PDA

Vollständige Version anzeigen : "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz



Seiten : 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 [91] 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162

fatalist
03.01.2014, 11:54
das nehme ich Dir nicht ab. 20.12., seite 2158


Bau das Ganze mal chronologisch auf. Fang an mit dieser Foto-Geschichte Kreuzverbrennung. Wann war die?
Dann die Anmietung der Garage beim Polizisten. 1996.
Wann war die erste Bombenattrappe von 3 insgesamt, wann war die Judenpuppe, wann die Briefbombenattrappen.
Vergiss Haydt und seine Rohrbombe nicht, und Stadtroda, wo eine Bombe entschärft wurde.
Alles schön mit Daten chronologisch untereinander... dann sieht man schon, wann das Ganze eigentlich anfing bei Zschäpe.

Die Frage ist doch letztlich, ob sich eine V-Person Beatchen an "junge Nachwuchstalente des rechten Randes" heranmachte damals.
Wann lernte Zschäpe Mundlos kennen? 1994 wohl.

Das wäre mal eine sinnvolle Aufstellung. @nachdenkerin liefert aber nicht, diese Frau spurt nicht :cool:
Irgendwas mache ich also falsch.

nachdenkerin
03.01.2014, 12:20
Es fehlen Kapke, Wohlleben, Haydt. Dort schaute man nur nach, ob die 3 dort waren, mehr nicht. KEINE Durchsuchung der Wohnungen. Nur Böhnhardts Zimmer, deshalb brach man nicht in die elterliche Wohnung ein, Mundlos Wohnung, wo man J.Walter antraf, und Zschäpes Wohnung, aber ohne Keller :)




Im Einzelnen wurden am Nachmittag des 26. Januar 1998 die folgenden Objekte durchsucht:

• Wohnung von Beate Zschäpe in der Schomerusstraße.


Hier wurde unter anderem ein „Pogromly“-Spiel, ein Morgenstern, eine Armbrust mit fünf Pfeilen und Zielfernrohr, ein Wurfstern und ein Luftgewehr mit Zielfernrohr sichergestellt.826 Am 11. Februar 1998 wurde darüber hinaus der Keller durchsucht. Hier wurde ein Paket Dämmwolle sichergestellt.

826) Durchsuchungs- und Sicherstellungsprotokoll vom 26. Januar 1998, MAT A TH-1/2, Bl. 241 ff.

• Zimmer von Uwe Böhnhardt in der Wohnung seiner Eltern, zwischen 16.53 Uhr und 18.05 Uhr.828 Hier wurden unter anderem diverse Patronen für CO -Waffen sichergestellt.


828) Durchsuchungsbericht vom 27. Januar 1998, MAT A TH-2/7,

• Wohnung von Uwe Mundlos, zwischen 15.25 Uhr und 16.05 Uhr 829.


Hier erschien Juliane W., die damalige Freundin von Ralf Wohlleben, die in Besitz der Wohnungsschlüssel war, und gab an, sie habe am Vortag die Wohnungsschlüssel von Mundlos erhalten, um in der Wohnung fernsehen zu können. Es wurde bemerkt, dass sich in der Wohnung kein Fernsehgerät befand.

Zudem wurde festgestellt, dass der offensichtlich einmal in der Wohnung befindliche Computer entfernt worden war.

829) Durchsuchungsbericht vom 27. Januar 1998, MAT A TH-2/7, Bl. 364 ff.

Auffällig ist auch da, nur von Beate Zschäpe gibt es ein Durchsuchungsprotokoll als Anlage zum PUA-Bericht. Bei Böhnhardt und Mundlos sind es lediglich Protokolle.[/Quote]


Am 26. Januar 1998 durchsuchte die Polizei mehrere Objekte in Jena, darunter die Wohnung der Eltern von Uwe Böhnhardt und deren Garage. Böhnhardts Computer wurde beschlagnahmt. http://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_B%C3%B6hnhardt

Das habe ich nirgendwo anders gefunden. Da müsste doch eine Auswertung statt gefunden haben. So wie sich die Sache darstellt, tun die ja so, als wenn es keine auszuwertenden Computer gab. Mundlos Computer ist in Jena und Ilmenau spurlos verschwunden und bei Böhnhardt wurden nur „Kleinkram“ gefunden.

fatalist
03.01.2014, 12:31
Auffällig ist auch da, nur von Beate Zschäpe gibt es ein Durchsuchungsprotokoll als Anlage zum PUA-Bericht. Bei Böhnhardt und Mundlos sind es lediglich Protokolle.

http://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_B%C3%B6hnhardt

Das habe ich nirgendwo anders gefunden. Da müsste doch eine Auswertung statt gefunden haben. So wie sich die Sache darstellt, tun die ja so, als wenn es keine auszuwertenden Computer gab. Mundlos Computer ist in Jena und Ilmenau spurlos verschwunden und bei Böhnhardt wurden nur „Kleinkram“ gefunden. Vergiss Wiki, das ist Schrott. Märchenbuch WIKI...


Zudem wurde festgestellt, dass der offensichtlich einmal in der Wohnung befindliche Computer entfernt worden war. Da hast Du es doch. Die PCs waren weg. Also entweder war das (auftragsgemäss) Wohlleben/Walter, oder eben der Geheimdienst.

Dazu könnte man Juliane Walter vorladen, wenn man wollte.

sleepwell
03.01.2014, 12:34
Der Banküberfall in Zwickau durch einen EINZEL-Bankräuber wurde dem NSU zugerechnet, trotz "falscher" DNA am Ärmel des Opfers RESCH, weil das Projektil in dessen Bauch aus einer in der Ruine gefundenen Waffe stammte.

Seite 124, Protokoll Nr. 43.

Ziehe daraus mal die Schlussfolgerung.
Wenn,
a. DNA-Spuren auf dem Hemd sind, wozu uns noch der Beweis fehlt
b. die DNA-Spuren vom Täter sind, wozu uns noch der Beweis fehlt
c. keine DNA von B&M am Hemd ist, wozu wir den Beweis haben
d. die Waffe die bei NSU/B&M gefunden wurde die Tatwaffe ist, wozu noch der Beweis fehlt

dann lautet die Zusammenfassung der NSU war es aber nicht B&M.
Ergo, der NSU ist größer als nur B&M.
Einzeltätertheorie tot, Prozesskonstruktion stürzt in wesentlichen Teilen ein.

Der Mordvorwurf läuft über die Brücke NSU.
Der NSU war es, B&M (Tschäpe) sind die einzigen Mitglieder, also sind sie auch ohne konkreten Tatnachweis die Mörder.
Ausschlussprinzip.
Bei mehr Mitgliedern hat sich das aber erledigt ...

nachdenkerin
03.01.2014, 12:50
Ist das wichtig???

Alles kann mal wichtig sein!


Gestern am Sonntagabend noch hatten Mundlós und seine Frau Siegfried ihren Sohn einen Stück in Richtung Ilmenau begleitet.Buch „die Zelle“ S. 19


Weingarten will weiter im Kontext mit dem Abitur vom Zeugen wissen, ob dessen Sohn vor dem Untertauchen den Schulbesuch eingestellt habe. Nein, sagt der Zeuge, sicher nicht, er habe doch noch am 25.1.98 seinen Sohn zum Thüringen-Kolleg nach Ilmenau begleitet. http://www.nsu-watch.info/2013/12/protokoll-70-verhandlungstag-19-dezember-2013/

Wieso begleiten die Eltern ihren erwachsenen Sohn am Sonntag Abend von Jena nach Ilmenau? Das ist doch kein Kleinkind mehr.


Im Berufs-Kolleg von Ilmenau lässt er sich längst nicht mehr sehen. Drei Mahnschreiben gingen bereits an seine Adresse in Winzerla. Wenn er nicht wieder zum Unterricht erscheine, müsse der Vertrag mit ihm gekündigt werden. Kolleg-Leiterin Barbara Gobsch heute: „Der letzte Brief kam ungeöffnet zurück mit dem Vermerk: Absender unbekannt verzogen.“Buch „das Zwickauer Terror Trio“

nachdenkerin
03.01.2014, 13:09
20.12., seite 2158

@nachdenkerin liefert aber nicht, diese Frau spurt nicht :cool:
Irgendwas mache ich also falsch.

Ich komme ja überhaupt nicht dazu. Du stresst mich zu sehr. Ständig esen, antworten, recherchieren und dann noch nebenbei private Handwerkersachen, Mensch, hatte ich damals ruhig gelebt, als ich Fatalist noch nicht begegnet war. :))

fatalist
03.01.2014, 13:14
Wieso begleiten die Eltern ihren erwachsenen Sohn am Sonntag Abend von Jena nach Ilmenau? Das ist doch kein Kleinkind mehr. Weil er ein Schulschwänzer war. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

fatalist
03.01.2014, 13:24
Ich komme ja überhaupt nicht dazu. Du stresst mich zu sehr. Ständig lesen, antworten, recherchieren und dann noch nebenbei private Handwerkersachen, Mensch, hatte ich damals ruhig gelebt, als ich Fatalist noch nicht begegnet war. :)) Du bist scheinbar in Deinem ganzen Leben noch niemals so richtig von einem Mann gefordert worden :bäh:

Ernsthaft: Wenn Zschäpe V-Frau war, dann kann man mit einer solchen Chronologie das ganz gut herausarbeiten.
Das fängt mit diesen Kreuzverbrennungsfotos an, und das endet mit dem Anruf Zschäpes bei Mundlos, "wir müssen abhauen, 7 Jahre Knast" am 26.1.98.
Das ist imo eine ziemlich konsequente Entwicklung, die über Thomas Starke angeregt worden sein dürfte, als Tippgeber an einen Dienst, dass diese "Mitläuferin" V-Frau werden solle.

Die eiern alle rum bei Operation Rennsteig, wozu die gut sein sollte, und "Omakind mit Katzentick" ist imo Zschäpe.

nachdenkerin
03.01.2014, 13:25
Darum läuft Siegfried Mundlos all die Orte in Jena ab, an denen er sein Sohn wähnt. Er geht in die Leipziger Straße in Jena-Nord zur letzten eigenen Wohnung seines Sohnes.Buch „die Zelle“ S. 28


Im Berufs-Kolleg von Ilmenau lässt er sich längst nicht mehr sehen. Drei Mahnschreiben gingen bereits an seine Adresse in Winzerla. Wenn er nicht wieder zum Unterricht erscheine, müsse der Vertrag mit ihm gekündigt werden. Kolleg-Leiterin Barbara Gobsch heute: „Der letzte Brief kam ungeöffnet zurück mit dem Vermerk: Absender unbekannt verzogen.“Buch „das Zwickauer Terror Trio“

Wieso Winzerla, wenn er in Jena-Nord wohnt? Das sind gem. Google-Map etwa 5 bis 7 Kilometer Entfernung. In Winzerla leben die Eltern und wohnte Beate Zschäpe.

nachdenkerin
03.01.2014, 13:30
Du bist scheinbar in Deinem ganzen Leben noch niemals so richtig von einem Mann gefordert worden :bäh:

Ernsthaft: Wenn Zschäpe V-Frau war, dann kann man mit einer solchen Chronologie das ganz gut herausarbeiten.
Das fängt mit diesen Kreuzverbrennungsfotos an, und das endet mit dem Anruf Zschäpes bei Mundlos, "wir müssen abhauen, 7 Jahre Knast" am 26.1.98.
Das ist imo eine ziemlich konsequente Entwicklung, die über Thomas Starke angeregt worden sein dürfte, als Tippgeber an einen Dienst, dass diese "Mitläuferin" V-Frau werden solle.

Die eiern alle rum bei Operation Rennsteig, wozu die gut sein sollte, und "Omakind mit Katzentick" ist imo Zschäpe.

Bin ja mitten drin, komme nur immer wieder auf "Abwege". Aber mache ich noch, paar Tage bitte Geduld.

fatalist
03.01.2014, 13:32
Wieso Winzerla, wenn er in Jena-Nord wohnt? Das sind gem. Google-Map etwa 5 bis 7 Kilometer Entfernung. In Winzerla leben die Eltern und wohnte Beate Zschäpe. Unwichtig. Kein Wunder dass Du nicht zu Potte kommst.
UB zog innerhalb von Jena um, wo ist die Relevanz?

moishe c
03.01.2014, 13:39
Man sollte den Herrn Menzel nicht falsch einschätzen!

Menzel bekam eine militärische Ausbildung, und zwar eine solche, bei der er lernte "Hand anzulegen"! Das ist nicht vergleichbar mit einem wehrdienstleistenden "Panzergrenadier" oder "Motschützen"!
Ich halte Menzel für einen "gefestigten sozialistischen Menschen". Wenn dem Wolff gesagt hätte "geh da und da hin und wirf den und den aus dem Fenster (im 8. Stock)", dann hätte der das getan.

Daß er keine besonderen schauspielerischen/rhetorischen Fähigkeiten hat und mit diesem Gesicht auch sofort ins Auge sticht, ist für das vorher Gesagte ohne Bedeutung!

Wie schon ein anderer hier schrieb, als "Wissender" (bzw. Eingeweihter) hat er vor Ort zu unvorsichtig, zu locker, zu effizient (in seinem Sinne!) gehandelt und agiert! Das ist das gleiche verräterische Verhalten wie der Bullerist, der zu den Kollegen sagt "bringt die (Pseudo)Bombe weg" und mit dem Fuß dagegen stößt! :sark:

Auf Grund seines Verhaltens am brennenden Wohnmobil und bei der hellseherischen "Identifikation" der beiden Leichen und auf Grund meiner Einschätzung seiner Person gehe ich davon aus, daß Menzel schon bescheidwußte, was passieren würde - "Womo brennt, 2 Tote" - BEVOR ihm das gemeldet wurde und er zum Womo "ausrückte"!

Und dann hat Kampfschwimmer Menzel "seinen Auftrag ausgeführt" ... effizient und schnell ...

fatalist
03.01.2014, 14:16
Blood&Honour wurde im Jahr 2000 bundesweit verboten, davon war aber Sachsen nicht betroffen.
Grund dafür: Der B&H-Chef von Sachsen, Jan Botho Werner, hatte sich samt seines Kumpels Thomas Starke und der allermeisten B&H-Mitglieder dort 1999 abgespalten. Man schmiss die Beiden raus, die anderen folgten ihnen.
Hatte was mit Vorwürfen zu tun, Werner und Starke machten Geld mit "Movement records", B&H stehe nur an 2. Stelle.

In den Jahren nach 2000 ging es im Innenministerium Berlin immer wieder um "Fortführung/Weiterbetätigung" von B&H-Strukturen.

Dazu wurde eine Beamtin aus dem BMI Berlin als Zeugin vernommen.


MDg'n Christine Hammann, BMI das ist Protokoll Nr. 60.
Danach kam Otto Schily, ein Labersack, unwichtig.

Aber Frau Hamann hatte Interessantes auszusagen.

Seite 7:

Edathy trägt vor.

Ich will dann zum zweiten Punkt übergehen, der mich interessiert. Das ist das Thema „Blood & Honour“. Da hat es ja auch unter Ihrer Einbeziehung eine Diskussion gegeben, 2005 und dann auch ein Jahr später. Der Sachverhalt war - korrigieren Sie mich, wenn ich es falsch darstelle - grob gesagt 2000 die Verbotsverfügung des Bundesinnenministers. 2001 wurde diese rechtswirksam, was die Auflösung, was das Verbot dieser neonazistischen Organisation, dieses Netzwerkes in Deutschland betrifft, „Blood & Honour“, und auch das Verbot der Jugendorganisation; „White Youth“ hießen die.

Und da hat man festgestellt in den Folgejahren nach 2000/2001: Es gibt Bestrebungen eines Wiederauflebens, und zwar nicht nur regional begrenzt, sondern in verschiedenen Bundesländern, dass Leute versuchen, dort sozusagen eine verbotene Organisation wieder entstehen zu lassen. Können Sie uns kurz etwas sagen über die Diskussionen im Bereich des Bundesinnenministeriums bezüglich der Frage, wie man mit solchen Entwicklungen umgehen sollte? Das finde ich zum Beispiel ein prima Arbeitsgebiet für eine BFV-Aushorchtruppe, bzw. ein prima Tätigkeitsgebiet einer staatsterroristischen Kleinzelle.


Zeugin Christine Hammann: Ja. - Es trifft zu, dass wir in den Jahren nach dem Verbot aus verschiedenen Ländern Meldungen, Verdachtsmeldungen, bekommen haben, die auf eine Fortführung der Tätigkeit von „Blood & Honour“ hindeuteten. Es wurden Ermittlungsverfahren - ich meine, in drei Ländern; genau kann ich mich da nicht mehr festlegen - eingeleitet. Die Ermittlungsverfahren taten sich im Grunde schwer, jedes für sich darzulegen, dass es Teil eines strukturierten iederaufbaus der Organisation war.

Vor dem Hintergrund hatten wir im BMI 2005 uns an den BMJ gewandt mit der Bitte, zu prüfen, ob der GBA im Auftrag BMJ die Übernahme solcher Verfahren erwägen könnte. Die Antwort darauf war negativ. Der GBA hat die grundsätzliche Bedeutung verneint oder den besonders schweren Fall verneint, indem er sagte: Es gibt im Grunde zu wenig Anhaltspunkte dafür, dass das eben nicht nur Einzelhandlungen sind, sondern Teil eines strukturierten Ganzen.


Wir haben dann polizeiseitig die Ermittlungen fortgesetzt und haben uns dann für das Jahr 2006 verständigt auf eine konzertierte Aktion, in der in, meine ich, sieben Ländern Exekutivmaßnahmen in relativ großem Umfang durchgeführt worden sind, um aus dieser konzertierten Aktion im Grunde Puzzlestücke zu bekommen, die sich dann zu einem Ganzen zusammenfügen. Und aufgrund dieser Funde und dieser Aktion sind wir dann im Jahr 2006 noch mal an das BMJ herangetreten mit der Bitte um Übernahme durch den GBA.


Vorsitzender Sebastian Edathy: Und das Ergebnis war wieder abschlägig 2005 wurde Klaus-Dieter Fritsche vom BFV ins Kanzleramt versetzt, wo er die Abteilung 6 (Geheimdienste) leitete. Da ist man dann beim sogenannten SWE-Papier.

Seite 8, weiter Edathy:


Wir wissen ja nun heute, dass es sowohl Bezüge des Trios gab zu Veröffentlichungen, aber auch zu Personen, die im Bereich von „Blood & Honour“ tätig gewesen sind. Wir wissen auch, dass ein erheblicher Teil der Diskussionen innerhalb der rechtsextremistischen Szene in Deutschland über die Anwendung von Gewalt zur Erreichung oder zumindest zur Demonstration von politischen Zielen maßgeblich auch in diesen Zirkeln „Blood & Honour“ geführt worden sind. Den Akten kann ich jedenfalls entnehmen, dass diese Bestrebungen, als verbotene Organisation gleichwohl tätig zu bleiben, vom Bundesinnenministerium sehr wohl sehr ernst genommen worden sind.


Zeugin Christine Hammann: Das sind sie, ja. Das BMI ist Weisungsbehörde für BfV und BKA. Man muss davon ausgehen, dass es seitens des BMI entsprechende Weisungen an das BfV gab, die B&H-Strukturen zu unterwandern. Das wäre ein Job für das Trio gewesen, genau das zu tun.

fatalist
03.01.2014, 14:24
Man sollte den Herrn Menzel nicht falsch einschätzen!

Menzel bekam eine militärische Ausbildung, und zwar eine solche, bei der er lernte "Hand anzulegen"! Das ist nicht vergleichbar mit einem wehrdienstleistenden "Panzergrenadier" oder "Motschützen"!
Ich halte Menzel für einen "gefestigten sozialistischen Menschen". Wenn dem Wolff gesagt hätte "geh da und da hin und wirf den und den aus dem Fenster (im 8. Stock)", dann hätte der das getan.

Daß er keine besonderen schauspielerischen/rhetorischen Fähigkeiten hat und mit diesem Gesicht auch sofort ins Auge sticht, ist für das vorher Gesagte ohne Bedeutung!

Wie schon ein anderer hier schrieb, als "Wissender" (bzw. Eingeweihter) hat er vor Ort zu unvorsichtig, zu locker, zu effizient (in seinem Sinne!) gehandelt und agiert! Genau so. Menzel bekam einen Tipp, was passieren würde.



Das ist das gleiche verräterische Verhalten wie der Bullerist, der zu den Kollegen sagt "bringt die (Pseudo)Bombe weg" und mit dem Fuß dagegen stößt! :sark: Theaterbombe Jena war das, der Kripochef Jena. Die einzige Fakebombe mit TNT, oder Puderzucker...


Auf Grund seines Verhaltens am brennenden Wohnmobil und bei der hellseherischen "Identifikation" der beiden Leichen und auf Grund meiner Einschätzung seiner Person gehe ich davon aus, daß Menzel schon bescheidwußte, was passieren würde - "Womo brennt, 2 Tote" - BEVOR ihm das gemeldet wurde und er zum Womo "ausrückte"!

Und dann hat Kampfschwimmer Menzel "seinen Auftrag ausgeführt" ... effizient und schnell ... Aber warum hätte man Menzel Briefen sollen, wenn da die echten Uwes sich echt selbst erschossen hätten nach einem echten Bankraub? Es widerspricht dem "need to know"-Prinzip der Dienste.

Es macht nur Sinn, wenn Menzel ein Teil einer alten STASI-Seilschaft war, die das NSU-Ding inszenierte, samt Waffe, und samt "Bekennervideo"... oder liege ich da falsch?

brain freeze
03.01.2014, 14:37
Man sollte den Herrn Menzel nicht falsch einschätzen!

Menzel bekam eine militärische Ausbildung, und zwar eine solche, bei der er lernte "Hand anzulegen"! Das ist nicht vergleichbar mit einem wehrdienstleistenden "Panzergrenadier" oder "Motschützen"!
Ich halte Menzel für einen "gefestigten sozialistischen Menschen". Wenn dem Wolff gesagt hätte "geh da und da hin und wirf den und den aus dem Fenster (im 8. Stock)", dann hätte der das getan.

Daß er keine besonderen schauspielerischen/rhetorischen Fähigkeiten hat und mit diesem Gesicht auch sofort ins Auge sticht, ist für das vorher Gesagte ohne Bedeutung!

Wie schon ein anderer hier schrieb, als "Wissender" (bzw. Eingeweihter) hat er vor Ort zu unvorsichtig, zu locker, zu effizient (in seinem Sinne!) gehandelt und agiert! Das ist das gleiche verräterische Verhalten wie der Bullerist, der zu den Kollegen sagt "bringt die (Pseudo)Bombe weg" und mit dem Fuß dagegen stößt! :sark:

Auf Grund seines Verhaltens am brennenden Wohnmobil und bei der hellseherischen "Identifikation" der beiden Leichen und auf Grund meiner Einschätzung seiner Person gehe ich davon aus, daß Menzel schon bescheidwußte, was passieren würde - "Womo brennt, 2 Tote" - BEVOR ihm das gemeldet wurde und er zum Womo "ausrückte"!

Und dann hat Kampfschwimmer Menzel "seinen Auftrag ausgeführt" ... effizient und schnell ...

Wie Du richtig sagst, Menzel war vermutlich dem Sozialismus treu ergeben. Wie weit seine Loyalität "in der Praxis" gegangen wäre oder ist, mag dahingestellt bleiben. Möglich wäre Deine Annahme des unbedingten Gehorsams jedenfalls ... auch die Sache mit Wolf.

Aber ... diese ECHTE Loyalität ist mit Untergang der DDR definitiv erloschen und nur noch berufliche Fassade. Das heißt, der kleinste gemeinsame Nenner mit dem Siegersystem ist das Gesetz, das als ORDNENDE Kraft über den verhassten Klassenfeind und die BRD hinausweist.

Wenn nun jemand von ihm einen Gesetzesbruch innerhalb einer Verschwörung des Systems verlangt, nachdem eben dieses System bei der Polizeistrukturreform in Thüringen unzählige "Opfer" gefordert hat, gäbe es imho einen starken Interessenkonflikt bei Menzel. Er ist in diesem Fall ein erhebliches Sicherheitsrisiko für so ein Projekt bis dahin, daß er die Staatsverschwörung potentiell auch seinen ehemaligen Stasifreunden "verraten" könnte. Das mußte und konnte den Verschwörern klar sein.

Diese für die Verschwörer komplizierte Situation wird zwar durch den Umstand "korrigiert", daß mit dem NSU im Sinne des DDR-Antifaschismus die "Richtigen" verfolgt werden sollten, aber ob dieser Köder groß genug gewesen wäre, um Menzel wirklich ernsthaft einzuweihen und verlässlich einzubinden, da habe ich eben Zweifel. Mindestens ebenso groß wäre vermutlich seine Genugtuung und Freude gewesen, den Showdown richtig in die Hose gehen zu lassen und den Klassenfeind bloßzustellen, also inklusive Verstrickung Verfassungsschutz und Rechtsextremisten.

Das bezieht sich nur auf die Frage, wie viel Menzel gesagt worden sein könnte.

Nereus
03.01.2014, 15:04
Wenn er nichts genaues wusste, warum ließ er dann die Feuerwehr ans Wohnmobil, statt erst mal die Lage zu klären?

PD Menzel traf erst um 12:30 Uhr am WoMo in Eisenach ein. Die Feuerwehr begann aber schon um ca. 12:17 Uhr mit der Löscharbeit. Da müssen dann also noch andere vor Ort "eingeweiht" gewesen sein und gewußt haben, daß die "Rettungskräfte" nicht auf noch lebende WoMo-Insassen treffen werden....

Nereus
03.01.2014, 15:19
mir kommt es vor, dass "Fatalist" einen besonderen Zugang zu Infos hat. Ich googelte nach "Rohrbombe Haydt" und kam auf keine Ergebnisse. Wie ist es daher möglich, dass "fatalist" innerhalb von kurzer Zeit das weiß?

Direkten Draht zu den Göttern!

Th.R.
03.01.2014, 15:24
PD Menzel traf erst um 12:30 Uhr am WoMo in Eisenach ein. Die Feuerwehr begann aber schon um ca. 12:17 Uhr mit der Löscharbeit. Da müssen dann also noch andere vor Ort "eingeweiht" gewesen sein und gewußt haben, daß die "Rettungskräfte" nicht auf noch lebende WoMo-Insassen treffen werden....

Irgendwer müßte mal nach Stregda fahren und die Anwohner/ Zeugen vor Ort befragen, was da am 04.11. so alles geschehen ist.

Wir kommen so nicht mehr weiter. Ohne genauere Informationen bleibt alles nur Mutmaßung.

Delao
03.01.2014, 15:35
PD Menzel traf erst um 12:30 Uhr am WoMo in Eisenach ein. Die Feuerwehr begann aber schon um ca. 12:17 Uhr mit der Löscharbeit. Da müssen dann also noch andere vor Ort "eingeweiht" gewesen sein und gewußt haben, daß die "Rettungskräfte" nicht auf noch lebende WoMo-Insassen treffen werden....
Vielleicht nicht unbedingt eingeweiht.
Wenn Menzel unterwegs war, dann kann man davon ausgehen, dass es einen Kontakt gab. Der muss ja nicht darin bestanden haben, dass die Polizisten vor Ort eingeweiht wurden, sondern dass man ihnen sagte, wie sie vorzugehen haben.

moishe c
03.01.2014, 15:44
Wie Du richtig sagst, Menzel war vermutlich dem Sozialismus treu ergeben. Wie weit seine Loyalität "in der Praxis" gegangen wäre oder ist, mag dahingestellt bleiben. Möglich wäre Deine Annahme des unbedingten Gehorsams jedenfalls ... auch die Sache mit Wolf.

Aber ... diese ECHTE Loyalität ist mit Untergang der DDR definitiv erloschen und nur noch berufliche Fassade. Das heißt, der kleinste gemeinsame Nenner mit dem Siegersystem ist das Gesetz, das als ORDNENDE Kraft über den verhassten Klassenfeind und die BRD hinausweist.

Wenn nun jemand von ihm einen Gesetzesbruch innerhalb einer Verschwörung des Systems verlangt, nachdem eben dieses System bei der Polizeistrukturreform in Thüringen unzählige "Opfer" gefordert hat, gäbe es imho einen starken Interessenkonflikt bei Menzel. Er ist in diesem Fall ein erhebliches Sicherheitsrisiko für so ein Projekt bis dahin, daß er die Staatsverschwörung potentiell auch seinen ehemaligen Stasifreunden "verraten" könnte. Das mußte und konnte den Verschwörern klar sein.

Diese für die Verschwörer komplizierte Situation wird zwar durch den Umstand "korrigiert", daß mit dem NSU im Sinne des DDR-Antifaschismus die "Richtigen" verfolgt werden sollten, aber ob dieser Köder groß genug gewesen wäre, um Menzel wirklich ernsthaft einzuweihen und verlässlich einzubinden, da habe ich eben Zweifel. Mindestens ebenso groß wäre vermutlich seine Genugtuung und Freude gewesen, den Showdown richtig in die Hose gehen zu lassen und den Klassenfeind bloßzustellen, also inklusive Verstrickung Verfassungsschutz und Rechtsextremisten.

Das bezieht sich nur auf die Frage, wie viel Menzel gesagt worden sein könnte.


M.E. ist Menzel keineswegs ein "herren- und schutzloses Schäfchen" seit dem 3.Oktober 1990! Man betrachte sich mal seine Karriere, die er nach dem 3.Oktober 1990 hingelegt hat. Die riecht ganz nach Mitgliedschaft in einer "schlagenden Verbindung" sozialistischer Art, gerne auch "Seilschaft" genannt.

Das Verhalten solcher Seilschaften ist ganz interessant! Da verklagt man den Klassenfeind wegen seiner Rentenansprüche beispielsweise als NVA-Offizier, aber man freut sich auch tierisch ("klammheimlich") über JEDEN Schnitzer, Fehler etc., den der "Klassenfeind" begeht, über JEDEN Bock, den er schießt! DAS konnte ich so aus allernächster Nähe beobachten!

Eine gewisse "preußische" Dienstauffassung - die die "Zerschlagung des preußischen Militarismus" unbeschadet überlebt hat! - ist dieser Personengruppe durchaus zu eigen! Im Gegensatz zur Westzone, wo man den Leuten gleich beigebracht hat "halt's Maul, sei eine Nutte und verkauf dich (für möglichst viel Geld)"!

Diese sollte man aber auf keinen Fall mit irgendeiner Art von "Loyalität zum Rechtsstaat" verwechseln!!!

Diese Gruppe von Menschen hat mit dem 3.Oktober 1990 ihre Dienstvorgesetzten, ihre Führung, verloren und wurde von irgend jemandem unter die Fittiche genommen, in strategischer Hinsicht. Denn auf taktischem Niveau können die durchaus selbständig agieren, sie haben schließlich Heimvorteil. Auf Grund gewisser personeller Gegebenheiten kann ich mir auch gut vorstellen, von wem! Wo landete die aus der Normannenstraße "abtransportierte" Personaldatei? :sark:

Und daß Menzel - als oberster Polizist!!! - als erster (nach der Feuerwehr) in das Womo reinging - nach meinem derzeitigen Informationsstand - ist für mich ebenfalls höchst verdächtig! Aber nur er, als "Chef", konnte solche Schnitzer wie das "Abräumen des Tatortes" vor Ort anordnen! Ein gewöhnlicher Kripomann hätte sich so einen Fehler nie im Leben getraut! Den hätten die anwesenden Kollegen niedergemacht! Aber wenn ein Chef Scheiße baut, gehorchen alle - ohne Widerspruch (auch in der Westzone :sark: )!
Und genau so weit (mindestens) muß Menzel auch "eingeweiht" gewesen sein! Und "instruiert"!

Vielleicht hat er sogar die (mitgebrachte) "Polizei-Pistole" eigenhändig auf die Spüle gelegt? So weit "eingeweiht" würde ich ihm ohne weiteres zutrauen!

DENN ich frage mich schon die ganze Zeit, weshalb es bei keiner der angeblich im brennenden Wohnmobil befindlichen Waffen einen "cook-off", eine Zündung einer oder mehrerer Patronen in den Waffen (Patronenlager, Magazin), gegeben hat?

Da hatten wir ja hier schon ein schönes Beispiel für sowas, nämlich die verkokelte Walther PP in der ausgebrannten Wohnung. Erinnerst du dich, Fatalist? Bei der die Patrone im Lauf gezündet hat und auch einige Patronen im Magazin abgeblasen haben.

fatalist
03.01.2014, 15:50
Da hatten wir ja hier schon ein schönes Beispiel für sowas, nämlich die verkokelte Walther PP in der ausgebrannten Wohnung. Erinnerst du dich, Fatalist? Bei der die Patrone im Lauf gezündet hat und auch einige Patronen im Magazin abgeblasen haben. Ja, die hatte ich des Schraubgewindes verdächtigt. Böser Schnitzer.

fatalist
03.01.2014, 15:59
PD Menzel traf erst um 12:30 Uhr am WoMo in Eisenach ein. Die Feuerwehr begann aber schon um ca. 12:17 Uhr mit der Löscharbeit. Da müssen dann also noch andere vor Ort "eingeweiht" gewesen sein und gewußt haben, daß die "Rettungskräfte" nicht auf noch lebende WoMo-Insassen treffen werden.... Ja, das war wohl so. Menzel fuhr erst los in Gotha, als er die Nachricht bekam, dass das Womo gefunden war. Gotha-Eisenach ca. 30 Minuten.

moishe c
03.01.2014, 16:00
Ja, die hatte ich des Schraubgewindes verdächtigt. Böser Schnitzer.

Es ging mir jetzt nicht um einen "Schnitzer", sondern darum, mitlesenden Laien ein reales Beispiel für so einen "cook-off" zu geben! :hzu:

fatalist
03.01.2014, 16:06
Es ging mir jetzt nicht um einen "Schnitzer", sondern darum, mitlesenden Laien ein reales Beispiel für so einen "cook-off" zu geben! :hzu: Ist denke ich auch so angekommen. Cook-off, wieder was gelernt...

WENN Menzel Teil eines Plans war, der am 4.11.2011 ausgeführt wurde, und Du weist auf Dateien aus der STASI-Zentrale in US-Händen hin, und auf Menzels glänzende Karriere nach der Wende 89, dann landest Du bei @Nereus Stasi-Kader-Verschwörung oder bei Gladio, also CIA/BND-Operation.

Th.R.
03.01.2014, 16:08
Interessanter Bericht über die Ereignisse in Stregda von der Thüringer Allgemeinen. Kannte ich noch gar nicht. Sind paar neue Details dabei:


http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Einsatz-nach-Eisenacher-Bankueberfall-haette-schiefgehen-koennen-1884469167

"Als von dem Feuer keine Gefahr mehr ausging, waren es Feuerwehrleute, die die Tür zu dem verdächtigen Fahrzeug öffnen. Auch sie tragen keine Schutzwesten. Wegen der Gefahr, in der sie bereits während der Löscharbeiten schweben, soll es nach dem Einsatz deutliche Worte seitens der Feuerwehr an die Polizei gegeben haben. Zum Glück für die Beteiligten lebten die Täter offenbar nicht mehr und sie hatten auch keinen Sprengstoff oder keine Sprengkörper in ihrem Wohnmobil gelagert."

Die Polizisten wußten genau, dass da niemand Lebendes mehr drin ist, jede Wette. Kein normaler Mensch würde die Feuerwehrleute solchen Risiken aussetzen. Sowas machen nur eingeweihte Cops.

brain freeze
03.01.2014, 16:11
M.E. ist Menzel keineswegs ein "herren- und schutzloses Schäfchen" seit dem 3.Oktober 1990! Man betrachte sich mal seine Karriere, die er nach dem 3.Oktober 1990 hingelegt hat. Die riecht ganz nach Mitgliedschaft in einer "schlagenden Verbindung" sozialistischer Art, gerne auch "Seilschaft" genannt.

Das Verhalten solcher Seilschaften ist ganz interessant! Da verklagt man den Klassenfeind wegen seiner Rentenansprüche beispielsweise als NVA-Offizier, aber man freut sich auch tierisch ("klammheimlich") über JEDEN Schnitzer, Fehler etc., den der "Klassenfeind" begeht, über JEDEN Bock, den er schießt! DAS konnte ich so aus allernächster Nähe beobachten!

Eine gewisse "preußische" Dienstauffassung - die die "Zerschlagung des preußischen Militarismus" unbeschadet überlebt hat! - ist dieser Personengruppe durchaus zu eigen! Im Gegensatz zur Westzone, wo man den Leuten gleich beigebracht hat "halt's Maul, sei eine Nutte und verkauf dich (für möglichst viel Geld)"!

Diese sollte man aber auf keinen Fall mit irgendeiner Art von "Loyalität zum Rechtsstaat" verwechseln!!!

Diese Gruppe von Menschen hat mit dem 3.Oktober 1990 ihre Dienstvorgesetzten, ihre Führung, verloren und wurde von irgend jemandem unter die Fittiche genommen, in strategischer Hinsicht. Denn auf taktischem Niveau können die durchaus selbständig agieren, sie haben schließlich Heimvorteil. Auf Grund gewisser personeller Gegebenheiten kann ich mir auch gut vorstellen, von wem! Wo landete die aus der Normannenstraße "abtransportierte" Personaldatei? :sark:

Und daß Menzel - als oberster Polizist!!! - als erster (nach der Feuerwehr) in das Womo reinging - nach meinem derzeitigen Informationsstand - ist für mich ebenfalls höchst verdächtig! Aber nur er, als "Chef", konnte solche Schnitzer wie das "Abräumen des Tatortes" vor Ort anordnen! Ein gewöhnlicher Kripomann hätte sich so einen Fehler nie im Leben getraut! Den hätten die anwesenden Kollegen niedergemacht! Aber wenn ein Chef Scheiße baut, gehorchen alle - ohne Widerspruch (auch in der Westzone :sark: )!
Und genau so weit (mindestens) muß Menzel auch "eingeweiht" gewesen sein! Und "instruiert"!

Vielleicht hat er sogar die (mitgebrachte) "Polizei-Pistole" eigenhändig auf die Spüle gelegt? So weit "eingeweiht" würde ich ihm ohne weiteres zutrauen!

DENN ich frage mich schon die ganze Zeit, weshalb es bei keiner der angeblich im brennenden Wohnmobil befindlichen Waffen einen "cook-off", eine Zündung einer oder mehrerer Patronen in den Waffen (Patronenlager, Magazin), gegeben hat?

Da hatten wir ja hier schon ein schönes Beispiel für sowas, nämlich die verkokelte Walther PP in der ausgebrannten Wohnung. Erinnerst du dich, Fatalist? Bei der die Patrone im Lauf gezündet hat und auch einige Patronen im Magazin abgeblasen haben.

Karriere setzt nicht zwingend echte Loyalität voraus. Natürlich gab es auch inneres Exil und so. Preußen stimme ich zu, die DDR konservierte das Kaiserreich, klar. Plus verbreiteter echter Idealismus bei DDR-Staatsdienern. Daß Menzel als Altlast Karriere machte, war vermutlich irgendeine Art von Quotenregelung. Ein paar Brosamen vom Tisch der neuen Herren und so. Erpressung Normannenstraße klingt gut, nur hat das 2011 imho nur noch bedingtes Erpressungspotential gehabt. Aber nicht auszuschließen, daß Falschangaben Menzels juristische Folgen hätten haben können. Mögliche Erklärung, ja.

Daß Menzel in Eisenach den großen Zampano gab, ist für mich bei ihm nun gerade nicht verdächtig. Wichtigtuer halt. (Un)absichtliche Tatortveränderung ist aber plausibel. Alles noch sehr nebulös.

moishe c
03.01.2014, 16:13
Ist denke ich auch so angekommen. Cook-off, wieder was gelernt...

WENN Menzel Teil eines Plans war, der am 4.11.2011 ausgeführt wurde, und Du weist auf Dateien aus der STASI-Zentrale in US-Händen hin, und auf Menzels glänzende Karriere nach der Wende 89, dann landest Du bei @Nereus Stasi-Kader-Verschwörung oder bei Gladio, also CIA/BND-Operation.


Lieber Fatalist,

WIE heißt diese Datei???

WER hatte sie zuerst??? :sark:

Welcher Hund wird vom Schwanz gewackelt? :haha:

Ein "Schalck", wer Böses denkt! :haha:

fatalist
03.01.2014, 16:16
Lieber Fatalist,

WIE heißt diese Datei???

WER hatte sie zuerst??? :sark:

Welcher Hund wird vom Schwanz gewackelt? :haha: Die Rosenholz-Datei beinhaltete WEST-Spione der Stasi, falls Du die meinst. Also Journalisten, Politiker etc der Alt-BRD.

moishe c
03.01.2014, 16:25
Karriere setzt nicht zwingend echte Loyalität voraus. Natürlich gab es auch inneres Exil und so. Preußen stimme ich zu, die DDR konservierte das Kaiserreich, klar. Plus verbreiteter echter Idealismus bei DDR-Staatsdienern. Daß Menzel als Altlast Karriere machte, war vermutlich irgendeine Art von Quotenregelung. Ein paar Brosamen vom Tisch der neuen Herren und so. Erpressung Normannenstraße klingt gut, nur hat das 2011 imho nur noch bedingtes Erpressungspotential gehabt. Aber nicht auszuschließen, daß Falschangaben Menzels juristische Folgen hätten haben können. Mögliche Erklärung, ja.

Daß Menzel in Eisenach den großen Zampano gab, ist für mich bei ihm nun gerade nicht verdächtig. Wichtigtuer halt. (Un)absichtliche Tatortveränderung ist aber plausibel. Alles noch sehr nebulös.

"Tatort - Spurensicherung - etc." ist das Wichtigste, was bei einem Geschehen zu tun ist! Ein Fehler bei dieser Arbeit ist meist nicht mehr korrigierbar!

Ich habe noch nie gesehen, wie ein Polizeipräsident persönlich und eigenhändig beispielsweise die Bremsspuren eines Verkehrsunfalles vermißt!

Dabeistehen, wichtig daherreden - ja, gerne - selbst einen Finger rühren - NIEMALS! (weltgeschichtliche Ausnahme: der US-Kriegsminister, der am 11.September mithalf, vor dem Pentagon einen Verletzten vom Acker zu tragen <<< GENAU SO verdächtig, wie Menzel als erster Bullerist im Womo!!!).

moishe c
03.01.2014, 16:27
Die Rosenholz-Datei beinhaltete WEST-Spione der Stasi, falls Du die meinst. Also Journalisten, Politiker etc der Alt-BRD.

Genau DIE meine ich!

fatalist
03.01.2014, 16:30
Interessanter Bericht über die Ereignisse in Stregda von der Thüringer Allgemeinen. Kannte ich noch gar nicht. Sind paar neue Details dabei:


http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Einsatz-nach-Eisenacher-Bankueberfall-haette-schiefgehen-koennen-1884469167
Sehr guter Artikel :)

Die Arnstädter Bankräuber hatten gar kein Wohnmobil.


Arnstadt war der 13. Überfall einer seit September 1999 andauernden Überfallsserie.Doch die Bankräuber hatten diesmal Pech. Die Ermittler erkannten nach der brutalen Tat, bei der eine Mitarbeiterin der Sparkasse verletzt wurde, dass die Täter offenbar nicht sofort aus Arnstadt geflüchtet waren. Zeugen hatten gesehen, wie die Männer auf Fahrrädern davonfuhren. Die Räder fand die Polizei nach dem Überfall etwa zwei Kilometer vom Tatort entfernt. Kurz darauf endete die Spur der Verdächtigen, der ein Fährtenhund gefolgt war. Die Arnstädter Räuber sind in einen PKW eingestiegen, und die Räder liessen sie zurück.

Können Fährtenhunde Fahrrädern folgen?

brain freeze
03.01.2014, 16:35
"Tatort - Spurensicherung - etc." ist das Wichtigste, was bei einem Geschehen zu tun ist! Ein Fehler bei dieser Arbeit ist meist nicht mehr korrigierbar!

Ich habe noch nie gesehen, wie ein Polizeipräsident persönlich und eigenhändig beispielsweise die Bremsspuren eines Verkehrsunfalles vermißt!

Dabeistehen, wichtig daherreden - ja, gerne - selbst einen Finger rühren - NIEMALS! (weltgeschichtliche Ausnahme: der US-Kriegsminister, der am 11.September mithalf, vor dem Pentagon einen Verletzten vom Acker zu tragen <<< GENAU SO verdächtig, wie Menzel als erster Bullerist im Womo!!!).

Menzel kämpfte als General in der vordersten Linie ... Er war immerhin Chef einer 50köpfigen Soko Bankraub Arnstadt in Fortsetzung der bundesweiten Bankraubsoko 2008ff - CSI Eisenach eben. Rumsfeld (?) ist trotzdem ein netter Hinweis.

bernhard44
03.01.2014, 16:37
Sehr guter Artikel :)

Die Arnstädter Bankräuber hatten gar kein Wohnmobil.

Die Arnstädter Räuber sind in einen PKW eingestiegen, und die Räder liessen sie zurück.

Können Fährtenhunde Fahrrädern folgen?

bei günstiger Witterung und Boden ja! Der Hund erschnüffelt ja nicht die Reifenspur sondern die Moleküle der verlorenen Schweiß/Hautpartikel. Und solange die Spur nicht "überschrieben" wurde, können gute Hunde da durchaus eine Spur aufnehmen.

fatalist
03.01.2014, 16:44
bei günstiger Witterung und Boden ja! Der Hund erschnüffelt ja nicht die Reifenspur sondern die Moleküle der verlorenen Schweiß/Hautpartikel. Und solange die Spur nicht "überschrieben" wurde, können gute Hunde da durchaus eine Spur aufnehmen. Okay, danke.

Aber die hatten kein Wohnmobil, obwohl sie eins ausgeliehen hatten...

bernhard44
03.01.2014, 17:04
Okay, danke.

Aber die hatten kein Wohnmobil, obwohl sie eins ausgeliehen hatten...

bitte!

Der Kardinalfehler in der Darstellung des Hergangs in Stregda ist, dass die Lage überhaupt nicht aussichtslos war.............. und zwar nie! Die Frage sollte besser lauten, warum die Uwes so lange und auf wen gewartet haben! (wenn sie denn gewartet haben).

Szenario 1 - Die beiden setzen sich auf ihre Räder und radeln in unterschiedliche Richtungen einfach davon! Von mir aus fackeln sie noch den Wohnwagen ab....

Szenario 2 - die beiden eiskalten Bankräuber und Killer als die sie dargestellt werden (10 Morde, mehrere Bombenanschläge und etliche Banküberfälle werden ihnen zur Last gelegt bzw ihnen zugeschrieben), veranstalten einen Showdown a la Hollywood und feuern aus allem was sie angeblich hatten!
Die zwei Streifenpolizisten wären kein Hindernis gewesen!

was haben wir jedoch:

Szenario 3 - die Jungs scheißen sich vor Angst in die Hose und begehen vor lauter Schreck Doppelsuizid!

fatalist
03.01.2014, 17:09
bitte!

Der Kardinalfehler in der Darstellung des Hergangs in Stregda ist, dass die Lage überhaupt nicht aussichtslos war.............. und zwar nie! Die Frage sollte besser lauten, warum die Uwes so lange und auf wen gewartet haben! (wenn sie denn gewartet haben). Die Uwes waren längst tot, als die Polizei kam.


was haben wir jedoch:

Szenario 3 - die Jungs scheißen sich vor Angst in die Hose und begehen vor lauter Schreck Doppelsuizid! Nette Geschichte.

Übrigens:


Die Polizei verzichtete rund um Eisenach auf eine Ringfahndung. Stattdessen wurde nach Fahrzeugen gesucht, in die Fahrräder verladen werden könnten. Weil ja in Arnstadt die Fahrräder gefunden wurden, es also gar kein Wohnmobil gab.

Das ist mal ne Logik...

Nereus
03.01.2014, 17:20
..... Es macht nur Sinn, wenn Menzel ein Teil einer alten STASI-Seilschaft war, die das NSU-Ding inszenierte, samt Waffe, und samt "Bekennervideo"... oder liege ich da falsch?

Antifa-Menzel machte Geheimpolitik mit seinem Kollektiv.
Warum SED-Antifa?

Dass die Polizei Fehler machen könnte, räumt Menzel offenherzig ein, nicht aber in diesem Fall: "Von der polizeilichen Seite haben wir bewiesen, dass wir nicht mit Rechtsextremen unter einer Decke stecken. Das wird auch in Zukunft so sein."
Im Gegensatz dazu kritisiert Menzel die Verfassungsschützer: "Es gibt zurzeit keine Information darüber, dass die Nachrichtendienste im Vorfeld etwas wussten."
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6203592&viewfull=1#post6203592

An anderer Stelle im Strang wurde schon berichtet, daß in den Ämtern in Thüringen verschiedene politische Seilschaften miteinander um die Macht im neugebildeten Bundesland kämpften. Der Verfassungsschutz suchte z.B. eine undichte Stelle in seiner Behörde und auch aus der Polizei flossen interne Informationen ab wie ein Wasserfall und behinderten Fahndungsmaßnahmen.

Sheriff Menzel als Zeuge vor Gericht:

»Die Namen Mundlos oder Böhnhardt seien am 4. November nicht gefallen: „Punkt.“
Von der Behrens möchte wissen, wann der erste offizielle Kontakt zu einem der Verfassungsschutzämter gewesen sei. Wießner sei ihm, so Menzel, nicht vom LfV, sondern vom LKA bekannt. Dort sei Wießner im verdeckten Bereich tätig gewesen. Von dessen Pensionierung habe er nichts gewusst. Er habe ihn auf die Aussage von Wunderlich hin angerufen. Der Anruf habe den Charakter gehabt, Informationen zu bekommen. Er habe mit dem LfV überhaupt keinen Kontakt aufgenommen: „Null!“

Bis Montag früh seien überhaupt nur sehr spärlich Infos nach außen getragen worden. Von der Behrens fragt, ob es dafür einen speziellen Grund gegeben habe. Es habe keinen speziellen Grund gegeben, er habe auch das LKA nicht informiert. Er habe auch keinen Anlass gehabt, das LfV zu informieren: „Warum? Warum?“ Wießner habe er eingeschaltet, weil er ein Informationsbedürfnis gehabt habe: „Ich hätte auch den Teufel angerufen.“ Auf die Frage RAin von der Behrens , ob er den Staatsschutz des LKA eingeschaltet habe, antwortet Menzel: “Welche Veranlassung hätte ich gehabt haben sollen?” Wenn er es gewusst hätte, hätte er den Staatsschutz am Freitag angerufen. Von der Behrens korrigiert, sie rede vom 5. November und wolle wissen, warum nicht der Staatsschutz oder der Verfassungsschutz eingeschaltet worden sei, sondern nur Wießner auf unklare, private Art. Menzel sagt, er habe einen eigenen Staatsschutz bei der PD Gotha, der sei eingebunden gewesen, am Samstag. Ob dieser mit Staatsschutzermittlern aus dem LKA Kontakt gehabt habe, wisse er nicht, er habe sich nur an den ihm unterstellten Staatsschutz gewandt. Den Verfassungsschutz habe er gar nicht informiert, auch in den Folgetagen nicht.

Von der Behrens fragt nach dem Namen des Beamten, der auf die Explosion in Zwickau hingewiesen habe. Menzel nennt aus dem Gedächtnis den Namen Le., den er aber nicht persönlich gesprochen habe. (Kripo Wötzel, Gotha, informierte am 4.11.11 den Kommissariatsleiter Leucht in Zwickau und dieser den Bankraubsachbearbeiter Merten in Chemnitz, der darüber einen Aktenvermerk machte!)
Was unternommen worden sei, um Zschäpe nach dem Aufdecken der Wohnung in der Frühlingsstraße zu finden, will RAin von der Behrens wissen. Es habe konkrete Maßnahmen im Bereich der Fahndung gegeben, so Menzel. Es habe eine ganze Reihe von Ansätzen gegeben. Aus Altverfahren habe es Kontaktadressen gegeben, es habe aber auch aktuelle Ansätze gegeben. Aus dem Wohnmobil habe es Hinweise zu Personen und Adressen gegeben. Das habe der Fahndungsbereich abgeprüft. Von der Behrens fragt, ob versucht worden sei, an eine Telefonnummer zu kommen, die möglicherweise von Zschäpe benutzt wurde. Menzel sagt, er habe immer vergeblich eine Nummer wissen wollen. Auf die Frage, ob er die sächsischen Kollegen gefragt habe, sagt Menzel, er sei Leiter der Soko gewesen, ihm seien 50 Mann unterstellt gewesen. Wahrscheinlich habe die Nummer eine Rolle gespielt habe, aber wann das gewesen sei, übersteige sein Gedächtnis. Er wisse, dass sie nicht bekannt gewesen sei. Es habe Kontakt zum LKA Sachsen gegeben. Er wisse, dass Kollegen nach Zwickau gefahren seien wegen des Wohnmobils, und dass die Fahndung auch versucht habe, Nummern zu ermitteln. Aber wann genau, das wisse er nicht. Jedenfalls sei die Zielfahndung nach Zschäpe am 5. November vormittags beauftragt worden. Von der Behrens fragt, ob das aktenkundig gemacht worden sei, was Menzel bestätigt. Ihr sei das aus den Akten nicht bekannt, erwidert RAin von der Behrens. Menzel sagt, er habe aufgrund einer schwerwiegenden Erkrankung den Fall nicht zu Ende führen können. Er gehe davon aus, dass es ein Protokoll mit den grundsätzlichen Verfahrensschritten gebe.«
http://www.nsu-watch.info/2013/11/protokoll-52-verhandlungstag-6-november-2013/

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2043.pdf

fatalist
03.01.2014, 17:36
Antifa-Menzel machte Geheimpolitik mit seinem Kollektiv.
Warum SED-Antifa?

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6203592&viewfull=1#post6203592

An anderer Stelle im Strang wurde schon berichtet, daß in den Ämtern in Thüringen verschiedene politische Seilschaften miteinander um die Macht im neugebildeten Bundesland kämpften. Der Verfassungsschutz suchte z.B. eine undichte Stelle in seiner Behörde und auch aus der Polizei flossen interne Informationen ab wie ein Wasserfall und behinderten Fahndungsmaßnahmen. Da ist mein Problem: Es geht um Nov 2011, nicht um 1993 oder 1991...



Sheriff Menzel als Zeuge vor Gericht:

»Die Namen Mundlos oder Böhnhardt seien am 4. November nicht gefallen: „Punkt.“

LFV/LKA-Rentner Norbert Wiessner: "Diesen Anruf von Menzel am 4.11, werde ich mein Lebtag nicht vergessen: Wo ist Zschäpe, B&M sind tot."
Dressler, Staatsschutz LKA, wurde am 4.11. Abends von Menzel angerufen:" Mundlos ist tot"
Wunderlich (Zielfahnder LKA) wurde vormittags am 5.11. angerufen:"Mundlos ist tot, der andere ist wohl Böhnhardt"

Es ist klar, dass Menzel falsch ausgesagt hat, auch ohne Leucht und Merten aus Sachsen, die Wötzel aus Gotha am 4.11. anrief.

sleepwell
03.01.2014, 17:37
bei günstiger Witterung und Boden ja! Der Hund erschnüffelt ja nicht die Reifenspur sondern die Moleküle der verlorenen Schweiß/Hautpartikel. Und solange die Spur nicht "überschrieben" wurde, können gute Hunde da durchaus eine Spur aufnehmen.

Stimmt.
Aber es bleiben ja auch noch DNA und Fingerabdrücke an den Rädern. Kaum anzunehmen, dass die die in Vollverhüllung bedient haben.
Gibts mehr zu den Rädern?

fatalist
03.01.2014, 17:59
7. September, 8.45 Uhr: Zwei Männer überfallen die Sparkasse in der Arnstädter Goethestraße. Ein Angestellter wird dabei verletzt."Die Täter waren ausgestattet mit einer Schreckschuss-Waffe und einer scharfen Waffe", sagt Michael Menzel in der Rückschau, "wobei die Schreckschusswaffe nur zur Ablenkung diente".

Sie flüchteten auf Fahrrädern, die sie nahe der Sparkasse abgestellt hatten. Trotz Einsatzes eines Spürhundes, zahlreicher Polizeifahrzeuge und eines Hubschraubers gelang es nicht, die Täter zu fassen.

Die Polizei gab eine Personenbeschreibung heraus. Beide Männer waren etwa 20 Jahre alt und zwischen 1,80 und 1,85 Meter groß. Der eine trug ein beigefarbenes Kapuzen-Shirt und eine dunkle Hose, der andere ein blaues Kapuzen-Shirt und eine dunkle Hose.

Mitte September: Ein Spezialteam der Polizei rekonstruiert den Fluchtweg in Arnstadt auf einer Länge von zwei Kilometern. Die Spur führt zu einem Döner-Imbiss. Ein Zeuge gibt zu Protokoll, dass die Täter mit Fahrrädern unterwegs waren.

Bei Michael Menzel und seinem Team Soko erwächst daraus eine ganz neue Idee, wie der Polizeidirektor später ausführt: "Die Täter sind gar nicht auf der Flucht, vielleicht wohnen sie hier."

"Vieles hat nach unseren Untersuchungen dafür gesprochen, dass sich die Täter am Ort verbergen", so Menzel weiter. Und genau das habe das Vorgehen der Polizei wenige Wochen später wesentlich beeinflusst.http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Gothaer-Polizei-Chef-offenbart-Details-zu-Eisenacher-Bankraub-1229938459

Kein Wort darüber, ob man die Fahrräder fand. Merkwürdig.
Kai Mudra, der auch immer in München im Saal sitzt, schrieb danach von aufgefundenen Fahrrädern.
Am Döner-Imbiss???

fatalist
03.01.2014, 18:23
http://www.insuedthueringen.de/storage/scl/fw/home/nachrichten/lokal/1500374_m3t1w176h132q75v9522_raub03.jpg?version=13 16004523

das ist Arnstadt, der Bankräuber-Rucksack.


Die beiden jugendlichen Täter sollen etwa 20 Jahre alt sein. Beide seien zirka 1,80 bis 1,85 Meter groß und hätten dunkle Haare. Einer der beiden habe ein beigefarbenes Kapuzenshirt zur dunklen Hose getragen, der andere ein hellblaues. Einer trug einen blau-grauen Rucksack bei sich. http://www.insuedthueringen.de/lokal/ilmenau/ilmenau/Sparkasse-in-Arnstadt-und-Renterin-in-Ilmenau-ueberfallen;art83439,1743098

http://www.insuedthueringen.de/storage/scl/fw/home/nachrichten/lokal/1500372_m3t1w176h132q75v60073_raub01_2.jpg?version =1316004473

http://www.insuedthueringen.de/lokal/ilmenau/ilmenau/Polizei-fahndet-fieberhaft-nach-Bankraeubern-von-Arnstadt;art83439,1749637

http://www.insuedthueringen.de/storage/scl/fw/home/nachrichten/lokal/1500373_m3t1w176h132q75v24070_raub02.jpg?version=1 316004593

Der Rucksack dürfte der berühmte aus Eisenach sein, in dem man die Arnstädter Beute gleich, und die 6 "Bekenner-DVD" am 1.12. fand.

fatalist
03.01.2014, 18:34
http://www.insuedthueringen.de/storage/pic/intern/import/fp-mpo/thueringen/thuefwthuedeu/1569001_1_xio-fcmsimage-20111108184720-006000-4eb96b286dc27.jwe-arnstadt_091111.jpg?version=1320826975

http://www.insuedthueringen.de/regional/thueringen/thuefwthuedeu/Spekulationen-im-Wohnmobil-Fall-bluehen;art83467,1803604

Nereus
03.01.2014, 18:56
Lieber Fatalist,

WIE heißt diese Datei???

WER hatte sie zuerst??? :sark:

Welcher Hund wird vom Schwanz gewackelt? :haha:

Ein "Schalck", wer Böses denkt! :haha:

Für unser Thema wäre die Einsicht in die sogenannte nierenspen.de -Datei mit ihren ca. 95.000 Hauptamtlichen MfS-Leuten interessant, die um 2000 im Internet kursierte. Ein Michael Menzel wird da auch aufgeführt. Aber mit den Namen ist es so eine Sache: So versteckt die Thüringer-Allgemeine den Polizeichef Menzel aus der "NSU"-Sache immer in ihren Internetausgaben unter einem Link zu einem gleichnamigen Rechtsanwalt und LINKSPARTEI-Mitglied!

Stasi-Schalck-Golodkowski war vermutlich nicht der Datenklauer einer anderen Stasi-Datei mit Wolfs-Westspionen und Einflußagenten in allen Parteien und Sicherheitsapparaten der Bundesrepublik D.

Das Rätselraten geht weiter:


"Sicher ist, daß die CIA Verfilmungen von Dokumenten erbeutet hat, zu denen nur ein auserwählter Kreis Zugang hatte. Großmann (Anmerk.: nach M. Wolf letzter Chef der HVA des MfS der DDR) zerbricht sich deshalb bis heute den Kopf darüber, wer aus dem engsten Zirkel der Verräter sein könnte. Sein Stellvertreter Devaux spricht vom "Innersten Heiligtum" der HVA."
DER SPIEGEL 3/1999 - 18. Januar 1999 "Das Ende einer Legende"


"Der amerikanische Geheimdienst CIA hat der Regierung der Bundesrepublik eine Aktenkartei der HVA des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR übergeben. Es handelt sich um einen international einmaligen Akt in der Geschichte der Geheimdienste, um einen Vorgang der Piraterie und des Verrats. Ob sich dieser in der HVA selbst oder im KGB in Moskau vollzogen hat, ist für mich dabei nicht ohne Bedeutung."
Hans Modrow, MdEP und Ministerpräsident a.D. in Brief an Wolfgang Thierse 4. August 2003.

Woher stammt der Name "Rosenholz"?
Die amerikanische Administration machte es Anfang der 90er Jahre Mitarbeitern des Bundesamtes für Verfassungsschutz möglich, einen Teil der Unterlagen in den USA einzusehen und Teilabschriften zu erstellen. Auf diesem Wege sollten die deutschen Behörden in die Lage versetzt werden, Spione zu enttarnen und gegebenenfalls unter Anklage zu stellen. Ein prominenter Fall, der in der Folgezeit "aufflog" war der NATO-Spion "Topas". Auf Seiten des deutschen Verfassungsschutzes lief die Aktion zur Einsicht in die HVA-Karteiablichtungen unter dem Codewort "Rosenholz". Inzwischen wird dieser Name irrtümlicherweise als Name für die Dateien selbst, oder mit der englischen Bezeichnung "rosewood" als angebliches Codewort des US-Geheimdienstes für die Beschaffung dieser sensiblen Daten verwandt.

