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Vollständige Version anzeigen : Wer sich nicht wehrt - lebt verkehrt!



Rudi Rollmops
09.09.2013, 10:41
Wer sich nicht wehrt- lebt verkehrt.

Angesichts der vielen kleinen undgroßen Schweinereien, die in dieser Welt
aber auch gerade in Deutschland laufen, macht dieser Spruch mehr als Sinn.
Die große Anzahl der vielen Bescheißereien, die hier teils
ungeniert in aller Öffentlichkeit laufen, lässt leider den Schluß zu,
dass viele Mitmenschen es nicht so mit dem sich Wehren haben.

Dabei kann das schon im Kleinen anfangen.

Zum Beispiel könnte den inzwischen weit verbreiteten Lohndrückereien wirksam und relativ simpel begegenet werden, wenn die Menschen ihr Verbraucherverhalten davon abhängig machen würden.

Dem scheint nur leider nicht so zu sein: ungeniert tragen konsumwütige Bürher ihre Rücksendung nach Amazon zur Post, obwohl dieser Hlasabschneioder vor erst 8 Monaten so unangenehm mit seinen miesen Beschäftigungsbedingungen auffiel.

Solchen Leuten gönne ich es inzwischen, wenn sie 3 Tage später selber in die Niedriglohngrube purzeln,
wahrscheinlich nutzt erst eigene Betroffenheit etwas, um Probleme zu erkennen.

Auch Firmen, wie z.B. der E-Mail-Provider gmx bzw, die Fa 1x1 versuchen noch ungeniert
mit Amazon zu werben:


Lieber Herr Schüller,

allen Grund zur Freude haben unsere langjährigen Kooperationspartner von(...): Ganz frisch präsentiert sich seit dieser Woche ihr Internetauftritt im tollen neuen Design und mit gewohnt tollen Hörbuch-Inhalten! Ebenfalls brandneu und eine wirklich tolle Sache für die Audible-Abo-Kunden: Die "Gefällt-mir-Garantie": Wo sonst können Sie ein Hörbuch einfach umtauschen, wenn es Ihnen nicht gefällt?

Wenn Sie Hörbücher mögen, haben auch Sie jetzt allen Grund zur Freude. Denn nur jetzt und nur für kurze Zeit erhalten Sie bei GMX das Audible 3-Monats-Abo mit einem Amazon-Gutschein im Wert von 25 Euro! Da heißt es: Nachrechnen und gleich zuschlagen!


Ich habe mal sowohl an Amazon als auch GMX respektive 1x1 zurückgemeldet:


Sehr geehrte Damen und Herren,

seit dem Bekanntwerden der skandalösen Beschäftigungsbedingungen bei Amazon habe
ich sämtliche Käufe bei diesem Unternehmen eingestellt.

Ich habe kein Interesse an diesem Gutschein und boykottiere zudem auch Unternehmen,
die derart unsensibel mit Amazon werben wollen, wie z.B. die Firma (...)

Mit freundlichen Grüßen, Thomas Schüller

P.S. Ich erlaube mir eine Veröffentlichung meiner Meinung:

http://www.politopia.de/land-und-leute/12273-wer-sich-nicht-wehrt-lebt-verkehrt.html#post637173

http://politikforen.net/showthread.php?144313-Wer-sich-nicht-wehrt-lebt-verkehrt!&p=6554070#post6554070

Rudi Rollmops
11.09.2013, 12:46
Wer sich nicht wehrt- lebt verkehrt.

Angesichts der vielen kleinen undgroßen Schweinereien, die in dieser Welt
aber auch gerade in Deutschland laufen, macht dieser Spruch mehr als Sinn.
Die große Anzahl der vielen Bescheißereien, die hier teils
ungeniert in aller Öffentlichkeit laufen, lässt leider den Schluß zu,
dass viele Mitmenschen es nicht so mit dem sich Wehren haben.

Was erdreistet sich die Politik eigentlich?

Da gibt s eine Partei, die nennt sich Sozialdemokraten seit 150 Jahren.

