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Vollständige Version anzeigen : Wegen Krise: Deutsche sparen bei Medikamenten und Arztbesuch



Patriotistin
14.10.2012, 13:00
Eine Umfrage des französischen Versicherers Europe Assistance zum Gesundheitswesen ha ergeben: Im Jahr 2011 hat fast ein Drittel der befragten Deutschen aus Geldmangel auf eine medizinische Behandlung verzichtet. In der Gesundheit zeigt sich demnach eine Spaltung in der deutschen Gesellschaft.

Die Zahl der Deutschen, die bei ihrer Gesundheit sparen, hat sich innerhalb nur eines Jahres verdoppelt: Vom Jahr 2010 auf das Jahr 2011 stieg der Anteil von 15 auf 30 Prozent. Der europäische Durchschnitt liegt mit 19 Prozent weit niedriger. Mehr als die Hälfte der Deutschen verzichteten aus Kostengründen insbesondere auf den Gang zum Zahnarzt. 42 Prozent versagten sich den Erwerb von Brillen oder Kontaktlinsen und ein Drittel verzichtete aus Kostengründen darauf, Medikamente zu kaufen.

Nach Ansicht des Europe Assistance-Konzerns liegt dies auch an der aktuellen Krise: „Die Zahlungsbereitschaft der Deutschen für medizinische Leistungen zeigt sich von der europäischen Finanz- und Wirtschaftskrise offensichtlich beeindruckt“, stellt die Studie fest.


Frank Donner, Pressesprecher des in der deutschen Niederlassung in München ansässigen Unternehmens, welches die Befragung durchgeführt hat, sieht das Ergebnis nüchtern: „Vor dem Hintergrund gestiegener Gesundheitskosten, steigender Beiträge für die Krankenversicherungen und immer noch 137.000 Personen ohne Krankenversicherungs-Schutz – trotz der seit 2009 eingeführten Krankenversicherungspflicht für alle Bürgerinnen und Bürger – hat uns die gesunkene Zahlungsbereitschaft der Deutschen für medizinische Leistungen nicht wirklich überrascht.“

Die Europe Assistance vergleicht europäische und US-amerikanische Ergebnisse. Sie hat Daten über die Gesundheitsausgaben von Bürgern aus Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien, Tschechien, Polen, Schweden, Österreich sowie den USA erhoben. Die Erhebung wurde zwischen Mai und Juni 2012 im Rahmen einer telefonischen Befragung durchgeführt. Der Ländervergleich zeigt: Nur die Polen waren mit 41 Prozent noch sparsamer als die Deutschen, wenn es um die Finanzierung ihrer Gesundheit ging.

Ann Marini, stellvertretende Pressesprecherin des GKV-Spitzenverbandes, sagte auf Nachfrage der Deutschen Mittelstands Nachrichten: „Die Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung“ sei „durch eine Entscheidung des Gesetzgebers bei Sehhilfen und Zahnersatz eingeschränkt worden“. Zu „versorgungsrelevanten Auswirkungen der Umstellung auf den befundorientierten Festzuschuss bei Zahnersatz“ werde es „eine Untersuchung des Gemeinsamen Bundesausschuss geben.“

Weiter unter:http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2012/10/47409/

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Fein hin bekommen ganz das ist doch gewollt mit jedem Mittel die Ausdünnung der Deutschen
Urbevölkerung...Glückwunsch an die Volksvernichter, wieder einen Schritt weiter .....

Stadtknecht
14.10.2012, 13:45
Es muß auch nicht jeder andauernd wegen jedem Sch... zum Arzt rennen.

Ach ja, Ausländer sollten sich privat krankenversichern müssen und Asylanten dürften nur eine absolute Grundversorgung erhalten, etwa durch Medizinstudenten, damit die praxisnah üben können.

Ich war übrigens letztmals vor einem Jahr beim Arzt und vor ein paar Wochen beim Zahnarzt zur jährlichen Nachschau.

Kater
14.10.2012, 20:18
Ich gehe auch regelmäßig zu den Check-Ups, und jetzt habe ich sogar ein Zäpfchen im Ar.... . Geringverdiener, Kleinrentner, Dauerarbeitslose - für diese Leute ist Gesundheit teilweise tatsächlich zu einem unerschwinglichen Gut geworden - ist das Sinn der Sache?

tabasco
14.10.2012, 20:27
(...) Im Jahr 2011 hat fast ein Drittel der befragten Deutschen aus Geldmangel auf eine medizinische Behandlung verzichtet.(...)

Eigentlich ist das eine gute Nachricht, denn bei vielen war Arzt-Hopping eine Art Volkssport.

