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Vollständige Version anzeigen : Großes Bienensterben in Deutschland !



Candymaker
04.07.2013, 14:22
Die Biene ist nach Schwein und Rind das drittwichtigste Nutztier Deutschlands. Doch Monokulturen und Pestizide machen ihr schwer zu schaffen. Eine besondere Bedrohung ist die asiatische Varroamilbe.

Der Winter war lang, das Frühjahr war lange kühl und feucht, die erste Blüte war verregnet. "Schon voriges Jahr hatten wir eine schlechte Frühjahrsernte", erinnert sich Petra Friedrich, Sprecherin des deutschen Imkerbundes in Wachtberg bei Bonn.

"In diesem Jahr wird die erste Honigernte wohl gegen Null tendieren". Hinzu kommt: Die Imker haben im vergangenen Winter 15,2 Prozent Verluste unter den Bienenvölkern verzeichnet. "Zehn Prozent sind normal", sagt Friedrich.

Die Gründe für das seit Jahren andauernde Bienensterben sind nicht eindeutig bekannt, wahrscheinlich kommen mehrere Faktoren zusammen: die asiatische Varroamilbe, die sich immer weiter ausbreitet und für die westliche Honigbiene tödlich ist, Monokulturen in der Landwirtschaft sowie Pestizide.

http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article117241320/Deutschland-droht-voelliger-Ausfall-der-Honigernte.html

schastar
04.07.2013, 14:26
Die Biene ist nach Schwein und Rind das drittwichtigste Nutztier Deutschlands. Doch Monokulturen und Pestizide machen ihr schwer zu schaffen. Eine besondere Bedrohung ist die asiatische Varroamilbe.

Der Winter war lang, das Frühjahr war lange kühl und feucht, die erste Blüte war verregnet. "Schon voriges Jahr hatten wir eine schlechte Frühjahrsernte", erinnert sich Petra Friedrich, Sprecherin des deutschen Imkerbundes in Wachtberg bei Bonn.

"In diesem Jahr wird die erste Honigernte wohl gegen Null tendieren". Hinzu kommt: Die Imker haben im vergangenen Winter 15,2 Prozent Verluste unter den Bienenvölkern verzeichnet. "Zehn Prozent sind normal", sagt Friedrich.

Die Gründe für das seit Jahren andauernde Bienensterben sind nicht eindeutig bekannt, wahrscheinlich kommen mehrere Faktoren zusammen: die asiatische Varroamilbe, die sich immer weiter ausbreitet und für die westliche Honigbiene tödlich ist, Monokulturen in der Landwirtschaft sowie Pestizide.

http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article117241320/Deutschland-droht-voelliger-Ausfall-der-Honigernte.html

So ein Schmarre, mein Chef hat seit Jahren zwischen 6 und 10 Völker, und gerade sind es 8. Abgesehen davon hat er erst letzte Woche geschleudert.

Candymaker
04.07.2013, 14:30
So ein Schmarre, mein Chef hat seit Jahren zwischen 6 und 10 Völker, und gerade sind es 8. Abgesehen davon hat er erst letzte Woche geschleudert.

Dann ist er vielleicht die Ausnahme... oder er seine Völker sind noch nicht befallen worden...

schastar
04.07.2013, 14:40
Oder es handelt sich um das typische Geplärre wie es auch der Bauernverband an den Tag legt wenn es keine Rekordernte wird. Fehlt nur noch daß sie nach staatlichen Hilfen schreien.

Der größte Feind dürfte wohl die Varroa sein, und wenn jemand zu faul oder zu dumm ist um diese anständig zu bekämpfen, dann braucht er auch keine Bienen.

Praetorianer
04.07.2013, 14:54
Seit wievielen Jahren sterben die Bienen jetzt eigentlich aus? Das hört man doch jetzt seit Jahren. 15% statt 10% Verlust sind natürlich auch ein untrügliches Zeichen, wenn die Witterungsverhältnisse ungünstig waren.

Die Honigernte mag dieses Jahr im Keller sein, der Hauptnutzen der Bienen ist ja auch eher die Bestäubung.

Praetorianer
04.07.2013, 14:57
Dann ist er vielleicht die Ausnahme... oder er seine Völker sind noch nicht befallen worden...

Meines Wissens können die Imker die Milbe mit Ameisensäuredampf zum richtigen Zeitpunkt ganz gut loswerden.

ABAS
04.07.2013, 15:00
Seit wievielen Jahren sterben die Bienen jetzt eigentlich aus? Das hört man doch jetzt seit Jahren. 15% statt 10% Verlust sind natürlich auch ein untrügliches Zeichen, wenn die Witterungsverhältnisse ungünstig waren.

Auf dem Strassenstrich Suederstrasse ist die Anzahl der fleissigen
" Bienen " die letzten Jahren angestiegen und nicht abgesunken.

