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Vollständige Version anzeigen : Verbesserung Schulsystem



Bulgur
01.02.2012, 20:34
Ein sehr entscheidender Punkt für unsere gesellschaftliche Entwicklung ist dass Schulsystem.

Ich finde das Schulsystem in Deutschland jedoch sehr verbesserungswürdig und möchte deshalb ein paar Verbesserungsvorschläge machen:




Mein Vorschlag:


Erst einmal muss man das Ziel dieses Schulsystems festlegen.
Meiner Meinung nach sollte es das Ziel des Schulsystems sein, den Schülern bei ihrer Entwicklung zu helfen und ihnen die Dinge zu vermitteln, die sie benötigen um in dieser Gesellschaft bzw. diesem System glücklich leben zu können.
Allerdings ist das jetzige Schulsystem meiner Ansicht nach sehr auf wirtschaftliche Fähigkeiten fixiert, obwohl doch die wirtschaftliche Ebene genauso wichtig ist wie die Soziale. Ein Mensch hat sowohl soziale Bedürfnisse und Probleme mit denen er sich auseinandersetzen muss, wie auch wirtschaftliche. Meiner Meinung nach sollte die soziale Ebene genau so wichtig sein wie die wirtschaftliche, da sie im gleichem Maße für ein glückliches Leben wichtig ist.



Soziale Kompetenzen und Persönlichkeitsentwicklung
Hierfür einige sinnvolle Fächer:
Therapeutische Ausdrucksmalerei und Landart um persönliche Fragen und Probleme zu behandeln und generell die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern.


Ein paar neue Themen in Philosophie und Psychologie Sinnvolle Themen könnten hier sein: existenzielle Fragen, Beziehungen, moralische Fragen, den Umgang mit Gefühlen, psychologische Probleme* bzw. wie geht man mit verschiedenen Situationen sinnvoll um, was man mit dem Leben anfangen will, wie man dies angeht...


Zusammenarbeit: Hier könnte man Zusammenarbeit trainieren. Ein Beispiel hierfür ist es z.B. Gruppen zu bilden und in ihnen mit verbundenen Augen ein Zelt aufzubauen.


Meditation und Joga
Um 1. den Schülern Stress zu nehmen und Ruhe zu geben 2. die Entwicklung des Gehirns und der Persönlichkeit durch diese Besinnung und Ruhe unterstützen. Es ist wissenschaftlich bewiesen, das Meditation sehr zu seelischen Gesundheit beiträgt und es scheint auch die Leistungsfähigkeit des Gehirns und teilweise des Körpers zu steigern.




*Ein Beispiel:
Bei manchen Diskussionen geht es irgendwann nicht mehr wirklich um das Thema, sondern darum, wer sich dem anderen über/unterordnet – ein sozialer Konflikt.
Dieses Problem kann meiner Meinung nach z.B. dadurch gelöst werden, dass man den Diskussionspartner darauf hinweist, dass man ihm in einigen Punkten zustimmt und immer betont wo er nach eigener Meinung richtig liegt ( und wenn es nur das übereinkommen ist, dass ein Mensch Nahrung braucht.). So zeigt man dass man den anderen respektiert und ihn ernst nimmt (Achtung vor der Person hat) in Folge davon kann der Diskussionspartner leichter in bestimmten Punkten nachgeben, ohne sich selbst unterzuordnen. Es besteht auch nicht (oder fast nicht) mehr der Druck des Über/Unterordnens – das Hinterfragen der eigenen Meinung fällt leichter.






Nun zu dem Grundkonzept meines Vorschlags:

1. Gemeinschaftsschulen
( + weniger Schulen mit mehr Schülern )

2. In diesen Gemeinschaftsschulen gibt es verschiedene Leistungsstufen (z.B. 1,2,3,4,5 ) pro wirtschaftlichen Fach.
Die Schüler werden ab dem 3* Schuljahr nach ihrer Stärke aufgeteilt und können bei Änderungen jeder Zeit wechseln.

In sozialen Fächern und Fächern wie Sport/ Kunst/ Handwerkliche Fächer/ Religion/ Theater...
gibt es keine Leistungsunterteilung sondern es werden Klassengemeinschaften gebildet, welche auch zusammen Dinge Unternehmen. Diese Klassengemeinschaften werden während der ganzen Schulzeit erhalten.

Es gibt 2 Teile:

1 Teil: Die Schüler lernen in allen Leistungsstufen den gleichen Stoff und haben jedoch unterschiedlich lange/ oft das entsprechende Fach. Gute Schüler müssen und können nun gewisse andere Fächer dazu nehmen, z.B. eine neue Sprache. Und es gibt verschiedene Angebote diese gewonnene Zeit zu nutzen.

Durch dieses System erreicht man einen sehr einfachen Wechsel zwischen den verschiedenen Leistungsstufen.

So bleibt dass System bis z.B. zur 5* Klasse , dann tritt der 2. Teil in kraft.

2. Teil
Nun wird der Lernstoff bei den besseren Leistungsgruppen mehr und bei den Schwächeren weniger, die Zeiten gleichen sich mehr an und es geschieht eine Ausrichtung in die Zukunft. Hierzu nimmt man den Nachteil in kauf, dass nun ein Wechsel der Leistungsstufe schwieriger ist. Deshalb muss man u.a. die Pubertät bei dem Wechsel von Teil 1 zu Teil 2 und die Wahrscheinlichkeit des Wechsels mit in die "Festsetzung" der richtigen Zeit für diesen Wechsel einbeziehen.

