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Vollständige Version anzeigen : Deutschland braucht wieder die Monarchie !!!



Paule26
13.09.2013, 18:49
Bei all diesen (http://web.de/magazine/unterhaltung/bildergalerien/bilder/17840962-kohle-skandale.html#0) herrlichen Geschichten über Europas Königshäuser läuft bestimmt vielen Konservativen und Nationalisten hier im Forum wieder das Wasser im Mund zusammen, oder ?

Diese wünschen sich normal zackigen, strammen Mann mit Tradition an der Spitze des Staates, zumindest betrifft dies Spanier, Schweden und Dänen mit denen ich mich über dieses Thema ausgetauscht habe.

Wie siehts bei euch aus ? Ist für euch eine Monarchie in Deutschland (wieder) vorstellbar ?

Grenzer
13.09.2013, 20:28
Bei all diesen (http://web.de/magazine/unterhaltung/bildergalerien/bilder/17840962-kohle-skandale.html#0) herrlichen Geschichten über Europas Königshäuser läuft bestimmt vielen Konservativen und Nationalisten hier im Forum wieder das Wasser im Mund zusammen, oder ?

Diese wünschen sich normal zackigen, strammen Mann mit Tradition an der Spitze des Staates, zumindest betrifft dies Spanier, Schweden und Dänen mit denen ich mich über dieses Thema ausgetauscht habe.

Wie siehts bei euch aus ? Ist für euch eine Monarchie in Deutschland (wieder) vorstellbar ?

Was´n los,- Paul ,-
will keiner mit Dir spielen ?? :D

elas
13.09.2013, 20:41
Bei all diesen (http://web.de/magazine/unterhaltung/bildergalerien/bilder/17840962-kohle-skandale.html#0) herrlichen Geschichten über Europas Königshäuser läuft bestimmt vielen Konservativen und Nationalisten hier im Forum wieder das Wasser im Mund zusammen, oder ?

Diese wünschen sich normal zackigen, strammen Mann mit Tradition an der Spitze des Staates, zumindest betrifft dies Spanier, Schweden und Dänen mit denen ich mich über dieses Thema ausgetauscht habe.

Wie siehts bei euch aus ? Ist für euch eine Monarchie in Deutschland (wieder) vorstellbar ?

Alles ist besser als diese Demokratie

Klopperhorst
13.09.2013, 20:45
Weniger einen König/Kaiser, als einen Reichstag.
In diesem sollte der Kaiser durch honor als Ehre gewählt und repräsentiert sein.

---

Bruddler
13.09.2013, 21:13
Deutschland braucht wieder Politiker, denen das Wohl des eigenen Volkes im Vordergrund steht.

Tantalit
13.09.2013, 21:15
Deutschland braucht wieder Politiker, denen das Wohl des eigenen Volkes im Vordergrund steht.

Das laß mal nicht die Jodels hören.

Bruddler
13.09.2013, 21:17
Das laß mal nicht die Jodels hören.

O.k. da habe wohl zu viel verlangt... :auro:

Ajax
13.09.2013, 21:49
Ein romantischer Wunschtraum. Hin und wieder hänge ich dem auch an. Leider bezweifle ich, dass sich die allgemeine Situation dadurch erheblich bessern würde. Es fehlt an Werten, am geistigen Umschwung der Menschen in Deutschland, an nationaler Rückbesinnung, am Glauben an eine erstrebenswerte Zukunft. Außerdem regieren bekanntlich nicht mehr die Staatsmänner, sondern das internationale Finanz- und Kapitalwesen, dem sich jeder Staat unterzuordnen hat, will er nicht in Armut und Bedeutungslosigkeit versinken.

Seefreiheit
13.09.2013, 22:17
Ein romantischer Wunschtraum. Hin und wieder hänge ich dem auch an. Leider bezweifle ich, dass sich die allgemeine Situation dadurch erheblich bessern würde. Es fehlt an Werten, am geistigen Umschwung der Menschen in Deutschland, an nationaler Rückbesinnung, am Glauben an eine erstrebenswerte Zukunft. Außerdem regieren bekanntlich nicht mehr die Staatsmänner, sondern das internationale Finanz- und Kapitalwesen, dem sich jeder Staat unterzuordnen hat, will er nicht in Armut und Bedeutungslosigkeit versinken.

Wahre Worte!

Wir brauchen die Unabhängigkeit, den Glauben an unsere Unabhängigkeit und die daraus resultierende Eigenständigkeit im Handeln. Solange wir uns dem Diktat der Hochfinanz unterwerfen und nicht nach Möglichkeiten suchen, wie ein Bestehen auf dem Weltmarkt jenseits von Dollar oder Euro wirtschaftlich gestaltet werden kann, ist jede Demokratie ad absurdum geführt. Vorübergehend profitieren davon derzeit die Marionetten, zu leiden und die Konsequenzen zu tragen hat das Volk.

GSch
13.09.2013, 22:28
Die Gefahr ist zu groß, dass wieder so eine Figur wie Friedrich Wilhelm IV. oder Wilhelm II. im falschen Moment auf dem Thron ist.

Natürlich könnte man aus dem Monarchen so eine Art erblichen Bundespräsidenten machen, mit Krone und Ehre und Würde aber ohne Macht. Das wäre dann was für die Touristen, besonders die Amis. ("Schau mal, da ist Ludwig II.!")

Ajax
13.09.2013, 22:33
Die Gefahr ist zu groß, dass wieder so eine Figur wie Friedrich Wilhelm IV. oder Wilhelm II. im falschen Moment auf dem Thron ist.

Schlimmer als jetzt kann es nicht mehr werden. Allerdings hättest du dann einen Schuldigen gefunden, auf den du mit dem Finger zeigen kannst, wohingegen sich die Demokraten in der anonymen Masse verstecken. Nach dem Totalzusammenbruch will es dann keiner gewesen sein.

Klopperhorst
13.09.2013, 22:43
Schlimmer als jetzt kann es nicht mehr werden. Allerdings hättest du dann einen Schuldigen gefunden, auf den du mit dem Finger zeigen kannst, wohingegen sich die Demokraten in der anonymen Masse verstecken. Nach dem Totalzusammenbruch will es dann keiner gewesen sein.

Nach dem Zusammenbruch wacht Barbarossa auf.


Der alte Barbarossa,
Der Kaiser Friederich,
Im unterirdschen Schlosse
Hält er verzaubert sich.

Er ist niemals gestorben,
Er lebt darin noch jetzt;
Er hat im Schloß verborgen
Zum Schlaf sich hingesetzt.

Er hat hinabgenommen
Des Reiches Herrlichkeit,
Und wird einst wiederkommen,
Mit ihr, zu seiner Zeit.


---

Feldmann
13.09.2013, 22:44
Bei all diesen (http://web.de/magazine/unterhaltung/bildergalerien/bilder/17840962-kohle-skandale.html#0) herrlichen Geschichten über Europas Königshäuser läuft bestimmt vielen Konservativen und Nationalisten hier im Forum wieder das Wasser im Mund zusammen, oder ?

Nein, denn die heutigen europäischen Monarchien haben viel von ihrer "monarchischen Aura" verloren und geben sich bewusst bürgerlich. Wo soll da die Verbesserung sein?



Diese wünschen sich normal zackigen, strammen Mann mit Tradition an der Spitze des Staates, zumindest betrifft dies Spanier, Schweden und Dänen mit denen ich mich über dieses Thema ausgetauscht habe.

Und wenn der "stramme Max" mal durchdreht, was dann?

Der Vorteil am Bundespräsidenten ist, dass man die Pappnasen nur eine bestimmte Zeit ertragen muss.

Grenzer
13.09.2013, 22:49
Wahre Worte!

Wir brauchen die Unabhängigkeit, den Glauben an unsere Unabhängigkeit und die daraus resultierende Eigenständigkeit im Handeln. Solange wir uns dem Diktat der Hochfinanz unterwerfen und nicht nach Möglichkeiten suchen, wie ein Bestehen auf dem Weltmarkt jenseits von Dollar oder Euro wirtschaftlich gestaltet werden kann, ist jede Demokratie ad absurdum geführt. Vorübergehend profitieren davon derzeit die Marionetten, zu leiden und die Konsequenzen zu tragen hat das Volk.

