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Vollständige Version anzeigen : Starke Männer! Ein Plädoyer für "Diktatoren" und warum es deren Verteidiger hier gibt!



Shahirrim
12.09.2014, 15:34
http://julius-hensel.com/wp-content/uploads/2012/12/assad.jpg http://images.zeit.de/politik/ausland/2012-12/wladimir-putin/wladimir-putin-540x304.jpg

Wenn ihr zu denen gehört, die Russland verstehen oder gar Putin, dann seid ihr sicher schon als deren Speichellecker bezeichnet worden. Ebenso Syrien vor 3 Jahren, da ist es mir mit Assad passiert. Ich will hier mal ein paar Dinge erklären, warum ich diese Männer verteidige.

Bin ich deren Bewunderer? Will ich, dass sie über Deutschland herrschen, anstelle des bösen Amerikas? Wenn nicht, was ist dann meine Erklärung, ihnen zur Seite zu stehen in dieser Zeit oder Verständnis zu haben bei ihrer Politik?

Wir alle leben ja in einer sogenannten parlamentarischen Demokratie, wenn wir in Deutschland zu Hause sind. Wie wird hier Politik gemacht?

Ein Wort ist hier besonders wichtig. Ich empfinde regelrechte Abscheu, wenn ich es höre, aber die Mehrheit findet es gut! Es nennt sich: "Kompromiss!"

Die Parlamentarische Demokratie ist darauf angewiesen. Kompromisse müssen gemacht werden, wenn man nicht die absolute Mehrheit holt, was in einer westlichen Demokratie, insbesondere der BRD eher die Ausnahme ist. Dadurch ergibt sich folgendes: Man kann sich auf nichts verlassen, was versprochen wird. Inzwischen finden wir es auch gar nicht mehr schlimm, angelogen zu werden. Der Normalzustand einer parlamentarischen Demokratie ist das Lügen. Es geht auch in die Wähler über. Wer ehrlichen Wahlkampf macht, verliert bereits die Wahlen. Ehrlichkeit hat also keine Chance. Ein unehrlicher Mensch aber ist häufig mehr, als nur unehrlich. Er macht dreckige Deals, wenn er an der Macht ist. Warum? Nun, er hat sich beim Lügen kein Gewissen gemacht. Also warum sollte er sich bei anderen Dingen wie Landesverrat, Korruption oder sonstigen Dingen ein Gewissen machen? Und jetzt sage mir keiner, dass das nicht in einer parlamentarischen Demokratie existiere. Nur weil wir hier Korruption besonders gut verstecken können, gibt es sie hier deswegen nicht nicht. Und auch, wenn uns Landesverrat als total menschenverachtend und böse aberzogen wurde, so ist er doch eine Sache, die unser Leben hier verschlechtert. Den Kopf in den Sand stecken ändert daran nichts.

Da wir uns auch daran gewöhnt haben, dass unsere Politiker Lügner sind, erwarten wir auch kaum was von ihnen. Nichtwähler sind ein Zeichen dessen. Aber jetzt mal ehrlich, habt ihr Lust, für solche Leute eure Knochen in den Krieg zu tragen? Ich nicht!

Die flüchten doch schon, wenn die Eurokrise nicht mehr zu halten ist, wie es Wiedenroth mal super karikierte:

http://www.wiedenroth-karikatur.de/KariAblage201401/20140121_Bundesregierung_Flugbereitschaft_Flucht_E urokrise.jpg



:D

Nun ja, jetzt zu den sogenannten "Diktatoren"! Was macht sie besser? Oder macht sie überhaupt was besser?

Mir ist besonders bei Assad eine Sache aufgefallen. Seine Weigerung, schmutzige Deals einzugehen. Der Westen hat Anfang 2011, bevor es in Syrien richtig los ging, ihm viele Möglichkeiten geboten, aus Syrien zu verschwinden. Goldene Brücken, vielleicht sogar goldene Handschläge, wenn er nur das alles macht, was der Westen will. Was hätte er dafür Opfern müssen? Sicher, seine Macht. Aber nachdem er sehen konnte, wie in Libyen Muammar al-Gaddafi gepfählt wurde, wäre es sicher so manchem Despoten lieber, wenn er die Eigenschaften eines Westlers besitzt, zurück zu treten. Erinnern wir uns, Baschar al-Assad war gar nicht als Herrscher Syriens vorgesehen. Erst der Tod seines Bruders Basil machte ihn dazu. Er wollte auch gar nicht, aber er nahm die Verantwortung an.

War er ehrlicher? Sicher, er wurde nicht gewählt, musste also nicht die Syrer dermaßen anlügen, wie das bei unseren Demokraten der Fall ist. War er korrupt? Vielleicht, denn Syrien ist ja ein genau so korruptes Land, wie die BRD. Guckt euch mal an, welche Länder bestimmte Maßnahmen der UNO gegen Korruption nicht in ihrem Land eingeführt haben. Die BRD ist da mit Syrien aufgelistet. Nur hier denkt der Michel, dass alles ehrlich abläuft, weil es die BRD sehr gut verstecken kann.

Ich glaube aber nicht, dass das bei ihm der Fall war. Warum? Na, vergleichen wir doch mal den Assad mit Wiktor Janukowytsch, wie er sich verhalten hat, als das "Nato-Volk" aufstand. Janukowytsch floh!

Assad nicht, und als er mal in einem Interview gefragt wurde, warum denn nicht, dann sagte er, er hätte die Verantwortung als Präsident in Syrien zu bleiben und zu kämpfen. Und er sei keine westliche Puppe, weswegen er hier bis zum Tod bleiben würde. Dieses Interview ist schon eine ganze Weile her. Damals sah es nicht gut um ihn aus, sein Bruder wurde verletzt bei einem Bombenanschlag, der Palast wurde sogar von Attentätern erreicht. Gaddafi war längst tot, er wusste also, was ihm blüht, wenn er verliert. Diese kompromisslose Bereitschaft für Syrien einzutreten löste im Westen ohnmächtige Wut aus, ja man muss hier selbst Russland schelten, das dieses Verhalten an Assad als verwirrt und als nicht realpolitisch bezeichnete, wie dreckige Deals nun mal in Diplomatensprache heißen! Denn was hätte er opfern müssen? Seine Macht, nicht mal seinen Reichtum, wie wir an Janukowytsch sehen. Und ein paar Christen, die in die Hände von Wahhabiten gefallen wären. Aber ich bitte euch, wer hätte sich schon als böser Moslem für Christen eingesetzt? Oder gar als Christ selbst?

Dieses Verhalten hat mir sehr aber imponiert!

Solche Politiker wünsche ich mir auch für mein Land. Sie sind aber nicht zu sehen. Was mache ich also? Hasse ich alle anderen Länder, die solche Politiker haben und versprühe Gift und Galle auf sie? Oder sehe ich sie als Vorbild eines anderen Politikertypes, den ich mir auch für mein Land wünsche?

Ich glaube, die Frage könnt ihr euch selbst beantworten. Damit dürfte auch geklärt sein, was von dem Vorwurf zu halten ist, man sei ein Verräter der eigenen Nation, da man es gar nicht erwarten könne, unter andere fremde Herrschaft zu kommen.


Der User beemaster sagte, dass eine Regierung nicht für das eigene Volk dazu sein hat. Es soll sich raushalten aus allem und nur für Rechtssicherheit sorgen. Ich bin in Wirtschaftsfragen durchaus auch dieser libertären Ansicht, aber eine Regierung, die nicht für das eigene Volk da ist und für es kämpft, wie soll die für unsere Sicherheit sorgen. Kommt morgen ein besseres Angebot oder lediglich eines, welches man nicht ablehnen kann, dann lassen sie uns doch fallen.


Nur Patrioten wären bereit, auch für das eigene Volk und deren Sicherheit zu kämpfen.

Und das sind Assad und Putin!


Und das sind sie deshalb für mich: Patrioten und Vorbilder guter deutscher Politiker, nicht meine künftigen Herren!

Rumpelstilz
12.09.2014, 20:26
[...]
Der User beemaster sagte, dass eine Regierung nicht für das eigene Volk dazu sein hat. Es soll sich raushalten aus allem und nur für Rechtssicherheit sorgen.
[...]

Wenn die westlichen Regierungen nur einmal fuer Rechssicherheit sorgen koennten, das waere ja schon einmal etwas.

Aber meine Vorstellungen von Rechtssicherheit stimmen nicht mit meinen Alltagserfahrungen ueberein. Weiterhin sind da noch die Heraufsetzung des Rentenalters. Ist ja schoen, wenn man, als ich die BRD verliess, mit 58 Jahren unter bestimmten Voraussetzungen einen Anspruch auf eine Vorruhestandsregelung mit Abschlaegen hatte und heute ist dieses Eintrittsalter bei 63.

Und dann kommen noch ganz andere Klopfer auf den Westen zu: private Schiedsgerichte, wo Konzerne Regierungen verklagen koennen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Comprehensive_Economic_and_Trade_Agreement#Kritik

Von daher denke ich, dass diese angeblich demokratischen Regierungen fuer ueberhaupt nichts gut sind.

Towarish
12.09.2014, 21:43
Ja, Assads Verhalten war beeindruckend!
Ich werde Ihn verbal zumindest bis zum Sieg in Syrien unterstützen.
Hier geht es schon ums Prinzip.

Was die Gegner Putins hier angeht, sie sind wie Hunde.
Schäumen vor Wut, weil es hier keine Demokraten gibt, welche dem autoritären Putin das Wasser reichen können.
Weil im rückständigen Russland ein fähigerer Politiker an der Macht ist, als im goldenen Westen.

Andere sind einfach nur ideologische Kreuzritter/Dschihadisten, welche den ganzen Planeten für ihre liberale Ideologie und die demokratische Regierungsform mit "Blut und Eisen" zu überziehen bereit sind.
Im Endeffekt ist der Hass gegen Putin subjektiver Art.

Liberale Demokraten haben Angst vor allen, die nicht sind wie sie selbst. Sie haben Angst vor anderen und nach all ihren Verbrechen kann man nur noch sagen, dass ihre Angst berechtigt ist.

Ein guter Text!


Mit freundlichen Grüßen

Towarish

Conny
12.09.2014, 21:43
http://julius-hensel.com/wp-content/uploads/2012/12/assad.jpg http://images.zeit.de/politik/ausland/2012-12/wladimir-putin/wladimir-putin-540x304.jpg

Wenn ihr zu denen gehört, die Russland verstehen oder gar Putin, dann seid ihr sicher schon als deren Speichellecker bezeichnet worden. Ebenso Syrien vor 3 Jahren, da ist es mir mit Assad passiert. Ich will hier mal ein paar Dinge erklären, warum ich diese Männer verteidige.

