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Vollständige Version anzeigen : "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz



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Bolinski
10.12.2013, 06:56
Da stehen ja Dinger drin... Wenn es doch angeblich eine Handyortung gab, dann wußten die Behörden ja, wo Zschäpe sich aufhielt. Sollte das stimmen, hat sich der Staat verraten.
Außerdem stellt sich mir die Frage, was es mit der Passantin und der Straßenbahn auf sich hat. Wer kümmert sich denn mehrere Stunden (!) um eine fremde Person, die beinahe vor eine Straßenbahn gelaufen wäre? Und wearum soll diese Person ins Krankenhaus, es war doch nichts passiert? Oder müssen Übermüdete jetzt ins Spital?




Zschäpe stellte sich in Zwickau, nicht in Jena. Oma Friedrichsen haut wieder Bolzen raus, Mann o Mann.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-zur-irrfahrt-von-beate-zschaepe-im-november-2011-a-938106.html


Filmreife Darbietung in einer grotesken Show.


Das Sprachrohr des Systems: DER SPIEGEL.

Anhand der Ortung liess sich feststellen, dass "Zschäpe" nicht bei Oma Charlotte E. klingelte, um sie zu warnen. Märchenstunden im SPON.

Wurde Holger Gerlach nicht dauerhaft festgenommen am Morgen des 5.11., damit er sich mit Zschäpe in Hannover treffen konnte?


Sie musste ja noch zur PDS, das Bekennervideo einwerfen, weil die PDS seit Jahren "Die LINKE" hiess, und seit 1995 die alten 4-stelligen PLZ nicht mehr gültig waren. Also musste Zschäpe da selber hin, den Umschlag mit der DVD einwerfen. Und das DNA-frei.

Soll erstmal Jemand nachmachen!


Rainer Binz hiess der. Die Leute des Tiefen Staates mögen nicht namentlich genannt werden?


Was denn bitte? Hat Zschäpe Banküberfälle, Bomben und 10 Morde gestanden?


Pillepalle, Zeitverschwendung.


Was fehlt?
Die "Operation Grubenlampe" des LFV Sachsen genau in diesen Tagen, wo Andre Eminger angeblich lückenlos überwacht wurde.
RA Narin sprach das im Saal an, und der SPON unterschlägt diese wichtige Information.

Bolinski
10.12.2013, 07:21
Habe noch nie erlebt, dass die Polizei bei einem Wasserschaden ermittelt. Also könnte auch dieses - wie ja schon angedeutet - inszeniert gewesen sein. Im umgekehrten Sinne wollte 1977 der "Dorf-Polizist" von Erftstadt-Liblar handeln, der die Wohnung entdeckte, in der Schleyer gefangengehalten wurde (der Hinweis darauf verschwand im PP Köln drei Mal!!). Er hatte den Vorschlag gemacht, Strom und Wasser in der Wohnung abzuschalten, was ihm verboten wurde.





Das LFV Sachsen beschützte das Trio 2007 vor dem Auffliegen, und niemand hats bemerkt (bzw. geschrieben).

Die Fakten sind eindeutig.

SPIEGEL http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-90750451.html

Im LFV-Bericht steht aber etwas Anderes:

Das Observationsprotokoll ist also falsch, oder 4 Augenzeugen haben sich "verguckt"???

Wenn das LFV eine Info an die Polizei gegeben hätte, dass Andre Eminger gar nicht am 7.12. in der Polenzstrasse war, dann wären Andre Eminger und seine Frau Susann (angeblich war das Zschäpe) bei der Polizeivernehmung aufgeflogen.

http://www.tagesspiegel.de/politik/66-tag-im-nsu-prozess-weiterer-befangenheitsantrag-gegen-den-vorsitzenden-richter-gescheitert/9194622.html

Das LFV bewahrte also Zschäpe vor dem Auffliegen.

WENN der Polizist nicht so tacken blöde gewesen wäre, hätte das aber nicht geklappt, denn "Zschäpe" gab in der Vernehmung bei dem Polizisten ein Geburtsdatum an, was nicht dem Geburtsdatum von Susann Eminger entsprach.

Das bedeutet, dass Zschäpe das Geburtsdatum ihrer "Tarnidentität" Susann Eminger nicht auswendig wusste, also diese Tarnidentität niemals verwendet hatte. Sonst wüsste sie ja wohl das Geburtsdatum auswendig, und auch die Unterschrift sähe zumindest ähnlich aus.

Normaler Weise benutzte also Zschäpe nicht den Ausweis von Susann Eminger.
Welchen Ausweis denn dann???

Gab es doch "echte falsche Papiere"???
Warum gingen nicht Susann und Andre zum Verhör?

fatalist
10.12.2013, 07:33
Da stehen ja Dinger drin... Wenn es doch angeblich eine Handyortung gab, dann wußten die Behörden ja, wo Zschäpe sich aufhielt. Sollte das stimmen, hat sich der Staat verraten.
Außerdem stellt sich mir die Frage, was es mit der Passantin und der Straßenbahn auf sich hat. Wer kümmert sich denn mehrere Stunden (!) um eine fremde Person, die beinahe vor eine Straßenbahn gelaufen wäre? Und wearum soll diese Person ins Krankenhaus, es war doch nichts passiert? Oder müssen Übermüdete jetzt ins Spital? Der Staat überwachte das Trio seit 1996 oder so, warum sollte er ausgerechnet am 4.11.2011 damit aufhören?

Bemerkenswert ist doch eher, dass Zschäpe ihr Handy an hatte, nachdem sie die Feuerwehr und Andre Eminger angerufen haben soll.
Ich hätte das Handy ganz bestimmt ausgeschaltet, wäre ich gerade einem Mordanschlag durch Gasexplosion entronnen.

fatalist
10.12.2013, 07:35
Habe noch nie erlebt, dass die Polizei bei einem Wasserschaden ermittelt. Es ging um Diebstahl. EIn 15-jähriger Mietersohn hatte oben in der Wohnung geklaut und die Wasserhähne aufgedreht. Er hatte einen Schlüssel und war zu blöde, an der Wohnungstür "Einbruchspuren" zu hinterlassen.

Ein PISA-Opfer, würde man meinen :)

fatalist
10.12.2013, 07:43
Die Politik lügt weiter über Thomas Starke.


An die Linke: Ab wann war Thomas Starke “Vertrauensperson”?

Posted on December 3, 2013 (http://friedensblick.de/8765/an-die-linke-ab-wann-war-thomas-starke-vertrauensperson/) by Georg Lehle (http://friedensblick.de/author/friedensblick/)
Georg Lehle
Hafengasse 20
91541 Rothenburg o/T
http://www.friedensblick.de (http://www.friedensblick.de/)

An die Linksfraktion des Bundestages 3.12.13

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 27.11.2013 fand ein öffentlicher Chat im Internet statt. Dort traf Ihre Vertreterin, Frau Kleffner, eine erstaunliche Aussage: Die Vertrauensperson der Berliner Polizei und mutmaßlicher TNT-Lieferant von NSU-Bomben wäre “erst ab dem Jahr 2000″ ein Vertrauensmann gewesen (1).

Jedoch fand ich heraus, dass die Bundesanwaltschaft Thomas S. bereits am 02.01.2001 als einen “langjährig geführten Vertrauensperson” Vertraulichkeit zusicherte.

Auf kritische Nachfrage von Tankred Schipanski (CDU/CSU) verwies der vom NSU-Bundestags-Ausschuss verhörte Staatschützer auf die Bundesanwaltschaft (2).

Sind Sie der Sache nachgegangen und informierten sich bei der Bundesanwaltschaft? Was war die Antwort, dass Sie jetzt ausschließen können, dass Thomas S. schon Anfang 2001 eine “langjährig geführte Vertrauensperson” war? Dazu die Antwort von der CDU(!!!!), man lese und staune:


December 9, 2013 at 2:59 pm (http://friedensblick.de/8765/an-die-linke-ab-wann-war-thomas-starke-vertrauensperson/#comment-1273)

Feser, Dr. Andreas (Andreas.Feser@cducsu.de)

Gesendet: Montag, 9. Dezember 2013 15:24:56

Sehr geehrter Herr Lehle,

Sie haben sich unter Bezugnahme auf den Chat der bpb am 27.11.2013 mit einer Frage an Herrn Abgeordneten Schipanski gewandt. Ihre Anfrage scheint nicht zuletzt den Eindruck erwecken zu wollen, über die nichtöffentlichen Sitzungen des Ausschusses präzis informiert zu sein – aus welcher Quelle auch immer.

Der einzige dem Untersuchungsausschuss bekannt gewordene Hinweis auf eine Zusammenarbeit des Thomas S. mit Sicherheitsbehörden vor 2000 bezieht sich auf eine Zusammenarbeit mit dem MfS der damaligen DDR. Herr Bundesanwalt a.D. Lampe war nicht Zeuge im Ausschuss. Nach dem Bild der dem Ausschuss übergebenen Akten im allgemeinen wie insbesondere auch der Daten zum Lebenslauf des Starke vor 2000 und seiner Vernehmungen erscheint die von Ihnen zitierte Passage in der Vertraulichkeitszusage schlicht ein Irrtum zu sein.

Leider ziehen Sie aus dem offensichtlichen des Protokolls des Live-Chats der bpb nicht die richtigen Schlüsse: die von Ihnen zitierte Antwort haben Frau Kleffner und ich gemeinsam gegeben. Ich erlaube mir daher, diese Mail im Anschluss der Kollegin Kleffner zur Kenntnis zu geben.

Für den nochmaligen Hinweis auf diese Teilfrage des nach wie vor in vielen Punkten unklaren Gesamtkomplexes danke ich herzlich.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Andreas Feser Das ist ein Hammer, die lügen immer dreister, zumal @bio die Quelle bundestag.de mit abgegeben hatte.


DIE LINKE und die UNION lügen gleichgeschaltet. Wer hätte das gedacht?
Vertuschungs-PUA-ausschuss Berlin.

brain freeze
10.12.2013, 08:14
Die Politik lügt weiter über Thomas Starke.

Dazu die Antwort von der CDU(!!!!), man lese und staune:

Das ist ein Hammer, die lügen immer dreister, zumal @bio die Quelle bundestag.de mit abgegeben hatte.


DIE LINKE und die UNION lügen gleichgeschaltet. Wer hätte das gedacht?
Vertuschungs-PUA-ausschuss Berlin.

Du hattest bei bio auf die B-Protokolle des NSU-PUA verwiesen (nichtöffentliche Befragungen; also XYa ist öffentlich, XYb nichtöffentlich). Ich stelle den Link auch hier ein (wegen der Streuung) für Downloads, solange sie noch verfügbar sind.

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle

fatalist
10.12.2013, 08:26
Böhnhardt und Mundlos besuchten im Jan 98 einen Häftling in Sachsen im Knast.
Sein Name: Torsten Schau.

Thomas Starke gab Torsten Schau als Kontaktperson des Trios an, bereits 1998, und dieser Torsten Schau wurde mehrfach vom LKA Thüringen zur Vernehmung gesucht, das LKA Sachsen "fand ihn aber nicht".

Der Name Torsten Schau taucht im PUA-Bericht nicht auf, im Protokoll (nichtöffentlich) aber schon.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Wer war diese vernommene Person? War das Thomas S.? Oder reden wir jetzt vom Falschen?

Zeuge Wolfgang Jehle: Das war Thomas S., ja.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Den Sie vernommen haben oder befragt haben?


Zeuge Wolfgang Jehle: Der in Dresden befragt worden ist, ja.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Genau.


Der hat dann noch eine weitere Person benannt - das war wahrscheinlich Torsten S. -als Kontaktperson. Oder wen hat er benannt?


Zeuge Wolfgang Jehle: Ja. Das war öffentlich. Seite 9
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2059a.pdf


Wer ist Torsten S., ohne "h" bei Torsten?


Clemens Binninger (CDU/CSU): Torsten Schau?
Das war nichtöffentlich. Seite 2
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2059b.pdf

Jetzt wieder öffentlich, Seite 10:


Clemens Binninger (CDU/CSU): Dann fuhr man hin - ich glaube, zweimal -, hat eine
Einbestellung zur Vernehmung eingeschmissen: Zeugenbenachrichtigung: Hiermit werden Sie gebeten, zur Vernehmung vorzusprechen am 8. Mai 2003, 10 Uhr, Polizeipräsidium Chemnitz; Anlass: Strafsache gegen Zschäpe, Böhnhardt und Mundlos. -Dass er auch weiß, worum es geht, falls er
kein Interesse hat.

Und das war es dann. Dann kommt er nicht, und dann ist das erledigt.

Zeuge Wolfgang Jehle: Soweit ich weiß, ist aus der Akte noch ersichtlich, dass mit
einem Mitbewohner oder Hausbesitzer gesprochen wurde, der dann sagte, dass der so
gut wie nie da ist. Diesen Stand haben wir den Thüringern dann wieder mitgeteilt.

Clemens Binninger (CDU/CSU): Und damit waren alle zufrieden?

Zeuge Wolfgang Jehle: Es kam nichts mehr nach, also kein weiteres Ersuchen von den Thüringern. Dass die unter Umständen eine Vorführung beantragt hätten, ist mir zumindest nicht bekannt.

Clemens Binninger (CDU/CSU): Ich versuche nur noch einmal, den Zusammenhang
deutlich zu machen: Thomas S. und Torsten S. tauchen beide sehr früh als Kontaktpersonen zu diesem Trio auf. Das wird Ihnen mitgeteilt - und zum Teil aufgrund eigener Erkenntnisse. Dann passiert zwei Jahre nichts.

Dann heißt es: Bitte den Torsten S. vernehmen. - Das könnte doch interessant sein. Sie
wissen aber nicht, warum, oder können sich nicht erinnern, weil man nicht nachfragt.

Dann fährt man zweimal zu dieser Wohnung, schmeißt so eine Einbestellung in den Briefkasten, dass er kommen soll. Dann kommt er nicht. Man fragt bei den Anwohnern nach: Der ist nicht häufig da.

Und dann ist das erledigt. Ich meine, jedem Rotlicht- oder Parkplatzsünder wird ja
mit mehr Akribie nachgegangen, bis er den Bußbescheid bezahlt, und die Bußgeldbehörde kommt mit einem Foto von der Überwachungskamera. Da wird nicht lockergelassen, bis man ihn hat. Und hier: Zweimal klingeln, und das war es dann. Sehr gut, Herr Binninger.


Jetzt frage ich mich bloss, wer Torsten Ogertschnik sein soll, auch ein "Torsten ohne h", der als Informant "erbse" dem LFV B/W Günter Stengel 2003 von "Mundlos und NSU, so ne Art RAF von Rechts" erzählt haben will, worüber Günter Stengel aber keinen Vermerk schreiben durfte, angeblich.

Thomas Moser schrieb dann dazu, diesen Ogertschnik gäbe es gar nicht.

Das kann sein, wenn der Torsten Ogertschnik in Wahrheit Torsten Schau hiess.
Darüber hinaus scheint Thomas Starke auch Spitzel für den Staatsschutz in Sachsen gewesen zu sein, bevor er dann auch vom LKA Berlin verpflichtet wurde.

In Sachsen schon Anfang 1998. "Langjähriger Vertrauensmann" schreibt der Generalbundesanwalt ja schliesslich nicht aus Jux und Dollerei...

fatalist
10.12.2013, 08:29
Du hattest bei bio auf die B-Protokolle des NSU-PUA verwiesen (nichtöffentliche Befragungen; also XYa ist öffentlich, XYb nichtöffentlich). Ich stelle den Link auch hier ein (wegen der Streuung) für Downloads, solange sie noch verfügbar sind.

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle Ja, sehr wichtig. Sichern der b-Protokolle, diese Infos stehen nicht im PUA-Bericht.

brain freeze
10.12.2013, 08:42
PUA-Protokolle-Link für Mitleser:

http(doppelpunkt)(slashslash)dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle

fatalist
10.12.2013, 08:52
Ich bin von heute bis einschließlich 12.12.13 wegen Umzug nur sehr eingeschränkt anwesend im Forum. Damit DU das auch findest: Der SEK-Mann aus Sachsen über die Observationen von Kay Seidel, Freund von Mandy Struck, das steht alles haarklein in Protokoll Nr. 59a des PUA ab Seite 45.

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle

Das ist schon recht witzig zu lesen:


Clemens Binninger (CDU/CSU): Letzte Zwischenfrage von mir, dann lasse ich Sie
weiter vortragen. - Sie haben ja sehr viele
Erfahrungen im Zusammenhang mit MEK Einsätzen, Observationen.

Kam das häufiger
vor, dass bei so einer Observation, die nur
für einen Tag angelegt war, zwischendrin die
einsatzleitende Stelle anruft und sagt: „Jetzt
unterbrechen für zwei Stunden, wir reden
einmal mit dem selber, und danach macht ihr
wieder weiter“? Oder war das schon ein seltenes Ereignis so etwas?


Zeuge Carsten Külbel: Das ist mir nur
einmal in meiner Laufbahn passiert, - Das war Wunderlich. Völlig bekloppt.

fatalist
10.12.2013, 09:22
Welche Spurensicherer waren ab 4.11.2011 in der Ruine in Zwickau zu gange?


Zeuge Michael Andrä: 4 heißt konkret: Kriminaltechnik, Aktenhaltung, operative Fahndungsgruppen und das diensthabende System in der Kriminalpolizei in Zwickau. Protokoll Bundestag Nr. 59
Es spricht der Chef.

Seite 83:

Ich selbst habe die Frühlingsstraße das erste Mal im November 2011 mit zur Kenntnis nehmen müssen. Das war im Rahmen der Tatortarbeit an dem Objekt selbst.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Sind Sie da dazugezogen worden?


Zeuge Michael Andrä: Ich bin in diese BAO sozusagen mit hinzugezogen worden.
Als Leiter Dezernat 4 gehört unter anderem auch Kriminaltechnik dazu, und wir haben dort praktisch den ersten Angriff am Tatort bis zur Übergabe ans BKA realisiert und durchgeführt. Was für ein bescheuerter Jargon.

Binninger fragt wirklich JEDEN Zeugen, WANN die Ceska gefunden wurde. Sehr aufschlussreich. Man denke an W4... die W12 heissen müsste.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Haben Sie am Ende die Ceska gefunden?


Zeuge Michael Andrä: Ich persönlich habe die Ceska nicht gefunden.

Der Zeuge macht auf blöd, weiss gar nichts, ist aber Leiter der Kriminaltechnik.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Da geht
es ja um diesen Pink Panther, wo - jetzt
muss ich aus der Erinnerung fragen -, glaube
ich, eine Sachverständige im Untersuchungsausschuss in Sachsen, meine ich,
eine Andeutung gemacht hat, dass es solche
wohl T-Shirts in Zwickau mit Paulchen Panther drauf und der Bezeichnung „Staatsfeind
Nummer eins“ schon weit vor 2011 gegeben
hätte. Können Sie sich an so was erinnern,
dass es in Ihrer Zeit war?


Zeuge Michael Andrä: Nein, kann ich
mich nicht erinnern. Zum Benzin etc kann er auch nichts sagen... BKA-Spurensicherer waren dort, aus dem Ländle ebenfalls, aber er weiss nicht ab wann.

An das BKA hätten sie Dienstag oder Mittwoch übergeben, dann wären die Aussagen von Feuerwehrchef Heinrich Günnel aber falsch, demnach die Sachsen am 6.11. (Sonntag) "davongejagt" wurden.

Der Andrä lügt, so meine Meinung. Er will am Montag den 7.11. nicht einmal gewusst haben, wer dort wohnte.

fatalist
10.12.2013, 10:08
Piatto war ab 94 LFV-Spitzel, ab 97 Freigänger, und Petra Pau ist es ganz wichtig, dass er erst 99 entlassen wurde.
Nichtöffentliche Befragung Nr. 56b, Seite 5

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2056b.pdf


Clemens Binninger (CDU/CSU): Okay. -Dann wurde er 98 ja offenkundig vorzeitig, glaube ich, entlassen.


(Petra Pau (DIE LINKE): 99!)


Haben Sie da irgendwie mitgewirkt? Haben
da die Behörden mitgewirkt, zusammen mit
der Justiz, Ihre Abteilung, das Innenministerium, dass das schneller geht als normal, im
Zusammenhang mit Sozialprognosen, die da
erstellt wurden?


Zeuge R. G.: Also, 97 bekam er Freigang. Entlassen wurde er -

(Petra Pau (DIE LINKE): 99 war es!)


Clemens Binninger (CDU/CSU): 99 war es, okay.


Zeuge R. G.: - 99.


(Tankred Schipanski (CDU/CDU): Trotzdem vorzeitig, nicht? -

Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Da lief er als Freigänger schon draußen rum!) Grotesk


Der eigentliche V-Mann Führer von Piatto war nicht Gordian Meier-Plath, der LFV-Präsident von Sachsen.
Gordian machte nur die Medienshow.
Der wirkliche "Betreuer" war dieser unbekannte Zeuge


Zeuge R. G.: Er meldete sich 94, ja.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Und trotzdem konnten Sie in dieser Zeit, also über
diese vier Jahre hinweg, auch schon viele Informationen von ihm gewinnen? Ist das richtig.


Zeuge R. G.: Ja, das ist richtig. Er bekam Briefe und Post aus dem Bundesgebiet, aus Amerika, England, die Aufschluss über Verbindungen, Personenzusammenschlüsse, Termine gaben. Der Anwalt dieses "Geheimen" ist ein gewisser


(RA Dr. Butz Peters: Ja!)



(Unterbrechung des Sitzungsteils
Zeugenvernehmung, Nichtöffentlich: 18.50 Uhr - Folgt Sitzungsteil
Zeugenvernehmung, Geheim)
(Wiederbeginn des Sitzungsteils
Zeugenvernehmung, Nichtöffentlich: 19.01 Uhr)

http://de.wikipedia.org/wiki/Butz_Peters

Das ist doch dieser Aktenzeichen XY-Fuzzi ???

http://www.flurfunk-dresden.de/2013/01/30/butz-peters-und-stefan-heinemann-grunden-rechtsanwaltssozietat/

Was hat denn der mit dem Geheimdienst Brandenburg zu tun???

fatalist
10.12.2013, 10:16
https://pbs.twimg.com/profile_images/3615894060/708dab0b9f9d11a0532c75b9686a12dd_normal.jpegdas ZOB ‏@das_ZOB (https://twitter.com/das_ZOB)30m (https://twitter.com/das_ZOB/status/410328787922845697)
#nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash) die medien, die die naechsten stunden nur v. ermittlerpech+zschaepes sexpartner @polenzstrasse sprechen: abhaken! #grubenlampe #eminger Der hat es geschnallt. Er schreibt aber nix, twittert nur.

Pletschi
10.12.2013, 10:46
Mögelin sah zu Beginn "keinen rechtsextremen Hintergrund und räumte ein, man hätte der Vollständikeit halber die E-Mail Kontakte Kiesewetters untersuchen sollen...




http://www.politikforen.org/images/misc/quote_icon.png Zitat von Pletschi http://www.politikforen.org/images/buttons/viewpost-right.png (http://www.politikforen.org/showthread.php?p=6768820#post6768820)
@fatalist Axel Mögelin am 13.12.2012 im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss
Kann schon mal passieren, gell? Kann man schon mal vergessen, gell?



Das stimmt so nicht, auch wenn ich das auch dauernd hier geschrieben habe: Man hat das Mailkonto von Kiesewetter nicht "vergessen", sondern der Staatsanwalt weigerte sich, die Mails anzufordern.
Wir haben es hier nicht mit "Schlamperei" zu tun, sondern mit Strafvereitelung durch den Staatsanwalt Meier-Manoras.Siehe auch Behinderung der Phantombildveröffentlichung.
Als Mögelin 3 Jahre nach dem Mord die Soko Parkplatz übernahm, 2010, da war da hinsichtlich Mails nichts mehr zu machen. Wo sind die Strafanzeigen gegen ESTA Meier-Manoras?

Zu kurz und zudem missverständlich zitiert! Die Quelle ist der Bundestag. Allerdings wollte Edathy bei Mögelin auch nicht nachfragen, warum man die E-Mail-Kontakte der Polizisten Kiesewetter "der Vollständigkeit halber" nicht näher untersucht hat. Vermutlich unerheblich für die Aufklärung...



Kann schon mal passieren, gell? Kann man schon mal vergessen, gell?

Edathy rügte, dass eine private E-Mail-Adresse Kiesewetters nicht näher auf Kontakte des Opfers untersucht worden sei. "Das hätte man der Vollständigkeit halber tun sollen", räumte Mögelin ein.
http://www.bundestag.de/dokumente/te...pa_2ua_nsu_do/ (http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2012/40446974_kw37_pa_2ua_nsu_do/)

fatalist
10.12.2013, 10:53
Weiter mit Piatto. Seite 9.


Zeuge R. G.: Szczepanski hatte einen V-Mann-Führer -
Clemens Binninger (CDU/CSU): Sie.
Zeuge R. G.: - und eine Vertretung.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Und
wer war das?


Zeuge R. G.: Das war der Herr MeyerPlath.



Zeuge R. G.: Damals. Das war unter anderem auch Herr Meyer-Plath, ja.

Clemens Binninger (CDU/CSU): Ach, der war auch Auswerter?


Zeuge R. G.: Der war auch Auswerter, ja. Das gibt es nirgendwo, dass V-Mann-Führer auch Auswerter sind.

Als Freigänger war Piatto dann bei Probst, wo die Antje Probst Zschäpe den Pass zur Flucht angeblich leihen wollte.


Dr. Eva Högl (SPD): Herr G., er hat dann ja ein Praktikum gemacht bei der Firma von
Michael Probst in Limbach, die den Versandhandel mit rechten Devotionalien hatte.


Dr. Eva Högl (SPD): Das muss ich jetzt noch mal eben - - dass wir das ganz klar haben. Also, Michael Probst und seine Frau kannten „Piatto“ und wollten „Piatto“ einen Gefallen tun, indem sie ihm ein Praktikum ermöglicht haben?
Zeuge R. G.: Ja, ein Arbeitsverhältnis eben, auch um Freigänge - - Dringender V-mann-Verdacht bei Familie Probst !!!



Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN): Letzte Frage dazu, Herr G.:


Wussten Sie denn nicht mindestens aus dieser Besprechung, die schon angesprochen worden ist, vom 17.09.1998, dass die Frau Probst auch von Ihrer Quelle beschuldigt worden ist oder zu ihr gesagt worden ist, dass die zu dem Trio im Untergrund Kontakt halten und deren Pass, ihren Pass, Frau Zschäpe zur Verfügung stellen wollte?


Zeuge R. G.: Nein. Jetzt wird es lustig:


Zeuge R. G.: Solche - - Solche detaillierte - - Es waren keine Namen bekannt. Es war lediglich bekannt, dass Antje Probst, -Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN): Ja, diese Gewerbeinhaberin.


Zeuge R. G.: - diese Gewerbeinhaberin, der Dame ihren Pass zur Verfügung stellen wollte. So was - -

Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Der Dame? Welcher Dame?


Zeuge R. G.: Bitte?

Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Welcher Dame?


Zeuge R. G.: Ja, dem weiblichen Mitglied dieser Gruppe.

Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Dieser Gruppe im Untergrund?


Zeuge R. G.: Nicht dieser - - Nein, nur dieser weiblichen Gruppe. Es war weder im Untergrund, noch war ansonsten - -

Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Aber Herr G.!


Zeuge R. G.: Welcher Person dieser Gruppe, ja.


Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN): Sie wussten nicht, dass das Frau Zschäpe war?
Zeuge R. G.: Nein.


Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN): Sie wussten nicht, dass die gesucht wurden wegen Sprengstoffbesitzes?
Zeuge R. G.: Nein
.
Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN): Aha Das ist wirklich gut. So doof muss man sich erstmal stellen können...



Zeuge R. G.: Ja, ach so. Entschuldigung.

Die wollten ins Ausland gehen, ja, stimmt, nach Südafrika. Stimmt. Das wussten auch Kapke und Brandt in Thüringen.
Die Kommunikation innerhalb der Dienste lief ausgezeichnet.



Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Wenn es gleichzeitig hieß, dass man die drei im Wohnhaus Probst in der Nähe von Chemnitz als Versteck suchen solle, haben Sie sich dabei irgendwas gedacht?


Zeuge R. G.: Die ist mir gar nicht bekannt, die Geschichte. Der ist verdammt gut, der Herr G.


Dr. Eva Högl (SPD): Genau. ... und zwar, Herr G., möchte ich Sie
gerne fragen, ob Sie den Begriff „Nationalsozialistische Untergrundkämpfer Deutschlands“ schon mal gehört haben

Seite 17. Jetzt kommt die Drohmail vom August 1999, ist aber geheim... wurde aber trotzdem im Schlussbericht abgedruckt.


Dr. Eva Högl (SPD): Also, ich meine, das ist ja eine frühe Erwähnung, nachdem uns
immer erzählt wurde, diese Begrifflichkeit sei nie aufgetaucht, später ja im „Weissen Wolf“
dann in einer Veröffentlichung, aber ansonsten kennen wir die Begrifflichkeit „NSU“
oder „Nationalsozialistische Untergrundkämpfer“ ja erst seit Anfang November 2011.
Deswegen stolpert man natürlich darüber, -

Zeuge R. G.: Na ja, klar. Günter Stengel LFV B/W und seine NSU-Mundlos-Story von 2003 war da noch nicht bekannt?

Piatto hat schon vor 1994 als Spitzel gearbeitet, wenn man das hier so liest (Petra Pau)

Wir finden in MAT A GBA-10 d ab Blatt 10 über 30 Seiten Aussagen von Herrn Szczepanski im 129-a-Verfahren gegen ihn und ein Dutzend andere Neonazis. Es gibt weitere Auffälligkeiten in den Akten: prompte Einstellung des Verfahrens gegen ihn im Jahre 92, auch die Einstellung des Verfahrens wegen der bei ihm angeblich gefundenen Rohrbombe, die aus meiner Sicht wirkliche Vorzugsbehandlung in der Untersuchungshaft und dann - - was dann in der vorzeitigen
Entlassung gipfelte. Und ich suche eine Erklärung dafür Piatto war seit 1992 BFV-Spitzel. Seite 20/21. Der BMI-Vertreter gibt das quasi zu.

Und dann wird es geheim, als es um die letzte Straftat Piattos geht.
Ende des Protokolls.

Es stinkt gewaltig, und der PUA spielt dabei mit. Die ganze Bande.

fatalist
10.12.2013, 10:57
Zu kurz und zudem missverständlich zitiert! Die Quelle ist der Bundestag. Allerdings wollte Edathy bei Mögelin auch nicht nachfragen, warum man die E-Mail-Kontakte der Polizisten Kiesewetter "der Vollständigkeit halber" nicht näher untersucht hat. Vermutlich unerheblich für die Aufklärung...
Pletschi, 2010, als Mögelin die Soko übernahm, da war nichts mehr übrig vom Kiesewetter Mailkonto aus April 2007.
Du musst streng auf die "Datums" achten, "Daten" wäre jetzt missverständlich.

Die Mails hat man 2007 unter Huber als 1. Soko Chef sichern wollen, aber der Staatsanwalt hat das abgelehnt.

Bolinski
10.12.2013, 11:17
Butz Peters spielt eine ganz dubiose Rolle. Er war nicht nur XY-Mann, was ja nichts Besonderes ist, sondern auch Autor mehrerer Bücher zum Thema RAF, immer im Sinne des Staates geschrieben. Er saß und sitzt wohl immer noch auf dem Schoß des BKA, ist dort sehr bekannt und wohlgelitten. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.




Piatto war ab 94 LFV-Spitzel, ab 97 Freigänger, und Petra Pau ist es ganz wichtig, dass er erst 99 entlassen wurde.
Nichtöffentliche Befragung Nr. 56b, Seite 5

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2056b.pdf

Grotesk


Der eigentliche V-Mann Führer von Piatto war nicht Gordian Meier-Plath, der LFV-Präsident von Sachsen.
Gordian machte nur die Medienshow.
Der wirkliche "Betreuer" war dieser unbekannte Zeuge

Der Anwalt dieses "Geheimen" ist ein gewisser



http://de.wikipedia.org/wiki/Butz_Peters

Das ist doch dieser Aktenzeichen XY-Fuzzi ???

http://www.flurfunk-dresden.de/2013/01/30/butz-peters-und-stefan-heinemann-grunden-rechtsanwaltssozietat/

Was hat denn der mit dem Geheimdienst Brandenburg zu tun???

herberger
10.12.2013, 11:18
Pletschi, 2010, als Mögelin die Soko übernahm, da war nichts mehr übrig vom Kiesewetter Mailkonto aus April 2007.
Du musst streng auf die "Datums" achten, "Daten" wäre jetzt missverständlich.

Die Mails hat man 2007 unter Huber als 1. Soko Chef sichern wollen, aber der Staatsanwalt hat das abgelehnt.

Wenn man keine Spuren hat,dann sind doch die E-Mails zu untersuchen gerade zu zwingend.

fatalist
10.12.2013, 11:22
Wenn man keine Spuren hat,dann sind doch die E-Mails zu untersuchen gerade zu zwingend.
Herrgottnochamal, man wollte ja, durfte aber nicht.

Spuren hatte man bis zum Abwinken, untersuchte die aber nicht.

-Blut-Tempotaschentücher erst 2009 untersucht
-KFZ-Kennzeichen erst 2010, und auch dann nicht gründlich
-Phantombilder der Täter hatte man am Tag nach dem Mord
-Videoaufnahmen aus Überwachungscameras untersuchte man 2009

usw.

Nicht einmal den Audi mit dem MOS-Kennzeichen hat man gefunden.

fatalist
10.12.2013, 11:31
LKA-Präsident soll Fahndung verhindert haben


http://www.fr-online.de/image/view/2013/11/10/25579372,23553766,dmFlashTeaserRes,dpa_14870A006AD 2ED48.jpg

Der Präsident des Thüringer Landeskriminalamtes (LKA), Werner Jakstat, im NSU-Untersuchungsausschuss des Thüringer Landtags in Erfurt. Foto: dpa


Gegenüber dem ARD-Politikmagazin Report Mainz behauptet ein LKA-Beamter, dass die Fahndung nach dem NSU-Terrortrio gezielt verhindert worden sei. Der heutige Präsident des Thüringer Landeskriminalamtes soll die Ermittlungen persönlich gestoppt haben

http://www.fr-online.de/neonazi-terror/nsu-trio-lka-praesident-soll-fahndung-verhindert-haben,1477338,25579340.html


Die Fahndung nach dem Terrortrio NSU ist nach Aussagen eines LKA-Beamten gegenüber dem ARD-Politikmagazin Report Mainz gezielt verhindert worden. Demnach habe der heutige LKA-Präsident Werner Jakstat 2003 die Anweisung gegeben, einem Zeugenhinweis nicht nachzugehen. Damit liegt erstmals seit Auffliegen des NSU eine konkrete Aussage vor, dass Behörden gezielt ein Ergreifen des Trios verhindert haben.

Der Informant aus dem Landeskriminalamt Thüringen schildert einen Zeugenhinweis aus dem Jahr 2003, der sich auch in den Ermittlungsakten wiederfindet. Ein alter Schulkamerad von Uwe Böhnhardt hatte diesen an einer Ampel in Jena gesehen und eindeutig identifiziert. Diese Aussage lag später auch dem LKA Thüringen vor. Doch bevor ausführliche Ermittlungen anlaufen konnten, habe der damalige LKA-Vizepräsident Werner Jakstat persönlich angerufen und die Ermittler angewiesen, nichts herauszufinden, erinnert sich der LKA-Beamte. Daraufhin seien alle Ermittlungen eingestellt worden.

Diese Aussage liegt Report Mainz als eidesstattliche Versicherung vor. Im Interview sagt der Informant wörtlich: „Der Auftrag hat gelautet: Fahrt mal raus, damit keiner sagen kann, wir hätten gar nichts gemacht. Also haben wir den Zeugen befragt. Aber wir sollten nichts ermitteln. Es wurde explizit gesagt: Kriegen Sie da nichts raus.“

Wenige Wochen nach dem Zeugenhinweis wurde die Fahndung nach dem Trio wegen Verjährung der Taten eingestellt. (FR) Na dann wissen wir ja, warum Katharina Königs Ticker immer noch nicht veröffentlicht ist.

Welche Funktion Jakstatt damals hatte, ob er Zielfahnder Wunderlich schon 2001 die Akten abgeben liess, das steht nicht im Artikel.

DAS TRIO DURFTE NICHT GEFUNDEN WERDEN

fatalist
10.12.2013, 11:38
Trubel auch im Saal: Heike Kuhn muss was Falsches gesagt haben.


https://pbs.twimg.com/profile_images/2535102309/ht6ikzr7ecuw9i7l4w5n_normal.gifPZ hautnah ‏@PZhautnah (https://twitter.com/PZhautnah)17m (https://twitter.com/PZhautnah/status/410351913779998720)
#Zschäpes (https://twitter.com/search?q=%23Zsch%C3%A4pes&src=hash) frühere Nachbarin lässt Opferanwältin ausflippen. Zeugin vergreift sich komplett im Ton, Anwältin irgendwann auch. Pause. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)



https://pbs.twimg.com/profile_images/344513261568603985/4a81b46bf34bd240eb8805da57c0aeeb_normal.pngNSU Watch ‏@nsuwatch (https://twitter.com/nsuwatch)36m (https://twitter.com/nsuwatch/status/410348340522807296)
Die Befragung einer Nachbarin ergibt: Beate Zschäpe wurde in der Zwickauer Polenzstrasse von der Frau des Angeklagten André E. besucht. #NSU (https://twitter.com/search?q=%23NSU&src=hash) Sensationell.

fatalist
10.12.2013, 11:45
Da die FR die Infos nicht schreibt, nehmen wir sie halt vom MDR:


Jakstat war 2001 aus Bayern zur Thüringer Polizei gewechselt. Zunächst war er ständiger Vertreter des LKA-Präsidenten, ab 2004 leitete er die Polizeiabteilung im Innenministerium. Seit 2008 ist Jakstat LKA-Chef - zunächst kommissarisch, seit 2010 regulär. Hessen war eigentlich das Partnerland von Thüringen. Bayern, wieso nahm man ausgerechnet einen Bayern? Von Beckstein handverlesen?


Richard Stockmann:

Sich der Verhaftung zu entziehen ist leicht, wenn der Geheimdienst die Umsetzung des Haftbefehls verhindert. Wer sich auf eine solche Zusammenarbeit mit Geheimdiensten einlässt, muß jedoch auch damit rechnen, von einem Killer im Auftrag des Geheimdienstes erschossen zu werden und einen Berg an scheinbarem Beweismaterial untergeschoben zu bekommen. http://www.mdr.de/thueringen/nsu-ausschuss150.html
Sehr guter Kommentar dort.





PDF]Horrorkids? - Verlag Deutsche Polizeiliteratur GmbH (https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&ved=0CCwQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.vdpolizei.de%2Fshop%2Fout%2Fp df%2Fleseprobe%2F100439.pdf&ei=ou-mUukkxNCTBYvugfgF&usg=AFQjCNEF5MyB3_Fj1rqpeXAIwT4uwzrhNg&bvm=bv.57799294,d.dGI)

www.vdpolizei.de/shop/out/pdf/leseprobe/100439.pdf‎

Werner Jakstat, Christoph-E. Palmer,. Bernd Rösch, Uli Rothfuss, Hans-Dieter....von Bernd Rösch, Werner Jakstatt und Udo Dreher.. Literat isser auch noch...


Und geht gegen LKA-Klopapierdiebstahl vor.


LKA zieht Konsequenzen aus Klopapier-Affäre

26.02.2013 - 21:39 UhrErfurt. Der Image-Schaden ist groß. Die Suche nach den Klopapierdieben im Landeskriminalamt Thüringen (LKA) brachte trotz Überwachungskamera keinen Erfolg.

http://media401.zgt.de.cdn.thueringer-allgemeine.de/006E04D8_65DC0BF93F9B123C41E5DB1C806E864B
Werner Jakstat machte deutlich, dass die Polizei auch künftig bei einem Fall von Toilettenpapier-Diebstahl in der eigenen Behörde ermitteln müsse. Foto: Candy Welz/dapd

Allerdings hat LKA-Präsident Werner Jakstat die Führungskräfte in seinem Haus nun angewiesen, künftig sensibler bei solchen Ermittlungen vorzugehen. Nach Bekanntwerden eines Verdachts gegen Beamte sollten "immer erst alle möglichen Optionen und Alternativen geprüft werden", sagte er am Montag unserer Zeitung. http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/LKA-zieht-Konsequenzen-aus-Klopapier-Affaere-1884573495

brain freeze
10.12.2013, 15:38
LKA-Präsident soll Fahndung verhindert haben


http://www.fr-online.de/image/view/2013/11/10/25579372,23553766,dmFlashTeaserRes,dpa_14870A006AD 2ED48.jpg

Der Präsident des Thüringer Landeskriminalamtes (LKA), Werner Jakstat, im NSU-Untersuchungsausschuss des Thüringer Landtags in Erfurt. Foto: dpa


Gegenüber dem ARD-Politikmagazin Report Mainz behauptet ein LKA-Beamter, dass die Fahndung nach dem NSU-Terrortrio gezielt verhindert worden sei. Der heutige Präsident des Thüringer Landeskriminalamtes soll die Ermittlungen persönlich gestoppt haben

http://www.fr-online.de/neonazi-terror/nsu-trio-lka-praesident-soll-fahndung-verhindert-haben,1477338,25579340.html

Na dann wissen wir ja, warum Katharina Königs Ticker immer noch nicht veröffentlicht ist.

Welche Funktion Jakstatt damals hatte, ob er Zielfahnder Wunderlich schon 2001 die Akten abgeben liess, das steht nicht im Artikel.

DAS TRIO DURFTE NICHT GEFUNDEN WERDEN

Ein Whistleblower - sehr gut. Dazu die Sendung heute Abend, 21.45 Uhr, ARD, "Report Mainz".
swr.de/report

Zusätzliche Informationen (zur Böhnhardt-Sichtung in Jena) hier:

http://www.swr.de/report/presse/nsu-zeugenhinweis/-/id=1197424/nid=1197424/did=12525498/1h1ma3s/index.html

fatalist
10.12.2013, 15:55
https://pbs.twimg.com/profile_images/2535102309/ht6ikzr7ecuw9i7l4w5n_normal.gifPZ hautnah ‏@PZhautnah (https://twitter.com/PZhautnah)2h (https://twitter.com/PZhautnah/status/410376247307272192)
„Sie war sehr ruhig an diesem Abend und wirkte in sich gekehrt“, sagt Heike K. der Polizei über das letzte Treffen mit #Zschäpe (https://twitter.com/search?q=%23Zsch%C3%A4pe&src=hash). #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)



https://pbs.twimg.com/profile_images/2535102309/ht6ikzr7ecuw9i7l4w5n_normal.gifPZ hautnah ‏@PZhautnah (https://twitter.com/PZhautnah)2h (https://twitter.com/PZhautnah/status/410376166885703681)
Heike K. will nicht mal gefragt haben, wo #Zschäpe (https://twitter.com/search?q=%23Zsch%C3%A4pe&src=hash) im April 2008 hingezogen ist. Kontakt hatten sie weiterhin. Zuletzt am 1.11.11 #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)





https://pbs.twimg.com/profile_images/2535102309/ht6ikzr7ecuw9i7l4w5n_normal.gifPZ hautnah ‏@PZhautnah (https://twitter.com/PZhautnah)2h (https://twitter.com/PZhautnah/status/410376063638724608)
Heike K. will über #Zschäpe (https://twitter.com/search?q=%23Zsch%C3%A4pe&src=hash) quasi nichts gewusst haben. Die Nachbarin selbst erzählte Zschäpe hingegen all ihre Sorgen. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)

https://pbs.twimg.com/profile_images/2535102309/ht6ikzr7ecuw9i7l4w5n_normal.gifPZ hautnah ‏@PZhautnah (https://twitter.com/PZhautnah)2h (https://twitter.com/PZhautnah/status/410376449468538880)
„Irgendwas war an diesem Abend anders“, soll die Nachbarin ausgesagt haben. 3 Tage später zündete #Zschäpe (https://twitter.com/search?q=%23Zsch%C3%A4pe&src=hash) das #NSU (https://twitter.com/search?q=%23NSU&src=hash)-Versteck an.








https://pbs.twimg.com/profile_images/2535102309/ht6ikzr7ecuw9i7l4w5n_normal.gifPZ hautnah ‏@PZhautnah (https://twitter.com/PZhautnah)2h (https://twitter.com/PZhautnah/status/410377680161218560)
#Zschäpe (https://twitter.com/search?q=%23Zsch%C3%A4pe&src=hash) kaufte der Mutter von zwei Kindern Lebensmittel und hörte ihr zu. Im Gericht schaut Zschäpe die Frau kaum an. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)





https://pbs.twimg.com/profile_images/2535102309/ht6ikzr7ecuw9i7l4w5n_normal.gifPZ hautnah ‏@PZhautnah (https://twitter.com/PZhautnah)2h (https://twitter.com/PZhautnah/status/410377605041233920)
Zeugin weint plötzlich. Sie stand am 5.11.11 vor der Brandruine und dachte, #Zschäpe (https://twitter.com/search?q=%23Zsch%C3%A4pe&src=hash) sei tot. „Sie war meine beste Freundin.“ #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)







https://pbs.twimg.com/profile_images/2535102309/ht6ikzr7ecuw9i7l4w5n_normal.gifPZ hautnah ‏@PZhautnah (https://twitter.com/PZhautnah)2h (https://twitter.com/PZhautnah/status/410377818711662592)
Heike K.: „Ich möchte heute noch nach Hause zu meiner Tochter, die hat Geburtstag.“ Befragung geht nach Mittagspause trotzdem weiter. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)



https://pbs.twimg.com/profile_images/2535102309/ht6ikzr7ecuw9i7l4w5n_normal.gifPZ hautnah ‏@PZhautnah (https://twitter.com/PZhautnah)2h (https://twitter.com/PZhautnah/status/410377740013953025)
Zunehmend gereizte Stimmung im Saal. Zeugin ist patzig und reagiert respektlos auf Fragen der Nebenklagevertreter. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)



https://pbs.twimg.com/profile_images/2535102309/ht6ikzr7ecuw9i7l4w5n_normal.gifPZ hautnah ‏@PZhautnah (https://twitter.com/PZhautnah)30m (https://twitter.com/PZhautnah/status/410414497258405889)
Gleich wird der Nachbarsohn als Zeuge gehört. Ob er ähnlich widerwillig ist wie seine Mutter? #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)Patrick Kuhn ist also der Sohn von Heike Kuhn.


https://pbs.twimg.com/profile_images/378800000151384629/24c0df5d1684abe5c677104432ee3fbd_normal.jpegBILD ‏@BILD (https://twitter.com/BILD)18m (https://twitter.com/BILD/status/410417698519015424)
Lautes Gebrüll, ein verärgerter Richter und eine patzige Zeugin. @olg66 (https://twitter.com/olg66) berichtet von Tag 67 im #NSU (https://twitter.com/search?q=%23NSU&src=hash)-Prozess: http://www.bild.de/news/inland/nsu/nsu-prozess-patzige-zeugin-bringt-richter-zur-weissglut-33787772.bild.html … (http://t.co/vvgmKks5cv)



https://pbs.twimg.com/profile_images/3183120827/cbfed2ce7f495a68ee236db221c7ae2d_normal.jpegCarste n Janz ‏@janzegal (https://twitter.com/janzegal)6m (https://twitter.com/janzegal/status/410421000346808320)
Wurden die Ermittlungen gegen den #NSU (https://twitter.com/search?q=%23NSU&src=hash) bewusst behindert? Einer sagt, was alle ahnen...
http://m.mdr.de/nachrichten/zwickauer-trio770_zc-e9a9d57e_zs-6c4417e7.html#mobilredirect … (http://t.co/97qCUagWay)


https://pbs.twimg.com/profile_images/3566499569/6a26043e41e0339bc462256524fca664_normal.pnggeht ja wieder ;-) ‏@_denk_mal_ (https://twitter.com/_denk_mal_)37s (https://twitter.com/_denk_mal_/status/410422671537872896)
"Nazi-Terror"war wohl doch ein #Staatsterror (https://twitter.com/search?q=%23Staatsterror&src=hash)!Zur Diffamierung d.Nationalen mußten Menschen sterben!#NSU (https://twitter.com/search?q=%23NSU&src=hash) #NSUwatch (https://twitter.com/search?q=%23NSUwatch&src=hash)
http://www.sueddeutsche.de/news/panorama/terrorismus-thueringer-lka-chef-soll-fahndung-nach-nsu-trio-verhindert-haben--1577531 … (http://t.co/V8j5JQrMio)


https://pbs.twimg.com/profile_images/1425886018/264077_243526189006176_100000463904075_1023171_281 8692_n_normal.jpgfuer_die_teilung ‏@fuerdieteilung (https://twitter.com/fuerdieteilung)2m (https://twitter.com/fuerdieteilung/status/410422250915893248)
Sinnvolle Polit-Aufgabe zu verteilen: Alle Artikel von Wolf Wetzel zu #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash) lesen und die Ungenauigkeiten & gewünschte Schlüsse ankreiden Eine Mammutaufgabe

fatalist
10.12.2013, 16:06
LKA-Fahndung gezielt verhindert?

Die Fahndung nach dem gesuchten Neonazi Uwe Böhnhardt wurde nach Aussagen eines LKA-Beamten gegenüber Report Mainz (http://www.swr.de/report/)gezielt verhindert. Demnach hatte der heutige LKA-Präsident Werner Jakstat im Jahr 2003 die Anweisung gegeben, einem Zeugenhinweis nicht weiter nachzugehen. Damit liegt erstmals seit Auffliegen des NSU eine konkrete Aussage vor, dass Behörden gezielt ein Ergreifen des Trios verhindert hätten.

http://www.tagesschau.de/inland/nsulka100.html

Böhnhardt war bis 2007 in der Fahndung.
Ich frage mich, wer das LKA angeschissen hat.



Thüringer LKA-Chef soll Fahndung nach NSU-Trio verhindert haben http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article122758097/Thueringer-LKA-Chef-soll-Fahndung-nach-NSU-Trio-verhindert-haben.html


Erst vorige Woche hatte Jakstat vor dem Untersuchungsausschuss des Thüringer Landtages ausgesagt, die Ermittler seien Ende der 1990er, Anfang der 2000er Jahre intensiv bemüht gewesen, das NSU-Trio zu fassen. Jakstat war damals schon in leitender Funktion im Landeskriminalamt tätig und widersprach damit einigen Zielfahndern. Sie hatten vor dem Ausschuss erklärt, die Suche nach dem Trio habe keine hohe Priorität gehabt und sei kein «richtiger Zielfahndungsauftrag» gewesen.

Den hat ein Zielfahnder angeschissen. Applaus Applaus

fatalist
10.12.2013, 16:57
Clemens Binninger (CDU/CSU): Sagt Ihnen in Ihrer Tätigkeit der Name Markus Bischoff etwas, -
Zeuge Bert Kippenborck: Ja, natürlich.
Clemens Binninger (CDU/CSU): - Spitzname „Schwabe“?
Zeuge Bert Kippenborck: Ja.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Wie hatten Sie da mit dem zu tun?


Zeuge Bert Kippenborck: Das ist auch eine Weile her. Ich hatte mit dem zu tun - -Als ich das übernommen hatte, war der Herr im Knast. Der kam irgendwann raus, und ihm wurde ein erhebliches Gewaltpotenzial noch unterstellt, attestiert, wie auch immer. Und wir sind dann eben hingegangen und hatten ihn nach seiner Freilassung observiert.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Für mich war der Name relativ neu. Ich bin neulich mal darüber gestolpert in irgendeiner
Akte. Der saß, glaube ich, wegen Mordes, oder?


Zeuge Bert Kippenborck: Ich glaube nicht, wegen Mordes. Aber, wie gesagt, das ist jetzt auch schon eine Weile her.
Clemens Binninger (CDU/CSU): Ja.

Also, das muss ja - -


Zeuge Bert Kippenborck: Nein, ich glaube, das war nicht wegen Mordes.
Clemens Binninger (CDU/CSU): Nein?


Zeuge Bert Kippenborck: Aber da waren sicherlich einige militante Aktionen da.
Clemens Binninger (CDU/CSU): Okay, dann nehmen wir mal an: Gewaltdelikte.


Zeuge Bert Kippenborck: Das Ding habe ich also auch später übernommen.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Aber wo hätte er dazugehört, zu welcher Gruppierung? Oder wo musste man den verorten?
Oder war es ein Einzeltäter?


