PDA

Vollständige Version anzeigen : Das erste Kriegsziel der amerikanischen Politik



Aufklärer
14.10.2003, 13:23
Das niedersinkende 20. Jahrhundert, das entgegen populärer, unwidersprochener Meinung das 2. Jahrtausend noch nicht beendet, war ein amerikanisches Jahrhundert. Schon gleich nach seinem Auftakt setzten die USA an zum Sprung auf die Weltherrschaft. Sie verfolgten, gemeinsam mit England und Frankreich, im Ersten Weltkrieg das Ziel, die europäischen Mittelmächte, das Deutsche Reich und die österreichisch-ungarische Monarchie, als lästige Konkurrenten auf dem Weltmarkt auszuschalten. Versailles und die Folgeverträge sollten den Zweck besiegeln.

Im Zweiten Weltkrieg hatten die USA nach den Worten ihres Präsidenten Franklin D. Roosevelt drei Kriegsziele: das Deutsche Reich zu vernichten, das Britische Empire aufzulösen und die japanische Vorherrschaft im Fernen Osten zu brechen. Alle drei Kriegsziele wurden erreicht.

Für das erste gab es zwei Gründe. Deutschland hatte sich des Versailler Diktats entledigt und überwand mit der Wirtschaftspolitik seines Dritten Reiches in kürzester Zeit die Depressionen nach der Weltwirtschaftskrise - was Roosevelt mit seinem New Deal nicht gelang. Da es nicht die Gelegenheit erhalten sollte, sich wieder eines Friedensdiktats zu entledigen, sollte es gar keinen Friedensvertrag mehr geben. Stattdessen wurde es geteilt, seine Wirtschaft demontiert und schon im Wiederaufbau eingebunden.Washington mischte sich in alle Bereiche ein und unterstellte gemeinsam mit den Alliierten die Nachfolgestaaten des Reiches unter die Feindsaatenklauseln der Vereinten Nationen.

Die Zielrichtung gegen England hatte sich bereits im Ersten Weltkrieg abgezeichnet. Großadmiral v. Tirpitz, der kluge Analytiker der britischen Politik, hatte noch vor seinem Tode 1930 angenommen, das Empire würde es sich nicht leisten können, an einer neuen Kriegskoalition gegen das Deutsche Reich teilzunehmen, da es nach einem solchen Kriege, gleich, ob es ihn gewönne oder verlöre, zerbräche. Es handelte, wie wir wissen, nicht im eigenen wohlverstandenen Interesse und zerbrach.

Allein im Fernen Osten erreichten die USA nicht alles, was sie im Schilde führten. Sie bombten wohl das kapitulationsbereite Japan atomar auf seine abgestammten Inseln zurück, verloren aber mit dem Sieg Mao Tse-tungs über Tschiang Kai-Scheck 1949 ihren Einfluß auf China, das sie wähnten, schon in fester Hand zu haben, und hunderte Milliarden Dollar.

Die Sowjetunion ließ sich noch vor Ende des Zweiten Weltkrieges nicht in Roosevelts One world eingliedern. Stalin durchschaute Washingtons Strategie schon auf der Konferenz von Jalta im Februar 1945 und begann sich querzustellen. Nachdem er es ablehnte, den Rubel konvertibel zu machen, brach der Kalte Krieg aus.

So reduzierte sich die amerikanische Nachkriegspolitik für eine lange Zeit auf die Unterwerfung Europas als ihr erstes Nachkriegsziel. Als Mittel zum Zweck wurde nach dem Leitbild der Vereinigten Staaten von Nordamerika das Projekt einer Europäischen Union inauguriert und mit einem Langmut ins Werk gesetzt, den nur noch die Raffinesse der Handhabung übertraf.

Die Europäer fanden nichts dabei, daß die Galionsfigur des Projektes, der Franzose Jean Monnet, den Krieg im amerikanischen Exil verlebt hatte. Selbst Adenauer hatte sich eingebildet, er könne der Vorbestimmung durch die Amerikaner über ein Sonderbündnis mit Frankreich entgehen.

