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Vollständige Version anzeigen : Die Villa Farnese in Caprarola



Nationalix
14.07.2013, 18:37
Beim Stöbern bin ich auf die Villa Farnese in Caprarola nordöstlich von Rom gestoßen.
Besonders bemerkenswert ist der Grundriss, der mich an irgendetwas erinnert.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b9/Farnese_Vignola.jpg/461px-Farnese_Vignola.jpg
http://de.wikipedia.org/wiki/Villa_Farnese

Ansonsten galt die Familie Farnese als einflussreiche italienische Adelsfamilie der Renaissance, die unter anderem Papst Paul III. (Papst von 1534 bis 1549) und mehrere Kardinäle stellte. Außerdem unterstützten die Farnese die Gegenreformation und den Jesuitenorden.

:hmm:

Demokrat
14.07.2013, 18:46
Besonders bemerkenswert ist der Grundriss, der mich an irgendetwas erinnert.
Erinnert an einen klassischen Festungsbau mit vorgelagerten Bastionen.

Nationalix
14.07.2013, 19:04
Erinnert an einen klassischen Festungsbau mit vorgelagerten Bastionen.

Ja, aber ich meinte eine bestimmte Festung, nämlich die Zitadelle von Macao. Die hat(te) ebenfalls fünf Kurtinen und Bastionen, die wurde von den im 16. bis 17. Jahrhundert in Macao missionierenden Jesuiten erbaut.

Leider finde ich keine Bilder. In den 80er Jahren ware die Zitadelle von Macao noch erkennbar. Heute? Keine Ahnung.

BRDDR_geschaedigter
14.07.2013, 19:07
Ja, aber ich meinte eine bestimmte Festung, nämlich die Zitadelle von Macao. Die hat(te) ebenfalls fünf Kurtinen und Bastionen, die wurde von den im 16. bis 17. Jahrhundert in Macao missionierenden Jesuiten erbaut.

Leider finde ich keine Bilder. In den 80er Jahren ware die Zitadelle von Macao noch erkennbar. Heute? Keine Ahnung.

ANgeblich leben viele dieser Supereliten in Macao das verwundert also nicht.

Das Pentagon sieht genauso aus, da weiß man schon wer hier regiert. Die FArnese gehören zum schwarzen Adel und sind einer der wahren Eliten.

Nationalix
14.07.2013, 19:14
ANgeblich leben viele dieser Supereliten in Macao das verwundert also nicht.

Das Pentagon sieht genauso aus, da weiß man schon wer hier regiert. Die FArnese gehören zum schwarzen Adel und sind einer der wahren Eliten.

Nun, in diesem Strang habe ich ausnahmsweise mit den Jesuiten angefangen. Als ich in Macao war (in den 80ern) war die Stadt ein verkommenes Loch. Dann hat sich Macao gewaltig verändert.
Aber die Zitadelle ist mir damals aufgefallen, einmal als Berliner (in Spandau gibt es auch eine) und dann als ehemaligem Jes.-Schüler.

Ausonius
14.07.2013, 19:16
Das Pentagon sieht genauso aus, da weiß man schon wer hier regiert.

Das Pentagon sieht nicht "genauso aus", sondern ist nur auch fünfeckig.

Nationalix
14.07.2013, 19:20
Meine Erinnerung hat mich doch getrübt, es ist immerhin 30 Jahre her.

Die Zitadelle von Macao war nicht fünfeckig, sondern unregelmäßig gezackt, daher meine getrübte Erinnerung.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/ff/Fortaleza_do_Monte_Floorplan.jpg/800px-Fortaleza_do_Monte_Floorplan.jpg
http://en.wikipedia.org/wiki/Fortaleza_do_Monte

Aber das mit den Jesuiten stimmte.

Nationalix
14.07.2013, 19:21
Das Pentagon sieht nicht "genauso aus", sondern ist nur auch fünfeckig.

Fünfeckige Gebäude gibt es sicherlich viele, es müssen ja auch nicht immer die Amerikaner oder italienische Adelsfamilien dahinter stecken.

