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Vollständige Version anzeigen : Die Theorie der gewollten Verblödung



Leo Navis
26.06.2013, 14:41
Moin,

Jeder hat schon mal von dem Inneren Kind gehört - zumindest fast jeder. Falls Du zu den Menschen gehören solltest, die das noch nicht getan haben, werde ich kurz zusammenfassen, wobei es dabei geht.

Es geht darum, dass in der Entwicklung eines Menschen dieser Mensch sich einen ‘Erwachsenen’ aufbaut, und dann, langsam aber sicher, das ‘innere Kind’ unterdrückt, und das dafür verantwortlich ist, dass die Menschen so unglücklich und unspontan und blubb und bla sind. Ist klar, was gemeint ist, nicht wahr? Schön, dann kann ich ja mit meinem eigenen Scheiß weitermachen.

Nun mag man sich fragen, was ein Kind eigentlich ausmacht. Nun, es macht, was es will, ohne sich groß um die Folgen zu scheren. Wer macht das noch? Nun: Idioten. Verblödete Idioten scheren sich einen Scheiß darum, was hinter ihnen passiert, und gehen dementsprechend mit einer ‘Interessiert mich nicht, also was soll’s’ Einstellung durch’s Leben. Die Inneres Kind Leute sagen aber: Wir müssen das ganze ausbalancieren, und dürfen natürlich nicht wieder vollständig das am Anfang vorhandene Kind sein. Das halte ich für sehr schlau: Balance.

Diese Menschen sehen also als Weg zum Glück teilweise Verblödung. Anstelle davon, sich auf seinen Intellekt und seine Intelligenz zu verlassen, soll man sich teilweise auch auf seine Instinkte und seine eigene Idiotie verlassen.

Wo gibt es solch ein Verhalten so der so? Wenn Menschen rausgehen um Spaß zu haben. Sie betrinken sich, wodurch sie stückweise immer dümmer und unkontrollierter durch ihren Intellekt werden. Sie werden absichtlich blöd: Offensichtlich gibt ihnen das irgendetwas. Das ist bei Drogen ja so oder so recht weit verbreitet, man gucke sich nur mal das massenweise Rauchen von Cannabis an.

Wie häufig schon habe ich selbsternannt intelligente Menschen Dinge sagen gehört wie: “Ach, wenn man doch bloß blöd wäre! Man müsste sich gar nicht um all dieses Zeugs kümmern, und würde durch seine eigene Intelligenz nicht zurückgehalten werden.” Nun, meine Frage ist: Warum macht man das nicht?

Letzten Endes ist Intelligenz und Intellekt immer nur Sache der Sichtweise. Wenn es einem Menschen möglich ist, teilweise absichtlich ein Vollpfosten zu sein, so sollte es diesem Vollpfosten, der man dann ist, einfacherweise möglich werden, Spaß zu haben, den man ansonsten nicht hätte. Kein Naserümpfen mehr über Komasaufen, Britney Spears, Gruppensex und Kokain - wenn man dann, wenn man das möchte, dumm wird, und lediglich seine Intelligenz und seinen Intellekt lediglich dann einschaltet, wenn er einem auch nützt, dann sollte man in der Lage sein, sich einen Scheiß zu kümmern, während man gleichzeitig in der Lage ist, hochintelligente Dinge zu tun (schließlich macht das auch manchmal Spaß, mir zumindest).

Letzten Endes wäre bei diesem Modell der Lebensweise völlig irrelevant, wenn einen Menschen als Vollidioten sehen, weil man ja absichtlich versucht, den Idioten in sich selbst freizulassen; man könnte vollständig unbeeindruckt von der Meinung anderer leben, und den Intellekt lediglich dazu einsetzen, sich am Leben zu erhalten oder falls man halt Spaß daran hat.

Wenn Dummheit einem helfen kann, besser durchs Leben zu kommen - dann sollte man seine eigene Idiotie pflegen und kultivieren.

Ergibt das irgendeine Art von Sinn für euch?

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit,
Leo

Veteran
26.06.2013, 14:57
Ergibt das irgendeine Art von Sinn für euch?
:bongo:

König
26.06.2013, 20:48
[...]
Ergibt das irgendeine Art von Sinn für euch?

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit,
Leo

So unversehens vom klein geschriebenen Duzen aufs groß geschriebene Siezen zu verfallen, ist schändlich und sollte in Zukunft dringendst vermieden werden.


Moin,

Jeder hat schon mal von dem Inneren Kind gehört - zumindest fast jeder. Falls Du zu den Menschen gehören solltest, die das noch nicht getan haben, werde ich kurz zusammenfassen, wobei es dabei geht.

Es geht darum, dass in der Entwicklung eines Menschen dieser Mensch sich einen ‘Erwachsenen’ aufbaut, und dann, langsam aber sicher, das ‘innere Kind’ unterdrückt, und das dafür verantwortlich ist, dass die Menschen so unglücklich und unspontan und blubb und bla sind. Ist klar, was gemeint ist, nicht wahr? Schön, dann kann ich ja mit meinem eigenen Scheiß weitermachen.

Nun mag man sich fragen, was ein Kind eigentlich ausmacht. Nun, es macht, was es will, ohne sich groß um die Folgen zu scheren. Wer macht das noch? Nun: Idioten. Verblödete Idioten scheren sich einen Scheiß darum, was hinter ihnen passiert, und gehen dementsprechend mit einer ‘Interessiert mich nicht, also was soll’s’ Einstellung durch’s Leben. Die Inneres Kind Leute sagen aber: Wir müssen das ganze ausbalancieren, und dürfen natürlich nicht wieder vollständig das am Anfang vorhandene Kind sein. Das halte ich für sehr schlau: Balance.

Diese Menschen sehen also als Weg zum Glück teilweise Verblödung. Anstelle davon, sich auf seinen Intellekt und seine Intelligenz zu verlassen, soll man sich teilweise auch auf seine Instinkte und seine eigene Idiotie verlassen.

Wo gibt es solch ein Verhalten so der so? Wenn Menschen rausgehen um Spaß zu haben. Sie betrinken sich, wodurch sie stückweise immer dümmer und unkontrollierter durch ihren Intellekt werden. Sie werden absichtlich blöd: Offensichtlich gibt ihnen das irgendetwas. Das ist bei Drogen ja so oder so recht weit verbreitet, man gucke sich nur mal das massenweise Rauchen von Cannabis an.