Nur vom subjektiven, optischen Eindruck aus betrachtet! :haha:

Shahirrim
04.07.2013, 18:46
Oder es handelt sich um das typische Geplärre wie es auch der Bauernverband an den Tag legt wenn es keine Rekordernte wird. Fehlt nur noch daß sie nach staatlichen Hilfen schreien.

Der größte Feind dürfte wohl die Varroa sein, und wenn jemand zu faul oder zu dumm ist um diese anständig zu bekämpfen, dann braucht er auch keine Bienen.

Der Imker aus meiner ehemaligen Christengemeinde, von dem ich meinen Honig beziehe, hat auch gute Völker, sie sind gesund. Aber ich persönlich sehe immer weniger Bienen.

Das kann nicht nur ein Gefühl sein, weil ich Hautflügler schon mein ganzes Leben lang intensiv beobachte.

Ingeborg
04.07.2013, 18:47
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/zeitgeschichte/jonathan-benson/oregon-ueber-25-hummeln-sterben-nach-vergiftung-mit-insektiziden.html

und ich hab noch keinen Schmetterling gesehen

BRDDR_geschaedigter
04.07.2013, 18:47
Der Imker aus meiner ehemaligen Christengemeinde, von dem ich meinen Honig beziehe, hat auch gute Völker, sie sind gesund. Aber ich persönlich sehe immer weniger Bienen.

Das kann nicht nur ein Gefühl sein, weil ich Hautflügler schon mein ganzes Leben lang intensiv beobachte.

Das merke ich auch. Als Kind sind viel mehr rumgeflogen.

Lamm
04.07.2013, 22:21
Was erwarten die denn nach gefühlten 8 Monaten Winter (vermutlich aufgrund der Erderwärmung(woanders))?
Außer roten Mauerbienen war lange nix los, kein Wunder bei der Witterung. Die erste Honigbiene habe ich erst Mitte Juni gesehen, aber auch Hummeln hingen und hängen weit zurück. Außer Blumenzwiebeln ist auch nichts wirklich zum blühen gekommen im Frühling.

Lichtblau
04.07.2013, 22:57
Sind die nicht auch zur Fortpflanzung von Pflanzen wichtig?
Stirbt da irgendwas aus, wenn die Bienen aussterben?

Mythras
04.07.2013, 23:11
Der Imker aus meiner ehemaligen Christengemeinde, von dem ich meinen Honig beziehe, hat auch gute Völker, sie sind gesund. Aber ich persönlich sehe immer weniger Bienen.

Das kann nicht nur ein Gefühl sein, weil ich Hautflügler schon mein ganzes Leben lang intensiv beobachte.


Das merke ich auch. Als Kind sind viel mehr rumgeflogen.

Japp, ist mir auch schon aufgefallen. Das gleiche gilt für Wespen und Hummeln.

Hab vor kurzem auch einen Film darüber auf Arte gesehen. Insbesondere in Frankreich sind durch diverse Pestizide aus der Landwirtschaft massenhaft Bienenvölker gestorben. Die Pestizide und Herbizide werden schon auf das Saatgut gesprüht und verteilen sich dann in der gesamten Pflanze.

Die Bienen sterben daran...und der Scheiß wird uns dann im Supermarkt als Lebensmittel verkauft. :kotz:

Ein Doku zum Thema:


http://www.youtube.com/watch?v=Ioz4bWnuUaw

BRDDR_geschaedigter
04.07.2013, 23:12
Was erwarten die denn nach gefühlten 8 Monaten Winter (vermutlich aufgrund der Erderwärmung(woanders))?
Außer roten Mauerbienen war lange nix los, kein Wunder bei der Witterung. Die erste Honigbiene habe ich erst Mitte Juni gesehen, aber auch Hummeln hingen und hängen weit zurück. Außer Blumenzwiebeln ist auch nichts wirklich zum blühen gekommen im Frühling.

Ist doch nicht erst seit heuer so.

Die NWO will aber Roboterbienen einführen.

Shahirrim
04.07.2013, 23:28
Was erwarten die denn nach gefühlten 8 Monaten Winter (vermutlich aufgrund der Erderwärmung(woanders))?
Außer roten Mauerbienen war lange nix los, kein Wunder bei der Witterung. Die erste Honigbiene habe ich erst Mitte Juni gesehen, aber auch Hummeln hingen und hängen weit zurück. Außer Blumenzwiebeln ist auch nichts wirklich zum blühen gekommen im Frühling.

Ich habe zum ersten Mal Hornissen- und Wespenköniginnen gleichzeitig starten sehen. Normalerweise kommen Hornissenköniginnen ein paar Wochen später raus.

Erik der Rote
05.03.2015, 09:47
Ein Drittel der Bienenvölker ist tot

Es steht schlecht um die deutschen Bienen. Laut Imkerbund haben ungewöhnlich viele Völker den vergangenen Winter nicht überlebt. Sie fehlen nun bei der Bestäubung von Pflanzen und der Honigproduktion.



