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Vollständige Version anzeigen : Ist der homo sapiens sapiens das Ende der Fahnenstange?



Settembrini
01.11.2005, 01:29
In einem anderen Thread stellte der User karl martell folgende These in den Raum:


.....wird ein Teil der Menschheit, nämlich der körperlich und geistig degenerierte Teil, untergehen - es werden die Menschen überleben, die in körperlicher und geistig/kultureller Einheit mit dem Planeten leben - man könnte diese Menschen auch Übermenschen nennen.

Dies wirft die Frage auf, ob es sich bei der heutigen Lebensform homo sapiens sapiens bereits um das Nonplusultra der menschlichen Entwicklung handelt oder ob es in Zukunft moeglicherweise eine noch intelligentere, angepasstere Form unserer Spezies geben wird.
Hat die Evolution ihren Hoehepunkt noch gar nicht erreicht?
Was denkt ihr darueber?

Der Gerechte
01.11.2005, 01:40
Ich glaube nicht , dass die Evolution im Bezug auf den Homo Sapiens bereits das Endstadium erreicht hat . Ob es jemals erreicht wird ? Ich habe da so meine Zweifel .

Der Gerechte
01.11.2005, 02:07
Und noch eine interessante Frage : Ist das Leben wirklich auf der Erde entstanden , oder ist es vielleicht doch von außen "eingeschleppt" wurden , zum Beispiel durch einen Asteroideneinschlag .

Pirx
01.11.2005, 07:05
Und noch eine interessante Frage : Ist das Leben wirklich auf der Erde entstanden , oder ist es vielleicht doch von außen "eingeschleppt" wurden , zum Beispiel durch einen Asteroideneinschlag .
Das verlagert das Problem der Lebensentstehung nur auf einen anderen Planeten. Ausserdem häufen sich die experimentellen Belege, dass sich die wichtigsten Molekülsorten (RNA, Oligopeptide) durchaus unter abiotisch irdischen Verhältnissen gebildet haben können.

Pirx
01.11.2005, 07:10
Dies wirft die Frage auf, ob es sich bei der heutigen Lebensform homo sapiens sapiens bereits um das Nonplusultra der menschlichen Entwicklung handelt oder ob es in Zukunft moeglicherweise eine noch intelligentere, angepasstere Form unserer Spezies geben wird. Hat die Evolution ihren Hoehepunkt noch gar nicht erreicht?
Was denkt ihr darueber?
In die Zukunft schauen kann man auch mit der Evolutionstheorie nicht. Andererseits glaube ich, dass die Evolution des Menschen auch in diesem Moment noch voll am Laufen ist und wahrscheinlich nie zum Stillstand kommen wird.

malnachdenken
01.11.2005, 07:48
In einem anderen Thread stellte der User karl martell folgende These in den Raum:



Dies wirft die Frage auf, ob es sich bei der heutigen Lebensform homo sapiens sapiens bereits um das Nonplusultra der menschlichen Entwicklung handelt oder ob es in Zukunft moeglicherweise eine noch intelligentere, angepasstere Form unserer Spezies geben wird.
Hat die Evolution ihren Hoehepunkt noch gar nicht erreicht?
Was denkt ihr darueber?

anpassen? an was? der moderne mensch passt seine umwelt an seine bedürfnisse an, nicht umgekehrt.
in zukunft ändert sich das vielleicht. aber bisher ist das eher so.

Irmingsul
01.11.2005, 08:33
anpassen? an was? der moderne mensch passt seine umwelt an seine bedürfnisse an, nicht umgekehrt.
in zukunft ändert sich das vielleicht. aber bisher ist das eher so.

Die Umwelt an seine Bedürfnisse anpassen klappt nur zum Bruchteil. Manchmal rächt sich die Natur - sprich Gott.

Die zu Beginn gestellte Frage ist sehr interessant. Auch ich glaube das der Mensch sich immer weiter entwickelt, die Frage ist bloß wohin. Früher gab es eine natürliche Auslese. Kranke starben an ihrer Schwäche, Dumme wurden vom Bären gefressen und Übermütige stüzten von Klippen oder ertranken in Flüssen. Es blieben meist nur die idealen Menschen am leben. Heute im Zeitalter der modernen Zivilisation ist das nicht der Fall. Kranke werden behandelt, Dumme brauchen den Bären nicht mehr zu fürchten, höchstens den Kredithai und Übermutige sind bei ihren gefährlichen Hobbies meist abgesichert. Das alles ist auch gut so. Nur wohin führt es? wird der Mensch schwächer, dümmer, oder waghalsiger? Oder alles zusammen? Andererseits wird das Wissensspektrum des Menschen immer größer. Könnte es vielleicht sein, daß es sich in dumme Menschen die wie Schafe geführt werden müssen und in einige wenige kluge Menschen, die den Anschpruch der Führung für sich entwickelt haben, aufteilt? In Denker und Lenker auf der einen Seite und in "Bauern" und Befehlsempfänger auf der anderen Seite? Erste Anzeichen gibt es ja schon dafür...

malnachdenken
01.11.2005, 08:47
Die Umwelt an seine Bedürfnisse anpassen klappt nur zum Bruchteil. Manchmal rächt sich die Natur - sprich Gott.

gott lassen wir mal hier weg.
zur anpassung: was sind denn deiner meinung nach städte mit wasserleitungen, strom und heizung? oder supermärkte?
alles eine anpassung der umgebung an den menschen.



Die zu Beginn gestellte Frage ist sehr interessant. Auch ich glaube das der Mensch sich immer weiter entwickelt, die Frage ist bloß wohin. Früher gab es eine natürliche Auslese. Kranke starben an ihrer Schwäche, Dumme wurden vom Bären gefressen und Übermütige stüzten von Klippen oder ertranken in Flüssen. Es blieben meist nur die idealen Menschen am leben. Heute im Zeitalter der modernen Zivilisation ist das nicht der Fall. Kranke werden behandelt, Dumme brauchen den Bären nicht mehr zu fürchten, höchstens den Kredithai und Übermutige sind bei ihren gefährlichen Hobbies meist abgesichert. Das alles ist auch gut so. Nur wohin führt es? wird der Mensch schwächer, dümmer, oder waghalsiger? Oder alles zusammen? Andererseits wird das Wissensspektrum des Menschen immer größer. Könnte es vielleicht sein, daß es sich in dumme Menschen die wie Schafe geführt werden müssen und in einige wenige kluge Menschen, die den Anschpruch der Führung für sich entwickelt haben, aufteilt? In Denker und Lenker auf der einen Seite und in "Bauern" und Befehlsempfänger auf der anderen Seite? Erste Anzeichen gibt es ja schon dafür...


das problem ist allerdings, dass natürliche auslese und darausfolgende evolution in viel größerem zeitmaßstab angesehen werden muss.
der moderne mensch hat sich ja nicht erst die letzten 1000 jahre entwickelt, sonder schon etliche 10 000 jahre vorher (zahl weiß ich gerade nicht).
im moment entwickelt sich der mensch eher weniger in eine neue art, vielmehr wird das potential, dass der mensch in sich trägt, ausgereizt werden(ist ja noch sehr viel möglich.)