Was sind die so genannten Rosenholz-Dateien?
Es sind nicht, wie gelegentlich behauptet wird, Akten, sondern mikroverfilmte Karteien der Stasi-Auslandsabteilung, der so genannten Hauptverwaltung Aufklärung oder kurz HVA. Diese Verfilmungen wurden ursprünglich im Jahre 1988 turnusmäßig durch das MfS im Rahmen der Mobilmachungsbereitschaft vorgenommen, also für den Kriegs- oder Spannungsfall. Diese Unterlagen gelangten in der Wendezeit auf nicht bekanntem Wege in die USA in die Hände des Geheimdienstes CIA.
Der Umfang der Rosenholz-Dateien (nach amerikanischen Angaben):
Bis zum Juni 2003 wurden der BStU 381 CD-Rom übergeben. Darauf sind rund 290.000 Datensätze zur Klarnamenkartei (F 16), 57.400 Datensätze zur Vorgangskartei (F 22) und 2.000 Datensätze zu den so genannten Statistikbögen enthalten.

Wurden die CIA-Dateien nach Arkadij P. Rosenholz oder (rus.) Rosengolz, einem sowjetischen Agenten westlicher Dienste, benannt, der von Stalin in den Moskauer-Prozessen gegen den "Block der Rechten- und Trotzkisten" hingerichtet worden war?

Spiegel
Das Ende einer Legende
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8509126.html


»Das Auftauchen dieser Liste bedeutete einen schweren Schlag für Großmann und die noch immer loyalen Genossen der HVA. Es kam noch schlimmer, denn auch der amerikanische Geheimdienst hatte einen Coup gelandet, "einen der größten Coups der Spionage im Kalten Krieg", wie die "Washington Post" lobte.

Unter dem Decknamen "Operation Rosewood" ("Rosenholz") hatten CIA-Männer heiße Ware aus Beständen der HVA besorgt und in ihre Zentrale nach Langley geschafft. Wie und wann? Diese Fragen behandeln die Amerikaner wie ein Staatsgeheimnis.

Sicher ist, daß die CIA Verfilmungen von Dokumenten erbeutet hat, zu denen nur ein auserwählter Kreis Zugang hatte. Großmann zerbricht sich deshalb bis heute den Kopf darüber, wer aus dem engsten Zirkel der Verräter sein könnte. Sein Stellvertreter Devaux spricht vom "Innersten Heiligtum" der HVA.

Um die "Operation Rosenholz" ranken sich allerlei Gerüchte. Von einer halben Million Dollar, die im Frühjahr 1990 geflossen sei, ist die Rede. Dafür gibt es jedoch keine Indizien. Statt dessen bietet sich eine andere Hypothese für den CIA-Coup an.
Den Mitarbeitern in dem für die Registrierung zuständigen Referat 7, das direkt der Leitung unterstand, oblag die Erfassung aller für die HVA interessanten Personen. Gegen Ende jedes Jahres wurden ihre Karteikarten auf Rollfilmen und auf Mikrofiches verfilmt.

Zusätzlich lagerten der Referatsleiter Manfred Richter und seine Leute seit Ende der siebziger Jahre die verfilmten Jahresberichte der einzelnen Abteilungen oder die verfilmten Mobilisierungsunterlagen für den Kriegsfall ein.
Diese Materialien wurden als so wichtig erachtet, daß sie nicht von der HVA-Fotostelle bearbeitet wurden, sondern mit einer im Referat 7 installierten Kamera. Die Rollfilme wurden in Stahlbehälter verpackt, die man in Kuriertaschen verstaute, und diese wiederum wurden in Stahlschränke eingeschlossen.

"Im Dezember 1989 kam mein Vorgesetzter zu mir", berichtet ein Stabsoffizier. "Er wies mich an, die Verfilmungen von dem Material des Referats 7 nach Karlshorst auszulagern." Der HVA-Leitung war die Lage in der DDR angesichts der Demonstrationen gegen die Stasi zu unsicher geworden.
Der Stabsoffizier bekam im Referat 7 eine schwarze Kuriertasche in die Hand gedrückt und fuhr mit seinem Dienstwagen, Marke Lada, zur Niederlassung des Bruderdienstes nach Karlshorst, der größten KGB-Residentur außerhalb der Sowjetunion. Dort empfing ihn bereits an der Schranke der ihm wohlbekannte Kollege Sascha Prinzipalow.
Prinzipalow war Anfang 1977 in Oslo als sowjetischer Diplomat wegen Spionageverdachts verhaftet worden und Mitte der achtziger Jahre als Verbindungsoffizier zwischen KGB und HVA nach Berlin gekommen.

Zwar behaupten Großmann und andere HVA-Männer beständig: "Wir haben nichts den Russen übergeben." Der Stabsoffizier aber erinnert sich: "Ich drückte Sascha die einem Pilotenkoffer ähnelnde Tasche in die Hand." Er mutmaßt, daß eine Kuriermaschine das Überbringsel nach Moskau flog.

Gegen Ende des Jahres 1989 herrschte allerdings auch in der KGB-Residentur in Karlshorst Chaos. "Anfang Dezember", schreibt Iwan Kusmin, damals Vizechef des KGB in Karlshorst, in seinen Memoiren, "kam eine Kommission der Archiv-Registrierabteilung des KGB nach Berlin." Die Genossen hätten verlangt, daß das gesamte operative Material innerhalb einer Woche nach Moskau gebracht und die gesamten restlichen Papiere vernichtet würden. "Das geschah", so Kusmin, "auf einem unserer Truppenübungsplätze mit Hilfe eines Flammenwerfers."

Was aber geschah mit der schwarzen Kuriertasche und den Filmen in Karlshorst? Sascha Prinzipalow kann keine Auskunft mehr geben, er starb im vergangenen Jahr in Moskau. Es gibt allerdings starke Indizien dafür, daß es sich bei dem Material, das heute im CIA-Hauptquartier lagert, um Kopien dieser Filme handelt, die entweder noch in Ost-Berlin oder später in Moskau hergestellt wurden:
· Die Amerikaner verfügen über Verfilmungen von Karteikarten, EDV-Ausdrucken, Jahresberichten und einer "E-Fall-Kartei" für den Kriegsfall, die konzentriert einzig und allein im Referat 7 lagerten.
· Die Originale aller Dokumente, die die CIA hat, sowie weitere Verfilmungen von ihnen wurden, so bestätigen es glaubwürdige Zeugen, vernichtet.
· Amerikanische CIA-Quellen erklären, daß die Agenten, die die "Rosenholz"-Materialien beschafften, nicht für Deutschland zuständig waren, sondern für die Sowjetunion.

Was und wieviel die Amerikaner wirklich haben, weiß nicht einmal das Bundesamt für Verfassungsschutz genau. Die Kölner bekommen lediglich Einsicht in solche Unterlagen, die Bundesbürger betreffen. Sie können nicht ausschließen, daß die CIA mittlerweile Kundschafter der HVA, die einst in der Bundesrepublik spioniert hatten, übernommen hat.
Die Amerikaner rücken das Originalmaterial nicht heraus. Seine Beschaffer, so die Begründung, würden gefährdet.«

brain freeze
03.01.2014, 20:03
Stimmt.
Aber es bleiben ja auch noch DNA und Fingerabdrücke an den Rädern. Kaum anzunehmen, dass die die in Vollverhüllung bedient haben.
Gibts mehr zu den Rädern?

Auf den Fotos der Überwachungskameras tragen beide Handschuhe.

http://www.meinanzeiger.de/arnstadt/politik/ueberfall-auf-sparkasse-arnstadt-polizei-sucht-die-taeter-d7923.html

Der Einwand, sie müssen die Räder ja auch mal ohne Handschuhe bewegt haben, ist natürlich berechtigt ...

KW Rabe
03.01.2014, 20:40
M.E. ist Menzel keineswegs ein "herren- und schutzloses Schäfchen" seit dem 3.Oktober 1990! Man betrachte sich mal seine Karriere, die er nach dem 3.Oktober 1990 hingelegt hat. Die riecht ganz nach Mitgliedschaft in einer "schlagenden Verbindung" sozialistischer Art, gerne auch "Seilschaft" genannt.

Das Verhalten solcher Seilschaften ist ganz interessant! Da verklagt man den Klassenfeind wegen seiner Rentenansprüche beispielsweise als NVA-Offizier, aber man freut sich auch tierisch ("klammheimlich") über JEDEN Schnitzer, Fehler etc., den der "Klassenfeind" begeht, über JEDEN Bock, den er schießt! DAS konnte ich so aus allernächster Nähe beobachten!

Eine gewisse "preußische" Dienstauffassung - die die "Zerschlagung des preußischen Militarismus" unbeschadet überlebt hat! - ist dieser Personengruppe durchaus zu eigen! Im Gegensatz zur Westzone, wo man den Leuten gleich beigebracht hat "halt's Maul, sei eine Nutte und verkauf dich (für möglichst viel Geld)"!

Diese sollte man aber auf keinen Fall mit irgendeiner Art von "Loyalität zum Rechtsstaat" verwechseln!!!

Diese Gruppe von Menschen hat mit dem 3.Oktober 1990 ihre Dienstvorgesetzten, ihre Führung, verloren und wurde von irgend jemandem unter die Fittiche genommen, in strategischer Hinsicht. Denn auf taktischem Niveau können die durchaus selbständig agieren, sie haben schließlich Heimvorteil. Auf Grund gewisser personeller Gegebenheiten kann ich mir auch gut vorstellen, von wem! Wo landete die aus der Normannenstraße "abtransportierte" Personaldatei? :sark:



Der Autor Wolfgang Eggert schrieb auf Elsässers Seite folgendes:


Wolfgang Eggert sagt:
1. Dezember 2013 um 14:07

(http://juergenelsaesser.wordpress.com/2013/12/01/nsu-und-staatsterrorismus-exklusiver-beitrag-in-der-neuen-compact/#comment-80049)

der 91-93er “aufstand” (hoyerswerda, rostock-lichtenhagen etc.) ist ein extrem wichtiger punkt, wenn man die “geführtheit” des “nazi´”-terrors verstehen will.

damals, 92 oder 93, lief mal später abends im tv eine doku, wo es um machinationen von auswärtigen geheimdiensten (dgse, nsa) innerhalb dieser vorkommnisse ging. dabei wurde anhand eingeblendeter amerikanischer geheimdienstdokumente (die wie ich schätze chasbolatow/ruzkoi-nahe kreise geliefert hatten) glasklar nachgewiesen, daß die nichtdeutsche schlapphutszene diesen aufstand wollte und auch auf den weg brachte. “deutschland müsse im naziterror brennen”, hiess es sinngemäß in einer geheimen us-anweisung. das ganze zielte ganz bewusst gegen berlin.

es war eine der heftigsten und überraschensten tv-dokus, die ich je gesehen habe. ich hab mich dann mal eine weile dahintergeklemmt, ausfindung zu machen, wo das lief, um mir ein video ziehen zu lassen, hatte aber keinen erfolg. vielleicht sollte sich compact dieser spezialsache nochmal annehmen. bei kontakten zu (ex-)stasi-leuten oder russen müsste sich das material wieder auftreiben lassen.

http://juergenelsaesser.wordpress.com/2013/12/01/nsu-und-staatsterrorismus-exklusiver-beitrag-in-der-neuen-compact/

In dem Buch Unter Falscher Flagge (http://www.buchversandscriptorium.com/angebot/0514unte.html) heißt es zu den Ausschreitungen im Jahre 1992:


Rostock - Angezettelt, aber von wem?

Der brandenburgische Innenminister Alwin Ziel war der erste führende Politiker, der in einem Fersehinterview am 31. August 1992 davon sprach, daß "so etwas geplant ist, da steckt auch eine Strategie dahinter, der wir uns zu stellen haben". Nach drei Nächten fortgesetzter Unruhen in Cottbus sagte Ziel: "Wir hatten in Cottbus den Eindruck, daß die rechtsradikalen Jugendlichen geführt wurden." Personen, die mit Sprechfunkgeräten ausgestattet waren, hätten Anweisungen an die Randalierer gegeben. Auch der Bundeskanzler sprach in der Bonner Kabinettsrunde am 26. August davon, daß die Rostocker Krawalle "generalstabsmäßig vorbereitet" und von "ehemaligen Stasi-Leuten" angezettelt wurden.

In der Tat wurden am 23. August, so war aus Polizeireisen zu erfahren, mehrere Personen in Rostock verhaftet, die früher zu einer besonderen Einheit der Stasi gehörten und offenbar jetzt eine nicht unwichtige Rolle bei der Anstachelung der Unruhen spielten. Die sog. rechtsextremistische Szene der neuen Bundesländer ist auch von Personen durchsetzt, die bereits vor der Wende 1989 führende Positionen in der FDJ, der GST (die sich mit der vormilitärischen Erziehung der DDR-Jugend befaßte "Gesellschft für Sport und Technik") und den Ordnerdiensten der SED und anderer Parteiorganisationen besaßen.

Quelle: Neue Solidarität, 9.9.1993

Möglicherweise liegst du mit deiner Vermutung nicht falsch, daß damals diese Gruppe von Leuten von einem ausländischen Geheimdienst "übernommen" wurde und auch heute noch in seinem Sinne agiert. Die Rosenholz-Dateien - auch wenn, wie es heißt, nur westdeutsche Stasispione enthalten waren - wurden auch an Israel übergeben.

Dolohov
03.01.2014, 21:24
mir kommt es vor, dass "Fatalist" einen besonderen Zugang zu Infos hat. Ich googelte nach "Rohrbombe Haydt" und kam auf keine Ergebnisse. Wie ist es daher möglich, dass "fatalist" innerhalb von kurzer Zeit das weiß?

Weil er Quellen hat, die andere nicht haben. Kann ich jetzt mal einfach so bestätigen. Ehrlich gesagt, macht er mir etwas Angst, daher auch eine Reaktion von mir, die er hoffentlich versteht, aber er kommt mir sehr authentisch rüber, dass er das Ding aufklären will. Da irgendwelche VT-Sachen reinzuinterpretieren halte ich für Quatsch.

sleepwell
03.01.2014, 21:36
Auf den Fotos der Überwachungskameras tragen beide Handschuhe.

http://www.meinanzeiger.de/arnstadt/politik/ueberfall-auf-sparkasse-arnstadt-polizei-sucht-die-taeter-d7923.html

Der Einwand, sie müssen die Räder ja auch mal ohne Handschuhe bewegt haben, ist natürlich berechtigt ...

So Fingerabdrücke verhindern, möglich. Von mir aus auch beim Klauen der Räder, was der Benutzung ja voran gegangen sein muss.
Aber DNA Spuren kriegt man mit Handschuhen nicht in den Griff.
Das ist ohnehin eine Grenzwahrscheinlichkeit, gleich neben der Null, die uns mit den ständig fehlenden DNA-Spuren im Zusammenhang mit den drei Tonnen Beweisfunde aufgetischt wird.

Wolpertinger
03.01.2014, 22:16
Der NSU-Prozess: Das Protokoll als Film Fünf Angeklagte, 71 Prozesstage, hunderte Zeugen und ein unbeirrbarer Richter. Das SZ-Magazin hat das erste Jahr des NSU-Prozesses dokumentiert - und zu einem Film gemacht.


http://www.youtube.com/watch?v=49EpcfdZApU


http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/41379/Der-NSU-Prozess-Das-Protokoll-als-Film

Nereus
03.01.2014, 23:21
..... Die Rosenholz-Dateien - auch wenn, wie es heißt, nur westdeutsche Stasispione enthalten waren - wurden auch an Israel übergeben.

Die Rosenholz-Dateien enthalten das gesamte weltweite Agentennetzt der HVA. Der Verfassungsschutz und die BStU erhielten nur ein paar ausgewählte Bruchstücke des HVA-Netzes in der BRD.

nachdenkerin
04.01.2014, 00:58
Unwichtig. Kein Wunder dass Du nicht zu Potte kommst.
UB zog innerhalb von Jena um, wo ist die Relevanz?


Auf Frage von Götzl nennt Mundlos zwei eigene Wohnungen seines Sohnes, eine in Cospeda und eine in der Leipziger Straße in Jena, diese habe sein Sohn Mitte 1997 bezogen. http://www.nsu-watch.info/2013/12/protokoll-69-verhandlungstag-18-dezember-2013/

Cospeda ist weit außerhalb vom Jenaer Stadtgebiet, müsste so ein Vorort von Jena sein, Leipziger Straße ist die in Jena-Nord. Nix mit Winzerla, was ca. rund 7 Kilometer entfernt ist und wo die Mahnschreiben hin gingen. Da könnte was nicht stimmen.

Jena-Winzerla


Mahnschreiben wg. Fernbleiben vom Abitur
Abhebung Uwe Böhnhardt Gelautomat


Trotzdem beide da nicht wohnen.


P. S. früher kannte ich nur liebe und nette Menschen :))

nachdenkerin
04.01.2014, 01:38
Da könnte nach meiner Vermutung schon was im zweiten Halbjahr 1997 begonnen haben, Mittelpunkt: Jena-Winzerla

Beate Zschäpe



16.09.1996 bis 31.08.1997
Beschäftigung


seit dem 22.09.1997
arbeitslos



Auszug Schäfer-Gutachten S. 37


Die Mitarbeiter des Arbeitsamtes glauben Beate Zschäpe nicht, dass sie drei Monate am Stück krank ist. Eine 22-jährige Frau? Das Amt gelangt zu der Überzeugung, dass Zschäpe Sozialhilfebetrug begeht. Darum macht es kurzen Prozess und entzieht ihr am 20. November 1997 das Arbeitslosengeld, das sie seit dem Ende ihrer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme bekommt.Buch "die Zelle" S. 113

Zusammenfassung:

• sie meldet sich 22 Tage später arbeitslos, Lücke vom 31.08 bis 22.09.
• Des Weiteren: Arbeitslose müssen dem Arbeitsamt zur Verfügung stehen. Offensichtlich tat das Beate Zschäpe nicht, da man ihr am 20. November 1997 das Geld sperrte.


Uwe Mundlos


Im Berufs-Kolleg von Ilmenau lässt er sich längst nicht mehr sehen. Drei Mahnschreiben gingen bereits an seine Adresse in Winzerla. Wenn er nicht wieder zum Unterricht erscheine, müsse der Vertrag mit ihm gekündigt werden. Kolleg-Leiterin Barbara Gobsch heute: „Der letzte Brief kam ungeöffnet zurück mit dem Vermerk: Absender unbekannt verzogen.“

Buch „das Zwickauer Terror Trio“

"seine Adresse in Winzerla", wo er nicht wohnte

fatalist
04.01.2014, 04:03
http://www.insuedthueringen.de/storage/scl/fw/home/nachrichten/lokal/1500374_m3t1w176h132q75v9522_raub03.jpg?version=13 16004523
Das ist der blau-graue Rucksack aus Arnstadt, Sept 2011. Leider nur in S/W.

Dem begegnet man wieder bei Andreas Försters Artikel im Nov 2012.
http://www.insuedthueringen.de/regional/thueringen/thuefwthuedeu/Was-war-wirklich-los-im-Wohnmobil;art83467,2192462


Was war wirklich los im Wohnmobil?
Die Ermittlungsakten zum Suizid der beiden Neonazis Mundlos und Böhnhardt werfen neue Fragen auf. Beate Zschäpe soll laut Anklageschrift die Drahtzieherin der Terrorgruppe NSU gewesen sein. In den Ermittlungsakten gibt es viele Ungereimtheiten.

Von Andreas Förster

Förster schreibt, dass die Leichen erst NACH dem Abtransport geborgen wurden, das hat sich bestätigt.


Im Mittelgang ist eine große Blutlache zu erkennen. Hier lag, mit den Füßen zum Fahrerhaus, die Leiche von Uwe Böhnhardt. Unter seinem Körper war eine durchgeladene, aber nicht abgefeuerte Pumpgun.

Im hinteren Teil des Innenraums, vor Böhnhardts Kopf, fanden die Beamten die Leiche von Uwe Mundlos. Zu seinen Füßen lag eine zweite Pumpgun, mit der er sich offenbar in den Mund geschossen hatte. Die Patronenhülse des tödlichen Schusses fand sich neben ihm auf dem Boden. Vor dem Prozess hat Förster einen Fragenkatalog veröffentlicht, welche Fragen der Prozess beantworten müsse. Da waren es dann auch bei ihm 2 Hülsen, wie es beim FOCUS steht: 2 Brennecke Patronenhülsen.



Die tödlichen Schüsse und das Entfachen des Feuers hat sich innerhalb eines Zeitraums von sieben bis 20 Sekunden abgespielt. So schildern es die beiden einzigen Ohrenzeugen des Geschehens am Tatort, die Polizeibeamten, die mit ihrem Streifenwagen am 4. November 2011 gegen 12 Uhr das Wohnmobil in Stregda erreichten. Dass aus dem Fahrzeug heraus auf sie geschossen wurde, was die Beamten zunächst vermutet hatten, scheint inzwischen widerlegt - es gibt außer einem nicht identifizierten Knallgeräusch kein Indiz dafür. Was ist mit den Anwohnern? Wo ist der Anwohner, der 3 Schüsse gehört haben will, als Einziger, alle anderen Anwohner hörten KEINE Schüsse???


Rätselhafte Schusslöcher

Was aber hat sich in den wenigen Sekunden im Fahrzeug abgespielt? Offenbar, das zeigt die Akte, waren Mundlos und Böhnhardt auf ein mögliches Feuergefecht mit der Polizei eingestellt. Beide hatten Pumpguns zur Hand. Auf der Sitzecke lag eine Maschinenpistole mit ausgeklappter Schulterstütze, auf dem Boden im Bad eine der beiden beim Polizistenmord in Heilbronn geraubten Dienstpistolen. Die andere , die der ermordeten Polizistin Michelle Kiesewetter gehörte, lag griffbereit auf dem Tisch in der Sitzecke. Auf dem Herd lag ein Revolver, mit dem die beiden schon bei einem Bankraub in Zwickau 2006 auf einen Angestellten geschossen hatten. Schließlich befand sich auch noch auf dem Bett im Heck des Fahrzeugs eine Pistole. Sieben Waffen, alle waren durchgeladen. Nichts "hinter Verkleidungen versteckt", und der Bauchschuss des Herrn Resch in Zwickau 2006 kam aus einem Revolver.


Nach offizieller Darstellung tötete Mundlos Böhnhardt mit einem Schuss in die Schläfe und anschließend sich selbst. Auf den Fotos vom Wohnmobil sind jedoch - das war bislang unbekannt - zwei Löcher im Fahrzeugdach zu erkennen, die von Geschossen herrühren. Eins davon ist im hinteren Teil des Fahrzeugs, wo sich Mundlos auf dem Boden sitzend in den Mund geschossen hatte. Das andere befindet sich im vorderen Teil des Wagens. Im Eingangsbereich der Seitentür muss Böhnhardt gestanden haben, als der tödliche Schuss auf ihn fiel. Wenn das Loch aber von diesem Schuss stammt, dann müsste Mundlos von unten her auf seinen Freund geschossen haben. "Einer sass am Tisch mit einem Loch im Kopf, der andere lag/sass am Boden mit einer Brustverletzung, lebte möglicherweise noch", so kann man das nachlesen.

Aus den Pistolenschüssen in Kopf und Brust wurden dann 2 Kopfschüsse aus derselben Pumpgun, und das war am 21.11.2011, BKA-Präsident Ziercke im Bundestags-Innenausschuss.

Das Mama-sagende Kind (Mädchen) bei "Zschäpe" anlässlich der Abholung des letzten WOMOS lasse ich mal weg.

Der Rucksack:


Es gibt noch ein weiteres merkwürdiges Detail in der Akte. Auf dem hinteren oberen Schlafplatz lagen mehrere Bekleidungsstücke und darauf ein nagelneuer Tourenrucksack. Was auffällt: Während Matratze und Textilien deutliche Schmutzspuren aufweisen, verursacht offenbar von dem durch die Hitzeeinwirkung geschmolzenen Plexiglasfenster über dem Bett, ist der darauf liegenden Rucksack fleckenlos.

Und noch etwas ist seltsam: Am 5. November 2011, als die Beweisstücke von der Tatortgruppe aus dem Wohnmobil geborgen und dokumentiert wurden, ist von den Beamten auch der Rucksack durchsucht worden. Sein Inhalt wird an diesem Tag fotografisch festgehalten. Das Bild aus der Ermittlungsakte zeigt mehrere, mit Banderolen versehene Geldbündel mit über 23 000 Euro aus einem wenige Wochen zurückliegenden Bankraub in Arnstadt sowie drei Kartons mit Patronen aus den Innentaschen. Das war falsch, in Arnstadt gabs nur 15.000 Euro Beute, aber was viel schlimmer ist: Die Rucksackfarbe fehlt.


Aber erst einen Monat später, am 1. Dezember, findet die Polizei laut der Ermittlungsakte plötzlich noch etwas anderes im Rucksack - in einer Innentasche stecken sechs DVDs mit dem NSU-Bekennervideo.

Das ist eine kleine Sensation. Denn bislang hatte es stets geheißen, dass NSU-Videos - abgesehen von den mit der Post verschickten Exemplaren - lediglich in der Zwickauer Wohnung des Trios gefunden worden waren. Die NSU-Videos auf USB-Sticks im Womo fehlen auch, die wurden jedoch im Prozess von Polizeiermittler-Zeugen bestätigt.

Welche Farbe hat der Rucksack? Blau-Grau wie der in Arnstadt?

Warum schreibt dieser Förster das nicht?


Dazu im Widerspruch berichtete das Bayerische Fernsehen am 12.11.11, dass im Wohnwagen ein “gefilmtes Geständnis” gefunden worden wäre! (friedensblick (http://friedensblick.de/2237/waren-sogar-im-ausgebrannten-wohnmobil-ein-nsu-bekennerfilm/)) Die Medien berichteten also von dem NSU-Bekennerfilm im Wohnwagen, bevor die Filme dort überhaupt entdeckt worden wären. http://friedensblick.de/3901/details-aus-nsu-ermittlungsakte-belasten-geheimdienste/

Selbstverständlich ist der Beitrag des BR vom 12.11.2011 WEG. Man kann ihn angeblich kaufen für 40 Euro.

Details aus NSU-Ermittlungsakte belasten Geheimdienste
1 Jahr später und nach 70 Prozesstagen ist NICHTS geklärt.

fatalist
04.01.2014, 04:33
Der bei "Kontext" geschasste Thomas Moser hat bei @bio veröffentlicht.
Sehr gut!!!


NSU-Komplex: Mehr Fragen als Antworten, Teil 1

Posted on January 3, 2014 (http://friedensblick.de/9194/nsu-komplex-mehr-fragen-als-antworten-teil-1/) by Thomas Moser (http://friedensblick.de/author/thomas-moser/)

Zwei Jahre nach Aufdeckung des Terrortrios Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos, Beate Zschäpe, zwei Jahre nach intensiver Beschäftigung durch Journalisten, Rechtsanwälte, Untersuchungsausschüsse, sowie nach über einem halben Jahr Prozess in München mit bereits über 70 Verhandlungstagen, muß man gestehen: Wir wissen nicht, was der NSU, der „nationalsozialistische Untergrund“, war.

Immer neue Fragen tauchen auf. Der Komplex erscheint wie eine Hydra: eine Frage wird beantwortet, zwei neue wachsen nach.„Wir wissen nicht, was NSU war.“ Das können wir deshalb sagen, weil wir eben inzwischen sehr viel wissen. Weil wir Dutzende von handelnden Personen kennen, Tat- und Handlungsorte, weil es objektive Widersprüche gibt, weil wir wissen, wo wir suchen müssen. Der NSU-Komplex wird größer – und er wird für die Demokratie gefährlicher.

Zur Aufklärung stehen mindestens zehn Morde, ein schwerer Bombenanschlag, zwei Sprengfallen, 15 Raubüberfälle auf Banken, Poststellen und einen Supermarkt. Alles verübt innerhalb von 14 Jahren durch drei Personen aus dem Untergrund heraus – und nur von diesen drei. So sieht es die Bundesanwaltschaft und so ist die Anklage formuliert. Doch, weil wir inzwischen viel wissen, wissen wir auch, was NSU nicht war. Es war eben nicht ausschließlich dieses Trio, zwei Männer, eine Frau. http://friedensblick.de/9194/nsu-komplex-mehr-fragen-als-antworten-teil-1/


Die Anklagekonstruktion der Bundesanwaltschaft ist, gelinde gesagt, diskussionswürdig. Eine Konsequenz dieser Konstruktion ist zum Beispiel: wenn es nur diese Drei waren und die beiden Haupttäter obendrein tot sind, muß man nicht mehr weiter ermitteln. Gegen Tote wird nicht ermittelt. Tote haben auch keine Verteidigung. Toten muß die Tat nicht nachgewiesen werden.

Sie zu Alleintätern zu machen, ermöglicht zum Beispiel, nicht in Richtung Verfassungsschutz ermitteln zu müssen. Allerdings zerbröselt die Anklagekonstruktion der Bundesanwaltschaft an immer mehr Tatorten. Doch noch revidiert die oberste Anklageinstanz der Bundesrepublik ihre Anklage nicht.

Der NSU-Komplex ist nicht Vergangenheit. Wir stecken mittendrin, er vollzieht sich um uns herum, in Echtzeit sozusagen. Das ist Blödsinn. Mittäterschaft von Beate Zschäpe anzuklagen heisst, alle Taten nachweisen zu müssen. Das soll mit Polizisten-Zeugen zu Dutzenden und Augenzeugen der 9 Dönermorde angeblich bereits gelungen sein, wenn man GBA Range so hört. Mord Nr. 10 (Heilbronn) folgt nächste Woche.

Es wird seit Nov 2011 fieberhaft gegen Tote ermittelt, etwas Anderes zu behaupten ist Quatsch, Herr Moser.
Man muss(te) das auch tun, was denn sonst?


Ziemlich genau belegt sind die Anfänge der Terrorgruppe. Anfang der 90er Jahre, in einer Gesellschaft des Umbruchs nach den revolutionären Veränderungen in Ostdeutschland, sammelten sich rechte und rechtsextreme Strömungen neu. Man organisierte sich in Kameradschaften, die es auch heute und auch in Westdeutschland, noch gibt. Die Kameradschaft Jena bestand unter anderem aus Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos, Beate Zschäpe, Ralf Wohlleben, Holger Gerlach, Carsten Schultze, André Kapke. Vier von ihnen sitzen heute als Angeklagte vor dem Oberlandesgericht in München.

Gegen Kapke wird im NSU-Verfahren noch ermittelt. Er hielt sich an jenem 4. November 2011, als Böhnhardt und Mundlos erschossen in einem Wohnmobil in Eisenach aufgefunden wurden und damit das NSU-Terror-Trio bekannt wurde, ebenfalls in Eisenach auf. Er sagt, zwecks Autokaufs. Die Bundesanwaltschaft signalisierte, daß sie das Verfahren in Bälde einstellen wird. Gähn. Jeder weitere Kommentar ist überflüssig: Olle Kamellen, längst widerlegt.



André Kapke war nicht nur bei der Kameradschaft Jena, sondern auch im „Thüringer Heimatschutz“ einer der führenden Leute. Dieses Neonazi-Netzwerk bildete sich aus mehreren Kameradschaften in dem Bundesland. Spätestens hier kommt der Verfassungsschutz ins Spiel. Weit mehr als ein Dutzend Mitglieder des Thüringer Heimatschutzes waren V-Leute des Verfassungsschutzes. Einer der bekanntesten: Tino Brandt, gleichzeitig ebenfalls eine führende Figur in dem Netzwerk. Kapke hat Brandt Ende November als Zeuge vor dem Gericht in München belastet, an der Flucht des Trios in den Untergrund mitgewirkt zu haben.

Auch der Name „Thüringer Heimatschutz“ stammt möglicherweise vom Verfassungsschutz. Er passt nicht zu den üblichen Namen von Neonazi-Gruppierungen – Deutsche Alternative, Nationaler Widerstand, weiße Bruderschaft usw. „Heimatschutz“ – das klingt nach Heimatschutz-Ministerium, wie in den USA. Kann dem Moser mal Jemand verklickern, das nicht "THS", sondern "NSU" eine Verfassungsschutz-Erfindung ist? Seit 1999, seit der Mail mit Todesdrohung an Alwin Ziel, BRB-Innenminister. VS-Schutzmarke "NSU" mit wechselnder Belegschaft bei immer (fast) gleichem Begriff. 1999 die Mail, 2002 WEISSER WOLF Grussbotschaft, 2003 die NSU-Bilder-CD, 2003 NSU MUNDLOS RAF VON RECHTS bei Informant Ogertschnik an Günter Stengel, 2005 Ogertschnks Buch an Edathy geschickt, 2007 NSU erwähnt in BAO Bosporus.



Die Sicherheitsbehörden rekrutierten mittels einer gemeinsamen Operation, der Operation Rennsteig, unter Rechtsextremisten V-Leute. Es existiert aus dem Jahr 1997 eine Liste mit über 70 Namen von Neonazis, die auf eine Zusammenarbeit angesprochen werden sollten. Vor einigen Namen finden sich zwei Häkchen, darunter Uwe Mundlos, Ralf Wohlleben, Holger Gerlach, André Kapke sowie Marcel Degner. Zwei Häkchen, bedeuten sie: Erfolgreich angesprochen? Zumal Marcel Degner, Blood&Honour-Aktivist, nachweislich V-Mann des thüringer Verfassungsschutzes war. Vor dem Namen von Uwe Böhnhardt dagegen steht eine Null, ein durchgestrichenes O. Ich tippe auf: 2 Mal angesprochen bzw. auf "nicht angesprochen".
Aber das ist eine neue Info, immerhin.

Wo steht Zschäpe auf dieser Liste? "Omakind mit Katze"?

Sollen die Namen mit den 2 Häkchen den beim BfV am 11.11.2011 vernichteten V-Mann Akten entsprechen?


Mit der Schnittstelle Rechtsextremisten – Verfassungsschutz kommen wir gleichzeitig zu einem Problem: Wie weit sind rassistische und gewalttätige Aktionen noch authentischer Ausdruck von Rechtsextremen? Und wie weit trägt andererseits die staatliche Institution Verfassungsschutz dafür die Verantwortung? Die Fragestellung gilt letztendlich auch für die Taten des NSU.

Im Januar 1998 tauchte das Trio unter, bzw. genauer: entzog sich dem polizeilichen Zugriff. In den Jahren der Illegalität ging aus dem Thüringer Heimatschutz die Gruppierung „Nationalsozialistischer Untergrund“, NSU, hervor. Bis zum November 2011 wurden die genannten Taten verübt. Die zehn Morde zwischen 2000 und 2007.

fatalist
04.01.2014, 04:43
Fortsetzung Thomas Moser:


Im November 2011 beginnt nun für die Öffentlichkeit, das, was man „NSU-Komplex“ nennt. In Eisenach wurden die beiden Uwes tot aufgefunden. Kurz zuvor hatten sie eine Sparkasse überfallen. Hatten sie wirklich??? Und im Womo an der alten Disko, völlig abgelegen, dort im Womo erwartete die Uwes der Killer, der sie erschoss und dann das Womo zurück nach Stregda fuhr, wo es am Abend zuvor schon stand, und die Nacht über auch, und nur "am Morgen mal kurz weg war" ???

Es gibt eine Zeugen, an der Sparkasse, der eine passende Aussage machte: Die sind raus aus der Sparkasse, zu einem Wohnmobil in der Nähe, und dann gab es "da oben" eine Schiesserei.

Ich bin sicher, @Nereus kennt diese Zeugenaussage. War das nicht dieser Lehrer im Ruhestand?


Die Todesumstände sind nicht geklärt. Die offizielle Version lautet: Selbstmord. Daran gibt es begründete Zweifel. Die stützen sich vor allem auf die Spurenlage in dem Wohnmobil (Anzahl der Patronenhülsen), auf Hinweise auf eine dritte Person und auf den Zeitpunkt der Identifizierung der Toten.

Die Zweifel werden unfreiwillig von staatlichen Akteuren, wie dem Leiter der Polizeidirektion Gotha, Michael Menzel, selber geschürt. Menzel, der den Einsatz in Eisenach leitete, sagte vor dem OLG in München, er habe erst am folgenden Morgen, also am 5. November 2011, von der Identität der beiden toten Männer erfahren. Beate Zschäpe allerdings, die Dritte, wußte schon wenige Stunden danach davon und setzte deshalb die gemeinsame Wohnung in Zwickau in Brand, um 15 Uhr am 4. November 2011. Wer Zschäpe informierte, ist ungeklärt.

Ebenfalls schon am 4. November ließ Einsatzleiter Menzel die Vermisstenakte zu Uwe Mundlos beiziehen. Bedenklich ist nun vor allem, daß ein hoher Polizeibeamter vor Gericht nachgewiesenermaßen, aber scheinbar ungerührt, die Unwahrheit sagt. Das ist eine Straftat. Doch offensichtlich muß es starke Gründe geben, die den Zeugen dazu bringen, sie zu begehen. Und offensichtlich muß es gleichzeitig Garantiemächte geben, die ihn beschützen. Das ist absolut zutreffend. :hi:



Beate Zschäpe floh zunächst und stellte sich dann der Polizei. In der Habe des Trios wurde die Tatwaffe der neun Morde an türkischen und griechischen Männern gefunden, auch die Pistolen, mit denen in Heilbronn auf die beiden Polizisten geschossen wurde sowie die Pistolen, die denen abgenommen worden waren. Das sind die wichtigsten Indizien für die Beteiligung der Drei an den Verbrechen.

Teil 2, 3 folgt Na da sind wir ja gespannt.

Edit: Ich weiss jetzt auch, warum Moser schrieb (zuvor schon), dass Uwe Mundlos V-Mann sein könnte.
Das ist die Sache mit den 2 Häkchen vor den Namen auf der Liste.

Wohlleben, Kapke, Gerlach, Mundlos. Alles V-Leute. Böhnhardt war der "Killer", den V-Mann Mundlos mit V-Frau Zschäpe "lenkte".

Zschäpe lenkte vor allem mit dem Schlitz zwischen ihren Beinen?

nachdenkerin
04.01.2014, 05:18
Nachdem bei Henning Haydt die Rohrbombe gefunden wurde, wich der auf die Garage an der KA Burgau aus, die berühmte Bombenwerkstatt. Dort wurde Haydt gesehen, als das TLFV B&M observierte im Nov 97.


So war in einer Unterkunft für portugiesische Wanderarbeiter in Stadtroda 1995 ein Sprengsatz gefunden worden, der nur durch Zufall nicht zündfähig war. Zudem wurde bei Henning H., einem weiteren Aktivisten des „Thüringer Heimatschutzes“ aus Jena, im April 1997 bei einer Hausdurchsuchung ein Rohrbombenbausatz mitsamt Metallteilen sowie eine Deutschlandkarte mit Markierungen gefunden.PUA-Bericht S. 92


Am 18. November 1997 finden Ermittler in einem Haus in Stadtroda einen Sprengsatz. Hier sind zu dieser Zeit portugiesische Arbeiter untergebracht.Buch „die Zelle“, S. 113

1997 müßte gem. meinen Internetrecherchen richtig sein.

Und unter diesen Arbeitsbedingungen, wenn man sich auf absolut nichts verlassen kann, soll ich eine Chronologie bis 1998 erstellen, die möglichst schon vorgestern fertig war. Fatalist hat gut reden.http://www.politikforen.net/images/smilies/aggressiv.gif

fatalist
04.01.2014, 05:24
Weil er Quellen hat, die andere nicht haben. Kann ich jetzt mal einfach so bestätigen. Im konkreten Fall ging es um diesen Henning Haydt und seine Rohrbombe, und darüber hatte ich am 20.12. gross und breit ein PUA-Protokoll hier in Teilen eingestellt und kommentiert. Ich denke, bio hat das dann auch nachvollzogen, Gestern.
Daran ist nichts "insider", das ist Quatsch.

Henning Haydt scheint ein Agent Provocateur gewesen zu sein wie Piatto es auch war: Andere Leute schulen, wie man Rohrbomben baut. Dem einen sin Nick Greger ist dem anderen sin Böhnhardt. Nix Uhl und Nachtigall.

Infos von Journalisten habe ich tatsächlich bekommen, also Aktenauszüge, aber das habe ich hier vollständig eingestellt. Da wurde nichts "zurück gehalten".

Und selber Fakten überprüft habe ich auf einer Reise nach Zwickau auch. Gespräch mit dem Kameramann der ersten Bilder, die Bewohner der Polenzstrasse, und letztes Wohnmobil in Schreyersgrün. Die Leute dort wurden massiv eingeschüchtert. Trotzdem hat der Vermieter im Prozess Gerlach erkannt und nicht Böhnhardt. Das fand ich gut. Und mutig.

Aus heutiger Sicht hätte ich bei Prof Mundlos in Jena einen Zwischenstopp einlegen sollen.
Aber... nobody is perfect ;)

Die private Message von Dir im Posting ist angekommen, das nur nebenbei.

fatalist
04.01.2014, 05:29
1997 müßte gem. meinen Internetrecherchen richtig sein.

Und unter diesen Arbeitsbedingungen, wenn man sich auf absolut nichts verlassen kann, soll ich eine Chronologie bis 1998 erstellen, die möglichst schon vorgestern fertig war. Fatalist hat gut reden.http://www.politikforen.net/images/smilies/aggressiv.gif Du sollst die PUA-Aussageprotokolle nehmen, 1997 ist richtig. Aussage Mario Melzer, LKA Thüringen. Die habe ich alle auszugsweise hier eingestellt.

Vorgestern fertig ist übrigens falsch. Dezember war versprochen ;)

Wenn Du dich nicht in unwichtigen Details verlieren würdest, Postadressen vom UM 1997 etc pp., dann wärest Du längst fertig mit der Chronologie. Wichtig ist nämlich die Entwicklung von Zschäpe zur Informantin, die sich aus der zeitlichen Abfolge ergeben wird, zumindest als starkes Indiz.

fatalist
04.01.2014, 05:42
Der Autor Wolfgang Eggert schrieb auf Elsässers Seite folgendes:



In dem Buch Unter Falscher Flagge (http://www.buchversandscriptorium.com/angebot/0514unte.html) heißt es zu den Ausschreitungen im Jahre 1992:



Möglicherweise liegst du mit deiner Vermutung nicht falsch, daß damals diese Gruppe von Leuten von einem ausländischen Geheimdienst "übernommen" wurde und auch heute noch in seinem Sinne agiert. Die Rosenholz-Dateien - auch wenn, wie es heißt, nur westdeutsche Stasispione enthalten waren - wurden auch an Israel übergeben. Das hab ich bei Elsässer auch gelesen, diesen Kommentar vom Eggert etc pp.
Den Nachweis ist er allerdings schuldig geblieben, niemand kannte diese Doku aus den 1990ern über gesteuerte Proteste in Rostock.
Gesteuert waren die auf jeden Fall, aber von wem, das ist alles nebulös.

Ich bezweifle sehr stark, dass PD Menzels merkwürdige Vorgehensweise in Eisenach am 4/11 (und seine im Nachhinein vor Gericht zusammengestoppelte Lügengeschichte) der Tatsache "Angestellter eines ausländischen Geheimdienstes" geschuldet ist.

Und was das mit den Rosenholz-Dateien zu tun haben soll, das erschliesst sich mir überhaupt nicht.

Die Sache war wohl viel trivialer: Menzel wusste vorher, also vor 12 Uhr, dass er im Womo in Stregda 2 tote Uwes finden würde.
Diese Zeugenaussage von der Schiesserei vom 4/11 muss ich mal suchen. Die wurde als "Spinnerei" abgetan, aber sie ist möglicherweise die Wahrheit.

fatalist
04.01.2014, 06:34
Fortsetzung Thomas Moser:



Im November 2011 beginnt nun für die Öffentlichkeit, das, was man „NSU-Komplex“ nennt. In Eisenach wurden die beiden Uwes tot aufgefunden. Kurz zuvor hatten sie eine Sparkasse überfallen.

Hatten sie wirklich??? Und im Womo an der alten Disko, völlig abgelegen, dort im Womo erwartete die Uwes der Killer, der sie erschoss und dann das Womo zurück nach Stregda fuhr, wo es am Abend zuvor schon stand, und die Nacht über auch, und nur "am Morgen mal kurz weg war" ???

Es gibt eine Zeugen, an der Sparkasse, der eine passende Aussage machte: Die sind raus aus der Sparkasse, zu einem Wohnmobil in der Nähe, und dann gab es "da oben" eine Schiesserei. Die Zeugenaussagen sind hier:

http://www.dtoday.de/regionen/lokal-nachrichten_artikel,-Neues-vom-Bankueberfall-in-Eisenach-Waffe-gehoerte-ermordeter-Polizistin-aus-Heilbronn-_arid,107816.html


Nach Beobachtungen von Anwohnern des Eisenacher Nordplatzes, wo am 4. November eine Sparkassen-Filiale überfallen wurde, decken sich die widersprüchlichen Mitteilungen der Polizei nicht mit dem Geschehen.

Zuerst wurde behauptet, dass man das weiße Wohnmobil mit den Flüchtigen rein zufällig im Eisenacher Stadtteil gestellt hätte. Die Beobachter bestehen darauf, dass die Polizei nach dem Überfall den Tipp bekommen habe. Anwohner in Stregda äußerten schon am Freitag, einen Schusswechsel bemerkt zu haben, obwohl die Polizei darauf besteht, selbst nicht geschossen zu haben.

Auch wurde am 4. November mitgeteilt, dass die Beute nicht gefunden wurde. Die gegenwärtige Mitteilung lautet jedoch, dass das Geld im Wohnwagen sichergestellt wurde. Auch von der dritten flüchtigen Person, die am Freitag mit einem Hubschrauber mit Wärmebildkamera gesucht wurde, ist keine Rede mehr.

Vor Ort ist man auch der Meinung, dass die Täter zufällig nach Stregda geraten waren, dass sie vielmehr auf die nahe A4 wollten und in diese Sackgasse gerieten, die an einer riesigen Brache endet.
Dass die im Wohnmobil gefundenen Waffen - die erst von der Polizei als „pistolenartige Gegenstände" beschrieben wurden - die Pistolen sind, mit denen im April 2007 eine Polizistin erschossen und ihr Kollege schwer verletzt wurde, ist allerdings nicht in Abrede zu stellen. Am 25. April 2007 war die Polizistin Michèle K. auf einem Parkplatz mit einem Kopfschuss hingerichtet worden, ihr Kollege Martin A. wurde schwer verletzt. Ihre Dienstwaffen blieben bis dato verschwunden.
Am Freitagvormittag gegen 9.30 Uhr wurde am Eisenacher Nordplatz eine Sparkasse-Filiale ausgeraubt. Die Täter hatten mit vorgehaltenen pistolenähnlichen Gegenständen die Herausgabe von Geld erzwungen und waren dann zunächst zu Fuß geflüchtet. Zeugen des Überfalls wollen aber auch ein Wohnmobil bemerkt haben.
Die Polizei leitete sofort die Fahndung ein. Dabei wurden Straßen gesperrt und ein Hubschrauber eingesetzt. Gegen zwölf Uhr näherten sich die Polizeibeamten einem verdächtigen Wohnmobil. Nach lauten Knallgeräuschen ging der Wagen in Flammen auf. Die gerufene Feuerwehr löschte den Brand und fand im Wohnmobil zwei Leichen der mutmaßlichen Bankräuber.
Beim Überfall wurde ein Bankangestellter leicht am Kopf verletzt. Das Wohnmobil war also in Sichtweite der Bank. KEINE Fahrräder.



Ein Augenzeuge des Überfalls auf die Sparkasse berichtet: „Ich stand draußen, als auf einmaldrei Personen raus kamen, links runter in die Mosewaldstraße rannten und mit einem Wohnmobil wegfuhren. Von der Stregdaer Allee kam dann Polizei. Irgendeiner muss denen das vom Wohnmobil gesagt haben. Ich war es nicht. Die Polizei hat sich gleich in die Spur gemacht - die Stregdaer lang, die Tongrube und am OBI vorbei nach Stregda. Ob in dem Wohnmobil die Räuber saßen, weiß ich nicht. Nee, fotografiert will ich nicht werden. Ich weiß ja gar nicht, ob die was mit dem Überfall zu tun hatten." Das sind 2 Zeugen für "zu Fuß geflüchtet", und beide sahen keine Fahrräder.



Ein ehemaliger Lehrer aus Stregda berichtet: „Oben, wo die neuen Häuser gebaut werden, hat die Polizei ein Wohnmobil gestellt und es gab eine Schießerei. Wer angefangen hat, weiß ich nicht. Auch von weitem hat man die vielen Einschusslöcher gesehen. Auf einmal brannte das Fahrzeug, die Feuerwehr rückte an und einer sprang aus dem Führerhaus. Aber die Sicherheitskräfte waren ja mit dem Brand beschäftigt und in Erwartung, ob weiter geschossen werden würde. Als das Feuer gelöscht war, wurde das Fahrzeug inspiziert. Das kann eigentlich nicht stimmen. Es gab keine Schiesserei. Oder doch?



Es ist möglich, dass sie bei der Schießerei zwei Tote fanden! Die Kuppe war großräumig abgesperrt, aber man konnte sehen, dass zwei Personen auf zugedeckten Bahren weggetragen wurden. Das Womo wurde samt Leichen abtransportiert, so die heutige Version.


Den Dritten sollen sie dann mit einem Hubschrauber mit Wärmebildkamera gesucht haben. Den Hubschrauber habe ich auch gesehen. Mehr weiß ich nicht." (Er wollte ebenfalls nicht fotografiert werden.) Alles sehr nebulös.

Aber es gibt noch einen Bericht dazu:


Die Stille nach dem Banküberfall in Eisenach

http://eisenach.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/leben/detail/-/specific/Die-Stille-nach-dem-Bankueberfall-in-Eisenach-1957437617


Zwei Monate nach dem Wohnmobil-Brand und dem Tod zweier Verbrecher erzählt eine Augenzeugin, was sie erlebte. Sascha Willms (37), freier Mitarbeiter, über die Ereignisse in Stregda am 4. November, viele Gerüchte und fehlende Informationen



Eisenach. "Wir wollen gar nichts mehr zu der Sache sagen", betont ein Stregdaer, dessen Ehefrau das Wohnmobil brennen sah. Zu viele Journalisten standen in den Wochen nach dem 4. November schon vor der Tür. Die weitaus meisten waren auch fair.Doch es gab auch die anderen, die O-Töne so zusammenschnitten, wie es sich eben nicht gehöre. Auf dem Dorf kommt das nicht gut an. "Ich sage dazu nichts mehr, kein Kommentar", dringt ein anderer Anwohner dumpf durch seine Wechselsprechanlage. Die Bewohner des Blocks saßen an jenem Mittag in der ersten Reihe.Doch viele Stregdaer seien von den offiziellen Ermittlungsergebnissen und der Berichterstattung dazu enttäuscht, so der erste Anwohner. Auch er will lieber anonym bleiben.Zu viel Widersprüchliches habe er schon gelesen, gesehen und gehört. Von Knallgeräuschen und einer einsamen Streifenwagenbesatzung, die das Wohnmobil aufgestöbert hat, bis zur filmreifen Version des Gothaer PD-Chefs Michael Menzel , der mit dem Hubschrauber kam, als die Neonazis mit der MPi das Feuer eröffneten. "Doch was wirklich im Wohnmobil geschah, werden wir wohl nicht erfahren", so der Stregdaer resigniert. 2 Zeugen haben dann doch geredet:


Zwei Frauen haben es zumindest als Außenstehende erlebt, eine davon ist Silvia Spaltowski. Vor ihrer Spätschicht ging sie mit ihrem Hund Lucy gassi und sah das schon qualmende Wohnmobil. Nichts ahnend lief sie hin, um Hilfe anzubieten, als jemand schrie, sie soll weggehen. Sie lief über die Straße zur Nachbarin, als wieder jemand schrie. Erst da habe sie den Polizisten mit der Pistole erkannt, der hinter steinernen Abfallbehältern Deckung gesucht hatte. Spaltowski lief nun rasch die Straße hoch, die andere Frau ging ins Haus. Kurz danach kamen weitere Polizisten in Zivil, dann die Feuerwehr. "Einen Tag später zog Lucy in Richtung der Stelle, wo das Wohnmobil stand." Ein großer, dunkelroter Fleck war dort auf dem Asphalt, Spaltowski vermutet Blut.Gerüchte gibt es von Anbeginn. Von Fernzündung des Brandsatzes ist die Rede, von Zeugen, die das Mobil nebst einer Frau schon Anfang der Woche auf dem OBI-Parkplatz gesehen haben wollen. Andere erkennen Beate Zschäpe am Tag nach dem Raub im Wohngebiet. Offiziell gibt es dazu keine Informationen. Die Eisenacher Polizei darf nichts mehr sagen, die Gothaer hält sich - abgesehen von Menzels Version - bedeckt, bis die Bundesstaatsanwaltschaft die Deutungshoheit übernimmt.Genug Raum für Verschwörungstheorien. "Viele können einfach nicht glauben, dass sich zwei Verbrecher dieses Kalibers kurzerhand selbst erschießen", sagt Silvia Spaltowski und erinnert sich. Schüsse haben sie und ihre Nachbarin nicht gehört, aber sie waren auch nicht von Anfang da. Ein älterer Mann habe einen gehört, will aber nichts mehr sagen. Als das Wohnmobil lichterloh brannte, sei jedenfalls der Löschtrupp vorgeschickt worden.Was der im Inneren vorfand offenbar streng geheim. Nicht einmal die Feuerwehrmänner entrinnen der Schweigespirale, wieder nur Gerüchte: ein weggeschossenes Gesicht, ein Brustschuss. Offiziell heißt es, Mundlos hat Bönhardt erschossen nach neuesten Erkenntnissen vielleicht aus Versehen und dann sich selbst. Innerhalb weniger Tage werden den toten Verdächtigen zahlreiche Verbrechen der vergangenen zehn Jahre zur Last gelegt, die Dimension übersteigt nicht nur in Stregda das für mögliche Gehaltene. Ruhe kehrt ein nur gelegentlich gestört durch Polizisten. Mit einem Metalldetektor sollen sie Wochen später unterwegs gewesen sein, noch später gar mit Fährtensuchhund. "Die ganze Wahrheit werden wir nie erfahren" vermutet Silvia Spaltowski, die kurz nach dem Wohnmobilbrand an die Arbeit fährt. Erst dort hört sie von den zwei Toten und erst jetzt fällt alles von ihr ab. "Das hätte auch schief gehen können." Es fehlen die Schüsse, Knallgeräusche, was auch immer...



Unserer Zeitung sagten Anwohner des Wohngebietes, in dem das Fahrzeug dann entdeckt wurde, dass der verdächtige Caravan bereits Donnerstagmittag dort aufgefallen sei.Während der Zeit des Banküberfalls war der Wohnwagen verschwunden. Er soll später aber wieder aufgetaucht sein. http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Nach-Bankueberfall-in-Eisenach-raetselhafter-Tod-im-Wohnwagen-2044156021

Diese Zeugen sollten alle vor Gericht, und in den Thüringer PUA.

fatalist
04.01.2014, 06:49
Noch mehr Zeugen/Ermittleraussagen zu Eisenach 4/11:


Zeugen wollen gesehen haben, wie Beate Z. gegen 12 Uhr den Wagen verließ, der kurz darauf in Flammen aufging. Im Fahrzeug fanden Ermittler die Leichen von Uwe B. und Uwe M., Geldscheine aus dem Überfall – und zwei Pistolen des Typs Heckler & Koch P2000. (…) Die Fahnder bleiben außerdem bei ihrer Theorie, dass sich die beiden Männer in dem Wohnmobil selbst töteten, ob gegenseitig oder im Sinne eines doppelten Suizids, wollte die Polizei nicht kommentieren. Die Männer starben an einem Brust- und einem Kopfschuss. Aber warum sollten sie sich selbst töten?" SPON (9.11.2011)



"Nach Angaben der Bundesanwaltschaft fallen nun drei Schüsse. Einer geht angeblich aus dem Wohnmobil nach draußen. Dann erschießt Mundlos erst Böhnhardt und schließlich sich selbst. Es heißt, dass einer der beiden Männer mit einem Loch in der Stirn und weggeschossenem Hinterkopf am Tisch saß, der andere soll im Gang des Wohnmobils gelegen haben. Nach den Schüssen beginnt der Caravan zu brennen.

Allerdings machten die Thüringer Ermittler in wichtigen Details zunächst andere Angaben. Polizeichef Menzel sprach nach dem Banküberfall nur von zwei Knallgeräuschen, die seine am Caravan in Deckung gegangenen Streifenpolizisten gehört haben. Genau so sollen es die beiden Beamten auch über Polizeifunk durchgegeben haben. Der dritte Schuss ist deshalb von Bedeutung, weil er belegen würde, dass sich die Täter zu wehren versuchten. Eine mögliche Einschussstelle in der Umgebung des Wohnmobils, so ein Sprecher der Bundesanwaltschaft, sei bereits festgestellt worden. Das Projektil soll aus einer Maschinenpistole stammen, die im Caravan gefunden wurde. Warum nur ein Schuss? BKA-Chef Ziercke sprach am Donnerstag von einer Ladehemmung, möglicherweise wegen schadhafter Munition.

Die aktuellen Informationen widersprechen auch in einem weiteren Punkt früheren Angaben. So hatte Staatsanwalt Thomas Waßmuth von der zunächst zuständigen Staatsanwaltschaft Meiningen berichtet, die Obduktion habe ergeben, dass jeder sich selbst getötet habe. Der bisher einzige Beleg der Bundesanwaltschaft für ihre Version der Todesumstände sind Rauchpartikel, die nur in der Lunge von Mundlos gefunden worden seien. Er lebte demnach noch, als der Caravan schon brannte. Zu Schmauchspuren, die sich beim Abfeuern einer Waffe an Händen und Armen finden müssten, konnte die Karlsruher Behörde bisher nichts mitteilen. „Sorgfalt geht vor Schnelligkeit angesichts der Gesamtumstände“, sagt ein Sprecher.

Folgt man dem, was Anwohner erzählen, werden die Zweifel nur größer. So berichtet ein Bewohner, seine Ehefrau sei kurz vor dem Eintreffen des Streifenwagens nach Hause gekommen. Die Familie wohnt einen Steinwurf entfernt von der Stelle, an der das Wohnmobil parkte. Seine Frau, sagt der Mann, habe nicht einen einzigen Knall oder Schuss gehört. Im Inneren des Wohnmobils fand die Polizei nicht nur die fast 70 000 Euro schwere Beute aus dem Banküberfall in Arnstadt, sondern auch die Dienstwaffe der in Heilbronn ermordeten Polizistin Michèle Kiesewetter. Warum aber fuhren die mutmaßlichen Rechtsterroristen mit den Beweismitteln herum, die der Polizei schließlich die Aufklärung einer Verbrechensserie ermöglichten?" Tagesspiegel (1.12.2011)

http://www.taz.de/!101480/

Das dürften jetzt alle Aussagen gewesen sein.

nachdenkerin
04.01.2014, 07:13
Wenn Du dich nicht in unwichtigen Details verlieren würdest, Postadressen vom UM 1997 etc pp., dann wärest Du längst fertig mit der Chronologie.


Es geht hier nicht um Postadressen. Ich vermute, dass es die Wohnung in Jena so richtig gar nicht gegeben hat, dass das irgendwie so ein Fake war oder, wenn überhaupt konspirativ angemietet wurde.

Gem. PUA-Protokoll war er in Ilmenau gemeldet. Die wussten doch ganz genau, wo er wohnt. Ich habe den Eindruck, zuerst lässt man sie sicher untertauchen, und dann kommen die Asservate.

28. Januar: Briefe wg. Flucht in die USA wg. Haftgrund: Fluchtgefahr
-------------------------------------------------------------------------------------------

11. Februar: Beate Zschäpe Keller

22. Februar: Durchsuchung Ilmenau


Am nächsten Morgen, dem 28. Januar 1998, klingelt es an der Tür von Familien Mundlos……Am selben Tag werden die Kollegen der Ermittlungsgruppe Terrorismus des Landeskriminalamtes Thüringen kreativ. Am Morgen dieses 28. Januar erhalten sie neue Informationen, die in den Ermittlungen später nie wieder eine Rolle spielen werden-die ihnen aber jetzt helfen. Durch die Auswertung der Post auf Uwe Mundlos Schreibtisch wissen die Kriminalpolizisten von Briefen, die Mundlos einem deutschen Neonazi geschrieben hat, der in die USA ausgewandert ist.Buch „die Zelle“ S. 30

Merkwürdig, war das Uwe Mundlos Schreibtisch in der elterlichen Wohnung in Jena-Winzerla?


Die kaum 15 Quadratmeter hat er mit zwei Kleiderschränken....Der Kleiderschrank ist voll mit Klamotten, fast alle Sachen hat er von zu Hause mit nach Ilmenau genommenBuch „die Zelle“ S. 84

Und das, wo er doch fast immer am Wochenende nach Hause, nach Jena gefahren sein soll.


26. Januar 1998…Die dritte Ermittlungsgruppe steht um 15:00 Uhr vor der Tür der Jenaer Wohnung von Uwe Mundlos…….Die Beamten finden nur ein Blatt mit Skizzen von Skinhead-Symbolen und ein paar Briefe an inhaftierte Neonazis.Buch „die Zelle“ S. 23

Briefe an inhaftierte Neonazis sollen doch in der Garage versteckt worden sein.

fatalist
04.01.2014, 07:16
Wir sind, und das ist das Drama, heute genauso schlau (besser: dumm) wie im Sept 2012.
22.9.2012, Abends, hier im Strang, um genau zu sein.


Was sehen die Leute: Ein Mann sitzt am Tisch, sicherlich halb verbrannt, und hat ein Loch im Kopf. Die Feuerwehrleute sagen aus, dass man die Kopfverletzung sehen konnte.

Der zweite Mann liegt am Boden, ist sicher weniger stark verbrannt, und hat eine sichtbare Verletzung im Brustbereich.
Einen Schuss in den Kopf/Mund mit einer Pumpgun sieht niemand an dem Toten.

Ich gehe davon aus, dass die ersten Aussagen die unverfälschten, die korrekten sind.

