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Vollständige Version anzeigen : Ist die Philosophie ein auf Sand gebauter Irrtum?



ProfBretzel
03.06.2014, 14:56
Jeder der irgendwelche philosophischen Texte liest, spürt ein Unbehagen, dass irgend etwas grundsätzlich faul ist, das aber extrem schwer zu formulieren wäre. Erschwerend ist, dass es kaum benannt werden darf, weil dann Bataillone von Philosophen mit ihren Verrenkungen aufmarschieren würden, das wäre kaum auszuhalten.

Was denkt Ihr dazu? Versteht Ihr was ich meine? Wie heisst dieses Grundübel der Philosophie? Was schlagt Ihr vor?

Brathering
03.06.2014, 14:59
Ich würde es an deiner Stelle mit etwas Bildung probieren, etwas hartnäckiger lesen, unbekannte Begriffe nachschlagen.
Da sind Wunderwelten.
Dein Beitrag schreit nach einem Fünfzehnjährigen, der gerade Kant probiert.
Der ist natürlich scheiß langweilig und zu anspruchsvoll.

Gawen
03.06.2014, 15:01
Ich denke die Philosophie hat ihre Berechtigung. Die Biologie ist eine Art Gegenspieler der physikalischen Welt und der Entropie.

Und braucht als solche Regeln, die über das Erkennen naturwissenschaftlicher Zusammenhänge hinausgeht.

Ohne Philosophie überlässt man die Gesellschaft den Glaubengemeinschaften und die brauchen bekanntlich auch ein ausgleichendes Element.

Gärtner
03.06.2014, 15:39
Die Frage "Ist die Philosophie ein auf Sand gebauter Irrtum?" ist so allgemein gehalten, daß sie inhalts- und damit sinnlos ist. Genauso könnte man fragen: "Gefällt Ihnen Wetter?"


Eben. Kommt immer darauf an.

-jmw-
03.06.2014, 16:48
Die Frage ist ziemlich philosophisch und beantwortet sich irgendwo selbst, was meint ihr?

ProfBretzel
03.06.2014, 20:57
Die Frage ist ziemlich philosophisch und beantwortet sich irgendwo selbst, was meint ihr?
Traust Du Dich nicht ganz auf den Ast hinaus? ... Der Benutzer "Überzeugt" wurde übrigens vor ein paar Tagen gesperrt, weil er versucht hat, in etwas grober Sprache intuitiv zu benennen, was (auch an der Philosophie) faul ist. Sein Beitrag wurde vom Administrator gelöscht, ich habe aber eine Kopie, darf sie jedoch hier nicht einfügen, sonst würde ich auch gesperrt. Der Gutmensch Herr "Gärtner" (#3) liegt zudem schon auf der Lauer und würde dann gleichzeitig sicher wie eine Furie losschiessen. Deshalb muss ich euch weiter raten lassen. Ich möchte dass ihr es selber rausfindet oder sonst lasst ihr es halt bleiben.

Affenpriester
03.06.2014, 21:05
Manchmal löst ein Gang zum WC so einige Probleme.
Philosophie ist so vielseitig, da gibts nicht nur depressive Köpfe.

Bulldog
03.06.2014, 21:14
Philosophie ist der Versuch, die Welt zu erklären.

Ohne Mathematik ist die Welt aber nicht erklärbar.

Von daher ist jede Philosophie nur als ein Versuch, die Welt zu erklären, zu verstehen.

Letztendlich sind es immer die Naturwissenschaftler, die mittels Mathematik und Logik der Wahrheit auf die Spur kommen.

Obwohl die Philosophie auch Fragen zu beantworten versucht, die weit über diese materielle Welt hinausgehen.

Judith
03.06.2014, 21:45
Hab nun ach! Philosophie, Juristerei und Medizin, Und leider auch Theologie! Durchaus studiert, mit heißem Bemühn.
Da steh ich nun , ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor;... Faust I(Goethe)

Judith
03.06.2014, 21:49
Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kommt aber darauf an, sie zu verändern. Engels

Brathering
03.06.2014, 21:51
Manchmal löst ein Gang zum WC so einige Probleme.
Philosophie ist so vielseitig, da gibts nicht nur depressive Köpfe.

Mir fallen jetzt spontan drei Philosophen ein, die das Thema Gang zum WC und die Philosophie behandelt haben (Schopenhauer, Nietzsche, Zizek) ;p

Brathering
03.06.2014, 21:52
Philosophie ist der Versuch, die Welt zu erklären.

Ohne Mathematik ist die Welt aber nicht erklärbar.

Von daher ist jede Philosophie nur als ein Versuch, die Welt zu erklären, zu verstehen.

Letztendlich sind es immer die Naturwissenschaftler, die mittels Mathematik und Logik der Wahrheit auf die Spur kommen.

Obwohl die Philosophie auch Fragen zu beantworten versucht, die weit über diese materielle Welt hinausgehen.

Mathematik ist pure Philosophie und der Grund, warum ich das Studium nicht wagte ;)

Heifüsch
03.06.2014, 21:54
Jeder der irgendwelche philosophischen Texte liest, spürt ein Unbehagen, dass irgend etwas grundsätzlich faul ist, das aber extrem schwer zu formulieren wäre. Erschwerend ist, dass es kaum benannt werden darf, weil dann Bataillone von Philosophen mit ihren Verrenkungen aufmarschieren würden, das wäre kaum auszuhalten.

Was denkt Ihr dazu? Versteht Ihr was ich meine? Wie heisst dieses Grundübel der Philosophie? Was schlagt Ihr vor?

Die unterschiedlichen Prämissen sind´s wohl. Die schätzungsweise 7 Milliarden individuellen Sichtweisen auf sich und die Welt <8´)

Brathering
03.06.2014, 21:56
Hab nun ach! Philosophie, Juristerei und Medizin, Und leider auch Theologie! Durchaus studiert, mit heißem Bemühn.
Da steh ich nun , ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor;... Faust I(Goethe)

Was können wir denken,
was ein kluger Kopf nicht schon gedacht...


Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kommt aber darauf an, sie zu verändern. Engels

Das ist dann wieder Politik. In Griechenland waren sie gern beides zugleich, ist auch schön politische Ideen mancher Philosophen zu lesen, nur lässt es mich immer erschaudern.
Platon ist noch schlimmer als Marx, schlimmer als Hitler, hätte er die Macht gehabt.

Brathering
03.06.2014, 21:57
Traust Du Dich nicht ganz auf den Ast hinaus? ... Der Benutzer "Überzeugt" wurde übrigens vor ein paar Tagen gesperrt, weil er versucht hat, in etwas grober Sprache intuitiv zu benennen, was (auch an der Philosophie) faul ist. Sein Beitrag wurde vom Administrator gelöscht, ich habe aber eine Kopie, darf sie jedoch hier nicht einfügen, sonst würde ich auch gesperrt. Der Gutmensch Herr "Gärtner" (#3) liegt zudem schon auf der Lauer und würde dann gleichzeitig sicher wie eine Furie losschiessen. Deshalb muss ich euch weiter raten lassen. Ich möchte dass ihr es selber rausfindet oder sonst lasst ihr es halt bleiben.

Eigene Worte lösen viele Probleme :)

Judith
03.06.2014, 22:00
Herakleitos, Platon, Sokrates, Diogenes, Aristoteles, Hippokrates, Archimedes................ Welterklärer........

ProfBretzel
03.06.2014, 22:06
Philosophie ist der Versuch, die Welt zu erklären.

Ohne Mathematik ist die Welt aber nicht erklärbar.

Von daher ist jede Philosophie nur als ein Versuch, die Welt zu erklären, zu verstehen.

Letztendlich sind es immer die Naturwissenschaftler, die mittels Mathematik und Logik der Wahrheit auf die Spur kommen.

Obwohl die Philosophie auch Fragen zu beantworten versucht, die weit über diese materielle Welt hinausgehen.
Vorab: Die Mathematik erklärt überhaupt nichts. Und... ja, die Philosophie (und auch die Naturwissenschaft) stützt(en) sich so ein bisschen auf diese Roboterhaftigkeit der Mathematik. Das ist immerhin schon mal die erst Schicht des ganzen Problems. Es gibt aber mehrere weitere Schichten. Träges Pack, auf, reisst euch am Riemen, bemüht Euch härter, vor allem auch Benützer Gutmensch "Gärtner"!

ProfBretzel
03.06.2014, 22:36
Hab nun ach! Philosophie, Juristerei und Medizin, Und leider auch Theologie! Durchaus studiert, mit heißem Bemühn.
Da steh ich nun , ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor;... Faust I(Goethe)
Kalt!


Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kommt aber darauf an, sie zu verändern. Engels
Kalt!


Die unterschiedlichen Prämissen sind´s wohl. Die schätzungsweise 7 Milliarden individuellen Sichtweisen auf sich und die Welt <8´)
Heufüsch, das war in diesem Strang bisher der beste Kommentar. Leider kann ich Dir keinen grünen Punkt geben, weil grüne Punkte vorläufig zu Dir noch blockiert sind. Dennoch: Kalt! -- Es handelt sich beim zu ratenden Grundübel der Philosophie um eine allgemein verbreitete heiss geliebte Grundvoraussetzung (also eine einheitliche Prämisse!), die bei allen Philosophen bisher immer vorhanden war.

ProfBretzel
03.06.2014, 22:40
Mathematik ist pure Philosophie und der Grund, warum ich das Studium nicht wagte ;)
Was hat denn Mathematik mit Philosophie zu tun?

ProfBretzel
03.06.2014, 22:42
Eigene Worte lösen viele Probleme :)
Eben drum formuliert es jetzt in euren eigenen Worten! Wenn ich es Euch vorspreche, kapiert Ihr es doch nicht.

Brathering
03.06.2014, 22:42
Was hat denn Mathematik mit Philosophie zu tun?

Ist doch das gleiche, abstrakte Modelle zum verstehen der Welt und der Vorgänge darin.
2 ist etwas Abstraktes, denn es existieren keine zwei 1er, die man zusammenzählen kann. Wenn es strengstens wissenschaftlich sein soll.
1+1=2 ist das älteste philosophische Axiom.

ProfBretzel
03.06.2014, 22:43
Herakleitos, Platon, Sokrates, Diogenes, Aristoteles, Hippokrates, Archimedes................ Welterklärer........
Fabulierkünster

Affenpriester
03.06.2014, 22:44
Ist doch das gleiche, abstrakte Modelle zum verstehen der Welt und der Vorgänge darin.
2 ist etwas Abstraktes, denn es existieren keine zwei 1er, die man zusammenzählen kann. Wenn es strengstens wissenschaftlich sein soll.
1+1=2 ist das älteste philosophische Axiom.

Viele hatten ein Problem mit der Null, dem metrischen System an sich.
Sie fragten sich verständlicherweise, weshalb eine Eins und eine Null eine Zehn bedeuten sollen. Da taten sie sich schwer, logisch.

Brathering
03.06.2014, 22:46
Viele hatten ein Problem mit der Null, dem metrischen System an sich.
Sie fragten sich verständlicherweise, weshalb eine Eins und eine Null eine Zehn bedeuten sollen. Da taten sie sich schwer, logisch.

Das sieht man an vielen europäischen Sprachen,
das Deutsche kennt die Dezimale ja nicht, die Zahlen gehen bis Zwölf (erst dann folgt das systematische drei-zehn...) und dann gibt es ein neues Dutzend.
Bei den Franzosen bis 16.

edit: Manche Afrikaner kennen nur eins, zwei und viele :p

ProfBretzel
03.06.2014, 23:01
Ist doch das gleiche, abstrakte Modelle zum verstehen der Welt und der Vorgänge darin.
2 ist etwas Abstraktes, denn es existieren keine zwei 1er, die man zusammenzählen kann. Wenn es strengstens wissenschaftlich sein soll.
1+1=2 ist das älteste philosophische Axiom.
Wie bereits unter #17 angedeutet ist die Sichtweise, die Du hier vorträgst genau die erste Schicht des Grundübels, das man erst verstehen kann, wenn man schmerzlich, Schicht um Schicht vordringt zum Kern des Grundübels, der wohl in Deinem Fall (da Du diese erste Schicht so sehr liebst, dass Du sie nicht erkennen kannst) wohl unabänderlich verschleiert bleiben wird. -- Armer Tropf!

Klopperhorst
03.06.2014, 23:06
Jeder der irgendwelche philosophischen Texte liest, spürt ein Unbehagen, dass irgend etwas grundsätzlich faul ist, das aber extrem schwer zu formulieren wäre. Erschwerend ist, dass es kaum benannt werden darf, weil dann Bataillone von Philosophen mit ihren Verrenkungen aufmarschieren würden, das wäre kaum auszuhalten.

Was denkt Ihr dazu? Versteht Ihr was ich meine? Wie heisst dieses Grundübel der Philosophie? Was schlagt Ihr vor?

Gute Philosophie ist keine Wissenschaft, sondern Lyrik und Prosa. Nur in der Sprache und in der Suggestion kann philosophische Erkenntnis entstehen.
Mathematik hat damit nichts zu tun, obwohl ich diese studiert habe, lese ich doch lieber jene Sätze.



»Die Welt ist meine Vorstellung:« – dies ist die
Wahrheit, welche in Beziehung auf jedes lebende und
erkennende Wesen gilt; wiewohl der Mensch allein
sie in das reflektirte abstrakte Bewußtseyn bringen
kann: und thut er dies wirklich; so ist die philosophische
Besonnenheit bei ihm eingetreten. Es wird ihm
dann deutlich und gewiß, daß er keine Sonne kennt
und keine Erde; sondern immer nur ein Auge, das eine
Sonne sieht, eine Hand, die eine Erde fühlt; daß die
Welt, welche ihn umgiebt, nur als Vorstellung daist,
d.h. durchweg nur in Beziehung auf ein Anderes, das
Vorstellende, welches er selbst ist.

(Schopenhauer, Einleitung "Die Welt als Wille und Vorstellung")

----

Bulldog
03.06.2014, 23:11
Vorab: Die Mathematik erklärt überhaupt nichts. Und... ja, die Philosophie (und auch die Naturwissenschaft) stützt(en) sich so ein bisschen auf diese Roboterhaftigkeit der Mathematik. Das ist immerhin schon mal die erst Schicht des ganzen Problems. Es gibt aber mehrere weitere Schichten. Träges Pack, auf, reisst euch am Riemen, bemüht Euch härter, vor allem auch Benützer Gutmensch "Gärtner"!

Das sehe ich anders!!!

Nicht umsonst ist die Sprache der Naturwissenschaften die Mathematik.

ProfBretzel
04.06.2014, 00:04
Das sehe ich anders!!!

Nicht umsonst ist die Sprache der Naturwissenschaften die Mathematik.
Ich weiss, dass Du es anders siehst. Aber überlege mal: Die N a t u r mit Robotern/Zahlen erklären?? Glaubst Du wirklich daran. ... Überleg Dir das noch einmal gut. Könnte man z. B. den Menschen mit Robotern nachahmen und erklären? ... Natürlich siehst Du es jetzt nicht ein, weil Du Dich an die erste Schicht mit der Mathematik festklammerst (weil Du irgend eine verbreitete Gehirnwäsche verpasst erhalten hast) und sie nicht hergeben willst, da Du nicht siehst, was dahinter kommt an weiteren Schichten und schliesslich Kern. Die Arbeit musst Du aber selber leisten, indem Du nochmals neu zu fragen beginnst. Ich bin ganz Ohr. Sonst tut es mir leid, ich kann es Dir nicht mit dem Nürnberger Trichter einfüllen.

Bari
04.06.2014, 01:46
Es gibt nicht die Philosophie. Es gibt brauchbare und schlaffe aber aufgeblasen daher redende Philosophen. Und nein, Sprache ist nicht Grenze des Denkens.

