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Vollständige Version anzeigen : Rückgang der Lebenserwartung von Armen



Bettmaen
12.12.2011, 09:17
Originalüberschrift: Lebenserwartung von Geringverdienern sinkt


Saarbrücken - Während die Menschen in Deutschland insgesamt immer älter werden, sinkt bei Geringverdienern die Lebenserwartung. Wurden Arbeitnehmer mit geringem Einkommen 2001 noch durchschnittlich 77,5 Jahre alt, waren es 2010 nur noch 75,5 Jahre.

Das berichtet die «Saarbrücker Zeitung» unter Berufung auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Große Anfrage der Linksfraktion. In Ostdeutschland war die Entwicklung demnach noch drastischer. Hier sank die Lebenserwartung von 77,9 auf 74,1 Jahre.
http://www.morgenpost.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article1853240/Lebenserwartung-von-Geringverdienern-sinkt.html

Für die unteren Schichten geht es seit Jahren nur in eine Richtung: nach unten. Dass nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die Lebenserwartung sinkt, ahnten wir, aber nun ist es amtlich.

Leiharbeit, Zwangsarbeit, immer härtere Arbeitsbedingungen, Stress und ein "sozialverträgliches Frühableben" durch ein verschlechtertes Gesundheitssystem dürften die Gründe für den Rückgang der Lebenserwartungen sein. Die "Reformen" entfalten ihre Wirkung.

Wer arbeitslos wird, bekommt selten wirkliche Hilfe, sondern wird hin- und hergeschoben. Spott für die "Faulenzer" gibt es obendrein.

p.s. Könnte die Moderation das W in "Lebenserwartung" streichen? Ich kann die Überschrift nicht korrigieren. Danke.

Paul Felz
12.12.2011, 09:44
Woher wissen die denn jetzt schon, wie alt die werden?

kotzfisch
12.12.2011, 09:50
Erstens hieße es: "Lebenserwartung der Armen"
Zweitens ist das sowieso Scheisse.

Bettmaen
12.12.2011, 10:15
Woher wissen die denn jetzt schon, wie alt die werden?
Am Alter derer, die sie untersucht haben?

Vermutlich ist die tatsächliche Lebenserwartung der Armen (Gruß an Kotzfisch) noch niedriger.

cajadeahorros
12.12.2011, 10:18
Am Alter derer, die sie untersucht haben?

Vermutlich ist die tatsächliche Lebenserwartung der Armen (Gruß an Kotzfisch) noch niedriger.

Wenn da steht "Wurden im Schnitt..." dann darf man davon ausgehen, daß die Entwicklung bereits längst eingetreten ist. Das ist ja wieder einmal das Perverse, einerseits plappert die Presse tageintagaus von der Altersgesellschaft und daß in Deutschland nur noch Hundertjährige herumlaufen werden während genaus das Gegenteil (das ERWARTBARE Gegenteil, es lebe die Gesundheitsreform Nr. X) längst eingetreten ist.

Paul Felz
12.12.2011, 10:19
Wenn da steht "Wurden im Schnitt..." dann darf man davon ausgehen, daß die Entwicklung bereits längst eingetreten ist. Das ist ja wieder einmal das Perverse, einerseits plappert die Presse tageintagaus von der Altersgesellschaft und daß in Deutschland nur noch Hundertjährige herumlaufen werden während genaus das Gegenteil (das ERWARTBARE Gegenteil, es lebe die Gesundheitsreform Nr. X) längst eingetreten ist.
Eben. Zu einer Zeit, zu der es die angebliche Ursache gar nicht gab.

cajadeahorros
12.12.2011, 10:27
Eben. Zu einer Zeit, zu der es die angebliche Ursache gar nicht gab.

Die Lebenserwartungen wurde übrigens schon immer in fünf Einkommensklassen aufgeschlüsselt in der einschlägigen Statistik.

Paul Felz
12.12.2011, 10:28
Die Lebenserwartungen wurde übrigens schon immer in fünf Einkommensklassen aufgeschlüsselt in der einschlägigen Statistik.
Rückwirkend sehe ich da auch kein Problem, vorhersagend aber schon.

