PDA

Vollständige Version anzeigen : Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges



Alwin
09.04.2013, 22:33
Überall in Europa laufen Vorbereitungen, um an den Beginn des Ersten Weltkriegs zu gedenken, der "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts". In Deutschland allerdings geschieht nur wenig
Volltext siehe hier:http://www.welt.de/geschichte/article115051075/Jedes-Kind-weiss-wofuer-rote-Mohnblumen-stehen.html


Mir wäre es am liebsten, wenn deutsche Politiker nicht an irgendwelchen Gedenkfeiern im Ausland teilnehmen würden.
Ich habe allerdings die Befürchtung, das genau das passieren wird.
Für Deutschland bedeutete der erste Weltkrieg den Beginn vom stetigen Abstieg unseres Landes, mit
dem Ergebnis, das man heute sagen kann, ein Deutschland im eigentlichen Sinn gibt es nicht mehr.

Ver
09.05.2013, 11:20
sehe ich auch so, dass es das Deutschland , das da wohl einen echten Höhenflug hatte, da ziemlich erwischt hat.
finde es gut, dass man da den Kriegsbeginn betrauert, statt das Kriegsende , wo dann etliche leute tot und zerstört waren, feiert.
ich hoffe, dass die man bei der Gelegenheit dann auch daran denken ,dass man länder auch in Friedenszeiten richtig an die wand fahren kann: wohl nicht so schnell und schmerzhaft, wohl aber genauso nachhaltig

Buella
09.05.2013, 11:24
Wenn man dieser menschlichen Tragödie gedenkt, dann doch endlich im richtigen historischen Kontext!

ferbitz
09.05.2013, 11:28
Volltext siehe hier:http://www.welt.de/geschichte/article115051075/Jedes-Kind-weiss-wofuer-rote-Mohnblumen-stehen.html


Mir wäre es am liebsten, wenn deutsche Politiker nicht an irgendwelchen Gedenkfeiern im Ausland teilnehmen würden.
Ich habe allerdings die Befürchtung, das genau das passieren wird.
Für Deutschland bedeutete der erste Weltkrieg den Beginn vom stetigen Abstieg unseres Landes, mit
dem Ergebnis, das man heute sagen kann, ein Deutschland im eigentlichen Sinn gibt es nicht mehr.


das ist nun einmal so, Deutschland verursachte den 1, WK und ritt sich dann mit dem 2, WK noch tiefer in die Scheiße.
und das nicht zufällig aus den gleichen Gründen.

DanielW
09.05.2013, 11:36
das ist nun einmal so, Deutschland verursachte den 1, WK und ritt sich dann mit dem 2, WK noch tiefer in die Scheiße.
und das nicht zufällig aus den gleichen Gründen.

Bist du eigentlich noch normal? Deutschland verursachte nicht den 1.WK.
Wollen wir darüber diskutieren? Gern.

In England spricht man in diesem Zusammenhang vom "zweiten Dreißigjährigen Krieg", 1914-1945.
Wenn man einmal davon ausgeht, dass uns der 1.WK aufgezwungen wurde, was im Versailler Vertrag seine Vollendung fand. Und wenn man dann die Gegenwart betrachtet, dann gibt es vor allem einen großen Verlierer des "Zweiten Dreißigjährigen Kriegs": Deutschland.
Und wir hatten ihn nicht angefangen.

___________

"Vor Gott und der Geschichte ist Mein Gewissen rein: Ich habe den Krieg nicht gewollt. Nach Vorbereitungen eines ganzen Jahrzehnts glaubte der Verband der Mächte, denen Deutschland zu groß geworden war, den Augenblick gekommen, um das in gerechter Sache treu zu seinen österreichisch-ungarischen Bundesgenossen stehende Reich zu demütigen oder in einem übermächtigen Ringe zu erdrücken." (Kaiser Wilhelm II.)

http://www.deutsches-reich.info/

RmdP
09.05.2013, 11:41
das ist nun einmal so, Deutschland verursachte den 1, WK und ritt sich dann mit dem 2, WK noch tiefer in die Scheiße.
und das nicht zufällig aus den gleichen Gründen.

In Geschichte nicht aufgepaßt?????

Wo und wann hat Deutschland den Krieg begonnen??

Das ganze ging ja wohl von KuK aus oder?


Erstaunlich das es immer noch so realitätsfremde Menschen wie Dich gibt.

ferbitz
09.05.2013, 12:06
In Geschichte nicht aufgepaßt?????

Wo und wann hat Deutschland den Krieg begonnen??

Das ganze ging ja wohl von KuK aus oder?


Erstaunlich das es immer noch so realitätsfremde Menschen wie Dich gibt.

Für Deutschnationale sind Alle, die Deutschland NICHT als Verursacher des WK 1 sehen, realitätsfremd, übrigens nicht nur für Deutschnationale sondern auch für Rechte .

- ich schrieb nicht, wer zuerst geschossen hat, das war zweifelsfrei Österreich auf das an der Krise beteiligte serbische Belgrad

- ich schrieb, wer den Krieg als europäischen Krieg verursacht hat und das war zweilfrei Deutschland mit dem Einmarsch in
das nicht an der Krise beteiligte Belgien und die Verletzung der AUCH von Deutschland garantierten Neutralität Luxenburgs.

Deutschland hielt im Herbst 1914 die Gelegenheit für günstig, den allgemein europaweit seit Jahren erwarteten Krieg nun auszulösen .
Darum spreche ich auch nicht von Kriegsschuld sondern davon, dass Deutschland der Verursacher für den 1. WK ist.
Sichworte; Marrokkokrise, Pantherspung, China (The Germans to the fronts) Hunnenrede, Flottenprogramm, Blancoscheck

Selbst England wollte anfangs KEINEN Krieg, lies einfach die Protokolle der Sitzung des Unterhauses, über die Entscheidung Krieg oder Nichtkrieg wäre fast die engl. Regierung zurückgetreten.

RmdP
09.05.2013, 12:20
Für Deutschnationale sind Alle, die Deutschland NICHT als Verursacher des WK 1 sehen, realitätsfremd, übrigens nicht nur für Deutschnationale sondern auch für Rechte .

- ich schrieb nicht, wer zuerst geschossen hat, das war zweifelsfrei Österreich auf das an der Krise beteiligte serbische Belgrad

- ich schrieb, wer den Krieg als europäischen Krieg verursacht hat und das war zweilfrei Deutschland mit dem Einmarsch in
das nicht an der Krise beteiligte Belgien und die Verletzung der AUCH von Deutschland garantierten Neutralität Luxenburgs.

Deutschland hielt im Herbst 1914 die Gelegenheit für günstig, den allgemein europaweit seit Jahren erwarteten Krieg nun auszulösen .
Darum spreche ich auch nicht von Kriegsschuld sondern davon, dass Deutschland der Verursacher für den 1. WK ist.
Sichworte; Marrokkokrise, Pantherspung, China (The Germans to the fronts) Hunnenrede, Flottenprogramm, Blancoscheck

Selbst England wollte anfangs KEINEN Krieg, lies einfach die Protokolle der Sitzung des Unterhauses, über die Entscheidung Krieg oder Nichtkrieg wäre fast die engl. Regierung zurückgetreten.

Zuallererst mal....nimm das zurück und betitel Mich nicht als Rechten.

Des weiteren..wer jetzt wie und wo aufmarschierte um sich zu "Schützen" oder was auch immer darüber kann man lamentieren bis zum Sankt Nimmerleinstag.

Fakt ist doch das Alle Europäischen Länder darauf brannten sich an den Hals zu gehen.
Der eine Bündnispartner riß den anderen mit in den Strudel. Hätte Wilhelm die Füße still gehalten...was hätten denn dann die Entente Mächte gemacht?.......Ich würde sagen Sie hätten dann einen Grund gefunden in Deutschland einzumarschieren.

ferbitz
09.05.2013, 12:45
Zuallererst mal....nimm das zurück und betitel Mich nicht als Rechten.

Des weiteren..wer jetzt wie und wo aufmarschierte um sich zu "Schützen" oder was auch immer darüber kann man lamentieren bis zum Sankt Nimmerleinstag.

Fakt ist doch das Alle Europäischen Länder darauf brannten sich an den Hals zu gehen.
Der eine Bündnispartner riß den anderen mit in den Strudel. Hätte Wilhelm die Füße still gehalten...was hätten denn dann die Entente Mächte gemacht?.......Ich würde sagen Sie hätten dann einen Grund gefunden in Deutschland einzumarschieren.

ich betitelte dich nicht als Rechten, ich wies lediglich auf die gleiche Sicht Rechter und Deutschnationaler auf die gleichen historischen Dinge hin.

Deutschland ist nicht "in den Krieg geschlittert" wie, als rutsche man auf Glatteis aus.
Deutschland wollte diesen Krieg, um das europäische Gleichgewicht , auf dem ja der Frieden seit über 40 Jahren, seit 1870 basierte, in seinem Sinne verändern.

Deutschland fühlte sich unsaturiert und DAS hatten auch die anderen begriffen: wenn Deutschland kämpfen will, dann werden auch wir kämpfen.
England hatte keinen Groll gegen Deutschand, warum auch.
Selbst in Frankreich waren in diesen 40 Jahren diejenigen, die Revanche für L allsace et la Loraine forderten auf ine Minderheit geschrumpft.

Einmarsch in Deutschland ? hätte Wilhelm zwo nichr reagiert ?
Bester Mann, die Entente ließ 1918 davon ab, als sie Grund hatte,

DanielW
09.05.2013, 12:53
Einmarsch in Deutschland ? hätte Wilhelm zwo nichr reagiert ?
Bester Mann, die Entente ließ 1918 davon ab, als sie Grund hatte,

Häh? :kirre:
Du solltest deinem Geschwalle wenigstens den Hauch eines Sinns geben.

Deutschland strebte nach Kolonien, bildete eine Handelsflotte, begann mit dem Export, und wollte eine Marine.
Das alles musste England verhindern. Kurz gesagt: Deutschland war einfach zu groß geworden. Eigentlich wollte man das dt. Reich schon ab 1871 zerstören.

Deutschland erlebte um 1900 herum bereits ein Wirtschaftswunder.
Wenn man das spätere, kleine BRD-Wirtschaftswunder auf das dt. Reich überträgt, kann man sich vorstellen, wie groß Deutschland ohne die Kriege geworden wäre: In etwa so groß wie die USA.
Wir sind ja sogar jetzt größer als die Engländer, was sie eigentlich unbedingt verhindern wollten.

Die Bündnispolitik 1913 war doch wohl eindeutig: Nämlich ausschließlich gegen Deutschland gerichtet. Ohne diese Bündnispolitik kein Weltkrieg.

Cleopatra
09.05.2013, 12:57
Deutschland ist nicht "in den Krieg geschlittert" wie, als rutsche man auf Glatteis aus.
Deutschland wollte diesen Krieg, um das europäische Gleichgewicht , auf dem ja der Frieden seit über 40 Jahren, seit 1870 basierte, in seinem Sinne verändern.





Du hast absolut keine Ahnung, davon aber eine ganze Menge, naja, bist auch erst kurz hier. Dann mach Dir mal die Mühe und stöbere hierein wenig auf den Geschichtsseiten. Aber Verailles war ok für Dich? #
Naja, wer sich selbst haßt, haßt auch sein Volk. Masochist!

England hat im Vorfeld deutsche Waren boykottieren wollen und uns das Made in germany aufgezwungen, ging aber nach hinten los. Es war ein Wirtschaftskrieg gegen das starke Deutschland.

Brathering
09.05.2013, 12:59
ich betitelte dich nicht als Rechten, ich wies lediglich auf die gleiche Sicht Rechter und Deutschnationaler auf die gleichen historischen Dinge hin.

Deutschland ist nicht "in den Krieg geschlittert" wie, als rutsche man auf Glatteis aus.
Deutschland wollte diesen Krieg, um das europäische Gleichgewicht , auf dem ja der Frieden seit über 40 Jahren, seit 1870 basierte, in seinem Sinne verändern.

Deutschland fühlte sich unsaturiert und DAS hatten auch die anderen begriffen: wenn Deutschland kämpfen will, dann werden auch wir kämpfen.
England hatte keinen Groll gegen Deutschand, warum auch.
Selbst in Frankreich waren in diesen 40 Jahren diejenigen, die Revanche für L allsace et la Loraine forderten auf ine Minderheit geschrumpft.

Einmarsch in Deutschland ? hätte Wilhelm zwo nichr reagiert ?
Bester Mann, die Entente ließ 1918 davon ab, als sie Grund hatte,

Mit dieser Einseitigkeit wirst du nur andere Einseitigkeit hier ernten ;)

RmdP
09.05.2013, 13:08
ich betitelte dich nicht als Rechten, ich wies lediglich auf die gleiche Sicht Rechter und Deutschnationaler auf die gleichen historischen Dinge hin.

Deutschland ist nicht "in den Krieg geschlittert" wie, als rutsche man auf Glatteis aus.
Deutschland wollte diesen Krieg, um das europäische Gleichgewicht , auf dem ja der Frieden seit über 40 Jahren, seit 1870 basierte, in seinem Sinne verändern.

Deutschland fühlte sich unsaturiert und DAS hatten auch die anderen begriffen: wenn Deutschland kämpfen will, dann werden auch wir kämpfen.
England hatte keinen Groll gegen Deutschand, warum auch.
Selbst in Frankreich waren in diesen 40 Jahren diejenigen, die Revanche für L allsace et la Loraine forderten auf ine Minderheit geschrumpft.

Einmarsch in Deutschland ? hätte Wilhelm zwo nichr reagiert ?
Bester Mann, die Entente ließ 1918 davon ab, als sie Grund hatte,

Mach Dich doch einfach erstmal in der einschlägigen Geschichtsliteratur schlau bevor Du hier solche Klamotten vom Stapel läßt.
Klar "wollte" Deutschland den Krieg (selten so gelacht)....deshalb mußte man ja erstmal mühsam mobilisieren.

Im Grunde genommen war keine der Nationen auf einen Krieg vorbereitet.

Die einzigsten die aus allem Kapital draus schlagen wollten waren die Österreicher...nur ging der Schuß bei Denen nach hinten los. Und Deutschland mußte für Deren Blödheit später als Kriegstreiber hinhalten.

Arnold
12.05.2013, 21:11
Volltext siehe hier:http://www.welt.de/geschichte/article115051075/Jedes-Kind-weiss-wofuer-rote-Mohnblumen-stehen.html


Mir wäre es am liebsten, wenn deutsche Politiker nicht an irgendwelchen Gedenkfeiern im Ausland teilnehmen würden.
Ich habe allerdings die Befürchtung, das genau das passieren wird.


Das Gedenken an solche epochalen Ereignisse ist heute international. Daher gehören selbstverständlich auch deutsche Vertreter auf solche Gedenkveranstaltungen.



Für Deutschland bedeutete der erste Weltkrieg den Beginn vom stetigen Abstieg unseres Landes, mit
dem Ergebnis, das man heute sagen kann, ein Deutschland im eigentlichen Sinn gibt es nicht mehr.


Welcher "Abstieg"? Deutschland ist ein wohlhabendes Land, seinen Bürgern geht es mehrheitlich sehr gut, Deutschland ist eine politische Macht von Weltrang – Deutschland ist sehr real! Was also soll das sein: "Deutschland im eigentlichen Sinne"?

Arnold
12.05.2013, 21:25
Bist du eigentlich noch normal? Deutschland verursachte nicht den 1.WK.
Wollen wir darüber diskutieren? Gern.

In England spricht man in diesem Zusammenhang vom "zweiten Dreißigjährigen Krieg", 1914-1945.
Wenn man einmal davon ausgeht, dass uns der 1.WK aufgezwungen wurde, was im Versailler Vertrag seine Vollendung fand. Und wenn man dann die Gegenwart betrachtet, dann gibt es vor allem einen großen Verlierer des "Zweiten Dreißigjährigen Kriegs": Deutschland. Und wir hatten ihn nicht angefangen. (...)




Wenn man die Vergangenheit so phantasiereich betrachtet, braucht man sich über entsprechende Fehleinschätzungen nicht zu wundern!

Der WK I wurde Deutschland nicht "aufgezwungen", auch wenn dieses Märchen immer wieder aus bestimmten Ecken heraus bemüht wird. Deutschland hat durch eine provokative, mit dem Säbel rasselnde und wenig Vertrauen erweckende Politik die europäischen Großmächte hinsichtlich seiner machtpolitischen Absichten höchst misstrauisch gemacht, herausgefordert und sich über zwei Jahrzehnte selbst ins politische Abseits manövriert. Deutschland und, von ihm angestachelt und mit einem sog. Blankoscheck versehen, sein einzig verbliebender Bündnispartner Österreich haben den Krieg bewusst in Kauf genommen und durch ihre militärischen Aktionen, die gerade im Falle Deutschlands das Völkerrecht verletzten, auch begonnen! Das ist Fakt!

Der Versailler Vertrag, an dem es gewiss eine Menge zu kritisieren gibt, war beinahe vollkommen revidiert, als die Deutschen nichts Eiligeres zu tun hatten, als braunen Idioten mit Hitler an die Spitze die Geschicke ihres Staates anzuvertrauen. Die Quittung für die unsäglichen Verbrechen des Naziregimes haben die Deutschen zunächst erhalten und begleichen müssen – und dennoch durch glückliche Fügung einer für Deutschland günstigen politischen Weltlage erst den politischen Wiederaufstieg in einem materiell wohlhabenden Weststaat und dann 1989/90 die Vereinigung beider deutscher Staaten zum mächtigsten Land in der EU und zu einem in der Welt hochangesehenen Staatswesen erleben dürfen. Eine so glückliche Entwicklung der Geschichte eines Staates und Volkes ist in der Weltgeschichte von einer seltenen Einmaligkeit! Wenn also Deutschland etwas ist, dann trotz zeitweiliger Rückschläge der Gewinner, aber auf keinen Fall der "Verlierer" der bisherigen historischen Entwicklung!

Auch wenn die noch nicht ausgestorbenen sowie die nachwachsenden Revanchisten es nicht begreifen können und wollen: ihr Weg einer geschichtlichen Entwicklung würde das Aus Deutschlands bedeuten. Aber die übergroße Mehrheit der Deutschen ist vernünftig und erteilt daher seit vielen Jahrzehnten jeder Form von rückwärtsgewandtem Revanchismus eine rigorose, unmissverständliche Absage!

DanielW
12.05.2013, 21:32
Du hast das Recht auf eine eigene Meinung, allerdings sollte dein Wahnsinn nicht allzu blumig ausfallen:

- mit 1/3 Gebietsverlust ist Deutschland ganz sicher nicht der Gewinner der Kriege.
Die BRD ist eine zurechtgestutzte Mittelmacht, mehr nicht. Gearscht sind wir, wenn man bedenkt, was Deutschland hätte sein können, aus Sicht von z.B. 1913 aus (Vorkriegszeit). Also wenn man die letzten 100 Jahre betrachtet: Komplett für den Arsch.
Frage dich einfach, was z.B. Bismarck zu dem heutigen Gebilde sagen würde? Nicht einmal in seinen schlimmsten Alpträumen würde er das erahnt haben.

- bei Hitlers Machtergreifung 1933 war der Versailler Vertrag nicht revidiert; in keinster Weise.
Das ist jetzt keine Rechtfertigung, sondern nur eine Richtigstellung deiner Aussage: 1933 war der Versailler Vertrag nicht revidiert. Wie gesagt, allzu verrückte Dinge solltest du nicht schreiben, sondern schon ein bisschen nachdenken.



Wenn man die Vergangenheit so phantasiereich betrachtet, braucht man sich über entsprechende Fehleinschätzungen nicht zu wundern!

Der WK I wurde Deutschland nicht "aufgezwungen", auch wenn dieses Märchen immer wieder aus bestimmten Ecken heraus bemüht wird. Deutschland hat durch eine provokative, mit dem Säbel rasselnde und wenig Vertrauen erweckende Politik die europäischen Großmächte hinsichtlich seiner machtpolitischen Absichten höchst misstrauisch gemacht, herausgefordert und sich über zwei Jahrzehnte selbst ins politische Abseits manövriert. Deutschland und, von ihm angestachelt und mit einem sog. Blankoscheck versehen, sein einzig verbliebender Bündnispartner Österreich haben den Krieg bewusst in Kauf genommen und durch ihre militärischen Aktionen, die gerade im Falle Deutschlands das Völkerrecht verletzten, auch begonnen! Das ist Fakt!

Der Versailler Vertrag, an dem es gewiss eine Menge zu kritisieren gibt, war beinahe vollkommen revidiert, als die Deutschen nichts Eiligeres zu tun hatten, als braunen Idioten mit Hitler an die Spitze die Geschicke ihres Staates anzuvertrauen. Die Quittung für die unsäglichen Verbrechen des Naziregimes haben die Deutschen zunächst erhalten und begleichen müssen – und dennoch durch glückliche Fügung einer für Deutschland günstigen politischen Weltlage erst den politischen Wiederaufstieg in einem materiell wohlhabenden Weststaat und dann 1989/90 die Vereinigung beider deutscher Staaten zum mächtigsten Land in der EU und zu einem in der Welt hochangesehenen Staatswesen erleben dürfen. Eine so glückliche Entwicklung der Geschichte eines Staates und Volkes ist in der Weltgeschichte von einer seltenen Einmaligkeit! Wenn also Deutschland etwas ist, dann trotz zeitweiliger Rückschläge der Gewinner, aber auf keinen Fall der "Verlierer" der bisherigen historischen Entwicklung!

Auch wenn die noch nicht ausgestorbenen sowie die nachwachsenden Revanchisten es nicht begreifen können und wollen: ihr Weg einer geschichtlichen Entwicklung würde das Aus Deutschlands bedeuten. Aber die übergroße Mehrheit der Deutschen ist vernünftig und erteilt daher seit vielen Jahrzehnten jeder Form von rückwärtsgewandtem Revanchismus eine rigorose, unmissverständliche Absage!

Arnold
12.05.2013, 21:38
Häh? :kirre:
Du solltest deinem Geschwalle wenigstens den Hauch eines Sinns geben.

Deutschland strebte nach Kolonien, bildete eine Handelsflotte, begann mit dem Export, und wollte eine Marine.
Das alles musste England verhindern. Kurz gesagt: Deutschland war einfach zu groß geworden. Eigentlich wollte man das dt. Reich schon ab 1871 zerstören.

Deutschland erlebte um 1900 herum bereits ein Wirtschaftswunder.
Wenn man das spätere, kleine BRD-Wirtschaftswunder auf das dt. Reich überträgt, kann man sich vorstellen, wie groß Deutschland ohne die Kriege geworden wäre: In etwa so groß wie die USA.
Wir sind ja sogar jetzt größer als die Engländer, was sie eigentlich unbedingt verhindern wollten.

Die Bündnispolitik 1913 war doch wohl eindeutig: Nämlich ausschließlich gegen Deutschland gerichtet. Ohne diese Bündnispolitik kein Weltkrieg.


Was ist denn das für ein unsinniges "Geschwalle"?

Gewiss standen die damaligen Großmächte in Konkurrenz zueinander auf vielen Gebieten. Deutschland wollte in der Kolonial- und Weltmachtpolitik gleichziehen, ganz gleich, ob es sinnvoll war oder nicht. Kolonialpolitik war kostspielig und, schon damals erkennbar, obsolet. Aber Deutschland reichte es nicht, tatsächlich wirtschaftliche Weltmacht und in Europa der militärisch mächtigste Staat zu sein, sondern es wollte auch den äußeren Glanz einer solchen: Kolonien und Flottenstützpunkte überall auf der Welt, eine GB ebenbürtige Marine. Wozu? Nur aus Prestigegründen! In friedlichen Verhandlungen hätte Deutschland alle seine Ziele erreichen können, mit einem britischen Bündnispartner zusammen hätten beide Staaten über Jahrzehnte den Kurs der Weltpolitik bestimmt und einen Weltkrieg vermieden. Aber maßgebliche Teile der deutschen Führungsschicht durchkreuzten eine überwiegend kluge, behutsam angelegte Diplomatie durch vielfältige Provokationen in Wort und Tat, in überheblichem Auftreten nach außen und im Inneren und nicht zuletzt durch lautes Säbelrasseln. Die Gegner, gegen die Deutschland zusammen mit Österreich 1914 den Krieg eröffnete, hatten sich beide deutsche Bündnispartner und insbesondere das Deutsche Reich selbst geschaffen. Was die Gegner der beiden deutschen Kaiserreiche, F, GB und Russland, trotz großer politischer Gegensätze zusammenführte, war ihr Bestreben, sich gemeinsam gegen eine sehr starke, in den Jahrzehnten vor 1914 immer wieder aggressiv auftretende deutsche Militärmacht zu schützen und zu verteidigen. Ernsthafte Absichten und Planungen, die deutschen Kaiserreiche zu zerstören, gab es vor 1914 auf keiner Seite der deutschen Weltkriegsgegner!

Die These: "Ohne diese Bündnispolitik kein Weltkrieg" zeigt, wie sehr es zu Fehlurteilen kommt, wenn man sich nicht gründlich mit Ursachen und Wirkungen historischer Entwicklungen befasst. Richtig ist: ohne eine militärisch-aggressive deutsche Politik keine Bündnispolitik gegen Deutschland und auch kein Krieg! Es lag in Deutschlands Verantwortung, eine Politik der Verständigung oder eine der Aggression zu treiben. Deutschland hatte sich für die aggressive Variante entschieden. Dafür und für die militärische Auslösung des Krieges tragen Österreich und Deutschland die Verantwortung.

Strandwanderer
12.05.2013, 21:40
das ist nun einmal so, Deutschland verursachte den 1, WK


Dummes Gequatsche - entstanden aus völliger Ahnungslosigkeit oder aus Böswilligkeit.

DanielW
12.05.2013, 21:44
Die Gegner, gegen die Deutschland zusammen mit Österreich 1914 den Krieg eröffnete,


Den Krieg eröffnete Russland im Osten, auf deutschem Gebiet. Der Kaiser bat flehentlich darum, die russische Generalmobilmachung rückgängig zu machen. Sogar Stalin wusste, dass Russland formal am Ausbruch des 1.Wk schuld gewesen war.


hatten sich beide deutsche Bündnispartner und insbesondere das Deutsche Reich selbst geschaffen. Was die Gegner der beiden deutschen Kaiserreiche, F, GB und Russland, trotz großer politischer Gegensätze zusammenführte, war ihr Bestreben, sich gemeinsam gegen eine sehr starke, in den Jahrzehnten vor 1914 immer wieder aggressiv auftretende deutsche Militärmacht zu schützen und zu verteidigen. Ernsthafte Absichten und Planungen, die deutschen Kaiserreiche zu zerstören, gab es vor 1914 auf keiner Seite der deutschen Weltkriegsgegner!

Ziel war es ganz einfach, ein aufstrebendes Deutschland zu unterdrücken, und einzudämmen. Nicht zerstören, sondern unterdrücken und eindämmen, wobei es vor allem auch um den Handel ging.
Darum ging es für England immer. Später wollte Thatcher um jeden Preis die deutsche Einheit verhindern.