Demokrat
14.07.2013, 19:24
Der französische (Festungs-)Baumeister de Vauban errichtete in Arras (Niederlande) nebst Kathedrale ebenfalls eine fünfseitige Zitadelle:

Efna
14.07.2013, 19:29
Der französische (Festungs-)Baumeister de Vauban errichtete in Arras (Niederlande) nebst Kathedrale ebenfalls eine fünfseitige Zitadelle:


Das war eine typische Festungsbauweise im 16. und 17. Jahrhundert und hatte Anfangs einen reoin millitärischen Zweck, diese Bauweise wurde in der Renaissance und dem Barock aber auch für Zivile Gebäude wie Paläste und Schlösser verwendet ohne millitärischen Zweck. War halt auch ein Trend damals.

BRDDR_geschaedigter
14.07.2013, 19:37
Das Pentagon sieht nicht "genauso aus", sondern ist nur auch fünfeckig.

Ja genau, bei Fünfecken gibt es ja auch so große Unterschiede.

Shahirrim
14.07.2013, 19:40
Ja genau, bei Fünfecken gibt es ja auch so große Unterschiede.

Ja. So wie die Sterne der Alliierten im Westen wie im Osten alle 5 Ecken hatten, aber in Wahrheit alle gaaanz unterschiedlich sind! :D

Shahirrim
14.07.2013, 19:43
Beim Stöbern bin ich auf die Villa Farnese in Caprarola nordöstlich von Rom gestoßen.
Besonders bemerkenswert ist der Grundriss, der mich an irgendetwas erinnert.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b9/Farnese_Vignola.jpg/461px-Farnese_Vignola.jpg
http://de.wikipedia.org/wiki/Villa_Farnese

Ansonsten galt die Familie Farnese als einflussreiche italienische Adelsfamilie der Renaissance, die unter anderem Papst Paul III. (Papst von 1534 bis 1549) und mehrere Kardinäle stellte. Außerdem unterstützten die Farnese die Gegenreformation und den Jesuitenorden.

:hmm:

Farnese? Zu denen gehört doch Paul III. (Alessandro Farnese, seltener Kardinal Möse, weil er seiner Schwester die Karriere verdankte :D), der ja die Gegenreformation einleitete mit dem Konzil von Trient!

Nationalix
14.07.2013, 19:44
Farnese? Zu denen gehört doch Paul III. (Alessandro Farnese, seltener Kardinal Möse, weil er seiner Schwester die Karriere verdankte :D), der ja die Gegenreformation einleitete mit dem Konzil von Trient!

Ja genau der Papst war das, siehe meinen Eröffnungsbeitrag.

Nationalix
14.07.2013, 19:46
Ja genau, bei Fünfecken gibt es ja auch so große Unterschiede.

Es kommt wohl auch drauf an, ob beim Fünfeck ein Stern nach oben oder nach unten zeigt.

BRDDR_geschaedigter
14.07.2013, 19:47
Es kommt wohl auch drauf an, ob beim Fünfeck ein Stern nach oben oder nach unten zeigt.

Das ist wiederrum Quatsch, kommt drauf an von welcher Richtung man fotografiert.

Shahirrim
14.07.2013, 19:47
Es kommt wohl auch drauf an, ob beim Fünfeck ein Stern nach oben oder nach unten zeigt.

Nach oben sind die Luziferianer, nach unten die Satanisten!

BRDDR_geschaedigter
14.07.2013, 19:48
Ja. So wie die Sterne der Alliierten im Westen wie im Osten alle 5 Ecken hatten, aber in Wahrheit alle gaaanz unterschiedlich sind! :D

Das kam mir schon als Kind komisch vor, dass gegenseitige Feinde das gleiche Zeichen verwenden.

Nationalix
14.07.2013, 19:48
Nach oben sind die Luziferianer, nach unten die Satanisten!

Da gibt es einen Unterschied?

Efna
14.07.2013, 19:50
Oh man was ihr wieder hineininterprediert, wie schon gesagt stammt dieses Baukonzept aus der millitärischen Bereich, was für Zivile Gebäude auch verwendet. Weil man es eben auch Ästethisch fand....

