PDA

Vollständige Version anzeigen : Eure Erfahrungen mit Arbeitslosengeld I



jack000
11.11.2014, 19:08
Da es i.d.R. bei Strängen zum Arbeitslosengelt immer nur um ALGII geht, eröffne ich einen Strang zum ALGI (welches in der allgemeinen Diskussion häufig untergeht).

Arbeitslosengeld I unterscheidet von Arbeitslosengeld II sich m.E. dahingehend, dass:
- Man sich nicht auf vorgeschlagenen Stellen bewerben muss (auch wenn es draufsteht)
- Man nicht an Fortbildungsmaßnahmen teilnehmen muss
- Es keine Sanktionen gibt
- Man weitestgehend in Ruhe gelassen wird und quasi keine Verpflichtungen hat, es sei denn das man z.B. melden muss wenn man z.B. einen 400€ Job oder Vollzeitarbeitsplatz annimmt oder in den Urlaub fahren möchte.

Was sind eure Erfahrungen mit Arbeitslosengeld I?

jack000
12.11.2014, 18:38
Hat hier noch nie jemand ALGI bezogen?

Ruepel
12.11.2014, 19:21
Hat hier noch nie jemand ALGI bezogen?

Nicht so laut,die schlafen noch.

Herrrr Müllerrr
12.11.2014, 19:35
Hat hier noch nie jemand ALGI bezogen?
Doch, ist allerdings schon ca. 20 Jahre her. Wie das heute so ist?

Herrrr Müllerrr
12.11.2014, 19:37
Nicht so laut,die schlafen noch.
Du verwechselst das mit Hartz IV.:D

tabasco
12.11.2014, 19:38
Hat hier noch nie jemand ALGI bezogen?

Jaaa, ist aber über 12 Jahre her ..

Carl von Cumersdorff
12.11.2014, 20:16
Da es i.d.R. bei Strängen zum Arbeitslosengelt immer nur um ALGII geht, eröffne ich einen Strang zum ALGI (welches in der allgemeinen Diskussion häufig untergeht).

Arbeitslosengeld I unterscheidet von Arbeitslosengeld II sich m.E. dahingehend, dass:
- Man sich nicht auf vorgeschlagenen Stellen bewerben muss (auch wenn es draufsteht)
- Man nicht an Fortbildungsmaßnahmen teilnehmen muss
- Es keine Sanktionen gibt
- Man weitestgehend in Ruhe gelassen wird und quasi keine Verpflichtungen hat, es sei denn das man z.B. melden muss wenn man z.B. einen 400€ Job oder Vollzeitarbeitsplatz annimmt oder in den Urlaub fahren möchte.

Was sind eure Erfahrungen mit Arbeitslosengeld I?

ich würde ALGI abschaffen. Auch die Zahlung von einer gesetzlichen Arbeitslosenversicherung kann man abschaffen, da in einem Sozialstaat sowieso jeder geschützt ist bei Arbeitslosigkeit. Deshalb kann es auch nur Betrug sein, wenn ich eine Versicherung bezahle und schlechte Leistungen erhalte. ALGII oder wie der Volksmund sagt "HartzIV" ist grundsätzlich eine vernünftige Lösung. Die Politik sollte eine private Arbeitslosenversicherung genehmigen, dessen Vergütungen im Versicherungsfall zusätzlich zu ALGII ohne Einschränkungen erworben werden können. Damit könnten sich Personen, die sich einen höheren Lebensstandart erarbeitet haben auch diesen (länger) halten. Durch die Abschaffung der gesetzlichen Arbeitslosenversicherung hat auch der Arbeitnehmer mehr in der Lohntüte und der Arbeitgeber spart auch noch an den Lohnkosten.

Als Arbeitsloser in ALGI sieht es sehr schlecht bei der Stellensuche aus. Die heutigen unterqualifizierten und befristeten Mitarbeiter der arge wissen nicht, wie auch in der Vergangenheit die hoch ausgebildeten Verwaltungsfachangestellten, wie man Arbeitslose an suchende Arbeitgeber vermittelt. Ich selbst habe schon beide Seiten erlebt. Als Arbeitgeber suchte ich ständig nach Mitarbeitern. Ausser irgendwelche Formulare auszufüllen kam davon nichts rüber. Als ich selbst mal arbeitslos wurde, war man trotz hunderte Einträge im online-Portal der arge nicht in der Lage mir eine adäquate Arbeitsstelle zu vermitteln. Schnell konnte ich durchschauen, dass nicht die Vermittlung an erste Stelle stand, sondern mögliche Streichungen bzw Sanktionen an ALGI-Bezieher. Heute habe ich sogar eine Bekannte in der arge arbeiten, die mir immer wieder bestätigt, dass es nur darum geht, möglichst viel Geld während des Bezuges einbehalten zu können, da man sich bewusst ist, dass keine Arbeit vermittelt werden kann. Deshalb rate ich jedem, seine Arbeitsstelle nicht eigenmächtig aufzugeben und gegebenfalls vor dem Arbeitsgericht zu klagen. Dazu empfiehlt es sich in die Gewerkschaft einzutreten. Sollte doch mal jemand arbeitslos werden, so sollte er alle Nebenbeschäftigungen einstellen. Die werden nicht nur angerechnet, sondern bei einer Beschäftigung von ab 15 Std/Wo droht sogar die Streichung der Bezüge. Wer einen befristeten Arbeitsvertrag unterschreibt, sollte auch gleichzeitig mit Antritt das Ende des Vertrages der arge vor Ort mitteilen und dies schriftlich bestätigen lassen. Sonst droht eine Woche Sperre wenn zu spät gemeldet wird. Eine andere Bekannte von mir arbeitet jedes Jahr in einem Saisonbetrieb von Mai bis Dezember. Nun hatte sie dieses Jahr im September vier Wochen hintereinander Nachtschicht von 20:30 - 6:00 Uhr und hatte dies vergessen pünktlich drei Monate vorher zu melden, weil sie von der Arbeit geschafft ist, die Nachtschicht noch ihr zusätzlich zusetzt und sie über Tag schläft, während die unqualifizierten arge-Mitarbeiter in der Nase pobeln. Jetzt hat man ihr schon eine Woche Sperre angedroht, weil sie zwei Tage zu spät gemeldet hat. Dabei hätte die arge jetzt noch ausreichend Zeit ihr eine Arbeit zu vermitteln. Aber das können die eben nicht.

Bei ALGII werden heute viele gefördert. Das scheint für einen gut ausgebildeten stolzen Deutschen manchmal lächerlich wirken. Aber wir müssen auch an die vielen ungebildeten Ausländer aus Anatolien oder Afrika etc denken und die vielen von der deutschen Bildungswillkür vernachlässigten ehemaligen Schülern deutscher Unterrichtsanstalten. Die im Dritten Reich hochgebildeten Eliten sind fast weggestorben oder in Ruhestand und können der deutschen Wirtschaft nicht mehr helfen. Nun müssen wir uns mit einigen Qualitäten weit unten auseinander setzen und haben viel Bildung notwendig, besonders weil auch keine Intelligenz ins Deutsche Reich kommt. Deshalb sind die Maßnahmen bei ALGII schon sehr sinnvoll und ein erster Schritt.