Touchdown
01.11.2005, 10:54
Die zu Beginn gestellte Frage ist sehr interessant. Auch ich glaube das der Mensch sich immer weiter entwickelt, die Frage ist bloß wohin. Früher gab es eine natürliche Auslese. Kranke starben an ihrer Schwäche, Dumme wurden vom Bären gefressen und Übermütige stüzten von Klippen oder ertranken in Flüssen.

Das funktioniert heute auch noch. Schwache sterben auch heute noch früher und sei es bei der nächsten Pandemie. Dumme rennen vor den Bus oder fahren gegen Brückenpfeiler, Übermütige werden von Lawinen erfasst.



Könnte es vielleicht sein, daß es sich in dumme Menschen die wie Schafe geführt werden müssen und in einige wenige kluge Menschen, die den Anschpruch der Führung für sich entwickelt haben, aufteilt? In Denker und Lenker auf der einen Seite und in "Bauern" und Befehlsempfänger auf der anderen Seite? Erste Anzeichen gibt es ja schon dafür...
So war es doch eigentlich eher früher. In meinen Augen hat die Moderne gezeigt, dass man durch Bildung viel erreichen kann. Wir sind keine Industrienation mehr, wo der Großteil der Menschen in der Produktion arbeitet. Heute lernen alle Menschen viel mehr als früher. Selbst ein Tankstellenkassierer muss heute einen PC bedienen können. Allein um in unserer Zeit zurechtzukommen muss man viel mehr wissen, als früher. Die Menschheit entwickelt sich also dadurch weiter, dass die Gesellschaft komplexer wird. Das Potential ist noch längst nicht ausgeschöpft.
Evolutionäre Anpassungen brauchen aber viel mehr Zeit. Allerdings gibt es keinen Grund, anzunehmen, dass der Mensch das Ende der Fahnenstange ist.

karl martell
01.11.2005, 11:30
Was soll denn der Natur am Menschen liegen ?
Schließlich hat kein Lebewesen der Natur soviel Schaden zugefügt , wie der Mensch .


Es ist schon eine Art Wunder, daß eine so hoch entwickelte Spezies entstehen konnte und das es evolutionäre Tendenzen in Richtung Mensch/Kultur gegeben hat.

Wäre dies nicht ein erfolgreicher Weg, wären die Vorgänger des modernen Menschen sicherlich schon ausgestorben, ohne, daß es zur Entwicklung unserer Menschenart gekommen wäre.

Was wir heute erleben, ist eigentlich nur ein neuer evolutionärer Ausleseprozess. In Zukunft werden jene Menschen und generell jene Menschheit überleben, die in der Lage sind 1. sich selbst biologisch zu erhalten; 2. die umgebende Natur zu erhalten und gewissermaßen im Einklang mit ihr zu existierten -> jetzt aber nicht mehr auf der Stufe blinder Naturvölker, sondern auf der Stufe des erkennenden Übermenschen, der sich seiner Vernunft bedient.


---

malnachdenken
01.11.2005, 11:35
Es ist schon eine Art Wunder, daß eine so hoch entwickelte Spezies entstehen konnte und das es evolutioäre Tendenzen in Richtung Mensch/Kultur gegeben hat.

mit sehr vielen ausnahmen :rolleyes: :))



Wäre dies nicht ein erfolgreicher Weg, wären die Vorgänger des modernen Menschen sicherlich schon ausgestorben, ohne, daß es zur Entwicklung unserer Menschenart gekommen wäre.

was war zuerst da? der mensch oder die kultur?



Was wir heute erleben, ist eigentlich nur ein neuer evolutionärer Ausleseprozess. In Zukunft werden jene Menschen und generell jene Menschheit überleben, die in der Lage sind 1. sich selbst biologisch zu erhalten; 2. die umgebende Natur zu erhalten und gewissermaßen im Einklang mit ihr zu existierten

"heute"? evoltion geschieht, wenn, dann stetig.
für einen weiterentwicklungsprozess muss der mensch die natur in dieser art nicht erhalten.




-> jetzt aber nicht mehr auf der Stufe blinder Naturvölker, sondern auf der Stufe des erkennenden Übermenschen, der sich seiner Vernunft bedient.


"übermenschen"...ein ziemlich kritischer begriff. warum benutzt du ihn?
warum stellen naturvölker nicht auch ein weiternetwicklung dar?

Roter Prolet
01.11.2005, 11:39
Nein, der Homo sapiens sapiens ist gewiss nicht das "Ende der Fahnenstange".
Wie alle Lebewesen wird sich der Mensch weiterentwickeln - wie und welcher Form, das kann ich nicht sagen.

Aber ist es euch überhaupt nicht aufgefallen, dass der Karl Martell hier bewusst seine faschistische Rassen-und-Herrenmensch-Ideologie unter wissenschaftlichen Deckmäntel rumverbreitet?!

karl martell
01.11.2005, 11:50
was war zuerst da? der mensch oder die kultur?

Das ist eine unsinnige Frage; weil sich beides im Einklang miteinander entwickelte -> nur materialistische Menschen, die in atomistischen Weltmodellen denken, trennen Dinge, die logisch zusammengehören.

Kultur ist ohne den Menschen nicht möglich; und der Mensch ohne Kultur nur eine primitive Hypostase.




"heute"? evoltion geschieht, wenn, dann stetig.
für einen weiterentwicklungsprozess muss der mensch die natur in dieser art nicht erhalten.

Damit ist das gemeint, was seit ca. 300 Jahren, also seit dem Beginn der industriellen Revolution, des beschleunigten Welthandels und allen damit verbundenen gesellschaftlichen Veränderungen, vor sich geht.

Wir befinden uns in einem gigantischen evolutionären Prozess, der mittlerweile die meisten Menschen überflüssig macht, also ausliest. Während in vergangenen Jahrhunderten die meisten Menschen ein Vorteil waren, zumindestens als kriegerische Masse, sind sie heute ein Nachteil, da sie nicht Schritt halten können mit den Entwicklungen und als Säugetiere der Gesellschaft/Natur nur eine Belastung darstellen.

Man könnte sagen, 80% der Menschheit ist überflüssig, lediglich ein Naturproblem, ein degeneriertes Anhängsel unserer Kultur.





warum benutzt du ihn?
warum stellen naturvölker nicht auch ein weiternetwicklung dar?

Naturvölker waren die höchste Stufe einer vergangenen Entwicklungsepoche. Ihr symbiotisches Leben mit der Natur war blind.

---

Touchdown
01.11.2005, 11:55
Was wir heute erleben, ist eigentlich nur ein neuer evolutionärer Ausleseprozess. In Zukunft werden jene Menschen und generell jene Menschheit überleben, die in der Lage sind 1. sich selbst biologisch zu erhalten; 2. die umgebende Natur zu erhalten und gewissermaßen im Einklang mit ihr zu existierten -> jetzt aber nicht mehr auf der Stufe blinder Naturvölker, sondern auf der Stufe des erkennenden Übermenschen, der sich seiner Vernunft bedient.

