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Vollständige Version anzeigen : Alternative Staats- und Gesellschaftskritik



Revoli Toni
18.07.2012, 17:51
Wir brauchen eine neue politische Einstellung, ein neues politisches Modell.
Das Modell sollte staats- und gesellschaftskritisch sein. Kritik an der Gesellschaft, an gesellschaftlichen Teilsystemen oder an als Missstand empfundenen gesellschaftlichen Phänomenen, zum Beispiel an Einkommensverteilung, Vermögensverteilung oder Sozialstruktur darf nicht nur ein Anfang in die richtige Richtung sein, sondern muss immer die treibende Kraft des politischen Modells sein. Das heist, sie sollte sich immer und zu jeder zeit neu orientieren, neue Feinde erkennen und gegen sie vorgehen.

Hier ein paar Beispiele:

Öko-Anarchistische Staats- und Gesellschaftskritik
Die Öko-Anarchistische Staats- und Gesellschaftskritik setzt bei jenen Institutionen und Mechanismen an, die für Unterdrückung in der Gesellschaft verantwortlich gemacht werden können. Dazu könnten beispielsweise der Staat, Lohnarbeit, Kapitalismus, Globalisierung, Domestizierung, Patriarchat, und die von staatlichen Institutionen abhängigen Wissenschaft und Technologie zählen. Diese politischen, wirtschaftlichen und sozialen Elemente könnten als Instrumente für die Ausbeutung der Menschen und Zerstörung der Natur angesehen werden. Folgerichtig wird der angebliche Fortschritt innerhalb der bestehenden politischen Instanzen angezweifelt und kritisiert.

Meine antikommerzialistische Staats- und Gesellschaftskritik
Meine Antikommerzialistische Staats- und Gesellschaftskritik setzt bei dem jetzigen "kommerzialistischen Wirtschaftssystem" an. Der das kommerzialistische Wirtschaftssystem ist eines das auf ständigen Antrieb angewiesen ist. Der Staat ist im kommerzialistischen Wirtschaftssystem ein Instrument, das die Opfer (bzw. das Menschliche Nutzvieh des Kommerzialistismus) zum ständigen demütigen weiterdienen aufstachelt. Die Kommerzialistischen Staatsregierungsparteien bedienen sich teilweise auch der Demütigung durch Schuld-Abladen an den Opfern. Prominentestes beispiel wäre der Faulheitsvorwurf, gegen den man sich, aufgrund der Deutungshoheit der Staatsparteien, nicht wehren kann.
Die Technisierung der Welt und die damit verbundene Entfremdung der Menschen von dem Natürlichen, wird dem kommerzialistischen Wirtschaftssystem zugeschrieben. Als Drahtzieher des kommerzialistischen Wirtschaftssystems gillt der Kommerzialist, der Nutznießer des Kommerzialismus. Dieser bedient sich an Mitteln wie Geldhortung, Geld für sich Arbeiten lassen und Kommerz (verkaufen von "Produkten", daher Kommerzialismus).
Folgerichtig wird der angebliche Fortschritt und Wohlstand innerhalb des Kommerzialismus angezweifelt und daher die Abschaffung des Kommerzialismus gefordert.

Felix Krull
18.07.2012, 17:56
Was ist daran jetzt neu?

Diesen alten Käse erzählen die Linkspartei (SED), und die Linksausleger der SPD und der Grünen schon seit Jahrzehnten.

Revoli Toni
18.07.2012, 18:12
Was ist daran jetzt neu?

Diesen alten Käse erzählen die Linkspartei (SED), und die Linksausleger der SPD und der Grünen schon seit Jahrzehnten.

Der ganze "Käse" oder nur ein Teil davon? Und was ich hier geschrieben habe sind allesammt verschiedene Themen:
Ständige Staats- und Gesellschaftskritik als Politisches Modell, Öko-Anarchismus und Antikommerzialismus sind ganz unterschiedliche Themen.

Das erste was in diesem Staat passieren muss ist eine Abschaffung sämmtlicher Staatshilfen für Pleitefirmen, Pleite-Hedgefonds und anderen Pleite-Privatereien.
Da machen ja Christsozialisten (CSU) und die Roten ganz vorne mit, beim Staatshilfen an Firmen und co. Verteilen!

Felix Krull
18.07.2012, 18:18
Der ganze "Käse" oder nur ein Teil davon? Und was ich hier geschrieben habe sind allesammt verschiedene Themen:
Ständige Staats- und Gesellschaftskritik als Politisches Modell, Öko-Anarchismus und Antikommerzialismus sind ganz unterschiedliche Themen.