Bin ich deren Bewunderer? Will ich, dass sie über Deutschland herrschen, anstelle des bösen Amerikas? Wenn nicht, was ist dann meine Erklärung, ihnen zur Seite zu stehen in dieser Zeit oder Verständnis zu haben bei ihrer Politik?

Wir alle leben ja in einer sogenannten parlamentarischen Demokratie, wenn wir in Deutschland zu Hause sind. Wie wird hier Politik gemacht?

Ein Wort ist hier besonders wichtig. Ich empfinde regelrechte Abscheu, wenn ich es höre, aber die Mehrheit findet es gut! Es nennt sich: "Kompromiss!"

Die Parlamentarische Demokratie ist darauf angewiesen. Kompromisse müssen gemacht werden, wenn man nicht die absolute Mehrheit holt, was in einer westlichen Demokratie, insbesondere der BRD eher die Ausnahme ist. Dadurch ergibt sich folgendes: Man kann sich auf nichts verlassen, was versprochen wird. Inzwischen finden wir es auch gar nicht mehr schlimm, angelogen zu werden. Der Normalzustand einer parlamentarischen Demokratie ist das Lügen. Es geht auch in die Wähler über. Wer ehrlichen Wahlkampf macht, verliert bereits die Wahlen. Ehrlichkeit hat also keine Chance. Ein unehrlicher Mensch aber ist häufig mehr, als nur unehrlich. Er macht dreckige Deals, wenn er an der Macht ist. Warum? Nun, er hat sich beim Lügen kein Gewissen gemacht. Also warum sollte er sich bei anderen Dingen wie Landesverrat, Korruption oder sonstigen Dingen ein Gewissen machen? Und jetzt sage mir keiner, dass das nicht in einer parlamentarischen Demokratie existiere. Nur weil wir hier Korruption besonders gut verstecken können, gibt es sie hier deswegen nicht nicht. Und auch, wenn uns Landesverrat als total menschenverachtend und böse aberzogen wurde, so ist er doch eine Sache, die unser Leben hier verschlechtert. Den Kopf in den Sand stecken ändert daran nichts.

Da wir uns auch daran gewöhnt haben, dass unsere Politiker Lügner sind, erwarten wir auch kaum was von ihnen. Nichtwähler sind ein Zeichen dessen. Aber jetzt mal ehrlich, habt ihr Lust, für solche Leute eure Knochen in den Krieg zu tragen? Ich nicht!

Die flüchten doch schon, wenn die Eurokrise nicht mehr zu halten ist, wie es Wiedenroth mal super karikierte:

http://www.wiedenroth-karikatur.de/KariAblage201401/20140121_Bundesregierung_Flugbereitschaft_Flucht_E urokrise.jpg



:D

Nun ja, jetzt zu den sogenannten "Diktatoren"! Was macht sie besser? Oder macht sie überhaupt was besser?

Mir ist besonders bei Assad eine Sache aufgefallen. Seine Weigerung, schmutzige Deals einzugehen. Der Westen hat Anfang 2011, bevor es in Syrien richtig los ging, ihm viele Möglichkeiten geboten, aus Syrien zu verschwinden. Goldene Brücken, vielleicht sogar goldene Handschläge, wenn er nur das alles macht, was der Westen will. Was hätte er dafür Opfern müssen? Sicher, seine Macht. Aber nachdem er sehen konnte, wie in Libyen Muammar al-Gaddafi gepfählt wurde, wäre es sicher so manchem Despoten lieber, wenn er die Eigenschaften eines Westlers besitzt, zurück zu treten. Erinnern wir uns, Baschar al-Assad war gar nicht als Herrscher Syriens vorgesehen. Erst der Tod seines Bruders Basil machte ihn dazu. Er wollte auch gar nicht, aber er nahm die Verantwortung an.

War er ehrlicher? Sicher, er wurde nicht gewählt, musste also nicht die Syrer dermaßen anlügen, wie das bei unseren Demokraten der Fall ist. War er korrupt? Vielleicht, denn Syrien ist ja ein genau so korruptes Land, wie die BRD. Guckt euch mal an, welche Länder bestimmte Maßnahmen der UNO gegen Korruption nicht in ihrem Land eingeführt haben. Die BRD ist da mit Syrien aufgelistet. Nur hier denkt der Michel, dass alles ehrlich abläuft, weil es die BRD sehr gut verstecken kann.

Ich glaube aber nicht, dass das bei ihm der Fall war. Warum? Na, vergleichen wir doch mal den Assad mit Wiktor Janukowytsch, wie er sich verhalten hat, als das "Nato-Volk" aufstand. Janukowytsch floh!

Assad nicht, und als er mal in einem Interview gefragt wurde, warum denn nicht, dann sagte er, er hätte die Verantwortung als Präsident in Syrien zu bleiben und zu kämpfen. Und er sei keine westliche Puppe, weswegen er hier bis zum Tod bleiben würde. Dieses Interview ist schon eine ganze Weile her. Damals sah es nicht gut um ihn aus, sein Bruder wurde verletzt bei einem Bombenanschlag, der Palast wurde sogar von Attentätern erreicht. Gaddafi war längst tot, er wusste also, was ihm blüht, wenn er verliert. Diese kompromisslose Bereitschaft für Syrien einzutreten löste im Westen ohnmächtige Wut aus, ja man muss hier selbst Russland schelten, das dieses Verhalten an Assad als verwirrt und als nicht realpolitisch bezeichnete, wie dreckige Deals nun mal in Diplomatensprache heißen! Denn was hätte er opfern müssen? Seine Macht, nicht mal seinen Reichtum, wie wir an Janukowytsch sehen. Und ein paar Christen, die in die Hände von Wahhabiten gefallen wären. Aber ich bitte euch, wer hätte sich schon als böser Moslem für Christen eingesetzt? Oder gar als Christ selbst?

Dieses Verhalten hat mir sehr aber imponiert!

Solche Politiker wünsche ich mir auch für mein Land. Sie sind aber nicht zu sehen. Was mache ich also? Hasse ich alle anderen Länder, die solche Politiker haben und versprühe Gift und Galle auf sie? Oder sehe ich sie als Vorbild eines anderen Politikertypes, den ich mir auch für mein Land wünsche?

Ich glaube, die Frage könnt ihr euch selbst beantworten. Damit dürfte auch geklärt sein, was von dem Vorwurf zu halten ist, man sei ein Verräter der eigenen Nation, da man es gar nicht erwarten könne, unter andere fremde Herrschaft zu kommen.


Der User beemaster sagte, dass eine Regierung nicht für das eigene Volk dazu sein hat. Es soll sich raushalten aus allem und nur für Rechtssicherheit sorgen. Ich bin in Wirtschaftsfragen durchaus auch dieser libertären Ansicht, aber eine Regierung, die nicht für das eigene Volk da ist und für es kämpft, wie soll die für unsere Sicherheit sorgen. Kommt morgen ein besseres Angebot oder lediglich eines, welches man nicht ablehnen kann, dann lassen sie uns doch fallen.


Nur Patrioten wären bereit, auch für das eigene Volk und deren Sicherheit zu kämpfen.

Und das sind Assad und Putin!


Und das sind sie deshalb für mich: Patrioten und Vorbilder guter deutscher Politiker, nicht meine künftigen Herren!

Einfach nur grün!

(Leider alle in meinem Freiheitsstrang veschossen.)


ps: Wobei ich bei Putin noch nicht 100% sicher bin, ob er nicht doch mit den Angelsachsen unter einer Decke steckt. 95% reichen aber allemal.

Towarish
12.09.2014, 21:44
ps: Wobei ich bei Putin noch nicht 100% sicher bin, ob er nicht doch mit den Angelsachsen unter einer Decke steckt. 95% reichen aber allemal.

Das wird sich irgendwann zeigen.

Conny
12.09.2014, 21:45
Das wird sich irgendwann zeigen.
Davon gehe ich definitiv aus, spätestens in den nächsten 2 bis 3 Jahren.

Towarish
12.09.2014, 21:47
Davon gehe ich definitiv aus, spätestens in den nächsten 2 bis 3 Jahren.

Die Medienhetze gegen Putin stimmt mich in dieser Hinsicht optimistisch.

Sprecher
12.09.2014, 21:47
Einfach nur grün!

(Leider alle in meinem Freiheitsstrang veschossen.)


[SIZE=2]ps: Wobei ich bei Putin noch nicht 100% sicher bin, ob er nicht doch mit den Angelsachsen unter einer Decke steckt.

Ich glaube er würde gerne, so wie Willy zwo und Onkel Adi ja auch aber die Angelsachsen wollen nunmal mit solchen kontinentaleuropäischen Untermenschen nichts zu tun haben.

Shahirrim
12.09.2014, 22:14
Einfach nur grün!

(Leider alle in meinem Freiheitsstrang veschossen.)


ps: Wobei ich bei Putin noch nicht 100% sicher bin, ob er nicht doch mit den Angelsachsen unter einer Decke steckt. 95% reichen aber allemal.

Dann sei dir hiermit gesagt, dass ich sehr froh darüber bin. Denn ich will keine Grünen, sondern dass das Thema behandelt wird. Grüne habe ich genug, bin ja der 2.-beliebteste User, nach Chronos! ;)

Was Putin angeht, ich glaube, er steckt noch in der Realpolitik drin. Es war aber nicht Putin, der Assad schalt, sondern Lawrow. Damals war Syrien kurz davor, den Krieg gegen die Terroristen zu verlieren.

Der Westen verstand einfach nicht, wieso Assad nicht flieht. Russland, auch nicht! Aufgrund der Tatsache, dass da auch Realpolitiker in Moskau sitzen. Assad ist hingegen ein Idealist, dem ich inzwischen auch abnehme, für Syrien zu sterben. Das ist kein Gelaber. Deswegen ist er, was die Staatschefs der Welt angeht, auch auf Platz 1.

Putin muss sich dies bei mir noch erarbeiten. Aber seit die Sanktionen ihn dazu zwingen, ist er auf dem richtigen Weg. Da ist einfach kein Platz mehr für schmutzige Deals, ähm, ich meine, Realpolitik! :D

Königstiger87
12.09.2014, 22:25
http://julius-hensel.com/wp-content/uploads/2012/12/assad.jpg http://images.zeit.de/politik/ausland/2012-12/wladimir-putin/wladimir-putin-540x304.jpg

Wenn ihr zu denen gehört, die Russland verstehen oder gar Putin, dann seid ihr sicher schon als deren Speichellecker bezeichnet worden. Ebenso Syrien vor 3 Jahren, da ist es mir mit Assad passiert. Ich will hier mal ein paar Dinge erklären, warum ich diese Männer verteidige.

