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Vollständige Version anzeigen : "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz



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fatalist
15.12.2013, 03:28
Und warum täuscht sich nun @Fatalist? Er schreibt doch nicht, dass Stahl nicht intelligent oder gebildet wäre. So wie ich den Beitrag verstehe, wird Stahl hier vorgeworfen, die Interessen seiner Mandantin nicht entschieden genug zu vertreten. Oder soll das von @aalfisch ein dezenter Hinweis darauf sein, dass Stahl seiner Meinung nach zwar "kein Idiot" ist, aber eben doch ein vom BfV gesponserter Advokat?
Wenn das so gedacht ist, versteht man auch die fehlende Reaktion genau auf diesen geäußerten Verdacht.

Fast 70 Verhandlungstage, und die Zwickauer Ceska ist nicht eindeutig als Mordwaffe nachgewiesen, und eine Verteidigung die das nicht thematisiert ist unglaubwürdig, oder schlimmer. Das BKA-Gutachten zur Ceska ist geheim, wird nur referiert? Die Obduktionsprotokolle sind auch geheim? Die Herkunft des "Bekennervideos" ist nicht geklärt, die Herkunft des Benzins in Zwickau ebenfalls nicht.

Himmelschreiende Widersprüche, und was macht die Verteidigung?
Die 3 Nulpen sind unfähig. Also Idioten oder fremdgesteuert. Oder Beides ;)

fatalist
15.12.2013, 03:49
Nicht nur Aussage von Frau Böhnhardt.
Buch "das Zwickauer Terror Trio", S. 215 Ach, auf einmal?
Gestern hast Du dazu noch den üblichen Irrungen-Wirrwarr von "Mama Böhnhardt schrieb doch nicht sekundengenau auf, wer sie wann anrief" erzählt...

Dass alle Anrufdaten geloggt werden, immer und überall, dass sind Basics. Wer diese Basics nicht drauf hat, der sollte sich hüten Schlüsse zu ziehen. Geht voll in die Hose und ist nur peinlich.

Und jetzt ist gerade die nächste Irrungen/Wirrungen-Phase angesagt, wie ich sehe: Normalitäten und Absonderlichkeiten der Briefkastenleerung in Mitteldeutschland im Jahr 2011 nach Christus...

Was soll bewiesen werden?
Dass Zschäpe keine Tasche mit 14 DVD in Umschlägen dabei hatte, als sie aus dem Haus floh?
Wissen wir längst.

Dass Zschäpe nach Eisenach fuhr und 6 DVD im Arnstädter Beuterucksack versteckte, die erst am 1.12. gefunden wurden?

Dass Zschäpe 14 DNA-freie Postwurfsendungen aufgab, und BILD trotzdem keins in die Finger bekam, und der SPIEGEL das Juxvideo 1 Woche später von der Antifa/APABIZ kaufte?
Längst bekannt.

Hätte Zschäpe am WE 5./6.11. wirklich 14 DVD verschickt, mit einer SENSATION: NSU erschoss 10 Menschen, dann hätte BILD das am 7. oder 8.11. gebracht.

Hamse aber nicht... nur das ist wichtig.

fatalist
15.12.2013, 03:59
Hätte Beate Z. ihre Wohnung nicht in die Luft gejagt,wie lange hätte die Fahndung(nur Polizei) gebraucht um auf die Person Beate Z. zu stossen?

Ich finde es paradox wenn man durch Brand Spuren und Beweise beseitigen will, und gleichzeitig DVDs verschickt. Zschäpe hat keine DVD verschickt, und ich bezweifle auch, dass Zschäpe die Bude angesteckt hat.

WENN sie das getan hätte, dann um Beweise zu präsentieren, nicht um sie zu vernichten. Das ist doch glasklar.

fatalist
15.12.2013, 04:17
Es wurden gesichert 2 DVD per Boten eingeworfen: Nürnberg und Saarbrücken.

Am 7.11. soll aber eine DVD auf dem Postweg bei DIE LINKE in 5-stellige PLZ Halle eingegangen sein, obwohl sie eine seit 1995 ungültige 4-stellige PLZ hatte und an die PDS adressiert war, die es schon JAHRE nicht mehr gab.

Sehr glaubhaft. Muharrrharr.

fatalist
15.12.2013, 05:40
Eigentlich sollte sich @aalfisch dazu äußern, ob auch er der Meinung ist, dass diverse Advokaten der Verteidigung ihre Dienste in den Dienst diverser Dienste stellen. Was hat man von ihm bisher dazu vernommen?
Seine Meinung ist für mich irrelevant, sorry, ist aber so.

Die Verteidiger-Nulpen haben auch NIE die Operation Terzett thematisiert, welche Telefonnummern des Trios wurde da eigentlich jahrelang überwacht?

Wo sind die Protokolle?

Stichwort: Alibis oder Mordbeweise. Hü oder Hott...

fatalist
15.12.2013, 05:44
NSU: Grüner Salat à la Mütterchen Liese (http://ef-magazin.de/2013/12/12/4746-nsu-gruener-salat--la-muetterchen-liese)

von Henning Lindhoff (http://ef-magazin.de/autor/henning-lindhoff)

Das Über-Ich der Zelle


Bis zum heutigen Tage bleiben handfeste Beweise gegen Beate Zschäpe Fehlanzeige. Doch da juristisch nicht sein darf, was systemmedial schon längst verbrieft wurde, geht die große Schau weiter.

Den nächsten Akt läuten aktuell der Thüringer Polizeidirektor Michael Menzel und andere Zeugen im Münchner Gerichtsprozess ein. Menzel berichtete gegenüber der „Thüringer Allgemeine“ von einer schlimmen psychischen Belastungsprobe vor Gericht: „Ich hatte das Gefühl, dass Frau Zschäpe meinen Ausführungen sehr aufmerksam zuhörte. Sie schaute mich mit starren Augen an, als wenn Blicke töten könnten.“

Doch Zschäpe versah und versagte. Menzel überlebte. Menzel scheint nicht nur ein versierter Blickduellant zu sein, sondern obendrein auch ein ausgezeichneter Psychologe. Zschäpes tödliche Blicke waren ihm Beweis genug: „Ich wusste jetzt, wir haben gute Arbeit geleistet!“ Mit Beate Zschäpe wurde nach seiner Meinung die wirkliche Strippenzieherin dingfest gemacht.

„Ja, so ist eben unser Lieschen“ schallte es zigfach über die Campingplätze dieser Republik, wenn Beate Zschäpe wieder einmal ihren sagenhaften grünen Salat servierte. So heißt es zumindest aus Zeugenmündern. Zschäpe verwendete einen Tarnnamen. Teuflisch clever diese Nazi-Braut!

Und die Operette um das psychisch dominante Alpha-Weibchen wird weitergesponnen. „Wir fanden es bewundernswert, wie viel Mühe sich Liese mit dem Essen gab. Sie hat die Männer regelrecht bemuttert“, erfuhren Polizisten vor einigen Monaten von einem Mann, der kürzlich auch vor dem Oberlandesgericht München aussagte. „Ich habe ihr Auftreten als sehr dominant in Erinnerung.“ Schelmische Journalisten des Fernsehsenders N24 berichteten von einer zweiten Aussage aus Camper-Kreisen: „Die drei sind wie eine Familie aufgetreten.“ Zschäpe sei „wie eine Mutter gewesen, die nach dem Rechten schaute und sich um Essen, Wäsche und Einkauf kümmerte.“

Für die „Spiegel“-Gerichtsreporterin Gisela Friedrichsen ist damit der Fall geritzt: „Es fügt sich Stein an Stein. Böhnhardt, der nicht gern mit Fremden sprach; Mundlos, der Eloquente, der zumindest in den Ferien die Gesellschaft anderer Leute suchte; Liese, die die Urlaubskasse verwaltete. Ein Trio, das sich ‚offen‘ gab, aber keineswegs offen war.“

Läuft Ihnen jetzt endlich auch ein kalter Schauder über den Rücken? Ja? Dann haben die Systemschreiberlinge der Hauptstrommedien wieder einmal brillante Arbeit geleistet. geht noch weiter.

http://ef-magazin.de/2013/12/12/4746-nsu-gruener-salat--la-muetterchen-liese

:happy:

nachdenkerin
15.12.2013, 05:51
Alles Unsinn!
Welchen vernünftigen Sinn sollte es machen, NICHT alle „NSU”-AgitProp-Sendung in den Postkasten vor der eigenen Wohnungstür zu werfen, sondern konspirativ verteilt und einzeln in verschiedene Kästen in mehreren Städten, nach aufwendigem Umherreisen, einzuwerfen, wenn man sich sowieso schon durch Brandstiftung geoutet hat und die Herkunft der Briefsendungen, die auch im Brandschutt der gesprengten Wohnung und im abgefackelten Wohnmobil massenhaft zu finden sind, bekannt werden soll?

Sowas machten nur die geheimdienstlichen Operateure der gefakten „NSU”-Kampagne, um im Dunklen zu bleiben und falsche Spuren zu legen, z.B. einen Hinweis auf einen „großen Unterstützerkreis” und eine „riesige Organisationsstruktur” zu geben ...

Dass das alles inszeniert ist, auf Grund von Tausenden total verrückten Ungereimtheiten und Widersprüchen ist auch meine Überzeugung. Trotzdem hat mich das Thema nicht losgelassen, warum die Drehbuchänderung erfolgte.

Zuerst:


Alle 12 Videos wurden in Leipzig am 05.11.2011 in einen Briefkasten eingeworfen.

spätere Version:


Ein Teil der Videos wurden am 05.11.2011 abends in Halle in einen Briefkasten eingeworfen, die das Briefzentrum Leipzig bearbeitete. Ein anderer Teil später in zwei weiteren Bundesländern.


----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ankunft Leipzig:



05.11.2011 / ab 8:32 Uhr Chemnitz, Hauptbahnhof / Entweder um 8:32 Uhr oder eine Stunde später steigt Zschäpe in ein Zug nach Leipzig. http://www.stern.de/investigativ/projekte/terrorismus/zwickauer-terrortrio-beate-zschaepe-8211-die-letzten-tage-in-freiheit-1815688.html



Chemnitz……Am Bahnhof angekommen, geht Zschäpe die Stufen zum Gleis 5 hinauf und besteigt wieder einen Regionalexpress. Dieses mal lautet ihr Ziel Leipzig Hauptbahnhof. Aber auch hier sind Überwachungskameras und Bundespolizei.Buch „die Zelle“ S. 268 elektr. Ausgabe


Abfahrt Leipzig:



05.11.2011 / ab 13:11 Uhr / Frühestens um 13:11 Uhr fährt Zschäpe mit dem Zug weiter nach Eisenach. Die genaue Zeit ist nicht bekannt. http://www.stern.de/investigativ/projekte/terrorismus/zwickauer-terrortrio-beate-zschaepe-8211-die-letzten-tage-in-freiheit-1815688.html

Die Zeit muss schon daher bekannt gewesen sein, da der Bahnhof überwacht wurde.


Nachdem sie aus dem Internetautomaten automatisch ausgeloggt wurde, läuft sie über den vierspurigen Stadtring in die Leipziger Innenstadt. Hier steckt sie die Briefe aus ihrer Tasche in einen Briefkasten. Nachdem Beate Zschäpe sichergestellt hat, dass die Gruppe <<NSU>> in die Geschichte eingehen wird, läuft sie schnell zurück zum Leipziger Hauptbahnhof, um diesmal einen Intercity –Schnellzug nach Eisenach zu besteigen.
Noch vor Einbruch der Dunkelheit, die sich im deutschen Winter schon vor 17:00 Uhr über die Republik legt, tut sie etwas sehr gefährliches. Obwohl sie ahnt, dass die Stadt von Polizisten wimmelt, steigt sie in Eisenach aus dem Zug……..Die Anwohnerin Sivia Lehnert sieht Zschäpe in diesen Stunden <<auffällig ziellos und mit starrem Blick nach unten>> an der Stelle herumlaufen, wo sich vor etwas mehr als 24 Stunden ihre beiden Komplizen selbst richteten. Die unbekannte Person fällt Lehnert auf, während sie mit ihrem Freund zu einem Samstagsnachmittagsspaziergang aufbricht.



Warum beschreibt das Buch „die Zelle“ den Einbruch der Dunkelheit eines deutschen Winters?

Briefkästen Leerungsgzeiten Leipzig Innenstadt Samstag:

Postkästen Brühl 33 und Brühl 6 jeweils 16:45 Uhr

http://standorte.deutschepost.de/Standortsuche

Bio schrieb am 15.08.13


Laut Bundesverfassungsgericht wären die Umschlänge jedoch "am 6. November 2011 im Briefzentrum 4 in Leipzig abgefertigt worden" "und sich somit unter den ab dem Abend des 5. November 2011" in Briefkästen befunden haben.

Somit waren die Briefe nicht in der Sendung mit Leerung am Samstag um 16:45 Uhr enthalten.

Beate Zschäpe wurde aber schon nachmittags in Eisenach gesehen, wie dumm doch auch für die Initiatoren.

Also wird der Vorgang vom Buch „die Zelle“ geschickt retuschiert. Bei 17:00 Uhr kann sie ja noch nach der Leerung 16:45 Uhr die Briefe eingeworfen haben. Und das Buch hat in dem Fall noch nicht einmal gelogen, es beschreibt doch nicht die Abfahrtzeit in Leipzig sondern nur den Einbruch der Dunkelheit in Deutschland zur Winterzeit.

Meine Hypothese:

Die Initiatoren der Show mussten nach dem Tod der Uwes die Videos noch präparieren und versandfertig machen, was am 05. November fertiggestellt war. Beate Zschäpe wurde immer beobachtet und sie ging in Leipzig gegen Mittag an dem Briefkasten vorbei. Daraufhin fuhren die Initiatoren nach Leipzig zu dem Briefkasten und warfen die Briefe dort ein, was dann allerdings nach der Leerung 16:45 Uhr passierte. Später wird der Weg von Beate Zschäpe an Hand von Überwachungskameras, Aufzeichnung Internetautomat und Spürhunden nachverfolgt. Die Initiatoren haben einen Beweis, dass Beate Zschäpe wirklich den Briefkasten passierte. Nur ein Regiefehler war vorhanden. Beate Zschäpe verließ schon vor der Leerung um 16:45 Uhr die Stadt und wurde bereits am Nachmittag von Zeugen in Eisenach gesehen. Um Beate Zschäpe zu unterstellen, dass sie die Briefe eingeworfen hat, hätten sie in der Leerung um 16:45 Uhr enthalten sein müssen. Dieses war eben nicht der Fall. Die Briefe wurden zuerst in dem nächsten Part, nach 16:45 Uhr in den Briefkasten eingeworfen, wo eben Beate Zschäpe gar nicht mehr in Leipzig war.

fatalist
15.12.2013, 06:37
http://killerbeesagt.files.wordpress.com/2013/12/staatsterror.jpg?w=500&h=353

Sehr gut !!!

fatalist
15.12.2013, 07:19
Es ist nicht einmal klar, wer da wann was und wieviel verschickt hat.


Es folgt der Zeuge Sche., BKA-Beamter aus Berlin. Sche. berichtet, seine Aufgabe sei gewesen, die finale Version des Bekennervideos und zwei Vorgängerversionen mit Videos abzugleichen, die im Brandschutt der Frühlingsstraße gefunden wurden. Er beschreibt die Übereinstimmungen: Im ersten Video sei der erste Mord und der Anschlag in der Kölner Probsteigasse dargestellt, im zweiten die ersten vier Morde und der Anschlag in der Probsteigasse. Hier habe ein Zeitungsartikel den vierten Mord thematisiert, er sei aber dem Datum des zweiten Mordes (13. Juni 2001) zugeordnet. In der finalen Version seien dann alle neun Morde thematisiert. Götzl hält die Überschriften der Zeitungsartikel aus den ersten beiden Video-Versionen und dem Bekennervideo vor. Dann unterbricht er die Vernehmung für die Mittagspause.


Um 13.09 Uhr geht es weiter mit Fragen zu anderen Ermittlungen, die Sche. durchgeführt hat. Sche. berichtet, am 7. November 2011 sei die DVD zum ersten mal öffentlich geworden. Die DVD sei an die PDS in Halle geschickt worden. Insgesamt 15 dieser DVDs seien versendet worden. Weiter hat man noch im Wohnmobil drei USB-Sticks mit den Bekennervideos gefunden und lose DVDs, wo Bekennervideos und Vorversionen drauf gewesen seien. Im Brandschutt der Frühlingsstraße seien 36 adressierte Umschläge an Medien und türkische Einrichtungen gefunden worden. Überall seien DVDs drin gewesen, auf 25 habe man noch die Daten sichern können, es habe sich ebenfalls um das Bekennervideo gehandelt. Eingegangen sei das Video unter anderem beim Sender Phoenix, beim Türkischen Generalkonsulat, bei türkischen Kulturvereinen und den Nürnberger Nachrichten. Götzl hält weitere Adressaten vor, die Television Zwickau GmbH, die Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Springer, ein Deutsch-Türkischer Kulturverein. Er meine sich erinnern zu können, dass im Wohnmobil 22 DVDs gefunden worden seien, so Sche. Götzl korrigiert, dass im Vermerk von sechs DVDs die Rede sei. Das bestätigt Sche., dann seien die losen DVDs auch im Brandschutt gefunden worden. Götzl hält Adressaten der adressierten Umschläge vor und nennt N24, die Botschaft der Türkei in Berlin, die ARD.ZDF Medienakademie. Sche. sagt, seiner Erinnerung nach sei auch ein kommunistischer Verein dabei gewesen. Frankiert seien die Umschläge alle mit der Sonderbriefmarke zu 1.100 Jahren Limburg an der Lahn, die erstmalig am 2. Januar 2010 in Umlauf gekommen sei. Frankiert worden sie also frühestens ab diesem Zeitpunkt, die Marke sei noch erhältlich.

Seite 1919.

50. VT NSU-watch.
Das muss man nur mal aufdröseln.


Gerade in Anbetracht der Meldung, dass nach der Flucht Zschäpes "90 Sekunden-Trailer ganz ohne Tonspur" mit Verweis auf das Apabiz verschickt wurden, bei denen man "die volle Packung" kaufen könne. http://www.nsu-watch.info/2013/10/protokoll-50-verhandlungstag-24-oktober-2013/

Th.R.
15.12.2013, 09:06
Ja ja, diese Urlaubsbekanntschaften "aus der Ludwigsburger Gegend" auf Fehmarn.

Alles Zufall. Ganz sicher.


http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/rechtsterrorismus/detail/-/specific/NSU-Zeuge-Diese-Frau-moechte-ich-nicht-haben-1402094943

"Als Liese kannten die Zeugen Beate Zschäpe. Sie sei eher der mütterliche Typ gewesen. Ein Ehepaar aus der Ludwigsburger Gegend, sie kaufmännische Angestellte, er Versicherungsmakler, schilderten das nacheinander den Prozessbeteiligten."

"Beate Zschäpe, die Hauptangeklagte in dem Münchner Terrorprozess folgt den Aussagen ihrer Urlaubsbekanntschaften aufmerksam."


These: Die Urlaube auf Fehmarn waren gar keine Urlaube! Das waren als Urlaub getarnte Zusammenkünfte zwischen den Dreien und ihren Führungsoffizieren bzw. ihren Verbindungsleuten aus dem System, bei denen das weitere Vorgehen fürs kommende Jahr abgesprochen wurde. Was auch auffällt, ist, dass von den dreien für die Zeit ihres Abtauchens keinerlei Fotos bekannt geworden sind.

Die ersten Fotos von ihnen sind dann von 2011: - einige Monate nach dem Bandidos-Prozess, 1,5 Monate vor ihrer Ermordung.

Auch hier stellt sich die Frage nach Zufall oder Absicht.

bio
15.12.2013, 09:17
Dass das alles inszeniert ist, auf Grund von Tausenden total verrückten Ungereimtheiten und Widersprüchen ist auch meine Überzeugung. Trotzdem hat mich das Thema nicht losgelassen, warum die Drehbuchänderung erfolgte.

Zuerst:


Alle 12 Videos wurden in Leipzig am 05.11.2011 in einen Briefkasten eingeworfen.

spätere Version:


Ein Teil der Videos wurden am 05.11.2011 abends in Halle in einen Briefkasten eingeworfen, die das Briefzentrum Leipzig bearbeitete. Ein anderer Teil später in zwei weiteren Bundesländern.


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Ankunft Leipzig:


http://www.stern.de/investigativ/projekte/terrorismus/zwickauer-terrortrio-beate-zschaepe-8211-die-letzten-tage-in-freiheit-1815688.html


Buch „die Zelle“ S. 268 elektr. Ausgabe


Abfahrt Leipzig:


http://www.stern.de/investigativ/projekte/terrorismus/zwickauer-terrortrio-beate-zschaepe-8211-die-letzten-tage-in-freiheit-1815688.html

Die Zeit muss schon daher bekannt gewesen sein, da der Bahnhof überwacht wurde.





Warum beschreibt das Buch „die Zelle“ den Einbruch der Dunkelheit eines deutschen Winters?

Briefkästen Leerungsgzeiten Leipzig Innenstadt Samstag:

Postkästen Brühl 33 und Brühl 6 jeweils 16:45 Uhr

http://standorte.deutschepost.de/Standortsuche

Bio schrieb am 15.08.13



Somit waren die Briefe nicht in der Sendung mit Leerung am Samstag um 16:45 Uhr enthalten.

Beate Zschäpe wurde aber schon nachmittags in Eisenach gesehen, wie dumm doch auch für die Initiatoren.

Also wird der Vorgang vom Buch „die Zelle“ geschickt retuschiert. Bei 17:00 Uhr kann sie ja noch nach der Leerung 16:45 Uhr die Briefe eingeworfen haben. Und das Buch hat in dem Fall noch nicht einmal gelogen, es beschreibt doch nicht die Abfahrtzeit in Leipzig sondern nur den Einbruch der Dunkelheit in Deutschland zur Winterzeit.

Meine Hypothese:

Die Initiatoren der Show mussten nach dem Tod der Uwes die Videos noch präparieren und versandfertig machen, was am 05. November fertiggestellt war. Beate Zschäpe wurde immer beobachtet und sie ging in Leipzig gegen Mittag an dem Briefkasten vorbei. Daraufhin fuhren die Initiatoren nach Leipzig zu dem Briefkasten und warfen die Briefe dort ein, was dann allerdings nach der Leerung 16:45 Uhr passierte. Später wird der Weg von Beate Zschäpe an Hand von Überwachungskameras, Aufzeichnung Internetautomat und Spürhunden nachverfolgt. Die Initiatoren haben einen Beweis, dass Beate Zschäpe wirklich den Briefkasten passierte. Nur ein Regiefehler war vorhanden. Beate Zschäpe verließ schon vor der Leerung um 16:45 Uhr die Stadt und wurde bereits am Nachmittag von Zeugen in Eisenach gesehen. Um Beate Zschäpe zu unterstellen, dass sie die Briefe eingeworfen hat, hätten sie in der Leerung um 16:45 Uhr enthalten sein müssen. Dieses war eben nicht der Fall. Die Briefe wurden zuerst in dem nächsten Part, nach 16:45 Uhr in den Briefkasten eingeworfen, wo eben Beate Zschäpe gar nicht mehr in Leipzig war.

... aber sie hätte die Filme doch auch in Eisenach einschmeißen können. Im BGH-Urteil hält sich da alle Optionen offen!

nachdenkerin
15.12.2013, 10:05
... aber sie hätte die Filme doch auch in Eisenach einschmeißen können. Im BGH-Urteil hält sich da alle Optionen offen!

Das müsste ja aus den Poststempeln auf den Briefen ersichtlich sein, nur darüber habe nichts gelesen.

bio
15.12.2013, 10:29
ich finde die beiträge vieler (angeblicher) nicht-erfolgreicher Kommentatoren als "erfolgreich", dagegen die Arbeit der (angeblich) erfolgreichen Angela Merkel als nicht erfolgreich.
"Erfolge" sind immer eine gesellschaftlich Phänomen, die, wenn man sich die Menschheitsgeschichte ansieht, auf tönernen Füßen stehen. Viele sehr erfolgreiche Menschen fielen rückwirkend sehr tief.

brain freeze
15.12.2013, 10:41
ich finde die beiträge vieler (angeblicher) nicht-erfolgreicher Kommentatoren als "erfolgreich", dagegen die Arbeit der (angeblich) erfolgreichen Angela Merkel als nicht erfolgreich.
"Erfolge" sind immer eine gesellschaftlich Phänomen, die, wenn man sich die Menschheitsgeschichte ansieht, auf tönernen Füßen stehen. Viele sehr erfolgreiche Menschen fielen rückwirkend sehr tief.

So etwa antwortete auch Solon dem Kroisos (Krösus).

brain freeze
15.12.2013, 11:12
einer, der sich im forum über einen längeren zeitraum, sebstverwirklicht, kann kein erfolgreicher und glücklicher mensch sein! [...]

Selbst wenn es so wäre ... na und? Dürfen hier nur erfolgreiche und glückliche Menschen schreiben? Bitte nimm es mir nicht übel, wenn ich zu diesem ot-thema nicht mehr äußere.

Nereus
15.12.2013, 13:08
....So,das war das Wort zum Sonntag....

Danke für Deine weisen Worte!
Und nicht jeder hat das große Glück mit einer edlen Frau, einer Göttin wie aus der griechischen Mythologie, verheiratet zu sein - wäre noch anzumerken...

Nereus
15.12.2013, 14:53
Das müsste ja aus den Poststempeln auf den Briefen ersichtlich sein, nur darüber habe nichts gelesen.

Hier ein paar Anmerkungen zur Postverschickungsakttion.

Postleitzahlen
Die fünfstelligen Postleitzahlen wurden in Deutschland am 1.7.1993 eingeführt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Postleitzahl_(Deutschland)#Das_f.C3.BCnfstellige_S ystem

Die Linke ist eine politische Partei in Deutschland, die am 16. Juni 2007 durch Verschmelzung von WASG und Linkspartei.PDS entstand. Damit ist ihr Ursprung aus KPD und SED verwischt worden.

Zwei Briefe mit „Bekennervideos des NSU“ gingen mit falscher Anschrift an Büros der PDS.

BKA 1.12.11 http://politikforen.net/attachment.php?attachmentid=38127&d=1374946569&thumb=1

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6497886&viewfull=1#post6497886


13.11.2011 16:50 Uhr | Aktualisiert 13.11.2011 20:29 Uhr MDZ
Bekennervideo ging an Linke im Land
Halle (Saale)/MZ.
Der Brief war äußerlich unscheinbar, adressiert noch an die "PDS-Geschäftsstelle": Vergangene Woche ist bei der Partei "Die Linke" in Halle eine Bekenner-DVD der Rechtsterroristen Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe eingegangen. Das bestätigte die Linken-Landtagsabgeordnete Gudrun Tiedge am Sonntag der MZ. Der Brief sei normal per Post gekommen, ohne Anschreiben.
Dass er ausgerechnet an die Linken ging, müsse man wohl als "unterschwellige Drohung verstehen", sagte Tiedge. Am Freitag ist die DVD an Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) übergeben worden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Holger_Stahlknecht
Sie werde ausgewertet und dem Bundeskriminalamt übergeleitet, sagte Stahlknecht gestern. In einem 15-minütigen Film soll sich das Trio zu den so genannten Döner-Morden zwischen 2000 und 2006, einem Nagelbomben-Anschlag 2004 in Köln und dem Heilbronner Mord an einer Polizistin bekennen. Wann und von wem die DVD verschickt wurde, ist unklar - war es noch Zschäpe, bevor sie sich nach dem Tod ihrer Komplizen der Polizei stellte? Waren die DVDs versandbereit, bevor das Parteikürzel "PDS" im Jahre 2007 verschwand?
Innenminister Stahlknecht will nun zudem Verbindungen der Terrorgruppe nach Sachsen-Anhalt prüfen lassen. Hintergrund ist die Aussage des Berliner Rechtsextremismus-Forschers Hajo Funke, der von einem Potenzial für weitere rechtsterroristische Aktionen spricht. Es sei nachweisbar, dass das Trio Kontakt zu Mitgliedern so genannter freier Netze in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt hatte. Offen sei, ob sich diese Gruppen systematisch rechtsterroristisch organisieren. Gewaltpotenzial sei aber vorhanden, so Funke. ...
Während die Mordserie die Debatte um ein NPD-Verbot neu anfacht, gerät der Thüringer Verfassungsschutz in dem Fall zunehmend unter Druck. Welche Rolle genau er möglicherweise beim Untertauchen der drei schon in den 90ern beobachteten Rechtsextremen spielte, ist offen. "Die Verstrickung des Thüringer Verfassungsschutzes und Teilen des Innenministeriums ist nie systematisch aufgearbeitet worden. Das ist ein Watergate der Sicherheitspolitik, ein Skandal", kritisierte Extremismus-Experte Funke.
http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/mordserie-bekennervideo-ging-an-linke-im-land,20641266,17397448.html


PDS Landesverband Sachsen-Anhalt
Blumenstr. 16
06108 Halle

Heute:
DIE LINKE Sachsen-Anhalt
Landesgeschäftsstelle
Ebendorfer Str. 3
39108 Magdeburg


Panther-Video war schon 2007 verpackt ... einer der Briefe mit dem Video war an die "PDS in Sachsen" adressiert. Doch die PDS heißt schon seit vier Jahren nicht mehr PDS, sondern "Die Linke". Und auch die Büroadresse selbst, zu der die DVD ursprünglich geschickt werden sollte, gibt es seit 2007 nicht mehr.
http://www.stern.de/politik/deutschland/rechtsradikale-terrorzelle-nsu-zehn-morde-und-viele-offene-fragen-1751967.html


Ein Bekennervideo der Terrorzelle ist auch in Sachsen verschickt worden. Adressat war ein seit mehreren Jahren nicht mehr existierendes Büro der ehemaligen PDS in Riesa-Großenhain, wie der sächsische Parteichef der Linke, Rico Gebhardt, sagte. Da die Post zunächst die neue Adresse der Linke ermitteln musste, kam die DVD erst am Freitag an. Kurz nachdem das Auftauchen des Videos am Montag bekannt wurde, ist die DVD nach Angaben von Gebhardt von der Polizei beschlagnahmt worden.
FREI PRESSE Archiv


PDS Kreisverband Riesa-Großenhain
Geschäftsstelle Riesa
Bahnhofstr. 32
01587 Riesa

heute befindet sich dort:
Riesaer Karnevalklub Sachsendreier e.V.
Bahnhofstraße 32
01587 Riesa

Und die „PDS Sachsen” ist umbenannt und verzogen.

DIE LINKE Sachsen
Landesgeschäftsstelle
Kleiststraße 10a
01129 Dresden
Landesvorsitzender: Rico Gebhardt

Was soll damit bewiesen werden?
Die Videos wurden vor dem 16. Juni 2007 produziert, in Briefhüllen gesteckt und zur Verschickung vorbereitet?

Die verwendete Sonderbriefmarke „Limburg an der Lahn” ist erst seit 2. Januar 2010 in Umlauf gekommen.
Die benutzten Paul-Panter-Clips für die Videosequenzen im „NSU-Video“ sind erst zwischen November 2009 und Februar 2010 im Internet verfügbar gewesen.

http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/nsu-23742166_mbqf-1321214323-21001102/1,h=493.bild.jpeg

Der Video-Titel „Frühling“ mit dem Bildrätsel „Straße, Frühlingsblumen, Haus und dort zur Nachtzeit bei "NSU" klingelnder Paule Panter“ soll eine Anspielung und ein verräterischer Hinweis auf die Bewohner in der Frühlingstraße in Zwickau sein.

Dort wohnte das Trio aber erst ab Mai 2008!

Kaufangebot-Trailer mit 90 sec. Kurzversion, wie an "PDS-Sachsen" verschickt und als BKA-Präsentation am 1.12.11 gezeigt:

Kurzversion http://www.derwesten-recherche.org/wp-content/uploads/2011/11/DVD-300x300.jpg

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=5784719&viewfull=1#post5784719

Sander
15.12.2013, 21:06
Star, was bist denn Du für einer, was hast Du für ein Problem?
Entweder bist Du ein Provokateur oder Du hast keine Ahnung vom Leben.

So wirds sein. Ich berichte dann vom "Leben" wenn ich im Knast war. Erzaehl doch mal was genau du getan hast. Oder wars einfach nur Rebellion gegen die scheiss Gesellschaft?

Cinnamon
15.12.2013, 21:08
Weil wir gerade bei Erfolg, Arbeit, Glück, Geld und etc.. sind, will ich dann auch noch etwas dazu beitragen. Das hat zwar nichts mit Gefängnis zu tun und ist um ein vielfaches harmloser, trotzdem steht es mit den oben aufgeführten Komponenten im Zusammenhang.

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2057.pdf

PUA-Bericht S. 802



http://www.whistleblower-net.de/blog/2013/06/14/bundestag-lehnt-gesetzlichen-schutz-von-whistleblowern-ab/

Nach meinen Recherchen im PUA-Bericht, die ich hier einstellte, komme ich zu der Überzeugung, dass die Mitarbeiter unverschuldet als Übeltäter rangezogen werden.

Da ein Whistleblower-Gesetz immer wieder abgelehnt wurde und die Mitarbeiter sich damit und unter Einhaltung eines strengen Datenschutzes an keine externe andere Stelle hinwenden können, bleibt ihnen m. E. nur übrig krank zu werden oder ein zukünftiges Leben in Hartz 4 zu verbringen.

Warum sollte man Whistleblower "schützen"? Das riesengroße Problem ist nämlich, wo man anfängt und wo man aufhört. Da hat man dann den einen Whistleblower, der einen echten Skandal an die Öffentlichkeit bringt, und dann den anderen, der etwa zurecht von seiner Firma gefeuert wurde und dann Firmengeheimnisse an den Meistbietenden verhökert oder gar den entlassenen Arzt oder die gefeuerte Arzthelferin, der/die dann mit Patientenakten dealt.....

brain freeze
15.12.2013, 21:23
Warum sollte man Whistleblower "schützen"? Das riesengroße Problem ist nämlich, wo man anfängt und wo man aufhört. Da hat man dann den einen Whistleblower, der einen echten Skandal an die Öffentlichkeit bringt, und dann den anderen, der etwa zurecht von seiner Firma gefeuert wurde und dann Firmengeheimnisse an den Meistbietenden verhökert oder gar den entlassenen Arzt oder die gefeuerte Arzthelferin, der/die dann mit Patientenakten dealt.....

Es geht um Abwägung von Interessen der Öffentlichkeit versus Privatinteressen. Weiterverkauf von Patientenakten scheidet da schon mal aus. Man kann auch durch ständige Verschärfung von Geheimhaltungsvorschriften auf der anderen Seite vom Pferd fallen.

Cinnamon
15.12.2013, 21:29
Es geht um Abwägung von Interessen der Öffentlichkeit versus Privatinteressen. Weiterverkauf von Patientenakten scheidet da schon mal aus. Man kann auch durch ständige Verschärfung von Geheimhaltungsvorschriften auf der anderen Seite vom Pferd fallen.

Nein, kann man nicht. Zuviel Geheimhaltung kann es gar nicht geben.

Delao
15.12.2013, 21:38
Zuviel Geheimhaltung kann es gar nicht geben.
Was zu viel Geheimhaltung für Folgen hat, sieht man am Treiben der Geheimdienste.

M. A. Bischoff
15.12.2013, 22:12
Kannst du lesen? Dann liess mal die Strangueberschrift, du Honk.
Diese Mongogeschichte von Nutzer DingsdawarimGefaengnis gehoert nicht dazu.
Ich bin zwar kein "Honk" (was auch immer das sein soll); aber was "off topic" angeht, hast Du recht. - Nur habe ich nicht damit angefangen, sondern nur Fragen beantwortet.

Von mir aus können Forenverantwortliche die "o.t."-Sachen hier auch wieder löschen; dann stimmt die Strangüberschrift wieder.

Alter Preuße
15.12.2013, 22:16
"Arm dran" bin ich nur finanziell.

Nur der besitzlose Mann ist ein freier Mann, weil er nichts verlieren kann.

nachdenkerin
16.12.2013, 01:05
Warum sollte man Whistleblower "schützen"? Das riesengroße Problem ist nämlich, wo man anfängt und wo man aufhört. Da hat man dann den einen Whistleblower, der einen echten Skandal an die Öffentlichkeit bringt, und dann den anderen, der etwa zurecht von seiner Firma gefeuert wurde und dann Firmengeheimnisse an den Meistbietenden verhökert oder gar den entlassenen Arzt oder die gefeuerte Arzthelferin, der/die dann mit Patientenakten dealt.....

Du redest von der Vergangenheit, "von seiner Firma gefeuert" und "gefeuerte Arzthelferin".

Ich sehe die Aufgabe von Whistleblower aber nicht in einer bereits abgeschlossenen Handlung, sondern in der jeweiligen momentanen Situation.

Die Mitarbeiter sind weisungsgebunden. Mitarbeiter muss eine Aufgabe erledigen, die er vom fachlichen als gravierend falsch und/oder gefährlich beurteilt z. B. Aktenvernichtung oder es werden ständig neue Strukturen und chaotische Zustände geschaffen z. B. Polizei/Staatsanwaltschaft/Verfassungsschutz. Oder angestellter Jurist einer großen Firma muss für den Vorstand gravierend gegen Gesetze verstoßen. Oder Kontrollen greifen nicht, weil sie "bewusst" falsch aufgebaut wurden. Oder Mitarbeiter müssen auf mündliche Anweisung vom Chef Arbeiten erledigen ohne dass festgehalten wird, wer den Auftrag gab und wie dieser aussah (Beispiele sind im PUA-Bericht vorhanden). Es gibt zahlreiche weitere Beispiele. Die Mitarbeiter sind weisungsgebunden und unterliegen einem total übertriebenen Datenschutz. Es gibt in Deutschland keine externe Stelle, wo sich die Mitarbeiter bei gravierenden fachlichen Defiziten hinwenden können. Und genau so konnte sich das System hoch schaukeln.

Nereus
16.12.2013, 02:55
......
Die Mitarbeiter sind weisungsgebunden. Mitarbeiter muss eine Aufgabe erledigen, die er vom fachlichen als gravierend falsch und/oder gefährlich beurteilt z. B. Aktenvernichtung oder es werden ständig neue Strukturen und chaotische Zustände geschaffen z. B. Polizei/Staatsanwaltschaft/Verfassungsschutz. Oder angestellter Jurist einer großen Firma muss für den Vorstand gravierend gegen Gesetze verstoßen. Oder Kontrollen greifen nicht, weil sie "bewusst" falsch aufgebaut wurden. Oder Mitarbeiter müssen auf mündliche Anweisung vom Chef Arbeiten erledigen ohne dass festgehalten wird, wer den Auftrag gab und wie dieser aussah (Beispiele sind im PUA-Bericht vorhanden). Es gibt zahlreiche weitere Beispiele. Die Mitarbeiter sind weisungsgebunden und unterliegen einem total übertriebenen Datenschutz. Es gibt in Deutschland keine externe Stelle, wo sich die Mitarbeiter bei gravierenden fachlichen Defiziten hinwenden können. Und genau so konnte sich das System hoch schaukeln.

Soweit richtig.
Wie würdest Du die Berliner Aktenschredderei beurteilen?
Was lief da falsch?
Wer hat da nicht funktioniert?

Vorgänge im Aktenkeller des Berliner Landesarchivs:
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Dokumente/Dokument%2014.pdf

fatalist
16.12.2013, 03:28
Hier ein paar Anmerkungen zur Postverschickungsakttion.

Postleitzahlen
Die fünfstelligen Postleitzahlen wurden in Deutschland am 1.7.1993 eingeführt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Postleitzahl_(Deutschland)#Das_f.C3.BCnfstellige_S ystem

Die Linke ist eine politische Partei in Deutschland, die am 16. Juni 2007 durch Verschmelzung von WASG und Linkspartei.PDS entstand. Damit ist ihr Ursprung aus KPD und SED verwischt worden.

Zwei Briefe mit „Bekennervideos des NSU“ gingen mit falscher Anschrift an Büros der PDS.

BKA 1.12.11 http://politikforen.net/attachment.php?attachmentid=38127&d=1374946569&thumb=1

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6497886&viewfull=1#post6497886


http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/mordserie-bekennervideo-ging-an-linke-im-land,20641266,17397448.html



Heute:
DIE LINKE Sachsen-Anhalt
Landesgeschäftsstelle
Ebendorfer Str. 3
39108 Magdeburg


http://www.stern.de/politik/deutschland/rechtsradikale-terrorzelle-nsu-zehn-morde-und-viele-offene-fragen-1751967.html


FREI PRESSE Archiv



heute befindet sich dort:
Riesaer Karnevalklub Sachsendreier e.V.
Bahnhofstraße 32
01587 Riesa

Und die „PDS Sachsen” ist umbenannt und verzogen.


Was soll damit bewiesen werden?
Die Videos wurden vor dem 16. Juni 2007 produziert, in Briefhüllen gesteckt und zur Verschickung vorbereitet?

Die verwendete Sonderbriefmarke „Limburg an der Lahn” ist erst seit 2. Januar 2010 in Umlauf gekommen.
Am 6.11.2011 wurden Kurzversionen ohne Ton verschickt, wenn diese Info stimmt:


Die nun aufgetauchte DVD wurde am 6. November 2011 im Briefzentrum Leipzig abgefertigt. http://www.derwesten-recherche.org/2011/11/neuer-kurzfilm-der-terroristen-aufgetaucht/


Der Film befand sich ebenfalls auf einer DVD mit dem Titel “NSU_DVD1″, die Medien zugespielt werden sollte. In dem etwa 90 Sekunden langen Film sind die Anfangsszenen des bereits bekannten Bekennerfilms über die so genannten “Döner-Morde” zu sehen. Allerdings ist die Kurzversion des Film eingerahmt von einer weiteren Cartoon-Zeichnung. Der Film trägt den Titel “Frühling”. Der Film hat in dieser Kurzversion nur eine Musikspur, keine Tonspur. Er ähnelt einem Internet-Teaser, mit dessen Hilfe in einer Kurzfassung Zuschauer für die längeren Version des Filmes eingefangen werden sollen. Nach meinen Recherchen wurden beide Filme spätestens am 22. Dezember 2007 fertig gestellt und auf DVD gebrannt. Dies war ein Samstag. Beide Filme beschäftigen sich mit der Dönermord-Serie, sowie mit zwei Sprengstoffanschlägen in Köln.

Wenn diese Info stimmt, dann hat der Besitzer des 15-Minuten-Videos am 5.11.2011 nur Teaser verschickt. Die PDS hat diese Dinger bekommen, nicht die Vollversion. Die kaufte der SPIEGEL weltexklusiv vom APABIZ.

Die These lautet: Exklusiv ne Woche später vom APABIZ kaufen bedeutet, dass die 15 verschickten DVD allesamt Teaser waren.
Daher hatte niemand die "echte" DVD mit Ton.

fatalist
16.12.2013, 03:49
Weitere DVD in Sachsen aufgetaucht

Neue Informationen gibt es zudem zum Bekennervideo der Terrorzelle. Dieses ist auch in Sachsen verschickt worden. Adressat war ein nicht mehr existierendes Büro der ehemaligen PDS in Riesa, wie der sächsische Parteichef der Linke, Rico Gebhardt, sagte. Da die Post zunächst die neue Adresse der Linke ermitteln musste, kam die DVD erst am Freitag an. http://www.welt.de/politik/deutschland/article13716087/Rechtsextreme-mordeten-mit-Pistole-aus-der-Schweiz.html

Das Drehbuch fand man bei Holger Gerlach:


Berlin - Ein Sprecher der Bundesanwaltschaft hat die Aussage des Bundesanwalts Rainer Griesbaum im SWR-Interview zurückgenommen, wonach bei dem Verdächtigen Holger G. das Drehbuch für einen Propagandafilm sowie eine verdeckte Schussanlage gefunden worden seien. Beides wurde vielmehr in der Zwickauer Wohnung des Trios gefunden. Der Sprecher sagte der Nachrichtenagentur dpa, dies sei ein Missverständnis in der Kommunikation gewesen. Alle anderen Angaben zu Holger G. seien aber weiter gültig. 13.11.2011

http://www.morgenpost.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/schlaglichter_nt/article1825633/Verdacht-gegen-Komplizen-des-Neonazitrios.html

Der Griesbaum war schon immer der Dämlichsten einer... Jetzt ist der Komiker pensioniert, Schade eigentlich.

fatalist
16.12.2013, 04:04
NSU-Ermittlungen zu Hülsen, Munition: Wurden Ceska-Mörder gewarnt?

Posted on December 15, 2013 (http://friedensblick.de/8960/nsu-ermittlungen-zu-huelsen-munition-wurden-ceska-moerder-gewarnt/) by Georg Lehle (http://friedensblick.de/author/friedensblick/)

Der Artikel “Das Märchen um die Ceska-Mordwaffe” wurde von verschiedenen Kommentatoren fachkundig bereichert. Dieser Anschlussartikel zitiert manche Kommentare und baut darauf auf. Die Diskussion drehte sich um das Thema Hülsen und Munition.

Auf die 9 Mordopfer wurde insgesamt 34 Schüsse abgefeuert. Davon stammten 28-30 aus der immer gleichen Ceska 83 (7,65 mm).

Es wurden nur 9 oder 10 Ceska-7,65 mm Hülsen an den Tatorten gefunden, davon stammen allein 7 Hülsen von den Morden 1 und 2.
Alle Morde ab Nr. 3 hätte man mit 2 oder 3 passenden Hülsen "faken" können.


Das heißt: Die ungewöhnlichen Hülsen-Böden von Mordfall 1 hätte man vergleichen können mit den ausgeworfenen Hülsen der “Stasi-Ceskas”. Diese Spur hätte schon im Jahr 2000 festgestellt werden können. Darauf aufbauend hätte die Spur zu den 16 Luxik-Waffen aus der Kleinserie geführt. Die Hülsen waren eben NICHT aussergewöhnlich. Das waren ganz normale "Feld- Wald- und Wiesenceskas" aus der 200.000er Produktion.

Der Rest ist Märchen, BKA-Zauberei und Strafvereitelung.

fatalist
16.12.2013, 04:18
NPD-Verbotsverfahren
Zwei mutmaßliche NSU-Unterstützer tauchen wie 2001 im Antrag auf

15.12.2013 15:28 Uhr

Im Antrag des Bundesrates für ein NPD-Verbot findet sich eine Parallele zum Verbotsantrag von 2001: In den Kapiteln, die sich mit der personellen Verflechtung der NPD mit der Neonazi-Szene befassen, werden erneut die mutmaßlichen NSU-Unterstützer Ralf Wohlleben und Carsten Schultze erwähnt.
http://www.tagesspiegel.de/politik/npd-verbotsverfahren-zwei-mutmassliche-nsu-unterstuetzer-tauchen-wie-2001-im-antrag-auf/9221094.html

Carsten Schultze ist doch 2000 ausgestiegen, so erzählt man uns... warum spielte der dann ne Rolle 2001-2003 im NPD-Verbotsantrag? Und jetzt wieder?


Allerdings verzichten die Juristen darauf, den NSU als bewaffneten Arm der NPD darzustellen. Dieser Verdacht hatte nach dem NSU-Schock die Debatte um ein Verbot der Partei befeuert, doch ein Beweis fand sich nicht. Alles heisse Luft, na dann...

fatalist
16.12.2013, 04:28
Wenn du schon diese Grütze hier reinkopierst, kannst du auch die Quelle angeben: http://wolfwetzel.wordpress.com/2013/05/27/krokus-das-lange-leugnen-hat-ein-ende/

Hinter dem Pseudonym "Rotfront" dürfte der allseits bekannte Alexander Gronbach stecken, der sehr wahrscheinlich im Auftrag bestimmter Organisationen gewisse Seiten vollschmiert. Anonymität ist schon lange vorbei, den Schlapphüten dürfte wohl bekannt sein, wer hier wer ist. Das NSU-Märchen ist am bröckeln, egal was sie sich noch einfallen lassen. Vielleicht kommt ja noch der NSU-Leugnungsparagraph. Das System weiß, daß ein Scheitern der psychologischen "Operation NSU" eine Kettenreaktion auslösen wird. Egal, die Wahrheit läßt sich nicht aufhalten. Diese "Grütze" ist ja nicht einmal neu oder hier im Strang unbekannt.

Falsche Spuren zu legen, auch mit gefakten Akten, das alles gehört zur Desinfo dazu. Auch das Aufschlagen von Leuten wie @aalfisch. Er ist nicht der Erste, und er wird auch nicht der Letzte sein.

Ignorieren...

bernhard44
16.12.2013, 04:35
der Aal und der Bischof sind erst mal raus!

fatalist
16.12.2013, 05:17
Die nächste Bombe dürfte kurz vor dem Detonieren sein: V-Mann Marcel Degner, Blood&Honour, dessen komplette Treffberichte vernichtet wurden, und die Operation TERZETT des sächsischen LFV.Leider lässt der Ticker auf sich warten...
Ticker zum Untersuchungsausschuss 9. Dezember 2013 (http://haskala.de/2013/12/09/ticker-zum-untersuchungsausschuss-9-dezember-2013/)In der heutigen NSU-Untersuchungsausschuss-Sitzung sind wiedermehrere (http://haskala.de/2013/12/04/ua512-ua912/) öffentliche Zeugenbefragungen geplant, darunter zwei wichtige sächsische Verfassungsschützer, die u.a. mit Operation “Terzett” betraut waren: die geheime Telefonüberwachung lief noch formal bis Nov. 2010 gegen Mundlos/Böhnhardt/Zschäpe. Danach kommt der V-Mannführer vom Thüringer Blood & Honour Sektionsleiter Marcel D. (Gera), von dem alle V-Manntreffberichte verschwunden sind. Am späten Nachmittag ist auch noch der Thüringer Ex-VS-Chef Thomas Sippel als Zeuge geladen, der letzten Sommer nach fast 12 Jahren Dienstzeit entlassen wurde. Beginn des öffentlichen Teils: 10 Uhr im Erfurter Landtag. Freischaltung des vollständigen Tickers verzögert sich, vermutlich bis zum Wochenende.Ebenfalls am Montag steht einmal mehr die Zusammenarbeit zwischen den Landesämtern für Verfassungsschutz (LfV) der Länder Sachsen und Thüringen im Mittelpunkt. Nachdem am Vormittag ab 10:00 Uhr zwei leitende Mitarbeiter des LfV Sachsen zur Operation “Terzett” befragt werden sollen, werden am Nachmittag zwei Zeugen aus dem Thüringer Amt Rede und Antwort stehen müssen. Dabei handelt es sich um einen weiteren ehemaligen V-Mann-Führer, der vor allem auch für eine Quelle im “Blood & Honour”-Spektrum verantwortlich war, die Hinwiese auf das Trio lieferte und deren Treffberichte auf mysteriöse Weise vor zehn Jahren aus den Akten verschwunden sind. Als letzter Zeuge des Tages wird der ehemalige Präsident des Thüringer Landesamtes befragt, vor allem dazu, welche Maßnahmen bei seiner Amtsübernahme überhaupt noch in Bezug auf die Drei erfolgten.Wenn die Akten zu Marcel Degner mit Hinweisen auf das Trio zur selben Zeit verschwanden wie die Einstellung der Fahndung gegen Böhnhardt durch LKA-Jakstat forciert wurde, dann kann man davon ausgehen, dass es eine Absprache zwischen Justiz, Staatsanwaltschaft, LKA und LFV gab, in die auch BFV und BKA eingebunden waren.Einstellung der Verfolgung im Juni 2003, eigentlich schon Februar 2001, als die Zielfahndung die Akten schloss "wegen Verfassungsschutz-Protektion des Trios", das passt zeitlich hervorragend. Das BFV will sie nur im Jahr 1998 gesucht haben, während das LFV bei den wöchentlichen Besprechungen der LKA-Fahnder mit am Tisch sass.Operation Terzett ist dann lediglich eine Alibi-Veranstaltung gewesen, "wir haben sie ja gesucht!"

nachdenkerin
16.12.2013, 05:20
......Was auch auffällt, ist, dass von den dreien für die Zeit ihres Abtauchens keinerlei Fotos bekannt geworden sind.

Die ersten Fotos von ihnen sind dann von 2011......



http://media1.faz.net/polopoly_fs/1.1886361!/image/2261573942.jpg_gen/derivatives/width610x580/2261573942.jpg


Uwe Mundlos auf einem Fahndungsfoto des BKA aus dem Jahr 2009

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/nsu-rechtsterrorismus-mad-wollte-spaeteren-terroristen-mundlos-als-informanten-werben-11886340-b2.html

Dieses gestreifte Kapuzenshirt, mit dem er erschossen wurde, soll ein Bild aus dem Jahr 2009 sein.

Wieso Fahndungsfoto des BKA aus dem Jahr 2009. Eigentlich wurde doch schon 2003 oder 2005 die Fahndung eingestellt.

fatalist
16.12.2013, 06:32
Wieso Fahndungsfoto des BKA aus dem Jahr 2009. Eigentlich wurde doch schon 2003 oder 2005 die Fahndung eingestellt. Eigentlich ist das lediglich eine falsche Bildunterschrift. Eigentlich weiss @nachdenkerin, dass die Fahndung offiziell 2003 endete, und nur UB bis 2007 gesucht wurde.

Eigentlich...

brain freeze
16.12.2013, 06:59
Es geht noch mal um die Aussage des heutigen Thüringer LKA-Präsidenten, Jakstat, im Thüringer Untersuchungsauschuß. Bei "Report" Mainz wurde ja von einem TLKA-Beamten der Vorwurf erhoben, Jakstat habe die Ermittlungen gegen das Trio torpediert - wie es nun aussieht mglw. im Zusammenhang mit der anstehenden Verjährung.

Auf Haskala ist jetzt das UA-Protokoll eingestellt worden. Danach kann die Sache nicht einfach wegen Erinnerungslücken und fehlender Unterlagen übergangen werden. Könnte noch interessant werden ...


11.15

Im Juni 2003 habe es dann die Einstellung des Verfahrens gegeben. Die Abg. König hält dem zeugen vor, dass kurz vorher laut Akten im „Ordner 14 TLKA“ sich ein Zeuge gemeldet habe, der selber Polizist sei und angab auf einer Feier die Info von einer Person erhalten zu haben, die mit dem Aufenthaltsort einer Person des Trios zu tun habe. Daraufhin habe es eine Zeugenvernehmung gegeben, aus der hervorging, dass der Hinweisgeber Uwe Böhnhardt im Spätsommer 2002 in Jena mehrfach gesehen habe. Ob das dem Zeugen Jakstat bekannt sei? Ja, meint er, aber er wüsste nicht, dass daraus ein Ergebnis resultierte. Die Abg. König bemerkt, dass Wunderlichs Zeugenaussagen sehr detailliert waren, hier aber keine Informationen vorliegen, in wiefern es dazu Ermittlungen gab. Die Abgeordnete fragt weiter: Am 6. Juni 2003 fand die Zeugenvernehmung in dieser Sache statt, am 23. Juni 2003 wurde nach fünf Jahren das Verfahren gegen das flüchtige Trio eingestellt. Was ist dazwischen passiert? „Das kann ich nicht beantworten”, so Jakstat. Er gehe davon aus, das ermittelt wurde.



http://haskala.de/2013/12/05/ua-ticker-5dez2013/#more-13160

Nur: wenn Jakstat die Böhnhardt-Sichtung tatsächlich wegen der bevorstehenden Verjährung nicht aufklären ließ, also in gewisser Weise aus bürokratischen Gründen, dann haben wir in diesem Punkt letztlich nicht den erhofften echten Beweis für einen von LKA, BKA, TLFV usw. rechtswidrig organisierten Untergrund des Trios.

fatalist
16.12.2013, 07:32
Nur: wenn Jakstat die Böhnhardt-Sichtung tatsächlich wegen der bevorstehenden Verjährung nicht aufklären ließ, also in gewisser Weise aus bürokratischen Gründen, dann haben wir in diesem Punkt letztlich nicht den erhofften echten Beweis für einen von LKA, BKA, TLFV usw. rechtswidrig organisierten Untergrund des Trios. UB war erst 2007 aus der Fahndung, und das war natürlich den ermittelnden Beamten bekannt. 1 Klick am Rechner genügte...

brain freeze
16.12.2013, 07:47
UB war erst 2007 aus der Fahndung, und das war natürlich den ermittelnden Beamten bekannt. 1 Klick am Rechner genügte...

Ja, Du hast recht, aber im UA-Ausschuss behauptet er, daß ihm genau dieser Punkt angeblich nicht bewußt war - also ist er da sozusagen "raus".

fatalist
16.12.2013, 08:02
Ja, Du hast recht, aber im UA-Ausschuss behauptet er, daß ihm genau dieser Punkt angeblich nicht bewußt war - also ist er da sozusagen "raus". Die Lüge wird man Jakstat nicht nachweisen können.

Überhaupt ist die Verjährungs-Ausrede 24.6.2003 sehr merkwürdig.
Die kann nicht passen, denn vom 26.1.98 sind 5 Jahre nicht der 24.6.2003, vom Haftbefehl mit der Bombenwerkstatt aber schon.
Zufall?

War es nicht eher so, dass nach dem Auftauchen des Hinweises auf Böhnhardt beim LKA im Juni 2003 HEKTISCH die Verjährung in die Wege geleitet wurde, um nichts tun zu müssen?

Schäfer meinte, die Verjährung sei unterbrochen gewesen, also wurde zu früh eingestellt???

Bis 2007 war Böhnhardt in der Fahndung, und man hätte jedem Hinweis auf ihn nachgehen MÜSSEN.
Das ist keine Ermessensfrage.

WENN Jakstat eingreift, um die Fahndung zu stoppen, dann deshalb, weil er von der "Anleierung" der Verjährung informiert wurde, und dass UB bis 2007 gesucht werden würde, das wusste JEDER, der eine Maus bedienen konnte.

fatalist
16.12.2013, 08:18
Hätte man §129a gezogen, Terroristische Vereinigung, dann wäre die Bundesanwaltschaft zuständig gewesen, und 10 Jahre Verjährungsfrist, also bis 2008 für alle 3.

Hat man denen das eventuell so erzählt???

Schäfer-Gutachten Seite 235. Kann da leider nichts rauskopieren.
http://www.thueringen.de/imperia/md/content/tim/veranstaltungen/120515_schaefer_gutachten.pdf

brain freeze
16.12.2013, 08:29
Die Lüge wird man Jakstat nicht nachweisen können.

Überhaupt ist die Verjährungs-Ausrede 24.6.2003 sehr merkwürdig.
Die kann nicht passen, denn vom 26.1.98 sind 5 Jahre nicht der 24.6.2003, vom Haftbefehl mit der Bombenwerkstatt aber schon.
Zufall?

War es nicht eher so, dass nach dem Auftauchen des Hinweises auf Böhnhardt beim LKA im Juni 2003 HEKTISCH die Verjährung in die Wege geleitet wurde, um nichts tun zu müssen?

Schäfer meinte, die Verjährung sei unterbrochen gewesen, also wurde zu früh eingestellt???

Bis 2007 war Böhnhardt in der Fahndung, und man hätte jedem Hinweis auf ihn nachgehen MÜSSEN.
Das ist keine Ermessensfrage.

WENN Jakstat eingreift, um die Fahndung zu stoppen, dann deshalb, weil er von der "Anleierung" der Verjährung informiert wurde, und dass UB bis 2007 gesucht werden würde, das wusste JEDER, der eine Maus bedienen konnte.

Hab noch mal die Stelle rausgesucht, in der sich Jakstat dumm stellt:

11.24

Der Abg. Adams fragt weiter zur Vollstreckungs- und Verfolgungsverjährung. Kleimann sei wohl für die Prüfung der Hemmung einer Verfolgungsverjährung zuständig gewesen. Gab es jemals ein Gespräch darüber, dass auch die Vollstreckungsverjährung noch läuft? Jakstat: Nein, dass sei ihm nicht bekannt, er habe von diesem Umstand auch erst nach dem 4. November 2011 erfahren. Der Abg. Adams fragt weiter, ob es vorkommen kann, dass die Staatsanwaltschaft jemanden aus dem Auge verliert und vergisst, dass jemand noch ins Gefängnis muss? Jakstat, weiß nicht, ob das abgeprüft wurde. Und wer die Prüfung vornahm, ob LKA oder Staatsanwaltschaft. Es könne auch sein, dass unterschiedliche Staatsanwälte befasst waren berichtet er. Adams fragt weiter, wer die Zuständigkeit habe, die Vollstreckung abzuprüfen. Jakstat meint, dass das im bundesweiten System zum Fahndungsbestand vermerkt sei bzw. dort die Person zur Festnahme ausgeschrieben sei. Adams möchte wissen wer die Hoheit über das System habe, Eintragungen und Austragungen vornehme. Die Antworten von Jakstat sind nicht eindeutig, der Abgeordnete muss noch mehrfach nachfragen. Er fragt auch, ob die Justiz dafür zuständig war, dass Böhnhardt mit Haftbefehl-Vollstreckung zur Haftstrafe noch im System hätte stehen müssen? Jakstat: Es komme drauf an, wo der Befehl eingestellt wurde. Adams fragt weiter nach und versucht mit Beispielen Klarheit zu bekommen, Ende vom Lied: Bei der Anordnung der Ausschreibung ist die Staatsanwaltschaft zuständig, so Jakstat.




http://haskala.de/2013/12/05/ua-ticker-5dez2013/#more-13160

Jakstat argumentiert, daß es nicht vordergründig Aufgabe der Trio-Ermittler war, UB wegen der Haftantrittsvollstreckung (Vollstreckungsverjährung) zu verfolgen, also zwei Paar Schuhe usw. Du hast natürlich recht, die Sache war einen Mausklick entfernt. Die schwache Hoffnung, den Laden über Jakstat auffliegen zu lassen, ist imho aber wieder eher unwahrscheinlicher geworden.

fatalist
16.12.2013, 08:36
Hab noch mal die Stelle rausgesucht, in der sich Jakstat dumm stellt:


http://haskala.de/2013/12/05/ua-ticker-5dez2013/#more-13160

Jakstat könnte außerdem argumentieren, daß es nicht vordergründig Aufgabe der Trio-Ermittler war, UB wegen der Haftantrittsvollstreckung zu verfolgen, also zwei Paar Schuhe usw. Du hast natürlich recht, die Sache war einen Mausklick entfernt. Die schwache Hoffnung, den Laden über Jakstat auffliegen zu lassen, ist imho aber wieder eher unwahrscheinlicher geworden. Als das BKA im Feb 98 (Staatsschutz, Brümmendorf, Packeiser und diese Beilscher-Sacher) in Erfurt war wurde entschieden, nicht wegen § 129a zu ermitteln, und somit auch keine 10-jährige Verfolgung des Trios zu garantieren. Das war Absprache zwischen Bundesanwaltschaft und BKA.