Die Engländer ballen bis heute die Faust in der Tasche, weil es ihnen einfach nicht gelungen ist, die Deutschen klein zu halten.

Man kann der deutschen Führung nur vorwerfen, dass sie nicht besonders gut in Diplomatie waren, seit Bismarcks Abgang. Vor allem aber hatten alle die Auswirkungen eines Weltkriegs nach der Industriealisierung völlig unterschätzt. In vorherigen Kriegen waren die Verluste noch überschaubar gewesen.

Strandwanderer
12.05.2013, 21:45
[FONT=Book Antiqua]

Der Versailler Vertrag, an dem es gewiss eine Menge zu kritisieren gibt, war beinahe vollkommen revidiert, als die Deutschen nichts Eiligeres zu tun hatten, als braunen Idioten mit Hitler an die Spitze die Geschicke ihres Staates anzuvertrauen. Die Quittung für die unsäglichen Verbrechen des Naziregimes . . .


Arnold tapeziert mal wieder das Forum mit vorgefertigten Texten aus seinem System-Baukasten.

ferbitz
13.05.2013, 08:12
Dummes Gequatsche - entstanden aus völliger Ahnungslosigkeit oder aus Böswilligkeit.

Oh es ist so schön deine überaus sachlichen Beiträge zu lesen.

Zinsendorf
30.01.2014, 18:16
Im Gedenken an den Kriegsausbruch vor nun bald 100 Jahren ist nicht nur die Frage nach den Ursachen, Manipulationen u.s.w. interessant, sondern auch die Erinnerungen, wie denn dieser Tag so in der Bevölkerung bei Einzelnen erlebt wurde.

So kann ich mich noch gut erinnern, was mir meine Großmutter von diesem Tah erzählte:
Am Sonnabend, den 01.08.1914 war in der Familie eine große Feier angesetzt- die große Schwester feierte Ihre Vermählung! Nachmittags, mitten in die fröhliche Feier kam plötzlich ein Bekannter in den Saal und schrie begeistert: "Hurra, es ist Mobilmachung. Wir ziehen in den Krieg. Hoch lebe unser Kaiser!..." Die Feierstimmung war natürlich verdorben...

Und wie es das Schicksal so wollte, nach drei Jahren war die Schwester Kriegerswitwe und die beiden Mädchen ohne Vater. Doch gemeinsam mit Hilfe der Familie haben sie die schwere Zeit überstanden, bis dann der nächste Krieg einen Schwiegersohn forderte; von "erfolgreichen" Bombenangriff, ungenügender "deutscher" Solidarität, Belästigungen von Uniformträger aller Art ... ganz abgesehen.

Wen wundert es dann, wenn aus dieser Sicht, das ganze "Helden"getue, die Besserwisserei bzgl. der Ursachen - eben der Krieg in seiner Gesamtheit zutiefst abgeleht, ja gehasst wurde? Da wurde eben nicht in `gerecht´ und ´ungerecht` unterschieden, genauso wie ja auch die Patronenkugel, die Granate, die Bombe solche Unterschiede nicht machte!

Nomen Nescio
01.02.2014, 00:12
Im Gedenken an den Kriegsausbruch vor nun bald 100 Jahren ist nicht nur die Frage nach den Ursachen, Manipulationen u.s.w. interessant, sondern auch die Erinnerungen, wie denn dieser Tag so in der Bevölkerung bei Einzelnen erlebt wurde.

So kann ich mich noch gut erinnern, was mir meine Großmutter von diesem Tah erzählte...

Wen wundert es dann, wenn aus dieser Sicht, das ganze "Helden"getue, die Besserwisserei bzgl. der Ursachen - eben der Krieg in seiner Gesamtheit zutiefst abgeleht, ja gehasst wurde? Da wurde eben nicht in `gerecht´ und ´ungerecht` unterschieden, genauso wie ja auch die Patronenkugel, die Granate, die Bombe solche Unterschiede nicht machte!
mein großeltern mütterlicherseits, bei wen ich längere zeit verbrachte, waren geboren 1880 und 1884. november 1914 wurde der jüngste bruder meiner mutter (1918) geboren.

auch wenn sie damals in niederländisch ost-indien wohnten, hatte mein großvater doch direkt und indirekt damit zu tun. er war direktor eines handelsbetriebs.
meine großmutter erzählte, daß er fluchend zu hause kam und vorhersagte, daß es eine blockade geben würde.

zufällig waren sie mit ferien in berlin, als plötzlich der ungebremmste fall der RM begann. meine großmutter hatte einen knirps (regenschirm) gesehen und wollte die kaufen. geld vergessen, also nächste tag zurück. zwei nullen (meine ich mich zu erinnern) waren plötzlich hinter die preise geschrieben.

und ja, dein letzter absatz unterschreibe ich völlig.

herberger
22.02.2014, 21:13
Der Mann der Lenin den Deutschen 1915 empfahl.

Alexander Parvus

Alexander Helphand (Parvus)Alexander Parvus (eigentlich Israil Lasarewitsch Helphand

Stopblitz
22.02.2014, 21:42
Na dann wollen wir den gefallenen Deutschen und Österreichern zackig gedenken. Den gefallenen Kameraden drei zackige Hurra. Hurra, hurra, hurra!

Makkabäus
22.02.2014, 22:50
Na dann wollen wir den gefallenen Deutschen und Österreichern zackig gedenken. Den gefallenen Kameraden drei zackige Hurra. Hurra, hurra, hurra!

Das alte preußische Hurra ist ohnehin besser als diese Heilrufe.

Stopblitz
23.02.2014, 00:58
Das alte preußische Hurra ist ohnehin besser als diese Heilrufe.

Aber sicher doch, das haben wir sogar noch bei der Bundeswehr angewandt.

Dubidomo
27.05.2014, 19:40
Volltext siehe hier:http://www.welt.de/geschichte/article115051075/Jedes-Kind-weiss-wofuer-rote-Mohnblumen-stehen.html


Mir wäre es am liebsten, wenn deutsche Politiker nicht an irgendwelchen Gedenkfeiern im Ausland teilnehmen würden.
Ich habe allerdings die Befürchtung, das genau das passieren wird.
Für Deutschland bedeutete der erste Weltkrieg den Beginn vom stetigen Abstieg unseres Landes, mit
dem Ergebnis, das man heute sagen kann, ein Deutschland im eigentlichen Sinn gibt es nicht mehr.

Dafür hat die Triple-Entente den ersten Weltkrieg begonnen!

herberger
25.06.2014, 16:26
Am 1.August 1914 um 19 Uhr gab der deutsche Botschafter in Petersburg die deutsche Kriegserklärung an Russland ab mit der Begründung der russ.Mobilmachung.Etwa 1 Stunde später bereits überschritten russ.Truppen die Grenze zu Ostpreussen.

Diese Kriegserklärung hatte natürlich nicht die Bedeutung wie man sie nach 1945 als Begrifflichkeit umdeutete.Da die deutsche Seite da von ausging das Russland 6 Monate braucht um Kriegsbereit zu sein,mass man dieser Kriegserklärung nicht die Bedeutung zu,es war mehr eine Warnung.

Das grosse Geheimnis ist bis heute wer schaffte auf russ.Seite vollendete Tatsachen.Man weiss das die Russen auf franz.Drängen sofort angegriffen haben und machten so mit den Schlieffenplan hinnfällig der ja davon ausging das Russland 6 Monate braucht.Der sofortige Angriff auf Ostpreussen und der damit verbundenen russ.Niederlage war der Grund für die russ.Niederlage überhaupt in WK 1.Wer auf russ.Seiten hat dem franz.Drängen unterstützt und war da Bestechung mit im Spiel.Laut Kaiser Willhelm der noch mit dem russ.Zaren telefonierte sagte, der Zar hatte keine Ahnung das Mobilmachung Krieg bedeutet.


Eine Mobilmachung ist schon eine Art Kriegserklärung oder besser bereits eine Kriegshandlung denn man macht seine Armee kriegsbereit.

herberger
28.06.2014, 10:26
Heute vor 100 Jahren wurde die Lawine in Sarajewo losgetreten,es gibt viel geschriebenes warum und wieso,alle versuchen zu analysieren warum diese Katastrophe wie von ausversehen losgetreten wurde.Der Australier Clarke meint den Handelnden war nicht klar was ihr Handeln für Folgen hat,und so schlitterten sie leichtfertig in den Krieg.Es gibt viele Aspekte zum Ausbruch des WK I und alle Aspekte haben ihre Berechtigung.Bei allen Forschungen wird Russland fast ignoriert,das liegt vermutlich daran weil man Russlands Rolle nicht erforschen kann und ein weisser Fleck bleiben wird.Das Problem war der Zar er war keiner der handelte sondern der Handlungen anderer ausführte.Es war Russland das die vollendeten Tatsachen mit dem Angriff auf Ostpreussen schaffte,warum und wieso wird immer ein Geheimnis bleiben.Auch wenn Deutschland Russland den Krieg erklärte so glaubte man auf deutscher Seite bis zum realen Krieg bleibt noch viel Spielraum,das war der grosse Irrtum.

herberger
28.06.2014, 10:35
Ach gestern trafen sich die EURO Fuzzis in Ypern und natürlich wurde in den Medien erwähnt hier setzten die Deutschen zum ersten mal Massenvernichtungswaffen ein.Ich hätte mir einen Hinweis gewünscht das Giftgas zu dieser Zeit als eine humane Kriegswaffe eingestuft wurde und Giftgas wurde erst 1928 geächtet.

In Ypern fand der erste Grosseinsatz mit Giftgas statt,geleitet wurde der Angriff von Prof.Fritz Haber,Giftgas wurde schon früher vor Ypern von den Franzosen eingesetzt aber im kleinen Masstab.

Kreuzbube
28.06.2014, 10:44
Heute vor 100 Jahren wurde die Lawine in Sarajewo losgetreten,es gibt viel geschriebenes warum und wieso,alle versuchen zu analysieren warum diese Katastrophe wie von ausversehen losgetreten wurde.Der Australier Clarke meint den Handelnden war nicht klar was ihr Handeln für Folgen hat,und so schlitterten sie leichtfertig in den Krieg.Es gibt viele Aspekte zum Ausbruch des WK I und alle Aspekte haben ihre Berechtigung.Bei allen Forschungen wird Russland fast ignoriert,das liegt vermutlich daran weil man Russlands Rolle nicht erforschen kann und ein weisser Fleck bleiben wird.Das Problem war der Zar er war keiner der handelte sondern der Handlungen anderer ausführte.Es war Russland das die vollendeten Tatsachen mit dem Angriff auf Ostpreussen schaffte,warum und wieso wird immer ein Geheimnis bleiben.Auch wenn Deutschland Russland den Krieg erklärte so glaubte man auf deutscher Seite bis zum realen Krieg bleibt noch viel Spielraum,das war der grosse Irrtum.

Dazu gibt es einen guten Roman mit reichem Detail-und Faktenwissen. "Dorf im Weltgewitter" von G. Schultze-Pfaelzer. Spielt in der Zeit unmittelbar nach der Tannenbergschlacht, als die ersten Bewohner in ihre kaputten Städte und Dörfer zurückkehren, während von Ferne noch Kanonendonner zu hören ist. Es wird auch beschrieben, wo das provisorische Hauptquartier von Hindenburg war, was mit dem Leichnam von Samsonow geschah und warum die Russen es im Winter 1915 noch einmal versuchten.

herberger
28.06.2014, 12:02
Dazu gibt es einen guten Roman mit reichem Detail-und Faktenwissen. "Dorf im Weltgewitter" von G. Schultze-Pfaelzer. Spielt in der Zeit unmittelbar nach der Tannenbergschlacht, als die ersten Bewohner in ihre kaputten Städte und Dörfer zurückkehren, während von Ferne noch Kanonendonner zu hören ist. Es wird auch beschrieben, wo das provisorische Hauptquartier von Hindenburg war, was mit dem Leichnam von Samsonow geschah und warum die Russen es im Winter 1915 noch einmal versuchten.

Die Witwe von General Samsonow fuhr über die Schweiz nach Deutschland und liess die Leiche ihres Mannes suchen was wohl erfolgreich war.

Ich glaube die Kriegstreiber waren im Hintergrund und sie waren mit viel Geld in Russland aktiv.Das schlimme war der Zar war realtätsfremd und dumm,das noch schlimmere war die Zarin war noch dümmer als ihr Mann.Ein fähiger Zar und vielleicht wäre der Krieg nicht ausgebrochen.

Kreuzbube
28.06.2014, 13:15
Die Witwe von General Samsonow fuhr über die Schweiz nach Deutschland und liess die Leiche ihres Mannes suchen was wohl erfolgreich war.

Ich glaube die Kriegstreiber waren im Hintergrund und sie waren mit viel Geld in Russland aktiv.Das schlimme war der Zar war realtätsfremd und dumm,das noch schlimmere war die Zarin war noch dümmer als ihr Mann.Ein fähiger Zar und vielleicht wäre der Krieg nicht ausgebrochen.

Der Zar hatte nach den Ereignissen von 1905 Angst vor einer Revolution. Da kam der Krieg gerade recht, um den Focus auf die Außenpolitik zu lenken; kennt man auch von heute. Sind die Leute erstmal an der Front, kommen sie zu Hause nicht auf dumme Gedanken. Zu dumm nur, daß sie sich blutige Köpfe holten. Samsonow hatte sich bei Willenberg in Masuren die Kugel gegeben und wurde irrtümlich zunächst in einem Massengrab beigesetzt. Später exumiert und mit deutscher Genehmigung nach Rußland überführt.

herberger
28.06.2014, 13:28
Der Zar hatte nach den Ereignissen von 1905 Angst vor einer Revolution. Da kam der Krieg gerade recht, um den Focus auf die Außenpolitik zu lenken; kennt man auch von heute. Sind die Leute erstmal an der Front, kommen sie zu Hause nicht auf dumme Gedanken. Zu dumm nur, daß sie sich blutige Köpfe holten. Samsonow hatte sich bei Willenberg in Masuren die Kugel gegeben und wurde irrtümlich zunächst in einem Massengrab beigesetzt. Später exumiert und mit deutscher Genehmigung nach Rußland überführt.

Ja das sind alles Erklärungen oder Interpretationen,es wurde auch über einen Panslawismus gesprochen,aber was immer das war der Zar war nicht die treibende Kraft.Eine andere Erklärung war,das Russland im Rahmen eines grösseren Krieges Instanbul erobern wollte.

Egal was man nimmt so richtig befriedigend sind diese Sachen alle nicht,zu mal Russland für einen Krieg viel zu schwach war.

Kreuzbube
28.06.2014, 13:50
Ja das sind alles Erklärungen oder Interpretationen,es wurde auch über einen Panslawismus gesprochen,aber was immer das war der Zar war nicht die treibende Kraft.Eine andere Erklärung war,das Russland im Rahmen eines grösseren Krieges Instanbul erobern wollte.

Egal was man nimmt so richtig befriedigend sind diese Sachen alle nicht,zu mal Russland für einen Krieg viel zu schwach war.

Schuld waren auch die in Berlin. Rußland war spätestens ab der Jahrhundertwende nicht mehr im Bündnis mit Deutschland. Das war ein schwerer strategischer Fehler. Sarajewo wäre eine Fußnote der Geschichte geblieben.

herberger
28.06.2014, 13:58
Schuld waren auch die in Berlin. Rußland war spätestens ab der Jahrhundertwende nicht mehr im Bündnis mit Deutschland. Das war ein schwerer strategischer Fehler. Sarajewo wäre eine Fußnote der Geschichte geblieben.

Ja wäre möglich,aber trotzdem erklärt das kein Krieg.Der Rückversicherungsvertrag war wohl kein Bündnis sondern ein gegenseitiges Wohlverhalten.

Kreuzbube
28.06.2014, 14:01
Ja wäre möglich,aber trotzdem erklärt das kein Krieg.Der Rückversicherungsvertrag war wohl kein Bündnis sondern ein gegenseitiges Wohlverhalten.

Der große Krieg wäre ausgefallen, weil England und Frankreich allein zu schwach waren. Kleine Ursache, große Wirkung!

WIENER
28.06.2014, 15:25
Gestern sah ich im ORF eine sehr interessante und neutale Berichterstattung. Interressant vor allem deswegen, weil fast alle Historiker von keiner Einzelschuld, sondern von einer Gesamtverantwortung Europas an diesen Krieg sprach. Jeder hatte seinen Teil an der Schuld.


Eigenartigerweise wird der erste Weltkrieg erst jetzt aufgerollt, obwohl er doch ursächlich den 2 Weltkrieg zur Folge hatte.

Graf Zahl
30.06.2014, 17:59
Ich halte die These für Überzogen dass ein serbischer Attentäter die Grundlage für den Weltkrieg No 1 geboten hat, er war nur ein Lückenbüsser wie Le Harvy Oswald der ja angeblich Kennedy erschossen haben soll.

Ich glaube eher, dass es von britischer Seite und anderen geheimdienstlichen Elementen Bestrebungen gegeben hat im Rahmen ihrer perversen Weltpolitik-Ordnungspläne die Strukturen der Weltmacht neu zu definieren und auf dem Tod zahlreicher Menschen daraus Kapital zu schlagen, - aber auch der Sadismus war gewissen Generälen ins Gesicht geschrieben, ich habe mir mal die Sataire Geschichte von dem Roman "Die Abendteuer des braven Soldaten Schweyk" angesehen im Fernsehen - es charaktisiert eingehend den Militärfetischismus den viele Menschen ausgelebt haben in jener Zeit und der daraus resultierende Sadismus gegen Menschen die nix mit dem Krieg zu tun haben wollten, diese Epoche wird in subtilen Formen eingehend in dem Roman von Jaruslaw Hasek "Schweyk im ersten Weltkrieg" verdeutlicht !!!

Eine Sache ist natürlich gut dass die Königshäuser in Europa verschwunden sind und sich ein wenig demokratische Strukturen gebildet haben, - mir wäre lieber eine Volksrevolution gewesen, - das einzige was mir negativ Dümpelt ist die Radikalisierung die sich daraus entwickelt hat, so haben die Kommunisten aus den Ängsten der Arbeiterschaft eingehend viel zu ihrem Gunsten abgewinnen können, - jedoch wurde in der Zeit nach 1918 innerhalb Russlands und überhaupt in der kommunistischen Partei dahingehend gemobbt in der man die aufrichtigen Sozialisten und Sozialdemokraten umgebracht und verschlept hat- was aus Osteuropa und der DDR geworden ist sieht man ja bis heute noch.

Nein es gibt glaube ich Menschen die mit negative ja fast teuflisch bösartig anmutender Energie beseelt sind und diese Perversion ausleben zulasten vieler Menschen, dies wird heute erst Recht in der Innen und Aussenpolitik der USA und EU deutlich - gilt es jetzt Erfahrungen aus den Zeiten zu verinnerlichen und dem Treiben Einhalt zu gebieten.

Dubidomo
30.06.2014, 22:10
Am 1.August 1914 um 19 Uhr gab der deutsche Botschafter in Petersburg die deutsche Kriegserklärung an Russland ab mit der Begründung der russ.Mobilmachung.Etwa 1 Stunde später bereits überschritten russ.Truppen die Grenze zu Ostpreussen.

Diese Kriegserklärung hatte natürlich nicht die Bedeutung wie man sie nach 1945 als Begrifflichkeit umdeutete.Da die deutsche Seite da von ausging das Russland 6 Monate braucht um Kriegsbereit zu sein,mass man dieser Kriegserklärung nicht die Bedeutung zu,es war mehr eine Warnung.

Das grosse Geheimnis ist bis heute wer schaffte auf russ.Seite vollendete Tatsachen.Man weiss das die Russen auf franz.Drängen sofort angegriffen haben und machten so mit den Schlieffenplan hinnfällig der ja davon ausging das Russland 6 Monate braucht.Der sofortige Angriff auf Ostpreussen und der damit verbundenen russ.Niederlage war der Grund für die russ.Niederlage überhaupt in WK 1.Wer auf russ.Seiten hat dem franz.Drängen unterstützt und war da Bestechung mit im Spiel.Laut Kaiser Willhelm der noch mit dem russ.Zaren telefonierte sagte, der Zar hatte keine Ahnung das Mobilmachung Krieg bedeutet.


Eine Mobilmachung ist schon eine Art Kriegserklärung oder besser bereits eine Kriegshandlung denn man macht seine Armee kriegsbereit.

Das ist leider übelste Verleumdung aller Deutschen, was du behauptest. Wenn der Deutsche Botschafter gegen 19:30 eine Kriegserklärung abgegeben hat, dann muss man klären, ob das russiche Zeit war, also 2 Stunden früher oder MEZ-Zeit, dann 2 Stunden später.
Gemäß Draht-Telegramm des russischen Generals an seine Regierung in St. Petersburg, war der Einmarsch der russischen Truppen schon gegen 18:30 deutscher Zeit abgeschlossen. Die Angaben zum Sonnenstand, die der russische General seiner Regierung im besagten Telegramm machte, belegen eindeutig, dass es 18:30 MEZ war, als der russische General seine Regierung über den Vollzug des Einfalls ins deutsche Reich informierte.
Im Übrigen stand die russische Armee schon seit Tagen an der deutschen Grenze und wartete auf den Einmarschbefehl. Wie kann dann die deutsche Seite davon ausgegangen sein, dass die Russen Wochen bis Monate brauchen würden um ins deutsche Reich zu marschieren? Kann man dümmlischer argumentieren? Wer hat denn solchen Scheiss aufgetan?

Am 2 August 1914 telegrafierte die deutsche Reichsregierung an Frankreich, ob Frankreich neutral bleibe oder auf der russischen Seite mitmachen werde. Wenn das deutsche Reich schon am 1. August 1914 Russland den Krieg erklärt hatte, dann war diese Anfrage des Deutschen Reiches an Frankreich geradezu lächerlich, ja grotesk gemäß Triple-Entente-Vertrag von 1906. Und die Antwort Frankreichs belegt, das das Deutsche Reich am 1. August 1914 Russland nicht Krieg erklärt hatte. Die hätten die Boschs doch brüllend ausgelacht.

herberger
01.07.2014, 08:35
Das ist leider übelste Verleumdung aller Deutschen, was du behauptest. Wenn der Deutsche Botschafter gegen 19:30 eine Kriegserklärung abgegeben hat, dann muss man klären, ob das russiche Zeit war, also 2 Stunden früher oder MEZ-Zeit, dann 2 Stunden später.
Gemäß Draht-Telegramm des russischen Generals an seine Regierung in St. Petersburg, war der Einmarsch der russischen Truppen schon gegen 18:30 deutscher Zeit abgeschlossen. Die Angaben zum Sonnenstand, die der russische General seiner Regierung im besagten Telegramm machte, belegen eindeutig, dass es 18:30 MEZ war, als der russische General seine Regierung über den Vollzug des Einfalls ins deutsche Reich informierte.
Im Übrigen stand die russische Armee schon seit Tagen an der deutschen Grenze und wartete auf den Einmarschbefehl. Wie kann dann die deutsche Seite davon ausgegangen sein, dass die Russen Wochen bis Monate brauchen würden um ins deutsche Reich zu marschieren? Kann man dümmlischer argumentieren? Wer hat denn solchen Scheiss aufgetan?

Am 2 August 1914 telegrafierte die deutsche Reichsregierung an Frankreich, ob Frankreich neutral bleibe oder auf der russischen Seite mitmachen werde. Wenn das deutsche Reich schon am 1. August 1914 Russland den Krieg erklärt hatte, dann war diese Anfrage des Deutschen Reiches an Frankreich geradezu lächerlich, ja grotesk gemäß Triple-Entente-Vertrag von 1906. Und die Antwort Frankreichs belegt, das das Deutsche Reich am 1. August 1914 Russland nicht Krieg erklärt hatte. Die hätten die Boschs doch brüllend ausgelacht.

Das Russland 6 Monate braucht um kriegsbereit zu sein darauf basierte der Schlieffenplan,in welcher Minute die Russen angegriffen haben ändert nicht den Sachverhalt,die russ.Mobilmachung war bedeutender als die Kriegserklärung denn aus damaliger Sicht war nach der Kriegserklärung noch viel Luft um nach der Kriegserklärung zu verhandeln,sicher ist das die Franzosen die Russen bedrängt haben sofort anzugreifen,was aus militär.Sicht eigentlich nicht machbar war,und den Russen dann letzt endlich zum Verhängnis wurde.Die Russen haben bei der Schlacht von Tannenberg den grossen Teil ihrer Militär.Führungskader(Unteroffiziers bis Offiziersränge) verloren was sie nie mehr ersetzen konnten.

Mr.Smith
01.07.2014, 09:13
Gedenken eigentlich die Amerikaner den abertausenden Opfern des Vietnam-Krieges ?
Oder gedenken die Spanier und Portugiesen der Tatsache, daß sie im 16.Jahrhundert 90 % der Bevölkerung von Mittel- und Südamerika ausgelöscht haben ?

herberger
03.07.2014, 10:28
Ich habe gerade einige Thesen von Jörg Friedrich gelesen einen Historiker den ich sehr schätze.

1.These
Die Annahme des Schlieffenplans war falsch,Deutschland konnte sehr wohl einen 2 Frontenkrieg führen.

Nr.2
Deutschland hat den Krieg zu recht verloren weil sie es nicht bemerkt hatten das sie den Krieg gewonnen haben,Deutschland hätte sich nach der russ.Kapitulation aus Frankreich zurück ziehen sollen und gleichzeitig Friedensangebote machen sollen.

Nr 2 klingt gut denn Friedensangebote nach der russ.Kapitulation wäre machbar gewesen,denn kein Allierter hätte nach der russ.Kapitulation dieses Angebot als Schwäche ausgelegt.

cornjung
03.07.2014, 10:38
Gedenken eigentlich die Amerikaner den abertausenden Opfern des Vietnam-Krieges ? Oder gedenken die Spanier und Portugiesen der Tatsache, daß sie im 16.Jahrhundert 90 % der Bevölkerung von Mittel- und Südamerika ausgelöscht haben ?
Gedenken die muslimischen Araber den Opfern ihres Jahrhunderte langen Sklavenhandels ? Oder gedenkt die heilige römich- katholische Inquisition an den Beginn der Verfolgung ihrer Opfern, den sogenannten Ketzern und Hexen ?

Götz
03.07.2014, 12:42
Ich habe gerade einige Thesen von Jörg Friedrich gelesen einen Historiker den ich sehr schätze.

1.These
Die Annahme des Schlieffenplans war falsch,Deutschland konnte sehr wohl einen 2 Frontenkrieg führen.

Nr.2
Deutschland hat den Krieg zu recht verloren weil sie es nicht bemerkt hatten das sie den Krieg gewonnen haben,Deutschland hätte sich nach der russ.Kapitulation aus Frankreich zurück ziehen sollen und gleichzeitig Friedensangebote machen sollen.

Nr 2 klingt gut denn Friedensangebote nach der russ.Kapitulation wäre machbar gewesen,denn kein Allierter hätte nach der russ.Kapitulation dieses Angebot als Schwäche ausgelegt.