Das waren mal Leute, die sich vermutlich wirklich einmal real für die Belange arbeitender Menschen und faire Arbeits- bzw. Produktionsbedingungen eingesetzt haben. Im Kapitalismus m.E. ein immer bedingt heiloses Unterfangen, immer und immer wieder ging es meist nur darum, den besitzenden Klassen ein wenig mehr für die Arbeitnehmer abzutrotzen, wo letztere meist nur Ihre Arbeitskraft an zu bieten hatten.

Schlechte Karten spätestens dann, wenn diese Arbeitskraft einer immer geringeren Nachfrage gegenüber steht (stehen soll!), d
ann regelt der knallharte Marlt den Persis bzw. den Lohn dieser Ware Arbeitskraft und zwar nach unten, satt nach unten.

Sozialdemokraten waren mal Leute, die sich vermutlich wirklich einmal real für die Belange arbeitender Menschen
und faire Arbeits- bzw. Produktionsbedingungen eingesetzt haben.

Nur- das war einmal, das ist nicht mehr.

Mit der zunehmenden Rationalisierung der Wirtschaft verabschiedete sich Westdeutschland ab Mitte der 1970er Jahre von der Vollbeschäftigung, ab Anfang der 1980 machte eine zunehmende Massenarbeitslosigkeit den Arbeit suchenden Menschen zu schaffen, ein Phänomen das bis heute, sprich also fast 35 Jahre andauert und sich stabil ausgewachsen hat, auch wenn die verlogene Merkel Propaganda die Vollbeschäftigung herbeirreden will.

Arbeit wurde und wird dahin ausgelagert, wo arbeitende Menschen mit einem Hungerlohn abgespeist werden, für Arbeiten, die im Inland erledigt werden müssen
(ein Hochhaus kann man nicht mal so eben in China zusammenstöpseln und dann im Container nach Deutschland schippern)
wurden und werden zunehmend Billigeimer aus Osteuropa genommen.

Es gibt genug Arbeit, aber diese wird nicht fair verteilt und noch weniger fair bzahlt.

Das war so, ist so und soll nach dem Willen der wirklich hersschenden Klassen in diesem Land auch so bleiben, weil diese mit der Knechtung und Niedrigbezahlung arbeitender Menscheneinen für sie selber goldenen Schnitt machen wollen.

Vermutlich für ein und alle Zeiten
soll den arbeitenden und Arbeit suchenden Menschen der Zahn gezogen werden:

Arbeit wird als knappes Gut gehandelt (dabei ist sie erst einmal anstrengend)
und Arbeitsleistung wird im Umkehrschritt zur entwerteten Ware, die nicht viel kosten darf.

Wer in der Denkart dieser kruden verlogenen Ideologie eine Arbeit bekommen will besser gesagt bekommen muss(!), soll verdammt noch mal froh sein, wenn er eine bekommt und gefälligts keine Ansprüche an den Lohn stellen. Und wer keine besonders attraktive und gewünschte Ausbildung vorweisen kann, soll sich damt abfinden, dass er trotz Vollzeit von seiner Arbeit nicht leben kann, wozu gibt´s den Staat?

Der stützt die ganze Ausbeutung mit Aufstockung der Hungerlöhne und spielt somit den Ausbeutern in die Hände.
Dafür hat die Politik gesorgt und wird sie weiter sorgen, egal ob der Merkel-Clan oder die PseudoSozen das Sagen haben.

Zu den Pseudosozen - tja, Sozialdemokraten- das waren mal Leute, die sich real für die Belange arbeitender Menschen
und faire Arbeits- bzw. Produktionsbedingungen eingesetzt haben.

Modus Vergangenheit.

