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Vollständige Version anzeigen : "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz



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fatalist
30.12.2013, 14:28
Ich habe gefragt, ob in dem Buch der NSU vorkommt - nix Mossad , nix Mundlos.
Und die Frage hast du beantwortet. Ach wirklich?

Weisste was, Du kannst hier gerne den E.Krüger geben, ober erwarte keine Antworten von mir.
Guten Rutsch.

Delao
30.12.2013, 14:54
Der LfV-Präsident Baden-Württembergs, Schmalzl, beschädigt vor dem PUA schwer die Glaubwürdigkeit seines früheren Mitarbeiters, Stengel ("durchgeschleppt" etc.). Der Zeuge Edathy des Vorgangs sitzt dem Ausschuß vor. Das wäre schon eine ziemlich raffinierte Form der Desinformation über mehrere Stufen ...
Ich habe die Befragung von Schmalzl im Untersuchungsausschuß überflogen, und auf den Seiten 100 und 105 Äußerungen zu Stengel gefunden - weder positiv noch negativ, auch kein "durchgeschleppt".
Und was sollte Edathy bezeugen? Es ist soweit ich weiß nicht bekannt, ob in dem Buch etwas über den NSU steht. Hat es Edathy überhaupt gelesen?

brain freeze
30.12.2013, 15:34
Ich habe die Befragung von Schmalzl im Untersuchungsausschuß überflogen, und auf den Seiten 100 und 105 Äußerungen zu Stengel gefunden - weder positiv noch negativ, auch kein "durchgeschleppt".
Und was sollte Edathy bezeugen? Es ist soweit ich weiß nicht bekannt, ob in dem Buch etwas über den NSU steht. Hat es Edathy überhaupt gelesen?

... überflogen, okay. Dann noch mal auszugsweise zum öffentlichen Mitlesen, Zitate Zeuge Johannes Schmalzl:



Er [also Stengel, @delao] war - das war der Eindruck der Kollegen - gefrustet, er war nicht mehr belastbar, er war psychisch labil, er wurde - -
[...] Es war sicherlich auch psychisch bedingt, mit physischen [...] Auswirkungen. Er wurde durchgeschleppt, hatte zunehmend körperliche Ausfallerscheinungen und stand auch zeitweise stark unter Medikamenten [...] Also, nach meiner Erinnerung ist es so, dass er erhebliche Probleme hatte, auch mit seinen Vorgesetzten - vielleicht gab es da die zielführenden Gespräche -, und zwar ständig, und es war sicherlich kein ideales Arbeitsumfeld für ihn.


29. PUA-Sitzung, nichtöffentlich
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2029b.pdf

Ich hoffe, das reicht, um sich ein Bild zu machen - von Schmalzl. Das andere, Delao, da ist es so, daß Du von Desinformation des LfV gesprochen hast und meine Frage war, welcher Teil der Ogertschnik(g)-Sache Deiner Meinung nach Desinformation ist. Danach kann ich sagen, was Edathy bezeugen kann, zumindest aber jetzt schon, daß es diese Hinweise des Phoenix-Erbse-Stauffenberg objektiv gab, weil Edathy selbst zum BfV gelaufen war damit und diese Sache in der Zeugenvernehmung mehrfach bestätigt wurde. Also, was ist die Desinformation daran?

Ingeborg
30.12.2013, 15:53
Seit fast zwei Jahren berichtet COMPACT Monat für Monat über die Widersprüche bei der Aufklärung der NSU-Mordserie. Unsere Sonderausgabe COMPACT-Spezial Nr. 1 (Operation NSU – Neonazis, V-Männer und Agenten) ist im Kiosk- und Direktverkauf mit Abstand unser stärkster Titel. Da sich so langsam herumspricht, dass COMPACT „Mut zur Wahrheit“ hat, wenden sich immer mehr Informanten exklusiv an uns. Den Auftakt machte der Nazi-Aussteiger Nick Greger in der letzten Ausgabe, er berichtete über den NSU-V-Mann und Staatsterroristen Piatto. Dazu gibt es mittlerweile auch ein Video bei COMPACTTV. In dieser Ausgabe COMPACT 1/2014 drucken wir das Gespräch mit Heike und Gerhard Heilig. Ihr Sohn Florian war ein wichtiger Zeuge über die Hintergründe des angeblichen NSU-Mordes an der Polizistin Michèle Kieswewetter – und verbrannte kurz vor seiner Aussage beim LKA. COMPACT ist das bisher einige Medium, dem das Ehepaar Heilig ein Interview gegeben hat. Die Fakten zu der unheimlichen Selbstmordserie in der Thüringer Polizei (ebenfalls in COMPACT 1/214) verdanken wir auch Personen aus dem Apparat, die uns vertrauen.

http://juergenelsaesser.wordpress.com/2013/12/29/nsu-das-grose-zeugensterben-exklusiv-in-compact-12014/

fatalist
30.12.2013, 16:07
Weisser Wolf, 2002, NSU-Danksagung ist nicht verifiziert
S..87:


Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Ja. -Es findet sich in den Akten nirgendwo der Begriff „NSU“, nirgendwo. Es gibt einen einzigen Auszug von einem Weißen Wolf, der so von uns auch nicht verifiziert worden ist, ob das tatsächlich ein Originaldokument ist, und deswegen auch für Erstaunen sorgt.
Ansonsten findet sich dieser Begriff nicht.

Seite 92: Keiner kennt das Buch.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Okay. -Letzte Frage von mir. Wir müssen irgendwie an dieses Buch kommen. Meine Vermutung ist ja, dass solche literarischen Größen auch mal im Selbstverlag produzieren. Dann findet man es auch nirgends. Haben Sie es jemals gesehen oder in der Hand gehabt? Woher haben Sie denn erfahren, dass der ein Buch publiziert oder ein Buch schreibt und das an Gott und die Welt schickt? Woher haben Sie das dann erfahren?

Zeuge Günter Stengel: Ich glaube, das habe ich vom BfV erfahren. Die haben so eine Buchlesemaschine auf bestimmte Wörter. Da war Arbeitsname - so ist es rausgekommen - - war mein Arbeitsname dabei. Also das BFV fragen, oder Edathy suchen lassen. Da kam aber nix mehr...


Zeuge Günter Stengel: Wahrscheinlich hat er sich dorthin auch gewandt, an diese Stelle, und irgendeine Dienststelle hat das Buch dann von ihm zugeschickt bekommen. Ich weiß noch, dass dann ein Schreiben kam: Hier ist schon wieder ein Vermerk von diesem Stauffenberg, ein Buch geschrieben, und Sie vom LfV Baden-Württemberg sind persönlich genannt

S.93


Stephan Stracke (CDU/CSU): Nachdem ja das Buch immer mehr in das Zentrum zu rücken scheint: Herr Zeuge, mich würde einfach das Jahr 2005 noch mal interessieren. Dort hat nach unserem Aktenstand Ihr Informant sich an den Herrn Vorsitzenden gewandt gehabt, damals in seiner Funktion als Vorsitzender des Innenausschusses. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat hier eine Stellungnahme abgefordert gehabt - so ergibt sich das aus dem Aktenstand - und hat
hier einen Bericht vonseiten des Landesamtes gewünscht. Waren Sie bei dieser Berichterstellung in irgendeiner Weise involviert?


Zeuge Günter Stengel: Das war mein Bericht, welcher noch übrig war. Nach der Vernichtung oder nach der Klarstellung
wurde ein Bericht, Kurzbericht gemacht. Den habe ich fälschlicherweise - das ist mir schlimm angerechnet worden - ans BfV geschickt. Das war dieser Bericht.

Binninger trägt vor:

Da steht also, dass man jetzt noch mal die Sache auch überprüft hat: Kann das sein mit dem Hinweis? Liefert das Ansätze? Was auch immer. Steht da ja auch dabei.

... bei dem am 12.01.2012 geführten Gespräch mit zwei Ermittlern der SOKO Parkplatz - also, das ist ein Vermerk aus dem LfV; ich habe falsch angefangen mit dem Satzbau -... war ... anwesend, bei dem den Ermittlern Einsicht in den Vermerk vom 12.08.2003 gegeben wurde.
*
Ist das der Vermerk, den Sie eben nach dem Treffen wohl geschrieben haben, -


Zeuge Günter Stengel: Ja, ja. Das war die entschärfte Fassung aus dem "Spinnerordner".

fatalist
30.12.2013, 16:14
http://youtu.be/wtAb0TQs_9A SZ Magazin

Delao
30.12.2013, 16:35
... überflogen, okay. Dann noch mal auszugsweise zum öffentlichen Mitlesen, Zitate Zeuge Johannes Schmalzl:
Na gut, ich habe gelesen, dass da noch was in einer nichtöffentlichen Sitzung besprochen wird, aber da nun nicht weiter nachgeschaut. Habe nicht damit gerechnet, dass die nichtöffentliche Sitzung veröffentlicht wird.

Ich hatte bei "Mundlos" und "NSU" den Verdacht der Desinformation.
Ich erwähnte ja schon, dass ich verwundert war, dass der sich den Namen gemerkt haben will. Dann erschien mir der Auftritt auch nicht gerade typisch für einen Verfassungsschützer. Das der im Ruhestand ist, habe ich nicht gewusst. Das könnte dann schon eher passen. Und natürlich werde ich auch misstrauisch, wenn zu einem frühen Zeitpunkt der NSU erwähnt wird.
Und weil ich da misstrauisch wurde, wollte ich das hier überprüfen.

Bei der Leserei habe ich auch das gefunden:


Ein Jahr vorher hat der Herr S., der gerade
eben da saß, in Ihrem Amt einen der
drei Namen genannt im Zusammenhang mit
dem Thema NSU. Also, er nannte zumindest
NSU in seinem Bericht, Mundlos und Thüringen.
(Wolfgang Wieland (BÜNDNIS
90/DIE GRÜNEN): Sagt er!- HansChristian
Ströbele (BÜNDNIS
90/DIE GRÜNEN): Behauptet er!)
- Sagt er. Deswegen mache ich ja den Vorhalt.
- Er sagt, dass es in Ihrem Amt dann
Vorgesetzte gab, die das nicht als plausibel
eingeschätzt haben, juristisch nicht verwertbar
und deshalb nicht nur löschenswert, sondern
löschenspflichtig.

S. 103

Da kam ja der Verdacht bei einem leicht reizbaren User auf, dass da mutwillig was vermischt wird.

fatalist
30.12.2013, 16:50
Ströbele hat die Krokus-Story im PUA nicht verfolgt. Im Gegenteil.

Seite 115, G. wie Gronbach ;)


Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Genau. Aber beides nicht. - Ist Ihnen bekannt, dass es sehr viel später, also Jahre später, nachdem Sie da längst ausgeschieden sind, einmal zu - ich sage mal - erheblicher Arbeit bei Ihnen im Amt und auch beim LKA und anderen geführt hat, weil behauptet worden ist, von dieser Quelle oder von dieser Informantin seien Informationen gegeben worden, zum Beispiel nach dem Mordanschlag und insbesondere im Zusammenhang mit dem im Krankenhaus befindlichen Polizisten?

Zeuge Johannes Schmalzl: Dieser Sachverhalt ist mir in meiner Amtszeit nicht bekannt geworden.


Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Nein, der soll auch später erst so bekannt geworden sein.


Zeuge Johannes Schmalzl: Ja, es gab jetzt, im Zuge der Vorbereitung, einen Hinweis von einem Herrn G., der in der Tat - -aber, ich 40 glaube 40 , hinreichend vielleicht 40 von Ihnen auch 40 eingeordnet werden kann, den ich jetzt hier in öffentlicher Sitzung auch 40 nicht beschreiben müsste. 40 siehe Anmerkungen des Zeugen (Anlage 3)

S.116:


Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Der Zeuge hat jetzt von Herrn G. geredet; von dem habe ich ja noch gar nicht geredet.


Dr. Matthias Fahrner (Baden-Württemberg): Ja, gut.


Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Das will ich hier auch nicht tun. Als dann der V-Mann-Führer Monate später vernommen wurde, der von Petra Senghaas (Krokus), da war nichts von Ströbele zu lesen oder zu hören. Funkstille.

Die Bombe platzte nicht, der Spiegel war vergebens in Irland bei Gronbach/Senghaas, und Wolf Wetzel biss auch in den Tisch...

Das Protokoll der V-Mann-Führer-Krokus-Vernehmung wurde nicht veröffentlicht. Das fehlt.
Der PUA hat auch "vergessen", die LfV-Präsidentin Bube vorzuladen.
Und das Ogertschnik-Buch zu finden wurde "vergessen".

Geklärt ist gar nichts.

brain freeze
30.12.2013, 17:07
Na gut, ich habe gelesen, dass da noch was in einer nichtöffentlichen Sitzung besprochen wird, aber da nun nicht weiter nachgeschaut. Habe nicht damit gerechnet, dass die nichtöffentliche Sitzung veröffentlicht wird.

Ich hatte bei "Mundlos" und "NSU" den Verdacht der Desinformation.
[...]


Okay, nur wäre diese "Desinformation" ja geradezu geschäftsschädigend, also wer hätte irgendwas von dieser Desinformation des LfV, die potentiell Ärger einbringen könnte.

Deswegen ist es in einer Diskussion sinnvoll, den Killer-Vorwurf der Desinformation auch zu begründen. Beim Versuch der Begründung merkt man evtl. schon im Vorfeld, ob der Vorwurf berechtigt ist.

Eine andere Sache ist, Stengel ebenfalls die Glaubwürdigkeit abzusprechen, also das man sagt: Ich glaube ihm nicht, daß NSU und Mundlos genannt wurden. Das muß jeder für sich selbst entscheiden, ob Schmalzls ehrverletzende Einlassungen glaubwürdiger sind. Die offensichtliche Zerstörung der Glaubwürdigkeit des Zeugen Stengel (trotz gegenteiliger Beteuerung) geschieht ja aber auch nicht grundlos.

fatalist
30.12.2013, 18:23
Volker Bouffier hätte übrigens die Quelle Temmes im Rechtsbereich, den Kameraden Benjamin Gärtner, von der Polizei vernehmen lassen. Sagt er.
Die Polizei wollte aber alle Quellen Temmes vernehmen, auch die Islamisten-V-Leute.

Und das hat Bouffier nicht erlaubt, mit der Begründung, die brauche man noch.
Die indirekte Befragung via LfV brachte dann keine Erkenntnisse, das Verfahren gegen Temme wurde eingestellt.
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2032.pdf

fatalist
30.12.2013, 19:01
Der NSU hat nicht gemannichelt
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2036.pdf

Zeuge Maurer, BKA-Abteilungspräsident.


Der Fall Alois Mannichl dürfte Ihnen ja auch bekannt sein. Da gab es ja jetzt auch möglicherweise noch aktuelle Ermittlungen in dem Zusammenhang, gerade unter dem NSU Gesichtspunkt. Stimmt das?


Zeuge Jürgen Maurer: Keinerlei Bezüge zu dem Ermittlungskontext BAO „Trio“, NSU.
Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP): Sie haben ja keine - - Also, DNA-Spuren wurden verglichen und - -

Zeuge Jürgen Maurer: Keine. S.51/52



Die im Massengrab gefundenen beiden Blumenhändler aus Laichingen, 1999 in Istanbul abgefangen und erschossen, Kurden, das war die Türkische Hizbullah:


Zeuge Jürgen Maurer: Die Türkische Hizbullah-Spur stellte eine Verbindung her, dass zwei tote türkische Personen in Istanbul gefunden worden waren, Täter Türkische Hizbullah, und diese Personen hatten Kennbeziehungen zu zwei Opfern aus der CeskaSerie. Da hatten wir eine Verbindung. Nur, sie war bedeutungslos, weil es halt nur simple Kennverhältnisse waren. Das wissen ja heute, dass es bedeutungslos war. Der Mordakt der Türkischen Hizbullah in Istanbul war nicht bedeutungslos. Seite 32.

Einer war Simsek, den Zweiten weiss ich nicht.

Im Oktober 2011 wurde der Nachfolger dieser Laichinger Blumenhändler erschossen. Auch ein Kurde...

fatalist
30.12.2013, 19:09
Der WEISSE WOLF 18, 2002

http://s7.directupload.net/images/131230/bxljxwas.jpg


und die Grussbotschaft an den NSU:

http://s7.directupload.net/images/131230/d8rz6a6o.jpg

Was das APABIZ hat, das hat das HPF schon lange und besser!!!

Gruß an den Sammler, der das für uns eingescannt hat.

Delao
30.12.2013, 19:09
Okay, nur wäre diese "Desinformation" ja geradezu geschäftsschädigend, also wer hätte irgendwas von dieser Desinformation des LfV, die potentiell Ärger einbringen könnte.

Deswegen ist es in einer Diskussion sinnvoll, den Killer-Vorwurf der Desinformation auch zu begründen. Beim Versuch der Begründung merkt man evtl. schon im Vorfeld, ob der Vorwurf berechtigt ist.

Eine andere Sache ist, Stengel ebenfalls die Glaubwürdigkeit abzusprechen, also das man sagt: Ich glaube ihm nicht, daß NSU und Mundlos genannt wurden. Das muß jeder für sich selbst entscheiden, ob Schmalzls ehrverletzende Einlassungen glaubwürdiger sind. Die offensichtliche Zerstörung der Glaubwürdigkeit des Zeugen Stengel (trotz gegenteiliger Beteuerung) geschieht ja aber auch nicht grundlos.
Geschäftsschädigend war ja wohl die ganze NSU-Aktion für den Verfassungsschutz. Darum wurde ja auch der Untersuchungsausschuss mit dem Ziel gebildet, das Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen.
Man muss hier ergebnisoffen forschen, und nicht erst dann etwas wahrnehmen wollen, wenn es zu der eigenen Theorie passt. Schließlich kann ja alles ein bisschen anders abgelaufen sein, wie man es sich im Moment denkt.
Schmalzl gehört auf jeden Fall zu den Leuten, von denen man am wenigsten Wahrheit erfahren wird.

fatalist
30.12.2013, 19:26
Bandido-DNA in Zwickau ist wohl Wattestäbchen-Phantom Nr.2


Clemens Binninger (CDU/CSU): Durch die Medien ging ja mal die Meldung, dass ein Teil-DNA-Muster, das in Berlin bei einer Schießerei mit Rockern gefunden wurde, identisch sei mit einem Teil-DNA-Muster von einer Hülse oder Patrone in der Zwickauer Wohnung. Ist da was dran? Sind Sie an diesen ja immer wieder auch mal vorgetragenen Vermutungen, dass die personellen Übereinstimmungen zwischen bestimmten Teilen der rechten Szene und der Rockerszene größer sind, als wir immer annehmen - - Ist das eine Hypothese oder etwas, dem Sie nachgehen? Und was ist mit dieser DNA-Spur?


Zeuge Jürgen Maurer: Ist nicht abschließend geprüft. Ich fürchte, dass die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um eine
weitere herstellungsbedingte Kontamination handelt, mehr als begründet ist.




Clemens Binninger (CDU/CSU): Machen Ihnen die wenigen DNA-Spuren der beiden toten Täter an Fahrzeugen, Tatwaffen Sorge?


Zeuge Jürgen Maurer: Es ist erstaunlich, dass das so ist. Das ist erstaunlich. Genau so erstaunt ist der Laie auch...
Seite 62.

brain freeze
30.12.2013, 19:54
Bandido-DNA in Zwickau ist wohl Wattestäbchen-Phantom Nr.2

Zeuge Jürgen Maurer: Ist nicht abschließend geprüft. Ich fürchte, dass die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um eine
weitere herstellungsbedingte Kontamination handelt, mehr als begründet ist.

Endlich mal was zum Lachen ... Der Mann hat Humor, sehr gut.

fatalist
30.12.2013, 20:05
Der vollständige STERN-Artikel mit dem DIA-Bericht "Shooting incident..." kam heute als Bonus. Danke!!!
Download hier:

http://www.file-upload.net/download-8462113/Mord-unter-den-Augen-des-Gesetzes_STERN.pdf.html

file-upload.net/download-8462113/Mord-unter-den-Augen-des-Gesetzes_STERN.pdf.html

nachdenkerin
31.12.2013, 01:02
Fluchtgefahr??? Die waren bereits geflohen. 26.1.98.

Wenn das stimmte, dann hätte auf dem Haftbefehl vom 28.1. nicht Theaterbombe draufgestanden, sondern erst nach dem 11.2., wegen der Dämmwolle.

Das sind alles Irrungen und Wirrungen.

Das mit der "Fluchtgefahr" habe ich mir nicht aus den Fingern gezogen.

Im Schäfer-Gutachten heißt es dazu wörtlich:


Die StA sah den Haftgrund der "Fluchtgefahr" verwirklicht, da die drei Beschuldigten seit der Durchsuchung am 26.01.1998 unauffindbar seien und Erkenntnisse vorlägen, nach denen sie sich über Belgien in die USA/Tennessee absetzen wollen.

Es war also "Fluchtgefahr". Der Zusammenhang mit den Bomben kommt erst am 11.02.1998 und am 13.02.1998 die Fahndung.

Und dass das zwei Tage gedauert hat, also dieser Haftbefehl wegen Fluchtgefahr zuerst am 28.01.1998 ausgestellt wurde, soll daran gelegen haben, dass die Post von Uwe Mundlos, die bei der Wohnungsdurchsuchung am 26.01.1998 im Beisein von V-Frau Juliane Walther auf seinem Schreibtisch vorgefunden wurde, zuerst ausgewertet werden musste. Und in einem Brief von dort soll dann drin gestanden haben, dass sie sich über Belgien in die USA absetzen wollen. So gem. Buch "die Zelle".


Ein LKA-Fahnder des Dezernats 61 schreibt in einem Aktenvermerk: <<Dienstlich wurde am heutigen Tag bekannt, dass sich die Beschuldigten des hiesigen Verfahrens über Belgien in die USA/Tennessee absetzen wollen.>>Weiter heißt es:<<Durch die geplant Flucht erhärtet sich der Tatverdacht. Offensichtlich versuchen sich die Beschuldigten einer Strafverfolgung zu entziehen, insbesondere der Böhnhardt, da dieser noch eine rechtskräftige Freiheitsstrafe zu verbüßen hat.>>
Das ist die Chance für Kriminalhauptkommissar Georg Taßler, den Haftbefehl zu bekommen, um wieder nach dem Trio fahnden zu dürfen. Auf einmal steht das Wort <<Fluchtgefahr>> im Raum. Es funktioniert. Der Staatsanwalt ist überzeugt.Buch "die Zelle"

Am gleichen Tag, also am 28.01.1998, um 21 Uhr hatte Uwe Mundlos dann auch noch seine Eltern angerufen.


<<Vati ich verlasse euch für längere Zeit. Hab euch lieb.>>Es ist 21 Uhr am 28. Januar 1998Buch die Zelle, S. 31


Zusammenfassung:

26. Januar: Wohnungsdurchsuchung u. a. bei Uwe Mundlos im Beisein von V-Frau Jualiane Walther
28. Januar: Haftbefehl wg. Fluchtgefahr, Uwe Mundlos ruft seine Eltern an
11. Februar: Kellerdurchsuchung bei Beate Zschäpe mit Fund zum Bezug der "Bomben"
13. Februar: öffentliche Fahndung

fatalist
31.12.2013, 04:36
Es war also "Fluchtgefahr". Der Zusammenhang mit den Bomben kommt erst am 11.02.1998 und am 13.02.1998 die Fahndung.

Zusammenfassung:

26. Januar: Wohnungsdurchsuchung u. a. bei Uwe Mundlos im Beisein von V-Frau Jualiane Walther
28. Januar: Haftbefehl wg. Fluchtgefahr, Uwe Mundlos ruft seine Eltern an
11. Februar: Kellerdurchsuchung bei Beate Zschäpe mit Fund zum Bezug der "Bomben"
13. Februar: öffentliche Fahndung Das ist falsch, denn auf dem Haftbefehl v. 28.1.98 stand "Theaterbombe", und es kam nach dem Fund im Keller Zschäpes nicht "Bombengarage" hinzu, sondern erst im Juni 98.

Deine "Fluchtgefahr" war der Haftgrund vom Mittag des 26.1.98 bis zum 28.1.98 "Theaterbombe".
Irrungen und Wirrungen :ätsch:

nachdenkerin
31.12.2013, 04:48
Das ist falsch, denn auf dem Haftbefehl v. 28.1.98 stand "Theaterbombe", und es kam nach dem Fund im Keller Zschäpes nicht "Bombengarage" hinzu, sondern erst im Juni 98.

Deine "Fluchtgefahr" war der Haftgrund vom Mittag des 26.1.98 bis zum 28.1.98 "Theaterbombe".
Irrungen und Wirrungen :ätsch:

Dann ist das im Schäfer-Gutachten und im Buch "die Zelle mißverständlich oder falsch. Ich habe nie behauptet, dass nach dem Fund im Keller Zschäpes "Bombengarage" hinzukam. Das war Ende Juni 1998. Hier kam nur ein Bezug zu den Bombenattrappen zu Stande.

fatalist
31.12.2013, 04:50
Bei den Anschlägen in Köln wurde unterschiedliches Schwarzpulver verwendet.


2. Untersuchungsausschuss 117[36. Sitzung am 25.10.2012 - Zeugenvernehmung: Öffentlich] - Endgültig


DEUTSCHER BUNDESTAG - STENOGRAFISCHER DIENST


Zeuge Erst Peter Setzer: Nein, anhand der Tatmittel wäre man in keinem Fall - - Das war ja eigentlich das Entscheidende. Selbst wenn ich den Sprengstoff weglasse, also einmal TNT, aufgefunden 1998 in der Garage, dann in den beiden Fällen Probsteigasse und Keupstraße Schwarzpulver, wobei sich auch nach den Gutachten diese Schwarzpulver unterschieden haben - - Weil Schwarzpulver ist eben auch nicht gleich Schwarzpulver, sondern das gibt es in unterschiedlichen Formen. Bei dem einen ging man davon aus, dass es ein Selbstlaborat war, also ein selbst hergestelltes Schwarzpulver. Bei dem anderen ging man davon aus, dass es ein industrielles, also zum Beispiel gewonnen aus Pyrotechnik, war.

KW Rabe
31.12.2013, 04:50
Clemens Binninger (CDU/CSU): Machen Ihnen die wenigen DNA-Spuren der beiden toten Täter an Fahrzeugen, Tatwaffen Sorge?


Zeuge Jürgen Maurer: Es ist erstaunlich, dass das so ist. Das ist erstaunlich.

Genau so erstaunt ist der Laie auch...
Seite 62.

Wäre das Thema nicht so ernst, könnte man glatt darüber lachen. Diese Person ist immerhin Vizepräsident des BKA und nicht der Gärtner im Innenministerium. Aber in seiner Funktion wohl ein "Eingeweihter".

fatalist
31.12.2013, 04:52
Dann ist das im Schäfer-Gutachten und im Buch "die Zelle mißverständlich oder falsch. Ich habe nie behauptet, dass nach dem Fund im Keller Zschäpes "Bombengarage" hinzukam. Das war Ende Juni 1998. Hier kam nur ein Bezug zu den Bombenattrappen zu Stande. Du hast es ebenso missverständlich dargestellt wie es das Schäfer-Gutachten tat. Der Kellerfund am 11.2.98 ist sowieso merkwürdig, denn warum sollte man bei der Durchsuchung der Wohnung am 26.1.98 den Keller vergessen? 2 Wochen lang vergessen?

Das riecht doch nach gepflanzter Dämmwolle...

fatalist
31.12.2013, 04:53
Wäre das Thema nicht so ernst, könnte man glatt darüber lachen. Diese Person ist immerhin Vizepräsident des BKA und nicht der Gärtner im Innenministerium. Aber in seiner Funktion wohl ein "Eingeweihter". Absolut zutreffend: Maurer weiss, dass da was faul ist. Ich hab da was gefunden, dass die PD Gotha (Menzel!!!) den Böhnhardt 2008 auf dem Kieker hatte. Kommt gleich...

fatalist
31.12.2013, 05:04
Seite 112, Protokoll Nr. 36

Was wollte die PD Gotha 2008 von Böhnhardt?

Binninger trägt vor:


Jetzt habe ich noch eine andere Frage. Die geht vielleicht ein bisschen über Ihre Zuständigkeit hinaus, aber ich wollte es zumindest ansprechen, weil es mir mehr als merkwürdig vorkommt. Auch MAT A BMI-8, Schreiben des BKA an das BMI, und dann jetzt haben wir es bekomm en über die Aktenanforderung.


Sie haben gerade ja darauf hingewiesen, dass die Daten über die Sprengstoffe, also die technischen und sachbezogenen Daten, drinbleiben, aber personenbezogene Daten sind nach zehn Jahren zu löschen. Das sind die Löschfristen, die, glaube ich, hier angewandt werden. Und da steht in diesem Schreiben - ich will es kurz vorlesen, will
einfach nur Sie fragen, wie so was dann abläuft - Folgendes drin: Da wurden also die
Daten von Mundlos und Zschäpe gelöscht oder waren gelöscht, und zwar Aussonderungsprüffrist von zehn Jahren mit Datum vom 26. Januar 2008.


Bezüglich der Person Uwe Böhnhardt lag zum Zeitpunkt der vorgenannten Aussonderungsprüfung
- also 2008 -
eine Fristverlängerung durch die PD Gotha vor, was zu dessen Fortspeicherung im Tatmittelmeldedienst führte. Fußnote 5.


Fußnote 5 heißt :
Die in Frage stehende Fristverlängerung lag im Ermessen der PD Gotha. Die Hintergründe der Fristverlängerung sind dem BKA nicht bekannt. Auf Nachfrage im Rahmen der aktuell laufenden Ermittlungen teilte die PD Gotha mit, dass die dortigen Gründe, welche zu in Frage stehender Fristverlängerung führten, dort nicht bekannt sind.
*
Ich meine, für uns ist jetzt interessant:


Wer bitte hatte 2008 bei der PD Gotha Uwe Böhnhardt noch auf dem Schirm und hat eine Fristverlängerung, was die Speicherung angeht, bei Ihnen beantragt? Das können Sie nicht beantworten. Das müssen wir dort nachfragen.


Mich würde interessieren: Wie läuft so eine Fristverlängerung - egal jetzt, auf wen bezogen - in der Praxis ab? Kriegen Sie da quasi zeitgleich mit dem Aussonderungstermin eine Mitteilung? Informieren Sie die ursprünglich speichernde Dienststelle? Was hier aber nicht die PD Gotha gewesen sein kann, weil alle Sprengstoffdelikte, die Böhnhardt begangen hat zusammen mit Mundlos und Zschäpe, waren in Jena, alle acht. Da ist von PD Gotha nicht die Rede. Und deshalb für uns die Merkwürdigkeit: Wer bitte hatte bei der PD Gotha 2008 Uwe Böhnhardt auf dem Schirm? Aber wie läuft so eine Fristverlängerung ab in der Praxis? Der Herr Menzel, wer denn sonst?


Clemens Binninger (CDU/CSU): Nur ganz kurz dazwischen, bevor wir uns verheddern: Aussonderungsfrist war 2008. Die letzte Straftat, die diese Frist begründet hat, hatten alle drei zusammen begangen am 26. Januar 1998. Das war der TNT-Fund in der Garage. Das heißt, eine Sonderfrist für irgendeinen dieser drei aufgrund dieses Deliktes kann es eigentlich nicht geben.


Zeuge Ernst Setzer: Es kann nur dann eine Sonderfrist geben, wenn ein weiteres Ereignis eingetreten ist. Was für ein Ereignis bezogen auf Böhnhardt? Irgend welche Ideen?




Zeuge Ernst Setzer: Ja. Also es muss ein Ereignis gegeben haben. Sonst wäre Böhnhardt auch 2008 wie Zschäpe und Mundlos rausgefallen, weil die Frist abgelaufen war.

Aber da muss in einem Land ein längeres Datum für Böhnhardt existiert haben. Sonst hätte der Kollege das nicht verlängert, also den Aktenbestand nicht im - -den Personalbestand nicht im TMD belassen können. TMD = Tatmitteldienst, eine zentrale Datenbank des BKA.

Wann war dieser Schmiedefelder Bankraub, wo ein Räuber im Tresor starb, und im Baggersee verklappt wurde, und Menzel die Soko TRIO gründete???

fatalist
31.12.2013, 05:20
Bundesweite Bankraubserie startete in Schmiedefeld


Erfurt/Schmiedefeld - Eine bundesweite Serie von Banküberfällen beschäftigt von Mittwoch an auch das Landgericht Erfurt. Angeklagt sind drei Männer, die im Februar 2008 in der Schmiedefelder Sparkassenfiliale (Ilm-Kreis) 180 000 Euro erbeuteten.

http://www.insuedthueringen.de/lokal/ilmenau/ilmenau/th+raub+schmiedefeld./Bundesweite-Bankraubserie-startete-in-Schmiedefeld;art83439,1560811

Die PD Gotha verhinderte die Löschung des Datensatzes zu Böhnhardt 2008 beim BKA, weil PD Menzel den Böhnhardt als einen der Bankräuber in Schmiedefeld verdächtigte?

Na dann ist es ja nicht mehr weit hergeholt, dass Menzel Böhnhardt auch für den Bankraub 2011 in Arnstadt ins Visier nahm???

Seite 117, Protokoll Nr. 36


Clemens Binninger (CDU/CSU): Der hat doch bis 1998 Jena nicht verlassen.
(Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Ja, aber du weißt doch nicht, wo er seine Haft
antreten sollte! Das wissen wir nicht!)


[B]Aber 2007 war dieser Vollstreckungshaftbefehl erledigt. Warum er dann 2008 die
Verlängerung einsetzt? Sie haben das Verfahren beschrieben. Wir können es jetzt hier
alle nicht klären. Es ist in der Tat aber ungewöhnlich, ungewöhnlich auch, weil es heißt,
die PD Gotha hätte das veranlasst oder ausgelöst, um mal bei einer neutralen Formulierung zu bleiben.


Dem müssen wir eben noch mal nachgehen, wobei ich wenig Hoffnung habe, denn
wenn die PD Gotha im Rahmen der laufenden Ermittlungen gefragt wurde und es dort
auch nicht mehr feststellbar war, warum das so sei, von dem ganzen Werdegang her: Wer
ist geografisch da besser in Thüringen auf gestellt als ich? Gotha ist wie weit weg von
Jena? Schon eine Ecke. - Also, da hat sich ja alles in Jena abgespielt dort bei der Polizei
und Staatsanwaltschaft. In Gotha war der ja nie. - Doch, zum Schluss, zwei Banküberfälle
begehen. Das waren die letzten beiden Taten 2011, und deshalb. Wenn Binniger jetzt in dieser Situation von der Soko Trio gewusst hätte, Bankraub Februar 2008 beim Menzel in Schmiedefeldt, dann hätte er... wusste er aber nicht.

fatalist
31.12.2013, 05:39
Nereus muss her, der ist da fitter als ich... und Nereus hatte Menzel von Anfang an auf dem Schirm... das würde auch die Ratzfatz-Identifizierung der Uwes in Eisenach im Womo erklären. Und den überstürzten Abtransport inkl. Leichen.


Fünf Täter, ein Überfall und eine Leiche


Zwei Jahre nach dem Bankraub von Schmiedefeld packt einer der Gauner aus. Wer war der zweite Überlebende?
Schmiedefeld/Stralsund - Wenn in diesen Tagen vor dem Stralsunder Landgericht ein mutmaßliches Bankräuber-Duo steht, dann ist auch Michael Menzel gespannt. Der Gothaer Polizeidirektor hat mit seinen Kriminalisten einen guten Teil zur Aufklärung des Raubüberfalls auf die Schmiedefelder Sparkasse beigetragen.


erschienen: 21.04.2010 00:00 Uhr
zuletzt bearbeitet: 16.05.2011 13:54 Uhr http://www.insuedthueringen.de/regional/thueringen/thuefwthuedeu/Fuenf-Taeter-ein-Ueberfall-und-eine-Leiche;art83467,1601615



Schmiedefeld/Stralsund - Wenn in diesen Tagen vor dem Stralsunder Landgericht ein mutmaßliches Bankräuber-Duo steht, dann ist auch Michael Menzel gespannt. Der Gothaer Polizeidirektor hat mit seinen Kriminalisten einen guten Teil zur Aufklärung des Raubüberfalls auf die Schmiedefelder Sparkasse beigetragen.

Am 19. Februar 2008 hatte ein Trio aus Vorpommern die Filiale am Rennsteig brutal mit vorgehaltener Waffe überfallen. Plötzlich kippte einer der Räuber um. Bilder der Überwachungskameras und Aussagen der Sparkassen-Mitarbeiterinnen lagen vorige Woche auf dem Tisch des Richters. Drei der Frauen, die den Überfall kurz vor Feierabend erlebten, waren als Zeugen in Stralsund geladen. Ihnen sitzt der Schock noch heute in den Knochen. Inzwischen scheint festzustehen: Der dritte Mann ist tot und wurde nicht in Thüringen zurückgelassen, wie die Gothaer Polizei bislang vermutete.


Akribisch hatten die Kriminalisten damals Zentimeter um Zentimeter der Wegstrecke von Schmiedefeld nach Suhl abgesucht. Dort war das Duo samt Beute in einen Fluchtwagen gestiegen. Ob der Dritte, ein 51-Jähriger, schon an diesem Februarabend auf dem Weg nach Suhl gestorben war, ist noch unklar. Und noch ist die Leiche nicht gefunden, die, falls der 55-jährige Hauptangeklagte Dietmar T. die Wahrheit sagt, im Grimnitzsee versenkt wurde.


Offen ist allerdings nicht nur die Identität der Leiche, sondern auch, wer der überlebende Mittäter am Rennsteig war. Denn der zweite Angeklagte in Stralsund, Ingo S., gehörte offenbar nicht zu dem Trio, das von der Kamera gefilmt wurde. Nach eigenen Angaben hatte der 31-Jährige in Schmiedefeld mit einem Bekannten nur Schmiere gestanden. Stimmt das, dann waren am Sparkassenüberfall in Schmiedefeld mindestens fünf Täter beteiligt.


Weil das Gericht ihm in einem Deal eine Maximalstrafe von sechs Jahren garantierte, wenn er ein glaubwürdiges Geständnis ablegt, packte Ingo S. aus. Der mehrfach wegen Einbrüchen verurteilte Ingo S. hatte den mutmaßlichen Haupttäter Dietmar T. im Knast in Ueckermünde kennen gelernt. Nach der Entlassung seien sie in Kontakt geblieben, sagt S. Und irgendwann, im Februar 2008, hieß es: Wir drehen ein Ding. Er und ein weiterer Bekannter seien von T. nach Suhl beordert worden.


Wie der 31-Jährige erklärte, habe er mit dem Kumpan am Tattag einige Kilometer entfernt auf einem Parkplatz Posten bezogen, angeblich ohne zu wissen, was der 55-Jährige plane. Mit der codierten Nachricht "Die Schwäne fliegen" sollten sie per Handy das Anrücken der Polizei signalisieren. Nach mehreren Stunden in der Kälte sei er dann abgezogen worden. Von dem Überfall will S. erst aus der Zeitung erfahren haben. Tage später habe er 4000 oder 5000 Euro von T. erhalten. Der Rest der Beute von fast 183 000 Euro ist bis heute verschwunden.


Bei vier bis fünf weiteren Fahrten erkundeten die Tatverdächtigen Filialen in mehreren Bundesländern, bereiteten Fluchtwege vor, organisierten Fluchtfahrzeuge. "Mir war klar, dass Banken überfallen werden sollten", sagt Ingo S., der später selbst an einem Überfall teilgenommen haben soll. Einmal habe ein Sondereinsatzkommando der Polizei beide jetzt Angeklagte auf Erkundungstour bei Erfurt sogar wegen Verdachts auf Banküberfall festgenommen, mangels Beweisen aber wieder laufen lassen.


Nach Angaben des Gothaer Polizeidirektors waren die Ermittlungen ziemlich aufwendig. So werteten die Thüringer Kriminalisten über 150 000 Handy-Verbindungsdaten aus. "Du frisst dich durch oder hörst auf", schildert Michael Menzel das Vorgehen.
Zugerechnet werden dem Duo unter anderem Banküberfälle auf Rügen und in Westfalen, bis sie am 17. September 2009 festgenommen wurden. Der zweite überlebende vom Schmiedefelder Video wird noch gesucht. Anfang April wurde ein Mitglied der Rockergruppe "Red Devils" verhaftet, das beim Überfall in Todenbüttel als Fahrer agiert haben soll.


Erleichtert zeigt sich gestern Peter Bauer, Chef der Sparkasse Arnstadt-Ilmenau. "Mit der Verurteilung verbinden wir die Hoffnung, dass dieses Kapitel endlich abgeschlossen ist", sagte er. "Ein Banküberfall ist kein Kavaliersdelikt. Nach dem Schock bleiben traumatische Erinnerungen."


Der Prozess wird heute fortgesetzt. Was wäre denn, wenn das Geständnis des Deals mit dem Hauptangeklagten falsch wäre? Wie kriegt man da B&M in die Geschichte rein???

FAKT ist, dass Menzel die Löschung des Datensatzes Böhnhardt 2008 verhinderte.
FAKT ist, dass Menzel in Eisenach B&M am 4.11. erkannte, Abends waren die 3 echten Namen in Zwickau an der Ruine bekannt.

Menzel glaubte zu wissen, wen er als Bankräuber jagte: Böhnhardt und Mundlos.
Spätestens (wieder mal ;) ) nach dem Arnstädter Bankraub im September 2011.

KW Rabe
31.12.2013, 05:52
Weisser Wolf, 2002, NSU-Danksagung ist nicht verifiziert
S..87:


Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Ja. -Es findet sich in den Akten nirgendwo der Begriff „NSU“, nirgendwo. Es gibt einen einzigen Auszug von einem Weißen Wolf, der so von uns auch nicht verifiziert worden ist, ob das tatsächlich ein Originaldokument ist, und deswegen auch für Erstaunen sorgt.
Ansonsten findet sich dieser Begriff nicht.
Daß dieser "Dank an den NSU" ungefähr in der gleichen Zeit (2002) erschien wie diese "NSU-CD", des des Nationalsozialistischen Untergrundes der NSDAP (NSU), wird wohl geflissentlich verschwiegen?

fatalist
31.12.2013, 05:59
Daß dieser "Dank an den NSU" ungefähr in der gleichen Zeit (2002) erschien wie diese "NSU-CD", des des Nationalsozialistischen Untergrundes der NSDAP (NSU), wird wohl geflissentlich verschwiegen? Ja, das hat nur das HPF und EF gebracht, und irgendein Vogel bei AM ;)

Noch ein Fundstück aus dem BKA-Sprengmeister-Protokoll, speziell für Dich:


Wir machen, wie ich das vorhin schon sagte - - Durchaus versuchen wir, Sachen unterschiedlich gegeneinanderzustellen. Interessant war halt hier bei den Fällen, dass ich bei Keupstraße eben eine Funkfernauslösung hatte, bei Probsteigasse in irgendeiner Form eine opfergesteuerte Auslösung, also eventuell ein Entlastungsschalter oder ein lichtempfindlicher Schalter, weil ja die Geschädigte wohl diese Dose geöffnet hatte, bevor es zur Explosion kam.

Und zum Beispiel jetzt bei dem Anschlag in Saarbrücken auf die Wehrmachtsausstellung, da war es jetzt sogar eine Drahtfernzündung, also entweder eine Leitfeuerzündung, kombiniert mit einem Zeitverzögerungselement, einer Uhr.


Also, da gab es eigentlich in keinster Weise Übereinstimmungen von den Tatmitteln, auch unabhängig davon, ob ich jetzt
den Explosivstoff, den verwendeten Sprengstoff mit einbeziehe in die Auswertungen oder nicht Seite 117, Protokoll Nr. 36

nachdenkerin
31.12.2013, 06:19
Du hast es ebenso missverständlich dargestellt wie es das Schäfer-Gutachten tat. Der Kellerfund am 11.2.98 ist sowieso merkwürdig, denn warum sollte man bei der Durchsuchung der Wohnung am 26.1.98 den Keller vergessen? 2 Wochen lang vergessen?

Das riecht doch nach gepflanzter Dämmwolle...

Das ist nicht missverständlich geschrieben, habe nur nicht alles aufgeführt, da ja schon bekannt. O. K. dann eben nun in voller Länge. Bin schon wieder mächtig im Rückstand und Du bist schuld.:auro: Meine Chronologie bis 1998 schaffe ich dieses Jahr nun doch nicht mehr und beim Strang-Lesen bin ich zuerst auf Seite 2212.




26. Januar 1998:
Wohnungsdurchsuchung u. a. bei Uwe Mundlos im Beisein von V-Frau Jualiane Walther


28. Januar 1998:
Auswertungsergebnis Briefe Uwe Mundlos, die auf dem Schreibtisch vorgefunden wurden, Inhalt der Briefe Anlaß für Fluchtgefahr. Haftbefehl wg. Fluchtgefahr. Uwe Mundlos sagt seinen Eltern am Telefon, dass er längere Zeit weg bleiben wird.



11. Februar 1998:
Kellerdurchsuchung bei Beate Zschäpe, Es wird Dämmwolle gefunden, die auch am „Stadionkoffer" angebracht war (nun Bezug zu Bombenattrappen). An einem EC-Automaten bei der Sparkasse in der Nähe von Zschäpes Wohnung werden von Böhnhartdts Konto 1.800 DM abgehoben


bis ca. 9. Februar, da „ca.“ m. E. vielleicht auch bis 11. Februar 1998:
wohnten bei Thomas Ro. oder Thomas S. , was Thoms Starke sein könnte. Danach kommt der merkwürdige Max-Florian Burkhardt ins Spiel, wobei ich davon ausgehe, dass er Max Burkhard heißen könnte.


13. Februar 1998:
öffentliche Fahndung (m. E. evtl. Haftbefehl wg. Verdacht Bombenattrappen)


7. Mai 1998:
Die drei Verfahren, die Friedhofs-, die Theater und die Stadionbombe betreffend werden zu einem Verfahren verbunden


23. Juni 1998:
M. E. lag jetzt das Auswertungsergebnis der Gefängniskorrespondenz zwischen Mundlos und Starke vor. M. E. könnte da etwas drin gestanden haben, was einen Bezug zu der angeblichen „Bombenbastlerei“ in der Garage gab, bisher gab es nur einen Bezug zu den Bombenattrappen selbst. Ansonsten kann ich mir das Theater mit dem Auswechseln der Asservatennummern bezüglich des Aktenordners mit der „Knast“-Korrespondenz nicht erklären. Abänderung Haftbefehl und Einbeziehung Garage.



Nach meiner Vermutung spielt jeweils die Korrespondenz von Mundlos die entscheidende Rolle in der „Abtauch-Sache“.

KW Rabe
31.12.2013, 06:21
Noch ein Fundstück aus dem BKA-Sprengmeister-Protokoll, speziell für Dich:


Wir machen, wie ich das vorhin schon sagte - - Durchaus versuchen wir, Sachen unterschiedlich gegeneinanderzustellen. Interessant war halt hier bei den Fällen, dass ich bei Keupstraße eben eine Funkfernauslösung hatte, bei Probsteigasse in irgendeiner Form eine opfergesteuerte Auslösung, also eventuell ein Entlastungsschalter oder ein lichtempfindlicher Schalter, weil ja die Geschädigte wohl diese Dose geöffnet hatte, bevor es zur Explosion kam.

Und zum Beispiel jetzt bei dem Anschlag in Saarbrücken auf die Wehrmachtsausstellung, da war es jetzt sogar eine Drahtfernzündung, also entweder eine Leitfeuerzündung, kombiniert mit einem Zeitverzögerungselement, einer Uhr.