Reilinger
12.12.2011, 10:29
Das läßt sich sicher noch steigern. Wenn jetzt die 5 Euro Zwangszahlung pro Arztbesuch kommen, werden noch viel mehr Menschen durchs Raster fallen. Wie schön, daß diejenigen, die solche Pläne entwickeln, selbst nie Gefahr laufen, auf den Arztbesuch verzichten zu müssen...

Bettmaen
12.12.2011, 10:35
Rückwirkend sehe ich da auch kein Problem, vorhersagend aber schon.
Man kann sicher Tendenzen bestimmen. Mehr ist langfristig nicht möglich.

Aber mittelfristig ist mit einem noch stärkerem Sinken der Lebenserwartungen zu rechnen, zumindest für die unteren Schichten. Nicht nur die Einkommensschere geht immer weiter auseinander, sondern auch die Lebenserwartungen gehen auseinander.

Oder siehst Du das anders?

Paul Felz
12.12.2011, 10:44
Man kann sicher Tendenzen bestimmen. Mehr ist langfristig nicht möglich.

Aber mittelfristig ist mit einem noch stärkerem Sinken der Lebenserwartungen zu rechnen, zumindest für die unteren Schichten. Nicht nur die Einkommensschere geht immer weiter auseinander, sondern auch die Lebenserwartungen gehen auseinander.

Oder siehst Du das anders?
Nein, das streite ich nicht ab. Die Zusammenhänge aber sehr wohl. Wer heute als arm gilt, galt vor 100 Jahren als reich. Liegt es also am Streß? Unwahrscheinlich, weil es reichlich Streß im Berufsleben gibt. Oder schlichtweg an der immer besseren/schlechteren medizinischen Versorgung?

Zukunft wird eben nie so, wie man es gerne hätte-

El Lute
12.12.2011, 10:45
Zu diesem Thema ist auch zu sagen, dass aus der Mittelschicht stetig mehr Leute in die Unterschicht verabschiedet werden.
Wer dort erst einmal angekommen ist, auf den warten Schikanen, Billigjobs und nicht zu vergessen: Schlechte Ernährung. Gemessen an der relativ kurzen Zeit von 10 Jahren sind diese Änderungen schon ziemlich dramatisch.

Tantalit
12.12.2011, 10:47
Die Lebenserwartungen wurde übrigens schon immer in fünf Einkommensklassen aufgeschlüsselt in der einschlägigen Statistik.

Und wrd leider bei den Renten nicht berücksichtigt.

Bettmaen
12.12.2011, 10:50
Nein, das streite ich nicht ab. Die Zusammenhänge aber sehr wohl. Wer heute als arm gilt, galt vor 100 Jahren als reich. Liegt es also am Streß? Unwahrscheinlich, weil es reichlich Streß im Berufsleben gibt. Oder schlichtweg an der immer besseren/schlechteren medizinischen Versorgung?

Zukunft wird eben nie so, wie man es gerne hätte-

Wenn man die Verhältnisse vor 100 Jahren als Vergleich heranzieht, dann geht's den Leuten wirklich blendend. Vergleicht man ihre Situation mit denen vor tausend Jahren, geht's ihnen noch besser. Seit zehn bis fünfzehn geht's aber für immer Leute abwärts. Die Einkommen stagnieren, die Sozialbeiträge steigen, die Zuzahlungen steigen, die Arbeitsbedingungen verschlechtern sich...Fortschritt sieht anders aus.

Strandwanderer
12.12.2011, 10:50
[ . . .]
Zweitens ist das sowieso Scheisse.



Meinen Euer Hochwohlgekotzt den eigenen Kommentar?

Gothaur
12.12.2011, 10:59
Originalüberschrift: Lebenserwartung von Geringverdienern sinkt


http://www.morgenpost.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article1853240/Lebenserwartung-von-Geringverdienern-sinkt.html

Für die unteren Schichten geht es seit Jahren nur in eine Richtung: nach unten. Dass nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die Lebenserwartung sinkt, ahnten wir, aber nun ist es amtlich.

