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Vollständige Version anzeigen : Haben es Sisyphos und Tantalos "gut"?



<--
21.09.2003, 20:53
Ich meine, für den Sisyphos ist es vielleicht keine so schöne Aufgabe ständig des Fels den Berg raufzurollen, während dieser immer wieder hinunterrollt und er seine arbeit sinnlos und unendlich fortsetzen darf...
Und Tantalos wird es auch nerven, dass er dem Wasser ständig so nah ist, er aber nichts trinken kann, obwohl er natürlich Durst hat.

Aber sind Menschen nicht Sisyphos und Tantalos gleichzeitig?

Ich denke, wie Sisyphos müssen Menschen ständig sinnlos vor sich hinarbeiten/kämpfen (nicht im Sinne von Krieg etc. sondern allgemeiner gemeint) ohne dabei je ein Ziel erreichen zu können.
Gleichzeitig haben Menschen aber ja auch Hoffnungen die man vielleicht gerne erfüllt hätte (z. B. die Hoffnung auf ein glückliches Leben, oder die Hoffnung auf ein Ende, oder die Hoffnung auf einen Ausweg), die einem dauernd vorgespielt wird (wie Tantalos das (rettende?) Wasser), die man aber nie erreichen wird...?

OnkelRalf
21.09.2003, 20:58
Nicht schlecht

Erlkönig
07.01.2004, 14:16
Vielleicht beweisen diese Geschichten ja auch nur, dass man ein gewisses Maß an Dummheit besitzen muss, um es "gut zu haben" / glücklich zu sein.

Christiane
08.01.2004, 11:09
Vielleicht braucht man auch ein gewisses Maß an Intelligenz, um glückliche Momente schätzen zu können.

Und gibt es nicht auch das: Sich lange Zeit wie Sisyphos fühlen, das Wasser des Tantalos vor sich - und plötzlich rollt der Stein nicht mehr nach unten und mann kann das Wasser trinken... :-)

opus111
08.01.2004, 12:41
Es liest sich fast so, als sei "unregistriert" in die Rolle Albert Camus geschlüpft - wenig originell, wie die meisten simplen Privatphilosophien in diesem Forum.

Siran
08.01.2004, 12:48
<-- hat aus privaten Gründen um die Löschung des Accounts gebeten. Mit einigen anderen Gestalten hier im Forum hat er nichts gemein.

opus111
09.01.2004, 09:40
... was ich bestens verstehen kann.