Gärtner
12.11.2014, 20:17
Da es i.d.R. bei Strängen zum Arbeitslosengelt immer nur um ALGII geht, eröffne ich einen Strang zum ALGI (welches in der allgemeinen Diskussion häufig untergeht).

Arbeitslosengeld I unterscheidet von Arbeitslosengeld II sich m.E. dahingehend, dass:
- Man sich nicht auf vorgeschlagenen Stellen bewerben muss (auch wenn es draufsteht)
- Man nicht an Fortbildungsmaßnahmen teilnehmen muss
- Es keine Sanktionen gibt
- Man weitestgehend in Ruhe gelassen wird und quasi keine Verpflichtungen hat, es sei denn das man z.B. melden muss wenn man z.B. einen 400€ Job oder Vollzeitarbeitsplatz annimmt oder in den Urlaub fahren möchte.

Was sind eure Erfahrungen mit Arbeitslosengeld I?

Keine. Ich habe in meinem ganzen Leben noch keinen Pfennig/Cent staatlicher Transfergelder erhalten.

jack000
12.11.2014, 20:41
ich würde ALGI abschaffen. Auch die Zahlung von einer gesetzlichen Arbeitslosenversicherung kann man abschaffen, da in einem Sozialstaat sowieso jeder geschützt ist bei Arbeitslosigkeit. Deshalb kann es auch nur Betrug sein, wenn ich eine Versicherung bezahle und schlechte Leistungen erhalte.
ALGI ist doch keine schlechte Leistung. Man bekommt 60%/63% seines letzten Netto-Einkommens und wird i.d.R. in Ruhe gelassen (Da davon auszugehen ist, dass die ALGI-Empfänger sowieso schnell einen neuen Job finden).


ALGII oder wie der Volksmund sagt "HartzIV" ist grundsätzlich eine vernünftige Lösung.
Bei höheren Einkommen nicht.


Die Politik sollte eine private Arbeitslosenversicherung genehmigen, dessen Vergütungen im Versicherungsfall zusätzlich zu ALGII ohne Einschränkungen erworben werden können. Damit könnten sich Personen, die sich einen höheren Lebensstandart erarbeitet haben auch diesen (länger) halten. Durch die Abschaffung der gesetzlichen Arbeitslosenversicherung hat auch der Arbeitnehmer mehr in der Lohntüte und der Arbeitgeber spart auch noch an den Lohnkosten.
Das ist eine theoretisch gute Lösung, der ich zustimme aber ich halte es in der Realität für sehr schwer umsetzbar.


Als Arbeitsloser in ALGI sieht es sehr schlecht bei der Stellensuche aus. Die heutigen unterqualifizierten und befristeten Mitarbeiter der arge wissen nicht, wie auch in der Vergangenheit die hoch ausgebildeten Verwaltungsfachangestellten, wie man Arbeitslose an suchende Arbeitgeber vermittelt. Ich selbst habe schon beide Seiten erlebt. Als Arbeitgeber suchte ich ständig nach Mitarbeitern. Ausser irgendwelche Formulare auszufüllen kam davon nichts rüber. Als ich selbst mal arbeitslos wurde, war man trotz hunderte Einträge im online-Portal der arge nicht in der Lage mir eine adäquate Arbeitsstelle zu vermitteln.
Da habe ich gar nicht erst den Anspruch, das die da was sinnvolles vermitteln können. Alles, was nicht eindeutige Stellen sind (z.B. Fliesenleger) überfordert die sowieso. => Seinen Job sollte man dann schon selbst suchen.


Schnell konnte ich durchschauen, dass nicht die Vermittlung an erste Stelle stand, sondern mögliche Streichungen bzw Sanktionen an ALGI-Bezieher. Heute habe ich sogar eine Bekannte in der arge arbeiten, die mir immer wieder bestätigt, dass es nur darum geht, möglichst viel Geld während des Bezuges einbehalten zu können, da man sich bewusst ist, dass keine Arbeit vermittelt werden kann. Deshalb rate ich jedem, seine Arbeitsstelle nicht eigenmächtig aufzugeben und gegebenfalls vor dem Arbeitsgericht zu klagen.
Von Sanktionen ist mir nichts bekannt (Zuletzt arbeitslos in 2010). Das es sperren gibt, wenn man selbst kündigt oder der Arbeitsagentur nicht rechtzeitig Bescheid sagt, ist doch klar.


Dazu empfiehlt es sich in die Gewerkschaft einzutreten. Sollte doch mal jemand arbeitslos werden, so sollte er alle Nebenbeschäftigungen einstellen. Die werden nicht nur angerechnet, sondern bei einer Beschäftigung von ab 15 Std/Wo droht sogar die Streichung der Bezüge.
Das Nebenbeschäftigungen angerechnet werden ist doch klar und das sobald die Nebenbeschäftigung ab einer bestimmten Anzahl an Stunden keine Arbeitssuche mehr bedeutet, ist ebenso klar. Es sollte doch so oder so nur ein 450€ Job sein, denn wozu sollten sozialversicherungspflichtig Beschäftigte auch noch ALGI erhalten?


Wer einen befristeten Arbeitsvertrag unterschreibt, sollte auch gleichzeitig mit Antritt das Ende des Vertrages der arge vor Ort mitteilen und dies schriftlich bestätigen lassen. Sonst droht eine Woche Sperre wenn zu spät gemeldet wird.
na logisch!

Jodlerkönig
12.11.2014, 20:47
Keine. Ich habe in meinem ganzen Leben noch keinen Pfennig/Cent staatlicher Transfergelder erhalten.dann sind wir schon zu zweit. die stützen der gesellschaft.

jack000
12.11.2014, 20:53
dann sind wir schon zu zweit. die stützen der gesellschaft.
Ihr seid Selbstständige/Unternehmer?

Jodlerkönig
12.11.2014, 20:55
Ihr seid Selbstständige/Unternehmer?
ja, aber erst seit grob 20 jahren....vorher auch angestellt.

jack000
12.11.2014, 20:57
ja, aber erst seit grob 20 jahren....vorher auch angestellt.
Das erklärt das ausbleiben staatlicher Transferleistungen ...

Wurstsemmel
12.11.2014, 21:02
dann sind wir schon zu zweit. die stützen der gesellschaft.

Zu dritt.

Carl von Cumersdorff
12.11.2014, 21:28
ALGI ist doch keine schlechte Leistung. Man bekommt 60%/63% seines letzten Netto-Einkommens und wird i.d.R. in Ruhe gelassen (Da davon auszugehen ist, dass die ALGI-Empfänger sowieso schnell einen neuen Job finden).


Zu wenig für eine Versicherung.