Affenpriester
04.06.2014, 01:59
Ich weiss, dass Du es anders siehst. Aber überlege mal: Die N a t u r mit Robotern/Zahlen erklären?? Glaubst Du wirklich daran. ... Überleg Dir das noch einmal gut. Könnte man z. B. den Menschen mit Robotern nachahmen und erklären? ... Natürlich siehst Du es jetzt nicht ein, weil Du Dich an die erste Schicht mit der Mathematik festklammerst (weil Du irgend eine verbreitete Gehirnwäsche verpasst erhalten hast) und sie nicht hergeben willst, da Du nicht siehst, was dahinter kommt an weiteren Schichten und schliesslich Kern. Die Arbeit musst Du aber selber leisten, indem Du nochmals neu zu fragen beginnst. Ich bin ganz Ohr. Sonst tut es mir leid, ich kann es Dir nicht mit dem Nürnberger Trichter einfüllen.

Philosophie ist dennoch keine wirkliche Wissenschaft, weil sie selbst kein Wissen schafft. Da hat der Bulldog durchaus Recht.
Das gilt für die gesamten Geisteswissenschaften.

-jmw-
04.06.2014, 14:15
Oh, mir schwant was...
Ich werd mal die nächsten Seiten anschauen und gucken, was dabei rauskommt.


Traust Du Dich nicht ganz auf den Ast hinaus?... Der Benutzer "Überzeugt" wurde übrigens vor ein paar Tagen gesperrt, weil er versucht hat, in etwas grober Sprache intuitiv zu benennen, was (auch an der Philosophie) faul ist. Sein Beitrag wurde vom Administrator gelöscht, ich habe aber eine Kopie, darf sie jedoch hier nicht einfügen, sonst würde ich auch gesperrt. Der Gutmensch Herr "Gärtner" (#3) liegt zudem schon auf der Lauer und würde dann gleichzeitig sicher wie eine Furie losschiessen. Deshalb muss ich euch weiter raten lassen. Ich möchte dass ihr es selber rausfindet oder sonst lasst ihr es halt bleiben.

-jmw-
04.06.2014, 14:26
Die Naturwissenschaftler brauchen für ihre Welterklärungen Logik und Wissenschaftstheorie und bedienen sich also immer der Vorgaben der Philosophie, ohne die Naturwissenschaft nun mal nicht funktioniert.

Und die Mathematik besteht ja nur aus lauter Tautologien: 1+1 = 3-1 = 4-2 = -4+6 = ...
Über die Aussenwelt hab ich damit nicht wirklich was gelernt, nicht?


Philosophie ist der Versuch, die Welt zu erklären.

Ohne Mathematik ist die Welt aber nicht erklärbar.

Von daher ist jede Philosophie nur als ein Versuch, die Welt zu erklären, zu verstehen.

Letztendlich sind es immer die Naturwissenschaftler, die mittels Mathematik und Logik der Wahrheit auf die Spur kommen.

Obwohl die Philosophie auch Fragen zu beantworten versucht, die weit über diese materielle Welt hinausgehen.

Django
04.06.2014, 21:46
»Die Welt ist meine Vorstellung:« – dies ist die
Wahrheit, welche in Beziehung auf jedes lebende und
erkennende Wesen gilt; wiewohl der Mensch allein
sie in das reflektirte abstrakte Bewußtseyn bringen
kann: und thut er dies wirklich; so ist die philosophische
Besonnenheit bei ihm eingetreten. Es wird ihm
dann deutlich und gewiß, daß er keine Sonne kennt
und keine Erde; sondern immer nur ein Auge, das eine
Sonne sieht, eine Hand, die eine Erde fühlt; daß die
Welt, welche ihn umgiebt, nur als Vorstellung daist,
d.h. durchweg nur in Beziehung auf ein Anderes, das
Vorstellende, welches er selbst ist.

(Schopenhauer, Einleitung "Die Welt als Wille und Vorstellung")

----

Bedeutet das letzten Endes, daß die Welt unbegreiflich aber im wissenschaftlichen Sinne nach auch unbeweisbar ist?

Senator74
04.06.2014, 21:58
Die Naturwissenschaftler brauchen für ihre Welterklärungen Logik und Wissenschaftstheorie und bedienen sich also immer der Vorgaben der Philosophie, ohne die Naturwissenschaft nun mal nicht funktioniert.

Und die Mathematik besteht ja nur aus lauter Tautologien: 1+1 = 3-1 = 4-2 = -4+6 = ...
Über die Aussenwelt hab ich damit nicht wirklich was gelernt, nicht?

Die Formalwissenschaften tragen de facto nichts zur Erklärbarkeit der Welt bei. Sie sind auch nicht interpretierbar, wie es andere Erkenntisse der Geistes- und Naturwissenschaften sind!
Der Berührungspunkt zwischen beiden Bereichen liegt mE in der Evidenz. Diese definiert sich ja durch die Unmittelbarkeit des Verstehens durch Einsicht. Dabei schwingt die Unnötigkeit des weiter Untersuchenmüssens mit.

Judith
04.06.2014, 22:00
Jeder der irgendwelche philosophischen Texte liest, spürt ein Unbehagen, [/B]


Ich verspüre kein Unbehagen..

Was denkt Ihr dazu? = Ich denke das der Text nicht zusammen passt, da auf Sand gebaut ein Bibelspruch ist.. Matthäus 7, 26

Versteht Ihr was ich meine? = Ich verstehe nicht was gemeint ist..

:?

ProfBretzel
04.06.2014, 22:42
1.)Die Naturwissenschaftler brauchen für ihre Welterklärungen Logik und Wissenschaftstheorie und bedienen sich also immer der Vorgaben der Philosophie, ohne die Naturwissenschaft nun mal nicht funktioniert.

2.) Und die Mathematik besteht ja nur aus lauter Tautologien: 1+1 = 3-1 = 4-2 = -4+6 = ...
3.) Über die Aussenwelt hab ich damit nicht wirklich was gelernt, nicht?

1.) Ist falsch, weil die Naturwissenschaftler die Welt gar nicht erklären sondern nur funktional untersuchen.
2.) Ist richtig!
3.) Ist richtig! (2 + 3 ---> grüner Punkt für Benützer "jmw")

Die Philosophie müsste nun eigentlich die Grundelemente [typischerweise: Was ist "irgend ein Begriff"], erklären; das macht sie aber nie, sondern verhält sich hier wie die Mathematik (d.h. nur funktional, für den Gebrauch). Das ist genau wieder das was Benützer "jmw" unter 3.) sagte: "wir lernen damit nicht wirklich Etwas".

Damit ist bereits bewiesen, dass die Philosophie auf Sand gebaut ist. Aber damit ist die Sache noch nicht begriffen. Das ist nur die erste Schicht, die wir jetzt Benutzer "bulldog" unter den Füssen wegziehen können.

-- Ein kleiner Vergleich: Gutmenschen sind ja Hohlköpfe (wie im einschlägigen Strang "Warum gibt es Gutmenschen" in unserem Forum dargelegt); der eigentlich vife "bulldog" nennt sie dort "Geisteskranke". Die Philosophie ist genau so ein Gutmenschentum, das hohl ist. Es ist damit jedoch noch nicht erklärt, warum es Gutmenschen gibt. --

Genauso ist hier noch nicht erklärt, warum die Philosophen sich so hohl verhalten. Jetzt wird es erst richtig interessant! Dafür gibt es mehrere weitere Ursachenschichten, von denen Ihr als Philosophen ständig korrumpiert werdet. Deshalb schlage ich vor, dass Ihr mal darüber nachdenkt, was das sein könnte. Ich helfe dann eventuell nochmals ein bisschen nach, falls Ihr was rausfindet.

Bari
04.06.2014, 22:48
Bedeutet das letzten Endes, daß die Welt unbegreiflich aber im wissenschaftlichen Sinne nach auch unbeweisbar ist?

Gute Frage würde Schopi sagen! Du wirst ihn mögen. ... dafür dann bitte einfach die ersten Kapitel seines Hauptwerkes anlesen, da steht es drin. Verblüffend gut geschrieben sogar.

ProfBretzel
04.06.2014, 23:02
Gute Frage würde Schopi sagen! Du wirst ihn mögen. ... dafür dann bitte einfach die ersten Kapitel seines Hauptwerkes anlesen, da steht es drin. Verblüffend gut geschrieben sogar.

Schopenhauer ist einer der schlimmsten Blender. Ich hab seine Bücher schon vor langem über Bord geworfen.

Bari
05.06.2014, 00:16
Schopenhauer ist einer der schlimmsten Blender. Ich hab seine Bücher schon vor langem über Bord geworfen.

Er blendet? Lüg Dir doch nichts in die Tasche. Der legt klar und deutlich dar, was er zu sagen hat. Keine zweideutigkeiten, kein Rumeiern. Erzähl mal, wie er blendet, aber konkret.
Bin kein Adept, aber Schopenhauer hat nun wirklich kein Blendwerk sondern klarste Untersuchung betrieben.

ProfBretzel
05.06.2014, 00:47
Er blendet? Lüg Dir doch nichts in die Tasche. Der legt klar und deutlich dar, was er zu sagen hat. Keine zweideutigkeiten, kein Rumeiern. Erzähl mal, wie er blendet, aber konkret.
Bin kein Adept, aber Schopenhauer hat nun wirklich kein Blendwerk sondern klarste Untersuchung betrieben.
Ich habe vor sehr vielen Jahren 3 Monate lang jeden Tag ein wenig im Gesamtwerk Schopenhauers gelesen und diagonalgelesen. Schon wenn man den Typ (sein Portrait) anschaut hat man ein seltsames Gefühl. Ich mag mich erinnern, dass er im Vorwort sein eigenes Werk so unendlich in den Himmel gehoben hat, dass man lachen musste. Sein erster Text "Die vierfache Wurzel des Satzes vom Grunde" ist wirklich ein Geschwurbel, deshalb (vielleicht) wurde er auch nie als Professor angestellt und hat das ganze Leben lang (das ganze Gesamtwerk ist seltsamerweise durchsetzt davon) über die "Biervisage" von Hegel und über alle Professoren der Philosophie herumgeschimpft, -- ich habe aber nie gespürt, dass er mehr bietet als dieser. Ich verstehe schon den Titel "Welt als Wille und Vorstellung" nicht richtig. Ich finde es seltsam und nicht sehr wertvoll, zu sagen, die Welt sei Wille. Das ist das, was mir jetzt einfach spontan einfällt, um deine Frage zu beantworten. -- Ich wollte Dich aber nicht beleidigen, wenn Du Schopenhauer magst. Ich wollte nur mitteilen, dass ich meine, dass er zu dem Problem, das ich hier beabsichtige, auf einem etwas speziellen Weg mitzuteilen (falls Ihr mitspielt) m. E. nichts beitragen kann.

Bari
05.06.2014, 01:03
Ich habe vor sehr vielen Jahren 3 Monate lang jeden Tag ein wenig im Gesamtwerk Schopenhauers gelesen und diagonalgelesen. Schon wenn man den Typ (sein Portrait) anschaut hat man ein seltsames Gefühl. Ich mag mich erinnern, dass er im Vorwort sein eigenes Werk so unendlich in den Himmel gehoben hat, dass man lachen musste. Sein erster Text "Die vierfache Wurzel des Satzes vom Grunde" ist wirklich ein Geschwurbel, deshalb (vielleicht) wurde er auch nie als Professor angestellt und hat das ganze Leben lang (das ganze Gesamtwerk ist seltsamerweise durchsetzt davon) über die "Biervisage" von Hegel und über alle Professoren der Philosophie herumgeschimpft, -- ich habe aber nie gespürt, dass er mehr bietet als dieser. Ich verstehe schon den Titel "Welt als Wille und Vorstellung" nicht richtig. Ich finde es seltsam und nicht sehr wertvoll, zu sagen, die Welt sei Wille. Das ist das, was mir jetzt einfach spontan einfällt, um deine Frage zu beantworten. -- Ich wollte Dich aber nicht beleidigen, wenn Du Schopenhauer magst. Ich wollte nur mitteilen, dass ich meine, dass er zu dem Problem, das ich hier beabsichtige, auf einem etwas speziellen Weg mitzuteilen (falls Ihr mitspielt) m. E. nichts beitragen kann.

gut dass Du ehrlich antwortest. Du hast Dich an seinen Macken gestört, die er schamlos vor sich herträgt. Ja er hat auf Hegel geschimpft, aber er kann das auch begründen. Aber Du hast nicht tiefer in seine Philosophie gesehen, da er gleich zu Anfang klarstellt, dass "Wille" nur ein Wort und nicht im herkömmlichen Sinn zu nehmen ist. Wie es zu nehmen ist, das erklärt er sehr gut und Stück für Stück. Jedenfalls schimpft er auf Hegel, weil der mit Begriffsgeschwurbel blendet, solches hat Schopi nicht nötig. Das seltsame Gefühl, dass Du hast, wenn Du sein Bild siehst weist auf seine Macht. Schopenhauer war jedenfalls beim besten Willen (löl) kein Blender.

Keiner weiß worauf Du hinaus willst mit Deinem Generalurteil. Schopenhauer schimpfte auf die Universitätsphilosophie, Du gleich auf alle. Hast Du es mal mit Stirner probiert?

Goldlocke
05.06.2014, 01:13
Jeder der irgendwelche philosophischen Texte liest, spürt ein Unbehagen, dass irgend etwas grundsätzlich faul ist, das aber extrem schwer zu formulieren wäre. Erschwerend ist, dass es kaum benannt werden darf, weil dann Bataillone von Philosophen mit ihren Verrenkungen aufmarschieren würden, das wäre kaum auszuhalten.

Was denkt Ihr dazu? Versteht Ihr was ich meine? Wie heisst dieses Grundübel der Philosophie? Was schlagt Ihr vor?

Ich empfehle dir:

Herbert Spencer: System of Synthetic Philosophy pdf(kostenlos)

ansonsten ist deine Fragestellung dermaßen schlecht, dass man dir keine Antwort geben kann, da du Philosophie=Philosophie setzt und dies ohne Ausnahme, ohne Kategorisierung und damit auch ohne Gültigkeit, da völlig generalisiert.

ProfBretzel
05.06.2014, 02:46
Ich empfehle dir:

Herbert Spencer: System of Synthetic Philosophy pdf(kostenlos)

ansonsten ist deine Fragestellung dermaßen schlecht, dass man dir keine Antwort geben kann, da du Philosophie=Philosophie setzt und dies ohne Ausnahme, ohne Kategorisierung und damit auch ohne Gültigkeit, da völlig generalisiert.
Meine Fragestellung ist natürlich schlecht, da ich sie ja gegen das Etablierte ("Gute", die "Gutmenschen") formuliere. -- Ich verstehe allerdings nicht, wieso Du mir einen Vorschlag machst, was ich lesen soll; ich finde, dass das im Rahmen meiner Fragestellung eher absurd ist.

ProfBretzel
05.06.2014, 02:55
gut dass Du ehrlich antwortest. Du hast Dich an seinen Macken gestört, die er schamlos vor sich herträgt. Ja er hat auf Hegel geschimpft, aber er kann das auch begründen. Aber Du hast nicht tiefer in seine Philosophie gesehen, da er gleich zu Anfang klarstellt, dass "Wille" nur ein Wort und nicht im herkömmlichen Sinn zu nehmen ist. Wie es zu nehmen ist, das erklärt er sehr gut und Stück für Stück. Jedenfalls schimpft er auf Hegel, weil der mit Begriffsgeschwurbel blendet, solches hat Schopi nicht nötig. Das seltsame Gefühl, dass Du hast, wenn Du sein Bild siehst weist auf seine Macht. Schopenhauer war jedenfalls beim besten Willen (löl) kein Blender.

Keiner weiß worauf Du hinaus willst mit Deinem Generalurteil. Schopenhauer schimpfte auf die Universitätsphilosophie, Du gleich auf alle. Hast Du es mal mit Stirner probiert?
Meine Frage ist ganz sicher ein Reizthema. Über Stirner sage ich deshalb besser nichts, denn Du sagst ja dann doch ich sei ein Dummling. Das bin ich auch tatsächlich, drum habe ich ja diese Frage eröffnet. Ich warte jetzt einfach auf Leute, die verstehen (oder ahnen), was ich meine.

