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Vollständige Version anzeigen : Die Rettung des Regenwaldes ...



Superbeowulf
07.05.2012, 11:36
... und warum er bisher scheiterte: Wie der WWF den Regenwald wirklich retten könnte (http://ef-magazin.de/2009/10/20/1583-umweltschutz-und-nachhaltigkeit-wie-der-wwf-den-regenwald-wirklich-retten-koennte)
Ein verdammt guter Beitrag abseits des Mainstreams. :]

-jmw-
07.05.2012, 11:44
Man könnte die Eigentums-, Nutzungs- und Siedlungsrechte der Bewohner achten, damit wäre schon viel getan.

Skaramanga
07.05.2012, 12:44
Nicht das Abholzen ist das Problem - immerhin wächst das Zeug ja rasend schnell nach - sondern das Fehlen jeglicher Forstwirtschaft. Es werden einfach ganze Flächen "abgeerntet" und brach zurückgelassen. Wiederaufforstung: Fehlanzeige. Würden die Regenwälder so "bewirtschaftet" wie die Skandinavischen und Kanadischen Wälder wäre die Tropenholznutzung überhaupt kein Problem. Allerdings gäbe es bei einer nachhaltig funktionierenden Forstwirtschaft für den WWF spendenmäßig dann auch nichts zu verdienen. Deshalb kann er kein wirkliches Interesse daran haben. Ein Eldorado braucht Desperados um zu funktionieren, gel?

schastar
07.05.2012, 12:47
Schon irgendwie komisch wenn Menschen anderen den Schutz ihrer Wälder aufzwingen wollen welche aber selber ihr eigenes Land zu 2/3 entwaldet haben um daraus Vorteile zu schlagen.

Efna
07.05.2012, 12:49
Nicht das Abholzen ist das Problem - immerhin wächst das Zeug ja rasend schnell nach - sondern das Fehlen jeglicher Forstwirtschaft. Es werden einfach ganze Flächen "abgeerntet" und brach zurückgelassen. Wiederaufforstung: Fehlanzeige. Würden die Regenwälder so "bewirtschaftet" wie die Skandinavischen und Kanadischen Wälder wäre die Tropenholznutzung überhaupt kein Problem. Allerdings gäbe es bei einer nachhaltig funktionierenden Forstwirtschaft für den WWF spendenmäßig dann auch nichts zu verdienen. Deshalb kann er kein wirkliches Interesse daran haben. Ein Eldorado braucht Desperados um zu funktionieren, gel?

Das ist nicht so einfach, die natürliche Situation im Regenwald ist ganz anders als in Europa....

Skaramanga
07.05.2012, 12:51
Das ist nicht so einfach, die natürliche Situation im Regenwald ist ganz anders als in Europa....

Es gibt weniger Waldwege für Spaziergänger, das ist richtig.

Xarrion
07.05.2012, 12:55
Nicht das Abholzen ist das Problem - immerhin wächst das Zeug ja rasend schnell nach - sondern das Fehlen jeglicher Forstwirtschaft. Es werden einfach ganze Flächen "abgeerntet" und brach zurückgelassen. Wiederaufforstung: Fehlanzeige. Würden die Regenwälder so "bewirtschaftet" wie die Skandinavischen und Kanadischen Wälder wäre die Tropenholznutzung überhaupt kein Problem. Allerdings gäbe es bei einer nachhaltig funktionierenden Forstwirtschaft für den WWF spendenmäßig dann auch nichts zu verdienen. Deshalb kann er kein wirkliches Interesse daran haben. Ein Eldorado braucht Desperados um zu funktionieren, gel?

Da muß ich widersprechen.
Eine Forstwirtschaft wie in Europa oder in Nordamerika ist in Regenwaldgebieten nicht möglich. Die Humusschicht ist in diesen Gebieten sehr dünn und wird nach dem Fällen der Bäume durch die dort starken Regenfälle in kürzester Zeit abgeschwemmt.
Unter der Humusschicht befindet sich unfruchtbarer Boden, auf dem keine Aufforstung möglich ist.
Das Land ist somit verödet und weder für Forst- noch für Landwirtschaft nutzbar.

