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wtf
13.10.2014, 09:54
Vom bekloppten Stern stammt eine schöne Website, die tolle Bilder einer echten Weltreise zeigt:

Gunther Holtorf hat 215 Länder, Regionen und Territorien besucht, ist 900.000 Kilometer im selben Auto (Anmerkung wtf: Fahrzeug mit spanischem Mädchennamen!) gefahren und war 26 Jahre lang unterwegs. (http://www.ottosreise.de/start.html)

Man kann stundenlang Fotos aus aller Herren Länder betrachten und in Fernweh schwelgen...

-jmw-
13.10.2014, 12:13
Nett! :)

Hrafnaguð
13.10.2014, 13:10
Vom bekloppten Stern stammt eine schöne Website, die tolle Bilder einer echten Weltreise zeigt:

Gunther Holtorf hat 215 Länder, Regionen und Territorien besucht, ist 900.000 Kilometer im selben Auto (Anmerkung wtf: Fahrzeug mit spanischem Mädchennamen!) gefahren und war 26 Jahre lang unterwegs. (http://www.ottosreise.de/start.html)

Man kann stundenlang Fotos aus aller Herren Länder betrachten und in Fernweh schwelgen...

Hab mal reingeschaut, toll. Werd ich mich mal mit etwas mehr Muße mit beschäftigen, sowas seh ich immer gerne, danke.

Kreuzbube
13.10.2014, 13:13
Hab mal reingeschaut, toll. Werd ich mich mal mit etwas mehr Muße mit beschäftigen, sowas seh ich immer gerne, danke.

Lern Du erstmal isländisch!:cool:

Hrafnaguð
13.10.2014, 13:16
Lern Du erstmal isländisch!:cool:

farðu í rassgat!
móðurserðill....

Kreuzbube
13.10.2014, 13:18
farðu í rassgat!
móðurserðill....

Hui, ich nehme alles zurück, bester Freund! Was heißt denn das?

Hrafnaguð
13.10.2014, 13:19
Hui, ich nehme alles zurück, bester Freund! Was heißt denn das?

Ähem......:D

Kreuzbube
13.10.2014, 13:22
Ähem......:D

Raus mit der Sprache!:vorsicht:

Hrafnaguð
13.10.2014, 13:24
Fuck off, Motherfucker. :ätsch:
Bestens geeignet zur (Voll-)Kontaktaufnahme.

Kreuzbube
13.10.2014, 13:26
Fuck off, Motherfucker. :ätsch:
Bestens geeignet zur (Voll-)Kontaktaufnahme.

Das ist aber nicht die offizielle Begrüßungsformel dort?:)

dscheipi
13.10.2014, 13:45
zum thema fernweh:


auf der stelle möchte ich nochmal nach südkorea - kommt man dann wieder nach hause, merkt man, wie überaus toll das hier ist, noch ganz andere farben hier als grau in grau, direkt weinend sitzen die leute auch nicht auf dem bürgersteig (pusan), also bei uns, da ist es wirklich zümpftig. südkorea ist neben westafrika eine der 2 höllen, die ich bereits hab in meinem wahn.

wtf
14.10.2014, 11:53
Guggstduhier: LINK (http://www.ottosreise.de/details/suedkorea.html)

wtf
23.10.2014, 09:08
Auf der BBC-Website gibt es auch einen Artikel mit weiteren Informationen von Holtorfs Trip.

Auch lesenswert. (http://www.bbc.co.uk/news/special/2014/newsspec_8703/index.html)

Klopperhorst
23.10.2014, 09:21
... noch ganz andere farben hier als grau in grau...

Tja, das sagen nur Leute, die ihre eigene Heimat nicht kennen.
Ich selbst gehe fast jeden Tag 1 Stunde in den Wald, und an jeder Ecke entdecke ich ein Kleinod. Die Farben des Himmels lassen einen die Transzendenz des ewigen Kreislaufes auch hier spüren.
Dafür muss ich nicht um die ganze Welt. Woanders ist es nicht anders, erstens wird überall mit Wasser gekocht und die Szenen der Welt gleichen überall nur einem Kaleidoskop.