ProfBretzel
05.06.2014, 03:12
Ich würde es an deiner Stelle mit etwas Bildung probieren, etwas hartnäckiger lesen, unbekannte Begriffe nachschlagen.
Da sind Wunderwelten.
Dein Beitrag schreit nach einem Fünfzehnjährigen, der gerade Kant probiert.
Der ist natürlich scheiß langweilig und zu anspruchsvoll.
Ich habe ja dieses Thema eröffnet, um die Fehler Kants (und seines Nachplapperers Schopenhauer) auszubügeln. Also bin ich ein Dummling. Wie Bari gerade festgehalten hat (#44), bin ich ja auch nicht genug hell, um Schopenhauer zu verstehen.

Bari
05.06.2014, 08:42
Ich habe ja dieses Thema eröffnet, um die Fehler Kants (und seines Nachplapperers Schopenhauer) auszubügeln. Also bin ich ein Dummling. Wie Bari gerade festgehalten hat (#44), bin ich ja auch nicht genug hell, um Schopenhauer zu verstehen.

Na komm. Ich habe nur festgehalten, dass Schopenhauer nicht als Blender bezeichnet werden kann - es sei denn Du zeigst mir explizit, wo er blendet. Da kam von Dir aber ein eher zaghaftes "ich habe da so ein Gefühl, wenn ich ihn sehe...er hat so viel geschimpft...ich las kreuz und quer in seinen Texten..." - wo blendet er denn? Kritik an Kant und Schope schön und gut, hat Nietzsche auch gemacht und zig andere, aber wieso der Generalvorwurf an die Phil? Gib Butter bei die Fische, Jong, möchte man sagen.

Oder noch eine Antwort auf Deine Eingangsfrage: Nein, ich habe nicht bei jedem philosophischen Text das Gefühl, dass irgendwas extrem schwer zu formulierendes faul ist. Das habe ich manchmal, aber nicht, wenn ich gute Autoren lese. Du machst Anspielungen auf Gutmenschen, nun es gibt auch die Nichtgutmenschen unter den Philosophen. Von daher interessiert mich aber, worauf Du mit diesem angeblich hier gesperrten Philosophenkritiker anspielst, was und wen Du meinst. Wir warten und so sage ich ahoi, bis dann...

Senator74
05.06.2014, 10:01
Na komm. Ich habe nur festgehalten, dass Schopenhauer nicht als Blender bezeichnet werden kann - es sei denn Du zeigst mir explizit, wo er blendet. Da kam von Dir aber ein eher zaghaftes "ich habe da so ein Gefühl, wenn ich ihn sehe...er hat so viel geschimpft...ich las kreuz und quer in seinen Texten..." - wo blendet er denn? Kritik an Kant und Schope schön und gut, hat Nietzsche auch gemacht und zig andere, aber wieso der Generalvorwurf an die Phil? Gib Butter bei die Fische, Jong, möchte man sagen.

Oder noch eine Antwort auf Deine Eingangsfrage: Nein, ich habe nicht bei jedem philosophischen Text das Gefühl, dass irgendwas extrem schwer zu formulierendes faul ist. Das habe ich manchmal, aber nicht, wenn ich gute Autoren lese. Du machst Anspielungen auf Gutmenschen, nun es gibt auch die Nichtgutmenschen unter den Philosophen. Von daher interessiert mich aber, worauf Du mit diesem angeblich hier gesperrten Philosophenkritiker anspielst, was und wen Du meinst. Wir warten und so sage ich ahoi, bis dann...

Mein bisheriges Statement hier im Strang ist auch ohne Antwort geblieben.
Zu deinem Unbehagen: Es ist eine Art virtueller Krankheit, sich in pauschaler Kritik zu verlieren. Wenig wird auf den Punkt gebracht.
Ähnlich ist es mit den allgemein gehaltenen Klischees und Vorurteilen. denen man hier in Massen begegnet: Die LINKEN, die RECHTEN...
Da esschöpft sich das Potential zur konkreten Kritik zu kommen! Allenfalls erntet man Diffamierunge!!
Gruß!

Senator74
05.06.2014, 10:04
Ich empfehle dir:

Herbert Spencer: System of Synthetic Philosophy pdf(kostenlos)

ansonsten ist deine Fragestellung dermaßen schlecht, dass man dir keine Antwort geben kann, da du Philosophie=Philosophie setzt und dies ohne Ausnahme, ohne Kategorisierung und damit auch ohne Gültigkeit, da völlig generalisiert.

Meine Empfehlung wäre : Paul Weingartner Wissenschaftstheorie 1
Ein solider Unterbau zu einer auf wissenschaftlichen Fundamenten stehenden Philosophie, die als Ausgangspunkt für jede Art von GRUNDLAGENFORSCHUNG dient!

Goldlocke
05.06.2014, 10:08
Meine Fragestellung ist natürlich schlecht, da ich sie ja gegen das Etablierte ("Gute", die "Gutmenschen") formuliere. -- Ich verstehe allerdings nicht, wieso Du mir einen Vorschlag machst, was ich lesen soll; ich finde, dass das im Rahmen meiner Fragestellung eher absurd ist.


:lach:

Nietzsche, Machiavelli, Spencer und Hobbes als Gutmenschen. Du hast etwas Kabarettistisches.

Goldlocke
05.06.2014, 10:21
Meine Empfehlung wäre : Paul Weingartner Wissenschaftstheorie 1
Ein solider Unterbau zu einer auf wissenschaftlichen Fundamenten stehenden Philosophie, die als Ausgangspunkt für jede Art von GRUNDLAGENFORSCHUNG dient!

Vielleicht sollte er einfach einmal überhaupt etwas ganz lesen, anstatt seine "Meinung" auf einzelne "Stichproben" zu stützen. Ich verstehe einfach nicht, wie man 4000 Jahre Philosophie von China bis zum Kap Finisterre und dann noch einmal bis Seattle über einen Kamm scheren kann? Von klassischen, humanistischen, pragmatischen, faschistischem, kommunistischen, altruistischen, liberalen e.t.c. Philosophen gab es alles. Ein Philosophie-Lexikon sollte für den Anfang reichen, um diesen elementaren Unterschied zu verstehen.

Der Titel ist aber schon sehr amüsant: Ist die "Liebe zur Weisheit" ein auf Sand gebauter Irrtum". :lach:

Senator74
05.06.2014, 10:24
Vielleicht sollte er einfach einmal überhaupt etwas ganz lesen, anstatt seine "Meinung" auf einzelne "Stichproben" zu stützen. Ich verstehe einfach nicht, wie man 4000 Jahre Philosophie von China bis zum Kap Finisterre und dann noch einmal bis Seattle über einen Kamm scheren kann. Von klassischen, humanistischen, pragmatischen, faschistischem, kommunistischen, altruistischen, liberalen e.t.c. Philosophen gab es alles. Ein Philosophie-Lexikon sollte für den Anfang reichen, um diesen elementaren Unterschied zu verstehen.

Der Titel ist aber schon sehr amüsant: Ist die "Liebe zur Weisheit" ein auf Sand gebauter Irrtum". :lach:

Nun...Position zu beziehen ist eine Grundvoraussetzung, um in einen wissenschaftlichen Disput einzusteigen...
Hier ist aber ein virtuelles Forum mit politscher Ausrichtung, auf, na sagen wir, bescheidenem Niveau!!
Gruß!

Chronos
05.06.2014, 11:50
(....)

Hier ist aber ein virtuelles Forum mit politscher Ausrichtung, auf, na sagen wir, bescheidenem Niveau!!
Gruß!
Wenn das Niveau des HPF auf, "na sagen wir", bescheidenem Niveau sein soll: Weshalb verbringst du dann den größten Teil des Tages bis spät in die Nacht hier?

Senator74
05.06.2014, 11:54
Wenn das Niveau des HPF auf, "na sagen wir", bescheidenem Niveau sein soll: Weshalb verbringst du dann den größten Teil des Tages bis spät in die Nacht hier?

Um solchen Kreaturen wie dir die Gelegenheit zu geben, ihre Aggressionen loszuwerden...:D:schreck::fizeig:

Chronos
05.06.2014, 11:57
Um solchen Kreaturen wie dir die Gelegenheit zu geben, ihre Aggressionen loszuwerden...:D:schreck::fizeig:
Diese Antwort beweist eindringlich, dass du das angeblich "bescheidene Niveau" des HPF sogar noch meilenweit unterkriechst......äääähhh.....unterbietest.

-jmw-
05.06.2014, 16:59
Treffend ausgedrückt!


Die Formalwissenschaften tragen de facto nichts zur Erklärbarkeit der Welt bei. Sie sind auch nicht interpretierbar, wie es andere Erkenntisse der Geistes- und Naturwissenschaften sind!
Der Berührungspunkt zwischen beiden Bereichen liegt mE in der Evidenz. Diese definiert sich ja durch die Unmittelbarkeit des Verstehens durch Einsicht. Dabei schwingt die Unnötigkeit des weiter Untersuchenmüssens mit.

Senator74
05.06.2014, 17:01
Treffend ausgedrückt!

Danke! Leider nimmt der an sich interessante Strang nicht so richtig "Fahrt auf" !!

Alter Stubentiger
05.06.2014, 17:04
Nun...Position zu beziehen ist eine Grundvoraussetzung, um in einen wissenschaftlichen Disput einzusteigen...
Hier ist aber ein virtuelles Forum mit politscher Ausrichtung, auf, na sagen wir, bescheidenem Niveau!!
Gruß!

Hab aber durchaus interessante Dinge gelernt. Unter anderem wie Rechte denken.

-jmw-
05.06.2014, 17:09
1.) Ist falsch, weil die Naturwissenschaftler die Welt gar nicht erklären sondern nur funktional untersuchen.
Ja, nee, klar, sie "erklären" 'türlich nicht im Sinne bspw. des "Warum?", wozu dann die (eine) Theologie zuständig wäre.
Sie "erklären" aber im Sinne des "Wie?", also Prozesse, Systeme usw.


2.) Ist richtig!
3.) Ist richtig! (2 + 3 ---> grüner Punkt für Benützer "jmw")
Heisst übrigens "-jmw-", mit "--". :cool:


Die Philosophie müsste nun eigentlich die Grundelemente [typischerweise: Was ist "irgend ein Begriff"], erklären; das macht sie aber nie, sondern verhält sich hier wie die Mathematik (d.h. nur funktional, für den Gebrauch). Das ist genau wieder das was Benützer "jmw" unter 3.) sagte: "wir lernen damit nicht wirklich Etwas".
Hmm...
Verstehe ich das richtig dahingehend, dass Du meinst, dass der Philosoph Axiome oder Definitionen hinhaut, daraus was schlussfolgert - und damit doch eigentlich nur ausformuliert, was ohnehin schon immer drinnesteckte in seiner "Philosophie"?
Oder krieg ich das jetzt in den ganz falschne Hals?


Damit ist bereits bewiesen, dass die Philosophie auf Sand gebaut ist. Aber damit ist die Sache noch nicht begriffen. Das ist nur die erste Schicht, die wir jetzt Benutzer "bulldog" unter den Füssen wegziehen können.

-- Ein kleiner Vergleich: Gutmenschen sind ja Hohlköpfe (wie im einschlägigen Strang "Warum gibt es Gutmenschen" in unserem Forum dargelegt); der eigentlich vife "bulldog" nennt sie dort "Geisteskranke". Die Philosophie ist genau so ein Gutmenschentum, das hohl ist. Es ist damit jedoch noch nicht erklärt, warum es Gutmenschen gibt. --

Genauso ist hier noch nicht erklärt, warum die Philosophen sich so hohl verhalten. Jetzt wird es erst richtig interessant! Dafür gibt es mehrere weitere Ursachenschichten, von denen Ihr als Philosophen ständig korrumpiert werdet. Deshalb schlage ich vor, dass Ihr mal darüber nachdenkt, was das sein könnte. Ich helfe dann eventuell nochmals ein bisschen nach, falls Ihr was rausfindet.
Spielst Du da auf eine psychologische, sozialpsychologische oder soziokulturelle Komponente an, jenseits der üblichen und zu erwartenden Auftrags- und Lohnschreiberei?

-jmw-
05.06.2014, 17:11
Danke! Leider nimmt der an sich interessante Strang nicht so richtig "Fahrt auf" !!
Je schwieriger das Thema, desto aufwendiger, seine Gedanken verständlich rüberzubringen.
Das setze man ins Verhältnis zum Spass daran und...
... dann komme ich dazu, festzustellen, dass ich solcherlei Sachen hierzuforum nicht gerne diskutiere, weil ich schlicht keinen Bock habe, da gross Arbeit hineinzuinvestieren.
Solche Gespräche eignen sich für's Phil. Seminar oder für die Kneipe nun mal besser! :)

Senator74
05.06.2014, 17:16
Hab aber durchaus interessante Dinge gelernt. Unter anderem wie Rechte denken.

Ist bei der Thematik gar nicht so selbstverständlich!!
Respekt!

Senator74
05.06.2014, 17:18
Je schwieriger das Thema, desto aufwendiger, seine Gedanken verständlich rüberzubringen.
Das setze man ins Verhältnis zum Spass daran und...
... dann komme ich dazu, festzustellen, dass ich solcherlei Sachen hierzuforum nicht gerne diskutiere, weil ich schlicht keinen Bock habe, da gross Arbeit hineinzuinvestieren.
Solche Gespräche eignen sich für's Phil. Seminar oder für die Kneipe nun mal besser! :)

Stimmt! Ab und zu tut es ganz gut, sich da zu vertiefen, wo man auf ein adäquates Echo hoffen darf! (Statt der Dauerspammerei, die manche brauchen, um ihre Aggressionen und ihren Frust loszuwerden...)

ProfBretzel
05.06.2014, 21:09
Leider nimmt der an sich interessante Strang nicht so richtig "Fahrt auf" !!
Der nimmt nur zäh "Fahrt auf", weil es hier um Etwas so schwieriges geht, wie wenn Christophoros versucht das Kindlein über den Fluss zu tragen, und dabei fast einknickt. Diese Nuss zu knacken wird Euer Meisterstück sein. Also fangt an!

@Senator: Dein untenstehender Satz wäre eventuell "entwicklungsfähig". Ich spüre bei Dir ein vorhandenes Potential; -- Doch du formulierst extrem geschwollen, und nur mit Substantiven statt mit Verben (was eine Todsünde ist!). Ich klappe (wie Christophorus) fast zusammen beim Lesen. Wo hast Du Dir so eine Art zu schreiben angeeignet?
z.B. ...Unmittelbarkeit des Verstehens durch Einsicht.
oder: ...Unnötigkeit des weiter Untersuchenmüssens.

Zudem finde ich, dass 2) und 3) eigentlich dasselbe aussagen.



1.) Die Formalwissenschaften tragen de facto nichts zur Erklärbarkeit der Welt bei. Sie sind auch nicht interpretierbar, wie es andere Erkenntisse der Geistes- und Naturwissenschaften sind!
2.) Der Berührungspunkt zwischen beiden Bereichen liegt mE in der Evidenz. Diese definiert sich ja durch die Unmittelbarkeit des Verstehens durch Einsicht.
3.) Dabei schwingt die Unnötigkeit des weiter Untersuchenmüssens mit.

Affenpriester
05.06.2014, 21:17
Hab aber durchaus interessante Dinge gelernt. Unter anderem wie Rechte denken.

Ach, gehe immer vom Schlimmsten aus in der Annahme, wie pervers der "Feind" denkt, du wirst nicht enttäuscht werden!
Aber Grenzen verwischen, gibt genug durchgeknallte Experten wo man nicht wirklich sagen kann, wo die nun wirklich politisch stehen.
Die sprühen Hakenkreuze an die Wände, rufen "Sieg Heil", bevor sie auf ne Bunkerparty fahren. Dort zimmern sie erstmal dem nächstbesten Türken eine rein und gehen danach zum Neger, den Kristallspiegel polieren.
Kann man heute bei vielen nicht mehr genau bestimmen. Die mögen rassistisches Zeug blubbern, aber Nazis sind sie nie im Leben. Typische Stereotype findet man bei uns in der Gegend kaum.
Gut, Linke von Linksaußen erkennt man relativ schnell aber sonst? Da wirds schwierig.