Efna
07.05.2012, 12:56
Es gibt weniger Waldwege für Spaziergänger, das ist richtig.

Nein, die Böden dort sind nur scheinbar Fruchtbar, man sieht viele Pflanzen und viel Grün und das täusch. Die Fruchtbare Schicht ist im Gegenteil nur sehr dünn. in der Regel ist sie weg sobald der Wald weg ist, da wächst dann nichts mehr.

Pegasus
07.05.2012, 13:03
... ist schon was feines. :]


http://www.youtube.com/watch?v=Ek0cjSdT_H8

Skaramanga
07.05.2012, 13:13
Da muß ich widersprechen.
Eine Forstwirtschaft wie in Europa oder in Nordamerika ist in Regenwaldgebieten nicht möglich. Die Humusschicht ist in diesen Gebieten sehr dünn und wird nach dem Fällen der Bäume durch die dort starken Regenfälle in kürzester Zeit abgeschwemmt.
Unter der Humusschicht befindet sich unfruchtbarer Boden, auf dem keine Aufforstung möglich ist.
Das Land ist somit verödet und weder für Forst- noch für Landwirtschaft nutzbar.

Deshalb darf keine Flächenabholzung stattfinden, sondern nur das herausholen einzelner Bäume oder Baumreihen, mit Verarbeitung an der Fällstelle um die Abfälle zum Verrotten zurückzulassen. Das Problem mit dem Abschwemmen haben die Kanadier in gebirgigen Gegenden auch, Stichwort Schneeschmelze, und die aktive Humusschicht ist auch extrem dünn, weil darunter der Permafrost kommt. Deshalb wird dort schon seit langem das "strip-logging" praktiziert. Es werden in großen Abständen schmale Breschen in den Wald geschlagen, anstatt ganze Flächen abzuräumen. Und nach einem Einschlag sieht der Wald aus wie nach einem Bombenangriff: Alle Strünke, das Wurzelwerk, Äste, Rinde, Baumspitzen, das aufgewühlte Unterholz, bleiben liegen, als zukünftiger Humus und zum Schutz des Bodens vor Erosion. Früher war ein abgeerntetes Waldstück so sauber und platt dass man es als Parkplatz verwendet konnte.

Heute sieht das so aus:
http://4.bp.blogspot.com/-wPU9o-8EH5c/TdRFlTB4o5I/AAAAAAAAAB0/0qKycZve-mY/s1600/temp_decid_clear_cut_logging.jpg http://1.bp.blogspot.com/_Trf21HZFJ8c/TSqpBMQ8lQI/AAAAAAAAAm4/k0lMHkCCh5k/s400/ChromiteMine_RH_10.15_29

... und nicht mehr so:
http://3.bp.blogspot.com/_o8_9Kc0W8o4/TSx7req4zsI/AAAAAAAAAQk/le7s3NWpsG0/s1600/cr_logging1.jpg

Apart
07.05.2012, 13:18
Schon irgendwie komisch wenn Menschen anderen den Schutz ihrer Wälder aufzwingen wollen welche aber selber ihr eigenes Land zu 2/3 entwaldet haben um daraus Vorteile zu schlagen.


...schlimmer noch.
Sie teeren, pflastern und decken 130 Hektar pro Tag von ihrem Land zu und machen auf großen ökolinken Oberlehrer, wenn andere Staaten die Bäume abschneiden.

In 400 Jahren werden Baden Württemberg und Bayern endgültig zugebaut sein, wenn die derzeitige Ideologie von Wirtschaftswachstum Export und Zuwanderung um jeden Preis weiterbetrieben wird.

schastar
07.05.2012, 14:03
...schlimmer noch.
Sie teeren, pflastern und decken 130 Hektar pro Tag von ihrem Land zu und machen auf großen ökolinken Oberlehrer, wenn andere Staaten die Bäume abschneiden.

