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Vollständige Version anzeigen : Frühverrentung muss auch für Arbeitgeber teuer werden



BlackForrester
15.04.2014, 16:24
Soso...davon träumt die Nahles also :D

http://www.t-online.de/wirtschaft/altersvorsorge/id_69010932/streit-um-rente-mit-63-nahles-will-arbeitgeber-an-kosten-beteiligen.html

Brauche ich das "Bonbon" meines Arbeitsgebers?
Mitnichten (wenn er es denn gibt gut, wenn nicht - ich steige auf jeden Fall aus und - man kann dies auch anders regeln ohne dass es für den Arbeitgeber teuer und für mich lukrativ wird)...zwei Jahre vor Rentenbeginn aus dem Arbeitsleben auszusteigen kostet mich so an die 20 - 30 € weniger Rente, wenn ich denn zwei Jahre später in Rente gehe. Das kann ich nun locker verschmerzen (zur Not kann ich ja auch selber noch einbezahlen, so dass ich gar keinen "Verlust" habe)

Gut, ich bekomme nur 60% als ALGI - das fange ich aber locker damit auf, dass ich wesentlich Kosten infolge meiner Arbeit nicht mehr habe und die 450 €, welche ich in meinem Nebenjob verdiene darf ich ja auch in voller Höhe behalten...eigentlich müsste ich der Nahles dankbar sein, dass ich wesentlich früher aus dem Arbeitsleben aussteigen kann...auch wenn es ein sozialpolitischer kompletter Irr- und Schwachsinn ist.

Nur habe ich so meine Bedenken - bis dahin sind es leider noch ein paar Jahre und es besteht wohl die Gefahr, dass bis dahin der Nahles und der SPD soviel Hirn gewachsen ist, dass man feststellt, man kann diesen Ausstieg vor erreichen des Renteneintrittsalters nicht verhindern - dieser wird dann wohl zehntausendfach genutzt werden, die Arbeitgeber drehen der Nahles und der SPD eine lange Nase und dann gibt es wohl einen Ausstieg aus der Rente mit 63...schade eigentlich :D

dirty_mind
15.04.2014, 16:31
Soso...davon träumt die Nahles also :D

http://www.t-online.de/wirtschaft/altersvorsorge/id_69010932/streit-um-rente-mit-63-nahles-will-arbeitgeber-an-kosten-beteiligen.html

Brauche ich das "Bonbon" meines Arbeitsgebers?
Mitnichten (wenn er es denn gibt gut, wenn nicht - ich steige auf jeden Fall aus und - man kann dies auch anders regeln ohne dass es für den Arbeitgeber teuer und für mich lukrativ wird)...zwei Jahre vor Rentenbeginn aus dem Arbeitsleben auszusteigen kostet mich so an die 20 - 30 € weniger Rente, wenn ich denn zwei Jahre später in Rente gehe. Das kann ich nun locker verschmerzen (zur Not kann ich ja auch selber noch einbezahlen, so dass ich gar keinen "Verlust" habe)

Gut, ich bekomme nur 60% als ALGI - das fange ich aber locker damit auf, dass ich wesentlich Kosten infolge meiner Arbeit nicht mehr habe und die 450 €, welche ich in meinem Nebenjob verdiene darf ich ja auch in voller Höhe behalten...eigentlich müsste ich der Nahles dankbar sein, dass ich wesentlich früher aus dem Arbeitsleben aussteigen kann...auch wenn es ein sozialpolitischer kompletter Irr- und Schwachsinn ist.

Nur habe ich so meine Bedenken - bis dahin sind es leider noch ein paar Jahre und es besteht wohl die Gefahr, dass bis dahin der Nahles und der SPD soviel Hirn gewachsen ist, dass man feststellt, man kann diesen Ausstieg vor erreichen des Renteneintrittsalters nicht verhindern - dieser wird dann wohl zehntausendfach genutzt werden, die Arbeitgeber drehen der Nahles und der SPD eine lange Nase und dann gibt es wohl einen Ausstieg aus der Rente mit 63...schade eigentlich :D

63 ist ja nicht wirklich früh. Wer das Frühverrentung nennt ist mehr als zynisch, auch angesichts der verbleibenden Lebenserwartung

Eine weitere Frechheit ist ja, wie wenig 45 bzw 43+2 Erwerbsjahre zählen.