Tantalit
14.10.2012, 20:32
Vielleicht gehen viele auch so oft zum Arzt weil sie eben nicht geheilt werden sondern nur abkassiert.

Stadtknecht
15.10.2012, 13:03
Eigentlich ist das eine gute Nachricht, denn bei vielen war Arzt-Hopping eine Art Volkssport.

So ist es!

Die lesen in der Rentner-Bravo ( Apothekenumschau ) irgendetwas über irgendeine Krankheiten und denken: "Hmm, die könnte ich auch haben." und rennen zum Arzt.

Stadtknecht
15.10.2012, 13:04
Vielleicht gehen viele auch so oft zum Arzt weil sie eben nicht geheilt werden sondern nur abkassiert.

Auch das ist wahr.

MANFREDM
18.10.2012, 07:58
Eine Umfrage des französischen Versicherers Europe Assistance zum Gesundheitswesen ha ergeben: Im Jahr 2011 hat fast ein Drittel der befragten Deutschen aus Geldmangel auf eine medizinische Behandlung verzichtet. In der Gesundheit zeigt sich demnach eine Spaltung in der deutschen Gesellschaft.

Gesundheit und medizinische Behandlung korrelieren nicht in allen Fällen.

Euro
23.10.2012, 17:13
Das erinnert mich an eine Lanzarote-Reise vor vielen Jahren.
Die nördlich vorgelagerte kleine Insel Gracioa hatte keinen Arzt. Alles ging soweit recht gut, bis dort einn Arzt eingesetzt wurde. Plötzlich waren viele Leute krank und mussten regelmäßig weiterbehandelt werden.
Irgendwann zog der Arzt wieder ab. Da war die Welt wieder in Ordnung. Ob die Geschichte, die ein Canario uns erzählte stimmt, weiß ich nicht, klingt aber plausibel.

Noch ein interessanter Hinweis, wie die wirtschaftlichen Interessen das Gesundheitssystem dominieren:
Vor rund 2 Jahren wurde die Bewertung von chronisch Kranken geändert, indem die Ärzte für die chronisch kranken Patienten mehr Geld bekommen.
Plötzlich waren 30 Prozent mehr Menschen Chroniker !!!

Tantalit
23.10.2012, 17:18
Das erinnert mich an eine Lanzarote-Reise vor vielen Jahren.
Die nördlich vorgelagerte kleine Insel Gracioa hatte keinen Arzt. Alles ging soweit recht gut, bis dort einn Arzt eingesetzt wurde. Plötzlich waren viele Leute krank und mussten regelmäßig weiterbehandelt werden.
Irgendwann zog der Arzt wieder ab. Da war die Welt wieder in Ordnung. Ob die Geschichte, die ein Canario uns erzählte stimmt, weiß ich nicht, klingt aber plausibel.

Noch ein interessanter Hinweis, wie die wirtschaftlichen Interessen das Gesundheitssystem dominieren:
Vor rund 2 Jahren wurde die Bewertung von chronisch Kranken geändert, indem die Ärzte für die chronisch kranken Patienten mehr Geld bekommen.
Plötzlich waren 30 Prozent mehr Menschen Chroniker !!!

Du bist nicht besonders intelligent tut mir leid das sagen zu müssen.

Auf eine Wasserstelle in der Wüste übertragen würde das bedeuten, ach denk selber darüber nach. :(

Euro
23.10.2012, 17:55
Du bist nicht besonders intelligent tut mir leid das sagen zu müssen.

Auf eine Wasserstelle in der Wüste übertragen würde das bedeuten, ach denk selber darüber nach. :(

Was hast du denn geraucht?

Rumburak
23.10.2012, 18:40
Du bist nicht besonders intelligent tut mir leid das sagen zu müssen.

Auf eine Wasserstelle in der Wüste übertragen würde das bedeuten, ach denk selber darüber nach. :(

Ist doch logisch. Ohne Arzt wird keiner krank.:D

STRange333
09.11.2012, 18:47
Dabei müsste eigentlich niemand sparen!
http://www.youtube.com/watch?v=yW405x_18_0&list=FL7o6XY3wXQgAbGdTIQ12nNg&index=4&feature=plpp_video

Freikorps
09.11.2012, 18:51
Die Medikamente sind bei uns auch unverschämt teuer, trotz Röslers vollmundig angepriesenen Nachverhandlungen mit den Herstellern. Die werden sich damals totgelacht haben über die 2% Preisnachlass, die er angeblich verhandelt hat als er noch Gesundheitsminister war!