Kollegen fragen...

tommes
17.10.2013, 16:40
@brainfreeze

Nein es gibt natürlich keine Belege dass dies Florian H. war. Es gibt anscheinend
1) eine SMS auf Zschäpes handy mit ähnlichem Inhalt wie die Aussage von Florian H gegenüber der Soko Umfeld (bzgl NSU-NSS Öhringen)

Das ist die Info (?) bzgl der SMS - ist aus der BZ (und dort wohl abgeschrieben von Kontext):


Daß diese Verbindungen nicht aus der Luft gegriffen sind, belegt auch eine sichergestellte SMS auf dem Handy von Beate Zschäpe: Dazu noch einmal Kontext: »Im Oktober 2011 erhielt Zschäpe eine SMS von einem Handy, das in Stuttgart zugelassen war. Ein Mitläufer der rechten Szene soll ein gemeinsames Treffen von NSU und einer Gruppierung namens ›Neoschutzstaffel‹ (NSS) in Öhringen erwähnt haben.«

dann gibt es 2.) den PUA -Bereicht S. 942 in dem steht dass zunächst 2007 der Kiesewetter-Onkel den Bezug Dönnermorde -Kiesewetter hergestellt hat und 2010 eine andere Person dies ebenfalls tat :
Ein Hinweis gelangte am 10. März 2010 per E-Mail zum BKA mit der Frage, ob es möglich wäre, „dass die „Dö-ner“-Mordserie von dem selben Täter wie beim Mordfall in Heilbronn begangen wurde, wenn ja könnte ich sicher weiterhelfen“ (MAT A BKA-2/25a, S. 476 ff.) Die E-Mail wurde vom BKA an die BAO „Bosporus“ und die Soko „Parkplatz“ weitergeleitet. Obwohl der Zeuge in seiner Vernehmung später aussagte, er habe damals Me-dikamente genommen und sei verwirrt gewesen, ist es unverständlich, dass er erst im Jahr 2012 vernommen wurde.


3. gibt es die Aussage dass Florian H. 2012 erstmals vernommen wurde.


Es paßt einiges zusammen, aber kann natürlich auch Zufall sein. Florian H. müßte übrigens nicht B&M die Morde angelastet haben. "Weiterhelfen" könnte auch bedeuten NSU-Morde und NSS-Mord auseinander zu halten bzw. in einen Zusammenhang zu bringen. Ist aber wie schon vorhin geschrieben unwahrscheinlich.

Dolohov
17.10.2013, 17:16
Ich kann da nicht mitgehen. Deine Schlußfolgerungen ergeben sich für mich nicht aus der E-Mail. Florian H. (falls er es ist) schreibt von einem Täter, der auch die Döner-Morde begangen haben soll, er nennt weder Namen noch politischen Hintergrund. Da die Morde erst später B&M zugeordnet wurden, begehst Du den rückbezüglichen gedanklichen Fehler, H. hätte die Taten gleichfalls B&M zugeordnet. Diese Verbindung Dönermorde und Heilbronner Polizistenmord gab es übrigens schon 2007 von Kiesewetters Onkel/Patenonkel. Die Sache ist auf jeden Fall dubios, aber Hütchenspiele à la Gronbach helfen nicht weiter.

Gibt es Belege dafür, daß Florian H. von einem Treffen NSU-NSS bzw. SMS an/von Zschäpe wußte? Woher hast Du das?

Noch ein Wort zu Neidlein, der ja offenbar samt "NSS" zunehmend interessant wird, weil die Kontext-Phantombilder zwar B&M als Täter ausschließen, aber angeblich BW-Rechtsextremisten zeigen. Neidlein, der Mitte der 2000er eine "bürgerliche" (zumindest innerhalb des Systems) Politkarriere startete, hat schlicht kein Motiv für einen Polizistenmord 2007. Ich weiß, daß dieser simple Umstand gern ignoriert wird, aber ein Polizistenmord in Deutschland ist kein Kavaliersdelikt und beendet de facto jede "bürgerliche" Karriere. Neidlein dürfte bezahlter Informant diverser Dienste und/oder Behörden gewesen sein (wie die meisten Rechtsextremisten in exponierter Stellung) und er stand unter Beobachtung der Antifa bzw. linken Presse (http://www.taz.de/1/archiv/?id=archivseite&dig=2005/09/07/a0144).

Was sollte die Ermittler davon abhalten gegen austauschbare mutmaßliche Informanten wie Neidlein, Brodbeck oder andere zu ermitteln, wenn es um einen Mordanschlag auf Polizisten geht? Was hält die grün-rote Landesregierung davon ab, gegen die Rechtsextremen offensiver ermitteln zu lassen und die schwarz-gelbe Vertuschung medienwirksam auffliegen zu lassen, wenn es echte Indizien gibt?
Der angeschossene Polizsit Arnold wurde nach dem Anschlag zweifellos geschützt und abgeschirmt. Aber vor wem ... vor Neidleins Kameraden etwa? Das ist nicht Euer Ernst.

BTW: Daß Tino Brandt ein Haus in Heilbronn kauft ... was soll das beweisen? Dieses Zusammenrühren unterschiedlicher Sachverhalte ist Gronbach-Niveau. Tino Brandt war, genau wie Neidlein, Kapke usw. seit Langem "verbrannt".


Ich bin ja bekanntlich NPD-Mitglied, weist Du, was die schlimmsten Vorwürfe bei uns sind (und es uns auch unter Strafe verboten ist, diese unbegründet auszusprechen)?

Die Vorwürfe:

V-Mann
schwul
Geld unterschlagen

Das sind die drei Dinge, die eigentlich nicht richtig nachzuprüfen sind, aus dem Grund bezeichnet man andere nicht ohne Beweise als V-Mann/schwul/Dieb.

Wenn Du (oder Gronbach) Beweise habt, für die V-Mann-Tätigkeit bestimmter Leute, dann her damit. Aber jeder Kamerad in ganz Deutschland, der Neidlein und seine Mannschaft kennt, weiß, dass das integre Leute sind. Gerade für Brodbeck würde ich beispielsweise die Hand ins Feuer legen - der wird nicht bezahlt.

Ich komme aus BaWü und bei unserem Landesverband wird alles so konspirativ beworben, dass nicht einmal die Antifa bestimmte Veranstaltungen/Konzis etc. mitbekommt. Das ist der Verdienst von Brodbeck, Neidlein, Krämer und anderen - wobei die drei durchaus als überragend wichtig zu bezeichnen wären. Wäre einer (in dem Fall Neidlein, oder auch Brodbeck) ein V-Mann, wüsste der Staatsschutz von jeder kleinen Veranstaltung, wüsste, wo die stattfindet etc...

Früher war das so. Mit dem alten Landesvorstand, wo die genannten Personen noch nicht die Wichtigkeit hatten, sondern andere Leute vorne dran standen. Da wusste der Staatsschutz vor den Mitgliedern, wo der Landesparteitag ist.

Was Gronbach schreibt, mag in Teilen durchaus berechtigt sein, auch was Ihr hier zusammentragt an "Fakten", die niemals wahr sein können, ist bewundernswert und gleichzeitig erschreckend - aber irgendwelche vermeintlich richtigen Informationen von Indymedia, vermischt mit Mutmaßungen und persönlicher Abneigung ergeben nunmal keine Fakten.

Wenn er und ihr ernstgenommen werden wollt, braucht ihr Beweise, und solange es für V-Mann/schwul/Geld unterschlagen keine Beweise gibt, sollte man besser einfach ruhig sein - denn es ist ungerecht. Es ist ebenso ungerecht wie dieser ganze Schauprozess.

brain freeze
17.10.2013, 17:57
Ich bin ja bekanntlich NPD-Mitglied, weist Du, was die schlimmsten Vorwürfe bei uns sind (und es uns auch unter Strafe verboten ist, diese unbegründet auszusprechen)?

Die Vorwürfe:

V-Mann
schwul
Geld unterschlagen

Das sind die drei Dinge, die eigentlich nicht richtig nachzuprüfen sind, aus dem Grund bezeichnet man andere nicht ohne Beweise als V-Mann/schwul/Dieb.

Wenn Du (oder Gronbach) Beweise habt, für die V-Mann-Tätigkeit bestimmter Leute, dann her damit. Aber jeder Kamerad in ganz Deutschland, der Neidlein und seine Mannschaft kennt, weiß, dass das integre Leute sind. Gerade für Brodbeck würde ich beispielsweise die Hand ins Feuer legen - der wird nicht bezahlt.

Ich komme aus BaWü und bei unserem Landesverband wird alles so konspirativ beworben, dass nicht einmal die Antifa bestimmte Veranstaltungen/Konzis etc. mitbekommt. Das ist der Verdienst von Brodbeck, Neidlein, Krämer und anderen - wobei die drei durchaus als überragend wichtig zu bezeichnen wären. Wäre einer (in dem Fall Neidlein, oder auch Brodbeck) ein V-Mann, wüsste der Staatsschutz von jeder kleinen Veranstaltung, wüsste, wo die stattfindet etc...

Früher war das so. Mit dem alten Landesvorstand, wo die genannten Personen noch nicht die Wichtigkeit hatten, sondern andere Leute vorne dran standen. Da wusste der Staatsschutz vor den Mitgliedern, wo der Landesparteitag ist.

Was Gronbach schreibt, mag in Teilen durchaus berechtigt sein, auch was Ihr hier zusammentragt an "Fakten", die niemals wahr sein können, ist bewundernswert und gleichzeitig erschreckend - aber irgendwelche vermeintlich richtigen Informationen von Indymedia, vermischt mit Mutmaßungen und persönlicher Abneigung ergeben nunmal keine Fakten.

Wenn er und ihr ernstgenommen werden wollt, braucht ihr Beweise, und solange es für V-Mann/schwul/Geld unterschlagen keine Beweise gibt, sollte man besser einfach ruhig sein - denn es ist ungerecht. Es ist ebenso ungerecht wie dieser ganze Schauprozess.

Man sieht die Dinge von außen oft etwas klarer, als von innen. Sämtliche hinzukommenden Informationen zum sog. NSU oder Blood & Honour belegen regelmäßig aufs Neue die Durchsetzung der Szene mit Informanten. Ich weiß selbstverständlich nicht, auf welchem Wege die NPD in BaWü konkret kontrolliert wird, aber daß sie frei agiert, halte ich für eine Illusion; auch wenn man sich ein bisschen mit der Geschichte der Partei befasst. Die Vita Alexander Neidleins ist ja kein Geheimnis, sondern öffentlich zugänglich. Ich stehe den Spekulationen zur Verstrickung Neidleins eben gerade seiner Biographie wegen skeptisch gegenüber.

Wenn hier vertretene "Fakten, die niemals wahr sein können" geäußert werden, bist Du jederzeit eingeladen, die Dinge aus Deiner Sicht richtigzustellen. Wir stochern alle nur in einem Netz aus Lügen, Täuschungen und Verschweigen herum. Das geht nun mal nicht ohne Vermutungen, Hypothesen, Wahrscheinlichkeiten.

nachdenkerin
17.10.2013, 18:24
MICHELE KIESEWETTER


Michèle Kiesewetter verfügte über eine private E-Mail- Adresse beim Betreiber Yahoo. Dieses E-Mail-Konto wurde in den damaligen Ermittlungen nicht ausgewertetPUA-Bericht . S. 651


Ein E-Mail-Postfach von Frau Kiesewetter wurde nicht tatnah ausgewertet – mit der Begründung, dass die betreffende Adresse im Umfeld der Polizistin nicht bekannt gewesen sei. Als dieses schwere Ermittlungsversäumnis behoben werden sollte, waren die Daten längst beim Provider gelöscht. PUA-Bericht. S.

Natürlich döfer als die Polizei erlaubt.


Der Ermittlungsbericht zum Mordfall Kiesewetter weist darauf hin, dass der Gruppenführer der ermordeten Polizistin mehrere Jahre zuvor kurzzeitig Mitglied im „Ku-Klux-Klan“ (KKK) war. PUA-Bericht S. 182


Außerdem hat der Ausschuss den Eindruck gewonnen, dass beim Mord an Frau Kiesewetter und dem Mordversuch an ihrem Kollegen weniger gründlich als in anderen Fällen im beruflichen und persönlichen Umfeld der Opfer ermittelt wurde. Nur so ist zu erklären, dass die frühere KKK- Mitgliedschaft des unmittelbaren Vorgesetzten von Frau Kiesewetter nicht schon im Jahr 2007, sondern erst 2012 bekannt wurde.PUA-Bericht S. 842

Wie im PUA-Bericht angegeben ist, soll es vom Ku-Klux-Klan verschieden Organisationen geben, die nicht in Verbindungen stehen. So sollen Einheiten existieren, die grundsätzlich Gewalt ablehnen.
Trotzdem der Gruppenführer ausführte, dass er dachte, es handle sich um einen harmlosen christlichen Verein, nehmen wir jetzt mal an, dass er in einer ganz radikalen ausländerfeindlichen Organisation Mitglied war.
Also demnach könnte dann der Gruppenführer Böhnhardt und Mundlos beauftragt haben von Zwickau nach Heilbronn zu kommen, damit diese seine beiden deutschen Kollegen abknallen.

Oder wie soll ich das jetzt verstehen?

nachdenkerin
17.10.2013, 20:06
Nach Einschätzung des Ausschusses weist der Anschlag in der Keupstraße in Köln Merkmale auf, die ihm eine zentrale Bedeutung innerhalb der gesamten der Terror gruppe NSU zur Last gelegten Straftaten zumessen: die eindeutig rassistische, keinesfalls gegen eine bestimmte Person gerichtete Tatmotivation; die nachweisliche Verwendung von Fahrrädern zur Tatbegehung; das Vorliegen von Videoaufnahmen, welche die Täter zeigen.PUA-Bericht S. 844


Die Zeugin K. aus Nürnberg, die zwei Fahrradfahrer am Tatort wahrgenommen hatte, wurde hierzu mehrfach vernommen. Dabei wurden ihr von den Beamten der BAO „Bosporus“ auch die Videosequenzen vom Anschlag in der Kölner Keupstraße gezeigt. Im Protokoll zu dieser Zeugenvernehmung ist niedergelegt, Frau K. sei sich „ziemlich sicher“, dass jeweils eine Person auf diesen Sequenzen mit einem von ihr am Tatort wahrgenommenen Radfahrer identisch sei. Vor dem Untersuchungsausschuss des Bayerischen Landtags gab Frau K. an, ihre damalige Aussage sei von der Polizei in dem Vernehmungsprotokoll nicht richtig wiedergegeben worden. In Wahrheit habe sie beim Betrachten von Videobildern aus Köln gesagt:

„Das ist einer der Männer, die ich in Nürnberg gesehen habe.“

Über die damalige Vernehmung berichtete sie weiter:

„Dann wurde ich gefragt, woran ich das festmache. Und dann habe ich gesagt: von der Gestalt und dann auch mit dem Ohr. Und dann hieß es, ob ich mir sicher bin. Und da sage ich: Da bin ich mir ziemlich sicher. […] Ich habe gesagt: Das sind zwei verschiedene Personen, die eine trägt lange, die andere kurze Hosen, und ich bin mir sicher, es sind zwei Männer, und dass die eben so aussehen wie die Männer, die ich in Nürnberg gesehen habe. Und dann hieß es: Ja, das ist ja eine Vermutung von Ihnen. Und sind Sie sich da zu hundert Prozent sicher? Und da habe ich gesagt: Ich bin mir da ziemlich sicher. PUA-Bericht S. 526/527

Ja was hat sie denn nun eigentlich ausgesagt. Trotz lauter Irrungen und Wirrungen, hat sie aber auf keinen Fall von eindeutig gesprochen. Und sie ist sich sicher, dass das auf dem Video zwei Männer sind. Schon allein diese Ausführung lässt doch darauf schließen, dass man kaum weitere Merkmale erkennen kann. Und sie hat doch in Nürnberg nur einen Mann gesehen, wie können denn da beide Männer so aussehen?


Eine Zeugin im Mordfall Yaşar hat sogar den Fahrradfahrer aus dem Kölner Video als den von ihr in Nürnberg beobachteten Radfahrer eindeutig wiedererkannt. In dem Umstand, dass ihre Zeugenaussage im Vernehmungsprotokoll deutlich abgeschwächt wiedergegeben wurde, sieht der Ausschuss einen Beleg mangelnder Offenheit für neue Ermittlungsansätze.PUA-Bericht S. 846

Es wird nicht nur irgendwie alles hingedreht, jetzt sind auch noch die anderen daran schuld.
Und dann gibt es ja auch noch die eine Zeugin, die betrunkene Junkies sah, was dann später Neonazis gewesen sein können.

Cybeth
17.10.2013, 20:13
Das ganze Kasperle Theater wird sich so zurecht gedreht, wie man es eben gerade braucht. Einfach nur lächerlich...

Nereus
17.10.2013, 20:41
Nach Einschätzung des Ausschusses weist der Anschlag in der Keupstraße in Köln Merkmale auf, die ihm eine zentrale Bedeutung innerhalb der gesamten der Terrorgruppe NSU zur Last gelegten Straftaten zumessen: die eindeutig rassistische, keinesfalls gegen eine bestimmte Person gerichtete Tatmotivation; die nachweisliche Verwendung von Fahrrädern zur Tatbegehung; das Vorliegen von Videoaufnahmen, welche die Täter zeigen.
PUA-Bericht S. 844
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Es wird nicht nur irgendwie alles hingedreht, jetzt sind auch noch die anderen daran schuld.
Und dann gibt es ja auch noch die eine Zeugin, die betrunkene Junkies sah, was dann später Neonazis gewesen sein können.

Meiner Meinung nach ist das eine Propaganda-Kampagne der Linksfront aus Giftgrünen-SPD-LINKEn und ihrer Türkenlobby?

Deutsche Türkenlobby (die neuen Janitscharen?) in Ankara.

http://bilder4.n-tv.de/img/incoming/origs10118031/37727399-w1000-h960/DI30155-20130214.jpg


Ausschuss zu Besuch in AnkaraNSU-Bericht erscheint auf Türkisch
Die Versäumnisse der deutschen Ermittlungsbehörden bei der Aufklärung der NSU-Morde werden in zwei Sprachen dokumentiert. Auch für türkische Bürger soll der Untersuchungsbericht unmittelbar zugänglich sein.
Der Bericht des Untersuchungsausschusses im Bundestag zu der rechtsextremen Mordserie in Deutschland soll auch in türkischer Sprache veröffentlicht werden. Das teilten die Ausschussmitglieder bei Gesprächen mit türkischen Regierungsvertretern in Ankara mit, wie aus Teilnehmerkreisen verlautete. Die deutschen Politiker trafen sich unter anderem mit Justizminister Sadullah Ergin und dem für die Auslandstürken zuständigen Vize-Ministerpräsidenten Bekir Bozdag. Bei den Gesprächen habe Edathy (SPD) die fraktionsübergreifende Arbeit des Ausschusses betont, hieß es bei Teilnehmern. Justizminister Ergin habe die Ankündigung einer türkischen Version des Untersuchungsberichtes begrüßt.
Bozdag drückte die Hoffnung aus, dass der Bericht nicht nur die Verbrechen der vergangenen Jahre aufhelle, sondern auch Verbesserungsvorschläge für die Zukunft enthalte. Bei ihrem zweitägigen Besuch in Ankara wollen die Ausschussmitglieder auch mit Vertretern des türkischen Außenamtes und des türkischen Parlaments zusammenkommen.....
http://www.n-tv.de/politik/NSU-Bericht-erscheint-auf-Tuerkisch-article10117896.html

Türke Bekir Bozdag http://images.haberevet.com/haber/resim/bekir-bozdag-dan-dokunulmazlik-aciklamasi.jpg Erdogans Boß der 5. Kolonne:


Seit 2010 gibt es sogar ein Ministerium, das sich ausschließlich um die Belange türkischstämmiger Menschen im Ausland kümmert.
Vordergründig geht es Ankara darum, seine Auslandstürken vor Rassismus zu schützen. Tatsächlich, so die Befürchtung, will die Türkei aus den vielen Millionen Menschen türkischer Herkunft eine schlagkräftige Diaspora gestalten.

Der Großtürke Bozdag:

„Unser Ziel ist es, da zu sein, wo es einzelne Mitbürger, Verwandte und einen Menschen aus unserer Rasse gibt. Wir wollen uns um ihre Sorgen kümmern und uns Tag und Nacht um alle Lösungen bemühen.“
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6522430&viewfull=1#post6522430

1000 Jahre Roter Halbmond über Kleinasien und nun Europa: Von Attilas turktatarischen Steppenreitern bis zu türkischen Schlägerbanden in Deutschland. Ein Beitrag eines „Grauen Wolfes”:
http://www.politikforen.net/showthread.php?132818-3000-Jahre-Alte-Türkische-Geschichte&p=5808762&viewfull=1#post5808762

Auslöser der sogenannten Völkerwanderung kelto-germanischer Stämme nach Westen und Süden: Der turk-tatarische Hunneneinfall in Germania magna.
http://www.politikforen.net/showthread.php?132818-3000-Jahre-Alte-Türkische-Geschichte&p=5811329&viewfull=1#post5811329

Osmanisch-türkische Sklavenheere (Janitscharen) eroberten Teile Europa:
http://www.politikforen.net/showthread.php?132818-3000-Jahre-Alte-Türkische-Geschichte&p=5809997&viewfull=1#post5809997

Grüner Rotkohl der antideutschen Türkenlobby:
http://www.politikforen.net/showthread.php?132818-3000-Jahre-Alte-Türkische-Geschichte&p=5809871&viewfull=1#post5809871

nachdenkerin
18.10.2013, 08:01
UWE BÖHNHARDT –Gefängnis-


„…..ein Jugendrichter am Amtsgericht Jena im Februar 1993 Untersuchungshaft anordnete, die drei Monate andauerte. Der damals 16-jährige Böhnhardt kam dort in eine Zelle mit wohl vier weiteren jugendlichen Untersuchungshäftlingen, darunter ein Aktivist eines radikalen Flügels des Thüringer Heimatschutz (THS), der seit Mitte der 1990’er Jahre durch seine Aktivitäten im Bereich Wehrsport, Waffenankäufe und Rotlichtmilieu auffiel. Gemeinsam mit diesem und zwei weiteren Untersuchungshäftlingen misshandelte Böhnhardt einen weiteren Mithäftling auf der Zelle schwer. Diese Misshandlungen führten zwar zur Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, hatten jedoch unverständlicherweise im Ergebnis keine strafrechtlichen Konsequenzen.PUA-Bericht S. 847

Uwe Böhnhardt wurde am 01.10.1977 geboren und war zu diesem Zeitpunkt keine 16 Jahre alt, sondern 15 Jahre. Und das ist nämlich auch ein Knackpunkt. Es wird offensichtlich verschwiegen, dass er statt in eine Jugendeinrichtung, in eine Erwachsenabteilung kam.


Als Disziplinarmaßnahme wurde er ab dem 29. März 1993 nicht mehr mit jugendlichen, sondern mit erwachsenen Untersuchungshäftlingen in einer Zelle untergebracht. PUA-Bericht Seite 127

Und mit den Mißhandlungen soll es doch umgedreht oder anders gewesen sein.


.....Sven Rosemann.....Rosemann, der für sich in Anspruch nehmen soll, den Namen "Thüringer Heimatschutz" erfunden zu haben, lernte Uwe Böhnhardt bereits als Jugendlichen kennen - im Knast. Auch ein weiterer -heute als mutmaßliches Glied in der Waffenbeschaffungskette verdächtiger Kamerad -saß damals ein. Der junge Böhnhardt habe "Knastrituale" wie das Fahrradfahren" über sich ergehen lassen sollen. Brennendes Papier wurde Neuzugängen dabei zwischen die Zehen gesteckt. Böhnhardt jedoch habe sich gewehrt, berichtet der ehemalige Kamerad nicht ohne Stolz
http://www.bnr.de/artikel/hintergrund/neonazistische-verkettungen


Immer wenn ihn seine Eltern besuchen kommen, rennt er nach den Treffen schnell wieder in seine Zelle, um Vater und Mutter noch aus dem Fenster hinterherwinken zu können. Im Gefängnis sieht er, wie Mithäftlinge andere mit einem Besen quälen. Er sieht sexuelle Übergriffe, Mitgefangene in seiner Zelle stechen ihm ein Ankertattoo am Bein – zum Schutz, wie sie sagen. Die Eltern wissen nicht, ob er nicht selber Opfer eines sexuellen Übergriffs geworden ist.Buch „die Zelle“ S. 70 elektr. Ausgabe

nachdenkerin
18.10.2013, 09:46
BUNDESWEHR


Der Ausschuss hat sich ebenfalls intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, wie in der Bundeswehr mit der insbesondere in den 1990er Jahren auffallend hohen Anzahl von rechtsextremen Vorfällen und damit einhergehenden Aktivitäten umgegangen wurde. PUA-Bericht S. 848

Da fällt mir eine andere Geschichte ein. Es müsste so das Jahr 2010/2011 gewesen sein, da traf ich im Internet auf eine Homepage von einem Herrn Dieter, irgendwie so ein Generalleutnant a. D. Er wollte da etwas aufklären.