Bin ich deren Bewunderer? Will ich, dass sie über Deutschland herrschen, anstelle des bösen Amerikas? Wenn nicht, was ist dann meine Erklärung, ihnen zur Seite zu stehen in dieser Zeit oder Verständnis zu haben bei ihrer Politik?

Wir alle leben ja in einer sogenannten parlamentarischen Demokratie, wenn wir in Deutschland zu Hause sind. Wie wird hier Politik gemacht?

Ein Wort ist hier besonders wichtig. Ich empfinde regelrechte Abscheu, wenn ich es höre, aber die Mehrheit findet es gut! Es nennt sich: "Kompromiss!"

Die Parlamentarische Demokratie ist darauf angewiesen. Kompromisse müssen gemacht werden, wenn man nicht die absolute Mehrheit holt, was in einer westlichen Demokratie, insbesondere der BRD eher die Ausnahme ist. Dadurch ergibt sich folgendes: Man kann sich auf nichts verlassen, was versprochen wird. Inzwischen finden wir es auch gar nicht mehr schlimm, angelogen zu werden. Der Normalzustand einer parlamentarischen Demokratie ist das Lügen. Es geht auch in die Wähler über. Wer ehrlichen Wahlkampf macht, verliert bereits die Wahlen. Ehrlichkeit hat also keine Chance. Ein unehrlicher Mensch aber ist häufig mehr, als nur unehrlich. Er macht dreckige Deals, wenn er an der Macht ist. Warum? Nun, er hat sich beim Lügen kein Gewissen gemacht. Also warum sollte er sich bei anderen Dingen wie Landesverrat, Korruption oder sonstigen Dingen ein Gewissen machen? Und jetzt sage mir keiner, dass das nicht in einer parlamentarischen Demokratie existiere. Nur weil wir hier Korruption besonders gut verstecken können, gibt es sie hier deswegen nicht nicht. Und auch, wenn uns Landesverrat als total menschenverachtend und böse aberzogen wurde, so ist er doch eine Sache, die unser Leben hier verschlechtert. Den Kopf in den Sand stecken ändert daran nichts.

Da wir uns auch daran gewöhnt haben, dass unsere Politiker Lügner sind, erwarten wir auch kaum was von ihnen. Nichtwähler sind ein Zeichen dessen. Aber jetzt mal ehrlich, habt ihr Lust, für solche Leute eure Knochen in den Krieg zu tragen? Ich nicht!

Die flüchten doch schon, wenn die Eurokrise nicht mehr zu halten ist, wie es Wiedenroth mal super karikierte:

http://www.wiedenroth-karikatur.de/KariAblage201401/20140121_Bundesregierung_Flugbereitschaft_Flucht_E urokrise.jpg



:D

Nun ja, jetzt zu den sogenannten "Diktatoren"! Was macht sie besser? Oder macht sie überhaupt was besser?

Mir ist besonders bei Assad eine Sache aufgefallen. Seine Weigerung, schmutzige Deals einzugehen. Der Westen hat Anfang 2011, bevor es in Syrien richtig los ging, ihm viele Möglichkeiten geboten, aus Syrien zu verschwinden. Goldene Brücken, vielleicht sogar goldene Handschläge, wenn er nur das alles macht, was der Westen will. Was hätte er dafür Opfern müssen? Sicher, seine Macht. Aber nachdem er sehen konnte, wie in Libyen Muammar al-Gaddafi gepfählt wurde, wäre es sicher so manchem Despoten lieber, wenn er die Eigenschaften eines Westlers besitzt, zurück zu treten. Erinnern wir uns, Baschar al-Assad war gar nicht als Herrscher Syriens vorgesehen. Erst der Tod seines Bruders Basil machte ihn dazu. Er wollte auch gar nicht, aber er nahm die Verantwortung an.

War er ehrlicher? Sicher, er wurde nicht gewählt, musste also nicht die Syrer dermaßen anlügen, wie das bei unseren Demokraten der Fall ist. War er korrupt? Vielleicht, denn Syrien ist ja ein genau so korruptes Land, wie die BRD. Guckt euch mal an, welche Länder bestimmte Maßnahmen der UNO gegen Korruption nicht in ihrem Land eingeführt haben. Die BRD ist da mit Syrien aufgelistet. Nur hier denkt der Michel, dass alles ehrlich abläuft, weil es die BRD sehr gut verstecken kann.

Ich glaube aber nicht, dass das bei ihm der Fall war. Warum? Na, vergleichen wir doch mal den Assad mit Wiktor Janukowytsch, wie er sich verhalten hat, als das "Nato-Volk" aufstand. Janukowytsch floh!

Assad nicht, und als er mal in einem Interview gefragt wurde, warum denn nicht, dann sagte er, er hätte die Verantwortung als Präsident in Syrien zu bleiben und zu kämpfen. Und er sei keine westliche Puppe, weswegen er hier bis zum Tod bleiben würde. Dieses Interview ist schon eine ganze Weile her. Damals sah es nicht gut um ihn aus, sein Bruder wurde verletzt bei einem Bombenanschlag, der Palast wurde sogar von Attentätern erreicht. Gaddafi war längst tot, er wusste also, was ihm blüht, wenn er verliert. Diese kompromisslose Bereitschaft für Syrien einzutreten löste im Westen ohnmächtige Wut aus, ja man muss hier selbst Russland schelten, das dieses Verhalten an Assad als verwirrt und als nicht realpolitisch bezeichnete, wie dreckige Deals nun mal in Diplomatensprache heißen! Denn was hätte er opfern müssen? Seine Macht, nicht mal seinen Reichtum, wie wir an Janukowytsch sehen. Und ein paar Christen, die in die Hände von Wahhabiten gefallen wären. Aber ich bitte euch, wer hätte sich schon als böser Moslem für Christen eingesetzt? Oder gar als Christ selbst?

Dieses Verhalten hat mir sehr aber imponiert!

Solche Politiker wünsche ich mir auch für mein Land. Sie sind aber nicht zu sehen. Was mache ich also? Hasse ich alle anderen Länder, die solche Politiker haben und versprühe Gift und Galle auf sie? Oder sehe ich sie als Vorbild eines anderen Politikertypes, den ich mir auch für mein Land wünsche?

Ich glaube, die Frage könnt ihr euch selbst beantworten. Damit dürfte auch geklärt sein, was von dem Vorwurf zu halten ist, man sei ein Verräter der eigenen Nation, da man es gar nicht erwarten könne, unter andere fremde Herrschaft zu kommen.


Der User beemaster sagte, dass eine Regierung nicht für das eigene Volk dazu sein hat. Es soll sich raushalten aus allem und nur für Rechtssicherheit sorgen. Ich bin in Wirtschaftsfragen durchaus auch dieser libertären Ansicht, aber eine Regierung, die nicht für das eigene Volk da ist und für es kämpft, wie soll die für unsere Sicherheit sorgen. Kommt morgen ein besseres Angebot oder lediglich eines, welches man nicht ablehnen kann, dann lassen sie uns doch fallen.


Nur Patrioten wären bereit, auch für das eigene Volk und deren Sicherheit zu kämpfen.

Und das sind Assad und Putin!


Und das sind sie deshalb für mich: Patrioten und Vorbilder guter deutscher Politiker, nicht meine künftigen Herren!

Ich kann nicht verstehen warum du Putin so bewunderst. Seine eigenen Ultrarechten Kräfte im Land behandelt er nämlich gar nicht gut. Bis jetzt habe ich jedenfalls nciht vernommen, dass er die Grenzen für Kaukasier dicht gemacht hat. Viktor Orbán ist meines Wissens in dem Zusammenhang ein viel besseres Vorbild.

Shahirrim
12.09.2014, 22:26
....
Was die Gegner Putins hier angeht, sie sind wie Hunde.
Schäumen vor Wut, weil es hier keine Demokraten gibt, welche dem autoritären Putin das Wasser reichen können.
Weil im rückständigen Russland ein fähigerer Politiker an der Macht ist, als im goldenen Westen.
....

Liberale Demokraten haben Angst vor allen, die nicht sind wie sie selbst. Sie haben Angst vor anderen und nach all ihren Verbrechen kann man nur noch sagen, dass ihre Angst berechtigt ist.

Ein guter Text!


Mit freundlichen Grüßen

Towarish
Liberasten können es einfach nicht ertragen, dass es in der Welt Politiker gibt, die sich für ihr Volk einsetzten. Nicht, dass es die im eigenen Volk nicht gibt, das wären ja innere Angelegenheiten. Sie können es auch nicht ertragen, dass andere Länder diesen Weg nicht gehen.

In einer Welt, in der Landesverrat zur höchsten Tugend eines Politikers zählt, stören sie den Liberasten.

Ich glaube aber auch, dass sie uns gar nicht verstehen können.


Sie sagen, wir seien Knechte Putins, weil sie Knechte der USA sind, und dann denken, wir seien genau so, nur von einer anderen Seite. Wir aber finden einfach diesen Typ Politiker besser, der von Assad und Putin vertreten wird. Und wir wünschen uns, dass auch hier solche Politiker auftreten.

Dazu muss aber eine Verhaltensänderung her. Ich kann nicht, wenn ich nur mit Lügen und Intrigen an die Machtzentrale eines Landes komme, dort plötzlich der nationale Saubermann sein und umschalten. Ich habe mich auf dem Weg dahin so schmutzig gemacht, dass ich von denen, die das in der parlamentarischen Demokratie seit Jahrzehnten spielen, sofort durch Intrigen zu Fall gebracht werde.

Genau das schlagen aber diese Liberasten vor, wenn sie überhaupt noch so was vorschlagen und nicht lieber gleich diesen Status quo der BRD beibehalten wollen. Und das halte ich inzwischen für Feigenblätter, man will gar nichts ändern.

Shahirrim
12.09.2014, 22:29
Ich kann nicht verstehen warum du Putin so bewunderst. Seine eigenen Ultrarechten Kräfte im Land behandelt er nämlich gar nicht gut. Bis jetzt habe ich jedenfalls nciht vernommen, dass er die Grenzen für Kaukasier dicht gemacht hat. Viktor Orbán ist meines Wissens in dem Zusammenhang ein viel besseres Vorbild.