Das Nebenbeschäftigungen angerechnet werden ist doch klar und das sobald die Nebenbeschäftigung ab einer bestimmten Anzahl an Stunden keine Arbeitssuche mehr bedeutet, ist ebenso klar. Es sollte doch so oder so nur ein 450€ Job sein, denn wozu sollten sozialversicherungspflichtig Beschäftigte auch noch ALGI erhalten?


Früher durfte nicht mehr als 15 Stunden pro Woche arbeiten. In der Regel waren es unter 10 Stunden. Die Stundenbegrenzung wurde abgeschafft und bei den niederigen Löhnen müsste jemand mit Mindestlohn 12 Stunden leisten. Bei Stundenlöhne im Osten von 3 € kann sich jeder die Wochenstunden selber ausrechnen.

Kurti
12.11.2014, 21:35
Keine. Ich habe in meinem ganzen Leben noch keinen Pfennig/Cent staatlicher Transfergelder erhalten.Versicherungsleistungen sind keine Transferleistungen!

jack000
12.11.2014, 22:34
Zu wenig für eine Versicherung.
Darüber kann man diskutieren, aber ALGI ist ein +/- 0 Geschäft, daher würden höhere ALGI-Gelder zu höheren Beiträgen führen.
Ich bin da aber offen für Diskussionen!


Früher durfte nicht mehr als 15 Stunden pro Woche arbeiten. In der Regel waren es unter 10 Stunden. Die Stundenbegrenzung wurde abgeschafft und bei den niederigen Löhnen müsste jemand mit Mindestlohn 12 Stunden leisten. Bei Stundenlöhne im Osten von 3 € kann sich jeder die Wochenstunden selber ausrechnen.
ALGI wird dann gezahlt, wenn man unverschuldet arbeitslos geworden ist. Daher würde ich die Zuverdienstgrenzen nicht als Maßstab für ein "gut" oder "schlecht" nehmen.

Allerdings ist es natürlich richtig, dass zu bemängeln ist das Zuverdienste auf die Zahl der Stunden beschränkt werden und nicht auf das tatsächlich erzielte Einkommen, da es Nachteile für Menschen in Regionen hat in denen geringe Löhne gezahlt werden und dadurch erst Recht diese Menschen auf Zuverdienste bei ALGI-Bezug angewiesen sind.
Der Grund dafür aber dürfte sein Schwarzarbeit und Lohndumping zu verhindern (=Du arbeitest hier Vollzeit, wir zahlen dir Peanuts und den Rest zahlt der Staat => Das darf nicht sein).

=> Es gibt bald aber einen Mindestlohn, und so dürfte sich das Thema erledigt haben.

jack000
12.11.2014, 22:35
Versicherungsleistungen sind keine Transferleistungen!
Genau das ist der Punkt! Ein jeder sozialversicherungspflichtigbeschäftigte Arbeitnehmer zahlt ja schließlich dafür!

Knappe
19.11.2014, 16:25
Bevor hier nun allzu lustig über ALG II hergezogen wird, gebe ich zu bedenken das:
wenn das ALG I wegen zu niedrigen Einkommens eben auch niedrig ist, landet man ganz schnell bei Hartz IV
und JEDER (außer Beamte und öffentlich Bedienstete)
ist nur einen Hexenschuss weit von Hartz IV entfernt. Und dann vergeht das Lästern verdammt fix.

elas
19.11.2014, 16:36
Da es i.d.R. bei Strängen zum Arbeitslosengelt immer nur um ALGII geht, eröffne ich einen Strang zum ALGI (welches in der allgemeinen Diskussion häufig untergeht).

Arbeitslosengeld I unterscheidet von Arbeitslosengeld II sich m.E. dahingehend, dass:
- Man sich nicht auf vorgeschlagenen Stellen bewerben muss (auch wenn es draufsteht)
- Man nicht an Fortbildungsmaßnahmen teilnehmen muss
- Es keine Sanktionen gibt
- Man weitestgehend in Ruhe gelassen wird und quasi keine Verpflichtungen hat, es sei denn das man z.B. melden muss wenn man z.B. einen 400€ Job oder Vollzeitarbeitsplatz annimmt oder in den Urlaub fahren möchte.

Was sind eure Erfahrungen mit Arbeitslosengeld I?

Sehr gute.
32 Monate als Deal von AA und Firma bei vorgezogenem Ruhestand.

Bruddler
19.11.2014, 17:30
ALGI ist doch keine schlechte Leistung. Man bekommt 60%/63% seines letzten Netto-Einkommens und wird i.d.R. in Ruhe gelassen (Da davon auszugehen ist, dass die ALGI-Empfänger sowieso schnell einen neuen Job finden).



Das Nebenbeschäftigungen angerechnet werden ist doch klar und das sobald die Nebenbeschäftigung ab einer bestimmten Anzahl an Stunden keine Arbeitssuche mehr bedeutet, ist ebenso klar. Es sollte doch so oder so nur ein 450€ Job sein, denn wozu sollten sozialversicherungspflichtig Beschäftigte auch noch ALGI erhalten?

Du mit Deinem Halbwissen...."in Ruhe gelassen" wird nur jemand, der >60Jahre ist, wer jünger ist, wird drangsaliert bis zum geht nicht mehr.
Falsch ist auch, dass ein ALG1-Bezieher ruck-zuck einen neuen Job findet (das war einmal). *ALG1-Bezieher landen heutzutage nicht selten in einer "Leihbude"...Wer etwas anderes behauptet, hat keine Ahnung !

* Die von den Arbeitsagenturen angebotenen "Stellenangebote" enstammen zu 90% von Leiharbeitsfirmen. Tja, so schaut der "Arbeitsmarkt" heutzutage aus.

jack000
19.11.2014, 17:34
Du mit Deinem Halbwissen...."in Ruhe gelassen" wird nur jemand, der >60Jahre ist, wer jünger ist, wird drangsaliert bis zum geht nicht mehr.
Ich hatte mehrmals in meinem Leben ALG1 (Göttingen, Wolfsburg, Stuttgart, zuletzt im Jahr 2010) aber nie wollten die mir irgendwas, auch habe ich mich nie auf Stellenangebote beworben die die mir geschickt hatten.

Bruddler
19.11.2014, 17:44
Ich hatte mehrmals in meinem Leben ALG1 (Göttingen, Wolfsburg, Stuttgart, zuletzt im Jahr 2010) aber nie wollten die mir irgendwas, auch habe ich mich nie auf Stellenangebote beworben die die mir geschickt hatten.

Dann bist Du wohl noch nie an die richtigen "Fall-Bearbeiter" geraten...

Übrigens, wenn der Arbeitssuchende ein Stellenangebot von der Arbeitsagentur zugeschickt bekommt, wird gleichzeitig die Kennnummer des möglichen "Bewerbungskandidaten" an die betreffende die Firma geschickt. Die Fa. wiederum, muss ihrerseits ein Feedback an die Arbeitsagentur senden. So wird kontrolliert, ob sich der Bewerber auch tatsächl. bei der Fa. gemeldet hat.