Also, da gab es eigentlich in keinster Weise Übereinstimmungen von den Tatmitteln, auch unabhängig davon, ob ich jetzt
den Explosivstoff, den verwendeten Sprengstoff mit einbeziehe in die Auswertungen oder nicht

Seite 117, Protokoll Nr. 36

Ich bin wirklich kein Experte im Bombenbau. Aber das traue ich den Uwes ohne fremde Hilfe nicht zu. Das hat ja schon RAF Dimensionen, bzw. das, was man dafür hielt. Mit solchen Kenntnissen und der ausreichenden Menge Sprengstoff, läßt sich auch mehr anrichten. Eine "normale" Rohrbombe käme ja noch in Frage, aber sowas ... Ohne ihre Unterstützer von NSS, KKK oder meinetwegen auch Combat 18 nicht vorstellbar. Staatsterror pur, und das Trio, bzw. Duo, als vermutlich - zumindest teilweise - ausführende Werkzeuge.

Aber interessant, daß diese "Dinge" kaum bis gar nicht den Weg in die Öffentlickeit finden. Es könnten ja unangenehme Fragen auftauchen.

fatalist
31.12.2013, 06:27
Ich bin wirklich kein Experte im Bombenbau. Aber das traue ich den Uwes ohne fremde Hilfe nicht zu. Das hat ja schon RAF Dimensionen, bzw. das, was man dafür hielt. Mit solchen Kenntnissen und der ausreichenden Menge Sprengstoff, läßt sich auch mehr anrichten. Eine "normale" Rohrbombe käme ja noch in Frage, aber sowas ... Ohne ihre Unterstützer von NSS, KKK oder meinetwegen auch Combat 18 nicht vorstellbar. Staatsterror pur, und das Trio, bzw. Duo, als vermutlich - zumindest teilweise - ausführende Werkzeuge. Seite 109:


Zeuge Ernst Setzer: Ja, um diese Fragen zu beantworten, zunächst einmal: Es wurde im Tatmittelmeldedienst in allen von Ihnen genannten Fällen recherchiert, bezogen auf die verwendeten Tatmittel. Soweit ich mich erinnere, war auch im Fall Wehrmachtsausstellung seitens des Tatmittelmeldedienstes kein Hinweis auf Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe, sondern im Zusammenhang mit den Briefbombenattrappen zum Nachteil bzw. gegen Herrn Spiegel, Herrn Herr, Herrn Friedman und Herrn Bubis. Da hat man damals Ähnlichkeiten im Aufbau dieser Attrappen gesehen zu Attrappen, die durch Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe 96 in Jena an die Thüringer Landeszeitung, an die Polizeidirektion Jena und die Stadtverwaltung Jena geschickt wurden. Immer nur Attrappen, wenn BMZ involviert sein könnten...

Aber wenn es richtig rummst, dann ist die DNA von BMZ nicht da, wie es auch bei der Wehrmacht-Show in Saarbrücken war...

fatalist
31.12.2013, 06:35
Das ist nicht missverständlich geschrieben, habe nur nicht alles aufgeführt, da ja schon bekannt. O. K. dann eben nun in voller Länge. Bin schon wieder mächtig im Rückstand und Du bist schuld.:auro: Du beisst Dich immer wieder an Nichtigkeiten fest, das ist ja nicht meine Schuld... ich bin lediglich gut erzogen und antworte Dir. :dd:
Nun lies mal schön...

KW Rabe
31.12.2013, 06:38
Seite 109:


Zeuge Ernst Setzer: Ja, um diese Fragen zu beantworten, zunächst einmal: Es wurde im Tatmittelmeldedienst in allen von Ihnen genannten Fällen recherchiert, bezogen auf die verwendeten Tatmittel. Soweit ich mich erinnere, war auch im Fall Wehrmachtsausstellung seitens des Tatmittelmeldedienstes kein Hinweis auf Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe, sondern im Zusammenhang mit den Briefbombenattrappen zum Nachteil bzw. gegen Herrn Spiegel, Herrn Herr, Herrn Friedman und Herrn Bubis. Da hat man damals Ähnlichkeiten im Aufbau dieser Attrappen gesehen zu Attrappen, die durch Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe 96 in Jena an die Thüringer Landeszeitung, an die Polizeidirektion Jena und die Stadtverwaltung Jena geschickt wurden.

Immer nur Attrappen, wenn BMZ involviert sein könnten...

Aber wenn es richtig rummst, dann ist die DNA von BMZ nicht da, wie es auch bei der Wehrmacht-Show in Saarbrücken war...

Keupstraße 2004 kann man aber nicht von weg, wegen den Videoaufnahmen. Aber ob es da jemals ans Eingemachte geht? Ob man die Bombe und die Zündung derselben analysiert? Welche Kenntnisse dafür nötig waren?

Saarbrücken oder Düsseldorf dürfen wohl aus bestimmten Gründen, zumindest nicht in der Öffentlickeit, dem Trio oder Duo angelastet werden. Obwohl auch Probsteigasse schon nicht einfach klingt. Lernt man halt alles im Untergrund. Ist wohl wie dem Kochen, wenn man zuhause auszieht.

fatalist
31.12.2013, 06:53
Keupstraße 2004 kann man aber nicht von weg, wegen den Videoaufnahmen. Aber ob es da jemals ans Eingemachte geht? Ob man die Bombe und die Zündung derselben analysiert? Welche Kenntnisse dafür nötig waren? Die Keupstrassenbombe war eine unprofessionelle Schwarzpulverbombe mit einer Modellflugzeug-Fernsteuerungszündung.
Das Feindbild "Türken/Kurden" würde zu Neonazis passen, aber noch besser zu einem innertürkischen Konflikt.
Noch 2010 wollten 600 nationalistische Türken die Kurden in der Keupstrasse plattmachen.

Wenn die Bombe von den Uwes gelegt wurde, dann um diesen Konflikt anzuheizen. Im Auftrag sozusagen...


Saarbrücken oder Düsseldorf dürfen wohl aus bestimmten Gründen, zumindest nicht in der Öffentlickeit, dem Trio oder Duo angelastet werden. Obwohl auch Probsteigasse schon nicht einfach klingt. Lernt man halt alles im Untergrund. Ist wohl wie dem Kochen, wenn man zuhause auszieht. Kontingent-Juden zu töten und Volksverhetzungs-Ausstellungen zu zerbomben, das wären echte Ziele von Neonazis.

Aber da schickt man an die Oberjuden vom ZdJ doch keine Attrappen. Ich bitte Dich.

nachdenkerin
31.12.2013, 07:01
Es ist wohl so gewesen, dass in den Original-BPA von MFB ein Passbild von Mundlos reinmontiert wurde, damit mit denselben Passbildern von Mundlos der Pass ausgestellt werden sollte und wurde.

Das ist für mich die einzig logische Erklärung: Mundlos ging zum Passamt, mit MFBs BPA, der ein Bild von Mundlos enthielt. Daher "gefälschter BPA".


Aber die machen doch einen Abgleich mit dem Passbild, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Ich beantragte vor etlicher Zeit einen neuen BPA, wozu ich mir Passbilder erstellen ließ. Dann, viel später lief auch mein Reisepass ab. Mit den gleichen Passbildern wie vom BPA beantragte ich nun einen neuen Reisepass. Da sagte mir die Sachbearbeiterin plötzlich, dass ich Glück hätte, dass sie das Bild gerade noch akzeptieren würden, da es nicht älter als eine bestimmte Zeitspanne sein darf. Also die haben meine mitgebrachten Passbilder für den Reisepass mit dem im Computer abgespeicherten BPA verglichen.

Aber vielleicht haben sich die Verfahren im Laufe der Zeit auch geändert.

fatalist
31.12.2013, 07:02
Morde der Türkischen Hizbullah an Kurden, wie die 3 Laichinger Blumenhändler 1999 und 2011, wo es die Verbindung zum Kurden Simsek gibt. So herum wird ein Schuh draus, und das kommt immerhin von BKA-Vize Maurer.

Das ist derselbe Hintergrund wie im SPIEGEL August 2011: Düstere Parallelwelten.
Genau das ist der PKK-Türken-Konflikt, wo es um Drogen, Schutzgeld etc geht, und genau dahin gehören die Dönermorde.

Heilbronn und NSU haben damit überhaupt nichts zu tun.
Da bin ich ganz bei Florian Heilig: Heilbronn gehört zu einem klandestinen Netzwerk, und KW und Arnold wurden entweder als Spione oder spontan in den Kopf geschossen, weil sie was gesehen haben.


Beim Münchner Zschäpe- Prozess sollen die Phantombilder vom Heilbronner Polizistenmord, die keine Ähnlichkeit mit Mundlos und Böhnhardt aufweisen, jedenfalls nicht berücksichtigt werden. Generalbundesanwalt Harald Range hat sie für unglaubwürdig erklärt. Cle*mens Binninger, Obmann der CDU/CSU im Bundestags-Untersuchungs*ausschuss, will die entsprechenden Akten nach Angaben des Haller Tag*blattes nicht gesehen haben, obwohl sie dem Gremium vorliegen http://deutschelobby.files.wordpress.com/2013/07/nr-4-stauffensberg-erzc3a4hlungen-mord-an-kiesewetter-immer-rc3a4tselhafter.pdf

Binninger hat da einen auftragsgemässen Blackout, sozusagen ;)

KW Rabe
31.12.2013, 07:06
Fritsche ist der Top-Verdächtige als Organisator des Ganzen, als Koordinator des Tiefen Staates. Fritsche steht ganz oben auf der Liste. Sehe das so wie Wüppesahl auch.

Die Dutzenden Polizeibeamte, das dürfte der KKK sein, bzw. die NSS, von der Florian Heilig sprach. Ami-Slang "Neo Schutzstafffel", und Richter, Politiker usw als Förderer. Ein klandestines Netzwerk, sowas wie GLADIO.

GLADIO ist aber BND/CIA, und es fällt auf, dass es immer nur um den Verfassungsschutz geht, nie um den BND oder gar um die CIA.

Wenn Fritsche der Lenker ist, dann vermutlich auch mit Wissen des Bundeskanzleramtes. Immerhin regiert die transatlantische Mafia.

Bisher war doch immer nur von 4, bzw. 5 Polizeibeamten die Rede. Das nimmt hier Dimensionen an, daß einem Angst und Bange werden kann.

Außer der Äußerung von Bodo Ramelow, daß sich am 4.11. in Eisenach der BND und der MAD auf den Füßen herumstanden, gibt es nichts. Ist doch aber auch nicht zu erwarten. Das würde doch dem "Staatswohl" großen Schaden zufügen, wenn eine Beteiligung vor allem des Auslandsgeheimdienstes BND an dieser Geschichte herauskäme.

Und die CIA: Da existiert der schöne Begriff "Internationale Verwicklungen". Gab ja schon zu RAF Zeiten keine Beteiligung an der Inszenierung des Terrors - offiziell.

http://www.youtube.com/watch?v=m30vYCjviUY

Mittlerweile ja bekannt die Äußerungen von Schily.

http://nhzzs.blogspot.de/2011/06/bnd-und-cia-haben-in-der-tat-die-raf.html

Vielleicht sollte man die Aussage des italienischen Historikers aktualisieren.

http://www.youtube.com/watch?v=kBG4z_7bPxg


[..]

In der Welt nach Jalta, in der man sich an die Blockgrenzen exakt hielt, hat die jeweilige Hegemonialmacht alle Aufstände niedergeschlagen. Das gilt für Ungarn 1956, für den 17. Juni 1953 in Berlin und für alle andern Revolten. Und der Terrorismus in Italien und Deutschland diente letztlich nur einem Zweck: Den politischen Status Quo zu stabilisieren.

[...]

ab min. 24.25

fatalist
31.12.2013, 07:09
Aber die machen doch einen Abgleich mit dem Passbild, ... Wieder nix kapiert, es ist hoffnungslos mit Dir. Sorry, ist aber so.

Der BPA vom Burckhardt war ein laut BKA-Chef Ziercke "gefälschter Ausweis", WEIL Mundlos SEIN aktuelles Foto in den BPA reinmontiert hatte, und mit DEMSELBEN AKtUELLEN BILD von SICH den Pass beantragte.

Ist das wirklich so schwer zu begreifen?

fatalist
31.12.2013, 07:13
Wenn Fritsche der Lenker ist, dann vermutlich auch mit Wissen des Bundeskanzleramtes. Immerhin regiert die transatlantische Mafia. Fritsche war bis 2005 BFV-Vize, 10 Jahre lang, dann ab 2005 Staatssekretär im Kanzleramt, Abteilung 6 (siehe SWE-Papier), und jetzt wurde er Staatsminister für die Geheimdienste im Kanzleramt.

Das ist und war der Kopf des Ganzen.

KW Rabe
31.12.2013, 07:24
Die Keupstrassenbombe war eine unprofessionelle Schwarzpulverbombe mit einer Modellflugzeug-Fernsteuerungszündung.
Das Feindbild "Türken/Kurden" würde zu Neonazis passen, aber noch besser zu einem innertürkischen Konflikt.
Noch 2010 wollten 600 nationalistische Türken die Kurden in der Keupstrasse plattmachen.

Wenn die Bombe von den Uwes gelegt wurde, dann um diesen Konflikt anzuheizen. Im Auftrag sozusagen...

Klar im Auftrag. Wenn man denen erzählt hat, es ginge gegen türkisch/kurdische Kriminelle, dann passt auch dieser Anschlag. Auch wenn sie tatsächlich im Interesse der Geheimdienste agierten. Glaube kaum, daß die sich mit den Hintergründen des Türken-Kurden Konfliktes beschäftigt haben. Wir wissen doch gar nicht wie überzeugend ihre Hintermänner argumentiert haben. Es ist doch ein Riesenschritt vom Abtauchen bis hin zur Bereitschaft Sprengstoffanschläge zu verüben. Das funktioniert nur durch die Einflußnahme der Geheimdienste. Nicht nur mit dem "Scharfmachen" der beiden, sondern auch beim Beschaffen des benötigten Equipments.


Kontingent-Juden zu töten und Volksverhetzungs-Ausstellungen zu zerbomben, das wären echte Ziele von Neonazis.

Aber da schickt man an die Oberjuden vom ZdJ doch keine Attrappen. Ich bitte Dich.

Vielleicht war es ja nur Zeitvertreib. :happy: Nein, ich glaub doch nicht an diesen Käse. Es passt nicht zu den Sprengstoffanschlägen. Solche Attrappen werden auch gerne mal von den Diensten selbst verschickt, um an die Gefährlichkeit der Neonazis zu erinnern. Man sprengt dann auch schon mal das Grab eines Ex-Vorsitzenden des ZdJ, um an den Kampf gegen "Rechts" zu appelieren.

fatalist
31.12.2013, 07:33
Außer der Äußerung von Bodo Ramelow, daß sich am 4.11. in Eisenach der BND und der MAD auf den Füßen herumstanden, gibt es nichts. Ist doch aber auch nicht zu erwarten. Das würde doch dem "Staatswohl" großen Schaden zufügen, wenn eine Beteiligung vor allem des Auslandsgeheimdienstes BND an dieser Geschichte herauskäme. Da gibt es Protokoll Nr. 39, der MAD-Oberst, das "Fossil des MAD", das arbeite ich gerade durch.

MAD und BND sind die CIA-Partner im Bereich GLADIO, nicht das BFV oder ein LfV.
Diese ganze Verfassungsschutz-Geschichte trifft imo nur für den Beginn zu, also 1995/96 (Rekrutierung des Trios durch Spitzel Thomas Starke) bis nach dem Untertauchen 1998.

Danach übernahm die CIA bzw. der BND/MAD das Trio.

Temme war imo wirklich nur zufällig dort bei Yozgat, und der wichtige Mann im Umfeld Temmes war nicht dieser Trottel Benjamin Gärtner, den man der Antifa zur Desinfo anbot (Daten der Telefonate mit Temme 2006 nicht ermittelbar, aber 2012 auf einmal doch...)

Wichtig waren die 5 islamischen V-Leute vom Temme, die man verbarg. Bouffier bekam ja mächtig Ärger deshalb.
Einer dieser V-Leute hat etwas mit der Dönermordserie zu tun. Temme ist "Frass für die Öffentlichkeit" samt "Neonazi-V-Mann".

nachdenkerin
31.12.2013, 07:35
Danke, das dürfte daran liegen, dass es eine Filmrequiste ist. Die Fotomontagen des Mandy Struck-Persos sind ja ebenfalls offensichtlich und an Dummheit kaum zu überbieten.

Von Burkhardts Pass mit Mundlos Foto haben wir sogar die Nummer und die Asservatennummer, siehe Stern Blog gestern Abend.


Die steht auch in dem Buch „das Zwickauer Terror Trio“. Was mich bloß stutzig macht ist das „Florian“. In der Fernseh-Dokumentation, wo der Reisepass gezeigt wird, kann es nicht dieser lange Doppelname „Max-Florian Burkhardt“ sein. Die Buchstaben die unkenntlich gemacht wurden, wären viel zu wenig.

Filmdokumentation "Terror von Rechts"

https://www.youtube.com/watch?v=iC-i6-DxH5E bei 14:36

In dem Buch das Zwickauer Terror-Trio heißt es:


Der Reisepass: Er trägt die Nummer 7636271622, ausgestellt auf Maximilian Lautenbach, geboren am 20. Januar 1978 in Leipzig.S. 200

Das Buch gab ja an, dass gewisse Namen abgeändert wurden, was in dem Fall geschah.

Aber paradoxer Weise geht es dann später so weiter:


Zwei Bahncards: Auf der bereits abgelaufenen Bahncard 25 mit der Nummer 7081410109498715 prangt das Foto von Uwe Mundlos, ausgestellt auf Max Burkhard, wohnhaft in der Zwickauer Frühlingsstraße 26S. 201

Also ohne "Florian" und ohne "t" im Familiennamen.

Und bei der Zeitschrift „Stern“ ist Florian falsch geschrieben:


…auf den Namen Max-Fiorian B., Nr. 7636271622 (Ass. 1.8.20.2) http://blogs.stern.de/nsu-prozess/gesamtwerk-eines-falschen-lebens/

Könnte es sich nicht um einen Max Burkhard handeln?

nachdenkerin
31.12.2013, 07:40
Wieder nix kapiert, es ist hoffnungslos mit Dir. Sorry, ist aber so.

Der BPA vom Burckhardt war ein laut BKA-Chef Ziercke "gefälschter Ausweis", WEIL Mundlos SEIN aktuelles Foto in den BPA reinmontiert hatte, und mit DEMSELBEN AKtUELLEN BILD von SICH den Pass beantragte.

Ist das wirklich so schwer zu begreifen?

Nö, kapiere ich nicht.

Also Mundlos geht mit einem BPA mit seinem rein kopierten Bild zur Meldestelle und legt diesen vor. Dann sieht der Sachbearbeiter im Computer nach und müsste doch das unterschiedliche Foto merken, außer wenn es bei der Polizei auch ausgewechselt wurde.

fatalist
31.12.2013, 07:41
Klar im Auftrag. Wenn man denen erzählt hat, es ginge gegen türkisch/kurdische Kriminelle, dann passt auch dieser Anschlag. Auch wenn sie tatsächlich im Interesse der Geheimdienste agierten. Glaube kaum, daß die sich mit den Hintergründen des Türken-Kurden Konfliktes beschäftigt haben. Wir wissen doch gar nicht wie überzeugend ihre Hintermänner argumentiert haben. Es ist doch ein Riesenschritt vom Abtauchen bis hin zur Bereitschaft Sprengstoffanschläge zu verüben. Das funktioniert nur durch die Einflußnahme der Geheimdienste. Nicht nur mit dem "Scharfmachen" der beiden, sondern auch beim Beschaffen des benötigten Equipments. Einverstanden.
Die dachten, sie arbeiten für die Neo Schutzstaffel ;)



Vielleicht war es ja nur Zeitvertreib. :happy: Nein, ich glaub doch nicht an diesen Käse. Es passt nicht zu den Sprengstoffanschlägen. Solche Attrappen werden auch gerne mal von den Diensten selbst verschickt, um an die Gefährlichkeit der Neonazis zu erinnern. Man sprengt dann auch schon mal das Grab eines Ex-Vorsitzenden des ZdJ, um an den Kampf gegen "Rechts" zu appellieren. Attrappen passen zu "Taten statt Worte" irgendwie schon, und wenn man Bankraube etc verübt, schädigt man das System ja ebenfalls.

Dazu passt ja auch die Ogertschnik-Story mit Commerzbank Heilbronn etc pp.

"Richtige Bomben" und 10 Morde sind für BMZ ein paar Nummern zu gross.
WENN die Beiden die Keupstrassenbombe gelegt haben, dann erschraken sie ob der Wucht und der Folgen derart, dass sie danach nur noch Banküberfälle machten.

fatalist
31.12.2013, 07:45
Nö, kapiere ich nicht.

Also Mundlos geht mit einem BPA mit seinem rein kopierten Bild zur Meldestelle und legt diesen vor. Dann sieht der Sachbearbeiter im Computer nach und müsste doch das unterschiedliche Foto merken, außer wenn es bei der Polizei auch ausgewechselt wurde.Warum zum Herrgott nochamal gehst Du davon aus, dass das Einwohnermeldeamt der damaligen BPA-Ausstellung vom MFB dasselbe war wie das der Pass-Beantragung von 1998? Leute ziehen mal um, soll vorkommen.

Edit: Du musst einfach mal lernen, flexibler zu denken. Aber ich befürchte, das kannst Du nicht.

1998 gab es kein DSL, es gab nicht einmal Internet-Anschlüsse in jeder Behörde.
Da gab es keine Sachsen-weite Vernetzung als Datenbank mit allen Fotos, und so weiter.

Internet-Standleitung mit Megabytes an Fotos, oder besser Terrabytes... das war 1998 alles noch Zukunftsmusik.

Die Frage zu diesem Pass ist folgende: Warum benutzte Mundlos diesen Pass 2011 in Eisenach, obwohl der doch vor 8 Jahre (2003) abgelaufen war?

Warum besorgte sich Mundlos keinen eigenen Pass, oder einen neuen falschen wie Böhnhardt das 2011 mit dem 2. Gerlach-Pass getan haben soll?

brain freeze
31.12.2013, 08:26
Nereus muss her, der ist da fitter als ich... und Nereus hatte Menzel von Anfang an auf dem Schirm... das würde auch die Ratzfatz-Identifizierung der Uwes in Eisenach im Womo erklären. Und den überstürzten Abtransport inkl. Leichen.



http://www.insuedthueringen.de/regional/thueringen/thuefwthuedeu/Fuenf-Taeter-ein-Ueberfall-und-eine-Leiche;art83467,1601615


Was wäre denn, wenn das Geständnis des Deals mit dem Hauptangeklagten falsch wäre? Wie kriegt man da B&M in die Geschichte rein???

FAKT ist, dass Menzel die Löschung des Datensatzes Böhnhardt 2008 verhinderte.
FAKT ist, dass Menzel in Eisenach B&M am 4.11. erkannte, Abends waren die 3 echten Namen in Zwickau an der Ruine bekannt.

Menzel glaubte zu wissen, wen er als Bankräuber jagte: Böhnhardt und Mundlos.
Spätestens (wieder mal ;) ) nach dem Arnstädter Bankraub im September 2011.

Sehr gut herausgearbeitet. Nur, m.W. ging es bei dem Schmiedefelder Banküberfall nicht um ein Trio. Und der Fall war ja mit Verurteilung abgeschlossen. Kann also zwar sein, daß Menzel aufgrund dieses Ereignisses die Fristverlängerung beantragte, aber ich sehe noch immer keine Verbindung zur ominösen, bisher nicht aufgeklärten Soko Trio von Menzel. Daß mit den drei Angeklagten hatte prozessuale Gründe. Wichtig ist, daß die PD Gotha diese Fristverlängerung beantragte.

fatalist
31.12.2013, 08:48
Operation Rennsteig, was war das überhaupt?

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2039.pdf


Protokoll Nr. 39 (Zeugenvernehmung: Öffentlich) 10. Januar 2013


Vorsitzender Sebastian Edathy: Da kann man ja mit Fug und Recht sagen, dass Sie wahrscheinlich innerhalb des MAD einer der mit erfahrensten Beamten gewesen sein dürften, oder?


Zeuge Dieter Huth: Man sagt, ich sei ein Fossil Allgemein Heiterkeit...

Der Oberst Huth gab an, dass die Operation Rennsteig vom TLfV und dem BfV 1996 gestartet wurde, um den Thüringer Heimatschutz auszuspionieren. Also die Organisation des LfV-Spitzels Tino Brandt, was natürlich keinen Sinn ergibt.
Wenn der Chef und Gründer des THS schon Spitzel war, und das war er ja seit 1994, dann weiss ich als LfV auch alles, was ich wissen muss.


Was war die Operation Rennsteig?
Seute 6:


Clemens Binninger (CDU/CSU): Herr Huth, ich will chronologisch vorgehen, und mich würde zunächst einmal interessieren, was Sie uns zur Operation „Rennsteig“ hier sagen können, und zwar vor allen Dingen der Punkt: Wer war denn die ausschlaggebende Behörde, eine solche Operation zu machen? Von wem kam der Impuls? Es war für uns bisher immer unklar, ob das von Thüringen kam, von den dortigen Sicherheitsbehörden, ob das vom Bundesamt kam, ob der MAD irgendwann erkannt hat: Wir haben hier ein Problem, dass immer mehr Wehrpflichtige hier dieser Gruppierung in Thüringen angehören; wir müssen deshalb etwas tun. - Es war zwischendrin die Frage, ob aus Bayern noch ein Impuls kam. Es blieb für uns bisher immer unklar, wer denn wirklich den Impuls dazu gegeben hat, so eine gemeinsame Operation der Sicherheitsbehörden zu machen. Können Sie uns da etwas sagen dazu?


Zeuge Dieter Huth: Nach meiner Erinnerung waren das Bundesamt und Thüringen zusammen durch Besprechungen der Auffassung, hier müsste man bündeln, weil unterschiedliche Verfassungsschutzbehörden hier Informationen hatten, und das müsste einen Namen bekommen. Und das war ja die Operation „Rennsteig“ des Bundesamtes für Verfassungsschutz und Thüringens. Wir haben als MAD, wenn wir Informationen hatten, unter diesem Titel Informationen geliefert. Das war also eine Operation von BFV und TLFV.

Seite 7:


Clemens Binninger (CDU/CSU): Ja, da war er [Mundlos] schon nicht mehr bei der Bundeswehr. - Gab es andere Bundeswehrangehörige, die man - - Jetzt hatten Sie ja die Operation „Rennsteig“; Sie wussten um die Existenz des „Thüringer Heimatschutzes“.
War das Ihnen selber auch ein Begriff? Also, diese Begrifflichkeiten, waren die Ihnen eingängig?
THS, das war für Sie - -

Zeuge Dieter Huth: Sehr. Deswegen war der MAD ja beteiligt. Wir hatten sehr viele Bundeswehrangehörige oder künftige Bundeswehrangehörige in diesem Bereich.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Hatten Sie damals eine Erklärung dafür, wie das sein kann?


Zeuge Dieter Huth: Das ist einfach eine Frage der Altersstruktur. Dieser neue „Thüringische Heimatschutz“ setzte sich zusam men aus jungen Männern im Alter von 18 bis 22 Jahren. Das ist unsere Wehrpflichtklientel gewesen. Von daher war die Wahrscheinlichkeit sehr hoch. Und es waren auch eben -doch ich meine, über die Gesamtlaufzeit des „Thüringischen Heimatschutzes“ - bestimmt 20 oder mehr Soldaten mal in diesem „Thüringer Heimatschutz“ aufgefallen.

Seite 8:

Zeuge Dieter Huth: Nein, nach meinem Kenntnisstand gab es kein offizielles Ende der Operation „Rennsteig“. Solange der „Thüringische Heimatschutz“ stark war und sich auch noch ausdehnte, gab es ja auch keinen Anlass, das zu beenden. Neverending story ;)

Wir nähern uns Jürgen Helbig, und von dessen Existenz als V-Mann des MAD wusste auch das TLFV.
Das erklärt, warum Helbig (der Trio-Kurier nach Chemnitz und Wohlleben-Freund aus Jena) ebenso vom TLFV telefonüberwacht wurde wie Wohlleben selber, nach der Flucht des Trios 1998:


Clemens Binninger (CDU/CSU): Wurden Sie dann seitens der Verfassungsschutzbehörden auch immer wieder gebeten, selber nach neuen Quellen, nach neuen V-Personen sich umzusehen, oder blieb das in Ihrer Eigenregie?


Zeuge Dieter Huth: Der MAD hat nicht auf Bitte des Verfassungsschutzes Quellen
geworben. Das war auch nicht unsere Aufgabe, es ist auch nicht zulässig. Wenn der
MAD Quellen geworben hat, dann deshalb, weil in einer bestimmten Organisation Soldaten mehrfach vertreten waren und weil diese Hinweise da waren. Dann waren wir befugt und berechtigt, eigene Quellen zu suchen.
Aber natürlich ist in der Zusammenarbeit mit Verfassungsschutz es so, dass man sich
dann abstimmt. Der MAD hat nie Quellen geführt, ohne den Verfassungsschutz darüber zu informieren. Im Vorwege der Quelle oder des Einschaltens der Quelle wurde der Verfassungsschutz jedes Mal aufgesucht, persönlich, und es wurde abgesprochen.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Auch mit Klarnamen?


Zeuge Dieter Huth: Der Verfassungsschutz musste zwingend, das jeweilige Landesamt, den Klarnamen der Quelle kennen. Das ging gar nicht anders, weil sonst wäre der durch Auswertung und andere Dinge ja permanent aufgeflogen. Die Quelle musste ja auch geschützt werden. Bingo.


Seiten 10/11, durch Helbig erlangte der MAD Kenntnisse über das untergetauchte Trio, und gab sie weiter.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Aber Sie haben diese Hinweise, die nach 98 kamen - das waren die Jahre 1999, 2000, 2001; in diesem gesamten Zeitraum muss das gewesen sein -, erlangt, nicht weil Sie gezielt gebeten wurden, noch mal danach zu fragen, sondern weil quasi im Rahmen anderer Befragungen ein Soldat oder Wehrdienstleistender Ihnen erzählt hat: Ich kenne die; für die wird Geld gesammelt. - Dann haben Sie das weitergemeldet. An wen dann? Wissen Sie das noch?

Zeuge Dieter Huth: Das ging dann immer an die zuständige Verfassungsschutzbehörde - in diesem Fall Thüringen -, aber gleichzeitig auch ans Bundesamt für Verfassungsschutz
Da Helbig überwacht wurde, bei ihm die Anrufe aufliefen, und er dann auch Kurierfahrer spielte und dabei überwacht wurde...

@nachdenkerin, wann bitte genau wurde Helbig G10-überwacht???

... hätte man durch Wohllebens, Kapkes oder Helbigs Observation das Trio immer und jederzeit finden können.
Wenn man denn gewollt hätte...

fatalist
31.12.2013, 08:53
Sehr gut herausgearbeitet. Nur, m.W. ging es bei dem Schmiedefelder Banküberfall nicht um ein Trio.
Doch, 3 Bankräuber raubten die Schmiedefelder Bank im Febr. 2008 aus. Daher der Name SOKO TRIO.


Am 19. Februar 2008 hatte ein Trio aus Vorpommern die Filiale am Rennsteig brutal mit vorgehaltener Waffe überfallen. Plötzlich kippte einer der Räuber um.


Und der Fall war ja mit Verurteilung abgeschlossen. Kann also zwar sein, daß Menzel aufgrund dieses Ereignisses die Fristverlängerung beantragte, aber ich sehe noch immer keine Verbindung zur ominösen, bisher nicht aufgeklärten Soko Trio von Menzel. Daß mit den drei Angeklagten hatte prozessuale Gründe. Wichtig ist, daß die PD Gotha diese Fristverlängerung beantragte. Das verstehe ich nicht. Das verstehe ich.

fatalist
31.12.2013, 09:01
Was zum Lachen, betrifft nicht Mundlos.
Zitat aus einer MAD-Befragung:


Im 3. Reich seien nicht so viele Juden getötet worden, wie immer behauptet werde, ob 6 oder 2 Millionen, wer wisse das schon. Schließlich sei er nicht dabei gewesen, aber wenn 6 Millionen vergast worden wären, stünden die Leute heute noch am Ofen. …

Adolf Hitler sei ein Mann, der etwas erreicht habe. … Er sei ein großer Mann gewesen, sonst wären ja wohl nicht so viele hinter ihm hergelaufen.


Dann die Beurteilung durch den MAD: Offener, freundlicher Mann … Nach Auffassung der Befrager gehen von diesem aber keinerlei Bestrebungen, die gegen die Bundeswehr gerichtet sind, aus.


Herr Huth, wenn Sie das hören im Jahr 2000, ist das nicht eine unglaubliche Verharmlosung des Themas Rechtsextremismus? Ich meine, drastischer kann sich eine Person doch nicht äußern Grotesk.

fatalist
31.12.2013, 09:47
15.17
Die Abg. Renner fragt weiter zu den TKÜ-Maßnahmen, mit denen er nach den vorliegenden Unterlagen selbst oft befasst war. Er hätte sie teilweise selbst ausgewertet. Konkret geht es um eine Überwachung am 9. März 1998 bei dem Neonazi Helbig. http://haskala.de/2013/10/07/ticker-zum-nsu-untersuchungsausschuss-am-7-oktober-2013/

Den hatten sie sofort auf dem Schirm, den Kurierfahrer und Anruf-Entgegennehmer, die Jungs vom LKA Erfurt.
Wären sie dem gefolgt, hätten sie das Trio gehabt. Frühjahr 98.

Der MAD-Oberst hat dann ebenfalls diese Befragung von Helbig durch Wiessner TLFV und Zielfahnder Wunderlich LKA berichtet, Seite 24:


Wir finden nämlich in MAT A MAD-2/3, Blatt 7, einen „Veranda“-Auszug zur Befragung einer Verdachtsperson, Jürgen H., und dort heißt es unter eindeutiger Bezugnahme auf das Trio und unter Nennung der Namen Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe, also nicht „die Bombenbastler“, sondern diese drei Namen: Diese Verdachtsperson hat drei Mal als Kurier für die „Thüringer Heimatschutz“-Aktivisten fungiert.


Wir finden dann in der Befragung dieser Verdachtsperson im Protokoll:H… Jürgen… würde jederzeit wieder als Kurier fungieren, Dies sehe [er] unter dem Kameradschaftsaspekt. Er gehe davon aus, dass sich die in der Illegalität Lebenden aufgrund des zu erwartenden Strafmaßes nicht den Behörden stellen. Ja ja, die berühmten 10 Jahre, völliger Blödsinn, die Staatsanwaltschaft ging davon aus, dass sie gar nicht nennenswert verknackt worden wären.

... weshalb man Anwalt Jauch 1998 und Anwalt Eisenecker 1999 auch keine Akteneinsicht gewährte, damit das Trio nicht erfuhr, wie nackt die Strafverfolgungsbehörden dastanden.

Ergibt alles Sinn...

brain freeze
31.12.2013, 09:53
Doch, 3 Bankräuber raubten die Schmiedefelder Bank im Febr. 2008 aus. Daher der Name SOKO TRIO.



Das verstehe ich nicht. Das verstehe ich.

Ja, Du hast recht! Es ist eindeutig. Irgendwie hatte ich das anders in Erinnerung (14-köpfige Bande). Dann passt das mit Soko Trio, 2008 und der Fristverlängerung Böhnhardt. Menzels Begriff Soko Trio wäre aber tatsächlich eher Zufall, denn B&M, die Radfahrer, traten als Duo auf und die Bankräubersache war abgeschlossen. Ich muß überlegen.

fatalist
31.12.2013, 10:01
Ja, Du hast recht! Es ist eindeutig. Irgendwie hatte ich das anders in Erinnerung (14-köpfige Bande). Dann passt das mit Soko Trio, 2008 und der Fristverlängerung Böhnhardt. Menzels Begriff Soko Trio wäre aber tatsächlich eher Zufall, denn B&M, die Radfahrer, traten als Duo auf und die Bankräubersache war abgeschlossen. Ich vermute, dass Menzel zuerst dachte, als der Bankraub 2008 geschah in Schmiedefeld, dass B&M 2 der Bankräuber waren.
Die Frage ist doch, warum Menzel das dachte???
Und 2011 (Arnstadt) dachte Menzel das wieder???


Ich muß überlegen. Nicht nur Du. Ich auch... Wo bleibt Nereus???

fatalist
31.12.2013, 10:07
Jürgen Helbig war VP das MAD. Verdachtsperson. Nicht Vertrauensperson.
Böser Schnitzer meinerseits. Seit Monaten Blödsinn geschrieben.

Gronbach hat das übrigens übernommen: MAD-Spitzel Jürgen Helbig :D :D:D

Bleibt die Frage, warum Helbig bereits im März 1998 überwacht wurde...

sleepwell
31.12.2013, 10:13
Dann will ich den Strangheroen mal eine kurze Atempause empfehlen, damit sie sich auf die Verabschiedung des alten Jahres konzentrieren können. Vor allem wünsche ich aber fürs neue den absoluten Durchblick, die Gesundheit, diesen auch durchzuhalten und die Gelassenheit damit umzugehen, dass wir zwar Recht haben, aber keiner es wissen will. Wir sagen es trotzdem. :dg:
Viel Erfolg im Neuen. :dd:

fatalist
31.12.2013, 10:49
Es gab aber Anfang 1998 MAD-Spitzel im THS, während Helbig erst 1999 beim Bund war.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Ich halte es Ihnen einmal kurz vor, und dann bringt man es Ihnen.Da steht - es geht also um V-Mann-Erkenntnisse, die der MAD hatte -:


In zwei Fällen erhielt dieser V-Mann über dritte Personen Informationen zu … MUNDLOS und BÖHNHARDT. Es handelte sich um eine Aufzählung bedeutsamer Personen im THS und ein anderes Mal um den mutmaßlichen Aufenthaltsort der drei untergetauchten Personen.
Diese und alle weiteren Informationen in Bezug auf den THS wurden durch den MAD an die
zuständigen zivilen Verfassungsschutzbehörden ausgesteuert.

(Dem Zeugen wird das Schriftstück vorgelegt) Seite 12, Vernehmung MAD-Chef Brüsselbach, Protokoll Nr. 43
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2043.pdf



Zeuge Karl-Heinz Brüsselbach: Meiner Erinnerung nach war die Rede, Herr Abgeordneter, von Kreta. Was für ein Gag, Kreta, erschossen auf Kreta :haha:

Gelesen hatte ich bisher immer, der Hinweis kam von einem V-Mann aus der Nähe von Leipzig, und zwar 1998 im Frühjahr, und bezog sich auf Chemnitz. So kann man sich irren... oder Brüsselbach erzählte Murx.



Clemens Binninger (CDU/CSU): Der Hinweis auf Kreta: Es gab ja immer das Gerücht, dass die auf Kreta waren und dort verstorben seien, das von der Polizeischiene her in Gang gesetzt war. Eine Ablenkung des BKA also, damit die Thüringer nicht in Sachsen suchten???

Es ist jedenfalls interessant, dass Mundlos kurz vor Ende seines Wehrdienstes 1995 befragt wurde, 1 Mal, und dass die FR 2012 schrieb, Mundlos sei mehrfach befragt worden.


MAD befragte Mundlos offenbar mehrfach http://www.fr-online.de/neonazi-terror/nsu-mad-befragte-mundlos-offenbar-mehrfach,1477338,20921146.html


Der mutmaßliche Rechtsterrorist Uwe Mundlos ist während seiner Armeezeit 1994/95 offenbar häufiger vom Militärischen Abschirmdienst (MAD) über seine rechtsextremistischen Aktivitäten befragt worden als bislang bekannt. Das legt die Zeugenaussage eines früheren Mundlos-Freundes nahe. Der MAD hat bislang lediglich eingeräumt, Mundlos zum Ende seiner Dienstzeit einmal befragt zu haben.

Bei dem Zeugen handelt es sich um Andreas H. (Name geändert), einen früheren Schulfreund von Mundlos. H. war im Dezember 2011 und im März 2012 vom Bundeskriminalamt (BKA) vernommen worden. Er und Mundlos hatten sich bereits 1986/87 angefreundet, zehn Jahre später waren sie auch zusammen auf dem Ilmenau-Kolleg. Das letzte Mal sahen sich beide H.s Angaben zufolge kurz vor oder nach Mundlos’ Flucht im Januar 1998. Diesen FR-Artikel hielt man auch dem MAD-Chef vor, Seite 18:


Serkan Tören (FDP): Ich würde gern auf einen Artikel in der Frankfurter Rundschau hinweisen mit dem Titel „MAD befragte Mundlos offenbar mehrfach“. Kennen Sie diesen Artikel vom 20. November 2012?

Zeuge Karl-Heinz Brüsselbach: Ja.

Serkan Tören (FDP): Ja, vielleicht für die Öffentlichkeit: Da geht es in dem Artikel darum, dass das Bundeskriminalamt wohl einen ehemaligen Freund oder einen Freund von Mundlos befragt haben soll im Dezember 2011 und März 2012. Und der hat wohl gesagt, dass Mundlos ihm erzählt hätte, dass es nicht nur diese eine Befragung 1995 gegeben hätte, sondern mehrfache Befragungen. Und dann ging es um die Zuordnung „Wer hat da wohl gefragt, wer ist in Kontakt getreten: MAD, oder war es der Verfassungsschutz?“ Antwort:


Zeuge Karl-Heinz Brüsselbach: Ich habe den Artikel gelesen, Herr Abgeordneter.
Ich kann mir keinen rechten Reim darauf machen, auf den Artikel. Ich habe mir beim Lesen des Artikels überlegt: Wenn es mehrere Befragungen des MAD gegeben haben sollte, was der Artikel ja nicht expressis verbis behauptet, sondern der Freund sagt: „Verfassungsschutz/MAD“, dann spricht dafür wenig. Denn bei den Aussteuerungen -siehe auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und zum Bundesamt für Verfassungsschutz - wäre nach meinem Dafürhalten und meiner Logik die anderen Befragungen auch aufgetaucht, auch ausgesteuert worden und müssten sich heute zwangsläufig irgendwo dort wiederfinden im Gesamtkontext. Meine These: Nicht auszuschließen ist, dass Mundlos auch vom Verfassungsschutz befragt worden ist in der Zeit; nicht in einer Kaserne. Der VS stellte sich als MAD vor, und hatte das MAD-Protokoll von Mundlos Befragung dabei? Interessant.


(Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN): Nicht in einer Kaserne! Aber der Zeuge sagt: im
Arrest!) Im Knast, ausserhalb der Kaserne? War dann ja wohl in Chemnitz, wo Vater Mundlos auch den Hund von Zschäpes Cousin Stefan Apel aus dem Arrest befreite, weil der auch verhaftet wurde???
:D (das war Zeugenaussage in München!!! Kein Witz)


Aber Scherz beiseite, der PUA ist einfach zu blöd.
Da kommt der Brüsselbach als Zeuge, 2013, erzählt was von Kreta, und man hat den Focus-Artikel von 2011 nicht greifbar?


Rechtsextremistische Gewalt
Geheimdienst kannte schon 1998 den Aufenthaltsort der Neonazi-Terroristen

Samstag, 19.11.2011, 08:43 http://www.focus.de/politik/deutschland/nazi-terror/rechtsextremistische-gewalt-geheimdienst-kannte-schon-1998-den-aufenthaltsort-der-neonazi-terroristen_aid_685941.html


Der Militärische Abschirmdienst (MAD) wurde kurz nach dem Verschwinden der rechtsradikalen Terroristen Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe im Jahr 1998 über den Aufenthaltsort des Trios informiert. Wie FOCUS berichtet, hatte dies der Präsident des MAD, Karl-Heinz Brüsselbach, den Mitgliedern des Parlamentarischen Kontroll-Gremiums (PKG) des Bundestags in geheimer Sitzung am vergangenen Dienstag mitgeteilt. Ein V-Mann des MAD hatte diesen Tipp an eine Außenstelle der Behörde in Leipzig gemeldet. Die brisante Information wurde zwar in die MAD-Zentrale nach Köln weitergereicht – blieb dort aber liegen. Brüsselbach konnte diesen Vorgang im PKG nicht aufklären. Es ist äusserst leicht gewesen, den PUA zu verarschen. Die kannten sich nicht aus im Stoff, und ihre Dutzenden an dabeisitzenden "Experten" auch nicht.

Kreta... :D Man glaubt es nicht.
57 Seiten Brüsselbach, aber kein FOCUS.

fatalist
31.12.2013, 11:26
Dafür war Bodo Ramelow Thema: Am 4.11.2011 traten den Ermittlern die rumstehenden MAD-Leute auf die Füsse, oder so.
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2043.pdf

Dazu haben sie den MAD-Chef befragt, Seite 22.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Sie kennen das Gerücht, das sich irgendwie hartnäckig hält - das ich auch gerne aus der Welt schaffen würde, sage ich ganz offen; aber um Dinge aus der Welt zu schaffen, muss man den Fakten auf den Grund gehen -, der MAD sei in Eisenach gewesen am 04.11. oder am Tag danach. Haben Sie davon mal gehört?

Zeuge Karl-Heinz Brüsselbach: Ja.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Können Sie das sowohl für den 04.11 als auch für die Tage danach - wir haben ja dankenswerterweise eine Information des Ministeriums bekommen; die sagen also, für den 04.11. kann man das ausschließen, alles überprüft, Fahrtenbücher usw.; mache ich dann auch gern einen Haken dran - als Präsident auch ausschließen, auch für die Tage danach, auch für Ihre Außenstelle in Leipzig?


Zeuge Karl-Heinz Brüsselbach: Ich kann das nicht ausschließen, Herr Abgeordneter. Wir hatten damals - - war es in der Presse das Gerücht Dann lassen sie nicht locker, die PUAdioten, bis Brüsselbach es dann doch ausschliesst. Das geht über Seiten...

Nach dem STERN-Bericht über diesen US-Geheimdienst DIA bei der Kiesewetter-Erschiessung in Heilbronn brach fieberhafte Aktivität aus bei den BRD-Sicherheitsbehörden, aber das ist alles geheim, was da im Detail abging. Der MAD stellte Kontakt zu den US-Truppen bzw. dem Militärgeheimdienst her, aber mehr erfahren wir da nicht. Wurde alles dementiert, Fälschung beim STERN...

Das sind die Seiten 33 ff.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Nur noch ein Satz von mir. Ich kenne diesen Schriftwechsel auch. Wir haben die Akten aber insgesamt gesehen. Ich will es nur so weit formulieren: Ich habe da meine Zweifel.
Zeuge Karl-Heinz Brüsselbach: Mhm Sehr aufschlussreich, das Mhm ;)


Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Könnte es sein, dass bei dem Kontakt rausgekommen ist, dass die US-Seite Hinweise darauf hat oder haben soll, dass nicht, wie der Stern damals geschrieben hat, geheimdienst- oder nachrichtendienstliche Mitarbeiter in Deutschland unterwegs gewesen sein sollen in der Zeit, als der Mord an Frau Kiesewetter begangen wurde, also am 25.04.2007, sondern dass es sich um FBI-Beamte gehandelt habe, die dann auch am nächsten Tag wieder weg gewesen wären? Da wissen Sie gar nichts von?

Zeuge Karl-Heinz Brüsselbach: Mir ist gesagt worden und aufgeschrieben worden und mit Unterschrift versehen worden, dass dieser Kontakt zustande kam, dass er gesucht wurde. Ich weiß wohl, dass er zustande kam. Über die Inhalte weiß ich nichts. Aber wenn ich richtig unterrichtet bin - sonst müssen Sie mir einen Vorhalt machen aus den Akten -, war die Kontaktperson nicht vom FBI, die wir genannt haben; die war nicht FBI.

Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Das ist richtig. Der Brüsselbach lässt nichts raus. Keine Chance. FBI ist aber interessant.


Zeuge Karl-Heinz Brüsselbach: Das habe ich in Erinnerung, dass das nicht FBI war. Wo die FBI-Spur oder angebliche Spur herkommt, vermag ich nicht zu sagen, Herr Abgeordneter. habe ich noch nie von gelesen. FBI-Spur in Heilbronn? Ist das die Sache mit den Sauerlandbombern und Mevlüt Kar?

Angefragt um Kontakt zu den US-Stellen hatte der BND.


Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Hat Sie da nicht interessiert, was denn nun der BND von der Stelle wissen wollte?

Zeuge Karl-Heinz Brüsselbach: Es hätte mich interessiert. Aber ich habe es nicht als meine Aufgaben und in meiner Befugnis angesehen, den BND jetzt nun zu fragen, was er denn mit diesem Kontakt angefangen hat. Der BND brauchte also den MAD, um Kontakt zu US-Dienststellen in Deutschland zu bekommen wegen US-Anwesenheit in Heilbronn am 25.4.2007???


Ein Verbindungsbeamter des US-Nachrichtendienstes habe am 2. Dezember 2011 mit einem BND-Mitarbeiter telefoniert. In dem Gespräch habe der amerikanische Beamte geäußert, man habe US-Hinweise darauf, dass möglicherweise FBI-Beamte im Rahmen einer Operation auf deutschem Boden - - zwei Mitarbeiter nach Deutschland habe reisen lassen und diesen Vorfall - -nach dem Vorfall in Heilbronn wieder zurückbeordert worden seien. Das hätte auch so im SPIEGEL gestanden, meinte Ströbele.

Brüsselbach wusste dazu nichts Dienstliches zu berichten. Wäre auch geheim gewesen...

bernhard44
31.12.2013, 11:39
wenn nicht vom FBI, was ich eher ausschließe, können die Jungs auch vom DHS - United States Department of Homeland Security bei uns besser bekannt als Heimatschutzministerium gewesen sein! Eine Art Stasi der USA!

fatalist
31.12.2013, 11:40
Die Uwes waren einverstanden, dass sich der THS 2000 von Gewalt (und von den Uwes) distanzierte.
S.45:


Haben Sie jemals davon erfahren, dass im September 2009 [sic!] der „Thüringer Heimatschutz“ sich bemüht habe, sich eine reine Weste zu machen und sich nach außen so darzustellen, dass er nichts mit Gewalt zu tun habe, und dass er deshalb zum Schein sich auch distanziert habe von dem Bombenbauertrio und dass mit diesem Verhalten des „Thüringer Heimatschutzes“ - so sollen Sie, also nicht Sie persönlich, sondern der MAD, erfahren haben von einer Quelle - die drei gesuchten Bombenbastler ausdrücklich einverstanden gewesen sein sollen? Haben Sie davon erfahren? Kennt Brüsselbach -natürlich- auch nur aus der Zeitung. Soll 2000 gewesen sein, nicht 2009.


Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Der „Thüringer Heimatschutz“, das soll im September 2000 gewesen sein. Da waren die drei genau zwei Jahre und acht Monate unterwegs, wenn ich das jetzt richtig rechne. Da soll der „Thüringer Heimatschutz“ diesen grandiosen Beschluss gefasst haben, sich jetzt nach außen von denen zu distanzieren, und die sollen ausdrücklich einverstanden sein, dass - - Die Jenaer Bombenbastler, die drei, sollen damit einverstanden gewesen sein. Danach muss ja die Quelle Informationen gehabt haben über die drei untergetauchten Bombenbastler.

Vorsitzender Sebastian Edathy: Also, es ergibt sich, Herr Kollege Kurth, aus den MAD-Akten, die zur Einsichtnahme in BerlinTreptow ausgelegt worden sind. Es gab eine Quelle mit dem Decknamen Harm (?). Das stand auch schon öfter in der Zeitung. Kennt das jemand hier?


Noch ne Überraschung: Es gibt auch 2 Ralf Wohlleben


RD Torsten Witz (BMVg): Es geht um Geburtsdaten und Namensidentitäten, und das könnten wir vielleicht aufklären, wenn Sie mir sagen würden, welches Geburtsdatum bei diesem Ralf Wohlleben genannt ist. Seite 48.

Na @bio, ist das geil oder nicht?
Doppelgänger auch bei Ralf Wohlleben.
Wenn die beide in der NPD waren, ist das Rätsel um den V-Mann von Bundesanwalt Hans-Jürgen Förster gelöst, der einen Wohlleben auf der NPD-V-Mann-Liste 2001/2002 gesehen haben will.


RD Torsten Witz (BMVg): Wir haben zwei Geburtsdaten. Der Ralf Wohlleben ist geboren am 27.02.1975.


Vorsitzender Sebastian Edathy: Hier steht kein Geburtsdatum drin. Aber, Herr Witz, Sie müssen mir doch jetzt sagen können, ob der Ralf Wohlleben, der hier erwähnt wird, der in Schöneck 96 bis 2000 - -

RD Torsten Witz (BMVg): Nein, der Ralf Wohlleben war nicht Soldat. Das habe ich gerade noch mal abgeklärt. Er hat keinen Bundeswehrbezug. Dieses Stück Papier datiert zu einem Zeitpunkt, wo wir noch nicht wussten, welcher Ralf Wohlleben mit welchem Geburtsdatum. Also, der Ralf Wohlleben ist geboren am 27.02.75, kein Soldat, und der dort aufgelistete Ralf Wohlleben ist Soldat gewesen und ist geboren am 24.06.1976. Die haben beide den gleichen Namen. Aber es sind nicht die gleichen Personen. Die gibt es alle doppelt, nur die Uwes nicht. LOL.

fatalist
31.12.2013, 11:43
wenn nicht vom FBI, was ich eher ausschließe, können die Jungs auch vom DHS - United States Department of Homeland Security bei uns besser bekannt als Heimatschutzministerium gewesen sein! Eine Art Stasi der USA! Du meinst, die sind auch ausserhalb der USA tätig, da wo US-Bürger wohnen zum Beispiel, in Heilbronn oder in Stuttgart???

fatalist
31.12.2013, 12:12
Uwe Mundlos war in seiner Bundeswehrzeit 1 Woche in Arrest, und in dieser Zeit wurde er nach Aussage seines Ilmenauer Schulfreundes vom Verfassungsschutz angesprochen. Vom MAD befragt wurde Mundlos nur 1 Mal, zum Ende seiner Dienstzeit hin.

Das bringt Ströbele auf Seite 53.


Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Jetzt habe ich noch mal zu dem anderen Vorgang, der vorhin auch erörtert worden ist - - Also: Wann haben Sie die erste Information darüber erhalten, dass Herr Mundlos nicht nur bei der Bundeswehr war, sondern dass er auch bereits im Jahr 1994 in Erscheinung getreten ist, möglicherweise sogar strafrechtlich, wegen rechtsextremer Umtriebe, jedenfalls mit einem Straf befehl geahndet seinerzeit? - Ist Ihnen bekannt oder haben Sie das den Unterlagen dann entnommen, dass er bereits 1994 von seinem Disziplinarvorgesetzten mit sieben Tagen Arrest bestraft worden ist, und kann es sein, dass Sie während dieses Arrestes erstens davon informiert wurden und zweitens - nicht Sie persönlich, sondern Ihr Amt -ihn dann befragt haben im Arrest?

Zeuge Karl-Heinz Brüsselbach: Dieser Sachverhalt ist mir erst nach meinem Ausscheiden aus dem Dienst aus der Presse bekannt geworden, dass Herr Mundlos während seiner Wehrdienstzeit in dieser und jener Weise auffällig geworden ist.

Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Was sagen Sie denn nun dazu, dass - - Da soll es ja diesen Zeugen geben, den Schulfreund, der gesagt hat: „Herr Mundlos hat mir gesagt, während er im Arrest war“ - ich weiß nicht, wie häufig der im Arrest war; aber da war er jedenfalls im Arrest -, „ist er befragt worden“. Der Zeuge meinte, vom Verfassungsschutz. Aber Sie haben ja selber gesagt, im Arrest, im Bundeswehrarrest werden in der Regel die Delinquenten nicht vom Verfassungsschutz befragt, sondern vom MAD. Also, kann das nicht doch zutreffen, was der Zeuge in Erinnerung hat, dass Herr Mundlos in dieser Zeit, also schon 94, befragt wurde?

Zeuge Karl-Heinz Brüsselbach: Das habe ich so nicht gesagt. Möglicherweise habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich habe nur gesagt, dass in den Kasernen der Verfassungsschutz nicht befragt, sondern der MAD befragt. Das ist die Regel. Dass wir in der Regel oder gar nur in einzelnen Fällen im Arrest befragen würden, halte ich für ziemlich ausgeschlossen, Herr Abgeordneter. Interessant.

Angeblich sass Uwe Mundlos im Arrest wegen eines rechtsextremen Vergehens.


sondern wegen rechtsextremer Umtriebe, weil das der Disziplinarvorgesetzte offenbar als so gravierendes Delikt angesehen hat, dass er den Mann, den Soldaten für sieben Tage in einen
Dienstarrest schickt Habe ich noch wie was davon gelesen.


Vorsitzender Sebastian Edathy: Vielleicht darf ich da kurz die Information geben -das war ja auch Thema der letzten Beweisaufnahmesitzung -: In der Tat ist die Meldung durch den Bundeswehrstandort an den MAD bereits 94 erfolgt, allerdings angeblich erst eine Reaktion infolge einer Befragung 95 Da hat sich wohl der Verfassungsschutz einen Informanten besorgt, so wie das der MAD-Oberst Huth aussagte, dass das schon mal vorgekommen sei, auch während der Operation Rennsteig in späteren Jahren???

Da ist nichts aufgeklärt, ganz im Gegenteil.

bernhard44
31.12.2013, 12:27
Du meinst, die sind auch ausserhalb der USA tätig, da wo US-Bürger wohnen zum Beispiel, in Heilbronn oder in Stuttgart???

natürlich! Die sind spezialisiert auf "Terrorabwehr"! Das FBI ist übrigens auch eine Inlandsorganisation.....

nachdenkerin
31.12.2013, 12:39
@nachdenkerin, wann bitte genau wurde Helbig G10-überwacht???



gem. Schäfer-Gutachten



10.03.98 - 30.04.98


28.05.98 - 27.06.98


27.06.98 - 25.07.98


25.07.98 - 09.08.98

nachdenkerin
31.12.2013, 12:52
15.17
Die Abg. Renner fragt weiter zu den TKÜ-Maßnahmen, mit denen er nach den vorliegenden Unterlagen selbst oft befasst war. Er hätte sie teilweise selbst ausgewertet. Konkret geht es um eine Überwachung am 9. März 1998 bei dem Neonazi Helbig.


Gem. Schäfer-Gutachten beginnt die Überwachung von Helbig aber zuerst am 10. März 1998

fatalist
31.12.2013, 12:58
Beim Banküberfall in Zwickau 2006, wo es nur einen Bankräuber gab, der einem Angestellten in den Bauch schoss, wurde DNA gefunden, allerdings nicht von B&M.

Binninger, Seite 129:

Dann habe ich noch mal geguckt mit dieser DNA auf dem Hemdsärmel. Das war also in der Tat bei dem elften Überfall am 5. Oktober 2006, Kosmonautenstraße in Zwickau. Da heißt es jetzt in diesem zusammenfassenden Bericht - das ist MAT A GBA-4/25 a; das ist unsere Fundstelle, Seite 190 -:

Während der körperlichen Auseinandersetzung zwischen dem Bankangestellten ... und dem Täter ..., in deren Verlauf Herr RESCH angeschossen wurde, könnten sich durch die Atem- und Sprechaktivitäten des Täters - die Rangelei ist sogar zu sehen auf den Fotos -seine DNA-Spuren auf den Hemdsärmel ... von Herrn RESCH übertragen haben. Laut Ergebnis der kriminaltechnischen Untersuchung konnten keine DNA-Spuren von Uwe MUNDLOS und Uwe BÖHNHARDT auf dem Hemdsärmel nachgewiesen werden. Das ist also da die DNA-Sache gewesen. Aber sie waren es laut Anklage trotzdem. Alle beide ;) Bei nur 1 Bankräuber.

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2043.pdf


Binninger kommt jetzt zu den genialen Ermittlern aus Gotha:


Jetzt würde mich interessieren: Wie hat der Kollege aus Thüringen mit Ihnen Kontakt aufgenommen? Ich habe das gelesen in den Akten - der Kollege Wieland hat es ja auch gerade zitiert - und muss sagen: Also, wenn das so ablief, wie es dort steht - ich habe jetzt keinen Zweifel daran -, war das brillante Polizeiarbeit, weil er hatte nur einen einzigen Banküberfall. Bis dato gab es ja in Gotha, bei der PD Gotha - da gehört ja Eisenach dazu -keinen. Die Serie war viereinhalb Jahre zu Ende. 2007, am 18. Januar, war der letzte Überfall in Stralsund. Bei Ihnen war es ja noch länger - - schon davor zu Ende, Kosmonautenstraße, 2006. Das heißt, es passiert über vier Jahre nichts, viereinhalb Jahre, deutschlandweit von diesem Duo, wenn wir jetzt mal davon ausgehen, und dann passiert ein Überfall auf die Sparkasse in Arnstadt-Ilmenau, 15 000 Euro Beute, am 7. September 2011, und der Kollege entdeckt durch Abfragen sofort den Zusammenhang zu einer Serie, die schon mehrere Jahre zurückliegt, mit der Hypothese: Die kommen bald wieder, weil sie noch mehr Geld brauchen. Wie kam das zustande?


Zeuge Jens Merten: Ganz einfach. Der Kollege hat eine WE-Meldung abgesetzt -sprich: ein Rundschreiben mit dem Sachverhalt -, also eine klassische WE-Meldung, die bundesweit gesteuert wurde, und die Kollegen in Zwickau und wir in Chemnitz haben relativ gleich aufgrund dieser WE-Meldung erkannt: „Mensch, das sind doch unsere Täter aus unserer Überfallserie, die spontan 2007 aufhörte“, und haben uns mit dem Herrn Wötzel in Verbindung gesetzt. So einfach war das Die Gothaer haben aus ihrer Soko Trio gelernt, wie man Banküberfälle aufklärt. Siehe Schmiedefeld 2008...

Reaktion aus Sachsen nach dem Arnstädter Überfall 2011:

Mensch, wenn das nicht unsere sind, die 2007 aufgehört haben. Wir haben den Herrn Wötzel angerufen, und schwupp haben wir relativ konkret auf den Punkt bringen können: Mensch, das könnten unsere sein. Es gab zwei, drei, vier Punkte, die auch nicht ganz so passten.
Wir haben es erst mal offengelassen, aber wir haben signalisiert: Das sind garantiert unsere Täter. Dass die nochmal zuschlagen würden nach Arnstadt, damit rechnete man, wegen der geringen Beute in Arnstadt. Nur 15000 Euro.


Wir haben ihm [dem Gothaer Ermittler] die Überwachungsfotos zukommen lassen. Also, alle Details, die wir hatten, haben wir ihm so weit übertragen und haben gesagt: Pass auf, bei uns waren sie immer regelmäßig da. Das wird bei euch sicherlich nicht anders sein, vor allem in Anbetracht dieser relativ geringen Summe, die sie beim ersten Mal erbeutet haben.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Gab es in Arnstadt auch Fotos, mit denen er dann Ihre Fotos vergleichen konnte?


Zeuge Jens Merten: Da gab es Fotos, aber meines Erachtens hatten sie dort mit andersartigen Masken gehandelt. Also, ich glaube, das eine war irgendwie eine Tiermaske oder so. Also, es war von der Maskierung irgendwie anders. Es passte nicht zu unseren Tüchern und nicht zu den Sturmhauben in Stralsund. Vorher (bis 2007) die Tücher vors Gesicht gebunden, und 2011 in Arnstadt und Eisenach die Masken. Eigentlich passte das überhaupt nicht.

Aber für die Gothaer Ermittler passte es.

fatalist
31.12.2013, 12:59
gem. Schäfer-Gutachten



10.03.98 - 30.04.98


28.05.98 - 27.06.98


27.06.98 - 25.07.98


25.07.98 - 09.08.98


Danke :)

nachdenkerin
31.12.2013, 13:02
Danke :)

Wollte gerade noch eine Ergänzung bringen:


Gem. PUA-Bericht S. 323


Der Festnetzanschluss von Jürgen H. wurde ab dem 10. März 1998 bis zum 09. August 1998 überwacht.

Aber auch nicht 9. März 1998

bio
31.12.2013, 13:06
Die Uwes waren einverstanden, dass sich der THS 2000 von Gewalt (und von den Uwes) distanzierte.
S.45:

Kennt Brüsselbach -natürlich- auch nur aus der Zeitung. Soll 2000 gewesen sein, nicht 2009.

Kennt das jemand hier?


Noch ne Überraschung: Es gibt auch 2 Ralf Wohlleben

Seite 48.

Na @bio, ist das geil oder nicht?
Doppelgänger auch bei Ralf Wohlleben.
Wenn die beide in der NPD waren, ist das Rätsel um den V-Mann von Bundesanwalt Hans-Jürgen Förster gelöst, der einen Wohlleben auf der NPD-V-Mann-Liste 2001/2002 gesehen haben will.

Die gibt es alle doppelt, nur die Uwes nicht. LOL.

ich glaubs :dg:

fatalist
31.12.2013, 13:08
Am Abend des 4.11.2011 wusste man auch in Sachsen schon Bescheid.
Böhnhardt und Mundlos tot in Eisenach aufgefunden.


Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Ja. -Bei der Sache am 04.11. hat Sie dann der Herr Leucht angerufen. Hat er Sie angerufen, oder wie war das?

Zeuge Jens Merten: Sie meinen am 05.11. Welches Jahr?


Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Am 04.11.2011, -
Zeuge Jens Merten: Ach so, ja; okay.

Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): - als der Wohnwagen brannte, hat Sie der Herr Leucht angerufen?


Zeuge Jens Merten: Das war das, wo ich gerade sagte: Es kann durchaus sein, dass mich erst der Herr Leucht informiert hat und ich dann mit dem Herrn Wötzel [aus Gotha] gesprochen habe. - Das kann durchaus sein. Aber ich kann es jetzt nicht genau sagen. Es müsste in der Akte stehen, im Aktenvermerk

Und was steht im Aktenvermerk?


Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Können Sie noch sagen, wann er Sie an dem Tag angerufen hat? Das würde mich interessieren.


Zeuge Jens Merten: Also, wenn ich dazu einen Aktenvermerk geschrieben habe, dann steht es ganz konkret drin. Dann habe ich garantiert geschrieben: „am heutigen Tage“ oder „am Soundsovielten“.


Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Nein, „am heutigen Tage“.


Zeuge Jens Merten: Ja. Und dann muss ja oben rechts ein Datum stehen.


Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Ja, am 04.11.; aber nicht, wann. Kurz vor der Abendpause oder so oder wann? Das ist schwer zu sagen.


Zeuge Jens Merten: Sorry, daran kann ich mich jetzt nicht mehr erinnern. BINGO. Am 4.11. wussten sogar schon die Sachsen, dass es B&M waren. Genau wie es mir der Kameramann aus Zwickau gesagt hat. Er machte die ersten Filme am 4.11. vom Hausbrand, und Abends war er nochmals dort. Da waren alle 3 Namen schon bekannt.

Und er hat Recht gehabt. :dd::dg::beten:

Menzel wusste schon Mittags, wen er da hatte, möglicherweise schon gleich nach dem Bankraub, vor dem Auffinden der Leichen. Nur, woher wusste er das????

fatalist
31.12.2013, 13:10
Wollte gerade noch eine Ergänzung bringen:
Aber auch nicht 9. März 1998 Inoffiziell sicher ab 28.1.98. Oder früher. Wie alle anderen auch: Eltern, Kapke, Wohlleben,...,...

fatalist
31.12.2013, 13:24
Super-Ermittler Menzel aus Gotha hat sogar die "Wohnmobil in der Nähe, Fahrräder da rein"-Geschichte aus Sachsen geklaut:


Aber durch diese Extravaganz dieser Serie und die Schwere der Taten war es überhaupt kein Ding und was ganz Normales, dass der Herr Wötzel den Leucht und der mich natürlich sofort am selben Tage auch noch anruft. Das ist einfach was ganz Logisches.

Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Ja, ja. - Sie schreiben in Ihrem Vermerk, dass durch das Wohnmobil also für Sie da auch
relativ schnell klar war, dass das die gewesen sein müssen.


Zeuge Jens Merten: Ja.


Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Nun hat aber ein Wohnmobil eigentlich selten vorher eine Rolle gespielt bei den anderen.


Zeuge Jens Merten: Schon. Aber das Wohnmobil war ja insofern ganz interessant, weil wir ja spätestens seit dem dritten, vierten Überfall, wo die mit Fahrrädern geflüchtet sind, diese Version favorisierten, was ich vorhin schon sagte, dass die in der Nähe ein Tatfahrzeug zu stehen haben. Diese Idee hatten die Sachsen schon 2003 gehabt.

Seite 137
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2043.pdf

brain freeze
31.12.2013, 13:24
Hey fatalist, doch noch keine Alzheimer. Mißverständnis oder 1984, also nachträgliche Umschreibungen ...
Lies mal den folgenden Bericht, der hatte sich bei mir eingebrannt:


Bundesweite Bankraubserie startete in Schmiedefeld

Erfurt/Schmiedefeld - Eine bundesweite Serie von Banküberfällen beschäftigt von Mittwoch an auch das Landgericht Erfurt. Angeklagt sind drei Männer, die im Februar 2008 in der Schmiedefelder Sparkassenfiliale (Ilm-Kreis) 180 000 Euro erbeuteten.

Erfurt/Schmiedefeld - Eine bundesweite Serie von Banküberfällen beschäftigt von Mittwoch an auch das Landgericht Erfurt. Angeklagt sind drei Männer, die im Februar 2008 in der Schmiedefelder Sparkassenfiliale (Ilm-Kreis) 180 000 Euro erbeuteten. Ein Mittäter von ihnen war dabei im Tresorraum zusammengebrochen. Seine Leiche wurde in diesem Frühjahr in einem See in Brandenburg entdeckt. Die Männer gehörten zu einer 14-köpfigen Bande, die in Schmiedefeld und bei weiteren vier Überfällen in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen und Nordrhein-Westfalen rund 600 000 Euro erbeutet hatte.

Der mutmaßliche Haupttäter, ein 55-Jähriger aus Heringsdorf (Mecklenburg-Vorpommern), war im Mai in Stralsund zu elf Jahren Haft verurteilt worden, wobei das Gericht außerdem nachträgliche Sicherungsverwahrung für möglich erklärte. Er hatte drei Wochen nach seiner Haftentlassung zusammen mit den jetzt Angeklagten und zwei weiteren Männern den Überfall in Schmiedefeld verübt. Im Gefängnis hatte er gesessen, weil er der Kopf einer Bande war, die zwischen 1991 und 1997 bei 50 Banküberfällen einen zweistelligen Millionenbetrag erbeutet hatte.
Bei dem Überfall im thüringischen Schmiedefeld hatten die maskierten Männer mit einer Schreckschusspistole und einer defekten Pistole die drei Angestellten bedroht. Während des Überfalls schlug einer der Männer einer Frau mehrmals ins Gesicht. Die Männer schleppten bei der Flucht ihren leblos zusammengebrochenen Komplizen mit. Seine verschnürte und mit Steinen beschwerte Leiche bargen Polizeitaucher Ende April dieses Jahres aus dem nordbrandenburgischen Grimnitzsee bei Joachimsthal. Mitglieder der Bande hatten den Hinweis geliefert. Die Ermittler gehen von einem natürlichen Tod des 51-Jährigen aus.

Der 48 Jahre alte Hauptangeklagte im Erfurter Prozess stammt aus Berlin und war im April 2010 festgenommen worden. Die zwei anderen Angeklagten aus Oranienburg und Stralsund hätten bei dem Schmiedefelder Überfall außerhalb der Bank gewartet. Der 54 Jahre alte Oranienburger stand nach Ansicht der Anklage außerdem bei einem Überfall im nordhessischen Willingen Schmiere, bei dem die Bande 125 000 Euro erbeutete.

In zwei Prozessen zuvor wurden in Stralsund und Arnsberg (Nordrhein-Westfalen) bereits fünf Mitglieder der Gruppe verurteilt. Auf ihre Spur waren die Ermittler gekommen, weil sich ein Stralsunder Kriminalbeamter nach einem Überfall in Göhren auf Rügen an seine 13 Jahre zurückliegende Arbeit in der Soko zu der früheren Überfallserie des Heringsdorfers erinnerte. In seinem Stralsunder Prozess nannte der Mann dann Namen von Komplizen. dpa

http://www.insuedthueringen.de/lokal/ilmenau/ilmenau/th+raub+schmiedefeld./Bundesweite-Bankraubserie-startete-in-Schmiedefeld;art83439,1560811


[...] Einer der insgesamt fünf Beteiligten war bei dem Überfall im Tresorraum leblos zusammengebrochen. Seine Leiche wurde später in einem See in Nordbrandenburg versenkt. Die Diebe erbeutete rund 180.000 Euro. Sie gehörten zu einer 14-köpfigen Bande, deren Anführer in Stralsund bereits zu elf Jahren Haft verurteilt wurde.

http://www.insuedthueringen.de/lokal/ilmenau/ilmenau/th+raub+schmiedefeld./Bundesweite-Bankraubserie-startete-in-Schmiedefeld;art83439,1560811

Hier ein Quintett, kein Trio. Nehmen wir bis zum Beweis des Gegenteils mal an, 2008 hieß Menzels Soko Trio, weil 3 Leute im Kassenraum waren.


(http://www.insuedthueringen.de/regional/thueringen/thuefwthuedeu/th+raub+schmiedefeld./Mehr-als-sechs-Jahre-fuer-Bankueberfall-in-Schmiedefeld;art83467,1644530)

fatalist
31.12.2013, 13:36
Hey fatalist, doch noch keine Alzheimer.
Hier ein Quintett, kein Trio. Nehmen wir bis zum Beweis des Gegenteils mal an, 2008 hieß Menzels Soko Trio, weil 3 Leute im Kassenraum waren. Das mit den 3 Leuten würde sich mit dem Bericht decken, dass es ein Trio war. Draussen warteten 2, dann war es eigentlich ein Quintett. Einer fiel im Tresorraum tot um, da war es ein Quartett. Oder ein Duett, das in der Bank. Und ein Duett draussen. Quasi ein Biduett.

Also ich sage Dir, Namensgebung für Sokos ist gar nicht soko einfach :)

nachdenkerin
31.12.2013, 13:36
Inoffiziell sicher ab 28.1.98. Oder früher. Wie alle anderen auch: Eltern, Kapke, Wohlleben,...,...

Denke ich auch.

Aber nicht ganz uninteressant in dem Zusammenhang ist auch:


Durch die bereits bestehende Telefonüberwachung bei Wohlleben, Ralf, [...]wurde am 06.03., 07.03. und 08.03. drei Anrufe registriert. Es besteht der Verdacht, dass unsere Zielpersonen von diesem Anschluss Kontakt zu Wohlleben aufgenommen haben.2809 ........................

2809) Antrag zur Telekommunikationsüberwachung bzgl. Jürgen H. vom 9. März 1998, MAT A TH-1/4, Bl. 123.

Und dieser unscheinbare Querverweis, der bei Wohlleben steht, ist dann auf Jürgen Helbig bezogen.

Und trotzdem die Überwachung trotz Haskala-Protokoll schon am 09. März begann, ist sie im Schäfer-Gutachten und PUA-Bericht mit Beginn 10. März aufgeführt.

fatalist
31.12.2013, 13:40
Denke ich auch.

Aber nicht ganz uninteressant in dem Zusammenhang ist auch:



Und dieser unscheinbare Querverweis, der bei Wohlleben steht, ist dann auf Jürgen Helbig bezogen.

Und trotzdem die Überwachung trotz Haskala-Protokoll schon am 09. März begann, ist sie im Schäfer-Gutachten und PUA-Bericht mit Beginn 10. März aufgeführt. Das liegt vielleicht daran, dass zum Teil erst überwacht und dann später die Anträge nachgeschoben und bewilligt wurden. Das gab es auch beim LfV Sachsen, hab ich irgendwo gelesen.

Heute ist alles besser: Alles wird aufgezeichnet ;)

brain freeze
31.12.2013, 13:42
Das mit den 3 Leuten würde sich mit dem Bericht decken, dass es ein Trio war. Draussen warteten 2, dann war es eigentlich ein Quintett. Einer fiel im Tresorraum tot um, da war es ein Quartett. Oder ein Duett, das in der Bank. Und ein Duett draussen. Quasi ein Biduett.

Also ich sage Dir, Namensgebung für Sokos ist gar nicht soko einfach :)

Nicht für unseren ABV. Aber aufgeklärt hat er nichts, die haben sich gegenseitig verpfiffen ...

nachdenkerin
31.12.2013, 14:56
Noch ne Überraschung: Es gibt auch 2 Ralf Wohlleben




Das hatte ich vor einiger Zeit im PUA-Gesamtbericht auch gelesen. Dabei stellte ich mir dann die Frage, warum Wohlleben nicht bei der Armee war und ob das stimmt.

Unter der Rubrik der Bundeswehr gibt es einen R. W. im PUA-Bericht, S. 256.

Der soll aber in der Band "Vergeltung" gespielt haben, im THS aktiv gewesen sein und auf der Adress-Liste stehen.


Soweit wie mir bekannt ist, spielte Wohlleben in keiner Band, deshalb dürfte er das nicht sein.

Den einzigen den ich auf der Adress-Liste mit "W" finden kann, ist ein Ronny Weigmann. Den Namen habe ich noch nie gehört und Google finden ich nichts passendes dazu.

fatalist
31.12.2013, 15:09
Das hatte ich vor einiger Zeit im PUA-Gesamtbericht auch gelesen. Dabei stellte ich mir dann die Frage, warum Wohlleben nicht bei der Armee war und ob das stimmt.

Unter der Rubrik der Bundeswehr gibt es einen R. W. im PUA-Bericht, S. 256.

Der soll aber in der Band "Vergeltung" gespielt haben, im THS aktiv gewesen sein und auf der Adress-Liste stehen.


Soweit wie mir bekannt ist, spielte Wohlleben in keiner Band, deshalb dürfte er das nicht sein.

Den einzigen den ich auf der Adress-Liste mit "W" finden kann, ist ein Ronny Weigmann. Den Namen habe ich noch nie gehört und Google finden ich nichts passendes dazu. Es gibt 2 Ralf Wohlleben, glaubs ruhig, es stimmt. Der eine war 4 Jahre Zeitsoldat, und "unser" war nie beim Barras.


NSU: Auch Ralf Wohlleben hatte Doppelgänger!

Posted on December 31, 2013 (http://friedensblick.de/9163/nsu-auch-ralf-wohlleben-hatte-doppelgaenger/) by Georg Lehle (http://friedensblick.de/author/friedensblick/)

Diese Jenaer Naziband "Vergeltung" gab es wirklich.


20.3.: Im früheren Winzer-Klub und jetzigen Hugo spielt die Jenaer Naziband Vergeltung. Der Klub ist immer schon als Treffpunkt gewaltbereiter Rechtsextremisten in Jena bekannt.
http://www.infoladen.de/il/sljena/future/F13.htm

Ob der Sänger Ralf Wohlleben war?
Keine Ahnung. Ist auch nicht wichtig.

nachdenkerin
31.12.2013, 15:16
Ich wünsche allen einen guten Rutsch in das, bestimmt nicht uninteressante Jahr 2014!

Nereus
31.12.2013, 16:38
Nereus muss her, der ist da fitter als ich... und Nereus hatte Menzel von Anfang an auf dem Schirm... das würde auch die Ratzfatz-Identifizierung der Uwes in Eisenach im Womo erklären. Und den überstürzten Abtransport inkl. Leichen.
.......
FAKT ist, dass Menzel die Löschung des Datensatzes Böhnhardt 2008 verhinderte.
FAKT ist, dass Menzel in Eisenach B&M am 4.11. erkannte, Abends waren die 3 echten Namen in Zwickau an der Ruine bekannt.
Menzel glaubte zu wissen, wen er als Bankräuber jagte: Böhnhardt und Mundlos.
Spätestens (wieder mal ;) ) nach dem Arnstädter Bankraub im September 2011.

Schon zur Stelle!


Seit fast zwei Jahren berichtet COMPACT Monat für Monat über die Widersprüche bei der Aufklärung der NSU-Mordserie. ....Da sich so langsam herumspricht, dass COMPACT „Mut zur Wahrheit“ hat, wenden sich immer mehr Informanten exklusiv an uns. ....Die Fakten zu der unheimlichen Selbstmordserie in der Thüringer Polizei (ebenfalls in COMPACT 1/214) verdanken wir auch Personen aus dem Apparat, die uns vertrauen.
http://juergenelsaesser.wordpress.com/2013/12/29/nsu-das-grose-zeugensterben-exklusiv-in-compact-12014/

Wir haben offenbar eine neue Freundin mit „Mut zur Wahrheit“ und mit klarem Verstand als Mitstreiterin gefunden!

Jan. 2014 - COMPACT Politik Seite 26 f.:

«Tatort komplett abgeräumt»

Interview mit Dorothea Marx http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/9a/Dorothea_Marx_by_Stepro_02.JPG/320px-Dorothea_Marx_by_Stepro_02.JPG

Ulrike Dorothea „Dorle“ Marx, 1957, Anwältin, SPD-MdL, Leiterin des „NSU”-PUA Thüringen (klick) (http://de.wikipedia.org/wiki/Dorothea_Marx)

Jürgen Elsässer: Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos sollen am 4. November 2011 Selbstmord begangen haben. Die Polizei identifizierte die Toten in Rekordgeschwindigkeit - interessierte sich aber nicht für die dritte Person bei ihrem Wohnwagen. Die deutschen Strafverfolgungsbehörden gehen davon aus, dass der NSU lediglich aus drei Personen bestand, ohne weitere Unterstützer, vor allem ohne staatliche Helfer. Wie ist Ihr Kenntnisstand nach über zwei Jahren Vorsitz im thüringischen NSU-Untersuchungsausschuss?

Frau Marx: Es gibt bisher keinen Beweis für weitere Unterstützer. Allerdings ist es irreal, dass sich das Trio über zehn Jahre ohne Unterstützer in der Illegalität halten konnte, ohne entdeckt zu werden. So äußerte der LKA-Zielfahnder Sven Wunderlich schon 2001 die Vermutung - dass eines der drei NSU-Mitglieder selbst für den Verfassungsschutz gearbeitet haben müsse. Dieser Verdacht ist aber im Untersuchungsbericht des früheren Bundesrichters Gerhard Schäfer vom Mai 2011 vehement zurückgewiesen worden, und es wurde nahegelegt, dass Wunderlich damit nur von seinem eigenen Misserfolg bei der Fahndung nach dem Trio ablenken wollte. Wunderlich wurde nach dem Abschluss des Schäfer-Berichts sogar vorübergehend aus der Zielfahndung des LKA entfernt.

Elsässer: Es häufen sich auch die Zweifel am Freitod von Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos am 4. November 2011 in Eisenach. Was ist Ihnen dazu aufgefallen?

Frau Marx: Es ist mir unverständlich, warum zwei Schwerverbrecher, denen die Ermordung von zehn Menschen angelastet wird, sich beim Herannahen von nur zwei Polizisten gegenseitig umgebracht haben sollen. Es gibt viele Seltsamkeiten an jenem Tag. Vor kurzem sagte der Leitende Polizeidirektor in Gotha, Michael Menzel, im Münchner NSU-Prozess aus. Er verwickelte sich an dem Punkt in Widersprüche, seit wann er vermutet habe, dass es sich bei den Toten im Wohnmobil um Böhnhardt und Mundlos handeln könne. Einmal sagte er, dass er die Vermisstenakte Mundlos schon am Nachmittag des 4. November 2011 an die Gerichtsmedizin gegeben habe. Erst nach mehrmaligem Nachfragen hat er sich korrigiert, dass sei wohl doch erst am nächsten Tag passiert.

Ex-Geheimdienstler im Zwielicht

Elsässer: Menzel war mit als erster im Wohnwagen der toten Uwes.

Frau Marx: Als erstes war die Feuerwehr vor Ort, was auch seltsam ist, denn es bestand zu dem Zeitpunkt ja noch keine Sicherheit, dass die Männer im Wohnwagen nicht auf sie schießen.

Elsässer: Als ob da jemand gewusst hätte, dass sie schon tot sind...

Frau Marx: Dann ging Menzel rein. Er sagte, er sah eine Pistole auf dem Gasherd des Wohnwagens liegen, die er als Polizeiwaffe erkannte. Deswegen sei diese sehr schnell untersucht und der im April 2007 in Heilbronn ermordeten Polizistin Michele Kiewwetter zugeordnet worden. Aber auch wenn das stimmt, bedeutet das keineswegs, dass damit die beiden Toten hätten identifiziert werden können - zum damaligen Zeitpunkt verband nichts die Heilbronner Bluttat mit Böhnhardt und Mundlos. Dann äußerte sich Menzel noch dazu, warum der Zugriff am 4. November 2011 überhaupt erfolgreich war: Da einige Wochen zuvor eine Bank in Arnstadt überfallen worden sei, habe man in der Folge Polizeikräfte besonders an Freitagen massiert- der 4. November (2011) war ein Freitag -, weil an diesem Wochentag Banküberfälle besonders häufig seien...

Elsässer: Für mich sieht das so aus, als ob Menzel schon vorab wusste, wer mit diesem Wohnwagen durch die Gegend zog. Deswegen der schnelle Zugriff, deswegen die schnelle Identifizierung der Toten.

Frau Marx: Erklärungsbedürftig ist auch ein Telefongespräch, das Menzel wenige Stunden nach der Tat mit einem ehemaligen Verfassungsschützer führte. Darin soll er gedroht haben, der Angerufene solle sofort alle Unterlagen zu Böhnhardt und Mundlos herausrücken, ansonsten werde die Polizei eine Razzia bei ihm veranstalten. Warum ruft Menzel einen Geheimdienstmann an, der aus dem Amt ausgeschieden ist?

Elsässer: Bei diesem ehemaligen Verfassungsschützer handelt es sich um den V-Mann-Führer von Tino Brandt, dem Chef des Thüringer Heimatschutzes und damit Ziehvater des Trios. Ist gesichert, dass dieses Gespräch stattgefunden hat?

Frau Marx: Das Gespräch wird von beiden bestätigt, allerdings soll es - entgegen ersten Angaben - nicht schon am Nachmittag nach dem Auffinden der Toten stattgefunden haben, sondern erst am nächsten Tag, als die Identität der Toten kriminaltechnisch festgestellt war.

Die dritte Person

Elsässer: Ein anderer ehemaliger Verfassungsschützer hat mir erzählt, in diesem Telefonat habe Menzel von dem V-Mann-Führer wissen wollen, wer der dritte Mann im Wohnmobil gewesen sei, also der mögliche Mörder der beiden Uwes.

Frau Marx: Menzel selbst sagte im Zschäpe-Prozess, Zeugen hätten am Vormittag eine Frau am Wohnwagen beobachtet. Die Polizei sei den Hinweisen aber nicht nachgegangen, weil sie sie nicht für relevant hielt. Schließlich sei diese Person nicht nach, sondern schon vor dem Auffinden der beiden Toten gesehen worden.

Für mich als Juristin ist noch etwas anderes auffällig: Das Wohnmobil wurde von der Polizei schon relativ kurz nach Auffinden der Leichen abtransportiert und in einer weit entfernten Halle weiter auf Spuren untersucht. Mir ist kein weiterer Fall bekannt, dass sozusagen ein kompletter Tatort abgeräumt und auf einen Tieflader verladen wird, bevor eine Spurensicherung nicht abgeschlossen ist.

Elsässer: Die Polizei sagte, das sei nötig gewesen, wegen der Gaffer.

Frau Marx: Dieses Argument ist nicht stichhaltig. Bei anderen Tötungsdelikten oder zum Beispiel tödlichen Verkehrsunfällen gibt es auch Gaffer. Der Ort wird in der Regel abgesperrt und Straßenverkehr oft auf Stunden umgeleitet. Zum Schutz gegen Neugierige wird oft ein Zelt oder eine Pavillonkonstruktion aufgestellt, die den Ermittlern ungestörtes Arbeiten ermöglicht.

Verschwörungstheorie und -Praxis

Elsässer: Hat der Thüringer Untersuchungsausschuss schon eine Bestandsaufnahme zu den Widersprüchen des 4. November 2011 vorgenommen?

Frau Marx: Das kommt noch. Aber zunächst werden wir uns um die ermordete Polizistin Michele Kiewwetter kümmern, die aus Ostthüringen stammt. Ihr Onkel, ebenfalls ein Polizist, hat bekanntlich schon kurz danach die damals völlig unverständliche, aber aus heutiger Sicht überraschend hellsichtige Bemerkung gemacht, der Tod seiner Nichte stehe in Zusammenhang mit den «Dönermorden».

Elsässer: Da Sie so hartnäckig am Ball bleiben: Werden Sie oft beschuldigt, eine Verschwörungstheoretikern zu sein?

Frau Marx: Dann antworte ich immer: Eine Verschwörungstheorie ist so lange eine Theorie, solange sie keine Praxis ist.

Elsässer: Hat das nicht zuerst Kevin Costner gesagt, nachdem er JFK gedreht hat?

Frau Marx: Nein, der Satz ist von mir und Resultat der Erfahrungen aus unserer bisherigen Arbeit.

Anmerkung Die dritte Person
Die These von der dritten Person am Tatort Eisenach beschäftigte auch den Bundestag. Die linke Tageszeitung Junge Welt berichtete am 1. Dezember 2012:
«Gestern ab 16 Uhr trat der Innenausschuss des Bundestages in geheimer Sitzung zusammen. Ergebnisse der Sitzung lagen bis Redaktionsschluss noch nicht vor. Aus gut unterrichteten Kreisen war allerdings zu hören, dass während der Sitzung neue Erkenntnisse zum Tod von Mundlos und Böhnhardt präsentiert worden sein könnten. Es sollen Hinweise vorliegen, dass es sich „nicht um aufgesetzte Schüsse" gehandelt habe. Wenn beide Terroristen durch Distanzschüsse im Wohnmobil zu Tode kamen, wäre eine dritte Person dafür verantwortlich. Fremdeinwirkung war bisher offiziell stets bestritten worden.»

Nereus:
Tatort-Situation am 4.11.2011 um 12:20 Uhr „Am Schafrain” in Eisenach, nach Brandlöschung eines Wohnmobils angeblich geflüchteter Bankräuber, und erster Innenraumssichtung durch die Berufsfeuerwehr:

http://www7.pic-upload.de/31.12.13/bbe6rlopqvde.jpg

Zwei Leichen werden gefunden. Vermutliche Liquidierung der „faschistischen Bankräuber” am 3.11.11?
"Wir erschießen den Täter und dann ist die Welt wieder heil!"
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6683860&viewfull=1#post6683860

Nereus 5.11.13
„Tatortbeseitigung”
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6686607&viewfull=1#post6686607

Nereus 21.12.2013, 07:26:
Spurenvernichtung durch Tatortbeseitigung

Die Beweise am und im Tatort „Wohnmobil” wurden beim Abtransport des Fahrzeugs wie die Würfel in einem Knobelbecher durcheinander gewirbelt.

ca. 30° Schräge http://www.mdr.de/thueringen/eisenach108_v-standardBig_zc-3ad1f7a1.jpg?version=44945

Das „Ladegut” (ca. 40 Umzugkartons Asservate), die Leichen und die Tatortspuren wurden vermutlich beim ruckartigen Auf- und Abladen des Wohnmobils über eine schräge Rampe in ihren Positionen verändert. Ein behutsamer Abtransport des noch lenkbaren Wohnmobils mittels Abschleppstange oder Bewegung des unbeschädigten Fahrgestells, nach Ablesung des Kilometerzählers, durch einen Polizeifahrer, wäre möglich gewesen!

Tatortabtransport http://i.ebayimg.com/t/Siku-Abschleppwagen-Polizei-selten-rar-/00/s/NjkxWDkyMQ==/z/IyUAAMXQ4uJR~g3E/$%28KGrHqV,!ocFHl%28TUNqOBR+g3DsHVQ~~60_35.JPG

25.11.12 Stuttgarter Nachrichten.de
NSU-Ermittlung begann mit Panne (Andreas Förster)


In den umfangreichen Ermittlungsakten dazu, in die unsere Zeitung Einblick nehmen konnte, sind auf unzähligen Fotos Beweisstücke aus dem Wohnmobil dokumentiert. Die Tatortexperten haben darüber hinaus Übersichtsaufnahmen vom Inneren des durch den Brand stark beschädigten Fahrzeugs erstellt. Sie entstanden, nachdem das Feuer gelöscht und das Wohnmobil in eine Halle in Eisenach abtransportiert worden war. Dort erst wurden auch die Leichen geborgen.

http://m.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.ermittlungsakten-nsu-ermittlung-begann-mit-panne.1e136813-0ddd-436b-9e2c-ebb7dbaa963d.html

Böhnhardt ist beim Abtransport des WoMos von der Sitzbank, wo ihn ein Feuerwehrmann zuerst mit einem Loch in der linken Schläfe sah, auf den Fußboden des Fahrzeugs gerutscht. Wie will man dann hinterher noch genaue „Einschußwinkel” und die Schußbahn feststellen können?
Oder wollte man das nicht so genau wissen?
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6797606&viewfull=1#post6797606

Tatort nach Verlagerung http://www7.pic-upload.de/31.12.13/aratkb463sio.jpg

Nereus 30.11.12:

Beim Aufladen des Caravans Caprom A68 auf einen Tieflader und durch den rüttelnden Transport rutschte Böhnhardt von der Bank und fiel auf den Gangboden.
So fanden ihn die Spurensucher, die nicht vorher am Tatort gewesen waren, in der Polizeihalle und dokumentierten die vorgefundene Lage als autentisch.
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=5868423&viewfull=1#post5868423

Widersprüche gibt es auch zwischen Menzels-Aussage beim Untersuchungsausschuß und ersten Zeugen und Pressemeldungen der Menzel-Hofschreiber über den angeblichen Fundort der Polizeipistolen von Heilbronn im Wohnmobil!

Th.R.
31.12.2013, 18:20
Hier mal was Neues:

"Weitere Kontakte des NSU nach Norddeutschland kamen eher am Rande der Verhandlung zur Sprache. Mehrmals besuchte das Trio demnach gemeinsam mit Kindern der Zeltnachbarn einen kleinen Freizeitpark in Schleswig-Holstein. Dessen ehemaliger Betreiber war zwar einmal NPD-Mitglied und unterhielt Kontakte zur rechten Szene – doch auch nur die leiseste Unterstützung des NSU bestreitet er bis heute energisch. Zudem holte das Trio in Pelzerhaken einen „Freund“ ab, bei dem es sich nach Ansicht der Bundesanwaltschaft um den heute Mitangeklagten Holger G. handelte. Auch in Kiel traf man sich mit einer Bekannten, die mit der Fähre aus Oslo gekommen war."

http://www.kn-online.de/In-Ausland/Politik/Urlauber-lernten-das-NSU-Trio-auf-Fehmarn-kennen


Wie war das gleich noch mal? Da wurde doch über die Funkzellenauswertung ein Handy ermittelt, das in Norwegen registriert war und das am 04.11. sowohl in einer Funkzelle in Eisenach als auch Stunden später in einer Funkzelle bei Zwickau eingeloggt gewesen sein soll? Zu der Nummer konnte kein Besitzer/ Name ermittelt werden. Angeblich.

Wer war die Bekannte aus Norwegen?

Delao
31.12.2013, 18:45
Wir haben offenbar eine neue Freundin mit „Mut zur Wahrheit“ und mit klarem Verstand als Mitstreiterin gefunden!