Senator74
05.06.2014, 21:25
Der nimmt nur zäh "Fahrt auf", weil es hier um Etwas so schwieriges geht, wie wenn Christophoros versucht das Kindlein über den Fluss zu tragen, und dabei fast einknickt. Diese Nuss zu knacken wird Euer Meisterstück sein. Also fangt an!

@Senator: Dein untenstehender Satz wäre eventuell "entwicklungsfähig". Ich spüre bei Dir ein vorhandenes Potential; -- Doch du formulierst extrem geschwollen, und nur mit Substantiven statt mit Verben (was eine Todsünde ist!). Ich klappe (wie Christophorus) fast zusammen beim Lesen. Wo hast Du Dir so eine Art zu schreiben angeeignet?
z.B. ...Unmittelbarkeit des Verstehens durch Einsicht.
oder: ...Unnötigkeit des weiter Untersuchenmüssens.

Zudem finde ich, dass 2) und 3) eigentlich dasselbe aussagen.

Ich habe Germanistik und PPP (Psychologie/Philosophie/Pädagogik) studiert und beide Fächer an Höheren Schulen unterrichtet. Hier formuliere ich der Thematik entsprechend, nicht mehr und nicht weniger!!

-jmw-
06.06.2014, 08:01
Ich habe Germanistik und PPP (Psychologie/Philosophie/Pädagogik) studiert und beide Fächer an Höheren Schulen unterrichtet. Hier formuliere ich der Thematik entsprechend, nicht mehr und nicht weniger!!
wikipedia sagt, PPP sei ein Schulfach in der Schweiz.
Wieder was gelernt! :)

Senator74
06.06.2014, 08:13
wikipedia sagt, PPP sei ein Schulfach in der Schweiz.
Wieder was gelernt! :)

Bei uns (also in Österreich) ist es schon "ewig" ein Unterrichtsfach im 4. und 5. Jahrgang der BHS (berufsbildenden höheren Schulen) und der 7. u 8.KLassen der AHS (allgemeinbildenden höheren Schulen=Gymnasien).

Senator74
06.06.2014, 08:15
Der nimmt nur zäh "Fahrt auf", weil es hier um Etwas so schwieriges geht, wie wenn Christophoros versucht das Kindlein über den Fluss zu tragen, und dabei fast einknickt. Diese Nuss zu knacken wird Euer Meisterstück sein. Also fangt an!

@Senator: Dein untenstehender Satz wäre eventuell "entwicklungsfähig". Ich spüre bei Dir ein vorhandenes Potential; -- Doch du formulierst extrem geschwollen, und nur mit Substantiven statt mit Verben (was eine Todsünde ist!). Ich klappe (wie Christophorus) fast zusammen beim Lesen. Wo hast Du Dir so eine Art zu schreiben angeeignet?
z.B. ...Unmittelbarkeit des Verstehens durch Einsicht.
oder: ...Unnötigkeit des weiter Untersuchenmüssens.

Zudem finde ich, dass 2) und 3) eigentlich dasselbe aussagen.

3) interpretiert die unter 2) genannte EVIDENZ

-jmw-
06.06.2014, 08:18
Bei uns ist es schon "ewig" ein Unterrichtsfach im 4. und 5. Jahrgang der BHS (berufsbildenden höheren Schulen) und der 7. u 8.KLassen der AHS (allgemeinbildenden höheren Schulen=Gymnasien).
BHS/AHS ist doch aber Österreich?
Im wikipedia-Artikel (http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie/Psychologie/P%C3%A4dagogik) fehlt dann ja wohl die Hälfte.

Alter Stubentiger
06.06.2014, 13:49
Ach, gehe immer vom Schlimmsten aus in der Annahme, wie pervers der "Feind" denkt, du wirst nicht enttäuscht werden!
Aber Grenzen verwischen, gibt genug durchgeknallte Experten wo man nicht wirklich sagen kann, wo die nun wirklich politisch stehen.
Die sprühen Hakenkreuze an die Wände, rufen "Sieg Heil", bevor sie auf ne Bunkerparty fahren. Dort zimmern sie erstmal dem nächstbesten Türken eine rein und gehen danach zum Neger, den Kristallspiegel polieren.
Kann man heute bei vielen nicht mehr genau bestimmen. Die mögen rassistisches Zeug blubbern, aber Nazis sind sie nie im Leben. Typische Stereotype findet man bei uns in der Gegend kaum.
Gut, Linke von Linksaußen erkennt man relativ schnell aber sonst? Da wirds schwierig.

Natürlich sind die meisten die sich als germanische Krönung der Menschheit sehen nur Maulhelden. Zum Glück. Möchte nicht wissen wieviele dieser Helden abends heimlich zum Türken schlendern um sich einen Döner zu holen. Oder zum usraelischen McDonalds fahren. Hinlaufen wär ja zu anstrengend mit 40 Pfund Übergewicht.

.......es ist aber auch interessant zu sehen wie Rechte eine harsche Kapitalismuskritik gegen die USA und EU und Banken hinzulegen aber gleichzeitig auch die Bolschewisten verteufeln. Taucht aber tatsächlich ein Bolschewist auf dann ist man plötzlich für den Kapitalismus. Nur deutsch soll er sein. Aber das ist er ja nicht und das sind natürlich die Juden und die USA in Schuld und so schließt sich einer jener Gedankenkreise in denen sich Rechte bevorzugt bewegen.

Alter Stubentiger
06.06.2014, 13:53
Bei uns (also in Österreich) ist es schon "ewig" ein Unterrichtsfach im 4. und 5. Jahrgang der BHS (berufsbildenden höheren Schulen) und der 7. u 8.KLassen der AHS (allgemeinbildenden höheren Schulen=Gymnasien).
Echt. Bei der höheren berufsbildenden Schule, Meisterschule, gab es nur Pädagogik. Ganz interessant. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht daß diese theoretische Richtung an real existierenden Schülern und Azubis scheitert.

Senator74
06.06.2014, 14:04
Echt. Bei der höheren berufsbildenden Schule, Meisterschule, gab es nur Pädagogik. Ganz interessant. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht daß diese theoretische Richtung an real existierenden Schülern und Azubis scheitert.

Die Gymnasien haben da eher interessierte Schüler, allerdings in den BHS war Psychologie von Interesse: Motivation, Verkaufspsychologie...praktische Orientierung einfach!

Alter Stubentiger
06.06.2014, 14:20
Die Gymnasien haben da eher interessierte Schüler, allerdings in den BHS war Psychologie von Interesse: Motivation, Verkaufspsychologie...praktische Orientierung einfach!

Hmm. Das wurde beim betriebswirtschaftlichen Teil mitvermittelt. Corporate identity, product placement u.ä..

Senator74
06.06.2014, 14:23
Hmm. Das wurde beim betriebswirtschaftlichen Teil mitvermittelt. Corporate identity, product placement u.ä..

Nun, Konfliktmanagement und Mitarbeitermotivation waren im Fach Psychologie gut aufgehoben. Die Philosophie war da eher an den Rand gedrängt, was nachvollziehbar ist!!

Affenpriester
06.06.2014, 23:25
Natürlich sind die meisten die sich als germanische Krönung der Menschheit sehen nur Maulhelden. Zum Glück. Möchte nicht wissen wieviele dieser Helden abends heimlich zum Türken schlendern um sich einen Döner zu holen. Oder zum usraelischen McDonalds fahren. Hinlaufen wär ja zu anstrengend mit 40 Pfund Übergewicht.

.......es ist aber auch interessant zu sehen wie Rechte eine harsche Kapitalismuskritik gegen die USA und EU und Banken hinzulegen aber gleichzeitig auch die Bolschewisten verteufeln. Taucht aber tatsächlich ein Bolschewist auf dann ist man plötzlich für den Kapitalismus. Nur deutsch soll er sein. Aber das ist er ja nicht und das sind natürlich die Juden und die USA in Schuld und so schließt sich einer jener Gedankenkreise in denen sich Rechte bevorzugt bewegen.

Ja, hin und her und her und hin. Findet man nicht nur bei den sogenannten Nazis.
Ich bin auch Kapitalist, ich liebe es, Geld zu haben und ausgeben zu können, gleichzeitig verachte ich jedoch das Geld wie das System.
Das System erlaubt mir, so frei und schräg zu sein wie ich will, was ich toll finde. Mein politisches Alter Ego (sozusagen) findet das jedoch weniger toll und schert sich nicht um meine privaten Befindlichkeiten.
Schwer, da zu vermitteln. Oft ist gerade das, was mir gut tut, schlecht für die Gesellschaft. Das ist ja die Krux.
Das ist zwar jetzt was anderes als du meinst, aber auch ein Punkt bei mir (oder doch "uns"?), den andere nicht so recht verstehen können.

Makkabäus
07.06.2014, 00:51
Ich würde es an deiner Stelle mit etwas Bildung probieren, etwas hartnäckiger lesen, unbekannte Begriffe nachschlagen.
Da sind Wunderwelten.
Dein Beitrag schreit nach einem Fünfzehnjährigen, der gerade Kant probiert.
Der ist natürlich scheiß langweilig und zu anspruchsvoll.

Kant ist wirklich schwerverdaulich wie Königsberger Klopse, aber vieles von dem was er schreibt, hat schon Meister Eckhart geäußert.

PS:
http://youtu.be/pDK9rhWBUlg

Nachbar
07.06.2014, 02:47
Hier wird gerne die Meinung zur Frage vorgetragen, was denn ΦΙΛΟΣΟΦΙΑ sein und ob es die Welt verändern könnte.
Doch hat bisher keiner geschrieben, daß er ein Leben auf Basis des Philosophischen führe.
Warum eigentlich nicht?

Makkabäus
07.06.2014, 03:25
Paulus ermahnt die Christen zu Kolossä, sich nicht von Philosophien und menschlichen Traditionen täuschen zu lassen.

ProfBretzel
07.06.2014, 03:47
-jmw-, ich finde Deine Überlegungen gut. Du sagst als erstes: Eine Theologie sei zuständig für das Warum.

Bari sagte jedoch, dass die (christliche) Religion zum Schuldwahn führt (der Islam, so scheint mir [ProfB], in einem anderen Sinn auch, weil die immer ihr Leben für Allah opfern müssen und die Frauen müssen Gebärmutter für Allah sein).

Es läuft also darauf hinaus, dass wir ein Warum suchen müssen, das durch die Natur selber geliefert wird. Und so ein Ding (ja nicht das „Ding an sich“ Kants und Schopenhauers etc.), das das Warum liefert, gibt es wirklich {(!) das ist das nächste Rätsel, das ich euch hiermit stelle}, und dann können wir an diesem Ding als Prototyp die Gesetze der Natur studieren und verstehen. Das ist dann natürlich viel viel besser als wenn man Etwas aus der dubiosen Indirektheit der Bibel herleiern muss.

Dieses Ding liegt vor unserer Nase. Und die Frage ist jetzt: Wieso finden wir die Warum-Frage überhaupt überflüssig? – Weil sie so banal ist, wenn sie sich auf die wörtliche Auslegung der Bibel bezieht. Warum wollen wir dieses Ding nicht erkennen?

Weil wir durch die Zivilisation zu Robotern gemacht werden und den Fehler machen, das Warum der Bibel zu überlassen, die Bibel jedoch uns die Schuld zuweist und somit der Bequemlichkeit halber von Generation zu Generation die Schuld oder das Böse-Sein, das Nicht-darüber-nachdenken-dürfen, ausser darüber, wie man durch Funktionieren (als Gutmensch) Gott gefällig sei, haben wir die Frage nach dem Ding, das die Gesetze der Natur oder irgend eines Begriffs verkörpert verdrängt. Denn das wäre ja auch die Frage z. B nach uns selber.

-jmw- vermutete das wie folgt vage richtig:„Spielst Du da auf eine psychologische, sozialpsychologische oder soziokulturelle Komponente an, jenseits der üblichen und zu erwartenden Auftrags- und Lohnschreiberei?“

Die Philosophen schreiben nur ihre Projektionen auf. (D. h. Die Philosophie ist nichts anderes als die Projektionen der Philosophen. Und eine philosophia perennis gibt es deshalb, weil diese Projektionen mehr oder weniger kollektiv sind.) – Diesen Satz habe ich nicht als erster gedacht. Er wurde mir vor 14 Jahren von jemandem gesagt, der keine philosophischen Bücher schreibt (von Erika Landert). D. h die Philosophie stellt genau das Trojanische Pferd dar: Sie verkörpert zwangsläufig (ohne dass man es an jedem Philosophen nachweist) die Lähmung in einem Abgrenzungsproblem oder einer Schuld. ‒ Sonst würden die Philosophen das erwähnte Ding schon lange untersuchen. Dass bei uns in Europa zunehmend Millionenheere fremder Kulturen und Rassen aus Afrika (Araber u. Neger) von Gutmenschen einquartiert werden, ist die Projektion dieser erwähnten (inneren) Projektion nach aussen.

Nachdem nun also -jmw- und bari unabhängig voneinander diese Sachlage auf ihre Art skizziert haben und also das was ich hier schreibe nur eine etwas globalere Zusammenfassung der Aussagen der beiden ist, ist die Sache bereits beschlossen. Oder was denkt Ihr dazu?

Nimmt mich nun Wunder, ob Ihr über Pfingsten selber herausfindet, was das geeignete Ding ist, um die Gesetze der Natur zu studieren. Ich warte jetzt mal auf dieser Stufe ein bisschen ab, wie Ihr darauf reagiert.

HGans
07.06.2014, 06:58
Es läuft also darauf hinaus, dass wir ein Warum suchen müssen, das durch die Natur selber geliefert wird. Und so ein Ding (ja nicht das „Ding an sich“ Kants und Schopenhauers etc.), das das Warum liefert, gibt es wirklich {(!) das ist das nächste Rätsel, das ich euch hiermit stelle}, und dann können wir an diesem Ding als Prototyp die Gesetze der Natur studieren und verstehen. Das ist dann natürlich viel viel besser als wenn man Etwas aus der dubiosen Indirektheit der Bibel herleiern muss.

Gesetze der Natur studieren die Naturwissenschaftler und das machen sie sehr gut. Die Pilosophie dagegen hat sein 3.000 Jahren nichts zur Beantwortung der Frage nach dem 'Warum' beigetragen, weil sie spekulative Systeme aus Worten deduziert, die, wenn sie zur Praxis drängen, Millionen Menschen auf die Schlachtbank der Metaphysik führen, wie eben im Fall Marx&Engels, als auch der zwischenzeitlich eindeutig als Nazi-Philosoph entlarvte Heidegger, der -interessanterweise- wiederum unzählige linksradikale 'Denker' beflügelte.

Einzig die analytische Philosophie dient der Wissenschaft mit formaler Logik, Logik der Forschung, Theorie der formalen Sprache, etc... Sie spekuliert allerdings auch nicht über das 'Seyn', das 'Seiende', den 'Weltgeist', die 'Ware' und den 'Wert'. Sie spekuliert grundsätzlich nicht, sondern forscht und lehrt, wie jede andere Wissenschaft es tut.

Die Beantwortung der Frage nach dem 'Warum' liefert der Glaube. Und zwar auch ganz ohne den 'Schuldwahn', der typisch für das Christentum und ein paar jüdische Strömungen ist, die sich allerdings im Judentum nicht haben durchsetzen können.

Nachbar
07.06.2014, 07:31
Erneut die Frage, ob denn einer der hier Schreibenden sein Leben nach dem Philosophischen ausrichtet.

Und da hier gerne (abermals) vom Glauben geschrieben wird, sollte nicht verdrängt werden, daß die Christen und Juden unter Philosophie den hellenischen Glauben verstanden und es dem grunde nach weiterhin tun.