Wow ,- dafür kriegt Lady Geocaching aber einen Grünen... :)

Seefreiheit
13.09.2013, 22:56
Der Vorteil am Bundespräsidenten ist, dass man die Pappnasen nur eine bestimmte Zeit ertragen muss.

Aber leider dürfen wir die Trompeten dann ihr Leben lang weiterfinanzieren.
Unser Geldbeutel muss sie folglich auch nach ihrer "Abdankung" weiter ertragen.

Feldmann
13.09.2013, 23:00
Aber leider dürfen wir die Trompeten dann ihr Leben lang weiterfinanzieren.
Unser Geldbeutel muss sie folglich auch nach ihrer "Abdankung" weiter ertragen.

Und einen Monarchen nicht? Hinzu kommen noch die Familie, die Schlösser usw.

Wobei die Monarchie wie im Falle Englands auch als Werbeträger dienen kann. Allerdings ist die englische Monarchie auch noch vergleichsweise traditionell.

Algebra
13.09.2013, 23:00
Alles ist besser als diese Demokratie

Die Römer hatten einmal das Ideal von der Herrschaft der Besten.
Dieses versuchten sie durch das Adoptivkaisertum zu erfüllen.
Trajan und Mark Aurel z.B. waren hervorragende Herrscher, aufgrund ihrer Fähigkeiten.

Wir haben leider im Moment die Herrschaft der Schlechtesten.
Wir brauchen einfach nur die Herrschaft der Fähigen, statt solcher Dampfplauderer, wie sie auf der Regierungsbank sitzen.

Seefreiheit
13.09.2013, 23:07
Und einen Monarchen nicht? Hinzu kommen noch die Familie, die Schlösser usw.

Wobei die Monarchie wie im Falle Englands auch als Werbeträger dienen kann. Allerdings ist die englische Monarchie auch noch vergleichsweise traditionell.

Ich wollte damit nicht meine Zustimmung zur Monarchie zum Ausdruck bringen, sondern meinen Unmut bezüglich der hier vorherrschenden Zustände.

Die Monarchien kosten den Steuerzahler jedes Jahr Unsummen. Wenn man dazu noch bedenkt, dass sie in vielen Staaten nur noch repräsentativen Charakter haben, dann ist das Ganze ein teurer "Spaß".

Feldmann
13.09.2013, 23:29
Die Monarchien kosten den Steuerzahler jedes Jahr Unsummen. Wenn man dazu noch bedenkt, dass sie in vielen Staaten nur noch repräsentativen Charakter haben, dann ist das Ganze ein teurer "Spaß".

Der sich wie im Falle Englands auch wieder lohnen kann. Das funktioniert aber auch nur, weil die englische Monarchie auf eine über 1000-jährige Geschichte zurückblicken kann.

Eine zu errichtende deutsche Monarchie könnte das nicht von sich behaupten.

Arthas
14.09.2013, 11:50
Die Neuerrichtung der Monarchie ist durchaus anzutreben. Doch wie ich bereits bei gleichen Themen schrieb, kann dies kaum durch eines der dekadentisierten und ausgebrannten alten Herrschaftshäuser geschehen. Es bedarf eines Mannes der würdig und fähig ist den Thron zu besteigen. Und dieser Mann kann nur derjenige sein, der die Führungsrolle in einer kommenden Revolution einnimmt und dieser zum Sieg verhilft. Dieser Monarch wäre dann natürlich nicht bloßer Repräsentant, sondern aktiver Politiker und Staatslenker. Diese echte Art der Monarchie wäre wieder anzutreben, statt einem Grüßaugust mit Krone. Bei der Klärung der Nachfolge wäre das hier bereits erwähnte Adoptivkaisertum zu präferieren, welches ich in einem andren Strang zu diesem Thema auch schonmal in ähnlicher Weise vorschlug. In Verbindung mit einem aristokratischen Unterbau wäre dies die beste Regierungsform für Deutschland.

Cleopatra
14.09.2013, 11:57
Wenn ich mir die verkommenen Königshäuser in Schweden, Norwegen, Holland, Spanien und Dänemark ansehe, sowas brauchen wir nicht auch noch. Keine Vorbilder. Trotzdem habe ich für eine Monarchie gestimmt, weil jeder deutsche König für sein Volk regieren müßte. Die Trottel, die wir in Parlament und ReGIERung, haben, sind einmalig.

Brathering
14.09.2013, 12:00
Ich bin stark dafür, unsere Herrscher machen Fehler und regieren schlecht aus großer Unsicherheit heraus, es passieren die schlimmsten Dinge, weil sie gezwungen werden auf das Volk zu hören.Merkel mit uneingeschränkter Autorität würde uns zu Glück und Wohlstand führen.


Das eigentliche Problem an der Demokratie sind nicht die Politiker sondern das Volk.

Towarish
14.09.2013, 12:07
Heil, Kaiser, dir!
За Веру, Царя и Отечество!

Weg mit dieser Teilung der Gesellschaft!

luis_m
14.09.2013, 12:13
Ich bin stark dafür, unsere Herrscher machen Fehler und regieren schlecht aus großer Unsicherheit heraus, es passieren die schlimmsten Dinge, weil sie gezwungen werden auf das Volk zu hören.Merkel mit uneingeschränkter Autorität würde uns zu Glück und Wohlstand führen.


Das eigentliche Problem an der Demokratie sind nicht die Politiker sondern das Volk.

Endlich einer, der es auf den Punkt bringt!

Wir haben diese bis zur Erschöpfung und selbstlos , zum Wohle des blöden Volkes, arbeitenden Politiker weiß Gott nicht verdient.

Brathering
14.09.2013, 13:49
Endlich einer, der es auf den Punkt bringt!

Wir haben diese bis zur Erschöpfung und selbstlos , zum Wohle des blöden Volkes, arbeitenden Politiker weiß Gott nicht verdient.

Wir haben sie verdient, wir, das Volk, sind hirnlose Arschlöcher ohne die Fähigkeit 2 Stunden im Voraus zu denken und bilden uns ein unsere Stimme müsse gehört werden.
Seit Stuttgart 21 bin ich ein kompletter Demokratiefeind.
Sieh was sie mit BER machen wollen, sieh was sie mit Guttenberg gemacht haben.

Das Volk, das ist ein Haufen neidischer Arschlöcher.

Alter Stubentiger
14.09.2013, 14:01
Bei all diesen (http://web.de/magazine/unterhaltung/bildergalerien/bilder/17840962-kohle-skandale.html#0) herrlichen Geschichten über Europas Königshäuser läuft bestimmt vielen Konservativen und Nationalisten hier im Forum wieder das Wasser im Mund zusammen, oder ?

Diese wünschen sich normal zackigen, strammen Mann mit Tradition an der Spitze des Staates, zumindest betrifft dies Spanier, Schweden und Dänen mit denen ich mich über dieses Thema ausgetauscht habe.

Wie siehts bei euch aus ? Ist für euch eine Monarchie in Deutschland (wieder) vorstellbar ?

Oh ja. Auf Neuschwanstein soll wieder ein richtiger König in barocker Pracht herrschen. Umgeben von Mätressen, bedient von Lustknaben und das Volk soll aufsehen zum neuen Sonnenkönig. Ein neuer Imperator soll wiedererstehen und ein Reich beherrschen indem die Sonne niemals untergeht.

:haha:

Ne lass mal sein. Monarchien sind was für Frauenzeitschriften. Und so ein König kann auch ganz schön peinlich werden. Den kann man dann nicht so einfach entsorgen wie einen Bundespräsidenten. Und die Spanier wären ihren Juan Carlos gerne los. Der ist einfach nicht mehr der Mann der er mal war.

Cleopatra
14.09.2013, 14:07
Heil, Kaiser, dir!
За Веру, Царя и Отечество!

Weg mit dieser Teilung der Gesellschaft!

Ja, für Glauben, Zaren und Vaterland. Du sagst es! Aber die Russen haben auch nicht die Möglichkeit genutzt, den Zarenneffen aus Spanien zu holen. Statt dessen führt Rußland der KGB.