Etwa 30 Prozent der Bienenvölker haben den vergangenen Winter nach Schätzungen der Imker nicht überlebt - normalerweise sind es nur zehn Prozent. Bei insgesamt rund 750.000 Bienenvölkern in Deutschland ergebe sich ein Verlust von 225.000 Völkern, sagte die Sprecherin des Deutschen Imkerbundes, Petra Friedrich, in Wachtberg bei Bonn. Von allein bauten sich die Völker nicht wieder auf. "Der Imker muss dann Jungvölker nachziehen."

Für die Honigernte verheiße das nichts Gutes: "Wir gehen ganz stark von einer ganz schlechten Honigernte aus", sagte Friedrich. Noch schlimmer sei aber, dass vielen Pflanzen damit auch die Bestäuber fehlten. Somit könnte der große Verlust das gesamte Ökosystem beeinflussen.

Bienen tragen Blütenstaub von Blüte zu Blüte und gelten als einer der wichtigsten Bestäuber. Sie tragen damit entscheidend zum Erhalt vieler Pflanzen bei, die wiederum von anderen Tieren als Lebensraum oder Nahrungsquelle genutzt werden. Auch für den Menschen ist die Bestäubung von großer Bedeutung: So können die meisten Nutzpflanzen, etwa Äpfel, nur dann Früchte tragen, wenn ihre Blüte zuvor bestäubt wurde.

Ausgepowert in den Winter

Die Bienen seien schon geschwächt in den Winter gegangen. Dies habe sie anfälliger für den Befall mit Varroa-Milben gemacht. Die Schwächung rühre unter anderem daher, dass es im Herbst noch lange warm gewesen sei. Dadurch seien die Bienen noch lange aktiv gewesen.

Ein strenger Winter sei hingegen kein Problem für die Insekten, sondern eher gut. Nachteilig wirke sich ein häufiges Auf- und Ab der Temperaturen aus, da dies die Bienen dazu bringen könne, vorzeitig auszufliegen. Ein generelles Problem sei der Nahrungsmangel. "Im Frühjahr gibt es noch ein hohes Pollen- und Nektarangebot, danach kommt nichts mehr." Es fehlten zum Beispiel die mit Blumen besetzten Randstreifen von Feldern, die es früher gegeben habe.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/bienen-voelker-ein-drittel-hat-den-winter-nicht-ueberlebt-a-1021880.html

Leseratte
05.03.2015, 10:12
https://www.youtube.com/watch?v=HEoH6GRvE-k


https://www.youtube.com/watch?v=n59BgcOzkI0




Den Film können Sie auch im Nuovisoshop auf DVD bestellen: http://www.nuovisoshop.de/dvd/summ-mi... (http://www.nuovisoshop.de/dvd/summ-mir-das-lied-vom-tod-detail)

Für das zunehmende Bienensterben macht man über die Medien seit Jahren schon viele Verursacher aus. Ob Mobilfunk, Klimaveränderungen oder Schädlinge - alles muss herhalten, um das Phänomen des Massensterbens zu erklären. Sicherlich reagiert die Biene als sensibelstes Geschöpf in der Natur auf alle die Einflüsse negativ. Doch es ist vor allem ein Faktor, welcher sich zunehmend als Hauptverantwortlicher bestätigt. Die von den Chemiekonzernen mit hohen Profiten in der Landirtschaft eingesetzten Saatgut-Beizen zeichnen sich verantworlich für den Tod von Millionen Bienen. Das hauptsächlich von den Chemiekonzernen finanzierte "Bienenmonitoring" kommt aber Jahr für Jahr zu dem Ergebniss, dass die in den 70er Jahren eingeschleppte Varroa-Milbe der alleinige Verursacher für das Bienensterben sei. Und so gibt es seit mehreren Jahren nun eine Debatte über die eigentliche Ursache des millionenfachen Insektentods, während es in der Natur zunehmend ruhiger wird. NuoViso Filmproduktion besuchte Imker vor Ort, um sich ein eigenes Bild der Situation zu verschaffen. Dabei stellte sich heraus, dass die Imker das Problem mit der Varroa-Milbe eigentlich gut im Griff haben und in Wahrheit ein ganz anderer Bienenkiller existiert. Hochgiftige Neonicotinoide, die neuerdings als Pflanzenschutzmittel in Saatgut-Beizen eingesetzt werden, wirken wie ein Nervengift auf die Bienen und alle anderen Insekten in der Natur. Kaum jemand ist sich der Dramatik dieser Entwicklung bewußt. Die jährliche Bestäubungsleistung allein durch die Honigbiene wird von der EU auf über 150 Mrd. Euro geschätzt. Ein Faktor, ohne den es schlecht um unsere eigene Nahrungsversorgung aussieht.

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Pelle
10.05.2018, 19:53
Das Bienensterben wird immer stärker. Immer großer Zahlen von Bienen, besonders Wildbienen sterben auf der Welt durch Umweltgifte.