Kann es sein, dass du die Evolutionstheorie nicht verstanden hast? Der Mensch hat sich schon seit Jahrtausenden evolutionär nicht mehr verändert.
Was du beschreibst, sind gesellschaftliche Veränderungen. Gesellschaften die im Einklang mit der Natur existieren werden überleben. Da geht es nicht um irgendeinen "Übermenschen". Bis sich ein solcher durch Evolution entwickelt, werden noch tausende von Jahren vergehen.
Dies wird ausserdem ein kontinuierlicher Prozess sein. Die Menschheit wird diese Veränderung höchstens rückblickend erkennen.

Roberto Blanko
01.11.2005, 11:55
...

Aber ist es euch überhaupt nicht aufgefallen, dass der Karl Martell hier bewusst seine faschistische Rassen-und-Herrenmensch-Ideologie unter wissenschaftlichen Deckmäntel rumverbreitet?!

Ja, das ist mir aufgefallen. Gebetsmühlenartig betet er seine Rassenwahnideologie hier runter. Immer und immer wieder. Er will uns zermürben.

Gruß
Roberto

malnachdenken
01.11.2005, 11:56
Das ist eine unsinnige Frage; weil sich beides im Einklang miteinander entwickelte -> nur materialistische Menschen, die in atomistischen Weltmodellen denken, trennen Dinge, die logisch zusammengehören.

es ist keine unsinnige frage. da kann man diskutieren drüber, wie man will.
und was soll dieser einwand mit dem "materialistischen menschen". das hat nichts mit dem thema zu tun, also lass das.



Kultur ist ohne den Menschen nicht möglich; und der Mensch ohne Kultur nur eine primitive Hypostase.

aber immer noch der gattung mensch zugehörig...






Damit ist das gemeint, was seit ca. 300 Jahren, also seit dem Beginn der industriellen Revolution, des beschleunigten Welthandels und allen damit verbundenen gesellschaftlichen Veränderungen, vor sich geht.

sorry, aber das ist unsinnig. evolution geschieht laufend, sei es in den genen oder im äußeren. dass, was du meinst, ist eher eine kulturrevolution im zuge der industrialisierung und globalisierung.




Wir befinden uns in einem gigantischen evolutionären Prozess, der mittlerweile die meisten Menschen überflüssig macht, also ausliest. Während in vergangenen Jahrhunderten die meisten Menschen ein Vorteil waren, zumindestens als kriegerische Masse, sind sie heute ein Nachteil, da sie nicht Schritt halten können mit den Entwicklungen und als Säugetier der Gesellschaft/Natur nur eine Belastung darstellen.

hier sind dein schlussfolgerung ebenfalls bar jeder plausiblen begründung.





Man könnte sagen, 80% der Menschheit ist überflüssig, lediglich ein Naturproblem, ein degeneriertes Anhängsel unserer Kultur.


für WAS überflüssig? und was ist an denen degeneriert?





Naturvölker waren die höchste Stufe einer vergangenen Entwicklungsepoche. Ihr symbiotisches Leben ist blind, was geschieht, wenn sie mit westlicher Zivilisation in Berührung kommen, ist ihr Aussterben oder ihre Abkehr von dem symbiotischen Leben mit dem Ökosystem, was sie beherbergte.


sie sind aber genauso wie du menschen. gleiche spezies, beide lernfähig, beide miteinander kompatibel.

karl martell
01.11.2005, 12:02
Kann es sein, dass du die Evolutionstheorie nicht verstanden hast? Der Mensch hat sich schon seit Jahrtausenden evolutionär nicht mehr verändert.


Der Mensch vermehrt sich immer noch durch sexuelle Reproduktion -> also muss auch die Evolution am Werke sein.

Veränderungen durch Auslese und Reproduktion, finden in jeder nachfolgenden Generation statt. Wenn man ins Detail schaut, findet man anthropologische Unterschiede in den Geschlechtern einiger Jahrhunderte.

Da die Evolution aber mit sog. lokalen Maxima arbeitet, d.h. sich zunächst Veränderungen im Genotyp einstellen, die dann ganz plötzlich zu einer Veränderung des Phänotyps führen können, erscheint uns die Epoche der letzten 30.000 Jahre als sehr stabil in bezug auf die evolutionäre Entwicklung des Menschen; das ist sie aber keineswegs.

Die Evolution arbeitet überall dort, wo sexuelle Reproduktion stattfindet.






Was du beschreibst, sind gesellschaftliche Veränderungen. Gesellschaften die im Einklang mit der Natur existieren werden überleben.

Kultur und Mensch können nicht getrennt werden; man kann die kulturelle Evolution als Teil der biologischen Evolution des Menschen ansehen. Nur einfach denkende Menschen trennen Kultur und Mensch -> dabei gehören sie zusammen, wobei die Basis immer noch die biologische Evolution ist, auf der letztendlich alles fußt.


---

karl martell
01.11.2005, 12:19
sorry, aber das ist unsinnig. evolution geschieht laufend, sei es in den genen oder im äußeren. dass, was du meinst, ist eher eine kulturrevolution im zuge der industrialisierung und globalisierung.

Es ist eine Veränderung der umgebenden Umwelt, wie sie noch nie innerhalb der Menschheitsgeschichte stattfand. Kultur ist nämlich eigentlich Umwelt, also wirken die kulturellen Errungenschaften rückkoppelnd auf die biologische Evolution des Menschen.

So ist auch die Einheit von Mensch und Kultur zu erklären.

Beispiele für die heutige Epoche habe ich genannt:

Viele Menschen sind heute geistig nicht in der Lage, mit den schnellen Veränderungen, der Informationsüberflutung usw. mitzuhalten. Körperliche Berufe werden heute nicht mehr in dem Maße benötigt, wie vor 300 Jahren etc.

Das sind nur einfache Beispiele der Rückkopplung auf die biologische Evolution des Menschen.




----

Touchdown
01.11.2005, 12:27
Es ist eine Veränderung der umgebenden Umwelt, wie sie noch nie innerhalb der Menschheitsgeschichte stattfand. Kultur ist nämlich eigentlich Umwelt, also wirken die kulturellen Errungenschaften rückkoppelnd auf die biologische Evolution des Menschen.

Das sehe ich aber nicht. Die kulturelle Entwicklung hat den Gencode des Menschen nicht maßgeblich verändert. Der Mensch von heute ist der Homo sapiens sapiens der auch schon in der Eiszeit gelebt hat.
Der "Übermensch" den du propagierst, wäre im Sinne der Evolution eine neue Spezies, der Gencode müsste sich massiv unterscheiden.

malnachdenken
01.11.2005, 13:07
Der Mensch vermehrt sich immer noch durch sexuelle Reproduktion -> also muss auch die Evolution am Werke sein.

vorhin sagtest du noch, dass die entwicklung erst seit 300 jahren weitergeht. du widersprichst dir.