Der wesentliche Inhalt der Welt ist überall der selbe; er gleicht dem Kaleidoskop, welches stets die selben Dinge unter anderen Konfigurationen erblicken läßt.
(Arthur Schopenhauer )

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Nationalix
23.10.2014, 09:29
Vom bekloppten Stern stammt eine schöne Website, die tolle Bilder einer echten Weltreise zeigt:

Gunther Holtorf hat 215 Länder, Regionen und Territorien besucht, ist 900.000 Kilometer im selben Auto (Anmerkung wtf: Fahrzeug mit spanischem Mädchennamen!) gefahren und war 26 Jahre lang unterwegs. (http://www.ottosreise.de/start.html)

Man kann stundenlang Fotos aus aller Herren Länder betrachten und in Fernweh schwelgen...

Sicherlich sehr aufregend. Aber wie hat der Herr seine Reise finanziert? Allein die Spritkosten müssen gigantisch sein.

dscheipi
23.10.2014, 10:32
Tja, das sagen nur Leute, die ihre eigene Heimat nicht kennen.
Ich selbst gehe fast jeden Tag 1 Stunde in den Wald, und an jeder Ecke entdecke ich ein Kleinod. Die Farben des Himmels lassen einen die Transzendenz des ewigen Kreislaufes auch hier spüren.
Dafür muss ich nicht um die ganze Welt. Woanders ist es nicht anders, erstens wird überall mit Wasser gekocht und die Szenen der Welt gleichen überall nur einem Kaleidoskop.

Der wesentliche Inhalt der Welt ist überall der selbe; er gleicht dem Kaleidoskop, welches stets die selben Dinge unter anderen Konfigurationen erblicken läßt.
(Arthur Schopenhauer )

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ach kloppi...das war doch andersrum gemeint...wennst mal südkorea gesehen hast, dann sind einem die eindrücke sämtlicher grautöne - jedwede ebene - auf ewig in erinnerung.

welche wälder um münchen bewanderst du gerne? etwas weiter draußen, aber sehenswert ist der ebersberger forst und das isental, so langs noch nicht völlig verschandelt ist (derzeit bau der a94).vom münchner osten aus mit dem regionalzug eine halbe stunde richtung mühldorf...das isental ist wunderschön und grad die gegend zwischen thann-matzbach (letzte haltestelle vor dorfen) und dorfen ist wie aus dem bilderbuch - nicht mehr lange, die banditen fuhrwerken wild und ehrfurchtslos in der gegend rum. in dorfen schaut mittlerweile der bahnhof aus, als wär man in mittelamerika angekommen. verrottet und verkommen, naja...

auf alle fälle wär sowas ein netter tagesausflug...wenn man weiter will, kann man mit dem bayernticket weiterfahren nach mühldorf - burghausen, letztere eine sehr schöne stadt. aber dir ist mehr nach ruhe und weniger städte, gell? um dorfen rum gibts da jede menge...

mick31
23.10.2014, 10:34
Ein anderes Auto als der G hätte so etwas kaum überstanden.

Klopperhorst
23.10.2014, 10:41
ach kloppi...das war doch andersrum gemeint.......

Hab ich schon verstanden. Ich wollte nur die generelle Tendenz nochmal unterstreichen, die ich in der Schwachsinnigkeit von Fernweh erkenne.
Übrigens auch Schwachsinn, Nordkorea als "grau" zu bezeichnen. Die Bäume haben dort auch Blüten, und das Gras ist grün.

Wer um die Welt tingelt, dem fehlt innerlich etwas.

Der reiselustige BRD-Bürger mit seinem Urlaubsanspruch kotzt mich an.

Der Otto beschreibt, wie er eingeseift beim Duschen von einer Elefantenkuh attackiert wurde.
Toll, da frag ich mich, ob die Leute das als abenteuerlich betrachten, wahrscheinlich haben sie nicht genug Aktion in ihrem tristen BRD-Dasein.
Wenn man bedenkt, was für Energie bei diesen ganzen internationalen Reisen verbraucht wird, Städte-Hopping zu betreiben usw.

Totaler Schwachsinn.

---

dscheipi
23.10.2014, 10:48
Hab ich schon verstanden. Ich wollte nur generelle Tendenz nochmal unterstreichen, die ich in der Schwachsinnigkeit von Fernweh erkenne.