Zeuge Bert Kippenborck: Also, der ist - -Soweit ich weiß, hatte der also ziemlich
viel - - hat der sich als Szeneprotagonist gesehen und war eigentlich nicht direkt Einzeltäter; aber er hat immer so Grüppchen um sich geschart.
Clemens Binninger (CDU/CSU): Aha.


Zeuge Bert Kippenborck: Aber wenn Sie mich jetzt nach einem direkten Organisationsbezug fragen - -

Clemens Binninger (CDU/CSU): Wo war der regional verortet?
Zeuge Bert Kippenborck: Berlin.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Wo?
In?
Zeuge Bert Kippenborck: In Berlin.


Clemens Binninger (CDU/CSU): In Berlin. - Der Spitzname „Schwabe“ hat dann
irgendwas mit dem - -


Zeuge Bert Kippenborck: Der kommt aus Baden-Württemberg, deswegen.
Clemens Binninger (CDU/CSU): Aber verortet war er hier?
Zeuge Bert Kippenborck: Ja.
Clemens Binninger (CDU/CSU): Okay.


Zeuge Bert Kippenborck: Ich glaube, der wohnte auch noch in der Wollankstraße,
wenn ich mich jetzt - -


(Dr. Eva Högl (SPD): Das ist mein
Wahlkreis!)
Clemens Binninger (CDU/CSU): Ja? Ja,
dann.


Zeuge Bert Kippenborck: Ich weiß nicht, ob er Sie wählt.
(Heiterkeit)


Clemens Binninger (CDU/CSU): Auch wenn die Ergebnisse knapp sind; aber ich
glaube, auf die Stimme verzichtet sie freiwillig.


Der Begriff „NSU“, als er im „Weißen
Wolf“ aufgetaucht ist, ist Ihnen nie in Erinnerung gekommen?


Zeuge Bert Kippenborck: Nein, nein. Weil der Angesprochene hier mitliest. Seite 5, Protokoll 72 b, nichtöffentlich.

M. A. Bischoff
10.12.2013, 17:16
Gut, daß ich so ´mal erfahre, daß ich angeblich "Gewaltpotential" habe und nach einer Entlassung ´mal wieder observiert wurde.
Wir sind halt im "freiheitlichsten Rechtstaat, den es je auf deutschem Boden gab" ...

(edit: Danke.)

brain freeze
10.12.2013, 17:17
Weil der Angesprochene hier mitliest. Seite 5, Protokoll 72 b, nichtöffentlich.

Zwar o.t., aber typisch ... Der Zeuge macht einen ganz netten Witz, alle entkrampfen kurz, und schon muß CDU-Mann Binninger unbedingt noch einen draufsetzen.

fatalist
10.12.2013, 17:20
Dr. Eva Högl (SPD): Aber Sie sind ja bestimmt mal angesprochen worden von Kollegen oder so.Zeuge Bert Kippenborck: Nein.
Dr. Eva Högl (SPD): Auch gar nichts?
Nichts? Also, das war komplett weit weg und
hat Sie dann im November 2011 auch gar
nicht mehr beschäftigt?
Zeuge Bert Kippenborck: Meine Kollegen haben mich natürlich angesprochen,
dass eben - - Das hat sich ja langsam entwickelt. Es ging ja darum - am 4. November mit
dem ausgebrannten Wohnwagen, mit den beiden aufgefundenen Uwes, sage ich jetzt
mal -, dass es eben sich um die Personen handelt. Nur das Ausmaß, das wurde ja erst
in den nächsten Tagen relativ sichtbar, wie breit dieses Ausmaß dann war. das BFV wusste also von den Uwes schon am 4.11. ?? Seite 30, Protokoll 72 b


Dr. Eva Högl (SPD): War das ein besonderer Fall damals, die drei untergetauchten Rechtsextremisten?
Zeuge Bert Kippenborck: Also, aus meiner Sicht, sage ich mal, war es nicht unbedingt ein Fall, der in meinem Fokus stand
zu der Zeit, wo ich in dieser Projekteinheit tätig war.


Dr. Eva Högl (SPD): Können Sie mal sagen, warum das nicht im Fokus war? Waren
Sie nicht unmittelbar befasst, oder gab es keine Besonderheiten aus Ihrer Sicht?


Zeuge Bert Kippenborck: In der Zeit, wo ich für die Akte zuständig war bzw. für diesen Sachverhalt, hat es jetzt nicht unbedingt Anfasser gegeben, die, ja, gerechtfertigt hätte n oder eine Veranlassung gegeben hätten, jetzt auf breiter Basis zu ermitteln. 1998 !!!



Dr. Eva Högl (SPD): Nein, das meinte ich jetzt erst mal gar nicht, sondern der Fall als
solcher: In Thüringen tauchen drei Rechtsextreme unter. Jetzt müssen wir ja berücksichtigen, das waren ja damals keine Mörder, keine Terrorbande, aber drei Rechtsextreme, bei denen doch immerhin 1,4 Kilogramm
Sprengstoff gefunden wurden und eine funktionsfähige Rohrbombe. War das ein besonderer Fall, als Sie davon hörten und das Gegenstand Ihrer Arbeit wurde?


Zeuge Bert Kippenborck: Einer von mehreren besonderen Fällen, würde ich sagen, ja.


Dr. Eva Högl (SPD): Was waren die anderen, können Sie sich daran noch erinnern?


Zeuge Bert Kippenborck: Beispielsweise - ich führte es bereits aus - diese Suche nach Ekki Weil, also Ekkehard Weil.
Dr. Eva Högl (SPD): Genau.


Zeuge Bert Kippenborck: Das hing eben auch zusammen mit dieser Sprengung auf
dem Friedhof, also das Galinski-Grab. Das war 98, soweit ich mich erinnere. Das war auch ein Fall, den ich geerbt hatte. Dann ist es ja nicht so, dass es nur die Rohrbomben gab da in Jena; es gab natürlich auch andere signifikante Sachen: Das spielte sich 99, 2000 ab, da hatte sich in Berlin und später in Brandenburg eine Gruppe gebildet, die eben auch in Verdacht stand, ich sage jetzt mal, Vergeltungsmaßnahmen gegen Linke vornehmen zu wollen. Da waren auch Waffen im
Spiel und auch eine Rohrbombe. Diese Fälle standen damals also weitaus mehr in meinem Fokus, in meiner Aufmerksamkeit als jetzt beispielsweise die abgetauchten Personen.


Dr. Eva Högl (SPD): Aber Sie konnten sich dann trotzdem sofort daran erinnern?
Zeuge Bert Kippenborck: Ja, natürlichPiatto und Nick Greger

fatalist
10.12.2013, 17:21
Gut, daß ich so ´mal erfahre, daß ich angeblich "Gewaltpotential" habe und nach einer Entlassung ´mal wieder observiert wurde.
Wir sind halt im "freiheitlichsten Rechtstaat, den es je auf deutschem Boden gab" ...

(edit: Danke.) War mir eine Selbstverständlichkeit, gern geschehen.

M. A. Bischoff
10.12.2013, 17:29
Die Frechheit ist halt, daß ich überhaupt in dieser ganzen "NSU"-Sache auftauche, man Akten über mich angefordert hat (die dann über diese Schiene in die Hände von Linken kamen und Auszüge aus uralten Polizeivorgängen so im Internet über mich herumgeschmiert werden konnten), diese widerlichen Quatschbudenleute (ja, das Wahlplakat dieser häßlichen Ollen hing hier überall) sich über mich ausließen, - obwohl ich ABSOLUT NICHTS damit zu tun hatte.
Ich hatte zwar im Knast leider Kontakt zu Piato, aber zu keinem einzigen der in dieser ganzen "NSU"-Sache Beschuldigten.

Und obwohl nie von mir eine Gewalttat begangen wurde (eine angebliche "Verabredung" ist keine Gewalttat!), werde ich nicht nur von der selbsternannten "AntiFa", sondern auch noch von den anderen Super"demokraten" in diesen Kontext gezogen.

fatalist
10.12.2013, 17:45
Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Warum ist denn eigentlich der Tino Brandt nicht angesprochen worden vom Bundesamt?Zeuge Bert Kippenborck: Tja, weil die Thüringer schon einen Vertrag mit ihm hatten.


Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Woher wissen Sie das denn? Also, dass Sie es heute wissen, ist klar. Aber wussten Sie das
damals?


Zeuge Bert Kippenborck: Das war relativ Allgemeingut.


Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Das gibt es doch gar nicht.


Zeuge Bert Kippenborck: Doch Lustig, alle wussten Bescheid. Seite 38


Operation Rennsteig, wozu das Ganze?


Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Das ist nämlich auch so eine Frage, die hier auftauchte und irgendwie nicht beantwortet werden konnte: Was sollte eigentlich die Operation „Rennsteig“? Die einen sagen das eine, die anderen sagen das andere, und niemand weiß so richtig, was überhaupt, und die Thüringer haben schon gleich gar nicht gesagt, was es eigentlich gewesen sein konnte. ABM-Massnahme für den Verfassungsschutz...


Wie lange "suchte" das BFV nach dem Trio?


Steffen Bockhahn (DIE LINKE): Gut. Vielen Dank. Das war für mich jetzt eine
wichtige Geschichte. Sie haben dann ja auch eine Weile damit zu tun gehabt, auszuwerten, was Böhnhardt,
Mundlos, Zschäpe so treiben, wo sie sind.


Was würden Sie sagen, wie lange ist durch das BfV tatsächlich intensiv gesucht worden,
wo die drei sind?


Zeuge Bert Kippenborck: Ich würde sagen: ja, so bis Mitte/Ende 98. Das kann ich
aber nur noch rudimentär zusammenbekommen aufgrund des Aktenstudiums.


Steffen Bockhahn (DIE LINKE): Darf ich noch mal fragen: Haben Sie „98“ gesagt eben?


Zeuge Bert Kippenborck: Ich denke 98, nach meiner - -


Steffen Bockhahn (DIE LINKE): Das würde heißen, dass, als Sie in die Abteilung gekommen sind, nicht mehr intensiv vom BfV
nach den drei gesucht worden ist.


Zeuge Bert Kippenborck: Als ich in das Referat gekommen bin bzw. in die Projekteinheit, da war eigentlich die aktive Suche - -Da lief keine aktive Suche zu der Zeit, nein :cool:


Die suchten gar nicht. Die wussten ja wo das Trio war.





Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Sie haben vorhin gesagt, ich
würde den Herrn Wendt kennen.


Zeuge Bert Kippenborck: Ja, Sie hatten mal Wahlkampf geführt, und da kam ein Herr mit einem Teleskopschlagstock.


Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Ach, der mich geschlagen hat?


Zeuge Bert Kippenborck: Das war Herr Wendt.


Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Deshalb kenne ich ihn?


Zeuge Bert Kippenborck: Ja, ich weiß nicht, ob Sie ihn kennen. Also, zumindest hatten Sie Kontakt mit ihm.


(Sönke Rix (SPD): Kontakt im wahrsten Sinne des Wortes!) :haha: immer feste druff :haha:

fatalist
10.12.2013, 17:50
Die Frechheit ist halt, daß ich überhaupt in dieser ganzen "NSU"-Sache auftauche, man Akten über mich angefordert hat (die dann über diese Schiene in die Hände von Linken kamen und Auszüge aus uralten Polizeivorgängen so im Internet über mich herumgeschmiert werden konnten), diese widerlichen Quatschbudenleute (ja, das Wahlplakat dieser häßlichen Ollen hing hier überall) sich über mich ausließen, - obwohl ich ABSOLUT NICHTS damit zu tun hatte.
Ich hatte zwar im Knast leider Kontakt zu Piato, aber zu keinem einzigen der in dieser ganzen "NSU"-Sache Beschuldigten.

Und obwohl nie von mir eine Gewalttat begangen wurde (eine angebliche "Verabredung" ist keine Gewalttat!), werde ich nicht nur von der selbsternannten "AntiFa", sondern auch noch von den anderen Super"demokraten" in diesen Kontext gezogen. Du hast sie aber nicht gewählt, hoffe ich doch!

Kann ich nachvollziehen, dass du sauer bist. Der PUA, konkret die Pau und der Ströbele (Büro) haben jede Menge Material über Dich an die Antifa bzw. auch an Gronbach verteilt.

Du kanntest Piatto aus der Haft, also vor dessen Entlasung bzw. Freigang, kanntest Du auch Nick Greger?
Das wäre sicher interessant.

fatalist
10.12.2013, 18:01
Ermittlung gestopptLKA-Präsident soll NSU-Fahndung behindert haben

Gegen den Chef des Thüringer Landeskriminalamts werden harte Vorwürfe erhoben: Ein LKA-Beamter behauptet, dass Werner Jakstat 2003 persönlich vereitelt hat, dass die Fahnder einem vielversprechenden Zeugenhinweis nachgehen. Genau das hatte Jakstat vor dem Untersuchungsausschuss des Landtags bestritten. Damit steht Aussage gegen Aussage
http://www.mdr.de/thueringen/zwickauer-trio770.html


Dieser Aussage des LKA-Präsidenten widersprechen allerdings Akten, die "Report Mainz" vorliegen: Hieraus geht hervor, dass zwischen der Begegnung des Zeugen mit Uwe Böhnhardt und seiner Aussage beim LKA nur acht Monate vergangen waren. Zudem bewertete ein Polizist der damaligen Polizeidirektion Jena den Zeugen als glaubwürdig.

"Report Mainz" hat auch den Zeugen befragt. Er erinnert sich so an die Geschehnisse von 2003: "Das LKA war schon richtig heiß, die wirkten schon hochmotiviert, dass sie ihn kriegen wollten. Das hat mich schon verwundert, dass das dann wieder so ruhig wurde." Der Zeuge ist immer noch sicher, dass er Böhnhardt damals in Jena eindeutig erkannt hat.



Die beiden Landtags-Abgeordneten Dorothea Marx und Birgit Pelke, die für die SPD im Untersuchungsausschuss sitzen, forderten inzwischen, dass Jakstat erneut befragt wird. Der hat fertig.

fatalist
10.12.2013, 18:07
https://pbs.twimg.com/profile_images/1410097451/thumb_large_UFid8hpN6E4d1350c02c1743390f00f9e8_nor mal.jpgDiana Themyscira ‏@diana_of_t (https://twitter.com/diana_of_t)25m (https://twitter.com/diana_of_t/status/410448319018979329)
Ehem.Nachbar beim #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)-Prozess:Er ist kein #Nazi (https://twitter.com/search?q=%23Nazi&src=hash):Thor Steinar ist nur Klamottenmarke&das mit den Unterkünften in #Schneeberg (https://twitter.com/search?q=%23Schneeberg&src=hash) geht halt nicht Patrick Kuhn dürfte das jetzt sein, der Sohn.

Mama hat auch ordentlich Prekariatseinschlag:


Zum Beinahe-Eklat kommt es, als ein Nebenkläger sie befragt. Heike K. wird immer lauter, will die Frage nach einem Treffen einer Nachbarin mit Zschäpe nicht beantworten. „Da war ich doch gar nicht dabei, das war ich nicht“, brüllt sie.

Jetzt schreit auch Nebenklägerin Pinar. Sie wirft der widerspenstigen Zeugin vor, nicht die Wahrheit zu sagen. Auch Richter Götzl brüllt dazwischen. Folge: Die Verhandlung wird erst einmal unterbrochen.
http://www.bild.de/news/inland/nsu/nsu-prozess-patzige-zeugin-bringt-richter-zur-weissglut-33787772.bild.html


Auch nach der Pause haben sich die Gemüter nicht beruhigt. Auf die Frage, ob sie Geld für ein TV-Reportage bekommen habe, schreit Heike K.: „Jetzt ist Schluss mit meinem Privatleben. Ich hatte einen Herzinfarkt, meine Tochter wurde missbraucht.“ Sie weint, muss aber antworten: „250 Euro. Die habe ich, falls sie mich fragen, für Lebensmittel ausgegeben.“

Fassungslosigkeit im Saal, als die Zeugin unvermittelt sagt: „Herr Richter, ich will nach Hause, meine Tochter hat heute Geburtstag.“ Orkan im Wasserglas... 2 Sack Reis umgefallen...

fatalist
10.12.2013, 18:55
https://pbs.twimg.com/profile_images/344513261568603985/4a81b46bf34bd240eb8805da57c0aeeb_normal.pngNSU Watch ‏@nsuwatch (https://twitter.com/nsuwatch)26m (https://twitter.com/nsuwatch/status/410459061139046400)
Prozess ist für heute zuende. Morgen stehen Vernehmungen von Urlaubsbekanntschaften auf dem Programm. #NSU (https://twitter.com/search?q=%23NSU&src=hash) Pillepalle. Völlig unwichtig. Was sollen denn diese Urlaubsbekanntschaften zur Aufklärung von 10 Morden beitragen?



Im konkreten Fall geht es um die Aussage des Zeugen Mark Seehrich, der den untergetauchten Rechtsterroristen Uwe Böhnhardt an einer Ampel in Jena erkannt haben wollte. Der Mann war den Angaben zufolge Böhnhardts Klassenkamerad und identifizierte ihn eindeutig. Jakstat habe die Ermittler angewiesen, den Zeugen zu befragen, der Sache aber nicht weiter nachzugehen, berichtete der LKA-Beamte dem Magazin.
Jakstat rief bei Ermittlern an


Jakstat, damals bereits in leitender Funktion am LKA Thüringen, habe persönlich zum Hörer gegriffen. „Der Auftrag hat gelautet: Fahrt mal raus, damit keiner sagen kann, wir hätten gar nichts gemacht. Also haben wir den Zeugen befragt. Aber wir sollten nichts ermitteln. Es wurde explizit gesagt: Kriegen Sie da nichts raus“, sagte der Informant „Report Mainz“. Diese Aussage liegt der Sendung nach eigenen Angaben als eidesstattliche Versicherung vor. Focus http://www.focus.de/politik/deutschland/nazi-terror/kriegen-sie-da-nichts-raus-polizist-erhebt-schwere-vorwuerfe-lka-chef-stoppte-gezielt-nsu-fahndung_id_3471584.html


Der Fernsehsender ARD berichtete am Dienstag unter Berufung auf die ihm vorliegenden Akten, der Zeuge habe an einer roten Ampel Böhnhardt im Pkw neben sich gesehen. Man habe per Handzeichen ausgemacht, in die Innenstadt zu fahren. Am Eichplatz habe Böhnhardt erzählt, er lebe mit Uwe Mundlos und Beate Zschäpe in der Schweiz, sei aber auch gelegentlich in Jena. Der Zeuge erzählte dies einem verwandten Polizisten, der seine Kollegen informierte. http://www.jungewelt.de/2013/12-11/053.php

M. A. Bischoff
10.12.2013, 19:04
Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN):
Sie haben vorhin gesagt, ich würde den Herrn Wendt kennen.

Zeuge Bert Kippenborck:
Ja, Sie hatten mal Wahlkampf geführt, und da kam ein Herr mit einem Teleskopschlagstock.

Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN):
Ach, der mich geschlagen hat?

Zeuge Bert Kippenborck:
Das war Herr Wendt.

Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN):
Deshalb kenne ich ihn?

Zeuge Bert Kippenborck:
Ja, ich weiß nicht, ob Sie ihn kennen. Also, zumindest hatten Sie Kontakt mit ihm.

(Sönke Rix (SPD): Kontakt im wahrsten Sinne des Wortes!)

Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN):
Sie haben gesagt, Sie kennen ihn auch.

Zeuge Bert Kippenborck:
Ja, aus meiner Arbeit. Ich meine jetzt, nicht persönlich, aber - -

Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN):
Von der Arbeit. War der auch beim Verfassungsschutz?

Zeuge Bert Kippenborck:
Nein.

Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN):
Quelle?

Zeuge Bert Kippenborck:
Nein.

Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN):
Nein. Sicher nicht?

Zeuge Bert Kippenborck:
Nein.

Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN):
Hätte mich interessiert.

Zeuge Bert Kippenborck:
Nein, der wäre nicht führbar gewesen. Wissen Sie, der hatte auch ein bisschen Probleme mit Sicherheitsbehörden.

Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN):
Na ja - -

Zeuge Bert Kippenborck:
Wenn Sie eine Blendgranate zwischen die Beine kriegen, haben Sie das auch.


Trotz dieser Aussage (und dem Umstand, daß das SEK Bendix eine Blendgranate zwischen die Beine geworfen hatte, als er in der Badehose in seinem Gartenstuhl saß, was entsprechende Verletzungen mit entsprechenden Folgen nach sich zog ...) hat es das BfV fertig gebracht, erst jetzt vor kurzem bei ihm aufzukreuzen (ein Mann und eine Frau) und ihn anwerben zu wollen, weil sie wohl mitbekommen haben, daß es ihm momentan finanziell sehr schlecht geht.
Er ist enorm beleidigt ob dieses Umstandes, daß sie ihn auch für solch einen käuflichen Charakterlumpen halten, der sich für Geld für das System anwerben lassen würde.
Natürlich hat er sie fortgejagt.

M. A. Bischoff
10.12.2013, 19:17
Du kanntest Piatto aus der Haft, also vor dessen Entlasung bzw. Freigang, kanntest Du auch Nick Greger?
Das wäre sicher interessant.
Ich war mit einer kurzen viermonatigen Unterbrechung (das System konnte aus formalen Gründen keinen Haftbefehl erreichen und mußte mich so zwischendurch ´mal entlassen) von 1994 bis 2002 in Haft.
Dort bekam ich durch Vermittlung anderer Briefkontakt zu Piato, der in einer anderen Haftanstalt saß.
Als er dann (als Systemagent) Ausgänge/Urlaub erhielt, hat er mich besucht.
Das aber weniger um mich auszuhorchen oder mich zu irgendetwas anzustiften (denn in Haft war meine Aktivität auf Briefeschreiben beschränkt, und auch sonst hätte ich nicht viel machen können, was "verratenswürdig" hätte sein können), sondern um über mich Kontakt zu anderen Leuten zu bekommen.
Und das hat er (zu meinem Leidwesen und dem der Leute, die dann deshalb Haftstrafen bekamen) auch geschafft. Das lag daran, daß ich normalerweise nur viermal im Monat Besuch bekommen konnte (Besuche von Leuten von weither gingen extra) und nur von jeweils drei Leuten. Und da mich eine Menge Leute besuchen wollten, mußte ich die Besuche koordinieren, d.h. daß Leute mich zusammen besuchten, die sich vorher nicht kannten.
So bekam Piato weitere Kontakte, die er später verraten konnte (was zu Haftstrafen führte, an denen ich mittelbar, wenn auch ungewollt, so "mit schuld" war).

Greger kannte ich nicht. Der war zu jung und zu neu in Berlin, d.h. vor meiner Inhaftierung 1994 noch nicht dort oder aktiv gewesen.

fatalist
10.12.2013, 19:23
Für unsere Garagenrazzia-Aktivisten noch ein Fundstück von friedensblick.de, E.Kruger


Auf S.131/132 werden im UA-Bericht die Gemeinsamkeiten der Funde aus der Garage mit denen der Bombenattrappen aufgezählt, das sind Farbreste und Schwarzpulver( in der Theaterbombenattrappe war ja sowohl Schwarzpulver als auch TNT enthalten ):

” Auch die Zusammensetzung des Schwarzpulvers, das in dem am Theaterplatz abgestellten Koffer enthalten war, stimmte in der Zusammensetzung mit Substanz-resten überein, die in einer Kunststoffschale in der Garage Nr. 5 an der Kläranlage aufgefunden wur-de. ”

Aber was ist mit der Zusammensetzung des TNT’s, sollte die dann nicht auch übereinstimmen, oder ist das nicht erwähnenswert ?

Bezüglich des TNT herrscht dieses Desinteresse, als wäre es das Trio selbst :

” Ermittlungshandlungen, mit denen die Herkunft des Sprengstoffs versucht wurde abzuklären, konnte der Ausschuss nicht feststellen. “S.133 Wann begreift der endlich, dass es gar kein TNT gab?

fatalist
10.12.2013, 19:30
Und das hat er (zu meinem Leidwesen und dem der Leute, die dann deshalb Haftstrafen bekamen) auch geschafft. Du kanntest ja wirklich schlimme Leute ;)

Sagt Dir der Name Norman Z. was?

Der soll mit Piatto für Spiegel-TV ein KKK-Feuer im Wald veranstaltet haben, könnte auch bei Piatos "Wehrsportgruppe" 2000 dabei gewesen sein. Der soll 6 Jahre gesessen haben wegen Überfall auf einen Obdachlosen, der dabei starb. 1992.
http://guenterschwannecke.blogsport.eu/2012/08/das-war-mord-was-heute-vor-20-jahren-geschah/

M. A. Bischoff
10.12.2013, 19:35
Von diesem Norman Zühlke habe ich gehört. Er soll "ausgestiegen" sein und belastende Aussagen gegen andere gemacht haben (ich habe glaub´ sogar solche Aussagen ´mal gelesen).
Da ich ihn nicht persönlich kannte, habe ich mir das nicht so gemerkt.
Sollte das aus irgendeinem Grund wichtig sein, könnte ich nochmals nachfragen. Dauert aber.

fatalist
10.12.2013, 19:45
Von diesem Norman Zühlke habe ich gehört. Er soll "ausgestiegen" sein und belastende Aussagen gegen andere gemacht haben (ich habe glaub´ sogar solche Aussagen ´mal gelesen).
Da ich ihn nicht persönlich kannte, habe ich mir das nicht so gemerkt.
Sollte das aus irgendeinem Grund wichtig sein, könnte ich nochmals nachfragen. Dauert aber. Es ist immer das Problem, dass man meist zu Anfang nicht weiss, was mal wichtig werden könnte.

Mich interessiert, welche tschechischen Pistolen (Greger sagte für 600 DM, aber nicht das Modell) Piato im Jahr 2000 anbot.
Der erste Dönermord war Sept. 2000. Ich glaube nicht an den Schalldämpfer bei den ersten Dönermorden, aber eine Ceska 83 könnte es ja durchaus gewesen sein, Kaliber 7,65 mm.

Piato wird die CZ-Wummen ja nicht nur Greger angeboten haben.

fatalist
10.12.2013, 19:52
Offizielle Stellungnahme des BFV zum LKA-Chef aus Thüringen:


Von Hans Leyendecker und Tanjev Schultz Was möchte das BFV denn gerne in der Zeitung lesen?


"Aber wir sollten nichts ermitteln. Es wurde explizit gesagt: Kriegen Sie da nichts raus". Sie trafen den Zeugen, fertigten einen Ermittlungsvermerk - und das war es. Der Beamte: "Es gab dann keine weiteren Ermittlungen, weil das von ganz oben unterbunden wurde. Für uns war die Sache damit erledigt."

Ganz oben - das soll angeblich der damalige Ständige Vertreter des Präsidenten im Landeskriminalamt, Werner Jakstat gewesen sein. Jakstat ist seit dem 1. Oktober 2010 Präsident der Behörde. Er "kann dazu nichts sagen. Ich kenn' das nicht, was sie da sagen, es gibt kein Interview. Das ist nicht autorisiert", stotterte er am 5. Dezember vor einem Zeugenauftritt vor dem Thüringer NSU-Untersuchungsausschuss in die Kamera von Report Mainz (http://www.sueddeutsche.de/thema/Mainz).

Auf Anfrage derSüddeutschen Zeitung am Dienstag sagte Jakstat, es sei zu keiner Zeit eine Anweisung erteilt worden, "einem Zeugenhinweis nicht nachzugehen".


Der Fall, Jakstats Stottern und die Aussage des Beamten waren am Dienstagabend Thema in der Sendung des TV-Magazins zu sehen. 5.18 Minuten dauerte der Beitrag. Der Informant war nicht zu erkennen, seine Stimme war nachgesprochen. Doch er hat seine Aussage, wie die Redaktion versichert, an Eides statt abgegeben. Eine falsche Eidesstattliche Versicherung, die nicht vor einem Richter abgegeben wird, hat keine Folgen. Aber der Beamte muss davon ausgehen, dass möglicherweise Ermittlungen aufgenommen werden und sein Name dann doch bekannt wird. Bei dem Informanten handele es sich um einen Beamten, sagt Report Mainz. Seine Aussage sei sehr ernst zu nehmen. Es werden Wetten angenommen: Wer war´s?



Sah so der Heimatschutz in Thüringen (http://www.sueddeutsche.de/thema/Th%C3%BCringen) aus? Hatte irgendjemand ganz oben seine schützende Hand über dem Trio, das später als NSU-Terrorzelle aufflog? Oder phantasiert da ein Beamter, der möglicherweise Jakstat Böses will? Es ist der Stoff, aus dem Geschichten sind. Und Verschwörungstheorien: Normalerweise gibt ein Chef nie solche Anweisungen, selbst wenn er möchte. Aber was ist im Fall NSU schon normal? Wie kann man Versagen von Vorsatz unterscheiden? Warum dilettieren Behörden in Serie? Vier Untersuchungsausschüsse haben in den vergangenen Monaten seltsame Einblicke in das normale Chaos in den Ämtern geliefert. Dass sie ihr Handwerk nicht beherrschten, dass sie Pech hatten, oder abgelenkt waren - das ist die eine Seite. Die Recherchen der TV-Macher werfen eine ganz andere Frage auf: Wurden Ermittlungen gezielt verhindert oder zumindest behindert? Wenn ja, warum?
"Da kursierten verschiedene Theorien" sagt der Informant im Film. "Ein erfahrener Kollege hat gesagt: Da gibt es ein Zeugenschutzprogramm. Wir sind schließlich davon ausgegangen, dass sich eine andere Behörde damit beschäftigt, also der Verfassungsschutz". http://www.sueddeutsche.de/politik/ermittlungen-gegen-den-nsu-kriegen-sie-da-bloss-nichts-raus-1.1840598

fatalist
10.12.2013, 19:57
Weiter das BFV:


Der Anruf von oben, wenn es ihn denn überhaupt gab, ist nicht dokumentiert. Es gibt keine Abschrift einer Zeugenvernehmung, sondern nur den dreiseitigen Ermittlungsvermerk: Der Zeuge schilderte, er habe Böhnhardt an einer Ampelkreuzung in Jena getroffen. Man habe sich dann in der Stadt unterhalten. Böhnhardt sehe noch immer aus wie 1998 vor der Flucht. Böhnhardt habe gesagt, dass er und Zschäpe und Mundlos sich in der Schweiz aufhielten. Von einem Kollegen wisse er aber, dass die drei Gesuchten häufig in Jena seien. Der habe ihm das "schon vor zwei, drei Jahren gesagt".

Also gab es durchaus Ermittlungsansätze, die nicht verfolgt wurden. Andererseits: Der Zeuge gab 2012 bei einer Aussage vor Beamten des Bundeskriminalamts zu Protokoll, er habe Böhnhardt zwar damals gesehen, aber nicht mit ihm gesprochen.

Noch im Jahr 2003 fasste Jakstat die Angaben zu diesem Punkt in einem Bericht für das Innenministerium so zusammen: "Die Ermittlungen führten jedoch nicht zum Erfolg, da sich die Angaben des Zeugen auf Ereignisse bezogen, welche ein bis drei Jahre zurücklagen und im Übrigen nicht schlüssig waren." Kann nicht sein. Oben steht das Gegenteil.

Wichtig ist, was der Zeuge 2003 aussagte, und was Jakstat dann anwies.


Der Fernsehsender ARD berichtete am Dienstag unter Berufung auf die ihm vorliegenden Akten, der Zeuge habe an einer roten Ampel Böhnhardt im Pkw neben sich gesehen. Man habe per Handzeichen ausgemacht, in die Innenstadt zu fahren. Am Eichplatz habe Böhnhardt erzählt, er lebe mit Uwe Mundlos und Beate Zschäpe in der Schweiz, sei aber auch gelegentlich in Jena. Der Zeuge erzählte dies einem verwandten Polizisten, der seine Kollegen informierte. http://www.jungewelt.de/2013/12-11/053.php

Das BFV kommt ja gar nicht vor. Ja sowas aber auch...

Das Trio war eine Bundessache, und das seit dem "Untertauchen". Berlin gab die Richtung vor, und BFV und BKA delegierten an die Landesdiözäsen LFV und LKA.

Also: 9 Morde -Heilbronn glaubt ja eh keiner- unter den Augen des Staates, oder eben keine Morde.
Hü oder Hott.

fatalist
10.12.2013, 20:21
DIE LINKE fordert Sondersitzung des Untersuchungsausschusses (http://haskala.de/2013/12/10/die-linke-fordert-sondersitzung-des-untersuchungsausschusses/)

http://haskala.de/wp-content/uploads/2013/12/ua_jakstat-300x218.png (http://haskala.de/wp-content/uploads/2013/12/ua_jakstat.png)

Zur Vorabmeldung (http://www.tagesschau.de/inland/nsulka100.html) von Report Mainz, dass der jetzige LKA Präsident Werner Jakstat die Fahndung nach dem heute als “NSU” bekannten Trio Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe gezielt verhindert hätte, erklärt Katharina König, Obfrau der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Untersuchungsausschuss:

“In der Untersuchungsausschusssitzung am 5. Dezember wurde Herr Jakstat explizit von mir befragt, ob er jemals in die Fahndungsmaßnahmen eingegriffen habe und Ermittlungen gestoppt hätte. Herr Jakstat erklärte dazu, dass alles nach Kräften getan worden sei, um das Trio zu finden.

Auf damaligen Vorhalt, dass im nun von Report Mainz aufgedeckten Fall keinerlei Ermittlungen stattgefunden hätten, hingegen bei allen anderen Maßnahmen in den Akten entsprechende Maßnahmen der Polizei nachvollziehbar wären, konnte Herr Jakstat nur ausführen, dass sich ihm dies nicht erkläre. Auf ausdrückliche Nachfrage, ob er jemals in die Ermittlungen eingegriffen habe, verneinte er.”


Bereits im Untersuchungsausschuss habe sich die Frage gestellt, ob Herr Jakstat die Wahrheit sagt. “Die sehr engagierten Ermittlungen des LKA, welches über Jahre versuchte, das Trio zu finden und jedem noch so kleinen Hinweis nachging, fanden nach Aktenlage in Bezug auf den Hinweis des Zeugen Seehrich nicht statt. Hinzu kommt, dass in einem Abschlussbericht, der durch Herrn Jakstat im September 2003 an das Innenministerium gesendet wurde, die Aussage des Zeugen Seehrich als ,nicht schlüssig’ dargestellt wurde”, so Frau König. http://haskala.de/2013/12/10/die-linke-fordert-sondersitzung-des-untersuchungsausschusses/#more-13487

Der Verfassungsschutz ist schuld, nur der Verfassungsschutz, Frau König und Herr Wetzel.
Ganz ehrlich :cool:

M. A. Bischoff
10.12.2013, 20:22
Mich interessiert, welche tschechischen Pistolen (Greger sagte für 600 DM, aber nicht das Modell) Piato im Jahr 2000 anbot.
Der erste Dönermord war Sept. 2000. Ich glaube nicht an den Schalldämpfer bei den ersten Dönermorden, aber eine Ceska 83 könnte es ja durchaus gewesen sein, Kaliber 7,65 mm.

Elsässer ist daran auch interessiert. Ihm hatte ich geantwortet, daß CZ-Kurzwaffen auf dem "Schwarzmarkt" quasi Massenware sind (die Tschechei ist ja nicht weit). Seit jeher werden bis heute Kurzwaffen dieser Marke auf dem Schwarzmarkt angeboten und ver-/gekauft, gebrauchte und neue. Es gibt CZ "wie Sand am Meer".

Piato könnte ein ausgelutschtes altes Ding für Kleingeld irgendwo herbekommen haben und mit entsprechendem Gewinn an Greger weiterverkaufen wollen (um ihn dann später zu verraten, wie es dann mit den Rohrbomben und dem Propagandamaterial tatsächlich geschah). - Es könnte aber auch eine "Schmücker"-Waffe sein. Das weiß niemand außer Piato und evtl. seine Auftragggeber ...

Da ich bis August 2002 in Haft war und man mich selbstverständlich dort nicht über strafbare Sachen informierte, die draußen so abgingen, habe ich nichts mitbekommen, von wem er evtl. die CZ bekommen hatte, die er dann Greger anbot.

Aber nur wegen der Marke nun "Alarm" zu schlagen, taugt wegen der Massenhaftigkeit eben nicht.

fatalist
10.12.2013, 20:28
N24: Es erfolgt bereits Schadensbegrenzung.


Die SPD-Mitglieder im NSU-Untersuchungsausschuss, Dorothea Marx und Birgit Pelke, sehen in den Informationen einen Widerspruch zu Jakstats Aussage im Ausschuss. Bis heute erscheine es etwa unerklärlich, dass sich das Trio trotz öffentlicher Fahndung mehrfach unentdeckt mit den Eltern Uwe Böhnhardts treffen konnte. Es sei daher "von allerhöchster Brisanz", ob Fahndungsansätze möglicherweise gezielt torpediert worden seien. Jakstat müsse deshalb erneut im Ausschuss vernommen werden.

Dies forderte auch die oppositionelle Linksfraktion im Erfurter Landtag, die sich gleichzeitig für eine Sondersitzung des Untersuchungsausschusses Anfang nächsten Jahres aussprach. Außerdem sollte das Gremium die damals ermittelnden Polizisten befragen, sagte die Obfrau der Fraktion im Ausschuss, Katharina König.

Nach Meinung des Grünen-Innenexperten und Ausschussmitgliedes Dirk Adams muss sich das Gremium "intensiv mit diesen Vorgängen befassen". Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, wäre dies "ein unglaublicher Vorgang" und ein erster Hinweis darauf, dass die Fahndung nach dem Terrortrio in Thüringen aktiv von Polizisten hintertrieben wurde. Auf wessen Weisung denn, Du grüner Idiot, denkst Du etwa, das "Nichtfinden" haben irgendwelche Polizisten sich ausgedacht?

Wer gab die Weisung, dass Trio nicht zu finden, und das 13 Jahre lang?
Man schaue in Richtung Berlin. Kanzleramt. Innenministerium.

fatalist
10.12.2013, 20:38
Elsässer ist daran auch interessiert. 2 Idioten, 1 Gedanke...
Rest ist klar. Danke.

Man hatte erst 180.000 Ceska 83 im Visier, und dann "durch glückliche Fügung" waren es auf einmal nur noch 55 Stück, die dann zu 30 wurden, weil die "25er PLO-Charge" mit ihren 10 STASI-Waffen ausschied.

Das glaube ich ja bis heute nicht so wirklich... unglaublicher Zufall, dass es ausgerechnet ein Kleinstserienmodell gewesen sein soll.
Mit werkseitigem Schalldämpfer... und wie das BKA darauf kam ist immer noch total unklar. Widersprüchliche Aussagen, die man so zusammenfassen könnte, dass man sich auf die 24 Schweizer Ceskas "einigte".

Esreicht!
10.12.2013, 21:27
Ermittlung gestopptLKA-Präsident soll NSU-Fahndung behindert haben

Gegen den Chef des Thüringer Landeskriminalamts werden harte Vorwürfe erhoben: Ein LKA-Beamter behauptet, dass Werner Jakstat 2003 persönlich vereitelt hat, dass die Fahnder einem vielversprechenden Zeugenhinweis nachgehen. Genau das hatte Jakstat vor dem Untersuchungsausschuss des Landtags bestritten. Damit steht Aussage gegen Aussage
http://www.mdr.de/thueringen/zwickauer-trio770.html

Der hat fertig.


Habs auf focus online gelesen. Der online-Redakteur weiß nicht mehr, was er schreiben soll:



Kriegen Sie da nichts raus"Polizist erhebt schwere Vorwürfe:
LKA-Chef stoppte gezielt NSU-Fahndung


Dienstag, 10.12.2013, 17:25

Jahrelang konnte die NSU-Terrorzelle unbehelligt von der Polizei morden oder Banken ausrauben. Nun erhebt ein LKA-Beamter gravierende Vorwürfe: Der heutige Präsident des Thüringer Landeskriminalamtes, Werner Jakstat, soll 2003 Ermittlungen gezielt verhindert haben.

Bei der Aufarbeitung der NSU-Mordserie sind schwere Vorwürfe gegen den heutigen Chef des Thüringer Landeskriminalamtes, Werner Jakstat, laut geworden. Wie das ARD-Politikmagazin „Report Mainz“ am Dienstag berichtete, soll er 2003 die Fahndung nach dem Terrortrio verhindert haben. Dabei stützt sich das Magazin auf Aussagen eines LKA-Beamten......


Im September 2003 - kurze Zeit nach den Hinweisen von Böhnhardts ehemaligem Schulfreund - war das Ermittlungsverfahren eingestellt worden. Das Trio soll als sogenannter „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) zehn Morde begangen haben.

http://www.focus.de/politik/deutschland/nazi-terror/kriegen-sie-da-nichts-raus-polizist-erhebt-schwere-vorwuerfe-lka-chef-stoppte-gezielt-nsu-ermittlung_id_3471584.html

Mal konnte die "NSU-Terrorzelle jahrelang... unbehelligt von der Polizei morden", dann im selben Artikel soll das Trio "als sogenannter „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) zehn Morde begangen haben.

Kurzum, das verkommene BRD-Journalistenpack weiß noch nicht, auf welche Seite es sich schlagen soll und wechselt von angeblichen Tatsachen zum Konjunktiv im selben Artikel! Der ganze NSU-Schwindel wäre bereits längst aufgeflogen, hätten wir unabhängige Medien:schlecht:


kd

nachdenkerin
11.12.2013, 00:07
Damit DU das auch findest: Der SEK-Mann aus Sachsen über die Observationen von Kay Seidel, Freund von Mandy Struck, das steht alles haarklein in Protokoll Nr. 59a des PUA ab Seite 45.

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle

Das ist schon recht witzig zu lesen:

Das war Wunderlich. Völlig bekloppt.

Danke, da habe ich ja noch eine Menge zu lesen. Witzig ist hier fast alles, wenn die Sache nicht so ernst wäre.

Sherpa
11.12.2013, 00:22
2 Tage lang, kurz vor Weihnachten.

069. Tag: 18. Dezember 2013, 09:30 Uhr, Prof. Dr. Siegfried Mundlos
070. Tag: 19. Dezember 2013, 09:30 Uhr, Prof. Dr. Siegfried Mundlos (Fortsetzung)
071. Tag: 20. Dezember 2013, 09:30 Uhr, André K. (Fortsetzung)



Danke :)

fatalist
11.12.2013, 03:56
Zschäpe muss reden, Kommentar dazu bei Elsässer:


Ro 80 sagt:9. Dezember 2013 um 20:10 (http://juergenelsaesser.wordpress.com/2013/12/01/nsu-und-staatsterrorismus-exklusiver-beitrag-in-der-neuen-compact/#comment-80611)
@ fatalist:


Zschäpe muss reden, ganz meine Meinung. Ohne Vorankündigung.
Erst alles aufschreiben, von Verteidigern bei Notar oder Gericht hinterlegen lassen, und das nicht in der BRD, Schweiz wäre gut, und dann aussagen.


Zschäpe hat nur die Chance, völlig überraschend (für jedermann, auch und gerade ihre “Verteidigung”) auszupacken – und auch das wird in der Praxis nicht funktionieren:


Die Zschäpe-”Verteidiger” sind höchstwahrscheinlich VS-nah, zumindest haben sie einen Deal mit der unsäglichen Karlsruher Lügenfabrik und dem Gericht ausgehandelt, »alles aufschreiben« kann sie unbemerkt (von Gefängnispersonal und Spitzeln) erst recht nicht – man sieht ja, daß sogar irgendwelche Briefe vor Gericht gezerrt und – vermutlich von der Anklagebehörde – der »freien Presse« (*lach*) zugespielt werden, ebensowenig kann sie das Niedergeschriebene zu einem Notar ins Ausland bringen lassen (durch wen denn – den drei »Nulpen», wie Du sie zurecht bezeichnest, würde ich keine zwei Meter über den Weg trauen, außerdem kann man sicher sein, daß die auch – von wem auch immer (Stichwort»befreundeter Dienst«, die überlassen nichts dem Zufall) abgehört werden. Im Zweifelsfall hat der Bote mit den Unterlagen (aber so weit käme es gar nicht, s.o.!) auf dem Weg in die Schweiz einen unverschuldeten Autounfall und die Unterlagen sind fortan verschwunden, als wären sie nie dagewesen.

Einzige Chance wäre (höchst theoretisch) ein für jedermann (auch und gerade die eigene »Verteidigung«) völlig überraschendes Auspacken, am besten vor laufenden Kameras vor Prozeßbeginn.

Doch das wird vom Gericht rigoros unterbunden werden: »Ich fordere die Kamerateams auf, sofort den Saal zu verlassen, damit wir mit dem Prozeß fortfahren können!« – »Angeklagte Zschäpe, Sie haben nicht das Wort!«


Letzteres gilt auch, wenn sie während der Verhandlung, für jedermann überraschend, das Wort ergriffe. Dieses wird ihr vom Gericht rigoros entzogen werden, weil es »nicht in die Zeitplanung des Prozesses passe« und es würde ihr gesagt, sie könne morgen, übermorgen, nächste Woche, in zwei Wochen oder wann auch immer, ihre Erklärung abgeben.


Nur würde sie diesen Tag ebensowenig erleben wie der letzte Auschwitz-Kommandant Baer die Eröffnung des Frankfurter Auschwitz-Prozesses oder der Lubliner SS-Offizier Hermann Höfle die Eröffnung seines Prozesses (beide wurden »rechtzeitig« tot in ihrer Zelle aufgefunden – angeblich »Selbstmord«), oder meinetwegen Lee Harvey Oswald die Eröffnung seines Gerichtsverfahrens.

fatalist
11.12.2013, 04:31
Wie und wann kam man auf die Schweizer Ceskas?
Wann kam der Schalldämpfer ins Spiel?

Da der PUA leider auf die Vernehmung des BKA-Mannes Uwe Deetz (siehe Deetz Auftritt in AZ XY ungelöst 2010) verzichtete, obwohl Deetz vorgeladen war, kann diese Frage eigentlich nur Wolfgang Geier oder Werner Jung (BKA EG CESKA) beantworten.

Die offizielle Geschichte geht so:

4 Morde mit einer Ceska 83 OHNE Schalldämpfer von 2000-2001.
unbekannte zweite Waffe bei Mord 1 und 3.


Zeuge Albert Vögeler: Man muss hier zusammenfassen, dass das letzte Delikt zuvor eben im August 2001 passiert ist, und dann waren zweieinhalb Jahre Pause. Es waren bei uns heftige Diskussionen, ob die Serie weitergehen würde oder enden würde. Wie gesagt, wir waren auch unzufrieden mit dem Ermittlungsstand eben, dass die Serie ungeklärt war.

Dann kam zur großen Überraschung eben der Anruf Ende Februar 2004 vom Waffengutachter, Herrn Voser (?), mit dem ich ständig Kontakt hatte, weil wir ja sehr viele andere Delikte eben auch hier verglichen haben, und er sagte mir eben, dass die Waffe wieder aufgetaucht ist; hat sich dann ja auch rausgestellt eben Protokoll Nr.12, Seite 96, bundestag.de. Fragezeichen im Original. Die Tippsen waren nicht in der Lage, den BKA-Waffenexperten Pfoser zu ermitteln.

Ende Februar 2004 gab es noch gar keine SOKO Bosporus, die gabs erst Juni 2005.
Es gab auch noch keine EG CESKA beim BKA, die gabs erst April 2004.

Warum gabs vorher keine EG CESKA?

Das erklärt -im Rückblick- Wolfgang Geier, Seite 2:


Einziger objektiver Zusammenhang zwischen den damals noch vier Taten war die benutzte Tatwaffe, eine Ceska 83 mit dem Kaliber 7,65. Die in Nürnberg bei der ersten Tat und in Hamburg bei der dritten Tat benutzte zweite Tatwaffe mit dem Kaliber 6,35 konnte keinem Waffensystem zugeordnet werden. Seite 8:


In der Zeit von 1983 - Ceska 83 - bis 8. September 2000 wurden insgesamt zwischen 155 000 bis 160 000 Ceskas 83 hergestellt Es gab keine EG CESKA, kein Versuch die Waffe von der Produktion her zu ermitteln, weil es zuviele dieser Ceskas gab: Keine Chance.

Das änderte sich angeblich mit der neuen Munition (S&B statt PMC) beim 5. Mord 2004 in Rostok. Schalldämpfer wurde verwendet.


In der Zeit von 1983 - Ceska 83 - bis 8. September 2000 wurden insgesamt zwischen 155 000 bis 160 000 Ceskas 83 hergestellt, allerdings nur 55 davon mit einem verlängerten Lauf.

Wann war die Anzahl 55 bekannt? 2007.

Erst als nach einer weiteren Anfrage bei der Herstellerfirma ein weiteres Rechtshilfeersuchen gestellt wurde und die äußerst engagierte Bezirksstaatsanwältin in Tschechien am 22. August 2007 mit Beamten des Bundeskriminalamts und der BAO „Bosporus“ vor Ort in der Firma ermittelten, erhielten wir dann endlich umfangreiche Auskünfte Man lese dazu den PUA-Bericht, "die Herstellerfirma hatte keine Unterlagen, da sie die nur 10 Jahre aufhebt" und "es wurde nicht unterschieden zwischen kurzem Lauf und langem Lauf bei der Produktion"

Das ist alles sehr zweifelhaft. Nicht belegt. Es können auch 100 oder 357 oder was weiss ich wieviele Ceskas mit verlängertem Lauf hergestellt worden sein. Mündliche Auskünfte des Herstellers nach 20 Jahren... (PLO-Charge 1984, Auskunft 2007)

Zurück ins Jahr 2004, noch vor SOKO BOSPORUS, Seite 4:


Durch einen Munitionswechsel bei der fünften Tat in Rostock konnte der Sachverständige des BKA die
Benutzung eines Schalldämpfers nachweisen - erst nach der fünften Tat 2004. Das ist Pfoser, BKA.

Stimmt das?


Dass es sich um eine spezielle Ceska mit einem Schalldämpfer gehandelt hat, wussten wir aufgrund der kriminaltechnischen Untersuchungen an weniger deformierten Munitionsteilen erst ab Mai 2006. Erst daraufhin konnten über den Rechtshilfeweg in Tschechien Abklärungen laufen, wie viele derartige Waffen sich im Umlauf befinden konnten. Die von dort erhaltene Auskunft, die im Übrigen eine zu geringe Zahl zum Inhalt hatte und die Schweiz unerwähnt ließ, hatte Ermittlungen im Libanon und in Italien zur Folge, die allerdings ergebnislos verliefen.
Ziercke, BKA, Quelle BKA http://www.bka.de/DE/ThemenABisZ/UntersuchungsausschussNSU/untersuchungsausschussNSU__node.html?__nnn=true

Eine von beiden Aussagen ist falsch.

fatalist
11.12.2013, 04:56
Welche Aussage falsch ist, das kann man daran erkennen, wann die deutschen Ceskas von Waffenbesitzern überprüft wurden.
Geier Seite 4:


Die Überprüfung aller legal in Deutschland registrierten Ceskas - 171 mit Stand vom 14.11.2007 - führte zu keiner mit einem verlängerten Lauf, die als Tatwaffe infrage kam. Der verlängerte Lauf hat vorne ein Gewinde, an dem man diesen Schalldämpfer festmachen kann. Man wusste also nicht 2004 vom Schalldämpfer, sonst hätte man nicht erst 2007 diese 171 Ceskas überprüft, ob sie einen SD haben.

2006 trat Geier bei AZ XY auf und schraubte einen Schalldämpfer auf eine Ceska-Pistole. Auch das ist ein starkes Indiz dafür, dass man 2004 eben NICHT wusste, dass ein Schalldämpfer verwendet wurde.

Indirekt bestätigt das auch das BKA, EG CESKA, KHK Werner Jung, Protokoll Nr.31, Seite 41:


Wie gesagt, am 22.05.2006 eine entscheidende kriminalistische Einschränkung, nämlich dass zumindest ab der fünften Tat ein Schalldämpfer verwendet wurde. Das,
wie gesagt, Gutachten - -
...
ab der fünften Tat in Rostock ein Schalldämpfer verwendet wurde. Das bestätigt BKA-Präsident Ziercke, siehe Post zuvor.

Man hatte 2004 und auch noch 2005 keine Ahnung, dass ein Schalldämpfer verwendet wurde. Die Ahnung kam erst im Mai 2006.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Vielleicht habe ich es jetzt überhört, aber anhand welcher Merkmale konnten Sie feststellen, dass eben ab Tat fünf ein Schalldämpfer verwandt wurde, und warum waren Sie sich davor auch schon sicher?

