PDA

Vollständige Version anzeigen : Ersetzt die UNO



Brantinger
19.09.2003, 11:49
Diese Organisation die Weltweit für die realisierung der Menschenrechte verantwortlich sein soll hat auf ganzer Linie versagt.
Den Menschenrechtsausschuss leitet heute ein Staat wie Lybien und China ist Hofierte Veto-Macht im Weltsicherheitsrat.

Ich sehe die alternative in einem Kongress demokratischer Gesellschaften, der sich selbst das Ziel setzt jegliche Diktatur bis zum Ende dieses jahrhunderts beseitigt zu haben und damit die Menschenrechte weltweit durchzusetzen.

Moloch
19.09.2003, 12:00
Original von Brantinger
Diese Organisation die Weltweit für die realisierung der Menschenrechte verantwortlich sein soll hat auf ganzer Linie versagt.
Den Menschenrechtsausschuss leitet heute ein Staat wie Lybien und China ist Hofierte Veto-Macht im Weltsicherheitsrat.

Soweit richtig. Deshalb fordere ich den Austritt Deutschlands aus UN.


Ich sehe die alternative in einem Kongress demokratischer Gesellschaften, der sich selbst das Ziel setzt jegliche Diktatur bis zum Ende dieses jahrhunderts beseitigt zu haben und damit die Menschenrechte weltweit durchzusetzen.

Und was ist, wenn sich die demokratischen Gesellschaften diesem Ziel verweigern, weil sie genug davon haben, in diesen endlosen Krieg mit hineingezogen zu werden?

Warum fordern die Kriegsbefürworter immer, daß der Staat sich für ihre Ziele engagieren möge? Warum engagieren sie sich nicht zur Abwechslung mal selbst? Gegen ein privat finanziertes Engagement für Menschenrechte der Kriegsbefürworter im Ausland hätte ich gar nichts.

Hattest Du nicht eben in einem anderen Strang die europäische Fixierung auf den Wohlfahrtsstaat angeprangert? Dieses Denken, daß alle Aufgaben auf den Staat geschoben werden, während anderswo die Menschen bereit sind, sich auch mal freiwillig zu engagieren, z.B. für die Menschenrechte? Nun, hier ist es wieder: Der Staat soll alles mögliche und nun soll der Staat auch Kriege führen, für die Menschenrechte weltweit. Statt daß die Menschen sich selbst um ihre Menschenrechte kümmern. Das ist Gutmenschentum!

Brantinger
19.09.2003, 18:15
Also das Engagement das Diktaturen beseitig müssten sie mir schonmal erklären.
Sollen wir alle Protestbriefe schreiben??
Übrigens: Wie sie selbst sagten bin ich eben nicht der Überzeugung das der Staat alles machen sollte, aber es gibt Bereiche in denen er Notwendig ist.
Die Sache ist auch die: Wohlfahrtsstaaten haben nie für mehr Wohlstand gesorgt, Kriege aber sehr wohl Diktaturen beseitigt.

Übrigens ist es kein Gutmenschentum sondern einfach nur zynisch wenn man zB den Irakern sagt sie sollten sich selbst um ihre Menschrechte kümmern.
Sowas kann auch nur von jemandem kommen der bequem hier im Westen lebt und für dessen Freiheit (ohne die sie das hier gar nicht verzapfen könnten) bereits Soldaten anderer Nationen gestorben sind.

Moloch
19.09.2003, 18:35
Original von Brantinger
Also das Engagement das Diktaturen beseitig müssten sie mir schonmal erklären.
Sollen wir alle Protestbriefe schreiben??[/b]

"Wir" bestimmt nicht, weil mir z.B. die Iraker scheißegal sind.

Nein, ich meine, daß Du selber mit der Waffe in der Hand in den Krieg ziehen sollst oder wenigstens große Summen für die Befreiungsarmee spendest. So wie es z.B. die Albaner gemacht haben oder die Kurden immer noch machen. Die finanzieren und organisieren ihren Befreiungskampf ganz allein.


Übrigens: Wie sie selbst sagten bin ich eben nicht der Überzeugung das der Staat alles machen sollte, aber es gibt Bereiche in denen er Notwendig ist.
Die Sache ist auch die: Wohlfahrtsstaaten haben nie für mehr Wohlstand gesorgt, Kriege aber sehr wohl Diktaturen beseitigt.

Das habe ich auch nicht bestritten. Ich bestreite, daß es in unserem gemeinschaftlichen Interesse liegt, für die Freiheit anderer Völker zu sterben oder zu bezahlen. Das sollen die, die sich so sehr dafür engagieren, mal schön selber tun!