Nun kann man noch anhand der Leistungen bei schwächeren Schülern mehr handwerkliche, praktische Fächer einführen bzw. berufsorientierte Fächer und die normalen Fächer mehr auf die Praxis beziehen.
(z.B. Mathematik) .


Ein Vorteil der Leistungsstufen ist eine individuellere Förderung, bei im Optimalfall gleicher Lehrerzahl ( Die Kurse sind gleichgroß aber auf einem Niveau).
Ein Nachteil bei Leistungsstufen ist die Gefahr einer Distanzierung der Schüler, der einzelnen Leistungsstufen und somit vielleicht eine Gesellschaft, die sich schon in den Leistungsstufen der Schule zu einer „Schichtengesellschaft“ entwickelt, bei der die obere Schicht kein Verständnis für die Untere hat und umgekehrt.
Dieser Gefahr kann jedoch durch den gemeinsamen Unterricht in anderen Fächern sowie vor allem durch die gemeinsamen sozialen Fächer entgegengewirkt werden.

*An dieser Stelle können natürlich auch andere Werte besser sein.


3.Ständige Verbesserung durch
a) Bewertungen
Ein Ziel des Unterrichts sollte es zudem sein den Schülern selbstständiges Denken und das hinterfragen von Dingen beizubringen. Hiermit könnte man eine Bewertung des Unterrichts mit Verbesserungsvorschlägen kombinieren. So wird in meinem Vorschlag jede Stunde anschließend im Kurzverfahren ( ankreuzen und mit einem Satz was verbessert werden sollte oder was besonders gut ist) bewertet und es werden als Aufgabe ausführliche Verbesserungsvorschläge 1-4 mal im Jahr aufgegeben.
Um so viele Bewertungen gut bearbeiten zu können, könnte man das auswerten der Bewertungen gemeinsam im Unterricht durchführen und anschließend die besten Vorschläge und wichtigsten Punkte Zusammenfassen und an die Schulleitung und den „Klassensprecher-Rat“ weitergeben.


b) Prüfungsvergleichen und Studien
Durch Studien könnte man auch wissenschaftlich versuchen den Unterricht aufzuwerten und zu verbessern. Prüfungsvergleiche und die Suche nach den Hauptproblemen in Prüfungen sind weitere Mittel.


Schüler helfen Schülern:
Insgesamt ist es sehr von Vorteil wenn man insgesamt mehr Schüler anderen Schülern etwas beibringen. So könnte man z.B. auch regelmäßig Stunden einführen, in denen eine höhere Klasse oder ein höherer Kurs einem niedrigeren Kurs etwas beibringt. Dabei bekommt dann ein Schüler des höheren Kurses eine Leitfunktion als Lehrer und die anderen Schüler des höheren Kurses helfen den
Schülern einzeln. Dabei verinnerlichen zudem auch die Schüler des höheren Kurses den Inhalt des Unterrichts noch weiter.


Weitere Punkte sind:
1. Ein angenehmes Lernklima durch z.B. Raumgestaltung schaffen. Hier könnten auch wissenschaftliche Studien sinnvoll sein.
2. Von Schülern auch das Unterrichtsmaterial bewerten lassen und Verbesserungsvorschläge entgegennehmen oder direkt umsetzen und digitalisieren.
3. Schüler könnten selbstständig Projekte vorschlagen und evtl. etwas Geld dafür bekommen, so dass der Anreiz steigt und Konkurrenz bei den Vorschlägen entsteht.
4. Man könnte den „Klassensprecher-Rat“ mehr Mitgestaltungs- und Verwaltungsaufgaben zukommen lassen, um die Schule beweglicher zu machen.

Dieses System hätte den Vorteil, dass man eine individuellere Förderung bei ähnlicher Anzahl von Lehrern erreicht und einen erhöhten Austausch der "Schichten" hat, so dass diese meiner Meinung nach ein besseres Verständnis für einander entwickeln und sich mehr ineinander verweben.

MfG Bulgur
Vielen Dank für Kritik :)

-jmw-
01.02.2012, 21:41
Meine Kritik: Du setzt voraus, dass Dein Vorschlag gut genug ist, alle anderen zu ersetzen;
und dass Verbesserungsvorschläge nur im Rahmen dieses Systems und aus ihm heraus entstehen sollen.
Gleiches aber behaupten viele andere Vorschläge von sich auch.
Woher sollen wir nun wissen, wer richtig liegt?
Das können wir nicht.
Wir müssten uns für eines entscheiden, es ausprobieren und dann schauen, ob es uns gefällt oder nicht.
Und selbst dann würden uns noch die Vergleichsmöglichkeiten fehlen, meint: Wir könnten sehen, was sie tatsächlich verbessert, was sich verschlechtert hat. Wir könnten aber nicht sehen, ob's nicht auf andere Art und Weise noch besser (oder schlechter) hätte laufen können.

