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Vollständige Version anzeigen : Eure Erfahrungen mit dem Tod...



Cruithne
30.12.2013, 21:21
So Leute,

mir ist bewusst, dass das Thema etwas abgefahren ist und man normalerweise eigentlich nicht so gerne darüber spricht, aber es interessiert mich trotzdem. Gibt es hier irgendwelche User, die dem Tod schon einmal von der Schippe gesprungen sind und berichten können, wie es sich anfühlt zu sterben? War es unangenehm? Hattet ihr Angst? Habt ihr generell Angst vor dem Tod? Auf welche Weise würdet ihr gerne irgendwann sterben und was möchtet ihr im Leben erreicht haben, damit ihr sagen am Ende sagen könnt, dass ihr ein gutes Leben hattet und für euer Ende bereit seid?

Eine Anmerkung noch: Ich möchte euch bitten, dass hier nicht über ein mögliches Leben nach dem Tod diskutiert wird, sondern nur über das Sterben an sich. Für alles, was eventuell danach kommt oder nicht kommt, gibt es ja das Religionsforum.

Edit: Zweite Anmerkung - ich möchte betonen, dass ich diesen Thread nicht wegen Schumi aufgemacht habe, sondern weil ich zu Silvester komischerweise immer über den Tod nachdenke... ;)

mick31
01.01.2014, 08:35
Bis jetzt bin ich noch nicht Tod, wenn es soweit ist werde ich selbstverständlich davon berichten.

Flaschengeist
01.01.2014, 13:07
Bis jetzt bin ich noch nicht Tod, wenn es soweit ist werde ich selbstverständlich davon berichten.
Mal schaun was 2014 so bringt.

Nationalix
01.01.2014, 13:10
Für mich selbst wünsche ich entweder
(1) Abends einschlafen und morgens nicht mehr aufwachen.
oder
(2) Einen Meteoriteneinschlag oder ähnliches, der die gesamte Menschheit mit einem Schlag vernichtet.
Ist doch nett, oder? :)

Don
01.01.2014, 13:12
Bis jetzt bin ich noch nicht Tod,.

Ist auch schwierig den Job zu bekommen.

luis_m
01.01.2014, 13:18
Aus Erfahrung kann ich sagen, daß es weder unangenehm ist, noch daß man dabei Angst verspürt im Augenblick des Geschehens.
Das Unangenehme, wie Schmerzen usf. kommt hinterher, aber keine Angst.
Das ist jedoch nur, wenn man von dem Geschehen überrascht wird. Anders dürfte es sich verhalten, wenn man weiß daß der Tod bevorsteht.

Hay
01.01.2014, 13:23
Ich kann nicht über ein eigenes Nahtoderlebnis berichten, aber über den Sterbeprozeß eines unheilbar Kranken. Das Sterben und die Zeit vorher muß nicht von Angst und Schmerzen begleitet sein. Vielleicht hängt dies auch mit der Medikamentation zusammen, die solch ein ruhiges und angstfreies Loslassen vom Leben ermöglicht.

pixelschubser
01.01.2014, 13:35
Für mein Weib war der Todeskampf ihres Lebensgefährten schlimmer als für ihn selbst. Er war auf den heftigsten Medikamenten und sehnte sich sogar nach Erlösung von den Schmerzen. Die Chemo überstanden und ansich auf dem besten Weg, überraschte in der Krebs ein Zweites Mal. Bauchspeicheldrüse.

Seinerzeit war ich nur ein guter Freund und habe sie durch ihren Schmerz begleitet.

Angst vor dem Tod habe ich keine, er kommt sowieso. Ich wünsche mir nur noch ein paar schöne Jahre mit unseren Kindern/Enkeln und einzuschlafen ohne Erwachen, wenn ich dann vor meine Ahnen treten soll. Und kann dann voller Stolz von meinem Leben berichten und den Dingen, die mich "unsterblich" machen.

Ich bin zufrieden mit meinem Leben. Haus, Baum, Buch, Kind....abgehakt.

Sander
01.01.2014, 13:38
Hier in der Familie sind schon viele Kleintiere und Verwandte abgetreten, aber "Erfahrung" wuerde ich das nicht nennen. Als Jugendlicher bin ich im Traum staendig getoetet worden, das hatte die absurdesten Gefuehle nach dem Aufstehen bewirkt, aber das wars.

Freikorps
01.01.2014, 15:16
Ich hatte mal das zweifelhafte Vergnügen klinisch tot gewesen zu sein. ich wurde von den Ärzten gerettet. Dazwischen war nichts, einfach nur Dunkelheit. Am Anfang war es, als ob einfach jemand das Licht ausgeknipst hätte, von einer Sekunde auf die andere umgekippt, die nächste Szene war dann das Krankenhaus nachdem sie mich aus dem künstlichen Koma zurück geholt hatten!

Xarrion
01.01.2014, 15:23
Aus Erfahrung kann ich sagen, daß es weder unangenehm ist, noch daß man dabei Angst verspürt im Augenblick des Geschehens.
Das Unangenehme, wie Schmerzen usf. kommt hinterher, aber keine Angst.
Das ist jedoch nur, wenn man von dem Geschehen überrascht wird. Anders dürfte es sich verhalten, wenn man weiß daß der Tod bevorsteht.

Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.

Heifüsch
01.01.2014, 15:23
Ich hatte mal das zweifelhafte Vergnügen klinisch tot gewesen zu sein. ich wurde von den Ärzten gerettet. Dazwischen war nichts, einfach nur Dunkelheit. Am Anfang war es, als ob einfach jemand das Licht ausgeknipst hätte, von einer Sekunde auf die andere umgekippt, die nächste Szene war dann das Krankenhaus nachdem sie mich aus dem künstlichen Koma zurück geholt hatten!