Towarish
14.09.2013, 15:24
Ja, für Glauben, Zaren und Vaterland. Du sagst es! Aber die Russen haben auch nicht die Möglichkeit genutzt, den Zarenneffen aus Spanien zu holen. Statt dessen führt Rußland der KGB.

Bloß keine Romanows mehr! Die sind auch nicht mehr, was sie mal waren.
Der KGB diente dem Staat und nicht der Ideologie.

Margok
15.09.2013, 14:41
Lieber nicht.
Ich bevorzuge die Diktatur einer Partei, in die nur die Besten aufgenommen werden.

Benjamin
15.09.2013, 15:02
Eine Erbmonarchie taugt nicht viel. Wilhelm II war eine ehrliche Haut aber letztendlich überfordert.

Alter Stubentiger
15.09.2013, 18:44
Lieber nicht.
Ich bevorzuge die Diktatur einer Partei, in die nur die Besten aufgenommen werden.

Oh. Mitglied bei ProDeutschland?

Friedrich.
15.09.2013, 19:02
Die Rechnung ist ja einfach: Wir brauchen eine fähige Regierung, die sich zum Wohle von Land und Volk einsetzt und dabei die Wirtschaft kontrolliert. In der Demokratie regiert allerdings das Geld, somit kontrolliert die Wirtschaft die Regierung. Das kann natürlich nicht funktionieren. Und die Leiharbeiter, die von der demokratischen Toilette regelmäßig an die Spitzen des Staates gespült werden, arbeiten weder zum Wohle des Volkes noch des Landes!


Die Gefahr ist zu groß, dass wieder so eine Figur wie Friedrich Wilhelm IV. oder Wilhelm II. im falschen Moment auf dem Thron ist.

Der arme Wilhelm II., immer hacken alle auf ihm herum. Natürlich war er seinen Aufgaben nicht gewachsen und verglichen mit einem Bismarck oder Friedrich II. nur ein schlechter Scherz an Herrscher - aber er war immer noch besser, als alle, die Deutschland, in allen Systemen, nach ihm regiert haben! Diesen Titel hält er - leider...

GSch
15.09.2013, 19:06
Der arme Wilhelm II., immer hacken alle auf ihm herum. Natürlich war er seinen Aufgaben nicht gewachsen und verglichen mit einem Bismarck oder Friedrich II. nur ein schlechter Scherz an Herrscher - aber er war immer noch besser, als alle, die Deutschland, in allen Systemen, nach ihm regiert haben! Diesen Titel hält er - leider...

Über deine Wertungen kann man denken, wie man will, die anderen wurde man aber leichter wieder los, von einer Ausnahme mal abgesehen.

Bulldog
15.09.2013, 19:15
Bei all diesen (http://web.de/magazine/unterhaltung/bildergalerien/bilder/17840962-kohle-skandale.html#0) herrlichen Geschichten über Europas Königshäuser läuft bestimmt vielen Konservativen und Nationalisten hier im Forum wieder das Wasser im Mund zusammen, oder ?

Diese wünschen sich normal zackigen, strammen Mann mit Tradition an der Spitze des Staates, zumindest betrifft dies Spanier, Schweden und Dänen mit denen ich mich über dieses Thema ausgetauscht habe.

Wie siehts bei euch aus ? Ist für euch eine Monarchie in Deutschland (wieder) vorstellbar ?

Na, wenn ich an den Junker denke, der in dem Dorf , in dem ich aufgewachsen bin, der Obermacker war, denke, wird mir heute noch ganz schlecht.

Der Typ entsprach dem Klischee eines arroganten, affektierten Adelsfatzken, dem von klein auf Puderzucker in den Arsch geblasen wure.

Ne, diese Adelsfatzken brauchen wir an der Macht nicht, um Gottes Willen , nein.

Friedrich.
15.09.2013, 19:20
Über deine Wertungen kann man denken, wie man will, die anderen wurde man aber leichter wieder los, von einer Ausnahme mal abgesehen.

Echt, dann erklär mir doch mal, wie wir diese PolCor-Multikultimafia loswerden, die unser Land momentan regiert!

Da besteht nämlich dringender Handlungsbedarf, unser Land segelt Richtung abgrund!

GSch
15.09.2013, 19:25
Echt, dann erklär mir doch mal, wie wir diese PolCor-Multikultimafia loswerden, die unser Land momentan regiert!

Ein Monarch ist eine einzelne Person. Du willst eine ganze Klasse oder Richtung loswerden, die du noch dazu herzlich unklar definiert hast. Der Fall liegt ein wenig anders.

Da ein Monarch seiner Natur nach zur herrschenden Klasse gehört, ist er am Ende dann auch Teil der Gruppe, die dich stört. Schließlich gibt es keine Garantie dafür, dass er stets edel, hilfreich, gut und weise ist. Gegenbeispiele gibts genug.

Friedrich.
15.09.2013, 19:36
Ein Monarch ist eine einzelne Person. Du willst eine ganze Klasse oder Richtung loswerden, die du noch dazu herzlich unklar definiert hast. Der Fall liegt ein wenig anders.

Da ein Monarch seiner Natur nach zur herrschenden Klasse gehört, ist er am Ende dann auch Teil der Gruppe, die dich stört. Schließlich gibt es keine Garantie dafür, dass er stets edel, hilfreich, gut und weise ist. Gegenbeispiele gibts genug.

Warum will man denn einen schlechten Monarchen loswerden? Weil er schlechte Politik macht, nehme ich mal an. Also will man eigentlich die schlechte Politik loswerden, das Loswerden des Monarchen dient da nur als Mittel zum Zweck.

Und was haben wir in unserem Land? Schlechte Politik!
Was will ich also damit? Genau, loswerden!

Und wie geht das?
In einer Woche dürfen wir wählen, da entscheiden wir dann zwischen Merkel und Steinbrück, also zwischen Multikulti und Multikulti, Eurowahn und Eurowahn, PolCor und PolCor.

Die Qualität einer Monarchie steht und fällt mit der Qualität des Monarchen, ein System, das dessen Qualität nicht dem Zufall überlässt, wäre deshalb angebracht. Eine Abwahlmöglichkeit gibt es hinterher nicht, was durchaus nicht schön ist - nur sollte man nicht so tun, als gäbe es eine solche in der "Demokratie"!

Towarish
15.09.2013, 19:44
Ein Monarch ist eine einzelne Person. Du willst eine ganze Klasse oder Richtung loswerden, die du noch dazu herzlich unklar definiert hast. Der Fall liegt ein wenig anders.

Da ein Monarch seiner Natur nach zur herrschenden Klasse gehört, ist er am Ende dann auch Teil der Gruppe, die dich stört. Schließlich gibt es keine Garantie dafür, dass er stets edel, hilfreich, gut und weise ist. Gegenbeispiele gibts genug.

Du beschränkst alles auf den Monarchen, was nicht richtig ist.
Ein Monarch regiert auch nicht alleine und hat Berater.

Monarchie ist übrigens auch nicht gleich Monarchie.
Auch da gibt es verschiedene Arten.

GSch
15.09.2013, 19:56
Du beschränkst alles auf den Monarchen, was nicht richtig ist.
Ein Monarch regiert auch nicht alleine und hat Berater.

Allerdings, und es gibt immer zwei Möglichkeiten, es falsch zu machen.

Mancher Monarch hörte nur auf seine Berater (oder Mätressen) und war deren willenloses Werkzeug. Das kann gut gehen, wenn die Berater (oder Mätressen) gut sind, aber es kann auch schlimm ins Auge gehen.

Oder er fühlt sich stark und weise wie Ludwig XIV. und schickt die alle in die Wüste und hört auf gar keinen mehr. Auch das kann funktionieren wie bei Ludwig XIV. (der hatte wirklich was drauf), und es kann nach hinten losgehen.

GSch
15.09.2013, 19:59
Warum will man denn einen schlechten Monarchen loswerden? Weil er schlechte Politik macht, nehme ich mal an. Also will man eigentlich die schlechte Politik loswerden, das Loswerden des Monarchen dient da nur als Mittel zum Zweck.
Nun ist es aber schwierig, den Monarchen zu behalten, ihn aber dazu zu bringen, bessere Politik zu machen.