Das war in der Ära de Gaulle gar nicht so undenkbar gewesen, aber nicht zu machen, weil der General nicht bereit war, den deutschen Nachkriegsstand zu verändern. Deutschland hätte die Dominanz der großen Besatzungsmacht mit der Dominanz einer kleineren zurückdämmen können. Und das war nicht Anreiz genug für einen Kurswechsel. So scheiterte das Sonderbündnis an beiderseitiger Intransigenz.

Ein Bewußtsein von der europäischen Lage, wie sie wirklich war, bildete sich nicht aus. Gegen Ende der Ära Adenauer erschien ein Buch des spanischen Gelehrten Luis Diez del Corral, das sich unter dem Titel "Der Raub der Europa" in Anknüpfung an die antike Sage der amerikanisch-russischen Doppelherrschaft stellte. Allein der Spanier, mit allen Wassern europäischer Bildung gewaschen, vermochte in den USA nur eine Fortsetzung Europas zu erkennen. Er sah die unabwendbare Katastrophe durchaus, aber antizipierte sie als eine bittere Frucht des faustischen Triebs - von dem in Wirklichkeit in seinem deutschen Stammland nichts mehr umging.

Ein rundes Jahrzehnt später erschien in der Schweiz das Buch „Die europäische Kapitulation - Thesen und Prognosen zur Amerikanisierung Europas", das der Amerikaner John Ney in einer faszinierenden Mischung aus Melancholie und Verachtung geschrieben hatte, am Beispiel der Nachkriegsentwicklungen in England, Frankreich, Italien und dem Mittelmeerraum, der deutschsprachigen Welt, Nordeuropa, mit abschließenden hellsichtigen Impressionen aus Osteuropa. Die Europäer nahmen es nicht einmal zur Kenntnis. Die Motive der Ignoranz mögen vielfältig gewesen sein, sie gingen alle auf den Nenner "Ja, ja, so ist es ..."

Ein weiteres rundes Jahrzehnt danach erläuterte Henry Kissinger in seinen Memoiren offenherzig die amerikanische Strategie gegenüber Europa. Ein Fazit ist so konzis, daß man hier von einer Kissinger-Doktrin sprechen kann. Sie besteht aus zwei Kernsätzen. Die Amerikaner hätten, folgerte der Verfasser, die europäische Einigung von Anfang an gefördert,weil sie die starken europäischen Nationalstaaten als unliebsame Konkurrenz auf dem Weltmarkt beseitigen wollten. Andererseits hätten die Amerikaner kein Interesse an einem unabhängigen autarken Europa, weil ein solches auf dem Weltmarkt eine noch unerfreulichere Konkurrenz darstellen würde. Kissinger betrachtete dieses Verhältnis als zwiespältig. Ich finde, etwas Eindeutigeres gibt es gar nicht. Die Memoiren Kissingers wurden überall besprochen, die Europadoktrin nirgends erwähnt - mit Ausnahme der Staatsbriefe, die der Ausgrenzung unterliegen.

Die Europäer waren um 1982 und um 1970 schon, wie Zbigniew Brzezinski sie jetzt offen bezeichnet, nur noch Vasallen der Vereinigten Staaten von Nordamerika. Und Vasallen denken nicht gern über ihre Lage nach. Wie konnte es dazu kommen?

Dem Weißen Haus in Washington ist immer bewußt gewesen,daß Europa nur ein geographischer Begriff ist. Es nach dem Muster der USA und auch noch ohne Souveränität in eine politische Union zu überführen, war nur möglich, wenn es gelingt, die noch 1945 selbstbewußten europäischen Völker zu relativieren, zu infiltrieren und schließlich als Subjekte der Geschichte auszulöschen. Dabei durfte man nicht mit der Tür ins Haus fallen. Die europäische Destruktion lief von Scheindebatten zur Frage Staatenbund oder Bundesstaat über retardierende Momente, Instrumentalisierungen bis hin zur Akzeptanz, nur noch Manövriermasse zu sein.

Das alles lief auf offener Bühne ab, während hinter den Kulissen die Stricke fester und fester gezurrt wurden. Die eiserne Prämisse war die fortschreitende wirtschaftliche Verflechtung, in die sich schon frühzeitig amerikanisches Interesse zur Geltung brachte. Es wurden vollendete Tatsachen geschaffen, die alsbald für irreversibel ausgegeben, über keine normative Kraft des Faktischen geboten, weil es keine normative Kraft geben sollte.