Das werden künftig wohl nur noch wenige erreichen.

opppa
20.04.2014, 08:26
63 ist ja nicht wirklich früh. Wer das Frühverrentung nennt ist mehr als zynisch, auch angesichts der verbleibenden Lebenserwartung

Eine weitere Frechheit ist ja, wie wenig 45 bzw 43+2 Erwerbsjahre zählen.

Das werden künftig wohl nur noch wenige erreichen.

Dann mach Dich doch einfach mal schlau darüber, wer uns ungestraft die Rentensenkungen als "Reformen" aufs Auge gedrückt hat!

Jeder Vorstand einer privaten Versicherung, der versucht hätte, sein Kleingedrucktes so zum Vorteil der Gesellschaft und zu Lasten der Versicherten zu ändern, säßen wohl noch heute wegen Betrugs hinter Gittern.
Da müssen wir garnicht erst darüber reden, daß man - natürlich auch zu Lasten der Versicherten - Personenkreise, die nie einen Pfennig eingezahlt haben, auch noch Gelder in den Rachen geworfen hat.

:hmm:

Bruddler
20.04.2014, 08:37
Noch bis vor ca. 2 Jahren wurde uns die Mär vom angebl. älteren Arbeiter erzählt, der liebend gerne bis ">67" arbeiten möchte.
Nun also die Kehrtwende, die da heißt, Rente mit "63"...
Was könnte der Grund für dieses Umdenken sein ?
Ist es die Tatsache, dass immer mehr ältere Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt keine Chance mehr haben und daher die ach so tolle Arbeitslosenstatistik belasten würden ?

Kater
20.04.2014, 21:14
Bruddler, die belasten keine Arbeitslosenstatistik. Ab 58 Jahren kann es einem Hartzer passieren, dass er ein Jahr lang keinen Jobvorschlag vom JC erhält. Damit würde er aus der Statistik herausfallen. Ein Arbeitsloser weniger, aber hartzen muss er immer noch.

Ansonsten könnte ich auch nicht soviele Ostereier fressen, wie ich kotzen könnte, wenn die Arbeitgeber und ihre Hundlinge das Rentenalter immer schön nach oben setzen wollen. Wer nimmt denn einen älteren Arbeitsuchenden? Ab 50 ist es nicht unmöglich, aber doch schon ziemlich schwer, wieder etwas zu bekommen, und es erschwert sich mit jedem weiteren Lebensjahr! Und es liegt mit Sicherheit nicht an den Betroffenen, wenn sie wegen ihres Alters keiner mehr haben will. Auch ein 60jähriger kann als Neuling in einem Unternehmen mit seiner Erfahrung und seiner Arbeitseinstellung noch einiges wuppen, wenn man ihn nur ließe (und das zu einem üblichen Gehalt, und keinen "Hartz-IV-Abschlag!") Wenn unserer Nieten in Nadelstreifen also nun wegen der Rente mit 63 herumjammern, und was das kostet, aber die Bewerbung eines über 50jährigen nicht mal mehr mit der Zange anfassen, sollen sie sich gefälligst selbst Gedanken zur Finanzierung machen, und notfalls die Privatschatullen öffnen.

Bei uns im Unternehmen arbeiten viele Ältere, und sie gehen in Würde in Rente. Es gibt welche, denen fällt das schwer, würden liebend gern noch weiterarbeiten, teils halbtags, teils noch richtig komplett. Andere hingegen haben ihren 60. Geburtstag hinter sich und würden gern noch etwas mehr von ihrem Leben haben, und müssen weiterarbeiten, weil die Rente sonst zu knapp würde. Diese Leutchen wären recht dankbar, wenn sie einen angemessenen goldenen Handschlag bekämen und somit und letztlich ohne nennenswerte Einbußen etwas früher aufhören könnten.

Hay
20.04.2014, 21:24
Bruddler, die belasten keine Arbeitslosenstatistik. Ab 58 Jahren kann es einem Hartzer passieren, dass er ein Jahr lang keinen Jobvorschlag vom JC erhält. Damit würde er aus der Statistik herausfallen. Ein Arbeitsloser weniger, aber hartzen muss er immer noch.