Die Qualität einer Monarchie steht und fällt mit der Qualität des Monarchen, ein System, das dessen Qualität nicht dem Zufall überlässt, wäre deshalb angebracht.
Auch Wahlmonarchien wie im Heiligen Römischen Reich brachten keine befriedigenden Ergebnisse. Bei der Erbmonarchie ist man natürlich dem Zufall hilflos ausgeliefert.


Eine Abwahlmöglichkeit gibt es hinterher nicht, was durchaus nicht schön ist - nur sollte man nicht so tun, als gäbe es eine solche in der "Demokratie"!
Da kann man immerhin Personen leichter wieder loswerden. Einen Trend oder Zeitgeist loszuwerden ist weit schwieriger - in jedweder Staatsform.

Friedrich.
15.09.2013, 20:12
Nun ist es aber schwierig, den Monarchen zu behalten, ihn aber dazu zu bringen, bessere Politik zu machen.
Auch Wahlmonarchien wie im Heiligen Römischen Reich brachten keine befriedigenden Ergebnisse. Bei der Erbmonarchie ist man natürlich dem Zufall hilflos ausgeliefert.

Da kann man immerhin Personen leichter wieder loswerden. Einen Trend oder Zeitgeist loszuwerden ist weit schwieriger - in jedweder Staatsform.

Der entscheidende Unterschied ist, ein König tut meistens das, was er für richtig hält. Deshalb hat man eine ernsthafte Chance, dass der nächste König etwas anderes tut. Demokratische Regenten tun allerdings, was das Geld für richtig hält. Die Gesichter wird man alle 4 Jahre recht leicht wieder los, die Politik bleibt jedoch.

Und bei aller Abneigung gegen Angela Merkels Gesicht, ihre Politik würde wirklich lieber loswerden!

GSch
15.09.2013, 20:24
Der entscheidende Unterschied ist, ein König tut meistens das, was er für richtig hält. Deshalb hat man eine ernsthafte Chance, dass der nächste König etwas anderes tut. Demokratische Regenten tun allerdings, was das Geld für richtig hält.
Aber ich bitte dich, auch ein König hängt am Geld. Wie war das mit dem Kaiser und den Fuggers?

Und wenn der König wirklich mal vernünftig und gutwillig ist, dann hat man auch die ernsthafte Chance, dass der nächste König etwas anderes tut.


Die Gesichter wird man alle 4 Jahre recht leicht wieder los, die Politik bleibt jedoch.
Die großen Zusammenhänge (besonders die wirtschaftlichen) lassen sich auch kaum durch einen einzelnen Machthaber beeinflussen. So viel Macht hat keiner.

Sheldon
15.09.2013, 20:54
und wer soll König von Deutschland werden? Der hier?

http://www.tz-online.de/bilder/2009/07/16/408637/2041882033-ernst-august-prinz-hannover.9.jpg

Friedrich.
15.09.2013, 21:30
Aber ich bitte dich, auch ein König hängt am Geld. Wie war das mit dem Kaiser und den Fuggers?

Und wenn der König wirklich mal vernünftig und gutwillig ist, dann hat man auch die ernsthafte Chance, dass der nächste König etwas anderes tut.

Zumindest hat man erstmal die Chance auf einen vernünftigen und gutwilligen Herrscher, das wäre doch mal eine Abwechslung. Ansonsten ist ein System zu bevorzugen, dass sicherstellt, dass der Thronfolger ebenfalls kompetent und anständig ist.

Ein guter Monarch sieht das Regieren als sein Lebenswerk an und verrichtet seine Aufgabe dementsprechend ehrfurchtsvoll. Die heutigen Politiker haben ihre Ämter nur als Durchlaufstationen auf einem langen Weg von Lügen, Bauernfängerei und Korruption. Kein Wunder also, dass sie den Staat als Selbstbedienungsladen betrachten und das deutsche Volksvermögen immer wieder zum Fenster herauswerfen.


Die großen Zusammenhänge (besonders die wirtschaftlichen) lassen sich auch kaum durch einen einzelnen Machthaber beeinflussen. So viel Macht hat keiner.

Das Problem ist eher, dass in der Demokratie die Machthaber zu stark beeinflussbar sind. Eine halbwegs sinnvolle deutsche Regierung müsste nicht bei dem EU-Wahn mitmachen, müsste keine gewaltigen Rettungspakete für Pleitestaaten und Pleitebanken finanzieren und würde zumindest versuchen, das Demografieproblem insoweit zu beeinflussen, dass wir Deutsche nicht bald zur Minderheit im eigenen Land werden - Bürgerkrieg vermutlich inklusive.

Das alles zeigt nur, dass die so schön klingende Abwahlmöglichkeit, die uns vorgekaugelt wird, nur eine Illusion ist! Falls du mir immer noch nicht glaubst, können wir gerne nächsten Sonntag Abend weiterreden :)

GSch
15.09.2013, 22:02
Zumindest hat man erstmal die Chance auf einen vernünftigen und gutwilligen Herrscher, das wäre doch mal eine Abwechslung.
In der Tat, denn auch Monarchen von dieser Art waren nicht oft zu finden.


Ansonsten ist ein System zu bevorzugen, dass sicherstellt, dass der Thronfolger ebenfalls kompetent und anständig ist.
Kennst du eines, bei dem das gelungen ist?


Ein guter Monarch sieht das Regieren als sein Lebenswerk an und verrichtet seine Aufgabe dementsprechend ehrfurchtsvoll.
Auch ein guter demokratisch gewählter Regierungschef tut das.


Die heutigen Politiker haben ihre Ämter nur als Durchlaufstationen auf einem langen Weg von Lügen, Bauernfängerei und Korruption. Kein Wunder also, dass sie den Staat als Selbstbedienungsladen betrachten und das deutsche Volksvermögen immer wieder zum Fenster herauswerfen.
Die Selbstbedienungsmentalität fing ja nicht mit der Demokratie an. Schau dir die Geschichte Frankreichs im 18. Jahrhundert vor der Revolution an, dann weißt du alles.

Friedrich.
16.09.2013, 10:42
Auch ein guter demokratisch gewählter Regierungschef tut das.

Du verklärst die Demokratie, an dieser Stelle werden wir uns wohl niemals einig, da du deren Mechanismen so nicht richtig begreifen kannst.

Das Gerangel der Parteienpolitik dient als Auslese, bei der die doppelzüngigen, hinterlistigen Wendehälse den aufrichtigen, geradlinigen Leuten deutlich überlegen sind.
Kein Wunder, schließlich geht es da auch nur um Dampfgeplaudere und Bauernfängerei.
Falls du Game of Thrones kennst: Intrigante Kuh wie Cersei -> hohe Position; geradliniger Kerl mit Anstand wie Ned Stark -> Kopf ab!

Und dann wundert es auch nicht mehr, warum Gestalten wie Merkel, Steinbrück, Steinmeier oder der Gauckler nach oben gespült werden!


In der Tat, denn auch Monarchen von dieser Art waren nicht oft zu finden.


Kennst du eines, bei dem das gelungen ist?

[...]

Die Selbstbedienungsmentalität fing ja nicht mit der Demokratie an. Schau dir die Geschichte Frankreichs im 18. Jahrhundert vor der Revolution an, dann weißt du alles.

1. Das ist schlichtweg nicht wahr, unter'm Strich funktioniert die Monarchie wesentlich besser! Z. B. die römischen Kaiser waren bis auf einige Ausfälle ziemlich kompetent: Augustus, Tiberius, Claudius, Trajan, Hadrian usw. usf. Die alten Griechen konnten sich auch über anständige Herrscher freuen, Leonidas von Sparta ist dir sicher ein Begriff, der die Perser unter Opfer seines Lebens an den Thermopylen aufhielt. Anders als in gewissen Filmen dargestellt, waren die Perserkönige trotz ihres Imperialismus übrigens auch nicht so übel.
Die preußische Herrschaft kann als Glanzzeit der Monarchie angesehen werden und auch die Franzosen z. B. hatten unter Ludwig XIV wohl ihren letzten kompetenten Herrscher. Napoleon hatte auch viel auf dem Kasten, aber Imperialismus und Größenwahn trüben das Bild dann doch.

2. Das hier schon mehrfach erwähnte Adoptivkaisertum des alten Roms hat ziemlich gut funktioniert. Ansonsten hat es in Preußen auch nicht schlecht funktioniert, Friedrich II. war eine Perle der Thronfolge.