Wer versucht, es würde mich schon interessieren, sein Leben nach der Philosophie auszurichten?
Wer lebt die Philosophie im Alltag aus, dort, wo sie an sich hingehört, unbeachtet dessen, daß sie in dem Menschen nicht dienenden ungeahnten Höhen verschoben wurde?

In der Heimat der Philosophie wird nämlich genau das wieder belebt, die Philosophie dort wieder zu verankern, was sie einst global und universell beherrschte und was ihr einst durch das Christentum unmöglich gemacht wurde, welches diese Ebene von sich und seinem Dogma besetzt sehen wollte.

Und hier ist z.B. ein Gottesdienst der Philosophen, so sieht er aus, solche Themata werden behandelt, diskutiert, besprochen:


Seminar ethischer Philosophie: Die Areté der Philanthropie und Philallelie
(Seminar ethischer Philosophie: Die Tugend der Philanthropie und des Altruismus)




Wie der Gottesdienst bei den Christen und Juden aussieht, das muß hier nicht erwähnt werden, oder?

Bari
07.06.2014, 07:43
Natürlich sind die meisten die sich als germanische Krönung der Menschheit sehen nur Maulhelden. Zum Glück. Möchte nicht wissen wieviele dieser Helden abends heimlich zum Türken schlendern um sich einen Döner zu holen. Oder zum usraelischen McDonalds fahren. Hinlaufen wär ja zu anstrengend mit 40 Pfund Übergewicht.

.......es ist aber auch interessant zu sehen wie Rechte eine harsche Kapitalismuskritik gegen die USA und EU und Banken hinzulegen aber gleichzeitig auch die Bolschewisten verteufeln. Taucht aber tatsächlich ein Bolschewist auf dann ist man plötzlich für den Kapitalismus. Nur deutsch soll er sein. Aber das ist er ja nicht und das sind natürlich die Juden und die USA in Schuld und so schließt sich einer jener Gedankenkreise in denen sich Rechte bevorzugt bewegen.

manchmal schreibst Du sogar Beiträge, die Substanz haben. Aber diese allerbilliste Polemik gerade hier im Strang, wo mal Grundsätzliches - im Sinne philosophischer Klarheit - diskutiert werden soll, das hätte ich Dir nicht zugetraut. Schade Alter Kater, ich hoffe, das war ein Ausrutscher. Lass doch stecken für andere Stränge, wo das angebrachter wäre.

HGans
07.06.2014, 09:51
Erneut die Frage, ob denn einer der hier Schreibenden sein Leben nach dem Philosophischen ausrichtet.




absolut nicht!

Vor langer Zeit habe ich im Alter von 17 Jahren nach gewissenhaftem Studium der gesamten Philospophiegeschichte beginnend mit den Vorsokratikern begriffen, dass es sich (abgesehen von der produktiven analytischen Philosopie) bei der sogenannten 'Philosophie' um eine gefährliche Pseudowissenschaft handelt, die unbedingt abgeschafft gehört.

Die Prosa der Nazi-Heidegger und Kommunisten-Engels&Marx und deren Jünger Derrida, Foucault und Habermas, nebst dem debilen Literaturwissenschaftler Sloterdijk, gehört aus den öffentlichen Bibliotheken entfernt und in der Rubrik Trivialliteratur, neben den Perry Rhodan Heften, neu plaziert.

Alter Stubentiger
07.06.2014, 13:10
Ja, hin und her und her und hin. Findet man nicht nur bei den sogenannten Nazis.
Ich bin auch Kapitalist, ich liebe es, Geld zu haben und ausgeben zu können, gleichzeitig verachte ich jedoch das Geld wie das System.
Das System erlaubt mir, so frei und schräg zu sein wie ich will, was ich toll finde. Mein politisches Alter Ego (sozusagen) findet das jedoch weniger toll und schert sich nicht um meine privaten Befindlichkeiten.
Schwer, da zu vermitteln. Oft ist gerade das, was mir gut tut, schlecht für die Gesellschaft. Das ist ja die Krux.
Das ist zwar jetzt was anderes als du meinst, aber auch ein Punkt bei mir (oder doch "uns"?), den andere nicht so recht verstehen können.

Es ist überhaupt schon mal toll daß du in der Lage bist Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu sehen. Wer das kann merkt schnell das optimale Lösungen die alle befriedigen und der Gesellschaft nutzen kaum zu finden sind. Irgendwie schade daß so viele auf ihre egozentrische Weltsicht bestehen. Sie begeben sich freiwillig in die Froschperspektive und beharren darauf alles richtig zu sehen und zu bewerten.

Alter Stubentiger
07.06.2014, 13:18
Hier wird gerne die Meinung zur Frage vorgetragen, was denn ΦΙΛΟΣΟΦΙΑ sein und ob es die Welt verändern könnte.
Doch hat bisher keiner geschrieben, daß er ein Leben auf Basis des Philosophischen führe.
Warum eigentlich nicht?

Weil das keine Basis ist. Ihr fehlt die Kraft und sie wird von kraftlosen Protagonisten vertreten die keinerlei Gehör finden. Und das ist ist gar nicht mal so schlecht. Man bedenke mal was "moderne" Philosophen wie Sartre zu modernen Problemen zu sagen hatten. Das Verständnis Sartres von wirklich wichtigen gesellschaftlichen Fragen war sogar so gering daß er die Baader-Meinhoff Bande als eine Kraft sah die Deutschland verbessern kann.

Diese Leute bezeichnen sich gerne als intellektuell und verstehen die Welt um sich herum doch gar nicht. Lassen wir sie im Elfenbeinturm. Da ist der Schaden den sie anrichten könnten überschaubar.

(Das war provokant und böhse! Nix für ungut)

Klopperhorst
07.06.2014, 13:23
Bedeutet das letzten Endes, daß die Welt unbegreiflich aber im wissenschaftlichen Sinne nach auch unbeweisbar ist?

Ja, jedenfalls benötigt sie immer einen Beobachter, dessen Erkenntnis-Fähigkeiten letztendlich die Welt repräsentieren.
Absolute Wahrheit gibt es somit nicht.

---

Alter Stubentiger
07.06.2014, 13:25
manchmal schreibst Du sogar Beiträge, die Substanz haben. Aber diese allerbilliste Polemik gerade hier im Strang, wo mal Grundsätzliches - im Sinne philosophischer Klarheit - diskutiert werden soll, das hätte ich Dir nicht zugetraut. Schade Alter Kater, ich hoffe, das war ein Ausrutscher. Lass doch stecken für andere Stränge, wo das angebrachter wäre.

Das ist schon angebracht. Es beschreibt ein Denkmuster das ich zutiefst ablehne. In anderen Strängen brache ich so tiefschürfend gar nicht erst zu kommen. Man fühlt sich dann angegriffen obwohl ich eigentlich nur dazu anregen möchte sich selbst zu hinterfragen.

Nachbar
07.06.2014, 14:30
Weil das keine Basis ist. Ihr fehlt die Kraft und sie wird von kraftlosen Protagonisten vertreten die keinerlei Gehör finden. Und das ist ist gar nicht mal so schlecht. Man bedenke mal was "moderne" Philosophen wie Sartre zu modernen Problemen zu sagen hatten. Das Verständnis Sartres von wirklich wichtigen gesellschaftlichen Fragen war sogar so gering daß er die Baader-Meinhoff Bande als eine Kraft sah die Deutschland verbessern kann.

Diese Leute bezeichnen sich gerne als intellektuell und verstehen die Welt um sich herum doch gar nicht. Lassen wir sie im Elfenbeinturm. Da ist der Schaden den sie anrichten könnten überschaubar.

(Das war provokant und böhse! Nix für ungut)

Ich sehe hier nichts böhses, lediglich eine Meinung.

Nachbar
07.06.2014, 14:35
absolut nicht!

Vor langer Zeit habe ich im Alter von 17 Jahren nach gewissenhaftem Studium der gesamten Philospophiegeschichte beginnend mit den Vorsokratikern begriffen, dass es sich (abgesehen von der produktiven analytischen Philosopie) bei der sogenannten 'Philosophie' um eine gefährliche Pseudowissenschaft handelt, die unbedingt abgeschafft gehört.

Die Prosa der Nazi-Heidegger und Kommunisten-Engels&Marx und deren Jünger Derrida, Foucault und Habermas, nebst dem debilen Literaturwissenschaftler Sloterdijk, gehört aus den öffentlichen Bibliotheken entfernt und in der Rubrik Trivialliteratur, neben den Perry Rhodan Heften, neu plaziert.

Interessant, eine Lebensform und Denkrichtung, die man einst außerhalb Hellas nicht antreffen konnte und die Epistéme (Forschung & Wissenschaft) erst ermöglichte, soll dieser vor ihrer Entstehung gefährlich gewesen sein, und hat sie gerade deshalb werden lassen.

Synarpaktisch!

Lichtblau
07.06.2014, 14:40
»Die Welt ist meine Vorstellung:« – dies ist die
Wahrheit, welche in Beziehung auf jedes lebende und
erkennende Wesen gilt; wiewohl der Mensch allein
sie in das reflektirte abstrakte Bewußtseyn bringen
kann: und thut er dies wirklich; so ist die philosophische
Besonnenheit bei ihm eingetreten. Es wird ihm
dann deutlich und gewiß, daß er keine Sonne kennt
und keine Erde; sondern immer nur ein Auge, das eine
Sonne sieht, eine Hand, die eine Erde fühlt; daß die
Welt, welche ihn umgiebt, nur als Vorstellung daist,
d.h. durchweg nur in Beziehung auf ein Anderes, das
Vorstellende, welches er selbst ist.

(Schopenhauer, Einleitung "Die Welt als Wille und Vorstellung")

----

ist sowas nicht hc-leugnung?

Bari
07.06.2014, 14:40
Das ist schon angebracht. Es beschreibt ein Denkmuster das ich zutiefst ablehne. In anderen Strängen brache ich so tiefschürfend gar nicht erst zu kommen. Man fühlt sich dann angegriffen obwohl ich eigentlich nur dazu anregen möchte sich selbst zu hinterfragen.

also ich fand darin einige Unterstellungen und Provokationen, eingebettet in unangebrachte Generalisierungen und Vereinfachungen. Insgesamt nur nützlich um überzogene Gegenreaktionen zu provozieren. Und dafür wäre das hier der falsche Strang. Wie dem auch sei, ich werde darauf nicht anspringen und da Thema zu einem Hackbrei mit Dir fetzen. Es geht hier um was anderes, ist meine Auffassung. Sollte nur eine bremsende Wirkung auf weitere solche Polemik deinerseits sein, aber lass Dich nicht aufhalten. Ich würde raten: mach doch mal eigene Stränge auf, da wäre Deine These vielleicht sogar ausbaufähig.

Rüganer
07.06.2014, 14:55
(Das war provokant und böhse! Nix für ungut)

Wir sind Böhse Onkelz und machen, was uns gefällt, heute gehört uns Deutschland und morgen die ganze Welt... :D

Affenpriester
07.06.2014, 14:57
Es ist überhaupt schon mal toll daß du in der Lage bist Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu sehen. Wer das kann merkt schnell das optimale Lösungen die alle befriedigen und der Gesellschaft nutzen kaum zu finden sind. Irgendwie schade daß so viele auf ihre egozentrische Weltsicht bestehen. Sie begeben sich freiwillig in die Froschperspektive und beharren darauf alles richtig zu sehen und zu bewerten.

Deshalb sind z.B. Worte wie "Gerechtigkeit" eigentlich nur Worthülsen. Worthülsen, die jeder nach seinem eigenen Gusto füllen kann wie es ihm beliebt. Jeder versteht darunter etwas anderes, da gibts kein Ideal.
Genau wie "Freiheit". Die ist nicht unbegrenzt verfügbar, sie wächst nicht auf Bäumen, zum Pflücken bereit. Gibst du sie einem, nimmst du sie dem anderen.
Oder Reichtum. Wenn einer reich ist, ist mindestens ein anderer arm. Dessen muss man sich bewusst sein und abwägen. Es gibt nicht nur die eigene Perspektive. Mein Glück muss nicht dein Glück sein.
Was du gut findest, finde ich möglicherweise abstoßend. Wir haben also ungefähr 80 Millionen Individuen und dessen Perspektiven in diesem Staat und da mach mal eine gerechte Politik für alle!
Das ist völlig unmöglich, eben da genau diese beschriebenen Worte, um die es in der Politik immer geht, 80 Millionen mal anders ausgelegt werden, weil jeder nur an sein Glück denkt, seine Freiheit, seinen Reichtum, usw..
Tust du als Politiker für eine Gruppe etwas Gutes, hauste damit drei anderen Gruppen einen Knüppel zwischen die Beine. Kompromisse und demokratisches Geschwafel machen es nicht besser. Kompliziert alles.

Nachbar
07.06.2014, 16:11
Deshalb sind z.B. Worte wie "Gerechtigkeit" eigentlich nur Worthülsen. Worthülsen, die jeder nach seinem eigenen Gusto füllen kann wie es ihm beliebt. Jeder versteht darunter etwas anderes, da gibts kein Ideal.
Genau wie "Freiheit". Die ist nicht unbegrenzt verfügbar, sie wächst nicht auf Bäumen, zum Pflücken bereit. Gibst du sie einem, nimmst du sie dem anderen.
Oder Reichtum. Wenn einer reich ist, ist mindestens ein anderer arm. Dessen muss man sich bewusst sein und abwägen. Es gibt nicht nur die eigene Perspektive. Mein Glück muss nicht dein Glück sein.
Was du gut findest, finde ich möglicherweise abstoßend. Wir haben also ungefähr 80 Millionen Individuen und dessen Perspektiven in diesem Staat und da mach mal eine gerechte Politik für alle!
Das ist völlig unmöglich, eben da genau diese beschriebenen Worte, um die es in der Politik immer geht, 80 Millionen mal anders ausgelegt werden, weil jeder nur an sein Glück denkt, seine Freiheit, seinen Reichtum, usw..
Tust du als Politiker für eine Gruppe etwas Gutes, hauste damit drei anderen Gruppen einen Knüppel zwischen die Beine. Kompromisse und demokratisches Geschwafel machen es nicht besser. Kompliziert alles.

Was also tun?
Sich zurückziehen, auf die Knie fallen und warten, bis gegrillte halbe Hähnchen einem in den Mund fliegen?
Sind das unsere Eigenschaften?
Das sind sie nicht!

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/6f/Castiglione_delle_Stiviere-Colonna_della_Giustizia.jpg/210px-Castiglione_delle_Stiviere-Colonna_della_Giustizia.jpg.http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/48/AstraeaVSH.JPG/250px-AstraeaVSH.JPG
links: Säule der Tochter der Göttin der gerechtigkeit Themis ASTRAIA in der Stadt Castiglione delle Stiviere
rechts: ASTRAIA, Tochter der Göttin der Gerechtigkeit Themis (Justitia)

http://el.wikipedia.org/wiki/%CE%91%CF%83%CF%84%CF%81%CE%B1%CE%AF%CE%B1_%28%CE% BC%CF%85%CE%B8%CE%BF%CE%BB%CE%BF%CE%B3%CE%AF%CE%B1 %29

HGans
07.06.2014, 19:42
Was also tun?


Kampf der Metaphysik und dem von Nazis, Grünen und Linken gepredigten irrationalen moralisierenden Geschwurbel!

Wie Affenpriester http://politikforen.net/images/buttons/viewpost-right.png (http://politikforen.net/showthread.php?p=7181942#post7181942) zurecht meinte:


Deshalb sind z.B. Worte wie "Gerechtigkeit" eigentlich nur Worthülsen. Worthülsen, die jeder nach seinem eigenen Gusto füllen kann wie es ihm beliebt. Jeder versteht darunter etwas anderes, da gibts kein Ideal.

Da kann jeder etwas tun. Im Freundes- und Bekanntenkreis zum Beispiel. Aber auch als lautstarke Gegenstimme bei Zusammerottungen der Grünen (Ökofaschos), NPD(Auschwitzfaschos) und der artverwandten SED/Linkspartei (Gulagfaschos).