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ja, das ist mir auch oft aufgefallen, die leute nennen dir was auf den bermudas, sonstwo und kennen ihr lang nicht, waren nie in meck-pomm an der seenplatte usw....ich bin mal mit einem bekannten drüber geflogen, ich möchte da mal längs wandern. vom osten kenn ich nicht sooo viel, was ich dort gesehen hab, incl. leute, war mir recht angenehm und interessant.
an irgend einem ort in brandenbug,, wie hieß der, irgendwas mit pieske, fand ich direkt neben der landstrasse einen uralten, verfallenen friedhof, siehst nicht mehr oft, sowas...ganz klein und von bäumen umgeben...wenn eine gegend geschichte atmet, hat das halt für mich nährwert. die ecken mit den club- und eventdingern war nie meins...mir fällts grad ein, weil ich mir gestern vom bockelmann die satire auf die geiewalli angesehen hab.

Bergischer Löwe
23.10.2014, 10:54
Tja, das sagen nur Leute, die ihre eigene Heimat nicht kennen.
Ich selbst gehe fast jeden Tag 1 Stunde in den Wald, und an jeder Ecke entdecke ich ein Kleinod. Die Farben des Himmels lassen einen die Transzendenz des ewigen Kreislaufes auch hier spüren.
Dafür muss ich nicht um die ganze Welt. Woanders ist es nicht anders, erstens wird überall mit Wasser gekocht und die Szenen der Welt gleichen überall nur einem Kaleidoskop.

Der wesentliche Inhalt der Welt ist überall der selbe; er gleicht dem Kaleidoskop, welches stets die selben Dinge unter anderen Konfigurationen erblicken läßt.
(Arthur Schopenhauer )

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Oberflächlich stimmt das. Es gibt aber Landschaften und Orte auf dieser Welt, die es hierzulande nun einmal (aus klimatischen wie auch kulturellen Gründen) nicht gibt. Wir sollten nicht den Stab über Menschen brechen, die solche Orte besuchen wollen. Um dann immer wieder festzustellen, wie schön doch die eigene Heimat ist.

Ich bin beruflich seit über 25 Jahren viel unterwegs und habe viel gesehen. Somit stellt sich bei mir allmählich eine gewisse Ermüdung ein, Flugzeugsitze (und seien sie auch noch so komfortabel) sind mir mittlerweile ein Graus, Zeitverschiebungen nagen an meiner körperlichen Konstitution und die anfangs interessanten kulturellen Eigenheiten der Bewohner meiner Reiseziele beginnen mich zu nerven. Trotzdem genieße ich immer noch das bewusste Kribbeln im Bauch, wenn es mit meiner Frau auf Tour geht. Wüsten so groß wie unser Kontinent, Städte so bunt und laut wie unsere Multi-Kulti Prediger es gerne hätten, Essen fremd und trotzdem so altbekannt, Wälder so dicht und unberührt wie hier vor 2000 Jahren und Himmel so riesig und tiefblau wie es hier nur alle 5-6 Jahre mal zu sehen ist. All das soll man drangeben, weil es zuhause so schön ist? Hmm. Ich wohl nicht. Trotz aller Abnutzungserscheinungen.

Klopperhorst
23.10.2014, 11:01
Oberflächlich stimmt das. Es gibt aber Landschaften und Orte auf dieser Welt, die es hierzulande nun einmal (aus klimatischen wie auch kulturellen Gründen) nicht gibt. Wir sollten nicht den Stab über Menschen brechen, die solche Orte besuchen wollen. Um dann immer wieder festzustellen, wie schön doch die eigene Heimat ist.

Ich bin beruflich seit über 25 Jahren viel unterwegs und habe viel gesehen. Somit stellt sich bei mir allmählich eine gewisse Ermüdung ein, Flugzeugsitze (und seien sie auch noch so komfortabel) sind mir mittlerweile ein Graus, Zeitverschiebungen nagen an meiner körperlichen Konstitution und die anfangs interessanten kulturellen Eigenheiten der Bewohner meiner Reiseziele beginnen mich zu nerven. Trotzdem genieße ich immer noch das bewusste Kribbeln im Bauch, wenn es mit meiner Frau auf Tour geht. Wüsten so groß wie unser Kontinent, Städte so bunt und laut wie unsere Multi-Kulti Prediger es gerne hätten, Essen fremd und trotzdem so altbekannt, Wälder so dicht und unberührt wie hier vor 2000 Jahren und Himmel so riesig und tiefblau wie es hier nur alle 5-6 Jahre mal zu sehen ist. All das soll man drangeben, weil es zuhause so schön ist? Hmm. Ich wohl nicht. Trotz aller Abnutzungserscheinungen.