Jan. 2014 - COMPACT Politik Seite 26 f.:

«Tatort komplett abgeräumt»

Interview mit Dorothea Marx http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/9a/Dorothea_Marx_by_Stepro_02.JPG/320px-Dorothea_Marx_by_Stepro_02.JPG


War nur eine kurze Freundschaft


SPD-Abgeordnete bedauert Interview für rechtspopulistisches Magazin
http://www.focus.de/regional/erfurt/extremismus-spd-abgeordnete-bedauert-interview-fuer-rechtspopulistisches-magazin_id_3507446.html

Th.R.
31.12.2013, 19:06
Noch ein Detail zu Fehmarn:


"Ein Freund – bis zu*letztAndré E. war ein Freund – bis zu*letzt. Drei Tage vor sei*ner Fest*nah*me mel*de*te sich beim Cam*ping-​ und Fe*ri*en*park „Wul*fe*ner Hals“ auf der Ost*see-​In*sel Feh*marn, wo Mund*los, Böhn*hardt und Zschä*pe seit 2008 jedes Jahr Ur*laub ge*macht hat*ten, ein Mann, der sich E. nann*te. Er ver*such*te, die Be*stel*lung des von den Ter*ro*ris*ten für Juli 2012 re*ser*vier*ten Wohn*wa*gens zu stor*nie*ren. Es brau*che eine schrift*li*che Stor*nie*rung, wurde dem An*ru*fer mit*ge*teilt. Kurz dar*auf wurde die Stor*nie*rung per E-​Mail be*stä*tigt."

http://zwickau.blogsport.de/2012/02/13/hilfe-von-der-hassfamilie/

Interessant. Welche Motive kann E. wohl gehabt haben, den reservierten Wohnwagen (oder Wohnwagenstellplatz?) unbedingt stornieren zu müssen? Das gibt doch nur Sinn, wenn E. zuvor den Stellplatz oder Wagen auf seinen eigenen Namen und zu seinen Lasten gemietet/angemeldet hatte.

Wenn BMZ den Platz selbst angemietet hätten, auf ihre eigenen Namen und eigenen Kosten, dann hätte es E. doch egal sein können, was aus der Reservierung für 2012 wird. B und M waren ja eh tot, Z. im Knast. Warum also noch ein solches Risiko eingehen, einen von den Dreien für 2012 gebuchten Urlaubsplatz im eigenen ( d.h. E.s) Namen zu stornieren?

hofnarr
31.12.2013, 21:30
zum thema. http://juergenelsaesser.wordpress.com/2013/12/17/deutsche-und-turken-gemeinsam-fur-die-aufklarung-des-nsu-komplotts/#more-6054 gruss

fatalist
01.01.2014, 04:23
Warum also noch ein solches Risiko eingehen, einen von den Dreien für 2012 gebuchten Urlaubsplatz im eigenen ( d.h. E.s) Namen zu stornieren? Die Reservierung dürfte durch "Susann Eminger" erfolgt sein, mit Emingers Adresse. Die Rechnung wäre wohl an Emingers gegangen, daher stornierte er.

fatalist
01.01.2014, 04:29
Wie war das gleich noch mal? Da wurde doch über die Funkzellenauswertung ein Handy ermittelt, das in Norwegen registriert war und das am 04.11. sowohl in einer Funkzelle in Eisenach als auch Stunden später in einer Funkzelle bei Zwickau eingeloggt gewesen sein soll? Zu der Nummer konnte kein Besitzer/ Name ermittelt werden. Angeblich.

Wer war die Bekannte aus Norwegen? Man wüsste wissen, wie viele Sim-Karten aus Norwegen für gewöhnlich Freitags die A 4 gen Osten entlang fahren, und ob diese Simkarte zeitlich passt. Ich würde als Killer unbedingt den Akku aus dem Telefon nehmen.

fatalist
01.01.2014, 04:37
Schon zur Stelle! Sehr schön :)


Böhnhardt ist beim Abtransport des WoMos von der Sitzbank, wo ihn ein Feuerwehrmann zuerst mit einem Loch in der linken Schläfe sah, auf den Fußboden des Fahrzeugs gerutscht. Wie will man dann hinterher noch genaue „Einschußwinkel” und die Schußbahn feststellen können?
Oder wollte man das nicht so genau wissen? Ich wollte das wirklich lange Zeit nicht glauben, dass die das Womo samt der am Tisch sitzenden Leiche aufgeladen haben. Aber es war wohl wirklich so.



Widersprüche gibt es auch zwischen Menzels-Aussage beim Untersuchungsausschuß und ersten Zeugen und Pressemeldungen der Menzel-Hofschreiber über den angeblichen Fundort der Polizeipistolen von Heilbronn im Wohnmobil! Einmal lag sie auf dem Tisch, dann steckte sie hinter einer Verkleidung.

@Nereus
Wir haben es schriftlich, dass B&M als tote Täter bereits am 4.11. nach Sachsen gemeldet wurden.
Der sächsische Komissar Jens Merten hat netterweise am 4.11. darüber einen Vermerkt geschrieben.
Von wegen "erst mit DNA der Eltern erkannt" etc pp, alles Blödsinn.

fatalist
01.01.2014, 04:45
Zielfahnder Wunderlich hat ausgesagt, dass Menzel am 4.11. Dressler vom LKA angerufen hat wegen der beiden Toten im Womo.
Dressler und Wunderlich fuhren am Samstag 5.11. nach Gotha. Angeblich hat Menzel aber nur von Mundlos berichtet.
Das war wohl ne Falschaussage vom Wunderlich.

Ebenso hat Wunderlich ausgesagt, Ceska und Videos wurden am Sonntagabend/Montagmorgen in Zwickau gefunden. Also 6./7.11.
Wunderlich war selbst in Sachsen unterwegs, Zschäpe suchen.

Man kann davon ausgehen, dass Menzel auch Ex-LfV Wiessner anrief am 4.11.. "wo ist Zschäpe?" und "frag Wohlleben" zur ANtwort bekam.

Menzel hat mehrere Falschaussagen vor dem PUA und vor Gericht gemacht.
Das ist strafbar.

Wer zeigt ihn an deshalb und schickt die Strafanzeige an Elsässer und an Frau Marx?

fatalist
01.01.2014, 05:00
BINGO. Am 4.11. wussten sogar schon die Sachsen, dass es B&M waren. Genau wie es mir der Kameramann aus Zwickau gesagt hat. Er machte die ersten Filme am 4.11. vom Hausbrand, und Abends war er nochmals dort. Da waren alle 3 Namen schon bekannt.

Und er hat Recht gehabt. :dd::dg::beten:

Menzel wusste schon Mittags, wen er da hatte, möglicherweise schon gleich nach dem Bankraub, vor dem Auffinden der Leichen. Nur, woher wusste er das???? Der Kameramann aus Zwickau war auch 2006 bei dem Bankraub des EINZELtäters, der dem Herrn Resch in den Bauch schoss und ohne Beute flüchtete.

Laut Meinung der Polizei damals war das ein "fickriger Ersttäter".
Als dieser Banküberfall Anfang 2012 dann B&M zugeordnet wurde, war das für den Kameramann sehr überraschend, und er sagte mir, dass da seine Zweifel anfingen, dass die ganze Geschichte nicht stimme und zusammen gestrickt sei.

Nun haben wir es schriftlich, Bundestag.de, dass DNA des Täters auf der Jacke des Opfers Resch gefunden wurde, aus einer Rangelei mit dem Bankräuber stammend, die auch die Überwachungskamera aufzeichnete. Vor dem Schuss, der sich während dieser Rangelei löste. Bauchschuss...

Und diese DNA war nicht die von B&M.

Warum steht dann dieser Banküberfall in Zwickau trotzdem in der Anklage, als NSU-Überfall???

fatalist
01.01.2014, 05:49
Am 4.11.2011 wurden die Namen der toten Bankräuber von Eisenach von der PD Gotha nach Sachsen gemeldet, und der sächsische KOK Jens Merten schrieb dazu einen Vermerk am 4.11.2011.Die Identifizierung beider Bankräuber fand gesichert bereits am 4.11.2011 statt, PD Menzel hat eine Falschaussage gemacht vor Gericht, das ist strafbar.
Wer ihn anzeigen möchte, das Beweismaterial stammt von bundestag.de, Protokoll Nr.43:
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2043.pdf

Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): – als der Wohnwagen brannte, hat Sie der Herr Leucht angerufen?
Zeuge Jens Merten: Das war das, wo ich gerade sagte: Es kann durchaus sein, dass mich erst der Herr Leucht informiert hat und ich dann mit dem Herrn Wötzel [aus Gotha] gesprochen habe. – Das kann durchaus sein. Aber ich kann es jetzt nicht genau sagen. Es müsste in der Akte stehen, im Aktenvermerk
Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Können Sie noch sagen, wann er Sie an dem Tag angerufen hat? Das würde mich interessieren.
Zeuge Jens Merten: Also, wenn ich dazu einen Aktenvermerk geschrieben habe, dann steht es ganz konkret drin. Dann habe ich garantiert geschrieben: „am heutigen Tage“ oder „am Soundsovielten“.
Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Nein, „am heutigen Tage“.
Zeuge Jens Merten: Ja. Und dann muss ja oben rechts ein Datum stehen.
Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Ja, am 04.11.; aber nicht, wann. Kurz vor der Abendpause oder so oder wann? Das ist schwer zu sagen.
Zeuge Jens Merten: Sorry, daran kann ich mich jetzt nicht mehr erinnern.
—–
Der Anruf kam derart früh am 4.11.2011, dass KOK Merten sogar am selben Tag (Freitag) noch einen Aktenvermerk dazu schrieb.
PD Menzel hat also NACHWEISLICH vor Gericht gelogen, dass Böhnhardt erst am 5. oder 6.11. mittels DNA aus der Familie identifiziert worden sei.
Das hat Zielfahnder Jens Wunderlich sogar (unbeabsichtigt) bei seiner Vernehmung bestätigt: Dressler bekam am 4.11. einen Anruf von PD Menzel, dass Mundlos einer der Toten war, und Böhnhardt anhand seiner Tattoos der Zweite sein muss. Ich habe das mal so weitergemeldet...
und das hier auch:


Wunderlich war am 5.11.2011 in Sachsen, “Ausland” sozusagen, um 2 gefundene Telefonnummern und deren Inhaber aus dem WOMO Eisenach zu überprüfen, ob Zschäpe dort sei.Am Abend des 5.11. fuhr er noch bei Böhnhardts vorbei, auf dem Heimweg, und Frau Böhnhardt hat dazu ausgesagt:


Am Abend des Tages habe sie Besuch von zwei Beamten des Landeskriminalamtes erhalten. An einen Namen konnte sie sich erinnern: Wunderlich. Jener Herr Wunderlich, der sie auch schon kurz nach dem Abtauchen des Trios im Jahr 1998 besucht hatte. Wunderlich bestätigte nun, dass es sich bei den Toten um Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos handele. Ob sie nicht wissen wolle, wer ihren Sohn erschossen hat, habe er noch gefragt. Frau Böhnhardt berichtete, sie glaube an einen Selbstmord. Doch Wunderlich verneinte dies deutlich. Den Mörder kenne er allerdings nicht. Im Weggehen erst bekundeten die Beamten ihr Beileid.
KEIN Selbstmord, aber den NAMEN des Mörders kenne er nicht.
Es war also NICHT Mundlos.

Diese Aussage von Frau Böhnhardt vor Gericht findet sich nirgendwo im Mainstream, sondern nur bei eigentümlich frei und bei NSU-Watch. Und im HPF, natürlich http://s1.wp.com/wp-includes/images/smilies/icon_wink.gif?m=1129645325g
http://ef-magazin.de/2013/12/04/4709-nsu-zieh-den-griff-ganz-zurueck

“Laut Aussage eines Ermittlers sah die Situation im Wohnmobil nicht gerade typisch für einen Selbstmord aus”, diese anonyme Aussage hat Wunderlich gegenüber Familie Böhnhardt bestätigt.

fatalist
01.01.2014, 07:39
Zum Thema "Spitzel des MAD im THS-Umfeld" kamen noch ein paar Infos, das nenne ich saubere Recherche!!!

Es geht zunächst um Jürgen Helbig, Zitat aus dem Thüringer Untersuchungsausschuss:


Also, daß der nur Verdachtsperson war, glaube ich nicht:

"Am 7.3.2002 habe schließlich eine erneute erste Auswertung der Fahndungsunterlagen vorgelegen. Dressler ist daraufhin gemeinsam mit dem Zielfahnder Wunderlich zu einem Bundeswehrstandort gereist und habe einen Neonazi aus dem Umfeld des Trios [in Bayern?] befragt. Ob er noch wüsste, wie der hieß? Der Zeuge meint: Gerlach oder Helbig? Jürgen Helbig, ja, das könnte der sein. Herr Wunderlich bat den LKA-Ermittler mit zum Gespräch mit Helbig zu fahren. Anschließend gab es wegen der Visite Ärger mit dem MAD. Der fand die Aktion der Thüringer Ermittler gar nicht prickelnd und beschwerte sich über eine fehlende Absprache. „Dass müssen wir nicht, dass war uns in dem Moment egal” äußert Dressler. Es war offensichtlich, dass der MAD bei dem Bundeswehrangehörigen Helbig ganz andere Interessen verfolgte. Zu einer eigenen Zusammenarbeit auch mit dem Zielfahndungskommando der Polizei war Helbig aber nicht bereit. Den Polizisten hatte er zunächst einige Dinge im Zusammenhang mit dem Trio abgestritten, räumte sie später aber ein und machte Angaben dazu. Es kann sein, dass gegen ihn auch TKÜ-Maßnahmen liefen, meint Dressler."

PUA Thüringen Wunderlich hat das bestätigt, er war zusammen mit Dressler in der Kaserne in Bayern, um Jürgen Helbig zu befragen. Der Zeitpunkt ist aber nicht 2002, nach Kleimanns Zusammenstellung der Fahndungsunterlagen, sondern das war 1999. Insofern irrt sich Dressler hier, 2002 war die Zielfahndung längst "raus aus dem Fall": Akten 2001 abgegeben. Verfahren vorläufig eingestellt ebenfalls 2001.
Helbig war beim Militär 1999, nicht 2002.

Ob Jürgen Helbig V-Mann wurde, nachdem er Verdachtsperson war, das ist nicht sicher, aber auch nicht unwahrscheinlich.


"Zum Unterstützerkreis der Terrorgruppe gehörte ein weiteres Mitglied der NPD: Jürgen H. aus Jena, Spitzname „Rabe“. Laut Verfassungsschutzakten spielte er als Kontaktperson zu dem Trio „eine Hauptrolle“. H. nahm im Auftrag von Wohlleben Telefonanrufe der Untergetauchten entgegen und erledigte Kurierfahrten. So überbrachte er Geld und Kleider. Bei einer Befragung durch den Militärischen Abschirmdienst (MAD) 1999 erklärte er, Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe hätten sich schon in ihrer Jenaer Zeit „auf der Stufe von Rechtsterroristen bewegt“. Ihr Ziel sei „die Veränderung des Staates gewesen“."

http://www.focus.de/politik/deutschland/nazi-terror/ermittlungen-gegen-zwickauer-terrorzelle-nsu-helfer-belastet-ex-npd-kader-wohlleben-schwer_aid_720479.html
Da steht es korrekt: 1999. Helbig äusserte ebenfalls, dass er Kurierfahrten gemacht habe 1998, und dass er das jederzeit wieder tun würde.

Wichtig ist daran auch, dass die Fahndung wusste, dass die 3 nicht ins Ausland geflohen waren, sondern in Chemnitz waren. "jederzeit wieder tun" ist ziemlich eindeutig. Das steht im Befragungsprotokoll auch ganz genau so drin...


"Am 11. August 1998, also nur wenige Tage nach dem Ende der Observation H.s durch das LKA Thüringen am 6. August 1998, kam es schließlich zu einer Ansprache H.s durch das LfV Thüringen zum Zwecke eines Wer-bungsversuchs.
Konkrete Anhaltspunkte, dass im Hinblick auf H. ein Informationsaustausch zwischen LfV Thüringen und LKA Thüringen stattfand, sind nicht aktenkundig, ebensowenig das Gegenteil."

http://img.welt.de/img/deutschland/crop105327195/5050719508-ci3x2l-w580-aoriginal-h386-l0/smb-hoffmann2-DW-Politik-Leipzig.jpg
Sehr schön!!! Aber der Foto-Link verwirrt mich etwas.
@Nereus hat das auch gebracht, dieses Zitat, aber woher stammt es?
War Jürgen Helbig ab August 1998 schon TLfV-Spitzel???
Warum fuhren Dressler und Wunderlich dann 1999 zur Bundeswehr-Kaserne, um Helbig zu befragen?
Die hätten dann doch nur das TLFV befragen müssen ????

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6741248&viewfull=1#post6741248


"Clemens Binninger (CDU/CSU): Aber Sie haben diese Hinweise, die nach 98 kamen - das waren die Jahre 1999, 2000, 2001; in diesem gesamten Zeitraum muss das gewesen sein -, erlangt, nicht weil Sie gezielt gebeten wurden, noch mal danach zu fragen, sondern weil quasi im Rahmen anderer Befragungen ein Soldat oder Wehrdienstleistender Ihnen erzählt hat: Ich kenne die; für die wird Geld gesammelt. - Dann haben Sie das weitergemeldet. An wen dann? Wissen Sie das noch?

Zeuge Dieter Huth: Das ging dann immer an die zuständige Verfassungsschutzbehörde - in diesem Fall Thüringen -, aber gleichzeitig auch ans Bundesamt für Verfassungsschutz"

Weiß nicht genau, ob beim letzteren Helbig gemeint ist... Das war dann aber auch erst 1999, als Helbig beim Militär war. Ich vermute, das war nicht Helbig, sondern das war ein anderer Wehrdienstleistender, der das 1998 dem MAD erzählte.


Es könnte auch Mario Brehme gemeint sein, VP:

"Als ein weiteres Beispiel aus der Phase der Mitte der
1990er Jahre muss auch die Einberufung von Mario
Brehme, dem Schulungsleiter und überregional aktiven
Führungsaktivisten des THS, am 1. Juli 1996 und dessen
Wehrdienst bis zum 30. April 1997 gelten. Zwar wurde
Brehme am 21. August 1996 durch den MAD zu seinen
rechtsextremen Aktivitäten befragt, verblieb aber in der
Bundeswehr. Auch bei Jan Werner, der vom 1. April
1996 bis 31. Januar 1997 seinen Wehrdienst ableistete,
wurde eine MAD-Befragung durchgeführt, in deren Verlauf
Werner Kontakte zu „Blood & Honour“-Aktivisten
einräumte und ein anhängiges § 86a StGB-Verfahren
zugab. Dies hatte aber keine Auswirkungen auf seinen
Wehrdienst." Beide könnten passen. Es kann aber auch eine VP "Verdachtsperson" gewesen sein, die 1998 beim Bund war.

Mario Brehme war auf jeden Fall V-Mann "Terrier" beim BFV. T-Namen stehen dort für "V-Mann aus Thüringen".


Oder es könnte Tibor Retz gewesen sein, VP:

"Tristan war eine Gewährsperson, die Hinweise zum Trio
gab.2359 Das BKA schloss aus Mitteilungen des BfV und
dem Bericht der Thüringer Schäfer-Kommission, dass es
sich bei Tristan um die Person T. R. handelt. T. R. gab
von Ende 2000 bis Mai 2001 mehrere Hinweise an das
LfV Thüringen.2360 Am 1. Dezember 2011 meldete er sich
beim BKA und teilte mit, es sei in der rechten Szene nach
dem Untertauchen des Trios ein offenes Geheimnis gewesen,
dass Wohlleben und Kapke den Aufenthaltsort des
Trios kannten und sie logistisch unterstützten.

Er habe damals bei der Fernsehsendung Aktenzeichen XY-ungelöst
angerufen, als nach dem Trio gefahndet worden sei.2361

T. R. wurde 2001 von den Ermittlungsbehörden als Sympathisant
der „Jenaer Kameradschaft“ angesehen."

"„Tristan“. Auch dieser Spitzel gab frühzeitig einen wichtigen Tipp und wies auf Chemnitz als möglichen Fluchtort hin."

"Tristan, U-Boot in Jena: Tristan wurde vom Thüringer Verfassungsschutz als «Gewährsperson» geführt. Angeworben wurde er aber, vermutlich während seiner Zeit bei der Bundeswehr, von einem anderen Geheimdienst: vom Militärischen Abschirmdienst MAD. Bei diesem Spitzel dürfte es sich um Tibor R. aus Jena handeln. Dieser war NPD-Mitglied, führte eine eigene kleine Kameradschaft junger Nachwuchsnazis und war einige Zeit im Kreisvorstand der rechtsextremen Partei - zeitgleich mit dem vermeintlichen NSU-Unterstützer Ralf Wohlleben und dessen jetziger Strafverteidigerin Nicole Schneiders. Es ist zu vermuten, dass Tristan gezielt auf Ralf Wohlleben angesetzt wurde. Andere Jenaer Rechtsextreme berichteten damals von Anwerbeversuchen zur gezielten Durchleuchtung Wohllebens. Wurde der Hauptbelastungszeuge Carsten Schultze damals vielleicht von Tristan angeworben - wie in COMPACT-Spezial vermutet? "

angeworben wurde Retz also schon vom MAD, wurde wohl weitergereicht. Tibor Retz könnte derjenige sein, der im Frühjahr 1998 dem MAD-Büro in Leipzig den Hinweis auf BMZ in Chemnitz gab.

Wenn die Dienstzeit von Tibor Retz vor 1998 lag, dann dürfte der Informant des MAD gefunden sein.
:happy:

Aber die 300.000 Euro Belohnung wollte der Tibor Retz nicht haben, wusste also nichts von "NSU" und "Dönermorden" ???

Ganz schwach, Tibor, ganz schwach...

Und der Spitzname vom Jürgen Helbig lautet RABE ???
Na wenn das @KW Rabe liest!!!

nachdenkerin
01.01.2014, 08:44
Irgendwie komme ich immer wieder auf „Abwege“. Hatte was ganz anderes gesucht, wo ich nicht fündig wurde. Dabei bin ich aber auf einen „Ernst Tag“ gestoßen.


Datum: 13.02.1998

Maßnahme: Telefonat zwischen einem Beamten des TLfV und LfV Bayern zu Informationen über mögliche Kontakte des Mundlos zu Ernst TAG; 09.03.98: Eingang des Antwortschreibens des LfV Bayern, Mundlos habe gute Kontakte zu E. TAG, er könnte dort untergetaucht sein.

Bemerkung: E. ist landesweit bekannter Neonazi, Gründer der „Deutschen Bürgerwehr“ und „IHV“ (Hilfe für politisch Verfolgte).
Nach Aktenlage erfolgt über diese Information keine Mitteilung an das TLKASchäfer-Gutachten S. 149

Vielleicht mag es ja sein, dass das alles gar nicht so stimmt.

Nun heißt es aber im Bericht der Türkischen Gemeinde in Deutschland zum NSU


Auch beim LfV Bayern wurden –vorgeblich- datenschutzgerecht Akten vernichtet, darunter Berichte über die Beziehung von Uwe Mundlos und Ernst Tag. http://www.turkishnews.com/de/content/wp-content/uploads/2013/09/2013.08.27_TGD_NSU-Bericht.pdf.

Ernst Tag soll aus Ludwigshafen sein. Zu dieser Stadt wird dem Trio eine Verbindung nachgesagt. Aber auf der Adressliste kann ich ihn nicht finden.

Mich macht stutzig, dass ich von dem „Ernst Tag“ noch nie was richtig hörte. Hatte Uwe Mundlos vielleicht eine größere Verbindung mit diesem Mann, die nicht ans Tageslicht kommen soll oder bin ich da total auf dem Holzweg?

Im Forum fand ich zwar zu Michael See ein paar Sachen und in dem Zusammenhang nebenbei den Namen „Ernst Tag“, aber so tiefer gehendes, habe ich auch da nicht entdeckt.

brain freeze
01.01.2014, 09:16
Ich habe das mal so weitergemeldet...
und das hier auch:




Mojn in 2014. Wir wissen, daß die genau wußten ... und daß Menzel ein Märchenonkel ist, aber: Menzel hat (vermutlich) in diesem Punkt FORMAL nicht gelogen, wenn er sagte, B&M wurden erst nachts bzw. 5.11. IDENTIFIZIERT (bzw. Identifizierung abgeschlossen) -- issn Unterschied. Aus der Kiste, warum er Mundlos' Akte anforderte, kommt er freilich nicht so leicht raus.

Wunderlich: Daß Böhnhardt ermordet wurde, ist quasi auch die offizielle Darstellung - nämlich von Mundlos "ermordet"/"aktive Sterbehilfe". Gemeinsamer Doppelselbstmord ist ja eh nur Hilfskonstruktion, es gibt keinen Hinweis auf ein einvernehmliches Erschossenwerden, im Gegenteil, Böhnhardt hätte es eher selbst machen müssen. Strenggenommen hat Wunderlich nichts anderes gesagt. Einen kriminaltechnischen Beweis dafür, daß es Mundlos war, gab es zum Zeitpunkt wohl nicht. Wunderlich kann sich da imho auch rauswinden. Sorry for "debunking".

fatalist
01.01.2014, 09:41
Ernst Tag soll aus Ludwigshafen sein. Zu dieser Stadt wird dem Trio eine Verbindung nachgesagt. Der war bei BASF, Chemie-Laborant.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14352236.html


Aber auf der Adressliste kann ich ihn nicht finden. Das war konspirativ, der Kontakt zu Ernst Tag, die Liste war das nicht. Michael See etc standen auch nicht auf der Liste.


Mich macht stutzig, dass ich von dem „Ernst Tag“ noch nie was richtig hörte. Hatte Uwe Mundlos vielleicht eine größere Verbindung mit diesem Mann, die nicht ans Tageslicht kommen soll oder bin ich da total auf dem Holzweg? Die hatten auf jeden Fall Kontakt, sonst gäbe es ja keine (vernichteten) Akten des Geheimdienstes dazu.


Im Forum fand ich zwar zu Michael See ein paar Sachen und in dem Zusammenhang nebenbei den Namen „Ernst Tag“, aber so tiefer gehendes, habe ich auch da nicht entdeckt. Ich nehme an das hier:
http://www.apabiz.de/archiv/material/Profile/ASD.htm


Für 1982 war Ernst Tag recht weitsichtig:

Das ehemalige NPD-Mitglied drischt auf die "jüdische CDU" ein, wettert gegen "ehemalige Zuchthäusler aus Bonner SPD-Kreisen", hetzt seine "lieben Volksgenossen" vor allem aber gegen "Fremdarbeiter" und "Asylschmarotzer" auf: Eines Tages, verkündet er, würden "nur noch Mischlinge türkisch-asiatischer oder chinesischnegrider Herkunft ... in Mitteleuropa" leben. Spiegel

Oder 1987 DIE ZEIT:

Im Aufenthaltsraum, wo Hitler, Goebbels und Göring die Wände schmücken und eine alte Zyklon-B-Dose als Aschenbecher steht, erteilt Tag Aufklärungsunterricht über die „Sechs-Millionen-Lüge“. Oder er erläutert den jungen Leuten, warum sie keine Stelle bekommen: weil nämlich fremdrassige Elemente die Arbeitsplätze für deutsche Jugendliche besetzt hätten. http://www.zeit.de/1987/47/feiern-auf-germanisch/komplettansicht

Du solltest Dir mal diese "Kleine Anfrage" aus 1995 durchlesen dazu:


Deutscher Bundestag: Drucksache 13/654 vom 28.02.1995 http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/13/006/1300654.asc

Da steht Interessantes:


So unterhält Ernst Tag auch Kontakte zur neonazistischen
Organisation »Heimatrecht«, dem jetzigen »Freundeskreis Nationalrevolutionärer Sozialisten« (FNRS) in Duisburg.

Wenn Du mich fragst, dann war dieser Freundeskreis ein Rekrutierungspool, sowas wie auch die WSG Hoffmann war. Da konnten sich Alle bedienen, die Rechtsextreme rekrutieren wollten. Mit oder ohne Zutun und Wissen des Herrn Hoffmann äh Sorry des Herrn Tag ;)


9. Ist der Bundesregierung die Initiierung einer
»Stuttgarter Kameradschaft« durch Ernst Tag bekannt, und wenn ja, welche Kenntnisse hat sie darüber?

Antwort der Bundesregierung dazu:

Nach hiesigem Kenntnisstand wurde das Treffen durch FAP-Funktionäre initiiert. Alle 197 Teilnehmer wurden durch die Polizei vorläufig festgenommen. Im übrigen wird auf die Zuständigkeit des Landes Baden-Württemberg hingewiesen. "Die" wussten immer, wer da in welche Schublade gehört, und erkennungsdienstlich behandelt wurden die 197 Teilnehmer sicher auch.

Also, Kurzfassung: Honigtopf-Aufsteller Ernst Tag, wissentlich oder unwissentlich ist ungeklärt.

fatalist
01.01.2014, 09:47
Mojn in 2014. Dito.


Wir wissen, daß die genau wußten ... und daß Menzel ein Märchenonkel ist, aber: Menzel hat (vermutlich) in diesem Punkt FORMAL nicht gelogen, wenn er sagte, B&M wurden erst nachts bzw. 5.11. IDENTIFIZIERT (bzw. Identifizierung abgeschlossen) -- issn Unterschied. Aus der Kiste, warum er Mundlos' Akte anforderte, kommt er freilich nicht so leicht raus. Exakt richtig, aber man muss ein wenig Gegen-Propaganda machen. Der Mertens hat seinen Aktenvermerk am Freitag 4.11. geschrieben. Wie lange arbeiten "Bullen" am Freitag? Mit Zwickau hatte der Chemnitzer Mertens nix am Hut. Es kommt auf den Zeitpunkt des Anrufes an!!!!


Wunderlich: Daß Böhnhardt ermordet wurde, ist quasi auch die offizielle Darstellung - nämlich von Mundlos "ermordet"/"aktive Sterbehilfe". Gemeinsamer Doppelselbstmord ist ja eh nur Hilfskonstruktion, es gibt keinen Hinweis auf ein einvernehmliches Erschossenwerden, im Gegenteil, Böhnhardt hätte es eher selbst machen müssen. Strenggenommen hat Wunderlich nichts anderes gesagt. Einen kriminaltechnischen Beweis dafür, daß es Mundlos war, gab es zum Zeitpunkt wohl nicht. Wunderlich kann sich da imho auch rauswinden. Wunderlich sagte zu Mutter Böhnhardt, KEIN Selbstmord, und ER KENNE DEN MÖRDER NICHT. Also war es NICHT Mundlos, denn den kannte er ja...



Sorry for "debunking". Da ist nichts debunked, rein gar nichts.

brain freeze
01.01.2014, 09:59
Dito.

Exakt richtig, aber man muss ein wenig Gegen-Propaganda machen. Der Mertens hat seinen Aktenvermerk am Freitag 4.11. geschrieben. Wie lange arbeiten "Bullen" am Freitag? Mit Zwickau hatte der Chemnitzer Mertens nix am Hut. Es kommt auf den Zeitpunkt des Anrufes an!!!!

Wunderlich sagte zu Mutter Böhnhardt, KEIN Selbstmord, und ER KENNE DEN MÖRDER NICHT. Also war es NICHT Mundlos, denn den kannte er ja...


Da ist nichts debunked, rein gar nichts.

Ich hasse Propaganda ... Aber: Es kostet Mertens ein Lächeln, sich "da wohl doch im Tag vertan zu haben", so läuft das, das weißt Du. Wunderlich: Hier kommt es auf die präzise Wortwahl an. Wie zuverlässig ist Frau Böhnhardt? Na, also. Wunderlich hatte keinen Beweis, daß es Mundlos war, also hat er keinen Namen genannt. Vielleicht auch irgendeine Art Rücksicht in emotionaler Extremsituation, wer weiß. Ich sage nur, damit kriegst Du sie nicht am Arsch. Menzel muß sagen, WAS ihn veranlaßte, Mundlos' Akte anzufordern. Wie genau das gelaufen ist. Dort hat er sich in Widersprüche verstrickt.

Davon mal abgesehen, ich denke sogar, das Killerteam hat B&M möglicherweise vertauscht. Eigentlich war Böhnhardt der "impulsive" Tatmensch und Mundlos der zögerliche Schöngeist. Böhnhardt hätte nach allem, was wir wissen, eher Mundlos erschießen müssen, wenn sie es schon wie Doppelselbstmord aussehen lassen wollten.

fatalist
01.01.2014, 10:08
Ich hasse Propaganda ... Aber: Es kostet Mertens ein Lächeln, sich "da wohl doch im Tag vertan zu haben", so läuft das, das weißt Du. Wunderlich: Hier kommt es auf die präzise Wortwahl an. Wie zuverlässig ist Frau Böhnhardt? Na, also. Wunderlich hatte keinen Beweis, daß es Mundlos war, also hat er keinen Namen genannt. Vielleicht auch irgendeine Art Rücksicht in emotionaler Extremsituation, wer weiß. Ich sage nur, damit kriegst Du sie nicht am Arsch. Menzel muß sagen, WAS ihn veranlaßte, Mundlos' Akte anzufordern. Wie genau das gelaufen ist. Dort hat er sich in Widersprüche verstrickt. Das ist richtig, dass sich alle 3 rausreden können, und das problemlos, schützen sie doch die Staatsräson.

Frau Böhnhardts Äusserung vor Gericht hat ja auch die Staatsräson unterschlagen... und Beugehaft ist völlig illusorisch.


Davon mal abgesehen, ich denke sogar, das Killerteam hat B&M möglicherweise vertauscht. Eigentlich war Böhnhardt der "impulsive" Tatmensch und Mundlos der zögerliche Schöngeist. Böhnhardt hätte nach allem, was wir wissen, eher Mundlos erschießen müssen, wenn sie es schon wie Doppelselbstmord aussehen lassen wollten. Uneingeschränkte Zustimmung.

Die Schwachstelle ist die Anzahl der Schussverletzungen bei Mundlos. Laut ersten Aussagen hatte Mundlos einen Brustschuss, laut Obduktion NUR einen Mundschuss. Hat er 2 Schüsse bekommen, ist es Mord.
Nur wie das noch klären???
Kann nur der Berliner Gerichtsmediziner tun... oder ein Whistleblower aus Jena, Forensik, der den Anstoss dazu gibt.

fatalist
01.01.2014, 10:18
Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): – als der Wohnwagen brannte, hat Sie der Herr Leucht angerufen?

Zeuge Jens Merten: Das war das, wo ich gerade sagte: Es kann durchaus sein, dass mich erst der Herr Leucht informiert hat und ich dann mit dem Herrn Wötzel [aus Gotha] gesprochen habe. – Das kann durchaus sein. Aber ich kann es jetzt nicht genau sagen. Es müsste in der Akte stehen, im Aktenvermerk Es gibt da also noch den Leucht, der ist wie Herr Merten aus Chemnitz. Den sollte man mal dazu befragen... WANN kam der Anruf aus Gotha, Böhnhardt und Mundlos tot in Eisenach gefunden, wann am 4.11.2011???

Ich tippe mal auf 13 Uhr.

nachdenkerin
01.01.2014, 10:48
Den Bericht der türkischen Gemeinde, den ich heute zufällig entdeckte, finde ich sehr interessant. Bin aber noch nicht durch.

http://www.turkishnews.com/de/content/wp-content/uploads/2013/09/2013.08.27_TGD_NSU-Bericht.pdf.


Am 14 Januar 98 nahmen die drei an einer Demonstration der NPD gegen die Wehrmachtsausstellung in Dresden teil. Am gleichen Tag besuchte die Polizei in Jena sieben Wohnungen und Garagen – unter anderem die von Beate Zschäpe angemietete Garage im Stadtteil Burgau mit einer Bombenwerkstatt: fünf funktionsfähige Rohrbomben ohne Zünder. – Die Gruppe taucht unter.S. 22

War doch 26. Januar und davor am 24./25 Januar sollen sie gegen die Wehrmachtsausstellung in Dresden demonstriert haben.


In besagter Garage fand man auch eine Telefon- und Adressenliste mit ca. 40 Namen. Kurz darauf ›entdeckten‹ Ermittler zwei weitere Telefonliste – summa summarum über 50 gelistete Neonazis, die Creme de la Creme, über die gesamte Bundesrepublik verteilt:S. 25


Sie enthält die Adresse dessen, der für den ersten Unterschlupf in Chemnitz zuständig war, die Adresse von Thomas Starke in Chemnitz samt Telefonnummer und der Bezeichnung „Unterschlupf“.S. 26


Der eine, der aus dem BKA in Meckenheim, erklärte die Namen auf der Liste für nicht relevant……Sein Hinweis, dass es nicht für eine verdeckte Ermittlung reiche, ist an Absurdität nicht zu übertreffen, erst recht, wenn auf eine dieser Listen der spätere V-Mann Thomas Starke mit seiner Adresse und dem Hinweis verzeichnet war, dies ist ein Unterschlupf – in Chemnitz………………………………. Denn die Bedeutung der Liste ergibt sich aus dem gleichsam angepriesenen Unterschlupfort nach dem Abtauchen; S. 28/29


Ja, er habe die Adressliste gesehen. Aber da in ihr alles Leute aus Jena seien, habe er sie Dressler zurückgegeben, damit er die Adressen aufkläre(!).S. 27

Gem. den Angaben müsste das die erste in dem Pappkarton sein und die mit der Bezeichnung „Unterschlupf“ wäre dann eines der Papiere aus der REWE-Tüte.


Zur Frage Binningers, ob es ein Schriftvergleich oder überhaupt eine Auswertung gegeben habe, können weder Dressler noch Brümmendorf etwas mitteilen. Binninger legt damit ausdrücklich die Vermutung nahe, dass diese Adresslisten bzw. ein Teil von ihnen gar nicht von Mundlos verfasst worden sein müssen.S. 27

fatalist
01.01.2014, 10:56
Danke bio


Clemens Binninger (CDU/CSU): Das Haus war 15 Uhr und der Banküberfall, dasEnde, war 12 Uhr.Zeuge Jens Merten: Ja, richtig. Also, es kann ja durchaus sein – - Wir haben jetzt um 14 Uhr schon telefoniert; da konnte der Herr Leucht das mit dem Haus ja noch gar nicht wissen. Ich bin sicher, ich hätte es sonst mit reingeschrieben, so wie ich alles andere auch reingeschrieben habe.” (Bundestag (http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2043.pdf)) http://friedensblick.de/9170/nsu-boehnhardt-und-mundlos-wurden-sofort-identifiziert/

Mist. ich hatte 13 Uhr getippt.

nachdenkerin
01.01.2014, 11:09
http://www.turkishnews.com/de/content/wp-content/uploads/2013/09/2013.08.27_TGD_NSU-Bericht.pdf.



Report Mainz (ARD) zitiert in seiner Sendung vom 21. Mai 2013 zitiert einen Brief des Präsidenten des Landesamts für Verfassungsschutz Sachsen, Dr. Vahrenhold, (der im UA davon nichts verlauten ließ) in der die Tatsache einer Terrorgruppe von mehr als drei klar und genau beschrieben ist. Dieser Brief ist ein Antrag auf Anordnung von Beschränkungsmaßnahmen nach dem Gesetz zu Art. 10 Grundgesetz (G 10) für eine Maßnahme zu dem „Trio“. Er richtet sich an den Staatsminister des Innern, Herrn Hardrath, den Staatssekretär Ulbricht, den Abteilungsleiter vier, Herrn Ministerialdirigenten Springborn und die Referatsleiterin 47, Frau Braun-Dettmer. Report Mainz liegt eine Ausfertigung in Kopie vor. In diesem Antrag heißt es unter Punkt drei unter anderem:

„Trotz der seit etwa zwei Jahren andauernden Flucht der Betroffenen 5-7 (dem „Trio“) bestehen Anhaltspunkte dafür, dass der Zweck der Vereinigung, schwere Straftaten gegen die freiheitliche
demokratische Grundordnung zu begehen, auch in Zukunft unverändert fortbesteht und sich auf die Betroffenen 1-4 (das sind Andreas G, Thomas S, Mandy S und Jan W) erstreckt.“
Zum einen sei in der „Straftatenbegehung der Betroffenen 5-7 eine deutliche Steigerung der Intensität bis hin zu schwersten Straftaten feststellbar. Dies deutet darauf hin, dass ein Wille zu Fortsetzung der Straftaten besteht. Zum anderen ist die schnelle, professionelle und praktisch spurlose Flucht ein Anhaltspunkt dafür, dass die Flucht für den Fall der Entdeckung von vornherein ein (Teil) des Plans war. Die Tatsache, dass auch eingesetzte Spezialkräfte der Polizei bisher keine Festnahme durchführen konnten, zeigt, dass die Flucht ohne die entsprechende Unterstützung von anderen Gruppenmitgliedern wie den Betroffenen 1-4 so nicht realisierbar gewesen wäre. Nur durch engste Bindungen in einem abgeschlossenen Zirkel mit (wenigen) verschwiegenen Mitwissern wird eine solche Flucht möglich. Die Unterstützungshandlungen der betroffenen 1-4 sind ein wesentlicher Anhaltspunkt dafür, dass sie den Zweck der Gruppe mit tragen. - Das Vorgehen der Gruppe ähnelt der Strategie terroristischer Gruppen, die durch Arbeitsteilung einen gemeinsamen Zweck verfolgen.“S. 31

Einfach „Trio“, keine Namen definiert

nachdenkerin
01.01.2014, 11:27
http://www.turkishnews.com/de/content/wp-content/uploads/2013/09/2013.08.27_TGD_NSU-Bericht.pdf.


Nach dem Umzug des „Trio“s nach Zwickau in Juli 2000, nach der Enttarnung des V-Mannes Piato ebenfalls im Juli, nach dem Verbot von „Blood and Honour“ und dem ersten Mord im September 2000, durchsuchten u.a. Beamte des LKA Berlin Thomas Starkes Wohnung im November des gleichen Jahres. Dort fand man u.a. mehrere Zettel. Auf einem stand das Aktenzeichen des Verfahrens, dass in Thüringen gegen das „Bombenbastler-“Trio“ geführt wurde. Auf einem anderen Zettel standen jeweils Name und Geburtstag von Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt sowie die Daten einiger ihrer wichtigsten Unterstützer. Starke wurde vorübergehend festgenommen und soll danach erstmals als V-Person für das LKA Berlin geworben worden sein. Also kurz nach dem er, so behauptet er heute, den Kontakt zum NSU abgebrochen hatte, obwohl er sogar gewusst zu haben schien, dass die drei Überfälle begangen hatten. Auch auf diese mutmaßlich zentrale Quelle (VP 562) musste der Ausschuss selber stoßen – wie bei „Corelli“.

fatalist
01.01.2014, 12:00
Den Bericht der türkischen Gemeinde, den ich heute zufällig entdeckte, finde ich sehr interessant. Bin aber noch nicht durch.

http://www.turkishnews.com/de/content/wp-content/uploads/2013/09/2013.08.27_TGD_NSU-Bericht.pdf Dieser Bericht ist Pfusch, totaler Müll, voller gröbster Fehler, aber er enthält einige interessante Zitate.


Einfach „Trio“, keine Namen definiert Wozu auch, die 3 waren ja zusammen flüchtig. Dein gefetteter "Andreas" heisst Graupner. Diese 4 Leute wurden ausser dem Trio im Rahmen der Operation Terzett überwacht. Alles länger als 1 Jahr bekannt. Kein Mehrwert.


Nach dem Umzug des „Trio“s nach Zwickau in Juli 2000, nach der Enttarnung des V-Mannes Piato ebenfalls im Juli, nach dem Verbot von „Blood and Honour“ und dem ersten Mord im September 2000, durchsuchten u.a. Beamte des LKA Berlin Thomas Starkes Wohnung im November des gleichen Jahres. Dort fand man u.a. mehrere Zettel. Auf einem stand das Aktenzeichen des Verfahrens, dass in Thüringen gegen das „Bombenbastler-“Trio“ geführt wurde. Auf einem anderen Zettel standen jeweils Name und Geburtstag von Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt sowie die Daten einiger ihrer wichtigsten Unterstützer. Starke wurde vorübergehend festgenommen und soll danach erstmals als V-Person für das LKA Berlin geworben worden sein. Also kurz nach dem er, so behauptet er heute, den Kontakt zum NSU abgebrochen hatte, obwohl er sogar gewusst zu haben schien, dass die drei Überfälle begangen hatten. Auch auf diese mutmaßlich zentrale Quelle (VP 562) musste der Ausschuss selber stoßen – wie bei „Corelli“. Na dann wissen wir ja, wie die Ermittlungsakte von Jan Werner in die Zwickauer Ruine kam: Durch den Spitzel des LfV oder des LKA Sachsen, Thomas Starke, der seit 1995 tätig war, und daher unmittelbar nach der (zusätzlichen) Anwerbung durch das LKA Berlin eine Vertraulicjkeitszusage des Generalbundesanwalts bekam, für den "langjährigen Vertrauensmann". Datum dieser Zusage: 2.1.2001

nachdenkerin
01.01.2014, 13:47
Dieser Bericht ist Pfusch, totaler Müll, voller gröbster Fehler, aber er enthält einige interessante Zitate.



Ich habe mir das Dokument mal durchgelesen. Finde ich richtig krass. Es ist doch absolut nichts bewiesen. Aber hier wird nicht nur dargelegt, dass die Drei die Taten definitiv begangen hätten, sondern zahlreiche Stellen die Taten ganz bewusst unterstützt hätten und selbst heutzutage dieses noch unterstützen würden und sämtliche Aufklärung mit allen Mitteln blockieren.

bio
01.01.2014, 13:55
Ich habe mal die Ergebnisse der Gentests und Fingerabdrücke zusammengefasst, "NSU-Tatorte: Keine Spur von Zschäpe, Mundlos, Böhnhardt". Gerade verbessert mit dem DNA-Ergebnis vom Zwickauer Banküberfall, 2006. Es ist für mich zunehmend unplausibel, wie sie diese Verbrechen-Serie verübt haben sollten, ohne Spuren zu hinterlassen. Entweder Ermittler haben ihre Spuren vernichtet oder sie sind unschuldig.

fatalist
01.01.2014, 14:18
Ich habe mal die Ergebnisse der Gentests und Fingerabdrücke zusammengefasst, "NSU-Tatorte: Keine Spur von Zschäpe, Mundlos, Böhnhardt". Gerade verbessert mit dem DNA-Ergebnis vom Zwickauer Banküberfall, 2006. Es ist für mich zunehmend unplausibel, wie sie diese Verbrechen-Serie verübt haben sollten, ohne Spuren zu hinterlassen. Entweder Ermittler haben ihre Spuren vernichtet oder sie sind unschuldig. Wie man überhaupt darauf kommt, dass bei einem Einzeltäter_Bankräuber in Zwickau 2006 mit "falscher" DNA es dann doch der NSU gewesen sein soll, müsste mit der Kleidung/Maskierung oder "Flucht per Fahrrad" zusammenhängen.

Gut, dass Du das ergänzt hast.
http://k-urz.de/index.html

Hilft beim Twittern, macht kurze URLs

fatalist
01.01.2014, 14:21
Die 71 Tage der Beate Zschäpe: Wie einer Sphinx der Prozess gemacht wird


30.12.2013 - 22:48 Uhr
Jahresrückblick 2013: Das größte Strafverfahren in der Nachkriegsgeschichte, Der NSU-Prozess in München, kommt sehr langsam, aber stetig voran - und steht doch vor einem ungewissen Ausgang.
http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Die-71-Tage-der-Beate-Zschaepe-Wie-einer-Sphinx-der-Prozess-gemacht-wird-497335420#.UsKxKQd5aes.twitter


Der Prozess reiht sich ein in die großen, monströsen Strafverfahren in der Geschichte der Bundesrepublik, in denen es um Auschwitz, die RAF oder KZ-Wächter ging.