Zeuge Werner Jung: Vorher waren wir nicht sicher.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Hat es mit der Munition zu tun, mit den Hülsen, oder was man für Spuren sieht an den Hülsen, oder?


Zeuge Werner Jung: Nein, am Geschoss. Die Hülse hat ja letztendlich mit dem
Schalldämpfer überhaupt nichts zu tun. ...

ein Gutachter legt sich nie so hundertprozentig fest -, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit von
einer fabrikmäßig hergestellten Waffe plus Schalldämpfer auszugehen ist

Ab Mai 2006 also.


Zeuge Werner Jung: Danke. - Ich habe dann am 03.06.2006 unseren Verbindungsbeamten in Prag angeschrieben. Ziel war letztendlich, bei der Firma Ceska zu erheben durch die zuständigen tschechischen Dienststellen, in welcher Größenordnung diese Ceska 83 mit Schalldämpfer produziert
wurde. Keine Unterlagen, nur "Erinnerungen", so kam man dann 2007 auf die 55 Spezialceskas...

Deshalb hat Jung im Mai 2004 bei seiner ersten Schweiz-Anfrage auch nicht explizit nach Ceskas gefragt, sondern nach Schalldämpfern und der "seltenen" PMC-Munition??? "selten" lies: 49 Verkaufsstellen in der BRD.


Waffenexperte Pfoser hatte 2004 gar nichts hinsichtlich Schalldämpfer:


Im Jahre 2004 hatten Sie nach unseren Unterlagen bezogen auf den Schalldämpfer eher so eine Lage: kann sein, kann nicht sein.

Nach unseren Unterlagen heißt es:


Nach Auskunft des Schusswaffensachverständigen PFOSER, BKA,
ist anhand der Projektiluntersuchung der Nachweis eines Schalldämpfers nicht möglich.


Das war Soko-„Halbmond“-Bericht, GBA 4/4 a, Blatt 189 . Das findet sich noch an anderer Stelle: Schalldämpfer war fraglich, Ceska war klar. Seite 75.

Wenn Jung 2004 nach "verkauften Schalldämpfern" in der Schweiz anfragte, warum fragte er nicht nach Ceska 83 mit verlängertem Lauf, auf die man so einen SD aufschrauben konnte?

Fakt ist: Schalldämpfer wusste man erst im Mai 2006, auch wenn man gerne so tut, als hätte man es bereits 2004 gewusst. Stimmt nicht. Man wusste es erst nach dem Ende der Dönermordserie.

nachdenkerin
11.12.2013, 05:16
http://www.nass-liebtrau.de/Die_Rechtsanwalte/die_rechtsanwalte.html

Warum ist der nicht vorgeladen? Der ist doch wichtiger als eine 17-jährige, die 2003 für eine Handy-SIM unterschrieb für ein Honorar von 50 Euro.




Um 11:15 Uhr sendet die Polizeidirektion Südwestsachsen eine <<Medieninformation>> an die Presse…….

Zur gleichen Zeit betritt an diesem Dienstag eine dunkelhaarige Frau die Kanzlei <<Naß & Liebtrau>> in der Saalbahnhofsstraße. Für den Jenaer Anwalt Gerald Liebtrau ist die Frau noch eine Unbekannte……Die beiden sitzen im Besprechungsraum seiner Anwaltskanzlei…….Nachdem sie ihrem Anwalt fast zwei Stunden ihr Herz ausgeschüttet hat, sagt sie: <<es wird eng>>.……………………….Danach, es ist jetzt 13 Uhr, gehen die beiden ein paar Meter um die Ecke, biegen in die Käthe-Kollwitz-Straße ein, überqueren die Hauptverkehrsader Am Anger und stehen vor der Polizeidirektion Jena.>>Buch „die Zelle“ S. 281

Die haben fast zwei Stunden miteinander geredet, bei so viel Zeit muss doch Beate Zschäpe einiges erzählt haben.

fatalist
11.12.2013, 05:51
Die 10 STASI-Waffen, die angeblich PLO-Waffen aus einer 25er Charge von 1984 sind, wurden erst 2006 beschossen.


Wir haben dann später das gesamte Waffenhandelsbuch von der Firma Ceska bekommen, praktisch ab Produktionsbeginn bis 2000, und haben dort auch feststellen können, warum die uns keine Waffennummern mitteilen konnten, weil nämlich in diesem Waffenhandelsbuch nicht unterschieden wurde zwischen Ceskas mit normalem Lauf und Ceskas mit verlängertem Lauf.

Dieser verlängerte Lauf, hatte ich ja gesagt, ist Voraussetzung für die Verwendung eines Schalldämpfers an dieser Waffe.
Da kam uns dann letztendlich ein Zufall zu Hilfe; das ist alles in etwa so gleich - - also relativ in der zeitlichen engen Abfolge.

Nach der Wende hatten wir vom MfS zehn CeskaPistolen 83 mit Schalldämpfern übernommen. Wir haben intern immer von den sogenannten Stasi-Waffen gesprochen.


Ich habe dann gezielt mit aus taktischen
Gründen zwei Nummern aus diesen zehn über den Verbindungsbeamten angefragt, und wir haben dann am 17.08.2006 als Antwort bekommen: 25 Waffen plus Schalldämpfer, angeblich als Sonderanfertigung -die Firma hat gesagt, sie stellt diese Schalldämpfer nicht serienmäßig her -, wurden am 23.05.1984 in Brünn von einem Libanesen abgeholt. Dieser Libanese - so hatten weitere Ermittlungen dann ergeben - war PLO-Mitglied, und diese zehn Waffen, die dann beim MfS in der Waffenkammer lagen, wurden dem MfS von der PLO zum Geschenk gemacht.


Wir haben natürlich diese zehn Waffen beschossen. Logischerweise schieden die als Tatwaffen natürlich aus. Die Auskunft, dass dieser Libanese von der PLO war, kam -woher auch sonst?- vom BND. Auslandsgeheimdienst.

An dieser Stelle stimmt etwas nicht, was die STASI-Ceskas angeht: Wozu brauchte man die Gauck-Behörde, wenn die 10 Ceskas in der STASI-Waffenkammer lagen?


Das eine waren die sogenannten Stasi-Waffen; das waren 25 Stück. Davon hatten wir, wie gesagt, zehn
ermitteln können. Die wurden ja auch alle beschossen. 15 waren natürlich noch offen. Keiner wusste, wo die waren. Und dann wandte man sich an die Gauck-Behörde, um die anderen 15 STASI-Waffen zu finden?



Etwa 60 solcher Spezialausführungen der Ceska 83 wurden überhaupt nur gebaut, sagt Kripo-Chef Geier. Das geht aus den Unterlagen hervor, die der Hersteller der SoKo offengelegt hat. Ein Großteil davon landete ursprünglich bei einem tschechischen Großhändler in der Schweiz, der diese Waffen dann in halb Europa weitervertrieb. Andere Ceskas konnten die Ermittler über die Gauck-Behörde bei ehemaligen Angehörigen des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit orten. Nur ein Teil davon wurde tatsächlich gefunden; die Mordwaffe war nicht dabei. http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/2.192/donermorde-die-soko-wird-erheblich-verkleinert-1.938623/kommentare-7.674941

Das kann nicht stimmen.
Wenn man 10 Ceskas in der Waffenkammer fand, und die seit 1990 bekannt waren, dann können die fehlenden 15 nicht in PLO-Erddepots in Italien sein, und gleichzeitig bei ehemaligen STASI-Leuten, die man über die Gauck-Behörde suchte.



Zeuge Werner Jung: - bevor wir letztendlich definitiv wussten, die Stasi-Waffen scheiden aus - das war ja dann im September 2008 der Fall -, natürlich versucht, auch in Italien diesen 15 Waffen noch nachzuspüren. Ich habe da auch sehr interessante Ermittlungsergebnisse bekommen. Da sind Waffenlager von der PLO in Italien letztendlich nachher ausgehoben worden, und ich habe immer gehofft, dass wir die letzten 15, die jetzt da fehlten von den 25, vielleicht doch irgendwie noch kriegen, bis dann, wie gesagt, diese Einschränkung kam - glücklicherweise, muss ich sagen, weil sonst würde ich wahrscheinlich heute diesen Waffen noch nachjagen -, dass eben diese StasiWaffen aufgrund der Systemspuren ausscheiden. LÜGEN.

Lüge 1:
Es gab keine PLO-Charge, alle 25 Waffen (oder wieviele auch immer das waren) waren STASI-Waffen.

Lüge 2:
Wegen der Systemspuren schieden die 25 STASI-Waffen aus.
Stimmt nicht, denn die Systemspuren sind die geraden/bogenförmigen Spuren auf den Böden der Hülsen, und es gilt: Keine Hülsen, keine Systemspuren.

Lüge 2 verrät, warum man bei der 2. Serie (ab Mord Turgut 2004) immer nur keine oder nur 1 Hülse fand, bzw. warum man nicht alle Hülsen am jeweiligen Tatort fand. Warum die "eingesammelt" (aufgefangen) wurden.

Es ist ganz einfach: Der Täter der 2. Serie wollte die Herkunft der Tatwaffe verschleiern. Daher fing er die Hülsen auf.
Gleichzeitig wollte der Täter aber auch falsche Spuren legen: JEWEILS eine Hülse wurde bei Turgut, Yasar, Boulgarides(?), Kubasik zurück gelassen, und zwar ganz genau eine mitgebrachte Hülse, die NICHT zu den Stasi.Ceskas passte, sondern zu den Schweizer Ceskas.

Bei Temme fehlt diese Hülse, sorry bei Yozgat, da war wohl zuwenig Zeit, 4 Zeugen anwesend, Papa Yozgat kam auch noch gerade an...

Warum wollte die Kripo Nürnberg (Bosporus gabs ja nicht mehr) den Innenminister Beckstein auf das BKA hetzen, siehe PUA-Bericht, im Vorfeld des BKA-Auftrittes zu den Schweizer Ceskas im Jahr 2010?

Was war der Grund?
Die Festlegung auf die Schweizer Ceskas, die man bei der "ehemaligen BAO BOSPORUS" nicht teilte.

Was heisst das?
In Nürnberg hatte man die STASI.CESKAS eben nicht ausgeschlossen, 2010!!!

PUA-Bericht, Seite 601:


In der Steuerungsgruppe war im Vorhinein einvernehmlich beschlossen worden, dass zwar die Möglichkeit, jedoch keine erhöhte Wahrscheinlichkeit bestünde, dass die Tatwaffe sich unter den acht bis dato nicht ermittelbaren Waffen aus dem Luxik-Kontingent befinde.
5214
Ohne jegliche Absprache habe jedoch das BKA sowohl auf der eigenen Webseite als auch im
Schweizer Fernsehen von einer „hohen Wahrscheinlichkeit“ gesprochen. Da die MK „Bosporus“ an der gemeinsamen Bewertung der Möglichkeit festhielt, sei so ein uneinheitliches Bild seitens der Polizei in die Öffentlichkeit getragen worden.
5215
Die Frage der Bewertung war insbesondere im Hinblick auf eine Aktenzeichen XYUngelöst-Sendung akut geworden, welche kurz vor der Ausstrahlung stand (10. März 2010), weshalb die Zeit der
Abstimmung zwischen BKA und Ländervertretern in der Steuerungsgruppe drängte.

Bei einer Telefonkonferenz am 5. März 2010 erklärten die Vertreter des BKA, dass
ihre Behördenleitung entschieden habe, die Öffentlichkeitsfahndung durchzuführen und auch die Bewertung auf der eigenen Internetseite nicht zu verändern.
5216
Dieser Telefonkonferenz war ein Telefonat zwischen der Referatsleiterin SO 15, KD‘n Blockus und einem Mitarbeiter der Kriminalpolizei Nürnberg am 26. Februar 2010 vorangegangen. Darin wurde seitens der Kripo Nürnberg in Aussicht gestellt,


– die zuständige Staatsanwaltschaft zu kontaktieren,
damit diese dem BKA die Öffentlichkeitsfahndung verbiete;


– den Redakteur der Aktenzeichen XY-UngelöstSendung anzurufen, um ihn darauf vorzubereiten,
dass der Termin am 10. März 2010 voraussichtlich entfalle;



Darauf antwortete die Referatsleiterin, KDn Blockus, dass die Kripo Nürnberg weder die Kompetenz habe, über die Staatsanwaltschaft dem BKA die Öffentlichkeitsfahndung zu verbieten, noch dem Redakteur der Aktenzeichen XY ungelöst-Sendung abzusagen. Eine Pressekonferenz, wie
angedroht, könne nicht im gemeinsamen Interesse liegen.


Bei Scheitern der Einigung auf der Abteilungsleiterebene schloss KD‘n Blockus nicht aus, es auf eine „Eskalation bis zu den Behördenleitungen“ ankommen zu lassen.
5217
Daraufhin wiederum brachte der Mitarbeiter der Kriminalpolizei Nürnberg die Erwägung ins Spiel, sich wie früher Herr Geier, an den Ministerpräsidenten zu wenden

Meine These ist also diese: Die Kripo Nürnberg wusste 2010 VOR der AZ XY-Sendung, dass die Dönermordwaffe NICHT eine Schweizer Ceska war. Daher riskierte man "richtig Ärger" bis zum Ministerpräsidenten, um das BKA davon abzuhalten, die "falsche" Schweizer Ceska zur Dönermordwaffe zu machen.

Oder in einem kurzen Satz: Es war eine STASI-Ceska.

fatalist
11.12.2013, 06:09
Buch „die Zelle“ S. 281

Die haben fast zwei Stunden miteinander geredet, bei so viel Zeit muss doch Beate Zschäpe einiges erzählt haben.
Darum wird der Anwalt ja auch weder vorgeladen (anwaltl. Schweigepflicht) noch interviewt. Er darf nichts sagen, Zschäpes Verteidigung würde das nicht erlauben, denn seine Aussagen gefährden den Deal. Die 3 Nulpen haben sicher noch "Nebeneinkünfte" ausser der offiziellen Honorare eines Pflichtverteidigers.

fatalist
11.12.2013, 06:20
http://www.youtube.com/watch?v=vH-_wmNrJe0

Report Mainz zur LKA-Panne ;)

Bulldog
11.12.2013, 06:23
21200 Beiträge und immer noch kein Durchblick............................... das nenne ich Verschwendung von Speicherkapazität.

An die Moderatoren: diesen Strang hätte ich längst wegen Ressourcenverschwendung abgeschossen und dicht gemacht.

fatalist
11.12.2013, 06:44
Udo Schulze, Buch Seite 152/153:


Wer darüber hinaus bislang deröffentlichen Darstellung anhing, in Heilbronn seien zwei PistolenderMarken „Tokarev "und „Radom " zum Einsatz gekommen ,muss sichangesichts der wirklichen Ermittlungsergebnisse enttäuscht sehen.

Sosicher wie nach außen hin dargestellt ,waren und sind sich dieErmittler beiden verwendeten Waffen nämlich garnicht ,ähnlichübrigens wie bei der angeblichen Tatwaffe „Ceska" in der Mordserie.

Intensiven Untersuchungen zufolgekönnte es sich bei der Waffe, mit der Kiesewetter ermordet wurde,nämlich um folgende Fabrikate gehandelt haben :
•Radom,ModellVIS35,Kai.9mm(polnischerHersteller)
•Norinco ,Modell213,Kai.9mm(chinesische rHersteller)
•Daewoo,ModellDP51,9mm(koreanischerHersteller)


Ahnliches gilt für die Waffe, aus derauf Kiesewetters Kollegen A. Gefeuert wurde.
Hier kämen in Frage:
•Tokarev,ModellTT33,Kai.7,62mm(russische rHersteller)
•Radom,ModellTT33,Kai.7,62mm(polnische rHersteller)
•Norinco ,Modell54,7,62mm(chinesischerHersteller)
•CrvenaZastava,ModellM75,Kai.7,62mm(jugoslawisch er
Hersteller)
(317 ) Das zum Thema "die Waffenexperten des BKA wissen Alles". Diese 7 Waffenmodelle stammen aus den Ermittlungsakten. Frage ist nur, ob Schulze das hier aus dem Strang abgepinnt hat, oder ob er die Akten in Auszügen auch bekam.

fatalist
11.12.2013, 07:09
Udo Schulze zum Thema Polizistenmord Heilbronn:


Dazu zählt auch ein Michael N., der 2007 noch in Diensten der Polizei Heilbronn stand und jetzt in Hannover arbeitet.
Er tat sich mit kryptischen Mitteilungen im elektronischen Kondolenzbuch für Michele Kiesewetter hervor und gab an zu wissen, dass Polizeibeamte in Heilbronn die Finger am Abzug gehabt hätten. Niepott heisst der, auch hier im Strang zu finden...

Dazu passt Seite 135:


Unbearbeitete DNA -Spuren :
Ganz abgesehen von der DNA-Phantom-Spur ,die uns noch gesondert beschäftigen wird, wurden am Streifenwagen der Opfer laut Ermittlern wichtige DNA-Anhaftungen gefunden und gesichert.


Doch hinter vorgehaltener Hand wurde im Jahr 2012 klar, dass 16 dieser Spuren bis zum heutigen Tage nicht ausgewertet worden sind.

Warum?
(285 (285)Vertrauliches Gespräch des Autors mit einem Informanten

Das lädt zu Spekulationen ein, was in den Mails Kiesewetters wohl gefunden worden sein könnte.
Drohungen von Kollegen?
Wegen Rauschgiftdeals, oder Geheimnisverrat Vorgesetzte betreffend, KKK-Mitgliedschaften, oder hatte sie Infos von Onkel Mike Wenzel weitergegeben, den NSU betreffend?

8 Stasi Beamte hiessen Kiesewetter, so Schulze, und Onkel Wenzel war Staatsschutz-Polizist in Saalfeld. Nette Familie?

Die komischen Phantombilder der Täter von Heilbronn würden aber zu "16 DNA-Spuren am Streifenwagen nicht ausgewertet" und zu "Kollegen verstrickt" passen.

Nur die Rolle von Wladimir Putin am Tatort erscheint weiterhin suspekt ;)

fatalist
11.12.2013, 07:23
41143

Das wäre eine Sensation, wenn Zeuge Nr. 600 "der letzte Zeuge" Martin Arnold diesen Mann benennen würde.
Und wenn der Killer in der Datei der Kripo ist, hat ihn sonst niemand erkannt???

bio
11.12.2013, 09:03
Die 10 STASI-Waffen, die angeblich PLO-Waffen aus einer 25er Charge von 1984 sind, wurden erst 2006 beschossen.

Die Auskunft, dass dieser Libanese von der PLO war, kam -woher auch sonst?- vom BND. Auslandsgeheimdienst.

An dieser Stelle stimmt etwas nicht, was die STASI-Ceskas angeht: Wozu brauchte man die Gauck-Behörde, wenn die 10 Ceskas in der STASI-Waffenkammer lagen?

Und dann wandte man sich an die Gauck-Behörde, um die anderen 15 STASI-Waffen zu finden?


http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/2.192/donermorde-die-soko-wird-erheblich-verkleinert-1.938623/kommentare-7.674941

Das kann nicht stimmen.
Wenn man 10 Ceskas in der Waffenkammer fand, und die seit 1990 bekannt waren, dann können die fehlenden 15 nicht in PLO-Erddepots in Italien sein, und gleichzeitig bei ehemaligen STASI-Leuten, die man über die Gauck-Behörde suchte.


LÜGEN.

Lüge 1:
Es gab keine PLO-Charge, alle 25 Waffen (oder wieviele auch immer das waren) waren STASI-Waffen.

Lüge 2:
Wegen der Systemspuren schieden die 25 STASI-Waffen aus.
Stimmt nicht, denn die Systemspuren sind die geraden/bogenförmigen Spuren auf den Böden der Hülsen, und es gilt: Keine Hülsen, keine Systemspuren.

Lüge 2 verrät, warum man bei der 2. Serie (ab Mord Turgut 2004) immer nur keine oder nur 1 Hülse fand, bzw. warum man nicht alle Hülsen am jeweiligen Tatort fand. Warum die "eingesammelt" (aufgefangen) wurden.

Es ist ganz einfach: Der Täter der 2. Serie wollte die Herkunft der Tatwaffe verschleiern. Daher fing er die Hülsen auf.
Gleichzeitig wollte der Täter aber auch falsche Spuren legen: JEWEILS eine Hülse wurde bei Turgut, Yasar, Boulgarides(?), Kubasik zurück gelassen, und zwar ganz genau eine mitgebrachte Hülse, die NICHT zu den Stasi.Ceskas passte, sondern zu den Schweizer Ceskas.

Bei Temme fehlt diese Hülse, sorry bei Yozgat, da war wohl zuwenig Zeit, 4 Zeugen anwesend, Papa Yozgat kam auch noch gerade an...

Warum wollte die Kripo Nürnberg (Bosporus gabs ja nicht mehr) den Innenminister Beckstein auf das BKA hetzen, siehe PUA-Bericht, im Vorfeld des BKA-Auftrittes zu den Schweizer Ceskas im Jahr 2010?

Was war der Grund?
Die Festlegung auf die Schweizer Ceskas, die man bei der "ehemaligen BAO BOSPORUS" nicht teilte.

Was heisst das?
In Nürnberg hatte man die STASI.CESKAS eben nicht ausgeschlossen, 2010!!!

PUA-Bericht, Seite 601:






Meine These ist also diese: Die Kripo Nürnberg wusste 2010 VOR der AZ XY-Sendung, dass die Dönermordwaffe NICHT eine Schweizer Ceska war. Daher riskierte man "richtig Ärger" bis zum Ministerpräsidenten, um das BKA davon abzuhalten, die "falsche" Schweizer Ceska zur Dönermordwaffe zu machen.

Oder in einem kurzen Satz: Es war eine STASI-Ceska.

Aber der Abschlussbericht legt sich 100% auf die schweizer fest:

"Da die Tatwaffe Česká 83, 7,65 mm Browning nachweislich aus der Bestellung des Anton G. bei der Waffenfirma Schläfli & Zbinden stammte, hätte bereits im Jahre 2004 – und nicht erst 2007 nach dem Hinweis von Lothar M. auf den Schweizer Generalimporteur für Česká-Waffen mit langem Lauf Jan Luxik und auf die Waffenfirma Schläfli & Zbinden – eine konkrete Spur in die Schweiz und dort zu Anton G. geführt."

Verstehe ich nicht.

bio
11.12.2013, 09:07
Udo Schulze zum Thema Polizistenmord Heilbronn:

Niepott heisst der, auch hier im Strang zu finden...

Dazu passt Seite 135:

(285)Vertrauliches Gespräch des Autors mit einem Informanten

Das lädt zu Spekulationen ein, was in den Mails Kiesewetters wohl gefunden worden sein könnte.
Drohungen von Kollegen?
Wegen Rauschgiftdeals, oder Geheimnisverrat Vorgesetzte betreffend, KKK-Mitgliedschaften, oder hatte sie Infos von Onkel Mike Wenzel weitergegeben, den NSU betreffend?

8 Stasi Beamte hiessen Kiesewetter, so Schulze, und Onkel Wenzel war Staatsschutz-Polizist in Saalfeld. Nette Familie?

Die komischen Phantombilder der Täter von Heilbronn würden aber zu "16 DNA-Spuren am Streifenwagen nicht ausgewertet" und zu "Kollegen verstrickt" passen.

Nur die Rolle von Wladimir Putin am Tatort erscheint weiterhin suspekt ;)

Über Gentest berichtet die Stuttgarter Zeitung, deshalb gehe ich davon aus, dass die DNA ausgewertet wurde.

Axel Mögelin sprach vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestags davon, dass “auf dem Polizeiauto (…) mehrere unidentifizierte DNA-Spuren sichergestellt worden” waren.” “Ein Abgleich der DNA-Spuren am Tatort in Heilbronn mit einem Gentest der beiden Bankräuber [Mundlos, Böhnhardt] ergab bisher jedoch keine Übereinstimmung.” (stuttgarter-zeitung).

bio
11.12.2013, 09:40
Zeuge Werner Jung: - bevor wir letztendlich definitiv wussten, die Stasi-Waffen scheiden aus - das war ja dann im September 2008 der Fall -, natürlich versucht, auch in Italien diesen 15 Waffen noch nachzuspüren. Ich habe da auch sehr interessante Ermittlungsergebnisse bekommen. Da sind Waffenlager von der PLO in Italien letztendlich nachher ausgehoben worden, und ich habe immer gehofft, dass wir die letzten 15, die jetzt da fehlten von den 25, vielleicht doch irgendwie noch kriegen, bis dann, wie gesagt, diese Einschränkung kam - glücklicherweise, muss ich sagen, weil sonst würde ich wahrscheinlich heute diesen Waffen noch nachjagen -, dass eben diese StasiWaffen aufgrund der Systemspuren ausscheiden.

Leider finde ich den Absatz trotz intensiver Suche nach Suchbegriffen im Dokument nicht.
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2031.pdf

fatalist
11.12.2013, 10:19
Aber der Abschlussbericht legt sich 100% auf die schweizer fest:

"Da die Tatwaffe Česká 83, 7,65 mm Browning nachweislich aus der Bestellung des Anton G. bei der Waffenfirma Schläfli & Zbinden stammte, hätte bereits im Jahre 2004 – und nicht erst 2007 nach dem Hinweis von Lothar M. auf den Schweizer Generalimporteur für Česká-Waffen mit langem Lauf Jan Luxik und auf die Waffenfirma Schläfli & Zbinden – eine konkrete Spur in die Schweiz und dort zu Anton G. geführt."

Verstehe ich nicht. Was ist daran überraschend, dass sich der PUA auf die Schweizer Ceskas festlegte?

fatalist
11.12.2013, 10:24
Leider finde ich den Absatz trotz intensiver Suche nach Suchbegriffen im Dokument nicht.
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2031.pdf
Such nach "italien", dann wirst selbst Du es finden. Seite 56.

fatalist
11.12.2013, 10:30
Über Gentest berichtet die Stuttgarter Zeitung, deshalb gehe ich davon aus, dass die DNA ausgewertet wurde.

Axel Mögelin sprach vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestags davon, dass “auf dem Polizeiauto (…) mehrere unidentifizierte DNA-Spuren sichergestellt worden” waren.” “Ein Abgleich der DNA-Spuren am Tatort in Heilbronn mit einem Gentest der beiden Bankräuber [Mundlos, Böhnhardt] ergab bisher jedoch keine Übereinstimmung.” (stuttgarter-zeitung). Ausgewertet ja, aber nicht identifiziert, deshalb steht da ja "unidentifiziert".

Die Niepott-These ist ja, dass es Polizisten-Kollegen waren. Ob deren DNA-Profile in den Datenbanken drin sind, das wäre zu prüfen, und die Kollegen dann auszuschliessen.

Nereus
11.12.2013, 10:31
Leider finde ich den Absatz trotz intensiver Suche nach Suchbegriffen im Dokument nicht.
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2031.pdf

Darf ich helfen?

Im Link:
PDF-Seite 62, linke Rubrik (Dokumentseite 56):

zwischen

Patrick Kurth (FDP): Nicht alle.
[.....]
Patrick Kurth (FDP): Jetzt verwirren Sie
mich. Die Stasi-Waffen waren nicht im Besitz
der Stasi bei Übernahme, sondern es fehlten
15, oder wie?

fatalist
11.12.2013, 10:39
Es gab in dieser Schweizer Charge laut BKA 30 Waffen, und wenn 24 in der Schweiz verkauft wurden, bleiben noch 6.
2 von diesen 6 hat man angeblich (später?) ausgeschlossen, bleiben also 4. Oder eben 6.

Von den 24 Schweizer Ceskas hatte man 8 nicht gefunden.

Also lag dieser Festlegung des BKA vor AZ XY 2010 eine 8 zu 6 - Wahrscheinlichkeit zugrunde, wenn man mal die 15 Stasi-PLO-Ceskas weglässt.

Dagegen protestierte "Bayern", gegen diese BKA-Festlegung auf "Schweizer Ceska, 1 von diesen 8 Stück.
WARUM, das wissen wir nicht.

fatalist
11.12.2013, 10:47
Welche Soap-Opera läuft heute in München?
Ferien-Soap, die 2.


https://pbs.twimg.com/profile_images/2535102309/ht6ikzr7ecuw9i7l4w5n_normal.gifPZ hautnah ‏@PZhautnah (https://twitter.com/PZhautnah)39m (https://twitter.com/PZhautnah/status/410696331502436352)
Guten Morgen! Tag 68 im #NSU (https://twitter.com/search?q=%23NSU&src=hash)-Prozess. Heute sagen 3 Zeugen aus, die 2011 mit #Zschäpe (https://twitter.com/search?q=%23Zsch%C3%A4pe&src=hash), #Mundlos (https://twitter.com/search?q=%23Mundlos&src=hash) + #Böhnhardt (https://twitter.com/search?q=%23B%C3%B6hnhardt&src=hash) auf #Fehmarn (https://twitter.com/search?q=%23Fehmarn&src=hash) urlaubten.


https://pbs.twimg.com/profile_images/2535102309/ht6ikzr7ecuw9i7l4w5n_normal.gifPZ hautnah ‏@PZhautnah (https://twitter.com/PZhautnah)40m (https://twitter.com/PZhautnah/status/410696403740938240)
Zuerst spricht im #NSU (https://twitter.com/search?q=%23NSU&src=hash)-Prozess ein Mann, der #Zschäpe (https://twitter.com/search?q=%23Zsch%C3%A4pe&src=hash) und den Uwes einen Bootsmotor repariert hat und ihnen den Motor im Juni 2011 übergab.

Die Musik spielt aber woanders:


https://pbs.twimg.com/profile_images/671182404/pin_die_linke10_normal.jpgLinksfraktion Thl ‏@Linke_Thl (https://twitter.com/Linke_Thl)50s (https://twitter.com/Linke_Thl/status/410706751252869120)
Fraktionssitzung: Debatte um Medienveröffentlichungen zum LKA-Präsidenten Jakstat und Bericht aus dem #NSU (https://twitter.com/search?q=%23NSU&src=hash)-Untersuchungsausschuss. #linke (https://twitter.com/search?q=%23linke&src=hash)


https://pbs.twimg.com/profile_images/378800000487181141/cdc209b40919f53d65ded94465601514_normal.jpegRegier ungsShutdown ‏@Einbruch (https://twitter.com/Einbruch)10m (https://twitter.com/Einbruch/status/410704544041955328)
Haben sie jetzt den Fränkischen Heimatschutz doch noch dran gekriegt? #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash) #nbgbombe (https://twitter.com/search?q=%23nbgbombe&src=hash) Jakstat kommt aus Bayern ;)

bio
11.12.2013, 11:34
Danke.

Wie konnte das BKA ausschließen, dass eine der Stasi-Waffen die Mordwaffe war? Ich lese und lese und finde keine Antwort. Sie hatten doch "nur" 10 Stase-Waffen bei sich selbst "gefunden" und beschossen. Ich stehe auf der Leitung.

bio
11.12.2013, 11:43
Die 10 STASI-Waffen, die angeblich PLO-Waffen aus einer 25er Charge von 1984 sind, wurden erst 2006 beschossen.

Die Auskunft, dass dieser Libanese von der PLO war, kam -woher auch sonst?- vom BND. Auslandsgeheimdienst.

An dieser Stelle stimmt etwas nicht, was die STASI-Ceskas angeht: Wozu brauchte man die Gauck-Behörde, wenn die 10 Ceskas in der STASI-Waffenkammer lagen?

Und dann wandte man sich an die Gauck-Behörde, um die anderen 15 STASI-Waffen zu finden?


http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/2.192/donermorde-die-soko-wird-erheblich-verkleinert-1.938623/kommentare-7.674941

Das kann nicht stimmen.
Wenn man 10 Ceskas in der Waffenkammer fand, und die seit 1990 bekannt waren, dann können die fehlenden 15 nicht in PLO-Erddepots in Italien sein, und gleichzeitig bei ehemaligen STASI-Leuten, die man über die Gauck-Behörde suchte.


LÜGEN.

Lüge 1:
Es gab keine PLO-Charge, alle 25 Waffen (oder wieviele auch immer das waren) waren STASI-Waffen.

Lüge 2:
Wegen der Systemspuren schieden die 25 STASI-Waffen aus.
Stimmt nicht, denn die Systemspuren sind die geraden/bogenförmigen Spuren auf den Böden der Hülsen, und es gilt: Keine Hülsen, keine Systemspuren.

Lüge 2 verrät, warum man bei der 2. Serie (ab Mord Turgut 2004) immer nur keine oder nur 1 Hülse fand, bzw. warum man nicht alle Hülsen am jeweiligen Tatort fand. Warum die "eingesammelt" (aufgefangen) wurden.

Es ist ganz einfach: Der Täter der 2. Serie wollte die Herkunft der Tatwaffe verschleiern. Daher fing er die Hülsen auf.
Gleichzeitig wollte der Täter aber auch falsche Spuren legen: JEWEILS eine Hülse wurde bei Turgut, Yasar, Boulgarides(?), Kubasik zurück gelassen, und zwar ganz genau eine mitgebrachte Hülse, die NICHT zu den Stasi.Ceskas passte, sondern zu den Schweizer Ceskas.

Bei Temme fehlt diese Hülse, sorry bei Yozgat, da war wohl zuwenig Zeit, 4 Zeugen anwesend, Papa Yozgat kam auch noch gerade an...

Warum wollte die Kripo Nürnberg (Bosporus gabs ja nicht mehr) den Innenminister Beckstein auf das BKA hetzen, siehe PUA-Bericht, im Vorfeld des BKA-Auftrittes zu den Schweizer Ceskas im Jahr 2010?

Was war der Grund?
Die Festlegung auf die Schweizer Ceskas, die man bei der "ehemaligen BAO BOSPORUS" nicht teilte.

Was heisst das?
In Nürnberg hatte man die STASI.CESKAS eben nicht ausgeschlossen, 2010!!!

PUA-Bericht, Seite 601:






Meine These ist also diese: Die Kripo Nürnberg wusste 2010 VOR der AZ XY-Sendung, dass die Dönermordwaffe NICHT eine Schweizer Ceska war. Daher riskierte man "richtig Ärger" bis zum Ministerpräsidenten, um das BKA davon abzuhalten, die "falsche" Schweizer Ceska zur Dönermordwaffe zu machen.

Oder in einem kurzen Satz: Es war eine STASI-Ceska.

Dann sind es doch nur 10 Stasi-Ceskas und 15 PLO Ceskas? 25 Ceskas hat ein PLO-Mann in der Schweiz abgeholt und 10 der STasi geschenkt. 15 Ceskas waren in italienisches Erd-Depots?

fatalist
11.12.2013, 12:04
Dann sind es doch nur 10 Stasi-Ceskas und 15 PLO Ceskas? 25 Ceskas hat ein PLO-Mann in der Schweiz abgeholt und 10 der STasi geschenkt. 15 Ceskas waren in italienisches Erd-Depots? Du musst dem Jung ja nicht glauben. Jung vermutete, dass diese 15 Ceskas PLO-Ceskas wären, und dass die in Italien vergraben sein könnten.
Man fand sie aber nicht.

Ich vermute, es gab nie PLO-Ceskas, darum suchte man ja die 15 Ceskas über die Gauck-Behörde bei ehemaligen STASI-Leuten.
10 Fand man ja angeblich in der Stasi-Waffenkammer.

Die Geschichte stimmt nicht, die uns die EG CESKA des BKA verkaufen will. Darum waren die bayern ja auch so sauer, dass sie mit MP Beckstein drohten.

fatalist
11.12.2013, 12:07
Danke.

Wie konnte das BKA ausschließen, dass eine der Stasi-Waffen die Mordwaffe war? Ich lese und lese und finde keine Antwort. Sie hatten doch "nur" 10 Stase-Waffen bei sich selbst "gefunden" und beschossen. Ich stehe auf der Leitung. Die BKA-Logik ist:

- PLO-STASI-Ceskas verursachen auf den Böden der Hülsen parallele Riefen. Also die 25 er Charge
- Die 30er Schweizer Charge verursacht bogenförmige Riefen.

bio
11.12.2013, 12:10
Jetzt kommt es:
Jung schließt diese 15 Ceskas aus, weil ...
"Wie gesagt, am 22.05.2006 eine entscheidende kriminalistische Einschränkung, nämlich dass zumindest ab der fünften Tat ein Schalldämpfer verwendet wurde."

"diese Einschränkung kam - glücklicherweise, muss ich sagen, weil sonst würde ich wahrscheinlich heute diesen Waffen noch nachjagen -, dass eben diese Stasi-Waffen aufgrund der Systemspuren ausscheiden."

Soll das ein Witz sein? Diese Waffen sind gerade besonders, weil man einen Schalldämpfer anschrauben kann!

fatalist
11.12.2013, 12:11
Warum fand die Polizei abgeschliffene Hülsen(böden) ???
Hat man mit einer STASI-Ceska und einer "Hülsenbodensandale" die bogenförmigen Riefen der Schweizer Charge imitiert?

Oder hat man einfach Hülsen aus einer Schweizer Ceska an den Tatorten drapiert, jeweils eine, und die "echten Hülsen" mitgenommen?

fatalist
11.12.2013, 12:13
Soll das ein Witz sein? Diese Waffen sind gerade besonders, weil man einen Schalldämpfer anschrauben kann! Mann o Mann, es geht doch um die Hülsenböden, ich habs doch gerade erst nochmal erklärt...

bio
11.12.2013, 12:14
"25 Waffen plus Schalldämpfer, angeblich als Sonderanfertigung - die Firma hat gesagt, sie stellt diese Schalldämpfer nicht serienmäßig her -, wurden am 23.05.1984 in Brünn von einem Libanesen abgeholt. Dieser Libanese - so hatten weitere Ermittlungen dann ergeben - war PLO-Mitglied, und diese zehn Waffen, die dann beim MfS in der Waffenkammer lagen, wurden dem MfS von der PLO zum Geschenk gemacht."

Jung sagt selber, dass diese 15 Waffen Sonderanfertigungen für Schalldämpfer waren. Er schließt sie als Tatwaffen aus, weil ein Schalldämpfer verwendet wurde?!?

fatalist
11.12.2013, 12:19
"25 Waffen plus Schalldämpfer, angeblich als Sonderanfertigung - die Firma hat gesagt, sie stellt diese Schalldämpfer nicht serienmäßig her -, wurden am 23.05.1984 in Brünn von einem Libanesen abgeholt. Dieser Libanese - so hatten weitere Ermittlungen dann ergeben - war PLO-Mitglied, und diese zehn Waffen, die dann beim MfS in der Waffenkammer lagen, wurden dem MfS von der PLO zum Geschenk gemacht."

Jung sagt selber, dass diese 15 Waffen Sonderanfertigungen für Schalldämpfer waren. Er schließt sie als Tatwaffen aus, weil ein Schalldämpfer verwendet wurde?!?


Die BKA-Logik ist:

- PLO-STASI-Ceskas verursachen auf den Böden der Hülsen parallele Riefen. Also die 25 er Charge
- Die 30er Schweizer Charge verursacht bogenförmige Riefen. Wann raffst Du es?

bio
11.12.2013, 12:20
Die BKA-Logik ist:

- PLO-STASI-Ceskas verursachen auf den Böden der Hülsen parallele Riefen. Also die 25 er Charge
- Die 30er Schweizer Charge verursacht bogenförmige Riefen.

Wo steht das?

Clemens Binninger (CDU/CSU): Vielleicht habe ich es jetzt überhört, aber anhand welcher Merkmale konnten Sie feststellen, dass eben ab Tat fünf ein Schalldämpfer verwandt wurde, und warum waren Sie sich davor auch schon sicher?

Zeuge Werner Jung: Vorher waren wir nicht sicher.

Clemens Binninger (CDU/CSU): Hat es mit der Munition zu tun, mit den Hülsen, oder was man für Spuren sieht an den Hülsen, oder?

Zeuge Werner Jung: Nein, am Geschoss. Die Hülse hat ja letztendlich mit dem Schalldämpfer überhaupt nichts zu tun. Es konnte dann festgestellt werden, dass eine
kleine, eine minimale Anhaftung immer an der gleichen Stelle an den Geschossen festgestellt wurde. Darauf hat man geschlossen, dass das Geschoss nach dem Verlassen des
Laufs irgendwo an dem Schalldämpfer anschlägt. Aber das war, wie gesagt, minimal. Da das auch immer an der gleichen Stellewar, hat man dann auch gesagt - gut, ein
Gutachter legt sich nie so hundertprozentig fest -, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit von einer fabrikmäßig hergestellten Waffe plus Schalldämpfer auszugehen ist."

fatalist
11.12.2013, 12:24
Wo steht das? Bin doch nicht Dein Lakai.



Nein, am Geschoss Am Projektil erkannte man den Schalldämpfer. Aluspur dran.

Am Hülsenboden hat man angeblich die Chargen PLO/STASI und "SCHWEIZ" unterscheiden können.

bio
11.12.2013, 12:27
Anhand der Hülse konnte man nur feststellen, dass es eine Ceska 83 war.

"Zeuge Werner Jung: Das lässt sich anhand des Geschosses definitiv sagen. Sie haben anhand des Geschosses Individualmerkmale, sodass Sie sagen können: Die beiden Geschosse stammen aus derselben Waffe. - Anhand der Hülse können Sie nur sagen: Das System. Die Hülse ist aus einer Ceska 83 verschossen worden. - Aber Sie können nicht sagen: Das ist die Tatwaffe. - Das können Sie nur mit dem Geschoss."

bio
11.12.2013, 12:34
ich stehe total auf dem schlauch

fatalist
11.12.2013, 12:37
Anhand der Hülse konnte man nur feststellen, dass es eine Ceska 83 war.

"Zeuge Werner Jung: Das lässt sich anhand des Geschosses definitiv sagen. Sie haben anhand des Geschosses Individualmerkmale, sodass Sie sagen können: Die beiden Geschosse stammen aus derselben Waffe. - Anhand der Hülse können Sie nur sagen: Das System. Die Hülse ist aus einer Ceska 83 verschossen worden. - Aber Sie können nicht sagen: Das ist die Tatwaffe. - Das können Sie nur mit dem Geschoss." Schau Dir das auf Youtube nochmal an, Aktenzeichen XY von 2010. Jung ist kein Waffengutachter.


https://www.youtube.com/watch?v=R2wVVh1xzY0


Die BKA-Logik ist:

- PLO-STASI-Ceskas verursachen auf den Böden der Hülsen parallele Riefen. Also die 25 er Charge
- Die 30er Schweizer Charge verursacht bogenförmige Riefen. Minute 9:20

bio
11.12.2013, 12:42
aber er trat als Ceska-Experte vor dem Abgeordneten auf - wie könnte er so einen Stuss erzählen?

bio
11.12.2013, 12:44
Schau Dir das auf Youtube nochmal an, Aktenzeichen XY von 2010. Jung ist kein Waffengutachter.


https://www.youtube.com/watch?v=R2wVVh1xzY0

Minute 9:20

Das geht es nicht um die Hülsen sondern um den Boden der Projektile.

fatalist
11.12.2013, 12:45
aber er trat als Ceska-Experte vor dem Abgeordneten auf - wie könnte er so einen Stuss erzählen?
Uwe Deetz war dort, sass vor der Tür, kam nicht dran. Wie konnte der PUA so nachlässig sein?

fatalist
11.12.2013, 12:47
Das geht es nicht um die Hülsen sondern um den Boden der Projektile. Haben Projektile Böden ????




Die BKA-Logik ist:

- PLO-STASI-Ceskas verursachen auf den Böden der Hülsen parallele Riefen. Also die 25 er Charge
- Die 30er Schweizer Charge verursacht bogenförmige Riefen.

bio
11.12.2013, 12:55
also wikipedia beschreibt Böden von Projektile

Mantelgeschosse werden in Vollmantelgeschosse (Mantel schließt die Spitze komplett ein und ist meistens am Boden offen), und Teilmantelgeschosse (Mantel ist an der Spitze offen und am Boden geschlossen) unterschieden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Projektil

fatalist
11.12.2013, 12:58
also wikipedia beschreibt Böden von Projektile

Mantelgeschosse werden in Vollmantelgeschosse (Mantel schließt die Spitze komplett ein und ist meistens am Boden offen), und Teilmantelgeschosse (Mantel ist an der Spitze offen und am Boden geschlossen) unterschieden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Projektil Sorry, aber Du bist einfach nur doof.

https://www.google.com/search?q=h%C3%BClsenboden&rlz=1C1SKPL_enDE451DE451&espv=210&es_sm=93&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=NFOoUuqtLMyakgX5roHIDA&ved=0CC4QsAQ&biw=1236&bih=544

bio
11.12.2013, 13:09
Sorry, aber Du bist einfach nur doof.

https://www.google.com/search?q=h%C3%BClsenboden&rlz=1C1SKPL_enDE451DE451&espv=210&es_sm=93&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=NFOoUuqtLMyakgX5roHIDA&ved=0CC4QsAQ&biw=1236&bih=544

Ich bestreite doch nicht die Existenz von Hülsen-Böden.

fatalist
11.12.2013, 13:19
Ich bestreite doch nicht die Existenz von Hülsen-Böden. Du kapierst aber die einfachsten Dinge nicht.
Es fehlt Dir an logischem Denken. Du bist bemüht, fleissig, alles prima.

Ich habe Dir das Video verlinkt, wie das BKA auf das Waffensystem Ceska83+SD kam, und wie das BKA die beiden Chargen dieser 55 Waffen unterschied: An den SPUREN auf dem BODEN der PATRONEN-HÜLSEN: Einmal parallel, einmal bogenförmig.

Aber Du raffst es nicht?
Was soll ich noch tun?

Den SD erkannten sie an den Alu-Spuren auf den Geschossen. Auch ganz einfach.
Hat aber mit den Hülsen gar nichts zu tun. Sind 2 verschiedene Dinge.

ZUERST fand das BKA 2006 die Aluspuren auf den Projektilen ab Mord Nr. 5
DADURCH wussten sie: Schalldämpfer.

DANN recherchierten sie die Stückzahl: 55 in 2 Chargen.

DANACH beschossen sie die 10 STASI.Ceskas und stellten fest: Die sind es nicht.
usw.

Das ist alles recht simpel zu verstehen.

bio
11.12.2013, 13:21
Das geht es nicht um die Hülsen sondern um den Boden der Projektile.

Nein, stimmt nicht. Ein Projektil ha keine "Stoßbodenspur". Deswegen geht es um die unterschiedlichen Hülsen.

fatalist
11.12.2013, 13:23
Antifa verhindert Vortrag des Verfassungsschutzes

IN BEWEGUNG

Leipzig. Mit fortdauerndem Applaudieren haben Antifaschisten am vergangenen Freitag eine Rede des Präsidenten des sächsischen Verfassungsschutzes unterbunden. Gordian Meyer-Plath sollte auf Einladung des unionsnahen Hochschulbundes RCDS an der Leipziger Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur »über die Entwicklung des Extremismus in Sachsen« sprechen. Ständige Beifallbekundungen ließen die Veranstalter kapitulieren: Nach nur acht Minuten musste der Vortrag abgebrochen werden. nd
http://www.neues-deutschland.de/m/artikel/917674.antifa-verhindert-vortrag-des-verfassungsschutzes.html

Piatos Ex V-Mannführer hat schlechte Karten...

fatalist
11.12.2013, 13:31
Deswegen geht es um die unterschiedlichen Hülsen. Ja endlich... Die Hülsen an den Tatorten hatten also bogenförmige Spuren. Normale Ceska83 haben aber parallele Spuren.

Und jetzt erklär mir mal, warum man das nicht bei den Hülsen des 1. Mordes bereits im Jahr 2000 feststellte, dass es keine "normale" Ceska 83 war.

Ich habe keine Erklärung dafür.

fatalist
11.12.2013, 13:35
https://pbs.twimg.com/profile_images/1782769761/Unbenannt-1_bigger.jpgVerfaschungsschutz

@bundesamtfvs

Wir verfolgen nicht. Wir beobachten nur. Weil es echt schwer ist, eine Parodie zu sein bei DEM Vorbild.


Wo immer Sie sind · rhein-zeitung.de/nachrichten_ar…



Satire-Verfassungsschützer zu nah an der Realität: Twitter sperrt Account

Köln - Wer die Verfassungsschützer als einen Haufen von dreisten Bürgerrechtsverletzern hinstellt, die sich vom undankbaren Bürger schlecht behandelt fühlen, muss bei Twitter anscheinend aufpassen: Das ist zu echt, um als Satireaccount durchzugehen. Die Begründung könnte aber auch banaler sein. http://www.rhein-zeitung.de/nachrichten_artikel,-Satire-Verfassungsschuetzer-zu-nah-an-der-Realitaet-Twitter-sperrt-Account-_arid,580932.html

https://pbs.twimg.com/profile_images/1486754204/js_042011_200_normal.jpgJens Scholz @jensscholz (https://twitter.com/jensscholz)
Folgen (https://twitter.com/jensscholz)
Oh, sie haben uns suspended. #bundesamtfvs (https://twitter.com/search?q=%23bundesamtfvs&src=hash)
7:37 PM - 10 Apr 2013 (https://twitter.com/jensscholz/statuses/321965214432108544)

:haha::haha::haha:

fatalist
11.12.2013, 13:41
Falsche Zeugenaussage?





https://pbs.twimg.com/profile_images/2535102309/ht6ikzr7ecuw9i7l4w5n_normal.gifPZ hautnah ‏@PZhautnah (https://twitter.com/PZhautnah)8m (https://twitter.com/PZhautnah/status/410747915179548673)
Zeuge kommt wieder rein – sagt fortan fast nur noch: Er erinnere sich nicht mehr. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)






https://pbs.twimg.com/profile_images/2535102309/ht6ikzr7ecuw9i7l4w5n_normal.gifPZ hautnah ‏@PZhautnah (https://twitter.com/PZhautnah)8m (https://twitter.com/PZhautnah/status/410747855574269952)
Verteidiger Stahl: „Die StPO sieht eine Befragung der Verteidigung nicht vor. Ich werde dazu nichts sagen.“ #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash) #Zschäpe (https://twitter.com/search?q=%23Zsch%C3%A4pe&src=hash)






https://pbs.twimg.com/profile_images/2535102309/ht6ikzr7ecuw9i7l4w5n_normal.gifPZ hautnah ‏@PZhautnah (https://twitter.com/PZhautnah)8m (https://twitter.com/PZhautnah/status/410747742802042880)
#Götzl (https://twitter.com/search?q=%23G%C3%B6tzl&src=hash) zu Stahl: „Sollten Ihnen wirklich weitere Erkenntnisse vorliegen, dann würde ich schon anregen, sie uns vorzulegen.“ #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)






https://pbs.twimg.com/profile_images/2535102309/ht6ikzr7ecuw9i7l4w5n_normal.gifPZ hautnah ‏@PZhautnah (https://twitter.com/PZhautnah)9m (https://twitter.com/PZhautnah/status/410747669867270145)
Verteidiger Stahl: „Mir ist die Formulierung ein bisschen so rausgerutscht.“ #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash) #Zschäpe (https://twitter.com/search?q=%23Zsch%C3%A4pe&src=hash)



https://pbs.twimg.com/profile_images/2535102309/ht6ikzr7ecuw9i7l4w5n_normal.gifPZ hautnah ‏@PZhautnah (https://twitter.com/PZhautnah)9m (https://twitter.com/PZhautnah/status/410747602108309505)
Richter #Götzl (https://twitter.com/search?q=%23G%C3%B6tzl&src=hash) rüffelt Stahl: Der Satz könne als „Versuch der Beeinflussung des Zeugen“ bewertet werden, „bedenklich“. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash) #Zschäpe (https://twitter.com/search?q=%23Zsch%C3%A4pe&src=hash)




https://pbs.twimg.com/profile_images/2535102309/ht6ikzr7ecuw9i7l4w5n_normal.gifPZ hautnah ‏@PZhautnah (https://twitter.com/PZhautnah)9m (https://twitter.com/PZhautnah/status/410747510823481344)
#Zschäpes Anwalt Stahl: Ihm lägen Erkenntnisse vor, „dass es nicht so war, wie der Zeuge schildert“. Richter schickt Zeugen raus. #nsu







https://pbs.twimg.com/profile_images/2535102309/ht6ikzr7ecuw9i7l4w5n_normal.gifPZ hautnah ‏@PZhautnah (https://twitter.com/PZhautnah)10m (https://twitter.com/PZhautnah/status/410747391252234240)
Zeuge: „Das ist wie, wenn Sie zum Bäcker gehen und sagen: ,Die Frau ist mir nicht sympathisch, da gehe ich nicht mehr hin.'“ #Zschäpe (https://twitter.com/search?q=%23Zsch%C3%A4pe&src=hash) #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)



https://pbs.twimg.com/profile_images/2535102309/ht6ikzr7ecuw9i7l4w5n_normal.gifPZ hautnah ‏@PZhautnah (https://twitter.com/PZhautnah)10m (https://twitter.com/PZhautnah/status/410747277670510592)
Der Zeuge und ein Kollege seien sich einig gewesen, „dass wir sie nicht als Frau haben wollten“, sagte er der Polizei. Zu dominant. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)



https://pbs.twimg.com/profile_images/2535102309/ht6ikzr7ecuw9i7l4w5n_normal.gifPZ hautnah ‏@PZhautnah (https://twitter.com/PZhautnah)11m (https://twitter.com/PZhautnah/status/410747190789668864)
Zeuge bei Polizei: Die Frau habe auch die Finanzen geregelt. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)







https://pbs.twimg.com/profile_images/2535102309/ht6ikzr7ecuw9i7l4w5n_normal.gifPZ hautnah ‏@PZhautnah (https://twitter.com/PZhautnah)11m (https://twitter.com/PZhautnah/status/410747077149220864)
Die Frau, die er als #Zschäpe (https://twitter.com/search?q=%23Zsch%C3%A4pe&src=hash) erkannte, sei diejenige gewesen, „die die Hosen anhatte", sagte Zeuge bei der Polizei. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)






https://pbs.twimg.com/profile_images/2535102309/ht6ikzr7ecuw9i7l4w5n_normal.gifPZ hautnah ‏@PZhautnah (https://twitter.com/PZhautnah)11m (https://twitter.com/PZhautnah/status/410747031133487104)
Zeuge reparierte den Bootsmotor, telefonierte nach eigener Aussage 2011 mehrfach mit #Zschäpe (https://twitter.com/search?q=%23Zsch%C3%A4pe&src=hash) und sah sie zweimal mit einem Mann. #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)


Mal schauen ob editor 64 dazu was bringt...

bio
11.12.2013, 13:50
Langsam verstehe ich es:

Es gab zwei Produktionen, daher zwei unterschiedliche Hülsen. 55 Waffen. Einmal für einen schweizer Händler 24 STück und für die PLO 25 Stück. 10 PLO-Waffen gingen zur Stasi. Aussagen von Herrn Jung (mir ist klar, dass die Zahlen nicht aufgehen)!