Shahirrim
14.07.2013, 19:52
Da gibt es einen Unterschied?

Klar, die Luziferianer sehen sich als die guten Lichtbringer, Luzifer war ja vor dem Fall zu Satan.

Die Satanisten sind ehrlicher und stehen dazu, was sie tun, die Luziferianer stellen sich lieber als edle Menschen da und tun die Sachen heimlich, aber beide bekämpfen sich auch als Konkurrenten, weil sie verschieden Vorstellungen haben, ans Ziel zu gelangen.

Das ist wie bei den moderaten Moslems und den Salafisten. Salafisten werden den Moderaten ja gerne vor, ungläubig zu sein, dabei wollen die nur die heimliche Islamisierung.

Im Grunde wollen beide das Gleiche, aber der Weg wird anders bestritten.

Nationalix
14.07.2013, 19:57
Oh man was ihr wieder hineininterprediert, wie schon gesagt stammt dieses Baukonzept aus der millitärischen Bereich, was für Zivile Gebäude auch verwendet. Weil man es eben auch Ästethisch fand....

Bauwerke sollen nicht nur zweckmäßig sein, sondern sind oftmals auch ein Machtsymbol.

KuK
14.07.2013, 19:58
Der französische (Festungs-)Baumeister de Vauban errichtete in Arras (Niederlande) nebst Kathedrale ebenfalls eine fünfseitige Zitadelle:

Arras liegt weit in Nordfrankreich. In der Kathedrale war ich schon 1969 das erste Mal. Die dortige Zitadelle wurde 2 mal "geschleift" (nicht "geschliffen"), daher sieht man nicht mehr viel davon.

Demokrat
14.07.2013, 20:06
Arras liegt weit in Nordfrankreich.
Du hast natürlich Recht. Ich habe mich wohl vom deutsch-niederländischen Namen "Atrecht" fehlleiten lassen.

KuK
14.07.2013, 20:31
Moin, Efna!


Das war eine typische Festungsbauweise im 16. und 17. Jahrhundert und hatte Anfangs einen reoin millitärischen Zweck, diese Bauweise wurde in der Renaissance und dem Barock aber auch für Zivile Gebäude wie Paläste und Schlösser verwendet ohne millitärischen Zweck. War halt auch ein Trend damals.

Die Bauweise von Bastionen, Escarpen, Contrescarpen und Wällen erforderte enormes Geld durch hohes Bauaufkommen und riesige Erdbewegungen. Nicht einmal die Baumeister des Barock und Rokoko verschwendeten solche Ressourcen als rein dekorative Elemente. Immer waren die Baugründe militärischer Natur und damaliger Notwendigkeit, bedingt durch die kurze Reichweite früher Artillerie als "Breschenbrecher".

Einer der besten Festungsbauer war in der Tat Vauban:

http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%A9bastien_Le_Prestre_de_Vauban

und auch ein sehr erfolgreicher Belagerer und Erfinder des "Rikoschett"-Schusses:

http://de.wikipedia.org/wiki/Rikoschettschuss

eines artilleristischem Schießverfahren, das ich 1976 noch lernen durfte: moderne Granaten schießt man als Abpraller, wenn die Fallwinkel der Granate flacher als 300 artilleristische Strich ist ( flacher als 21° (Altgrad) ). Dann prallt auch eine moderne Langgranate vom Boden ab und der Zünder aktiviert die Granate in etwa 7-15m Höhe über dem Gegner und etwa 150m hinter dem Aufprallpunkt. Verzügerung o,o2 sec.

Von einer "Trendbauweise" kann hier also keinesfalls gesprochen werden, weil die Baumeister - auch des Rokoko - keinesfalls Geld zu verschwenden hatten wie heute, wo man so Schwachsinn wie die "Gehry-Bauten" in Düsseldorf errichtet:

https://encrypted-tbn3.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcTRFP_y0S9lO3GB2_9isnLPx0MIAeEd_ JZ3uGwHnNxrPHBQFVPC

Gruß aus dem Westen der Besten,

KuK

KuK
14.07.2013, 20:39
Moin, Demokrat!