Damit ist das gemeint, was seit ca. 300 Jahren, also seit dem Beginn der industriellen Revolution, des beschleunigten Welthandels und allen damit verbundenen gesellschaftlichen Veränderungen, vor sich geht.

Wir befinden uns in einem gigantischen evolutionären Prozess[...]


da hast du mir den fortlaufenden prozess der evolution widersprochen.
also was soll das?




Veränderungen durch Auslese und Reproduktion, finden in jeder nachfolgenden Generation statt. Wenn man ins Detail schaut, findet man anthropologische Unterschiede in den Geschlechtern einiger Jahrhunderte.


na dann zeig mal her.
der mensch ist phänotypisch seit jahrhunderten gleich geblieben.



Da die Evolution aber mit sog. lokalen Maxima arbeitet, d.h. sich zunächst Veränderungen im Genotyp einstellen, die dann ganz plötzlich zu einer Veränderung des Phänotyps führen können, erscheint uns die Epoche der letzten 30.000 Jahre als sehr stabil in bezug auf die evolutionäre Entwicklung des Menschen; das ist sie aber keineswegs.

belege, dass phänotypische merkmale "plötzlich" eintreten?




Die Evolution arbeitet überall dort, wo sexuelle Reproduktion stattfindet.


nein. für reproduktion ist das sexuelle nicht ausschlaggebend.
es hat sich durchgesetzt, ist jedoch nicht einzig garant für reproduktion.



Kultur und Mensch können nicht getrennt werden; man kann die kulturelle Evolution als Teil der biologischen Evolution des Menschen ansehen. Nur einfach denkende Menschen trennen Kultur und Mensch -> dabei gehören sie zusammen, wobei die Basis immer noch die biologische Evolution ist, auf der letztendlich alles fußt.

was soll dieses "nur einfach denkende menschen trennen..."
willst du nun sachlich bleiben, oder lieber dumm beleidigen?
man kann kultur und biologie durchaus trennen. oder wie erklärst du dir die evolution bei "kulturlosen" lebewesen?
was ist in deinen augen überhaupt kultur?




Es ist eine Veränderung der umgebenden Umwelt, wie sie noch nie innerhalb der Menschheitsgeschichte stattfand. Kultur ist nämlich eigentlich Umwelt, also wirken die kulturellen Errungenschaften rückkoppelnd auf die biologische Evolution des Menschen.

kultur und umwelt sind zwei unterschiedliche begriffe und somit nicht "eigentlich" das gleiche.
deine schlussfolgerung ist abstrus, da du von einer nicht bewiesenen ausgangssituation ausgehst.



So ist auch die Einheit von Mensch und Kultur zu erklären.


nein. eben nicht.



Viele Menschen sind heute geistig nicht in der Lage, mit den schnellen Veränderungen, der Informationsüberflutung usw. mitzuhalten. Körperliche Berufe werden heute nicht mehr in dem Maße benötigt, wie vor 300 Jahren etc.


sorry, aber das hat nichts mit der evolution zu tun.

wflamme
01.11.2005, 16:33
Es ist schon eine Art Wunder, daß eine so hoch entwickelte Spezies entstehen konnte und das es evolutionäre Tendenzen in Richtung Mensch/Kultur gegeben hat.

Wäre dies nicht ein erfolgreicher Weg, wären die Vorgänger des modernen Menschen sicherlich schon ausgestorben, ohne, daß es zur Entwicklung unserer Menschenart gekommen wäre.

Schon bei dem Begriff 'Fahnenstange' (->Fahne) ist mir eine zu große Dosis 'Krone der Schöpfung' dabei.

(Reflektive) Intelligenz scheint eine mögliche Anpassungsstrategie zu sein, aber ob sie auf Dauer ähnlich erfolgreich sein kann wie Insekten oder gar das mikrobiologische Leben, das darf man bezweifeln. Mißt man evolutionären Erfolg an der Biomasse, dann rangieren wir zusammen mit allen Wirbeltieren irgendwo unter 'vernachlässigbar' (was die Individuenzahl angeht, sowieso); gewissermaßen ein bischen evolutionäre Schlacke auf dem brodelnden See des Lebens.

Settembrini
01.11.2005, 16:44
der mensch ist phänotypisch seit jahrhunderten gleich geblieben.


Also, erstmal: Das halte ich fuer nur bedingt korrekt. Auch wenn es sich dabei nur um eine geringfuegige Anpassung handelt, so hat sich doch zumindest die durchschnittliche Koerpergroesse des Menschen im Laufe der letzten Jahrhunderte kontinuierlich erhoeht. Warum eigentlich?


man kann kultur und biologie durchaus trennen. oder wie erklärst du dir die evolution bei "kulturlosen" lebewesen?
was ist in deinen augen überhaupt kultur?

Kultur ist die Summe der Errungenschaften bezueglich gesellschaftlicher Brauchtuemer , die eine Spezies durch Selektion und Tradition populationsuebergreifend anwendet. Im Sinne dieser Definition ist der Kulturbegriff keineswegs auf den Menschen beschraenkt, aber ebensowenig trennbar von verhaltensbiologischen Untersuchungen.


Viele Menschen sind heute geistig nicht in der Lage, mit den schnellen Veränderungen, der Informationsüberflutung usw. mitzuhalten. Körperliche Berufe werden heute nicht mehr in dem Maße benötigt, wie vor 300 Jahren etc.

Das hat sehr wohl etwas mit der Evolution zu tun. Evolution bedeutet Anpassung an die aeusseren Lebensumstaende. Der Mensch hat im bisherigen Verlauf seiner Entwicklung aber nicht sein Erscheinungsbild den Umwelteinfluessen angepasst, sondern umgekehrt seine Umwelt im Hinblick auf seine biologischen Voraussetzungen optimiert. Von dieser Optimierung ist in den letzten Jahrzehnten aber eine Abkehr durch zunehmende Technisierung abzusehen, die die Frage aufwirft, ob evolutionsbiologisch ein Umdenkprozess in Sicht ist, der darauf abzielt, nunmehr die phaenotypischen Merkmale den mittlerweile unnatuerlichen Lebensumstaenden anzupassen. Wie koennte dieser Prozess aber ablaufen?


Aber ist es euch überhaupt nicht aufgefallen, dass der Karl Martell hier bewusst seine faschistische Rassen-und-Herrenmensch-Ideologie unter wissenschaftlichen Deckmäntel rumverbreitet?!

Das war ja nicht anders zu erwarten. Im Rahmen der Thematik ist das doch aber mal zur Abwechslung ganz interessant!?! :rolleyes:

Das Ende
01.11.2005, 17:15
In einem anderen Thread stellte der User karl martell folgende These in den Raum:



Zitat von karl martell
.....wird ein Teil der Menschheit, nämlich der körperlich und geistig degenerierte Teil, untergehen - es werden die Menschen überleben, die in körperlicher und geistig/kultureller Einheit mit dem Planeten leben - man könnte diese Menschen auch Übermenschen nennen.