Die aufgefundenen Hülsen am Tatort waren nicht identisch mit den ausgeworfenen Hülsen der 10 "STasi-Waffen", jetzt im BKA-Besitz. Daher konnte man die 15 verschwundenen Ceskas der "Stasi-Waffen" - Produktion ausschließen.

Die 24 Waffen, zweite Produktion, bekam der Waffenhändler Luxik. Davon konnte man 8 nicht finden.

Preisfrage:
Warum wollte die Soko Bosporus nicht ausschließen, dass es PLO-Waffen waren?

"Auch im Jahr 2010 gab es Probleme in der Zusammenarbeit zwischen dem BKA und den ermittelnden Polizei-dienststellen der betroffenen Bundesländer. Hintergrund dieser Auseinandersetzung war eine durch die EG „Česká“ in die Öffentlichkeit getragene Bewertung der Waffenspur.5213 In der Steuerungsgruppe war im Vorhinein einvernehmlich beschlossen worden, dass zwar die Möglichkeit, jedoch keine erhöhte Wahrscheinlichkeit bestünde, dass die Tatwaffe sich unter den acht bis dato nicht ermittelbaren Waffen aus dem Luxik-Kontingent befinde.5214

Wenn sie nicht aus dem Luxik-Kontingent kommen, dann kommen sie aus dem PLO-Kontingent! Damit war die Hülsen-Boden-Geschichte nicht so klar, wie bei "Aktenzeichen ungelöst" 2010 dargestellt!

fatalist
11.12.2013, 14:18
Langsam verstehe ich es:

Es gab zwei Produktionen, daher zwei unterschiedliche Hülsen. 55 Waffen. Einmal für einen schweizer Händler 24 STück und für die PLO 25 Stück. 10 PLO-Waffen gingen zur Stasi. Aussagen von Herrn Jung (mir ist klar, dass die Zahlen nicht aufgehen)! 55, 30 "Schweizer" und 25 "PLO".


Die aufgefundenen Hülsen am Tatort waren nicht identisch mit den ausgeworfenen Hülsen der 10 "STasi-Waffen", jetzt im BKA-Besitz. Daher konnte man die 15 verschwundenen Ceskas der "Stasi-Waffen" - Produktion ausschließen. Ja.


Die 24 Waffen, zweite Produktion, bekam der Waffenhändler Luxik. Davon konnte man 8 nicht finden. 30 -3 =27 in die Schweiz, 3 zurück nach CZ = 24 in der Schweiz verkauft.


Preisfrage:
Warum wollte die Soko Bosporus nicht ausschließen, dass es PLO-Waffen waren?

"Auch im Jahr 2010 gab es Probleme in der Zusammenarbeit zwischen dem BKA und den ermittelnden Polizei-dienststellen der betroffenen Bundesländer. Hintergrund dieser Auseinandersetzung war eine durch die EG „Česká“ in die Öffentlichkeit getragene Bewertung der Waffenspur.5213 In der Steuerungsgruppe war im Vorhinein einvernehmlich beschlossen worden, dass zwar die Möglichkeit, jedoch keine erhöhte Wahrscheinlichkeit bestünde, dass die Tatwaffe sich unter den acht bis dato nicht ermittelbaren Waffen aus dem Luxik-Kontingent befinde.5214

Wenn sie nicht aus dem Luxik-Kontingent kommen, dann kommen sie aus dem PLO-Kontingent! Damit war die Hülsen-Boden-Geschichte nicht so klar, wie bei "Aktenzeichen ungelöst" 2010 dargestellt! Ja, also war doch gar nicht sooo schwer.

Es fehlten von 30 Waffen 6 Stück, und von den 24 Schweizern 8. Also 14. 2 wurden wohl dann noch gefunden, und 1 im NSU-Haus.

Ich vermute aber, dass die BAO Bosporus die 15 fehlenden STASI/PLO-Ceskas nicht ausschliessen wollte.
Daher der Ärger mit dem BKA wegen der XY-Sendung.

fatalist
11.12.2013, 14:38
Die Theorie lautet also: Es wurden bestimmte Waffen Marke Ceska verwendet, und die Hülsen zugehörig einer Ceska 83 SD wurden als falsche Spuren teilweise an Tatorten deponiert, um zu verwirren. So entstand eine "Ceska-Serie", die es real gar nicht gab.

Der Mord an Turgut war der insgesamt 5. Mord, ABER nach 2,5 Jahren Pause der 1. der 2. Halb-Serie.
Mittels dieser Hülse wurde an die 1. Serie "angeknüpft".

Ein Copy-kill, wie es @Marathon schon im Nov 2011 vermutete???

Siehe Seite 2120, da hab ich das ähnlich nochmal geschrieben. Heute.
http://politikforen.org/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6771562&viewfull=1#post6771562


Lüge 2 verrät, warum man bei der 2. Serie (ab Mord Turgut 2004) immer nur keine oder nur 1 Hülse fand, bzw. warum man nicht alle Hülsen am jeweiligen Tatort fand. Warum die "eingesammelt" (aufgefangen) wurden.

Es ist ganz einfach: Der Täter der 2. Serie wollte die Herkunft der Tatwaffe verschleiern. Daher fing er die Hülsen auf.
Gleichzeitig wollte der Täter aber auch falsche Spuren legen: JEWEILS eine Hülse wurde bei Turgut, Yasar, Boulgarides(?), Kubasik zurück gelassen, und zwar ganz genau eine mitgebrachte Hülse, die NICHT zu den Stasi.Ceskas passte, sondern zu den Schweizer Ceskas.

Bei Temme fehlt diese Hülse, sorry bei Yozgat, da war wohl zuwenig Zeit, 4 Zeugen anwesend, Papa Yozgat kam auch noch gerade an...

Warum wollte die Kripo Nürnberg (Bosporus gabs ja nicht mehr) den Innenminister Beckstein auf das BKA hetzen, siehe PUA-Bericht, im Vorfeld des BKA-Auftrittes zu den Schweizer Ceskas im Jahr 2010?

Was war der Grund?
Die Festlegung auf die Schweizer Ceskas, die man bei der "ehemaligen BAO BOSPORUS" nicht teilte.

Was heisst das?
In Nürnberg hatte man die STASI.CESKAS eben nicht ausgeschlossen, 2010!!!

bio
11.12.2013, 14:39
55, 30 "Schweizer" und 25 "PLO".

Ja.

30 -3 =27 in die Schweiz, 3 zurück nach CZ = 24 in der Schweiz verkauft.



Bitte um Erläuterung und Quelle.



(...)

Es fehlten von 30 Waffen 6 Stück, (...)

sorry, da komme ich nicht mit.

fatalist
11.12.2013, 14:46
Bitte um Erläuterung und Quelle.
sorry, da komme ich nicht mit. Kannst Du bei friedensblick.de nachlesen. Kommentar Bolko mit Diagramm.

http://i.imgur.com/hZvU7Iw.png

http://i.imgur.com/hZvU7Iw.png

fatalist
11.12.2013, 15:01
https://pbs.twimg.com/profile_images/344513261568603985/4a81b46bf34bd240eb8805da57c0aeeb_normal.pngNSU Watch ‏@nsuwatch (https://twitter.com/nsuwatch)4m (https://twitter.com/nsuwatch/status/410769617984823296)
NSU-Nebenklage: 9.-11.12.2013: Die Verhandlungswoche hat praktisch keine für das Verfahren erheblichen Er... http://bit.ly/1kzexKn (http://t.co/tjc5356gA1) #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash)


9.-11.12.2013Die Verhandlungswoche hat praktisch keine für das Verfahren erheblichen Ergebnisse erbracht.

Eine Polizeibeamtin berichtete über ihre Ermittlungen zu Zschäpes Aufenthalt zwischen dem Verlassen des brennenden Hauses in der Frühlingsstraße und ihrer Selbststellung bei der Polizei. Die Details dieser Tour werden noch detailliert über direkte Zeugen eingeführt werden Alles Zeitverschwendung.

fatalist
11.12.2013, 15:14
https://pbs.twimg.com/profile_images/3615894060/708dab0b9f9d11a0532c75b9686a12dd_normal.jpeg (https://twitter.com/das_ZOB)das ZOB ‏@das_ZOB3m
#jakstat#temme#MAD: in sachen #nsu prozess sind @SZ#leyendecker & @Tanjev üble steigbügelhalter #verfassungsschutz#vertuschen#desinfo der ist gut.





München. Gehen sie davon aus, dass mir Erkenntnisse vorliegen, dass es nicht so war . . . Ist diese Bemerkung Rechtsanwalt Wolfgang Stahl nur herausgerutscht oder wollte er das so sagen? Der Verteidiger von Beate Zschäpe wirft diesen Satz verärgert Bundesanwalt Herbert Diemer hin. http://www.tlz.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/NSU-Prozess-Richter-Goetzl-hat-das-Verfahren-gut-im-Griff-1152587371


Dieser hatte Stahl am Mittwochvormittag im Münchner NSU-Prozess bei der Befragung eines Zeugen unterbrochen. Diemer war dazwischen gegangen, weil er die Fragen des Anwalts für unzulässig hält.Er wiederhole bereits vom Vorsitzenden Richter Manfred Götzl gestellte Fragen, so sein Vorwurf. Das wäre tatsächlich unzulässig.

Stahl aber erklärt, dass er weitere Details erfragen wollte. Die Situation im Gericht wirkte bis dahin eher entspannt. Ein 27-jähriger Experte für Bootsmotoren aus der Gegend des sächsischen Zwickaus schildert, wie im März 2011 bei ihm von einem Pärchen ein kleiner Motor angeliefert wurde. Der Zeuge erinnert sich an das Auto, einen Kompaktwagen, an den Motor, weil dieser nicht so häufig repariert werde und an die Frau: Es soll Beate Zschäpe gewesen sein.Und genau das interessiert den Verteidiger. Wie sei der Zeuge darauf gekommen.

Letztlich will Stahl wissen, ob der 27-Jährige womöglich erst von der Polizei drauf gebracht wurde. Der Zeuge selber hat zu Beginn seiner Befragung allerdings gesagt, dass er, nachdem sich die Polizei auch bei ihm gemeldet hatte, unter dem Namen E. im Internet gesucht und tatsächlich ein Foto der Frau gefunden habe, die den defekten Motor vorbei gebracht hatte.

Stahl wollte nun noch einmal genau wissen, wie die Situation in der Werkstatt war, als der reparierte Motor wieder abgeholt wurde. Auf die Fragen des Verteidigers räumt der Zeuge ein, dass er sich nicht mehr daran erinnern könne. Dann erfolgt die Intervention des Bundesanwalts und die Bemerkung von
Stahl, dass ihm Erkenntnisse vorliegen würden, dass es nicht so gewesen sein könnte wie es der Zeuge zuvor geschildert hatte.

Das war das Stichwort für Richter Manfred Götzl. Einen Tag vor seinem 60. Geburtstag sitzt er dem Staatsschutzsenat am Oberlandesgericht genauso vor wie all die Monate seit Mai, seit der NSU-Prozess eröffnet wurde.
Götzl geht dazwischen. "Das sehe ich als Beeinflussung des Zeugen. Bitte fragen sie direkt", blafft er in die Richtung von Wolfgang Stahl. "Ich sehe das als sehr problematische Aussage", fügt er noch an.

Kurz danach wird der Zeuge aus dem Saal geschickt. "Bitte legen sie uns diese Erkenntnisse vor", fordert
Götzl den Verteidiger nun auf. "Es gibt verschiedene Möglichkeiten, an die man denken könnte", fügt der Richter an. "Herr Vorsitzender, sie müssen es mir selber überlassen, wann ich Erkenntnisse vortrage", weist der Verteidiger das Ansinnen zurück. Er weist darauf hin, dass ihm diese Bemerkung "so rausgerutscht" sei, als er unterbrochen wurde. Danach stellt er aber noch klar, dass "die Strafprozessordnung keine Befragung der Verteidigung" vorsehe.

Auch nach 68 Prozesstagen geht es im Oberlandesgericht in München jeden Tag wieder um die Lufthoheit in dem Terrorprozess. Jede Aussage kann für die Angeklagten belastend sein, könnte entscheidend für das Urteil werden. Entsprechend massiv versuchen Verteidiger und Nebenkläger jede Möglichkeit zu nutzen, um Belege für die Schuld oder Unschuld der Angeklagten zu nutzen.

Götzl hat das Verfahren gut im Griff und versucht es straff zu führen. Anwälte, die sich aus seiner Sicht nicht an die Strafprozessordnung halten, werden dann auch schon einmal abgekanzelt. Streit und Debatten um unzulässige Fragen entzünden sich an fast jedem Verhandlungstag. Allerdings wurde der Vorwurf der Zeugenbeeinflussung erstmals so direkt erhoben.

Der Motortechniker hatte vor dieser Auseinandersetzung dem Gericht unter anderem erzählt, dass er sich nach dem Auftritt des Pärchens in seiner Werkstatt mit seinem Kollegen unterhalten habe und sie sich einig waren, die Frau nicht haben zu wollen. Da hatte Götzl nachgehakt, wieso? Es sei so gewesen, dass die Frau alles gesagt hat und der Mann nur wenig zu sagen hatte, erklärt der Zeuge.

Auch bei der Begegnung in der Schiffsmotorwerkstatt soll Beate Zschäpe nach Aussage des Zeugen den Namen E. benutzt haben. Mit André E. gibt es einen Mitangeklagten in diesem Prozess, dem unter anderem Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen wird. Die Bundesanwaltschaft wirft Zschäpe vor, als eine ihrer Tarnidentitäten den Namen der Ehefrau Susann E. verwendet zu haben. Bereits am Montag war das Gericht diesem Vorwurf nachgegangen, weil der Verdacht besteht, dass Zschäpe im Januar 2007 mit diesem Tarnnamen sogar bei der Polizei in Zwickau eine Aussage gemacht hat. ... und das Geburtsdatum nicht wusste und falsch angab. :cool:

Pletschi
11.12.2013, 18:32
Ermittlung gestopptLKA-Präsident soll NSU-Fahndung behindert haben

Gegen den Chef des Thüringer Landeskriminalamts werden harte Vorwürfe erhoben: Ein LKA-Beamter behauptet, dass Werner Jakstat 2003 persönlich vereitelt hat, dass die Fahnder einem vielversprechenden Zeugenhinweis nachgehen. Genau das hatte Jakstat vor dem Untersuchungsausschuss des Landtags bestritten. Damit steht Aussage gegen Aussage
http://www.mdr.de/thueringen/zwickauer-trio770.html

Der hat fertig.

Bönhardt im Zeugenschutz-Programm?
Zwei Dinge aus dem Beitrag von Report Mainz sind mir über den Vorwurf der Strafvereitelung hinaus besonders aufgefallen. Da war zum einen die überhebliche und brüskierte Reaktion des Beamten(!) Jakstat auf die Frage des Report Mainz-Reporters, den er anschnauzt "kenne ich nicht", "ist nicht authorisiert".
Und dann ist da die erwähnte Einschätzung der damals ermittelnden Beamten, vielleicht wären da noch andere dran, und es stehe ein Zeugenschutzprogramm dahinter.
Bönhardt unter Zeugenschutz?

Alter Preuße
11.12.2013, 20:22
Ja endlich... Die Hülsen an den Tatorten hatten also bogenförmige Spuren. Normale Ceska83 haben aber parallele Spuren.

Und jetzt erklär mir mal, warum man das nicht bei den Hülsen des 1. Mordes bereits im Jahr 2000 feststellte, dass es keine "normale" Ceska 83 war.

Ich habe keine Erklärung dafür.

Also, ich habe das im Protokoll (KHK Jung) etwas anders verstanden:

An spezifischen Spuren, die aber andere waren als die oben beschriebenen, konnte man von Anfang an die Ceska 83 identifizieren (wahrscheinlich Spuren des Ausziehers).
"S: 74 Anhand der Hülse können Sie nur sagen: Das System. Die Hülse ist aus einer Ceska 83 verschossen worden."

Nach dem Beschuß der Stasi-Waffen haben sie einen weiteren Unterschied entdeckt, also eine weitere Unterscheidung innerhalb der Ceska-Familie, die nur die Luxik-Waffen betraf. Wie wahrscheinlich ist das? Da wurden also die 30 Luxik-Waffen irgendwie anders produziert, als alle anderen Waffen ! Dabei war doch der einzige Unterschied der längere Lauf mit einer Möglichkeit, den SD anzuschließen. Wieso gibt es Unterschiede am Hülsenboden ? Warum wurde bei diesen Waffen der Stoßboden abgeändert ? Und nur bei so einer Kleinserie. Davor und danach nicht. Das wurde m.W. nie ausgeführt. Ich halte das für sehr unwahrscheinlich.



"S.44

... dass an den Luxik-Waffen ein besonderes Spurenbild festgestellt wurde. Im Gegensatz zu allen anderen Ceska-Pistolen, auch zu den Stasi-Waffen, die bei uns in der Sammlung waren, hatten diese Luxik-Waffen ein bogenförmiges Spurenbild, welches auf der Patrone unten durch den Stoßboden hervorgerufen wird. Alle anderen Pistolen hatten sogenannte Parallelspuren. Das waren also praktisch Spuren, die parallel verliefen.

Und es gab eine bis dahin noch nie dagewesene Übereinstimmung mit der Tatmunition aus den neun Taten, wo die Ceska ja verwendet wurde.

bio
11.12.2013, 20:42
Also, ich habe das im Protokoll (KHK Jung) etwas anders verstanden:

An spezifischen Spuren, die aber andere waren als die oben beschriebenen, konnte man von Anfang an die Ceska 83 identifizieren (wahrscheinlich Spuren des Ausziehers).
"S: 74 Anhand der Hülse können Sie nur sagen: Das System. Die Hülse ist aus einer Ceska 83 verschossen worden."

Nach dem Beschuß der Stasi-Waffen haben sie einen weiteren Unterschied entdeckt, also eine weitere Unterscheidung innerhalb der Ceska-Familie, die nur die Luxik-Waffen betraf. Wie wahrscheinlich ist das? Da wurden also die 30 Luxik-Waffen irgendwie anders produziert, als alle anderen Waffen ! Dabei war doch der einzige Unterschied der längere Lauf mit einer Möglichkeit, den SD anzuschließen. Wieso gibt es Unterschiede am Hülsenboden ? Warum wurde bei diesen Waffen der Stoßboden abgeändert ? Und nur bei so einer Kleinserie. Davor und danach nicht. Das wurde m.W. nie ausgeführt. Ich halte das für sehr unwahrscheinlich.



"S.44

... dass an den Luxik-Waffen ein besonderes Spurenbild festgestellt wurde. Im Gegensatz zu allen anderen Ceska-Pistolen, auch zu den Stasi-Waffen, die bei uns in der Sammlung waren, hatten diese Luxik-Waffen ein bogenförmiges Spurenbild, welches auf der Patrone unten durch den Stoßboden hervorgerufen wird. Alle anderen Pistolen hatten sogenannte Parallelspuren. Das waren also praktisch Spuren, die parallel verliefen.

Und es gab eine bis dahin noch nie dagewesene Übereinstimmung mit der Tatmunition aus den neun Taten, wo die Ceska ja verwendet wurde.

Auch die Geschichte mit diesem PLO-Libanesen, der (angeblich) die 15 Ceskas in Italien in Erddepots versteckte, klingt auch komisch.

Warum hatte man darüber nicht bei Aktenzeichen XY ungelöst berichtet? Ab wann finden sich überhaupt die ersten Berichte im Internet über diese PLO-Ceskas? Ich gehe davon aus, dass die Geschichte ganz spät "er-gefunden" wurde. Hat jemand Infos?

Alter Preuße
11.12.2013, 20:55
Überhaupt bin ich entsetzt, wie oberflächlich die Befragungen im PUA sind. Da merkt man, die Befrager beschäftigen sich nicht mit dem Thema und sind offensichtlich nicht gerade intelligent. Wieland und Ströbele wollen sich mit Witzchen und Vorwürfen profilieren, die Pionierleiterin Pau der Polizei einen Vorwurf daraus machen, daß sie Täter im Ausländerbereich gesucht hat. Keiner stellt die entscheidenden und wichtigen Fragen zu den Waffen. Nur der FDP'ler Kurth hat wenigstens mal gefragt, wie sie überhaupt auf die Ceska kamen.

Wieland, Ströbele und Pau sind offensichtlich dumm oder hervorragende Schauspieler und täuschen das vor, um nicht auf den Kern kommen zu müssen.

brain freeze
11.12.2013, 21:33
Überhaupt bin ich entsetzt, wie oberflächlich die Befragungen im PUA sind. Da merkt man, die Befrager beschäftigen sich nicht mit dem Thema und sind offensichtlich nicht gerade intelligent. Wieland und Ströbele wollen sich mit Witzchen und Vorwürfen profilieren, die Pionierleiterin Pau der Polizei einen Vorwurf daraus machen, daß sie Täter im Ausländerbereich gesucht hat. Keiner stellt die entscheidenden und wichtigen Fragen zu den Waffen. Nur der FDP'ler Kurth hat wenigstens mal gefragt, wie sie überhaupt auf die Ceska kamen.

Wieland, Ströbele und Pau sind offensichtlich dumm oder hervorragende Schauspieler und täuschen das vor, um nicht auf den Kern kommen zu müssen.

Es gibt keinen Unterschied zwischen den Parteien. Sie erfüllten alle den gleichen Auftrag: "Aufzuklären", warum die Ermittler "versagt" haben und B&M unentdeckt bleiben konnten. Das heißt, die Prämisse der NSU-Täterschaft des Trios stand für alle Ausschussmitglieder fest und wurde von keiner Seite in Zweifel gezogen. Die Beweise selbst waren deswegen nicht das eigentliche Thema der Ausschussmitglieder (dafür ist der Schauprozess in München gedacht). Der "Kern" ist die Frage nach den Gründen für das Behördenversagen und wie man das in Zukunft besser machen kann ...

Alter Preuße
11.12.2013, 21:47
Wenn mehr Bürger die Protokolle lesen würden, würde das einigen sicherlich klarer werden !

Ingeborg
11.12.2013, 22:44
Denn ein LKA-Beamter offenbart Brisantes: Es habe eine direkte Anweisung gegeben, nichts über das Trio herauszufinden, daraufhin seien die Ermittlungen gestoppt worden. Laut dem Informanten kam diese Anweisung von niemand anderem als Werner Jakstat, heute Präsident des LKA Thüringen und damals bereits Vize-Chef der Behörde....

http://www.swr.de/report/unbehelligte-nsu-terroristen/-/id=233454/nid=233454/did=12319654/ulipgv/index.html

Nereus
12.12.2013, 03:17
Auch die Geschichte mit diesem PLO-Libanesen, der (angeblich) die 15 Ceskas in Italien in Erddepots versteckte, klingt auch komisch.

Warum hatte man darüber nicht bei Aktenzeichen XY ungelöst berichtet? Ab wann finden sich überhaupt die ersten Berichte im Internet über diese PLO-Ceskas? Ich gehe davon aus, dass die Geschichte ganz spät "er-gefunden" wurde. Hat jemand Infos?

Richtig, auch meine Meinung.


Ja endlich... Die Hülsen an den Tatorten hatten also bogenförmige Spuren. Normale Ceska83 haben aber parallele Spuren.

Und jetzt erklär mir mal, warum man das nicht bei den Hülsen des 1. Mordes bereits im Jahr 2000 feststellte, dass es keine "normale" Ceska 83 war.

Ich habe keine Erklärung dafür.

Kannst Du auch nicht haben. Das war großer Quatsch der BKA-Loge und ihres Sprachrohres Uwe Deetz zum „hinters Licht führen“ des profanen Publikums! Daher wurde er vermutlich auch als Zeuge vom PUA-Ausschuß wieder ausgeladen. So konnte ihn niemand nach der Herkunft und dem Zweck der Behauptung von den angeblich „unterschiedlichen Hülsenspuren bei Fabrik-Ceskas“ fragen.

Am 12. 02. 2010 sprach BKA-Deetz im Schweizer Fernsehen (SRF) erstmals von unterschiedlichen Spurenbildern an Fabrik-Ceskas aus der Luxiks-Lieferung. Dazu zeigte er zwei Großfotos mit Hülsenbildern in die Kamera.
http://www.politikforen.org/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6467450&viewfull=1#post6467450

Deetz 2:17 min. http://www7.pic-upload.de/12.12.13/phtayjo9djjk.jpg

VIDEO: http://www.srf.ch/player/tv/10vor10/video/mysterioese-mordserie?id=510cf498-7bb4-44aa-a4ae-3e6dbe878787

Der Unsinn im PUA-Bericht dazu wurde von mir unterstrichen und gefettet. (Text mit Silbentrennzeichen übernommen)


ccc) BKA-Gutachten vom 11. September 2008
Die Kriminaltechnik des BKA stellte mit Gutachten vom 11. September 2008 durch Untersuchen der durch die Schweiz übersendeten Munition starke Ähnlichkeiten zwischen der sichergestellten Tatmunition und den Muni-tionsteilen der zwischenzeitlich beschossenen 16 Waffen aus der Schweiz-Lieferung fest. Zwar handelte es sich bei keiner dieser Waffen um die Tatwaffe, jedoch war das von den Waffen verursachte Spurenbild (bogenförmige Eindruckspuren auf den Hülsenböden durch den Stoßbo-gen des Patronenlagers) an Hülsen und Geschossen derart spezifisch, dass in der Folge mit hoher Wahrscheinlich-keit davon ausgegangen wurde, dass die Tatwaffe aus der gleichen Lieferung kommen musste.5393 Zu diesem Zeit-punkt war der Verbleib von lediglich acht Českás 83, 7,65 mm der Luxik-Lieferung nicht aufgeklärt.5394 Diese Er-kenntnis hat der Zeuge Jung als „nächsten Wendepunkt in dieser Spur, kriminalis-tisch sehr wichtig“ beschrieben.5395
Zwei der acht verbliebenen Waffen wurden laut Waffen-buch der Firma Schläfli & Zbinden an den schweizeri-schen Staatsangehörigen Anton G. verkauft. Neben Anton G. erwarb Erwin B., welcher mit der Mordserie jedoch nicht in Verbindung steht, eine Česká, Typ 83, 7,65 mm.
PUA Seite 618 (PDF-Datei Seite 666) http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/ua/2untersuchungsausschuss/Vorl__ufer_Bericht/Vorl__ufiger_Bericht.pdf

„Stoßbogen” an Pistolen gibt es nicht, nur einen Stoßboden! Der Stoßboden befindet sich am Verschluß (im Schlitten) oder Schloß und nicht am Laufende im Patronenlager.

Stoßboden mit Schlagbolzenbohrung bei einem fest zu verriegelnden Verschluß einer Repetierwaffe. Die Riefen entstanden durch Bearbeitungsmaschinen und Werkzeuge bei der Herstellung in der Fabrik.
http://lutzmoeller.net/Waffen/Sauer/Sauer-Weatherby/Stossboden.JPG

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b4/Zylinderverschluss_Bezeichnungen.jpg

Mit dem Verschluß (am Schlitten) oder Schloß wird die Patrone, welche von Hand oder mittels Federdruck aus dem Magazin zugeführt wurde, ins Patronenlager am Ende der Waffenrohres (Lauf) eingeführt und starr mit dem Kammerstengel verriegelt oder durch Massendruck und starker Feder verschlossen.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/13/Schema_huelsenanlieger.png

Fotos unten: Blick in das offene Auswurffenster im Schlitten einer Pistole bei eingelegtem Magazin. Das erste Bild zeigt das unbestückte (leere) Magazin, welches den Schlittenfang auslöst (Schlitten in der hinteren Position arretiert). Im zweiten Bild das bestückte Magazin durch das Auswurffenster betrachtet.

http://www.muzzle.de/N4/Schreckschuss/Walther_PK380/muzzle_PK380_stossboden01.jpg

http://www.muzzle.de/N4/Schreckschuss/Walther_PK380/muzzle_W-PK380_auswurf03.jpg

Foto unten: Spannvorgang mittel Zurückziehen des Schlittens. Im hier bereits halb geöffneten Auswurffenster ist die oberste (Platz-) Partone im Magazin sichtbar. Diese wird bei gänzlich geöffnetem Verschluss von der Magazinfeder in das Patronenlager befördert, wo sie bei Abzugsbetätigung gezündet wird (Schussabgabe).
Zweites Foto unten: Ein sogenannter “Hülsenklemmer”. Dabei handelt es sich in der Regel um eine Funktionsstörung, denn die verkantete Patrone klemmt im Verschluss und sperrt dadurch den nach vorne schnellenden Schlitten. Die Waffe ist somit komplett blockiert.

http://www.muzzle.de/N4/Schreckschuss/Walther_PK380/muzzle_W-PK380_auswurf02.jpg

http://www.muzzle.de/N4/Schreckschuss/Walther_PK380/muzzle_W-PK380_auswurf04.jpg

Der oben zu sehende Hülsenklemmer zeigt eine ungezündete Kartusche. Er entstand durch einen zu langsam ausgeführten manuellen Spannvorgang (Durchladen), also durch einen Bedienfehler des Anwenders. Denn bleibt der Verschluss zu lange geöffnet, katapultiert die starke Magazinfeder die Patrone gleich wieder oben aus dem Patronenlager heraus. Wichtig: Der Durchladevorgang muss ruckartig erfolgen.
Hülsenklemmer können z. b. durch ungeeignete Munition (Gasdruck), eine verschmutzte Waffe, oder durch Probleme mit dem Auszieher oder der Schlittenrückholfeder generiert werden.
http://www.muzzle.de/N4/Schreckschuss/Walther_PK380/walther_pk380.html

Zeuge Jung vor dem PUA-Ausschuß am 19. November 2012:

Jetzt kam, wie gesagt, der nächste Wendepunkt in der Spur: die wichtige Feststellung von unserer Kriminaltechnik, und zwar:
Am 11.09.2008 (27), da haben wir ein entsprechendes Schreiben von der Kriminaltechnik bekommen, dass an den Luxik-Waffen ein
besonderes Spurenbild festgestellt wurde. Im Gegensatz zu allen anderen Ceska-Pistolen, auch zu den Stasi-Waffen, die bei uns in der
Sammlung waren, hatten diese Luxik-Waffen ein bogenförmiges Spurenbild, welches auf der Patrone unten durch den Stoßboden
hervorgerufen wird. Alle anderen Pistolen hatten sogenannte Parallelspuren. Das waren also praktisch Spuren, die parallel verliefen.
Und es gab eine bis dahin noch nie da gewesene Übereinstimmung mit der Tatmunition aus den neun Taten, wo die Ceska ja verwendet wurde.
PDF-Seite 50, Doku-Seite 44: http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2031.pdf

Uwe Uwe Deetz, Ermittlungsleiter BKA, hatte in der SRF-Sendung und später auch in einer Tatortfolge behauptet:

Die Tatwaffe stammt nämlich aus einer speziell angefertigen 24-Stück-Serie, die 1993 vom tschechischen Herstellerwerk an einen Waffenhändler in den Kanton Solothurn geliefert wurde.
«Es handelt sich hier um ein ganz spezielles, eigenes Produktionsverfahren.»
Das bestätigt Ermittlungsleiter Uwe Deetz vom BKA gegenüber «10vor10»: «Nachforschungen beim tschechischen Hersteller haben ergeben, dass diese Waffen speziell für diese Lieferung angefertigt worden sind. Es handelt sich hier also um ein ganz spezielles, eigenes Produktionsverfahren, und daraus resultiert auch diese ganz prägnante Spur.»

Abgesehen davon bestand die Luxik-Serie aus 30 Stück – 3 vorab nach Sambia und Slowakien verkauft, 27 wurden in die Schweiz importiert und 3 gingen als unverkäuflich zurück.

Da wurden keine extra 30 Ceskas 83 individuell angefertigt! Die Großserie umfaßte seit 1983 eine Produktion von ca. 200.000 Pistolen dieses Modells. Normschrauben, Bolzen und Feden kamen von Zulieferern, die Pistolenteile wurden in der Prager und Brüner Fabrik gegossen, maschinell bearbeitet, geschliffen und entgratet. Am Band wurden die Pistolen dann von Hand aus den bereitgestellten Einzelteilen zusammengesetzt. Der einzige Unterschied zu der Serie mit den langen Läufen für eine Schalldämpferaufnahme war, daß statt der üblichen Läufe ein längerer Lauf eingesetzt wurde. Sonst blieb alles wie bisher. Auch die Stoßböden unterlagen keinem gesonderten „ganz speziellen, eigenem Produktionsverfahren“. Wozu auch? Massenware aus den Teilekisten.

Die bayerische Ermittlungsgruppe hatte kurz mal die Stasi-Ceskas erwähnt. Stasileute aus technischen Diensten waren auch in die Amstsstuben der BRD übernommen worden. Schalldämpferpistolen sind Killerwerkzeuge für „Nasse Sachen.“ Sowas machten nur „der Klassenfeind und die angloamerikanischen und israelischen Imperialisten“, aber doch nicht die Friedenskämpfer der DDR?
Also waren einige Leute bemüht, das Stasi-Image von den „Killerwaffen“ zu reinigen und diese den Palästinensern und Libanesen unterzujubeln.
"Nur ein paar Geschenke von den Befreiungskämpfern an die Genossen Friedenskämpfer, weiter nichts." Die „Dönerkillerwaffe“ wurde daher auch eifrig als Stasi-Waffe ausgeschlossen.
So rum muß man das sehen.....

fatalist
12.12.2013, 03:24
Also, ich habe das im Protokoll (KHK Jung) etwas anders verstanden:

An spezifischen Spuren, die aber andere waren als die oben beschriebenen, konnte man von Anfang an die Ceska 83 identifizieren (wahrscheinlich Spuren des Ausziehers).
"S: 74 Anhand der Hülse können Sie nur sagen: Das System. Die Hülse ist aus einer Ceska 83 verschossen worden."

Nach dem Beschuß der Stasi-Waffen haben sie einen weiteren Unterschied entdeckt, also eine weitere Unterscheidung innerhalb der Ceska-Familie, die nur die Luxik-Waffen betraf. Wie wahrscheinlich ist das? Da wurden also die 30 Luxik-Waffen irgendwie anders produziert, als alle anderen Waffen ! Dabei war doch der einzige Unterschied der längere Lauf mit einer Möglichkeit, den SD anzuschließen. Wieso gibt es Unterschiede am Hülsenboden ? Warum wurde bei diesen Waffen der Stoßboden abgeändert ? Und nur bei so einer Kleinserie. Davor und danach nicht. Das wurde m.W. nie ausgeführt. Ich halte das für sehr unwahrscheinlich. Ich glaube sowieso daran, dass das BKA in Richtung dieser "einzigartigen Stossböden NUR bei dieser 30er Serie" manipuliert hat, um seine Ceska durchzudrücken.

Wichtigster Punkt: Immer nur 1 Hülse am Tatort ab 2004. Die könnten die Killer dort drapiert haben, um an die Ceska-Serie 2000-2001 anzuschliessen.

fatalist
12.12.2013, 03:28
Auch die Geschichte mit diesem PLO-Libanesen, der (angeblich) die 15 Ceskas in Italien in Erddepots versteckte, klingt auch komisch.

Warum hatte man darüber nicht bei Aktenzeichen XY ungelöst berichtet? Ab wann finden sich überhaupt die ersten Berichte im Internet über diese PLO-Ceskas? Ich gehe davon aus, dass die Geschichte ganz spät "er-gefunden" wurde. Hat jemand Infos? Darüber wurde niemals berichtet. Ist mir nichts bekannt.

WENN der Stossboden der Tatwaffe derart einzigartige Spuren an den Böden der Hülsen hinterliess, warum fiel das nicht schon nach dem 1. Dönermord auf? Da hatte man 4 oder 5 Hülsen dieser Art.

Diese Frage ist wichtig.

fatalist
12.12.2013, 03:44
Überhaupt bin ich entsetzt, wie oberflächlich die Befragungen im PUA sind. Da merkt man, die Befrager beschäftigen sich nicht mit dem Thema und sind offensichtlich nicht gerade intelligent. Wieland und Ströbele wollen sich mit Witzchen und Vorwürfen profilieren, die Pionierleiterin Pau der Polizei einen Vorwurf daraus machen, daß sie Täter im Ausländerbereich gesucht hat. Keiner stellt die entscheidenden und wichtigen Fragen zu den Waffen. Nur der FDP'ler Kurth hat wenigstens mal gefragt, wie sie überhaupt auf die Ceska kamen.

Wieland, Ströbele und Pau sind offensichtlich dumm oder hervorragende Schauspieler und täuschen das vor, um nicht auf den Kern kommen zu müssen. Das hat dieselbe "Qualität" wie die Show in München.

fatalist
12.12.2013, 04:04
Bönhardt im Zeugenschutz-Programm?
Zwei Dinge aus dem Beitrag von Report Mainz sind mir über den Vorwurf der Strafvereitelung hinaus besonders aufgefallen. Da war zum einen die überhebliche und brüskierte Reaktion des Beamten(!) Jakstat auf die Frage des Report Mainz-Reporters, den er anschnauzt "kenne ich nicht", "ist nicht authorisiert".
Und dann ist da die erwähnte Einschätzung der damals ermittelnden Beamten, vielleicht wären da noch andere dran, und es stehe ein Zeugenschutzprogramm dahinter.
Bönhardt unter Zeugenschutz? Das mit dem Zeugenschutz war eine Vermutung eines erfahrenen LKA-Kollegen: Verfassungsschutz hat Böhnhardt eine neue Identität gegeben.

Es passt übrigens zu der Überprüfung 2002 in Chemnitz, die LKA-Kleimann im PUA Thüringen schilderte: Böhnhardt und Zschäpe hatten anderen Papiere, und die Fingerabdrücke waren geändert worden im Computer.

Uns erzählt man aber was von "Mandy Struck" und anderen Bekannten, die als Tarnidentität verwendet worden seien.
Klar, und Mandy Struck hat auch die hinterlegten Fingerabdrücke im BKA-Computer ausgetauscht. :haha:

Gehts noch?

Die hatten ECHTE falsche Papiere, nur so kam Zschäpe auch in den Bandidos-Prozess mit seinen Hochsicherheitsmassnahmen.

Ach ja: Darum erkannten auch die 3 Autovermieter das Foto des echten Gerlach in dessen Führerschein nicht. Eigentlich ganz easy: Böhnhardt hatte einen echten falschen Gerlach-FS mit Böhnhardt-Foto, und den Autovermietern wurde Gerlachs FS vorgelegt mit Gerlach-Foto. Das erkannten sie nicht.

Interessant ist aber, dass der Heilbronner Womovermieter Horn aus Chemnitz sagte, vor Gericht, dass Gerlach kam, nicht Böhnhardt.
Niemand hat das gebracht, keinem ist es aufgefallen... dabei hatte man doch Gerlach am 25.11. im Verhör GENAU DAS vorgeworfen: Er SELBST habe das Womo gemietet, der Vermieter habe ihn erkannt... und da kam Gerlach aus heiterem Himmel mit der Waffe, die er für Wohlleben 2002 überbracht habe.

Genau das hat Horn vor Gericht ausgesagt: Gerlach war das, nicht Böhnhardt.

Wer hat das gebracht?
KEINE SAU.

fatalist
12.12.2013, 04:24
Jakstat & Co im PUA 5.12.
http://haskala.de/2013/12/05/ua-ticker-5dez2013/

Der Zielfahnder Wunderlich übergab seine 7 Akten im Aug 2001 an Frau Lipprandt. Die war Zeugin am 5.12., und sie will diese Akten an Kleimann "sofort" weitergegeben haben, der erst Anfang 2002 zum LKA kam.
Eine der kleinen Lügen, prompt aufgeflogen.

Die Aktenmanipulation der Fahndungsakten Trio (Garagenliste etc pp) war ganz einfach, weil sich jahrelang niemand mit den Akten befasste, und die in einer Rumpelkammer lagen, nicht im LKA-Aktenlager. Aussage Jakstat.


Und eine VS-Fahndung nach dem Trio gab es wohl niemals, wozu auch, man wusste doch wo die sind.


Die VS-Fahndungsakten “Drilling” zum Jenaer Trio, die dem Ausschuss seither vermeintlich original vorliegen gab es möglicherweise damals so gar nicht, diese sind wohl erst nach dem Ende der Fahndung 2003 mit einem Konglomerat an geheimen VS-Papieren zu V-Leuten, Ermittlungen und Observationen aus einem Panzerschrank zusammengebastelt worden, ein Teil der Dokumente aus dem Tresor haben Verfassungsschützer dann geschreddert. Stimme zu. Nachträglich erfundene Legenden.

Es gab keine LFV-Fahndung nach dem Trio. Die Akten dieser "Fahndung" hat man nachträglich zusammen gebastelt und dem Parlament zugeleitet.

Die Dame vom LFV, die diese Such-Akten im Nachhinein "bastelte", durfte niemand sehen, ihr Name ist geheim, aber ihre Aussagen waren eindeutig: Sie hat diese AKten erst später "gemacht", mit einem Kollegen, der auch als Zeuge aussagte.

Das ist ebenso wichtig wie Jakstats angeblicher Fahndungsstopp-Auftrag, aber niemand hat davon gelesen in den letzten Tagen.


https://pbs.twimg.com/profile_images/2542669089/image_normal.jpgKatharina König ‏@KatharinaKoenig (https://twitter.com/KatharinaKoenig)5h (https://twitter.com/KatharinaKoenig/status/410889263342182400)
"Wir haben angefangen 2004 Personenblätter zu erstellen […] das heisst wir haben Akten vernichtet" #nsu (https://twitter.com/search?q=%23nsu&src=hash) http://haskala.de/2013/12/05/ua-ticker-5dez2013/ … (http://t.co/TKG0Mi7jmU)

fatalist
12.12.2013, 04:33
Kannst Du auch nicht haben. Das war großer Quatsch der BKA-Loge und ihres Sprachrohres Uwe Deetz zum „hinters Licht führen“ des profanen Publikums! Daher wurde er vermutlich auch als Zeuge vom PUA-Ausschuß wieder ausgeladen. So konnte ihn niemand nach der Herkunft und dem Zweck der Behauptung von den angeblich „unterschiedlichen Hülsenspuren bei Fabrik-Ceskas“ fragen.

Am 12. 02. 2010 sprach BKA-Deetz im Schweizer Fernsehen (SRF) erstmals von unterschiedlichen Spurenbildern an Fabrik-Ceskas aus der Luxiks-Lieferung. Dazu zeigte er zwei Großfotos mit Hülsenbildern in die Kamera.
http://www.politikforen.org/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6467450&viewfull=1#post6467450

...

"Nur ein paar Geschenke von den Befreiungskämpfern an die Genossen Friedenskämpfer, weiter nichts." Die „Dönerkillerwaffe“ wurde daher auch eifrig als Stasi-Waffe ausgeschlossen.
So rum muß man das sehen..... Die Kripo Nürnberg drohte vor der AZ XY-Sendung 2010 mit der Eskalation bis zum Ministerpräsidenten Beckstein, wenn das BKA bei seiner öffentlichen Festlegung auf die Schweizer Ceskas bliebe.

Man wollte per Staatsanwalt diese Sendung mit Deetz verhindern.

Warum?
Diese Frage muss beantwortet werden.



PUA-Bericht, Seite 601:


In der Steuerungsgruppe war im Vorhinein einvernehmlich beschlossen worden, dass zwar die Möglichkeit, jedochkeine erhöhte Wahrscheinlichkeit bestünde, dass die Tatwaffe sich unter den acht bis dato nicht ermittelbaren Waffen aus dem Luxik-Kontingent befinde.
5214
Ohne jegliche Absprache habe jedoch das BKA sowohl auf der eigenen Webseite als auch im
Schweizer Fernsehen von einer „hohen Wahrscheinlichkeit“ gesprochen. Da die MK „Bosporus“ an der gemeinsamen Bewertung der Möglichkeit festhielt, sei so ein uneinheitliches Bild seitens der Polizei in die Öffentlichkeit getragen worden.
5215
Die Frage der Bewertung war insbesondere im Hinblick auf eine Aktenzeichen XYUngelöst-Sendung akut geworden, welche kurz vor der Ausstrahlung stand (10. März 2010), weshalb die Zeit der
Abstimmung zwischen BKA und Ländervertretern in der Steuerungsgruppe drängte.

Bei einer Telefonkonferenz am 5. März 2010 erklärten die Vertreter des BKA, dass
ihre Behördenleitung entschieden habe, die Öffentlichkeitsfahndung durchzuführen und auch die Bewertung auf der eigenen Internetseite nicht zu verändern.
5216
Dieser Telefonkonferenz war ein Telefonat zwischen der Referatsleiterin SO 15, KD‘n Blockus und einem Mitarbeiter der Kriminalpolizei Nürnberg am 26. Februar 2010 vorangegangen. Darin wurde seitens der Kripo Nürnberg in Aussicht gestellt,


– die zuständige Staatsanwaltschaft zu kontaktieren,
damit diese dem BKA die Öffentlichkeitsfahndung verbiete;


– den Redakteur der Aktenzeichen XY-UngelöstSendung anzurufen, um ihn darauf vorzubereiten,
dass der Termin am 10. März 2010 voraussichtlich entfalle;




Darauf antwortete die Referatsleiterin, KDn Blockus, dass die Kripo Nürnberg weder die Kompetenz habe, über die Staatsanwaltschaft dem BKA die Öffentlichkeitsfahndung zu verbieten, noch dem Redakteur der Aktenzeichen XY ungelöst-Sendung abzusagen. Eine Pressekonferenz, wie
angedroht, könne nicht im gemeinsamen Interesse liegen.


Bei Scheitern der Einigung auf der Abteilungsleiterebene schloss KD‘n Blockus nicht aus, es auf eine „Eskalationbis zu den Behördenleitungen“ ankommen zu lassen.
5217
Daraufhin wiederum brachte der Mitarbeiter der Kriminalpolizei Nürnberg die Erwägung ins Spiel, sich wie früher Herr Geier, an den Ministerpräsidenten zu wenden


Meine These ist also diese: Die Kripo Nürnberg wusste 2010 VOR der AZ XY-Sendung, dass die Dönermordwaffe NICHT eine Schweizer Ceska war. Daher riskierte man "richtig Ärger" bis zum Ministerpräsidenten, um das BKA davon abzuhalten, die "falsche" Schweizer Ceska zur Dönermordwaffe zu machen.

Oder in einem kurzen Satz: Es war eine STASI-Ceska. Seite 2120

fatalist
12.12.2013, 05:14
Für @nachdenkerin


09.02
Außerdem noch interessant: Ralf Wohlleben soll in Kürze den ehemaligen Betreiber des THS-Stützpunktes “Heilsberg” bei Rudolstadt in der JVA ohne Trennscheibe empfangen (http://haskala.de/2013/12/03/unterstuetzung-von-saalfelder-neonazis-fuer-nsu-helfer-wohlleben-naechste-runde-christian-d/). Im Lokal von Christian D. hob die Polizei 1997 das damals größte Waffenlager der rechten Szene aus. Mitbetreiber des Lokals soll auch der Saalfelder Neonazi Andreas Rachhausen gewesen sein. Durch eine V-Mann-Information wurde Rachhausen schon 1998 belastet, den unfallbeschädigten Fluchtwagen für das NSU-Trio aus Sachsen 3 Wochen nach der Flucht zurückgeholt zu haben. Rachhausen soll eine Verwicklung damals bestritten haben, als Leumundszeugen hatte er jenen Christian D. angegeben. Die Behörden glaubten ihm.

Nun, über 13 Jahre später nach Auffliegen des NSU-Trios ist Rachhausen vor einigen Monaten in einer Polizeivernehmung eingeknickt und hat damit auch die Lüge von damals eingeräumt: Ja er habe das Fahrzeug zurückgeholt und auch den Auftraggeber benannte er: Ralf Wohlleben aus Jena. Und außerdem: Rachhausen selbst war ebenso als Spitzel für das Thüringer Verfassungsschutzamt aktiv. http://haskala.de/2013/12/05/ua-ticker-5dez2013/

Dazu muss man jetzt im Buch von Udo Schulze nachlesen, Seite 155, wo diese wirre Geschichte mit der Polizistin steht, mit der Kiesewetter 2003 in Urlaub fuhr. Die damalige Freundin ihres Patenonkels Mike Wenzel, ebenfalls Staatsschutz-Polizist aus Saalfeld.
Das ist ganz nah dran an dieser Kneipe "Heilsberg"...

Und diese Ex-Freundin ihres Patenonkels Mike W. heiratete dann später den Inhaber eines Sicherheitsdienstes in Jena, der Kapke und andere Rechte beschäftigte. Auch Christian D., Rachhausen?

Ich bin ziemlich sicher, dass da eine Beziehung zu Kiesewetter besteht.


Ein Freund des mutmaßlichen NSU-Helfers Andre K..
Dieser Freund wiederum hatte Kontakte zu einem Cousin von Michele Kiesewetter(322) und die Polizistin wollen sich zuletzt Weihnachten 2006 gesehen haben.

Schulze schreibt auch auf Seite 156, dass Kiesewetter die Handynummer von Kollege Martin Arnold daheim in einem Schuh aufbewahrte.
Sehr konspirativ... merkwürdig. Warum?

fatalist
12.12.2013, 05:23
Jakstat: Keine DNA, keine Fingerabdrücke in der "Bombenwerkstatt".


09.22
. Die Zielfahndung sei mit diesen Methoden ansonsten stets sehr erfolgreich in Thüringen gewesen, „Das haben Statistiken belegt“ so Jakstat. Es war nicht nachvollziehbar, warum das Trio keine Fingerabdrücke und keine DNA hinterließ und vor allem wie man seit 1998 spurlos verschwinden konnte und nie mehr auftauchte. Daher schrieb die Staatsanwaltschaft 2001, man habe kaum Beweise, eine Verurteilung des Trios wegen der Bombenwerkstatt sei fraglich.

Logisch, dass die Fahndung danach gestoppt wurde, zumal man das Trio unter Verfassungsschutzschutz ;) wähnte, schriftlich geäussert Februar 2001.