Das liegt an der Zusammensetzung Russlands, welches einfach aus zu vielen Ethnien besteht. Das würde zusammenbrechen. Russland besteht nun mal aus 200 Völker, da geht eine rassistische Bewegung, wie in Deutschland einfach nicht.

Man darf deswegen nicht denken, dass er so ein Typ ist, wie die Demokröten hier, die ihr eigenes Volk hassen. Das glaube ich nämlich nicht.


Wenn du aber genau liest, wirst du feststellen, dass ich eher von Assad begeistert bin, als von Putin.

Towarish
12.09.2014, 22:40
Genau das schlagen aber diese Liberasten vor, wenn sie überhaupt noch so was vorschlagen und nicht lieber gleich diesen Status quo der BRD beibehalten wollen. Und das halte ich inzwischen für Feigenblätter, man will gar nichts ändern.

Einige Liberasten machen den Eindruck, sie würden Deutschland lieber untergehen sehen, bevor sich hier etwas ändert.
Lieber ewiger US-Knecht, als selber denken.

Shahirrim
12.09.2014, 22:45
Einige Liberasten machen den Eindruck, sie würden Deutschland lieber untergehen sehen, bevor sich hier etwas ändert.
Lieber ewiger US-Knecht, als selber denken.

Ja, die Angst, frei zu sein, ist nicht mehr zu übersehen. Vor 20 Jahren war da sicher noch weniger Angst. Aber inzwischen wird ja schon gepredigt, dass bei Verlust des Euros Panzer durch Europa rollen, dabei wäre das allein die Freiheit der eigenen Währung. Ansonsten wäre die BRD noch voll eingebunden in Europa.

Aber allein das ist schon eine Bedrohung der Liberasten, wie der alte Bettvorleger hier regelmäßig zeigt (auch Sozialdemokraten sind eben Liberasten).

Und so wächst eine neue Generation heran, die von einer freien deutschen Nation gar keine Vorstellung hat (auch wenn sie viel von einem souveränen Deutschland redet, aber das ist Propaganda und die Begriffe bedeuten da was ganz anderes)!

Bari
12.09.2014, 23:04
Die Medienhetze gegen Putin stimmt mich in dieser Hinsicht optimistisch.

Die Medienhetze ist eine Sache. Mal ein witziges Argument dazu: Nützt oder schadet die westliche Medienhetze Putin innenpolitisch? Nützt ihm eher.

Ich bin in der Frage unentschieden.

Denn: Putin hat Iran die S-300 entgegen der geschlossenen Verträge nicht geliefert.
Ivanov beispielsweise turnt beim Council on Foreign Relations rum. Putin fördert Chabad und Immigration nach Russland. WTO-Beitritt Russlands ist sein Projekt. Er schleimt in Israel rum als hinge irgend etwas davon ab.

Andererseits dann gibt es den bekannten Ärger mit Washington. Er scheint eine Strategie der Balance zu versuchen, die jetzt von Washington gestört wird.

Towarish
12.09.2014, 23:23
Die Medienhetze ist eine Sache. Mal ein witziges Argument dazu: Nützt oder schadet die westliche Medienhetze Putin innenpolitisch? Nützt ihm eher.

Ähnliche Gedanken hatte/habe ich auch, allerdings bin ich kein Freund von Illuminaten, Freimauern und anderen Geschichten mit politischen "Masterplänen".

Interessanter sind da meiner Meinung nach die Gerüchte über sein privates Eigentum.
Laut Alexander Rahr, soll Putin ihm gegenüber mal gesagt haben "In Russland kann es keinen demokratischen Machtwechsel geben, denn sonst müsste ich das Land verlassen und das möchte ich nicht.".

Eventuell hat das was mit irgendwelchen Ereignissen von früher zu tun, oder Putin hat sich einige Milliarden gekrallt.
Ich wäre zwar enttäuscht, aber an meine Haltung ihm gegenüber würde es nicht viel ändern.
Ich wechsle Politiker ungern wie Lappen aus.


Ich bin in der Frage unentschieden.

Ich auch.


Denn: Putin hat Iran die S-300 entgegen der geschlossenen Verträge nicht geliefert.

Wird wohl seine Gründe gehabt haben. Spätestens jetzt sollten in Russland alle gesellschaftlichen und politischen Schranken fallen, was Waffenlieferungen angeht.

Umso mehr Soldaten der Natomitglieder fallen, desto besser.
Zeit auszusteigen.


Ivanov beispielsweise turnt beim Council on Foreign Relations rum. Putin fördert Chabad und Immigration nach Russland.

Immigration ist weniger problematisch, die Russen haben mehr Probleme mit den anderen Ureinwohnern.


WTO-Beitritt Russlands ist sein Projekt. Er schleimt in Israel rum als hinge irgend etwas davon ab.
Andererseits dann gibt es den bekannten Ärger mit Washington. Er scheint eine Strategie der Balance zu versuchen, die jetzt von Washington gestört wird.

Moskau hat nicht genug internationaler Unterstützung, als das die es sich leisten könnten, sich oft hart zu geben. In der Politik muss man oft schleimen, ist leider so.

Ausonius
13.09.2014, 07:22
Es ist leicht, Diktatoren zu feiern und die Demokratie zu verdammen, wenn man nie in einer Diktatur gelebt hat.

Chronos
13.09.2014, 07:42
Es ist leicht, Diktatoren zu feiern und die Demokratie zu verdammen, wenn man nie in einer Diktatur gelebt hat.
Es ist aber noch leichter, sich als Ausländer in eine völlig wehrlose, "aufgeweichte" Staatsform-Gesellschaft (und um eine solche handelt es sich bei unserer Demokratie) einzuschleichen und darin zum eigenen Vorteil zu schmarotzen und seinen trüben Geschäften nachzugehen.

Die folgende Zeichnung symbolisiert "unsere" BRD im Jahre des Herrn 2014:


45929

Cinnamon
13.09.2014, 08:09
http://julius-hensel.com/wp-content/uploads/2012/12/assad.jpg http://images.zeit.de/politik/ausland/2012-12/wladimir-putin/wladimir-putin-540x304.jpg

Wenn ihr zu denen gehört, die Russland verstehen oder gar Putin, dann seid ihr sicher schon als deren Speichellecker bezeichnet worden. Ebenso Syrien vor 3 Jahren, da ist es mir mit Assad passiert. Ich will hier mal ein paar Dinge erklären, warum ich diese Männer verteidige.

Bin ich deren Bewunderer? Will ich, dass sie über Deutschland herrschen, anstelle des bösen Amerikas? Wenn nicht, was ist dann meine Erklärung, ihnen zur Seite zu stehen in dieser Zeit oder Verständnis zu haben bei ihrer Politik?

Wir alle leben ja in einer sogenannten parlamentarischen Demokratie, wenn wir in Deutschland zu Hause sind. Wie wird hier Politik gemacht?

Ein Wort ist hier besonders wichtig. Ich empfinde regelrechte Abscheu, wenn ich es höre, aber die Mehrheit findet es gut! Es nennt sich: "Kompromiss!"

Die Parlamentarische Demokratie ist darauf angewiesen. Kompromisse müssen gemacht werden, wenn man nicht die absolute Mehrheit holt, was in einer westlichen Demokratie, insbesondere der BRD eher die Ausnahme ist. Dadurch ergibt sich folgendes: Man kann sich auf nichts verlassen, was versprochen wird. Inzwischen finden wir es auch gar nicht mehr schlimm, angelogen zu werden. Der Normalzustand einer parlamentarischen Demokratie ist das Lügen. Es geht auch in die Wähler über. Wer ehrlichen Wahlkampf macht, verliert bereits die Wahlen. Ehrlichkeit hat also keine Chance. Ein unehrlicher Mensch aber ist häufig mehr, als nur unehrlich. Er macht dreckige Deals, wenn er an der Macht ist. Warum? Nun, er hat sich beim Lügen kein Gewissen gemacht. Also warum sollte er sich bei anderen Dingen wie Landesverrat, Korruption oder sonstigen Dingen ein Gewissen machen? Und jetzt sage mir keiner, dass das nicht in einer parlamentarischen Demokratie existiere. Nur weil wir hier Korruption besonders gut verstecken können, gibt es sie hier deswegen nicht nicht. Und auch, wenn uns Landesverrat als total menschenverachtend und böse aberzogen wurde, so ist er doch eine Sache, die unser Leben hier verschlechtert. Den Kopf in den Sand stecken ändert daran nichts.

Da wir uns auch daran gewöhnt haben, dass unsere Politiker Lügner sind, erwarten wir auch kaum was von ihnen. Nichtwähler sind ein Zeichen dessen. Aber jetzt mal ehrlich, habt ihr Lust, für solche Leute eure Knochen in den Krieg zu tragen? Ich nicht!

Die flüchten doch schon, wenn die Eurokrise nicht mehr zu halten ist, wie es Wiedenroth mal super karikierte:

http://www.wiedenroth-karikatur.de/KariAblage201401/20140121_Bundesregierung_Flugbereitschaft_Flucht_E urokrise.jpg



:D

Nun ja, jetzt zu den sogenannten "Diktatoren"! Was macht sie besser? Oder macht sie überhaupt was besser?

Mir ist besonders bei Assad eine Sache aufgefallen. Seine Weigerung, schmutzige Deals einzugehen. Der Westen hat Anfang 2011, bevor es in Syrien richtig los ging, ihm viele Möglichkeiten geboten, aus Syrien zu verschwinden. Goldene Brücken, vielleicht sogar goldene Handschläge, wenn er nur das alles macht, was der Westen will. Was hätte er dafür Opfern müssen? Sicher, seine Macht. Aber nachdem er sehen konnte, wie in Libyen Muammar al-Gaddafi gepfählt wurde, wäre es sicher so manchem Despoten lieber, wenn er die Eigenschaften eines Westlers besitzt, zurück zu treten. Erinnern wir uns, Baschar al-Assad war gar nicht als Herrscher Syriens vorgesehen. Erst der Tod seines Bruders Basil machte ihn dazu. Er wollte auch gar nicht, aber er nahm die Verantwortung an.

War er ehrlicher? Sicher, er wurde nicht gewählt, musste also nicht die Syrer dermaßen anlügen, wie das bei unseren Demokraten der Fall ist. War er korrupt? Vielleicht, denn Syrien ist ja ein genau so korruptes Land, wie die BRD. Guckt euch mal an, welche Länder bestimmte Maßnahmen der UNO gegen Korruption nicht in ihrem Land eingeführt haben. Die BRD ist da mit Syrien aufgelistet. Nur hier denkt der Michel, dass alles ehrlich abläuft, weil es die BRD sehr gut verstecken kann.