Wenn also später behauptet wurde, dass Mundlos (der am Boden lag) einen Kopfschuss hatte, aber eben auch einen deutlich sichtbaren Einschuss im Brustbereich, dann heisst das für mich: 2 Einschüsse.

Mundlos hat sich nicht selber umgebracht, er wurde vom bezeugten(!!!) dritten Mann ebenso erschossen wie Böhnhardt, der ein Loch in der Stirn hatte. Ganz klar Mord.

es gab also 3 Schüsse. einen in Böhnhardts Kopf und 2 auf Mundlos: Brust und Kopf. Das ist copy & paste vom 23.9.2012.

Nach der Aussage von PD Menzel und nach der Aussage von Prof Mundlos wissen wir Anfang 2014 genauso wenig wie im Sept. 2012.
Wir wissen nur, dass die Geschichte nicht stimmen können.

Es müssen die Gerichtsmediziner als Zeugen geladen werden. Und der Meiniger Staatsanwalt. Und die Feuerwehrleute in Eisenach. Die Nachbarn, die ersten Polizisten.

Wird aber nicht passieren.

http://politikforen.net/printthread.php?t=117674&pp=40&page=198

fatalist
04.01.2014, 07:23
Briefe an inhaftierte Neonazis sollen doch in der Garage versteckt worden sein.
Es gab keine "Garagenlisten" und keine "Garagen-Knast-Briefe".

Sonst hätte auf dem Haftbefehl vom 28.1.98 "Bombenwerkstatt B&M in Garage BZ" drauf gestanden.
Wie oft denn noch???

Geht das nicht rein ins Köpfchen?

nachdenkerin
04.01.2014, 07:35
Es gab keine "Garagenlisten" und keine "Garagen-Knast-Briefe".

Sonst hätte auf dem Haftbefehl vom 28.1.98 "Bombenwerkstatt B&M in Garage BZ" drauf gestanden.
Wie oft denn noch???

Geht das nicht rein ins Köpfchen?

Der Grund des Haftbefehls am 28. Januar 1998 war „Fluchtgefahr“, NICHT Garage. Das hatte ich doch schon mehrmals geschrieben!

fatalist
04.01.2014, 07:37
Der Grund des Haftbefehls am 28. Januar 1998 war „Fluchtgefahr“, NICHT Garage. Das hatte ich doch schon mehrmals geschrieben! Ja, mehrfach hast Du Blödsinn kopiert.

Auf dem Haftbefehl vom 28.1.98 stand "Theaterbombe". Nicht "Bombenwerkstatt mit 1,4 kg TNT und 4 Rohrbomben"
Geflohen waren sie da längst, die "Fluchtgefahr war seit 2 Tagen verwirklicht", wie die bekloppten Juristen das wohl nennen.

Es ist wirklich zum Haare raufen mit Dir.

fatalist
04.01.2014, 07:46
BILD am 21.11.2011, 3 Tage nach der vom FOCUS berichteten Freigabe der Leichen am 18.11.2011:


Wurden die Leichen der Killer-Nazis (http://www.bild.de/themen/organisationen/braunearmeefraktion/rechter-terror-in-deutschland-nachrichten-news-fotos-videos-20993484.bild.html) schon beigesetzt?
Nach BILD-Informationen wurden die Leichen noch nicht zur Bestattung freigegeben. http://www.bild.de/news/inland/nsu/obduktion-killer-nazis-21146360.bild.html

Der FOCUS-Geschichte von BND-Göran Schattauer sollte man nicht trauen.

Der Obduktion sowieso nicht.


Man hätte es sich denken können: Zuständigkeitshalber bekam das rechtsmedizinische Institut in Jena die Aufgabe, die toten NSU-Terroristen Mundlos und Böhnhardt zu obduzieren. Dabei gab es eine schwere Panne, wie jetzt das Magazin Focus recherchierte (http://www.focus.de/politik/deutschland/nazi-terror/tid-27475/report-beerdigung-gestoppt_aid_820381.html). Instituts-Chefin Gita Mall, Stammlesern meines Blogs aus zahlreichen Artikeln bekannt, musste die beiden Leichen vom Begräbnis zurückrufen, weil ihre Spitzenkräfte (oder sie selbst?) unfassbarerweise vergessen hatten, auch die hinteren Seiten zu öffnen und zu schauen, ob da vielleicht Projektile stecken. http://www.bitterlemmer.net/wp/2012/10/02/rechtsmedizin-jena-auch-die-obduktion-der-nsu-terroristen-versiebte-das-mall-institut/

Projektile aus Brustschüssen, sollte man ergänzen ;)

nachdenkerin
04.01.2014, 07:50
Ja, mehrfach hast Du Blödsinn kopiert.

Auf dem Haftbefehl vom 28.1.98 stand "Theaterbombe". Nicht "Bombenwerkstatt mit 1,4 kg TNT und 4 Rohrbomben"
Geflohen waren sie da längst, die "Fluchtgefahr war seit 2 Tagen verwirklicht", wie die bekloppten Juristen das wohl nennen.

Es ist wirklich zum Haare raufen mit Dir.

O. k. dann ist PUA-Bericht, Schäfer-Gutachten, Bücher und etc. falsch, diese Informationen habe ich nicht.

HGans
04.01.2014, 07:59
auf einer Reise nach Zwickau auch. Gespräch mit dem Kameramann der ersten Bilder, die Bewohner der Polenzstrasse, und letztes Wohnmobil in Schreyersgrün. Die Leute dort wurden massiv eingeschüchtert.

von wem wurden sie eingeschüchtert und wie?

fatalist
04.01.2014, 08:02
O. k. dann ist PUA-Bericht, Schäfer-Gutachten, Bücher und etc. falsch, diese Informationen habe ich nicht. Blödsinn, im Schäfer Gutachten steht das drin, gesucht wegen Theaterbombe, und dass erst am im Juni ein neuer Haftbefehl kam mit "Bombenwerkstatt" drauf.

Das weisst Du, also nöl´ hier nicht rum.

Ich kann doch nix dafür, dass Du nicht denken willst.

fatalist
04.01.2014, 08:11
von wem wurden sie eingeschüchtert und wie? Das steht im NSU-Watch Protokoll auch drin.
Man hat sie massiv in Richtung Böhnhardt geschubst, immer wieder, trotzdem sie Gerlach erkannten.


Mit der Nummer 7 ist der Angeklagte Holger G. zu sehen. K. sagt, er erkenne das Bild 7, könne aber nicht mehr hundertprozentig sagen, dass die Übergabe mit ihm erfolgte. Nach weiteren Lichtbildern werden Bilder von Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe gezeigt. Die Bilder kenne er aus dem Fernsehen, so K. Im Folgenden hält Götzl Aussagen vor, denen zufolge K. die Nummer 7 an Kopfform, Kurzhaarschnitt und Gestalt erkannt habe, die Person sei aber ungepflegt und bärtig, das sei beim Mieter nicht so gewesen. Weiter hält Götzl vor, dass K. zunächst von 60 Prozent Sicherheit gesprochen habe, dann von 80 Prozent und schließlich 100 Prozent, wenn die Person rasiert sei und freundlicher schaue. K. sagt, es gehe darum, dass die Beamten die Bilder immer wieder vorgelegt hätten, die 7 komme wohl der Sache am nächsten. http://www.nsu-watch.info/2013/11/protokoll-54-verhandlungstag-12-november-2013/

Das Mädchen ist nicht ermittelt, heute noch nicht, das zu "Zschäpe" dann "Mama" sagte.
Holger Gerlachs Frau hat solch eine Tochter, btw.

nachdenkerin
04.01.2014, 08:20
Blödsinn, im Schäfer Gutachten steht das drin, gesucht wegen Theaterbombe, und dass erst am im Juni ein neuer Haftbefehl kam mit "Bombenwerkstatt" drauf.

Das weisst Du, also nöl´ hier nicht rum.

Ich kann doch nix dafür, dass Du nicht denken willst.


Die StA sah den Haftgrund der „Fluchtgefahr“ verwirklicht, da die drei Beschuldigten seit der Durchsuchung am 26.01.1998 unauffindbar seien und Erkenntnisse vorlägen, nach denen sie sich über Belgien in die USA/Tennessee absetzen wollten.Schäfer-Gutachten S. 75


28. Januar 1998 Fluchtgefahr

bis 20. Februar 1998 m. E. Abänderung mit Einbezug "Sprengstoff"

23. Juni 1998 Aufnahme "Bomben"-Werkstatt

fatalist
04.01.2014, 08:23
@bio

Henning Haydt und seine Bombe, und noch viel mehr...


Zum Thema Haydt noch mal eins zwei Dinge:

Das dieses Foto

http://cdn4.spiegel.de/images/image-460997-galleryV9-ocfp.jpg

wirklich von Stadtroda 1997 (Haydt) stammen könnte, untermauern auch Aussagen im UA-Erfurt:

"Katharina König befragt den Zeugen weiter zu einem USBV-Fund in Stadtroda,der Zeuge könne sich noch an ein Polaroid-Foto erinnern, das einen Explosivstoff sowie einen Zeitgeber zeigte, wohl auch einen Zünder."

UA Erfurt 15.04.2013"Martina Renner thematisiert einen Vorfall vom 18. November 1997 in Stadtroda, als auch ein Sprengkörper gefunden wurde. Der Zeuge erinnere sich grob, dass es sich um einen Sprengstoff in einem Behältnis handelte. Das Innenministerium interveniert, die Frage hätte keinen Bezug zum Beweisgegenstand."

und weiter

"...es handelte sich aber anders um den Sprengstoff in der Garage in Jena ummutmaßlich industriell gefertigten Sprengstoff, da dieser rot eingefärbt gewesen sei."

UA Erfurt 15.04.2013

Sollte das der Haydt gewesen sein, wie kommt der an diese Art Sprengstoff? Und warum interveniert sofort das IM? Und wie passt das - wenn denn - mit dieser Aussage von Haydt zusammen:

"Wie oft soll ich die Geschichte
mit der Rohrbombe noch erzählen? Es war als Silvesterkracher
gedacht. Dafür war ich vor Gericht,
nicht ohne Grund wurde die Anklage in diesem
Punkt fallen gelassen! Die ‚Deutschlandkarte mit
Markierungen‘ war in meinen Arbeitsunterlagen
aus meiner Zeit […] in Mainz. Wer die verschiedenen
Orte gekennzeichnet hat und warum er das
tat, weiß ich nicht. Ich hatte jedenfalls niemals
Sprengstoffattentate geplant oder ausgeführt."Haydt im PAU-Bericht S. 1044

Ein "Henning" wird sogar im Zuge der SMS "Was ist mit dem Bums" thematisiert:

– SMS vom 16. August 1998, 2.07 Uhr3564:
„BITTE UM 8.45 UHR MICH MIT DEINER
STIMME BEL[STIGEN. JAN“
– Verbindung am 16. August 1998, 8.47 Uhr, eingehend3565
(auf dem Mobiltelefon von Jan Werner)
– SMS vom 16. August 1998, 11.48 Uhr3566:
„IM US#10 STAND ETWAS ZU B.B!“
– SMS vom 16. August 1998, 11.55 Uhr:
„H[?“3567
– Verbindung am 16. August 1998, 12.14 Uhr, eingehend3568
– SMS vom 20. August 1998, 13.24 Uhr3569:
„IST DAS PAKET AN HENNING
UNTERWEGS? CS@“
– SMS vom 20. August 1998, 13.25 Uhr3570:
„JA!“
– SMS vom 20. August 1998, 13.30 Uhr3571:
„O.K.,DANKE! CS“
– SMS vom 20. August 1998, 13.31 Uhr3572:
„DANKE F“R DEN ANRUF AM MONTAG.“
– SMS vom 20. August 1998, 14.03 Uhr3573:
„KEINE GELEGENHEIT, DA OHNE HANDY!
BIN JETZT GERADE IM UNTERICHT! CS“
– Verbindung am 23. August 1998, 16.53 Uhr, eingehend3574
– Verbindung am 25. August 1998, 19.19 Uhr, abgehend3575
– SMS vom 25. August 1998, 19.21 Uhr3576:
„HALLO. WAS IST MIT DEN BUMS?“

PUA-Bericht S. 409ff"Zudem wurde bei Henning H.,441 einem weiteren Aktivisten des „Thüringer
Heimatschutzes“ aus Jena, im April 1997 bei einer
Hausdurchsuchung ein Rohrbombenbausatz mitsamt
Metallteilen sowie eine Deutschlandkarte mit Markierungen
gefunden.442!

PUA-Bericht S. 92



Zum V-Mann-Verdacht vielleicht noch folgendes:

"Auf die Frage in wie fern der Verfassungsschutz weiter einbezogen war verweist Dressler auf einen Austausch bzgl. eine Anreise von Kapke und Brehme nach Südafrika, ansonsten habe der Verfassungsschutz aber weitgehend mit dem Zielfahndungskommando zusammengearbeitet. Kurzzeitig geht es jetzt auch um den Stadtrodaer Henning Haydt, für den es eine Einsatzanordnung auf Observation gegeben habe. Haydt wurde auch Durchsucht, gehörte dadurch aber nicht zu den priorisierten Tatverdächtigen für die Kofferbomben."

UA Erfurt 11.04.2013

Also im Zusammenhang mit dem LfV geht es also "nebenbei" noch um Henning Haydt, was nichts heißen muß.

"1997 habe es noch mal einen Überfall im Kontext mit einem der beiden Jenaer Brüder gegeben. Im weiteren Verlauf der Diskussion mit den NSU-Ausschussmitgliedern stellt sich heraus, dass die beiden Brüder möglicherweise an der Waffenübergabe an Böhnhardt und Mundlos beteiligt gewesen sein sollen. In dem Zusammenhang wird auch über eine weitere Beteiligung der beiden Neonazis Frank Liebau [Inhaber ehm. rechter Szeneladen Madley, Wagnergasse Jena] und Henning Haydt aus Stadtroda gesprochen."

UA Erfurt 07.10.2013

An Waffenübergabe möglicherweise beteiligt? Das sind Recherchen, da ziehe ich meinen Hut, DANKE!!!

Der Haydt ist dem Piatto nicht ganz unähnlich...

brain freeze
04.01.2014, 08:31
[...]


Kann dem Moser mal Jemand verklickern, das nicht "THS", sondern "NSU" eine Verfassungsschutz-Erfindung ist? Seit 1999, seit der Mail mit Todesdrohung an Alwin Ziel, BRB-Innenminister. VS-Schutzmarke "NSU" mit wechselnder Belegschaft bei immer (fast) gleichem Begriff. 1999 die Mail, 2002 WEISSER WOLF Grussbotschaft, 2003 die NSU-Bilder-CD, 2003 NSU MUNDLOS RAF VON RECHTS bei Informant Ogertschnik an Günter Stengel, 2005 Ogertschnks Buch an Edathy geschickt, 2007 NSU erwähnt in BAO Bosporus.

[...]

Naja, THS ist schon auch eine VS-Konstruktion, die es zumindest ansatzweise auch real gab (Brandt, Kapke) und etliche Steuergelder verschlungen hat. Wer dagegen das Propagandaphantom "NSU" erfand, wissen wir nicht genau, vor allem, WER aus einer Vielzahl von "bedeutungslosen" VS-Projekten mit den "Jenaer Bombenlegern" den NSU machte, um 1. heikle Altfälle abzuschließen und 2. eine Neuausrichtung von Politik, Medien und Gesellschaft auszulösen.

fatalist
04.01.2014, 08:31
... Ich zitiere @nachdenkerin:


Am 23. Juni 1998 wurden die Haftbefehle auf Antrag der Staatsanwaltschaft abgeändert, ergänzt und neu gefasst. Erst jetzt wurden auch der dringende Tatverdacht einer Straftat wegen der Sprengstofffunde in der Garage sowie der „Stadion-Bombenattrappe“ und der „Magnus-Poser-Gedenkstätten-Bombenattrappe“ in die Haftbefehle mit einbezogen. Zuvor bezogen sich die Haftbefehle gegen Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe lediglich auf den dringenden Verdacht einer Straftat wegen des Ablegens der „Theater-Bombe“.

PUA-Bericht S. 137 http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6728726&viewfull=1#post6728726

Was willst Du?
Dich weiter zur Idiotin stempeln?

fatalist
04.01.2014, 08:38
Naja, THS ist schon auch eine VS-Konstruktion, die es zumindest ansatzweise auch real gab (Brandt, Kapke) und etliche Steuergelder verschlungen hat. Der THS war ein lockerer Zusammenschluss von jungen Rechten, das mag ja so sein, inszeniert durch V-Mann Brandt. Als was denn bitte? Als Terrorgruppe? Das ist Quatsch.

Wenn überhaupt, dann war das ein Pool, wie die WSG Hoffmann, aus dem sich die Dienste bedienen konnten.
Genau das ist passiert. Thomas Starke ist DIE Schlüsselperson dazu, und zwar damals schon als Spitzel.


Wer dagegen das Propagandaphantom "NSU" erfand, wissen wir nicht genau, vor allem, WER aus einer Vielzahl von "bedeutungslosen" VS-Projekten mit den "Jenaer Bombenlegern" den NSU machte, um 1. heikle Altfälle abzuschließen und 2. eine Neuausrichtung von Politik, Medien und Gesellschaft auszulösen. Einverstanden.

fatalist
04.01.2014, 08:49
Thomas Moser meint, dass man Uwe Mundlos zum V-Mann machte bzw. zu machen versuchte.
Wir wissen auch, wann das war, nämlich als Mundlos beim Bund war und wegen eines schweren Propaganda-Deliktes eine Woche im Bundeswehr-Arrest sass. Das hat sein Ilmemauer Schulfreund ausgesagt.
"mehrere Besuche vom Verfassungsschutz".

Hätte Mundlos beim 1. Besuch klar NEIN gesagt, hätte es nicht mehrere Besuche gegeben.

Vom eigentlich zuständigen MAD wurde Mundlos erst 1 Woche vor seiner normalen Entlassung vernommen.


Der MAD hatte sogar versucht, das damalige Mitglied im Thüringer Heimatschutz als V-Mann zu werben. Diese Operation fand sieben Monate, nachdem die Polizei Mundlos mit verbotenem Propagandamaterial aufgegriffen hatte, statt. http://www.neues-deutschland.de/artikel/803757.fragen-zur-ehre.html

Mundlos lehnte ab, MAD-Spitzel zu werden.
Weil er schon BFV-Spitzel war???

So ähnlich denkt wohl Thomas Moser.

brain freeze
04.01.2014, 08:59
Der THS war ein lockerer Zusammenschluss von jungen Rechten, das mag ja so sein, inszeniert durch V-Mann Brandt. Als was denn bitte? Als Terrorgruppe? Das ist Quatsch.

Wenn überhaupt, dann war das ein Pool, wie die WSG Hoffmann, aus dem sich die Dienste bedienen konnten.
Genau das ist passiert. Thomas Starke ist DIE Schlüsselperson dazu, und zwar damals schon als Spitzel.

Einverstanden.

Der THS war mehr. Schlüsseldokument zum Verständnis ist für mich nach wie vor die Verlautbarung der "Staatsorgane" über den Spiegel im Artikel "Lebende Zeitbomben" von 1997. Der Artikel enthält auch eine Aufgabenbeschreibung des THS und die Gründe für seine Schaffung.

z.B.:

Doch die braunen Kameraden sind offenbar dabei, sich neu zu formieren. "Seit eineinhalb Jahren hat sich in Thüringen ein rechtsextremer Kern etabliert, dessen Logistik, bundesweite Vernetzung und intellektuelle Führung früheren Strukturen deutlich überlegen ist", weiß Innenminister Richard Dewes. Der Staat müsse sich auf Terroranschläge aus der Neonazi-Szene vorbereiten, warnt der SPD-Politiker.

[...]

Daß sie auch Zünder anlegen können, bewiesen die Hitler-Fans im November 1995, als in einem Ausländerheim in Jena eine Rohrbombe explodierte.

Große Teile der rechten Szene operieren unter dem Mantel des Thüringer Heimatschutzvereins, dessen lokale Untergruppen in Jena, Gera, Saalfeld und Erfurt sich Kameradschaften nennen. Mit Vorliebe schmieren und pöbeln die Nazi-Jünger in der KZ-Gedenkstätte Buchenwald oder verbrennen bei Privatritualen Holzkreuze nach dem Vorbild des amerikanischen Ku-Klux-Klan.


"Die Rechte löst sich ganz bewußt in eine Art brauner Zellen auf", beobachtete LKA-Chef Uwe Kranz. "Sie schotten sich ab und sind dabei, Befehls- und Kommandostrukturen aufzubauen." Thüringens oberster Neonazi-Fahnder sieht Parallelen zu linksextremistischen Strategien der siebziger Jahre: "Die lernen von der RAF." Dennoch, da sind sich außerhalb Thüringens die Experten einig, eine braune RAF drohe nicht, auch wenn das Reden darüber Planstellen im Landeskriminalamt schaffen hilft. Denn: Kaum eine Szene ist so von V-Leuten des Staats- und Verfassungsschutzes durchsetzt wie die rechte.




http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8671487.html

fatalist
04.01.2014, 09:05
Der THS war mehr. Schlüsseldokument zum Verständnis ist für mich nach wie vor die Verlautbarung der "Staatsorgane" über den Spiegel im Artikel "Lebende Zeitbomben" von 1997. Der Artikel enthält auch eine Aufgabenbeschreibung des THS und die Gründe für seine Schaffung. Lächerlich, sorry Brain Freeze, aber Lächerlicheres habe ich selten gelesen.

Der THS wurde als lockerer Zusammenschluss vom TLFV unter seinem V-Mann Tino Brandt geschaffen, damit man die vorher lockeren Strukturen nicht überall zu unterwandern brauchte, sondern "von der Spitze weg" über Tino Brandt Infos aus dem ganzen Land bekam. Ein oder 2 V-Leute nur, und die Schlapphüte kannten die gesamte landesweite Szene.

Das hat Roewer übrigens auch ausgesagt.

Da kommen wir Beide nicht zusammen.

brain freeze
04.01.2014, 09:37
Lächerlich, sorry Brain Freeze, aber Lächerlicheres habe ich selten gelesen.

Der THS wurde als lockerer Zusammenschluss vom TLFV unter seinem V-Mann Tino Brandt geschaffen, damit man die vorher lockeren Strukturen nicht überall zu unterwandern brauchte, sondern "von der Spitze weg" über Tino Brandt Infos aus dem ganzen Land bekam. Ein oder 2 V-Leute nur, und die Schlapphüte kannten die gesamte landesweite Szene.

Das hat Roewer übrigens auch ausgesagt.

Da kommen wir Beide nicht zusammen.

Der THS ist eng mit der Operation Rennsteig verbunden und die war keine lokale Angelegenheit und ABM des TLfV. Im Übrigen widerspricht die im Spiegel dargestellte Reaktion der Sicherheitsbehörden auf die Situation nach dem Verbot der Kleinstparteien und Radikalisierung durch Entstehung (vulgo: Schaffung) des THS nicht Deiner Darstellung, daß beim THS von der Spitze aus kontrolliert und integriert werden sollte. Geplant war offensichtlich, das Modell THS zur "Dachorganisation" zu machen mit überregionaler Bedeutung. Siehe auch Ableger FHS (Fränkischer Heimatschutz), was wohl schiefging.

Es ist immer auch noch ein Unterschied, was in Sicherheitsberatungen konzipiert wird und wie das dann praktisch abläuft. Wo genau ist da Dein Problem?

nachdenkerin
04.01.2014, 09:43
Ich zitiere @nachdenkerin:

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6728726&viewfull=1#post6728726

Was willst Du?
Dich weiter zur Idiotin stempeln?

O. K., war nicht korrekt von mir, oder nur teilweise, was Du mir ja in Deiner sehr höflichen und charmanten Art beibrachtest :aggr:. Aber im Resultat komme ich auf das gleiche Ergebnis, abgesehen davon, dass ich davon ausgehe, dass das alles inszeniert wurde.

Es wurde ja wegen den Bombenattrappen Ermittlungsverfahren geführt. Wenn nun drei von den Haupttatverdächtigen „untertauchen“, ist das für mein Laienverständnis verdächtig, ob man die Sache nun als Fluchtgefahr, wo sie doch schon „geflohen“ waren, bezeichnet oder dem Kind einen anderen Namen gibt, ist jetzt mal egal.

Die Theaterbombe soll ja als Einzige von allen Bombenattrappen angeblich sprengfähig gewesen sein, obgleich nicht zündbar. Also von hier wäre eine weitere Gefahr ausgegangen.

Die Garage wurde zuerst am 23. Juni 1998 mit einbezogen, deshalb muss diese hier zuerst einmal ausgeklammert werden.

Wenn ich das Geschehen von der Reihenfolge betrachte, kann das mit der Fluchtgefahr ohne ein weiteres Asservat nicht stimmen. Die können doch mal eins, zwei oder vielleicht vier Wochen in Urlaub gefahren sein. Also komme ich wieder auf die Briefe von Uwe Mundlos am 28. Januar 1998 zurück (die in dieser m. E. „Fake“-Wohnung gefunden wurden und besagen Flucht über Belgien in die USA.

Am 11. Februar 1998 fand die Kellerdurchsuchung bei Beate Zschäpe statt, wo die Polizei Dämmwolle fand, die mit dem Stadionkoffer identisch war. Das könnte m. E. Veranlassung gegeben haben, dass die Ermittlungsverfahren mit den anderen Verfahren der Bombenattrappen im Mai 98 miteinander verbunden wurden.

fatalist
04.01.2014, 09:50
Wo genau ist da Dein Problem? Hier:


"Die Rechte löst sich ganz bewußt in eine Art brauner Zellen auf", beobachtete LKA-Chef Uwe Kranz. "Sie schotten sich ab und sind dabei, Befehls- und Kommandostrukturen aufzubauen." Das Gegenteil war der Fall: Die Dachorganisation THS unter LFV-Regie wurde bewusst erschaffen, als Frühwarnsystem. "Löst sich auf in Braune Zellen", so ein Blödsinn...

Der gefährliche Teil der Szene, B&H, hatte zwar einen "Landesvorstand Thüringen" in Person des V-Mannes Marcel Degner aus Gera, fand aber praktisch gar nicht statt, und wenn doch, dann in Sachsen: Jan Werner, Thomas Starke, Torsten Schau etc. Oder die WBE mit den Eminger-Brüdern.

THS war Kindergeburtstag.

brain freeze
04.01.2014, 10:01
Hier:

Das Gegenteil war der Fall: Die Dachorganisation THS unter LFV-Regie wurde bewusst erschaffen, als Frühwarnsystem. "Löst sich auf in Braune Zellen", so ein Blödsinn...

Der gefährliche Teil der Szene, B&H, hatte zwar einen "Landesvorstand Thüringen" in Person des V-Mannes Marcel Degner aus Gera, fand aber praktisch gar nicht statt, und wenn doch, dann in Sachsen: Jan Werner, Thomas Starke, Torsten Schau etc. Oder die WBE mit den Eminger-Brüdern.

THS war Kindergeburtstag.

Ah, ... das also. Kranz formuliert hier, genau wie Dewes Sorge und Ziel der Sicherheitsbehörden, nach der Verbotswelle könnten freie Kräfte außer Kontrolle geraten. Es ist beides: Einmal war der Staat an einer relativen Radikalisierung interessiert (Strategie der Spannung), zugleich mußte alles jederzeit unter Kontrolle bleiben. Das Spiel mit dem Feuer. Reaktion auf die konkrete Situation und langfristige Planung, was machen wir mit dem Rechtsextremismus und dem Bedrohungspotential. Pushen und Verhamlosen. Immer beides zugleich, je nach Erfordernis.

fatalist
04.01.2014, 10:10
O. K., war nicht korrekt von mir, oder nur teilweise, was Du mir ja in Deiner sehr höflichen und charmanten Art beibrachtest :aggr:. Ich schrieb es 10 Mal nett, aber das prallt an Dir ab wie Wattebäuschen... aber Nehmerqualitäten hast Du, Kompliment.


Aber im Resultat komme ich auf das gleiche Ergebnis, abgesehen davon, dass ich davon ausgehe, dass das alles inszeniert wurde. Das Ergebnis ist Dasselbe, FAKE.


Es wurde ja wegen den Bombenattrappen Ermittlungsverfahren geführt. Wenn nun drei von den Haupttatverdächtigen „untertauchen“, ist das für mein Laienverständnis verdächtig, ob man die Sache nun als Fluchtgefahr, wo sie doch schon „geflohen“ waren, bezeichnet oder dem Kind einen anderen Namen gibt, ist jetzt mal egal. Lies Rdn. 108 Schäfer-Gutachten. Da steht was? Theaterbombe Haftbefehl 28.1.98 erstellt wie beantragt, und "Fluchtgefahr bereits verwirklicht" oder so.


Die Theaterbombe soll ja als Einzige von allen Bombenattrappen angeblich sprengfähig gewesen sein, obgleich nicht zündbar. Also von hier wäre eine weitere Gefahr ausgegangen. Weshalb der Kripo-Chef gegen die Bombe trat und die Polizei sie mit dem Streifenwagen abtransportierte. Hierzu Mario Melzer lesen, und Prof. Mundlos Aussage. Ergebnis: Es werde TNT... sprach das LKA, und es wurde TNT...


Die Garage wurde zuerst am 23. Juni 1998 mit einbezogen, deshalb muss diese hier zuerst einmal ausgeklammert werden. Nein, Dummerle, muss sie gerade nicht. Die Ausklammerung beweist den Asservatenschwindel.

Das ist das, was Du nicht fressen willst: Die Garage war B&M nicht zuordbar PUNKT
Es gab dort keinen Knast-Schriftverkehr, es gab dort keine Adresslisten, Deine ganze Asservatenrecherche war für die Katz. Sorry. Ist aber so. Aber wer nicht hören will...

Brümmendorf fand nach dem 16.2. beim BKA unausgewertete Kartons und Tüten AUS DEN WOHNUNGEN vor, und Dein Märchenbuch schreibt von einer weiteren Adressliste in Böhnhardts Zimmer.

Der ganze Krempel stammt nicht aus der Bombengarage, denn sonst WÄRE die ja B&M zuordbar gewesen.

Oh my Buddha... wie kann Frau nur so begriffsstutzig sein... :hd:



(die in dieser m. E. „Fake“-Wohnung gefunden wurden Bitte nicht auch noch ne Fake-Wohnung von Uwe Mundlos.


Am 11. Februar 1998 fand die Kellerdurchsuchung bei Beate Zschäpe statt, wo die Polizei Dämmwolle fand, die mit dem Stadionkoffer identisch war. Das könnte m. E. Veranlassung gegeben haben, dass die Ermittlungsverfahren mit den anderen Verfahren der Bombenattrappen im Mai 98 miteinander verbunden wurden. Korrekt. Das ist korrekt. Ich staune.

fatalist
04.01.2014, 10:12
Ah, ... das also. Kranz formuliert hier, genau wie Dewes Sorge und Ziel der Sicherheitsbehörden, nach der Verbotswelle könnten freie Kräfte außer Kontrolle geraten. Es ist beides: Einmal war der Staat an einer relativen Radikalisierung interessiert (Strategie der Spannung), zugleich mußte alles jederzeit unter Kontrolle bleiben. Das Spiel mit dem Feuer. Reaktion auf die konkrete Situation und langfristige Planung, was machen wir mit dem Rechtsextremismus und dem Bedrohungspotential. Pushen und Verhamlosen. Immer beides zugleich, je nach Erfordernis. Na gut, darauf können wir uns grrrr..... einigen. Aber das war ja VOR der Verbotswelle, 1999, verboten wurde 2000 von Schily, was B&H angeht.

fatalist
04.01.2014, 10:59
@brain freeze

Dieses Egerton BFV-Zeugenprotokoll solltest Du mal lesen.
Der Typ ist Auswerter, und der Mann ist gut.

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2070a.pdf

Seite 47, über Tino Brandt:


Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Sie haben es immer noch nicht verstanden. Also, ich kann Ihnen auch den Fall Tino Brandt nennen. Der sagt ja von sich selber, dass er Sie an der Nase rumgeführt hat; -

Zeuge Sebastian Egerton: Aber das ist doch seine eigene Aussage.

Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): - also nicht Sie jetzt, sondern sein zuständiges Landesamt.


Zeuge Sebastian Egerton: Aber das ist doch eine Eigenaussage, die auch zum Selbstschutz getroffen worden ist. Tino
Brandt wollte weiterhin in seinem regionalen Umfeld leben und nicht Gefahr laufen, vielleicht, sagen wir mal, einer körperlichen Behandlung unterzogen zu werden. Dass natürlich ein möglicherweise enttarnter V-Mann so was äußert, ist eigentlich relativ nachvollziehbar. Aber das muss nicht der Wahrheit entsprechen, wie möglicherweise auch andere Sachen, die Brandt nach seiner Enttarnung auch erzählt hat, auch nicht der Wahrheit entsprechen Das stimmt so, wie Egerton es sagt, und dass Brandt dann ein Verfahren hatte wegen 100.000 Euro, Geldwäsche oder so ähnlich, das unterstreicht das noch.

Seite 69, das kannst Du mit "deinem" SPIEGEL-Artikel vom 1999 mal abgleichen:


Petra Pau (DIE LINKE): Ja, der Vollständigkeit halber noch einmal zurück ins Jahr 1998. Es gab ja im Juni 98 sehr wohl Hinweise auf eine Spaltung des „Thüringer Heimatschutzes“ bzw. eine Abspaltung in Südthüringen/Rudolstadt, denen der Kurs von Tino Brandt nicht passte und die tatsächlich militante Aktionen propagierten. Haben Sie eigentlich im Zuge der Suche nach dem Trio sich mit diesen Entwicklungen weiter befasst? Oder noch deutlicher: Haben Sie versucht, auch über Quellen da Informationen zu bekommen?


Zeuge Sebastian Egerton: Also, diese Spaltungstendenzen im THS, die waren eigentlich personenbezogen motiviert. Also,
es gab eine Feindschaft eines kleinen Personenkreises in Rudolstadt und Saalfeld gegenüber Brandt. Das war also eher die
militantere Fraktion, die wieder in handfeste, physische Kämpfe mit dem politischen Gegner eingreifen wollte. Das waren aber nur
meines Erachtens eine Handvoll, die auch im THS keinerlei Rückhalt und Mehrheit hatten.
Insofern war das eigentlich kein Richtungskampf, sondern eigentlich der Versuch einer kleineren Gruppe, Brandt zu stürzen, was aber letztlich auch sehr schnell erledigt war. Das war die Gruppe um Sven Rosemann, die 1999 in Pößneck den Geldboten überfiel, dabei waren auch Litauer. Rosemanns Anwalt ist der Trio-Anwalt von 1998, Thomas Jauch, den die Nebenkläger jetzt vorladen wollen in München.

Das ist letztlich eine sehr überschaubare Szene gewesen, alle Personen waren bekannt und unter Kontrolle. 14 Jahre "Untertauchen" ist da nicht möglich. Man landet bei "fatalists Axiom"...

bio
04.01.2014, 11:09
@bio

Henning Haydt und seine Bombe, und noch viel mehr...

Das sind Recherchen, da ziehe ich meinen Hut, DANKE!!!

Der Haydt ist dem Piatto nicht ganz unähnlich...

Wer hat das zusammengestellt? Ich finde es nicht im Internet.

brain freeze
04.01.2014, 11:38
@brain freeze

Dieses Egerton BFV-Zeugenprotokoll solltest Du mal lesen.
Der Typ ist Auswerter, und der Mann ist gut.

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2070a.pdf

Seite 47, über Tino Brandt:

Das stimmt so, wie Egerton es sagt, und dass Brandt dann ein Verfahren hatte wegen 100.000 Euro, Geldwäsche oder so ähnlich, das unterstreicht das noch.

Seite 69, das kannst Du mit "deinem" SPIEGEL-Artikel vom 1999 mal abgleichen:

Das war die Gruppe um Sven Rosemann, die 1999 in Pößneck den Geldboten überfiel, dabei waren auch Litauer. Rosemanns Anwalt ist der Trio-Anwalt von 1998, Thomas Jauch, den die Nebenkläger jetzt vorladen wollen in München.

Das ist letztlich eine sehr überschaubare Szene gewesen, alle Personen waren bekannt und unter Kontrolle. 14 Jahre "Untertauchen" ist da nicht möglich. Man landet bei "fatalists Axiom"...

Daß der VS-THS für Brandt & Co. vor allem eine Kuh, war die man melken mußte, solange sie Milch gibt, ist uns doch beiden auch klar, oder? Mir ging es darum, was die Staatsseite 1997 wollte und daraus machte. Alles war schon angelegt und angekündigt.

fatalist
04.01.2014, 12:01
Wer hat das zusammengestellt? Ich finde es nicht im Internet. Du bist ja auch ein Blindfisch.


"Katharina König befragt den Zeugen weiter zu einem USBV-Fund in Stadtroda,der Zeuge könne sich noch an ein Polaroid-Foto erinnern, das einen Explosivstoff sowie einen Zeitgeber zeigte, wohl auch einen Zünder."

UA Erfurt 15.04.2013 Maustaste, markieren, rechte Taste "Goggle durchsuchen", und schon kommt

https://www.google.com/search?q=Katharina+K%C3%B6nig+befragt+den+Zeugen+w eiter+zu+einem+USBV-Fund+in+Stadtroda&rlz=1C1SKPL_enDE451DE451&oq=Katharina+K%C3%B6nig+befragt+den+Zeugen+weiter+ zu+einem+USBV-Fund+in+Stadtroda&aqs=chrome..69i57&sourceid=chrome&espv=210&es_sm=93&ie=UTF-8

1. Treffer.

Aber jetzt kommt @bio und sagt


Ich finde es nicht im Internet Dann eben nicht.

fatalist
04.01.2014, 12:15
Mir ging es darum, was die Staatsseite 1997 wollte und daraus machte. Alles war schon angelegt und angekündigt. Ja, und zwar über Thomas Starke.

Edathy und Clemens Binninger gaben sich grosse Mühe, wieder besseren Wissens die Rolle von Thomas Starke herunter zu spielen.

Und das NACH der Aussage "2001 schon langjähriger Vertrauensmann gewesen" des LKA Berlin, wo sogar das Datum 2.1.2001 und der Generalbundesanwalt als Quelle dieser Bezeichnung bekannt war.

Es geht um Zuverlässigkeit von V-Leuten und ihren Hinweisen.

Protokoll Nr.72a, Seite 6.


Zeugin Rita Dobersalzka: Also, Herr Ströbele, das ist jedenfalls der Normalfall, wenn ich eine Quelle habe, die ich als zuverlässig einschätze.

Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN): Aha, so wie Herrn Starke.


Zeugin Rita Dobersalzka: Wenn sich eine Quelle im Nachhinein als nicht zuverlässig herausstellt, dann ist das ein anderes Problem.

Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN): Wie können Sie so einen Satz sagen?


Zeugin Rita Dobersalzka: Ja - -

Vorsitzender Sebastian Edathy: Herr Binninger fährt fort.

Es wird gefährlich, Thomas Starke Spitzel seit 1995 könnte auffliegen, der Vorsitzende greift ein: Grosse Vertuschungs-Koalition.



Clemens Binninger (CDU/CSU): Weil wir hier in diesem Ausschuss präzise arbeiten, muss ich den Kollegen Ströbele in diesem Punkt korrigieren, was den Vorhalt angeht.


Die Quelle Thomas S. gab es 98 noch nicht, und sie war es später auch nicht beim Verfassungsschutz, sondern bei der Berliner Polizei. Das heißt, eine Befragung der Quelle Thomas S. durch den Verfassungsschutz konnte es nicht geben. Deshalb kann man das auch nicht vorhalten, dass der Geschichten erzählt hat.


(Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Herrn Brandt gab es schon!)
Man sieht, dass die Grosse Vertuschungskoalition damals auch Ströbele längst einschloss.


Binninger fährt fort zu lügen:



- Ja, gut, dass der die drei gekannt hat, war ja unbestritten. Dem musste man keine Bilder vorlegen. - Also, ich sehe das auch sehr kritisch, das Verfahren; aber wir sollten nur die V-Leute benennen, die es damals dann auch waren. Und der war es eben in dem Fall jetzt wirklich nicht. Damit war der PUA mausetot. Begräbnis 1. Klasse.

Thomas Starke war BFV-Spitzel vor 1998 schon.

Ingeborg
04.01.2014, 12:28
Im NSU-Prozess geht es nun um den letzten und seltsamsten Mordfall, jenem an der Polizistin Michèle Kiesewetter.

http://on.welt.de/1ewF61b

bio
04.01.2014, 12:29
Es geht um die Zusammenstellung und nicht um die einzelnen zitate.

Was mir ist auch nicht klar ist: Meint der unbekannte Autor, dass Katharina König ein Polaroid-Foto von Haydts Nagelbombe zeigte? Ist dieses Foto identisch mit dem des Spiegels? Oder handelt es sich um die Bombe, die am 18. November gefunden wurde?

"Katharina König befragt den Zeugen weiter zu einem USBV-Fund in Stadtroda, der Zeuge könne sich noch an ein Polaroid-Foto erinnern, das einen Explosivstoff sowie einen Zeitgeber zeigte, wohl auch einen Zünder."

Es wird dargestellt, dass Haydt mit dem Sprengkörper vom 18.11.97 nichts zu tun hat.

fatalist
04.01.2014, 12:31
Auf Seite 31 bestätigt die BFV-Referatsleiterin Dobersalzka (Tarnname) übrigens Prof Mundlos, der vor Gericht aussagte, dass das "Sprengstoffverfahren" schriftlich vom LG Gera im Jahr 2001 vorläufig eingestellt wurde.

Uns erzählt man ja immer was von 2003.

Die Zeugin redet mit Frau Pau über Massnahmen zur Ergreifung des Trios 2001, als die BFV-Ovservationen von Kapke und Wohlleben in den Jahren zuvor nichts gebracht hatten. Egerton hatte sogar die Geschichten mit der Kleinflugzeug-Observation in Jena erzählt.
Er wäre gerne mal mitgeflogen... Funkpeilung von Autos etc pp vor den GPS-Sendern.

Seite 31, Protokoll 72a:


Zeugin Rita Dobersalzka: Ja, die bekannten Kontaktpersonen. Nur, die waren ja alle schon jahrelang oder jedenfalls sehr häufig observiert worden, und es ist nichts gefunden worden. Ich habe - - Oder für mich persönlich wäre eine G-10-Maßnahme das Mittel der Wahl gewesen. Ich hätte aber zu diesem Zeitpunkt mit ziemlicher Sicherheit keine G-10-Maßnahme genehmigt bekommen, weil das Verfahren ja eingestellt war oder gar kein - - sogar das Verfahren, was nur wegen Sprengstoffgesetz geführt wurde, eingestellt war. Und ich hätte ja - - Muss man mehrfach lesen, bis es sackt.

Was sagt sie?

Es gab 2 Verfahren, einmal ein angedachtes, das gar nicht eröffnet wurde,
und ein Verfahren wegen der Sprengstoffsache.

Das nur angedachte Verfahren war §129 STGB geführt von der Bundesanwaltschaft, das nach Brümmendorfs Aufenthalt in Erfurt Feb. 98 erst gar nicht geführt wurde, und das Verfahren wegen der Sprengstoffsache war eingestellt. 2001. Daher hätte es keine richterliche Bewilligung von Abhörmassnahmen (G 10) mehr gegeben.

Sie sagt "eingestellt", es geht um 2001, und richtig wäre "vorläufig eingestellt".
Das sagte auch Prof Mundlos vor Gericht, er hat dieses Schreiben bekommen. 2001.

Das sieht alles sehr nach "Einstellung wegen V-Leute-Trio" aus.

Nicht Sicher
04.01.2014, 12:34
Die Propaganda wird immer lächerlicher:


Ob er sich vor Racheakten Rechtsextremer fürchtet oder Angst hat vor einer wiederkehrenden Traumatisierung, wenn er das Drama nochmals durchleben muss, ist unklar. Aber offenbar hat sich seine mentale Verfassung seit Auffliegen des NSU deutlich verschlechtert. Daher verzichtete sogar der NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages auf eine Vorladung von A. Und das, obwohl der Mord an Kiesewetter und der versuchte Mord an A. die mit Abstand rätselhafteste Tat in der Mordserie des NSU ist.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article123521793/Das-groesste-Raetsel-des-NSU-Terrors.html

fatalist
04.01.2014, 12:34
Es wird dargestellt, dass Haydt mit dem Sprengkörper vom 18.11.97 nichts zu tun hat. Nö, völlig falsch. Der mutmassliche V-Mann Henning Haydt wurde wegen der bei ihm gefundenen Rohrbombe nicht verurteilt.

Steht alles da, man muss es nur lesen (und verstehen)...

fatalist
04.01.2014, 12:43
@brain freeze

Das Trio wurde vom BFV via BFV-Spitzel Thomas Starke rekrutiert, mit Sprengstoff (echt oder Fake, egal) versorgt, und tauchte planmässig ab, weil V-Frau Zschäpe mit den 7 Jahren Knast ankam am 26.1.98.

Das BFV hat diese Operation mit dem LFV Thüringen zusammen begonnen, siehe den Tipp zur gefakten Bombengarage, der aus einer LfV-Observation (ohne Fotos von B&M dort) stammte.

Ich denke, nur Böhnhardt war kein V-Mann. Bin bei Mundlos unschlüssig, es spricht Vieles für V-Mann, aber Zschäpe war ganz sicher V-Frau.

Das BFV hat die Regie geführt von Anfang an. Bis 2011, das ist die Frage...

fatalist
04.01.2014, 12:53
Zeugin Rita Dobersalzka: Ja, genau. Also, die Einschätzung in jedem Fall, der mit Sprengstoff zu tun hatte, war die, dass das sehr gefährlich ist. Wir haben uns um jeden Fall, in dem es um Sprengstoff ging, sehr bemüht. Das war auch ein gefährlicher Fall.

Das Einzige, was vielleicht als Einschränkung zu sagen ist: Zum Zeitpunkt des Abtauchens waren noch keine Taten verübt worden. Das ist das Komische, was ich mir wirklich über die Jahre auch nicht erklären kann, dass vor dem Abtauchen diese Personen eigentlich nur diese demonstrativen Taten verübt haben, bei denen nichts - - keine wirkliche Gefährdung vorlag, also dieser Puppentorso oder der angemalte Koffer, wo aber kein zündfähiger Sprengsatz da war. Also, vor dem Abtauchen diese demonstrativen Taten und danach das Verstecken der Tat. Das kann ich mir bis heute nicht erklären.

Um noch mal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen - Entschuldigung -: Die sind von uns als sehr gefährlich eingeschätzt worden, ja. Herrlich, wie das BFV den PUA verarscht. Ich gönne es den Politikschauspielern irgendwie. Seite 7.

brain freeze
04.01.2014, 13:06
@brain freeze

Das Trio wurde vom BFV via BFV-Spitzel Thomas Starke rekrutiert, mit Sprengstoff (echt oder Fake, egal) versorgt, und tauchte planmässig ab, weil V-Frau Zschäpe mit den 7 Jahren Knast ankam am 26.1.98.

Das BFV hat diese Operation mit dem LFV Thüringen zusammen begonnen, siehe den Tipp zur gefakten Bombengarage, der aus einer LfV-Observation (ohne Fotos von B&M dort) stammte.

Ich denke, nur Böhnhardt war kein V-Mann. Bin bei Mundlos unschlüssig, es spricht Vieles für V-Mann, aber Zschäpe war ganz sicher V-Frau.

Das BFV hat die Regie geführt von Anfang an. Bis 2011, das ist die Frage...

Ich kann mir nicht vorstellen, daß Böhnhardt jahrelang nicht mitbekommen haben soll, welche Rolle er spielt und was mit seinen nächsten Bezugspersonen los ist. Frage ist imho eher, ab wann er bewußt "V-Mann" wurde - vor oder nach der "Flucht". Vorstellen kann ich mir aber z.B., daß Leute wie der charismatisch-exaltierte Roewer den Kunstgriff locker drauf hatten, potentiellen V-Leuten zu vermitteln, sie würden im Interesse der Volksgemeinschaft handeln, wenn sie für den VS tätig sind, also sie wären dann "wahre Patrioten".

fatalist
04.01.2014, 13:16
Ich kann mir nicht vorstellen, daß Böhnhardt jahrelang nicht mitbekommen haben soll, welche Rolle er spielt und was mit seinen nächsten Bezugspersonen los ist. Frage ist imho eher, ab wann er bewußt "V-Mann" wurde - vor oder nach der "Flucht". Vorstellen kann ich mir aber z.B., daß Leute wie der charismatisch-exaltierte Roewer den Kunstgriff locker drauf hatten, potentiellen V-Leuten zu vermitteln, sie würden im Interesse der Volksgemeinschaft handeln, wenn sie für den VS tätig sind, also sie wären dann "wahre Patrioten". Böhnhardt war nicht besonders schlau, ein Waffennarr, der Mann fürs Grobe, und Böhnhardt wurde bis Ende 2007 gesucht. Ein perfekter "untergetauchter Spion", ob nun sich der Sache bewusst oder nicht.

Roewer war ab 2000 aus dem Spiel raus. Ich weiss, Du hängst an Roewer, aber für die Entwicklung ab Juni 2000 spielt er keine Rolle mehr.

Hätten Edathy und Binninger die BFV-Referatsleiterin "Dobersalzka" nicht gestoppt, wäre Thomas Starke als BFV-Spitzel und das BFV als "Trio-Erschaffer" aufgeflogen. Aber: NULL Resonanz. bin etwas verwirrt.

brain freeze
04.01.2014, 13:22
Böhnhardt war nicht besonders schlau, ein Waffennarr, der Mann fürs Grobe, und Böhnhardt wurde bis Ende 2007 gesucht. Ein perfekter "untergetauchter Spion", ob nun sich der Sache bewusst oder nicht.

Roewer war ab 2000 aus dem Spiel raus. Ich weiss, Du hängst an Roewer, aber für die Entwicklung ab Juni 2000 spielt er keine Rolle mehr.

Hätten Edathy und Binninger die BFV-Referatsleiterin "Dobersalzka" nicht gestoppt, wäre Thomas Starke als BFV-Spitzel und das BFV als "Trio-Erschaffer" aufgeflogen. Aber: NULL Resonanz. bin etwas verwirrt.

Ja, Binninger und Edathy liefern eine perfekte Show ab. Beide machen das sehr, sehr gut, es sind die Besten im PUA. Wieland nervt, Ströbele gibt sich keine Mühe, naja Kurth noch ein bißchen. Und alle sind mit Sicherheit ehrlich davon überzeugt, absolut korrekt zu handeln.

fatalist
04.01.2014, 13:26
Ja, Binninger und Edathy liefern eine perfekte Show ab. Beide machen das sehr, sehr gut, es sind die Besten im PUA. Wieland nervt, Ströbele gibt sich keine Mühe, naja Kurth noch ein bißchen. Und alle sind mit Sicherheit ehrlich davon überzeugt, absolut korrekt zu handeln. Ja, sie schützen die Staatsräson. Sie decken Morde und verhindern die Aufklärung anderer 10 Morde.

Sie können stolz auf sich sein. Dreckstypen, damische.

fatalist
04.01.2014, 13:32
https://pbs.twimg.com/profile_images/1881049055/logo_08_03_12_normal.JPGJuergen Pohl (jpo) ‏@editor64
#NSU-Prozess 2013: Multimediale Aufarbeitung durch @szmagazin und @SZ ist grandios. Realitätsnähe + Vollständigkeit sind katastrophal. damit steht er ganz alleine da. Recht hat er trotzdem. :dg:

fatalist
04.01.2014, 14:00
Martin Arnold kennt seinen "Mörder", daher hat er Schiss.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article123521793/Das-groesste-Raetsel-des-NSU-Terrors.html#disqus_thread


Das größte Rätsel des NSU-Terrors

Warum wurde die Polizistin Michèle Kiesewetter ermordet? Wieso endete die NSU-Mordserie danach abrupt? Im NSU-Prozess soll der damals schwer verletzte Beamte Martin A. aussagen. Doch der hat Angst. Herrliche Kommentare dort.


"In der ausgebrannten Wohnung lagen die Handschellen der Polizistin und eine Jogginghose, an der Blutspuren von Kiesewetter gefunden wurden. In der Tasche der Sporthose steckte noch ein Papiertaschentuch mit DNA-Spuren von Uwe Mundlos. Außerdem wurden zwei in der Wohnung entdeckte Waffen, eine Tokarew TT 33 und eine Radom, als jene identifiziert, mit denen auf Kiesewetter und Mundlos geschossen worden war."

Weil die Nazis so doof sind auch alle Tatortspuren sorgsam aufzubewahren.
Stellt sich IMHO die Frage, welcher Verfassungsschutz das arrangiert hat. Top Bewertung.


"Ob er sich vor Racheakten Rechtsextremer fürchtet oder Angst hat vor einer wiederkehrenden Traumatisierung, wenn er das Drama nochmals durchleben muss, ist unklar."

Dass der Mann vielleicht weniger Angst vor "Nazis" hat, sondern vielmehr vor den Hintermännern der ganze Inszenierung, liegt ja wohl auf der Hand. Platz 2.

Moh
04.01.2014, 14:15
Böhnhardt war nicht besonders schlau, ein Waffennarr, der Mann fürs Grobe, und Böhnhardt wurde bis Ende 2007 gesucht. Ein perfekter "untergetauchter Spion", ob nun sich der Sache bewusst oder nicht.

Roewer war ab 2000 aus dem Spiel raus. Ich weiss, Du hängst an Roewer, aber für die Entwicklung ab Juni 2000 spielt er keine Rolle mehr.

Hätten Edathy und Binninger die BFV-Referatsleiterin "Dobersalzka" nicht gestoppt, wäre Thomas Starke als BFV-Spitzel und das BFV als "Trio-Erschaffer" aufgeflogen. Aber: NULL Resonanz. bin etwas verwirrt.


Ich halte es eher für wahrscheinlich, dass Roewer mitgespielt hat, ohne an der Leitung der Operation beteiligt gewesen zu sein, in Unkenntnis der genauen Zielsetzung. Es sieht so aus, als ob das BfV den NSU erschaffen hat. Die haben über die Operation „Rennsteig“ ihre Mitarbeiter ja direkt nach Thüringen schicken können. Bernd Eid haben sie zum LKA Thüringen geschickt. Auch der Nachfolger von Roewer Sippel kam vom BfV.
Dressler hat die Garagenliste verschwinden lassen und die Ermittlungen von Seiten der Polizei so gut wie möglich behindert. Habt ihr schon über die Rolle des inzwischen pensionierten Vizepräsidenten des LfV Thüringen Peter –Jörg Nocken nachgedacht? Er ist vom LfV Hessen 1994 nach Thüringen gewechselt, war für die Zahlungen an V-Leute zuständig und hat sich gegen die Abschaltung von Tino Brandt als V-Mann eingesetzt.
Auch bei der Verhinderung des Haftbefehls nach der Garagendurchsuchung scheint Nocken entscheidend mitgewirkt zu haben.
https://haskala.de/2013/04/11/ua-11-04-2013/:
11.56
Der Zeuge berichtet über ein zentrales Papier des Verfassungsschutzes zur Durchsuchung, was als amtlich geheim gehalten wurde. Das LKA wollte dieses Papier offiziell in das Verfahren einführen. Er habe versucht beim Verfassungsschutz eine Abstufung des Papiers zu ermöglichen, was aber an dem Verfassungsschutz-Beamten Herrn Nocken gescheitert sei, der habe vehement versucht die Geheimhaltung aufrecht zu erhalten. Man habe damals dass Problem gehabt, dass die Sitution “eskaliert sei” und “die Behörde da” oben mit Abstufung nicht zu recht kam. [Anm. mit dem Papier hätte wohl früher ein Haftbefehl erwirkt werden können]

Diese Zeugenaussage stammt allerdings von Dressler…

Th.R.
04.01.2014, 14:43
Komisch.

Zschäpe wurde am 08.11. in Zwickau von dem Polizisten Herrn P. (Polizei Zwickau/ Sachsen) und einer Polizistin H. aus Baden-Württemberg (Mitglied der SOKO "Parkplatz", die eigentlich nur deswegen in Zwickau mit vor Ort war, weil im WOMO die Waffen von Kiesewetter und Arnold aufgefunden wurden) in Zwickau vernommen.

Der Polizist P. hat am 02.07.2013 in München als Zeuge ausgesagt.

Im Zuge der Befragung durch die Nebenklageanwälte stellte die RAin Lunnebach folgende an P. gerichtete Frage:

"Ob sie generell ein Zweierteam gewesen seien, Frau H. und P., will Lunnebach wissen. P.: “Im Detail gebe ich dazu keine Auskunft, weil das sind polizeitaktische Sachen, aber ich denke, ich kann sagen, das ich auch weitere Ermittlungen zusammen mit Frau H. durchgeführt habe. ”
Es folgt ein heftiger Ausbruch des Bundesanwalts Diemer, es sollten doch Fragen zur Sache gestellt werden, es gehe um die fünf Angeklagten und die ihnen vorgeworfenen Taten."

http://www.nsu-watch.info/2013/07/protokoll-17-verhandlungstag-2-juli-2013/

Sehr interessant. Polizistin H. aus BW und Polizist P. aus Zwickau kannten sich schon von anderen Ermittlungsverfahren.
Kann das sein?

fatalist
04.01.2014, 15:25
Ich halte es eher für wahrscheinlich, dass Roewer mitgespielt hat, ohne an der Leitung der Operation beteiligt gewesen zu sein, in Unkenntnis der genauen Zielsetzung. Es sieht so aus, als ob das BfV den NSU erschaffen hat. Die haben über die Operation „Rennsteig“ ihre Mitarbeiter ja direkt nach Thüringen schicken können. Willkommen :)

So sieht das aus: Das BfV hat den NSU erschaffen.


Bernd Eid haben sie zum LKA Thüringen geschickt. Auch der Nachfolger von Roewer Sippel kam vom BfV. Den hatten wir am 5.12:


Der BFV-Mann beim LKA hiess Bernd Eid (?), der Interna aus dem LKA ausgespäht hat.



Dressler hat die Garagenliste verschwinden lassen und die Ermittlungen von Seiten der Polizei so gut wie möglich behindert. Ja, das sehe ich auch so. Dressler wars.


Habt ihr schon über die Rolle des inzwischen pensionierten Vizepräsidenten des LfV Thüringen Peter –Jörg Nocken nachgedacht? Er ist vom LfV Hessen 1994 nach Thüringen gewechselt, war für die Zahlungen an V-Leute zuständig und hat sich gegen die Abschaltung von Tino Brandt als V-Mann eingesetzt. Roewer hatte die Abschaltung von Brandt befohlen, und Nocken war dagegen, und hat sie nach Roewers Abgang rückgängig gemacht. War doch so, oder?

Und dann wurde ein Treffen mit Brandt (Norbert Wiessner traf sich mit ihm an seiner Arbeit in Coburg) von Journalisten fotografiert, bzw. das Treffen wurde vom LfV observiert, und ein Foto wurde der TA zugespielt.
(das war jetzt aus dem Gedächtnis)

Wiessner sagte, das war ein "Nachsorgetreffen", das gezielt verraten wurde aus dem LfV heraus.



Auch bei der Verhinderung des Haftbefehls nach der Garagendurchsuchung scheint Nocken entscheidend mitgewirkt zu haben.
https://haskala.de/2013/04/11/ua-11-04-2013/:
11.56
Der Zeuge berichtet über ein zentrales Papier des Verfassungsschutzes zur Durchsuchung, was als amtlich geheim gehalten wurde. Das LKA wollte dieses Papier offiziell in das Verfahren einführen. Er habe versucht beim Verfassungsschutz eine Abstufung des Papiers zu ermöglichen, was aber an dem Verfassungsschutz-Beamten Herrn Nocken gescheitert sei, der habe vehement versucht die Geheimhaltung aufrecht zu erhalten. Man habe damals dass Problem gehabt, dass die Sitution “eskaliert sei” und “die Behörde da” oben mit Abstufung nicht zu recht kam. [Anm. mit dem Papier hätte wohl früher ein Haftbefehl erwirkt werden können]

Diese Zeugenaussage stammt allerdings von Dressler… Dazu gibt es ja auch andere Aussagen anderer Leute. Es war wohl so, dass es um den Observationsbericht des LfV von der Bombenwerkstatt ging, und um ein Schreiben des Ergebnisses, dass B&M an dieser Garage Nr. 5 waren. Observation bis 1.12.97

Das Schreiben kam erst gar nicht, 1 Monat lang, und als es dann endlich kam, war es geheim, konnte also vom Staatsanwalt NICHT für die Razzia und den Haftbefehl genutzt werden.

Jetzt wird es paradox: Die Razzia fand ja auch ohne dieses Schreiben statt. 26.1.98.
Die 3 verschwanden...

Am 28.1.98 wurde das Schreiben herabgestuft, konnte also verwendet werden.

Jetzt wird es noch bekloppter: Es wurde nicht verwendet, denn auf dem Haftbefehl vom 28.1.98 steht kein Wort von der Bombenwerkstatt, sondern da steht "Theaterbombe". Nur Theaterbombe.

Das ist Schäfer-Gutachten, Rdn. 108, das hatten wir gerade heute schon mal.

fatalist
04.01.2014, 15:36
Roewer stolperte Mitte 2000 über den V-Mann Dienel, der enttarnt wurde, und dieser Dienel hatte was zu tun mit versuchter Erpressung von Politikern in Thüringen mittels der geklauten Festplatten (oder PCs) während eines Umzugs des Innen-Ministeriums Ende 98.

Es könnte sein, dass Roewer dem BfV schlicht im Weg war bei dessen NSU-Kreation.

Wolpertinger
04.01.2014, 15:56
Ja, das sehe ich auch so. Dressler wars.

Roewer hatte die Abschaltung von Brandt befohlen, und Nocken war dagegen, und hat sie nach Roewers Abgang rückgängig gemacht. War doch so, oder?

Und dann wurde ein Treffen mit Brandt (Norbert Wiessner traf sich mit ihm an seiner Arbeit in Coburg) von Journalisten fotografiert, bzw. das Treffen wurde vom LfV observiert, und ein Foto wurde der TA zugespielt.
(das war jetzt aus dem Gedächtnis)

Wiessner sagte, das war ein "Nachsorgetreffen", das gezielt verraten wurde aus dem LfV heraus.




Das war nicht an seiner Arbeitsstelle sondern ein griechisches Restaurant heute "Delphi" in der Heiligkreuz Straße in Coburg. Aufgedeckt hat das auch nicht die Thüringer Allgemeine, sondern die Neue Presse Coburg.