Ansonsten könnte ich auch nicht soviele Ostereier fressen, wie ich kotzen könnte, wenn die Arbeitgeber und ihre Hundlinge das Rentenalter immer schön nach oben setzen wollen. Wer nimmt denn einen älteren Arbeitsuchenden? Ab 50 ist es nicht unmöglich, aber doch schon ziemlich schwer, wieder etwas zu bekommen, und es erschwert sich mit jedem weiteren Lebensjahr! Und es liegt mit Sicherheit nicht an den Betroffenen, wenn sie wegen ihres Alters keiner mehr haben will. Auch ein 60jähriger kann als Neuling in einem Unternehmen mit seiner Erfahrung und seiner Arbeitseinstellung noch einiges wuppen, wenn man ihn nur ließe (und das zu einem üblichen Gehalt, und keinen "Hartz-IV-Abschlag!") Wenn unserer Nieten in Nadelstreifen also nun wegen der Rente mit 63 herumjammern, und was das kostet, aber die Bewerbung eines über 50jährigen nicht mal mehr mit der Zange anfassen, sollen sie sich gefälligst selbst Gedanken zur Finanzierung machen, und notfalls die Privatschatullen öffnen.

Bei uns im Unternehmen arbeiten viele Ältere, und sie gehen in Würde in Rente. Es gibt welche, denen fällt das schwer, würden liebend gern noch weiterarbeiten, teils halbtags, teils noch richtig komplett. Andere hingegen haben ihren 60. Geburtstag hinter sich und würden gern noch etwas mehr von ihrem Leben haben, und müssen weiterarbeiten, weil die Rente sonst zu knapp würde. Diese Leutchen wären recht dankbar, wenn sie einen angemessenen goldenen Handschlag bekämen und somit und letztlich ohne nennenswerte Einbußen etwas früher aufhören könnten.

Ist es nicht sogar so, daß ältere Arbeitslose zwangsweise verrentet werden trotz Abschlägen und selbst wenn sie dies nicht wünschen?

Fortuna
20.04.2014, 21:30
Jeder der kann sollte so schnell wie möglich aus dem Betrugssystem aussteigen. Lieber eine etwas kleinere Rente und ein gesundes Leben in Würde, als sich länger ausbeuten und betrügen lassen.

Sollen Politik und Wirtschaft doch mit ihren Fachkräften glücklich werden. Die werden schon noch merken, was ihnen entgeht und was ihnen fehlt, wenn mehr und mehr deutsche Leistungsträger schlau werden und sich dem Lumpensystem entziehen.

Kater
20.04.2014, 22:47
Davon habe ich auch schon gehört. Nicht zu fassen, was einem so passiert, wenn Einzelne zu viel Macht in ihren Händen haben und diese missbrauchen!

Alfred Tetzlaff
20.04.2014, 22:59
Noch bis vor ca. 2 Jahren wurde uns die Mär vom angebl. älteren Arbeiter erzählt, der liebend gerne bis ">67" arbeiten möchte.
Nun also die Kehrtwende, die da heißt, Rente mit "63"...
Was könnte der Grund für dieses Umdenken sein ?
Ist es die Tatsache, dass immer mehr ältere Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt keine Chance mehr haben und daher die ach so tolle Arbeitslosenstatistik belasten würden ?

Kommt auf den Job an. Ich wurde vor vier Jahren von meinem ehemaligen Chef gefragt, ob ich auf Stundenbasis meine frühere Tätigkeit als Urlaubs- oder Krankenvertretung wieder aufnehmen würde. Hätte ich gerne gemacht, nur der Personalrat war mit Recht dagegen, weil zu viele Stellen abgebaut wurden.

opppa
21.04.2014, 08:55
Ist es nicht sogar so, daß ältere Arbeitslose zwangsweise verrentet werden trotz Abschlägen und selbst wenn sie dies nicht wünschen?

Das sind die "Fälle", in denen der Arbeitnehmer die verminderte Frührente dem Bezug von Hartz-Iv vorzieht, weil er sich nicht zwingen lassen will, mit seinem mühsam aufgebauten Vermögen zur Sanierung der Staatsfinanzen beizutragen.