Rutt
19.11.2014, 17:59
Du mit Deinem Halbwissen...."in Ruhe gelassen" wird nur jemand, der >60Jahre ist, wer jünger ist, wird drangsaliert bis zum geht nicht mehr.
Falsch ist auch, dass ein ALG1-Bezieher ruck-zuck einen neuen Job findet (das war einmal). *ALG1-Bezieher landen heutzutage nicht selten in einer "Leihbude"...Wer etwas anderes behauptet, hat keine Ahnung !

* Die von den Arbeitsagenturen angebotenen "Stellenangebote" enstammen zu 90% von Leiharbeitsfirmen. Tja, so schaut der "Arbeitsmarkt" heutzutage aus.

Bruddler, du triffst den Nagel auf den Kopf.
Danke.

grüße an dich
rutt

jack000
19.11.2014, 18:02
Dann bist Du wohl noch nie an die richtigen "Fall-Bearbeiter" geraten...
Gute Frage, aber mehrmals und in mehreren Städten arbeitslos und nie war der "Richtige" dabei?


Übrigens, wenn der Arbeitssuchende ein Stellenangebot von der Arbeitsagentur zugeschickt bekommt, wird gleichzeitig die Kennnummer des möglichen "Bewerbungskandidaten" an die betreffende die Firma geschickt. Die Fa. wiederum, muss ihrerseits ein Feedback an die Arbeitsagentur senden. So wird kontrolliert, ob sich der Bewerber auch tatsächl. bei der Fa. gemeldet hat.

Sorry, aber wo hast du dass denn her? Seit wann muss eine Firma überhaupt eine Bewerbung auch nur sich anschauen? Die können das ohne Konsequenzen ungelesen in den Mülleimer schmeißen.
Welche Weisungsbefugnis soll denn die Arbeitsagentur gegenüber einer privaten Firma haben? Was soll denn der Firma passieren, wenn diese sich nicht an die Weisungen halten?

Carl von Cumersdorff
19.11.2014, 18:13
Du mit Deinem Halbwissen...."in Ruhe gelassen" wird nur jemand, der >60Jahre ist, wer jünger ist, wird drangsaliert bis zum geht nicht mehr.
Falsch ist auch, dass ein ALG1-Bezieher ruck-zuck einen neuen Job findet (das war einmal). *ALG1-Bezieher landen heutzutage nicht selten in einer "Leihbude"...Wer etwas anderes behauptet, hat keine Ahnung !

* Die von den Arbeitsagenturen angebotenen "Stellenangebote" enstammen zu 90% von Leiharbeitsfirmen. Tja, so schaut der "Arbeitsmarkt" heutzutage aus.

Ist nicht mein Zitat!!:?:hmm::sonicht: Auch nicht 90%, sondern 98 %!

Chelsea
19.11.2014, 20:37
Zu dritt.

zu viert

Bruddler
20.11.2014, 04:39
Gute Frage, aber mehrmals und in mehreren Städten arbeitslos und nie war der "Richtige" dabei?



Sorry, aber wo hast du dass denn her? Seit wann muss eine Firma überhaupt eine Bewerbung auch nur sich anschauen? Die können das ohne Konsequenzen ungelesen in den Mülleimer schmeißen.
Welche Weisungsbefugnis soll denn die Arbeitsagentur gegenüber einer privaten Firma haben? Was soll denn der Firma passieren, wenn diese sich nicht an die Weisungen halten?

Darum geht es doch gar nicht, die Arbeitsagentur will ledigl. feststellen, ob sich der "Arbeitssuchende" bei der betreffenden Firma auch tatsächlich gemeldet hat.

Apropos Weisungsbefugnis: Die Arbeitsagentur hat natürlich keine Weisungsbefugnis, wenn sich eine Firma aber permanent nicht kooperativ verhält, dann wird die Arbeitsagentur irgendwann keine Bewerber (Arbeitssuchende) mehr anbieten...

Herrrr Müllerrr
20.11.2014, 11:07
Apropos Weisungsbefugnis: Die Arbeitsagentur hat natürlich keine Weisungsbefugnis, wenn sich eine Firma aber permanent nicht kooperativ verhält, dann wird die Arbeitsagentur irgendwann keine Bewerber (Arbeitssuchende) mehr anbieten...

Firmen sollten über Stellenangebote ( Zeitung, Internet u.s.w.) nach Arbeitskräften suchen!
Kann mich erinnern, als ich arbeitslos war, vom A-Amt Angebote bekommen zu haben, die nicht wirklich etwas mit meinen Qualifikationen zu tun hatten.

Bruddler
20.11.2014, 18:40
Firmen sollten über Stellenangebote ( Zeitung, Internet u.s.w.) nach Arbeitskräften suchen!
Kann mich erinnern, als ich arbeitslos war, vom A-Amt Angebote bekommen zu haben, die nicht wirklich etwas mit meinen Qualifikationen zu tun hatten.

:dg:


Kann mich erinnern, als ich arbeitslos war, vom A-Amt Angebote bekommen zu haben, die nicht wirklich etwas mit meinen Qualifikationen zu tun hatten

Jobcenter-Mitarbeiter sind ständig unter "Erfolgddruck"...ich kenne einen Fall, da sollte ein gelernter Koch als Elektrohelfer in einen Montagetrupp vermittelt werden...

Brathering
20.11.2014, 18:45
Firmen sollten über Stellenangebote ( Zeitung, Internet u.s.w.) nach Arbeitskräften suchen!
Kann mich erinnern, als ich arbeitslos war, vom A-Amt Angebote bekommen zu haben, die nicht wirklich etwas mit meinen Qualifikationen zu tun hatten.

Das tun sie auch ausschließlich, wenn sie qualifiziertes Personal suchen.
Für den Rest gibt es das Jobcenter und Leiharbeit.
Mit irgend einer Qualifikation würde ich alles annehmen, nur nicht was das JC anbietet. Aber wenn alles versagt, es hat immer und viel idiotensichere Arbeit im Angebot (zu entsprechend schlechten Konditionen).

Es soll mal eine Zeit gegeben haben, da es möglich war in der Bundesrepublik mit Hauptschulabschluss eine Ausbildung zu machen oder gar ohne Ausbildung normal zu verdienen.
Die ist aber Geschichte.

Bruddler
20.11.2014, 18:49
Das tun sie auch ausschließlich, wenn sie qualifiziertes Personal suchen.
Für den Rest gibt es das Jobcenter und Leiharbeit.
Mit irgend einer Qualifikation würde ich alles annehmen, nur nicht was das JC anbietet. Aber wenn alles versagt, es hat immer und viel idiotensichere Arbeit im Angebot (zu entsprechend schlechten Konditionen).