An der Universität der Bundeswehr in Hamburg gibt es Streit zwischen Offizierstudenten auf einer Wohnebene. Das führt zu Meldungen, Beschwerden, Eingaben und im Juni 2005 zu disziplinaren Vorermittlungen der Wehrdisziplinaranwaltschaft des zuständigen Streitkräfteamtes, u. a. auch wegen angeblicher rechtsextremistischer Äußerungen.........Durch das Gespräch ist mir klar geworden, dass der damalige Stv Insp H vier der Vorwürfe durch seinen Sohn bereits kannte und die Vorwürfe 5 und 6 (Nazi-Gruß) für ihn neu waren. Ich erfuhr außerdem, dass sein Sohn zu den Vorwürfen noch nicht angehört wurde.. http://www.md-office-compact.de/schuldlosschuldig.htm

Im Zuge der Aufklärung soll dieser Generalleutnant dann gegen den Datenschutz verstoßen haben und wurde ganz plötzlich in den Ruhestand versetzt. In unendlich vielen Schreiben an die Behörde wehrte er sich dagegen, ohne Erfolg. Da ich mich nicht für Politik und Geschichte interessierte/interessiere, nahm ich den inhaltlichen Sachverhalt bzgl. des Studenten als bedauerliches Geschehnis als gegeben hin. Interessant fand ich nur den organisatorischen Ablauf bei den ermittelnden Ämtern im Bezug auf den Generalleutnant, wo mich die Verfahrensweise etwas erschreckte.

Wenn dieser Offizierstudent wirklich rechtsradikal ist, wäre das eine ganz schlimme Sache. Nach den Tausenden von Widersprüchen und Ungereimtheiten im sogenannten NSU-Verfahren macht mich diese Sache doch sehr stutzig.

tommes
18.10.2013, 09:50
@nachdenkerin

Bis jetzt habe ich nicht ein einziges Indiz gesehen, wo ich auch nur annähernd vermuten könnte, da könnte was dran sein, dass die die Täter waren.
Meinst du das so: Es gibt zwar viele Indizien, aber man ist sich nie sicher ob diese "gepflanzt" sind? Dann könnte ich deine Aussage verstehen. Sonst nicht.

Bei mir trifft da übrigens zu was @fatalist immer schreibt. Höre ich Fahrrad denke ich an die Uwes. Es gibt einfach ZU viele Zeugen die die beiden als absolute Radfreaks beschreiben, als dass das erfunden sein sollte. Daher passen die Tatbegehungen unter entscheidender Nutzung von Fahrrädern einfach gut. Ist natürlich kein Beweis, das weiß ich auch... .

nachdenkerin
18.10.2013, 10:45
@nachdenkerin

Höre ich Fahrrad denke ich an die Uwes.

Bei Fahrrad denke ich an ein Gerät mit zwei Rädern, einem Gestell und einem Lenker. :))

Nereus
18.10.2013, 11:23
@nachdenkerin
......
Bei mir trifft da übrigens zu was @fatalist immer schreibt. Höre ich Fahrrad denke ich an die Uwes. ...

Richtig, das ist der Beweis!

Fahrradbombe = Uwes!

Ermittler finden später heraus, dass Herrhausens Wagen in eine Lichtschranke gefahren war, die eine TNT-Hohlladungsmine gezündet hatte. Versteckt war die Höllenmaschine in einem Paket auf einem Kinderfahrrad am Straßenrand.
http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/5571/tod_in_der_lichtschranke.html

nachdenkerin
18.10.2013, 11:48
Merkwürdig. Im Schäfer-Gutachten sind alle Versicherungszeiten von Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt aufgeführt, bei Uwe Mundlos fehlt diese Aufstellung der Versicherungszeiten.
Bei diesem eigentümlichen MAD-Protokoll, was ich als Fake-Dokument betrachte, soll Uwe Mundlos Ende März 1995 angeblich angegeben haben, dass er nur 12 Monate Armeezeit machen will und danach ein Jahr arbeitslos feiern wolle.


Eine unwesentliche Korrektur, aber Ordnung muß sein.

Gem. PUA-Bericht fand die Befragung durch den MAD nicht Ende März 1995 statt, wie ich in der Zeitung las, sondern am 8./9. März 1995, PUA-Bericht S. 88

Süßer
18.10.2013, 12:17
Immer wieder klasse Beiträge Nachdenkerin:

UWE MUNDLOS Lebenslauf sieht doch anfangs logisch aus:



September 1990 bis 28. Februar 1994
Lehre Datenverarbeitungskaufmann (PUA)



dann ab April94 Wehrdienst.
Der 1. April ist Freitag, da muste er erst folgenden Dienstag, den 5.april94 einrücken.



13. August 1994 – 15. August 1994
Gedenkveranstaltung Rudolf Heß

Mundlos eingesperrt in kleinen Arrestraum mit 24 Mann bis 15. August 0.15 Uhr (Zeitschrift Stern)




Der 13. war Samstag, sicher war Samstag Abend die Gedenkveranstaltung, die 24 Teilnehmer waren das Wochenende arrestiert, bis Montag entschieden wurde, wie mit Ihnen verfahren wird.

Mundlos wurde als aktiv, nicht Mitläufer identifiziert. "Briefmarke, Zeitungsbild und Visitenkarte mit Bildern von Heß und Hitler gefunden"

Natürlich trat das militärische Berichtswesen in Erscheinung. Damit ist klar der MAD wurde informiert.

Nun wird es unübersichtlich.


15. bis 26. August 1994
Kraftfahrlehrgang „Kraftfahrer B kurz“ (PUA)





08. bis 23.August 1994
Spezialgrundausbildung Mörserschützen




Entnehmen kann man, das sich Mundlos nicht in seiner Einheit befand, da auf Lehrgang. Nur auf welchem?
Kann man annehmen er wurde einem erweitertem Verhör unterzogen? Ich denke ja! Also nicht auf beiden.
Da haben 2 Dienststellen einen Fake-Lehrgang eingetragen.Sehe ich eher als Eigenart unserer Dienste an.
Ist sozusagen ein Fehlertolerantes System ;) .



19. August 1994

6. Panzerbataillon (PUA)


01. Oktober 1994
Ernennung zum Gefreiten (PUA




Sieht für mich nach einem erfolgreich bestandenem "Lehrgang" aus, also angeworben.
Die Beförderung war verfrüht,oder? Wahrscheinlich nach der Anwerbung veranlasst, zum nächsten Termin durchgeführt.

Ganz normal war die (2.) Beförderung nach einem Jahr.


01. April 1995
Ernennung zum Obergefreiten (PUA)





15. Juni 1995 bis 31. August 1995 Mob-beordert d. h. in Reserve geplant (PUA)

War 1995 in der BRD 1,5 Jahre Grundwehrdienst normal?

3. August 1995 Kollage Ilmenau –der Zeitraum überschneidet sich mit der Reserveplanung

Nein.

Es ist normal, das der Grundwehrdienst so geplant wurde, das die Wehrdienstleistenden ohne Probleme sich wieder in das zivile Leben eingliedern können, z.B. pünktlich mit Semesterbeginn mit dem Studium beginnen können.


LG

Nereus
18.10.2013, 13:08
.....
Ich hatte mich nie für Politik und Geschichte eingehend interessiert....


..... Aber für Politik und Geschichte hatte ich mich nie interessiert.


Politik ist nun nicht mal mein Ding......


.....Da ich mich nicht für Politik und Geschichte interessierte/interessiere.....

Wer sich nicht für Politik und Geschichte interessiert und daher von Politik und Geschichte keine Ahnung hat, sollte in einem POLITIKFORUM schweigen!

Was will so eine Person, die besser in einem Traumdeutungs-, Religions- oder Philosophieforum aufgehoben ist, in ihrer Unwissenheit anderen politisch- und geschichtlich Interessierten eigentlich mitteilen?

Was will so ein uninteressierter Unwissender bei Geld-, Bank- und Börsenpolitik, Weltmacht- und Militärpolitik, Terrorismus- und Befreiungspolitik, Kirchen- und Propagandapolitik, sowie über psychologische Massenmanipulationen in Kriegs- und Friedenszeiten mitreden?

Man muß ja nicht Machiavelli oder andere Werke über Machtpolitik gelesen haben, aber schon intereressiert sein, um die Hintergründe, Anlässe, Folgen und Ergebnisse von USS Maine, Rasputin, Sir Samuel Hoare, RMS Lusitania, Reichstagsbrand, Pearl Harbor, Golf von Tonking, 9/11 oder NSU u.a. verstehen zu können.

Ansonsten könnte der Verdacht auftauchen, daß der angeblich Politikuninteressierte mit seinen langen und unsinnigen Text-Vergleichen zwischen offiziellen Berichten und journalstischen Märchenbüchern, bei Nichterwähnung eines anderen Märchenbuches aus einer gegensätzlichen Politikerfeder, hier nur eine Spam- und Zersetzungspolitik betreiben möchte unter der psychologischen Fahne „moderne "Kriege" werden durch Komplexität, Irrungen und Wirrungen geführt.”?

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nachdenkerin
18.10.2013, 13:32
Zudem zeigte sich Mundlos erstaunt über die Waffen, welche die Ludwigsburger hätten. ………Tatsächlich gab Barbara E. in ihrer Vernehmung beim BKA an, bei Hans Joachim S. könne es sich niemals um einen Waffenhändler handeln. Sie habe bei ihm zu keiner Zeit Schusswaffen gesehen. Dazu sei er viel zu feige.PUA-Bericht S. 464

Wie auch immer. Erstaunlich ist, dass in den detaillierten Ausführungen von „erstaunt“ die Rede ist und in der Zusammenfassung am Ende des PUA-Berichtes eine ausdrücklichen Bewunderung aufgeführt steht.


Hinweise enthalten die Briefe ebenfalls auf Kontakte nach Baden-Württemberg: Mundlos bewunderte ausdrücklich die vielen Waffen, die es in der NeonaziSzene dort gebe.PUA-Bericht S. 850

aalfisch
18.10.2013, 13:33
was war da nochmal in dem rechten szenelokal in münchen in der tizianstraße namens burg...l?

nachdenkerin
18.10.2013, 14:04
Wer sich nicht für Politik und Geschichte interessiert und daher von Politik und Geschichte keine Ahnung hat, sollte in einem POLITIKFORUM schweigen!

Was will so eine Person, die besser in einem Traumdeutungs-, Religions- oder Philosophieforum aufgehoben ist, in ihrer Unwissenheit anderen politisch- und geschichtlich Interessierten eigentlich mitteilen?

Was will so ein uninteressierter Unwissender bei Geld-, Bank- und Börsenpolitik, Weltmacht- und Militärpolitik, Terrorismus- und Befreiungspolitik, Kirchen- und Propagandapolitik, sowie über psychologische Massenmanipulationen in Kriegs- und Friedenszeiten mitreden?

Man muß ja nicht Machiavelli oder andere Werke über Machtpolitik gelesen haben, aber schon intereressiert sein, um die Hintergründe, Anlässe, Folgen und Ergebnisse von USS Maine, Rasputin, Sir Samuel Hoare, RMS Lusitania, Reichstagsbrand, Pearl Harbor, Golf von Tonking, 9/11 oder NSU u.a. verstehen zu können.

Ansonsten könnte der Verdacht auftauchen, daß der angeblich Politikuninteressierte mit seinen langen und unsinnigen Text-Vergleichen zwischen offiziellen Berichten und journalstischen Märchenbüchern, bei Nichterwähnung eines anderen Märchenbuches aus einer gegensätzlichen Politikerfeder, hier nur eine Spam- und Zersetzungspolitik betreiben möchte unter der psychologischen Fahne „moderne "Kriege" werden durch Komplexität, Irrungen und Wirrungen geführt.”?

Spinnennetz http://www.labbe.de/zzzebra/halloween/spinnennetz_mobile1.gif

Das stellt sich für mich die Frage, was ist eigentlich Politik.

Erfahrungsgemäß, aus einem Wirtschaftsunternehmen, wenn es etwas größeres fachliches zu beanstanden gab, hieß es, dass ist eine politische Entscheidung von oben. Vielleicht lernte ich dadurch schon überhaupt das Wort "Politik" zu hassen.

Nun sah ich mal in Wikipedia nach:


Das Wort Politik bezeichnet sämtliche Institutionen, Prozesse, Praktiken und Inhalte, die die Einrichtung und Steuerung von Staat und Gesellschaft im Ganzen betreffen.


Es ist nicht auf Merkel und Co. und auf links, rechts, grün, rot und etc..beschränkt. Das sind nur die Hüllen, in die man es verpackt. Aber im Gegensatz zu mir, gibt es wiederum zahlreiche Leute, die sind politisch total gebildet, lesen 10 Zeitungen am Tag und wissen alle Einzelheiten, die die Zeitungen schreiben, aber im Grunde genommen wissen sie nichts. Du hast schon Recht, auch wenn ich das nur ungern zugebe. Aber bitte verlange nicht gleich von mir, dass ich alle von Dir vorgeschlagenen Bücher lesen muss. Das schaffe ich die nächsten Jahre nicht!

Nereus
18.10.2013, 14:50
..... Du hast schon Recht, auch wenn ich das nur ungern zugebe. Aber bitte verlange nicht gleich von mir, dass ich alle von Dir vorgeschlagenen Bücher lesen muss. Das schaffe ich die nächsten Jahre nicht!

Verlange ich nicht. Lies nur die Bibel, Altes Testament (Ausgabe vor 1910), und versuche zu verstehen, was da steht. Das ist das Rezeptbuch für die Weltpolitik, besonders wo es um Reichtumsvermehrung, Herrschaftsausübung, Gold, Kapitalleihe und Zinsen geht.

nachdenkerin
18.10.2013, 15:45
Das noch im Mai 1998 genutzte Handy von Böhnhardt wurde nur von Mitte Februar bis Mitte März 1998 überwacht – angeblich wegen fehlender Ergebnisse. Damit wurde eine Chance vergeben, Aufenthaltsorte oder Kontakte aufzuklären.PUA-Bericht S. 851


Aus heutiger Sicht überrascht auch, dass das Mobiltelefon von Uwe Böhnhardt nur ein Monat lang abgehört wurde. Das geht aus den Ermittlungsakten des LKA Thüringen hervor. Bis zum 17. März zapfen die Polizisten das Handy an, aber nicht länger. Dabei wissen sie durch die Überwachung seines Sparkassenkontos, dass er das Mobiltelefon bis Mai 1998 nutzt: Im Februar werden für Gespräche 30,34 DM abgebucht, im März 35,39 DM, im April 38,44 DM und im Mai 56,58 DM.Buch „die Zelle“, S. 128






Zeitraum Telefonüberwachung

Name/Tel.-Nr.



18.02.98 bis 17.03.98

Böhnhardt, Uwe (Handy)
0172-XXXXX



Schäfer-Gutachten S. 99


Bereits ab dem 4. Februar 1998 (bis 28. Februar 1998) kam es zu Telefonüberwachungsmaßnahmen bei den Eltern von Uwe Böhnhardt. Hintergrund waren die Geburtstage des Vaters von Uwe Böhnhardt am 14. Februar 1998 und der Mutter am 17. Februar 1998. Das Mobiltelefon von Uwe Böhnhardt wurde ab dem 18. Februar 1998 (bis zum 17. März 1998) überwacht.PUA-Bericht S. 325

Zusammenfassung Handy „Böhnhardt“


Überwachung: 18.02.98 bis 17.03.98




Rechnungen:





Monat

Betrag



02

30,34 DM



03

35,39 DM



04

38,44 DM



05

56,58 DM





Trotzdem jeden Monat Gesprächskosten anfielen, sollen gem. PUA-Bericht im Überwachungszeitraum vom 18.02.98 bis 17.03.98 keine Gespräche geführt worden sein. Das war dann ein richtiger Zufallstreffer.



Weil die Eltern von Uwe Böhnhardt am 14. Februar und 17.Februar Geburtstag haben, wird danach am 18. Februar 1998 für ein Monat Böhnhardts Handy überwacht, was dann zu keinem Ergebnis führte.http://www.politikforen.net/images/smilies/breites_grinsen.gif

nachdenkerin
18.10.2013, 15:53
Verlange ich nicht. Lies nur die Bibel, Altes Testament (Ausgabe vor 1910), und versuche zu verstehen, was da steht. Das ist das Rezeptbuch für die Weltpolitik, besonders wo es um Reichtumsvermehrung, Herrschaftsausübung, Gold, Kapitalleihe und Zinsen geht.

Habe ich nicht.

Aber überhaupt allgemein ist die Meinung der Bevölkerung: Das war ja alles damals. Da ging es den Leuten schlecht und da mussten sie sich dann eben bekämpfen. Aber heutzutage geht es uns doch gut und da ist doch alles anders. Da gibt es doch so etwas überhaupt nicht mehr, jedenfalls nicht bei uns!

moishe c
18.10.2013, 17:57
Immer wieder klasse Beiträge Nachdenkerin:

UWE MUNDLOS Lebenslauf sieht doch anfangs logisch aus:



September 1990 bis 28. Februar 1994
Lehre Datenverarbeitungskaufmann (PUA)



dann ab April94 Wehrdienst.
Der 1. April ist Freitag, da muste er erst folgenden Dienstag, den 5.april94 einrücken.



13. August 1994 – 15. August 1994
Gedenkveranstaltung Rudolf Heß

Mundlos eingesperrt in kleinen Arrestraum mit 24 Mann bis 15. August 0.15 Uhr (Zeitschrift Stern)



Der 13. war Samstag, sicher war Samstag Abend die Gedenkveranstaltung, die 24 Teilnehmer waren das Wochenende arrestiert, bis Montag entschieden wurde, wie mit Ihnen verfahren wird.

Mundlos wurde als aktiv, nicht Mitläufer identifiziert. "Briefmarke, Zeitungsbild und Visitenkarte mit Bildern von Heß und Hitler gefunden"

Natürlich trat das militärische Berichtswesen in Erscheinung. Damit ist klar der MAD wurde informiert.

Nun wird es unübersichtlich.


15. bis 26. August 1994
Kraftfahrlehrgang „Kraftfahrer B kurz“ (PUA)





08. bis 23.August 1994
Spezialgrundausbildung Mörserschützen



Entnehmen kann man, das sich Mundlos nicht in seiner Einheit befand, da auf Lehrgang. Nur auf welchem?
Kann man annehmen er wurde einem erweitertem Verhör unterzogen? Ich denke ja! Also nicht auf beiden.
Da haben 2 Dienststellen einen Fake-Lehrgang eingetragen.Sehe ich eher als Eigenart unserer Dienste an.
Ist sozusagen ein Fehlertolerantes System ;) .



19. August 1994
6. Panzerbataillon (PUA)


01. Oktober 1994
Ernennung zum Gefreiten (PUA


Sieht für mich nach einem erfolgreich bestandenem "Lehrgang" aus, also angeworben.
Die Beförderung war verfrüht,oder? Wahrscheinlich nach der Anwerbung veranlasst, zum nächsten Termin durchgeführt.

Ganz normal war die (2.) Beförderung nach einem Jahr.


01. April 1995
Ernennung zum Obergefreiten (PUA)




15. Juni 1995 bis 31. August 1995 Mob-beordert d. h. in Reserve geplant (PUA)

War 1995 in der BRD 1,5 Jahre Grundwehrdienst normal?

3. August 1995 Kollage Ilmenau –der Zeitraum überschneidet sich mit der Reserveplanung

Nein.

Es ist normal, das der Grundwehrdienst so geplant wurde, das die Wehrdienstleistenden ohne Probleme sich wieder in das zivile Leben eingliedern können, z.B. pünktlich mit Semesterbeginn mit dem Studium beginnen können.


LG

Ich glaube, ihr verrennt euch da mit diesen zwei gleichzeitig laufenden Lehrgängen!

Der Lehrgang "Kraftfahrer B kurz" dürfte die Zusatzausbildung für einen Soldaten beinhalten, in dem er nur die dienstlichen Besonderheiten beim Führen eines Dienst-Pkw lernt. Das waren im Zweifel ein paar Doppelstunden pro Woche mit Test am Ende, wahrscheinlich ganz ohne praktische Fahrerei. Das wird in der Kaserne abgehandelt.

Genau so der Lehrgang "Spezialgrundausbildung Mörserschütze". Das dürfte die erste Einweisung an einem Mörser sein - ohne scharfen Schuß (vermute ich :D ).
Und dann wurde der auch in der Kaserne abgewickelt.

Für beide Lehrgänge mußte Mundlos aller Wahrscheinlichkeit nach nicht aus der Kaserne bzw. weg vom Standort!

An diesen Lehrgängen und an ihrer Überschneidung dürfte also nichts Außergewöhnliches dran sein!

nachdenkerin
18.10.2013, 18:03
WOHNUNGSEINBRUCH BEI BEATE ZSCHÄPE


Hintergrund der Anregung der Überwachungsmaßnahme bei Jürgen H. war, dass sich aus der am 5. März 1998 gestarteten Abhörmaßnahme bei Ralf Wohlleben Hinweise darauf ergeben hätten, dass das untergetauchte Trio über den Anschluss von Jürgen H. Kontakt zu Ralf Wohlleben aufnehme. PUA-Bericht S. 373

Nach dem der Vater von Uwe Mundlos am 5. März 1998 per Fax und Telefon die Ermittler darauf hingewiesen hat, dass das Trio engen Kontakt mit Wohlleben hat, passiert was. Die Polizei hört das Telefon von Wohlleben ab. Aber trotz der Anrufe, werden die Spuren dann wieder vernichtet.


In dem hierzu verfassten Vermerk heißt es:
„Durch die bereits bestehende Telefonüberwachung bei Wohlleben, Ralf, […] wurden am 06.03., 07.03. und 08.03. drei Anrufe registriert. Es besteht der Verdacht, daß unsere Zielpersonen von diesem Anschluß Kontakt zu Wohlleben aufgenommen haben.“
Der Inhalt dieser drei Anrufe ist nicht aktenkundig.

Konkrete Hinweise auf den Aufenthaltsort ergaben sich aus den hier aufgeführten Telefonüberwachungsmaßnahmen bis Ende März 1998 nicht.

Telefonüberwachungsmaßnahmen bei weiteren Kontaktpersonen des Trios, insbesondere bei den Eltern von Uwe Mundlos, bei Angehörigen von Beate Zschäpe (hier wäre möglicherweise der Cousin Stefan A. in Frage gekommen) oder bei anderen Personen, die der EG „TEX“ als mögliche Mitglieder des „Thüringer Heimatschutzes“ bekannt geworden waren, erfolgten in dieser Phase nicht. PUA-Bericht S. 373

Hier stimmt was nicht. Gem. PUA-Bericht S. 325 wurden im Februar 1998 die Eltern von Böhnhardt überwacht und nach deren Geburtstag Uwe Böhnhardt selber vom 18. Februar 1998 bis 17. März 1998

Nach meiner Vermutung könnten die überwachten Telefonate bei Wohlleben Anlass gegeben haben, in Zschäpes Wohnung Unterlagen zu entwenden.

10. März 1998



Aus einem Vermerk der EG „TEX“, KHK Dressler, vom 9. März 1998 geht hervor, dass sich der Hausmeister des Hauses, in dem sich die Wohnung von Beate Zschäpe befand, bei der Polizei Jena gemeldet und mitgeteilt habe, dass am vorangegangenen Wochenende eine Fahne auf dem Balkon aufgestellt worden sei und dass entsprechende Prüfungshandlungen „durch Zielfahndung im ZW mit EG ‚TEX‘ realisiert“ würden. Eine nochmalige Nachfrage der Polizei Jena ergab, dass es auch möglich sei dass sich die Fahne bereits zuvor dort befunden habe, jedoch durch starken Wind unter dem Balkonboden hervor geweht sei. Aus einem von KK Fahner (EG „TEX“) gezeichneten Vermerk vom 10. März 1998 geht hervor, dass „im Rahmen einer Fahndungsüberprüfung“ vor Ort nachgesehen wurde und dass in der Wohnung von Beate Zschäpe eine schwarz-weiß-rote Fahne festgestellt wurde, die unterhalb der Balkonbrüstung heraushing. Anlässlich dieses Vorgangs seien keine Anzeichen festgestellt worden, dass die Wohnung von der Beschuldigten oder anderen Personen betreten worden sei.
Durch Öffnung des Schlosses an der Wohnungstür sei überprüft worden, ob es sich noch um das Schloss handelte, welches nach den Durchsuchungsmaßnahmen am 26. Januar 1998 auf Veranlassung der Polizei eingebaut wurde. PUA-Bericht S. 326

Da keine Feuerwehr zum Öffnen des Schlosses hinzugerufen wurde, muss es sich noch um das bisherige Schloss, was damals am 26. Januar 1998 eingebaut wurde, handeln.
Angeblich war die Inspektion nur wegen einer Fahne. Könnte irgendjemand Interesse an dem Schlüssel gehabt haben, wie z. B. der Verfassungsschutz. War evtl. auch der Verfassungsschutz anwesend, unter dem Vorwand, da es sich um eine Fahne handeln sollte, ein politischer Anlass gegeben sei. Wurde der Schlüssel vielleicht unbeachtet ausgetauscht. Also dass die EG TEX nach der Aktion vielleicht einen anderen, nicht passenden Schlüssel in Verwahrung nahm, ohne es zu wissen. Das würde das weitere Geschehen plausibel machen.