41743

fatalist
04.01.2014, 15:57
Das BfV hat den PUA nach Strich und Faden verarscht, und zwar alle miteinander, bis auf Frau Dobersalzka. Die hätte sich in Bezug auf Thomas Starke verplappert, und ihn als Spitzel vor 1998 geoutet, wenn Edathy und Binninger nicht aufgepasst hätten.

Ein paar Zitate aus den BFV-Zeugenvernehmungen müssen hier noch rein:

Seite 35. Protokoll Nr.72b


Vorsitzender Sebastian Edathy: Die FDP-Fraktion war so freundlich, mir eine Zwischendurchfrage zu erlauben. - Herr Kippenborck, ich will an das anknüpfen, was Frau Dr. Högl Sie gefragt hat: War Ihnen bekannt, dass das Bundesamt für Verfassungsschutz eine P-Akte über Mundlos hatte? Die hatten da einen Akte über Mundlos, eine Personenakte, 179 Seiten stark. Der Beamte kannte die Akte auch. Er hat sie gelesen, damals, als das BFV das Trio "suchte". Bis Mitte/Ende 98, eine "pro forma-Suche". Aber mit Kleinflugzeug Andre Kapke bewachen und Wohlleben...


Vorsitzender Sebastian Edathy: Meinen Sie, es hätte Ihnen auffallen müssen, dass sich in dieser P-Akte ein Bericht von „Corelli“ über einen Kontakt zu Mundlos befindet? „Corelli“ war ein V-Mann BfV.

Zeuge Bert Kippenborck: Das weiß ich.


Vorsitzender Sebastian Edathy: Das wissen Sie? Also, nach unseren Unterlagen gibt es eine Meldung vom 01.03.95, eine
Meldung von V-Mann „Corelli“ über einen geplanten Konzertbesuch von Mundlos in Dresden. Das heißt, es hätte Ihnen eigentlich auffallen müssen beim Studium der P-Akte von Mundlos, dass ein V-Mann Ihres Hauses mindestens 95 in Kontakt zu Mundlos war. War Ihnen dieser Sachverhalt bekannt?

Zeuge Bert Kippenborck: Der direkte Kontakt? Zumindest wäre er mir jetzt nicht erinnerlich. So ging das nur. Die Zeugen wussten nichts, sagten nichts, erinnerten sich nicht.

Ich dürfte echt nicht in so einem PUA sitzen, ich würden diesen Typen aber derart die Fresse polieren, bis sie auspacken.
Aber davon abgesehen stand Beugehaft nie zur Debatte, egal wie kackdreist "das Parlament" angelogen wurde.

Wenn ich das dann irgendwann wieder lesen werde, "der Untersuchungsausschuss als schärfste Waffe des Parlaments, die Wahrheit zu erzwingen...", dann blättere ich einfach weiter, oder schalte die Glotze um.

Habe fertig, alle PUA-Protokolle sind durchgelesen.
Nie wieder.

fatalist
04.01.2014, 15:59
Das war nicht an seiner Arbeitsstelle sondern ein griechisches Restaurant heute "Delphi" in der Heiligkreuz Straße in Coburg. Aufgedeckt hat das auch nicht die Thüringer Allgemeine, sondern die Neue Presse Coburg.

Danke. Na fast richtig, aus dem Gedächtnis halt...


Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Und ausgerechnet beim letzten Treffbericht sitzt
da einer von der Thüringer Allgemeinen und
fotografiert Sie.


Zeuge Norbert Wießner: Ja, so ist es
dargestellt worden. Aber es war schon, wie
ich - - Auf der Rückfahrt habe ich nachgefragt, was plötzlich Observanten des LfV
Thüringen in Coburg zu tun hatten. Daraufhin
sind Untersuchungen angestellt worden,
angeblich mit keinem Ergebnis Protokoll 56a, Seite 61


Zeuge Norbert Wießner: Bei der Enttarnung - das war ja im Mai, 8. Mai oder so
was - - Mai 2001 war der letzte Nachsorgetermin mit ihm vereinbart. Seite 47.

Vielleicht gibt es das Foto ja noch, Mai 2001 war das. 8. Mai ausgerechnet ;)

fatalist
04.01.2014, 16:21
Neonazi als V-Mann enttarnt. Thüringer Staatskasse finanziert NPD-AufmärscheWieder einmal wurde ein führender Neonazi als V-Mann des Thüringer Verfassungsschutzes enttarnt. Mit rund 200.000,- D-Mark soll dabei die Arbeit der Neonazi-Szene finanziert worden sein. Fragt sich nur, wer hier wem genutzt hat.


Am 12. Mai diesen Jahres outete die »Thüringer Allgemeine« den V-Mann des Thüringer Landesamtes für Verfassungsschutz (TLfV) Tino Brandt. Unter dem Titel, »Verfassungsschutz bezahlt weiter rechte Führungskräfte, NPD finanziert Aurmärsche aus der Thüringer Staatskasse«, deckte die Zeitung damit einen neuen Verfassungsschutzskandal auf. Brandt war nicht nur für den Geheimdienst tätig. Er füngierte als stellvertretender Landesvorsitzender der NPD und war eine der Führungspersonen des »Thüringer Heimatschutzes«. https://www.antifainfoblatt.de/artikel/neonazi-als-v-mann-enttarnt-th%C3%BCringer-staatskasse-finanziert-npd-aufm%C3%A4rsche

Da ist das Observationsfoto leider nicht dabei.

Wolpertinger
04.01.2014, 16:33
Vielleicht gibt es das Foto ja noch, Mai 2001 war das. 8. Mai ausgerechnet ;)

Ruf doch bei der Neuen Presse in Coburg an, das ist ein kleines Lokalblatt, die haben das mit Sicherheit noch.

fatalist
04.01.2014, 16:50
Ruf doch bei der Neuen Presse in Coburg an, das ist ein kleines Lokalblatt, die haben das mit Sicherheit noch. So wichtig ist es auch wieder nicht. Wenn die es vom TLFV bekommen hätten, würden sie es sowieso nicht sagen.

Nereus
04.01.2014, 17:08
Naja, THS ist schon auch eine VS-Konstruktion, die es zumindest ansatzweise auch real gab (Brandt, Kapke) und etliche Steuergelder verschlungen hat. Wer dagegen das Propagandaphantom "NSU" erfand, wissen wir nicht genau, vor allem, WER aus einer Vielzahl von "bedeutungslosen" VS-Projekten mit den "Jenaer Bombenlegern" den NSU machte, um 1. heikle Altfälle abzuschließen und 2. eine Neuausrichtung von Politik, Medien und Gesellschaft auszulösen.

Heimatschutzorganisationen waren anfänglich keine VS-Schöpfung. Erst später wurden sie von verschiedenen politischen Kreisen instrumentalisiert oder zersetzt

Nach der Wende sammelten sich offenbar FDJ-Kreise und ehemalige Mitglieder der DDR-Blockpartei NDPD in sogenannten Kameradschaften, in preußischer schwarz-weiß-Kluft unter Ortswappenschildern, und traten geordnet in Kompaniestärke auf NPD-Versammlungen auf.

Das löste offenbar helles Entsetzen bei konfessionellen, neotrotzkistischen, anarchosozialistischen und internationalistischen Jugendorganisationen aus.
(siehe unten: Angriff der Rechtsextremismus-Politologen)

Im Internet wurden die völkischen Kultur- und Heimatschutzseiten sofort von antideutschen Elementen bekämpft.

Die nachfolgenden Links wurden geschreddert.

Kulturkammer:
Url der Heimseite|http://www.speicher24.net/heimat/kultur/|

Achtung:
Die Kulturkammer ist im Weltnetz ab sofort unter "http://www.sturmschritt.de/" zu erreichen. Wir stürmen in die Zukunft!
Sollten die Seiten unter diesem Namen nicht erreichbar sein, so läge der nächste Versuch bei "http://www.jungfroh.de/". Jung sind wir - ebenso äußerst frohgemut in jeder Lebenslage.
Dann wäre eine Möglichkeit bei "http://clix.to/kulturkammer".
Wenn dies nichts bringt, dann ist eine abgespeckte Notversion unter "http://clik.to/ahnenerbe" zu finden.
Schlägt auch dieser Versuch fehl, so sollte man/frau es mal mit "http://clik.to/kulturkammer", "http://www.heimatschutz.org/kultur" oder "http://www.quellborn.de/" versuchen.

Auf dieser Netzseite bieten wir - nicht nur für Jugendliche - neben Anregungen zur sinnvollen Freizeitgestaltung auch Möglichkeiten, sich mit ursprünglicher europäischer Kultur auseinander zu setzen. Diese Seiten befinden sich teilweise noch im Aufbau - wir versuchen, unser Angebot mehr und mehr zu erweitern und ein Kultur-Archiv für euch anzulegen. Wir fordern alle Europäer auf, egal welche politische Anschauung sie haben, uns bei der Aufbauarbeit und Vernetzung behilflich zu sein. Insbesondere rufen wir Dichter, Schriftsteller, Graphiker - also alle Künstler auf, mit uns in Kontakt zu treten, damit wir deren Werke auf dieser Netzseite vorstellen können.
http://heimatschutz.org/_prog/forum/beitrag.php?

Auf den sächsischen und thüringischen Kulturkammer- und Heimatschutzseiten erschienen anfänglich völkische Beiträge:


Wintersonnenwende und Jul-Brauchtum
[ Junger Gesprächskreis Kulturkammer ]
Geschrieben von Sueven Aar am 23.12.2001 um 13:36:57 Uhr

als Antwort auf den Beitrag Ahnenweisen zur Wintersonnenwende von Nordwind

Das Julfest im nordischen Brauchtum.

Der große Schwede Geijer hat einmal von seinem Volke gesagt, es lebe eine Hälfte des Jahres unter einem düsteren Himmel, unter Regenschauern und eisiger Kälte, und die andere Hälfte sei es von dunklen unheimlichen Wäldern umgeben. Wir werden ihm voll und ganz zustimmen, wenn er daraus folgert, dass ein solches Volk ganz naturnotwendig einen starken Zug zum Hintersinnlichen und zum Grübeln bekommen müsse. Aber wir werden richtiger sagen: die gewaltige und stolze Landschaft des Nordens hat im nordischen Menschen nicht nur erst den Hang zum Hintersinnlichen geschaffen, sondern seiner Naturverbundenheit und Naturverwobenheit schlechthin vollendete Ausdrucksform ermöglicht. Hier konnte das Lebensgesetz des Stirb und Werde ergriffen und gestaltet werden, und hier konnte die gläubige Gewissheit vom Sieg des Lebens über die lebensfeindlichen Kräfte wachsen und zum Leitgedanken aller Brauchtumsäußerungen werden.
Die Feste des Jahres sind dem nordländischen Bauern Feste des Lebens, das sich im Kreislauf des Keimens, Fruchtbringens und Vergehens immer wieder von neuem erfüllt.

Wenn im Herbst die Blätter fallen und die kalten Nordstürme über die Felder jagen, dann scheint das Leben zu sterben und unterzugehen. Aber es ist nicht tot, es ist nur zurückgekehrt in den Mutterschoß alles Werdens und schlummert unter dem Schutze einer hüllenden Decke aus Schnee und Eis in vielen tausend Keimen und Samen einem neuen Frühling entgegen. Dieses ewige Schöpfungswunder wird dem nordischen Menschen in der Weihnachtszeit zur sieghaften Gewissheit: in der Mutternacht der Wintersonnenwende wird das neue Jahr geboren.

Die Tage werden länger und die Nächte kürzer, und über der Erde schwebt ein Frühlingsahnen. Darum sind diese heiligen Weihenächte zugleich die Zeit des nordländischen Lichtfestes, der Wiederkehr der Sonne, und darum konnte gerade die immergrüne Tanne oder die Eibe oder der Wunderzweig der Mistel, »der im Winter blüht und fruchtet«, zum Symbol dieses Geschehens werden: sie gleichen dem Baum des Lebens, der Weltesche Yggdrasil des eddischen Mythus, der im Urgrund alles Seins, im Lebensbrunnen wurzelt.

Mond und Sonne bestimmen die Dauer der Weihnachtszeit. Nach dreimal 9 Nächten wird der Mond in den drei letzten Nächten jedes Monats wiedergeboren. Diese drei »schwarzen« Nächte entsprechen nach Ablauf von 12 Monden die 12 Mutternächte des Sonnenstillstandes der Wintersonnenwende im Jahreslauf. Diese heiligen Nächte, »die Zwölften«, die nach unserer Zeitrechnung vom 24. Julmond bis zum 6. Hartung dauern, sind eine Zeit der stillen Einkehr und lenken den Sinn des Menschen in ehrfurchtsvollem Gedenken zurück zu den Toten, die wieder in den Urgrund alles Lebens eingegangen sind, und nach vorwärts zu Liebe und Sehnen zu neuem Leben.

Es ist Wendezeit, Julzeit. Jul, die skandinavische Bezeichnung für Weihnachten, heißt eigentlich »das Rad«. Dieser Name ist uraltes, vorchristliches Erinnern, denn in der Kultsymbolik des Nordens wird das Jahr durch einen Kreis, den Himmelskreis des Sonnenlaufes, also durch ein Rad, dargestellt.

Zu den wichtigsten Vorbereitungsarbeiten für da Julfest, die bereits im Nebelmonat mit dem Schlachtfest beginnen, gehören die Bereitung des Julbieres, das in der Regel in drei Arten von verschiedener Stärke gebraut wird, und die Weihnachtsbäckereien, die in vielen Formen noch die Erinnerung an altes Kultgebäck wachgehalten haben. Die Hausfrau legt von jedem Teig ein Stückchen beiseite und bäckt daraus ganz am Schluß einen Kuchen, allgemein »säkakan« genannt, der in einem Sack mit Saatkörnern bis zum Frühling verborgen wird. Vor dem ersten Viehaustrieb wird er herausgenommen und von der Hausfrau in kleine Stücke geschnitten, die an die Hofarbeiter und Tiere verteilt werden; einige Stückchen werden mit der Saat ausgestreut.

Eine Vorfreude auf das kommende Fest bringt der Luciatag (15. Julmonat), nach alter Zeitrechnung der kürzeste Tag im Jahr. Morgens gegen drei Uhr werden die Männer von den Frauen geweckt und ein weißgekleidetes junges Mädchen mit einem Lichterkranz im Haar, die sogenannte Luciabraut, bringt ihnen, zur Weckung der Lebensgeister, Kuchen und erwärmende, aufmunternde Getränke, wie Glüh-, Brandwein, Schnaps und Kaffee, ans Bett. Nachdem dies verzehrt ist, wird aufgestanden und ein überaus lustiges Fest beginnt, zu dem man die besten Freunde des Hauses geladen hat.

Die Vorbereitungen für das eigentliche Fest müssen schon am 24. Julmonat abgeschlossen sein; denn währen der »Heiligen Nächte«, der verehrten »Zwölften«, muß jede Arbeit, vor allem die, welche mit irgendeiner drehenden Bewegung verbunden ist, ruhen. Da Sonne und Mond »stillstehen«, sollen auch die Menschen von jeder Tätigkeit ruhen. Es geschieht also letztlich nicht, weil man die »bösen Mächte« fürchtet, obwohl man glaubt, dass die lebensfeindlichen Kräfte gerade in dieser Zeit der Lebensneuwerdung und Zukunftsahnung besonders tätig sind. Alle Geräte müssen am Julabend unter Dach sein, sonst wird man im kommenden Jahr die Ernte nicht rechtzeitig nach Hause bringen können. Ebenso ist es ratsam, Eisenstücke in den Türrahmen zu nageln, weil Eisen böse Kräfte bindet und damit abwehrt. Auch die Tiere sollen teilhaben an der Festfreude: das Vieh im Stall bekommt von dem Julbrot zu schmecken, und den Vögeln unter dem Himmel werden Körner gestreut. Es ist verständlich, dass die an Wunderbarem so reiche Julzeit auch einen Blick in die kommende Wettergestaltung tun lässt: Wenn es am Jultag regnet oder reift, so gibt es Regen am folgenden Mittsommertag; wie sehr dies erwünscht wird, das macht das Sprichwort deutlich: »Ein guter Mittsommerregen kann nicht mit Gold bezahlt werden.«

Ihren Höhepunkt erreichen die Weihenächte am »Heiligen Abend«, am Julabend, wenn nach dem christlichen Mythus »mitten im kalten Winter, wohl zu der halben Nacht« das Christuskind und nach germanischem Mythus das neue Jahr geboren wird.

In den Ländern des Nordens wird auf die glimmende Asche des Herdes der Julblock gelegt, um symbolisch das nie verlöschende heilige Feuer (der Sonne) in das neue Jahr hineinzutragen. Die Asche des alten Herdfeuers wird an die Obstbäume des Gartens geschüttet und gilt als besonders wachstumfördernd.

Es ist eine Freudenzeit, die man mit reichlich Essen und Trinken feiern darf. Aus uraltem Erberinnern isst man vor allem solche Dinge, die neues Leben in sich bergen, wie Äpfel, Nüsse, Eier, Hülsenfrüchte und vor allem Grütze. Das eigentliche Festgericht des Nordens ist der Schweinebraten, eine Erinnerung an den uralten Jul-Eber, ein Fruchtbarkeitssymbol, der einst in Schweden dem Freyr, dem nordischen Bauerngott, zum Gedächtnis gegessen wurde. Ja, in manchen Landschaften Skandinaviens wird heute noch der »julgalt«, der Jul-Eber, mit Haut und Borsten auf den Tisch gebracht.

Ein altes Erinnern an den tiefen Sinn des Weihnachtsfestes ist der Brauch des Rutenschlagens. Die Tannenzweige, mit denen man die erwachsenen Mädchen und Frauen an den Fußknöcheln berührt, sind nichts anderes als eine symbolische Verbindung mit dem Baum des Lebens, als eine Steigerung der Lebenskraft durch die Berührung mit der Lebensrute.

Soweit eine nichtbiblische Erklärung des Weihnachtsfestes.
--------------------

Angriff der Rechtsextremismus-Politologen

Am 7./8. Dezember 1991 fand ein Gedenksymposion für Richard Löwenthal, Erfinder des „Demokratischen Sozialismus” (Neotrotzkismus) und Politikberater der Brandt-SPD, statt.

http://www.seeheimer-kreis.de/uploads/pics/Richard-L%C3%B6wenthal-_-Willy-B_02.jpg

http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_L%C3%B6wenthal

Im Auditorium Maximum im Henry-Ford-Bau der FU Berlin versammelten sich Geheimdienstler und Politologen der westlichen Siegermächte und ihre hiesigen politischen Gefolgsleute und diskutierten über:

Wissenschaft und Politik in öffentlicher Verantwortung -
Problemdiagnosen in einer Zeit des Umbruchs

Darunter befand sich auch:

Dr. Hajo Funke,
Visiting Professor of German Area Studies, Univ. of California, Berkeley
Nationalismus oder soziale Demokratie

Funke stellte in seinem Vortrag (31 Manuskriptseiten), als ideologische Leitlinie für die zukünftige Politik im wiedervereingten Deutschland, Löwenthals „Demokratischen Sozialismus internationalistischer Prägung” vor, der heute schon das Programm der LINKSPARTEI ist.

Auszug aus Funkes Nationalismus oder soziale Demokratie:


Folgt man den Metaphern vom Ende der Nachkriegszeit, von der Stunde Null, und bezieht man die weitreichende Anerkennung des neuen Deutschland in der internationalen Öffentlichkeit ein, so lag, sieht man von einigen ökonomischen Übergangsschwierigkeiten ab, angesichts des internationalen Erfolgs der Deutschlanddiplomatie und das rapide zunehmenden ökonomischen und politischen Gewichts des neu vereinigten Deutschlands eigentlich nichts ferner, als Probleme mit der neu gewonnenen deutschen Identität, zu haben. Deutschland, so schien es, ein problemlos demokratisches, ziviles und zivilisiertes Land, nun da sich die offene Wunde der Teilung Deutschlands geschlossen hatte.

Ein Jahr später, im Herbst 1991, sind wir, besonders im Osten, aber nach den spektakulären Auftritten der Rechtsradikalen dort, nun auch im Westen Deutschlands, mit einem rassistisch getönten Nationalismus: in Teilen der Bevölkerung konfrontiert, der international, trotz eigener Probleme,' irritiert und vielfach auch alarmiert wahrgenommen wird. Theo Sommer spricht von einem Anschlag auf die Verfassung und hält denen Mittäterschaft vor, die die Asylproblematik zur Parteiprofilierung nutzen. Und Konservative wie Heiner Geissler oder ähnlich Richard von Weizsäcker, warnen vor der Wiederkehr eines völkischen Nationalismus.

Zwar zeigt gerade ein Blick auf die gesamteuropäische Konstellation, daß ausländerfeindlicher Nationalismus kein isoliertes Problem der Deutschen darstellt. Auch ist zu bedenken, daß seine Entstehungsursachen im Angesicht der jeweiligen historischen Erblasten und des spezifisch nationalen Kontextes zu analysieren sind. Wenn ich mich im folgenden dennoch auf das Problem des deutschen Nationalismus konzentriere, so deshalb, weil sich allgemeine Probleme deutlicher und handfester am konkreten Fall zeigen lassen, weil den Deutschen schon angesichts ihrer wachsenden Macht eine zentrale Rolle im zukünftigen Europa zufallen wird, weil ihre Geschichte nicht nur in den Augen der Nachbarn eine beträchtliche Hypothek darstellt und weil es schließlich angezeigt ist, zunächst vor seiner eigenen Tür zu kehren.

Daher will ich im folgenden, die Ursachen des aktuell aufgeflammten ausländerfeindlichen Nationalismus wenigstens kurz genauer betrachten. Analytisch geht es dabei vor allem darum, am Beispiel der deutschen Einigungspolitik jene gegebenenfalls verallgemeinerbaren Faktoren sichtbar zu machen, die den Umschlag von einem (potentiellen) demokratisch-emanzipatorisch gerichteten Nationalbewußtsein in einen aggresiven abwehrenden Nationalismus bewirken oder zumindesten befördern. Die Präzisierung dieser Faktoren mag dazu beitragen, dem für Europa insgesamt zunehmenden Problem nationalistischer Konflikte praktisch-politisch wirksamer zu begegnen. Für den deutschen Fall gehe ich auf vier m.E. entscheidende Komplexe ein, die miteinander zusammenhängen und einander kreislaufförmig verstärken können.

Dies sind:

erstens der besondere Resonanzboden in Ostdeutschland in der Umbruchphase;

zweitens das auf die Probleme in Ostdeutschland bezogene Verhalten und Handeln des westlichen Deutschlands;

drittens die agitatorische Zuspitzung nationalistischer Potentiale in der Asylthematik als dem Fokus, durch den "eine populistische Rechte in Deutschland stark" (Armin Mohler) zu machen ist, und

viertens eine bei Rechtsradikalen, zunehmend aber auch in konservativen Zirkeln seit Anfang der achtziger Jahre und verstärkt seit Ende der achtziger Jahre gepflegte, bewusste und vielfach aggressive Renationdlisierungsdebatte.

S. 13 ff.

Es durfte also im wiedervereingten Deutschland keinen völkischen Nationalismus geben, nur einen „neonazistischen Buhmann“ zur ideologischen Stärkung der internationalistisch auszurichtenden Gesellschaft im Interesse der bekannten überstaatlichen Kreise.

Da die politologischen Versuche einer Linksverschiebung der Gesellschaft zu einem „demokratischen Sozialismus“ hin, weg vom Nationalismus, nichts fruchteten, mußte ein leichter zu stigmatisierender „rechter Terrorismus“ geschaffen werden. Das war und ist, im Angesicht zahlreicher Spitzel und agent provocateure im nationalen Lager, nur eine übliche Geheimdienstarbeit entsprechender Kreise.
Das „NSU“-Konstrukt ist eine psychologische Schöpfung der „Rechtsextremismusexperten“ und der internationalen, antideutschen Politologenriege.

Gewisse Antifa-Menzels spielen in diesem neotrotzkistischen Konzept nur die Rolle nichteingeweihter nützlicher Helfer.

brain freeze
04.01.2014, 17:20
Heimatschutzorganisationen waren anfänglich keine VS-Schöpfung. Erst später wurden sie von verschiedenen politischen Kreisen instrumentalisiert oder zersetzt

[...]

Alles ist nur recycelt, Nereus. Das weißt Du doch. Aber dieses Modell Heimatschutz als Sammelbecken war schon in gewisser Weise VS-Kreation. Klar griff man dabei auf die Idee "Brauchtumspflege" zurück. Roewer hatte etliche sogenannte Geisteswissenschaftler um sich gescharrt.

fatalist
04.01.2014, 17:23
NSU: Die vertuschten Thüringer Bomben

Posted on January 4, 2014 (http://friedensblick.de/9227/nsu-die-vertuschten-thueringer-bomben/) by Georg Lehle (http://friedensblick.de/author/friedensblick/)
Auch im persönlichen Umfeld des Trios Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe gab es Personen mit Bomben. Im Jahr 1997 wäre laut “mdr” bei Henning H. eine“funktionsfähige Nagelbombe” gefunden worden. Dagegen sagen andere Quellen, dass die Bombe nur eine Attrappe gewesen wäre oder nur aus Bestandteilen bestanden hätte. Bis heute ist auch ungeklärt, wer einen Sprengkörper in einem Wohnhaus für Gastarbeiter legte, der nur mit Glück nicht explodierte.
weiterlesen: http://friedensblick.de/9227/nsu-die-vertuschten-thueringer-bomben/

Hier kommt Nachschub:


Das Juni-97-Verfahren gegen Haydt wurde eingestellt. Mhh, Verstoß gegen §86a ist wohl im LfV noch tolerierbar ... =)

"H. wurde später wegen Volksverhetzung verurteilt. Ein Verfahren um den Nagelbombenfund in seiner Wohnung wegen des Verdachts auf ein Sprengstoffverbrechen wurde jedoch eingestellt."

Das November-97-Verfahren lief anscheinend gegen Haydt, Zschäpe, Böhnhardt und Mundlos?

" Im November 1997 wurde in Stadtroda eine funktionsfähige Bombe in einem Haus gefunden, das von Gastarbeitern bewohnt wurde. Die Polizei ermittelte gegen eine Reihe mutmaßlicher Bombenbauer aus rechtsextremen Kreisen, unter anderem gegen H. sowie gegen Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe."

http://www.mdr.de/fakt/zwickauer-trio432_zc-a03b651e_zs-f147184e.html

Und gegen Wohlleben und Kapke. Immer dieselben 6 Leute...

"H. gehörte damals dem harten Kern der rechtsextremistischen Szene in Jena an. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen zu einem gefundenen Sprengsatz im alten Jenaer Horten-Kaufhaus im Jahr 1995 wurde er in einer Verdächtigenliste geführt. In dem Dokument stehen auch die Namen Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt, Beate Zschäpe, Ralf Wohlleben und André K"

???

"Dass H. für die Ermittler auch nach 1997 interessant war, zeigt ein weiteres Dokument in der mehrbändigen Akte des Thüringer LKA. Bis zum Dezember 2003 wurde gegen H. im Zusammenhang mit dem Verschwinden von Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe ermittelt. In der Einstellungsverfügung der Staatsanwaltschaft Gera finden sich neben seinem auch die Namen von Ralf Wohlleben und André K..

In einem Überwachungsvermerk der Polizei vom 22.09.1997 ist zu lesen, dass er sich mit dem Rechtsextremisten Frank L. getroffen hat. L. spielt im aktuellen NSU-Verfahren ein Rolle. Das Bundeskriminalamt und das LKA durchsuchten Ende Januar 2012 seine Wohnung in Laasdorf bei Jena. Diese Aktion stand, so die Bundesanwaltschaft, im Zusammenhang mit der Beschaffung einer der Waffen die für die mutmaßliche Mordserie von Mundlos und Böhnhardt verwendet wurde. L. hatte bis 2009 in Jena das "Madley" betrieben, einen der wichtigsten rechtsextremistischen Szeneläden in Thüringen.
"

http://www.mdr.de/thueringen/zwickauer-trio434.html

Komisch ... so lange im Zusammenhang mit dem Trio, Rohrbombe, Nagelbombe, letzten Endes noch Schnittstelle zur Waffe. Bin ja mal gespannt, ob der aussagen muß. Eigentlich hätte er ja schon mit Liebau etc ranmüssen.


***

Hier gibts noch n recht guten Beitrag von Javus Narin ...

http://www.youtube.com/watch?v=9olr0UoA-eQ

Der auch die Rolle von Edathy und Co. thematisiert ... sinngemäß ... sie machten eine super Arbeit, haben aber aufgehört, als es für den Staat (BfV, MAD, LKA) kritisch zu werden drohte. Auch, daß Temme wohl eine professionelle Schießausbildung genossen hat. (im Schützenverein?)

***

Und einen von dem Förster bei Radio F.R.E.I. mit gewissem Unterton. Aber der Förster is n Schisser, das merkt man.

http://www.youtube.com/watch?v=oUlWdbFLIbg

***

Hat sich eigentlich schon mal jemand mit der Frage beschäftigt, was der Garagenvermieter und Polizist Apel eigentlich so machte?

Ich hab da im UA Erfurt nur das hier gesehen:

"Kurzzeitig geht es um den Beamten Apel von der Jenaer Polizei, der die Garage an Beate Zschäpe vermietet hatte. Er war [1998 oder 2001] u.a. im Zusamemhang mit der Aktenhaltung oder Aktenleitung befasst."

UA Erfurt 15.04.2013

Heißt das, daß er vielleicht mit dem Vorgang vertraut war? Daß die HD stattfinden wird, daß haben der Tuche und der König ihm ja vorher bereits verklickert. Im Ausschuß kann ich mich noch an mehrere Antworten von ihm erinnern, daß er nicht mal wußte, was da überhaupt damals gefunden wurde ... auch, daß ihm vorher nicht Bescheid gesagt wurde ... Die haben den Apel in Erfurt am 06.06.2013 gerade einmal 15 Minuten verhört! Haha, Aufklärung pur bei diesen Pfeifen... Apel bearbeitete Kleinkriminalität und Betrugsdelikte, sagte sein damaliger Chef Schmidtmann im Erfurter PUA. Der Gag ist ja, dass Apel bis 2011 glaubte, in SEINER Garage sei garnichts gefunden worden, sondern nebenan. Und sowas nennt sich Polizist... Kripo.

@Nereus glaubt das aber auch, siehe die Spuren im Schnee...

:D

Also bio, die 1995er Bombe bei Horten in Jena muss da noch mit rein, gelle???
Und woher ich das habe?
Von einem guten Mittdenker, der es mir geschickt hat. :happy:

fatalist
04.01.2014, 17:39
Brisanter Fund

Sprengsatz 1995 in Jenaer Kaufhaus entdeckt

Auf das frühere Horten-Kaufhaus in Jena ist Mitte der 1990er-Jahre ein Bombenanschlag versucht worden. Nach Recherchen des MDR THÜRINGEN wurde 1995 nach der Schließung des Kaufhauses hinter einer Trennwand eine funktionsfähige Bombe gefunden. Die Polizei konnte damals keine Täter ermitteln. Das Landeskriminalamt bestätigte, dass in dem Sprengsatz TNT enthalten war. Nach Angaben des LKA gab es aber keine Verbindung zu Sprengsätzen des Jenaer Terrortrios in den Jahren 1997 und 1998. http://www.mdr.de/thueringen/zwickauer-trio396.html

Und wer waren die Beschuldigten?

Wie immer: Das Trio, Wohlleben, Kapke, Haydt.
Fast schon langweilig.

Delao
04.01.2014, 17:54
Roewer stolperte Mitte 2000 über den V-Mann Dienel, der enttarnt wurde, und dieser Dienel hatte was zu tun mit versuchter Erpressung von Politikern in Thüringen mittels der geklauten Festplatten (oder PCs) während eines Umzugs des Innen-Ministeriums Ende 98.

Es könnte sein, dass Roewer dem BfV schlicht im Weg war bei dessen NSU-Kreation.
Die Idee kam mir beim Bericht über die große Säuberung 2000 beim Verfassungsschutz Thüringen.
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6814926&viewfull=1#post6814926

-Kriminalisten versetzt
-Blick nach rechts nicht mehr so wichtig
-Quellen abgeschaltet
-Anweisung politisch unzuverlässige Mitarbeiter zu entfernen

Roewer war wohl für seine Vorgesetzten unberechenbar.
Wenn man nach dem COMPACT-Bericht geht, dann wurde der Verfassungsschutz Thüringen teilweise abgeschaltet. Damit andere hier ungestört wirken konnten?

Pletschi
04.01.2014, 18:52
Fortsetzung Thomas Moser:

Hatten sie wirklich??? Und im Womo an der alten Disko, völlig abgelegen, dort im Womo erwartete die Uwes der Killer, der sie erschoss und dann das Womo zurück nach Stregda fuhr, wo es am Abend zuvor schon stand, und die Nacht über auch, und nur "am Morgen mal kurz weg war" ???

Es gibt eine Zeugen, an der Sparkasse, der eine passende Aussage machte: Die sind raus aus der Sparkasse, zu einem Wohnmobil in der Nähe, und dann gab es "da oben" eine Schiesserei.

Ich bin sicher, @Nereus kennt diese Zeugenaussage. War das nicht dieser Lehrer im Ruhestand?

Das ist absolut zutreffend. :hi:


Na da sind wir ja gespannt.

Edit: Ich weiss jetzt auch, warum Moser schrieb (zuvor schon), dass Uwe Mundlos V-Mann sein könnte.
Das ist die Sache mit den 2 Häkchen vor den Namen auf der Liste.

Wohlleben, Kapke, Gerlach, Mundlos. Alles V-Leute. Böhnhardt war der "Killer", den V-Mann Mundlos mit V-Frau Zschäpe "lenkte".

Zschäpe lenkte vor allem mit dem Schlitz zwischen ihren Beinen?

Dass Bönhardt und Mundlos möglicherweise verschieden gehandhabt wurden, hatten wir beim Ermittler Kleimann schon festgestellt, der Bönhardts (und damals auch Zschäpes) Fingerabdrücke nicht im Computer finden konnte. Die von Mundlos dagegen scheinen ja bekannt gewesen zu sein. Wäre das ein Argument dafür, dass Mundlos sich die Hände nicht schmutzig machen sollte, Bönhardt dagegen...?


http://www.politikforen.net/images/statusicon/user-online.png
http://www.politikforen.net/images/misc/quote_icon.png Zitat von fatalist http://www.politikforen.net/images/buttons/viewpost-right.png (http://www.politikforen.net/showthread.php?p=6774144#post6774144)
Der besondere Witz zu diesen geänderten Fingerabdrücken ist ja, dass man Mundlos am 4.11.2011 anhand dieser Fingerabdrücke erkannt haben will.
Ist aber auch Niemandem aufgefallen.


Pletschi (http://www.politikforen.net/member.php?128439-Pletschi)
Wobei Kleimann nicht Mundlos vor sich sitzen hatte, sondern Bönhardt und Zschäpe , deren Fingerabdrücke nirgends zugeordnet werden konnten . Dazu würde passen, dass Bönhardt offiziell auch am 04.11.11 über Fingerabdrücke zunächst nicht identifiziert werden konnte. Da war eher die Tätowierung Bönhardts erster Ansatz für die Ermittler.
Ist es denn völlig ausgeschlossen, dass die Akten Mundlos und Bönhardt ganz unterschiedlich gehandhabt wurden. Einer mit, einer ohne...?

Wolpertinger
04.01.2014, 21:42
Vielleicht gibt es das Foto ja noch, Mai 2001 war das. 8. Mai ausgerechnet ;)


Das habe ich gefunden, es gab aber noch Fotos im Restaurant.

4174941750

sleepwell
04.01.2014, 21:49
Hier:

THS war Kindergeburtstag.

Nein, der war eine Herz-Lungenmaschine um die rechte Szene zum Laufen zu bringen. Am Blasebalg standen die Geheimdienste, die über eine Unzahl von V-Leuten Geld in die Szene pumpten, damit die lebt und wächst. Angeblich ca. 40 solche Geldempfänger waren am werkeln. Roewer meinte auf die Frage wie viel Geld denn über die ganzen V-Leute in der ganzen Zeit in Summe geflossen ist, ca. 1.8 Mio.

Da hört Kindergeburtstag auf das ist Strategie ...

sleepwell
04.01.2014, 22:22
Roewer war wohl für seine Vorgesetzten unberechenbar.


Roewer war nicht steuerbar. Roewer akzeptiert nur Anweisungen von Roewer ;-)
Ich denke, dass er teileingeweiht war aber zunehmend ein Risiko wurde. Hinzu kam, das Roewer keine Lobby aufgebaut hatte und beim installieren der neuen Westseilschaften in Thüringen, zu Lasten der Ostfraktion, nicht eingebunden wurde. Damit stand er vor der Tür. Nach eigenem Bekunden sah er das aber sehenden Auges und es war ihm egal.

fatalist
05.01.2014, 04:18
Dass Bönhardt und Mundlos möglicherweise verschieden gehandhabt wurden, hatten wir beim Ermittler Kleimann schon festgestellt, der Bönhardts (und damals auch Zschäpes) Fingerabdrücke nicht im Computer finden konnte. Die von Mundlos dagegen scheinen ja bekannt gewesen zu sein. Wäre das ein Argument dafür, dass Mundlos sich die Hände nicht schmutzig machen sollte, Bönhardt dagegen...?
Erkennungsdienstliche Behandlung von Böhnhardt war 1 Woche vor der Razzia 1998, Kleimanns "Identifikation" war 2002, Prof Mundlos stellte Vermisstenanzeige 2005, Identifizierung Mundlos über Fingerabdrücke war 2011.

Ich werde daraus nicht schlau, den Profikiller ohne Spuren/DNA traue ich auch Böhnhardt nicht zu.
Vielleicht hat sich Kleimann doch geirrt???

fatalist
05.01.2014, 04:29
Die Idee kam mir beim Bericht über die große Säuberung 2000 beim Verfassungsschutz Thüringen.
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6814926&viewfull=1#post6814926

-Kriminalisten versetzt
-Blick nach rechts nicht mehr so wichtig
-Quellen abgeschaltet
-Anweisung politisch unzuverlässige Mitarbeiter zu entfernen

Roewer war wohl für seine Vorgesetzten unberechenbar.
Wenn man nach dem COMPACT-Bericht geht, dann wurde der Verfassungsschutz Thüringen teilweise abgeschaltet. Damit andere hier ungestört wirken konnten? Das TLFV wurde vom BFV "übernommen", könnte man ja sagen... Chef Sippel kam vom BFV etc.

... und der Polizei wurde das Führen eigener V-Leute verboten.

Keine "eigenmächtigen Spielchen" mehr, irgendwie so. Und das wohl wegen des NPD-Verbotsverfahrens, siehe Spiegel 2001:


GEHEIMDIENSTE

Stolz auf Otto

Von Hielscher, Almut; Stark, Holger; Winter, Steffen
Der Erfurter Verfassungsschutz hat Spitzen-Neonazis als V-Männer geführt - und belastet damit das Verbotsverfahren gegen die NPD. Den Compact-Artikel fand ich jetzt nicht sooo prall ;)

fatalist
05.01.2014, 04:36
Das habe ich gefunden, es gab aber noch Fotos im Restaurant.

4174941750 Observationsfotos vom TLFV-Observationsteam, das von Wiessner am Treffpunkt bemerkt wurde... Präsident Sippel gab Order???

fatalist
05.01.2014, 05:26
NSU-Komplex: Mehr Fragen als Antworten, Teil 2

Posted on January 4, 2014 (http://friedensblick.de/9198/nsu-komplex-mehr-fragen-als-antworten-teil-2/) by Thomas Moser

Heilbronn: Der Mord an Michèle Kiesewetter im April 2007 ist der rätselhafteste der Mordserie. Keine Migranten wurden Opfer, wie in den neun Fällen davor, sondern deutsche Polizeibeamte; es gab kein Übertöten, wie in allen anderen Fällen, nur jeweils ein Schuß wurde abgegeben; es wurden andere Waffen verwendet – und doch muß das Trio verwickelt sein. Nur wie? Selbst der Innenminister von Baden-Württemberg und der Generalbundesanwalt können das nicht beantworten. Mord Nummer zehn in Heilbronn ist ein Schlüsselfall des Komplexes.

http://friedensblick.de/9198/nsu-komplex-mehr-fragen-als-antworten-teil-2/


Es gibt zahlreiche, langjährige und dauerhafte Spuren ostdeutscher Rechtsextremisten nach Baden-Württemberg. Auch vom NSU-Trio. Das kam vor allem durch die Arbeit des NSU-Untersuchungsausschusses des Bundestages heraus, der von Januar 2012 bis Juli 2013 eingesetzt war. Bemerkenswerter Weise will ausgerechnet der Dienst, der das eigentlich vor allem wissen sollte, nichts davon mitbekommen haben. Zwei frühere Präsidenten des Landesamtes für Verfassungsschutz gaben vor dem Ausschuß an, mangels Quellen nur wenig Kenntnisse über Rechtsextremisten im Land gehabt zu haben. Doch das stimmt nicht. Das hat sogar "Rainer Oettinger" zugegeben: Man hatte TOP-Quellen in der NPD... siehe Protokoll 74, bundestag.de


Spuren in Baden-Württemberg: Auf der inzwischen berühmten Namens- und Städteliste von Uwe Mundlos, die in einer Garage in Jena gefunden wurde und deshalb Garagenliste heißt, finden sich vier Adressen in Ludwigsburg. Falsch. Es gab keine Garagenliste, nur Wohnungslisten. Deshalb war die Garage B&M nicht zuzuordnen. Die "olle Kamelle" Theaterbombe musste für den Haftbefehl herhalten... Wenn die basics falsch sind, wie sollen dann richtige Schlussfolgerungen gelingen???


Fotos, die im Besitz des Trios gefunden wurden, zeigen sie in Ludwigsburg und Stuttgart. Es wurden ein Personalausweis und eine Krankenversicherungskarte von Männern aus Neudenau und Laupheim in der ausgebrannten Wohnung in Zwickau gefunden. Silvia Rossberg, jetzt Scheidemantel, um deren AOK-Karte macht man ein Riesengeschiss, die muss 2 Mal vor Gericht erscheinen... Propaganda, weiter nichts. Unwichtig.


Eine Zeugin beteuert öffentlich, Zschäpe in Ilshofen bei Schwäbisch Hall und Böhnhardt in Erlenbach bei Heilbronn getroffen zu haben. Die Zeugin war eine frühere V-Frau des Landesamtes für Verfassungsschutz, die sich selbst enttarnte. Petra Senghaas, Moser ist immer noch im Krokus-Fieber :fizeig:



In Schwäbisch Hall wurde der deutsche Zweig des rassistischen Geheimbundes Ku-Klux-Klan (KKK) gegründet. Ein Mitglied des KKK stand auf der Garagenliste von Mundlos – und war zugleich V-Mann des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Auch der Gründer des KKK war V-Mann des Verfassungsschutzes, von Baden-Württemberg. Er wurde aber auch vom Verfassungsschutz Sachsen bei der Fahndung nach dem Trio eingesetzt, was wiederum bedeutet, daß die Dienste das Trio auch in Baden-Württemberg gesucht haben müssen. Corelli Thomas Richter und Achim Schmidt.
Blödsinn


Mehrere Mitglieder des Ku-Klux-Klans waren Polizeibeamte aus Baden-Württemberg. Zwei gehörten zu einer Sondereinheit in Böblingen, wo auch Michèle Kiesewetter und ihr Kollege, der das Attentat in Heilbronn überlebte, ihren Dienst taten. Timo H(ess) und Jörg W. Allerdings endete das 2003, der Mord war 2007.



Ein Beamter des Landesamtes für Verfassungsschutz erfuhr 2003 von einem Informanten, daß es in Ostdeutschland eine rechtsterroristische Organisation namens „NSU“ gibt und nannte fünf Namen. Auf Namen soll bei diesen Beispielen ausnahmsweise verzichtet sein, um Strukturen und mögliche Zusammenhänge besser sichtbar zu machen. Günter Stengel, Informant Torsten Ogertschnik. Da ging es um einen Commerzbank-Bankraubplan in Heilbronn. Mundlos, NSU, RAF von Rechts = Bankraub?
Das ist nicht "Dönermorde".

Was Moser hier vorträgt, das ist alles heisse Luft.



und doch muß das Trio verwickelt sein. Nur wie? Man fand die Waffen. That´s it.
Das Wort "untergeschoben" fehlt. Das traut sich Moser nicht zu schreiben, oder traut er sich das auch nicht zu denken? Da kann er Wolf Wetzel die Hand geben :ätsch:



Doch, weil die Wahrheit konkret ist, Namen und Gesichter hat, nun weiter mit Namen. In Hardthausen nördlich von Heilbronn besaß der erwähnte thüringer Neonazi und V-Mann Tino Brandt, der das Trio sehr gut kannte, vier Jahre lang ein Haus. In den Zeitraum fiel der Polizistenmord von Heilbronn. Bis heute ist nicht ermittelt, ob Brandt oder wer das Haus nutzte und wie. Brandt war 2001 aufgeflogen. Der war verbrannt, wie man das so nennt. Beobachtet wurde er sicher immer noch. Der Mord war 2007. NULL Relevanz.



In Besigheim sitzt Jan Werner, ein früherer führender Aktivist der Neonazi-Organisation Blood&Honour in Sachsen, der Kontakt zum Trio hatte und Glied in der Waffenbeschaffungskette war. Er hat keine Waffen besorgt, er hatte NIEMALS mit Waffen zu tun, Aussage Egerton BfV im PUA, und Piatto legte eine falsche Spur zu Jan Werner mittels dieser SMS mit dem "Bumms". Jan Werner verliess B&H bereits im Jahr 1999 oder 2000, wurde dort rausgeschmissen.

Das ist wieder alles heisse Luft.


In Aspach: Andreas Graupner, ebenfalls Rechtsextremist aus Sachsen und Vertrauter des Trios. Operation Terzett, da wurde G. 2000 in Chemnitz überwacht, von ihm stammt die Mitteilung an Marcel Degner, auch V-Mann, dass es den Dreien gut gehe. Wiessner zog damit Zielfahnder Wunderlich auf, der sich noch Mitte 2011 nach der Adresse des Trios erkundigte, als Wiessner pensioniert wurde.

Das ist zwar alles ganz witzig, aber ohne diese Zusatzinfos wertlos.



Webadministrator der Homepage des rechten Aktionsbüros Rhein-Neckar war Ralf Wohlleben aus Jena. Aus Öhringen stammt die Rechtsanwältin Nicole Schneiders, geborene Schäfer, die in München Ralf Wohlleben verteidigt. Sie studierte in Jena und war dort, wie Wohlleben, Mitglied im Vorstand der NPD. Sie wird seit langem vom Verfassungsschutz beobachtet. Der hat sie auch auf eine Mitarbeit angesprochen. Sie soll abgelehnt haben. Im Untersuchungsausschuß in Berlin waren davon nicht alle überzeugt. Ein bisschen Dreck in die Luft schmeissen, irgendwas wird schon hängen bleiben...



Wohin wir schauen, wie tief wir graben, wie wir es wenden – immer wieder stoßen wir auf eine Verquickung von Rechtsextremisten und Verfassungsschutz. Das ist zwar richtig, aber nichts Neues.

Wo ist die Relevanz in Bezug auf die Mörder in 10 Fällen?
Wann kommen wirklich neue und wichtige Fakten???



Nehmen wir Ralf Wohlleben selber: Sein Name soll auf einer Liste des Bundesamtes für Verfassungsschutz über V-Leute in NPD-Vorständen gestanden haben. Zeuge dieser Aussage war niemand anderes als ein leibhaftiger Bundesanwalt aus Karlsruhe: Hans-Jürgen Förster, seit Sommer 2013 in Pension, aber als Strafverteidiger weiterhin aktiv.

Förster machte seine Aussage im November 2012 vor dem Untersuchungsausschuß des Bundestages. Der Mann trat spätabends auf, er war der letzte Zeuge des Sitzungstages, kaum ein Medium hat darüber berichtet. Doch der Bundesanwalt ist durch seine Aussage wider Willen zum Dissidenten geworden, für andere: zum Nestbeschmutzer.

Denn ein Angeklagter, ein NSU-Komplize, der V-Mann war – das darf nicht sein. Das könnte das Verfahren sprengen. Die damalige Freundin von Wohlleben, die nach dem Untertauchen des Trios Zugang zur Wohnung von Mundlos hatte – auch sie war V-Frau. Es gibt 2 Ralf Wohllebens, Bundesanwalt Förster war Verfassungsschutz-Präsident in Brandenburg mit Spitzel "Piatto", und V-Person Nr.1 unter den Angeklagten dürfte Beate Zschäpe sein.


Im Januar 1998 floh das Trio aus Jena nach Chemnitz, wie man heute weiß. Den ersten Unterschlupf fand es bei Thomas Starke, ebenfalls ein Aktivist der inzwischen verbotenen Blood&Honour. Auch Starke gilt als Beschuldigter, und es wird gegen ihn ermittelt. Im September 2012 erfährt der Untersuchungsausschuß in Berlin, daß Thomas Starke V-Mann war, für das Landeskriminalamt in Berlin, von 2000 bis 2011. Das war Wissensstand bis zum Oktober 2013. Jetzt gab es im Untersuchungsausschuß in Sachsen einen Hinweis darauf, daß Starke schon vor 2000 als V-Mann geführt wurde. Unklar ist unter anderem, von welchem Dienst. Doch damit rückt die Frage näher: Ist das Trio zu einem V-Mann geflohen?

Ende Teil 2, Teil 3 folgt Sehr schlecht, dass Thomas Moser nicht einmal die Artikel seines Herausgebers friedensblick.de kennt :ätsch:

Thomas Starke war mit Schreiben des GBA vom 2.1.2001 eine "langjährige Vertrauensperson", das kann man klar und deutlich nachlesen bei Bundestag.de.

Und die Aussage von Referatsleiterin "Rita Dobersalzka" vom BFV zu Thomas Starke kennt Thomas Moser auch nicht? Siehe ebenfalls bundestag.de

BFV-Spitzel Thomas Starke 1998, wo Edathy ihr das Wort entzog und Binninger ihr klarmachte, dass Thomas Starke 1998 ja noch gar kein Spitzel war, und das ja alle wüssten???

Thomas Moser ist nicht up to date, wie mir scheint... Teil 3 kann also nur besser werden, Prinzip Hoffnung...

fatalist
05.01.2014, 05:56
In der NSU-Diskussion bei Elsässer um den "Selbstmord" von Florian Heilig enthält folgender Beitrag sehr viel Wahres: (trotz der PISA-Schädigung des Verfassers...)


Rabenfreund sagt:4. Januar 2014 um 20:59 (http://juergenelsaesser.wordpress.com/2013/12/29/nsu-das-grose-zeugensterben-exklusiv-in-compact-12014/#comment-81691)

@ Paule

Das er sich aus Liebeskummer selbst grausamst gemordet hat,gilt ja nun nahezu als ausgeschloßen.
Ein sachbezogener Selbstmord in Bezug auf den NSU-Mumpitz,wäre auf Grund einer Bedrohung durch die üblichen Verdächtigen durchaus vorstellbar,würde allerdings neue Fragen aufwerfen.

Auffällig an dem ganzen NSU-Konstrukt ist und bleibt die Tatsache,das sich eine anscheinende Zeitnot wie ein roter Faden durch alle Bereiche zieht.
Das hat viele Hintergründe wie es auch viel oder besser zu viele Köche gibt,die ja bekantlich den Brei verderben.

Ich wage zu behaupten das dieses Trio von BRD-Diensten geführt wurde,das man sie für einen besonderen Zweck oder eine Aufgabe vorgehalten haben mag.

Das ihre Existenz aber zeitgleich auch fremden Diensten bekannt war,das geht schon aus der Tatsache hervor,das wir keine unabhängigen BRD-Dienste haben,sie alle sind den US-Diensten unterstellt und weisungsgebunden.
So wie die Israelis ihre eigenen Zugänge zu den BRD-Diensten haben.
Was ein BRD-Dienst in seinen Beständen und Registern hat,hat auch der Ami,und was der Ami hat bekommt auch zeitgleich über diesen der Israeli.

Altbestände sind alle über die Grenzen der BRD-Dienste hinaus bekannt.

Der Selbsmord der beiden Uwes ist der Schlüssel zu dem ganzen Fall NSU,zeitgleich auch der einzige Bezugspunkt zum Fall NSU.
Ein angeblich aufgeklärter Selbstmord,der immer weniger als ein solcher aufrechterhalten werden kann,der nicht einmal den genauen Todeszeitpunkt erkennen lässt.
Einzig die Aussagen der beiden Polizisten,die in Wahrheit nichts gesehen haben können,dienen zur Bestimmung des Todeszeitpunktes.

Da hat jemand zwei tote EX-Neonazis in einem Wohnmobil abgestellt,alles weitere lief aufgrund der vielen Köche und politischen Wünsche wie Vorgaben vollkommen aus dem Ruder.

Der Fall Kiesewetter ist der Knackpunkt,der den ganzen NSU-Komplex zum Zusamenbruch führen kann und wird. Denn bricht dieser aus dem Komplex heraus,fällt auch alles andere was bisher bereits als bewiesen gilt nach und nach auseinander.

Auffällig ist an dem ganzen Fall das alle eingespannten BRD-Dienste ziemlich planlos handelten zumindest aber war es nicht koordiniert,der eine wußte nichts von dem was der andere tat.

Alles so planlos als sei man selbst erst vollkommen überraschend über zwei tote Ex-Neonazis gestolpert,die es nun sinnstiftend zu verwursten galt.

Aber über allem schwebte der politische Auftrag aus dem Hause Merkel endlich einen handfesten Rechtsterrorismus nachzuweisen bzw. zu belegen,nach dem man mit dem verzweifelten Versuch,etwa die NPD und andere dt. Nationalisten mit dem norwegischen Freimaurer-Killer in Verbindung zu bringen,kläglich gescheitert war.

Der Fall Kiesewetter ist nachträglich und berechnend eingeflochten worden,denn er diente dazu zum einen bei der ermittelnden Polizei wie in der Bevölkerung Stimmung zu machen.
Er sollte bei der ermittelnden Polizei gewisse Hassgefühle wecken,so das sie zum einen kein Interesse mehr daran haben sollten sich den BRD-Diensten in den Weg zu stellen und zum anderen nicht mehr daran interessiert sein sollten etwa unschlüssige Momente aufzuklären,schlicht den Fall wie Tatort vollends auszuermitteln.
Der diente dazu,das die Polizei in diesem Ramen der Dönermorde nicht mehr auf ihre eigenen Ergebnisse schauen sollte,sondern stumpf die neue Beweislage Nazimorde die ihr vorgelegt wurde zu übernehmen.
Nach dem Motto waren doch eh nur scheiss Kollegenmörder,was haben die schon für Rechte zumal sie auch noch tot waren.
Bei der Bevölkerung hatte man die Befürchtung das diese sich nicht daran stören könnte,das Neonazis mehr oder minder kriminelle Ausländer ermordet haben sollen,als Mörder einer dt. Polizistin aber würden sie jeglichen eventuellen Rückhalt in der Bevölkerung verlieren.

Das nun ausgerechnet dieser Fall die meisten Zeugen und vorab erlangten Untersuchungsergebnisse aufwerfen würde,hatte man nicht bedacht.

Plötzlich ging es nicht mehr nur um den ehemaligen thüringischen Heimatschutz,sondern um internationale Organisationen wie etwa den KKK und deren Protagonisten.

Mit dem Fall Kiesewetter droht nun der als typisch dt. Nazi-terror geplante NSU-Sumpf zum Spielfeld internationaler Organisationen zu werden und kann so nicht mehr als alleiniges dt. Merkmal bzw. als rein dt. inspiriert verkauft werden.

Zudem zieht man sich über diesen Fall unnötig viele unberechenbare Faktoren wie etwa nicht angehörte Zeugen etc. etc. hinzu.

Damit hat man sich erneut eine richtige Laus in den politisch motivierten Pelz gesetzt.
Und das wo man es gerade mühseelig geschaft hatte all die Ergebnisse der Soko Bosporus aus dem öffentlichen Gedächtnis und aus der offizellen Geschichtsschreibung zu tilgen.

Nun steht man erneut an verschiedenen Fronten unter Zeitnot und muß erneut unter Zeitdruck Fakten schaffen,die man erst nachträglich vollkommen sinnfremd umdeuten muß.

Ich bin mir sicher,das der grosse NSU-Prozess-Zirkus politisch nicht so geplant war.

Den politischen Nutzen den man daraus ziehen wollte,wollte man im stillen und nach den eigenen Vorgaben ziehen.
Das die unterschiedlichsten Migrantenverbände ebenfalls ihren Nutzen und ihre Vorteile aus diesem NSU-fall ziehen wollten,hat man so wohl nicht ganz mit einberechnet.

Man hat im Hause Merkel gedacht,man käme mit einer öffentlichen Ehrung und etwas Schweigegeld für die Nachkommen davon,das Letztere wider besseren Wissens von den Migrantenverbänden instrumentalisiert werden könnten,hatte man nicht bedacht.

Plötzlich sah man sich genötigt einen großen Schauprozess zu inszenieren,der bei allen politischen Vorgaben und Vorlagen nicht wenige Risiken birgt.
Risiken die nach und nach zum tragen kommen,und sich in noch mehr unglaubwürdigen,nachträglich frisierten Selbstmorden etc. etc. ausdrücken werden.
Denn plötzlich saß der der Staat bzw. seine Dienste mit auf der Anklagebank,und mit diesen werden auch noch einige politische Köpfe rollen.

Viele Köche wollten zu viel,die Politik Merkels,die Politik der antideutschen Linken,und nicht zuletzt die unterschiedlichsten Protagonisten der Migrantenverbände mit der ihnen anhaftenden antideutschen Politik.

Hätten sich die Migrantenverbände mit den bereits vorab bestimmten Neonazi-Mördern und deren angeblichen Opfern zufrieden gegeben,hätten sie diesen Fall noch über Jahre als singuläres Ereignis ausschlachten können.
So aber,in ihrem Wahn nach mehr politischen Einfluss wird der Fall NSU platzen,und am Ende bleiben wieder nur kriminelle Ausländer die von Ausländern ermordet wurden übrig.

Während es im Fall NSU bisher nur drei Mordopfer gibt, nämlich die beiden Uwes und der neuerliche angebliche Selbstmörder,wird dieser Prozess und all seine Begleiterscheinungen,das System und alle Köche bis in Mark erschüttern,das ist allen Beteiligten bewusst da wird es noch einige Leichen geben. Der Kommentar ist um Längen besser als der Murx vom Thomas Moser. :happy:

fatalist
05.01.2014, 06:45
Thomas Starke soll ab 1995 V-Mann des sächsischen LfV gewesen sein, schrieb Wolf Wetzel:


Der Neonazi Thomas Starke besorgte für die THS-Mitglieder den Sprengstoff und als V-Mann verriet er den Ort, wo der Sprengstoff gebunkert wurde. Thomas Starke arbeitete ab 1995 für das LfV Sachsen. Das hat Wetzel später "korrigiert" in "langjähriger Vertrauensmann schon Anfang 2001"

Die NPD Sachsen vermutete Dasselbe:




welche Erkenntnisse dem sächsischen „Landesamt für Verfassungsschutz“ und dem Landeskriminalamt über den inzwischen als langjährigen V-Mann des LKA Berlin enttarnten Thomas S. vorliegen, insbesondere welche Erkenntnisse über dessen Kontakte zu Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe vorliegen, insbesondere nach deren Flucht von Thüringen nach Chemnitz/Sachsen, wann, wie und mit welchen Mitteln diese Erkenntnisse jeweils gewonnen wurden und welche konkreten Kontakte zu Thomas S. es möglicherweise seitens des LfV Sachsen beziehungsweise des LKA Sachsen im Zeitraum zwischen Anfang der 1990er Jahre und heute gegeben hat beziehungsweise noch gibt und ob und gegebenenfalls in welchen Zeiträumen, mit welcher Zielsetzung und mit welchen Ergebnissen Thomas Starke als V-Mann oder Informant für das LfV Sachsen gearbeitet hat, sowie wer ihn gegebenenfalls als V-Mann-Führer jeweils betreut hat;

http://mail.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz/page2183

Der Fall Thomas Starke ist ENTSCHEIDEND für die ganze NSU-Konstruktion:

- Spitzel Starke rekrutiert 1995 in Jena Beate (Omakind mit Katze) Zschäpe und knüpft Freundschaften mit den Uwes
- Mundlos betreut Häftling Starke über die HNG, wie später auch Torsten Schau.
- Starke bezirzt Zschäpe, Affäre nach der Haft.
- Starke ist beim legendären Buchenwald-KZ-Auftritt dabei
- Starke bringt "TNT", unbrauchbar gemacht oder auch echt, dank Vernichtung durch LKA 1998 nicht geklärt
- Starke gibt dem LfV Hinweis auf Bombenwerkstatt (Spekulation, könnte auch Bomben-Fachkraft Henning Haydt gewesen sein)
- Starke brieft Zschäpe am 26.1.98, "7 Jahre Haft mit 10 Jahren Verjährungsfrist" ???
- Trio flieht in Wohllebens Auto zu Starke nach Chemnitz, taucht unter.

Woher sollten eigentlich BMZ 2003 erfahren, dass ihr Verfahren seit 2001 vorläufig und 2003 endgültig eingestellt war, wenn sie keinen Kontakt zu Prof Mundlos hatten, und kein Anwalt Akteneinsicht nahm?

Ist es nicht nahe liegend, dass das Trio von "10 Jahren Verjährungsfrist" ausging?
Das ist auch die Vermutung von BFV-Agentenführer Knippenbrook (Tarnname) im PUA Berlin gewesen, Protokoll Nr. 72


Und jetzt die Waschmaschine-gewinnen-Frage Thomas Starke betreffend:

Warum sollte das LfV Sachsen in Thüringen mittels Spitzel Starke eine "Untergrund-Zelle" aufbauen?
Zu Zeiten der Operation Rennsteig, an der MAD, TLfV und BfV beteiligt waren?

Das ist imo blödsinnig, das LfV Sachsen zu verdächtigen, aber es ist sehr sehr sinnvoll, das BfV im Blick zu haben.

These: Das BfV erschuf mittels seines Spitzels Thomas Starke ab 1995/96 die "THS-Zelle" in Jena, zu der Haydt (V-Mann-Verdacht!!!), Kapke, Wohlleben und unser Trio gehörten.