3. Ja, der Adel sieht den Staat auch sehr gerne mal als Selbstbedienungsladen an. Das ist in etwa das gleiche Prinzip wie in der Demokratie: Die Oberschicht, mit großem Einfluss, möchte sich auf Kosten des Restes bereichern und übt in ihrem Sinne Einfluss auf den Staat aus. In einer Monarchie kommt es jetzt auf den König an. Einige machen das mit, andere nicht, wie Friedrich Wilhelm I. oder Ludwig XIV, die das Parasitenleben des Adels beendeten und dieser Schicht gehörig in den Hintern traten.

In einer Demokratie aufgrund offensichtlicher Umstände natürlich unmöglich. Entweder hat gerade eine große kommunistische Revolution stattgefunden und die gesamte Oberschicht reißt sich aus Angst am Riemen, wie im Amerika der 30er, der BRD der 50er, oder es wird geplündert und sich bedient - so wie heute.

Hank Rearden
16.09.2013, 10:49
und wer soll König von Deutschland werden? Der hier?



Kaiser wäre Georg Friedrich Prinz von Preußen (http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Friedrich_Prinz_von_Preu%C3%9Fen)
(http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Friedrich_Prinz_von_Preu%C3%9Fen)

GSch
16.09.2013, 11:07
Du verklärst die Demokratie, an dieser Stelle werden wir uns wohl niemals einig, da du deren Mechanismen so nicht richtig begreifen kannst.

Das Gerangel der Parteienpolitik dient als Auslese, bei der die doppelzüngigen, hinterlistigen Wendehälse den aufrichtigen, geradlinigen Leuten deutlich überlegen sind.
Ich verkläre die Demokratie keineswegs, ihre Mängel sind mir bewusst.

In einer Demokratie (sofern sie richtig funktioniert) geschieht der Wille der Mehrheit. Dass dieser auch eine gute Idee ist, dafür gibt es keine Garantie.

In einer Monarchie geschieht der Wille eines Mannes. Dass dieser eine gute Idee ist, dafür gibt es schon gar keine Garantie.


1. Das ist schlichtweg nicht wahr, unter'm Strich funktioniert die Monarchie wesentlich besser! Z. B. die römischen Kaiser waren bis auf einige Ausfälle ziemlich kompetent: Augustus, Tiberius, Claudius, Trajan, Hadrian usw. usf. Die alten Griechen konnten sich auch über anständige Herrscher freuen, Leonidas von Sparta ist dir sicher ein Begriff, der die Perser unter Opfer seines Lebens an den Thermopylen aufhielt.
Nun ja, auch Caligula, Nero und Caracalla waren Produkte des römischen Systems. In der Spätzeit experimentierte man dann oft mit Gremien von zwei bis vier gemeinsamen Herrschern - das ist schon fast Demokratie.

Dass Leonidas von Sparta den Persern erhebliche militärische Unannehmlichkeiten bereitete, weist ihn noch lange nicht als fähigen Herrscher aus, sondern als jemanden, der gut mit dem Schwert umgehen konnte. Es gibt keinen Grund, ihn zu glorifizieren.


Die preußische Herrschaft kann als Glanzzeit der Monarchie angesehen werden und auch die Franzosen z. B. hatten unter Ludwig XIV wohl ihren letzten kompetenten Herrscher. Napoleon hatte auch viel auf dem Kasten, aber Imperialismus und Größenwahn trüben das Bild dann doch.
Also, Friedrich Wilhelm I. und Friedrich II. waren gute Herrscher (wenn sie auch erhebliche persönliche Mängel hatten). Friedrich I., Friedrich Wilhelm II. und IV. waren Versager. Der Rest war Mittelmaß.

Napoleon war ein Emporkömmling aus dem Bürgertum. Als Argument für die Monarchie taugt gerade er gar nicht, denn er war ein Produkt der Revolution.


2. ... Ansonsten hat es in Preußen auch nicht schlecht funktioniert, Friedrich II. war eine Perle der Thronfolge.
Na, der hat ja nun gerade nicht besonders viel für die Thronfolge getan. Und das Verhältnis zu seinem Vater ist legendär. Sehr wahrscheinlich besteht ein Zusammenhang zwischen beiden Fakten.


3. Ja, der Adel sieht den Staat auch sehr gerne mal als Selbstbedienungsladen an. Das ist in etwa das gleiche Prinzip wie in der Demokratie: Die Oberschicht, mit großem Einfluss, möchte sich auf Kosten des Restes bereichern und übt in ihrem Sinne Einfluss auf den Staat aus. In einer Monarchie kommt es jetzt auf den König an. Einige machen das mit, andere nicht, wie Friedrich Wilhelm I. oder Ludwig XIV, die das Parasitenleben des Adels beendeten und dieser Schicht gehörig in den Hintern traten.

In einer Demokratie aufgrund offensichtlicher Umstände natürlich unmöglich.
Die Rolle Ludwigs XIV. ist hier recht differenziert zu betrachten. Er brach die Macht des Landadels, indem er den Absolutismus auf den Höhepunkt führte und den Adel an den Hof band. Das schaffte er nur, indem er ihm das Luxusleben erst ermöglichte, das dann unter seinen Nachfolgern ausartete und die Erbitterung des Volkes auslöste, vor allem als die wirtschaftlichen Verhältnisse sich verschlechterten (Missernten in den 1780er Jahren). So gesehen hat Ludwig XIV. die Wiege der Revolution recht kräftig geschaukelt, obwohl das unter ihm selbst wegen seiner unbestreitbaren militärischen Erfolge und wirtschaftlichen Kompetenz noch nicht wahrnehmbar war. Aber seine beiden Nachfolger hatten nicht so viel drauf. Das ist das Risiko der Monarchie.


In einer Demokratie aufgrund offensichtlicher Umstände natürlich unmöglich. Entweder hat gerade eine große kommunistische Revolution stattgefunden und die gesamte Oberschicht reißt sich aus Angst am Riemen, wie im Amerika der 30er, der BRD der 50er, oder es wird geplündert und sich bedient - so wie heute.
Ich kann die Vorteile der Monarchie immer noch nicht sehen. In einer Demokratie hat der normale Mann immerhin mehr Aufstiegschancen als in einer Monarchie, wo die Oberschicht aus dem Adel besteht, dem man kraft seiner Geburt entweder angehört oder nicht. Dass es in den USA in den 30ern oder in der Bundesrepublik in den 50ern eine große kommunistische Revolution gegeben hat, war mir bisher unbekannt.

Ich glaube nicht, dass die Demokratie die Menschen wirklich glücklich macht. Aber die Monarchie auch nicht.

Bergischer Löwe
16.09.2013, 13:12
Kaiser wäre Georg Friedrich Prinz von Preußen (http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Friedrich_Prinz_von_Preu%C3%9Fen)
(http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Friedrich_Prinz_von_Preu%C3%9Fen)

Nicht notwendigerweise. Ein Recht auf den Kaiserthron hätten nicht nur die Hohenzollern. Durchaus denkbar wären auch die Wittelsbacher, Welfen oder gar die Habsburger.

Und wer sagt hier, daß Monarchie und Demokratie sich notwendigerweise gegenseitig ausschließen? Das sehe ich ganz anders. Ganz unromantisch - in einer Wahl. Gut - gewisse Voraussetzungen müßte der Monarch mitbringen. Er sollte zumindest das Oberhaupt einer Familie sein, die bereits die Kaiserkrone (oder im Falle der Hohenzollern den Kronentwurf....) auf dem Kopf trugen.

Ich hielte Deutschland in seinem gegenwärtigen moralischen Zustand noch gerade so rettbar. Hier wäre ein kluger Monarch hilfreich.

Towarish
16.09.2013, 22:22
Allerdings, und es gibt immer zwei Möglichkeiten, es falsch zu machen.

Allerdings, daher ist dies kein Argument gegen die Monarchie.



Mancher Monarch hörte nur auf seine Berater (oder Mätressen) und war deren willenloses Werkzeug. Das kann gut gehen, wenn die Berater (oder Mätressen) gut sind, aber es kann auch schlimm ins Auge gehen.