15. März 1998



bb) Hinweis vom 15. März 1998

Aus einem Aktenvermerk der Kriminalpolizeiinspektion Jena, datierend vom 15. März 1998, ergibt sich, dass sich am 15. März 1998 gegen 23.00 Uhr eine Nachbarin, Frau P., der Wohnung von Beate Zschäpe bei der örtlichen Polizei meldete und mitteilte, dass sie seit ca. zwei Tagen Geräusche aus der Wohnung von Beate Zschäpe gehört habe, aktuell Musik und Schritte, und zudem das Flimmern des Fernsehers von ihrem Balkon aus gesehen habe. Ein weiterer Nachbar bestätigte, dass auch er am Abend Geräusche aus der Wohnung von Beate Zschäpe wahrgenommen habe.
Darauf erfolgte eine Überprüfung der Wohnung durch die Kriminalpolizei Jena, nachdem die Feuerwehr zum Öffnen der Wohnungstür hinzugezogen worden war.
Durch die Feuerwehr Jena wurde daraufhin der Schließzylinder ausgetauscht. Die Schlüssel wurden dem Kriminaldauerdienst Jena übergeben. Eine Observation der Wohnung erfolgte nicht.
Eine wie auch immer geartete Beteiligung von Beamten der EG „TEX“ oder der Zielfahndungsabteilung an diesem Vorgang ist nicht ersichtlich. PUA-Bericht S. 326

Ausgehend von meiner Hypothese, wäre nun der Verfassungsschutz in der Wohnung gewesen. Aber der vorherige Schlüsselaustausch hätte bei der Kripo irgendwann mal auffliegen können, wenn für die Kripo Zutritt zu der Wohnung erforderlich gewesen wäre. Also gibt man den Nachbarn zu verstehen, dass jemand in der Wohnung war. Jetzt kann aber nicht die zuständige EG-„TEX“ gerufen werden, da die ja den falschen Schlüssel haben. Deshalb kommt nun ein Kriminaldauerdienst. Da diese Einheit keinen Schlüssel hat, ruft sie die Feuerwehr und lässt ein neues Schloss einbauen. Somit ist der bisherige Schlüssel, den die EG-„TEX“ hat, entwertet und der damalige Austausch war nicht aufgefallen.

26. August 1998



Am 26. August 1998 wurde bei der Kriminalpolizei Jena bekannt, dass gegen 12.20 Uhr eine männliche Person gewaltsam in die Wohnung von Beate Zschäpe in der Schomerusstraße 5 eingedrungen war. Die Tür war offensichtlich eingetreten worden. Der durch Nachbarn als ca. 23-jähriger Mann mit kurzen schwarzen Haaren und roter Jacke beschriebene Täter konnte trotz Absuche der Umgebung zu Fuß und im Funkstreifenwagen nicht ergriffen werden. Die Beteiligung einer weiteren Person ist nicht aktenkundig.

Im Rahmen der Ermittlungen des Generalbundesanwalts wurde der im NSU-Prozess Angeklagte Carsten Schultze vernommen. Er hat bzgl. des Einbruchs am 26. August 1998 angegeben, dass er telefonisch durch Mundlos und Böhnhardt gebeten worden sei, aus der Wohnung von Beate Zschäpe Ausweispapiere und Aktenordner zu holen, was er auch getan habe. Jürgen H. sei ebenfalls beteiligt gewesen und habe „Schmiere“ gestanden. Darüber hinaus habe er auch eine Fahne vom Balkon mitgenommen. Die Ausweispapiere habe er dann weisungsgemäß an der Fliegerscheune in Jena vergraben, die Aktenordner seien teilweise verbrannt, teilweise in der Rhoda bei Rothenstein versenkt worden.PUA-Bericht S. 348

Carsten Schultze war aber damals keine 23 Jahre, sondern 18 Jahre. Aber so dämlich wird Schultze bestimmt nicht gewesen sein am helllichten Tag mit viel Krach Papiere und Akten aus der Wohnung zu holen. Nach meiner Vermutung wurden damals vom 10. März 1998 bis 15. März 1998 Unterlagen entwendet und dieses ist jetzt nur vorgeschoben. Ein Anlass könnte evtl. die Telefonüberwachung bei Wohlleben gewesen sein. Wer weiß was in den Gesprächen gesagt wurde.

Zusammenfassung:



5. März 1998

Vater Mundlos schickt Fax an Ermittler wg. Pkw



6./7./8. März 1998

Telefonüberwachung von Wohlleben



9. März 1998

Mitteilung wg. Fahne



10. März 1998

Inspektion von EG-„TEX“ -Vermutung: heimlicher Austausch des Schlüssel durch Verfassungsschutz-



15. März 1998

Meldung, dass seit ca. zwei Tagen Nachbarn Geräusche aus der Wohnung von Beate Zschäpe hörten.

Inspektion Kriminaldauerdienst. Einbau neues Schloss OHNE Anwesenheit EG-„TEX“ –Vermutung, Aktion wurde durchgeführt zur Entwertung des alten Schlüssels



26. August 1998

Schultze tritt die Tür bei Zschäpes Wohnung ein – Vermutung: war nur vorgeschoben-

nachdenkerin
18.10.2013, 18:11
Ich glaube, ihr verrennt euch da mit diesen zwei gleichzeitig laufenden Lehrgängen!

Der Lehrgang "Kraftfahrer B kurz" dürfte die Zusatzausbildung für einen Soldaten beinhalten, in dem er nur die dienstlichen Besonderheiten beim Führen eines Dienst-Pkw lernt. Das waren im Zweifel ein paar Doppelstunden pro Woche mit Test am Ende, wahrscheinlich ganz ohne praktische Fahrerei. Das wird in der Kaserne abgehandelt.

Genau so der Lehrgang "Spezialgrundausbildung Mörserschütze". Das dürfte die erste Einweisung an einem Mörser sein - ohne scharfen Schuß (vermute ich :D ).
Und dann wurde der auch in der Kaserne abgewickelt.

Für beide Lehrgänge mußte Mundlos aller Wahrscheinlichkeit nach nicht aus der Kaserne bzw. weg vom Standort!

An diesen Lehrgängen und an ihrer Überscheidung dürfte also nichts Außergewöhnliches dran sein!

Danke, dann bleibt aber immer noch die Frage, was von 1. April 1995 bis August 1996 war.

brain freeze
18.10.2013, 20:51
Da NSU-Watchman @fatalist unentschuldigt fehlt, stelle ich zwei Details aus dem heutigen NSU-Watch-Protokoll vom 2. Oktober ein. Ich sehe bei der Protokollierung von NSU-Watch nicht ganz durch. Von Echtzeit kann jedenfalls keine Rede sein. Warum das Protokoll 2. Oktober gesplittet wurde, erschließt sich mir nicht. Heute also Teil 2 des 42. Verhandlungstages mit der Aussage des Ehemannes der Dortmunder Zeugin V. v. Aschenpach. Eigentlich das Übliche: Where is the beef ... Spekulationen, Vermutungen, Palaver. Daraus interessant:


Schließlich fragt Götzl nochmal konkret nach einem Zitat des Zeugen: “Wir sind davon ausgegangen, dass für den Ort Dortmund weitere Ergebnisse kommen”. Das heißt, erklärt Hö., dass sie Ermittlungsergebnisse erwartet hätten, “um dann ein Mosaiksteinchen liefern zu können”. Wobei “Mosaiksteinchen” schlecht formuliert sei. Sie seien davon ausgegangen, “dass es einen großen Ermittlungsapparat gibt” und zusätzliche Erkenntnisse und Indizien im Zuge der Ermittlungen. Deswegen hätten sie zugewartet. Er habe sich nicht vorstellen können, “dass es keinen anderen Hinweis geben könnte”.

Um 14.55 Uhr kündigt Richter Götzl eine fünfzehnminütige Pause an. Anschließend sagt Rechtsanwalt Heer: “ich hatte eine Vielzahl an Fragen überlegt, aber verzichte darauf”. Auch sonst gibt es keine weiteren Fragen.



Darum ging es also; Mosaiksteinchen beizutragen. Stattdessen gibt es nun heiße Luft, weil von den Ermittlern nichts kommt.

Wesentlich wichtiger für den Prozess, aber im Protokoll nur kurz gestreift und unklar formuliert:


Um 13.07 Uhr geht die Verhandlung weiter und der vorsitzende Richter Manfred Götzl zieht zunächst den Zeugen Ca. vor. Dieser ist Polizeibeamter in Wiesbaden und war früher an das BKA abgeordnet. Er habe dort, so gibt der Zeuge an, u. a. die Waffen ausgewertet, die im Objekt Frühlingsstr. sichergestellt wurden. Er habe dazu den vorläufigen Vermerk geschrieben, sich dabei aber auf Gutachten der Experten für Waffenkunde, Daktyloskopie etc. bezogen. Dem Waffenkundegutachten zufolge konnte anhand des Hülsen- und Tatgeschossvergleichs festgestellt werden, dass zwei Waffen als Tatwaffen genutzt wurden, die “Ceska 83″ bei allen neun Morden und die “Bruni” bei zwei Morden.

Aufgefundene Hülsen würden beim BKA zentral gesammelt. Hätte man eine verdächtige Waffe, so würde man Vergleichsschüsse durchführen und die Individualspuren mit denen vom Tatort vergleichen. Die Herkunftsermittlungen hätten während seiner Arbeitszeit noch angedauert.

Auf Frage Götzls beschriebt Ca. den Zustand der aufgefundenen Waffen als “bei beiden Waffen sehr schlecht, (…) mit Brandspuren”. Ein Vergleichsbeschuss sei dennoch möglich gewesen. Ob die “Ceska” mit Schalldämpfer aufgefunden worden sei, wisse er nicht mehr im Detail, er sei ja nicht vor Ort gewesen. Es sei bei der Ceska 83 jedenfalls ein Schalldämpfer dabei gewesen. Bei einer Waffe sei die Waffennummer unkenntlich gemacht gewesen, habe aber wieder kenntlich gemacht werden können, Auskünfte hierzu könne wohl der Bereich “Waffentechnik” geben.



http://www.nsu-watch.info/2013/10/protokoll-42-verhandlungstag-2-oktober-2013-teil-2/

Wenn ich das richtig interpretiere, hat der Beamte Ca. diesen Vergleichsbeschuß nicht selbst durchgeführt, sondern nur eine Auswertung aus einem Gutachten abgeschrieben. Ca. ist sozusagen die auswertende Schnittstelle, bei der die Aussage des BKA entstand, daß die Zwickauer Waffen die Tatwaffen sind.

Der Satz, daß die Herkunftsermittlungen während seiner Arbeitszeit noch angedauert hätten ... Was soll das? Welche Herkunft? Hülsen, Projektile? Wie kann er dann den "Vermerk" der Zuordnung für 9 Tatorte machen? Wer hat da einen Reim drauf?

Nereus
18.10.2013, 22:36
......Wenn ich das richtig interpretiere, hat der Beamte Ca. diesen Vergleichsbeschuß nicht selbst durchgeführt, sondern nur eine Auswertung aus einem Gutachten abgeschrieben. Ca. ist sozusagen die auswertende Schnittstelle, bei der die Aussage des BKA entstand, daß die Zwickauer Waffen die Tatwaffen sind.

Der Satz, daß die Herkunftsermittlungen während seiner Arbeitszeit noch angedauert hätten ... Was soll das? Welche Herkunft? Hülsen, Projektile? Wie kann er dann den "Vermerk" der Zuordnung für 9 Tatorte machen? Wer hat da einen Reim drauf?

Noch wichtiger sind die Angaben zum Schalldämpfer. An mehreren Projektilen oder Schußwunden sollen Aluminiumspuren gefunden worden sein. Als muß der gefundene Schalldämpfer an einer angeblichen Tatwaffe aufgeschraubt und geprüft werden, ob und welche Alu-Lamelle den Abrieb verursacht hatte! Ist das geschehen?

Da die Schweizer Waffenhändler Luxik und Schläfli Kontakt zum Schalldämpferhersteller Brügger & Thomet, CH, hatten, ist davon auszugehen, daß sie für die Ceskas SD B&T Geometrieblendendämpfer im Set verkauften.

Schalldämpfer


Schalldämpfer haben ein charakteristisches Beschussbild,
das sich in vielen Fällen wohl bis zur Identifizierung der Bauart des verwandten Modelles rekonstruieren/analysieren lässt.
Als Anhaltspunkte für einen Dämpfergebrauch sind zu werten:
- auffallend geringe oder gar keine optisch wahrnehmbaren Schmauch- und Auswurfspuren
- ein runder Abdruck/Stanzmarke von 15 mm und mehr, der oft identisch ist mit
dem Außendurchmesser des verwendeten Dämpfers
- untypisches Schmauch- und Auswurfbild von unsymetrischer Mündungskontur bei
Durchschussblenden und Pet-Flaschen
- Asymetrisch eingeschlagene Geschosse durch Blendenkontakt
- Kunstoff-, Gummi-, Aluminium-, Stahl- oder z.B. Pet-Partikel in und um die Eintrittwunde
- Prallmarken bis hin zu massiven Läsionen durch ausgebrochene Dämpferinnenteile
insbesondere bei Verwendung von Primitivdämpfern. Massive Dämpferinnenteile fliegen
erstaunlich weit.
S. 135

http://www7.pic-upload.de/18.10.13/sul2bmi3iboj.jpg

B&T (Brügger & Thomet, CH) Geometrieblendendämpfer

B&T (Geometrieblendendämpfer)
Der Auswurf bis zu einer Distanz von 90 cm ist erstaunlicherweise mehr als beim
Planblendendämpfer. Dennoch ist auch beim Geometrieblendendämpfer der Rückhalt von
Auswurf und Schmauch deutlich gegenüber einer freien Mündung.
Bei B&T Geometrieblendendämpfer ist eine Veränderung des Schmauch- und Auswurfbildes nur über die zunehmende Verschmutzung des Innenlebens zu erwarten. Um dies einmal zu überprüfen, wurde der B&T Dämpfer im Kaliber .22 lfB mit der SK S 50 und Der Swartclip HP Munition doppelt beschossen. Dabei wurde der Test einmal auf die angegebenen Entfernungen durchgeschossen und dann wiederholt, so dass zwischen dem ersten aufgesetzt abgegebenen Schuß und dem Wiederholungsschuß fünf weitere Schüsse lagen. Der schon mit ca. 80 Schuß beschossene Dämpfer produzierte nach äußerem Anschein in der Wiederholung noch immer identische Schmauch- und Auswurfbilder. Offensichtlich bleibt der Auswurf ab einem massiven Verschmutzungsgrad gleich.

http://www7.pic-upload.de/18.10.13/8hrt3o3353k7.jpg


B&T (Geometrieblendendämpfer )
Dieser Dämpfertyp hält auch bei längerem Gebrauch Schmauch und Auswurf außerordentlich effektiv zurück. In der Kombination mit Unterschallmunition kann man den Rückhalt als vollständig bezeichnen, ein Spitzendämpfer.

B&T (Geometrieblendendämpfer)
Speziell Geometrieblendendämpfer sind unter Aspekten einer handhabbaren Baugröße für das Kaliber .45 ACP geeignet, da sie in ihrem Innenaufbau aus widerstandfähigen Materialien, die eine sehr deutlich verlängerte, bis unbeschränkte Lebensdauer haben, bestehen und durch ihre sehr große Innenoberfläche und deren Oberflächengeometrie durch massive Verwirbelung und Rückhalt der Mündungsdrucksäule für einen konsequenten Druckabbau sorgen.
Die durchgeführten Versuche belegen dies eindrücklich. Der Geometriedämpfer ist damit für
Faustfeuerwaffen das einzig wirklich einsatztaugliche Dämpfungssystem.
http://miami.uni-muenster.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-5804/diss_wacker.pdf

moishe c
19.10.2013, 04:55
Hallo Nereus,

wenn ich mir das Foto des zerlegten Brügger&Thomet-Dämpfers anschaue, gerade dann glaube ich nicht, daß bei den Döner-Kills ein solcher verwendet wurde - wenn das mit den Aluspuren stimmt!?

Schaue dir mal genau die innenliegenden Scheiben ("Blenden") des B&T an. Dann erkennst du, daß alle diese Innenscheiben nicht ein einfaches rundes Loch in der Mitte haben, durch welches das Geschoß durchfliegt, sondern sie haben eine Art altmodischer Schlüssellöcher in der Mitte, wie für Buntbartschlüssel. Dabei sind diese Ausbuchtungen nicht gleich lang.

Da die Pistole beim Abfeuern eines Schusses sich im gleichen Moment beginnt nach oben zu drehen, wie das Geschoß anfängt, sich im Lauf nach vorne zu bewegen und - durch Schwung und nach dem Geschoß aus dem Lauf austretende Pulvergase angetrieben - auch noch, nachdem das Geschoß den Lauf verlassen hat, weiter nach oben schwenkt, und zusammen mit dem Lauf der vor dem Lauf befestigte Dämpfer!,

würde ein abgefeuertes Geschoß sehr schnell an die innenliegenden Scheiben ("Blenden") des Dämpfers stoßen, wenn diese für den Durchlaß des abgefeuerten Geschosses nur ein etwas über Kaliberdurchmesser großes Loch hätten (und alle diese Löcher genau zentrisch zur Achse der Laufbohrung angeordnet wären).

Durch das "Schlüsselloch"-Design wird ein Anstoßen des abgefeuerten Geschosses an die innenliegenden Scheiben vermieden.

Ich denke über dieses Detail der Anklage - "Aluspuren an den Geschossen" - schon die ganze Zeit nach, bin aber der Meinung, daß mit einem Dämpfer, bei dem die abgefeuerten Geschosse die Innereien seitlich streifen und dadurch ja von ihrer originalen Flugbahn abgelenkt werden!, überhaupt nicht mehr - auch nicht einigermaßen - präzise geschossen werden kann.
So eine Waffe-Dämpfer-Kombination wäre wahrscheinlich nur noch für aufgesetzte Schüsse tauglich.

nachdenkerin
19.10.2013, 07:19
MAD

Auszüge aus

http://haskala.de/2013/06/27/ticker2706201/



12:04.....Dressler

Der Hauptkommissar Dressler wird am 27. Juni 2013 vom Thüringer Untersuchungsausschuss vernommen


12:10
....... Die Unterlagen zum Trio wurde schließlich nochmal bis 2002 neu überprüft, um neue Fahndungsansätze zu gewinnen.



12:12
Am 7.3.2002 habe schließlich eine erneute erste Auswertung der Fahndungsunterlagen vorgelegen. Dressler ist daraufhin gemeinsam mit dem Zielfahnder Wunderlich zu einem Bundeswehrstandort gereist und habe einen Neonazi aus dem Umfeld des Trios [in Bayern?] befragt. Ob er noch wüsste, wie der hieß? Der Zeuge meint: Gerlach oder Helbig? Jürgen Helbig, ja, das könnte der sein. Herr Wunderlich bat den LKA-Ermittler mit zum Gespräch mit Helbig zu fahren. Anschließend gab es wegen der Visite Ärger mit dem MAD. Der fand die Aktion der Thüringer Ermittler gar nicht prickelnd und beschwerte sich über eine fehlende Absprache. „Dass müssen wir nicht, dass war uns in dem Moment egal” äußert Dressler. Es war offensichtlich, dass der MAD bei dem Bundeswehrangehörigen Helbig ganz andere Interessen verfolgte.


16:24
Adams fragt weiter zur Befragung des Neonazis Helbig aus dem Umfeld der Jenaer Neonaziszene. Wunderlich erklärt, dass die Befragung am 27. Mai 1999 wohl im Bundeswehrstützpunkt [Bad Frankenhausen?] erfolgte. Der Hintergrund war, ihn anzusprechen ob er die 3 Gesuchten, ihre Aufenthaltspunkte oder Kontaktpersonen kannte......... Der Neonazi Helbig hatte erklärt, dass er für die drei eine Kurierfahrt unternommen habe.


Uwe Mundlos war vom 05. April 1994 bis 31. März 1995 oder vielleicht bis Juli/August 1996 bei der Bundeswehr in Bad Frankenhausen. Möglich, dass er vom MAD angeworben wurde.

Gem. dem Protokoll vom Thüringer Untersuchungsausschuss war 1999 Jürgen Helbig vermutlich auch in Bad Frankenhausen stationiert. Aus den Daten ist ersichtlich, dass er 1999 bei der Armee war und im Jahr 2002 ebenfalls. Das sind schon mal rund 3 Jahre. Dementsprechend leistete er nicht nur Grundwehrdienst für ein Jahr ab.

Wie der Kriminalkommissar Dressler aussagt, war es offensichtlich, dass der MAD andere Interessen mit Helbig vorhatte.

Helbig war nach dem Untertauchen des Trios der angebliche Kurier.

Ich vermute, dass sowohl Helbig, als auch Uwe Mundlos für den MAD arbeiteten.

----------------------------------------------------------------------------------------------------------


Mehrfach und unaufgefordert stellte der MAD den Thüringer Behörden Informationen zur Verfügung, darunter zur zunehmenden Bewaffnung der Thüringer Neonaziszene. Von Bedeutung wären insbesondere die am 6. Dezember 1999 dem LfV Thüringen übermittelten Auszüge aus einem Bericht über die Befragung des damals in Mellrichstadt Grundwehrdienst leistenden Jürgen H. im September 1999 gewesen – wenn sie ausgewertet worden wären: danach bewege sich das Trio auf der Stufe von Rechtsterroristen, niemand in der Szene rechne wegen des zu erwartenden Strafmaßes damit, dass diese sich den Behörden stellen. Das LfV Thüringen gab diese verzögert übermittelte Information ebenso wenig wie der MAD selbst an die Ermittler weiter. PUA-Bericht S. 854


Am 27. Mai 1999 soll er in Bad Frankenhausen? gewesen sein. Am 6. Dezember 1999 führte er in der 168 Kilometer entfernten Mellrichstadt seinen Dienst aus. Entweder wurde er in der Zwischenzeit versetzt oder die Angaben stimmen nicht. Es steht aufgeführt, dass er seinen Grundwehrdienst absolvierte. Ein Grundwehrdienst beinhaltete ein Jahr. Helbig war aber nach den o. a. Angaben mindestens drei Jahre dort tätig, wahrscheinlich auch noch länger.

brain freeze
19.10.2013, 07:22
@Nereus, moishe

Es fällt jedenfalls im NSU-Watch-Protokoll - so es denn den tatsächlichen Prozeßverlauf abbildet - auf, daß ein krasses Mißverhältnis besteht zwischen Thema Vergleichsbeschuß und der Klärung der Frage, wer hat im Nachbarsgarten gegraben. Die Niete Heer denkt sich tausend Fragen zur Zschäpe-Sichtung aus, aber keine einzige zur Tatwaffe, nicht mal die Frage nach der SD-Verschlußart kam. Die Beweiskraft der Tatwaffe als zentrales Thema wird als Routineangelegenheit fast beiläufig abgehandelt und auf einen vorläufigen Vermerk gestützt. Die Arbeit war nach Ca.'s Aussage noch nicht beendet. Worum es dabei genau geht, juckt offenbar niemanden.

Frage an die CSI-Fans von Horatio. Die Ceska steckte ja in einem Futteral. Bleiben Fingerabdrücke auf dem Lauf darunter bei Hitzeeinwirkung erhalten? Vorhandene Fingerabdrücke wären potentiell möglich, aber verschwinden die "Fettrückstände" durch teilweise Brandbeschädigung? Weiß da jemand Bescheid? Ist die - zweifelhafte - Aussage, ein Vergleichsbeschuß wäre trotz Brandschäden an der Waffe möglich gewesen, irgendwie anhand ähnlicher dokumentierter Fälle überprüfbar?

nachdenkerin
19.10.2013, 07:42
THOMAS STARKE


Thomas Starke……am 14. November 2000 vernommen. Danach wurde er vom LKA Berlin….. als V-Person verpflichtet.PUA-Bericht S. 854

Aber rund 550 Seiten zuvor war er schon vor dem 14. November 2000 V-Mann.