09.32

Die Vorsitzende Abg. Marx spricht die damaligen Vorwürfe von Zielfahndern an, wonach man den Eindruck hatte, dass der Verfassungsschutz die Fahndung behindere. Jakstat geht auf den Vermerk des Zielfahnders Wunderlich ein, welcher mit fünf Thesen seinen Eindruck von einer vielleicht dubiosen Rolle des Verfassungsschutzes zu Protokoll gab. „Wenn man den Vermerk betrachtet erscheint er im ersten Moment schlüssig“ so Jakstat. Letztendlich hätte es Wunderlich aber an handfesten Fakten gefehlt.

fatalist
12.12.2013, 05:37
Fahndungsakten "historisch wertvoll" schon 2003/2004.


11.53
Im Jahr 2003 oder 2004 habe der LKA-Präsident Huber verfügt, dass die Fahndungsakten zum Jenaer Neonazi-Trio, welche normalerweise zum Löschen auszusondern seien, weiterhin als relevant bzw. aufbewahrungswürdig eingestuft wurden. Sie trugen eine Art Prädikat „historisch wertvoll“. Sie wurden aus dem normalen Aktenbestand rausgenommen und in einer Kiste deponiert. und kamen in die Rumpelkammer. Zu schön.


11.54
Nach der Selbstenttarnung des Jenaer Trios am 4. November 2011 wurden auch die Fahndungsakten wieder interessant. Diese waren ja nicht vernichtet worden sondern wurden wegen der Einstufung „historisch wertvoll“ weiterhin gesondert im LKA aufgefordert. Von wegen, nach dem Auffliegen des Trios waren die Akten plötzlich verschwunden und nicht mehr auffindbar. Ein Mitarbeiter habe sie später nach stundenlanger Suche in einem Nebenraum gefunden. Und weil diese Akten "so chaotisch" waren, hat Ex-Bundesrichter Schäfer die Zielfahndung angeschissen, öffentlich, die diese Akten seit 2001 nicht mehr hatte.

Mich würde es nicht wundern, wenn Wunderlich jetzt Jakstat angeschissen hätte... bei Report Mainz.

fatalist
12.12.2013, 06:13
Wie hat man sich eine SED-nahe Polizistin vorzustellen?

So:


Nächste Zeugin: Angelika Lipprandt, 62 Jahre, damals Polizeibeamtin und Dezernatsleiterin im LKA. SIe hatte beispielsweise einen Polizeibeamten mit der Sichtung der Fahndungsunterlagen und der Suche nach neuen Fahndungsansätze beauftragt.http://haskala.de/wp-content/uploads/2013/12/ua_lippbrandt-300x212.png (http://haskala.de/wp-content/uploads/2013/12/ua_lippbrandt.png)

Lipprandt hatte im August 2001 7 Ordner von Zielfahnder Wunderlich übernommen, und gab sie dann 2002 an Kleimann, der das alles nochmals durcharbeiten sollte.

2011 waren aus 7 Akten der Zielfahndung 24 Akten geworden, inklusive "Garagenliste" etc pp, die vorher gar nicht drin waren...


Die zeitliche Abfolge war in etwa so:

- Ca. 28.1.1998 beauftragt LKA-Chef Luthardt nach dem "Garagenrazzia-Desaster" die Soko TEX unter Dressler mit der Fahndung, und weist die Zielfahndung unter Ihling (Vertreter ist Wunderlich) an, dabei zu helfen.

- 16.2.98 das BKA erscheint beim LKA, Brümmendorf und Kollegin, Staatsschutz BKA, und Brümmendorf erklärt 5 Tage später die "Garagenliste" für unwichtig, obwohl Spitzel Thomas Starke draufstand, zu dem sie nach Chemnitz "untertauchten".

- Wunderlich und Luthardt wissen gar nicht, dass das BKA beim LKA ist. Bei Luthardt (Präsident) nicht glaubwürdig.

- BKA und LfV streuen Gerüchte beim LKA, das Trio fliehe ins Ausland. Das kam "in den allerersten Tagen nach der Razzia"

- Die Fahndung ohne Adressliste von Mundlos verläuft erfolglos, obwohl Chemnitz alsbald bekannt ist. MAD weiss durch Jürgen Helbig auch Bescheid: Chemnitz. Ca. März 1998. Bei Helbig liefen die Anrufe ein, wann und wo Wohlleben das Trio treffen sollte.

- Die Fahnder kommen immer zu spät, die Tipps des Verfassungsschutz sind stets "veraltet".
Zeitraum 1998-2000

- Im Februar 2001 schreibt Wunderlich, jetzt Chef der Zielfahndung, seinen Vermerk: Verfassungsschutz beschützt das Trio.
Zu diesem Zeitpunkt war die Fahndung beendet. Verarschen lassen will man sich nicht.

- August 2001: Nach 2 Wochen "Akten sortieren" übergeben Wunderlich und Kollege aus der Zielfahndung die 7 Akten an Frau Lipprant, die seit Mai 2001 seine Dezernatsleiterin ist.

- Die 7 Akten bleiben liegen bis Anfang 2002 Kleimann sie bekommt.


Frau Lipprandt erklärt daraufhin: Sie ist am 11.5.2001 Dezernatsleiterin Dez.-Leiterin 22 geworden. Zu dem Zeitpunkt sei noch eine Reorganisation im LKA gelaufen gewesen. Sie habe dann die Akten an Herrn Kleimann übergeben, damit er diese erst einmal sichten konnte um daraus schließlich einen ersten Bericht zu schreiben. Kleimann hat aber die Asservate nicht, also findet er auch 2002 die Garagenliste NICHT.

Kleimann trifft in Chemnitz zufällig auf Böhnhardt und Zschäpe, so meint er, lässt die vorläufig festnehmen, man findet 2 Ausweise "echte falsche Papiere" und auch die Fingerabdrücke "passen" nicht zu den im Computer hinterlegten Fingerabdrücken von den Beiden.

Kleimanns Schlussfolgerung: Entweder waren sie es nicht, oder man hat gründlich gearbeitet und ihnen neue Identitäten gegeben.

DAS meinte der erfahrene Kollege im LKA, als er von "Zeugenschutzprogramm des Verfassungsschutzes" sprach.

@Pletschi

Der Kleimann wird diese Geschichte sicher rumerzählt haben im LKA, das war doch eine Sensation!

Warum gab es keinen einzigen Bericht im September 2013 darüber bei BILD, LKA liess 2002 Böhnhardt und Zschäpe verhaften, liess sie aber wieder laufen"??? Fingerabdrücke passten nicht!!!

Es gab ÜBERHAUPT keine Reaktion der Medien zu dieser Sensation...

Das muss man sich ja mal vorstellen, da sitzt dieser LKA-Beamte Kleimann 2013 im öffentlichen PUA Thüringen, Presse ist dabei, Kleimann erzählt diese Sensation aus 2002, und niemand schreibt darüber?

Warum nicht?

Weil es beweist, dass das Trio echte falsche Papiere (damals) hatte, einschl. Änderung der im Fahndungscomputer hinterlegten Fingerabdrücke.

fatalist
12.12.2013, 06:16
Der besondere Witz zu diesen geänderten Fingerabdrücken ist ja, dass man Mundlos am 4.11.2011 anhand dieser Fingerabdrücke erkannt haben will.

Ist aber auch Niemandem aufgefallen.

fatalist
12.12.2013, 06:38
Weiter im Text:


13.20
Am Dienstag vor der heutigen Ausschuss-Sitzung habe sie sich bei der Akteneinsicht vorbereitet, ihr wurden alle Akten vorgelegt in der auch ihr Name stand, darunter jener Kleimann-Bericht. 2003 soll noch ein Besuch beim LKA-Sachsen in der Sache stattgefunden haben, da sei sie jedoch nicht mehr im Staatsschutzbereich aktiv gewesen. Herr Kleimann sei davon ausgegangen, dass sich das Trio möglicherweise in Chemnitz aufhalte, er habe sich an die dortige Polizei gewandt und ist selber hingefahren, was jedoch zu keinem Erfolg führte. Die Tätigkeit Lipprandts im Staatsschutz endete am 9.12.2002. Sie selbst war auch im Vorfeld schon in diesem Bereich aktiv, aber auch mit anderen Aufgaben betreut. Nach vier Jahren waren die Informationen zum Verbleib des Trios erschöpft. “Wir haben sie ja auch nicht wegen Mordes gesucht“, man hatte schließlich nur das Sprengstoff-Delikt auf dem Radar. „Ich will das nicht verniedlichen“ erklärt sie, aber es sei nun mal eine „ganz andere Situation wie man ermittelt“ so die Zeugin, welche die Delikte „Mord“ und „Androhung von Straftaten“ scharf von einander trennt. „Da läuft eine ganz andere Maschinerie an” so die Zeugin. Das ist ehrlich.

Niemand riss sich ein Bein aus wegen dieser TNT-Werkstatt, wo es nicht einmal einen Herkunftsnachweis des TNT gab, es erst nach 6 Monaten untersucht wurde, man aber erst nach der Vernichtung das Gewicht ermittelte, weil man es "vergass zu wiegen", und Ende 1998 war es "weg". Auch die Milligramm-Asservate.

Die Wahrheit ist: Man hat zwar gesucht, aber nicht wirklich ernsthaft.


Diese Frau Lipprand ging dann ins Gebäude des LfV, Anfang 2002, zurselben Zeit als sie Kleimann die Trio-Akten übergab.
Dienstsitz des LKA im Haus des LFV. 2002.


Auf Nachfrage, ob sie wusste, dass daas LfV eigene Fahndungsmaßnahmen durchführt bejahte sie und verwies darauf, dass sie bei der ZEX, der Zentrale Ermittlungseinheit Extremismus war, die ja auch im Haus des LfV untergebracht war. Trennungsgebot des Grundgesetzes zwischen Polizei und Geheimdienst. Optimal umgesetzt ;)

Jetzt weiss ich auch, wie die "Garagenliste" des Herrn Mundlos (aus seiner Wohnung) in die "Trio-Akten" kam.
Die Akten waren ja eh im LFV-Haus ab 2002.

Das ist echt zu schön...


19.20
Durch die ZEX war es möglich, näher am Verfassungsschutz zu sein, so die Zeugin. Damit konnten Infos schneller ausgetauscht werden. “Die Inhalte hat das LfV letztendlich selber entschieden, was sie uns melden und was nicht”. Die Zeugin hätte die Aufgabe gehabt, die Polizeimeldungen dem LfV zur Verfügung zu stellen. Sie habe das LfV damit gefüttert, “umgekehrt kam aber wenig zurück”. Und so war das LFV über jeden Schritt der Polizei informiert.

In diesem Kontext muss man wohl auch die Aussage des LKA-Chefs Jakstat sehen, "Aber findet bloss nichts".
(2003).

Die Weisung dazu dürfte aus dem Ministerium gekommen sein, auf Veranlassung des LFV oder des BFV.

fatalist
12.12.2013, 07:18
Die Fahndung nach dem Trio muss man sich wie folgt vorstellen:


13.53
Es geht nochmal kurz um die Verfassungsschützer Aschenbrenner, Nocken, Schrader und Wießner welche bei den Besprechungen zur Fahndung nach dem Trio dabei waren. Herr Wunderlich habe dass so geäußert, die Zeugin meint, dass sie aber bei keinen Besprechungen war, wo Herr Wunderlich zugegen war. Kein Wunder, dass die das Trio nicht fanden, der Bock (Tarnname Gärtner ;) ) sass ja mit am Tisch.

Es ist grotesk.


Für die garagenrazzia-SpezialSOKO hier:


13.56

Die Abg. Pelke fragt weiter zur Garagendurchsuchung: „Hatten sie das Gefühl, das die Garagendurchsuchung, so abgelaufen ist, wie man meint, das sie so ablaufen müsste?“. Die Zeugin erklärt, dass sie beim Garagenkomplex am 26.1.1998 selber gar nicht dabei war, erst Nachmittags habe sie bei der Wohnungsdurchsuchung [bei Zschäpes Wohnung, wo sie den Keller vergass, fatalist] mitgewirkt. Sie wüsste allerdings davon, dass man bei der Durchsuchung in Böhnhardts Garage nichts fand und bei der von Zschäpe ein Problem auftrat.„Dummerweise“ habe man auf dem Durchsuchungsbeschluss, den man Uwe Böhnhardt in die Hand drückte auch die Namen der anderen Durchsuchten vermerkt, somit war für ihn klar, was Sache ist. „Das ist in meiner Dienstzeit noch nie passiert“. Böhnhardt ergriff anschließend mit Uwe Mundlos und Beate Zschäpe die Flucht. Uns wird ja dauernd erklärt, das "alle Durchsuchten auf einen Beschluss" sei normal.



14.22
Der Abg Adams zitiert aus einer Äußerung des Zielfahnders Wunderlich, als dieser meinte, dass man ohne Strukturermittlungen im rechten Milieu die Fahndung nicht mehr hinbekommen könne und fragt nach, wo denn der Punkt gewesen wäre, wo man die Zielfahndung mit mehr Insiderwissen hätte versorgen müssen [z.B. durch szenefachkundige Beamte]. Lipprandt gibt quasi, dass dieser Moment lange verpasst wurde. Man hätte diesen Schritt schon 1998 gehen müssen, nicht erst vier Jahre später. Auf der ebene der Abteilungsleiter hätte man das Problem erkennen und lösen können. Als 1998 die Fahndung anlief, wollte die Zielfahndung den Mario Melzer (KHM LKA, EG REX) eben für diese Ermittlungen "ausleihen", was aber von den Abteilungsleitern verhindert wurde.

Argument dafür dürfte gewesen sein, dass die EG TEX unter Dressler sowieso "mit an Bord war" und man somit Experten genug habe.
Melzer war längst zu einer anderen Dienststelle abgeschoben. Der hätte wohl nicht "mitgemauschelt"...

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Brümmendorf nach Erfurt kam, um beim LKA dafür zu sorgen, dass das LFV bei den Besprechungen zur Fahndung mit am Tisch sitzt und somit über alle Schritte der Fahnder im Vorfeld informiert war. Das Verschwindenlassen der Garagenliste gehörte mit zur Massgabe, das Trio nicht zu finden, ebenso wie die Hinweise auf "Flucht ins Ausland".

Das BKA, Abteilung Staatsschutz hat dafür gesorgt, weil man das BKA entsprechend angewiesen hatte. Die Weisung muss aus dem Innenministerium in Berlin gekommen sein.

fatalist
12.12.2013, 07:32
NSU-Zeuge: Mundlos handelte in Bad Frankenhausen mit Waffen


11.12.2013 - 21:58 Uhr
http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/NSU-Zeuge-Mundlos-handelte-in-Bad-Frankenhausen-mit-Waffen-774998417#.UqlLhs41OW4.twitter


Erfurt. Der Rekrut verleugnete offen den Holocaust, feierte die Geburtstage von Adolf Hitler und Rudolf Heß, rief rechtsradikale Parolen, stahl Munition - und verkaufte mindestens eine Pistole. So jedenfalls will sich Marc S. an seinen Kameraden, den Neonazi Uwe Mundlos, erinnern. Ne russische Makarov.


Brisant klingt vor allem eine Passage: Ihm sei über
Uwe Mundlos berichtet worden, "dass er über seinen Nazikameraden, Waffen und Sprengstoff aus dem Bestand von abgezogenen Rotarmisten besorgen" könne. Ein Rekrut habe erzählt, "dass er von
Mundlos eine (Pistole vom russischen Typ) Makarow gekauft hatte."

Für den in München laufenden Prozess gegen Zschäpe könnte die Aussage von Marc S. Bedeutung laufen - wenn sie denn stimmt. Nach Informationen unserer Zeitung hegen die Ermittler durchaus Zweifel. Dass er sich wegen ungenannter Delikte im Maßregelvollzug der Justizvollzugsanstalt in Wolfenbüttel befindet, erhöhte seine Glaubwürdigkeit nicht.
Peinliche Eingeständnisse der Bundeswehr
Die Generalbundesanwaltschaft äußerte sich auf Anfrage zurückhaltend - dementierte aber das Verhör von S. nicht. Man gehe im Rahmen der NSU-Ermittlungen weiterhin Hinweisen nach, sagte Sprecher
Marcus Köhler gestern unserer Zeitung. Das schließe auch die Vernehmung neuer Zeugen ein. Piato oder Thomas Starke? Wer soll denn dieser Nazikamerad gewesen sein?
Ich tippe auf Peter Naumann.
Der übergab 1995 (passt zeitlich) 200 kg Sprengstoff und zig Waffen im Beisein eines TV-Teams der ARD an das BKA. GLADIO-Depots.


Den Inhalt seiner Vernehmung schildert nun Marc S. in einem Brief an den NSU-Untersuchungsausschuss des Thüringer Landtags, der unserer Zeitung vorliegt. Darin heißt es: "Das Trio um
Mundlos, Zschäpe und Böhnhardt hielt bereits vor der Wehrdienstzeit des
Uwe Mundlos (05.04.94) Kontakte zu Rekruten (. . . und) pflegte Kontakte zu ortsansässigen Kameradschaften in Bad Frankenhausen und in Heldrungen."

fatalist
12.12.2013, 07:55
Wer ist hier Zeuge, wer Angeklagter?

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.nsu-prozess-wer-ist-hier-zeuge-wer-angeklagter.1c9ac19f-1e30-4831-b040-9f72c082f5a7.html

Es geht um Patrick Kuhn, den Sohn von Heike Kuhn:


Der Zeuge, der als Jugendlicher im selben Haus wie das NSU-Trio gewohnt hat, verwickelt sich in Widersprüche, kann sich schlecht erinnern.

Er sagt nicht viel mehr, als dass Beate Zschäpe stets freundlich und hilfsbereit war. Das haben auch schon andere ausgesagt.

Aber wenn man der Bundesanwaltschaft an diesem Tag zuhört, wie sie Patrick K. anfährt, ihm die Glaubwürdigkeit abspricht, ihm droht, dann ist nicht mehr so ganz klar, ob er in diesem Verfahren angeklagt ist oder immer noch Beate Zschäpe und die vier, die mit ihr auf der Anklagebank sitzen.

Der Vorsitzende Richter Manfred Götzl hat diesen Ton vorgegeben, er schützt den Zeugen nicht. Das fällt an diesem Tag deshalb besonders auf, weil nur eine halbe Stunde zuvor ein anderer Zeuge dazwischen geschoben worden ist, der nicht so lange warten musste.

Viele Zeugen verwickeln sich in Widersprüche

Er ist kein Vertreter der Unterschicht. Er hat an André E., einen der Angeklagten, eine Wohnung vermietet und diese fristlos gekündigt, als ein Polizeikommando die Wohnung durchsucht und dabei „einen gewissen Schaden hinterlassen hatte“. Dieser Zeuge weiß sich, anders als Patrick K., auszudrücken. Aber auch dieser Mann verwickelt sich in einen unauflösbaren Widerspruch.

Er glaubt beim Einzug der Familie von André E. entweder Uwe Böhnhardt oder Uwe Mundlos gesehen zu haben. Das sind die beiden Haupttäter des NSU, die sich selbst getötet haben. Aber der Zeuge benennt bei der Polizei den einen Uwe und jetzt vor Gericht mit genau so großer Überzeugung den anderen Uwe als den Umzugshelfer. Nur eines kann stimmen. Richter Götzl verweist diesmal sehr freundlich darauf. Am Ende ist klar, dass nichts klar ist. Götzl verabschiedet diesen Zeugen freundlich. Welch ein Unterschied zu der Kälte, mit der er Patrick K. wegschickt. Sehr guter Artikel. :appl:




Eine mittlerweile in einem Pflegeheim wohnende ehemalige Nachbarin, die in der Zwickauer Frühlingstraße im gleichen Haus wohnte wie die drei mutmaßlichen Rechtsterroristen, soll nun am kommenden Mittwoch per Video vernommen werden. Das kündigte der Vorsitzende Richter Manfred Götzl an. Als Grund nannte er den kritischen Gesundheitszustand der mehr als 90 Jahre alten Dame. Charlotte E. , die "Oma", wegen der Zschäpe zurück zum brennenden Haus lief und wohl bei ihr klingelte, nachdem sie die Katzen abgegeben hatte am 4.11.

bio
12.12.2013, 08:02
(...)

Das muss man sich ja mal vorstellen, da sitzt dieser LKA-Beamte Kleimann 2013 im öffentlichen PUA Thüringen, Presse ist dabei, Kleimann erzählt diese Sensation aus 2002, und niemand schreibt darüber?

Warum nicht?

Weil es beweist, dass das Trio echte falsche Papiere (damals) hatte, einschl. Änderung der im Fahndungscomputer hinterlegten Fingerabdrücke.

Kleimann war sich nicht sicher, dass es Zschäpe und Böhnhardt waren. Er hat soch sinngemäß nicht ausgeschlossen, dass sie es nicht waren. Komisch.

fatalist
12.12.2013, 08:11
Kleimann war sich nicht sicher, dass es Zschäpe und Böhnhardt waren. Er hat soch sinngemäß nicht ausgeschlossen, dass sie es nicht waren. Komisch. Stimmt, er war sich nicht sicher.

Ist schon komisch, dass der Ermittler des LKA, der sich jeden Tag durch die Akten des Trios wühlte, seine Protagonisten nicht sicher erkennt, wenn er die sieht und auf die Wache bringen lässt.

Noch merkwürdiger ist aber, dass die Daten dieser beiden Leute, wenn es denn NICHT B&Z waren, nicht nachgefragt wurden.
Wie waren die Namen etc pp. Gerlach, S. Eminger, Mandy Struck?

Soll Kleimann diese Namen etwa nicht notiert und später im LKA nochmals überprüft haben???
Warum fragte im PUA niemand nach?

KW Rabe
12.12.2013, 08:15
Udo Schulze zum Anschlag 2000 in Düsseldorf:


Doch nicht nur zehn Morde und 14 Uberfälle werden dem Trio aus dem Nichts vorgeworfen, nebenher soll es im Sommer 2000 in Düsseldorf zugeschlagen haben. Obwohl dieser Vorwurf so schnell aus der Öffentlichkeit verschwunden war, wie er dorthin gelangte, bleibt er nach wie vor bestehen. Gemeint ist der Anschlag an der S-Bahn-Station „Am Wehrhahn" unweit des Düsseldorfer Hauptbahnhofes. Am 27. Juli des Jahres 2000, einem völlig verregneten Sommertag, explodierte am Zugang zum S-Bahnhof von der Ackerstraße her am Nachmittag ein Sprengsatz, der zehn Menschen schwer verletzte. Unter anderem verlor eine schwangere Frau ihr ungeborenes Kind. Weil es sich bei den Opfern zum Teil um russische Juden handelte, die in der Nähe einen Deutschkurs besucht hatten, wurden die Täter sofort im rechtsextremen Milieu vermutet. Noch am selben Tag nahm die Polizei einen Düsseldorfer Militaria-Händler fest, musste ihn aber in der Nacht wieder gehen lassen. Die Spur ins rechtsextreme Lager war im Sande verlaufen.(211) Bis heute ist der Fall ungeklärt. Mal soll der Sprengsatz eine Handgranate, dann eine Rohrbombe gewesen sein; dann vermutete man die Russenmafia hinter dem Attentat, um wenig später im Sommer 2003 Islamisten verantwortlich zu machen.(212) Schließlich wurde zunächst niemand mehr verantwortlich gemacht, und der Fall blieb im Status quo. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass zum fünften Jahrestag des Ereignisses seitens der Behörden ein TV-Bericht in der MDR-Fahndungssendung „Kripo live" verhindert wurde. Nachdem zunächst Bereitschaft bestand, wurde durch die Staatsanwaltschaft kurz vor dem Drehtermin der Produktionsgesellschaft telefonisch mitgeteilt, der Beitrag könne „aus politischen Gründen" nicht erstellt werden. Mehr könne man dazu nicht sagen. Welche „politischen Gründe" einem Bericht über den Stand der Fahndung plus Aufruf an potenzielle Zeugen, sich zu melden, plötzlich im Wege standen, ist bis dato unklar.(213) Über zig Jahre hinweg herrschte dann Stillstand in der Sache, bis der NSU auf der Bildfläche erschien.

Auf einmal hatte man das Trio als Täter im Visier, weil der Sprengsatz angeblich eine selbstgefertigte Rohrbombe war und die Opfer zum größten Teil jüdischen Glaubens. Darüber hinaus hätten die Leute vom NSU im Bekennervideo den Anschlag am Rande erwähnt. Allerdings soll die Äußerung auf einen Polizisten abgezielt haben, der sich im Kontext von Düsseldorf zur rechten Szene geäußert habe. Beweise für die Täterschaft von Mundlos und Böhnhardt: null.(214) Es scheint als diene der NSU als Trichter, in dem die Behörden sämtliche großen und ungelösten Fälle der vergangenen dreizehn Jahre kippen, um sie verschwinden zu lassen. Auch so kann man sich Fahndungserfolge basteln und die Welt schönreden. Das erinnert an den fiktiven Fahrraddieb in einer Wohnsiedlung, der beim Diebstahl eines einzigen Rades erwischt wird. Da allerdings in den Wochen zuvor in der Gegend weitere Räder verschwanden, werden ihm diese Taten von der Polizei ebenfalls angehängt - ohne hinreichende Indizien oder sogar Beweise vorzulegen!

Als das Attentat von Düsseldorf den zehnten Jahrestag erreicht hatte, wurden die Ermittlungen von der Staatsanwaltschaft eingestellt! Es bestehe keine Aussicht darauf, den oder die Täter zu fassen, hieß es. Überraschenderweise war die angebliche Rohrbombe damals noch eine in einer Plastiktüte versteckte Granate.(215) Wie Sprengsätze sich doch ändern können... Presseberichten zufolge soll es zwei Fahndungsfotos zu dem Attentat geben(216), allerdings sind diese im Internet nicht mehr auffindbar. Warum? Weil sie vielleicht völlig andere Gesichter zeigen als die von Mundlos und Böhnhardt, so wie in den anderen Fällen?

(211) Der Autor war damals als Redakteur eines privaten TV-Senders zu Recherchen persönlich vor Ort und erlebte die Entlassung des Militaria-Händlers nachts am Düsseldorfer Polizeipräsidium mit.

(212) Im Sommer 2003 stand ein angeblicher Leibwächter von Osama bin Laden in Düsseldorf vor Gericht, weil er zusammen mit einem Komplizen den Auftrag gehabt haben soll, in Deutschland Anschlagziele auszukundschaften. Im Zuge dessen gab er zu, auch eine Disko in der Nähe der Ackerstraße ins Auge gefasst zu haben. Deswegen vermuteten die Behörden, auch der Anschlag wenige hundert Meter weiter an der S-Bahn-Station sei den Islamisten zuzuordnen, was allerdings nie bewiesen wurde. In die Recherchen hierzu war der Autor als TV-Redakteur ebenfalls eingebunden.

(213) Der Autor war zu diesem Zeitpunkt bei einer TV-Produktion tätig und wollte eben jenen Beitrag erstellen. Den Anruf des Staatsanwaltes nahm er persönlich entgegen.

(214) http://www.taz.de/!84961/

(215) http://www.derwesten.de/staedte/duesseldorf/ermittlungen-zu-sprengstoff-anschlag-eingestellt-id3293692.html

(216) http://www.zeit.de/2000/46/Das_Duesseldorfer_Attentat

S.100-101

Es muß schon einen gewichtigen Grund haben, wenn ein Staatsanwalt die Ausstrahlung einer Sendung zu den Ermittlungen im Fall Düsseldorf verhindert. Vielleicht waren es aber gerade die Uwes, die auf den Phantombildern zu identifizieren waren. Da man aber noch mit ihnen plante, durften sie natürlich nicht auffliegen. Vielleicht aber auch eine Person (mit einem der Uwes) die man heute versteckt hält. Die Bilder müssten doch noch in irgendeiner Zeitungs-Redaktion (Archiv) existieren?

fatalist
12.12.2013, 08:20
Nick Greger, ziemlich schräg, mit Video-Interview.
Prozionistischer christlicher Kreuzritter und Anders Breivik-Freund mit Hang zur Islamistenbekämpfung...

http://www.vice.com/de/Fringes/nick-greger-vom-neonazi-zum-islamhasser

Viele schöne Tattoo-Pics vom "Mad Nick".

imo hat der nen Schaden, weiter nix.

brain freeze
12.12.2013, 08:23
Wer ist hier Zeuge, wer Angeklagter?

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.nsu-prozess-wer-ist-hier-zeuge-wer-angeklagter.1c9ac19f-1e30-4831-b040-9f72c082f5a7.html

Es geht um Patrick Kuhn, den Sohn von Heike Kuhn:

Sehr guter Artikel. :appl:




Ja, sehr gut. Bemerkenswert: Rechtsterroristin Zschäpe und die Nachwuchsarbeit ...



Andere Zeugen erinnern sich in dieser Woche wieder daran, wie nett das NSU-Trio auf einem Campingplatz auf Fehmarn war. Der eine Uwe sei ein „Frauenversteher“ gewesen. Niemand im Münchner Gerichtssaal behauptet deshalb, diese Zeugen aus der Mittelschicht wollten Zschäpe schonen. Bei allen Widersprüchen und Erinnerungslücken, in einem für die Angeklagte nicht ganz unwichtigen Punkt sind sich Patrick K. und seine Mutter einig: Zschäpe habe Patrick davor gewarnt, in die rechte Szene abzurutschen.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.nsu-prozess-wer-ist-hier-zeuge-wer-angeklagter.1c9ac19f-1e30-4831-b040-9f72c082f5a7.html

bio
12.12.2013, 08:30
Ja, sehr gut. Bemerkenswert: Rechtsterroristin Zschäpe und die Nachwuchsarbeit ...



http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.nsu-prozess-wer-ist-hier-zeuge-wer-angeklagter.1c9ac19f-1e30-4831-b040-9f72c082f5a7.html

Ich habe noch nie einen Terroristen mitbekommen, der seine Terror-Bekennerfilme verteilt und dann sich bei der Polizei stellt.

fatalist
12.12.2013, 08:31
Udo Schulze zum Anschlag 2000 in Düsseldorf:



Es muß schon einen gewichtigen Grund haben, wenn ein Staatsanwalt die Ausstrahlung einer Sendung zu den Ermittlungen im Fall Düsseldorf verhindert. Vielleicht waren es aber gerade die Uwes, die auf den Phantombildern zu identifizieren waren. Da man aber noch mit ihnen plante, durften sie natürlich nicht auffliegen. Vielleicht aber auch eine Person (mit einem der Uwes) die man heute versteckt hält. Die Bilder müssten doch noch in irgendeiner Zeitungs-Redaktion (Archiv) existieren? Die Sendung wäre im Sommer 2010 gelaufen, also 10 Jahre nach dem Anschlag. 2010 wurde auch das Verfahren eingestellt. Das sind merkwürdige Zufälle.

Es ist mir auch nicht klar, wie man seitens der Ermittler nicht wissen kann, ob das ne Handgranate oder ne Rohrbombe war. Wer im Jahr 2000 TNT hatte, für Düsseldorf, der hatte für Köln 2001 nur Schwarzpulver?

Das glaube ich nie und nimmer.

fatalist
12.12.2013, 08:41
Ich habe noch nie einen Terroristen mitbekommen, der seine Terror-Bekennerfilme verteilt und dann sich bei der Polizei stellt. Das "Bekennervideo" ist nur deshalb nicht veröffentlicht, weil wir uns alle köstlich darüber amüsieren würden, dass das ein Bekennervideo sein soll, das einer Terrorgruppe. 14 Empfänger, und niemand stellte es bei YT ein. Hat es das jemals gegeben???

KW Rabe
12.12.2013, 08:45
Die Sendung wäre im Sommer 2010 gelaufen, also 10 Jahre nach dem Anschlag. 2010 wurde auch das Verfahren eingestellt. Das sind merkwürdige Zufälle.

Es ist mir auch nicht klar, wie man seitens der Ermittler nicht wissen kann, ob das ne Handgranate oder ne Rohrbombe war. Wer im Jahr 2000 TNT hatte, für Düsseldorf, der hatte für Köln 2001 nur Schwarzpulver?

Das glaube ich nie und nimmer.

Die Sendung sollte wohl 2005 laufen.


Bemerkenswert ist die Tatsache, dass zum fünften Jahrestag des Ereignisses seitens der Behörden ein TV-Bericht in der MDR-Fahndungssendung „Kripo live" verhindert wurde.

2010 wurden dann die Ermittlungen eingestellt.


Als das Attentat von Düsseldorf den zehnten Jahrestag erreicht hatte, wurden die Ermittlungen von der Staatsanwaltschaft eingestellt!

Und 2004 in der Keupstraße war es dann eine Nagelbombe. Es kann sich nur um mutwillige Vertuschung handeln, wenn einmal von einer Rohrbombe und dann von einer Handgranate die Rede ist.

Vielleicht schiebt man dem Trio Köln 2001 heute auch nur deshalb unter, als Ersatz dafür, weil Düsseldorf 2000 nicht mehr ermittelt werden darf. Aus ganz bestimmten Gründen...

Die "Taschenlampe" in Nürnberg steht allerdings auch noch im Raum. Wobei dieser Fall aber auch ein Entgegenkommen in Richtung Zschäpe sein könnte.

Sathington Willoughby
12.12.2013, 08:54
Das "Bekennervideo" ist nur deshalb nicht veröffentlicht, weil wir uns alle köstlich darüber amüsieren würden, dass das ein Bekennervideo sein soll, das einer Terrorgruppe. 14 Empfänger, und niemand stellte es bei YT ein. Hat es das jemals gegeben???

Angeblich ist es doch das mit Paulchen Panther. Man sollte also rosane Panther verhaften.
Dass es irgendeinen Hinweis auf das "Terotrio" in dem Video gibt habe ich nicht gehört. Kann sich jeder mit einem einfachen Bearbeitungsprogramm an einem Nachmittag zurechtschneiden.

bio
12.12.2013, 08:57
Richtig, auch meine Meinung.

Kannst Du auch nicht haben. Das war großer Quatsch der BKA-Loge und ihres Sprachrohres Uwe Deetz zum „hinters Licht führen“ des profanen Publikums! Daher wurde er vermutlich auch als Zeuge vom PUA-Ausschuß wieder ausgeladen. So konnte ihn niemand nach der Herkunft und dem Zweck der Behauptung von den angeblich „unterschiedlichen Hülsenspuren bei Fabrik-Ceskas“ fragen.

Am 12. 02. 2010 sprach BKA-Deetz im Schweizer Fernsehen (SRF) erstmals von unterschiedlichen Spurenbildern an Fabrik-Ceskas aus der Luxiks-Lieferung. Dazu zeigte er zwei Großfotos mit Hülsenbildern in die Kamera.
http://www.politikforen.org/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6467450&viewfull=1#post6467450

Deetz 2:17 min. http://www7.pic-upload.de/12.12.13/phtayjo9djjk.jpg

VIDEO: http://www.srf.ch/player/tv/10vor10/video/mysterioese-mordserie?id=510cf498-7bb4-44aa-a4ae-3e6dbe878787

Der Unsinn im PUA-Bericht dazu wurde von mir unterstrichen und gefettet. (Text mit Silbentrennzeichen übernommen)


PUA Seite 618 (PDF-Datei Seite 666) http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/ua/2untersuchungsausschuss/Vorl__ufer_Bericht/Vorl__ufiger_Bericht.pdf

„Stoßbogen” an Pistolen gibt es nicht, nur einen Stoßboden! Der Stoßboden befindet sich am Verschluß (im Schlitten) oder Schloß und nicht am Laufende im Patronenlager.

Stoßboden mit Schlagbolzenbohrung bei einem fest zu verriegelnden Verschluß einer Repetierwaffe. Die Riefen entstanden durch Bearbeitungsmaschinen und Werkzeuge bei der Herstellung in der Fabrik.
http://lutzmoeller.net/Waffen/Sauer/Sauer-Weatherby/Stossboden.JPG

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b4/Zylinderverschluss_Bezeichnungen.jpg

Mit dem Verschluß (am Schlitten) oder Schloß wird die Patrone, welche von Hand oder mittels Federdruck aus dem Magazin zugeführt wurde, ins Patronenlager am Ende der Waffenrohres (Lauf) eingeführt und starr mit dem Kammerstengel verriegelt oder durch Massendruck und starker Feder verschlossen.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/13/Schema_huelsenanlieger.png

Fotos unten: Blick in das offene Auswurffenster im Schlitten einer Pistole bei eingelegtem Magazin. Das erste Bild zeigt das unbestückte (leere) Magazin, welches den Schlittenfang auslöst (Schlitten in der hinteren Position arretiert). Im zweiten Bild das bestückte Magazin durch das Auswurffenster betrachtet.

http://www.muzzle.de/N4/Schreckschuss/Walther_PK380/muzzle_PK380_stossboden01.jpg

http://www.muzzle.de/N4/Schreckschuss/Walther_PK380/muzzle_W-PK380_auswurf03.jpg

Foto unten: Spannvorgang mittel Zurückziehen des Schlittens. Im hier bereits halb geöffneten Auswurffenster ist die oberste (Platz-) Partone im Magazin sichtbar. Diese wird bei gänzlich geöffnetem Verschluss von der Magazinfeder in das Patronenlager befördert, wo sie bei Abzugsbetätigung gezündet wird (Schussabgabe).
Zweites Foto unten: Ein sogenannter “Hülsenklemmer”. Dabei handelt es sich in der Regel um eine Funktionsstörung, denn die verkantete Patrone klemmt im Verschluss und sperrt dadurch den nach vorne schnellenden Schlitten. Die Waffe ist somit komplett blockiert.

http://www.muzzle.de/N4/Schreckschuss/Walther_PK380/muzzle_W-PK380_auswurf02.jpg

http://www.muzzle.de/N4/Schreckschuss/Walther_PK380/muzzle_W-PK380_auswurf04.jpg

Der oben zu sehende Hülsenklemmer zeigt eine ungezündete Kartusche. Er entstand durch einen zu langsam ausgeführten manuellen Spannvorgang (Durchladen), also durch einen Bedienfehler des Anwenders. Denn bleibt der Verschluss zu lange geöffnet, katapultiert die starke Magazinfeder die Patrone gleich wieder oben aus dem Patronenlager heraus. Wichtig: Der Durchladevorgang muss ruckartig erfolgen.
Hülsenklemmer können z. b. durch ungeeignete Munition (Gasdruck), eine verschmutzte Waffe, oder durch Probleme mit dem Auszieher oder der Schlittenrückholfeder generiert werden.
http://www.muzzle.de/N4/Schreckschuss/Walther_PK380/walther_pk380.html

Zeuge Jung vor dem PUA-Ausschuß am 19. November 2012:

PDF-Seite 50, Doku-Seite 44: http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2031.pdf

Uwe Uwe Deetz, Ermittlungsleiter BKA, hatte in der SRF-Sendung und später auch in einer Tatortfolge behauptet:


Abgesehen davon bestand die Luxik-Serie aus 30 Stück – 3 vorab nach Sambia und Slowakien verkauft, 27 wurden in die Schweiz importiert und 3 gingen als unverkäuflich zurück.

Da wurden keine extra 30 Ceskas 83 individuell angefertigt! Die Großserie umfaßte seit 1983 eine Produktion von ca. 200.000 Pistolen dieses Modells. Normschrauben, Bolzen und Feden kamen von Zulieferern, die Pistolenteile wurden in der Prager und Brüner Fabrik gegossen, maschinell bearbeitet, geschliffen und entgratet. Am Band wurden die Pistolen dann von Hand aus den bereitgestellten Einzelteilen zusammengesetzt. Der einzige Unterschied zu der Serie mit den langen Läufen für eine Schalldämpferaufnahme war, daß statt der üblichen Läufe ein längerer Lauf eingesetzt wurde. Sonst blieb alles wie bisher. Auch die Stoßböden unterlagen keinem gesonderten „ganz speziellen, eigenem Produktionsverfahren“. Wozu auch? Massenware aus den Teilekisten.

Die bayerische Ermittlungsgruppe hatte kurz mal die Stasi-Ceskas erwähnt. Stasileute aus technischen Diensten waren auch in die Amstsstuben der BRD übernommen worden. Schalldämpferpistolen sind Killerwerkzeuge für „Nasse Sachen.“ Sowas machten nur „der Klassenfeind und die angloamerikanischen und israelischen Imperialisten“, aber doch nicht die Friedenskämpfer der DDR?
Also waren einige Leute bemüht, das Stasi-Image von den „Killerwaffen“ zu reinigen und diese den Palästinensern und Libanesen unterzujubeln.
"Nur ein paar Geschenke von den Befreiungskämpfern an die Genossen Friedenskämpfer, weiter nichts." Die „Dönerkillerwaffe“ wurde daher auch eifrig als Stasi-Waffe ausgeschlossen.
So rum muß man das sehen.....

Vielen Dank.
Ich habe eine Frage: Könnt Ihr irgendwo im Internet in Fachliteratur feststellen, dass durch die Hülsenbilder auf die verwendete Pistole (eines "Systems"!) rückgeschlossen werden kann. Der BKA-Mann Werner Junge sagte dem PUA: Nein, davor hat er unseren Parlamentariern die Geschichte mit den unterschiedlichen Hülsenbilder erzählt.

Ich lese Fachliteratur dazu im Internet, bin jedoch kein Experte.

KW Rabe
12.12.2013, 09:01
Ich habe noch nie einen Terroristen mitbekommen, der seine Terror-Bekennerfilme verteilt und dann sich bei der Polizei stellt.

Wurden nicht auch DVDs in diesem sauberen Rucksack im Wohnmobil gefunden, wovon der Journalist Förster berichtete? Ist eigentlich auch totaler Schwachsinn. Die beiden Uwes begehen angeblich einen Banküberfall und führen "Bekennervideos" mit, für Taten die sie angeblich begangen haben, aber sich nie dazu bekannt haben. Neben den anderen Requisiten. Alles für den Fall der Fälle. Das würde noch nicht einmal SAT1 verfilmen.


Das "Bekennervideo" ist nur deshalb nicht veröffentlicht, weil wir uns alle köstlich darüber amüsieren würden, dass das ein Bekennervideo sein soll, das einer Terrorgruppe. 14 Empfänger, und niemand stellte es bei YT ein. Hat es das jemals gegeben???

Hätte sich eine "Beate Zschäpe" am 4.11.2011 bei Youtube registriert und den Streifen eingestellt, wäre das ein absolutes Tateingeständnis gewesen. Aber leider haben die Regisseure gepennt. :bäh:

fatalist
12.12.2013, 09:02
Die Sendung sollte wohl 2005 laufen.
2010 wurden dann die Ermittlungen eingestellt. Mein Fehler, danke.




Und 2004 in der Keupstraße war es dann eine Nagelbombe. Es kann sich nur um mutwillige Vertuschung handeln, wenn einmal von einer Rohrbombe und dann von einer Handgranate die Rede ist. Schwarzpulver, nicht TNT, und auch in der Zwickauer Ruine wurden 2,5 kg Schwarzpulver gefunden.


Vielleicht schiebt man dem Trio Köln 2001 heute auch nur deshalb unter, als Ersatz dafür, weil Düsseldorf 2000 nicht mehr ermittelt werden darf. Aus ganz bestimmten Gründen... Etwas deutlicher ausdrücken, bitte ;)


Die "Taschenlampe" in Nürnberg steht allerdings auch noch im Raum. Wobei dieser Fall aber auch ein Entgegenkommen in Richtung Zschäpe sein könnte. Ja, wegen dem "Psst, Beate kommt, die soll das nicht wissen".

Ich hab noch was zu Düsseldorf:


Der benutzte Sprengstoff TNT habe, so das Gutachten, einen "verschwindend geringen Bestandteil TNB", also eines ähnlichen Explosivmittels, aufgewiesen - wahrscheinlich eine "Verunreinigung infolge einer nicht sauberen Sprengstoffherstellung". http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-19698990.html

Verunreinigtes TNT, das kommt "aus dem Osten". Steht da.

Jetzt das TNT in Jena, und Mundlos´ Rotarmisten-Geschäfte 1994... und schon hat man ne neue VT. LOL !!

fatalist
12.12.2013, 09:10
Hätte sich eine "Beate Zschäpe" am 4.11.2011 bei Youtube registriert und den Streifen eingestellt, wäre das ein absolutes Tateingeständnis gewesen. Aber leider haben die Regisseure gepennt. :bäh: Wer dermassen Internet-affin war wie dieses Trio, der hätte ganz bestimmt nicht der Post vertraut und an die PDS mit einer seit 1995 ungültigen PLZ versendet, und das 2011. Ich glaube aber, Beatchen hat den Fehler bemerkt und die DVD bei DIE LINKE in Halle persönlich vorbei gebracht. DNA-frei noch dazu!
Ist halt ein zuverlässiges Madl, die Beate :D

KW Rabe
12.12.2013, 09:12
Etwas deutlicher ausdrücken, bitte ;)



Na ja, weil sie womöglich auf den Phantombildern von Düsseldorf 2000 zu identifizieren gewesen wären. Man brauchte sie aber noch. Wären die Bilder in dieser Fernsehsendung zu sehen gewesen, wären sie vermutlich noch am selben Abend verhaftet oder erschossen worden. Vielleicht war das Ende nicht 2011 geplant, aber möglicherweise der Hergang - 2 tote Uwes und eine Überlebende, die nicht redet.

fatalist
12.12.2013, 09:17
Angeblich ist es doch das mit Paulchen Panther. Man sollte also rosane Panther verhaften.
Dass es irgendeinen Hinweis auf das "Terotrio" in dem Video gibt habe ich nicht gehört. Kann sich jeder mit einem einfachen Bearbeitungsprogramm an einem Nachmittag zurechtschneiden. Ja, das ist ein Juxvideo mit Paulchen Panther. Ohne Bekenntnis. Von den 3 angeblichen Tatortfotos der ersten 3 Morde abgesehen, die nur die Mörder gemacht haben können. Aber selbst dieser Minimalbeweis scheint keiner zu sein.


Hier ist eine Foto aus einem Beitrag der Fahndungssendung „Aktenzeichen XY ungelöst" zu erkennen ,gekennzeichnet mit dem Begriff „Fälschung". Kurz darauf wird ein Polizeifoto von dem tot daliegenden Händler mit der Bezeichnung „Original "gezeigt.
273 Polizeifoto ist nicht "Täterfoto".

fatalist
12.12.2013, 09:19
Na ja, weil sie womöglich auf den Phantombildern von Düsseldorf 2000 zu identifizieren gewesen wären. Man brauchte sie aber noch. Wären die Bilder in dieser Fernsehsendung zu sehen gewesen, wären sie vermutlich noch am selben Abend verhaftet oder erschossen worden. Vielleicht war das Ende nicht 2011 geplant, aber möglicherweise der Hergang - 2 tote Uwes und eine Überlebende, die nicht redet. Die zeitliche Nähe des Mundlos-Fahndungsfotos in einem Tatort-Krimi ist jedenfalls auffällig. Das war ja wohl 2001, und Udo Schulze hat dazu auch was geschrieben. Wie hiess dieser Tatort?

Bestien hiess er, von Jan 2001.


Auch in einer Folge des Zuschauermagnets „Tatort "war ein Bild von Mundlos zu sehen ,und zwar in der Episode „Bestien "(auch hier ist der Titel interessant!) ,die in Köln spielt und bereits am 25.Januar2001 in der ARD ausgestrahlt wurde.

fatalist
12.12.2013, 09:33
In der Folge „Gegen die Zeit" (man beachte den Titel!) der TV-Serie„Küstenwache" vom 10.März2004 wurden in einer für den
Film nachgemachten Fahndungsakte die Fotos jener Männer gezeigt,
die später als NSU-Mörder bekannt wurden. Beate Zschäpe hingegen
war nicht zu sehen . Ich vermute ja, das war die selbe Requisiteuse. Hat Schulze aber leider nicht recherchiert.

fatalist
12.12.2013, 09:43
Noch 4 NSU laufen frei herum?


Neben den Verfahren zum Umfeld des NSU ermittelt die Bundesanwaltschaft derzeit gegen vier weitere rechtsterroristische Vereinigungen. In keinem Fall hätten sich Anzeichen für bevorstehende Anschläge ergeben, sagte Generalbundesanwalt Harald Range am Mittwoch in Karlsruhe.Bei den weiteren Ermittlungsverfahren wegen der Gründung rechtsterroristischer Vereinigungen handele es sich um Gruppierungen mit einer Größe von jeweils etwa fünf bis sieben Mitgliedern, sagte der Leiter der Terrorismusabteilung, Rainer Griesbaum. Weitere Details wollte er mit Blick auf die laufenden Ermittlungen nicht nennen.


VOR ORT

Mi. 11.12.13, 11.00 Uhr

Parallel zum NSU-Prozess in München liefen auch die Ermittlungen gegen Beschuldigte aus dem Umfeld der Gruppe weiter, sagte Range. Mit dem bisherigen Verlauf des Prozesses zeigte sich Range zufrieden: "Das Gericht ist mit der Beweisaufnahme gut vorangekommen. Die bisherige Beweisaufnahme spiegelt unsere Ermittlungsergebnisse wider."


Mit Material von dpa http://www.phoenix.de/content//784948

Rechtsterror ohne geplante Anschläge ist schon ziemlich krank.
Gut, der Range ist ja auch pensionsreif, und Griesbaum wurde gestern pensioniert.

2 Vollpfosten weniger, leider, die beiden Vögel waren immer lustig.

fatalist
12.12.2013, 09:48
Na ja, weil sie womöglich auf den Phantombildern von Düsseldorf 2000 zu identifizieren gewesen wären. Man brauchte sie aber noch. Wären die Bilder in dieser Fernsehsendung zu sehen gewesen, wären sie vermutlich noch am selben Abend verhaftet oder erschossen worden. Vielleicht war das Ende nicht 2011 geplant, aber möglicherweise der Hergang - 2 tote Uwes und eine Überlebende, die nicht redet. Tja, damals lief gerade das NPD-Verbotsverfahren an, was Besseres als zwei Neonazibomber hätte es gar geben können damals.

Wenn man Phantombilder passend zu B&M gehabt hätte damals, dann hätte man die im Fernsehen 2001 gebracht und die Terrorzelle auffliegen lassen. Damals waren alle 3 noch im Fahndungscomputer.

KW Rabe
12.12.2013, 09:52
Die zeitliche Nähe des Mundlos-Fahndungsfotos in einem Tatort-Krimi ist jedenfalls auffällig. Das war ja wohl 2001, und Udo Schulze hat dazu auch was geschrieben. Wie hiess dieser Tatort?

Bestien hiess er, von Jan 2001.


Ich vermute ja, das war die selbe Requisiteuse. Hat Schulze aber leider nicht recherchiert.

Ja, so hieß die Folge. Ist auch insgesamt sehr interessant was er da schreibt:


Eine Art Zeugenbeeinflussung im Voraus könnten kritische Betrachter des Falls zudem hinter dem absolut obskuren Auftauchen der Fahndungsfotos von Böhnhardt und Mundlos im TV vermuten. Die beiden Männer wurden nämlich unfreiwillig Bestandteil zweier Fernsehkrimis. In der Folge „Gegen die Zeit" (man beachte den Titel!) der TV-Serie „Küstenwache" vom 10. März 2004 wurden in einer für den Film nachgemachten Fahndungsakte die Fotos jener Männer gezeigt, die später als NSU-Mörder bekannt wurden. Beate Zschäpe hingegen war nicht zu sehen. An ihrer Stelle prangte das Bild einer Schauspielerin.(199) Die Fahndungsfotos, damals auf der Internetseite des Bundeskriminalamtes, gelangten wie von Geisterhand in die eigens für die Sendung hergestellte Akte und wurden wie zufällig innerhalb einer kurzen Szene dargestellt. Angeblich, so die TV-Produktionsgesellschaft, sei nicht mehr nachvollziehbar, wie die Fotos in die Akte kamen. Interessant in diesem Zusammenhang ist der Zeitpunkt der Ausstrahlung der Folge von „Küstenwache": Offensichtlich sollten hier weit im Vorfeld des November 2011 die zahlreichen TV-Zuschauer schon einmal schleichend und unterbewusst an den Anblick von Mundlos und Böhnhardt als Verbrecher gewöhnt werden. Doch es kam noch besser. Auch in einer Folge des Zuschauermagnets „Tatort" war ein Bild von Mundlos zu sehen, und zwar in der Episode „Bestien" (auch hier ist der Titel interessant!), die in Köln spielt und bereits am 25. Januar 2001 in der ARD ausgestrahlt wurde. In dem Streifen geht es um die Mutter eines vergewaltigten Mädchens, die den Täter schließlich tötet. Der Vater des Mädchens schaut sich in der Episode eine BKA-Akte über Sexualverbrecher an. Dabei wird das Foto von Uwe Mundlos eingeblendet.(200) Die Produktionsfirma der Folge, die Colonia Media GmbH, kann sich angeblich bis heute nicht erklären, wie das Bild in die fiktive Akte gelangen konnte. Auch beim ZDF, das die Serie „Küstenwache" ausstrahlte, steht man eigenen Angaben zufolge vor einem Rätsel. Die Mitarbeiterin der Requisite, die die Akte herstellte, arbeitet seit längerer Zeit nicht mehr bei der entsprechenden Produktionsfirma.(201) Das allerdings sollte kein Grund sein, die Dame nicht ausfindig machen zu können; schon gar nicht für eine Ermittlungsbehörde, denn immerhin gibt es in Deutschland Meldeämter, Straßenverkehrsämter, Schufa und viele Institutionen mehr, die über die Daten einzelner Bürger verfügen. In anderen Fällen wird damit im Übrigen auffallend locker umgegangen.