Zumindest wäre der schwarze Peter diesen Krieg nicht beendet zu haben an die Entente weitergereicht worden,
Frieden hätten die verbiebenen Kriegsgegner Deutschlands aber wohl nicht geschlossen, dazu hatten sie noch zu viele Trümphe in ihren Händen, insbesondere die hochwirksame Blockade Deutschlands, die ihren Sieg nur zu einer Frage der Zeit machte, wahrscheinlich hätte man das Friedensangebot Deutschlands abgewürgt bzw als Finte diffamiert, wie man es auch im 2. Welkrieg mehrfach machte.Unterm Strich hätte Deutschland mit einem (militärisch sehr riskanten) Rückzug aus Frankreich auf einen wichtigen Faustpfand und Ressourcen verzichtet.

Allerdings wäre , neben sehr breit propagierten Friedens einschließlich Rückzugsangeboten ein Verzicht auf die verausgabende Luddendorffoffensive
die wahrscheinlich bessere Wahl gewesen. Es ist fraglich ob Briten und Amerikaner weiter bereit gewesen wären zu Gunsten der Wirtschaftsinteressen ihrer kleinen Eliten zu hunderttausenden in einem sinnlos gewordenen (und für sie als sinnlos erkannten) Krieg zu verrecken.

herberger
03.07.2014, 12:50
Ja man hätte auf diese Offensive im Frühjahr verzichten sollen,statt dessen hätte man zur deutschen Grenze hin schon Mitte 1917 sich ein geeignetes Verteidigungsgelände aussuchen sollen.Zu bemerken wäre noch die Allierten hatten bis Novenber 1918 noch keine Kriegspläne für das Jahr 1919 ausgearbeitet.

Götz
04.07.2014, 11:05
Ja man hätte auf diese Offensive im Frühjahr verzichten sollen,statt dessen hätte man zur deutschen Grenze hin schon Mitte 1917 sich ein geeignetes Verteidigungsgelände aussuchen sollen.Zu bemerken wäre noch die Allierten hatten bis Novenber 1918 noch keine Kriegspläne für das Jahr 1919 ausgearbeitet.

Es gab eine Menge Schachpunkte bei den Gegnern Deutschlands, die man mit einem Bruchteil des Aufwandes der Frühjahrsoffensive erfolgreich hätte attackieren können. Italien war "reif zum pflücken", der Balkan hätte von Feindkräften gesäubert werden können und nicht zuletzt hätte man im nahen und mittlereren Osten, insbesondere auch Richtung Suezkanal offensiv werden können, was besonders den Briten Schweissperlen auf die Stirn getrieben hätte...

herberger
04.07.2014, 11:09
Es gab eine Menge Schachpunkte bei den Gegnern Deutschland die man mit einem Bruchteil des Aufwandes derFrühjahrsoffensive erfolgreich hätte attackieren können. Italien war "reif zum pflücken", der Balkan hätte von Feindkräften gesäubert werden können und nicht zuletzt hätte man im nahen und mittlereren Osten, insbesondere auch Richtung Suezkanal offensiv werden können, was besonders den Briten Schweissperlen auf die Stirn getrieben hätte...

Das ist richtig war aber ohne Wert.Richtung Suezkanal das hätte doch die Möglichkeiten weit überstiegen.

Götz
04.07.2014, 11:14
Das ist richtig war aber ohne Wert.Richtung Suezkanal das hätte doch die Möglichkeiten weit überstiegen.

Den Gros der Truppen hätte das osmanische Reich gestellt, mit entsrechender logistischer und technischer Unterstützung durch die Deutschen, wäre dort ein Sieg über das britische Empire möglich gewesen, dann wäre auch die Wirkung der britischen Blockade abgemildert gewesen und nicht zuletzt viel Druck von der Westfront genommen worden.

herberger
04.07.2014, 11:17
Den Gros der Truppen hätte das osmanische Reich gestellt, mit entsrechender logistischer und technischer Unterstützung durch die Deutschen, wäre dort ein Sieg über das britische Empire möglich gewesen, dann wäre auch die Wirkung der britischen Blockade abgemildert gewesen und nicht zuletzt viel Druck von der Westfront genommen worden.

Die These war ja nach der russ.Kapitulation einen Frieden anbieten,den Krieg ausweiten wäre ja das Gegenteil.

Götz
04.07.2014, 11:20
Die These war ja nach der russ.Kapitulation einen Frieden anbieten,den Krieg ausweiten wäre ja das Gegenteil.

Ein Friedensangebot gewinnt durch Fakten und Druck erzeugende Siege an Gewicht und Attraktivität.

herberger
04.07.2014, 11:32
Ein Friedensangebot gewinnt durch Fakten und Druck erzeugende Siege an Gewicht und Attraktivität.

Ja das war nach der russ.Kapitulation der Fall.

Götz
04.07.2014, 11:42
Ja das war nach der russ.Kapitulation der Fall.

Richtig, aber dieser Effekt wurde durch den Kriegseintritt der USA ausgeglichen/aufgehoben, man hätte auf jeden Fall noch für weiteren Nachdruck sorgen müssen, machte jedoch genau das Falsche.

herberger
04.07.2014, 11:53
Richtig, aber dieser Effekt wurde durch den Kriegseintritt der USA ausgeglichen/aufgehoben, man hätte auf jeden Fall noch für weiteren Nachdruck sorgen müssen, machte jedoch genau das Falsche.

Wilson sagte

"Wir führen Krieg gegen niemand,wir wollen nur den Frieden herstellen"!

Götz
04.07.2014, 12:02
Wilson sagte

"Wir führen Krieg gegen niemand,wir wollen nur den Frieden herstellen"!

Das war, wie sich später (zu spät) heraustellte, eine Lüge und zwar in mehrfacher Hinsicht.

Mit etwas Nachdruck mit geeigneten Mitteln hätte man Wilson zwingen können die Maske fallen zu lassen oder sich an seine eigene Propaganda zu halten.

Graf Zahl
08.07.2014, 17:11
Vor dem ersten Weltkrieg erlebte Deutschland und Österreich (damals das Habsburger Reich) eine sehr gute Zeit, des Wohlstandes, der Innovation , des Optimismus und der richtigen naitonalen Ordnung und des Anstandes. Städte wie die Hansestadt Stettin, Lübeck und Danzig blühten auf, aber auch Prag , Budapest und Zagreb waren bezüglich des Wiener Styls sehr schön anzusehen....

Bis an den Tag an dem so ein Idiot aus Serbien meinte weil er mit seinem Leben nicht klar kommt...er müsse Franz Ferdinant erschiessen und der Weltkrieg hatte begonnen, - das brachte den Zerfall des Habsburger Reiches mit sich und auch Deutschland wurde verkleinert, Länder wie Jugoslawien , Polen und die Tschechaslowakei (beide Völker Tschechen und Slowaken mochten sich eh nie) wurden politisch geboren und damit die Grundlage einer weiteren Katastrophe für Europa realisiert....weil unter dem Habsburger Panslawismus es eine richtige Ordnung gegeben hatte, war der WK no 1 nur die Vorstufe für den zweiten Weltkrieg und seinen daraus ersichtlichen Folgen !!!

grybbl
26.07.2014, 21:58
Du hast absolut keine Ahnung, davon aber eine ganze Menge, naja, bist auch erst kurz hier. Dann mach Dir mal die Mühe und stöbere hierein wenig auf den Geschichtsseiten. Aber Verailles war ok für Dich? #
Naja, wer sich selbst haßt, haßt auch sein Volk. Masochist!

England hat im Vorfeld deutsche Waren boykottieren wollen und uns das Made in germany aufgezwungen, ging aber nach hinten los. Es war ein Wirtschaftskrieg gegen das starke Deutschland.


Ferbitz hat sämtliche Guido Knopp "Dokus" verinnerlicht.
Und da wir ja alle nur "die braune Soße" studieren ist er uns überlegen.
Wie heißt übrigens der BRD-Pendant zu Haspara.

Herr B.
26.07.2014, 23:04
Vor dem ersten Weltkrieg erlebte Deutschland und Österreich (damals das Habsburger Reich) eine sehr gute Zeit, des Wohlstandes, der Innovation , des Optimismus und der richtigen naitonalen Ordnung und des Anstandes. Städte wie die Hansestadt Stettin, Lübeck und Danzig blühten auf, aber auch Prag , Budapest und Zagreb waren bezüglich des Wiener Styls sehr schön anzusehen....

Bis an den Tag an dem so ein Idiot aus Serbien meinte weil er mit seinem Leben nicht klar kommt...er müsse Franz Ferdinant erschiessen und der Weltkrieg hatte begonnen, - das brachte den Zerfall des Habsburger Reiches mit sich und auch Deutschland wurde verkleinert, Länder wie Jugoslawien , Polen und die Tschechaslowakei (beide Völker Tschechen und Slowaken mochten sich eh nie) wurden politisch geboren und damit die Grundlage einer weiteren Katastrophe für Europa realisiert....weil unter dem Habsburger Panslawismus es eine richtige Ordnung gegeben hatte, war der WK no 1 nur die Vorstufe für den zweiten Weltkrieg und seinen daraus ersichtlichen Folgen !!!
Es ist nicht ganz richtig Gavrilo Princip für den ersten Weltkrieg verantwortlich zu machen. Ganz klar lieferte er die Umstände dazu, wenn vielleicht auch unbewusst und ungewolllt. Ausschlaggebend hier war einzig und alleine die österreichisch-ungarische Regierung welche sich in ihrer hotzköpfigen Reaktion nicht zügeln konnte, und, nach Zusicherung eines bedingungslosen Waffenbündnisses seitens des Deutschen Reiches, eine Mäßigung auch in keiner Weise weiter anstrebte.

Und wäre es zum WK I nicht gekommen, so sollten wir uns fragen was das 20. Jahrhundert denn so weiter mit sich gebracht hätte. Wie hätten sich die Vielvölkerstaaten Österreich-Ungarn und Deutsches Reich weiterentwickelt. Irgendwann hätte es in den slawischen Gebieten angefangen nationalistisch zu brodeln. Die damalige deutsche Praktik der Germanisierung der slawischen Bevölkerung hätte sich spätestens ab den 1960'ern als gescheitert erweisen müssen. Im Balkan wären neue nationalistische Staatenwünsche drastisch zum Ausdruck gekommen, warscheinlich mit russischer Hilfe, und eine Restkonföderation Österreich/Ungarn/Tschechei könnte auch so Mitte des 20. Jahrhunderts drin gewesen sein. Diese Staatenwünsche würden aber von unterschiedlichen religiösen und ethnischen Ambitionen begleitet sein und durch Gemetzel in den zum Höhepunkt dramatisiert werden.
Damit will ich nicht sagen das der WK1 etwas gutes war, aber letzlich wäre aus Osteuropa trotzdem der Impuls zu einer Explosion gekommen. Eben bloss weil Russland immer seine Griffel im Kartenspiel seiner Nachbarschaft hat.

Graf Zahl
27.07.2014, 17:37
Es ist nicht ganz richtig Gavrilo Princip für den ersten Weltkrieg verantwortlich zu machen. Ganz klar lieferte er die Umstände dazu, wenn vielleicht auch unbewusst und ungewolllt. Ausschlaggebend hier war einzig und alleine die österreichisch-ungarische Regierung welche sich in ihrer hotzköpfigen Reaktion nicht zügeln konnte, und, nach Zusicherung eines bedingungslosen Waffenbündnisses seitens des Deutschen Reiches, eine Mäßigung auch in keiner Weise weiter anstrebte.

Und wäre es zum WK I nicht gekommen, so sollten wir uns fragen was das 20. Jahrhundert denn so weiter mit sich gebracht hätte. Wie hätten sich die Vielvölkerstaaten Österreich-Ungarn und Deutsches Reich weiterentwickelt. Irgendwann hätte es in den slawischen Gebieten angefangen nationalistisch zu brodeln. Die damalige deutsche Praktik der Germanisierung der slawischen Bevölkerung hätte sich spätestens ab den 1960'ern als gescheitert erweisen müssen. Im Balkan wären neue nationalistische Staatenwünsche drastisch zum Ausdruck gekommen, warscheinlich mit russischer Hilfe, und eine Restkonföderation Österreich/Ungarn/Tschechei könnte auch so Mitte des 20. Jahrhunderts drin gewesen sein. Diese Staatenwünsche würden aber von unterschiedlichen religiösen und ethnischen Ambitionen begleitet sein und durch Gemetzel in den zum Höhepunkt dramatisiert werden.
Damit will ich nicht sagen das der WK1 etwas gutes war, aber letzlich wäre aus Osteuropa trotzdem der Impuls zu einer Explosion gekommen. Eben bloss weil Russland immer seine Griffel im Kartenspiel seiner Nachbarschaft hat.

Also den ersten Weltkrieg für gut zu befinden wo Millionen Menschen gestorben sind, das finde ich doch ziemlich abartig !!!!!!!!!!!

Fakt ist dass die Monarchen sich in Überheblichkeit und Aroganz gegeben haben - das ist auch einer der Gründe warum Ludwig gestürzt worden ist 1789 und dann der Usupator Napoleon gekommen ist - der Monarchismus war ein fehler und um die Wut der Menschen im Keim zu ersticken erfand man den Nationalismus !!!

Nur haben die meisten Menschen unserer UrgrossEltern Generation schlecht gelebt, eine Familie mit 7 Kindern auf eine zwei Raum Wohnung mit Aussentoilette - die Löhne eher Karg und Dünn, Mitspracherecht im Betrieb - gar nicht und für den Diebstahl einer Briefmarke ist man in Preußen ganz schnell 12 Jahre im Bau verschwunden (lies mal hierzu den Hauptmann von Köpenick).

Kirchen , Monarchen und Militärfaschisten haben wie die Kakerlaken im Speck gelebt und die Bauern und Arbeiter versklavt, - einer der Gründe warum die Kommunistische Partei mit den Sozialdemokraten gegründet worden ist und man gewisse soziale Errungenschaften erarbeiten wollte - nur gab es bei den damaligen Linken Meinungsverschiedenheiten und die Arbeiterpartei hat sich wie folgt gespalten, SPD USPD, und KPD,

Ich will jetzt nicht nochmal Geschichtsunterricht geben, aber nach dem Fall der Monarchien gab es Überlegungen wie dem Völkerbund und demokratische Staaten u.s.w und natürlich auch die Überlegungen wie ein Krieg verhindert wird ...aber da sind andere Kräfte am Werk im bösen Sinne gewesen......

Wir dürfen aber eines nicht vergessen, wir die wir geboren sind in Deutschland sind die Enkel der Generation die den ersten Weltkrieg , die Hitlerscheisse und den zweiten Weltkrieg erleben mussten, dass wir geboren sind und heute sowas wie eine Demokratie und soziale Marktwirtschaft haben, dafür sind viele Menschen gestorben und das sollten wir beherzigen und den Großeltern Dankbar sein !!!!!!!!!!!!!!!!

Jetzt gilt es diese Werte zu verteidigen damit unsere Kinder eine lebenswerte Zukunft haben und natürlich ein Projekt erarbeiten in der jedes Land seine Brötchen selbst backen darf - man aber in friedlicher koexistenz in guter Nachbarschaft leben kann.

Stopblitz
27.07.2014, 21:54
Und es waren doch die Briten, allen voran ihr Königshaus, wollten 1914 Krieg gegen Deutschlan (http://www.telegraph.co.uk/history/world-war-one/10991582/Revealed-how-King-George-V-demanded-Britain-enter-the-First-World-War.html)d.

Herr B.
27.07.2014, 23:15
... ...
Jetzt gilt es diese Werte zu verteidigen damit unsere Kinder eine lebenswerte Zukunft haben und natürlich ein Projekt erarbeiten in der jedes Land seine Brötchen selbst backen darf - man aber in friedlicher koexistenz in guter Nachbarschaft leben kann.
Ja, aber dazu dürfte die EU in ihrer heutigen Form ein Stolperstein sein.

Sylvesterius
31.07.2014, 10:08
Trotzdem ist die Situation in Europa heutzutage grundsätzlich anders gelagert. Es mag gerade wieder den Anschein haben, dass eine neue Welle des Krieges über Europa rollt, aber derartige Ausmaße wie vor hundert Jahren sind wohl so gut wie ausgeschlossen.

Zum einen gibt es kein derart kompliziertes Bündnissystem mehr. Das heißt, die Hebel- und Lawinenwirkung von Anfang des 20. Jahrhunderts könnte in dieser Form gar nicht mehr stattfinden. Außerdem ist die rüstungstechnische Motivation gänzlich anders. Wenn man den Blick auf Deutschland beschränkt, zeigt sich eher eine Abrüstung und Verkleinerung der Armee als eine Aufrüstung. In Österreich gehen die Überlegungen auch schon in eine ähnliche Richtung.
Die territorialen Konflikte haben sich überdies stark regionalisiert. Das sieht man nicht nur an den geographischen Beschränkungen, sondern auch vor allem an den teilnehmenden Kriegsparteien. Der Trend geht klar zu innerstaatlichen Konflikten, die von Sepraratistenbewegungen oder Rebellengruppen geführt werden, was vermehrt zu Bürgerkriegen führt; der nationalstaatliche Konflikt ist zumindest in Europa so gut wie tot.

Selbst wenn man Europa verlässt und in den Nahen und Mittleren Osten, die Maghreb- und Maschrekstaaten oder Westafrika schaut, kann man dieses Muster erkennen.

Sjard
31.07.2014, 10:57
Ich verweise noch mal auf diesen Video-Dreiteiler der die Schuldfrage am ersten Weltkrieg behandelt:


http://www.youtube.com/watch?v=4RiiC7FwyL8

herberger
31.07.2014, 11:06
Und es waren doch die Briten, allen voran ihr Königshaus, wollten 1914 Krieg gegen Deutschlan (http://www.telegraph.co.uk/history/world-war-one/10991582/Revealed-how-King-George-V-demanded-Britain-enter-the-First-World-War.html)d.

Das brit.Königshaus hatte seit das Haus Hannover GB regierte keine Macht,sie hatten nur den Vorsitz unter gleichen,

Stopblitz
01.08.2014, 11:00
Das brit.Königshaus hatte seit das Haus Hannover GB regierte keine Macht,sie hatten nur den Vorsitz unter gleichen,

Und doch mischten sich die Monarchen regelmäßig in das politische Tagesgeschäft ein. Gerade Georg V. war ganz besonders darauf bedacht, dass sein Großbritannien stets die erste Geige im europäischen Konzert spielt. Außerdem hasste er Wilhelm II., denn dieser war der Lieblingsenkel seiner Großmutter Königin Victoria von Großbritannien. Die ausgeprägte Abneigung gegen die Deutschen ließ Georg V. die deutschlandfeindlichen Kräfte unterstützen. 1914 sah er die Gelegenheit sich des größten Wettbewerbers, Deutschland zu entledigen.

Nanu
01.08.2014, 11:04
Volltext siehe hier:http://www.welt.de/geschichte/article115051075/Jedes-Kind-weiss-wofuer-rote-Mohnblumen-stehen.html


Mir wäre es am liebsten, wenn deutsche Politiker nicht an irgendwelchen Gedenkfeiern im Ausland teilnehmen würden.
Ich habe allerdings die Befürchtung, das genau das passieren wird.
Für Deutschland bedeutete der erste Weltkrieg den Beginn vom stetigen Abstieg unseres Landes, mit
dem Ergebnis, das man heute sagen kann, ein Deutschland im eigentlichen Sinn gibt es nicht mehr.

Nur weil DEUTSCHLAND eliminiert wurde, konnte die BRD entstehen. Aus diesem Grunde ist es durchaus nachvollziehbar, dass die BRD-Kartoffelhäuptlinge den Untergang Deutschlands enthusiastisch mitfeiern.

herberger
01.08.2014, 11:07
Und doch mischten sich die Monarchen regelmäßig in das politische Tagesgeschäft ein. Gerade Georg V. war ganz besonders darauf bedacht, dass sein Großbritannien stets die erste Geige im europäischen Konzert spielt. Außerdem hasste er Wilhelm II., denn dieser war der Lieblingsenkel seiner Großmutter Königin Victoria von Großbritannien. Die ausgeprägte Abneigung gegen die Deutschen ließ Georg V. die deutschlandfeindlichen Kräfte unterstützen. 1914 sah er die Gelegenheit sich des größten Wettbewerbers, Deutschland zu entledigen.

Man muss sich die damalige brit.Oberschicht wie eine Kaufmannsgilde vorstellen die diskutiert und dann den Weg vorgibt,das schliesst nicht aus das diese Gemeinschaft auch der Richtung des brit.Königs folgt.

Stopblitz
01.08.2014, 11:18
Man muss sich die damalige brit.Oberschicht wie eine Kaufmannsgilde vorstellen die diskutiert und dann den Weg vorgibt,das schliesst nicht aus das diese Gemeinschaft auch der Richtung des brit.Königs folgt.

Fakt ist nur, dass einmal mehr widerlegt ist, dass die Deutschen diesen Krieg geplant allein vom Zaun gebrochen haben und dass dieser ganze Unfug von der deutschen Alleinschuld eine gigantische Lüge ist. Es waren Leute am Ruder, die nach dem Gemetzel hübsch das Maul gehalten haben, weil ihre Völker sie sonst wohl gnadenlos gelyncht hätten.

herberger
01.08.2014, 11:34
Fakt ist nur, dass einmal mehr widerlegt ist, dass die Deutschen diesen Krieg geplant allein vom Zaun gebrochen haben und dass dieser ganze Unfug von der deutschen Alleinschuld eine gigantische Lüge ist. Es waren Leute am Ruder, die nach dem Gemetzel hübsch das Maul gehalten haben, weil ihre Völker sie sonst wohl gnadenlos gelyncht hätten.

1936 wurde der brit.König entmachtet weil er zu deutschfreundlich war.

Sylvesterius
01.08.2014, 14:02
Fakt ist nur, dass einmal mehr widerlegt ist, dass die Deutschen diesen Krieg geplant allein vom Zaun gebrochen haben und dass dieser ganze Unfug von der deutschen Alleinschuld eine gigantische Lüge ist. Es waren Leute am Ruder, die nach dem Gemetzel hübsch das Maul gehalten haben, weil ihre Völker sie sonst wohl gnadenlos gelyncht hätten.

Allein geschah dies sowieso nicht. Es war ja nicht einmal Deutschland, das den esten eskalierenden Schritt getan hat. Aber der Kriegsausgang war sicherlich eine willkommene Gelegenheit für die Siegermächte, die Machtverhältnisse in Mitteleuropa neu aufzuteilen und den wirtschaftlichen und militärischen Riesen Deutsches Reich vorerst kaltzustellen.

Guilelmus
02.08.2014, 22:19
Gefallen – am Tag vor dem Krieg

Albert Mayer gilt als erstes deutsches Weltkriegsopfer.

MÜLLHEIM. Der beliebte Aussichtspunkt "Luginsland" auf dem Reggenhag bei Müllheim heißt im Volksmund auch "Jägerhüsle". Das kleine, von dem Berliner Architekten Körting gestaltete Bauwerk wurde am 30. September 1928 eingeweiht. Es sollte eine Gedenkstätte werden für die Soldaten, die als Angehörige des Jägerregiments zu Pferd Nummer 5 im Ersten Weltkrieg zu Tode kamen. 107 Namen stehen auf der Metalltafel außen am Gebäude. Der letzte Mann, A. Baretzki, starb am 3. Januar 1919, am Anfang der Liste steht Albert Mayer, gestorben am 2. August 1914 bei Delle im Sundgau.

Mayer gilt als das erste Kriegsopfer auf deutscher Seite, er starb einen Tag, bevor Deutschland Frankreich offiziell den Krieg erklärte. Zu Tode kam an diesem Tag auch Korporal Jules-André Peugeot, der erste französische Soldat in diesem Krieg, der mehr als 17 Millionen Menschen das Leben kosten sollte. Peugeot soll von einer Kugel aus Mayers Revolver getroffen worden sein. (...)

http://www.badische-zeitung.de/kreis-breisgau-hochschwarzwald/gefallen-am-tag-vor-dem-krieg--88209513.html

http://www.westernfrontassociation.com/great-war-people/48-brothers-arms/1515-the-first-to-fall-peugeot-and-mayer-2-august-1914.html

http://www.soldatsdefrance.fr/02-08-1914-Jules-Andre-PEUGEOT_a520.html

Sylvesterius
03.08.2014, 01:14
Genau vor hundert Jahren war es so weit. Der Krieg brach los und sollte etwas entfesseln, was so noch nie dagewesen war.

Meiner Meinung nach ist der Erste Weltkrieg ein so viel spannenderes Thema als der Zweite Weltkrieg. Mag vermutlich auch am Lebensgefühl der damaligen Zeit und der allgemein gängigen Diplomatie liegen.

Stopblitz
04.08.2014, 14:35
Allein geschah dies sowieso nicht. Es war ja nicht einmal Deutschland, das den esten eskalierenden Schritt getan hat. Aber der Kriegsausgang war sicherlich eine willkommene Gelegenheit für die Siegermächte, die Machtverhältnisse in Mitteleuropa neu aufzuteilen und den wirtschaftlichen und militärischen Riesen Deutsches Reich vorerst kaltzustellen.

Sieht man sich Europa heute an so sind die damaligen 'Sieger' auf ganzer Linie gescheitert, ganz besonders Frankreich.

cornjung
04.08.2014, 14:43
das ist nun einmal so, Deutschland verursachte den 1, WK und ritt sich dann mit dem 2, WK noch tiefer in die Scheiße.und das nicht zufällig aus den gleichen Gründen.
Wir haben nicht mal den ersten WK angefangen und du hast wohl vergessen, dass England und Frankreich uns im WK II den Krieg erklärt haben. Zwei mal wurde Deutschland besiegt, und ? Erneut sind wir das führende Land in Europa. Noch Fragen ?

spezialeinheit
04.08.2014, 15:14
100 Jahre Erster Weltkrieg
Gauck und Hollande fordern mehr als Erinnerung

45279
Frankreichs Präsident Hollande umarmt seinen Amtskollegen Gauck in der Gedenkstätte am Hartmannsweilerkopf.


Gegen Populismus, für Frieden im Gazastreifen: Bei einer gemeinsamen Gedenkfeier im Elsass nutzen die Präsidenten Frankreichs und Deutschlands den 100. Jahrestag der Kriegserklärung Berlins an Paris, um konkrete Schritte zum Frieden zu anmahnen.