Ich glaube aber nicht, dass das bei ihm der Fall war. Warum? Na, vergleichen wir doch mal den Assad mit Wiktor Janukowytsch, wie er sich verhalten hat, als das "Nato-Volk" aufstand. Janukowytsch floh!

Assad nicht, und als er mal in einem Interview gefragt wurde, warum denn nicht, dann sagte er, er hätte die Verantwortung als Präsident in Syrien zu bleiben und zu kämpfen. Und er sei keine westliche Puppe, weswegen er hier bis zum Tod bleiben würde. Dieses Interview ist schon eine ganze Weile her. Damals sah es nicht gut um ihn aus, sein Bruder wurde verletzt bei einem Bombenanschlag, der Palast wurde sogar von Attentätern erreicht. Gaddafi war längst tot, er wusste also, was ihm blüht, wenn er verliert. Diese kompromisslose Bereitschaft für Syrien einzutreten löste im Westen ohnmächtige Wut aus, ja man muss hier selbst Russland schelten, das dieses Verhalten an Assad als verwirrt und als nicht realpolitisch bezeichnete, wie dreckige Deals nun mal in Diplomatensprache heißen! Denn was hätte er opfern müssen? Seine Macht, nicht mal seinen Reichtum, wie wir an Janukowytsch sehen. Und ein paar Christen, die in die Hände von Wahhabiten gefallen wären. Aber ich bitte euch, wer hätte sich schon als böser Moslem für Christen eingesetzt? Oder gar als Christ selbst?

Dieses Verhalten hat mir sehr aber imponiert!

Solche Politiker wünsche ich mir auch für mein Land. Sie sind aber nicht zu sehen. Was mache ich also? Hasse ich alle anderen Länder, die solche Politiker haben und versprühe Gift und Galle auf sie? Oder sehe ich sie als Vorbild eines anderen Politikertypes, den ich mir auch für mein Land wünsche?

Ich glaube, die Frage könnt ihr euch selbst beantworten. Damit dürfte auch geklärt sein, was von dem Vorwurf zu halten ist, man sei ein Verräter der eigenen Nation, da man es gar nicht erwarten könne, unter andere fremde Herrschaft zu kommen.


Der User beemaster sagte, dass eine Regierung nicht für das eigene Volk dazu sein hat. Es soll sich raushalten aus allem und nur für Rechtssicherheit sorgen. Ich bin in Wirtschaftsfragen durchaus auch dieser libertären Ansicht, aber eine Regierung, die nicht für das eigene Volk da ist und für es kämpft, wie soll die für unsere Sicherheit sorgen. Kommt morgen ein besseres Angebot oder lediglich eines, welches man nicht ablehnen kann, dann lassen sie uns doch fallen.


Nur Patrioten wären bereit, auch für das eigene Volk und deren Sicherheit zu kämpfen.

Und das sind Assad und Putin!


Und das sind sie deshalb für mich: Patrioten und Vorbilder guter deutscher Politiker, nicht meine künftigen Herren!

Bei Assad kann ich diese Meinung teilen, aber bei Putin nicht. Putin versucht gerade, die Grenzen in Europa mit Gewalt und einer 5. Kolonne (Separatisten) neu zu ziehen. Das kann nicht richtig und nicht in Ordnung sein. Putin ist kein Politiker, der das eigene Volk an der Stelle verteidigt.

Widder58
14.09.2014, 20:45
Bei Assad kann ich diese Meinung teilen, aber bei Putin nicht. Putin versucht gerade, die Grenzen in Europa mit Gewalt und einer 5. Kolonne (Separatisten) neu zu ziehen. Das kann nicht richtig und nicht in Ordnung sein. Putin ist kein Politiker, der das eigene Volk an der Stelle verteidigt.

Blödsinn, was Du da erzählst - westlichere Propaganda ist das, sonst nichts.
Putin wurde sein Handeln quasi aufgezwungen - und er handelt. Genauso wie in Syrien. Ein Mann mit Rückgrat.

tabasco
14.09.2014, 20:46
Ein Plädoyer für "Diktatoren" und warum es deren Verteidiger hier gibt!
Sehnsucht nach dem größten *** halt.

Nicht Sicher
14.09.2014, 21:15
Ich schließe mich Shahirrim an, würde aber gerne auf einen Punkt näher eingehen, weil dieser meiner Meinung nach extrem wichtig ist.

Das ist der Punkt der Transparenz, der bei "starken Männern" als politischen Anführern erfüllt ist. Gerechtigkeit kann nur da herrschen, wo es auch ein Mindestmaß an Transparenz gibt. Niemand würde ein Rechtssystem akzeptieren, wo es keine Transparenz und damit Verantwortlichkeit gibt. Wenn statt des wahren Täters irgendein Strohmann hingestellt werden kann, dann verliert jede Art von Rechtssystem prinzipiell seinen Nutzen. Ohne Verantwortlichkeit lässt sich Gerechtigkeit im logischen Sinne überhaupt nicht definieren.

Wenn es dann aber um das politische System geht, welches dem Rechtssystem vorgeschaltet ist, soll es auf einmal anders sein? Gerade zu ins Gegenteil verkehrt mit unserer parlamentarischen Demokratie, wo der Durchschnittsbürger nicht einmal annähernd sagen kann, wer im Lande tatsächlich das Sagen hat?

Da können doch die schlimmsten Schweinereien begangen werden, ohne, dass irgendjemand Verantwortlicher dafür gerade stehen muss. Und Das ist ja auch genau das, was wir beobachten können. Der Durchschnittsbürger weiß nicht nur nicht, wer sein Land kontrolliert, er weiß ja noch nicht einmal annähernd, was sein Land in der Welt so tut! Ein Marionettenregime in der BRD hilft ein noch verkommeneres, geradezu blutrünstiges Marionetteregime in Kiew heran zu züchten. Und wenn man das dann klar zur Sprache bringt, indem man schreibt, dass die Nato in der Ostukraine schon tausende Menschen mit Artilleriebeschuss ermordet und gut eine Million vertrieben hat, dann soll man polemisch sein. Mir ist schon klar, dass viele der Schreiber hier im Forum gut über die Verbrechen ihrer Seite Bescheid wissen, aber trotzdem verbreiten sie die allgemein übliche Propaganda, die der Uninformierte als Wahrheit auffasst.

Wenn es um Putin geht, muss man dazu aber auch sagen, dass er da auch nicht ganz so durchsichtig ist. Dugin meinte in einem seiner letzten Videos (http://www.youtube.com/watch?v=GPJcDWfoOlo) über Putin, dass er zweifellos ein Patriot ist, sich aber gleichzeitig mit Patrioten und absoluten Landesverrätern umgibt.

Übrigens: Strelkov hat sich letztens pro Putin ausgesprochen.

Shahirrim
14.09.2014, 21:15
Sehnsucht nach dem größten *** halt.

Du bist aber ein versautes Mädel! :D

Meine Gedanken waren keusch beim schreiben!

Shahirrim
14.09.2014, 21:20
...

Wenn es um Putin geht, muss man dazu aber auch sagen, dass erda auch nicht ganz so durchsichtig ist. Dugin meinte in einem seiner letzten Videos über Putin, dass er zweifellos ein Patriot ist, sich aber gleichzeitig mit Patrioten und absoluten Landesverrätern umgibt.
Richtig!

Ich glaube aber, dass Russland aufgrund seiner Größe allein in die Realpolitik gezwungen wird. Deshalb lasse ich dem Putin auch ein paar Dinge durchgehen, wenn ich sie auch nicht toll finde. Manche Dinge finde ich aber daneben, wie Lawrow, als er von Assad abrückte.

Das war absolut nicht nötig. Selbst bei Realpolitikern nicht.

Widder58
14.09.2014, 21:21
http://julius-hensel.com/wp-content/uploads/2012/12/assad.jpg http://images.zeit.de/politik/ausland/2012-12/wladimir-putin/wladimir-putin-540x304.jpg

Wenn ihr zu denen gehört, die Russland verstehen oder gar Putin, dann seid ihr sicher schon als deren Speichellecker bezeichnet worden. Ebenso Syrien vor 3 Jahren, da ist es mir mit Assad passiert. Ich will hier mal ein paar Dinge erklären, warum ich diese Männer verteidige.

Bin ich deren Bewunderer? Will ich, dass sie über Deutschland herrschen, anstelle des bösen Amerikas? Wenn nicht, was ist dann meine Erklärung, ihnen zur Seite zu stehen in dieser Zeit oder Verständnis zu haben bei ihrer Politik?

Wir alle leben ja in einer sogenannten parlamentarischen Demokratie, wenn wir in Deutschland zu Hause sind. Wie wird hier Politik gemacht?

Ein Wort ist hier besonders wichtig. Ich empfinde regelrechte Abscheu, wenn ich es höre, aber die Mehrheit findet es gut! Es nennt sich: "Kompromiss!"

Die Parlamentarische Demokratie ist darauf angewiesen. Kompromisse müssen gemacht werden, wenn man nicht die absolute Mehrheit holt, was in einer westlichen Demokratie, insbesondere der BRD eher die Ausnahme ist. Dadurch ergibt sich folgendes: Man kann sich auf nichts verlassen, was versprochen wird. Inzwischen finden wir es auch gar nicht mehr schlimm, angelogen zu werden. Der Normalzustand einer parlamentarischen Demokratie ist das Lügen. Es geht auch in die Wähler über. Wer ehrlichen Wahlkampf macht, verliert bereits die Wahlen. Ehrlichkeit hat also keine Chance. Ein unehrlicher Mensch aber ist häufig mehr, als nur unehrlich. Er macht dreckige Deals, wenn er an der Macht ist. Warum? Nun, er hat sich beim Lügen kein Gewissen gemacht. Also warum sollte er sich bei anderen Dingen wie Landesverrat, Korruption oder sonstigen Dingen ein Gewissen machen? Und jetzt sage mir keiner, dass das nicht in einer parlamentarischen Demokratie existiere. Nur weil wir hier Korruption besonders gut verstecken können, gibt es sie hier deswegen nicht nicht. Und auch, wenn uns Landesverrat als total menschenverachtend und böse aberzogen wurde, so ist er doch eine Sache, die unser Leben hier verschlechtert. Den Kopf in den Sand stecken ändert daran nichts.