Übrigens ist es kein Gutmenschentum sondern einfach nur zynisch wenn man zB den Irakern sagt sie sollten sich selbst um ihre Menschrechte kümmern.
Sowas kann auch nur von jemandem kommen der bequem hier im Westen lebt und für dessen Freiheit (ohne die sie das hier gar nicht verzapfen könnten) bereits Soldaten anderer Nationen gestorben sind.

Na und? Ich schulde den Irakern nichts, warum soll ich mich für ihre Freiheit einsetzen? Und was die Soldaten angeht, die angeblich für meine Freiheit gestorben sind: Das ist deren Problem, ich schulde auch ihnen trotzdem nichts, zumal sie ja ohnehin schon tot sind. Ich schulde niemandem etwas.

Brantinger
19.09.2003, 18:43
Zum Glück bin ich Christ und empfinde tiefes Mitleid für sie. ;)

Moloch
19.09.2003, 18:59
Christen sind besonders anfällig für Gutmenschentum, weil sie einen tiefen Schuldkomplex haben und ihre Religion ihnen verbietet, sich gegen Angriffe zu wehren.

Ich sehe den Wohlfahrtsstaat und den kriegführenden Imperialstaat als zwei Seiten derselben Medaille, nämlich als Auswuchs ("warfare state") des Unvermögens zum Egoismus. Vgl. hierzu den Strang "Ist nicht gerade Moral die Wurzel allen Übels ??" (http://www.politikforen.de/thread.php?threadid=988&page=1&sid=)

navy
14.09.2010, 22:41
Niemand braucht den korrupten Laden UN. General Sekretär Nr. 3 versprach Reforen und Nichts passiert. Boudrus Khali, Koffi Annan sind ja selbst direkt in grosse Bestechungs Fälle verwickelt, bzw. die über die Söhne und Familien Mitglieder.

Afrika und der Kosovo zeigten, besonders deutlich, wie korrupt und unfähig die Gestalten sind.

Nationalix
15.09.2010, 05:58
Ein fast 7 Jahre alter Strang, aber noch immer topaktuell.

Hinfort mit der UNO in den Orkus der Geschichte!

Weiter_Himmel
15.09.2010, 18:09
Ein fast 7 Jahre alter Strang, aber noch immer topaktuell.

Hinfort mit der UNO in den Orkus der Geschichte!

Wieso hat die UNO auf ganzer Linie versagt?Natürlich ist bei diesem verein nicht alles in Butter.Aber er hat zumindest einen gewaltigen Anteil daran das sich die Nato und der Warschauer Pakt nicht komplett an die Gurgel gesprungen sind.

Egal wie tief der Graben war die Uno hat immer noch einen Rest Kontakt aufrecht erhalten.Dazu kommt das einige organisationen der Uno wie die WHO sehr kompetente arbeit geleistet haben.Ärzte aus aller Welt konnten sich austauschen , Einheitliche Diagnosekriterien für Krankheiten wurden erstellt und manche Krankheiten wie die Pocken ausgelöscht.

Wenn man die Uno daran misst das sie eine friedliche Superwelt erschaffen will ist sie in der Tat glorreich gescheitert.Aber deswegen ist sie nicht sinnlos.

Politikforen.net als Platform in der rechtsextreme,linksextreme,liberale,konservative,J uden,Christen,Islamisten,
Atheisten, usw usw miteinander reden ist doch auch nicht sinnlos.Immerhin spricht man mal miteinander und in diversen Punkten kam es sogar zu Anäherungen.

Nationalix
15.09.2010, 18:55
Wieso hat die UNO auf ganzer Linie versagt?Natürlich ist bei diesem verein nicht alles in Butter.Aber er hat zumindest einen gewaltigen Anteil daran das sich die Nato und der Warschauer Pakt nicht komplett an die Gurgel gesprungen sind.

Egal wie tief der Graben war die Uno hat immer noch einen Rest Kontakt aufrecht erhalten.Dazu kommt das einige organisationen der Uno wie die WHO sehr kompetente arbeit geleistet haben.Ärzte aus aller Welt konnten sich austauschen , Einheitliche Diagnosekriterien für Krankheiten wurden erstellt und manche Krankheiten wie die Pocken ausgelöscht.

Wenn man die Uno daran misst das sie eine friedliche Superwelt erschaffen will ist sie in der Tat glorreich gescheitert.Aber deswegen ist sie nicht sinnlos.