In 400 Jahren werden Baden Württemberg und Bayern endgültig zugebaut sein, wenn die derzeitige Ideologie von Wirtschaftswachstum Export und Zuwanderung um jeden Preis weiterbetrieben wird.

Da hast du ohne Zweifel recht. Aber unsere Politiker waren schon immer gut darin mit Steinen zu werfen obwohl sie ja im Glasshaus sitzen. Man denke nur an Themen wie freie Meinungsäußerung. Was der Regierung nicht paßt wird notfalls mit Gewalt niedergeschlagen.

Pythia
08.05.2012, 09:53
... und warum er bisher scheiterte: Wie der WWF den Regenwald wirklich retten könnte (http://ef-magazin.de/2009/10/20/1583-umweltschutz-und-nachhaltigkeit-wie-der-wwf-den-regenwald-wirklich-retten-koennte)
Von Papua über Indien und Afrika bis an die Anden verschwindet der Regenwald, auch mit Rettern wie WWF, Jauch und Krombacher. Es ist nicht mehr zu verhindern, und wir müssen auch mit Säureregen und Giftgas überleben, denn grüne Förderung schafft immer mehr Vegetariersteppe:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2012/01/Katuffel.gif
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Wieso wollte es keiner? Na, wer wird denn den 1. Mai mit Arbeit entweihen! Bäume beschneiden, Obst pflücken, Gras mähen, Vieh versorgen, Heu machen, Melken, Kalben, Wochenende und Feiertag, 375 Tage im Jahr! Besser den Kartoffeln beim Wachsen zusehen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Und Fördergeld kassieren, wenn sie nicht wachsen. Und nun macht Bio-Sprit auch Autos und bald Züge, Schiffe, Flugzeuge und Kraftwerke zu Zwangs-Vegetariern, damit Regen und Wind mit immer mehr abgetragener Krume über die Flüsse die Meere verschlammen:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2012/04/Vegeta.gif Nun ist der Atlantik 700 km vor der Anazonasmündung schon braun. Daher sind die Meere bis 2230 noch lange nicht saniert. Aber das kümmert Grüne nicht, denn ihnen geht es gut: "Ramba-Zamba, Orgassmus und Konfetti jetzt! Scheiß auf die Zukunft, und nach mit die Sintflut!"

jochen53
08.05.2012, 20:40
Errosion auf abgeholzten Tropenböden gibt es nur wenn nichts nachgepflanzt wird. Das weiß auch der WWF und verdient sich dumm und dämlich indem er Abholzungskonzernen wie Wilmar an sog. Runden Tischen Nachhaltigkeitszertifikate für Palmöl- und Sojaplantagen erteilt und damit diesen Raubbau an der Natur erst ermöglicht. Der im Einleitungsposting verlinkte Kommentar stellt schon einige richtige Fragen, z.B. warum der WWF und andere Weltretter den Urwald nicht einfach aufkaufen und dann sichern.

Es gibt darüberhinaus noch zahlreiche andere Strategien gegen dieses Landgrabbing, nachzulesen u.a. hier:

http://www.buddelbini.de/ebooks/kleine-tropenfarm.html

Syntrillium
08.05.2012, 21:11
hi,

die grünen Verbände haben gar kein Interesse am Erhalt des Regenwaldes, es wurde eine Plakette eingeführt "nachaltige Regenwaldnutzung" obwohl jeder weiss das der Regenwald nicht wieder aufforstbar ist.

mfg

Skaramanga
08.05.2012, 22:18
hi,

die grünen Verbände haben gar kein Interesse am Erhalt des Regenwaldes, es wurde eine Plakette eingeführt "nachaltige Regenwaldnutzung" obwohl jeder weiss das der Regenwald nicht wieder aufforstbar ist.