Da wir uns auch daran gewöhnt haben, dass unsere Politiker Lügner sind, erwarten wir auch kaum was von ihnen. Nichtwähler sind ein Zeichen dessen. Aber jetzt mal ehrlich, habt ihr Lust, für solche Leute eure Knochen in den Krieg zu tragen? Ich nicht!

Die flüchten doch schon, wenn die Eurokrise nicht mehr zu halten ist, wie es Wiedenroth mal super karikierte:

http://www.wiedenroth-karikatur.de/KariAblage201401/20140121_Bundesregierung_Flugbereitschaft_Flucht_E urokrise.jpg



:D

Nun ja, jetzt zu den sogenannten "Diktatoren"! Was macht sie besser? Oder macht sie überhaupt was besser?

Mir ist besonders bei Assad eine Sache aufgefallen. Seine Weigerung, schmutzige Deals einzugehen. Der Westen hat Anfang 2011, bevor es in Syrien richtig los ging, ihm viele Möglichkeiten geboten, aus Syrien zu verschwinden. Goldene Brücken, vielleicht sogar goldene Handschläge, wenn er nur das alles macht, was der Westen will. Was hätte er dafür Opfern müssen? Sicher, seine Macht. Aber nachdem er sehen konnte, wie in Libyen Muammar al-Gaddafi gepfählt wurde, wäre es sicher so manchem Despoten lieber, wenn er die Eigenschaften eines Westlers besitzt, zurück zu treten. Erinnern wir uns, Baschar al-Assad war gar nicht als Herrscher Syriens vorgesehen. Erst der Tod seines Bruders Basil machte ihn dazu. Er wollte auch gar nicht, aber er nahm die Verantwortung an.

War er ehrlicher? Sicher, er wurde nicht gewählt, musste also nicht die Syrer dermaßen anlügen, wie das bei unseren Demokraten der Fall ist. War er korrupt? Vielleicht, denn Syrien ist ja ein genau so korruptes Land, wie die BRD. Guckt euch mal an, welche Länder bestimmte Maßnahmen der UNO gegen Korruption nicht in ihrem Land eingeführt haben. Die BRD ist da mit Syrien aufgelistet. Nur hier denkt der Michel, dass alles ehrlich abläuft, weil es die BRD sehr gut verstecken kann.

Ich glaube aber nicht, dass das bei ihm der Fall war. Warum? Na, vergleichen wir doch mal den Assad mit Wiktor Janukowytsch, wie er sich verhalten hat, als das "Nato-Volk" aufstand. Janukowytsch floh!

Assad nicht, und als er mal in einem Interview gefragt wurde, warum denn nicht, dann sagte er, er hätte die Verantwortung als Präsident in Syrien zu bleiben und zu kämpfen. Und er sei keine westliche Puppe, weswegen er hier bis zum Tod bleiben würde. Dieses Interview ist schon eine ganze Weile her. Damals sah es nicht gut um ihn aus, sein Bruder wurde verletzt bei einem Bombenanschlag, der Palast wurde sogar von Attentätern erreicht. Gaddafi war längst tot, er wusste also, was ihm blüht, wenn er verliert. Diese kompromisslose Bereitschaft für Syrien einzutreten löste im Westen ohnmächtige Wut aus, ja man muss hier selbst Russland schelten, das dieses Verhalten an Assad als verwirrt und als nicht realpolitisch bezeichnete, wie dreckige Deals nun mal in Diplomatensprache heißen! Denn was hätte er opfern müssen? Seine Macht, nicht mal seinen Reichtum, wie wir an Janukowytsch sehen. Und ein paar Christen, die in die Hände von Wahhabiten gefallen wären. Aber ich bitte euch, wer hätte sich schon als böser Moslem für Christen eingesetzt? Oder gar als Christ selbst?

Dieses Verhalten hat mir sehr aber imponiert!

Solche Politiker wünsche ich mir auch für mein Land. Sie sind aber nicht zu sehen. Was mache ich also? Hasse ich alle anderen Länder, die solche Politiker haben und versprühe Gift und Galle auf sie? Oder sehe ich sie als Vorbild eines anderen Politikertypes, den ich mir auch für mein Land wünsche?

Ich glaube, die Frage könnt ihr euch selbst beantworten. Damit dürfte auch geklärt sein, was von dem Vorwurf zu halten ist, man sei ein Verräter der eigenen Nation, da man es gar nicht erwarten könne, unter andere fremde Herrschaft zu kommen.


Der User beemaster sagte, dass eine Regierung nicht für das eigene Volk dazu sein hat. Es soll sich raushalten aus allem und nur für Rechtssicherheit sorgen. Ich bin in Wirtschaftsfragen durchaus auch dieser libertären Ansicht, aber eine Regierung, die nicht für das eigene Volk da ist und für es kämpft, wie soll die für unsere Sicherheit sorgen. Kommt morgen ein besseres Angebot oder lediglich eines, welches man nicht ablehnen kann, dann lassen sie uns doch fallen.


Nur Patrioten wären bereit, auch für das eigene Volk und deren Sicherheit zu kämpfen.

Und das sind Assad und Putin!


Und das sind sie deshalb für mich: Patrioten und Vorbilder guter deutscher Politiker, nicht meine künftigen Herren!


Erstklassiger Beitrag. :respekt:

Dikatatoren, Starke Männer - wie mans auch nennen will- in diesen Zeiten braucht ein Volk eine starker Hand.
Transen, Schwule, Faschisten, Kreischweiber, Femen- was auch immer sich "oppositionell" nennt, vom Westen instrumentalistert, versuchen z.B. Russland zu destabilisieren.
Bei aller Freiheit muss eine gewisse Ordnung nun mal gegeben sein, innenpolitisch, und schon gar außenpolitisch.
Angriffe wie jetzt gegen Russland von EU und USA mithilfe von Marionetten müssen schlicht konsequent gekontert werden. Dazu sind nunmal nur Menschen eines Schlages wie Putin oder Assad fähig.

Was unsere parlamentarische "Demokratie" wert ist zeigt sich doch in diesen Tagen. Das Volk hat doch keinerlei Mitsprache.
Diese selbstgefälligen Versager in Bundesregierung und EU lehnen ja nicht umsonst zu 80% eine wirkliche Beteiligung des Volkes an Entscheidungen ab.
Im Moment der Wahl gibt der Bürger also seine Macht an die immer gleichen Versager ab. Was unterscheidet Merkel von einem sogenannten Despoten?

Putin hat bisher stets das richtige Maß gefunden. Auch er entscheidet nicht allein, auch er holt sich den Rat auch bei vielen Leuten, die was verstehen.
Als ehemealiger KGB-Mann kennt er auch die schmutzigen Tricks. Ein Land wie Russland kann sich nicht auf der Nase herumtanzen lassen. Von daher meine
vollste Unterstützung.

Groteskerweise muss man russischen Quellen heute mehr glauben schenken, als dem westlichen Systemjournalismus. Den Vogel hatte seinerzeit ja der Spiegel mit
seiner Suggestion abgeschossen, Putin wäre für die Opfer von MH 17 verantwortlich. Im bewußten Nichtwissen derartige Behauptungen aufzustellen disqualifiziert
unser Mediensystem nachhaltig. Ich bin sogar überrascht, wie cool Putin diese Dreckskampagnen wegsteckt.

Auch die Versuche Russland ein Kind in den bauch zu reden, man wolle die alte Sowjetunion zurück, oder die Angriffe auf Polen und das Baltikum stünden quasi unmittelbar
bevor sind eine westliche Groteske. Man fragt sich, woran westliche Schmierfinken und Politiker derartiges fest machen.
Alles in Allem - Wir können heute froh sein, dass es einen Putin, einen Assad und andere Politiker mit Rückgrat gibt, die unseren kollektiven Schwachköpfen mehr als Paroli bieten.

Widder58
14.09.2014, 21:22
Sehnsucht nach dem größten *** halt.

Du solltest Wissen, dass Größe nicht entscheidend ist.














Ich esse lieber einen Eisbecher der gut schmeckt, statt einen Großen, der nicht schmeckt.

Cetric
02.11.2014, 10:08
Was die Gegner Putins hier angeht, sie sind wie Hunde.
Schäumen vor Wut, weil es hier keine Demokraten gibt, welche dem autoritären Putin das Wasser reichen können.
Weil im rückständigen Russland ein fähigerer Politiker an der Macht ist, als im goldenen Westen.

Es ist ziemlich leicht dem blassen Zyniker das Wasser zu reichen, oder auch einen Pflock:


FEMEN melden sich zurück mit einer kleinen Halloween-Aktion.
Und es trifft den richtigen, nämlich unseren beliebten Onkel Vlad.
Nein, nicht Vlad Tepesh 'den Pfähler', Vorbild für die Figur des Grafen Dracula, aber doch seinen Bruder im Geiste, Vlad-imir Putin.
Leider nur als Wachsfigur in Paris:

http://1.1.1.2/bmi/www.imgbox.de/users/Cetric/HPF_Forumsbilder/Femen_Putin_Wachsfigur_Paris_31_10_2014.jpg

https://twitter.com/MikTukhachevsky/...30677956014081 (https://twitter.com/MikTukhachevsky/status/528230677956014081)

Cetric
05.11.2014, 22:48
Es ist ziemlich leicht dem blassen Zyniker das Wasser zu reichen, oder auch einen Pflock:


FEMEN melden sich zurück mit einer kleinen Halloween-Aktion.
Und es trifft den richtigen, nämlich unseren beliebten Onkel Vlad.
Nein, nicht Vlad Tepesh 'den Pfähler', Vorbild für die Figur des Grafen Dracula, aber doch seinen Bruder im Geiste, Vlad-imir Putin.
Leider nur als Wachsfigur in Paris:


https://twitter.com/MikTukhachevsky/...30677956014081 (https://twitter.com/MikTukhachevsky/status/528230677956014081)

Habe herausgefunden, daß die Aktion schon Anfang Juni stattfand, aus Anlaß des Besuchs von Onkel Vlad dem Pfähler in der Normandie.
Aktuell ist das Bild neben dem Halloween-Bezug aber auch deshalb, weil die FEMEN-Aktivistin am 16. Oktober von einem Pariser Gericht zu 6000 Euro Strafe verurteilt wurde.