Leiharbeit, Zwangsarbeit, immer härtere Arbeitsbedingungen, Stress und ein "sozialverträgliches Frühableben" durch ein verschlechtertes Gesundheitssystem dürften die Gründe für den Rückgang der Lebenserwartungen sein. Die "Reformen" entfalten ihre Wirkung.

Wer arbeitslos wird, bekommt selten wirkliche Hilfe, sondern wird hin- und hergeschoben. Spott für die "Faulenzer" gibt es obendrein.

p.s. Könnte die Moderation das W in "Lebenserwartung" streichen? Ich kann die Überschrift nicht korrigieren. Danke.
Ja aber das ist doch begrüßenswert, wenn es denn so ist.
Denn 1. werden die Armen aus ihrem bedauernswerten Jammertal erlöst, und müssens nicht noch 150 Jahre lang ertragen, und
2. müssens dann auch die nicht Armen noch länger als unbedingt notwendig ertragen.
So erleben wir doch das selten gewordene Ereignis, daß wir von einem durch und durch positiven (für alle Seiten) Ergebnis reden können.
Gruß

Reilinger
12.12.2011, 11:04
Nein, das streite ich nicht ab. Die Zusammenhänge aber sehr wohl. Wer heute als arm gilt, galt vor 100 Jahren als reich. Liegt es also am Streß? Unwahrscheinlich, weil es reichlich Streß im Berufsleben gibt. Oder schlichtweg an der immer besseren/schlechteren medizinischen Versorgung?

Zukunft wird eben nie so, wie man es gerne hätte-

Schon richtig. Heißt meiner Ansicht nach aber nicht, daß man solche mutwilig herbeigeführten Verschlechterungen einfach schweigend und mit brav gesenktem Kopf hinnehmen muß. Denn es ist ja nicht so, daß gerade die Verschlechterungen im Gesundheitswesen reiner Zufall wären. Genauso wenig, wie die geplünderten Sozialkassen...

Immer nur darauf hinzuweisen, daß es "früher" noch viel schlechter war, ist lächerlich. Wir leben nicht früher, sondern heute. Und die Bedingungen sind völlig andere. Früher konnten die meisten Leute auch nicht lesen - das heißt aber wohl nicht, daß wir deshalb auch so lange an der Bildung einsparen können, bis wir diesen Zustand wieder erreicht haben. Und auch Kinderarbeit war "früher" ganz normal - wir sind uns doch hoffentlich einig, daß wir da auch nicht wieder hinwollen, oder? Und genausowenig will ich in einem Deutschland leben, in dem es Gesundheit (wie früher) nur noch für die oberen Zehntausend gibt - egal aus welchen "Gründen".

Tantalit
12.12.2011, 11:06
Das Elend der Anderen sollte den Menschen Ansporn sein.

Paul Felz
12.12.2011, 11:08
Schon richtig. Heißt meiner Ansicht nach aber nicht, daß man solche mutwilig herbeigeführten Verschlechterungen einfach schweigend und mit brav gesenktem Kopf hinnehmen muß. Denn es ist ja nicht so, daß gerade die Verschlechterungen im Gesundheitswesen reiner Zufall wären. Genauso wenig, wie die geplünderten Sozialkassen...

Immer nur darauf hinzuweisen, daß es "früher" noch viel schlechter war, ist lächerlich. Wir leben nicht früher, sondern heute. Und die Bedingungen sind völlig andere. Früher konnten die meisten Leute auch nicht lesen - das heißt aber wohl nicht, daß wir deshalb auch so lange an der Bildung einsparen können, bis wir diesen Zustand wieder erreicht haben. Und auch Kinderarbeit war "früher" ganz normal - wir sind uns doch hoffentlich einig, daß wir da auch nicht wieder hinwollen, oder? Und genausowenig will ich in einem Deutschland leben, in dem es Gesundheit (wie früher) nur noch für die oberen Zehntausend gibt - egal aus welchen "Gründen".
Ist ja kein Widerspruch, im Gegenteil. Zu erwarten wäre ja eine immer längere Lebenserwartung. Dem ist aber nicht so. Nur ist es zu einfach, dieses Phänomen schlicht auf Arbeitslosigkeit und Zeitarbeit zurückzuführen, wie es der Artikel tut.