Analogie: Gäbe es in allen Eisdielen, Cafes, Restaurants, Supermärkten usw. in der Bundesrepublik nur eine Sorte Erdbeereis, dann wüsstest Du zwar, ob Du diese Sorte Erdbeereis eher magst oder eher nicht - Du wüsstest aber nicht, dies mangels Vergleichsmöglichkeit, ob die hergestellte Sorte eher gut ist oder eher schlecht.
Anders gesagt: Absoluter Wert und relativer Wert sind zu unterscheiden!

M.E. ist darum auch das Konzept grundsätzlich falsch, (nur) ein Schulsystem zu haben.
Denn dies nimmt die Möglichkeiten, die wir in anderen Bereichen des Lebens nicht nur für selbsverständlich, sondern für notwendig erachten: Die Möglichkeit des Experiments, die Möglichkeit des Ideenwettbewerbs.

Oder in aller Kürze: Warum sollte ein Land sein Schulwesen so betreiben, wie es die DDR mit ihrem Wirtschaftswesen tat?

Teeernte
01.02.2012, 22:02
Ein sehr entscheidender Punkt für unsere gesellschaftliche Entwicklung ist dass Schulsystem.

Ich finde das Schulsystem in Deutschland jedoch sehr verbesserungswürdig und möchte deshalb ein paar Verbesserungsvorschläge machen:


MfG Bulgur
Vielen Dank für Kritik :)

Du meinst das im Ernst??

1. Nichtteilnahme am Schulunterricht verwirkt den Anspruch auf Sozialhilfe.
2. Deutsche Sprache ist Grundvoraussetzung für den Schulbesuch - einer Allgemeinbildenden Schule. Fehlende Sprachkenntnisse führen zu einem Besuch einer Sprachspezial(Hilfs) Schule.
3. Jegliche Gewalt seitens der Schüler ist ein Zeichen von fehlender Sozialkompetenz - und führt zum Besuch einer BULGUR Schule...mit Bulgur als Lehrer.
4. Schule hat Grundwissen zu vermitteln - in DEUTSCHER Sprache. Lateinische Begriffe (in Deutsch und Mathe) sind Gymnasien vorbehalten.
5. Computerwissen sind Voraussetzung der Zeit. Jeder Schüler bekommt einen Laptop mit Linux - ab 5. Klasse.

Lehrer bekommen Zuschläge für Schüler, um die sich besonders gekümmert werden muss - 5 Eu je Schüler und Monat .

Kriminelle Schüler werden - da die Eltern hier versagt haben - durch den Staat in Camps weiter auf das Leben vorbereitet.

Die Wirtschaft legt das zu vermittelnde Wissen fest - der Bildungsminister wird dem Wirtschaftsministerium unterstellt - als Staatssekretär.

-jmw-
01.02.2012, 22:19
1. Nichtteilnahme am Schulunterricht verwirkt den Anspruch auf Sozialhilfe.
Ich nehme an, Bulgur dachte an Vorschläge, die sich auch ohne die Verabschiedung einer neuen Verfassung umsetzen lassen. :]

Teeernte
01.02.2012, 22:36
Ich nehme an, Bulgur dachte an Vorschläge, die sich auch ohne die Verabschiedung einer neuen Verfassung umsetzen lassen. :]

Ich kann das auch in GG kompatiblem Text abfassen. ...den "Kinderbildungszuschuss" bekommen die Erziehungsberechtigten gestaffelt nach Schulerfolg.


...natürlich können Wir auch darauf warten dass die Chinesen - JEDER - einen Pass bekommt....oder die Türkische 8 Klassenschule eingeführt wird.

-jmw-
01.02.2012, 22:40
Ich kann das auch in GG kompatiblem Text abfassen.
So dass Du bei mir damit durchkommst?
Na, viel Erfolg!



...den "Kinderbildungszuschuss" bekommen die Erziehungsberechtigten gestaffelt nach Schulerfolg.
... reicht da noch nicht. :D


...natürlich können Wir auch darauf warten dass die Chinesen - JEDER - einen Pass bekommt....oder die Türkische 8 Klassenschule eingeführt wird.
Im Rahmen meiner Vorgabe vom Beitrag weiter oben wär 'ne achtklassige Türkenschule durchaus machbar. :]

Teeernte
01.02.2012, 22:58
So dass Du bei mir damit durchkommst?
Na, viel Erfolg!



... reicht da noch nicht. :D


Im Rahmen meiner Vorgabe vom Beitrag weiter oben wär 'ne achtklassige Türkenschule durchaus machbar. :]

...Die Frage ist - wofür DIESE Bildung benötigt wird - für das Ausfüllen der Hartz4 Vordrucke - oder für einen Job in der Wirtschaft.

Genug Schulexperimente gibt es bereits.

Paul Felz
01.02.2012, 23:40
...Die Frage ist - wofür DIESE Bildung benötigt wird - für das Ausfüllen der Hartz4 Vordrucke - oder für einen Job in der Wirtschaft.

Genug Schulexperimente gibt es bereits.
Und alle erfolglos. Für uns selbständig denkenden, wohlgemerkt.

-jmw-
02.02.2012, 18:57
...Die Frage ist - wofür DIESE Bildung benötigt wird - für das Ausfüllen der Hartz4 Vordrucke - oder für einen Job in der Wirtschaft.
Für's Heranziehen kompetenter Hilfsarbeiter.


Genug Schulexperimente gibt es bereits.
Ach?
Und woher weisst Du das?
Wie misst Du dieses "genug" und nach welchem Referenzwert stellst Du fest, es seien "genug"?