Wie häufig schon habe ich selbsternannt intelligente Menschen Dinge sagen gehört wie: “Ach, wenn man doch bloß blöd wäre! Man müsste sich gar nicht um all dieses Zeugs kümmern, und würde durch seine eigene Intelligenz nicht zurückgehalten werden.” Nun, meine Frage ist: Warum macht man das nicht?

Letzten Endes ist Intelligenz und Intellekt immer nur Sache der Sichtweise. Wenn es einem Menschen möglich ist, teilweise absichtlich ein Vollpfosten zu sein, so sollte es diesem Vollpfosten, der man dann ist, einfacherweise möglich werden, Spaß zu haben, den man ansonsten nicht hätte. Kein Naserümpfen mehr über Komasaufen, Britney Spears, Gruppensex und Kokain - wenn man dann, wenn man das möchte, dumm wird, und lediglich seine Intelligenz und seinen Intellekt lediglich dann einschaltet, wenn er einem auch nützt, dann sollte man in der Lage sein, sich einen Scheiß zu kümmern, während man gleichzeitig in der Lage ist, hochintelligente Dinge zu tun (schließlich macht das auch manchmal Spaß, mir zumindest).

Letzten Endes wäre bei diesem Modell der Lebensweise völlig irrelevant, wenn einen Menschen als Vollidioten sehen, weil man ja absichtlich versucht, den Idioten in sich selbst freizulassen; man könnte vollständig unbeeindruckt von der Meinung anderer leben, und den Intellekt lediglich dazu einsetzen, sich am Leben zu erhalten oder falls man halt Spaß daran hat.

Wenn Dummheit einem helfen kann, besser durchs Leben zu kommen - dann sollte man seine eigene Idiotie pflegen und kultivieren.

[...]

Ich kann, auf den Text eingehend, nur über mich persönlich schreiben:

Bisher hat das mit der bewußt ausgelebten Blödheit bei mir ausnehmend gut geklappt.
Der Alkohol hat meine Gehirnzellen bis zu den Ausscheidungsorganen hinuntergespült.
Dadurch wurde es mir ermöglicht, in die Gesellschaft integriert zu werden, indem ich in Kneipen, auf Parkbänken und in den Wohnungen meiner Familien- und Freundmenschen zum reißerischsten Sprücheklopfer avancierte, solange mein Kopf immerzu mit frischem Gift nachgefüllt ward.
Meine Sprechblasen waren und sind meist vulgärer und obszöner, aber in jedem Falle billiger Art und behandeln die Fehlerhaftigkeit prominenter Fußballer, Frauen und Freunde.
Am meisten aber verarsche ich mich selber und fühle mich irrsinnig komisch dabei. Ja, das verschafft mir die seelisch-herzliche Befriedigung, nach der es mich dürstet, wenn ich nach dem Gelächter und Applaus der Menge lechze.
Ich unterhalte die Leute gerne mit der Zurschaustellung meiner kunstsinnigen Blödheit, und das gelingt mir meist tadellos. Wird mir jedoch einmal keine Aufmerksamkeit mehr geschenkt, verspüre ich die Lust, die ganze Welt in ein Flammenmeer zu tauchen oder in den finsteren Abgrund ewiger Qualen zu stürzen.
Ich habe keinen Bock, restlos erwachsen zu werden.

Agesilaos Megas
26.06.2013, 20:59
Nun, die "Dummheit" und "Idiotie" ist genauso undefinierbar wie der "Intellekt" und das "intellektuell angemessene Verhalten".

Wie laufen hier Gefahr, nicht mehr differenzieren zu können:

Ist jeder Mensch, der mal Spaß hat und locker ist, gleich ein Idiot? Ist jeder Intellektuelle, der nicht vom akademischen Ross herunterkommt und sich selbst immer ernst nimmt, nicht genauso idiotisch in dem Sinne, dass er sich dadurch täuschen kann? Sind Instinkte und Gefühle Zeichen irgendeiner Idiotie?

All das bedarf noch gründlicherer Überlegung...

Leo Navis
26.06.2013, 23:53
Habe heute jemanden kennengelernt der diese Theorie anscheinend zur Perfektion gebracht hat. Habe ihn leider nicht bewundert, sondern lediglich bedauert.

Hmm ... da muss ich wohl noch etwas dran arbeiten.

Leo Navis
27.06.2013, 08:37
Also ... ich glaube ich wollte mir hauptsächlich die Rechtfertigung dafür verschaffen zu tun, was ich selbst als idiotisch empfunden habe aber trotzdem gerne gemacht habe. Nach ausführlichen Tests, in denen ich absichtlich offensichtlich dumme Dinge getan habe, habe ich gemerkt, dass diese mir keinen Spaß machen; anscheinend ist es sinnvoll, sich darüber hinwegzusetzen, was man selbst als idiotisch empfindet, wenn Dinge einem Freude bereiten, was nicht bedeutet, dass es idiotische Dinge sind, die einem Freude bereiten.

Da hab ich wohl etwas verwechselt. :D

König
27.06.2013, 14:02
Leo, Du hast auch von der Unterdrückung des „inneren Kindes“ gesprochen. Also sollte man am besten sagen, daß es sich hierbei um die Theorie der gewollten Infantilisierung handelt. Das Ziel besteht darin, durch das eigene Kindlich- und/oder Kindischsein möglichst komfortabel über die Runden des Lebens zu kommen, indem man sich nicht um die Sorgen und Nöte eines Erwachsenenalltags schert.
Ein Infantilist ist zum Beispiel jemand, der es fertigbringt, diese Videoausschnitte bis zum Ende zu schauen:


http://www.youtube.com/watch?v=GNe8HZ9bMpA

Das heißt nicht, daß man vor dem Blödianismus gefeit ist. Mein königlicher Test wird Aufschluß darüber geben:


http://www.youtube.com/watch?v=GLE5VglQ_xs

Wer beim Konsum dieses Liedes in irgendeiner Form abgeht, sei es durch Lachen, Mitgrölen oder Körperbewegungen, darf ohne Umschweife als Blödian gelten.

Leo Navis
04.07.2013, 13:23
Wir dürfen alle als 'Blödian' gelten. Wichtig ist nur dann blöd zu sein wenn es keinen allzu großen Schaden anrichtet und dann intelligent und sachlich zu agieren, wenn es notwendig ist.