Du meinst, dieses Problem ist in einer Demokratie nicht vorhanden?
Schlimmer noch, wir können NGOs dabei beobachten, wie sie versuchen einen Staat zu unterwandern.



Oder er fühlt sich stark und weise wie Ludwig XIV. und schickt die alle in die Wüste und hört auf gar keinen mehr. Auch das kann funktionieren wie bei Ludwig XIV. (der hatte wirklich was drauf), und es kann nach hinten losgehen.

Eventuell wird ein ganzes Land, aufgrund von falschen Informationen, absichtlich platt gemacht und hinterher tun alle so, als ob es nie geschehen ist.

Bisher konnte mir immer noch niemand erklären, warum die Herrschaft der Mehrheit besser ist, als die der Minderheit.
Das Argument dahinter ist: Es ist besser.

Aber auch nicht mehr.

Towarish
16.09.2013, 22:34
In der Tat, denn auch Monarchen von dieser Art waren nicht oft zu finden.

Wie schon oben geschrieben wurde, dies ist falsch.


Kennst du eines, bei dem das gelungen ist?

Preussen.
In Russland lief es auch nicht schlecht.
Mit den gegenwärtigen Mitteln würde dies sogar noch besser funktionieren.


Auch ein guter demokratisch gewählter Regierungschef tut das.

Der ist aber schnell weg vom Fenster. Abgesehen davon ist eine Amtszeit von 4-6 Jahren ein Witz.
Der Unterschied zwischen Staat und Mensch ist vergleichbar mit Mensch und Tier.
4-6 Jahre mögen für einen Menschen viel sein, für einen Staat hingegen ist das ein Witz.
Es reicht schon völlig aus ihn anzukreiden, oder Hilfe im Ausland zu ergaunern und ein potentieller Gorbatschow ist gewährleistet.


Die Selbstbedienungsmentalität fing ja nicht mit der Demokratie an. Schau dir die Geschichte Frankreichs im 18. Jahrhundert vor der Revolution an, dann weißt du alles.

Die Revolution ist das Ergebnis eines langen Machtkampfes zwischen Frankreich und GB gewesen, daher ist es ein schlechter Vergleich.
Eine gut aufgestellte Demokratie ist einer gut aufgestellten Monarchie unterlegen und was die Wahlen bringen sieht man an der BRD.
Subjektive Medien, starke politische Abhängigkeit von Übersee...

Das kann so nicht weitergehen.

Kosmopolit
16.09.2013, 22:42
Ein romantischer Wunschtraum. Hin und wieder hänge ich dem auch an. Leider bezweifle ich, dass sich die allgemeine Situation dadurch erheblich bessern würde. Es fehlt an Werten, am geistigen Umschwung der Menschen in Deutschland, an nationaler Rückbesinnung, am Glauben an eine erstrebenswerte Zukunft. Außerdem regieren bekanntlich nicht mehr die Staatsmänner, sondern das internationale Finanz- und Kapitalwesen, dem sich jeder Staat unterzuordnen hat, will er nicht in Armut und Bedeutungslosigkeit versinken.

Kommt ja vielleicht noch in Form eines Kalifats oder Sultanats ;)

GSch
17.09.2013, 15:18
Die Revolution ist das Ergebnis eines langen Machtkampfes zwischen Frankreich und GB gewesen, daher ist es ein schlechter Vergleich.

Dies erlaube ich mir zu bezweifeln. Frankreich war nach der Revolution gefährlicher für GB als vorher.

Rocko
17.09.2013, 15:37
Wozu?
Dass man Königshaus samt allem drumherum auch noch aus Steuergeldern finanzieren darf?

Trantor
17.09.2013, 15:43
Bei all diesen (http://web.de/magazine/unterhaltung/bildergalerien/bilder/17840962-kohle-skandale.html#0) herrlichen Geschichten über Europas Königshäuser läuft bestimmt vielen Konservativen und Nationalisten hier im Forum wieder das Wasser im Mund zusammen, oder ?

Diese wünschen sich normal zackigen, strammen Mann mit Tradition an der Spitze des Staates, zumindest betrifft dies Spanier, Schweden und Dänen mit denen ich mich über dieses Thema ausgetauscht habe.

Wie siehts bei euch aus ? Ist für euch eine Monarchie in Deutschland (wieder) vorstellbar ?

Von mir aus können die machen was sie wollen und sich selbst und ihre Adels-und Königstitel bis in alle Ewigkeit huldigen solange sie möchten, auch in Detschland. Nur 2Dinge sind voraussetzung. Keine politische Macht und kein Geld vom Steuerzahler.
Wenn die Monarchie eine repräsentative Figur wie den Bundespräsidenten ersetzten soll, dann eben nicht mehr Geld oder nicht mehr Macht als dem jetzigen BP zusteht.

sind diese zwei voraussetzungen erfüllt können die Monarchen machen was sie wollen.

Towarish
18.09.2013, 19:25
Dies erlaube ich mir zu bezweifeln. Frankreich war nach der Revolution gefährlicher für GB als vorher.

Es gibt nun mal keinen Masterplan auf dieser Welt.

Siehe russische Revolution.
Niemand hat erwartet, dass daraus der Kalte Krieg resultiert, wenn man Bauern mit Geld, Waffen und Blättchen versorgt.

Gehirnnutzer
18.09.2013, 19:55
Eigentlich sind diese Diskussionen Monarchie etc. pp. müßig, denn es geht eigentlich nicht um die Regierungsform, sondern nur darum, dass in der herrschenden Regierungsform nicht das gemacht wird, was die Person, die eine andere Regierungsform fordert haben möchte. Dabei ist die herrschende Regierungsform austauschbar. Hätten wie eine Monarchie, würden die selben Personen, die jetzt nach einer schreien, eben nach Demokratie, Diktatur des Proletariats oder sonst was schreien.

Friedrich.
18.09.2013, 20:49
Aus Zeitgründen halte ich das mal lesefreundlich kurz, Beschwerden via PN erlaubt :bäh:


Ich verkläre die Demokratie keineswegs, ihre Mängel sind mir bewusst.

In einer Demokratie (sofern sie richtig funktioniert) geschieht der Wille der Mehrheit. Dass dieser auch eine gute Idee ist, dafür gibt es keine Garantie.

Wenn das wenigstens so wäre. Erstmal kann die Mehrheit gar nicht wirklich entscheiden, denn dafür sind das viel zu viele Leute. Derjenige, der ein Gesetz formuliert, hat letzten Endes viel mehr entschieden als all diejenigen, die nur darüber abgestimmt haben. Aber man kann sich Mehrheitsentscheidungen wenigstens annähern, vor allem durch Volksentscheide. Und gibt es die bei uns in der BRD? Nein. Und warum? Um eben gerade zu verhindern, dass die Mehrheit entscheidet.

Zwar kann man Volksentscheide durch massive Medienpropaganda, gezielte Lügen und falsche Versprechungen immer noch beeinflussen, aber die Möglichkeiten sind deutlich begrenzter als bei Parlamentsentscheidungen. Euro, EU-Wahn, Bankenrettung, Griechenlandrettung, Kosovo-Krieg, Afghanistan-Krieg, Masseneinwanderung - all das wäre in Volksabstimmungen höchstwahrscheinlich abgelehnt worden. Man kann ja viel schlechtes über unser Volk sagen - aber so wahnsinnig wie die Mafia im Bundestag sind wir noch nicht!

Friedrich.
18.09.2013, 20:56
Eigentlich sind diese Diskussionen Monarchie etc. pp. müßig, denn es geht eigentlich nicht um die Regierungsform, sondern nur darum, dass in der herrschenden Regierungsform nicht das gemacht wird, was die Person, die eine andere Regierungsform fordert haben möchte. Dabei ist die herrschende Regierungsform austauschbar. Hätten wie eine Monarchie, würden die selben Personen, die jetzt nach einer schreien, eben nach Demokratie, Diktatur des Proletariats oder sonst was schreien.