Da müssen schon genauere Untersuchungen stattfinden. Zum Beispiel zunächst mal nach Todesursachen aufschlüsseln.

Ingeborg
12.12.2011, 11:09
ich habe es gestern auf einem REWE-Weihnachtsmarkt gesehen - das ist billig und da kommen die Armen - und die sahen wirklich oft krank aus - viel zu dick von zu vielen billigen Kohlenhydraten.

Geizig sind die mit der Tatze auf der Jacke.

Kaufen die sich diese teuren JAcken - um nicht arm auszusehn?

Liba
12.12.2011, 11:13
ich habe es gestern auf einem REWE-Weihnachtsmarkt gesehen - das ist billig und da kommen die Armen - und die sahen wirklich oft krank aus - viel zu dick von zu vielen billigen Kohlenhydraten.

Geizig sind die mit der Tatze auf der Jacke.

Kaufen die sich diese teuren JAcken - um nicht arm auszusehn?

Schau mal genau hin. Jack W.-Träger sind meist grüne Spinner . . . und die sind sowieso von Stamme "Nimm" - leben auf Kosten anderer.

Mehr Schein als sein.

kotzfisch
12.12.2011, 11:17
Meinen Euer Hochwohlgekotzt den eigenen Kommentar?

Die statistischen Spielereien sind Scheiße, mein kleiner behinderter Freund.

Raczek
12.12.2011, 11:19
Armut und bildungsferne machen krank und bringen einen Menschen früher ins Grab -statistisch betrachtet. Und was daran ist neu und aufrüttelnd?

Ingeborg
12.12.2011, 11:31
Schau mal genau hin. Jack W.-Träger sind meist grüne Spinner . . . und die sind sowieso von Stamme "Nimm" - leben auf Kosten anderer.

Mehr Schein als sein.

Ja, sahen auch aus wie Spinner - mit verkorksten Kindern - falls sie überhaupt welche haben.

Paul Felz
12.12.2011, 11:32
Armut und bildungsferne machen krank und bringen einen Menschen früher ins Grab -statistisch betrachtet. Und was daran ist neu und aufrüttelnd?
Nicht wirklichm aber was ist der Grund? Falsche Ernährung und falscher Lebenswandel? Wenn ja, aufgrund von Armut oder von Dummheit?

cajadeahorros
12.12.2011, 11:37
Armut und bildungsferne machen krank und bringen einen Menschen früher ins Grab -statistisch betrachtet. Und was daran ist neu und aufrüttelnd?

Interessanterweise hat von den unten angesprochenen 5 Einkommensgruppen die zweite Gruppe von unten die schlechteste Prognose, während die Spezies der glücklichen Hartzer und der Glotzenhocker, die so gerne ein bedingungsloses Grundeinkommen hätte (was ihnen die Milliardäre ja auch gerne gewähren würden) eine geringfügig bessere Lebenserwartung hat.

Raczek
12.12.2011, 11:39
@Paul Felz

Ich glaube wir wissen Beide, an welches Klientel wir in Sachen "Geringverdiener" denken müssen. Damit erübrigt sich auch jede weitere Frage. Jetzt werden wieder viele aufschreien, aber ein sog. "Geringverdiener" oder Hartzer -die mit Sicherheit in diese Statistik mit eingingen- hat diesen Status in den Meisten Fällen nicht ohne Grund inne und entsprechend ist auch deren sonstiger Lebenstil.

Raczek
12.12.2011, 11:43
Interessanterweise hat von den unten angesprochenen 5 Einkommensgruppen die zweite Gruppe von unten die schlechteste Prognose, während die Spezies der glücklichen Hartzer und der Glotzenhocker, die so gerne ein bedingungsloses Grundeinkommen hätte (was ihnen die Milliardäre ja auch gerne gewähren würden) eine geringfügig bessere Lebenserwartung hat.