Aber ich glaube das passiert meist fast von alleine. Man muss nur das Hirn ein wenig einschalten.

Peseneme
05.07.2013, 05:50
Moin,

Jeder hat schon mal von dem Inneren Kind gehört - zumindest fast jeder. Falls Du zu den Menschen gehören solltest, die das noch nicht getan haben, werde ich kurz zusammenfassen, wobei es dabei geht.

Es geht darum, dass in der Entwicklung eines Menschen dieser Mensch sich einen ‘Erwachsenen’ aufbaut, und dann, langsam aber sicher, das ‘innere Kind’ unterdrückt, und das dafür verantwortlich ist, dass die Menschen so unglücklich und unspontan und blubb und bla sind. Ist klar, was gemeint ist, nicht wahr? Schön, dann kann ich ja mit meinem eigenen Scheiß weitermachen.

Nun mag man sich fragen, was ein Kind eigentlich ausmacht. Nun, es macht, was es will, ohne sich groß um die Folgen zu scheren. Wer macht das noch? Nun: Idioten. Verblödete Idioten scheren sich einen Scheiß darum, was hinter ihnen passiert, und gehen dementsprechend mit einer ‘Interessiert mich nicht, also was soll’s’ Einstellung durch’s Leben. Die Inneres Kind Leute sagen aber: Wir müssen das ganze ausbalancieren, und dürfen natürlich nicht wieder vollständig das am Anfang vorhandene Kind sein. Das halte ich für sehr schlau: Balance.

Diese Menschen sehen also als Weg zum Glück teilweise Verblödung. Anstelle davon, sich auf seinen Intellekt und seine Intelligenz zu verlassen, soll man sich teilweise auch auf seine Instinkte und seine eigene Idiotie verlassen.

Wo gibt es solch ein Verhalten so der so? Wenn Menschen rausgehen um Spaß zu haben. Sie betrinken sich, wodurch sie stückweise immer dümmer und unkontrollierter durch ihren Intellekt werden. Sie werden absichtlich blöd: Offensichtlich gibt ihnen das irgendetwas. Das ist bei Drogen ja so oder so recht weit verbreitet, man gucke sich nur mal das massenweise Rauchen von Cannabis an.

Wie häufig schon habe ich selbsternannt intelligente Menschen Dinge sagen gehört wie: “Ach, wenn man doch bloß blöd wäre! Man müsste sich gar nicht um all dieses Zeugs kümmern, und würde durch seine eigene Intelligenz nicht zurückgehalten werden.” Nun, meine Frage ist: Warum macht man das nicht?

Letzten Endes ist Intelligenz und Intellekt immer nur Sache der Sichtweise. Wenn es einem Menschen möglich ist, teilweise absichtlich ein Vollpfosten zu sein, so sollte es diesem Vollpfosten, der man dann ist, einfacherweise möglich werden, Spaß zu haben, den man ansonsten nicht hätte. Kein Naserümpfen mehr über Komasaufen, Britney Spears, Gruppensex und Kokain - wenn man dann, wenn man das möchte, dumm wird, und lediglich seine Intelligenz und seinen Intellekt lediglich dann einschaltet, wenn er einem auch nützt, dann sollte man in der Lage sein, sich einen Scheiß zu kümmern, während man gleichzeitig in der Lage ist, hochintelligente Dinge zu tun (schließlich macht das auch manchmal Spaß, mir zumindest).

Letzten Endes wäre bei diesem Modell der Lebensweise völlig irrelevant, wenn einen Menschen als Vollidioten sehen, weil man ja absichtlich versucht, den Idioten in sich selbst freizulassen; man könnte vollständig unbeeindruckt von der Meinung anderer leben, und den Intellekt lediglich dazu einsetzen, sich am Leben zu erhalten oder falls man halt Spaß daran hat.

Wenn Dummheit einem helfen kann, besser durchs Leben zu kommen - dann sollte man seine eigene Idiotie pflegen und kultivieren.

Ergibt das irgendeine Art von Sinn für euch?

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit,
Leo

Ich persönlich kann auch mal "blöd" sein oder Kind sein, wichtig ist wann, in welcher Situation und ein Schaden sollte auch nicht entstehen. Wenn ich den ganzen Tag ernst bleiben würde, würde ich Depressionen bekommen und dazu nur nein Danke! Wie du gesagt hast die Balnce ist das wichtige, die muss stimmen.

Von Drogen halte ich nichts und Alkohol trinke ich (wenn überhaupt) in Maßen und nicht Massen. Und ist für Spaß eigentlich auch total überflüssig.

Leo Navis
05.07.2013, 09:42
Nehmen wir 'Dummheit' und definieren es einfach als 'Triebgesteuertheit' (<- blödes Wort) oder "Willen zum Risiko" dann passt es glaube ich eher.

Seien wir ehrlich: Jedes Risiko ist im Kern dumm, zumindest in der heutigen Zeit. Man kann, um sein Überleben sicherzustellen, einfach zuhause bleiben und von sich hinvegetieren, ich kann das zumindest. Wir - oder ich - müssen uns also dazu zwingen, Risken einzugehen, Aktivität beizubehalten, denn die Außenwelt zwingt uns nicht mehr, höchstens versuchen das Autoritäten, die gar keine sind und einfach ignoriert werden können.

Was hat man von Risiken in der heutigen Zeit? Gehen wir davon aus, dass es das Ziel des Menschen ist, zu überleben, gar nichts. Ein Risiko geht man ein, und man verreckt möglicherweise daran; auf jeden Fall ist es, rein vernünftig betrachtet, nie sinnvoll, ein Risiko einzugehen.

Weswegen wir - glaube ich - häufig genug auf die Vernunft scheißen müssen, wollen wir ein einigermaßen akzeptables Leben führen.

-jmw-
05.07.2013, 09:48
Las den Titel, wollte zwei Literaturempfehlungen loswerden, die, wenn ich den Eingangstext lese, nicht wirklich passen, die ich aber trotzdem hier einstelle, einfach so. :)

Und zwar:

John Taylor Gatto: Weapons of Mass Instruction: A Schoolteacher's Journey Through the Dark World of Compulsory Schooling.

und

ders.: Dumbing Us Down: The Hidden Curriculum of Compulsory Schooling.