In den letzten Jahrzehnten ist nicht nur mit der zunehmenden Entwertung der Arbeit die Bedeutung der Gewerkschaften in den Keller gefahren, aus noch halbwegs integeren Sozialdemokraten entwickelte sich die neue Kaste von Technokraten, die den gesellschaftlichen Umbau zuungunsten vieler arbeitender Menschen mitbetrieben und mitbetreiben. Kaum einer von denen bekam noch den Hintern hoch, wenne s darum ging, faire Bedingungen auf Augenhöhe für alle Beteiligten zu schaffen.
Es gab und gibt nur wenige Ausnahmen, wie z.B. den kürzlich verstorbenen SPD-Politiker Ottmar Schreiner.

Spätestens mit Schröder mutierte die SPD zum Totengräber ihrer eigenen Idee.

Hartz I-IV bzw. die Agenda 2010 bliesen zum Generallangriff auf den Wert menschlicher Arbeit, die nicht mehr einen eigentlichen Marktwert besitz
- diesen auch gar nicht mehr besitzen soll. Nicht weil diese Arbeits schlecht wäre, sondern weil zu viele Arbeitgeber dafür nicht mehr wirklich bezahlen wollen.

Schröder lobte sich noch auch dem Weltwirtschaftsgipfel 2005 in Davos dafür,
dass für einen nicht geringen Anteil der in Deutschland geleisteten Arbeit Niedriglöhne bezahlt wurden:

„Wir müssen und wir haben unseren Arbeitsmarkt liberalisiert. Wir haben einen der besten Niedriglohnsektoren aufgebaut, den es in Europa gibt. Ich rate allen, die sich damit beschäftigen, sich mit den Gegebenheiten auseinander zu setzen, und nicht nur mit den Berichten über die Gegebenheiten. Deutschland neigt dazu, sein Licht unter den Scheffel zu stellen, obwohl es das Falscheste ist, was man eigentlich tun kann. Wir haben einen funktionierenden Niedriglohnsektor aufgebaut, und wir haben bei der Unterstützungszahlung Anreize dafür, Arbeit aufzunehmen, sehr stark in den Vordergrund gestellt.“

http://de.wikipedia.org/wiki/Niedriglohn#Entstehung_des_Niedriglohnsektors

http://www.gewerkschaft-von-unten.de/Rede_Davos.pdf

Seit 2005 sind 8 Jahre vergangen, der Anteil der im Niedriglohnsektor Beschäftigten liegt stabil bei rund 24%
und das angebliche Sprungbrett für einen beruflichen und sozialen Aufstieg ist für die meisten Betroffenen zu einer Sackgasse verkommen.

Die mit diesen Löhnen verbundene Armut ist gewollt, auch wenn die Heuchler im Parlament und Regierung das totscheigen oder schönreden wollen. Wirklich mehr Arbeit ist nicht entstanden - eher lief und läuft es so, dass aus einer ehemals gut bezahlten Arbeit eine nur noch schlecht entlohnte wurde bzw. aus einem guten Arbeitsplatz 2-3 schlechte entlohnte Teilzeitarbeitsplätze entstanden.

Die moderne Sklavenhalterei hat längst Einzug in den Arbeitsmarkt gehalten, Arbeitssuchende werden wie Prostituierte behandelt und wer Arbeit hat und diese behalten will, muss sich in seinem Hamsterrad sputen und mnch einer ist so blöd, dass er dessen Sprossen mit denen der Karrierekleiter verwechselt.

Da muss man sich wehren auch wenn das angesichts der traurigen Entwicklung der letzten 20 Jahre erst einmal wenig hoffnungsvoll aussieht.

Wer sich nicht wehrt-lebt verkehrt!

So gesehen läft hier seit 30 Jahren verdammt viel falsch.

Tantalit
11.09.2013, 12:58
.

Es geht nicht darum das die Bürger jetzt den Job unserer Politker machen für den sie gewählt wurden nämlich dafür zu

sorgen das hier der Laden läuft, gute wirtschaftliche Bedingungen herrschen, ein positives Arbeitsklima geschaffen wird und

die Menschen in eine Zukunft blicken die ihnen keine Angst machen muß.

Desweiteren wollen wir nicht überfremdet und nach Strich und Faden von der EU ausgenommen werden.