Werden die Zeiträume, in denen die beiden Krimis gezeigt wurden, mit denen der Mordserie verglichen, kommt Erstaunliches dabei heraus, was aber sicherlich auch nur ein Glied in der Kette merkwürdiger „Zufälle" ist: Am 25. Februar 2004 wurde Mehmet Turgut in Rostock hinter
seiner Döner-Theke ermordet. Keine zwei Wochen später läuft im TV die Folge von „Küstenwache". Besonders hervorzuheben ist nicht nur die terminliche Nähe zwischen Mord und Sendung, sondern auch die Tatsache, dass „Küstenwache" als Handlungsort die deutsche Ostseeküste - und damit auch Rostock - hat!(202) Das Gros der Zuschauer dieser Krimiserie stammt aus Norddeutschland, also liegt es nahe zu glauben, hier sollten die Bewohner der Küstenregion unterschwellig mit den Gesichtern der NSU-Leute vertraut gemacht werden — ein Aspekt aus der Wahrnehmungspsychologie. Inhaltlich geht es in der Folge um ein neuartiges Virus, das innerhalb kurzer Zeit zum Tode führt, mit einem Umweltskandal in Zusammenhang steht, und um sogenannte „Trouble-Shooter", eine Person, die schwierige Aufträge ausführt.(203)

Ähnlich sieht es bei der „Tatort"-Folge „Bestien" aus. Erneut gesendet wurde sie gut drei Monate nach dem Tötungsdelikt vom 29. August 2001 an Habil Kilic in München. Die Krimiserie, die die meistgesehene ihrer Art in Deutschland ist und regelmäßig mehrere Millionen Zuschauer vor den Bildschirm lockt, hatte in der Folge vom 25. November 2001 rein zufällig Lynchjustiz zum Thema.(204) Sollte sich dahinter etwa leise ein Hinweis auf die Hintergründe der Mordserie verstecken, die zu diesem Zeitpunkt bereits vier Opfer gefordert hatte? Wiederholt wurde der Tatort übrigens auch am 28. Januar 2005 im WDR (Morde an Ismail Yasar am 9. Juni 2005 in Nürnberg und Theodoras Boulgarides am 15. Juni 2005 in München), am 27. Februar 2005 bei ORF1 und am 4. Juni 2011 wieder im WDR (Bekanntwerden des NSU am 4. November 2011, also genau 5 Monate später) (205) Nicht zu verachten ist auch die „gerechte" Verteilung der Fahndungsbilder. Die beiden großen öffentlichrechtlichen Anstalten ZDF und ARD sind bei der Verteilung zu gleichen Teilen bedacht worden. Ob auch Privatsender an diesen „Zufälligkeiten" partizipierten, ist nicht bekannt.

(199) www.youtube.com/watch?v=njAQXY7nBGk (http://www.youtube.com/watch?v=njAQXY7nBGk) - Zugriff 24.5.13
(200) www.youtube.com/watch?v=N0PInHhpY50 (http://www.youtube.com/watch?v=N0PInHhpY50) - Zugriff 24.5.13
(201) www.merkur-online.de/aktuelles/politik/zdf-kuestenwache-zeigte-nsufahndungsfotos-zr-2504766.html (http://www.merkur-online.de/aktuelles/politik/zdf-kuestenwache-zeigte-nsufahndungsfotos-zr-2504766.html) — Zugriff 24.5.13
(202) http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCstenwache_(Fernsehserie) - Zugriff 24.5.13
(203) www.serienjunkies.de/kuestenwache/7xlO-gegen-die-zeit.html (http://www.serienjunkies.de/kuestenwache/7xlO-gegen-die-zeit.html) - Zugriff 24.5.13
(204) www.tatort-fundus.de/web/folgen/chrono/2000-bis-2009/2001/487-bestien.html (http://www.tatort-fundus.de/web/folgen/chrono/2000-bis-2009/2001/487-bestien.html) - Zugriff 24.5.13
(205) www.tatort-fundus.de/web/folgen/chrono/2000-bis-2009/2001/487-bestien.html (http://www.tatort-fundus.de/web/folgen/chrono/2000-bis-2009/2001/487-bestien.html) - Zugriff 24.5.13
S. 96-98


Vielleicht war die Requisiteuse aber auch eine Art Whistleblowerin. Wer weiß das schon? Aber Zufall war das auf keinen Fall.

KW Rabe
12.12.2013, 10:09
Tja, damals lief gerade das NPD-Verbotsverfahren an, was Besseres als zwei Neonazibomber hätte es gar geben können damals.

Wenn man Phantombilder passend zu B&M gehabt hätte damals, dann hätte man die im Fernsehen 2001 gebracht und die Terrorzelle auffliegen lassen. Damals waren alle 3 noch im Fahndungscomputer.

Ich glaube nicht, daß die damals die NPD wirklich verbieten wollten. Gut, es wurde zwar viel darüber geredet, aber wirkliches Interesse von Seiten der Spitzeldienste und herrschenden Mafia bestand da wohl nicht. Was irgendwelche Politikerdarsteller von sich geben, ist doch völlig belanglos. Wenn man ehrlich ist, tut die NPD doch genau das was nötig ist, um zu verhindern, daß die Deutschen ihre eigenen Interessen verfolgen. Zumindest Teile der NPD. Die Fäden halten ja sowie ganz andere in den Händen. Es ist durchaus möglich, daß man das Trio für was größeres in der Hinterhand hielt. Damals wären es vielleicht nur die Sprengstoffanschläge gewesen. Eine (untergeschobene) Mordserie ist aber ein ganz anderes Kaliber und bewirkt auch in der sogenannten Gesellschaft viel mehr.

fatalist
12.12.2013, 10:13
Vielleicht war die Requisiteuse aber auch eine Art Whistleblowerin. Wer weiß das schon? Aber Zufall war das auf keinen Fall. Ob da Zuschauer aus Chemnitz hinterher bei der Polizei anriefen oder dem Tatort-Ermittler (Schaupieler) anonyme Hinweise gaben?

Alles ist möglich.

fatalist
12.12.2013, 10:20
Unbehelligte NSU-Terroristen

REPORT MAINZ fragt Katharina König (Die Linke)

aus der Sendung vom Dienstag, 10.12. | 21.45 Uhr | Das Erste
Die Thüringer Landtagsabgeordnete versucht im NSU-Untersuchungsausschuss das Versagen der Behörden um das Terror-Trio aufzuarbeiten.
http://www.swr.de/report/terror-trio-versagen/-/id=233454/nid=233454/did=12319664/j9fl4c/index.html

Es ist immer noch "Versagen" angesagt.

KW Rabe
12.12.2013, 10:24
Ob da Zuschauer aus Chemnitz hinterher bei der Polizei anriefen oder dem Tatort-Ermittler (Schaupieler) anonyme Hinweise gaben?

Alles ist möglich.

Durchaus möglich. Man sieht ja aktuell im Falle des Thüringer LKD-Präsi Werner Jakstat wie da gedeckelt wurde. Bleibt zu hoffen, daß noch mehr wissende Beamte ihren Mund aufmachen. Der LKA-Informant hat auf alle Fälle Mut bewiesen. Vielleicht meldet sich ja noch eine Person, die aufgrund der Fernsehauftritte der beiden Uwes Infos über ihren Aufenthalt an die Behörden gab.

fatalist
12.12.2013, 10:26
Es ist durchaus möglich, daß man das Trio für was größeres in der Hinterhand hielt. Damals wären es vielleicht nur die Sprengstoffanschläge gewesen. Eine (untergeschobene) Mordserie ist aber ein ganz anderes Kaliber und bewirkt auch in der sogenannten Gesellschaft viel mehr. Die Antwort weiss Zschäpe: Warum tauchte das Trio nicht 2003 wieder auf und nahm auch angeblich keinen Kontakt zu den Familien auf.

Du meintest dazu, dass die erpressbar waren durch die Dienste über die Bombenwerkstatt hinaus, die ja 2003 verjährte.
Ich stimme Dir zu.

Als Dönermörder waren die 3 ganz sicher nicht Ende Juni 2003 ermittelt.
Das können wir ausschliessen.

Was bleibt? Bombe 1999 und 2001, oder Bankraube/Postraube, Keupstrasse war auch noch Zukunft damals.

KW Rabe
12.12.2013, 10:26
Unbehelligte NSU-Terroristen

REPORT MAINZ fragt Katharina König (Die Linke)

aus der Sendung vom Dienstag, 10.12. | 21.45 Uhr | Das Erste
Die Thüringer Landtagsabgeordnete versucht im NSU-Untersuchungsausschuss das Versagen der Behörden um das Terror-Trio aufzuarbeiten.
http://www.swr.de/report/terror-trio-versagen/-/id=233454/nid=233454/did=12319664/j9fl4c/index.html

Es ist immer noch "Versagen" angesagt.

Ja klar, alles Versager. Es liegt doch auf der Hand, daß das Trio geschützt und abgeschirmt wurde.

fatalist
12.12.2013, 10:33
Was war Anfang 2011 verjährt, so dass Zschäpe dann in den hochgesicherten Erfurter Bandidos-Prozess hineinspazierte und einen "einschlägigen RA" ansprechen konnte? In Begleitung 2er Männer, einer UB oder UM, so Anwalt Zahner.

10 Jahre Verjährungsfrist, da wäre man beim Zeitpunkt ca. 1999/2000.

KW Rabe
12.12.2013, 10:34
Die Antwort weiss Zschäpe: Warum tauchte das Trio nicht 2003 wieder auf und nahm auch angeblich keinen Kontakt zu den Familien auf.

Du meintest dazu, dass die erpressbar waren durch die Dienste über die Bombenwerkstatt hinaus, die ja 2003 verjährte.
Ich stimme Dir zu.

Als Dönermörder waren die 3 ganz sicher nicht Ende Juni 2003 ermittelt.
Das können wir ausschliessen.

Was bleibt? Bombe 1999 und 2001, oder Bankraube/Postraube, Keupstrasse war auch noch Zukunft damals.

Davon kann man ausgehen. Vermutlich wussten die bis mindestens 2004 (Keupstraße) nicht, daß sie Spielball der Geheimdienste waren. Aber ich gehe davon aus, daß sie es irgendwann danach wussten. Und danach hat man sie bearbeitet. Nimmt man noch Düsseldorf 2000 dazu, waren das schwere terroristische Anschläge. Das hat man denen dann auch mitgeteilt, was sie vor einem "Auftauchen" abhielt.

fatalist
12.12.2013, 10:37
Ja klar, alles Versager. Es liegt doch auf der Hand, daß das Trio geschützt und abgeschirmt wurde.
Und überwacht. Es gibt Alibis für die Vorwürfe der Anklage, oder es gibt Beweise. Das ist evident.

fatalist
12.12.2013, 10:41
Davon kann man ausgehen. Vermutlich wussten die bis mindestens 2004 (Keupstraße) nicht, daß sie Spielball der Geheimdienste waren. Aber ich gehe davon aus, daß sie es irgendwann danach wussten. Und danach hat man sie bearbeitet. Nimmt man noch Düsseldorf 2000 dazu, waren das schwere terroristische Anschläge. Das hat man denen dann auch mitgeteilt, was sie vor einem "Auftauchen" abhielt. Ich gehe ja davon aus, dass die 3 den Staatsterrorismus aufdecken wollten, in den sie verstrickt waren. Gut, dazu brauchen sie einen Anwalt, meinetwegen. Einen "Szene-Anwalt", und Rieger war tot, Mahler im Knast, Eisenecker schon lange verstorben.

Aber dann renne ich doch nicht in einen hochgesicherten Gerichtssaal und lasse mir unter den Augen der Polizei eine Visitenkarte eines der Verteidigers geben?

Ich raffe das nicht...

fatalist
12.12.2013, 10:46
Davon kann man ausgehen. Vermutlich wussten die bis mindestens 2004 (Keupstraße) nicht, daß sie Spielball der Geheimdienste waren. Deiner Meinung nach haben die Uwes die Keupstrassen-Bombe gelegt?

KW Rabe
12.12.2013, 10:54
Ich gehe ja davon aus, dass die 3 den Staatsterrorismus aufdecken wollten, in den sie verstrickt waren. Gut, dazu brauchen sie einen Anwalt, meinetwegen. Einen "Szene-Anwalt", und Rieger war tot, Mahler im Knast, Eisenecker schon lange verstorben.

Aber dann renne ich doch nicht in einen hochgesicherten Gerichtssaal und lasse mir unter den Augen der Polizei eine Visitenkarte eines der Verteidigers geben?

Ich raffe das nicht...

Den Gedanken hatte ich auch schon. Die wollten nicht mehr mitspielen und auspacken. Man weiß halt nicht was in deren Köpfen vorging, als sie den Gedanken hatten. Man weiß auch nicht, wie dicht das Netz um sie herum gesponnen war. Durchaus möglich, daß es Drohungen von Seiten der Behörden gab, die sie daran hinderte diesen Schritt zu gehen. Außerdem mussten sie das ja auch irgendwie beweisen können. An "Szene-Anwälte" wären die auch niemals herangekommen, die werden auch so schon genügend überwacht. Rieger wäre ein solch' heißes Eisen allerdings zuzutrauen gewesen.

Die Sache in Erfurt ist schon sehr merkwürdig. Das könnte auch aus purer Verzweiflung geschehen sein.

fatalist
12.12.2013, 11:02
Den Gedanken hatte ich auch schon. Die wollten nicht mehr mitspielen und auspacken. Man weiß halt nicht was in deren Köpfen vorging, als sie den Gedanken hatten. Man weiß auch nicht, wie dicht das Netz um sie herum gesponnen war. Durchaus möglich, daß es Drohungen von Seiten der Behörden gab, die sie daran hinderte diesen Schritt zu gehen. Außerdem mussten sie das ja auch irgendwie beweisen können. An "Szene-Anwälte" wären die auch niemals herangekommen, die werden auch so schon genügend überwacht. Rieger wäre ein solch' heißes Eisen allerdings zuzutrauen gewesen.

Die Sache in Erfurt ist schon sehr merkwürdig. Das könnte auch aus purer Verzweiflung geschehen sein. Normal wäre gewesen, die Freunde zu befragen, zum Beispiel Wohlleben, und der hätte sie an Schneiders oder Klemke verwiesen, das werfe ich mal in den Raum.

Wer ein "Outing" plant, der fährt dann zuvor nochmal schnell nach Fehmarn, im Urlaub die Sau rauslassen, und besorgt sich einen neuen Gerlach Pass?

Das passt alles nicht zusammen...

Die 3 hätten 2003 wieder auftauchen sollen, fertisch ab. Dann lebten sie heute alle 3 noch in Freiheit.

KW Rabe
12.12.2013, 11:03
Deiner Meinung nach haben die Uwes die Keupstrassen-Bombe gelegt?

Ja, ich denke schon. Obwohl es dafür natürlich auch keine Beweise gibt. Aber alleine schon dieses auf dem Präsentierteller herumspazieren, riecht nach einer Vorbereitung durch die Geheimdienste. Die wurden angeleitet, von Personen die alles geplant hatten. Von Leuten, die vorgaben für ihre Sache zu sein, die sie sogar noch dazu trieben. Und das könnte schon der zweite umfangreichere Anschlag gewesen sein.
So funktioniert halt Staatsterrorismus.

fatalist
12.12.2013, 11:07
Ja, ich denke schon. Obwohl es dafür natürlich auch keine Beweise gibt. Aber alleine schon dieses auf dem Präsentierteller herumspazieren, riecht nach einer Vorbereitung durch die Geheimdienste. Die wurden angeleitet, von Personen die alles geplant hatten. Von Leuten, die vorgaben für ihre Sache zu sein, die sie sogar noch dazu trieben. Und das könnte schon der zweite umfangreichere Anschlag gewesen sein.
So funktioniert halt Staatsterrorismus. Okay, ich bin hartnäckig: Ohne Bekenntnis macht auch Bombenterror keinen Sinn.
Aber meinetwegen haben sie Düsseldorf und Köln verbrochen, weshalb sie 2003 eben nicht wieder auftauchen konnten.
Irgend einen guten Grund müssen sie ja gehabt haben.

fatalist
12.12.2013, 11:21
Bio, bist Du das?


Ro 80sagt:11. Dezember 2013 um 14:35 (http://juergenelsaesser.wordpress.com/2013/12/09/nsu-mordserie-ungelost/#comment-80728)

@ fatalist:
Wegen der Ceskas:

Lt. PUA und BKA gingen also 25 CZ 83 mit langem Lauf und Schalldämpfer 1984 an die PLO, die schenkte der Stasi 10 davon (*wie lieb*).
Bei eigentümlich frei (Nr. 135 – Aug./Sep. 2013, S. 12) las man’s genau andersrum (und beruft sich auf den angeblichen “Diplom-Juristen” bei einer deutschen Ermittlungsbehörde “Bastian Hüls”):
»…angesichts der Tatsache, daß etwa 30 solcher baugleichen Waffen der Serie “Ceska mit Schalldämpfer” von der Stasi zwischen 1986 und 1988 als Gastgeschenke im Nahen Osten und wohl auch an türkische Agenten verteilt worden sind…«


Wie denn nun…?

Und noch zum Schalldämpfer:
Ich bin mir sicher, neulich in einem Deiner Beiträge drüben gelesen zu haben, daß auch in einer der PUA-Akten die zwei Möglichkeiten der Befestigung des Schalldämpfers (Schraubverschluß oder Bajonettverschluß) erwähnt wurden. Kannst Du Dich noch an den Beitrag erinnern?

Darauf hat ja “Bastian Hüls” ebenfalls in jenem ef-Artikel m.W. erstmals hingewiesen, daß die angeblich im Zwickauer Brandschutt gefundene Ceska einen Bajonettverschluß gehabt habe (S. 11/12 des Artikels in ef Nr. 135).
Gruß

Ro 80

bio
12.12.2013, 12:01
Bio, bist Du das?

nein, aber ich bin dabei einen Artikel zu schreiben. Ich bin entsetzt über die Arbeit des PUA.

fatalist
12.12.2013, 12:06
nein, aber ich bin dabei einen Artikel zu schreiben. Ich bin entsetzt über die Arbeit des PUA. Gut so, aber dass der PUA mies war, das ist ja nun nichts Neues...


Das hier könntest Du auch bewerben:


Gefahr in Verzug – ein Aufruf von Prof. Hajo Funke

12/10/2013 — Wolf WetzelGefahr in Verzug

Offener Brief an Landesregierung und Parlament in Baden-Württemberg zu einem fälligen Kurswechsel gegenüber gewalttätigem und rechtsterroristischem Rechtsextremen

Die berechtigten Nachfragen zu den Umständen der Ermordung von Michele Kiesewetter vom 25. April 2007 verlangen einen anderen Umgang, als den bisherigen der Landesregierung. Immerhin ist eine Mehrtäterschaft in dem Falle der Ermordung von Michele Kiesewetter durch weitere gewalttätige Rechtsextreme, auf der Basis einer Kette ernsthafter Hinweise und Indizien vielfach plausibler als der bisherige offizielle Stand, das Trio hätte diese Tat allein zu verantworten.
Wir müssen – nach eingehenden Recherchen in den letzten Monaten – davon ausgehen, dass es nicht nur wie in anderen Bundesländern gewalttätige Rechtsextreme im Land Baden-Württemberg gibt, sondern diese auch das Interesse haben und alles tun, eine mögliche Mittäterschaft nicht bekannt werden zu lassen. Umso dringender wäre eine schnelle, zügige und entschiedene Klärung dieser allenthalben auch öffentlich gestellten Nachfragen und Infragestellungen der bisherigen Bekanntmachungen.
Zügigkeit ist umso mehr geboten, als sich die Anzeichen dafür mehren, dass die lasche oder unfähige Aufklärung der Mordumstände im Falle Michele Kiesewetter und anderer rechtsextremer Gewalttaten als eminente Schwäche in der regionalen Sicherheitspolitik, auch und gerade von gewalttätigen Rechtsextremen, gedeutet wird und so deren Spielraum erhöht und damit die Sicherheit aller weiter zu gefährden droht.
Inzwischen drängt sich der Verdacht auf, dass Sie, Innenminister Reinhold Gall, nicht an einer systematischen Aufklärung interessiert sind. Es ist schlicht unerfindlich, warum Sie den Wunsch nach einer parlamentarischen Aufklärung mit allen Mitteln verzögern und letztlich blockieren.
Wer aber nicht an einer restlosen Aufklärung und ihrer prekären Sicherheitsfolgen bis heute interessiert ist, ist des Amtes unfähig und sollte zurücktreten.
Landesregierung und Parlament sind angesichts der akuten Gefährdung der Sicherheit von Rechtsextremen Bedrohten im Land Baden-Württemberg aufgefordert, endlich mit aller Entschiedenheit ungeklärte Gewaltfälle (weiter) zu ermitteln und als Parlament einen Untersuchungsausschuss einzusetzen, um der Aufklärung den nötigen öffentlichen Nachdruck zu verleihen.

Prof. Dr. Hajo Funke 10.12.2013 http://wolfwetzel.wordpress.com/2013/12/10/gefahr-in-verzug-ein-aufruf-von-prof-hajo-funke/

fatalist
12.12.2013, 12:09
fatalistsagt:
Dein Kommentar muss noch moderiert werden.

12. Dezember 2013 um 11:38 (http://juergenelsaesser.wordpress.com/2013/12/09/nsu-mordserie-ungelost/#comment-80758)

@Ro 80
Das findest Du alles in Werner Jung BKA Aussage vor dem PUA in Berlin, das ist Protokoll Nr. 31 auf bundestag.de
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2031.pdf

Bei den STASI-Ceskas gab es BEIDE Schalldämpfer-Montagearten, also “klick und schraub”, sagte Jung aus.
Ich glaube, dass sich das auf die 10 Stück bezieht, die das BKA hat.

25 Stück “PLO” und 30 Stück “Schweiz”, wovon 24 letztlich in der Schweiz verkauft wurden. Aussage Jung.

Bolkos Diagramm stimmt.

Den vollständigen EF-Artikel findest Du hier:
http://www.politikforen.org/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6439721&viewfull=1#post6439721
“Bastian Hüls” erzählt ziemlich viel Blödsinn, aber ein paar Dinge sind interessant.
Gruß der Vollständigkeit halber.

bio
12.12.2013, 12:36
Es ist ganz einfach: Der Täter der 2. Serie wollte die Herkunft der Tatwaffe verschleiern. Daher fing er die Hülsen auf.
Gleichzeitig wollte der Täter aber auch falsche Spuren legen: JEWEILS eine Hülse wurde bei Turgut, Yasar, Boulgarides(?), Kubasik zurück gelassen, und zwar ganz genau eine mitgebrachte Hülse, die NICHT zu den Stasi.Ceskas passte, sondern zu den Schweizer Ceskas.

Was ich an der Darstellung nicht verstehe: Warum nicht gleich eine Luxik-Ceska verwenden? Warum mit einer Stasi-Waffe schießen, die Hülsen aufzufangen und stattdessen ein Hülse von der Luxik hinlegen?

kikkoman
12.12.2013, 12:44
Vielen Dank.
Ich habe eine Frage: Könnt Ihr irgendwo im Internet in Fachliteratur feststellen, dass durch die Hülsenbilder auf die verwendete Pistole (eines "Systems"!) rückgeschlossen werden kann. Der BKA-Mann Werner Junge sagte dem PUA: Nein, davor hat er unseren Parlamentariern die Geschichte mit den unterschiedlichen Hülsenbilder erzählt.

Ich lese Fachliteratur dazu im Internet, bin jedoch kein Experte.


Hallo bio,

das kann von Waffe zu Waffe variieren. 100%ige Rückschlüsse sind nur anhand einer gefundenen Hülse nicht drin, es geht um Wahrscheinlichkeiten.


"The exact relative positions of such marks can be used to establish the
probable make and, in some cases, model of the gun involved; as can, for example,
the positions, shapes and sizes of firing pin marks."
(Forensic Science 3rd Edition, S.303)

Bei Systemen wie zB 1911 oder CZ75, von der es unzählige verschiedene Modelle und dazu noch ein gutes Dutzend Kopien oder Lizenzbauten gibt, kann das schon nahezu unmöglich sein, das weiter einzugrenzen.
Und grundsätzlich ist man ja darauf angewiesen, dass sich eine entsprechende Hülse in der Datenbank oder Sammlung befindet.

Da ja immer auch die Möglichkeit besteht, dass die Waffe nicht im Originalzustand ist, ist das eine "bekannte Unbekannte".

Frage: ist es eindeutig so, dass die Standard-CZ83 alle die parallelen Riefen produzieren? (hatte fatalist weiter oben geschrieben, IIRC) Gibt es da eine Quelle?

fatalist
12.12.2013, 13:26
Was ich an der Darstellung nicht verstehe: Warum nicht gleich eine Luxik-Ceska verwenden? Warum mit einer Stasi-Waffe schießen, die Hülsen aufzufangen und stattdessen ein Hülse von der Luxik hinlegen? Warum Hülsen auffangen, wenn die immer gleiche Ceska "das Markenzeichen war" ?? Es macht keinen Sinn.

Ich finde diese kleine Tabelle nicht mehr, wo für alle 9 Dönermorde die Anzahl der Schüsse und die der Hülsen aufgelistet war... Shit.

fatalist
12.12.2013, 13:29
Frage: ist es eindeutig so, dass die Standard-CZ83 alle die parallelen Riefen produzieren? (hatte fatalist weiter oben geschrieben, IIRC) Gibt es da eine Quelle? Nein, das war eine Schlussfolgerung aus dem was Deetz bei AZ XY sagte.

fatalist
12.12.2013, 14:24
Das ist alles aus dem PUA-Bericht:



Waffen, Projektile, Hülsen.

Hab mich lange gedrückt, aber geht nicht anders...

Simsek:


Insgesamt wurden zwei Projektile Kal. 6,35 mm (eine Hülse) und vier Projektile Kal. 7,65 mm (fünf Hülsen) aufgefunden

Bei der Waffe des Kal. 7,65 mm handelt es sich um eine Selbstladepistole Česká, Modell 83, Kal. 7,65 mm Browning. Der Waffenhersteller mit Kal.
6,35 mm konnte nicht festgestellt werden


Özüdogru.


Bei der verwendeten Tatwaffe handelt es sich definitiv um die Česká, Modell 83, Kal. 7.65 mm Browning, die auch beim Mord z.N. Şimşek Verwendung fand. Die beiden Hülsen wurden am Tatort sichergestellt


Tasköprü.


Bei den verwendeten Projektilen und Hülsen handelte es sich zweimal um das Kaliber 6,35 mm und einmal um das Kaliber 7,65 mm (Anmerkung: Die 7,65 mm Hülse wurde nicht gefunden).



Kilic.


Die zwei Projektile Kaliber 7,65 mm wurden bei der Tatortaufnahme aufgefunden. Auffallend war, dass diesmal überhaupt keine Patronenhülsen gefunden werden konnten



Turgut.


Am Fußboden des Arbeitsraumes konnten insgesamt drei Projektile mit Kaliber 7,65 gesichert werden (das vierte Projektil wurde bei der Obduktion im Kopf der Leiche festgestellt). Des weiteren konnte im Imbissstand eine Patronenhülse in Kaliber 7,65 mm sichergestellt werden.



Yasar.


Einer der Täter schoss nun zwei Mal in Richtung des Kopfes, wobei das erste Projektil die rechte Gesichtshälfte streifte und schließlich die rückwärtige Türe durchschlug. Der zweite Schuss traf das noch stehende Opfer unterhalb des rechten Ohres und trat unterhalb des linken Ohres wieder aus. Nachdem Yaşar rückwärts zu Boden stürzte, wurden drei weitere Schüsse auf den Oberkörper abgegeben.


Keine Angaben zu Waffe und Hülsen in der Zusammenfassung, aber wir wissen, dass 1 Hülse gefunden wurde. Aussage Polizistin vor Gericht: Sani bekam nen Anschiss, weil er Hülse anfasste.


Boulgarides.


Fragliche Einschüsse waren an der Unterseite und seitlich am Kinn erkennbar. Rechts neben der Leiche fand sich ein Projektil, Hülsen waren nicht zu sehen


Unscharfe Formulierung "waren nicht zu sehen" statt "wurden nicht gefunden? 3 Schüsse.


Kubasik.


Durch Abgabe von vier Schüssen aus einer Pistole, Marke Česká, Typ 83, KaI. 7,65 mm, wurde Mehmet Kubaşık durch zwei Kopftreffer getötet

Am Tatort wurde auf der Registrierkasse eine Patronenhülse, KaI. 7,65 mm, Sellier & Bellot festgestellt. Weiterhin wurden vier Projektile, KaI. 7,65 mm, Sellier & Bellot, aufgefunden. Die Waffe war nachweislich mit einem Schalldämpfer versehen.




Yozgat.
2 Schüsse, keine Hülse, Angeben fehlen in der Zusammenfassung.


1. Mord 5 Schüsse, 5 Hülsen Ceska
2. Mord 2 Schüsse. 2 Hülsen Ceska
3. Mord 1 Schuss, KEINE Hülse Ceska
4. Mord 2 Schüsse, KEINE Hülse Ceska

Pause 2,5 Jahre

5. Mord 3 Schüsse, 1 Hülse Ceska unter Kühlschranktür
6. Mord 5 Schüsse, 1 Hülse Ceska (unsicher)
7. Mord 3 Schüsse, KEINE Hülse
8. Mord 3 Schüsse, 1 Hülse Ceska auf der Kasse
9. Mord 2 Schüsse, KEINE Hülse Ceska.

10. Mord Heilbronn, keine Hülsen???

Man hätte mit nur 10 falschen Hülsen die gesamte Mordserie, oder mit max 3 Hülsen die 2. Halbserie hin zu einer "Schweizer Ceska" lenken können, aber damit sollen sich die Waffenkundigen rumschlagen.

fatalist
12.12.2013, 14:36
NSU: Das Märchen der Ceska-Mordwaffe

Posted on December 12, 2013 (http://friedensblick.de/8913/nsu-das-maerchen-der-ceska-mordwaffe/) by Georg Lehle (http://friedensblick.de/author/friedensblick/)
Bei den neun “Ceska-Morden” wurde eine Waffe des Typs Česká zbrojovka CZ 83 Kaliber 7 65 mm Browning verwendet. In der Zeit zwischen 1983 und 8. September 2000 wurde von der tschechischen Waffenfabrik “Ceska zbrojovka a.s.” “insgesamt zwischen 155 000 bis 160 000 Ceskas 83″ produziert. (Bundestag (http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2012.pdf))
http://friedensblick.de/8913/nsu-das-maerchen-der-ceska-mordwaffe/

LESEN :) Hat er ganz prima gemacht :happy:

Nereus
12.12.2013, 14:58
Warum Hülsen auffangen, wenn die immer gleiche Ceska "das Markenzeichen war" ?? Es macht keinen Sinn.

Ich finde diese kleine Tabelle nicht mehr, wo für alle 9 Dönermorde die Anzahl der Schüsse und die der Hülsen aufgelistet war... Shit.

Nicht verzagen - Nereus fragen:

Techn. Daten zur Ceska-Serie und Funde an Tatorten

CZ = Ceska CZ 83 SD Kaliber 7.65 mm
UP = Unbekannte Pistole Kaliber 6.35 mm
PMC (Precision made Cartridges) hochwertige US-Patrone, nach Irakkrieg Fertigung in Korea
S&B (Sellier & Bellot) minderwertige tschechische Patrone, jetzt Fertigung in Brasilien

Tat.........Schüsse.....Waffe/n....Projektile.....Patronenhülsen
1. Mord...9...............CZ/UP......4 PMC/2................5/1
2. Mord...2...............CZ...........2 PMC............. .....2
3. Mord...3...............CZ/UP......1 PMC/2................0/2
4. Mord...2...............CZ...........2 PMC............. .....0

5. Mord...4...............CZ...........4 S&B............. .....1 (Hülse aufrecht stehend)
6. Mord...5...............CZ...........2 S&B............. ....(1) (2 deformierte Projektile)
7. Mord...3...............CZ...........1 S&B............. .....0 (Projektil mit PVC-Spur)
8. Mord...4...............CZ...........4 S&B............. .....1 (Hülse auf der Kasse)
9. Mord...2...............CZ...........2 S&B............. .....0

http://www.politikforen.org/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6590110&viewfull=1#post6590110

fatalist
12.12.2013, 15:04
Nicht verzagen - Nereus fragen:

Techn. Daten zur Ceska-Serie und Funde an Tatorten

CZ = Ceska CZ 83 SD Kaliber 7.65 mm
UP = Unbekannte Pistole Kaliber 6.35 mm
PMC (Precision made Cartridges) hochwertige US-Patrone, nach Irakkrieg Fertigung in Korea
S&B (Sellier & Bellot) minderwertige tschechische Patrone, jetzt Fertigung in Brasilien

Tat.........Schüsse.....Waffe/n....Projektile.....Patronenhülsen
1. Mord...9...............CZ/UP......4 PMC/2................5/1
2. Mord...2...............CZ...........2 PMC............. .....2
3. Mord...3...............CZ/UP......1 PMC/2................0/2
4. Mord...2...............CZ...........2 PMC............. .....0

5. Mord...4...............CZ...........4 S&B............. .....1 (Hülse aufrecht stehend)
6. Mord...5...............CZ...........2 S&B............. ....(1) (2 deformierte Projektile)
7. Mord...3...............CZ...........1 S&B............. .....0 (Projektil mit PVC-Spur)
8. Mord...4...............CZ...........4 S&B............. .....1 (Hülse auf der Kasse)
9. Mord...2...............CZ...........2 S&B............. .....0

http://www.politikforen.org/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6590110&viewfull=1#post6590110 Danke.

Man hat schon beim 3. Mord keine Ceska-Hülse gefunden.
War das bereits ein "Copy Kill"???

Zusatzfrage: Wo gab es die abgeschliffenen Patronenhülsen?

fatalist
12.12.2013, 15:27
Hiermit stelle ich,
Karl-Heinz Hoffmann, geb. 27.10.1937
wohnhaft
Marktplatz 14

91077 Neunkirchen

Strafanzeige gegen den Vorsitzenden Richter im sogenannten NSU-Verfahren,
Landgericht München,

Manfred Götzl
(Ladungsfähige Adresse ist den Behörden bekannt)


wegen Rechtsbeugung und Verdacht der Strafvereitelung im Amt.

Sachverhalt und Gründe:
In dem Strafprozess gegen Beate Zschäpe, Ralf Wohlleben und andere wurden seitens der Nebenkläger der durchaus sachgerechte Antrag gestellt, die Andreas Temme betreffenden Ermittlungsakten beizuziehen.
Dieser Antrag wurde vom Gericht abgelehnt.


Der Vorsitzende Richter Manfred Götzl argumentierte, dass die Akten „nach Überzeugung des Gerichts“ nicht zur Klärung der Anklagevorwürfe beitragen könnten.
(Quelle: Bild.de vom 05.12.2013)

Mit der Ablehnung der oben bezeichneten Anträge hat sich Richter Götzl nach „meiner Überzeugung“ eines Verbrechens der Strafvereitelung im Amt und der Rechtsbeugung strafbar gemacht.
Und zwar deswegen, weil es in einem Strafprozess nicht allein darauf ankommen darf, die in der Anklageschrift erhobenen, noch nicht erwiesenen Schuldvorwürfe im Sinne der Anklagevertreter zu verifizieren.
In erster Linie muss es um die Wahrheitsfindung gehen, egal für wen sie Vorteile oder Nachteile bringt.
Das Gericht ist verpflichtet, auch jedem Hinweis, aus welchem im weitesten Sinn eine mögliche Entlastung der Angeklagten abgeleitet werden könnte, nachzugehen. Sollte sich erweisen, dass nicht, wie vorschnell angenommen, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt den Mord im Internetcafé in Kassel begangen haben, sondern der Beamte des Geheimdienstes, Andreas Temme, womöglich in Komplizenschaft mit weiteren, bisher noch nicht bekannten Personen schuldhaft in das Mordgeschehen im Internetcafe verstrickt ist, was keineswegs von vorneherein ausgeschlossen werden kann, dann wäre ja zweifellos wenigstens einer der in der Anklageschrift enthaltenen Schuldvorwürfe geklärt. Zumindest insofern, als dann Böhnhardt und Mundlos nicht mehr als Täter für den Mord an Halit Yozgat im Internetcafé in Kassel in Frage kommen könnten.
Das schuldhafte Verhalten des Richters wiegt umso schwerer, weil unübersehbare, nicht von der Hand zu weisende Verdachtsmomente vorliegen, die eine Tatausführung oder Tatbeteiligung des Beamten Andreas Temme nahelegen. Diese Verdacht erregenden Umstände können von keinem vernünftigen Menschen übersehen werden. Der Umstand, dass Andreas Temme ein Beamter des Geheimdienstes ist, kann kein Grund sein, ihn allein deswegen von jedem Verdacht frei zu stellen. Im Gegenteil. Niemand wird ernsthaft bestreiten wollen, dass Geheimdienste Tötungsdelikte im Programm haben. Das auffällige Bemühen, zu verhindern, dass die Andreas Temme betreffenden Ermittlungsakten in das NSU-Verfahren eingeführt werden, kann vernünftigerweise nur dahingehend gewertet werden, dass prozessentscheidende, aber für die Bundesrepublik Deutschland nachteilige Erkenntnisse nicht ans Licht kommen sollen.
Ein vernünftig nachvollziehbarer Grund für die Verweigerung der Aktenbeiziehung ist nicht erkennbar.
Um die Schutzwürdigkeit der Identität des Zeugen Temme kann es nicht gehen, denn die ist ja inzwischen schon bekannt. Es kann also nur um die Absicht der Verschleierung von Tatsachen gehen, deren Aufdeckung aus Gründen der Staatsraison verhindert werden sollen.

Mit seinem Verhalten verwirklicht Richter Manfred Götzl nicht nur den Tatbestand der Strafvereitelung im Amt, er beweist damit auch hochgradige Befangenheit, weil er Beweismittel unterdrückt, die möglicherweise für die Angeklagten entlastend sein könnten.
Ob und für wen die zurückgehaltenen Akten belastend, entlastend, oder etwa rechtlich belanglos sind, muss im Rahmen der öffentlichen Gerichtsverhandlung geklärt werden.
Und dazu müssen dem Gericht die Akten vorliegen und sie müssen den Verteidigern und den Nebenklägern zugänglich gemacht werden.


Hochachtungsvoll

Karl-Heinz Hoffmann

http://karl-heinz-hoffmann.com/aktuell.html

und noch eine:


Strafanzeige gegen die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch die Generalbundesanwaltschaft

wegen Strafvereitelung im Zusammenhang mit dem Ermittlungsverfahren und der Anklage gegen Ralf Wohlleben und Beate Zschäpe.

Sachverhalt:
Die Generalbundesanwaltschaft geht davon aus, dass die ursprünglich in den Medien als „Dönermord-Serie“ und später unter dem Begriff „Nazimord-Serie“ subsummierten, an acht Türken, einem Griechen und einer deutschen Polizistin begangenen Mordtaten von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt ausgeführt wurden. Die derzeit Angeklagten Ralf Wohlleben und Beate Zschäpe sollen davon Kenntnis gehabt haben, somit im gewussten und gewollten Tatzusammenhang gehandelt haben und deshalb mitschuldig sein.
Im Zusammenhang mit der hier relevanten Strafanzeige kann vorläufig dahingestellt bleiben, ob die geschilderten Anklagepunkte noch beweisfähig gemacht werden können oder nicht.
Diese Strafanzeige bezieht sich nur auf den Mordfall Halit Yozgat in Kassel.
In diesem speziellen Fall konnte zufällig eine Person ermittelt werden, deren Verhalten den Verdacht der Tatausführung oder Tatbeteiligung dringend nahelegt.
Der bisher nur als Zeuge aufgetretene Beamte des Verfassungsschutzes, Andreas Temme war zur Tatzeit am Tatort.
Er hat sich später nicht aus eigenem Antrieb als Zeuge gemeldet.
Er wurde nur zufällig von den polizeilichen Ermittlungsverfahren erfasst.
Temme verließ den Tatort unmittelbar nachdem Halit Yozgat erschossen wurde.
Temme behauptet, weder den Toten noch die blutverschmierte Theke, hinter der Yozgat lag, gesehen zu haben.
Temme gibt an, er habe sich nicht als Zeuge gemeldet, weil er eine Eifersuchtsszene seiner Frau gefürchtet habe.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Anklagebehörde eine so schwache Ausrede hätte gelten lassen, wenn etwa Wohlleben versucht hätte, sich so zu rechtfertigen.

Die Anklagebehörde erklärt, die Anwesenheit des Beamten Temme sei aufgeklärt.

Zu der Vermutung, Temme könne in Zusammenhang mit der Mordtat gebracht werden, gäbe es keinen Anlass.
Die Anklagebehörde verzichtet auf die Beiziehung der Temme betreffenden Akten. Sie spricht in eigener Machtvollkommenheit einen auf Grund der bekannten Tatsachen hochgradig Verdächtigen schon im Vorfeld richterlicher Ermittlungen von jeder Schuld frei. Sie gewährt dem Verdächtigen weitreichenden Schutz, den sie bei jedem, nicht zur „Familie“ der Staatsschützer gehörenden Bürger niemals gewähren würde.

Damit hat die Anklagebehörde den Straftatbestand der Strafvereitelung im Amt verwirklicht.
Ich beantrage, diese Strafanzeige sachgerecht zu bearbeiten und einer ebenso sachgerechten Erledigung zuzuführen.


Hochachtungsvoll


Karl-Heinz Hoffmann

Nereus
12.12.2013, 16:06
@brain freeze
Ja mich interessieren die Tätowierungen v.a. im Zusammenhang mit Zeugenaussage Heilbronn und Aufnahmen Keupstrasse. Aber viel gibt das offensichtlich nicht her. Die Unterarmtatoo "Hügel mit Kreuz" läßt sich wohl nicht in Einklang bringen mit Oberarmtatoo "Blume mit Blut" bzw "Totenkopf mit Stahlhelm".

Bzgl. Keupstrasse schon ein wenig mehr: .....

Unterarm Tattoo http://images.gutefrage.net/media/fragen-antworten/bilder/6492158/0_big.jpg


Nick Greger, ziemlich schräg, mit Video-Interview.
Prozionistischer christlicher Kreuzritter und Anders Breivik-Freund mit Hang zur Islamistenbekämpfung...

http://www.vice.com/de/Fringes/nick-greger-vom-neonazi-zum-islamhasser

Viele schöne Tattoo-Pics vom "Mad Nick".
imo hat der nen Schaden, weiter nix.

Gefunden: „Hügel mit Kreuz” beim christlich-orthodoxen Söldner und Islamistenbekämpfer Nick(olaus) Greger auf dem Unterarm!!

Ab 14.19 min. http://www7.pic-upload.de/12.12.13/mk8kxmi9ciyp.jpg

Nereus
12.12.2013, 16:48
...Frage: ist es eindeutig so, dass die Standard-CZ83 alle die parallelen Riefen produzieren? (hatte fatalist weiter oben geschrieben, IIRC) Gibt es da eine Quelle?

BKA-Deetz Januar 2010 im Schweizer Fernsehen.

Wenn man das rechte Foto um 90 Grad dreht erscheinen die Riefen ebenfalls parallel, nur stärker ausgeprägt. Vermutlich hängt das nicht mit der Pistole, sondern mit der Munition zusammen. Die übliche tschechische Sellier & Bellot Munition scheint härter, die US-PMC-Munition dagegen vom Hülsenmaterial weicher zu sein.

http://www7.pic-upload.de/12.12.13/phtayjo9djjk.jpg

http://www.politikforen.org/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6774096&viewfull=1#post6774096

Alter Preuße
12.12.2013, 19:29
Vielen Dank.
Ich habe eine Frage: Könnt Ihr irgendwo im Internet in Fachliteratur feststellen, dass durch die Hülsenbilder auf die verwendete Pistole (eines "Systems"!) rückgeschlossen werden kann. Der BKA-Mann Werner Junge sagte dem PUA: Nein, davor hat er unseren Parlamentariern die Geschichte mit den unterschiedlichen Hülsenbilder erzählt.

Ich lese Fachliteratur dazu im Internet, bin jedoch kein Experte.

Klar, das geht, sofern es sich um ein System handelt, welches Spuren an den Hülsen hinterläßt. Man kann nicht jedes System identifizieren.

Guckst Du hier (http://www.forensictechnology.com/de/cartridge-case-acquisition/)

kikkoman
12.12.2013, 20:09
BKA-Deetz Januar 2010 im Schweizer Fernsehen.

Wenn man das rechte Foto um 90 Grad dreht erscheinen die Riefen ebenfalls parallel, nur stärker ausgeprägt. Vermutlich hängt das nicht mit der Pistole, sondern mit der Munition zusammen. Die übliche tschechische Sellier & Bellot Munition scheint härter, die US-PMC-Munition dagegen vom Hülsenmaterial weicher zu sein.


Das auf der linken Seite ist aber gar nicht S&B, das ist GECO-Munition. Das beim SF sind dieselben Bilder wie bei XY (http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=R2wVVh1xzY0#t=554), da sieht man auch die Bodenstempel.
Vielleicht kommt die links vom Vergleichsbeschuss, vielleicht aber auch nur aus der Sammlung, um zu zeigen, wie ne "normale" aussieht.

Wie dem auch sei:
Generell wir da eher hartes Messing verwendet, und durch das Verformen härtet sich das auch noch mal.
Es kann noch so feste eingepresst sein, durch den Druck von vorne wird es immer ein Stück rausgepresst und knallt dann gegen den Stoßboden. Auch bei solchen "laschen" Kalibern.
Allein von der Tiefe her sieht das dann ähnlich aus, egal welche Marke man verschiesst.

Parallel ist das ja wirklich nicht!

moishe c
12.12.2013, 20:19
Diese Spuren sind, um genau zu sein, nicht auf den Patronenhülsen, sondern auf den Zündhütchen (engl. "primer").

Dabei unterscheidet man grundsätzlich zwischen mehreren Ausführungen:

1. small pistol
2. large pistol
3./4. 1. + 2. als magnum-Varianten
und
5. small rifle
6. large rifle
7./8. 5. + 6. als magnum-Varianten small: kleinerer Durchmesser, large: größerer Durchmesser

Die rifle- und die Magnum-Varianten haben einen stärkeren Zündsatz und sind meiner Erfahrung nach auch aus stärkerem/härteren Material - um dem stärkeren Gasdruck standzuhalten, den stärkere Pulverladungen entwickeln und der ja nicht nur das Geschoß nach vorne durch den Lauf treibt, sondern der auch nach hinten auf das Zündhütchen wirkt und zwar durch den/die Zündkanäle, die vom Sitz des Zündhütchens nach innen in die Patrone führen, zur Pulverladung.

Nereus
12.12.2013, 20:51
Diese Spuren sind, um genau zu sein, nicht auf den Patronenhülsen, sondern auf den Zündhütchen (engl. "primer")......[/B]

Danke für die Richtigstellung. Mir war das auch aufgefallen, daß BKA-Deetz von Hülsenspuren spricht, wobei es sich nur um das Zündhütchen handelt. Es wird auch nicht gesagt, welche Munition benutzt wurde. Ich hätte erwartet, daß mit PMC- un S&B-Munition getestet wurde und nicht, wie der User kikkoman feststellte, mit GECO geprüft wurde. Der Osblock incl. das MFS hat natürlich für Ceska-Waffen auch CSSR-Munition, wie S&B, benutzt.

Im Video ab 1:45 min Uwe Deetz über "die besondere Konstruktion , die ein eigentümliches Spurenbild" bei den Luxik-Ceskas verursacht!
http://www.srf.ch/player/tv/10vor10/video/mysterioese-mordserie?id=510cf498-7bb4-44aa-a4ae-3e6dbe878787

kikkoman
12.12.2013, 21:05
Diese Spuren sind, um genau zu sein, nicht auf den Patronenhülsen, sondern auf den Zündhütchen (engl. "primer").



Sorry, hatte ich auch geschrieben, ist aber ausversehen beim Edit wieder rausgeflogen.
Die größeren müssen allein schon stärker ausgeführt sein, eben weil sie eine größere Oberfläche haben. Klingt im ersten Moment blöde, ich weiss.

Ist ja aber auch alles nicht strittig, oder?
Die größeren Varianten weisen ja nach dem Abfeuern ebenso Spuren von Stoßboden ua auf.

moishe c
12.12.2013, 21:32
Sorry, hatte ich auch geschrieben, ist aber ausversehen beim Edit wieder rausgeflogen.
Die größeren müssen allein schon stärker ausgeführt sein, eben weil sie eine größere Oberfläche haben. Klingt im ersten Moment blöde, ich weiss.

Ist ja aber auch alles nicht strittig, oder?
Die größeren Varianten weisen ja nach dem Abfeuern ebenso Spuren von Stoßboden ua auf.

Nee, das ist natürlich nicht im Gegensatz zu dir!
Als ich meinen Beitrag schrieb, konnte ich deinen auch noch nicht sehen. Aber wie gesagt, nichts "im Gegensatz", das soll nur als Info für die hiesigen Schreiber dienen!

fatalist
13.12.2013, 04:13
Die Frage ist doch, ob Deetz BKA Mist erzählt hat oder nicht: Sind die Spuren auf den Hülsenböden/Zündplättchen nun bei den 30 Schweizer Spezialceskas "anders" und "unverwechselbar" oder sind sie es nicht?

WENN sie "anders" sind als bei den "normalen" Ceska 83, warum ist das dann nicht schon beim 1. Mord im Jahr 2000 (5 Hülsen gefunden) aufgefallen?

Die Geschichte kann so nicht stimmen, und das erklärt auch den Streit zwischen den Bosporus-Leuten aus Nürnberg und dem BKA im Vorfeld dieser AZ XY Sendung 2010.

Springpfuhl
13.12.2013, 04:22
Generell gilt: vor Gericht geht es selten um die Wahrheit.

fatalist
13.12.2013, 04:45
NSU: Das Märchen der Ceska-Mordwaffe

http://friedensblick.de/8913/nsu-das-maerchen-der-ceska-mordwaffe/

Da gibt es mittlerweile viele gute Kommentare, es geht um dieselben Knackpunkte wie auch hier im Strang.


Warum fand man an manchen Tatorten exakt 1 Hülse?

Vielleicht wurden die echten Hülsen mittels Tüte aufgefangen und danach wurde eine andere Hülse, die nichts mit der Tat zu tun hatte, am Tatort platziert, um die Spur auf die spezielle Ceska-Serie zu lenken?

Man hätte mit einer PLO-Ceska (oder der Ceska aus Sambia oder den 3 übrigen Ceska aus der Firma Kaliber) morden können, deren Hülsen auffangen können und dann eine andere Hülse, die mit einer der Schweizer-Ceska bearbeitet (abgeschossen) wurde (unbekannte legale Besitzer, ein Schießverein-”Kumpel” (Agent) nimmt einfach ein paar Hülsen mit), am Tatort hinterlassen können.



Es wurde bisher nicht geklärt, ob der Schalldämpfer der Zwickauer Ceska 83 (angebliche Tatwaffe) die Aluabriebspuren am Geschoss hinterlässt und warum das nur bei diesem speziellen einen Schalldämpfer der Fall ist und warum ausschließlich nur bei Munition von Sellier und Bellot (Morde 5 bis 9, Messing), aber nicht bei PMC Munition (Morde 1 bis 4, Kupfer). Hat der Zinkanteil im Projektil einen Einfluss darauf, ob es Aluminiumabriebspuren des Schalldämpfers auf dem Projektil gibt?