Peseneme
05.07.2013, 10:26
Nehmen wir 'Dummheit' und definieren es einfach als 'Triebgesteuertheit' (<- blödes Wort) oder "Willen zum Risiko" dann passt es glaube ich eher.

Seien wir ehrlich: Jedes Risiko ist im Kern dumm, zumindest in der heutigen Zeit. Man kann, um sein Überleben sicherzustellen, einfach zuhause bleiben und von sich hinvegetieren, ich kann das zumindest. Wir - oder ich - müssen uns also dazu zwingen, Risken einzugehen, Aktivität beizubehalten, denn die Außenwelt zwingt uns nicht mehr, höchstens versuchen das Autoritäten, die gar keine sind und einfach ignoriert werden können.

Was hat man von Risiken in der heutigen Zeit? Gehen wir davon aus, dass es das Ziel des Menschen ist, zu überleben, gar nichts. Ein Risiko geht man ein, und man verreckt möglicherweise daran; auf jeden Fall ist es, rein vernünftig betrachtet, nie sinnvoll, ein Risiko einzugehen.

Weswegen wir - glaube ich - häufig genug auf die Vernunft scheißen müssen, wollen wir ein einigermaßen akzeptables Leben führen.

Theoretsich ist es ja schon ein Risiko zum Supermarkt über die viel befahrene Kreuzung zu gehen und Essen für die Familie zu holen, früher musste man beispielsweise zur Jagd. Ein gewisses Risiko muss man zur Aufrechterhaltung des eigenen Lebens und des Nachwuchses eingehen.

Nur Ich denke die Dummheit die du meinst ist überflüssiges Risiko, welches von vielen Menschen leichtfertig und ohne großes Nachdenken in Kauf genommen wird.
Ich hoffe mal, dass das Aufhören über Risiken nachzudenken nur ein kurzzeitiger Trend ist.

elas
05.07.2013, 10:29
bei dir scheint sie erfolgreich gewirkt zu haben!:haha:

Bulldog
05.07.2013, 10:37
An der Theorie der gewollten Verblödung ist was dran.

Nicht umsonst wurde mit der Bolognareform das alte deutsche humboldtsche Bildungsideal aufgegeben.

Gerade in den MINT-Fächern will man mMn. Fachidioten ....äh Spezialisten haben, die ihr Fachgebiet beherrschen aber ansonst dumm und ungebildet sind.

So merken diese Spezialisten nicht wie sie von den Unternehmern und Managern verarscht und ausgebeutet werden.

Heute strebt man eher akademische Proletarier denn auch mit akademischer Allgemeinbildung versehene Fachkräfte an.

Leo Navis
05.07.2013, 11:02
bei dir scheint sie erfolgreich gewirkt zu haben!:haha:
Muhaha.


Theoretsich ist es ja schon ein Risiko zum Supermarkt über die viel befahrene Kreuzung zu gehen und Essen für die Familie zu holen, früher musste man beispielsweise zur Jagd. Ein gewisses Risiko muss man zur Aufrechterhaltung des eigenen Lebens und des Nachwuchses eingehen.
...
Joa, kann man so gelten lassen, denke ich.

Trantor
05.07.2013, 13:28
Nehmen wir 'Dummheit' und definieren es einfach als 'Triebgesteuertheit' (<- blödes Wort) oder "Willen zum Risiko" dann passt es glaube ich eher.

Seien wir ehrlich: Jedes Risiko ist im Kern dumm, zumindest in der heutigen Zeit. Man kann, um sein Überleben sicherzustellen, einfach zuhause bleiben und von sich hinvegetieren, ich kann das zumindest. Wir - oder ich - müssen uns also dazu zwingen, Risken einzugehen, Aktivität beizubehalten, denn die Außenwelt zwingt uns nicht mehr, höchstens versuchen das Autoritäten, die gar keine sind und einfach ignoriert werden können.

Was hat man von Risiken in der heutigen Zeit? Gehen wir davon aus, dass es das Ziel des Menschen ist, zu überleben, gar nichts. Ein Risiko geht man ein, und man verreckt möglicherweise daran; auf jeden Fall ist es, rein vernünftig betrachtet, nie sinnvoll, ein Risiko einzugehen.

Weswegen wir - glaube ich - häufig genug auf die Vernunft scheißen müssen, wollen wir ein einigermaßen akzeptables Leben führen.

Bitte? Risiko eingehen ist dumm? das ist arg pauschal und wird in der Summe den tatsächlichen Gegebenheiten nicht gerecht.
Nur dumme Risiken eingehen ist dumm

Vllt nicht im speziellen aber im Allgemeine gilt, je grösser das Risiko umsogrösser auch der zu erwartende Erfolg. Problematisch wird es nur wenn es ein Missverhältnis zwischen grösse der Risikos und der grösse bzw der Wahrscheinlichkeit des zu erwartenden Erfolges gibt.

Und weiterhin, der Mensch ist nicht für die Langeweile geboren, es gibt viele Menschen die uU lieber kurz und intensiv leben als lange und an Langeweile eingehen. Ist halt von Mensch zu Mensch unterschiedlich, aber dumm ist es keinesfalls.

Wie sagt man: kein Alk keine Süsigkeiten, keine Drogen keine Weiber keine Zigaretten etc und du wirst 100Jahre alt - fragt sich nur wer dann noch 100 Jahre alt werden will. Ein langes leben alleine ist für die wenigsten Menschen der Baustein zum Glück sondern viel mehr wie das Leben ansich einen ausfüllt.

Trantor
05.07.2013, 13:41
Moin,

Jeder hat schon mal von dem Inneren Kind gehört - zumindest fast jeder. Falls Du zu den Menschen gehören solltest, die das noch nicht getan haben, werde ich kurz zusammenfassen, wobei es dabei geht.

Es geht darum, dass in der Entwicklung eines Menschen dieser Mensch sich einen ‘Erwachsenen’ aufbaut, und dann, langsam aber sicher, das ‘innere Kind’ unterdrückt, und das dafür verantwortlich ist, dass die Menschen so unglücklich und unspontan und blubb und bla sind. Ist klar, was gemeint ist, nicht wahr? Schön, dann kann ich ja mit meinem eigenen Scheiß weitermachen.