Eigentlich ist es doch recht simpel zu verstehen... und weil Spitzel Thomas Starke nicht auch "Opfer" dieser §129a Ermittlung werden sollte, erklärte man die "Garagenliste" für unwichtig.

Edit: Es passt eigentlich alles zusammen, denn das BKA lehnte die Übernahme der Zielfahndung ab, WEIL eben kein §129a-Verfahren angestrengt wurde.

Auch die Sta Gera ordnete kein LKA-Zielfahndungsverfahren an, weil man "nur dünne Beweise hatte" und "eine Verurteilung aller 3 kaum zu erwarten sei".

Ein §129a-Verfahren hätte aber die Fluchthelfer des Trios ebenso umfassen müssen wie die "TNT-Beschaffung". Beide Male wäre der "langjährige Informant" (des BKA-Staatsschutzes???) Thomas Starke "mit an Bord gewesen".

Und genau deshalb geschah da nichts, weil man weder Fingerabdrücke noch TNT oder gar Bomben hatte... maximal Silvesterknaller, die der Suchhund ja auch als Einziges fand.

Eine merkwürdige Parallele übrigens zum 4/11 und dem ominösen Benzin, welches die Suchhunde nicht fanden... jedenfalls am 5.11. nicht.

Nereus
16.12.2013, 08:59
Hätte man §129a gezogen, Terroristische Vereinigung, dann wäre die Bundesanwaltschaft zuständig gewesen, und 10 Jahre Verjährungsfrist, also bis 2008 für alle 3.

Hat man denen das eventuell so erzählt???

Schäfer-Gutachten Seite 235. Kann da leider nichts rauskopieren.

http://www.thueringen.de/imperia/md/content/tim/veranstaltungen/120515_schaefer_gutachten.pdf

Meinste das hier?


II. Verjährungsfragen
429 ) Der gelegentlich in der Öffentlichkeit erhobene Vorwurf, die StA Gera hätte nicht für eine Unterbrechung der Verjährung gesorgt, ist unrichtig.
Nach der Durchsuchung am 26.01.1998 mit den Funden in der Garage Nummer 5 (Kläranlage) wurden gegen das TRIO vom Amtsgericht Jena am 28.01.1998 Haftbefehle erlassen. Diese wurden auf Antrag der StA Gera am 23.06.1998 wegen des dringenden Verdachts von Vergehen nach § 311 b Abs. 1 Nr. 2, § 126 Abs. 1 Nr. 6, § 86 Abs. 1 Nr. 1 in Verbindung mit § 86 Abs. 1 Nr. 4 StGB, § 40 Abs. 1 Nr. 4 in Verbindung mit § 27 Abs. 1 Nr. 2 SprengstoffG, §§ 52, 53, 25 StGB, §§ 1, 105 JGG neu gefasst.
(Seite 234)

Nach § 78 Abs. 2 Nr. 4 StGB bestand eine Verjährungsfrist von fünf Jahren, weil es sich bei sämtlichen in den Haftbefehlen vom 28.01.1998 aufgeführten Delikten um solche handelte, die im Höchstmaß mit Freiheitsstrafen von mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren bedroht sind. Durch die neu gefassten Haftbefehle vom 23.06.1998 wurde die Verjährung nach § 78 c Nr. 5 StGB unterbrochen. Die Verfolgungsverjährung trat daher mit dem 22. 6. 2003 ein, da weitere Unterbrechungsmaßnahmen rechtlich nicht möglich waren.

Hinzuweisen ist im Übrigen darauf, dass auch bei der Annahme einer kriminellen Vereinigung (§ 129 StGB) — sofern den Strafverfolgungsbehörden dazu tatsächliche Anhaltspunkte bekannt gewesen wären - am 22. 6. 2003 Verfolgungsverjährung eingetreten wäre. Denn § 129 StGB enthält keine höhere Strafandrohung als die in den neu gefassten Haftbefehlen benannten Straftatbestände.

Anders wäre es dann gewesen, wenn die Strafverfolgungsbehörden vom TLfV umfassend unterrichtet worden wären. Dann hätte möglicherweise der Anfangsverdacht eines Verbrechens des § 129 a StGB angenommen werden können. Das Verfahren hätte an den GBA abgegeben werden müssen.
Damit hätte eine Verjährungsfrist von zehn Jahren begonnen (§ 78 Abs. 3 Nr. 3 StGB).

Da Uwe Böhnhardt durch Urteil des Landgerichts Gera vom 26.10.1997, rechtskräftig seit dem 10.12.1997, zu einer Einheitsjugendstrafe von zwei Jahren und drei Monaten verurteilt worden war, trat Vollstreckungsverjährung gemäß § 79 Abs. 3 Nr. 3 StGB nach zehn Jahren ein. Die Verjährung begann mit der Rechtskraft der Entscheidung (§ 79 Abs. 6 StGB). Da die Voraussetzungen für ein Ruhen der Verjährung (§ 79 a StGB) nicht vorlagen, trat Vollstreckungsverjährung am 09.12.2007 ein.
(Seite 235)

Auszug aus dem Schäfer-Gutachten.

fatalist
16.12.2013, 09:22
Meinste das hier?



Auszug aus dem Schäfer-Gutachten.


Anders wäre es dann gewesen, wenn die Strafverfolgungsbehörden vom TLfV umfassend unterrichtet worden wären. Dann hätte möglicherweise der Anfangsverdacht eines Verbrechens des § 129 a StGB angenommen werden können. Das Verfahren hätte an den GBA abgegeben werden müssen.
Damit hätte eine Verjährungsfrist von zehn Jahren begonnen (§ 78 Abs. 3 Nr. 3 StGB).
Genau das. Danke!

fatalist
16.12.2013, 09:25
Ich halte das mit §129a für eine verblüffend einfache Erklärung dafür, warum die 3 nicht 2003 einfach wieder auftauchten:
Man erzählte ihnen einfach, die Verjährung sei erst 2008, und dann sei ja Böhnhardts Nicht-Haftantrittsgechichte auch längst verjährt.

Bleibt nur die Frage, warum sie dann 2008 nicht wieder auftauchten...und Zschäpe Ende 2010/Anfang 2011 zum Bandidos-Prozess fuhr, um einen Anwalt zu suchen... in Begleitung 2er Männer...

KW Rabe
16.12.2013, 09:31
geht noch weiter.

http://ef-magazin.de/2013/12/12/4746-nsu-gruener-salat--la-muetterchen-liese

:happy:

Zu diesem Artikel von Oma Friedrichsen, den auch das ef-Magazin erwähnt. Dort heißt es u.a.:


"Angesichts der wenigen vorhandenen Quellen zur politischen Haltung unserer Mandantin" sei damit offensichtlich, dass die These einer Mittäterschaft bei den zehn NSU-Morden nicht stimme, argumentierte die Verteidigung. Dies führte erwartungsgemäß zu Widerspruch bei den Opferanwälten. Rechtsanwalt Sebastian Scharmer: "Selbst wenn sie gewarnt haben sollte - sie hat die Fassade aufrechterhalten."


Verteidigerin Anja Sturm hingegen hielt für symptomatisch, dass die Nebenklage versuche, Zeugen zu beeinflussen, die positiv über Zschäpe berichteten. Und zwar in dem Sinn, dass sich diese Zeugen im Licht der "feststehenden Geschehnisse" korrigieren sollten. Es könne nicht im Sinn der Nebenkläger sein, so Sturm, dass dann aus Zeugen etwas "herausgekitzelt" werde, was sie nicht erlebt hätten. Denn die Nebenkläger wollten ja wissen, wie es wirklich war.

http://www.spiegel.de/panorama/nsu-prozess-zeugen-beschreiben-urlaube-auf-fehmarn-a-938526.html

Ich finde es schon sehr bezeichnend, daß die Verteidigung Zschäpes die These der NSU-Morde widerspruchslos anerkennt. Dabei ist ja gerade das, mit überhaupt nichts bewiesen. Bekommt man als ein in den Staatsapparat eingebundener Anwalt eigentlich einen Sonderbonus?

fatalist
16.12.2013, 09:37
Ich finde es schon sehr bezeichnend, daß die Verteidigung Zschäpes die These der NSU-Morde widerspruchslos anerkennt. Dabei ist ja gerade das, mit überhaupt nichts bewiesen. Bekommt man als ein in den Staatsapparat eingebundener Anwalt eigentlich einen Sonderbonus? Klar.

Strafprozesse sind kein Mittel der historischen Wahrheitsfindung.
Das konnte man explizit bei den Auschwitzprozessen erleben.


Verteidigerin Anja Sturm hingegen hielt für symptomatisch, dass die Nebenklage versuche, Zeugen zu beeinflussen, die positiv über Zschäpe berichteten. Und zwar in dem Sinn, dass sich diese Zeugen im Licht der "feststehenden Geschehnisse" korrigieren sollten. Das ist "Staatsräson" seit dem 11.11.2011, und die Verteidigung Zschäpes hält sich daran.

Das sind 3 Systembüttel. Pfui Teufel.

fatalist
16.12.2013, 10:29
Zu der Ceska als Tatwaffe: http://friedensblick.de/8960/nsu-ermittlungen-zu-huelsen-munition-wurden-ceska-moerder-gewarnt/#comment-1335




fatalist says:
December 16, 2013 at 2:55 am (http://friedensblick.de/8960/nsu-ermittlungen-zu-huelsen-munition-wurden-ceska-moerder-gewarnt/#comment-1334)

Die “seltene” PMC-Munition hatte in der BRD 49 Verkaufsstellen. “Selten” geht anders…

Der Bezug zu Jürgen H., einem Jugendfreund von Wohlleben, bei dem auch Anrufe 1998 eingingen, wann und wo Boten das geflohene Trio treffen sollten, dieser Bezug ist ein Konstruierter.

Der Kern ist, und das hast Du korrekt geschrieben: WENN die Spuren an den Hülsenböden ab dem 1. Mord EINZIGARTIG waren, anders als bei “normalen Ceska 83″, oder anders als bei den “10 Stasi-Ceskas in BKA-Besitz”, dann wäre das dem BKA auch aufgefallen.

Isses aber nich … also war da auch nichts Absonderliches. Der Desinformant E.Krüger bleibt sich treu... nachzulesen dort.

fatalist
16.12.2013, 10:37
Wöchentliche Sendung rund um den NSU-Prozess in München und NSU auf FSK. Sendung vom 14.12.2013 mit dem zweiten Teil eines Interviews mit Katharina König zum Zusammenhang von Blood&Honour und organisierter Kriminalität. Außerdem wird die vergangene Prozesswoche in München durch eigene Prozessbeobachtung genau in den Blick genommen. http://www.freie-radios.net/60745

Den 1. Teil des Interviews findet man hier:
http://www.freie-radios.net/portal/archiv.php?serie=804&sort=1&down=1&dl=0&ul=20

fatalist
16.12.2013, 10:59
Litauische DNA in Socken im Womo...


Bericht zum 1. Prozesstag gegen Saalfelder Neonazis am LG Gera (Pößneck Raub 1999) (http://haskala.de/2013/11/05/poessneck1999/)

http://haskala.de/wp-content/uploads/2013/11/gesamt-150x150.png (http://haskala.de/wp-content/uploads/2013/11/gesamt.png)

Am 4. November 2013 fand vor dem Landgericht Gera ein Prozess gegen mehrere ehemalige Mitglieder der Neonazi-Organisation “Thüringer Heimatschutz” statt. Ihnen wird schwerer Raub vorgeworfen, da sie in den Überfall auf einen Geldboten im Oktober 1999 in Pößneck involviert waren. Dabei wurden eine Schusswaffe, 7 Schuss scharfe Munition sowie 78.000 DM erbeutet. Die Hälfte des Geldes floss in die Übernahme eines Bordells in Rudolstadt. Alle Angeklagten sagten heute am ersten Prozesstag aus und belasteten sich teilweise gegenseitig. Der Tätergruppe bestand aus 8 Personen, fünf Deutsche (aus der hiesigen Neonazi-Szene) und drei Menschen aus Litauen. Ebenso offenbarte sich, dass der Haupttäter einer Polizei-Spezialeinheit aus Litauen angehörte und die Neonazi-Szene aus dem Raum Saalfeld-Rudolstadt Ende der 90er Jahre eng mit dem Rotlicht-Milieu, insbesondere in den Raum Litauen vernetzt war.

Beschuldigte
Eigentlich sollte der erste Prozesstag schon am 14. Oktober 2013 beginnen. Angeklagt waren:

Sven-Kai R. (Saalfeld-Rudolstadt)
Rocco P. (Saalfeld-Rudolstadt)
Marcel K., vorher Marcel B. (Pößneck)
Marcel E. (Saalfeld-Rudolstadt)
Mirko E. (Saalfeld Rudolstadt)
sowie
Raimond R. (Litauen).
Weitere Tatverdächtige:
Rolandas C. (Litauen)

Andrej V. (Litauen) http://haskala.de/2013/11/05/poessneck1999/

Der 1. ist Sven Rosemann, der auch ein Knastkumpel des 15-jährigen Uwe Böhnhardt war und in der Gummimaske versteckt im TV davon berichtete.

fatalist
16.12.2013, 13:06
In den Pößnecker Geldboten-Überfall war offensichtlich ein litauischer SEK-Beamter involviert:


Waffe und leeren Geldkoffer versenkt

Für die Anklage schildert Oberstaatsanwalt
Thomas Riebel den mutmaßlichen Tat*hergang. Am 5. Oktober 1999 gegen 19.25 Uhr wurde ein Geldbote, als er den Tagesertrag aus Supermärkten in den Nachttresor legen wollte, vor dem Haupteingang der Pößnecker Volksbank von zwei Männern angegriffen, mit Faustschlägen und CS-Gas traktiert und ihm schließlich der Geldkoffer mit rund 70.000 D-Mark entrissen. Die Beute sollen die insgesamt acht Beteiligten geteilt haben - eine Hälfte für den mutmaßlichen Organisator Marcel K. und drei Täter aus Litauen, die andere Hälfte für die aus dem Raum Saalfeld undRudolstadt stammenden vier Helfer. Die verwandten das Geld, um das Rotlicht-Etablissement "Blue Velvet" in Rudolstadt zu kaufen. Die Waffe des Geldboten fand sich später in einem Teich bei Friedebach, der leere Geldkoffer im Salzteich bei Kolba nahe Neustadt/Orla. http://www.otz.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Prozessauftakt-in-Gera-Raubueberfall-als-vermeintlicher-Freundschaftsdienst-2067926025


Es folgt mit Raimond R. Angeklagter Nummer fünf. Der Litauer soll aus Sicht der Anklage quasi als Schaltstelle bei dem Überfall fungiert haben: Andrej V., inzwischen verstorben, und Rolandas C. sollen ihm den Geldkoffer auf halbem Weg von der Bank zu den Fluchtautos übergeben haben, damit er mit dem Geld in eine Neustädter Wohnung flüchtet, während sie in einem von K.s Quartieren in Pößneck Unterschlupf finden. Doch Raimond R. behauptet, von einem Raub vorab rein gar nichts gewusst zu haben. Sein Kraftsport-Kumpel V., ein SEK-Polizist, habe ihm erklärt, man wolle ein Problem der Thüringer Freunde mit deren Rotlicht-Konkurrenz lösen helfen, es könne auch zur Schlägerei kommen. Dass er sich bald darauf mit einem Geldkoffer zwischen den Knien in einem Auto wiederfand, habe ihn völlig überrascht. Es scheint tatsächlich eine Verbindung THS nach Litauen zu geben, bzw gegeben zu haben. Organisierte Kriminalität, so meint zumindest die Antifa (K. König), die auch Blood&Honour umfasse, und möglicherweise die Bandidos...

Das wäre auch ein weites Betätigungsfeld für ein Aushorchtrio gewesen...

fatalist
16.12.2013, 13:38
NSU-Untersuchungsausschuss
Suche nach Untergetauchten hatte keine große Priorität


Der frühere Thüringer Verfassungsschutz-Chef Thomas Sippel hat Aussagen widersprochen, dass die Suche nach den untergetauchten Rechtsextremisten Böhnhard, Mundlos und Zschäpe um das Jahr 2000 herum höchste Priorität für das Amt gehabt habe.
http://www.mdr.de/thueringen/zwickauer-trio768.html



Seiner Aussage zufolge war er selbst erstmals im Jahr 2001 mit dem Thema befasst. Anlass sei der verschriftlichte Verdacht eines Zielfahnders der Polizei gewesen, der Verfassungsschutz habe dem Trio beim Untertauchen geholfen. Sippel sagte, er habe damals mehrere Mitarbeiter seines Amtes dienstliche Erklärungen fertigen lassen, nach denen dieser Vorwurf unzutreffend sei. "Damit war der Vorwurf für micht entkräftet." Sven Wunderlich, Februar 2001.


V-Mann-Führer: So hoch angesiedelt war das nicht

Vor Sippel hatte ein ehemaliger V-Mann-Führer des Thüringer Verfassungsschutzes am Montag eine ähnliche Einschätzung zu Protokoll gegeben. "So hoch angesiedelt war das damals nicht", sagte er. Zwar seien die Spitzel des Amtes nach möglichen Erkenntnissen zum Aufenthaltsort von Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe befragt worden. Doch hätten die von ihm geführten V-Leute keine Hinweise liefern können. Damit sei die Angelegenheit für ihn erledigt gewesen. Dasselbe hat das BFV auch gesagt: Mitte/Ende 1998 war das Thema durch.



Doch der Ex-Präsident hat ein Problem: Er kann "einfach nicht erklären", warum mit seinem Amtsantritt im November 2001 die Suche nach Uwe Böhnhardt,
Uwe Mundlos und Beate Zschäpe faktisch eingestellt wurde. Er wisse "leider" nicht, warum das "keine Rolle mehr gespielt" habe. Das Trio sei in keinem der Gespräche, die er mit den Mitarbeitern damals führte, thematisiert worden - obwohl die letzte Observation in Sachsen erst ein halbes Jahr zurücklag.

Nicht nur dieses angebliche kollektive Desinteresse, das anderen Zeugenaussagen widerspricht, bleibt mysteriös. So räumte
Sippel ein, dass er den damaligen NPD-Landesvize
Tino Brandt als Spitzel abschaltete, danach aber neun "Nachtreffen" zustimmte. Zudem konnte er nicht erklären, warum "wichtige Informationen" zum Trio nicht bei ihm ankamen. Und er weiß immer noch nicht, wer der geheimnisvolle V-Mann "Günther" war, der immerhin 40.000 D-Mark vom Amt bekommen haben soll. Er glaube aber, sagte
Sippel, dass der Spitzel nichts mit dem NSU zu tun hatte. November 2000, nicht 2001.

http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Ex-Geheimdienstchef-Sippel-Es-herrschten-desolate-Verhaeltnisse-1896922737

Kein einziges Wort beim MDR und bei der TA zur Operation Terzett, obwohl dazu 2 LFV Sachsen-Beamte befragt wurden. Am selben Tag.

nachdenkerin
16.12.2013, 13:56
Soweit richtig.
Wie würdest Du die Berliner Aktenschredderei beurteilen?
Was lief da falsch?
Wer hat da nicht funktioniert?

Vorgänge im Aktenkeller des Berliner Landesarchivs:
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Dokumente/Dokument%2014.pdf


Eigentlich war das eine "schwere Nuß", das zu recherchieren, aber nur eigentlich. Nach meinen Recherchen vom PUA-Bericht und dem Senatsschreiben könnte dem Geheimschutzbeauftragten übel mitgespielt worden sein.

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Dokumente/Dokument%2014.pdf



August bis Oktober 2009 Entscheidung über die Aussonderung von Landser-Akten

Zwei Jahre später, am 30.09.2011 treffen sich Mitarbeiter des Landesarchivs und nehmen eine Kennzeichnung der Aktenstücke auf dem Rücken der Stehordner vor, um eine Unterscheidung zwischen archivierungswürdigen und zu vernichtenden Akten treffen zu können.
(Unklar, wie die Kennzeichnung aussah, vermutlich nur ein Kreuz oder Punkt oder ähnliches)


Dieses wurde auf einer von dem jeweiligen Fachbereich gefertigten Liste vermerkt.

Dementsprechend müsste es beim Landesarchiv pro Fachbereich eine Liste geben, also insgesamt wurden dann mehrere Listen erstellt.


Einpacken der Ordner in Kartons. Die Kartons wurden selbst nicht gekennzeichnet


Das Einpacken erfolgte durch die Angehörigen der verschiedenen Archive


Entheftung der zu vernichtende Akten wurde aus ungeklärten Gründen unterlassen


Die Akten wurden in den Kartons in einen kleinen Lagerraum außerhalb des Dienstgebäudes verbracht, wobei die Unterscheidung zwischen zu archivierenden und zu vernichtenden Akten ausschließlich durch die Position im Raum erkennbar war.


Nach Auskunft des Geheimschutzbeauftragten erfolgt die Lagerung üblicherweise wie folgt:

• zu vernichtenden Akten rechtsseitig von der Tür

• archivwürdige Akten linksseitig von der Tür

Im PUA-Bericht heißt es nicht „üblicherweise“, sondern auf „Weisung“ des Geheimschutzbeauftragten.


Der Geheimschutzbeauftragte war nicht selber im Lagerraum.



Ab Dezember 2011 bis ca. Mai 2012:

Nachregistrierung der zur Vernichtung vorgesehenen Akten – diese wurden danach nicht wieder in die Kartons gelegt, sondern links hinter der Tür des Raumes in drei Reihen hintereinander gestapelt und sodann wie vorgesehen durch zwei Mitarbeiterinnen vernichtet – entsprechend der Weisungslage ohne Mitwirkung des Geheimschutzbeauftragten.PUA-Bericht S. 801

Diese wichtige Passage fehlt auf dem Senats-Schreiben. Dementsprechend:

Auf der rechten Seite von der Tür standen die Akten, die zur Vernichtung vorgesehen waren. Diese wurden nach der Nachregistrierung auf die linke Seite gestellt (Irrungen und Wirrungen) und danach vernichtet.

Dementsprechend blieb nur noch ein Haufen Kartons übrig, der auf der linken Seite stand. Dementsprechend blieb auch nur noch eine einzige Markierungsart übrig, da die Ordner mit der anderen Markierungsart vernichtet wurden.



ca. Mai/Juni 2012

Und jetzt, wo es nicht mehr zwei, sondern nur noch einen einzigen Aktenhaufen gab, in nicht beschriften Kartons und nur einer einzigen Markierungsart, wird wieder der Geheimschutzbeauftragte involviert. Der Geheimschutzbeauftragte sieht sich auf Grund eines Bevorstehenden Löschtermins der Bundesdruckerei den Lagerraum an und stellt fest, dass sich dort zur Vernichtung befindende Akten gibt, die nicht entheftet sind.

Die Akten wurden doch aber bereits vernichtet. Dementsprechend wurde der Geheimschutzbeauftragte über die bereits erfolgte Aktenvernichtung überhaupt nicht informiert! Es gab nichts mehr zu vernichten.


Der Lagerungsraum befindet sich außerhalb des Dienstgebäudes



Der Geheimschutzbeauftragte suchte zuvor nicht in den Lagerraum auf



Der Geheimschutzbeauftragte war nicht bei der Sitzung und Kennzeichnung dabei



Der Geheimschutzbeauftragte hat zwar gem. der Darstellung die gesamte Verantwortung, wurde aber überhaupt nicht informiert, dass die zu vernichtenden Akten bereits vernichtet wurden.





…. kleinen fensterlosen Raum in großer Enge


Soweit rekonstruierbar, bezeichnete er nur die von ihm angenommene und wohl auch zu treffende Position der zu vernichtenden Akten im Raum,..

Es soll sich doch um einen kleinen fensterlosen Raum in großer Enge handeln. Wieso sprach der Geheimschutzbeauftragte von einer angenommen Position, wenn es doch geläufig ist, die zu vernichtenden Akten rechts von der Tür lagern. Dementsprechend wäre das mit links und rechts nicht wahr und nur eine Erfindung der Initiatoren der Show.



Er sprach daraufhin den für den Bereich Rechtsextremismus zuständigen Referatsleiter an …. wies jedoch weder auf eine Kennzeichnung der Akten, noch darauf hin, dass auch archivwürdige Akten vorhanden seien. Auch die vorher erstellte Liste wurde nicht übergeben.

Es ist nirgendswo angegeben, dass der Geheimschutzbeauftragte die Listen, die die Fachabteilungen des Landesarchivs erstellten, überhaupt erhielt.
Es gab keine zu vernichtenden Akten mehr, die waren bereits vernichtet, was der Geheimschutzbeauftragte aber nicht erfuhr.



Der Referatsleiter sah daher keinen Anlass zu einer näheren Nachschau, sondern widmete sich gemeinsam mit zwei Bediensteten den linksseitig befindlichen Akten….. Seine Schilderung, dass man sich gerade der links stehenden Akten annahm, wurde durch die beiden weiteren Beteiligten unabhängig voneinander bestätigt.

Es gab rechts keine Akten mehr, weil diese bereits gem. PUA-Bericht vernichtet wurden.

fatalist
16.12.2013, 16:13
Zum Geldboten-Überfall noch eine Info: Einer der Angeklagten, Mirko E. könnte "Mirko Eberlein" sein. Dieser war auf dem Film des englischen Journalisten mit Brandt, Brehme, Kapke und Co zu sehen.


http://www.youtube.com/watch?v=8tKQowUsRIc (http://www.youtube.com/watch?v=8tKQowUsRIc)

Min. 1:13

Wurde mir zugeflüstert. DANKE.

fatalist
16.12.2013, 16:26
Beckstein ging 2003 von "brauner RAF" aus.

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2034a.pdf


Da gibt es also die Frage:

Wie ist die Aussage Becksteins


- in Klammern: des damaligen bayerischen Innenministers -

zu bewerten, daß es eine „braune RAF“ gebe?

Sehen wir das genauso? Hatten wir hierzu Erkenntnisse?
*

Und da schreiben Sie zu dieser Frage,
Herr Fritsche, unter anderem an das BMI -ich zitiere Sie -:


In der Presse wird angeführt, dass es im Rechtsextremismus sehr wohl ein potentielles Unterstützerfeld gebe. Hierzu wird auf drei Bombenbauer aus Thüringen verwiesen, die seit mehreren Jahren „abgetaucht" seinen [sic!] und dabei sicherlich die Unterstützung Dritter erhalten hätten. Dem ist entgegenzuhalten, dass diese Personen auf der Flucht sind und -soweit erkennbar - seither keine Gewalttaten begangen haben. Deren Unterstützung ist daher nicht zu vergleichen mit der für einen bewaffneten Kampf aus der Illegalität.
* 2. Untersuchungsausschuss Seite 14
[34. Sitzung am 18.10.2012 - Zeugenvernehmung: Öffentlich] - Endgültig

Damit kann schon für den September 2003 gesichert angenommen werden, dass fast 2 Jahre VOR der Gründung der BAO Bosporus im Juni 2005 die Nürnberger Kripo "Soko Halbmond" davon überzeugt war, dass ein braune RAF existieren könne.

Das ist zufällig dieselbe Zeit, in der LFV BW-Beamter Günter Stengel von "Mundlos, RAF von Rechts und NSU" hörte.


Die Quelle ist BMI-4/58, Tagebuchnummer 26/12. Das ist ein Schreiben an das Bundesinnenministerium, konkret an den Unterabteilungsleiter, Herrn Schindler, vom 14. September 2003. Dieses Schreiben ist von Ihnen unterzeichnet in Ihrer Eigenschaft als damaliger Vizepräsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Bock, Gärtner, Tiefer Staat:

SZ heute:


Neuer Staatssekretär für Belange der Geheimdienste

Staatssekretär im Bundeskanzleramt für die Belange der Geheimdienste (http://www.sueddeutsche.de/thema/Geheimdienst) wird laut Informationen der Süddeutschen Zeitung Klaus-Dieter Fritsche. Das Amt wird wegen der Erfahrungen mit der NSA-Affäre neu geschaffen. Fritsche stammt aus Bamberg. Der 60-Jährige war von 1995 an Büroleiter des damaligen bayerischen Innenministers Günther Beckstein. 1996 wurde Fritsche Vizepräsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz. 2005 übernahm er als Abteilungsleiter die Koordinierung der Nachrichtendienste des Bundes im Bundeskanzleramt (Geheimdienstkoordinator). Seit November 2009 ist er beamteter Staatssekretär im Bundesinnenministerium. http://www.sueddeutsche.de/politik/neue-regierung-koalitionspartner-sichern-sich-fairen-umgang-zu-1.1844785

fatalist
16.12.2013, 16:47
Da Fritsche nichts sagte, machte man ihm lange Vorhalte.
Zu Jürgen Helbig, dem Wohlleben-Freund und MAD V-Mann.


Ihnen ist ja auch schon vorgehalten worden, was der MAD zu Papier gebracht hat und wenigstens an Thüringen geschickt hat und was in dem Schäfer-Bericht auch auftaucht: ein J. H., der sogar unter vollem Namen dort steht. Da wird - ich zitiere - gesagt:

Der teilt mit, er gehe davon aus, dass sich die in der Illegalität Lebenden aufgrund des zu erwartenden Strafmaßes nicht den Behörden stellen; szenenintern werde von einem Strafmaß von 10 Jahren ausgegangen, weil man ein Exempel gegen Rechts statuieren wolle. Die drei Bombenbastler hätten sich schon - wörtliches Zitat -auf der Stufe von Rechtsterroristen
bewegt - “schon ... bewegt“, nicht geplant, „schon ... bewegt“ -,


die mit einer gewissen Zielsetzung eine Veränderung dieses Staates herbeiführen wollten.

Auch im Schäfer-Bericht wurde - das wurde Ihnen schon vorbehalten - die Bewaffnung erwähnt und dass sie kein Geld mehr brauchten und weitere Überfälle vornehmen wollten.


Ja, was fehlt eigentlich noch, außer dass noch jemand gesagt hätte - und das haben wir nicht -: „Die morden auch“?
Das ist genau das, was der Staatsanwalt zu Mutter Böhnhardt sagte: 10 Jahre, worauf sie sagte, das bekämen ja nicht einmal Kinderschänder.

Seite 40.

fatalist
16.12.2013, 16:54
Das ist der Vorläufer des SWE-Papieres?

Seite 76:


Jens Petermann (DIE LINKE): Gut. -Dann möchte ich mal an der Stelle weitermachen, wo Kollegin Pau in der vorhergehenden Runde zum Ende gekommen ist. Es geht um ein Zitat. Das möchte ich Ihnen mal vorhalten:

Anfang November vergangenen Jahres - gemeint ist das Jahr 1999 -
trafen sich deutsche, schwedische, englische und norwegische Neonazis aus dem internationalen Netzwerk von „Combat 18“ und „Blood & Honour“ in einer Kleinstadt bei Oslo in Norwegen. Wesentlicher Programmpunkt dieses Treffens, an dem zwei deutsche Neonazis aus dem Umfeld von Thorsten Heise teilnahmen, war die Koordinierung internationaler Anti-Antifa-Aktivitäten und damit verbundener klandestiner Terror. Die deutschen Neonazis sind unter Zugzwang.
Nach mehreren Morden, die von ihren schwedischen Kameraden im vergangenen Jahr verübt wurden,
und nach der spektakulären Bombenanschlagsserie in London wollen sie ihren internationalen Vorbil dern nacheifern.(?)

Die Frage ist: Wo stammt dieses Zitat her? Es stammt etwa nicht, wie man vielleicht sich erwünscht, aus dem Verfassungs schutzbericht des Jahres 2000, sondern es erschien im Antifaschistischen Infoblatt Nr. 50 aus dem Jahre 2000. Herrlich.


Zeuge Klaus-Dieter Fritsche: Ja, es hat entsprechende Aktivitäten international gegeben. Ich kann nach meiner Erinnerung nur sagen, dass wir, glaube ich, mit den britischen Kollegen gesprochen haben vor dem Hintergrund der Anschläge, die aus dem „Combat 18“-Umfeld stammen sollten, in London 1999. Das hat dann auch wieder eine Rolle gespielt - deswegen kann ich mich erinnern - - dass das im Zuge des Keupstraßen-Nagelbombenanschlags dann noch mal aufgegriffen worden ist und man gesagt hat: Ist das jetzt der gleiche Modus Operandi wie bei den Nagelbombenanschlägen 1999 in London?


Zu den von Ihnen vorgetragenen Veranstaltungen kann ich nichts sagen. Das ist das, was ich zu „Combat 18“ aus meiner
Kenntnis sagen kann.


Edit: Nochmal ein Vorhalt von Binninger Seite 24:


Dieser Nagelbombenanschlag passt exakt auf neue Begehungsformen - „Combat 18“ wird da auch genannt, Kleinstgruppen, „Leaderless Resistance“ keine Bekennung -, die hier vorlagen. Und im Personenteil dieses Dossiers, das vier Wochen nach dem Nagelbombenanschlag in Ihrem Haus erstellt wurde, werden dann Personen genannt, die man als gefährlich einschätzt, darunter auch noch mal Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe namentlich. Mir will
es nicht in den Kopf rein, dass man angesichts solcher Expertisen, die ja in ihrer inhaltlichen Güte erstklassig sind, trotzdem nicht Richtung Fremdenfeindlichkeit ermittelt
hat und niemand auf die Idee kam, dieses Video - das kommt ja noch dazu, dass man
von den Tätern noch ein Video hatte - mal mit dem eigenen Wissen abzugleichen. Können Sie sich das erklären?


Zeuge Klaus-Dieter Fritsche: Das kann ich mir nicht erklären. Das war eine BFV-Bombe, die Keupstrasse, oder eine GLADIO-Bombe.

@KW Rabe könnte richtig liegen, dass das B&M im Auftrag ausgeführt haben.

fatalist
16.12.2013, 17:06
Zum Verhältnis BKA zu BAO Bosporus.
Seite 41.


Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Ja, beispielhafte Zusammenarbeit. Die BAO „Bosporus“, von Herrn Falk kriminalfachlich stümperhaft in der Arbeitsstruktur bewertet, was er auch nicht zurückgenommen hat, aber Ihnen offenbar nie in der ND-Lage vorgetragen hat, weiß sich nicht zu helfen und fragt tatsächlich bei der Öffentlichkeitsarbeit an.

Da sagte Herr Fromm hier sinngemäß: Wer doof fragt, bekommt eine doofe Antwort. - Das hat mich damals schon aufgeregt, weil ich immer davon ausgehe, dass eine angefragte Behörde durchaus das Recht hat, intelligenter zu sein als die anfragende. Diese Anfrage wurde aber formalistisch-bürokratisch beantwortet. Wörtlich:


Auskunftsersuchen - förmliche -sollten schriftlich gestellt werden!


Und dann steht noch weiter: Es gibt auch regional zuständige LfV.
Also Landesämter für Verfassungsschutz.


Der Leiter der BAO „Bosporus“ war noch, als er hier als Zeuge war, und hat es so gesagt, überzeugt: Wir haben nie eine Antwort
bekommen. Falk ist der Vizepräsident des BKA, Fromm war der Präsident des BFV.

Seite 45:


Dass die sogenannten Ceska-Morde auf der Tagesordnung waren, ist auch dem Umstand zu verdanken, dass der damalige Chef BK Interesse gehabt hat an dem Fortgang der Ermittlungen in dem Bereich. Und ich kann mich erinnern, wie gesagt, dass Herr Falk nicht müde war, hier darauf hinzuweisen, dass er vor kurzem - da kann ich mich an eine konkrete Besprechung erinnern - in Ankara war, dort mit dem türkischen Dienst gesprochen hat und die noch mal darauf hingewiesen haben, dass es verschiedene Hinweise Richtung Türkische Hisbollah gibt. Das ist das, was in 2006 so quasi in den NDLagen eine Rolle gespielt hat. Türkische Hizbollah als Dönermörder. Die PKK wurde auch im Bundeskanzleramt in der "Geheimdienstlichen Lage" angeprochen. Chef BK war 2006 Thomas die Misere.
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Chefs_des_Bundeskanzleramts

Warum haben die Türken denn derart gemauert?

Weil sie nichts mit den Dönermorden zu tun hatten???


Zeuge Klaus-Dieter Fritsche: Der Umstand, dass ich jetzt hier erzählen kann, dass darüber gesprochen wird, bedeutet nicht, dass wir in der ND-Lage oder in der Präsidentenlage quasi detailliert in Fahndungsund Ermittlungsmaßnahmen mit eingeweiht werden, sondern da geht es darum, quasi
uns Ergebnisse zu nennen. Und deswegen, weil Herr Falk so engagiert war, kann ich mich eben daran erinnern, dass er vor allem den Punkt aufgegriffen hat: Wir müssen jetzt mit den Türken endlich weiterkommen. Eine Delegation des BKA ist jetzt zum x-ten Mal dahin gereist und hat noch nicht wertige Informationen bekommen. Da muss doch mehr
Information fließen. - Das ist etwas, was mir bewusster ist als die anderen. Und der BND sass dabei und wusste nix???

Da lachen ja die Hühner. Seite 47.

fatalist
16.12.2013, 17:32
Es war offenbar derart, dass die BAO Bosporus -wie schon ihre Vorläufer- systematisch boykottiert wurden vom BFV und vom BKA.
Die Bayern hatten schon sehr früh -siehe Beckstein 2003- an eine rechtsextreme Mordserie gedacht und das auch dem BKA mitgeteilt.


Als 2003 im September durch die Exekutivmaßnahmen der bayerischen Polizei ein Sprengstoffanschlag der „Kameradschaft Süd“ um Martin Wiese auf die Grundsteinlegung der jüdischen Synagoge in München im November 2003 verhindert wurde, hatte der gesamte Verfassungsschutzverbund und ich auch persönlich zum ersten Mal den Eindruck, dass hier, Gott sei Dank, das Werk einer terroristischen Vereinigung früh beendet wurde. So kam Beckstein auf die "braune RAF"???

Ebenso ging die BAO Bosporus 2005 direkt an das BFV, um mögliche Rechtsextreme Verdächtige zu finden.

Man fragt sich wirklich, wann entschieden worden ist, die Mordserie nicht aufzuklären, und wer sie dann am 4.11. "aufklärte"... klingt verrückt, aber es könnte auch sein, dass die Kripo Nürnberg wirklich die Mordserie 2009 löste, die beiden V-Männer des BFV fand, mitsamt einer Ceska 83 aus einem ostdeutschen LFV, und dann dieses Wissen an eine Thüringer "alte SED-Seilschaft" weitergab.

Jetzt bin ich gar nicht mehr sooo weit von @Nereus weg. Ich muss in mich gehen ;)

fatalist
16.12.2013, 17:47
Der NSU ist in Wahrheit ein Opel.
Seite 34:


Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP): Und zwar: Mich interessiert, weil ja auch öffentlich über eine Nachfolgeoperation, nämlich die Operation „Zafira“, im Spiegel vom 9. Juli 2012 berichtet worden ist, dass hier ja 25 neue V-Leute gewonnen werden sollten.
Haben Sie denn eine Ahnung oder eine Mitteilung bekommen darüber, wie diese Operation „Zafira“ aufbauend oder weniger aufbauend oder wie erfolgreich die war, auch in der Evaluation?


(MR Richard Reinfeld (BMI) meldet
sich zu Wort)


Zeuge Klaus-Dieter Fritsche: Also, ich bitte um Verständnis, das kann ich nur in geheimer Sitzung sagen. Der Fritsche mauerte total, und das Sekretariat des PUA ist doof.

Wenn es nicht so peinlich wäre, könnte man drüber lachen.


www.spiegel.de/spiegel/print/d-86752057.html (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-86752057.html)‎
09.07.2012 - So erfuhren die Abgeordneten von der "Operation Saphira", mit der in Thüringen eine weitere Neonazi-Gruppe ausspioniert werden sollte

Operation Rennsteig lief bis 1997, und Operation Saphira war imo der NSU als Trademark des Verfassungsschutzes, die Marke gibt es bis heute, nur die Inhalte (Personen) wechselten mehrfach.

solaris
16.12.2013, 18:14
Der NSU ist in Wahrheit ein Opel.
Seite 34:
Der Fritsche mauerte total, und das Sekretariat des PUA ist doof.
Wenn es nicht so peinlich wäre, könnte man drüber lachen.
Operation Rennsteig lief bis 1997, und Operation Saphira war imo der NSU als Trademark des Verfassungsschutzes, die Marke gibt es bis heute, nur die Inhalte (Personen) wechselten mehrfach.

"Der Fritsche mauerte total, und das Sekretariat des PUA ist doof."

Neuer Posten Fritsche wird Geheimdienst-Staatssekretär im Kanzleramt (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/klaus-dieter-fritsche-wird-geheimdienst-staatssekretaer-im-kanzleramt-a-939395.html)


Klaus-Dieter Fritsche übernimmt das neue Amt eines Geheimdienst-Staatssekretärs im Bundeskanzleramt. Die Schaffung des Postens ist eine Konsequenz aus der NSA-Spähaffäre. Fritsche war zuvor unter anderem Vize-Chef des Bundesverfassungsschutzes.

"Scheißhausregierung" (CSU-Ministerpräsident Strauß)

Nereus
16.12.2013, 18:29
Eigentlich war das eine "schwere Nuß", das zu recherchieren, aber nur eigentlich. Nach meinen Recherchen vom PUA-Bericht und dem Senatsschreiben könnte dem Geheimschutzbeauftragten übel mitgespielt worden sein.

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Dokumente/Dokument%2014.pdf
....

Danke für Deine große Mühe.
Aber ich will nun nicht über Schuld oder Unschuld eines Geheimschutzsbeauftragten richten.
War es nur eine unglaubliche Schlamperei, die nachträglich auf eine unglückliche Verkettung von nicht vorhersehbaren Zufällen umgelogen wurde, oder steckte bewußte politische Absicht dahinter im Spiel? „Schicksalhaftes Vernichten” von unliebsamen Wahrheiten, um die „Operation NSU” nicht zu gefährden?

Wissen bedeutet Macht. Über meine Erfahrungen mit dem deutschen Archivwesen und dem dort teilweise praktizierten täuschen, tricksen und verstecken, welches die Betroffenen als Irrungen und Wirrungen empfinden müssen, könnte ich einen Krimi schreiben.

fatalist
16.12.2013, 18:41
Grandioser Artikel von Killerbee:


Das Hinterhältige am Staatsterrorismus ist die Tatsache, daß alle Institutionen, die die Verbrechen aufklären könnten, ebenfalls in den Händen des Staates sind!

Wenn der Staat also nicht will, daß das Verbrechen aufgeklärt wird, dann wird es auch nicht aufgeklärt. http://killerbeesagt.wordpress.com/2013/12/15/von-fuchsen-und-gansen/

LESEN!!!



Die letzte Aktion um den NSU wurde von Elsässer/Nick Greger aufgedeckt:

Ende Oktober erschienen zwei Beamte des LKA Berlin und teilten Nick Greger mit, daß sie Ermittlungsakten geschwärzt hätten. Außerdem rieten sie Greger davon ab, bei einem Untersuchungsausschuss auszusagen.


Greger wandte sich daraufhin an Rechtsanwälte, die den Fall jedoch nicht übernehmen wollten.
Er wandte sich an die Staatsanwaltschaft, die keine Anzeige aufnehmen wollte.
Er wandte sich an den BND/Verfassungsschutz, die ihm rieten: “Belassen Sie es dabei”
Er wandte sich dann direkt an Mitglieder des Untersuchungsausschusses: an Edathy und Ströbele
Der Sekretär von Edathy meinte nur, daß das Vorgehen der LKA-Beamten etwas aufdringlich gewesen sei und man es auch anders hätte machen können.
.
HALLO?!
Ich weiß ja nicht, wie ihr das seht, aber ich sage euch jetzt, was in einem normalen Rechtsstaat passieren würde:


Nick Greger bekommt Fotos von allen Mitarbeitern des LKA Berlins gezeigt und soll die beiden identifizieren, die Beweismittel vernichtet haben.
Die beiden Beamten kommen SOFORT in den Knast wegen Verdunkelunsgefahhr; zur Not werden SEKs oder die Bundeswehr eingesetzt; das ist nationaler Notstand, Hochverrat!
Anschließend sollen die Beamten auspacken, auf wessen Befehl sie diese Aktion durchgeführt haben; der ganze Sumpf muss bis oben hin trockengelegt werden.
(Es geht mit Sicherheit bis ins Innenministerium/Kanzleramt).


.
Aber was passiert stattdessen? Nichts.


Wenn ich im Untersuchungsausschuss säße, würde es mich ziemlich ankotzen, daß irgendjemand wichtige Beweise vernichtet hat.


Weil ich die Wahrheit herausfinden will und diese Beweise brauche.


Da Ströbele/Edathy so relaxed damit umgehen, es nicht publik machen, es sie eigentlich gar nicht kümmert, wissen wir nun, was wir vom Untersuchungsausschuss zu halten haben:
Dort geht es nicht um Wahrheitsfindung, sondern es geht darum, das bereits feststehende Schandurteil auch von politischer Seite abzusichern.


So daß irgendwann wahrheitsgemäß bei wikipedia nachgelesen werden kann, daß “auch ein Untersuchungsausschuss zum NSU die Sichtweise des Gerichtes unterstützt” und alle anderen natürlich “Verschwörungstheoretiker aus dem rechtsextremen Spektrum” sind. :happy:

Th.R.
16.12.2013, 19:05
Als 2003 im September durch die Exekutivmaßnahmen der bayerischen Polizei ein Sprengstoffanschlag der „Kameradschaft Süd“ um Martin Wiese auf die Grundsteinlegung der jüdischen Synagoge in München im November 2003 verhindert wurde, hatte der gesamte Verfassungsschutzverbund und ich auch persönlich zum ersten Mal den Eindruck, dass hier, Gott sei Dank, das Werk einer terroristischen Vereinigung früh beendet wurde.

Wurde in diesem Strang eigentlich der Name Didier Magnien schon mal genannt? Wenn nicht, dann wird es höchste Zeit, denn an seinem Beispiel zeichnet sich nach, wie das System gegen die nationale Opposition arbeitet.

Der Franzose (und laut Netzangaben auch Ex-Fremdenlegionäre) Didier Magnien war in der sogenannten "Kameradschaft Süd" so etwas wie der Scharfmacher Carsten SZ in Berlin.

Der Fall Didier Magnien war eigentlich ein unerhörter Vorgang, der immer noch skandalös ist und Beckstein wenigstens das Amt hätte gekostet haben müssen. Aber in einer etablierten Parteiendiktatur bleibt sowas natürlich ohne Folgen.




Man fragt sich wirklich, wann entschieden worden ist, die Mordserie nicht aufzuklären, und wer sie dann am 4.11. "aufklärte"... klingt verrückt, aber es könnte auch sein, dass die Kripo Nürnberg wirklich die Mordserie 2009 löste, die beiden V-Männer des BFV fand, mitsamt einer Ceska 83 aus einem ostdeutschen LFV, und dann dieses Wissen an eine Thüringer "alte SED-Seilschaft" weitergab.

Jetzt bin ich gar nicht mehr sooo weit von @Nereus weg. Ich muss in mich gehen ;)


Könnte auch so sein, dass man "rechte" Täter unbedingt liefern wollte, um die Mordserie eines befreundeten ausländischen Dienstes medienwirksam kaschieren zu können. Irgendwelche Täter muß man der Öffentlichkeit ja liefern, denn die wird sicherlich irgendwann fragen, ob die Polizei zu kriminalistischer Ermittlungsarbeit unfähig ist.

KW Rabe
16.12.2013, 23:14
Der V-Mann Didier Magnien

»Grosser Bumm mit 2.000 Toten«
Frankreich, 1987: Aus dem Umfeld der Polizeigewerkschaft FPIP wird unter Leitung von Hauptkommissar Serge Lacanu die »Parti nationaliste francais et européen« (PNFE) gebildet, der terroristischste Teil des französischen Neofaschismus. Vorsitzender der PNFE in der Region »Ile de France« wird der 1969 in Nantes geborene Didier Magnien. Weil man den »jüdischen und Dritte-Welt-Feind überall treffen« müsse, verüben Mitglieder der PNFE Bombenanschläge auf ein vollbesetztes Cafe in Paris und auf die Büros einer MigrantInnenorganisation in Cannes und Cagnes-sur-mer. Dabei wird ein Mensch getötet, vierzehn werden verletzt. Im Mai 1990 wird duch Mitglieder der PNFE und der Charlemagne Hammerskins der jüdische Friedhof in Carpentras verwüstet und ein Leichnam geschändet. Nach Deutschland unterhalten die französischen Neonazis gute Kontakte. Abgesandte der PNFE beteiligen sich 1992 am Rudolf-Heß-Marsch in Rudolstadt, und die PNFE-Zentrale bei Paris taucht in Michael Kühnens Adressbuch auf.

Magnien wechselt 1997 nach der faktischen PNFE-Auflösung zur neofaschistischen Nouvelle Resistance und im Juni 1998 zur Unité Radicale. Als »Didier Magnier« wird er im gleichen Jahr beim 4. Europäischen Kongress der Jugend der JN in Fürth von Holger Apfel namentlich begrüßt, von nun an ist er oft in der bayerischen Neonazi-Szene unterwegs. Auf der neonazistischen Veranstaltung in Fürth tritt Magnien für die Delegation der Cercles Resistance auf und spricht auch im Namen des Front Europeen de Liberation (FEL).

Umzug nach Deutschland
Seine nächste Station ist das bayerische Dorf Sinning bei Neuburg an der Donau. Dort vermietet der ehemalige Wiking-Jugend- und »Wehrsportgruppe Hoffmann«-Aktivist Anton Pfahler ab Ende 1997 sein Gelände an die Neonaziszene: Redaktion und Verlag der »Deutschen Stimme« ziehen aus Stuttgart hierher, der Freiheitliche Volksblock kommt, die Nationale Initiative Schweiz mit Stephan und Karin Göbeke-Teichert, Jens Pühse (NPD) und viele andere. Pfahler propagiert dazu ein »Siedlungsprojekt Sinning« des »Naturreligiösen Stammesverbands der Bajuwaren«, einer Organisation der Arbeitsgemeinschaft naturreligiöser Stammesverbände Europas (ANSE) im Vorfeld des sogenannten Armanen-Ordens.


Didier Magnien zieht dort ebenfalls ein, unter dem gleichen Dach wohnen Holger Apfel und Norman Kempken (Anti-Antifa Nürnberg). Im Juni 1998 kommt es zu einer Razzia auf dem Gelände: Bei Pfahler, auf dem Anwesen, in Bunkern und Depots werden eine Maschinenpistole, Sturmgewehre, Handgranaten, eine Tretmine und Munition gefunden. Drei Neonazis, darunter Pfahler und Alexander Larras, werden festgenommen. Im späteren Prozess vor dem Landgericht Ingolstadt und danach wird von neonazistischer Seite immer wieder angedeutet, dass hinter den Ermittlungen Hinweise eines Spitzels stehen dürften. Pfahler wird zu mehreren Jahren Haft verurteilt. 1998 ist Magnien Teilnehmer beim »Tag des nationalen Widerstands« der NPD in Passau und übersetzt ein Interview mit dem NPD-Bundesvorsitzenden Udo Voigt. Im Frühjahr 2002 nimmt Magnien, der zu dieser Zeit in Augsburg wohnt, Kontakt zu Fred Eichner in München auf. Dieser war früher Bundesvorsitzender des Nationalen Blocks und gehört schon seit einiger Zeit zu Magniens Bekannten.


Martin Wiese im Visier



Über Eichner und über Magdalena und Norman Bordin, die er schon einmal besucht hatte, will Magnien an Martin Wiese herankommen. Magniens Auftrag vom bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz (LfV), die Wiese-Gruppe zu beobachten, ist am effektivsten auszuführen, wenn die »Spitze« dieser Gruppe, also Wiese selbst, von ihm beobachtet wird. Wiese vertraut ihm schnell. Magnien erzählt, seine rechte Gruppe (Charlemagne Hammerskins) in Frankreich habe Mist gebaut. Jetzt wolle er in Deutschland ein Buch gegen Multikultur schreiben. Vielen »Kameraden« erzählt der ehemalige Fallschirmjäger von einer angeblichen früheren Mitgliedschaft in der französischen Fremdenlegion. Dass dies für einen französischen Staatsbürger schlicht unmöglich ist, fällt niemandem auf.


Magnien empfiehlt Wiese, in spätestens vier oder fünf Jahren die »Kameraden« in Tschechien oder Jugoslawien militärisch ausbilden zu lassen. Wiese zeigt Magnien mindestens zwei Mal Waffen, eine Pistole und eine Handgranate. Magnien und seine Vorgesetzten im bayerischen LfV warten einfach ab. Auf dem Computer Wieses installiert Magnien ein Verschlüsselungsprogramm. Ständig spielt er mit einem Wurfmesser herum, das er in seiner Tasche aufbewahrt: »Pistolen sind mir zu unpersönlich. Am besten, man tötet Menschen mit dem Messer«. In der Öffentlichkeit bemüht sich Magnien, nicht aufzufallen, schon gar nicht an der Seite Wieses. Später wird er behaupten, regelmäßig auch die Münchner Linke bespitzelt zu haben. Für das Aktionsbüro Süddeutschland Wieses kümmert sich Magnien vor allem um die Kontakte zur Fränkischen Aktionsfront (FAF), der dann im Januar 2004 verbotenen Nürnberger Kameradschaftsorganisation. Der paramilitärischen »Schutzgruppe« der Kameradschaft Süd bringt Magnien einmal im Wald das militärische Marschieren und Antreten bei.

geht noch weiter: https://www.antifainfoblatt.de/artikel/der-v-mann-didier-magnien

Stammt von einer Antifa-Seite, wo man nie weiß, was der Wahrheit entspricht und was dazugedichtet wurde. Aber trotzdem klingt der Anfang seiner Karriere doch sehr interessant. Der erste Abschnitt liest sich wie eine GLADIO-Geschichte. Er war zwar damals noch sehr jung, könnte aber trotzdem schon damals mindestens V-Mann der französischen Behörden gewesen sein. Oder sogar Mitglied einer GLADIO-Struktur.


War Didier Magnien Teil der Gladio-Struktur?


Vielleicht als Ausbilder auf der "Puppeteers"-Ebene (BBC), die "Foot Soldiers" wie Martin Wiese von der terroristischen Kameradschaft Süd in München oder die Nürnberger Anti-Antifa-Aktivisten Norman Kempken und Mathias Fischer steuern und manipulieren?

http://www.netzwerkit.de/projekte/antiantifa/puzzle

KW Rabe
16.12.2013, 23:37
Der V-Mann ohne Ethik

Im Prozess gegen die Kameradschaft Süd belastet der V-Mann Didier Magnien den Hauptverdächtigen. Von Plänen für einen Anschlag auf das jüdische Zentrum will er nichts gewusst haben.

Man müsse sich darüber klar sein, dass ein V-Mann nicht die »ethische Klarheit« habe, »die ich von einem Kardinal oder einem Bischof erwarte, sondern er ist jemand, der in der Szene mitschwimmt«. So verteidigte Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) im vorigen Jahr in der Sendung Report Mainz die Tätigkeit des Spitzels Didier Magnien. Dieser hatte im Auftrag des bayerischen Verfassungsschutzes die neonazistische Kameradschaft Süd ausgekundschaftet. Vor dem Prozess um die mutmaßlichen Pläne, einen Anschlag auf die Grundsteinlegung des Jüdischen Zentrums am 9. November 2003 zu verüben, hatte die frühere Verteidigerin des Hauptangeklagten Martin Wiese behauptet, dass Magnien ihren Mandanten »inspiriert und geprägt« habe. Aber welche Rolle spielte der V-Mann tatsächlich? War er Führungsfigur, Anstifter oder lediglich ein »normaler« Informant?

Vor dem Bayerischen Obersten Landesgericht, wo seit Ende November der Prozess gegen Wiese und drei weitere Mitglieder der Kameradschaft Süd läuft, erschien der 35jährige Franzose in der vergangenen Woche als Zeuge. Zu etwaigen Plänen für einen Anschlag der Kameradschaft sagte er: »In meiner Anwesenheit wurde davon nicht gesprochen.« Wiese habe lediglich gewollt, dass Magnien einen Brief auf Arabisch verfasse, um diesen dem »Judenrat« zu schicken und so »die Leute zu erschrecken«. Ansonsten wisse er nur von Gesprächen darüber, eventuell auf dem Jakobsplatz Schweineblut zu verspritzen.

Magnien schilderte, dass die »Schutzgruppe«, der innere Kreis der Kameradschaft, sich zum Ziel gesetzt habe, die Demokratie zu beseitigen und einen nationalsozialistischen Staat per Revolution herbeizuführen. »Eine gründliche, körperliche Beseitigung des aktuellen Systems«, wie der V-Mann es nannte. Er selbst habe in der Gruppe stets zur Zurückhaltung aufgerufen, wenn es um den Gebrauch von Waffen gegangen sei, beteuerte er. »Wenn sich die Umstände geändert haben, kann man zu Waffen greifen«, habe er zur Gruppe gesagt.

Allerdings sei es ihm nicht gelungen, Wiese zu überzeugen. Auf die Frage, ob es dieser mit seinen Plänen ernst gemeint habe, sagte Magnien: »Ja, natürlich, daran besteht kein Zweifel.« Die Mitglieder der »Schutzgruppe« schätzte der Zeuge so ein: »Sie kennen ihr Ziel. Sie wissen, um was es geht.« Er selbst habe den Auftrag gehabt, nur zu beobachten und nichts zu initiieren oder zu provozieren.

Als Wiese und der Mitangeklagte Alexander Maetzing sich im Frühjahr 2003 nach Brandenburg aufmachten und dort sechs Faustfeuerwaffen besorgten, saß der V-Mann der Anklageschrift zufolge mit im Auto, was Magnien auch bestätigte. Allerdings habe er von dem Waffenkauf erst auf der Fahrt erfahren. Zunächst habe es geheißen, man fahre zu einer Demonstration.

Auf dem Rückweg habe Wiese laut Magnien davon gesprochen, eine Pistole scharf zu machen, um bei einer möglichen Verkehrskontrolle »Polizisten umzublasen«. Anschließend habe ihm der Verfassungsschutz aufgetragen, Abstand von Wiese zu nehmen. Einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge wurde nach Wieses Verhaftung gegen Magnien ein Verfahren wegen Beihilfe zum unerlaubten Erwerb von Schusswaffen und Unterstützung einer terroristischen Vereinigung eingeleitet.

Magnien, der nach eigenen Angaben von Beruf Computertechniker ist, brachte sich offenbar auch anderweitig ein und sprach in der Gruppe von der Möglichkeit, ein Selbstmordattentat durchzuführen. »Wenn ich über den Marienplatz gehe, dann stelle ich mir vor, wie toll es wäre, wenn so ein Ding hochgeht und 2 000 Leute draufgehen«, soll er einmal gegenüber einem Mitglied der Gruppe geäußert haben. Mit diesem Zitat konfrontiert, behauptete Magnien im Prozess, dass er dies nur so dahingesagt habe, um akzeptiert zu werden. Als V-Mann müsse man mitreden und auch mal »gegen das Gesetz verstoßen«. Im Übrigen habe in der Szene niemand die Fähigkeit und den Mut, ein Selbstmordattentat auszuführen.

Zu Wiese hatte er nach eigener Aussage ein »freundliches Verhältnis«. Durch den engen Kontakt zu ihm, dem er nach eigener Aussage ein Verschlüsselungsprogramm auf dem Computer einrichtete, kam Magnien an seine Informationen. »Wenn ich weiß, was der Kopf der Gruppe macht, weiß ich auch, was der Rest der Gruppe macht.«

Nach Angaben des V-Manns, der gut bewacht durch einen Nebeneingang in den Gerichtssaal geführt wurde, debattierte die Kameradschaft u.a. über die Ermordung von Politikern. Konkrete Planungen dafür habe es jedoch nicht gegeben. Er selbst habe sich an paramilitärischen Übungen und an der Ausspähung des politischen Gegners beteiligt. Er bestritt jedoch, die »graue Eminenz« der Gruppe gewesen zu sein.

Über Erfahrung im rechtsextremen Milieu verfügt Magnien jedenfalls zuhauf. Wie die Zeitschrift Konkret berichtete, nahm der spätere V-Mann 1998 an einer Veranstaltung der NPD in Passau teil. Im Jahr zuvor sei er auf dem 4. Europäischen Kongress der Jugend in Fürth aufgetaucht, wo er von Holger Apfel begrüßt wurde, dem jetzigen Fraktionsvorsitzenden der NPD im sächsischen Landtag. Magnien habe dort im Namen des Front Européen de Libération (FEL) gesprochen. Darüber hinaus sei er Funktionär des Parti Nationaliste Français et Européen (PNFE) in der Region Île de France gewesen.

»Wir haben keine Zeit zu verlieren. Es gilt, das System zu zerstören, bevor es uns total zerstört hat; um dies zu tun, müssen wir uns auf europäischem Niveau von Galway bis Wladiwostok organisieren.« Mit diesen Worten soll Magnien Konkret zufolge in Fürth die deutschen Kameraden agitiert haben.

Die markigen Reden und seine grenzübergreifenden Kontakte zur Szene scheinen den Franzosen für die Tätigkeit beim bayerischen Verfassungsschutz qualifiziert zu haben. »Wir haben von ihm wichtige Hinweise bekommen, die dazu beigetragen haben, und ich sage, ganz entscheidend dazu beigetragen haben, dass der Anschlag verhindert worden ist«, rechtfertigte Innenminister Beckstein in Report Mainz den Einsatz Magniens. Der Hauptangeklagte Wiese kündigte im Prozess an, am 8. März eine Erklärung abzugeben.

http://jungle-world.com/artikel/2005/08/14694.html


Die selbe Masche wie Carsten Szczepanski und seine “national-revolutionären Zellen". Da werden Leute ausgekundschaftet, die man für gewaltbereit und "fähig" hält, läßt sie durch einen V-Mann aufhetzen bis sie tatsächlich bereit wären so einen Anschlag auszuführen. Der Anschlag wird in "letzter Minute" verhindert und vor Gericht ist der verantwortliche Aufhetzer natürlich der Unschuldige. Es ist eigentlich kaum zu fassen, was hier geschieht und auch schon in der Vergangenheit geschehen ist.