Ist mir auch schon mal passiert. Was daraus zu lernen ist, ist eben, daß man sich an das Totsein sehr schnell gewöhnt. Stressiger ist da schon das Sterben, soviel man hört. Aber das hat ja irgendwann ein Ende und dann ist man exakt wieder da, wo man vor seiner Geburt war, kein Problem also. Und zudem gilt: Wer tot ist, spart viel Geld >8.)=

Xarrion
01.01.2014, 15:27
Ich hatte mal das zweifelhafte Vergnügen klinisch tot gewesen zu sein. ich wurde von den Ärzten gerettet. Dazwischen war nichts, einfach nur Dunkelheit. Am Anfang war es, als ob einfach jemand das Licht ausgeknipst hätte, von einer Sekunde auf die andere umgekippt, die nächste Szene war dann das Krankenhaus nachdem sie mich aus dem künstlichen Koma zurück geholt hatten!

Ich hatte vor etwa 3 Monaten eine Operation.
Der Anästhesist setzte den Zugang, spritzte irgendein Medikament, und nach wenigen Sekunden war ich "weg". Bis zur Ausleitung der Narkose weiß ich absolut nichts. Selbst die In- und Extubation habe ich nicht mitbekommen.
So stelle ich mir den tatsächlichen Tod vor.

Affenpriester
01.01.2014, 15:31
Ich stand schon zweimal kurz davor, eine Nahe-Tod-Erfahrung hatte ich auch. Alles andere als unangenehm, sogar richtig schön das Gefühl.
Man kann sich zeitweise selbst beobachten, recht interessant.

bernhard44
01.01.2014, 15:40
Ich hatte mal das zweifelhafte Vergnügen klinisch tot gewesen zu sein. ich wurde von den Ärzten gerettet. Dazwischen war nichts, einfach nur Dunkelheit. Am Anfang war es, als ob einfach jemand das Licht ausgeknipst hätte, von einer Sekunde auf die andere umgekippt, die nächste Szene war dann das Krankenhaus nachdem sie mich aus dem künstlichen Koma zurück geholt hatten!

was aber nicht bedeuten muss das da nichts ist......vielleicht ist es nur verschüttet, so ohne weiteres nicht abrufbar!

Mir hat mal ein fallender Doppel-T-Träger von ca.600 Kg beinahe den Kopf abgeschert, eine Terrazzo Fensterbank hat verhindert das er völlig auf den Boden fiel.....es hing, besser lag, an dem sprichwörtlichen F.-Haar!
So drückte er mir nur mit dem unteren, auf dem Boden geschlagenen Ende die Halsschlagader ab, so das ich bewusstlos wurde! Meine Kollegen, mit denen ich versuchte den Träger in sein Lager zu heben, dachten ich wäre tot. Als ich mich berappelte, fiel ein anderer in Ohnmacht und ein zweiter nässte sich ein.
Meine Zeit war wohl noch nicht gekommen!
Wenn ich mich erinnere wie knapp das war.......................

elas
01.01.2014, 16:01
Ich hatte vor etwa 3 Monaten eine Operation.
Der Anästhesist setzte den Zugang, spritzte irgendein Medikament, und nach wenigen Sekunden war ich "weg". Bis zur Ausleitung der Narkose weiß ich absolut nichts. Selbst die In- und Extubation habe ich nicht mitbekommen.
So stelle ich mir den tatsächlichen Tod vor.

Du meinst das Sterben!

Den Tod stelle ich mir so vor, dass es sein wird wie vor der Geburt!

Xarrion
01.01.2014, 16:02
Du meinst das Sterben!

Den Tod stelle ich mir so vor, dass es sein wird wie vor der Geburt!


Stimmt.
Ich meinte tatsächlich das Sterben.

Makkabäus
01.01.2014, 16:11
Der Tod ist unser aller gemeinsamer Nenner und da gibt es nichts zu fürchten.
Es bleibt uns auch nichts anderes übrig, da der Mensch von Anfang an todgeweiht ist.

Sprecher
01.01.2014, 19:11
Wer früher stirbt ist länger tot.

autochthon
05.01.2014, 19:35
Interessantes Thema erstmal!! Ich kann noch nciht aus eigener Nahtod-Erfahrung berichten, aber über den Prozess des sterbens denke ich auch oft nach. Meist kurz vor dem einschlafen. Da wird mir dann die eigene Endlichkeit bewusst.
Ich hoffe etwaige Schmerzen halten sich in Grenzen. Wie auch immer es zuende geht. Manchmal denke ich mir, wenn es ganz sicher zuende geht und man fuckt völlig ab, physisch wie psychisch... dann hätte ich gern jemanden, der es mit einem aufgesetzten Kopfschuss zuende bringt. Sorry. Ist jetzt `ne ziemlich freakige Äusserung. Aber so Gedanken habe ich manchmal, wenn ich an das sterben denke. Hinterher wird es wohl so sein, wie viele hier schon gepostet haben. Wie vor unserer Geburt. Schwarz. Nichtsein. Auf Ewigkeit.

Wolf Fenrir
05.01.2014, 20:46
Nur wenige Worte ! einfach nur katastrophal ...

Jim Knopf
05.01.2014, 20:55
Wenn es ein Unfall ist, setzt der Körper soviel Adrenalin frei, dass man nichts spürt; plus der Schock. Da spürt man nichts.
Wenn man einschläft und nicht mehr aufwacht, spürt man auch nichts. Ich denke, der Mensch stirbt ziemlich leicht.
Und danach kommt wahrscheinlich einfach nichts. Davor war ja auch nichts, also vor der Geburt.
So ist es nunmal.