:hmm:

Antisozialist
21.04.2014, 09:15
Soso...davon träumt die Nahles also :D

http://www.t-online.de/wirtschaft/altersvorsorge/id_69010932/streit-um-rente-mit-63-nahles-will-arbeitgeber-an-kosten-beteiligen.html

Brauche ich das "Bonbon" meines Arbeitsgebers?
Mitnichten (wenn er es denn gibt gut, wenn nicht - ich steige auf jeden Fall aus und - man kann dies auch anders regeln ohne dass es für den Arbeitgeber teuer und für mich lukrativ wird)...zwei Jahre vor Rentenbeginn aus dem Arbeitsleben auszusteigen kostet mich so an die 20 - 30 € weniger Rente, wenn ich denn zwei Jahre später in Rente gehe. Das kann ich nun locker verschmerzen (zur Not kann ich ja auch selber noch einbezahlen, so dass ich gar keinen "Verlust" habe)

Gut, ich bekomme nur 60% als ALGI - das fange ich aber locker damit auf, dass ich wesentlich Kosten infolge meiner Arbeit nicht mehr habe und die 450 €, welche ich in meinem Nebenjob verdiene darf ich ja auch in voller Höhe behalten...eigentlich müsste ich der Nahles dankbar sein, dass ich wesentlich früher aus dem Arbeitsleben aussteigen kann...auch wenn es ein sozialpolitischer kompletter Irr- und Schwachsinn ist.

Nur habe ich so meine Bedenken - bis dahin sind es leider noch ein paar Jahre und es besteht wohl die Gefahr, dass bis dahin der Nahles und der SPD soviel Hirn gewachsen ist, dass man feststellt, man kann diesen Ausstieg vor erreichen des Renteneintrittsalters nicht verhindern - dieser wird dann wohl zehntausendfach genutzt werden, die Arbeitgeber drehen der Nahles und der SPD eine lange Nase und dann gibt es wohl einen Ausstieg aus der Rente mit 63...schade eigentlich :D

Der Arbeitgeber kann keinen Arbeitnehmer verrenten, sondern höchstens entlassen. Außer in Kleinbetrieben verfügt der Arbeitgeber nicht über die rechtliche Möglichkeit, bei betrieblichen Entlassungen gezielt ältere Mitarbeiter zu entlassen.

Antisozialist
21.04.2014, 09:16
Ist es nicht sogar so, daß ältere Arbeitslose zwangsweise verrentet werden trotz Abschlägen und selbst wenn sie dies nicht wünschen?

Ja, sofern es sich um ALG-II-Bezieher ab 63 Jahren handelt.

Hay
21.04.2014, 10:45
Das sind die "Fälle", in denen der Arbeitnehmer die verminderte Frührente dem Bezug von Hartz-Iv vorzieht, weil er sich nicht zwingen lassen will, mit seinem mühsam aufgebauten Vermögen zur Sanierung der Staatsfinanzen beizutragen.

:hmm:

Nein, es ist mittlerweile tatsächlich so, daß ein arbeitsloser, älterer Arbeitnehmer per Verwaltungsakt gegen seinen Willen verrentet werden kann, was ich für eine Sauerei halte, zumindest so lange für eine Sauerei, als er auch noch zwangsweise und lebenslang die aus der Frühverrentung resultierende Rentenkürzung hinnehmen muß.

Hay
21.04.2014, 10:46
Ja, sofern es sich um ALG-II-Bezieher ab 63 Jahren handelt.

Meines Wissens ab 61.

Kater
21.04.2014, 14:08
In jedem Fall werden ohnehin schon Gef*ckte zur Sanierung der Staatsfinanzen herangezogen, während derjenige, der seinen "alten Sack" loswerden wollte um ihn durch einen Springinsfeld zu ersetzen, weiterhin Schampus schlürfen darf.

Antisozialist
21.04.2014, 14:36
Meines Wissens ab 61.

Das ist nicht mehr aktuell.

Marlen
21.04.2014, 14:42
Der Staat, die Politiker, die Arbeitgeber sollen uns alle mal am Hobel blasen :D

Sobald die Maloche vorbei ist gehts in Rente - soll das überbezahlte Pack bezahlen!

Rente ist Klasse! Da darf der Mensch wieder Mensch werden und ist nicht
mehr nur ein Rädchen im knirschenden Getriebe ....

BlackForrester
22.04.2014, 21:43
Der Arbeitgeber kann keinen Arbeitnehmer verrenten, sondern höchstens entlassen. Außer in Kleinbetrieben verfügt der Arbeitgeber nicht über die rechtliche Möglichkeit, bei betrieblichen Entlassungen gezielt ältere Mitarbeiter zu entlassen.



Es geht doch nicht darum, dass ein Arbeitgeber verrenten kann oder entlässt - ich höre zwei Jahre vorher auf, ob das mein Arbeitgeber nun will oder nicht und damit um die Sperrzeit herumkomme muss er mich entlassen...nun, man ist kreativ :D