Bisher ist völlig ungewiss, ob Zschäpe die Mittäterschaft an den Verbrechen des NSU nachgewiesen werden kann. Dasselbe gilt für ihre Mitangeklagten, die der Beihilfe zum mehrfachen Mord oder der Unterstützung einer terroristischen Organisation beschuldigt werden. Da wird geschickt manipuliert. Welche Verbrechen des NSU sind denn nachgewiesen???

fatalist
01.01.2014, 14:44
Infos zu Tibor Resch, V-Mann im THS, aus dem PUA-Bericht:


Eine Weiterleitung der gewonnen Erkenntnisse durch den
MAD an die Dienstvorgesetzten von R. ist laut dem
VERANDA-Auszug am 9. August 2000 erfolgt.2109 Nach
der Befragung wurde bezüglich R. vermerkt:
„Nach Auffassung besteht eine kleine Chance mit
der VP weiter in Kontakt zu bleiben und diese
möglicherweise an das LfV/TH übergeben zu können.“
2110
Am 19. Dezember 2000 gab es ein Treffen mit R., Vertretern
des MAD und Vertretern des LfV Thüringen.2111
Beim LfV Thüringen betätigte sich R. in den Jahren von
Ende 2000 bis Mai 2001 im Anschluss tatsächlich mehrfach
als Hinweisgeber.2112

Am 29. Oktober 2002 wurde vom MAD der Soldat A. K.
befragt, der angab, dass R. Wehrsportübungen geleitet
habe, bei denen er seine „Rekruten“ körperlich bestrafte,
und dass R. im Jahr 2000 an der Schändung eines jüdischen
Denkmals in Jena beteiligt war. Diese Erkenntnisse
finden in der Personalakte von R. keine Beachtung, da die
Befragung des Soldaten K. im Jahr 2002, also nach der
Grundwehrzeit von R., stattfand.2113
Dem Dienstzeugnis, welches nur unvollständig vorliegt,
lässt sich eine abschließende Benotung R.s nicht entnehmen.
2114 Seine Wehrdienstzeit konnte R. trotz der Offenlegung
seiner rechtsextremistischen Einstellung gegenüber
dem MAD regulär ableisten und sogar an einer Spezialausbildung
mit hochexplosiven Stoffen2115 teilnehmen.

PUA-Bericht 250ff Sieh an, ein Sprengstoff-Experte, der Wehrsportübungen abhält.

bio
01.01.2014, 14:44
Die 71 Tage der Beate Zschäpe: Wie einer Sphinx der Prozess gemacht wird


30.12.2013 - 22:48 Uhr
Jahresrückblick 2013: Das größte Strafverfahren in der Nachkriegsgeschichte, Der NSU-Prozess in München, kommt sehr langsam, aber stetig voran - und steht doch vor einem ungewissen Ausgang.
http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Die-71-Tage-der-Beate-Zschaepe-Wie-einer-Sphinx-der-Prozess-gemacht-wird-497335420#.UsKxKQd5aes.twitter

Da wird geschickt manipuliert. Welche Verbrechen des NSU sind denn nachgewiesen???


Die Frage ist, was das Konstrukt "NSU" ist. Dahinter stecken auf alle Fälle die Täter.

fatalist
01.01.2014, 15:05
Wenn es im Prozess für die Anklage eng werden sollte, dann kommt "Heidi".


Der Deckname war „Heidi“. Sieben Jahre galt Thomas M. alias „Heidi“ der Dortmunder Polizei als guter Informant. Nach dem Auffliegen des Nationalsozialistischen Untergrunds NSU 2011 meldete sich der frühere Taxifahrer M. bei Kriminalhauptkommissar J., da er auf einem Foto das NSU-Mitglied Uwe Mundlos wiedererkannt haben will. http://www.taz.de/!124629/

KHK J. vom

Dortmunder Kriminalkommissariats 24 http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-mord-in-dortmund-die-informationen-von-v-mann-heidi-a-897806.html

wollte aber die Geschichte nicht glauben.

M. habe Mundlos und eine Frau – Beate Zschäpe? – am 1. April 2006 am Dortmunder Hauptbahnhof zusammen mit dem „Gesinnungskameraden“ Toni S. in seinem Taxi abgeholt. Während einer weiteren Fahrt am selben Tag, die Frau sei nicht mehr mit dabei gewesen, habe Mundlos Toni S. eine Waffe übergeben, so M. zur taz.

S. hätte daraufhin M. die Waffe samt Munition für 1.000 Euro angeboten. Doch Hauptkommissar J. habe diese Beobachtung damals nicht protokollieren wollen, „da er sonst in Teufels Küche käme“. S. genieße „einen gewissen Schutz“.


Drei Tage nach der Taxifahrt, am 4. April 2006, wurde der türkischstämmige Mehmet Kubasik mit mehreren Kopfschüssen vor dessen Kiosk getötet. Der Mord wird dem NSU zugeschrieben. Toni Stadler war Spitzel, und wohnte damals wo?


Eine Merkwürdigkeit indes gibt es. "Heidis" Zielperson Toni S., der als V-Mann des Verfassungsschutzes einstmals CDs vertrieb, in denen zur Ermordung des Brandenburger Generalstaatsanwalts aufgerufen worden war, wohnt in unmittelbarer Nähe des Tatorts in der Dortmunder Nordstadt. Das allerdings kann durchaus Zufall sein.

Verrückt wird es, wenn das hier stimmt:


Im März 2006 berichtete dann „Heidi“ seinem Dortmunder V-Mann-Führer, dass Toni S. versuche, scharfe tschechische Waffen in Dortmund zu verkaufen. Eine anschließend geplante Ermittlung gegen Toni S. wegen illegaler Waffendeals verlief allerdings im Sande. Die Dortmunder Polizei verlor Toni S. aus den Augen. http://www.derwesten.de/politik/die-rechte-terrorspur-der-nsu-fuehrt-nach-dortmund-id7766563.html

Weil der KHK J. das abstreitet:


Das BKA hielt im März J. die Aussagen von M. vor. J. verneinte, durch M. von der Waffe gehört zu haben.

M. und J. trafen sich nachdem M. sich wegen der Wiedererkennung von Mundlos gemeldet hatte. Bei dem Gespräch soll J. zu M. gesagt haben, „dass er das mit der Waffe von damals nicht mehr schreiben kann“. Beim BKA stritt der Beamte dies ab, bestätigte aber, dass M. Mundlos identifiziert haben wolle. http://www.taz.de/!124629/

Also entweder gibt es diesen Bericht von 2006, dass Toni Stadler CZ-Waffen anbot, oder es gibt den Bericht nicht. Alles sehr nebulös.

fatalist
01.01.2014, 15:33
http://www.derwesten-recherche.org/wp-content/uploads/2013/05/Fragenkatalog-NRW-Innenausschuss-NSU-.png

NRW-Innenausschuss: Eklat um zweifelhaften NSU-Informanten

http://www.derwesten-recherche.org/2013/05/nrw-innenausschuss-eklat-um-zweifelhaften-nsu-informanten/

Der "Heidi" erzählt wohl für Geld alles, so wird uns das verkauft.


Die früheren Ermittlungen gegen Stadler bezüglich des mutmaßlichen Waffenhandels wurden jedenfalls eingestellt. Quelle:Compact Die Trümpfe des Ku-Klux-Klan

Da ist ein Widerspruch zur Piraten-Fragenliste: Entweder wurde ermittelt oder nicht...

fatalist
01.01.2014, 15:52
Die Frage ist, was das Konstrukt "NSU" ist. Dahinter stecken auf alle Fälle die Täter. Muss nicht sein. Der NSU ist aber auf jeden Fall eine Art Handelsmarke des VS, seit der Mail von 1999.

Nereus
01.01.2014, 16:02
Das ist richtig, dass sich alle 3 rausreden können, und das problemlos, schützen sie doch die Staatsräson.....
Die Schwachstelle ist die Anzahl der Schussverletzungen bei Mundlos. Laut ersten Aussagen hatte Mundlos einen Brustschuss, laut Obduktion NUR einen Mundschuss. Hat er 2 Schüsse bekommen, ist es Mord.
Nur wie das noch klären???
Kann nur der Berliner Gerichtsmediziner tun... oder ein Whistleblower aus Jena, Forensik, der den Anstoss dazu gibt.

Wurde doch alles hier schon im Strang gesagt. Muß nur geordnet werden. Etwas für @nachdenkerin.

1. Ein Feuerwehrmann bezeugt nach Betreten des WoMos: eine Person befand sich auf der Sitzbank mit einem Loch in Stirn. Eine andere lag im Gang, vermutlich mit einem Brustschuß.
2. Staatsanwalt zuerst: Jeder hat sich selbst umgebracht. Mit einer Pistole.
3. Jenaer Obduktion unter Verschluß: "Tod durch je einen Kopfschuß".
4. Hofpresse von Antifa-Menzel: Mundlos hat Böhnhard mit aufgesetztem Kopfschuß aus einer Pumpgun in die linke Schläfe geschossen. (Böni hat also auf der rechten Bank gesessen - von der WoMo-Seitentür aus gesehen). Uwe Mundlos hat sich, an der Naßzelle sitzend, mit der Pumpgun in den Mund geschossen.
5. Die Mundlosleiche wird aus der Jenaer Pathologie zur Bestattung an Vater Mundlos freigegeben. Dieser fährt mit der Leiche nach Berlin und läßt diese vom Spezialisten erneut nachprüfen. Dabei Fund einer Kugel im Rücken.
Darauf wird die Leiche erneut beschlagnahmt, zwecks Nachprüfung der zuerst vergessenen Rückenpartie. Ergebnis wie zuerst: Der Tod erfolgte durch den Kopfschuß in den Mund, nicht durch den Brustdurchschuß, der offenbar nur verletzte.
Damit werden 3 (drei) Pumpgunschüsse mit Flintenlaufgeschossen festgestellt, zwei davon tödliche Köpfschüsse, womit 2 (zwei) ausgeworfene Patronenhülsen im WoMo erklärlich werden. (die dritte Hülse vom letzten Schuß steckte noch in der nichtmehr repetierten Flinte)

6. Es gibt keine Hinweise für einen aufgesetzten Schuß bei Böhnhardt.

Verschiedene Ungereimtheiten werfen Fragen auf:
Warum hat die Polizei bei der Auffindung des MoMobil mit vermutlich zwei bewaffneten Bankräubern nicht über Lautsprecher die Warnung abgegeben:
Hier spricht die Polizei. Sie sind umstellt. Widerstand ist zwecklos. Werfen Sie die Waffen aus der Tür. Kommen Sie langsam einzeln mit erhobenen Händen heraus und legen sich flach auf die Straße! - ??

Warum der schnelle Abtransport des Tatortes ohne die Leichenpositionen zu fixieren und die Schußbahnen zu ermitteln?
Warum die voreilige Mitteilung der Staatsanwaltschaft über einen zweifachen Suizid im WoMo mittels Pistolen?
Warum die unvollständige Obduktion in Jena, ohne die Rückenpartie zu untersuchen und die Kugel vom Brustschuß zu finden?
Warum die nachträglich gestellte Sitzposition des Mundlos im WoMo, welche die Brustverletzung und die Hinterkopfabtrennung gegen die Naßzelle verschleiert?
Warum die wiederholte Zurückweisung eines Verdachtes auf Dritteinwirkung beim Tod der Uwes?

http://friedensblick.de/wp-content/uploads/2013/11/toter-mundlos-brustverletzung.jpg

Th.R.
01.01.2014, 18:45
Hier eine Sammlung alter Pressemeldungen aus den ersten Tagen nach dem 04.11. Keine Ahnung, wer das archiviert hat, aber es war eine gute Tat.

http://archive.is/vryn

sleepwell
01.01.2014, 20:17
Nun haben wir es schriftlich, Bundestag.de, dass DNA des Täters auf der Jacke des Opfers Resch gefunden wurde, aus einer Rangelei mit dem Bankräuber stammend, die auch die Überwachungskamera aufzeichnete. Vor dem Schuss, der sich während dieser Rangelei löste. Bauchschuss...

Und diese DNA war nicht die von B&M.

Ach Fatalist.
Bis mich der Moderator wieder aus dem Rennen nimmt, wollen wir im neuen Jahr der Genauigkeit wider dem Schnellschuss, noch mal eine Chance geben und die Task Force spielen.



Und der zweite Fakt ist einfach der, dass die Täter keinerlei für uns auswertebare Spuren hinterlassen hatten. Also, Schuhabdruckspuren hatten wir zur Genüge … Aber persönlich individuelle Spuren,sprich DNA-Spuren,... haben sie eben nie hinterlassen.


Bis auf den



... weil wir haben bloß in zwei bzw. in einem Fall bei einem Überfall in Zwickau eine DNA-Spur an einer Türklinke einer Sparkassenfilialtür. Das ist eigentlich, glaube ich, meines Erachtens
die einzige DNA-Spur, die wir haben.


Und deshalb steht dann beim Hemd auch nicht das man was gefunden hat:


Während der körperlichen Auseinandersetzung zwischen dem Bankangestellten... und dem Täter ...,in deren Verlauf Herr RESCH angeschossen wurde, könnten sich durch die Atem- und Sprechaktivitäten
des Täters seine DNA-Spuren auf den Hemdsärmel... von Herrn RESCH übertragen haben.


Tja, könnten und nicht haben.

Das soll nicht heißen, das es nicht doch welche gibt!
Nur,dass es DNA Spuren auf dem Hemd gibt, hat der Zeuge eben nicht gesagt.
Er hat genau das Gegenteil gesagt.

bio
01.01.2014, 21:09
Ach Fatalist.
Bis mich der Moderator wieder aus dem Rennen nimmt, wollen wir im neuen Jahr der Genauigkeit wider dem Schnellschuss, noch mal eine Chance geben und die Task Force spielen.


Bis auf den




Und deshalb steht dann beim Hemd auch nicht das man was gefunden hat:



Tja, könnten und nicht haben.

Das soll nicht heißen, das es nicht doch welche gibt!
Nur,dass es DNA Spuren auf dem Hemd gibt, hat der Zeuge eben nicht gesagt.
Er hat genau das Gegenteil gesagt.

Bei einem Banküberfall wurde DNA gefunden, aber es steht im Protokoll ganz klar:
Clemens Binninger: "Aber für mich war es eben von Interesse, weil auch der Abgleich heute - das ist dann der zweite Überfall - mit Mundlos und
Böhnhardt leider nicht übereinstimmt."

bio
01.01.2014, 21:13
Clemens Binninger (CDU/CSU): Okay. -
Also, wollen wir mal festhalten: Es gab
durchaus eine teilweise DNA beim dritten
Überfall. Es gab eine DNA auf dem Hemdsärmel
- den müssen wir jetzt noch suchen -
beim zehnten, es gab den Fingerabdruck
beim vierten Fall, die weißen Handschuhe in
drei Fällen.

bio
01.01.2014, 21:16
Zeuge Jens Merten: Nein, das ist das Problem. Das geht auch aus der Spurentabelle hervor. Es gibt da irgendwie eine Diskrepanz.
Es gibt Unterlagen. Wir haben also versucht, als das gegen Mundlos und Böhnhardt bekannt wurde, natürlich dieses Haar,
diese - ich sage mal - kleine mtDNA mit Böhnhardt und Mundlos zu vergleichen. Aber es gibt dort ein kleines Fragezeichen hinsichtlich
des Verbleibes dieser Spur -

Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Aha.

Zeuge Jens Merten: - das ist also auch aus der Spurentabelle ersichtlich -, sodass uns das einfach nicht mehr möglich war. Möglicherweise ist die mal an die Staatsanwaltschaft gegangen. Im Laufe der vielen Jahre sind aber eine Vielzahl von Aktenzeichen doch immer wieder geändert worden, und möglicherweise ist sie mal asserviert worden als 29 Asservat bei der Staatsanwaltschaft ... (akustisch unverständlich)

Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Also, die DNA ist weg? Diese Spur ist weg?

Zeuge Jens Merten: Richtig. Die haben wir einfach nicht mehr.

Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Die ist nicht mehr aufzufinden?

Zeuge Jens Merten: Genau, ja. Deswegen lässt sich da also heutzutage auch nicht mehr ein Abgleich machen.

bio
01.01.2014, 21:19
Ihr verloren gegangenes Haar - da hätte ich jetzt eine Frage dazu - stammte ja vom dritten Überfall, 27. Oktober 99, PostfilialeChemnitz.
Zeuge Jens Merten: Entschuldigung, vom zweiten Überfall, Limbacher Straße.

Clemens Binninger (CDU/CSU): Ich habe den Edeka-Markt halt jetzt dazugezählt.

bio
01.01.2014, 21:26
@sleepwell
Es ist noch viel schlimmer als "Fatalist" schrieb.

sleepwell
01.01.2014, 21:35
Bei einem Banküberfall wurde DNA gefunden, aber es steht im Protokoll ganz klar:
Clemens Binninger: "Aber für mich war es eben von Interesse, weil auch der Abgleich heute - das ist dann der zweite Überfall - mit Mundlos und
Böhnhardt leider nicht übereinstimmt."

Nee Bio, was Binninger kombiniert und sprachlich konstruiert hat keine Bedeutung. Er ist Mitglied UA und kein Zeuge.
Und der Zeuge Merten bestätigt keine DNA Funde auf dem Hemd. Er bestätigt nur einen auf der Klinke und ein Haar, das verschwunden ist.

Und es gibt auch keinen "Abgleich".
Es wird von Merten ein Bericht zitiert, nachem keine DNA von den zwei gefunden wurde, aber nicht, dass sie mit gefundenen DNA abgeglichen wurden und das Ergebnis negativ war.
Der Satz im Bericht läßt völlig offen, ob keine DNA Spuren von B&M nachgewiesen wurden, weil
a. gefundene nicht übereinstimmen
b. nichts gefunden wurde


Laut Ergebnis der kriminaltechnischen Untersuchung konnten keine DNA-Spuren von Uwe MUNDLOS und Uwe
BÖHNHARDT auf dem Hemdsärmel nachgewiesen werden.


Soll nicht heißen, das es keine gibt.
Das Aufgezeigte ist nur kein Beweis dafür, dass der Zeuge DNA Funde bestätig. Der Zeuge darf daher auch nicht so verkauft werden.

bio
01.01.2014, 21:40
Nee Bio, was Binninger kombiniert hat keine Bedeutung. Er ist Mitglied UA und kein Zeuge.
Und der Zeuge Merten bestätigt keine DNA Funde auf dem Hemd. Er bestätigt nur einen auf der Klinke und ein Haar, das verschwunden ist.

Und es gibt auch keinen "Abgleich".
Es wird ein Bericht zitiert, nachem keine DNA von den zwei gefunden wurde, aber nicht, dass sie mit gefundenen DNA abgeglichen wurden und das Ergebnis negativ war.
Der Satz im Bericht läßt völlig offen, ob keine DNA Spuren von B&M nachgewiesen wurden, weil
a. gefundene nicht übereinstimmen
b. nichts gefunden wurde

Soll nicht heißen, das es keine gibt.
Das aufgezeigte ist nur kein Beweis und darf daher auch nicht als solcher gehandelt werden.

Ich verlasse mich da auf die Aussage von Binninger, dass es beim zweiten Überfall (inklusive Edeka-Überfall) einen "DNA-Abgleich" gab. Danach gab es noch bei einen anderen Überfall ein Haar und die Spur auf dem Hemdsärmel. Das sind insgesamt 3 Spuren von 3 verschiedenen Überfällen.

Binninger redet auch über einen Fingerabdruck eines Bankräubers, gibt es da mehr Infos?

sleepwell
01.01.2014, 21:54
@sleepwell
Es ist noch viel schlimmer als "Fatalist" schrieb.

Na ja, es geht nicht um den Gruselfaktor, sondern Beweise und ihre Grundlage.
Du meinst mit schlimmer sicher die Haargeschichte.
Finde ich jetzt nicht so schlimm, eher unterhaltend. Kann schon mal vorkommen. ;-)
Dagegen ist die "TNT" Vernichtung ein ganz anderes, gezieltes Kaliber der Spurenauflösung.

bio
01.01.2014, 21:58
Zum Fingerabdruck:

"Ich will Sie was Zweites fragen. Bei dem Banküberfall in Chemnitz, Johannes-Dick-Straße 4, 30. November 2000, da konnten wir den Akten entnehmen, dass ein Fingerabdruck gesichert wurde, und dieser Fingerabdruck wurde zwischenzeitlich auch abgeglichen mit Mundlos und Böhnhardt, mit dem Ergebnis: Er passt für beide nicht. Jetzt ist meine Frage: Kann es sein, dass dieser Fingerabdruck eine Trugspur war? Und wo wurde der gesichert damals beim Banküberfall?

Zeuge Jens Merten: Ja, das stimmt. Ich habe gerade mal meine Spurentabelle bemüht. Wir haben also zum Überfall 2000 eine offene Dakty-Spur - das war die Spur 02 -, und ich habe mir vermerkt, dass die offen bleibt. Das heißt also, es kann natürlich theoretisch immer eine Trugspur sein. Es kann aber ganz einfach eine Spur eines Zeugen, eines Kunden oder Angestellten sein. Ich kann jetzt selber aus der Erinnerung nicht mehr sagen, wo wir die gesichert haben.

sleepwell
01.01.2014, 22:23
Hat er 2 Schüsse bekommen, ist es Mord.
Nur wie das noch klären???
Kann nur der Berliner Gerichtsmediziner tun... oder ein Whistleblower aus Jena, Forensik, der den Anstoss dazu gibt.

Nein, es gibt Alternativen. Ich habe nicht umsonst auf die zwei Sekunden im Gericht verwiesen.
Wenn Mundlos dort tatsächlich mit ganzem Kopf zu sehen war, kann das jeder Anwalt noch mal zur Vorlage fordern.
Und ist das Foto wie beschrieben, dann ist der Focus Obduktionsbericht eine Fälschung.

Da ich dank Verwandschaft die Heimat des Trios bestens kenne und auch die Szene dort usw. hatte ich die Info, dass Prof. seinen Sohn auch untersuchen ließ. Für mich stand als These fest, dass deshalb die Jenaer die Leichen noch mal zurückgepfiffen haben, um den ersten durch einen zweiten Bericht zu ersetzen. Die Rückseitenargumentation war nur Vorwand.
Ich hatte daher das Thema Gerichtsmedizin Jena hier zum Denkanstoss eingestellt.
Die Korrektur im Obduktionsbericht war nach meiner bisherigen Annahme die Art der Schussverletzung.

Nachdenklich stimmt nun allerdings, das der Prof. M. das nicht thematisiert hat. Er weiß es ja.
Er hat die Konsequenzen des Themas entweder nicht richtig auf dem Radar, einen anderen Plan oder meine These muss in den Papierkorb.

Wolpertinger
01.01.2014, 23:20
Alleine die Genehmigung, dass die beiden Uwes eingeäschert wurden ist schon ein Skandal. Normalerweise darf in diesem Fall eine Genehmigung zur Feuerbestattung überhaupt nicht Erfolgen, da überhaupt nichts geklärt ist.


Die Feuerbestattung bedarf in Deutschland einer gesonderten Genehmigung. Insbesondere dürfen keine Zweifel an der Identität des Toten und an der Todesursache bestehen, da eine nachträgliche Untersuchung der Leiche (Exhumierung (http://de.wikipedia.org/wiki/Exhumierung)) nach der Verbrennung nicht mehr möglich ist. Daher erfolgt vor der Kremierung eine zweite Leichenschau (http://de.wikipedia.org/wiki/Leichenschau) durch einen Amtsarzt (http://de.wikipedia.org/wiki/Amtsarzt) oder Rechtsmediziner (http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsmedizin) im Kühlraum des Krematoriums, in der Regel innerhalb von zwei Tagen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Feuerbestattung

nachdenkerin
02.01.2014, 00:39
Alleine die Genehmigung, dass die beiden Uwes eingeäschert wurden ist schon ein Skandal. Normalerweise darf in diesem Fall eine Genehmigung zur Feuerbestattung überhaupt nicht Erfolgen, da überhaupt nichts geklärt is


Resultat:

• beide Uwes eingeäschert
• Haus in Zwickau abgerissen
• alle angeblichen Beweise vernichtet, z. B. rechtsradikale Flugblätter erstellt, Flugblätter selber vernichtet
• keine Fingerabdrücke und DNA

Delao
02.01.2014, 00:41
5. Die Mundlosleiche wird aus der Jenaer Pathologie zur Bestattung an Vater Mundlos freigegeben. Dieser fährt mit der Leiche nach Berlin und läßt diese vom Spezialisten erneut nachprüfen. Dabei Fund einer Kugel im Rücken.
Darauf wird die Leiche erneut beschlagnahmt, zwecks Nachprüfung der zuerst vergessenen Rückenpartie. Ergebnis wie zuerst: Der Tod erfolgte durch den Kopfschuß in den Mund, nicht durch den Brustdurchschuß, der offenbar nur verletzte.
Die Leiche wurde erst wieder beschlagnahmt, mit der Begründung, den Rücken untersuchen zu müssen, und danach kam die Untersuchung in Berlin.
Den Fund einer Kugel im Rücken oder einen Brustschuß zu erwähnen, wäre wohl an dieser Stelle passend. Prof. Mundlos zieht es aber hier vor, die zweite Hülse ins Spiel zu bringen, woraus ich schließe, dass bei der Untersuchung außer der großkalibrigen Waffe nichts besonderes rausgekommen ist.
Was auf der anderen Seite schon stutzig macht ist, dass die da was vergessen haben zu untersuchen. Oder haben sie vergessen, die Leiche für eine Untersuchung in Berlin vorzubereiten?


Er habe einen Blick auf seinen Sohn werfen wollen, was ihm aus verschiedenen fadenscheinigen Gründen verweigert worden sei. Er habe darauf die Heimfahrt unverrichteter Dinge angetreten. Dabei habe er im Radio den Chef des Bundeskriminalamtes sagen hören, das sein Sohn Uwe Böhnhardt mit einer Pistole erschossen, dann den Wohnwagen angezündet und schließlich sich selbst erschossen habe. Das habe Ziercke im Untersuchungsausschuss des Bundestages wiederholt. Deshalb habe er unbedingt den Leichnam nochmal sehen wollen, was dann auch geschehen sei. Dann sei die Leiche aber wieder für zwei Wochen beschlagnahmt worden. Es habe geheißen, man habe vergessen zu untersuchen, ob sein Sohn durch Schlageinwirkung am Rücken markiert gewesen sei. Er sei dann mit der Leiche nach Berlin gefahren und habe sie dort von einem Fachmann untersuchen lassen. Der habe festgestellt, dass es sich keinesfalls um Pistolenschüsse gehandelt haben könne, sondern um eine großkalibrige Waffe. Die Darstellung von BKA-Chef Ziercke habe also nicht stimmen können. Jetzt habe es diesen Fernsehbericht gegeben, dass bei Winchester-Gewehren die Hülse erst beim Nachladen ausgeworfen werde. Die Frage in Eisenach sei also, wer die Waffe nochmal nachgeladen habe. RA Schön fragt nach, ob der Zeuge davon ausgehe, dass sein Sohn Uwe Böhnhardt nicht erschossen habe. Obwohl Richter Götzl diese Frage so nicht nicht zulässt, bemerkt der Zeuge dazu, er wolle nicht, dass in der Presse dann wieder stehe, dass er Verschwörungstheorien verbreite.
http://www.nsu-watch.info/2013/12/protokoll-70-verhandlungstag-19-dezember-2013/?utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter



Warum der schnelle Abtransport des Tatortes ohne die Leichenpositionen zu fixieren und die Schußbahnen zu ermitteln?
Die hätten auch nicht angeschnallt abtransportiert werden dürfen. Bei einem Verkehrsunfall bindet man ja die Leichen auch nicht fest und untersucht dann in einer Lagerhalle weiter.
Zusätzlich zu deinen Fragen würde mir noch die nach den Löchern im Dach einfallen.

fatalist
02.01.2014, 04:09
Wurde doch alles hier schon im Strang gesagt. Muß nur geordnet werden. Etwas für @nachdenkerin.

1. Ein Feuerwehrmann bezeugt nach Betreten des WoMos: eine Person befand sich auf der Sitzbank mit einem Loch in Stirn. Eine andere lag im Gang, vermutlich mit einem Brustschuß.
2. Staatsanwalt zuerst: Jeder hat sich selbst umgebracht. Mit einer Pistole.
3. Jenaer Obduktion unter Verschluß: "Tod durch je einen Kopfschuß".
4. Hofpresse von Antifa-Menzel: Mundlos hat Böhnhard mit aufgesetztem Kopfschuß aus einer Pumpgun in die linke Schläfe geschossen. (Böni hat also auf der rechten Bank gesessen - von der WoMo-Seitentür aus gesehen). Uwe Mundlos hat sich, an der Naßzelle sitzend, mit der Pumpgun in den Mund geschossen.
5. Die Mundlosleiche wird aus der Jenaer Pathologie zur Bestattung an Vater Mundlos freigegeben. Dieser fährt mit der Leiche nach Berlin und läßt diese vom Spezialisten erneut nachprüfen. Dabei Fund einer Kugel im Rücken.
Darauf wird die Leiche erneut beschlagnahmt, zwecks Nachprüfung der zuerst vergessenen Rückenpartie. Ergebnis wie zuerst: Der Tod erfolgte durch den Kopfschuß in den Mund, nicht durch den Brustdurchschuß, der offenbar nur verletzte.
Damit werden 3 (drei) Pumpgunschüsse mit Flintenlaufgeschossen festgestellt, zwei davon tödliche Köpfschüsse, womit 2 (zwei) ausgeworfene Patronenhülsen im WoMo erklärlich werden. (die dritte Hülse vom letzten Schuß steckte noch in der nichtmehr repetierten Flinte)

6. Es gibt keine Hinweise für einen aufgesetzten Schuß bei Böhnhardt. Da haben wir wohl einen Fehler gemacht: Mundlos soll (laut NSU-Watch) erst nach der 2. Freigabe seinen Sohn nach Berlin zu diesem Prof. Bundschuh gebracht haben, und nicht schon nach der 1. Freigabe am 18.11.2011.

Das mit der Kugel im Rücken (Folge des Brustschusses) hatte auch Bitterlemmer (Autor des Peggy-Knobloch Justizskandalbuchs) vermutet. Wir wissen es aber schlicht nicht.

Brustdurchschuss kann nicht sein, es gab keine Austrittswunde am Rücken. Die Frage ist, ob die Kugel noch im Rücken steckte, und wer sie fand: Der Berliner oder die Jenaer Forensiker.

Mir ist unverständlich, warum Mundlos nicht direkt nach der 1. Freigabe am 18.11. nach Berlin fuhr.

fatalist
02.01.2014, 04:20
http://www.nsu-watch.info/2013/12/protokoll-70-verhandlungstag-19-dezember-2013/?utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter


Dann sei die Leiche aber wieder für zwei Wochen beschlagnahmt worden. Es habe geheißen, man habe vergessen zu untersuchen, ob sein Sohn durch Schlageinwirkung am Rücken markiert gewesen sei. Er sei dann mit der Leiche nach Berlin gefahren und habe sie dort von einem Fachmann untersuchen lassen. Der habe festgestellt, dass es sich keinesfalls um Pistolenschüsse gehandelt haben könne, sondern um eine großkalibrige Waffe. Die Darstellung von BKA-Chef Ziercke habe also nicht stimmen können. Stopp, hier stimmt etwas nicht.

Die Darstellung Zierckes ist Innenausschuss Bundestag, 21.11.2011: Pumpgun, UM erschiesst UB, legt Feuer, erschiesst sich selbst.
Das ist ganz klar 21.11.2011.

Freigabe der Leichen war 18.11.2011
Schreiben der Prof. Forensik Jena war 24.11.2011
Nachobduktion war 28.11.2011

Ziercke kann am 21.11.2011 nur die Ergebnisse vor der Freigabe im Innenausschuss berichtet haben.
Wie kam er dann auf "Pumpgun", wo er selbst doch zuvor "Pistole" gesagt hatte???

Warum gab er nach den ersten Obduktionen die Angaben "Brustschuss und Kopfschuss", und warum gab es "Pistole"?

bernhard44
02.01.2014, 04:31
Da haben wir wohl einen Fehler gemacht: Mundlos soll (laut NSU-Watch) erst nach der 2. Freigabe seinen Sohn nach Berlin zu diesem Prof. Bundschuh gebracht haben, und nicht schon nach der 1. Freigabe am 18.11.2011.

Das mit der Kugel im Rücken (Folge des Brustschusses) hatte auch Bitterlemmer (Autor des Peggy-Knobloch Justizskandalbuchs) vermutet. Wir wissen es aber schlicht nicht.

Brustdurchschuss kann nicht sein, es gab keine Austrittswunde am Rücken. Die Frage ist, ob die Kugel noch im Rücken steckte, und wer sie fand: Der Berliner oder die Jenaer Forensiker.

Mir ist unverständlich, warum Mundlos nicht direkt nach der 1. Freigabe am 18.11. nach Berlin fuhr.

du hast (hoffentlich) noch nicht viel Angehörige beerdigt? Versuch mal deren Leiche zu bekommen......
Ich staune, dass der Vater sie überhaupt bekam bzw die Verfügungsgewalt darüber. Wo doch so viele Dienste Interesse daran hatten!

fatalist
02.01.2014, 04:35
@sleepwell
Es ist noch viel schlimmer als "Fatalist" schrieb. Es gab diese "Rauferei" in Zwickau 2006 des EINZEL-Bankräubers mit dem Angestellten Resch, sogar auf Video, und der Täter hinterliess seine DNA auf dem Ärmel des Herrn Resch, bevor sich ein Schuss löste und Herrn Resch in den Bauch traf. Diese DNA-Spuren auf dem Ärmel waren NICHT von B&M.

Es gab dieses Haar, das verloren ging.

Es gab diesen Fingerabdruck, der auch nicht passte.

FAKT ist: Es gab keine DNA, keine Fingerabdrücke von B&M an den Tatorten, selbst der Schnodder des Bankräubers an der Jacke eines Angestellten war nicht von B&M.

Aber der NSU war´s... ganz bestimmt. :cool:

fatalist
02.01.2014, 04:53
@nachdenkerin

Protokoll Nr. 54, Seite 11, bundestag.de

Es geht um den Observationsbericht des TLfV, der dann zur Garagenrazzia führte.


Zeuge Jürgen Dressler: Es war ein Observationsbericht. Ich erinnere mich noch daran, weil, wie gesagt, dieser wundersame Teil darin war, wo im Stadtgebiet Bilder durchaus waren, wo Böhnhardt sichtbar war. Aber als es um diesen konkreten Bereich der Garagen ging, war schlicht und ergreifend wirklich nur Gelände und Objekte zu sehen
und keine Personen. Den Bericht mit den Fotos hat Dressler beim TLFV eingesehen.

WENN der Garagen-Tipp KLA Nr.5 aus eigener Beobachtung des TLFV stammte, dann hätte es dazu keinen geheimen Bericht gegeben.
WENN aber der Tipp von einer (zu schützenden) Quelle stammte, dann schon.
FAKT ist, der Bericht des LFV war geheim. Wurde erst am 28.1.1998 herabgestuft, als Grundlage des Haftbefehls: Verbindung von B&M zur Garage Nr. 5. Die Verbindung, das war keinen DNA oder Listen, sondern das war dieser Observationsbericht aus 1997.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Das wäre ja eigentlich ein Beweis gewesen. Dann wäre aber immer noch die Frage offen geblieben: Wenn ich der Person nicht auf dieses große Gelände folgen kann, woher weiß ich, welche der 20 Garagen sie betreten hat? Polizist Binninger ist ja nicht blöde, gelle? Das war von aussen gar nicht einsehbar, umzäunt, mit verschlossenem Tor.


Clemens Binninger (CDU/CSU): 50 Garagen. Man müsste ja irgendwie sehen und dokumentieren, welche Garage der betritt. Es wäre dann immer noch schwierig genug, die zu lokalisieren. Ist ungewöhnlich, dass man Observationsfotos macht ohne die Observierten.
Zeuge Jürgen Dressler: Ja. Was soll ich dazu sagen? Ja. Er ist auf der richtigen Spur...


Clemens Binninger (CDU/CSU): Wir kamen ja deshalb auf dieses Thema, weil wir uns gefragt haben, warum der Verfassungsschutz über diesen Observationserfolg, den er ja mit eigenen Mitteln gewonnen hat und wo er keine Quelle gefährden würde, trotzdem so ein Geheimnis macht, dass er es Ihnen zunächst gar nicht schriftlich geben will
und dann schriftlich gibt, aber als Geheim einstuft, und Sie - - dadurch ja auch die Beantragung des Durchsuchungsbeschlusses
etwas verzögert.


Würden Sie es für denkbar halten, dass dieser überraschende, schnelle, zielgenaue Observationserfolg ohne Fotos vom zu Observierenden, aber trotzdem mit dem Wissen „In diese Garage ist Böhnhardt reingegangen“ auch aus einer anderen Erkenntnisquelle stammen könnte?


Zeuge Jürgen Dressler: Ja. BINGO. Das TLFV hat B&M gar nicht an der Garage Nr.5 gesehen, sondern bekam einen Tipp von einer Quelle, dass B&M diese Garage benutzen.

Die ganze Garage Nr. 5 ist ein Fake, samt "Garagenlisten" und samt TNT.
Das LFV hat die Beiden dort nie gesehen, und nie fotografiert.

Zu schön :)



Seite 44, Vortrag Wieland, Grüne:

Herr Zeuge, wenn dieser Spontanverdacht des Kollegen Binninger zutreffend wäre, dass gar nicht das Observationsteam gesehen hat, dass die Garage Nr. 5 betreten wird von den beiden, sondern dass die Kenntnis auf anderem Weg - möglicherweise durch eine Quelle - erreicht wurde, dann wäre doch auch das Observationsprotokoll an mehreren Stellen gefälscht worden von dem Herrn Aschenbrenner, oder sehe ich das falsch?

Zeuge Jürgen Dressler: Das werde ich nicht kommentieren. Ich habe nur festgestellt, dass auf diesen Fotos keine Personen waren, und das habe ich gesagt. Alle Schlussfolgerungen und - - das muss ich Ihnen überlassen. Aschenbrenner war der Observationsleiter des TLFV.



Also, da ist der ganze Bericht. Da sind auch die Fotos drin, und da ist es so, wie der Zeuge sagt: Fotos von Böhnhardt und Mundlos, möglicherweise oder sicher an anderer Stelle aufgenommen, dann Fotos der Garagenanlage ohne Personen. Das ist so, wie der Zeuge sagt. Alles Schmu.



Es ist letzten Endes dann so gekommen: Der Haftbefehl wurde erst erlassen, nachdem - und jetzt weiß ich tatsächlich nicht, wer den Druck ausgeübt hat; aber irgendjemand hat es getan - das Landesamt für Verfassungsschutz nämlich genau zu dem Zeitpunkt seinen Vermerk herabgestuft hat und der Einfluss fand in die Haftbefehle. Denn so erklärt sich, warum am 28. Haftbefehle ergangen sind.


Nach meinem Kenntnisstand argumentierte die Staatsanwaltschaft seinerzeit so, ihr fehlen die personellen Bezüge; die müssen erst durch entsprechende Untersuchungen -das war die Sbick-Version gewesen -, durch entsprechende Versionen untermauert werden; sprich: DNA-Anwesenheitsnachweise -an den Zigaretten wäre das möglich gewesen - oder Dakty-Spuren.

fatalist
02.01.2014, 05:06
@bio
54. Sitzung am 22.02.2013

Seite 38/39, Dressler bekam Anruf am 4.11.2011 von Menzel:


Zeuge Jürgen Dressler: Also, der 04. war für mich noch relativ normal. Also, dass abends mich ein Kollege anrief von der Polizeiinspektion Gotha, mit dem ich eigentlich ein privates Gespräch führte, und er am Rande mir mitteilte: Übrigens - das war ja damals allgegenwärtig, zumindest erst mal, dass dieser Banküberfall stattgefunden hat dass diese zwei Toten im Wohnwagen lagen -, einer der zwei soll wohl Böhnhardt oder Mundlos sein. Ich weiß es jetzt nicht mehr. Dressler weiss nicht, was Kollege Merten aus Sachsen in seinen Vermerk am 4.11. geschrieben hat: B&M aufgefunden, LOL

Und Wunderlich wusste das auch nicht, denn er erzählte Dasselbe wie Dressler: Nur Mundlos Name wurde von PD Menzel am 4.11. Abends an Dressler durchgegeben. FALSCH. LÜGE. FALSCHAUSSAGE vor PUA. STRAFBAR.

Das Protokoll ist zu schön:


Petra Pau (DIE LINKE): Dann eine zweite Frage. Sie haben ja dann - das haben wir vorhin schon besprochen - die Wohnungen der drei durchsucht. Trifft es zu, dass Sie als Landeskriminalamt bis zum 22. Februar 98 keinen Hinweis darauf hatten, dass Herr Mundlos noch ein Zimmer in Ilmenau gemietet hat, dass Sie erst durch den Hinweis der Kripo live-Sendung darauf gekommen sind?

Zeuge Jürgen Dressler: Ja. Und der PC dort war weg, spurlos verschwunden, und was war auf diesem PC?
Wer hatte den?

Waren da "Garagenlisten" drauf, und "Knast-Schriftverkehr" mit Thomas Starke und Thorsten Schau, den Mundlos noch im Jan 98 im Knast besucht hatte in Waldheim???

Mir wird langsam klar, wie die Asservate generiert wurden...

fatalist
02.01.2014, 05:13
du hast (hoffentlich) noch nicht viel Angehörige beerdigt? Versuch mal deren Leiche zu bekommen......
Ich staune, dass der Vater sie überhaupt bekam bzw die Verfügungsgewalt darüber. Wo doch so viele Dienste Interesse daran hatten! Die Leichen wurden am 18.11. freigegeben, die von den Familien beauftragten Bestatter holten die Leichen in Jena bei der Gerichtsmedizin ab.

Ich verstehe jetzt gerade Deinen Einwand nicht wirklich, Bernhardt...

fatalist
02.01.2014, 05:20
Seite 50


Zeuge Jürgen Dressler: Das hätten wir machen können, aber die Staatsanwaltschaft hat ja bereits 2002 schon festgestellt, dass weiterführende Fahndungsmaßnahmen in dieser Angelegenheit aufgrund der Fahndungsökonomie, der Beweislage, der Kosten nicht als sinnvoll erachtet werden und nur im Falle von sehr konkreten Hinweisen man sich dem noch mal anschließen würde Die StA Gera hat 2001 das Verfahren vorläufig eingestellt, und das auch Prof. Mundlos schriftlich mitgeteilt. Die StA Gera wollte daher ohne konkrete Hinweise die Fahndung nicht wieder aufnehmen. Die Fahndung war seit Feb 2001 quasi tot: Als Wunderlich seinen Brandbrief schrieb, "das TLFV deckt die 3", da war die Fahndung erledigt.

Das ist die beste Ausrede für LKA-Vize Jakstat, fällt mir dazu ein, warum der 2003 (Hinweis auf Böhnhardt in Jena 2002) damit nichts mehr zu tun haben wollte.

Der Generalstaatsanwalt hatte "Njet" gesagt. Steht klar im Protokoll.

nachdenkerin
02.01.2014, 05:28
Hier eine Sammlung alter Pressemeldungen aus den ersten Tagen nach dem 04.11. Keine Ahnung, wer das archiviert hat, aber es war eine gute Tat.

http://archive.is/vryn

http://img.archive.is/vryn/a92080902b4556388bfcbc0501a9ba60ff1dd6eb.jpeg

Diese passende Dachabdeckung, die später angebracht wurde, finde ich erstaunlich. Aber vielleicht ist das auch Normalität und die Polizei hat so etwas massenhaft in Vorrat oder jedes Wohnmobil führt so was mit sich. Ich habe da keine Ahnung.

fatalist
02.01.2014, 05:38
Die Rohrbomben in der Bombenwerkstatt wurden mittels Haftladung gesprengt, ohne vorher Fingerabdrücke etc zu prüfen.

Seite 17:


Zeuge Jürgen Dressler: Sie müssen sich diese Situation folgendermaßen vorstellen: Die USBV-Kräfte in dem Fall werden geholt, weil es sich hier um Sprengkörper oder unkonventionelle Sprengvorrichtungen handelt, und stellen diese Gegenstände zunächst sicher. Die sind dem normalen Polizeibeamten dann schlicht und ergreifend nicht mehr zugänglich.
Ich habe dann versucht, entsprechende kriminaltechnische Untersuchungen an diesen USBVs zu initiieren, weil natürlich gerade unter dem Beweisgesichtspunkt man dort DNA oder schlicht und ergreifend Fingerabdrücke sucht, um auch den Täterbeweis möglichst unkompliziert im Nachhinein führen zu können. Das war nicht möglich, weil diese USBVs als gefährlich eingeschätzt wurden und erst delaboriert werden mussten. Delaborieren sah zu dem damaligen Zeitpunkt so aus, dass eine Haftladung da drankam, man hat das Ganze gesprengt, und anschließend konnte ich diese Brocken in Empfang nehmen. Das Problem ist nur, dass dann anschließend in der Regel DNA- und Daktymäßig nicht mehr viel damit anzufangen ist. Das meint der ernst, unglaublich! Statt Fingerabdrücke etc zu nehmen, sprengte man die Dinger.

fatalist
02.01.2014, 05:46
@nachdenkerin

Ab Seite 67 Brümmendorf BKA, in allen Details, Protokoll Nr. 54.

Die Adressliste vom Mundlos habe keine Bedeutung, so schrieb der Brümmendorf damals, jedenfalls nicht für ihn.
Warum nicht?
Weil Brümmendorf und seine Kollegen nach Erfurt kamen, um zu prüfen, ob ein Verfahren gemäß §129 STGB geführt werden müsse vom GBA/BKA. Dafür hatte die Adressliste keine Relevanz.
Für die Fahndung war sie relevant, Brümmendorf schrieb daher einen handschriftlichen Merkzettel, "Unterschlupf Thomas Starke oder Thorsten Schau", aber nicht für das 129er-Verfahren, das zu prüfen seine Aufgabe war.

Müsstest Du aber bitte nochmals checken...

Ich meine Seite 81:


Da vermerkt jemand neben Ansätzen zum Thema Ermittlungen Sparkasse, Ermittlungen Deutsche Bank Jena - Nr. 2 und Nr. 3 -unter Nr. 1: „- Garage 5 - => Hinweis auf Thomas STARKE, auf Torsten SCHAU als
mögl. Unterschlupf“. Ist das Ihre Handschrift?


Zeuge Michael Brümmendorf: Das ist meine Handschrift, ja. Dieses Schriftstück ist
eine Notiz, die ich am 20.02. hinterlassen habe, kurz vor unserer Abreise Richtung
Meckenheim. Ich denke, der Fall ist klar. Jedenfalls klar genug.

nachdenkerin
02.01.2014, 05:55
......
Die ganze Garage Nr. 5 ist ein Fake, samt "Garagenlisten" und samt TNT.
Das LFV hat die Beiden dort nie gesehen, und nie fotografiert.



Genau das steht auch im PUA-Bericht.


Auf den Aufnahmen, die die Garagenanlage zeigen, sind keine Personen abgebildet.PUA-Bericht S. 125

fatalist
02.01.2014, 05:55
Ich habe da keine Ahnung. Obi war um die Ecke, die haben sowas.

fatalist
02.01.2014, 06:11
Seite 11, Protokoll Nr. 56a, bundestag.de

Menzel rief Norbert Wiessner am 4.11.2011 an, und er sagte "Böhnhardt UND Mundlos".


Dr. Eva Högl (SPD): Als Sie dann gehört haben - das war ja für uns alle ein Schock -, dass drei aus der „Kameradschaft Jena“, aus dem „Thüringer Heimatschutz“ verantwortlich waren für zwei schlimme Sprengstoffanschläge, Banküberfälle und insbesondere zehn Morde: Können Sie uns beschreiben, wie das auf Sie gewirkt hat? Hatten Sie diese Entwicklung damals schon zumindest vor Augen? Oder war das für Sie völlig überraschend?

Zeuge Norbert Wießner: Ich werde das in meinem ganzen Leben nicht vergessen, wie am 04.11. der Anruf kam - ich war in Pension -: In Eisenach sind Mundlos und Böhnhardt gefunden worden. - Nie und nimmer zugetraut diese Geschichten, wie sie sich nachher offenbart haben.


Dr. Eva Högl (SPD): Wer hat Sie denn damals angerufen?