Für das zunehmende Bienensterben macht man über die Medien seit Jahren schon viele Verursacher aus. Ob Mobilfunk, Klimaveränderungen oder Schädlinge - alles muss herhalten, um das Phänomen des Massensterbens zu erklären. Sicherlich reagiert die Biene als sensibelstes Geschöpf in der Natur auf alle die Einflüsse negativ. Doch es ist vor allem ein Faktor, welcher sich zunehmend als Hauptverantwortlicher bestätigt. Die von den Chemiekonzernen mit hohen Profiten in der Landwirtschaft eingesetzten Saatgut-Beizen zeichnen sich verantworlich für den Tod von Millionen Bienen. Das hauptsächlich von den Chemiekonzernen finanzierte "Bienenmonitoring" kommt aber Jahr für Jahr zu dem Ergebnis, dass die in den 70er Jahren eingeschleppte Varroa-Milbe der alleinige Verursacher für das Bienensterben sei. Und so gibt es seit mehreren Jahren nun eine Debatte über die eigentliche Ursache des millionenfachen Insektentods, während es in der Natur zunehmend ruhiger wird. NuoViso Filmproduktion besuchte Imker vor Ort, um sich ein eigenes Bild der Situation zu verschaffen. Dabei stellte sich heraus, dass die Imker das Problem mit der Varroa-Milbe eigentlich gut im Griff haben und in Wahrheit ein ganz anderer Bienenkiller existiert. Hochgiftige Neonicotinoide, die neuerdings als Pflanzenschutzmittel in Saatgut-Beizen eingesetzt werden, wirken wie ein Nervengift auf die Bienen und alle anderen Insekten in der Natur. Kaum jemand ist sich der Dramatik dieser Entwicklung bewußt. Die jährliche Bestäubungsleistung allein durch die Honigbiene wird von der EU auf über 150 Mrd. Euro geschätzt. Ein Faktor, ohne den es schlecht um unsere eigene Nahrungsversorgung aussieht.


https://www.youtube.com/watch?v=jCRwEtINE7Y

https://www.youtube.com/watch?v=SqqJhPTwLOQ

Schwabenpower
10.05.2018, 20:34
Ursache ist eine Milbe

Chronos
10.05.2018, 20:51
Ursache ist eine Milbe
Nicht nur, denn davon wären nur die Bienen betroffen.

Da aber die anderen Insektenarten ebenfalls stark zurück gegangen sind, müssen andere Ursachen vorliegen. Einmal die Neonicotinoide, aber auch die extreme Landwirtschaft mit den aufgeräumten Feldrändern sowie die Monokulturen wie beispielsweise die riesigen Raps-Felder, die für Insekten räumlich kaum zu überwinden sind und vor allem nur während der kurzen Blütezeit Nahrung bieten.

Das Problem liegt tiefer, als es nur auf die Varroa-Milbe oder auf das Glyphosat zu beschränken.

Schwabenpower
10.05.2018, 21:01
Nicht nur, denn davon wären nur die Bienen betroffen.

Da aber die anderen Insektenarten ebenfalls stark zurück gegangen sind, müssen andere Ursachen vorliegen. Einmal die Neonicotinoide, aber auch die extreme Landwirtschaft mit den aufgeräumten Feldrändern sowie die Monokulturen wie beispielsweise die riesigen Raps-Felder, die für Insekten räumlich kaum zu überwinden sind und vor allem nur während der kurzen Blütezeit Nahrung bieten.

Das Problem liegt tiefer, als es nur auf die Varroa-Milbe oder auf das Glyphosat zu beschränken.
Laut Titel geht es ja nur um Bienen.

Aber natürlich liegst Du richtig: das ist zu kurz gegriffen

Chronos
10.05.2018, 21:09
Laut Titel geht es ja nur um Bienen.

Aber natürlich liegst Du richtig: das ist zu kurz gegriffen
Ich brachte die anderen Aspekte nur deshalb ins Spiel, weil am Bienensterben auch noch andere Ursachen mitwirken.

Der gesamte Themenkomplex geht unmittelbar auch auf alle anderen der blütensaugenden Insekten über.

Interessant ist andererseits die enorme lokale Zunahme von Insekten, die nicht von Blüten abhängig sind, wie beispielsweise der Mücken und Schnaken.

Am Oberrhein müssen immer mehr Gifte ausgebracht werden, um die Plage mit der eingewanderten asiatischen Tigermücke und den üblichen Schnaken einzudämmen. Aber diese Viecher sind eben nicht von den blühenden Pflanzen abhängig, sondern parasitieren von anderen Tieren.

Einige Biologen vermuten sogar, dass der Rückgang mancher Singvogelarten auf den Rückgang der Insekten zurück zu führen sei.

Ich befürchte, dass wir Zeitzeuge einer sehr unschönen Entwicklung sind.

Schwabenpower
10.05.2018, 21:17
Ich brachte die anderen Aspekte nur deshalb ins Spiel, weil am Bienensterben auch noch andere Ursachen mitwirken.