KW Rabe
17.12.2013, 00:29
Das ist der Vorläufer des SWE-Papieres?

Seite 76:


Jens Petermann (DIE LINKE): Gut. -Dann möchte ich mal an der Stelle weitermachen, wo Kollegin Pau in der vorhergehenden Runde zum Ende gekommen ist. Es geht um ein Zitat. Das möchte ich Ihnen mal vorhalten:

Anfang November vergangenen Jahres - gemeint ist das Jahr 1999 -
trafen sich deutsche, schwedische, englische und norwegische Neonazis aus dem internationalen Netzwerk von „Combat 18“ und „Blood & Honour“ in einer Kleinstadt bei Oslo in Norwegen. Wesentlicher Programmpunkt dieses Treffens, an dem zwei deutsche Neonazis aus dem Umfeld von Thorsten Heise teilnahmen, war die Koordinierung internationaler Anti-Antifa-Aktivitäten und damit verbundener klandestiner Terror. Die deutschen Neonazis sind unter Zugzwang.
Nach mehreren Morden, die von ihren schwedischen Kameraden im vergangenen Jahr verübt wurden,
und nach der spektakulären Bombenanschlagsserie in London wollen sie ihren internationalen Vorbil dern nacheifern.(?)

Die Frage ist: Wo stammt dieses Zitat her? Es stammt etwa nicht, wie man vielleicht sich erwünscht, aus dem Verfassungs schutzbericht des Jahres 2000, sondern es erschien im Antifaschistischen Infoblatt Nr. 50 aus dem Jahre 2000.


Die waren bestimmt ganz unter sich. :D
Dazu müsste man jetzt die Namen der Beteiligten kennen. Wäre nicht überraschend, wenn die betreffenden Personen heute der Öffentlichkeit nicht mehr zur Verfügung stehen.


Herrlich.


Zeuge Klaus-Dieter Fritsche: Ja, es hat entsprechende Aktivitäten international gegeben. Ich kann nach meiner Erinnerung nur sagen, dass wir, glaube ich, mit den britischen Kollegen gesprochen haben vor dem Hintergrund der Anschläge, die aus dem „Combat 18“-Umfeld stammen sollten, in London 1999. Das hat dann auch wieder eine Rolle gespielt - deswegen kann ich mich erinnern - - dass das im Zuge des Keupstraßen-Nagelbombenanschlags dann noch mal aufgegriffen worden ist und man gesagt hat: Ist das jetzt der gleiche Modus Operandi wie bei den Nagelbombenanschlägen 1999 in London?


Zu den von Ihnen vorgetragenen Veranstaltungen kann ich nichts sagen. Das ist das, was ich zu „Combat 18“ aus meiner
Kenntnis sagen kann.



Daß das ganze wohl auf geheimdienstliche Steuerung zurückgeht, ist ein weit verbreitetes Gerücht.




Edit: Nochmal ein Vorhalt von Binninger Seite 24:


Dieser Nagelbombenanschlag passt exakt auf neue Begehungsformen - „Combat 18“ wird da auch genannt, Kleinstgruppen, „Leaderless Resistance“ keine Bekennung -, die hier vorlagen. Und im Personenteil dieses Dossiers, das vier Wochen nach dem Nagelbombenanschlag in Ihrem Haus erstellt wurde, werden dann Personen genannt, die man als gefährlich einschätzt, darunter auch noch mal Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe namentlich. Mir will
es nicht in den Kopf rein, dass man angesichts solcher Expertisen, die ja in ihrer inhaltlichen Güte erstklassig sind, trotzdem nicht Richtung Fremdenfeindlichkeit ermittelt
hat und niemand auf die Idee kam, dieses Video - das kommt ja noch dazu, dass man
von den Tätern noch ein Video hatte - mal mit dem eigenen Wissen abzugleichen. Können Sie sich das erklären?


Zeuge Klaus-Dieter Fritsche: Das kann ich mir nicht erklären.

Das war eine BFV-Bombe, die Keupstrasse, oder eine GLADIO-Bombe.

@KW Rabe könnte richtig liegen, dass das B&M im Auftrag ausgeführt haben.

Pannen und nochmals Pannen, die da passiert sind. So viel Pech auf einmal gibt es doch normalerweise gar nicht? :D

Klasse Fund, fatalist!

Besten Dank!

nachdenkerin
17.12.2013, 02:44
Eigentlich ist das lediglich eine falsche Bildunterschrift. Eigentlich weiss @nachdenkerin, dass die Fahndung offiziell 2003 endete, und nur UB bis 2007 gesucht wurde.

Eigentlich...


Das Amtsgericht Jena erließ am 3. Juli 2000 einen Beschluss zur Durchsuchung der Räume der Deutschen Bank zur Erlangung von Kontounterlagen von Uwe Mundlos. Der Beschluss lautet:

„In der Ermittlungssache gegen Uwe Mundlos, geb. am 11.08.1978 in Jena, wohnh.: zuletzt Haselstrauchweg 3, 07745 Jena-Cospeda, ledig, deutsch, und sieben andere wegen des Verdachts der Vorbereitung eines Explosions- und Sprengstoffverbrechens wird die Durchsuchung der Geschäftsräume und anderer Räume der Deutschen Bank 24 in Jena, Karl-Marx-Allee 4, angeordnet, weil zu vermuten ist, dass die Durchsuchung zur Auffindung von Beweismitteln, insbesondere von Unterlagen zum Giroverkehr des Kontos […], führen wird…“PUA-Bericht S. 481

Es wird ein Durchsuchungsbeschluss bei der Deutschen Bank gemacht, mit Angabe einer falschen (sehr veralteten) Adresse und falschem Geburtsdatum.

M. E. sollte die Verjährung bewusst lange heraus gezögert werden, was durch die falschen Angaben und dadurch entstehende Rückfragen möglich ist. Aber den Sinn habe ich noch nicht entdeckt. Selbst wenn ich einer Deiner Hypothesen nehme, dass man dem Trio sagte, dass das die 10 Jahre sind und Du auf 2008 kamst, so würde ich bei Mundlos dann mit der Unterbrechung auf das Jahr 2010 kommen, ergibt aber auch keinen Sinn.


Dieser Beschluss hatte nach §78c Abs. 1 Nr. 4 StGB die Verjährung unterbrochen, so dass jedenfalls die Verjährung der Taten bei Mundlos erst mit Ablauf des 2. Juli 2005 eingetreten war.

Die Fahndung war 2003 erledigt, aber mit der Verjährung ist das jetzt nicht so eindeutig, weil der Durchsuchungsbeschluss gem. PUA-Bericht rechtlich fehlerhaft sei. Unter anderem deshalb hatte ich das „eigentlich“ geschrieben, was Dir aufstieß. Es muss aber einen Sinn geben, so einen Durchsuchungsbeschluss, insbesondere noch dazu mit falschen Angaben, zu beantragen.

fatalist
17.12.2013, 02:56
Wurde in diesem Strang eigentlich der Name Didier Magnien schon mal genannt? Wenn nicht, dann wird es höchste Zeit, denn an seinem Beispiel zeichnet sich nach, wie das System gegen die nationale Opposition arbeitet.

Der Franzose (und laut Netzangaben auch Ex-Fremdenlegionäre) Didier Magnien war in der sogenannten "Kameradschaft Süd" so etwas wie der Scharfmacher Carsten SZ in Berlin.
Sehr gute Parallele, Danke. Passt wie Arsch auf Eimer zu Piatto.



Könnte auch so sein, dass man "rechte" Täter unbedingt liefern wollte, um die Mordserie eines befreundeten ausländischen Dienstes medienwirksam kaschieren zu können. Irgendwelche Täter muß man der Öffentlichkeit ja liefern, denn die wird sicherlich irgendwann fragen, ob die Polizei zu kriminalistischer Ermittlungsarbeit unfähig ist. Ja, aber wann begann man das zu wollen, und wer setzte das um? Da bin ich dann ganz schnell bei "befreundeten Diensten"... nasse Sachen passen irgendwie nicht zu BFV und LFVs. Traue ich denen nicht zu.

fatalist
17.12.2013, 03:16
Die waren bestimmt ganz unter sich. :D
Dazu müsste man jetzt die Namen der Beteiligten kennen. Wäre nicht überraschend, wenn die betreffenden Personen heute der Öffentlichkeit nicht mehr zur Verfügung stehen. "2 Nazis aus dem Umfeld Thorsten Heise 1999" dürfte ja durchaus ermittelbar sein. 2 Leute fahren nach Oslo, da dürfte statistisch gesehen 1 V-Mann dabei gewesen sein. Oder auch 2 ;)



Daß das ganze wohl auf geheimdienstliche Steuerung zurückgeht, ist ein weit verbreitetes Gerücht. Man rekrutierte die Staatsterroristen aus einem Pool heraus, dieser Pool ist B&H; die militanten Verbände sind dann die C18-Zellen. Die machte man scharf durch "Piattos" und bewaffnete sie. Der Rest geht dann fast von selbst...



Pannen und nochmals Pannen, die da passiert sind. So viel Pech auf einmal gibt es doch normalerweise gar nicht? :D

Klasse Fund, fatalist!

Besten Dank! Das hat schon Satire-Qualitäten, wenn das BFV 4 Wochen nach dem Bombenanschlag die Bombenleger BMZ namentlich erwähnt. Das ist Chuzpe, wahre jiddische Chuzpe...

Stichwort SWE-Papier, das war Mitte der 2000er Jahre: Seite 11, Herr Edathy, Protokoll 34a


Ich will zunächst, weil Sie es nicht erwähnt haben, Folgendes fragen: Können Sie mir kurz bestätigen - ich habe mir aufschreiben lassen -: Sie waren von 1996 bis 2005 Vizepräsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz? Ist das richtig?

Zeuge Klaus-Dieter Fritsche: Das ist richtig.

Vorsitzender Sebastian Edathy: Und dann waren Sie im Anschluss bis 2009 Leiter der Abteilung 6 im Bundeskanzleramt. Das ist das Amt des sogenannten nachrichtendienstlichen Koordinators. Das ist auch richtig?


Zeuge Klaus-Dieter Fritsche: Auch das ist richtig. Die Abteilung 6 antwortete, man habe in Ostdeutschland schon eine Gruppe, die in diesem Sinne tätig sei... und das sicher im Einvernehmen mit dem BFV.

Fritsche war ganz sicher beteiligt, so oder so. Der ist Tiefer Staat pur. Und es stimmt auch, dass die Spur der Dienstaufsicht über den NSU (wer immer das namentlich war von 1999 bis 2011) direkt ins Kanzleramt führt.

fatalist
17.12.2013, 03:20
War es nur eine unglaubliche Schlamperei, die nachträglich auf eine unglückliche Verkettung von nicht vorhersehbaren Zufällen umgelogen wurde, oder steckte bewußte politische Absicht dahinter im Spiel? „Schicksalhaftes Vernichten” von unliebsamen Wahrheiten, um die „Operation NSU” nicht zu gefährden? Was hatte das Berliner Landser-Verfahren mit dem NSU zu tun? Thomas Starke, Mirko Hesse, Jan Botho Werner.

Wessen Ermittlungsakte fand man angeblich in der NSU-Ruine?

fatalist
17.12.2013, 03:41
Als Wiese und der Mitangeklagte Alexander Maetzing sich im Frühjahr 2003 nach Brandenburg aufmachten und dort sechs Faustfeuerwaffen besorgten, saß der V-Mann der Anklageschrift zufolge mit im Auto, was Magnien auch bestätigte. Allerdings habe er von dem Waffenkauf erst auf der Fahrt erfahren. Zunächst habe es geheißen, man fahre zu einer Demonstration. Woher bekamen die 2003 "mal eben" 6 Waffen, und warum musste man die "scharf machen", waren das etwa Schreckschusspistolen wie die Bruni bei Dönermord 1 und 3 ???

Die hätten sich lieber Waffen bei den Uwes beschaffen sollen, die hatten doch 20 Stück davon ;)

Ich glaube auch diese Geschichte nicht, sorry, aber die Öffentlichkeit wird sie glauben, den Medien sei Dank.


Die selbe Masche wie Carsten Szczepanski und seine “national-revolutionären Zellen". Da werden Leute ausgekundschaftet, die man für gewaltbereit und "fähig" hält, läßt sie durch einen V-Mann aufhetzen bis sie tatsächlich bereit wären so einen Anschlag auszuführen. Der Anschlag wird in "letzter Minute" verhindert und vor Gericht ist der verantwortliche Aufhetzer natürlich der Unschuldige. Es ist eigentlich kaum zu fassen, was hier geschieht und auch schon in der Vergangenheit geschehen ist. In den USA haben sie auch gerade einen Bomber hochgenommen, dem sie die Bombe zuvor in die Hand gedrückt haben.

http://www.radio-utopie.de/2013/12/14/fbi-faengt-den-selbstmordattentaeter-von-wichita-mit-einer-bombenattrappe-die-sie-ihm-gaben/#more-79918


Der 58-jährige Terry Lee Loewen muss mit lebenslänglicher Freiheitsstrafe rechnen, er ist angeklagt wegen „Terrorismus“ und wegen Gebrauch einer „Massenvernichtungswaffe“ bei dem Versuch, den Flughafen Wichita mit einer unechten Autobombe in die Luft zu jagen. Das FBI versichert, dass die Chemikalien, die sie ihm zur Verfügung gestellt haben, inaktiv waren und dass keine Explosion möglich war. Das ist doch "Sauerlandbomber" leicht variiert, dort gab es ebenfalls heimlich ausgetauschte Chemikalien und nichtfunktionierende Zünder... Scharfmacher war ein V-Prediger, und V-Mann Mevlut Kar spielte den Organisator und Reiseleiter.

Die Muster sind immer die gleichen... ein Scharfmacher, Waffen vom Staat, und dann machen Bekloppte Anschläge. Bis hin zu Schuhbombern und Unterhosenbombern.

fatalist
17.12.2013, 03:54
Weisser Wolf 2002 wurde bestätigt.
Seite 65.


Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Können Sie was sagen, welche Erkenntnisse das Bundesamt für Verfassungsschutz über eine Verbindung der Zeitschrift Weisser Wolf möglicherweise zum NSU hatte?

Zeuge Klaus-Dieter Fritsche: Ja, das, was, glaube ich, diesem Ausschuss allgemein bekannt ist, nämlich dass in diesem Weissen Wolf einmal ein Hinweis auf den NSU Anfang des letzten Jahrzehnts aufgetaucht ist. Mehr Erkenntnisse hat das BfV nicht. Wir hatten keine korrespondierenden Erkenntnisse. Insoweit konnte man überhaupt nicht identifizieren, was mit diesem Begriff - dem Dank, glaube ich, an den NSU -überhaupt gemeint sein könnte. Das ist schon ziemlich dreist, jeder Trottel hätte was dazu gewusst dank der Mail von 1999 des NSU an das Innenministerium in Brandenburg, die aus Bayern kam und eine Todesdrohung gegen einen Minister (Alwin Ziel) zum Inhalt hatte.

Das hätte jetzt ein PUA-Abgeordneter in Zusammenhang stellen müssen.
Da kam aber ... nichts. Wie immer.


Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Wann hat das Bundesamt für Verfassungsschutz von dieser Veröffentlichung im Weissen Wolf erfahren?

Zeuge Klaus-Dieter Fritsche: Ich denke, als dieses Pamphlet erschienen ist.

Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Schon damals, also 2002, oder wann?

Zeuge Klaus-Dieter Fritsche: Ja.

Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Ja. Hat diese Notiz da drin „Danke dem NSU“ zum Nachdenken geführt beim Bundesamt für Verfassungsschutz und mit welchem Ergebnis?

Zeuge Klaus-Dieter Fritsche: Also, es ist natürlich ausgewertet worden. Nur - ich wiederhole mich -: Es gab keine korrespondierende Erkenntnis zum NSU. Da war erstmals „Danke dem NSU“ dringestanden. Keiner wusste, was damit gemeint ist, und es gab keine weiteren Anfasser. Deswegen ist hier auch nichts weiter unternommen worden.

Bringt er jetzt die Mail 1999 ins Spiel? Nein, aber Corelli Thomas Richter. Immerhin.


Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Gab es denn eine Verbindung des V-Mannes Thomas R. zum Weissen Wolf, über die möglicherweise das Bundesamt für Verfassungsschutz Erkenntnisse erlangen konnte, was das bedeutet?

Zeuge Klaus-Dieter Fritsche: Herr Abgeordneter, Sie haben schon wieder einen angeblichen V-Mann des BfV angesprochen.

Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Ja.

Zeuge Klaus-Dieter Fritsche: Ich kann hierzu in offener Sitzung nichts sagen.



Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Ich habe jetzt bisher vorgehalten aus Spiegel Online.

Vorsitzender Sebastian Edathy: Ja, aber der Zeuge hat ja gesagt, dass er sich zu Spiegel Online nur in geheimer Sitzung äußert. - Nein, das war ein Scherz. Ausser Scherzen kommt da nichts mehr. Ist schon ein Trauerspiel...

fatalist
17.12.2013, 04:25
M. E. sollte die Verjährung bewusst lange heraus gezögert werden, was durch die falschen Angaben und dadurch entstehende Rückfragen möglich ist. Aber den Sinn habe ich noch nicht entdeckt. Selbst wenn ich einer Deiner Hypothesen nehme, dass man dem Trio sagte, dass das die 10 Jahre sind und Du auf 2008 kamst, so würde ich bei Mundlos dann mit der Unterbrechung auf das Jahr 2010 kommen, ergibt aber auch keinen Sinn. Ich habe das Wichtige rot markiert.

Hatte das Trio im Juni 2003 nach der Einstellung Akteneinsicht, wusste es, dass die "Bombenfakes" am 22.6.2003 verjährt waren?
Wusste Böhnhardt, wann seine Haftstrafe verjährte?

Nein, das wussten sie eben nicht. Denk doch mal logisch...



Ex-Anwalt: Nazi-Trio sollte 1999 aus dem Untergrund raus

Rechtsanwalt Gerd Thaut zufolge kam im März 1999 ein Mitarbeiter des Thüringer Verfassungsschutzes in seine Kanzlei, angeblich im Auftrag von dessen Chef Helmut Roewer. Der Mann habe erklärt, er wolle den 1998 untergetauchten Bombenbauern helfen, in die Legalität zurückzukehren.

Würden sich die drei freiwillig stellen, könnten sie mit einer milderen Strafe rechnen. So würde man sie nicht wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung belangen, sondern nur wegen Sprengstoffbesitzes, schilderte Thaut dem "Focus". 10 Jahre oder eben 5 Jahre Verjährung, genau das wusste das Trio. Seit 1999.
http://www.t-online.de/nachrichten/specials/id_52037430/terrorgruppe-nsu-verfassungsschutz-wollte-neonazi-trio-aus-dem-untergrund-holen.html

Das Trio musste damals denken, dass es wegen §129a angeklagt werden würde, also 10 Jahre im Untergrund bleiben würde müssen. 2002 brach angeblich der Kontakt zu Mutter Böhnhardt ab. Weil man sich nach Südafrika begeben wollte? Weil man sich beim letzten Treffen beobachtet fühlte???



Am Montag betonte Koeppen, nicht gewusst zu haben, dass Thaut vom Verfassungsschutz geschickt wurde. „Ich dachte, es waren die besorgten Eltern“, antworte der 66-jährige Pensionär auf Nachfrage von Renner. Renner hielt Koeppen daraufhin vor, dass der Verfassungsschutz die Kosten des Anwalts gedeckt habe – insgesamt 1.409,48 D-Mark.

„Das war mir unbekannt“, erwiderte Koeppen. Er habe gedacht: „Es ist ohnehin eine Frage der Zeit, bis wir die kriegen.“ Ein Irrtum – den er aber nicht im fehlerhaften Arbeiten von Staatsanwaltschaft und Zielfahndung begründet sah.

Ermitttler wurden verraten


Koeppen vermutet, dass man das Trio seinerzeit nicht festsetzen konnte, weil die Ermittler „verraten“ wurden: „Die drei wurden gewarnt“, sagte er – und berichtete, in einem damaligen Brief an den Verfassungsschutz 20 Fragen gestellt zu haben, inwieweit eine der betroffenen Personen eine Quelle sei oder andere Quellen geschützt würden.


Die Fragen seien mit „Nein“ oder „Keine Auskunft“ beantwortet worden. Zuvor hätte er mündlich beim damaligen Vizepräsidenten des Thüringer Verfassungsschutzes, Peter-Jörg Nocken, nachgefragt und gewarnt: „Wenn wir scheitern, wird das uns allen auf die Füße fallen.“ http://www.taz.de/!123438/

Das LFV spielte mit gezinkten Karten, Koeppen aber auch. 10 Jahre Knast waren völlig überzogen, es ging nur darum, dass die 3 sich NICHT stellten.



Die Fahndung war 2003 erledigt, aber mit der Verjährung ist das jetzt nicht so eindeutig, weil der Durchsuchungsbeschluss gem. PUA-Bericht rechtlich fehlerhaft sei. Unter anderem deshalb hatte ich das „eigentlich“ geschrieben, was Dir aufstieß. Es muss aber einen Sinn geben, so einen Durchsuchungsbeschluss, insbesondere noch dazu mit falschen Angaben, zu beantragen. Das ist alles sehr wirr, was Du da so schreibst, sorry.

Was schert Rechtsbeuger denn das Gesetz? Niente. Nada.

Wichtig ist, was das Trio glaubte: 10 Jahre wegen §129a STGB, und das empörte Mutter Böhnhardt noch im Gerichtssal 2013: "10 Jahre bekommen ja nicht einmal Kinderschänder!"



Aber Danke für die höchst interessanten Sortierspielchen zur Aktenvernichtung in Berlin. Ein absoluter Höhepunkt des gesamten Stranges. :ätsch:

Wenn Du da weiter machen möchtest, Protokoll 34, ab Seite 85, Engelke und die wirren Aussagen zur Aktenvernichtung von 317 Akten im BFV ab 11.11.2011.

Aber ich sage Dir gleich: Irrelevant, da Engelke nichts enthüllte.

nachdenkerin
17.12.2013, 05:07
Ich habe das Wichtige rot markiert.

Hatte das Trio im Juni 2003 nach der Einstellung Akteneinsicht, wusste es, dass die "Bombenfakes" am 22.6.2003 verjährt waren?
Wusste Böhnhardt, wann seine Haftstrafe verjährte?

Nein, das wussten sie eben nicht. Denk doch mal logisch...


10 Jahre oder eben 5 Jahre Verjährung, genau das wusste das Trio. Seit 1999.
http://www.t-online.de/nachrichten/specials/id_52037430/terrorgruppe-nsu-verfassungsschutz-wollte-neonazi-trio-aus-dem-untergrund-holen.html

Das Trio musste damals denken, dass es wegen §129a angeklagt werden würde, also 10 Jahre im Untergrund bleiben würde müssen. 2002 brach angeblich der Kontakt zu Mutter Böhnhardt ab. Weil man sich nach Südafrika begeben wollte? Weil man sich beim letzten Treffen beobachtet fühlte???


http://www.taz.de/!123438/

Das LFV spielte mit gezinkten Karten, Koeppen aber auch. 10 Jahre Knast waren völlig überzogen, es ging nur darum, dass die 3 sich NICHT stellten.


Das ist alles sehr wirr, was Du da so schreibst, sorry.

Was schert Rechtsbeuger denn das Gesetz? Niente. Nada.

Wichtig ist, was das Trio glaubte: 10 Jahre wegen §129a STGB, und das empörte Mutter Böhnhardt noch im Gerichtssal 2013: "10 Jahre bekommen ja nicht einmal Kinderschänder!"



Aber Danke für die höchst interessanten Sortierspielchen zur Aktenvernichtung in Berlin. Ein absoluter Höhepunkt des gesamten Stranges. :ätsch:

Wenn Du da weiter machen möchtest, Protokoll 34, ab Seite 85, Engelke und die wirren Aussagen zur Aktenvernichtung von 317 Akten im BFV ab 11.11.2011.

Aber ich sage Dir gleich: Irrelevant, da Engelke nichts enthüllte.

Das hattest Du ja bereits zuvor alles geschrieben, wollte ich nicht wiederholen.

Fatalist schrieb zuvor:


Hätte man §129a gezogen, Terroristische Vereinigung, dann wäre die Bundesanwaltschaft zuständig gewesen, und 10 Jahre Verjährungsfrist, also bis 2008 für alle 3.

Hat man denen das eventuell so erzählt???


Das ist genau das, was der Staatsanwalt zu Mutter Böhnhardt sagte: 10 Jahre, worauf sie sagte, das bekämen ja nicht einmal Kinderschänder.

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Deshalb ist aber immer noch nicht meine Frage beantwortet, was das für einen Sinn mit dem Durchsuchungsbeschluss mit den falschen Daten bei der Deutschen Bank und Verjährungsverlängerung von 2 Jahren hatte. Um Verwirrung zu schaffen, ergibt keinen Sinn.

fatalist
17.12.2013, 05:27
Das hattest Du ja bereits zuvor alles geschrieben, wollte ich nicht wiederholen. Du hast es aber offensichtlich nicht verstanden...


Deshalb ist aber immer noch nicht meine Frage beantwortet, was das für einen Sinn mit dem Durchsuchungsbeschluss mit den falschen Daten bei der Deutschen Bank und Verjährungsverlängerung von 2 Jahren hatte. Um Verwirrung zu schaffen, ergibt keinen Sinn. Das ist unwichtig. Total egal.

Man hatte Bombenattrappen, Höchststrafe 3 Jahre, man fand "TNT", Höchststrafe 5 Jahre, aber man argumentierte mit "Terroristische Vereinigung", Höchststrafe 10 Jahre oder mehr. Das sagte man auch dem Anwalt und Mutter Böhnhardt.

Du spielst Deine Irrungen und Wirrungen-Spielchen aber unbeirrt weiter, weil Du das Wichtige eben nicht logisch nachzuvollziehen in der Lage bist. Gegen eine Vereinigung gibt es eben einen gemeinsamen Durchsuchungsbeschluss. Ist doch logisch ganz einfach nachzuvollziehen.

Man wollte die untertauchen lassen. Kapier es endlich. Es nervt.

fatalist
17.12.2013, 06:37
Staatssekretär Hanning, der starke Mann im BMI.
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2044.pdf


[44. Sitzung am 30.11.2012 - Zeugenvernehmung: Öffentlich]

Hanning machte sehr interessante Aussagen:


Zeuge Dr. August Hanning: Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrte Abgeordnete! Ich möchte mich zunächst zusammenfassend äußern.

Ich bin mit dem Vorgang NSU oder Ceska-Mordserie bereits während meiner Tätigkeit als Präsident des Bundesnachrichtendienstes in der Zeit zwischen 1998 bis zum November 2005 als Teilnehmer der Nachrichtendienstlichen Lage, der sogenannten ND-Lage, die jeden Dienstag im Bundeskanzleramt stattfindet, in Berührung gekommen. Im Rahmen der ND-Lage waren die Serienmorde und die Anschläge, die, wie wir heute wissen, von dem NSU ausgeführt wurden, häufiger ein Thema. Vorgetragen haben dazu der damalige Präsident des Bundeskriminalamtes, Herr Dr. Kersten, später Präsident Ziercke und vor allem der seinerzeitige Vizepräsident Falk. Die sassen immer gemeinsam am Tisch, jede Woche, die Nachrichtendienste und das BKA. Im Kanzleramt. BKA gehört quasi zu den BRD-Nachrichtendiensten mit dazu. Wer hätte das gedacht???


Bei den Unterrichtungen wurde deutlich, dass das BKA und die Polizeibehörden der Länder im Hinblick auf mögliche Täter vor einem Rätsel standen. Es gab dazu keine belastbaren Erkenntnisse. Vor allem Vizepräsident Falk hat bei seinen Unterrichtungen betont, dass aus der Sicht seiner Profiler, also derjenigen, die ein mögliches Täterbild gezeichnet haben, zu vermuten sei, dass die möglichen Täter aus dem Bereich der organisierten Kriminalität stammten. Aber gleichzeitig hat er bei der Darstellung über den Stand der Ermittlungen auch stets darauf hingewiesen, dass mit dieser Vermutung die Tatsache nicht im Einklang stehe, dass für alle Mordtaten immer wieder dieselbe Waffe verwendet wurde. Dies sei völlig untypisch für Straftaten in diesem Milieu. Außerdem lasse die gleichartige Tatbegehung auf einen identischen Täterkreis schließen.

Auf die Frage, welche sonstigen Täter oder Tätergruppierungen für die Anschläge noch in Betracht kommen könnten, war die Antwort recht vage. Seite 2. Das BKA hat also eigene Profiler, und die verwiesen auf "Mafia".


Seite 7/8:


Es ging ja im Wesentlichen um Kleingewerbetreibende. Es gibt in Deutschland Tatbestände von Schutzgelderpressungen, gerade in bestimmten ethnischen Gruppen. Wir wissen das ja von chinesischen Restaurants.

Wir wissen aus anderen Bereichen, dass gerade auch Gewerbetreibende häufige Opfer derartiger Schutzgelderpressungen sind. Das ist auch bekannt, wenn Schutzgelder nicht bezahlt werden, dass dann mit äußerster Brutalität zum Teil vorgegangen wird.

Also, insoweit entbehrte das nicht von vornherein einer gewissen Plausibilität. Aber es
war dann doch deutlich - vor allen Dingen bei den späteren Morden, Tötungen -, dass
diese These eine große - - oder ich sage mal: mit einer Tatsache im Widerspruch
stand, und das war, dass immer wieder dieselbe Waffe verwendet wurde; denn wenn
Straftaten aus und in dem Bereich der organisierten Kriminalität begangen werden, versucht man, möglichst Spuren zu verschleiern. Man vernichtet die Waffe. Man verwendet jede Waffe eigentlich immer nur für eine gravierende Straftat.

Das war immer eine Frage, die er selbst auch gestellt hat, die er aber auch nicht beantworten konnte, wir auch nicht. Es ist absurd, dass niemals Rechtsextreme als Täter vermutet wurden, das ist eine nette Lüge.


Die Gemüsemorde, die man Dönermorde nannte:


Also, es gab ja - - Ich glaube, in acht Fällen waren es türkischstämmige Gemüsehändler, in einem Fall ein griechischer.


Vorsitzender Sebastian Edathy: Das waren nicht alles Gemüsehändler.


Zeuge Dr. August Hanning: Bitte?


Vorsitzender Sebastian Edathy: Das waren nicht alles Gemüsehändler.


Zeuge Dr. August Hanning: Aber Händler, Kleingewerbetreibende. Die sind ja in ihren Läden richtig hingerichtet worden, so jedenfalls meine Erinnerung.


(Dr. Eva Högl (SPD): Es war überhaupt kein Gemüsehändler! -
Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Es war kein Gemüsehändler dabei!)


Vorsitzender Sebastian Edathy: Es war kein einziger Gemüsehändler dabei. Das stimmt.


Zeuge Dr. August Hanning: Sorry, dann habe ich das falsch in Erinnerung :haha::haha::haha:

Sarrazin ist Schuld:


Vorsitzender Sebastian Edathy: Das haben Sie irgendwo in einem Buch gelesen, glaube ich.


Zeuge Dr. August Hanning: Maybe. Also gut. Also, es waren jedenfalls Gewerbetreibende, wenn ich das richtig sehe. Da bin ich aber, hoffe ich, auf sicherem Gleis.


(Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Sarrazin, der hat von Gemüsehändlern gesprochen! -Gegenruf der Abg. Dr. Eva Högl (SPD): Ja, der spricht immer von Gemüsehändlern! -
Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Da muss man sich von freimachen!)


Vorsitzender Sebastian Edathy: Herr Hanning hat das Wort. So sieht ernsthafte Arbeit aus...

fatalist
17.12.2013, 07:15
Sie unterhielten sich seitenlang über die Bundes-Anteile an Becksteins 2005/2006 ausgelobten 300.000 Euro... "wer zahlt schafft an" usw.
Bayern hatte dem BKA 2004 die Übernahme der Ermittlungen angeboten. Das BKA lehnte ab. 2006 wollte Bayern dann unbedingt die Dönermordserie in Bayern halten.


weil die Realität darin besteht, dass sich ein Herr Schäuble mit einem Herrn Beckstein einigen muss, und ein Herr Beckstein sagt: Mir san mir, und wir behalten die Ermittlungskompetenz in Bayern S.15


Wir haben ja das Stichwort - wir wollen ja nur herausarbeiten, woran es gelegen hat - „Kriegserklärung“ von Herrn Dr. Beckstein. Das steht ja so im Raum. Der hat sich ja sehr gewehrt. Bei uns als Zeuge im Untersuchungsausschuss hat er dann gesagt: Die hätten es doch nehmen können, meinetwegen, die hätten es sofort bekommen können; die hätten es aber nicht gekonnt; die sind fachlich gar nicht kompetent. S.46 Inkompetentes BKA...

Die Konflikte zwischen Bayern (Beckstein+Geier) und dem BKA waren seit 2006 evident.



Zeuge Dr. August Hanning: Wissen Sie, das berührt so einige grundsätzliche Fragen. Ist es wirklich besser, wenn alles zentral ermittelt wird, oder ist es nicht klüger, es auch bei den Ländern zu lassen, die die größten Erfahrungen im Ermittlungsbereich haben? Das BKA ist im Ermittlungsbereich nicht sehr stark, Frau Abgeordnete. Das ist
so meine Erfahrung.
Wenn das BKA selbst der Meinung ist, dass es das macht, hätte ich das unterstützt, selbstverständlich. Aber ich hätte schon dann auch gefragt: Wie macht ihr das denn? Habt ihr auch die Ressourcen? Denn ich habe in dem Sauerland-Fall dann erleben müssen, dass die Ressourcen des BKA sehr begrenzt waren und sehr beschränkt waren. Und ob die das dann so besser hinbekommen hätten - ich weiß es nicht. Das ist doch mal ne deutliche Ansage eines Staatssekretärs...

Auf Seite 57 steht geschrieben, dass Bayern 2004 die Kapitulationserklärung geschickt habe, also VOR der Gründung der BAO Bosporus bereits. Da das BKA aber nicht wollte, machte man weiter: Geier kam, BAO Bosporus kam, 300.000 Euro wurden ausgelobt.


Und dann geht er noch weiter und beklagt sich sozusagen vehement darüber, dass man da Regelungen schon vorbereitet habe, ohne mit Bayern zu sprechen, vor dem Hintergrund, dass Bayern zwei Jahre vorher die
schriftliche Kapitulation geschickt hatte: Wir übergeben alles.


Frage an Sie: Ist das denn nicht verständlich, dass sie jetzt mal sagen: Was ist das für ein Stil? 2004 wollen sie nicht, und jetzt fädeln sie so was hinter unserem Rücken ein, BKA zu Bundesinnenministerium, ohne uns vorher gefragt zu haben

Die Zerwürfnisse rührten auch daher, dass BKA-Vizepräsident Falk den Bayern "stümperhafte Ermittlungen" vorwarf, in einem 11-seitigen Brandbrief an Hanning, Seite 44:


Die Bewertung aus dem Jahr 2004 -keine zentrale Ermittlungsführung durch das BKA - ist nach der Lageänderung durch die Fortsetzung der Tatserie ... nicht mehr aufrechtzuerhalten. Inzwischen führen fünf (5) Staatsanwaltschaften und sechs (6) Polizeibehörden in neun (9) Mordfällen weitgehend getrennte Ermittlungen zu einem oder mehreren gemeinsamen Tatverursacher(n).

...
Der gebotene zeitgerechte und alle Adressaten angemessen berücksichtigende Austausch von
Informationen der Tatortbehörden untereinander … ist … nicht … gewährleistet.


Verdeckte taktische Ermittlungsmaßnahmen im In- und Ausland können mangels Absprachen der
Bundesländer untereinander und mit dem BKA nicht zentral geplant und koordiniert werden.

fatalist
17.12.2013, 07:30
Hinweise auf militante Neonazi-Netzwerke in der BRD gab es auch aus dem Ausland.
Seite 21:


Clemens Binninger (CDU/CSU): Könnten Sie für die, die den Namen vielleicht noch nie gehört haben, sagen, was der Berner Club ist?


Zeuge Dr. August Hanning: Der Berner Club ist der Zusammenschluss der Inlandsnachrichtendienste innerhalb der EU, plus
Norwegen und Schweiz, und nennt sich Berner Club, und dieser Berner Club hat einen sehr intensiven internen Informationsaustausch über Vorgänge von Bedeutung, sei es grenzüberschreitend, sei es, dass ein Dienst sich dafür interessiert.

S.22


Wir haben ja zunächst in der Presse, aber dann jetzt auch in den Akten ja entnommen, dass der italienische Inlandsgeheimdienst schon im F ebruar 2003 - und an dieses Schreiben hat er jetzt nach Auffliegen der Terrorzelle noch mal
erinnert - von einem internationalen Treffen von Neonazis im November 2002 in Belgien den deutschen Stellen berichtet hat, und da taucht auch die Bewertung auf, dass - ich lasse jetzt mal den Namen weg - ein bekannter deutscher Neonazi ein angeführtes, in Deutschland existierendes militantes Netzwerk erwähnt, welches mit geheimen Aktivitäten befasst sei. Wer war das? Heise?



Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP): Wir hatten 2003 und 2008 und 09 Meldungen des italienischen Geheimdienstes - Herr Binninger sprach es schon mal an; aber ich würde trotzdem gerne noch mal darauf hinweisen -, und er wies darauf hin, dass bayerische Neonazis damals in Südtirol Fuß gefasst haben und auch türkische Geschäfte dort ausgespäht haben. Herr Wohlleben soll laut Aussage von Herrn Fromm hier 20 000 Euro dort zur Unterstützung abgeliefert haben.


Und die Italiener waren wachsam und haben auch dieses präventiv verhindert. S.31



Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP): Also noch mal: Italien, Wohlleben, 20 000 Euro; wir haben eine Tatwaffe in der Schweiz, wir haben die Flucht der drei, die möglicherweise nach Südafrika geplant war, Nagelbomben in London, führerloser Widerstand als Konzept aus den USA und Großbritannien. Und dann erklärt der BND-Chef Herr Uhrlau damals, im Jahr 2011 noch, in der Neuen Osnabrücker Zeitung - der BND-Chef! -, es gebe aktuell kein rechtes Netzwerk in Europa. Haben wir wirklich eine Tatwaffe in der Schweiz??? Wo sind die Beweise?

brain freeze
17.12.2013, 07:48
[...]


Ja, aber wann begann man das zu wollen, und wer setzte das um? Da bin ich dann ganz schnell bei "befreundeten Diensten"... nasse Sachen passen irgendwie nicht zu BFV und LFVs. Traue ich denen nicht zu.

Seit etwa 15 Jahren übernehmen auch Deutsche wieder "Verantwortung". Sowohl staatlicherseits, als auch paramilitärisch. Also, es gibt wieder eine Routine des Tötens und damit auch Leute, die heikle Jobs übernehmen. Wenn nicht als Beamte, dann eben outsourcing z.B. Afghanistanveteranen o.ä. Daß sich BFV oder LfV-Leute selbst die Hände schmutzig machen, halte ich auch für eher unwahrscheinlich. Aber Womo drapieren, oder "Terrornest" Frühlingsstraße, bekommen die hin.

fatalist
17.12.2013, 07:50
Zu Heilbronn, Seite 40 ff.

Wattestäbchen-Phantom
(Udo Schulze schreibt in seinem Buch, die Verpackerin sei eine 71-jährige Frau gewesen, wenn ich das korrekt erinnere. An sich schon komisch...)

Hat auch was mit Ermittlungskompetenz zu tun.


Und dann gab es natürlich hinterher das Problem mit den DNA-Spuren, die ja nun zunächst falsch zugeordnet wurden. Das hat uns damals schon ziemlich geärgert im Innenministerium, dieser Vorgang, dass sozusagen - -

Clemens Binninger (CDU/CSU): Trifft es zu, dass eigentlich Sie den ersten Hinweis aus Österreich - also jetzt nicht Sie als Person, aber als Vertreter des BMI - bekommen haben, nach dem Motto: „Ihr müsst da falsch liegen; diese Wattestäbchen sind das Problem“?


Zeuge Dr. August Hanning: Es trifft zu. >Ein fettes Lob an die Ösis :appl:

Man wurde ja gewarnt, vorher schon, dass es die Wattestäbchen sein könnten:


Clemens Binninger (CDU/CSU): Ja, Brinkmann, Professor Brinkmann.

Zeuge Dr. August Hanning: - hatte das sogar schon mal öffentlich kundgetan.
Clemens Binninger (CDU/CSU): Professor Brinkmann.


(Zuruf der Abg. Dr. Eva Högl (SPD))
Zeuge Dr. August Hanning: Und da habe ich damals meine Leute gefragt: Kann das denn sein? - Da kam: Nein.


(Zuruf der Abg. Dr. Eva Högl (SPD))
Clemens Binninger (CDU/CSU): Der heißt wirklich so. Also Professor Brinkmann war es, aber nicht der aus dem Glottertal,
sondern der aus Münster LOL. Schwarzwaldklinik.



Zeuge Dr. August Hanning: Ja. - Der hat gar keine Ahnung; der weiß das nicht, sondern - - Also alle waren felsenfest überzeugt, dass das alles zutrifft, und umso mehr hat mich hinterher geärgert, als sich herausstellte, dass er recht hatte.Was mich dann geärgert hat: dass diese Zweifel im Polizeiapparat, ich glaube, schon vier oder fünf Monate vorher vorhanden waren und man es nicht für nötig gehalten hat, das Bundesministerium des Innern zu unterrichten. Das hat mich geärgert, ja.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Ja, und das hat mich an der Stelle auch stutzig gemacht, weil ich jetzt auch bei der Befassung
mit diesen vielen Morden sehe: Wenn es auch ein Problem gibt, ist es neben den frühen Festlegungen, dass alle, die auf der
Strecke mit irgendwelchen Zweifeln kommen, eigentlich eher immer abgebügelt werden.


Die Ceska-Serie war OK. Wer etwas anderes gesagt hat, hatte keine Ahnung - jetzt mal zugespitzt formuliert. Die Phantomfrau war die Täterin des Polizistenmordes. Wer Zweifel angemeldet hatte, der hatte auch keine Ahnung. Und am Ende mussten die anderen ihre Positionen räumen. Heute werden die NSU-Zweifler weggebissen aus dem Apparat, es hat sich gar nichts geändert.


Wie werden die Minister (Schäuble BMI) denn informiert, wenn es Ärger gibt und das BKA einen Brandbrief schreibt?


Dr. Eva Högl (SPD): Da werden die elf Seiten von Herrn Falk aber in zwei Sätze, die ich vorgetragen habe, eingedampft.
Zeuge Dr. August Hanning: Frau Abgeordnete, Minister lesen nicht fünf oder sechs Seiten oder zehn Seiten.


Dr. Eva Högl (SPD): Herr Dr. Hanning, aber Sie wissen das.

Zeuge Dr. August Hanning: Also, das muss man schon eindampfen. Aber das war - - Ich sage mal, in der Sprache der Ministerialverwaltung war das schon deutlich. S.45/46.

Deshalb kann jeder Politiker jeden Ministerposten bekleiden: Ahnung haben die eh nicht, die plappern Stichworte nach, die man ihnen zuruft.

fatalist
17.12.2013, 07:52
Seit etwa 15 Jahren übernehmen auch Deutsche wieder "Verantwortung". Sowohl staatlicherseits, als auch paramilitärisch. Also, es gibt wieder eine Routine des Tötens und damit auch Leute, die heikle Jobs übernehmen. Wenn nicht als Beamte, dann eben outsourcing z.B. Afghanistanveteranen o.ä. Daß sich BFV oder LfV-Leute selbst die Hände schmutzig machen, halte ich auch für eher unwahrscheinlich. Aber Womo trapieren, oder "Terrornest" Frühlingsstraße, bekommen die hin. Okay, guter Einwand. Wir sind ja "souverän"...

fatalist
17.12.2013, 08:04
Weitergabe von geplanten Polizeiaktionen an die V-Leute in der Szene gab es nicht nur in Thüringen, sondern auch in S/A und in BRB.
Die LKAs reagierten darauf: Keine Vorabinfos an die Schlapphüte mehr.
Seite 55:


Da erhielt das Bundesministerium des Innern, Abteilung IS II - in dem Fall konkret Herr Förster - man kann es schon bezeichnen als ein „Jammerfax“ des Bundesamtes für Verfassungsschutz.

Hintergrund: Die Staatsanwaltschaft Halle und das LKA Sachsen-Anhalt führten seit einem „Blood-&-Honour“-Konzert in
Annaburg im November 2000 ein Ermittlungsverfahren gegen Aktivisten von „Blood & Honour“, darunter übrigens auch einige, die - das wissen wir heute - dem NSU-Unterstützernetzwerk zuzuordnen sind.


Nun schreibt das Bundesamt für Verfassungsschutz im April 2002 zu Ermittlungen
und Durchsuchungen:


Nach Auskunft des Bundeskriminalamtes vom heutigen Tage
hatte das Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt, vermutlich in
Abstimmung mit der zuständigen Staatsanwaltschaft, dem BKA zwar
die Unterrichtung des Bundesministeriums des Innern und des
Generalbundesanwalts gestattet.


Die des BfV sollte aber - aus ermittlungstaktischen Gründen -ausdrücklich nicht erfolgen. Auch
die Landesbehörde für Verfassungsschutz Sachsen-Anhalt war
seitens der Staatsanwaltschaft und Polizei nicht informiert worden.


Das BfV regt an, dieses Vorgehen mit dem Innenministerium des
Landes Sachsen-Anhalt zu erörtern.


Ich weiß, Sie waren zu dieser Zeit nicht Staatssekretär, aber haben Sie irgendeine
Idee, warum Staatsanwaltschaft und Polizei um jeden Preis verhindern wollten, dass das
Bundesamt und das Landesamt Kenntnis von geplanten Durchsuchungen bei „Blood-&-Honour“-Aktivisten bekommen?


Zeuge Dr. August Hanning: Ich kann da auch nur spekulieren, aber das erinnert mich an ähnliche Fälle, ich glaube, in Brandenburg.


Petra Pau (DIE LINKE): Bitte?


Zeuge Dr. August Hanning: In Brandenburg gab es ja ähnliche Fälle, dass offenbar die Sorge bestand, dass da Quellen oder
nachrichtendienstliche Verbindungen des Amtes oder des Landesamtes die Ermittlungsmaßnahmen stören könnten. Ich vermute, dass das der Hintergrund war. Ich kann aber auch nur spekulieren. Piatto ;) Nick Greger...

Das sieht doch sehr danach aus, dass B&H komplett von den Schlapphüten gesteuert wurde. Bundesweit.

Förster, das dürfte der Ex-Präsident des BRB-Verfassungsschutzes sein, der Wohlleben als Spitzel schon 2001 verortete im PUA-Ausschuss.
Er wurde als unglaubwürdig betrachtet.

fatalist
17.12.2013, 08:12
Zur Kompetenz des BKA:

Seite 59+60
Petra Pau:


Es geht um eine Durchsuchung bei Thorsten Heise, also einem bundesweit bekannten Neonazi, den wir ja im NSU-Komplex jetzt wieder auf dem Schirm haben.

Im Jahr 2007 wurde bei Thorsten Heise wieder einmal eine Hausdurchsuchung vorgenommen - es ging um Rechtsrock-CDs,
die Produktion usw. -, und den Ermittlern fielen drei Kassetten aus einem Aufnahm egerät in die Hände, die das BKA dann im Mai 2009 - 2007 war die Durchsuchung - schriftlich auswertete. Zum Inhalt heißt es dann in MAT A BKA-2/46, Seite 116/117, die Kassette gebe ein Gespräch wieder zwischen Tino Brandt, Thorsten Heise und einer dritten
Person. Dabei wurden nachfolgende Begriffe
genannt, unter anderem:


- Beate SCHÄFER (oder)
SCHÄDLER (phon.)
- Uwe (oder) Udo MUNDLOS
(phon.)
- Udo BÖHMER (phon.)
- und, in Klammern -
(letztgenannten 3 Personen seien
verschwunden)


Und weiter:
Im Verlauf des Gespräches würde
HEISE gerne wissen, wo das Geld,
das auf dem Weg zur Übergabe vor
ca. 14 Tagen in KAPPKES Handschuhfach verschwunden sei.
Zitat Ende.


Nun hat das BKA ja also 2009 Kenntnis erlangt von der Aufzeichnung eines Gesprächs, wertet das aus - Thorsten Heise
hatte das offensichtlich mitgeschnitten -, und das BKA kriegt zur Kenntnis, dass es hier um verschwundene, abgetauchte Menschen
geht. Wir wissen ja heute, dass das BMI uns selbst im Dezember 2011 nicht sagen konnte, wie viele Menschen aus dem Phänomenbereich Rechtsextremismus abgetaucht sind und gesucht werden mit Haftbefehl Das ist schon ziemlich krass.
Das BKA bekommt es nicht auf die Reihe, die Namen Mundlos, Zschäpe und Böhnhardt (Böhnert als Spitzname) zu erkennen.


Man muss sich aber auch fragen, warum Heise solche Gespräche aufzeichnete, wenn er KEIN Spitzel war...


Clemens Binninger (CDU/CSU): Nein, nur eine Frage zur Präzisierung der Fundstelle. Kann man erkennen, welche Organisationseinheit aus dem BKA mit diesem Fall -war das Abteilung Staatsschutz? - betraut war?


Petra Pau (DIE LINKE): ST 41.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Also Staatsschutz! Das ist dieselbe Truppe des BKA, in die auch Brümmendorf, Packeiser und die Kollegin gehören, die im Feb 98 in Erfurt aufschlugen und die Asservate Garagenliste etc nicht als wichtig erkannten.

Sind die alle tacken blöde, oder ist das Absicht?
Okay, sorry, Letzteres natürlich.

fatalist
17.12.2013, 08:29
Hanning lässt anklingen, was er von dem PUA so hält: Nichts.

Seite 65:


Vorsitzender Sebastian Edathy: Herr Dr. Hanning, glauben Sie eigentlich, man hätte damals für die Fortführung seit sechs Jahren ohne Erfolg verlaufender Ermittlungsarbeiten einen anderen Weg beschritten, wenn nicht neun vermeintliche türkische Gemüsehändler, sondern neun Vorstandsmitglieder großer deutscher Unternehmen die Mordopfer gewesen wären?

Zeuge Dr. August Hanning: Herr Vorsitzender, ich habe mich das auch gefragt. Ich habe mich gefragt, ob Sie einen Untersuchungsausschuss hätten, wenn neun deutsche Polizisten ermordet worden wären. Ich
bin mir nicht ganz sicher. Ich glaube - -

Vorsitzender Sebastian Edathy: Ob wir einen Untersuchungsausschuss hätten, wenn neun deutsche Polizisten - -

Zeuge Dr. August Hanning: Ja, sage ich ja: Wenn Opfer gewesen wären - - wenn nicht nur die Frau Kiesewetter, wenn all das
deutsche Polizeibeamte gewesen wären. Hätte ja auch sein können.


(Dr. Eva Högl (SPD): Meinen Sie,
wir hätten dann keinen gehabt?)


- Ja. - Nein, ich glaube - das will ich schon ausdrücken -, dass das schon eine große Aufmerksamkeit findet. Alles Show wegen der Migranten, meint Hanning???

Er rudert dann etwas zurück, setzt aber neu an:


Zeuge Dr. August Hanning: Nein, Herr Vorsitzender, ich kann versuchen, Ihnen die Frage - weil ich mir die auch sehr ernsthaft gestellt habe - - Wir haben ein Problem in Deutschland mit organisierter Kriminalität in bestimmten ethnischen Gruppen, und wir kümmern uns nicht genug darum. Und das ist schon ein Problem, weil da gibt es viele
Ursachen dafür. Wir haben vermutlich in diesem Bereich organisierte Kriminalität mehr, als wir eigentlich zur Kenntnis nehmen. Das ist eine Schwierigkeit. In dem Augenblick, wo aber rechtsradikale, ausländerfeindliche Motive eine Rolle spielen, haben wir in Deutschland - Gott sei Dank, sage ich -ein hohes Bewusstsein, dass das kritische
Fälle sind, die wir aufarbeiten müssen. MIRI Clan meint er wohl, und ähnlichen Müll, den wir hierzulande dulden statt rauszukegeln.

Hat mir gefallen. Applaus.

Man sollte Seite 66 lesen, dann lernt man sofort, was Edathy eigentlich will und die Politik mit diesem PUA bezweckte.
Es ist entlarvend.

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2044.pdf


Vorsitzender Sebastian Edathy: - wenn man bei einem schweren Delikt, das an einem Bürger mit, ich sage mal, ausländischer Familienbiografie verübt wird, zunächst mal unterstellt, weil das Opfer ausländischer Herkunft ist, handelt es sich sehr wahrscheinlich um organisierte Kriminalität? So geht das schier endlos weiter.

Edathy, Du bist durchschaut.




Aber was ich ganz gerne von Ihnen wissen würde, ist: Wie kommen Sie eigentlich
auf die Idee, hier zu behaupten: „Wenn wir sozusagen Ermittlungsversagen bei einer
Mordserie an neun deutschen Polizeibeamten hätten, wäre das kein Anlass für einen
Untersuchungsausschuss“?

Das halte ich für eine ziemliche Unverschämtheit.


Zeuge Dr. August Hanning: Nein, ich weise das zurück. Ich glaube, das hängt zusammen mit der besonderen Sensibilität,
wenn hier aus ausländerfeindlichen Gründen gemordet wird. Das hat was mit deutscher
Vergangenheit zu tun, und das ist eine außerordentliche Sensibilität, und das haben
wir zu respektieren. Das wollte ich damit zum Ausdruck bringen, nichts anderes. Ich sehe
das - Entschuldigung - auch nicht als Unverschämtheit an.


Ich weise aber im Übrigen zurück, Herr Vorsitzender, was Sie sagen. Dass hier nicht
objektiv ermittelt worden ist, das weise ich zurück Das ist schon Seite 67.


Hanning hat sich achtbar geschlagen gegen die PUA-Meute.


Vorsitzender Sebastian Edathy: Nein, das ist richtig. Aber ich meine, über ein Jahr nach Auffliegen der Terrorzelle nicht zu wissen, dass kein einziges Opfer Gemüsehändler war, ist schon interessant.


Zeuge Dr. August Hanning: Entscheidend war, dass sie Gewerbetreibende waren.


Vorsitzender Sebastian Edathy: Sie haben von Gemüsehändlern gesprochen. Ich
sage Ihnen, Herr Hanning: Da steckt halt ein bestimmtes Bild drin, und das ist nicht ganz
frei von Vorurteilen.


Gibt es noch Fragen seitens der SPDFraktion? - Frau Özoğuz Bitte nicht auch noch diese Muslim-Markt Özuguz, ich höre jetzt auf...

Das ist Satire pur. Müsste man echt mal im TV aufführen. Lacher sind garantiert.

fatalist
17.12.2013, 08:59
@Nereus und seine Mundlos-Fahndungsbilder in öffentlich-rechtlichen TV-Serien finden ihren Weg auch in andere Seiten.


JVG (http://www.jvg-blog.de/) sagt:

16. Dezember 2013 um 23:49 (http://juergenelsaesser.wordpress.com/2013/12/09/nsu-mordserie-ungelost/#comment-80945)


@Paule – genial Mann!!! Das ist der Hammer! Ein Beweis, daß im TV, und zwar im “Öffentlich-Rechtlichen”! – subliminale Techniken zur Massen-Beeinflussung eingesetzt werden! War mir schon lange klar. Aber das ist ein eindeutiger Beweis. Klarer geht es nicht.

fatalist
17.12.2013, 09:48
Die Pfeifen vom BGH, 36 Seiten Protokoll für Nichts.
Aber durchaus amüsant.

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2044.pdf


Ich begrüße als Zeugen Herrn Oberstaatsanwalt beim Bundesgerichtshof
Christian Ritscher. Herzlich willkommen!


Ich bin 1992 in die Justiz eingetreten, war zunächst von 1992 bis 1996 als Staatsanwalt und als Richter tätig in Bayern Unabhängige Justiz geht so: Richter und Staatsanwalt, alles gleichzeitig?

Der Ritscher sollte für die BAW 2006, also nach 9 Morden mit der Ceska prüfen, ob ein Staatsschutzdelikt vorlag, also die BAW zuständig sei.

Das tat er auch.


also, zu dem auch dieser Prüfvorgang gehört, 3 ARP 125/06, der sich mit der Tötung von acht Personen türkischer und einer Person griechischer Nationalität im Zeitraum September 2000 bis April 2006 befasst.


„ARP“ steht für?

Zeuge Christian Ritscher: Weiß ich leider nicht. Ist das geil?

Edathy weiter:

Es ist übrigens sachlich falsch. Das waren sechs türkische, ein griechischer Staatsangehöriger, und es waren zwei deutsche Staatsangehörige. Also, zwei der ursprünglich acht türkischen Staatsangehörigen haben die deutsche Staatsbürgerschaft ja gehabt, als sie umgebracht worden sind. Das haben Sie übrigens auch nicht berücksichtigt bei Ihrem Prüfvorgang. Da heißt die Datei, unter der das im Rechner gespeichert worden ist, „Tötung von acht Türken und einem Griechen.doc“.

Wie hat er denn nun geprüft?

Er hat gegoogelt!
Er hat nicht mit der BAO Bosporus gesprochen, oder mit dem BKA, er hat 4 Zeitungsmeldungen ausgewertet.


Das Referat, in dem ich damals tätig war, ist dann dazu übergegangen und hat sich
Pressemeldungen vorgenommen, die in dieser Zeit offensichtlich in rascher Folge er-schienen sind, 06.08. Süddeutsche, 07.08. Spiegel, Die Welt haben wir noch, dann haben wir Bild-Zeitung, und dann
kommt der Ausdruck der Website des Bundeskriminalamts. Auf Aktenseite 7 oben im
Eck findet sich ein Vermerk, ein handschriftlicher: „Herrn StA Gröschel“ mit der Bitte um
Kenntnisnahme und Rücksprache, abgekürzt „m. d. Bitte um K. und R.“, 08.08., gezeichnet
vom damaligen Referatsleiter Das wars. Fall geklärt: Nicht zuständig.

Das ist kein Witz, das lief wirklich so ab beim BGH und der BAW. Nach 9 Morden...

Auf 8 Seiten war der Fall geklärt, aus der BILD-Zeitung, ganz ohne Ermittler:


Also, kurz vor dem Ergebnis, wo es dann auf der achten Seite heißt:

Eine Verfolgungszuständigkeit des
Generalbundesanwalts … besteht
… nicht.

Auch wenn aufgrund der Nationalität der Tatopfer ein Staatsschutzbezug möglich erscheint, ist
doch in einer Gesamtschau aller Umstände bei derzeitiger Sachlage davon auszugehen, dass die Taten
Ausdruck eines persönlichen Rachefeldzugs sind, nicht aber den Bestand des Staates, die Handlungsfähigkeit seiner Institutionen oder die Grundprinzipien im Umgang der Menschen und sozialen Gruppen untereinander in Frage stehen sollen. Eine rechtsextremistische Zielsetzung des Täters
- „des Täters“ heißt es auch -
als tragendes Motiv seiner Taten ist nicht feststellbar.


Auf der Vorseite heißt es:


Nach den bisherigen Erkenntnissen
führt der Täter … einen privaten
Rachefeldzug.


Wo kommt denn das her? Also, das habe ich in den Polizeiakten nie gefunden als These, privater Rachefeldzug. Und darüber dann 36 Seiten Protokoll: Wie kam er darauf, so ganz ohne Ermittler?

Offenbar war das eine Auftragsarbeit auf 8 Seiten: Kein Staatsschutzdelikt, kein Neonazi, sondern ein privater Rachefeldzug. Organisierte Kriminalität fehlt auch.

"Privater Rachefeldzug" stammt von Profiler Alexander Horn aus Bayern. 2. Fallanalyse 2006. Das hat der PUA aber nicht drauf, das weiss er nicht. Daher 36 Seiten dummes Gelaber.

Je mehr Protokolle ich lese, desto lächerlicher erscheint der PUA in Berlin.

solaris
17.12.2013, 10:13
Fritsche war ganz sicher beteiligt, so oder so. Der ist Tiefer Staat pur. Und es stimmt auch, dass die Spur der Dienstaufsicht über den NSU (wer immer das namentlich war von 1999 bis 2011) direkt ins Kanzleramt führt.