mfg

Natürlich ist er aufforstbar. Man muss es nur tun. Steht alles weiter oben. Die "Urwaldriesen" der Regenwälder, von denen man immer so ehrfürchtig spricht, sind größtenteils kaum 20 Jahre alt. 20 Meter hohe Bambuswälder sind 6-7 Jahre alt. In den Tropen wächst alles rasend schnell, es gibt keine Vegetationspause. Tropenholz hat keine Jahresringe. Noch nie bemerkt? Wenn man wie in Kanada für jeden gefällten Baum sofort wieder 3-4 Setzlinge einpflanzt und Astbruch, Wurzeln und Rinde zurücklässt anstatt alles bis zum letzten Blatt in der Papiermühle zu schreddern, hätte man einen wunderbaren nachhaltigen forstwirtschaftlichen Kreislauf. Stattdessen wirtschaftet man buchstäblich wie die Heuschrecken: Abgrasen, weiterziehen. Und die WWF'ler werden fett und satt mit ihren Zertifikaten.

Nikolaus
08.05.2012, 22:23
die grünen Verbände haben gar kein Interesse am Erhalt des Regenwaldes, es wurde eine Plakette eingeführt "nachaltige Regenwaldnutzung" obwohl jeder weiss das der Regenwald nicht wieder aufforstbar ist.Trotzdem kann man ihn nachhaltig nutzen.

Rumburak
08.05.2012, 22:27
Nicht das Abholzen ist das Problem - immerhin wächst das Zeug ja rasend schnell nach - sondern das Fehlen jeglicher Forstwirtschaft. Es werden einfach ganze Flächen "abgeerntet" und brach zurückgelassen. Wiederaufforstung: Fehlanzeige. Würden die Regenwälder so "bewirtschaftet" wie die Skandinavischen und Kanadischen Wälder wäre die Tropenholznutzung überhaupt kein Problem. Allerdings gäbe es bei einer nachhaltig funktionierenden Forstwirtschaft für den WWF spendenmäßig dann auch nichts zu verdienen. Deshalb kann er kein wirkliches Interesse daran haben. Ein Eldorado braucht Desperados um zu funktionieren, gel?

Eine sehr gewagte These. Bei den Flächen, die da abgeholzt werden und dem langsamen Wachstum von Tropenhölzern, ist es mit unserer Europäischen Forstwirtschaft wohl kaum zu vergleichen.
Was dort fällt, wuchs sehr viele Jahrhunderte, bis Jahrtausende. Wir haben aus diesen Grund den meisten Urwald verloren und durch schnellwachsende Monokultur ersetzt.
Fichte und Kiefer.

Skaramanga
08.05.2012, 22:50
Eine sehr gewagte These. Bei den Flächen, die da abgeholzt werden und dem langsamen Wachstum von Tropenhölzern, ist es mit unserer Europäischen Forstwirtschaft wohl kaum zu vergleichen.
Was dort fällt, wuchs sehr viele Jahrhunderte, bis Jahrtausende. Wir haben aus diesen Grund den meisten Urwald verloren und durch schnellwachsende Monokultur ersetzt.
Fichte und Kiefer.

Halloooo ... wir reden von den Tropen. Kaum ein Baum im tropischen Regenwald, egal wie riesig er ist, ist älter als 50, max. 60 Jahre. Das Durchschnittsalter der meisten Bäume liegt bei 20 Jahren. Wer erzählt Euch denn wieder diese Märchen von dem Jahrtausende alten Regenwald? Waren das Eure "grünen" Lehrer? Oder verwechselt Ihr das Alter des Urwaldes als solchen (einige sind Millionen von Jahre alt) mit dem Alter der einzelnen Bäume? Irgendwo habt Ihr da was gründlich missverstanden. Im übrigen: Es ist wg. fehlender Jahresringe (s.o.) schlichtweg unmöglich, das Alter eines tropischen Urwaldbaumes zuverlässig zu bestimmen. Man hat nur Erfahrungswerte. Und die besagen, dass selbst die am langsamsten wachsenden Regenwaldbäume nach etwa 50 Jahren vollständig ausgewachsen sind. Davon kann die boreale Forstwirtschaft nur träumen.