Nun mag man sich fragen, was ein Kind eigentlich ausmacht. Nun, es macht, was es will, ohne sich groß um die Folgen zu scheren. Wer macht das noch? Nun: Idioten. Verblödete Idioten scheren sich einen Scheiß darum, was hinter ihnen passiert, und gehen dementsprechend mit einer ‘Interessiert mich nicht, also was soll’s’ Einstellung durch’s Leben. Die Inneres Kind Leute sagen aber: Wir müssen das ganze ausbalancieren, und dürfen natürlich nicht wieder vollständig das am Anfang vorhandene Kind sein. Das halte ich für sehr schlau: Balance.

Diese Menschen sehen also als Weg zum Glück teilweise Verblödung. Anstelle davon, sich auf seinen Intellekt und seine Intelligenz zu verlassen, soll man sich teilweise auch auf seine Instinkte und seine eigene Idiotie verlassen.

Wo gibt es solch ein Verhalten so der so? Wenn Menschen rausgehen um Spaß zu haben. Sie betrinken sich, wodurch sie stückweise immer dümmer und unkontrollierter durch ihren Intellekt werden. Sie werden absichtlich blöd: Offensichtlich gibt ihnen das irgendetwas. Das ist bei Drogen ja so oder so recht weit verbreitet, man gucke sich nur mal das massenweise Rauchen von Cannabis an.

Wie häufig schon habe ich selbsternannt intelligente Menschen Dinge sagen gehört wie: “Ach, wenn man doch bloß blöd wäre! Man müsste sich gar nicht um all dieses Zeugs kümmern, und würde durch seine eigene Intelligenz nicht zurückgehalten werden.” Nun, meine Frage ist: Warum macht man das nicht?

Letzten Endes ist Intelligenz und Intellekt immer nur Sache der Sichtweise. Wenn es einem Menschen möglich ist, teilweise absichtlich ein Vollpfosten zu sein, so sollte es diesem Vollpfosten, der man dann ist, einfacherweise möglich werden, Spaß zu haben, den man ansonsten nicht hätte. Kein Naserümpfen mehr über Komasaufen, Britney Spears, Gruppensex und Kokain - wenn man dann, wenn man das möchte, dumm wird, und lediglich seine Intelligenz und seinen Intellekt lediglich dann einschaltet, wenn er einem auch nützt, dann sollte man in der Lage sein, sich einen Scheiß zu kümmern, während man gleichzeitig in der Lage ist, hochintelligente Dinge zu tun (schließlich macht das auch manchmal Spaß, mir zumindest).

Letzten Endes wäre bei diesem Modell der Lebensweise völlig irrelevant, wenn einen Menschen als Vollidioten sehen, weil man ja absichtlich versucht, den Idioten in sich selbst freizulassen; man könnte vollständig unbeeindruckt von der Meinung anderer leben, und den Intellekt lediglich dazu einsetzen, sich am Leben zu erhalten oder falls man halt Spaß daran hat.

Wenn Dummheit einem helfen kann, besser durchs Leben zu kommen - dann sollte man seine eigene Idiotie pflegen und kultivieren.

Ergibt das irgendeine Art von Sinn für euch?

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit,
Leo

dieses Phenomen hat mM nach weniger was mit Dummheit zu tun, sondern mit allg. menschlichen Verhalten und der Gesellschaftsordnung.
Der Mensch geht (mal von Ausnahmen abgesehen) immer den einfacheren Weg um seine Ziele zu erreichen, nun was ist denn das Ziel, in erster Linie doch ein zufriedenens und glückliches Leben zu führen, das erreicht er meist durch ein gewisses Wohlstandslevel, Selbstverwirklichung in dem er das macht was er möchte und nicht das tut was er muss um zu überleben. Einfachstes Beispiel wieviele Menschen würden morgen noch ihrer Arbeit nachgehen wenn sie heute im Lotto ogewinnen? wohl nur ein Bruchteil, ein paar Menschen die ihren Beruf wirklich lieben und leben aber 90% einfache Angestellte Fabrikarbeiter , wohl kaum.
DH wenn man dem Menschen die Möglichkeit bietet so zu leben wie er möchte, dann tut er es auch und zwar excessiv. Früher ohne soziale Netze, hat der Ernst des Lebens einen Menschen recht früh getroffen, manchmal schon mit 10-12 Jahren mussten Kinder allein für ihren Lebensunterhalt sorgen, die Welt, die Natur ist es die aus den Kindern Erwachsene macht und sie zwingt Verantwortung zu übernehmen und für ihr Leben zu sorgen. Das ist schmerzhaft, das ist steinig und wenn es geht würde der Mensch das gerne vermeiden, aber die Natur ist da relativ erbarmungslos.
Heutzutage durch Absicherungen ist niemand mehr durch Hunger bedroht, man kann auch problemlos überleben wenn man nie erwachsen wird, nie Verantwortug übernimmt, ja niemals arbeitet, die Gesellschaft sichert das ab und man braucht sich nicht wundern, daß der Mensch entsprechend seiner natürlichen Veranlagung das auch nutzt. Der einzige Anreiz, der heute noch besteht ist nicht mehr das Überleben ansich, sondern die gesellschaftliche und soziale Stellung, eine passende Frau zu finden um ev eine Familie zu gründen. Wem das allerdings egal ist, welchen Anreiz sollte er haben den steinigen weg der Verantwortung und des erwachsen werdens zu gehen, wenn er es vermeiden kann?

Leo Navis
05.07.2013, 18:26
Bitte? Risiko eingehen ist dumm? das ist arg pauschal und wird in der Summe den tatsächlichen Gegebenheiten nicht gerecht.
Nur dumme Risiken eingehen ist dumm

Vllt nicht im speziellen aber im Allgemeine gilt, je grösser das Risiko umsogrösser auch der zu erwartende Erfolg. Problematisch wird es nur wenn es ein Missverhältnis zwischen grösse der Risikos und der grösse bzw der Wahrscheinlichkeit des zu erwartenden Erfolges gibt.

Und weiterhin, der Mensch ist nicht für die Langeweile geboren, es gibt viele Menschen die uU lieber kurz und intensiv leben als lange und an Langeweile eingehen. Ist halt von Mensch zu Mensch unterschiedlich, aber dumm ist es keinesfalls.