Natürlich müssen die Bürger ihre Meinung sagen können und auch für sie eintreten.

Nur wenn die Regierung das eigene Volk verrät und keiner sich mehr auf den anderen, Nachbarn und Mitmenschen verlassen kann sieht es eben schlecht aus mit der Courage und dem Mut.

Gegen Deutschland und die Deutschen wird Krieg geführt nur wollen das viele nicht wahrhaben.


Wie Goethe schon gesagt hat: "Jene können erst herrschen wenn die alte Ordnung fällt."

Wenn Deutschland fällt gewinnt .......

hubb
11.09.2013, 13:05
GENAU so ist es.... Wir werden ver---

BlackForrester
14.09.2013, 10:57
Arbeit wird als knappes Gut gehandelt (dabei ist sie erst einmal anstrengend) und Arbeitsleistung wird im Umkehrschritt zur entwerteten Ware, die nicht viel kosten darf.



Genau hier liegt die Problematik...wenn man als Kunde nicht bereit ist den Preis X zu bezahlen, sondern nur den Preis Y, dann kann ggf. die entsprechend dahintersteckende Arbeitsleistung eben nicht entsprechend gut entlohnen.

Du kannst Dir einmal den Spaß machen und die Mindestlohnbefürworterparteien anschreiben und die einfache Frage stellen:

Können Sie garantieren, dass Sie als Partei XYZ KEINE Arbeiten an Dienstleister vergeben, wo die Arbeitnehmer unter dem von Ihnen geforderten Mindestlohn bezahlt werden bzw. können Sie garantieren, dass es in Ihrer Partei KEINE Beschäftigungsverhältnis jedweder Art (ausgenommen Menschen in Ausbildung mit entsprechendem Ausbildungsvertrag und angestrebten Ausbildungsabschluss) gibt, wo Menschen unter dem von Ihnen geforderten Mindestlohn entlohnt werden.

Seltsamerweise bekommst Du die Garantie von KEINER Partei, welche einen gesetzlichen Mindestlohn einfordert - man sollte doch doch denken, dass diese Parteien mit "gutem" Beispiel vorangehen...aber nein, Du wirst allerlei Ausreden bekommen (z.B. zum Thema Praktikum und warum man da keinen "Mindestlohn" bezahlen kann) warum man den eigenen Mindestlohnforderungen nicht nachkommt...und wenn diese Parteien Ihrem eigenen Anspruch nicht gerecht werden...wie will man dies dann vom Bürger verlangen?

Cleopatra
14.09.2013, 11:17
Gegen Deutschland und die Deutschen wird Krieg geführt nur wollen das viele nicht wahrhaben.

Gegen ganz Westeuropa wird Krieg geführt. Es geht um die Abschaffung der weißen Rasse, und nebenbei können Mieten steigen und Löhne fallen. Und die bösartige Gutmenschindustrie verdient auch kräftig.

Also: Ich meide Waren, besonders Lebensmittel, von Konzernen, Waren und Dienstleistungen von Ausländern, allgemein nicht-deutsche Produkte. Mein Milchbauer ist morgen in NDR um 20.15 im Fernsehen.
Der hat noch Rohmilch, bei dem kaufe ich alles. Der Käse ist mit 15,90/kg nicht einmal teuer und schmeckt!!! Wenn das die tumbe Masse begreifen würde, daß Geiz nur schadet.

Brathering
14.09.2013, 11:19
Ich boykottiere Amazon bei Büchern. Dort finde ich was mir gefällt und kaufe/bestelle es mir im Buchladen.

Aber Elektronik kaufe ich dort gerne und kleine Schnick Schnack Sachen. Das gibt es anderswo nicht bzw nicht so gut lieferbar und günstig.


Aber meine Buchhandlung zahlt, glaube ich, noch geringere Hungerlöhne an ihre Mitarbeiter.
Ich mache das nur dem Buchhandel zuliebe!


Kann mir nicht vorstellen, dass ein ungelernter Packer bei Amazon weniger verdient als ein ausgebildeter Buchhändler!