Teeernte
02.02.2012, 19:09
Und woher weisst Du das?
Wie misst Du dieses "genug" und nach welchem Referenzwert stellst Du fest, es seien "genug"?

Joooo.... ich korrigiere...... "VIELE" statt genug.

Mütterchen
02.02.2012, 19:43
Ehrlich gesagt, ich wünsche mir eine Schule, die vor allem eines zum Ziel hat, nämlich den Kindern Wissen zu vermitteln. Und damit meine ich die klassischen Schulfächer.
Spaß am Lernen, ja gerne. Und bitte nicht nur sinnloses Auswendig-Lernen, aber gerne auch mal stures Pauken, um Konzentration, Durchhaltevermögen und Gedächtnis zu schulen. Unterricht sollte das Kind an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit führen, ohne Über-oder Unterforderung. Und auf gute Leistung darf man gerne stolz sein.

-jmw-
02.02.2012, 19:47
Joooo.... ich korrigiere...... "VIELE" statt genug.
Na, so viele sind es garnicht.
Und wenn doch, sind sie sorgsam ausgewählt nach den nicht grad vor Kreativität und Elan strotzenden Vorgaben der Staatlichen Plankommission Kultusministerien.

Senator74
03.02.2012, 11:13
Bin eigentlich ein lebenslänglicher Optimist!
Aber es gibt 2 Dinge, die ich nicht glauben kann: Gerechtigkeit
und
Verbesserung des Bildungswesens !!

Bulgur
15.02.2012, 08:34
Meine Kritik: Du setzt voraus, dass Dein Vorschlag gut genug ist, alle anderen zu ersetzen;
und dass Verbesserungsvorschläge nur im Rahmen dieses Systems und aus ihm heraus entstehen sollen.
Gleiches aber behaupten viele andere Vorschläge von sich auch.
Woher sollen wir nun wissen, wer richtig liegt?
Das können wir nicht.
Wir müssten uns für eines entscheiden, es ausprobieren und dann schauen, ob es uns gefällt oder nicht.
Und selbst dann würden uns noch die Vergleichsmöglichkeiten fehlen, meint: Wir könnten sehen, was sie tatsächlich verbessert, was sich verschlechtert hat. Wir könnten aber nicht sehen, ob's nicht auf andere Art und Weise noch besser (oder schlechter) hätte laufen können.

Analogie: Gäbe es in allen Eisdielen, Cafes, Restaurants, Supermärkten usw. in der Bundesrepublik nur eine Sorte Erdbeereis, dann wüsstest Du zwar, ob Du diese Sorte Erdbeereis eher magst oder eher nicht - Du wüsstest aber nicht, dies mangels Vergleichsmöglichkeit, ob die hergestellte Sorte eher gut ist oder eher schlecht.
Anders gesagt: Absoluter Wert und relativer Wert sind zu unterscheiden!

M.E. ist darum auch das Konzept grundsätzlich falsch, (nur) ein Schulsystem zu haben.
Denn dies nimmt die Möglichkeiten, die wir in anderen Bereichen des Lebens nicht nur für selbsverständlich, sondern für notwendig erachten: Die Möglichkeit des Experiments, die Möglichkeit des Ideenwettbewerbs.


Da stimme ich dir zu, meine Ideen hatten aber auch nie den Anspruch perfekt zu sein oder den besten Vorschlag abzuliefern, allerdings finde ich sie besser als dass jetzige Schulsystem.
Allerdings sollte in jedem System die Möglichkeit der Veränderung enthalten sein.
Desshlab habe ich den Vorschlag mit den Verbesserungsvorschlägen eingebracht...
Allerdings ist vielleicht eine demokratische Selbstverwaltung mit mehr VErantwortung für die Schüler besser geeignet... Ich werde mir bezüglich dessen noch ein paar gedanken machen.

MfG Bulgur

Bulgur
15.02.2012, 09:01
Du meinst das im Ernst??

1. Nichtteilnahme am Schulunterricht verwirkt den Anspruch auf Sozialhilfe.
2. Deutsche Sprache ist Grundvoraussetzung für den Schulbesuch - einer Allgemeinbildenden Schule. Fehlende Sprachkenntnisse führen zu einem Besuch einer Sprachspezial(Hilfs) Schule.
3. Jegliche Gewalt seitens der Schüler ist ein Zeichen von fehlender Sozialkompetenz - und führt zum Besuch einer BULGUR Schule...mit Bulgur als Lehrer.
4. Schule hat Grundwissen zu vermitteln - in DEUTSCHER Sprache. Lateinische Begriffe (in Deutsch und Mathe) sind Gymnasien vorbehalten.
5. Computerwissen sind Voraussetzung der Zeit. Jeder Schüler bekommt einen Laptop mit Linux - ab 5. Klasse.

Lehrer bekommen Zuschläge für Schüler, um die sich besonders gekümmert werden muss - 5 Eu je Schüler und Monat .

Kriminelle Schüler werden - da die Eltern hier versagt haben - durch den Staat in Camps weiter auf das Leben vorbereitet.

Die Wirtschaft legt das zu vermittelnde Wissen fest - der Bildungsminister wird dem Wirtschaftsministerium unterstellt - als Staatssekretär.