Zeuge Norbert Wießner: Es hat mich damals der Leiter - das ist ja auch so ein - -der Polizeidirektion Gotha angerufen und hat
gesagt: Sag mal, du warst ja vorher bei dem LfV. Sag mal, wo können wir ansetzen; die Zschäpe fehlt, die Zschäpe ist nicht da. - Da habe ich ihm nur gesagt am Telefon: Sucht sie beim Wohlleben.

Seite 50:


Zeuge Norbert Wießner: Also, ich habe diesen Anruf am 04.11. bekommen von dem Polizeileiter oder - - in Gotha. Mir wurde gesagt: LfV wird nicht unterrichtet. Und ich bin am - - Da hatte ich ja die Einladung zu diesem Symposium schon. Ich bin am 07. dorthin, und das hat mich schon gewundert - -

Petra Pau (DIE LINKE): Und das war Herr Menzel?


Zeuge Norbert Wießner: Wie bitte?


Petra Pau (DIE LINKE): Wer war das? -Der PD-Chef hat ja einen Namen.


Zeuge Norbert Wießner: Menzel.


Vorsitzender Sebastian Edathy: Herr Wießner, wer hat gesagt: „LfV wird nicht unterrichtet“?


Zeuge Norbert Wießner: Ja.

Vorsitzender Sebastian Edathy: Wer hat das gesagt?


Zeuge Norbert Wießner: Ja.


(Petra Pau (DIE LINKE): Herr Menzel!)


Vorsitzender Sebastian Edathy: Wer hat das gesagt?


Zeuge Norbert Wießner: Ich nehme - -Menzel muss das gewe- - Ich habe ja nur mit Menzel telefoniert.


Vorsitzender Sebastian Edathy: Okay. Also der hat Ihnen gesagt: Herr Wießner, wo ist Zschäpe?


Zeuge Norbert Wießner: Ja.


Vorsitzender Sebastian Edathy: Und der hat gesagt: Übrigens, LfV informieren wir nicht.


Zeuge Norbert Wießner: Ja. Der wollte oben zum LfV, überraschen - - Das müssen Sie sich vorstellen: überraschen. Er wollte dort oben die Akten sicherstellen.


Petra Pau (DIE LINKE): Das finde ich heute nachvollziehbar, -
Deutlicher geht es ja nicht mehr. Menzel misstraute dem LfV, sorgte dafür, dass das LfV erst am 7.11. unterrichtet wurde, rief aber den (2001 vom LfV ins LKA versetzten) Wiessner an, weil er Zschäpe finden wollte.

Deshalb holte er auch Wunderlich und Dressler am Samstag 5.11. nach Gotha. Wunderlich fuhr nach eigener Aussage am 5./6. nach Zwickau, Leute überprüfen, deren Telefonnummern man im Womo gefunden hatte, ob Zschäpe dort ist. War sie nicht...

nachdenkerin
02.01.2014, 06:38
Alles Schmu.


17.11
Die Abgeordnete König weist noch auf einen Vermerk von Oberstaatsanwalt Mohrmann
hin, in dem es um eine andere Sprengstoffmenge als bekannt ging und in dem stand, dass in der Garagen nur Zigarettenstummel von Zschäpe und Böhnhardt aufgefunden wurden, aber keine Fingerabdrücke. Hartung könne sich das nicht erklären, vor allem bei einer Garage die von 2-3 Leuten genutzt worden sei keine Fingerabdrücke zu finden sei merkwürdig.

http://haskala.de/2013/04/15/ua-15-april-2013/

Keine Fotos und keine Fingerabdrücke

Nereus
02.01.2014, 06:40
http://img.archive.is/vryn/a92080902b4556388bfcbc0501a9ba60ff1dd6eb.jpeg

Diese passende Dachabdeckung, die später angebracht wurde, finde ich erstaunlich. Aber vielleicht ist das auch Normalität und die Polizei hat so etwas massenhaft in Vorrat oder jedes Wohnmobil führt so was mit sich. Ich habe da keine Ahnung.

Diese blauen "Dachabdeckungen", mit denen das Wohnmobil verpackt wurde, sind keine Mülltüten sondern Bauplanen, die es in jedem größeren Baumarkt zu kaufen gibt.
Das Dach mit Alkoven und einige Seitenfenster waren durch den Brand an einigen Stellen geschmolzen oder durchgebrannt. Beim Abtransport des Tatortes auf einem LKW-Tieflader zu einer Halle an einem geheimen Ort, sollte kein Fotojournalist oder neugieriger Zuschauer in das Innere des Tatortes schauen und die Leichen der Uwes und die "Polizeipistole Kiesewetters von Heilbronn" auf der Spülablage (Erstentdecker Sheriff Menzel) dort sehen können. Z.B. beim Halt an einer Ampel oder Durchfahren einer Brücke.
Der Brand war um ca. 12:20 Uhr gelöscht worden. Erst um 15 Uhr wurde das Wohnmobil abtransportiert. In der Zwischenzeit von ca. 3 Stunden hatte Antifa-Polizist Menzel entschieden, den Tatort abzutransportieren und ihn, wie einst bei der DDR-Geheimpolizei (Stasi) üblich (bei Fluchthelferfahrzeugen!), in seine Einzelteile von den Spurensuchern zerlegen zu lassen. Dann mußte der entsprechende Berge-LKW organisiert werden und von irgendwo weither anfahren. Auch die Verpackungsplanen mußten besorgt und angebracht werden.

http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/01-brennendes-wohnmobil-23638741_mbqf-1320596623-20857564/4,h=493.bild.jpeg

fatalist
02.01.2014, 06:43
Die Identifikation der Leichen erfolgte NICHT durch die Jenaer Gerichtsmedizin, denn dort kamen die Leichen erst am 5.11. frühmorgens an:


Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Am 04.11. - - Noch mal zu dieser Geschichte mit dem Banküberfall bzw. dann dem Wohnmobilbrand. Wir hatten hier auch schon einen Zeugen, der angab, am 04.11. nachmittags einen Anruf aus Gotha bekommen zu haben mit dem Hinweis darauf: Die Bankserie ist geklärt. Das war ein Kriminaloberkommissar, der in Sachsen tätig war und der für diese gesamte Raubserie zuständig war. Das war damals schon sehr erstaunlich, weil eigentlich zu dem Zeitpunkt - es ist ja ein Freitagnachmittag gewesen - noch gar nicht so genau klar war, wer denn jetzt die beiden Toten sind. Sie haben jetzt gerade eben gesagt, Sie hätten am 04.11., eben auch am Nachmittag, von Herrn Menzel den Anruf bekommen. Das habe ich richtig verstanden, ja?

Zeuge Norbert Wießner: Ja. Jens Merten ist gemeint, der bekam um 14 Uhr Bescheid, am 4.11.2011



Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Jetzt habe ich noch mal nachgeschaut im „Capron“-Untersuchungsbericht. Der „Capron“-Untersuchungsbericht oder -Ermittlungsbericht gibt genau für diesen Zeitraum an, man habe sich bei der Zielfahndung und beim LKA erkundigt, wer die beiden mutmaßlich Getöteten sein konnten. Es wird nicht angegeben, dass jemand anderer noch weiter verständigt worden ist oder nachgefragt worden ist. Zielfahndung = Wunderlich, LKA = Dressler. Wunderlich hat Menzel überhaupt erst auf Wiessner gebracht.



Ich habe hier auch einen Bericht. Der findet sich - das muss ich fürs Protokoll sagen -unter MAT B TH-3, Übergabe Bundestag 28.09.2012, Nummer 51957/2862-6. Darin wird dezidiert und minütlich über die Vorgänge am 04.11. berichtet: Was hat wer wann wo gemacht? Das beginnt um 9.37 Uhr mit der Erstmeldung „Raubüberfall“ und endet am 05.11., am nächsten Morgen, um 5.22 Uhr: Übergabe der Leichname an die Gerichtsmedizin Jena. Es wird wirklich minutiös alles aufgezählt, was dazugehört. Aber da fällt Ihr Name auch nicht. War das ein inoffizieller Anruf?


Zeuge Norbert Wießner: Ja, davon gehe ich doch aus. Ich war in Pension. Mich hat das auch verwundert, dass der da anrief. Das war Seite 48.

Jetzt Seite 50:


Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Sonst rufen wir das nachher noch mal auf. Ich will nur noch mal sagen, damit das abgeschlossen ist an der Stelle: Am 04.11. war maximal eine Person bekannt, wenn überhaupt, zweifelsfrei überhaupt erst am 05.11. Eingeliefert wurden zwei unbekannte männliche Personen. In den Akten, die wir hier zur Verfügung haben, legt sich niemand auf den Namen fest.
„Mutmaßlich“ heißt es an der Stelle bei einer Person, und das auch erst um 16, 17 Uhr, also relativ später am Tag.


Ich will das hier noch mal gesagt haben, weil es doch berechtigte Zweifel daran gibt, wie welche Wege verlaufen sind und welche Informationswege denn wann wen erreicht haben. "Mutmasslich Mundlos" stammt aus der Gerichtsmedizin Jena, vom 5.11.2011, um 16,17 Uhr.

Wie konnte Menzel (und dieser Kommissar Wötzel aus Gotha) die Namen Mundlos und Böhnhardt am 4.11.2011 um 14 Uhr nach Sachsen melden, und wie konnte er diese Namen Sven Wunderlich sagen, der ihm wohl "Frag Wiessner" antwortete in Bezug auf Zschäpe, was Menzel auch prompt tat: Pensionär Wiessner anrufen und nach Zschäpe fragen. Alles am 4.11.

Wunderlich hatte die Wiessner-Macke, der wisse, wo die 3 sind, und zwar von Anfang an, Seite 33:


Clemens Binninger (CDU/CSU): Also, Ermittlungsdetails haben ihn nicht interessiert. Er hat immer gehofft, dass Sie ihm irgendwann die Adresse mitteilen: Da sitzen sie.


Zeuge Norbert Wießner: So ist es, ja.
Und das ist - das kann ich Ihnen ruhig sagen - bis 2011 gelaufen, bis ich - - Egal, wo ich ihn getroffen habe, bei dienstlichen Ver anstaltungen oder sonst was: Ständig kam der auf einen zu und sagte: Gib mir jetzt endlich die Anschrift der drei!


Clemens Binninger (CDU/CSU): Auch danach noch?


Zeuge Norbert Wießner: Ja, bis 2011, bis ich 31.07. gegangen bin. Das Letzte, was der mir gesagt hat: Wenn du jetzt gehst - -aber vorher gibst du mir die Anschrift. Running gag oder mehr???

Warum kamen die Uwes erst am 5.11. beim Gerichtsmedizin-Institut in Jena an, und wer identifizierte am 4.11. VOR 14 Uhr die beiden Toten, das ist die Frage. Welche Verletzungen hatten die Toten?

Geklärt ist gar nichts.

fatalist
02.01.2014, 06:46
http://haskala.de/2013/04/15/ua-15-april-2013/

Keine Fotos und keine Fingerabdrücke Die Zigarettenkippen mit DNA wurden bei der Präparierung der Garage dort reingepackt. Nichts leichter als das: Sie stammten aus der LfV-Observation vom 24.11. - 1.12.1997.

fatalist
02.01.2014, 06:59
Der Brand war um ca. 12:20 Uhr gelöscht worden. Erst um 15 Uhr wurde das Wohnmobil abtransportiert. Menzel sagte vor Gericht aus, dass Leichenbeschauer ca. um 13:30 vor Ort waren. Da war sone Aussage...

Nachschau.... hier:


Die Feuerwehr habe mitgeteilt, dass sie hinein gegangen sei, um von innen zu löschen. Eine Person sei tot festgestellt, bei dem zweiten hätten sie es nicht so genau gewusst. Er denke, so Menzel auf RA Klemkes Frage, dass er die Rechtsmedizin kurz nach seinem Eintreffen angefordert habe, so gegen 13 Uhr. Das sei eine kriminalpolizeiliche Standardmaßnahme. Die Rechtsmedizin sei vor dem Abtransport vor Ort gewesen. Wann die Rechtsmedizin da gewesen sei, könne er nicht mit Sicherheit sagen, wohl um 14 Uhr herum. Klemke hält vor, Kriminaloberkommissar Lo. habe vermerkt, die Rechtsmedizin sei um 13.12 Uhr eingetroffen. Das könne sein, so Menzel. http://www.nsu-watch.info/2013/11/protokoll-52-verhandlungstag-6-november-2013/

fatalist
02.01.2014, 07:07
Von der Behrens fragt nach dem Namen des Beamten, der auf die Explosion in Zwickau hingewiesen habe. Menzel nennt aus dem Gedächtnis den Namen Le., den er aber nicht persönlich gesprochen habe. Le. wie Leucht, Kollege von Jens Merten, und Leucht erhielt den Anruf von Menzels Kollegen Wötzel aus Gotha VOR 14 Uhr am 4.11.2011: B&M tot aufgefunden.


Die Namen Mundlos oder Böhnhardt seien am 4. November nicht gefallen: „Punkt.“ Strafbare Falschaussage.


Nebenklagevertreterin RAin von der Behrens fragt nach der Identifizierung von Mundlos. Menzel verweist auf seine Aussage des Vormittags. In der Nacht sei Mundlos anhand von Abdrücken über den Vermisstenvorgang, der 2005 angelegt worden sei, identifiziert worden. Auf Nachfrage sagt Menzel, er habe Dauertelefonate in der Nacht gehabt und man habe ihn um 3.15 Uhr nicht noch einmal anrufen wollen. Von der Behrens will wissen, ob schon vor 3.15 Uhr Personen die Identität Mundlos bekannt war. Menzel: “Die, die ihn identifiziert haben, haben das vor mir gewusst.” Von der Behrens sagt, die Obduktion sei um 11.30 Uhr gewesen. Menzel erwidert, es sei zunächst um die Identifizierung gegangen, die finde im Rahmen einer Obduktion statt.

Von der Behrens fragt, ob vor der Identifizierung Feststellungen zur Identität von Mundlos getroffen worden seien, vielleicht nicht offiziell. Menzel verneint, weder von ihm noch von anderen Personen.

Von der Behrens hält die Aussage des ehemaligen thüringischen Verfassungsschützers Norbert Wießner in der 56. Sitzung des NSU-Untersuchungsausschusses des Bundestags vor, derzufolge Wießner am Nachmittag des 4. November 2011 von Menzel angerufen worden sei. Menzel habe ihm mitgeteilt, dass es sich bei den Toten um Mundlos und Böhnhardt handele. Menzel sagt, er kenne die Aussage und wolle sie “mit Verlaub gesagt” stehen lassen. Er habe dann andere Maßnahmen ergriffen. Es ist erstaunlich, wie Menzel mit seinen Lügen und Falschaussagen durchkommen konnte und kann.

fatalist
02.01.2014, 07:18
RA Narin fragt nach einer heftigen Diskussion mit Wießner. Götzl verlangt, präzise Fragen zu stellen. Es gehe darum, die Erinnerung aufzufrischen. Götzl fragt nach der Relevanz der Frage. RA Narin sagt, es gehe um eine mögliche frühere Identifizierung der Täter, daran wolle sich der Zeuge nicht erinnern. Oberstaatsanwalt Weingarten wirft ein, die Formulierung, der Zeuge wolle sich nicht erinnern, sei eine Unverschämtheit. RA Narin entschuldigt sich. Menzel wiederholt, er habe Wießner am 4. November weder angerufen noch kontaktiert, habe aber am 5. November mit ihm gesprochen. Er habe am 4. November anderes im Kopf gehabt. Er hätte, so Menzel, am 4. November andere Maßnahmen treffen können, wenn er es gewusst hätte. Menzel: „Sie kennen den Zustand der Personen im Wohnwagen. Den Böhnhardt hätte man auch nicht erkennen können, wenn man ihn gekannt hätte.“ Das ist ein schweres Indiz dafür, dass Böhnhardt tot auf der Sitzbank sass, und sein Oberkörper dem Feuer ausgesetzt war, vor allem sein Gesicht.

Hätte Böhnhardt am Boden gelegen, wäre das so nicht passiert: Der Boden brannte nicht nennenswert, siehe Foto Mundlos.

http://www.nsu-watch.info/2013/11/protokoll-52-verhandlungstag-6-november-2013/

nachdenkerin
02.01.2014, 07:24
Und der PC dort war weg, spurlos verschwunden, und was war auf diesem PC?
Wer hatte den?



Wer hatte den Schlüssel?


Götzl will etwas dazu wissen, dass Juliane Wa., die damalige Freundin von Ralf Wohlleben, als Mittlerin zwischen Uwe Mundlos und der Mutter Ilona Mundlos fungiert habe. Der Zeuge antwortet, Juliane habe die Schlüssel der Wohnung von Uwe Mundlos an seine Mutter übergeben und habe die Kreditkarte, die Uwe Mundlos von seiner Mutter erhalten habe, eigentlich behalten wollen.

http://www.nsu-watch.info/2013/12/protokoll-70-verhandlungstag-19-dezember-2013/

Hier stellt sich das folgendermaßen da:

Juliane Walther hat den Schlüssel zurückgegeben und wollte eine Kreditkarte, die Uwe Mundlos von seiner Mutter erhalten hatte, selber behalten.



Vater Mundlos……
17.20
Auch Juliane Walther habe er negativ in Erinnerung, die sei einmal auf die Mutter von Uwe Mundlos zugekommen und hätte das Vertrauen ausgenutzt. U.a. ging es da um den Wohnungsschlüssel und sie habe auch erzählt, dass keine Durchsuchung bei Mundlos stattfand.

18.42

Auch Juliane Walther habe Schlüssel zurückgebracht. “Meinen Sohn habe ich nie wieder gesehen, er hat nur ganz kurz angerufen und hat auf Wiedersehen gesagt


17.18
Der Zeuge spricht eine weitere Aktion an: “Ich hatte den Eindruck, irgendwer wollte uns ganz gewaltig reinlegen”, er bezieht sich auf eine Kreditkarte, die er anschaffen und über Juliane Walther ans das Trio weiterreichen sollte werden sollte. Die Empfehlung kam wohl aus Polizeikreisen, da man sich erhoffte darüber Informationen zum Aufenthaltsort zu erlangen. Da habe er den Vorschlag gemacht: Herr Wunderlich, wenn das wirklich notwendig ist, dann geben sie mir das schriftlich, dass die zu Zwecken der Fahndung zur Verfügung gestellt werden. Er wolle nicht später als derjenige gelten, der die Flüchtigen unterstützt habe. Darauf sei Wunderlich nicht eingegangen. Vater Mundlos dachte sich dann, dass man ihn veräppele. Er weigerte sich bei der Aktion mitzumachen.


17.53

Vater Mundlos kritisiert weiter, dass er nie ein Durchsuchungsprotokoll der Polizei ausgehändigt bekam, aus dem hervorging, welche Wohnung denn von Uwe Mundlos durchsucht wurde. Die Familie Mundlos habe damals festgestellt, das private Dinge nach der Durchsuchung fehlten, so u.a. eine Stereoanlage und ein teures Mountainbike.

http://haskala.de/2013/11/11/ticker-zum-nsu-untersuchungsausschuss-am-11-november/

Hier könnte man das Gegensätzliche entnehmen, in etwa:

Juliane Walther erhielt von Mutter Mundlos den Wohnungsschlüssel, den sie dann zurück brachte. Könnte vielleicht Ilmenau betreffen, da sie von der Wohnung in Jena den Schlüssel bereits besaß und am 26. Januar 1998 bei der Wohnungsdurchsuchung selber anwesend war.

Eine Kreditkarte wurde von den Eltern Mundlos nicht raus gegeben.

fatalist
02.01.2014, 07:33
Wer hatte den Schlüssel? Es geht nur um die Studentenbude in Ilmenau. Nicht um die Wohnung in Jena. Du vermischt das, was man nicht vermischen darf. Stichwort: Irrungen und Wirrungen.

Nachdem das LKA nach der Sendung "Kripo live" den Hinweis auf Ilmenau bekam, sind die da natürlich hin.
Die Frage ist doch, wie die zeitlichen Abläufe in Ilmenau waren.
Klartext: Wer nahm den PC dort mit?

nachdenkerin
02.01.2014, 07:33
Diese blauen "Dachabdeckungen", mit denen das Wohnmobil verpackt wurde, sind keine Mülltüten sondern Bauplanen, die es in jedem größeren Baumarkt zu kaufen gibt.


Ich meinte die graue Abdeckung, also die Abdeckung auf dem Aufsatz über dem Fahrerhäuschen. Aber gibt es bestimmt auch zu kaufen.

fatalist
02.01.2014, 07:35
Ich meinte die graue Abdeckung, also die Abdeckung auf dem Aufsatz über dem Fahrerhäuschen. Aber gibt es bestimmt auch zu kaufen. Wie oft denn noch, Nervensäge??? OBI war um die Ecke. Herr, lass Hirn regnen.

bio
02.01.2014, 07:50
Die Rohrbomben in der Bombenwerkstatt wurden mittels Haftladung gesprengt, ohne vorher Fingerabdrücke etc zu prüfen.

Seite 17:

Das meint der ernst, unglaublich! Statt Fingerabdrücke etc zu nehmen, sprengte man die Dinger.

Aber es gab doch Fotos von "Bausteine für eine Rohrbombe".
41675
41676

fatalist
02.01.2014, 07:52
Aber es gab doch Fotos von "Bausteine für eine Rohrbombe". Ja, aber nach der Sprengung. Das Rohr ist doch aufgeplatzt, sieht man doch.
????

nachdenkerin
02.01.2014, 07:59
Es geht nur um die Studentenbude in Ilmenau. Nicht um die Wohnung in Jena. Du vermischt das, was man nicht vermischen darf. Stichwort: Irrungen und Wirrungen.



Ich weiß, dass es um Ilmenau geht. Die Vermischung mache nicht ich, sondern die Initiatoren der Show. Es geht doch zuerst einmal darum, wer hatte den Schlüssel zu dem Zimmer in Ilmenau und damit Zutritt. Da fangen schon mal die Irrungen und Wirrungen an.

Wieso kam Juliane Walther auf die Mutter Mundlos zu und nutzte das Vertrauen aus, wo es u. a. um den Wohnungsschlüssel ging.


Vater Mundlos……
17.20
Auch Juliane Walther habe er negativ in Erinnerung, die sei einmal auf die Mutter von Uwe Mundlos zugekommen und hätte das Vertrauen ausgenutzt. U.a. ging es da um den Wohnungsschlüssel und sie habe auch erzählt, dass keine Durchsuchung bei Mundlos stattfand.

Für die Jenaer Wohnung hatte sie den Schlüssel bereits am 24. Oder 25. Januar 1998 von Uwe Mundlos selbst erhalten und war am 26. Januar bei der Durchsuchung anwesend.


17.53

Vater Mundlos kritisiert weiter, dass er nie ein Durchsuchungsprotokoll der Polizei ausgehändigt bekam, aus dem hervorging, welche Wohnung denn von Uwe Mundlos durchsucht wurde. Die Familie Mundlos habe damals festgestellt, das private Dinge nach der Durchsuchung fehlten, so u.a. eine Stereoanlage und ein teures Mountainbike. http://www.nsu-watch.info/2013/12/protokoll-70-verhandlungstag-19-dezember-2013/

Offensichtlich wird auch das Zimmer von Uwe Mundlos in Ilmenau als Wohnung bezeichnet. Und damit stellt sich für mich nachfolgende Frage:

Ging Juliane Walter zu Frau Mundlos und erhielt von ihr den Schlüssel von dem Ilmenauer Zimmer?

fatalist
02.01.2014, 07:59
Den Hinweis auf die Ilmenauer Wohnung gab es am 26.1.98 noch nicht beim LKA:


Das Gericht führt einen Beitrag aus der MDR-Sendung Kripo Live vor, einer Art regionale Variante von Aktenzeichen XY. Zu sehen ist ein roter Koffer mit aufgemaltem Hakenkreuz, später dann Splitter einer Rohrbombe. Die Sendung lief im Februar 1998. http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-09/nsu-prozess-ende-sommerpause

Bei der Kripo Jena gab es das Wissen durchaus:


Abg. Adams will wissen, ob Herr Dressler definitiv ausschließen kann, dass die Adresse erst später kam. Ja, nach seiner Kenntnis habe ihn erst nach einer Kripo-Live-Sendung ein Anrufer darauf aufmerksam gemacht. Abg. Adams beantragt ein Schriftstück dazu vorzulegen. Der Zeuge liest es sich durch: Ein Protokoll vom August 1997 von der KPI Jena. In diesem steht 1997 [also vor der Flucht 1998!], dass Uwe Mundlos mit dieser Adresse in Ilmenau wohnhaft war. Der Zeuge ist etwas verblüfft, hat aber auch keine Erklärung dafür. https://haskala.de/2013/06/27/ticker2706201/

Pannen, das war ne echte Panne. Wie der Keller von Zschäpe mit der Dämmwolle, der auch 2 Wochen lang vergessen wurde.

bio
02.01.2014, 08:01
Ja, aber nach der Sprengung. Das Rohr ist doch aufgeplatzt, sieht man doch.
????

Was ist das da drin? TNT?

fatalist
02.01.2014, 08:03
Was ist das da drin? TNT? Wäre es TNT, dann wäre es explodiert. Muss also was nichtexplosives sein.

bio
02.01.2014, 08:05
für mich schaut das nicht explodiert (geborsten) aus, sondern sauber aufgeschnitten und auseinander-geboben. Dann kam man an den Inhalt des Rohrs. Das weiße Zeug war entweder schon drin oder es wurde aufgefüllt.
41677

fatalist
02.01.2014, 08:14
Ich weiß, dass es um Ilmenau geht. Die Vermischung mache nicht ich, sondern die Initiatoren der Show. Du entwirrst aber nicht, Du verwirrst noch weiter.


Es geht doch zuerst einmal darum, wer hatte den Schlüssel zu dem Zimmer in Ilmenau und damit Zutritt. Da fangen schon mal die Irrungen und Wirrungen an.

Wieso kam Juliane Walther auf die Mutter Mundlos zu und nutzte das Vertrauen aus, wo es u. a. um den Wohnungsschlüssel ging. um den in Jena, wo Walter am Nachmittag des 26.1.98 während der Razzia aufkreuzte.


Für die Jenaer Wohnung hatte sie den Schlüssel bereits am 24. Oder 25. Januar 1998 von Uwe Mundlos selbst erhalten und war am 26. Januar bei der Durchsuchung anwesend. Hat sie das ausgesagt? Die Zeugin Juliane Walter?


Ging Juliane Walter zu Frau Mundlos und erhielt von ihr den Schlüssel von dem Ilmenauer Zimmer? Nein, die gab Frau Mundlos den Jenaer Schlüssel zurück, das hast Du doch gerade selbst zitiert.

Ich nehme an, dass Vater Mundlos schon lange vor dem LKA (das kam Ende Februar) in Ilmenau war, und der PC war verschwunden.
Prof. Mundlos dachte, der sei bei der Polizei.


Stolle will wissen, ob der Zeuge schon mal bei Wohlleben gewesen sei. Ja, antwortet der Zeuge, nachdem das Auto zurück gewesen sei, sei er mal in der Wohnung gewesen und habe dort Juliane Wa. angetroffen. Sie habe ihnen mitgeteilt, dass es in der Wohnung von Uwe Mundlos in Ilmenau keine Hausdurchsuchung gegeben habe. Das war also nach dem 16.2., Rückkehr des Fluchtwagens, aber vor "Kripo live" und der nachfolgenden LKA-Durchsuchung, ca. 20.2.98.

Den PC hatte wohl jemand anders dort weggeholt.

fatalist
02.01.2014, 08:17
für mich schaut das nicht explodiert (geborsten) aus, sondern sauber aufgeschnitten und auseinander-geboben. Dann kam man an den Inhalt des Rohrs. Das weiße Zeug war entweder schon drin oder es wurde aufgefüllt.
41677 Für mich sieht das nur quer abgeschnitten aus, nachdem das Rohr aufgeplatzt war durch die Sprengung per Haftladung. Das "Weisse" ist in der 2. Mutter, die erste Mutter ist noch aufgeschraubt.

Eine Rohrbombe ist ein Stück Rohr mit 2 Verschlussmuttern an den Enden. Gewinde auf das Rohrstück schneiden, TNT rein, zuschrauben. Zünder nicht vergessen, wohl konkret 2 Drähte.

Ist eigentlich ganz einfach. Batterie dran, Draht wird heiss, TNT explodiert.

EDIT: Das WEISSE in der Mutter könnte Teflonband sein, oder so ein Loctite-Dichtgel.

fatalist
02.01.2014, 08:21
@nachdenkerin

Da treffen sich 3 Leute beim Wohlleben, die dann mit dessen Auto abhauen.
Mundlos wird von Zschäpe angerufen, der war in Ilmenau.

Was machen die 3 Leute, bevor sie abhauen?
Sie lassen die Schlüssel bei Wohlleben. Dessen Freundin heisst Juliane Walter.

Was sagt Mundlos: "Tschüss, schaut mal in den Zimmern nach, bringt den PC aus der Bude in Ilmenau in Sicherheit".

So könnte eine einfache Erklärung aussehen. Ganz ohne Irrungen und Wirrungen.

bio
02.01.2014, 08:27
Für mich sieht das nur quer abgeschnitten aus, nachdem das Rohr aufgeplatzt war durch die Sprengung per Haftladung. (...)

Ich kann mir als Laie nicht vorstellen, dass so eine mit TNT explodierte Rohrbombe aussieht.

fatalist
02.01.2014, 08:32
Ich kann mir als Laie nicht vorstellen, dass so eine mit TNT explodierte Rohrbombe aussieht. Da kann ich aber nix dafür...

Nimm einen Fahrradschlauch, pump den auf bis er platzt: Länglicher Riss im Schlauch, nach dem "Bumm".
Und dann stellst Du dir einen geraden Schlauch vor.

Wo ist das Problem?
Stück Rohr, Bumm, länglicher Riss drin.

fatalist
02.01.2014, 08:52
Obwohl Wohlleben einer der Beschuldigten am 26.1.98 war, konnten sich BMZ bei Wohlleben treffen und mit dessen Peugeot 205 (auf die Tante zugelassen) abhauen. Wie geht das?


Petra Pau (DIE LINKE): Ich habe eine Frage. Die habe ich auch Ihren Kollegen gestellt, den Staatsanwälten, die wir hier gehört haben, und habe bisher noch keine schlüssige Antwort gefunden. Das Ermittlungsverfahren zur Vorbereitung eines Explosions- oder Strahlungsverbrechens richtete sich ja nicht nur gegen Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe, sondern auch gegen Wohlleben, Kapke und Haydt. Ich habe in den Unterlagen, aber auch jetzt aus den Befragungen nirgendwo Schritte erkennen können - spätestens nach dem Verschwinden der drei -, welche Maßnahmen Sie gegen diese Personen eingeleitet haben. Wäre es nicht sinnvoll gewesen, auch gleich die Wohnungen dieser drei oder sonstige Unterkünfte zu durchsuchen?

Zeuge Jürgen Dressler: Zu welchem Zeitpunkt?

Petra Pau (DIE LINKE): Garagendurchsuchung und Verschwinden der drei. Weil das Ermittlungsverfahren richtete sich ja nicht nur gegen die drei. Protokoll 54, Seite 41.


Und jetzt Protokoll 56a, Seite 30:


Clemens Binninger (CDU/CSU): Haben Sie mal gefragt - Sie haben ja gerade selber gesagt: So hatte die Szene noch nie gemauert - nach der Motivation für dieses Abschotten, weil wir hatten Staatsanwälte hier, die gesagt haben: „Na ja, das Delikt zwar schwerwiegend, aber aufgrund aller Erfahrung wäre da jetzt keine so dramatisch hohe Freiheitsstrafe rausgekommen wahrscheinlich am Ende, sofern man es überhaupt alles beweisen kann“?

In dem Verfahren waren weitere drei Beschuldigte beteiligt, nämlich Wohlleben, Kapke und, ich glaube, ein Herr Haydt. Die drei sind nicht abgetaucht, obwohl die schon mehr auf dem Kerbholz hatten. Und die drei, die bis dato eher als Mitläufer oder nicht so präsent galten, die tauchen ab
und werden abgeschottet. Da muss doch was anderes auch als Motivation dahinter
sein.


Zeuge Norbert Wießner: Also, wir haben, muss ich Ihnen ganz ehrlich sagen, gerechnet, dass nach Ende der Verjährungsfrist sie entweder zurückkommen - -bevor diese Informationen vorlagen; das war
die Ausgangslage. Die tauchen ab bis zur Verjährungszeit, und dann kommen sie wieder und lassen sich als Stars der Szene feiern, wie es die anderen ja auch gemacht haben in anderen Ländern, die dann zurückgekommen sind, sich einen Mordsnimbus aufgebaut haben: Ich kann mich hier drei,
vier Jahre vor dem Staat verstecken oder verdrücken usw

Binninger ist gut. Sehr gut. Pau auch, jedenfalls ein wenig.

Zschäpe ruft in Ilmenau an, faselt was von 7 Jahren Knast, sie müssten abtauchen.
Das war Zschäpes Auftrag: Abtauchen des Trios.

fatalist
02.01.2014, 10:39
@bio

Es gibt auch 2 Enrico T.

Einmal den Automechaniker Enrico Theile, der Teil der Ceska-Stafette ist oder sein soll, und dann noch einen gleichnamigen Enrico T.


2. Untersuchungsausschuss
[62. Sitzung am 21.03.2013 - Zeugenvernehmung: Öffentlich]

Seite 74
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2062.pdf


Clemens Binninger (CDU/CSU): Dann will ich mit Ihnen zum Schluss noch besprechen einen Vorfall aus dem August 2011, der aber bei Ihnen erst im Januar gelandet ist per Post aus der Justizvollzugsanstalt Bautzen von einem Enrico T. Sagt Ihnen das was? Weil das LfV Sachsen hat dann aufgrund dieses Briefes wohl auch ein paar Gespräche geführt - weil der Brief ist kurz - und einen Vermerk gemacht an das LKA Sachsen, 20. Januar 2012.


Zeuge Dr. Olaf Vahrenhold: Ja, ich glaube mich zu erinnern. Ja.

Clemens Binninger (CDU/CSU): Ist noch nicht so lange her. Also Glaube oder Erinnern?

Zeuge Dr. Olaf Vahrenhold: Ja, da war was. Da gab es eine Person in der JVA, die behauptete, Informationen zum Trio zu haben, und wir haben - -

Clemens Binninger (CDU/CSU): Geldtransporte gemacht zu haben aus der Schweiz, kleinere Beträge.

Zeuge Dr. Olaf Vahrenhold: Genau, da ging es um Geld. Und wir haben dann die Polizei in diese Sache mit eingeschaltet.

Clemens Binninger (CDU/CSU): Wissen Sie, was draus wurde? War das ein Wichtigmacher? Seite 75:


Zeuge Dr. Olaf Vahrenhold: Das weiß ich nicht, nein. Die Ermittlungsergebnisse der Polizei dazu sind mir nicht bekannt. Also uns war einfach wichtig an der Stelle, das nicht auf unserem Ticket laufen zu lassen. Das wäre auch vollkommen falsch gewesen, weil wir jetzt mit einer solchen Information natürlich möglicherweise, wenn das richtig und zutreffend alles gewesen wäre, ja schon sehr nahe an den Ereignissen dran gewesen wären.

Clemens Binninger (CDU/CSU): Ich will nur kurz den Sachverhalt auch wiedergeben, damit wir alle im gleichen Film sind.
Der Hinweisgeber aus der JVA teilt mit, als er noch frei war, hätte er über einen Thüringer Rechtsextremisten, den er wohl schon länger kannte - - hätte der die Bitte an ihn herangetragen, er soll aus der Schweiz Bargeld abheben, 7 000, 15 000 Schweizer Franken, und die 7 000 Franken hätte er auftragsgemäß am 15. August 2011 in einem Zwickauer Café an eine ihm unbekannte männliche Person übergeben. Nach Auffliegen des Trios will er diese männliche Person wiedererkannt haben als Mundlos und hat sich dann bei Ihnen gemeldet. Sie haben einen zweiseitigen Vermerk gemacht - wir müssen jetzt den Herrn Christeleit einspannen zur Klärung - und haben den aber nicht an das BKA geschickt, sondern wohl BAO „Trio“ Sachsen. Ich nehme an, an einen regionalen Ermittlungsabschnitt.


Zeuge Dr. Olaf Vahrenhold: Das ist ein regionaler Ermittlungsabschnitt. Der gehört genau zur BAO „Trio“


StA Andreas Christeleit (BMJ): Ein Enrico T. wurde zweimal vernommen im Rahmen der Ermittlungen.Clemens Binninger (CDU/CSU): Ja und?


StA Andreas Christeleit (BMJ): Ich gehe mal davon aus, dass es so viele nicht gibt.
Einmal im April und das andere Mal im September, nein, im August.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Aber mit wenig Substanz, nehme ich an.


StA Andreas Christeleit (BMJ): Zum Inhalt: Diese Vernehmungen liegen Ihnen vor.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Liegen jetzt vor?


StA Andreas Christeleit (BMJ): Ja, ja, die wurden übersandt mit der Anforderung, die wir für das Oberlandesgericht München erledigt haben.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Okay. Dann gucken wir noch mal. Und aus den Vernehmungen ist schon ersichtlich, wie Sie es bewerten, oder?


StA Andreas Christeleit (BMJ): Nein, das ist - -

Clemens Binninger (CDU/CSU): Wir reden hier - - Enrico T. ist offensichtlich doch nicht ganz so selten, wie man denkt. Es ist ein anderer. 2 Stück Enrico Theile. :cool:


Ein Geldbote, der am 15.August 2011 7000 SFr an Mundlos übergab, die der dann am Anfang September bei der Sparkasse Arnstadt anlegen wollte, oder wie :?

fatalist
02.01.2014, 12:12
Thomas Starke war Spitzel des BFV.


- Sebastian Egerton, BfV wurde als Zeuge unter falschem Namen vernommen, Auswerter im BFV.
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2070a.pdf


2. Untersuchungsausschuss 46
[70. Sitzung am 13.05.2013 - Zeugenvernehmung: Öffentlich] - Endgültig

Die Quellen des BfV, über die geredet wurde, nannte man Q1, Q2 und Q3.
Das hielt man 45 Seiten durch, aber dann...

Ströbele doziert über die Ehrlichkeit des Spitzels Thomas Starke gegenüber seinem Berliner LKA-V-Mannführer.:


Sie meinen: „Also, für Geld machen die alles“ - - und dass sie da vielleicht Grenzen einhalten und Sie an der Nase herumführen und nicht Sie die Quellen einsetzen, sondern die Sie einsetzen? Sind Sie auf die Idee mal gekommen?

Zeuge Sebastian Egerton: Ja. Also, ich glaube, da kommt bei uns in der V-MannFührung eigentlich jeden Tag jeder V-MannFührer drauf.


Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Na.


Zeuge Sebastian Egerton: Doch. Also, fürs BfV kann ich das einigerm aßen beurteilen. Wie es beim LKA gelaufen ist, das weiß ich nicht. Ich weiß ja nicht, wie dicht die Informationen waren, die Thomas S. geliefert hat. Da maße ich mir kein Urteil an; aber fürs BfV - -

Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Der hat nichts geliefert. Der hat ihnen geholfen, hinten und vorne.

Zeuge Sebastian Egerton: Ja, aber er hat es natürlich auch gegenüber dem LKA auch nicht zugegeben; das war ja der Widerspruch. Also, quasi die Unterstützungsleistung hat er gegenüber dem V-Mann-Führer des LKA nicht angegeben. Aber das möchte ich jetzt auch gar nicht beantworten; das ist ja auch nicht meine Baustelle. Thomas Starke hatte 3 Vertraulichkeitszusagen:
- LfV Sachsen (offiziell nicht)
- BfV (offiziell nicht)
- LKA Berlin. (offiziell, aber erst ab Ende 2000)

Zu LFV Sachsen findet sich was im Protokoll Nr. 62, Seite 10:
(es geht um Piatto an Jan Werner 98: "Wo ist die Bumm?")


Zeuge Joachim Tüshaus: Wenn hat es einen gefreut, wenn andere Landesbehörden einen guten Zugang gehabt haben. Das ist ja jetzt ein Sachverhalt gewesen, der, soweit wir wussten, nicht in dem allgemeinen „Blood& Honour“-Kontext diskutiert und erörtert wurde, sondern - das war ja aus der Art und Weise der Meldung erkennbar: Wen fragt man, wenn man sich Waffen besorgen will? -dass das eben auf einer besonderen persönlichen Beziehung beruht.

Clemens Binninger (CDU/CSU): Aber trotzdem noch mal meine Frage: Hatten Sie selber Zugänge?

Zeuge Joachim Tüshaus: Das müssten wir oder könnten wir in einem vertraulichen Teil der Sitzung besprechen.
Aus verständlichen Gründen soll nicht rauskommen, dass Thomas Starke bereits lange vor 2000 für das BFV spitzelte???
Wegen des Hinweises von Spitzel Thomas Starke, der die Garage Nr. 5 zum Inhalt hatte?
Oder noch schlimmer: Die gesamte Zelle BMZ wurde von Starke aufgebaut?

Nereus
02.01.2014, 12:25
Ich kann mir als Laie nicht vorstellen, dass so eine mit TNT explodierte Rohrbombe aussieht.

Brauchst Du auch nicht. Da gab es kein TNT-Sprengstoff in der Garage, höchstens selbstgebastelte, mit Schwarzpulver gefüllte Sylvester-Böller!

”Rohrbomben” http://media0.faz.net/polopoly_fs/1.1087870!/image/1533683862.jpg_gen/derivatives/default/1533683862.jpg

KEIN TNT: Es fehlte das Gefahrengut-Schild am Transportfahrzeug der Polizei!

Gefahrengut Klasse 1 http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e7/Dangclass1.svg

Ich habe es dann dort (rotorange) rangemalt, wo es bei einem Sprengstofftransportfahrzeug hätte angebracht sein müssen:

http://www7.pic-upload.de/09.12.13/821jj35qsc8n.jpg

Was angeblich in Zschäpes Polizisten-Garage gefunden wurde und dann nicht untersucht und auch nicht als „Beweismittel” aufgehoben wurde:

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6766879&viewfull=1#post6766879

Bolinski
02.01.2014, 12:25
Seht her:

http://www.gedenkseiten.de/enrico-theile/


@bio

Es gibt auch 2 Enrico T.

Einmal den Automechaniker Enrico Theile, der Teil der Ceska-Stafette ist oder sein soll, und dann noch einen gleichnamigen Enrico T.



Seite 74
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2062.pdf

Seite 75:



2 Stück Enrico Theile. :cool:


Ein Geldbote, der am 15.August 2011 7000 SFr an Mundlos übergab, die der dann am Anfang September bei der Sparkasse Arnstadt anlegen wollte, oder wie :?

fatalist
02.01.2014, 12:28
Seht her:

http://www.gedenkseiten.de/enrico-theile/ Okay, 3 ET, aber Deiner ist schon tot :ätsch:

fatalist
02.01.2014, 12:47
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2070b.pdf
Die geheimen Teile wurden sowieso nicht veröffentlicht, aber nichts ist derart geschärzt wie dieses nichtöffentlichte Protokoll.

Das sollte sich bitte mein nie genannter Informant mal durchlesen, ob er das entwirrt bekommt ;)

fatalist
02.01.2014, 13:53
Das letzte Protokoll ist alllen Gronbachfans dringend zu empfehlen.
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2074.pdf

Ströbele hat kein Wort gesagt...


Dr. Eva Högl (SPD): Schönen guten Tag, Herr Oettinger! Ich habe im Grunde genom men keine Fragen an Sie. Das liegt nicht
daran, dass Sie nicht auskunftsfreudig sind
oder es nicht noch viele Fragen gibt rund um
Baden-Württemberg, sondern dass ich zu
denjenigen gehöre, die Ihre Befragung hier
für unnötig erachtet haben. Das liegt - das
sagte mein Kollege Herr Binninger ja schon;
Herr Edathy hat es auch ausgeführt - nicht
an Ihnen, sondern an der Tatsache, dass wir
der Auffassung sind, Sie hätten vom Landeskriminalamt Baden-Württemberg vernommen
werden können und dann wäre uns und
Ihnen dieses - ich nenne es mal so und Sie
verzeihen mir das - Spektakel hier erspart
geblieben; ich denke, das hätte uns vollkommen gereicht.


Ich bin zu der Auffassung gelangt, dass
die Hinweise von „Krokus“ und ihrem zeitweiligen Lebensgefährten in die Kategorie
„Spinner“ gehören - ich sage das auch mal
so deutlich -, dass die unseriös sind. Ach wirklich?

fatalist
02.01.2014, 14:24
Hätte ich der FR gar nicht zugetraut.


NSU-PROZESS
Das große Ego des Richters Götzl

Von STEFAN GEIGER
http://www.fr-online.de/image/view/2013/6/25/25770002,24345762,dmFlashTeaserRes,pol-goetzl_260713_4c_1.jpg
Der Vorsitzende Manfred Götzl. Foto: REUTERS


Die Wahrheit scheint im NSU-Prozess immer weniger zu interessieren. In den Vordergrund tritt zunehmend die Persönlichkeit des Vorsitzenden Richters Manfred Götzl. http://www.fr-online.de/neonazi-terror/nsu-prozess-das-grosse-ego-des-richters-goetzl,1477338,25769988.html?utm_source=twitterfee d&utm_medium=twitter


MÜNCHEN – Formal ist natürlich alles noch offen und die Richter werden erklären, sich allenfalls eine „vorläufige Meinung“ gebildet zu haben. Aber wer Ohren hat und nun seit mehr als einem halben Jahr dem Prozess gegen den rechtsterroristischen NSU zugehört hat, der weiß: Alles spricht dafür, dass die Hauptangeklagte Beate Zschäpe vom 6. Strafsenat des Oberlandesgerichts München zur Höchststrafe verurteilt werden wird, als Mörderin zu lebenslanger Haft.

Zschäpe ist angeklagt, bei den neun Morden an Kleingewerbetreibenden türkischer und griechischer Herkunft sowie an der Ermordung einer Polizistin in Heilbronn beteiligt gewesen zu sein. Außerdem werden ihr die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, menschengefährdende Brandstiftung sowie Beteiligung an Banküberfällen vorgeworfen. Die Verteidigung versucht zu argumentieren, Zschäpe könne bei den zehn Morden nur Beihilfe und nicht Mittäterschaft nachgewiesen werden. Doch all diese Verteidigungsreden perlen am Vorsitzenden Richter Manfred Götzl und seinen Kollegen ab wie an Teflon.


Rechtsfrage nicht eindeutig zu beantworten


Dabei ist diese Rechtsfrage so eindeutig nicht zu beantworten. Gerade hat der Bundesgerichtshof das Urteil gegen die RAF-Terroristin Verena Becker bestätigt. Becker war 2012 vom Oberlandesgericht Stuttgart lediglich wegen Beihilfe an der Ermordung des Generalbundesanwaltes Siegfried Buback zu vier Jahren Haft verurteilt worden; auch sie war von der Bundesanwaltschaft zunächst als Mörderin angeklagt worden. Die Fälle ähneln sich, nicht nur weil es sich jeweils um politisch motivierten Terror handelt. In beiden Fällen steht auch ein Bekennerschreiben, das von der jeweils Angeklagten auf den Weg gebracht wurde, im Zentrum der Anklage.


Gegen Becker hatten die Ankläger sogar mehr in der Hand als bisher in München vorgelegt worden ist, beispielsweise dass diese Angeklagte auf einem Gruppentreffen den Mord befürwortet und gefordert hatte. Bei Zschäpe behaupten die Ankläger vor allem, dass sie das Geld verwaltet und den beiden inzwischen toten Haupttätern Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos einen „Anschein von Normalität und Legalität“ verschafft habe. :dg:



Dass Zschäpes Position immer schwieriger wird, hängt auch mit ihrer Verteidigung zusammen. Ihre drei Anwälte Wolfgang Herr, Wolfgang Stahl und Anja Sturm, haben der Mandantin offenkundig geraten, eisern zu schweigen – und dieses Schweigen auch bis zum Ende durchzuhalten. Unmittelbar nachdem sie sich gestellt hatte, hatte Zschäpe noch signalisiert, aussagen zu wollen. Die Verteidiger fürchten wohl, dass alles, was Zschäpe sagt, als Schutzbehauptung abgetan werden, manches unglaubwürdig klingen könnte. Sie hofften, dass einer schweigenden Angeklagten die Mittäterschaft nicht nachgewiesen werden kann.