Damit kann ich leben. Aber wenn ich mir das Genöle von 25-jährigen anhöre, wo sie überall schon waren und noch hinwollen...
Eine Verwandte von mir macht gerade eine Weltreise, sie ist 26 und hat dafür gespart. Sie ist geschlagen ein Jahr unterwegs. Da frage ich mich: Was sucht die?
Zumal sie ein junges, gutaussehendes Ding ist, 180 cm Rasseweib. Und der Vater kotzt natürlich total ab, denn es ist seine einzige Tochter!

Ich bin noch unter 40, habe aber kein Interesse, die ganze Welt zu sehen. Ich war in Tschechien, Rumänien, Dänemark, Island, Norwegen, Schweden, England, Italien angeln.

Ich habe kein Interesse, irgendwelche südlichen Gefilde zu erforschen. Europa reicht mir, und Deutschland ohnehin.

---

wtf
23.10.2014, 11:07
Ein anderes Auto als der G hätte so etwas kaum überstanden.

Aber nur die Alten ohne elektronisches Geschiß. Und von Toyota gab es mal eine Alternative (https://www.google.de/search?q=toyota+hzj78).

Bulldog
23.10.2014, 11:11
Aber nur die Alten ohne elektronisches Geschiß. Und von Toyota gab es mal eine Alternative (http://https://www.google.de/search?q=toyota+hzj78).

Da empfehle ich dir den Lanz Bulldog.:fizeig:

Unter 10 Litern Hubraum und Mechanik pur, gibt es den nicht.:D

Senator74
23.10.2014, 11:49
ja, das ist mir auch oft aufgefallen, die leute nennen dir was auf den bermudas, sonstwo und kennen ihr lang nicht, waren nie in meck-pomm an der seenplatte usw....ich bin mal mit einem bekannten drüber geflogen, ich möchte da mal längs wandern. vom osten kenn ich nicht sooo viel, was ich dort gesehen hab, incl. leute, war mir recht angenehm und interessant.
an irgend einem ort in brandenbug,, wie hieß der, irgendwas mit pieske, fand ich direkt neben der landstrasse einen uralten, verfallenen friedhof, siehst nicht mehr oft, sowas...ganz klein und von bäumen umgeben...wenn eine gegend geschichte atmet, hat das halt für mich nährwert. die ecken mit den club- und eventdingern war nie meins...mir fällts grad ein, weil ich mir gestern vom bockelmann die satire auf die geiewalli angesehen hab.

Es stimmt prinzipiell : Heute fährt man fort, je weiter, desto besser! Die Heimat vor der Haustür wird gern mal übersehen.
Am Tag des Denkmals waren wir ua. in unserer Heimatstadt in Palais, die man vom Vorbeigehen kennt, aber noch nie besucht hat. Da steht man dann vor eier jahrelang restaurierten Textiltapete, und staunt, wie schwierig so was zu renovieren ist.

dscheipi
23.10.2014, 12:17
Da empfehle ich dir den Lanz Bulldog.:fizeig:

Unter 10 Litern Hubraum und Mechanik pur, gibt es den nicht.:D



ja freilich, die autos mit electronic taugen nicht viel bzw. nicht für lange...hab einschlägigste, vielfältige erfahrungen, electronic taugt überhaupt nix, obs eine waschmaschine, obs ein quirl ist...ein fachmann nannte es mal so: was nicht drinnen ist, kann nicht kaputt gehen und so ist es auch.


bei ihm und seiner traudl waren wir mal - haben u.a. die traktoren angeschaut. der leo ist eher ein ruhiger mensch, die taudl ein temperamentsbündel, ein sympathisches original sondersgleichen...tolle frau.
neben den gebäuden, in denen die traktoren etc. stehen, haben die ein nettes, kleines cafe und da sind wir mit der traudl gesessen und gesessen, stunde um stunde...nachdem wir die wunderwerke bestaunt haben, die nach 50 jahren auch noch anspringen...da machts piff und bumm und so ein ding fährt los..


eine fahrt dahin - grenze von ober- zu niederbayern - ist es schon von der gegend her wert...das vilstal ist wunderbar.

ab münchen und dann bis nach erding, runter auf die landstraße nach taufkirchen/vils, von dort aus richtung eggenfelden/pfarrkirchen.