Böhnhardt wurde ausgeguckt, in den Untergrund zu verschwinden, er wollte seine Haftstrafe (fällig 12/97) sowieso nicht antreten, und Mundlos und Zschäpe wurden Böhnhardt "beigestellt".

Irgendwie so war das... Mundlos als Kopf der Zelle, der "Hunter" und die Turner-Tagebücher kannte und verstanden hatte, der Mann fürs Grobe Böhnhardt, und die V-Frau Beate Zschäpe.

In diesem Zusammenhang muss man verstehen, dass dieses Trio IMMER und ÜBERALL überwacht wurde, weshalb diese Überwachungen auch niemals im Prozess thematisiert werden.

Entweder 10 Morde unter den Augen des Staates, oder eben keine Morde. So einfach ist das.

Der Name dieser BfV-Operation zur Schaffung einer Untergrund-Zelle mit Hilfe des Spitzels Starke ist bekannt.
Operation Saphira ist ganz genau das.

fatalist
05.01.2014, 07:33
Operation Saphira:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-86752057.html


Es zeigte sich Ende voriger Woche auch, dass die jüngste Affärenserie im Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) noch längst nicht beendet ist. Das Dokumenten-Debakel rund um die "Operation Rennsteig" war noch nicht aufgeklärt, da musste sich BfV-Präsident Heinz Fromm mit einer weiteren Geheimaktion ("Operation Saphira") und einer Tarnfirma in Thüringen auseinandersetzen.

Nicht nur der Untersuchungsausschuss des Bundestags und die Öffentlichkeit wurden von den Agenten im Unklaren gelassen, sondern auch der eigene Behördenchef. Fromm erfuhr erst vor wenigen Tagen davon, dass seine Leute in Thüringen noch eine zweite Neonazi-Truppe auszuspähen versucht hatten. Erschüttert stellte der 63-Jährige bei seinem Auftritt vor den Abgeordneten die "Funktionsfähigkeit" seines Amtes in Frage. Sein vorzeitiger Rückzug in den Ruhestand Ende dieses Monats trug kaum noch zur Beruhigung bei Der Stellvertreter Fromms wurde geschont, 1996-2005 war das -Überraschung- Klaus Dieter Fritsche, der neue Geheimdienste-Staatssekretär...


So erfuhren die Abgeordneten von der "Operation Saphira", mit der in Thüringen eine weitere Neonazi-Gruppe ausspioniert werden sollte; 25 potentielle V-Leute wurden angesprochen. Ebenfalls nicht bekannt war eine Tarnfirma, die das Bundesamt in Thüringen gegründet hatte. Sie sollte im Rahmen der "Operation Rennsteig" den BfV-Beamten eine Legende verschaffen, damit sie glaubwürdig an potentielle V-Leute herantreten konnten. Einige von ihnen waren dann unter Decknamen wie "Tusche" zwischen 1996 und 2003 tatsächlich angeworben worden. Operation Saphira lief nicht NACH der Operation Rennsteig, sondern war eine BfV-exklusive Sonder-Operation (ohne MAD und LfV) im Rahmen der Operation Rennsteig. Man liest dazu oft "ab 2003", aber das ist Desinfo. Übrigens dieselbe Art von Desinfo wie "Thomas Starke war erst ab 2001 Spitzel des LKA Berlin".


Die Tarnfirma sollte selbst innerhalb des BfV ein Geheimnis bleiben. Man habe die Aktion amtsintern abdichten wollen, nur wenige Kollegen durften davon erfahren, sagte Fromm im Ausschuss. Damit erklärte er auch, warum die Datei mit den angeworbenen V-Leuten im Bundesamt unvollständig ist. Mehrere Anwerbeversuche waren aus "operativen Gründen" nicht in den Rechner eingetragen. Was rund um die Tarnfirma geschah, durfte nicht in den BfV-Systemen auftauchen. Tarnfirma ist falsch. Operation Saphira ist die Untergrund-Zelle. Mit Mitgliedern, deren Existenz und BfV-Beziehung "Chefsache" war. Nicht die des Präsidenten Fromm, sondern die des Vizes Klaus-Dieter Fritsche. Der wechselte dann 2005 ins Kanzleramt als Leiter der Abteilung 6: Geheimdienste. Dort gehört auch das SWE-Papier hin.

Die These ist also diese: Der frisch ernannte BRD-Kanzleramts-Geheimdienste-Staatssekretär Klaus-Dieter Fritsche musste vom PUA geschützt werden, weil diese "feine Herr" als BfV-Vize damals den NSU erschuf. Das ist der Tiefe Staat in Persona. Der Kopf des Ganzen.


Von 1993 bis 1996 war Fritsche Büroleiter des bayerischen Innenministers Günther Beckstein. Von Oktober 1996 bis November 2005 war er Vizepräsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Von Dezember 2005 bis zum Dezember 2009 arbeitete Fritsche als Geheimdienstkoordinator im Bundeskanzleramt.Klaus-Dieter Fritsche ist Mitglied der CSU.


Im NSU-Ausschuss des Bundestags kam es am 18. Oktober 2012 bei seiner Vernehmung zu einem Eklat. Er nahm die kritisierten Sicherheitsbehörden in Schutz und lehnte Zwischenfragen von Abgeordneten ab. Der Ausschussvorsitzende unterbrach deswegen die Sitzung für 20 Minuten. http://de.wikipedia.org/wiki/Klaus-Dieter_Fritsche



16. Dezember 2013 17:20
Klaus-Dieter Fritsche
Auf Du und Du mit den Geheimdienst-Chefs

http://polpix.sueddeutsche.com/bild/1.1845213.1387208884/640x360/klausdieter-fritsche-csu-geheimdienst-staatssekretaer.jpg (http://polpix.sueddeutsche.com/bild/1.1845213.1387208884/860x860/klausdieter-fritsche-csu-geheimdienst-staatssekretaer.jpg)

Der neue Staatssekretär für die Belange der Geheimdienste: Klaus-Dieter Fritsche (Archivbild)

Das neue Amt des Staatssekretärs für Geheimdienste - nicht zuletzt wegen der NSA-Affäre geschaffen - passt Klaus-Dieter Fritsche wie angegossen. Doch die SPD hat ihr Problem mit ihm: Denn er trägt Mitverantwortung dafür, dass das Neonazitrio NSU lange unentdeckt blieb LOL, er hat den NSU erschaffen, ihr Trottel von der SZ.

fatalist
05.01.2014, 07:52
Zwischenbilanz im NSU-ProzessEin Richter zum Fürchten

Stefan Geiger, 04.01.2014 18:13 Uhr

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.zwischenbilanz-im-nsu-prozess-ein-richter-zum-fuerchten.869b7c62-dd7d-448e-a7f8-8103c82e14fc.html


Da hat Geiger nochmals nachgelegt:


München - Formal ist alles noch offen, und die Richter werden erklären, sich allenfalls eine „vorläufige Meinung“ gebildet zu haben. Aber wer Ohren hat und nun seit mehr als einem halben Jahr dem Prozess gegen den rechtsterroristischen NSU zugehört hat, der weiß: alles spricht dafür, dass die Hauptangeklagte Beate Zschäpe vom 6. Strafsenat des Oberlandesgerichts München zur Höchststrafe verurteilt werden wird, als Mörderin zu lebenslanger Haft. Und dass dann auch noch die „besondere Schwere der Schuld“ festgestellt wird, die zusätzlich überschlägig fünf weitere Haftjahre bringt über die normale Mindestverbüßungszeit von 15 Jahren hinaus.

Zschäpe ist angeklagt, bei den neun Morden an Kleingewerbetreibenden türkischer und griechischer Herkunft sowie an der Ermordung einer Polizistin in Heilbronn beteiligt gewesen zu sein. Außerdem wird ihr die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, menschengefährdende Brandstiftung und die Beteiligung an Banküberfällen vorgeworfen. Alle Argumentationsversuche der Verteidiger, die darauf abzielen, es könne ihr bei den zehn Morden vielleicht nur Beihilfe und nicht die Mittäterschaft nachgewiesen werden, perlen am Vorsitzenden Richter Manfred Götzl und seinen Kollegen ab wie an Teflon. 3 Seiten, sehr sehr gut :hi:

Beim Schluss des langen Artikels gibt es eine Variante:


Es kann sein, dass es mit Beate Zschäpe die Richtige trifft. Dass diese Frau all das so getan hat, wie es ihr die Anklage vorwirft. Vieles spricht dafür. Aber diese Gesellschaft hatte sich einst mühselig dazu durchgerungen, anspruchsvollere Standards für die strafrechtliche Verurteilung eines Angeklagten anzuwenden.

Wieder einmal, so steht zu befürchten, findet sie in einem Terroristen-Prozess die Kraft dazu nicht. Und die Rechten, die dieser Gesellschaft sowieso alles Böse zutrauen, werden sich in ihren Vorurteilen bestätigt sehen. Nicht nur die Rechten, das ist zu kurz gegriffen.

Es geht darum, dass Staatsterror in der BRD nicht aufgeklärt wird. Das gilt für staatliche Verstrickungen bei RAF und Oktoberfest-Bombe ebenso wie beim NSU. Es fängt schon mit Kurras und dem 2.Juni (Benno Ohnesorg) an, die blutige Spur zieht sich durch die gesamte BRD. Bis zu Florian Heilig 2013.

fatalist
05.01.2014, 08:57
SZ im NSU-Kollektiv-Wahn




http://altermedia-deutschland.info/attachment.php?attachmentid=6351&d=1388761376 (http://altermedia-deutschland.info/attachment.php?attachmentid=6351&d=1388761376)

Heute hat es die Süddeutsche Zeitung fertiggebracht, nahezu ihr komplettes SZ-Magazin nur mit dem "NSU" zu füllen. Auf 30 Seiten wird eine Auswahl der durch SZ-Reporter selbst erstellten NSU-Gerichtsprotokolle wiedergegeben. Teilweise recht interessant, da man Sachen erfährt, die sonst in den BRD-Medien nicht erwähnt werden und natürlich der allgemein verbreiteten NSU-Märchengeschichte nicht entsprechen.

Der gesamte Bericht des SZ-Magazins zum NSU-Thema kann hier heruntergeladen werden (http://www.4shared.com/office/r8OESuhlce/NSU_SZ-Magazin.html), ca. 180 MB.

Um dem ganzen SZ-NSU-Wahn noch einen drauf zu setzen, hat die SZ zusammen mit der Filmakademie Baden-Württemberg die Gerichtsprotokolle zu einem zweistündigen Film verarbeitet, in dem mehrere Personen die Gerichtsprotokolle vorlesen - das ist wahre Real-Satire, die nicht zu überbieten ist.

Merke: Ist es Wahnsinn, so hat es doch Methode. Oder anders: Herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun.

Der SZ-Film zum NSU-Gerichtsspektakel kann hier angesehen werden (http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/41379).

Quelle: AM

Die Bilder sind Klasse. Mundlos = Hitler, oder wie jetzt? Die spinnen ja, die von der SZ.

Download-Link:
http://www.4shared.com/office/r8OESuhlce/NSU_SZ-Magazin.html

4shared.com/office/r8OESuhlce/NSU_SZ-Magazin.html

brain freeze
05.01.2014, 10:05
[...]

Tarnfirma ist falsch. Operation Saphira ist die Untergrund-Zelle. Mit Mitgliedern, deren Existenz und BfV-Beziehung "Chefsache" war. Nicht die des Präsidenten Fromm, sondern die des Vizes Klaus-Dieter Fritsche. Der wechselte dann 2005 ins Kanzleramt als Leiter der Abteilung 6: Geheimdienste. Dort gehört auch das SWE-Papier hin.

Die These ist also diese: Der frisch ernannte BRD-Kanzleramts-Geheimdienste-Staatssekretär Klaus-Dieter Fritsche musste vom PUA geschützt werden, weil diese "feine Herr" als BfV-Vize damals den NSU erschuf. Das ist der Tiefe Staat in Persona. Der Kopf des Ganzen.
[...]




Fritsche als Kopf Klingt schlüssig, sehr gut (außer "Tiefer Staat" ;)), Fromm war nur Pappkamerad. "Tarnfirma" kann die Untergrundzelle sein - im Rahmen einer Operation - "Saphira" oder sonstwie.

fatalist
05.01.2014, 10:14
Fritsche als Kopf klingt schlüssig, sehr gut (außer "Tiefer Staat" ;)), Fromm war nur Pappkamerad. "Tarnfirma" kann die Untergrundzelle sein - im Rahmen einer Operation - "Saphira" oder sonstwie. Fromm wusste nichts, weil er dann besser dementieren konnte.

Erinnert mich an den US-Präsidenten, in "Independence day", der in Area 51 die Ausserirdischen vorgeführt bekommt und dann seinen Adlatus fragt, warum er das denn vorher nicht gesagt bekommen hätte. Antwort: "Damit Sie glaubhaft dementieren konnten, Mr President".

Operation Saphira war die Untergrundzelle, weshalb man die zuständige BfV-Referatsleiterin auch gar nicht erst nach Saphira fragte, nachdem man ihr Starke-Outing als BfV-Spitzel 1998 nicht verhindern konnte.

Fritsche passt deshalb so gut, weil er an der richtigen Stelle sass. Sein Auftritt im PUA hat letztlich auf ihn hingewiesen. Fritsche dürfte auch für die Aktenschredderung beim BFV (317 Akten) verantwortlich sein: Er hat die Säuberung angeordnet.

fatalist
05.01.2014, 11:07
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2034a.pdf

Das ist das Fritsche Protokoll des PUA, und Edathy war auf Krawall gebürstet, weshalb man Fritsche nicht sein Eingangs-Statement machen liess. Deshalb kam es zum Eklat mit Unterbrechung der Sitzung. 2012 war der PUA noch frech, handzahm wurde er erst zum Ende hin.



Vorsitzender Sebastian Edathy: Herr Fritsche, wenn man sich die Aktenbestände anschaut, die uns bisher geliefert worden sind, dann fällt auf, dass nur in sehr, sehr wenigen Dokumenten - ich meine, es sind zwei - Ihr Name auftaucht, und das, obwohl Sie über viele Jahre in entscheidender Position - als Vizepräsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, als Geheimdienstkoordinator der Bundesregierung - Verantwortung getragen haben. Fritsche weiss darauf eine Antwort, dummes Gerede, aber er kommt dann mit einer glasklaren Falschaussage:


Vorausschicken möchte ich: Wie ich vorhin ja gesagt habe, lagen 80 Prozent der Informationen dem BfV gar nicht vor. Das ist Seite 13.

Wie wir aus den (späteren) Zeugenaussagen von Egerton (BFV-Auswerter damals) wissen, war das BfV über Alles informiert, kannte jede Meldung, jeden Hinweis. Das kann man nachlesen, ob nun Piattos "Bumms" oder alles Weitere, das BfV wusste zeitnah Bescheid. Also innerhalb von Stunden/Tagen kamen die Meldungen von den Landesämtern.


Dr. Eva Högl (SPD): Kannten Sie die Informationen des V-Manns „Piatto“ aus Brandenburg vom September 1998?

Zeuge Sebastian Egerton: Ja. Das ist jetzt nur 1 Beispiel, aus Protokoll 70a, aber es zeigt deutlich, dass Fritsche Blödsinn erzählte.

Der PUA hat auch einen grundsätzlichen Fehler gemacht, indem er die "Grosskopferten" zu Beginn vernahm, und die "Kundigen" am Schluss. Das hätte umgekehrt laufen müssen, dann hätte man den Grosskopferten ihre Lügen nicht durchgehen lassen müssen...

Nereus
05.01.2014, 13:04
.... Der Kommentar ist um Längen besser als der Murx vom Thomas Moser. :happy:

Realitätsfremdes Stochern im Nebel....


Ich wage zu behaupten das dieses Trio von BRD-Diensten geführt wurde, das man sie für einen besonderen Zweck oder eine Aufgabe vorgehalten haben mag.

Das ihre Existenz aber zeitgleich auch fremden Diensten bekannt war, das geht schon aus der Tatsache hervor, das wir keine unabhängigen BRD-Dienste haben, sie alle sind den US-Diensten unterstellt und weisungsgebunden.
So wie die Israelis ihre eigenen Zugänge zu den BRD-Diensten haben.
Was ein BRD-Dienst in seinen Beständen und Registern hat, hat auch der Ami, und was der Ami hat bekommt auch zeitgleich über diesen der Israeli.

Altbestände sind alle über die Grenzen der BRD-Dienste hinaus bekannt.

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6834858&viewfull=1#post6834858

Was sollten Juden in Israel und ihre Dienste für ein Interesse am „NSU” haben?

Die in der Bundesrepublik lebenden jüdischen Mitbürger, Reformjuden oder Zionisten, mit israelischem, amerikanischem, polnischen oder sonstwas für einen weiteren Pass, außer dem BRD-Dokument, können anstandslos in allen Parteien, Institutionen und Sicherheitsbehörden der BRD arbeiten und wirken. Die NS-Reichsbürgergesetze „gegen artfremdes Blut” im Staatsdienst, die einen jüdischen Staat im Staate und eine deutsche Staatsbürgerlenkung durch die jüdische Weltloge Bnai Brith, mit ihren bekannten überstaatlichen Zielen, verhindern wollten, gibt es seit 1945 nicht mehr.

Kein Parteipolitiker, Sicherheitsdienst-Cheft, Kripo-Kommissar oder VS-Spitzel und agent provocateur wird heute, bei seiner Mitgliedsaufnahme, Diensteinstellung oder subversiven Verwendung, auf den Zustand seiner Vorhaut untersucht und auf seine Loyalität gegenüber dem Deutschen Volk geprüft.

Die Loyaliät der Staatsdiener der BRD wird nur gegenüber den Gesetzen gefordert.

Für Bundesbeamte ist dies in § 64 BBG geregelt.
Der Diensteid lautet:

„Ich schwöre, das Grundgesetz und alle in der Bundesrepublik Deutschland geltenden Gesetze zu wahren und meine Amtspflichten gewissenhaft zu erfüllen, so wahr mir Gott helfe.“
Der Eid kann auch ohne die religiöse Beteuerung geleistet werden (§ 64 Abs. 2 BBG). Lehnt eine Beamtin oder ein Beamter aus Glaubens- oder Gewissensgründen die Ablegung des vorgeschriebenen Eides ab, können an Stelle der Worte „Ich schwöre“ die Worte „Ich gelobe“ oder eine andere Beteuerungsformel gesprochen werden (§ 64 Abs. 3 BBG).

Also warum machte sich der Berliner CDU-Innensenator Henkel fast in die Hose, als er etwas über den geheimdienstlichen Sprengstofflieferanten und „NSU“-Fabrikanten Thomas Starke (das ist die Quelle "Ibrahim 562", Tarnung für einen Beschnittenen?) etwas aussagen sollte?

Berliner Polizei bedauert türkische Decknamen für Nazi-V-Leute
http://www.neues-deutschland.de/artikel/820491.berliner-polizei-bedauert-tuerkische-decknamen-fuer-nazi-v-leute.html


Ab 2000 (?) bis ca 2011 spitzelte dann Starke auch für eine Berliner Behörde und bekam von dieser eine nicht identifizierbare Handy-Chipkarte. Der gegenwärtige Innensenator wollte zu Starke nichts aussagen, weil er sonst Schwierigkeiten mit einem befreundeten Geheimdienst bekommen würde, war aus der Presse zu entnehmen.

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6338224&viewfull=1#post6338224

Was will denn der Henkel (CDU)? Seine Behörde ist doch durch die langjährige SOZI-Herrschaft in der Stadt „mit fremden Geheimdienstmitarbeitern“ durchtränkt worden, was er doch eigentlich wissen müsste, aber dem Kommentarschreiber auf dem Elsässer-Blog nicht unbedingt bekannt seien muß.

brain freeze
05.01.2014, 13:13
Apropos Reihenfolge; ich weiß nicht, ob schon mal jemand den Bericht des BfV, "Gefahr eines bewaffneten Kampfes deutscher Rechtsextremisten - Entwicklungen von 1997 bis Mitte 2004", eingestellt hatte, auf den hin und wieder Bezug genommen wird. Wenn nicht, ist er hiermit nachgereicht:

https://nsuleaks.wordpress.com/2012/07/09/bfv-gefahr-eines-bewaffneten-kampfes-deutscher-rechtsextremisten-entwicklungen-von-1997-bis-mitte-2004/

Da tauchen unsere "Jenaer Bombenbastler" auf Seite 46 in der Zusammenfassung und Prognose auf. Auch das ist einesteils imho als echte Bestandsaufnahme, andererseits als verklausulierte strategische Marschrichtung der Sicherheitsbehörden zu lesen.

Um den Kreis zu Piatto (?) zu schließen, wird im Fazit neben den Jenaern auch eine nicht aufgeklärte Deliktserie in Potsdam/Brandenburg erwähnt, die vom Januar 2000 bis Januar 2001 anhielt (offizielle Abschaltung Piattos mit Zeugenschutz Mitte 2000, danach aber weitere Aktivitäten unter Klarnamen). Die Täter nannten sich, nicht besonders originell, "Nationale Bewegung". Ende Januar 2001 war das Projekt beendet. Mit einem Augenzwinkern mutmaßt der Brandenburger VS:



Der oder die Täter sind bisher nicht identifiziert. Der Generalbundesanwalt ermittelt. Seit dem 30. Januar 2001 sind keine weiteren Taten im Namen der “Nationalen Bewegung” begangen worden. Möglicherweise fühlen sich die Täter durch die bisherigen Ermittlungen bereits von weiteren Straftaten abgeschreckt oder erwägen gar einen “Ausstieg”.


http://www.verfassungsschutz.brandenburg.de/sixcms/media.php/4055/nationale_bewegung.pdf

Chef der Brandenburger VS-Behörde war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr H.-J. Förster, sondern ein gewisser Heiner Wegesin. Ebenfalls interessante Vita. Seine Fährte hat auch unser MfS-Schreiber Andreas Förster aufgenommen, aber da kam nichts Substantielles.

http://de.wikipedia.org/wiki/Heiner_Wegesin

nachdenkerin
05.01.2014, 14:37
Ich schrieb es 10 Mal nett, aber das prallt an Dir ab wie Wattebäuschen... aber Nehmerqualitäten hast Du, Kompliment.


Ich resigniere, irgendwie hattest Du doch selber geschrieben, dass am 23. Juni die Garage mit einbezogen wurde, verstehe ich jetzt nicht. Alles andere ist natürlich „Quatsch“. Bis auf die mobilen Zigarettenstummel, gibt es keinen Zusammenhang mit der Garage, noch nicht einmal Fingerabdrücke, wie aufgeführt steht.

Aber nun zu der anderen Sache. Nach haufenweise technischen Problemen u. a. eine Chronologie in Tabellenform.

Schäfer-Gutachten, Versicherungszeiten:

Böhnhardt:

http://siggy2000.de/Boehnhardt.jpg


Zschäpe:

http://siggy2000.de/Zschaepe.jpg

Warum bezog sie nie Arbeitslosengeld, im Gegensatz zu Böhnhardt.


Sie schloss die Lehre am 31. August 1995 ab. Danach war Zschäpe lediglich zwischen dem 16. September 1996 und dem 31. August 1997 im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme der Stadtverwaltung Jena als Malergehilfin beschäftigt.PUA-Bericht S. 76

Das Schäfer-Gutachten führt das Ende der Beschäftigung mit 31.10.1995 auf. Im PUA-Bericht steht 31.08.1995. Die zwei Monate Differenz müßte die gemeinnützige Arbeit mit den 120 Stunden beinhalten, zu der sie verdonnert wurde.

Von was hat sie in der Zeit vom 01.09.1995 bis 15.09.1996 und ab 01.09.1997 bis zum Untertauchen gelebt? Geld hatte sie nicht, nur einen chronischen Mangel daran. Von 1991 bis 1994 begeht sie mehrmals Diebstähle wegen geringwertigen Sachen. Dementsprechend vermute ich, dass sie ab dem 01.09.1995 oder 01.11.1995 für irgendwelche Dienste arbeitete.

Im Gegensatz zu Fatalist vermute ich mehr, dass es im Wesentlichen nicht an ihrem Schlitz im Rock gelegen hat, sondern vielmehr das Geld gezogen haben könnte. Wenn man sich den Werdegang so ansieht, könnte man auch fast vermuten, dass man vielleicht der Situation nach geholfen hat.

Von Mundlos gibt es überhaupt keine Versicherungszeiten.

Der einzige, bei dem alles lückenlos und ganz plausibel aufgeführt steht, ist Böhnhardt.
Dann habe ich gesucht, wann Böhnhardt bei der Drückerkolonne war. Aber auch das ist alles verworren. Sollte ich der Homepage von „überhautgarnix“ glauben, wo ich in etwa ein Datum fand, so haut das kaum hin. Böhnhardt soll mit Zschäpe zusammen gewesen sein, sucht eine Garage und ein Gartengrundstück und geht dann einfach, in einer wahrscheinlichen „Verliebtheit“ allein an die französische Grenze, um dort zu arbeiten, was sich aber als angebliche Drückerkolonne herausstellte. Und danach mietet dann Zschäpe angeblich die Garage an.

Ich habe zwar auch eine Chronologie 1993/1994, aber das ist vom Zeitgeschehen m. E. unwesentlich. 1998/1999 folgt, bin nur nächste Woche teilweise mit einer anderen Sache beschäftigt.

Und zu Deiner Frage. Ich vermute bei Beate Zschäpe Sommer 1995, es sprechen zumindest alle Indizien dafür.




1994
Helmut Roewer kommt ins Amt


1995
Thomas Strake arbeitete für das LfV Sachsen
http://syndikalismus.wordpress.com/page/36/?pages-list

1995 soll er Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt kennen gelernt haben.

http://www.bild.de/regional/berlin/nsu/v-mann-versorgte-nazi-geliebte-mit-sprengstoff-26207164.bild.html


In der Rückschau erscheint das Jahr 1995 nicht zuletzt durch die Verwendung eines "selbstgebauten Sprengkörpers" wohl eine entscheidende Phase der Radikalisierung des Jenaer Neonazi-Trios gewesen zu sein.
http://www.otz.de/web/zgt/politik/detail/-/specific/Neonazi-Trio-veruebte-womoeglich-Anschlag-auf-Kriegsfluechtlinge-in-Jena-1032345880

Tino Brandt: 27. Januar 1995, Brandt wird als V-Mann geführt

Thomas Dienel: wurde 1995 V-Mann
http://www.bild.de/politik/inland/bundesamt-verfassungsschutz/neue-vorwuerfe-gegen-helmut-roewer-25076968.bild.html

Gründung der Soko „REX“


Anfang 1995
Korrespondenz vom inhaftierten Starke mit Mundlos (PUA-Bericht)


13. Februar 1995
Carsten Szczepanski wurde zu 8 Jahren Haft wegen versuchten Mordes verurteilt


21. Februar 1995
Mundlos: Ersterfassung in NADIS


13. März 1995
Zschäpe: Ersterfassung in NADIS


31. März 1995
Uwe Mundlos beendet seinen Grundwehrdienst


08. Juni 1995
letzter Strafbefehl gegen Beate Zschäpe wg. Diebstahl eine Schachtel Marlboro am 26. Juli 1994, Arbeitsauflage 120 Stunden gemeinnützige Arbeit


12. Juni 1995
Im Jenaer Horten-Kaufhaus wird ein Sprengsatz gefunden. Verdächtige Henning Haydt, Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt, Beate Zschäpe, Ralf Wohlleben und André Kapke
https://linksunten.indymedia.org/de/node/70786


10. August 1995

Am 29. August 2012 hat das BfV dem MAD den Befragungsbericht Mundlos mit der Bitte um Freigabe für das BKA übersandt. Das BMI hat mit Schreiben vom 11. September 2012 mitgeteilt, der Bericht sei aufgrund eines Zahlendrehers nicht der am 10. August 1995 angelegten Personenakte Mundlos, sondern einer thematisch nicht einschlägigen Akte zugeführt worden.

Warum legt man am 10. August 1995 eine Akte an?
PUA-Bericht


31. August 1995
Beate Zschäpe schließt ihre Lehre im Gartenlandschaftsbau ab


Sommer 1995
In einem Waldgebiet von Jena findet eine Kreuzverbrennung statt, wobei der Franken-Gruß gezeigt wird. Teilnehmer u. a. Zschäpe, Starke, Böhnhartd, aber nicht Mundlos


September/Oktober 1995
Beate Zschäpe muß 120 Stunden gemeinnützige Arbeit verrichten, wg. Diebstahl einer Schachtel Marlboro


10. September 1995
Wohnungsdurchsuchung bei Beate Zschäpe wg. NS-Kennzeichen. „Zufällig“ werden Fotos von der Kreuzverbrennung/Frankengruß gefunden. Sie schreibt auf die gefunden Fotos bereitwillig die Namen der abgebildeten Personen

Wohnungsdurchsuchung bei Uwe Böhnhardt wg. Tragen rechtsradikaler Gürtelschnalle. Baulaser und Teil Luftdruckwaffe wurde gefunden.


September 1995
Auffinden Bombenattrappe Buchenwald


01.09.1995 bzw. 01.11.1995 bis 15.09.1996
Unklar, von was Beate Zschäpe über ein Jahr lang gelebt hat, gem. Schäfer-Gutachten ist in der Aufstellung der Versicherungszeiten keine Beschäftigung aufgeführt und auch kein Bezug von Arbeitslosengeld. Dementsprechend ist es naheliegend, dass sie als V-Frau für irgendwelche Dienste tätig gewesen sein wird.


05.11.1995
Puppe in Jena angezündet


08.11.1995
anonyme Bombendrohung Gedenkstätte Buchenwald
http://www.otz.de/web/zgt/politik/detail/-/specific/Neonazi-Trio-veruebte-womoeglich-Anschlag-auf-Kriegsfluechtlinge-in-Jena-1032345880


09.11.1995
Ermittlungsverfahren wegen Verdacht auf BiIdung einer kriminellen Vereinigung gegen 12 Mitglieder, wobei die Drei nicht darunter fielen.


10.11.1995
In Jena-Nord, in der Scharnhorststraße, wird ein selbstgebauter Sprengkörper durch ein offenes Fenster in ein Wohnheim für bosnische Kriegsflüchtlinge geworfen, geringer Schaden, verletzt wird niemand.(Buch „das Zwicker Terror-Trio“)


08. Dezember 1995
Böhnhardt: Ersterfassung in NADIS

Merkwürdig: Der am Schlimmsten ist, wird im Nachrichtdienstlichen Informationssystem zuletzt bzw. viel später erfaßt.


Ende 1995/Anfang 1996
Zusammenlegung beim Verfassungsschutz der Abteilungen Auswertung und Beschaffung


27. Januar 1996
Inszenierte Schlägerei von Bandt, Gräfentahl-Verfahren


13.04.1996
Aufhängen Puppentorso mit Bombenattrappe an einer Autobahnbrücke, wovon Böhnhardt in zweiter Instanz frei gesprochen wurde


07. Mai 1996
Einleitung eines Strafverfahrens wg. Kreuzverbrennung/Kühne-Gruß im Sommer 1995


24.05./11.06./17.06.1996
Telefonate von Böhnhardt, wonach er eine Garage und im ersten Telefonat zusätzlich auch ein Gartengrundstück suchte. (Schäfer-Gutachten)


03.06.1996 u. 08.06.1996
Telefonate von Böhnhardt, woraus hervor ging, dass er mit Zschäpe liiert war. (Schäfer-Gutachten)

Asservate wurden haufenweise vernichtet, aber solche Unterlagen existieren nach 15 Jahren noch!


13.06.1996
Verurteilung Böhnhardt zu 2 Jahren und 3 Monaten wegen „Schnalle“ und Fundgegenstände Zimmerdurchsuchung vom 10. September 1995 unter Einbeziehung Urteil von Dezember 1993. Böhnhardt legte Berufung ein.


18.06.1996
Wohnungsdurchsuchung bei Böhnhardt wg. Rechts-Rock CD’S. (Buch „das Zwicker Terror-Trio“)


27.06.1996
Böhnhardt beendet erfolgreich seine Lehre als Hochbaufacharbeiter

Merkwürdig ist, dass der PUA-Bericht schreibt, dass er bis Herbst von seinem Betrieb übernommen wurde. Der Schäfer-Bericht weist vom 28.06. bis 03.07.98 den Bezug von Arbeitslosengeld aus. Erst ab 04.07.98 beginnt dann wieder eine Beschäftigung.


Ende Juni/ Anfang Juli 1996
Böhnhardt nimmt eine Arbeitsstelle an der französischen Grenze auf, was sich dann als angebliche Drückerkolonne herausstellt. Er belibt nur eine Woche und wird von Kapke abholt wird.
http://ueberhauptgarnix.blogspot.com/2012/09/uwe-bohnhardt.html
http://www.nsu-watch.info/2013/11/protokoll-57-verhandlungstag-19-november-2013/


10.08.1996
Anmietung Garage durch Beate Zschäpe bei einem ihr angeblich nicht bekannten Polizisten namens „Apel“


05.08.1996
Am 29. Juni 1995 wurde Uwe Mundlos zu einer Geldstrafe wg. Verstoßes verfassungswidrigen Kennzeichen verurteil. Es meldet sich der Rechtsberater des Wehrbereichskommandos


August 1996
Mundlos holt in Ilmenau sein Abitur nach

https://sites.google.com/site/nsuarchiv/personen/uwe-mundlos

(unklar Beginn 1995 oder 1996) gem. Schäfer-Gutachten, Zeugenaussage, bewohnte er Anfang 1998 seit eineinhalb Jahren das Zimmer, was dann auch zurück gerechnet auch August 1996 ergeben müsste. Dann wäre die Zeit von März 1995 bis August 1996 ungeklärt. Auffällig ist, dass im Schäfer-Gutachten keine Versicherungszeiten angegeben sind.


16.09.1996 bis 31.08.1997
Beate Zschäpe erhält für ein Jahr eine ABM-Stelle als Maler-Gehilfin in der Stadt-Verwaltung.

Es kommt mir so vor, als wenn Beide zuerst einmal ihren Dienst getan hätten und nun ab August/September 1996 vorübergehend in das „normale“ Leben zurück geschickt werden, aber sie kommen da nicht mehr raus.


30.09.1996
Auffinden sogenannte Stadion-Bombenattrappe
Ermittlungen gegen Schxxxxx und Bxxxxx, später Kapke, Wohlleben, Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe
(Schäfer-Gutachten)


09.11.1996
Vorläufige Festnahme von Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe. In Böhnhardts Auto, in dem auch Gerlach saß, wurden zahlreiche „leichte“ Waffen gefunden


01.12.1996
Schlägerei vor Sparkasse, in die Böhnhardt verwickelt war


19.12.1996
Berufungsverhandlung von Böhnhardt vom 13. Juni 1996

das Verfahren – aus nicht
näher bekannten Erwägungen – nach § 153 Absatz 2 StPO (Geringfügigkeit) eingestellt.PUA-Bericht S. 79


30.12.1996 – 02.01.1997
Eingang von drei Brief-Bombenattrappen
Ermittlungen gegen Wohlleben, Kapke, Gerlach, Böhnhardt, Mundlos, Zschäpe und weitere Personen
(Schäfer-Gutachten)


04. Januar 1997
Mundlos und Böhnhardt werden nachts auf dem Gelände der Polizeidirektion aufgegriffen, Kapke wartete im Fahrzeug neben der Eingangstür


1996/1997
angeblich soll Starke Mundlos Sprengstoff besorgt haben, der später in der Garage gefunden wurde. (PUA-Bericht S. 848)


21.04.1997
Verurteilung Uwe Böhnhardt wg. Puppentorso und CD’s und früherer Tat Erpressung/Körperverletzung


07.06.1997
Bei einer Wohnungsdurchsuchung in Stadtroda bei Henning Haydt wurde eine Rohrbombe aufgefunden
http://www.tlz.de/web/zgt/politik/detail/-/specific/Ermittler-fanden-1997-Nagelbombe-in-Stadtroda-1161798129


19.07.1997
Anklage wg. Geschehnisse 4. Januar Polizeidirektion gegen Böhnhardt (Hausfriedensbruch), Mundlos (Widerstand gegen Vollsteckungsbeamte) und Kapke (Verstoß gegen das Waffengesetz)


12.08.1997
Einstellung Verfahren wg. Waffenfunde im Auto, da Waffen den Personen nicht zuordnungsbar.


15.08.1997
Anklage wg. Kreuzverbrennung/Kühne-Gruß im Sommer 1995


02.09.1997
Auffinden sogenannte Theaterbombe
Ermittlungen gegen Kapke, Wohlleben, Haydt, Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe.(Schäfer-Gutachten)


09. und 16.09.1997
Uwe Böhnhardt: am 17. Juni 1997 wurde er für den Grundwehrdienst für tauglich befunden, nun wurde es verneint.


16.10.1997
Uwe Böhnhardt wird in 2. Instanz wg. Puppentorso frei gesprochen. Strafe wird auf 2 Jahre und 3 Monate reduziert.


18.11.1997
Entdeckung eines Sprengsatzes in Stadtroda in einer Unterkunft für portugiesische Gastarbeiter, wo mehrere Personen verdächtig waren, u. a. Henning Haydt, Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe.
http://www.mdr.de/fakt/zwickauer-trio432_zc-a03b651e_zs-f147184e.html


24.11./25.11.1997
Mundlos und Böhnhardt werden durch den Verfassungsschutz observiert

Auf den Fotos waren zwar Mundlos und Böhnhardt zu sehen, aber auf allen Bildern direkt im Garagenkomplex sind KEINE Personen abgebildet. Dementsprechend ist zu vermuten, dass Böhnhardt und Mundlos die Garage nie aufsuchte.


26.12.1997
Auffinden sogenannte Friedhofs-Bombenattrappe

fatalist
05.01.2014, 14:43
Was war denn Operation Rennsteig?


Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Das ist ja das Problem. Sie hatten, die Kollegen in Thüringen, bis 2002 drei Quellen, nicht mehr, drei Quellen, und die haben sie sich alle selber besorgt - deren Aussage zumindest. Kann man jetzt sagen, wir müssten die Aussage noch mal prüfen. Aber sie kennen die Operation „Rennsteig“ nicht. Sie kennen diese Vorgehensweise nicht weiter. Sie besorgen sich ihre eigenen Quellen. Sie vermuteten, es seien auch noch zwei aus dem Bundesamt in Thüringen unterwegs, wüssten aber nicht, wer, und ansonsten war es das, weshalb sich noch mal die Frage aufdrängt: Was in Gottes Namen war die Operation „Rennsteig“?


Zeuge Klaus-Dieter Fritsche: Ich kann es noch mal wiederholen. Das war die Amtshilfemaßnahme des BfV für das LfV Thüringen. Ziel war Aufklärung des „Thüringer Heimatschutzes“ durch Gewinnung von Quellen. Nach dem, was mir bekannt ist, ist diese Amtshilfeoperation, nämlich dann auch letztlich mit der Übergabe von Quellen an das LfV, erfolgreich insoweit, was Übergabe angeht, gelaufen.


Patrick Kurth (Kyffhäuser) (FDP): Für Thüringen nicht. Thüringen hatte seine drei Quellen, und das war es.


Zeuge Klaus-Dieter Fritsche: Ich kann nur sagen, was mir zur Kenntnis gekommen ist. Wenn Thüringen oder Zeugen das anders
bewerten, dann muss ich das so zur Kenntnis nehmen. Seite 73, Protokoll 34a.

Also: Die Operation Rennsteig war eine Zusammenarbeit zwischen MAD, BFV und TLFV. Ohne das TLFV. Mit Zulieferung Neonazistischer Wehrdienstleistender durch den MAD.

Anders gesagt: Die Operation Rennsteig war eine BFV-Operation.


Jetzt will ich Ihnen mal vortragen, was sie zur Operation „Rennsteig“ gesagt haben. Der V-Mann-Führer von Brandt, Herr Wiesner, sagte, er sei mal in München gewesen zum ersten Gespräch zur Operation „Rennsteig“ im März 1997. Danach hat er nichts mehr davon gehört. Erst als in den Zeitungen dieser Begriff auftauchte, wurde ihm klar, dass das diese Operation sein musste, um die es damals in München ging. Der Herr Schrader, Referatsleiter rechts - damals; ich rede über die damals handelnden Personen -, hat erstmalig in diesem Sommer von dieser Operation „Rennsteig“ erfahren. Der Herr Nocken, Vizepräsident des Landesamtes, kann sich zwar an München erinnern. Aber erst als die Presseberichte in diesem Jahr kamen, erinnerte er sich wieder und sagte, es sei ergebnislos geblieben. Der Herr Roewer, der Präsident, weiß heute nicht mehr so ganz genau, ob er aus den Medien oder aus den Akten diesen Begriff mal gehört hätte. Aber ansonsten spielte das keine Rolle. Der Herr Hegler vom Landesamt für Verfassungsschutz aus Bayern hat hier in unserem Ausschuss gesagt, dass er über die Operation „Rennsteig“ gar nichts sagen kann.


Also, sonst waren sie sehr auskunftsfreudig, aber gerade bei der Operation „Rennsteig“ überhaupt nicht. Warum waren die
nicht auskunftsfreudig. Warum wussten die dazu nichts?

Tja, Frau Högl, weil das eine BFV-Operation war. Wer da wohl rekrutiert wurde...

fatalist
05.01.2014, 15:02
Ich resigniere, irgendwie hattest Du doch selber geschrieben, dass am 23. Juni die Garage mit einbezogen wurde, verstehe ich jetzt nicht. Alles andere ist natürlich „Quatsch“. Bis auf die mobilen Zigarettenstummel, gibt es keinen Zusammenhang mit der Garage, noch nicht einmal Fingerabdrücke, wie aufgeführt steht. Vorab: Super Tabelle!!!

Zum Haftbefehl "mit Garage" ab 23.6.98: Wir wissen nicht, warum die dann mit drauf kam, nach der (wie Du richtig schriebst) Zusammenlegung aller Bombenattrappen-Verfahren im Mai 98. Wir wissen auch nicht, warum die anderen 3 Beschuldigten nie angeklagt wurden: Wohlleben, Kapke, Haydt. Da ist nichts geklärt, warum es auf einmal nur noch das Trio gewesen sein soll, wo im Jan 98 noch 6 Beschuldigte im Verfahren waren...

fatalist
05.01.2014, 15:20
Wenn Mundlos Ende März 1995 aus der BW ausschied, und 1 Woche vorher das einzige Mal vom MAD befragt wurde, warum legt der MAD dann erst im Aug 95 eine Personenakte an?

Wenn Uwes Ilmenauer Schulfreund Recht hat, dann wurde Mundlos bereits 1994 während seiner 1-wöchigen Arresthaft beim Bund mehrfach vom Verfassungsschutz befragt.

Das ist ganz genau das, was Operation Rennsteig war: Der MAD meldet rechtsextreme Wehrdienstleistende dem BFV, und das BFV rekruitiert diese Leute.
Die MAD-Befragung war danach nur noch Alibi???

brain freeze
05.01.2014, 15:40
Paßt wie die Faust aufs Auge: Thüringer Polizei weiter als Whistleblower oder staatliche Desinfo via MDR?

Rennsteig-Vorgang Tinte soll ein gewisser Enrico R. sein, der (wie Piatto) Waffen versteckte - und vergaß?


Verfahren gegen Ex-V-Mann läuft an

Der Thüringer Verfassungsschutz hat einen V-Mann gedeckt, der Kriegswaffen besessen hat. Das geht aus vertraulichen Polizei- und Verfassungsschutzakten hervor, die MDR THÜRINGEN vorliegen.

von Axel Hemmerling und Ludwig Kendzia

[...] Müller öffnete den Sack und entdeckte brisanten Inhalt: zwei Maschinenpistolen, sechs Stangenmagazine und massenhaft Munition.

Das Gutachten des Thüringer Landeskriminalamtes stellte später fest, dass es sich um einen ungarischen Nachbau der Kalaschnikow AK 47 Kaliber 7,6 und eine portugiesische MPi FBP M48 Kaliber 9 handelte. In der trockenen Amtssprache der Waffentechniker heißt es, dass die ungarische Waffe zwar funktionsunfähig sei, allerdings vom Besitzer nur so weit unbrauchbar gemacht wurde, dass sie immer noch unter das Kriegswaffenkontrollgesetz falle. Die portugiesische MPi sei voll schussfähig, so das Gutachten. Außerdem wurden in dem Zwischenboden exakt 61 scharfe Patronen gefunden, mit denen die sechs Stangenmagazine gefüllt werden konnten.

Spur aus 2003 wieder aufgenommen

Doch wie sind die Waffen in die Zwischendecke gekommen? Die Fahnder der Kriminalpolizeiinspektion Saalfeld hatten schnell einen Verdacht: Sie holten die alte Aussage einer jungen Frau aus den Akten. Die hatte 2003 bei einer Vernehmung in einem Drogenverfahren von einer Maschinenpistole in einer Sonneberger Wohnung berichtet. Auch davon, dass sich ihre beiden Freunde, Enrico R. und Tino S., mit der Waffe hatten fotografieren lassen. Damals verliefen alle Ermittlungen im Sande. Auch eine Razzia bei Enrico R. brachte nichts.

Doch nach dem Fund der beiden Maschinenpistolen im Sommer 2005 nahmen die Beamten der Kripo Saalfeld die alte Spur wieder auf. Bei einer Überprüfung stellten sie fest, dass Enrico R. in der Disko jahrelang als Türsteher gearbeitet hatte. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Türsteherjob 2001 habe er noch gute Kontakte zum alten Pächter und Vorgänger von Andreas Müller gehabt, heißt es in den Ermittlungsakten. Hatte R. die Waffen 2003 dort versteckt?

Während der Ermittlungen erhalten die Saalfelder Fahnder plötzlich unerwarteten Besuch. Am 22. August 2005 kommt es zu einem Treffen mit einem Beamten des Thüringer Verfassungsschutzes. Der übergibt den verdutzten Polizisten nicht nur zwei brisante Fotos, sondern eröffnet ihnen auch, dass Enrico R. V-Mann war. Bei den Bildern stellen die Fahnder schnell fest, dass es sich um exakt die Aufnahmen handelt, die die junge Frau in ihrer Vernehmung im April 2003 beschrieben hatte.

Enrico R. hatte sie um den Jahreswechsel 2002/2003 dem Thüringer Verfassungsschutz übergeben. Doch der Geheimdienst hielt es damals nicht für nötig, die Saalfelder Polizei über die Hinweise zu den Waffen zu informieren. Offenbar hatte der Verfassungsschutz Sorge, dass V-Mann R. durch die Ermittlungen auffliegen könnte. Außerdem bestand der dringende Verdacht, dass der eigene Spitzel in das Waffengeschäft verwickelt war. Erst als sich die Existenz der beiden Maschinenpistolen durch den Fund in der Disko 2005 nicht mehr leugnen ließ, rückte der Verfassungsschutz die Fotos und die Informationen heraus. Mehr noch, aus einem vertraulichen Vermerk geht hervor, dass R. und zwei weitere Männer bereits 2002 Waffen im Stückwert von 400 Euro gekauft haben sollen. Damit wusste der Verfassungsschutz von den Waffengeschäften seines V-Manns.

Mit den Bildern und der Information, dass R. als V-Mann inzwischen abgeschaltet worden war, ermittelte die Polizei mit Hochdruck. Sie gründete eine Sonderarbeitsgruppe unter dem Decknamen "Feuerwerk". Ein halbes Dutzend Telefone wurden abgehört. Anfang Oktober 2005 schlug ein Spezialeinsatzkommando in Saalfeld und Coburg zu. Neben R. wurde Tino S. festgenommen. In seiner Vernehmung räumte S. ein, der Mann auf beiden Fotos zu sein und belastete R. schwer. Er habe R. die portugiesische MPi samt Stangenmagazinen und 61 Schuss Munition mit der Bitte gegeben, sie zu verstecken. R. selber hatte sich den ungarischen Kalaschnikow-Nachbau zugelegt.
Die Staatsanwaltschaft Gera erhob gegen Enrico R., Tino S. und den Waffenbeschaffer Ralph C. Anklage wegen Besitz von illegalen Kriegswaffen. Das Landgericht Meiningen stellte im Verfahren fest, dass der ehemalige V-Mann R. die beiden Waffen 2003 bei seinem alten Arbeitgeber in der Sonneberger Diskothek in der Zwischendecke versteckt hatte. Er wurde zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Die beiden anderen Männer zu knapp vier Jahren.

Rätselhaft bleibt, warum der Thüringer Verfassungsschutz R. überhaupt als V-Mann geführt hat. Er hatte zwar Kontakte in die rechtsextreme Szene, war aber selber ein Kleinkrimineller, der wegen Drogenhandels bereits vorbestraft war. Möglicherweise war er eine "Altlast" aus der umstrittenen Geheimdienstoperation "Rennsteig". Zwischen 1997 und 2003 wurden vom Bundesamt für Verfassungsschutz, dem Militärischen Abschirmdienst und den Verfassungsschutzämtern Bayern und Thüringen V-Leute in der Neonaziszene von Südthüringen und Nordfranken angeworben. Unter ihnen soll auch R. gewesen sein, der den Decknamen "Tinte" bekam. Am Ende der Operation wurde er offenbar an den Thüringer Verfassungsschutz abgegeben. Das geht aus einem geheimen Dokument hervor, das MDR THÜRINGEN vorliegt.

Der Thüringer Verfassungsschutz hat aufgrund der Recherchen von MDR THÜRINGEN seine alten Akten aus den Schränken geholt. Das Landesamt teilte auf Anfrage mit, dass der Vorgang von damals geprüft werde.

Zuletzt aktualisiert: 05. Januar 2014, 06:00 Uhr


http://www.mdr.de/thueringen/v_mann_waffengeschaeft100_page-0_zc-6615e895.html

Dagegen:

– Tinte (2003 angeworben und im Jahr 2004 – nach Beendigung der Operation „Rennsteig“ an das LfV Thüringen übergeben).
PUA-Bericht, S. 759

Irgendwas paßt mit den Jahreszahlen nicht zumindest im Vergleich mit dem PUA-Bericht. Oder wurde Enrico R. für Rennsteig "ausgeliehen"?

fatalist
05.01.2014, 16:42
Paßt wie die Faust aufs Auge: Thüringer Polizei weiter als Whistleblower oder staatliche Desinfo via MDR?

Rennsteig-Vorgang Tinte soll ein gewisser Enrico R. sein, der (wie Piatto) Waffen versteckte - und vergaß?


http://www.mdr.de/thueringen/v_mann_waffengeschaeft100_page-0_zc-6615e895.html

Dagegen:

PUA-Bericht, S. 759

Irgendwas paßt mit den Jahreszahlen nicht zumindest im Vergleich mit dem PUA-Bericht. Oder wurde Enrico R. für Rennsteig "ausgeliehen"? Was meint der Chef dazu?


Zeuge Klaus-Dieter Fritsche: Soweit ich aus den Akten es weiß, weil ich da noch nicht Vizepräsident war, ist diese Operation gestartet vor meiner Zeit, aber im gleichen Jahr, ich glaube, im Frühjahr 96. Was das Ende angeht: Die hat, glaube ich, bis 2002 gedauert. Ah ja. Danke, Klaus Dieter :)

Könnte Enrico Rinke heissen, der Mann.


Die „Rennsteig“-Spitzel. Ihre Decknamen fangen alle mit dem Buchstaben T an: „Treppe“, „Tobago“, „Tonfall“, „Tonfarbe“, „Tusche“, „Tinte“, „Terrier“, „Trapid“ und „Tarif“. Angeworben wurden sie vom BfV zwischen 1999 und 2003 im Zuge der Operation „Rennsteig“. Sie gehörten dem „Thüringer Heimatschutz“ (THS) an, aus dem das Trio und seine Unterstützer stammten.

T wie Thüringen, angeworben vom BfV, aber auf die Jahreszahlen kann man sich nicht verlassen, weil ===> Akten vernichtet und teilrekonstruiert. Na ja...

P wie Piatto wie Potsdam/Brandenburg.
Alle BfV-Spitzel aus Brandenburg fangen mit "P" an. Gibt zuviele B-Länder: Bayern, Baden-W.,...

brain freeze
05.01.2014, 17:18
Was meint der Chef dazu?

Ah ja. Danke, Klaus Dieter :)

Könnte Enrico Rinke heissen, der Mann.


Meinst Du diesen Enrico Rinke?

http://biesenthal.blogsport.de/2011/03/02/neuer-devasta-geschaeftsfuehrer/

Oder sein Kölner Double (siehe Interessen)?

https://de-de.facebook.com/enrico.rinke


Oder den staatlichen Veranstaltungsmanager:


10.09.2011 Unterwellenborn
Konzert
In dem ehemaligen Vereinslokal der "Red Devil" fand zum wiederholten Mal ein RechtsRock-Konzert statt, dass wiederum von Enrico RINKE angemeldet wurde. Es spielten DIE JUNGZ, OLD GLORY, VERBOTEN, LAST RIOT und OSTFRONT vor etwa 50 Konzertbesuchern. (Quelle: Thiazi, TLfV)



http://www.mobit.org/Chronik/Chronik_Rex-Thueringen-2011.pdf

Nur die Uwes waren einzigartig, isn't it ... ;)

fatalist
05.01.2014, 17:21
Spiel über Bande:


Ro 80sagt: 5. Januar 2014 um 14:42 (http://juergenelsaesser.wordpress.com/2013/12/29/nsu-das-grose-zeugensterben-exklusiv-in-compact-12014/#comment-81720)

@ fatalist:

Bzgl. Operation Saphira:
Du zitierst drüben:
»Die Tarnfirma sollte selbst innerhalb des BfV ein Geheimnis bleiben. Man habe die Aktion amtsintern abdichten wollen, nur wenige Kollegen durften davon erfahren, sagte Fromm im Ausschuss.Damit erklärte er auch, warum die Datei mit den angeworbenen V-Leuten im Bundesamt unvollständig ist. Mehrere Anwerbeversuche waren aus “operativen Gründen” nicht in den Rechner eingetragen. Was rund um die Tarnfirma geschah, durfte nicht in den BfV-Systemen auftauchen.«

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6834885&viewfull=1#post6834885 Ro 80 meint dann dazu, die Bibel zitierend:


http://de.wikipedia.org/wiki/Hananias_und_Saphira“Gemeindemitglieder”, die sich “gegenseitig unterstützen” = Geheimdienste der “westlichen Wertegemeinschaft” CIA, NSA, Mossad, MI6 und als Juniorpartner die BRD-Dienste
“Hananias und Saphira taten dies nun auch – aber sie behielten einen Teil des Erlöses für sich selbst zurück” = das BfV wollte eine Nummer ohne Kenntnis der “Größen Brüder” in Langley und Tel Aviv drehen
“Petrus war sich sicher, dass Hananias einen Teil zurückbehalten hatte, und sagte: „Hananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, dass du den heiligen Geist belogen und etwas vom Geld für den Acker zurückbehalten hast? (…) Du hast nicht Menschen, sondern Gott belogen.“ = Du (BfV) sollst keine Geheimnisse vor Deinen (Dienst-) Herrn in Tel Aviv und Langley haben!Mußte die »Operation Saphira« deswegen so im Amt doppelt abgesichert werden, daß »nur wenige Kollegen davon erfahren [durften]« und sie »nicht in den BfV-Systemen auftauchen [durfte]«?
Und als der Herr und Meister von den BRD-Extratouren erfuhr, instrumentalisierte er das unter strengster Geheimhaltung erschaffene BfV-Spielzeug für seine eigenen Zwecke und schlug es den unbotmäßig gewordenen Kölner BfV-Zauberlehrlingen in Eisenach aus der Hand, nicht ohne zuvor dort und in Zwickau eine Beweisorgie¹ gepflanzt zu haben, worauf bei»Hananias und Saphira« (= LfVs, BfV, BKA, LKAs und GBA) hektische und kopflose Aktivitäten ausbrachen, um die Taten »des heiligen Geistes und Gottes« (= CIA und Mossad) zu vertuschen, zu decken und dessen Spuren zu beseitigen? Das ist eine interessante Deutung, ich dachte mehr an Geheimhaltung des NSU und der beteiligten BfV-Agenten vor den LfVs, aber der Grund könnte auch die Geheimhaltung vor den "ausländischen Freunden" gewesen sein.

Ro 80, ein echter NSU ;)

fatalist
05.01.2014, 17:25
Meinst Du diesen Enrico Rinke?

http://biesenthal.blogsport.de/2011/03/02/neuer-devasta-geschaeftsfuehrer/
Nur die Uwes waren einzigartig, isn't it ... ;) Ja, den Jürgen Rieger-Adlatus. Unterwellenborn Saalfeld Pößneck, alles dieselbe Ecke.

brain freeze
05.01.2014, 17:36
Spiel über Bande:

Ro 80 meint dann dazu, die Bibel zitierend:

Das ist eine interessante Deutung, ich dachte mehr an Geheimhaltung des NSU und der beteiligten BfV-Agenten vor den LfVs, aber der Grund könnte auch die Geheimhaltung vor den "ausländischen Freunden" gewesen sein.

Ro 80, ein echter NSU ;)

Wow, ja eine sehr lustige Exegese.

Schönheitsfehler: Es arbeiten vermutl. nur wenige Theologen beim BFV (nehme ich mal an) bzw. warum sollten sie der Aktion den Namen einer Geschichte geben, die so unschön endet. Das wäre ziemlich fatalistisch (im Wortsinn). Okay, VW nennt seine Premiumautos auch Phaeton, könnte man einwenden ... aber trotzdem.

CIA hätte die Bestrafungsmaßnahme Saphira nennen müssen, Mossad hätte sich allegorisch aus dem AT bedient. Ich denke, es gibt für deutsche Dienste schon eine begrenzte "Souveränität". Hier ging es ja im Grunde um seit Jahren praktizierten Kleinkram zumindest verglichen mit dem Oktoberfest, London, Madrid und diversen regime changes.

fatalist
05.01.2014, 17:46
Mossad hätte sich allegorisch aus dem AT bedient. Operation Saphira wird dann zu einer geheimen BFV-Rekrutierung für einen befreundeten nahöstlichen Geheimdienst. Oder für GLADIO.

Na dann ham was ja :schreck:

Es gibt Historiker beim Geheimdienst, also kann es auch Theologen geben.

brain freeze
05.01.2014, 17:58
Operation Saphira wird dann zu einer geheimen BFV-Rekrutierung für einen befreundeten nahöstlichen Geheimdienst. Oder für GLADIO.

Na dann ham was ja :schreck:

Es gibt Historiker beim Geheimdienst, also kann es auch Theologen geben.

Und Malzirkel und einen Männerchor ... Ist Fritsche katholisch und hat in Reli aufgepaßt? Geburtsort Bamberg, man weiß es nicht genau.

Oder ist die hilfsbereite Beate (plus Anhang) Saphira ... ausgeschlossen aus der Gemeinde/Kameradschaft ...

Nereus
05.01.2014, 22:55
Wow, ja eine sehr lustige Exegese.

Schönheitsfehler: Es arbeiten vermutl. nur wenige Theologen beim BFV (nehme ich mal an) bzw. warum sollten sie der Aktion den Namen einer Geschichte geben, die so unschön endet. Das wäre ziemlich fatalistisch (im Wortsinn). Okay, VW nennt seine Premiumautos auch Phaeton, könnte man einwenden ... aber trotzdem.

CIA hätte die Bestrafungsmaßnahme Saphira nennen müssen, Mossad hätte sich allegorisch aus dem AT bedient. Ich denke, es gibt für deutsche Dienste schon eine begrenzte "Souveränität". Hier ging es ja im Grunde um seit Jahren praktizierten Kleinkram zumindest verglichen mit dem Oktoberfest, London, Madrid und diversen regime changes.

Der älteste europäische Geheimdienst dürfte die katholische Kirche mit ihrem Spitzelsystem der Ohrenbeichte sein. Und die Jesuiten haben den doppeldeutigen Wahlspruch aus Matthäus 10,16:


„Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe; darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie dieTauben.“

Die ulramontanen Schwarzen, mit einer Ausbildung im Priesterseminar, sitzen in allen Sicherheitsdiensten, besonders in den von der christlichen Union regierten Bundesländern. Ich will hier aber keine selbst beobachteten Beispiele nennen.

Westliche Geheimdienste und ihre Sprachrohre greifen gerne zur Bibelsymbolik in ihren Veröffentlichungen, um Hintergründe für Eingeweihte zu erklären.
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=5833932&viewfull=1#post5833932

Meist aber desinformieren die Geheimdieste, die meist von Geheimgesellschaften geleitet werden, mit „Irrungen und Verwirrungen”.
http://www.politikforen.net/showthread.php?148474-Machen-Geheimbünde-die-Politik-und-die-Geschichte&p=6835714&viewfull=1#post6835714

Nach „Rennsteig” kam „Saphira”
http://www.fr-online.de/politik/verfassungsschutz-nach--rennsteig--kam--saphira--,1472596,16565206.html

? Der Opel Zafira ist ein Kompaktvan von Opel. Er wurde im Frühjahr 1999 als kleinerer Nachfolger des Opel Sintra vorgestellt.

Saphira = arabischer Vorname: die Erfolgreiche / Siegreiche.

„Saphira und Asasel” Band 2: Die Legende der Wächterengel, Band 2:


Der Roman Saphira und Asasel ist der zweite Teil der Reihe Die Legende der Wächterengel . Wieder muss ein Engel-Mensch-Paar verborgene Erinnerungen zurückerlangen, um ihren schicksalhaften Bund erneuern zu können. Das bereits vereinte Paar Lea und Nekael steht Saphira und Asasel mit vollem Einsatz zur Seite. Dies ist bitter nötig: die Spitze des Finsteren Reiches setzt auf hinterhältige Weise alles daran, Saphira und Asasel nicht zusammenkommen zu lassen. Nach Nekael wäre Asasel der zweite Dunkle Engel, der aus ihren Reihen gerissen wird, womit das Ungleichgewicht zugunsten des Lichts vergrößert werden würde. Saphira, die in der israelischen Armee dient, hat zu Beginn mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen: Für sie ist Asasel der geisterhafte Alptraum ihrer Kindheit, der ihr ihre Eltern genommen hat. Damit nicht genug, dirigiert Asasel, nicht wissend wer Saphira ist, einen Anschlag auf sie, bei dem sie ihn erneut sieht. Sie überlebt auf geheimnisvolle Weise und erwacht in Deutschland und nicht in ihrer Heimat Israel. Wie wird sie reagieren, wenn sie erfährt, dass sie Asasel einst geliebt hat und sie sein Weg zurück ins Licht ist?Als im Finsteren Reich bekannt wird, dass Saphira noch leben könnte, gehen die Dunklen gegen Asasel direkt vor und es wird brenzlig.

http://www.buchoffizin.de/produkt/9783839107454.html

Inspirationsquelle:
Äthiopisches Buch Henoch, Angelologischer Teil, apokrypher Text des Alten Testaments (Apokryph: nicht in den Kanon aufgenommenes, jedoch den anerkannten biblischen Schriften formal und inhaltlich sehr ähnliches Werk)

http://www.waechterengel.de/links.htm

Autorin Naber (wer führte iher Feder?)
http://www.roterdorn.de/inhalt.php?xz=interviews&id=22#

Siehe auch Stichwort: Angelologie

fatalist
06.01.2014, 04:21
Und Malzirkel und einen Männerchor ... Ist Fritsche katholisch und hat in Reli aufgepaßt? Geburtsort Bamberg, man weiß es nicht genau.