Und: Tropische Pflanzen wachsen irrsinnig schnell. Bambus in der Regenzeit bis zu 50cm pro Tag.

Rumburak
08.05.2012, 22:53
Halloooo ... wir reden von den Tropen. Kaum ein Baum im tropischen Regenwald, egal wie riesig er ist, ist älter als 50, max. 60 Jahre. Das Durchschnittsalter der meisten Bäume liegt bei 20 Jahren. Wer erzählt Euch denn wieder diese Märchen von dem Jahrtausende alten Regenwald? Waren das Eure "grünen" Lehrer? Oder verwechselt Ihr das Alter des Urwaldes als solchen (einige sind Millionen von Jahre alt) mit dem Alter der einzelnen Bäume? Irgendwo habt Ihr da was gründlich missverstanden. Im übrigen: Es ist wg. fehlender Jahresringe (s.o.) schlichtweg unmöglich, das Alter eines tropischen Urwaldbaumes zuverlässig zu bestimmen. Man hat nur Erfahrungswerte. Und die besagen, dass selbst die am langsamsten wachsenden Regenwaldbäume nach etwa 50 Jahren vollständig ausgewachsen sind. Davon kann die boreale Fortwirtschaft nur träumen.

Ich halte das für vollkommenen Blödsinn, genauso wie es Blödsinn ist, daß Tropenholz keine Jahresringe aufweisen würde.
Aber du kannst ja Quellen bringen.

Skaramanga
08.05.2012, 23:19
Ich halte das für vollkommenen Blödsinn, genauso wie es Blödsinn ist, daß Tropenholz keine Jahresringe aufweisen würde.
Aber du kannst ja Quellen bringen.

Ich bin kein Erklärbär. Google nach "Tropenholz" und "Jahresringe".

Noch etwas: Nach der gängigen Umweltschützertheorie von "Urwald, der nie wieder wächst wenn er mal gerodet wurde" dürfte es diese "vom Urwald verschlungenen" Maya-Städte nicht geben. Denn als sie noch bewohnt waren standen sie inmitten riesiger vollständig gerodeter und urbar gemachten Ebenen, mit künstlichen Seen und Straßen.

http://www.mexiko-travelnews.de/wp-content/uploads/2010/02/MTN1-2005-138.jpg

http://www.mexiko-cancun.de/wordpress/wp-content/uploads/Aufstieg-der-Maya-Kultur-in-Tikal.jpg

Heute befinden sie sich mitten im dicksten Urwald und sind z.T. nicht zugänglich.

Realisiert es endlich: Man erzählt Euch ständig Scheiße. Auf allen Gebieten.

Syntrillium
08.05.2012, 23:22
Trotzdem kann man ihn nachhaltig nutzen.

hi,

das ist unmöglich, denn er steht auf Sand ohne Nähstoffe.

http://www.apfelschule.de/Themen/Bodenvergleich/bodenvergleich.html

mfg

Nikolaus
08.05.2012, 23:27
Das Durchschnittsalter der meisten Bäume liegt bei 20 Jahren. Wer erzählt Euch denn wieder diese Märchen von dem Jahrtausende alten Regenwald?Das Alter eines Waldes ergibt sich nicht aus dem Alter der Bäume.

Rumburak
08.05.2012, 23:28
Ich bin kein Erklärbär. Google nach "Tropenholz" und "Jahresringe".

Noch etwas: Nach der gängigen Umweltschützertheorie von "Urwald, der nie wieder wächst wenn er mal gerodet wurde" dürfte es diese "vom Urwald verschlungenen" Maya-Städte nicht geben. Denn als sie noch bewohnt waren standen sie inmitten riesiger vollständig gerodeter und urbar gemachten Ebenen, mit künstlichen Seen und Straßen.

http://www.mexiko-travelnews.de/wp-content/uploads/2010/02/MTN1-2005-138.jpg

http://www.mexiko-cancun.de/wordpress/wp-content/uploads/Aufstieg-der-Maya-Kultur-in-Tikal.jpg

Heute befinden sie sich mitten im dicksten Urwald und sind z.T. nicht zugänglich.