wenn man hinfährt, sollt man sich anmelden http://www.lanz-leo.de/

dscheipi
23.10.2014, 12:18
Es stimmt prinzipiell : Heute fährt man fort, je weiter, desto besser! Die Heimat vor der Haustür wird gern mal übersehen.
Am Tag des Denkmals waren wir ua. in unserer Heimatstadt in Palais, die man vom Vorbeigehen kennt, aber noch nie besucht hat. Da steht man dann vor eier jahrelang restaurierten Textiltapete, und staunt, wie schwierig so was zu renovieren ist.




ja, wenn mans recht mit tapeten hat, dann bleibt nur sowas :D

was war da sonst noch?

dscheipi
23.10.2014, 12:22
Guggstduhier: LINK (http://www.ottosreise.de/details/suedkorea.html)




dankeschön, auf der seite kann man sich aufhalten.

ich rate dringendst ab, von südkorea, westafrika...lieber an den tegernsee oder chiemsee, ohne witz..

Senator74
23.10.2014, 12:24
ja, wenn mans recht mit tapeten hat, dann bleibt nur sowas :D

was war da sonst noch?

Gegenüber im Haus der Architektur war eine Dokumentation zum Städtebau einst und heute. Im Palais Attems war auch Restauriertes zu bewundern. In ganz Österreich waren hunderte Besuchspunkte aufgelistet. In der Steiermark war die Burg Rabenstein Ausgangspunkt des Schwerpunkttages. Leider begannen alle Führungen um die gleiche Zeit, sodass man bei nahen Zielen nur die Hälfte der Führung noch erwischte, bei anderen Stätten erst den Nachmittagstermin abwarten mußte.
2015 gibt es einen anderen Themenschwerpunkt.

Bergischer Löwe
23.10.2014, 12:30
Damit kann ich leben. Aber wenn ich mir das Genöle von 25-jährigen anhöre, wo sie überall schon waren und noch hinwollen...
Eine Verwandte von mir macht gerade eine Weltreise, sie ist 26 und hat dafür gespart. Sie ist geschlagen ein Jahr unterwegs. Da frage ich mich: Was sucht die?
Zumal sie ein junges, gutaussehendes Ding ist, 180 cm Rasseweib. Und der Vater kotzt natürlich total ab, denn es ist seine einzige Tochter!

Ich bin noch unter 40, habe aber kein Interesse, die ganze Welt zu sehen. Ich war in Tschechien, Rumänien, Dänemark, Island, Norwegen, Schweden, England, Italien angeln.

Ich habe kein Interesse, irgendwelche südlichen Gefilde zu erforschen. Europa reicht mir, und Deutschland ohnehin.

---

In meinen frühen 20ern bin ich auch schon gereist. Bevorzugt maritim. In einem marinegrauen Stahlkasten auf dem alle dasselbe anhatten.:D

Spaß beiseite. In meiner Familie ist das Reisen tief verankert. Obwohl meine Sippe unser Dorf über 400 Jahre kaum verlassen hatte (die Kreisstadt war schon eine Weltreise) begann das Reisen aus heutiger Sicht höchst ungewöhnlich. Nämlich mit einem vierjährigen Aufenthalt meines Urgroßvaters in Frankreich. Besser gesagt im Erdreich Frankreichs. Begeistert über seine Zeit dort und sein Schicksal im Rollstuhl als Spätfolge dieses Aufenthaltes schickte er seine zwei Söhne auf noch weitere Reisen in hoheitlicher Mission. Der eine hatte das zweifelhafte Glück, seinen rechten Fuß in den westlichen Ausläufern der zentralasiatischen Steppe nördlich des Kaspischen Meeres als Mitglied der feldgrauen Reisegruppe zu lassen. Der zweite, maritim begeistert wie ich, durfte sogar noch weiter raus. In einem Monsun-Boot, das ihn bis ins japanisch besetzte Penang und Surabaja im heutigen Malaysia brachte. Und auf den Grund der Java See (U 168). Wo er dann wohl noch heute liegt.