Der gesamte Themenkomplex geht unmittelbar auch auf alle anderen der blütensaugenden Insekten über.

Interessant ist andererseits die enorme lokale Zunahme von Insekten, die nicht von Blüten abhängig sind, wie beispielsweise der Mücken und Schnaken.

Am Oberrhein müssen immer mehr Gifte ausgebracht werden, um die Plage mit der eingewanderten asiatischen Tigermücke und den üblichen Schnaken einzudämmen. Aber diese Viecher sind eben nicht von den blühenden Pflanzen abhängig, sondern parasitieren von anderen Tieren.

Einige Biologen vermuten sogar, dass der Rückgang mancher Singvogelarten auf den Rückgang der Insekten zurück zu führen sei.

Ich befürchte, dass wir Zeitzeuge einer sehr unschönen Entwicklung sind.
Naja, im Wendland haben wir mehr als ausreichend fliegende Kleinviecher. Keine Ahnung, was das im April war, gelbe Baujacken konnte man nicht anziehen, die waren in Sekunden schwarz.

Fliegen, Wespen und Hummeln sind auch reichlich vorhanden.

Leberecht
10.05.2018, 21:18
Ich brachte die anderen Aspekte nur deshalb ins Spiel, weil am Bienensterben auch noch andere Ursachen mitwirken.
Nicht "auch noch andere Ursachen", sondern nur eine einzige: Krebsartige Vermehrung der Menschheitszelle.

Maitre
10.05.2018, 22:15
Ich brachte die anderen Aspekte nur deshalb ins Spiel, weil am Bienensterben auch noch andere Ursachen mitwirken.

Der gesamte Themenkomplex geht unmittelbar auch auf alle anderen der blütensaugenden Insekten über.

Interessant ist andererseits die enorme lokale Zunahme von Insekten, die nicht von Blüten abhängig sind, wie beispielsweise der Mücken und Schnaken.

Am Oberrhein müssen immer mehr Gifte ausgebracht werden, um die Plage mit der eingewanderten asiatischen Tigermücke und den üblichen Schnaken einzudämmen. Aber diese Viecher sind eben nicht von den blühenden Pflanzen abhängig, sondern parasitieren von anderen Tieren.

Einige Biologen vermuten sogar, dass der Rückgang mancher Singvogelarten auf den Rückgang der Insekten zurück zu führen sei.

Ich befürchte, dass wir Zeitzeuge einer sehr unschönen Entwicklung sind.

Das läßt sich beliebig erweitern. Vor ein paar Jahren bekam ich zum Beispiel mit, warum so viele Agrarbetriebe die Bäume an ihren Feldrändern abholzen: Die Felder werden zum Zweck der Subventionsbemessung via Satellit vermessen. Der Baum ergibt eine Verminderung der Fläche. Bei vielen Bäumen am Feldrand summiert sich das natürlich auf. Diese EU- und BRD-Agraridiotie wird noch ein ganz böses Ende nehmen.

Pelle
10.05.2018, 22:21
Nicht "auch noch andere Ursachen", sondern nur eine einzige: Krebsartige Vermehrung der Menschheitszelle.

Es breite sich halt die plutokratische, kapitalistische, psychopathische Gesellschaft wie ein Krebsgeschwür aus.


https://www.youtube.com/watch?v=hpRVcWPtJ-w

Kaktus
10.05.2018, 23:20
Ich brachte die anderen Aspekte nur deshalb ins Spiel, weil am Bienensterben auch noch andere Ursachen mitwirken.

Der gesamte Themenkomplex geht unmittelbar auch auf alle anderen der blütensaugenden Insekten über.

Interessant ist andererseits die enorme lokale Zunahme von Insekten, die nicht von Blüten abhängig sind, wie beispielsweise der Mücken und Schnaken.

Am Oberrhein müssen immer mehr Gifte ausgebracht werden, um die Plage mit der eingewanderten asiatischen Tigermücke und den üblichen Schnaken einzudämmen. Aber diese Viecher sind eben nicht von den blühenden Pflanzen abhängig, sondern parasitieren von anderen Tieren.

Einige Biologen vermuten sogar, dass der Rückgang mancher Singvogelarten auf den Rückgang der Insekten zurück zu führen sei.