Zur Kenntnisnahme:

Ziegenbock,der zum Gärtner mutiert ist
(umgangssprachlich: (https://de.wiktionary.org/wiki/umgangssprachlich)jemandem (https://de.wiktionary.org/wiki/jemand) eine Aufgabe (https://de.wiktionary.org/wiki/Aufgabe) übertragen (https://de.wiktionary.org/wiki/%C3%BCbertragen), zu der er nicht (https://de.wiktionary.org/wiki/nicht) geeignet (https://de.wiktionary.org/wiki/geeignet) ist; demjenigen (https://de.wiktionary.org/wiki/demjenigen), der Schaden (https://de.wiktionary.org/wiki/Schaden)verursacht (https://de.wiktionary.org/wiki/verursachen), die Pflege (https://de.wiktionary.org/wiki/Pflege) einer Sache (https://de.wiktionary.org/wiki/Sache) anvertrauen (https://de.wiktionary.org/wiki/anvertrauen)/die Verantwortung (https://de.wiktionary.org/wiki/Verantwortung) für etwas übertragen (https://de.wiktionary.org/wiki/%C3%BCbertragen))


Kommentar: Der neue Geheimdienst-Staatssekretär, die NSA-Affäre und einige offene Fragen

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-Der-neue-Geheimdienst-Staatssekretaer-die-NSA-Affaere-und-einige-offene-Fragen-2067189.html

Mit der Ernennung von Klaus-Dieter Fritsche (CSU) zum Geheimdienst-Staatssekretär im Bundeskanzleramt dokumentiert die Große Koalition klar und deutlich, dass sie die NSA-Affäre aussitzen will. Fritsche, der im Zweifelsfall das Staatswohl über die parlamentarische Aufklärung stellt, hat zuletzt zur Herbsttagung des Bundeskriminalamtes (http://www.heise.de/newsticker/meldung/BKA-will-Cybercrime-mit-Cyberlab-und-eigener-Software-bekaempfen-2044261.html) ein bedrückendes Bild des Internets geschildert, mit Bitcoin als "Währung der Unterwelt" und das Tor-Netzwerk als "Unterschlupf für Kriminelle".
Lange vor Bekanntgabe der Ministerposten der neuen Bundesregierung (http://www.heise.de/newsticker/meldung/CSU-Mann-Dobrindt-wird-Internet-Minister-2066104.html) stand fest, dass als Konsequenz aus der NSA-Affäre im Bundeskanzleramt ein Staatsekretär installiert werden sollte, der die Aufsicht über die Geheimdienste übernimmt.
(....)
In seiner letzten großen Rede anlässlich der Herbsttagung des Bundeskriminalamtes (BKA) in Wiesbaden forderte Fritsche eine erhebliche Ausweitung der Vorratsdatenspeicherung und ging damit sogar über seinen Vorredner, BKA-Chef Jörg Ziercke, hinaus. Man brauche vor allem Daten und nochmals Daten, "nicht nur Verkehrsdaten, sondern auch Inhalte von E-Mails", um der Internet-Kriminalität Herr zu werden. Dabei gehe es nicht um die E-Mails unbescholtener Bürger, sondern um die Kommunikation der Kriminellen. So diese verschlüsselt erfolgt, müssten die Daten für weitere Ermittlungsansätze aufbewahrt werden.
Dieser von Fritsche vertretene Ansatz ist nicht weit von der bisher bekannt gewordenen Praxis der NSA entfernt, erst einmal alles zu speichern, was gespeichert und vielleicht erst später entschlüsselt werden kann. Ob er darum der richtige Mann ist, den Vertretern der NSA die richtigen Fragen zu stellen, ist daher mehr als fraglich. Womöglich ist die Berufung von Klaus-Dieter Fritsche eine Antwort auf die Schilderung von Hans-Peter Uhl: Der Sicherheitsexperte der CSU hatte in der hitzigen Bundestagsdebatte zum Staatstrojaner scharf den Chaos Computer Club angegriffen und seine Rede mit der Aussage beendet, dass Deutschland nicht von Piraten und Chaoten regiert werde: "Es wird regiert von Sicherheitsbeamten, die dem Recht und dem Gesetz verpflichtet sind."

nicht zu fassen,aber zwangsläufig

solaris
17.12.2013, 10:22
Die Muster sind immer die gleichen... ein Scharfmacher, Waffen vom Staat, und dann machen Bekloppte Anschläge. Bis hin zu Schuhbombern und Unterhosenbombern.

dazu:

'Underwear bomber' was working for the CIA
http://www.guardian.co.uk/world/2012/may/09/underwear-bomber-working-for-cia
Bomber involved in plot to attack US-bound jet was working as an informer with Saudi intelligence and the CIA, it has emerged

fatalist
17.12.2013, 10:24
BKA 2000: Nur Attrappen in der Bombenwerkstatt.

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2022a.pdf


Und dann teilt damals das BKA im Jahr 2000 mit:

Die Fundstelle lautet: MAT A BMJ-4 b, Blatt 20 und 21.
*
Weiter war aufgefallen, dass die versandten Bombenattrappen, wahrscheinlich aufgrund von Ähnlichkeiten in der Bauweise, von denselben Personen hergestellt worden waren. Zudem wiesen sie - das ist dann ein anderes Merkmal - in Art und Bauweise eine gewisse Ähnlichkeit zu denjenigen Bombenattrappen auf, die bei einer Durchsuchung der Wohnräume von Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe im gegen diese Personen gerichteten Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Gera … aufgefunden worden waren.

Insofern konnte zunächst nicht ausgeschlossen werden, dass Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt an der Herstellung … beteiligt waren und folglich auch als Täter des Anschlags auf die Wehrmachtsausstellung in Betracht zu ziehen waren. Dementsprechend wurden Vergleichsuntersuchungen (DNAAbgleich und Daktyloskopie) mit vorhandenen Spuren von Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt durchgeführt.

Eine Übereinstimmung konnte … nicht festgestellt werden Seite 9+10.

Tri tra Trulala :happy:

Bombenattrappen aus "TNT". Muharrr harr harr.

KW Rabe
17.12.2013, 15:21
Man rekrutierte die Staatsterroristen aus einem Pool heraus, dieser Pool ist B&H; die militanten Verbände sind dann die C18-Zellen. Die machte man scharf durch "Piattos" und bewaffnete sie. Der Rest geht dann fast von selbst...

Wobei ich aber auch glaube, daß es diese Combat 18 Terrorzellen ohne staatlichen Einfluß gar nicht geben würde. Blood & Honour war hauptsächlich für Musik zuständig. Erst durch die Einflußnahme der Geheimdienste konnte daraus ein gesteuerter bewaffneter Arm wachsen, der von den Schlapphüten und ihren V-Leuten auch noch mit Waffen versorgt wurde.



Das hat schon Satire-Qualitäten, wenn das BFV 4 Wochen nach dem Bombenanschlag die Bombenleger BMZ namentlich erwähnt. Das ist Chuzpe, wahre jiddische Chuzpe...

Dieser PUA dient doch nur der Vertuschung. Das liest sich dann so, als handele es sich wieder mal um Pleiten, Pech und Pannen. Wenn die drei nicht dem BFV gehörten, dann einem anderen deutschen oder ausländischen Geheimdienst. Die Öffentlichkeit darf davon aber nichts wissen, daher strickt man sich eine Geschichte zurecht und verbreitet Halbwahrheiten.
Wobei das BFV auch nicht zugeben würde, wenn sie die Paten der drei gewesen wären. :haha:

Noch mal zu Düsseldorf 2000: Udo Schulze erwähnte diesen TV-Bericht, der in der MDR-Fahndungssendung „Kripo live" gesendet werden sollte, aber verhindert wurde. Dann gab es noch dieses Düsseldorfer Ehepaar, welches sich 2006 an den Kölner Polizeipräsident Steffenhagen.


Der Bombenleger auf dem Überwachungsvideo der Keupstraße sei auch am S-Bahnhof Düsseldorf-Wehrhahn mit dem Rad unterwegs gewesen. Er habe zwei Bomben in der Hand gehalten und gesagt: „Es (der Anschlag) hat mir sehr gut gefallen, würde es gerne noch mal tun.“

Gut möglich, daß der Zusammenhang Bombe und Fahrrad auch in dieser Sendung Verwendung finden sollte. Aber das wäre zu verräterisch gewesen, der Zusammenhang Düsseldorf und Keupstraße 2006 wäre zu leicht herzustellen gewesen. Man wollte natürlich auch keine weiteren Zeugen aufscheuchen, die sich sicher nach der Sendung gemeldet hätten. Das Keupstraßen-Video war noch zu frisch. Und im Nachhinein kann man den Fall Düsseldorf 2000 auch nicht mehr untersuchen. Denn es gab wohl noch mehr Hinweise auf die Täter, wie uns heute erzählt wird. Es wäre auch nicht überraschend, wenn auch in diesem Fall schon einige Akten geschreddert wurden.



Stichwort SWE-Papier, das war Mitte der 2000er Jahre: Seite 11, Herr Edathy, Protokoll 34a

Die Abteilung 6 antwortete, man habe in Ostdeutschland schon eine Gruppe, die in diesem Sinne tätig sei... und das sicher im Einvernehmen mit dem BFV.

Fritsche war ganz sicher beteiligt, so oder so. Der ist Tiefer Staat pur. Und es stimmt auch, dass die Spur der Dienstaufsicht über den NSU (wer immer das namentlich war von 1999 bis 2011) direkt ins Kanzleramt führt.

Passt, dein Informant hat wohl gute Infos geliefert.

Dieser PUA weiß bedeutend mehr als er preis gibt - Vertuschung pur.

Wer ist dieser Düsseldorfer Zeuge, von dem auf der letzten Seite die Rede ist?


Dann unterbrechen wir jetzt, ziehen um, hören den Zeugen aus Düsseldorf, wünschen Herrn Engelke einen angenehmen Abend und uns ein baldiges Wiedersehen. Wann dieses Wiedersehen stattfindet, das besprechen wir nachher. Die Sitzung ist unterbrochen.

(Schluss des Sitzungsteils Zeugenvernehmung, Öffentlich: 20.41 Uhr - Folgt Sitzungsteil Zeugenvernehmung, Nichtöffentlich)

Ist das dieser leitende Kriminaldirektor Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen P. H.?

fatalist
17.12.2013, 15:32
Wobei ich aber auch glaube, daß es diese Combat 18 Terrorzellen ohne staatlichen Einfluß gar nicht geben würde. Blood & Honour war hauptsächlich für Musik zuständig. Erst durch die Einflußnahme der Geheimdienste konnte daraus ein gesteuerter bewaffneter Arm wachsen, der von den Schlapphüten und ihren V-Leuten auch noch mit Waffen versorgt wurde. So sehe ich das auch. Ohne VS hätte es nur Einzeltäter gegeben, aber nie Zellen einer grösseren Einheit.


Dieser PUA dient doch nur der Vertuschung. Das liest sich dann so, als handele es sich wieder mal um Pleiten, Pech und Pannen. Wenn die drei nicht dem BFV gehörten, dann einem anderen deutschen oder ausländischen Geheimdienst. Die Öffentlichkeit darf davon aber nichts wissen, daher strickt man sich eine Geschichte zurecht und verbreitet Halbwahrheiten.
Wobei das BFV auch nicht zugeben würde, wenn sie die Paten der drei gewesen wären. :haha: Wo Thomas Starke war, 1998, dahin gehört auch das Trio. Derselbe Laden. Wobei sie später auch weiter gereicht worden sein könnten.


Noch mal zu Düsseldorf 2000: Udo Schulze erwähnte diesen TV-Bericht, der in der MDR-Fahndungssendung „Kripo live" gesendet werden sollte, aber verhindert wurde. Dann gab es noch dieses Düsseldorfer Ehepaar, welches sich 2006 an den Kölner Polizeipräsident Steffenhagen.

Gut möglich, daß der Zusammenhang Bombe und Fahrrad auch in dieser Sendung Verwendung finden sollte. Aber das wäre zu verräterisch gewesen, der Zusammenhang Düsseldorf und Keupstraße 2006 wäre zu leicht herzustellen gewesen. Man wollte natürlich auch keine weiteren Zeugen aufscheuchen, die sich sicher nach der Sendung gemeldet hätten. Das Keupstraßen-Video war noch zu frisch. Und im Nachhinein kann man den Fall Düsseldorf 2000 auch nicht mehr untersuchen. Denn es gab wohl noch mehr Hinweise auf die Täter, wie uns heute erzählt wird. Es wäre auch nicht überraschend, wenn auch in diesem Fall schon einige Akten geschreddert wurden. Das Keupstrassen-Video wurde beim LKA auf der HP präsentiert, und die Zugriffe wurden überwacht. Wer griff am häufigsten darauf zu?

Das BFV.
Kein Witz. Aussage im PUA.



Passt, dein Informant hat wohl gute Infos geliefert.

Dieser PUA weiß bedeutend mehr als er preis gibt - Vertuschung pur.

Wer ist dieser Düsseldorfer Zeuge, von dem auf der letzten Seite die Rede ist?
Ist das dieser leitende Kriminaldirektor Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen P. H.? Peter Hofmann, dieses Pseudonym gab man ihm für diesen Abend. Ist schon ganz schön peinlich.

fatalist
17.12.2013, 15:58
Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Ich will jetzt sagen, damit es die FDP auch noch mal
gesagt hat an der Stelle: Das ist schon sehr
beeindruckend, was der „Piato“ geleistet hat,
dass er letztlich aus dem Dienst entlassen
worden ist, weil er als V-Mann ein Repetiergewehr an einen Uwe M. verkauft hat. Das
ist also nicht der Uwe M., den wir kennen,
sondern ein anderer Uwe M. - von der Band
„Preußenheads“, glaube ich. Seit 137.
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2041.pdf

Das soll Piatos Kündigungsgrund gewesen sein. Neue Identität für 1 Mio DM. Lächerlicher gehts nicht?

bio
17.12.2013, 16:47
BKA 2000: Nur Attrappen in der Bombenwerkstatt.

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2022a.pdf

"eine gewisse Ähnlichkeit zu denjenigen Bombenattrappen auf, die bei einer Durchsuchung der Wohnräume von Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe im gegen diese Personen gerichteten Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Gera … aufgefunden worden waren."

Moment mal, reden wir hier nicht von unterschiedlichen Durchsuchungen? Hier wurden die Wohnräume durchsucht, während die "Bombenwerkstatt" in Zschäpes Garage gefunden worden wäre.

fatalist
17.12.2013, 17:17
Moment mal, reden wir hier nicht von unterschiedlichen Durchsuchungen? Hier wurden die Wohnräume durchsucht, während die "Bombenwerkstatt" in Zschäpes Garage gefunden worden wäre. Ach bio... wo wurden denn Bomben/Attrappen in BMZ-Wohnungen am 26.1.98 gefunden? Haste da jemals was von gelesen?

Schlaf nochmal drüber... scheint ja ab und zu bei Dir zu helfen ;)

Delao
17.12.2013, 20:21
Vorsitzender Sebastian Edathy: Es war kein einziger Gemüsehändler dabei.
Es wurden aber zwei Gemüsehändler unter den Opfern gemeldet.


Süleyman Taşköprü, Obst- und Gemüsehändler, wurde am 27. Juni 2001 in Hamburg-Bahrenfeld (http://de.wikipedia.org/wiki/Hamburg-Bahrenfeld) im Laden seines Vaters mit drei Schüssen aus zwei verschiedenen Waffen ermordet.
...
Habil Kılıç, Inhaber eines Obst- und Gemüsehandels, 38 Jahre alt, wurde am 29. August 2001 in München (http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnchen)-Ramersdorf (http://de.wikipedia.org/wiki/Ramersdorf-Perlach) in seinem Geschäft erschossen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Neonazi-Mordserie

Delao
17.12.2013, 20:41
Vielleicht ist die Anwesenheit von Verfassungsschützer Temme am Tatort in Kassel doch nicht ganz so mysteriös, und vielleicht gab es schon längst einmal eine Antwort auf diese Frage.


Dabei hätte Mehmet noch Brisantes zu berichten, das er gegenüber der Polizei bislang nur knapp erwähnte. Etwa über die Zusammenarbeit von ein paar Abtrünnigen seiner Organisation mit Beamten des Verfassungsschutzes.
Diese, behauptet Mehmet, seien kurz vor dem bislang letzten Mord darüber informiert worden, dass in Halit Y.s Internetcafé in Kassel "wieder etwas geplant" sei. Daraufhin sei das Lokal vom Geheimdienst beschattet worden.

Spiegel vom 22.08.2011 (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-80075315.html)

Auch sonst ein interessanter Artikel:


Seither jagen Dutzende Polizisten und Staatsanwälte Täter und Waffe, Verfassungsschützer versuchen, die mafiöse Organisation türkischer Nationalisten in Deutschland zu durchdringen, die für das Blutvergießen verantwortlich sein soll. Die Morde, so viel wissen die Ermittler, sind die Rechnung für Schulden aus kriminellen Geschäften oder die Rache an Abtrünnigen.

2006, nach dem Mord an Halit Y., dem 21-jährigen Betreiber eines Internetcafés in Kassel, waren die Ermittler den Tätern sehr nahe gekommen. Es gab sogar Namen, aber dazu fehlten Beweise. Es gab Festnahmen, doch die Verdächtigen musste man wieder laufen lassen, und sie verschwanden Stunden später aus Deutschland, Richtung Schweiz und Türkei.


In einen der neun Morde war Mehmet selbst verstrickt. Trotzdem sicherten ihm Soko und Staatsanwaltschaft Straffreiheit zu, außerdem die Übernahme seiner Anwaltskosten und 40 000 Euro. Zahlbar bei Übergabe der Ceska.

brain freeze
17.12.2013, 22:28
Vielleicht ist die Anwesenheit von Verfassungsschützer Temme am Tatort in Kassel doch nicht ganz so mysteriös, und vielleicht gab es schon längst einmal eine Antwort auf diese Frage.


Spiegel vom 22.08.2011 (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-80075315.html)

Auch sonst ein interessanter Artikel:

Dieser Artikel wird immer wieder mal in die Diskussion gebracht. Bei etlichen Skeptikern der staatlichen NSU-Theorie wird er aus unterschiedlichen Gründen angezweifelt. Zum einen, weil er vom Sprachrohr der Dienste und des Systems, dem Spiegel, mehr oder weniger exklusiv gebracht wurde und zum anderen ziemlich isoliert steht - d.h. die Vorgänge, die der Artikel beschreibt, haben einiges Potential, aber die Mehmet-Story scheint nur kurz auf und verlischt wieder. Niemand weiß, was an der Sache dran ist bzw. was aus Mehmet und der Geschichte WURDE. Der Spiegel selbst hat nichts mehr dazu gebracht. Die Verbindung Spiegel<->Dienste läßt deshalb Manche vermuten, daß die Mehmet-Story eine gezielte Desinformation ist.

Für ein BFV-Ablenkungsmärchen spricht, daß Mehmet mit seinem offensiven Bemühen um einen Deal und die daraus entstandene Öffentlichkeit eigentlich ein toter Mann gewesen wäre. Wer ist so unvorsichtig? Auch wenn der Name falsch ist, seine Mitstreiter hätten sicher gewußt, wer da plaudert.

Ich denke aber auch, die Mehmet-Story wäre es wert, nachverfolgt zu werden. Für mich ist das nicht vom Tisch. Nur gibt es außer diesem Spiegel-Artikel bisher keine weiteren Informationen. Temme mit dem Artikel zu konfrontieren, führt zu nichts. Er hat dann trotzdem nichts gesehen und nichts gehört. Die anderen Zeugen sind verschwunden oder wissen ebenfalls von nichts.

fatalist
18.12.2013, 04:49
Es wurden aber zwei Gemüsehändler unter den Opfern gemeldet. Es ging um Sarrazin und dessen Aussage über die "segensreiche Tätigkeit" der Türken als Gemüsehändler in Berlin.


Eine große Zahl an Arabern und Türken in dieser Stadt (...) hat keine produktive Funktion, außer für den Obst- und Gemüsehandel.
Bundesbank-Vorstandsmitglied Thilo Sarrazin http://www.zeit.de/politik/deutschland/2009-10/sarrazin-aeusserung-integration

Hanning machte eine Aussage: 9 Gemüsehändler erschossen.
Darüber "empörte" man sich im PUA: "Das sei böse, Sarrazin-mässig".

Was da wohl passiert wäre, wenn Hanning "Kopftuchmädchenmacher-Morde" gesagt hätte :?

fatalist
18.12.2013, 05:21
Dieser Artikel wird immer wieder mal in die Diskussion gebracht. Bei etlichen Skeptikern der staatlichen NSU-Theorie wird er aus unterschiedlichen Gründen angezweifelt. Zum einen, weil er vom Sprachrohr der Dienste und des Systems, dem Spiegel, mehr oder weniger exklusiv gebracht wurde und zum anderen ziemlich isoliert steht - d.h. die Vorgänge, die der Artikel beschreibt, haben einiges Potential, aber die Mehmet-Story scheint nur kurz auf und verlischt wieder. Niemand weiß, was an der Sache dran ist bzw. was aus Mehmet und der Geschichte WURDE. Der Spiegel selbst hat nichts mehr dazu gebracht. Die Verbindung Spiegel<->Dienste läßt deshalb Manche vermuten, daß die Mehmet-Story eine gezielte Desinformation ist. Das ist die GLADIO B Spur, siehe Sibel Edmonds bei YT. Türkisch Gladio, Drogenmafia mit staatlicher Unterstützung, aus den Gewinnen werden auch Operationen bezahlt, also "Rebellen in Syrien", "Arabischer Frühling", "Russen ärgern in Tschetschenien", "China ärgern mit den Uiguren", son Kram halt ;)

Leider auf Englisch, aber allemal "erhellend". Mohammed Catli (Pate der Mafia), der mit nem NATO-Hubschrauber aus nem Schweizer Knast befreit wurde etc pp.


Diese Organisationen nutzen Ausländer in der BRD, um Logistikaufgaben zu erfüllen, zum Beispiel Drogentransport, Lagerung etc.
Wer nicht spurt... Kopfschuss.
Passt zu Simseks Hollandfahrten und zu des Schneiders Drogenspuren in Auto etc ganz hervorragend.

Im Fall Dönermorde gab es dazu eine Korkmaz-Spur nach Istanbul und zu deren Leuten im Ruhrgebiet.

Aussage EKHK Vögeler, Kripo Nürnberg, Protokoll Nr. 12, Seite 87, Bundestag.de



... Bundeskriminalamt Strukturermittlungen in Richtung der Bildung einer kriminellen Vereinigung gemäß § 129 StGB führt und hier die Tatortdienststellen unterstützt.

Man muss hier dazu sagen von der Situation: Es waren hier auch konkrete Spuren da, eine Korkmaz-Spur (?) zu zwei Geschäftsleuten in Istanbul, wo hier vertrauliche Aus sagen vorhanden waren, dass diese Leute
hier für die Tötungsserie verantwortlich wären und die Tatwaffe sich bei einem konkret
benannten Asylbewerber im Ruhrgebiet aufhalten sollte. Das war auch das Aufgabengebiet, woran die gegründete EG „Ceska“ beim Bundeskriminalamt als erstem Komplex gearbeitet hat. Das war 2004-2006, also begann noch vor Gründung der BAO Bosporus.

WICHTIG auch deshalb, weil ja das BKA "nur Ceska" machte, und weiter nix... :D

Auch OSTA Kimmel wusste davon zu berichten, Protokoll Nr. 14, Seite 8/9:


Zeuge Dr. Walter Kimmel: Also, die Einschätzung: Das erste Mal war ja bei der ersten Besprechung im September 2001 bereits ein Vertreter oder mehrere - das weiß ich jetzt nicht mehr - des Bundeskriminalamtes in Nürnberg dabei. Wir haben ja dann im April 2004, vonseiten der Soko „Halbmond“ damals, versucht, die Ermittlungen dem Bundeskriminalamt anzutragen. Aber das Bundeskriminalamt hat darauf hingewiesen, dass eine Zuständigkeit für Mordermittlungen dem Bundeskriminalamt nicht gegeben ist nach dem Gesetz über das Bundeskriminalamt, was richtig ist, und nachdem man nun mehrere Taten in verschiedenen Bundesländern hatte, das allein nicht ausgereicht hat zu einer Übernahme.

Als sich andererseits aber das Bundeskriminalamt dann hinsichtlich dieser Strukturermittlungen bereit erklärt hat bzw. diese Strukturermittlungen durchführen wollte, haben wir uns dann so geeinigt, dass wir diese Strukturermittlungen im Zusammenhang mit diesem Hinweis, den ich vorhin geschildert habe - auf diese drei Beschuldigten -, durchgeführt haben im Rahmen - - Das war im Sommer 2004.

Ab diesem Zeitpunkt war es so, dass sehr enger Kontakt mit den Ermittlungsbeamten des Bundeskriminalamtes bestand. Wir haben uns mindestens einmal im Monat persönlich gesehen - da sind die in
der Regel nach Nürnberg gefahren - und ansonsten regen telefonischen Kontakt gehabt. Und das Bundeskriminalamt war auf diese Weise in die Ermittlungen mit einbezogen, hat ja dann am 01.07.2004 zu diesem Zweck auch diese Ermittlungsgruppe „Ceska“ gegründet. 1.7.2004 stimmt nicht, KHK Werner Jung vom BKA schrieb bereits im Mai 2004 die Schweiz an wegen der "seltenen PMC-Munition, Schalldämpfern speziell von Türken erworben". Gründung EG Ceska beim BKA demnach April 2004.



Vorsitzender Sebastian Edathy: Herr Zeuge, auf welche drei Personen mit Waffenbesitz haben Sie sich gerade bezogen?

Zeuge Dr. Walter Kimmel: Drei namentlich benannte Personen, wo ein Hinweis geber behauptet hat, diese drei Personen würden die Tatwaffe aufbewahren.


Seite 9:


Zeuge Dr. Walter Kimmel: Das war im Sommer, im Juni 2004.

Vorsitzender Sebastian Edathy: Da gab es einen Hinweis auf drei Personen, von denen - -

Zeuge Dr. Walter Kimmel: Da gab es einen Hinweis auf drei Personen, die - - Eine
Person sollte die Waffe immer aufbewahren, und die anderen beiden sollten mit dem zusammen - - den fahren oder jedenfalls in engem Kontakt zu dieser Person stehen.
Und die sollten also auf diese Weise in irgendeiner Form beteiligt sein. Das führte
dazu, dass ich ein Ermittlungsverfahren wegen Beihilfe zum Mord einleitete gegen diese
drei Personen. Und im Rahmen dieses Ermittlungsverfahrens - -

Vorsitzender Sebastian Edathy: Welche drei Personen waren das denn?


Zeuge Dr. Walter Kimmel: Ja, wenn ich die in öffentlicher Sitzung hier - -
Vorsitzender Sebastian Edathy: Na ja, wo stammten die denn her? Aus welcher Region?


Zeuge Dr. Walter Kimmel: Aus dem Ruhrgebiet, soweit ich mich erinnere.


Vorsitzender Sebastian Edathy: Also, wir sprechen jetzt nicht über das Terrortrio?

Zeuge Dr. Walter Kimmel: Nein, nein, nein. Es handelte sich um drei Personen mit
türkischen, arabischen Namen aus dem Bereich Ruhrgebiet, die also auf diese Weise an
der Tat beteiligt sein sollten. Das Verfahren habe ich dann später, im Mai 2006, nach
§ 170 Abs. 2 StPO eingestellt, weil ein diesbezüglicher Tatnachweis nicht geführt werden konnte.

Man muss das so lesen, dass das BKA da nichts rausbekam. Diese Ermittlungen führte das BKA, nicht etwa die Soko Halbmond/BAO Bosporus. Von wegen, das BKA machte nur "Ceska"...

fatalist
18.12.2013, 05:46
Das BKA war ab dem 1. Mord im Jahr 2000 mit an Bord.

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2015.pdf


Zeuge Christian Hoppe: Mein Name ist Christian Hoppe. Ich bin am 03.08.62 geboren, Kriminaldirektor und Referatsleiter im Bundeskriminalamt Das ist der Chef der EG Ceska. Also von Werner Jung zum Beispiel.


Zeuge Christian Hoppe: Ich habe am 01.01.2006 das Referat im Bundeskriminalamt übernommen, in welchem die Ermittlungsgruppe „Ceska“ gebildet war zu diesem Zeitpunkt schon, und habe natürlich zu meiner Einarbeitung dort mir anhand der Akten ein Bild davon verschafft, was im Vorfeld meiner Übernahme im BKA zu dieser Mordserie bereits getan wurde, und habe anhand der Aktenlage feststellen können, dass das BKA seit dem ersten Mord im Jahre 2000 an den Informationen beteiligt war zu den Mordfällen. Und auch im Rahmen der Zentralstellenaufgabe - das heißt, Auswertung von möglichen Zusammenhängen mit anderen Sachverhalten gleicher Modi Operandi und Falldatenauswertung zu den entsprechenden Waffen, die dort festgestellt wurden - hatte das BKA sich damit beschäftigt. S. 2



Übernahme von ergänzenden strukturellen Ermittlungen im Hinblick auf § 129 zur Ermittlung der Auftraggeber oder Hintermänner der Morde für das BKA Das BKA hat die Ermittlungen zu "kriminelle Vereinigung" geführt. Seite 3.
Heute erzählt man uns ja ständig, das BKA habe nur "Ceska" gemacht. Das ist grundfalsch.


Im Ergebnis wurde vereinbart, dass ein neues Verfahren nach § 129 StGB (Bildung einer kriminellen Vereinigung) zu eröffnen ist und das BKA mit seinen Ressourcen … die Ermittlungen übernehmen soll.

Offenkundig, wie wir heute wissen, ist genau das nicht passiert, weder 2004 noch nach den Morden 8 und 9 2006 Aussage Edathy, und so wird es uns verkauft. Fakt ist, dass das BKA die Ermittlungen zu §129 durchführte. Nur das BKA.

Das haben sowohl Vögeler als auch Kimmel ausgesagt. Ruhrgebiet, Türken, Tatwaffe.

Der PUA hat aber in seiner unendlichen Dummheit das gar nicht verstanden (verstehen wollen).
Seite 24, Wielandt(Grüne):


Wir haben von dem Staatsanwalt gehört, dass er noch nicht einmal § 129 auf den ganzen Komplex anwenden wollte, sondern nur ein Verfahren gegen drei namentlich bekannte Beschuldigte mit ausländischen Namen in Zusammenhang mit der Waffe im Ruhrgebiet - mehr wissen wir nicht - geführt hat. Er hat also nicht gesagt, auf die ganze Mordserie, obwohl wir eine Organisations-theorie hatten, wenden wir das Organisationsdelikt § 129 StGB an, sondern nur gegen die drei. Dazu war er dann bereit.

Vorsitzender Sebastian Edathy: Herr Wieland, wenn Sie dem Zeugen die Chance geben, zu antworten, und bitte auch die Zeit
vor Augen haben, die haben Sie nämlich schon um fast zwei Minuten überzogen Das wars. Der Zeuge ging nicht darauf ein, niemand fragte mehr nach.

Hat Edathy wieder mal erfolgreich abgewürgt. Wielandt hat allerdings auch gar nichts gerafft. Wenn es um die Tatwaffe im Ruhrgebiet bei 3 Türken/Arabern ging, dann bezog sich das natürlich auf alle Morde bis Sommer 2004.

Danach ging es im PUA nur noch um die Ceska.

fatalist
18.12.2013, 06:08
Zur Ceska:
Seite 25.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Herr Hoppe, ich will dort weitermachen, wo wir vorher zusammen aufgehört hatten, bei der Waffenspur in der Schweiz. Sie schauen ein bisschen bedeutungsschwanger zur Decke. Ich hoffe, es ärgert Sie nicht, dass ich darauf rumreite. Dieser Käufer 2er Ceskas, Anton Peter G., eine davon angeblich die Zwickauer Ceska und Döner-Mordwaffe.


Zeuge Christian Hoppe: Diese Person stand ja von Anfang an auf der Liste des Luxik-Kontingents, die wir bekommen hatten anhand der Waffenbücher, die wir gefunden hatten bei Luxik, und des Zwischenhändlers. Schläfli hiess der, war als Zeuge erschienen in München.


Der Umstand, dass er sich die Waffen hat angeblich per Post zuschicken lassen, er dann aber in den Vernehmungen gesagt hat: „Ich habe die nie bekommen, ich habe die auch tatsächlich nie bestellt; ich habe keine Beziehung zu dieser Firma“, hat diese beiden Waffenkäufe natürlich besonders verdächtig werden lassen. Aber das war vor dem Zeitpunkt, bevor feststand, dass die Systemspuren der Waffen aus dem Luxik -Kontingent für uns besonders interessant sind. Jung war vor Ort dabei und sagte aus, dass im Postscheckbuch des Herrn G. tatsächlich keine Nachnahmezahlung für diese Waffen verzeichnet war, und G. behauptete, er habe nur "Waffenerwerbskarten" sich besorgt, aber die Waffen nicht gekauft/bestellt, und diese "Waffenerwerbskarten" seien ihm gestohlen worden. Das war die letzte Aussage, so Jung, dabei blieb er.

Wer das nicht glaubt, ich denke da insbesondere an einen gewissen @bio, Seite 61 lesen, Protokoll Nr.31. Weil @bio nicht sehr begabt ist im Auffinden, grins, zitiere ich das gleich mal hier: JUNG BKA


Da sind letztendlich alle Postüberweisungen drin gewesen ab 93, und zu unserer, ich muss sagen, Überraschung war letztendlich keine Überweisung an die Firma Schläfli & Zbinden in diesem Buch drin gewesen.

Zum einen hat uns das erst mal etwas verunsichert. Wir haben dann überlegt:
„Kann das sein? Kann tatsächlich diese Genehmigung auf irgendwelchen Wegen zur Firma Schläfli & Zbinden gekommen sein, und kann auf diese Genehmigung hin ein unbekannter Käufer sich diese Waffe beschafft haben?“, haben dann aber letztendlich gesagt: Die Wahrscheinlichkeit ist eher gering.

Dann zu Ihrer Aussage: Er hat nie gesagt, dass ihm die Waffen aus der Garage gestohlen worden sind. Er hat gesagt, möglicherweise habe er diese Erwerbsscheine in der Garage bzw. im Auto oder im Schuppen gehabt, und es könnte sein, dass ihm die Erwerbsscheine dort gestohlen worden sind.Das haben wir in der Presse aber stets anders gelesen...

Weiter mit Hoppe, Seite 26:


Zeuge Christian Hoppe: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Waffe von dieser Person aus diesem Kontingent unsere Tatwaffe war, hat sich konkretisiert erst im Laufe des Jahres 2008 mit der Feststellung, dass die Systemspuren vergleichbar sind. Das war auch nur eine Wahrscheinlichkeit. Sie reden immer von Sicherheit. Die Sicherheit war aus unserer Sicht nicht gegeben. Es war eine Wahrscheinlichkeit. Insofern haben wir die büromäßigen üblichen Abklärungen über die Schweizer Kollegen zu dem Herrn machen lassen. Daraus hat sich keine Erkenntnis ergeben. Deetz hat gelogen bei AZ XY 2010, und die Kripo Nürnberg hatte Recht. Wahrscheinlichkeit, nicht Sicherheit. Sooo einzigartig ist das Alles gar nicht bei diesen Ceskas aus der Luxik-Serie, von denen 14 fehlten (30 produzierte - 16 gefundene). Die STASI-Ceskas holen wieder auf... 15 Vermisste...

muss @bio seinen Ceska-Artikel also schon wieder erweitern???
:crazy:

ich stelle fest, dass die "Super-Ceska-Experten" bei Elsässer, Friedensblick & Co. alle dieses Protokoll niemals gelesen haben. Auch mein Freund @Nereus offenbar nicht.
Ts ts ts :bäh:

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2015.pdf

fatalist
18.12.2013, 06:27
Der Anton Peter G. ist nicht in München erschienen, trotz Vorladung.

Seite 26/27:


Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Ja, zur Frage, woher das Wissen stammt, dass der Schweizer jetzt sozusagen gestanden, ausgesagt hat. Haben wir das in den Akten, oder ist das Zeitungswissen? Das wollte ich nur wissen, um selber die Frage nachverfolgen zu können.

Clemens Binninger (CDU/CSU): Zeitungswissen nach dem 4. November. :bäh:



Zeuge Christian Hoppe: Nein, ich hatte keinen persönlichen Kontakt mit dem Hinweisgeber. Das Einzige: Ich hatte den Hinweis aus dem Jahre 2007 auf meinem Schreibtisch, wo er mir dann einen Ausdruck aus einem Waffenjournal einer Schweizer Zeitung hingelegt hat, wo die Annonce von Luxik drin war. Warum kennt niemand diese Anzeige (Bild)??? Ist da etwa kein Schalldämpfer dabei, oder ist da andere Munition dabei als PMC, oder warum hat niemand diese Anzeige jemals abgedruckt???


Seite 31: Vorhalt Edathy


Betreff: Bundesweite Mordserie unter Nutzung derselben Waffen, die bekannte Ceska.

Da schreiben Sie, Herr Hoppe, Ende März 2007, die bisherige Arbeit seit Mai 2006 bewertend - BAO „Bosporus“ -: Die seit Mai 2006 praktizierte Zusammenarbeit hat sich nicht bewährt. … In der eigentlichen Ermittlungsarbeit fehlt es an der zentralen Draufsicht und Bewertung.
Die Einstellung der Koordinierungsfunktion der Steuerungsgruppe … zum 01.07.2007 ist verfrüht, kontraproduktiv und der Sache nicht angemessen. Es macht deutlich, dass die Mordserie …
nach wie vor nicht als ein Fall angesehen werden kann bzw. wird.

Das ist, würde ich sagen, Herr Hoppe -ich bin selber nicht Kriminalist -, aber eine ziemlich deutliche negative Bewertung, wie die Arbeit da mit der BAO „Bosporus“ gelaufen ist. Sehe ich das falsch?

Zeuge Christian Hoppe: Ich würde Ihnen ungern widersprechen; aber es ist nicht in allen Punkten so. Meine persönliche Auffassung und meine fachliche Auffassung waren immer: Diese Serie ist über die Zusammenführung über die Waffe als eine Serie, als eine Tat, als Gesamttat zu sehen. Ich hatte immer das Gefühl, dass die Länderkollegen das nicht so sehen Da haben wir also den Grund des "Zerwürfnisses" zwischen der BAO Bosporus und den 5 Ländern auf der einen Seite und dem BKA auf der anderen Seite.

Die EINE Serie mit der EINEN SCHWEIZER Waffe ist eine BKA-Sichtweise, die Ermittler in den Ländern sahen das anders???

fatalist
18.12.2013, 06:44
Die "Schweizer Ceskas" wurden doch schon vor der Wende 1989 produziert?

Seite 32:


Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Herzlichen Dank. - Ich will mich noch mal der Waffe zuwenden. Sie haben in der Mail vom 14. Juli 2006 geschrieben, dass die 28 Ceska-Pistolen mit Schalldämpfer vermutlich für Geheimdienste bestimmt waren. Welche Geheimdienste haben denn diese besondere Form der Pistole nutzen wollen, abgesehen vom MfS? Was wäre Ihre Vermutung, wenn Sie so was schreiben?

Zeuge Christian Hoppe: Das ist die Vermutung, dass Geheimdienste eher mal Waffen mit längerem Lauf und Schalldämpfer für bestimmte Aufgaben als Polizei oder andere Dienste in ihrem Bestand haben möchten 28 Stück war die damalige Auskunft eines Mitarbeiters im Werk. Später waren es dann 30.
Die Angabe "30" soll aus dem lückenlos vorliegenden Verkaufsbuch stammen... (Aussage Jung)

Das MFS (STASI) hat ja laut offizieller Lesart nur 10 Waffen von der PLO geschenkt bekommen... noch ne Lüge mehr...


Auch totales Dumm stellen bei der "abgesägten Munition":


Ich habe eine andere Frage, aber auch zur Waffe und Munition. Wir hatten vor mehreren Wochen einen Sachverständigen, der sagte: Augenscheinlich war möglicherweise die Munition bearbeitet. Am Ende der Munition wurde abgesägt, also das Ende der Munition abgesägt. - Haben Sie das auch sehen können? Wissen Sie das?


Zeuge Christian Hoppe: Ist das ein Sachverständiger in unserem Verfahren gewesen, der das behauptet hat?

Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Das war in einer allgemeinen Sachverständigenanhörung hier im Rahmen dieses - - Seite 32. Jetzt Seite 33.

Der Kurth sagt den Namen nicht, warum nicht???

Dazu steht aber was im PUA-Bericht: "Abgeschliffene Hülsen", also unkenntlich gemachte Prägungen des Hersteller-Logos etc.


Zeuge Christian Hoppe: Also, dazu habe ich keine Erkenntnis, dass an der Munition - - Da habe ich kein Gutachten oder keine Stellungnahme unserer Kriminaltechnik gesehen, dass an der Munition gearbeitet wurde.


Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Wenn an der Munition gearbeitet wird, warum wird
so was gemacht?


Zeuge Christian Hoppe: An der Munition kann gearbeitet werden, um die Durchschlagskraft zu erhöhen bzw. auch um die - -Wenn ich sie vorne ansäge - -

Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Nein, hinten.


Zeuge Christian Hoppe: Hinten?


Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Hinten, 1 oder 2 Millimeter abgesägt.


Zeuge Christian Hoppe: Dazu bin ich jetzt kein Sachverständiger. Das kann ich Ihnen nicht sagen.


Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Werden denn bei Dienstmunitionen - - Sind Kennnummern auf der Munition? Wissen Sie das? er meint sicher "abgeschliffen" statt "abgesägt" und ist auf der richtigen Spur... und natürlich bekam er keine Antwort...

fatalist
18.12.2013, 06:57
Seite 34, der SPIEGEL-Artikel vom August 2011: "Düstere Parallelwelt"


Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP): In dem Spiegel-Artikel wird noch mal - das ist für mich noch mal wichtig, weil Sie durchaus darauf eingegangen sind - beschrieben, wie ein V-Mann angeblich - und zwar angeblich des BfV; er wird als Spitzel des Bundesverfassungsschutzes genannt - den Tipp gab, dass die Tatwaffe der Mordserie in der Schweiz zu finden sei. Ging dieser Hinweis bei Ihnen ein?

Zeuge Christian Hoppe: Ein solcher Hinweis ist mir nicht erinnerlich.


Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP): Wissen Sie, ob er woanders eingegangen ist?


Zeuge Christian Hoppe: Da weiß ich auch nichts zu.


Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP): Haben Sie hier an der Stelle vielleicht noch mit anderen Behörden nachgefragt in dem Zusammenhang? Haben Sie denn an der Stelle, als dieser Spiegel-Artikel, der mir jedenfalls nicht bekannt ist, dass es hier an der Stelle eine andere Veröffentlichung oder eine Zurückweisung gab, da noch mal nachgefragt, anhand des Spiegel-Artikels auf der einen Seite oder auch vielleicht mit anderen Behörden vorher?

Zeuge Christian Hoppe: Also, ich persönlich habe nicht nachgefragt, war seit dem Zeitpunkt auch nicht mehr in der Verantwortung, wenn die Veröffentlichungen, wenn ich das richtig weiß, im Jahre 2011 waren.


Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP): Sie sagten ja vorher schon: Es gab einen Hinweisgeber. Aus Deutschland oder aus der
Schweiz?


Zeuge Christian Hoppe: Es gab den Hinweisgeber auf die Luxik-Spur, der aus Deutschland kommt. Den Wohnsitz kann ich
Ihnen jetzt nicht sagen. Er ist aus Deutschland. Der hat uns im Jahre 2007 im April den Hinweis gegeben, unter Beilage einer Annonce zu dem Angebot von dem Herrn Luxik:


Ceska 83 mit langem Lauf und Schalldämpfer in der Schweiz anzubieten. Seite 35


Es bleibt die Frage offen, warum der Schalldämpfer bei den Morden 5-7 dermassen mies war, dass JEDER die Schüsse noch von Weitem hörte, aber bei den Morden 8-9 nur noch ein "Luftballon-Plopp" zu hören war...

Meiner Meinung nach war der Schalldämpfer/ die Waffe mit Schalldämpfer zum Schluss der Serie NICHT dieselbe wie zuvor.
Es kann nicht sein, dass ein Zeuge in Rostock von den Schüssen weit entfernt aufwachte, bei Yasar die radiohörenden Zeugen im Auto um die Ecke alle Schüsse hörten etc pp., und im Internet-Cafe in Kassel 5 Zeugen keine Schüsse gehört haben wollen.

Das kann so nicht stimmen mit dem Schalldämpfer und den Aluspuren an den Projektilen... es stimmt wohl gar nichts an der "Mordwaffe"...

fatalist
18.12.2013, 07:02
Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP): Es soll aber, so jedenfalls der Bericht im Spiegel, dem bisher nicht widersprochen wurde, einen anderen Hinweisgeber, einen Informanten gegeben haben, der ganz konkret gesagt hat: Wir nehmen euch mich; ich zeige euch, wo diese Waffe in der Schweiz unter gewissen Voraussetzungen zu kriegen ist.

Zeuge Christian Hoppe: So ein Hinweisgeber ist mir nicht bekannt.


Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP): Ist Ihnen denn bekannt - -

Vorsitzender Sebastian Edathy: Letzte Frage.

Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP): Ist Ihnen denn bekannt, dass gegebenenfalls dieser trotzdem in anderen Besprechungen bei Ihnen eine Rolle gespielt haben könnte, wo Sie jetzt nicht dabei waren? Aber haben Sie nicht nachgefragt, wo dieser Informant herkam oder in welcher Form hier an der Stelle in dieser Richtung gearbeitet worden ist?


Zeuge Christian Hoppe: Nein.


Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP): Darauf kommen wir noch zurück. Seite 35. Es ist imo ziemlich eindeutig, dass das BKA um keinen Preis von "seiner Ceska" weg wollte.

fatalist
18.12.2013, 08:37
Deutsche und Türken gemeinsam für die Aufklärung des NSU-Komplotts!

http://juergenelsaesser.files.wordpress.com/2013/12/arche-foto-keltern-weiler-karlsruhe-elsacc88sser-jucc88rgen-sinan-sahin.jpg?w=458&h=344 (http://juergenelsaesser.files.wordpress.com/2013/12/arche-foto-keltern-weiler-karlsruhe-elsacc88sser-jucc88rgen-sinan-sahin.jpg)

Jürgen Elsässer referierte beim Atatürk-Verein in Karlsruhe

Schon länger arbeiten wir bei COMPACT mit türkischen Medien zusammen, um den geheimdienstlichen Hintergründen der NSU-Affäre auf die Spur zu kommen, insbesondere mit dem TV-Sender Ulusal-Kanal und der Tageszeitung Aydinlik, aber auch mit den Zeitungen Cumhuriyet und SoL.

Gestern war jetzt die erste öffentliche Veranstaltung einer türkischen Organisation, auf der ich das COMPACT-Spezial Nr. 1 “Operation NSU – Neonazis, V-Männer und Agenten” (https://www.compact-magazin.com/compact-spezial-12013-nsu-neonazis-v-maenner-und-agenten/)vorgestellt habe, und zwar in Karlsruhe beim Atatürk-Verein. Das Foto zeigt mich mit Herrn Sahin, einem der Organisatoren (Foto: archeviva.com).

Umso befremdlicher, dass es sich einige Dumm-anti-deutsche nicht nehmen ließen, gegen die Veranstaltung zu protestieren und mich als “Rassisten” zu beschimpfen. Ein “Rassist”, der die deutsch-türkische Freundschaft pflegt? “Antifaschisten”, die gegen die Aufklärung der geheimdienstlichen Hintergründe der NSU-Affäre sind?

Meine Güte, wie dumm die Leute sind… Wohin sind wir in diesem Land gekommen…

http://juergenelsaesser.files.wordpress.com/2013/12/1477780_739317836080009_685929682_n.jpg?w=233&h=132 (http://juergenelsaesser.files.wordpress.com/2013/12/1477780_739317836080009_685929682_n.jpg)

Aber die verpeilten Typen hatten keine Chance. Auf mich hat der starke Mehmet aufgepasst (siehe Foto von Richi), an den sich die Dreikäsehochs nicht rangetraut haben. Und als drei der Typen zudringlich wurden, hat sie die Karlsruher Polizei gleich mal weggesperrt. Na bitte, geht doch! Daran können sich die sächsischen Kollegen ein Beispiel nehmen!

So wurde es eine sehr harmonische und interessante Veranstaltung. Vielen Dank an die Genossen vom Atatürk-Verein! Es lebe die deutsch-türkische Freundschaft! Zur Hölle mit den Gladio-Geheimdiensten, die uns gegeneinander aufhetzen wollen!


(Dieser Beitrag hat Ihnen gefallen? Dann abonnieren Sie COMPACT-Magazin (http://abo.compact-magazin.com/)– wir berichten in JEDER Ausgabe über die brisanten Neuigkeiten aus dem NSU-Geheimdienstsumpf).
http://juergenelsaesser.wordpress.com/2013/12/17/deutsche-und-turken-gemeinsam-fur-die-aufklarung-des-nsu-komplotts/

nachdenkerin
18.12.2013, 08:54
Ist das dieser leitende Kriminaldirektor Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen P. H.?

Da ich jetzt über den Düsseldorfer Anschlag nachlas, fand ich unter anderem die zwei Passagen. Vielleicht ist alles nur Zufall oder auch schon im Forum bekannt.


Über sein politisches Engagement hingegen hat der gelernte Kraftfahrzeuglackierer Carsten S., der nach seinem Ausstieg im Jahr 2000 in Düsseldorf Sozialpädagogik studiert hat….

http://www.faz.net/aktuell/politik/nsu-prozess/nsu-prozess-auf-dem-hochbett-mit-der-eska-pistole-12559812.html


Unter den 2.500 Asservaten, die bei den Ermittlungen gegen die Terrorgruppe NSU derzeit ausgewertet werden, habe sich "vor ein paar Wochen ein erster Hinweis auf Wehrhahn" gefunden, schreibt die Zeitung. Die Terroristen hätten "in einer knappen Notiz den Anschlag erwähnt". Offenkundig habe sich dieser Eintrag aber mehr auf einen Beamten bezogen, der sich damals über mögliche Täter aus der rechten Szene geäußert hatte als auf das Ereignis selbst.

http://www.taz.de/!84961/

nachdenkerin
18.12.2013, 10:09
Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Ich will jetzt sagen, damit es die FDP auch noch mal
gesagt hat an der Stelle: Das ist schon sehr
beeindruckend, was der „Piato“ geleistet hat,
dass er letztlich aus dem Dienst entlassen
worden ist, weil er als V-Mann ein Repetiergewehr an einen Uwe M. verkauft hat. Das
ist also nicht der Uwe M., den wir kennen,
sondern ein anderer Uwe M. - von der Band
„Preußenheads“, glaube ich.


Seit 137.
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2041.pdf

Das soll Piatos Kündigungsgrund gewesen sein. Neue Identität für 1 Mio DM. Lächerlicher gehts nicht?

Abgesehen davon, dass ich nicht an eine Kündigung und den Grund glaube, finde ich die beiden unterschiedlichen Darstellungen interessant.


Am 19. November 2001 erhob die Staatsanwaltschaft Potsdam Anklage gegen Szczepanski wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz. Szczepanski wurde verdächtigt, vor dem 9. Juli 2000 ein Repetiergewehr „JG Anschütz Nr. 9469, Cal. 22 l. r.“ an eine andere Person weitergegeben zu haben. Szczepanski wurde deswegen am 9. Dezember 2002 zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu je 15 Euro verurteilt.PUA-Bericht S. 297

Und warum schreibt der PUA-Gesamtbericht rund 600 Seiten weiter etwa anders?


Szczepanski wurde im Dezember 2002 wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz zu einer Geldstrafe verurteilt. Noch als V-Mann hatte Szczepanski nach Feststellung des Gerichts Anfang 2000 – also kurze Zeit nach seiner vorzeitigen Haftentlassung – eine Pistole und ein Gewehr von einem anderen Neonazi bei sich versteckt, um ihn bei einer drohenden Durchsuchung zu schützen.PUA-Bericht S. 860

fatalist
18.12.2013, 10:22
Abgesehen davon, dass ich nicht an eine Kündigung und den Grund glaube, finde ich die beiden unterschiedlichen Darstellungen interessant.

PUA-Bericht S. 297

Und warum schreibt der PUA-Gesamtbericht rund 600 Seiten weiter etwa anders?

PUA-Bericht S. 860 Ja, das sind alles Märchen. 3 verschiedene...

Ich wundere mich, dass Du Schäfers Version der Garagenrazzia noch gar nicht thematisiert hast ;)
Immerhin waren die 3 Helden (Schäfer und die beiden Co-Gutachter) vorm PUA, und Schäfer gab dort zum Besten, dass Böhnhardt sogar den Polizisten fragte, ob er jetzt wegfahren dürfe. Übrigens nicht von Garage Nr. 5, sondern von der RZimmermannstrasse.

VOR dem Auffinden des "TNT".

Und Schäfer erklärte auch, dass es einen 2. Durchsuchungsbeschluss für Zschäpes Garage Nr. 5 hätte geben müssen... und man den Polizisten Apel hätte vorab ermitteln müssen... und all das muss noch bis ins letzte Detail erläutert und "entwirrungisiert" werden :ätsch:

Protokoll Nr.46, viel Spaß. Wir warten...

nachdenkerin
18.12.2013, 10:35
Ja, das sind alles Märchen. 3 verschiedene...

Ich wundere mich, dass Du Schäfers Version der Garagenrazzia noch gar nicht thematisiert hast ;)
Immerhin waren die 3 Helden (Schäfer und die beiden Co-Gutachter) vorm PUA, und Schäfer gab dort zum Besten, dass Böhnhardt sogar den Polizisten fragte, ob er jetzt wegfahren dürfe. Übrigens nicht von Garage Nr. 5, sondern von der RZimmermannstrasse.

VOR dem Auffinden des "TNT".

Und Schäfer erklärte auch, dass es einen 2. Durchsuchungsbeschluss für Zschäpes Garage Nr. 5 hätte geben müssen... und man den Polizisten Apel hätte vorab ermitteln müssen... und all das muss noch bis ins letzte Detail erläutert und "entwirrungisiert" werden :ätsch:

Protokoll Nr.46, viel Spaß. Wir warten...

Eigentlich habe ich immer noch nicht die „Asservaten-Geschichte“ abgeschlossen und dann gibt es ja noch das Buch, aber ich schau mal in nächster Zeit rein, bin ja gespannt, was da steht.

fatalist
18.12.2013, 10:40
Ohne Anlagen offen – mit Anlagen GEHEIM – amtlich geheimgehalten
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Dokumente/Dokument%2001.pdf


Bericht des ErmittlungsbeauftragtenProf. Dr. Bernd von Heintschel-Heinegg
des 2. Untersuchungsausschusses zur
Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“


Prof. Dr. Bernd von Heintschel-Heinegg war bis 1.7.2010 Vorsitzender Richter des 5. Senats (Revisionssenat) und 6. Strafsenats (Staatsschutzsenat) am Oberlandesgericht München. Bis zur Auflösung des Bayerischen Obersten Landesgericht war er dort Vorsitzender Richter am Bayerischen Obersten Landesgericht. http://www.heintschel.net/index.php/zur-person.html

Da sind einige Überraschungen zu finden:


1. Woher stammt die hartnäckige Lüge des PUA auch noch kürzlich bei Friedensblick, Thomas Starke wäre erst 2000 zum V-Mann geworden?


4. Unterrichtung durch den Generalbundesanwalt über die V-Mann-Tätigkeitdes Thomas S. sowie zu Ralf W.


Am 24. Juli 2012 informierte der Generalbundesanwalt den Ermittlungsbeauftragten darüber, dass nach Auskunft des Landeskriminalamts Berlin Thomas S. dort seit dem Jahr 2000 als V-Person geführt worden sei. Diese Lüge stammt vom Generalbundesanwalt. Wer hätte das gedacht?

Es ist derselbe Generalbundesanwalt, der dem LKA Berlin eine Vertraulichkeitszusage zugunsten Thomas Starkes gab, Anfang 2001, für "den langjährigen Vertrauensmann Thomas Starke".

Es wird also vertuscht, dass Thomas Starke für andere BRD-Dienststellen damals schon tätig war, und dass mit Sicherheit eben "langjährig", also wohl sicher auch schon als er mit dem Trio in Buchenwald war, 1996, oder als er das "TNT" überbrachte, Ende 1997.

Seite 23.

fatalist
18.12.2013, 10:55
V-Mann Wohlleben???

S.24


Am Abend des 21. September 2012 übersandte der Generalbundesanwalt demErmittlungsbeauftragten geheime Dokumente über die mögliche Funktion des Ralf W. als V-Person eines Verfassungsschutzamts. Nach sofortiger telefonischer Unterrichtung des Ausschusssekretariats leitete der Ermittlungsbeauftragte diese Dokumente am 24. September 2012 an den Untersuchungsausschuss weiter (MAT A GBA-4/23, Tgb.-Nr. 71/12 geh.).

Mit Schreiben vom 5. Oktober 2012 übersandte das Bundesministerium des Innern dem Ausschuss die Ergebnisse der Überprüfung des Ralf W. als V-Person (MAT A BMI-5/95). Da war natürlich nichts, weshalb Hektik ausbrach...

Bundesanwalt Förster sagte vor dem PUA am 22.11.2012 aus, Wohlleben sei V-Mann gewesen schon 2001.

fatalist
18.12.2013, 11:20
(1) die volltextsuche im altaktenbestand des generalbundesanwalts einschließlich der spurenakten aus nürnberg brachte zu bestimmten suchbegriffen folgende ergebnisse:

 „verfassungsschutz”:
Im fall turgut (rostock) teilte eine quelle des landesamts für verfassungsschutz mecklenburg-vorpommern mit, im umfeld des opfers sei eine bedrohung durch pkk-angehörige erfolgt.

Im fall yozgat (kassel) hielt sich ein beamter des landesamts für verfassungsschutz hessen kurz vor der tat am tatort auf.

Im fall kiesewetter (heilbronn) gab es eine negativmeldung des landesamts für
verfassungsschutz baden-württemberg, insbesondere zu erkenntnissen aus
dem bereich der „sinti und roma”.

 „gerlach”, “burkhardt”, „dienelt“, „eminger“, „pohl“, „rossberg“, „roßberg“
(personalien, unter denen böhnhardt, mundlos und zschäpe auftraten): Lediglich treffer hinsichtlich nachnamensgleicher personen.

 bei „4639557” handelt es sich um den teil der von dem „nationalsozialistischen untergrund“ mutmaßlich genutzten telefonnummer 0162/4639557.
Diese telefonnummer wurde in münchen zeitnah zur tatzeit am 15. Juni 2005
in der nähe des tatorts festgestellt. Die staatsanwaltliche ermittlungsakte enthält hierzu keinen hinweis. Herr kriminaldirektor schalkhaußer , bao bosporus, teilte auf anfrage telefonisch mit, dass die festgestellten telefonnummern (mehrere millionen) elektronisch gespeichert seien und weitere ermittlungen nur bei auffälligkeiten (z. B. Doppeltreffer hinsichtlich anderer tatorte)
durchgeführt worden seien.

 „nsu”: Keine maßgeblichen treffer.

 „psychopath“ und „rechtsextrem“: Die treffer wurden ausgewertet und einzelne dokumente benannt.

 „pogromly“: Kein treffer.

 „nagelbombenanschlag“ und „nagelbombenattentat“: Die treffer wurden mit
blick darauf ausgewertet, inwieweit von den ermittlern eine verbindung zu der
mordserie erkannt wurde (vgl. Spur 349 der bao bosporus = mat a gba-4/7a;
s. 213 – 306 = bl. 206 – 299).

 die amtlichen kfz-kennzeichen „v-mk 1121“, „c-pw 87“, „c-ll 141“, „z-hn 75“, „c-ja 420“, „c-aj 940“ waren für die mutmaßlich von böhnhardt und mundlos benutzten mietfahrzeuge zu den tatzeiten der jeweiligen mordtaten ausgegeben. Keine treffer.

 „pink panther“: Es fand sich lediglich ein hinweis auf eine serbische tätergruppe, die wegen juwelendiebstähle von der presse mit dem namen „pink panther“ bezeichnet wurde. Ein zeuge teilte mit, dass mitglieder dieser bande sich bei der verwertung der beute auf der theresienwiese in heilbronn gestört
gefühlt hätten, weshalb der mordanschlag auf die beiden polizeibeamten kiesewetter und arnold verübt worden sei.

 „taten statt worte“: Kein treffer.

 „struck“: Die mit dem trio mutmaßlich bekannte mandy struck erscheint lediglich auf einer namensliste, die vom bayerischen landesamt für verfassungsschutz an die bao bosporus übersandt wurde (vgl. Mat a gba-4/5c, s.83 = bl. 88). Weitere treffer gab es nicht. s. 24/25




(4) den strafverfolgungsbehörden lagen neben dem hinweis auf fahrradfahrerinsbesondere noch folgende vor dem 4. November 2011 bereits erhobenen erkenntnisse vor, die jedoch erst nach diesem zeitpunkt dem trio zugeordnet werden:


 verwenden der pistole „ceska, kal. 7,65 mm“,
 verwenden einer weiteren waffe, hersteller unbekannt, kal. 6,35 mm,
 videoaufnahmen der täter des nagelbombenanschlags in köln, keupstraße,
 feststellen eines wohnmobils mit dem amtlichen kennzeichen c-pw 87 in
oberstenfeld im rahmen der ringalarmfahndung kurz nach der tat in heilbronn,
 mobiltelefon-nummer 01624639557: Diese nummer wurde von einem anschluss in zwickau im zeitlichen zusammenhang mit dem mord an boulgarides in münchen angerufen. Entsprechende funkzellendaten hat die polizei gesichert.


(5) hinweise auf auslandskontakte von böhnhardt, mundlos und zschäpe vor
dem 04.11.2011 fanden sich in den gesichteten unterlagen nicht. S. 26

fatalist
18.12.2013, 11:27
(7) Geldwäscheverdachtsanzeigen vor dem 4. November 2011, weil die Miete fürdie vom Trio angemieteten Wohnungen in einem größeren Betrag in bar eingezahlt
wurden, liegen nicht vor.


(8) Folgende Punkte blieben bislang ungeklärt:


– Bei den Ermittlungen zum rechtsextremen Milieu in Nürnberg wurde die
BAO Bosporus auf die Person Jürgen F. aufmerksam (vgl. MAT A GBA-4/7a,
Bl. 301 – 359). Im Rahmen seiner Überprüfung wurde bekannt, dass er etwa
ein Jahr vor dem Mord an Yasar in Nürnberg eine Gipsstatue an dessen
Dönerstand beschädigt hatte. Deswegen wurde er auch zu einer Freiheitsstrafe verurteilt. Bei der Überprüfung, ob es sich bei dem Mord an Yasar um einen Racheakt aus rechtsextremen Kreisen gehandelt haben könnte, ergaben weder die Zeugenvernehmung von Jürgen F. noch die ausgewerteten einschlägigen Dateien hierfür irgendwelche Anhaltspunkte. Auch die BAO Trio des BKA fand im Jahr 2012 keinerlei entsprechende Hinweise, auch nicht bei den übrigen Mordopfern (vgl. MAT A GBA-4/33b, Bl. 590 f.).



– Eine Zeugin teilte der Mordkommission in München mit, dass sie am
18.06.2005 gesehen habe, wie ein näher bezeichnetes Auto auffällig langsam
am Tatort Boulgarides in München vorbeigefahren sei. Der Halter des
Fahrzeugs Karsten R. gab an, einem von ihm namentlich genannten Freund
aus Neugierde den Tatort gezeigt zu haben (vgl. MAT A GBA-4/9, S. 23, 26,
27).