Du hast natürlich Recht. Ich habe mich wohl vom deutsch-niederländischen Namen "Atrecht" fehlleiten lassen.

Im Gegensatz zu Deinem Bildnisgeber Herbert Wehner verzeihe ich Fehler Anderer gern. Die olle Giftspritze Wehner habe ich erstmals kennengelernt, als die Fernseher noch schwarz-weiß arbeiteten und Herbert Wehner der ungekrönte "Abmahnungskönig" des Deutschen Bundestages in Bonn war. Niemand wurde von verschiedenen Bundestagspräsidenten öfter er- oder abgemahnt wegen sprachlicher Entgleisungen als Herbert Wehner. Ich konnte und kann dieses kommunistische Urgestein nicht ab und verurteile ihn als einen der ersten Totengräber der BRD.

Schönen Gruß aus dem Bergischen Land,

KuK

Efna
14.07.2013, 20:43
Bauwerke sollen nicht nur zweckmäßig sein, sondern sind oftmals auch ein Machtsymbol.

Aber auf eine andere weise als die hier angegene. Diese Bauweise als Fünfeck. von den Maltesern und Osmanen wurde diese Form des Festung schon recht früh ausgearbeitet. Diese Form des Festungsbau hatte Millitärstragische Hintergründe. Im hochmittelalter errichtete man statt Festungen Burgen. Im gegensatz zu Festungen(auch Vesten genannt) waren Burgen sowohl millitärische wie auch zivile Gebäude. Man versuchte da sie eben auch eine Zivile Bedeutung hatte so millitärisch an einen Ort zu bauen(wie etwa einen steilen Berg) wo die Natürlichen Gegebenheiten die Defensive Position stützen.
Im Spätmittelalter ging man aber zunehmend zu einen anderen Konzept über. Man trennte Gebäude nach ziviler und Millitärischer Nutzen. Dadurch konnte man bei den Festungen zunehmend den strategischen Aspekt berücksichtigen und richtete die Festungen dafür aus. Dabei entwarf man diese Fünfeckiges Konzept. Meist war allerdings nur am Anfang dieses Konzept für die Festung insgesammt fünfeckig, mit der Zeit war es nur noch die innere Verteidingsmauer, die äusseren hatten mehrere Ecken die aber nach ähnlichen Konzept errichtet wurden. Dieses Konzept hatte das Ziel Festen zum einen Einnahmesicherer zu machen und sie auch(im gegensatz zu mittelalterliche Burgen) auch an ungünstigen Stellen bauen zu können.
Wenn bei einen Angriff auf eine Mittelalterliche Burg eine Mauer durchbrochen, so war die Chance die Verteidiger den ansturm aufzuhalten recht gering. Bei diesen Festungsbau konnte man durch diese Ecken trotzb alledem den einstürmenden Feind durch Feuerwaffen immer noch perfekt ins Kreuzfeuer von diesen Ecken aus. Ebenso war es schwieriger für den Anstürmenden Feind in direkter Umgebung der Feste Deckung zu finden. Wenn man bedenkt das die Festen meist mehrere Ringe hatten war das ein erfolgreiches Konzept, was zumindestens in Teilen noch bis in den 2. Weltkrieg verwendung fand. In Veränderten Form wurden auch Stadtmauern nach ähnlichen Konzept errichtet,, wie etwa Wien zur Zeit der Belagerung durch die Türken. Den Höhepunkt des Konzeptes im millitärischen Bereich erreichte es vor allem im Pfälzischen Krieg