Es soll mal eine Zeit gegeben haben, da es möglich war in der Bundesrepublik mit Hauptschulabschluss eine Ausbildung zu machen oder gar ohne Ausbildung normal zu verdienen.
Die ist aber Geschichte.

Immer mehr Unternehmer wollen keine "Personalrisiken" übernehmen, d.h. man holt sich lieber Fachkräfte in Form von "Leiharbeiter".
Die "Leiharbeit" boomt und boomt und läuft schon längst aus dem Ruder !

http://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=43598&d=1399109490

Brathering
20.11.2014, 18:53
Immer mehr Unternehmer wollen keine "Personalrisiken" übernehmen, d.h. man holt sich lieber Fachkräfte in Form von "Leiharbeiter".
Die "Leiharbeit" boomt und boomt und läuft schon längst aus dem Ruder !

http://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=43598&d=1399109490

Als Lösung für die dt. Situation schwebt mir nur eine große Lockerung des Arbeitsverhältnisses vor.
Denn die Firmen zahlen durchschnittlich 15 Euro pro Stunde an die Leihbude, die dann durchschnittlich 8 Euro pro Stunde an den ungelernten zahlt.
Diese Firmen würden gerne direkt 10-12 an den Arbeiter zahlen, wenn sie ihn jederzeit kündigen und auswechseln könnten.

Eloy
20.11.2014, 18:55
Immer mehr Unternehmer wollen keine "Personalrisiken" übernehmen, d.h. man holt sich lieber Fachkräfte in Form von "Leiharbeiter".
Die "Leiharbeit" boomt und boomt und läuft schon längst aus dem Ruder !

http://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=43598&d=1399109490

Und genau das ist der Grund, warum die Wirtschaft in diesem Land den Bach runter geht!

Ein Leiharbeiter ist keine Fachkraft!

Bruddler
20.11.2014, 19:02
Als Lösung für die dt. Situation schwebt mir nur eine große Lockerung des Arbeitsverhältnisses vor.
Denn die Firmen zahlen durchschnittlich 15 Euro pro Stunde an die Leihbude, die dann durchschnittlich 8 Euro pro Stunde an den ungelernten zahlt.
Diese Firmen würden gerne direkt 10-12 an den Arbeiter zahlen, wenn sie ihn jederzeit kündigen und auswechseln könnten.

Die Firmen ("Kunden") bezahlen durchschnittl. 35 Euro /Std. an die "Leihfirmen" und ja, wenn der Kündigungsschutz fallen würde (hire and fire) würden die Unternehmen deutlich mehr Arbeitskräfte einstellen, dies' würde aber gleichzeitg das AUS für viele "Leihbuden" bedeuten...

Bruddler
20.11.2014, 19:04
Und genau das ist der Grund, warum die Wirtschaft in diesem Land den Bach runter geht!

Ein Leiharbeiter ist keine Fachkraft!

Sondern ?
Es gibt inzwischen immer mehr Handwerker und Industriearbeiter mit Berufsabschluss, die sich als "Leiharbeiter" durchschlagen müssen.

"Fachkräftemangel" ?....Dass ich nicht lache !

Brathering
20.11.2014, 19:07
Die Firmen ("Kunden") bezahlen durchschnittl. 35 Euro /Std. an die "Leihfirmen" und ja, wenn der Kündigungsschutz fallen würde (hire and fire) würden die Unternehmen deutlich mehr Arbeitskräfte einstellen, dies' würde aber gleichzeitg das AUS für viele "Leihbuden" bedeuten...

Hab die 15 von einem Bericht über Leihbuden in BaWü vor 2 Jahren in dem es speziell um Ungelernte ging.
Aber schön, dass mehr so denken. Leihbuden sind eigentlich die wahren Parasiten, die Angst vor einem freien Arbeitsmarkt haben müssen. Schröders Reformen waren nicht gerade perfekt auch wenn sie das erste Problem des unflexiblen Marktes erkannten.
Einige ältere Arbeiter wären auch die Verlierer aber da kann man Sonderregeln bei der Lockerung der Kündigung machen.

edit: @ Strangthema
Alg I finde ich ganz fair und dufte, selbst noch nie bezogen und spreche nur über fremde Erfahrungen.

Bruddler
20.11.2014, 19:13
Hab die 15 von einem Bericht über Leihbuden in BaWü vor 2 Jahren in dem es speziell um Ungelernte ging.
Aber schön, dass mehr so denken. Leihbuden sind eigentlich die wahren Parasiten, die Angst vor einem freien Arbeitsmarkt haben müssen. Schröders Reformen waren nicht gerade perfekt auch wenn sie das erste Problem des unflexiblen Marktes erkannten.
Einige ältere Arbeiter wären auch die Verlierer aber da kann man Sonderregeln bei der Lockerung der Kündigung machen.

edit: @ Strangthema
Alg I finde ich ganz fair und dufte, selbst noch nie bezogen und spreche nur über fremde Erfahrungen.

Für Deine Ehrlichkeit bekommst Du von mir einen Grünen ! :dg:

Eloy
21.11.2014, 14:56
Sondern ?
Es gibt inzwischen immer mehr Handwerker und Industriearbeiter mit Berufsabschluss, die sich als "Leiharbeiter" durchschlagen müssen.

"Fachkräftemangel" ?....Dass ich nicht lache !

Auch diese Leute müssen angelernt werden. Das dauert seine Zeit, bis sie ihre Tätigkeit "draufhaben"!

Wie sagte ein Vorarbeiter in unserem Betrieb:

"Da hast du Leute, die sich für die Arbeit interessieren, hast sie in drei oder vier Monaten soweit, dass sie selbständig arbeiten können..., und dann sind sie wieder weg, weil sie nur sechs Monate an einem Arbeitsplatz bleiben dürfen! Dann heißt es wieder andere anlernen, wo du bei acht von Zehnen genau weist, dass die nach 2 Tagen nicht mehr antanzen!"

Das ist die Krux bei der Leiharbeit! Es wird nur noch rumgestümpert! Hauptsache billig!

Schrottkiste
21.11.2014, 15:09
Auch diese Leute müssen angelernt werden. Das dauert seine Zeit, bis sie ihre Tätigkeit "draufhaben"!

Wie sagte ein Vorarbeiter in unserem Betrieb:

"Da hast du Leute, die sich für die Arbeit interessieren, hast sie in drei oder vier Monaten soweit, dass sie selbständig arbeiten können..., und dann sind sie wieder weg, weil sie nur sechs Monate an einem Arbeitsplatz bleiben dürfen! Dann heißt es wieder andere anlernen, wo du bei acht von Zehnen genau weist, dass die nach 2 Tagen nicht mehr antanzen!"

Das ist die Krux bei der Leiharbeit! Es wird nur noch rumgestümpert! Hauptsache billig!

Es gibt kein derartiges Zeitlimit.

Bruddler
21.11.2014, 15:36
Auch diese Leute müssen angelernt werden. Das dauert seine Zeit, bis sie ihre Tätigkeit "draufhaben"!