Das erste was in diesem Staat passieren muss ist eine Abschaffung sämmtlicher Staatshilfen für Pleitefirmen, Pleite-Hedgefonds und anderen Pleite-Privatereien.
Da machen ja Christsozialisten (CSU) und die Roten ganz vorne mit, beim Staatshilfen an Firmen und co. Verteilen!

Sag ich doch: der Zustand der ständigen Revolution.

Alles private abschaffen, und keine Subventionen. Die Lücken im staatsgesellschaftlichen Gefüge, die sich dann zwangsläufig auftun, die soll und muß natürlich der Staat übernehmen.

Sowjetsozialismus in Reinform. Alles uralte Hüte.

Revoli Toni
18.07.2012, 21:26
Sag ich doch: der Zustand der ständigen Revolution.
Das ist auch eine Gute Umschreibung davon.


Alles private abschaffen, und keine Subventionen. Die Lücken im staatsgesellschaftlichen Gefüge, die sich dann zwangsläufig auftun, die soll und muß natürlich der Staat übernehmen.

Sowjetsozialismus in Reinform. Alles uralte Hüte.

Eine Ständige Revolution muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass alles Privateigentum abgeschafft wird.

Meine Idee bezüglich einer ständigen Revolution wäre:
Private Firmen werden Abgeschafft (bzw. in die Pleite getrieben) und durch Firmen ersetzt die den Arbeitenden zur Selbstverwaltung überlassen sind; diese sind wiederum Allgemeingut. Außerdem ist noch eine Bodenreform einzuführen um diesen vor privaten und staatlichen Zugriff zu schützen.

Um der Welt das kommerzialistische Gift aus zu treiben, würde ich folgendes vorschlagen:
Die Gesellschaft sollte von einer kommerzialistischen Konsumgesellschaft zu einer Do-It-Yourself-Gesellschaft gewandelt werden, mit einer möglichst schlanken und minimalen Wirtschaft. Die Technisierung muss zurückgedreht oder zumindest aufgehalten werden.

Was die Reichen angeht: das bisherige Geld verliert seine Bedeutung und wird durch ein Schwundgeld ersetzt. Dadurch werden diese "über Nacht" arm bzw. können nichts mehr in Deutschland kaufen und das Schwundgeld ermöglicht keine Geldhortung.

Was die Spekulantenfrage angeht, das erübrigt sich von selbst.

Die Petze
18.07.2012, 21:54
Naja, Schwundgeld....Bodenreform....das läuft dann wieder auf eine Umverteilung raus....
....das römische Eigentumsrecht ist ja ansich nicht unbedingt unfair...

Unfair sind die Rahmenbedingungen...und die setzt der Staat und seine Hampelmänner fest....uA um Kapital zu schützen...u/o den der welches hat

Das Ambiente sollte sich auf kleinere Einheiten herunterbrechen....
....sprich Republik mit kleinen autonomen/pesbizitären Stadtstaaten/Kommunen....die einzige Chance politische Transparaenz für Alle zu erreichen....

Revoli Toni
19.07.2012, 11:01
Naja, Schwundgeld....Bodenreform....das läuft dann wieder auf eine Umverteilung raus....
....das römische Eigentumsrecht ist ja ansich nicht unbedingt unfair...

Das sind zwei unterschiedliche Dinge.
Das größte Problem ist, dass ein Großteil des Grund und Boden (wenn nicht sogar alles) Privatbesitz ist. Es ist besser wenn ein gewisser Anteil dessen (oder eventuell alles) nicht in Privatbesitz - und auch kein Staatsbesitz, da Staatsbesitz immer noch Privatisiert werden kann. Den Menschen muss dort ein bedingungsloser Freiraum zum Aufenthalt gewährt werden.

Und danach kommt die Geldhortung bzw. der Sogenannte Reichtum. Erst ein mal müsste das Geld national seine Bedeutung verlieren, wodurch Reiche für ihr Geld nichts mehr um Land kaufen können und somit gezwungen sind,
a) das Land zu verlassen,
b) einer Erwerbstätigkeit nachzugehen oder
c) auf die Sozialsysteme zur zu greifen (falls solche vorhanden sind)
Um aber dennoch ein Tauschmittel zu haben, wären Banknoten mit einem Verfallsdatum (um das Geld als Anlage unattraktiv zu machen). Diese müssten natürlich fleißig nachgedruckt werden, was auf dann gerecht aufs Volk verteilt werden muss.




Unfair sind die Rahmenbedingungen...und die setzt der Staat und seine Hampelmänner fest....uA um Kapital zu schützen...u/o den der welches hat

Das Ambiente sollte sich auf kleinere Einheiten herunterbrechen....
....sprich Republik mit kleinen autonomen/pesbizitären Stadtstaaten/Kommunen....die einzige Chance politische Transparaenz für Alle zu erreichen....