Die ökonomischen Verflechtungen, heute sind daraus freundliche und feindliche Übernahmen geworden, gingen Hand in Hand mit einer Korrumpierung aller europäischen Führungsschichten, von denen keine einzige mehr die Interessen ihres Landes vertritt.

Auf der einen Seite benutzten die Amerikaner die Deutschen als Einschüchterungsgespenster, indem sie suggerierten, daß die anderen europäischen Völker sich vor einer neuerlichen deutschen Dominanz nur durch eine europäische Union schützen könnten. Auf der anderen Seite benutzten die Amerikaner die Deutschen als Hebel, um den Willen der Europäer zur Autarkie handfest zu brechen - wie das die Zerstörung der europäischen Agrarwirtschaft am sinnfälligsten zeigt. Daß Deutschland in dieser Lage in Europa keinen einzigen Verbündeten findet, ist so klar, wie gewollt. Einmal abgesehen von den Folgen für die ansteigende Neurotisierung unseres Volkes ...

Das finale Instrument zur Unterwerfung Europas und zur Auslöschung seiner Völker ist die ruckartig angestiegene Immigration fremdstämmiger Völkerschaften. Seit der US-Präsident Clinton die schon für sich fragwürdige Demokratie mit dem Prinzip der ethnischen Vielfalt verknüpfte, gilt der Ethnozid durch Vermengung und Vermischung als sakrosankt. Sie soll die europäischen Völker, wenn sie das perfide Spiel durchschauen, unfähig zur Remedur machen.

Ihre politischen Vertreter sind es schon jetzt. Und sie sind nicht nur das. Wenn jetzt die rotgrüne Koalition in Berlin, an der Spitze Kanzler Schröder, sich stark macht für die Aufnahme der Türkei in die EU, ruft er zu einem neuen Türkensturm auf Europa auf, und wenn er die EU-Erweiterung bis auf Israel erstrecken will, wird aus Brüssel schnell ein zweites Washington.

Die einzige Kraft, von der diese Zerstörung Europas hätte aufgehalten werden können, wäre ein Bündnis zwischen Deutschland und Rußland gewesen. Das Weiße Haus sah es auch so. Es gibt nämlich eine zweite Kissinger-Doktrin, die besagt, es dürfe nie wieder ein Sonderbündnis zwischen Berlin und Moskau geben.

Die Vereinigung der BRD mit der implodierten DDR, die nicht vorgesehen war, hätte dafür eine Voraussetzung sein können. Washington stimmte ihr zu, weil das zweite Nachkriegsziel der amerikanischen Politik, das Sowjetimperium einzubinden, parallel Fuß zu fassen begann.

Washington hatte das nach der Implosion des Sowjetimperiums marode Moskau fast schon in der Hand, da begann es in Abständen, die dichter und dichter wurden, aus dem transatlantischen Ruder zu laufen. Als hätte das Weiße Haus in Washington Angst, das zu beschleunigen, hält es sich bis zur Stunde in der Kommentierung des neuen Tschetschenienfeldzuges erstaunlich zurück, obwohl die tschetschenischen Rebellen, ob sie es wollen oder nicht, die strategischen Ziele der USA im Kaukasus begünstigen.

Ist der serbische Funke im Begriff, auf Rußland, das noch im Kosovokrieg schmählich versagte, überzuspringen? Die Amerikaner konnten schon Serbien nicht kleinkriegen. Wie könnten sie es bei einem wieder zu sich selbst kommenden Rußland?

Washingtons Dilemma wird zur Stunde verstärkt durch innenpolitische Einbrüche. Vor den Toren der Konferenz der Welthandelsorganisationen in Seattle quittierten amerikanische Arbeiter das Jobwunder auf brutale Art.