OneDownOne2Go
05.11.2014, 22:52
Habe herausgefunden, daß die Aktion schon Anfang Juni stattfand, aus Anlaß des Besuchs von Onkel Vlad dem Pfähler in der Normandie.
Aktuell ist das Bild neben dem Halloween-Bezug aber auch deshalb, weil die FEMEN-Aktivistin am 16. Oktober von einem Pariser Gericht zu 6000 Euro Strafe verurteilt wurde.

Zitierst du dich generell selbst?

Cetric
05.11.2014, 23:37
Zitierst du dich generell selbst?

Nein, es war eine Korrektur notwendig (bezüglich des Datums dieser FEMEN-Aktion). Daran siehst du wie mir am Wahrheitsgehalt meiner Posts gelegen ist. Leider kann man sie ja nicht mehr editieren nach kurzer Zeit. Darum eben per Selbstzitat.

Übrigens war darüber auch mein Kommentar dabei, nicht bloß 'copy + paste'...

Cetric
08.11.2014, 18:26
Valdai-Konferenz. Das neueste Evangelium für Putin-Knechte Ich möchte hier einige Passagen aus Putins Rede auf der Valdai-Konferenz, einer seit 2004 stattfindenden jährlichen russischen Selbstdarstellungsplattform, deren fester Bestandteil eine Rede des Präsidenten ist, diesmal in Sotchi abgehalten, zitieren und kommentieren.

http://1.1.1.3/bmi/1.1.1.3/bmi/www.chartophylakeion.de/blog/wp-content/uploads/2014/10/putin-waldai-300x200.jpeg

http://en.wikipedia.org/wiki/Valdai_...iscussion_Club (http://en.wikipedia.org/wiki/Valdai_International_Discussion_Club)

http://www.chartophylakeion.de/blog/.../#.VF5Gkycrcwp (http://www.chartophylakeion.de/blog/2014/10/25/putin-beim-waldai-2014/#.VF5Gkycrcwp)

<...Vielleicht ist die Einzigartigkeit der Vereinigten Staaten, die Art, auf die sie ihre Führungsrolle ausüben, etwas für alle wirklich Gutes, und ihre allgegenwärtige Einmischung in alle Angelegenheiten dieser Welt bringt in Wirklichkeit Ruhe, Wohlergehen, Fortschritt, Gedeihen und Demokratie – und wir sollten uns einfach entspannen und es genießen?
Ich erlaube mir zu sagen, dass es sich nicht so verhält. Es ist ganz und gar nicht so.>
Die USA sind nicht 'God's own country', for sure. Außer für solche religiös abgehobene Ultranationalisten wie Putin einer für sein Land ist. Wer sich einlesen möchte in die faschistische Ideologie von Alexander Dugins 'Euroasianism' wird im Internet fündig. Das ist Putins Nährwerk und übersteigert Dummheiten wie dieses alte 'God's own country' um ein vielfaches, ist auch viel gefährlicher.
<Das einseitige Diktat und das Aufzwingen der eigenen Schemata führt zu einem ganz gegenteiligen Resultat: anstelle einer Beilegung von Konflikten deren Eskalation; anstelle von souveränen, stabilen Staaten einen wachsenden Bereich des Chaos; anstelle von Demokratie die Unterstützung von höchst zweifelhaften Strömungen – von offenkundigen Neonazis bis hin zu islamistischen Radikalen.>
Wer würde wagen Putin etwas 'einseitig aufzudiktieren'? Ich glaube nicht, daß er sich beschweren könnte. Und wäre es nicht so KGB-krankhaft leidend unter Verfolgungswahn, würde ihm auch bewußt werden, daß man seine blaße Visage allzu oft überallhin einlädt und sprechen läßt. Einen Klassenaußenseiter würde man anders behandeln. Die Rolle trifft es nicht. Die des Klassen-Bully schon eher.
<Wir sehen jetzt wieder Versuche, die Welt zu zerschlagen, Trennlinien zu ziehen, Koalitionen nicht für, sondern gegen beliebige Parteien zu bilden, und abermals ein Feindbild zu schaffen wie in Zeiten des “Kalten Krieges”. und damit das Recht auf die Führungsrolle, oder wenn Sie so wollen, das Diktat zu erlangen. Wir verstehen und wissen ja bereits, wie die Lage im Zeitalter des “Kalten Krieges” interpretiert wurde. Den Verbündeten der Vereinigten Staaten wurde immer gesagt: “Wir haben einen gemeinsamen Feind, er ist schrecklich, es ist das Zentrum des Bösen; wir werden euch, unsere Verbündeten, vor ihm schützen, folglich haben wir das Recht, euch zu befehlen, eure politischen und wirtschaftlichen Interessen zu opfern, Ausgaben für die kollektive Verteidigung zu machen, aber befehligen werden diese Verteidigung natürlich wir”.>
Wieviel Neid zwischen diesen Sätzen herausquillt! Putin möchte auch gerne so mächtig und gesucht sein, führen und wenn schon nicht das Zentrum des Bösen, dann doch bitte das Zentrum von Irgendwas sein, zu dem ein paar dankbare Satellitenstaaten entrückt aufschauen. Wie schafft man das? Man bastelt sich eine Eurasische Union. 'Die Welt zerschlagen' tut man zur Zeit vor allem in der Ukraine, und es sind keine Amerikaner, die dort das Porzellan ihrer politischen Glaubwürdigkeit zerschlagen. Und eine Führungsrolle unter den Demokratischen Mächten ist nicht dasselbe wie ein Diktat. Aber das begreift ein russischer Autokrat natürlich nicht. Weil er nie Demokrat war oder sein wird. Und diese Schilderung der Folgen eines 'Diktates' sind natürlich karnevaleske Übertreibungen. Würden die USA so mit uns umgehen, hätten wir uns ja Grund dem 'Friedensfürsten' Putin um den Hals zu werfen! Gott bewahre!
<Sicherlich stören uns die Sanktionen, mit diesen Sanktionen möchte man uns schädigen, unsere Entwicklung hemmen, uns in eine politische, wirtschaftliche und kulturelle Isolation drängen – anders gesagt in die Rückständigkeit. Doch ich möchte unterstreichen – das habe ich bereits gesagt und wiederhole es -, dass die Welt sich von Grund auf geändert hat. Wir haben es nicht vor, uns vor der Welt zu verschließen und uns für irgendeinen geschlossenen Entwicklungsweg, einen Weg der Autarkie zu entscheiden; wir sind immer dialogbereit, darunter auch in Fragen der Normalisierung der Wirtschaftsbeziehungen, und ebenso auch der politischen Beziehungen. Wir rechnen hier mit einer pragmatischen Herangehensweise und pragmatischen Standpunkten der Businesskreise der führenden Länder der Welt.>
Das ist ja beruhigend, daß diese Sanktiönchen schon spürbar sind. Aber warte erst mal, Vladimir Vladimirowitsch, bis die Krake Gazprom komplett vom Westmarkt ausgegrenzt wird. Das wird wirklich wehtun. Hätte es schon längst. Was unser blasser Imperialist auch nie verstehen wird: diese Sanktionen sind unvergleichlich moralischer als seine Art zu handeln, also zu destablisieren und 'Urlaubersoldaten' in Nachbarländer einmarschieren zu lassen. Es muß nämlich nicht ein Mensch deshalb sterben. - Ansonsten bricht in diesem Abschnitt wieder sein Verfolgungswahn hervor, als begriffe er nicht, daß es sich nur um Reaktionen auf seine Aggressionen auf die Ukraine handelt. In einer KGB-Denke sind das natürlich planmäßig von langer Hand vorbereitete Versuche sein Land in der Entwicklung zurückzuwerfen. Als hätte man nicht seit dem Ende der Sowjetunion in einem fort Versuche unternommen, die demokratische Entwicklung in diesem Land über wirtschaftliche Kooperationen zu unterstützen - umsonst, wie jetzt scheint. Die abstoßende Fratze des Totalitarismus, der wahre Rückfall in Rückständigkeit, ist zurück, und sie ist blaß und lächelt so gut wie nie.
<Die nächste offensichtliche Bedrohung ist eine Ausweitung von Konflikten auf ethnischer, religiöser und sozialer Grundlage. Solche Konflikte sind nicht nur an sich gefährlich, sondern sie bilden um sich herum Zonen von Anarchie, Gesetzlosigkeit und Chaos, wo sich sowohl Terroristen, als auch herkömmliche Verbrecher wie zu Hause fühlen, wo die Piraterie, der Menschenhandel und das Drogengeschäft blühen.>
Putin kann das den Ukrainern sagen und wird entweder Gelächter oder einen Schlag in die überhebliche Fresse erhalten. Dort erlebt die Welt die Segnungen russischer 'Zonen von Anarchie, Gesetzlosigkeit und Chaos'.
<Übrigens haben unsere Kollegen seinerzeit versucht, diese Prozesse irgendwie zu steuern, sich regionale Konflikte zunutze zu machen, “farbige Revolutionen” in ihrem Interesse zu konstruieren, aber der Geist entwich der Flasche. Was man nun mit ihm macht, verstehen, so scheint es, die Autoren der Theorie des gelenkten Chaos selbst nicht. In ihren Reihen herrschen Zwiespalt und Uneinigkeit.>
Putin steht wie der Ochse vom Berg und meint dennoch den Westen für jede beliebige Revolution, sei sie nur farbig, verantwortlich machen zu können. Was er verkennt, daß gewisse Ideale und Ideen sich selbständig verbreiten und Begehrlichkeiten zünden, ohne daß man dazu russische Kanonen oder CIA-Agenten bräuchte. Was für die Attraktivität dieser Ideen spricht. Vielleicht wird Putin sich davon auch mal überzeugen lassen können, wenn es auf seinem Roten Platz brodeln wird? Abwarten und Kwaß trinken.
<Wir beobachten die Diskussionen sowohl bei den herrschenden Eliten, als auch in Fachkreisen genauestens. Es genügt, sich die Überschriften in der westlichen Presse im Verlauf des vergangenen Jahrs anzusehen: ein und dieselben Leute werden einmal Kämpfer für Demokratie, und später Islamisten genannt, erst schreibt man von Revolutionen, dann von Pogromen und Umstürzen. Das Ergebnis liegt auf der Hand: es ist die Ausweitung des globalen Chaos.>
Putin versteht nicht was freier Journalismus und viele Köpfe an Wandelbarkeit aufführen können. Bezeichnend, gibt es doch in seinem Land nur Verdummung durch gelenkte Staatsmedien - und die Gazprom-Medien sind natürlich dazuzählen. Der westliche Journalismus kann faszinierende Facetten haben, wenn man ihn nicht von oben gängelt - was es auch gibt - aber Regionen und ihre Bewohner ins Unglück stürzen, das kann nur ein russischer Präsident von Putins Sorte. Besonders wenn sich ihm nichts entgegenstellt, oder zu spät.
[folgt Teil 2]