Warum diese Bauweise auch in Zivilen Bereich angewendet wurde? Zum einen weil diese Bauweise Martialisch und millitärisch und somit auch einschüchternt wirke. Zum anderen weil sie eine sehr geordnete Bauweise und man von der Chaotischen Bauweise des Mittelalters weg kommen wollte und stattdessen Gebäude bauen wollte die eine geordnete Hand des Architekten zeigten. Dafür war diese Bauweise einfach perfekt. Meist wurden zivile Gebäude vor allem in Südeuropa mit Fünf Ecken ausgestattet den inneren Verteidigungsring nachempfunden. Es gab aber wie etwa die dir sicherlich bekannte Wewelsburg etwa auch viele Gebäude die mit drei Ecken ausgestattet waren. Ihren Höhepunkt fand diese Bauweise im zivilen Bereich im 16. Jahrhundert und die erste Hälfte des 17. Jahrhundert. In der Zeit in der man den übergang von der Burg zum Schloss gut beobachten kann. Sehr viele Schlösser die zu jener Zeit gebaut oder umgebaute Burgen haben meist noch was sehr Burghaftes aber man sieht schon ansätze des Schloss. Diese Bauweise im zivilen bereich verschwand mit den Barock zunehmend zugunsten des gänzlich zivilen Schlosses.

Leila
14.07.2013, 20:43
Fünfeck (http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCnfeck).

Efna
14.07.2013, 20:44
Moin, Efna!



Die Bauweise von Bastionen, Escarpen, Contrescarpen und Wällen erforderte enormes Geld durch hohes Bauaufkommen und riesige Erdbewegungen. Nicht einmal die Baumeister des Barock und Rokoko verschwendeten solche Ressourcen als rein dekorative Elemente. Immer waren die Baugründe militärischer Natur und damaliger Notwendigkeit, bedingt durch die kurze Reichweite früher Artillerie als "Breschenbrecher".

Einer der besten Festungsbauer war in der Tat Vauban:

http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%A9bastien_Le_Prestre_de_Vauban

und auch ein sehr erfolgreicher Belagerer und Erfinder des "Rikoschett"-Schusses:

http://de.wikipedia.org/wiki/Rikoschettschuss

eines artilleristischem Schießverfahren, das ich 1976 noch lernen durfte: moderne Granaten schießt man als Abpraller, wenn die Fallwinkel der Granate flacher als 300 artilleristische Strich ist ( flacher als 21° (Altgrad) ). Dann prallt auch eine moderne Langgranate vom Boden ab und der Zünder aktiviert die Granate in etwa 7-15m Höhe über dem Gegner und etwa 150m hinter dem Aufprallpunkt. Verzügerung o,o2 sec.

Von einer "Trendbauweise" kann hier also keinesfalls gesprochen werden, weil die Baumeister - auch des Rokoko - keinesfalls Geld zu verschwenden hatten wie heute, wo man so Schwachsinn wie die "Gehry-Bauten" in Düsseldorf errichtet:

https://encrypted-tbn3.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcTRFP_y0S9lO3GB2_9isnLPx0MIAeEd_ JZ3uGwHnNxrPHBQFVPC

Gruß aus dem Westen der Besten,

KuK

Gut im Barock nicht mehr aber in der Renaissance...

Demokrat
14.07.2013, 22:02
Im Gegensatz zu Deinem Bildnisgeber Herbert Wehner verzeihe ich Fehler Anderer gern. Die olle Giftspritze Wehner habe ich erstmals kennengelernt, als die Fernseher noch schwarz-weiß arbeiteten und Herbert Wehner der ungekrönte "Abmahnungskönig" des Deutschen Bundestages in Bonn war. Niemand wurde von verschiedenen Bundestagspräsidenten öfter er- oder abgemahnt wegen sprachlicher Entgleisungen als Herbert Wehner.
Jupp, Wehner war in der Tat nicht "ohne" :D


Ich konnte und kann dieses kommunistische Urgestein nicht ab und verurteile ihn als einen der ersten Totengräber der BRD.
Eigentlich war er in jungen Jahren eher Sozialist, in seiner Jugend hingegen und vor allem später dann überzeugter Sozialdemokrat, dem seine sozialistischen Umtriebe bis zu seinem Ende vom politischen Gegner vorgehalten wurden, und in dessen Augen er nie rehabilitiert wurde. Dabei gibt und gab es sicher manchen Politiker, der ehemals radikaler dachte, dem man das später aber nachsah ;) Aber warum bezeichnest du ihn als Totengräber?