Die sind ja kulturell beide gleich. Nur sind die einen fleißiger und arbeiten sich mitunter in Kaputtmach-Jobs zusätzlich tot, während sich die Faulen "nur" tot rauchen, saufen und pennen. Das Letzteren dergleichen ermöglicht wird, ist schon für sich eine Ungerechtigkeit und hier gegenüber allen. Aber Proletenkultur, samt Billigfusel, Kippen und haufenweise Tiefkühlpizzen macht auch ohne destruktiven Beruf kaputt.

Klopperhorst
12.12.2011, 11:44
...
Leiharbeit, Zwangsarbeit, immer härtere Arbeitsbedingungen, Stress und ein "sozialverträgliches Frühableben" durch ein verschlechtertes Gesundheitssystem dürften die Gründe für den Rückgang der Lebenserwartungen sein. Die "Reformen" entfalten ihre Wirkung. ....

Schwachsinn. Die sind einfach zu doof, einen gesunden Lebenswandel zu führen.
Niemand ist bisher früher gestorben, weil er um 6 Uhr aufstehen musste.

Die Wahrheit ist doch: Armut hängt mit Intelligenz zusammen, und Intelligenz hat ebenso Auswirkungen auf die Gesundheit.
Kettenraucher, Suchtbolzen, Couch-Potatos und Leute mit eher eingeschränkten Interessengebieten, sprich, deren geistige Nahrung die Lektüre der BILD ist, sterben zurecht früher.

---

Bettmaen
12.12.2011, 11:48
@Kloppi

Was Du schreibst, gab es ja auch früher. Warum geht es aber seit zehn Jahren abwärts?

Um sechs Uhr aufstehen, ist ja nicht ungesund, aber als Leiharbeiter für sechs Euro/Stunde zur Frühschicht fahren, um sich verheizen zu lassen - das scheint mir ungesund zu sein.

Klopperhorst
12.12.2011, 11:51
@Kloppi

Warum geht es aber seit zehn Jahren abwärts? ...

Weil sich die Dummheit in Deutschland überproportional vermehrt.

---

Paul Felz
12.12.2011, 11:52
@Paul Felz

Ich glaube wir wissen Beide, an welches Klientel wir in Sachen "Geringverdiener" denken müssen. Damit erübrigt sich auch jede weitere Frage. Jetzt werden wieder viele aufschreien, aber ein sog. "Geringverdiener" oder Hartzer -die mit Sicherheit in diese Statistik mit eingingen- hat diesen Status in den Meisten Fällen nicht ohne Grund inne und entsprechend ist auch deren sonstiger Lebenstil.
Es traut sich nur keiner, daß auch zu schreiben.

Raczek
12.12.2011, 11:57
Es traut sich nur keiner, daß auch zu schreiben.

Ist doch mit der angeblich mangelnden Bildungsgerechtigkeit dasselbe. Unterschichtenkinder bleiben deshalb auf der Strecke, weil ihre meist verkommenen Eltern nichts taugen, nicht weil der böse Staat angeblich zu früh selektiert und anderen Schmarrn. Die weiterführende Schulbildung wird immer anspruchsloser, gleichzeitig aber wird immer mehr Überforderung herbeigeschrieben und immer weniger Unterschichtssprößlinge schaffen den Sprung. Ja warum wohl?!

Paul Felz
12.12.2011, 12:15
Ist doch mit der angeblich mangelnden Bildungsgerechtigkeit dasselbe. Unterschichtenkinder bleiben deshalb auf der Strecke, weil ihre meist verkommenen Eltern nichts taugen, nicht weil der böse Staat angeblich zu früh selektiert und anderen Schmarrn. Die weiterführende Schulbildung wird immer anspruchsloser, gleichzeitig aber wird immer mehr Überforderung herbeigeschrieben und immer weniger Unterschichtssprößlinge schaffen den Sprung. Ja warum wohl?!
Exakt. Nur wird das ja grundsätzlich vom "Mainstream" (ích hasse die Verdenglischung) regelerecht geleugnet. Wir sind demnach Nazis.