Eine andere Zeugin teilte am 27.09.2006 der BAO Bosporus mit, sie habe
etwa vor 6 bis 12 Monaten gehört, wie Karsten R. in Erfurt zu einer anderen
Person, mutmaßlich Mitglied einer rechtsextremen Organisation, gesagt
habe: „Jetzt sind es acht Morde“ (vgl. MAT A GBA-4/7a, Bl. 446 f.).


Als im Dezember 2006 der Hinweis vom 18.06.2005 überprüft wurde, stellte
sich heraus, dass der Freund, dem der Tatort gezeigt wurde, dem rechten
Spektrum zuzurechnen ist (vgl. MAT A GBA-4/9, S. 24 f.). Karsten R. und
dessen Freund S. erklärten in ihren Zeugenvernehmungen am 18.04.2012
wiederum, lediglich aus allgemeiner Neugier dort vorbeigefahren zu sein
(vgl. MAT A GBA-4/31, S. 24 ff.).

Im Datensytem des BfV verlief die Recherche nach R. und dessen Freund S. negativ. S.27



– Mit E-Mail vom 10.03.2010 wandte sich David F. an das BKA mit der Frage,ob es sein könne, „dass die ‚Döner‘-Mordserie von dem selben Täter wie
beim Mordfall in Heilbronn begangen wurde, wenn ja könnte ich sicher
weiterhelfen“ (vgl. MAT A BKA-2/25a, Bl. 476 - 478).


Das BKA sandte diese E-Mail an die BAO Bosporus nach Nürnberg und an
die Soko Parkplatz beim LKA Baden-Württemberg.
Erst 2012 wurde David Friedel vernommen (vgl. MAT A GBA-4/16, Bl. 2 ff.). Gab der etwa Florian Heilig als Zeugen an, oder haben die Beiden sonst irgendwie eine Verbindung???

fatalist
18.12.2013, 11:57
Einen Bericht zur Aktenvernichtung im BFV (7 Seiten) findet man hier:
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Dokumente/Dokument%2011.pdf

Die absolute Desinfo.

fatalist
18.12.2013, 12:20
Kontakte von zwei baden-württembergischen Polizeibeamten
zum European White Knights of the Ku Klux Klan
(EWK KKK)
--
Mögliche rechtsextremistische Aktivitäten
innerhalb der Polizei Baden-Württemberg

- Bericht -


http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Dokumente/Dokument%2012.pdf

Noch ne Lachnummer...


frühestens November 2001 bis längstens September 2002 da fehlt alles wichtige, sogar die Namen und die weiteren Mitglieder des Honigtopfes.

Da hat der PUA doch mehr zu bieten:
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Dokumente/Dokument%2001.pdf



Die Maßnahmen zu AO Nr. 2008 richteten sich vorrangig gegen Achim S.[chmidt], denLeiter der deutschen Sektion des Ku-Klux-Klan (KKK). Aus den zwei Stehordnern
umfassenden Fallakten sowie den uns vom BfV vorgelegten Unterlagen der LfV
Baden-Württemberg ergaben sich Hinweise auf die Zugehörigkeit von Polizeibeamten aus Stuttgart und Umgebung zum KKK. Diese Erkenntnisse decken sich mit den Meldungen des als Quelle Q1 bezeichneten V-Manns. Aufgrund seiner Angaben wurde u.a. die Deckblattmeldung 125/02 verfasst, die auf eine Polizeian-wärterin aus dem Stuttgarter Raum hinweist, im Bereich der Rauschgiftkriminalität tätig sei und einen „Hass auf Schwarze“ habe.


Aufgrund ihrer Position innerhalb des KKK berichtete Quelle Q1 umfangreich und werthaltig über Mitglieder, Sympathisanten und Veranstaltungen. Einer zwischenzeitlichen Gefährdung wurde durch geeignete Maßnahmen des BfV begegnet, nachdem ein Mitarbeiter aus dem Bereich der G 10-Auswertung bei der LfV Baden-Württemberg Achim S. unter konspirativen Umständen auf einen „Verräter“ in seinen Reihen hingewiesen und dabei Details über dessen Verhalten anlässlich einer Veranstaltung (z.B. Tatsache und Zeitpunkt per SMS abgesetzter Mitteilungen) genannt hatte, woraus ein Rückschluss auf Quelle Q1 möglich erschien. Q1 dürfte Corelli Thomas Richter sein, der LFV-Mann ist Thorsten Däubler, und die Negerhasserin könnte Michele Kiesewetter sein.


Im Jahre 2002, kurz bevor Michèle Polizistin wird http://investigativ.welt.de/2012/04/29/die-anatomie-des-mordes-an-michele-kiesewetter/

aber das ist zeitlich alles sehr knapp. Angeblich hat KW erst 2003 die Ausbildung begonnen, dann kann sie nicht gemeint sein...

Hellangel
18.12.2013, 14:23
Kurz zwischendurch:

Tag 69 im NSU-Prozess.

Plan: Charlotte E. (91 Jährige Nachbarin von Zschäpe) soll per Videotechnik aus einem Zwickauer Pflegeheim in den Saal geschaltet werden. Leider gab es technische Probleme und wird auf morgen verlegt.
Also begann man mit der Anhörung von Vater Mundlos: https://twitter.com/PZhautnah


Machtkampf mit Richter Götzl

Mundlos-Vater verteidigt seinen Sohn

Der Vater des verstorbenen mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Mundlos erweist sich als schwieriger Zeuge. Dass er versucht seinen Sohn zu verstehen, können viele Zuschauer noch nachvollziehen. Doch dass er die Schuld für die Morde des NSU in erster Linie bei den Sicherheitsbehörden sucht, sorgt für Befremden.
Im NSU-Prozess vor dem Oberlandesgericht München ist erstmals der Vater des mutmaßlichen Rechtsterroristen Uwe Mundlos (http://www.n-tv.de/politik/Die-Familientragoedien-der-NSU-Terroristen-article11714791.html) als Zeuge vernommen worden. Siegfried Mundlos forderte in seiner Befragung, auch für seinen verstorbenen Sohn die Unschuldsvermutung gelten zu lassen. Diese Forderung richte er insbesondere an die Bundesanwaltschaft. Diese müsse zudem die Bedeutung des Verfassungsschutzes für den NSU prüfen: "Sie können den Verfassungsschutz aus diesem Prozess nicht ausgliedern."


Uwe Mundlos bildete zusammen mit Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe die rechtsextreme Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund (NSU), die für zehn Morde, zwei Bombenanschläge und eine Serie von bewaffneten Überfällen verantwortlich gemacht wird. Mundlos und Böhnhardt kamen mutmaßlich durch Suizid im November 2011 ums Leben, als einzige Überlebende des Trios steht in München Zschäpe vor Gericht.
Die auf zwei Tage angesetzte Befragung des pensionierten Informatik-Professors Siegfried Mundlos war zu Beginn von Auseinandersetzungen des Zeugen mit dem Vorsitzenden Richter Manfred Götzl geprägt. Mundlos hatte offenbar eine Stellungnahme vorbereitet und versuchte diese vorzutragen. Wie schon in seiner Aussage vor dem Thüringer NSU-Untersuchungsausschuss gab der frühere Informatik-Professor dem Verfassungsschutz eine Mitschuld daran, dass sein Sohn in die rechte Szene abgeglitten ist.

Nur Erinnerungen, kein Hörensagen

Erst die Gelder von V-Leuten hätten die Rechtsextremisten stark gemacht. "Wenn die jungen Leute mit ihrem eigenen Geld hätten auskommen müssen, wäre gar nicht die Illusion entstanden", sagte Mundlos in der Verhandlung. Sein Sohn sei aber nicht misstrauisch geworden.
Götzl forderte Mundlos wiederholt auf, sich nur zur Sache zu äußern und hielt ihm mehrfach vor, nur in Akten angelesenes Wissen auszusagen. Mundlos wiederum sagte, er werde sich an die Tatsachen halten, "unabhängig davon ob ich als Verschwörungstheoretiker dastehe". Er hatte schon in der Vergangenheit mehrfach auf angebliche Verwicklungen des Verfassungsschutzes in die NSU-Terrorserie hingewiesen.
Brotzeit im Zeugenstand

Für Aufregung im Gerichtssaal hatte gesorgt, dass Mundlos mitten in der Zeugenbefragung begonnen hatte, einen Apfel zu essen. Dies hatte sich Richter Götzl verbeten und die Sitzung kurz unterbrochen. Götzl betonte, er sei schon sehr lange Richter, "aber sie sind der erste Zeuge, der hier seine Brotzeit auspackt."
Mundlos beschrieb seinen Sohn als "sozialen Menschen". Die Kontakte von Uwe Mundlos zu inhaftierten Neonazis nannte er "Sozialarbeit". Ehrlich und etwas naiv sei sein Sohn gewesen.
Ursprünglich sollte zunächst eine ehemalige Nachbarin des Zwickauer Terror-Trios vernommen werden - per Videoübertragung, da die 91-Jährige aus gesundheitlichen Gründen nicht vor Gericht erscheinen kann. Wegen technischer Probleme wurde die Vernehmung jedoch auf Donnerstag verschoben.


http://www.n-tv.de/politik/Mundlos-Vater-verteidigt-seinen-Sohn-article11941251.html

bio
18.12.2013, 14:45
Zur Ceska:
Seite 25.

Dieser Käufer 2er Ceskas, Anton Peter G., eine davon angeblich die Zwickauer Ceska und Döner-Mordwaffe.

Schläfli hiess der, war als Zeuge erschienen in München.

Jung war vor Ort dabei und sagte aus, dass im Postscheckbuch des Herrn G. tatsächlich keine Nachnahmezahlung für diese Waffen verzeichnet war, und G. behauptete, er habe nur "Waffenerwerbskarten" sich besorgt, aber die Waffen nicht gekauft/bestellt, und diese "Waffenerwerbskarten" seien ihm gestohlen worden. Das war die letzte Aussage, so Jung, dabei blieb er.

Wer das nicht glaubt, ich denke da insbesondere an einen gewissen @bio, Seite 61 lesen, Protokoll Nr.31. Weil @bio nicht sehr begabt ist im Auffinden, grins, zitiere ich das gleich mal hier: JUNG BKA

Das haben wir in der Presse aber stets anders gelesen...

Weiter mit Hoppe, Seite 26:

Deetz hat gelogen bei AZ XY 2010, und die Kripo Nürnberg hatte Recht. Wahrscheinlichkeit, nicht Sicherheit. Sooo einzigartig ist das Alles gar nicht bei diesen Ceskas aus der Luxik-Serie, von denen 14 fehlten (30 produzierte - 16 gefundene). Die STASI-Ceskas holen wieder auf... 15 Vermisste...

muss @bio seinen Ceska-Artikel also schon wieder erweitern???
:crazy:

ich stelle fest, dass die "Super-Ceska-Experten" bei Elsässer, Friedensblick & Co. alle dieses Protokoll niemals gelesen haben. Auch mein Freund @Nereus offenbar nicht.
Ts ts ts :bäh:

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2015.pdf

schreib einen Kommentar drüber!

fatalist
18.12.2013, 14:48
https://pbs.twimg.com/profile_images/1793089659/Facebook_normal.jpgPhilipp Vetter ‏@PhVetter11m
Siegfried Mundlos zu Richter Götzl im #NSU-Prozess: "Sie sind ein kleiner Klugsch..." Götzl:" Was fällt Ihnen ein?" Droht mit Ordnungsgeld.


https://pbs.twimg.com/profile_images/126663335/kugel_schwarz_normal.pngTagesspiegel.de ‏@tagesspiegel_de15m
#NSU-Prozess in München: Siegfried Mundlos beleidigt Richter als "Klugscheißer" http://ow.ly/rSACb (http://t.co/UCKjH6dVbs)

Standing Ovations für Prof. Mundlos :appl:

fatalist
18.12.2013, 14:49
schreib einen Kommentar drüber! Ja, tue das, bio.

fatalist
18.12.2013, 15:00
Er kommt am Mittwoch in den Gerichtssaal, als habe er ein Plauderstündchen vor sich. Siegfried Mundlos setzt sich an den Zeugentisch vor den Richtern, er holt eine Flasche Wasser aus seiner abgewetzten Aktentasche, einen leicht zerknitterten Plastikbecher – und einen roten Apfel. Der Ex-Professor, buschige Augenbrauen, massige Statur, der dunkelgraue Anzug spannt, beugt sich vor. Mundlos will jetzt erzählen, wie er die Geschichte seines Sohnes Uwe sieht. „Bevor ich anfange, möchte ich einige Dinge vorausschicken, die für die Stellung von mir und meiner Familie zum Prozess wichtig sind.“ Er wolle darum bitten, „dass die Unschuldsvermutung berücksichtigt wird“.

Das ist eine Provokation. Richter wissen selbst, was die Unschuldsvermutung bedeutet. So wirkt im NSU-Prozess am Oberlandesgericht München der Auftritt des Vaters von Uwe Mundlos, einem der zwei toten NSU-Terroristen, gleich zu Beginn zumindest makaber.
Sofort unterbricht der Vorsitzende Richter, Manfred Götzl, den Zeugen. „Sie sind nicht hier, um Stellungnahmen auszusprechen“, sagt Götzl, „es geht nicht darum, dass Sie bestimmen, wie der Gang der Verhandlung ist“.
http://www.tagesspiegel.de/politik/nsu-prozess-siegfried-mundlos-beleidigt-den-richter-als-klugscheisser/9236514.html

fatalist
18.12.2013, 15:05
Der Mann, 67 Jahre alt, pensionierter Informatikprofessor aus Jena, will an diesem Mittwochvormittag in München seine Mission fortsetzen, die er im November mit seinem Auftritt vor dem Untersuchungsausschuss des Thüringer Landtags begann. Es geht ihm um die Rehabilitierung seines toten Sohnes Uwe Mundlos, der zehn Menschen ermordet, mehrere Bomben gelegt und Banken überfallen haben soll. Und es geht ihm um sich selbst. "Ich bin", sagt er, "ja auch Verletzter mit meiner Familie."

Doch damit ist Siegfried Mundlos bei Manfred Götzl falsch. Der Vorsitzende Richter gilt als einer der strengsten Juristen, den die bayerische Gerichtsbarkeit aufzubieten hat. Fast jedem im Saal hat er in den bisherigen 68. Verhandlungstagen gemaßregelt, ob nun Nebenkläger, Angeklagte, Verteidiger oder Zeugen. Seine Ausbrüche sind berüchtigt.An diesem Morgen hat die Verhandlung vor dem Oberlandesgericht verspätet begonnen. Die geplante Video-Vernehmung einer 91-jährigen Zeugin aus Zwickau, die nicht mehr reisefähig ist, musste
Götzl aus "technischen Gründen" auf Donnerstag verschieben.

Also ruft er Mundlos in den Saal, einen Mann in dunklem Sakko, mit dunklem Haar und auffällig buschigen Augenbrauen.Der emeritierte Fachhochschulprofessor will, nachdem Apfel und Flasche platziert sind, erst einmal seiner Aussage "etwas vorausschicken". Die Unschuldsvermutung sei zu beachten, dekretiert er, "auch von der Staatsanwaltschaft". Besonders der Generalbundesanwalt ...Sofort unterbricht Götzl Mundlos. Es gehe jetzt nicht um Stellungnahmen, sondern um die Beweiserhebung.

Mundlos widerspricht, sagt, er werde als Verschwörungstheoretiker diskriminiert, darauf müsse er eingehen können. "Es ist nicht Sache des Zeugen, das Verfahren zu betreiben", entgegnet der Richter barsch.Damit ist der Ton für den Verhandlungstag gesetzt.

Mundlos erzählt vom Verfassungsschutz, Götzl unterbricht.
Mundlos berichtet von dem, was er irgendwo gelesen habe,
Götzl ermahnt, dass es nur um die persönliche Erinnerungen des Zeugen gehe.

http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/NSU-Prozess-Wie-Siegfried-Mundlos-die-Nerven-des-Gerichts-testet-189313594#.UrGnT_etX34.twitter

fatalist
18.12.2013, 15:09
https://pbs.twimg.com/profile_images/304993625/sauerland_twitter_ard_73_normal.jpgHolger Schmidt ‏@terrorismus30m
Harte Wortgefechte zw #Götzl und #Mundlos bei #NSU. Zeuge nennt Vors. Richter einen "kleinen Klugsch..." und will Professor genannt werden


https://pbs.twimg.com/profile_images/304993625/sauerland_twitter_ard_73_normal.jpgHolger Schmidt ‏@terrorismus29m
... im übrigen ist laut #Mundlos keinesfalls die Familie,sondern nur der #Verfassungsschutz an der Entwicklung von Uwe und #NSU schuld. Sehr gut, der Mann.

fatalist
18.12.2013, 15:31
Kurz zwischendurch:

Tag 69 im NSU-Prozess.

Plan: Charlotte E. (91 Jährige Nachbarin von Zschäpe) soll per Videotechnik aus einem Zwickauer Pflegeheim in den Saal geschaltet werden. Leider gab es technische Probleme und wird auf morgen verlegt.
Also begann man mit der Anhörung von Vater Mundlos: https://twitter.com/PZhautnah
PZ Hautnah ist der letzte Dreck.


https://pbs.twimg.com/profile_images/2535102309/ht6ikzr7ecuw9i7l4w5n_normal.gifPZ hautnah ‏@PZhautnah31m
Vater Mundlos: „Psychoterror des Verfassungsschutzes hat enorm dazu beigetragen, Uwe #Mundlos und Uwe #Böhnhardt noch irrer zu machen.“ #nsu



https://pbs.twimg.com/profile_images/378800000801049106/c1fd3a5aeaaee5940fa26ce9635d2fdc_normal.jpegCarste n S. ‏@staatsterrorNSU12m
@PZhautnah 1. heisst der Mann Prof. Dr. Mundlos, und 2. hat er Recht. #NSU ist Staatsterror





https://pbs.twimg.com/profile_images/304993625/sauerland_twitter_ard_73_normal.jpgHolger Schmidt ‏@terrorismus49m
... im übrigen ist laut #Mundlos keinesfalls die Familie,sondern nur der #Verfassungsschutz an der Entwicklung von Uwe und #NSU schuld.



https://pbs.twimg.com/profile_images/378800000801049106/c1fd3a5aeaaee5940fa26ce9635d2fdc_normal.jpegCarste n S. ‏@staatsterrorNSU13m
@terrorismus da muss man Herrn Prof. Dr. Mundlos uneingeschränkt Recht geben. #NSU ist Staatsterror, der Dank Staatsmedien nicht auffliegt.





https://pbs.twimg.com/profile_images/412216779813822464/8bm7DgLJ_normal.jpegAnnette Ramelsberger ‏@ARamelsberger23m
@terrorismus war doch bei Mutter Böhnhardt auch so ähnlich....



https://pbs.twimg.com/profile_images/378800000801049106/c1fd3a5aeaaee5940fa26ce9635d2fdc_normal.jpegCarste n S. ‏@staatsterrorNSU12m
@ARamelsberger Noch so ne Presstituierte, Pfui Teufel. #NSU ist Staatsterror, der dank Mediengleichschaltung nicht auffliegt

Könnte glatt von mir sein. Der Carsten S. ist Spitze.

fatalist
18.12.2013, 15:39
https://pbs.twimg.com/profile_images/378800000840586996/c8e33297b4779fa2b8358c09a5b7a972_normal.jpegHieron ymus Eisen ‏@HieronymusEisen1m
Vater von Mundlos vermutet maßgebliche Verstrickung des Verfassungsschutzes in #NSU-Morde. Er ist nicht der einzige.
http://www.focus.de/politik/deutschland/nazi-terror/mundlos-vater-nsu-prozess-siegfried-mundlos-besser-skin-als-punk-und-drogenabhaengig-2_id_3491516.html … http://www.focus.de/politik/deutschland/nazi-terror/mundlos-vater-nsu-prozess-siegfried-mundlos-besser-skin-als-punk-und-drogenabhaengig-2_id_3491516.html


Nach der Mutter von Uwe Bönhardt, sagt heute der Vater von NSU-Terrorist Uwe Mundlos, Siegfried Mundlos, vor dem Oberlandesgericht München aus. Er macht den Verfassungsschutz für die Taten verantwortlich und nicht seinen Sohn.

Im NSU-Prozess vor dem Oberlandesgericht München hat am Mittwoch der Vater des mutmaßlichen Rechtsterroristen Uwe Mundlos seine Zeugenaussage begonnen. Siegfried Mundlos forderte, auch für seinen verstorbenen Sohn die Unschuldsvermutung gelten zu lassen. Diese Forderung richte er insbesondere an die Bundesanwaltschaft.

Diese müsse zudem die Bedeutung des Verfassungsschutzes für den NSU prüfen: "Sie können den Verfassungsschutz aus diesem Prozess nicht ausgliedern." Bravo.

fatalist
18.12.2013, 16:04
http://www.youtube.com/watch?v=olvMMr_4Cig

Warum die NPD verboten werden muss: Das sind Ketzer wider die neue Staatsreligion NSU.

bio
18.12.2013, 16:26
Zur Ceska:
Zeuge Christian Hoppe: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Waffe von dieser Person aus diesem Kontingent unsere Tatwaffe war, hat sich konkretisiert erst im Laufe des Jahres 2008 mit der Feststellung, dass die Systemspuren vergleichbar sind. Das war auch nur eine Wahrscheinlichkeit. Sie reden immer von Sicherheit. Die Sicherheit war aus unserer Sicht nicht gegeben. Es war eine Wahrscheinlichkeit. Insofern haben wir die büromäßigen üblichen Abklärungen über die Schweizer Kollegen zu dem Herrn machen lassen.
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2015.pdf

Clemens Binninger fällt auf, dass er doch manchmal nachfragt. Hier beim beim BKA-Mann Hoppe. Binniner nagelt ihn fest, warum er die entscheidende Ceska-Spur nicht weiterverfolgt hatte. Mit "Peter Anton Ge." hatten Sie ja den (angeblichen) Ceska-Mordwaffen-Lieferanten "am Haken".

Binninger: "Diese Durchsuchung 2009 bei einem Schweizer Staatsbürger, die nicht zum Auffinden der beiden Waffen geführt hat, wo wir heute wissen, eine dieser beiden Waffen, die er eben doch gekauft hatte - er hat Ihnen damals nicht die Wahrheit erzählt - war die Tatwaffe bei neun Morden. Diese Person hatte man ja schon 2007 im Blick."

Warum ließ man sich abspeisen mit Ge.s Dementis?

Hoppe redet sich raus: "Aber das war vor dem Zeitpunkt, bevor feststand, dass die Systemspuren der Waffen aus dem Luxik-Kontingent für uns besonders interessant sind."

Clemens Binninger (CDU/CSU): Aber, ich meine, Sie wussten jedes Jahr mehr, und 2009 waren Sie sehr sicher, dass es die Waffen sind."

Daraufhhin nimmt das BKA das Ergebnis ihres eigenen Gutachtens wieder zurück und stellt ihren Mann Uwe Deetz als Lügner hin. Hoppe sagte nämlich:
"Die Wahrscheinlichkeit, dass die Waffe von dieser Person aus diesem Kontingent unsere Tatwaffe war, hat sich konkretisiert erst im Laufe des Jahres 2008 mit der Feststellung, dass die Systemspuren vergleichbar sind. Das war auch nur eine Wahrscheinlichkeit. Sie reden immer von Sicherheit. Die Sicherheit war aus unserer Sicht nicht gegeben. Es war eine Wahrscheinlichkeit. Insofern haben wir die büromäßigen üblichen Abklärungen über die Schweizer Kollegen zu dem Herrn machen lassen. Daraus hat sich keine Erkenntnis ergeben. Wir hatten keine Veranlassung, dort nach extremistischen Kontakten in diese Region zu schauen, weil sich das für uns nicht ergeben hat zu dem Zeitpunkt."

Unglaublich, wird hier von unseren Parlamentariern nicht weiter nachgebohrt! Es wird einfach so stehenlassen. Desinteresse. Ich bin mir sicher: ein bisschen Druck hätte ausgereiche, die wären zusammengebrochen.

Delao
18.12.2013, 21:51
Dieser Artikel wird immer wieder mal in die Diskussion gebracht. Bei etlichen Skeptikern der staatlichen NSU-Theorie wird er aus unterschiedlichen Gründen angezweifelt. Zum einen, weil er vom Sprachrohr der Dienste und des Systems, dem Spiegel, mehr oder weniger exklusiv gebracht wurde und zum anderen ziemlich isoliert steht - d.h. die Vorgänge, die der Artikel beschreibt, haben einiges Potential, aber die Mehmet-Story scheint nur kurz auf und verlischt wieder. Niemand weiß, was an der Sache dran ist bzw. was aus Mehmet und der Geschichte WURDE. Der Spiegel selbst hat nichts mehr dazu gebracht. Die Verbindung Spiegel<->Dienste läßt deshalb Manche vermuten, daß die Mehmet-Story eine gezielte Desinformation ist.
Also nehmen wir an, es handelt sich um ein vom Verfassungsschutz gesteuertes Manöver, um von sich selbst abzulenken.
Dann vergleichen wir andere Terror-Aktivitäten von Geheimdiensten mit dieser, und es ist da ein wesentlicher Unterschied zu sehen.
Es wird uns normalerweise schnell erklärt, dass wir oder einige von uns terrorisiert werden, und es werden ungewöhnlich schnell der oder die angeblichen Täter präsentiert.

Warum sollte man sich in diesem Fall so viele Jahre Zeit mit der Benennung der Täter lassen?

brain freeze
18.12.2013, 22:22
Also nehmen wir an, es handelt sich um ein vom Verfassungsschutz gesteuertes Manöver, um von sich selbst abzulenken.
Dann vergleichen wir andere Terror-Aktivitäten von Geheimdiensten mit dieser, und es ist da ein wesentlicher Unterschied zu sehen.
Es wird uns normalerweise schnell erklärt, dass wir oder einige von uns terrorisiert werden, und es werden ungewöhnlich schnell der oder die angeblichen Täter präsentiert.

Warum sollte man sich in diesem Fall so viele Jahre Zeit mit der Benennung der Täter lassen?

Ich sage nicht, daß die Mehmet-Episode eine VS-Finte war; es gibt mehrere denkbare Möglichkeiten, wir können es bisher nicht überprüfen.

Die andere Frage ...

Wir wissen nicht, ob die wahren Täter dem BKA bekannt sind oder ob es sich um eine konzertierte Geheimdiensteoperation handelt mit Wissen des Kanzleramtes. Auch hier sind mindestens ein Dutzend sehr plausibler Szenarien möglich.

Terror von rechts war 2011 eigentlich schon lange passe, sogar 2006 schon. NSU wirkt insgesamt etwas anachronistisch und wie aus der Zeit gefallen. Die erste Hochphase der neuen Asylpolitik, die einen Terror von rechts zur Orchestrierung gebraucht hätte, rief der Spiegel 1991 aus:
"Ansturm der Armen" vulgo: Das Boot ist voll.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-21113767.html

Die Tendenz geht imho aber doch dahin, daß - falls B&M nicht die Täter waren - der Entschluß, die Morde mit der NSU-Story in Verbindung zu bringen, gereift ist. Fatalist setzt die Vorbereitungen 2010 an, ich würde eher 2008 als Startpunkt für erste Überlegungen sehen. Ebenso ist unklar, warum das Trio ausgewählt wurde, das sich ja seit Jahren nur noch im Stand-by-Modus befand.

Da die Gründe für einen präsentierten Terror von rechts ebenfalls vielfältig sein können, ist eine schnelle Präsentation der Täter nicht zwingend nötig, um im NSU eine staatliche oder geheimdienstliche False-flag-Operation zu sehen.

herberger
18.12.2013, 22:40
Wie die Presse berichtet kann man eine Parteinahme herraus lesen,nach dem Willen der Journalisten müssten sich die Eltern bei den Angehörigen der Opfer entschuldigen und sind empört wenn sie es nicht unterwürfig tun,das die Eltern auch Opfer sind kommt denen nicht in den Sinn,denn die Uwes sind auch tot und Eltern haben ihre Kinder verloren.Die Eltern sollen scheinbar die Rolle der Täter übernehmen,wenn das so gemeint ist dann ist das unterste Schublade dieser schreibenden Ratten.

nachdenkerin
19.12.2013, 01:05
......

aber das ist zeitlich alles sehr knapp. Angeblich hat KW erst 2003 die Ausbildung begonnen, dann kann sie nicht gemeint sein...


Nach dem Realschulabschluss beginnt sie eine Sozialausbildung an einer Berufsschule, bricht aber sofort ab, als sie eine Zusage als Polizeianwärterin in Baden-Württemberg erhält. Mit 19 Jahren wird Michel Kiesewetter Polizistin.Buch "die Zelle" S. 216 elektr. Ausgabe

Merkwürdig, kenne da einen andere Fall, war fast genauso. Bei der Aufnahmeprüfung einen einzigen Platz hinter den aufzunehmenden Kandidaten. Paar Wochen nach bereits erfolgten Semesterbeginn, konnte sie dann doch die Ausbildung beginnen. Abgehen davon.

ca. mit 16 Jahren Abschluss Realschule + 2 oder 3 Jahre Ausbildung = ca. 19 Jahre

Geboren: 10. Oktober 1984 + 19 Jahre = 2002/2003 Abschluß Berufsausbildung als Polizistin

fatalist
19.12.2013, 02:51
Wie die Presse berichtet kann man eine Parteinahme herraus lesen,nach dem Willen der Journalisten müssten sich die Eltern bei den Angehörigen der Opfer entschuldigen und sind empört wenn sie es nicht unterwürfig tun,das die Eltern auch Opfer sind kommt denen nicht in den Sinn,denn die Uwes sind auch tot und Eltern haben ihre Kinder verloren.Die Eltern sollen scheinbar die Rolle der Täter übernehmen,wenn das so gemeint ist dann ist das unterste Schublade dieser schreibenden Ratten. :gp:

Es wird der Kotau verlangt, die Unterwerfung unter die NSU-Märchen.

fatalist
19.12.2013, 03:04
ca. mit 16 Jahren Abschluss Realschule + 2 oder 3 Jahre Ausbildung = ca. 19 Jahre

Geboren: 10. Oktober 1984 + 19 Jahre = 2002/2003 Abschluß Berufsausbildung als Polizistin Ja, ist knapp, da Corellis Hinweis anhand der Nummer 125/02 aus 2002 stammen dürfte.

Zu dem Auto auf der A 6 am Tattag des Polizistenmordes:


Ohne Anlagen offen – mit Anlagen GEHEIM – amtlich geheimgehalten34


– Zu Heilbronn haben wir die uns als Ansprechpartner genannten Mitarbeiter
auch zu den aus verschiedenen Quellen ersichtlichen Tatumständen der Tat
befragt. Der in der Ausgabe des Nachrichtenmagazins „Stern“ vom 1. Dezember
2011 veröffentlichte Artikel „Mord unter den Augen des Gesetzes?" behauptet,
Mitarbeiter (wenigstens) eines deutschen Nachrichtendienstes hätten sich
dienstlich zur Tatzeit (25. April 2007) in Tatortnähe aufgehalten. Auf explizites Nachfragen wurde uns versichert, dass Mitarbeiter des BfV am Tattag nicht in Heilbronn und Umgebung eingesetzt gewesen seien;

zu möglicherweise am Tattag in oder in der Nähe von Heilbronn operierenden US-amerikanischen Nachrichtendiensten sei nichts bekannt.


Auf gezielte Nachfrage erklärte das BfV, über keine Erkenntnisse zu dem am Tattage gegen 13.05 Uhr auf der A 6 im Bereich Heilbronn gegen 13.05 Uhr bei einer mobilen Geschwindigkeitskontrolle festgestellten Pkw BMW mit dem amtlichen Kennzeichen
S-KI 2750 oder seines Führers zu verfügen. Dieses Kennzeichen soll nach dem bisherigen Kenntnisstand für die „amerikanische
Zulassungsstelle“ ausgegeben gewesen sein (MAT A GBA-4/19, Bl. 562).


Auf die Anfrage des BKA vom 03. Januar 2012 ( MAT A GBA-4/19, Bl. 605 f.) habe die Amerikanische Botschaft – Military Liaison Office (MLO) – ein Schreiben der 202. Military Police Group – UNIT 23152 – vom 10. Januar 2012 übersandt, aus dem hervorgehe, dass das oben genannte Kennzeichen auf MSG [im Original folgen Leerzeichen], B Co 1/10th FSG registriert gewesen sei. Die verwendeten Abkürzungen werden in der Fundstelle nicht erläutert. Laut dieser Mitteilung sei MSG [im Original folgen Leerzeichen] am 31.08.2009 aus der US-Armee ausgeschieden und derzeit in Dunedin/Florida wohnhaft (MAT A GBA-4/19, Bl. 562, 607 ff.). Eine auf unsere Bitte veranlasste Recherche des BfV im NADIS brachte keine Ergebnisse. 13.05 Uhr, A 6, das passt nicht.

Man hatte diesen STERN-Bericht, US-Verwicklung in Heilbronn, und dieser BMW-Fahrer war wohl der Greifbarste. Überzeugend ist das aber alles nicht, zwingend schon gleich gar nicht.

Das LFV Bayern oder LFV B/W ist auch nicht das BFV. Ein Dementi des BFV ist wertlos.

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Dokumente/Dokument%2001.pdf

fatalist
19.12.2013, 03:15
S.34/35


nachdem das bfv auf ersuchen der lfv thüringen bereits kurz nach abtauchen des trios zu etwaigen erkenntnissen zum aufenthalt in skandinavischen staaten und dänemark nachgefragt und negative auskünfte erhalten hatte, wandte sich das bfv mit schreiben vom 17. November 2011 an „befreundete nachrichtendienste“ mit der bitte, sachdienliche hinweise zur aufklärung der nsu-verbrechen mitzuteilen.


Der italienische inlandsnachrichtendienst aisi übersandte daraufhin den bericht vom 14. Dezember 2011 (mat a bfv-7/3,tgb.-nr. 13/12) mit verschiedenen ereignissen und namen, die einen bezug zur bundesrepublik deutschland aufweisen. Dieser bericht nimmt auch bezug auf ein schreiben desselben dienstes vom 21. Februar 2003 an das bfv, das u.a. „auf ein in deutschland existierendes und von jürgen rieger koordinierte netz neonazistischer militanter elemente … mit geheimen aktivitäten“ hinweist (anlage 1
zum schreiben des bfv vom 28. November 2012 – mat a bmi-13, a-drs. 298).

Die vom italienischen dienst mitgeteilten personen hat das zuständige fachreferat im nachrichtendienstlichen informationssystem (nadis) überprüft. Für eine person wurde ein treffer erzielt; eine weitere person (dirk p.) wurde erstmals im jahr 2005 gespeichert (schreiben des bfv vom 28. November 2012, mat a bmi-13, a-drs. 298). Hinweise auf das trio bzw. Den nsu und die von diesem mutmaßlich begangenen taten enthält die mitteilung des italienischen diensts nicht.

Das schreiben des italienischen inlandsnachrichtendienstes aisi vom 14.Dezember 2011 (mat a bfv-7/3,tgb.-nr. 13/12) verweist weiterhin auf dort vorliegende erkenntnisse aus dem jahre 2008 zu grenzüberschreitenden
rechtsextremistischen straftaten:

„im jahre 2008 bekannten sich südtirolerische rechte zu einer reihe rassistisch motivierter gewalttätiger zwischenfälle, die sich gegen außereuropäische staatsangehörige mit wohnsitz in südtirol richteten.
In diesem zusammenhang hatten militante … skinheads…sektion meran mit deutschen neonazis über die möglichkeit der durchführung fremdenfeindlicher ‚exemplarischer aktionen‘ diskutiert und eine detaillierte kartenauswertung vorgenommen, um geschäfte (kebabs und andere) ausfindig zu machen,
die von außereuropäischen staatsangehörigen geführt werden
und sich zu einem treffpunkt für die betreffenden personen entwickelt haben.

Derartige kriminelle pläne wurden aufgrund präventiver maßnahmen der ermittlungskräfte nicht fortgeführt.“
unter den deutschen staatsangehörigen sollen sich die amtsbekannten rechtsextremisten uwe me. Und norman b. Befunden haben.

Das bfv führt im schreiben vom 28. November 2012 (mat a bmi-13, a-drs. 298) aus, von diesem sachverhalt erstmals durch die mitteilung des italienischen dienstes vom 14. Dezember 2011 kenntnis erlangt zu haben.

Bei unseren recherchen beim bfv ergaben sich keine hinweise dafür, dass die erkenntnisse dem bfv schon zu einem früheren zeitpunkt vorlagen. Wo ist denn da Wohlleben? Seine 20.000 Euro???


Der Türkische Geheimdienst ging von Hizbullah-Morden aus:


Soweit sich die Recherchen des BfV hinsichtlich der sog. Ceska-Morde auchauf die „Türkische Hizbullah“ erstreckten, ergab sich beim Sichten der maßgeblichen Unterlagen in der Dienststelle des BfV in Berlin-Treptow, dass
Ausgangspunkt hierfür Mitteilungen eines türkischen Nachrichtendiensts
waren, die auf tatsächliche oder vermeintliche Parallelen zu Straftaten im
Umfeld der „Türkischen Hizbullah“ hinwiesen. Komisch, Neonazis hatten die Türken gar nicht auf dem Radar. Klares Versagen ;)

fatalist
19.12.2013, 03:57
Ich frage mich immer, wo die Abhörprotokolle der Operation Terzett sind.
Die scheint es nicht zu geben... aber Maik Eminger hat fast 4000 Seiten Überwachungsprotokolle.


V. Ermittlungsauftrag vom 17. Januar 2013 zum Beweisbeschluss BB-3

1. Grundsätzliches


Die dem Ausschuss zum Beweisbeschluss BB-3 aus Brandenburg vorliegenden
knapp 4.000 Auswertungsberichte von G 10-Maßnahmen gegen Maik E. vom
September 2007 bis 8. November 2011 (unterbrochen in der Zeit von Mai 2010 bis
März 2011) in digitalisierter Form wurden im Wesentlichen in Papierform in
Potsdam eingesehen. Die Ermittlungsberichte umfassen 14 Stehordner.


Um den Hintergrund der G 10-Maßnahmen besser zu erfassen, wurden noch die
jeweiligen in einem Ordner zusammengefassten Anträge an die G 10-Kommission
durchgesehen.


Gesichtet wurden auch die Treffberichte der V-Mann-Führung mit der Quelle
„PIATTO“ (vier Stehordner).



2. Überblick zu den gewonnenen Erkenntnissen
Maik E. spricht in zwei Telefonaten (vom 16. Juli 2008 mit Bruder André und am
8. September 2008 mit Marko G., einem Neonazi aus Rheinland-Pfalz) die Frage
eines Abtauchens an:


Ohne Anlagen offen – mit Anlagen GEHEIM – amtlich geheimgehalten
Seite 37


– Im Gespräch mit seinem Bruder vom 16.07.2008 wird auch ein – allerdings
im Singular abgefasster – Bezug zu einem „Thüringer“ hergestellt (insoweit
ist der Pressebericht vom 16.09.2012 des Berliner Kuriers: „So verschnarchten die Brandenburger Schlapphüte die NSU-Spur“ nicht zutreffend, der im Plural formuliert). In diesem Gespräch verneint Maik E. die
Notwendigkeit abzutauchen, da er „nun brav bzw. lieb sei“. Im Gespräch mit
Bruder André wird das Wort „Thüringer“ mit „zod“ (phonetisch) kombiniert. Die LfV Brandenburg konnte dem Begriff „zod“ keinen Bedeutungsinhalt zuordnen. usw.



Maik E. ging davon aus, abgehört zu werden. Hierauf wies er in mehrerenTelefonaten hin. Es ist daher zu vermuten, dass über die abgehörten Kommunikationswege hinaus Maik E. weitere Kommunikationsmöglichkeiten zur Verfügung standen (z.B. un- bzw. fremdregistrierte Prepaid-Handys und/oder weitere E-Mail-Adressen). Gelegentlich wird in den abgehörten Gesprächen auf Gespräche/Mails/SMS Bezug genommen, die nicht aufgezeichnet wurden. Ein vollständiges Kommunikationsbild liegt somit nicht vor. Die wussten alle, dass sie überwacht wurden.

Es müssen Tausende Leute ständig überwacht werden. Was für eine Ressourcenverschwendung.

fatalist
19.12.2013, 04:05
V-Leute des BFV im Umfeld des Trios, Operation Rennsteig.


Das BfV führte drei Quellen, die auf der sog. 100er-Liste [§129-Liste ist gemeint, fatalist] stehen und somit imnäheren Umfeld des Trios tätig waren. Um eine größtmögliche Geheimhaltung
zu wahren, haben wir die Quellen nicht unter ihren Tarnnamen benannt,
sondern mit Ziffern bezeichnet.


Einen unmittelbaren Bezug und wahrscheinlichen Kontakt zum Trio konnten
wir lediglich in einem Fall feststellen: Quelle Q1 berichtete im Jahr 1995 zu
Uwe Mundlos. Hierüber wurden zwei Deckblattmeldungen (22. Februar und
1. März 1995) verfasst; eine weist auf die Bildung der „Kameradschaft Jena“
hin, die andere auf das Konzert einer Skinhead-Band in Dresden (MAT A
BfV-4/10, Tgb.-Nr. 172/13, Stehordner 1, Erster Ordner, Bl. 1 ff.). Wenngleich
sich die Umstände der Informationsgewinnung durch die Quelle Q1 aus den
gesichteten Unterlagen nicht erschließen, kann nach den Formulierungen
davon ausgegangen werden, dass die Quelle Q1 seinerzeit unmittelbaren
Kontakt zu Mundlos hatte; so auch die Einschätzung des seinerzeit zuständigen VM-Führers in einer späteren Befragung (MAT A BfV-4/10, Tgb.-Nr.172/13, Stehordner 1, Vierter Ordner, Bl. 52 ff.). Dass die beiden Erkenntnisse
am selben Tag erlangt worden sein sollen, spricht für lediglich ein Treffen der Quelle Q1 mit Mundlos. Q1 dürfte Tino Brandt sein? Aber der war doch LFV-Spitzel... und das BFV wusste das (Aussage BFV im PUA)

Ist aber egal, die wichtigen Akten sind eh vernichtet worden... 317 im BFV.

Seite 32

Nereus
19.12.2013, 04:26
An die Quelle zurück:

Die 300.000 € Belohnung im Heilbronner Kiesewetterfall u.a. soll ja in Thüringen ausgezahlt worden sein.

Spielte diese große Geldsumme bei der plötzlichen Enttarnung und Vernichtung des „faschistischen” Provotrios in Eisenach und Zwickau durch die dortige Antifa-Polizei und ihrer IMs auch eine Rolle?

Ein Leserbriefschreiber (Insider aus dem Polizeibereich?) machte dazu am 26.11.11 in der Thüringer Allgemeinen Zeitung eine merkwürdige Bemerkung...


26.11.11 - 20:34, Harald
.... Von der steilen Karriere eines Volkspolizisten mal ganz abgesehen (Referatsleiter im Innenministerium, Abteilungsleiter im LKA und KPI-Leiter war der Herr PD Menzel ja auch schon; und auch da gehörte das Landesamt für Verfassungsschutz ja auch in den Geschäftsbereich des Innenministers)*grins*....wahrscheinlich ist die Geschichte mit dem Kunstraub auch über Belohnungen an V-Leute über die berühmte Bühne gegangen, nur mal so nachgedacht...spielte da nich auch eine wahnsinnige Belohnungssumme eine Rolle? Es sei verziehen, dass ich an dieser Stelle mal den SPIEGEL (Ausgabe 5/1993) zitiere: "Schon vor der Festnahme der fünf Verdächtigen hatten sich die Ermittler untereinander über die Vorgehensweise bei Fahndung und Festnahme gestritten. Heikelster Punkt: der Schutz eines von ihnen eingesetzten V-Mannes. Den Spitzel hatten sich die Thüringer Staatsanwälte aus Baden-Württemberg ausgeborgt. Doch die Kollegen aus dem Ländle sorgten sich schon bald um die Sicherheit ihres Tipgebers, der schließlich zu seinem eigenen Schutz in Untersuchungshaft wanderte." ....

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6203592&viewfull=1#post6203592

SPIEGEL 5/1993:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13680444.html

fatalist
19.12.2013, 04:30
Protokoll 66. Verhandlungstag – 9. Dezember 2013

http://www.nsu-watch.info/2013/12/protokoll-66-verhandlungstag-9-dezember-2013/


Zeug_innen:


Janine St. (Kauf einer Handykarte für Zschäpe)
KHM Ra. (Polizeibeamter, der wegen eines Wasserschadens in der Polenzstraße (http://www.nsu-watch.info/tag/polenzstrasse/) ermittelte)
KOK Christine La. (BKA-Beamtin; Weg Zschäpes vom 4.11. bis zum 8.11.11; Zeugnisse Zschäpes; Gespräch mit Zschäpe während einer Überführungsfahrt)
Beatrix Ja. (Nachbarin von Mundlos, Böhnhardt (http://www.nsu-watch.info/tag/bohnhardt/) und Zschäpe in der Polenzstraße)



Das ist eher was für @nachdenkerin.

Wann fuhr Zschäpe am 5.11.11 von Leipzig nach Eisenach, sie kam in Stregda im Hellen an, 17 Uhr Sonnenuntergang und so weiter... klar fuhr sie Mittags vo Leipzig weg.
Der Einwurf der "90 Sek Paulchen Panter-Teaser ohne Ton" erfolgte dann also in Leipzig, als Zschäpe längst nicht mehr dort war.


Auffallend ist auch, dass Frau Beatrix Ja. davon ausging, dass Zschäpe dort alleine wohnte, und Männer nur zu Besuch kamen, aber dort nicht so oft dort in der Polenzstr. waren bei Zschäpe.

Witzig fand ich den Zwickauer Polizisten, denn der liess sich offenbar Blanko-Zettel unterschreiben.


Dann werden die Vernehmungsprotokolle in Augenschein genommen. Auf dem ersten ist eine Unterschrift zu sehen, die deutlich als “S. Eminger” zu lesen ist. Auf dem zweiten ist eine unleserliche Unterschrift zu sehen. Ra. bestätigt, dass es diese Unterschriften gewesen seien, die Herr und Frau “Eminger” geleistet hätten. Da fehle der Inhalt, so Ra., der sei dann später geschrieben worden.

Götzl will wissen, ob das angegebene Geburtsdatum den Angaben der Zeugen oder dem Ausweis entstamme. Normalerweise, so Ra., werde das aus dem Personalausweis übernommen, er habe den Ausweis da liegen. Das sei auch bei “André Eminger (http://www.nsu-watch.info/tag/andre-eminger/)” so gewesen, bestätigt Ra. An der Wohnungstür habe er sich von der Frau kein Dokument zeigen, sondern nur Geburtsdatum und Telefonnummer geben lassen. Auf Lichtbildern, die ihm bei seiner Vernehmung beim BKA am 9. Dezember 2011 vorgelegt wurden, habe er niemanden erkannt, so Ra. Blind und doof, dieser Polizist. Kein Wunder dass die Polizei fast nichts aufklärt.


Narin fragt, ob Ra. die “Operation Grubenlampe“ bekannt sei. Auch das verneint Ra. Dann fragt Narin, ob Ra. wisse, dass an diesem Tag eine Observation mit der Zielperson André E. (http://www.nsu-watch.info/tag/andre-e/)begonnen wurde. Ra.: “Das höre ich das erste Mal.”

Auf die Frage, ob die Person an der Wohnungstür nervös gewirkt habe, sagt Ra., es sei am Anfang “etwas komisch” gewesen, als er nach “Lisa Dienelt” gefragt habe und sie sich als “Susann Eminger” vorgestellt habe, aber ob sie nervös gewesen sei, könne er heute nicht mehr sagen. Das LFV wird einen dummen Dorfpolizisten kaum eingeweiht haben... Narin ist willig, aber unfähig.

Der Widerspruch ist aber nicht aufgelöst: Wie kann Andre Eminger vom LFV überwacht werden, observiert für mehrere Tage, und in den Protokollen steht nichts davon, dass Eminger bei Zschäpe war?


Das sei im Dezember 2011 zur Sprache gekommen, so Ra., weil wohl einige Nummern nicht überein gestimmt hätten mit dem Ausweis der Susann E. (http://www.nsu-watch.info/tag/susann-e/) Der Ausweis habe ihm vorgelegen und er habe das so wie es da gestanden habe, übernommen. Einen Schreib- oder Tippfehler könne man nie ausschließen. Auch dieses Rätsel ist nicht aufgeklärt. Hatte Zschäpe einen "anderen" Susann Eminger-Ausweis als Susann Eminger hatte? Wie geht das?


Er könne es nicht mehr genau sagen, gehe aber davon aus, dass er auch das Geburtsdatum aus dem Ausweis übernommen habe. Es stimmten also Ausweisnummer und Geburtsdatum nicht.

"echte falsche Papiere"...

fatalist
19.12.2013, 04:38
Nachbarin Polenzstrasse 1 gibt 2003 ihren Namen und Ausweis für eine SIM-Karte Zschäpes.
Nachbarin 2 Beatrix Ja. hat diese Nummer.
Sie ruft Zschäpe auch bis zu deren Umzug 2008 öfter auf dieser Nummer an.
(das zum Thema "niemand hatte Zschäpes Nummer")

Jetzt zum 4.11.2011: Feuer in der Friedensstrasse.


Götzl hält aus der Aussage Ja.s weiter vor, sie habe die Nummer noch im alten Handy gehabt, sie habe zwei-, dreimal angerufen wegen Geld und “Lisa” immer direkt erreicht. Nach deren Auszug habe sie aber nicht mehr angerufen. Ja. bestätigt die Vorhalte.

Götzl sagt, Ja. sei am 4. November 2011 vom KDD (Kriminaldauerdienst) Zwickau dazu befragt worden. Die Beamten hätten gesagt, so Ja., sie solle die Nummer anrufen, da habe sich ein Mann gemeldet. Sie habe aber gar nichts verstanden und bevor sie auf Lautsprecher haben schalten können, sei das Gespräch beendet worden. Götzl hält vor, sie habe angegeben, der Mann habe sich mit “Beka oder Peka” [phon.] gemeldet. Sie habe nichts verstanden und dann sei das Gespräch schon beendet worden.

Wie kam die Kripo innerhalb von Stunden auf Beatrix Ja.? Polenzstr., wer wusste davon?
Wie kamen sie auf die SIM, 8 Jahre zuvor erstanden?
Woher wusste die Kripo, dass diese SIM von Zschäpe genutzt wurde?

War das die SIM, die samt Handy in der Ruine gefunden wurde?
Warum meldete sich da Abends ein Mann?
Steht "Beka" für BKA?

bernhard44
19.12.2013, 04:44
zu Vater Mundlos:


Wer die Berichterstattung der Medien zum Auftritt von Siegfried Mundlos vor dem Münchner Oberlandesgericht verfolgt, stellt fest: Küchenpsychologie und abwertenden Kommentierungen bestimmen die mediale Auseinandersetzung. Der Tagesspiegel (http://www.tagesspiegel.de/politik/nsu-prozess-siegfried-mundlos-beleidigt-den-richter-als-klugscheisser/9236514.html) beschreibt den Auftritt von Mundlos etwa als bizarr und meint, der Vater habe sich in "verquere Aussagen" verstrickt. Auf Stern Online (http://www.stern.de/politik/deutschland/vater-mundlos-im-nsu-prozess-besser-skin-als-punk-und-drogenabhaengig-2078327.html) wird psychologisiert: "Der Vater scheint den Blick für die eigene Verantwortung verloren zu haben." Und Welt Online (http://www.stern.de/politik/deutschland/vater-mundlos-im-nsu-prozess-besser-skin-als-punk-und-drogenabhaengig-2078327.html) lässt Mundlos "salbungsvoll" reden, wenn er eine gar nicht mal so unwichtigen Aspekt anspricht: Auch für seinen Sohn gelte die Unschuldsvermutung. Diese Aussage richtete Mundlos direkt zum Beginn seiner Zeugenaussage explizit an die Vertreter der Presse und den Bundesanwalt. Welt Online kommentiert weiter, dass Mundlos mit der Aussage so tue, als würde seinem Sohn "hier gerade ziemlich viel Unrecht" geschehen. Und auch der Tagesspiegel echauffiert sich scheinbar über die wohl von einigen Medienvertretern als ungeheurlich empfundene Bitte von Mundlos mit den Worten: "Das ist eine Provokation. Richter wissen selbst, was die Unschuldsvermutung bedeutet."
Diese kleine Presseschau verdeutlicht eines der großen Probleme, das den Fall NSU umgibt: Eine distanzierte, kritische Berichterstattung, die grundsätzlich das staatsoffizielle Narrativ hinterfragt, gibt es kaum. Kritische Auseinandersetzungen gibt es zwar durchaus, aber sie finden sich nahezu ausnahmslos http://wolfwetzel.wordpress.com/2013/11/30/erst-verbrennen-akten-dann-zeugen/ außerhalb des medialen Mainstreams (http://www.nachdenkseiten.de/?p=13772). Bei Stern Online, wo heute ein umfangreicher Artikel (http://www.stern.de/politik/deutschland/vater-mundlos-im-nsu-prozess-besser-skin-als-punk-und-drogenabhaengig-2078327.html) zum Auftritt von Siegfried Mundlos erschienen ist, ist auch folgendes zu lesen:

"Ich werde alles daran setzen, um die Schweinerei dieser Schreibtischtäter aufzudecken", hat er vor dem NSU-Untersuchungsausschuss in Thüringen angekündigt, als er dort im November als Zeuge geladen war. Wie schon Brigitte Böhnhardt, die Mutter von Uwe Böhnhardt, sucht auch Siegfried Mundlos die Verantwortlichen vor allem beim Staat. Für ihn ist klar: "Das ist kein NSU-Netz, sondern ein Verfassungsschutz-Netz." Sein eigener Sohn sei zu den Taten, zehn Morden und zwei Sprengstoffanschlägen, zu denen sich der NSU immerhin bekannte, nicht fähig gewesen.
Doch die journalistische Auseinandersetzung mit den Behauptungen von Vater Mundlos beschränken sich zu oft auf emotionale Charakterisierungen. Stattdessen werden Randerscheinungen ein prominenter Stellenwert in der Berichterstattung eingeräumt. Kaum ein Medium das nicht darüber berichtet, dass Mundlos einen Apfel vor sich auf den Tisch gelegt hat. Der Tagesspiegel geht gar ins Detail und berichtet, dass Mundlos mit "penibler Sorgfalt sein Tischchen vor sich ausgestattet hat, links eine Flasche Mineralwasser, davor ein weißer Plastikbecher, daneben auf einer Serviette ein roter, glänzender Apfel...".



Das System funktioniert! Blaupause Becker-Prozess:


Die Berichterstattung um den Prozess in München und den NSU erinnert bisweilen stark an die mediale "Aufarbeitung" im Fall Buback (http://blog.zdf.de/3sat.Kulturtube/author/michael_buback/). In weiten Teilen zu oberflächlich, zu eindimensional und zu sehr dem staatsoffiziellen Narrativ folgend.

http://www.heise.de/tp/blogs/8/155536

fatalist
19.12.2013, 04:57
Zschäpe war am Abend des 3.11.2011 angetrunken in der Polenzstrasse unterwegs und suchte einen Schlüssel.


Götzl hält eine Aussage vom 5. November vor, derzufolge “Susann” sporadisch zu Besuch gekommen sei, zuletzt noch vor zwei Tagen. Einmal habe Zschäpe gefragt, ob sie bei ihnen oben einen Schlüssel verloren hätte, so Ja. Götzl sagt, die vorgehaltene Aussage würde ja bedeuten, dass Zschäpe am 3. November da gewesen sei. Das sei gewesen, kurz “bevor das passiert ist”. Zschäpe habe “ganz schön einen an der Krone gehabt, wie mein Mann gesagt hat, oder in der Krone”. Sie selbst sei in der Wohnstube gewesen. Direkt an der Türe sei sie nicht gewesen. Weil sie angenommen habe, wer da vor der Tür steht, habe sie “den Sascha” [ihren Mann] geschickt. Und Zschäpe habe gefragt, ob sie den Schlüssel hier verloren hätte. Es sei um einen Schlüsselbund gegangen, was für Schlüssel jetzt genau daran gewesen seien, wisse sie nicht, so Ja. und am nächsten Tag (4/11) surfte Zschäpe nach Verkehrsunfällen vom 3.11.

Es gibt da eine logische Verknüpfung, der Auftritt einer angetrunkenen Zschäpe am 3.11., das Verschwinden der Uwes wohl am selben Tag, und zum Internet-Verlauf am 4.11. bis hin zur Flucht und dem Feuer.

fatalist
19.12.2013, 05:02
Auch die Zeugin vom BKA bestätigt "zurück zum Haus, Oma" (Charlotte E., wohl heute endlich dran in München?):


Sie habe die Katzenkörbe abgestellt und sich umgedreht, um angeblich nach ihrer Oma zu schauen Das wird die Verteidigung freuen. Kriminaloberkommissarin Christine La. vom BKA

Dass die Vernehmung von der "Oma" gestern an der Technik scheiterte, das zeigt die Unfähigkeit beispielhaft auf.

Ich hoffe doch, dass die Aufzeichnung des gesamten Prozesses in Wort und Bild besser klappt.
Zweifel sind aber angebracht, wenn BFV oder BKA dafür engagiert wurden... :haha:

fatalist
19.12.2013, 06:04
Böcke zu Gärtnern machen, so das Motto von PUA und Politik.


Bericht über die Untersuchung und Evaluierung der Arbeitsabläufe und -strukturen des Landesamtes für Verfassungsschutz Sachsen unter besonderer Betrachtung der Ereignisse im Zusammenhang mit dem sog. „Nationalsozialistischen Untergrund“
vom 20. Februar 2013


Professor Monika Harms Generalbundesanwältin a. D.
Franz Josef Heigl Präsident des Rechnungshofes des Freistaates Sachsen a. D.
Dr. Helmut Rannacher Präsident des Landesamtes für Verfassungsschutz Baden-Württemberg a. D.


Zeitraum der Erhebung: August 2012 bis Januar 2013 http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Dokumente/Dokument%2017.pdf

Inhalt auf 150 Seiten: TKÜ-Überwachung des BFV das Trio betreffend, samt Umfeld, etc. Operation Terzett, und warum das Alles nicht vernichtet wurde: DAS ist die Panne, die Nicht-Vernichtung.


Am 10. Juli 2012 wurden im LfV Sachsen Vorgänge aus G 10-Maßnahmen mit Bezug zum sog. NSU-Komplex aufgefunden.

Nach heutigem Kenntnisstand handelt es sich hierbei vorwiegend um Protokolle einer Telefonüberwachungsmaßnahme des Bundesamtes für Verfassungsschutz von Ende 1998. Diese Maßnahme selbst wurde in den Berichten an die PKK auch berücksichtigt.

Neu war, dass im LfV Sachsen noch Protokolle dieser damals durchgeführten Maßnahme existieren.

Das eigentliche Thema umfasst aber nur wenige Seiten, etwa 10, der Rest ist Geschwafel.


5 Aufklärung des Sachverhalts um die am 10. Juli 2012 aufgefundenen Unterlagen im
LfV Sachsen .................................................. .................................................. ............... 21
5.1 Auffinden der Unterlagen .................................................. ..................................... 21
5.2 Beschreibung des Fundortes .................................................. ............................... 21
5.3 Inhalt der Umlaufmappe .................................................. ....................................... 24
5.4 G 10-Maßnahme des BfV im Jahr 1998 .................................................. ............... 26
5.5 G 10-Maßnahme „Terzett“ des LfV Sachsen im Jahr 2000 .................................... 28
5.6 Disziplinarverfahren .................................................. ............................................. 30
5.7 Bewertung der Inhalte der aufgefundenen Unterlagen und der Ereignisse im
LfV Sachsen ......................31

Was steht auf diesen gut 10 Seiten?

Es gibt zig seitenfüllende Fotos eines Stahlschranks, um die "toten Winkel" zu verdeutlichen, wo man Papiere übersehen konnte. Konkret eine Mappe.
Beeindruckend :fizeig:

Was für Papiere waren das in dieser Mappe?
Seite 25:


Die aufgefundenen Unterlagen mit den Protokollen der damaligen Maßnahme des BfV standen im Zusammenhang mit Aktivitäten des Betroffenen 2 in der Rechtsextremistischen Musikszene. Das BfV führte seinerzeit die Maßnahme als eigene durch. Das LfV Sachsen hatte wegen des Landesbezugs Protokolle als Drittausfertigung zur Kenntnis erhalten. Die Protokolle der Telefongespräche und geschriebenen und empfangenen Kurznachrichten (SMS) beziehen sich im Wesentlichen auf Konzerte und den Vertrieb von CDs aus dem rechtsextremistischen Bereich. Nachrichten mit Hinweisen auf Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe lassen sich den Protokollen nicht entnehmen. Der Betroffene, 1998 vom BFV TKÜ-überwachte Musikproduzent dürfte im Kreis Jan Werner, Thomas Starke, zu suchen sein... war auf jeden Fall ein Sachse.



Weiter enthielt die Mappe ein internes Originalschreiben der G 10-Stelle des LfV an die Fachabteilung zur eigenen G 10-Maßnahme „Terzett“ vom 10. Mai 2000, mit dem Kopien der vom Innenminister unterschriebenen Anordnung vom 3. Mai 2000 sowie die Kopie des entsprechenden Antrags vom 28. April 2000 der Fachabteilung übersandt wurden. Die G 10-Maßnahme richtete sich vom 5. Mai 2000 bis zum 5. August 2000 gegen mehrere Betroffene 3 sowie Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe.

Außerdem ist eine Kopie des im SMI eingegangenen Schreibens des G 10-Antrages enthalten.