OneDownOne2Go
14.07.2013, 22:05
[...] überzeugter Sozialdemokrat, dem seine sozialistischen Umtriebe bis zu seinem Ende vom politischen Gegner vorgehalten wurden, und in dessen Augen er nie rehabilitiert wurde. [...]

Ich glaube, was ihm gerade viele von der linken Seite des politischen Spektrums nicht verziehen haben, sind weniger seine "sozialistischen Jugendsünden" als das, was er offenbar während seiner Zeit in Moskau "gemacht" hat - "Genossen" beim NKWD denunziert.

Demokrat
14.07.2013, 22:15
Ich glaube, was ihm gerade viele von der linken Seite des politischen Spektrums nicht verziehen haben, sind weniger seine "sozialistischen Jugendsünden" als das, was er offenbar während seiner Zeit in Moskau "gemacht" hat - "Genossen" beim NKWD denunziert.
Wenn man es denn als Denunziation bezeichnen will. Laut Wehners späteren Aussagen war ihm damals nicht bewusst, dass er Komintern-Leute ans Messer liefern würde, was tatsächlich der Fall war. Andernfalls ließe sich vorbringen, dass es höchstwahrscheinlich auch um sein eigenes Leben ging, und Wehner kurz darauf die Chance eines Auslandsaufenthalts nutzte, um sich abzusetzen und einen Schlußstrich unter seine Zeit als Sozialist zu ziehen.

Efna
14.07.2013, 22:15
Davon abgesehen ist das Pentagram ein Schutzsymbol und kein Satanisches Zeichen....

PS: ebenso wenig ist das umgedrehte Kreuz ein satanisches Zeichen....

OneDownOne2Go
14.07.2013, 22:19
Wenn man es denn als Denunziation bezeichnen will. Laut Wehners späteren Aussagen war ihm damals nicht bewusst, dass er Komintern-Leute ans Messer liefern würde, was tatsächlich der Fall war. Andernfalls ließe sich vorbringen, dass es höchstwahrscheinlich auch um sein eigenes Leben ging, und Wehner kurz darauf die Chance eines Auslandsaufenthalts nutzte, um sich abzusetzen und einen Schlußstrich unter seine Zeit als Sozialist zu ziehen.

Ob das auch die so gerecht und gelassen sehen können, die - direkt oder indirekt - unter solchen "Gedankenlosigkeiten", zu leiden hatten? Ich weiß nicht, ob man Wehner wirklich vorwerfen kann, den wahren Charakter des Stalinismus und die Absichten der NKWD nicht durchschaut zu haben, aber zumindest ist würde ihm nicht vorwerfen, dass er sich nicht Opfern wollte.

Eins werde ich allerdings tun: Wenn es mal wieder um einen greisen NS-Täter geht, und du dich entsprechend äußern solltest, werde ich dich erinnern, dass du Angst um Leib und Leben durchaus als Entschuldigung gelten zu lassen bereit bist. :)

Ausonius
14.07.2013, 22:54
Ja genau, bei Fünfecken gibt es ja auch so große Unterschiede.

Genau so könntest du sagen, die meisten christlichen Kirchen seien alle dasselbe, weil sie einen Schiff und einen Chor haben. Das Pentagon und die Villa Farnese haben nicht denselben Grundriss, sehen auch in der Gestaltung unterschiedlich aus.

Registrierter
15.07.2013, 04:50
Beim Stöbern bin ich auf die Villa Farnese in Caprarola nordöstlich von Rom gestoßen.
Besonders bemerkenswert ist der Grundriss, der mich an irgendetwas erinnert.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b9/Farnese_Vignola.jpg/461px-Farnese_Vignola.jpg
http://de.wikipedia.org/wiki/Villa_Farnese

Ansonsten galt die Familie Farnese als einflussreiche italienische Adelsfamilie der Renaissance, die unter anderem Papst Paul III. (Papst von 1534 bis 1549) und mehrere Kardinäle stellte. Außerdem unterstützten die Farnese die Gegenreformation und den Jesuitenorden.