Wie sagt man: kein Alk keine Süsigkeiten, keine Drogen keine Weiber keine Zigaretten etc und du wirst 100Jahre alt - fragt sich nur wer dann noch 100 Jahre alt werden will. Ein langes leben alleine ist für die wenigsten Menschen der Baustein zum Glück sondern viel mehr wie das Leben ansich einen ausfüllt.
Japp, Risiken eingehen ist - wenn das Ziel überleben ist - dumm.

Gut, wenn das Ziel 'Leben' ist, dann ist es nich tmehr dumm. Hach, die Welt ist so herrlich abhängig davon, wie man sie definiert. :-D


Wem das allerdings egal ist, welchen Anreiz sollte er haben den steinigen weg der Verantwortung und des erwachsen werdens zu gehen, wenn er es vermeiden kann?
Eben das meine ich mit 'Dummheit'. Mir waren all diese Dinge egal, bis ich angefangen habe, sie auszuprobieren; Ich habe gesagt: Okay, ich finde keine Rechtfertigung dafür diese Dinge zu leben, aber ich tu's einfach trotzdem, einfach mal ausprobieren, die bisherige Lebenseinstellung völlig über Bord werfen und einfach mal machen.

Das mag eigentlich nicht dumm sein, weil's einen glücklich macht. Aber das konnte ich ja nicht ahnen, als ich diesen Text hier schrieb - zu dem Zeitpunkt erschien mir das als dumm, obwohl es mich glücklich machte.

Klopperhorst
05.07.2013, 19:00
...


Letzten Endes ist Intelligenz und Intellekt immer nur Sache der Sichtweise. Wenn es einem Menschen möglich ist, teilweise absichtlich ein Vollpfosten zu sein, so sollte es diesem Vollpfosten, der man dann ist, einfacherweise möglich werden, Spaß zu haben, den man ansonsten nicht hätte. ...

Sehr richtig.
Deswegen sollte man auch immer saufen.

---

Leo Navis
05.07.2013, 19:03
Sehr richtig.
Deswegen sollte man auch immer saufen.

---
... oder man ist mal kurz ein Depp ohne sich vorher mit Alkohol die Birne zu vernebeln und den Körper zu zerstören, weil man sich sonst nicht traut.

Hmm, das scheint mir weiser. Gelegentlich allerdings ist auch ein netter Vollrausch nicht zu verachten, und wenn man ihn nur gelegentlich genießt zerstört er auch nichts. Naja, ein bisschen. Aber nicht allzu viel. Schwund is immer.

Klopperhorst
05.07.2013, 19:06
... oder man ist mal kurz ein Depp ohne sich vorher mit Alkohol die Birne zu vernebeln und den Körper zu zerstören, weil man sich sonst nicht traut.

Hmm, das scheint mir weiser. Gelegentlich allerdings ist auch ein netter Vollrausch nicht zu verachten, und wenn man ihn nur gelegentlich genießt zerstört er auch nichts. Naja, ein bisschen. Aber nicht allzu viel. Schwund is immer.

Lernen geschieht durch gezieltes Absterben von Gehirnzellen.
Warte nicht auf den Schlaganfall mit 80, ehe du weise wirst.

---

Leo Navis
05.07.2013, 19:08
Lernen geschieht durch gezieltes Absterben von Gehirnzellen.
Warte nicht auf den Schlaganfall mit 80, ehe du weise wirst.

---
Hmm ... versuchst Du gerade mich zum schleichenden Suizid zu überreden, Du Lümmel? :D

Efna
05.07.2013, 20:38
Moin,

Jeder hat schon mal von dem Inneren Kind gehört - zumindest fast jeder. Falls Du zu den Menschen gehören solltest, die das noch nicht getan haben, werde ich kurz zusammenfassen, wobei es dabei geht.

Es geht darum, dass in der Entwicklung eines Menschen dieser Mensch sich einen ‘Erwachsenen’ aufbaut, und dann, langsam aber sicher, das ‘innere Kind’ unterdrückt, und das dafür verantwortlich ist, dass die Menschen so unglücklich und unspontan und blubb und bla sind. Ist klar, was gemeint ist, nicht wahr? Schön, dann kann ich ja mit meinem eigenen Scheiß weitermachen.

Nun mag man sich fragen, was ein Kind eigentlich ausmacht. Nun, es macht, was es will, ohne sich groß um die Folgen zu scheren. Wer macht das noch? Nun: Idioten. Verblödete Idioten scheren sich einen Scheiß darum, was hinter ihnen passiert, und gehen dementsprechend mit einer ‘Interessiert mich nicht, also was soll’s’ Einstellung durch’s Leben. Die Inneres Kind Leute sagen aber: Wir müssen das ganze ausbalancieren, und dürfen natürlich nicht wieder vollständig das am Anfang vorhandene Kind sein. Das halte ich für sehr schlau: Balance.

Diese Menschen sehen also als Weg zum Glück teilweise Verblödung. Anstelle davon, sich auf seinen Intellekt und seine Intelligenz zu verlassen, soll man sich teilweise auch auf seine Instinkte und seine eigene Idiotie verlassen.

Wo gibt es solch ein Verhalten so der so? Wenn Menschen rausgehen um Spaß zu haben. Sie betrinken sich, wodurch sie stückweise immer dümmer und unkontrollierter durch ihren Intellekt werden. Sie werden absichtlich blöd: Offensichtlich gibt ihnen das irgendetwas. Das ist bei Drogen ja so oder so recht weit verbreitet, man gucke sich nur mal das massenweise Rauchen von Cannabis an.

Wie häufig schon habe ich selbsternannt intelligente Menschen Dinge sagen gehört wie: “Ach, wenn man doch bloß blöd wäre! Man müsste sich gar nicht um all dieses Zeugs kümmern, und würde durch seine eigene Intelligenz nicht zurückgehalten werden.” Nun, meine Frage ist: Warum macht man das nicht?

Letzten Endes ist Intelligenz und Intellekt immer nur Sache der Sichtweise. Wenn es einem Menschen möglich ist, teilweise absichtlich ein Vollpfosten zu sein, so sollte es diesem Vollpfosten, der man dann ist, einfacherweise möglich werden, Spaß zu haben, den man ansonsten nicht hätte. Kein Naserümpfen mehr über Komasaufen, Britney Spears, Gruppensex und Kokain - wenn man dann, wenn man das möchte, dumm wird, und lediglich seine Intelligenz und seinen Intellekt lediglich dann einschaltet, wenn er einem auch nützt, dann sollte man in der Lage sein, sich einen Scheiß zu kümmern, während man gleichzeitig in der Lage ist, hochintelligente Dinge zu tun (schließlich macht das auch manchmal Spaß, mir zumindest).