Ich befürchte, dass wir Zeitzeuge einer sehr unschönen Entwicklung sind.
Ist doch logisch: Um die Bienen wird Geschrei gemacht, weil man sie zum Bestäuben braucht. Deshalb werden Bienenvölker jetzt schon durch die Gegend zu Obstbauern gekarrt, damit sie deren Plantagen bestäuben und es ist eine App im Gespräch, dass Bauern, bevor sie ihr Gift auf die Felder ausbringen, die Bienenzüchter warnen, damit die ihre Bienen einsperren können oder woanders hinbringen. Bienen haben einen Bewegungsradius von ca. 5 km - von daher könnte man sie aus der Gefahrenzone bringen.
Niemand interessiert sich allerdings für die anderen blütensaugenden Insekten, die schliesslich auch die Nahrungsgrundlage für andere Tierarten bilden. Gehen diese Insekten zugrunde, tun es auch die Tiere, die sich von ihnen ernähren und die Tiere, die sich wiederum von diesen Insektenfressern ernähren usw.
Da wird die Nahrungskette unterbrochen. Heisst im Klartext, dass wir in Zukunft wahrscheinlich auch viel weniger Singvögel haben werden

BRDDR_geschaedigter
10.05.2018, 23:24
Ist doch logisch: Um die Bienen wird Geschrei gemacht, weil man sie zum Bestäuben braucht. Deshalb werden Bienenvölker jetzt schon durch die Gegend zu Obstbauern gekarrt, damit sie deren Plantagen bestäuben und es ist eine App im Gespräch, dass Bauern, bevor sie ihr Gift auf die Felder ausbringen, die Bienenzüchter warnen, damit die ihre Bienen einsperren können oder woanders hinbringen. Bienen haben einen Bewegungsradius von ca. 5 km - von daher könnte man sie aus der Gefahrenzone bringen.
Niemand interessiert sich allerdings für die anderen blütensaugenden Insekten, die schliesslich auch die Nahrungsgrundlage für andere Tierarten bilden. Gehen diese Insekten zugrunde, tun es auch die Tiere, die sich von ihnen ernähren und die Tiere, die sich wiederum von diesen Insektenfressern ernähren usw.
Da wird die Nahrungskette unterbrochen. Heisst im Klartext, dass wir in Zukunft wahrscheinlich auch viel weniger Singvögel haben werden

Warum züchten nicht mehr Leute einfach neue Bienen?

Kaktus
10.05.2018, 23:27
Warum züchten nicht mehr Leute einfach neue Bienen?
Das wird ja schon gemacht, scheint aber nicht zu reichen. Das löst aber das andere Problem mit der Nahrungskette nicht!

Politikqualle
10.05.2018, 23:30
Das Problem liegt tiefer, als es nur auf die Varroa-Milbe oder auf das Glyphosat zu beschränken. .. und welches Problem wäre es ???

schlaufix
11.05.2018, 04:14
.. und welches Problem wäre es ???

Quallen, es gibt zuviele Quallen.

Chronos
11.05.2018, 08:33
.. und welches Problem wäre es ???
Kauf dir mal ein Biologiebuch und arbeite an deiner Bildung!

Neben der Spur
11.05.2018, 08:40
Die Beize betrifft das Saatgut.

Die Saat wird ausgebracht, wenn die Bienenzeit vorbei ist, oder noch gar nicht begonnen hat.

Meines Wissens ernährt sich die Biene von Blütennektar und nicht von Sämereien.

Überwinternde Singvögel ernähren sich unter anderem von Sämereien.

Beize als Ursache zu definieren ist ähnlich psychotisch-esoterisch wie die CO²-Diskussion.


Wenn Pflanzenschutzmittel Ursache wären, würde der Imker im Rapsfeld sich schon gemeldet haben.


Ursache für das Ulmensterben war ein Pilz, und trotz Zuwanderung und weitaus ökologischen Automobilen als
in den 1980ern haben wir jetzt das Eschensterben.

Kastanien werden neuerdings auch von komischen Filigran-Fliegen befallen.

Chronos
11.05.2018, 08:54
Warum züchten nicht mehr Leute einfach neue Bienen?

Wenn die zu wenig Nahrung findet, nützt eine neue Züchtung auch nichts.

Das Problem ist die Artenarmut durch flächendeckende Dezimierung der Blütenpflanzen - unter anderem durch immer mehr Monokulturen, dazu die Umwidmung von früheren Wiesen in Ackergelände und immer mehr Flächenversiegelung.

Ein mehrere Quadratkilometer großes Rapsfeld oder Maisfeld blüht nur ein paar Tage lang, und dann ist für die blütensaugenden Insekten Feierabend mit Nektar und Pollen.

Etwas genauer: Die Blütendiversität ist stark zurück gegangen. Das ist aber nur eine der Ursachen.

Noch ein Hinweis: Auch die Artenvielfalt der Schmetterlinge ist stark zurück gegangen. Während ich noch als Grundschüler in den Fünfzigern durch die Wiesen schlendern konnte und dabei Schachbrettfalter, Schwalbenschwanz, Bläulinge, Aurorafalter, Distelfalter, etc. pp. in großer Häufigkeit bewundern konnte, sind die alle heute nicht mehr zu sehen. Nur noch mit viel Glück sieht man eines dieser früher häufigen Exemplare.

Käuzle
11.05.2018, 08:57
Moin,

das es beim ausbringen des Saatguts zur Ausbreitung von stäuben des gebeizten Saatgutes kommen kann, haben wir ja vor kurzem schon gesehen.
Das hatte zur Folge, dass eine große Anzahl von Bienenvölkern in den betroffenen Bereichen eingingen.
Welcher Schaden darüber hinaus für andere bestäubende Insekten entstand ist ja nicht ermittelbar. Aber er dürfte groß gewesen sein.
Die Beize war hier ganz eindeutig die Ursache, das hat nichts mit Esoterik zu tun.