:hmm:

Beim weiteren Stöbern wirst Du weitere fünfeckige Zitadellen finden:

https://www.google.de/search?q=zitadelle&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&um=1&ie=UTF-8&hl=de&tbm=isch&source=og&sa=N&tab=wi&ei=1G_jUcuEMoWAPaK9gNAC&biw=1024&bih=638&sei=12_jUe-5E8euPIPIgZAK#um=1&client=firefox-a&rls=org.mozilla:de%3Aofficial&hl=de&tbm=isch&sa=1&q=citadel&oq=citadel&gs_l=img.3...19633.22058.0.22190.4.4.0.0.0.0.0.0.. 0.0....0...1c.1.19.img.2I_S5l_ENnk&bav=on.2,or.r_qf.&bvm=bv.48705608,d.ZWU&fp=3ebc9d398142692d&biw=1024&bih=638

Nationalix
15.07.2013, 18:17
Davon abgesehen ist das Pentagram ein Schutzsymbol und kein Satanisches Zeichen....

PS: ebenso wenig ist das umgedrehte Kreuz ein satanisches Zeichen....

Das umgedrehte Kreuz ist ein Petruskreuz, weil Petrus mit dem Kopf nach unten gekreuzigt wurde.

PS. Danke übrigens für Deine gute Zusammenfassung zu den Festungen.

BRDDR_geschaedigter
15.07.2013, 21:21
Davon abgesehen ist das Pentagram ein Schutzsymbol und kein Satanisches Zeichen....

PS: ebenso wenig ist das umgedrehte Kreuz ein satanisches Zeichen....

Es ist satanisch, der Schutz ist reine Verarschung. Satan ist der Vater der Lügen.

Efna
16.07.2013, 07:11
Es ist satanisch, der Schutz ist reine Verarschung. Satan ist der Vater der Lügen.

Das Pentagram ist älter als das Christentum überhaupt also spar dir dein Halbwissen. Davon abgesehen ist es Schutzsymbol gerade gegen das Böse und Böse Einflüsse.

BRDDR_geschaedigter
16.07.2013, 18:07
Das Pentagram ist älter als das Christentum überhaupt also spar dir dein Halbwissen. Davon abgesehen ist es Schutzsymbol gerade gegen das Böse und Böse Einflüsse.

Esoquatsch. Gegen welches Böse schützt das denn?

Efna
16.07.2013, 18:43
Esoquatsch. Gegen welches Böse schützt das denn?

Noch bis in die nachkriegszeit wurden in manchen Dörfern Deutschlands wurden Pentagrame(auch bekannt als Drudenfüsse) an die Türschwellen eingeritzt poder eingezeichnet um das Haus und die Familie vor dem Bösen und bösen einflüssen zu schützen. Nach dem Völksglauben könnten keine bösen Geister die Türschwelle überschreiten wenn ein Pentagram eingraviert war. Diesen aspekt findet man auch bei Goethes Faust, dies keine Erfindung von irgendeiner New Age Bewegung sondern war tatsächlich Teil des Volksglaubens. Das Pentagram ist wohl das weitverbreitetste Symbol weltweit weswegen es auch nicht verwunderlich ist, wenn man es häufiger sieht. Das Pentagram hat aber noch viele andere Bedeutungen gehabt.
Satanisch kann es nicht sein, dazu müsste es jünger als das Christentum sein, ist es aber nicht. es ist weit aus älter.

BRDDR_geschaedigter
16.07.2013, 18:46
Noch bis in die nachkriegszeit wurden in manchen Dörfern Deutschlands wurden Pentagrame(auch bekannt als Drudenfüsse) an die Türschwellen eingeritzt poder eingezeichnet um das Haus und die Familie vor dem Bösen und bösen einflüssen zu schützen. Nach dem Völksglauben könnten keine bösen Geister die Türschwelle überschreiten wenn ein Pentagram eingraviert war. Diesen aspekt findet man auch bei Goethes Faust, dies keine Erfindung von irgendeiner New Age Bewegung sondern war tatsächlich Teil des Volksglaubens. Das Pentagram ist wohl das weitverbreitetste Symbol weltweit weswegen es auch nicht verwunderlich ist, wenn man es häufiger sieht. Das Pentagram hat aber noch viele andere Bedeutungen gehabt.
Satanisch kann es nicht sein, dazu müsste es jünger als das Christentum sein, ist es aber nicht. es ist weit aus älter.