Das stimmt natürlich!

Captain_Spaulding
22.07.2012, 15:57
@ Ravoli Toni
Ich kann mich nur Felix Krull anschließen, die Dinge ,die da da fordest sind nicht neu und teilweise auch schon in der praktischen Anwendung.
Ständige Staatskritik als politisches Modell wurde schon von sozialistischen Stömungen hoch gehalten, als es das Wort "Sozialismus" noch nichtmal gab und es ging i.d.R. witziger weise jedesmal so lange ,bis die Sozialisten selbst an der Macht waren.

Öko-Anarchismus ist der größte schwachsinn, so etwas kannst du auf einen derartig dicht besiedelten Gebiet wie Deutschland oder auch Europa garnicht machen und wenn doch würde es Mord und Totschlag geben.
Anarchismus generell funktioniert aus diesem Grund nicht, die Menschen sind nunmal Tiere und wenn es keine gesetzliche Instanz mehr gibt, die sie im Zaun hält ,wird es Tot und Not geben aus der widerum eine politische Selbstverwaltung,also ein Staat entsteht ,womit der Anarchismus beendet wäre.
Das sind kindische Träumerein , Anarchismus ist jediglch die Vorstufe der Zivilisation,die die Menschen aufgrund ihrer Natur immer wieder anstreben.
... Ich brauche nicht zu sagen,dass das überhaupt nicht neu ist. Solche Ideen hatten zB schon die 68er ,jetzt sind sie an der Macht und was ist draus geworden?

Auch deine letzte Idee ist nichts neues , sowas haben sich sogar die verkifften Hippies in den 70ern noch erträumen können.

Desweiteren finde ich das alles sehr unklar und undifferenziert . Wo sind die realen politsichen Konzepte ,so wie das da steht ,könnte es aus verscheidensten Epochen des 20en und 19en Jahrhundert stammen.
Der Text zum Öko-Anarchismus ,könnte auch aus der Weimarer Zeit von Nationalsozialisten verfasst worden sein, wenn man das ablehnen das Staates mal weglässt.

Captain_Spaulding
22.07.2012, 16:01
Ok den letzten Satz nehme ich zurück, so dekadent waren die Linken damals nicht,dass sie die Technisierung abgelehnt haben. So ein Schwachsinn kam erst mit den 68ern.
Is aber trotzdem nen alter Hut.

Revoli Toni
22.07.2012, 20:09
@ Ravoli Toni
Ich kann mich nur Felix Krull anschließen, die Dinge ,die da da fordest sind nicht neu und teilweise auch schon in der praktischen Anwendung.
Ständige Staatskritik als politisches Modell wurde schon von sozialistischen Stömungen hoch gehalten, als es das Wort "Sozialismus" noch nichtmal gab und es ging i.d.R. witziger weise jedesmal so lange ,bis die Sozialisten selbst an der Macht waren.


Jede neue politische Richtung, die sich formiert, begründet sich in der Ablehnung der alten Zustände. Im Fall des Sozialismus wäre es der Kapitalismus bzw. das Big Business. Im Fall des Liberalismus war (soviel ich weiß) es der Adel.



Öko-Anarchismus ist der größte schwachsinn, so etwas kannst du auf einen derartig dicht besiedelten Gebiet wie Deutschland oder auch Europa garnicht machen und wenn doch würde es Mord und Totschlag geben.
Anarchismus generell funktioniert aus diesem Grund nicht, die Menschen sind nunmal Tiere und wenn es keine gesetzliche Instanz mehr gibt, die sie im Zaun hält ,wird es Tot und Not geben aus der widerum eine politische Selbstverwaltung,also ein Staat entsteht ,womit der Anarchismus beendet wäre.
Das sind kindische Träumerein , Anarchismus ist jediglch die Vorstufe der Zivilisation,die die Menschen aufgrund ihrer Natur immer wieder anstreben.
... Ich brauche nicht zu sagen,dass das überhaupt nicht neu ist. Solche Ideen hatten zB schon die 68er ,jetzt sind sie an der Macht und was ist draus geworden?

Auch deine letzte Idee ist nichts neues , sowas haben sich sogar die verkifften Hippies in den 70ern noch erträumen können.

Desweiteren finde ich das alles sehr unklar und undifferenziert . Wo sind die realen politsichen Konzepte ,so wie das da steht ,könnte es aus verscheidensten Epochen des 20en und 19en Jahrhundert stammen.
Der Text zum Öko-Anarchismus ,könnte auch aus der Weimarer Zeit von Nationalsozialisten verfasst worden sein, wenn man das ablehnen das Staates mal weglässt.