Es ist vielleicht kein Zufall, daß mit dem 20. Jahrhundert das 2. Jahrtausend zu Ende gehen soll. Noch sieht es die USA auf dem Gipfel. Wenn es wirklich zu Ende ist, sieht man diese einzige Weltmacht vielleicht schon abgestürzt.

pavement
14.10.2003, 14:35
Für das erste gab es zwei Gründe. Deutschland hatte sich des Versailler Diktats entledigt und überwand mit der Wirtschaftspolitik seines Dritten Reiches in kürzester Zeit die Depressionen nach der Weltwirtschaftskrise - was Roosevelt mit seinem New Deal nicht gelang.

weil roosevelt nicht unglaubliche kredite aufnahm und keine mefo-wechsel ausgabe. diese beiden dinge hätten sich nur mit eventuellen kriegsgewinnen bezahlen lassen, und die nazis spekulierten auch darauf.



Die Sowjetunion ließ sich noch vor Ende des Zweiten Weltkrieges nicht in Roosevelts One world eingliedern. Stalin durchschaute Washingtons Strategie schon auf der Konferenz von Jalta im Februar 1945 und begann sich querzustellen. Nachdem er es ablehnte, den Rubel konvertibel zu machen, brach der Kalte Krieg aus.

der kalte krieg brach durch den sowjetischen imperialismus und die abschottung der sowjetisch besetzten länder/gebiete aus.



Es ist vielleicht kein Zufall, daß mit dem 20. Jahrhundert das 2. Jahrtausend zu Ende gehen soll. Noch sieht es die USA auf dem Gipfel. Wenn es wirklich zu Ende ist, sieht man diese einzige Weltmacht vielleicht schon abgestürzt.

da könnte was dran sein; könnte gut möglich sein, dass die usa ihre führungsrolle in den nächsten paar jahrzehnten an china abgeben.

Großadmiral
14.10.2003, 15:37
oder eu!?

pavement
14.10.2003, 16:07
meinst du?

Großadmiral
14.10.2003, 16:39
ich denke schon, denn China könnte sowieso nur militärisch stärker werden.Die wirtwirtschaftl. Verhälltnisse weis ich nicht. Die EU ist wirtschaftl. genauso, wenn z.Z. nicht sogar stärker als die USA. Bei den europ. Stretkräften könnt ihr auf www.Globaldefence.net gehen und euch informieren.
europ. Streitkräfte = EU Staaten zusammen gezählt

Siran
14.10.2003, 16:44
China wird wirtschaftlich mit großer Wahrscheinlichkeit zulegen. Die unglaubliche Bevölkerungszahl gibt China große Entwicklungsmöglichkeiten, sogar größere als Europa momentan besitzt.

Aufklärer
14.10.2003, 16:44
China ist ein gewaltiger weitgehend unerschlossener Markt,zudem hat China eine homogene Gesellschaft ,ich denke das China noch für einige Überraschungen sorgen wird.

Großadmiral
14.10.2003, 16:52
Würden die USA eine "Machtübernahme" (Chinas) billigen? Versteht ihr was ich meine? Oder müssten sie sie einfach hinnehmen?

Siran
14.10.2003, 16:55
Ich weiß es nicht. China ist sicher ein Land, dass die USA im Auge behalten, aber für einen normalen Krieg mit konventionellen Waffen viel zu groß und mächtig. Einen Krieg gegen China können die USA nicht gewinnen.

Allerdings wird man wahrscheinlich versuchen, sich mit China zu arrangieren und eigene Vorteile herauszuziehen. Mal abgesehen davon, ist das keine Entwicklung, die von heute auf morgen stattfindet. Sowas braucht Zeit und da kann sich noch viel ändern.

Großadmiral
14.10.2003, 16:59
wieso kann ein Land, dass mehrere Tausend ABC Waffen mehr besitzt ein Land wie China nicht besiegen? Der einzige Punkt, indem die Chinesen im Vorteil sind, liegt bei ihrer unzählbarer Armee. Diese mehreren Millionen Soldaten stellen für 3,4 A Bomben keine Gefahr dar.

Siran
14.10.2003, 17:00
Ich sprach von einem Krieg mit konventionellen Waffen, dass heißt ein Krieg ohne den Einsatz von ABC-Waffen. Mit Hilfe dieser Waffen wäre ein Sieg wohl möglich, allerdings sind die weltweiten Auswirkungen eines solchen Krieges nicht abzusehen, mal ganz abgesehen davon, dass China gleicher Art antworten dürfte.