Oder ist die hilfsbereite Beate (plus Anhang) Saphira ... ausgeschlossen aus der Gemeinde/Kameradschaft ... Fritsche weiss genau, was da abging. Er kennt die ganze Geschichte. Aber an den kommt niemand ran. Solange die Sachbearbeiter-Ebene des BfV schweigt, ist das Ding gelaufen.

fatalist
06.01.2014, 04:29
@nachdenkerin

Als Garagenrazzia-Fachfrau des HPF solltest Du mal diesen Aktenvermerk des TLFV lesen:


Könnte "Enrico R." vielleicht auch der hier sein?

Hinweis vom 28.03.2001

Ein Hinweisgeber teilte auf Nachfrage mit, die Flüchtigen seien ihm persönlich bekannt und nach
Szeneinformationen vermutlich im Raum Chemnitz untergetaucht- MUNDLOS soll seit 1996 intensive Kontakte zur "Chemnitzer Skinszene" unterhalten haben. Mit den B&H Mitgliedern "Rick" [lt. LfV Sachsen: Enrico RICKMANN] und "Mappe" [lt. LfV Sachsen: Katrin DRESSEL] sei MUNDLOS damals "besonders befreundet" gewesen. MUNDLOS, RICKMANN und DRESSEL hätten sich regelmäßig gegenseitig in Jena bzw. Chemnitz besucht bzw. gemeinsam an "Skinkonzerten" teilgenommen, RICKMANN und DRESSEL seien durch MUNDLOS in der Jenaer Szene vorgestellt worden und daher auch WOHLLEBEN und KAPKE bekannt.

Erkenntnisse LfV Thüringen S. 14

http://dl.dropbox.com/u/90473049/Erkenntnisse_LfVT_30112011.pdf



***

Zu der Jule Walther ist in dem LfV-Bericht

http://dl.dropbox.com/u/90473049/Erkenntnisse_LfVT_30112011.pdf

auf Seite 6 auch noch eine Version mit dem Schlüssel von der Mundlos-Wohnung drin. Wurde die auch schon thematisiert? 1. Wieso hatte die KPI Jena am 27.1.98 den Schlüssel zu Zschäpes Wohnung, den Juliane Walter per Vollmacht Zschäpes (Urlaubsreise) haben wollte?

2. Laut Aktenvermerk LKA war Juliane Walter nicht in Mundlos Wohnung, als die Polizei kam, sondern kam auch gerade, aber mit Schlüssel.

Warum hatte Jule W. den Schlüssel vom Mundlos, aber nicht den von Zschäpe?

fatalist
06.01.2014, 05:23
NSU-Komplex: Mehr Fragen als Antworten, Teil 3

Posted on January 5, 2014 (http://friedensblick.de/9199/nsu-komplex-mehr-fragen-als-antworten-teil-3/) by Thomas Moser


Wir müssen das Unmögliche denken: Bestand auch das Trio aus V-Leuten? Vor dem Untersuchungsausschuß in Berlin erklärte ein Quellenführer, daß Beate Zschäpe vom thüringer Verfassungsschutz angeworben werden sollte. Man habe dann aber darauf verzichtet. Auch dieser Zeuge war der letzte des Sitzungstages, der erst vor den Abgeordneten des Ausschusses Platz nahm, als fast alle Medienvertreter längst gegangen waren. http://friedensblick.de/9199/nsu-komplex-mehr-fragen-als-antworten-teil-3/

Thomas Moser war als Einziger noch da, und an V-Leute beim Trio zu denken ist nicht das Unmögliche, sondern das zwingend Wahrscheinliche. 13 Jahre im "Untergrund" sind quasi der Beweis, dass das Trio von Diensten geschützt wurde, und geschützt werden "Eigengewächse", und nicht etwa "Verbrecher auf der Flucht".


Sicher ist weiterhin, daß Zschäpe an jenem 4. November 2011, als ihre Freunde in Eisenach ums Leben kamen, einen Anruf von einem Handy bekam, das auf das Innenministerium von Sachsen zugelassen war. Der Vorgang wird immer noch ermittelt. Ist das sicher? Moser meint doch wohl einen Anruf zwischen 12 Uhr und 15 Uhr am 4.11.2011 ??? Einen Anruf, der sie veranlasste, nicht mehr nach "Biobauern Zwickau" zu googeln, sondern die Bude in die Luft zu jagen ???

Diesen Anruf kenne ich nicht...



Und wer die Frau im Gerichtssaal in München erlebt, wundert sich über die scheinbare Unbekümmertheit und Ruhe der Angeklagten, die doch mit einer lebenslangen Haftstrafe rechnen muß. Ist das zur Schau getragen oder hat sie eine Versicherung? Sie hat einen Deal mit dem Staat, davon gehe ich aus.



Allerdings gab es inzwischen auch Prozeßtage, die sie mitgenommen zu haben schienen. Vor allem, als die Mutter von Uwe Böhnhardt zwei Tage lang als Zeugin vor ihr saß. Eine ähnlich intensive Konfrontation mit ihrer eigenen Mutter blieb Zschäpe erspart, weil die von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch machte. Zschäpe würde sicher gerne Fragen der Angehörigen von B&M beantworten, Dinge erklären, aber sie darf nicht. Das nimmt sie sichtlich mit.


Uwe Mundlos: Da sind die beiden Häkchen vor seinem Namen auf der V-Mann-Kandidatenliste der Geheimdienstanwerbungs-Aktion namens „Rennsteig“. Dazu gibt es ein korrespondierendes Dokument des MAD, – Militärischer Abschirmdienst, der Nachrichtendienst der Bundeswehr – nach dem Mundlos während seiner Bundeswehrzeit auf eine Mitarbeit angesprochen werden sollte. Auch das zerrte der Ausschuß in Berlin ans Licht. Laut einem thüringer Zielfahnder sollen schließlich auch die Eltern Mundlos davon ausgegangen sein, daß ihr Sohn ein Geheimdienst-Informant war. MAD war nur Tarnung, 1 Woche vor Dienstzeitende, März 1995, das BFV war schon 1994 mehrfach bei ihm, als er im Bundeswehr-Arrest sass, sagte jedenfalls sein Ilmenauer Schulfreund. Den sollte man vorladen.

Prof Mundlos hat Wunderlich (Zielfahnder) insoweit bestätigt, dass Ihling (verstorben, damals Chef der Zielfahndung) zu Vater Mundlos sagte, sein Sohn sei V-Mann des LfV, und Prof Mundlos ihn konterte mit: "Ja wenn Sie es sowieso schon wissen, warum fragen Sie dann noch?"
Ich gehe davon aus, dass Prof Mundlos gar nichts wusste. Ausserdem wäre BFV richtig gewesen, wenn schon...


Wo hört der Rechtsextremismus auf, wo fängt der Staat an? Und umgekehrt. Eine sehr ernste, geradezu dramatische Frage, vor der inzwischen manche kapitulieren. Der Berliner PUA gehörte dazu, das will Moser wohl andeuten?



Doch so erschreckend das alles ist: Es wären nicht die einzigen V-Leute, die Mörder geworden sind. 2008 tötete ein V-Mann aus Rheinland-Pfalz, der auf die sogenannte Sauerlandgruppe, Stichwort islamistischer Terror, angesetzt war, in Heppenheim drei Männer aus Georgien. Er sitzt eine lebenslange Haftstrafe ab. Die Hintergründe der Tat sind ungeklärt. An seinem Staatsauto wurde die Wattestäbchen-Phantom-DNA von Heilbronn festgestellt. Wen das interessiert:


Dreifachmord in Heppenheim
V-Mann schwer belastet

25. März 2008, 21:13 Uhr


Im Fall der drei getöteten georgischen Autohändler, deren Leichen Ende Februar im Rhein bei Mannheim gefunden worden waren, ist ein neuer Zeuge aufgetaucht. Seinen Aussagen zufolge hat ein V-Mann der Polizei die Morde begangen. Doch Talip O. bestreitet die Tat weiterhin vehement. http://www.stern.de/politik/deutschland/dreifachmord-in-heppenheim-v-mann-schwer-belastet-615067.html

Es ist vielleicht eine Antwort darauf, aus welchem Milljöh ;) die Mörder Kiesewetters stammen, und warum man eine 71-jährige Wattestäbchen-Verpackerin vorschieben musste als DNA-Phantom.



Weiter mit Thomas Moser:


Um diese Dimension geht es. Und sie erklärt vielleicht, was nun seit dem November 2011 geschieht: Sicherheits- und Ermittlungsbehörden vertuschen in großem Stil die Hintergründe des NSU-Mordkomplexes. Hundertfach wurden Akten vernichtet, Akten wurden manipuliert, falsche Zeugen wurden in den Untersuchungsausschuß geschickt. Das ist richtig. Klartext. Gut!!! :happy:

Die "falschen Zeugen", das bezieht sich auf Köln, Keupstrasse, die Hundeführer-Polizisten, die nicht die Zivilisten mit Waffen im Schulterholster waren, die der kurdische Steuerberater Ali Demir nach der Detonation gesehen haben will. Moser ist immer noch sicher, dass das Polizisten waren, wofür es aber kein einziges Indiz gibt. NRW-Polizisten sogar, wie die Hundeführer in Uniform, was überhaupt nicht sicher ist, sondern eine reine Vermutung.


Eine ganze Schicht staatlicher Funktionäre unterschlägt ihr Wissen gegenüber der Demokratie. Und wir haben das nächste Problem: wir sitzen in der Systemfalle, in der Ermittlungsfalle. Wer ermittelt gegen die Verfassungsschutzämter? Die Bundesanwaltschaft tut es nicht. Kann der Staat gegen sich selber ermitteln? Daran ist das Grundgesetz schuld, es gibt keine weisungsunabhängigen Ermittlungsrichter, wie es sie in fast allen anderen europäischen Staaten gibt. Daher wissen wir auch nichts über das deutsche GLADIO. Daher ist das Oktoberfest-Attentat nicht aufgeklärt, RAF, Buback etc pp. Barschel, Möllemann...

Hat der PUA empfohlen, endlich eine unabhängige Justiz zu schaffen? Als Konsequenz aus dem NSU?
Da ist totale Ebbe... Systemfalle trifft es. :dg:

fatalist
06.01.2014, 05:39
Fortsetzung Thomas Moser:


Wer waren die Mörder der Polizistin Kiesewetter in Heilbronn? Die Bundesanwaltschaft sagt: Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos – und nur sie. Die Ermittler beim Landeskriminalamt in Stuttgart dagegen sagen: Die Tat wurde von vier bis sechs Personen begangen. Hinzu kommt, daß keines der gut ein Dutzend Phantombilder von Heilbronn Mundlos oder Böhnhardt zeigt. Doch die Ermittler haben keine öffentliche Definitionsmacht. Ihr Votum bleibt verschwiegen. Die öffentliche Definitionsmacht liegt bei der politischen Behörde Bundesanwaltschaft. Und natürlich beim Innenminister. Im Sommer hat Reinhold Gall (SPD) ein 20-seitiges Papier zu Erkenntnissen über den NSU-Komplex vorgelegt, das viele Lücken und Fragwürdigkeiten aufweist. Interessant ist unter anderem folgendes Beispiel: Das Papier ist die Antwort auf eine Kleine Anfrage von Grünen Landtagsabgeordneten. Auf deren Frage: „Kam es nach dem Bekanntwerden des NSU zu einer Neubewertung der Akten und Ermittlungen im Mordfall der Polizistin Michèle Kiesewetter?“ – antwortet das Gall-Ministerium: „Mit Bekanntwerden des NSU wurde deutlich, dass es sich bei dem Trio um die mutmaßlichen Täter des Mordes und versuchten Mordes in Heilbronn handelt. Die Ermittlungen wurden in der Folge darauf gerichtet, diese Täterschaft nachzuweisen.“ Doch das heißt: Es wird seit dem 4. November 2011 praktisch nicht mehr ermittelt. Sehr richtig. Alle Spurenakten wurden geschlossen. Der DNA-Abgleich mit der im Knast in Serbien sitzenden Pink Panter-Bande (Sabac-Clan) wurde nicht durchgeführt etc pp. Trotz Mordanschuldigung eben dieser Verbrecher durch eine serbische Informantin. Alles hier im Strang nachzulesen...


Ich habe keine Theorie, ich weiß zu wenig. Was ich habe, sind Fragen. Was wir tun, ist, Puzzlestücke zusammen zu tragen. Und inzwischen stellen sich ganz neue grundlegende Fragen: Wer war der NSU? War das Trio Teil einer größeren Organisation? Wenn: Was wollte die? Was bedeutet diese unheilige Allianz von Rechtsextremisten und Verfassungsschutz, die sichtbar geworden ist?

Wer war der NSU – oder besser: wer „ist“ der NSU? Denn der Komplex lebt. Wie sonst könnten 2012 und 2013 Akten verschwinden oder manipuliert werden? Das sind die richtigen Fragen.



Und es gibt einen neuen Todesfall. Am 16. September 2013 verbrannte der 21jährige Florian H. aus dem Kreis Heilbronn morgens um 9 Uhr in seinem Auto auf dem Cannstatter Wasen in Stuttgart. Er arbeitete eigentlich bei einer Baufirma im Remstal. Nachmittags um 17 Uhr hatte er einen Termin mit der NSU-Ermittlungsgruppe „Umfeld“ des Landeskriminalamtes, das auch in Bad Cannstatt sitzt. Nebenbei auch der Verfassungsschutz.

Florian H., der sich in der rechten Szene bewegt hatte, war schon einmal im Januar 2012 vom LKA im Zusammenhang mit dem NSU-Komplex vernommen worden. Er soll Kolleginnen gesagt haben, er kenne die Polizistenmörder von Heilbronn. Laut Akten bestritt Florian H. das bei seiner Vernehmung dann. Aber er erwähnte ein gemeinsames Treffen von NSU und einer bisher unbekannten Gruppierung namens Neo-Schutz-Staffel, NSS, in Öhringen. Laut Ermittler habe das nicht belegt werden können. Doch der Sachverhalt wurde mit dem Abschlußbericht des NSU-Untersuchungsausschusses in Berlin Ende August 2013 erstmals öffentlich.

Für die stuttgarter Polizei war der Tod Florian H.s Selbstmord. Die Ermittlungen wurden eingestellt. Die Eltern und die vier Geschwister sehen es anders. Sie schließen Selbstmord aus. Die Familie berichtet von mehreren seltsamen Defekten an ihren Autos in der Zeit davor. Der Leichnam wurde ohne Zutun der Familie eingeäschert. Sie will, daß weiterermittelt wird. Ohne Zutun der Fam. eingeäschert ist neu. Stimmt das?

Warum hiess es anderswo, Florian H. habe im Mai 2011 ausgesagt, und jetzt ist es laut Akten Jan 2012? Vor oder nach 4/11, das ist sehr wichtig! Bei COMPACT stand "Mai 2011", oder etwa nicht?



Der Wahnsinns-Komplex NSU ist von Journalisten, Anwälten und auch Ermittlern alleine nicht zu lösen. Nicht einmal vom Oberlandesgericht in München, das nur Akten, Zeugen und Beweise zuläßt, die etwas mit den fünf Angeklagten zu tun haben. Der NSU-Untersuchungsausschuß des Bundestages sollte fortgeführt und im Landtag in Stuttgart sollte einer eingerichtet werden. Der „Fall NSU“ gehört dringend auf die politische Ebene zurück und in die maximale Öffentlichkeit. Alles richtig.

Teil 3 ist gut, Herr Moser. :hi:

fatalist
06.01.2014, 05:45
Thomas Moser geht nach wie vor davon aus, dass der B&M vom NSU die 9 Dönermorde ausführten. Heilbronn zwar nicht (jedenfalls nicht allein), aber die anderen 9 Ceska-Morde schon. Das finde ich sehr merkwürdig, trotz fehlender DNA etc und offensichtlich von Moser erkannten "Beweisorgien" in Eisenach und Zwickau.

Die Staatsräson greift auch Thomas Moser nicht an, ebenso wenig wie Wolf Wetzel und die Antifa von NSU-Watch das tun.
Da ist selbst @bio schon weiter, und der ist auch "stramm links"...

brain freeze
06.01.2014, 06:37
Thomas Moser geht nach wie vor davon aus, dass der B&M vom NSU die 9 Dönermorde ausführten. Heilbronn zwar nicht (jedenfalls nicht allein), aber die anderen 9 Ceska-Morde schon. Das finde ich sehr merkwürdig, trotz fehlender DNA etc und offensichtlich von Moser erkannten "Beweisorgien" in Eisenach und Zwickau.

Die Staatsräson greift auch Thomas Moser nicht an, ebenso wenig wie Wolf Wetzel und die Antifa von NSU-Watch das tun.
Da ist selbst @bio schon weiter, und der ist auch "stramm links"...

Wetzel, Moser und ein paar andere Schöngeister glauben, NSU würde der Linken irgendwie nützen. Das ist eine naive Illusion. Hat außerdem mit der Frage, ob B&M die Morde begangen haben oder nicht, nichts zu tun. Also doppelt naiv.

fatalist
06.01.2014, 06:38
Der Phantombild-Spezialist E.Krüger hat bei friedensblick.de eine Abhandlung über die Heilbronner Phantome mit realen Personen gepostet, und insbesondere folgenden Vergleich zwischen einem der 14 Phantome mit einem Tatort-Phantom (Boulgarides, München 2005) angestellt.


https://www.facebook.com/photo.php?fbid=151505371723136&l=84a7935080

Blond vs Südländer, da muss man erstmal drauf kommen...

Dann haben wir noch:
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=151564361717237&l=91b6d79bd3

Die Dame mit Kopftuch ist Susann Eminger, Nr.2 ist Andre Emniger, Nr.8 ist Tino Brandt.
(bei Gronbach ist Nr. 8 Alexander Neidlein)

Der "Arnold-Mörder" ist demzufolge dann Mevlut Kar:
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=172539266286413&l=8bf703c814

Putin war natürlich Putin, is klar, ne :?


Hab die Teile mal hochgeladen, sehe sie aber nicht...

http://www.pic-upload.de/gal-534242/u3jxy1/1.html

nachdenkerin
06.01.2014, 06:49
....

Da ich gestern den ganzen Tag die Tabelle anfertigte, bin ich mächtig im Rückstand mit Lesen. Beim Frühstück fiel mir heute ein, dass ich in der Chronologie den Umzug von Beate Zschäpe von ihrer Mutter in die eigene Wohnung vergaß. Um das Datum nachzusehen wollte ich schnell mal googeln und dabei traf ich schon wieder auf das nächste verrückte Ding. Somit wird mein Leserückstand noch größer, Auweia.



Das TLKA observierte Böhnhardt am 09.10., 15.10. und 22.10.1997 mit dem Ziel eines Bewegungs- und Kontaktbildes, um letztlich eine vermutete Bombenwerkstatt zu finden. Die Maßnahme konnte mangels personeller und sachlicher Ressourcen nicht umfangreicher durchgeführt werden. Es wurden keine Erkenntnisse gewonnen.Schäfer-Gutachten S. 64

Auszüge aus: http://haskala.de/2013/03/11/aus-dem-ausschuss-11-marz-2013/


15.55

Auf Nachfrage ob er als Einsatzleiter von vornerein nur für den 9. Oktober eingeplant, bejaht er dies. Die Observation gegen Böhnhardt sei für 30 Tage angeordnet gewesen, nur 3 Tage der Observation wurden durchgeführt, jeweils mit verschiedenen Führungspersonen des MEK. Warum nur 3 Tage durchgeführt wurden, kann der Zeuge nicht mehr nachvollziehen.


16.10
Nach dem vorhin bereits ein Aktenvorhalt eines LKA Beamten zur Dauer der MEK-Razzia gemacht wurde, wird dem Zeugen erneut ein Vorhalt gemacht und ihm ein unterschriebenes Dokument vorgehalten, aus dem hervorgeht, dass die Observation des MEK am 16.10.1997 für einen Tag abgebrochen wurde, Gründe könne der Zeuge nicht nennen, er könne darüber nur spekulieren und wolle dies nicht tun.

Aber im Schäfer-gutachten steht doch 15.10., warum geht es hier um den 16.10.?

Ich kann ich Euch sagen, wo Uwe Böhnhardt steckte. :haha: An dem Tag hatte Uwe Böhnhardt gleich zwei Gerichtsverfahren, eins in Jena und das andere in Gera.



Zunächst muss er an diesem 16. Oktober 1997 vor dem Amtsgericht Jena erscheinen. , weil er mit einem Luftgewehr im Auto erwischt wurde. Böhnhardt wird verurteilt und muss 50 Tagessätze a 30 DM bezahlen. Gegen das Urteil legt er Berufung ein……
Der zweite Termin an diesem Tag, vor dem Landgericht Gera, ist wichtiger. Sein Verfahren vom Frühjahr wird wieder aufgerollt, es ging um Nazi-CD’s, Volksverhetzung, Störung des öffentlichen Friedens. Die Berufung wird zurück gewiesen. Böhnhardt wird zwar nicht für die Puppe an der Autobahn bestraft, unter anderem aber wegen Volksverhetzung verurteil ihn das Landgericht Gera zu zwei Jahren und drei Monaten Jugendstrafe.Buch „die Zelle“ S. 113


13.58
Huck war damals Gruppenführer beim Mobilen Einsatzkommando Thüringen. Er hatte den Auftrag, ein Kontakt- und Bewegungsbild zur Person Böhnhardt zu erstellen.

14.03
Der Zeuge hat im Vorfeld, wie angeboten, eine Akteneinsicht in alte Dokumente vorgenommen und sich Notizen gemacht, er berichtet über die Observation gegen Uwe Böhnhardt, die vom 6.10 bis 3.11. laufen sollte. Huck schilderte wie er Böhnhardt bspw. beim einkaufen am 15. Oktober 1997 im Kaufland Jena beobachtete, die Observationsmaßnahme sei von 8 bis 20 Uhr geplant gewesen, wurde aber nur von 15.45 bis 20 Uhr durchgeführt.



14.04
Auf Nachfrage von Martina Renner, ob eine nachrichtendienstliche Quelle im Zusammenhang mit der Observation bzw. den Objekten stand, verneint Huck dieses. Für den Fall des Kräftemangels würde man MEK aus anderen Busländern für eine Observation anfordern, falls Thüringen alleine so etwas nicht stämmen könne. Ob so ein Fall eingetreten sei, daran davon wisse er nichts oder kann sich nicht erinnern.

Da ist aber das Schäfer-Gutachten ganz andere Meinung. Dort heiß es: „Die Maßnahme konnte mangels personeller und sachlicher Ressourcen nicht umfangreicher durchgeführt werden.“




14:26/14:29

Im Jahr 2000 habe er die Eltern von Böhnhardt bis nach Hannover observiert,……1999/2000 hätte es ein “Kommen und gehen” bei den Dezernatsleitern gegeben,..


14.52

Es geht u.a. um ein Haus in der Schomerusstraße 5 in Jena, welches die Zielperson Böhnhardt während der Observation betrat. Die Observationsmaßnahme wurde 20 Uhr abgebrochen, obwohl die ZP das Haus nicht verließ. Warum dass passierte, wisse er nicht mehr. Auf die Frage, ob sie damals wussten, dass dort Beate Zschäpe wohnte, kann er nicht klar antworten. In den Akten fände sich dazu nichts, es hätte aber auch nicht zwingend dort stehen müssen lautet der Tenor. Katharina König wirft ein, dass man doch auch mal zum Klingelschild hätte gehen können um zu schauen, wenn man da 2-3h rumsteht…


15.13

Schmidt war bis 2001 beim MEK. Auch er erzählt davon, dass er durch die Akteneinsicht wieder Erinnerung an eine Observation im September/Oktober 1997 erlangte. Damals hätten sie Uwe Böhnhardt an der bekannten Wohnadresse seiner Eltern “aufgenommen” bzw. die Observation gestartet, Böhnhardt hätte sie dann zur Wohnung von Zschäpe geführt.


15:18

Am 9.10 sei Schmidt im Zeitraum von 10.00 bis 20.00 bei der Observation von Böhnhardt im Einsatz gewesen. Nach Feststellung von Böhnhardt bei der Adresse der Zschäpe habe man die Maßnahme beendet. Dann “reicht dass dann erstmal, dass eine Feststellung getroffen wurde” sagt der Zeuge, “er hat sich ja auch bei der Polizei selbst gut ausgekannt” meint er über Böhnhardt. Auf Nachfrage ob der Abzug der Kräfte dann zum Schutz der Maßnahme (“Verbrennen”) erfolgte, meint der Zeuge, dass man das so verstehen kann.


15.21

“Mit wie viel Personen waren sie dort vor Ort?” fragt die Ausschussvorsitzende Marx. “Das kann ich ihnen nicht sagen. Auch wenn ich es wüsste, dann dürfte ich es nicht sagen” antwortet der Zeuge und verweist darauf, doch beim Innenministerium zu fragen. Die Vorsitzende belehrt ihn, dass er dies hier sagen müsse, wenn er es wüsste. Er windet sich um eine Antwort. Könne sich nicht mehr erinnern. Auf Nachfrage, dass er doch wissen müsse, ob er zu dritt oder zu zehnt dort war, meint Schmidt: “Eher 6 bis 8 Leute”.


15.35

Böhnhardt………..sei er Mitglied der Kameradschaft Jena gewesen

Nix mit THS


15.37

Zschäpe habe nicht unter Beobachtung gestanden und sie hätte auch keine Rolle gespielt so der Zeuge. “Von einer Frau Zschäpe war seitens der Sachbearbeitung keine Rede gewesen”. “Der Observationsauftrag selbst hat sich namentlich nur auf einen Uwe Böhnhardt bezogen”, so Schmidt.

Aber sie mietete doch angeblich die Garage an.


15.50

Mit der Feststellung der Zielperson bei einer Kontaktadresse bzw. möglichen Mittätern [Wohnung Zschäpe]hätte man ja schon einen Erfolg gehabt, meint der Zeuge. Damit Kräfte nicht verbrannt werden, würde man die Maßnahme auch erstmal unterbrechen.“ Dann lässt man eher erstmal diese Person laufen” so Schmidt. “…… Katharina König kritisert, dass man sich mit den Observations-Fahrzeugen bei Böhnhardt auch hätte abwechseln können um noch länger als 20 Uhr observieren zu können.

Wie, vorhin wurde doch gesagt, das Zschäpe keine Rolle gespielt hätte.


16.04

Was sind Gründe, wenn man einen Einsatz abbrechen muss, fragt Martina Renner. Der Zeuge antwortet: “Wenn die Zielperson ihnen einen Kaffee anbietet” [und man dadurch verbrannt sei].



16.08

Auf Nachfrage, wie nach dem Auffliegen von einem Observanten bzw. dessen Auto weiter verfahren werde, weigert sich der Zeuge darauf zu antworten. Dies würde taktische Maßnahmen des MEK verraten. Er sei nicht befugt, dazu auszusagen, so der zeuge. Er wird erneut belehrt, dass er dazu hier aussagen muss. Er antwortet dann, dass innerhalb der Observation Fahrzeuge ausgetauscht werden.

Irrungen und Wirrungen, vom Observanten zum Auto, um alles zu verschleiern.

fatalist
06.01.2014, 06:51
Wetzel, Moser und ein paar andere Schöngeister glauben, NSU würde der Linken irgendwie nützen. Das ist eine naive Illusion. Hat außerdem mit der Frage, ob B&M die Morde begangen haben oder nicht, nichts zu tun. Also doppelt naiv. Dem ist so.

Da aber die Masse der Leute mittlerweile so ein diffuses Bauchgefühl hat, (die wenigsten sind wirklich informiert, aber das Bauchgefühl ist die Mehrheit), dass da irgendwas nicht stimmt mit dem NSU, werden die ANTIFA-Helfer der Staatsräson auf die Schnauze fallen.

brain freeze
06.01.2014, 06:59
@Nereus

Dein Vorschlag eines mythologischen Fantasyromans als Vorlage für die Namensgebung Beate-Saphira erscheint mir plausibler als die NT-Vorlage (Apostelgeschichte). Unausgelastete BFV-Leute könnten ein Faible für "Wächter"-Romane haben und ich wette, die lesen sowas während der Bürozeiten.

fatalist
06.01.2014, 07:18
Aber im Schäfer-gutachten steht doch 15.10., warum geht es hier um den 16.10.? Das ist ein typisches @nachdenkerin-Problem, das in der Realität gar nicht existiert, sondern nur bei Miss IuW :D

Sprachliche Ungenauigkeiten werden zu Widersprüchen, wo keine sind: Die Observation wurde wegen der Gerichtstermine der Zielperson unterbrochen. So what?


Ich kann ich Euch sagen, wo Uwe Böhnhardt steckte. :haha: An dem Tag hatte Uwe Böhnhardt gleich zwei Gerichtsverfahren, eins in Jena und das andere in Gera. Es ist ja nicht so, dass Dir da was unklar ist, Du weisst warum man ihn nicht observierte am 16.10.


Nix mit THS Jenaer Kameradschaft ist Teil des THS. THS ist ein lockerer Verbund vieler Kameradschaften. Eingerichtet von Spitzel, damit man alles besser überwachen konnte, "wer zahlt schafft an" gilt hier für Tino Brandt und Geld vom TLFV. Was genau ist unklar?


Aber sie mietete doch angeblich die Garage an. Na, Miss IuW, wann wurde das festgestellt? Oktober 1997, oder doch eher im Jan 98, Vorbereitung des Durchsuchungsbeschlusses???


Wie, vorhin wurde doch gesagt, das Zschäpe keine Rolle gespielt hätte. Eben, weil Anmietung Garage noch gar nicht bekannt war... muss schwierig sein, das Denken.


Irrungen und Wirrungen, vom Observanten zum Auto, um alles zu verschleiern. Da wurde nichts verschleiert. Böhnhardt erkannte das Zivilfahrzeug (siehe KFZ-Liste in "Asservate", Recherche einer gewissen @nachdenkerin) und sprach die Polizisten an, was sie wollen, bot eventuell nen Kaffee an. Daraufhin brach man ab. Nächster Tag waren UBs Gerichtstermine.

fatalist
06.01.2014, 07:36
Das Problem mit der Bombenwerkstatt ist der Hinweis des TLFV aus der Observation von Böhnhardt die letzte Novemberwoche.
Das LKA brach ab, das LFV sprang ein, und gab dann im Dez 97 den Hinweis auf die Garage Nr. 5.
ABER: Fotos des Observierten an dieser Garage gab es nicht.

Es hätte diese Garage gar nicht durchsucht werden dürfen.
Sie stand aber auf dem Beschluss, den man Böhnhardts am Morgen des 26.1.98 zeigte.
Deshalb verduftete Böhnhardt aus der R.Zimmermannstrasse, und Zschäpe rief Mundlos aus Ilmenau zurück nach Jena.

Man traf sich irgendwo, wahrscheinlich bei Wohlleben, und Zschäpe erklärte: 7 Jahre Haft mit 10 Jahren Verjährungsfrist.
Man tauchte ab, verschwand.

Woher wusste denn Zschäpe, am Mittag des 26.1.98, dass:

1. Eine Bombenwerkstatt mit 1,4 kg TNT gefunden worden war?
2. Dass es dafür 7 Jahre Knast bei 10 Jahren Verjährung geben würde?

Zschäpe konnte das nicht aus dem Radio wissen, denn vor 13.2.98 kam da nichts...
nur eine V-Frau konnte das wissen, die einen Anruf erhalten hatte:

"Hol Mundlos her, erkläre allen, dass ihr untertauchen müsst, 7 Jahre Knast, dass die Polizei Euch reingelegt hat mit Deiner Garage, und verschwindet."

So war das. Ganz genau so war das.

fatalist
06.01.2014, 08:03
In Wahrheit begann die Operation "Untertauchen des V-Trios" bereits im November mit der Entscheidung, dass das LFV eine Polizeimassnahme übernimmt, nämlich die Observation von B&M. Wer hats veranlasst? Dressler LKA.

Man hat eine richterliche Anordnung einer 4-wöchigen Observation durch die Polizei, macht aber nur 3 Tage Observation, bei der man auffliegt, und lässt dann den Verfassungsschutz eine polizeiliche Arbeit übernehmen. Lächerlich.

Die EG Tex des LKA, also Staatsschutz, Chef Dressler, war seit Oktober 1997 in diese Operation Untertauchen eingeweiht.
Dressler gab den Zettel von Brümmendorf BKA im Februar nicht weiter an die Fahndung, auf dem Thomas Starke und Torsten Schau aus Chemnitz als mögliche Unterschlupf-Geber benannt wurden.

Die Front verlief nicht zwischen Polizei und Verfassungsschutz, das ist falsch.
Die Front verlief zwischen LFV und Staatsschutz (Dressler) auf der einen, der "konspirativen" Seite, und der Fahndung/Kripo auf der "legalen" Seite.

Dass da das BFV im Hintergrund agierte, und BEIDE verarschte, das ist den Thüringern damals nicht klar gewesen.
Der Tipp auf die Garage Nr. 5 ist KEIN Ergebnis eigener Beobachtung des TLFV gewesen, denn sonst gäbe es ja Fotos mit B&M.
Der Tipp auf die Garage Nr. 5 stammt vom BFV, ich tippe auf Thomas Starke, und deshalb gab es nur ein GEHEIMES Schreiben des LfV an das LKA. Eigene Beobachtung wäre nicht GEHEIM gewesen...

Wer hat das zusätzliche Bügelschloss an der Garage Nr. 5 angebracht?
Wer hat die Bombenwerkstatt präpariert?

Tipp: Die Lösung besteht aus 3 Buchstaben, und LKA oder LFV ist falsch ;)




Die Garagenliste – die Gold Card des Nationalsozialistischen Untergrundes (http://syndikalismus.wordpress.com/2013/06/06/die-garagenliste-die-gold-card-des-nationalsozialistischen-untergrundes/)6. JUNI 2013





http://syndikalismus.files.wordpress.com/2013/06/rtemagicc_garagenliste-1998_markierung-netz.jpg?w=236&h=300 (http://syndikalismus.files.wordpress.com/2013/06/rtemagicc_garagenliste-1998_markierung-netz.jpg)von Wolf WetzelBis heute wird hartnäckig an der Legende festgehalten, dass die im Jahr 1998 abgetauchten Neonazis ›spurlos‹ verschwunden seien und man seitdem ohne heiße Spur gewesen wäre. Weder das eine, noch das andere stimmt. Es widerspricht allen Fakten, die bislang an die Öffentlichkeit gelangt sind.
Am 26. Januar 1998 wurde eine Garage in Jena, die Beate Zschäpe angemietet hatte, durchsucht. Für eine ganz normale Durchsuchung nahmen erstaulich viele Behörden teil: Die Thüringer Polizei, Zielfahnder des LKA Thüringen, Beamte des Thüringer Verfassungsschutzes und zwei Beamte des BKA – alles andere also das behauptete Behördenwirrwarr, vielmehr ein hochkarätiges Miteinander! Das ist Wetzels Bester. NULL Belege, 10 gegenteilige Zeugenaussagen, aber egal. BKA ist auch falsch.

fatalist
06.01.2014, 08:59
@brain freeze, passt zu Deiner Entdeckung.


5. JANUAR 2014
Verfassungsschutz agiert höchst gefährlich und gehört endlich abgeschafft

Zu den heutigen Enthüllungen des mdr, dass ein ehemaliger V-Mann des Thüringer Landesamtes für Verfassungsschutz in Waffengeschäfte verwickelt war und das Amt davon Kenntnis hatte, erklärt Katharina König, Obfrau der LINKEN im NSU-Untersuchungsausschuss und Sprecherin der Thüringer Linksfraktion für Antifaschismus: „Dass Neonazis Waffen besitzen und verwenden, ist hinlänglich bekannt. Dass Neonazis morden, ebenso. Dass der Verfassungsschutz seine militanten und kriminellen Neonazis alias V-Leute vor Strafverfolgung durch die Polizei schützt, scheint zumindest in Thüringen gängiges Vorgehen des Amtes zu sein.“ Die Abgeordnete verweist auf Tino Brandt, die jüngsten Skandale rund um den ehemaligen V-Mann Kai-Uwe Trinkaus und weitere insbesondere aus der Region Saalfeld stammende ehemalige Neonazi-V-Leute.


Brisant sei am aktuellen Fall zusätzlich, dass die Akte des ehemaligen V-Mannes Enrico R. alias "Tinte" zu den im Bundesamt für Verfassungsschutz ab dem 11.11.2011 vernichteten Dokumenten gehört. http://www.die-linke-thl.de/nc/presse/pressemitteilungen/detail/zurueck/aktuell-7/artikel/verfassungsschutz-agiert-hoechst-gefaehrlich-und-gehoert-endlich-abgeschafft/

Frau König möchte nicht länger vom Verfassungsschutz beobachtet werden.
Dieser Wunsch wird nicht in Erfüllung gehen ;)



https://pbs.twimg.com/profile_images/2542669089/image_normal.jpgKatharina König ‏@KatharinaKoenig
Problem nicht nur Neonazis,sondern militante Neonazis im Sold des Staates:V-Mann besaß Kriegswaffen #nsu #vs http://www.die-linke-thl.de/nc/presse/pressemitteilungen/detail/zurueck/aktuell-7/artikel/verfassungsschutz-agiert-hoechst-gefaehrlich-und-gehoert-endlich-abgeschafft/ …


Hat Trinkaus gar die olle König bespitzelt?


Der Diener gleich mehrerer Herren

Von ANDREAS FÖRSTER

Kai-Uwe Trinkaus ist als Zeuge im Untersuchungsausschuss im Thüringer Landtag geladen. Im Dezember 2012 outete er sich als ehemaliger V-Mann des Thüringer Verfassungsschutzes.

Kai-Uwe Trinkaus hat eine dieser Karrieren erlebt, die die politische Wende in der DDR möglich gemacht hat. Er durchlief das Parteien-Spektrum von Links nach Rechts. Zeitweise spitzelte er allerdings auch für den Landesverfassungsschutz. Das ist der Grund, warum ein Untersuchungsausschuss im Thüringer Landtag nach Trinkaus benannt ist und versucht, seine Aktivitäten aufzuklären. An diesem Montag kann er dazu beitragen. Er ist als Zeuge geladen.

Der einstige Offiziersschüler der NVA-Hochschule in Zittau heuerte nach der Vereinigung im Erfurter Ordnungsamt an und arbeitete sich in der PDS voran. 1994 saß er für ein Jahr als PDS-Abgeordneter im Stadtrat der Landeshauptstadt. Später wechselte er die politische Seite und engagierte sich in der NPD, wo er 2007 zum Erfurter Kreisvorsitzenden aufstieg. 2009 tauchte der heute 47-Jährige schließlich in der rechtsextremen DVU auf, wo er Thüringer Landeschef wurde. Dann stieg er auch dort aus, verschwand von der politischen Bildfläche und arbeitete als Immobilienmakler.

Im Dezember 2012 outete er sich im MDR-Fernsehen als ehemaliger V-Mann des Thüringer Verfassungsschutzes. Warum er dies ohne Not tat und damit das nach der NSU-Affäre ohnehin gebeutelte LfV in Erklärungsnöte brachte, ist eine der noch ungelösten Fragen in der Affäre. Das LfV hatte bislang eingeräumt, dass Trinkaus zwischen 2006 und 2007 Berichte geliefert und dafür gut 16.000 Euro kassiert hatte. Besonders heikel für das Landesamt sind die Aktivitäten seines Spitzels gegen Landtagsabgeordnete. Vor allem die damalige PDS hat Trinkaus zu unterwandern versucht; aber auch Jusos, Grüne und den Vertriebenenverband wollte der NPD-Funktionär infiltrieren. Und all das mit Billigung durch seine V-Mann-Führer – so behauptete es Trinkaus.

Einige, die den 47-Jährigen kennen, bezeichnen ihn als schlau, verschlagen und manipulativ. Dem Verfassungsschutz käme solch eine Einschätzung zupass, bestreiten die Verantwortlichen doch bis heute, von den Aktivitäten ihres V-Manns gegen Abgeordnete gewusst zu haben. Aber so ahnungslos, wie sich der Geheimdienst anfangs gab, war er nicht. So wurde bekannt, dass das LfV Informationen von Trinkaus über bevorstehende und bereits begangene Straftaten von Neonazis nicht an die Polizei weitergegeben hat. Auch Hinweise auf illegale Parteispenden an die NPD ließ man unter den Tisch fallen, um den eigenen Spitzel nicht zu gefährden. Trinkaus kann heute aufklären. http://mobil.berliner-zeitung.de/politik/thueringen-der-diener-gleich-mehrerer-herren,23785274,25798132.html

fatalist
06.01.2014, 09:32
Besonders schön ist dieses Foto aus der Amtszeitung des TLFV aus dem Jahr 2000:

http://www.helmut-roewer.de/root/Literatur/TLfV2000-03-2%20001.jpg

Ich will mal ganz blöd fragen:

1. Warum ist das Foto von Böhnhardt falsch? Es zeigt gar nicht Uwe Böhnhardt. 2 bekannte Fahndungsfotos von UM und BZ, aber nicht das Fahndungs-Foto von UB. Warum?

2. Warum heisst der dort Uwe Bönhardt statt Böhnhardt?

3. Warum heisst die Dame Tschäpe und nicht Zschäpe?

4. Warum tauchten die 3 im Februar 98 unter statt im Januar 98?

5. Wer war der Jenaer, der sich beim Bombenbauen in die Luft sprengte?

6. Warum hiess auf Mundlos Liste der andere Uwe "Böhnert"?

7. Wer war der Tote im Wohnmobil Eisenach: Uwe Böhnert, Uwe Böhnhardt, oder Uwe Bönhardt?

8. Wer steht da vor Gericht? Gibt es Beate Zschäpe überhaupt?
Und wenn ja, wie viele?

:D

bio
06.01.2014, 09:40
Da ich gestern den ganzen Tag die Tabelle anfertigte, bin ich mächtig im Rückstand mit Lesen. Beim Frühstück fiel mir heute ein, dass ich in der Chronologie den Umzug von Beate Zschäpe von ihrer Mutter in die eigene Wohnung vergaß. (...)

Ist das in der Tabelle, die Du mir geschickt hast? Ich bin dabei sie zu veröffentlichen.

Eine Verständnisfrage: Beate Zschäpe erhielt jemals Sozialhilfe? Du schreibst nur von "Arbeitslosengeld".

Ich frage mich auch, von was sie lebte.

bio
06.01.2014, 09:56
Thomas Moser geht nach wie vor davon aus, dass der B&M vom NSU die 9 Dönermorde ausführten. Heilbronn zwar nicht (jedenfalls nicht allein), aber die anderen 9 Ceska-Morde schon. Das finde ich sehr merkwürdig, trotz fehlender DNA etc und offensichtlich von Moser erkannten "Beweisorgien" in Eisenach und Zwickau.

Die Staatsräson greift auch Thomas Moser nicht an, ebenso wenig wie Wolf Wetzel und die Antifa von NSU-Watch das tun.
Da ist selbst @bio schon weiter, und der ist auch "stramm links"...

"Stramm links" bin ich nicht, sondern zähle mich zur Freiwirtschaft (Silvio Gesell). Ich sehe, dass die Linken keine (nachhaltigen) Antworten bieten, das zeigt auch die Geschichte.

Angesichts der dünnen Beweislage gegen das Trio, müsste der direkte Mordvorwurf fallengelassen werden. Wie wenig da ist, überraschte und schockierte mich selbst. Jedoch war das Trio Teil des mörderischen Geheim-Netzwerkes, die die Morde ausführte. Die Drei werden jetzt einfach vorgeschoben, als Sündenböcke. Dieses Vorgehen ist bekannt von anderen Terroranschlägen. Wer sich mit Geheimdiensten einlässt, muss damit rechnen.

Hellangel
06.01.2014, 10:01
Der Polizist Martin A. ist wohl der einzige Mensch, der einen der Ceska-Mordanschläge des NSU überlebt hat: Er saß im April 2007 in Heilbronn neben seiner Kollegin Michèle Kiesewetter, als diese erschossen wurde – Mitte Januar sagt er in München aus. Während die Öffentlichkeit gespannt auf seine Vernehmung wartet, ist dem Zeugen laut einem Welt-Bericht (http://www.welt.de/politik/deutschland/article123521793) nicht wohl: “Er habe Angst, so heißt es im Umfeld des Polizisten”, schreibt Hannelore Crolly. Unklar sei dabei, ob der 31-Jährige die Rache von Rechtsextremen fürchtet oder das Trauma nicht noch einmal durchleben will.

Das baden-württembergische Innenministerium will indes die Privatsphäre seines Bediensteten schützen. In der Behörde habe man gehofft, A. könne bei der Aussage eine Maske tragen oder per Video vernommen werden wie kürzlich Beate Zschäpes ehemalige Nachbarin (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-12/nsu-zschaepe-brand). “Die Vernehmung von Martin A. ist eine der spektakulärsten Befragungen im gesamten Prozess – auch wenn er nur ganz wenige Erinnerungen hat”, heißt es in dem Bericht. Sie sei so brisant, weil der Kiesewetter-Mord so viele Unstimmigkeiten berge, etwa Zeugenaussagen über weitere Menschen am Tatort. Laut Anklage waren ausschließlich Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt am Mord beteiligt.

http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2014/01/03/kiesewetter-vernehmung-akkreditierung-mundlos/

Neben der absichtlichen falschen Darstellung, Arnold wäre auch mit einer Ceska angeschossen worden, damit sich auch dieser Vorfall in die NSU-Geschichte einreiht, sehe ich nix spektakuläres an seiner Aussage. Denn er wird seinem Dienstherr nicht in den Rücken fallen...

fatalist
06.01.2014, 10:09
"Stramm links" bin ich nicht, sondern zähle mich zur Freiwirtschaft (Silvio Gesell). Ich sehe, dass die Linken keine (nachhaltigen) Antworten bieten, das zeigt auch die Geschichte. Die Gänsefüsschen waren Absicht. Okay.


Angesichts der dünnen Beweislage gegen das Trio, müsste der direkte Mordvorwurf fallengelassen werden. Wie wenig da ist, überraschte und schockierte mich selbst. Jedoch war das Trio Teil des mörderischen Geheim-Netzwerkes, die die Morde ausführte. Die Drei werden jetzt einfach vorgeschoben, als Sündenböcke. Dieses Vorgehen ist bekannt von anderen Terroranschlägen. Wer sich mit Geheimdiensten einlässt, muss damit rechnen. :gp:

Könnte fast von mir sein...


Fazit
Es besteht kein wirkliches Interesse aufzuklären. Zwar verurteilen Politiker partei-übergreifend die Anschläge, jedoch lassen sich die parlamentarischen Untersuchungen für das “Staatswohl” einspannen und hinterfragen nicht entschieden die aufgetischten Erzählungen von Behörden-Vertretern. Sie erscheinen als zahnlose Tiger, die am Nasenring durch die Manege geführt werden. Vor 1 Jahr hast Du das völlig anders gesehen, stimmts?

fatalist
06.01.2014, 10:10
http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2014/01/03/kiesewetter-vernehmung-akkreditierung-mundlos/

Neben der absichtlichen falschen Darstellung, Arnold wäre auch mit einer Ceska angeschossen worden, damit sich auch dieser Vorfall in die NSU-Geschichte einreiht, sehe ich nix spektakuläres an seiner Aussage. Denn er wird seinem Dienstherr nicht in den Rücken fallen... Arnold kennt die Mörder, er weiss dass sie noch frei herumlaufen. Also die von Heilbronn sind gemeint.

fatalist
06.01.2014, 10:24
Mit Einschätzungen etwa "wie toll es doch war, dass im Dritten Reich die Autobahnen gebaut wurden" habe der Vater wohl unbewusst dazu beigetragen, dass sein Sohn das Nazi-Regime als solches idealisierte. Wie der Vater, so der Sohn.


Mundlos fand neue Freunde - und eine Freundin. Beate Zschäpe, sei ihm von Anfang an suspekt gewesen, urteilte R. Der Mann entsann sich, dass Uwe Mundlos' menschliches Mitgefühl drastisch schrumpfte. Bei einer Klassenfahrt ins KZ Buchenwald habe er sich über die Opfer lustig gemacht: "Jetzt ist denen schön warm", habe er vor den Verbrennungsöfen gescherzt. Vielleicht habe "Uwe" auch seine eigenen Opfer später "nicht mehr als Mensch, sondern als Gegenstand gesehen", grübelte der Zeuge Andreas R. zur Frage der Ermittler.


Der Blumenhändler Enver Simsek starb, als Uwe Mundlos angeblich vorübergehend aus der vom Untergrund-Leben zusammengehaltenen Dreier-Gemeinschaft ausgebrochen war und eine eigene Wohnung in Zwickau bewohnt haben soll.

Er könne nur sagen, dass die beiden Bilder von Uwe für ihn nicht miteinander vereinbar seien, urteilte Mundlos' einst "bester Kumpel" Alexander H. im Verhör: Der, "den ich damals kannte", mit dem, "der andere erschießt". Er habe Mundlos' Anwesenheit immer als Bereicherung empfunden, lobte der Mann mit den bulgarischen Wurzeln. Ich hätte auf Glauchau getippt: Eigene Wohnung Mundlos, immer, bis Nov 2011. Das legen auch die Aussagen der Nachbarn aus der Polenzstrasse nahe, dass Mundlos dort nie wohnte.

erschienen am 04.01.2014 (Von Jens Eumann)
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/DEUTSCHLAND/Des-Killers-guter-Kern-artikel8660117.php

fatalist
06.01.2014, 10:35
NSU-Blog bei DIE ZEIT:


“Wie ich einmal versuchte, mich für den NSU-Prozess zu akkreditieren” (http://blogs.taz.de/hausblog/2014/01/03/wie-ich-einmal-versuchte-mich-fuer-den-nsu-prozess-zu-akkreditieren/): Unter diesem Titel schildert der Münchner taz-Korrespondent Tobias Schulze seine Probleme, in den Sitzungssaal zu gelangen. Wer sich nämlich nicht vor Prozessbeginn bei der Pressestelle angemeldet hat, hat Pech und darf das Gericht nur als Besucher betreten – auch, wenn das Medium wie im Falle der taz eine Platzreservierung ergattert hat. Die Pressestelle führt dafür laut Artikel “sicherheitstechnische, aber auch organisatorische Gründe” an. Schulzes Rat an Journalisten, die ebenfalls als Nachzügler zum Prozess wollen: “Lasst es bleiben. Das gibt nichts als Scherereien mit dem Oberlandesgericht München.” Das ist schon ziemlich schräg: Die taz! hat ne Karte, aber der neue taz-ler darf die nicht nutzen. Völlig bekloppt.

Editor64 hat aber nicht wirklich Verständnis dafür:


Juergen Pohl | vor 2 Tagen (http://blogs.taz.de/hausblog/2014/01/03/wie-ich-einmal-versuchte-mich-fuer-den-nsu-prozess-zu-akkreditieren/#comment-26816)

Ja, es ist schwierig mit den Akkreditierungen. Und wegen der chaotischen Vergabe von Akkreditierungen zum Prozessbeginn, kann ich sogar die Haltung des OLG verstehen, nicht noch einmal das Fass “Akkreditierung” aufzumachen. Wie Sie schreiben, haben Sie als Inhaber eines Presseausweises ja die Möglichkeit Laptop usw. auf der Tribüne zu nutzen. Dass Sie allerdings jammern, möglicherweise sehr zeitig aufstehen zu müssen, um einen Platz zu bekommen finde ich eher befremdlich. Wir alle sollten froh sein, dass die Besucher- und Pressetribüne auch nach mehr als 70 Prozesstagen immer noch gut gefüllt ist. Prozessbeobachter werden es sicher nicht akzeptieren, dass Plätze für Journalisten blockiert werden, die lediglich sporadisch über den NSU-Prozess berichten, weil eben gerade nichts anderes anliegt. Im Übrigen: Ich stehe sehr oft viele Stunden vor Verhandlungsbeginn auf, warte bei brütender Hitze oder eisiger Kälte geduldig auf Einlass, nehme meine Notizbücher und einen Kugelschreiber mit und versuche wiederzugeben, was wirklich während der Verhandlung stattfindet. Zugegeben: Mein Blog weist noch (!) große Lücken auf. Aber den Vergleich mit einigen akkreditierten Journalisten muss ich wirklich nicht scheuen. Schon im Hinblick wegen meiner stark eingeschränkten Arbeitsmöglichkeiten nicht. Ich besitze nämlich weder Akkreditierung noch einen Presseausweis. ein komischer Kauz, dieser editor64...

fatalist
06.01.2014, 10:57
Beate Zschäpe, die heimliche Siegerin

Mit einem Riesenprozess und enormen Kosten glaubt der Staat, das Thema Rechtsextremismus exemplarisch exorzieren zu können. Die Angeklagte indes genießt den Wirbel und sieht sich als Heldin der Szene.
Von Hannelore Crolly

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article123557639/Beate-Zschaepe-die-heimliche-Siegerin.html


Möglich, dass Beate Zschäpe eines fernen Tages wegen Mordes verurteilt wird. Oder sie muss, weil sie selbst nie am Tatort war, wegen Beihilfe für Jahre hinter Gitter. Dass die Hauptangeklagte im NSU-Prozess freikommt, ist wohl ausgeschlossen. Zu fest geknüpft ist zumindest jene Beweiskette, die Zschäpe als Brandstifterin von Zwickau überführt. Und als völlig ahnungslos kann sie sich schwer verkaufen angesichts der zahllosen Waffen, die in ihrer Wohnung gefunden wurden, ganz zu schweigen von Trophäen wie den Handschellen der ermordeten Polizistin Michèle Kiesewetter.

Beate Zschäpe steht also mit höchster Wahrscheinlichkeit eine lange Zeit im Gefängnis bevor. Das Paradoxe jedoch: Aus dem Prozess in München wird sie dennoch als Siegerin hervorgehen, und mit ihr die rechtsextreme Gesinnung. Womöglich gibt Zschäpe sich deshalb ja so gelassen, oft fast demonstrativ gut gelaunt im Münchner Gerichtssaal. Keine Fingerabdrücke auf den Waffen im Wohnmobil und in Zwickau. Aber Hannelore kann nicht denken :beten:



"Taten statt Worte" war die Parole des NSU, und das hat – aus Sicht der Rechtsextremen – gut funktioniert. Auch wenn es mit Blick auf zehn tote Menschen zynisch klingt: Mit Minimalaufwand erreichte die Terrorzelle all das, was sie sich laut Bekennervideo vorgenommen hatte.

Zschäpe kam am besten von allen weg. Sie ist die letzte Lebende des NSU-Trios. Und sie wird irgendwann wieder frei sein, ohne ein Wort der Reue von sich gegeben zu haben. In der rechten Szene ist sie eine Märtyrerin, die ihre Kameraden nicht verpfiffen hat. Das wird man ihr nicht vergessen. Die Rechte Szene scheint Hannelore auch nicht zu kennen. Dort läuft der NSU unter "BRD-Staatserfindung" und Zschäpe als V-Frau.



Der Nationalsozialistische Untergrund hat massive Verwerfungen beschert. Er hat Menschen ermordet und ihre Hinterbliebenen über Jahre aus der Bahn geworfen, er hat die Ermittler bloßgestellt, viele Migranten verunsichert, den Verfassungsschutz, die Landeskriminalämter, den MAD und das BKA aufeinander gehetzt. Das Urteil wurde am 22.11.2011 im Bundestag einstimmig verkündet.


Stattdessen wird ein hohles Ritual aufgeführt im Gerichtssaal, ein Abfragen von Fakten, die allesamt ohnehin schon in den Akten stehen. Und wer nichts sagen will, wie eigentlich so ziemlich jeder im Umfeld von Beate Zschäpe oder des Verfassungsschutzes, der hat eben "Erinnerungslücken".

So bleiben die meisten der drängenden Fragen offen. Warum gerade diese Opfer, gab es nicht doch mehr Mitwisser, welche Rolle spielte der Verfassungsschutz wirklich? All das wird der Prozess nicht offenlegen, weil es im Strafprozess nur um die Frage gehen soll, ob Zschäpe etwas wusste, und wenn ja, was.

Wie hatte einst Bärbel Bohley formuliert? "Wir wollten Gerechtigkeit und bekamen den Rechtsstaat." Das ist gar nicht schlecht.

nachdenkerin
06.01.2014, 11:06
Ist das in der Tabelle, die Du mir geschickt hast? Ich bin dabei sie zu veröffentlichen.

Eine Verständnisfrage: Beate Zschäpe erhielt jemals Sozialhilfe? Du schreibst nur von "Arbeitslosengeld".

Ich frage mich auch, von was sie lebte.

Das sind die Auskünfte vom Arbeitsamt, Schäfer-Gutachten S. 37.

Wie das mit Sozialhilfe aussieht, weiß ich nicht genau. Soweit mir vom „Hören und Sagen“ bekannt ist, kann man diese Sozialleitung nur beziehen, wenn man sich arbeitslos meldet, also dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht, außer man ist krankheitsbedingt erwerbsunfähig oder im Rentenalter. Sonst könnte ja irgendwie jeder kommen, der keine Lust hat eine Arbeit aufzunehmen. Vielleicht kennt sich damit Jemand besser aus hier im Forum.

Vom 01.11.1995 bis 06.03.1996 stand sie gem. Schäfer-Gutachten in keiner Beschäftigung und war nicht arbeitslos gemeldet. Vom 07.03.1996 bis 14.09.1996 war sie zwar dann arbeitslos gemeldet, aber bezog kein Arbeitslosengeld. Vielleicht meldete sie sich beim Arbeitsamt an, um sozialversichert zu sein, z. B. zum Arzt gehen zu können.

Rund ein Jahr später, nach ihrer Pause, hatte sie dann die ABM-Stelle, die am 31.08.1997 endete. Jeder normale Mensch würde dann zum Arbeitsamt gehen. Nach den Daten meldete sie sich aber zuerst über 3 Wochen, am 22.09.1997 arbeitslos. Wenn man sich arbeitslos meldet, muß man dem Amt zu Verfügung stehen, also man muss öfters mal hin und gewisse Termine wahrnehmen. Macht man das nicht, wird das Geld gesperrt. Selbst wenn man krank ist, muss man das dem Amt gleich beweisen und kann nicht drei Monate später sagen, dass es einem einfach nicht so gut ging. So kenne ich das jedenfalls vom „Hören und Sagen“.

So wie es aussieht, hat sie diese Termine nicht wahrgenommen.


Die Mitarbeiter des Arbeitsamtes glauben Beate Zschäpe nicht, dass sie drei Monate am Stück krank war. Eine 22-jährige Frau? Das Amt gelangt zu der Überzeugung, dass Zschäpe Sozialhilfebetrug. Darum macht es kurzen Prozess und entzieht ihr am 20. November das Arbeitslosengeld, dass sie seit dem Ende ihrer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme erhielt. Buch „die Zelle“ S. 113

Jetzt fragt sich doch, warum sie nicht zum Amt ging, was jeder normale Mensch machen würde, außer er ist vielleicht Millionär. Hatte sie keine Zeit, weil sie evtl. für die Dienste arbeitete? Und insbesondere, von was lebte sie?

Bei Uwe Böhnhardt ist alles lückenlos, Schäfer-Gutachten S. 27

Mit dem Umzug von Beate Zschäpe habe ich noch nicht so genau recherchieren können. Der Spiegel schreibt das Jahr 1997. Komme aber überhaupt nicht mehr hinterher, mein Rückstand wird immer größer. Muss jetzt zuerst einmal mächtig viel lesen, damit ich keine Fehler mache und mich dieser Fatalist nicht wieder mit seinem neuen Lieblingswort „IuW“ betitelt.

http://www.spiegel.de/panorama/beate-zschaepe-mutter-ueber-nsu-boehnhardt-und-mundlos-a-867290.html

nachdenkerin
06.01.2014, 11:39
Das nur angedachte Verfahren war §129 STGB geführt von der Bundesanwaltschaft, das nach Brümmendorfs Aufenthalt in Erfurt Feb. 98 erst gar nicht geführt wurde, und das Verfahren wegen der Sprengstoffsache war eingestellt. 2001. Daher hätte es keine richterliche Bewilligung von Abhörmassnahmen (G 10) mehr gegeben.

Sie sagt "eingestellt", es geht um 2001, und richtig wäre "vorläufig eingestellt".
Das sagte auch Prof Mundlos vor Gericht, er hat dieses Schreiben bekommen. 2001.

Das sieht alles sehr nach "Einstellung wegen V-Leute-Trio" aus.


Die vom Februar 1998 bis November 2000 durchgeführten TKÜ-Maßnahmen ergeben sich aus nachfolgender Übersicht:...Schäfer-Gutachten S. 99/100

Das würde passen. 2001 ist da nichts aufgeführt.

fatalist
06.01.2014, 11:47
Schäfer-Gutachten S. 99/100

Das würde passen. 2001 ist da nichts aufgeführt. eben drum. Eingestelltes Verfahren, Anfang 2001, jedenfalls vorläufig. Schade, dass wir das Schreiben an Prof Mundlos nicht haben, das von der Staatsanwaltschaft am LG Gera.

fatalist
06.01.2014, 11:58
Muss jetzt zuerst einmal mächtig viel lesen, damit ich keine Fehler mache und mich dieser Fatalist nicht wieder mit seinem neuen Lieblingswort „IuW“ betitelt.

http://www.spiegel.de/panorama/beate-zschaepe-mutter-ueber-nsu-boehnhardt-und-mundlos-a-867290.html Miss IuW, soviel Zeit muss sein.