Letzten Endes wäre bei diesem Modell der Lebensweise völlig irrelevant, wenn einen Menschen als Vollidioten sehen, weil man ja absichtlich versucht, den Idioten in sich selbst freizulassen; man könnte vollständig unbeeindruckt von der Meinung anderer leben, und den Intellekt lediglich dazu einsetzen, sich am Leben zu erhalten oder falls man halt Spaß daran hat.

Wenn Dummheit einem helfen kann, besser durchs Leben zu kommen - dann sollte man seine eigene Idiotie pflegen und kultivieren.

Ergibt das irgendeine Art von Sinn für euch?

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit,
Leo

Ich denke nicht das Dummheit zwangsläufig weiter bringt, aber der Dumme ist meist Glücklicher weil er sich selbst nicht Reflektiert aber das ist kein Kriterium, für erfolg. Es ist eher der opportunist der immer wieder erfolg hat. Auch wenn Opportunisten und Mitläufer in der Gesellschaft oft zumindestens den Worten nach, ist es recht erfolgsgarantiert Opportunistisch zu sein. Das bedeutet nicht das ich ein Opportunist bin oder so, aber ich kenne jemanden der ist ungebildet, hat aber eine gewisse Bauernschläue hat. aber passt sich immer seiner Umgebung und geht immer mit der Zeit und der Mehrheit und ist damit extrem erfolgreich. warum? Ganz einfach ein Opportunist geht immer den weg des geringsten widerstand...
Der individualist ist das Gegenteil von den Opportunist. auch wenn man hierzugeselschaft immer gern wie cool ein Individualist ist. Die Wahrheit ist das Individualisten eher am Rand der Gesellschaft leben, meist Nerds, Aussenseiter oder sonderlinge sind. allerdings richtig berühmte Personen besonders in Kunst und Wissenschaft waren selten opportunisten sondern eher Individualisten.

Trantor
05.07.2013, 22:09
Japp, Risiken eingehen ist - wenn das Ziel überleben ist - dumm.

Gut, wenn das Ziel 'Leben' ist, dann ist es nich tmehr dumm. Hach, die Welt ist so herrlich abhängig davon, wie man sie definiert. :-D

Ja so sieht s wohl aus obwohl ich mal behaupten würde, dass 99% der Menschen ein kürzeres Leben dem längeren reinen überleben sicher vorziehen würden, aber wie überall im Leben kommt es auch hier auf den Einzelnen und die Verhältnismässigkeit an.



Eben das meine ich mit 'Dummheit'. Mir waren all diese Dinge egal, bis ich angefangen habe, sie auszuprobieren; Ich habe gesagt: Okay, ich finde keine Rechtfertigung dafür diese Dinge zu leben, aber ich tu's einfach trotzdem, einfach mal ausprobieren, die bisherige Lebenseinstellung völlig über Bord werfen und einfach mal machen.

Das mag eigentlich nicht dumm sein, weil's einen glücklich macht. Aber das konnte ich ja nicht ahnen, als ich diesen Text hier schrieb - zu dem Zeitpunkt erschien mir das als dumm, obwohl es mich glücklich machte.


nun ich weiss jetzt nicht genau was du mit "diesen Dingen" meinst, aber ich denke schon das es der sinn der Lebens ist ein glückliches Leben zu führen, wie auch immer das dann aussehen mag, nur das ist einfacher gesgat als getan, denn wer weiss schon so genau was einen wirklich glücklich macht, oft verwchselt man Spass mit Glück oder Reichtum mit Glück und stellt später fest, das diese Dinge garnicht identisch sein müssen - auch hat man keine Garantie keine Gewähr das das was einen im Moment glücklich macht auch in 10Jahren noch so ist oder einen dann nicht gerade ins Unglück stürzt, ob das dann dumm war weiss man oft erst rückblickend - es ist schon komplizierte ;)

Rocko
15.07.2013, 12:39
Das ist so verdammt wahr!
Ich habe das auch vor wenigen Monaten herausgefunden und handle seitdem danach, das war das beste, was mir in meinen 30 Jahren bisheriger Lebenszeit eingefallen ist!

Dreh- und Angelpunkt ist die sogenannte "selektive Intelligenz", die es anzuwenden gilt, d.h. intelligent gesprochen und gehandelt wird nur noch, wenn es dringend erforderlich ist (z.B. auf der Arbeit, die einem das angenehme Leben ermöglicht, oder in der Schule/Uni, die einem das angenehme Leben mal ermöglichen soll/wird).
Intelligenz behindert einen, weil sie einem auf seinem Lebensweg unauffällig Zwänge und Dogmen als Wände in den Weg stellt, gegen die man unwiderbringlich knallt!

Also schaltet man sie einfach ab, wenn sie nicht benötigt wird, was natürlich gewisses Training erfordert.
Ich habe das jetzt in den vergangenen zwei Wochen in meinem Urlaub auf Gran Canaria geübt und perfektioniert, sodass ich mittlerweile mit stolzer Brust sagen kann: Ich bin außer den 8-12 Stunden täglich auf der Arbeit in allen Lebenslagen dumm wie ein Kieselstein, schere mich um gar nichts mehr außer um meinen Fußballklub FC Twente, die Planung wo am Wochenende gefeiert und gesoffen wird sowie um lebensnotwendige Maßnahmen wie das Einkaufen oder das Betanken des Autos etc.

Auch baue ich Schritt für Schritt meine Selbstreflexion und mein kritisches Denken ab, bis es (außer in den oben angesprochenen Fällen) nicht mehr vorhanden ist.
Des Weiteren werde ich an meiner Aussprache und meinen Formulierungen arbeiten müssen, die leider außerhalb der Arbeit noch zu intelligent daherkommen.
Auf Gran Canaria habe ich das mal probiert und mich dementsprechend verhalten, und was soll ich sagen? Es funktioniert!

Der dümmste Idiot zu sein ist einfach nur verdammt geil, Alter!

Aloisius
16.07.2013, 03:36
Wenn Du genügend doof gespielt hast, wirst Du sicherlich Manager in einem Großkonzern. Mit Millionengehalt und S-Klasse, versteht sich.