Bereits kurz vor der Vernehmung vom 14. November 2000 hatte sich im Ermittlungsverfahren 2 BJs 22/00-4 des Generalbundesanwalts herausgestellt,
dass es sich bei Thomas Starke um die bisher als „Otto“ bekannte Person handelte ……PUA-Bericht S. 304

nachdenkerin
19.10.2013, 08:08
…..Jan Werner habe Kontakt zu drei Personen aus Thüringen, die per Haftbefehl wegen Sprengstoff- und Waffenbesitzes gesucht werden. Eine Auswertung dieses Hinweises durch das LKA Berlin ist trotz der Stichworte „Sprengstoff“ und „Waffen“ aus den Akten ebenso wenig erkennbar wie die Weitergabe an die Sicherheitsbehörden Thüringen und Sachsens.PUA-Bericht S. 854

Der Haftbefehl und auch die Abänderung bezog sich niemals auf Waffen. Da das menschliche Gehirn den letzten Teil dieses Mammutpamphlets wesentlich mehr wahrnimmt, werden in der Zusammenfassung offensichtlich da verschiedene Sachen eingeschleust oder/und verändert, die es zuvor nicht gab.


7. Haftbefehl gegen die drei Flüchtigen vom 28.01.1998
Am 28.01.1998 beantragte die StA Gera in dem Verfahren 117 Js 37149/97 beim Amtsgericht Jena Haftbefehle gegen Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe wegen des dringenden Verdachts der gemeinsamen Herstellung der sogenannten Theaterbombe am 02.09.1997, strafbar gem. §§86a 311b, 25 Abs. 2, 52 StGB.Schäfer-Gutachten S. 75



Am 23. Juni 1998 wurden die Haftbefehle auf Antrag der Staatsanwaltschaft abgeändert, ergänzt und neu gefasst. Erst jetzt wurden auch der dringende Tatverdacht einer Straftat wegen der Sprengstofffunde in der Garage sowie der „Stadion-Bombenattrappe“ und der „Magnus-Poser-Gedenkstätten-Bombenattrappe“ in die Haftbefehle mit einbezogen. Zuvor bezogen sich die Haftbefehle gegen Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe lediglich auf den dringenden Verdacht einer Straftat wegen des Ablegens der „Theater-Bombe“. PUA-Bericht S. 137

Nereus
19.10.2013, 09:38
Bitte keine „Milch”-Mann-Überlegungen! Der gezeigte B&T Dämpfer-Innenaufbau ist nur ein Beispiel. Das "Aufbäumen" einer Pistole nach der Schußauslösung, geschieht nach meiner Erfahrung, durch das Zurückgleiten des Verschlusses (Rückstoß). Die "Schlüssellöcher" an den gezeigten B&T Dämpferscheiben sind meiner Meinung nach nur Teile des "Dämpfungslabyrinths".
In der Doktorarbeit wird auch über Nah- und Fernschüsse in den Testreihen gesprochen.

Bei der Tatwaffe sollen defekte Alu-Lamellen im Schalldämpfer Spuren auf einigen gefundenen Projektilen erzeugt haben.
Über verschiedene Beschußtestreihen, defekte Schalldämpfer, Spurenentstehung und Lamellenberührung siehe die Doktorarbeit der Uni Münster für Rechtsmedizin (2010):
http://miami.uni-muenster.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-5804/diss_wacker.pdf

Das BKA zeigte am 12. 02. 2010 zwei unterschiedliche Schalldämpfer: aus der Schweiz und vom MfS?

Im BKA-Video für den SRF-Sender (klick) (http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2010/02/12/International/Mordserie-in-Deutschland-Tatwaffe-kommt-aus-Solothurn) werden zwei verschiedene Schalldämpfer (mit Ceska-Pistolen) gezeigt:

1) Eine Waffe aus der Schweizer Luxik-Schläfli-Lieferung der 24er Importserie
mit der eingeschlagenen Nummer 034673, Schraubgewinde und blankpoliliertem Schraubstutzen:

http://www.srf.ch/var/storage/images/auftritte/news/bilder/node_1339090/11255142-2-ger-DE/bild_span12.jpg

2) Eine weitere Ceska, vermutlich aus dem MfS-Bestand, mit einem nachgebesserten Schalldämpfer.
Dieser Schalldämpfer hat einen matten Schraubstutzen (A), der vermutlich brüniert oder mit einem anderen Verfahren gedunkelt (Lack?) und getarnt worden war.
http://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%BCnieren

Vermutlich als Rutschschutz für die Hand beim Aufschrauben war noch eine geriffelte Gummi- oder Plastikschicht am Schalldämpfer-Schaft aufgebracht worden, die offenbar durch häufigen Gebrauch schon stark abgenutzt war. (B)

Rutschschutz http://politikforen.net/attachment.php?attachmentid=39038&d=1378126898&thumb=1

Am 1.12.2011 präsentierte das BKA in seiner Pressekonferenz erstmals eine seltsam verpackte Ceska 83 SD als angebliche Tatwaffe der Ceska-Mordserie, welche am 10.11.2011 im Brandschutt vor einem Zwickauer Haus gefunden worden seien soll. Das angeschmorte Lederhalfter (angeblich eine geschmolzene PVC-Verpackung/Tüte, laut einer Zeugenaussage) war noch nicht, zwecks Beschußgutachten, entfernt worden. Auch der Schalldämfer konnte so noch nicht auf defekte Alu-Lamellen untersucht worden sein. Aber es wurde unter großem Medienrummel sofort behauptet oder der Eindruck erweckt, daß sie die benutzte Tatwaffe der Ceska-Mordserie sei!

http://2.bp.blogspot.com/-CaONGBDp8lk/Ua86x5_p-uI/AAAAAAAAU5Y/UOZdv341nRc/s1600/Lichtstadt.News+-+INSIDE+NSU+-+CESKA+83+Pistole+mit+Schalld%C3%A4mpfer.jpg

Eine Vergrößerung zeigt:
A = ausgeschliffene Seriennummer
B = ein sichtbarer Schraubgewindegang
C = die Brünierung oder Lackierung des Schraubstutzens ist teilweise abgeplatzt oder geschmolzen
D = eine vermutlich geriffelte Fläche, wie bei obiger MfS-Ceska, wird durch den nicht entfernten Überzug verborgen gehalten?

”NSU-Ceska”? http://politikforen.net/attachment.php?attachmentid=39039&d=1378126986&thumb=1

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6536744&viewfull=1#post6536744

nachdenkerin
19.10.2013, 09:45
SZCZEPANSKI


Szczepanski wurde im Dezember 2002 wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz zu einer Geldstrafe verurteilt. Noch als V-Mann hatte Szczepanski nach Feststellung des Gerichts Anfang 2000 – also kurze Zeit nach seiner vorzeitigen Haftentlassung – eine Pistole und ein Gewehr von einem anderen Neonazi bei sich versteckt, um ihn bei einer drohenden Durchsuchung zu schützen.PUA-Bericht S. 860

Hier nimmt man an, dass es sich um die angeblichen Waffen für das Trio handeln müsste. Der angegebene Sachverhalt widerspricht sich aber mit der rund 600 Seiten zuvor aufgeführten Detailbeschreibung.


Am 19. November 2001 erhob die Staatsanwaltschaft Potsdam Anklage gegen Szczepanski wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz. Szczepanski wurde verdächtigt, vor dem 9. Juli 2000 ein Repetiergewehr „JG Anschütz Nr. 9469, Cal. 22 l. r.“ an eine andere Person weitergegeben zu haben. Szczepanski wurde deswegen am 9. Dezember 2002 zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu je 15 Euro verurteilt.PUA-Bericht S. 297

In dem Verfahren hat Szczepanski aber nicht aufbewahrt, sondern weitergegeben. Es steht auch nicht aufgeführt, dass es den Zeitraum Anfang 2000 betraf, sondern es sollte sich vor dem 9. Juli 2000 ereignet haben. Aber das Wesentliche überhaupt ist, in dem Verfahren ging es lediglich um ein Gewehr und NICHT um eine Pistole und ein Gewehr.

brain freeze
19.10.2013, 10:31
[...]

1) Eine Waffe aus der Schweizer Luxik-Schläfli-Lieferung der 24er Importserie
mit der eingeschlagenen Nummer 034673, Schraubgewinde und blankpoliliertem Schraubstutzen:

2) Eine weitere Ceska, vermutlich aus dem MfS-Bestand, mit einem nachgebesserten Schalldämpfer.
Dieser Schalldämpfer hat einen matten Schraubstutzen (A), der vermutlich brüniert oder mit einem anderen Verfahren gedunkelt (Lack?) und getarnt worden war.
http://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%BCnieren

Vermutlich als Rutschschutz für die Hand beim Aufschrauben war noch eine geriffelte Gummi- oder Plastikschicht am Schalldämpfer-Schaft aufgebracht worden, die offenbar durch häufigen Gebrauch schon stark abgenutzt war. (B)

Rutschschutz http://politikforen.net/attachment.php?attachmentid=39038&d=1378126898&thumb=1

Am 1.12.2011 präsentierte das BKA in seiner Pressekonferenz erstmals eine seltsam verpackte Ceska 83 SD als angebliche Tatwaffe der Ceska-Mordserie, welche am 10.11.2011 im Brandschutt vor einem Zwickauer Haus gefunden worden seien soll. Das angeschmorte Lederhalfter (angeblich eine geschmolzene PVC-Verpackung/Tüte, laut einer Zeugenaussage) war noch nicht, zwecks Beschußgutachten, entfernt worden. Auch der Schalldämfer konnte so noch nicht auf defekte Alu-Lamellen untersucht worden sein. Aber es wurde unter großem Medienrummel sofort behauptet oder der Eindruck erweckt, daß sie die benutzte Tatwaffe der Ceska-Mordserie sei!

[...]

Eine Vergrößerung zeigt:
A = ausgeschliffene Seriennummer
B = ein sichtbarer Schraubgewindegang
C = die Brünierung oder Lackierung des Schraubstutzens ist teilweise abgeplatzt oder geschmolzen
D = eine vermutlich geriffelte Fläche, wie bei obiger MfS-Ceska, wird durch den nicht entfernten Überzug verborgen gehalten?

”NSU-Ceska”? http://politikforen.net/attachment.php?attachmentid=39039&d=1378126986&thumb=1

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6536744&viewfull=1#post6536744

Interessanter Vergleich, Nereus, aber die Vergrößerung der Zwickauer Ceskamündung zeigt imho einen deutlich kürzeren SD-Aufschraubstutzen als der SD der von Dir als Stasi-Ceska bezeichneten Waffe. Außerdem läuft der Zwickauer Aufschraubstutzen konisch zu, während er bei der Stasi-Ceska zylindrisch bleibt.

nachdenkerin
19.10.2013, 13:58
Der Untersuchungsausschuss „Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund“ hat sich im vorliegenden Bericht auf einen Verfahrensteil, einen umfangreichen Feststellungsteil und vor allem – das ist neu – einen gemeinsamen umfassenden Bewertungsteil mit knapp 50 Schlussfolgerungen geeinigt. Dies erfolgte einvernehmlich mit den Stimmen aller im Bundestag vertretenen Fraktionen. Ein solcher einvernehmlich erstellter Abschlussbericht ist einmalig in der Geschichte des Deutschen Bundestags.PUA-Bericht S. 871

nachdenkerin
19.10.2013, 14:11
SPD
Es war deshalb richtig und wichtig, im Deutschen Bundestag einen Untersuchungsausschuss einzusetzen, der in den 19 Monaten seiner Tätigkeit 107 Zeugen und Sachverständige in fast 350 Stunden vernommen und angehört hat. Rund 12.000 Akten wurden an Beweismaterial beigezogen und entweder durch den Ausschuss selbst oder durch Ermittlungsbeauftragte gesichtet und ausgewertet. PUA-Bericht S. 873

Erstaunlich, dass bei den vielen Aktenvernichtungen 12.000 Akten mit Beweismaterial zur Verfügung standen.

nachdenkerin
19.10.2013, 15:41
Auch die verdeckte Ermittlungsmaßnahme „Dönerbude“, in der die bayerische Polizei über 20 Monate lang selbst zwei Dönerimbisse betrieben hatte, wurde damit begründet, „die Geschäftspraktiken unter den bei uns lebenden türkischen Staatsangehörigen“ würden durch die Maßnahme „durchschaubar“ und damit „Verhaltensmuster verständlicher“ werden. Zudem würden „Zwänge/Abhängigkeiten innerhalb der Ethnie“ erkennbar werden.

Bezeichnend ist dabei, dass der einzige sinnvolle Hinweis, den die über anderthalb Jahre andauernde Aktion gebracht hatte, ein massiver rassistischer Drohangriff auf den türkischstämmigen verdeckten Ermittler war. Der Angreifer soll dabei unter anderem auch auf das am Dönerstand angebrachte Fahndungsplakat zur Mordserie gezeigt und wörtlich gesagt haben: „Wenn man die Türken nicht so vertreiben kann, dann müssen sie halt so heimgeschickt werden!“ Aus diesem Vorfall folgte jedoch - konsequent - nichts.PUA-Bericht S. 881

Rund 350 Seiten zuvor steht folgendes aufgeführt:


In einem Schreiben beklagte sich die zuständige Dienststelle der Kriminalpolizei über die Unzuverlässigkeit der noch tätigen VP im Hinblick auf die wirtschaftliche Abwicklung.

In einem Zwischenbericht vom 8. November 2006 wurde ebenfalls ausgeführt, dass Zwänge oder Schutzgeldforderungen nicht festgestellt wurden. Ein besonderer Vorfall wurde erwähnt:

„Am Dienstag [geschwärzt] gegen 10.35 Uhr alarmierte die VP [die zuständige Dienststelle] per Handy, dass soeben ein ‚Verrückter‘ am Dönerwagen war und ihn verbal bedroht habe. Die männliche deutsche oder österreichische Person, welche ca. 50 bis 60 Jahre alt war, habe ihn ca. 15 Minuten lang beschimpft. Bei den Beschimpfungen ging es hauptsächlich darum, dass Türken den Deutschen die Geschäfte wegnehmen und sie sich seiner Meinung nach unkontrolliert in Deutschland ausbreiten. U. a. zeigte er mit dem Finger während des Gespräches auf das von der VP angebrachte Fahndungsplakat (neun ungeklärte Morde an türkischen Kleingewerbetreibenden) der Polizei und meinte, wenn man Türken nicht so vertreiben könne, dann würden sie halt so heimgeschickt.

Bei einer anschließenden Lichtbildsuche konnte die VP einen [geschwärzt] als Gesprächsführer erkennen. Die VP wurde [von der zuständigen Dienststelle] zu diesem Vorfall als Zeuge vom Hörensagen vernommen und der Vorgang der sachbearbeitenden BAO „Bosporus“ München und Nürnberg zugestellt.“
Im übrigen gab es hier Probleme mit einem Warenlieferanten.

Warum ist das Wort nach dem Wort „einen“ geschwärzt“.

„Bei einer anschließenden Lichtbildsuche konnte die VP einen“ Deutschen?, Österreicher?, Asiaten?, Türken?, oder ????? „als Geschäftsführer erkennen. „

Kann man sich nun aussuchen.

Selbst das Datum des Vorfalls ist geschwärzt.


Das betraf einen Geschäftsführer und es gab Probleme mit einem Warenlieferanten. Dementsprechend standen die Personen in Beziehung. Im Zusammenfassungsteil des PUA’s ist dieses aber nicht so wieder gegeben. Da wird der Sachverhalt als massiver rassistischer Drohangriff aufgeführt ohne jeglichen Zusammenhang zu einem Geschäftsgebaren, wobei die Wörter "massiver rassistischer Drohangriff" auch noch fett markiert und somit hervor stechen.

nachdenkerin
19.10.2013, 16:36
So hatte das LfV Thüringen beispielsweise bereits im Jahr 1998 V-Mann-Informationen vom brandenburgischen Verfassungsschutz erhalten, aus denen erkennbar war, dass das Trio „mit Waffen versorgt“ werden solle und einen „weiteren Überfall“ plane. PUA-Bericht S. 885

Die Wörter sind im PUA-Bericht in der Zusammenfassung fett hervorgehoben.

Diese Mitteilung soll im September 1998 erfolgt sein.


Im September und Oktober 1998 gab der vom Verfassungsschutz Brandenburg geführte V-Mann „Piatto“ fünf Hinweise auf das Trio: ………..

9. September 1998: Jan Werner soll Waffen für die drei Skinheads besorgen. Gelder soll dafür die „Blood & Honour“-Sektion Sachsen bereitgestellt haben. Vor der beabsichtigten Flucht nach Südafrika soll das Trio einen weiteren Überfall planen, um mit dem Geld sofort Deutschland verlassen zu können. Ihre Ausweispapiere will Antje P. zur Verfügung stellen.PUA-Bericht S. 854

Der erste Überfall, den man den Dreien zurechnen will, war aber zuerst über drei Monate danach, und zwar am 18. Dezember 1998 (Edeka-Markt) und der erste Mord war am 9. September 2000.

Wie können sie dann im September 1998 einen weiteren Überfall begehen, wo noch gar Keiner stattgefunden hat?

nachdenkerin
19.10.2013, 17:11
AUSKUNFT KREIS NÜRNBERG


Die Einschränkung wurde kaum mehr nachvollziehbar so vorgenommen, dass nur Personen im Alter zwischen 25 und 47 Jahre berücksichtigt wurden, die in zwei bestimmten Postleitzahlengruppen Nürnbergs gemeldet waren. PUA-Bericht S. 886

Merkwürdig. In der Zusammenfassung ist aufgeführt, dass die Anforderung nur für das Alter zwischen 25 und 47 Jahre galt. 300 Seiten zuvor steht aufgeführt, dass sich die Auskunft nicht nur auf dieses Alter bzw. Geburtsjahr beziehen sollte.


3. Auskunftsersuchen
Aufgrund des dargestellten Ermittlungsansatzes wird gebeten, die beim BLfV im Zeitraum 1995 bis 2002 bekannten Rechtsextremisten, Neonazis, NPD-Mitglieder und Skinheads für den Großraum Nürnberg mitzuteilen. Die Auskunft sollte sich nicht nur auf die angeführten Geburtsjahre 1960 bis 1982 und das Geschlecht männlich beschränken. Liegen Erkenntnisse zu örtlich und zeitlich fallverbindenden Ereignissen/Veranstaltungen, abzielend auf die Mobilität des/der Täter, vor?
PUA-Bericht S. 586

brain freeze
19.10.2013, 17:55
Es ist angeblich möglich, Fingerabdrücke zu sichern, die einer Hitze bis 700 Grad ausgesetzt waren.



Neue Ermittlungsmethoden nach Bränden

Oberösterreichische Kriminalisten haben eine neue Technik getestet, mit der es möglich sein soll, auch nach einem Brand noch Blut- oder DNA-Spuren zu finden. Damit könnte der Hergang eines Verbrechens rekonstruiert werden, selbst wenn danach Feuer gelegt wurde.

Für einen Laien scheint es unmöglich, dass man in einer Brandruine noch verwertbare Spuren entdecken kann. Gegenstände sind verkohlt, vieles ist durch die große Hitze geschmolzen und über allem liegt eine dicke Rußschicht. Damit die die Spezialisten des Landeskriminalamtes selbst an solchen Tatorten fündig werden, entwickeln sie ständig neue Methoden. Eine haben sie jetzt aus den USA importiert und wenden sie erstmals in Österreich an.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Mit dieser neuen Methode können verdeckte Blutspuren sichtbar gemacht werden, erklärt Erwin Kepic, Leiter der Tatortermittler in Oberösterreich. Mit Latex wird die Rußspur von den Gegenständen abgezogen, darunter bleibt eine „Grundspur“, die im Labor untersucht werden kann. Das ist besonders in Fällen hilfreich, wenn vor dem Brand ein Mord begangen wurde. Auch die Muster der gefundenen Blutspuren können entscheidende Hinweise liefern. Diese Spuren könnten Tathergänge belegen und Aussagen widerlegen, sagt die Sachverständige für Blutspuren, Silke Brodbeck.

Jeder zehnte Brand gelegt

Neben der Verrußung ist für die Tatortermittler die Hitzeeinwirkung bei einem Brand das größte Problem. Moderne Verfahren machen aber auch hier die Verbrecherjagd einfacher. DNA-Spuren und Fingerabdrücke können nach Bränden, die bis zu 700 Grad erreicht haben, gefunden und verwertet werden. Die Suche nach Brandstiftern wird so deutlich erleichtert, was auch notwendig ist, immerhin wird jeder zehnte Brand in Oberösterreich gelegt.

Publiziert am 18.04.2013

http://ooe.orf.at/news/stories/2580518/

Ich kann nicht beurteilen, wie zuverlässig diese Information ist. Eine weitere Bestätigung oder genauere Beschreibung daktyloskopischer Verfahren nach Bränden fand ich allerdings nicht. Es wäre trotzdem interessant zu wissen, ob die gefundenen angeblichen Tatwaffen in Zwickau und die Polizeidienstwaffen im Eisenacher Wohnmobil auf Fingerspuren untersucht wurden und ob es eine Übereinstimmung mit B&M oder anderen Personen gab. Selbst wenn den Ergebnissen letztlich nicht getraut werden kann.

nachdenkerin
19.10.2013, 18:26
DURCHSUCHUNGSBESCHLUSS


Während Frau Böhnhardt den Durchsuchungsmaßnahmen nicht bei wohnte, öffnete Uwe Böhnhardt zunächst noch die Garage Nr. 6 und fuhr nach der Durchsuchung seinen in der Garage abgestellten PKW nach draußen. Die Durchsuchung der Garage Nr. 6 war gegen 9.30 Uhr abgeschlossen. Danach erfolgte die Durchsuchung der Garage Nr. 7. Hier wurden drei Farbspraydosen sichergestellt. PUA-Bericht S. 131


Die Staatsanwaltschaft Gera beantragte am 16. Januar 1998 beim Amtsgericht Jena einen einzigen Durchsuchungsbeschluss für drei Objekte, der auch in dieser Form erlassen wurde. Da die Durchsuchungen nicht gleichzeitig stattfanden, erfuhr Uwe Böhnhardt während der Durchsuchung seines Zimmers von der drohenden Durchsuchung der Garage, in der sich die Bombenbauwerkstatt befand.PUA-Bericht S. 132

Zusammenfassung:


Wohnung bzw. Zimmer von Uwe Böhnhardt
Garage Nummer 6 –Uwe Böhnhardt-
Garage Nummer 7 - danebenliegende von unbekannten Mieter Lutz W. aus Dresden-



Der Zeuge Schultz, der damals als Staatsanwalt den Durchsuchungsbeschluss beantragt hatte, hat ausgesagt, dass vor der Durchsuchung mit der Polizei besprochen worden sei, alle drei Objekte zeitgleich zu durchsuchen.PUA-Bericht S. 132

DAS SIND DREI OBJEKTE. Da ist keine Patz mehr für eine offensichtliche Fake-Garage Nummer 5, die drei Kilometer weiter weg an einer Kläranlage liegt und angeblich von Beate Zschäe bei einem Polizisten angemietet wurde.

Aber was schreibt die Zusammenfassung vom PUA-Bericht:


Statt eines Durchsuchungsbeschlusses für jedes zu durchsuchende Objekt wurde zudem ein gemeinsamer Beschluss für alle Durchsuchungen erlassen - Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe mussten also nach dessen Eröffnung wissen, welche Objekte die Polizei durch suchte und was sie folglich finden würde, wodurch eine rechtzeitige Flucht ermöglicht wurde.PUA-Bericht S. 887

nachdenkerin
19.10.2013, 18:59
RECHTSFEHLERHAFTE EINSTELLUNG


Das Verfahren gegen Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe wegen der Bomben und Bombenattrappen in Jena wurde durch die Staatsanwaltschaft Gera mit Hinweis auf den angeblichen Eintritt der Verfolgungsverjährung am 15. September 2003 rechtsfehlerhaft eingestellt. Zumindest bei Mundlos war die Verjährung erst mit Ablauf des 2. Juli 2005 eingetreten. Die verfrühte Einstellung verhinderte weitere Ermittlungen.PUA-Bericht S. 887

Die Wörter sind auch so fett in der Zusammenfassung vom PUA-Bericht makiert.