Beate Zschäpe tauchte nach Angaben ihrer Mutter mit Ansage unter: Sie bat ihre Großmutter um Geld, erzählte ihr, sie würde verfolgt werden. Bei Uwe Böhnhardt habe es eine Durchsuchung gegeben, sie müssten nun erst einmal alle drei verschwinden. Nicht "in meiner vom Herrn Apel angemieteten Garage" wurde durchsucht, sondern bei Böhnhardt.

Es hat seinen Grund, warum dieser Mietvertrag nie gezeigt wird. Den gab es wohl gar nicht.

nachdenkerin
06.01.2014, 13:36
@nachdenkerin

Als Garagenrazzia-Fachfrau des HPF solltest Du mal diesen Aktenvermerk des TLFV lesen:

1. Wieso hatte die KPI Jena am 27.1.98 den Schlüssel zu Zschäpes Wohnung, den Juliane Walter per Vollmacht Zschäpes (Urlaubsreise) haben wollte?

2. Laut Aktenvermerk LKA war Juliane Walter nicht in Mundlos Wohnung, als die Polizei kam, sondern kam auch gerade, aber mit Schlüssel.

Warum hatte Jule W. den Schlüssel vom Mundlos, aber nicht den von Zschäpe?


Durch Öffnung des Schlosses an der Wohnungstür sei überprüft worden, ob es sich noch um das Schloss handelte, welches nach den Durchsuchungsmaßnahmen am 26. Januar 1998 auf Veranlassung der Polizei eingebaut wurdePUA-Bericht s. 324

Ist das nicht so, wenn ein Schlüsseldienst die Tür öffnet, dass das Schloss dann kaputt ist und ein Neues eingebaut werden muss? Ich kenne mich damit nicht aus, das war nur meine Vorstellung, als ich das damals las.

Danach kam das im März 1998 mit der Fahne, die angeblich vom Balkon wehte und die dann bei dem späteren Einbruch mitgenommen wurde. Was ich nicht verstand, warum öffnet nun die Feuerwehr die Tür und nicht ein Schlüsseldienst.


Darauf erfolgte eine Überprüfung der Wohnung durch die Kriminalpolizei Jena, nachdem die Feuerwehr zum Öffnen der Wohnungstür hinzugezogen worden war. ………Durch die Feuerwehr Jena wurde daraufhin der Schließzylinder ausgetauscht.PUA-Bericht S. 324

Dass Juliane Walther nur zu „Mundlos“-Wohnung den Schlüssel hatte, fand ich schon zum Beginn, als ich das Buch „die Zelle“ las, merkwürdig. Aber meine Vermutung ist ja auch, dass das so mit Mundlos Wohnung in Jena-Nord irgendwie nicht stimmen könnte.

fatalist
06.01.2014, 13:59
... Jule Walter wollte den NEUEN Schlüssel zu Zschäpes Wohnung, weil der alte (den sie hatte) nicht mehr passte. Danke.

fatalist
06.01.2014, 15:27
Meine These zum Yozgat Mord?
Die Mordserie sollte einem Verfassungsschutzmann angehängt werden.
Der letzte Mord der Serie hatten NUR diesen einen Grund.

Damit das mal klar ist, gelle?
(hab ich gerade bei Killerbee kommentiert)

http://killerbeesagt.wordpress.com/2014/01/06/schmauchspuren/#comment-35220

bio
06.01.2014, 16:34
Beate Zschäpe, die heimliche Siegerin

Mit einem Riesenprozess und enormen Kosten glaubt der Staat, das Thema Rechtsextremismus exemplarisch exorzieren zu können. Die Angeklagte indes genießt den Wirbel und sieht sich als Heldin der Szene.
Von Hannelore Crolly

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article123557639/Beate-Zschaepe-die-heimliche-Siegerin.html

Keine Fingerabdrücke auf den Waffen im Wohnmobil und in Zwickau. Aber Hannelore kann nicht denken :beten:


Die Rechte Szene scheint Hannelore auch nicht zu kennen. Dort läuft der NSU unter "BRD-Staatserfindung" und Zschäpe als V-Frau.


Das Urteil wurde am 22.11.2011 im Bundestag einstimmig verkündet.

Das ist gar nicht schlecht.

Wenn bei einem Tatort keine übereinstimmende DNA und Fingerabdrücke gefunden werden - okay. Aber wir haben es hier mit dem Fakt zu tun, dass wir an keinen einzigen Tatort "Treffer" haben (Ceska-Morde, Kiesewetter-Mord, Banküberfälle, Brandstiftung Zwickau (Benzinkanister))! Dann kommen noch die Funde (Mordwaffen) im Wohnmobil und Zwickauer Wohnung dazu, wo wir auch diesen Sachverhalt haben.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das zufälligerweise war?

fatalist
06.01.2014, 16:56
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das zufälligerweise war? In Stochastik war ich immer mies ;)

Aber ich stimme Dir zu: Geht nicht. Kann nicht sein.
Zumal unsere Uwes ja von Anfang an samt Fingerabdrücken in den Polizei-Datenbanken waren.

brain freeze
06.01.2014, 17:24
Meine These zum Yozgat Mord?
Die Mordserie sollte einem Verfassungsschutzmann angehängt werden.
Der letzte Mord der Serie hatten NUR diesen einen Grund.

Damit das mal klar ist, gelle?
(hab ich gerade bei Killerbee kommentiert)

http://killerbeesagt.wordpress.com/2014/01/06/schmauchspuren/#comment-35220

Die These hat zwar Charme und der Kasseler Mord ist so rätselhaft wie die anderen ... wenn ich Dich richtig verstehe, gehst Du davon aus, daß Temme NICHTS mitbekommen hat (40 Sekunden ...), weil er schon raus war? Das paßt nicht recht zu seiner Zeugenaussage, nach der er Yozat nicht gesehen haben will, denn dann hätten die reinkommenden Täter Yozgat vermutl. auch nicht gesehen bzw. der hätte justament in diesem Augenblick an seinen Platz zurückkehren müssen.

Ich habe starke Zweifel an der Täterschaft Temmes, aber wenn er die oder den unbekannten Täter sah und selbst völlig unbeteiligt war, dann gibt es keinen plausiblen Grund, warum er zumindest im Nachgang und unter Druck keine Aussage machte, bzw. warum der VS ihm entgegen der offiziellen Darstellung doch totales Sprechverbot erteilt haben sollte.

bio
06.01.2014, 17:25
In Stochastik war ich immer mies ;)

Aber ich stimme Dir zu: Geht nicht. Kann nicht sein.
Zumal unsere Uwes ja von Anfang an samt Fingerabdrücken in den Polizei-Datenbanken waren.

Du hast mal geschrieben, dass Benzin von Zschäpes Socken wäre nicht das Benzin aus der Zwickauer Wohnung.
Ich verstand aber nicht Deine Quelle - für mich hat sich der Experte im NSU-Verfahren nicht so genau ausgedrückt. Kannst Du nochmal Deinen Gedankengang wiedergeben?

fatalist
06.01.2014, 17:38
Die These hat zwar Charme und der Kasseler Mord ist so rätselhaft wie die anderen ... wenn ich Dich richtig verstehe, gehst Du davon aus, daß Temme NICHTS mitbekommen hat (40 Sekunden ...), weil er schon raus war? Ich denke, Temme hat was gehört und Pulver gerochen.


“Außerdem wurde ein Telefonat von seinem Diensthandy um 17.19 Uhr, also kurz nach der Tat, mit einer Quelle aus dem islamistischen Bereich bei einer Dauer von 87 Sekunden festgestellt.5446 ” Und Lunte hat Temme auch gerochen: Er sollte reingelegt werden.


Das paßt nicht recht zu seiner Zeugenaussage, nach der er Yozat nicht gesehen haben will, denn dann hätten die reinkommenden Täter Yozgat vermutl. auch nicht gesehen bzw. der hätte justament in diesem Augenblick an seinen Platz zurückkehren müssen.

Ich habe starke Zweifel an der Täterschaft Temmes, aber wenn er die oder den unbekannten Täter sah und selbst völlig unbeteiligt war, dann gibt es keinen plausiblen Grund, warum er zumindest im Nachgang und unter Druck keine Aussage machte, bzw. warum der VS ihm entgegen der offiziellen Darstellung doch totales Sprechverbot erteilt haben sollte. Das ist alles sehr merkwürdig. Stimmt.

Temme hatte mit einer seiner Islam-Quellen ein Treffen bei Yozgat, der Mann kam aber nicht, statt dessen wurde Yozgat erschossen.
Das war kein Zufall. Temme wird das wohl mitbekommen haben, ihm wurde aber dann im Amt gesagt, wie er aussagen solle.

fatalist
06.01.2014, 17:45
Du hast mal geschrieben, dass Benzin von Zschäpes Socken wäre nicht das Benzin aus der Zwickauer Wohnung.
Ich verstand aber nicht Deine Quelle - für mich hat sich der Experte im NSU-Verfahren nicht so genau ausgedrückt. Kannst Du nochmal Deinen Gedankengang wiedergeben? Naja, das war in etwa so: Gutachter redet von Socken, Gutachter redet von Benzin im Haus, und Gutachter redet von 2 verschiedenen Brandbeschleunigern. Das war irgendwo bei NSU-Watch... und Du hast Recht, so exakt war das Ganze nicht. Weisst ja, ich traue NSU-Watch nicht übern Weg...


Zuerst wird heute der Sachverständige Dr. Japes, Chemiker beim sächsischen Landeskriminalamt in Dresden, gehört. Im Zuge der Ermittlungen um die Brandstiftung in der Zwickauer Frühlingsstraße 26 hatte das LKA am 9. November 2011 einen Antrag auf Untersuchung mehrerer Gegenstände bekommen. Dabei sollten vor allem Stücke aus den Fußbodenbelägen diverser Zimmer auf das Vorhandensein brennbarer Flüssigkeiten untersucht werden. Begutachtet werden sollten aber auch verschiedene “Vergleichsmaterialien” wie eine Flüssigkeitsprobe aus einem Kraftstoffkanister und Kleidungsstücke, die bei Beate Zschäpes Festnahme gesichert werden konnten. In vielen der Proben und Vergleichsstücke seien, so der Sachverständige, tatsächlich “deutlich Kohlenwasserstoffgemische nachweisbar” und als “Einzelkomponenten von Ottokraftstoff” detektierbar gewesen, auch in den untersuchten Socken. Bei der eingesandten Flüssigkeit habe es sich um “Ottokraftstoff, ohne Zumischung von Motoröl” gehandelt, der “in der Luft explosionsfähige Gemische” bilde. Bei zwei Proben habe man zwei “deutlich unterschiedliche” Kraftstoffzusätze nachweisen können. http://www.nsu-watch.info/2013/11/protokoll-52-verhandlungstag-6-november-2013/

Das ist alles sehr ungenau, und ich vermute, das ist Absicht.


Wie lang sich die Spuren von Ottokraftstoff an dem Material der Socken beispielsweise halten, will nun Rechtsanwalt Stahl wissen. Dr. Japes sagt, dies sei abhängig von Umgebungstemperatur und einer eventuellen Kapselung bzw. Verpackung, genauere Aussagen zu der Verweildauer seien daher nicht möglich. Da aber auch leichtflüchtige Komponenten gefunden worden seien, sei nicht von einer langen Zeitdauer auszugehen. Sprich: Keine 4 Tage alt.

So in etwa kommt man darauf, dass das Benzin auf den Socken nicht das Benzin aus dem Haus war.

brain freeze
06.01.2014, 17:50
[...]

Das war kein Zufall. Temme wird das wohl mitbekommen haben, ihm wurde aber dann im Amt gesagt, wie er aussagen solle.

Das HLfV, das belastet werden sollte, behindert die Aufklärung, statt sich und Temme glaubhaft zu entlasten? Warum? Ergibt in beide Richtungen keinen Sinn, also weder vonseiten ausländischer Dienste etc. noch aus Sicht des Verfassungsschutzes, seinen Mann quasi "halb" zu opfern.

bio
06.01.2014, 17:51
Naja, das war in etwa so: Gutachter redet von Socken, Gutachter redet von Benzin im Haus, und Gutachter redet von 2 verschiedenen Brandbeschleunigern. Das war irgendwo bei NSU-Watch... und Du hast Recht, so exakt war das Ganze nicht. Weisst ja, ich traue NSU-Watch nicht übern Weg...

http://www.nsu-watch.info/2013/11/protokoll-52-verhandlungstag-6-november-2013/

Das ist alles sehr ungenau, und ich vermute, das ist Absicht.

Sprich: Keine 4 Tage alt.

So in etwa kommt man darauf, dass das Benzin auf den Socken nicht das Benzin aus dem Haus war.

das ist eher ein Beispiel, wo es niemand vor Gericht interessierte - diesmal die unbedeutende Frage, ob an Zschäpes Socken das Benzin aus ihrer Wohnung war. Konnte niemand diese einfache Frage stellen oder ist sie zu blöd?

fatalist
06.01.2014, 18:03
Das HLfV, das belastet werden sollte, behindert die Aufklärung, statt sich und Temme glaubhaft zu entlasten? Warum? Ergibt in beide Richtungen keinen Sinn, also weder vonseiten ausländischer Dienste etc. noch aus Sicht des Verfassungsschutzes, seinen Mann quasi "halb" zu opfern. Das HLfV konnte sich nicht glaubhaft entlasten. Temme war dort, Yozgat war tot. Das Kind lag so oder so im Brunnen. Ich muss da noch ne Nacht drüber schlafen...

fatalist
06.01.2014, 18:04
das ist eher ein Beispiel, wo es niemand vor Gericht interessierte - diesmal die unbedeutende Frage, ob an Zschäpes Socken das Benzin aus ihrer Wohnung war. Konnte niemand diese einfache Frage stellen oder ist sie zu blöd? Nein, ich bin sicher, dass diese Frage gestellt wurde. Und dass sie beantwortet wurde.
Nur im Protokoll fehlt das...

Es gab nur 1 Kanister im Haus, also war im Haus Sorte Benzin Nr.1
An den Socken muss dann -logo- Benzin Nr. 2 gewesen sein.


Die Rückstände an den schwarzen Socken stammten höchstwahrscheinlich von Benzin, erläuterte der LKA-Sachverständige. Auch in der ausgebrannten Wohnung, in Teppichen und Polstern, fand der Experte Spuren von Kraftstoff. Allerdings stammten die brennbaren Stoffe nach Einschätzung des Sachverständigen aus zwei verschiedenen Quellen. http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.benzin-an-zschaepes-socken-gutachten-im-nsu-prozess-vorgestellt.0ce21281-59de-44de-aaab-92cf6cb719a9.html

brain freeze
06.01.2014, 18:08
Das HLfV konnte sich nicht glaubhaft entlasten. Temme war dort, Yozgat war tot. Das Kind lag so oder so im Brunnen. Ich muss da noch ne Nacht drüber schlafen...

Ist ne harte Nuß, viel Spaß. Wenn Yozgat hinterm Schreibtisch lag, dann hat ihn Temme beim Zurückkommen und Bezahlen gesehen, das steht für mich fest.

fatalist
06.01.2014, 18:14
Ist ne harte Nuß, viel Spaß. Wenn Yozgat hinterm Schreibtisch lag, dann hat ihn Temme beim Zurückkommen und Bezahlen gesehen, das steht für mich fest. ja, das denke ich auch. Temme hat das mitbekommen. Temme war dort nicht privat, der hatte dort eine Verabredung.

bio
06.01.2014, 19:18
Nein, ich bin sicher, dass diese Frage gestellt wurde. Und dass sie beantwortet wurde.
Nur im Protokoll fehlt das...

Es gab nur 1 Kanister im Haus, also war im Haus Sorte Benzin Nr.1
An den Socken muss dann -logo- Benzin Nr. 2 gewesen sein.

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.benzin-an-zschaepes-socken-gutachten-im-nsu-prozess-vorgestellt.0ce21281-59de-44de-aaab-92cf6cb719a9.html

Nein, auch im Haus gab es verschiedenes Benzin.


Das Landeskriminalamt hätte bei “verschiedenen Benzinproben in der Wohnung unterschiedliche Kraftstoffzusätze” gefunden. Weiter passen die Benzinproben nicht mit dem Benzin in “dem einen gefundenen Kanister zusammen.” Es wären “keine weiteren Kanister gefunden worden.” (nsu-watch).

Desweiteren lerne ich jetzt, dass das Benzin in Zschäpes Socken und das Benzin in der Wohnung "aus zwei verschiedenen Quellen" stammt!
Ich gehe davon aus, dass der Experte mit "zwei" nur sagen wollte, dass das Benzin in Zschäpes nicht identisch ist mit dem (unterschiedlichen) Benzin aus der Wohnung.

Wenn ich mir das durchlese, dann frage ich mich, ob man die Öffentlichkeit für dumm verkaufen will. Wenn ich mir ein Bild von den Vorgängen mache, dann sehe ich Leute die Benzin von unterschiedlichen Kanistern und Herkunft in der Wohnung verteilen. Einer wurde dann liegengelassen, DNA- und fingerabdruckfrei. Dasgleiche wurde mit Zschäpes Socken gemacht, blöderweise wieder mit anderem Benzin.

Offenbar war für die Benzin-Verteiler nicht klar, dass Experten Benzin unterscheiden können.

fatalist
06.01.2014, 20:01
Wenn ich mir das durchlese, dann frage ich mich, ob man die Öffentlichkeit für dumm verkaufen will. Wenn ich mir ein Bild von den Vorgängen mache, dann sehe ich Leute die Benzin von unterschiedlichen Kanistern und Herkunft in der Wohnung verteilen. Einer wurde dann liegengelassen, DNA- und fingerabdruckfrei. Dasgleiche wurde mit Zschäpes Socken gemacht, blöderweise wieder mit anderem Benzin.

Offenbar war für die Benzin-Verteiler nicht klar, dass Experten Benzin unterscheiden können. Offenbar nicht. Du bist ja richtig sauer??? Gut so :happy:

Am Samstag 5.11. war noch kein Benzin da, ich habe den entsprechenden MDR-Beitrag hier zigmal eingestellt, und die Feuerwehr-Homepage ebenso.

MDR, 5.11.2011, 10:20 Uhr

Ein Polizeisprecher sagte, "in den Trümmern befinden sich keine Leichen. Wir wissen aber nicht, wo die drei Bewohner abgeblieben sind." Sicher sei nur, dass das Haus bewohnt und in einem guten Zustand war. Die Doppelhaushälfte war am Freitag explodiert und ausgebrannt. Die Ursache des Unglücks ist noch unbekannt. Auch der Einsatz der Spürhunde am Sonnabend hat nach Angaben der Polizei keine neuen Anhaltspunkte erbracht. http://www.mdr.de/sachsen/zwickau132_zc-f1f179a7_zs-9f2fcd56.html


Feuerwehr:

Die Polizei setzte am Folgetag mehrere Leichen- und Brandbeschleunigerspürhunde ein, fand aber nichts. http://www.blaulichtfahrzeuge.net/v2/displayimage.php?album=9516&pid=12833#top_display_media


Da war Benzin erst am Samstag Nachmittag, bzw. am Sonntag. 19 Stellen, und es stank danach. Wie geht das, das Benzin war doch verbrannt???

fatalist
06.01.2014, 20:13
Das SZ-Magazin hat doch diesen Video-Klamauk aus den Protokollen zusammengestellt, Dauer 2 Stunden.
Nun, sehr gut gemacht, aber leider leider ein richtig fetter Bock bei Minute 22:25, als es um die Waffen geht:

Erst kommt Waffe 1 am Sonnabend 16 Uhr, dann Samstag/Sonntag der Tresor im Schlafzimmer, der nachweislich geöffnet war, und darin Waffe 2, zudem eine Handfeuerwaffe mit Nummerierung.
Jetzt wortwörtlich:

"zudem eine Handfeuerwaffe mit Nummerierung, es hat sich herausgestellt, dass sie der Kollegin aus Heilbronn gehörte. Vor dem Haus wurden die restlichen Waffen im Brandschutt gefunden".

Das läuft dort unter "Tag 14" und Zeuge Frank Lenk. Brandermittler aus Kirchberg.
Laut NSU-Watch war das Tag 15, und die Dienstwaffe von Frau Kiesewetter wurde am 4.11.2011 im Wohnmobil in Eisenach gefunden.
So sagt man. Menzel fand sie und rief in Stuttgart an.

Die Protokolle der SZ scheinen nicht viel zu taugen.
Kurzfassung: Schrott, oder ein Eklat droht.

fatalist
06.01.2014, 20:20
In der Wohnung seien 11 Waffen gefunden worden. Dies erläutert L. anhand einer Skizze. Waffe 1 sei im Schlafzimmer gefunden worden. Sie sei durchgeladen gewesen, die Patronen hätten alle ausgelöst. Waffe 2 sei in einem Tresor im Schlafzimmer gefunden worden, der nachweislich geöffnet gewesen sei. Dort seien auch Handfesseln gefunden worden. Diese hätten wohl „der Kollegin gehört“. An dieser Stelle interveniert RA Stahl, Verteidiger von Zschäpe, dies sei eine Wertung. Sein Kollege RA Heer springt ihm bei: Der Zeuge führe en passant Neues ein, das gar nicht seinem Auftrag entspreche. Götzl sagt, L. habe sicherlich mit Kollegen gesprochen, das sei normal. Es geht dann weiter mit der Inaugenscheinnahme. Waffe 3, so L., sei im Flur vor dem zweiten Bad gefunden worden. Die restlichen Waffen und die Munition seien dann im Bauschutt, der durch den Bagger abgetragen worden war, gefunden worden. In Brandbereich L seien außerdem Geldscheine gefunden worden. http://www.nsu-watch.info/2013/06/protokoll-15-verhandlungstag-25-juni-2013/

Das passt nicht zum SZ-Schauspiel.

brain freeze
06.01.2014, 20:35
http://www.nsu-watch.info/2013/06/protokoll-15-verhandlungstag-25-juni-2013/

Das passt nicht zum SZ-Schauspiel.

Schöne junge Menschen, durchgestylte Beleuchtung und Bilder, Stimmungen erzeugen durch Pseudoauthentizität, ein bißchen Verfremdung, eine Brise surreale Komik ... ideale Spielwiese für ambitionierte Studenten. Und ganz viel "Banalität des Bösen". Da muß man nicht sklavisch am Text kleben - Du Naturalist!

Nereus
06.01.2014, 20:43
Wer wolle ab wann eine „NSU“-Kampagne, eine Stigmatisierung der Nationalen in der BRD mittels eines „rechten Terrorvorwurfes“?
Die Merkel-Regierung, die Geheimbünde oder die internationale Bankenherrschaft?

Am 22. November 2005 wurde Angela Merkel mit 397 der 611 gültigen Stimmen (Gegenstimmen: 202; Enthaltungen: 12) der Abgeordneten des 16. Deutschen Bundestages zur Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland gewählt.

Darauf begann die Amerikanisierung und die verstärkte Internationalisierung der BRD, sowie die Bekämpfung alles Nationalen unter der Parole des „Kampfes gegen Rechts“.
http://www.politikforen.net/showthread.php?148474-Machen-Geheimbünde-die-Politik-und-die-Geschichte&p=6837395&viewfull=1#post6837395

Frau Merkel arbeitete fortan an der Globalisierung, an der „Neuen Weltordnung“ der Amerikaner, weg vom Deutschen Nationalstaat:


http://www.youtube.com/watch?v=unT_MBgavog&NR=1

Es geht um die Führung in der Welt, um die Weltherrschaft der NWO!


http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=t0WRRJvD8o8

Der bayerische Politiker Seehofer hat in einer Peltzig-Sendung schon mal verraten, wer die ewigen Mächtigen und wer die abhängigen Ohnmächtigen sind:

21.05.2010 Seehofer:

„Diejenigen die entscheiden sind nicht gewählt, diejenigen die gewählt werden haben nichts zu entscheiden“4:43 min.
„Darum müssen wir die Banken und bei denen, die alle Viertelstunden spekulieren und damit ganze Währungen destabilisieren durch eine Finanzmarktsteuer heranziehen“ 6:51 min.

http://www.youtube.com/watch?v=f1XJ9v6iV4Q

Wenn also die Gewählten, wie die Merkel-Regierung, nichts zu entscheiden haben, sondern nur die Propagandatrommel für die Globalisierung zu rühren haben, wer dann?

http://polpix.sueddeutsche.com/bild/1.1281370.1355425530/640x360/nsumordserie.jpg

Die jetzt in die Öffentlichkeit tretenden ...

.. Geheimbünde (3/3) ?
Die Erben der Templer (Freimaurer) (54 Min.)
http://www.arte.tv/guide/de/048213-000/geheimbuende-3-3?autoplay=1

http://www.politikforen.net/showthread.php?148474-Machen-Geheimbünde-die-Politik-und-die-Geschichte&p=6835714&viewfull=1#post6835714

... oder deren Geld- und Auftraggeber, die internationale Bankenherrschaft?

fatalist
06.01.2014, 20:45
Ein Lösungsvorschlag vom Elsässer-Blog:


Ro 80 sagt: 6. Januar 2014 um 18:50 (http://juergenelsaesser.wordpress.com/2013/12/29/nsu-das-grose-zeugensterben-exklusiv-in-compact-12014/#comment-81816)

@ fatalist & brain freeze:

Wg. Eurer Diskussion zu Temme drüben:

brain freeze schrieb dazu:


Das HLfV, das belastet werden sollte, behindert die Aufklärung, statt sich und Temme glaubhaft zu entlasten? Warum? Ergibt in beide Richtungen keinen Sinn, also weder vonseiten ausländischer Dienste etc. noch aus Sicht des Verfassungsschutzes, seinen Mann quasi “halb” zu opfern.

http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6838690&viewfull=1#post6838690

Und Du meintest:


Das HLfV konnte sich nicht glaubhaft entlasten. Temme war dort, Yozgat war tot. Das Kind lag so oder so im Brunnen. Ich muss da noch ne Nacht drüber schlafen…


Den Grund für dieses (und weitere) “Rätsel” kann man m.E. hier finden:
Interview des Historikers Prof. Dr. Josef Foschepoth mit der Zeit:


Foschepoth: Was die Kanzlerin im Sommer gesagt hat, war ziemlich zynisch. Denn sie hat den Eindruck erweckt, als würden Deutsche in Deutschland durch hiesige Gesetze vor einer Überwachung geschützt. Dem ist nicht so. Die Interessen der ehemaligen Alliierten sind in deutschen Gesetzen verankert. Sie sind damit deutsches Recht. Dazu gehört nicht nur die intensive Kooperation der Geheimdienste, sondern auch die Möglichkeit der USA, von ihren militärischen Standorten in Deutschland aus selber zu observieren. Wir werden noch staunen, was von dem geplanten großen NSA-Zentrum in Wiesbaden alles möglich sein wird. Das “souveräne Deutschland” lässt zu, dass so etwas auf dem eigenen Staatsgebiet passiert!

ZEIT ONLINE: Obwohl die Vorrechte der Alliierten seit der deutschen Einheit entfallen sind?

Foschepoth: Nach der Einheit wurde kein Vertrag und kein Geheimabkommen gekündigt. Nach sechs Jahrzehnten Überwachungsgeschichte in Deutschland müssten dringend neue vertragliche Vereinbarungen geschlossen werden, die den Geheimdiensten Barrieren setzen, insbesondere den amerikanischen. Die USA müssten verpflichtet werden, Deutschland nicht mehr zu überwachen.

ZEIT ONLINE: Die schwarz-gelbe Regierung hat ja ein “No-Spy”-Abkommen angekündigt.

Foschepoth: Das ist viel zu wenig. Seit der Grundgesetzänderung von 1968 gilt, dass bei einer Überwachung der Betroffene nicht informiert werden muss und der Rechtsweg ausgeschlossen ist. Es gibt also keine Kontrollen. Die Exekutive sagt, sie wisse von nichts oder sie dürfe nichts sagen. Die Gerichte sind ausgeschaltet. Und im Parlament kontrolliert die G-10-Maßnahmen eine vierköpfige Kommission, die auf Informationen der Dienste angewiesen sind, genauso wie das geheim tagende Parlamentarische Kontrollgremium. Überwachungsmaßnahmen der USA und der Alliierten hat die G-10-Kommission immer zugestimmt. Faktisch gibt es im Rechtsstaat Bundesrepublik keine wirksame Kontrolle der geheimen Dienste.

ZEIT ONLINE: Die Bundesanwaltschaft will die Lauschaktion gegen die Kanzlerin nun rechtlich prüfen.
Foschepoth: Dafür gibt es keine Grundlage. Ihre Überwachung ist durch die Verträge mit den USA gedeckt. Deshalb hat sich die Kanzlerin ja auch so merkwürdig zu der NSA-Affäre verhalten. Sie hat sich ein paar Mal ausweichend dazu geäußert, aber nichts dazu, was hier eigentlich mit dem Rechtsstaat passiert. Das deutsche Recht verhindert die Überwachung nicht. Die Verträge mit den USA verpflichten die Bundesregierung vielmehr, ihre Informationen darüber für sich zu behalten.

ZEIT ONLINE: Die Bundesregierung schützt nicht die Grundrechte der Bürger, sondern die Interessen der USA?
Foschepoth: So ist es! Die Zusammenarbeit der Geheimdienste ist zur Staatsräson in Deutschland geworden. Wir werden beherrscht von einem großen nachrichtendienstlichen Komplex, der sich immer weiter ausbreitet, egal wer gerade regiert, und der kaum noch zu kontrollieren ist. Das ist ein zentrales Thema für den Rechtsstaat und die Zivilgesellschaft.

ZEIT ONLINE: Was müsste getan werden, um die Überwachung zumindest einzuschränken?
Foschepoth: Zunächst müsste man alle Gesetze durchforsten, in die amerikanische Interessen hineingespielt haben. So sind zum Beispiel gemäß Artikel 38 des Zusatzabkommens zum Nato-Truppenstatut nicht nur die Exekutive, sondern auch die Gerichte verpflichtet, dafür zu sorgen, dass ein amerikanisches Amtsgeheimnis oder eine entsprechende Information nicht preisgegeben wird.


http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-10/nsa-uerberwachung-merkel-interview-foschepoth/seite-2

Und das gilt sicherlich nicht “nur” für Abhörmaßnahmen, sondern erst recht für Geheimdienstmorde!
Die BRD-Behörden und Gerichte sind verpflichtet, dafür zu sorgen, daß Besatzer-”Amtsgeheimnisse” nicht auffliegen. Und dazu gehören mit Sicherheit auch die der “fünften Besatzungsmacht auf deutschem Boden”. Die zu schützen haben doch »gerade wir als Deutsche mit unserer schlimmen Vergangenheit eine besondere moralische Verplichtung« schwafel, schwafel, bla, bla….

Darüber hinaus kann man davon ausgehen, daß beispielsweise Mossad-Agenten, wenn die BRD-Dienste von ihnen erfahren sollten, von diesen observiert werden (zumindest werden sie es versuchen), wenn sie auf BRD-Gebiet operieren.

Und so ergibt die ganze Temme-Geschichte sehr wohl Sinn:

Temme sollte irgendwelche Agenten bei deren Tätigkeiten (Morde an PKK-Geldbeschaffern?) observieren (wie oft war der nochmal angeblich in der Nähe der Tatorte?). Dummerweise fliegt er mit seiner “Flirt-Line” in Kassel auf. Anweisung vom Amt für das Verhalten gegenüber den Strafverfolgungsbehörden: “So nahe wie möglich bei der Wahrheit bleiben”…

Aber eben nur so nahe, daß keine Besatzer- und Siegermächte-Amtsgeheimnisse aufzufliegen drohen!

Das hessische LfV (und das BfV und die Bundesanwaltschaft) wissen ganz genau, was da passiert ist (und auch in Eisenach und den anderen Tatorten einschließlich Heilbronn), aber sie sind dazu verpflichtet, den Killer-Geheimdiensten den Dreck wegzuräumen und ihnen den Rücken zu decken.

Temme war natürlich nicht der Mörder, aber er weiß vermutlich, wo der Mörder zu suchen ist – und er kennt höchstwahrscheinlich das Motiv.

Diese These wird ja auch noch bestätigt durch den Mord an Florian Heilig: Die BRD-Behörden vertuschen die Sache (weil sie durch Besatzungsrecht und “Befehl von oben” dazu gezwungen sind) und haben die Begründung, in der Sache nicht zu ermitteln, in dem Zauberwort “Selbstmord aus Liebeskummer” gefunden.

Alle mysteriösen Ereignisse und Aussagen der Eltern und der Bezugspersonen von Florian Heilig, die diesem vorgefaßten Ergebnis entgegenstehen, werden geflissentlich ignoriert.

Wenn die heutige Behauptung von Moser (Leiche ohne Kenntnis der Eltern, jedenfalls nicht auf deren Veranlassung, eingeäschert) zutreffen sollte, ist dies ein weiterer Beweis (Verhinderung der Entdeckung von Spuren von Schlaf- oder Betäubungsmitteln/Giften in der Leiche) für diesen Sachverhalt.


Genau so war es übrigens im Fall Jörg Haider: Auch dessen Leichnam wurde auf Veranlassung des Staates eingeäschert – ohne Wissen und gegen den Willen der Familie!

Oder nimm das Oktoberfestattentat: Da wurden die Asservate vernichtet, um “Lagerplatz freizubekommen”! Darunter auch das Handfragment.

Ein Problem haben die Geheimdienstkiller nämlich: Die wissenschaftlichen Fortschritte in der DNS-Analyse könnten womöglich noch mal gefährlich werden (wenn nicht für den positiven Tatnachweis (BKA besitzt natürlich keine Gendatenbank der Mossad/CIA-Hitmen, aber für den negativen (Teil-Entlastungs-)beweis, falls Hand nicht die von Köhler wäre), deshalb weg mit dem Zeug, sonst fliegt die ganze mühsam zusammengestrickte Legende auf!

War doch im Fall Barschel genauso:
Da wurde ein Haar, das nicht von Barschel stammte, asserviert. Als man dieses nun vor ein, zwei Jahren auf Antrag des Anwalts der Hinterbliebenen einer DNS-Analyse unterziehen wollte, war es aus der Asservatenkammer der Ermittlungsbehörden auf geheimnisvolle Art und Weise verschwunden!

Wer hat Zutritt zu der Asservatenkammer? Und wer weiß, was sich da anzubahnen droht (Antrag des Anwalts) und welches Asservat zielgenau zu “verschwinden” hat? Und wer kann das dann zeitgerecht und geräuschlos verschwinden lassen, bevor dem Antrag stattgegeben wird?

Oder nimm Eisenach: erste Aussage (der wohl noch nicht voll und ganz eingeweihten Beamten) vor Ort: Tatort sieht nicht nach erweitertem Suizid aus. Dann wurde man “von oben” auf Linie gebracht. Seither heißt es: »Alles andere als Suizid scheidet aus«.

Das ergibt alles sehr viel Sinn: BfV und GBA wissen sehr genau, was da abgelaufen ist, aber deren Aufgabe ist es, zu »verhindern, daß alliierte Amtsgeheimnisse aufgedeckt werden« – auch und gerade vor Gericht!

Siehe Buback/Becker, Oktoberfestattentat, Barschel, Haider usw.
Gruß
Ro 80 :hi: Hat was. Gruß zurück.

@brain freeze: Du bist dran. Wat sagste dazu?

fatalist
06.01.2014, 20:50
In 9 Tagen verlässt Zschäpe das Gefängnis.


Alexander Gronbach sagt:
6. Januar 2014 um 13:08 (http://juergenelsaesser.wordpress.com/2013/12/29/nsu-das-grose-zeugensterben-exklusiv-in-compact-12014/#comment-81783)


Die Obrigkeitspresse, welche bei Thomas Moser aufschreit, etwas von Zensur labert, zensiert selbst. Es passt halt nicht in das geistlose Linke Weltbild!


Ende Januar werde ich sämtliche VS Akten zur Operation Saphira (2003 – 2012) in den Ring werfen. Hier handelte es sich um eine Operation des BfV mit eingebundenen LfVs gegen eine rechts(?)terroristische Zellenstruktur…….


Anbei was nicht veröffentlicht wurde – am 16 Januar 2014 ist das NSU Verfahren vor dem OLG mit diesen ganzen Suppenkasper des GBA beim BGH und diesen Zockern Opferanwälte erledigt!


Alexander Gronbach · 6. Januar 2014 – 00:04 · Antwort→


Dein Kommentar muss noch freigeschalten werden.


Am 16 Januar 2014 wird Beate Zschäpe als freie Frau das Gerichtsgebäude verlassen. Ob das jemanden passt oder nicht, interessiert in einem rechtsstaatlichen Verfahren niemanden. Es gibt keinerlei Sachbeweis, keinerlei Zeugen, die auch nur ansatzweise Beate Zschäpe mit dem Mord an dieser Polizistin in Zusammenhang bringen. Damit ist die Verhältnismäßigkeit der Untersuchungshaft nicht weiter gegeben!


Und uns, d.h. Petra Senghaas und Alexander Gronbach können alle Beteiligten gelinde ausgedrückt am Arsch lecken! Da könnt ihr noch so den Wackeldackel oder sonst etwas spielen. Wir haben uns lange genug zum Affen gemacht!


Es geht mir auch am Arsch vorbei, ob das hier veröffentlicht wird oder nicht! Am 16 Januar bekommt ihr ganzen Pappnasen euer Fett weg! Na dann warten wir mal ab...

brain freeze
06.01.2014, 21:04
Ein Lösungsvorschlag vom Elsässer-Blog:

:hi: Hat was. Gruß zurück.

@brain freeze: Du bist dran. Wat sagste dazu?

Tja, da sind ja alle Highlights zusammen. Also, ehrlich: Oktoberfestattentat riecht sehr nach Gladio und bei vielen anderen Sachen sind geheimdienstliche Verstrickungen das Nächstliegende; RAF 1985ff usw.

Jetzt das ABER: bei den Dönermorden ... Geheimdienstoperationen sind zeitlich begrenzt, wenn es um Mord bzw. Terror geht und nicht nur um Support. Außerdem muß der Kontext passen und die Großwetterlage verändert sich schnell mal.

Die Dönermorde über mehrere Jahre bei vergleichsweise geringer Wirkung ... also wie gesagt, da sind mir CIA, Mossad usw. ne Nummer zu groß. Aber verschiedene Ansätze sind okay.

brain freeze
06.01.2014, 21:19
In 9 Tagen verlässt Zschäpe das Gefängnis.

Na dann warten wir mal ab...

Wenn Beate "Saphira" Zsch. rauskommt, rücken dann wahrscheinlich die KKK-Leute aus BW ein - zusammen mit dem Eisenacher Killer, A.K. ... ; )

Dolohov
06.01.2014, 21:47
In 9 Tagen verlässt Zschäpe das Gefängnis.

Na dann warten wir mal ab...

:popcorn:

bio
06.01.2014, 21:59
Kriminalhauptmeister L., von der Polzeidirektion Südwestsachsen. Der war der Brandermittler in Zwickau. Er hätte ja Benzin dort gerochen am 05.11 gegen 2 Uhr früh. (38. Verhandlungstag)

Wir haben einen Herrn Leucht, Kommissariatsleiter vom Raubkommissariat in Zwickau, der Herr Mertens die Identitäten der toten Bankräuber von Eisenach sagte.

Meine Frage: Sind die identisch?

Leider wird L. zweiter Buchstabe nicht genannt beim http://www.nsu-watch.info/2013/09/protokoll-38-verhandlungstag-24-sept-2013/

bio
06.01.2014, 22:10
Am 24. Verhandlungstag war ein Brandermittlers namens Frank Lenk da.

Am 38. VErhandlungstag offenbar nochmals, jetzt hieß er Brandermittler L.

fatalist
06.01.2014, 22:23
Am 24. Verhandlungstag war ein Brandermittlers namens Frank Lenk da.

Am 38. VErhandlungstag offenbar nochmals, jetzt hieß er Brandermittler L. der Lenk war 3 Mal da. Er zeigte auch die Waffe W4. Die letzte von 11. Die Ceska. Weil 4 nach 10 kommt...

fatalist
06.01.2014, 22:24
Kriminalhauptmeister L., von der Polzeidirektion Südwestsachsen. Der war der Brandermittler in Zwickau. Er hätte ja Benzin dort gerochen am 05.11 gegen 2 Uhr früh. (38. Verhandlungstag)

Wir haben einen Herrn Leucht, Kommissariatsleiter vom Raubkommissariat in Zwickau, der Herr Mertens die Identitäten der toten Bankräuber von Eisenach sagte.

Meine Frage: Sind die identisch?

Leider wird L. zweiter Buchstabe nicht genannt beim http://www.nsu-watch.info/2013/09/protokoll-38-verhandlungstag-24-sept-2013/ Nee, ein KHM ist kein KHK. Lenk ist nicht Leucht.

fatalist
06.01.2014, 22:32
Die Dönermorde über mehrere Jahre bei vergleichsweise geringer Wirkung ... also wie gesagt, da sind mir CIA, Mossad usw. ne Nummer zu groß. Aber verschiedene Ansätze sind okay. Na dann eben Morde wegen Anlagebetrug.


Also, die Geschichten, die ich vorhin angesprochen habe, um Yimpas zum Beispiel oder die Tatsache, dass unsere Nachfragen in Bezug auf diesen Komplex „Yimpas“ in der Türkei nicht unbedingt auf offene Türen gestoßen sind, hatten uns gezeigt: Da gibt es möglicherweise staatliche Verwicklungen. KD Hoffmann, S. 121, Protokoll Nr. 21
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2021.pdf

Was ist Yimpas: 5 bis 50 Mrd Euro Abzocke, "islamische Geldanlage", Finanzierung der AKP, Türkische Islamisten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Yimpa%C5%9F

Da hast Du einen netten deutsch-türkischen Konflikt.
Wurden da Geldanlageberater erschossen?
Oder Geschädigte wie Yozgat, die zu laut mit dem Finger auf die Türkei zeigten "ruhig gestellt"???

sleepwell
06.01.2014, 22:53
Dönermorde und NSU muss man hinsichtlich Hintergrund trennen.
Was hinter den Morden steht ist nicht NSU.
Der NSU-Countdown ist ein aufesetztes amerikanisches Konstrukt auf die Morde.

Dafür sprechen Strickmuster und ein paar Indizien.
Eingebunden ist das in eine Strategie der Spannung. Über die wird die Kontrolle im betreffenden Land erhöht, eine Kontrolle, die die Amis dann übergeordnet dirigieren und abgreifen und für ihre Positionierung als Weltmacht einsetzen.

Deutschland ist dabei die wichtigste strategische Position in Europa und gegen Russland.
Die Basis haben sie sich nach 45 in Deutschland u.a. über die neu strukturierten Geheimdienste eingerichtet.
Schwerpunkt ist dabei nach Außen Osteuropa und nach Innen die Kontrolle Deutschlands.
Bei Innen geht es darum, dass Deutschland keine Eigeninteressen entwickelt und vor allem nicht an die Russen ranrückt. Letzteres wird von den Amis auch außenpolitisch aus allen Rohren befeuert, wobei die Sprechblasen dann die deutschen Politiker abgeben dürfen, sollen, müssen, wie auch immer.
Einfach mal unsere Statement zu Russland oder Ukraine unter dem Blick der Trennung sehen.
Sie sind nicht in unserem Interesse.
Sehr interessant zum Beispiel Gauck, abducken des obersten Freiheitsschwaflers bei NSA und vors Schienbein der Russen treten bei Olympia. Aber anderes Kapitel.

Das System ist kein tiefer Staat, das ist ganz was anderes, sondern es sind definierte elitäre Geheimdienststrukturen innerhalb der deutschen Behörden, unter amerikanischer Regie, die den amerikanischen Zugriff und Einsatz seines Hilfssheriff sichern.

Und deswegen ist Mosers Begriff vom Systemfehler richtig. Er ist aber Absicht. Wir verfügen in Deutschland über keine Organschaft, die z.B. als Soko in den Geheimdienst einmarschieren kann.
Selbst bei Verdacht auf Landesverrat, organisierter Kriminalität oder irgend ein anderes Kaliber, was unter dem Deckmantel eines Geheimdienstes ausgebrütet werden könnte, gibt es nichts, was mit übergeordneter Befugnis eingreift und uns schützt.

Weder theoretisch noch praktisch ist eine Task-Force und die Festlegung ihrer Einsatzbedingungen vorgesehen.
Das ist so gewollt.
In erster Linie, weil die dann auch die Kreise amerikanischer Planspiele mit unserem Geheimdienst stören und gefährden würde. Und deshalb haben die Amis uns so strukturiert wie wir strukturiert sind, funktional für sie.

Unser Problem ist also kein tiefer Staat, sondern die deutschen Strukturen zur Fremdbestimmung.

nachdenkerin
07.01.2014, 01:07
Dressler hat die Garagenliste verschwinden lassen und die Ermittlungen von Seiten der Polizei so gut wie möglich behindert.

Aber es gab doch zwei "Garagen"-Listen und einen Notizzettel mit Namen. Die eine Liste hat 35 Einträgen, die andere 51 oder 52 (exakte Zahl müßte ich nachsehen). Die Letztere war angeblich an den Pfalzkanten auseinander gefallen und wurde dann angeblich zuerst 2011 in einer REWE-Plastiktüte gefunden. Das ist die, die in der Öffentlichkeit gezeigt wurde, und wo ich bezweifle, dass die echt ist, m. E. könnte die im Jahr 2011 zuerst untergeschoben worden sein. Was da für Adressen auf der Original-Liste mit den 35 Einträge überhaupt drauf standen, wurde doch m. E. niemals in der Öffentlichkeit bekannt. Auch auf die Gefahr hin, dass wieder Deine zwei Lieblinswörter "Miss IuW" kommen, verstehe ich nur halb, die Aussage. Wir müssten doch zuerst einmal die gesamte Relevanz wissen, was m. E. die Untersuchungsausschüsse vorenthalten. Warum wird die Original-Adress-Liste nicht in der Öffentlichkeit gezeigt? Sicher, Starke wird auch auf der Liste gestanden haben, aber eben viele Personen auch nicht. Und vielleicht stand auf der Originalliste dieser Ernst Tag, zudem Mundlos vielleicht eine große Freundschaft pflegte.

nachdenkerin
07.01.2014, 02:00
Es hat seinen Grund, warum dieser Mietvertrag nie gezeigt wird. Den gab es wohl gar nicht.

Es wird wohl auch einen Grund gegeben haben, warum die Kontoumsätze von Mundlos, Böhnhardt und Kapke überprüft wurden, aber nicht Zschäpe. So ist es jedenfalls im PUA-Bericht aufgeführt.

fatalist
07.01.2014, 03:15
Aber es gab doch zwei "Garagen"-Listen und einen Notizzettel mit Namen. Egal, die waren alle im grossen Haufen beim Staatsschutz, EG TEX, Herrn Dressler und Kollegen, nicht bei der Fahndung. "Fluchtadresse Starke und Schau" wusste die Fahndung nicht.


Es wird wohl auch einen Grund gegeben haben, warum die Kontoumsätze von Mundlos, Böhnhardt und Kapke überprüft wurden, aber nicht Zschäpe. So ist es jedenfalls im PUA-Bericht aufgeführt. Pannen und Fehler, weiter nichts ;)

fatalist
07.01.2014, 05:16
Wer hat die Dönermorde angeordnet?

Aus den Bundestags-Protokollen und aus Presseberichten ergeben sich mehrere Theorien, die nirgendwo bisher zusammengestellt wurden. Also machen wir das mal...

1. Die Korkmaz-Spur nach Istanbul, Drogenringe, OK-Spur

Die Welt 2005, nach dem 7. Mord;


Sicher war nur, daß die Waffe einen Schlüssel zum Rätsel birgt. Warum ein Profi-Killer den Fehler begeht, immer die gleiche Pistole zu benutzen, erklärten Fahnder damit, daß die Waffe vermutlich gezielt eingesetzt wird. Möglichen Opfern soll signalisiert werden: Ihr könnt die nächsten sein.

Doch nun haben die Fahnder offenbar konkrete Hinweise auf einen Zusammenhang zumindest zwischen den türkischen Ladenbesitzern:Alle sechs sollen Geschäftsbeziehungen zu einer in Istanbul ansässigen Handelsfirma gehabt haben, erfuhr die "Welt am Sonntag" aus hochrangigen Beamtenkreisen. Das Unternehmen soll sich als legal tarnen, aber europaweit mit Drogenschmuggel, Menschenhandel und dem Verschieben gestohlener Autos tätig sein. Boulgarides hatte demzufolge nur Pech:


Aber vielleicht wurde Boulgarides auch Opfer einer Verwechslung: Bis vor kurzem befand sich in dem Haus, wo er erst vor zwei Wochen seinen Laden eröffnete, der Döner-Imbiß eines Türken.

Das ist die Gladio-Spur "Türkische Nationalisten", Graue Wölfe, Kemalisten.

Von 2004-2006 lief ein Ermittlungsverfahren wegen dieser Korkmaz-Spur in Nürnberg:

Aussage EKHK Vögeler, Kripo Nürnberg, Protokoll Nr. 12, Seite 87, Bundestag.de

... Bundeskriminalamt Strukturermittlungen in Richtung der Bildung einer kriminellen Vereinigung gemäß § 129 StGB führt und hier die Tatortdienststellen unterstützt.

Man muss hier dazu sagen von der Situation: Es waren hier auch konkrete Spuren da, eine Korkmaz-Spur (?) zu zwei Geschäftsleuten in Istanbul, wo hier vertrauliche Aus sagen vorhanden waren, dass diese Leute hier für die Tötungsserie verantwortlich wären und die Tatwaffe sich bei einem konkret benannten Asylbewerber im Ruhrgebiet aufhalten sollte. Das war auch das Aufgabengebiet, woran die gegründete EG „Ceska“ beim Bundeskriminalamt als erstem Komplex gearbeitet hat.

Zu dieser Spur dürfte auch das hier gehören:


12.01.11 Kassel
Amtsgericht: Drogenkurier muss für ein Jahr und sechs Monate ins Gefängnis
Heroin klebte am Bauchhttp://www.hna.de/nachrichten/stadt-kassel/kassel/heroin-klebte-bauch-1079292.html


02 Mai 2012
Türkische Polizei beschlagnahmt 375 Kilo Drogen
Zitat:
Ankara (IRNA) - Irna vom heutigen Mittwoch zufolge konnte die Polizei der türkischen Stadt Yozgat in der gleichnamigen anatolischen Provinz bei einer Razzia auf Drogenschmuggler 245 Kilogramm Opium in einem Kleinbus beschlagnahmen.
Die türkische Polizei nahm dabei vier Drogenschmuggler fest.
Ebenfalls konnte die Istanbuler Polizei bei einer Razzia eines Drogenschmugglernetzes 130 Kilogramm Heroin beschlagnahmen und 6 Schmuggler, darunter eine Frau, festnehmen.


Diesem Bericht zufolge wollten die Drogenschmuggler ihre heiße Ware von Istanbul in europäische Länder bringen.

http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/205727-tuerkische-polizei-entdeckte-bei-zwei-aktionen-375-kilo-drogen

Aus dem Buch "Die Zelle", 2012:


Das Boulevardblatt Bild berichtet, dass alle sechs bisherigen türkischen Opfer der Mordserie Geschäfte mit einem Im- und Exportunternehmen in Istanbul gemacht haben. Die Männer sollen der Zeitung zufolge vor allem in Drogengeschäfte investiert haben.

Auch "Düstere Parallelwelt" gehört dort hin:


Düstere ParallelweltAcht Türken und ein Grieche wurden mit derselben Tatwaffe erschossen. Es gibt Hinweise, dass eine Allianz türkischer Nationalisten, Gangster und Geheimdienstler dahinter stehen könnte.http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-77108510.html


Es herrsche, berichten die Beamten, Angst - Angst vor dem "tiefen Staat", einem Netzwerk aus Ultranationalisten, Militärs, Politikern und Justiz. "Ergenekon", eine angebliche Verschwörungsorganisation, soll genauso wie die rechtsextremen Angehörigen der Grauen Wölfe in dieses Netzwerk verstrickt sein.


2. Die Türkische Hizbullah -Spur von BKA-Vize Maurer, Türkisches Kriminalamt KOM, Kurdenspur

Morde der Türkischen Hizbullah an Kurden, wie die 3 Laichinger Blumenhändler 1999 und 2011, wo es die Verbindung zum Kurden Simsek und noch zu einem 2. Mord der Serie gibt.

Genau das ist der PKK-Türken-Konflikt, wo es um Drogen, Schutzgeld etc geht, und genau dahin gehören die Dönermorde.

Wer ist die Türkische Hizbullah?


Die Hizbullah (Türkei) (Kurdisch: Hizbullahî Kurdî [1]) ist eine kurdische sunnitisch-islamistische Terrororganisation, die Anfang der achtziger Jahre in Diyarbakır gegründet wurde. Die kurdische Hizbullah strebt die Errichtung eines unabhängigen islamischen Staates nach iranischem Vorbild an. Sie wird "Kurdische Hisbollah" oder auch "Türkische Hisbollah"[2] genannt und darf nicht mit der libanesischen Hisbollah oder der irakischen Kurdischen Revolutionären Hisbollah verwechselt werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hizbullah_(T%C3%BCrkei)

Bei denen gibt es auch Verbindungen zum Türkischen Staat, zu den Islamisten und zur AKP:


2005 wurden 22 Hizbullah-Mitglieder vor der 6. Großen Strafkammer in Diyarbakir des Mordes in 91 Fällen für schuldig befunden und zu erschwerter lebenslanger Haft verurteilt.[15] (http://de.wikipedia.org/wiki/Hizbullah_(T%C3%BCrkei)#cite_note-15)

Durch ein Reformgesetz der AKP-Regierung wurden 2011 20 Hizbullah-Mitglieder, die des mehrfachen Mordes an bis zu 50 Menschen schuldig sein sollen, ohne verurteilt zu werden, aus dem Gefängnis entlassen.[16] (http://de.wikipedia.org/wiki/Hizbullah_(T%C3%BCrkei)#cite_note-16)

Dorthin gehört der Bericht des Türkischen Kriminalamtes KOM, der von 5 Killern, beauftragt von einer Drogenhändlersippe aus Diyabakir ausgeht, die mit 3 Ceskas die 8 Dönermorde (Grieche zählt nicht) begangen hätten. Das war auch die Wolfgang Eggert-These "Die Döner sind noch lange nicht vom Tisch" bei Doriangrey.net.


Auch Die Welt kolportiert eine ähnliche Vermutung: «Drogen sind das wahrscheinlichste Motiv», wird ein Nürnberger Kriminalrat zitiert. Nach Informationen der Zeitung wurden die sechs Türken im Auftrag einer Bande ermordet, die aus den Bergen Anatoliens heraus operiert. «Ein Ermittler: ‹Sie verdient ihr Geld mit Drogengeschäften und dem Verschieben von gestohlenen Autos.› Demnach mussten sie sterben, weil sie als Drogentransporteure für die Bande Geschäfte auf eigene Faust machten oder sich den Geschäften verweigerten.»



3. Die Yimpas-Spur, Anlagebetrug im Grossen Stil, islamischer Anlagebetrug


Also, die Geschichten, die ich vorhin angesprochen habe, um Yimpas zum Beispiel oder die Tatsache, dass unsere Nachfragen in Bezug auf diesen Komplex „Yimpas“ in der Türkei nicht unbedingt auf offene Türen gestoßen sind, hatten uns gezeigt: Da gibt es möglicherweise staatliche Verwicklungen.

KD Hoffmann, S. 121, Protokoll Nr. 21 http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-D%C3%B6nermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6839509&viewfull=1#post6839509

Dazu gibt es einen guten Bericht von DIE ZEIT, Ende 2006:


Der verlorene Schatz
Mindestens fünf Milliarden Euro haben in Deutschland lebende Türken an Geschäftemacher vom Bosporus verloren: Einer der größten Anlageskandale der Nachkriegszeit http://www.zeit.de/2006/46/G-Holy-Holdings/komplettansicht


Das türkische Militär betrachtet den Boom von Beginn an mit Misstrauen. Zu eng sind die personellen Verbindungen der Muslim-Manager zu den ebenfalls immer mächtiger werdenden islamistischen Politikern wie Necmettin Erbakan, der Gallionsfigur der türkischen Islamisten. Der Generalstab ruft zum Boykott der Islam-Holdings auf. Doch die Kampagne scheitert. Stattdessen weiten die Holdings in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre ihr Aktionsfeld nach Westeuropa aus. Mit "staatlichen Verwicklungen" dürfte KD Hoffmann richtig liegen.

Es ist zu prüfen, inwieweit die Opfer dort viel Geld verloren und lautstark reklamierten (wie Vater Yozgat), oder inwieweit Opfer diese Anlagen vermittelt hatten, empfohlen hatten, wie zum Beispiel der Schneider aus Nürnberg??? und deshalb nach dem Totalverlust der Anlagen erschossen wurden. Unterschlagungen von Yimpas-Vermittlern sind ebenfalls möglich, die dann "geahndet" wurden. Solche "islamischen Anlagen", vertrieben in Moscheen, konnten nur strenggläubige Moslems vermitteln. Also Leute wie Simsek, der seinen Blumenhandel verticken wollte, und eine islamische Schule gründen wollte und ähnliche Kaliber.

_______


Allen 3 Motiv-Komplexen ist gemeinsam, dass militante politische Strukturen aus der Türkei involviert sind, und der Türkische Staat ebenso. Ob nun Graue Wölfe (kemalistische Nationalisten, GLADIO, Ergenekon), Islamisten (Erbakan, AKP, Yimpas-Abzocke) oder die Kurdische Hizbullah, Dyiabakir, Drogenverteilung/ Lagerung, mit und gegen die PKK, das wechselte...

Wir bräuchten da einen Türken, der sich im Bereich OK auskennt, und in den Kämpfen PKK-Hizbullah-Graue Wölfe.

Es scheint aber ein Verdrängungskrieg in der "düsteren Parallelwelt" auf deutschem Boden stattgefunden zu haben, wo Strukturen der einen Mafia die der anderen Mafia bekämpften, und das alles unter kräftiger Mitwirkung des türkischen Staates geschah, also türkische Geheimdienste und Impex-Firmen mit staatlichem Rückhalt.

Wenn es denn so ist, dass nicht 3 Ceskas, sondern nur 1 Ceska verwendet wurde, dann muss man auf die Opfer schauen, und man findet vorwiegend KURDEN.

Dies impliziert dann eine Täterschaft der nationalistisch-türkischen GLADIO-Struktur, die ganz sicher nicht ohne Wissen der CIA und des BND/Verfassungsschutzes in der BRD morden liess.
"Beaufsichtigte Türkische Morde", womit wir dann wieder bei Temme und Kollegen wären.

Pletschi
07.01.2014, 06:11
Beate Zschäpe, die heimliche Siegerin

Mit einem Riesenprozess und enormen Kosten glaubt der Staat, das Thema Rechtsextremismus exemplarisch exorzieren zu können. Die Angeklagte indes genießt den Wirbel und sieht sich als Heldin der Szene.
Von Hannelore Crolly

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article123557639/Beate-Zschaepe-die-heimliche-Siegerin.html

Keine Fingerabdrücke auf den Waffen im Wohnmobil und in Zwickau. Aber Hannelore kann nicht denken :beten:


Die Rechte Szene scheint Hannelore auch nicht zu kennen. Dort läuft der NSU unter "BRD-Staatserfindung" und Zschäpe als V-Frau.


Das Urteil wurde am 22.11.2011 im Bundestag einstimmig verkündet.

Das ist gar nicht schlecht.

Ich wollte auf diese weitere unselige Fortetzung der Crolly`schen Ergüsse antworten. Das Thema war "geschlossen", die Antwort wäre (erneut) niemals durchgegangen. Was sich Crolly (Welt) und Friedrichsen (Spiegel), Leyendecker (SZ) erlauben, spottet jeder Beschreibung, und dürfte in der ehemaligen DDR-Presse ähnlich gehandhabt worden sein. Allerdings: Ohne den Blog hierzuforum würde ich diesen bezahlten bösartigen Lügnern ihre Geschichten wohl abgenommen haben.
Auch wenn der Großteil der Leute "riecht", dass da was nicht stimmt. Man hat die Schnauze voll, und will nicht mehr viel wissen. Mein (ehemals starkes) Vertrauen in eine freie und und unabhängige Presse ist jedenfalls nachhaltig zerstört!

Pletschi
07.01.2014, 06:20
Das sind die Auskünfte vom Arbeitsamt, Schäfer-Gutachten S. 37.

Wie das mit Sozialhilfe aussieht, weiß ich nicht genau. Soweit mir vom „Hören und Sagen“ bekannt ist, kann man diese Sozialleitung nur beziehen, wenn man sich arbeitslos meldet, also dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht, außer man ist krankheitsbedingt erwerbsunfähig oder im Rentenalter. Sonst könnte ja irgendwie jeder kommen, der keine Lust hat eine Arbeit aufzunehmen. Vielleicht kennt sich damit Jemand besser aus hier im Forum.

Vom 01.11.1995 bis 06.03.1996 stand sie gem. Schäfer-Gutachten in keiner Beschäftigung und war nicht arbeitslos gemeldet. Vom 07.03.1996 bis 14.09.1996 war sie zwar dann arbeitslos gemeldet, aber bezog kein Arbeitslosengeld. Vielleicht meldete sie sich beim Arbeitsamt an, um sozialversichert zu sein, z. B. zum Arzt gehen zu können.

Rund ein Jahr später, nach ihrer Pause, hatte sie dann die ABM-Stelle, die am 31.08.1997 endete. Jeder normale Mensch würde dann zum Arbeitsamt gehen. Nach den Daten meldete sie sich aber zuerst über 3 Wochen, am 22.09.1997 arbeitslos. Wenn man sich arbeitslos meldet, muß man dem Amt zu Verfügung stehen, also man muss öfters mal hin und gewisse Termine wahrnehmen. Macht man das nicht, wird das Geld gesperrt. Selbst wenn man krank ist, muss man das dem Amt gleich beweisen und kann nicht drei Monate später sagen, dass es einem einfach nicht so gut ging. So kenne ich das jedenfalls vom „Hören und Sagen“.

So wie es aussieht, hat sie diese Termine nicht wahrgenommen.

Buch „die Zelle“ S. 113

Jetzt fragt sich doch, warum sie nicht zum Amt ging, was jeder normale Mensch machen würde, außer er ist vielleicht Millionär. Hatte sie keine Zeit, weil sie evtl. für die Dienste arbeitete? Und insbesondere, von was lebte sie?