Natürlich meine ich das ernst.
Warst du schon mal in einer Schule in Deutschland?
Der reinste unsinnige Konkurrenzkampf. Die Schüler werden oft so unter Druck gesetzt, dass es in vielen Fällen der Entwicklung des Gehirn schadet und anstatt zu lernen wie man glücklich zusammen lebt wird fast nur auf die wirtschaftliche Kompetenz Wert gelegt.
Außerdem hat die Motivation und Begeisterung der Schüler einen sehr geringen Stellenwert.
Das selbstständige Denken wird total vernachlässigt und den Schülern teilweise sogar versucht abzugewöhnen. Jedweges Hinterfragen des Unterrichts wird als lästig abgetan oder führt sogar dazu, dass Schüler als dumm oder respektlos abgestempelt werden....

Das ist natürlich hoffnungslos übertrieben ;)
nur um mal eine krasse Gegenposition einzunehmen...

MfG Bulgur

Bulgur
15.02.2012, 09:04
Ehrlich gesagt, ich wünsche mir eine Schule, die vor allem eines zum Ziel hat, nämlich den Kindern Wissen zu vermitteln. Und damit meine ich die klassischen Schulfächer.
Spaß am Lernen, ja gerne. Und bitte nicht nur sinnloses Auswendig-Lernen, aber gerne auch mal stures Pauken, um Konzentration, Durchhaltevermögen und Gedächtnis zu schulen. Unterricht sollte das Kind an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit führen, ohne Über-oder Unterforderung. Und auf gute Leistung darf man gerne stolz sein.

Genau diese Vorstellungen arbeiten einem effizienten lernen entgegen!
Durch Stress wird im Gehirn Entwicklung verhindert nicht gefördert!

Begeisterung und Motivation dagegen sowie gegenseitiger respekt fördern lernen...

MfG Bulgur

Bulgur
15.02.2012, 09:07
@Mütterchen

Zudem ist doch nicht die Wirtschaft das Ziel sondern,
die "Glücklichkeit" sollte es sein und die Wirtschaft ist nur ein Aspekt davon.

MfG Bulgur

opppa
15.02.2012, 13:30
Es muß schnellstens wieder eine radikale Schulreform kommen!

Andernfalls bestände ja die Gefahr, daß die Schulen irgendwann mal zur Ruhe kommen und ihrer eigenlichen Aufgabe gerecht werden könnten.

Seit den 60ern haben wir es ja geschafft, mit unseren Reformen die Schulen so zu beschäftigen, daß sich der Erfolg am Bildungsstand deutlich ablesen lässt!

:]

Mütterchen
15.02.2012, 16:47
Genau diese Vorstellungen arbeiten einem effizienten lernen entgegen!
Durch Stress wird im Gehirn Entwicklung verhindert nicht gefördert!

Begeisterung und Motivation dagegen sowie gegenseitiger respekt fördern lernen...

MfG Bulgur

Ich kann dir nur sagen, welche Meinung ich mir aus meiner Erfahrung heraus gebildet habe. Und die sieht nun mal so aus. Außerdem möchte ich darauf hinweisen, dass der Vorschlag so, wie ich ihn gemacht habe, keinesfalls demotivierend und langweilig sein muss. Ich verstehe auch nicht ganz, wieso du diese Schlussfolgerung daraus ziehst.

Prometheus
15.02.2012, 18:34
Zudem ist doch nicht die Wirtschaft das Ziel sondern,
die "Glücklichkeit" sollte es sein und die Wirtschaft ist nur ein Aspekt davon.

Grundsätzlich sollte die Schule die Menschen auf das Leben vorbereiten und hier ist nun mal die wirtschaftliche Kompetenz ausschlaggebend und nichts anderes. Das ist vielleicht hart, aber niemand sagt das das Leben nur aus Freude und Spaß zu bestehen hat. Den ohne die Ecken und Kanten im Leben würden die schönen Seiten auch an Reiz verlieren.

Bei Systemfragen im Bildungssystem bin ich für eines das aufeinander aufbaut und nicht nebeneinander her läuft, also quasi in den die Schüler je nach Leistung eine Stufe höher in die nächste Schulart aufsteigen können. Und unabhängig davon haben wir einfach zu wenige Lehrer in den Schulen und zu viele in den Parlamenten. Mit den daraus resultierenden wesentlich kleineren Klassengrößen wäre ein neues System ohnhin obsolet.

Bulgur
15.02.2012, 19:33
Ich kann dir nur sagen, welche Meinung ich mir aus meiner Erfahrung heraus gebildet habe. Und die sieht nun mal so aus. Außerdem möchte ich darauf hinweisen, dass der Vorschlag so, wie ich ihn gemacht habe, keinesfalls demotivierend und langweilig sein muss. Ich verstehe auch nicht ganz, wieso du diese Schlussfolgerung daraus ziehst.

Okay, du hast ja teilweise Recht ;) eine Argumentation::

Etwas Druck ist nicht schlecht.
Allerdings darf dieser Druck nicht zu (viel) stress führen, da er dann wieder destuktiv ist.

Zudem ist eine schöne Form des Drucks die Eigenverantwortung,
da diese im ganzen Leben wichtig ist und evtl. eigenständiges Denken fördert.
Zudem ist bei bei Eigen/Selbstverantwortung mit den dafür nötigen Möglichkeiten die Motivation und die Freude am lernen einfacher zu gewinnen,
da man sich mehr auf die Dinge einlässt, sich selbst Ziele steckt und eine individuelle, passende Möglichkeit aussuchen kann...