Diese Hoffnung trügt, wie von Verhandlungstag zu Verhandlungstag deutlicher wird. Denn es kommt in einem solchen Prozess nicht darauf an, wie jedes einzelne von zehntausend Puzzleteilen aussehen mag, das auf den Richtertisch gelegt wird, es kommt darauf an, wie die Richter das alles in ihrer „freien Beweiswürdigung“ bewerten, wie offen sie sind, ihre „vorläufige“, aus den Akten der Bundesanwaltschaft gewonnenen Meinungen zu überprüfen. Sie sind nicht sehr offen, wie die Erfahrung zeigt, nicht bei dieser Form der Verteidigung.


Die Verteidigung hat sich verrannt


Denn Heer, Stahl und Sturm haben sich verrannt. Sie können eine schweigende Angeklagte nicht überzeugend, nicht zielführend und schon gar nicht mit dem notwendigen Furor verteidigen. Sie haben keine Idee, wohin sie den Prozess lenken könnten. Sie können lediglich an einzelnen Zeugenaussagen ein bisschen herummäkeln, Zweifel säen – und jeder fragt sich: Was nützt das der Angeklagten?


Zumindest die beiden Männer haben auch nicht die Statur, einem sich mächtig fühlenden und auch so agierenden Richter Götzl Paroli bieten, gar dieser Hauptverhandlung einen Stempel aufprägen zu können. Der Vorsitzende Richter behandelt sie, sobald sie kleine formale Fehler machen, wie Schulbuben, raunzt sie an. Und sie lassen sich Götzls Tiraden bieten, rennen allenfalls beleidigt aus dem Saal oder schweigen mit Flunsch. Zschäpes Verteidiger sind einem Prozess dieser Größenordnung nicht gewachsen.


Vor allem aber hängt Zschäpes Zukunft von Manfred Götzl ab. Ihm geht der Ruf voraus, ein brillanter Jurist, aber auch ein unbeherrschter, aggressiver und lautstarker Vorsitzender zu sein. In diesem so spektakulären Verfahren nahm Götzl sich zunächst zusammen. Er hielt sich zurück, so weit, wie das bei ihm überhaupt geht. Er leitete den Prozess zwar bajuwarisch-rustikal, aber umsichtig. Es gelang ihm zu allen Prozessbeteiligten ein erträgliches Verhältnis aufzubauen. Im ersten halben Jahr nahm der Prozess mehr Fahrt auf, als viele erwartet hatten.


Nach dem halben Jahr aber kommt der alte Götzl wieder zum Vorschein. Er wird immer häufiger laut; er fällt Anderen ins Wort, obwohl er genau dieses Verhalten bei anderen hasst; er gibt sich immer häufiger oberlehrerhaft; seine Unbeherrschtheit und seine Emotionen suchen sich Raum. Und es wird immer deutlicher, dass er sich in andere Menschen und in andere Lebenssituationen nicht hineinversetzen kann. Die 3 Nulpen...

geht noch weiter. nicht schlecht.

sleepwell
02.01.2014, 16:00
Da haben wir wohl einen Fehler gemacht: Mundlos soll (laut NSU-Watch) erst nach der 2. Freigabe seinen Sohn nach Berlin zu diesem Prof. Bundschuh gebracht haben, und nicht schon nach der 1. Freigabe am 18.11.2011.


Nicht unbedingt. Die Reihenfolge ist keine zwingende Voraussetzung.
Es reicht, wenn nach erster Freigabe der Prof. die Order nach Berlin gab, oder die Absicht kund getan hat.
Er selber kann ja nicht transportieren, er muss beauftragen.
Das hätte bei Obduktionsfälschungen sofort ein Umdenken und zurückpfeifen der Freigabe zur Folge.

sleepwell
02.01.2014, 16:24
... der Täter hinterliess seine DNA auf dem Ärmel des Herrn Resch, bevor sich ein Schuss löste und Herrn Resch in den Bauch traf. Diese DNA-Spuren auf dem Ärmel waren NICHT von B&M.

Versuch mal das Methodische zu verstehen.
Ich bin auch eher überzeugt, dass es DNA gab.

Aber deshalb biege ich mir keine Beweise durch Interpretation hin.
Der Zeuge im P43 verweigert ausdrücklich die Existenz einer solchen DNA.
Und der Protokollauszug zu den Spuren ist in spitzfindiger Sprache formuliert. Die Frage, ob überhaupt DNA gefunden wurde, wird mit aufwendiger Umschreibung klar negiert.
Könnte ist nicht IST und keine Spuren von B&M heißt eben nicht dafür Spuren von anderen.
Steht eben nicht da, auch wenn die Vermutung nahe liegt.

Daneben noch der grundsätzlicher Punkt.
Alle diese Spuren, DNA an der Klinke, Haar usw. sind nicht zwangsläufig Täterspuren.
Es sind Tatortspuren von irgendjemand. Ob Täter oder Weltbürger steht zunächst nicht dran.

Richtig ist nur, dass sie nicht auf B&M verweisen, was bei der Bundesanwaltschaft zu der Schlussfolgerung führt, nur sie waren es.
Das ist aber die Sparte "Untertanenlogik"!
Die funktioniert ausschließlich auf Anweisung, ist beliebig, unanfechtbar und bedarf keiner intellektuellen Voraussetzung.

Th.R.
02.01.2014, 19:53
"Mutmasslich Mundlos" stammt aus der Gerichtsmedizin Jena, vom 5.11.2011, um 16,17 Uhr.

Wie konnte Menzel (und dieser Kommissar Wötzel aus Gotha) die Namen Mundlos und Böhnhardt am 4.11.2011 um 14 Uhr nach Sachsen melden, und wie konnte er diese Namen Sven Wunderlich sagen, der ihm wohl "Frag Wiessner" antwortete in Bezug auf Zschäpe, was Menzel auch prompt tat: Pensionär Wiessner anrufen und nach Zschäpe fragen. Alles am 4.11.

Wunderlich hatte die Wiessner-Macke, der wisse, wo die 3 sind, und zwar von Anfang an, Seite 33:




Die Polizei vor Ort bzw. Menzel selbst haben am 04.11. sicherlich versucht, zunächst den Fahrzeughalter vom WOMO V-MK 1121 zu ermitteln. Ergebnis der Abfrage: Wohnmobilverleih in Schreiersgrün bei Zwickau.

Daraufhin stellt Wölzel (Polizeizentrale Gotha) ein Hilfeersuchen bei der Polizei in Chemnitz. "Bankraub in Eisenach, womöglich KfZ V-MK 1121 involviert", Kollegen in Chemnitz mögen doch bitte mal bei diesem Wohnmobilverleiher vorbeischauen/anrufen und Informationen zum Mieter des WOMOs einholen. Ergebnis: Das WOMO wurde von einem gewissen Holger Gerlach angemietet.

Die Polizei in Chemnitz (Herr Leucht?) informiert Herrn Wölzel in Gotha, dass der Mieter ein gewisser Holger Gerlach aus Lauenau/NS ist. Wölzel in der Zentrale Gotha gibt diese Info entweder direkt an die Zielfahndung (Wunderlich) weiter oder zunächst erst an Menzel, der gerade am Tatort Stregda sich befindet.

Menzel fragt bei der Zielfahndung nach, ob zu der Person Holger Gerlach irgendwelche Erkenntnisse bzw. Informationen aus eventuellen früheren Strafsachen (Bankraub) vorliegen. Außerdem berichtet Menzel an Wunderlich, dass im WOMO in Stregda 2 unbekannte Tote liegen. Wunderlich macht sich seinen Reim auf die Sache und sagt Menzel, dass die beiden Toten möglicherweise B und M sein könnten, weil die enge Freund von Gerlach waren. Außerdem schildert er Menzel seine Erfahrungen, die er damals bei der Fahndung nach BMZ mit dem LfV Th machen mußte, und dass er glaubt, dass die drei gedeckt wurden und Schutz genießen. Menzel war dadurch von Wunderlich vorgewarnt, nicht das LfV Th in dieser Sache zu informieren. Menzel fragt Wunderlich, wo diese Zschäpe sein könnte. Wunderlich sagt, "Frag Wiessner."

Menzel ruft bei Wiessner an. Durch Wunderlich ist Menzel vorgewarnt, dass Wiessner in dieser Geschichte mauern wird. Daraufhin droht Menzel mit Hausdurchsuchung bei Wiessner. Daraufhin Wiessner: "Frag Wohlleben."


In der Zwischenzeit wird von der KRIPO versucht, den Mieter des WOMOs zu kontaktieren, zeitgleich dürfte er bundesweit zur Fahndung ausgeschrieben worden sein. "Holger Gerlach" (wer auch immer das bei der Fahrzeuganmietung gewesen war) dürfte bei der Anmietung eine Telefonnummer auf dem Mietvertrag hinterlassen haben. Von welcher Polizeidienststelle der Kontaktversuch unternommen wurde, Chemnitz oder Gotha oder anderen, ist unbekannt. Aber angenommen, Holger Gerlach erhielt am 04.11. gegen Mittag einen Anruf von der Polizei, die ihn wegen des von ihm gemieteten Womos befragen wollte und die ihn darüber informierte, dass dieses WOMO mit 2 Toten in Eisenach gefunden wurden: Was hat Gerlach der Polizei auf die Frage geantwortet, wer die beiden Toten im WOMO sind?

Gerlach dürfte es dann wohl auch gewesen sein, der nach diesem Anruf Zschäpe informierte, dass B und M tot sind.

brain freeze
02.01.2014, 22:13
[...] Aber angenommen, Holger Gerlach erhielt am 04.11. gegen Mittag einen Anruf von der Polizei, die ihn wegen des von ihm gemieteten Womos befragen wollte und die ihn darüber informierte, dass dieses WOMO mit 2 Toten in Eisenach gefunden wurden: Was hat Gerlach der Polizei auf die Frage geantwortet, wer die beiden Toten im WOMO sind?

Gerlach dürfte es dann wohl auch gewesen sein, der nach diesem Anruf Zschäpe informierte, dass B und M tot sind.

Gerlach hätte dann gesagt: Ische chabbe gar kein Wohnmobil ...

Der offizielle Ablauf in der Version von ABV Menzel geht so:


Nach der Halterermittlungen sei gegen 12.45 Uhr die Kripo Zwickau (http://www.nsu-watch.info/tag/zwickau/) gebeten worden, beim Halter nach der Anmietung nachzufragen. Am Nachmittag habe er dann gehört, dass eine männliche Person in Begleitung einer weiblichen Person und eines Kindes den Wagen angemietet hätte.
[...]
Aus der Anmietung seien dann die Personalien von Holger G. (http://www.nsu-watch.info/tag/holger-g/) bekannt geworden, die Identifizierung der Personen am Tatort habe hingegen gedauert, „weil man so weit wie möglich spurenschonend die Personen aus dem Wohnmobil entfernen wollte“.
[...]
Von der Polizeiinspektion Bad Nenndorf sei unter anderem die Beobachtung des Hauses von G. veranlasst worden, der Kriminaldauerdienst in Hannover habe von Unterlagen berichtet, in denen Holger G. (http://www.nsu-watch.info/tag/holger-g/) als rechtsmotiviert eingeschätzt worden sei. Vor allem sein Geburtsort sei ein entscheidender Punkt gewesen: Jena. Die Lebensgefährtin G.s sei gegen 00.30 Uhr am Haus eingetroffen, habe ausgesagt, Holger G. (http://www.nsu-watch.info/tag/holger-g/) würde sich auf der Arbeit befinden. Gegen 1.30 Uhr sei er dort festgenommen worden.
[...]
Auf Frage von Nebenklagevertreter RA Stolle sagt Menzel, gegen 17 Uhr am 4. November habe er den Auftrag gegeben, mit der Polizei in Bad Nenndorf Kontakt aufzunehmen zur Prüfung der Wohnanschrift von Holger G. Gegen 19 Uhr sei die Information gekommen, dass G. dort wohnhaft sei und dass Erkenntnisse vorlägen zu rechtsorientiertem Verhalten. Es gebe einen Bezug nach rechts und G. sei in Thüringen geboren, da sei der Zusammenhang.



http://www.nsu-watch.info/2013/11/protokoll-52-verhandlungstag-6-november-2013/

Es ist durchaus möglich, daß Wunderlich die Namen B&M nannte, möglich ist aber auch, daß schon nach dem Arnstadter Überfall die Namen kursierten ... Nur, wie beweisen? Entscheidend war die Vermisstenakte von Uwe Mundlos, mit der Menzel fast untergegangen wäre, wenn ihn Götzl nicht gerettet hätte. Wie konnte ABV Menzel die Mundlos-Vermisstenakte anfordern, wenn er nicht wußte, daß es Mundlos ist? Hat jemand dafür eine logische Erklärung? Bitte mal die folgenden Aussagen Menzels vergleichen - vor und zurück.

ERST (Vorschau Samstag):


Er, Menzel, habe um 8.00 oder 8.30 wieder zu arbeiten begonnen, da sei ihm das vorläufige Sektionsergebnis aus Jena überbracht worden. Eine Person habe identifiziert werden können: Uwe Mundlos. Aus Unterlagen einer Vermisstenanzeige des Vaters von 2005 seien Fingerabdrücke vorhanden gewesen.

DANN:


Die Kriminalpolizeiinspektion Jena sei beauftragt worden, die Vermisstenakte zu beschaffen, die sei zusammen mit Leichnamen zur Gerichtsmedizin gegangen. [...]

RA Kuhn fragt nach den konkreten Anhaltspunkten für die Heranziehung der Vermisstensache Mundlos. Nach einer längeren Pause sagt Menzel, das seien mehrere Punkte gewesen, unter anderem die Auffindesituation der zwei Personen und es habe Erkenntnisse gegeben zu möglichen drei Personen. Daher sei diskutiert worden, wie die Identifizierung an schnellsten geschehen könne. Weil Gotha über keine eigenen Unterlagen verfügt habe, habe man sich wegen der Vermisstenanzeige an die Kriminalpolizeiinspektion Jena gewandt.



HÖHEPUNKT:


RA Kuhn wendet ein, er habe verstanden, Menzel hätte die Vermisstensache Mundlos am Abend beiziehen lassen. Seine Frage sei nun, ob Menzel weitere Erkenntnisquellen mit Merkmalen der Leiche habe beiziehen lassen. Er kenne die Vermisstenakte nicht, so Menzel, vielleicht seien da Fotos drin. Es sei nichts anderes beigezogen worden.

FINALE:


RA Stolle sagt, Menzel habe ausgesagt, Mundlos sei am 5. November um 3.15 Uhr identifiziert worden aufgrund von Fingerabdrücken in der Verbunddatenbank des BKA. Unklar sei, warum dann schon am 4. November die Vermisstenakte beigezogen worden sei. Götzl weist darauf hin, die Frage sei schon beantwortet. RA Stolle erwidert, es gebe hier einen Widerspruch in den Aussagen. Menzel sagt, durch den Abgleich der Fingerabdrücke sei der Hinweis gekommen, dass es sich um Mundlos handele. [???] Dann sei auch die Akte beigezogen worden. Erst sei der Abgleich der Fingerabdrücke gekommen, dann die Akte, nicht umgekehrt. Er habe nicht gewusst, um wen es sich handelt.

a.a.O.

Th.R.
02.01.2014, 23:48
G

Es ist durchaus möglich, daß Wunderlich die Namen B&M nannte, möglich ist aber auch, daß schon nach dem Arnstadter Überfall die Namen kursierten ... Nur, wie beweisen? Entscheidend war die Vermisstenakte von Uwe Mundlos, mit der Menzel fast untergegangen wäre, wenn ihn Götzl nicht gerettet hätte. Wie konnte ABV Menzel die Mundlos-Vermisstenakte anfordern, wenn er nicht wußte, daß es Mundlos ist? Hat jemand dafür eine logische Erklärung? Bitte mal die folgenden Aussagen Menzels vergleichen - vor und zurück.




Ich denke schon, dass Wunderlich damals am Telefon gegenüber Menzel die Vermutung äußerte, die beiden Toten könnten B und M sein, nachdem ihm Menzel den Fahrzeugmieter nannte: "Holger Ge", geboren in Jena. Wunderlich war der entscheidende Tippgeber.

Aber warum gibt er das nicht zu? Warum drückt er sich vor der Aussage, dass Wunderlich am Telefon gemutmaßt hatte, die beiden Toten könnten B und M sein? Kann er doch zugeben, wo ist da das Problem? Verstehe ich nicht.

Nereus
02.01.2014, 23:51
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2070b.pdf
Die geheimen Teile wurden sowieso nicht veröffentlicht, aber nichts ist derart geschärzt wie dieses nichtöffentlichte Protokoll.

Das sollte sich bitte mein nie genannter Informant mal durchlesen, ob er das entwirrt bekommt ;)

Falls Dein Informant schläft (oder nicht selber Q1 ist?), sieh mal hier rein (über Q1), falls wir das hier noch nicht hatten:

??

„Pink Panther“: Es fand sich lediglich ein Hinweis auf eine serbische Tätergruppe, die wegen Juwelendiebstähle von der Presse mit dem Namen „Pink Panther“ bezeichnet wurde. Ein Zeuge teilte mit, dass Mitglieder dieser Bande sich bei der Verwertung der Beute auf der Theresienwiese in Heilbronn gestört gefühlt hätten, weshalb der Mordanschlag auf die beiden Polizeibeamten Kiesewetter
und Arnold verübt worden sei.

und weiter: Ausführliches zu Quelle Q1, u.a.

Die Maßnahmen zu AO Nr. 2008 richteten sich vorrangig gegen Achim S., den Leiter der deutschen Sektion des Ku-Klux-Klan (KKK). Aus den zwei Stehordnern umfassenden Fallakten sowie den uns vom BfV vorgelegten Unterlagen der LfV Baden-Württemberg ergaben sich Hinweise auf die Zugehörigkeit von Polizeibeamten aus Stuttgart und Umgebung zum KKK. Diese Erkenntnisse decken sich mit den Meldungen des als Quelle Q1 bezeichneten V-Manns. Aufgrund seiner Angaben wurde u.a. die Deckblattmeldung 125/02 verfasst, die auf eine Polizeianwärterin aus dem Stuttgarter Raum hinweist, im Bereich der Rauschgiftkriminalität tätig sei und einen „Hass auf Schwarze“ habe.

Aufgrund ihrer Position innerhalb des KKK berichtete Quelle Q1 umfangreich und werthaltig über Mitglieder, Sympathisanten und Veranstaltungen. Einer zwischenzeitlichen Gefährdung wurde durch geeignete Maßnahmen des BfV begegnet, nachdem ein Mitarbeiter aus dem Bereich der G 10-Auswertung bei der LfV Baden-Württemberg Achim S. unter konspirativen Umständen auf einen „Verräter“ in seinen Reihen hingewiesen und dabei Details über dessen Verhalten anlässlich einer Veranstaltung (z.B. Tatsache und Zeitpunkt per SMS abgesetzter Mitteilungen) genannt hatte, woraus ein Rückschluss auf Quelle Q1 möglich erschien.


http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Dokumente/Dokument%2001.pdf

Delao
02.01.2014, 23:55
Verschwörer machen immer wieder den gleichen Fehler. Sie warten keine Untersuchungen ab.
Sie sind auf die Situation vorbereitet und daher müssen sie nicht erst lange ermitteln.
Wozu auf die Ergebnisse der Untersuchungen warten, wenn sie doch wissen, wer da im Auto liegt.

Th.R.
03.01.2014, 00:02
Gerlach dürfte es dann wohl auch gewesen sein, der nach diesem Anruf Zschäpe informierte, dass B und M tot sind.


Ergänzung:

Es könnte auch Wiessner gewesen sein!

Menzel hat Wiessner nachmittags mit der Tatsache konfrontiert, dass B und M tot in einem Wohnmobil in Eisenach liegen. Da dürfte Wiessner ganz gehörig der Arsch auf Grundeis gegangen sein. Denn glaubt man Wunderlich, dann war es Wiessner, der die ganze Zeit über wußte, wo die drei sich aufhalten.

Entweder hat Wiessner nach dem Anruf von Menzel direkt und umgehend Zschäpe (das wäre dann der unmittelbare Beweis, dass Zschäpe V-Frau war) in Zwickau angerufen.

Oder Wiessner meldete diese Information umgehend ins sächsische Innenministerium weiter (an welche Behörde und an welche Person genau, das kann nur Wiessner selbst wissen). Und die haben dann versucht Zschäpe zu kontaktieren. Das würde dann den ominösen Anruf bzw. Anrufversuch einer Nummer, die auf das sächsische Innenministerium zugelassen war, auf dem Handy von Zschäpe erklären.

nachdenkerin
03.01.2014, 01:56
Nein, die gab Frau Mundlos den Jenaer Schlüssel zurück, das hast Du doch gerade selbst zitiert.



Das sehe ich vollkommen anders.


Am Wochenende war das Trio mit ein paar anderen Neonazis aus Jena zu einer Demonstration gegen die <<Wehrmachtsausstellung>> in Dresden gewesen…Nach ihrer Rückkehr nach Jena saß die Gruppe um Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe noch in der Wohnung des Neonazikaders mit Ralf Wohlleben zusammen…..Bei diesem Treffen soll Uwe Mundlos der Freundin von Wohlleben den Schlüssel zu seiner Wohnung gegeben haben, sagt dieser späterBuch „die Zelle“ S. 20

Demnach erhielt Juliane Walther den Schlüssel von Uwe Mundlos für die Jenaer Wohnung.

Nur noch nebenbei erwähnt:


Gestern am Sonntagabend noch hatten Mundlos und seine Frau Siegfried ihren Sohn ein Stück in Richtung Ilmenau begleitet……..Buch „die Zelle“, S. 19



Nein, sagt der Zeuge, sicher nicht, er habe doch noch am 25.1.98 seinen Sohn zum Thüringen-Kolleg nach Ilmenau begleitet.

http://www.nsu-watch.info/2013/12/protokoll-70-verhandlungstag-19-dezember-2013/

Das wollte ich zuerst nicht wahr haben, aber vielleicht war davor schon was am „kochen“.


Vater Mundlos……
17.20
Auch Juliane Walther habe er negativ in Erinnerung, die sei einmal auf die Mutter von Uwe Mundlos zugekommen und hätte das Vertrauen ausgenutzt. U.a. ging es da um den Wohnungsschlüssel und sie habe auch erzählt, dass keine Durchsuchung bei Mundlos stattfand. http://haskala.de/2013/11/11/ticker-zum-nsu-untersuchungsausschuss-am-11-november/

Wieso sollte sie ein Vertrauen ausnutzen, wenn Uwe Mundlos ihr den Schlüssel zu der Jenaer Wohnung gab und diesen nun bei der Mutter wieder zurück gab?


Stolle will wissen, ob der Zeuge schon mal bei Wohlleben gewesen sei. Ja, antwortet der Zeuge, nachdem das Auto zurück gewesen sei, sei er mal in der Wohnung gewesen und habe dort Juliane Wa. angetroffen. Sie habe ihnen mitgeteilt, dass es in der Wohnung von Uwe Mundlos in Ilmenau keine Hausdurchsuchung gegeben habe.

http://www.nsu-watch.info/2013/12/protokoll-70-verhandlungstag-19-dezember-2013/

Es ging um die Wohnung in Ilmenau.
Juliane Walter gibt den Schlüssel zurück und sagt in dem Zusammenhang, dass keine Wohnungsdurchsuchung statt fand. Das bezog sich auf die Ilmenauer Wohnung, weil eben da, bis zu diesem Zeitpunkt, auch noch keine Durchsuchung stattfand.

fatalist
03.01.2014, 03:55
Die Polizei vor Ort bzw. Menzel selbst haben am 04.11. sicherlich versucht, zunächst den Fahrzeughalter vom WOMO V-MK 1121 zu ermitteln. Ergebnis der Abfrage: Wohnmobilverleih in Schreiersgrün bei Zwickau.

Daraufhin stellt Wölzel (Polizeizentrale Gotha) ein Hilfeersuchen bei der Polizei in Chemnitz. "Bankraub in Eisenach, womöglich KfZ V-MK 1121 involviert", Kollegen in Chemnitz mögen doch bitte mal bei diesem Wohnmobilverleiher vorbeischauen/anrufen und Informationen zum Mieter des WOMOs einholen. Ergebnis: Das WOMO wurde von einem gewissen Holger Gerlach angemietet. Okay. Das kann ganz schnell geklärt worden sein.


Die Polizei in Chemnitz (Herr Leucht?) informiert Herrn Wölzel in Gotha, dass der Mieter ein gewisser Holger Gerlach aus Lauenau/NS ist. Wölzel in der Zentrale Gotha gibt diese Info entweder direkt an die Zielfahndung (Wunderlich) weiter oder zunächst erst an Menzel, der gerade am Tatort Stregda sich befindet.
Gerlachs Pass wurde gefunden im Womo... okay.

Wie spät ist es jetzt? Nach Klärung dieser Dinge, Startzeit etwa 12:30, 4.11.2011?


Menzel fragt bei der Zielfahndung nach, ob zu der Person Holger Gerlach irgendwelche Erkenntnisse bzw. Informationen aus eventuellen früheren Strafsachen (Bankraub) vorliegen. Außerdem berichtet Menzel an Wunderlich, dass im WOMO in Stregda 2 unbekannte Tote liegen. Wunderlich macht sich seinen Reim auf die Sache und sagt Menzel, dass die beiden Toten möglicherweise B und M sein könnten, weil die enge Freund von Gerlach waren. Außerdem schildert er Menzel seine Erfahrungen, die er damals bei der Fahndung nach BMZ mit dem LfV Th machen mußte, und dass er glaubt, dass die drei gedeckt wurden und Schutz genießen. Menzel war dadurch von Wunderlich vorgewarnt, nicht das LfV Th in dieser Sache zu informieren. Menzel fragt Wunderlich, wo diese Zschäpe sein könnte. Wunderlich sagt, "Frag Wiessner."

Menzel ruft bei Wiessner an. Durch Wunderlich ist Menzel vorgewarnt, dass Wiessner in dieser Geschichte mauern wird. Daraufhin droht Menzel mit Hausdurchsuchung bei Wiessner. Daraufhin Wiessner: "Frag Wohlleben."


In der Zwischenzeit wird von der KRIPO versucht, den Mieter des WOMOs zu kontaktieren, zeitgleich dürfte er bundesweit zur Fahndung ausgeschrieben worden sein. "Holger Gerlach" (wer auch immer das bei der Fahrzeuganmietung gewesen war) dürfte bei der Anmietung eine Telefonnummer auf dem Mietvertrag hinterlassen haben. Von welcher Polizeidienststelle der Kontaktversuch unternommen wurde, Chemnitz oder Gotha oder anderen, ist unbekannt. Aber angenommen, Holger Gerlach erhielt am 04.11. gegen Mittag einen Anruf von der Polizei, die ihn wegen des von ihm gemieteten Womos befragen wollte und die ihn darüber informierte, dass dieses WOMO mit 2 Toten in Eisenach gefunden wurden: Was hat Gerlach der Polizei auf die Frage geantwortet, wer die beiden Toten im WOMO sind?

Gerlach dürfte es dann wohl auch gewesen sein, der nach diesem Anruf Zschäpe informierte, dass B und M tot sind. Never ever, um 14 Uhr waren Die Namen Böhnhardt und Mundlos bei der Polizei Zwickau und Chemnitz bekannt, also bei Leucht und Merten.

Alles was Du hier beschreibst, fand nach 14 Uhr statt.
Und: Gerlach wurde erst nach Mitternacht verhaftet, das geht auch nicht so wie Du es schreibst.

Für "Fingerabdruckkarte Mundlos um 16 Uhr beigezogen" und alle anderen Falschaussagen ist der Aktenvermerk von Merten ein Killerdokument. Darum hat auch keine Zeitung dieses Merten-Protokoll im Zusammenhang mit Menzel vor Gericht überhaupt auch nur erwähnt.

Dreckspresse.

fatalist
03.01.2014, 04:01
Es ging um die Wohnung in Ilmenau. Ach!!! Tatsächlich? Hätte ich bis zu Deinem Posting jetzt gar nicht so vernutet, das NULL neue Info enthielt, dafür hast Du Alles jetzt zum 5. Mal wiedergekäut.

Wo ist der PC von Mundlos aus Ilmenau, wer hat den entwendet, und wann?
Der Geheimdienst, oder Walter/Wohlleben?

fatalist
03.01.2014, 04:05
Falls Dein Informant schläft (oder nicht selber Q1 ist?), sieh mal hier rein (über Q1), falls wir das hier noch nicht hatten: Der schläft nicht, bitte scheen:


Q1= Thomas Richter
Q2= Mirko Hesse
Q3= Ralf Marschner

Entwirren lässt sich da wohl nicht allzu viel. Durch die bekannten Anwerbedaten, beschränkt auf die Jahreszahl, kommt man etwas präziser auf die direkten Monate. Außerdem bekommt man mit, wie kriminell die meisten dieser Wichser im Staatsauftrag doch sind...

Ansonsten beziehen sich die Aussagen ganz klar auch auf die Landser-CD. Ralf Marschner ist da also als fünfter V-Mann mit beteiligt an Produktion/Vertrieb, neben Starke, Stadler, Hesse und Schneider. Diese 'widerliche CD'' wie sie sinngemäß dort genannt wird, wäre ohne die Dienste niemals entstanden.

Haha, und die Herren nehmen dem V-Mann-Führer tatsächlich ab, das der von dem Marschner das mit der Landser-CD nicht wußte, obwohl der zur selben Zeit den Hesse genau aufs selbe angesetzt hatte... Realsatire, wie Du immer sagst. Q1 hatten Du und ich ja richtig zugeordnet: Corelli Thomas Richter.

fatalist
03.01.2014, 04:13
Es ist durchaus möglich, daß Wunderlich die Namen B&M nannte, möglich ist aber auch, daß schon nach dem Arnstadter Überfall die Namen kursierten ... Nur, wie beweisen? Entscheidend war die Vermisstenakte von Uwe Mundlos, mit der Menzel fast untergegangen wäre, wenn ihn Götzl nicht gerettet hätte. Wie konnte ABV Menzel die Mundlos-Vermisstenakte anfordern, wenn er nicht wußte, daß es Mundlos ist? Hat jemand dafür eine logische Erklärung? Bitte mal die folgenden Aussagen Menzels vergleichen - vor und zurück. Niemand kommt daran vorbei, dass die Namen B&M vor 14 Uhr bereits von Gotha nach Sachsen gemeldet wurden. Der Aktenvermerk des KOK Merten stammt vom 4.11. und enthält die Namen B&M.

Alles andere ist der Versuch, exakt das zu verschleiern, auch vor Gericht.
Hätte einer der Anwälte Menzel mit diesem Aktenvermerk konfrontiert, oder wenigstens mit dem Protokoll der Vernehmung von Merten im PUA, dann wäre der Eklat da gewesen.

Game over.

Aber das wollte niemand riskieren, oder die Anwälte wussten nichts von diesem Protokoll bzw. hatten den Vermerk nicht.

fatalist
03.01.2014, 04:19
Verschwörer machen immer wieder den gleichen Fehler. Sie warten keine Untersuchungen ab.
Sie sind auf die Situation vorbereitet und daher müssen sie nicht erst lange ermitteln.
Wozu auf die Ergebnisse der Untersuchungen warten, wenn sie doch wissen, wer da im Auto liegt. Exakt richtig.
Sie wussten es ganz genau: Dort liegen B&M, und zwar als Leichen. Ungefährliche Situation.

Es geht hier nicht darum, dass Menzel die beiden Uwes erschiessen liess.
Es geht darum, dass Menzel einen Tipp bekam, dass er B&M in Stregda tot auffinden würde, in einem brennenden Womo.
Dass die Gothaer schon vor 14 Uhr die Namen B&M nach Sachsen melden würden, dass sie derart blöde sind, das konnten die Verschwörer ja nun beim besten Willen nicht ahnen.

fatalist
03.01.2014, 05:08
Der Banküberfall in Zwickau durch einen EINZEL-Bankräuber wurde dem NSU zugerechnet, trotz "falscher" DNA am Ärmel des Opfers RESCH, weil das Projektil in dessen Bauch aus einer in der Ruine gefundenen Waffe stammte.


Zeuge Jens Merten: ...
Ich weiß nur, dass entweder aufgrund dieses Geschosses, das durch diese Schussabgabe am Tatort gesichert wurde, und zu dieser Waffe, die dann später in dem Haus gefunden wurde, glaube ich, der Schluss gezogen wurde: Das kann nur die Waffe von Mundlos und Böhnhardt gewesen sein Seite 124, Protokoll Nr. 43.

nachdenkerin
03.01.2014, 05:31
Ach!!! Tatsächlich? Hätte ich bis zu Deinem Posting jetzt gar nicht so vernutet, das NULL neue Info enthielt, dafür hast Du Alles jetzt zum 5. Mal wiedergekäut.

Wo ist der PC von Mundlos aus Ilmenau, wer hat den entwendet, und wann?
Der Geheimdienst, oder Walter/Wohlleben?

Nein, habe ich nicht. So wie sich das für mich darstellt, hatte die V-Frau Juliane Walther einen Schlüssel von der Ilmenauer Wohnung. So wie ich die Texte verstehe, könnte sie den Schlüssel dieser Ilmenauer Wohnung von der Mutter Mundlos unter Vorgabe eines falschen Vorwands erhalten haben.

Es wird natürlich nirgendwo für die Öffentlichkeit geschrieben stehen, wer den PC entwendet hatte.
Da gibt es ja auch noch die anderen Briefe (USA/Tennessee) und das in Bezug der Jenaer Wohnung. Das ist auch etwas merkwürdig, wo er doch vermutlich in Ilmenau Briefe schrieb.

Aber jetzt muss ich zuerst einmal wieder kräftig lesen. Bin schon wieder im Rückstand, da ich gestern Nachmittag keine Zeit hatte.

fatalist
03.01.2014, 05:36
Clemens Binninger (CDU/CSU): Hat der Herr Wötzel Ihnen am Telefon dann relativ bald nach dem 04.11. sagen können: „Zwei Täter, der eine heißt Mundlos, der andere heißt Böhnhardt“?

Zeuge Jens Merten: Ich bin jetzt nicht sicher, ob er es mir gesagt hat oder ob es mir der Kollege Leucht aus Zwickau gesagt hat, weil wir so ein bisschen einen Dreierkontakt hatten. Und da der Herr Leucht anfangs auch die gesamte Serie, die Unterlagen zugeschickt hatte, kann es durchaus sein, dass der Herr Wötzel nach dem zweiten Überfall den ersten Kontakt mit dem Herrn Leucht geführt hat. Und es ist nicht auszuschließen, dass auch der Herr Leucht der war, der mich dann umfassend darüber informiert hat, dass die Namen zumindest Mundlos und Böhnhardt waren; das kann durchaus sein. Aber mit dem Herrn Wötzel habe ich definitiv dann mindestens einen Tag später auch telefoniert Zunächst also "nach dem 4.11.2011", Binninger lenkt das ganz geschickt weg vom 4.11.2011. Seite 133.

Binniger hat den Aktenvermerk vom Merten, Datum 4.11. vor sich liegen, und da steht "Böhnhardt und Mundlos tot aufgefunden im Womo Eisenach drin".

Binniger fragt aber "wann NACH dem 4.11. haben Sie die Namen erfahren?" Das ist sehr manipulativ. Sicher kein Versehen.

Ex-Polizist Binninger lenkt sofort weg vom Thema:


Clemens Binninger (CDU/CSU): Was haben Sie dann gemacht, als Sie die zwei Namen hatten? Die mal abgefragt in INPOL oder sonst einer polizeilichen Datei?Zeuge Jens Merten: Selbstverständlich, ja. Damit, so denkt Binninger, ist die brenzliche Situation umschifft: Aktenvermerk 4.11. mit den Namen B&M drin, den Merten schrieb.

Binninger labert dann über "Staatsschutz einschalten" und ähnlichen Murx, bloss weg vom 4.11.
Stracke (auch CDU) sekundiert, es geht um die Psychologie des Schützen 2006 beim Bauchschuss etc pp.
Das geht so über 3 Seiten, bloss weg vom 4.11. und dem Aktenvermerk.

Erst auf Seite 136 wird es spannend, weil Kurth (FDP) den Braten riecht und nachfragt.


Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Ja. -Bei der Sache am 04.11. hat Sie dann der Herr Leucht angerufen. Hat er Sie angerufen, oder wie war das?


Zeuge Jens Merten: Sie meinen am 05.11. Welches Jahr?


Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Am 04.11.2011, -

Zeuge Jens Merten: Ach so, ja; okay.


Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): - als der Wohnwagen brannte, hat Sie der Herr Leucht angerufen?


Zeuge Jens Merten: Das war das, wo ich gerade sagte: Es kann durchaus sein, dass mich erst der Herr Leucht informiert hat und ich dann mit dem Herrn Wötzel gesprochen habe. - Das kann durchaus sein. Aber ich kann es jetzt nicht genau sagen. Es müsste in der Akte stehen, im Aktenvermerk Und dieser Aktenvermerk ist vom 4.11.2011. Freitag Nachmittag, wie lange schreiben Polizisten Freitags noch Aktenvermerke? Und was steht da drin, in diesem Vermerk?


Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Können Sie noch sagen, wann er Sie an dem Tag angerufen hat? Das würde mich interessieren.


Zeuge Jens Merten: Also, wenn ich dazu einen Aktenvermerk geschrieben habe, dann steht es ganz konkret drin. Dann habe ich garantiert geschrieben: „am heutigen Tage“ oder „am Soundsovielten“.

Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Nein, „am heutigen Tage“.


Zeuge Jens Merten: Ja. Und dann muss ja oben rechts ein Datum stehen.


Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Ja, am 04.11.; aber nicht, wann. Kurz vor der Abendpause oder so oder wann? Das ist schwer zu sagen.


Zeuge Jens Merten: Sorry, daran kann ich mich jetzt nicht mehr erinnern.


Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Denn was mich ja wundert, ist, dass am 04.11. doch schon viel los war in Thüringen und in Sachsen, und zwar unabhängig voneinander.
Das ist wahrscheinlich die Professionalität der Thüringer und der sächsischen Polizei, dass in so einer Situation, die man schon als Ausnahmesituation gewissermaßen bezeichnen kann, daran gedacht wird, sich gegenseitig zu informieren - noch am gleichen Tage -, dass die beiden Bankräuber die sein müssen, die die Taten vorher auch begangen haben. Also, während die Wohnung sozusagen brannte, explodiert war, während der Wohnwagen brannte, hat man bereits die Informationskette aufgebaut und alle informiert. Also, der Herr Wötzel aus Gotha, Merten schrieb Gera. Egal.

Stehen in diesem Aktenvermerk vom 4.11. die Namen B&M, das ist die Frage

siehe auch friedensblick.de
http://friedensblick.de/9170/nsu-boehnhardt-und-mundlos-wurden-sofort-identifiziert/



NSU: Böhnhardt und Mundlos wurden sofort “identifiziert”! Das ist auch meine Meinung: SOFORT. Man wusste wen man dort tot finden würde.

Aber stimmt das so?
Stehen die Namen B&M im Aktenvermerk von Jens Merten vom 4.11.2011, der auf einem Telefonat um 14 Uhr basiert, also VOR dem Hausbrand in Zwickau????


Hat ein Polizist aus Sachsen Zschäpe informiert???
(dazu hätte es der Namen nicht einmal bedurft: 2 Tote im Womo Eisenach nach Banküberfall, das hätte ausgereicht)

fatalist
03.01.2014, 05:53
Nein, habe ich nicht. So wie sich das für mich darstellt, hatte die V-Frau Juliane Walther einen Schlüssel von der Ilmenauer Wohnung. So wie ich die Texte verstehe, könnte sie den Schlüssel dieser Ilmenauer Wohnung von der Mutter Mundlos unter Vorgabe eines falschen Vorwands erhalten haben. Könnte sie. Ist aber nicht wichtig. Sie könnte die Schlüssel auch von Uwe Mundlos bekommen haben am 26.1.98, denn den rief Zschäpe an, UM kam nach Jena zu Wohlleben, bevor das Trio mit Wohllebens Auto gen Dresden fuhr. Walter war Wohllebens Freundin, die war dabei.

Mit dem Schlüssel von UMs Jenaer Bude platzte Luliane Walter ja in die Durchsuchung am 26.1.98 hinein.
Aber wie gesagt, das ist gar nicht wichtig, woher genau JW den Schlüssel hatte.


Es wird natürlich nirgendwo für die Öffentlichkeit geschrieben stehen, wer den PC entwendet hatte.
Da gibt es ja auch noch die anderen Briefe (USA/Tennessee) und das in Bezug der Jenaer Wohnung. Das ist auch etwas merkwürdig, wo er doch vermutlich in Ilmenau Briefe schrieb. Darauf will ich ja die ganze Zeit hinaus.

Brümmendorf und Kollegin finden am 16.2.98 beim LKA kartonweise unausgewertete Asservate vor.
3 Wochen nach den Durchsuchungen hat da noch niemand was getan.
Äusserst merkwürdig...

Und in den Kartons sind wichtige Unterlagen für die Fahndung, zum Beispiel die Adressliste vom Mundlos.

Juliane Walter teilt das mit der "Nichtdurchsuchung Ilmenau" dem Prof Mundlos erst NACH der Rückkehr des Fluchtwagens (16.2.98) mit. Das LKA durchsucht erst nach einem Hinweis aus "Kripo live" nach dem 20.2.98. Die Info stimmt also: Nicht durchsucht.

Prof Mundlos sagte aus: Der PC aus Ilmenau war weg.


Aber jetzt muss ich zuerst einmal wieder kräftig lesen. Bin schon wieder im Rückstand, da ich gestern Nachmittag keine Zeit hatte. Na dann lies mal schön, und denk schön dabei nach...

Mit diesem Ilmenauer PC vom Mundlos hätte man die Asservate in Brümmendorfs Karton, samt Adressliste, KFZ-Liste und Schriftverkehr Knast ganz wunderbar produzieren können, vom 28.1. bis 16.2. war dazu Zeit ohne Ende.

HÄTTE man diese Unterlagen in der Garage (Bombenwerkstatt) gefunden, dann hätte man die Verbindung Bombenwerkstatt-Mundlos gehabt. Man hätte diese Verbindung nicht mit einem ratzfatz herabgestuften Observationsprotokoll aus Dez 97 herstellen müssen, man hätte die Verbindung DIREKT gehabt durch die Schriftstücke vom Mundlos.

Exakt das war nicht der Fall.

nachdenkerin
03.01.2014, 06:21
@nachdenkerin

Ab Seite 67 Brümmendorf BKA, in allen Details, Protokoll Nr. 54.

Die Adressliste vom Mundlos habe keine Bedeutung, so schrieb der Brümmendorf damals, jedenfalls nicht für ihn.
Warum nicht?
Weil Brümmendorf und seine Kollegen nach Erfurt kamen, um zu prüfen, ob ein Verfahren gemäß §129 STGB geführt werden müsse vom GBA/BKA. Dafür hatte die Adressliste keine Relevanz.
Für die Fahndung war sie relevant, Brümmendorf schrieb daher einen handschriftlichen Merkzettel, "Unterschlupf Thomas Starke oder Thorsten Schau", aber nicht für das 129er-Verfahren, das zu prüfen seine Aufgabe war.

Müsstest Du aber bitte nochmals checken...

Ich meine Seite 81:

Ich denke, der Fall ist klar. Jedenfalls klar genug.


Der Vermerk bezieht ich aber nicht auf eine Adressliste, sondern resultiert aus der "Knast"-Korrespondenz.



Die Personen Thomas Starke und Torsten S. wurden durch Brümmendorf als mögliche Fluchtpunkte des Trios bewertet. Dies ergibt sich aus einem handschriftlichen Vermerk des Zeugen Brümmendorf, in dem es unter anderem heißt:

„1. Aus Ass. 20 B. 1- Garage 5 -

auf Thorsten S.

als mögl. Unterschlupf

– APIS / EMA“PUA-Bericht S. 334


20.B.1 - das ist in der Plastiktüte, also in einer der beiden REWE-Tüten der Aktenordner „Informatikgrundlagen“…. nicht „Informatikgrundlagen“, sondern ein Schrift verkehr zwischen einsitzenden Rechtsextremisten http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2057.pdf S. 11/12

nachdenkerin
03.01.2014, 06:31
Mit dem Schlüssel von UMs Jenaer Bude platzte Luliane Walter ja in die Durchsuchung am 26.1.98 hinein.



Falsch, sie ließ die Polizei zuerst in die Wohnung rein.


Sie finden auch Mundlos nicht, aber eine Bekannte taucht fünf Minuten später auf. Sie hat einen Schlüssel und lässt das Durchsuchungskommando in die Wohnung.Buch „die Zelle“ S. 22

fatalist
03.01.2014, 07:05
Der Vermerk bezieht ich aber nicht auf eine Adressliste, sondern resultiert aus der "Knast"-Korrespondenz. Das ist 1. unwichtig und war 2. nicht meine Frage an Dich.

Aber ich werde das halt selber nochmal nachlesen, ob Brümmendorf die Relevanz der Adressliste negierte, weil sie für seinen Prüfauftrag in Erfurt, nämlich ein §129-Verfahren gegen 6 Beschuldigte (Trio und Kapke, Haydt, Wohlleben) des GBA unwichtig war.

Dass die Liste für die Fahndung ESSENTIELL war, das hat Brümmendorf mit dem konkreten handschriftlichen Vermerk eindeutig erkannt.

Binninger zu Brümmendorf:

Sie hatten damals, 98, nachdem Sie die Briefe gelesen haben, nachdem Sie die Liste angeguckt haben, nachdem Sie gesehen haben, Starke ist einschlägig vorbestraft, ja offensichtlich selber auch die durchaus belastbare - wie wir heute wissen, sogar richtige - Hypothese: „Starke, Schau, das könnte ein möglicher Unterschlupf sein in Chemnitz“, und haben es dem Herrn Dressler so übergeben, handschriftlich.

Zeuge Michael Brümmendorf: Ja. Mir ist doch piepsegal, in welcher Tüte oder Karton Brümmendorf herumkramte, nur dass auf Starke und Schau als Unterschlupf kam und das aufschrieb!!! am 19./20.2.98, das ist wichtig. Und dass er den Vermerk dem Dressler gab.

Wichtig ist weiterhin, dass bis 16.2.98 sich KEINE SAU 3 WOCHEN LANG für die Asservate interessiert hatte.

Ich habe das bisher anders gesehen: Brümmendorf BKA hat die Fahndung versaut, weil er die Adressliste "unterschlug". Das war falsch.

Richtig ist: Starke und Schau als Unterschlupf war der handschriftliche Hinweis an Dressler, Brümmendorf hat nichts unterschlagen. Als unwichtig erklärte er die Adressliste für das §129-Verfahren.

Dressler als Ermittlungsführer der EG TEX des LKA hat es versaut, das mit der Adressliste.
Deshalb ist auch Dresslers Vertreter, der damals dabei war, krank. KHK Fahner. Seit mehr als 1 Jahr wohl schon vernimmt den Niemand..


11.04.2013 - Befragung muss ausfallen, da der LKA-Beamte Fahner sich krank gemeldet hat

Katharina König trickst auch gerne beim Protokoll:


16:43
Am 16.2. habe es eine Einweisung gegeben. Anwesend waren Herr Dressler und Herr Fahner, äußert er. Am 2. oder 3. Tag äußerte Herr Dressler, dass noch Asservate zu sichten seien. Es ging u.a. um Listen und rechtsextremistische Schriften.Am 19.2.1998 gibt es einen Auswertungsvermerk zur Garagenliste: “Auswertung zum Asservat 23.6… unmittelbare Hinweise auf Tatvorwurf wurden nicht festgestellt (…)”, es handelte sich dabei wohl auch um eine Liste mit 35 Adressen und Telefonnummern. Diese hätten nach damaliger Einschätzung keine Bedeutung hinsichtlich eines Tatzusammenhangs mit der Kameradschaft Jena gehabt. §129-Verfahren, aber sie schreibt es nicht.