Wie sagte ein Vorarbeiter in unserem Betrieb:

"Da hast du Leute, die sich für die Arbeit interessieren, hast sie in drei oder vier Monaten soweit, dass sie selbständig arbeiten können..., und dann sind sie wieder weg, weil sie nur sechs Monate an einem Arbeitsplatz bleiben dürfen! Dann heißt es wieder andere anlernen, wo du bei acht von Zehnen genau weist, dass die nach 2 Tagen nicht mehr antanzen!"

Das ist die Krux bei der Leiharbeit! Es wird nur noch rumgestümpert! Hauptsache billig!

Wer hat Dir denn diesen Blödsinn erzählt ?! :trost:

Bettmaen
25.11.2014, 14:47
Es gibt kein derartiges Zeitlimit.
Richtig. In unserer Firma haben wir Leiharbeiter, die seit FÜNF JAHREN bei uns tätig sind. Sauerei! Ich verstehe jeden Leiharbeiter, der sich nicht mehr verarschen lässt und versucht, sich im Sozialstaat einzurichten. Diese Möglichkeit fällt allerdings zunehmend weg, da die Arbeitsämter ("Arbeitsagenturen", hahaha) angewiesen sind, die Leute zu drangsalieren und den Sklavenhändlern zuzuführen. Nichts anderes sind Leiharbeitsfirmen.

Bettmaen
25.11.2014, 14:53
Ich hatte mehrmals in meinem Leben ALG1 (Göttingen, Wolfsburg, Stuttgart, zuletzt im Jahr 2010) aber nie wollten die mir irgendwas, auch habe ich mich nie auf Stellenangebote beworben die die mir geschickt hatten.
Ich wiederum hatte fünf Monate vor dem Auslaufen meines Zeitvertrages mit dem Arbeitsamt (Ich weigere mich den Euphemismus 'Arbeitsagentur' zu verwenden) zu tun und musste mich dreimal zu "Beratungsgesprächen" einfinden, die obligatorisch waren. Mir wurden Adressen in die Hand gedrückt, auf die ich mich bewerben MUSSTE. Beim nächsten Termin musste ich Bericht erstatten. Freiwillig war da nichts.

Bettmaen
25.11.2014, 14:55
Wer hat Dir denn diesen Blödsinn erzählt ?! :trost:
Er hat es vom Vorarbeiter seines Onkels, der es wiederum vom Chef seiner Tante erfahren hat. Vorurteile unterfüttert mich Ammenmärchen...

Bettmaen
25.11.2014, 14:58
Firmen sollten über Stellenangebote ( Zeitung, Internet u.s.w.) nach Arbeitskräften suchen!
Kann mich erinnern, als ich arbeitslos war, vom A-Amt Angebote bekommen zu haben, die nicht wirklich etwas mit meinen Qualifikationen zu tun hatten.
Arbeitsämter sind reine Zeitverschwendung. Es mag einzelne engagierte Mitarbeiter geben, aber das ändert nichts am verkorksten System. Es ändert auch nichts daran, dass auf eine Stelle im Durchschnitt mehrere Bewerber kommen. Das System ist so ausgelegt, dass einer immer leer ausgeht. Wurde schon vom alten Marx thematisiert. Marx nannte es die Reservearmee des Kapitals, die dazu diene, die Leute gegeneinander auszuspielen.

Bettmaen
25.11.2014, 15:11
Die Firmen ("Kunden") bezahlen durchschnittl. 35 Euro /Std. an die "Leihfirmen" und ja, wenn der Kündigungsschutz fallen würde (hire and fire) würden die Unternehmen deutlich mehr Arbeitskräfte einstellen, dies' würde aber gleichzeitg das AUS für viele "Leihbuden" bedeuten...
Da wäre ich mir nit sicher. Es gibt Länder mit einem extrem lockeren Kündigungsschutz, in denen ebenfalls Leiharbeit wuchert.

Branka
25.11.2014, 15:16
Keine. Ich habe in meinem ganzen Leben noch keinen Pfennig/Cent staatlicher Transfergelder erhalten.

Ich auch nicht! Aber hierzuforum werde ich als Zigeuner beschimpft von frustrierten Omis, andererseits arbeite ich seit Jahren für das faule Pack und Flüchtlingsbefürworter und zahle brav in die Kassen ein.

Verkehrte Welt, ich sollte mal auf Arbeitslos machen und das kassieren, was das ganze faule Pack und Zigeuner - ohne je einen Tag hier gearbeitet zu haben - bekommt.

Bettmaen
25.11.2014, 15:38
Ich auch nicht! Aber hierzuforum werde ich als Zigeuner beschimpft von frustrierten Omis, [...]

Die sind nur neidisch auf Dich, weil Du beruflich erfolgreich bist und gut aussiehst. Fass es als Kompliment dieser Omis auf. Miteid bekommt man gratis, Neid muss man sich in diesem Land erarbeiten.

Branka
25.11.2014, 15:40
Die sind nur neidisch auf Dich, weil Du beruflich erfolgreich bist und gut aussiehst. Fass es als Kompliment dieser Omis auf. Miteid bekommt man gratis, Neid muss man sich in diesem Land erarbeiten.

Danke lieber Bettmaen :)

konfutse
25.11.2014, 17:28
Und genau das ist der Grund, warum die Wirtschaft in diesem Land den Bach runter geht!

Ein Leiharbeiter ist keine Fachkraft!
Du weißt offenbar nicht, was für Berufe und Qualifikationen verliehen werden. Das sind nicht nur Produktionshelfer.

Kurti
25.11.2014, 17:47
Du weißt offenbar nicht, was für Berufe und Qualifikationen verliehen werden. Das sind nicht nur Produktionshelfer.Auch Ingenieure mit DDR-Abschluss?

konfutse
25.11.2014, 17:53
Auch Ingenieure mit DDR-Abschluss?
Selbstverständlich.

Kurti
25.11.2014, 17:58
Selbstverständlich.
Bitte begruenden!

konfutse
25.11.2014, 18:01
Bitte begruenden!
Ist bei dir sinnlos. Argumente und Fakten haben dich hier nie interessiert.

Kurti
25.11.2014, 18:05
Ist bei dir sinnlos. Argumente und Fakten haben dich hier nie interessiert.
Schaemst du dich etwa der "Argumente und Fakten",
weil du diese, trotz bekundetem Interesse, nicht nennen magst?

konfutse
25.11.2014, 18:18
Zum zweiten und letzten mal: Ist bei dir sinnlos. Argumente und Fakten haben dich hier nie interessiert.

latrop
25.11.2014, 18:19
Schaemst du dich etwa der "Argumente und Fakten",
weil du diese, trotz bekundetem Interesse, nicht nennen magst?

Er kann nicht.