Wieso jünger? Satan existierte schon vor dem Menschen.

Auch gibt es Esoterik schon ewig, dass ist nur ein Derivat vom babylonischen Polytheismus.

Efna
16.07.2013, 18:49
Wieso jünger? Satan existierte schon vor dem Menschen.

Auch gibt es Esoterik schon ewig, dass ist nur ein Derivat vom babylonischen Polytheismus.

Du hast schon mal bewiesen das du von Babylonischer Mythologie keine Ahnung hast, also lass das Thema lieber. Ich glaube weder weder an Satan noch an Gott, von daher gehe ich davon seitwann es den Glauben daran gibt.

BRDDR_geschaedigter
16.07.2013, 18:51
Du hast schon mal bewiesen das du von Babylonischer Mythologie keine Ahnung hast, also lass das Thema lieber. Ich glaube weder weder an Satan noch an Gott, von daher gehe ich davon seitwann es den Glauben daran gibt.

Sämtliche falschen Religionen haben ihren Ursprung in Babylon, außer der Islam.

Efna
16.07.2013, 18:59
Sämtliche falschen Religionen haben ihren Ursprung in Babylon, außer der Islam.

Du weisst schon das das Christentum und die Abrahamitischen Religion relativ näher an der sumerischen, Babylonischen etc. Religion als mit der germanischen, Keltischen, römischen, griechischen etc. da die Abrahamitische Religion viele religiöse Aspekte der Sumerer und Babylonier übernommen haben.

BRDDR_geschaedigter
16.07.2013, 19:00
Du weisst schon das das Christentum und die Abrahamitischen Religion relativ näher an der sumerischen, Babylonischen etc. Religion als mit der germanischen, Keltischen, römischen, griechischen etc. da die Abrahamitische Religion viele religiöse Aspekte der Sumerer und Babylonier übernommen haben.

Das Christentum hat von überhaupt niemanden etwas übernommen. Anders herum. Die germanische, griechische und römischen Polytheismus Religion sind sehr nahe an Babylon. Die Götter heißen nur immer anders.

Efna
16.07.2013, 19:06
Das Christentum hat von überhaupt niemanden etwas übernommen. Anders herum. Die germanische, griechische und römischen Polytheismus Religion sind sehr nahe an Babylon. Die Götter heißen nur immer anders.

Nein sind sie nicht und im Christentum gibt es immer noch viele aspekte die aus der sumerischen und Babylonische Mythologie übernommen wurde zur Zeit des urjudentums. wie z.b. der Garten Eden, die Sintflut etc. alles dinge die ihren Ursprung in der sumerisch-babylonischen Mythologie haben.

BRDDR_geschaedigter
16.07.2013, 21:57
Nein sind sie nicht und im Christentum gibt es immer noch viele aspekte die aus der sumerischen und Babylonische Mythologie übernommen wurde zur Zeit des urjudentums. wie z.b. der Garten Eden, die Sintflut etc. alles dinge die ihren Ursprung in der sumerisch-babylonischen Mythologie haben.

Wieder falsch, genau anders herum. Die Sintflut ist einfach nur ein historischer Fakt, demnach hat gar keiner von jemanden kopiert.

Efna
17.07.2013, 16:15
Wieder falsch, genau anders herum. Die Sintflut ist einfach nur ein historischer Fakt, demnach hat gar keiner von jemanden kopiert.

Die Sintflut ist ein Mythos, eine Legende. Aber ganz sicher kein historischer Fakt....

BRDDR_geschaedigter
17.07.2013, 17:24
Die Sintflut ist ein Mythos, eine Legende. Aber ganz sicher kein historischer Fakt....

Natürlich, jede Kultur berichtete davon.