Gewagte Unterstellung, mein Lieber!
Wir sind uns einig, dass der Stein des Anstoßes die falsche Politik und der Wunsch nach Systemänderung nur die Folge sind.
"Falsche Politik" ist auch Einschätzungssache. Vielleicht hälst du z. B. es für eine gute Idee, Unmengen bildungsferner Ausländer ins Land zu holen, die aufgrund viel höherer Geburtenrate bald eine z. T. erdrückende Mehrheit bilden werden. Und vielleicht denkst du auch, sowas hätte niemals Konsequenzen.

Falls nicht, sind wir uns zumindest über die falsche Politik einig. Nun ist falsche Politik auch in den gewünschten Systemen, sprich einer Monarchie, möglich. Nur wäre in diesem Fall kein Systemwechsel, sondern lediglich ein Regierungswechsel/Regentenwechsel von Nöten!

Deine Unterstellung ging also ins Leere....

GSch
18.09.2013, 20:56
Man darf ohne Zweifel Theorie und Praxis der Demokratie gegenüberstellen.

Dann muss man aber auch Theorie und Praxis der Monarchie genau so behandeln. Und wenn man den blaublütigen Herrschaften mal unters Hemd schaut, dann duftet es da oft auch weniger fein als in der idealisierten Darstellung, die du hier als Normalfall hinstellst.

Towarish
18.09.2013, 22:03
Man darf ohne Zweifel Theorie und Praxis der Demokratie gegenüberstellen.

Dann muss man aber auch Theorie und Praxis der Monarchie genau so behandeln. Und wenn man den blaublütigen Herrschaften mal unters Hemd schaut, dann duftet es da oft auch weniger fein als in der idealisierten Darstellung, die du hier als Normalfall hinstellst.

Wie willst du das machen? Kannst du meine Gedanken lesen? Monarchie ist nicht gleich Monarchie.
Es gibt durchaus Spielraum für neue Systeme.

Begrenzte Wahlen(Innenpolitik) können in einer konstitutionellen Monarchie schon stattfinden.

Das Problem ist eher das verklärte Bild der Monarchie, welches von den Republikanern absichtlich geschürt wird.

Catholicus Romanus
18.09.2013, 22:15
Bei all diesen (http://web.de/magazine/unterhaltung/bildergalerien/bilder/17840962-kohle-skandale.html#0) herrlichen Geschichten über Europas Königshäuser läuft bestimmt vielen Konservativen und Nationalisten hier im Forum wieder das Wasser im Mund zusammen, oder ?

Diese wünschen sich normal zackigen, strammen Mann mit Tradition an der Spitze des Staates, zumindest betrifft dies Spanier, Schweden und Dänen mit denen ich mich über dieses Thema ausgetauscht habe.

Wie siehts bei euch aus ? Ist für euch eine Monarchie in Deutschland (wieder) vorstellbar ?

Ich wäre auf jeden Fall dafür, nur ist es heutzutage leider undenkbar. Die Leute sind zu sehr durch die Illusion geblendet, ihr eigenes mickriges Stimmchen unter den Millionen von Stimmen würde etwas zählen. Sie sind von dem Gedanken verwöhnt, etwas bewirken zu können.

Dieser ganze Demokratiewahn ist nicht nur ein Kriegsgrund für die NATO, sondern auch ein perfektes Massenberuhigungsmittel. Darin sind die Westler besser, als die Kommunisten und Nazis, die ganz offen gezeigt haben, dass der Ottonormalbürger nichts zu melden hat.

Heifüsch
19.09.2013, 00:01
Bei all diesen (http://web.de/magazine/unterhaltung/bildergalerien/bilder/17840962-kohle-skandale.html#0) herrlichen Geschichten über Europas Königshäuser läuft bestimmt vielen Konservativen und Nationalisten hier im Forum wieder das Wasser im Mund zusammen, oder ?

Diese wünschen sich normal zackigen, strammen Mann mit Tradition an der Spitze des Staates, zumindest betrifft dies Spanier, Schweden und Dänen mit denen ich mich über dieses Thema ausgetauscht habe.

Wie siehts bei euch aus ? Ist für euch eine Monarchie in Deutschland (wieder) vorstellbar ?

Für Traumtänzer auf jeden Fall. Aber ein Kaiser Friedrich III. regiert nun mal nicht ewig, sondern maximal 99 Tage. Und die längerlebigen konnte man getrost vergessen :-(

hamburger
19.09.2013, 11:55
Monarchien haben wesentlich mehr Menschen umgebracht als Hitler und Stalin zusammen zu verantworten haben....meinetwegen kann man Churchills Tote ebenfalls dazu zählen.
Eine echte Demokratie mit Volksentscheiden würde das niemals vollbringen......

Ajax
19.09.2013, 14:41
Monarchien haben wesentlich mehr Menschen umgebracht als Hitler und Stalin zusammen zu verantworten haben....meinetwegen kann man Churchills Tote ebenfalls dazu zählen.
Eine echte Demokratie mit Volksentscheiden würde das niemals vollbringen......

Ach ja? Bitte aufschlüsseln, damit jeder diese gewagte These nachvollziehen kann!

Gehirnnutzer
19.09.2013, 15:01
Falls nicht, sind wir uns zumindest über die falsche Politik einig. Nun ist falsche Politik auch in den gewünschten Systemen, sprich einer Monarchie, möglich. Nur wäre in diesem Fall kein Systemwechsel, sondern lediglich ein Regierungswechsel/Regentenwechsel von Nöten!


Friedrich. der Satz offenbart, dass meine Aussage keine Unterstellung war, aber lassen wir das. Ich stelle mal ganz einfache Frage:

1. Wer bestimmt über den Regentenwechsel?

2. Wer bestimmt, was die richtige und was die falsche Politik ist?

Friedrich.
19.09.2013, 15:37
Man darf ohne Zweifel Theorie und Praxis der Demokratie gegenüberstellen.

Dann muss man aber auch Theorie und Praxis der Monarchie genau so behandeln. Und wenn man den blaublütigen Herrschaften mal unters Hemd schaut, dann duftet es da oft auch weniger fein als in der idealisierten Darstellung, die du hier als Normalfall hinstellst.

Es kommt eben immer darauf an, wer gerade regiert. Der Fehler liegt somit nicht im System selbst, auch wenn es aufgrund dieses Zufallsfaktors alles andere als perfekt ist. Man kann das System jedoch insoweit modifizieren, dass die Auswahl des nächsten Regenten erheblich optimiert wird.


Friedrich. der Satz offenbart, dass meine Aussage keine Unterstellung war, aber lassen wir das. Ich stelle mal ganz einfache Frage:

1. Wer bestimmt über den Regentenwechsel?

2. Wer bestimmt, was die richtige und was die falsche Politik ist?

Welcher Satz offenbart was? Dein Beitrag war übrigens ein schönes Musterbeispiel, wie man durch geschicktes Ablenken vom Thema die Kritiker direkt angreift und die Kritik umgeht.

Neutrales Beispiel:
Forderung nach einem anderen Heizungssystem - deine Antwort wäre: Den Leuten, die hier nach einem neuen Heizungssystem schreien, passt ja nur die Temperatur nicht! Mit einem anderen Heizungssystem würden sie auch nur nach einem anderen schreien - wahrscheinlich sogar nach dem hier.
Besonders verfehlt, wenn die Ursache für die unpassende Temperatur
1. wirklich im System liegt und
2. unpassende Temperaturen in einem besseren System durch Regelung behoben werden könnten...

Nur wer die Regler bedient, ist eine andere Frage. Möchtest du ein Geschichtsbuch lesen oder willst du einen Vorschlag von mir hören?

Nun, man könnte die Möglichkeit einer direkten Abwahl schaffen. Quasi ein bedeutendes demokratisches Element.

Nur würde das aus dem gleichen Grund nicht eingeführt werden, weshalb es auch in der BRD niemals eingeführt wurde :fizeig:

Alter Stubentiger
19.09.2013, 15:39
Friedrich. der Satz offenbart, dass meine Aussage keine Unterstellung war, aber lassen wir das. Ich stelle mal ganz einfache Frage:

1. Wer bestimmt über den Regentenwechsel?

2. Wer bestimmt, was die richtige und was die falsche Politik ist?

1. Die welche die deutschen Werte vertreten
2. Die deutschen Werte.

Gehirnnutzer
19.09.2013, 15:53
Es kommt eben immer darauf an, wer gerade regiert. Der Fehler liegt somit nicht im System selbst, auch wenn es aufgrund dieses Zufallsfaktors alles andere als perfekt ist. Man kann das System jedoch insoweit modifizieren, dass die Auswahl des nächsten Regenten erheblich optimiert wird.