Es folgen zwei Kopien von G 10-Anträgen des LfV Thüringen vom 13. August 1998 und vom 18. August 1998. Diese richteten sich gegen die drei Flüchtigen Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe sowie zwei
Betroffene aus Jena 4


Die Kopien wurden vom LfV Thüringen wahrscheinlich nicht offiziell übermittelt, ihre Herkunft ist unklar, sie sind ohne Registrierung. Diese mit „Quellenschutz“ versehenen Unterlagen sind vermutlich informell auf Arbeitsebene vom LfV Thüringen G 10-Maßnahme „Terzett“
26
übergeben worden, um das LfV Sachsen bei der Erarbeitung des eigenen G 10-Antrages zu unterstützen. Die Umstände, der Zeitpunkt und die an der Übergabe beteiligten Personen konnten durch die Expertenkommission nicht aufgeklärt werden. Auffällig ist jedoch, dass die Begründung des G 10-Antrags „Terzett“ des LfV Sachsen vom 28. April 2000 in vielen Passagen wortidentisch mit dem G 10-Antrag
des LfV Thüringen aus dem Jahr 1998 ist. Das zum Thema "Eine Hand wusste nicht, was die andere tut". Die wussten alle Bescheid. Jederzeit.



Weiterhin befanden sich folgende Unterlagen in der Mappe: Internetausdruck vom 25. Februar 1998 mit einem Fahndungsaufruf des LKA Thüringen zu Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe
(zweifach),
 zwei (vermutlich Farbkopien von) Fotos von Uwe Böhnhardt und
Uwe Mundlos von polizeilichen Lichtbildern aus den Jahren 1996
und 1995, Polizeistelle Jena,
 vier Schwarzweißkopien von Fotos von Uwe Mundlos, Beate
Zschäpe und weiteren Personen
5
bei einer Demonstration,
 zwei Schwarzweißkopien von Fotos einer Demonstration in Dresden vom Januar 1998, auf denen Beate Zschäpe mit einer anderen weiblichen Person
6
zu sehen ist,
 acht (vermutlich Farbkopien von) Fotos von Uwe Böhnhardt, Uwe
Mundlos, Beate Zschäpe und drei weiteren unbekannten männlichen Personen. Die Fahndungsfotos von 1998 waren völlig veraltet, das wurde hier öfter schon geschrieben. Sie stammen von 1995/96. Jetzt haben wir das schriftlich.

Es gab also in Thüringen auch eine Operation Terzett des LFV.

Weiterhin gab es eine Operation Drilling, die die Vorläufer-Operation zu Terzett gewesen sein soll.
Dann gab es die Operation Terzett in Sachsen: Mandy Struck, Andreas Graupner, das Trio, Thomas Starke, Jan Werner, nachzulesen in DIE WELT.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article109806231/Die-heikle-Verfassungsschutz-Operation-Terzett.html

In dem 150-Seiten-Machwerk stehen diese 4 Namen übrigens NICHT drin. :fuck:
Daher: Böcke zu Gärtnern machen...


Von einer Operation Terzett in Thüringen habe ich aber noch niemals gelesen... und welche zu Jenaer wurden da noch überwacht? Die Eltern, Wohlleben und Carsten Schultze, Kapke? Und ganz sicher nur 2 Leute?


Das LfV Sachsen wusste aber Bescheid, was da los war 13 Jahre lang, und das kann man folgender Passage entnehmen:


Nach Entdeckung des NSU wurde im LfV Sachsen eine Projektgruppe eingerichtet. Dieser Gruppe gehörten zeitweise 25 - 30 Mitarbeiter aus allen Bereichen des LfV an, die die im LfV vorhandenen Akten zu Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe auswerteten und die Erkenntnisse dem BfV (und dieses dem GBA) zur Verfügung stellten. Dabei wurden teilweise Fehlblätter in den Sachakten entdeckt,
die auf aus Akten entnommene Seiten hinweisen. Am 8. Dezember 2011 erhielt das LfV eine Liste des Generalbundesanwalts mit 41 Namen von Personen, die im Verdacht standen, die Gruppierung
NSU unterstützt zu haben. Aktenbereinigung auch beim LFV in Sachsen. Hat man davon jemals gelesen???

Der Thüringer PUA hat am 9.12.2013 2 sächsische LFV-ler zu Operation Terzett vernommen, aber Antifa König kommt nicht in die Puschen... sollte zum letzten WE kommen, der Ticker, ist nicht da...

Die Frage ist, wann der Thüringer PUA endlich mal auf die Idee kommt, das eigene LFV über dessen Operation Terzett zu befragen???

fatalist
19.12.2013, 06:17
Zufall ist es sicher auch, dass das BFV 1998 den Rechtsmusik-Produzenten in Sachsen abhörte, nach Untertauchen des Trios eben 1998. Ich tippe auf Thomas Starke in Chemnitz, zu dem das Trio floh.

Wäre es Jan Werner, hätte man Piattos SMS an Werner "Was ist mit den Bumms" ja sicherlich ebenfalls abgefangen... gesendet vom LFV-Brandenburg-Handy, welches Piatto in Haft laut Gordion Meyer-Plath "nur beim Freigang haben durfte". Eine weitere "Ungenauigkeit", oder auch Lüge, denn Piatto hatte dieses Handy auch in der Zelle, wo er 40-seitige Neonazi-Fanzines fertigte.

Dieser Meyer-Plath wäre in einem Rechtsstaat ein ganz heisser Kandidat für Knast. Beugehaft. Da könnte er mit ganz ganz vielen Leuten Skat spielen, mit Thomas Starke, Roewer, Nocken, Luthardt, Jakstat, endlos viele Skatpartner... aus Ministerien sogar, siehe Klaus Dieter Fritsche, der wäre in einem Rechtsstaat längst im Bau, aber in der BRD wurde er gerade Geheimdienst-Staatssekretär im Bundeskanzleramt.

Es ist grotesk.

Springpfuhl
19.12.2013, 06:35
zu Vater Mundlos:



Das System funktioniert! Blaupause Becker-Prozess:



http://www.heise.de/tp/blogs/8/155536

Ich würde sagen, der peinliche Möchte-Gerne-Schauspieler Herr Mundlos hat sich und vor allem seinem toten Sohn durch sein unziemliches und flegelhaftes Verhalten einen Bärendienst einwiesen. Anstatt die Aufmerksamkeit des Gerichts und der Medien auf seine Aussagen zu lenken, hat er sinn- und hirnlos provoziert. In der Tat kann ich dem Richter beipflichten, denn auch ich habe noch nie einen Zeugen im Zeugenstand erlebt, der während seiner Befragung durch den Richter plötzlich seine Mahlzeit auspackt und zu fressen beginnt. Das ist ein unglaublicher Vorgang. Der Herr Professor Mundlos braucht also schon dringend psychologische Betreuung!

► Unglaublich: Wenig später beginnt der Professor sogar im Zeugenstand zu essen, beißt geräuschvoll in einen Apfel. Der Richter ordnet eine Pause an, sagt genervt: „Ich mache das schon sehr lange. Sie sind der erste Zeuge, der hier seine Brotzeit auspackt.“

http://www.bild.de/news/inland/nsu-prozess/gerichts-eklat-um-vater-von-killer-nazi-33916090.bild.html

fatalist
19.12.2013, 06:37
Der PUA Berlin hat in seinem "NSU-Portfolio" 2 Pressemitteilungen des LFV Brandenburg aus grauer Vorzeit.

Die eine betrifft Piatto, also Carsten Szczepanski, die andere Toni Stadler, und warum die Beiden verurteilt wurden.
Der Grund ist ganz einfach: Die beiden pösen Purschen haben nicht auf das LFV gehört.
Die Moral von der Geschicht´ steht auch drin: Hätten sie auf das LFV gehört, wären sie nicht verurteilt worden.


Verfassungsschutz V-Mann verurteiltVonruürfe gegen Verfassungsschutz haltlos


Eine angebliche "V-Mann-Affäre" des Brandenburger Verfassungsschutzes war in die Medien geraten, als die
Staatsanwaltschaft Berlin am 20.Juli am Rande eines Konzertes in Berlin-Marzahn Toni S. festnehmen ließ -ohne sich mit den zuständigen Brandenburger BehÖrden abzustimmen. http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Dokumente/Dokument%2020.pdf


Seither wucherten, genährt durch zahlreiche lndiskretionen außerhalb Brandenburgs, die Spekulationen undVerdächtigungen. lhnen konnte die Verfassungsschutzbehörde kaum entgegentreten, da ihr tiber Monate
Einsicht in die entsprechenden Akten venryehrt wurde.


Heute verurteilte das Landgericht Berlin Toni S. wegen Volksverhetzung, Gewaltdarstellung und Verwendung
verfassungswidriger Kennzeichen zu zwei Jahren auf Bewährung.

I nnenministeri um begrüßt Verurteilung


Der ehemalige V-Mann des brandenburgischen Verfassungsschutzes Toni S. hatte die CD "Noten des Hasses"
der rechtsextremistischen Berliner Band "White Aryan Rebels" (WAR) ebenso wie andere verbotene Tonträger
vertrieben.


Er behauptete vor Gericht, er habe dafor Rugkendeckung vom VerfassurEsschutz bekommen. Leider ist diese
durchsichtige, zur eigenen EnthsturE \orgebrachte Schutzbehauptung urEePrüft stehen geblieben; was der
V€rfassungsschutz selber hierzu vortragen kann, ist im Prozess gar niclrt berUcksichtigt worden.

Tatsächlich hat sich Toni S. über klare Weisungen von Seiten der Verfassungsschutzbetörde hingesetA und ohne deren
Kenntnis Geschäfte betrieben, mit denen er sich strafbar gemacht hat.


Dafur ist er nun zu Recht verurteilt worden. Denn soweit er außerhalb des \,om VÖrfassurEsschutz ge§etaen
HandlurEsrahrnens agiert hat, haftet er selbst dafür; die VerfassurEsschutzbehörde ist nicht verai'rtwortlich fUr
Taten, die ein V-Mann unabgestimnt und auf eigene Faust begeht

Ich finde das göttlich. Das soll laut Bundestag.de sogar echt sein.
Kindergarten in Vollendung, LOL

Noch ein Klopper von Seite 2:


U rgeheuerliche Vorwürfe

Die BehaupturE der Berliner StaatsarMaltschaft, die ausländischen Hersteller und die inländEchen Vertreiber
seien arch ohne Zutun des brandenburgischen Verfassungsschutzes bekannt, tritrt nicht zu. Und der
urgeheuerliche VoMurf, ohne den Verfassungsschutz hätte es die inkriminierte CD gar nicht gegeben, verdient
eine scharfe ZurtlckweisurE.


Melmehr hat der unabgestimmte, \oreilige Zugriff \,om.2O. Juli dafür gesorgt, dass nun weitero Personen, die in
die Produktion und den Hardel mit rechtsextremiEtischen Tonträgern verwickelt sind, nicht belangt werden
könnön. Denn es fehlt an Beweisen gegen sie, die bei einem professionelleren Zusamreßpiel der
Sicherheitsbohörden Mtten erlarEt werden könrEn.
Die lleonazis frohlocken darüber. :D:ätsch::crazy:

Ich hab mir das Ding gleich mal runtergeladen. So was Schönes findet man selten, ja ist denn schon Weihnachten?

fatalist
19.12.2013, 07:01
Piatto wurde ebenfalls nur deshalb verknackt, weil er nicht auf das LFV hörte:

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Dokumente/Dokument%2019.pdf


Verfassungsschutz
Noch ein V-Mann-Fall


Drei Männern aus der rechtse)dremistischen Szene - dort teils noch heute aktiv teils schon seii Jahren nicht
rnehr - wurden vom Amtsgericht Potsdam Geldstrafen auferlegt, weil sie in der ersten l-lälfte des Jahres 2000 illegal im Besitz von Vl/äffen waren. Ztvei der Verurteilten waren der interessierten Öffentlichkeit schon \orher nicht ganz unbekannt: tl e M., der särEer der rechtsexremistischen Potsdamer Band "Pro'lssenlEads", ünd Carsten S., ein ehemaliger V-Mann des brandenburgischen VerfassungsschtJtz6, der seit seirEr EnttarnulE im Sommer 2000 unter polizeilichem Zeugenschutz steht. Nick Greger wanderte dafür jahrelang ein, Piatto erhielt ne Geldstrafe...



Vor viei Wochen war Toni S., ein anderer V-Mann der brandenburgischen VerfassurE$chutzbetürde, wrurtsilt worden. Mit was fttr Leuten lassen sich die Verfassungsschutzer ein? Geben sie ihnen gar Rückendeckung ftlr Straftaten? Solche Fragen sind sehr verstäMlioh. Sie lassen sich jedoch gut beantworten. Das ist ebenfalls eine offizielle Pressemittteilung des Innenministeriums BRB, von bundestag.de kopiert.



V-Mann lässt WafferEeschäfte plaEen


Carsten S. saß wegen eines sctlweren, fremdenfeindlich motivierten Gewaltverbrechens im Gefängnis, als er
einst dem Verfassurgsschutz eine Zusammenarbeit anbot. Konnte und durfte die Behörde dieses Arpebot
annehrEn? Daruber wurde seinerzeit sehr giundlich nachgedacht. Neben vielen anderen Gesichtspunkten
waren auch .diese beiden wicl"itig:

Wurde sich Carsten S. kunfiig striK. jeder GewaltarMendung enthalten?
Prognose: ja. Ergebnis: Prognose zutreffend.

Würde CarEten S. sich an \ reisungen urd Verhalt€nsmaßregeln der Verfassungsschutzbehörde halten?
Prognose: ja. Ergebnis: Prognose ganz überwiegend.zutreffend.


Carsten S. hatte durch SzenekontaKe verschiedentlich Kenritnis von l /affengeschäften bekomrnen, die jetA
oder auch in anderen Verfehren abgeurteilt wurden. Brisant waren irsbesondere die Fälle mit terroristischem
Hintergrundi gegen die sich die jelä verhandelte Sache - die keinen solchen Hintergrund hat - doch harmloser
ausnimrnt. über alles, was ihm hieruber zu Ohren kam, hatte Carsten S. der Verfassungsschutsbehörde währheitsgernäß und urnfasserd berichtet.

Nur ein Detail hatte er ihr \rerschwiegen: dass er eine \ /affe, an der LJwe M. als Sammlel interessiert war, kurzzeitig in seirEm Ladenlokal deponiert hatte.

Denn er wusste recht wohl, dass er dies nicht hätte tun d0rfen. Oft genug war er ermahnt worden, keine \ /äffe in die l-land zu nehmen Ist das schön oder nicht? Ich finde das göttlich.



Wicf*iger aber erscheint die andere Seite der Medaille: Weil die VerfassurEsschutzbehörde \ron Caßten S. entsprechend irformiert worden war, konnte sie ihrerseits die Strafverfolgungsbehörden uber \ /affsn in der rechtsodremistischen Szene unterrichten. Erst diese lnformationen also lösten die Ermittlungen aus, an deren Ende - nach fruheren Gerichtsverhandlungen zu anderen, wesentlich schwereren Delikten - schließlbh der
heutige Proze$ stard! lm Zrge dieser Ermittlungen kam denn auch das erwährte Detail art3 Licht, das Cargten
S. zunächst for sich betElten hatte und das ihm nun eine Strafe eintrug.


Das Fazit: Carsten S. hat der Verfassungsschutzbehörde zahlreiche wertvolle Informationen geliefert,
denen viele auch den Strafverfolgungsbehörden zugute kamen. ln einer dieser lnformationen hat er sich
selbst verfangen, wei! er eine Weisung des Verfassungsschutzes nicht ernst nahm.


O 2013 Verfassungsschutz I lmpressum Das ist diese Nick Greger-Geschichte, wo Gregers Geheimprozess innerhalb von Stunden erledigt war, und nur der Staatsanwalt einmal den Namen Szczepanski erwähnte und der Richter daraufhin aufstöhnte.

Siehe Videointerview Nick Greger bei Elsässer.

Obwohl Kindergarten-Style, ist das doch nichts weniger als die amtliche Bestätigung, dass Piatto seine Kameraden (Greger & Co) an den Verfassungsschutz verraten hat.

DESHALB bekam Piatto eine neue Identität im Zeugenschutzprogramm? Angst vor Racheakten?
Mitte 2000, vor dem 1. Dönermord...

Tino Brandt und alle anderen aufgeflogenen V-Leute bekamen KEINE neue Identität.
Die wurden auch nicht umgebracht, und maximal bedroht, wie zum Beispiel Thomas Starke 2001.

Eine neue Identität bekamen nur wenige Leute, wie der in den Schmücker-Mord verstrickte Berliner LFV-Beamte Grünhagen (sogar 2 Mal, samt falscher Sterbeurkunde etc pp) als Beispiel.

Wozu brauchte Piatto eine neue Identität?

brain freeze
19.12.2013, 07:36
Piatto wurde ebenfalls nur deshalb verknackt, weil er nicht auf das LFV hörte:

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Dokumente/Dokument%2019.pdf

Nick Greger wanderte dafür jahrelang ein, Piatto erhielt ne Geldstrafe...


Das ist ebenfalls eine offizielle Pressemittteilung des Innenministeriums BRB, von bundestag.de kopiert.


Ist das schön oder nicht? Ich finde das göttlich.


Das ist diese Nick Greger-Geschichte, wo Gregers Geheimprozess innerhalb von Stunden erledigt war, und nur der Staatsanwalt einmal den Namen Szczepanski erwähnte und der Richter daraufhin aufstöhnte.

Siehe Videointerview Nick Greger bei Elsässer.

Obwohl Kindergarten-Style, ist das doch nichts weniger als die amtliche Bestätigung, dass Piatto seine Kameraden (Greger & Co) an den Verfassungsschutz verraten hat.

DESHALB bekam Piatto eine neue Identität im Zeugenschutzprogramm? Angst vor Racheakten?
Mitte 2000, vor dem 1. Dönermord...

Tino Brandt und alle anderen aufgeflogenen V-Leute bekamen KEINE neue Identität.
Die wurden auch nicht umgebracht, und maximal bedroht, wie zum Beispiel Thomas Starke 2001.

Eine neue Identität bekamen nur wenige Leute, wie der in den Schmücker-Mord verstrickte Berliner LFV-Beamte Grünhagen (sogar 2 Mal, samt falscher Sterbeurkunde etc pp) als Beispiel.

Wozu brauchte Piatto eine neue Identität?

Piat(t)o hatte keine Angst vor Racheakten. Er war nach seiner Aufnahme ins Zeugenschutzprogramm sogar weiter in der Szene aktiv, teilweise unter richtigem Namen. Es gab deswegen Aufregung im Brandenburger Landtag. Ging m.W. auch durch die Presse. Deswegen die Vermutung, daß Piat(t)o nur nebenbei in Rechtsextremismus machte und für andere Aufgaben vorgesehen war. Zum Prozess wegen der Waffe im Dezember 2000 trat er dann plötzlich mit Sonnenbrille, Perücke und Begleitschutz auf.

fatalist
19.12.2013, 07:47
Piat(t)o hatte keine Angst vor Racheakten. Er war nach seiner Aufnahme ins Zeugenschutzprogramm sogar weiter in der Szene aktiv, teilweise unter richtigem Namen. Es gab deswegen Aufregung im Brandenburger Landtag. Ging m.W. auch durch die Presse. Deswegen die Vermutung, daß Piat(t)o nur nebenbei in Rechtsextremismus machte und für andere Aufgaben vorgesehen war. Zum Prozess wegen der Waffe im Dezember 2000 trat er dann plötzlich mit Sonnenbrille, Perücke und Begleitschutz auf. 1. Dönermord September 2000.


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41326

brain freeze
19.12.2013, 07:51
1. Dönermord September 2000.


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Düsseldorf oder Nürnberg, könnte sein - ja.

fatalist
19.12.2013, 07:55
Düsseldorf oder Nürnberg, könnte sein - ja. Rohrbombe/Handgranate Düsseldorf war mit verunreinigtem TNT. Osteuropäisches TNT. Dasselbe TNT wie bei Nick Gregers Rohrbombe, inspired by Piatto? Die wurde 2000 übergeben von Greger an die Polizei. Würde alles zu Düsseldorf Werhahn zeitlich perfekt passen. 8 Verletzte Migranten, davon 6 Russenjuden.

fatalist
19.12.2013, 08:14
Nach dieser Einschränkung wendet er sich dann aber doch an die Familien der Mordopfer. "Ich kann tief empfinden, wie schmerzlich der Verlust für Sie sein muss, und ich kann auch selbst erst wieder ruhig leben, wenn ich genau weiß, was hinter dieser ganzen Sauerei steckt."

Und attackiert bei der Gelegenheit wieder unvermittelt den Bundesanwalt: "Sie können den Verfassungsschutz nicht heraushalten. Das deutsche Volk wird Ihnen das nie abkaufen."


Kurz danach beendet Götzl erschöpft die Sitzung.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article123079929/Vater-Mundlos-beschimpft-Richter-im-NSU-Prozess.html

Was kommentiert man denn so bei DIE WELT dazu?

89 Kommentare.


Schon allein die Tatsache, dass an diesem Fall aber auch schon ALLES erklärungsbedürftig und NICHTS wirklich eindeutig ist, muss doch jedem Menschen sagen, dass hier der Fisch vom Kopf (in dem Fall Staat) her ganz gewaltig stinkt.


"Aber in den Ohren jener Angehörigen, deren Väter oder Brüder Uwe Mundlos laut Bundesanwalt mit Kopfschüssen gezielt hingerichtet hat, muss der Satz dennoch wie Hohn klingen."

Erstens hat der Vater des mutmaßl. Mörders nicht selbst geschossen um hohnvoll zu klingen, zweitens muss das erst bewiesen werden, was hier behauptet wird! Die unverbrämte Vermischung von Tatsachen und Vermutungen hier nervt zunehmend!


Die Vorverurteilung insbesondere durch Presse, Politik und Migrantenverbände lassen gar kein faires Verfahren mehr zu. Selbst dieser Artikel spricht schon, wie nach dem zu erwartenden Urteil:

"Aber in den Ohren jener Angehörigen, deren Väter oder Brüder Uwe Mundlos laut Bundesanwalt mit Kopfschüssen gezielt hingerichtet hat"


Es muss heißen: "hingerichtet haben soll"


Mich graut es vor dem Tag, wenn Zschäpe aufsteht und Tacheles über ihre angeblichen Taten redet. Und wenn sie dann plötzlich die Erinnerungslücken des Verfassungsschutzes füllen kann und vielleicht diesen als Täter oder Handlanger beschuldigt. Antworten dazu:

das dürfte dann ihr letzter Tag gewesen sein...
Zschäpes Lebensversicherung ist, dass sie schweigt!! Gerade sie hätte die Möglichkeit, Licht ins Dunkel zu bringen. Doch damit hätte sie auch ihr Todesurteil gesprochen. In der Presse könnten wir dann lesen, dass sie sich mit auf dem Rücken gefesselten Händen erst erwürgt und dann auch noch mit einer Rolle Toilettenpapier aufgehängt hat.




Was hat denn bisher zur Tataufklärung beigetragen? Den gesamten Prozess, meine ich.
Bisher, so scheint es, sind in München mehr neue Fragen aufgeworfen worden, als wirklich zufriedenstellend alte Fragen beantwortet wurden. Es ist doch gar nicht mehr möglich, daran zu glauben, dass rund um diesen "NSU"-Komplex alles mit rechten Dingen zugegangen ist.


Der höhnische, vorverurteilende Grundton der Berichterstattung sollte vom Presserat gerügt werden. Was ist falsch an der Behauptung, jemand ist bis zur Verurteilung unschuldig?



Im Übrigen halte ich die vom Vater aufgeworfenen Fragen bzgl. des Verfassungsschutzes für durchaus berechtigt.

Ich sehe einen gewissen Widerspruch zwischen der Berichterstattung und den Kommentaren der Leser.
Gut so.


Der Fanclub "Professor Mundlos" ist schon so groß, daß man hier mit dem Löschen nicht mehr nachkommt :appl:

fatalist
19.12.2013, 08:32
In welchem Zusammenhang fiel "Klugscheisser"?

FAZ lesen:


Über Böhnhardt, ein „Problemkind“, hat Siegfried Mundlos nichts Gutes zu berichten. Angeblich hätten ihm schon in den neunziger Jahren Freunde seines Sohnes aus der rechtsextremen Szene Böhnhardt als „gefährlich und gewalttätig“ und als „Psychopathen“ beschrieben. Sein Sohn solle aufpassen, dass er nicht irgendwann ein Messer von Böhnhardt verpasst bekomme.

Warum er seinen Sohn nicht darauf angesprochen habe, will der Vorsitzende Richter wissen, was Mundlos dazu bringt, ihn fast als „Klugscheißer“ zu beleidigen.

Er beantwortet die Frage dann damit, dass er nicht über alles mit seinem Sohn rede, was ihm dessen Freunde erzählten. Sein Sohn, so Mundlos, habe immer die „Amme“ von Böhnhardt spielen müssen, wenn dieser „Scheiße“ gebaut habe. http://www.faz.net/aktuell/politik/nsu-prozess/nsu-prozess-vater-von-uwe-mundlos-beschimpft-richter-12717126.html

fast als "Klugscheisser" ????
Verstehe ich nicht.



Mundlos wiederholt die Anschuldigungen, die er schon in den Untersuchungsausschüssen vorgebracht hatte: Die Eltern von Böhnhardt hätten ihm nach der Flucht 1998 den telefonischen Kontakt zu seinem Sohn verwehrt, obwohl nach deren Angaben die drei „bei Verwandten in Mecklenburg auf dem Lande“ untergekommen seien. Letztendlich habe der Verfassungsschutz dafür gesorgt, dass Zschäpe, Böhnhardt und Mundlos nicht gefunden wurden. An die Angehörigen der Opfer gewandt, sagte er, dass er mit ihnen fühle und hoffe, dass aufgeklärt werde, was hinter der „Sauerei“ stecke – vor allem, welche Rolle der Verfassungsschutz gehabt habe. Da hat der Prof Mundlos absolut Recht.


Kommentare:


Zweifel am Rechtsstaat

Wer sich etwas mit den Ungereimtheiten im Fall "NSU-Terrorismus" und der dubiosen Rolle der Geheimdienste beschäftigt, muss an der Version uns von den Medien verkauften Version des Geschehens Zweifel bekommen - dazu muss man kein Verschwörungstheroetiker sein, sondern nur ein wenig gesunden Menschenverstand besitzen. Das Schlimme ist - zumindest trifft dies auf mich zu -, dass ich kein Vertrauen mehr in diesen Staat habe. Weder glaube ich, dass man vor Gerichten Gerechtigkeit erwarten kann, noch denke ich, dass unsere politischen Eliten unsere Interessen verfolgen. Wie soll ich es mir erklären, dass es scheinbar einen Allparteienkonsens gibt, unsere Souveränität an einen EU-Moloch zu verscherbeln und die Demokratie damit faktisch abzuschaffen? Hinzu kommt die irreale Berichtserstattung zu Themen aller Art in den Mainstreammedien, die einen zweifeln lassen, ob es noch einen unabhängigen Journalismus gibt. Es gibt Wichtigeres zu berichten, als ob Herr Mundlos einen Apfel gegessen hat. :appl:



Er hätte besser eine Banane gegessen

Damit hätte er größere Nähe zu diesem Staat gezeigt.:haha::haha::haha:



fragt sich nur,

ob die Öffentlichkeit ohne den Apfel und der halben Beldeidigung, überhaupt vom richterlichen Verhalten, der dubiosen Ausklammerung des Verfassungschutzes und der ausgehebelten Unschuldsvermutung erfahren hätte.:happy:

fatalist
19.12.2013, 08:56
V-Leute des BFV im Umfeld des Trios, Operation Rennsteig.

Q1 dürfte Tino Brandt sein? Aber der war doch LFV-Spitzel... und das BFV wusste das (Aussage BFV im PUA)

Ist aber egal, die wichtigen Akten sind eh vernichtet worden... 317 im BFV.

Seite 32 Es lesen hier Kenner mit, und Q1 ist Corelli Thomas Richter.

Der war ja anscheinend komischerweise mit Mundlos zur selben Zeit als Soldat unterwegs (in der selben Kaserne???). Lustig daran ...

Corelli soll seit mindestens 1994 V-Mann sein, 1995 meldet er den Behörden diesen Mundlos-Kontakt...könnte doch die Initialzündung für den Geheimdienstcoup "Trio" gewesen sein, ne? =)

In den Mundlos-Artikeln zu seiner Bundeswehrzeit war von einer Gruppe von 6 rechtsgerichteten Soldaten die Rede. Nicht, daß da Corelli drunter war ....

"Bereits am 23.8.1994 hatten Dienstvorgesetze an der Kyffhäuser-Kaserne Meldung über sechs Soldaten gemacht, die "durch verschiedentliche RE-Verhaltensweisen auffällig wurden." RE steht für Rechtsextremismus"

http://blogs.stern.de/der-investigativ-blog/uwe-mundlos-ein-deutscher-soldat/

DANKE :happy:

bio
19.12.2013, 09:06
Bericht der Expertenkommission über die Arbeitsabläufe im Landesamt
für VerfassungsschuE Sachsen, März 2013:
"Nach Entdeckung des NSU wurde im LfV Sachsen eine Projektgruppe eingerichtet. Dieser Gruppe gehörten zeitweise 25 - 30 Mitarbeiter aus allen Bereichen des LfV an, die die im LfV vorhandenen Akten zu Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe auswerteten und die Erkenntnisse dem BfV (und dieses dem GBA) zur Verfügung stellten.
Dabei wurden teilweise Fehlblätter in den Sachakten entdeckt, die auf aus Akten entnommene Seiten hinweisen.

Am 8. Dezember 2011 erhielt das LfV eine Liste des Generalbundesanwalts mit 41 Namen von Personen, die im Verdacht standen, die Gruppierung NSU unterstützt zu haben.
Die Projektgruppe erhielt den Auftrag, Unterlagen mit Bezügen zu diesen Personen zu sichten und zusammenzustellen. Der Fokus war daher ur auf die Namen, nicht jedoch auf Inhalte bzw. Fehlblätter gerichtet. Damit wurden auch die Fehlblätter in den Sachakten nur bezüglich dieser Namen durchsucht14. Auf den Fehlblättern in der Sachakte, die auf die G 10-Protokolle des BfV hinwiesen, war nicht erkennbar, gegen wen sich die Maßnahme richtete. Sie enthielten nur Datum, Einsender, Einsenderaktenzeichen und den Hinweis auf die symbolische Registrierung. Das Fehlblatt lag der Expertenkommission vor."

Fürchterliches Beamten-Deutsch, Ziel: Unverständlichkeit.

Kann mir jemand bitte helfen und erklären, was das heißt:
1. Fehlblätter in Akten zeigen: Hier wurde ein Aktenbestandteil herausgenommen?
2. Was heißt "Fokus war nicht auf die "Inhalte bzw. Fehlblätter" gerichtet"? Das ist doch klar, ein Fehlblatt hat keinen Inhalt!
"Der Fokus war daher nur auf die Namen, nicht jedoch auf Inhalte bzw. Fehlblätter gerichtet. Damit wurden auch die Fehlblätter
in den Sachakten nur bezüglich dieser Namen durchsucht14."
3. Was heißt, Antwort 1/2 bezüglich der Suche nach diesen 41 Namen?

Empfehlung der Expertenkommission:
"Die Registratur muss regelmäßig Fehlblätter in den Akten kontrollieren und deren Verbleib beim Bearbeiter abfragen. Hierzu sollte die Registratur eine jährliche Fehlblattliste an den Abteilungsleiter senden und die Rückgabe der fehlenden Unterlagen einfordern."
:haha: von unglaublicher Naivität

fatalist
19.12.2013, 09:25
Fürchterliches Beamten-Deutsch, Ziel: Unverständlichkeit.

Kann mir jemand bitte helfen und erklären, was das heißt:
1. Fehlblätter in Akten zeigen: Hier wurde ein Aktenbestandteil herausgenommen? Ja, Akten wurden bereinigt.

Dabei wurden teilweise Fehlblätter in den Sachakten entdeckt, die auf aus Akten entnommene Seiten hinweisen. Klaro jetzt?

fatalist
19.12.2013, 09:32
Es gab also in Thüringen auch eine Operation Terzett des LFV.

Weiterhin gab es eine Operation Drilling, die die Vorläufer-Operation zu Terzett gewesen sein soll.
Dann gab es die Operation Terzett in Sachsen: Mandy Struck, Andreas Graupner, das Trio, Thomas Starke, Jan Werner, nachzulesen in DIE WELT.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article109806231/Die-heikle-Verfassungsschutz-Operation-Terzett.html


Und dazu jetzt endlich der Haskala-Ticker:
http://haskala.de/2013/12/09/ticker-zum-untersuchungsausschuss-9-dezember-2013/


Die Ladungsliste für den heutigen Tag:

Herr Lange (LfV Sachsen): 10 Uhr
Herr Vahrenholt (LfV Sachsen): 13 Uhr
Herr Zweigert (LfV Thüringen): 15 Uhr
Herr Sippel (LfV Thüringen) 17 Uhr

Frau König hatte am 5.12. im PUA festgestellt, dass da was nicht stimmt mit diesen LFV-Suchaktionen:


An diesem Tag kam unter anderem zum Vorschein, dass die Abgeordneten möglicherweise vom Verfassungsschutz angelogen wurden. Bisher ging der Ausschuss stets davon aus, dass er die Original-Fahndungsakte zum Trio (Bezeichnung “Drilling)” des Thüringer Verfassungsschutzes erhalten habe. Tatsächlich wurde die Akte erst nach der Fahndung aus vielen einzlenen Dokumentenstücken im Jahr 2003/2004 von unbeteiligten jungen Verfassungsschützern erst einmal zusammengebastelt.

Diese hatten ein Sammelsurium aus unterschiedlichsten Schriftstücken in einem Panzerschrank genommen, dass was sie für wichtig erachtetet hatten im Drilling-Kontext kam in die Akte, dass was nicht für wichtg einstufte, sei geschreddert worden. Bisher hatten Verfassungsschützer beteuert, dass es die Originalakte sei, in der damals die Fahnundsmaßnahmen dokumentiert wurden. In dem speziell gesicherten Panzerschrank hätten auch andere geheime Dokumente zu V-Leuten und Observationen über Jahre gelegen. Tja Frau König, wenn es doch gar keine Suchaktion gab, dann kann es darüber ja auch keine Akten geben. Ist eigentlich logisch... dass da später was getürkt worden sein musste.

Butz Peters (AZ XY ungelöst) ist auch wieder dabei. Den kennen wir ja schon aus dem Berliner PUA, wo es Gordian Meyer Plath ging. Ganz Tiefer Staat...


10.28Erster Zeuge: Volker Lange, 53 Jahre, Heute Kriminaldirektor im Landeskriminalamt, früher beim Landesamt für Verfassungsschutz Sachsen tätig.
http://haskala.de/wp-content/uploads/2013/12/ua-lange-300x226.png (http://haskala.de/wp-content/uploads/2013/12/ua-lange.png)



Die schier unglaubliche Naivität des Zielfahnders Sven Wunderlich:


10.33

Die Zusammenarbeit Thüringer Sicherheitsbehörden mit LfV Sachsen begann für ihn am 15. Juni 1999, als der Thüringer Zielfahnder Sven Wunderlich zu ihm kam. ... Herr Wunderlich hätte damals schon gegenüber dem sächsischen Verfassungsschutz geäußert dass er zur Partnerbehörde (LfV Thüringen) kein großes Vertrauen habe und dass er glaube, dass jemand vom Verfassungsschutz dem flüchtigen Neonazi-Trio geholfen habe. Es ging damals bereits um vorliegende Hinweise auf den Fluchtort Chemnitz. Im April 2000 habe es dann das nächste Treffen gegeben. Daheim in Erfurt sass das TLFV bei jeder wöchentlichen Besprechung mit am Tisch des LKA, mit ihm zusammen, und dann fährt er nach Sachsen und kreidet das TLFV an, glaubte der denn, das ginge nicht sofort wieder zurück zum TLFV ???


11:18... Auf die Äußerung des Zielfahnders Wunderlich: “Diese Verschwörungstheorien von Herrn Wunderlich haben wir nicht eins zu eins geglaubt, es war schon sehr seltsam was er behauptet hat”, dass für seinen Misserfolg der Verfassungsschutz in Thüringen verantwortlich war, sei für ihn unvorstellbar gewesen.

Heute sieht er das etwas anders:


11.36

Der Abg. Kellner fragt weiter zu den Vermutungen des Zielfahnders Wunderlich und wie er diese bewertet habe. Der Zeuge gibt an, dass er heute Leiter der Zielfahndung in Sachsen sei und den Frust von damals noch besser nachvollziehen könne, weil die Erfolgsquote eigentlich sehr gut sei. Die Vermutungen Wunderlichs waren zunächst schon glaubhaft für ihn, dass hier ein dritter mitmische, “der Steine in den Weg legt”, aber Wunderlich konnte das schließlich nicht nachweisen.



12.10

Die Vorsitzende Abg. Marx weist auf eine Quellmeldung aus Brandenburg hin, die auf eine mögliche Bewaffnung des Trios hindeutete [Meldung der V-Person Piatto]. Sie fragt, ob die Meldung in Sachsen vorlag und eine Weitergabe nach Thüringen stattfand. Der Zeuge meint, dass seiner Erinnerung nach der Hinweis in seiner Zeit beim Verfassungsschutz nicht bei ihm angekommen sei. "Wo ist die Bumms" ist gemeint, Piatto an Jan Werner.

Wo bleibt die Observationsfrage nach Antje Probst, die Zschäpe den Pass leihen wollte zwecks Flucht? Das war ebenfalls ein Piattto-Hinweis.


12.33
Es gibt keine weiteren Fragen im öffentlichen Teil. Es folgt ein vertraulicher Teil. Tja, da hamwa Pech gehabt.
Nichts zu Operation Terzett gefragt? Oder nur "geheim"?

fatalist
19.12.2013, 09:43
Der dicke Uwe M. ist dieser hier:
http://media.de.indymedia.org/images/2009/02/242593.jpg

Für den hat Piatto angeblich ein Gewehr besorgt, und wurde daher Ende 2002 zu einer Geldstrafe verurteilt.

http://www.berliner-zeitung.de/archiv/carsten-szczepanski-verstiess-gegen-waffengesetz-ehemaliger-v-mann-zu-geldstrafe-verurteilt,10810590,10050610.html

https://www.antifainfoblatt.de/artikel/drei-v-m%C3%A4nner-vor-gericht

http://www.inforiot.de/artikel/v-mann-war-waffendealer


Drei V-Männer vor Gericht

Carsten Szczepanski, der ehemalige V-Mann des brandenburgischen Verfassungsschutzes, wurde am 9. Dezember 2002 wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz zu einer Geldstrafe von 1.800 Euro verurteilt. Der einstige NPD-Funktionär und Aktivist von Blood & Honour hatte Anfang 2000 ein Repetiergewehr in seinem Ladenlokal versteckt und damit »Verfügungsgewalt über eine Waffe« gehabt.1 (https://www.antifainfoblatt.de/artikel/drei-v-m%C3%A4nner-vor-gericht#footnote1_76puoa7) mit Bild, aber kein gutes.


Eine endgültige Aufarbeitung des Falls könne nur »im Rahmen eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses in Brandenburg stattfinden«, konstatierte der Richter. Stadler wurde in das Schutzprogramm des Brandenburger Landeskriminalamtes aufgenommen und mit einer neuen Identität ausgestattet. Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) reagierte auf das Urteil mit Richterschelte und warf dem Gericht und der Staatsanwaltschaft vor, sie hätten eine »Art politischen Prozess« geführt. Sein Sprecher Heiko Homburg sprach von einem »Schauprozess gegen den brandenburgischen Verfassungsschutz«.

Das Produzententrio der »Noten des Hasses« bestand aus Toni Stadler, dem weiteren V-Mann Mirko Hesse aus Sachsen und dem Berliner Neonazikader Lars Burmeister.

Der 27jährige Hesse hatte weniger Glück als seine V-Mann-Kollegen. Er wurde am 21. November 2002 von der Staatsschutzkammer des Landgerichts Dresden zu vier Jahren Haft verurteilt – unter anderem wegen Volksverhetzung, Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Gewaltverherrlichung. Der V-Mann des Bundesamtes für Verfassungsschutz hatte von 1997 bis zu seiner Verhaftung im Jahr 2001 insgesamt 21.500 CDs mit rassistischen Texten produziert und teilweise vertrieben.

In das Urteil floss eine zweijährige Vorstrafe ein. Das Urteil war durch eine Absprache zwischen Verteidigung, Staatsanwaltschaft und Gericht möglich geworden, wonach sich Hesse in allen Anklagepunkten schuldig bekannte.

fatalist
19.12.2013, 10:00
Das schreiben des italienischen inlandsnachrichtendienstes aisi vom 14.Dezember 2011 (mat a bfv-7/3,tgb.-nr. 13/12) verweist weiterhin auf dort vorliegende erkenntnisse aus dem jahre 2008 zu grenzüberschreitenden
rechtsextremistischen straftaten:

„im jahre 2008 bekannten sich südtirolerische rechte zu einer reihe rassistisch motivierter gewalttätiger zwischenfälle, die sich gegen außereuropäische staatsangehörige mit wohnsitz in südtirol richteten.
In diesem zusammenhang hatten militante … skinheads…sektion meran mit deutschen neonazis über die möglichkeit der durchführung fremdenfeindlicher ‚exemplarischer aktionen‘ diskutiert und eine detaillierte kartenauswertung vorgenommen, um geschäfte (kebabs und andere) ausfindig zu machen,
die von außereuropäischen staatsangehörigen geführt werden
und sich zu einem treffpunkt für die betreffenden personen entwickelt haben.

Derartige kriminelle pläne wurden aufgrund präventiver maßnahmen der ermittlungskräfte nicht fortgeführt.“
unter den deutschen staatsangehörigen sollen sich die amtsbekannten rechtsextremisten uwe me. Und norman b. Befunden haben. Also 2008. Was war mit Wohlleben und den 20.000 Euro, die er dort hingebracht haben soll?

Auch dazu bekam ich Nachricht: Schau mal da, http://ds-aktuell.de/?p=2145



Ein Paradebeispiel für „Qualitätsjournalismus“ der besonderen Art lieferte letzte Woche Christoph Süß in seinem Magazin „Quer“ im Bayerischen Rundfunk ab. Eigentlich wollte er mit seinen Enthüllungen über den braunen Terror die Bürger des Freistaates frösteln lassen. Die Enthüllungen: Der NPD-Funktionär Uwe Meenen wäre im Jahre 2009 zusammen mit Ralf Wohlleben in Kaltern in Südtirol gewesen, um dort Südtiroler Terroristen 20.000 Euro zu überbringen, damit der NSU Terror exportiert werde. Quelle der Räuberpistole: der italienische Inlandsgeheimdienst. Donnerwetter, was die italienischen Geheimen so alles ans Tageslicht befördert und dann offensichtlich Herrn Süß mitgeteilt haben. Paßt auch gut zusammen. Der als militant bezeichnete Meenen zusammen mit dem angeblichen NSU-Helfer, der in München auf seinen Prozeß wartet. So etwas erzeugt Gänsehaut oder soll zu mindestens erzeugen, so das Kalkül des Nachrichten-Klempners Süß. Jetzt 2009, aber mit Wohlleben und 20.000 Euro. Kein Norman B. ???

Das sei alles zusammen phantasiert:


Pech nur, daß Uwe Meenen bisher noch nie mit Herrn Wohlleben persönlich zusammengekommen ist. Pech weiterhin, daß er nie in seinem Leben in Kaltern in Südtirol gewesen ist und dort erst recht keine 20.000 Euro überreicht hat. Die Rechtsabteilung seines Senders wird deshalb bald Post bekommen.

Über Wohlleben schreiben sie dort gar nichts, ob der denn nun NSU-Bankraubgelder nach Südtirol brachte oder nicht... bevor ich´s vergessen: Die Herkunft der 30.000 Euro in Holger Gerlachs Schliessfach muss noch geklärt werden. Nicht dass Gerlach und Wohlleben gar noch Bankraube gemeinsam verübten...

KW Rabe
19.12.2013, 10:48
Der Mann, 67 Jahre alt, pensionierter Informatikprofessor aus Jena, will an diesem Mittwochvormittag in München seine Mission fortsetzen, die er im November mit seinem Auftritt vor dem Untersuchungsausschuss des Thüringer Landtags begann. Es geht ihm um die Rehabilitierung seines toten Sohnes Uwe Mundlos, der zehn Menschen ermordet, mehrere Bomben gelegt und Banken überfallen haben soll. Und es geht ihm um sich selbst. "Ich bin", sagt er, "ja auch Verletzter mit meiner Familie."

Doch damit ist Siegfried Mundlos bei Manfred Götzl falsch. Der Vorsitzende Richter gilt als einer der strengsten Juristen, den die bayerische Gerichtsbarkeit aufzubieten hat. Fast jedem im Saal hat er in den bisherigen 68. Verhandlungstagen gemaßregelt, ob nun Nebenkläger, Angeklagte, Verteidiger oder Zeugen. Seine Ausbrüche sind berüchtigt.An diesem Morgen hat die Verhandlung vor dem Oberlandesgericht verspätet begonnen. Die geplante Video-Vernehmung einer 91-jährigen Zeugin aus Zwickau, die nicht mehr reisefähig ist, musste
Götzl aus "technischen Gründen" auf Donnerstag verschieben.

Also ruft er Mundlos in den Saal, einen Mann in dunklem Sakko, mit dunklem Haar und auffällig buschigen Augenbrauen.Der emeritierte Fachhochschulprofessor will, nachdem Apfel und Flasche platziert sind, erst einmal seiner Aussage "etwas vorausschicken". Die Unschuldsvermutung sei zu beachten, dekretiert er, "auch von der Staatsanwaltschaft". Besonders der Generalbundesanwalt ...Sofort unterbricht Götzl Mundlos. Es gehe jetzt nicht um Stellungnahmen, sondern um die Beweiserhebung.

Mundlos widerspricht, sagt, er werde als Verschwörungstheoretiker diskriminiert, darauf müsse er eingehen können. "Es ist nicht Sache des Zeugen, das Verfahren zu betreiben", entgegnet der Richter barsch.Damit ist der Ton für den Verhandlungstag gesetzt.

Mundlos erzählt vom Verfassungsschutz, Götzl unterbricht.
Mundlos berichtet von dem, was er irgendwo gelesen habe,
Götzl ermahnt, dass es nur um die persönliche Erinnerungen des Zeugen gehe.

http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/NSU-Prozess-Wie-Siegfried-Mundlos-die-Nerven-des-Gerichts-testet-189313594#.UrGnT_etX34.twitter

Ja warum ist er denn nicht auf Knien in den Gerichtssal hineingerutscht, der Herr Professor? Mit voller Demut vor der Staatsräson.
Man schreibt zwar immer noch Uwe Mundlos "soll" 10 Menschen ermordet haben, suggeriert aber, daß es eine feststehende Tatsache sei.
Hoffentlich besitzt Prof. Mundlos die Kraft, diesen Staat mindestens wegen Mordes an seinen Sohn zu verklagen. Wobei er an einem BRD Gericht vermutlich sehr schlechte Karten haben wird. Eine Aufklärung dieser Sauerei ist diesem aufrechten Mann absolut zu wünschen.

Ich träume immer noch von einem Jahrtausendprozess, wo diesmal die Kriminellen aus Politik, Justiz und Geheimdiensten auf der Anklagebank werden Platz nehmen müssen.

fatalist
19.12.2013, 11:09
Weiter mit Haskala, 2. Zeuge:


14.07
Der Nächste Zeuge: Dr. Olaf Vahrenholt, 51. Er gibt an, dass er Jurist sei. Seinen genauen Arbeitsort benennt er nicht, damals war er beim Landesamt für Verfassungsschutz in Sachsen tätig. Heute sei er weiterhin „Beamter im Freistaat Sachsen“, heisst es etwas kryptisch von ihm. Seine Zuständigkeit damals: Erst G10-Überwachungsmaßnahmen, dann Leitung der Abt. Rechts/-Linksextremismus.http://haskala.de/wp-content/uploads/2013/12/ua-vahrenholt-300x206.png (http://haskala.de/wp-content/uploads/2013/12/ua-vahrenholt.png)

Ob das ein Verwandter vom Ex Hamburger Innensenator Fritz Vahrenholt ist, dem "Klimaleugner" ???



Dort sei er zunächst mit Grundsachen-Angelegenheiten und den den G10-Maßnahmen [Postüberwachung, Telefone abhören, Wohnungen verwanzen] des Verfassungsschutzes aktiv gewesen. Dann sei er als Leiter der Abt 2. Rechts- / Linksextremismus eingesetzt gewesen. Ab 2005 war er Abwesenheitsvertreter des Präsidenten. Seit November 2013[?] ist er Leiter im Staatsbetrieb Geo[...]Vermessung. [phon.].


14.11
Der Zeuge berichtet, dass die Fahndung nach dem Jenaer Trio von 1998 bis Ende 2000 lief. Zu seiner Zeit als Leiter der Abt. beim LfV Sachsen habe er keine Informationen mehr aus eigenem erleben/erinnern, viel mehr würde er hier Aktenwissen hier angeben.


Nach der Durchsuchung am 26. Januar 1998 habe der Thüringer Verfassungsschutz an das sächsische LfV ohne Hinweise auf den konkreten Aufenthaltsort des Trios eine Bitte um Unterstützung geschickt, so der Zeuge. Kurz nach dem Abtauchen des Trios soll dann ein bekannter Thüringer Rechtsextremist nach Dresden gefahren sein, um den unfallbeschädigten Wagen von Ralf Wohlleben abzuschleppen. Man wusste von Anfang an, wo das Trio war. Der Fluchtwagen wurde zurück geholt, nur Tage nach der Flucht. Das wurde verraten.


14.16
Konkrete Unterstützung für das LfV Thüringen habe es erst ca. ein halbes Jahr später gegeben, u.a. durch Observationsmaßnahmen. Aus einer Meldung des Brandenburger Verfassungsschutz sei hervorgegangen, dass der Neonazi Jan Werner in eine mögliche Waffenbeschaffung für das Trio involviert gewesen sein könne. In dem Kontext war auch von einem Fluchtziel Südafrika die Rede. Aus Thüringen sei bekannt gewesen, dass Jan Werner telefonischen Kontakt zu den Unterstützerkreisen des Trios hatte. Unter anderem soll er bei der Übergabe von Geld und Kleidung behilflich gewesen sein, so Vahrenholt Dann wäre das wie folgt gelaufen: Trio ruft bei Jürgen Helbig an, MAD-Spitzel, der benachrichtigt Wohlleben, angeblich auch Spitzel, der dann zu Mutter Böhnhardt fährt und Zeugs abholte, es Jan Werner brachte, der es dann dem Trio brachte oder Thomas Starke, dem BFV-Spitzel.

Das war gefickt eingeschädelt. Total unauffällig.



14.18
Der Zeuge berichtet weiter von einem Treffen am 17.9.1998 bei dem es darum ging, wie man die Waffenmeldung des LfV Brandenburg verwerten könne, ohne die Quelle zu gefährden. Brandenburg wollte den Quellenschutz partout aufrecht erhalten. Im Ergebnis wurde das LKA Thüringen in allgemeiner mündlicher Form informiert, wollte daraufhin aber noch einen schriftlichen Bericht dazu. Damit wird die Aussage von Jörg Nocken, Vizepräsident TLFV bestätigt, der nannte dieselbe Besprechung, selbes Datum, und dass er LKA-Präsident Luthardt aufgesucht habe, um das weiter zu geben. Ein Mitarbeiter Nockens, Abteilungsleiter TLFV Schrader war dabei und bestätigte das Treffen mit Luthardt ebenfalls.

Damit ist der "Lügner" Nocken rehabilitiert, und neben Jakstat ist der 2. LKA-Chef als Lügner aufgeflogen: Luthardt. Der behauptete nämlich im PUA, Nocken und Schrader wären nie bei ihm gewesen.
Klare Lüge.


14.19
Nach Hinweisen auf das Trio [Sommer 98/99?] seien auch im Raum Chemnitz weitere Observationen durchgeführt worden, die aber keine Erkenntnisse zum Aufenthaltsort des Trios erbrachten. Der Zeuge erwähnt eine Terzett-Observation in Sachsen die den Namen „Kuhglocke“ trug, dabei soll die Zielperson Jan Werner gewesen sein. Statt Terzett macht sie "Kuhglocke" fett.

Hallo Frau König, da ist gerade aufgeflogen, dass Operation Terzett nicht erst im Jahr 2000 begann!


Nocken hat ausgesagt, das LFV Sachsen habe Antje Probst Haus observieren wollen. Die hätten auch noch ein abgelegenes Wochenendhaus im Wald irgendwo gehabt (Aussage Piatto), das ebenfalls überwacht werden sollte.

Gar keine Nachfrage dazu???


14.22
Vahrenholt verweist auf einen damaligen Quasi-Abschlussbericht zur Fahndung nach dem Trio, in welchem gestanden hätte, dass eindeutige Hinweise vorlägen, wonach die drei Gesuchten im nördlichen Bereich der BRD stecken würden. Der Plan zur Ausreise nach Südafrika sei gescheitert. Bei Böhnhardts Verwandten auf dem Lande in Meck-Pomm, siehe Prof Mundlos Aussage GESTERN.

Auf Zwickau konnte man nun beim besten Willen nicht kommen...


14.26
Der Zeuge erwähnt ein weiteres Ereignis aus dem Jahr 2000 [7. Oktober?] bei dem über ein B&H Mitglied die Information an die Geheimdienstler kam, dass es den drei Flüchtigen aus Thüringen gut gehen soll. In der Folge hätte das LfV Sachsen 4 Observationen unter dem Namen Terzett gestartet, die aber weder Hinweise auf das Trio noch Hinweise auf andere kriminelle Aktivitäten geliefert hätten, so Vahrenholt. Das ist TLFV Norbert Wiessner, sagte der auch zu Wunderlich: "Die sind gar nicht weit weg, und denen geht es ganz gut".
Kam das aus Sachsen???



14.30
Der Zeuge erwähnt noch eine Übergabe persönliche Gegenstände für das Trio an der BAB 4 Anfang 2000 [?] bzw. die ObservationsmaßnahmenTerzett 5 und Terzett 6. Im Frühling 2000 erfolgte durch das LKA die Ausstrahlung der öffentlichen Fahndung im Fernsehen, begleitet durch intensive operative Maßnahmen, so der Zeuge. Am 26.4.2000 kam es zu einer Besprechung zwischen LfV Sachsen, LfV Thüringen und LKA Thüringen, bei dem das Maßnahmenpaket abgestimmt wurde. Die Thüringer Verfassungsschützer sollten in Thüringen Telefone überwachen, das LKA Thüringen ebenso Maßnahmen in Thüringen durchführen, auch in Sachsen standen Telefonüberwachungen auf dem Programm. Alles unter dem Namen Terzett erklärt Vahrenholt, der auch berichtet, dass die Namenswahl „zugegeben etwas unglücklich“ war, da mit Terzett sowohl die Observationen als auch die Telefonüberwachungen bezeichnet wurden. Vom 5. Mai bis 5. August seien nochmal Anschlüsse überwacht worden. Operation Terzett war eine Massnahme der Landesämter TH und SA unter Mitwirkung des BFV. Das Thüringer LKA mischte da auch noch mit.

Da klärt sich auch "dass das BFV 1998 den Rechtsmusik-Produzenten in Sachsen abhörte" (Unterlagenfund im Sachsen LFV 2012 in der vergessenen Mappe)


15.03
Vahrenholt spricht nochmal zu dem Hinweis, wonach ab 1998 Informationen vorgelegen hätten, dass sich das Trio in Sachsen aufhalten soll. Die Info kam wohl am 2. März oder ein paar Tage früher und lautete, dass ein namentlich bekannter Thüringer Rechtsextremist nach Dresden gefahren sei um dort ein Fahrzeug abzuschleppen, mit dem die drei Flüchtigen unterwegs waren. In Thüringen [unklar ob dem Verfassungsschutz oder der V-Person] wurde die Nachricht wohl schon am 20.2. telefonisch bekannt, also vier Tage nach dem die Person [Anmerkung mit Bezug zu anderen Ausschuss-Befragungen: Es handelt sich beim Fahrer sehr wahrscheinlich um Andreas Rachhausen aus Saalfeld] in Dresden war. Piatto hatte 1998/99 als Freigänger eine Anstellung bei Probst.


Seit Anfang April 1998 war der V-Mann Freigänger, durfte also von Montag bis Freitag zwischen 6 Uhr und 21 Uhr seiner Wege gehen, bekam 18 Tage Urlaub pro Vollstreckungsjahr. Rene Heilig, ND.


Das sächsische Blood&Honour-Mitglied Antje Probst betrieb mit ihrem Ehemann Michael den Szeneladen »Sonnentanz« in Chemnitz http://www.nsu-watch.info/2013/01/die-quelle-und-der-prasident/

Richterliche Begründung für Piattos Entlassung aus dem Knast:

Er wies einen unbefristeten Arbeitsvertrag mit einer Firma Probst in Limbach (Sachsen) vor, bei der der Freigänger ein Praktikum absolviert hatte. Man plante sogar eine Zweigstelle im Raum Berlin.
Wie kann ein Freigänger aus Brandenburg ein Praktikum in Limbach bei Chemnitz machen??? Der musste doch jeden Abend um 21 Uhr einrücken???


15.06
Die Abg. König fragt den Zeugen, warum das sächsische Landesamt für Verfassungsschutz denn erst im Jahr 2000 richtig aktiv wurde obwohl doch schon 1998 Hinweise mit Untertauch-Ort Sachsen vorlagen? Zeuge Vahrenholt wimmelt ab und fragt, ob sie ihm die letzte halbe Stunde nicht zugehört habe. König fragt nochmal nach, ob es richtig sei dass die Maßnahme Terzett erst 2000 begann. Der Zeuge prüft seine Unterlagen und bejaht, die Observationen begannen im März 2000, jedoch hätte das LfV Sachsen auch schon zuvor observiert. Die Bitte aus Thüringen sei im September 1998 gekommen. Auf die Frage ob Terzett denn nicht eine eigenständige Operation des LfV Sachsen war widerspricht der Zeuge, dass sei nicht zutreffend. Vielmehr habe es unter Terzetteine Vielzahl an verschiedenen Maßnahmen gegeben, zum Beispiel eine Observation mit der Fallbezeichnung „Harmonium“ und eine mit dem Namen „Kuhglocke“. Die Abg. König will den Zeugen weiter fragen, doch der beginnt weiter vorzulesen bzw. zu reden, woraufhin es zu einer kurzen Diskussion zwischen Ausschuss-Mitgliedern und Anwalt des Zeugen kommt. Mehrfach wurde schon festgestellt, dass dieser mehr den Stand aus Akten wieder gibt als seine eigenen Erinnerungen. Die Sachsen haben gemeinsam mit den Thüringern aufgepasst, dass die Polizei dem Trio nicht zu nahe kam, und zwar von Anfang an. Das BFV wusste Bescheid. Das lief seit Februar 1998 (Rückholung des Fluchtwagens).

Was man uns als "Operation Terzett" nur ein paar Monate im Jahr 2000 verkauft, das lief von 1998 bis Nov 2011, und diese Protokolle beinhalten Alibis oder Schuldbeweise für 10 Morde.

Wo sind diese Protokolle?


16.25
Keine weiteren Fragen im öffentlichen Teil. Die Sitzung wird für einen nichtöffentlichen Teil unterbrochen.

fatalist
19.12.2013, 11:28
3. Zeuge:


16.48
Der nächste Zeuge: Herr Zweigert, damals V-Mannführer beim Verfassungsschutz. Er war schon einmal da. Er führte zusammen mit anderen V-Mannführern Tino Brandt und weitestgehend alleine den Neonazi Marcel Degner aus Gera, Thüringer Sektionsleiter von Blood & Honour, Spitzname „Riese“, Deckname „Hagel“.http://haskala.de/wp-content/uploads/2013/12/ua-zweigert-300x229.png (http://haskala.de/wp-content/uploads/2013/12/ua-zweigert.png)
http://haskala.de/2013/12/09/ticker-zum-untersuchungsausschuss-9-dezember-2013/#unten


16.54
Welche Priorität das Trio beim Verfassungsschutz hatte? “Nach meiner Einschätzung muss ich ganz ehrlich sagen, so hoch war das nicht”. Er meint, wenn jemand behauptet, dass habe Dringlichkeitsstufe, dann sei das nicht der Fall. Degner wusste eh nix, kannte das Trio gar nicht, usw.


17.05
Die Abg. König berichtet weiter, dass sein ehemaliger V-Mann Marcel Degner alias „Hagel“ bzw. „Riese“ am 20.11.99 beim Konzert in Schorba nahe Jena war [mit 1.000 anderen Neonazis], dabei wurde der Veranstaltungsort, ein Gasthof verwüstet. V-Mann Degner soll dem sächsischen B&H Aktivist Thomas Starke Geld angeboten haben für das Trio. Der teilte ihm aber mit, dass das Trio kein Geld mehr benötige, weil die drei jetzt jobben würden. Auf die Frage, ob er zu diesem Zeitpunkt Marcel Degner nicht als V-Mannführer geführt habe, antwortet Zweigert:Eigentlich habe ich Degner die ganze Zeit geführt. Und im Urlaub oder bei Krankheit? „Der Einzige, den ich noch kannte, dass war der Herr Wießner“. Da gab es also gar keine Verbindung zu Waffen und Banküberfällen. Die hatten Jobs. Das wurde auch mal berichtet, verschwand aber wieder: Zschäpe arbeitete (als Frau Eminger oder so) in Chemnitz etc pp.