Alter Stubentiger
08.06.2014, 08:50
also ich fand darin einige Unterstellungen und Provokationen, eingebettet in unangebrachte Generalisierungen und Vereinfachungen. Insgesamt nur nützlich um überzogene Gegenreaktionen zu provozieren. Und dafür wäre das hier der falsche Strang. Wie dem auch sei, ich werde darauf nicht anspringen und da Thema zu einem Hackbrei mit Dir fetzen. Es geht hier um was anderes, ist meine Auffassung. Sollte nur eine bremsende Wirkung auf weitere solche Polemik deinerseits sein, aber lass Dich nicht aufhalten. Ich würde raten: mach doch mal eigene Stränge auf, da wäre Deine These vielleicht sogar ausbaufähig.

Ich habe beobachtet und diese Beobachtungen dargelegt. Du siehst darin Provokationen. Eine Abwehrreaktion. Gemäßigt aber unmißverständlich.

Ich habe aber tatsächlich einen Fehler gemacht. Das ist kein speziell rechtes Problem. Ich hätte nicht Rechte allein nennen dürfen. Es betrifft ja Anhänger aller totalitären Welterklärungen. Die Bolschewisten ebenso wie Taliban oder radikale ultraorthodoxe Juden.

Ist Totalitarismus nicht ebenfalls eine Philosophie?

Nachbar
08.06.2014, 09:03
Kampf der Metaphysik und dem von Nazis, Grünen und Linken gepredigten irrationalen moralisierenden Geschwurbel!

Wie Affenpriester http://politikforen.net/images/buttons/viewpost-right.png (http://politikforen.net/showthread.php?p=7181942#post7181942) zurecht meinte:

Da kann jeder etwas tun. Im Freundes- und Bekanntenkreis zum Beispiel. Aber auch als lautstarke Gegenstimme bei Zusammerottungen der Grünen (Ökofaschos), NPD(Auschwitzfaschos) und der artverwandten SED/Linkspartei (Gulagfaschos).

Du hast die Christenfaschos vergessen, das Monopoldenken haben sie in Europa per Terror durchgesetzt, bis dahin kannte Europa eher eine threskeutische Symbiose, ein religiöses Miteinander.
Aber läufst Du nicht Gefahr, am Ende nur noch Faschos um Dich zu sehen?

Humer
08.06.2014, 09:33
Ich habe beobachtet und diese Beobachtungen dargelegt. Du siehst darin Provokationen. Eine Abwehrreaktion. Gemäßigt aber unmißverständlich.

Ich habe aber tatsächlich einen Fehler gemacht. Das ist kein speziell rechtes Problem. Ich hätte nicht Rechte allein nennen dürfen. Es betrifft ja Anhänger aller totalitären Welterklärungen. Die Bolschewisten ebenso wie Taliban oder radikale ultraorthodoxe Juden.

Ist Totalitarismus nicht ebenfalls eine Philosophie?

Totalitarismus ist mehr eine Heilslehre als eine Philosophie. Ich glaube nämlich, dass in den verschiedenen philosophischen Treditionen die existentiellen Konflikte der Gattung Mensch verhandelt werden. In Heilslehren werden komplette Lösungen versprochen, da bleibt nichts offen.
Wer Philosophie ablehnt, wird in der Regel trotzdem sehr oft Aussagen über ethische und moralische Fragen machen, die dann aber dann aus seinem Bauchgefühl stammen und sie sind im Prinzip nicht mehr hinterfragbar.
Das Selbe sehe ich bei der Ablehnung der Psychologie. Auch wer nichts davon hält, macht ständig Aussagen über psychologische Sachverhalte, ebenfalls nur durch
sein Bauchgefühl gestützt oder das, was er für seinen "gesunden Menschenverstand" hält.

-jmw-
08.06.2014, 09:55
I tell you, we are here on Earth to fart around, and don't let anybody tell you different.

-- Kurt Vonnegut


;)

-jmw-
08.06.2014, 10:00
im Alter von 17 Jahren nach gewissenhaftem Studium der gesamten Philospophiegeschichte
Ja, nee, is' klar! :D

Nachbar
08.06.2014, 10:10
Ja, nee, is' klar! :D

Du scheinst es ihm nicht abzunehmen.
Warum nicht?

Bari
08.06.2014, 10:11
Ja, nee, is' klar! :D

Leute gibts! Man ist immer wieder erstaunt.

Kreuzbube
08.06.2014, 10:21
Die Frage "Ist die Philosophie ein auf Sand gebauter Irrtum?" ist so allgemein gehalten, daß sie inhalts- und damit sinnlos ist. Genauso könnte man fragen: "Gefällt Ihnen Wetter?"


Eben. Kommt immer darauf an.

Also wer mich Pfingstsonntag so zum Lachen bringt, hat sich doch glatt Grün verdient!

Aber nun das Thema: Philosophie ist eine sehr edle Sache, denn sie unterscheidet den Mensch vom Tier. Daher versuchte man schon früh, Herkunft und Sinn der Welt zu erklären, sowie allgemeingültige Regeln des Benehmens und Zusammenlebens - auch Ethik genannt - zu formulieren. Diese beiden Grundpfeiler sind im Wesentlichen bis heute Basis jeder Denkrichtung. Nur die Ansichten änderten sich im Laufe der Zeiten. Manche verschwanden, neue kamen hinzu, wieder andere mußten modernen Zeiten angepaßt werden. So wird das immer sein.

-jmw-
08.06.2014, 10:56
Du scheinst es ihm nicht abzunehmen. Warum nicht?
Selbst wenn man mit mit 17 ausreichend Zeit und Grips hatte, fehlte die Lebenserfahrung, ohne die Philosophie ein totes Ding ist. (Wie alt musste man laut Πολιτεία sein?)

Nachbar
08.06.2014, 11:08
Selbst wenn man mit mit 17 ausreichend Zeit und Grips hatte, fehlte die Lebenserfahrung, ohne die Philosophie ein totes Ding ist. (Wie alt musste man laut Πολιτεία sein?)

Immerhin hat er etwas erbracht, was andere auf dem Fußballplatz nicht konnten.

Ich selber habe mit 14 Jahren begonnen, mich damit zu befassen und schnell die Distanz zur Kirche aufgebaut, obwohl in einer Kirche geboren, und die ganze Familie über Generationen Teil der Kirche war, diese lokal verkörperte.

Mit 15 Jahren waren mir zudem die Werke des Paul Watzlawick mehr als bekannt; bekanntlich befasst sich Paul mit der synanthropischen Epikoininie (menschliche Kommunikation), der Verhaltensforschung.

Das alles führte dahin, daß mir die Freunde wegliefen, weil wir uns (trotz Verwendung derselbigen Sprache und somit des Vokabulars) auf verschiedenen Bewußtseinsebenen bewegten.

Ich nehme es ihm schon ab, daß er sich damit befasst haben könnte.

-jmw-
08.06.2014, 11:14
Dass er sich damit befasst hat, sogar intensiv, kann ich nicht bestreiten, ich war ja nicht dabei.
Bestreiten kann ich die Gewissenhaftigkeit, die zu einem Urteil, die Philosophie sei eine abzuschaffende Pseudowissenschaft, geführt haben soll, da für diese die Reife fehlte.


Immerhin hat er etwas erbracht, was andere auf dem Fußballplatz nicht konnten.

Ich selber habe mit 14 Jahren begonnen, mich damit zu befassen und schnell die Distanz zur Kirche aufgebaut, obwohl in einer Kirche geboren, und die ganze Familie über Generationen Teil der Kirche war, diese lokal verkörperte.

Mit 15 Jahren waren mir zudem die Werke des Paul Watzlawick mehr als bekannt; bekanntlich befasst sich Paul mit der synanthropischen Epikoininie (menschliche Kommunikation), der Verhaltensforschung.

Das alles führte dahin, daß mir die Freunde wegliefen, weil wir uns (trotz Verwendung derselbigen Sprache und somit des Vokabulars) auf verschiedenen Bewußtseinsebenen bewegten.

Ich nehme es ihm schon ab, daß er sich damit befasst haben könnte.

Nachbar
08.06.2014, 11:26
Dass er sich damit befasst hat, sogar intensiv, kann ich nicht bestreiten, ich war ja nicht dabei.
Bestreiten kann ich die Gewissenhaftigkeit, die zu einem Urteil, die Philosophie sei eine abzuschaffende Pseudowissenschaft, geführt haben soll, da für diese die Reife fehlte.

Damit kommt er sogar in meine Nähe. Ich schrieb bereits, daß die Hellenen, also die griechischen Staatsbürger, die ihr Leben nach den klassischen philosophischen Inhalten ausrichten und keine Christen sind, zurzeit bemüht sind, die Basis für die klassische hellenische Religion (Philosophie) aufzubereiten, und sie als Alltagsbewußtsein erneut vorstellen, wie es einst auch war, bevor das christliche MONOPOLdenken sich gewaltsam durchsetzte.

Denn genau dorthin gehört die Philosophie, in den Händen des einfachen Menschen, als dessen Werkzeug, so daß er alle Möglichkeiten habe, sich vor den Scharlatanen diverser totalitärer Politideologien (die allesamt das geistige MONOPOL vermarkten) zu schützen und behaupten.

Es gelingt immer mehr, dazu bedarf es nur der Aufklärung.

Zum Beispiel beginnend damit, daß der Sonntag kein christlicher Tag ist, sondern ein Tag des Gottes Sol Invictus, des APOLL, und daß Konstantin der Große als Heide den Christen aufzwang.

Die Wahrheit kennen und lieben lernen ist das Wesen der Philosophie, die Neugier kultivieren.
Die Philosophie als "Wissenschaft" in ungeahnte Höhen schiessen dient nur den MONOPOLISTEN.
Nur als Basis für alles kann sie dieses und jenes ermöglichen.
--
Konstantin der Große macht den Tag des Gottes SOL INVICTUS zum verpflichtenden Feiertag:
Auszug aus Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Sonntag):


"Im Jahre 321 erklärte Konstantin I. den DIES SOLIS zum verpflichtenden Feiertag, auch für die Christen und Mithrasanhänger.

"Alle Richter und Einwohner der Städte, auch die Arbeiter aller Künste,
sollen am ehrwürdigen Tag der Sonne ruhen."

Dringende landwirtschaftliche Arbeit ist bei Konstantin ausgenommen. Dieser gefeierte Tag war bei den Anhängern des Mithraskults, dem überwiegend die römischen Soldaten anhingen, der heilige Tag."

Alter Stubentiger
08.06.2014, 11:35
I tell you, we are here on Earth to fart around, and don't let anybody tell you different.

-- Kurt Vonnegut


;)

Schlachthof 5?

-jmw-
08.06.2014, 11:36
Schlachthof 5?
Mag sein, weiss ich grad nicht.

Alter Stubentiger
08.06.2014, 11:40
Totalitarismus ist mehr eine Heilslehre als eine Philosophie. Ich glaube nämlich, dass in den verschiedenen philosophischen Treditionen die existentiellen Konflikte der Gattung Mensch verhandelt werden. In Heilslehren werden komplette Lösungen versprochen, da bleibt nichts offen.
Wer Philosophie ablehnt, wird in der Regel trotzdem sehr oft Aussagen über ethische und moralische Fragen machen, die dann aber dann aus seinem Bauchgefühl stammen und sie sind im Prinzip nicht mehr hinterfragbar.
Das Selbe sehe ich bei der Ablehnung der Psychologie. Auch wer nichts davon hält, macht ständig Aussagen über psychologische Sachverhalte, ebenfalls nur durch
sein Bauchgefühl gestützt oder das, was er für seinen "gesunden Menschenverstand" hält.

Arbeitet Philosophie nicht auch gerne mit Versprechungen und Visionen wie der Totalitarismus es auch tut. Klar ist da der Absolutheitsanspruch absolut. Aber in meinen Augen gefährliche Visionen findet man in der Philosophie auch. Platons Staat geht doch in diese Richtung oder irre ich mich da?

Alter Stubentiger
08.06.2014, 11:42
Mag sein, weiss ich grad nicht.

Mein Bauchgefühl hat versagt....

A Man Without A Country (2005)

ProfBretzel
08.06.2014, 13:13
Ich schrieb bereits, daß die Hellenen, also die griechischen Staatsbürger, die ihr Leben nach den klassischen philosophischen Inhalten ausrichten und keine Christen sind, zurzeit bemüht sind, die Basis für die klassische hellenische Religion (Philosophie) aufzubereiten, und sie als Alltagsbewußtsein erneut vorstellen, wie es einst auch war, bevor das christliche MONOPOLdenken sich gewaltsam durchsetzte.
Die klassischen Philosophen, also Plato und Aristoteles, sind jedoch durch deformierendes Überbetonen von Mathematik (Plato) und Logik (Aristoteles) zusammen mit der wörtlich ausgelegten Bibel (jüdisch oder christlich) die Grundlage des Disziplinierungssystems (Selbstverleugnung; nur scheinbare „erkenne dich selbst“ Dialoge (Sokrates), penitentia-Wahn) das zur Entwicklung Europas wie es heute ist, führte. Seit ein paar Jahrzehnten ist jedoch der Punkt erreicht, wo diese Disziplinierung offensichtlich zu einer von innen her beginnenden Vernichtung Europas führen wird, wie bereits in meinem letzten Beitrag erklärt. Die Philosophen (Macchiavelli ist übrigens kein Philosoph, obwohl das jemand in einem Beitrag oben mal behauptet hat) haben bloss ständig unter immer wieder anderen Verkleidungen Schützenhilfe für dieses schliesslich zur Selbstauslöschung führenden System geleistet. Um jetzt, wo es für uns alle
gefährlich wird (siehe dazu auch untenstehenden Link zu Herrn Bari), möglichst bald eine Umkehr einzuleiten, muss zuerst Ausschau gehalten werden nach den Grundgesetzen, die die Philosophen sträflicherweise nie formuliert haben. (Wir wurden von den Philosophen ständig geblendet mit Ablenkungsmanoevern!) Diese Grundgesetze sind natürlich nicht die Gesetze der Physik, wie Herr HGans (im untenstehenden Zitat) und wie viele Philosophen meinen, sondern die gehören zum (mathematischen Teil des) erwähnten Disziplinierungssystems (das am falschen Ort eingesetzt am Schluss vernichtend wirkt).



Was der Herr Alter Stubentiger über Plato sagt, stimmt also.

-jmw-
08.06.2014, 16:15
Mein Bauchgefühl hat versagt....

A Man Without A Country (2005)
Na, dann hätten wir hierzufaden wenigstens eine Frage geklärt! :)

Nachbar
08.06.2014, 20:12
Irgendwie habe ich den Eindruck, daß ein totalitär veranlagter Schreiberling meine Inhalte scheut.
Er wird immer die Freiheit des Wortes scheuen, des Gedankens, des freien Menschen, er unterstützt ein totalitäres Bewußtsein, ein MONOPOLdenken, aus seiner Feder kann nichts Gutes kommen.

ProfBretzel
09.06.2014, 00:08
Hier wird gerne die Meinung zur Frage vorgetragen, was denn ΦΙΛΟΣΟΦΙΑ sein und ob es die Welt verändern könnte.
Doch hat bisher keiner geschrieben, daß er ein Leben auf Basis des Philosophischen führe.
Warum eigentlich nicht?
Wie soll denn jemand auf der Basis einer solchen Philosophie, die (wie z. B. in #111 beschrieben) die Leute von Anbeginn an nur mit Ablenkungsmanoevern verblendet und zu Robotern (der Mathematik oder Bibel) gemacht hat, ein Leben führen können? -- Überhaupt wundere ich mich über Deine gestelzte Art, wie ein Untoter ( :exorzist:) zu formulieren. Hast Du das im Jesuitenkolleg gelernt? Oder woher sonst kommt dieser Schaden, dass Du nicht normal formulieren kannst? Das würde mich wirklich Wunder nehmen.