Die Öko-Anarchistische Staats- und Gesellschaftskritik ist eine Staats- und Gesellschaftskritik. Herauskommen könnte eventuell ein "öko-liberaler" oder ein "öko-libertärer" Staat.

Revoli Toni
22.07.2012, 20:11
Ok den letzten Satz nehme ich zurück, so dekadent waren die Linken damals nicht,dass sie die Technisierung abgelehnt haben. So ein Schwachsinn kam erst mit den 68ern.
Is aber trotzdem nen alter Hut.

Wenn ich mal sehe was demnächst ansteht, überall verteilte Drahtlos vernetzte Mikrocomputer, die man eventuell noch nicht mal mehr sieht, dann läuft mir echt ein kalter Schauer den Rücken Runter.

Heldenjaeger
22.07.2012, 20:15
Wir brauchen eine neue politische Einstellung, ein neues politisches Modell.

Hier kommt meins: Einfachheit.

So einfach, so gut. ;)

Captain_Spaulding
22.07.2012, 22:48
Jede neue politische Richtung, die sich formiert, begründet sich in der Ablehnung der alten Zustände. Im Fall des Sozialismus wäre es der Kapitalismus bzw. das Big Business. Im Fall des Liberalismus war (soviel ich weiß) es der Adel.
D´accord, is trotzdem nichts neues.



Die Öko-Anarchistische Staats- und Gesellschaftskritik ist eine Staats- und Gesellschaftskritik. Herauskommen könnte eventuell ein "öko-liberaler" oder ein "öko-libertärer" Staat.

Oh je und ichd achte im Anarchismus gibt es garkeinen Staat , naja .
Einen öko-liberalen Staat streben doch mehr oder minder die Grünen an ,oder meinst du jetzt liberal, so wies gedacht war mit Meinungsfreiheit und so?

Captain_Spaulding
22.07.2012, 22:49
Wenn ich mal sehe was demnächst ansteht, überall verteilte Drahtlos vernetzte Mikrocomputer, die man eventuell noch nicht mal mehr sieht, dann läuft mir echt ein kalter Schauer den Rücken Runter.

Du kannst die Zeit nicht zurück drehen . Wie willst du den technsichen Fortschritt bitte aufhalten?
Das ist doch lächerlich.

Revoli Toni
23.07.2012, 07:21
Du kannst die Zeit nicht zurück drehen . Wie willst du den technsichen Fortschritt bitte aufhalten?
Das ist doch lächerlich.

Man kann die Dinger immer noch boykottieren. Nur halt das Big Business hat ein Interesse daran diese ein zu führen. Wenn man die Leute dazu erzieht von sowas Abstand zu nehmen, dann wird die Markteinführung kläglich scheitern. Wenn man das Big Business aufhält ist die Sache sowieso gegessen.
Dann geht das mit der Technik in die richtige Richtung. Technik ja, aber bitte nicht in jedem Scheiß Ding!

Revoli Toni
23.07.2012, 07:22
oder meinst du jetzt liberal, so wies gedacht war mit Meinungsfreiheit und so?

Ja genau so!

Felix Krull
23.07.2012, 07:55
Um der Welt das kommerzialistische Gift aus zu treiben, würde ich folgendes vorschlagen:
Die Gesellschaft sollte von einer kommerzialistischen Konsumgesellschaft zu einer Do-It-Yourself-Gesellschaft gewandelt werden, mit einer möglichst schlanken und minimalen Wirtschaft. Die Technisierung muss zurückgedreht oder zumindest aufgehalten werden.

Ah, zurück ins Mittelalter bzw. den technischen und gesellschaftlichen Stand Europa auf afrikanisches Niveau herunterbringen. Subsistenz- und Naturalwirtschaft und Tauschhandel.

Klingt einfach hervorragend, warum sind die Menschen nicht schon viel früher darauf gekommen.

Revoli Toni
23.07.2012, 08:03
Ah, zurück ins Mittelalter bzw. den technischen und gesellschaftlichen Stand Europa auf afrikanisches Niveau herunterbringen. Subsistenz- und Naturalwirtschaft und Tauschhandel.

Klingt einfach hervorragend, warum sind die Menschen nicht schon viel früher darauf gekommen.

In unserem Momentanen Wirtschaftssystem wird alles Gekauft und kaum noch was selbst gebaut. Überall nur aus Plastik und hässlich und co. ... Mehr als genug Umsatz machen sie alle! Trotzdem schreien alle nach "mehr Umsatz" und Wirtschaftswachstum.
Ich halte unser Schneeball-Wirtschaftssystem für gescheitert.