Die Biene ernährt sich zwar von Nektar, nimmt aber auch andere Stoffe auf. Zum Beispiel um Propolis herzustellen.
Ausserden fliegt sie bei entsprechenden Temparaturen und ist somit immer Gefahren durch Vergiftungen ausgesetzt.

Landwirte dürfen z.B. den Raps zwar in die offene Blüte spritzen, empfohlen wird dies jedoch ausserhalb der Fulgzeiten der Biene.
Also am sehr frühen Morgen, oder Abends spät. In der Regel halten sich die Landwirte jedoch nicht daran! Letzte Woche erst wieder gesehen, dass ein Landwirt von Mittag bis Spätnachmittag fleißig seine Spritzmittel im Raps ausbrachte. Da könnte ich kotzen..
Die Imker haben sich oft genug über die Spritzmittel und die Vorgehensweise der Ausbringung beschwert.

Alle anderen Ursachen hat Chronos hier sehr treffend ausgeführt.




Die Beize betrifft das Saatgut.

Die Saat wird ausgebracht, wenn die Bienenzeit vorbei ist, oder noch gar nicht begonnen hat.

Meines Wissens ernährt sich die Biene von Blütennektar und nicht von Sämereien.

Überwinternde Singvögel ernähren sich unter anderem von Sämereien.

Beize als Ursache zu definieren ist ähnlich psychotisch-esoterisch wie die CO²-Diskussion.


Wenn Pflanzenschutzmittel Ursache wären, würde der Imker im Rapsfeld sich schon gemeldet haben.


Ursache für das Ulmensterben war ein Pilz, und trotz Zuwanderung und weitaus ökologischen Automobilen als
in den 1980ern haben wir jetzt das Eschensterben.

Kastanien werden neuerdings auch von komischen Filigran-Fliegen befallen.

Politikqualle
11.05.2018, 10:11
Das Problem liegt tiefer, als es nur auf die Varroa-Milbe oder auf das Glyphosat zu beschränken. .. warum kannst du nicht schreiben , welches Problem da denn nun noch tiefer liegen soll ... ein Geheimnis von dir ???
.. also was soll diese dumme Polemik ??
Kauf dir mal ein Biologiebuch und arbeite an deiner Bildung!

Politikqualle
11.05.2018, 10:24
Die Saat wird ausgebracht, wenn die Bienenzeit vorbei ist, oder noch gar nicht begonnen hat.
Meines Wissens ernährt sich die Biene von Blütennektar und nicht von Sämereien.
Wenn Pflanzenschutzmittel Ursache wären, würde der Imker im Rapsfeld sich schon gemeldet haben.
. .. richtig ... und Pflanzenschutz wird nach der Saat ausgebracht also lange lange vor der Blütezeit im Mai/Juni ..Wissenschaftler sind noch nicht schlau genug , dieses Bienensterben genau zu analysieren ..

Bolle
11.05.2018, 10:38
.. und welches Problem wäre es ???

Monokulturen, bereinigte Agrarflächen, invasive Arten bei Pflanzen und Tieren, Globalisierung! Alles kann von jedem Teil der Welt in kürzester Zeit in entfernteste Gebiete verbracht werden. Schiffe, Flugzeuge, Privatreisende......

Politikqualle
11.05.2018, 10:54
Monokulturen, bereinigte Agrarflächen, invasive Arten bei Pflanzen und Tieren, Globalisierung! Alles kann von jedem Teil der Welt in kürzester Zeit in entfernteste Gebiete verbracht werden. Schiffe, Flugzeuge, Privatreisende...... .. ja es gibt viele viele viele Denkmuster über das Bienensterben, aber die Wissenschaftler haben das wirkliche Problem noch nicht gefunden , einige behaupten der höhere CO² Wert trägt daran die Schuld , andere reden von "Funkwellen-Smog" ....

BRDDR_geschaedigter
11.05.2018, 11:34
Monokulturen, bereinigte Agrarflächen, invasive Arten bei Pflanzen und Tieren, Globalisierung! Alles kann von jedem Teil der Welt in kürzester Zeit in entfernteste Gebiete verbracht werden. Schiffe, Flugzeuge, Privatreisende......

Die durch Subventioniererei erst enstanden sind, also ist da nicht mal die Globalisierung Schuld.

Neben der Spur
11.05.2018, 12:05
Moin,

das es beim ausbringen des Saatguts zur Ausbreitung von stäuben des gebeizten Saatgutes kommen kann, haben wir ja vor kurzem schon gesehen.
Das hatte zur Folge, dass eine große Anzahl von Bienenvölkern in den betroffenen Bereichen eingingen.
Welcher Schaden darüber hinaus für andere bestäubende Insekten entstand ist ja nicht ermittelbar. Aber er dürfte groß gewesen sein.
Die Beize war hier ganz eindeutig die Ursache, das hat nichts mit Esoterik zu tun.