Nachbar
09.06.2014, 00:13
Wie soll denn jemand auf der Basis einer solchen Philosophie, die (wie z. B. in #111 beschrieben) die Leute von Anbeginn an nur mit Ablenkungsmanoevern verblendet und zu Robotern (der Mathematik oder Bibel) gemacht hat, ein Leben führen können? -- Überhaupt wundere ich mich über Deine gestelzte Art, wie ein Untoter ( :exorzist:) zu formulieren. Hast Du das im Jesuitenkolleg gelernt? Oder woher sonst kommt dieser Schaden, dass Du nicht normal formulieren kannst? Das würde mich wirklich Wunder nehmen.

Du, Deine christlichen Märchen kann ich nicht verstehen.
Was soll ein Untoter sein?
Vielleicht ein zweiter Jesus Chrestus, ein zweiter Zombie, der von Kreuz runterkam und sogleich tanzen konnte?

ProfBretzel
09.06.2014, 01:07
Du, Deine christlichen Märchen kann ich nicht verstehen.
Was soll ein Untoter sein?
Vielleicht ein zweiter Jesus Chrestus, ein zweiter Zombie, der von Kreuz runterkam und sogleich tanzen konnte?
Ein Untoter ist für mich jemand, der nicht spontan wirkt. Auf mich wirkst Du so, als ob die Flamme des Geistes bei Dir ausgehaucht worden wäre. Ich habe auch den Eindruck, dass Du eigentlich ein Troll bist. Was Du sagst passt gar nicht in diesen Forumsstrang hinein. Ich finde Du störst nur ständig mit anachronistischen Formulierungen und Bemerkungen, die niemandem Etwas nützen. Wir machen hier kein Kabarett, sondern eine ernste Untersuchung, von der Du nichts verstehst. Deine clownesk-gestelzten Bemerkungen stören nur die Konzentration auf die grundlegenden Fragen, die die hier Versammelten suchen. Such Dir doch bitte ein anderes Tummelfeld.

Nachbar
09.06.2014, 04:46
Ein Untoter ist für mich jemand, der nicht spontan wirkt. Auf mich wirkst Du so, als ob die Flamme des Geistes bei Dir ausgehaucht worden wäre. Ich habe auch den Eindruck, dass Du eigentlich ein Troll bist. Was Du sagst passt gar nicht in diesen Forumsstrang hinein. Ich finde Du störst nur ständig mit anachronistischen Formulierungen und Bemerkungen, die niemandem Etwas nützen. Wir machen hier kein Kabarett, sondern eine ernste Untersuchung, von der Du nichts verstehst. Deine clownesk-gestelzten Bemerkungen stören nur die Konzentration auf die grundlegenden Fragen, die die hier Versammelten suchen. Such Dir doch bitte ein anderes Tummelfeld.

Faszinierend. Noch weiter oben sahst Du in mir einen aus dem Jesuitenkolleg. Nun soll ein Untoter jemand sein, der nicht spontan sei, also wäre ein Toter jemand, der das Gegenteil dessen anbiete, die Sponteneität. Dann siehst Du in mir keinen aus dem Jesuitenkolleg mehr, sondern einen Troll, was auch immer das sein mag. Dein Einpflegen eines Smilies mit lächerlicher Pfaffensymbolik sollte noch erwähnt werden. Womöglich bist Du jemand, der aus diesem Bereich kommt. Zudem stören Dich meine wenigen Beiträge, die ich tatsächlich nur aus Neugier stellte, und Du für Dich nicht thetisch beantworten konntest. Was stört Dich an der Frage, ob jemand im Alltag ein philosophisches Bewußtsein auslebe? Das war an sich auch schon alles, was ich hier als Frage eingebracht habe, in der Hoffnung auf Antworten. Was stört Dich also daran?

Meine Bitte: Solltest Du ein Vertreter des christlichen Lagers sein, so spare Dir Deine Meinung & Ratschläge.

Nikolaus
09.06.2014, 05:15
Irgendwie habe ich den Eindruck, daß ein totalitär veranlagter Schreiberling meine Inhalte scheut.
Er wird immer die Freiheit des Wortes scheuen, des Gedankens, des freien Menschen, er unterstützt ein totalitäres Bewußtsein, ein MONOPOLdenken, aus seiner Feder kann nichts Gutes kommen.Man muß nicht totalitär veranlagt sein, um deine Beiträge Scheiße zu finden.

Nachbar
09.06.2014, 08:27
Man muß nicht totalitär veranlagt sein, um deine Beiträge Scheiße zu finden.

Für konkrete Kritik bin ich stets offen, so kann ich Dein Anliegen nicht verstehe.
Nur muß ich auch wissen, wer was sagt und aus welchem Hintergrund heraus.

Das oben war an einen Menschen gerichtet, der die Vergangenheit einer totalitär veranlagten religiösen Organisation laufend schönredet.

Solltest auch Du diese schönreden wollen, so hätte ich, werter Nikolaus, der nicht weiß, was Nikolaus bedeutet, von Dir genug gelesen.

Also, Nikolaus, wessen Beiträge findest Du durchweg gut?

Don
09.06.2014, 09:13
Philosophie ist der Versuch, die Welt zu erklären.

Ohne Mathematik ist die Welt aber nicht erklärbar.

Von daher ist jede Philosophie nur als ein Versuch, die Welt zu erklären, zu verstehen.

Letztendlich sind es immer die Naturwissenschaftler, die mittels Mathematik und Logik der Wahrheit auf die Spur kommen.

Obwohl die Philosophie auch Fragen zu beantworten versucht, die weit über diese materielle Welt hinausgehen.

Philosophen beschäftigen sich durchus mit Mathematik und Logik. Logik ist selbst ein Ergebnis der Philosophie.
Das Verwirrspiel entsteht eigentlich nur durch den leidigen Umstand daß sich jeder dahergelaufene Schwätzer als Philosoph bezeichnen kann, es ist keine durch Qualifikation geschützte Profession wie Ingenieur oder Pilot.
Des Weiteren haben auch qualifizierte Philosophen jenseits der Schwätzer heute das Problem daß die relevanten philosophischen Erkenntnisse längst von den Naturwissenschaften adaptiert wurden und dort auf einem Niveau benutzt werden, das Philosophen zunehmend verschlossen bleibt. Sie haben qualitativ den Anschluß verloren.

Plattes Beispiel: die Neurobiologie ist nicht mehr weit davon entfernt sagen zu können weshalb und wie der Philosoph denkt was er denkt.
Was also bitte soll er noch dazu beitragen außer als Versuchskarnickel?

Nachbar
09.06.2014, 09:32
Philosophen beschäftigen sich durchus mit Mathematik und Logik. Logik ist selbst ein Ergebnis der Philosophie.
Das Verwirrspiel entsteht eigentlich nur durch den leidigen Umstand daß sich jeder dahergelaufene Schwätzer als Philosoph bezeichnen kann, es ist keine durch Qualifikation geschützte Profession wie Ingenieur oder Pilot.
Des Weiteren haben auch qualifizierte Philosophen jenseits der Schwätzer heute das Problem daß die relevanten philosophischen Erkenntnisse längst von den Naturwissenschaften adaptiert wurden und dort auf einem Niveau benutzt werden, das Philosophen zunehmend verschlossen bleibt. Sie haben qualitativ den Anschluß verloren.

Plattes Beispiel: die Neurobiologie ist nicht mehr weit davon entfernt sagen zu können weshalb und wie der Philosoph denkt was er denkt.
Was also bitte soll er noch dazu beitragen außer als Versuchskarnickel?

Verwirrung?
Was macht denn einen Philosophen aus, und ab welcher Ebene an?

Don
09.06.2014, 12:55
Verwirrung?
Was macht denn einen Philosophen aus, und ab welcher Ebene an?

Daß er nachweisen kann zu wissen worüber er redet oder schreibt. Das Ebebengeschwätz lassen wir mal beiseite, es will doch keiner daß du dich lächerlicher machst als nötig.

Nachbar
09.06.2014, 13:03
Daß er nachweisen kann zu wissen worüber er redet oder schreibt. Das Ebebengeschwätz lassen wir mal beiseite, es will doch keiner daß du dich lächerlicher machst als nötig.

Was ist denn "Ebebengeschwätz"?
Sieht so einer aus, der "nachweisen kann zu wissen worüber er redet oder schreibt"?

Trotz allem hast Du meine Frage nicht beantwortet, mal sehen, wie weit Du noch gehen wirst, und wie viele Eulen Du nach Athen tragen willst.

Don
09.06.2014, 14:29
Was ist denn "Ebebengeschwätz"?
Sieht so einer aus, der "nachweisen kann zu wissen worüber er redet oder schreibt"?

Trotz allem hast Du meine Frage nicht beantwortet, mal sehen, wie weit Du noch gehen wirst, und wie viele Eulen Du nach Athen tragen willst.

Nun, auf meiner Tastatur befindet sich das b ertaunlich nahe dem n und ich pflege nicht korrekturzulesen.
Warum? Warum scheißt der Bär in den Wald?

Des Weiteren, ich schrieb über Philosophen, nicht über mich. Was deinen abfälligen Einwurf als das darstellt, was er ist. Absolut sinnfrei.

Zum Schluß, verwende Sinnsprüche richtig. Offensichtlich ist dir die Bedeutung des von dir verwendeten völlig unklar.

P.S. außerdem hält sich mein Interesse schwer in Grenzen, mit jemand über Philosophie zu diskutieren der nichts weiter betreibt als dialektische Spielchen um das Thema zu zerfleddern. Substanzlose Lallbacke.

Nachbar
09.06.2014, 14:50
Nun, auf meiner Tastatur befindet sich das b ertaunlich nahe dem n und ich pflege nicht korrekturzulesen.
Warum? Warum scheißt der Bär in den Wald?

Des Weiteren, ich schrieb über Philosophen, nicht über mich. Was deinen abfälligen Einwurf als das darstellt, was er ist. Absolut sinnfrei.

Zum Schluß, verwende Sinnsprüche richtig. Offensichtlich ist dir die Bedeutung des von dir verwendeten völlig unklar.

P.S. außerdem hält sich mein Interesse schwer in Grenzen, mit jemand über Philosophie zu diskutieren der nichts weiter betreibt als dialektische Spielchen um das Thema zu zerfleddern. Substanzlose Lallbacke.

Also, mir wird das langsam zu bunt mit Dir, daß Du Barbar gerade mir erklären willst, was ich unter Philosophie zu verstehen habe.

Und weiter oben sprachst Du nicht über Philosophen, sondern Du hattest einen Versuch gestartet, meine Frage irgendwie zu beantworten, was jedoch in die Hose ging, und zwar diese:

Verwirrung?
Was macht denn einen Philosophen aus, und ab welcher Ebene an?

Also, laß es einfach sein, irgendwelche Begriffe, die Dir fremd sind, irgendwie mißbräuchlich anzuwenden.

Abschließend:
Mir liegt nicht an Streit, und ich hatte mich auch nicht in die Diskussion eingebracht, werde es auch nicht, ich wollte lediglich nur herauskriegen, ob das Verständnis über diesen mir nicht fremden Begriff das gleiche sei.

Ähnlich war ich einst verwundert, als sich einige sehr wortgewaltige christliche Nutzer gegen den Begriff 'Christianer' auflehnten, diesen gar nicht kannten, obwohl sie täglich von 'Christianisierung' reden und nicht von 'Christentumisierung'. So ist es nun einmal mit den Begriffen, die einfach übernommen und nicht immer hinterfragt werden. Am Ende bleiben sie einem Fremdbegriffe.


Es bringt nichts den Überheblichen zu zeigen, das allein degradiert Dich schon, Dich als einen zu sehen, der Interesse an der Philosophie hätte.

Auf das Wesen des Philosophen gefragt gab mir einst ein bekannter Philosoph und guter Freund folgende Antwort: ΕΛΛΗΝΙΚΗ ΚΟΣΜΟΑΝΤΙΛΗΨΗ
Der Rest käme mit der Zeit, sagte er. Leider bist Du davon weit entfernt.

Wir beenden es hiermit, ich bedauere, von Dir die einfache Frage nicht beantwortet bekommen zu haben.

Nikolaus
09.06.2014, 16:54
Für konkrete Kritik bin ich stets offen, so kann ich Dein Anliegen nicht verstehe.Du bist ein hinterfotziger aufgeblasener Wichtigtuer.
Das dürfte konkret genug sein.

Rhino
10.06.2014, 13:40
Philosophie ist der Versuch, die Welt zu erklären.

Ohne Mathematik ist die Welt aber nicht erklärbar.

Von daher ist jede Philosophie nur als ein Versuch, die Welt zu erklären, zu verstehen.

Letztendlich sind es immer die Naturwissenschaftler, die mittels Mathematik und Logik der Wahrheit auf die Spur kommen.

Obwohl die Philosophie auch Fragen zu beantworten versucht, die weit über diese materielle Welt hinausgehen.Mathematik hat philosophische Grundlagen. Logik IST Philosophie. Und die Naturwissenschaften kommen ohne erkenntistheoretische Grundlagen (wiederum Philosophie) nicht aus.
Richtig ist, dass die Philosophie in der Ontologie gewiss ueber die materielle Welt hinausgeht. Das faengt ja schon bei Information an, was nicht physisch ist, auch wenn es physisch gespeichert werden kann. Wenn Philosophie Humbug waere, koennte die Wissenschaft nicht die Welt oder Teile davon erklaeren.

Towarish
10.06.2014, 13:53
Was denkt Ihr dazu?

Das deine Frage ebenfalls philosophischer Natur ist.:))

Nikolaus
10.06.2014, 14:58
Jeder der irgendwelche philosophischen Texte liest, spürt ein Unbehagen, dass irgend etwas grundsätzlich faul ist, das aber extrem schwer zu formulieren wäre.Genau dieses Gefühl beschleicht einen beim Lesen des Threadtitels.

Agesilaos Megas
11.06.2014, 05:04
Jeder der irgendwelche philosophischen Texte liest, spürt ein Unbehagen, dass irgend etwas grundsätzlich faul ist, das aber extrem schwer zu formulieren wäre. Erschwerend ist, dass es kaum benannt werden darf, weil dann Bataillone von Philosophen mit ihren Verrenkungen aufmarschieren würden, das wäre kaum auszuhalten.

Was denkt Ihr dazu? Versteht Ihr was ich meine? Wie heisst dieses Grundübel der Philosophie? Was schlagt Ihr vor?


Ja, der Mensch. Der Mensch ist der Irrtum, er baut immer wieder auf Sand. Ohne diese Bestie Mensch, ohne seine Dummheit und Selbstüberschätzung ("Ich weiß, was Wahrheit ist!") gäbe es auch keine Philosophie, selbst in jenen Tagen, als sie noch mit naturwiss.-kosmolog. Elementen vermengt war. :)

Mögen obendrein einige aus der Philosophie bedenken, dass auch sie Menschen sind.

Diskussionstitel allerdings und Eingangsbeitrag sind recht divers: Einerseits Philosophie = Irrtum, andererseits wird nur das Verhalten der Philosophen kritisiert, die den Diskurs suchen. Letzteres zu kritisieren scheint dem Prinzip d. akademischen Philosophie zu widersprechen.

Übrigens ist es auch allzu menschlich, die Philosophie abzulehnen - aus welcher typisch menschlichen Überhebung auch immer...

Agesilaos Megas
11.06.2014, 05:07
Philosophie ist der Versuch, die Welt zu erklären.

Ohne Mathematik ist die Welt aber nicht erklärbar.

Von daher ist jede Philosophie nur als ein Versuch, die Welt zu erklären, zu verstehen.

Letztendlich sind es immer die Naturwissenschaftler, die mittels Mathematik und Logik der Wahrheit auf die Spur kommen.

Obwohl die Philosophie auch Fragen zu beantworten versucht, die weit über diese materielle Welt hinausgehen.