Cetric
08.11.2014, 18:26
Valdai-Konferenz, Teil 2 <Ich möchte noch an die Ereignisse des vergangenen Jahres erinnern. Damals haben wir unseren Partnern – sowohl den amerikanischen, wie auch den europäischen – gesagt, dass übereilte, im Hintergrund getroffene Entscheidungen über, sagen wir, die EU-Assoziation der Ukraine, ernsthafte Risiken bergen, und dabei haben wir noch nicht einmal etwas über die Politik gesagt, wir sprachen nur von der Wirtschaft, von ernsthaften wirtschaftlichen Risiken, und zwar, dass solche eigenmächtigen Schritte die Interessen vieler dritter Länder, darunter auch Russland als wichtigstem Handelspartner der Ukraine, berühren, und dass eine breit angelegte Erörterung der entsprechenden Fragen vonnöten sei. In diesem Zusammenhang möchte ich daran erinnern, dass die Verhandlungen über einen Beitritt Russlands zur WTO ganze 19 Jahre gedauert haben. Das war eine sehr schwere Arbeit, aber am Ende stand ein gewisser Konsens.>
Putin scheint sein Njet für entscheidend über die Ausrichtung eines Nachbarlandes zu halten, und ist dann tödlich beleidigt, wenn man ihn nicht wie den Herren dieses Nachbarlandes behandelt. Wie konnte sich diese Illusion aufbauen, Herr fremder Staaten zu sein? Vermutlich hat man ihn zu lange zu rücksichtsvoll behandelt, währenddessen sich der Größenwahn entfalten konnte. Und dann dieser Neid, wie schnell man die Ukraine aufzunehmen bereit ist, während sein Rußland '19 Jahre' gebraucht hat der Welthandelsorganisation beitreten zu dürfen. Ich vermute, in Zukunft wird es 190 Jahre brauchen, bis man es irgendwo hineinläßt, da man nie weiß, ob es sich den Laden nicht mit 'Grünen Männchen' aneignen würde... Es ist der gute Ruf, der ruiniert wurde - von Putin selbst.
<Warum erwähne ich das? Weil durch die Umsetzung des Assoziationsprojekts mit der Ukraine uns unsere Partner mit ihren Produkten und Dienstleistungen gewissermaßen durch die Hintertür ins Haus fallen, aber das war nicht abgemacht, und uns hat niemand nach unserer Meinung dazu gefragt. Die Gespräche zu allen Themen, die mit der EU-Assoziation der Ukraine zusammenhängen, haben wir beharrlich, aber – das möchte ich unterstreichen – vollkommen zivilisiert geführt, wir haben Motive und Argumente eingebracht und mögliche Probleme aufgezeigt. Aber niemand wollte uns hören oder mit uns sprechen, uns wurde einfach nur gesagt: das ist nicht eure Sache, das war’s, Ende der Diskussion. Anstelle eines schwierigen, aber wie gesagt, zivilisierten Dialogs wurde die Angelegenheit bis dahin gesteigert, dass es zu einem Staatsstreich kam, das Land ins Chaos gestürzt, die Wirtschaft und der soziale Bereich zerrüttet wurden und ein Bürgerkrieg mit unzähligen Opfern begann.>
Putin kann nicht damit leben, Rückschläge zu erleben oder zurückgesetzt zu werden. Er muß zwanghaft immer ganz vorne die erste Geige spielen. Die genannte Entwicklung ist genau die Folge der Politik dieses Mannes, der sich hier aufspielt. Hätte Putin nicht Janukowitsch beeinflußt wie Mephisto einen Faust, hätte sich der Volkszorn nicht so entladen müssen. Der Bürgerkrieg wiederum ist von außen ins Land getragen worden, erst auf die Krim, dann in den Donbass. Weil es Putin nicht um die Ukrainer geht, sondern um 'Neurußland', dessen anmaßenden Begriff er selbst benutzt, und schon 2008 die Ukraine ein 'künstliches Gebilde' nannte, das die Territorien seiner Nachbarn besetzt hielte, welche natürlich diesen gehörten und aufgeteilt werden sollten. So lautete auch sein Vorschlag...
<Wozu? Wenn ich meine Kollegen frage: wozu? – dann gibt es keine Antwort, niemand hat eine Antwort darauf. So ist das. Alle zeigen Ratlosigkeit: das ist halt so passiert. Man hätte nicht zu solchen Handlungen ermuntern dürfen, dann wäre das auch nicht passiert. Denn, ich habe ja bereits davon gesprochen, der vormalige Präsident Janukowitsch hatte doch schon alles unterschrieben und war mit allem einverstanden. Wozu war es nötig, das noch zu tun? Was war der Sinn? Was ist das denn, eine zivilisierte Art, Antworten zu finden? Offenbar halten die, welche immer neue farbige Revolutionen produzieren, sich für geniale Künstler und können sich schon nicht mehr bremsen.>
Es gibt Ereignisse mit Eigendynamik, wenn sie erst genug hochgekocht sind. Putin fehlt das Verständnis dafür. Totalitäre Figuren können sich nur von der Obrigkeit gelenkte Ereignisse in Gesellschaften vorstellen, weil es in ihren Strukturen immer so gehandhabt wurde. Und man lenkt sie so, daß es so ähnlich dynamisch aussieht wie echte Volksbewegungen. Das besorgen Leute wie Igor Girkin.
<Verehrte Kollegen! Russland hat seine Wahl getroffen, unsere Prioritäten bestehen in einer weiteren Vervollkommnung der demokratischen Institutionen und einer offenen Wirtschaft, in einer beschleunigten inneren Entwicklung unter Berücksichtigung aller positiven derzeitigen Tendenzen der Welt und in der Konsolidierung der Gesellschaft auf Grundlage traditioneller Werte und des Patriotismus. Auf unserer Tagesordnung steht die Integration, diese Tagesordnung ist positiv und friedlich, wir arbeiten aktiv mit unseren Kollegen in der Eurasischen Wirtschaftsunion, der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit, der BRICS und anderen Partnern zusammen. Diese Tagesordnung zielt auf die Entwicklung von Beziehungen der Staaten untereinander, und nicht auf deren Absonderung. Wir haben es nicht vor, irgendwelche Blöcke zusammenzuzimmern oder uns in einen Schlagabtausch ziehen zu lassen. Jeder Grundlage entbehren auch Behauptungen, Russland sei bestrebt, irgendein Imperium wieder zu errichten oder verletze die Souveränität seiner Nachbarstaaten. Russland verlangt nicht nach irgendeinem besonderen, außerordentlichen Platz in der Welt, das möchte ich betonen. Indem wir die Interessen der anderen achten, möchten wir einfach, dass man auch unsere Interessen berücksichtigt und unsere Position achtet.>
Was für eine hübsch friedvolle Perspekte einer Tagesordnung. Nennt sie sich nicht zufällig 'Eurasianism' und läßt jetzt schon überall auf der Welt die Alarmglocken läuten? Das Oberhaupt des Welt-Faschismus, es sitzt in Moskau. Und nennt die 'anderen' Faschisten, damit es nicht so auffällt. "Niemand hat vor eine Mauer zu errichten..." - diese plumpe Lüge haben wir bereits gehört und wir erkennen sie in jeder Verkleidung wieder, wenn es da heißt niemand ist 'bestrebt, irgendein Imperium wieder zu errichten oder die Souveränität seiner Nachbarstaaten zu verletzten'. Man hat den Dieb erkannt und ihm auf die Finger geschlagen. Deal with it!
<Wir verstehen sehr gut, dass die Welt in ein Zeitalter der Veränderungen und tiefgreifender Transformationen eingetreten ist, in dem alle ein besonderes Maß an Vorsicht und Fähigkeit brauchen, unüberlegte Schritte zu vermeiden. In den Jahren nach dem Kalten Krieg haben die Teilnehmer an der Weltpolitik diese Qualitäten in gewissem Maße eingebüßt. Jetzt gilt es, sich wieder an sie zu erinnern. Im andern Fall werden sich die Hoffnungen auf friedliche, stabile Entwicklung als gefährliche Illusion erweisen, und die heutigen Erschütterungen wären dann die Vorboten eines Zusammenbruchs der Weltordnung.>
Sicher, dieser Zusammenbruch der Weltordnung ist möglich, aber Putin braucht sich keine Sorgen zu machen, wen man dafür verantwortlich machen wird. Wenn es zum Äußersten kommt, dem atomaren Schlagabtausch, wird man für alle Zeiten seinen unseligen Namen verfluchen. Reife Leistung für einen kleinen blassen Zyniker, falls das das angestrebte Ziel sein soll. Nette versteckte Drohung, übrigens.

OneDownOne2Go
08.11.2014, 18:30
[ Vollzitat ]

Haloperidol könnte dir helfen. Sonst weiß ich ehrlich nicht mehr, was man dir empfehlen soll...

Nachtrag: Formatier' deinen Durchfall doch wenigstens ansatzweise leserlich... :kotz:

Towarish
08.11.2014, 18:31
Es ist ziemlich leicht dem blassen Zyniker das Wasser zu reichen, oder auch einen Pflock:


FEMEN melden sich zurück mit einer kleinen Halloween-Aktion.
Und es trifft den richtigen, nämlich unseren beliebten Onkel Vlad.
Nein, nicht Vlad Tepesh 'den Pfähler', Vorbild für die Figur des Grafen Dracula, aber doch seinen Bruder im Geiste, Vlad-imir Putin.
Leider nur als Wachsfigur in Paris:

Durchgeknallte Femanzen sind der Höhepunkt der westlichen Vertreter? Glaube ich gern.

Cetric
08.11.2014, 18:44
Durchgeknallte Femanzen sind der Höhepunkt der westlichen Vertreter? Glaube ich gern.

Die kommen aus der Ukraine. Weswegen sie auch so gut aussehen wie eure.

Towarish
08.11.2014, 18:46
Die kommen aus der Ukraine. Weswegen sie auch so gut aussehen wie eure.

Die Russen haben auch einen großen Überschuss an Frauen, da wird die eine oder andere schon verrückt, weil sie keinen ***** abbekommt.

Ihre peinlichen Aktionen rechtfertigt das aber nicht. So benehmen sich keine Damen.
Wie schon gesagt, der Westen ist sehr arm dran, wenn es um das politische Personal geht.