Schrottkiste
25.11.2014, 19:20
Richtig. In unserer Firma haben wir Leiharbeiter, die seit FÜNF JAHREN bei uns tätig sind. Sauerei! Ich verstehe jeden Leiharbeiter, der sich nicht mehr verarschen lässt und versucht, sich im Sozialstaat einzurichten. Diese Möglichkeit fällt allerdings zunehmend weg, da die Arbeitsämter ("Arbeitsagenturen", hahaha) angewiesen sind, die Leute zu drangsalieren und den Sklavenhändlern zuzuführen. Nichts anderes sind Leiharbeitsfirmen.

Bei uns sind die teilweise schon bis zu 8 Jahren und werden im Gegensatz zu Festangestellten, die hier sehr viel weniger Jahre beschäftigt sind, immer noch explizit als Leiharbeiter erwähnt, wenn es z.B. um Weihnachtsfeiern o.Ä. geht.
Hab schon so manche Festangestellte kommen und gehen sehen; viele "Leiharbeiter" sind wesentlich länger dabei ohne eine konkrete Chance auf Festeinstellung. Ich bin übrigens da auch einer von denen. Ich weiß, wovon ich spreche und kann dem nur zustimmen. Grün.

jack000
25.11.2014, 19:21
Ich wiederum hatte fünf Monate vor dem Auslaufen meines Zeitvertrages mit dem Arbeitsamt (Ich weigere mich den Euphemismus 'Arbeitsagentur' zu verwenden) zu tun und musste mich dreimal zu "Beratungsgesprächen" einfinden, die obligatorisch waren. Mir wurden Adressen in die Hand gedrückt, auf die ich mich bewerben MUSSTE. Beim nächsten Termin musste ich Bericht erstatten. Freiwillig war da nichts.
Im welchen Jahr war denn das? Nach 2010? Die scheinen inzwischen die Gesetze geändert zu haben, anders kann ich mir das nicht erklären :?

Bettmaen
25.11.2014, 19:25
Im welchen Jahr war denn das? Nach 2010? Die scheinen inzwischen die Gesetze geändert zu haben, anders kann ich mir das nicht erklären :?
Ja, 2011.

konfutse
25.11.2014, 19:58
Ich glaube, es war 2000 ode 2002, als von der Schröder-Regierung die Leiharbeit liberalisiert wurde und es seitdem keine zeitliche Begrenzung mehr gibt. Die Arbeitsämter vermitteln nicht bevorzugt an Leihbuden. Deren schlechter Ruf hat sich auch bei den Vermittlern rumgesprochen. Bei den Jobcentern sieht es anders aus. Die wollen ihre "Kunden" loswerden und müssen sie damit drangsalieren.

Kurti
25.11.2014, 20:05
Ich glaube, es war 2000 ode 2002, als von der Schröder-Regierung die Leiharbeit liberalisiert wurde und es seitdem keine zeitliche Begrenzung mehr gibt. Die Arbeitsämter vermitteln nicht bevorzugt an Leihbuden. Deren schlechter Ruf hat sich auch bei den Vermittlern rumgesprochen. Bei den Jobcentern sieht es anders aus. Die wollen ihre "Kunden" loswerden und müssen sie damit drangsalieren.
"Leiharbeit, Arbeitsamt, Leihbude, Vermittler, Jobcenter"
Unbekanntes Vokabular fuer faehige Ingenieure - schlimmstenfalls
haben diese es mit sog. "headhunters" zu tun!

konfutse
25.11.2014, 20:10
"Leiharbeit, Arbeitsamt, Leihbude, Vermittler, Jobcenter"
Unbekanntes Vokabular fuer faehige Ingenieure - schlimmstenfalls
haben diese es mit sog. "headhunters" zu tun!
Ich weiß, dass du keine Ahnung von der Arbeit in Deutschland hast.

jack000
25.11.2014, 20:24
Ich glaube, es war 2000 ode 2002, als von der Schröder-Regierung die Leiharbeit liberalisiert wurde und es seitdem keine zeitliche Begrenzung mehr gibt.
Die zeitliche Begrenzung ist derzeit 2 Jahre und nach 1,5 Jahren muss dem An ein Angebot gemacht werden (Ist aber ein anderes Thema als das Strangthema).

konfutse
25.11.2014, 20:32
Die zeitliche Begrenzung ist derzeit 2 Jahre und nach 1,5 Jahren muss dem An ein Angebot gemacht werden (Ist aber ein anderes Thema als das Strangthema).
Hier wurde gesagt, dass 2011 die Gesetze wieder geändert wurden. Das ist aber nur Show gewesen. Ein Freund von mir arbeitet seit mindestens 2010 als Leiharbeiter in BaWü am gleichen Arbeitsplatz.

jack000
25.11.2014, 20:35
Hier wurde gesagt, dass 2011 die Gesetze wieder geändert wurden.
Die Gesetzesänderung gilt erst ab 2014


Ein Freund von mir arbeitet seit mindestens 2010 als Leiharbeiter in BaWü am gleichen Arbeitsplatz.
Wenn er keinen Werkvertrag hat (Was illegal wäre) muss ihm Mitte 2015 ein Angebot zur Übernahme gemacht werden.

konfutse
25.11.2014, 20:39
Die Gesetzesänderung gilt erst ab 2014


Wenn er keinen Werkvertrag hat (Was illegal wäre) muss ihm Mitte 2015 ein Angebot zur Übernahme gemacht werden.
Er ist immer noch Leiharbeiter. Ich sehe in sicher zu Weihnachten und sage es ihm.

latrop
25.11.2014, 21:25
Er ist immer noch Leiharbeiter. Ich sehe in sicher zu Weihnachten und sage es ihm.

...und was machst du ?

konfutse
25.11.2014, 21:32
...und was machst du ?
Hausmann

Kurti
25.11.2014, 21:48
Hausmann
Als Ingenieur ???
Wurden dir schlechte Arbeitszeugnisse ausgestellt?
Sehen dich eventuelle Arbeitgeber als einen potenziellen Betriebsfriedenstoerer?

konfutse
25.11.2014, 21:52
Als Ingenieur ???
Wurden dir schlechte Arbeitszeugnisse ausgestellt?
Sehen dich eventuelle Arbeitgeber als einen potenziellen Betriebsfriedenstoerer?
Phantasievolleres hast du nicht auf Lager? Gibt dir mal ein bisschen Mühe.

latrop
25.11.2014, 21:59
Als Ingenieur ???
Wurden dir schlechte Arbeitszeugnisse ausgestellt?
Sehen dich eventuelle Arbeitgeber als einen potenziellen Betriebsfriedenstoerer?