Staatsanwaltschaft das Verfahren gegen Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe wegen der Bomben und Bombenattrappen in Jena wegen des angeblichen Eintritts der Verfolgungsverjährung ein. Am 3. Juli 2000 hatte allerdings das Amtsgericht Jena einen Beschluss zur Durchsuchung einer Filiale der Deutschen Bank zur Erlangung der Kontounterlagen von Mundlos erlassen. Dieser Beschluss hatte nach §78c Abs. 1 Nr. 4 StGB die Verjährung unterbrochen, so dass jedenfalls die Verjährung der Taten bei Mundlos erst mit Ablauf des 2. Juli 2005 eingetreten war.PUA-Bericht S. 852

DURCHSUCHUNGSBESCHLUSS DEUTSCHE BANK MIT FALSCHEN ANGABEN


Das Amtsgericht Jena erließ am 3. Juli 2000 einen Beschluss zur Durchsuchung der Räume der Deutschen Bank zur Erlangung von Kontounterlagen von Uwe Mundlos. Der Beschluss lautet:

„In der Ermittlungssache gegen Uwe Mundlos, geb. am 11.08.1978 in Jena, wohnh.: zuletzt Haselstrauchweg 3, 07745 Jena-Cospeda, ledig, deutsch, und sieben andere wegen des Verdachts der Vorbereitung eines Explosions- und Sprengstoffverbrechens wird die Durchsuchung der Geschäftsräume und anderer Räume der Deutschen Bank 24 in Jena, Karl-Marx-Allee 4, angeordnet, weil zu vermuten ist, dass die Durchsuchung zur Auffindung von Beweismitteln, insbesondere von Unterlagen zum Giroverkehr des Kontos […], führen wird…“PUA-Bericht S. 481

Hier ist nun fast alles falsch



Uwe Mundlos ist nicht 1978 geboren, sondern 1973



UweMundloswurdeam11. August 1973inJenageborenPUA-Bericht S. 77


Er wohnte nicht „Haselstrauchweg 3“, sondern „Leipziger Str. 61“



Darum läuft Siegried Mundlos all die Orte in Jena ab, an denen er seinen Sohn wähnt. Er geht in die Leipziger Straße 61 in Jena-Nord zur letzte eigenen Wohnung seines SohnesBuch „die Zelle“ S. 28 elektr. Ausgabe


Fax vom Vater Mundlos an den Ermittler Dressler:


..Zeugin der Hausdurchsuchung von 26.1.98 in der Leipziger-Str. in Jena..PUA-Bericht S. 323



Wieso werden wegen der Vorbereitung eines Explosions- und Sprengstoffverbrechens noch sieben andere gesucht. Es dürften doch dann nur zwei weitere sein.



Wurde dieses absichtlich inszeniert, um zu schreiben, die Staatsanwaltschaft hätte rechtsfehlerhaft das Verfahren zwei Jahre zu früh eingestellt?

nachdenkerin
19.10.2013, 19:36
So sind die öffentlich erhobenen Vorwürfe, dass zwei Streifenbeamte, die zufälligerweise als erste den Tatort des Nagelbombenattentats in der Kölner Tatort des Nagelbombenattentats in der Kölner nicht als Zeugen vernommen worden seien,…….PUA-Bericht S. 889

Und jetzt noch in fett gedruckt, dass es zwei Streifenbeamte waren und eben nicht die Männer mit Pistolen, die der türkische Geschäftsinhaber sah.

moishe c
19.10.2013, 22:47
@Nereus, moishe

Es fällt jedenfalls im NSU-Watch-Protokoll - so es denn den tatsächlichen Prozeßverlauf abbildet - auf, daß ein krasses Mißverhältnis besteht zwischen Thema Vergleichsbeschuß und der Klärung der Frage, wer hat im Nachbarsgarten gegraben. Die Niete Heer denkt sich tausend Fragen zur Zschäpe-Sichtung aus, aber keine einzige zur Tatwaffe, nicht mal die Frage nach der SD-Verschlußart kam. Die Beweiskraft der Tatwaffe als zentrales Thema wird als Routineangelegenheit fast beiläufig abgehandelt und auf einen vorläufigen Vermerk gestützt. Die Arbeit war nach Ca.'s Aussage noch nicht beendet. Worum es dabei genau geht, juckt offenbar niemanden.

Frage an die CSI-Fans von Horatio. Die Ceska steckte ja in einem Futteral. Bleiben Fingerabdrücke auf dem Lauf darunter bei Hitzeeinwirkung erhalten? Vorhandene Fingerabdrücke wären potentiell möglich, aber verschwinden die "Fettrückstände" durch teilweise Brandbeschädigung? Weiß da jemand Bescheid? Ist die - zweifelhafte - Aussage, ein Vergleichsbeschuß wäre trotz Brandschäden an der Waffe möglich gewesen, irgendwie anhand ähnlicher dokumentierter Fälle überprüfbar?

Hallo Brain,

diesen Punkt - der Beamte ordnet zu, aber die Untersuchung läuft noch - finde ich auch sehr wichtig. So ein Verhalten ist normalerweise eine absolute Unmöglichkeit!

- Fingerabdrücke bleiben auch nach Hitzeeinwirkung erhalten. Jedenfalls im unteren Temperaturbereich. Sieht man manchmal auf gerade abgeschossenen Patronenhülsen, die im ersten Moment, wenn sie aus der Waffe ausgeworfen werden, noch so heiß sind, daß du dir daran fast die Finger verbrennst. Diese derart "gebackenen" Spuren kann man oft gar nicht einfach abwischen, da muß man richtig putzen, damit die weggehen. Über höhere Temperaturbereiche oder offenes Feuer habe ich keine eigenen Erfahrungen. Aber ich glaube, der Forist KuK hat zum Nachweis von Fingerabdrücken hier mal was geschrieben.

- zur Frage des möglichen Beschusses einer Waffe nur soviel: Wenn der Lauf, vor allem natürlich die Innenseite, durch die Temperatur nicht beschädigt/verändert wurde, kann man diesen Lauf mit recht einfachen Mitteln auch außerhalb der möglicherweise beschädigten Waffe beschießen, d.h. in ihm eine Patrone abfeuern und dann das abgefeuerte Geschoß nach Verlassen des Laufes auffangen. Dazu muß man diesen Lauf auch nicht in eine andere (gleichartige) Waffe einbauen!
Und bei "Brandschäden" müßte man ganz genau fragen/wissen, WAS an der Waffe beschädigt wurde!!! Wenn beispielsweise nur die Kunstoff-/Holz-/Gummi-Griffschalen verbruzzelt sind, oder die Waffe nur im Bereich des Griffes "geröstet" wurde, muß das auf den Lauf - hier vor allem natürlich den gezogenen Teil! - überhaupt keine Auswirkungen gehabt haben!
Damit eines klar ist, wenn man einen solchen ausgebauten Lauf beschießt, kann man natürlich keine vergleichbaren Hülsen mehr erzeugen, man hat dann nur die (möglichen) Spuren an dem/den Geschoss/en!

Die Pfeifen aka "Verteidiger" und "Innen" sollen doch ganz einfach mal die Vorlage der untersuchten angeblichen "Tatwaffe/n" (CZ 83 und Bruni :D ) vor Gericht verlangen! Dann sieht man ja, ob die Herren BKA-leristen die Waffe(n) zerlegt haben oder nicht.

Anmerkung: Wo hat es denn schonmal so einen "Prozeß" gegeben, in dem das Tatwerkzeug (bzw. eines von mehreren) nicht vorgezeigt wurde und überprüft werden konnte?

Und noch ein kleiner Tip an die "Pfeifen": Zur Vorschau der Waffe(n) unbedingt einen eigenen - amtlich anerkannten! - Waffensachverständigen mitbringen, der dann - vor Gericht - die Waffen auch anfassen und überprüfen kann/darf!!! Ganz wichtig! Sonst läßt euch Kötzl nicht ran an die Bulletten, aus "Sicherheitsgründen" ... :sark:

:bäh: Hab ich recht, Manne? :fizeig:

Ich weiß doch, daß du ein echter Komiker und Spaßbolzen bist! :sark:

nachdenkerin
20.10.2013, 07:08
TINO BRANDT


Wenn etwa eine V-Person aus dem rechtsextremistischen Milieu wie Tino Brandt für seine Tätigkeit als V-Mann Otto, später Oskar, für das Thüringer LfV zwischen 1994 und Anfang 2001 mehr als 200.000 DM erhalten hat oder eine V-Person aus der „Operation Rennsteig“ in sechs Jahren offenkundig mit mehr als 60.000 EUR entlohnt wurde, ohne dass der Wert der dafür gelieferten Informationen erkennbar dokumentiert gewesen wäre und ohne dass sichergestellt war, dass die finanziellen Mittel nicht gerade zur Finanzierung der extremistischen Tätigkeiten genutzt wurden, dann muss der Einsatz dieses Werkzeugs auf den Prüfstand gestellt werden.PUA-Bericht S. 890

Der Euro wurde am 01. Januar 2002 eingeführt. Dementsprechend wäre davon auszugehen, dass Tino Brandt auch nach dem Jahr 2001 beim Verfassungsschutz aktiv war.

bio
20.10.2013, 09:28
Bodo Ramelow, NSU, Schreddern Spitzeln Staatsversagen
https://www.youtube.com/watch?v=43V9zXdkzRs#t=533

brain freeze
20.10.2013, 09:49
Hallo Brain,

diesen Punkt - der Beamte ordnet zu, aber die Untersuchung läuft noch - finde ich auch sehr wichtig. So ein Verhalten ist normalerweise eine absolute Unmöglichkeit!

- Fingerabdrücke bleiben auch nach Hitzeeinwirkung erhalten. Jedenfalls im unteren Temperaturbereich. Sieht man manchmal auf gerade abgeschossenen Patronenhülsen, die im ersten Moment, wenn sie aus der Waffe ausgeworfen werden, noch so heiß sind, daß du dir daran fast die Finger verbrennst. Diese derart "gebackenen" Spuren kann man oft gar nicht einfach abwischen, da muß man richtig putzen, damit die weggehen. Über höhere Temperaturbereiche oder offenes Feuer habe ich keine eigenen Erfahrungen. Aber ich glaube, der Forist KuK hat zum Nachweis von Fingerabdrücken hier mal was geschrieben.

- zur Frage des möglichen Beschusses einer Waffe nur soviel: Wenn der Lauf, vor allem natürlich die Innenseite, durch die Temperatur nicht beschädigt/verändert wurde, kann man diesen Lauf mit recht einfachen Mitteln auch außerhalb der möglicherweise beschädigten Waffe beschießen, d.h. in ihm eine Patrone abfeuern und dann das abgefeuerte Geschoß nach Verlassen des Laufes auffangen. Dazu muß man diesen Lauf auch nicht in eine andere (gleichartige) Waffe einbauen!
Und bei "Brandschäden" müßte man ganz genau fragen/wissen, WAS an der Waffe beschädigt wurde!!! Wenn beispielsweise nur die Kunstoff-/Holz-/Gummi-Griffschalen verbruzzelt sind, oder die Waffe nur im Bereich des Griffes "geröstet" wurde, muß das auf den Lauf - hier vor allem natürlich den gezogenen Teil! - überhaupt keine Auswirkungen gehabt haben!
Damit eines klar ist, wenn man einen solchen ausgebauten Lauf beschießt, kann man natürlich keine vergleichbaren Hülsen mehr erzeugen, man hat dann nur die (möglichen) Spuren an dem/den Geschoss/en!

Die Pfeifen aka "Verteidiger" und "Innen" sollen doch ganz einfach mal die Vorlage der untersuchten angeblichen "Tatwaffe/n" (CZ 83 und Bruni :D ) vor Gericht verlangen! Dann sieht man ja, ob die Herren BKA-leristen die Waffe(n) zerlegt haben oder nicht.

Anmerkung: Wo hat es denn schonmal so einen "Prozeß" gegeben, in dem das Tatwerkzeug (bzw. eines von mehreren) nicht vorgezeigt wurde und überprüft werden konnte?

Und noch ein kleiner Tip an die "Pfeifen": Zur Vorschau der Waffe(n) unbedingt einen eigenen - amtlich anerkannten! - Waffensachverständigen mitbringen, der dann - vor Gericht - die Waffen auch anfassen und überprüfen kann/darf!!! Ganz wichtig! Sonst läßt euch Kötzl nicht ran an die Bulletten, aus "Sicherheitsgründen" ... :sark:

:bäh: Hab ich recht, Manne? :fizeig:

Ich weiß doch, daß du ein echter Komiker und Spaßbolzen bist! :sark:

Ich bin da mit meinem Laienurteil etwas vorsichtig, was die Materialeigenschaften des Laufes bei Hitze- und mechanischer Einwirkung von außen betrifft. Ich fand Deine Ausführung zur nach oben vergrößerten SD-Austrittsöffnung auch schon einigermaßen plausibel (zumindest mit meinen Laienvorstellungen zur Ballistik), die Nereus dann abgeschmettert hat. Klar, ein paar Kratzer auf den Griffschalen werden kaum was am Drall des Projektils ändern. Da sind wir uns wohl auch mit den "Waffenkundlern" einig.

Zum Gegengutachten (auf das es hinauslaufen würde). Ich meine, die Sache ist da nicht so einfach für die Verteidigung. Einmal stehen ja gar nicht die Uwes vor Gericht. Ihre Täterschaft wird de facto vorausgesetzt. Bei Beate Zsch. geht es vorrangig darum, sie gegen den Vorwurf der Mittäterschaft/Mitwisserschaft zu verteidigen. Das muß ihr nachgewiesen werden. Ein paar Gruselgeschichten sollten da nicht reichen (eigentlich). Mir scheint die Verteidigung so zu denken, daß es dafür erst mal theoretisch nachrangig wäre, ob B&M die Taten begingen oder nicht.

Interessanter wäre es imho für die Anwälte Wohllebens, dem ja vorgeworfen wird, die Beschaffung der Tatwaffe in Auftrag gegeben zu haben. Er wird also direkt mit den Taten in Verbindung gebracht und nicht über erzählerische Hilfskonstruktionen wie bei Beate Zsch.

§ 244 StPO gibt einen Hinweis, der die eingeschränkte Handlungsfähigkeit der Verteidigung beschreibt und einen Teil der Untätigkeit erklären könnte; Abs. 4 und 5:


(4) Ein Beweisantrag auf Vernehmung eines Sachverständigen kann, soweit nichts anderes bestimmt ist, auch abgelehnt werden, wenn das Gericht selbst die erforderliche Sachkunde besitzt. Die Anhörung eines weiteren Sachverständigen kann auch dann abgelehnt werden, wenn durch das frühere Gutachten das Gegenteil der behaupteten Tatsache bereits erwiesen ist; dies gilt nicht, wenn die Sachkunde des früheren Gutachters zweifelhaft ist, wenn sein Gutachten von unzutreffenden tatsächlichen Voraussetzungen ausgeht, wenn das Gutachten Widersprüche enthält oder wenn der neue Sachverständige über Forschungsmittel verfügt, die denen eines früheren Gutachters überlegen erscheinen.

(5) Ein Beweisantrag auf Einnahme eines Augenscheins kann abgelehnt werden, wenn der Augenschein nach dem pflichtgemäßen Ermessen des Gerichts zur Erforschung der Wahrheit nicht erforderlich ist. Unter derselben Voraussetzung kann auch ein Beweisantrag auf Vernehmung eines Zeugen abgelehnt werden, dessen Ladung im Ausland zu bewirken wäre.

http://dejure.org/gesetze/StPO/244.html

Da würde ich das Problem sehen. Vielleicht kann ich bei Gelegenheit dazu einen fachlichen Tip einholen. Die Auswertungen des BKA begründet in Zweifel zu ziehen, wird schlicht unmöglich sein, weil das BKA ja mit breitem Hintern auf den Beweismitteln sitzt.

Helgoland
20.10.2013, 10:59
Vermutlich als Rutschschutz für die Hand beim Aufschrauben war noch eine geriffelte Gummi- oder Plastikschicht am Schalldämpfer-Schaft aufgebracht worden, die offenbar durch häufigen Gebrauch schon stark abgenutzt war. (B)

Rutschschutz http://politikforen.net/attachment.php?attachmentid=39038&d=1378126898&thumb=1

Der "Rutschschutz" ist keine aufgebrachte Gummi- oder Plastikschicht, sondern schlicht und ergreifend auf der Drehbank gerändelt, jeder Werkzeug- oder Büchsenmacher kann Dir das erklären. Und die "Abnutzung" ist nichts anderes als Verschmutzung der gerändelten Fläche.

Ein Rändelwerkzeug:

40146

KuK
20.10.2013, 11:32
Moin, Helgoland!


Der "Rutschschutz" ist keine aufgebrachte Gummi- oder Plastikschicht, sondern schlicht und ergreifend auf der Drehbank gerändelt, jeder Werkzeug- oder Büchsenmacher kann Dir das erklären. Und die "Abnutzung" ist nichts anderes als Verschmutzung der gerändelten Fläche.

Ein Rändelwerkzeug:

40146


Das "Rändeln" einer dünnen Metallhülse ist immer problematisch: auch hier ist das Material dem Druck des Rändel-Werkzeugs "ausgewichen" und hat sich zum "freien Ende" der Röhre in der Rändeltiefe vermindert. Wie man deutlich sehen kann, hat der Hersteller das Rändelrad mehrfach über den Bereich laufen lassen und den Job "abgefuckt". Um diesen Effekt zu vermeiden, hätte er eine sogenannte "Lünette" oder "Stütz-Spitze" verwenden müssen. Dieser Schall-(besser Knall-) Dämpfer ist Hobby-Arbeit und nicht professionell gemacht. Auch erkennt man am Schlitten der Pistole, daß auf dem Schlitten schon mal eine Montage für eine Optik angebracht wurde.

Laien-Arbeit.

KuK

Nereus
20.10.2013, 13:47
Interessanter Vergleich, Nereus, aber die Vergrößerung der Zwickauer Ceskamündung zeigt imho einen deutlich kürzeren SD-Aufschraubstutzen als der SD der von Dir als Stasi-Ceska bezeichneten Waffe. Außerdem läuft der Zwickauer Aufschraubstutzen konisch zu, während er bei der Stasi-Ceska zylindrisch bleibt.

Du stellst also auch fest: das BKA hatte zwei verschiedene Ceskas mit unterschiedlichen Schalldämpfern.
Uwe Deetz vom BKA schraubt - im Video-Film für das Schweizer Fernsehen - bei beiden Versionen die Dämpfer auf und ab.

Titelbild mit Schalldämpfer
Ab 1:08 min. zylindrisch und gerändelt
Ab 4:37 min. konisch und glatt

http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2010/02/12/International/Mordserie-in-Deutschland-Tatwaffe-kommt-aus-Solothurn

Wenn in meiner Vergrößerung der Schraubstutzen keine optische Täuschung durch die „Brandschlacke” ist und nach deren Entfernung ein Konus sichtbar wird, haste natürlich recht.

Aber wichtig ist ja zuerst, daß nach der angeblichen Auffindung der Waffe im Brandschutt vor dem Haus am 10.11.11, bei der Präsentation auf der BKA-Pressekonferenz am 1.12.2011, diese Waffe als
Pistole Ceska 83, 7.65 mm Browning, mit Schalldämpfer, 1. Tatwaffe „Ceska-Mordserie” selbstsicher vorgestellt wurde, ohne daß erkennbare Beschußuntersuchungen sichtbar sind.
Die Waffe steckt noch immer, eng verpackt, in einem angeschmolzenen Leder- oder PVC-Tüten-Überzug, wie er nach einem Brand oder nach einer Behandlung mit einer Lötlampe entstehen kann.

http://2.bp.blogspot.com/-CaONGBDp8lk/Ua86x5_p-uI/AAAAAAAAU5Y/UOZdv341nRc/s1600/Lichtstadt.News+-+INSIDE+NSU+-+CESKA+83+Pistole+mit+Schalld%C3%A4mpfer.jpg

Bei dieser Präsentation, drängte sich mir der Verdacht auf, daß es nicht um wissenschaftliche Tataufklärung, sondern um eine politische Kampagne geht, in der, mit täuschenden psychologischen Tricks und mit phantastischen Illuminierungen, die nicht eingeweihte Öffentlichkeit hinters Licht geführt werden soll.

Ansengen mit einer Lötlampe?
http://www.youtube.com/watch?v=JCB2MWjdjoo&feature=player_detailpage

Ein Schneidbrenner eignet sich nicht dazu....

http://img.welt.de/img/auszeit/crop105806302/7448724255-ci3x2l-w620/111215-home-Waffe-DW-Berlin-Sindelfingen.jpg

Karl_Murx
20.10.2013, 16:08
Für Karl Murx: Systemzeituhr ist massgeblich.

http://www.nsu-watch.info/2013/10/protokoll-43-verhandlungstag-8-oktober-2013/

:dd:

Stimmt. Konnte ich an meinem Handy sehen, nachdem ich den Akku herausgenommen hatte. Beim Wiedereinschalten kamen dann die Standardeinstellungen, welche ein völlig veraltetes Datum beinhalteten. Die SMS, die ich danach auf den Weg über den Äther geschickt hatte, trug dann auch prompt diese Systemeinstellung und wurde in der (zeitlichen)Reihenfolge ganz weit hinten eingeordnet, obwohl ich sie als letzte auf den Weg gebracht hatte. Ein Handy ist im Grunde auch nichts weiter als ein Rechner in etwas kleinerem Format.

nachdenkerin
20.10.2013, 16:28
GARAGENVERMIETUNG „APEL“ ODER „APPEL“



Ronald Appel

Chemnitz

15.03. bis 21.03.99 Observation von 4 Telefonzellen, sowie den Wohnobjekten von Starke, Werner und Appel in Chemnitz durch TLfV

24.03.1999 Observation des Wohnobjekts Ronald Appel in Chemnitz durch TLfV

13.04.00 bis 28.06.00 Überwachung 0172/XXXXX –in etwa der Zeit, wo die Überwachung der Bernhardstraße in Dresden erfolgte-

gem. Schäfergutachten



Angela Appel

Jena

10.09.1998 bis 05.10.1998 Überwachung 03641-xxxx Vorwahl ist von Jena

gem. Schäfergutachten



Jana Appel


Kontaktperson von Karsten Schultze

gem. Thüringer Landesamt für Verfassungsschutz und NSU-Prozess
http://dl.dropboxusercontent.com/u/90473049/Erkenntnisse_LfVT_30112011.pdf
http://juergenpohl.wordpress.com/2013/06/16/protokoll-der-10-prozesstag-im-nsu-prozess-am-13-06-13/



Stefan Apel

Jena

geb. 18.07.1974 Cousin von Beate Zschäpe, soll angeblich damals noch zu Hause gewohnt haben. Möglich, aber mit damals über 20 Jahren muss auch nicht sein.

Gem. PUA Sitzung 31.01.2013



Erwin Apel

Jena

Onkel, angeblich Vater von Stefan Apel

Gem. PUA Sitzung 31.01.2013




Auszüge aus: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2051.pdf

Das Kernproblem ist dabei nicht die Überwachung, sondern die angebliche Vermietung einer offensichtlichen "Fake"-Garage durch den Kriminalbeamten Klaus Apel oder Klaus Appel an Beate Zschäpe.


Oma.... Weiterhin sagte sie, daß das Verhältnis zwischen der Zschäpe Beate und ihrem Cousin, dem Apel, Stefan, der mit seinen Eltern in der Naumburger Str. wohnt, ein sehr inniges war und wenn jemand etwas wüßte, dann er ......
Auf eine Befragung des Apel, Erwin und des Apel, Stefan

- also, Erwin ist der Vater, Stefan ist der Cousin, Erwin der Onkel demnach - wurde derzeit - im März 98 -
aufgrund entsprechender Umstände verzichtet.



Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):
Dankeschön. - Ich muss noch mal auf Apel zurückkommen. Da hatten wir ja einmal wohl den Cousin von Frau Zschäpe, und dann soll es auch dazugehörig einen Onkel gegeben haben, und dann sagten Sie uns: in diesem Bereich erst mal nicht nach forschen, Verunsicherung der Szene. - ......
Nun mussten wir feststellen, dass laut unseren Akten - das ist MAT A TH-1/15, Blatt 26 - wohl im Jahre 2000 - hier steht nur „00“; das wird wohl 2000 sein - man dann versucht hat, diesen Onkel mit einer Telefonüberwachungsmaßnahme zu überziehen .....

........................

Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Das hat sie so geschrieben, ja. Ich staune, und nicht nur ich, sondern ein Unbekannter hat da auch ein Fragezeichen rangemalt laut unserer Akte.
Wissen Sie: Nach der ganzen Lektüre ist mir dieser Onkel völlig mysteriös, muss ich Ihnen sagen. Mal heißt er „Apel“ mit einem „p“, mal heißt er „Appel“ mit „pp“, mal ist es „Ronald Appel“, dann ist es „Roland Apel“, dann wurde eine Person befragt, die hier sagt: „Ich weiß nichts von einer Frau Zschäpe; keine Ahnung, dass ich mit der verwandt sein soll“ usw. usf. Dennoch hat man eine Telefonüberwachung gegen ihn gemacht. Letztlich egal, wie er heißt und ob er Onkel ist oder nicht, der Spur ging man nach. Ich kann mir da kein Bild machen, verstehen Sie?