Allerdings ist es für dafür wichtig, dass die Schüler soviel Freihraum erhalten, dass sie diese Eigenverantwortung mit und mit entwickeln können und desshalb nicht in ein strenges Muster gepackt werden, indem sie keine Eigenverantwortung aufbauen können und indem sie evtl. sogar gegenarbeiten.

Damit jedoch der Druck für die Schüler nicht zu viel wird finde ich es wichtig, dass sie lernen, dass ihr Charakter (und ihr Menschsein) einen großen Wert haben und ihre Fähigkeiten nur einen (kleinen) Teil ausmachen.

MfG Bulgur

Mütterchen
15.02.2012, 19:37
Ich möchte noch zu bedenken geben, dass die Schule keine Institution sein kann, in die Eltern ihre Kinder bei der Einschulung abgeben können mit der Erwartungshaltung, sie 10 oder 12 Jahre gebildet und geformt wieder abzuholen. Es gibt auch elterliche Pflichten und elterliche Verantwortung.

Bulgur
15.02.2012, 19:55
Grundsätzlich sollte die Schule die Menschen auf das Leben vorbereiten und hier ist nun mal die wirtschaftliche Kompetenz ausschlaggebend und nichts anderes. Das ist vielleicht hart, aber niemand sagt das das Leben nur aus Freude und Spaß zu bestehen hat. Den ohne die Ecken und Kanten im Leben würden die schönen Seiten auch an Reiz verlieren.


Das ist eine traurige Realität die du da mit aufbaust....
Was ist denn bitte dass positive an der Wirtschaft nicht vielleicht,
dass wir durch Sie unsere materiellen Bedürfnisse erfüllen können und mehr Möglichkeiten haben?
Ist das nicht der eigentliche Wert der Wirtschaft???

Aber gibt es nicht auch die geistigen, sozialen Bedürfnisse, wie respektiert zu werden, eine schöne tiefe Beziehung zu führen, sich nett zu unterhalten, sich weiterzuentwickeln........
Sind diese nicht genauso wichtig wie die materiellen Bedürfnisse???

Ein kleines Beispiel:
Babys, die sehr gut versorgt werden und den es an nichts materiellem mangelt sterben ohne soziale Zuwendung! - Sie sterben einfach....
Als ob sie kein Wasser hätten....

Ich meine Warum gibt es denn so viele reiche und unglückliche Menschen???
Warum hat die Glücksforschung nicht ergeben, dass die reichsten Länder die glücklichsten sind???
Warum ist vielleicht ein Indianer in der Wildniss glücklicher, als ein reicher Mensch, der nur falsche Freunde hat???
Warum ist wahrscheinlich ein armer Freak mit nen paar Freunden, der um die Welt trempt und abends am Lagerfeuersitzt glücklicher als ein reicher Banker, der versucht besser zu sein als seine Kollegen und eine Millionen nach der anderen verdient, jedoch auch immer wieder vor Augen geführt bekommt, dass es reichere Menschen gibt, und dessen Frau nur aufgrund seines Geldes mit ihm zusammen ist?

Ich halte jedenfalls die sozialen und geistigen Kompetenzen für mindestens genauso wichtig, wie die wirt. Kompetenzen, da meiner Ansicht nach wirt. und soziale Bedürfnisse ungefähr gleichwichtig sind.

Ich will nicht in einer Welt leben,
in der die Wirtschaft und das materielle
zu einem Wert geworden ist, den man nicht mehr hinterfragt, sondern gläubig anbetet,
zu Essen, für dass man all sein Wasser gibt (oder umgekehrt)
und anschließend an den Folgen verdurstet (verhungert).

MfG Bulgur

Bulgur
15.02.2012, 20:08
Ich möchte noch zu bedenken geben, dass die Schule keine Institution sein kann, in die Eltern ihre Kinder bei der Einschulung abgeben können mit der Erwartungshaltung, sie 10 oder 12 Jahre gebildet und geformt wieder abzuholen. Es gibt auch elterliche Pflichten und elterliche Verantwortung.

Das ist vollkommen richtig und mein Vorschlag geht ein bisschen mehr in die Richtiung, die Kinder/Jugendliche auch in der Schule bei ihrer sozialen Entwicklung zu unterstützen. Dies halte ich für nötig, da:
1. Es viele Eltern gibt, die sich nicht um ihre Kinder kümmern, oder dies in einer schädigenden Art und Weise tun.
2. Ich finde, dass die Eltern nicht alle Dinge vermitteln können, sondern auch Freiraum für Selbsterfahrung vorhanden sein muss und teilweise Freunde, Menschen im gleichen Alter sich besser unterstützen, verstehen können, sowie sich gut gemeinsam weiterentwickeln können...

MfG Bulgur

Prometheus
15.02.2012, 20:45
dass wir durch Sie unsere materiellen Bedürfnisse erfüllen können und mehr Möglichkeiten haben?
Ist das nicht der eigentliche Wert der Wirtschaft???

Wirtschaft ist Handel. Das ist der Bodensatz jeglichen Wirtschaftens. In sofern dient sie dem Einzelnen mindestens zum Befriedigen der materiellen Bedürfnisse die selbst nicht erbracht werden kann und im günstigsten Fall zur Bereicherung und ist damit die Kapazität zur Selbstverwirklichung.