Dies wirft die Frage auf, ob es sich bei der heutigen Lebensform homo sapiens sapiens bereits um das Nonplusultra der menschlichen Entwicklung handelt oder ob es in Zukunft moeglicherweise eine noch intelligentere, angepasstere Form unserer Spezies geben wird.
Hat die Evolution ihren Hoehepunkt noch gar nicht erreicht?
Was denkt ihr darueber?


Karl Martell hat völlig Recht!!! Und da ist es dann egal ob Deutscher, Russe, Türke, Franzose usw.

SAMURAI
01.11.2005, 20:04
Nein - es sei er fällt von der Stange. Man wird sehen............

malnachdenken
02.11.2005, 08:16
Also, erstmal: Das halte ich fuer nur bedingt korrekt. Auch wenn es sich dabei nur um eine geringfuegige Anpassung handelt, so hat sich doch zumindest die durchschnittliche Koerpergroesse des Menschen im Laufe der letzten Jahrhunderte kontinuierlich erhoeht. Warum eigentlich?


flächendeckende ernährung der bevölkerung.
oder hast du dich nicht mal gefragt, warum die meisten nachkommen der nachkriegsgeneration größer sind?

Touchdown
02.11.2005, 15:24
flächendeckende ernährung der bevölkerung.
oder hast du dich nicht mal gefragt, warum die meisten nachkommen der nachkriegsgeneration größer sind?
Ja ich denke auch, dass das in erster Linie mit der Ernährung zu tun hat.

Dass Menschen größer werden ist auch nicht unbedingt ein Vorteil. Es führt z.B vermehrt zu Rückenproblemen.

malnachdenken
03.11.2005, 07:27
Ja ich denke auch, dass das in erster Linie mit der Ernährung zu tun hat.

Dass Menschen größer werden ist auch nicht unbedingt ein Vorteil. Es führt z.B vermehrt zu Rückenproblemen.

das liegt wohl daran, dass die leute sich nicht richtig bewegen.
ich habe zum beispiel keine probleme mit meinem rücken...

earlybert
17.11.2005, 18:46
Dies wirft die Frage auf, ob es sich bei der heutigen Lebensform homo sapiens sapiens bereits um das Nonplusultra der menschlichen Entwicklung handelt oder ob es in Zukunft moeglicherweise eine noch intelligentere, angepasstere Form unserer Spezies geben wird.
Hat die Evolution ihren Hoehepunkt noch gar nicht erreicht?
Was denkt ihr darueber?

Mit Sicherheit sind wir noch nicht das Nonplusultra der Entwicklung. Auch wir sind nur Wesen des Überganges. Unsere Art wird nicht ewig existieren. Was nach uns kommt ist Spekulation niemand weiß es. Es liegt an uns, wie gut und wie weit wir unsere Entwicklung selbst in die Hand nehmen. Entweder uns bleibt noch ein längerer Zeitraum der Entwicklung hin zum Nonplusultra (wird es das jemals geben) oder wir schaffen es (es sieht leider ganz danach aus) vorher von der "Bühne" abzutreten. Ich bin da sehr pessimistisch. Der Mensch ist zu sehr mit sich selbst beschäftigt und vergisst dadurch das Große Ganze zu beachten und zu schützen.

Gruß
Bert

Freundschaft
17.11.2005, 18:51
Schliesse mich earlybert an und möchte behaupten, dass es kein nonplusultra geben wird, allein schon durch die Tatsache, die ritzman eingebracht hat. Mutanten oder kybernetische Organismen et cetera. Ich wünsche unseren Nachfolgern schon einmal viel Freude beim Ärger mit ihren Windoofbetriebssystemen oder überdimensionalen Schleimpickeln am Morgen, und das nicht nur im jugendlichen Alter :P

MfGrünwald

earlybert
17.11.2005, 18:58
@ Freundschaft

Dein Nickname ist wirklich sehr gut. Nach dem Motto: Nicht spalten sondern versöhnen...
Solche Menschen werden es schaffen, da bin ich mir ganz sicher!!

Gruß
Bert

Salazar
17.11.2005, 19:00
Hat die Evolution ihren Hoehepunkt noch gar nicht erreicht?
Was denkt ihr darueber?

Es gibt keinen Höhepunkt der Evolution, alles entwickelt sich immer weiter.

Freundschaft
17.11.2005, 19:02
Wenn das ernst gemeint war, hier kann man ja nie wissen, dann vielen Dank, man tut, was man kann für die Völkerverständigung. Aber ob solche Menschen es tatsächlich schaffen ... es wäre schön. Wenn ich mir den ganzen Mist, der auf der Welt so passiert, ansehe, dann komme ich doch ins Grübeln ...

MfGrünwald

earlybert
17.11.2005, 19:17
Wenn das ernst gemeint war, hier kann man ja nie wissen, dann vielen Dank, man tut, was man kann für die Völkerverständigung. Aber ob solche Menschen es tatsächlich schaffen ... es wäre schön. Wenn ich mir den ganzen Mist, der auf der Welt so passiert, ansehe, dann komme ich doch ins Grübeln ...

MfGrünwald

Natürlich war das ernst gemeint!!
Und wenn sich einer für die Völkerverständigung einsetzt, dann ist das schon ein Weg in die richtige Richtung. Man darf die Hoffnung nie aufgeben auch wenn die Welt noch so schlecht ist...

Gruß
Bert

Freundschaft
17.11.2005, 19:42
Wo er Recht hat, hat er Recht. Ich reiche die Rechte zum virtuellen Handschlag.

MfGrünwald

earlybert
19.11.2005, 18:10
Wo er Recht hat, hat er Recht. Ich reiche die Rechte zum virtuellen Handschlag.

MfGrünwald

Auch von mir: Ich reiche ebenfalls die Rechte (und Linke! :D ) zum virtuellen Handschlag!

Sorry, hat etwas gedauert - aber kann nicht so oft im Forum anwesend sein...

Gruß
Bert

Odin
19.11.2005, 18:11
Der Höhepunkt der Entwicklung ist der Nordmensch.

Da sind keine Zweifel erlaubt.

earlybert
19.11.2005, 19:00
Der Höhepunkt der Entwicklung ist der Nordmensch.

Da sind keine Zweifel erlaubt.

Begründung?

Gruß
Bert

JosephBlücher
20.11.2005, 19:12
Der Höhepunkt der Entwicklung ist der Nordmensch.

Da sind keine Zweifel erlaubt.
Was ist denn an Eskimos und Lappen so toll?

Beverly
23.11.2005, 14:04
In einem anderen Thread stellte der User karl martell folgende These in den Raum:

Zitat von karl martell
.....wird ein Teil der Menschheit, nämlich der körperlich und geistig degenerierte Teil, untergehen - es werden die Menschen überleben, die in körperlicher und geistig/kultureller Einheit mit dem Planeten leben - man könnte diese Menschen auch Übermenschen nennen.