6.
Zitat:
darunter auch die Tatwaffe der Ceska-Mordserie, eindeutig identifiziert
[/Zitat Ende]
Das ist bisher immer noch nur eine Behauptung ohne Beleg, denn das Waffengutachten ist geheim.
Zudem wurde bereits auf der Pressekonferenz am 11.November 2011 die Tatsachen*behauptung* aufgestellt, es handele sich um die Tatwaffe, obwohl das Waffengutachten erst am 6.Dezember 2011 fertig war.
Der Generalbundesanwalt hat also auf dieser Pressekonferenz Sachen als Fakte dargestellt, die zu diesem Zeitpunkt noch gar kein Fakt waren.

Selbst heute können wir nicht mit Sichehreit sagen, dass es sich um Fakten handelt, da man uns das Waffengutachten vorenthält und da auch der Waffengutachter vor Gericht nur einmal ganz kurz aussagte, dann aber auffiel, dass er falsch vorgeladen war (nämlich nur für 6 Mordfälle statt für alle Mordfälle), und er seine Aussage unterbrechen musste. Bisher sind 68 Prozesstage vergangen und es wurde immer noch nicht gerichtlich geklärt, ob die gefundene Waffe tatsächlich auch die Tatwaffe ist. Normalerweise fängt man doch damit an. Ich sach nur W4, die Ceska wurde als 4. Waffe gefunden, viel früher als man es uns erzählt...


Bolko says: December 12, 2013 at 3:49 pm (http://friedensblick.de/8913/nsu-das-maerchen-der-ceska-mordwaffe/#comment-1297)

PLO…Was wäre, wenn Israel mal so einen PLO-Killer mitsamt dessen Waffe gefangen hätte?
Zwischen 23.Mai 1984 (PLO besorgt sich diese Waffen) und 9. September 2000 (1.Mord, Enver Simsek) gibt es reichlich Möglichkeiten zur Ermittlung und Festnahme eines PLO-Killers.

Dann wäre der Mossad im Besitz einer speziellen Ceska und hätte die Möglichkeit gehabt in Deutschland ein paar Türken bzw Kurden umzulegen.

Seltsamerweise hat man bei den ersten Morden diese ganz speziellen Markierungen (angeblich nur bei 30 Waffen insgesamt) am Hülsenboden angeblich nicht gesehen. Vielleicht gab es diese Markierungen gar nicht. Vielleicht wurden deswegen manche Hülsen am Boden abgeschliffen, um die Markierungen zu beseitigen bzw gar nicht erst entstehen zu lassen.

Warum sollten Böhnhardt und Mundlos denn die Hülsen schleifen, wo sie doch angeblich extra auf die ein und dieselbe Tatwaffe hinweisen wollten und dadurch ein Zeichen setzen wollten?
Nein, das macht so keinen Sinn.
Möglichkeit:
Die weichen Projektile sind deformiert und sagen daher nichts über den Lauf aus.
Die einzige Unterscheidungsmöglichkeit zwischen den Waffen sind also die Hülsen.

Der Täter hat sämtliche Patronen am Boden abgeschliffen, um Markierungen zu verschleiern für den Fall, dass doch mal eine Hülse nicht von der Tüte aufgefangen wird, sondern am Tatort versehentlich zurückbleibt.


Zusätzlich hat der Täter dann passende Hülsen (mit den gewünschten Markierungen) am Tatort platziert, um den gewünschten Täter zu framen. Irgendwie so war das wohl.

fatalist
13.12.2013, 04:53
Bolko hat bei Elsässer darauf hingewiesen, dass auch Mad Nick Greger dieses "Kreuz auf Hügel-Tattoo" hat, das ein Zeuge beim Kiesewetter-Mord gesehen haben will, blutverschmierter Mann.


juergenelsaesser sagt:
12. Dezember 2013 um 23:41 (http://juergenelsaesser.wordpress.com/2013/12/09/nsu-mordserie-ungelost/#comment-80785)


Bolko: Was soll das jetzt heißen? Dass Greger in Heilbronn war? Kiesewetter umgebracht hat? Also, das ist doch Spinnerkram. Zu schön :)

fatalist
13.12.2013, 05:20
Alles zur Zwickauer Ceska "W4" steht hier:

http://friedensblick.de/8913/nsu-das-maerchen-der-ceska-mordwaffe/


NSU: Das Märchen der Ceska-Mordwaffe


Wenn 15 Spezialceskas 83 mit Schalldämpfer der PLO unauffindbar sind, was BKA Werner Jung aussagte, dann könnten durchaus einige davon in israelische Hände gelangt sein.


Das wäre eine Verbindung zur Schilderung von Lothar Harold Schulte, die mit dem Tod Möllemanns endet.


Auf jeden Fall ist die Version des BKA nicht glaubhaft, dass die 30 Schweizer Ceskas "unverwechselbare Spuren an den Hülsenböden" aufweisen würden.


WÄRE das wahr, dann hätte man das bereits bei den 5 Hülsen des 1. Dönermordes festgestellt.


Hat man aber nicht...


Es ist unstrittig, dass die Nürnberger Kripo (Ex-BAO Bosporus) mit dem Staatsanwalt drohte, und mit der Einschaltung von MP Beckstein, weil das BKA sich auf die Schweizer Ceskas festlegte, 2010 siehe AZ XY ungelöst. Das steht auf Seite 620 im PUA-Bericht.


Was veranlasste die BAO Bosporus dazu, die Sendung auf jeden Fall verhindern zu wollen? Was wussten die Nürnberger, was das BKA unter der Decke halten wollte?


Zusatzfrage: Wie kann es sein, dass das Waffengutachten geheim ist, in den Prozessunterlagen nur referiert wird, und dass nach 68 Prozesstagen NICHT geklärt ist, ob die Zwickauer Ceska die Mordwaffe ist.


Diese Frage muss doch am Anfang eines Prozesses stehen. und noch ein interessanter Kommentar:



Bolko says:
December 12, 2013 at 10:45 pm (http://friedensblick.de/8913/nsu-das-maerchen-der-ceska-mordwaffe/#comment-1307)

War das NSU-Trio ein Auftragskillerteam im Bandido-Netzwerk?
War das deren Nebenjob, mit dem sie Geld verdienten?
Das würde erklären, warum sie beim Bandido-Prozess in Erfurt aufkreutzten.
Das würde erklären, woher das Geld stammte, das man in der Zwickauer Wohnung gefunden hat, welches eben nicht aus den Banküberfällen kam.

Der Hauptjob des NSU-Trios war die Ausforschung von Netzwerken im rechten Spektrum im Staatsauftrag.
Zur Motivation hat der Staat die Bombengarage und die Bombenanschläge von Köln und vielleicht Düsseldorf benutzt.

Als der Staat aber herausfand, dass das Spitzel-Trio auch nebenberuflich als Killerteam für die Bandidos arbeitete, das hat man die Auftragskiller umgelegt.

Das ist aber nur eine von mehreren möglichen Spekulationen, neben der These, dass es sich um reines Framing handelte, um türkische Geheimdienstler zu schützen, die Jagd auf PKK-Finanzierer gemacht hatten.

Allemal passen die Fakten auch zu diesen Thesen und nicht nur zur offiziellen Verschwörungstheorie.

Sehr guter Ansatz, deckt sich mit den Ansätzen hier bei uns.

Nereus
13.12.2013, 05:20
Bolko hat bei Elsässer darauf hingewiesen, dass auch Mad Nick Greger dieses "Kreuz auf Hügel-Tattoo" hat, das ein Zeuge beim Kiesewetter-Mord gesehen haben will, blutverschmierter Mann.

Zu schön :)

Ja, ja Verschwörungstheorien....

Nereus sagt 12. Dezember 2013 – 16:06 UHR

Unterarm Tattoo http://images.gutefrage.net/media/fragen-antworten/bilder/6492158/0_big.jpg
[........]
http://www7.pic-upload.de/12.12.13/mk8kxmi9ciyp.jpg

http://www.politikforen.org/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6775109&viewfull=1#post6775109

Bolko sagt (Elsässer-Blog):
12. Dezember 2013 um 22:55

Beim Mordfall Kiesewetter gab es eine Zeugenaussage, die einen Mann mit auffälligen Tattoos gesehen hatte, darunter auch ein “Hügel mit Kreuz” auf einem Unterarm.
Zitat:

Der Mann sei ca.180 cm groß und trage eine auffällige Tätowierung (Kreuz auf Hügel) am muskulösen Unterarm.

http://www.pro-heilbronn.de/bw/NSU_130904.html
Diese Beschreibung passt auch auf Nick Greger, denn Nick Greger hat genau so ein Tattoo “Kreuz auf Hügel” an der unteren Außenseite seines linken Unterarms:
http://www.nick-greger.de/images/large/289723/84.jpg

http://www.nick-greger.de/images/large/289725/86.jpg
nochmal extra rot markiert:

http://i.imgur.com/lPFdmoV.jpg

http://i.imgur.com/lSfFJyN.jpg

fatalist
13.12.2013, 05:51
Ja, ja Verschwörungstheorien....

Nereus sagt 12. Dezember 2013 – 16:06 UHR

Unterarm Tattoo
[........]

Bolko sagt (Elsässer-Blog):
12. Dezember 2013 um 22:55 Der liest hier mit und nimmt die Infos auf, verbreitet sie weiter. Ist okay. Habe ich kein Problem damit. Im Gegenteil.

Elsässer ist etwas sehr eitel, bei ihm gilt nur die Meinung Elsässer, alles andere ist natürlich falsch und unwichtig. Kai Voss gibbet gaanich, das ist sein Pseudonym. Der Herr Vossässer ;)

Bolko Schuster zieht jedenfalls nicht diese komischen Schlüsse wie E.Krüger, der mutmassliche Behördenhansel. :crazy:

fatalist
13.12.2013, 06:04
Die Schweizer Ceska als Dönermord-Tatwaffe und als Zwickauer Fundstück ist eine BKA-Konstruktion gegen den heftigen Widerstand der Kripo Nürnberg durchgesetzt, 2010.

DAS ist wichtig. Eskalation bis zum MP Beckstein wurde dem BKA angedroht. Es half nichts.

Und man muss das in Verbindung mit dem Artikel in SWM Juni 2013 bringen, "BKA-Zauberei", wo es um die Wiederherstellung der gravierten Seriennummern geht, und um die fehlenden CZ-Beschusszeichen.

Dann kommt man dahinter, wie die Zwickauer Ceska präpariert wurde, um eine der Schweizer Waffen zu werden. Wie man aus einer STASI-Ceska eine Schweizer Ceska machte und die in Zwickau hinterlegte. W 4.
DARUM geht es. Mit 10 falschen Hülsen. 26 Schuss auf 9 Opfer. Nur 9 oder 10 Hülsen. Falsche Hülsen.


2010 im Frühjahr schwenkte das BKA GEGEN den entschiedenen Widerstand der Kripo Nürnberg auf die Schweizer Ceska, ohne Wenn und Aber.
Genau mit dieser Entscheidung des BKA beginnt die Vorbereitungsphase des 4/11.

Zschäpes Aufsuchen eines Anwaltes im Bandidos-Prozess Anfang 2011 machte die Sache nur dringlicher, änderte aber nichts... Der SPIEGEL befeuerte diese Eile auch: "V-Mann Mehmet" August 2011. Bodensee-Villa.

Auch Martin Arnolds Phantombild vom 2.11.2010 und der Widerstand des STA Meier-Manoras dessen Veröffentlichung betreffend weist auf 2010 als Entscheidung zu 4/11.

WENN die Verteidigung in München wirklich diese Staatsverschwörung aufdecken wollte, dann müsste sie sämtliche BKA-Gutachten in Sachen Waffen ablehnen und auf Schweizer Vergleichsgutachten bestehen. Das "geheime Gutachten zur Ceska" darf nicht akzeptiert werden.

Sollte es einen Deal geben, wird die Verteidigung die BKA-Gutachten ohne zu zucken akzeptieren, selbst wenn sie geheim sind.

Von Zschäpes 3 Nulpen erwarte ich da gar nichts.
Aber ich hoffe auf Wohllebens Verteidiger, und dass sich ein paar Nebenklageanwälte dem anschliessen werden. Die Chancen dazu stehen aber sehr schlecht...

brain freeze
13.12.2013, 06:46
Ja, ja Verschwörungstheorien....

Nereus sagt 12. Dezember 2013 – 16:06 UHR

Unterarm Tattoo http://images.gutefrage.net/media/fragen-antworten/bilder/6492158/0_big.jpg
[........]
http://www7.pic-upload.de/12.12.13/mk8kxmi9ciyp.jpg

http://www.politikforen.org/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6775109&viewfull=1#post6775109

Bolko sagt (Elsässer-Blog):
12. Dezember 2013 um 22:55

@ Nereus, Tattoo hin oder her, Nick Greger sucht das Rampenlicht, das ist kein Mann für eine Kommandoaktion. Er hätte sich gestellt und im Knast ein Buch über Heilbronn geschrieben ;)

@ M.A. Bischoff
Sind in ostdeutschen Knästen "Kreuz auf Hügel mit Strahlenkranz" als Tätowierung noch üblich?

nachdenkerin
13.12.2013, 07:03
Wer dermassen Internet-affin war wie dieses Trio, der hätte ganz bestimmt nicht der Post vertraut und an die PDS mit einer seit 1995 ungültigen PLZ versendet, und das 2011. Ich glaube aber, Beatchen hat den Fehler bemerkt und die DVD bei DIE LINKE in Halle persönlich vorbei gebracht. DNA-frei noch dazu!
Ist halt ein zuverlässiges Madl, die Beate :D


Wieso immer Halle. Ich hatte hier schon mehrmals gelesen, dass die Post zwar im Briefzentrum Leipzig abgefertigt wurde, aber die Briefe in Halle angeblich eingeworfen wurden.

Gem. Buch die Zelle wurden die Briefe in Leipzig eingeworfen.

5. November:

Dieses Mal lautet ihr Ziel Leipzig. Als sie nach einer Stunde in der Bogenhalle …ankommt, sucht sie als Erstes eine Internetverbindung. Bis 11:57 Uhr macht sie davon Gebrauch ……<<667328 Oma>>…Nachdem sie aus dem Internetautomaten automatsch ausgeloggt wurde, läuft sie über die vierspurigen Stadtring in die Leipziger Innenstadt Hier steckt sie die Briefe aus ihrer Tasche in einen Briefkasten…..Nachdem Beate Zschäpe sichergestellt hat, dass ihre Gruppe <<NSU>> in die Geschichte eingehen wird, läuft sie schnell zurück zum Leipziger Hauptbahnhof um diesmal einen Intercity-Schnellzug nach Eisenach zu besteigen Buch „die Zelle“, S. 269

Bio schrieb am 15.08.13


Laut Bundesverfassungsgericht wären die Umschlänge jedoch "am 6. November 2011 im Briefzentrum 4 in Leipzig abgefertigt worden" "und sich somit unter den ab dem Abend des 5. November 2011" in Briefkästen befunden haben.

Da sie zuerst am 7. November gem. Buch „die Zelle“ in Halle ausstieg, würde das Drehbuch nicht stimmen, wenn die Briefe in Halle eingeworfen worden wären oder sehe ich das falsch.

nachdenkerin
13.12.2013, 07:42
Ja, so hieß die Folge. Ist auch insgesamt sehr interessant was er da schreibt:


Eine Art Zeugenbeeinflussung im Voraus könnten kritische Betrachter des Falls zudem hinter dem absolut obskuren Auftauchen der Fahndungsfotos von Böhnhardt und Mundlos im TV vermuten. Die beiden Männer wurden nämlich unfreiwillig Bestandteil zweier Fernsehkrimis. In der Folge „Gegen die Zeit" (man beachte den Titel!) der TV-Serie „Küstenwache" vom 10. März 2004 wurden in einer für den Film nachgemachten Fahndungsakte die Fotos jener Männer gezeigt, die später als NSU-Mörder bekannt wurden. Beate Zschäpe hingegen war nicht zu sehen.
.....


Merkwürdig ist ja auch, dass bei dem Fahndungsfoto bei Böhnhardt der Name in Köster abgeändert wurde, während Mundlos Name bestehen blieb.

bio
13.12.2013, 08:33
Wieso immer Halle. Ich hatte hier schon mehrmals gelesen, dass die Post zwar im Briefzentrum Leipzig abgefertigt wurde, aber die Briefe in Halle angeblich eingeworfen wurden.

Gem. Buch die Zelle wurden die Briefe in Leipzig eingeworfen.

5. November:
Buch „die Zelle“, S. 269

Bio schrieb am 15.08.13

Da sie zuerst am 7. November gem. Buch „die Zelle“ in Halle ausstieg, würde das Drehbuch nicht stimmen, wenn die Briefe in Halle eingeworfen worden wären oder sehe ich das falsch.

Berichtet der Stern anders: Am Vormittag des 05.11 wäre Zschäpe in Chemnitz Rathaus, Hauptbahnhof gewesen, Mittags in Leipzig Hauptbahnhof, Nachmittags in Eisenach. Siehe http://www.stern.de/investigativ/projekte/terrorismus/zwickauer-terrortrio-beate-zschaepe-8211-die-letzten-tage-in-freiheit-1815688.html

Wenn die Filme dann "ab dem Abend" des 05.11. in Briefkästen gewesen ware, geht es nicht auf. Am Abend war Zschäpe gar nicht mehr in Leipzig. Aber das BHG geht nicht davon aus.

"Ermittlungen des Bundeskriminalamts bei der Post haben sodann ergeben, dass sechs der versandten DVDs am 6. November 2011 im Briefzentrum 4 in Leipzig abgefertigt worden waren und sich somit unter den ab dem Abend des 5. November 2011 - nach dem Tod von Böhnhardt und Mundlos - in Briefkästen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen eingeworfenen Sendungen befunden hatten.

KW Rabe
13.12.2013, 08:36
Okay, ich bin hartnäckig: Ohne Bekenntnis macht auch Bombenterror keinen Sinn.
Aber meinetwegen haben sie Düsseldorf und Köln verbrochen, weshalb sie 2003 eben nicht wieder auftauchen konnten.
Irgend einen guten Grund müssen sie ja gehabt haben.

Von Düsseldorf mal abgesehen war Köln 2004 eher ein Ziel, das so in die Richtung türkisch-kurdischer Konflikt geht. Neben türkischen Gruppen - Geheimdienste und politische Extremisten - und den Kurden selbst, werden da auch mindestens noch die deutschen Geheimdienste ihre Interessen verfolgen, oder unterstützend, vermutlich für die türkische Seite, wirken. Es ist daher nicht ausgeschlossen, daß sie von deutschen Geheimdienstsumpf gezielt dort eingesetzt wurden. Muß aber nicht die deutsche Seite gewesen sein. Gibt ja noch einige andere Länder, die durchaus ein Interesse daran hatten, das Trio für ihre Interessen zu nutzen. Man könnte ihnen ja erzählt haben, es geht gegen kriminelle Ausländer und sei ganz in ihrem Sinne. Was ja wohl auch nicht falsch war. Gut möglich, daß sich ihre Hintermänner für etwas anderes ausgaben, was sie tatsächlich waren. Wenn sie tatsächlich den "bewaffneten Kampf aus dem Untergrund" aufnehmen wollten, was aber angesichts der fehlenden Unterstützerszene sowie sinnlos war, dann musste auch irgendwann ein Bekenntnis dazuerfolgen. Ihnen wurde aber abgeraten, von ihren Förderern.

Allerdings ist es auch nicht ausgeschlossen, daß die drei bereits 2004 bewusst für das Organisierte Verbrechen arbeiteten. Aber jederzeit unter Duldung und vermutlich auch Mitwirkung der deutschen Behörden. Denn von 1998 bis 2004 ist eine lange Zeit, da kann viel passieren. Andreas von Bülow beschrieb ja bereits die Verzahnungen von Terrorismus, dem Organisierten Verbrechen und der Geheimdienste.

Geht zwar hier nicht um Türken und Kurden sondern um Albaner, ist aber trotzdem hochinteressant.
Aus Udo Schulzes Buch:


Albaner gelten nach Erkenntnissen des BKA zu jener Ethnie im Organisierten Verbrechen, die sich besonders auf dem Sektor der Drogenschieberei hervortut - offensichtlich mit tatkräftiger deutscher Unterstützung. So sollen in Albanien deutsche Manager und Botschaftsangehörige mit der dortigen Mafia kooperieren - mit Wissen von BKA und BND.(239) Bei diesen Geschäften kamen in Albanien immer wieder einmal auch Deutsche ums Leben, so auch der BND-Repräsentant an der deutschen Botschaft, der unter den Namen Willy Weitzel, Michael Brandon und Willi Liesmann (sein Tarnname beim BND) unterwegs war. Er soll auch 1994 am Plutoniumschmuggel von Moskau nach München beteiligt gewesen sein.(240) Willy Weitzel war der Dolmetscher in der ganzen Sache. In diese Angelegenheit war auch der damalige Staatsminister im Bundeskanzleramt, Bernd Schmidbauer, verwickelt. Er wusste über die Angelegenheit Bescheid. Willy Weitzel erhielt deshalb einen Strafbefehl des Landgerichts München über mehrere Tausend DM, den der BND bezahlte. Der Tod ereilte den wackeren Geheimagenten als Selbstmord getarnt.(241) Sein Metier in Albanien sollen illegale Visageschäfte, Veruntreuung von Geldern und Drogenschmuggel gewesen sein. Schlapphut Weitzel wollte diese Geschäfte irgendwann auffliegen lassen und setzte sich damit den Häschern des Organisierten Verbrechens aus. Liiert mit einer Frau vom albanischen Geheimdienst, hatte der Deutsche auch Einblick in die von Albanien aus gesteuerten Verbrechen auf den Sektoren Kinderhandel und illegale Prostitution. In diesem Gemenge tummelte sich auch der Albaner „Ronni", der wegen Drogengeschäften in der Türkei in Haft saß und dort wie auch in Deutschland über mächtige Freunde verfügte. Nach nur einem Jahr Haft am Bosporus war der Mann plötzlich wieder in Freiheit und konnte seinen Geschäften weiter nachgehen. Zu den deutschen Freunden von Ronni in Albanien zählte auch Brigitte N, Geschäftsführerin einer großen deutschen Firma, die regelmäßig mehrere Lastwagen mit legalen Gütern in die Bundesrepublik schickte. Doch unter der harmlosen Fracht sollen ohne Wissen der Dame Drogen versteckt gewesen sein, die im Auftrage Ronnis geliefert wurden.(242) Nachdem Brigitte N. ihren albanischen Freund Ronni erbost auf die Lieferungen angesprochen hatte, starb sie im Januar 2004 den plötzlichen Herztod. Anwesend war dabei unter anderen ein Visabeamter der deutschen Botschaft in Albanien. Ähnlich erging es dem Deutschen Peter Bartmann, Manager des Hotels International in Tirana. Er lag eines Morgens tot im Badezimmer, neben sich eine Spritze. Was die Öffentlichkeit nicht weiß: Weitzel wurde in Frauenkleidern tot aufgefunden, was auf die albanische Mafia hindeutet, die dadurch symbolisch darauf hinweist, wieso Weitzel sterben musste.

(239) http://jaessl.wordpress.com/2011/01/15/albanien-drogen-und-merkwurdige-tote/ - Zugriff 7.7.13
(240) http://jaessl.wordpress.com/2011/01/15/albanien-drogen-und-merkwurdige-tote/ - Zugriff 7.7.13
(241) http://jaessl.wordpress.com/2011/01/15/albanien-drogen-und-merkwurdige-tote/ - Zugriff 7.7.13
(242) http://jaessl.wordpress.com/2011/01/15/albanien-drogen-und-merkwurdige-tote/ - Zugriff 7.7.13

S.112-113

Wir wissen wenig, wie weit deutsche Behörden bereits in die Organisierte Kriminalität und in den inszenierten Terror verstrickt sind. Aber es ist naheliegend, daß die genauso mitmischen wie die befreundeten Dienste von der CIA, des MI6, des Mossad usw. Und wenn es nur in unterstützender Weise ist. Ob Kokain oder Prostituierte und anderes, alles findet seine Abnehmer bis in die höchsten Kreise von Wirtschaft und Politik.

KW Rabe
13.12.2013, 08:46
Merkwürdig ist ja auch, dass bei dem Fahndungsfoto bei Böhnhardt der Name in Köster abgeändert wurde, während Mundlos Name bestehen blieb.

Ich bin leider zur Zeit ohne Ton und habe auch nicht den gesamten Film zum Anschauen parat. Aber es kann ja sein, daß der Name Köster genannt wurde, im Zusammenhang mit den Phatombildern. Wäre der Name Böhnhardt genannt worden, wäre das ein ganz schönes Malheur gewesen.

Nereus
13.12.2013, 08:47
Merkwürdig ist ja auch, dass bei dem Fahndungsfoto bei Böhnhardt der Name in Köster abgeändert wurde, während Mundlos Name bestehen blieb.

Und Zschäpe wird in der TV-Serie als "Barbara Schönberger" bezeichnet mit ihrem richtigen Geburtsdatum!

http://www.politikforen.org/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6548964&viewfull=1#post6548964

kikkoman
13.12.2013, 10:01
Danke für die Richtigstellung. Mir war das auch aufgefallen, daß BKA-Deetz von Hülsenspuren spricht, wobei es sich nur um das Zündhütchen handelt. Es wird auch nicht gesagt, welche Munition benutzt wurde. Ich hätte erwartet, daß mit PMC- un S&B-Munition getestet wurde und nicht, wie der User kikkoman feststellte, mit GECO geprüft wurde. Der Osblock incl. das MFS hat natürlich für Ceska-Waffen auch CSSR-Munition, wie S&B, benutzt.

Im Video ab 1:45 min Uwe Deetz über "die besondere Konstruktion , die ein eigentümliches Spurenbild" bei den Luxik-Ceskas verursacht!
http://www.srf.ch/player/tv/10vor10/video/mysterioese-mordserie?id=510cf498-7bb4-44aa-a4ae-3e6dbe878787

So geschrieben hab ich das nu auch wieder nicht, dass eindeutig mit GECO geprüft wurde.
Man sollte eigentlich meinen, dass die von vornherein mit baugleicher Munition beschiessen, das muss ja auch juristisch unangreifbar sein (aber das kann hier nur jemand vom Fach klären, was ausreicht und was nicht).
Im Video heisst es auch nur "das ist von einer normalen Ceska", das muss nicht unbedingt was heissen.

Wie das mit dem "eigentümlichen Spurenbild" - nur bei den 30 - bei Deetz zustandekommt, ist mir auch nicht ganz klar.
Haben die bei CZ ihm das so gesagt? Dass die Teile nicht aus der ganz normalen Serie kamen, macht Sinn bei 30 Stück. Sooo speziell kanns dann auch wieder nicht sein, wie hier schon richtig bemerkt, aber immerhin.
Möglich wäre: Die sehen die komischen Spuren, hören "spezielles Produktionsverfahren" --- und schon wird ein Schuh draus.

Interessant wäre nämlich, was er zu den Stasi-/PLO-Ceskas gesagt hätte. CZ müsste ja genauso gesagt haben: "spezielles Produktionsverfahren". Bei 25 Waffen.

Beziehungsweise: Geier sagt auch nur: 55 Waffen gebaut, und dann:
"Diese 55 Waffen wurden wie folgt ausgeliefert"

So wie er das vermanscht, (und auch hier im Forum) hört sich das durchaus so an, als wären beide Kontingente vor der PLO-Lieferung entstanden, also fast en bloc (und die 30 bzw 27 erst neun Jahre später verkauft worden). Die Seriennummern helfen da auch nur bedingt.

Dass man trotzdem so sicher sagt (wenn überhaupt gefragt wird), dass die PLO-Waffen ausscheiden, halte ich im besten Fall für faul.
Das könnte erklären, warum man stinksauer auf das BKA war.

Nur:
Warum das ganze?
Wenn man von vornherein im Besitz der -78 ist, die dann dem Trio untergejubelt wird, was soll dann der Aufwand? Da könnte man sich alles andere sparen, wie Hülsen tauschen usw.

Dann allerdings müsste man nicht so rummachen wegen dem Waffengutachten, weil Hülsen und Ballistik 1a passen würden.
Ich komm da auf keinen grünen Zweig.

fatalist
13.12.2013, 11:12
Wieso immer Halle. Ich hatte hier schon mehrmals gelesen, dass die Post zwar im Briefzentrum Leipzig abgefertigt wurde, aber die Briefe in Halle angeblich eingeworfen wurden. Das Briefzentrum ist in Schkeuditz am Schkeuditzer Kreuz. Das ist aber unwichtig, denn es wurden Briefe aus der gesamten weiteren Umgebung dort abgefertigt.


Da sie zuerst am 7. November gem. Buch „die Zelle“ in Halle ausstieg, würde das Drehbuch nicht stimmen, wenn die Briefe in Halle eingeworfen worden wären oder sehe ich das falsch. Doch, das siehst Du falsch. Bei der PDS Halle ging das Video am 7. ein, als Zschäpe dort war. Mit der seit 1995 ungültigen PLZ musste Zschäpe die selbst einwerfen. :ätsch:

fatalist
13.12.2013, 11:22
Merkwürdig ist ja auch, dass bei dem Fahndungsfoto bei Böhnhardt der Name in Köster abgeändert wurde, während Mundlos Name bestehen blieb. Böhnhardt war V-Mann, daher war bei der Garagenrazzia ein Beamter aus der VP-Führung dabei. Aussage damaliger Kripochef Jena, Herr Schmidtmann, im Thüringer PUA.

fatalist
13.12.2013, 11:32
Von Düsseldorf mal abgesehen war Köln 2004 eher ein Ziel, das so in die Richtung türkisch-kurdischer Konflikt geht. Neben türkischen Gruppen - Geheimdienste und politische Extremisten - und den Kurden selbst, werden da auch mindestens noch die deutschen Geheimdienste ihre Interessen verfolgen, oder unterstützend, vermutlich für die türkische Seite, wirken. Es ist daher nicht ausgeschlossen, daß sie von deutschen Geheimdienstsumpf gezielt dort eingesetzt wurden. Muß aber nicht die deutsche Seite gewesen sein. Gibt ja noch einige andere Länder, die durchaus ein Interesse daran hatten, das Trio für ihre Interessen zu nutzen. Man könnte ihnen ja erzählt haben, es geht gegen kriminelle Ausländer und sei ganz in ihrem Sinne. Was ja wohl auch nicht falsch war. Gut möglich, daß sich ihre Hintermänner für etwas anderes ausgaben, was sie tatsächlich waren. Wenn sie tatsächlich den "bewaffneten Kampf aus dem Untergrund" aufnehmen wollten, was aber angesichts der fehlenden Unterstützerszene sowie sinnlos war, dann musste auch irgendwann ein Bekenntnis dazuerfolgen. Ihnen wurde aber abgeraten, von ihren Förderern. Es ist ne vertrackte Geschichte, aber Du hast Recht: Da war nicht Nichts!

Zschäpe muss ran, die soll reden und den staatlichen Sumpf aus dem Dunkel ins Licht ziehen.

Nereus
13.12.2013, 11:40
....Ich komm da auf keinen grünen Zweig.

Wir versuchen hier auch schon länger durchzublicken. Unterschiedliche Zeitungsberichte Presseberichte, xy ungelöst usw. Herr Deetz hat niemals was von Stasi-Ceskas und PLO-Waffen erwähnt. Nur immer 24 Stück mit Schalldämpfer hat Luxik 1993 in die Schweiz importiert und dort verkauft. Hörte sich bei Deetz immer so an, als wenn diese 24 Ceskas extra für Luxik 1993 bei Ceska in Prag angefertigt worden seien. Dabei hat die Firma Ceska das Modell CZ 83 Kal. 7.65 mm noch 2012 im Katalog geführt und besonders unter "Ceskas for Turkey" angeboten. Im CZ 83 Handbuch (deutsch) wurde noch 2011 die Ausführung mit Schalldämpfer gezeigt. Die einzige Besonderheit ist, daß ab Werk bei dieser Kleinserie verlängerte Läufe in die Standard-Ceskas eingebaut wurden. Es wurde auch schon geschrieben, daß erst Luxik die Normalläufe gegen die verlängerten Waffenrohre austauschte und im Set mit einem Schalldämpfer im Schweizer Waffenmagazin anbot. Die Stasi- und PLO-Ceskas wurden früher vermutlich gleich ab Werk mit einem Schalldämpfer ausgerüstet. In der Schweiz gibt es einen bekannten Schalldämpferhersteller mit dem wohl Luxik die Schalldämpferausrüstung vornahm.

Ein Büchsenmacher hat hier schon erklärt, wie die Läufe eingebaut und ausgewechselt werden können. Das "besondere Produktionsverfahren" (O-Ton Deetz) war nur, daß für die Serien-Ceskas ein paar Sonderläufe hergestellt und diese, statt der normalen, montiert wurden. Weiter nichts.

Deetz erwähnte nicht, daß die Luxik-Serie ursprünglich aus 30 Stück bestand, wovon 3 ab Prag verkauft wurden und von den 27 in die Schweiz importierten, 3 wieder als unverkäuflich zurück nach Tschechien gingen. Es wurden von dieser Serie also nur 16 in der Schweiz wieder aufgefunden und beschossen und 8+6 = 14 blieben unauffindbar und unbeschossen. Unter diesen 14 kann die Tatwaffe vermutet werden.
28 Stück lautete die erste Auskunft aus Prag für die Fabrikation von Schalldämpfer CZ 83 für Ostblockkunden. Das soll aber ein Erinnerungsfehler eines Ceska-Mitarbeiters gewesen sein.
In der zweiten Auskunft wurden 25 Stück angegeben. Die sollen angeblich von einem Libanesen und PLO-Mann abgeholt worden sein. Die PLO soll von diesen 25 genau 10 Stück der Stasi geschenkt haben, die nach der Wende ans BKA gelangten und dort beschossen wurden. Somit sind noch 15 PLO- und 14 Luxik-Waffen, zusammen also 29 Ceskas aus der Gesamtserie von 55 Stück noch nicht untersucht worden!

Zwei Ceskas von den 8 gesuchten in der Schweiz hat ein Motorradfahrer (Rocker) mit kriminellem Hintergrund (Drogen- und Waffenhandel, Erpressung, Kopfschußsache an einem Personenschützer eines Weimarer, ausländischen Natursteinhändlers) konspirativ über einen Strohmann erworben und vermutlich nach Deutschland weiterverkauft. Der Mann belog Ermittlungsbeamte und schweigt, trotz zwischenzeitlicher Beugehaft, und erschien auch nicht als Zeuge in München vor Gericht.

Eine seiner Ceska-Erwerbungen soll die im Brandschutt von Zwickau gefundene Waffe sein, mit rausgeschliffener Registriernummer und in einem Futural. Der Verbleib der zweite Waffe dieses geheimnisvollen Käufers, der nach der Wende in Thüringen einen "Autoservice Sidonia" betrieb, ist ebenfalls unbekannt. Deutsche "Geschäftspartner" dieses Schweizer Schiebers oder Patens aus dem kriminellen Milliöh (Rocker, Drogenhandel, Autodiebe) schweigen ebenfalls usw.

Und die behauptete angebliche Tatwaffe aus dem Zwickauer Brandschutt war bis zum 1.12.2011 auch noch nicht beschossen, aber als "Tatwaffe" in der BKA-Pressekonferenz vorgestellt worden!
Die Tatwaffe der Mordserie soll aus dem Schweizer Import stammen. 16 wurden gefunden und beschossen, 8 waren nicht mehr auffindbar. Deren Nummern hat das BKA veröffentlicht, weil darunter sich die Tatwaffe befinden soll. Glaubt man...
Über die Stasi-Waffen gab erst der Kollege von Herrn Deetz, Herr Jung, im PUA-Ausschuß ein paar Auskünfte, die aber sehr konstruiert wirkten...

Ceska-Kunde MfS:
http://www.runde-ecke-leipzig.de/sammlung/index.php?inv=15384

fatalist
13.12.2013, 11:46
Ich bin leider zur Zeit ohne Ton und habe auch nicht den gesamten Film zum Anschauen parat. Aber es kann ja sein, daß der Name Köster genannt wurde, im Zusammenhang mit den Phatombildern. Wäre der Name Böhnhardt genannt worden, wäre das ein ganz schönes Malheur gewesen. Mundlos wurde doch gezeigt, echtes Foto mit echtem Namen. oder etwa nicht???

nachdenkerin
13.12.2013, 12:01
Berichtet der Stern anders: Am Vormittag des 05.11 wäre Zschäpe in Chemnitz Rathaus, Hauptbahnhof gewesen, Mittags in Leipzig Hauptbahnhof, Nachmittags in Eisenach. Siehe http://www.stern.de/investigativ/projekte/terrorismus/zwickauer-terrortrio-beate-zschaepe-8211-die-letzten-tage-in-freiheit-1815688.html

Wenn die Filme dann "ab dem Abend" des 05.11. in Briefkästen gewesen ware, geht es nicht auf. Am Abend war Zschäpe gar nicht mehr in Leipzig. Aber das BHG geht nicht davon aus.

"Ermittlungen des Bundeskriminalamts bei der Post haben sodann ergeben, dass sechs der versandten DVDs am 6. November 2011 im Briefzentrum 4 in Leipzig abgefertigt worden waren und sich somit unter den ab dem Abend des 5. November 2011 - nach dem Tod von Böhnhardt und Mundlos - in Briefkästen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen eingeworfenen Sendungen befunden hatten.



Eigentlich hatte ich mich mit dem Unterschied Leipzig/Halle beschäftigt, da war mir aber noch nachfolgendes an der Stern-Darstellung aufgefallen


4.11.2011, 15:19 Uhr bis 15:34 Zwickau. Beate Zschäpe ruft viermal mit ihrem Handy die Mobilnummer des mutmaßlichen NSU Unterstützer Andre E. an. Nur beim dritten Mal kommt anscheinend ein Gespräch zu zustande. Was sie sagt ist unbekannt, weil sie nicht abgehört wird.

Ich denke die Handy-Daten wurden ausgelesen. Und wie können die denn so genau, auf die Minute, die Uhrzeit bestimmen „15:19 Uhr bis 15:34 Uhr“, wenn nichts abgehört wurde.


5.11.2011, ab 7:06 Uhr Chemnitz Rathaus
Von zwei freistehenden öffentlichen Telefonen ruft Beate Zschäpe zunächst die Auskunft an und dann die Eltern von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, um ihnen den Tod der Söhne zu berichten. Mit „Hier ist Beate“ meldet sie sich bei Frau Mundlos und sagt: „Der Uwe ist nicht mehr“.

Das Handygespräch mit Eminger soll angeblich nicht aufgezeichnet worden sein, aber hier ist der gesamte Inhalt bekannt.

fatalist
13.12.2013, 12:14
Die Stasi- und PLO-Ceskas wurden früher vermutlich gleich ab Werk mit einem Schalldämpfer ausgerüstet. In der Schweiz gibt es einen bekannten Schalldämpferhersteller mit dem wohl Luxik die Schalldämpferausrüstung vornahm. Das wäre FRAUTIGER, aber das ist eher vage... Der SD hätte dann eine Kennung.



Und die behauptete angebliche Tatwaffe aus dem Zwickauer Brandschutt war bis zum 1.12.2011 auch noch nicht beschossen, aber als "Tatwaffe" in der BKA-Pressekonferenz vorgestellt worden! Ganz wichtiger Punkt. Am 11.11. verkündet, aber am 1.12. noch "unzerlegt". Geht nicht.


Die Tatwaffe der Mordserie soll aus dem Schweizer Import stammen. 16 wurden gefunden und beschossen, 8 waren nicht mehr auffindbar. Deren Nummern hat das BKA veröffentlicht, weil darunter sich die Tatwaffe befinden soll. Glaubt man...
Über die Stasi-Waffen gab erst der Kollege von Herrn Deetz, Herr Jung, im PUA-Ausschuß ein paar Auskünfte, die aber sehr konstruiert wirkten... Produktionsunterlagen gibt es nicht, und das Waffenverkaufsbuch, das Jung vorgelegt worden sein soll, hat mit Sicherheit keine Waffenabgaben an die PLO oder STASI verzeichnet. Das ist Bullshit oder frisiert.

fatalist
13.12.2013, 12:19
Ich denke die Handy-Daten wurden ausgelesen. Und wie können die denn so genau, auf die Minute, die Uhrzeit bestimmen „15:19 Uhr bis 15:34 Uhr“, wenn nichts abgehört wurde. Funkzellendaten.


Das Handygespräch mit Eminger soll angeblich nicht aufgezeichnet worden sein, aber hier ist der gesamte Inhalt bekannt. Aussage der Eltern oder Telefonüberwachung derer Anschlüsse. Überwacht wurde ab 5.11. vormittags. Aussage Frau Böhnhardt.

nachdenkerin
13.12.2013, 12:57
Funkzellendaten.

Aussage der Eltern oder Telefonüberwachung derer Anschlüsse. Überwacht wurde ab 5.11. vormittags. Aussage Frau Böhnhardt.


Am nächsten Tag um 7:54 Uhr klingelt unerwartet das Telefon…..Der Anruf wird nur 3 Minuten und 53 Sekunden dauern.Buch „die Zelle“, S. 268 elektr. Ausgabe.

Aussage der Eltern glaube ich nicht. Mutter Böhnhardt erfährt gerade vom Tod ihres Sohnes, aber sie hat nichts Besseres zu tun, als die Zeit des Anrufes und die genaue Länge in Sekunden zu notieren oder im Nachhinein aus einem Speicher auszulesen. Auch bei Mundlos war die genaue Uhrzeit und Länge bekannt.

Pletschi
13.12.2013, 13:42
Der besondere Witz zu diesen geänderten Fingerabdrücken ist ja, dass man Mundlos am 4.11.2011 anhand dieser Fingerabdrücke erkannt haben will.

Ist aber auch Niemandem aufgefallen.

Wobei Kleimann nicht Mundlos vor sich sitzen hatte, sondern Bönhardt und Zschäpe , deren Fingerabdrücke nirgends zugeordnet werden konnten . Dazu würde passen, dass Bönhardt offiziell auch am 04.11.11 über Fingerabdrücke zunächst nicht identifiziert werden konnte. Da war eher die Tätowierung Bönhardts erster Ansatz für die Ermittler.
Ist es denn völlig ausgeschlossen, dass die Akten Mundlos und Bönhardt ganz unterschiedlich gehandhabt wurden. Einer mit, einer ohne...?

nachdenkerin
13.12.2013, 13:57
Ja, so hieß die Folge. Ist auch insgesamt sehr interessant was er da schreibt:

..... Offensichtlich sollten hier weit im Vorfeld des November 2011 die zahlreichen TV-Zuschauer schon einmal schleichend und unterbewusst an den Anblick von Mundlos und Böhnhardt als Verbrecher gewöhnt werden.....



Ich weiß nicht so recht, aber an eine „Schleichwerbung“, die sieben Jahre zuvor lief, kann sich m. E. kein Fernsehzuschauer mehr erinnern, da sehe ich nicht so einen Sinn.
Irgendwie ist das merkwürdig.



Uwe Mundlos
alles original


Uwe Böhnhardt
Original Foto, Geburtsdatum identisch, anderer Vor- und Nachname,


Beate Zschäpe
anderes Foto, anderer Vor- und Nachname bzw. andere Person, nur identischer Geburtstag und Geburtsmonat , aber Geburtsjahr ist unterschiedlich



Nur mal ganz ganz blöd gesponnen. Was wäre, wenn das Trio davon wusste. Wie auch immer, Druckmittel, wie z. B. so könnte es euch ergehen, wenn ihr nicht mitspielt oder sie haben in dem Film selber mitgearbeitet. Opfer drehen selber ihren Film, wobei sie nicht wissen, dass sie die Opfer sind. Ne, ist zu viel Phantasie von mir. Aber die Erklärung mit der „Schleichwerbung“ finde ich auch nicht plausibel. Es muss irgendwie etwas sein, das auch die merkwürdigen Abstufungen belegt.

moishe c
13.12.2013, 14:09
Ich möchte nochmal eines ganz klar sagen,

nämlich daß das Gericht/die Staatsanwaltschaft NUR dann von der Ceska 83 No. -78 als der Tatwaffe reden können, wenn einwandfrei nachgewiesen werden kann,

daß die Projektile = Geschosse, die die Opfer töteten, aus dem Lauf der Ceska 83 No. -78 verschossen wurden!

Alles andere, Hülsenspuren (dazu gehören auch die Spuren auf den Zündern) etc. pp., sind keine Beweise, daß die No. -78 die Tatwaffe in diesen Fällen war!

Und wenn ein solcher Nachweis nicht möglich sein sollte, dann können sich Kötzel und Dimmer mit der Schalldämpfer-Ceska No. -78 anal ihre Körpertemperaturen messen ... :sark: ... qua "Anlauffarben" ... :haha:


Und Odins wilde Schar (Schweer, Schaal, Dumm) gleich mit! :sark:

KW Rabe
13.12.2013, 14:24
Verfassungsschützers Warnungen
Ku-Klux-Klan: Ex-Anführer bestätigt Vorwürfe gegen Geheimdienstler

Zu den Umtrieben des Ku-Klux-Klan-Ablegers in Schwäbisch Hall werden immer mehr Details bekannt. Der Ex-Anführer Achim Schmid meldet sich nun selbst zu Wort - und kritisiert die Ermittlungen der Behörden.

Schwäbisch Hall Ein Porträt des Rudolf Hess hängt an der Wand neben einem NPD-Poster. Ein kahlgeschorener Jugendlicher hält eine Zigarette zwischen den Fingern. In der anderen Hand: ein Zettel, auf dem ein Hakenkreuz prangt, darunter steht "Ausländer raus!" Der SÜDWEST PRESSE liegen Fotos vor, die Achim Schmid in jungen Jahren zeigen. Der gebürtige Mosbacher (Neckar-Odenwald-Kreis) hat 2000 in Schwäbisch Hall den deutschen Ableger der "European White Knights of the Ku-Klux-Klan" gegründet. Fünf Haller trafen sich monatlich beim rassistischen Geheimbund. Laut Verfassungsschutz-Dokumenten, die dieser Zeitung vorliegen, gehörten dem Klan bundesweit 20 Mitglieder an - mindestens zwei sind heute in der NPD aktiv.


"Die Treffen waren meistens bei mir zu Hause, sie liefen parlamentarisch ab", sagt Schmid am Telefon. "Wir saßen am Tisch, dann folgten die Berichte: vom Kreisvorsitzenden, vom Kassenprüfer - wie bei einer Parteiversammlung eben", so der 37-Jährige, der heute in Schleswig-Holstein lebt und nach eigenen Angaben nicht mehr der rechten Szene angehört. Gelegentlich hätten sich die Klan-Anhänger weiße Kapuzen übergezogen und Kreuze verbrannt - "unter anderem auf der Limpurg und Geyersburg", so der ehemalige Anführer.
Von all dem erfuhr die Öffentlichkeit zehn Jahre lang nichts. Der Haller Klan-Ableger geriet erst im vergangenen Sommer in die Schlagzeilen. Im Zuge des Untersuchungsausschusses zur rechtsradikalen Terrorgruppe NSU tauchten Akten auf, wonach zwei Polizisten aus Böblingen Mitglied in der Haller Klan-Zelle waren. Einer der beiden war der Gruppenführer der Polizistin Michèle Kiesewetter, die 2007 von der NSU ermordet worden sein soll.


Schmid bestätigt, dass die zwei Polizisten aus Böblingen mitmischten - und dass er damals von einem Mitarbeiter des Landesverfassungsschutzes vor Abhörmaßnahmen gewarnt wurde. "Thorsten D. wollte Informationen, bot mir im Gegenzug Schutz für den Klan an." Welche Informationen der Schlapphut begehrte, will Schmid nicht sagen. Der Vorgang flog auf, der Beamte wurde versetzt. Schmid weiß, dass die Behörden bereits 2000 über den Klan informiert waren. "Die Haller Polizei hatte nach Hausdurchsuchungen alle Unterlagen - vom Gesetzbuch bis zum kleinsten Formular. Es ist schlicht dreist zu behaupten, man habe nichts gewusst."


Zu Schmids Kontakten gehörte Thomas R., der als V-Mann "Corelli" enttarnt wurde. Sein Name tauchte auf NSU-Dokumenten auf. Laut Recherchen unter anderem der "Süddeutschen Zeitung" war Schmid selbst V-Mann - was er vehement bestreitet. Mitte der 90er Jahre gelangte von ihm aber Videomaterial der Rechtsrockband "Kraftschlag" an den Geheimdienst - mehrere Mitglieder landeten darauf im Gefängnis. Obwohl arbeitslos, sei Schmid stets flüssig gewesen, habe Reisen finanziert - auch in die USA, wo er zum "Grand Dragon" des Klans geschlagen wurde. Kam das Geld vom Geheimdienst? Der Verfassungsschutz macht "keine Angaben zu operativen Angelegenheiten".
Es gibt weitere Vorwürfe gegen Schmid: Er habe als NPD-Kassenwart Gelder geplündert. Das Finanzielle sorgte auch im Klan für Konflikte. Ein Ex-Mitglied berichtet, dass Schmid für neue Computer Geld kassiert, aber nie geliefert habe. Dass auch die Klan-Kasse verschwand, bestreitet Schmid nicht - er sei aber nicht schuld gewesen. Ein Ex-Mitglied sagt: "Als die Leute im Klan realisierten, von was für einer Person sie geführt wurden, hat sich die Gruppe schnell aufgelöst."

http://www.neckar-chronik.de/Home/nachrichten_artikel,-Ku-Klux-Klan-Ex-Anfuehrer-bestaetigt-Vorwuerfe-gegen-Geheimdienstler-_arid,204750.html


Meinte nicht Thomas Wüppsahl, daß auf diesen Treffen auch mal die Drei auftauchten? Zu später Stunde, wenn die "harte Musik" lief.

KW Rabe
13.12.2013, 14:34
Mundlos wurde doch gezeigt, echtes Foto mit echtem Namen. oder etwa nicht???

Ich meinte das anders. Wenn nämlich die fiktive Person Köster in dem Film mal mündlich genannt wurde, dann muß die Verwendung der Phantombilder Absicht gewesen sein. Uwe Mundlos tauchte mit realen Namen auf der Akte auf. Die Nennung der beiden Realnamen in der filmischen Handlung wäre zu auffällig gewesen. Irgendjemand wäre bestimmt hellhörig geworden.

kikkoman
13.12.2013, 15:07
Das wäre FRAUTIGER, aber das ist eher vage... Der SD hätte dann eine Kennung.


Ganz wichtiger Punkt. Am 11.11. verkündet, aber am 1.12. noch "unzerlegt". Geht nicht.

Produktionsunterlagen gibt es nicht, und das Waffenverkaufsbuch, das Jung vorgelegt worden sein soll, hat mit Sicherheit keine Waffenabgaben an die PLO oder STASI verzeichnet. Das ist Bullshit oder frisiert.

Produktionsunterlagen dürfte es schon geben, aber eben keine gesondert für die 55.

Der Jung redet halt ein ziemlich wirr, dazu kommt das grausliche Behördendeutsch - an einer Stelle lässt er den Zwischenhändler (Merkuria) rausfallen, ein paar Seiten später ist der dann wieder drin.
Die Stasi-/PLO-Waffen kommen schon 5 Monate früher - bei KD Geier - zur Sprache, inklusive Merkuria.
Dass irgendwo ein Verkauf an MfS oder PLO verzeichnet ist, hab ich noch nirgendwo gelesen (Jungs Geschwurbel mal beiseite), dafür Samir Salah - über Merkuria.

Dass ein Libanese 25 Pistolen ordert, dürfte im Ostblock nicht weiter verdächtig gewesen sein.


@moishe:

So isses.
Hätte schon längst passieren müssen, und jedes Mal, wenn das Wort "Tatwaffe" fällt, müssten da mehrere Anwälte auf den Tisch hauen.

Nereus
13.12.2013, 17:02
Ich weiß nicht so recht, aber an eine „Schleichwerbung“, die sieben Jahre zuvor lief, kann sich m. E. kein Fernsehzuschauer mehr erinnern, da sehe ich nicht so einen Sinn.
Irgendwie ist das merkwürdig.
......
.... Es muss irgendwie etwas sein, das auch die merkwürdigen Abstufungen belegt.