Welcher Satz offenbart was? Dein Beitrag war übrigens ein schönes Musterbeispiel, wie man durch geschicktes Ablenken vom Thema die Kritiker direkt angreift und die Kritik umgeht.

Neutrales Beispiel:
Forderung nach einem anderen Heizungssystem - deine Antwort wäre: Den Leuten, die hier nach einem neuen Heizungssystem schreien, passt ja nur die Temperatur nicht! Mit einem anderen Heizungssystem würden sie auch nur nach einem anderen schreien - wahrscheinlich sogar nach dem hier.
Besonders verfehlt, wenn die Ursache für die unpassende Temperatur
1. wirklich im System liegt und
2. unpassende Temperaturen in einem besseren System durch Regelung behoben werden könnten...

Nur wer die Regler bedient, ist eine andere Frage. Möchtest du ein Geschichtsbuch lesen oder willst du einen Vorschlag von mir hören?

Nun, man könnte die Möglichkeit einer direkten Abwahl schaffen. Quasi ein bedeutendes demokratisches Element.

Nur würde das aus dem gleichen Grund nicht eingeführt werden, weshalb es auch in der BRD niemals eingeführt wurde :fizeig:

Sorry Friedrich, du offenbarst worum es wirklich geht, nämlich um das eigentliche Problem einer Menge unzufriedener Leute und das ist, wenn man dein Abwahlvorschlag in das Monarchiesystem nimmt, das gleich was du jetzt auch in der Demokratie hast.
Wenn du etwas verändern willst, andere Politik in der Demokratie oder in deinem Vorschlag die Abwahl des Regenten, dann musst du die Menschen von der Notwendigkeit überzeugen und dazu musst du dich mit ihnen auseinandersetzen und damit haben hier viele Schwierigkeiten.

Towarish
19.09.2013, 17:02
Anscheinend ist den meisten Leuten lediglich der Begriff Innenpolitik bekannt.
Typische Mentalität der Wähler.

Towarish
19.09.2013, 17:05
Sorry Friedrich, du offenbarst worum es wirklich geht, nämlich um das eigentliche Problem einer Menge unzufriedener Leute...

Es gibt deiner Meinung nach keine aufrichtigen Monarchisten, weil es dem liberalen Weltbild widersprechen würde?

Friedrich.
19.09.2013, 19:31
Sorry Friedrich, du offenbarst worum es wirklich geht, nämlich um das eigentliche Problem einer Menge unzufriedener Leute und das ist, wenn man dein Abwahlvorschlag in das Monarchiesystem nimmt, das gleich was du jetzt auch in der Demokratie hast.

:haha:

Du versuchst es heute mit Scherzen, oder? Witzigerweise hat unsere Diskussion in der Mitte des Stranges genau mit diesem Thema angefangen, der nicht vorhandenen Abwahlmöglichkeit:

http://www.politikforen.net/showthread.php?144480-Deutschland-braucht-wieder-die-Monarchie-!!!&p=6571822&viewfull=1#post6571822

Der Altdeutsche
20.09.2013, 18:30
Bei all diesen (http://web.de/magazine/unterhaltung/bildergalerien/bilder/17840962-kohle-skandale.html#0) herrlichen Geschichten über Europas Königshäuser läuft bestimmt vielen Konservativen und Nationalisten hier im Forum wieder das Wasser im Mund zusammen, oder ?

Diese wünschen sich normal zackigen, strammen Mann mit Tradition an der Spitze des Staates, zumindest betrifft dies Spanier, Schweden und Dänen mit denen ich mich über dieses Thema ausgetauscht habe.

Wie siehts bei euch aus ? Ist für euch eine Monarchie in Deutschland (wieder) vorstellbar ?


Ich habe mit "ja" gestimmt, weil ich im Prinzip eigentlich ein Anhänger einer Monarchie bin. Mein Monarch müsste zwar nicht König oder Kaiser heißen, aber eine präsidiale Regierungsform ist im Prinzip wohl ähnlich. Die Demokratie ist, wie sich gezeigt hat, genauso schlecht für die Menschen wie der Kommunismus und wird bald zerfallen. Was bleibt da noch? Also denke ich, ist das Beste ein "Führer", der besonnen und klug agiert und dessen Ziele Frieden und Wohlstand für SEIN Volk sind. Ein Gremium, welches die Handlungen des "Führers" oder Königs überwacht, ist sinnvoll.

Was wir aber nicht brauchen, sind solche Hampelmänner wie die Windsors in England oder andere "Royals". Die sind nur gut für die Klatschpresse.

Friedrich.
22.09.2013, 13:11
Ich habe mit "ja" gestimmt, weil ich im Prinzip eigentlich ein Anhänger einer Monarchie bin. Mein Monarch müsste zwar nicht König oder Kaiser heißen, aber eine präsidiale Regierungsform ist im Prinzip wohl ähnlich. Die Demokratie ist, wie sich gezeigt hat, genauso schlecht für die Menschen wie der Kommunismus und wird bald zerfallen. Was bleibt da noch? Also denke ich, ist das Beste ein "Führer", der besonnen und klug agiert und dessen Ziele Frieden und Wohlstand für SEIN Volk sind.

Wobei es gefährlich wird, wenn dieser Führer durch die demokratische Toilette hochgespült wurde, denn dann haben wir wieder die verdorbenen Charaktere; wir erinnern uns da etwa an einen gewissen Deutsch-Österreicher im letzten Jahrhundert..

Ansonsten Zustimmung!

Der Altdeutsche
22.09.2013, 13:28
Wobei es gefährlich wird, wenn dieser Führer durch die demokratische Toilette hochgespült wurde, denn dann haben wir wieder die verdorbenen Charaktere; wir erinnern uns da etwa an einen gewissen Deutsch-Österreicher im letzten Jahrhundert..

Ansonsten Zustimmung!



Wenn du dich wirklich an Geschichte erinnerst und nicht nur das siehst, was Guido Knopp täglich serviert, wirst du fesstellen, dass der Wahl-Braunschweiger nicht schlimmer war als Churchill oder Djugaschwili.

Friedrich.
22.09.2013, 13:32
Wenn du dich wirklich an Geschichte erinnerst und nicht nur das siehst, was Guido Knopp täglich serviert, wirst du fesstellen, dass der Wahl-Braunschweiger nicht schlimmer war als Churchill oder Djugaschwili.

Da hast du absolut recht - allerdings sind ein Demokrat und ein Kommunist nicht der Maßstab, den ich anlegen würde ;)

Der Altdeutsche
22.09.2013, 14:07
Da hast du absolut recht - allerdings sind ein Demokrat und ein Kommunist nicht der Maßstab, den ich anlegen würde ;)


Siehst du - so unterschiedlich sind die Betrachtungsweisen..... und trotzdem sind wir uns irgendwie einig.

Castorus
15.10.2013, 20:16
Monarchie? Absolute Geldverschwendung...

Revoli Toni
22.10.2013, 07:34
Außerdem regieren bekanntlich nicht mehr die Staatsmänner, sondern das internationale Finanz- und Kapitalwesen, dem sich jeder Staat unterzuordnen hat, will er nicht in Armut und Bedeutungslosigkeit versinken.

Island hat seine Banken ja zerschlagen.

Wenn ein Staat weiß wie es geht, dann kann er das internationale Finanz- und Kapitalwesen in Angst und schrecken versetzen.

Herr B.
22.10.2013, 15:56
Monarchie? Absolute Geldverschwendung...
Ganz recht so. Die die das wollen, haben doch nur das grosse Bedürfniss ihren Leitbock auf der Briefmarke abgebildet zu sehen. Und dass er keine Zacken machen kann, müsste der sowieso kastriert werden (symbolische Monarchie). Einer Wahlmonarchie wäre an und für sich nichts einzuwenden, ungefähr nach dem malaysischen Prinzip. Aber dann bloss eine Person mit Ehepartner, basta. Nicht das ganze Parasitennest á la England usw. Und der ganze Adelsstand & Co - das müsste abgeschafft werden.