17.15
Die Abg. Pelke fragt nochmal um sich zu vergewissern , ob der Zeuge von niemandem einen speziellen Auftrag bekommen habe sondern er selbst immer die Quelle gefragt habe. Normalerweise mache man das autark, erklärt der Zeuge sinngemäß. Es sei denn es gibt von der Auswertung einen speziellen Auftrag, bestimmte Informationen zu beschaffen. „Es war eigentlich unverständlich, wieso das Trio überhaupt abgetaucht ist […] so eine gewaltige Strafe hätte da jetzt nicht im Raum gestanden“ meint Zweigert, der im Abtauchen eine Kurzschlussreaktion vermutet. So richtig nachvollziehen könne er das auch heute nicht. Ausser Spesen nichts gewesen.

fatalist
19.12.2013, 12:07
4. Zeuge


17.54Der nächste und letzte Zeuge heute ist Thomas Sippel, der bis Sommer 2012 nach über einem Jahrzehnt Präsidentschaft des Thüringer Landesamtes für Verfassungsschutz aus dem Amt entlassen wurde. Sippel ist 57 Jahre und Verwaltungsjurist. Er befindet sich inzwischen beim Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) in Frankfurt am Main. http://haskala.de/wp-content/uploads/2013/12/ua-sippel-300x213.png (http://haskala.de/wp-content/uploads/2013/12/ua-sippel.png) Ah, der arbeitet jetzt mit dem 1. Zeugen Vahrenholt zusammen?
Ist schon witzig, wo ausgediente Geheimdienstler so hinverschoben werden... aber sicher gut bezahlt.



18.18
Es geht auch kurz um das NPD-Verbotsverfahren und die Bezüge nach Thüringen. “Das Problem war Tino Brandt in dem Verbotsverfahren”. Man habe in jüngerer Vergangenheit dann die Entscheidung getroffen „unsere Quellen aus der NPD rauszuziehen“, so Sippel. Das berühre auch mehr seine letzten Amtsjahre, erklärt er. Im Jahr 2012 wurde er beim Verfassungsschutz entlassen. 2010 trat Wohlleben aus der NPD aus. Fällt mir gerade so ein.


18.25
Als er im Amt ankam, war die war Suche nach Trio schon Geschichte. Ende 2000 war das. Er weiss nichts.


18.31
Es geht weiter um Vorfälle mit Sprengstoff-Zusammenhang aus Thüringen und Neonazi-Bezug die auf Anfrage an das Bundesamt für Verfassungsschutz im Jahr 2004 oder 2006 übermittelt wurden. König fragt, nicht der Sprengstoffanschlag von Eisenach [Wieschke / Pfotenhauer] aus dem Jahr 2001 da mit erfasst war. Sippel gibt an, dass er das nicht nachvollziehen könne. Im Nachhinein gehörten beide eigentlich da rein, meint er. Ein Döner-Verkaufsstand war das. Warum haben das nicht die Uwes erledigt, sondern ein 16-jähriger musste da ran? Fragen die keiner stellt...



18.34
Am Freitag wurde bekannt, dass die Drilling-Akte [Fahndungsakte Thüringer Verfassungsschutz zum Trio] erst im Jahr 2003 zusammengestellt wurde. Davon wisse Sippel nichts sagt er. König fragt ihn, ob er von dem Aktenschrank wisse, der 2003 geöffnet wurde. [Der Schrank wurde wohl von den Mitarbeitern Baumbach und Wießner genutzt]. Sippel meint, Wießner wurde 2001 entlassen, Baumbach mehrfach umgesetzt. Wiessner wusste also schon 2001, vor seiner Entlassung (Wechsel zum LKA), dass die 3 gar nicht weit weg sind, und dass es ihnen ganz gut gehe.


18.37
Die Abg. König führt weiter aus, dass es nach 2000 auch Kenntnisse zum Trio gab und möchte wissen, ob diese an ihn weitergegeben, darunter eine Meldung wonach Wohlleben ganz cool reagiert habe und äußerte, dass die drei kein Geld mehr bräuchten und jetzt eigene Aktionen machen. Das war doch V-Mann Degner, der diese Aussage von Thomas Starke bekam.
17:05 Uhr, Frau König, 1,5 Stunden her. Alles schon vergessen???


V-Mann Degner soll dem sächsischen B&H Aktivist Thomas Starke Geld angeboten haben für das Trio. Der teilte ihm aber mit, dass das Trio kein Geld mehr benötige, weil die drei jetzt jobben würden.



19.08
Die Abg. König hält dem Zeugen noch einen Vermerk über eine weitere LfV-Quelle Namens Tristan aus dem Frühjahr 2001 vor, aus dem hervorgeht, dass die Person das Trio kenne und wisse, dass es in Chemnitz sei.


19.14
Die Abg. König fragt den Zeugen, ob er davon wusste, dass der Rechtsanwalt Thaut vom Landesamt bezahlt wurde und erklärt ihm auf Nachfrage wer Thaut war. König: “Das [mit der staatlichen Bezahlung] war nicht Standard?”, Sippel: “Nein das ist ein ganz ungewöhnlicher Fall”. [Thaut wurde vom LfV Thüringen als Anwalt der Familie Böhnhardt bezahlt]
Die Anwälte von V-Leuten werden vom Verfassungsschutz bezahlt. Siehe Benjamin Gärtner, Temmes V-Mann aus Kassel.

nachdenkerin
19.12.2013, 12:46
ASSERVATE GARAGE


Zeuge Michael Brümmendorf: Nein, soweit ich mich erinnere, war da überhaupt gar keine Tüte. http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2057.pdf , S. 3

Brümmendorf müsste Recht haben. Nach meinen u. a. Recherchen könnte es diese Tüten damals nicht gegeben haben.


Unter laufender Nummer 20: REWE-Plastiktüten (A u. B) http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2057.pdf , S. 3


20.A. erste Rewe-Tüte




20.A.3
weiter entwickelte Adressliste, 39 Telefonnummern in Computerschreibweise und 13 handschriftlich-insges. 52 Stück-(PUA-Bericht S. 328)




20.B. zweite Rewe-Tüte



20.B.1
Ordner mit Beschriftung Informatik-Grundlagen, wobei der „Knast“-Schriftverkehr abgeheftet war das ist in der Plastiktüte, also in einer der beiden REWE-Tüten der Aktenordner „Informatikgrundlagen“…. nicht „Informatikgrundlagen“, sondern ein Schrift verkehr zwischen einsitzenden Rechtsextremisten [/Quote] http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2057.pdf S. 11/12



20.B.3
Liste mit Kfz-Kennzeichen, offensichtlich Polizeifahrzeuge (http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2057.pdf S. 5)




Hier besitzen am Anfang die Asservate jeweils eine zweitstellige Nummer. Es folgt ein Buchstabe für das Behältnis, was in dem Fall jeweils eine Plastiktüte ist, danach setzt sich eine Feinuntergliederung mit einer Nummer für die jeweiligen Inhaltsstücke fort.

Merkwürdiger Weise hat die nachfolgend aufgeführte Asservaten-Bezeichnung, die auch mit der Ziffer „20“ anfängt, aber keinen Buchstaben in der Mitte.


20.1.3 „Mappen mit diversen Papieren“ http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2057.pdf S. 3

Merkwürdiger Weise tragen in den Folgejahren die Asservatennummerierungen auch keinen Buchstaben, z. B.


am 30.10.2007 sichergestellten, als Asservat 1.2.2.4.3.4 erfassten..PUA-Bericht S. 1120


Der Inhalt der Plastiktüten wurde angeblich damals nicht angesehen und nicht ausgewertet. Nun soll es aber noch einen Pappkarton geben, wobei Brümmendorf damals den Inhalt betrachtete, aber als unwichtig empfand.

Das ist offenkundig der Pappkarton, mit dem sich Herr Brümmendorf beschäftigt hat. http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2057.pdf S. 5

Gem. der Ausführung hat Brümmendorf einen Pappkarton ausgewertet

Nach den Buchstaben wären aber drei Pappkartons vorhanden gewesen.


Nummer 23, „Pappkartons (A, B, C)“ http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2057.pdf S. 3

Das müßte dann so aussehen:

23.A. erster Pappkarton

23.B. zweiter Pappkarton

23.C. dritter Pappkarton




23.6.1
Telefonliste mit 35 Adressen als Asservat 23.6.1 bezeichnet.(PUA-Bericht S. 330)


23.6.2 bis 23.6.6
u. a. Liste mit KfZ-Kennzeichen Zivilfahrzeugen

„23.6.2“ bis „23.6.6“ feinasserviert wurden, darunter eine Liste, auf der KFZ-Kennzeichen von Zivilfahrzeugen der Polizei Thüringen aufgeführt sind.PUA-Bericht S. 332


Zeuge Jürgen Dressler: …. dass ich mich an diese Kfz-Liste erinnere. Das hat sich beim nochmaligen Sichten der Akten auch insofern bestätigt. Aber offensichtlich handelt es sich hierbei um eine andere Kfz-Liste. ….weil ich diese auch eigenständig dem LfV zugänglich gemacht habe, da wir davon ausgingen, dass auch sie mit ihren Fahrzeugen davon betroffen waren. http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2057.pdf S. 4





Die Telefonliste wurde im Hinblick darauf, dass sie nach Kenntnis des Zeugen Brümmendorf aus einem Asservat mit der Bezeichnung „23.6“ stammt, als Asservat „23.6.1“ bezeichnet. Ein Asservat mit der Bezeichnung „23.6“ ist jedoch im Durchsuchungs- und Sicherstellungsprotokoll bzgl. der Garage Nr. 5 an der Kläranlage vom 26. Januar 1998 nicht genannt……dass durch das BKA nach Übernahme der Asservate nach dem 4. November 2011 sämtliche als „23.6.X“ bezeichneten Asservate in dem Pappkarton mit der Aufschrift
23 C“ aufgefunden wurden, ist zu vermuten, dass es sich hierbei um einen aus welchen Gründen auch immer erfolgten Lesefehler des Zeugen Brümmendorf handelt.PUA-Bericht S. 332

Genau umgedreht ergibt eine Logik. Die Asservate wurden nur mit Nummern bezeichnet z. B. wie oben aufgeführt „20.1.3 „Mappen mit diversen Papieren“

Gem. den Angaben hätten wir aber:

23.A
23.B
23.C

Von den angeblichen Pappkartons mit der Nummerierung „23.A“ und „23.B“ ist nie die Rede, aber von 23.C, schließlich ist der Buchstabe „C“ so ähnlich wie die Ziffer „6“

Meine Hypothese:

Die Asservate wurden damals mit fortlaufenden Nummern aufgenommen. Da konnte man später keine Asservate dazwischen schieben, die es damals nicht gab. Nur indem die Initiatoren der Show auf Buchstaben auswichen, war es möglich gewesen, nachträglich noch etwas einzufügen.

Es wurde von Brümmendorf unter anderem untersucht:


• Adressliste mit 35 Adressen

• Liste mit KfZ-Kennzeichen, wobei es sich vermutlich auch um Kennzeichen vom Verfassungsschutz handelt


Das könnten harmlose Sachen gewesen sein, die Liste mit den KfZ-Kennzeichen sandte Brümmendorf an den Verfassungsschutz

Später, in Rewe-Plastiktüten


• Adressliste mit 52 Adressen

• Liste mit KfZ-Kennzeichen von Polizeifahrzeugen


Das könnten inszenierte Gegenstände sein.

Und wahrscheinlich, damit das Einfügen von den Asservaten nicht so auffällt, erhalten die Asservate später ganz neue Nummern und schon passt wieder alles.


KOR Mario Germano (BKA): Also, es hat in dem Pappkarton eine Liste gegeben. Das ist die Liste, die mit der Asservatennummer (alt) 23.6.1 bezeichnet ist. http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2057.pdf S. 16


Vorsitzender Sebastian Edathy:….. In dem letzten Absatz dieses Vermerks von Anfang März 2012 heißt es - ich zitiere -:
Unter den Asservaten befinden sich zwei Telefonlisten, Asservate 59721
- das ist Pappkarton -
und 595231
- das ist Tüte -
sowie ein Blatt mit handschriftlichen Notizen mit Namen, Adressen und Telefonnummern, Asservat 59727.?
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2057.pdfS. 16

fatalist
19.12.2013, 13:00
https://pbs.twimg.com/profile_images/378800000072008004/f4ad740b73bd85b8ee9553257f900dd1_normal.jpegMDR INFO Live ‏@LiveMDRINFO3h
Weiter im #NSU-Prozess mit Vater Mundlos.. Er sieht Sohn Uwe nicht als Täter, spricht von 12 Opfern der Mordserie.Wird spannend im Saal


https://pbs.twimg.com/profile_images/378800000072008004/f4ad740b73bd85b8ee9553257f900dd1_normal.jpegMDR INFO Live ‏@LiveMDRINFO1m
Vater Mundlos überlegter und weniger provokant als gestern. Seine Vernehmung ist beendet. Könnte Kurzer #NSU-Prozesszag werden.


https://pbs.twimg.com/profile_images/3615894060/708dab0b9f9d11a0532c75b9686a12dd_normal.jpegdas ZOB ‏@das_ZOB3h
#nsu fuer alle die in diesem jahr nochmal andre #kapke sehen wollten: abgeladen! morgen geplant videovernehmung #zschaepe nachbarin (91)

Chaos wie üblich.

fatalist
19.12.2013, 13:27
In der Landtagsdebatte zu den Ergebnissen der soziologischen Studie Thüringen-Monitor hat CDU-Fraktionschef Mike Mohring vermeintliche Erfolge der Thüringer Polizei bei der Fahndung nach dem rechtsextremen Terrortrio NSU herausgestrichen. Mohring sagte am Donnerstag wörtlich: "Die Morde sind außerhalb des Freistaats geschehen. Gefasst wurden die Mörder in Thüringen, von unserer Polizei. Unsere Polizei hat nicht versagt. Unsere Polizei hat nach den Banküberfällen erkannt, dass es einen Zusammenhang gibt.
Die Täter sitzen im Gefängnis, weil wir sie entdeckt haben."

http://www.mdr.de/thueringen/landtag_thueringenmonitor100.html

Was für ein Komiker. Bekommt gerade einen Shitstorm bei Twitter.

fatalist
19.12.2013, 13:41
Mundlos' Vater tritt am zweiten Tag gemäßigter auf

Dies sei keine Provokation gegen den Richter gewesen, rechtfertigte sich Mundlos heute vor Verhandlungsbeginn: "Ich habe enormes Kratzen in den Stimmbändern und wollte die Stimmbänder wieder ein kleines Bisschen beweglich machen", sagte Siegfried Mundlos im Hinblick auf den Apfel.


Auch sonst zeigte er sich heute versöhnlicher. Er wolle durchaus zur Wahrheitsfindung beitragen. Schließlich gehe es ihm darum, dass inhaltlich aufgeklärt werde - also "was hinter den Morden gesteckt hat, wer hinter den Morden gesteckt hat und dass nicht das persönliche Verhältnis zwischen Herrn Görtzl und mir als das wichtigste Ergebnis hochgespielt wird". http://www.tagesschau.de/inland/mundlos106.html


Und tatsächlich verlief die Vernehmung des 67-Jährigen heute bislang deutlich entspannter als befürchtet. Richter Götzl fragte detailliert und Mundlos antwortete konkret, berichtete etwa über den 5. November 2011, den Tag nach dem Tod von Uwe Mundlos und Uwe Bönhardt. Damals meldete sich Beate Zschäpe telefonisch bei der Familie Mundlos mit den Worten: "Die beiden Uwes sind tot." Gemeinsam mit seiner Frau habe er danach entschieden, sofort die Polizei zu benachrichtigen. Er habe sich auch angeboten, den Leichnam seines Sohnes zu identifizieren.
Vater glaubt weiter an Unschuld seines Sohnes

Zuvor habe die Familie mehr als 13 Jahre keinerlei Kontakt mit Uwe Mundlos gehabt, seit dem 26.Januar 1998. Damals hatten Polizisten in einer von Beate Zschäpe angemieteten Garage in Jena Rohrbomben, Sprengstoff und Propagandamaterial gefunden. Um der Verhaftung zu entgehen, tauchte das Trio unter. Uwe Mundlos habe nur noch kurz in der Kaufhalle, in der seine Mutter arbeitete, vorbeigeschaut und sich verabschiedet, schilderte sein Vater dem Gericht. Er selbst habe ihn nur ganz kurz am Telefon gesprochen: "Auf Wiedersehen, ich hab euch lieb" - das waren die letzten Worte, die der Vater von seinem Sohn hörte.


Dass der Sohn anschließend zehn Menschen umgebracht haben soll, will der Vater bis heute nicht glauben. "Für mich ist das noch unbewiesen", sagte er vor Gericht. Zudem machte er erneut den Verfassungsschutz und dessen V-Leute dafür verantwortlich, dass sein Sohn überhaupt in die rechte Szene abgerutscht sei. Sicher ist das unbewiesen.



Nebenklagevertreter kritisieren mangelnde Empathie

Auch die Anwälte der Opferfamilien wie Mehmet Daimagüler sehen die Rolle des Geheimdienstes kritisch. Doch für die Aussagen von Siegfried Mundlos haben sie nur wenig Verständnis: "Es liegt doch auf der Hand, dass wir schauen müssen, welche Rolle Verfassungsschutzbehörden gespielt haben." Einiges sei dort dubios zugegangen, so Daimagüler. "Nur das, was manche hier nicht verstehen wollen - auch der Vater von Uwe Mundlos nicht - ist, dass sein Sohn nicht wegen der Fehler, die andere gemacht haben, unschuldig wird." Ein Mörder bleibe ein Mörder, so der Anwalt.



Dem Nebenklagevertreter stößt vor allem eines sauer auf: Dass die Angehörigen der mutmaßlichen Mörder vor Gericht bislang so wenig Empathie für die die Opfer gezeigt haben, dass sie sich und ihre Söhne gar selbst zu Opfern stilisieren. "Wir waren ja schon einiges gewöhnt durch die Aussagen von der Mutter von Uwe Böhnhardt. Da wurde ja entschuldigt, da wurde auf andere Verantwortliche, auf andere Schuldige verwiesen", beschreibt Daimagüler. Und genau in dieser Tonlage habe Mundlos als Zeuge weitergemacht. Dieser sehe die Schuld immer nur bei den anderen. "Und dass es da am Ende heißt, es gab 12 Tote und damit 12 Opfer - die Ermordeten und die Opfer quasi gleichgesetzt", empört sich Daimagüler, "das geht einfach nicht". Der soll die Fresse halten, der Türkenarsch.

fatalist
19.12.2013, 14:06
https://pbs.twimg.com/profile_images/344513261568603985/4a81b46bf34bd240eb8805da57c0aeeb_normal.pngNSU Watch ‏@nsuwatch9m
Der Verhandlungstag endet mit spannendem Beweisantrag vieler Nebenkläger_innen: auf Vernehmung des Weißenfelser Neonazis Thomas J. #NSU Was wollen die denn von Anwalt Jauch?


Thomas Jauch: Von der Jungen Union Lippe und der CDU Bad Salzuflen ... , 11.12.2011 :

... zum neonazistischen Rechtsanwalt von Beate Zschäpe

Thomas Jauch aus Weißenfels, 1983 als bekennender Neonazi CDU-Stadtratsmitglied in Bad Salzuflen und stellvertretender Kreisvorsitzender der Jungen Union Lippe, ist seit einigen Jahren ein bekannter Rechtsanwalt der Neonazi-Szene in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen; Jauch übernahm 1998 eigenen Angaben zufolge die Verteidigung von Beate Zschäpe.

Darüber berichtet heute, am 11. Dezember 2011, die Online-Ausgabe des Focus:

"Die Vertretungsanzeige will er an die Polizei in Jena geschickt haben. Das Schreiben enthielt angeblich den Vermerk, Zschäpe sei bereit, sich zu den Vorwürfen gegen sie zu äußern, jedoch nur nach Akteneinsicht. Bei den zuständigen Justizbehörden ist Jauchs Schreiben offensichtlich nicht angekommen. Nach Focus-Recherchen findet sich in den Ermittlungsakten der Geraer Staatsanwaltschaft kein Hinweis auf Jauchs Brief. Unklar ist, ob die Polizei es möglicherweise versäumt hat, das Dokument an die Justizbehörden weiterzuleiten."

Quelle: www.focus.de/politik/deutschland/nazi-terror/enge-kooperation-nazi-trio-hatte-kontakte-zur-npd-spitze_aid_692867.html (http://www.focus.de/politik/deutschland/nazi-terror/enge-kooperation-nazi-trio-hatte-kontakte-zur-npd-spitze_aid_692867.html) Wieviele Anwälte hatten die eigentlich?

1998 Anwalt Jauch (bezahlt durch Böhnhardts)
1999 Anwalt Eisenecker (bezahlt durch Böhnhardts)
2000 Anwalt Thaut (bezahlt durch LfV Thüringen)

Erst ging das Schreiben "verloren", dann wurde die Akteneinsicht verweigert...

brain freeze
19.12.2013, 15:21
Korrektur: Der Prozeß gegen Piat(t)o fand nicht Dezember 2000 statt, sondern 2002.
Der Rest stimmt.


"Ich bedaure es sehr, dass ich noch einmal mit dem Gesetz in Konflikt gekommen bin", sagte Szczepanski am Montag vor Gericht. Der 31-Jährige wurde am Montag vor Gericht von Personenschützern flankiert und war mit dunkelbrauner Langhaarperücke, Sonnenbrille und einem Vollbart getarnt.

http://www.berliner-zeitung.de/archiv/carsten-szczepanski-verstiess-gegen-waffengesetz-ehemaliger-v-mann-zu-geldstrafe-verurteilt,10810590,10050610.html


"Bis jetzt hieß es aus dem Ministerium stets, Szczepanski sei als V-Mann abgeschaltet und zu seiner eigenen Sicherheit mit neuer Identität versorgt worden", sagte Schumann. "Aber wenn er jetzt wieder in Mecklenburg-Vorpommern Skinhead-Konzerte organisiert, hat er offenbar von seinen Kumpanen nichts zu befürchten. " Kontrolle des Verfassungsschutzes Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" hatte am Wochenende berichtet, dass Szczepanski laut "brandenburgischen Staatsschützern" weiter in der rechten Szene aktiv sei und im benachbarten Mecklenburg-Vorpommern sogar unter seinem richtigen Namen auftrete.


http://www.berliner-zeitung.de/archiv/schoenbohm-schweigt---npd-besitzt-computer-des-rechtsradikalen-ex-spions-pds--v-mann-fuehrte-verfassungsschutz-jahrelang-an-der-nase-herum,10810590,9847630.html

Interessantes Detail auf der Zeitleiste:

Oktober 2000: Das Innenministerium zahlt dem Opfer des V-Manns Schmerzensgeld in Höhe von rund 46 000 Mark.
a.a.O.

fatalist
19.12.2013, 15:33
Elsässer sieht V-Frau Zschäpe bestätigt, wie auch Prof Mundlos das sähe...


Siegfried Mundlos, der Vater des angeblich durch Freitod aus dem Leben geschiedenen Rechtsextremisten, ist bis heute überzeugt, dass Zschäpe „schon in den neunziger Jahren“ für die Dienste arbeitete. „Ich bin gespannt, ob sie sauer auf mich ist – und ob sie im NSU-Prozess zu meinen Beobachtungen Stellung nehmen wird“, sagte er Anfang April 2013 im Gespräch mit COMPACT.
http://juergenelsaesser.wordpress.com/2013/12/19/v-frau-zschape-vater-mundlos-attackiert-nsu-prozess/#comments


Die Zusammenarbeit Zschäpes mit den Behörden beginnt zweifelsfrei 1996. Als die Polizei in ihrer Wohnung Fotos von einer Kreuzverbrennung des Ku-Klux-Klans findet, an der sie teilgenommen hat, muss sie zur Vernehmung auf die Wache. Sie selbst beteuert ihre Unschuld, es sei bei dem Spektakel nichts Verbotenes gemacht worden. Aber sie verpfeift 18 ihrer rechten Kameraden, indem sie ihre Namen mit Kugelschreiber an den Rand des Fotos schreibt.

Was hat sie dazu getrieben? „Sie hatte Geldsorgen“, vermutet der Vater von Uwe Mundlos. Als einzige des Trios hat sie nicht nur keinen Job, sondern auch keine Unterstützung aus dem Elternhaus. Während die Akademikerfamilien Böhnhardt und Mundlos ihren Söhnen etwas zuschießen können, hat Zschäpe von ihrer alleinstehenden und verarmten Mutter nichts zu erwarten.

Für eine Spitzeltätigkeit aber hat Helmut Roewer, der Chef des Landesamtes für Verfassungsschutz, damals hohe Summen ausgelobt. Tino Brandt, der von Roewer beauftragte Kopf des Thüringer Heimatschutzes, soll 200.000 Mark bekommen haben… Neben der materiellen Notsituation lockt Zschäpe vielleicht auch ein Deal:
(…)
Last not least fallen ihre Aussagen bei der Polizei mit dem Beginn ihrer Sex-Affäre mit Thomas Starke zusammen, dem – späteren? – Spitzel des Berliner Verfassungsschutzes mit ausländischer Geheimdienstprotektion. Compact Textauszug Mai 2013

Diese Foto-Namen-Geschichte hat Melzer vom LKA im PUA geschildert: Zschäpe meinte, die Kreuzverbrennung sei in Tschechien gewesen, also in der BRD nicht strafbar.

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2049b.pdf

Seite 72:

Zeuge Mario Melzer: Und zwar war dieses Verfahren Ausfluss einer anderen Durchsuchungsmaßnahme. Bei dieser Durchsuchungsmaßnahme haben wir Fotos
gefunden, und auf diesen Fotos war diese Landschaft um diese Fliegerscheune abgebildet, und davor waren Kreuzverbrennungen zu sehen mit den Mitgliedern der rechten Szene aus Jena, mit der Kameradschaft.

Da waren Frau Zschäpe zu sehen und verschiedene andere Angehörige, sprich - -Ich glaube, mich zu erinnern, dass damals Böhnhardt mit drauf war, Mundlos möglicherweise auch.


Unter anderem war da die Zschäpe dabei, und die hat relativ ausführlich dann auch
gesagt, wer noch dabei gewesen ist, und hat die Leute auch identifiziert - mit einer gewissen Bauernschläue, muss ich allerdings sagen. Denn die Quintessenz war: Nachdem sie alle identifiziert hatte oder einen Großteil der Personen, sagte sie, dass das aber alles trotzdem nicht strafbar sei. Ich habe sie dann ganz verwundert gefragt: Warum ist es nicht strafbar? - Ja, das wäre ja gar nicht in dem Umfeld von Jena. Es wäre überhaupt nicht in Deutschland. Es wäre in Tschechien aufgenommen worden, in der Nähe von Pilsen. - Das war Jan 2013: 49. Sitzung am 17.01.2013

Das soll der Beginn von Zschäpes VP-Karriere gewesen sein.
:?

Vielleicht war es aber auch ganz anders, und aus einem Uwe wurde "Günther"...


Präsident des LfV Thüringen 2000-2012, Thomas Sippel. Einige der Themen: Letzter VS-Chef aus Thüringen (Sippel) vermutet, dass V-Mann Günther [Honorar: mind. 40.000 DM] gar nicht existierte sondern angelegt wurde um innerhalb des VS Thüringen Finanzen aus vorangegangen Haushaltsjahren umzuschichten Niemand kannte Günther, nur Roewer, und nach dessen Rausschmiss fand man in seinem Büro Quittungen von Günther und 120.000 DM in Bar.

Ob Günther auch ein Tarnname für eine Frau gewesen sein könnte?

Roewer weigerte sich jedenfalls, die Identität von Günther zu enthüllen. "Was geht Sie das an?" bluffte er den PUA an...

Alles ziemlich schräg.


Hits:1.000.044 ganz schön viele...

brain freeze
19.12.2013, 15:48
Zu Zschäpe befragt, droht Roewer mit einem Blackout:


Zu meiner Dienstzeit ist mir nichts bekannt geworden, dass mit dieser Person irgendwie gearbeitet worden ist. Ich wüsste es nicht, nein - es sei denn, ich müsste jetzt den totalen Blackout haben. Aber ist mir jetzt im Moment nichts erinnerlich - nichts.


PUA-Protokoll, 53. Sitzung, S.74

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2053.pdf

bernhard44
19.12.2013, 17:02
Ich würde sagen, der peinliche Möchte-Gerne-Schauspieler Herr Mundlos hat sich und vor allem seinem toten Sohn durch sein unziemliches und flegelhaftes Verhalten einen Bärendienst einwiesen. Anstatt die Aufmerksamkeit des Gerichts und der Medien auf seine Aussagen zu lenken, hat er sinn- und hirnlos provoziert. In der Tat kann ich dem Richter beipflichten, denn auch ich habe noch nie einen Zeugen im Zeugenstand erlebt, der während seiner Befragung durch den Richter plötzlich seine Mahlzeit auspackt und zu fressen beginnt. Das ist ein unglaublicher Vorgang. Der Herr Professor Mundlos braucht also schon dringend psychologische Betreuung!

► Unglaublich: Wenig später beginnt der Professor sogar im Zeugenstand zu essen, beißt geräuschvoll in einen Apfel. Der Richter ordnet eine Pause an, sagt genervt: „Ich mache das schon sehr lange. Sie sind der erste Zeuge, der hier seine Brotzeit auspackt.“

http://www.bild.de/news/inland/nsu-prozess/gerichts-eklat-um-vater-von-killer-nazi-33916090.bild.html

unglaublich sind hier ganz andere Dinge!
Und ein aufmerksamer Richter hätte dieses "Frühstück" von Anfang an unterbunden und den sichtlich erregten und emotional hoch angespannten Vater nicht noch vorgeführt!

Springpfuhl
19.12.2013, 17:34
unglaublich sind hier ganz andere Dinge!
Eben von jenen unglaublichen Dingen hat Herr Professor durch sein läppisches Verhalten abgelenkt.

Und ein aufmerksamer Richter hätte dieses "Frühstück" von Anfang an unterbunden und den sichtlich erregten und emotional hoch angespannten Vater nicht noch vorgeführt!
Klingt nicht unbedingt nach Lob für den Zeugen.

Cinnamon
19.12.2013, 17:49
Vater Mundlos hat sich vor Gericht ordentlich geschlagen, muss ich zugeben. Wer möchte bitte einem Vater verdenken, dass er seinen toten Sohn nicht mit Dreck bewerfen will? Und das Geheimdienste ihre Finger im Spiel haben..... Man muss naiv, dumm, gleichgültig oder im schlimmsten Falle ein Mitwisser sein, wenn man das verneint. Jeder vernünftige Mensch weiß, dass da Gladio beteiligt ist.

brain freeze
19.12.2013, 18:06
[...] Anstatt die Aufmerksamkeit des Gerichts und der Medien auf seine Aussagen zu lenken, hat er sinn- und hirnlos provoziert. [...]

Das ist natürlich Unfug, denn die Be- oder besser Verurteilung auch von Mundlos' Vater hat nichts mit dem Inhalt seiner Aussagen zu tun, sondern steht bereits vorher fest. Alles, was der Vater vor Gericht sagt, kann und wird in den Medien gegen ihn verwendet werden. Die Darstellung "variiert" dann zwischen Verschwörungstheoretiker und empathielosem Soziopathen.

Also, bitte die Dinge etwas auseinanderhalten. Über seine Performance kann man geteilter Meinung sein. Das wäre eher aber ein Fall für einen freundschaftlichen Rat oder einen guten Anwalt. Ihm psychologische Betreuung anzuraten zeugt jedenfalls von einiger Anmaßung.

Springpfuhl
19.12.2013, 18:10
Das ist natürlich Unfug, denn die Be- oder besser Verurteilung auch von Mundlos' Vater hat nichts mit dem Inhalt seiner Aussagen zu tun, sondern steht bereits vorher fest. Alles, was der Vater vor Gericht sagt, kann und wird in den Medien gegen ihn verwendet werden. Die Darstellung "variiert" dann zwischen Verschwörungstheoretiker und empathielosem Soziopathen.

Also, bitte die Dinge etwas auseinanderhalten. Über seine Performance kann man geteilter Meinung sein. Das wäre eher aber ein Fall für einen freundschaftlichen Rat oder einen guten Anwalt. Ihm psychologische Betreuung anzuraten zeugt jedenfalls von einiger Anmaßung.

Was verleitet Dich zur der Schlussfolgerung, dass die Medien und das deutsche Volk dieselbe Meinung vertreten würden?

Es geht nicht um die Medien, sondern darum, was für ein lächerliches Theater der Herr Professor äusserst laienhaft aufgeführt hat. Er hat sich sellbst vorgeführt und damit auch seinem toten Sohn keinen Gefallen erwiesen.

brain freeze
19.12.2013, 18:46
Was verleitet Dich zur der Schlussfolgerung, dass die Medien und das deutsche Volk dieselbe Meinung vertreten würden?

Es geht nicht um die Medien, sondern darum, was für ein lächerliches Theater der Herr Professor äusserst laienhaft aufgeführt hat. Er hat sich sellbst vorgeführt und damit auch seinem toten Sohn keinen Gefallen erwiesen.

So so, darum geht es also ... Wenn Du enttäuscht bist, daß Mundlos' Vater nicht Deinen Projektionen entspricht, kann ich dazu nichts sagen und habe auch kein Interesse an solchen Kinkerlitzchen. Sorry, Thema für mich beendet.

Springpfuhl
19.12.2013, 18:52
So so, darum geht es also ... Wenn Du enttäuscht bist, daß Mundlos' Vater nicht Deinen Projektionen entspricht, kann ich dazu nichts sagen und habe auch kein Interesse an solchen Kinkerlitzchen. Sorry, Thema für mich beendet. Meine "Projektion" von einem wichtigen Zeugen, der einen Toten verteidigen sollte, ist in der Tat dergestalt, dass er sich zumindest benimmt und nicht durch läppisches Verhalten zum Affen macht. Irgendwie stehst Du auf dem Schlauch.

Nicht Sicher
19.12.2013, 19:39
Hatten wir schon das Video hier?


http://www.youtube.com/watch?v=0Fw29_7fdEw#t=28

solaris
19.12.2013, 19:44
Meine "Projektion" von einem wichtigen Zeugen, der einen Toten verteidigen sollte, ist in der Tat dergestalt, dass er sich zumindest benimmt und nicht durch läppisches Verhalten zum Affen macht. Irgendwie stehst Du auf dem Schlauch.

"Das ist kein NSU-Netz, sondern ein Verfassungsschutz-Netz"http://www.heise.de/tp/blogs/8/155536


18.12.2013



Kritischer Auftritt von Vater Siegfried Mundlos im NSU-Prozess. Medien kommentieren fragwürdig "Sie können den Verfassungsschutz nicht aus diesem Verfahren ausgliedern", sagte der Vater des dem Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) zugeordneten Uwe Mundlos bei seiner Zeugenaussage am Mittwoch vor dem Gericht in München. Siegfried Mundlos, das wurde deutlich, traut der offiziellen Erklärung um die sogenannte Zwickauer-Terrorzelle nicht. Teile der Medien kommentieren in ihrer Berichterstattung die Zeugenaussage von Mundlos einseitig.
(...)

Diese kleine Presseschau verdeutlicht eines der großen Probleme, das den Fall NSU umgibt: Eine distanzierte, kritische Berichterstattung, die grundsätzlich das staatsoffizielle Narrativ hinterfragt, gibt es kaum. Kritische Auseinandersetzungen gibt es zwar durchaus, aber sie finden sich nahezu ausnahmslos http://wolfwetzel.wordpress.com/2013/11/30/erst-verbrennen-akten-dann-zeugen/ außerhalb des medialen Mainstreams (http://www.nachdenkseiten.de/?p=13772). Bei Stern Online, wo heute ein umfangreicher Artikel (http://www.stern.de/politik/deutschland/vater-mundlos-im-nsu-prozess-besser-skin-als-punk-und-drogenabhaengig-2078327.html) zum Auftritt von Siegfried Mundlos erschienen ist, ist auch folgendes zu lesen:
"Ich werde alles daran setzen, um die Schweinerei dieser Schreibtischtäter aufzudecken", hat er vor dem NSU-Untersuchungsausschuss in Thüringen angekündigt, als er dort im November als Zeuge geladen war. Wie schon Brigitte Böhnhardt, die Mutter von Uwe Böhnhardt, sucht auch Siegfried Mundlos die Verantwortlichen vor allem beim Staat. Für ihn ist klar: "Das ist kein NSU-Netz, sondern ein Verfassungsschutz-Netz." Sein eigener Sohn sei zu den Taten, zehn Morden und zwei Sprengstoffanschlägen, zu denen sich der NSU immerhin bekannte, nicht fähig gewesen.

Doch die journalistische Auseinandersetzung mit den Behauptungen von Vater Mundlos beschränken sich zu oft auf emotionale Charakterisierungen. Stattdessen werden Randerscheinungen ein prominenter Stellenwert in der Berichterstattung eingeräumt. Kaum ein Medium das nicht darüber berichtet, dass Mundlos einen Apfel vor sich auf den Tisch gelegt hat. Der Tagesspiegel geht gar ins Detail und berichtet, dass Mundlos mit "penibler Sorgfalt sein Tischchen vor sich ausgestattet hat, links eine Flasche Mineralwasser, davor ein weißer Plastikbecher, daneben auf einer Serviette ein roter, glänzender Apfel...".
Es spricht sicherlich nichts dagegen, wenn in der journalistischen Berichterstattung im Hinblick auf eine Zeugenaussage vor Gericht auch der Zeuge und sein Verhalten beschrieben wird, aber das Missverhältnis zwischen der großen Sorgfalt, die von manchem Medienvertreter aufgebracht wird, um kleinste Verhaltensauffälligkeiten von Mundlos zu beschreiben und der mangelhaften Auseinandersetzung mit den von Mundlos vorgetragenen Inhalten ist auffällig.
Zentrale Sachverhalte, die im Hinblick auf den NSU immer mal wieder auch im medialen Mainstream beachten werden, wie etwa die Aussagen eines Polizisten, der dem Thüringer LKA-Präsidenten vorwirft (http://www.sueddeutsche.de/politik/ermittlungen-gegen-den-nsu-kriegen-sie-da-bloss-nichts-raus-1.1840598), die Ermittlungen gebremst zu haben oder etwa die Aussagen, die im November in einer TV-Doku veröffentlicht (http://www.heise.de/tp/blogs/8/155261) wurden, wonach Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt bei genauer Betrachtung der Sachlage gar keinen Selbstmord haben begehen können, verflüchtigen sich so schnell wieder in der Berichterstattung wie sie aufgetaucht sind.

Die Berichterstattung um den Prozess in München und den NSU erinnert bisweilen stark an die mediale "Aufarbeitung" im Fall Buback (http://blog.zdf.de/3sat.Kulturtube/author/michael_buback/). In weiten Teilen zu oberflächlich, zu eindimensional und zu sehr dem staatsoffiziellen Narrativ folgend.

Ingeborg
19.12.2013, 23:34
NSU

Seht euch dieses Video an! Unglaublich wie wir verarscht werden. https://www.youtube.com/watch?v=0Fw29_7fdEw#t=30


https://www.youtube.com/watch?v=0Fw29_7fdEw#t=30

Shahirrim
19.12.2013, 23:37
NSU

Seht euch dieses Video an! Unglaublich wie wir verarscht werden. https://www.youtube.com/watch?v=0Fw29_7fdEw#t=30


https://www.youtube.com/watch?v=0Fw29_7fdEw#t=30

Den Islamismus wollte man also auch noch da unter bringen in der NSU, verständlich im Jahre 2004.

Konnte ja keiner ahnen, dass 7 Jahre später dringend alles auf EINWANDERUNG umgestellt werden muss für das Endziel.

Ingeborg
20.12.2013, 00:00
Statusmeldung
Von Der Postillon
Feedback zu "Verfassungsschutz zieht V-Mann Holger Apfel ab, damit NPD-Verbotsverfahren beginnen kann" (http://www.der-postillon.com/2013/12/verfassungsschutz-zieht-v-mann-holger.html):

http://www.der-postillon.com/2013/12/verfassungsschutz-zieht-v-mann-holger.html

Mario S. (Facebook):
"Ist das ein Witz ?? Oder Ernst??"

Guido P. (Facebook):
""Holger Apfel (* 29. Dezember 1970 in Hildesheim) ist ein deutscher Politiker und war seit dem 13. November 2011 Bundesvorsitzender der rechtsextremen Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD)" .....und dann V Mann ? Dann ist die NPD ein Konstrukt des Verfassungsschutzes."

Andre S. (Facebook):
"Verräter"

Kein Nazi (Kommentar):
"Verleumderische Behauptungen der Gutmenschen Presse!"

Peter S. (Facebook):
"die partei die wenigstens für uns deutschen da ist"

Beatrice S. (Facebook):
"Dieser Mann ist krank und ausgebrannt. ,vielleicht erst mal nachdenken bevor man so einen Schwachsinn ablässt. .."

Patrick B. (Facebook):
"DER war V-Man???"

nachdenkerin
20.12.2013, 02:11
Die Zusammenarbeit Zschäpes mit den Behörden beginnt zweifelsfrei 1996….

Compact Textauszug Mai 2013






01.01. bis 31.10.1995 Beschäftigung
07.03. bis 14.09.1996 arbeitslos


Auszug Schäfer-Gutachten S. 37 von den Versicherungszeiten von Beate Zschäpe

Warum geht das Compact-Magazin unbedingt von 1996 aus? Kann es nicht schon 1995 gewesen sein?
Was hat sie in der Zeit vom 01.11.1995 bis 06.03.1996 gemacht. Von was hat sie überhaupt in den über vier Monate gelebt, schließlich war sie ja relativ arm? Warum hat sie sich nicht arbeitslos gemeldet? Jeder „normale“ Mensch würde das tun.

fatalist
20.12.2013, 04:53
Warum geht das Compact-Magazin unbedingt von 1996 aus? Kann es nicht schon 1995 gewesen sein?. Sorry, aber das ist doch egal, ob es 6 Monate früher oder später war.

Zu Deinen Asservaten-Fleissaufgaben: Das ist ja alles ganz nett und zeugt von grossem Fleiß, aber es ist letztlich irrelevant. Es ist offensichtlich, und ich glaube das ist Dir nicht aufgefallen, dass man unterschiedliche Ordnungszahlen haben "hätte müssen" für Garagen am Morgen und 4 Wohnungen am Nachmittag.

Das hat was mit Logik zu tun.

Man hat, und so ist meine Überlegung dazu, alle Asservate aus Garagen und Wohnungen nicht getrennt durchnummeriert, sondern alles gemeinsam. Nur so konnte im Juni 98 eine Zuordnung der Garage Nr.5 zu BMZ gelingen: Indem man Asservate mit persönlichem Bezug (Adresslisten, Ausweis etc) zu Garagen-Asservaten erklärte, also die Garage mit diesem Trick BMZ dann eben doch zuordnen konnte.

Hätte es wirklich DNA von B&M an Zigarettenkippen IN DER GARAGE gegeben, hätte man sich diese Mühe sparen können: Man hätte sofort die Garage Nr. 5 dem Trio zuordnen können.

Weil man das aber NICHT konnte, stand 5 Monate lang die Theaterbombe auf dem Haftbefehl, und erst nach "Neusortierung/Neunummerierung" der Asservate stand die Bombenwerkstatt drauf.

Um das zu beweisen, braucht man aber einen Whistleblower.

fatalist
20.12.2013, 05:05
Vater von Mundlos berichtet über Helmut Roewer

19.12.2013 · Der frühere Verfassungsschutz-Präsident in Thüringen, Helmut Roewer, soll in einer Kneipe mit Geld Rechtsextremisten als V-Männer angeworben haben. Das berichtet der Vater des mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Mundlos im NSU-Prozess.
http://www.faz.net/aktuell/politik/nsu-prozess/nsu-prozess-vater-von-mundlos-berichtet-ueber-helmut-roewer-12719306.html


Darüber hinaus habe er nach der Flucht seines Sohnes in einer Gaststätte mitbekommen, wie mehrere Mitglieder des „Thüringer Heimatschutzes“ sich mit dem ehemaligen Präsidenten des Thüringer Landesamtes für Verfassungsschutz, Helmut Roewer, getroffen hätten. Auch Andre K. sei dabei gewesen. Offensichtlich sei es um die Anwerbung von Informanten gegangen. Roewer habe zu den Jugendlichen gesagt, wer Informationen habe, könne sich ruhig bei ihm melden, dann bekomme er „entsprechend Geld“. "damaligen" muss das heissen, aber davon abgesehen ist das auch die Aussage Roewers gewesen: Er habe sich in der Öffentlichkeit gezeigt, als LFV-Präsident, und ein Mitarbeiter habe dann die Zielpersonen angesprochen, um Infos zum Trio zu finden. Alles nur Show.


Zudem berichtete Mundlos, dass sein Sohn sich im Januar 1998 bei seiner Frau verabschiedet habe, bevor er mit Böhnhardt und Zschäpe offenbar zunächst nach Chemnitz geflohen sei. Sein Sohn habe zu seiner Frau gesagt, dass Beate Zschäpe ihn nach der Durchsuchung der Garage angerufen und von „sieben Jahre Gefängnis“ gesprochen habe, die ihnen drohten. Er habe auch seinen Vater noch angerufen und gesagt, dass es nichts mit der Familie zu tun habe, aber dass er jetzt weg müsse. Hier wird es spannend, denn das alles war 26.1.98, also die Entscheidung, zu verschwinden oder eben nicht.

Woher hatte Zschäpe die Info, dass 7 Jahre Knast drohen?
War es Zschäpes Aufgabe, mit diesen 7 Jahren Knast die Uwes zum Abtauchen zu bewegen?
Das wäre das ein starkes Indiz auf V-Frau Zschäpe.

fatalist
20.12.2013, 05:13
... Bau das Ganze mal chronologisch auf. Fang an mit dieser Foto-Geschichte Kreuzverbrennung. Wann war die?
Dann die Anmietung der Garage beim Polizisten. 1996.
Wann war die erste Bombenattrappe von 3 insgesamt, wann war die Judenpuppe, wann die Briefbombenattrappen.
Vergiss Haydt und seine Rohrbombe nicht, und Stadtroda, wo eine Bombe entschärft wurde.
Alles schön mit Daten chronologisch untereinander... dann sieht man schon, wann das Ganze eigentlich anfing bei Zschäpe.

Die Frage ist doch letztlich, ob sich eine V-Person Beatchen an "junge Nachwuchstalente des rechten Randes" heranmachte damals.
Wann lernte Zschäpe Mundlos kennen? 1994 wohl.

Das wäre mal eine sinnvolle Aufstellung.

nachdenkerin
20.12.2013, 05:30
Protokoll 66. Verhandlungstag – 9. Dezember 2013

http://www.nsu-watch.info/2013/12/protokoll-66-verhandlungstag-9-dezember-2013/



Das ist eher was für @nachdenkerin.

Wann fuhr Zschäpe am 5.11.11 von Leipzig nach Eisenach, sie kam in Stregda im Hellen an, 17 Uhr Sonnenuntergang und so weiter... klar fuhr sie Mittags vo Leipzig weg.
Der Einwurf der "90 Sek Paulchen Panter-Teaser ohne Ton" erfolgte dann also in Leipzig, als Zschäpe längst nicht mehr dort war.



Das wird ganz geschickt kaschiert. Der Briefe wurden zuerst nach der Leerung, die am Samstag, den 5. November um 16:45 Uhr stattfand, eingeworfen. Gem. Buch „die Zelle“ wurden alle 12 Sendungen in Leipzig eingeworfen. Nur nach 16:45 Uhr war Beate Zschäpe gar nicht mehr in Leipzig. Sie war schon vor Einbruch der Dunkelheit, die um 17:00 Uhr erfolgte, in Eisenach und wurde da von Passanten gesehen. Und abends setzte sie sich in den Zug nach Bremen und am Folgetag fuhr sie von Bremen über Hannover, Uelzen, Magdeburg und Halle zurück nach Eisenach. In Halle hatte sie dabei, am Sonntag den 6. November, einen Aufenthalt von 18:15 Uhr bis 19:22 Uhr.

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6779229#post6779229


….von Beate Zschäpe am Samstag, 5.11.2011, in Halle eingeworfen worden sind. Der Poststempel datiert vom 6.11.

http://www.nsu-watch.info/2013/11/protokoll-56-verhandlungstag-14-november-2013/

In Halle war sie aber zuerst am 06.11.2011

Und wie kann man nun erklären, dass Briefe, die offensichtlich einen Poststempel von Leipzig oder Leipzig/Schkeuditz tragen, in Halle eingeworfen wurden:


Das in Frage stehende Briefzentrum 04 der Deutschen Post AG liege in der Nähe des Flughafens Leipzig-Halle in Schkeuditz:

http://www.nsu-watch.info/2013/11/protokoll-56-verhandlungstag-14-november-2013/

Schkeuditz liegt zwar zwischen Leipzig und Halle, dumm nur dass Halle sein eigenes Briefverteilungszentrum hat.


Briefverteilungszentren ab 1995/996 gem. Wikipedia

04 Leipzig Schkeuditz XL 17. Apr. 1996

06 Halle (Saale) Hohenthurm L 31. Aug. 1995

http://de.wikipedia.org/wiki/Briefzentrum_(Deutsche_Post_AG)

fatalist
20.12.2013, 05:31
Warum driftete der mutmaßliche Neonazi-Terrorist Uwe Mundlos in die rechte Szene ab? Vor Gericht entlastet sein Vater Beate Zschäpe und gibt dem Verfassungsschutz und Uwe Böhnhardt die Schuld. Doch der Wert seiner Aussage ist gering, denn auf entscheidende Fragen weiß der Professor keine Antworten.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-siegfried-mundlos-entlastet-vor-gericht-beate-zschaepe-a-940146.html


Ebenfalls wenig einleuchtend sind Mundlos' Beteuerungen, er habe Beate Zschäpe (http://www.spiegel.de/thema/beate_z/) nie als dem rechten Lager nahestehend wahrgenommen. Schließlich hatte sie, nachdem ihre Liaison mit Mundlos beendet war, 1994 mit Uwe Böhnhardt ein Verhältnis begonnen. Das war auch Vater Mundlos nicht verborgen geblieben. Er beschrieb sie als nett, freundlich und vor allem kinderlieb. Ihre harmlose Gesinnung machte er an ihrem Interesse an modischer Kleidung fest. "Es gefiel ihr gar nicht, wenn mein Sohn mit Springerstiefeln und Bomberjacke daherkam", sagte Mundlos, denn ein solches Outfit werde nicht überall gern gesehen. Sie habe auch häufiger eine Discothek besucht, in der Leute aus der linken Szene verkehrten. Bis heute glaube er nicht, dass "Beate" eine Rechte sei, sagte Mundlos. Wenn sie gar keine Rechte war, was wollte sie dann von Mundlos, Böhnhardt, Thomas Starke, mit denen sie ins Bett ging?

Das ist dann wirklich "Verena Becker", nämlich zig Jahre V-Frau innerhalb einer abgeschotteten Szene, samt Mittäterschaft bei Attentaten.

Dass Zschäpe sich "dummerweise" in EINEN verknallte, das will ich ja gerne glauben. Hormone können verrückt spielen. Aber doch nicht gleich DREI...

nachdenkerin
20.12.2013, 05:37
Bau das Ganze mal chronologisch auf. Fang an mit dieser Foto-Geschichte Kreuzverbrennung. Wann war die?
Dann die Anmietung der Garage beim Polizisten. 1996.
Wann war die erste Bombenattrappe von 3 insgesamt, wann war die Judenpuppe, wann die Briefbombenattrappen.
Vergiss Haydt und seine Rohrbombe nicht, und Stadtroda, wo eine Bombe entschärft wurde.
Alles schön mit Daten chronologisch untereinander... dann sieht man schon, wann das Ganze eigentlich anfing bei Zschäpe.

Die Frage ist doch letztlich, ob sich eine V-Person Beatchen an "junge Nachwuchstalente des rechten Randes" heranmachte damals.
Wann lernte Zschäpe Mundlos kennen? 1994 wohl.

Das wäre mal eine sinnvolle Aufstellung.

Ich habe eine chronologische Aufstellung, von 1991 bis 2011, die ich laufend aktualisiere und inzischen 11 Seiten umfasst. Bevor ich die hier aber einstellen, muss ich die Tabelle aber nochmal gründlich überarbeiten, da von meiner Anfangszeit im Mai mit dem Buch "die Zelle" noch ein bißchen "Schrott" enthalten sein kann.

fatalist
20.12.2013, 05:43
Und wie kann man nun erklären, dass Briefe, die offensichtlich einen Poststempel von Leipzig oder Leipzig/Schkeuditz tragen, in Halle eingeworfen wurden: Ganz einfach kann man das erklären: an DIESEM Wochenende war Schkeuditz für ein riesiges Gebiet zuständig, am nächsten WE dann vielleicht das Briefzentrum Halle.

Das ist übrigens ganz genau die Aussage des BKA gewesen: Am 6.11. war Schkeuditz zuständig. Für Halle, Leipzig, Teile vom angrenzenden Thüringen.

Wenn die Briefe am 6.11. abgefertigt wurden, dann sind sie am Abend des 5.11. oder am Morgen des 6.11. eingeworfen worden.
Sie haben dann einen Stempel vom Briefzentrum Schkeuditz. Woher denn sonst???

Ich verstehe Dein Problem -wieder mal- nicht.

fatalist
20.12.2013, 05:48
Ich habe eine chronologische Aufstellung, von 1991 bis 2011, die ich laufend aktualisiere und inzischen 11 Seiten umfasst. Bevor ich die hier aber einstellen, muss ich die Tabelle aber nochmal gründlich überarbeiten, da von meiner Anfangszeit im Mai mit dem Buch "die Zelle" noch ein bißchen "Schrott" enthalten sein kann. 11 Seiten liest ja keiner... zieh einfach 1994 bis 26.1.98 raus. Wäre mein Vorschlag.

nachdenkerin
20.12.2013, 05:49
Sorry, aber das ist doch egal, ob es 6 Monate früher oder später war.



Sorry, aber so egal finde ich das gar nicht, dass Jemand mehr als 4 Monate von „Luft und Liebe“ lebt, also ohne Geld zu erhalten und ohne versichert zu sein. So zumindest ist es dem Schäfer-Gutachten zu entnehmen.

nachdenkerin
20.12.2013, 05:52
11 Seiten liest ja keiner... zieh einfach 1994 bis 26.1.98 raus. Wäre mein Vorschlag.

O. k. mache ich morgen, weil ich heute noch was zu erledigen habe.

fatalist
20.12.2013, 06:41
O. k. mache ich morgen, weil ich heute noch was zu erledigen habe.
Neue Info, solltest Du dann einarbeiten, wenn Du zu "Fahndung 98-2001" kommst:


Drei Nächte lang übernachtete Ralf Wohlleben aus Jena beim Kameraden Holger G. in Hannover. Drei Tage folgten Beamte der Observationsgruppe 33/II des niedersächsischen Verfassungsschutzes im August 1999 den beiden Neonazis auf Schritt und Tritt. Die länderübergreifende "Aktion Rohr" sollte Aufklärung bringen über den geheimen Aufenthaltsort der drei Sprengstoffsammler aus Jena Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe. http://www.ndr.de/regional/dossiers/der_norden_schaut_hin/rechte_gewalt/nsu417.html

Und dieses herrliche Pamphlet des TLFV:
http://dl.dropboxusercontent.com/u/90473049/Erkenntnisse_LfVT_30112011.pdf

http://nsuleaks.wordpress.com/2012/07/13/erkenntnisse-lfv-thuringen-30-11-2011/


Erkenntnisse LfV Thüringen 30.11.2011

NFD, also geheim. Ist geleakt worden.


LfV Bericht Thüringen (11):

Hinweis vom 10.05.1999

In einem Gespräch am 08.05.1999 in Jena zwischen Ralf Wohlleben und dem Schultze habe Wohlleben erklärt, aktuell keinen Kontakt mehr zu den "Dreien" zu haben und diese sich auch nicht mehr melden würden. Wohlleben habe "Kameraden" in Sachsen beauftragt, die Situation zu überprüfen. Gründe für das Verhalten der "Drei" seien Wohlleben nicht bekannt. Er [Wohlleben] sei selbst überrascht.

Schultze habe beiläufig erwähnt, "Anfang März '99" in die (ehemalige) Wohnung der Zschäpe "eingestiegen" zu sein und "Torte" [Sven Klette] dabei Schmiere gestanden habe. Schultze habe aus der Wohnung noch Sachen holen wollen, sei aber bei dem Vorhaben gestört worden. "Torte" stand Schmiere.


lt. PUA (346) hört sich das "ein wenig" anders an:

Am 26. August 1998 wurde bei der Kriminalpolizei Jena bekannt, dass gegen 12.20 Uhr eine männliche Person
gewaltsam in die Wohnung von Beate Zschäpe in der Schomerusstraße 5 eingedrungen war.3002 Die Tür war
offensichtlich eingetreten worden. Der durch Nachbarn als ca. 23-jähriger Mann mit kurzen schwarzen Haaren und roter Jacke beschriebene Täter konnte trotz Absuche der Umgebung zu Fuß und im Funkstreifenwagen nicht ergriffen werden.3003 Die Beteiligung einer weiteren Person ist nicht aktenkundig.

und lt. Schultze kam dann später noch das (PUA 346):

Im Rahmen der Ermittlungen des Generalbundesanwalts wurde der im NSU-Prozess Angeklagte Carsten Schultze vernommen. Er hat bzgl. des Einbruchs am 26. August 1998 angegeben, dass er telefonisch durch Mundlos und Böhnhardt gebeten worden sei, aus der Wohnung von Beate Zschäpe Ausweispapiere und Aktenordner zu holen, was er auch getan habe. Jürgen H. sei ebenfalls beteiligt gewesen und habe „Schmiere“ gestanden. Darüber hinaus habe er auch eine Fahne vom Balkon mitgenommen.
Jürgen Helbig stand Schmiere.

Mein Hinweisgeber meint dazu:


Mal abgesehen von dem ganzen Wirrwarr und Schultzes offenkundiger Lüge (warum bezichtigt er aber den Helbig?), fällt Dir etwas bei dem Hinweis vom 10.05.1999 auf?

Da steht, daß dieser Hinweis bei einem Treffen von "Wohlleben und Schultze", also unter vier Augen, generiert wurde. Für mich heißt das ganz klar, daß mindestens eine Video-/Tonaufzeichnung gefertigt worden sein muß - oder aber, was wahrscheinlicher ist - einer von beiden Zuträger gewesen ist. Dieser "Hinweis" untermauert die These zumindest ein wenig. THX, Schultze ist unglaubwürdig, so oder so. Als Kronzeuge ne Lachnummer.

Er könnte aber durchaus Spitzel gewesen sein, V-Mann Tusche, dessen Akte am 11.11.2011 im BFV vernichtet wurde.

fatalist
20.12.2013, 07:20
DIE WELT mit interessantem Detail:


Er durfte die Leiche nicht sehen

Offenbar hält Mundlos auch für möglich, dass sich sein Sohn nicht selbst getötet hat, nachdem er und Böhnhardt in Eisenach bei einem Banküberfall aufgefallen waren. Der Doktor der Theoretischen Mathematik betonte zwar, er wolle keine Verschwörungstheorien verbreiten. Doch dann schilderte er, wie er die Leiche seines Sohnes in Eisenach habe sehen wollen und ihm das verweigert wurde, "aus fadenscheinigen Gründen".

Wie er dann später, nach der Freigabe des Körpers, den toten Sohn nach Berlin zu einem Professor gefahren habe, um ihn dort noch einmal zu begutachten. "Dann wollte ich es genau wissen." Der Gutachter habe geurteilt, Uwe sei nicht, wie vom BKA behauptet, durch einen Pistolenschuss gestorben, sondern durch eine großkalibrige Waffe.

Eine Winchester wurde zwar im ausgebrannten Wohnmobil gefunden. "In einer Winchesterbüchse fällt eine Patrone aber erst beim Nachladen aus dem Lauf. Wenn mein Sohn erst Uwe Böhnhardt erschossen haben soll und dann sich, woher stammte dann die zweite Patrone, die gefunden wurde?", fragte er. Da war sie wieder, die Spekulation über dem mysteriösen dritten Mann, der angeblich am Fundort der beiden Leichen gesichtet worden sein soll. http://www.welt.de/politik/deutschland/article123126099/Mundlos-brachte-den-toten-Sohn-zu-einem-Gutachter.html

2 Fragen:

1. Wieso "in Eisenach", wenn die Toten am 4.11.2011 nach Jena gebracht worden sein sollen zur dortigen Gerichtsmedizin?

2. Wieso "BKA sagte Pistolenschuss", es war doch nach Obduktionsergebnis die Winchester?

Hat da niemand nachgefragt???

Nachtigall, ick hör Dir trapsen...

Und jetzt liest sich der altbekannte FOCUS-Bericht völlig anders.
http://www.focus.de/politik/deutschland/nazi-terror/tid-27475/report-beerdigung-gestoppt_aid_820381.html


Bei der Leichenöffnung am 5. November waren nicht alle Körperpartien untersucht worden. Um die Todesumstände vollständig aufzuklären, mussten die Terroristen drei Wochen später erneut obduziert werden. Ha ha ha.



Die Bundesanwaltschaft gab die Leichen am 18. November frei. Die sterblichen Überreste der NSU-Männer kamen in zwei Thüringer Bestattungshäuser. Damit schien die Sache erledigt. Nein, falsch. Prof Mundlos schaffte den Leichnam seines Sohnes nach Berlin zu einem Gerichtsmediziner seines Vertrauens.

Dieser stellte fest: Nicht mit Pistole erschossen, sondern mit Grosskaliber.
Da hatte jetzt das BKA (und die Gerichtsmedizin Jena) ein Problem...


Am 24. November, knapp drei Wochen nach der Obduktion, wandte sich die Leiterin der Rechtsmedizin an die Polizei. Beim Sichten der Akten sei ihr aufgefallen, dass Mundlos und Böhnhardt „nicht auf der Rückseite geöffnet“ worden waren, heißt es in einem Vermerk des Bundeskriminalamts (BKA). „Um jegliche Zweifel an den Todesumständen auszuschließen“, habe die Professorin eine erneute Untersuchung angeregt. Lüge.
Der Berliner Professor rief die Jenaer Professorin an und fragte nach, wie man denn auf "Pistolenschuss als Todesursache" gekommen sei?
Das sei doch Grosskaliber, eindeutig.

Daraufhin wandte sich einer der Gerichtsmedizin-Profs an die Polizei: "Manipulation".


Das BKA konnte die bereits geplante Einäscherung gerade noch stoppen, die Bundesanwaltschaft veranlasste die erneute Untersuchung der Leichen. Lüge.


Am 28. November 2011 analysierten Jenaer Rechtsmediziner die beim ersten Mal nicht untersuchten Körperteile Nacken, Rücken, Gesäß sowie Regionen der Arme und Beine. Fazit: „keine Einblutungen, keine Verletzungen von Weichteilgewebe und Muskulatur, keine weiteren Knochenbrüche“. Lüge.