Aufklärer
14.10.2003, 17:02
ja und dann würden die Chinesen entsprechend antworten,das ist alles nicht so einfach,chandler.

Das beste was wir machen können ist uns für unsere Vergangenheit zu schämen und uns aus allem rauszuhalten :)

Siran
14.10.2003, 17:03
Ich wüsste wirklich nicht, was es uns helfen sollte, in einen Krieg zwischen China und den USA verwickelt zu werden.

Großadmiral
14.10.2003, 17:07
das mit den konventionellen Waffen habe ich dann wohl übersehen:schlaf:

ich brauch mich nur für die Dt. Vergangenheit im 20. Jahrhundert zuschämen. Was vorher geschah, war eigentlich Vorteilhaft. Ich nenne z.B, dass wir Leute wie Goethe, Beethoven und Bach hervorgebracht haben.

pavement
14.10.2003, 17:20
ich brauch mich nur für die Dt. Vergangenheit im 20. Jahrhundert zuschämen. Was vorher geschah, war eigentlich Vorteilhaft. Ich nenne z.B, dass wir Leute wie Goethe, Beethoven und Bach hervorgebracht haben.

du brauchst dich für gar nichts schämen, chandler, da du für nichts davon verantwortlich bist. wenn sich er schämen muss, dann ist es aufklärer, der nicht im stande ist, etwas aus der geschichte zu lernen.

kein land hat in einer weise wie deutschland geistesgrößen hervorgebracht. jaja die deutschen, "gedankenvoll und tatenarm", leider sollte dieser vers höderlins im 20. jahrhundert auf blutigste weise widerlegt werden.

Großadmiral
14.10.2003, 17:24
ich habe ja schon 3 von sehr vielen aufgezählt.
Ich weis auch nicht, was mit Aufklärer los ist?! ich schäme mich für die Nazis, doch Aufklärer nimmt sie in manchen punkten in Schutz!
"Du hast mir immernoch nicht gesagt, was an den nazis schlecht war" (so etwa hatte er es mal zu mir gesagt)

pavement
14.10.2003, 17:30
ich habe ja schon 3 von sehr vielen aufgezählt.
Ich weis auch nicht, was mit Aufklärer los ist?! ich schäme mich für die Nazis, doch Aufklärer nimmt sie in manchen punkten in Schutz!
"Du hast mir immernoch nicht gesagt, was an den nazis schlecht war" (so etwa hatte er es mal zu mir gesagt)

ja ich weiss, dass er das macht.

schämen brauchst du dich deswegen als "nachgeborener" jedoch nicht, das ist doch das schlechteste was du machen kannst.

Großadmiral
14.10.2003, 17:33
wenn du das sagst.. heißt das, dass sich mein Opa schämen müsste, oder die "Alten" allgemein?

Aufklärer
14.10.2003, 17:35
Man ihr solltet euch schämen wie dem Jungen hier das Hirn auslöffelt und ihm irgendwelchem Mist einredet, "ich schäme mich ja uch für die Nazis" so ein alberner Quatsch,Chandler du wirst das alles erst in einigen Jahren verstehen,lass dir von Leuten wie pavement nichts einreden.

Aufklärer
14.10.2003, 17:36
Sei stolz auf deinen Grossvater,er hat tapfer und stolz für seine Heimat gekämpft !

Lass ihn nicht umsonst gestorben sein!

Siran
14.10.2003, 17:37
Schämen muss sich derjenige, der für die damaligen Taten Verantwortung trägt und diese unterstützt hat. Ich schätze, es gibt jede Menge Deutsche, denen gar nichts anderes übrig blieb, als bei der ganzen Sache mitzumachen, wollten sie nicht sich und ihre ganze Familie in Gefahr bringen.

Als Nachgeborener hast du, wie wohl alle Leute hier, keine Verantwortung für diese Taten und musst dich auch nicht dafür schämen. Verherrlichen sollte man die Zeit und die Geschehnisse allerdings auch nicht.