................................

Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Sie sagen: Zunächst mal war das für uns verbotenes Gelände per Absprache mit dem Landesamt für Verfassungsschutz; da gingen wir nicht hin. - Dann weiß man irgendwie, dass bei der Flucht das sehr relevant gewesen sein soll. Und im Jahr 2000, wo Sie ja wohl noch bei dieser Zielfahndung auch waren, im Juni 2000 - -

.......

Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Ja. Nun habe ich Ihnen ja schon mal vorgehalten, dieser Herr sagt Folgendes - Blatt 21 der Akte, chronologisch nach her passiert, aber vorgeheftet; wir wissen ja inzwischen, warum -:
Der Person und der Name „Beate Zschäpe“ oder deren Mutter Annerose ist Herrn A.-R. vollkommen unbekannt. Dass er der Onkel der Beate Zschäpe sein soll, das sei ihm vollkommen neu und nicht möglich.

Warum wird hier der Name abgekürzt. Bei der überwachten Person soll es sich doch um Ronald Apel oder Appel gehandelt haben. Deshalb wäre doch der Name sowieso bekannt.


Und dann hat man das auch irgendwann mal nachgecheckt und hat auch gesagt: Personenstandsmäßig finden wir da nichts. - Kann es denn sein, dass Sie eine Telefonüberwachung machen und bekommen - Sie haben sie bekommen ........

Wenn ein Roland Appel überwacht wurde, dann wäre auch nicht Verwandschaftliches bzw. Personenstandsmäßiges zu finden.


Zeuge Sven Wunderlich: Ich weiß nicht, ob die TKÜ umgesetzt wurde. Das ist mir jetzt nicht - -

Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Nach unseren Akten ja.

Zeuge Sven Wunderlich: Mit der Telefonnummer, ja?

Müßte besagen, dass zwar eine Telefonnummer überwacht wurde, aber nicht die richtige Person.


Wolfgang Wieland(BÜNDN IS 90/DIE GRÜNEN): Ja. Es wurde angeordnet, dass - - Die Staatsanwaltschaft Gera hat mit einem anderen Vornamen angeordnet, als beantragt war - aber das lassen wir mal dahingestellt .....

Zusammenfassaung:


Beate Zschäpes hat einen Cousin namens Stefan Apel. Der Vater von ihm soll "Erwin Apel" heißen, wohnhaft in Jena. Dessen Telefon sollte rund 2 1/2 Jahre nach dem Untertauchen der Drei überwacht werden




Da aber offensichtlich die Staatsanwaltschaft das verhindern wollte, wurde der Vorname und/oder der Nachname verändert und es wurde eine andere fremde nicht beteiligte Person abgehört.


Im Bezug auf das Schäfer-Gutachten wäre das aber alles gelogen.

Dort gab es nämlich einen Ronald Appel, wobei sein Wohnobjekt , 4 Telefonzellen und einmal sein Handy überwacht wurde. Nur dieser wohnte nicht, wie der Onkel, in Jena, sondern in Chemnitz.





Datum

Maßnahme

Information an andere Behörde

Bemerkungen



24.03.1999

Observation des Wohnobjektes Ronald Appel in Chemnitz durch TLfV; die Maßnahme erbringt keine Erkenntnisse

Mitteilung der Observation an BfV im Dezember 2011

Nach Aktenlage erfolgt keine Information an TLKA.






Datum

Maßnahme

Information an andere Behörde

Bemerkungen



15.03. bis 21.03.1999

Observation von 4 Telefonzellen sowie den Wohnobjekten von Starke, Werner und Appel in Chemnitz durch TLfV; die Observation erbringt keine Erkenntnisse.

Mitteilung der Observation an BfV im Dezember 2011

Nach Aktenlage erfolgt keine Information an TLKA.






Zeitraum Telefonüberwachung

Name/
Tel.-Nr.

Anregung, Antrag
Beschluss

Fundstelle



13.04.00 – 28.06.00

Apel (oder Appel), Ronald
0172/XXXXX

Anregung und Antrag nicht in den Akten
AG Jena 17.04.00

TLKA, Bd. 10, 148, 149



Schäfer-Gutachten S. 101

Das Kernproblem ist dabei nicht die Überwachung, sondern die angebliche Garagenmietung. Beate Zschäpe soll im August 2006 von einem Kriminalpolizisten namens Klaus Apel diese angebliche "Bombenbau"-Garage angemietet haben. Und dieser Klaus Apel soll einen Sohn "Stefan Apel" haben, der eben auch in Jena wohnte und genauso heißt wie der Cousin von Beate Zschäpe. Und da das eben wie ein Sechser im Lotto wäre, könnte man dann davon ausgehen, dass der Klaus Apel der Onkel von Beate Zschäpe ist bzw. der Vater von ihrem Cousin Stefan Apel. Gem. dem beim Thüringen Landtag soll es sich aber rum zwei unterschiedliche Personen handeln, die nicht in Verbindung stehen.


“12:14 Uhr
Abg. Renner fragt weiter wegen seiner Namensähnlichkeit, da Beate Zschäpe ja auch mit Geburtsnamen Apel hiess und ihr Cousin Stefan Apel zum Kern der Kameradschaft Jena gehörte. Sie fragt den Polizisten: “Der Name Stefan Apel sagt ihnen nichts?”, der antwortet “Doch dass ist mein Sohn!”. Für einen kurzen Moment ist Ruhe im Sitzungssaal. Dann fährt er fort “Ich habe einen Sohn, der heisst Stefan Apel”, aus Nachfragen ergibt sich, dass dieser 1973 geboren sei und heute im Klinikum arbeite. Auf Grund vorliegender Aktenerkenntnisse können die Abgeordneten aber scheinbar ausschließen, dass es sich um die selbe Person handelt.
http://haskala.de/2013/06/06/ticker-zum-untersuchungsausschuss-am-6-juni-in-erfurt/#vierter

Es ist schon etwas eigenartig, dass dieser Kriminalpolizist zu dem Cousin von Beate Zschäpe befragt wird. Schließlich soll er doch angeblich lediglich nur die Garage vermietet haben. Das soll überhaupt der einzige Kontakt gewesen sein. Danach soll er nur monatlich sein Geld erhalten haben und Beate Zschäpe nie wieder gesehen haben

Nun gibt es noch eine weitere, ganz andere Variante:


Zeuge Egon Luthardt: Es war vorgesehen, dass zeitgleich - das ist taktisch richtig - alle drei Objekte durchsucht werden. Die Durchsuchung hat um 6 Uhr früh, glaube ich, begonnen, auf einem konkreten Zeitpunkt. Bis man dann vor Ort ist und die Maßnahme macht, vergeht meistens dann eine Stunde. Dann hat man aber versucht, da zuzuschlagen, hat aber festgestellt, dass man bei der einen Garage bestimmte - ich sage es mal - Vorkehrungen im Vorfeld nicht getroffen hat.

Man hat zum Beispiel auch sich nicht getraut, an eine Person ranzugehen, der angeblich diese dritte Garage gehört hat. Das war ein gewisser Appel damals, der Name. Den Namen gab es in der rechten Szene, und man hat geglaubt, dass man in der rechten Szene da - ich sage es mal - Aufmerksamkeit erregt. Tatsächlich später wussten wir, es war ein Kriminalbeamter der KPI Jena. Auch das ist handwerklich nicht zu akzeptieren.
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2051.pdf


Die Initiatoren der Show haben gleich drei Mal "Appel" mit doppelten "p" erzeugt. Ronald Appel aus Chemnitz, Angela Appel, von der ich im NSU-Verfahren bis jetzt nie etwas hörte und Jana Appel, die bei Karsten Schultze aufgeführt ist, wo ich aber keine Handlungen entnehmen kann.

Interessant ist auch:


Zeuge Egon Luthardt: Die dritte Garage gehörte - - hatte die Zschäpe angemietet.

Vorsitzender Sebastian Edathy: Ja, aber Böhnhardt sind alle drei Objekte genannt worden beim Durchsuchungsbefehl, woraufhin er natürlich genau wusste, dass früher oder später man diese Rohrbomben finden würde - unnötigerweise.

Zeuge Egon Luthardt: Das kann ich zwar nicht so belegen, aber im Nachhinein wird das so dargestellt.
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2051.pdf

Das kann schon möglich sein, dass Böhnhardt von drei Objekten erfuhr.



seine Zimmerdurchsuchung
Garage Nr. 6 seiner Eltern
Garage Nr. 7 unbekannte Mieter aus Dresden


Damit wären die drei Objekte aufgebraucht. Ein weiteres, drei Kilometer entferntes Objekt, gibt es dann nicht mehr.

brain freeze
20.10.2013, 17:08
Du stellst also auch fest: das BKA hatte zwei verschiedene Ceskas mit unterschiedlichen Schalldämpfern.
Uwe Deetz vom BKA schraubt - im Video-Film für das Schweizer Fernsehen - bei beiden Versionen die Dämpfer auf und ab.

Titelbild mit Schalldämpfer
Ab 1:08 min. zylindrisch und gerändelt
Ab 4:37 min. konisch und glatt

http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2010/02/12/International/Mordserie-in-Deutschland-Tatwaffe-kommt-aus-Solothurn

Wenn in meiner Vergrößerung der Schraubstutzen keine optische Täuschung durch die „Brandschlacke” ist und nach deren Entfernung ein Konus sichtbar wird, haste natürlich recht.

Aber wichtig ist ja zuerst, daß nach der angeblichen Auffindung der Waffe im Brandschutt vor dem Haus am 10.11.11, bei der Präsentation auf der BKA-Pressekonferenz am 1.12.2011, diese Waffe als selbstsicher vorgestellt wurde, ohne daß erkennbare Beschußuntersuchungen sichtbar sind.
Die Waffe steckt noch immer, eng verpackt, in einem angeschmolzenen Leder- oder PVC-Tüten-Überzug, wie er nach einem Brand oder nach einer Behandlung mit einer Lötlampe entstehen kann.

http://2.bp.blogspot.com/-CaONGBDp8lk/Ua86x5_p-uI/AAAAAAAAU5Y/UOZdv341nRc/s1600/Lichtstadt.News+-+INSIDE+NSU+-+CESKA+83+Pistole+mit+Schalld%C3%A4mpfer.jpg

Bei dieser Präsentation, drängte sich mir der Verdacht auf, daß es nicht um wissenschaftliche Tataufklärung, sondern um eine politische Kampagne geht, in der, mit täuschenden psychologischen Tricks und mit phantastischen Illuminierungen, die nicht eingeweihte Öffentlichkeit hinters Licht geführt werden soll.


Die Präsentation hat ja ihren Zweck wunderbar erfüllt.

Zum Schweizer Film: Ab etwa 1:05 min wird eine Sequenz einmontiert, in der eine nicht sichtbare Person einen SD auf eine Ceska aufschraubt. In dem blau ausgeleuchteten Demonstrationsfilm wird der SD mit zylindrischem Aufschraubstutzen verwendet, der auch die gerändelte "Bordüre" hat. Das ist eindeutig nicht der SD, der angeblich im Zwickauer Schutt gefunden wurde. Darauf folgt im Schweizer Film unmittelbar das Deetz-Interview. Deetz verwendet aber imho bei seiner Demonstration den SD mit "kurzem" Aufschraubstutzen. Das ist aber nur undeutlich zu erkennen. 100% sicher bin ich da nicht.

nachdenkerin
20.10.2013, 18:46
Auch nachdem sie von der Polenzstraße in die Frühlingsstraße gezogen war, besuchte sie ihre alten Nachbarinnen noch oft, immer spontan, keine der Freundinnen hatte ihre Handynummer (NDR- Dokumentation „45 Min“ vom 8.4.2013).PUA-Bericht S. 916

Merkwürdig


Außerdem ist rätselhaft, in welchem Widerspruch das Trio zwischen Angst vor Entdeckung und dem Agieren in der Öffentlichkeit gelebt hat. Einerseits sind sie immer wieder in den Urlaub gefahren: Seit 2007 trafen sie sich regelmäßig mit Urlaubsbekanntschaften auf Fehmarn (MAT_A_GBA_4-3 (DVD)\Vorl. SA 15, S. 201). Mit diesen tauschten sie Handynummern und Email-Adressen aus.PUA-Bericht S. 913

Dolohov
20.10.2013, 20:22
Weiß jemand, wo Fatalist ist?

nachdenkerin
21.10.2013, 07:36
WOHNWAGEN


Am 14. Oktober 2011 fahren Uwe Böhnhardt und eine Frau aufs Land. Sie besuchen das Geschäft von Silvio Grebe im vogtländischen Dorf Schreiersgrün. Grebe vermietet Wohnmobile…… ….Doch als der Kunde die Reservierungsanzahlung von 316 Euro sofort in bar begleicht, willigt Silvio Grebe ein.……Elf Tage nach der Reservierung rollt ein dunkles Familienauto mittags gegen 12 Uhr auf den Caravanhof und stoppt genau vor den Scheiben des Flachbaus. Samwer zeigt dem Mann den freien Fiat <<Sunlight>>: Es ist der Mercedes unter den Mietmobilen auf dem Platz, Neupreis 45.000 Euro. …… Er holt den Rest der offenen Rechnungssumme von 2.155 Euro in bar aus seiner Brieftasche und bezahlt alle anfallenden Kosten………………. „Am 3. November ruft Uwe Börnhardt noch einmal beim Verleih an und bittet darum, das Wohnmobil eine Woche länger bis zum 7. November behalten zu können.Buch „die Zelle“ S. 245 (elektr. Ausgabe)

Wohnwagen gem. Daten PUA-Bericht S. 919 und Buch „die Zelle“ S. 245 (elektr. Ausgabe)



Datum

Anzahl Tage

auf welchen Namen

Betrag in Euro

Quelle



-

3

-


74,58
PUA



-

3

-


223,72
PUA



-

3

-


71,00
PUA



-

3

-


213,00
PUA



-

4

-


206,34
PUA



23.02.04 – 26.02.04

3

-


298,30
PUA



07.07.11 – 15.07.11

8

Susann Eminger


938,80
PUA



25.10.11 – 03.11.11

9

Holger Gerlach


2.471,00
die Zelle





Diese Liste ist jedoch nicht abschließend. Es ist gelungen, 56 Fahrzeuganmietungen des Trios nachzuvollziehen, davon etwa ein Drittel Wohnmobile (MAT_A_BMI-5-0084, S. 120). Wenn man aber anhand der Rechnungen einen Durchschnittswert von wenigstens 75 Euro Mietpreis pro Tag für ein Wohnmobil ansetzt und das Trio seit mindestens 2007 durchschnittlich fünf Wochen Campingurlaub betrieben hat, verursacht schon das allein Kosten in Höhe von etwa 13.125 Euro für fünf Jahre.
Der Durchschnittsmietspreis pro Tag soll 75 Euro betragen. Bei Eisenach wären es 274,56 Euro pro Tag. Das sind 365,33 Prozent. Offensichtlich haben sie dann zu ihrem Tod die Luxusausführung gewählt.



…. seit mindestens 2007 durchschnittlich fünf Wochen Campingurlaub betrieben hat,…. Vermutlich war das Trio aber auch in den Jahren zuvor schon mit Wohnmobilen im Urlaub gewesen.
Merkwürdig, aber nur vermutlich.

nachdenkerin
21.10.2013, 08:17
Wer hohe Tierarztrechnungen in bar zahlt und solch dicke Geldbeutel auf Campingplätzen hat, dass Urlaubsbekanntschaften das bemerken, der scheint finanziell nicht schlecht aufgestellt gewesen zu sein. Als sie am 8. November 2011 einen Strafverteidiger aufsuchte, bevor sie sich schließlich der Polizei stellte, präsentierte auch sie ihm mehrere hundert Euro in bar als Bezahlung, damit er sie zur Polizei begleitete (Zeit Online vom 30.11.2012).PUA-Bericht S. 920


Als erstes verlangt er mehrere Hundert Euro Vorschuss, wenn er sie vertreten soll. Zschäpe zahlt in bar. Es ist ihr letztes Geld. In ihrer Geldbörse hat sie jetzt noch 12,23 Euro in Münzen.Buch „die Zelle“ elektr. Ausgabe S. 280

bernhard44
21.10.2013, 08:23
Weiß jemand, wo Fatalist ist?


:kahn:

Dolohov
21.10.2013, 08:59
:kahn:

*Sorgen mach*

Nereus
21.10.2013, 09:53
:kahn:
Der nicht unbekannte Zeitzeuge aus einer bewegten Westberliner Vergangenheit, hatte vor einiger Zeit hier mitgeteilt, daß er Deutschland wieder verlassen wird und in seine Wahlheimat bald zurückreisen möchte. Er war offenbar nur zu einem Kurztripp gekommen, um für ein Monatsmagazin, welches seine Reisekosten und Spesen übernehmen wollte, nähere Ermittlungen im „NSU”-Fall anzustellen. So war er u.a. in Zwickau und Chemnitz vor Ort gewesen und hatte hier auch etwas darüber berichtet. Vielleicht hat er auch mit einem Verlag ein Buchprojekt besprochen?
Vermutlich ist er nun wieder (wie Solaris?) nach Kathmandu abgereist und muß sich erst mal von der ca. 10.000 km langen Reise erholen? ... Kathmandu war auch eine Station auf den so genannten Hippie trails.
Unkraut vergeht nicht und wenn er nicht gestorben ist, dann erscheint der bekannte Wirbelwind plötzlich wieder, wie „Kai aus der Kiste”.... (Die Natur hat ihn mit besonders großen Marskräften ausgestattet, was den alten ehrenhaften Kämpfer aktiv und rüstig erhält und umtriebig macht.)

nachdenkerin
21.10.2013, 10:07
Wohnwagen gem. Daten PUA-Bericht S. 919



Datum

Anzahl Tage

auf welchen Namen

Betrag in Euro



-

3

-

74,58



-

3

-

223,72



-

3

-

71,00



-

3

-

213,00



-

4

-

206,34



23.02.04 – 26.02.04

3

-

298,30



07.07.11 – 15.07.11

8

Susann Eminger

938,80





Es fällt auf, dass die Banküberfallserie - soweit heute bekannt - ausschließlich in Ostdeutschland und die Morde hauptsächlich in Westdeutschland begangen wurden. Einzig das fünfte Opfer Mehmet Turgut, der am 25. Februar 2004 mutmaßlich von Mitgliedern des NSU erschossen worden ist, wurde in Rostock ermordet. PUA-Bericht S. 925

Was für ein Zufall, genau da ist bei der Wohnwagenvermietung ein Datum angegeben.

Nereus
21.10.2013, 10:12
WOHNWAGEN
......
Wohnwagen gem. Daten PUA-Bericht S. 919 und Buch „die Zelle“ S. 245 (elektr. Ausgabe)
Der Durchschnittsmietspreis pro Tag soll 75 Euro betragen. Bei Eisenach wären es 274,56 Euro pro Tag. Das sind 365,33 Prozent. Offensichtlich haben sie dann zu ihrem Tod die Luxusausführung gewählt.

Merkwürdig, aber nur vermutlich.

Bei der letzten Anmietung muß noch die einbehaltene Kaution einkalkuliert werden?

Hat Frau Zschäpe eigentlich einen Führerschein gemacht oder kann schwarz ein Fahrzeug fahren? Gibt es in der "Zelle" dazu einen Hinweis?

herberger
21.10.2013, 10:28
Wenn ich mich nicht irre,dann haben wir bereits um die 50 Verhandlungstage,und bis jetzt noch nichts von Substanz.

Wenn die Anklage schwere Geschütze hätte,dann hätten sie die schon längst abgefeuert.

Wenn die Polizei Täter hat,dann kann die Polizei im allgemeinen ihre Fälle wie ein zerknotetes Wollknäul ornungsgemäss aufrollen.

nachdenkerin
21.10.2013, 11:30
Bei der letzten Anmietung muß noch die einbehaltene Kaution einkalkuliert werden?

Hat Frau Zschäpe eigentlich einen Führerschein gemacht oder kann schwarz ein Fahrzeug fahren? Gibt es in der "Zelle" dazu einen Hinweis?


…Reservierungsanzahlung von 316 Euro sofort bar begleicht…
Buch "die Zelle" S. 245 elektr. Ausgabe


Der Mann muss Vorkasse zahlen, eine Kaution von 1000 Euro in bar hinterlegen und zusätzlich zum Preis noch eine Servicepauschale von 85 Euro zahlen. Er holt den Rest der offenen Rechnungssumme von 2155 Euro in bar aus seiner Brieftasche und bezahlt alle anfallenden Kosten.
Buch "die Zelle" S. 245 elektr. Ausgabe

Da hast Du Recht, das war mir gar nicht aufgefallen. Aber wie so üblich, ist dieses m. E. sehr schwammig formuliert.

Möglichkeiten


Anzahlung 316 Euro, hinterlegt 1.000 Euro bar + 85 Euro Servicegebühr + Rechnungssumme 2.155 Euro. Dann fehlt in meiner Aufstellung der Gesamtsumme nur noch die Servicegebühr von 85 Euro.


Anzahlung 316 Euro + 2.155 Euro (1.000 Euro Kaution, 85 Euro Servicegebühr, 1.070 Euro Rechnungsbetrag). Dann hätte das Auto selber nur 1.471 Euro gekostet. Das wäre bei 9 Tagen ein Tagesdurchschnitt von 163,44 Euro, immerhin noch mehr als das Doppelte. Aber man stirbt ja nur einmal, da kann es dann auch schon wesentlich komfortabler sein.


Soweit mir in Erinnerung ist, las ich nirgendwo, dass Beate Zschäpe einen Führerschein hat oder jemals Auto fuhr. Auch über die Textsuche konnte ich nicht fündig werden. Deshalb kann sie aber trotzdem mal Einen gemacht haben.

Nereus
21.10.2013, 11:56
Wenn ich mich nicht irre,dann haben wir bereits um die 50 Verhandlungstage,und bis jetzt noch nichts von Substanz.

Wenn die Anklage schwere Geschütze hätte,dann hätten sie die schon längst abgefeuert.

Wenn die Polizei Täter hat,dann kann die Polizei im allgemeinen ihre Fälle wie ein zerknotetes Wollknäul ornungsgemäss aufrollen.

Richtig.
Es gibt keine Finger- und DNA-Spuren des "Trios" an Waffen, Munition, Bankraub-Geldbündeln und "Bekennervideos"! Nur polizeiliche Zeugenaussagen über MP-Schüsse aus einem nicht vorhandenen Caravan-Rückfenster und über eine, Wochen später, veranstaltete Suche nach dem MP-Projektil!

Die politische Kampagne "Operation Neptun" hatte der sowjet-tschechische Geheimdienst s.Z. besser vorbereitet und durchgezogen!

nachdenkerin
21.10.2013, 16:23
MICHELLE KIESEWETTER -E-MAIL-Adresse


Zu kritisieren ist auch, dass der E-Mail-Account von PVB Kiesewetter nicht ausgewertet wurde. Begründet wurde dies damit, dass ihr Computer keinen Internetanschluss hatte und ihre Familie sowie ihre Bekannten die E-Mail- Adresse nicht gekannt hätten. Gerade deswegen hätte sich im Postfach interessante Korrespondenz finden können. Angesichts der Tatsache, dass parallel andere Spuren quer durch Europa verfolgt und ohne Zögern internationale Rechtshilfe in Anspruch genommen wurde, musste Herr Mögelin in seiner Vernehmung einräumen, dass eine Überprüfung des E-Mail-Accounts angemessen gewesen wäre (29. Sitzung am 13.09.2012 – Zeugenvernehmung Mögelin, S. 10). PUA-Bericht S. 943

Es mag ja nicht ihr Computer gewesen sein. Vielleicht hatte sie mit ihrem Freund zusammen einen weiteren Computer oder ähnliches.