Aber gibt es nicht auch die geistigen, sozialen Bedürfnisse, wie respektiert zu werden, eine schöne tiefe Beziehung zu führen, sich nett zu unterhalten, sich weiterzuentwickeln........
Sind diese nicht genauso wichtig wie die materiellen Bedürfnisse???

Diese sind natürlich wichtig, aber sind von einer Bildungseinrichtung auch nicht wirklich vermittelbar.


Ich meine Warum gibt es denn so viele reiche und unglückliche Menschen???
Warum hat die Glücksforschung nicht ergeben, dass die reichsten Länder die glücklichsten sind???
Warum ist vielleicht ein Indianer in der Wildniss glücklicher, als ein reicher Mensch, der nur falsche Freunde hat???

Das war was ich mit:


Das ist vielleicht hart, aber niemand sagt das das Leben nur aus Freude und Spaß zu bestehen hat. Den ohne die Ecken und Kanten im Leben würden die schönen Seiten auch an Reiz verlieren.

eigentlich gemeint. Wer zu reich ist nimmt dem Leben an Härte und hat keine Relation mehr zu seiner eigentlich positiven Situation.
Dein Indianer hat sein fest gefügtes Leben das in seiner Bescheidenheit ruht, er weiß gute Dinge weit mehr zu schätzen, da sie nicht so alltäglich sind.


Warum ist wahrscheinlich ein armer Freak mit nen paar Freunden, der um die Welt trempt und abends am Lagerfeuersitzt glücklicher als ein reicher Banker, der versucht besser zu sein als seine Kollegen und eine Millionen nach der anderen verdient, jedoch auch immer wieder vor Augen geführt bekommt, dass es reichere Menschen gibt, und dessen Frau nur aufgrund seines Geldes mit ihm zusammen ist?

Dir sollte auch bewusst sein das es das Gegenteil auch zu Hauf gibt.


Ich halte jedenfalls die sozialen und geistigen Kompetenzen für mindestens genauso wichtig, wie die wirt. Kompetenzen, da meiner Ansicht nach wirt. und soziale Bedürfnisse ungefähr gleichwichtig sind.

Eine schöne Geisteshaltung, die aber mit der Realität nichts zu tun hat. Und es ist ja nicht so das im modernen Berufsleben soziale Kompetenz unwichtig wären.

Bulgur
15.02.2012, 21:08
Wirtschaft ist Handel. Das ist der Bodensatz jeglichen Wirtschaftens. In sofern dient sie dem Einzelnen mindestens zum Befriedigen der materiellen Bedürfnisse die selbst nicht erbracht werden kann und im günstigsten Fall zur Bereicherung und ist damit die Kapazität zur Selbstverwirklichung.

Diese sind natürlich wichtig, aber sind von einer Bildungseinrichtung auch nicht wirklich vermittelbar.

Das war was ich mit:

eigentlich gemeint. Wer zu reich ist nimmt dem Leben an Härte und hat keine Relation mehr zu seiner eigentlich positiven Situation.
Dein Indianer hat sein fest gefügtes Leben das in seiner Bescheidenheit ruht, er weiß gute Dinge weit mehr zu schätzen, da sie nicht so alltäglich sind.

Dir sollte auch bewusst sein das es das Gegenteil auch zu Hauf gibt.

Eine schöne Geisteshaltung, die aber mit der Realität nichts zu tun hat. Und es ist ja nicht so das im modernen Berufsleben soziale Kompetenz unwichtig wären.

Man schafft sich seine eigene Realität. Ich bete nun mal nicht dass Materielle an, sondern betrachte dass Soziale, Geistige, Persöhnliche als einen ebenbürtigen Teil für mein "Glück".
Diesem prinzip nach handele ich und bin bis jetzt sehr gut damit gefahren :)

Aber wir kommen uns langsam vom Verständnis näher.

Und du hast vollkommen recht, dass es genug Gegenbeispiele gibt. Ich behaupte ja auch nicht, dass das wirt. unwichtiger ist als das soziale, u.s.w., ...
Wenn man schon mal die eine Hälfte der Bedürfnisse erfüllt ist dies natürlich sehr wertvoll, aber ohne eine zumindest teilweisen Erfüllung der anderen Hälfte ist dies sinnlos...

Jetzt zu deiner Vorstellung des Wertens.
Ich glaube du hast da einen Aspekt nicht beachtet...
Ich kann zwar nur aufgrund von Vergleichen werten und wenn ich mich an einen schönen Zustand gewöhne kann ich diesen durch einen Vergleich nicht mehr als schön, sondern nur noch als durchschnittlich erfassen -

Aber dass ändert nichts daran, dass der Zustand in der Realität schön ist und z.B. angenehme Wahrnehmungen vermittelt. Von einem objektiven Standpunkt aus würde man also sehen können, dass der eine Mensch, der einen schöneren Zustand für normal ansieht glücklicher ist, als der, der einen weniger schönen Zustand als normal ansieht.