Auch die naturwissenschaftliche "Wahrheit" ist nur eine versuchte Wahrheit, da sie ja nicht die Welt erklärt, sondern nur ihre eigenen Beobachtungen. Wer beobachtet? Der Mensch. Auf dem Ast der Wissenschaft sitzen eben immer noch zwei Affen... der nachdenkende und der beobachtende Affe... immer noch. :)

Agesilaos Megas
11.06.2014, 05:09
Verwirrung?
Was macht denn einen Philosophen aus, und ab welcher Ebene an?

Einen guten: Vor allem einzusehen, Mensch zu sein. :)

"Schwätzer" - das ist natürlich zynischer Unfug und grenzt in seinem Hass selbst schon an (Hass)Schwätzerei.

Verzeih', dass ich mich hier einmische! :)

Nachbar
11.06.2014, 06:25
Einen guten: Vor allem einzusehen, Mensch zu sein. :)

"Schwätzer" - das ist natürlich zynischer Unfug und grenzt in seinem Hass selbst schon an (Hass)Schwätzerei.

Verzeih', dass ich mich hier einmische! :)

Αγησιλαε, Du bist stets und überall willkommen, sei gegrüsst.

ProfBretzel
11.06.2014, 09:59
Das deine Frage ebenfalls philosophischer Natur ist.:))
Natürlich, aber sie eröffnet explizit, provisorisch eine neue Ära, die nicht unter „die Philosophie“ fällt. Ich:crazy: habe nun hier im Forum einen „Diskussionszeitraum“ um zu beweisen, dass meine Sichtweise tatsächlich ein Bruch mit „der Philosophie“ (wie sie heute tradiert wird) darstellt. Und wenn es gelingt, dann heisst das was ich mache etwa Vorarbeiten zu einer „Philosophie danach“ oder zu einer „Nicht-projektiven Philosophie“.

Dass es wahr ist, dass die „alte Philosophie“ konkret totalversagt, habe ich ja bereits vier Tage nachdem ich das Thema platziert habe in
# 78, bewiesen. In der weiteren Diskussion in diesem Strang wird die neue Philosophie, die den Namen Philosophie eigentlich erst verdient, dann in Zeitlupe formuliert werden.
Link zu #78:

ProfBretzel
11.06.2014, 12:29
Genau dieses Gefühl beschleicht einen beim Lesen des Threadtitels.
Ein Titel ist immer eine Form. Der Kürze wegen arbeitet man in Titeln meistens mit Paradoxie und Ironie. Klar also, dass man beim Lesen von Titeln oft ein mulmiges Gefühl bekommt; vor allem, wenn man der Schulrichtung angehört, die im Titel auf irgendeine Weise in Frage gestellt wird. (Was ich sage, ist ja existenzbedrohend für die heutigen Philosophen! Was ich mache ist wie Rufmord!)

Ein aufrichtiger Forscher lässt sich aber durch so ein, bloss vom formalen Titel her entstandenes Gefühl noch nicht in Panik versetzen, denn er sieht ja dann, im Inhalt (siehe den Link ProfBretzel:crazy: unten), dass es beweisbar ist, und dann weiss er, dass das Unbehagen (und sein Panik) also inhaltllich begründet (und nicht faul ist), und erst dann (und nicht schon vorher) sollte ihn das Gefühl beschleichen, dass Etwas (mit der bisherigen Philosophie) faul ist. Vorher sollte er sich von nichts beschleichen lassen.

Pythia
11.06.2014, 14:30
... schreit nach einem Fünfzehnjährigen, der gerade Kant probiert. Der ist natürlich scheiß langweilig und zu anspruchsvoll.Ja, Philosophie erhebt ebenso wie Theologie und Ideologie den Anspruch Recht zu haben, was Philosophen, Theologen und Ideologen naturgemäß zu Rechthabern macht. Alles auf Sand gebaut? Na, ich bin ein Mann vom Bau und habe schon oft auf Sand gebaut und weiß: was ich baue, muß seiner Verwendung gerecht werden, egal worauf ich baue.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Ich muß eben konstruktiv denken. Die Zukunft des Baus hat auch schon angefangen: bald werden wir nicht nur Raumstationen im Orbit der Erde bauen sondern auch riesige Städte im Raum. Auf Nix. Es ist also völlig egal worauf wir bauen: auf Sand, auf Fels, auf Sumpf, auf Wasser oder auf Nix. Aber was wir bauen, muß seiner Aufgabe gerecht werden.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Was Philosophen, Theologen und Ideologen bauten, wurde der Aufgabe gerecht, die seine Erbauer ihm zudachten. Zumindest vorübergehend. So wie das, was ich baue: Einiges könnte durchaus noch einige Jahrhunderte genutzt werden, Anderes wurde schon lange wieder abgerissen. Oder symptomatisch im Messe- und Kulissen-Bau: wieder abmontiert.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://bilder.t-online.de/b/47/32/98/74/id_47329874/920/tid_da/schlumpfige-kulisse-das-andalusische-oertchen-juzcar-bekam-vom-filmstudio-sony-pictures-einen-blauen-anstrich-foto-dpa-.jpg
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Leute vom Bau verpaßten dem Ort Juzcar in Andalusien einen blauen Anstrich. Für das Filmstudio Sony Pictures, und Juzcar wird gewiß nicht ewig blau bleiben. Andere Leute vom Bau werden die meisten blauen Anstriche wieder anders streichen. So werden auch irgendwelche Philosophen jetzt blaue Philosophien irgendwann wieder anders streichen.

ProfBretzel
12.06.2014, 09:23
Da es hier im Forum keine wirklich begeisterten Leute gibt und das ganze zu stark religiös/reaktionär mit heuchlerischen Zügen geprägt ist; sogar Bari befasst sich bloss die ganze Zeit nur mit dem Strang "Schöne Frauen":crazy:, statt wie von ihm vorgeschlagen über Stirner zu diskutieren; die übrigen Beitragenden sind oft nur Blödmänner (ganz schlimm z. B. die Benützer Nachbar oder Efna); mit gewissen Einschränkungen war Heifüsch noch der einzige normale Typ, etc. --- So entschliesse ich mich, dass dieser Strang geschlossen werden soll, da es sich in diesem Forum hier nicht lohnt interessante Ideen zu entwickeln. Tut mir leid! Mir scheint, ich sei hier der Einzige gewesen, der sich überhaupt auf ein Ziel konzentriert hat. Melde mich also ab. Bitte sperrt mein Benützerkonto endgültig!

Nachbar
12.06.2014, 10:40
"Melde mich also ab. Bitte sperrt mein Benützerkonto endgültig!"

Schade; auch wenn Du beizeiten nur am beleidigen warst, so habe ich Deine Beiträge doch gerne gelesen.

Don
12.06.2014, 17:28
Also, mir wird das langsam zu bunt mit Dir, daß Du Barbar gerade mir erklären willst, was ich unter Philosophie zu verstehen habe.

Und weiter oben sprachst Du nicht über Philosophen, sondern Du hattest einen Versuch gestartet, meine Frage irgendwie zu beantworten, was jedoch in die Hose ging, und zwar diese:


Also, laß es einfach sein, irgendwelche Begriffe, die Dir fremd sind, irgendwie mißbräuchlich anzuwenden.

Abschließend:
Mir liegt nicht an Streit, und ich hatte mich auch nicht in die Diskussion eingebracht, werde es auch nicht, ich wollte lediglich nur herauskriegen, ob das Verständnis über diesen mir nicht fremden Begriff das gleiche sei.

Ähnlich war ich einst verwundert, als sich einige sehr wortgewaltige christliche Nutzer gegen den Begriff 'Christianer' auflehnten, diesen gar nicht kannten, obwohl sie täglich von 'Christianisierung' reden und nicht von 'Christentumisierung'. So ist es nun einmal mit den Begriffen, die einfach übernommen und nicht immer hinterfragt werden. Am Ende bleiben sie einem Fremdbegriffe.


Es bringt nichts den Überheblichen zu zeigen, das allein degradiert Dich schon, Dich als einen zu sehen, der Interesse an der Philosophie hätte.

Auf das Wesen des Philosophen gefragt gab mir einst ein bekannter Philosoph und guter Freund folgende Antwort: ΕΛΛΗΝΙΚΗ ΚΟΣΜΟΑΝΤΙΛΗΨΗ
Der Rest käme mit der Zeit, sagte er. Leider bist Du davon weit entfernt.

Wir beenden es hiermit, ich bedauere, von Dir die einfache Frage nicht beantwortet bekommen zu haben.

Du bist ein aufgeblasener Schwätzer.

Don
12.06.2014, 17:37
Auch die naturwissenschaftliche "Wahrheit" ist nur eine versuchte Wahrheit, da sie ja nicht die Welt erklärt, sondern nur ihre eigenen Beobachtungen. Wer beobachtet? Der Mensch. Auf dem Ast der Wissenschaft sitzen eben immer noch zwei Affen... der nachdenkende und der beobachtende Affe... immer noch. :)

Falsch.
1. Es gibt keine naturwissenschaftliche Wahrheit. Nur faktenbasierte und falsifizierbare Theorien. Die Vorwürfe sind nichts als Bramabasiererei um mind masturbation zu rechtfertigen.
2. Diese Theorien betreffen schon lange Sachverhalte die nicht mehr beobachtbar sind. Das ist allerdings Menschen unzugänglich die sich nur in ihrem eigenen Hirn im Kreis drehen.

Agesilaos Megas
12.06.2014, 18:15
Falsch.
1. Es gibt keine naturwissenschaftliche Wahrheit. Nur faktenbasierte und falsifizierbare Theorien. Die Vorwürfe sind nichts als Bramabasiererei um mind masturbation zu rechtfertigen.
2. Diese Theorien betreffen schon lange Sachverhalte die nicht mehr beobachtbar sind. Das ist allerdings Menschen unzugänglich die sich nur in ihrem eigenen Hirn im Kreis drehen.

1. Voll Zustimmung: Es gib keine naturwissenschaftliche Wahrheit, wie ich schon geschrieben habe... ;)

2. Das Messen von Impulsen oder das Nachweisen von Hormonen im Blut basiert auf dem alten aristotelischen Teilungsprinzip.

3. Bitte spring von dem Ast...

Nachbar
12.06.2014, 18:48
Du bist ein aufgeblasener Schwätzer.

Ich weiß wer ich bin.
Und was Du sein möchtest, dieses ist mir ebenso klar, und dabei wünsche ich Dir gutes gelingen.

Im Unterschied zu Dir verstehe ich manches, Philosophie wird bei den Christen und Juden als Religion des Griechen bezeichnet, daher sollten/durften die Juden ja keine Bücher des Epikur lesen, weil sie sich über ihn selbst aufgelöst hätten.

Und ja, diese Philosophie werden wir wieder dort verankern, daß kein Raum mehr für blödsinnige Inhalte á la "totes Fleisch erquickt zum Leben und tanzt Samba" vorhanden ist, in den Händen des Menschen zurückgeben, und nicht in Deine ungeahnte Höhen, in denen sich nur wenige aufhalten. Alles soll eine Einheit darstellen.

Dumme Massenmenschen wünschen sich andere, andere!

Was ist, willst Du weiterhin beleidigen?
Mir liegt solches nicht, es wird sogar davor ausdrücklich gewarnt, über Menschen Schlechtes und Abfälliges zu sagen: ΨΕΓΕ ΜΗΔΕΝΑ.

So, nun darfst Du Barbar mich erneut einen Schwätzer nennen.

Bari
05.07.2014, 00:23
( ... gekürzt ... )

Die Philosophen schreiben nur ihre Projektionen auf. (D. h. Die Philosophie ist nichts anderes als die Projektionen der Philosophen. Und eine philosophia perennis gibt es deshalb, weil diese Projektionen mehr oder weniger kollektiv sind.) – Diesen Satz habe ich nicht als erster gedacht. Er wurde mir vor 14 Jahren von jemandem gesagt, der keine philosophischen Bücher schreibt (von Erika Landert). D. h die Philosophie stellt genau das Trojanische Pferd dar: Sie verkörpert zwangsläufig (ohne dass man es an jedem Philosophen nachweist) die Lähmung in einem Abgrenzungsproblem oder einer Schuld. ‒ Sonst würden die Philosophen das erwähnte Ding schon lange untersuchen. Dass bei uns in Europa zunehmend Millionenheere fremder Kulturen und Rassen aus Afrika (Araber u. Neger) von Gutmenschen einquartiert werden, ist die Projektion dieser erwähnten (inneren) Projektion nach aussen.

Nachdem nun also -jmw- und bari unabhängig voneinander diese Sachlage auf ihre Art skizziert haben und also das was ich hier schreibe nur eine etwas globalere Zusammenfassung der Aussagen der beiden ist, ist die Sache bereits beschlossen. Oder was denkt Ihr dazu?

Nimmt mich nun Wunder, ob Ihr über Pfingsten selber herausfindet, was das geeignete Ding ist, um die Gesetze der Natur zu studieren. Ich warte jetzt mal auf dieser Stufe ein bisschen ab, wie Ihr darauf reagiert.

Das klingt doch interessant. Und weil wir nichts rausgefunden haben, solltest Du uns auf die Sprünge helfen.

Don
05.07.2014, 06:25
Ich weiß wer ich bin.
Und was Du sein möchtest, dieses ist mir ebenso klar, und dabei wünsche ich Dir gutes gelingen.

Im Unterschied zu Dir verstehe ich manches, Philosophie wird bei den Christen und Juden als Religion des Griechen bezeichnet, daher sollten/durften die Juden ja keine Bücher des Epikur lesen, weil sie sich über ihn selbst aufgelöst hätten.

Und ja, diese Philosophie werden wir wieder dort verankern, daß kein Raum mehr für blödsinnige Inhalte á la "totes Fleisch erquickt zum Leben und tanzt Samba" vorhanden ist, in den Händen des Menschen zurückgeben, und nicht in Deine ungeahnte Höhen, in denen sich nur wenige aufhalten. Alles soll eine Einheit darstellen.

Dumme Massenmenschen wünschen sich andere, andere!

Was ist, willst Du weiterhin beleidigen?
Mir liegt solches nicht, es wird sogar davor ausdrücklich gewarnt, über Menschen Schlechtes und Abfälliges zu sagen: ΨΕΓΕ ΜΗΔΕΝΑ.

So, nun darfst Du Barbar mich erneut einen Schwätzer nennen.


44752

Bulldog
22.07.2014, 21:42
Philosophen beschäftigen sich durchus mit Mathematik und Logik. Logik ist selbst ein Ergebnis der Philosophie.
Das Verwirrspiel entsteht eigentlich nur durch den leidigen Umstand daß sich jeder dahergelaufene Schwätzer als Philosoph bezeichnen kann, es ist keine durch Qualifikation geschützte Profession wie Ingenieur oder Pilot.
Des Weiteren haben auch qualifizierte Philosophen jenseits der Schwätzer heute das Problem daß die relevanten philosophischen Erkenntnisse längst von den Naturwissenschaften adaptiert wurden und dort auf einem Niveau benutzt werden, das Philosophen zunehmend verschlossen bleibt. Sie haben qualitativ den Anschluß verloren.

Plattes Beispiel: die Neurobiologie ist nicht mehr weit davon entfernt sagen zu können weshalb und wie der Philosoph denkt was er denkt.
Was also bitte soll er noch dazu beitragen außer als Versuchskarnickel?

Das ist ja wirklich mal ein guter Beitrag von dir!!!

Du kannst also doch mehr als Pöbeln und bashen, gelle.

Nachbar
22.07.2014, 22:11
http://politikforen.net/attachment.php?attachmentid=44752&d=1404537943

Nun, wie Pillefiz schon mehrfach schrieb:
FORENSPRACHE ist Deutsch [am 20.7., um 20:40 und 20:48 (klick (http://www.politikforen.net/showthread.php?154358-Moslems-l%C3%B6schen-das-Christentum-aus/page2))]

Zum Bild:
Das Bild gibt eine falsche Szene wieder.
Sokrates sprach die Sprache der Wald- und Wiesenbewohner der "Hyperboräer" nicht,
sie hätten sein Ansinnen wohl auch nicht verstanden.
http://www1.rizospastis.gr/getImage.do?size=medium&id=287981&format=.jpg
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