29. Sitzung am 13.09.2012
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2029a.pdf


Vorsitzender Sebastian Edathy: Ich will einen dritten Aspekt einleitend ansprechen. Wir finden in den Akten - das ist MAT A GBA-4/18, Blatt 431 - einen Hinweis darauf, dass im Mai 2007 die Soko „Parkplatz“ Heilbronn festgestellt hat, es gibt einen Hinweis auf eine private E-Mail-Adresse des Mordopfers. Dann heißt es in dieser Unterlage also Betreiber der Seite war die Firma Yahoo - wörtlich:
Von der Stellung eines Rechtshilfeersuchens wurde abgesehen, da keiner der bis dahin befragten Personen im privaten und beruflichen Umfeld die E-Mail-Adresse bekannt war.S. 9


Vorsitzender Sebastian Edathy: ………Und dann stellt man fest, ganz offenkundig, aufgrund einer Mitgliederliste eines Vereins, dem Frau Kiesewetter angehörte, wurde Frau Kiesewetter eine private E-Mail-Adresse - - Die will ich jetzt nicht nennen, aber: xxx@yahoo.com. Und man hat ja unter anderem auch geprüft: „Wie ist das mit dem Umfeld von Frau Kiesewetter?“ und dann mit dem Argument, diese E-Mail-Adresse sei dem Umfeld von Frau Kiesewetter, soweit es identifiziert werden konnte, nicht bekannt, darauf verzichtet, die Inhalte des Kontos sich anzuschauen bzw. ein entsprechendes Rechtshilfeersuchen zu stellen, dass diese Einsichtnahme erfolgen kann. …..Und vor allen Dingen, wenn das offenkundig eine E-Mail-Adresse ist, die jetzt dem näheren Bekanntenkreis von Frau Kiesewetter unbekannt ist. Dann ist doch zumindest der Ansatzpunkt durchaus interessant, zu schauen: Was ist über diese E-Mail-Adresse für Korrespondenz geführt worden? - Wir haben es ja immerhin mit einem Mord zu tun. S. 10


Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): ….Ich habe mich dann gewundert, warum im Jahr 2010, als LKA und BKA zusammensaßen, man festgestellt hat, dass gar keine Überprüfung des Umfeldes des Opfers durchgeführt wurde.

Zusammenfassung:



Frau Kiesewetter hatte eine E-Mail-Adresse aber ohne Zugang zu einem Internetanschluss zu haben



Der Polizei war die E-Mail-Adresse bekannt. Eine Auswertung der E-Mail-Korrespondenz soll aber nicht erfolgt sein, weil diese E-Mail-Adresse zwar der Polizei bekannt war, aber eben nicht dem Umfeld von Frau Kiesewetter



Die Polizei weiß, dass dem Umfeld von Michelle Kiesewetter diese E-Mail-Adresse nicht bekannt war, trotzdem das Umfeld von der Polizei aber nicht überprüft wurde.


http://www.politikforen.net/images/smilies/breites_grinsen.gif

nachdenkerin
21.10.2013, 16:54
MICHELLE KIESEWETTER


Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Jetzt habe ich eine Frage, die ich erst seit gestern stellen kann, weil ich mich da noch mal vorbereitend in die neuen Akten stürzen musste. Und das hat mich nun wirklich etwas sehr überrascht, dass man jetzt bei Umfeldermittlungen festgestellt hat, dass jene Polizistin, die jahrelang suspendiert war, weil sie in Thüringen aus dem Polizeicomputer Dinge abgezapft haben soll illegal, und die nunmehr verheiratet ist mit einem Mann mit Kontakten in die rechte Szene, mit Michèle Kiesewetter gemeinsam Urlaub gemacht haben soll im Jahre 2003 und dass sie früher die Partnerin des Onkels gewesen sein soll. Wäre da nicht eine frühzeitigere Umfeldüberprüfung möglicherweise sehr sinnvoll gewesen?
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2029a.pdf

Auf Grund ihres hier dargestellten Umfelds müßte Michelle Kiesewetter möglicherweise rechtsradikal gewesen sein. Ihr Gruppenführer ebenfalls, weil er mal kurze Zeit im KKK war. Und Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos sowieso, sonst hätten wir ja nicht den Prozess. Aber wenn die nun alle rechtsradikal waren, müßten die sich doch geliebt haben. Also der rechtsradikale Uwe Mundlos und der rechtsradikale Uwe Böhnhardt erschießen die rechtsradikale Michelle Kiesewetter oder wie soll ich das verstehen?

solaris
21.10.2013, 18:25
Vermutlich ist er nun wieder (wie Solaris?) nach Kathmandu abgereist und muß sich erst mal von der ca. 10.000 km langen Reise erholen? ... Kathmandu war auch eine Station auf den so genannten Hippie trails.

:hi:
Was? schön wärs...leider bin ich immer noch hier irgendwo zwischen Kopenhagen und Rom.
Ausserdem lese ich immer noch täglich hier mit ,höre Radio (Förster) und lese bei Wetzel Gronbach,Brain Freeze usw.,das mit Heilig hab ich ebenso verfolgt
Habe vor 4 Monaten mein Hauptaugenmerk auf die NSA-Enthüllungen gelegt und bin da hängengeblieben.....das wars erstmal,also nur einen Buchstaben weit weg

:drinks:

nachdenkerin
21.10.2013, 19:18
FOTOS:

Auszüge aus dem Sitzungsprotokoll des Bundestages vom 5. November 2012
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2029a.pdf


Clemens Binninger (CDU/CSU): ….Wir haben aus den Akten den Hinweis, dass Zschäpe vor 2004 in Ludwigsburg gewesen sein muss, anhand eines Fotos. Können Sie das bestätigen?..........

Zeuge Axel Mögelin: Beim Foto? Also, das Foto ist so. Das gibt es. In welchem Zusammenhang, konnte nicht ermittelt werden. der Zeitraum konnte eingeschränkt werden, weil - -
.......

Zeuge Axel Mögelin: Der Zeitraum. Wegen der Renovierung vom Ludwigsburger Schloss konnte der Zeitraum ermittelt werden, wobei wir mittlerweile von Kleidung eher auf die 90er-Jahre tendieren, -S. 49


Zeuge Axel Mögelin: Es gibt, was der Abgeordnete Binninger schon angesprochen hat, das Foto nachweislich von der Frau Zschäpe am Blühenden Barock in Ludwigsburg, datierend auf jeden Fall vor 2004 wegen Umbaumaßnahmen. Daraufhin hat man im Brandschutt verschiedene Stadtpläne gefunden von Stuttgart und auch Heilbronn, die stark brandbeschädigt waren. Und darüber hinaus hat man noch eine weitere CD gefunden mit Bildern aus Stuttgart, wo es um vermeintliche Ausspähversuche des - - praktisch der beiden männlichen NSU-Mitglieder geht.

Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Also insbesondere bei Herrn Böhnhardt, so steht das hier, geht man davon aus, dass er sich dort aufgehalten hat.

Zeuge Axel Mögelin: Das kommt jetzt darauf an.

Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): 2004, glaube ich, nicht?

Zeuge Axel Mögelin: Das kommt jetzt darauf an: War es - - Da waren, glaube ich, beide darauf.S. 54

„War es –„ Genau wo dann die interessante Frage beantwortet werden sollte, sind nur Striche vorhanden.


Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): 2003.

Wieso trifft nun Ströbele die Entscheidung? Der soll doch die Sache nur untersuchen und kann das doch gar nicht wissen. Der Zeuge hätte doch darüber Auskunft geben müssen.

Zusammenfassung:



Irgendwann gab es ein Foto von Beate Zschäpe. Im Hintergrund ist ein Teil vom Schloß Ludwigsburg abgebildet. Auf Grund der Renovierung von einem Schlossteil muß es vor 2004 gewesen sein. An Hand der Kleidung könnte es sich um die 90er Jahre handeln. Dementsprechend könnte das Foto bei dem damaligen Wohnungseinbruch im Jahr 1998 entwendet worden sein.




Wie man zu diesem Bild von Beate Zschäpe kam, weiß man selber nicht. Aber daraufhin hat man dann 7, 8 oder 13 Jahre später im Brandschutt eine CD mit Bildern von Stuttgart und Heilbronn gefunden. Wie und was die Bilder enthalten, ist nicht angeben. Vielleicht, so vermute ich, sind es nur einfache Postkartenfotografien.




Nun geht man davon aus, dass sich auch Böhnhardt dort aufgehalten habe. Ob jetzt Ludwigsburg , Stuttgart oder Heilbronn gemeint ist und um was für Fotos es sich handelt, steht in den Sternen.




Jetzt gibt der Zeuge an, dass er glaubt, dass da beide drauf waren.


Und so sieht dann die Zusammenfassung vom PUA-Bericht aus.


Um einige Beispiele zu nennen: Anhand eines Fotos ist zu sehen, dass Beate Zschäpe vor 2004 in Ludwigsburg gewesen war. Im Brandschutt in der Wohnung in Zwickau wurden Stadtpläne von Stuttgart, Heilbronn und Ludwigsburg sowie eine CD mit Bildern aus Stuttgart
gefunden (29. Sitzung am 13.09.2012 – Zeugenvernehmung Mögelin, S. 54). Die Bilder zeigen, dass sich Böhnhardt in Juni 2003 in Stuttgart befand. In der Garage von Böhnhardt wurde am 26. Januar 1998 eine Adressliste – sozusagen eine „Landkarte des Untergrunds“ – mit u.a. vier Namen, M. E., B. E., H. S. und S. F., geb. E. aus Ludwigsburg, Baden-Württemberg, gefunden (Vermerk des BKA vom 19. Februar 1998,….)PUA-Bericht S. 945

Aus einem Foto, was damals nach meiner Vermutung aus der Wohnung von Beate Zschäpe geklaut wurde, konnte man nun eindeutige Tatort-Fotos produzieren, bekräftigt um die an den Pfalzkanten zerfallene Adressliste.

nachdenkerin
22.10.2013, 07:15
In der Garage von Böhnhardt wurde am 26. Januar 1998 eine Adressliste – sozusagen eine „Landkarte des Untergrunds“ – mit u.a. vier Namen, M. E., B. E., H. S. und S. F., geb. E. aus Ludwigsburg, Baden-Württemberg, gefunden.PUA-Bericht S. 945

merkwürdig

M. E. = Michael Elinger

B. E. = Barbara

H. S. = Hans Schmidt

S. F. geb. E. = ????

brain freeze
22.10.2013, 10:06
[...]
Vermutlich ist er nun wieder (wie Solaris?) nach Kathmandu abgereist und muß sich erst mal von der ca. 10.000 km langen Reise erholen? ... Kathmandu war auch eine Station auf den so genannten Hippie trails.
Unkraut vergeht nicht und wenn er nicht gestorben ist, dann erscheint der bekannte Wirbelwind plötzlich wieder, wie „Kai aus der Kiste”.... (Die Natur hat ihn mit besonders großen Marskräften ausgestattet, was den alten ehrenhaften Kämpfer aktiv und rüstig erhält und umtriebig macht.)

... dann ist er also auch ein "Kulturbereicherer" ... ; )

Bolinski
22.10.2013, 10:19
Man achte auf Diyarbakir...


Mann auf Istanbuler Flughafengelände erschossen Istanbul (dpa) - Tödliche Schüsse auf einen 30-jährigen Mann haben auf dem Atatürk-Flughafen in Istanbul in der Nacht eine Panik ausgelöst. Ein bewaffneter Mann habe den Fluggast am Ausgang des Inlandsterminals abgepasst und attackiert, berichteten türkische Medien weiter. Das Opfer, das aus der südöstlichen Stadt Diyarbakir angereist war, versuchte zu flüchten, wurde aber noch auf dem Flughafengelände erschossen. Ein Unbeteiligter wurde von einem Querschläger verletzt. Die Polizei nahm den Schützen fest.

Quelle: DPA

Dazu dieses:

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/gerhard-wisnewski/nsu-prozess-erster-klasse-begraebnis-fuer-die-wahrheit.html

Und jenes:

http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2012/01/56032/mega-drogenfund-13-tonnen-marihuana-in-suedost-tuerkei-aufgespuert/

nachdenkerin
22.10.2013, 11:13
… der damalige bayerische Innenminister Dr. Beckstein den Verdacht, dass das Motiv Fremdenfeindlichkeit sein könnte. Er sagte in seiner Vernehmung im Untersuchungsausschuss:

„„Wenn ein Türke oder ein Jude ermordet wird oder ein türkisches Wohnheim angezündet wird, dann ist natürlich meine allererste Vermutung: Fremdenfeindlichkeit“ (17. Sitzung am 24.05.2012 – Zeugenvernehmung Beckstein, S. 102).PUA-Bericht S. 949

Wie das verstehe ich nicht. Dann widerspricht er sich doch. Schließlich steht über 400 Seiten zuvor etwas ganz anderes aufgeführt.



Der damalige bayerische Innenminister Dr. Beckstein hat zu diesem Einsatz ausgesagt:
„Es war […] völlig in Ordnung, dass ich davon erst jetzt aus den Medien erfahren habe. Einzelne operative Maßnahmen verdeckter Art werden üblicherweise nicht in Vermerke in einem Ministerium gegeben, wo sie über viele Schreibtische laufen.
[…]

Ich setze allerdings eines absolut voraus: Wenn es bayerische Polizei war, waren die sich hundertprozentig sicher, dass da niemand gefährdet wird, und das liegt auch nahe – noch einmal: jetzt Zeitungswissen -; denn auch nach allem, was man da gedacht hat, ist es nicht etwa so gewesen, dass irgendjemand einfach in den nächsten Döner geht und dort einfach um sich schießt, sondern dass es da vorher Schutzgelderpressung und Ähnliches gibt. Da werden mit Sicherheit – aber da müssten Sie Geier und die anderen fragen – ganz intensive Schutzvorkehrungen getroffen. Die Polizei macht das in Bayern absolut professionellPUA-Bericht S. 533

tommes
22.10.2013, 11:33
@Nachdenkerin


Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Jetzt habe ich eine Frage, die ich erst seit gestern stellen kann, weil ich mich da noch mal vorbereitend in die neuen Akten stürzen musste. Und das hat mich nun wirklich etwas sehr überrascht, dass man jetzt bei Umfeldermittlungen festgestellt hat, dass jene Polizistin, die jahrelang suspendiert war, weil sie in Thüringen aus dem Polizeicomputer Dinge abgezapft haben soll illegal, und die nunmehr verheiratet ist mit einem Mann mit Kontakten in die rechte Szene, mit Michèle Kiesewetter gemeinsam Urlaub gemacht haben soll im Jahre 2003 und dass sie früher die Partnerin des Onkels gewesen sein soll. Wäre da nicht eine frühzeitigere Umfeldüberprüfung möglicherweise sehr sinnvoll gewesen?

Ich würde hieraus andere Schlüße ziehen , insbesonder NICHT dass MK rechtsradikal war. MK feierte Weihnachten u.a. mit Ihrem Patenonkel - dem der kurz nach dem Mord den Zusammenhang zur Ceska Serie vermutete. Ebenfalls anwesend: Sine damalige Freundin, die suspendierte Polizistin. Man kann sich vorstellen was in dieser Gemengelage für Gespräche entstanden sein könnten: M.K mit den Kontakten zu den BaWü KuKluxKlan-Polizisten. Der Onkel mit Wissen über den THS und die Ostdeutsch Szene. Die suspendiert Polizistin die später -vor dem Mord an MK - mit einem Jenaer Geschäftsmann zusammen kam, der u.a. Besucher der braunen Hauses beschäftigte.

=> Eine Idee wäre, dass die suspendierte Freundin hier mit bekommen hat was MK alles wußte (zB von Erzählungen der KKK-KKollegen) und dies - ggf "aus versehen" und indirekt - den Leuten aus dem braunen Haus durchgesteckt hat.

nachdenkerin
22.10.2013, 11:56
KÖLN PROBSTEIGASSE


Wie der Zeuge Mittler gegenüber dem Ausschuss aussagte, hatte er im Rahmen der Ermittlungen mit dem Besitzer des Ladens in der Kölner Probsteigasse gesprochen und dabei erfahren, dass dieser und dessen Vater dem Schah sehr nahe gestanden hatten und er deshalb den Iran verlassen musste. (Mittler, Protokoll-Nr. 22, S. 7).

Daher hatten die damaligen Ermittler zumindest die Idee, dass unter Umständen der iranische Geheimdienst hinter dem Anschlag stecken könnte. Allerdings gab es keine weiteren Hinweise, die diese Theorie erhärteten.PUA-Bericht S. 951


Warum eine Vernichtung der Asservate, trotz einer Verjährungsfrist von 20 Jahren (§ 308 StGB iVm § 78 III 2. StGB), schon nach 5 Jahren angeordnet wurde, konnte der Untersuchungsausschuss nicht klären. PUA-Bericht S. 950


Einen ausländerfeindlichen Anschlag schloss der Familienvater selber kategorisch aus..PUA-Bericht S. 951

nachdenkerin
22.10.2013, 12:49
KÖLN KEUPSTRASSE

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2041.pdf



Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP):….Wir hatten hier, in der Keupstraße in Köln, aber eine Straße, im Wesentlichen bewohnt von Menschen mit Migrationshintergrund. Wir hatten eine Videoaufnahme, in der ganz deutlich zu sehen war: Es handelte sich um Personen nicht mit Migrationshintergrund.S. 29


Was die alles auf dem Video erkannten



Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/ CSU): Okay. - Nun finde ich schon, dass es zum Beispiel einen Ansatzpunkt gibt, wenn man sieht, dass es deutsche Täter sind oder deutschstämmige Täter - das konnte man den Videoaufnahmen entnehmen -,..S. 38


Selbst ein Pole, Schwede, Franzose und etc.. kann es nicht gewesen sein.



Zeuge Dr. Fritz Behrens:…..es handle sich um zwei weiße Täter..

nachdenkerin
22.10.2013, 13:23
Aysen Taşköprü, die Schwester des am 27. Juni 2001 in Hamburg ermordeten Süleyman Taşköprü beschreibt in einem Brief an Bundespräsident Joachim Gauck…….. „Im Sommer 2001 töteten Neonazis meinen Bruder. Im Spätsommer 2011– 10 Jahre später – klingelte die Kripo bei mir. Sie brachten mir die persönlichen Gegenstände meines Bruders. Ich fragte die Beamtin, warum jetzt die Sachen kämen, ob es etwas Neues gibt. Sie sagte nur, man habe vergessen mir die Sachen zurückzugeben. Dann ging sie wieder. Ich habe stundenlang vor den Sachen meines toten Bruders gesessen. Ich habe tagelang gebraucht, um mich zu überwinden meinen Eltern davon zu er zählen, dass seine Sachen wieder da sind. Ich war völlig am Ende. […]. Und dann kam der Abend, an dem ich vor dem Fernseher saß und auf einmal das Bekennervideo des NSU gezeigt wurde. PUA-Bericht S. 984

nachdenkerin
22.10.2013, 14:04
http://www.abendblatt.de/politik/article113679608/Der-Brief-der-Schwester-des-Hamburger-NSU-Opfers.html


Der Brief der Schwester des Hamburger NSU-Opfers…. Im Sommer 2001 töteten die Neonazis meinen Bruder. Im Spätsommer 2011 – 10 Jahre später – klingelte die Kripo bei mir. Sie brachten mir die persönlichen Gegenstände meines Bruders.---------------------- Am 04.11.2011 klingelte das Telefon. Ein Arbeitskollege war dran und sagte mir: "Aysen, mach sofort den Fernseher an". Dann klingelte das Telefon wieder und der Kripobeamte, der den Fall bearbeitet hatte, war dran und sagte mir, die Mörder meines Bruders hätten sich umgebracht.

Das verstehe ich nicht. Wie konnte denn die Kripo am gleichen Tag noch mitteilen, dass das die Mörder sind.

fatalist
22.10.2013, 14:45
http://www.abendblatt.de/politik/article113679608/Der-Brief-der-Schwester-des-Hamburger-NSU-Opfers.html



Das verstehe ich nicht. Wie konnte denn die Kripo am gleichen Tag noch mitteilen, dass das die Mörder sind. Das ist Blödsinn, erst am 11.11.2011 kam die Ceska-NSU-Story auf das Tapet.

Der Schwester wurde da sicher Etwas eingeflüstert, damit sie sich lächerlich macht.

fatalist
22.10.2013, 14:57
Moinsen allerseits, melde mich zurück aus Asien, hat etwas länger gedauert als geplant...

Die Ceska wurde mit werksseitigem Schalldämpfer "Kalter Krieg Killerwaffe" in der Schweiz als Sammlerwaffe verkauft.
Hat Schläfli ja vor Gericht bestätigt, er muss es ja wissen, so als Verkäufer: Gabs nur mit SD.

Auch wenn es Nereus schwerfällt: Zubehör-SD is nicht, es sei denn, ein Laie hat eine "nicht SD-Ceska" umgerüstet: Anderer Lauf, Bastel-SD.

Der Witz ist ja eigentlich der, dass auch nach 50 Verhandlungstagen NIEMAND die Gutachten des BKA zur Zwickauer Ceska noch die Waffe selbst samt SD thematisiert hat.

Das ist imo ein todsicherers Indiz für das Vorhandensein eines Deals: Die Uwes waren es, sind eh tot, NSU-Mörderschaft ist seit 22.11.2011 "höchstrichterlich" von allen Fraktionen des Bundestags festgestellt, und es geht nur darum, Zschäpe zu entlasten, aber nicht die NSU-Staatsräson-Märchen zu entkräften.

WENN das so stimmt, dann können wir den Strang eigentlich schliessen. Das Kapitel "BRD=Rechtsstaat" natürlich auch, aber es juckt ja keinen... "unabhängige Justiz und andere Staatspossen" wäre auch ein schöner neuer Strangtitel.

fatalist
22.10.2013, 15:30
Die Schneiders ist auch eine grosse Enttäuschung, sie ist entweder nicht fit im Stoff, oder aber sie ist in einem Deal gefangen...


Dann verliest RAin Schneiders eine Erklärung zur Befragung des Angeklagten Carsten S. (http://www.nsu-watch.info/tag/carsten-s/) [siehe Protokoll zum 45. Verhandlungstag]. Es sei deutlich geworden, dass der Angeklagte S. seine Aussagen auf vage, teilweise fremd- oder autosuggestive Erinnerungen stütze. Es sei für jeden deutlich geworden, dass S. vermeintliche Abläufe, z.B. den “angeblichen Erhalt” des Kaufpreises von Ralf Wohlleben mit Hilfe von Schlussfolgerungen zu rekonstruieren versuche. S. habe wiederholt angeführt, er habe ein “Gefühl” oder ein “Bild”. Konkrete Erinnerungen an Gesprächsinhalte und Abläufe vermöge S. nicht anzugeben. Auch die “vermeintliche Anweisung”, er solle zu Andreas S. (http://www.nsu-watch.info/tag/andreas-s/) gehen, ordne er Wohlleben allein aufgrund von Schlussfolgerungen zu. Auch die verstorbenen Böhnhardt und Mundlos seien Kunden des Szeneladens “Madley (http://www.nsu-watch.info/tag/madley/)” gewesen. S. versuche, Wohlleben eine führende Rolle zuzuschreiben und seine eigene Rolle zu relativieren. Auf zwei Sparbüchern aus den Jahren 1998 bis 2000 seien Geldausgänge vermerkt. S. sei hierbei ausgewichen und habe ausgeschlossen, dass dies der Kaufpreis für die Waffe gewesen sei. Die Finanzermittlungen zu Wohlleben hätten jedoch ergeben, dass dieser nicht über die geeigneten Mittel verfügt habe, den Kauf zu finanzieren. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass S. den Kaufpreis auch vom Angeklagten Holger G. erhalten haben könne. Holger Gerlach hatte knapp 30.000 Euro im Bankschliessfach, die Schneiders hätte thematisieren müssen.

Dann wäre da noch Galeria Kaufhof und die Eröffnung am 18.10.2001, also 4 Morde zu spät.

Weiterhin der Kaufpreis laut übereinstimmender Aussage von Verkäufer Schulz und Käufer Schultze 2500 DM. (Anklage)

Dann wäre da die Tatsache, dass Verkäufer Schulz weder angeklagt ist noch ein Ermittlungsverfahren gegen ihn läuft, obwohl er der Beihilfe zu 9 Morden ebenso verdächtig ist wie Käufer Schultze und "Finanzier" Wohlleben.

Akuter V-Mann-Verdacht also auch bei Andreas Schulz.

http://www.nsu-watch.info/2013/10/protokoll-46-verhandlungstag-15-oktober-2013/


Entweder sind die NSU-Watch Protokolle "geschönt und unvollständig", oder die Verteidiger Wohllebens sind ebenso "auffallend unfähig" wie die 3 Nulpen Zschäpes...

fatalist
22.10.2013, 16:03
Die Zschäpe-Roseanne-Zeugin ist unwichtig für die Anklage.


Einer der Nebenklagevertreter beantragt die Vereidigung der Zeugin. Die Bundesanwaltschaft ist dagegen. Bundesanwalt Herbert Diemer: "Die Aussage ist weder von ausschlaggebender Bedeutung noch liegen sonstige Gründe dafür vor." Das klang in der Anklage aber anders. Treffer, versenkt, und das im Spiegel...

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-zeugin-sagt-zu-nuernberger-mordfall-yasar-aus-a-929315.html


Fotos werden gezeigt: von Sara Gilbert in Jeans, mit hochgesteckten Haaren, und mit lockiger, offen getragener Mähne. Die Ähnlichkeit mit Zschäpe ist nicht aus der Luft gegriffen. Dann Fotos von Zschäpe. Die Zeugin sagt: "So sah die Dame im Supermarkt nicht aus. Die war hübscher und gepflegter." Wie sah Zschäpe 2005 aus? Hübscher und gepflegter als 2012 bei der Festnahme? 2005 war sie 30, heute ist sie 38.
Die Zeugin weiß vieles nicht mehr. LOL, wird ja immer besser, die Komödie in München.

fatalist
22.10.2013, 16:08
Die Rolle Temmes könnte ja passen, aber die Vollstrecker B&M sind sehr unsicher.