Nicht nur das... Ein Großteil der Wirtschaftszweige sind unnützer Unfug.

Felix Krull
23.07.2012, 08:14
In unserem Momentanen Wirtschaftssystem wird alles Gekauft und kaum noch was selbst gebaut. Überall nur aus Plastik und hässlich und co. ... Mehr als genug Umsatz machen sie alle! Trotzdem schreien alle nach "mehr Umsatz" und Wirtschaftswachstum.
Ich halte unser Schneeball-Wirtschaftssystem für gescheitert.

Nicht nur das... Ein Großteil der Wirtschaftszweige sind unnützer Unfug.

Über den Wachstumsfetischismus kann man sich streiten, aber daß alles mögliche nur noch "aus Plastik" sei und häßlich, das stimmt so einfach nicht. Du kannst fast jede Ware als hochwertigen und teuren Artikel aus handwerklichen Klein- und Spezialbetrieben bzw. aus Manufakturen erwerben, oder Du kannst einen vergleichbaren billigen Artikel als chinesisches Massenprodukt kaufen.

Deshalb verstehe ich Deine Kritik nicht ganz. Jedenfalls rechtfertigt sie nicht die von Dir auch noch als positiv postulierte Technikfeindlichkeit.

Im übrigen erledigen sich Wirtschaftszweige, die Dinge produzieren die keine Abnehmer finden, gemäß den Gesetzen des Marktes früher oder später von ganz allein.

Daß von Dir angeprangerte Schneeballsystem entsteht aus Spekulationen, die sich in Form von Hedgefonds, Private Equity Investitionen usw. manifestieren, und die sind schädlich.

Revoli Toni
23.07.2012, 11:35
Über den Wachstumsfetischismus kann man sich streiten, aber daß alles mögliche nur noch "aus Plastik" sei und häßlich, das stimmt so einfach nicht. Du kannst fast jede Ware als hochwertigen und teuren Artikel aus handwerklichen Klein- und Spezialbetrieben bzw. aus Manufakturen erwerben, oder Du kannst einen vergleichbaren billigen Artikel als chinesisches Massenprodukt kaufen.


Und das würde auch Arbeitsplätze Schaffen. Und dazu müssten die Menschen aus der Konsumpsychose geholt werden. Solange wir abhängige Private Medien haben ist das unmöglich.



Daß von Dir angeprangerte Schneeballsystem entsteht aus Spekulationen, die sich in Form von Hedgefonds, Private Equity Investitionen usw. manifestieren, und die sind schädlich.


Da stimme ich dir zu. Aber unsere Liberalen würden gegen jede Anti-Spekulanten-Maßnahme wettern.

Captain_Spaulding
23.07.2012, 14:17
Ja genau so!

Ich glaube ich habe dich am Anfang etwas falsch verstanden.
Hier im Forum ist man leicht determiniert ,wenn man mit solchen typisch linken Themen um die Ecke kommt.
Als ich hier neu war und in meine Vorstellung geschrieben hatte ,dass ich mit verfolgten sozialistischen Strömungen sympathisiere ,hat es auch ein paar wütende Kommentare gedauert bis jemand verstanden hatte,dass ich nicht die Systemlinken meinte ,sondern ganz andere Sozialisten...
sry ,dass dir hier so ein scharfer Gegenwind entgegen blässt.
mfg Captain Spaulding

Revoli Toni
23.07.2012, 15:00
Ich glaube ich habe dich am Anfang etwas falsch verstanden.
Hier im Forum ist man leicht determiniert ,wenn man mit solchen typisch linken Themen um die Ecke kommt.
Als ich hier neu war und in meine Vorstellung geschrieben hatte ,dass ich mit verfolgten sozialistischen Strömungen sympathisiere ,hat es auch ein paar wütende Kommentare gedauert bis jemand verstanden hatte,dass ich nicht die Systemlinken meinte ,sondern ganz andere Sozialisten...
sry ,dass dir hier so ein scharfer Gegenwind entgegen blässt.
mfg Captain Spaulding

Macht nichts. Das ist ja normal, zumal hier im Forum zu viele gibt die sich ausdrücklich auf die Seite der Nutznießer des Wirtschaftssystems schlagen.

Wir sind ja alle die Sklaven des Wirtschaftssystems, nur wer Kalt im Herzen ist und den Nächstenliebe wohl ein Fremdwort ist, der steigt auf - vom Sklaven zum Sklaventreiber. Es ist ein Ewiges Klassen- und Kastensystem.