Politikforen.net als Platform in der rechtsextreme,linksextreme,liberale,konservative,J uden,Christen,Islamisten,
Atheisten, usw usw miteinander reden ist doch auch nicht sinnlos.Immerhin spricht man mal miteinander und in diversen Punkten kam es sogar zu Anäherungen.

Ist mir alles wumpe, die UNO ist ein überflüssiger Scheißhaufen, der nur Geld kostet. X(

JensVandeBeek
15.09.2010, 18:59
Wir bräuchten eher eine neue UNO ohne England aber mit Deutschland, Brasilien und ein islamisches Land.

Weiter_Himmel
15.09.2010, 19:11
Wir bräuchten eher eine neue UNO ohne England aber mit Deutschland, Brasilien und ein islamisches Land.

Wtf entschuldige ... aber was ist denn das für eine Schräge Aussage?In der Uno ist imho jedes islamische Land vertreten.Wieso sollte ausgerechnet England nicht mitmachen ... und wenn es zu einer solchen Gründung kämme wieso sollte sich dann ausgerechnet D mit brasilien und dem islamischen Land x zusammentun?

JensVandeBeek
15.09.2010, 19:13
Wtf entschuldige ... aber was ist denn das für eine Schräge Aussage?In der Uno ist imho jedes islamische Land vertreten.Wieso sollte ausgerechnet England nicht mitmachen ... und wenn es zu einer solchen Gründung kämme wieso sollte sich dann ausgerechnet D mit brasilien und dem islamischen Land x zusammentun?

Ich habe mich vertippt. Tausche UNO gegen UN !!!

Weiter_Himmel
15.09.2010, 19:31
Ich habe mich vertippt. Tausche UNO gegen UN !!!

Ähm sorry aber ich verstehe es immer noch nicht.Un =United Nation UNO =United Nation Organisation ... . Beides wird für die selbe Truppe verwendet.

JensVandeBeek
15.09.2010, 19:33
Ähm sorry aber ich verstehe es immer noch nicht.Un =United Nation UNO =United Nation Organisation ... . Beides wird für die selbe Truppe verwendet.

Du hast Recht. (Ich bin irgendwie abgelenkt, durch den Backup-vorgang am Computer neben an). Mir ging es um die ständigen Mitglieder der UN/UNO die dort Veto-Recht haben.

Weiter_Himmel
15.09.2010, 19:48
Du hast Recht. (Ich bin irgendwie abgelenkt, durch den Backup-vorgang am Computer neben an). Mir ging es um die ständigen Mitglieder der UN/UNO die dort Veto-Recht haben.

Achso du meinst den Weltsicherheitsrat jetzt verstehe ich.Hmm was ein islamischen Land anbelangt gibt es zwei Probleme.

1:Es gibt kein Islamisches Land dessen Platz wirtschaftlich und militärisch gerechtfertigt wäre.
2:Und es gibt auch kein Islamisches Land von dem man sagen könnte es vertritt die Interessen der meisten Moslems.

Eines von beiden wäre aber imho Vorausetzung.

GSch
15.09.2010, 22:18
Ist mir alles wumpe, die UNO ist ein überflüssiger Scheißhaufen, der nur Geld kostet.

Ach bitte, stören Sie mich doch nicht mit Tatsachen, meine Meinung genügt mir völlig.

Man muss die UNO wirklich nicht mögen. Aber wo es tief nach unten geht, da geht es auch mal kräftig nach oben. Die UN-Empfehlungen für den Transport gefährlicher Güter haben die Welt ohne Zweifel ein wenig sicherer gemacht.

Aber der Weltfriede - nein, auch die UNO wird den Zaun nicht pinseln. Nicht, so lange die Mitgliedsstaaten souverän sind und sich im Zweifel einen Dreck um die Beschlüsse scheren können.

JensVandeBeek
15.09.2010, 22:27
Achso du meinst den Weltsicherheitsrat jetzt verstehe ich.Hmm was ein islamischen Land anbelangt gibt es zwei Probleme.

1:Es gibt kein Islamisches Land dessen Platz wirtschaftlich und militärisch gerechtfertigt wäre.
2:Und es gibt auch kein Islamisches Land von dem man sagen könnte es vertritt die Interessen der meisten Moslems.

Eines von beiden wäre aber imho Vorausetzung.

Deine Begründungen sind nicht ohne, aber ;

1) Das sollten eigentlich nicht die wichtigsten Voraussetzungen mehr sein.
2) Zweite Begründung ist zwar plausibler. Aber wenn ich "Leistungen" bisherige ständige Mitglieder denke, sollte machbar sein.