Bei Uwe Böhnhardt ist alles lückenlos, Schäfer-Gutachten S. 27

Mit dem Umzug von Beate Zschäpe habe ich noch nicht so genau recherchieren können. Der Spiegel schreibt das Jahr 1997. Komme aber überhaupt nicht mehr hinterher, mein Rückstand wird immer größer. Muss jetzt zuerst einmal mächtig viel lesen, damit ich keine Fehler mache und mich dieser Fatalist nicht wieder mit seinem neuen Lieblingswort „IuW“ betitelt.

http://www.spiegel.de/panorama/beate-zschaepe-mutter-ueber-nsu-boehnhardt-und-mundlos-a-867290.html

Agenda 2010... war das damals schon so weit? Man sollte nicht die Jahreszahlen vergessen, es gab mal Zeiten, in denen Zahlungen in die Arbeitslosenversicherung tatsächlich als Zahlungen für Versicherungsleistungen galten, und nicht als vorübergehendes Darlehen, das über Hartz 4 in die Sozialhilfe führt.

Pletschi
07.01.2014, 06:28
In Stochastik war ich immer mies ;)

Aber ich stimme Dir zu: Geht nicht. Kann nicht sein.
Zumal unsere Uwes ja von Anfang an samt Fingerabdrücken in den Polizei-Datenbanken waren.

Bönhardt aber nicht. Zumindest ergab das der Versuch von Kleimann, der Bönhardt vor sich sitzen hatte, und dessen Fingerabdrucke im Computer nicht auffinden konnte...

fatalist
07.01.2014, 06:30
Ich wollte auf diese weitere unselige Fortetzung der Crolly`schen Ergüsse antworten. Das Thema war "geschlossen", die Antwort wäre (erneut) niemals durchgegangen. Du kannst es ja uns hier mitteilen.


Was sich Crolly (Welt) und Friedrichsen (Spiegel), Leyendecker (SZ) erlauben, spottet jeder Beschreibung, und dürfte in der ehemaligen DDR-Presse ähnlich gehandhabt worden sein Frank Jansen und diese Tante von der SZ "Rammelsberger" sind am Ekligsten.


Allerdings: Ohne den Blog hierzuforum würde ich diesen bezahlten bösartigen Lügnern ihre Geschichten wohl abgenommen haben.
Auch wenn der Großteil der Leute "riecht", dass da was nicht stimmt. Man hat die Schnauze voll, und will nicht mehr viel wissen. Mein (ehemals starkes) Vertrauen in eine freie und und unabhängige Presse ist jedenfalls nachhaltig zerstört! Willkommen im Club, aber was ist mit dem Urvertrauen in den "gerechten Staat" mit seiner "unabhängigen Justiz"?
Es sind ja nicht nur die Pressenutten, es ist das System an sich, das vom Kopf her stinkt: Politik, Gesellschaft, Justiz, Medien.

fatalist
07.01.2014, 06:33
Bönhardt aber nicht. Zumindest ergab das der Versuch von Kleimann, der Bönhardt vor sich sitzen hatte, und dessen Fingerabdrucke im Computer nicht auffinden konnte... Dessen Fingerabdrücke "nicht gepasst haben" !!! Entweder hat Kleimann sich geirrt, oder die Daten samt Fingerabdrücken wurden in der Datenbank geändert. 2002 waren die noch nicht gelöscht.

Böhnhardt wurde wenige Tage vor der Garagenrazzia erkennungsdienstlich behandelt. Siehe Schäfer-Gutachten.

brain freeze
07.01.2014, 06:52
Wer hat die Dönermorde angeordnet?

[...]
1. Die Korkmaz-Spur nach Istanbul, Drogenringe, OK-Spur

[...]

2. Die Türkische Hizbullah -Spur von BKA-Vize Maurer, Türkisches Kriminalamt KOM, Kurdenspur

[...]

3. Die Yimpas-Spur, Anlagebetrug im Grossen Stil, islamischer Anlagebetrug

[...]

Allen 3 Motiv-Komplexen ist gemeinsam, dass militante politische Strukturen aus der Türkei involviert sind, und der Türkische Staat ebenso. Ob nun Graue Wölfe (kemalistische Nationalisten, GLADIO, Ergenekon), Islamisten (Erbakan, AKP, Yimpas-Abzocke) oder die Kurdische Hizbullah, Dyiabakir, Drogenverteilung/ Lagerung, mit und gegen die PKK, das wechselte...

Wir bräuchten da einen Türken, der sich im Bereich OK auskennt, und in den Kämpfen PKK-Hizbullah-Graue Wölfe.

Es scheint aber ein Verdrängungskrieg in der "düsteren Parallelwelt" auf deutschem Boden stattgefunden zu haben, wo Strukturen der einen Mafia die der anderen Mafia bekämpften, und das alles unter kräftiger Mitwirkung des türkischen Staates geschah, also türkische Geheimdienste und Impex-Firmen mit staatlichem Rückhalt.

Wenn es denn so ist, dass nicht 3 Ceskas, sondern nur 1 Ceska verwendet wurde, dann muss man auf die Opfer schauen, und man findet vorwiegend KURDEN.

Dies impliziert dann eine Täterschaft der nationalistisch-türkischen GLADIO-Struktur, die ganz sicher nicht ohne Wissen der CIA und des BND/Verfassungsschutzes in der BRD morden liess.
"Beaufsichtigte Türkische Morde", womit wir dann wieder bei Temme und Kollegen wären.

Das klingt alles sehr vernünftig und würde auch die Nichtaufklärung begründen, also keinen Ärger mit dem türkischen Staat bzw. diskrete Handhabung der Strafverfolgung in der Türkei - wenn möglich.

Nur, wie verdammt noch mal, passen die Wohnmobilausleihen da rein? War das alles Zufall? Wer kann sich überhaupt solche exzessiven Ausleihen leisten, doch niemals B&M. Wo ist die realistische Verbindung, falls es überhaupt eine gibt.

BTW: Ich bleibe vorerst dabei, wenn Fritsche oder ein anderer deutscher Verantwortungsträger NSU geschaffen hat, dann leben B&M und Vater Mundlos war in Berlin, um identifizieren zu lassen (mit negativem Ergebnis?). Habe mir seine Aussagen noch mal durchgelesen. Möglich: Er schöpfte Verdacht, erst wurde abgewiegelt, dann wurde er eingeweiht. Wie gesagt, nur vorsichtige Hypothese, keine Festlegung, da zu wenig Indizien, aber so viel VT muß sein.

fatalist
07.01.2014, 07:23
Bei den SZ-Protokoll-Festspielen wird gesagt, am Klingelschild in Zwickau habe gross DIENELT und klein BURKHARDT gestanden. GERLACH stand da nicht dran. Es sollen aber alle 3 dort gewohnt haben... das nur als Nachtrag.

@bio hat im September einen wirklich guten Artikel zum Zwickauer Brand geschrieben, und zum "wundersamen Benzin aus 2 Kanistern", wo man nur 1 Kanister fand etc pp.


NSU: Zündete Beate Zschäpe wirklich die Wohnung an?

Posted on September 29, 2013 (http://friedensblick.de/7723/nsu-zuendete-beate-zschaepe-wirklich-die-wohnung-an/) by Georg Lehle (http://friedensblick.de/author/friedensblick/)
Lange Zeit erschien klar, dass Beate Zschäpe ihre Wohnung in der Zwickauer Frühlingsstraße anzündete, weil sie kurz vor dem Brand das Gebäude verließ, weil sie und ihre Anwälte diese Anschuldigung nicht bestreiten. Jedoch lassen neueste Informationen an Zschäpes Brandstiftung zweifeln. Der Sachverhalt lässt sich jedoch nicht aufklären und wird immer nebulöser, wie soviel anderes in der aufgetischten NSU-Geschichte. Das Ding heisst Friedenstrasse, @bio macht dieselben Freud´schen Fehler wie ich :hsl:
Eigentlich müsste dieser wichtige Artikel ganz vorne stehen, wo Jeder ihn findet...

Dieser ominöse Brandermittler und Motorradfreund KHM Frank Lenk war 4 Mal als Zeuge geladen, das ist der Rekordhalter im NSU-Prozess, uneinholbar.

Was hat er zum Kanister gesagt?

1. Auftritt, Tag 15:


Benzinspuren wurden beinahe in der gesamten Wohnung gefunden. Eine Spur wurde auch im Erdgeschoss im Treppenhaus gefunden, das jedoch nicht gebrannt hat. Es entstünden Temperaturen von über über 1.000 Grad, wenn Benzin verbrennt, so L.. Vor der Wohnung im ersten Stock wurde, so L., ein Zehn-Liter-Benzinkanister gefunden. Er sei durch die Feuerwehr verrückt worden, sein Originalstandort sei aber durch Befragung der Feuerwehrleute festzustellen gewesen. Im größten Teil der Wohnung sei es zu einer einzigen Durchzündung gekommen, so dass alles auf einmal in Flammen stand. Im Wohnzimmer habe eine solche Zündung erst später, als die Feuerwehr schon da war, stattgefunden Das muss dann das "türkis-farbene Wohnzimmer" sein: Obern rechts in der Grafik. Der Rest der strassenseitigen Mauer war schon "weg"...

http://3.bp.blogspot.com/-LrkVsy0KjkI/UCbh6iOG-NI/AAAAAAAAHy8/4_SWjslo6W8/s400/Lichtstadt+-+INSIDE+NSU+-+Grundriss+der+NSU-Wohnung+in+der+Fr%C3%BChlingsstra%C3%9Fe+in+Zwicka u.jpg

2. Auftritt Frank Lenk, Tag 24:


Unter dem Drehstuhl sei eine gelbe Ausgusstülle für einen Benzinkanister gefunden worden. Diese müsse, so L., zum Zeitpunkt der Brandentstehung dort gelegen haben. auch unverbrannt...


3. Auftritt Frank Lenk, Tag 25:


Ein Bild zeigt einen Zehn-Liter-Benzinkanister im Eingangsbereich der Brandwohnung, der jedoch erst durch die Feuerwehr dorthin verbracht worden sei und vorher auf dem Treppenabsatz vor der Wohnung gestanden habe.

4. Auftritt Frank Lenk, Tag 38:


Als nächstes fragt der Brandsachverständige Dr. Setzensack vom LKA Bayern, er fragt zunächst nach dem gefundenen Zehn-Liter-Benzinkanister. L. sagt, es sei nur noch ein kleiner Rest Benzin in dem Kanister gewesen. Die ebenfalls gefundene Ausgusstülle könne möglicherweise zum Kanister passen, das habe er aber nicht ausprobiert. Setzensack sagt, das LKA habe bei den verschiedenen Benzinproben in der Wohnung unterschiedliche Kraftstoffzusätze gefunden, das passe nicht mit dem einen gefundenen Kanister zusammen. L. sagt, es seien keine weiteren Kanister gefunden worden. Was für eine schwere Geburt, was für ein Vollpfosten Lenk, der mehr verwirrt als erklärt, alles über 4 Auftritte verteilt, damit auch ja niemand folgen kann, und der nicht ausprobiert haben will, ob die einzige Tülle zum einzigen Kannister passte?

Da lachen ja die Hühner. :haha:


Aber das Beste ist, dass bei dem Kanister-Wirrwarr die Ceska W04 untergegangen ist.


L. zeigt zunächst die dort gefundenen Waffen. Er beginnt mit einer Waffe mit Schalldämpfer, die die Nummer W04 trägt und Brandspuren aufweist. Im September setzt Lenk fort, was er im Juni begonnen hatte: W1 bis W3.


In der Wohnung seien 11 Waffen gefunden worden. Dies erläutert L. anhand einer Skizze. Waffe 1 sei im Schlafzimmer gefunden worden. Sie sei durchgeladen gewesen, die Patronen hätten alle ausgelöst. Waffe 2 sei in einem Tresor im Schlafzimmer gefunden worden, der nachweislich geöffnet gewesen sei
...
Waffe 3, so L., sei im Flur vor dem zweiten Bad gefunden worden. Die restlichen Waffen und die Munition seien dann im Bauschutt, der durch den Bagger abgetragen worden war, gefunden worden. Auch hier nichts im Zusammenhang, sondern verwirrend gestückelt.


L. sagt, es sei ihnen durch die Bereitschaftspolizei zur Kenntnis gebracht worden, dass Waffen gefunden worden seien. Dann seien sie dort hin und hätten die Waffen in Kartons gepackt und in die PD Zwickau gebracht. Das sei dokumentiert, aber nicht fotografiert worden, es gebe ein Protokoll dazu. Angeblich hatte das BKA längst übernommen, und es gibt keinen Namen eines Polizisten, der die Ceska W04 gefunden haben soll. Alle 10 sonstigen Waffen haben ein Protokoll mit Namen des Finders, nur W04 nicht. Ausgerechnet die Ceska nicht.

Wurde die Ceska auf der PD Zwickau ausgetauscht? Fotos gibt es nicht von der Auffindung.
Die letzte Waffe von 11 insgesamt kann nicht W04 heissen.

fatalist
07.01.2014, 07:38
Das klingt alles sehr vernünftig und würde auch die Nichtaufklärung begründen, also keinen Ärger mit dem türkischen Staat bzw. diskrete Handhabung der Strafverfolgung in der Türkei - wenn möglich. Drüber schlafen ist manchmal hilfreich. Die Verstrickung ausländischer Dienste ist die einzig sinnvolle Erklärung, warum die Mordserie NICHT aufgeklärt werden durfte. Es ist auch verständlich, dass man erst durch die anfallenden Hinweise auf einen NSU überhaupt auf die Idee kam, die Mordserie einer Rechten Kleinstzelle unterzuschieben. Die Frage ist halt, wer wann auf die Idee kam, und wer das Manöver 4/11 ausführte. Drei Nummern zu gross für ABV Menzel ist es allemal...


Nur, wie verdammt noch mal, passen die Wohnmobilausleihen da rein? War das alles Zufall? Wer kann sich überhaupt solche exzessiven Ausleihen leisten, doch niemals B&M. Wo ist die realistische Verbindung, falls es überhaupt eine gibt. Es gibt nicht zu jedem Mord/Anschlag eine Wohnmobil-Ausleihe von B&M, aber das Rätsel ist noch nicht gelöst. Wären B&M allerdings Hiwis eines ausländischen Dienstes gewesen, dann wäre alles ganz einfach zu erklären. Muss drüber schlafen ;)


BTW: Ich bleibe vorerst dabei, wenn Fritsche oder ein anderer deutscher Verantwortungsträger NSU geschaffen hat, dann leben B&M und Vater Mundlos war in Berlin, um identifizieren zu lassen (mit negativem Ergebnis?). Habe mir seine Aussagen noch mal durchgelesen. Möglich: Er schöpfte Verdacht, erst wurde abgewiegelt, dann wurde er eingeweiht. Wie gesagt, nur vorsichtige Hypothese, keine Festlegung, da zu wenig Indizien, aber so viel VT muß sein. Ich liebe diese VT. Sie erklärt Zschäpes Schweigen und das Agieren der 3 Nulpen (HSS) perfekt.

Nur mal so: Verena Becker sass "lebenslänglich" ganze 12 Jahre, und ob sie wirklich 12 Jahre sass, das weiss niemand. V-Frau Becker hat angeblich den grössten Teil ihres "lebenslänglich" im Ausland verbracht und ist BRD-Rekordhalterin: Kürzestes "lebenslänglich" aller Zeiten.

fatalist
07.01.2014, 07:57
Nachtrag zu den Waffen:


Auffindeorte der im Haus gefundenen Waffen. Fundwaffe W01, eine Radom, sei im Schlafzimmer gefunden worden. Das Magazin sei eingeführt gewesen, die Patronen hätten durch den Brand ausgelöst, die Waffe sei dem BKA übergeben worden. Fundwaffe W02, eine Erma, sei im geöffneten Wandtresor gefunden worden, zusammen mit Handfesseln. Auf späteren Nahaufnahmen der Fesseln sieht man eine Nummerierung, die, so L., von der Polizei zur Identifizierung von Handfesseln genutzt werde. Fundwaffe W03, eine Walther PP, sei im Brandschutt vor einem Unterschrank in Brandbereich G gefunden worden. http://www.nsu-watch.info/2013/07/protokoll-25-verhandlungstag-18-juli-2013/

Hier fehlen die Zeiten. Es ist zum Heulen...

W01 wurde am Samstag 5.11. um 16 Uhr gefunden,
W02 und die KW-Handschellen am Sonntag,
W03 ebenso am Sonntag.

Das BKA war also am Samstag bereits in Zwickau, ihm wurde W01 übergeben!?!

Eben war noch die Aussage desselben Mannes, alle Waffen gingen zur PD Zwickau.
Aber die 1. Waffe am Samstag wurde an das BKA übergeben???


Wann wurde W04, die Ceska mit Schalldämpfer gefunden?

Logischer Weise nach W03, und nicht als W11 am 9.11. Abends.

Wann genau?

Sonntagabend oder Montagmorgen, also 6./7.11.2011
Zusammen mit den Videos.

Das hat Wunderlich im PUA Berlin ganz klar so ausgesagt. 22.12.2013 gepostet.


Die Geheimdienste waren doch sofort vor Ort, wenn ich mich recht entsinne. Die "Beweise" waren wohl schlampig präpariert. Der Unsicherheitsfaktor hiess Zschäpe, die stellte sich erst am 8.11. Man musste erst mit Zschäpe reden, ob sie die Klappe hält oder nicht.

Wir wissen, dass die Ceska W4 heisst, also Sonntag Abend oder Montagmorgen gefunden wurde.
Hat Wunderlich auch ausgesagt: Sonntagabend oder Montagmorgen. 6.11. oder 7.11. Morgens.

Als Zschäpe sich stellte, sagte sie, sie wolle reden.
1 Tag später hatte man ihr klar gemacht, dass sie schweigen müsse.

DANACH erst konnte W4 (die Ceska) offiziell gefunden und verkündet werden: 9.11. am Abend gefunden, am 11.11. verkündet nebst Videos. Jetzt dürften wir zum Thema Ceska-Fund alles beisammen haben.


Zeuge Sven Wunderlich: Meines Wissens waren das zwei Adressen in Zwickau, die wir abgeklärt haben.

Clemens Binninger (CDU/CSU): Und da war sie aber nicht, und dann war für Sie der Auftrag so weit - -

Zeuge Sven Wunderlich: Dort ist die Person Zschäpe nicht festgestellt worden, und die Kontaktpersonen waren auch nicht da.


Clemens Binninger (CDU/CSU): Haben Sie in der Zeit, wo Sie noch dort waren, mal schon - - War das da schon, dass man gesagt hat: „Wir haben im Brandschutt eine Ceska gefunden“, oder: „Wir haben DVDs gefunden, versandfertig im Wohnmobil“? Oder wurde über die Waffen geredet?


Zeuge Sven Wunderlich: So weit waren wir damals noch nicht, nein. Das ist, glaube ich, erst entweder Sonntagabend oder am Montag früh spruchreif geworden.

brain freeze
07.01.2014, 08:02
Drüber schlafen ist manchmal hilfreich. Die Verstrickung ausländischer Dienste ist die einzig sinnvolle Erklärung, warum die Mordserie NICHT aufgeklärt werden durfte.

[...]

Letztlich wäre die Alternative: a) nicht aufklären dürfen und können -> rechtliche Schranken -> Großer Bruder oder b) nicht aufklären wollen -> Rücksichtnahmen bzw. c) eine Mischung aus beidem.

fatalist
07.01.2014, 08:15
Letztlich wäre die Alternative: a) nicht aufklären dürfen und können -> rechtliche Schranken -> Großer Bruder oder b) nicht aufklären wollen -> Rücksichtnahmen bzw. c) eine Mischung aus beidem. Das BFV (Vize Fritsche etc.) hätte aufklären können, durfte aber nicht, das würde Ro 80 und Foschepoth (Schutz der US-Dienste etc) entsprechen, und die Kriminologen konnten nicht aufklären, weil die Hitmen für die Aufträge eingeflogen wurden, ihre DNA etc nicht bekannt war, sie kein Handy dabei anhatten und nach der Tat wieder verschwanden. Das waren Profis aus der Türkei, denke ich.

Die Frage ist ja auch nach wie vor, ob sich das BKA die EINE und IMMER GLEICHE Ceska geschnitzt hat, oder ob es eben doch mehrere verschiedene Waffen waren. Da wurde im Prozess ein Waffengutachter des LKA Bayern vernommen, der 2 Jahre für 9 Seiten Gutachten zu 2 Waffen bei Simsek benötigte. Was hatte der damit zu tun, wenn doch das BKA die Munitionsteile bekam?

PD Hoffmann aus Kassel hat in den Besprechungen gesessen, wegen der Ceska, und den Streit zwischen BAO und BKA mitbekommen. Hoffmann sagt, es habe zu keiner Zeit Sicherheit darüber bestanden, wie viele dieser Langlaufceskas produziert worden waren, 55 oder auch mehr, niemand weiss das, und die Festlegung des BKA auf die fehlende 8 Schweizer Ceskas war falsch.

brain freeze
07.01.2014, 08:22
Der Zorn von Vater Mundlos auf VS und Staat, die eine normale bürgerliche Karriere seines Sohnes behindert und letztlich mit zerstört haben, war (und ist) deswegen trotzdem echt.

fatalist
07.01.2014, 08:38
Fahrzeuganmietungen für 17 Morde... aber sonst brauchbar.


Damit mieteten die drei Zwickauer in elf Jahren 65 Wohnmobile, Transporter und Autos. Sie reisten nicht nur zu dritt in den Urlaub auf Fehmarn – Mundlos und Böhnhardt nutzten die Fahrzeuge der Anklage zufolge in 17 Fällen, um zum Morden durch die Republik zu fahren.

Die Fahrzeuganmietungen sind eine Klammer, die sechs Mordfälle, die beiden Anschläge in Köln und neun Banküberfälle verbindet. Der Kriminalbeamte Udo V. hat die Anmietungen zusammengestellt. Die lange Liste entstand teils aus Verträgen, die ebenfalls im Zwickauer Brandschutt gefunden wurden, teils stammt sie von Nachfragen bei sächsischen Verleihbetrieben. Während der Morde an Mehmet Kubasik am 4. April 2006 in Dortmund und an Halit Yozgat in Kassel zwei Tage darauf nutzten Mundlos und Böhnhardt dasselbe Fahrzeug.

Sie hatten einen guten Grund, Wohnmobile zu benutzen: Damit ließen sich komfortabel Fahrräder transportieren. Bislang haben Zeugen nach den Morden an Enver Şimşek, Habil Kılıç und Ismail Yaşar ausgesagt, sie hätten Männer auf Fahrrädern oder in Radlerkleidung gesehen. Auch das Überwachungsvideo, das vor dem Bombenanschlag in der Kölner Keupstraße entstand, zeigt die mutmaßlichen Täter mit Rädern. http://www.zeit.de/gesellschaft/2013-10/nsu-prozess

Alles vor 2004 ist nebulös, also vor Gerlachs Führerschein-Übergabe. BfV-V-Mann "Primus" Ralf Marschner soll da Fahrzeuge gestellt haben, und Andre Eminger soll Fahrzeuge ausgeliehen haben. Der V-Mann im Umfeld des Trios (Handydaten-Löschung Bundespolizei) könnte Eminger sein.

Nach Köln (2004, Keupstrasse) sollen sie mit einem VW Van gefahren sein. 3 Fahrräder???
Bei Yasar (2005, Nürnberg) mit 2 Rädern und Beate in einem Skoda Octavia, nur für Stunden angemietet.
Heilbronn ist völlig ungeklärt, Vermieter Horn war dort, Wohnmobil anschauen.
In Arnstadt 2011 wurden die Räder an einem Döner-Imbiss gefunden, also nicht eingeladen.
Für Eisenach hat wohl Holger Gerlach mit Frau und deren Tochter mit seinem BPA angemietet.

Die Liste könnte sehr schnell zusammenschrumpfen... wirkt stark zusammengestrickt. imo wurden die Ausleihen später an die NSU-Taten "angepasst".

fatalist
07.01.2014, 10:32
08. und 09.01.2014 – Vorschau

Am Mittwoch sind erneut Silvia Scheidemantel, geborene Rossberg, und ihr Mann Alexander als Zeugen geladen. Laut Anklage gab die Zeugin dem Angeklagten Gerlach ihre Krankenkassenkarte, diese wurde von Beate Zschäpe für mindestens einen Arztbesuch benutzt. Ihr Ehemann Alexander ist ein guter Freund Gerlachs, die beiden kennen sich aus der Naziszene. Silvia Scheidemantel hat bereits einmal ausgesagt (s. den Bericht vom 12.11.2013).

Am Donnerstag sind zwei Zeugen geladen, die Teil der Verkaufskette der Ceska-Pistole waren, mit der die NSU-Morde begangen wurden. Andreas Schulz wird voraussichtlich die Auskunft verweigern (s. den Bericht vom 13.11.2013), Frank Liebau hat bereits einmal ausgesagt und Erinnerungslücken vorgeschoben (s. den Bericht vom 7.11.2013).

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein abgelegt am 6. Januar 2014 (http://www.nsu-nebenklage.de/blog/2014/01/06/08-und-09-01-2014-vorschau/).

Diese Woche kommt nur Pipifax dran... einen ganzen Tag für eine läppische AOK-Karte, und der Tag danach wird wohl kurz werden: Aussageverweigerung und Amnäsie.

Dafür hat man dann nächste Woche 16 Zeugen vorgeladen, darunter Martin Arnold. Epic fail.

fatalist
07.01.2014, 10:38
Anmerkung: Nach dem Löschen der Videos auf YouTube und Vimeo hier die Neuauflage der Ausschnitte aus den öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten, welche einen Auftrag vom Volk haben und auch von uns alle bezahlt werden.

Wer sind Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos wirklich? NSU Terroristen? Schauspieler ?

http://kulturstudio.wordpress.com/2014/01/07/reupload-nsu-skandal-bohnhardt-mundlos-schon-20012004-in-zdf-ard-zu-sehen/


Würde es nicht soviel Leid hervorgerufen und Familen, Leben, Existenzen zerstört haben, wäre es nur zum laut Lachen. Noch offensichtlicher geht es nicht; doch garantiert, schlimmer geht immer! Schauen wir mal welche Lach- und Sachgeschichten uns 2014 erwarten. muss man sich wohl sichern, die 2 Minuten?

http://www.dailymotion.com/video/x19bm37_nsu-skandal-uwe-bohnhardt-uwe-mundlos-schon-2004-in-zdf-serie-2001-in-ard-zu-sehen-update_news#from=embediframe

fatalist
07.01.2014, 14:23
Die merkwürdigen Zeugen im Internetcafe Yozgat.

Aus @bios Zusammenstellung bin ich nicht so ganz schlau geworden...

http://friedensblick.de/8746/nsu-analyse-des-verfassungsschuetzers-andreas-temme/

Da sind mir die Namen zu suspekt von dem Telefonzeugen, der heisst Faiz H., dann heisst er Hamadi S., dann wieder Herr Sh., und niemand schreibt einfach mal den korrekten Namen hin.

Hamadi Shahab. Iraker. Protokoll Nr.21, Seite 117.


Zeuge Gerald Hoffmann: Also, ich habe die Vernehmung natürlich nicht selbst durchgeführt. Das haben meine Mitarbeiter getan. Ich weiß nur, dass der Zeuge Hamadi Shahab - das ist der gewesen, der im Eingangsbereich in der Telefonzelle war - beschrieben hat, dass er einen Schatten wahrgenommen hat, der rein- und rausgegangen ist. Ob das der Herr Temme war oder ob das die Täter waren, vermochte er nicht zu sagen. Die große Schwierigkeit bei unseren Zeugen war die - ich hatte es vorhin schon versucht anzudeuten -: Die waren alle sehr beschäftigt. Auch der junge Zeuge, den Sie hier angesprochen hatten, war zu dem Zeitpunkt auf Internetseiten, die pornografische Darstellungen beinhalteten. Das war Ahmed A-T, der 3 Mal nicht der Vorladung gefolgt ist, aber wohl am 14.1. vorgeführt wird?


074. Tag: 14. Januar 2014, 13:15 Uhr, Zeuge Fall Yozgat Der war leider bekifft, der "Temme mit der Plastiktüte-Zeuge"



Unter den fünf Zeugen, die zur Tatzeit im Internetcafé waren, gibt einer an, er habe T. mit einer Tüte in der Hand reinkommen sehen, darin ein schwerer Gegenstand. Vielleicht die Waffe?

Dieser Zeuge, Ahmed A., hatte am selben Nachmittag übrigens noch eine ganz andere Tüte gesehen: Kurz vor seinem Besuch im Internetcafé hatte er einen Joint geraucht, war offenbar bekifft. Er gab an, nicht "total breit" gewesen zu sein und "dass sein Wahrnehmungs- und Erinnerungsvermögen in diesem Zustand deutlich besser sei als nüchtern." Keiner der anderen Zeugen hatte eine Plastiktüte bei Andreas T. gesehen. http://daserste.ndr.de/panorama/aktuell/nsu153.html

Das Protokoll der Polizei Kassel ist hier:
http://daserste.ndr.de/panorama/polizeiakte101.pdf

Bei Shahab besteht wohl V-Mann-Verdacht. Temmes V-Mann? Deckname Faiz H.? Der wurde nie vorgeladen bei Gericht. Wurde kurzzeitig verhaftet, verschwand ausser Landes. Der Hitman eines ausländischen Dienstes?


Ach ja, da war ja noch ne Mutter mit Kind, ein zweiter porno-glotzer bei Temme, und einer kam dann rein und fragte ob jemand da sei. Ein Zeuge soll sich in die Türkei abgesetzt haben, ein 2. in die Schweiz. Einer soll weggerannt sein quer über die 4-spurige Strasse...


@bios Frage ist berechtigt: War einer der "Mehmet", der die Dönerceska liefern wollte aus der Schweizer Bodenseevilla?

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-80075315.html

Alles sehr verworren...

fatalist
07.01.2014, 14:42
Wenn Faiz H. existiert, und nichts mit Hamadi Shahab zu tun hat, dann wurde 1 Zeuge unterschlagen.


Im selben Raum, so rekonstruierte die Kripo, klickten die Zeugen 1 und 2 - zwei Jugendliche, 14 und 16 Jahre alt - Pornoseiten an. Sie wunderten sich, warum der Mann an Platz 2 nur kurz im Internet surfte, obwohl er für 50 Cent eine halbe Stunde Zeit gehabt hätte.

Zeugin Nummer 3 - eine schwangere Frau, die mit ihrer dreijährigen Tochter ins Café gekommen war - telefonierte mit ihrem Bruder in der Türkei. Auch für sie war es bis dahin ein normaler Nachmittag.


Um 16.54 Uhr, etwa fünf Minuten vor den tödlichen Schüssen, nahm Zeuge Nummer 4 - Faiz H. - in Kabine 3 den Hörer ab. Die Telefonbox steht nur wenige Meter von Yozgats Schreibtisch entfernt. Der Iraker telefonierte mit dem Rücken zur Glasscheibe. Kurz bevor er um 17.01 Uhr und zwei Sekunden auflegte, hörte er einen Knall und dann noch einen. "Wie wenn ein Luftballon explodiert", so beschrieb er die Geräusche später.


In diesem Augenblick sackte Yozgat tödlich getroffen zu Boden.


Ein Poster an der Glastür der Telefonkabine versperrte dem irakischen Zeugen den Blick auf den Tatort. Kurz darauf sah er durch einen Spalt einen "kräftigen Mann, etwa 180 cm groß, mit heller Kleidung", der zum Tisch geschaut habe und in Eile gewesen sei. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-87997161.html

Ein Faiz H. ist nicht als Zeuge vorgeladen, und Hamadi Shahab hat nichts erkannt, nur einen Schatten.

Was stimmt, wer lügt?

brain freeze
07.01.2014, 16:46
Wenn Faiz H. existiert, und nichts mit Hamadi Shahab zu tun hat, dann wurde 1 Zeuge unterschlagen.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-87997161.html

Ein Faiz H. ist nicht als Zeuge vorgeladen, und Hamadi Shahab hat nichts erkannt, nur einen Schatten.

Was stimmt, wer lügt?

Nichts stimmt und alle lügen, inklusive Temme. Ich frage mich nur, wie da B&M noch reinpassen sollen (Die Räder hatten sie bestimmt vor der Polizeiwache abgestellt).

Was sagt Wiki bei Omerta:
„Cu è surdu, orbu e taci, campa cent’ anni ’mpaci“
„Wer taub, blind und stumm ist, lebt hundert Jahre in Frieden.“
– sizilianisches Sprichwort

Nereus
07.01.2014, 17:08
Am 24. Verhandlungstag war ein Brandermittlers namens Frank Lenk da.

Am 38. VErhandlungstag offenbar nochmals, jetzt hieß er Brandermittler L.

......Du machst keinen Fehler, wie fatalist behauptete:

Fatalist:
Das Ding heisst Friedenstrasse, @bio macht dieselben Freud´schen Fehler wie ich

Vom 1.2.13 bis zum 23.3.13 kennt fatalist in Zwickau nur eine Fühlingsstraße, wo das Trio wohnte.
Dann tauchte die VS-Agentin Krokus-Blumenkind am 10.5.13 hier auf dem Forum auf und faselte etwas von:


Falsch ist zudem, daß behauptet wurde, die Tatwaffe Ceska CZ 83 wäre in den Trümmern des Hauses Friedensstrasse in Zwickau aufgefunden worden. Die Bundesanwaltschaft erklärte am 11 November 2011 zwar, daß eine beschädigte Ceska CZ 83 in den Trümmern des Hauses gefunden wurde, teilte jedoch auch mit, daß aufgrund den Verformungen kein Beschusstest durchgeführt werden konnte.
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6273670&viewfull=1#post6273670

Falatist übernahm unkorrigiert das Zitat am gleichen Tag und schrieb hinfort hauptsächlich nur noch „Friedensstrasse”, wenn er die Triowohnung in Zwickau meinte.

Und gelegentlich bis zum 15.11.13 auch noch mal „Frühlingsstraße”.

Ich habe dann Krokus-Blumenkind am 11.5.13 korrigiert:

Auch das Zwickauer Brandhaus in der Frühlingsstraße 26 (nicht Friedensstraße) ist von einer „Blumenwiese” umgeben:, wenn man die umliegenden Straßennamen liest. Ist das eine VS-Marotte oder war das eine Idee der Gärtnerin Zschäpe?

Blumensiedlung in Zwickau:
http://goo.gl/maps/cY3eS
http://www.politikforen.net/showthread.php?117674-quot-Dönermorde-quot-NAZI-Hysterie-und-der-Verfassungsschutz&p=6274556&viewfull=1#post6274556

fatalist
07.01.2014, 18:19
......Du machst keinen Fehler, wie fatalist behauptete: Spielverderber :hd:

Mein Navi hat mich im Sommer 2013 erstmal ganz woanders hingeführt in Zwickau :haha:

fatalist
07.01.2014, 18:21
Nichts stimmt und alle lügen, inklusive Temme. Ich frage mich nur, wie da B&M noch reinpassen sollen (Die Räder hatten sie bestimmt vor der Polizeiwache abgestellt). Die Frage ist berechtigt, und wären nicht so viele Leute ermordet worden, man könnte sich totlachen.

bio
07.01.2014, 19:28
Ich habe die Arbeit von "nachdenkerin" veröffentlicht, auch ein paar Sachen reingeschrieben.

Was mir auffällt:

1. Es gab eine Mundlos Personalakte beim Bundesamt für Verfassungsschutz, angelegt 10.08.1995.
2. Nach seinem Grundwehrdienst "verschwindet" Mundlos von der Bildfläche: "die Zeit von März 1995 bis August 1996 ungeklärt!"

3. Beate Zschäpe lebt vom 01.09. bzw. 01.11.1995 bis 15.09.1996 von "Luft und Liebe".
4. Am 05.08.96 gibt sie die Namen ihrer kreuzverbrennenden "Kameraden" der Polizei weiter, wird zweimal verhört, am 10.08.96 mietete sie vom Polizisten namens „Apel“ diese ominöse Garage an.
friedensblick.de/9287/lebenslaeufe-1994-1998-der-uwes-und-beate-zschaepe/

Ich glaube, dass die Garage an Zschäpe nur deshalb vermietet wurde, weil die Polizei sie "unter Kontrolle" hatte.

solaris
07.01.2014, 20:25
Die ZEIT:

Bloß kein Mitleid für die NSU-Opfer (http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2014/01/07/blos-kein-mitleid-fur-die-nsu-opfer_14539)

7.1.2014


Die Neonazi-Szene beobachtet das seit sieben Monaten laufende NSU-Verfahren in München aufmerksam. Sie formuliert weder Mitleid noch Mitgefühl für die Opfer, verleumdet die Ermordeten als “kriminelle Ausländer” oder verhöhnt sie gar als “Döner-Brater”. Die Frage, was vom NSU und seinen Taten zu halten sei, spaltet jedoch die deutschen Rechtsextremisten. Sie lassen sich in drei Gruppen einteilen.


In "Bewunderer",in "Verschwörungstheoretiker" und "die Kritiker"


Ein weiterer Brief an Zschäpe kam von einem, der gar nicht glaubt, dass sie mit den Morden etwas zu tun hat. Der ehemals linke Journalist Jürgen Elsässer, der sich mittlerweile in rechtslastigen Kreisen bewegt, schickte der Inhaftierten im Mai 2013 ein langes Schreiben. Er wähnt Zschäpe als Opfer eines Komplotts der Sicherheitsbehörden. “Ich habe Angst, dass Sie das Gefängnis nicht mehr lebend verlassen werden”, schreibt er. “Reden Sie, solange Sie noch reden können. Nur wenn Sie auspacken über Ihre Hintermänner, Auftraggeber und Verführer, sind Sie einigermaßen geschützt”, behauptet Elsässer. Er glaubt an eine Verschwörung wie aus einem Politthriller, in der Zschäpe das Opfer einer Intrige geworden ist. Dass sie die Taten aus rechtsextremer Überzeugung begangen haben könnte, scheint für ihn nicht in Betracht zu kommen. Schließlich habe sie doch, so Elsässer, bei ihren Nachbarn in Zwickau den “Eindruck eines Engels” hinterlassen.
Das klingt bizarr, aber tatsächlich gibt es ein weit verzweigtes Netzwerk von Menschen, die ernsthaft solche und noch weit abstrusere Verschwörungstheorien zum NSU propagieren. Je mehr man im Netz sucht und je länger die Diskussionsstränge werden, desto mehr verlieren sich die Kommentatoren in immer unverständlicheren Theorien. Von “Mafiabanden” und verdeckten Geheimdienstoperationen wird da schwadroniert, vom “NSU-Phantom” oder “NSU-Märchen” ist die Rede. Die Unterstützungsgelder der Bundesregierung für die Angehörigen der Toten werden als “BRD-Schuldkult” bezeichnet, die Erschossenen als “sogenannte türkische Opfer”. Verantwortlich gemacht für die Morde werden wahlweise der Bundesnachrichtendienst, die CIA, der Mossad oder alle zusammen. “Das Übliche. Die Judenmafia! Die Juden mischen überall nicht nur mit, sondern sind die Drahtzieher”, schreibt ein User auf Altermedia.

Akribisch werden in zahlreichen Blogs vermeintliche und tatsächliche Ungereimtheiten bei den NSU-Ermittlungen gesammelt
(...)
Der Text ist eine aktualisierte, leicht gekürzte Fassung des Artikels aus dem Rechtsextremismus-Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung (http://www.bpb.de/politik/extremismus/rechtsextremismus).


interessant!

brain freeze
07.01.2014, 21:23
Die ZEIT:

Bloß kein Mitleid für die NSU-Opfer (http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2014/01/07/blos-kein-mitleid-fur-die-nsu-opfer_14539)

7.1.2014

In "Bewunderer",in "Verschwörungstheoretiker" und "die Kritiker"

interessant!

Die Botschaft ist ja klar: Wer die unheimlich stimmige NSU-Geschichte von den Fahrradkillern nicht glaubt, ist Neonazi und wird zusammen mit Elsässer in der Nazihölle schmoren. Und ein anständiger Bürger zweifelt nicht am vom Bundestag verkündeten NSU-Dogma. Sagt die Bundeszentrale für politische Bildung, Hüterin der historischen Wahrheit.

bio
07.01.2014, 22:10
Die ZEIT:

Bloß kein Mitleid für die NSU-Opfer (http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2014/01/07/blos-kein-mitleid-fur-die-nsu-opfer_14539)

7.1.2014



In "Bewunderer",in "Verschwörungstheoretiker" und "die Kritiker"



interessant!

mein Kommentar wartet auf Freischaltung:

Ich führe selbst so einen Blog "Friedensblick" und zähle die unzähligen Ungereimtheiten zusammen. Daher würden mich schon konkrete Beispiele von "Nachrichten aus seriösen Medien" interessieren, "die sich später als falsch herausgestellt haben". Grundsätzlich werden die Ungereimtheiten nicht aufgeklärt, sondern einfach pauschal dementiert! So werden z. B. die Autopsie-Berichte von Böhnhardt und Mundlos nicht herausgegeben. Warum?
Die U-Ausschüsse und der NSU-Prozess suchen Antworten, aber es entstehen dadurch immer mehr offene Fragen. So kam jetzt heraus, dass es an den NSU-Tatoren keine Spuren (DNA, Fingerabdrücke) von Uwe Mundlos, Böhnhardt und Beate Zschäpe gab. Wie ist das möglich?
http://friedensblick.de/9121/nsu-tatorte-es-gibt-keine-dna-von-zschaepe-mundlos-boehnhardt/

pixelschubser
07.01.2014, 23:17
Interessanter Kommentar zum Buch "NSU - Was die Öffentlichkeit nicht wissen soll" von Udo Schulze

Quelle: http://www.amazon.de/review/R171ZFJ143KUPO/ref=cm_cr_dp_cmt?ie=UTF8&ASIN=3938656174&channel=detail-glance&nodeID=299956&store=books#wasThisHelpful


Niemand Namenlos meint:

Durch absichtliche vorangekündigte 63er "Spielchen" § 63 StgB. weiß ich was es bedeutet den Gustl Mollath und Tenesse Eisenberg gemacht zu bekommen.
Nun noch lebe ich aber es fragt sich wie lange noch.
Vergessen wir nicht, dass danach der Wohnwagen angezündet wurde, den ja einer von den beiden "Selbstmördern" nach der Selbsttötung angezündet haben müsste. Der gesamte Prozess ist nun wirklich der größte Täuschkörperausstoß von Nebelkerzen und Blendgranaten in der Geschichte.
Man darf sich seinen Teil sicherlich denken und das Trio hat sicherlich nicht nur Da Da Da ich lieb dich nicht du liebst mich nicht gesungen. Betrachtet man aber die Widersprüche in dieser Angelegenheit so wird hier eindeutig klar, dass die Schiffschaukelbremser diesesmal die Rechnung ohne den Wirt gemacht haben, der mittlerweile weiß was § 146 GG und vor allem auch § 146 GVG für einen unglaublich brisanten Zündstoff enthalten.
Wenn dieses CL-20 Pulverfass zur Explosion kommt, dann haben wir die Bundeswehr als Söldnertruppe im Innern und noch viele weitere unangenehmste Dinge die durch die Lissabon Gesetze ermöglicht werden hier in Deutschland. Dass das ganze auch wieder einmal dazu dient dem bösen bösen Nazi zu zeichnen ist bedenklich. Dieser Nazi könnte aber evtl. eben auch einer weitaus denkbareren khasARISCHen AshkeNAZIm Struktur entspringen und mit hellblauer illuminierter Krawatte aus der Schwedenkiste hüppeln.

Ein Schelm wer dabei dann böses denken würde.

Die Freimaurerbestände im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Bd. 1 (http://www.amazon.de/gp/product/3631468318/ref=cm_cd_asin_lnk)
Die Freimaurerbestände im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Bd. II (http://www.amazon.de/gp/product/3631483961/ref=cm_cd_asin_lnk)

Und ich muss ehrlich zugeben dass ein Land das von 1933 - 1945 den Faschismus Mega vor der Hütte hatte mir momentan nun noch mehr Angst macht da es mit 7 Meilenstiefeln Faschismus Giga überspringt und bei Faschismus Terra noch lange nicht Schluss macht. Das macht wirklich Angst wenn hier seitens des nicht souveränen Staates BRD als Truchsess des nicht erloschenen Deutschen Reiches Methoden angewendet werden die wohl eher im Kontext des Freislerschen Dritten Reiches zu stehen scheinen. Wohlbemerkt zu stehen scheinen.

Meine Vermutung ist, dass Frau Zschäpe in diesem Jahr den "Möllemann" macht oder anderweitig "verschwindet". Ebenso die Mitangeklagten und Zeugen und dieser ganze Schwindel mittels einer politisch korrekten Erklärung zu den Akten gelegt wird und für mindestens 30 Jahre unter Verschluss bleibt.

Man hat sich bei dieser ganzen Farce so dermaßen vergaloppiert und sucht nun händeringend einen Ausweg, der die "Anstifter" aus der Öffentlichkeit fern halten könnte/muss. Es bestünde die Gefahr, dass das ganze Konstrukt BRD in sich zusammenbricht.

Flaschengeist
07.01.2014, 23:26
Interessanter Kommentar zum Buch "NSU - Was die Öffentlichkeit nicht wissen soll" von Udo Schulze

Quelle: http://www.amazon.de/review/R171ZFJ143KUPO/ref=cm_cr_dp_cmt?ie=UTF8&ASIN=3938656174&channel=detail-glance&nodeID=299956&store=books#wasThisHelpful



Meine Vermutung ist, dass Frau Zschäpe in diesem Jahr den "Möllemann" macht oder anderweitig "verschwindet". Ebenso die Mitangeklagten und Zeugen und dieser ganze Schwindel mittels einer politisch korrekten Erklärung zu den Akten gelegt wird und für mindestens 30 Jahre unter Verschluss bleibt.

Man hat sich bei dieser ganzen Farce so dermaßen vergaloppiert und sucht nun händeringend einen Ausweg, der die "Anstifter" aus der Öffentlichkeit fern halten könnte/muss. Es bestünde die Gefahr, dass das ganze Konstrukt BRD in sich zusammenbricht.

In der Presse ist zu lesen, dass mittlerweile 4 NSU Zeugen durch Selbstmord oder Unfall das Zeitliche gesegnet haben. Belgien lässt grüssen.

pixelschubser
07.01.2014, 23:36
In der Presse ist zu lesen, dass mittlerweile 4 NSU Zeugen durch Selbstmord oder Unfall das Zeitliche gesegnet haben. Belgien lässt grüssen.

Ja, die spontane Selbstentzündung des jungen Betonbauers F. aus Liebeskummer. Sicherheit geht vor - Er hatte seine Arbeitsschuhe dabei!

Wer weiss, was denen noch alles einfällt. Unkreativ sind sie ja nun nicht gerade.

Flaschengeist
07.01.2014, 23:40
Ja, die spontane Selbstentzündung des jungen Betonbauers F. aus Liebeskummer. Sicherheit geht vor - Er hatte seine Arbeitsschuhe dabei!

Wer weiss, was denen noch alles einfällt. Unkreativ sind sie ja nun nicht gerade.

Und eine serbische(oder kroatische?) Freundin... Dieser olle Nazi....

pixelschubser
07.01.2014, 23:55
Und eine serbische(oder kroatische?) Freundin... Dieser olle Nazi....

Schön blöd, wenn der vermeintliche Nazi so ganz und gar nicht dem Klischee entsprechen will.

Ich hatte ne Freundin aus Jena und wir waren oft bei ihren Eltern. Wenn man den Medien glauben soll, ist Jena ne Hochburg der Nazis. Seltsam ist, dass Jena eine Studentenstadt ist und man rund um die "Keksrolle" ein ziemlich buntes Treiben erleben kann. Da ist nichts mit Horden von gewalttätigen Glatzköpfen.

Flaschengeist
08.01.2014, 00:00
Schön blöd, wenn der vermeintliche Nazi so ganz und gar nicht dem Klischee entsprechen will.

Ich hatte ne Freundin aus Jena und wir waren oft bei ihren Eltern. Wenn man den Medien glauben soll, ist Jena ne Hochburg der Nazis. Seltsam ist, dass Jena eine Studentenstadt ist und man rund um die "Keksrolle" ein ziemlich buntes Treiben erleben kann. Da ist nichts mit Horden von gewalttätigen Glatzköpfen.

Bei seiner Bestattung waren ca 80 Personen anwesend. Ich glaube die Hälfte waren Punks, Türken, Linke.

Und Du warst wahrscheinlich ausschlieslich in grünen NoGo Areas unterwegs :)

pixelschubser
08.01.2014, 00:07
Bei seiner Bestattung waren ca 80 Personen anwesend. Ich glaube die Hälfte waren Punks, Türken, Linke.

Und Du warst wahrscheinlich ausschlieslich in grünen NoGo Areas unterwegs :)


Wahrscheinlich. :D

Die Eltern wohnten in Lobeda und nicht mal in der Platte gabs Glatzen. Das ist jetzt etwa 20 Jahre her...also ungefähr die Zeit, als es dort den THS gegeben hat.

War wohl ein sehr "konspirativer" Verein.

nachdenkerin
08.01.2014, 01:15
Agenda 2010... war das damals schon so weit? Man sollte nicht die Jahreszahlen vergessen, es gab mal Zeiten, in denen Zahlungen in die Arbeitslosenversicherung tatsächlich als Zahlungen für Versicherungsleistungen galten, und nicht als vorübergehendes Darlehen, das über Hartz 4 in die Sozialhilfe führt.

Sorry, das verstehe ich jetzt nicht. So wie ich Dich verstehe, schreibst Du, wie die Einzahlungen in die Arbeitslosenversicherung angerechnet werden. Hier geht es aber um das Gegenteil, um die Auszahlungen bzw. die Voraussetzungen um Sozialleistungen zu erhalten. Und da bin ich der Meinung, muss man arbeitslos gemeldet sein, außer man ist erwerbungsunfähig oder armer Rentner.
Vom 01.11.1995 bis 06.03.1996 stand Beate Zschäpe gem. Schäfer-Gutachten in keiner Beschäftigung und war nicht arbeitslos gemeldet.

moishe c
08.01.2014, 01:45
Sorry, das verstehe ich jetzt nicht. So wie ich Dich verstehe, schreibst Du, wie die Einzahlungen in die Arbeitslosenversicherung angerechnet werden. Hier geht es aber um das Gegenteil, um die Auszahlungen bzw. die Voraussetzungen um Sozialleistungen zu erhalten. Und da bin ich der Meinung, muss man arbeitslos gemeldet sein, außer man ist erwerbungsunfähig oder armer Rentner.
Vom 01.11.1995 bis 06.03.1996 stand Beate Zschäpe gem. Schäfer-Gutachten in keiner Beschäftigung und war nicht arbeitslos gemeldet.

Vor der "Agenda 2010"=Hartz 4 gab es neben "Alo-Geld" und "Alo-Hilfe" auch "Sozialhilfe"! Dafür mußte man nicht "alo gemeldet" sein!

Und "Hartz 4" kam erst 2000/2001 (korrigiert mich bitte, wenn ich was Falsches schreibe) unter SPD-Schröder und Grün-Bolschewisten!

Gut, daß das ein Schreiber hier mal anspricht! Mir war dieser dein Irrtum mit deinem "war doch nicht alo gemeldet (in den 90ern)" nämlich auch aufgefallen ... aber ich hatte grade keen'n Bock ... :sark:

Zschäpe könnte eben auch Sozialhilfe kassiert haben! Da hat Beate dem Sozialamt eben ein ärztliches Attest vorgelegt ("Frau Z. wird vom Arbeiten unwohl" oder "Es besteht die Gefahr einer ungewollten Schwangerschaft")! :haha:

Pletschi
08.01.2014, 03:22
Sorry, das verstehe ich jetzt nicht. So wie ich Dich verstehe, schreibst Du, wie die Einzahlungen in die Arbeitslosenversicherung angerechnet werden. Hier geht es aber um das Gegenteil, um die Auszahlungen bzw. die Voraussetzungen um Sozialleistungen zu erhalten. Und da bin ich der Meinung, muss man arbeitslos gemeldet sein, außer man ist erwerbungsunfähig oder armer Rentner.
Vom 01.11.1995 bis 06.03.1996 stand Beate Zschäpe gem. Schäfer-Gutachten in keiner Beschäftigung und war nicht arbeitslos gemeldet.

Hartz 4 ist heutzutage das ehemalige Arbeitslosengeld II, das nach Beendigung des Anspruchs auf Arbeitslosengeldes I bezahlt wurde/wird. Zugleich werden heutzutage aber auch die ehemaligen "Sozialhilfeempfänger" darin verwurstet. Galt als tolle Geschichte, ALG II und Sozialhilfe zusammenzulegen. Für ehemalige Sozialhilfe musste man meines Wissens nicht arbeitslos gemeldet sein. Die schleppte man halt mit.
Heutzutage ist das anders geregelt. Da haben die Behörden gegenüber Hartz 4-Beziehern erzieherische Möglichkeiten, die gegenüber ehedem Sozialhilfe-Beziehern nicht möglich waren. Arbeitslosengeld II halt. Da hat sich der Empfänger bereit zu stellen, muss Maßnahmen zur Teilhabe am Arbeitsmarkt mitmachen, ansonsten gibt`s Sanktionen. Sanktionen soll heissen: Kürzungen. Vermitteln tun die ARGEs ja eh kaum. Die halten eher die Arbeitslosen-Wiederintegrations-Industrie im Gange.

nachdenkerin
08.01.2014, 04:39
Zschäpe könnte eben auch Sozialhilfe kassiert haben! Da hat Beate dem Sozialamt eben ein ärztliches Attest vorgelegt ("Frau Z. wird vom Arbeiten unwohl" oder "Es besteht die Gefahr einer ungewollten Schwangerschaft")! :haha:

Danke.

Das scheint aber bei Beate Zschäpe nicht so funktioniert zu haben.


Die Mitarbeiter des Arbeitsamtes glauben Beate Zschäpe nicht, dass sie drei Monate am Stück krank ist. Eine 22-jährige Frau? Das Amt gelangt zur der Überzeugung, dass Zschäpe Sozialhilfebetrug begeht. Darum macht es kurzen Prozess und entzieht ihr am 20. November 1997 das Arbeitslosengeld, das sie seit Ende ihrer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme bekommt.Buch „die Zelle“, S. 113 elektr. Ausgabe

fatalist
08.01.2014, 05:42
Die Botschaft ist ja klar: Wer die unheimlich stimmige NSU-Geschichte von den Fahrradkillern nicht glaubt, ist Neonazi und wird zusammen mit Elsässer in der Nazihölle schmoren. Und ein anständiger Bürger zweifelt nicht am vom Bundestag verkündeten NSU-Dogma. Sagt die Bundeszentrale für politische Bildung, Hüterin der historischen Wahrheit.
Das ist derart lächerlich, was dieser staatlich bestallte ANTIFA da schreibt, dass es schon wieder komisch ist.


Noch eindeutiger geht es in deutschen Gefängnissen zu. Wie die Berliner Zeitungaufdeckte, klebten rechtsextreme Häftlinge in sächsischen Haftanstalten an ihre Zellenwände Porträtfotos von Böhnhardt und Mundlos. Der langjährige NPD-Kader und mutmaßliche NSU-Helfer Ralf Wohlleben wurde in der JVA Tonna (Thüringen) derart von seinen Mitgefangenen hofiert, dass die Behörden ihn aus Sicherheitsgründen nach Bayern verlegen ließen. Das ist ein Brüller!!!

Der Wohlleben ist nicht wegen des Prozesses in München nach Bayern verlegt worden, sondern aus Sicherheitsgründen.
Muss man erstmal drauf kommen!!!

Der Autor ist ein linksextremer Idiot.
http://www.perlentaucher.de/autor/johannes-radke.html

fatalist
08.01.2014, 06:06
Nichts stimmt und alle lügen, inklusive Temme. Da hab ich auch noch einen mehr ;)


Es gibt schon seltsame Vernehmungen in diesem Fall!
In allen Vernehmungen wurden Nachvernehmungen am 12 April 2006 geführt. Nach Rücksprachen mit zunächst Innenministerium und in Folge mit LfV Hessen. Komisch?

Angeblich wurde doch der LfV Beamte Andreas Temme erst am 21 April 2006 zum ersten mal als Beschuldigter vernommen. Es gab eine Nachtragsvernehmung des LfV Beamten Andreas Temme am 25 April 2006. In weiteren VS NFD Akten gab es drei weitere Vernehmungen des LfV Beamten Andreas Temme am 27 April 2006, am 12 Mai 2006 und am 1 Juni 2006.

Der Zeuge Faiz Hamadi Shahab (welcher im Artikel als Amadi S. beschrieben wurde) ist am 6 April 2006 als Tatverdächtiger geführt worden und die “Beschuldigtenvernehmung” wurde nach Rücksprache mit dem LfV Hessen am 12 April 2006 in eine Zeugenvernehmung umgewandelt.

Auch die Zeugenvernehmung eines Emre Egin vom 9 April 2006 wurde nach – siehe oben – Rücksprache mit LfV Hessen erneut am 12 April als sog. Nachvernehmung nochmals durch geführt.

Das gleiche passierte bei dem Zeugen Ahmed Abu – Taman, auch er wurde zunächst am 6 April als Zeuge venommen und nach Rücksprache mit dem LfV Hessen nochmals in einer Nachvernehmung am 12 April befragt.

Ein Zeugin, eine Hediye Caliskan wurde am 7 April 2006 vernommen und hier geschah genau das Gegenteil, auf Weisung des Innenministeriums durfte diese Zeugin nicht mehr vernommen werden? Hier existierte die Aussage, dass es sehr laute Geräusche, auf Nachfrage – wahrscheinlich unterdrückte Schussgeräusche gab – wort-wörtlich “Tac: Tac: Tac, als ob draußen jemand gegen die Wand klopft!

Die Behauptung der Bundesanwaltschaft Karlsruhe, dass die VP Benjamin Gärtner im Beisein des BKAs bei Bundesanwaltschaft vernommen wurde, ist schlichtweg eine Lüge.

Es existieren nur zwei Vermerke bei der BAW Karlsruhe seitens Innenministerium Hessen, dass keine Auskunft zu dieser VP gegeben werden kann. Es gab nie irgendeine Vernehmung dieser VP Benjamin Gärtner durch die Bundesanwaltschaft!

Es gab eine Hausdurchsuchung und Vernehmung der LfV VP Benjamin Gärtner 2006 durch Ermittler im Mordfall Kassel!

Am 26 Juni 2006 wurde ein KHK B. in das Innenministerium einbestellt und ab dem 27 Juni 2006 war der LfV Beamte Andreas Temme laut einem Vermerk dieses KHK B. von allen Vorwürfen frei und insgesamt heilig gesprochen.

So funktioniert rechtsstaatliche Aufklärung in einem damals zumindest bekannten Serienmordfall (Mord No. 9) in der Bundesrepublik Deutschland!http://hajofunke.wordpress.com/2013/10/16/thomas-moser-ein-verfassungsschutzer-am-tatort-und-eine-anklagebehorde-die-akten-unterdruckt/

Das ist Gronbach, geht noch weiter, betrifft dann aber Günter Stengel, Rainer Osswald (Oettinger, Krokus V-Frau-Führer) und den Mord an Kubasik 2 Tage vor dem Yozgat-Mord in Kassel.

Temme hatte 5 islamische V-Leute "zu laufen", und er war im Internet-Cafe beim Yozgat, weil er dort einen dienstlichen Termin mit einem dieser 5 V-Leute hatte. Ich tippe auf Faiz Hamadi Shahab.

nachdenkerin
08.01.2014, 06:49
Die merkwürdigen Zeugen im Internetcafe Yozgat.

Aus @bios Zusammenstellung bin ich nicht so ganz schlau geworden...

http://friedensblick.de/8746/nsu-analyse-des-verfassungsschuetzers-andreas-temme/

Da sind mir die Namen zu suspekt von dem Telefonzeugen, der heisst Faiz H., dann heisst er Hamadi S., dann wieder Herr Sh., und niemand schreibt einfach mal den korrekten Namen hin.



Ich vermute weiterhin, dass Temme gar nicht anwesend war und am 12. April das abgeändert wurde.


Nachdem ein Zeuge in seiner zweiten Vernehmung am 12. April 2006 von einer weiteren Person berichtete, die sich am Tatort aufgehalten hatte, konnte diese am 19. April 2006 durch eine Anschlussermittlung beim Anbieter der von 16.51 Uhr bis 17.01 Uhr besuchten Flirt Internetseite als Andreas Temme identifiziert werden.
Die Staatsanwaltschaft Kassel leitete am 21. Juni 2006 gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen Mordverdachts ein, zumal neben seiner Anwesenheit am Tatort auffällig war, dass er sich nicht bei der Polizei als Zeuge gemeldet hatte. PUA-Bericht S. 732


Der Zeuge Faiz Hamadi Shahab (welcher im Artikel als Amadi S. beschrieben wurde) ist am 6 April 2006 als Tatverdächtiger geführt worden und die “Beschuldigtenvernehmung” wurde nach Rücksprache mit dem LfV Hessen am 12 April 2006 in eine Zeugenvernehmung umgewandelt.

Auch die Zeugenvernehmung eines Emre Egin vom 9 April 2006 wurde nach – siehe oben – Rücksprache mit LfV Hessen erneut am 12 April als sog. Nachvernehmung nochmals durch geführt.

Das gleiche passierte bei dem Zeugen Ahmed Abu – Taman, auch er wurde zunächst am 6 April als Zeuge venommen und nach Rücksprache mit dem LfV Hessen nochmals in einer Nachvernehmung am 12 April befragt.

Ein Zeugin, eine Hediye Caliskan wurde am 7 April 2006 vernommen und hier geschah genau das Gegenteil, auf Weisung des Innenministeriums durfte diese Zeugin nicht mehr vernommen werden? Hier existierte die Aussage, dass es sehr laute Geräusche, auf Nachfrage – wahrscheinlich unterdrückte Schussgeräusche gab – wort-wörtlich “Tac: Tac: Tac, als ob draußen jemand gegen die Wand klopft!


http://hajofunke.wordpress.com/2013/10/16/thomas-moser-ein-verfassungsschutzer-am-tatort-und-eine-anklagebehorde-die-akten-unterdruckt/