Nach dem Krieg verspürte mein Großvater (der von der feldgrauen Fraktion) das dringende Bedürfnis, weiterhin die Welt zu sehen. Da kam ich dann ins Spiel und wurde von meinen Großeltern mitgenommen. So sah ich in den 1970er Jahren, also vor meinem 10. Lebensjahr, so ungewöhnliche Orte wie Ocho Rios und Montego Bay auf Jamaica, die Nationalparks Amboseli, Massai Mara und Tsavo in Kenia, Martinique, Barbados, St. Lucia, Grenada und die British Virgin Islands. Somit habe ich bereits als Kind absonderliches in dieser Richtung erlebt. Und als "normal" empfunden obwohl meine schulische Umwelt allenfalls nach Spanien fuhr. Dann begann mein Vater dienstlich viel zu reisen, wurde für eine Fertigung der Degussa in den USA und in Brasilien verantwortlich. Was sollte auch anderes aus mir werden als eine Mischung aus den auf mich als Kind einprasselnden Einflüssen. Dummerweise weiß ich diese Reisen erst heute zu schätzen (Kinder können sowas ja nur sehr eingeschränkt) aber ich sehe sie auch als Bürde. Als ich Mitte Dreißig war, begann mich das Reisen zu langweilen. Singapur? Taipei? Seoul? New York? L.A.? Langweilig. Was für ein arroganter Schnösel ich doch war. Heute, zusammen mit meiner Frau, habe ich gelernt Privatreisen wieder zu genießen. Ja mich darauf zu freuen. Und ich beginne mich für Europa zu interessieren. Im Sommer waren wir in Jerez de la Frontera. In der Jagueda Militar (die Hofreitschule Spaniens) und in Cordoba. Ich war begeistert. Nächstes Jahr geht's nach Nord-Ostpreußen. Trakehnen.....

Senator74
23.10.2014, 12:44
In meinen frühen 20ern bin ich auch schon gereist. Bevorzugt maritim. In einem marinegrauen Stahlkasten auf dem alle dasselbe anhatten.:D

Spaß beiseite. In meiner Familie ist das Reisen tief verankert. Obwohl meine Sippe unser Dorf über 400 Jahre kaum verlassen hatte (die Kreisstadt war schon eine Weltreise) begann das Reisen aus heutiger Sicht höchst ungewöhnlich. Nämlich mit einem vierjährigen Aufenthalt meines Urgroßvaters in Frankreich. Besser gesagt im Erdreich Frankreichs. Begeistert über seine Zeit dort und sein Schicksal im Rollstuhl als Spätfolge dieses Aufenthaltes schickte er seine zwei Söhne auf noch weitere Reisen in hoheitlicher Mission. Der eine hatte das zweifelhafte Glück, seinen rechten Fuß in den westlichen Ausläufern der zentralasiatischen Steppe nördlich des Kaspischen Meeres als Mitglied der feldgrauen Reisegruppe zu lassen. Der zweite, maritim begeistert wie ich, durfte sogar noch weiter raus. In einem Monsun-Boot, das ihn bis ins japanisch besetzte Penang und Surabaja im heutigen Malaysia brachte. Und auf den Grund der Java See (U 168). Wo er dann wohl noch heute liegt.

Nach dem Krieg verspürte mein Großvater (der von der feldgrauen Fraktion) das dringende Bedürfnis, weiterhin die Welt zu sehen. Da kam ich dann ins Spiel und wurde von meinen Großeltern mitgenommen. So sah ich in den 1970er Jahren, also vor meinem 10. Lebensjahr, so ungewöhnliche Orte wie Ocho Rios und Montego Bay auf Jamaica, die Nationalparks Amboseli, Massai Mara und Tsavo in Kenia, Martinique, Barbados, St. Lucia, Grenada und die British Virgin Islands. Somit habe ich bereits als Kind absonderliches in dieser Richtung erlebt. Und als "normal" empfunden obwohl meine schulische Umwelt allenfalls nach Spanien fuhr. Dann begann mein Vater dienstlich viel zu reisen, wurde für eine Fertigung der Degussa in den USA und in Brasilien verantwortlich. Was sollte auch anderes aus mir werden als eine Mischung aus den auf mich als Kind einprasselnden Einflüssen. Dummerweise weiß ich diese Reisen erst heute zu schätzen (Kinder können sowas ja nur sehr eingeschränkt) aber ich sehe sie auch als Bürde. Als ich Mitte Dreißig war, begann mich das Reisen zu langweilen. Singapur? Taipei? Seoul? New York? L.A.? Langweilig. Was für ein arroganter Schnösel ich doch war. Heute, zusammen mit meiner Frau, habe ich gelernt Privatreisen wieder zu genießen. Ja mich darauf zu freuen. Und ich beginne mich für Europa zu interessieren. Im Sommer waren wir in Jerez de la Frontera. In der Jagueda Militar (die Hofreitschule Spaniens) und in Cordoba. Ich war begeistert. Nächstes Jahr geht's nach Nord-Ostpreußen. Trakehnen.....