Realisiert es endlich: Man erzählt Euch ständig Scheiße. Auf allen Gebieten.

Ja klar. Die Maya Städte wuchern ja auch erst seit wenigen Jahrzehnten zu.:2faces:

Nikolaus
08.05.2012, 23:29
das ist unmöglich, denn er steht auf Sand ohne Nähstoffe.Kein Hindernisgrund ihn nachhaltig zu nutzen.

Skaramanga
08.05.2012, 23:31
Ja klar. Die Maya Städte wuchern ja auch erst seit wenigen Jahrzehnten zu.:2faces:

Nochmal: Es wird behauptet, dass gerodeter Regenwald unwiderbringlich verloren ist und nie wieder nachwächst.

Um diese Aussage geht es.

Die Areale um die Maya-Städte waren mal großflächig und kilometerweit gerodet und kultiviert.

Rumburak
08.05.2012, 23:37
Nochmal: Es wird behauptet, dass gerodeter Regenwald unwiderbringlich verloren ist und nie wieder nachwächst.

Um diese Aussage geht es.

Die Areale um die Maya-Städte waren mal großflächig und kilometerweit gerodet und kultiviert.

Damit hast du natürlich recht. Wobei es sicher auf die Gebiete ankommt. Man kennt es ja von vielen Inseln, die einst dichte Urwälder aufwiesen und nach einmaliger kompletter Abholzung auf ewig eine Mondlandschaft darstellen.
Sicher ein sehr komplexes Thema.

Syntrillium
08.05.2012, 23:38
hi,

es dauert Jahrhunderte bis der Schaden sich selbst reguliert hat und nachgewachsen ist, da der Boden unfruchtbar ist. Auf Stein wächst halt nichts.
Und "Nachhaltigkeit" ist nur eine ideologische Erfindung, so etwas gibt es nicht.

http://www.amazonas.de/amazonas/wissen_regenwald1.html

mfg

Skaramanga
09.05.2012, 10:19
Damit hast du natürlich recht. Wobei es sicher auf die Gebiete ankommt. Man kennt es ja von vielen Inseln, die einst dichte Urwälder aufwiesen und nach einmaliger kompletter Abholzung auf ewig eine Mondlandschaft darstellen.
Sicher ein sehr komplexes Thema.

Eben - Abholzung ... das ist das Stichwort. Die Mayas haben nicht nur einfach angeholzt, sondern das Land kultiviert, bewässert, bebaut. Dort kam der Regenwald zurück. Die vom WWF mit "Zertirfikaten" versorgten Konzerne holzen ab und ziehen weiter, und lassen Wüsten zurück. Es wird so dargestellt als gäbe es nur die Alternativen "Sanctuarium", also Urwald mit Betretungsverbot, oder eben Abholzung und Brachland. Biedes dient den Konzernen denn die deklarierten Sanctuarien und Naturparks verknappen das Angebot und vergrößern die Gewinne. Gleichzeitig hindert es die Einheimischen daran, in und mit den Urwäldern planvoll zu wirtschaften und lässt sie verarmen.

jochen53
09.05.2012, 18:58
hi,

es dauert Jahrhunderte bis der Schaden sich selbst reguliert hat und nachgewachsen ist, da der Boden unfruchtbar ist. Auf Stein wächst halt nichts.
Und "Nachhaltigkeit" ist nur eine ideologische Erfindung, so etwas gibt es nicht.

http://www.amazonas.de/amazonas/wissen_regenwald1.html

mfg
Guckst du mal hier:

http://www.youtube.com/watch?v=PYkYPZn7X3I

Ist direkt neben meinem Haus und wurde vor gut 30 Jahren angelegt. Die Artenvielfalt dort ist enorm, aber nicht so hoch wie ein seit tausenden Jahren bestehender Urwald.