Dies wirft die Frage auf, ob es sich bei der heutigen Lebensform homo sapiens sapiens bereits um das Nonplusultra der menschlichen Entwicklung handelt oder ob es in Zukunft moeglicherweise eine noch intelligentere, angepasstere Form unserer Spezies geben wird.
Hat die Evolution ihren Hoehepunkt noch gar nicht erreicht?
Was denkt ihr darueber?

1. Es kann sein, das wirklich große Teile der Menschheit im Laufe des 21. Jahrhunderts vernichtet werden, so wie es Karl Martell andeutete.
Das hat dann aber nichts mit der anatomischen, genetischen Evolution zu tun, sondern damit dass sich die globale, neoliberale, klassengesellschaftlich orientierte, konfliktträchtige und stagnierende One World als Sackgasse erweist, aus der die Menschheit nicht anders als mit einem großen Knall heraus kann.

2. Evolution findet nicht nur im Genotyp statt. So sind die Menschen heute allein aufgrund verbesserter Lebensverhältnisse klüger, mächtier und gesünder als noch vor einigen hundert Jahren.

3. Bislang wurde die Evolution von Naturprogzessen gesteuert. Heute können die Menschen ihre Evolution aber auch selbst steuern und dabei beschleunigen.

So wird sich der Homo sapiens sapiens wandeln und vielleicht zu seiner eigenen Nachfolge-Spezies werden.

Odin
23.11.2005, 14:07
Begründung?

Gruß
Bert

Schau sie Dir doch an.

Odin
23.11.2005, 14:09
Was ist denn an Eskimos und Lappen so toll?


Ich wußte, daß dieser Einwand kommt.

Eskimos und Lappen sind keine Nordmenschen, sondern Eskimos und Lappen -wie es die Namen schon sagen.

Beverly
23.11.2005, 16:30
Ich glaube nicht , dass die Evolution im Bezug auf den Homo Sapiens bereits das Endstadium erreicht hat . Ob es jemals erreicht wird ? Ich habe da so meine Zweifel .

Viele Gattungen existieren seit 400 Millionen Jahren, die Gattung Homo erst seit 2 Millionen Jahren. Wir haben also noch viel vor uns.

Beverly
23.11.2005, 16:35
Und noch eine interessante Frage : Ist das Leben wirklich auf der Erde entstanden , oder ist es vielleicht doch von außen "eingeschleppt" wurden , zum Beispiel durch einen Asteroideneinschlag .

Wir können sogar schon mit unseren beschränkten technischen Möglichkeiten Leben in andere Sonnensysteme tragen.
Die Zeiträume dafür sind selbst bei den zu überwindenden Entfernungen verglichen mit geologischen Zeitdimensionen kurz.

Beverly
24.11.2005, 09:22
Nein, der Homo sapiens sapiens ist gewiss nicht das "Ende der Fahnenstange".
Wie alle Lebewesen wird sich der Mensch weiterentwickeln - wie und welcher Form, das kann ich nicht sagen.

Aber ist es euch überhaupt nicht aufgefallen, dass der Karl Martell hier bewusst seine faschistische Rassen-und-Herrenmensch-Ideologie unter wissenschaftlichen Deckmäntel rumverbreitet?!


Das Karl Martell fragwürdige Positionen vertritt, ist mir schon klar. Was ich daran kategorisch verwerfe, sind die Wertigkeitskriterien:

1. sich selbst erhalten

2. in Einklang mit der Natur leben

In dumpfer Unterwerfung unter "Mutter Natur" kann man auch als Küchenschabe existieren. Isr sogar besser, weil die vernunftlose Schabe nicht mitkriegt, wie bescheiden das Leben unter der Fuchtel ebenso vernunftloser Naturprozesse ist.

Wenn Karl Martell das für die Menschen fordert, werden die dabei Überlebenden die von der Evolution Ausgesonderten beneiden.

Das kann es also nicht sein und ich denke, dass Intelligenz im Plan der Dinge eine andere Funktion hat: nämlich Leben dahin zu verbreiten, wo es sich mit vernunftlosen Prozessen nicht niederlassen kann. Zum Beispiel in den Weltraum oder es noch zu erhalten, wenn die Sonne so heiß wird, dass auf der Erde kein Leben mehr möglich ist.

Beverly
24.11.2005, 09:39
Wir befinden uns in einem gigantischen evolutionären Prozess, der mittlerweile die meisten Menschen überflüssig macht, also ausliest. Während in vergangenen Jahrhunderten die meisten Menschen ein Vorteil waren, zumindestens als kriegerische Masse, sind sie heute ein Nachteil, da sie nicht Schritt halten können mit den Entwicklungen und als Säugetiere der Gesellschaft/Natur nur eine Belastung darstellen.

Man könnte sagen, 80% der Menschheit ist überflüssig, lediglich ein Naturproblem, ein degeneriertes Anhängsel unserer Kultur.


"Überflüssig" sind die meisten Menschen nur vom Standpunkt von Kulturen aus, die ihren Mitglieder Einheitlichkeit und Uniformität aufzwingen.
Wenn Europa, Nordamerikan, Chain oder Indien je 500 bis 1000 Millionen gleisch aussehende unf funktionieren Mensch-Ameisen produzieren, die alle dasselbe denken, aber der Gätze "Wirtschaft" davon nur je 100 Millionen wirklich braucht, sind die anderen in der Tat überflüssig.

Aber wie willst du das Problem durch Ausrotten in den Griff kriegen? Hitler und Stalin, die Japaner und Mao, die Kolonialmächte und afrikanische Walords, andere Killer, Krankheit und Hunger haben das Leben von hunderten von Millionen Menschen vorzeitig beendet. Hat nichts gebracht, in vielen Fällen hat es sogar gerade die intelligentesten Menschen getroffen, die Dissidenten, die Oppositionellen ... ein Atomkrieg, der die städtischen Zentren vernichtet, aber ddie provinziellen Dumpfbacken ungeschoren davon kommen lässt, würde diese Negativ-Auslese noch verschlimmern.
Nach einigen Generationen wären man dann wieder von fast Null auf sechs Milliarden :rolleyes:

Lassen wir das also mit dem Massenmord und machen aus der Not der sechs Milliarden eine Tugend. Und zwar in dem wir Bildung und Individualität bis zum Maximum födern., sowohl auf der Ebene des einzelnen Menschen asl auch seiner Kultur.
Sechs Milliarden Menschen als sechs Milliarden Chancen auf neue Einsteins etc., die Überbevölkerung auf der Erde als Argument zur Besiedlung des Weltraums, auf anderen Planeten die Keimzellen für neue Kulturen legen.

Der Erneuerer
24.11.2005, 11:18
Kommt darauf an wie sich die Raumfahrt entwickelt.

Beverly
24.11.2005, 16:26
Der Höhepunkt der Entwicklung ist der Nordmensch.

Da sind keine Zweifel erlaubt.