Du hast einiges vor! Gratuliere! Reisen, richtig reisen, bildet. Es erweitert den Horizont, denn Land&Leute erleben ist ungleich schöner, als am Strand zu grillen, oder sich auswärts zu besaufen, was immer noch für viele "Urlaub" ist.

Untersberger
23.10.2014, 17:18
Damit kann ich leben. Aber wenn ich mir das Genöle von 25-jährigen anhöre, wo sie überall schon waren und noch hinwollen...
Eine Verwandte von mir macht gerade eine Weltreise, sie ist 26 und hat dafür gespart. Sie ist geschlagen ein Jahr unterwegs. Da frage ich mich: Was sucht die?
Zumal sie ein junges, gutaussehendes Ding ist, 180 cm Rasseweib. Und der Vater kotzt natürlich total ab, denn es ist seine einzige Tochter!

Ich bin noch unter 40, habe aber kein Interesse, die ganze Welt zu sehen. Ich war in Tschechien, Rumänien, Dänemark, Island, Norwegen, Schweden, England, Italien angeln.

Ich habe kein Interesse, irgendwelche südlichen Gefilde zu erforschen. Europa reicht mir, und Deutschland ohnehin.

---

Lol, Schwester von meinem Kumpel ist 28, hat gerade ihr erstes Jahr als Grundschullehrerin hinter sich und hat jetzt einfach mal Bock auf ein Sabbatical mit Weltreise:crazy:

Django
24.10.2014, 12:55
Da frage ich mich: Was sucht die?

Zitat kekürzt
---

Das Mädchen ist kosmopolitisch erzogen und möchte Ihre Heimat kennen lernen?

Django
24.10.2014, 12:57
Ich habe mit 40 Jahren das erste mal im Flugzeug gesessen, aber nur weil meine Freundin das so wollte. Wenn es nach mir ginge, reichen mir die Orte, die man mit dem Auto erreichen kann.

wtf
24.10.2014, 13:45
Wenn es nach mir ginge, reichen mir die Orte, die man mit dem Auto erreichen kann.

Genau das hat Gunther Holtorf ja gemacht.

Django
24.10.2014, 17:56
Lol, Schwester von meinem Kumpel ist 28, hat gerade ihr erstes Jahr als Grundschullehrerin hinter sich und hat jetzt einfach mal Bock auf ein Sabbatical mit Weltreise:crazy:

Kein Wunder, steht Sie doch bei diesem Stress auch kurz vor dem Burn-Out!

Makkabäus
29.10.2014, 18:54
Als ich auf Norderney gewesen bin, wohnten wir in einem Zeltlager das von Dünen umgeben war.

Ich bestieg jeden Tag die höchste Düne und hatte eine herrliche Aussicht auf die Nordsee und die benachbarte Insel.

Am Tag unserer Abreise bestieg ich wieder die Düne und das Bewusstsein, das es das letzte Mal für eine lange Zeit sein würde, machte mich betrübt.

Mir fiel dann das Gedicht von Puschkin ein "An das Meer".
Was ich mir vorher nie merken konnte, aber zu dem Zeitpunkt kam die Erinnerung wie von selbst:
"Lebe wohl, freies Element !
Zum letzten Mal rollst du vor mir
die blauen Wellen
und glänzst mit stolzer Pracht.
Wie das schwermütige Murmeln eines Freundes,
wie sein Ruf in der Abschiedsstunde,
hörte ich dein trauriges Rauschen,
dein rufendes Rauschen zum letzten Mal.
...
Lebe wohl denn, Meer ! Ich werde
deine festliche Schönheit nicht vergessen
und lange, lange werde ich
dein Grollen in den Abendstunden hören.
In den Wald, in die schweigende Einöde
werde ich, von dir erfüllt,
deine Gipfel, deine Täler tragen,
den Glanz, den Schatten und das Gespräch der Wellen"

http://i.imgur.com/Au7uv9F.jpg