Hessischer Verfassungsschützer könnte für NSU Ziele ausgespäht haben

22. OKTOBER 2013

Wiebaden (dts Nachrichtenagentur) - Im NSU-Prozess gerät ein hessischer Verfassungsschützer erneut ins Visier von Nebenklage-Anwälten. Der Beamte, der 2006 beim Mord an Halit Y. zur Tatzeit in dessen Internetcafé saß, hatte bereits kurz nach der Tat detaillierte Angaben zu seinen täglichen Fahrtrouten in Kassel gemacht. Nach Informationen der "Welt" hat einer der Anwälte aus einer Hamburger Kanzlei eine Karte, auf der die Terroristen des NSU mögliche Anschlagsziele in Kassel vermerkten, mit den Fahrtstrecken des Mannes verglichen und dabei festgestellt, dass acht von neun Zielen direkt auf den Routen des Beamten liegen.

Die "Ausspähungen vor Ort in Kassel" seien "unmittelbar mit der Person des ehemaligen Beschuldigten in Verbindung zu bringen", sagte der Anwalt der "Welt". Der markierte Plan wurde im November 2011 im Brandschutt des Zwickauer Hauses gefunden, das dem Trio als Unterschlupf diente. Beate Z. soll das Haus bei ihrer Flucht angezündet haben. Die Kanzlei vertritt die Hinterbliebenen des Mordopfers. Der Anwalt stellt im NSU-Prozess einen Antrag, um den Verfassungsschützer zu diesem Punkt erneut zu befragen. http://www.woll-magazin.de/2013/10/hessischer-verfassungsschuetzer-koennte-fuer-nsu-ziele-ausgespaeht-haben/

Das dürfte dieser RA Hoffmann sein. Temme hat 1 Alibi für die 9 Morde, das ist nicht gerade viel. Das Thema Temme ist noch nicht durch.

nachdenkerin
22.10.2013, 16:55
Moinsen allerseits, melde mich zurück aus Asien, hat etwas länger gedauert als geplant...

Die Ceska wurde mit werksseitigem Schalldämpfer "Kalter Krieg Killerwaffe" in der Schweiz als Sammlerwaffe verkauft.
Hat Schläfli ja vor Gericht bestätigt, er muss es ja wissen, so als Verkäufer: Gabs nur mit SD.

Auch wenn es Nereus schwerfällt: Zubehör-SD is nicht, es sei denn, ein Laie hat eine "nicht SD-Ceska" umgerüstet: Anderer Lauf, Bastel-SD.

Der Witz ist ja eigentlich der, dass auch nach 50 Verhandlungstagen NIEMAND die Gutachten des BKA zur Zwickauer Ceska noch die Waffe selbst samt SD thematisiert hat.

Das ist imo ein todsicherers Indiz für das Vorhandensein eines Deals: Die Uwes waren es, sind eh tot, NSU-Mörderschaft ist seit 22.11.2011 "höchstrichterlich" von allen Fraktionen des Bundestags festgestellt, und es geht nur darum, Zschäpe zu entlasten, aber nicht die NSU-Staatsräson-Märchen zu entkräften.

WENN das so stimmt, dann können wir den Strang eigentlich schliessen. Das Kapitel "BRD=Rechtsstaat" natürlich auch, aber es juckt ja keinen... "unabhängige Justiz und andere Staatspossen" wäre auch ein schöner neuer Strangtitel.



Ausweislich der Asservatenaufstellung des thüringischen LKA stellten die Polizeibeamten, die die Garage Nr. 5 in Jena am 26.1.1998 durchsuchten, fest, dass eine der drei Rohrbomben nicht alleine mit TNT gefüllt war, sondern auch mit Sechskant-Muttern und anderen Metallteilen. Die Auswerter des LKA vermerkten hierbei explizit, dass mit Hilfe der Metallteile offensichtlich die Sprengwirkung der Rohrbombe verstärkt werden sollte.

Aus Gründen, die die Ausschuss nicht ermitteln konnte, wurde die Tatsache, dass eine der Rohrbomben mit Sechskantmuttern gefüllt war, jedoch bei der LKA-Meldung der Funde an den zentralen Tatmittelmelde-dienst des BKA nicht weitergegeben. Mithin fehlte ein zentrales Merkmal der Rohrbomben im Tatmittelmeldedienst – und stand damit als Information bei Abfragen anderer LKÄS oder des BKA zu Sprengstoffanschlägen wie etwa dem Bombenanschlag in der Keupstraße überhaupt nicht zur Verfügung. Das LKA Thüringen hat mit dem Unterlassen der Weitergabe dieser Information eine wichtige Fahndungsoption nach den Tätern des verheerenden Anschlags in der Keupstraße ungenutzt gelassen.PUA-Bericht S. 1.002

Äußerst merkwürdig, in dem Schäfer-Gutachten und in dem Buch „die Zelle“ ist diese Besonderheit mit den Sechskantmuttern und den Metallteilen nicht aufgeführt.


Die Durchsuchung am 26.01.1998 hatte unter anderem ein Metallrohr mit zwei Drähten, eine verschraubbare Blechdose mit Docht, zwei Rohrbomben, eine vorbereitete Zündvorrichtung sowie Materialen zur Herstellung von USBV nebst 1.392 Gramm TNT zu Tage gefördert.Schäfer-Gutachten S. 88

Da gibt es weder Metallteile, noch Sechskant-Schrauben. Ich denke mal, das wurde im Nachhinein aufgenommen, um die LKÄS und das BKA mit der Keupstraße zu konfrontieren.
Übrigens schön, dass Du wieder da bist. Ein Teil von der Kultur wurde mir heute genehmigt. Habe heute beim Lesen die Seitenzahl Tausend im PUA-Bericht überschritten, also bald habe ich dieses Mammut-Werk durch. Dann mache ich drei Kreuze.

herberger
22.10.2013, 17:14
Heute war eine Zeugin die glaubt sich an Beate Z.erinnern zu können,weil sie eine Frisur wie eine US Serien Schauspielerin hatte.

Mir ist das auch schon in Busse oder Bahn passiert das ich Menschen sah die mich an Schauspieler aus Serien erinnerten.

Allerdings waren das meistens Sekunden Gedanken.

nachdenkerin
22.10.2013, 18:05
AKTENVERNICHTUNG

Berliner Senat, BKA, LKÄS, MAD, Verfassungsschutz-Behörden, Innenministerium und und und …..alle sind betroffen. Unglaublich alle haben Akten vernichtet und oftmals gravierende Daten nicht weiter gegeben. Und Thüringen soll ganz schlimm. Die kann man nur noch mit Wild-West-Methoden bändigen.


Vernichtung von Akten bei Berliner Behörden…..Vergleichbare Vorwürfe sind nach Überzeugung der Fraktion DIE LINKE gegen den Berliner Senat zu erheben….. Anders lässt sich schwer erklären, weshalb in Berlin noch Ende Juni 2012 unter tätiger Mithilfe des fachlich für Rechtsextremismus zuständigen Referatsleiters Aktenmaterial mit Bezug zum NSU-Komplex vernichtet werden konnte..PUA-Bericht S. 1005

Leider steht nicht aufgeführt wie: War es ein Verfahren, wo ein Referatsleiter eine Dienstreise hatte oder war es das Verfahren rechte / linke Türseite und ohne Kennzeichnung oder gibt es noch eine weitere Variante?


Thüringen wird in einer gemeinsame Telefonkonferenz von Bund und Ländern angeblich des „Landesverrates“ und des „Geheimnisverrat“ bezichtigt, ebenso wird Thüringen vorgeworfen, mit diesen Aktenlieferungen „Leib und Leben von V-Leuten zu gefährden“ (Thüringer Allgemeine vom 2. Oktober 2012). Nach Meldungen des Mitteldeutschen Rundfunks vom 10. Oktober 2012 haben sich Bundes- und Landesämter sogar ernsthaft überlegt, den Transport dieser Akten aus Thüringen nach Berlin auf offener Straße abzufangen und zu stoppen.PUA-Bericht S. 909


Das wäre ein einmaliger Vorgang in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland,….
Ausdrücklich kritisiert die Fraktion DIE LINKE das Verhalten der Länderinnenminister und des BMI, die Ende September 2012 eine Übergabe von rund 800 Aktenordnern aus dem Phänomenbereich Rechtsextremismus des Thüringer Innenministeriums an den Untersuchungsausschuss zunächst stoppen wollten. Laut Medienberichten sollen Länderinnenminister sogar erwogen haben, die Lieferung noch durch das Anhalten der Transportfahrzeuge auf der Autobahn zu verhindern.PUA-Bericht . S. 1005

brain freeze
22.10.2013, 18:14
AKTENVERNICHTUNG

Berliner Senat, BKA, LKÄS, MAD, Verfassungsschutz-Behörden, Innenministerium und und und …..alle sind betroffen. Unglaublich alle haben Akten vernichtet und oftmals gravierende Daten nicht weiter gegeben. Und Thüringen soll ganz schlimm. Die kann man nur noch mit Wild-West-Methoden bändigen.

PUA-Bericht S. 1005

Leider steht nicht aufgeführt wie: War es ein Verfahren, wo ein Referatsleiter eine Dienstreise hatte oder war es das Verfahren rechte / linke Türseite und ohne Kennzeichnung oder gibt es noch eine weitere Variante?

PUA-Bericht S. 909

PUA-Bericht . S. 1005

Das ist m.E. so zu verstehen, daß Thüringen in einer Phase der Desorientierung zu viele Akten und Daten rausgegeben hat. Nichts wirklich Gravierendes, aber immerhin genug, um die NSU-Story zu gefährden. Auch Sachsen hatte das Bekenntnis zur brutalstmöglichen Aufklärung zeitweise ernstgenommen, ob Mißverständnis oder Trotz ist offen. Gestoppt hat diesen unkontrollierten "Geheimnisverrat" dort erst der neue VS-Präsident Gordian Meyer-Plath, seinerzeit V-Mann-Führer von "Piat(t)o", also mutmaßlich einer derjenigen, die wissen, was im NSU-Komplex gespielt wurde.

Hellangel
22.10.2013, 19:05
Die Zschäpe-Roseanne-Zeugin ist unwichtig für die Anklage.

Treffer, versenkt, und das im Spiegel...

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-zeugin-sagt-zu-nuernberger-mordfall-yasar-aus-a-929315.html

LOL, wird ja immer besser, die Komödie in München.

Der Rest des von Dir verlinkten Artikels ist - wie ich finde - viel interessanter:


Dann kurz vor der Mittagspause, wieder eine Überraschung: Alexander Kienzle, Nebenklagevertreter im Kasseler Fall Yozgat, beantragt Nachermittlungen zur Aussage eines Kripo-Mannes, wonach mögliche Tatorte in Kassel auf Asservaten markiert waren, die im Schutt der mutmaßlich von Zschäpe in Brand gesetzten Wohnung in Zwickau gefunden wurden. Die Orte lagen offenbar bis auf eine Ausnahme alle an Wegen, die der etwas undurchsichtige ehemalige Beschuldigte Andreas T. (http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-ismail-yozgat-ueber-den-tod-seines-sohnes-halit-a-925642.html) zwischen seiner Wohnung und seinem Arbeitsplatz - dem Landesamt für Verfassungsschutz (http://www.spiegel.de/thema/verfassungsschutz/) - regelmäßig zurücklegte. Oder an Straßen, auf denen er dienstlich unterwegs war. Oder auf dem Weg zur Kasseler Hauptpost, wo T. ein Postfach unterhielt.


Andreas T. war im Internetcafé, als Halit Yozgat erschossen wurde. Er verließ den Laden wohl kurz nach dem Mord, gab aber an, die Schüsse und den Toten nicht bemerkt zu haben. Gibt es so viel Zufall? Ist es vorstellbar, dass der NSU rein zufällig nur dort mögliche Tatorte ausspähte (oder ausspähen ließ?), wo T. täglich entlangfuhr? Zu den potentiellen Tatorten gehörte auch die Holländische Straße, an der das Internetcafé Yozgats lag, der am 4. April 2006 dort umgebracht wurde. T. sagte als Zeuge vor Gericht, er habe das Café nur aus "Bequemlichkeit" auf dem Nachhauseweg besucht. Fragen über Fragen.



http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-zeugin-sagt-zu-nuernberger-mordfall-yasar-aus-a-929315.html

Mögliche Tatorte? Gab es in Kassel vor und nach dem Mord an Yozgat noch andere, von den wir noch nix wissen?

Bolinski
22.10.2013, 21:04
Auswahl an Tötungsdelikten Kassel im "NSU-Zeitraum":

http://tragelehn.onpw.de/

http://www.shortnews.de/id/535680/kassel-toetungsdelikte-innerhalb-der-drogenszene-polizei-warnt-vor-moerdern

http://www.stern.de/panorama/autobahnmorde-polizei-jagt-serienkiller-567830.html

brain freeze
22.10.2013, 21:38
Die Rolle Temmes könnte ja passen, aber die Vollstrecker B&M sind sehr unsicher.

http://www.woll-magazin.de/2013/10/hessischer-verfassungsschuetzer-koennte-fuer-nsu-ziele-ausgespaeht-haben/

Das dürfte dieser RA Hoffmann sein. Temme hat 1 Alibi für die 9 Morde, das ist nicht gerade viel. Das Thema Temme ist noch nicht durch.

Laut dem von Dir verlinkten Spiegelartikel ist es Alexander Kienzle (Kanzlei zusammen mit Th. Bliwier).


Dann kurz vor der Mittagspause, wieder eine Überraschung: Alexander Kienzle, Nebenklagevertreter im Kasseler Fall Yozgat, beantragt Nachermittlungen zur Aussage eines Kripo-Mannes, wonach mögliche Tatorte in Kassel auf Asservaten markiert waren, die im Schutt der mutmaßlich von Zschäpe in Brand gesetzten Wohnung in Zwickau gefunden wurden.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-zeugin-sagt-zu-nuernberger-mordfall-yasar-aus-a-929315.html

Ich kann keinerlei Ähnlichkeit zwischen Beate Zsch. und Sara Gilbert erkennen; auch nicht, wenn man frühere Zschäpe- bzw. Gilbertbilder vergleicht. Beate Zsch.'s Gesicht wirkt auf allen Fotos etwas "knubbelig", eher bäuerischer Typus. Gilbert könnte man hübsch nennen, Beate Zsch. ist auf keinem einzigen Foto "hübsch".

Nereus
22.10.2013, 21:39
@ alle

Ist die „NSU-Kampagne“ eine Angelegenheit der Amerikaner und ihrer 5. Kolonne in der BRD im Rahmen der NWO-Politik, welche die islamische Unabhängigkeitsbewegung und den arabischen Antiamerikanismus mit deutschem Nationalismus und einer Fremdenfeindlichkeit gleichsetzen und daher als „Terrorismus“ verfolgen?

Besonders im „NSU“-Untersuchungsausschuß schimmerte diese Gleichsetzung eines angeblich „islamischen Terroranschlages“ am 11. September 2001 in New York mit einer angeblichen „Thüringer NSU-Terrorserie” als Taten eines zu ächtenden „Rechtsextremismus“ (Nationalismusses) immer wieder durch.

Zur Durchsetzung der politischen Ziele habe laut Prof. Dr. Stöss innerhalb des Untersuchungszeitraums eine Konzentration der Aktivitäten der rechtsextremistischen Szene auf einzelne Kampagnen stattgefunden. So seien insbesondere drei Kampagnen hervorzuheben:

– Die „Überfremdungskampagne“, die darauf abgezielt habe, Ängste davor zu erzeugen oder zu verstärken, dass die Mehrheitsgesellschaft Opfer einer unbegrenzten Einwanderung sei und damit ihre Identität verliere.
– Die „Antiglobalisierungskampagne“, die eine Erweiterung der „Überfremdungskampagne“ dargestellt habe, habe einen guten Resonanzboden aufgrund des Schutzbedürfnisses gegen tatsächliche oder vermeintliche äußere und innere Bedrohungen (wie Abhängigkeit vom Weltmarkt, Immigration, Sozialmissbrauch, sogenannte Ausländerkriminalität etc.) geboten.
– Die „Antiislamkampagne“, in der sich die beiden oben genannten Kampagnen verbunden hätten, und die durch die Anschläge am 11. September 2001 in den USA ausgelöst worden sei. Seither entwickle sich die Islamfeindschaft zu einer neuen Qualität des Rassismus. Diese Kampagne zeichne sich jedoch auch dadurch aus, dass sie sich auf demokratische Werte berufe und deshalb eine breite Resonanz in der Bevölkerung finde .(971)
PUA S. 146

Der Politologe und Experte für Rechtsextremismus und Parteienforschung, Richard Stoss (SPD), wurde an der amerikanischen FU in Westberlin ausgebildet, wie Hajo Funke.
http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_St%C3%B6ss

Der Zeuge Schily hat sich zu der damals vorgenommenen Einschätzung durch den Vizepräsidenten des BfV Fritsche wie folgt geäußert:

„Mein Eindruck ist: Es war eine Fehleinschätzung dieses Gefahrenpotenzials. Diese Gruppen - so eben auch diese Kleingruppe, die hier genannt wird - hat man eigentlich - glaube ich nach alledem, was ich da nachvollziehen kann - immer mehr so gesehen, dass die mehr ‚harmlosere Dinge‘ machen, dass sie mal irgendwie eine Bombenattrappe oder scheußliche Nazi- und antisemitische Propaganda machen oder mal einen Brandanschlag machen. Aber dass diese Gruppe in der Lage ist, Kapitalverbrechen zu begehen, das hat man nicht gesehen.“(1844)

Die Frage, ob die Gefahr des Rechtsextremismus nach dem 11. September 2001 unterschätzt worden sei, hat er verneint. Sie sei aber nicht so hoch eingeschätzt worden wie die des islamistischen Terrorismus. Er glaube nicht, dass der Rechtsextremismus in seiner Bedrohung von den Sicherheitsbehörden unterschätzt worden sei. Es sei nur das Ausmaß der Bedrohung nicht erkannt worden. (1845)
PUA S. 232

Der Rechtsanwalt und linke Politiker - SDS, Mieter der anarchosozialistischen „Wielandkommune“ in Westberlin - Otto Schily (GRÜNE/SPD), wurde an der amerikanischen FU in Westberlin u.a. ausgebildet und war Mitglied im „1. Anwaltskollektiv Ströbele, Eschen, Schily, Mahler“ („Bambule + 883 Hannover“ S. 16)
http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Schily

Auf die Frage, welche rechtsextremistischen Vorgänge im Ausland durch den BND beobachtet wurden, hat der Zeuge Dr. Hanning erläutert:

„Es gab immer so ein bisschen eine Arbeitsteilung, dass das Bundesamt für Verfassungsschutz sich um diese Dinge stärker gekümmert hat als wir. Wir haben uns sehr stark um den islamistischen Bereich gekümmert als Bundesnachrichtendienst, auch gerade dort, und das BfV hat auch häufiger in den ND-Lagen vorgetragen zu diesen Querverbindungen und zu den ähnlichen Problemen in anderen europäischen Ländern.
… Nach 2001 war erst mal der Islamismus die Priorität, weil erstens hatten wir die Anschläge in Madrid und London, zweitens war die große Sorge, dass auch in Deutschland ähnliche Anschläge wie [b]9/11 stattfanden; wir hatten Erkenntnisse, dass auch Europa Ziel dieser Anschläge war. Und deswegen haben wir das eindeutig priorisiert. Ich hatte aber auch nicht den Eindruck … dass das jetzt vernachlässigt worden ist, weil ich mich durchaus erinnere, dass das Bundesamt für Verfassungsschutz auch dazu [zum Rechtsextremismus] vorgetragen hat.“(4064)
PUA S. 459

Der Jurist und Geheimdienstler August Hanning wurde vom bayerischen Innenminister Günther Beckstein als „eine seiner wichtigsten Stützen“ bezeichnet.
http://de.wikipedia.org/wiki/August_Hanning

Am 13. September 2012 berichtete das Magazin Stern, dass am 14. November 2011 ein Sachbearbeiter im Bundesministerium des Innern, zuständig für Geheimschutz im Referat ÖS III 3, einen vertraulichen „Vernichtungserlass“ an das BfV versendete. In dem Bericht heißt es:

„Akten zu Abhörmaßnahmen müssten vernichtet werden, weil Löschungsfristen abgelaufen seien.
Die ‚Sammelanordnung‘ betrifft auch sechs Ordner mit Abhörprotokollen von Rechtsextremisten. […] Am Tag, als das BfV eine ‚Lageorientierte Sonderorganisation‘ (LoS) zur Aufklärung des NSU-Komplexes ausruft - seine zweite in der Geschichte nach den New Yorker Terroranschlägen des 11. September –, schieben im Keller Sachbearbeiter auf Befehl aus Berlin Unterlagen zu Rechtsextremisten unbesehen in den Schredder. […]
PUA S. 789


Die Verkennung und Verharmlosung des Rechtsextremismus zeigt sich auch in falschen Organisationsentscheidungen.
Die Konzentration auf islamistischen Terror nach 9/11 hatte die Augen verschlossen vor den nicht minder drohenden Gefahren von Rechts: Im Jahr 2006 wurden unter dem damaligen Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble (CDU) die Abteilungen Links- und Rechtsextremismus gegen die ausdrückliche Warnung des damaligen BfV-Präsidenten Fromm zusammengelegt. Hierdurch sollten einerseits Einspareffekte erzielt werden. Aus den Akten des Ausschusses wurde jedoch erkennbar, dass die Entscheidung andererseits auf der rein ideologisch begründeten falschen Gleichsetzung von Rechts- und Linksextremismus unter dem Deckmantel eines absurden „gesamtheitlichen Ansatzes Deutscher Extremismus" fußte.
Nicht von ungefähr wurde diese organisatorische Fehlkonstruktion im BfV unmittelbar nach Auffliegen des Terrortrios wieder beseitigt.
PUA S. 876

Anlaß zur Rechtsextremismusbekämpfung? http://friedensblick.de/wp-content/uploads/2013/03/wtc7naudetxf5.gif

Was hat es eigentlich mit dem „islamischen Terroranschlag” am 11. September 2001 in New York (auch „9/11” genannt) auf sich? Was steckte dahinter, wem nutzte es?

In einem anderen Strang habe ich schon meine Meinung dazu gesagt:

Schön sauber und schrägt, zur Destabilisierung des Stützgerippes des WTCs, von der „Asbestbeseitigungsfirma” oder während des Thermat-Abrisses „durchgesägt” !
http://www.politikforen.net/showthread.php?144604-Wann-wurde-euch-zum-ersten-Mal-bewusst-dass-9-11-ein-grosser-Schwindel-ist&p=6646213&viewfull=1#post6646213

Die Kunst der Sprengmeister
Der kontrollierte Gebäudeabriß mittels Sprengung ist keine Verschwörung und keine Hexerei.
http://www.politikforen.net/showthread.php?144604-Wann-wurde-euch-zum-ersten-Mal-bewusst-dass-9-11-ein-grosser-Schwindel-ist&p=6648553&viewfull=1#post6648553

Nach einem Pfusch eines New Yorker Sprengmeisters übernahmen fachkundige „islamische Terroristen” die Immobiliensanierung beim WTC ?
http://www.politikforen.net/showthread.php?144604-Wann-wurde-euch-zum-ersten-Mal-bewusst-dass-9-11-ein-grosser-Schwindel-ist&p=6648707&viewfull=1#post6648707

Schräge Schnitte an Stahlträgern in den WTC-Trümmern, die zeigen, wie mittels militärischer Schweißsprengstäbe die Stützträger kurz vor dem Gebäudeeinsturz zerlegt wurden. Das Patent wurde 1999 in den USA angemeldet. Der Milliardär Larry Silverstein, Pächter des WTC, war nicht ganz zufrieden...
http://www.politikforen.net/showthread.php?144604-Wann-wurde-euch-zum-ersten-Mal-bewusst-dass-9-11-ein-grosser-Schwindel-ist&p=6652147&viewfull=1#post6652147

Nach der Einleitung in die moderne Sprengtechnik am WTC .... nun zur näheren Vorstellung der „Schneidladungen”, die Stahl wie Butter durchschneiden.
http://www.politikforen.net/showthread.php?144604-Wann-wurde-euch-zum-ersten-Mal-bewusst-dass-9-11-ein-grosser-Schwindel-ist&p=6654403&viewfull=1#post6654403

mick31
22.10.2013, 22:13
Welche Nationalität hat die "Zeugin"?
Türk?
Passdeutsche?
Deutsch???