Ja, in Mittel- und Nordeuropa gibt es viele hübsche, junge Männer mit glatter Haut und langen Haaren. Einfach süß :) :) :)

Beverly
24.11.2005, 16:27
Kommt darauf an wie sich die Raumfahrt entwickelt.

Der Weltraum ist eine neue und noch leere Bühne für die menschliche Evolution.

Justice
24.11.2005, 18:19
In der nächsten Evolutionsstufe werden unsere Nachfahren der Gattung "Homo sapiens cosmicus" angehören.

Diese Gattung Mensch wird folgende Charakteristika aufweisen:

1. großer Überdimensionaler Kopf mit mehr Hirnmasse (ca. 2000-2500 ccm)
2. höherer IQ, übernatürliche Kräfte (Telepathie, Telekinese..)
3. Lebenserwartung 200 Jahre oder mehr
4. lange dünne Gliedmaßen mit geringer Muskelmasse (bedingt durch lange Weltraumaufenthalte)
5. friedlich, da moralisch ausgereifter
6. Fruchtbarkeitsprobleme (häufig kosmischer Strahlung ausgesetzt)
7. 75% des "Homo sapiens cosmicus" leben auf anderen Himmelskörpern
...

Er wird in etwa dem heutigen Bild eines Aliens entsprechen:

http://www.kingtutexhibit.com/images/other/EBE-1.jpg
(nur ohne Schwimmhäute zwischen den Fingern)

malnachdenken
24.11.2005, 18:24
(nur ohne Schwimmhäute zwischen den Fingern)


die sind nämlich das unrealistischste :))

Platon
24.11.2005, 18:26
In einem anderen Thread stellte der User karl martell folgende These in den Raum:



Dies wirft die Frage auf, ob es sich bei der heutigen Lebensform homo sapiens sapiens bereits um das Nonplusultra der menschlichen Entwicklung handelt oder ob es in Zukunft moeglicherweise eine noch intelligentere, angepasstere Form unserer Spezies geben wird.
Hat die Evolution ihren Hoehepunkt noch gar nicht erreicht?
Was denkt ihr darueber?
Die Evolution geht ewig weiter, daher wird es auch neuere Menschen geben welche die alten verdrängen
ob dies jetzt durch Resistenz von Krankheiten oder überlegene körperliche Fähigkeiten ist im Endergebnis irrelevant, die Theorie vom Übermenschen ist daher unwahrscheinlich

Justice
24.11.2005, 18:36
die sind nämlich das unrealistischste (Schwimmhäute zwischen den Fingern) :))

Ja, denn der Mensch wird wohl nicht ins Meer umsiedeln, sondern in den Weltraum.

Unrealistisch ist meine Liste aus heutiger Sicht, aber in einigen Millionen Jahren gewiss nicht. Einiges davon könnte sogar früher bereits real werden.
Zwischen "Homo sapiens sapiens" und "Homo sapiens cosmicus" wird es vielleicht noch Zwischenformen geben.

malnachdenken
24.11.2005, 18:40
Ja, denn der Mensch wird wohl nicht ins Meer umsiedeln, sondern in den Weltraum.

Unrealistisch ist meine Liste aus heutiger Sicht, aber in einigen Millionen Jahren gewiss nicht. Einiges davon könnte sogar früher bereits real werden.
Zwischen "Homo sapiens sapiens" und "Homo sapiens cosmicus" wird es vielleicht noch Zwischenformen geben.


du setzt ein menschenform vorraus, die du nicht belegen kannst, weil es sie nicht gibt.

sehr wissenschaftlich :))

Justice
24.11.2005, 18:52
Nur weil es diese Menschenform heute nicht gibt, heißt es nicht, dass es diese irgendwann in ähnlicher Form nicht geben könnte.
Ich habe ausserdem meine Gedanken auch begründet (siehe Klammern). Der Spiegel oder Stern hatten vor einiger Zeit mal einen Artikel zu dem Thema gebracht und sind zu ähnlichen Ergebnissen gekommen (mit wissenschaftlicher Begründung). Ich bin leider kein Wissenschaftler, aber warum die Menschen größere Köpfe und dünnere Gliedmaßen haben werden ist doch logisch. IQ, übernatürliche Kräfte, Schädelmaße resultieren aus gewachsener Hirnmasse. Dünne Gliedmaßen durch weniger körperliche Bewegung und niedrigerer Schwerkraft (lange Weltraumaufenthalte). Lange Lebenserwartung durch bessere Gesundheitsversorgung. Fruchtbarkeitsprobleme durch Strahlung, Umweltgifte....

malnachdenken
24.11.2005, 18:54
Nur weil es diese Menschenform heute nicht gibt, heißt es nicht, dass es diese irgendwann in ähnlicher Form nicht geben könnte.
Ich habe ausserdem meine Gedanken auch begründet (siehe Klammern). Der Spiegel oder Stern hatten vor einiger Zeit mal einen Artikel zu dem Thema gebracht und sind zu ähnlichen Ergebnissen gekommen (mit wissenschaftlicher Begründung). Ich bin leider kein Wissenschaftler, aber warum die Menschen größere Köpfe und dünnere Gliedmaßen haben werden ist doch logisch. IQ, übernatürliche Kräfte, Schädelmaße resultieren aus gewachsener Hirnmasse. Dünne Gliedmaßen durch weniger körperliche Bewegung und niedrigerer Schwerkraft (lange Weltraumaufenthalte). Lange Lebenserwartung durch bessere Gesundheitsversorgung. Fruchtbarkeitsprobleme durch Strahlung, Umweltgifte....


zumindest der aspekt mit den übernatürlichen fähigkeiten, ist nicht plausibel erklärbar, oder?

Justice
24.11.2005, 19:01
zumindest der aspekt mit den übernatürlichen fähigkeiten, ist nicht plausibel erklärbar, oder?

Übernatürlich sind diese Fähigkeiten nur deshalb, weil sie heute kaum jemand hat. Aber es gibt bereits heute nachgewiesenermaßen Menschen mit solchen Fähigkeiten, welche Ihren Ursprung doch irgendwo in den Hirnwindungen haben müssen. Je größer das Hirn bzw. je größer dessen Oberfläche ist (stärkere Hirnwindungen), desto größer sollte auch die Wahrscheinlichkeit sein diese bislang noch unbegreiflichen Fähigkeiten nutzen zu können.

malnachdenken
24.11.2005, 19:03
Übernatürlich sind diese Fähigkeiten nur deshalb, weil sie heute kaum jemand hat. Aber es gibt bereits heute nachgewiesenermaßen Menschen mit solchen Fähigkeiten, welche Ihren Ursprung doch irgendwo in den Hirnwindungen haben müssen. Je größer das Hirn bzw. je größer dessen Oberfläche ist (stärkere Hirnwindungen), desto größer sollte auch die Wahrscheinlichkeit sein diese bislang noch unbegreiflichen Fähigkeiten nutzen zu können.


würde jetzt aber erstmal nicht davon ausgehen. theorie hin oder her, an ETWAS in der praxis muss sie sich ja ansatzweise halten

Justice
24.11.2005, 19:08
Ich finde es gibt genügend Ansätze aus der Praxis, die ich dir auch genannt habe. Da solch ein Thema aber so weit in der Zukunft liegt muss einfach spekuliert werden.

malnachdenken
24.11.2005, 19:08
Ich finde es gibt genügend Ansätze aus der Praxis, die ich dir auch genannt habe. Da solch ein Thema aber so weit in der Zukunft liegt muss einfach spekuliert werden.