Niemand würde die Leiche nochmal von denselben Gerichtsmedizinern obduzieren lassen.

Die "Pumpgun"-Geschichte (ohne DNA, ohne Fingerabdrücke, ohne Handschuhe) wurde dem BKA durch den Einsatz von Prof. Mundlos aufgezwungen.

:appl::appl::appl:

Hätte Prof Mundlos nicht einen Berliner Rechtsmediziner eingeschaltet, wir alle hätten NIEMALS von Winchester, Pumpgun, 2 Patronenhülsen Brennecke etc gelesen: Man wäre bei "Pistole" geblieben.

Aber netterweise packten die Manipulateure EINE HÜLSE ZUVIEL in das Womo.


Laut Akten spricht alles dafür, dass Mundlos seinen Komplizen getötet und sich dann erschossen hat. Die beiden ausgeworfenen Patronenhülsen der Marke Brenneke waren jeweils 70 Millimeter lang. Polizisten fanden sie direkt neben den Leichen.

Und, welcher Zschäpe-Verteidiger hats bemerkt?
Nope... niemand. Nur Schwachköpfe dort unter den 3 Nulpen.

Klar gab es keine Fingerabdrücke auf der Pumpgun. Die hatte ja kein Uwe angefasst. Die wurde dort mit den 2 Hülsen erst reingelegt...

fatalist
20.12.2013, 07:29
Jetzt ist klar, warum die Obduktionsprotokolle geheim sind.
Weil in der 1. Fassung "Kopfschuss durch Pistole" steht, oder "Brustschuss durch Pistole".
"Winchester Pumpgun" steht erst in der 2. Fassung.

Alles Schmu.

fatalist
20.12.2013, 07:42
Amon Göth. Auschwitz-Keule gegen Zschäpe.


Zschäpes Verteidigerin Anja Sturm betonte hingegen, Mundlos habe bekundet, was er mitbekommen habe: Er habe Zschäpe als „freundliche, sehr kinderliebe Person geschildert“.Nebenklageanwalt Thomas Bliwier entgegnete, es habe auch Lagerkommandanten in KZs gegeben hat, „die durchaus kinderlieb waren, fürsorgliche Familienväter, die zum Zeitvertreib Häftlinge erschossen haben“.

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/nsu-prozess-diskussion-um-die-aussagen-von-siegfried-mundlos/9245236.html

Was ist denn das für ein Arschloch, dieser Bliwier?

Yozgats Anwalt. Der der Kinderfotos im Gerichtssaal aufhängt, seinen Sohn zurück haben will oder eine Yozgat-Strasse zusätzlich zum Yozgat-Platz, und der sich heulend und schreiend auf den Boden warf.

Andere dürfen nicht einmal in einen Apfel beissen...

Wie sehen Arschlöcher aus?

https://encrypted-tbn2.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcS7aLDW__hhaDxK9KU1N8MZppP3CYEOh wNXNHkpXZk2CtneTlPvxUhy2rxu So sehen die aus.

Schindlers Liste im Gerichtssaal: Amon Göth, Hollywood.
Passt irgendwie zum Schauprozess.

brain freeze
20.12.2013, 07:46
Jetzt ist klar, warum die Obduktionsprotokolle geheim sind.
Weil in der 1. Fassung "Kopfschuss durch Pistole" steht, oder "Brustschuss durch Pistole".
"Winchester Pumpgun" steht erst in der 2. Fassung.

Alles Schmu.

Das wäre eine Erklärung, sehr gut. "Gewehr" war aber trotzdem schon vor dem 18.11.2011 als Information vorhanden (was die Zweifel von Mundlos' Vater ausgelöst haben könnte). Wird zwar immer schwieriger, Nachrichten aus diesen Tagen zu ergoogeln (oder täuscht das?), Bild schreibt jedenfalls am 15.11. von Gewehrkugeln:


2. Begingen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt wirklich Selbstmord?

Einer der beiden Männer soll durch einen Schuss in die Brust gestorben sein – eine ungewöhnliche Selbstmord-Methode. Außerdem starben die beiden durch Gewehrkugeln – bei Selbstmord sind eher Pistolen üblich. Und: Wie sprengten die Männer nach ihrem Selbstmord das Wohnmobil, in dem sie sich umbrachten? Selbst bei der Polizei gibt es Zweifel. Es sei verwunderlich, wie schnell sich die Bundesanwaltschaft „nach der Explosion des Hauses in Zwickau und dem Auffinden der Leichen der beiden Täter zur Gruppierung der Täter festgelegt hat und wie schnell über zwei Dutzend Aktenordner mit Erkenntnissen über die Täter präsentiert werden konnten“, so André Schulz (Bund Deutscher Kriminalbeamter).



http://www.bild.de/news/inland/nsu/die-5-groessten-raetsel-der-todes-serie-21009902.bild.html

fatalist
20.12.2013, 08:04
Das wäre eine Erklärung, sehr gut. "Gewehr" war aber trotzdem schon vor dem 18.11.2011 als Information vorhanden (was die Zweifel von Mundlos' Vater ausgelöst haben könnte). Wird zwar immer schwieriger, Nachrichten aus diesen Tagen zu ergoogeln (oder täuscht das?), Bild schreibt jedenfalls am 15.11. von Gewehrkugeln:



http://www.bild.de/news/inland/nsu/die-5-groessten-raetsel-der-todes-serie-21009902.bild.html Lass Dich nicht täuschen, ein Flintenlaufgeschoss Brennecke hat wieviel Millimeter Durchmesser? 19 mm oder so.

Ein G3 hat 7,62 mm, eine Uzi 9 mm (Pistolenmunition). Da liegen Welten dazwischen...

Edit

Je nach Hersteller liegt der zulässige Durchmesser eines 12er-Flintenlaufes zwischen 18,2 bis 18,9 mm.
http://www.brenneke-munition.de/cms/wissenswertesflg.html

brain freeze
20.12.2013, 08:10
Lass Dich nicht täuschen, ein Flintenlaufgeschoss Brennecke hat wieviel Millimeter Durchmesser? 19 mm oder so.

Ein G3 hat 7,62 mm, eine Uzi 9 mm (Pistolenmunition). Da liegen Welten dazwischen...

Schon klar (habe jedient). Frage ist, wann die Pumpgun ins Spiel kam. Gewehr als Aussage Bild (die übigens in wenigen Zeilen den Vorgang erstaunlich präzise beschrieben) mußte ja auch irgendwo herkommen.

bio
20.12.2013, 08:13
Warum driftete der mutmaßliche Neonazi-Terrorist Uwe Mundlos in die rechte Szene ab? Vor Gericht entlastet sein Vater Beate Zschäpe und gibt dem Verfassungsschutz und Uwe Böhnhardt die Schuld. Doch der Wert seiner Aussage ist gering, denn auf entscheidende Fragen weiß der Professor keine Antworten.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-siegfried-mundlos-entlastet-vor-gericht-beate-zschaepe-a-940146.html

Wenn sie gar keine Rechte war, was wollte sie dann von Mundlos, Böhnhardt, Thomas Starke, mit denen sie ins Bett ging?

Das ist dann wirklich "Verena Becker", nämlich zig Jahre V-Frau innerhalb einer abgeschotteten Szene, samt Mittäterschaft bei Attentaten.

Dass Zschäpe sich "dummerweise" in EINEN verknallte, das will ich ja gerne glauben. Hormone können verrückt spielen. Aber doch nicht gleich DREI...

Angesichts des Ernstes der Sache musste ich mir ein Lachen verkneifen.

fatalist
20.12.2013, 08:13
Schon klar (habe jedient). Frage ist, wann die Pumpgun ins Spiel kam. Gewehr als Aussage Bild (die übigens in wenigen Zeilen den Vorgang erstaunlich präzise beschrieben) mußte ja auch irgendwo herkommen. Die Fotos von Mundlos mit der Pumpgun müssen gestellt worden sein, denn wie sollte das BKA auf "Pistolenselbstmord" kommen?
Das ist exakt Prof. Mundlos Aussage: BKA sagte "Pistolenschuss".

Warum?

bio
20.12.2013, 08:15
11 Seiten liest ja keiner... zieh einfach 1994 bis 26.1.98 raus. Wäre mein Vorschlag.

da widerspreche ich. ich komme zwar nicht immer zeitnah nach, aber ich versuche alles abzuarbeiten, was ich hier lese.

fatalist
20.12.2013, 08:19
Angesichts des Ernstes der Sache musste ich mir ein Lachen verkneifen. Ruhig mal lachen, das tut gut. Tue ich dauernd, vor Allem wenn ich E.Krüger lese...

fatalist
20.12.2013, 08:20
da widerspreche ich. ich komme zwar nicht immer zeitnah nach, aber ich versuche alles abzuarbeiten, was ich hier lese. Wir müssen vom Normalleser ausgehen. Und der liest wenig und versteht noch weniger...

brain freeze
20.12.2013, 08:23
Die Fotos von Mundlos mit der Pumpgun müssen gestellt worden sein, denn wie sollte das BKA auf "Pistolenselbstmord" kommen?
Das ist exakt Prof. Mundlos Aussage: BKA sagte "Pistolenschuss".

Warum?

Wann genau wurden die Innenansichten des Womos publiziert (Pumpgun), bio? Also nicht irgendwie nachträglich angehängt ... Wäre ja absurd, wenn die Bilder bekannt waren und das BKA Pistole sagt.

bio
20.12.2013, 08:23
DIE WELT mit interessantem Detail:

http://www.welt.de/politik/deutschland/article123126099/Mundlos-brachte-den-toten-Sohn-zu-einem-Gutachter.html

2 Fragen:

1. Wieso "in Eisenach", wenn die Toten am 4.11.2011 nach Jena gebracht worden sein sollen zur dortigen Gerichtsmedizin?

2. Wieso "BKA sagte Pistolenschuss", es war doch nach Obduktionsergebnis die Winchester?

Hat da niemand nachgefragt???

Nachtigall, ick hör Dir trapsen...

Und jetzt liest sich der altbekannte FOCUS-Bericht völlig anders.
http://www.focus.de/politik/deutschland/nazi-terror/tid-27475/report-beerdigung-gestoppt_aid_820381.html

Ha ha ha.


Nein, falsch. Prof Mundlos schaffte den Leichnam seines Sohnes nach Berlin zu einem Gerichtsmediziner seines Vertrauens.

Dieser stellte fest: Nicht mit Pistole erschossen, sondern mit Grosskaliber.
Da hatte jetzt das BKA (und die Gerichtsmedizin Jena) ein Problem...

Lüge.
Der Berliner Professor rief die Jenaer Professorin an und fragte nach, wie man denn auf "Pistolenschuss als Todesursache" gekommen sei?
Das sei doch Grosskaliber, eindeutig.

Daraufhin wandte sich einer der Gerichtsmedizin-Profs an die Polizei: "Manipulation".

Lüge.

Lüge.

Niemand würde die Leiche nochmal von denselben Gerichtsmedizinern obduzieren lassen.

Die "Pumpgun"-Geschichte (ohne DNA, ohne Fingerabdrücke, ohne Handschuhe) wurde dem BKA durch den Einsatz von Prof. Mundlos aufgezwungen.

:appl::appl::appl:

Hätte Prof Mundlos nicht einen Berliner Rechtsmediziner eingeschaltet, wir alle hätten NIEMALS von Winchester, Pumpgun, 2 Patronenhülsen Brennecke etc gelesen: Man wäre bei "Pistole" geblieben.

Aber netterweise packten die Manipulateure EINE HÜLSE ZUVIEL in das Womo.



Und, welcher Zschäpe-Verteidiger hats bemerkt?
Nope... niemand. Nur Schwachköpfe dort unter den 3 Nulpen.

Klar gab es keine Fingerabdrücke auf der Pumpgun. Die hatte ja kein Uwe angefasst. Die wurde dort mit den 2 Hülsen erst reingelegt...

Gab es keine Brustverletzung?

fatalist
20.12.2013, 08:27
Gab es keine Brustverletzung? Steht nirgends. Das stand nur in den Gazetten kurz nach dem 4.11. Hatte ich hier mal zusammengestellt, SPIEGEL schrieb noch am 12.11. von Brustschuss und Kopfschuss.

bio
20.12.2013, 08:27
Wann genau wurden die Innenansichten des Womos publiziert (Pumpgun), bio? Also nicht irgendwie nachträglich angehängt ... Wäre ja absurd, wenn die Bilder bekannt waren und das BKA Pistole sagt.

Also die Pistolen-Version habe ich noch nie gehört. Am 12.11 wurde der Thüringer Innenminister Geibert zitiert, dass sich Mundlos und Böhnhardt „nach damaligem Stand der Rechtsmedizin mit Langwaffen getötet“ hätten.

Mundlos müsste seine Version nochmal überprüfen, oder die Welt schreibt was falsches.

fatalist
20.12.2013, 08:34
Also die Pistolen-Version habe ich noch nie gehört. Am 12.11 wurde der Thüringer Innenminister Geibert zitiert, dass sich Mundlos und Böhnhardt „nach damaligem Stand der Rechtsmedizin mit Langwaffen getötet“ hätten.

Mundlos müsste seine Version nochmal überprüfen, oder die Welt schreibt was falsches. Ich nehme an, es ging um das Kaliber, weniger um Pistole oder Gewehr.

Die Frage ist: Warum wurden die Leichen erneut beschlagnahmt, nachdem Mundlos seinen Sohn nach Berlin zu einem Gerichtsmediziner brachte, und der dann "Grosskaliber" feststellte?

Darauf gibt es nur 1 Antwort: Weil vorher nicht von "Grosskaliber" die Rede war.

bio
20.12.2013, 08:35
Was an der Mundlos - Aussage seltsam ist:
"Das BKA konnte die bereits geplante Einäscherung gerade noch stoppen, die Bundesanwaltschaft veranlasste die erneute Untersuchung der Leichen."

Kein Wort, dass sie Mundlos Leiche dem Vater mitgaben, sie wollten sie einäschern!

bio
20.12.2013, 08:38
focus: "Die Bundesanwaltschaft gab die Leichen am 18. November frei. Die sterblichen Überreste der NSU-Männer kamen in zwei Thüringer Bestattungshäuser. Damit schien die Sache erledigt. Am 24. November, knapp drei Wochen nach der Obduktion, wandte sich die Leiterin der Rechtsmedizin an die Polizei."

in dieser zeit müsste Vater Mundlos die Leiche bekommen haben.

fatalist
20.12.2013, 08:48
Was an der Mundlos - Aussage seltsam ist:
"Das BKA konnte die bereits geplante Einäscherung gerade noch stoppen, die Bundesanwaltschaft veranlasste die erneute Untersuchung der Leichen."

Kein Wort, dass sie Mundlos Leiche dem Vater mitgaben, sie wollten sie einäschern! Das ist Focus, Akten, nicht Mundlos.
Die Familien liessen die Leichen abholen nach Freigabe. Durch Bestatter.

Mundlos liess aber seinen Sohn nach Berlin schaffen: Privatobduktion.

bio
20.12.2013, 08:51
Zu unserer Diskussion habe ich was gefunden:
Am 17.11.11 schreibt Bild:
"Einer der Killer greift zu einer Pistole. Er führt sie zu seinem Kopf und erschießt sich. Der andere wählt eine Pumpgun: Er steckt sich das schwere Gewehr in den Mund und drückt ab."

spezialeinheit
20.12.2013, 08:55
Diesen Artikel habe ich gestern im Focus gelesen. Hat zwar nicht direkt etwas mit dem Fall zu tun dennoch war ich entsetzt wie hart die Brd-Justiz in diesem Fall durchgreift.

41357

Dafür bekommt man mehr als 2 Jahre Haft!

fatalist
20.12.2013, 08:56
focus: "Die Bundesanwaltschaft gab die Leichen am 18. November frei. Die sterblichen Überreste der NSU-Männer kamen in zwei Thüringer Bestattungshäuser. Damit schien die Sache erledigt. Am 24. November, knapp drei Wochen nach der Obduktion, wandte sich die Leiterin der Rechtsmedizin an die Polizei."

in dieser zeit müsste Vater Mundlos die Leiche bekommen haben. Mundlos liess die Leiche zwischen 18. und 24.11. in Berlin obduzieren. Dabei fiel "Grosskaliber" auf. Also muss es einen Anruf bei der Gerichtsmedizin in Jena gegeben haben, und danach wandte sich die Tante an die Polizei.

bio
20.12.2013, 08:56
ich überarbeite gerade den Artikel. die aussage von mundlos passt.

fatalist
20.12.2013, 08:57
Zu unserer Diskussion habe ich was gefunden:
Am 17.11.11 schreibt Bild:
"Einer der Killer greift zu einer Pistole. Er führt sie zu seinem Kopf und erschießt sich. Der andere wählt eine Pumpgun: Er steckt sich das schwere Gewehr in den Mund und drückt ab." Mundlos muss der mit dem Kopfschuss sein. Pistole.

Daher keine Fingerabdrücke auf der Pumpgun und drapierte Hülsen Brenneke.
In Berlin fiel dann auf: Grosskaliber bei Mundlos.

Danach brach Hektik aus: Telefonat nach Jena, Polizei wird eingeschaltet, Beschlagnahme der Leichen, Neu-Obduktion, alles GEHEIM bis heute.

bio
20.12.2013, 09:23
Mundlos muss der mit dem Kopfschuss sein. Pistole.

Daher keine Fingerabdrücke auf der Pumpgun und drapierte Hülsen Brenneke.
In Berlin fiel dann auf: Grosskaliber bei Mundlos.

Danach brach Hektik aus: Telefonat nach Jena, Polizei wird eingeschaltet, Beschlagnahme der Leichen, Neu-Obduktion, alles GEHEIM bis heute.

mundlos könnte das mit der brustverletzung aufklären. wenn es die nicht gab, dann frage ich mich, warum diese hartnäckige falschmeldung sich solange hielt. die Medien müssen das von einer sehr guten Quellen herhaben.

fatalist
20.12.2013, 09:29
Mittlerweile gilt als sicher, dass die Detonation bewusst herbei geführt wurde. Die beiden Bankräuber, die die Polizei zuvor im knapp zwei Autostunden entfernten Eisenach in einem brennenden Wohnwagen entdeckte, konnten es nicht gewesen sein. Sie waren da bereits tot - getötet durch einen Kopf- beziehungsweise einen Brustschuss. Ob sie ihre Komplizin eigenhändig tötete, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. 9.11.2011, da gabs noch keine Ceska und noch keine Bekennervideos.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.heilbronner-polizistenmord-neonazis-geraten-ins-visier-der-ermittler.964cef78-ec70-4e74-87c0-d5373bbcebf6.html

Man denke an die Aussage des Feuerwehrmannes von Eisenach: Einer sass am Tisch, mit Brustschuss, der Zweite lag auf dem Boden, Kopfschuss. Oder so ähnlich.

Und das KO-Kriterium waren die Russpartikel in der Lunge: Böhnhardt hatte keine, also war er bei Ausbruch des Feuers tot, und Mundlos hatte welche, also war er bei Ausbruch des Feuers noch am Leben. So geht die offizielle Geschichte, und deshalb MUSSTE Mundlos zuletzt gestorben sein, Böhnhardt schon vorher.

Daraus schloss man dann: Mundlos erschoss erst Böhnhardt, legte Feuer und erschoss sich dann selbst.

Wenn aber das BKA sagte, Mundlos habe sich mit einer Pistole erschossen, und Böhnhardt sich mit einer Pumpgun, dann hätten beide noch bei Ausbrauch des Feuers gelebt? Oder keiner lebte? Wer legte dann das Feuer?

Man muss die Russpartikel in den Lungen gemeinsam mit den Schüssen betrachten, oder auch "Russpartikel kamen durch Brustschuss in die Lunge" einbeziehen.

Das Ergebnis wird sein, dass bei Ausbruch des Feuers BEIDE TOT WAREN. Wie lange schon, dass ist dann egal: Es war dann MORD.

fatalist
20.12.2013, 09:33
mundlos könnte das mit der brustverletzung aufklären. wenn es die nicht gab, dann frage ich mich, warum diese hartnäckige falschmeldung sich solange hielt. die Medien müssen das von einer sehr guten Quellen herhaben. Ja, aber eine gute Verteidigung hätte das Ergebnis der Privat-Obduktion in den Prozess eingeführt, um den MORD nachzuweisen.
Das ist nicht geschehen.
Warum nicht?

Weil die 3 Nulpen HSS vom BFV dominiert werden, oder vom Tiefen Staat.

Ein mutiger Vater kann aber dieses Obduktionsergebnis ins Internet stellen.
Oder eigentümlich frei zuleiten, oder Elsässer.

bio
20.12.2013, 09:44
Ja, aber eine gute Verteidigung hätte das Ergebnis der Privat-Obduktion in den Prozess eingeführt, um den MORD nachzuweisen.
Das ist nicht geschehen.
Warum nicht?

Weil die 3 Nulpen HSS vom BFV dominiert werden, oder vom Tiefen Staat.

Ein mutiger Vater kann aber dieses Obduktionsergebnis ins Internet stellen.
Oder eigentümlich frei zuleiten, oder Elsässer.

die Rolle Zschäpes dabei ist dubios, das Verhalen ihrer Anwälte passt dazu.

fatalist
20.12.2013, 09:44
Noch ein Wort zum gestrigen “Eklat” um die Aktion von Herrn Mundlos, der es gewagt hat, die Wahrheit zu sagen und deshalb von den Medien einhellig verurteilt wurde:Wir sollten mal die ganze Sache vom Kopf auf die Füße stellen!

Sein Sohn wurde aller Wahrscheinlichkeit nach vom BRD-Regime benutzt und letztlich ermordet.
Das BRD-Regime weigert sich, diesen Mörder zu suchen; er läuft also noch frei herum.
Über seinen toten Sohn, das eigentliche Opfer, wird von überall nur Dreck gekippt.

Und nun will ein parteiischer Schandrichter desselben Systems, das erst seinen Sohn umgebracht hat, Herrn Mundlos dazu bewegen, schlecht über seinen Sohn zu reden?
.
http://killerbeesagt.files.wordpress.com/2013/10/gc3b6tzl.jpg?w=300&h=168 (http://killerbeesagt.files.wordpress.com/2013/10/gc3b6tzl.jpg)
.
Sorry, sogar wenn Mundlos aufgestanden wäre und dem Schandrichter Götzl eine gescheuert hätte, wäre das kein “Skandal” sondern lediglich eine Anzahlung auf das, was eine gerechte Strafe für Götzl ist.
Das ist meine Meinung.

Und es ist gut, daß es noch echte Menschen gibt, die sich weigern, bei dieser NSU-Scharade mitzuspielen und hirn-/gewissenlos die Lügen des Systems nachzuplappern.
Keiner kann von einem Vater, dessen Sohn von der BRD benutzt und ermordet wurde, verlangen, diesen nachträglich noch zu denunzieren und mit demselben System zu kooperieren! :happy::appl::appl:

http://killerbeesagt.wordpress.com/2013/12/19/uwe-mundlos-vater-beim-nsu-prozess/

NSU is an inside job, kann mich da killerbee nur anschliessen.

Nereus
20.12.2013, 09:44
Sorry, aber so egal finde ich das gar nicht, dass Jemand mehr als 4 Monate von „Luft und Liebe“ lebt, also ohne Geld zu erhalten und ohne versichert zu sein. So zumindest ist es dem Schäfer-Gutachten zu entnehmen.

"Und ist der Handel noch so klein, bringt er doch mehr als Arbeit ein!"

fatalist
20.12.2013, 09:48
die Rolle Zschäpes dabei ist dubios, das Verhalten ihrer Anwälte passt dazu. Genau so ist es. Das ist wie bei Verena Becker: Schnauze halten, dann musst Du nicht wieder in den Knast.

fatalist
20.12.2013, 09:59
Die Fahndungsbilder von B&M in Tatort und Küstenwache machen jetzt überall die Runde.
Das hat @Nereus schon zigmal und ewig lange her hier thematisiert, und plötzlich sind die überall...


NSU-Terroristen: "Küstenwache" zeigte echte FahndungsfotosErst "Tatort", nun "Küstenwache": In der ZDF-Serie sind in einer gestellten Akte echte Fahndungsfotos aufgetaucht. In der Folge "Gegen die Zeit" sind Bilder der NSU-Terroristen Mundlos und Böhnhardt zu sehen. Auch eine deutsche Moderatorin kommt zu einer fragwürdigen Ehre. http://www.spiegel.de/panorama/kuestenwache-zeigt-fahndungsfotos-von-boenhardt-und-mundlos-in-akte-a-855931.html

fatalist
20.12.2013, 10:16
https://pbs.twimg.com/profile_images/378800000072008004/f4ad740b73bd85b8ee9553257f900dd1_normal.jpegMDR INFO Live ‏@LiveMDRINFO26m
Letzter Tag in diesem Jahr im #NSU-Prozess. Spannung ob diesmal die Videovernehmung der 91 jährigen Zeugin klappt. Chancen stehen nicht gut Hoffentlich klappt die Prozessaufzeichnung besser ;)


https://pbs.twimg.com/profile_images/304993625/sauerland_twitter_ard_73_normal.jpgHolger Schmidt ‏@terrorismus1m
Gruselige Videoschalte #NSU nach #Zwickau. 91jähriger Nachbarin #Zschäpe ist mit der Vernehmung völlig überfordert.Weiß nicht mal ihr Alter Na dann besser Weihnachtspause?


NSU-Prozess: Vater Mundlos und sein lieber Sohn

Ein verstörender Auftritt im NSU-Prozess: Siegfried Mundlos will das Ansehen seines Sohns Uwe retten. Er beleidigt den Richter und stellt Verschwörungstheorien auf. Die Pressenutten von DIE ZEIT. http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-12/vater-uwe-mundlos-siegfried-nsu-prozess


Wohl erst im Zuge der Ermittlungen hatte Siegfried Mundlos erfahren, dass sein Sohn im ehemaligen KZ Buchenwald offenbar in SA-Uniform auftrat. “Aber sein Eintrag ins Gästebuch war nicht zu beanstanden”, gibt Friedrichsen den Zeugen wieder, “nur das Outfit war eine Frechheit.” Hat er Recht, der Herr Mundlos.

http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2013/12/20/professor-mundlos-nsu-medienlog/

fatalist
20.12.2013, 10:35
https://pbs.twimg.com/profile_images/378800000072008004/f4ad740b73bd85b8ee9553257f900dd1_normal.jpegMDR INFO Live ‏@LiveMDRINFO1m
Zeugenvernehmung von Charlotte E. im #NSU-Prozess abgebrochen. Eine Neuauflage wird es mit großer Wahrscheinlichkeit nicht geben. . Es war eh nicht beweisbar, ob Zschäpe bei ihr klingelte, um sie zu warnen. Es ist klar, dass Zschäpe zurücklief, um das zu tun. Hat sogar das BKA ausgesagt.

Wird beim Strafmass ne Rolle spielen.

herberger
20.12.2013, 10:39
Warum driftete der mutmaßliche Neonazi-Terrorist Uwe Mundlos in die rechte Szene ab? Vor Gericht entlastet sein Vater Beate Zschäpe und gibt dem Verfassungsschutz und Uwe Böhnhardt die Schuld. Doch der Wert seiner Aussage ist gering, denn auf entscheidende Fragen weiß der Professor keine Antworten.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-siegfried-mundlos-entlastet-vor-gericht-beate-zschaepe-a-940146.html

Wenn sie gar keine Rechte war, was wollte sie dann von Mundlos, Böhnhardt, Thomas Starke, mit denen sie ins Bett ging?

Das ist dann wirklich "Verena Becker", nämlich zig Jahre V-Frau innerhalb einer abgeschotteten Szene, samt Mittäterschaft bei Attentaten.

Dass Zschäpe sich "dummerweise" in EINEN verknallte, das will ich ja gerne glauben. Hormone können verrückt spielen. Aber doch nicht gleich DREI...

Der ehemalige RAF Terrorist Bommi Baumann sagte mal,"Beate Z. erinnert ihm ganz stark an Verena Becker"!

fatalist
20.12.2013, 10:41
Die “Selbstmorde” der beiden “NSU”-Uwes (http://killerbeesagt.wordpress.com/2013/12/20/die-selbstmorde-der-beiden-nsu-uwes/)

20. Dezember 2013 von ki11erbee (http://killerbeesagt.wordpress.com/author/ki11erbee/)

.
http://killerbeesagt.files.wordpress.com/2013/09/detektiv.gif?w=500 (http://killerbeesagt.files.wordpress.com/2013/09/detektiv.gif)

.
Ich verlinke hier den Beitrag von fatalist auf politikforen.net.

Er ist auf dem Gebiet “NSU” sicherlich ein Experte und ich habe ihn schon gebeten, seine Erkenntnisse doch mal in geordneter Form zu veröffentlichen.

Ein Buch wird es wohl nicht werden (es würde sich kein Verleger finden und es käme auf den Index), aber es gibt ja heutzutage gottlob das Internet.
.
Professor Mundlos hat uns also schon einen Dienst erwiesen, indem er durch die nachträgliche Obduktion seines Sohnes eine Veränderung der offiziellen Todesursache erzwang.

Dies erklärt, warum der erste Obduktionsbericht, in dem noch von “Pistolenschüssen” die Rede ist, mittlerweile geheim ist.

Aber das wirft eine Frage auf:

Was ist von einem Staat zu halten, in dem die Gerichtsmedizin weisungsgebunden ist und ihre Untersuchungsergebnisse von der Politik vorgeschrieben sind?

Dies ist nur ein weiterer Nagel im Sarg der faschistischen Diktatur BRD.
Der Unrechtsstaat ist da!
.
Irgendwann werden euch eure Kinder fragen, wie es dazu kommen konnte.

Sie werden sagen: “Hey, die Sache mit dem “NSU” ist doch so offensichtlich gewesen, ihr habt alle gesehen, daß der Staat durch und durch korrupt ist, spätestens da hättet ihr doch was machen müssen! Warum habt ihr nichts gemacht? Wenn eure Kinder euch so wichtig waren, warum habt ihr dann nicht verhindert, daß sie in einer Diktatur aufwachsen müssen?”

Darauf kann ich antworten.

Wahrheitsgemäß und so, daß keinerlei Schuld auf mich fällt:
“Ich habe es immer wieder gesagt, aber es hat einfach keinen interessiert.”

.

Danke @killerbee :happy:


Der hier ist gemeint: http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6794520&viewfull=1#post6794520

fatalist
20.12.2013, 11:35
Ro 80 sagt:

20. Dezember 2013 um 09:56 (http://juergenelsaesser.wordpress.com/2013/12/19/v-frau-zschape-vater-mundlos-attackiert-nsu-prozess/#comment-81105)

@ fatalist:
Wg. V-Frau Zschäpe:

Bei euch drüben wurde sie doch mal in irgendeinem Beitrag (Suchfunktion funktioniert wohl nur für Angemeldete) zitiert:


»Der Verfassungsschutz hat schon genug in meinem Leben rumgepfuscht!«


Vielleicht erinnerst Du Dich ja noch an den Beitrag, bzw. findest ihn.

Nachdenkerin sucht ja auch die Zeit des Sonnenuntergangs am 5. November 2011 in Eisenach:
16:46 Uhr war das:

http://www.sunrise-and-sunset.com/de/deutschland/eisenach/2011/november

Gruß
Ro 80
Also @nachdenkerin: Alles klar jetzt?

@Ro 80
Das gesuchte Zitat stammt aus einem Brief Zschäpes an Robin Schliemann aus Dortmund.
ich suche nur mit Google.

Einfach die Phrase suchen, klappt immer.

fatalist
20.12.2013, 12:19
Protokoll 67. Verhandlungstag – 10. Dezember 2013

Zeug_innen:

Heike Ku. (Nachbarin Polenzstraße)
Klaus Sch. (Vermieter von André E.)
Patrick Ku. (Nachbar Polenzstraße, Sohn von Heike Ku.)


http://www.nsu-watch.info/2013/12/protokoll-67-verhandlungstag-10-dezember-2013/

Alles unwichtig, aber es verfestigt sich der Eindruck, dass Zschäpe nicht mit den Uwes in der Polenzstrasse wohnte, sondern nur mit Böhnhardt.

Elend langes Protokoll voller Unwichtigkeiten.

70 Verhandlungstage und nicht der Hauch eines Mordbeweises.

Hellangel
20.12.2013, 12:58
70 Verhandlungstage und nicht der Hauch eines Mordbeweises.

Es wird so kommen, wie wir es schon hier vor dem Begin des Prozesses prognostiziert haben: Verurteilung wegen Brandstiftung, 5 Jahre Haft, vorläufige Entlassung nach 3 Jahren, oder so ähnlich.

fatalist
20.12.2013, 13:13
Es wird so kommen, wie wir es schon hier vor dem Beginn des Prozesses prognostiziert haben: Verurteilung wegen Brandstiftung, 5 Jahre Haft, vorläufige Entlassung nach 3 Jahren, oder so ähnlich. Ja, wir könnten Recht behalten. Ich erwarte die baldige Umstellung der Klage von Mittäterschaft zu Beihilfe. Das wäre eine weitere Parallele zu Verena Becker.

fatalist
20.12.2013, 14:49
Vernehmung der 91-jährigen Nachbarin abgebrochen

Die Verteidigung hoffte, Beate Zschäpes 91-jährige Nachbarin würde sie in der Videovernehmung vom Vorwurf des versuchten Mordes entlasten – doch sie wirkte so desorientiert, dass der Richter abbrach.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article123158527/Vernehmung-der-91-jaehrigen-Nachbarin-abgebrochen.html#disqus_thread


Jeder halbwegs sauber tickende Mensch kann doch spätesten jetzt nur noch zu dem Schluß kommen, das die vielen, die im Netz Zweifel an den Tathergängen äußern, schlicht und ergreifend Recht haben.



Will das Gericht jetzt selbst auch noch dem letzten Deppen einhämmern, was es hier für eine peinliche Schau abzieht?


Wann hat diese Scharade endlich ein Ende. Der Richter im Wulff Prozess hat es vorgemacht.


Hier fasst Welt Online ganz nüchtern und kompakt den Sachstand zusammen:"Das Scheitern zeugte einmal mehr davon, wie mühsam und oft eben auch vergeblich es für das Gericht ist, Beweise gegen die Angeklagten zu sammeln oder präsentieren. Zeugen, die sich nach so vielen Jahren an nichts mehr erinnern, Akten etwa über V-Leute des Verfassungsschutzes, die von der Politik unter Verschluss gehalten werden, Bekannte, die nie etwas bemerkt haben wollen, Nachbarn, die allesamt nur Gutes über die Mitglieder der mutmaßlichen Terror-Vereinigung zu sagen haben: Allzu viele wirklich handfeste Beweise vor allem gegen Beate Zschäpe hat die Bundesanwaltschaft auch in bisher 71 Verhandlungstagen nicht bieten können."

Danke für eine dem Rechtsstaat entsprechende Berichterstattung. Besonders auch für die Erwähnung der Rolle des Verfassungsschutzes.


In einem Fall in Hannover hat der Richter mal die Staatsanwaltschaft gefragt, welche Beweise sie denn habe.
Auf diese Farge ist der Münchner Richter bisher nicht gekommen.

Die können schreiben was sie wollen, der NSU-Fall ist für die BRD nicht mehr gewinnbar.

Delao
20.12.2013, 17:31
Woher hatte Zschäpe die Info, dass 7 Jahre Knast drohen?
War es Zschäpes Aufgabe, mit diesen 7 Jahren Knast die Uwes zum Abtauchen zu bewegen?
Das wäre das ein starkes Indiz auf V-Frau Zschäpe.
Versuchen wir uns mal hineinzuversetzen in die junge Beate Z., aufgewachsen ohne Vater, mit einer Mutter, die wohl für ein Kind nicht reif war.

Ein möglicher Kontakt zum Verfassungsschutz wird kaum die Wichtigkeit gehabt haben, wie die Uwes. Sie wird sich ihren Alltag also kaum vom Verfassungsschutz bestimmt haben lassen, sondern eher von ihrem Bedürfnis nach Geborgenheit und Führung getrieben worden sein.
Diese Geborgenheit und Führung, in dem Maße, wie sie daran Nachholbedarf gehabt haben dürfte, konnte sie bei keinem Führungsoffizier finden, den sie ab und zu mal kontaktierte.
Das Untertauchen mit den zwei Uwes könnte für sie eine glückliche Zeit gewesen sein.


Zschäpe kam am 2. Januar 1975 in Jena zur Welt. Ihre Mutter war beim Auslandsstudium in Rumänien eine Liaison mit einem rumänischen Kommilitonen eingegangen - Zschäpes Vater. Nur zwei Wochen nach der Entbindung in Deutschland ging Zschäpes Mutter zurück nach Rumänien, ohne das Neugeborene. Ihre kleine Tochter wuchs zunächst bei der Großmutter auf, den Vater lernte sie nie kennen.
...
Nach den Kleinkindjahren mit der Oma lebte Zschäpe wieder bei ihrer Mutter. Dieses Zusammenleben brachte viel Unstetigkeit in die Kindheit. Zwei Mal ließ die Mutter sich scheiden, aus der zweiten Ehe blieb der Nachname Zschäpe. Immer wieder zogen Mutter und Tochter um. Als 1989 die Wende in der DDR kam, wandte sich die damals 14-Jährige der in Jena erstarkenden Rechtsextremen-Szene zu. Mit 16 Jahren lernte sie Uwe Mundlos kennen, er wurde ihr Freund.
http://www.stern.de/politik/deutschland/beate-zschaepe-vom-oma-kind-zur-eiskalten-nsu-finanzchefin-1997344.html

Hellangel
20.12.2013, 17:52
9.11.2011, da gabs noch keine Ceska und noch keine Bekennervideos.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.heilbronner-polizistenmord-neonazis-geraten-ins-visier-der-ermittler.964cef78-ec70-4e74-87c0-d5373bbcebf6.html

Man denke an die Aussage des Feuerwehrmannes von Eisenach: Einer sass am Tisch, mit Brustschuss, der Zweite lag auf dem Boden, Kopfschuss. Oder so ähnlich.

Und das KO-Kriterium waren die Russpartikel in der Lunge: Böhnhardt hatte keine, also war er bei Ausbruch des Feuers tot, und Mundlos hatte welche, also war er bei Ausbruch des Feuers noch am Leben. So geht die offizielle Geschichte, und deshalb MUSSTE Mundlos zuletzt gestorben sein, Böhnhardt schon vorher.

Daraus schloss man dann: Mundlos erschoss erst Böhnhardt, legte Feuer und erschoss sich dann selbst.

Wenn aber das BKA sagte, Mundlos habe sich mit einer Pistole erschossen, und Böhnhardt sich mit einer Pumpgun, dann hätten beide noch bei Ausbrauch des Feuers gelebt? Oder keiner lebte? Wer legte dann das Feuer?

Man muss die Russpartikel in den Lungen gemeinsam mit den Schüssen betrachten, oder auch "Russpartikel kamen durch Brustschuss in die Lunge" einbeziehen.

Das Ergebnis wird sein, dass bei Ausbruch des Feuers BEIDE TOT WAREN. Wie lange schon, dass ist dann egal: Es war dann MORD.

Ab welcher Obduktion kamen die Russpartikel denn erst in die Lunge 1,2 oder 3? Worauf ich hinaus will: Wer aus einer Pistolenkugel eine Gewehrkugel macht, zaubert
auch Russpartikel in die Lunge, um die Selbstmordthese des BKA zu stärken. Denn es gibt auch keine Erkenntnisse der Spurensicherung, aus welchen Winkeln die Schüsse abgegeben,
oder auch getroffen wurden. Oder ist jemand darüber etwas bekannt?

nachdenkerin
21.12.2013, 02:09
Ganz einfach kann man das erklären: an DIESEM Wochenende war Schkeuditz für ein riesiges Gebiet zuständig, am nächsten WE dann vielleicht das Briefzentrum Halle.

Das ist übrigens ganz genau die Aussage des BKA gewesen: Am 6.11. war Schkeuditz zuständig. Für Halle, Leipzig, Teile vom angrenzenden Thüringen.

Wenn die Briefe am 6.11. abgefertigt wurden, dann sind sie am Abend des 5.11. oder am Morgen des 6.11. eingeworfen worden.
Sie haben dann einen Stempel vom Briefzentrum Schkeuditz. Woher denn sonst???

Ich verstehe Dein Problem -wieder mal- nicht.

Und auch das haut nicht hin. Die Briefe sollen am Sonntag, den 6. November vom Briefzentrum Leipzig-Schkeuditz abgestempelt gewesen sein. Wenn wir nun davon ausgehen, dass man ihr einen Einwurf in Halle unterstellt, und nicht, wie das Buch „die Zelle“ schrieb, in Leipzig, so kommt das nicht hin. Sie war am Sonntag, den 6. November gem. den Medien (u. a. Stern) am Abend, gem. Zugverbindungen von 18:15 Uhr bis 19:22 Uhr in Halle. Alle Briefkästen in Halle werden am Sonntag entweder gar nicht entleert oder am Vormittag bzw. frühen Mittag. Bei den Briefkästen, die am Sonntag gar nicht entleert werden, wäre dann ein Poststempel, von Montag, den 7. November vorhanden, also nicht Sonntag, den 6. November. Bei den Briefkästen die am Sonntag entleert werden, hätte Beate Zschäpe aber bis spätestens 11:30 Uhr in Halle sein müssen. Sie war aber zuerst abends da.

Entleerungszeiten Halle gem. der Deutschen Post , unter anderem:




Samstag
Sonntag


Delitzscher Str. 10 Hauptbahnhof
11.00 Uhr
10:00 Uhr


Landsberger Str. 7
11:00 Uhr
-


Ernst_Kamieth Str. 2b
11:00 Uhr
11:30 Uhr


Willy-Brandt-Str. 57
11:00 Uhr
-


Leipziger Str. 36
11:00 Uhr
11:30 Uhr


Magedeburger Str. 24
11:00 Uhr
-




Beispiel Leipzig:




Samstag
Sonntag


Markt 1
16:45 Uhr
10:00 Uhr



Die Briefe werden am Samstag nach 16:45 Uhr, wo Beate Zschäpe schon Leipzig verließ, eingeworfen. Die Entleerung erfolgt am Sonntag um 10:00 Uhr

nachdenkerin
21.12.2013, 03:55
Neue Info, solltest Du dann einarbeiten, wenn Du zu "Fahndung 98-2001" kommst:



Mache ich morgen. Ich muss zuerst einmal mit Lesen nachkommen und Asservate ist auch noch einiges offen, bzgl. halbes Jahr später Haftbefehl Garage. Morgen in aller Ruhe: Chronologie 91 - 98, 98 - 01 und etc.

fatalist
21.12.2013, 04:49
Ab welcher Obduktion kamen die Russpartikel denn erst in die Lunge 1,2 oder 3? Worauf ich hinaus will: Wer aus einer Pistolenkugel eine Gewehrkugel macht, zaubert
auch Russpartikel in die Lunge, um die Selbstmordthese des BKA zu stärken. Denn es gibt auch keine Erkenntnisse der Spurensicherung, aus welchen Winkeln die Schüsse abgegeben,
oder auch getroffen wurden. Oder ist jemand darüber etwas bekannt? Mir ist nach wie vor nicht klar, warum das BKA trotz "Grosskaliber"-Wunde auf "Selbstmord mit Pistolenschuss" erkannte.

Wozu sollte diese Lüge gut sein?

Diese Frage ist nur zu beantworten mit dem Autopsie-Ergebnis der Berliner Gerichtsmediziners:
- Russpartikel in der Lunge?
- Brustschuss UND Kopfschuss?

Die Verteidigung hätte unbedingt dieses Berliner Autopsie-Ergebnis in den Prozess einführen müssen.
Hat sie aber nicht... NULPEN oder schlimmer.

fatalist
21.12.2013, 04:56
Und auch das haut nicht hin. Die Briefe sollen am Sonntag, den 6. November vom Briefzentrum Leipzig-Schkeuditz abgestempelt gewesen sein. Wieso "sollen sein"? Sie wurden. Völlig unstrittig. Das steht da nämlich auf den Stempeln, das Datum, und das Briefzentrum auch.


Die nun aufgetauchte DVD wurde am 6. November 2011 im Briefzentrum Leipzig abgefertigt. Das schreibt auch der BGH. 6 Stück am 6.11.2011 dort abgestempelt.


Der Film befand sich ebenfalls auf einer DVD mit dem Titel “NSU_DVD1″, die Medien zugespielt werden sollte. In dem etwa 90 Sekunden langen Film sind die Anfangsszenen des bereits bekannten Bekennerfilms über die so genannten “Döner-Morde” zu sehen. Allerdings ist die Kurzversion des Film eingerahmt von einer weiteren Cartoon-Zeichnung. Der Film trägt den Titel “Frühling”. Der Film hat in dieser Kurzversion nur eine Musikspur, keine Tonspur. Er ähnelt einem Internet-Teaser, mit dessen Hilfe in einer Kurzfassung Zuschauer für die längeren Version des Filmes eingefangen werden sollen. http://www.derwesten-recherche.org/2011/11/neuer-kurzfilm-der-terroristen-aufgetaucht/

Der Typ hat eine dieser CDs bekommen. Er schreibt darüber am 15.11.2011.
SEITDEM hat nie wieder jemand diesen Sachverhalt erwähnt.

Diese Briefe wurden NICHT von Zschäpe eingeworfen, das ist doch klar.
Wo ist also bitte Dein Problem?

fatalist
21.12.2013, 05:28
Alexander Gronbach Sagt:
12/20/2013 um 14:47

Erklärung

Auf die Operation “Grubenlampe” bin ich schon im Februar 2012 gestossen. Diese Operation beinhaltete die Führung von 8 ehemaligen Mitgliedern der Rechtsstruktur “Skinhead Sächsische Schweiz” (Kurz SSS) als VPs für das Sächsische LfV sowie BfV im Zusammenhang mit Operation “Saphira” welche bundesweit läuft. (Zumindest lief Operation Saphira noch im Februar 2012!)

Der Berliner PUA blockte direkt ab, als wir die dazu gehörrigen Akten im März 2013 teilweise als Kopie überlassen wollten. Insofern haben wir nur eine grobe Übersicht zu dieser Operation gesendet.

En NPD Abgeordneter in Sachsen – ein Alexander Delle, müsste da recht gut Bescheid wissen, da er von zwei der Quellenführer im Bezug auf diese Operation Grubenlampe als VP geführt würde. http://wolfwetzel.wordpress.com/2013/12/10/gefahr-in-verzug-ein-aufruf-von-prof-hajo-funke/#comment-1280

WENN das so stimmt, dann gehörten die Zwillinge Mike und Andre Eminger zum Umfeld des SSS dazu.
http://de.wikipedia.org/wiki/Skinheads_S%C3%A4chsische_Schweiz


Die Skinheads Sächsische Schweiz (SSS) ist eine seit 2001 verbotene Seit 2001 verboten und dann soll Operation Grubenlampe 2006 damit im Zusammenhang stehen?
2006 war der Prozess etc lange vorbei... 2004 gab es nochmal Grossrazzien.


Durch 100 LKA-Beamte wurden zeitgleich 29 Wohnungen und Büros von Rechtsextremisten in Sachsen und Bayern durchsucht, Beweismaterial sichergestellt und ein als Mitbegründer der SSS geltender Rechtsextremist festgenommen. http://www.heise.de/tp/artikel/18/18947/1.html

Der mysteriöse Unfalltod des NPD-Hoffnungsträgers Leichsenring fällt in das Jahr 2006.
http://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Leichsenring

Frau König von der Antifa hat im Thüringer PUA jedenfalls kein Wort über Operation Grubenlampe verloren, als sie die Sachsen vom LFV als Zeugen vor sich sitzen hatte, 9.12.2013.

www.spiegel.de/spiegel/print/d-90750451.html‎

Auf Twitter brachte das NSU-Watch ebenfalls am 9.12.2013:


Beim Thema "Wasserschaden" im Haus des Trios 2006 verweist Nebenklagevertreter Y. Narin auf sächsische VS-Operation "Grubenlampe". #NSU (https://twitter.com/search?q=%23NSU&src=hash) Da aber keine Strategie zwischen Narin und König erkennbar war, kam da auch nichts bei rum.

Das Problem sind also nicht nur die Verteidiger... Dumme gibt es überall.

fatalist
21.12.2013, 05:38
Die Briefe werden am Samstag nach 16:45 Uhr, wo Beate Zschäpe schon Leipzig verließ, eingeworfen. Die Entleerung erfolgt am Sonntag um 10:00 Uhr Das ist doch klar, aber das Deutsch ist unter aller Sau!


wo Beate Zschäpe schon Leipzig verließ Nein, als Zschäpe längst Leipzig verlassen hatte.

Zschäpe fuhr von Leipzig nach Eisenach, wo sie in Stregda im Hellen gesehen wurde, es war also noch nicht dunkel.
Sie verliess also Leipzig bereits am Mittag. 13 Uhr irgendwas.

Also kann sie die Briefe dort nicht nach der Leerung 16 Uhr irgendwas eingeworfen haben.
Ist alles klar, was willst Du denn noch?

fatalist
21.12.2013, 05:48
https://pbs.twimg.com/profile_images/378800000641589861/988abd0ddfdddba63c1d64a566d81f42_normal.jpegSven Kindler ‏@sven_kindler12h
#NSU-Prozess: Die @taz_news berichtet heute über meinen Brief an den Innenminister wegen der Zeugenschutz-Affäre http://www.taz.de/NSU-Prozess/!129732/ … Das ist ein Abgeordneter der GRÜNEN, geb 1985, jetzt Bundestag.

Was ist die Zeugenschutzaffäre?

Er meint Holger Gerlachs Treffen mit Silvia Scheidemantel geborene Rossberg:


Wieso durfte sich der im NSU-Prozess unter Zeugenschutz stehende Holger G. unter den Augen des Bundeskriminalamtes mit Leuten aus der Neonazi-Szene treffen? Diese Frage will der Bundestagsabgeordnete Sven Kindler (Grüne) jetzt vom Bundesinnenministerium beantwortet wissen und bittet per Mail bittet um eine Stellungnahme.

Am Ende des 54. Verhandlungstages im NSU-Prozess hatte das Oberlandesgericht München Silvia S. geladen, weil die Hauptbeschuldigte Beate Zschäpe deren Krankenkassenkarte und Namen im Untergrund genutzt hat. S. will ihre Versichertenkarte dem Mitbeschuldigten Holger G. verkauft haben. Mit G., so die Zeugin, habe sie sich auch getroffen, als er bereits unter Zeugenschutz stand. http://www.taz.de/NSU-Prozess/!129732/

Am 8. Januar 2014 wird es den 2. Teil der AOK-Kartenaffäre vor Gericht geben.
Der endgültige Mordbeweis für 10 Morde rückt also unaufhaltbar näher und näher... :haha:

Pletschi
21.12.2013, 07:13
Und auch das haut nicht hin. Die Briefe sollen am Sonntag, den 6. November vom Briefzentrum Leipzig-Schkeuditz abgestempelt gewesen sein. Wenn wir nun davon ausgehen, dass man ihr einen Einwurf in Halle unterstellt, und nicht, wie das Buch „die Zelle“ schrieb, in Leipzig, so kommt das nicht hin. Sie war am Sonntag, den 6. November gem. den Medien (u. a. Stern) am Abend, gem. Zugverbindungen von 18:15 Uhr bis 19:22 Uhr in Halle. Alle Briefkästen in Halle werden am Sonntag entweder gar nicht entleert oder am Vormittag bzw. frühen Mittag. Bei den Briefkästen, die am Sonntag gar nicht entleert werden, wäre dann ein Poststempel, von Montag, den 7. November vorhanden, also nicht Sonntag, den 6. November. Bei den Briefkästen die am Sonntag entleert werden, hätte Beate Zschäpe aber bis spätestens 11:30 Uhr in Halle sein müssen. Sie war aber zuerst abends da.

Entleerungszeiten Halle gem. der Deutschen Post , unter anderem:




Samstag
Sonntag


Delitzscher Str. 10 Hauptbahnhof
11.00 Uhr
10:00 Uhr


Landsberger Str. 7
11:00 Uhr
-


Ernst_Kamieth Str. 2b
11:00 Uhr
11:30 Uhr


Willy-Brandt-Str. 57
11:00 Uhr
-


Leipziger Str. 36
11:00 Uhr
11:30 Uhr


Magedeburger Str. 24
11:00 Uhr
-




Beispiel Leipzig:




Samstag
Sonntag


Markt 1
16:45 Uhr
10:00 Uhr



Die Briefe werden am Samstag nach 16:45 Uhr, wo Beate Zschäpe schon Leipzig verließ, eingeworfen. Die Entleerung erfolgt am Sonntag um 10:00 Uhr

Welch eine Akribie! Bewunderswert, und jedem fatalistischem Gegenwind widerstehend. Ich ziehe meine sämtlichen Hüte :-)

fatalist
21.12.2013, 07:19
Kommentar auf politaia.org zu den TV-Auftritten der Uwes:


Veröffentlicht am 20. December 2013 in 21:28

Uwe Böhnhardt wird in der fiktiven Ermittlungsakte bezeichnet als Christian Köster, geb. 01.10.77 in Jena. Das sind die “echten” Geburtsdaten von Böhnhardt!

Er wird interessanterweise in der Serie als getöteter Bundeswehrsoldat bezeichnet, der Kontakte zur RIG hatte, einer (fiktiven) islamistischen Terrorgruppe.

In der ZDF-Episode wird kurz darauf die Akte zurückgeblättert. Man sieht nun mehrere Fotos untereinander, rechts daneben kurze Beschreibungstexte. Oben wieder, aber kleiner, das Böhnhardt-Bild. Geburtsort nun Kairo.

Darunter liest man, den “echten” Namen:
MUNDLOS
Uwe
Mitsamt seinem “echten” Fahndungsbild links daneben!

Auch hier stimmen die etwas unterhalb zu sehenden Geburtsdaten mit den “realen” überein: 11.08.1973 und Jena.

Aus der “bösen” Dame in der TV-Serien-Episode Nr. 80 (bzw. Episode 10 der Staffel 7), die dort Claudia Schöneberger heißt, machte die eingeblendete Akte Barbara Schöneberger (also das öffentlich-rechtliche, vollbusige TV-Sternchen). Bei dieser “Barbara” Schöneberger steht als Geburtsdatum: 02.01.1968. Nun, das ist zwar nicht das Geburtsdatum der echten Barbara Schöneberger.
Aber immerhin ist, na raten Sie mal, wer am 2. Januar (des Jahres 1975) geboren? Na, war doch wohl zu erwarten: Beate Tschäpe!

Interessante Art von “Humor”, den die Serien-Macher da im Jahre 2004 zeigten, oder?


Willkommen in der MATRIX. Apropos: Dort (d.h. in dem Kinofilm von 1999) war ja das Ablaufdatum des Ausweisdokuments von NEO (Mr. Anderson) gewesen: Der 11. Sepember 2001! Kairo, Ägypten, Carsten Schultze ist in Bombay geboren 1980. Man kann sich da schon über viele Zufälle wundern...

Nereus
21.12.2013, 07:26
..... Worauf ich hinaus will: Wer aus einer Pistolenkugel eine Gewehrkugel macht, zaubert auch Russpartikel in die Lunge, um die Selbstmordthese des BKA zu stärken. Denn es gibt auch keine Erkenntnisse der Spurensicherung, aus welchen Winkeln die Schüsse abgegeben, oder auch getroffen wurden. Oder ist jemand darüber etwas bekannt?

Die Beweise am und im Tatort „Wohnmobil” wurden beim Abtransport des Fahrzeugs wie die Würfel in einem Knobelbecher durcheinander gewirbelt.

ca. 30° Schräge http://www.mdr.de/thueringen/eisenach108_v-standardBig_zc-3ad1f7a1.jpg?version=44945

Das „Ladegut” (ca. 40 Umzugkartons Asservate), die Leichen und die Tatortspuren wurden vermutlich beim ruckartigen Auf- und Abladen des Wohnmobils über eine schräge Rampe in ihren Positionen verändert. Ein behutsamer Abtransport des noch lenkbaren Wohnmobils mittels Abschleppstange oder Bewegung des unbeschädigten Fahrgestells, nach Ablesung des Kilometerzählers, durch einen Polizeifahrer, wäre möglich gewesen!

25.11.12 Stuttgarter Nachrichten.de
NSU-Ermittlung begann mit Panne

In den umfangreichen Ermittlungsakten dazu, in die unsere Zeitung Einblick nehmen konnte, sind auf unzähligen Fotos Beweisstücke aus dem Wohnmobil dokumentiert. Die Tatortexperten haben darüber hinaus Übersichtsaufnahmen vom Inneren des durch den Brand stark beschädigten Fahrzeugs erstellt. Sie entstanden, nachdem das Feuer gelöscht und das Wohnmobil in eine Halle in Eisenach abtransportiert worden war. Dort erst wurden auch die Leichen geborgen.
http://m.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.ermittlungsakten-nsu-ermittlung-begann-mit-panne.1e136813-0ddd-436b-9e2c-ebb7dbaa963d.html

Es wurde angeblich ein angebrochene Packung mit 9 mm Patronen auf dem Spültisch gefunden. Die hätten aber nach dem Aufladen des Wohnmobils auf einen Abschleppwagen auf den Fußboden gerollt sein müssen. Es wurde offenbar keine angebrochene Schachtel mit Pumpgun-Munition gefunden. Es wurde noch nicht berichtet, wieviel Munition sich in den jeweiligen Magazinen des Waffenarsenals im WoMo befanden.

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6683860&viewfull=1#post6683860

Böhnhardt ist beim Abtransport des WoMos von der Sitzbank, wo ihn ein Feuerwehrmann zuerst mit einem Loch in der linken Schläfe sah, auf den Fußboden des Fahrzeugs gerutscht. Wie will man dann hinterher noch genaue „Einschußwinkel” und die Schußbahn feststellen können?
Oder wollte man das nicht so genau wissen?

fatalist
21.12.2013, 07:27
Auch von Gestern, ebenfalls
http://www.politaia.org/terror/nsu-skandal-uwe-boehnhardt-schon-2004-in-zdf-serie-zu-sehen/



Kracher im NSU-Prozess: Vater Mundlos liess die Leiche seines Sohnes untersuchen und diese Untersuchung ergab, dass er von einem großkalibrigen Geschoss getroffen wurde. Einem Gewehr. Damit hat man eine Kugel zuviel gefunden, was in einem normale Prozess eindeutig der Beweis für einen Mord wäre. Die Welt alledings spielt dies skandalös herunter: Absolutter Kracher- die BRD-Einheiten absolut im Terrorverdacht:

http://www.welt.de/politik/deutschland/article123126099/Mundlos-brachte-den-toten-Sohn-zu-einem-Gutachter.html (http://www.welt.de/politik/deutschland/article123126099/Mundlos-brachte-den-toten-Sohn-zu-einem-Gutachter.html)


Vertiefen wir kurz den jurisitschen Sachverhalt, um das ganze Fiasko OFFENKUNDIG ZU MACHEN—INSBESONDERE IN ANBETRACHT DER BEHÖRDEN—DIE JA BEI JEDER WEITEREN AMTSHANDLUNG GEGEN DIESE SEITE BEKENNEN MÜSSEN–DASS SIE ÜBER ALL DIE SACHVERHALTE—DIE WIR HIER ZU DIESEN UND ANDEREN THEMEN SCHILDERTEN—-INFORMIERT SIND.


Das wir noch SEHR SEHR WICHTIG—-denn meine Herren, das Leben ist keine Einbahnstraße…..und der Rechtsstaat schon gar nicht…..
Vater Mundlos gab ein Gutachten zum Leichnam seines Sohnes in Auftrag. Dieser begutachtete den Einschuss einer Großkalibrigen Waffe. Was dem nahe kommt, war allerdings nur eine vorhanden, die zum repetieren war. Und damit hätte Mundlos, nach dem er sich erschossen hatte, noch einmal durchgeladen…..

…und da sind wir nicht bei einem Indiz, sondern einem BEWEIS—–nämlich, dass der Tathergang, also Selbstmord,
a- nicht so stattgefunden haben kann
b- er damit ermordet wurde
c- die Behörden im Verdacht stehen einen falschen Fall konstruiert zu haben
d- damit die Behörden bis hinauf in die höchsten Politkreise, also automatisch unter Verdacht stehen, da das Innenministerium hierüber, und auch das Kanzleramt im Detail informiert sein muss
e- die Behörden aber die Belastungsbeweise vorlegen und die Anklage führen, aber
f- nun selbst in den Verdachtfokus geraten
g- nun sämtliche Mordanschuldigungen gegen die NSU, auf eine mögliche Konstruktion als Möglichkeit hindeutet
h- die aber nur von den Behörden selbst konstruiert sein kann, da
i- die Behörden die Autopspie an Mundlos durchführten
j- damit das Gericht SOFORT in diesem AUGENBLICK verpflichtet gewesen wäre, die Verhandlung zu unterbrechen
k- um dieses Gutachten gegenprüfen zu lassen…
l-aber von wem, da die brd-Behörden selbst unter Verdacht stehen
m- aber auch die Allierten befangen sind und deren Geheimdienste als mögliche Täter in Frage kommen
m- mit der NICHTUNTERBRECHUNG und sofortigen Prüfung- sich das Gericht selbst belastetä als befangen- möglicherweise Mittäterschaft riskiert, wenn sich die erhelbichen Verdachtsmomente erhärten


WIR SIND ALSO AN EINEM PUNKT-AN DEM DIE NSU-AFFÄRE- DIE BRD- ERHELBICH BELASTET ALS OFFENKUNDIGEN UNRECHTSSTAAT – IN DEM DIE INSTUTIONEN NICHT IM GERINGSTEN SICH AN DIE UNBEDINGTEN PRINZIPIEN DES RECHTSSTAATES HALTEN – UND IHN SOMIT ABSCHAFFTEN—


Warten wir den morgigen Tag ab, bis dahin hat das Gericht noch Zeit, dies in die Wege zu leiten…..und eine Unterbrechung, aber eher Abbruch herbei zu führen…egal wie…das Disaster ist perfekt… Sehr gut! aber wer liest schon die paar Blogs und Foren???

... und die Medien schweigen dazu.