Leo Navis
17.07.2013, 18:24
Das ist so verdammt wahr!
Ich habe das auch vor wenigen Monaten herausgefunden und handle seitdem danach, das war das beste, was mir in meinen 30 Jahren bisheriger Lebenszeit eingefallen ist!

Dreh- und Angelpunkt ist die sogenannte "selektive Intelligenz", die es anzuwenden gilt, d.h. intelligent gesprochen und gehandelt wird nur noch, wenn es dringend erforderlich ist (z.B. auf der Arbeit, die einem das angenehme Leben ermöglicht, oder in der Schule/Uni, die einem das angenehme Leben mal ermöglichen soll/wird).
Intelligenz behindert einen, weil sie einem auf seinem Lebensweg unauffällig Zwänge und Dogmen als Wände in den Weg stellt, gegen die man unwiderbringlich knallt!

Also schaltet man sie einfach ab, wenn sie nicht benötigt wird, was natürlich gewisses Training erfordert.
Ich habe das jetzt in den vergangenen zwei Wochen in meinem Urlaub auf Gran Canaria geübt und perfektioniert, sodass ich mittlerweile mit stolzer Brust sagen kann: Ich bin außer den 8-12 Stunden täglich auf der Arbeit in allen Lebenslagen dumm wie ein Kieselstein, schere mich um gar nichts mehr außer um meinen Fußballklub FC Twente, die Planung wo am Wochenende gefeiert und gesoffen wird sowie um lebensnotwendige Maßnahmen wie das Einkaufen oder das Betanken des Autos etc.

Auch baue ich Schritt für Schritt meine Selbstreflexion und mein kritisches Denken ab, bis es (außer in den oben angesprochenen Fällen) nicht mehr vorhanden ist.
Des Weiteren werde ich an meiner Aussprache und meinen Formulierungen arbeiten müssen, die leider außerhalb der Arbeit noch zu intelligent daherkommen.
Auf Gran Canaria habe ich das mal probiert und mich dementsprechend verhalten, und was soll ich sagen? Es funktioniert!

Der dümmste Idiot zu sein ist einfach nur verdammt geil, Alter!
Ich habe mittlerweile gelernt, dass ich gar nicht dumm spielen brauche, aus folgendem Grunde.

Ich bin es tatsächlich. :-D

Nee, ernsthaft: Wenn ich versuche, etwas einzuschätzen, dann habe ich dermaßen wenige Infos, dass praktisch sämtliche Wege irgendwie okay sind, sodass ich gar nicht so recht determinieren kann, was ist nun gut, und was ist nun schlecht. Schlau sein musste ich, als ich äußerst agitiert war - aber auch dumm. Während ein Teil von mir 'Der Klügere gibt nach' sagte, sagte der andere 'FICKT EUCH DOCH ALLEE!!!!' und ich hatte den geilsten Streit (mit anschließender Versöhnung) meines Lebens. Bei Menschen nämlich ist das anders: Die kann man meistens fast ganz einschätzen, wegen weil Spiegelneuronen ("Hineinversetzen").

Zudem setze ich mittlerweile meine Intelligenz höchst schlau ein. Beispielsweise Sprache: Ich spreche mittlerweile im normalen Leben häufig eine Sprache, die den meisten wie totale Unterschicht vorkommt: Ficken, Bumsen, leck mich, Arschloch, Hurensohn, Wichser, ich steck Dir gleich den Pimmel in den Hals, all sowas. Gleichzeitig aber benutze ich eine total hochtrabende Sprache und bin der höflichste Mensch überhaupt, wobei ich diese Höflichkeit und Intelligenz nicht selten ironisch völlig übertreibe und dadurch wieder relativiere, aber dabei durchaus ernst meine ("Hab Dank, mein guter Freund!" wird bei mir mittlerweile ernst genommen; mein Sprachgebrauch ist der eines Aristrokraten, der einen Proleten verschluckt hat).

Ich kann das alles aber nur aus einem einfachen Grund tun: Vertrauen. Vertrauen erstens zu mir selbst und meinen Fähigkeiten und meiner Intention (! - ich will einfach nur leben und Spaß dabei haben), und zweitens zu den anderen Menschen, die - lustigerweise - ja immer das beste in einem lesen möchten, weil sie das so beigebracht bekommen haben. Was bedeutet das? Ich mache nichts Böses, nicht falsch verstehen. Aber ich komme einfach mal mit allem durch. Und wenn nicht, kann ich immer noch sagen: Oh, sorry, das war ein Scherz, ich dachte, das wäre klar ... hmm. Solch eine Situation kann dann auch zur Eskalation führen, aber weil sowieso nur prinzipiell recht aggressive Menschen bei so etwas überhaupt mitmachen, kann man sich sicher sein, dass es danach wieder okay ist, weil diese Wesen ja meist ihre Aggressivität kultiviert haben und Brüder im Geiste akzeptieren.

Ich spiele also in Gegenwart anderer mit der Sprache; aber auch so ziemlich mit allem anderem. Das einzige, womit ich anscheinend nicht spielen darf, sind die Gefühle meiner Mitmenschen, weil das auf mich selbst zurückfällt und mich selbst unglaublich wütend und traurig macht.

Ich habe mir angewöhnt Rollen zu lernen im normalen Leben, die ich dann spiele; je nachdem, mit wem ich mich gerade beschäftige, spiele ich eine Rolle; wenn einer Gegengewalt braucht, so bekommt er die, braucht er Verständnis, so bekommt er das (das sind häufig die 'sies' ^^). Es ist eine riesige Freude, diese Rollen in der normalen Welt auszuprobieren und durchzuspielen, in den verschiedensten Situationen. Probiere ich etwas neues, so bin ich häufig eher nervös währenddessen, doch das gibt sich dann, je mehr ich die Rolle kennenlerne und erlerne.

Der Verstand ist ein mächtiges Mittel, und solange er die Gefühle nicht unterdrückt, sondern sie fördert und mit ihnen im Einklang agiert, geht das nur ab. Auch wenn ich mich selbst häufiger ein wenig bremsen muss, will ich doch dann einfach kurzzeitig zu viel. ;-)

Man braucht für diesen Lebensstil eigentlich nur die Eier sich alles rauszunehmen was man will.