Bei der Gedenkfeier zum Beginn des Ersten Weltkrieges vor hundert Jahren im Elsass warnt Bundespräsident Joachim Gauck vor "populistischen Strömungen".
Zusammen mit Frankreichs Präsident François Hollande will Gauck den Grundstein für eine deutsch-französische Erinnerungsstätte auf dem Hartmannsweilerkopf legen.
An der Zeremonie nehmen unter anderen Soldaten der deutsch-französischen Brigade, Kriegsveteranen, Regionalpolitiker und rund hundert Jugendliche aus beiden Ländern teil.
Die Präsidenten Deutschlands und Frankreichs, Joachim Gauck und François Hollande, haben im Elsass gemeinsam an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor genau 100 Jahren erinnert. In seiner Rede hat Gauck vor populistischen Strömungen gewarnt, die "wohlfeil mit antieuropäischen Parolen Stimmung machen".
Der Hartmannsweilerkopf in den Vogesen symbolisiere die "Sinnlosigkeit und Schrecken" des Krieges, er erinnere an eine der düstersten Zeiten in der deutsch-französischen Geschichte. Vor hundert Jahren sei Europa in der Barbarei versunken - verführt von einem "übersteigerten Nationalismus, der Elend und Verderben brachte". Extremer Nationalismus habe Deutschland im vergangenen Jahrhundert zwei Mal in den Krieg getrieben, er habe Deutsche und Franzosen zwei Mal gegeneinander aufgehetzt.

http://www.sueddeutsche.de/politik/jahre-erster-weltkrieg-gauck-und-hollande-fordern-mehr-als-erinnerung-1.2074535

Der GAU aller Bundespräsidenten macht mal wieder das was er am liebsten macht: Kübelweise antideutsche Lügen über seine Vorfahren ausgießen und sich im Schuldkult der letzten 100 Jahre suhlen.

:kotz:

Sylvesterius
04.08.2014, 16:59
Sieht man sich Europa heute an so sind die damaligen 'Sieger' auf ganzer Linie gescheitert, ganz besonders Frankreich.

Ja, der Begriff "Siegermacht" ist ohnehin ein Euphemismus. Verdient hat das eigentlich kaum einer.

Sylvesterius
04.08.2014, 17:01
100 Jahre Erster Weltkrieg
Gauck und Hollande fordern mehr als Erinnerung

45279
Frankreichs Präsident Hollande umarmt seinen Amtskollegen Gauck in der Gedenkstätte am Hartmannsweilerkopf.


http://www.sueddeutsche.de/politik/jahre-erster-weltkrieg-gauck-und-hollande-fordern-mehr-als-erinnerung-1.2074535

Der GAU aller Bundespräsidenten macht mal wieder das was er am liebsten macht: Kübelweise antideutsche Lügen über seine Vorfahren ausgießen und sich im Schuldkult der letzten 100 Jahre suhlen.

:kotz:

Das ist ganz extrem merkwürdig formuliert. Nicht der Nationalismus hat schließlich die Kriege ausgelöst, sondern in beiden Fällen zwei völlig unterschiedliche Hintergründe.

spezialeinheit
04.08.2014, 17:07
Das ist ganz extrem merkwürdig formuliert. Nicht der Nationalismus hat schließlich die Kriege ausgelöst, sondern in beiden Fällen zwei völlig unterschiedliche Hintergründe.

Nun ja. Die 2. wäre ohne das Diktat von Versailles nicht möglich gewesen. Es sei denn man hätte das Deutsche Reich anderweitig in den Krieg gezogen.
Und die Kettenreaktion die zum 1. geführt ging nicht vom Reich aus. Somit tragen die Sieger des 1. die Schuld an beiden Weltkriegen!

Sylvesterius
04.08.2014, 17:10
Nun ja. Die 2. wäre ohne das Diktat von Versailles nicht möglich gewesen. Es sei denn man hätte das Deutsche Reich anderweitig in den Krieg gezogen.
Und die Kettenreaktion die zum 1. geführt ging nicht vom Reich aus. Somit tragen die Sieger des 1. die Schuld an beiden Weltkriegen!

Interessant, nicht wahr? Beim I. Weltkrieg liegt die kurzfristige Schuld bei den Siegern; beim II. Weltkrieg ist es die langfristige.

-> I. Weltkrieg: Kettenreaktion infolge der Thronfolger-Ermordnung
-> II. Weltkrieg: Vertrag von Versailles

Maggie
04.08.2014, 18:19
Gauck ist wieder in seinem Element: In Europa rumziehen und auf Deutschland spucken, da geht dem Kacker das Herz auf:

Bei der Zeremonie erinnerte Bundespräsident Joachim Gauck an die deutsche Mitschuld beim Ausbruch des Ersten Weltkriegs. "Dieser Krieg begann in Westeuropa mit dem durch nichts zu rechtfertigenden Überfall Deutschlands auf das neutrale Belgien", sagte er. Gauck dankte den Belgiern, dass sie "nach all dem Leid und all dem Elend schon sehr bald nach dem Zweiten Weltkrieg die Hand zur Versöhnung ausgestreckt haben". Gerade in Belgien, wo das verfasste Europa zu Hause sei, sei der Ort, die europäische Einigung zu loben, sagte der Bundespräsident: "Statt des Rechts des Stärkeren gilt in Europa heute die Stärke des Rechts." Daher dürften die Nationen nicht gleichgültig bleiben, wenn Menschenrechte missachtet sowie Gewalt angedroht oder ausgeübt werde. Auch hundert Jahre später würden noch immer "politische, völkische oder religiöse Überzeugungen" instrumentalisiert und als Rechtfertigung für Gewalt und Mord benutzt, warnte der Bundespräsident.
http://www.deutschlandfunk.de/gedenken-an-den-ersten-weltkrieg-europa-erinnert-in-belgien.1818.de.html?dram:article_id=293611

Präsident Holland hielt sich in Richtung Deutschland bedeckt, dass konnte Gauck natürlich nicht so stehen lassen...

cornjung
04.08.2014, 18:35
Gauck ist wieder in seinem Element: In Europa rumziehen und auf Deutschland spucken, da geht dem Kacker das Herz auf:
Grün geht leider nicht.

Lichtblau
04.08.2014, 19:07
Gestern sah ich im ORF eine sehr interessante und neutale Berichterstattung. Interressant vor allem deswegen, weil fast alle Historiker von keiner Einzelschuld, sondern von einer Gesamtverantwortung Europas an diesen Krieg sprach. Jeder hatte seinen Teil an der Schuld.

ich an deiner stelle würde überlegen, welche teufelei da wieder dahinter steckt.
als ob die irgendwas zugeben müssten.

Maggie
04.08.2014, 19:19
Grün geht leider nicht.

...musst erst mal Anderen Grün geben, ich weiß...:)), aber allein der gute Wille zählt...:))

Deutschmann
04.08.2014, 23:55
Warum sind die ganzen "Gedenken" eigentlich an dem Tag als Deutschland in den Krieg eintrat ... und nicht mit dem wirklichen Beginn?

Freikorps
05.08.2014, 00:04
Warum sind die ganzen "Gedenken" eigentlich an dem Tag als Deutschland in den Krieg eintrat ... und nicht mit dem wirklichen Beginn?

Gute Frage!

herberger
05.08.2014, 09:15
http://jungefreiheit.de/wissen/geschichte/2014/gauck-beschaemt-ueber-deutsche-kriegsgreuel/

Dreht euch nicht um der Gauckler geht rum,der Gauckler sollte statt Reden halten einfach den Gaucho Dance machen,so gehen die Deutschen und Deutschen gehen so.Die Melodie dieses Liedes ist "Zehn kleine Negerlein"!Scheinbar weiss der Gauckler nicht das bereits 3 Tage vorher russ.Truppen die deutsche Grenze überschritten hatten,Überfall im Westen ist so etwas daneben,oder der Gauckler hat sein Rede Manuskript verwechselt und das was er absonderte war für irgend ein Gedenktag für WKII gedacht.Belgien wurde auch nicht überfallen,denn es war die reale Vermutung das Belgien nicht neutral bleiben wird,und da das Deutsche Reich eine Garantimacht der Belg.Neutralität war konnte Deutschland auch durch Belgien marschieren,natürlich sind Verträge Auslegungssache aber ein Bruch des Völkerrechtes war es auf keinen Fall.


LÜTTICH. Bundespräsident Joachim Gauck hat sich anläßlich des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs vor hundert Jahren beschämt über die deutschen Kriegsgreuel gezeigt. „Dieser Krieg begann in Westeuropa mit dem durch nichts zu rechtfertigenden Überfall Deutschlands auf das neutrale Belgien“, sagte das deutsche Staatsoberhaupt bei einer Gedenkfeier in Lüttich, die an den Einmarsch deutscher Truppen am 4. August 1914 erinnert. „Dieser Überfall folgte allein der militärischen Logik.“

Parabellum
05.08.2014, 09:21
Hat denn das zu dem Zeitpunkt neutrale Belgien darum gebeten das dt. Truppen die Neutralität des Landes garantieren ?

herberger
05.08.2014, 09:26
Hat denn das zu dem Zeitpunkt neutrale Belgien darum gebeten das dt. Truppen die Neutralität des Landes garantieren ?

Ich vermute mal man kann die Neutralität eines Landes sichern auch gegen den Willen des Landes.

Parabellum
05.08.2014, 09:29
Ich vermute mal man kann die Neutralität eines Landes sichern auch gegen den Willen des Landes.

Nein.

herberger
05.08.2014, 09:36
Nein.

Gut da die Briten das auch so sahen musst du einfach Recht haben.

1940/41 Versuch das neutrale Norwegen zu besetzen,Island wurde besetzt,und das neutrale Persien wurde besetzt.

Parabellum
05.08.2014, 09:40
Gut da die Briten das auch so sahen musst du einfach Recht haben.

1940/41 Versuch das neutrale Norwegen zu besetzen,Island wurde besetzt,und das neutrale Persien wurde besetzt.

War auch rechtswiedrig. Es sei denn Norwegen, Island oder Persien hat England um eine Truppenentsendung gebeten. Und jetzt ? Es bleibt dabei das man nicht einfach unter dem Deckmantel der Neutralitätswahrung ein Land besetzen kann ohne das betroffene Land gefragt zu haben. Ich weiss, das hättest das gerne, aber so sind eben nicht die Spielregeln.

herberger
05.08.2014, 09:42
War auch rechtswiedrig. Es sei denn Norwegen, Island oder Persien hat England um eine Truppenentsendung gebeten. Und jetzt ? Es bleibt dabei das man nicht einfach unter dem Deckmantel der Neutralitätswahrung ein Land besetzen kann ohne das betroffene Land gefragt zu haben. Ich weiss, das hättest das gerne, aber so sind eben nicht die Spielregeln.

Ja so sehe ich das auch aber nur nach einer Pulle Korn.

Umgekehrt hätte GB Belgien besetzt dann hätte sie sich auch auf die Garantie der belg.Neutralität berufen.

Belgien wurde gegründet um Frankreich in schach zu halten das geschah unter dem Eindruck den Napoleon hinterliess,1914 hatte sich die Lage aber total verändert,und hat aus Sicht der Briten die Gründung Belgiens auf den Kopf gestellt.

Parabellum
05.08.2014, 09:45
Ja so sehe ich das auch aber nur nach einer Pulle Korn.

Das Glaube ich dir. Nur mit ner Pulle Korn kommt man auf die Idee das eine Besetzung eines neutralen Landes der Wahrung der Neutralität dient. Ein normal denkender Mensch..oder auch ein Schimpanse...käme gar nicht auf die Idee sich so einen Unfug auszudenken.
Aber ich kenne dich, bei dir ist absolut nichts Unmöglich :D

herberger
05.08.2014, 09:56
Das Glaube ich dir. Nur mit ner Pulle Korn kommt man auf die Idee das eine Besetzung eines neutralen Landes der Wahrung der Neutralität dient. Ein normal denkender Mensch..oder auch ein Schimpanse...käme gar nicht auf die Idee sich so einen Unfug auszudenken.
Aber ich kenne dich, bei dir ist absolut nichts Unmöglich :D

Der Schlieffen Plan war nicht geheim,jeder in Europa kannte ihn,es gab nie einen Protest.

Parabellum
05.08.2014, 10:01
Der Schlieffen Plan war nicht geheim,jeder in Europa kannte ihn,es gab nie einen Protest.

Ah, du hast die zweite Flasche Korn aufgemacht.

herberger
05.08.2014, 10:08
Der Gauckler spricht auch von Kriegsverbrechen,da zu sollte man aber wissen das zu dieser Zeit in den meisten Ländern bei Unruhen auch von der Polizei ganz schnell Karabiner eingesetzt wurden,mir ist nicht bekannt das diese so genannten Kriegsverbrechen nach WKI verurteilt oder geahndet wurden.

Bergischer Löwe
05.08.2014, 10:29
Der Gauckler spricht auch von Kriegsverbrechen,da zu sollte man aber wissen das zu dieser Zeit in den meisten Ländern bei Unruhen auch von der Polizei ganz schnell Karabiner eingesetzt wurden,mir ist nicht bekannt das diese so genannten Kriegsverbrechen nach WKI verurteilt oder geahndet wurden.

Dazu gibt es eine interessante These von Albert Speer, der der Entente vorwarf, 1918 die juristische Verfolgung von Kriegsverbrechen nicht durchgesetzt zu haben bzw. eine juristische Grundlage für die Rechtsverfolgung geschaffen zu haben. Dies habe auf die Nürnberger Tribunale 1946 von vorne herein den Schatten der brutal durchgesetzten Siegerjustiz ohne Rechtsgrundlage geworfen.

Nachzulesen in seinen "Spandauer Tagebüchern".

herberger
05.08.2014, 12:03
Dazu gibt es eine interessante These von Albert Speer, der der Entente vorwarf, 1918 die juristische Verfolgung von Kriegsverbrechen nicht durchgesetzt zu haben bzw. eine juristische Grundlage für die Rechtsverfolgung geschaffen zu haben. Dies habe auf die Nürnberger Tribunale 1946 von vorne herein den Schatten der brutal durchgesetzten Siegerjustiz ohne Rechtsgrundlage geworfen.

Nachzulesen in seinen "Spandauer Tagebüchern".

Das hätten die Siegermächte des WK I auch gerne gemacht, aber die Stimmung in den Völkern der Sieger war so aufgeheizt da die Völker ihre Führungen auch gerne vor Gericht gesehen hätten.

Zum Beispiel das brit.Volk sah ihre Militär. Führung nur als eine Bande von Kriminellen an.

In Frankreich hiess der Marschall Joffre nur der Blutsäufer.

Bergischer Löwe
05.08.2014, 12:40
Das hätten die Siegermächte des WK I auch gerne gemacht, aber die Stimmung in den Völkern der Sieger war so aufgeheizt da die Völker ihre Führungen auch gerne vor Gericht gesehen hätten.

Zum Beispiel das brit.Volk sah ihre Militär. Führung nur als eine Bande von Kriminellen an.

In Frankreich hiess der Marschall Joffre nur der Blutsäufer.

So ist es. Und DAS wird heute gerne verschwiegen. Wann ist eigentlich DIESER Film zum letzten Mal im deutschen TV gezeigt worden:


https://www.youtube.com/watch?v=D0g1BN1XHeU

Dieser Film ist ein Meisterwerk und sollte just an diesen Tagen zum Pflichtprogramm für jedermann in Deutschland werden. Sind hier die "Sieger" des Ersten Weltkrieges auch nur Menschen und nicht ganz so s t r a h l e n d, wie Herr Gauck, Knopp & Co. uns und unsergleichen weismachen möchte.

herberger
05.08.2014, 13:05
Numerische Todesurteile gab es im WKI in der franz.Armee und im WK II bei den Sowjets,numerisch bedeutet jeder 5.oder 10.oder wer weiss was, wurde erschossen.

Neger Einheiten wurden von den Franzosen mit Knüppel und Peitsche zum Angriff getrieben.

Sylvesterius
05.08.2014, 18:54
So ist es. Und DAS wird heute gerne verschwiegen. Wann ist eigentlich DIESER Film zum letzten Mal im deutschen TV gezeigt worden:


https://www.youtube.com/watch?v=D0g1BN1XHeU

Dieser Film ist ein Meisterwerk und sollte just an diesen Tagen zum Pflichtprogramm für jedermann in Deutschland werden. Sind hier die "Sieger" des Ersten Weltkrieges auch nur Menschen und nicht ganz so s t r a h l e n d, wie Herr Gauck, Knopp & Co. uns und unsergleichen weismachen möchte.

Schon viel zu lange vorgemerkt. Ich glaube, einen besseren Anlass, diesen Film zu sehen, gibt es gar nicht. Danke für den Tipp.

Gratian
30.08.2014, 15:04
Bist du eigentlich noch normal? Deutschland verursachte nicht den 1.WK.
Wollen wir darüber diskutieren? Gern.

In England spricht man in diesem Zusammenhang vom "zweiten Dreißigjährigen Krieg", 1914-1945.
Wenn man einmal davon ausgeht, dass uns der 1.WK aufgezwungen wurde, was im Versailler Vertrag seine Vollendung fand. Und wenn man dann die Gegenwart betrachtet, dann gibt es vor allem einen großen Verlierer des "Zweiten Dreißigjährigen Kriegs": Deutschland.
Und wir hatten ihn nicht angefangen.

___________

"Vor Gott und der Geschichte ist Mein Gewissen rein: Ich habe den Krieg nicht gewollt. Nach Vorbereitungen eines ganzen Jahrzehnts glaubte der Verband der Mächte, denen Deutschland zu groß geworden war, den Augenblick gekommen, um das in gerechter Sache treu zu seinen österreichisch-ungarischen Bundesgenossen stehende Reich zu demütigen oder in einem übermächtigen Ringe zu erdrücken." (Kaiser Wilhelm II.)

http://www.deutsches-reich.info/
Dachte immer meine Idee eines 2. 30-jährigen Krieges zur Niederingung eines wirtschaftlichen Gegners sei eine fixe Idee von mir, anscheinend sind mehr leute dieser Auffassung.:)):))

herberger
24.12.2014, 17:16
Ich sehe gerade im Netz alle Zeitungen haben die Story Weihnachten 1914,deutsche und brit.Soldaten feiern zwischen den Schützengräben Weihnachten,diese Sache war immer schon bekannt und war bis jetzt nur eine belanglose Anekdote nicht mehr.

Diese Weihnachtsfeier fand 1914 bei Ypern statt,das lag zum einen daran das die Schützengräben in Rufweite lagen,und einen Tag zu vor am 23. konnten beide Seiten ohne Gefahr Tote und Verletzte aus dem Niemandsland bergen.So entwickelte sich dann daraus eine Weihnachtsfeier.Auf deutscher Seite war die Fraternation ohne Folgen geblieben, während auf brit.Seite einige Offiziere sich vor einem Gericht verantworten mussten.

Man kann Sagen diese Weihnachtsfeier wurde durch Umstände begünstigt und nicht durch eine Weltanschauung.

Sprecher
25.12.2014, 16:00
Ich sehe gerade im Netz alle Zeitungen haben die Story Weihnachten 1914,deutsche und brit.Soldaten feiern zwischen den Schützengräben Weihnachten,diese Sache war immer schon bekannt und war bis jetzt nur eine belanglose Anekdote nicht mehr.

Diese Weihnachtsfeier fand 1914 bei Ypern statt,das lag zum einen daran das die Schützengräben in Rufweite lagen,und einen Tag zu vor am 23. konnten beide Seiten ohne Gefahr Tote und Verletzte aus dem Niemandsland bergen.So entwickelte sich dann daraus eine Weihnachtsfeier.Auf deutscher Seite war die Fraternation ohne Folgen geblieben, während auf brit.Seite einige Offiziere sich vor einem Gericht verantworten mussten.

Man kann Sagen diese Weihnachtsfeier wurde durch Umstände begünstigt und nicht durch eine Weltanschauung.

Die Engländer waren ja auch diejenigen die zuerst wieder geschossen haben.

Graf Zahl
30.12.2014, 20:07
Der erste Weltkrieg begann mit einem Konflikt in einer kleinen Region - als Franz Ferdinant von einem Serben erschossen worden ist - hetzen die Ösis gegen die Serben - die Folgen waren weitere Eskalation und ein Krieg der zu einem Flächenbrandt für die ganze Welt werden....

Es ist gespenstig was sich hier mit der Ukraine heute betrachtet für parallen zeigen.

herberger
12.01.2015, 11:00
http://gutenberg.spiegel.de/buch/kriegsaufsatze-2417/1

Houston Stewart Chamberlain: Kriegsaufsätze - Kapitel 1



Seit 45 Jahren verkehre ich vorwiegend mit Deutschen, seit 30 Jahren lebe ich ständig in deutschen Landen; die Liebe zu deutscher Art, deutschem Denken, deutscher Wissenschaft, deutscher Kunst schärfte mir das Auge, ohne mich blind zu machen; mein Urteil blieb völlig objektiv und an gar Manches, was mir beim ersten Betreten deutschen Bodens nicht behagte, habe ich mich noch immer nicht gewöhnen können. Mit Frankreich seit frühester Kindheit verwachsen, England durch Blutsbande angehörig, blieb ich vor parteiischer Verblendung bewahrt. Freilich habe ich stets zurückgezogen gelebt und suchte nicht durch Gaffen und Vordrängen Volk und Land kennen zu lernen; von einiger Entfernung erblickt man aber die Dinge klarer als aus der Nähe; aus der Stille vernimmt das Ohr deutlicher als mitten im Wirrwarr. Und mein Zeugnis lautet dahin: in ganz Deutschland hat in den letzten 43 Jahren nicht ein einziger Mann gelebt, der Krieg gewollt hätte, nicht einer. Wer das Gegenteil behauptet, lügt – sei es wissentlich, sei es unwissentlich.

Mir wurde das Glück zuteil, Deutsche aus allen Gauen und aus allen Ständen gründlich genau kennen zu lernen, von des Kaisers Majestät an bis zu braven Handwerkern, mit denen ich tagtäglich zu tun hatte. Ich habe Schulleute, Gelehrte, Kaufmänner, Bankiers, Offiziere, Diplomaten, Ingenieure, Dichter, Journalisten, Beamte, Künstler, Ärzte, Juristen intim gekannt: niemals habe ich einen Kriegslustigen oder genauer gesprochen einen Kriegslüsternen angetroffen. In England dagegen fand ich bei meinen letzten Besuchen, 1907 und 1908, allerorts einen geradezu erschreckenden blinden Haß gegen Deutschland und die ungeduldige Erwartung eines Vernichtungskrieges

csincsilladefraszegy
28.01.2015, 15:08
War auch rechtswiedrig. Es sei denn Norwegen, Island oder Persien hat England um eine Truppenentsendung gebeten. Und jetzt ? Es bleibt dabei das man nicht einfach unter dem Deckmantel der Neutralitätswahrung ein Land besetzen kann ohne das betroffene Land gefragt zu haben. Ich weiss, das hättest das gerne, aber so sind eben nicht die Spielregeln.

Mal ne bescheidene Frage.
Ist es rein theoretisch überhaupt möglich, das Deutschland damals NICHT rechtswidrig handeln konnte?
Oder liegt das "rechtswidrig" den deutschen in den Genen? :crazy:

Parabellum
28.01.2015, 15:27
Mal ne bescheidene Frage.
Ist es rein theoretisch überhaupt möglich, das Deutschland damals NICHT rechtswidrig handeln konnte?
Oder liegt das "rechtswidrig" den deutschen in den Genen? :crazy:

Bezogen auf Kriege scheint das wohl so zu sein. Traurig aber wahr.

csincsilladefraszegy
28.01.2015, 15:29
Bezogen auf Kriege scheint das wohl so zu sein. Traurig aber wahr.

Na, wenn Sie das schreiben, muss es wohl so gewesen sein und ich das glauben. :crazy:

(Sie müssen total schmerzbefreit sein.)

Parabellum
28.01.2015, 15:34
Na, wenn Sie das schreiben, muss es wohl so gewesen sein und ich das glauben. :crazy:

(Sie müssen total schmerzbefreit sein.)

Ich habe fast immer Recht. Ein Blick in die Geschichtsbücher genügt.

csincsilladefraszegy
28.01.2015, 15:37
Ich habe fast immer Recht. Ein Blick in die Geschichtsbücher genügt.

Dachte der Österreicher auch und den halten Sie für irre!

Dubidomo
01.02.2015, 21:09
Bezogen auf Kriege scheint das wohl so zu sein. Traurig aber wahr.

Zum Glück nicht wahr!!!

Offenbar gilt bei dir:
Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.

Nun gut. 1866 wurde Preußen von Böhmen-Mähren angegriffen. 1870 von Frankreich. 1914 wurde das Deutsche Reich von Russland angegriffen. Und 1933 von GB, Frankreich und Italien am 15. Juli - Anerkennung A. Hitlers als Diktator Deutschlands in einem Geheimvertrag -, am 20. Juli vom Papst und 1934 von Polen - auch mit Geheimvertrag bezüglich der Curzon-Line. Die Notwendigkeit des Hossbach-Protokolls bestätigt das.

Makkabäus
01.02.2015, 21:27
Ich habe im Schaufenster einer Buchhandlung ein historisch wertvolles Poster gesehen, aber leider möchte die Buchhändlerin es nicht verkaufen, da es sich um ein seltenes Stück handelt.
Sie war aber so freundlich und wollte mir noch eins beschaffen !

Darauf zu sehen ist ein deutscher Soldat auf einem Pferd und mit Gasmaske.
Oben drüber steht geschrieben: "Der Erste Weltkrieg - Die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts"

Beobachter
01.02.2015, 21:32
Ich habe im Schaufenster einer Buchhandlung ein historisch wertvolles Poster gesehen, aber leider möchte die Buchhändlerin es nicht verkaufen, da es sich um ein seltenes Stück handelt.
Sie war aber so freundlich und wollte mir noch eins beschaffen !

Darauf zu sehen ist ein deutscher Soldat auf einem Pferd und mit Gasmaske.
Oben drüber steht geschrieben: "Der Erste Weltkrieg - Die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts"

Sah es ungefähr so...

http://bilder.buecher.de/produkte/22/22915/22915163z.jpg

oder ungefähr so aus?

http://ecx.images-amazon.com/images/I/51jq52HptXL._SY344_BO1,204,203,200_.jpg

Makkabäus
01.02.2015, 21:38
Sah es ungefähr so...

http://bilder.buecher.de/produkte/22/22915/22915163z.jpg

oder ungefähr so aus?

http://ecx.images-amazon.com/images/I/51jq52HptXL._SY344_BO1,204,203,200_.jpg

Nein ! Ich schau morgen in der Buchhandlung vorbei, vielleicht konnte sie mir eins besorgen. Wenn nicht, fotografiere ich das Exemplar im Schaufenster und poste es hier.

Rüganer
01.02.2015, 21:41
Nein ! Ich schau morgen in der Buchhandlung vorbei, vielleicht konnte sie mir eins besorgen. Wenn nicht, fotografiere ich das Exemplar im Schaufenster und poste es hier.

Aber nicht die Schaufensterscheibe einschlagen und das Poster klauen, du Lorbass. :nana:

Makkabäus
01.02.2015, 21:47
Aber nicht die Schaufensterscheibe einschlagen und das Poster klauen, du Lorbass. :nana:

Keine Sorge, ich mach ganz sicher keine umgekehrte "Reichskristallnacht" :D

Rüganer
01.02.2015, 21:49
Keine Sorge, ich mach ganz sicher keine umgekehrte "Reichskristallnacht" :D

Wollen wir es hoffen, sonst geht es für dich ab in den Abschiebeknast. :D

Makkabäus
01.02.2015, 21:52
Wollen wir es hoffen, sonst geht es für dich ab in den Abschiebeknast. :D

Denkste, ich bin deutscher Staatsangehöriger :fizeig:

Rüganer
01.02.2015, 21:54
Denkste, ich bin deutscher Staatsangehöriger :fizeig:

Das kann man schnell wieder rückgängig machen, wenn du hier "Big Gangstaa from the Ghetto" spielen willst, Freundchen. :haha:

Leseratte
02.02.2015, 13:13
Hier der Ratschlag eines Deutsch-Österreichers, darüber was das Deutsche Reich anders hätte machen sollen. Nein, nicht der. Ein anderer Deutsch-Österreicher.


Und Samassa sagt in seiner vortrefflichen Zeitschrift "Deutsch-Österreich":

"Wenn die ganze österreichisch-ungarische Armee an der Südfront der Monarchie aufmarschieren muß, so bleibt für den Norden nichts übrig und für das Deutsche Reich wird das Bündnis mit Österreich wertlos. Dann ist der Augenblick naturnotwendig gekommen, wo das Deutsche Reich, wenn es nicht seine Existenz aufs Spiel setzen will, keine Gefühlsbedenken mehr daran hindern dürfen, seine Politik neu zu orientieren und sich mit Rußland über die Aufteilung Österreichs zu verständigen, wobei es ohne weiteres die Bundesgenossenschaft Italiens, Rumäniens und auch Serbiens finden würde."


Zitiert in Berlin-Bagdad; neue Ziele mitteleuropäischer Politik, Von A. von Winterstetten (1914) S. 13


https://archive.org/details/berlinbagdadneue00rittuoft

DonauDude
03.02.2015, 12:47
Nun gut. 1866 wurde Preußen von Böhmen-Mähren angegriffen. 1870 von Frankreich. 1914 wurde das Deutsche Reich von Russland angegriffen. Und 1933 von GB, Frankreich und Italien am 15. Juli - Anerkennung A. Hitlers als Diktator Deutschlands in einem Geheimvertrag -, am 20. Juli vom Papst und 1934 von Polen - auch mit Geheimvertrag bezüglich der Curzon-Line. Die Notwendigkeit des Hossbach-Protokolls bestätigt das.

Wie hieß der Geheimvertrag vom 15. Juli?
Wer waren die Vertragspartner?

Dubidomo
04.02.2015, 02:50
Wie hieß der Geheimvertrag vom 15. Juli?
Wer waren die Vertragspartner?

Großbritannien, Frankreich und Italien verschweigen, dass sie Hitler in einem Geheimvertrag am 15. Juli 1933 anerkannt haben. Es wäre ja hochnotpeinlich, wenn bekannt würde, dass sie es waren wie dann 1938, die Hitler gestützt haben. Hat Sudetentschechien denn jemals zum Deutschen Reich gehört? Das nur zum Nachdenken über das Münchener Abkommen von 1938. Und was hatte der Chamberlain 1937 noch zu appeasen nach den Nürnberger Rassegesetzen und ihren Folgen und den vielen Deutschen in den KZ's. Es passt schon mit dem Geheimvertrag. Nur hat er keinen offiziellen Namen.

DonauDude
04.02.2015, 11:08
Großbritannien, Frankreich und Italien verschweigen, dass sie Hitler in einem Geheimvertrag am 15. Juli 1933 anerkannt haben. Es wäre ja hochnotpeinlich, wenn bekannt würde, dass sie es waren wie dann 1938, die Hitler gestützt haben.

Kann man das irgendwo im Zusammenhang nachlesen?



Hat Sudetentschechien denn jemals zum Deutschen Reich gehört? Das nur zum Nachdenken über das Münchener Abkommen von 1938.


Ja, ganz Böhmen gehörte zum HRR, der König von Böhmen hatte sogar Kurwürde. Aber das weißt du sicherlich sowieso.
Nachdem sich die Idee eines ethnisch homogenen Nationalstaates durchgesetzt hatte, war es natürlich in dem Zusammenhang sinnvoll, wenn die Gebiete, die weit überwiegend von Deutschen bewohnt waren, an Deutschland angeschlossen werden.




Und was hatte der Chamberlain 1937 noch zu appeasen nach den Nürnberger Rassegesetzen und ihren Folgen und den vielen Deutschen in den KZ's. Es passt schon mit dem Geheimvertrag. Nur hat er keinen offiziellen Namen.

Chamberlain wollte keinen Krieg, wurde aber dazu von Roosevelt gezwungen.

Leseratte
04.02.2015, 14:48
Und was hatte der Chamberlain 1937 noch zu appeasen

Das hier




Tschechoslowakische Minderheitenpolitik

Die Tschechoslowakei ist ein erst 1919 entstandener Kunststaat. Der Doppelname Tschechoslowakei verweist nur auf die Völker der Tschechen und Slowaken. Er verschleiert, daß die größten Völker die Tschechen mit 6,7 Millionen Bürgern und die Sudetendeutschen mit 3,1 Millionen Bürgern sind. Das Leben der Sudetendeutschen in „ihrem“ neuen Staate erweist sich bald als unerfreulich. Staatsapparat, Polizei und Militär sind überwiegend tschechisch und spiegeln den Proporz der Völker in keiner Weise wider. Wirtschaft, Schulen und Verwaltung in den bis dahin rein und überwiegend deutsch bewohnten Städten und Gemeinden werden gegen den Willen der ansässigen Bevölkerung und auch gegen die Garantien der Verfassung mit Nachdruck tschechisiert. 354 deutsche Volksschulen und 47 Mittelschulen müssen schließen. Etwa 40.000 deutsche Staatsbeamte werden aus dem Dienst entfernt. Die deutschen Städte werden umgetauft und erhalten tschechische Namen. Alle deutschen Landerwerbungen seit 1620 werden enteignet und an den tschechischen Bevölkerungsanteil „zurückerstattet” ( 1 ). Die Bestimmungen der Verträge von Saint-Germain und Trianon, die Tschechoslowakei zu einem Bundesstaat mit gleichen Rechten für alle Völker zu entwickeln, werden niemals umgesetzt. ( ( 1 ) 1620 war der protestantische Adel Böhmens nach einem Aufstand gegen das Kaiserhaus in Wien in der "Schlacht am Weißen Berge" vernichtend geschlagen und anschließend im "Prager Strafgericht" enteignet worden. Das damals in den Besitz des deutschen katholischen Adels übergegangene Land soll 1920 nach dem Willen der tschechischen Regierung wieder in tschechisches Eigentum übergehen. )


Und das





Die Runciman-Mission

Präsident Beneš macht am 20. Mai die Armee der Tschechoslowakei mobil, beruft 180.000 Reservisten zu den Waffen und behauptet zur Begründung, Deutschland habe zuvor mobilgemacht. Das tschechische Kriegsministerium ergänzt, die deutsche Wehrmacht sei bereits mit 8 bis 10 Division auf dem Marsch zur Tschechoslowakei. Doch beide Nachrichten sind falsch. Beneš hat versucht, die Briten, Russen und Franzosen durch diesen Schachzug für sich und gegen Deutschland einzunehmen. Am 8. August 1938 entsendet die britische Regierung eine Kommission unter Sonderbotschafter Runciman nach Prag, um dort den Stand der sudetisch-tschechischen Differenzen zu ermitteln und, wenn nötig, zu vermitteln. Lord Runciman erfährt sehr schnell, daß ein Ausgleich zwischen Tschechen und Sudetendeutschen nicht mehr möglich ist.

Sein Bericht vom 21. September 1938 fällt vernichtend für die Tschechen aus. Er gibt Henlein zwar die Alleinschuld für den letzten Abbruch der Gespräche.

Doch im Runciman-Bericht steht auch:

„ Mein Eindruck ist, daß die tschechische Verwaltung im Sudetengebiet, wenn sie auch in den letzten 20 Jahren nicht aktiv unterdrückend und gewiß nicht “terroristisch” war, dennoch einen solchen Mangel an Takt und Verständnis und so viel kleinliche Intoleranz und Diskriminierung an den Tag legte, daß sich die Unzufriedenheit der deutschen Bevölkerung unvermeidlich zu einem Aufstand fortentwickeln mußte. ...Sogar“ so beklagt Runciman, “jetzt noch, zur Zeit meiner Mission, habe ich bei der tschechischen Regierung keinerlei Bereitwilligkeit gefunden, diesem Sachverhalt in erschöpfendem Maße abzuhelfen.”

Runciman schließt mit der Empfehlung, die Grenzbezirke mit überwiegend deutscher Bevölkerung unverzüglich von der Tschechoslowakei zu trennen und Deutschland anzugliedern.
Die Regierungen in London und Paris warnen nun zwar die Reichsregierung in Berlin vor einem Gewaltakt zugunsten der Sudetendeutschen. Doch beide stellen intern fest, daß sie zu einem Kriege nicht gerüstet sind, und London lehnt es ab, eine Garantieerklärung für die Tschechoslowakei abzugeben.


Der Grund für die Probleme ist der hier


Hier ist Deutschland nicht erwähnt, und das hat seinen Grund. Nur die drei Siegermächte des Ersten Weltkriegs vereinbaren die Räumung der Sudetenlande mit der Tschechoslowakei, weil nur sie es sind, die den Tschechen die Rechte an den deutschen Gebieten wieder aberkennen können, die sie ihnen im November 1918 unter falschen Voraussetzungen zugesprochen hatten. Beneš hatte den Siegern 1918 in Paris falsche Angaben zu dem Bevölkerungsanteil der Deutschen und zu ihren Siedlungsflächen vorgelegt und zudem versprochen, die nationalen Minderheiten nach Art der Schweiz an ihrem neuen Staate zu beteiligen. Mit Punkt 2 des Abkommens korrigieren die Siegermächte von 1918 einen ihrer in Saint-Germain gemachten Fehler.

http://www.vorkriegsgeschichte.de/content/view/21/37/

Dubidomo
06.02.2015, 11:42
Kann man das irgendwo im Zusammenhang nachlesen?

Ich habe es ja schon in meinem Text geschrieben, dass die Untäter damit nicht rausrücken wollen.
Richte einfach ein offizielles Schreiben an den Qai d'Orsay (Frankreichs Außenministerium) und frag nach dem Vertrag mit Hitler vom 15. Juli 1933. Frag auch nach den Geheimprotokollen.


Ja, ganz Böhmen gehörte zum HRR, der König von Böhmen hatte sogar Kurwürde. Aber das weißt du sicherlich sowieso.
Nachdem sich die Idee eines ethnisch homogenen Nationalstaates durchgesetzt hatte, war es natürlich in dem Zusammenhang sinnvoll, wenn die Gebiete, die weit überwiegend von Deutschen bewohnt waren, an Deutschland angeschlossen werden.

Böhmisch-mährische Geschichtsschreibung ist für Deutsche nicht gültig. Dasselbe gilt auch für die Österreichische. 1814 wurde das angebliche HRR in Wirklichkeit aber das Regnum Francorum von 870 n. Chr. endgültig zu Grabe getragen. Es waren die Habsburger, die das hauptsächlich so gemacht haben. Wären sie am Regnum Francorum interessiert gewesen, hätten sie es erhalten. Das Königreich Böhmen-Mähren war immer ein eigenes Königreich und die dort wohnten, waren Tschechen und sonst nichts und sprachen deswegen auch nur Tschechisch, eine slawische Sprache. Die Pariser Vorort-Verträge von 1919 und das Verhalten der Tschechen gegenüber dem deutschen Reich alias Weimarer Republik schlägt deiner Version voll ins Gesicht. Was hatten die Bürger Prags, die nur Deutsch sprachen - Siehe Franz Kafka! - gegen die Deutsch quakelden Sudetentschechen? Irgendwie komisch und widersprüchlich.
Deutschland gibt es erst seit 1871. Vorher hat es noch nie ein Deutsches Reich gegeben. Seit wann wird aus einem Dynastie-Wechsel ein völlig anderes Reich? 918 mit Regierungsantritt Heinrichs I. hieß das Dingelchen weiterhin Regnum Francorum. Und das bis zum Wiener Kongreß 1814. Die Deutschen hatten also 1848 nicht das Recht nach 1814 sich zu einem neuen Reich ganz ohne Österreicher und Tschechen zusammenzuschließen? Spätestens ab der UNO-Charta 1948 ist das Mumpitz. In der UNO-Charta ist das Selbstbestimmungsrecht der Völker ohne jede Einschränkung fest gelegt. Was gilt dann auch für Kroatien und die Slowakei? Oder war die Slowakei in Wirklichkeit Privateigentum der Tschechen, wo sie Sklaven und Menschen für noch entsetzlicheres Tun requirieren konnten?


Chamberlain wollte keinen Krieg, wurde aber dazu von Roosevelt gezwungen.

Auf jeden Fall, der hatte schon zu Lebzeiten einen richtigen Heiligenschein.
Ich weiß, Herr Chamberlain weilt inzwischen im Himmel. Er ist für immer schlagoberst-sakrosankt.

Und Chamberlain war es natürlich nicht. Aber was gab es 1937 noch zu appeasen in Sachen Hitler und seinen Perversitäten und Verbrechen gegen Deutsche? Wenn es gegen Deutsche ging, war's erlaubt? Oder? Auch Juden waren deutsche Staatsbürger.

DonauDude
06.02.2015, 13:51
Ich habe es ja schon in meinem Text geschrieben, dass die Untäter damit nicht rausrücken wollen.
Richte einfach ein offizielles Schreiben an den Qai d'Orsay (Frankreichs Außenministerium) und frag nach dem Vertrag mit Hitler vom 15. Juli 1933. Frag auch nach den Geheimprotokollen.

Ich meinte, woher hast du denn diese Informationen?



Böhmisch-mährische Geschichtsschreibung ist für Deutsche nicht gültig. Dasselbe gilt auch für die Österreichische. 1814 wurde das angebliche HRR in Wirklichkeit aber das Regnum Francorum von 870 n. Chr. endgültig zu Grabe getragen. Es waren die Habsburger, die das hauptsächlich so gemacht haben. Wären sie am Regnum Francorum interessiert gewesen, hätten sie es erhalten. Das Königreich Böhmen-Mähren war immer ein eigenes Königreich und die dort wohnten, waren Tschechen und sonst nichts und sprachen deswegen auch nur Tschechisch, eine slawische Sprache. Die Pariser Vorort-Verträge von 1919 und das Verhalten der Tschechen gegenüber dem deutschen Reich alias Weimarer Republik schlägt deiner Version voll ins Gesicht. Was hatten die Bürger Prags, die nur Deutsch sprachen - Siehe Franz Kafka! - gegen die Deutsch quakelden Sudetentschechen? Irgendwie komisch und widersprüchlich.


Benesch und Co. haben bei den Versailler Verhandlungen den Amis was vom Pferd erzählt.
Wilson soll später ganz überrascht gewesen sein zu erfahren, dass 3 Mio Deutsche fälschlich zur CSR eingemeindet wurden.
Das wurde mit dem Münchner Abkommen korrigiert.



Deutschland gibt es erst seit 1871. Vorher hat es noch nie ein Deutsches Reich gegeben. Seit wann wird aus einem Dynastie-Wechsel ein völlig anderes Reich? 918 mit Regierungsantritt Heinrichs I. hieß das Dingelchen weiterhin Regnum Francorum. Und das bis zum Wiener Kongreß 1814.


Wieso ist das relevant?
Außerdem hieß das Ding im 16. Jh. Heiliges Römisches Reich, wenn man den Geschichtsschreibern glauben darf (was man nur bedingt kann).




Die Deutschen hatten also 1848 nicht das Recht nach 1814 sich zu einem neuen Reich ganz ohne Österreicher und Tschechen zusammenzuschließen?


Verstehe ich nicht. Doch na klar hätten sie können, aber die Habsburger in Wien wollten das nicht, denn dann hätten sie auf Ungarn verzichten müssen, oder so.



Spätestens ab der UNO-Charta 1948 ist das Mumpitz. In der UNO-Charta ist das Selbstbestimmungsrecht der Völker ohne jede Einschränkung fest gelegt. Was gilt dann auch für Kroatien und die Slowakei? Oder war die Slowakei in Wirklichkeit Privateigentum der Tschechen, wo sie Sklaven und Menschen für noch entsetzlicheres Tun requirieren konnten?


Die UNO, das ist auch wieder eine Geschichte für sich.



Auf jeden Fall, der hatte schon zu Lebzeiten einen richtigen Heiligenschein.
Ich weiß, Herr Chamberlain weilt inzwischen im Himmel. Er ist für immer schlagoberst-sakrosankt.

Und Chamberlain war es natürlich nicht. Aber was gab es 1937 noch zu appeasen in Sachen Hitler und seinen Perversitäten und Verbrechen gegen Deutsche? Wenn es gegen Deutsche ging, war's erlaubt? Oder? Auch Juden waren deutsche Staatsbürger.

Die NS-Herrschaft hatte positive und negative Aspekte. Es ist schwer einzuschätzen was überwiegt.
Außerdem sollte man zur fairen Beurteilung dieses Systems nur die Jahre 33-39 einbeziehen, denn der Krieg ging nach meinem Dafürhalten nicht von der NS-Führung aus. Dazu kommt noch, dass es eine wirtschaftliche Notfallsituation war, als die 33 an die Macht gekommen sind. Das müsste man auch noch zugestehen.

Juden lebten schon seit Jahrhunderten in Europa.
Von daher war es schon sehr unfair, die einfach vertreiben zu wollen.

Andererseits, Juden sind oder waren häufig im Spannungsfeld zwischen "dazugehören" und "absondern, um nicht zu verschwinden". Durch dieses Spannungsfeld besteht natürlich häufig eine größere Solidarität unter Juden, was zu Seilschaften führte, die einen stark überdurchschnittlichen Einfluss auf Bankwesen und Massenmedien und in Folge auf Politik und Kultur hatten. Das wurde von vielen als Problem gesehen und musste irgendwie gelöst werden. Dasselbe Problem besteht heute in den USA und anderen Ländern - und die Normalo-Juden kriegen dann im Ernstfall den Shitstorm ab (obwohl sie damit nichts zu tun haben).

Leseratte
06.02.2015, 14:00
Ich habe hier Verweise für das Stichwort Erstes Reich deutscher Nation und Paulskirche 1848 herausgesucht

http://www.vernichtungskrieg.de/stichwort-erstes-reich-deutscher-nation.htm

http://www.vernichtungskrieg.de/stichwort-paulskirchenparlament.htm

Leseratte
06.02.2015, 16:25
Die großdeutsche Bewegung, die sich auf die sogenannte großdeutsche Lösung bezog, trat für ein Weiterbestehen der Habsburgermonarchie ein, bei engster Bindung an das Deutsche Reich. Sie rang mit dem unlösbaren Problem, wie die Einbeziehung der deutschsprachigen Länder des Kaisertums Österreich mit dem (Weiter-)Bestand des Habsburgerreiches zu vereinen sei. Der Dramatiker Friedrich Hebbel bemerkte zum Dilemma der Großdeutschen: „Die lieben Österreicher sinnen jetzt darüber nach, wie sie sich mit Deutschland vereinigen können, ohne sich mit Deutschland zu vereinigen. Es wird schwer auszuführen sein, ebenso schwer, als wenn zwei, die sich küssen sollten, hierbei den Rücken zuzukehren wünschten.“Anders als die großdeutsche Richtung hofften die Deutschnationalen auf den Niedergang der Habsburgermonarchie und auf den Zusammenschluss der deutschen Provinzen mit einem freiheitlichen Deutschland. Getragen von den nationalen Burschenschaften, den „deutschen“ Turn- und Schulvereinen sowie der freiheitlichen Intelligenz standen sie in der Tradition der Wiener Studentenschaft von 1848 und ihrer nationalen, freiheitlichen und demokratischen Maximen. Sie lehnten Dynastie und Katholizismus ab. Ihre Forderungen fielen vor allem in den deutschen Grenzgebieten Kärntens und der Steiermark aber auch Niederösterreichs auf fruchtbaren Boden, deren BewohnerInnen sich vom ‚Slawentum’ bedroht fühlten.
Am äußeren Rand der deutschnationalen Gruppierung etablierte sich um Georg Ritter von Schönerer die kleindeutsche Bewegung. Diese trat für eine Einigung Deutschlands unter der Führung Preußens ein. Sie befürwortete den Zerfall der Habsburgermonarchie sowie den Zusammenschluss der deutschen Provinzen mit dem seit 1871 bestehenden Deutschen Kaiserreich. Ihre Anhänger vertraten demokratische, antikonservative und antidynastische Prinzipien, schwärmten jedoch gleichzeitig für den ‚preußischen Konservatismus’ Otto von Bismarcks.

http://ww1.habsburger.net/de/kapitel/grossdeutsch-kleindeutsch-oder-deutschnational

Das Beste wäre wohl tatsächlich die Aufteilung Österreichs zwischen Deutschland und Rußland gewesen. Im Bismarck-Reich lebten schon verschiedene Minderheiten z. B. die Polen und Dänen. Dazu wären dann noch Tschechen und Slowenen gekommen. Anders wäre es nun mal nicht gegangen. Realpoltik eben.

Der Autor von Berlin-Bagdad ging in seinem Buch übrigens richtig davon aus, daß das Sudetenland nach einer deutschen Niederlage den Tschechen zugeschlagen wird. Um einen deutschfeindlichen Staat zu schaffen der das Reich in Schach hält. Falsch war aber seine Annahme, daß zumindest die 6 Millionen restlichen Deutschösterrreicher zum Reich dürfen. Das wurde im Diktat von St-Germain verboten. Auch die Führung des Namens Deutsch-Österreich.

herberger
06.02.2015, 16:33
Der ehemalige brit.König besuchte Deutschland auf Einladung der Organisation Kraft durch Freude,dem entmachteten brit.König interessierten im modernen neuen Deutschland die sozialen Einrichtungen und die Arbeitsbedingungen der deutchen Arbeiter und die sozialen Leistungen für die Arbeiter.

Dubidomo
07.02.2015, 02:30
Ich meinte, woher hast du denn diese Informationen?
Vom Bundesinnenministerium.



Benesch und Co. haben bei den Versailler Verhandlungen den Amis was vom Pferd erzählt.
Wilson soll später ganz überrascht gewesen sein zu erfahren, dass 3 Mio Deutsche fälschlich zur CSR eingemeindet wurden.

Diese Gebiete gehörten schon um 1000 n. Chr. zu Böhmen und Mähren. Was also soll das, was du erzählst?

DonauDude
08.02.2015, 09:30
Vom Bundesinnenministerium.

Hast du da Akteneinsicht gehabt?



Diese Gebiete gehörten schon um 1000 n. Chr. zu Böhmen und Mähren. Was also soll das, was du erzählst?

Das ist doch irrelevant. Relevant ist, dass da seit Jahrhunderten Deutsche lebten, und dass sie nicht Mitglied im neu geschaffenen Staat CSR sein wollten. Noch relevanter ist leider, dass sie erst mit Gewalt dazu gezwungen wurden, zur CSR zu gehören, und dann nach dem verlorenen Krieg vertrieben wurden.

Leseratte
08.02.2015, 14:00
Schultze-Rhonhof ist auch Verfasser des tschechisch-deutschen Dramas



Weltkrieg



Gerd Schultze-Rhonhof: Das tschechisch-deutsche Drama 1918 - 1939

(Li) – Wenn man heute vom ‚tschechisch-deutschen Drama’ hört, so denken die meisten Menschen an die Besetzung der Tschechei durch Deutsche Truppen von 1939 bis 1945. Bestenfalls erinnert man sich dann noch an die grausame und brutale Vertreibung der Sudetendeutschen von 1945 bis 1946. Doch das ist nicht das ganze Drama. Es ist vielmehr nur der Endpunkt einer Entwicklung, die gezielt nach der Gründung des Vielvölkerstaates Tschechoslowakei nach dem Versailler Diktat einsetzte. Durch das Zusammenleben von vielen Völkern in einem Staat wurden Spannungsherde geschaffen, die sich zwangsläufig irgendwann entladen mußten. Diese Spannungen hatten ihre Ursache in dem zwangsweisen Einschluß in ein gemeinsames Staatsgebilde.

Ein Drittel der Bevölkerung versagten ihre Zustimmung und zwei Drittel waren sogar ausdrücklich dagegen. So wurde auch dieser künstlich geschaffene Krisenherd zu einem entscheidenden Anlaß zum Ausbruch des sogenannten Zweiten Weltkrieges. Die sechs Millionen Minderheitenbürger, unter denen die Sudetendeutschen eine bedeutende Gruppe darstellten, strebten 1938 und 39 in die Freiheit und wollten diesen Staat verlassen. Doch das wurde ihnen von der Zentralregierung in Prag und den möglicherweise dahinter stehenden Kräften verwehrt. Das Reich mußte daher unbedingt als Schutzmacht auftreten, um ein gegenseitiges Gemetzel der Völkerschaften zu verhindern. Das tschechisch-deutsche Verhältnis in den Jahren 1918 bis 1939 stellt so einen nicht zu vernachlässigenden Abschnitt der Deutschen und der europäischen Geschichte dar.

Der Autor, der bereits mit dem Buch „1939 – Der Krieg, der viele Väter hatte“ zu einem bedeutenden Teil zur Aufhellung der jüngsten Geschichte beitrug, geht in diesem Werk in umfassender Sicht diesem nicht zu vernachlässigenden Teil der Entwicklung nach. Er läßt dabei immer wieder die damals lebenden Slowaken, Tschechen und Ruthenen zu Worte kommen, öffnet aber auch den Sudetendeutschen immer wieder die Seiten. Der Leser kann sich so ein eigenes Urteil bilden. Er wird zu der richtigen Erkenntnis kommen, daß nicht die Besetzung durch Deutsche Truppen den Anstoß zum Kriege gab, sondern daß dieser bereits von langer Hand her auf der anderen Seite vorbereitet wurde.

Der Verfasser war 37 Jahre lang Soldat der Bundeswehr, zuletzt als Generalmajor und Territorialer Befehlshaber für Niedersachsen und Bremen. 1995 zog er das Interesse der Medien auf sich, als er das sogenannte Bundesverfassungsgericht wegen seines „Soldaten sind Mörder“-Urteils öffentlich kritisierte.



http://www.kaiserkurier.de/kurier093/buch-das-tschech-deutsche-drama.html

Leseratte
10.02.2015, 09:14
Die verfemten Alldeutschen haben alles richtig vorhergesagt:

Italien wird vom Dreibund abfallen. England wird bei Kriegsausbruch nicht neutral bleiben, sondern auf der Seite Frankreichs und Rußlands in den Krieg eintreten. Auf die darauf folgende englische Hungerblockade ist Deutschland völlig unvorbereitet. Amerika ist nicht wirklich neutral, seine Führung steht auf der Seite der Entente.

Vor dem Krieg stellte der Graf Reventlow fest, daß die Trennung Norwegens von Schweden nur erfolgte auf Betreiben Englands weil das deutschfreundliche Schweden geschwächt werden sollte.

Die Alldeutschen wollten ein Heer schaffen, daß es mit Frankreich und Rußland gleichzeitig aufnehmen kann. Aber der Kaiser und sein Kanzler schreckten vor einer Auseinandersetzung mit der Reichstagsmehrheit zurück, wie sie Bismarck seinerzeit austrug um die Heeresreform gegen die Landtagsmehrheit durchzusetzen.

Die Alldeutschen zeigten auch Unverständnis darüber, daß Ludendorff und Hindenburg nicht sofort zur OHL berufen wurden nach ihren Erfolgen gegen Rußland. Aber auch Ludendorff und Hindenburg beantworteten die Eingaben der Alldeutschen nicht. Die Alldeutschen glaubten, daß ein Kabinett geführt von einem Kanzler Reventlow, die Ordnung im Inneren des Reiches hergestellt hätte, die Ludendorff für notwendig hielt um den Krieg gewinnen zu können.

Hier ein Verweis zu einem Buch dazu

https://archive.org/details/diepolitikvonbet01liebuoft

csincsilladefraszegy
10.02.2015, 10:24
Die verfemten Alldeutschen haben alles richtig vorhergesagt:

Italien wird vom Dreibund abfallen. England wird bei Kriegsausbruch nicht neutral bleiben, sondern auf der Seite Frankreichs und Rußlands in den Krieg eintreten. Auf die darauf folgende englische Hungerblockade ist Deutschland völlig unvorbereitet. Amerika ist nicht wirklich neutral, seine Führung steht auf der Seite der Entente.

Vor dem Krieg stellte der Graf Reventlow fest, daß die Trennung Norwegens von Schweden nur erfolgte auf Betreiben Englands weil das deutschfreundliche Schweden geschwächt werden sollte.

Die Alldeutschen wollten ein Heer schaffen, daß es mit Frankreich und Rußland gleichzeitig aufnehmen kann. Aber der Kaiser und sein Kanzler schreckten vor einer Auseinandersetzung mit der Reichstagsmehrheit zurück, wie sie Bismarck seinerzeit austrug um die Heeresreform gegen die Landtagsmehrheit durchzusetzen.

Die Alldeutschen zeigten auch Unverständnis darüber, daß Ludendorff und Hindenburg nicht sofort zur OHL berufen wurden nach ihren Erfolgen gegen Rußland. Aber auch Ludendorff und Hindenburg beantworteten die Eingaben der Alldeutschen nicht. Die Alldeutschen glaubten, daß ein Kabinett geführt von einem Kanzler Reventlow, die Ordnung im Inneren des Reiches hergestellt hätte, die Ludendorff für notwendig hielt um den Krieg gewinnen zu können.

Hier ein Verweis zu einem Buch dazu

https://archive.org/details/diepolitikvonbet01liebuoft

Mal wieder ein grundsätzliches Grün für die hervorragenden Ausführungen.
Sehe, geht gerade nicht. Fühlen Sie sich bitte trotzdem begrünt.

Leseratte
11.02.2015, 08:54
Das Buch Deutsche Geschichte ist von Einhart. Einhart ist Heinrich Claß, der Vorsitzende des Alldeutschen Verbandes. Die nachfolgende Ausgabe seines Buches ist von 1921 und enthält das Kapitel Erhebung und Fall, in dem Claß den Verlauf des Weltkrieges nachzeichnet und beschreibt wie es zum 9. November 1918 kommen konnte. Die Deutsch-Österreicher witzelten z. B. nach dem Galizien an die Russen verloren war, daß damit das Kriegsziel Österreich-Ungarns erreicht war.

https://archive.org/details/deutschegeschich00clas

Leseratte
12.02.2015, 09:48
Hier ein Verweis zum Dolchstoß

http://de.scribd.com/doc/31718166/H-Frhr-von-Greim-Der-Dolchsto%C3%9F-2010-28-S

zur Kriegsschuldfrage

http://de.scribd.com/doc/28084080/H-Frhr-von-Greim-Die-Kriegsschuldfrage-2010-464-S

und zur geistigen Umerziehung der Deutschen

http://de.scribd.com/doc/26305642/H-Frhr-von-Greim-Die-geistige-Umerziehung-der-Deutschen-2010-39-S

Dubidomo
13.02.2015, 13:48
Hast du da Akteneinsicht gehabt?
Frag dort einfach mal nach. Oder bist du zu faul zu ...?




Das ist doch irrelevant. Relevant ist, dass da seit Jahrhunderten Deutsche lebten, und dass sie nicht Mitglied im neu geschaffenen Staat CSR sein wollten. Noch relevanter ist leider, dass sie erst mit Gewalt dazu gezwungen wurden, zur CSR zu gehören, und dann nach dem verlorenen Krieg vertrieben wurden.

Bis 1918 war es ihnen gut genug Bürger des Königreiches Böhmen und Mähren zu sein. Wann sind diese Deutschen denn dort eingewandert? Deutsch zu sprechen belegt noch nicht, dass man Deutscher ist. Und 1920 hat der Reichstag das Angliederungsersuchen Österreichs abgelehnt. Und wenn die Österreicher das wollen, dann haben die Deutschen zu gehorchen und nachzugeben??? Österreichs Wunsch und der Wunsch der Sudetentschechen ist den Deutschen Befehl? Sonst noch Wünsche? Ja, wo sind wir denn da? So eine unverschämte Anmaßung. Unser Haus ist unser Haus und wir bestimmen, wer rein darf und bei uns wohnen darf und wer nicht. Das deutsche Reich ist 1871 entstanden. Vorher gab es noch nichts Deutsches. Was also haben Tschechen mit Deutsch zu tun? Doch rein gar nichts. Dass sie bis 1918 im Habsburgerreich fleißig Deutsch gequakelt haben, beweist auch nichts und begründet keinerlei Ansprüche auf eine Zugehörigkeit zu Deutschland.

DonauDude
13.02.2015, 17:05
Frag dort einfach mal nach. Oder bist du zu faul zu ...?

Ich glaube nicht, dass da was dran ist.
Warum sollte ich dann nachfragen?



Bis 1918 war es ihnen gut genug Bürger des Königreiches Böhmen und Mähren zu sein. Wann sind diese Deutschen denn dort eingewandert? Deutsch zu sprechen belegt noch nicht, dass man Deutscher ist.


13. Jahrhundert



Und 1920 hat der Reichstag das Angliederungsersuchen Österreichs abgelehnt. Und wenn die Österreicher das wollen, dann haben die Deutschen zu gehorchen und nachzugeben??? Österreichs Wunsch und der Wunsch der Sudetentschechen ist den Deutschen Befehl? Sonst noch Wünsche? Ja, wo sind wir denn da? So eine unverschämte Anmaßung. Unser Haus ist unser Haus und wir bestimmen, wer rein darf und bei uns wohnen darf und wer nicht.


Der Anschluss Deutsch-Österreichs nach dem 1.WK wurde von den Alliierten verboten.
Hat nichts mit dem Reichstag zu tun. Sudetendeutsche bzw. Österreicher sind ebenfalls Deutsche.



Das deutsche Reich ist 1871 entstanden. Vorher gab es noch nichts Deutsches.


Es gab das HRR und den Deutschen Bund.
http://de.wikipedia.org/wiki/Heiliges_R%C3%B6misches_Reich
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Bund



Was also haben Tschechen mit Deutsch zu tun? Doch rein gar nichts. Dass sie bis 1918 im Habsburgerreich fleißig Deutsch gequakelt haben, beweist auch nichts und begründet keinerlei Ansprüche auf eine Zugehörigkeit zu Deutschland.

Im Grunde haben Tschechen mit Deutschland genauso viel oder wenig zu tun wie Sorben.

Leseratte
13.02.2015, 19:01
Anschlussbestrebungen in Österreich von der Republikgründung bis zu den Volksabstimmungen in Tirol und Salzburg 1921


Am 12. November 1918 rief die provisorische Nationalversammlung Deutschösterreichs die Republik aus und proklamierte deren Anschluss an Deutschland. Im 2. Artikel der provisorischen Verfassung hieß es: „Deutsch-Österreich ist ein Bestandteil der deutschen Republik“.


Die Vereinigung der beiden Länder sollte den wirtschaftlichen, politischen und nationalen Schwierigkeiten entgegenwirken, denen sich die junge Republik Deutschösterreich nach dem Kriegsende und dem Zusammenbruch des Habsburgerreiches ausgesetzt sah. Die Großdeutsche Partei und der Landbund vertraten den Anschluss aus ideologischen Gründen und argumentierten mit dem gemeinsamen kulturellen Erbe, der gemeinsamen Sprache und Nationalität. Auch die Sozialdemokraten, allen voran Otto Bauer, sprachen sich für den Zusammenschluss mit der deutschen Republik aus, die im Gegensatz zum österreichischen Gebiet stärker industrialisiert war und damit über eine größere sozialdemokratische Basis verfügte. In der Sozialdemokratie überwogen neben politisch-strategischen Argumenten vor allem ökonomische Überlegungen. Unter den Christlichsozialen, die zunächst auf die Restauration der Monarchie hofften, fanden die Anschlussbestrebungen deutlich weniger Anklang.

Auf deutscher Seite reagierte man auf den Beschluss der provisorischen Nationalversammlung Deutschösterreichs mit Zustimmung. Im November 1918 verkündete die deutsche Regierung die Eingliederung Deutschösterreichs, die später in Artikel 61 der Verfassung der Weimarer Republik bestätigt wurde.

Die Hoffnungen auf einen Anschluss wurden jedoch mit den Friedensverträgen von Saint-Germain (für Österreich) und Versailles (für Deutschland) enttäuscht. Der Friedensvertrag legte die österreichische Unabhängigkeit als „unabänderlich“ fest und verlangte die Abänderung des Namens „Deutschösterreich“ in Republik Österreich. Auch Deutschland musste auf Druck der Alliierten den oben erwähnten Verfassungsartikel streichen. Die Siegermächte wollten damit eine machtpolitische Stärkung von Deutschland und Österreich, welche die Kriegsschuld zu tragen hatten, verhindern. Das ausdrückliche Anschlussverbot vermochte jedoch den in der österreichischen Bevölkerung weit verbreiteten Anschlussgedanken nicht gänzlich zu beseitigen.

Am 1. Oktober 1920 einigte sich die Konstituierende Nationalversammlung Österreichs über einen Antrag, der die Regierung dazu aufforderte, ein Plebiszit über den Anschluss Österreichs an Deutschland durchzuführen. Letztere verhielt sich jedoch angesichts der anstehenden Kreditverhandlungen mit dem Völkerbund und der Befürchtung, die Alliierten würden ihre Hilfeleistungen einstellen, zurückhaltend. Dennoch fanden im April und Mai 1921 sowohl in Tirol als auch in Salzburg länderweise Volksabstimmungen zur Frage „Wird der Anschluss an das Deutsche Reich gefordert?“ statt, bei der sich eine überragende Mehrheit der Bevölkerung für den Anschluss aussprach. Die Abstimmungen blieben zwar politisch folgenlos, verdeutlichen aber, welche Brisanz die Frage in der österreichischen Bevölkerung erlangt hatte. Aufgrund der Drohungen der Alliierten und der noch ungelösten Grenzverhandlungen auf burgenländischem Gebiet wurde schließlich von weiteren Volksabstimmungen abgesehen, doch verschwand der Anschlussgedanke keineswegs aus der politischen Debatte




http://ww1.habsburger.net/de/kapitel/anschlussbestrebungen-oesterreich-von-der-republikgruendung-bis-zu-den-volksabstimmungen

Gratian
21.02.2015, 11:50
Schaut euch doch mal die Wirtschaftszahlen von 1871-1913 und dann von 1919-1939 an dann würde sich diese unnötige Diskussion "Wer den Krieg angefangen und gewollt hat" erübrigen. Einen Staat der seine Industrieleistung von 1871-1913 versechsfacht und seinen Export vervierfacht muss ich als Handelsmacht (GB) stoppen. Bei einem Staat dem ich 1919 90% seiner handelsflotte genommen hab und der 1929 die Exportzahlen von 1913 um 50% überschritten hat Kann ich mir ausrechnen, daß der mich in 30 Jahren wirtschaftlich an die Wand fährt.
Oder gibt es immer noch Leute die nicht wissen wie die Wirtschaftsleistung damals aussah.?
Übrigens, einen Krieg anfangen weil ich einfach geldgeil (GB, USA) bin schaut vor der ganzen Welt schlecht aus. Also lassen wir Deutschland in einen Krieg tappsen.

Häh? :kirre:
Du solltest deinem Geschwalle wenigstens den Hauch eines Sinns geben.

Deutschland strebte nach Kolonien, bildete eine Handelsflotte, begann mit dem Export, und wollte eine Marine.
Das alles musste England verhindern. Kurz gesagt: Deutschland war einfach zu groß geworden. Eigentlich wollte man das dt. Reich schon ab 1871 zerstören.

Deutschland erlebte um 1900 herum bereits ein Wirtschaftswunder.
Wenn man das spätere, kleine BRD-Wirtschaftswunder auf das dt. Reich überträgt, kann man sich vorstellen, wie groß Deutschland ohne die Kriege geworden wäre: In etwa so groß wie die USA.
Wir sind ja sogar jetzt größer als die Engländer, was sie eigentlich unbedingt verhindern wollten.

Die Bündnispolitik 1913 war doch wohl eindeutig: Nämlich ausschließlich gegen Deutschland gerichtet. Ohne diese Bündnispolitik kein Weltkrieg.

Leseratte
21.02.2015, 16:13
Das offenbarte der ehemalige britische Premierminister Arthur James Balfour, im folgenden, interessanten Interview mit dem US-Botschafter in Rom, Henry White im Jahre 1910:Balfour:
„Wir sind wahrscheinlich töricht, daß wir keinen Grund finden, um Deutschland den Krieg zu erklären, ehe es zu viele Schiffe baut und unseren Handel nimmt.“
White:
„Sie sind im Privatleben ein hochherziger Mann. Wie ist es möglich, daß Sie etwas politisch so Unmögliches erwägen können, wie einen Krieg gegen eine harmlose Nation zu provozieren, die ein ebenso gutes Recht auf eine Flotte hat wie Sie? Wenn Sie mit dem deutschen Handel konkurrieren wollen, so arbeiten Sie härter.“
Balfour:
„Das würde bedeuten, daß wir unseren Lebensstandard senken müßten. Vielleicht wäre ein Krieg einfacher für uns!“
White:
„Ich bin erschrocken, daß gerade Sie solche Prinzipien aufstellen können.“
Balfour:
„Ist das eine Frage von Recht und Unrecht? Vielleicht ist das nur eine Frage der Erhaltung unserer Vorherrschaft.“

Nachlesbar in A. Nevins: „Henry White, Thirty Years of American Diplomacy“, New York, 1930, S. 256 f. .

https://einedeutscheweise.wordpress.com/2011/04/01/warum-folgten-die-deutschen-hitler/


The Saturday Review vom 1. Februar 1896:

"Eine biologische Betrachtung unserer englischen Außenpolitik von einem Biologen." "Das Wissen um die bisherige Geschichte des Lebens auf dieser Erde hat uns mit einer Erscheinung in dem großen Drama der Entwicklung vertraut gemacht. Wir erkannten, daß durch ungezählte Geschlechterfolgen hindurch eine Anzahl Arten von leidlich gleichwertigem Range sich kämpferisch zu erhalten vermochten, dann gewann bald die eine, bald die andere Art einen Vorsprung, bis plötzlich eine Wende im Weltgeschehen einer Art das wirkliche Übergewicht gab... Die großen Nationen der Erde sind solche Spielarten und sind jede für sich eine neue beginnende Art. Es ist nicht nötig, daß sich bei ihnen gleich anatomische Unterschiede bemerkbar machen. Ein anderes Durchschnittsgepräge aber hat sich bei Engländern, Deutschen, Franzosen, Russen, Amerikanern, Chinesen und Japanern bereits herausgebildet...

Der Zeit ... letzter Kriege nähert sich die Welt ungeheuer schnell, solcher Kriege, bei denen es Frieden in Ehren nicht mehr geben kann und bei denen auch das Kriegsgespenst durch keinen blassen Schiedsspruch gebannt zu werden vermag. Die Tatsachen liegen für jeden offen da. Schwache Rassen werden eine nach der anderen vertilgt, und die wenigen großen beginnenden Arten waffnen sich gegeneinander. England ist die größte unter ihnen, die größte, was geographische Verteilung angeht, die größte an Ausdehnungskraft, die größte an Rassenstolz. England hat Jahrhunderte hindurch den letzten, den einen wirklich gefährlichen Krieg vermieden. Nunmehr, da die ganze Erde besetzt ist, und da der Ausdehnungsdrang dennoch fortdauert, wird England den Kampf auf Leben und Tod kämpfen müssen mit einem Nebenbuhler nach dem anderen...

Unter den europäischen Völkern sind sich die Deutschen und die Engländer am ähnlichsten. Weil die Deutschen den Engländern so ähnlich sind im Wesen, im religiösen und wissenschaftlichen Denken, im Gefühlsleben und an Begabung, sind sie unsere vorbestimmten natürlichen Nebenbuhler. Überall auf der Welt, bei jedem Unternehmen, im Handel, in der Industrie, bei sämtlichen Anlagen in der weiten Welt stoßen Engländer und Deutsche aufeinander. Die Deutschen sind ein wachsendes Volk, ihre Wohnsitze liegen über die Reichsgrenzen hinaus. Deutschland muß neuen Raum gewinnen oder bei dem Versuche untergeben ... Wäre morgen jeder Deutsche beseitigt, es gäbe kein englisches Geschäft, noch irgendein englisches Unternehmen, das nicht zuwüchse. Verschwände jeder Engländer morgen, die Deutschen hätten im gleichen Verhältnis ihren Gewinn davon. Hier also wird der erste große Artenkampf der Zukunft sichtbar; hier sind zwei wachsende Nationen, die aufeinander drücken rund um die Erde. Eine von beiden muß das Feld räumen, eine von beiden wird das Feld räumen ...

Einfache Lehren ergeben sich (für uns Engländer) aus der biologischen Betrachtung der auswärtigen Politik. Erstens, schweißt unsere Kolonien in einen Bund zusammen, eine geographische Aufspaltung der angelsächsischen Rasse gegeneinander (vom Übersetzer hinzugefügt: etwa nach der gegenwärtigen Aufspaltung der deutschen) muß verhindert werden. Zweitens, macht euch fertig zum Kampf mit Deutschland, denn Germania est delenda (Deutschland muß zerstört werden). Drittens: Haltet euch bereit zu einem kommenden Kampf mit Amerika, wenn der Augenblick erschienen ist. Endlich, führt keine kraftvergeudenden Kriege mit Völkern, von denen wir nichts zu befürchten haben."[6]

http://www.geocities.ws/dikigoros2/germaniaesse.htm

Tatsache ist aber, daß die Herren Engländer sich verrechnet haben. Nach dem Ersten Weltkrieg verloren sie bereits den größten Teil von Irland. Sie wurden vom Gläubigerland zum Schuldnerland. Auch wenn Hitler Lloyd George den Mann nannte, der den Ersten Weltkrieg gewann, wäre es klüger von diesem gewesen, den Krieg abzubrechen, anstatt weiter zu kämpfen. Englische Historiker haben bereits Bücher darüber geschrieben, daß der Erste Weltkrieg der falsche Krieg war den England führte.

David Irving nannte Churchill den Mann der zwei Reiche vernichtete, das Deutsche Reich und das Englische Weltreich. Churchill war schon 1914 Erster Lord der Admiralität.

Leseratte
27.02.2015, 19:55
Buchbesprechung: “Mitten im Frieden überfällt uns der Feind” von Stefan Scheil (http://zuerst.de/2015/02/27/buchbesprechung-mitten-im-frieden-ueberfaellt-uns-der-feind-von-stefan-scheil/)

27. Februar 2015

Wie fruchtbar es ist, alte Quelleneditionen zu sichten oder die Memoiren historischer Persönlichkeiten durchzuarbeiten, zeigt erneut der Diplomatiehistoriker Stefan Scheil in dem anzuzeigenden Werk.
Er macht deutlich, daß die Kriegsursachenforschung in den 1920er Jahren weiter gewesen ist als heute. Keinesfalls stand Deutschland als Verursacher des Ersten Weltkriegs fest. Zahlreiche Veröffentlichungen aus der Zeit beleuchteten russische, französische, serbische und englische Maßnahmen zur Kriegsauslösung. Ein aufschlußreiches Gebiet, das Scheil nennt, ist die Bestechung. Im Jahr 1912 ging St. Petersburg auf Kriegskurs. Großes Ziel war die Gewinnung von Konstantinopel und der türkischen Meerengen. Frankreich unterstützte diese Politik des Zarenreiches politisch, finanziell und militärisch. Die russische Regierung begann, die „erwartete internationale Krise“ mit Hilfe einer Medienkampagne in Frankreich zu forcieren. Dafür nutzte sie die „scheußliche Käuflichkeit“ der französischen Presse durch Gewährung außerordentlich hoher Bestechungsgelder, wenn dafür im Gegenzug die russische Politik in der Berichterstattung gut wegkommt. Hauptziel waren Organe der linkssozialen Bewegung in Frankreich, die die chauvinistischen Aufwallungen der bürgerlichen Blätter bisher nicht mitgemacht hatten. In monatlichen Tranchen erhielten die Zeitungen Beträge von bis zu 120.000 Francs. Ein wichtiger Wortführer der Linken ließ sich aber nicht kaufen: Jean Jaurès. Er wurde am 31. Juli 1914, einen Tag nach der Verkündung der russischen Mobilmachung, ermordet. Sein Mörder erhielt 1919 in einem Prozeß den Freispruch, Jaurès’ Witwe wurden die Kosten des Verfahrens aufgebürdet. Bleibt die Frage: Cui bono? (oh)




http://zuerst.de/2015/02/27/buchbesprechung-mitten-im-frieden-ueberfaellt-uns-der-feind-von-stefan-scheil/

Makkabäus
01.03.2015, 02:01
Lese gerade in einem Buch über die "Zehn Gebote" das in einem Katechismus für Frontsoldaten bei: "Du sollst nicht töten" die Anmerkung gestanden haben soll: "Gilt nicht für den Kriegsfall".

Leseratte
03.03.2015, 08:47
Lord Kitchener starb als er gerade auf dem Weg nach Rußland war. Er wollte die Russen im Kampf gegen Deutschland unterstützen. Wenn es stimmt was in Douglas Reeds Buch Der Streit um Zion steht, dann wurde sein Schiff absichtlich von den eigenen Leuten versenkt. Man wollte sich nicht an das an Rußland gegebene Versprechen halten müssen, daß es Konstantinopel bekommt, nach dem gemeinsamen Sieg über die Mittelmächte und ihre Verbündeten Bulgarien und die Türkei. So kam es dann auch.

Natürlich war es unehrenhaft was Kitchener mit den Buren gemacht hat. Aber das würde bedeuten, daß Churchill die Welt auch noch um das Duell zwischen Ludendorff und Kitchener gebracht hat. Ludendorff schreibt, daß in Petersburg der englische Botschafter geherrscht hat und daß die Engländer auch Rasputin aus dem Weg geräumt haben.


Neuere Untersuchungen anhand von Fotos der Leiche Rasputins haben ergeben, daß der letztendlich wahrscheinlich tödliche Schuß in die Stirn aus einer englischen Pistole stammte. Zudem vermerkte eine nach der Ermordung nach England (http://de.metapedia.org/wiki/England) übermittelte Meldung des in Rußland tätigen englischen Geheimdienstes MI6 (http://de.metapedia.org/m/index.php?title=MI6&action=edit&redlink=1), daß „Dark Forces“ (der englische Codename für Rasputin) erfolgreich behandelt worden sei.[2] (http://de.metapedia.org/wiki/Rasputin,_Grigori#cite_note-1) Bei dem eigentlichen Mörder soll es sich um den Engländer Oswald Raynor (http://de.metapedia.org/m/index.php?title=Oswald_Raynor&action=edit&redlink=1) gehandelt haben.[3] (http://de.metapedia.org/wiki/Rasputin,_Grigori#cite_note-2) Der Mord wurde in Auftrag gegeben, um einen Frieden zwischen Rußland und Deutschland zu verhindern mit der weiteren Eskalation des Krieges zu einem Weltkrieg und der damit verbundenen englischen Hoffnung, Deutschland durch einen aufgezwungenen Vernichtungskrieg (http://de.metapedia.org/wiki/Vernichtungskrieg) vollständig zu zerstören.

http://de.metapedia.org/wiki/Rasputin,_Grigori

Leseratte
05.03.2015, 14:15
Im Ersten Weltkrieg (http://de.metapedia.org/wiki/Erster_Weltkrieg) unterstützte die SPD zuerst den Kriegseintritt des Deutschen Reiches (http://de.metapedia.org/wiki/Deutschen_Reiches), wechselte jedoch während des Krieges die Seite und ließ damit das Reich ins offene Messer laufen. Die Zustimmung der SPD zu den Kriegskrediten des Kaisers am 4. August 1914 erfolgte nur aus Zweckmäßigkeitsgründen, nicht aus Überzeugung. Insbesondere bangten die Sozialdemokraten um ihr Kapital in Höhe von 20 Millionen Mark und um ihre Organisationen. Sie befürchteten eine Zerschlagung derselben, wenn sie nicht zustimmten. Außerdem fürchteten sie ein Parteiverbot und die Anwendung des Standrechts gegen ihre Führer.[2] (http://de.metapedia.org/wiki/SPD#cite_note-1)


http://de.metapedia.org/wiki/SPD

Leseratte
14.03.2015, 13:17
Hier spricht sich Ludendorff über die Probleme aus, die er während des Krieges hatte.






„Viele Menschen waren schon mit dem Vorschlag meiner Kanzlerschaft an mich herangetreten. Dieser Gedanke war verfehlt, wenn auch gut gemeint. Die Arbeit, die ich zu bewältigen hatte, war ungeheuer; um den Weltkrieg zu führen, mußte ich das Kriegsinstrument beherrschen. Das verlangte schon eine ungewöhnliche Arbeitskraft. Undenkbar war es, daneben noch die Leitung der so ungemein schwerfällig arbeitenden Regierung zu übernehmen, die noch vielmehr einen ganzen Mann erforderte. Lloyd George und Clemenceau konnten Diktatoren sein, die Kriegführung im einzelnen beschäftigte sie aber nicht. Deutschland brauchte einen Diktator, der in Berlin und nicht im Großen Hauptquartier saß. Dieser Diktator mußte ein Mann sein, der die Verhältnisse in der Heimat vollständig übersah und kannte. Ihm wäre Berlin vielleicht gefolgt. Ich konnte diese Aufgabe nicht übernehmen. Im Kampf mit mir selbst wurde ich mir darüber klar. Nicht scheu vor Verantwortung hielt mich davor zurück, sondern die klare Erkenntnis, daß eine Menschenkraft nicht ausreicht, das Volk in der Heimat und das Heer am Feinde in diesem Volks- und Weltkriege allen Widerständen und Reibungen zum Trotz, denen ich als Vertreter des berüchtigten Militarismus überall begegnet wäre, gleichzeitig zu führen.“[12] (http://de.metapedia.org/wiki/Ludendorff,_Erich#cite_note-11)




http://de.metapedia.org/wiki/Ludendorff,_Erich

DonauDude
15.03.2015, 14:48
Wieso wurden eigentlich nicht U-Boote als Geleitschutz für Getreidefrachter eingesetzt, um die Hungerblockade zu beenden?

Ruepel
15.03.2015, 17:39
Wieso wurden eigentlich nicht U-Boote als Geleitschutz für Getreidefrachter eingesetzt, um die Hungerblockade zu beenden?

Weil die U-Boote nicht vom Fließband kamen.

Wuehlmaus
15.03.2015, 17:47
Wieso wurden eigentlich nicht U-Boote als Geleitschutz für Getreidefrachter eingesetzt, um die Hungerblockade zu beenden?

Die Frage ist nicht Ernst gemeint, oder? Ein ungepanzertes, langsames Boot, welches beim Auftauchen eines einiziges Torpedobootes schon abtauchen muß, soll Frachtschiffe schützen?

Die einzigste Stärke eines U-Bootes ist es, dort zuschlagen zu können, wo keiner es vermutet!

DonauDude
15.03.2015, 22:31
Die Frage ist nicht Ernst gemeint, oder? Ein ungepanzertes, langsames Boot, welches beim Auftauchen eines einiziges Torpedobootes schon abtauchen muß, soll Frachtschiffe schützen?

Die einzigste Stärke eines U-Bootes ist es, dort zuschlagen zu können, wo keiner es vermutet!

Ein Frachter hätte zwei im Schlepp auf Sehrohrtiefe halten können, falls diese englischen Blockadekriegsschiffe aggressiv werden sollten.

Leseratte
16.03.2015, 09:29
Hier eine Einschätzung zum uneingeschränkten U-Boot-Krieg.



Der uneingeschränkte U-Boot-Krieg

Laut Liebig hätte der uneingeschränkte U-Boot-Krieg (http://de.metapedia.org/wiki/Uneingeschr%C3%A4nkter_U-Boot-Krieg) im Ersten Weltkrieg (http://de.metapedia.org/wiki/Ersten_Weltkrieg) zum Erfolg für Deutschland werden können. Die Versprechungen der Admiralität unter Alfred von Tirpitz (http://de.metapedia.org/wiki/Alfred_von_Tirpitz) seien durchaus erfüllbar gewesen, aber nur für den Zeitraum, den die Marineleitung angegeben hatte. Aus falscher Rücksichtnahme auf die Reichstagsmehrheit habe die Regierung Bethmann-Hollwegs den Zeitpunkt für die Aufnahme desselben immer mehr hinausgezögert. Namentlich nennt er eine Denkschrift Karl Helfferichs (http://de.metapedia.org/wiki/Karl_Helfferich), die das bewerkstelligt habe.[3] (http://de.metapedia.org/wiki/Liebig,_Hans_von#cite_note-2) Als der uneingeschränkte U-Boot-Krieg schließlich wieder aufgenommen wurde, waren Deutschlands Gegner bereits darauf vorbereitet ihn abzuwehren. Als letztmöglichen Zeitpunkt für eine erfolgreiche Wiederaufnahme desselben, bei Vermeidung eines Kriegseintritts der VSA (http://de.metapedia.org/wiki/VSA) auf der Seite der Entente, nennt Liebig den Zeitraum vor der Wiederwahl Woodrow Wilsons (http://de.metapedia.org/wiki/Woodrow_Wilson).


http://de.metapedia.org/wiki/Liebig,_Hans_von

Und wie der Krieg hätte vermieden werden können.



Folgt man Reventlow so war der Weltkrieg von Seiten der Entente (http://de.metapedia.org/wiki/Entente) für einen Zeitraum bis 1916 vorgesehen. Ein Krieg hätte allerdings vermieden werden können, wenn das Deutsche Reich (http://de.metapedia.org/wiki/Deutsche_Reich) sich der Entente freiwillig unterworfen hätte. Dazu hätte es Bismarcks Schutzzollpolitik aufgeben und sich dem Freihandel fügen müssen.


http://de.metapedia.org/wiki/Reventlow,_Ernst_zu

Wuehlmaus
16.03.2015, 09:48
Ein Frachter hätte zwei im Schlepp auf Sehrohrtiefe halten können, falls diese englischen Blockadekriegsschiffe aggressiv werden sollten.

Und was dann? Mit ungelenkten langsamen Torpedos auf Zick-Zack fahrende Torpedoboote und Zerstörer schießen?

Gehirnnutzer
16.03.2015, 12:06
Ein Frachter hätte zwei im Schlepp auf Sehrohrtiefe halten können, falls diese englischen Blockadekriegsschiffe aggressiv werden sollten.

Sorry, funktioniert vielleicht einmal, wenn überhaupt und beim nächstenmal kannst du für die Besatzungen schon vor auslaufen die Beleidstelegramme aufgeben.

DonauDude
16.03.2015, 12:12
Und was dann? Mit ungelenkten langsamen Torpedos auf Zick-Zack fahrende Torpedoboote und Zerstörer schießen?


Sorry, funktioniert vielleicht einmal, wenn überhaupt und beim nächstenmal kannst du für die Besatzungen schon vor auslaufen die Beleidstelegramme aufgeben.

Und wenn man einen Geleitzug mit einem Schwarm von Torpedobooten ausstattet?
Die eventuell noch mit Täuschkörpern zur Torpedoabwehr?

Gehirnnutzer
16.03.2015, 14:34
Und wenn man einen Geleitzug mit einem Schwarm von Torpedobooten ausstattet?
Die eventuell noch mit Täuschkörpern zur Torpedoabwehr?

DonauDude, wir haben hier kein Fall von Jagd auf Roter Oktober, sondern 1. Weltkrieg, wo die Uboot- und Torpedo-Technik in ihren Anfängen war. Geradeausläufer mit Reichweite von wenigen hundert Metern. Zur mite und zum Ende des ersten Weltkrieges Automatiken die Törpedofächer ermöglichten und Reichweiten bis 1 km.
Programmläufer gab es erst im 2 Weltkrieg. 1943 kamen mit dem Falken und dem Zaunkönig die ersten akustisch zielsuchenden Torpedos auf deutscher Seite zum Einsatz.

Brathering
16.03.2015, 14:46
Wieso wurden eigentlich nicht U-Boote als Geleitschutz für Getreidefrachter eingesetzt, um die Hungerblockade zu beenden?

Es gab sogar Handelsuboote aber die Dinger hatten wenig Raum und waren lahm. Eigentlich gab es nur eines und die anderen wurden zu U-Kreuzern umgebaut.
Lang konnte sowas auch nicht untergetaucht bleiben, weil der Motor viel Sauerstoff frass.

Wuehlmaus
16.03.2015, 18:30
Und wenn man einen Geleitzug mit einem Schwarm von Torpedobooten ausstattet?
Die eventuell noch mit Täuschkörpern zur Torpedoabwehr?

Jetzt wird es immer besser. Die ersten selbstlenkenden Torpedos kamen im Zweiten! Weltkrieg auf. Wieso hätte man also vorher Täuschkörper entwickeln sollen?

Leseratte
24.03.2015, 15:29
Keiner kritisierte Wilhelm II. so sehr wie die Alldeutschen.




Hans von Liebig (http://de.metapedia.org/wiki/Hans_von_Liebig) sagte von ihm, daß niemand die Politik von Kaiser Wilhelm II. (http://de.metapedia.org/wiki/Wilhelm_II._(Deutsches_Reich)) stärker kritisiert hätte als Claß in seiner Schrift „Die Bilanz des neuen Kurses“ (1903)


http://de.metapedia.org/wiki/Cla%C3%9F,_Heinrich

Goldlocke
24.03.2015, 15:31
Keiner kritisierte Wilhelm II. so sehr wie die Alldeutschen.



http://de.metapedia.org/wiki/Cla%C3%9F,_Heinrich

Was hat das jetzt mit der Thematik zu tun?

Leseratte
24.03.2015, 15:33
Was hat das jetzt mit der Thematik zu tun?

Weil ich nichts zu der U-Boot-Diskussion schreibe? Das Thema heißt Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges. Die schwächliche Politik des Kaisers ist Schuld an seinem Ausbruch. Das hat das mit dem Thema zu tun.

Goldlocke
24.03.2015, 15:35
Weil ich nichts zu der U-Boot-Diskussion schreibe? Das Thema heißt Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges. Die schwächliche Politik des Kaisers ist Schuld an seinem Ausbruch. Das hat das mit dem Thema zu tun.

Haha, die schwächliche Politik von Wilhelm II ist Schuld am Ausbruch, so einen Nonsens habe ich selten gehört, du kannst diese sehr gewagte Äußerung sicherlich irgendwie untermauern, oder?

Leseratte
24.03.2015, 16:09
Haha, die schwächliche Politik von Wilhelm II ist Schuld am Ausbruch, so einen Nonsens habe ich selten gehört, du kannst diese sehr gewagte Äußerung sicherlich irgendwie untermauern, oder?

Klar. Das steht in Die Politik Bethmann-Hollwegs von Hans von Liebig. Das Reich gab praktisch während jeder Krise (Die zwei Marokko-Krisen, die zwei Balkan-Kriege) vor dem Ersten Weltkrieg nach. Nur nicht in der Annexions-Krise 1908. Da verschaffte es sich aber auch nicht selbst ein Gebiet, sondern gewann nur Bosnien-Herzegowina für Österreich-Ungarn.

Die Alldeutschen wollten ein Heer schaffen, das es mit Rußland und Frankreich gleichzeitig aufnehmen kann. Ein solches hätte den Frieden bewahrt. Der Kaiser scheute aber die Auseinandersetzung mit der Reichstagsmehrheit. Deshalb kam es dazu nicht.

Ein Kanzler Ernst zu Reventlow hätte zu dem die Ordnung im Reich selbst hergestellt, die Ludendorff für notwendig hielt, um den Krieg gewinnen zu können. Die Eingaben der Alldeutschen beantwortete aber auch er nicht, weil er auch so schon, als Vertreter des überall verschrienen Militarismus, auf Schwierigkeiten stieß.





„Viele Menschen waren schon mit dem Vorschlag meiner Kanzlerschaft an mich herangetreten. Dieser Gedanke war verfehlt, wenn auch gut gemeint. Die Arbeit, die ich zu bewältigen hatte, war ungeheuer; um den Weltkrieg zu führen, mußte ich das Kriegsinstrument beherrschen. Das verlangte schon eine ungewöhnliche Arbeitskraft. Undenkbar war es, daneben noch die Leitung der so ungemein schwerfällig arbeitenden Regierung zu übernehmen, die noch vielmehr einen ganzen Mann erforderte. Lloyd George und Clemenceau konnten Diktatoren sein, die Kriegführung im einzelnen beschäftigte sie aber nicht. Deutschland brauchte einen Diktator, der in Berlin und nicht im Großen Hauptquartier saß. Dieser Diktator mußte ein Mann sein, der die Verhältnisse in der Heimat vollständig übersah und kannte. Ihm wäre Berlin vielleicht gefolgt. Ich konnte diese Aufgabe nicht übernehmen. Im Kampf mit mir selbst wurde ich mir darüber klar. Nicht scheu vor Verantwortung hielt mich davor zurück, sondern die klare Erkenntnis, daß eine Menschenkraft nicht ausreicht, das Volk in der Heimat und das Heer am Feinde in diesem Volks- und Weltkriege allen Widerständen und Reibungen zum Trotz, denen ich als Vertreter des berüchtigten Militarismus überall begegnet wäre, gleichzeitig zu führen.“[12] (http://de.metapedia.org/wiki/Ludendorff,_Erich#cite_note-11)



http://de.metapedia.org/wiki/Ludendorff,_Erich

Die Alldeutschen wurden noch mehr verfemt als der angeblich böse deutsche Militarismus, der aber allein Deutschlands Unabhängigkeit garantierte. Deshalb erfolgten diese Angriffe auf ihn schließlich auch nur, von jener Presse die heute als die Lügen-Presse bekannt ist.



Das Deutsche Reich betrieb eine friedliche, aber unsichere und schwankende deutsche Politik. Diese war nicht dazu angetan, die sich aus der außenpolitischen Isolierung ergebenden Gefahren zu bannen. Als geradezu beispielhaft muß man das Zitat aus einer Rede des Reichskanzlers v. Bethmann-Hollweg vom 5. März 1910 im Reichstag ansehen: "Unsere auswärtige Politik, nicht nur England, sondern allen Mächten gegenüber, ist lediglich darauf gerichtet, die wirtschaftlichen und kulturellen Kräfte Deutschlands frei zur Entfaltung zu bringen." Und nicht lange vorher, am 27. Januar 1910, hatte der Botschafter in London, Graf Wolff-Metternich, dem gleichen Gedanken Ausdruck gegeben: "Wir verlangen nicht neue Länderstrecken; unsere Eroberungspolitik ist auf Erschließung fremder Märkte gerichtet."


http://www.deutsche-kriegsgeschichte.de/vorgurs.html

Liebig erklärt Bethmann-Hollweg in seinem Buch im Grunde was die diplomatischen Noten der Engländer im Klartext bedeuten. Der begreift das nämlich schlicht nicht.



Sein Wort vom „Unrecht an Belgien“ hat Deutschland laut Hans von Liebig ungeheuren Schaden zugefügt. Dabei wies z. B. Ernst zu Reventlow (http://de.metapedia.org/wiki/Ernst_zu_Reventlow) nach, daß die belgische Neutralität eine durchlässige und ein Durchmarsch durch dieses Land demnach durchaus zulässig ist. Außerdem wäre die belgische Neutralität von England (http://de.metapedia.org/wiki/England) nur deshalb geschaffen worden, um sie gegen Frankreich (http://de.metapedia.org/wiki/Frankreich) auszunützen. Seinerzeit galt dieses Land England als die Macht die es in Schach zu halten galt. Nachdem Frankreich sich 1898 während des Faschoda-Konfliktes (http://de.metapedia.org/m/index.php?title=Faschoda-Konflikt&action=edit&redlink=1) England unterworfen hatte, setzte England dieses Mittel dann einfach gegen Deutschland ein. Dies war dem Kanzler auch nicht entgangen. Bethmann Hollwegs Wort von der belgischen Neutralität als einem Fetzen Papier sei ihm falsch ausgelegt worden. Gemeint habe er damit, daß die belgische Neutralität für England nur ein Fetzen Papier sei, also nur ein bloßer Vorwand um in den Krieg gegen Deutschland eintreten zu können.




Aber schon in der Friedenszeit habe er auch dort nur Unheil angerichtet. Die Verfassung für Elsaß-Lothringen (http://de.metapedia.org/wiki/Elsa%C3%9F-Lothringen) ermöglichte es dem Reichsland z. B. im Bundesrat nur gegenPreußen (http://de.metapedia.org/wiki/Preu%C3%9Fen) abzustimmen. Die militärische Führung schätze die Lage dermaßen ein, daß sich Deutschland in Elsaß-Lothringen praktisch in Feindesland befinden würde. Bethmann-Hollweg stärkte die Umsturzparteien, womit er eine Mitverantwortung für die Novemberrevolte (http://de.metapedia.org/wiki/Novemberrevolte) trägt.




Zuvor war er aber durchaus in der Lage sich gegen die militärische Führung durchzusetzen. Mit seiner Polenpolitik stellte er diese vor vollendete Tatsachen und machte einen möglichen Separatfrieden mit Rußland zu nichte. Es gelang ihm auch die Wiederaufnahme des uneingeschränkten U-Bootkrieges (http://de.metapedia.org/wiki/Uneingeschr%C3%A4nkten_U-Bootkrieg) solange hinauszuzögern bis er um einen großen Teil seiner Wirksamkeit beraubt war. Die Schuld an diesen Mißerfolgen wurde später der Obersten Heeresleitung gegeben. Bethmann Hollweg wurde damit entschuldigt, daß er sich gerade nicht gegen die militärische Führung durchgesetzt habe. Damit wurden die Tatsachen aber auf den Kopf gestellt. Laut Hans von Liebig (http://de.metapedia.org/wiki/Hans_von_Liebig) war es genau umgekehrt. Bethmann Hollweg hat sich zu oft durchgesetzt. Er „klebte“ auch an seinem Stuhl und wollte diesen nicht für einen besseren Mann z. B. Alfred von Tirpitz (http://de.metapedia.org/wiki/Alfred_von_Tirpitz) freimachen. Darin habe er ein erstaunliches Beharrungsvermögen gezeigt.

Er galt auf Grund seiner mangelnden Entschlußfähigkeit als politischer Schwächling und Totengräber der Nation. Hans von Liebig teilte letztere Einschätzung Bethmann Hollwegs. Laut Liebig war der Kanzler aber sehr wohl in der Lage sich tatkräftig zu verhalten, wenn es darum ging gegen Mitglieder des Alldeutschen Verbandes (http://de.metapedia.org/wiki/Alldeutschen_Verbandes) und allgemein gegen die nationalen Kreise Deutschlands zuzuschlagen. Bethmann Hollweg war unerbittlich wenn es um Zensurmaßnahmen gegen dieselben ging. Außer Liebig war davon z. B. auch Wolfgang Kapp (http://de.metapedia.org/wiki/Wolfgang_Kapp) betroffen. Wenn es gegen Junius alter ging überschlug sich Bethmann Hollweg im Reichstag (http://de.metapedia.org/wiki/Reichstag_(Deutsches_Kaiserreich)) geradezu mit seinen Angriffen auf denselben.

Unter dem Druck von drohenden Streiks und Hungerunruhen (http://de.metapedia.org/wiki/Hungerblockade) war Bethmann Hollweg 1917 zu einem Verständigungsfrieden bereit. Laut Liebig war Bethmann-Hollweg immer schon zu einem solchen bereit. Ein solcher wäre aber einer Unterwerfung unter den Willen von Deutschlands Gegnern gleichgekommen. Bethmann Hollwegs Nachgiebigkeit stärkte demnach den Siegeswillen der Entente (http://de.metapedia.org/wiki/Entente). Es entstand ein Bündnis von nationalliberalen und Zentrumspolitikern (http://de.metapedia.org/wiki/Zentrumspartei) einerseits, der Obersten Heeresleitung (http://de.metapedia.org/wiki/Oberste_Heeresleitung), dem Kronprinzen und den konservativen (http://de.metapedia.org/wiki/Konservativ) Parteien, die seine Politik ohnehin scharf ablehnten, andererseits. Liebig macht diesen Kreisen den Vorwurf, daß sie Bethmann Hollweg viel zu lange gewähren haben lassen. Die Friedensresolution des Reichstages habe Bethmann Hollweg nur deshalb befürwortet, weil er sie für ein gutes Mittel gegen die Alldeutschen hielt. Am 13. Juli 1917 trat er zurück.

http://de.metapedia.org/wiki/Bethmann_Hollweg,_Theobald_von

Die Gesamtverantwortung trug natürlich der Kaiser. Er entschied laut Verfassung über Krieg und Frieden und ernannte und entließ den Kanzler.

Goldlocke
24.03.2015, 17:15
Klar. Das steht in Die Politik Bethmann-Hollwegs von Hans von Liebig. Das Reich gab praktisch während jeder Krise (Die zwei Marokko-Krisen, die zwei Balkan-Kriege) vor dem Ersten Weltkrieg nach. Nur nicht in der Annexions-Krise 1908. Da verschaffte es sich aber auch nicht selbst ein Gebiet, sondern gewann nur Bosnien-Herzegowina für Österreich-Ungarn.

Die Alldeutschen wollten ein Heer schaffen, das es mit Rußland und Frankreich gleichzeitig aufnehmen kann. Ein solches hätte den Frieden bewahrt. Der Kaiser scheute aber die Auseinandersetzung mit der Reichstagsmehrheit. Deshalb kam es dazu nicht.

Die Alldeutschen waren eine unbedeutende Minderheit, der Generalstab hatte mehrfach das Flottenbauprogramm kritisiert-besonders von Schlieffen, aber auch Moltke der Jüngere-, da die Gelder dem Heer fehlen würden um eine adäquate Armee ggü. RU und FR unterhalten zu können, besonders mit Einführung der 3 jährigen Wehrpflicht in FR und des ökonomisch wachsenden Zarenreichs wurde das Kräfteverhältnis immer weiter negativ beeinflusst. Der Grund der ungenügenden Armeestärke war nicht die Scheu vor dem Parlament, welches ja Tirpitz Pläne genehmigt hatte, sondern der falsche Fokus, nämlich auf der Flotte, anstatt des Heeres. Wenn sich allerdings nicht einmal der Generalstab durchsetzten konnte, dann waren die Alldeutschen erst recht nicht in der Lage. Bei den Marrokokrisen dürfte es keine andere Möglichkeit gegeben haben, denn Frankreich schaffte es nahezu ganz Europa für seinen Kurs und seine Interessen einzunehmen, des weiteren verschlechterte das deutsche Engagement die deutsch-britischen Beziehungen noch weiter.






Ein Kanzler Ernst zu Reventlow hätte zu dem die Ordnung im Reich selbst hergestellt, die Ludendorff für notwendig hielt, um den Krieg gewinnen zu können. Die Eingaben der Alldeutschen beantwortete aber auch er nicht, weil er auch so schon, als Vertreter des überall verschrienen Militarismus, auf Schwierigkeiten stieß.

Hätte, wenn und aber......... Zu Ludendorf: Mein Guter, kannst du mir mal bitte erklären wie man 1 Million Mann 1918 in Russland zur Sicherung versenken kann und 500 000 Ösis? In einer Zeit, dass war er sich bewusst, in welcher er eine Alles-oder-Nichts Offensive führen musste, weil das Kräftegleichgewicht unwiderruflich zu Gunsten der Entente mit dem Strom der amerikanischen Soldaten kippen würde? Er hatte selbst gegen Max von Hoffman intrigiert als dieser bei einem Essen, dem Kaiser seine Sicht der Situation im Osten darlegte, die für einen milden Frieden mit Russland sprach . Ludendorfs eigenmächtigen Offensiven im Jahre '15, die er gegen Falkenhayns ausdrücklichen Befehl führte, brachten ebenso wenig Erfolg. Ludendorf kann man am als guten Taktiker, aber mittelmäßigen Strategen charakterisieren. Die Alldeutschen hier und da, nur das alles scheint mir zu viel Fiktion, denn die Blockade würde auch mit einem anderen Kanzler fortbestanden haben und die Nahrungsmittelsituation NICHT gelöst haben.







http://de.metapedia.org/wiki/Ludendorff,_Erich

Die Alldeutschen wurden noch mehr verfemt als der angeblich böse deutsche Militarismus, der aber allein Deutschlands Unabhängigkeit garantierte. Deshalb erfolgten diese Angriffe auf ihn schließlich auch nur, von jener Presse die heute als die Lügen-Presse bekannt ist.

http://www.deutsche-kriegsgeschichte.de/vorgurs.html
.................................................. ....












http://de.metapedia.org/wiki/Bethmann_Hollweg,_Theobald_von

Der Artikel ist ein Witz.


Die Gesamtverantwortung trug natürlich der Kaiser. Er entschied laut Verfassung über Krieg und Frieden und ernannte und entließ den Kanzler.

Das ist schon richtig, doch müsstest du mir noch aufzeigen, dass er durch seine schwächliche Politik den Krieg zu verantworten hätte. Das Wilhelm II kein Genie und ein diplomatischer Paria war, der nur zu gütig von der britischen Presse in den Vorkriegsjahren ausgeschlachtet wurde,ist bekannt, jedoch ist Bethmann Hollwegs Unterstützung der österreichischen Regierung und Moltkes drängen gegenüber Hötzendorf (als ob es das noch bei Hötzendorf gebraucht hätte) ohne Anweisung, noch Wissen von Wilhelm II geschehen. Es bleibt also nach wie vor die Frage wie Wilhelm II Politik den Krieg zu verantworten hätte. Das ist in keinster Weise schlüssig mein Guter, wir können uns darauf einigen, dass die Flotte immense Gelder verzehrt hat, die das Heer wesentlich nötiger gebraucht hätte, aber es wäre ebenso witzig, die Eigenmächtigkeiten eines Maurice Paleologue der frz. Regierung oder Poincare selbst zu unterstellen, auch dies ist nicht möglich.

Leseratte
24.03.2015, 18:51
Die Alldeutschen waren eine unbedeutende Minderheit, der Generalstab hatte mehrfach das Flottenbauprogramm kritisiert-besonders von Schlieffen, aber auch Moltke der Jüngere-, da die Gelder dem Heer fehlen würden um eine adäquate Armee ggü. RU und FR unterhalten zu können, besonders mit Einführung der 3 jährigen Wehrpflicht in FR und des ökonomisch wachsenden Zarenreichs wurde das Kräfteverhältnis immer weiter negativ beeinflusst. Der Grund der ungenügenden Armeestärke war nicht die Scheu vor dem Parlament, welches ja Tirpitz Pläne genehmigt hatte, sondern der falsche Fokus, nämlich auf der Flotte, anstatt des Heeres. Wenn sich allerdings nicht einmal der Generalstab durchsetzten konnte, dann waren die Alldeutschen erst recht nicht in der Lage. Bei den Marrokokrisen dürfte es keine andere Möglichkeit gegeben haben, denn Frankreich schaffte es nahezu ganz Europa für seinen Kurs und seine Interessen einzunehmen, des weiteren verschlechterte das deutsche Engagement die deutsch-britischen Beziehungen noch weiter.

Die Alldeutschen konnten ihre Ansichten der Öffentlichkeit nicht darlegen. Sie wurden in der Presse lächerlich gemacht. Ihre Absichten wurden völlig verzerrt dargestellt. Rußland und Frankreich verständigten sich, nach dem der Kaiser entschieden hatte, den von Bismarck abgeschlossenen Rückversicherungsvertrag nicht zu verlängern. Während des Faschoda-Konfliktes unterwarf sich Frankreich England. Englands Verbündeter Japan besiegte Rußland 1904/05. Danach dehnte sich Rußland nicht mehr in Asien aus, sondern wendete sich gegen Deutschland. Aber das war natürlich reiner Zufall.

Eine Flotte war schon deshalb notwendig um es überhaupt mit der russischen und französischen aufnehmen zu können bzw. deren Vereinigung zu verhindern. Von der englischen ganz abgesehen. Die Engländer überlegten z. B. Kiel anzugreifen. Wenn das nicht geschah, dann weil es die deutsche Flotte gab.

Die Mittel um beides durchzusetzen waren da. Aber selbst die drei zusätzlichen Armeekorps die 1914 gereicht hätten, um gegen Frankreich siegen zu können, wurden nicht aufgestellt.



Hätte, wenn und aber......... Zu Ludendorf: Mein Guter, kannst du mir mal bitte erklären wie man 1 Million Mann 1918 in Russland zur Sicherung versenken kann und 500 000 Ösis? In einer Zeit, dass war er sich bewusst, in welcher er eine Alles-oder-Nichts Offensive führen musste, weil das Kräftegleichgewicht unwiderruflich zu Gunsten der Entente mit dem Strom der amerikanischen Soldaten kippen würde? Er hatte selbst gegen Max von Hoffman intrigiert als dieser bei einem Essen, dem Kaiser seine Sicht der Situation im Osten darlegte, die für einen milden Frieden mit Russland sprach . Ludendorfs eigenmächtigen Offensiven im Jahre '15, die er gegen Falkenhayns ausdrücklichen Befehl führte, brachten ebenso wenig Erfolg. Ludendorf kann man am als guten Taktiker, aber mittelmäßigen Strategen charakterisieren. Die Alldeutschen hier und da, nur das alles scheint mir zu viel Fiktion, denn die Blockade würde auch mit einem anderen Kanzler fortbestanden haben und die Nahrungsmittelsituation NICHT gelöst haben.

Die Alldeutschen sahen die Blockade voraus, weit vor 1914. Sie schätzten die Lage richtig ein. Für den Fall der Blockade, wollten sie auch vorsorgen. Der Kaiser versäumte es 1914 Ludendorff und Hindenburg gleich zur OHL zu berufen, nach ihren Siegen im Osten. Ludendorff wollte im Westen nur noch verteidigen und im Osten angreifen, weil er sah, daß dann Rußland viel eher zusammengebrochen wäre. Dem zu folgen wäre richtig gewesen. Er beendete das sinnlose Schlachten von Verdun. Die Eroberung der Ukraine zu einem früheren Zeitpunkt, hätte das Nahrungsmittelproblem vollständig gelöst.





Das ist schon richtig, doch müsstest du mir noch aufzeigen, dass er durch seine schwächliche Politik den Krieg zu verantworten hätte. Das Wilhelm II kein Genie und ein diplomatischer Paria war, der nur zu gütig von der britischen Presse in den Vorkriegsjahren ausgeschlachtet wurde,ist bekannt, jedoch ist Bethmann Hollwegs Unterstützung der österreichischen Regierung und Moltkes drängen gegenüber Hötzendorf (als ob es das noch bei Hötzendorf gebraucht hätte) ohne Anweisung, noch Wissen von Wilhelm II geschehen. Es bleibt also nach wie vor die Frage wie Wilhelm II Politik den Krieg zu verantworten hätte. Das ist in keinster Weise schlüssig mein Guter, wir können uns darauf einigen, dass die Flotte immense Gelder verzehrt hat, die das Heer wesentlich nötiger gebraucht hätte, aber es wäre ebenso witzig, die Eigenmächtigkeiten eines Maurice Paleologue der frz. Regierung oder Poincare selbst zu unterstellen, auch dies ist nicht möglich.

Sein Großvater machte Bismarck gegen alle Widerstände zum Ministerpräsidenten und hielt ihn im Amt. Bismarck setzte die Heeresreform, also die Einführung der dreijährigen Dienstzeit durch und kämpfte den preussischen Verfassungskonflikt aus. Der Sieg gegen Dänemark 1864 verschaffte ihm Ruhe und nach dem Sieg gegen Österreich wurde der Konflikt beigelegt.

Sein Enkel hätte einen starken Kanzler berufen müssen, der einen Zweimächte-Standard zu Lande für Deutschland durchsetzt. Dann hätten alle drei Mächte zusammen es nicht gewagt, es mit Deutschland aufzunehmen. Durch die Darstellung in der ausländischen Presse, wurde der Eindruck erweckt, der Kaiser wäre selbst ein Alldeutscher und daß sie es sind, die in Deutschland das Sagen hatten. Das Gegenteil war der Fall. Der Kaiser und sein Kanzler vermieden peinlichst jeden Kontakt mit ihnen. Eben weil das schlechte Presse gegeben hätte. Der Kaiser drohte noch nicht einmal damit, daß er einen von ihnen hätte berufen können.

Die Militärs des Heeres und der Marine wußten, daß sie bestimmte Forderungen gar nicht erst an den Reichstag zu stellen brauchten, weil die ohnehin nicht von ihm bewilligt werden würden. Dargestellt wurde es aber so, daß das Militär in Deutschland alles was es wollen würde, auch bekommen würde.

Es ging doch nie um die Serben und die Österreicher es ging immer nur darum Deutschland zu treffen. Auch gegenüber Österreich-Ungarn gab der Kaiser nicht den Ton an. Die Drohung Österreich gegenüber, es doch noch mit Rußland zusammen aufzuteilen, hätte genügt um Österreich auf Kurs zu bringen. Bismarck wäre dazu fähig gewesen, aber nur weil sein Kaiser ihn unterstützte.

Goldlocke
24.03.2015, 22:26
Die Alldeutschen konnten ihre Ansichten der Öffentlichkeit nicht darlegen. Sie wurden in der Presse lächerlich gemacht. Ihre Absichten wurden völlig verzerrt dargestellt. Rußland und Frankreich verständigten sich, nach dem der Kaiser entschieden hatte, den von Bismarck abgeschlossenen Rückversicherungsvertrag nicht zu verlängern. Während des Faschoda-Konfliktes unterwarf sich Frankreich England. Englands Verbündeter Japan besiegte Rußland 1904/05. Danach dehnte sich Rußland nicht mehr in Asien aus, sondern wendete sich gegen Deutschland. Aber das war natürlich reiner Zufall.

Standardwissen und weiter?


Eine Flotte war schon deshalb notwendig um es überhaupt mit der russischen und französischen aufnehmen zu können bzw. deren Vereinigung zu verhindern. Von der englischen ganz abgesehen. Die Engländer überlegten z. B. Kiel anzugreifen. Wenn das nicht geschah, dann weil es die deutsche Flotte gab.

Absoluter Nonsens, weder waren die Werftkapazitäten, noch das Geld für eine Flotte vorhanden, die alleine eine Parität ggü. der britischen hätte gewährleisten können, weiterhin ist es aberwitzig von einer erfolgreichen Invasion Kiels zu schreiben. Gallipoli kommt mir da in Erinnerung , allerdings auch die deutschen Küstenbatterien und Seeminen......



Die Mittel um beides durchzusetzen waren da. Aber selbst die drei zusätzlichen Armeekorps die 1914 gereicht hätten, um gegen Frankreich siegen zu können, wurden nicht aufgestellt.
Es bleibt sehr fraglich, was du beschreibst und ist reine Spekulation, besonders, wenn man sich den ausgepumpten Zustand der 1. und 2. Armee an der Marne anschaut.




Die Alldeutschen sahen die Blockade voraus, weit vor 1914. Sie schätzten die Lage richtig ein. Für den Fall der Blockade, wollten sie auch vorsorgen. Der Kaiser versäumte es 1914 Ludendorff und Hindenburg gleich zur OHL zu berufen, nach ihren Siegen im Osten. Ludendorff wollte im Westen nur noch verteidigen und im Osten angreifen, weil er sah, daß dann Rußland viel eher zusammengebrochen wäre. Dem zu folgen wäre richtig gewesen. Er beendete das sinnlose Schlachten von Verdun. Die Eroberung der Ukraine zu einem früheren Zeitpunkt, hätte das Nahrungsmittelproblem vollständig gelöst.

Diese Beschreibung ist so stereotypisch und hat wenig mit der Realität zu tun. Folgendes, die Pläne für die Siege über Samsonovs und Rennenkampfs Armeen lagen fertig in der Schublade ausgearbeitet vom Stab der 8. Armee, die später den den Stab von Ober Ost bildeten, ergo wurden diese Siege ohne besonderes Zutun von Ludendorf, geschweige denn Hindenburg geplant. Weiterhin unterschätzt du die Russen ganz erheblich, sie hatten unglaubliche Schwierigkeiten Offensiven zu führen, waren sie jedoch in der Defensive brauchbar, so waren die deutschen Verluste nicht gering, ganz zu schweigen von den Österreichern und Falkenhayn limitierte Vorstöße nach Russisch-Polen waren weit erfolgreicher und erreichten strategisch mehr als Ludendorfs spätere taktische Erfolge und Russland ist auch nicht durch militärische Niederlagen zusammengebrochen, sondern durch die Explosion der russischen Wirtschaft, die eine stärkere Proletarisierung der Massen in Folge der erweiterten Ausbeutung und einer nicht zu verachtenden Inflation einhergingen, anfänglich unterstützten selbst Bolschewiki die provisorische Regierung nach der Februarrevolution, erst Lenin änderte die Lage, Lenin war in der Tat ein hervorragender Akzellerator für den russischen Zusammenbruch in einer Zeit, in der russische Fabriken Munition en masse produzieren konnten. Es bleibt eher das Gegenteilige von deiner Auffassung zu erwarten, nämlich dass der Willen zum Kampfe durch deutsche Offensiven gestärkt worden wäre und man dies "zur Verteidigung von Mütterchen Russland" progandistisch ausschlachten hätte können. Nichts hat die Moral so gut an der Ostfront zersetzt, wie die relative Stille des Jahres '17 an der Front. Verdun als sinnloses Schlachten zu bezeichnen ist einfach Dahergeplapper. Verdun: Falkenhayns Abnutzungstrategie mit überlegender Artillerie auf einen schmalen Frontabschnitt zeigte herovrragenden Effekt, wenn du dir die ersten 6 Wochen anschaust, das Verlustverhältnis war positiv für DE, es waren eher Ambitionen von Kronprinz Wilhelm von Preußen, der Verdun einnehmen wollte, was nie Sinn war, noch so formuliert wurde, welche Verdun zu einen Patt avancieren ließ (mit Patt meine ich Verlustgleichheit) und es gab unglaubliche taktische Fehler (dafür kann man schlecht den Chef des Generalstabs verantwortlich machen) wie z.B. die nicht Bombadierung der Voie Sacree, obwohl diese im Wirkungsbereich der schweren und super schweren Artillerie lag, oder das frz. Artillerie Stellungen nicht als primär Ziele angegriffen wurden. Die Strategie kam übrigens von den Erfahrungen während der '15 Kampagne in Russisch-Polen, das nur nebenbei. Falkenhayn und Colmar von der Goltz halte ich für weitaus fähigere Generäle als Ludendorf, zumindest auf strategischer Ebene.





Sein Großvater machte Bismarck gegen alle Widerstände zum Ministerpräsidenten und hielt ihn im Amt. Bismarck setzte die Heeresreform, also die Einführung der dreijährigen Dienstzeit durch und kämpfte den preussischen Verfassungskonflikt aus. Der Sieg gegen Dänemark 1864 verschaffte ihm Ruhe und nach dem Sieg gegen Österreich wurde der Konflikt beigelegt.

Sein Enkel hätte einen starken Kanzler berufen müssen, der einen Zweimächte-Standard zu Lande für Deutschland durchsetzt. Dann hätten alle drei Mächte zusammen es nicht gewagt, es mit Deutschland aufzunehmen. Durch die Darstellung in der ausländischen Presse, wurde der Eindruck erweckt, der Kaiser wäre selbst ein Alldeutscher und daß sie es sind, die in Deutschland das Sagen hatten. Das Gegenteil war der Fall. Der Kaiser und sein Kanzler vermieden peinlichst jeden Kontakt mit ihnen. Eben weil das schlechte Presse gegeben hätte. Der Kaiser drohte noch nicht einmal damit, daß er einen von ihnen hätte berufen können.

Das liest sich so, als ob hier einfach nur die Alldeutschen als Heiland postuliert werden, scheint mir in keinster Weise gerechtfertigt.


Die Militärs des Heeres und der Marine wußten, daß sie bestimmte Forderungen gar nicht erst an den Reichstag zu stellen brauchten, weil die ohnehin nicht von ihm bewilligt werden würden. Dargestellt wurde es aber so, daß das Militär in Deutschland alles was es wollen würde, auch bekommen würde.

Erst einmal hat die Marine tatsächlich fast alles bekommen, was sie wollte und zwar sehr zum Leidtragen des Heeres. Zweitens interessiert mich nicht, was irgendwo von irgendwen dargestellt wurde, wenn die Fakten fehlen. Ich habe genug über den WK1 und seine Vorgeschichte gelesen von absoluten Horrorbüchern, die wenig bis keine Aussagekraft bzw. Erkenntnisse liefern wie "The Guns of August", bis hin zu absoluten Glanzstücken wie "Invention of the Schlieffen Plan" oder "The Russian Origins of the First World War". Hör einfach mal auf mit diesem wehleidigen Unterton, ......wie die Lügenpresse damals..... "Dargestellt wurde es aber so, daß das Militär in Deutschland alles was es wollen würde, auch bekommen würde". Wenn du mit anderen so kommunzierst, stört mich das nicht, aber ich finde es einfach nur schrecklich, denn es lässt aus von wem etwas wie dargestellt wurde.


Es ging doch nie um die Serben und die Österreicher es ging immer nur darum Deutschland zu treffen.

Also, das Moltke Hötzendorf ermutigt hat, ist Fakt und das Bethmann-Hollweg der österreichischen Regierung vollste Unterstüzung garantierte ist auch Fakt und diese brauchte Stürgkh um sich gegen Tisza mit seiner Meinung durchsetzen zu können, insofern ist es in diesem Kontext richtig, was ich geschrieben habe, keine Frage dass die poltische Konstellation in Europa etwas komplexer gestaltet.



Auch gegenüber Österreich-Ungarn gab der Kaiser nicht den Ton an. Die Drohung Österreich gegenüber, es doch noch mit Rußland zusammen aufzuteilen, hätte genügt um Österreich auf Kurs zu bringen. Bismarck wäre dazu fähig gewesen, aber nur weil sein Kaiser ihn unterstützte. .Wieder einmal Spekulation, was-hätte-wenn und so weiter, zumal die strategische Endsituation in diesem Szenario übel für DE wäre.

Leseratte
25.03.2015, 09:38
Das liest sich so, als ob hier einfach nur die Alldeutschen als Heiland postuliert werden, scheint mir in keinster Weise gerechtfertigt.

Du kannst dir also nicht vorstellen, daß die Alldeutschen alles, aber auch wirklich alles genau vorhergesagt haben, was Deutschand drohte und Vorschläge gemacht haben, wie es verhütet werden konnte, daß aber die Presse ihre Absichten völlig falsch dargestellt und sie verfemt hat, um genau das zu verhindern.

Ich kann mir das heute mehr denn je, sehr gut vorstellen, daß es genauso war.

Leseratte
25.03.2015, 09:41
Standardwissen und weiter?

Was und weiter?! Nach alldem war es Fiktion von Bethmann-Hollweg wenn er glaubte, daß auch nur die geringste Möglichkeit dazu bestehen würde, daß die Engländer bei Kriegsausbruch neutral bleiben könnten. Diese Möglichkeit bestand schon lange nicht mehr. Die bestand nur noch in seinem Kopf und in dem seiner Anhänger.

Leseratte
25.03.2015, 09:45
Absoluter Nonsens, weder waren die Werftkapazitäten, noch das Geld für eine Flotte vorhanden, die alleine eine Parität ggü. der britischen hätte gewährleisten können, weiterhin ist es aberwitzig von einer erfolgreichen Invasion Kiels zu schreiben. Gallipoli kommt mir da in Erinnerung , allerdings auch die deutschen Küstenbatterien und Seeminen......


Bismarcks Schutzzollpolitik schuf ausreichende Einnahmequellen. Wir brauchten auch keine Parität mit England. Unsere Flotte mußte nur stark genug dazu sein, solche Vorstellungen wie den Angriff auf Kiel verhindern zu können. Das war sie auch ohne Parität. Die englische Flotte wurde in der Nordsee konzentriert. Der französischen überließen die Engländer es, das Mittelmeer zu kontrollieren.

Leseratte
25.03.2015, 09:49
Es bleibt sehr fraglich, was du beschreibst und ist reine Spekulation, besonders, wenn man sich den ausgepumpten Zustand der 1. und 2. Armee an der Marne anschaut.


Du bist also auch einer von diesen, es mußte alles so kommen wie es kam Leuten, weil Jahwe das in seiner unendlichen Weißheit so gefügt hat. Die drei Armeekorps wurden vom Reichstag verweigert. Der Kaiser und der Kanzler waren nicht bereit gegen den Reichstag zu regieren, wie das sein Großvater und Bismarck taten, als der Landtag ihnen die Mittel zur Heeresreform verweigerten.

Leseratte
25.03.2015, 10:02
Erst einmal hat die Marine tatsächlich fast alles bekommen, was sie wollte und zwar sehr zum Leidtragen des Heeres. Zweitens interessiert mich nicht, was irgendwo von irgendwen dargestellt wurde, wenn die Fakten fehlen. Ich habe genug über den WK1 und seine Vorgeschichte gelesen von absoluten Horrorbüchern, die wenig bis keine Aussagekraft bzw. Erkenntnisse liefern wie "The Guns of August", bis hin zu absoluten Glanzstücken wie "Invention of the Schlieffen Plan" oder "The Russian Origins of the First World War". Hör einfach mal auf mit diesem wehleidigen Unterton, ......wie die Lügenpresse damals..... "Dargestellt wurde es aber so, daß das Militär in Deutschland alles was es wollen würde, auch bekommen würde". Wenn du mit anderen so kommunzierst, stört mich das nicht, aber ich finde es einfach nur schrecklich, denn es lässt aus von wem etwas wie dargestellt wurde.


Noch mal für dich: Heer und Marine wußten was sie vom Reichstag bewilligt bekommen und was nicht und daß sie keine Unterstützung der politisch Verantwortlichen erhalten würden, wenn sie bereit gewesen wären, es auf eine Auseinandersetzung mit dem Reichstag ankommen zu lassen.

Und mich interessiert nicht was du erzählst, weil es Mist ist.

Dann hast du nicht genug und nicht das wesentliche gelesen. Deine Versäumnisse kannst du aber nicht mir vorwerfen. Deine Versäumnisse interessieren mich nicht.

Ich habe genau beschrieben, wie was von wem, dargestellt wurde. Ich bin nicht wehleidig. Ich bin nur traurig darüber, daß unsere führenden Männer, damals wie heute, nicht durchgesetzt haben, was absolut notwendig war und jeder auch ohne abgeschlossenes Hochschulstudium hätte wissen können. Sofern er schlicht noch alle Tassen im Schrank hatte und nicht auf irgendwelche Phrasen über Völkerverständigung reinfällt, die nur ausgestreut wurden, um die Geister der Deutschen zu verwirren. Die anfälliger für solchen Schmarrn sind als jedes andere Volk der Welt.

Stefan Scheil ist ein guter Mann, aber selbst er übernimmt auch einfach, daß angelsächsische Lob für den Schlieffen-Plan. Das ist aber ein vergiftetes Lob.

Leseratte
25.03.2015, 10:18
Also, das Moltke Hötzendorf ermutigt hat, ist Fakt und das Bethmann-Hollweg der österreichischen Regierung vollste Unterstüzung garantierte ist auch Fakt und diese brauchte Stürgkh um sich gegen Tisza mit seiner Meinung durchsetzen zu können, insofern ist es in diesem Kontext richtig, was ich geschrieben habe, keine Frage dass die poltische Konstellation in Europa etwas komplexer gestaltet.


Wieder einmal Spekulation, was-hätte-wenn und so weiter, zumal die strategische Endsituation in diesem Szenario übel für DE wäre.

Österreich-Ungarn hat klargestellt, daß es nur dann an unserer Seite in den Krieg eintritt, wenn er um eine Frage ausbricht die Österreich-Ungarn betrifft. Also nicht um deutsche Interessen in Nordafrika durchsetzen zu können, sondern nur um österreichische Interessen auf dem Balkan durchzusetzen.

Danach hätte eine selbstbewußte deutsche Führung sagen müssen. Wenn das so ist, dann können wir uns auch mit Rußland, Rumänien, Serbien und Italien über eure Aufteilung ins Einvernehmen setzen. Bismarck konnte sowas machen, weil sein Kaiser hinter ihm stand und er der Mann dazu war. Wilhelm II. war nicht dazu in der Lage einen solchen Mann zu berufen, der das hätte tun können. Weil er den Sturm der Entrüstung, entfacht durch die veröffentlichte Meinung, anders als sein Großvater fürchtete. Sein Großvater hielt dem aber stand.

Tatsache ist, daß der Kaiser sagte, nach dem Serbien bereit war das österreichische Ultimatum mit Ausnahme zweier Punkte zu erfüllen, daß damit jeder Kriegsgrund entfallen würde. Tatsache ist aber auch, daß der Krieg dennoch stattfand, weil Wilhelm II. nicht der Mann war um das durchsetzen zu können.

Moltke zitterte vor Angst vor dem Kriegsausbruch, anders als sein großer Vorfahre und befürchtete das Schlimmste. Der Mann war seiner Aufgabe überhaupt nicht gewachsen.

Österreich-Ungarn war unser einziger Verbündeter, aber wir auch sein einziger Verbündeter. Weil wir zu ihm standen, verfeindeten wir uns mit allen Mächten, die diesen Staat aufteilen wollten. Deshalb viel Italien vom Dreibund ab und erklärte uns Rumänien den Krieg. Das konnte im ganzen Deutschen Reich jeder Schuljunge wissen.

Leseratte
25.03.2015, 10:35
Diese Beschreibung ist so stereotypisch und hat wenig mit der Realität zu tun. Folgendes, die Pläne für die Siege über Samsonovs und Rennenkampfs Armeen lagen fertig in der Schublade ausgearbeitet vom Stab der 8. Armee, die später den den Stab von Ober Ost bildeten, ergo wurden diese Siege ohne besonderes Zutun von Ludendorf, geschweige denn Hindenburg geplant. Weiterhin unterschätzt du die Russen ganz erheblich, sie hatten unglaubliche Schwierigkeiten Offensiven zu führen, waren sie jedoch in der Defensive brauchbar, so waren die deutschen Verluste nicht gering, ganz zu schweigen von den Österreichern und Falkenhayn limitierte Vorstöße nach Russisch-Polen waren weit erfolgreicher und erreichten strategisch mehr als Ludendorfs spätere taktische Erfolge und Russland ist auch nicht durch militärische Niederlagen zusammengebrochen, sondern durch die Explosion der russischen Wirtschaft, die eine stärkere Proletarisierung der Massen in Folge der erweiterten Ausbeutung und einer nicht zu verachtenden Inflation einhergingen, anfänglich unterstützten selbst Bolschewiki die provisorische Regierung nach der Februarrevolution, erst Lenin änderte die Lage, Lenin war in der Tat ein hervorragender Akzellerator für den russischen Zusammenbruch in einer Zeit, in der russische Fabriken Munition en masse produzieren konnten. Es bleibt eher das Gegenteilige von deiner Auffassung zu erwarten, nämlich dass der Willen zum Kampfe durch deutsche Offensiven gestärkt worden wäre und man dies "zur Verteidigung von Mütterchen Russland" progandistisch ausschlachten hätte können. Nichts hat die Moral so gut an der Ostfront zersetzt, wie die relative Stille des Jahres '17 an der Front. Verdun als sinnloses Schlachten zu bezeichnen ist einfach Dahergeplapper. Verdun: Falkenhayns Abnutzungstrategie mit überlegender Artillerie auf einen schmalen Frontabschnitt zeigte herovrragenden Effekt, wenn du dir die ersten 6 Wochen anschaust, das Verlustverhältnis war positiv für DE, es waren eher Ambitionen von Kronprinz Wilhelm von Preußen, der Verdun einnehmen wollte, was nie Sinn war, noch so formuliert wurde, welche Verdun zu einen Patt avancieren ließ (mit Patt meine ich Verlustgleichheit) und es gab unglaubliche taktische Fehler (dafür kann man schlecht den Chef des Generalstabs verantwortlich machen) wie z.B. die nicht Bombadierung der Voie Sacree, obwohl diese im Wirkungsbereich der schweren und super schweren Artillerie lag, oder das frz. Artillerie Stellungen nicht als primär Ziele angegriffen wurden. Die Strategie kam übrigens von den Erfahrungen während der '15 Kampagne in Russisch-Polen, das nur nebenbei. Falkenhayn und Colmar von der Goltz halte ich für weitaus fähigere Generäle als Ludendorf, zumindest auf strategischer Ebene.


Im Jahre 1917 gab es im Februar eine Revolution und dann noch mal im Oktober. Nach der ersten kämpfte Rußland noch weiter. Nach der zweiten setzten die Bolschewisten auf einen Sonderfrieden mit Deutschland.

Es ist folgendes passiert:

Hindenburg und Ludendorff siegten im Osten. Jeder erwartete, daß sie nun auch zur OHL berufen werden würden. Wurden sie aber nicht. Das war die zweite große Enttäuschung, nach dem der Schlieffen-Plan wegen Hentsch merkwürdigem Rückzugsbefehl nicht aufging, für die Franzosen wurde das zum Wunder an der Marne und weil der Reichstag die zusätzlichen drei Armeekorps verweigerte und weil unser Kaiser den Reichstag danach nicht einfach dicht machte und einen Mann zum Kanzler berief, der solange diktatorisch regiert, bis durchgesetzt war, was durchgesetzt werden mußte, um einen möglichen Krieg gewinnen zu können. So wie sein Großvater das tat, als er Bismarck berief.

Ludendorff erkannte völlig riichtig, daß im Osten weitere Siege zu erringen waren, uns aber im Westen nur sinnloser Stellungskrieg erwartete. Deshalb wollte er im Osten weiter angreifen und im Westen nur noch verteidigen. Wären er und Hindenburg zur OHL berufen worden, hätten sie das einfach durchsetzen können. So mußte Moltke Falkenhayn aber davon überzeugen, daß das der richtige Weg ist. Das gelang ihm aber nicht.

Das Deutsche Reich hat monatelang mit den Bolschewisten über Frieden verhandelt, anstatt sie sofort zur Unterschrift zu veranlassen. Erst als die Lage Spitz auf Knopf stand wurden die Verhandlungen beendet und die Unterschrift unter den Frieden einfach verlangt.

Leseratte
30.03.2015, 08:43
In seinen Gedanken und Erinnerungen erwähnt Bismarck einen Bethmann-Hollweg, dessen politische Vorstellungen, er für hochgefährlich hielt. Er warnte eindringlich davor, diesen zu Folgen. Das muß ein Vorfahre des späteren Reichskanzlers gewesen sein.

Leseratte
01.04.2015, 10:23
Dieses Buch müßte sich eigentlich jeder leisten können.








Die Alleinschuld der Entente am Weltkrieg
[Archiv 418,Schmitt]
3.80EUR Inkl. MwSt.





http://franken-buecher.de/images/pixel_trans.gif




http://franken-buecher.de/images/5163_060916044421_mini.jpg


Faksimile, Nachdruck von 1922, A5, geheftet, 39 Seiten, kt.
Faksimile der 1922 im Verlag Karl Curtius, Berlin, erschienenen Ausgabe. Nachdruck durch Archiv-Edition - Verlag für ganzheitliche Forschung, Dieter Bohlinger, Viöl 2006, 40 Seiten, geheftet, 15 x 21 cm.









http://franken-buecher.de/diealleinschuldderententeamweltkrieg-buch-3506.html?manufacturers_id=1585&osCsid=tsvrk1lafkdl9qvk27316ne4b2

Towarish
31.05.2015, 21:58
49768

Moskau – Auf die Rocker folgen die Reiter: Nach dem Motorradklub «Die Nachtwölfe» will nun auch eine Gruppe russischer Kosaken zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs nach Berlin reisen. (http://www.blick.ch/news/ausland/russland-russische-kosaken-wollen-zu-weltkriegsgedenken-nach-berlin-reiten-id3813854.html)
..........
Nach Angaben der Moskauer Regionalregierung werden die Kosaken auf ihrem Weg auch kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte und Pferdeschauen organisieren. Später sollen sich demnach auch deutsche und polnische Reiter der Gruppe anschliessen.


Endlich eine anständige Veranstaltung.
Die deutsche Flagge wird komischerweise nicht erwähnt.:?