TATORT TV/ Köln, Folge 487/18: "Bestien" (25.11.2001)
(VIVA-Studio?)


http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=N0PInHhpY50

"Bestie" Uwe Mundlos?

http://bc01.rp-online.de/polopoly_fs/tatort-487-bestien-uwe-mundlos-fahndungsfoto-1.2992948.1347562188!/httpImage/4053311192.jpg_gen/derivatives/rpoPanorama_786/4053311192.jpg


"Wann? Wann haben Sie ihn?" fragt Altrocker Kulle Hain den ermittelnden Hauptkommissar Max Ballauf. Hains Tochter wurde auf dem Nachhauseweg von der Disco brutal vergewaltigt und ermordet. Ballauf glaubt zunächst, dass der gesuchte Sexualmörder schnell gefunden ist, denn der Tathergang zeichnet ihn als Wiederholungstäter aus. Doch Hain hat kein Vertrauen in die Arbeit der Polizei. Zusammen mit seinen Kumpanen nimmt auch er die Fährte des Mörders auf...
So beginnt eine menschliche Tragödie, die in einem zweiten Mord gipfelt. Diesmal ist der Täter das Opfer – ein Fall von Lynchjustiz? Die ermittelnden Kommissare Max Ballauf und Freddy Schenk geraten in einen schweren Konflikt zwischen Gesetz und menschlichen Gefühlen www.wdr.de

http://www.diethelm-glaser.net/TV/Tatort/pics5/T-487_K-046.jpg

Liz Baffoe
http://de.wikipedia.org/wiki/Liz_Baffoe

»Liz Baffoe unterstützt als Botschafterin die Initiative Respekt! Kein Platz für Rassismus«

Rolle im Film: Mischke, Reporterin, 06.07.1969, Bonn

http://www.diethelm-glaser.net/TV/Tatort/TV-Tatort-Koeln.htm#487

Tatort Küstenwache mit Requisite "Terrorist Köster aus Jena" (Foto: Uwe Böhnhardt) u.a.

http://i46.tinypic.com/kbf1g4.jpg

http://www.freitag.de/autoren/gsfrb/nsu-fahndungsfotos-in-tatort-und-kuestenwache

HPF:
http://www.politikforen.org/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6548964&viewfull=1#post6548964

Pletschi
13.12.2013, 17:06
Merkwürdig ist ja auch, dass bei dem Fahndungsfoto bei Böhnhardt der Name in Köster abgeändert wurde, während Mundlos Name bestehen blieb.

Wurden Bönhardt und Mundlos unterschiedlich gehandhabt?
Bönhardts Fingerabdrucke gab es nicht. Siehe den Abgleich bei Kleimann, als der Bönhardt und Zschäpe vor sich sitzen hatte. Mundlos wurde per Fingerabdruck am 4.11.2011 identifiziert, die Fingerabdrucke von Bönhardt lagen nicht vor. Da waren es zunächst die Tätowierungen, die auf ihn hingewiesen habwn sollen.

brain freeze
13.12.2013, 21:37
[...]
Nur:
Warum das ganze?
Wenn man von vornherein im Besitz der -78 ist, die dann dem Trio untergejubelt wird, was soll dann der Aufwand? Da könnte man sich alles andere sparen, wie Hülsen tauschen usw.

Dann allerdings müsste man nicht so rummachen wegen dem Waffengutachten, weil Hülsen und Ballistik 1a passen würden.
Ich komm da auf keinen grünen Zweig.

Das würde eben nur den - eher unwahrscheinlichen - Fall betreffen, daß das BKA im Besitz der echten TATWAFFE war und ist - und nur in diesem Fall hätte die BAW keinerlei Probleme ein 100%ig wasserdichtes Gutachten vorzulegen, das die an den Tatorten sichergestellten Hülsen und Projektile ohne Tricksereien einbezieht.

Es ist aber nicht einmal geklärt, wer mglw. eine "Ersatz-Tatwaffe" in Zwickau platziert hat, bzw. ob nicht verschiedene BKA-Gutachter im Laufe der Jahre Untersuchungen protokolliert haben, die nicht einfach ignoriert werden können, also daß die früheren Gutachten mit dem letzten Gutachten (nach 4/11) in Einklang gebracht werden müssen. Die BAO Bosporus hat ja ebenfalls die Ergebnisse der BKA-EG "Ceska" parallel zu deren Ermittlungen dokumentiert (Laut W. Geier). Ebenso ist für die "Truth-Bewegung" offen, ob es sich um eine oder mehrere Tatwaffen (Ceska) handelt.

(Andererseits können innerhalb der Strafprozessordnung Zweifel abgewehrt werden, soweit mir bekannt, nach StPO § 244, Abs. 4
http://dejure.org/gesetze/StPO/244.html )

fatalist
13.12.2013, 23:51
Auch bei Mundlos war die genaue Uhrzeit und Länge bekannt. Jede Verbindung wird automatisch protokolliert. Immer. Deutschlandweit.


Mutter Böhnhardt erfährt gerade vom Tod ihres Sohnes, aber sie hat nichts Besseres zu tun, als die Zeit des Anrufes und die genaue Länge in Sekunden zu notieren oder im Nachhinein aus einem Speicher auszulesen. Klingt a bisserl doof, gelle?

fatalist
13.12.2013, 23:58
Wobei Kleimann nicht Mundlos vor sich sitzen hatte, sondern Bönhardt und Zschäpe , deren Fingerabdrücke nirgends zugeordnet werden konnten . Dazu würde passen, dass Bönhardt offiziell auch am 04.11.11 über Fingerabdrücke zunächst nicht identifiziert werden konnte. Da war eher die Tätowierung Bönhardts erster Ansatz für die Ermittler. Böhnhardts bekannte Tätowierungen waren (grösser) übertätowiert, aber guter Einwand.


Ist es denn völlig ausgeschlossen, dass die Akten Mundlos und Bönhardt ganz unterschiedlich gehandhabt wurden. Einer mit, einer ohne...? Nein. Möglich ist alles.

fatalist
14.12.2013, 00:01
Produktionsunterlagen dürfte es schon geben, aber eben keine gesondert für die 55.
Offiziell gibt es keine. PUA-Bericht: Nur 10 Jahre aufbewahrt... Angeblich gibt es ein lückenloses Waffenverkaufsbuch. Wer´s glaubt...

fatalist
14.12.2013, 00:04
Das würde eben nur den - eher unwahrscheinlichen - Fall betreffen, daß das BKA im Besitz der echten TATWAFFE war und ist - und nur in diesem Fall hätte die BAW keinerlei Probleme ein 100%ig wasserdichtes Gutachten vorzulegen, das die an den Tatorten sichergestellten Hülsen und Projektile ohne Tricksereien einbezieht. :gp:



Hallo Fatalist

Einige Worte zur Klärung:

1. Die (falsche) Bezeichnung "Ceska" muss irgandwann während den Ermittlungen erstmals gefallen sein und wurde darauf von sämtlichen Medien (ausser dem SWM) übernommen. Die fragliche Pistole trägt die Exportbezeichnung CZ 83.

2. Jan Luxik hat mit Bestimmtheit keine Seriennummern nachträglich in der Schweiz eingraviert. Die Gravur ist im Werk erfolgt.

3. Beschossen werden Waffen beim Hersteller, wo dies Vorschrift ist, und eventuell ein zweites mal im Importland. Die Schweiz kennt keine Beschusspflicht für zivile Waffen, die Beschusszeichen auf den CZ-Pistolen stammen somit aus dem Werk. Im SWM6/2013 Seite 16 habe ich als Dokumentation ein Bild mit eingeschlagenem Beschusszeichen und der Jahreszahl 96 sowie der teilabgedeckten Seriennummer AL58.... eingeklinkt. Diese stammen von einer anderen CZ-Pistole. Die im Aufmacher abgebildete Pistole stammt aus derselben Serie wie die angebliche Tatwaffe und hat gravierte Seriennummern auf dem Lauf und auf dem Schlitten sowie Beschusszeichen auf dem Griffstück rechts über dem Abzugszüngel. Die angebliche Tatwaffe, abgebildet auf Seite 16, hat keine Beschusszeichen. Leider stand mir jenes Bild aus dem Internet (Homepage des BKA oder einer Zeitschrift) nicht mehr zur Verfügung, es wurde anscheinend gelöscht. Vielleicht hat noch jemand aus dem Forum ein solches Bild, bitte an die Redaktion schicken (redaktion.swm@vsmedien.de).

4. Was die letzten Geschichten zu Tatwaffe (ef vom 21.8.2013) betrifft, nämlich direkter Kauf bei Luxik in Derendingen und Einzelanfertigung des Schalldämpfers bei einem "namhaften Schweizer Produzenten", würden sämtliche vorherigen Angaben des BKA obsolet machen. Allerdings ist die Story mit dem angefertigten Schalldämpfer ein schlechter Witz, denn die CZ 83 wurden entweder mit verlängertem Lauf (für das SD-Gewinde) samt SD ausgeliefert oder dann ohne SD und Gewindelauf, und darauf konnte auch kein SD mit Bajonettverschluss angebracht werden. Alles wirre Geschichten also.

Leider habe ich bisher weder Einsicht nehmen können in den Untersuchungsbericht noch in den oben zitierten Artikel "Ermitteln verboten". Wenn mir also jemand helfen könnte...

Laszlo Tolvaj Den Artikel hat Herr Tolvaj selbstverständlich bekommen.

http://forum.waffen-online.de/index.php?/topic/431306-swm-62013-nsu-prozess-zauberei-beim-bka/

fatalist
14.12.2013, 00:22
Von all dem erfuhr die Öffentlichkeit zehn Jahre lang nichts. Der Haller Klan-Ableger geriet erst im vergangenen Sommer in die Schlagzeilen. Im Zuge des Untersuchungsausschusses zur rechtsradikalen Terrorgruppe NSU tauchten Akten auf, wonach zwei Polizisten aus Böblingen Mitglied in der Haller Klan-Zelle waren. Einer der beiden war der Gruppenführer der Polizistin Michèle Kiesewetter, die 2007 von der NSU ermordet worden sein soll. Ihr Chef Timo Hess und Kollege Jörg W.

Aber ich glaube nicht, dass das 2007 noch eine grosse Rolle spielte, war lange her.
Da eine Polizistin dort auch Mitglied gewesen sein soll, und Kiesewetter seit 2003 in B/W war... aber das ist alles sehr zusammengestrickt...


Meinte nicht Thomas Wüppesahl, daß auf diesen Treffen auch mal die Drei auftauchten? Zu später Stunde, wenn die "harte Musik" lief. Das mag sein, da sie Corelli zweifellos kannten. Inwieweit dieser Däubler vom LFV da wirklich Infos weitergab, ist ebenso fraglich.

KKK = Honigtopf von Anfang an, meine Meinung.


Zu Köln:


• Ein Ehepaar aus Düsseldorfer wendet sich im Juni 2006 an Kölns Polizeipräsident Klaus Steffenhagen. Der Bombenleger auf dem Überwachungsvideo der Keupstraße sei auch am S-Bahnhof Düsseldorf-Wehrhahn mit dem Rad unterwegs gewesen. Er habe zwei Bomben in der Hand gehalten und gesagt: „Es (der Anschlag) hat mir sehr gut gefallen, würde es gerne noch mal tun.“ Die Polizei stellt einen Tarn-Infostand mit Fahndern im Bahnhof ab. Drei Wochen halten sie Ausschau nach dem Irren. http://www.bild.de/regional/koeln/nsu/blutspur-der-nazikiller-27413790.bild.html


Dabei macht Hasan Y. (damals 32), Bruder des Friseursalon-Inhabers, auf eine „deutsche“ Spur aufmerksam: Er beobachtet Uwe Mundlos (http://www.bild.de/news/inland/nsu/tatort-zeigte-fahndungs-foto-von-neonazi-mundlos-26185248.bild.html), als der das Damenrad mit der Bombe abstellt. Y. fallen die blonden Koteletten unter der schwarzen Baseballkappe auf. Die Düsseldorfer Zeugen werden von BILD auffallend unglaubwürdig dargestellt. Da ist was dran ;)

fatalist
14.12.2013, 00:56
Protokoll 65. Verhandlungstag – 5. Dezember 2013

Zeuge: Benjamin Gä. (V-Mann u.a. des LfV Hessen, 2006 betreut von Andreas Te., welcher zur Tatzeit im Internetcafé von Halit Yozgat war)

Der Verhandlungstag begann mit einem Antrag von Nebenklägervertreter_innen, den vom Landesamt für Verfassungsschutz gestellten Zeugenbeistand Rechtsanwalt Volker Hoffmann auszuschließen, was das Gericht aber ablehnte.

Die anschließende Befragung des Zeugen Benjamin Gä. setzte sich dann ebenso zäh wie am Vortag fort. Neben vielen Ungereimtheiten war die einzig spannende Erkenntnis, dass Gä. schon vor seiner Tätigkeit für das LfV Hessen vom MAD angeworben worden war.
http://www.nsu-watch.info/2013/12/protokoll-65-verhandlungstag-5-dezember-2013/

RA Stahl scheint auch Interessenkonflikte zu haben:


Verteidiger RA Stahl sagt, der “gewisse Verdacht”, dass der Zeugenbeistand einen Interessenkonflikt hat, sei “ausschließlich ins Blaue hinein” formuliert.

RA Narin fragt Hoffmann, ob er schon früher einmal für Verfassungsschutzbehörden tätig geworden sei.

[Anmerkung NSU-watch: RA Hoffmann war laut Presseberichten (http://www.allgemeine-zeitung.de/politik/rheinland-pfalz/mainzer-anwalt-verurteilt_13117685.htm) Verteidiger für Holger Pfahls, ehem. Präsident des BfV und Staatssekretär im Verteidigungsministerium, was nicht im Prozess thematisiert wurde] Stahl ist 1. ein Idiot und 2. ein BFV-Hansel.

M. A. Bischoff
14.12.2013, 01:37
@ M.A. Bischoff
Sind in ostdeutschen Knästen "Kreuz auf Hügel mit Strahlenkranz" als Tätowierung noch üblich?
Obwohl ich weiß, was Du meinst, muß erst einmal darauf hingewiesen werden, daß es "ostdeutsche" Knäste nicht gibt, da Ostdeutschland momentan von fremden Staaten okkupiert ist.

Wie es in den Knästen in Mitteldeutschland (ehem. "DDR", heute Osten der brd, aber nicht Osten Deutschlands; denn Deutschland ist größer als die brd, auch wenn sich dieses Besatzerkonstrukt frech anmaßt, sich als "Deutschland" zu bezeichnen) aussieht, weiß ich nicht, da ich nur in wenigen nur jeweils kurz auf "Transport", d.h. Durchreise war und so kaum Kontakt zu den Insassen hatte.

Selbst habe ich trotz insgesamt fast 16 Jahren Haft nichts mit Tätowierungen zu tun (während es umgekehrt heute Leute gibt, die über und über tätowiert sind und noch nicht einen einzigen Tag in Haft verbracht haben), bin da also kein Spezialist.

Allgemein ist es so, daß seit Einführung der modernen maschinellen Tätowiermethoden und -farben derartige Primitivtätowierungen wie dieses Hügelkreuz (früher in der Tat bei Randgruppen in Gefängnissen, auf See oder beim Militär "üblich") kaum mehr vorkommen und die Leute statt dessen aufwendige künstlerische und farbige Tätowierungen vorziehen.

Mit einer Nadel primitiv gestoche Hügelkreuze u.ä. werden oft von minderjährigen Jugendlichen des Präkariats untereinander angefertigt, die sich eine teure Tätowierung nicht leisten können und damit eher untereinander "angeben" wollen.
Meistens werden die dann später mit schöneren Sachen übertätowiert.
Nur wenn sie für jemanden eine "besondere persönliche Bedeutung" haben, bleiben sie (wie auf dem Greger-Arm) bestehen.

In den Gefängnissen werden heute aus kleinen Elektromotoren illeal selbst Tätowiermaschinen gefertigt, mit denen ein einigermaßen künstlerisch begabter Häftling vergleichsweise "tausendmal" schönere und aufwendigere Tätowierungen anfertigen kann (auch bei so einem Motiv wie "Hügelkreuz" möglich).
Mit "Bastelgenehmigungen" zum angeblichen Malen/Zeichnen können sich die "Künstler" über andere Gefangene professionelle Tätowierfarben in die Anstalten einbringen lassen, so daß mittlerweile in Haftanstalten mitunter auch sehr anspruchsvolle und "schöne" Tätowierungen entstehen können, so der "Künstler" die Begabung und das Können dafür hat.

Von daher kann ich mir nicht vorstellen, daß in den Haftanstalten (außer vielleicht bei ganz jungen Jugendlichen), egal ob "Ost" oder West, solche primitiven Hügelkreuze heute noch "Mode" sind.

nachdenkerin
14.12.2013, 07:14
Berichtet der Stern anders: Am Vormittag des 05.11 wäre Zschäpe in Chemnitz Rathaus, Hauptbahnhof gewesen, Mittags in Leipzig Hauptbahnhof, Nachmittags in Eisenach. Siehe http://www.stern.de/investigativ/projekte/terrorismus/zwickauer-terrortrio-beate-zschaepe-8211-die-letzten-tage-in-freiheit-1815688.html

Wenn die Filme dann "ab dem Abend" des 05.11. in Briefkästen gewesen ware, geht es nicht auf. Am Abend war Zschäpe gar nicht mehr in Leipzig. Aber das BHG geht nicht davon aus.

"Ermittlungen des Bundeskriminalamts bei der Post haben sodann ergeben, dass sechs der versandten DVDs am 6. November 2011 im Briefzentrum 4 in Leipzig abgefertigt worden waren und sich somit unter den ab dem Abend des 5. November 2011 - nach dem Tod von Böhnhardt und Mundlos - in Briefkästen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen eingeworfenen Sendungen befunden hatten.

Da stimmt was nicht. Gem. Buch „die Zelle“ wurden alle 12 Briefumschläge frankiert in Leipzig eingeworfen.



4. November





Zwickau






5. November




?
Chemnitz
Im Buch „die Zelle“ und Zeitschrift „Stern“ sind nirgendwo Angaben zu finden, wie sie da hinkam.

Um eine mögliche Verfolgung durch die Polizei zu erschweren, geht sie nicht auf einem direkten Weg zurück zum Hauptbahnhof von Chemnitz. Ein Spürhund der Polizei wird später ihre Kilometer lange Route zum Bahnhof rekonstruieren Buch „die Zelle“ S. 268


8:32 Uhr oder 9:32 Uhr
ab Chemnitz nach Leipzig





LEIPZIG
Stern:
11:37 Uhr Zschäpe kauft an einem Automaten eine Guthabenkarte für einen Internet Hotspot. Über eine Stunde lang sitzt sie in der Burger-King-Filiale und surft im Netz. Was sie anklickt ist nicht bekannt.

Die Zelle:
Im <<Burger King>> wird sie fündig und erwirbt an einem Münzautomaten einen sogenannten Surfcode. Mit diesem Guthaben kann sie sich für 1 ¼ Stunden ins Internet einloggen. Bis 11:57 Uhr macht sie davon Gebrauch. Sie recherchiert eine Telefonnummer in Jena und schreibt sie auf das Surfcode-Ticket: <<667328 Oma>>

Hier sind unterschiedliche Zeitangaben


Dieses Mal lautet ihr Ziel Leipzig Hauptbahnhof. Abe auch hier sind die Überwachungskameras und die Bundespolizei…..
Nachdem sie aus den Internetautomaten automatisch ausgeloggt wurde, läuft sie über den vierspurigen Stadtring in die Leipziger Innenstadt. Hier steckt sie die Briefe aus ihrer Tasche in einen Briefkasten. Alle Umschläge waren mit jeweils einer Briefmarke der Edition <1100 Jahre Limburg an der Lahn>> frankiert. Die Post ist ab jetzt auf dem Weg. In den kommenden Tagen werden die Umschläge bei folgenden Empfängern eingehen:

• PDS-Geschäftsstelle in Halle/Saale
• Türkisches Generalkonsulat in München
• Axel Springer Verlag in Halle/Saale
• Television Zwickau GmbH in Zwickau
• Westdeutsche Allgemeine Zeitung in Berlin
• Ali-Pasa-Moschee, Türkischer-Islamsicher Kulturverein e. V. in Hamburg
• Nürnberger Nachrichten in Nürnberg
• PDS-Kreisverband in Großenhain
• Kommunistische Arbeiterzeitung in Nürnberg
• Patria Versand in Kirchberg
• Deutsch-Türkischer Kulturverein in Köln
• Islamische Union Verein für Einrichtung und Unterstützung der Selimiye-Moschee in Völklingen Buch „die Zelle“, S. 268



frühestens 13:11 Uhr
ab Leipzig nach Eisenach



spätestens 21:02 Uhr
ab Eisenach nach Bremen






6.November





Bremen
Kauft sich Schön-Wochenende-Ticket


4:19 Uhr
ab Bremen



5:38 Uhr
an Hannover



5:55 Uhr
an Hannover wg. 17 Minuten Verspätung



?
ab Hannover nach Uelzen
gem. Stern, fraglich wie sie da hin kam


15:02 Uhr
ab Uelzen



16:53 Uhr
an Magdeburg



17:07 Uhr
ab Magdeburg
einzige mögliche Fahrt( ohne IC, da bei Wochenende-Ticket nicht möglich) gem. Deutsche Bundesbahn mit längsten Aufenthalt in Halle


18:15 Uhr
an Halle



19:22 Uhr
ab Halle



21:44 Uhr
an Eisenach






7. November




03:51 Uhr
Weimar
zieht sich Bahnfahrkarte


04:35 Uhr
ab Weimar



05:50 Uhr
an Halle



22:11 Uhr
ab Halle






8. November




00:12 Uhr
an Dresden über vermutlich Chemnitz nach Jena

KW Rabe
14.12.2013, 07:21
Zu Köln:


• Ein Ehepaar aus Düsseldorfer wendet sich im Juni 2006 an Kölns Polizeipräsident Klaus Steffenhagen. Der Bombenleger auf dem Überwachungsvideo der Keupstraße sei auch am S-Bahnhof Düsseldorf-Wehrhahn mit dem Rad unterwegs gewesen. Er habe zwei Bomben in der Hand gehalten und gesagt: „Es (der Anschlag) hat mir sehr gut gefallen, würde es gerne noch mal tun.“ Die Polizei stellt einen Tarn-Infostand mit Fahndern im Bahnhof ab. Drei Wochen halten sie Ausschau nach dem Irren.

http://www.bild.de/regional/koeln/nsu/blutspur-der-nazikiller-27413790.bild.html


Dabei macht Hasan Y. (damals 32), Bruder des Friseursalon-Inhabers, auf eine „deutsche“ Spur aufmerksam: Er beobachtet Uwe Mundlos (http://www.bild.de/news/inland/nsu/tatort-zeigte-fahndungs-foto-von-neonazi-mundlos-26185248.bild.html), als der das Damenrad mit der Bombe abstellt. Y. fallen die blonden Koteletten unter der schwarzen Baseballkappe auf.
Die Düsseldorfer Zeugen werden von BILD auffallend unglaubwürdig dargestellt. Da ist was dran ;)

Das blau markierte könnte auch von der BLÖD dazugedichtet worden sein, um die Aussage des Düsseldorfer Ehepaars unglaubwürdig erscheinen zu lassen. Klingt nämlich etwas übertrieben. Denn wieso sollte der Täter nach dem Anschlag in aller Öffentlichkeit noch mit zwei Bomben hantieren? Und sich außerdem noch zu dem Anschlag bekennen? Außer, er war sich seiner "Schutzengel" sehr sicher.

Dieses Ehepaar hat doch auch bestimmt eine Personenbeschreibung abgegeben? Das wäre mal eine Aufgabe für einen investigativen Journalisten mit guten Beziehungen, falls die Bilder nicht schon längst vernichtet worden sind.

Die blonden Koteletten, von dem mutmaßlichen Zeugen von Köln, würden zu Uwe Mundlos passen.

aalfisch
14.12.2013, 07:45
Obwohl ich weiß, was Du meinst, muß erst einmal darauf hingewiesen werden, daß es "ostdeutsche" Knäste nicht gibt, da Ostdeutschland momentan von fremden Staaten okkupiert ist.

Wie es in den Knästen in Mitteldeutschland (ehem. "DDR", heute Osten der brd, aber nicht Osten Deutschlands; denn Deutschland ist größer als die brd, auch wenn sich dieses Besatzerkonstrukt frech anmaßt, sich als "Deutschland" zu bezeichnen) aussieht, weiß ich nicht, da ich nur in wenigen nur jeweils kurz auf "Transport", d.h. Durchreise war und so kaum Kontakt zu den Insassen hatte.

Selbst habe ich trotz insgesamt fast 16 Jahren Haft nichts mit Tätowierungen zu tun (während es umgekehrt heute Leute gibt, die über und über tätowiert sind und noch nicht einen einzigen Tag in Haft verbracht haben), bin da also kein Spezialist.

Allgemein ist es so, daß seit Einführung der modernen maschinellen Tätowiermethoden und -farben derartige Primitivtätowierungen wie dieses Hügelkreuz (früher in der Tat bei Randgruppen in Gefängnissen, auf See oder beim Militär "üblich") kaum mehr vorkommen und die Leute statt dessen aufwendige künstlerische und farbige Tätowierungen vorziehen.

Mit einer Nadel primitiv gestoche Hügelkreuze u.ä. werden oft von minderjährigen Jugendlichen des Präkariats untereinander angefertigt, die sich eine teure Tätowierung nicht leisten können und damit eher untereinander "angeben" wollen.
Meistens werden die dann später mit schöneren Sachen übertätowiert.
Nur wenn sie für jemanden eine "besondere persönliche Bedeutung" haben, bleiben sie (wie auf dem Greger-Arm) bestehen.

In den Gefängnissen werden heute aus kleinen Elektromotoren illeal selbst Tätowiermaschinen gefertigt, mit denen ein einigermaßen künstlerisch begabter Häftling vergleichsweise "tausendmal" schönere und aufwendigere Tätowierungen anfertigen kann (auch bei so einem Motiv wie "Hügelkreuz" möglich).
Mit "Bastelgenehmigungen" zum angeblichen Malen/Zeichnen können sich die "Künstler" über andere Gefangene professionelle Tätowierfarben in die Anstalten einbringen lassen, so daß mittlerweile in Haftanstalten mitunter auch sehr anspruchsvolle und "schöne" Tätowierungen entstehen können, so der "Künstler" die Begabung und das Können dafür hat.

Von daher kann ich mir nicht vorstellen, daß in den Haftanstalten (außer vielleicht bei ganz jungen Jugendlichen), egal ob "Ost" oder West, solche primitiven Hügelkreuze heute noch "Mode" sind.

16 Jahre warst du im Knast. Krass. Was hast du denn angestellt? Konntest du dich wieder in die Gesellschaft integrieren und ein geordnetes Leben führen?

aalfisch
14.12.2013, 07:48
Nein, das ist nicht wahr! Herr RA Stahl ist kein Idiot! Wer so etwas behauptet, der versteht ihn nicht! Herr Stahl ist sehr intelligent, und eine hoch gebildete Person.

brain freeze
14.12.2013, 08:39
Obwohl ich weiß, was Du meinst, muß erst einmal darauf hingewiesen werden, daß es "ostdeutsche" Knäste nicht gibt, da Ostdeutschland momentan von fremden Staaten okkupiert ist.

Wie es in den Knästen in Mitteldeutschland (ehem. "DDR", heute Osten der brd, aber nicht Osten Deutschlands; denn Deutschland ist größer als die brd, auch wenn sich dieses Besatzerkonstrukt frech anmaßt, sich als "Deutschland" zu bezeichnen) aussieht, weiß ich nicht, da ich nur in wenigen nur jeweils kurz auf "Transport", d.h. Durchreise war und so kaum Kontakt zu den Insassen hatte.

Selbst habe ich trotz insgesamt fast 16 Jahren Haft nichts mit Tätowierungen zu tun (während es umgekehrt heute Leute gibt, die über und über tätowiert sind und noch nicht einen einzigen Tag in Haft verbracht haben), bin da also kein Spezialist.

Allgemein ist es so, daß seit Einführung der modernen maschinellen Tätowiermethoden und -farben derartige Primitivtätowierungen wie dieses Hügelkreuz (früher in der Tat bei Randgruppen in Gefängnissen, auf See oder beim Militär "üblich") kaum mehr vorkommen und die Leute statt dessen aufwendige künstlerische und farbige Tätowierungen vorziehen.

Mit einer Nadel primitiv gestoche Hügelkreuze u.ä. werden oft von minderjährigen Jugendlichen des Präkariats untereinander angefertigt, die sich eine teure Tätowierung nicht leisten können und damit eher untereinander "angeben" wollen.
Meistens werden die dann später mit schöneren Sachen übertätowiert.
Nur wenn sie für jemanden eine "besondere persönliche Bedeutung" haben, bleiben sie (wie auf dem Greger-Arm) bestehen.

In den Gefängnissen werden heute aus kleinen Elektromotoren illeal selbst Tätowiermaschinen gefertigt, mit denen ein einigermaßen künstlerisch begabter Häftling vergleichsweise "tausendmal" schönere und aufwendigere Tätowierungen anfertigen kann (auch bei so einem Motiv wie "Hügelkreuz" möglich).
Mit "Bastelgenehmigungen" zum angeblichen Malen/Zeichnen können sich die "Künstler" über andere Gefangene professionelle Tätowierfarben in die Anstalten einbringen lassen, so daß mittlerweile in Haftanstalten mitunter auch sehr anspruchsvolle und "schöne" Tätowierungen entstehen können, so der "Künstler" die Begabung und das Können dafür hat.

Von daher kann ich mir nicht vorstellen, daß in den Haftanstalten (außer vielleicht bei ganz jungen Jugendlichen), egal ob "Ost" oder West, solche primitiven Hügelkreuze heute noch "Mode" sind.

Danke für Deine Einschätzung. Doholov hat hier mal zu recht daran erinnert, daß "früher" Hügelkreuze keine Besonderheit waren, also kein Merkmal einer ganz bestimmten Volks- oder Religionszugehörigkeit. Du bestätigst, daß das Hügelkreuz auch heute zwar noch verwendet wird, aber eher aus finanziellen Gründen (low budget), aus der Mode kommt und nichts Besonderes ist.

(was das andere betrifft, historisch umfaßt Mitteldeutschland etwa Teile Hessens, Niedersachsens (Braunschweig), Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen, Franken - für Brandenburg ist Ostdeutschland imho nicht ganz falsch, Ostelbien wäre genauer, klingt aber seltsam ... ist anderes Thema)

Nereus
14.12.2013, 09:13
Da stimmt was nicht. Gem. Buch „die Zelle“ wurden alle 12 Briefumschläge frankiert in Leipzig eingeworfen.

Im Buch „die Zelle“ und Zeitschrift „Stern“ sind nirgendwo Angaben zu finden, wie sie da hinkam.
Hier sind unterschiedliche Zeitangaben
gem. Stern, fraglich wie sie da hin kam
Dresden über vermutlich Chemnitz nach Jena


So ähnlich wollen einige auch die Bibelgeschichten "wissenschaftlich" erforschen und beweisen ....

Und ab wann und warum hatte Zschäpe kein Portogeld mehr für eine Briefmarke und fuhr mittels Bahncart nach Nürnberg und warf eine kurze Vorankündigung, daß die linken anarchosozialistischen Propagandascheiben, über die rechte mörderische rassistische Gefahr, beim Antifaarchiv apabiz in Berlin zu kaufen sind, persönlich und heimlich bei einer Zeitungsredaktion unfrankiert in den Briefkasten?

Du hast noch den Briefkasten vor Zschäpes Haustür vergessen!

Und wo ging sie aufs Klo?

Th.R.
14.12.2013, 09:26
[QUOTE=Nereus;6777868]TATORT TV/ Köln, Folge 487/18: "Bestien" (25.11.2001)
(VIVA-Studio?)


http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=N0PInHhpY50/QUOTE]

Wer ist eigentlich der andere Typ bei 0:08 min unten im Bild?

Wenn diese Bilder im TATORT Bestandteil einer massenpsychologisch-operativen Maßnahme des BFV (Köln!, wie WDR) war, dann muß auch der Typ unten im Bild etwas zu bedeuten haben.

Könnte das Carsten Sz. sein?

Und was war die Absicht, die dahinter stand?

nachdenkerin
14.12.2013, 09:32
Das fand ich ja auch interessant. Der Bundestag löscht die Tonbandaufnahmen von den Sitzungen und das schon vor der Stellungnahme der betreffenden Personen.


Herr Engelke, wie bei Ihren, ich glaube, bisherigen zwei Besuchen im Ausschuss gilt, dass eine Tonbandaufnahme durch den Deutschen Bundestag gefertigt wird, die gelöscht wird, sobald das Stenografische Protokoll erstellt worden ist. Sie erhalten das Protokoll nach Erstellung mit der Möglichkeit, innerhalb von zwei Wochen Korrekturen oder Ergänzungen vorzunehmen.

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2057.pdf

KW Rabe
14.12.2013, 09:53
[QUOTE=Nereus;6777868]TATORT TV/ Köln, Folge 487/18: "Bestien" (25.11.2001)
(VIVA-Studio?)


http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=N0PInHhpY50/QUOTE]

Wer ist eigentlich der andere Typ bei 0:08 min unten im Bild?

Wenn diese Bilder im TATORT Bestandteil einer massenpsychologisch-operativen Maßnahme des BFV (Köln!, wie WDR) war, dann muß auch der Typ unten im Bild etwas zu bedeuten haben.

Könnte das Carsten Sz. sein?

Und was war die Absicht, die dahinter stand?

Es gibt doch bestimmt Leute, die diese Folge archiviert haben. Serienjunkies ist ja leider nicht mehr das, was es einmal war. Diese Person könnte auch ein mitwirkender Schauspieler sein. Mit Carsten Szczepanski hat er aber keine Ähnlichkeit.

http://oi41.tinypic.com/14ugnir.jpg

Nereus
14.12.2013, 10:35
@ Nereus, Tattoo hin oder her, Nick Greger sucht das Rampenlicht, das ist kein Mann für eine Kommandoaktion. Er hätte sich gestellt und im Knast ein Buch über Heilbronn geschrieben ;)

Interessant: Kriminelle Raufbolde werden „heilig gesprochen” wenn sie mit jüdisch-christlicher Symbolik und esoterischem Tatendrang auffällig werden?

Das gestürzte Hinrichtungskreuz auf der Jerusalemer Schädelstätte „Golgatha” (http://de.wikipedia.org/wiki/Golgota) am Unterarm Nick Gregers bedeutet aber, im Zusammenhang mit seiner Vorliebe für einen Davidstern am anderen Unterarm, daß er als christlich-orthodoxer Milizionär - in der Tradition König Salomons Tempelverteidiger - nicht leidend, sondern kämpferisch für das „Neue Jerusalem” und die Herrschaft der Kinder Israels eintritt. Oder?

Ob das auch in der Tradition von „Sabra und Schatila” geschieht, kann vermutet werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Sabra_und_Schatila

Gestürztes Kreuz http://www7.pic-upload.de/12.12.13/mk8kxmi9ciyp.jpg

Neues Jerusalem:

http://www7.pic-upload.de/14.12.13/6zqce81s41i.jpg

http://www.vice.com/de/Fringes/nick-greger-vom-neonazi-zum-islamhasser

M. A. Bischoff
14.12.2013, 10:58
16 Jahre warst du im Knast. Krass. Was hast du denn angestellt? Konntest du dich wieder in die Gesellschaft integrieren und ein geordnetes Leben führen?
Das war ja nicht am Stück, sondern über fast vierzig Jahre verteilt immer wieder ´mal, so daß am Ende eben diese Summe zusammenkommt.

Nein, integriert und geordnet bin ich nicht, sondern habe davon einen massiven Haftschaden davongetragen, wegen dem ich auch dauerhaft erwerbsunfähig bin (wie Rentner; aber da ich nicht genug in die Rentenkasse eingezahlt habe, bekomme ich keine Rente, habe also keinen entsprechenden Ausweis, und muß von der Grundsicherung des Sozialamts vegetieren, was finanziell "Hartz-IV" gleichgestellt ist).

brain freeze
14.12.2013, 11:12
Interessant: Kriminelle Raufbolde werden „heilig gesprochen” wenn sie mit jüdisch-christlicher Symbolik und esoterischem Tatendrang auffällig werden?
[...]

Die spielen doch nur ... mit Symbolik, meist gedankenlos, ein paar provozieren höchstens. Wie schwarze US-Rapper mit Freimaurer-Handzeichen usw. Die würden doch auch niemals in irgendwelchen weiß dominierten Logen aufsteigen oder deswegen lukrativere Plattenverträge bekommen. Das verbuche ich unter Reizüberflutung.

Th.R.
14.12.2013, 11:29
Dieser Greger scheint ein komischer Kauz zu sein:

http://www.vice.com/de/read/neu-jerusalem-in-gambia-0000601-v9n11


"n den folgenden Wochen haben wir hin und wieder E-Mail-Kontakt, doch als ich dann einen konkreten Termin für ein Interview vorschlage, ist plötzlich alles etwas schwierig. Greger erzählt mir davon, dass er auch noch Mitglied in einem offiziellen Templerorden sei und dieser ihm gerade einen Maulkorb verpasst habe. Dabei handelt es sich um den Ordo Militae Christi Templi Hierosolymitani (OMCTH), der offiziell von Rom und der katholischen Kirche anerkannt ist und in dem laut Greger auch einige hochrangige Repräsentanten aus der bundesdeutschen Wirtschaft und dem Militär Mitglied seien. "

nachdenkerin
14.12.2013, 11:48
...
Du hast noch den Briefkasten vor Zschäpes Haustür vergessen!

Und wo ging sie aufs Klo?

Den habe ich nicht vergessen, den hattest Du schon mit Bild hier eingestellt. Ich will nicht recherchiere wo sie aufs Klo ging (zu langweilig), ich will auf etwas anderes hinaus.

Das Buch von Udo Schulze, was ich jetzt in den ersten Zügen lese, enthält nachfolgende Aussage:


Eventuell war ein ganz spezieller Briefkasten in Leipzig ausgesucht worden - von wem auch immer.

Ich bin der Annahme, der Briefkasten wurde nicht ausgesucht. Meine Hypothese war:

Bei ihrer Rundreise wurde Beate Zschäpe auf Schritt und Tritt beobachtet. Später tat man so, als ob man nicht wusste, wo sie war. Dann gibt es Auswertungen der Überwachungskameras unter anderem auf Bahnhöfen und die Spürhunde, die die Wegroute von Beate Zschäpe nachverfolgen. Da die DVD' noch den letzten Schliff bekommen sollten bzw. auch noch eingetütet wurden, konnten sie nicht gleich am 04. November versandt werden. Man beobachtet, an welchen Briefkästen Beate Zschäpe vorbeigeht. Am 05. November sind die DVD's fertig versandfertig präpariert.

Eine mögliche Erklärung für die Zeit- und Ortverschiebung könnte folgende sein.

Ausgangssituation:


Gem. Buch "die Zelle" und anderen Medien sollen die DVD's in Leipzig in einen Briefkasten eingeworfen worden sein. Beate Zschäpe war nur bis mittags in Leipzig. Gem. dem Briefzentrum Leipzig erfolgte der Einwurf aber abends. Später hieß es dann in "Halle" und verteilt über drei Bundesländern.

Beate Zschäpe geht gegen Mittag in Leipzig über den vierspurigen Stadtring und kommt danach in der Innenstadt an einem Briefkasten vorbei. Die Spur wird später als Beweis von einem Hund erschnüffelt. Die Initiatoren machen sich auf den Weg und werfen die Briefe dort ein, was dann abends ist. Wahrscheinlich bedachten sie nicht, dass die Post feststellen kann, ob die Briefe mittags oder abends eingeworfen wurden. Deshalb erfolgte dann die Drehbuchänderung.

Hellangel
14.12.2013, 12:04
Beate Zschäpe geht gegen Mittag in Leipzig über den vierspurigen Stadtring und kommt danach in der Innenstadt an einem Briefkasten vorbei. Die Spur wird später als Beweis von einem Hund erschnüffelt. Die Initiatoren machen sich auf den Weg und werfen die Briefe dort ein, was dann abends ist. Wahrscheinlich bedachten sie nicht, dass die Post feststellen kann, ob die Briefe mittags oder abends eingeworfen wurden. Deshalb erfolgte dann die Drehbuchänderung.

Meiner Meinung nach gibt es aber eine Schwachstelle:

Die Briefkästen wurden ja naturgemäß nicht direkt nach dem Einwurf geleert. Bei uns wird der Kasten Wochtags einmal um 16 Uhr und an Wochenenden um 11 Uhr geleert. Wird nun ein Brief nur 10 min später eingeworfen, wird dieser erst einen Tag später zum Verteilerzentrum gebracht. Nur kann man nun nicht mehr nachvollziehen, ob der Brief am Tag der Leerung eingeworfen wurde oder dem Tag vorher nach 16 Uhr.

Für eine genaue Datierung benötigt man also auch die Leerungszeiten der jeweiligen Briefkästen.

nachdenkerin
14.12.2013, 13:13
Meiner Meinung nach gibt es aber eine Schwachstelle:

Die Briefkästen wurden ja naturgemäß nicht direkt nach dem Einwurf geleert. Bei uns wird der Kasten Wochtags einmal um 16 Uhr und an Wochenenden um 11 Uhr geleert. Wird nun ein Brief nur 10 min später eingeworfen, wird dieser erst einen Tag später zum Verteilerzentrum gebracht. Nur kann man nun nicht mehr nachvollziehen, ob der Brief am Tag der Leerung eingeworfen wurde oder dem Tag vorher nach 16 Uhr.

Für eine genaue Datierung benötigt man also auch die Leerungszeiten der jeweiligen Briefkästen.

Das kommt wahrscheinlich auf den Standort an. Ich kenne eine Leerung zwei bis drei Mal täglich und gehe davon aus, dass in der Leipziger Innenstadt das auch so sein könnte.

Ein fiktiven Beispiel:

Beate Zschäpe passiert den Briefkasten gegen 12:00 Uhr, was mit Aufzeichnungen vom Burger King Internetautomat, Spürhunden und Überwachungskamera auf dem Bahnhof im Nachhinein als Beweis rekonstruiert werden kann. Um 14:00 Uhr ist eine Leerung. Briefe sind nicht dabei.
Dann gibt es eine Nachtleerung um 21:00 Uhr. Briefe sind dabei. In der Zeit von 14:00 Uhr bis 21:00 Uhr war aber Beate Zschäpe schon gar nicht mehr in Leipzig, da sie 13:11 Uhr bereits Leipzig verließ und mit der Bahn nach Eisenach fuhr.

nachdenkerin
14.12.2013, 13:52
Am Bahnhof angekommen, geht Zschäpe die Stufen zum Gleis 5 hinauf und besteigt wieder einen Regionalexpress. Dieses Mal lautet ihr Ziel Leipzig Hauptbahnhof. Aber auch hier sind Überwachungskameras und die Bundespolizei…….

Im <<Burger King>> wird sie fündig und erwirbt an einem Münzautomaten einen sogenannten Surfcode. Mit diesem Guthaben kann sie sich für 1 ¼ Stunden ins Internet einloggen. Bis 11:57 Uhr macht sie davon Gebrauch…..

Noch vor Einbruch der Dunkelheit, die sich im deutschen Winter schon vor 17:00 Uhr über die Republik legt, tut sie etwas sehr Gefährliches. Obwohl sie ahnt, dass die Stadt von Polizisten wimmelt, steigt sie in Eisenach aus dem Zug……Die Anwohner Silvia Lehnert sieht Zschäpe……Die unbekannte Frau fällt Frau Lehnert auf, während sie mit ihrem Freund zu einem Samstagnachmittagsspaziergang aufbricht.Buch „die Zelle“ S. 270


Frühestens um 13:11 Uhr fährt Zschäpe mit dem Zug weiter nach Eisenach. Die genaue Zeit ist nicht bekannt.
http://www.stern.de/investigativ/projekte/terrorismus/zwickauer-terrortrio-beate-zschaepe-8211-die-letzten-tage-in-freiheit-1815688.html

Da ist was. Nach meiner Überzeugung wollen die nicht zugeben, dass Beate Zschäpe schon um 13:11 Uhr Leipzig verließ. Das Buch „die Zelle“ schreibt das ganz schwammig mit „deutscher Winter“ und der Stern „frühestens“.
Das kann nicht sein. Der Leipziger Hauptbahnhof wurde gem. den Angaben videoüberwacht, so konnte auch ihre Ankunft in Leipzig festgestellt werden. Also haben die genau gesehen, wann Zschäpe abfuhr. Ich bin davon überzeugt, dass die eine Leerung zum Beispiel 14:00 Uhr war, da waren die Briefe nicht dabei. Bei der nächsten Leerung war sie aber gar nicht mehr in Leipzig und konnte die Briefe deshalb nicht eingeworfen haben. Die Sache stinkt für mich.

Nereus
14.12.2013, 14:04
Das kommt wahrscheinlich auf den Standort an. Ich kenne eine Leerung zwei bis drei Mal täglich und gehe davon aus, dass in der Leipziger Innenstadt das auch so sein könnte......

Alles Unsinn!
Welchen vernünftigen Sinn sollte es machen, NICHT alle „NSU”-AgitProp-Sendung in den Postkasten vor der eigenen Wohnungstür zu werfen, sondern konspirativ verteilt und einzeln in verschiedene Kästen in mehreren Städten, nach aufwendigem Umherreisen, einzuwerfen, wenn man sich sowieso schon durch Brandstiftung geoutet hat und die Herkunft der Briefsendungen, die auch im Brandschutt der gesprengten Wohnung und im abgefackelten Wohnmobil massenhaft zu finden sind, bekannt werden soll?

Sowas machten nur die geheimdienstlichen Operateure der gefakten „NSU”-Kampagne, um im Dunklen zu bleiben und falsche Spuren zu legen, z.B. einen Hinweis auf einen „großen Unterstützerkreis” und eine „riesige Organisationsstruktur” zu geben ...

herberger
14.12.2013, 14:41
Hätte Beate Z. ihre Wohnung nicht in die Luft gejagt,wie lange hätte die Fahndung(nur Polizei) gebraucht um auf die Person Beate Z. zu stossen?

Ich finde es paradox wenn man durch Brand Spuren und Beweise beseitigen will, und gleichzeitig DVDs verschickt.

Pletschi
14.12.2013, 14:50
fatalist (http://www.politikforen.org/member.php?112743-fatalist)

RA Stahl scheint auch Interessenkonflikte zu haben:Verteidiger RA Stahl sagt, der “gewisse Verdacht”, dass der Zeugenbeistand einen Interessenkonflikt hat, sei “ausschließlich ins Blaue hinein” formuliert.

RA Narin fragt Hoffmann, ob er schon früher einmal für Verfassungsschutzbehörden tätig geworden sei.

[Anmerkung NSU-watch: RA Hoffmann war laut Presseberichten (http://www.allgemeine-zeitung.de/politik/rheinland-pfalz/mainzer-anwalt-verurteilt_13117685.htm) Verteidiger für Holger Pfahls, ehem. Präsident des BfV und Staatssekretär im Verteidigungsministerium, was nicht im Prozess thematisiert wurde]



Stahl ist 1. ein Idiot und 2. ein BFV-Hansel.







Nein, das ist nicht wahr! Herr RA Stahl ist kein Idiot! Wer so etwas behauptet, der versteht ihn nicht! Herr Stahl ist sehr intelligent, und eine hoch gebildete Person.
Und warum täuscht sich nun @Fatalist? Er schreibt doch nicht, dass Stahl nicht intelligent oder gebildet wäre. So wie ich den Beitrag verstehe, wird Stahl hier vorgeworfen, die Interessen seiner Mandantin nicht entschieden genug zu vertreten. Oder soll das von @aalfisch ein dezenter Hinweis darauf sein, dass Stahl seiner Meinung nach zwar "kein Idiot" ist, aber eben doch ein vom BfV gesponserter Advokat?
Wenn das so gedacht ist, versteht man auch die fehlende Reaktion genau auf diesen geäußerten Verdacht.

brain freeze
14.12.2013, 15:14
Nix gedankenlose Esoterikspieler, nix Iluminaten- , Farbigen- oder Freimaurerbrüder, sondern die Narkotisierten der psychologischen Abteilung eines Geheimdienstes!

[...]

Ich bestreite nicht, daß Menschen verführbar sind. Man kann Menschen narkotisieren, da hast Du recht (übrigens mit jedem "Thema"). Man darf nicht vergessen, daß in Extremsituationen (Knast usw.) die Bereitschaft zunimmt, sich mit eschatologischen Fragen auseinanderzusetzen. Wie willst Du trennen zwischen Manipulation durch Dritte und Autosuggestion ... Es ging mir um den Unterschied zwischen Verstehen, Show, Einbildung und Esoterik - da ist "Ordre 777" ja ein schönes Beispiel. Greger ist ein Clown. Breivik war ein anderes Kaliber.

Springpfuhl
14.12.2013, 15:43
Hätte Beate Z. ihre Wohnung nicht in die Luft gejagt,wie lange hätte die Fahndung(nur Polizei) gebraucht um auf die Person Beate Z. zu stossen?

Ich finde es paradox wenn man durch Brand Spuren und Beweise beseitigen will, und gleichzeitig DVDs verschickt.

Hat sie schon gestanden, das Haus gesprengt zu haben? Ich würde nicht alles glauben, was die Bild so schreibt.

Nereus
14.12.2013, 21:37
Ich bestreite nicht, daß Menschen verführbar sind. Man kann Menschen narkotisieren, da hast Du recht (übrigens mit jedem "Thema"). Man darf nicht vergessen, daß in Extremsituationen (Knast usw.) die Bereitschaft zunimmt, sich mit eschatologischen Fragen auseinanderzusetzen. Wie willst Du trennen zwischen Manipulation durch Dritte und Autosuggestion ... Es ging mir um den Unterschied zwischen Verstehen, Show, Einbildung und Esoterik - da ist "Ordre 777" ja ein schönes Beispiel. Greger ist ein Clown. Breivik war ein anderes Kaliber.

Du verwechselst modernen Strafvollzug mit drei Essensgängen, Sport, Spiel, Unterhaltung und Gefängnisseelsorge für barmherzige Almosenspenden von Tabak und Blättchen, mit mittelalterlichen Burgverliesen, Eremitenhöhlen und Mönchsklausen.

Breivik und Greger sind nur die mehr oder weniger talentierten Transportarbeiter von Ideen und Visionen, die andere erdacht haben.
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Uralte Machtpsychologie in der Völkergeschichte, die immer wieder funktioniert.
Eine Reihenuntersuchung der „Führer” in der Weltgeschichte - z.B. von Jesus über Mohammed, Napoleon und Hitler bis Walesa - die glaubten zu führen, die aber selber geführt wurden, würde es an den Tag bringen:
für bestimmte Aufgaben werden politische Marionetten aufgebaut und Stolpersteine auf ihrem Weg zu einem, ihnen vorgegauckelten Ziel, einem Etappenziel in einem, ihnen unbekannten alten Plan, gewaltsam entfernt, bis die "Führer" ihren Zweck erfüllt haben und selber wieder fallen gelassen werden. Daher gibt es jetzt auch so viele Meuchelmörder und Drohnen.
Geistig Arme und Blinde können das natürlich nicht sehen und verstehen, wie wir es hier auch in den Geschichtssträngen erleben.
Die ewigen psychologischen Dealer von Lügengeschichten arbeiten mit Drogen, Dolch und Gift für die Weltherrschaft des Goldenen Kalbes.

Meiner Meinung nach ist die jetzige „NSU“-Kampagne Teil eines Coup d'Etat.

nachdenkerin
15.12.2013, 00:59
Funkzellendaten.

Aussage der Eltern oder Telefonüberwachung derer Anschlüsse. Überwacht wurde ab 5.11. vormittags. Aussage Frau Böhnhardt.

Nicht nur Aussage von Frau Böhnhardt.


5. November: Am Vormittag informiert die Jenaer Kriminalpolizei die Soko Carpon über einen morgendlichen Anruf. Am Apparat: Die Eltern von Uwe Mundlos. Sie erzählen von einem Anruf, 7.54 Uhr morgens. Am anderen Ende: Zschäpe. "Hier ist die Beate vom Uwe", sagt sie. In hektischen, schnellen, scheinbar zusammenhanglosen und dennoch selbstbewussten Worten und mit fraulicher Stimme erklärt sie Mundlos' Mutter, dass sich ihr Uwe gemeinsam mit Uwe Böhnhardt "in die Luft gesprengt" habe...."Buch "das Zwickauer Terror Trio", S. 215