Raczek
12.12.2011, 12:32
Jap, umso wichtiger ist es, überall wo möglich Klartext zu reden. Keine Meinungs- und vor allem Begriffsdeutungshoheit für den roten Mainstream, denn nur so ist noch etwas zu erreichen.

Paul Felz
12.12.2011, 12:35
Jap, umso wichtiger ist es, überall wo möglich Klartext zu reden. Keine Meinungs- und vor allem Begriffsdeutungshoheit für den roten Mainstream, denn nur so ist noch etwas zu erreichen.
Genau das tun wir ja hier. Wir sollten zutiefst dankbar über die Existenz des HPF sein.

Raczek
12.12.2011, 12:40
Wichtiger ist das wirkliche Leben.
So schwer ist das auch nicht, solche Ansichten dominieren auch die meisten Menschen "da draußen", auch wenn die veröffentlichte Meinung und die kreischenden Krakeeler anderes vermuten lassen.

Paul Felz
12.12.2011, 12:42
Weil sich die Dummheit in Deutschland überproportional vermehrt.

---
Sag ich ja die ganze Zeit.

henriof9
12.12.2011, 12:49
Man kann sicher Tendenzen bestimmen. Mehr ist langfristig nicht möglich.

Aber mittelfristig ist mit einem noch stärkerem Sinken der Lebenserwartungen zu rechnen, zumindest für die unteren Schichten. Nicht nur die Einkommensschere geht immer weiter auseinander, sondern auch die Lebenserwartungen gehen auseinander.

Oder siehst Du das anders?


Ich sehe das anders.
Wenn man sieht das gerade die Vor- und Nachkriegsgeneration nicht gerade ein kurzes Leben hat/hatte dann kann das mit der Armut nun so nicht stimmen denn im Gegensatz zu heute gab es seinerzeit und ziemlich lange Armut, vom allgemeinen Bildungsniveau mal ganz abgesehen.
Außerdem dürfte die Lebenszeit eines Menschen gewissermaßen vorbestimmt sein.

Nein, es ist nur wiedermal ein eine Parole um, wenn möglich, noch mehr Dummheit zu erzeugen, die schulischen und bildungstechnischen Anforderungen noch weiter runter zu setzen und die Eigenverantwortung der Menschen, nicht nur im Bereich der Gesundheitsangelegenheiten, nur nicht anzufassen.
Wird heute von " gesunder Ernährung " geschwafelt, welche unsere Altvorderen ganz sicherlich nicht hatten, und jedem erzählt daß nur Bio gesund sei, was natürlich teurer ist, wird gänzlich vergessen zu erwähnen das man auch den Kochlöffel selber schwingen muß um sich z.B. vernünftig zu ernähren, der Preis spielt dabei kaum eine Rolle.

Siegfriedphirit
12.12.2011, 13:36
Sollen doch die Armen froh sein...desto früher sind sie im Himmel. Auf Erden ist der Himmel nur für Reiche da. Deshalb vertröstet die Kirche die Armen und verspricht ihnen den Himmel im Jenseits . Die Reichen jedoch haben kein Vertrauen zur Religion und Kirchen und beanspruchen den Himmel für sich schon auf Erden...Glaubensfrage?

Siegfriedphirit
12.12.2011, 13:38
weil du arm bist muss du früher sterben - nein weil sie dumm sind und die Schweinetreiber selber gewählt haben.

El Lute
12.12.2011, 14:42
Schwachsinn. Die sind einfach zu doof, einen gesunden Lebenswandel zu führen.
Niemand ist bisher früher gestorben, weil er um 6 Uhr aufstehen musste.
[...]

Wegen der Uhrzeit sicher nicht, aber wer sich den kompletten Tag abhetzen muss, um zwei oder sogar drei Billigjobs zu machen und so regelmässig auf eine Arbeitszeit von 50 Stunden und mehr pro Woche kommt, aber trotzdem Kombilohn beantragen und die damit verbundenen Scherereien erdulden muss und dann immer noch permanent fürchten muss auf der Strasse zu landen, für den ist mit Sicherheit früher Schluß - Und die meisten Betroffenen werden froh darüber sein.

pw75
12.12.2011, 14:43
Das läßt sich sicher noch steigern. Wenn jetzt die 5 Euro Zwangszahlung pro Arztbesuch kommen, werden noch viel mehr Menschen durchs Raster fallen.

naja..man kanns auch andersherum nehmen und sagen: manche Menschen werden erst durch den Arzt und Pharma krank gemacht/gehalten..von daher glücklich der, der nie einen besucht!