Oder aber keine Ständigen Sitze mehr.

Weiter_Himmel
15.09.2010, 23:22
Deine Begründungen sind nicht ohne, aber ;

1) Das sollten eigentlich nicht die wichtigsten Voraussetzungen mehr sein.
2) Zweite Begründung ist zwar plausibler. Aber wenn ich "Leistungen" bisherige ständige Mitglieder denke, sollte machbar sein.

Oder aber keine Ständigen Sitze mehr.

Nun ja das neue Ständige Mitglieder mit Vetorecht reinkommen halte ich sowieso für ausgeschlossen.Wer etwas hat wird daran festhalten.Insofern ist das sicherlich abwegig.

Abgesehen davon bleibe ich dabei... .Kein Land könnte halbwegs für die Mehrheit des Islams sprechen.Eventuelles versagen der bisherigen Mitgliedern ändert daran nichts.

Indien,Brasilien und Japan wären sicherlich ernsthafte Kanidaten ... aber ein Moslemisches Land das für den Verein eine Bereicherung wäre sehe ich nicht.

Und natürlich ist ersteres eine äußerst wichtige Vorausetzung für den Weltsicherheitsrat.Eine Gewisse Relevanz sollte das betreffende Land schon haben.

Don
16.09.2010, 19:41
Wieso hat die UNO auf ganzer Linie versagt?Natürlich ist bei diesem verein nicht alles in Butter.Aber er hat zumindest einen gewaltigen Anteil daran das sich die Nato und der Warschauer Pakt nicht komplett an die Gurgel gesprungen sind.

.

Daran hat die UNO den geringsten Anteil aller denkbaren Organisationen überhaupt.

NATO und Warschauer Pakt sprangen sich nicht an die Gurgel weil es zwei praktisch ebenbürtige waffenstarrende Kolosse waren die sich beide sehr wohl bewußt waren zu verlieren, wurscht wer "gewänne".

Dafür tobten sie sich im Sandkasten der Stellvertreterkriege aus. Hat dort irgendwer die UNO gesehen? Gut, der eine oder andere Generalsekretär drückte gelegentlich seone Betroffenheit oder Besorgnis aus. Darauf können wir natürlich nicht verzichten.

Weiter_Himmel
16.09.2010, 22:52
Daran hat die UNO den geringsten Anteil aller denkbaren Organisationen überhaupt.

NATO und Warschauer Pakt sprangen sich nicht an die Gurgel weil es zwei praktisch ebenbürtige waffenstarrende Kolosse waren die sich beide sehr wohl bewußt waren zu verlieren, wurscht wer "gewänne".

Dafür tobten sie sich im Sandkasten der Stellvertreterkriege aus. Hat dort irgendwer die UNO gesehen? Gut, der eine oder andere Generalsekretär drückte gelegentlich seone Betroffenheit oder Besorgnis aus. Darauf können wir natürlich nicht verzichten.

Das stimmt nicht... beide haben stets betonnt wie wichtig diese Platform zu einer Deeskalation divrser Lagen war.Zeiweilig war es die einzigste Platform über die man miteinander gesprochen hat.

Solange es die Uno gab hatten auch recht Bedeutungslose Staaten eine Platform auf der sie sich artikulieren konnten was dazu führte das man sie nicht einfach überennen konnte da sie sich die Sympathie eines Machtblocks hätten sichern können.

Don
17.09.2010, 06:27
Das stimmt nicht... beide haben stets betonnt wie wichtig diese Platform zu einer Deeskalation divrser Lagen war.Zeiweilig war es die einzigste Platform über die man miteinander gesprochen hat.

Solange es die Uno gab hatten auch recht Bedeutungslose Staaten eine Platform auf der sie sich artikulieren konnten was dazu führte das man sie nicht einfach überennen konnte da sie sich die Sympathie eines Machtblocks hätten sichern können.

Es ist für die realistische Einschätzung der UN völlig unwichtig was irgendwer, der sie als Plattform seiner diplomatischen Winkelzüge benutzt, betont.

Es gibt keine Sympathie eines Machtblocks für irgendwen. Es gibt Nützlichkeitserwägungen.

Weiter_Himmel
17.09.2010, 10:24
Es ist für die realistische Einschätzung der UN völlig unwichtig was irgendwer, der sie als Plattform seiner diplomatischen Winkelzüge benutzt, betont.

Es gibt keine Sympathie eines Machtblocks für irgendwen. Es gibt Nützlichkeitserwägungen.

Na ja und wenn beide die UN als nützlich betrachten kann sie gar nicht so falsch sein.