..oder man widmet sich wichtigerem :)

Justice
24.11.2005, 19:13
oder das :D

Aber mit spannenden Themen befasse ich mich lieber.

Beverly
24.11.2005, 19:39
In der nächsten Evolutionsstufe werden unsere Nachfahren der Gattung "Homo sapiens cosmicus" angehören.

Diese Gattung Mensch wird folgende Charakteristika aufweisen:

1. großer Überdimensionaler Kopf mit mehr Hirnmasse (ca. 2000-2500 ccm)
2. höherer IQ, übernatürliche Kräfte (Telepathie, Telekinese..)
3. Lebenserwartung 200 Jahre oder mehr
4. lange dünne Gliedmaßen mit geringer Muskelmasse (bedingt durch lange Weltraumaufenthalte)
5. friedlich, da moralisch ausgereifter
6. Fruchtbarkeitsprobleme (häufig kosmischer Strahlung ausgesetzt)
7. 75% des "Homo sapiens cosmicus" leben auf anderen Himmelskörpern
...

Er wird in etwa dem heutigen Bild eines Aliens entsprechen:

http://www.kingtutexhibit.com/images/other/EBE-1.jpg
(nur ohne Schwimmhäute zwischen den Fingern)

Entwurf abgelehnt

an der Optik muss die Evolution noch heftig arbeiten

ohne lange Haare läuft da bei mir nix :)

Justice
24.11.2005, 20:00
Entwurf abgelehnt

an der Optik muss die Evolution noch heftig arbeiten

ohne lange Haare läuft da bei mir nix :)

Ja für esoterische Kreise sieht die Kreatur unschön aus. Ich könnte mir vielleicht ein etwas hübscheres Gesicht vorstellen. Aber unbehaart wird der "Homo sapiens cosmicus" trotzdem sein. Schau mal wieviel vom Fell des Homo erectus heute übrig geblieben ist.

basti
24.11.2005, 21:40
hier eine möglichkeit:

http://www.transhumanismus.de/Dokumente/ep30.html

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/2/2040/2.html

Klopperhorst
27.11.2005, 23:31
Die Verhausschweinung des Menschen nimmt vor allem in der westlichen Welt zu. Es gibt viele Wissenschaftler die behaupten und auch belegen, daß die Intelligenz in bestimmten Bereichen innerhalb der westlichen Gesellschaft sinkt. Dies liegt aber daran, daß der unintelligente Mensch in unserem System eine Überlebenschance bekommt, wohin er hingegen bei Naturvölkern keine Möglichkeit zur Weiterentwicklung hätte. Vor allem die unnätürliche Erziehung vieler Kinder in Großstädten fern jeden Naturbezugs läßt bestimmte Intelligenzbereiche verkümmern. Kinder, die nur noch in einem technisch/kulturellen Umfeld aufwachsen und nicht mehr zwischen Wald und Wiesen groß werden, sind nachweislich dümmer, d.h unintelligenter.

earlybert
28.11.2005, 17:38
Die Verhausschweinung des Menschen nimmt vor allem in der westlichen Welt zu. Es gibt viele Wissenschaftler die behaupten und auch belegen, daß die Intelligenz in bestimmten Bereichen innerhalb der westlichen Gesellschaft sinkt. Dies liegt aber daran, daß der unintelligente Mensch in unserem System eine Überlebenschance bekommt, wohin er hingegen bei Naturvölkern keine Möglichkeit zur Weiterentwicklung hätte. Vor allem die unnätürliche Erziehung vieler Kinder in Großstädten fern jeden Naturbezugs läßt bestimmte Intelligenzbereiche verkümmern. Kinder, die nur noch in einem technisch/kulturellen Umfeld aufwachsen und nicht mehr zwischen Wald und Wiesen groß werden, sind nachweislich dümmer, d.h unintelligenter.

Dümmer werden wir wohl nicht. Ich denke es gibt eine Verlagerung der Intelligenz. Mehr hin zum Speziellen. Die große Allgemeinbildung scheint dabei nicht mehr so gefragt zu sein. Dabei ist es auch ziemlich wichtig zumindest wenig über viele Dinge zu wissen als über viele Dinge garnichts.

Aber wenn man sich spezialisiert, kann man halt nicht über alles Bescheid wissen, denn dazu fehlt ganz einfach die Zeit. So werden wir wohl immer häufige auf sog. Fachidioten treffen.

Deshalb halte ich es für wichtig, dass es ein großes Konzert aller Spezialisten auf der Welt gibt, die eben harmonisch zusammen arbeiten und so die Entwicklung des Homo Sapiens Sapiens weiter vorantreiben.

Leyla
28.11.2005, 17:42
Entwurf abgelehnt

an der Optik muss die Evolution noch heftig arbeiten
Zustimmung!


Aber unbehaart wird der "Homo sapiens cosmicus" trotzdem sein. Schau mal wieviel vom Fell des Homo erectus heute übrig geblieben ist.Ich wusste es immer: Skinheads sind Hochstapler, die sich mit einem billigen Trick als Avantgarde der Evolution ausgeben wollen.

Sauerländer
28.11.2005, 18:19
Ich wusste es immer: Skinheads sind Hochstapler, die sich mit einem billigen Trick als Avantgarde der Evolution ausgeben wollen.
Du musst das verstehen: Da wir in all unserem Primitivismus dem Rest gegenüber reichlich zurückbleiben, haben wir gar keine andere Wahl. :D

Freigeist
07.12.2005, 00:40
Dümmer werden wir wohl nicht. Ich denke es gibt eine Verlagerung der Intelligenz. Mehr hin zum Speziellen. Die große Allgemeinbildung scheint dabei nicht mehr so gefragt zu sein. Dabei ist es auch ziemlich wichtig zumindest wenig über viele Dinge zu wissen als über viele Dinge garnichts.

Aber wenn man sich spezialisiert, kann man halt nicht über alles Bescheid wissen, denn dazu fehlt ganz einfach die Zeit. So werden wir wohl immer häufige auf sog. Fachidioten treffen.

Deshalb halte ich es für wichtig, dass es ein großes Konzert aller Spezialisten auf der Welt gibt, die eben harmonisch zusammen arbeiten und so die Entwicklung des Homo Sapiens Sapiens weiter vorantreiben.

Wie kommt es , daß Chinesen und Japaner einen höheren IQ in entsprechenden IQ-Tests haben als Europäer?

Justice
10.12.2005, 18:57
Ist das wirklich so? Wo steht das? Was für IQ-Tests waren das?