Xarrion
09.05.2012, 19:02
hi,

die grünen Verbände haben gar kein Interesse am Erhalt des Regenwaldes, es wurde eine Plakette eingeführt "nachaltige Regenwaldnutzung" obwohl jeder weiss das der Regenwald nicht wieder aufforstbar ist.

mfg

Endlich mal jemand, der etwas von der Materie versteht.

Xarrion
09.05.2012, 19:04
hi,

das ist unmöglich, denn er steht auf Sand ohne Nähstoffe.

http://www.apfelschule.de/Themen/Bodenvergleich/bodenvergleich.html

mfg

Vollkommen richtig.

jochen53
09.05.2012, 19:53
hi,

das ist unmöglich, denn er steht auf Sand ohne Nähstoffe.

http://www.apfelschule.de/Themen/Bodenvergleich/bodenvergleich.html

mfg

Leider verrät der verlinkte Artikel nicht was mit den Wurzeln der abgestorbenen Bäume geschieht. Die reichen mehrere Meter tief und werden ebenfalls von Regenwurm & Co zersetzt, zum größten Teil im aeroben Bereich. Da muß also auch eine Art Humus entstehen. Wie hier schon mehrfach erwähnt wurde hängt die Fruchtbarkeit abgeholzter Urwaldböden entscheidend von der Art der Nutzung ab.

In unserer Gegend war vor ca. 400 Jahren noch original Urwald. Der wurde gerodet um Palmenplantagen anzulegen. Seit Beginn der grünen Revolution um 1975 wurden die Palmen entfernt und Reisfelder mit Hochertragssorten und Kunstdünger angelegt, 3 Ernten im Jahr, reine Monokultur. Letzte Woche hatten wir eine Rekordernte. So schlecht kann der Boden also nicht sein.

jochen53
09.05.2012, 20:24
Hier ein Beispiel wie völlig versiffte ehemalige Regenwaldflächen innerhalb weniger Jahre wieder fruchtbar gemacht werden:

http://www.ithaka-journal.net/baume-als-regenmacher-in-der-wuste-terra-preta-in-kolumbien

So etwas ist allerdings nur möglich wenn Fachleute und nicht Ideologen am Werk sind. Diesen Link hatte ich auch im Rahmstorf-Blog gepostet, wurde aber wegzensiert. Es kann nicht sein was nicht sein darf: Menschengemachte Temperatursenkung ganz ohne Zertifikatehandel, EEG und Hightech und gleichzeitig potenzielle Nahrungsquelle für Milliarden Menschen.

kotzfisch
09.05.2012, 21:09
Schon irgendwie komisch wenn Menschen anderen den Schutz ihrer Wälder aufzwingen wollen welche aber selber ihr eigenes Land zu 2/3 entwaldet haben um daraus Vorteile zu schlagen.

Wen meinst Du denn?

Syntrillium
10.05.2012, 02:40
hi,

es geht nicht um Kultivierung sondern um Zerstörung und nichtfachgerechte Nutzung.


http://www.youtube.com/watch?v=8oNm7XpFf4Q&feature=related

mfg

schastar
10.05.2012, 04:21
Wen meinst Du denn?

Deutschland z.B.

kotzfisch
10.05.2012, 10:51
Dafür, dass D seit dem Kriege nicht mehr soviel Waldfläche hatte und auch seid dem 19 Jhd nicht mehr, finde ich Deinen Einwand also nicht zutreffend.

MANFREDM
11.05.2012, 08:35
hi,

es geht nicht um Kultivierung sondern um Zerstörung und nichtfachgerechte Nutzung.


http://www.youtube.com/watch?v=8oNm7XpFf4Q&feature=related

mfg

In Indonesien wird derzeit flächendeckend abgeholzt. Regenwald muss Plantagen weichen. Orang-Utans ohne Lebensraum.

http://www.n-tv.de/wissen/Orang-Utans-ohne-Lebensraum-article594313.html

Wenn die Menschenaffen in den Plantagen entdeckt werden, werden Sie von den Arbeitern erschossen.