Großadmiral
14.10.2003, 17:38
er lebt noch.

ich bin zwar erst 15, doch ich glaub du weist, auf wen ich eher meine Karte setzen würde! Das war ne Metapher und gemeint waren pavement und du!
ich habe dich "aufgeklärt" Den Aufklärer!

pavement
14.10.2003, 18:07
Man ihr solltet euch schämen wie dem Jungen hier das Hirn auslöffelt und ihm irgendwelchem Mist einredet, "ich schäme mich ja uch für die Nazis" so ein alberner Quatsch,Chandler du wirst das alles erst in einigen Jahren verstehen,lass dir von Leuten wie pavement nichts einreden.

aufklärer, hab ich chandler nicht gesagt, er braucht sich für die nazis nicht zu schämen? hab ich das nicht? hab ich das nicht so gar zweimal? warum nimmst du das dann nicht zur kenntnis?



wenn du das sagst.. heißt das, dass sich mein Opa schämen müsste, oder die "Alten" allgemein?

das natürlich auch nicht - man kann ja nicht allgemein den deutschen damals die schuld geben.

Großadmiral
14.10.2003, 18:14
ich bin ja nur der kleine Junge, dem sein Hirn ausgelöffelt wird und mit Aufklärers scheiße wieder gefüllt wird..

pavement
14.10.2003, 18:22
das muss hart sein... :O

Großadmiral
14.10.2003, 18:24
ist es auch

pavement
14.10.2003, 18:36
mein beleid.

flumer
14.10.2003, 18:40
ich bin ja nur der kleine Junge, dem sein Hirn ausgelöffelt wird und mit Aufklärers scheiße wieder gefüllt wird..

Der gute Aufklärer hat hier unzählige unterschidliche Quellen Autoren usw. gennant das sollte man schon beachten und nicht durch schlechtes benehmen abwerten.


Er kann so wie es aussieht mehr Quellen dir geben,
das diese Geschichte wie sie hier die meisten kennen, wiederlegen als wie du Quellen kennst die dein Wissen untermauern.

Aufklärer gibt immer Quellen Autoren an
wo hingegen die meisten die ihn wieder sprechen,
keine Quellen und Autoren angeben.

Bevor ihr über jemanden Urteilt sollte man selber mal vor dem Spiegel gehen und sich fragen kennst du die warheit.

Wir haben alle klein angefangen in der Schule wo man uns beigebracht hat die scheiß Nazis, alles was die Nazis an gutes getan haben wurde unterdrückt, und wenn man das rausgekriegt hat, dann sollte sich jeder fragen warum haben sie das verheimlicht?
Ist da etwa noch mehr verheimlicht worden.
Fragen über Fragen und wer sich wirklich die mühe macht selber die Antworten zu finden der wird sie finden früher oder später.

pavement
14.10.2003, 18:43
Der gute Aufklärer hat hier unzählige unterschidliche Quellen Autoren usw. gennant das sollte man schon beachten und nicht durch schlechtes benehmen abwerten.

der gute aufklärer hat eine vielzahl von quellen genannt, in denen man schon nach dem lesen der ersten paar zeilen fehler fand.


Aufklärer gibt immer Quellen Autoren an
wo hingegen die meisten die ihn wieder sprechen,
keine Quellen und Autoren angeben.

das stimmt nicht. meistens mussten wir darauf drängen, die autoren und die quellen seiner artikel freizugeben.



Wir haben alle klein angefangen in der Schule wo man uns beigebracht hat die scheiß Nazis, alles was die Nazis an gutes getan haben wurde unterdrückt, und wenn man das rausgekriegt hat, dann sollte sich jeder fragen warum haben sie das verheimlicht?
Ist da etwa noch mehr verheimlicht worden.
Fragen über Fragen und wer sich wirklich die mühe macht selber die Antworten zu finden der wird sie finden früher oder später.

oder er wird sie sich zusammenschustern.

Aufklärer
14.10.2003, 18:52
der gute aufklärer hat eine vielzahl von quellen genannt, in denen man schon nach dem lesen der ersten paar zeilen fehler fand.