Kameradschaft Jena steht für das Ermittlungsverfahren gegen 6 Leute, Trio plus Kapke, Wohlleben, Haydt.
Darum ging es Brümmendorf bzw. dem BKA, deshalb war der überhaupt in Erfurt: Sollte der GBA dieses Verfahren nach der Flucht des Trios übernehmen?

brain freeze
03.01.2014, 07:10
Niemand kommt daran vorbei, dass die Namen B&M vor 14 Uhr bereits von Gotha nach Sachsen gemeldet wurden. Der Aktenvermerk des KOK Merten stammt vom 4.11. und enthält die Namen B&M.

Alles andere ist der Versuch, exakt das zu verschleiern, auch vor Gericht.
Hätte einer der Anwälte Menzel mit diesem Aktenvermerk konfrontiert, oder wenigstens mit dem Protokoll der Vernehmung von Merten im PUA, dann wäre der Eklat da gewesen.

Game over.

Aber das wollte niemand riskieren, oder die Anwälte wussten nichts von diesem Protokoll bzw. hatten den Vermerk nicht.

Okay, Menzel stritt ab, gewußt zu haben, aber hätte überführt werden können. Aber der Grund? Um den gehts. Du denkst, Menzel war soweit eingeweiht, daß "man" ihm vorher sagte, wer im Womo liegen würde? Sehr riskant. Wie wäre es, wenn er selbst drauf gekommen ist durch Kenntnis der sächsischen Überfälle, Gerüchte über Bankraube durch die "Bombenleger-Radfahrer" und Wissen, daß B&M im "Großraum Chemnitz" waren, und er deshalb die Sache fast ruiniert hätte. Die "offizielle" Spur über Gerlach war ja gelegt und die Identifizierung dadurch erst für frühestens 5.11. geplant.

fatalist
03.01.2014, 07:14
Falsch, sie ließ die Polizei zuerst in die Wohnung rein. Sie hatte den Schlüssel, und sie war dort. Der Rest ist egal.

Wenn Du jetzt gefragt hättest, was aus der Wohnung WEGZUSCHAFFEN ihr Auftrag war, dann hätte das Ganze ein Relevanz gehabt.
So war es -wie fast immer- geistiger Dünnpfiff.

fatalist
03.01.2014, 07:22
Okay, Menzel stritt ab, gewußt zu haben, aber hätte überführt werden können. Aber der Grund? Um den gehts. Na ja, wenn er im Saal der eindeutigen Lüge überführt worden wäre, dann wären wir dem Grund näher gekommen. Denke da stimmen wir überein.


Du denkst, Menzel war soweit eingeweiht, daß "man" ihm vorher sagte, wer im Womo liegen würde? Sehr riskant. Man muss das erwägen, dass das so war. Es gab keine Sicherungsmassnahmen nach dem Löschen, man musste wissen, dass da kein Lebender mehr drin ist???

Da kommt die Feuerwehr, die Polizisten waren schon dort. Schüsse etc, aber die lassen die Feuerwehr einfach so die Tür aufmachen und das Feuer innen löschen?

Ich kenne das anders.



Wie wäre es, wenn er selbst drauf gekommen ist durch Kenntnis der sächsischen Überfälle, Gerüchte über Bankraube durch die "Bombenleger-Radfahrer" und Wissen, daß B&M im "Großraum Chemnitz" waren, und er deshalb die Sache fast ruiniert hätte. Die "offizielle" Spur über Gerlach war ja gelegt und die Identifizierung dadurch erst für frühestens 5.11. geplant. Eben, Gerlachs Pass hätte zur sicheren Identifizierung der Uwes am 5.11. geführt, und das ohne Gerichtsmedizin. Burkhardt übrigens auch. Dessen Pass wurde auch im Womo gefunden.

Wo ist der Hubschrauber, der nach Dresden zum Burkhardt flog am 5.11.2011???

brain freeze
03.01.2014, 07:29
Na ja, wenn er im Saal der eindeutigen Lüge überführt worden wäre, dann wären wir dem Grund näher gekommen. Denke da stimmen wir überein.

Man muss das erwägen, dass das so war. Es gab keine Sicherungsmassnahmen nach dem Löschen, man musste wissen, dass da kein Lebender mehr drin ist???

Da kommt die Feuerwehr, die Polizisten waren schon dort. Schüsse etc, aber die lassen die Feuerwehr einfach so die Tür aufmachen und das Feuer innen löschen?

Ich kenne das anders.


Eben, Gerlachs Pass hätte zur sicheren Identifizierung der Uwes am 5.11. geführt, und das ohne Gerichtsmedizin. Burkhardt übrigens auch. Dessen Pass wurde auch im Womo gefunden.

Wo ist der Hubschrauber, der nach Dresden zum Burkhardt flog am 5.11.2011???

Ich mag mir nicht vorstellen, daß irgendjemand den Selbstdarsteller und potentiellen Risikofaktor Menzel einbestellte und sagte: Du, nicht wundern, da werden B&M tot im Womo liegen, veranlasse dann dies und das. Das ist meine Schwierigkeit damit.

fatalist
03.01.2014, 07:30
Bald bei bio aufm Blog?


Thomas Moser veröffentlicht in Kürze eine Artikelserie

Posted on January 2, 2014 (http://friedensblick.de/9209/thomas-moser-veroeffentlicht-in-kuerze-eine-artikelserie/) by Georg Lehle (http://friedensblick.de/author/friedensblick/)
Der Artikel“NSU-Komplex: Mehr Fragen als Antworten”ist die überarbeitete und aktualisierte Fassung eines Vortrages, den der Autor Thomas Moser am 24. November 2013 auf dem Studientag zum Thema Rechtsextremismus im Pädagogisch-Kulturellen Centrum Ehemalige Synagoge Freudental in Baden-Württemberg hielt. Das erklärt auch die vielen Bezugnahmen auf Baden-Württemberg. Auf dem Studientag sprach auch der Innenminister von Baden-Württemberg, Reinhold Gall (SPD), zum Thema „Rechtsextremismus in Deutschland“.

fatalist
03.01.2014, 07:35
Ich mag mir nicht vorstellen, daß irgendjemand den Selbstdarsteller und potentiellen Risikofaktor Menzel einbestellte und sagte: Du, nicht wundern, da werden B&M tot im Womo liegen, veranlasse dann dies und das. Das ist meine Schwierigkeit damit. Die habe ich auch. Diese Schwierigkeit.

Man könnte ihm das indirekt mitgeteilt haben. Irgendwie als Anruf einer Dienststelle getarnt, und auf Mundlos bezogen.
"Der Fingerabdruck aus Bankraub XY, weisst Du noch, Menzel, den haben wir jetzt doch noch zugeordnet: Uwe Mundlos"

Irgendwie so...

nachdenkerin
03.01.2014, 07:37
Sie hatte den Schlüssel, und sie war dort. Der Rest ist egal.

Wenn Du jetzt gefragt hättest, was aus der Wohnung WEGZUSCHAFFEN ihr Auftrag war, dann hätte das Ganze ein Relevanz gehabt.
So war es -wie fast immer- geistiger Dünnpfiff.


Der Rest ist nicht egal! Ich will auf was ganz anderes hinaus.


Sie finden auch Mundlos nicht, aber eine Bekannte taucht fünf Minuten später auf. Sie hat einen Schlüssel und lässt das Durchsuchungskommando in die Wohnung.Buch „die Zelle“ S. 22


Sie wollen jetzt Böhnhardts Zimmer durchsuchen, nachdem sie vor ein paar Stunden nur den Durchsuchungsbefehl für die Garagen hatten……..Um 16:53 Uhr kommt Brigitte Böhnhardt von der Arbeit zurück nach Hause. Sie läßt die Polizisten, die vor der Tür warten herein. Die finden in Böhnhardts Zimmer eine Telefonliste mit Namen von Neonazis….Buch „die Zelle“ S. 23

Im PUA-Bericht ist angegeben, dass gleich früh das Zimmer durchsucht wurde.

Da stimmt m. E. was nicht. So wie es sich für mich darstellt, könnten bei Mundlos und Böhnhardt für die Wohnung bzw. das Zimmer kein Durchsuchungsbeschluss existiert haben. Nur bei Beate Zschäpe, aber die bildet in vielen Sachen eine Ausnahme.

Und warum sollten für die Wohneinheiten weitere Durchsuchungsbeschlüsse ausgestellt werden, wenn am 26.01.98 noch nicht einmal ein Zusammenhang von Mundlos und Böhnhardt zu den Garagen bestand.

nachdenkerin
03.01.2014, 07:46
für mich schaut das nicht explodiert (geborsten) aus, sondern sauber aufgeschnitten und auseinander-geboben. Dann kam man an den Inhalt des Rohrs. Das weiße Zeug war entweder schon drin oder es wurde aufgefüllt.
41677


Nach Betreten der Garage stellte die Durchsuchungsgruppe auf einer Werkbank einen Schraubstock mit einem Rohrstück fest, das am unteren Ende „zerquetscht“ und am oberen Ende mit einer Masse vergossen warSchäfer-Gutachten S. 71

fatalist
03.01.2014, 07:47
Der Rest ist nicht egal! Ich will auf was ganz anderes hinaus.

Im PUA-Bericht ist angegeben, dass gleich früh das Zimmer durchsucht wurde. Das stimmt nicht, Zimmer UB, Wohnung UM und Wohnung BZ wurden erst nachmittags durchsucht.
Das weisst Du.
Daher: IuW :D


Da stimmt m. E. was nicht. So wie es sich für mich darstellt, könnten bei Mundlos und Böhnhardt für die Wohnung bzw. das Zimmer kein Durchsuchungsbeschluss existiert haben. Nur bei Beate Zschäpe, aber die bildet in vielen Sachen eine Ausnahme. IuW :D


Und warum sollten für die Wohneinheiten weitere Durchsuchungsbeschlüsse ausgestellt werden, wenn am 26.01.98 noch nicht einmal ein Zusammenhang von Mundlos und Böhnhardt zu den Garagen bestand. IuW :D



Die finden in Böhnhardts Zimmer eine Telefonliste mit Namen von Neonazis…. Quelle bitte, aber keine Märchenbücher.

Das wäre relevant. Wieder eine Mundlos-Liste, die keine Garagenliste ist. Eine Zimmer-Böhnhardt-Liste.

nachdenkerin
03.01.2014, 07:49
...und der nachfolgenden LKA-Durchsuchung, ca. 20.2.98.

Den PC hatte wohl jemand anders dort weggeholt.

Genaues Datum: 22.02.98


22.02.98 Fernsehen, Hinweis Mundlos ist seit ca. 1 ½ Jahren Mieter eines Wohnheimzimmer in Ilmenau, Maßnahme. Durchsuchung des Zimmers noch am 22.02.1998. Keine weiteren Hinweise

• Uwe Mundlos müßte aber zu diesem Zeitpunkt schon über 2 1/2 Jahre in Ilmenau gewesen sein.
• warum spricht der Vater aber immer von Wohnung?

fatalist
03.01.2014, 07:57
Genaues Datum: 22.02.98 Also durchsuchte das LKA erst am 23.2. oder später.




• Uwe Mundlos müßte aber zu diesem Zeitpunkt schon über 2 1/2 Jahre in Ilmenau gewesen sein.
• warum spricht der Vater aber immer von Wohnung? Ist das wichtig???

nachdenkerin
03.01.2014, 08:00
Das stimmt nicht, Zimmer UB, Wohnung UM und Wohnung BZ wurden erst nachmittags durchsucht.
Das weisst Du.
Daher: IuW :D

IuW :D

IuW :D


Quelle bitte, aber keine Märchenbücher.

Das wäre relevant. Wieder eine Mundlos-Liste, die keine Garagenliste ist. Eine Zimmer-Böhnhardt-Liste.

Ich habe noch nie bei der Polizei gearbeitet, deshalb kenne ich auch den Ablauf nicht so.

Kann es nicht sein, dass zwischen Personensuche und Wohnungsdurchsuchung ein Unterschied ist.
Haftgrund zwei Tage später: <<Fluchtgefahr>>

Kann es nicht sein, dass sie bloß die Personen suchten und Hinweise darauf, also ohne richtigen Durchsuchungsbeschluss, die Wohnung und das Zimmer aufsuchten?

Böhnhardts-Telefonliste ist aus so einem Buch.

fatalist
03.01.2014, 08:03
Da lief ein Verfahren gegen 6 Beschuldigte, und am Morgen findet man Bomben und TNT.
Die "Bombenwerkstatt" war nur Zschäpe (Mieterin) zuzuordnen, aber nicht B&M.

Am Nachmittag durchsucht man Zimmer Böhnhardt, die Wohnungen Mundlos, Zschäpe, aber nicht die Wohnungen der anderen 3 Beschuldigten Kapke, Wohlleben, Haydt.

DAS stimmt da nicht. Genau das.

Bei Haydt hatte man 1997 eine Rohrbombe gefunden, und die Bombe unter dem Portugiesencamp in Stadtroda im Herbst 1997 wurde auch Haydt zugeordnet. Wenigstens von Mario Melzer LKA.

brain freeze
03.01.2014, 08:16
Mal ganz tief in der VT-Kiste gekramt, also sozusagen die No-B&M-These: Wenn der Schowdown am 4.11. inszeniert war - und danach sieht es ja sehr stark aus (too much) - was also, wenn da nicht B&M lagen, sondern X&Y (Unfallopfer o.ä.) und also auch die Identifizierung nur Show war. Ja, da ist zwar die durch Vater Mundlos veranlasste dritte Obduktion ... Gut, aber B&M im Zeugenschutz abgetaucht, also eigentlich business as usual, die NSU-Legende als letzter Dienst am Vaterland? Niemand hätte sich die Hände schmutzig machen müssen.

fatalist
03.01.2014, 08:25
Ich habe noch nie bei der Polizei gearbeitet, deshalb kenne ich auch den Ablauf nicht so.

Kann es nicht sein, dass zwischen Personensuche und Wohnungsdurchsuchung ein Unterschied ist.
Haftgrund zwei Tage später: <<Fluchtgefahr>> IuW :D die waren da schon seit 2 Tagen geflohen...




Kann es nicht sein, dass sie bloß die Personen suchten und Hinweise darauf, also ohne richtigen Durchsuchungsbeschluss, die Wohnung und das Zimmer aufsuchten?

Böhnhardts-Telefonliste ist aus so einem Buch. Deshalb fanden sie ja die Liste und packten sie ein, weil sie das Zimmer gar nicht durchsuchten, sondern nur kurz schauten, ob der kleine Uwe dort war...

IuW :D

fatalist
03.01.2014, 08:28
Mal ganz tief in der VT-Kiste gekramt, also sozusagen die No-B&M-These: Wenn der Schowdown am 4.11. inszeniert war - und danach sieht es ja sehr stark aus (too much) - was also, wenn da nicht B&M lagen, sondern X&Y (Unfallopfer o.ä.) und also auch die Identifizierung nur Show war. Ja, da ist zwar die durch Vater Mundlos veranlasste dritte Obduktion ... Gut, aber B&M im Zeugenschutz abgetaucht, also eigentlich business as usual, die NSU-Legende als letzter Dienst am Vaterland? Niemand hätte sich die Hände schmutzig machen müssen. An das "doppelte Uwchen" dachte auch ich bereits öfter. Würde Zschäpes konsequentes Schweigen und das ihrer Anwälte bestens erklären.

brain freeze
03.01.2014, 08:35
An das "doppelte Uwchen" dachte auch ich bereits öfter. Würde Zschäpes konsequentes Schweigen und das ihrer Anwälte bestens erklären.

Dann hätten die Schusswunden (großkalibrig) die Funktion gehabt, die Identitäten zu verschleiern, allerdings post mortem beigebracht werden müssen.

fatalist
03.01.2014, 08:56
Dann hätten die Schusswunden (großkalibrig) die Funktion gehabt, die Identitäten zu verschleiern, allerdings post mortem beigebracht werden müssen. Ja. Das wäre dann so.

Nur warum musste Gerlach nebst Frau und (deren) Tochter dann das letzte Womo ausleihen, wozu das Ganze, wenn die Uwes und Zschäpe eingeweiht waren?

Oder war Zschäpe gar nicht eingeweiht?

fatalist
03.01.2014, 08:58
Susann Eminger in Zwickau am 4.11. macht dann auch Sinn.
Oder eine andere Frau, die Zschäpe spielte, samt Katzenabgabe.

nachdenkerin
03.01.2014, 09:00
Da lief ein Verfahren gegen 6 Beschuldigte, und am Morgen findet man Bomben und TNT.
Die "Bombenwerkstatt" war nur Zschäpe (Mieterin) zuzuordnen, aber nicht B&M.

Am Nachmittag durchsucht man Zimmer Böhnhardt, die Wohnungen Mundlos, Zschäpe, aber nicht die Wohnungen der anderen 3 Beschuldigten Kapke, Wohlleben, Haydt.

DAS stimmt da nicht. Genau das.

Bei Haydt hatte man 1997 eine Rohrbombe gefunden, und die Bombe unter dem Portugiesencamp in Stadtroda im Herbst 1997 wurde auch Haydt zugeordnet. Wenigstens von Mario Melzer LKA.

Jein, ich bin weiterhin davon überzeugt, dass am 26. Januar bzgl. Wohnungen nur ein Durchsuchungsbefehl bei Beate Zschäpe vorhanden war.

Uwe Böhnhardt:



Gegen 14:45 Uhr stehen die ersten Polizisten der LKA-Einsatzgruppe <<Terrorismus/Extremismus>> vor einer Wohnung, die sie heute Morgen schon mal aufgesucht hatten. Sie wollen jetzt auch Uwe Böhnhardts Zimmer durchsuchen, nachdem sie für ein Stunden nur den Durchsuchungsbefehl für die Garagen hattenBuch „die Zelle“ S. 22


Um 16:53 Uhr kommt Brigitte Böhnhardt von der Arbeit zurück nach Hause. Sie läßt die Polizisten, die vor der Tür warten herein. Die finden in Böhnhardts Zimmer eine Telefonliste mit Namen von Neonazis….Buch „die Zelle“ S. 23

Also die Polizisten warten über zwei Stunden vor der Tür. Warum bestellen die Polizisten keinen Schlüsseldienst? Böhnhardt könnte sich doch in der Wohnung aufhalten und in den über zwei Stunden wichtige Beweise vernichten.

Uwe Mundlos:



Sie finden auch Mundlos nicht, aber eine Bekannte taucht fünf Minuten später auf. Sie hat einen Schlüssel und lässt das Durchsuchungskommando in die Wohnung. Die Beamten finden nur ein Blatt mit Skizzen von Skinhead-Symbolen und ein paar Briefe an inhaftierte Neonazis. Darum fahren sie schnell weiter. Wo sich Uwe Mundlos aufhält, konnten sie nicht herausfinden.Buch „die Zelle“ S. 22

Ganz im Gegensatz zu Beate Zschäpe:

Beate Zschäpe



Es ist 14:55 Uhr, als eine zweite Einheit an der Wohnung von Beate Zschäpe in der Schomerusstraße auftaucht. Nachdem ein Schlüsseldienst die Wohnung im sechsten Stock des Neubaus geöffnet hat, durchsuchen die Polizisten eine Stunde lang jeden Winkel in Wohnzimmer, Küche und Bad…..

Ich gehe davon aus, dass nur ein Durchsuchungsbeschluss für Beate Zschäpes Wohnung existierte. Bei den anderen wird es m. E. so wie bei Kapke und Wohlleben gewesen sein, die ja auch Hauptverdächtige waren.


Parallel zu den Durchsuchungen bei den Hauptverdächtigen machen sich weitere Trupps auf, um die Freunde des Trios zu befragen. Zuerst schauen sie bei Andre K. vorbei – in der Wohnung, in der das Trio gestern noch zusammen saß. Dann fahren die Polizisten zur Wohnung von Ralf Wohlleben, besuchen den großen Bruder von Uwe Böhnhardt und schauen auch im Jugenclub vorbei, in dem die Drei in letzter Zeit häufig gesehen worden sein sollen.Buch „die Zelle“, S. 23

Übrigens fehlt ausgerechnet Haydt.

P. S. Hilfe, ich komme nicht mehr hinterher.

fatalist
03.01.2014, 09:18
Übrigens fehlt ausgerechnet Haydt.

P. S. Hilfe, ich komme nicht mehr hinterher. Es fehlen Kapke, Wohlleben, Haydt. Dort schaute man nur nach, ob die 3 dort waren, mehr nicht. KEINE Durchsuchung der Wohnungen. Nur Böhnhardts Zimmer, deshalb brach man nicht in die elterliche Wohnung ein, Mundlos Wohnung, wo man J.Walter antraf, und Zschäpes Wohnung, aber ohne Keller :)

Haydt fehlt immer in den Medien. Er taucht nur im Schäfer-Bericht auf, und im PUA, wenn ich das richtig erinnere.

fatalist
03.01.2014, 09:37
Henning Haydt war imo der wahre Bombenbauer in Jena 1996/97.

https://linksunten.indymedia.org/node/70786


Bei einer Haus*durch*su*chung im Juni 1997 fand die Po*li*zei neben einer mit Schrau*ben und Nä*geln ge*füll*ten Rohr*bom*be einen Atlas, in dem Orte mit Ha*ken*kreu*zen oder Da*vid*ster*nen mar*kiert waren. Die Mar*kie*run*gen be*zo*gen sich geo*gra*fisch über*wie*gend auf KZ-​Ge*denk*stät*ten in Deutsch*land. Der Schluss liegt nahe, dass Haydt An*schlä*ge auf diese Orte plan*te. Kurz zuvor wurde vor dem Je*na*er Thea*ter eine Kof*fer*bom*be ge*fun*den. Der Kof*fer war rot la*ckiert und mit schwar*zen Ha*ken*kreu*zen auf wei*ßem run*den Grund ver*se*hen. Hier er*mit*tel*te die Staats*an*walt*schaft nicht nur gegen den Lead*gi*tar*ris*ten der „Li*mi*ted Booze Boys“ Haydt, son*dern auch gegen Uwe Mund*los, Uwe Böhn*hardt und Beate Zschä*pe. 1998 tauch*te das sog. Ter*ror*trio unter. http://abso.blogsport.de/2013/05/24/neonazikonzert-in-berlin-schoeneweide-verbindungen-zum-nsu-nachgewiesen/

Das ist alles Zeugs aus 2013.

Nachdem bei Henning Haydt die Rohrbombe gefunden wurde, wich der auf die Garage an der KA Burgau aus, die berühmte Bombenwerkstatt. Dort wurde Haydt gesehen, als das TLFV B&M observierte im Nov 97.

Daher gibt es keine Fotos des TLFV von dort mit B&M im Observationsbericht.
(aussage Dressler, unstrittig, Fotos liegen PUA vor: kein B&M bei den Garagenfotos)

Weil aber gemäß der Pläne das Trio untertauchen sollte, schob man die Bombenwerkstatt zunächst Böhnhardt unter, und nach dem Abtauchen dann allen 3.

Operation gelungen ;)

Delao
03.01.2014, 09:47
Dann hätten die Schusswunden (großkalibrig) die Funktion gehabt, die Identitäten zu verschleiern, allerdings post mortem beigebracht werden müssen.
Schusswunden haben wohl Vater Mundlos nicht davon abgehalten seinen Sohn zu erkennen.
Und Verdächtigungen, er wäre ein Schauspieler, halte ich für absurd.

Zschäpe hatte anfangs den Drang zu reden. Es hat dann wohl einen anderen Grund, der ihr die Sprache verschlagen hat.

Nachtrag: Post mortem beigebrachte Schussverletzungen werden meines Wissens vom Gerichtsmediziner erkannt.

Th.R.
03.01.2014, 10:03
Wie spät ist es jetzt? Nach Klärung dieser Dinge, Startzeit etwa 12:30, 4.11.2011?

Never ever, um 14 Uhr waren Die Namen Böhnhardt und Mundlos bei der Polizei Zwickau und Chemnitz bekannt, also bei Leucht und Merten.

Alles was Du hier beschreibst, fand nach 14 Uhr statt.
Und: Gerlach wurde erst nach Mitternacht verhaftet, das geht auch nicht so wie Du es schreibst.



Wenn Wunderlich am 04.11. so gegen 12:30 Uhr, als der Fahrzeugmieter ermittelt worden war, erfuhr, dass der Mieter ein Holger Ge. sei, dann dürfte es, denke ich, schon sehr wahrscheinlich gewesen sein, dass er Menzel seine Vermutung mitteillte, die beiden Toten im WOMO könnten B und M sein.

Dem Zielfahnder Wunderlich war der Name Holger Ge. aus seiner Fahndungsarbeit nach BMZ bekannt.

Irgendeine Information muß Wunderlich wohl außerdem noch gehabt haben, dass er am 04.11. ganz sicher war, dass die beiden Toten im Womo B und M waren.

Ich glaube kaum, dass der Provinzpolizist Menzel schon direkt gegen 12.00 Uhr am 04.11. wußte, wer da im Womo lag.

Wenn, dann eher Wunderlich. Der kannte die Vorgeschichte von Gerlach mit BMZ.

Und wenn man der Aussage von Wiessner glaubt, der am 31.07.2011 seinen letzten Arbeitstag hatte, dann war Wunderlich 2011 immer noch hinter den drein her. Ja warum eigentlich?

Delao
03.01.2014, 10:11
Ich glaube kaum, dass der Provinzpolizist Menzel schon direkt gegen 12.00 Uhr am 04.11. wußte, wer da im Womo lag.
Wenn er nichts genaues wusste, warum ließ er dann die Feuerwehr ans Wohnmobil, statt erst mal die Lage zu klären?

brain freeze
03.01.2014, 10:11
Schusswunden haben wohl Vater Mundlos nicht davon abgehalten seinen Sohn zu erkennen.
Und Verdächtigungen, er wäre ein Schauspieler, halte ich für absurd.

Zschäpe hatte anfangs den Drang zu reden. Es hat dann wohl einen anderen Grund, der ihr die Sprache verschlagen hat.

Nachtrag: Post mortem beigebrachte Schussverletzungen werden meines Wissens vom Gerichtsmediziner erkannt.

Nur kurz:

1. Wer sagt denn, daß der Vater den Leichnam gesehen hat. Und in München sitzen nur Schauspieler, da kommt es auf einen mehr oder weniger nicht an.

2. Hatte den Drang zu reden ... sagt wer und worüber?

3. Werden festgestellt, ja. Kein Widerspruch. Und das heißt was bei all der Heimlichtuerei?

Streng Dich ein bißchen mehr an.

fatalist
03.01.2014, 10:12
Wenn Wunderlich am 04.11. so gegen 12:30 Uhr, als der Fahrzeugmieter ermittelt worden war, erfuhr, dass der Mieter ein Holger Ge. sei, dann dürfte es, denke ich, schon sehr wahrscheinlich gewesen sein, dass er Menzel seine Vermutung mitteillte, die beiden Toten im WOMO könnten B und M sein.

Dem Zielfahnder Wunderlich war der Name Holger Ge. aus seiner Fahndungsarbeit nach BMZ bekannt. Wunderlich hat ausgesagt, er habe den Anruf von Menzel erst am Morgen des 5.11. bekommen. Dressler und Wunderlich sagten aus, dass Menzels Anruf an Dressler "Mundlos gefunden" am 4.11. Abends kam.


Irgendeine Information muß Wunderlich wohl außerdem noch gehabt haben, dass er am 04.11. ganz sicher war, dass die beiden Toten im Womo B und M waren. Wunderlich gehört zum 5.11., nicht zum 4.11.


Ich glaube kaum, dass der Provinzpolizist Menzel schon direkt gegen 12.00 Uhr am 04.11. wußte, wer da im Womo lag.

Wenn, dann eher Wunderlich. Der kannte die Vorgeschichte von Gerlach mit BMZ.

Und wenn man der Aussage von Wiessner glaubt, der am 31.07.2011 seinen letzten Arbeitstag hatte, dann war Wunderlich 2011 immer noch hinter den drein her. Ja warum eigentlich? Weil er sich seit 1998 vom Geheimdienst verarscht fühlte.

Wiessner war Pensoniär, ganz sicher, der würde bei sowas keine Falschaussage vor dem PUA riskieren.

fatalist
03.01.2014, 10:15
Wer sagt denn, daß der Vater den Leichnam gesehen hat. Und in München sitzen nur Schauspieler, da kommt es auf einen mehr oder weniger nicht an. Mundlos hatte seinen Sohn 13 Jahre nicht gesehen. Was heisst "wieder erkannt" da schon? Verwest war der Leichnam, beginnende Verwesung zumindest. Aussage Prof Mundlos.

fatalist
03.01.2014, 10:17
Wenn er nichts genaues wusste, warum ließ er dann die Feuerwehr ans Wohnmobil, statt erst mal die Lage zu klären? Ein ganz wichtiger Punkt. Zuvor Schüsse, da lässt die Polizei niemanden an das Womo dran.

brain freeze
03.01.2014, 10:20
Mundlos hatte seinen Sohn 13 Jahre nicht gesehen. Was heisst "wieder erkannt" da schon? Verwest war der Leichnam, beginnende Verwesung zumindest. Aussage Prof Mundlos.

All in all: Tritt Vater Mundlos mit letzter Entschlossenheit auf? Ich finde: Nein. Gleichwohl kann das natürlich 1.000 andere Gründe haben.

Delao
03.01.2014, 10:22
Nur kurz:

1. Wer sagt denn, daß der Vater den Leichnam gesehen hat. Und in München sitzen nur Schauspieler, da kommt es auf einen mehr oder weniger nicht an.

2. Hatte den Drang zu reden ... sagt wer und worüber?

3. Werden festgestellt, ja. Kein Widerspruch. Und das heißt was bei all der Heimlichtuerei?

Streng Dich ein bißchen mehr an.
Er selbst sagt es.
Und er hat ihn gesehen, bevor dieser noch mal zwei Wochen untersucht wurde.
Und untersucht wurde der Leichnam bekanntlich dann von einem unabhängigen Gutachter.


Er habe einen Blick auf seinen Sohn werfen wollen, was ihm aus verschiedenen fadenscheinigen Gründen verweigert worden sei. Er habe darauf die Heimfahrt unverrichteter Dinge angetreten. Dabei habe er im Radio den Chef des Bundeskriminalamtes sagen hören, das sein Sohn Uwe Böhnhardt mit einer Pistole erschossen, dann den Wohnwagen angezündet und schließlich sich selbst erschossen habe. Das habe Ziercke im Untersuchungsausschuss des Bundestages wiederholt. Deshalb habe er unbedingt den Leichnam nochmal sehen wollen, was dann auch geschehen sei. Dann sei die Leiche aber wieder für zwei Wochen beschlagnahmt worden.http://www.nsu-watch.info/2013/12/protokoll-70-verhandlungstag-19-dezember-2013/?utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter

fatalist
03.01.2014, 10:23
All in all: Tritt Vater Mundlos mit letzter Entschlossenheit auf? Ich finde: Nein. Gleichwohl kann das natürlich 1.000 andere Gründe haben. Nein, tritt er nicht. Sonst hätte er den Leichnam am 18.11. nach der Freigabe direkt an ein forensisches Institut gebracht, ein Gutachten erstellen lassen, also volle Autopsie, mit allem Pipapo, und dann MORDANZEIGE stellen.

Das hat Prof Mundlos nicht getan. Leider.

fatalist
03.01.2014, 10:29
Er selbst sagt es.
Und er hat ihn gesehen, bevor dieser noch mal zwei Wochen untersucht wurde.
Und untersucht wurde der Leichnam bekanntlich dann von einem unabhängigen Gutachter.

http://www.nsu-watch.info/2013/12/protokoll-70-verhandlungstag-19-dezember-2013/?utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter

Jetzt nochmal, aber präzise:


Er selbst sagt es.
Und er hat ihn gesehen, bevor dieser noch mal zwei Wochen beschlagnahmt wurde.
Und untersucht wurde der Leichnam bekanntlich danach von dem Berliner Prof Bundschuh.

Warum war der Leichnam am Verwesen, als er zu dem Berliner Gerichtsmediziner kam?
Wurde der Leichnam die 2 Wochen der 2. Beschlagnahme lang etwa nicht gekühlt?
Sollte der Leichnam verwesen, damit Anfang Dezember der Berliner Prof nichts mehr feststellen konnte?

Delao
03.01.2014, 10:34
Nein, tritt er nicht. Sonst hätte er den Leichnam am 18.11. nach der Freigabe direkt an ein forensisches Institut gebracht, ein Gutachten erstellen lassen, also volle Autopsie, mit allem Pipapo, und dann MORDANZEIGE stellen.

Das hat Prof Mundlos nicht getan. Leider.
Für die Position, in der sich Prof. Mundlos befindet, mit einem Sohn, der wahrscheinlich einiges auf dem Kerbholz hat, tritt der Prof. sehr entschlossen auf.
Bei dem Vater des angeblichen Schulmörders aus Winnenden war das z.B ganz anders. Der war nur noch zerstört, gab nichts mehr von sich, und ließ alles über sich ergehen.

bio
03.01.2014, 10:34
Die Rohrbomben in der Bombenwerkstatt wurden mittels Haftladung gesprengt, ohne vorher Fingerabdrücke etc zu prüfen.

Seite 17:

Das meint der ernst, unglaublich! Statt Fingerabdrücke etc zu nehmen, sprengte man die Dinger.

ich habe mich erinnert, dass es da auch noch ein Foto einer intakten Rohrbombe gibt:
41708

fatalist
03.01.2014, 10:37
Für die Position, in der sich Prof. Mundlos befindet, mit einem Sohn, der wahrscheinlich einiges auf dem Kerbholz hat, tritt der Prof. sehr entschlossen auf.
Bei dem Vater des angeblichen Schulmörders aus Winnenden war das z.B ganz anders. Der war nur noch zerstört, gab nichts mehr von sich, und ließ alles über sich ergehen. okay, das ist ein Argument. Einverstanden.

fatalist
03.01.2014, 10:38
ich habe mich erinnert, dass es da auch noch ein Foto einer intakten Rohrbombe gibt:
41708 Schäfer hat halt auch keine Ahnung... gutes Foto.

Th.R.
03.01.2014, 10:42
Wenn er nichts genaues wusste, warum ließ er dann die Feuerwehr ans Wohnmobil, statt erst mal die Lage zu klären?

Guter Einwand.

Eigentlich unverantwortlich von Menzel bzw. der Person, die den Feuerwehreinsatz angeordnet hatte, sofern es so gewesen sein soll, dass aus dem Fahrzeug zuvor geschossen wurde. Grob fahrlässige Gefährdung.

Die Entscheidung verstehe ich nicht. Hab echt keine Ahnung, was da bei Menzel in seinem Kopf herumspukte.

Es sei denn, er wußte, dass da 2 Tote drin liegen. Und um eben diesen Verdacht, er habe ohnehin gewußt, dass da 2 Tote drin liegen, zu entkräften, wurde im Nachgang noch die Story gestrickt, dass aus dem WOMO auf die sich nähernden Polizisten geschossen wurde. Was aber kein Anwohner (bis auf einen) bestätigen wollte.

Merkwürdig auch, dass ganz zufällig ein Kamerateam vor Ort war, das "authentische" Bilder vom Einsatz machte, um der ganzen Story in der Öffentlichkeit die Glaubwürdigkeit zu verleihen. Gilt übrigens auch für den Brand in Zwickau. Auch hier ist ganz schnell ein Kamerateam vor Ort. Freitag Nachmittag, wo jeder eigentlich Feierabend hat.

bio
03.01.2014, 10:43
Schäfer hat halt auch keine Ahnung... gutes Foto.

wieso Schäfer? Du meinst doch den Polizisten Dressler, oder?

Der hätte vor den Parlamentariern gesagt: "Das war nicht möglich, weil diese USBVs als gefährlich eingeschätzt wurden und erst delaboriert werden mussten. Delaborieren sah zu dem damaligen Zeitpunkt so aus, dass eine Haftladung da drankam, man hat das Ganze gesprengt, und anschließend konnte ich diese Brocken in Empfang nehmen."

Es ist doch oben ganz klar ersichtlich, dass es diese Rohrbombe nicht in "Brocken" zerfetzte!

Hat Dressler also gelogen, sich geirrt oder war in obiger Rohrbombe kein TNT?

bio
03.01.2014, 10:45
wieviele Rohrbomben wurden eigentlich in der Garage gefunden?

fatalist
03.01.2014, 10:47
Guter Einwand.

Eigentlich unverantwortlich von Menzel bzw. der Person, die den Feuerwehreinsatz angeordnet hatte, sofern es so gewesen sein soll, dass aus dem Fahrzeug zuvor geschossen wurde. Grob fahrlässige Gefährdung.

Die Entscheidung verstehe ich nicht. Hab echt keine Ahnung, was da bei Menzel in seinem Kopf herumspukte.

Es sei denn, er wußte, dass da 2 Tote drin liegen. Und um eben diesen Verdacht, er habe ohnehin gewußt, dass da 2 Tote drin liegen, zu entkräften, wurde im Nachgang noch die Story gestrickt, dass aus dem WOMO auf die sich nähernden Polizisten geschossen wurde. Was aber kein Anwohner (bis auf einen) bestätigen wollte. Kein Anwohner hörte überhaupt irgendwelche Schüsse, bis auf einen, der hörte 3. Leider falsch, denn den 3. Schuss (den auf die Polizisten) gab es gar nicht. Wurde zwar wochenlang erzählt, dass es diesen Schuss gab, aber war nicht so. Da ist die Falschaussage des "hörgerätefreien Anwohners" LOL 3!!!!! Schüsse gleich mit aufgeflogen...


Merkwürdig auch, dass ganz zufällig ein Kamerateam vor Ort war, das "authentische" Bilder vom Einsatz machte, um der ganzen Story in der Öffentlichkeit die Glaubwürdigkeit zu verleihen. Gilt übrigens auch für den Brand in Zwickau. Auch hier ist ganz schnell ein Kamerateam vor Ort. Freitag Nachmittag, wo jeder eigentlich Feierabend hat. Den habe ich persönlich getroffen, der war ganz allein da, nachdem er einen Anruf im Supermarkt erhielt, dass es brennen würde. Der heisst Heiko Richter.

bio
03.01.2014, 10:47
Wenn es nur eine einzige "Rohrbombe" war, dann würde obiges Foto beweisen:

Die TNT-Rohrbombe war so "gefährlich", dass sie erst-einmal auseinander-gebaut wurde, die Einzelteile präsentiert und abfotografiert wurden, bevor man sie "sprengen" musste?.

fatalist
03.01.2014, 10:49
wieso Schäfer? Du meinst doch den Polizisten Dressler, oder? Ne, ich meine den Schwachsinn aus dem Schäfer-Gutachten, den @nachdenkerin Dir heute credenzt hatte als Erklärung.

fatalist
03.01.2014, 10:50
Wenn es nur eine einzige "Rohrbombe" war, dann würde obiges Foto beweisen:

Die TNT-Rohrbombe war so "gefährlich", dass sie erst-einmal auseinander-gebaut wurde, die Einzelteile präsentiert und abfotografiert wurden, bevor man sie "sprengen" musste?. Ne, das war die Rohrbombe vom Haydt, aus 1997. Solche Fotos können auch falsch verwendet werden ;)

fatalist
03.01.2014, 10:50
wieviele Rohrbomben wurden eigentlich in der Garage gefunden? 4 angeblich.

bio
03.01.2014, 10:52
Ne, das war die Rohrbombe vom Haydt, aus 1997. Solche Fotos können auch falsch verwendet werden ;)

Quelle?

fatalist
03.01.2014, 10:55
Quelle? 4 Rohrbomben und 1,4 kg TNT

gib das bei Google ein.
https://www.google.com/search?q=4+rohrbomben+und+1%2C4+kg+tnt&rlz=1C1SKPL_enDE451DE451&oq=4+rohrbomben+und+1%2C4+kg+tnt&aqs=chrome..69i57.8469j0j7&sourceid=chrome&espv=210&es_sm=93&ie=UTF-8

Bio, Du bist echt ne faule Sau.

bio
03.01.2014, 10:58
4 Rohrbomben und 1,4 kg TNT

gib das bei Google ein.
https://www.google.com/search?q=4+rohrbomben+und+1%2C4+kg+tnt&rlz=1C1SKPL_enDE451DE451&oq=4+rohrbomben+und+1%2C4+kg+tnt&aqs=chrome..69i57.8469j0j7&sourceid=chrome&espv=210&es_sm=93&ie=UTF-8

Bio, Du bist echt ne faule Sau.

Ich bat um eine Quellen-Angabe dafür "Ne, das war die Rohrbombe vom Haydt, aus 1997. Solche Fotos können auch falsch verwendet werden."

fatalist
03.01.2014, 11:05
Ich bat um eine Quellen-Angabe dafür "Ne, das war die Rohrbombe vom Haydt, aus 1997. Solche Fotos können auch falsch verwendet werden." Die kann ich Dir nicht geben, sorry.

Das war eine Vermutung, weil es von 4 gesprengten Rohrbomben in Jena keine Fotos einer "heilen Bombe" geben kann.
Ist logisch, gelle?

bio
03.01.2014, 11:07
mir kommt es vor, dass "Fatalist" einen besonderen Zugang zu Infos hat. Ich googelte nach "Rohrbombe Haydt" und kam auf keine Ergebnisse. Wie ist es daher möglich, dass "fatalist" innerhalb von kurzer Zeit das weiß?

bio
03.01.2014, 11:08
Die kann ich Dir nicht geben, sorry.

Das war eine Vermutung, weil es von 4 gesprengten Rohrbomben in Jena keine Fotos einer "heilen Bombe" geben kann.
Ist logisch, gelle?

das nehme ich Dir nicht ab.

fatalist
03.01.2014, 11:14
mir kommt es vor, dass "Fatalist" einen besonderen Zugang zu Infos hat. Ich googelte nach "Rohrbombe Haydt" und kam auf keine Ergebnisse. Wie ist es daher möglich, dass "fatalist" innerhalb von kurzer Zeit das weiß? Ich wusste das bereits vorher. siehe Bombe Stadtroda, Aussage Melzer. Protokolle lesen bildet.

https://www.google.com/search?q=rohrbombe+haydt&rlz=1C1SKPL_enDE451DE451&oq=rohrbombe+haydt&aqs=chrome..69i57&sourceid=chrome&espv=210&es_sm=93&ie=UTF-8

Da steht alles. Warum findest Du das nicht?

fatalist
03.01.2014, 11:17
das nehme ich Dir nicht ab. da kann ich dann auch nix machen.

Juni 97 findet man eine heile RB bei Haydt. EINE !!!
Okt 97 zerschiesst man eine RB mit Wasserstrahl in Stadtroda. Melzer ordnet die Haydt zu.
Jan 98 findet man 4 RB in Garage und sprengt die per Haftladung, bevor sie in eine Vitrine kommen.

Man muss nur logisch denken, bio ;)

Th.R.
03.01.2014, 11:23
Wunderlich hat ausgesagt, er habe den Anruf von Menzel erst am Morgen des 5.11. bekommen. Dressler und Wunderlich sagten aus, dass Menzels Anruf an Dressler "Mundlos gefunden" am 4.11. Abends kam.

Wunderlich gehört zum 5.11., nicht zum 4.11.

Gut, da muß ich falsch gelesen haben. Ich war der Meinung, dass Wunderlich schon gegen Mittag von Menzel angerufen wurde.

Aber von irgendwem muß Menzel Auskünfte eingeholt haben. Denn wenn irgendwo ein Banküberfall stattfindet, dann tritt doch sicherlich umgehend ein Krisenteam der Polizei zusammen, bei dem Beamte mehrerer Abteilungen vertreten sind. Müßte eigentlich die standardmäßige Vorgehensweise bei solchen Sachen sein. Und irgendwer von den am 04.11. an den Ermittlungen beteiligten Personen muß Menzel den Verdacht gesteckt haben, dass die Toten B und M sein könnten (--> weil Gerlach aus Jena Fahrzeugmieter war).

Und warum wurde Wunderlich am 04.11. eigentlich nicht informiert. Muß die Zielfahndung nicht unmittelbar bei Banküberfällen eingeschaltet werden? Wunderlich war doch deren zweiter Chef, oder?



Weil er sich seit 1998 vom Geheimdienst verarscht fühlte.


Wunderlich mußte doch wissen, dass die Geschichte von damals verjährt war. Was würde es ihm nützen, von Wiessner die Adressen der drei zu erfahren? Wieso läuft Wunderlich 2011 immer noch solchen alten Kamellen hinterher? Gehört doch gar nicht zu seiner Aufgabe, hinter solchen verjährten Sachverhalten hinterherzulaufen!


Wiessner war Pensoniär, ganz sicher, der würde bei sowas keine Falschaussage vor dem PUA riskieren.

HarHar. Nein. Ganz sicher. Das würde er nicht. :auro:

fatalist
03.01.2014, 11:24
Ach ja, nur fürs Protokoll: Dringender V-Mann-Verdacht bei Haydt. Typischer agent provocateur, wie Piatto auch einer war.
Man gebe die Bombenbauanleitung den Nachwuchstalenten an die Hand, siehe Nick Greger bei Piatto, dasselbe könnte für Haydt zutreffen, was B&M angeht.

Nicht von ungefähr lässt man Haydt bei den Medienberichten aussen vor.

fatalist
03.01.2014, 11:34
Gut, da muß ich falsch gelesen haben. Ich war der Meinung, dass Wunderlich schon gegen Mittag von Menzel angerufen wurde.

Aber von irgendwem muß Menzel Auskünfte eingeholt haben. Denn wenn irgendwo ein Banküberfall stattfindet, dann tritt doch sicherlich umgehend ein Krisenteam der Polizei zusammen, bei dem Beamte mehrerer Abteilungen vertreten sind. Müßte eigentlich die standardmäßige Vorgehensweise bei solchen Sachen sein. Und irgendwer von den am 04.11. an den Ermittlungen beteiligten Personen muß Menzel den Verdacht gesteckt haben, dass die Toten B und M sein könnten (--> weil Gerlach aus Jena Fahrzeugmieter war). Das Verrückte ist doch, dass man die Frau Arnold von der Verleihfirma am 5.11. Nachmittags Phantombilder malen liess, wer das Womo bei ihr ausgeliehen hätte. Das ist doch crazy, wenn man die Toten am 4.11. identifiziert hatte...

Man muss sich fragen, wie man von Gerlach auf B&M kommen wollte, wo gerlach doch seit 1997 nach NDS verzogen war.
Das wäre ne Glanzleistung, Gerlach gehörte nicht zu den 6 Beschuldigten im Bombenverfahren 1998.



Und warum wurde Wunderlich am 04.11. eigentlich nicht informiert. Muß die Zielfahndung nicht unmittelbar bei Banküberfällen eingeschaltet werden? Wunderlich war doch deren zweiter Chef, oder? Die Zielfahndung wird von der Staatsanwaltschaft beauftragt. Zielfahnder sind keine normalen Fahnder, Zielfahnder fliegen um die halbe Welt, um eine Zielperson zu finden. Das heeisst, die kennen ihr Suchziel, wissen aber nicht wo es ist.


Wunderlich mußte doch wissen, dass die Geschichte von damals verjährt war. Was würde es ihm nützen, von Wiessner die Adressen der drei zu erfahren? Wieso läuft Wunderlich 2011 immer noch solchen alten Kamellen hinterher? Gehört doch gar nicht zu seiner Aufgabe, hinter solchen verjährten Sachverhalten hinterherzulaufen! Eitelkeit, doch noch "gewinnen"???


HarHar. Nein. Ganz sicher. Das würde er nicht. :auro: Ich denke, Gerlach ist der falsche Ansatz für den 4.11., Gerlach ist der gewollte (gelegte) Ansatz für den 5.11.