Wenn der Ingenieur ist, bin ich der nächste Bundeskanzler. :ätsch:

Kurti
25.11.2014, 22:00
Phantasievolleres hast du nicht auf Lager? Gibt dir mal ein bisschen Mühe.
Ich habe lediglich die haeufigsten, nicht genannten Ablehnungsgruende erwaehnt,
die gegen die Anstellung der auf dem Arbeitsmarkt dringend gesuchter Ingenieure sprechen.

konfutse
25.11.2014, 22:09
Ich habe lediglich die haeufigsten, nicht genannten Ablehnungsgruende erwaehnt,
die gegen die Anstellung der auf dem Arbeitsmarkt dringend gesuchter Ingenieure sprechen.
Aha, die häufigsten. Bei der Gesetzeslage bzgl. wohlwollend auszustellender Arbeitszeugnisse. Du kennst dich ja aus in dem Deutschland in dem du seit 24 Jahren nicht mehr gearbeitet hast.

Kurti
25.11.2014, 22:14
Aha, die häufigsten. Bei der Gesetzeslage bzgl. wohlwollend auszustellender Arbeitszeugnisse. Du kennst dich ja aus in dem Deutschland in dem du seit 24 Jahren nicht mehr gearbeitet hast.
In Deutschland nicht - sehr wohl jedoch fuer deutsche Arbeitgeber in Uebersee!
Selbst das wohlwollendste Zeugnis ist voellig wertlos, wenn der potenzielle
Arbeitgeber telefonisch Auskuenfte ueber den Bewerber einholt. Bei Ingenieur-
Stellen ist das gang und gaebe.

konfutse
25.11.2014, 22:17
In Deutschland nicht - sehr wohl jedoch fuer deutsche Arbeitgeber in Uebersee!
Selbst das wohlwollendste Zeugnis ist voellig wertlos, wenn der potenzielle
Arbeitgeber telefonisch Auskuenfte ueber den Bewerber einholt. Bei Ingenieur-
Stellen ist das gang und gaebe.
Quatsch mit Soße. Hast du überhaupt Erfahrungen mit Arbeitslosengeld I? Nein? Dann halte dich an das Thema "Eure Erfahrungen ..." und verschwindibus.

Kurti
25.11.2014, 22:26
Quatsch mit Soße. Hast du überhaupt Erfahrungen mit Arbeitslosengeld I? Nein? Dann halte dich an das Thema "Eure Erfahrungen ..." und verschwindibus.
Eigentlich duerftest du ebenfalls ueber keine Erfahrungen mit Arbeitslosengeld verfuegen -
schlimmstenfalls ein paar Tage nach der Wende.

Pythia
25.11.2014, 23:26
Als Ingenieur? Wurden dir schlechte Arbeitszeugnisse ausgestellt? Sehen dich eventuelle Arbeitgeber als einen potenziellen Betriebsfriedenstörer?Da nun Jeder HTL-Dipl.-Arschloch werden kann, in nur 3 Jahren, die weit bequemer sind als 3 Jahre Müll sortieren, wächst auch unser akademisches Proletariat. Auch Ingenieure können trotz Studium Proleten bleiben. In Bewerbungs-Schreiben ist Proleten-Gestank gelegentlich verborgen, Vorstellungs-Gespräche können ihn aber nicht mehr tarnen, und ein paar Fang-Fragen sichern dann die Ablehnung.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Ich teste an meinen Projekten seit über 30 Jahren alle Bewerber: Architekten, Ingenieure und Kaufleute ebenso wie einfache Helfer. Und so mußte ich in dieser Zeit nur ein einziges Arschloch feuern, das sich gewieft durch den Proleten-Test gewuselt hatte. Aber es freute mich besonders, wenn gelegentlich proletenhaft Angehauchte durch erfolgreiche Arbeit in meinen Hochleistungs-Mannschaften zu wertvollen Mitbürgern wurden.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Sie begriffen eben: "Wes Brot ich eß, des Lied ich sing!" Jede Arbeit ist schließlich eine Dienstleistung, die zur Zufriedenheit der Dienst-Herrschaft erbracht werden muß, um Besitz, Ansehen und Befinden der Dienst-Herrschaft zu fördern. Du wählst dazu sogar Deine Regierung.http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Fördert Dein(e) Regierungs-Chef(in) Andere mehr als Dich, willst Du ihn (sie) natürlich abwählen. In unserer Proleten-Diktatur hast Du aber leider die Proleten-Mehrheit gegen Dich, und Dein(e) Regierungs-Chef(in) fördert weiterhin Andere, denn hier kann kein Politiker mehr ein Mandat erringen ohne Zugeständnisse an die Proleten, und Firmen gehen pleite, wenn sie nicht der Proleten-Konsum-Gier dienen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2012/04/DIENEN.GIF
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Noch sind unsere Proleten für zu wenig oder gar keine Leistung in unseren Proleten-Diktaturen irrsinnig überbezahlt, aber das bleibt nicht so. Entweder lernen sie Neues und bieten gute Leistungen, oder sie müssen demnächst im Wettbewerb mit ungelernten Chinesen, Malaien und Negern genug zum Überleben verdienen, weil ihnen Keiner mehr HartzIV oder Traum-Löhne zahlt.

Bruddler
26.11.2014, 04:47
Da wäre ich mir nit sicher. Es gibt Länder mit einem extrem lockeren Kündigungsschutz, in denen ebenfalls Leiharbeit wuchert.

Bei uns gibt es einfach zu viele "Leiharbeitsbuden" (sie sprießen wie Pilze aus dem Boden)....irgendwann werden sie sich gegenseitig das Wasser abgraben !

Bettmaen
26.11.2014, 14:28
Bei uns gibt es einfach zu viele "Leiharbeitsbuden" (sie sprießen wie Pilze aus dem Boden)....irgendwann werden sie sich gegenseitig das Wasser abgraben !
Hier in Köln sprießen Sklavenleihbuden ebenfalls wie Pilze aus dem Boden. Etwa die Hälfte der Stellen sind nur über diese Parasiten zu bekommen. Und? Der eine Sklavenhändler mag aufgeben, aber an der Situation für den Arbeitnehmer und Arbeitssuchenden ändert sich nicht viel. Die Zufuhr an Menschenmaterial ("Bewerbern") stockt dank Arbeitsamt und Massenzuwanderung nicht so schnell. Das Wasser wird eher den Arbeitssuchenden abgegraben - und das seit Jahren.

Bruddler
26.11.2014, 17:28
Hier in Köln sprießen Sklavenleihbuden ebenfalls wie Pilze aus dem Boden. Etwa die Hälfte der Stellen sind nur über diese Parasiten zu bekommen. Und? Der eine Sklavenhändler mag aufgeben, aber an der Situation für den Arbeitnehmer und Arbeitssuchenden ändert sich nicht viel. Die Zufuhr an Menschenmaterial ("Bewerbern") stockt dank Arbeitsamt und Massenzuwanderung nicht so schnell. Das Wasser wird eher den Arbeitssuchenden abgegraben - und das seit Jahren.

Und die Politik und die Gewerkschaften gucken in aller Seelenruhe zu ...
Wann bemerken die Gewerkschaften, dass mit Hilfe der "Leiharbeit" alle Arbeitnehmerrechte nach und nach ausgehebelt werden !?
Kündigungsschutz und 35-Std./Woche bspw. werden zusehends geopfert...