Seit zehn bis fünfzehn geht's aber für immer Leute abwärts. Die Einkommen stagnieren, die Sozialbeiträge steigen, die Zuzahlungen steigen, die Arbeitsbedingungen verschlechtern sich...Fortschritt sieht anders aus.

ich denke, die größten Faktoren die dazu beitragen, dass die Lebenserwartung zurück geht liegt an die Umwelt und Essen...

selbst das Vitamingehalt von Obst ist dermaßen zurück gegangen, dass es kein Wunder ist, wenn Menschen wieder früher abklappen.


Ja aber das ist doch begrüßenswert, wenn es denn so ist.
Denn 1. werden die Armen aus ihrem bedauernswerten Jammertal erlöst, und müssens nicht noch 150 Jahre lang ertragen, und
2. müssens dann auch die nicht Armen noch länger als unbedingt notwendig ertragen.
So erleben wir doch das selten gewordene Ereignis, daß wir von einem durch und durch positiven (für alle Seiten) Ergebnis reden können.
Gruß

und nicht zu vergessen, wir dürfen weiterhin wenig Kinder in die Welt setzen, denn wir werden somit auch weniger Rentner haben....



Nicht wirklichm aber was ist der Grund? Falsche Ernährung und falscher Lebenswandel? Wenn ja, aufgrund von Armut oder von Dummheit?

beides...und Faulheit..wenig Geld = wenig Möglichkeiten qualitative Produkte zu kaufen Dummheit = kein Interesse an Auseinandersetzung mit dem was in sich rein stopft..
warum selber zubereiten, wenn die Pizza aus Tiefkühltruhe bloß 1,80 kostet
davon abgesehen, dass die Nahrung auch nicht mehr das ist was sie vor 10 oder 20 Jahren war..es wird noch mehr gepancht, das Hähnchen ist schon nach 35 Tagen schlachtbereit dank Antibiotika und Wachstumshormone...
der Menschen lebt nicht mehr Hypokalorisch. Überfressung schmälert die Lebenserwartungen sehr....



@Kloppi

Warum geht es aber seit zehn Jahren abwärts?

.

jetzt sind die Adern endlich verkalkt...?!

Paul Felz
12.12.2011, 15:38
[...]
beides...und Faulheit..wenig Geld = wenig Möglichkeiten qualitative Produkte zu kaufen Dummheit = kein Interesse an Auseinandersetzung mit dem was in sich rein stopft..
warum selber zubereiten, wenn die Pizza aus Tiefkühltruhe bloß 1,80 kostet
davon abgesehen, dass die Nahrung auch nicht mehr das ist was sie vor 10 oder 20 Jahren war..es wird noch mehr gepancht, das Hähnchen ist schon nach 35 Tagen schlachtbereit dank Antibiotika und Wachstumshormone...
der Menschen lebt nicht mehr Hypokalorisch. Überfressung schmälert die Lebenserwartungen sehr....

[... ]

Das dürfte der Wahrheit ziemlich nahe kommen. Als Beispiel nehme ich mal meine eigene Hartz IV Zeit: da wurde, wie sonst auch, selbst gekocht. Nach wie vor beim Bauern um die Ecke eingekauft. Fertigfraß ist deutlich teurer. Wobei ich mich absolut nicht gesundheitsbewußt ernähre. Das kommt beim Selberkochen von ganz alleine.

Insofern triffst Du wohl den Kern mit einer Mischung aus Dummheit und Faulheit.

Bruddler
12.12.2011, 15:56
weil du arm bist muss du früher sterben - nein weil sie dumm sind und die Schweinetreiber selber gewählt haben.

Es soll sogar immer noch "Normalbürger" geben, die immer noch die FDP wählen..... :wand: