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Vollständige Version anzeigen : Hospiz!...Erfahrungen?



Hans Huckebein
01.06.2013, 21:27
Hat jemand mit seinen angehörigen erfahrungen damit?

Mein Bruder ist "austherapiert" und man legte mir nahe, ihn in ein hospiz zu geben.
Doch für mich ist das neuland.

Besser als krankenhaus, schlechter?...ich weiss es nicht;

Pillefiz
01.06.2013, 21:35
Hat jemand mit seinen angehörigen erfahrungen damit?

Mein Bruder ist "austherapiert" und man legte mir nahe, ihn in ein hospiz zu geben.
Doch für mich ist das neuland.

Besser als krankenhaus, schlechter?...ich weiss es nicht;

es ist besser, viel besser. Da kümmert man sich intensiver um ihn in seiner verbleibenden Zeit. Gib ihn mit ruhigem Gewissen da hin, ihr werdet es nicht bereuen

Deutschmann
01.06.2013, 21:38
Ja. Eine Verwandte von mir macht ehrenamtlich Sterbebegleitung. Die haben keine "Schichtpläne".

Rumburak
01.06.2013, 21:47
Hat jemand mit seinen angehörigen erfahrungen damit?

Mein Bruder ist "austherapiert" und man legte mir nahe, ihn in ein hospiz zu geben.
Doch für mich ist das neuland.

Besser als krankenhaus, schlechter?...ich weiss es nicht;

In einem Krankenhaus würde ich keinen nahen Verwandten sterben lassen. Denn da liegen die Menschen oft, mit geringster Betreuung, wirklich nur zum sterben.
Wenn eine Sterbebegleitung im privaten Umfeld nicht möglich ist, wäre ein Hospiz sicher der bessere Weg.
Aber schau es dir doch einfach vorher an und laß dich da beraten.

Viel Kraft.

Hans Huckebein
01.06.2013, 21:53
es ist besser, viel besser. Da kümmert man sich intensiver um ihn in seiner verbleibenden Zeit. Gib ihn mit ruhigem Gewissen da hin, ihr werdet es nicht bereuen

Die waren gestern auch sehr freundlich dort, nicht wie im kkh..da habe ich in den letzten wochen das gefühl gehabt, die rechte hand weiss nicht was die linke macht, zig mal nachfragen was los ist und keiner wusste richtig bescheid.

Ich werde das morgen angehen.

Hans Huckebein
01.06.2013, 22:04
Wenn eine Sterbebegleitung im privaten Umfeld nicht möglich ist, wäre ein Hospiz sicher der bessere Weg.
Aber schau es dir doch einfach vorher an und laß dich da beraten.
Viel Kraft.

Wir haben ihn hier zuhause gehabt, es ging dann aber nicht mehr...lungen und wirbelsäulen-metastasen mit einem ungeheurem schub an aggessivität.

Ich werde das morgen machen und mich um die aufnahme kümmern.

Cerridwenn
01.06.2013, 22:06
Die waren gestern auch sehr freundlich dort, nicht wie im kkh..da habe ich in den letzten wochen das gefühl gehabt, die rechte hand weiss nicht was die linke macht, zig mal nachfragen was los ist und keiner wusste richtig bescheid.

Ich werde das morgen angehen.



Viel, viel besser als im Krankenhaus. Im Krankenhaus müssen die Leute wieder gesund werden, da sind Sterbende nicht so gern gesehen. Ist keine Kritik!
Du musst genau hinsehen, wenn du ein Hospitz suchst. Es gibt auch Beratungsstellen. Nur eines darfst du nicht vergessen. Auch wenn du ein gutes Hospitz gefunden hast, ist die verlässliche und einfühlsame psychische Betreuung durch die Verwandten unverzichtbar.

Pillefiz
01.06.2013, 22:07
Wir haben ihn hier zuhause gehabt, es ging dann aber nicht mehr...lungen und wirbelsäulen-metastasen mit einem ungeheurem schub an aggessivität.

Ich werde das morgen machen und mich um die aufnahme kümmern.

es wird für euch alle leichter werden. Fühl dich umarmt

kotzfisch
01.06.2013, 22:12
Viel Kraft jetzt.
Schlimm.

Rumburak
01.06.2013, 22:12
Wir haben ihn hier zuhause gehabt, es ging dann aber nicht mehr...lungen und wirbelsäulen-metastasen mit einem ungeheurem schub an aggessivität.

Ich werde das morgen machen und mich um die aufnahme kümmern.

Ich kann dich gut verstehen und wenn es nicht mehr geht, bevor man selbst zerbricht, muß man fremde Hilfe zur Entlastung suchen.
Dafür ist sie da. Wenn du bei dem Haus ein gutes Gefühl hast, melde ihn an.
Wie gesagt, wäre ein Krankenhaus eine schlechte Wahl.

Cerridwenn
01.06.2013, 22:13
Wir haben ihn hier zuhause gehabt, es ging dann aber nicht mehr...lungen und wirbelsäulen-metastasen mit einem ungeheurem schub an aggessivität.

Ich werde das morgen machen und mich um die aufnahme kümmern.



Vielleicht hilft es dir auch die Bücher von Elisabeth Kübler-Ross zu lesen. Sie war die bekannteste Sterbeforscherin. Es gibt verschiedene Phasen des Sterbens. Dazu gehört auch diese Aggression.

Schrottkiste
01.06.2013, 22:13
Alles Gute und viel Kraft, Hans.

VLG Schrott.

Adunaphel
01.06.2013, 22:27
Wir haben ihn hier zuhause gehabt, es ging dann aber nicht mehr...lungen und wirbelsäulen-metastasen mit einem ungeheurem schub an aggessivität.

Ich werde das morgen machen und mich um die aufnahme kümmern.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie ganz viel Kraft für den vor Euch liegenden Weg.

Hans Huckebein
01.06.2013, 22:32
Ja. Eine Verwandte von mir macht ehrenamtlich Sterbebegleitung. Die haben keine "Schichtpläne".

Das habe ich auch erfahren und sehe es als "pluspunkt".....wir können wollen wann auch immer, gerade im bezug auf die betreuung und individuelle pflege.

Lilly
02.06.2013, 09:16
Ich wünsche Dir und Deiner Familie ganz viel Kraft für den vor Euch liegenden Weg.

Dem schließe ich mich an!

tabasco
02.06.2013, 09:22
Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft.

tabasco

bernhard44
02.06.2013, 09:26
Hat jemand mit seinen angehörigen erfahrungen damit?

Mein Bruder ist "austherapiert" und man legte mir nahe, ihn in ein hospiz zu geben.
Doch für mich ist das neuland.

Besser als krankenhaus, schlechter?...ich weiss es nicht;

"austherapiert"... genau das sagte mir der Stationsarzt bei meiner Mutter!
"Herr +++++ ihre Mutter ist austherapiert, sterben kann sie auch zu hause! Was wir dann auch so gemacht haben. Die letzten 3 Monate war sie zu hause!
Respekt und Lob meiner Schwester, die sie diese Zeit betreut und gepflegt hat. Nicht jeder hat die Kraft und die Zeit.
Aber das waren wir unserer Mutter schuldig sie in Würde und unter Menschen die sie kennt sterben zu lassen!

Doc Gyneco
02.06.2013, 09:33
Falls ich mal soweit kommen sollte, dann nehme ich eben Exit (http://www.exit.ch/startseite/) ! Ich bin dort bereits Mitglied.

Für mich ist ein dahinsiechen einfach unvorstellbar.

Ich wünsche dem Strangersteller und seiner Familie ganz viel Kraft für den vor Ihnen liegenden Weg.

Senator74
02.06.2013, 09:35
Wir haben ihn hier zuhause gehabt, es ging dann aber nicht mehr...lungen und wirbelsäulen-metastasen mit einem ungeheurem schub an aggessivität.

Ich werde das morgen machen und mich um die aufnahme kümmern.

Hospiz ... das ist der zur Zeit beste Weg, Sterbebegleitung zu praktizieren. Dem Menschen seine Würde lassen ihn BE-GLEITEN und ihm diese ZEIT zu widmen. Menschen, die das machen, können das und sind auch mit der Kraft ausgestattet, das zu tun.
Viel Kraft für dich und deine Angehörigen!!

Hans Huckebein
02.06.2013, 20:11
Danke euch für die mentale unterstützung.

Waren heute im Hospiz und der nächste freie platz ist für ihn reserviert.
Das klingt auch komisch, wenn jemand gestorben ist bekommt er den freien platz zum sterben....stunden, tage, ich weiss es nicht.

Die mitarbeiter dort sind sehr einfühlsam, wie ich es aus unserem kkh nicht kenne, liegt wahrscheinlich am zeitmangel...auf jeden fall sehe ich das jetzt auch so, das er dort besser aufgehoben ist.

Bienenstich
02.06.2013, 20:15
Viel Kraft und Geduld.

Pillefiz
02.06.2013, 20:22
Danke euch für die mentale unterstützung.

Waren heute im Hospiz und der nächste freie platz ist für ihn reserviert.
Das klingt auch komisch, wenn jemand gestorben ist bekommt er den freien platz zum sterben....stunden, tage, ich weiss es nicht.

Die mitarbeiter dort sind sehr einfühlsam, wie ich es aus unserem kkh nicht kenne, liegt wahrscheinlich am zeitmangel...auf jeden fall sehe ich das jetzt auch so, das er dort besser aufgehoben ist.

dann wünsche ich euch, dass er bald dort hin kann. Leider ist die Bettenzahl da immer sehr begrenzt

Hydrant
02.06.2013, 20:39
es ist besser, viel besser. Da kümmert man sich intensiver um ihn in seiner verbleibenden Zeit. Gib ihn mit ruhigem Gewissen da hin, ihr werdet es nicht bereuen

Man muss man da allerdings hinzufügen, dass ein KKH völlig andere Aufgaben hat wie ein Hospiz.
Aber auch das ist nicht sehr schön.

Ich wünsche dem Hans Huckebein das Allerbeste auf diesem schweren Weg...

Pillefiz
02.06.2013, 20:39
Man muss man da allerdings hinzufügen, dass ein KKH völlig andere Aufgaben hat wie ein Hospiz.

sicher, man kann es nicht vergleichen. Aber das wissen die wenigsten

Hydrant
02.06.2013, 20:42
sicher, man kann es nicht vergleichen. Aber das wissen die wenigsten

Umso besser, es immer wieder zu betonen.
KKHs sind imho wesentlich besser als ihr Ruf!

Um zu sterben braucht da niemand hin (ins KKH), das geht auch zur Not zuhause. Oder im Hospiz.
Sorry für meine evtl. zynische Antwort.

Rumburak
02.06.2013, 20:45
Umso besser, es immer wieder zu betonen.
KKHs sind wesentlich besser als ihr Ruf!

Kommt immer auf das Krankenhaus an. Ich hab da sehr gute, bis sehr schlechte Erfahrungen.

Hans Huckebein
02.06.2013, 20:49
Die letzten 3 Monate war sie zu hause!
Respekt und Lob meiner Schwester, die sie diese Zeit betreut und gepflegt hat. Nicht jeder hat die Kraft und die Zeit.
Aber das waren wir unserer Mutter schuldig sie in Würde und unter Menschen die sie kennt sterben zu lassen!

So hatte ich mir das auch vorgestellt und schuldig bin ich es ihm auch.

Nach dem plötzlichen unfalltod meines Vaters und einer völlig teilnamslosen depressiven Mutter (wir wohnten damals im ausland), hat er alles organisiert um wieder bei den Großeltern in Deutschland anzukommen.

Ein zimmer hatten wir hier frei, der älteste meiner jungs ist ausgezogen, ich frühdienst meine frau spät..passte!
Chemo hat er seit März nicht mehr bekommen nur noch Morphine.
Diese 3 monate hier haben uns sehr zugesetzt, es gab nur die zustände: wütend, aggressiv oder dämmerschlaf.
Bis auf meine person und den pflegedienst traute sich dann keiner mehr ins zimmer.
Also wieder kkh.
Mit dem Hospiz heute, war es eine gute entscheidung und hut ab vor deiner schwester;

Pillefiz
02.06.2013, 20:52
man darf die Umstände nicht miteinander vergleichen. Jeder möchte zuhause sterben, und jeder möchte es seinem Angehörigen ermöglichen. Nur geht das leider nicht immer, und das muss man akzeptieren

Pillefiz
02.06.2013, 20:55
Umso besser, es immer wieder zu betonen.
KKHs sind imho wesentlich besser als ihr Ruf!

Um zu sterben braucht da niemand hin (ins KKH), das geht auch zur Not zuhause. Oder im Hospiz.
Sorry für meine evtl. zynische Antwort.

ausser, es gibt da eine Palliativstation

Hydrant
02.06.2013, 20:56
Kommt immer auf das Krankenhaus an. Ich hab da sehr gute, bis sehr schlechte Erfahrungen.

Bisher hatte ich nur (fast) Gute. Eines war Scheisse, mit meinem Knie.
Auch auf Geschäftsreisen, bei denen ich mich unter's Messer legen musste, war alles palletti.
Aber ok, vielleicht hatte ich nur Glück...
Jedenfalls ist mein derzeitiges, heimatliches, KKH einsame Spitze.

Rumburak
02.06.2013, 21:02
Bisher hatte ich nur (fast) Gute. Eines war Scheisse, mit meinem Knie.
Auch auf Geschäftsreisen, bei denen ich mich unter's Messer legen musste, war alles palletti.
Aber ok, vielleicht hatte ich nur Glück...
Jedenfalls ist mein derzeitiges, heimatliches, KKH einsame Spitze.

Von meinem heimatlichen Krankenhaus muß ich leider das Gegenteil sagen. Ich sage immer scherzhaft, daß man da nur zum sterben hingehen sollte.
Am besten sind da mittlerweile die ganzen osteuropäischen "Fachkräfte", für die man einen Dolmetscher braucht....

Cerridwenn
02.06.2013, 21:11
Falls ich mal soweit kommen sollte, dann nehme ich eben Exit (http://www.exit.ch/startseite/) ! Ich bin dort bereits Mitglied.

Für mich ist ein dahinsiechen einfach unvorstellbar.

Ich wünsche dem Strangersteller und seiner Familie ganz viel Kraft für den vor Ihnen liegenden Weg.


Wohnst du in der Schweiz? Was macht man ohne schweizer Wohnsitz?

Hydrant
02.06.2013, 21:14
ausser, es gibt da eine Palliativstation

Ja gut, aber das wird wohl in den wenigsten Fällen gegeben sein.
Wer geht schon ins KKH, um zu sterben, wenn er eine völlig normale Krankheit hat.

Ich erinnere mich an meine Zivi-Zeit beim RK in Kehl.
Da habe ich jemand zuHause abgeholt, einen Mann im besten Alter und wirklich noch gut beieinander.
Den habe ich in die Uniklinik Freiburg gefahren und gewartet. Ich sollte ihn wieder nach Hause mitnehmen, aber mir wurde nach ein paar Stunden mitgeteilt, dass ich nach hause fahren könne, weil der Patient weiter zur Beobachtung da bleiben soll.

Nach einigen Monaten wurde ich auf Fahrt nach Freiburg geschickt, um einen Patienten zur Heimholung abzuholen
Was soll ich sagen, ich habe ihn zwar kaum mehr wiedererkannt, aber es war der oben beschriebene Krebspatient. Er war nicht mehr in der Lage, irgendeinen Flügel zu rühren, völlig steif. Wir mussten ihn auf der Trage nach oben schaffen.
Er wurde nach Hause geschickt, um zu sterben. Er tat das dann auch nach wenigen Tagen oder Wochen, das weiß mich nicht mehr so genau.

Das war für mich damals eine ziemlich traurige Angelegenheit, obwohl ich bis dahin doch schon einiges gesehen hatte.
Für mich war die Quintessenz, sich nicht in die Hände von Medizinern zu begeben, wenn es nicht absolut notwendig ist.
Der gute Mann hätte seine restlichen Tage besser zu Hause bei seiner Familie verbracht.

Cerridwenn
02.06.2013, 21:16
So hatte ich mir das auch vorgestellt und schuldig bin ich es ihm auch.

Nach dem plötzlichen unfalltod meines Vaters und einer völlig teilnamslosen depressiven Mutter (wir wohnten damals im ausland), hat er alles organisiert um wieder bei den Großeltern in Deutschland anzukommen.

Ein zimmer hatten wir hier frei, der älteste meiner jungs ist ausgezogen, ich frühdienst meine frau spät..passte!
Chemo hat er seit März nicht mehr bekommen nur noch Morphine.
Diese 3 monate hier haben uns sehr zugesetzt, es gab nur die zustände: wütend, aggressiv oder dämmerschlaf.
Bis auf meine person und den pflegedienst traute sich dann keiner mehr ins zimmer.
Also wieder kkh.
Mit dem Hospiz heute, war es eine gute entscheidung und hut ab vor deiner schwester;


Hat dein Bruder eingewilligt?

Doc Gyneco
02.06.2013, 21:21
Wohnst du in der Schweiz? Was macht man ohne schweizer Wohnsitz?

Das hier ! (http://www.dignitas.ch/index.php?option=com_content&view=article&id=22&Itemid=62&lang=de)

Aber kostet ziemlich viel.

Exit kostet Chf 40.- im Jahr.

http://forum.ovh.com/images/smilies/rolleyes.gifhttp://forum.ovh.com/images/smilies/rolleyes.gifhttp://forum.ovh.com/images/smilies/rolleyes.gif

Hydrant
02.06.2013, 21:23
Von meinem heimatlichen Krankenhaus muß ich leider das Gegenteil sagen. Ich sage immer scherzhaft, daß man da nur zum sterben hingehen sollte.
Am besten sind da mittlerweile die ganzen osteuropäischen "Fachkräfte", für die man einen Dolmetscher braucht....

Ja, das hört man mittlerweile öfters.
Das kann man aber von meinem KKH in der tiefsten Provinz (Bad Urach) nicht sagen. Es gibt da zwar auch nichtdeutsche Kräfte, aber die beherrschen die deutsche Sprache sehr gut.
Ich habe mich dort immer sehr gut aufgehoben gefühlt und selbst mein verhunztes Knie haben die wieder in Ordnung gebracht.

Von meiner Seite absolut keine Klagen.

Drache
02.06.2013, 21:24
Wir haben ihn hier zuhause gehabt, es ging dann aber nicht mehr...lungen und wirbelsäulen-metastasen mit einem ungeheurem schub an aggessivität.

Ich werde das morgen machen und mich um die aufnahme kümmern.

Es tut mir sehr leid wegen deinem Bruder.
Ich möchte mich den anderen mit ihrer Meinung anschließen, weil ich weiß, wovon ich rede.
Als Physiotherapeut habe ich während meiner Ausbildung 3 Monate in einem Hospiz gearbeitet.
Das Pflegepersonal, die Ärzte und die psychologische Betreuung war dort optimal. Es gab in
keinster Weise Zeitdruck. Auch Essenwünsche, insofern es ging, wurden erfüllt.

Ich wünsche dir viel Kraft und Mut in der nächsten Zeit.

Cerridwenn
02.06.2013, 21:34
Das hier ! (http://www.dignitas.ch/index.php?option=com_content&view=article&id=22&Itemid=62&lang=de)

Aber kostet ziemlich viel.

Exit kostet Chf 40.- im Jahr.

http://forum.ovh.com/images/smilies/rolleyes.gifhttp://forum.ovh.com/images/smilies/rolleyes.gifhttp://forum.ovh.com/images/smilies/rolleyes.gif


Ich danke dir! :luftkuss:

Hans Huckebein
02.06.2013, 21:36
Hat dein Bruder eingewilligt?

Ich habe eine Betreuungsvollmacht und bin froh, das wir das letztes jahr nach der Diagnose gemacht haben.
Da war er noch klar und offen und konnte regeln, wer für ihn was macht und wer nicht;

Cerridwenn
02.06.2013, 21:41
Ich habe eine Betreuungsvollmacht und bin froh, das wir das letztes jahr nach der Diagnose gemacht haben.
Da war er noch klar und offen und konnte regeln, wer für ihn was macht und wer nicht;




Das ist gut. Manchmal ist das ein sehr schwieriger Punkt.

Hydrant
02.06.2013, 21:43
Ich habe eine Betreuungsvollmacht und bin froh, das wir das letztes jahr nach der Diagnose gemacht haben.
Da war er noch klar und offen und konnte regeln, wer für ihn was macht und wer nicht;

Sehr gut, dass ihr das so geregelt habt!

Hans Huckebein
02.06.2013, 21:52
Das Pflegepersonal, die Ärzte und die psychologische Betreuung war dort optimal. Es gab in
keinster Weise Zeitdruck. Auch Essenwünsche, insofern es ging, wurden erfüllt.

So wurde uns das heute auch gesagt und das nimmt den druck.
Klar haben wir das hier zuhause auch gemacht, aber meine Frau und meine Söhne sind nicht geschuhlt in solchen dingen und dann nahm das drama seinen lauf, alle waren "beleidigt" und "missverstanden"!

Drache
02.06.2013, 22:56
Ich habe eine Betreuungsvollmacht und bin froh, das wir das letztes jahr nach der Diagnose gemacht haben.
Da war er noch klar und offen und konnte regeln, wer für ihn was macht und wer nicht;

Eigentlich sollte jeder Mensch im Laufe seines Lebens, und nicht erst am Ende, eine Patientenverfügung schreiben. Meine Eltern haben meinem
Bruder und mir so eine Mappe gegeben, was im Falle eines Falles alles zu tun ist und wer was macht.
Da steht alles drin, von den Lebenserhaltenden Maßnahmen, über Kontenverfügung, bis hin zur Beerdigung.


...
Klar haben wir das hier zuhause auch gemacht, aber meine Frau und meine Söhne sind nicht geschuhlt in solchen dingen und dann nahm das drama seinen lauf, alle waren "beleidigt" und "missverstanden"!

Das kenne ich aus meiner Verwandtschaft dann auch. Vor allem wenn sich noch alle in irgendwelche Dinge einmischen und "gute" Ratschläge geben.

Hans Huckebein
26.06.2013, 21:06
Abschließend für mich von diesem thema muss ich sagen, das mein bruder am 15.6. im kreise seiner familie ruhig eingeschlafen ist!
Dem hospiz zolle ich großem respekt, bei nachtwachen konnte ich die hunde mitbringen die er sehr geliebt hat;
Ein langer kampf ist vorüber.

sibilla
27.06.2013, 14:01
Abschließend für mich von diesem thema muss ich sagen, das mein bruder am 15.6. im kreise seiner familie ruhig eingeschlafen ist!
Dem hospiz zolle ich großem respekt, bei nachtwachen konnte ich die hunde mitbringen die er sehr geliebt hat;
Ein langer kampf ist vorüber.

mein beileid wünsche ich dir.

grüßle s.

Hrafnaguð
03.07.2013, 17:36
Abschließend für mich von diesem thema muss ich sagen, das mein bruder am 15.6. im kreise seiner familie ruhig eingeschlafen ist!
Dem hospiz zolle ich großem respekt, bei nachtwachen konnte ich die hunde mitbringen die er sehr geliebt hat;
Ein langer kampf ist vorüber.

Auch von mir herzliches Beileid. Ein gutes Hospiz ist Gold wert.
Für meine Frau hatte ich auch eine gute Palliativstation an der Hand die sogar Aussendienst gemacht hat.
Das hat mir ermöglich mit ihr den ganzen Weg zuhause zu gehen, sie konnte so in ihrer gewohnten
Umgebung sterben. Den Aussendienstlern des Hospiz gegenüber empfinde ich große Dankbarkeit.
Ohne die und einen erstklassigen Pflegedienst wäre das nicht möglich gewesen.

Marlen
03.07.2013, 18:10
Ins Hospitz kommt man nur zum Sterben!

Im Durchschnitt liegt man da nur noch Tage/wenige Wochen

Für den Sterbenden und seine Angehörige ist es das Beste
was man in dieser Situation bekommen kann .... der
Sterbende wird absolut schmerzfrei gehalten und die
Angehörigen können in Ruhe Abschied nehmen .....