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Vollständige Version anzeigen : Balthasar Brandmayer: Meldegänger Hitler



Nationalix
10.05.2012, 06:44
Kennt jemand das Buch von Brandmayer über seine Erlebnisse im 1. Weltkrieg?
Brandmayer war Kriegskamerad von Hitler und hat ein knapp 100 Seiten starkes Buch über die gemeinsamen Erlebnisse verfasst.
Zur 2. Auflage heißt es bei Wikipedia "2. verbotene Auflage".
Weiß jemand etwas Näheres über das Buch und das Verbot?

-jmw-
10.05.2012, 14:38
Kennt jemand das Buch von Brandmayer über seine Erlebnisse im 1. Weltkrieg?
Brandmayer war Kriegskamerad von Hitler und hat ein knapp 100 Seiten starkes Buch über die gemeinsamen Erlebnisse verfasst.
Zur 2. Auflage heißt es bei Wikipedia "2. verbotene Auflage".
Weiß jemand etwas Näheres über das Buch und das Verbot?
Nein, keine Ahnung, nie gehört.

(Hilft Dir jetzt zwar nicht weiter, aber immerhin hat dann irgendwer schonmal geantwortet. :) )

Nationalix
10.05.2012, 16:02
Nein, keine Ahnung, nie gehört.

(Hilft Dir jetzt zwar nicht weiter, aber immerhin hat dann irgendwer schonmal geantwortet. :) )

:wacky:

malnachdenken
10.05.2012, 20:20
Kennt jemand das Buch von Brandmayer über seine Erlebnisse im 1. Weltkrieg?
Brandmayer war Kriegskamerad von Hitler und hat ein knapp 100 Seiten starkes Buch über die gemeinsamen Erlebnisse verfasst.
Zur 2. Auflage heißt es bei Wikipedia "2. verbotene Auflage".
Weiß jemand etwas Näheres über das Buch und das Verbot?

Da hat sich bei wiki wohl jemand einen Scherz erlaubt oder sich schlicht geirrt, denn bei der deutschen Nationalbibliothek ist dieses Buch wie folgt aufgelistet:

Meldegänger Hitler
Brandmayer, Balthasar. - München 19, Hindenburgstr. 61 : Franz Walter, 1933, 2., verb. Aufl.
https://portal.dnb.de/opac.htm;jsessionid=B37BFF9F10642DD72F1B522FBEA663 81.prod-worker7?method=showFullRecord&currentResultId=Woe%3D124511732%26any&currentPosition=1



"verb. Auflage" heißt aber nicht "verbotene Auflage", sondern "verbesserte Auflage".

Nationalix
10.05.2012, 22:03
Da hat sich bei wiki wohl jemand einen Scherz erlaubt oder sich schlicht geirrt, denn bei der deutschen Nationalbibliothek ist dieses Buch wie folgt aufgelistet:

Meldegänger Hitler
Brandmayer, Balthasar. - München 19, Hindenburgstr. 61 : Franz Walter, 1933, 2., verb. Aufl.
https://portal.dnb.de/opac.htm;jsessionid=B37BFF9F10642DD72F1B522FBEA663 81.prod-worker7?method=showFullRecord¤tResultId=Woe%3D124 511732%26any¤tPosition=1



"verb. Auflage" heißt aber nicht "verbotene Auflage", sondern "verbesserte Auflage".

Der erste hilfreiche Beitrag von Dir. Vielen Dank!

Rumburak
10.05.2012, 22:16
Da hat sich bei wiki wohl jemand einen Scherz erlaubt oder sich schlicht geirrt, denn bei der deutschen Nationalbibliothek ist dieses Buch wie folgt aufgelistet:

Meldegänger Hitler
Brandmayer, Balthasar. - München 19, Hindenburgstr. 61 : Franz Walter, 1933, 2., verb. Aufl.
https://portal.dnb.de/opac.htm;jsessionid=B37BFF9F10642DD72F1B522FBEA663 81.prod-worker7?method=showFullRecord¤tResultId=Woe%3D124 511732%26any¤tPosition=1



"verb. Auflage" heißt aber nicht "verbotene Auflage", sondern "verbesserte Auflage".

Was sicher gekürzt und umgeschrieben bedeutet.

Nationalix
11.05.2012, 05:58
Was sicher gekürzt und umgeschrieben bedeutet.

Aber nicht 1933.

malnachdenken
11.05.2012, 06:07
Der erste hilfreiche Beitrag von Dir. Vielen Dank!

:)


Was sicher gekürzt und umgeschrieben bedeutet.

Und das weißt Du so genau? Oder warum diese Spekulation, die dem Strangersteller nicht weiterhilft?

Nereus
20.05.2012, 09:23
Kennt jemand das Buch von Brandmayer über seine Erlebnisse im 1. Weltkrieg?
Brandmayer war Kriegskamerad von Hitler und hat ein knapp 100 Seiten starkes Buch über die gemeinsamen Erlebnisse verfasst.

Die Erstausgabe hatte einen anderen Titel:
Balthasar Brandmayer, «Zwei Meldegänger», Franz Walter, Ueberlingen am Bodensee 1932.