Also ist nicht nur das Werten entscheidend
und kann sogar schlecht sein, da durch werten ein schöner Zustand schlecht gemacht werden kann, obwohl die Wahrnehmung dieses Zustands, wenn man ihn nicht wertet schön ist,
(aber auch ein schlechter gut gemacht werden kann),
sondern es ist auch entsheidend, ob dieser Zustand schön ist....

p.s. Zustand ist ein blödes Wort, da sich meistens alles immer ein bisschen verändert und Zustand eine unpassende Beschreibung ist....

MfG Bulgur

Prometheus
15.02.2012, 21:28
Jetzt zu deiner Vorstellung des Wertens.
Ich glaube du hast da einen Aspekt nicht beachtet...
Ich kann zwar nur aufgrund von Vergleichen werten und wenn ich mich an einen schönen Zustand gewöhne kann ich diesen durch einen Vergleich nicht mehr als schön, sondern nur noch als durchschnittlich erfassen -


Es geht eher um unbewusstes Empfinden. So fühlt man sich direkt nach einer schweren Krankheit viel gesünder, als wenn schon längere Zeit vergangen ist.
Man könnte das ganz auch positiv formulieren. Wenn man eher weniger Geld hat, ist die Freude über die ungleich seltenere Wohltat weit größer, weil es etwas besonderes, seltenes ist. Das ist doch der Grund waurm die Leute in den Nachkriegsjahren, mal abgesehen von Trauer etc., trotz geringerer Kapazitäten glücklicher waren, als der der Normalverdiener von heute. Das und eine weit geringere Erwartungshaltung an das Leben.

Du hast mich ein wenig falsch verstanden. Mir ging es nicht um eine Kritik daran das "menschliche" oder soziale Werte in Schulen vermittelt werden sollen.
Nur darum, dass man mit höheren "wirtschaftlichen" Qualifikationen in unserer Gesellschaft materiell eher vorankommt. Und abseits des grauen Büroarbeiters sind höhere Berufe (Ingenieur etc.) oft auch Berufungen. Und um diese zu erreichen sind Fach-Qualifikationen notwendiger.

Ich bin nur er Anischt, das soziale Fähigkeiten in Schulen nicht "gelehrt" werden können. Man kann sicher versuchen Werte zu vermitteln, aber solange sich diese nicht mit dem sozialen Umfeld decken sind die Bemühungen eher nicht nutzbringend. Versucht muss es werden, aber das geschieht bereits.

Bulgur
15.02.2012, 21:51
Es geht eher um unbewusstes Empfinden. So fühlt man sich direkt nach einer schweren Krankheit viel gesünder, als wenn schon längere Zeit vergangen ist.
Man könnte das ganz auch positiv formulieren. Wenn man eher weniger Geld hat, ist die Freude über die ungleich seltenere Wohltat weit größer, weil es etwas besonderes, seltenes ist. Das ist doch der Grund waurm die Leute in den Nachkriegsjahren, mal abgesehen von Trauer etc., trotz geringerer Kapazitäten glücklicher waren, als der der Normalverdiener von heute. Das und eine weit geringere Erwartungshaltung an das Leben.

Ja das ist richtig, dass der Vergleich unglücklicher oder glücklicher machen kann, aber meiner Ansicht nach spielt nicht nur der Vergleich, sondern auch der tatsächliche Zustand eine Rolle.
Wenn z.B. ein Mensch jeden Tag leichte Schmerzen hat, aber nur von Menschen umgeben ist, die stärkere Schmerzen haben mag der Vergleich ihn glücklicher machen, aber sein Leiden wird dadurch nicht aufhören.
Demzufolge ist also das Vergleichen ein Faktor für "Glück" aber nicht der alles bestimmende...



Du hast mich ein wenig falsch verstanden. Mir ging es nicht um eine Kritik daran das "menschliche" oder soziale Werte in Schulen vermittelt werden sollen.
Nur darum, dass man mit höheren "wirtschaftlichen" Qualifikationen in unserer Gesellschaft materiell eher vorankommt. Und abseits des grauen Büroarbeiters sind höhere Berufe (Ingenieur etc.) oft auch Berufungen. Und um diese zu erreichen sind Fach-Qualifikationen notwendiger.

Das ist schön, dann haben wir ja ähnliche Meinungen.
Ich habe ja bei meinem Vorschlag auch versucht die wirt. Seite zu verbessern, indem man Leistungsstufen einführt und somit in einem Kurs Schüler hat, die gleichschnell lernen...



Ich bin nur er Anischt, das soziale Fähigkeiten in Schulen nicht "gelehrt" werden können. Man kann sicher versuchen Werte zu vermitteln, aber solange sich diese nicht mit dem sozialen Umfeld decken sind die Bemühungen eher nicht nutzbringend. Versucht muss es werden, aber das geschieht bereits.

Naja ersteinmal müssen diese Kompetenzen, irgendwo vermittelt werden und da diese
1. nicht von allen Eltern vermittelt werden und manschmal schlecht
(Beispiel bilden viele Eltern der Unterschicht in reichen Staaten)
und 2. Die Eltern nicht alles vermitteln können, sondern die Kinder und Jugendlichen auch Raum brauchen um eig. Erfahrungen zu machen finde ich es sehr sinnvoll, wenn die Schule diesen Raum und die Unterstützung liefert.

Beispiele dafür wie so etwas z.B. aussehen könnte findest du in meinem Anangsvorschlag zum Schulsystem bei Persöhnlichkeitsentwicklung...

MfG Bulgur