Wer kann so verdammt naiv sein,und behaupten der parlamentarische Rat wäre nicht von den Allies eingsetzt ausgesucht und abgesegnet gewesen???


Schau dir mal das Thema "Was heisst eigentlich Grundgesetz" unter Staat an,ich denke der Herr schmidt wird es besser wissen als du.

Siran
14.10.2003, 19:16
Sogar Carlo Schmidt, der schreiber deiner Rede, erklärt, dass der parlamentarische Rat in den Ländern gewählt wurden:

Der Parlamentarische Rat ist fraglos ein gesamtdeutsches Organ. Wir hier, meine Damen und Herren, vertreten nicht bestimmte Länder, sondern wir vertreten die Gesamtheit des deutschen Volkes, soweit es sich vertreten lassen kann. Der Umstand, daß das deutsche Volk in der Gliederung in Länder auftritt, kommt dadurch zum Ausdruck, daß die Wahl der Abgeordneten für dieses Hohe Haus durch die Landtage erfolgte, und darin, daß der Beschluß, zu dem wir kommen werden, in den Ländern zu ratifizieren ist.

John Donne
14.10.2003, 19:25
Original von Aufklärer
Das niedersinkende 20. Jahrhundert, das entgegen populärer, unwidersprochener Meinung das 2. Jahrtausend noch nicht beendet, [..]

Ohne den Eindruck eines Erbsenzählers hinterlassen zu wollen, möchte ich doch noch eine kleine Richtigstellung anbringen:

Falsch ist, daß das Ende der 20. Jahrhunderts nicht das Ende des 2. Jahrtausends markiert.
Richtig ist, daß das Ende des 20. Jahrhunderts mit dem Ende des Jahres 2000 zusammenfiel und somit das 21. Jahrhundert und das 3. Jahrtausend am 1.1.2001 begannen, nicht am 1.1.2000.

Grüße
John

pavement
14.10.2003, 20:40
Wer kann so verdammt naiv sein,und behaupten der parlamentarische Rat wäre nicht von den Allies eingsetzt ausgesucht und abgesegnet gewesen???

hatten wir jetzt schon ca. 20mal, langsam wirds müßig: der parlamentarische rat bestand aus den in den westgebieten in freier, geheimer wahl gewählten volksvertretern der länderparlamente. diese wurde auch nicht von den allierten abgesegnet; so waren auch 2 abgeordnete der kpd im parlamentarischen rat.

was abgesegnet wurde, war das gg; das ging aber auch ohne änderungen durch.

Nebukadnezar
07.11.2003, 17:18
Un die Länderabgeordeneten ,das waren keine vom Volk gewählten :P

pavement
07.11.2003, 18:13
Un die Länderabgeordeneten ,das waren keine vom Volk gewählten

nein nein natürlich nicht.

und warum nicht?

argumente?

Nebukadnezar
07.11.2003, 18:58
Weil die Amerikaner Besatzungsmacht waren(und sind) und dementsprechend alles bestimmt haben.

pavement
07.11.2003, 19:48
Weil die Amerikaner Besatzungsmacht waren(und sind) und dementsprechend alles bestimmt haben.

eine bestatzungsmacht bestimmt also immer alles? und die amis sind immer noch bestatzungsmacht?

nach dieser logik wäre es nur folgerichtig, zu schließen, dass eigentlich bush schröder zum befürworten des irakkriegs gezwungen haben müsste.


Am 1. September 1948 tritt in Bonn der Parlamentarische Rat zusammen. Seine 65 stimmberechtigten Mitglieder sind vorher von den Länderparlamenten der drei westlichen Besatzungszonen gewählt worden.

http://www.dhm.de/lemo/html/Nachkriegsjahre/EntstehungZweierDeutscherStaaten/parlamentarischerRat.html

Klaus E. Daniel
08.11.2003, 15:39
Und wenn ich mich zum xten Male wiederhole:

Die USA sind nach den 2 + 4 Verträgen auch de jure keine Besatzungsmacht mehr.

Auch vorher waren sie sehr zurückhaltend.


KED

Nebukadnezar
08.11.2003, 20:30
Es gibt immer noch einige Hintertürchen,am bekanntesten ist wohl der Art.139GG...