Kardell zitiert daraus in “Adolf Hitler – Begründer Israels” (Marva Genf 1974) mit den Fußnoten 21, 22 und 23.:


Wenn keiner mehr durchs Trommelfeuer mit Meldungen zu den vorne in den zusammengeschossenen Gräben ausharrenden Kompanien laufen wollte, Hitler meldete sich weiterhin freiwillig. Bei wichtigen Meldungen mussten sie zu zweit los, einer würde schon durchkommen, und der ihm meist beigegebene Gefreite Brandmager, von Hitler beim Vorwärtsspringen ‘Partner' gerufen, erinnerte sich, bevor Hitler an die Macht kam: «Ich hatte gerade neben Hitler Platz genommen, da ein Volltreffer mitten in den Gang. Die Decke zermalmt und tausendfach zerrissen. Allenthalben spritzen die Splitter in die Weite. Gelähmt vor Schrecken war ich immer noch nicht bewusst, was sich eben Grauenhaftes ereignete. Und als ich zu mir selbst wieder kam, sah ich, wie Hitler an die Bergung der vier Toten und sieben Verwundeten ging.» Und so ging es zu bei diesen Meldungen, die nach vorne mussten: «Wir fallen von Granatloch zu Granatloch. Sprengstücke, Dreck und Eisen prasselten schonungslos auf uns hernieder. Meine Nerven versagten. Liegen bleiben wollte ich, wo ich war. Da sprach mir Hitler gütig zu, gab mir Worte der Ermunterung, sagte, dass dereinst all unser Heldentum von der Heimat tausendfach gelohnt würde.» (21)
Der Unteroffiziersmangel wurde von Jahr zu Jahr fühlbarer. Unteroffizier wurde Hitler in sechsjähriger Dienstzeit nie. Die spätere Aussage eines Offiziers : «Hitler hatte eben keine Führungseigenschaften», ist sicherlich unrichtig ... Bereits Anfang 1915 schrieb er dem befreundeten Assessor Hepp nach München: «Ich denke so oft an München und jeder von uns hat nur den einen Wunsch, dass es bald zur endgültigen Abrechnung mit der Bande kommen möge, zum Daraufgehen koste es, was es wolle, und dass die, die von uns das Glück besitzen werden, die Heimat wiederzusehen, sie reiner und von der Fremdländerei gereinigter finden werden, dass durch die Opfer und Leiden, die nun täglich so viele Hunderttausende von uns bringen, dass durch den Strom von Blut, der hier Tag für Tag fliesst gegen eine internationale Welt von Feinden, nicht nur Deutschlands Feinde im Aeusseren zerschmettert werden, sondern dass auch unser innerer Internationalismus zerbricht. Das wäre mehr wert als aller Ländergewinn. Mit Oesterreich wird die Sach kommen, wie ich es immer sagte.» (22)
1916 zerschoss der Feind ihm einen Oberschenkel, als er freiwillig durch starkes Feuer eine Meldung nach vorn brachte. Im Heimatlazarett Beelitz bei Berlin beobachtete er die Wandlung in der kriegsmüde gewordenen Heimat - keinesfalls würde das Heldentum der Front tausendfach gelohnt werden, wie er es dem ‘Partner' versprochen hatte. Der verwundete Hitler machte sich seine Gedanken über die «ganze Tücke des Verhängnisses, das mich an der Front in einer Stelle hielt, in der mich der Zufallsgriff jedes Negers zusammenschiessen konnte, während ich dem Vaterland an anderem Orte andere Dienste zu leisten vermocht hätte.» Reden halten, aufrütteln und Massen begeistern, das traute er sich zu und das war seine Vorstellung von den anderen Diensten.
Doch er war ein Unbekannter unter acht Millionen Soldaten und «so war es besser, den Mund zu halten und so gut als möglich seine Pflicht an dieser Stelle zu tun».
Während der Genesungszeit geriet er an den jüdischen Arzt Dr. Stettiner, als er in einem militärwissenschaftlichen Buch Bestätigung suchte für das, was er sich auf dem Regimentsgefechtsstand durch jahrelange Beobachtung an militärischem Wissen angeeignet hatte. Da trat dieser Arzt ans Bett und staunte : «Ich hätte Sie für vernünftiger gehalten.» Durch diesen Helfer der leidenden Kreatur wurde Hitler in seiner Ansicht von der «zersetzenden Kraft Alljudas» bestätigt. In Wahrheit teilte der pazifistische Dr. Stettiner die Menschheit lediglich in zwei Klassen: diejenigen, die Wunden schlagen, und diejenigen, die sie dann heilen müssen. Nach Hitlers Erinnerung waren auch «die Kanzleien dort mit Juden besetzt. Fast jeder Schreiber ein Jude und jeder Jude ein Schreiber.» Ihm «kroch der Ekel zum Halse herauf», und so bat er darum, vorzeitig und schlecht ausgeheilt zu seinem Regiment an die Front zurückkehren zu dürfen.
Ausgerechnet ein Jude, der Leutannt Hugo Gutmann, war es dort, der ihm das Eiserne Kreuz Erster Klasse überreichte. Bei dem ‘Partner' Brandmayer kommt Gutmann schlecht weg: «Als Adjutant des Regimentes fungierte Leutnant Eichelsdörfer, als mehrmaliger Stellvertreter Hugo Gutmann, Leutnant der Landwehr, ein Offizier mit jüdischen Allüren und Manieren. Er stand bei der Meldegängergruppe in keinem hohen Ansehen. In der Folgezeit war mir dieser angstschlotternde Auch-Offizier ein unsympathischer Vorgesetzter.» (23)

Stadtknecht
20.05.2012, 11:16
Kennt jemand von Euch das Buch von Korbinian Kirrnbichler über Hitlers Klobrille?

Nereus
21.05.2012, 04:57
Kennt jemand das Buch von Brandmayer über seine Erlebnisse im 1. Weltkrieg?


Scannfehler-Korrektur:
...und der ihm meist beigegebene Gefreite Brandmayer, von Hitler beim Vorwärtsspringen ‘Partner' gerufen...
"Brandmager" war natürlich falsch.

Ruepel
20.07.2012, 18:11
Kennt jemand von Euch das Buch von Korbinian Kirrnbichler über Hitlers Klobrille?

Es muß sich mit Sicherheit um jene handeln,die dein Hirm passierte.