Die Imker haben sich oft genug über die Spritzmittel und die Vorgehensweise der Ausbringung beschwert.

Alle anderen Ursachen hat Chronos hier sehr treffend ausgeführt.

Wo gesehen ? Im TV ?

Als wir noch Landwirtschaft hatten, hatte es beim Kunstdüngerschaufeln und Kalken gestaubt.

Das Saatgut kam aus dem Sack direkt in die Drillmaschine.
Da staubte nicht viel.

Neben der Spur
11.05.2018, 12:17
Für Wintergetreidesaatgut ist diese Nicotin-Beize
schon seit ca 2016 verboten .
Man wundert sich, warum hier
für Sommergetreide Ausnahme gemacht wurde :
https://www.google.de/amp/s/www.agrarheute.com/pflanze/getreide/neonicotinoide-beizen-ab-dauerhaft-verboten-525362%3Famp

Neben der Spur
11.05.2018, 12:27
Grundsätzlich kann dem Bauern egal sein,
ob die Natur stirbt, denn bei den Lebensmittel-
Discountern wurde und wird trotz Reichem Deutschland und Monster-Migration eingekauft.

Deutschland ist deswegen "reich" weil es auf Kosten der Kleinbauern lebt.
Die Bonzen im Bauernverband sind in der Regel Großargrarier.

Dann gibt es eben für die Städter keinen Honig mehr.
Druckschwärze kann man auch essen.
Wenn man sein Geld mit Fugee-Verwaltung verdient.

Des Bauern Land wird im Werte steigen,
wenn der Platzbedarf zunimmt.
Und ALDI und Penny holen dann
aus Russland oder Argentinien.

Politikqualle
11.05.2018, 12:56
! Letzte Woche erst wieder gesehen, dass ein Landwirt von Mittag bis Spätnachmittag fleißig seine Spritzmittel im Raps ausbrachte. Da könnte ich kotzen.. Die Imker haben sich oft genug über die Spritzmittel und die Vorgehensweise der Ausbringung beschwert. Alle anderen Ursachen hat Chronos hier sehr treffend ausgeführt. .. wenn du Landwirt bist und du den Raps nicht spritzen würdest und der Raps durch Funguzide unbrauchbar gemacht wird und dir dann ein Schaden in Höhe von ca. 500.000 Euronen entstehen würde , das fändest du dann lustig ?????

Henry.Abendrot
11.05.2018, 13:05
Schön, wie hier wiedermal auf die Volksernährer draufgehauen wird von den Bienenexperten.
Die Volksspalter und -vernichter machen mit ihrer perfiden Propaganda wirklich ganze Arbeit und die Wellness- Nationalisten hier fallen drauf rein, wie die Dorfdeppen in die Pferdeäpfel.

Daß in Regionen ohne Ackerbau, die es in der bunten Republik ja auch gibt, z. B. Hochschwarzwald, Pfälzer Wald, etc., das Insekten- und Bienensterben genauso beklagt wird, ignoriert man schon gerne mal, wenn man auf dicke Eierchen machen will.

Käuzle
11.05.2018, 13:07
Du schreibst Dir wieder was zusammen..

Bei meiner Aussage ging es um die Uhrzeit, bzw. Flugzeit der Bienen.
Man muß den Raps nicht unbedingt in die offene Blüte spritzen wenn die Bienen drin sind. Das kann man auch am frühen Morgen, oder späten Abend machen.
Soviel Bewußtsein sollte vorhanden sein.

Gruß Käuzle



.. wenn du Landwirt bist und du den Raps nicht spritzen würdest und der Raps durch Funguzide unbrauchbar gemacht wird und dir dann ein Schaden in Höhe von ca. 500.000 Euronen entstehen würde , das fändest du dann lustig ?????

Käuzle
11.05.2018, 13:10
Wer haut hier auf die Volksernährer ein ? So ein dummes Geschwätz..
Wenn Du mit dem Auto rast und ich Dich darauf hinweise, haue ich auf die Autofahrer ein??....zezez..

Das Bienensterben hat viele Ursachen, eine davon ist die Milbe. Hier ist der Imker gefordert.
Die anderen Ursachen findest Du im Thread beschrieben. Die kann man nicht wegdiskutieren.


Schön, wie hier wiedermal auf die Volksernährer draufgehauen wird von den Bienenexperten.
Die Volksspalter und -vernichter machen mit ihrer perfiden Propaganda wirklich ganze Arbeit und die Wellness- Nationalisten hier fallen drauf rein, wie die Dorfdeppen in die Pferdeäpfel.

Daß in Regionen ohne Ackerbau, die es in der bunten Republik ja auch gibt, z. B. Hochschwarzwald, Pfälzer Wald, etc., das Insekten- und Bienensterben genauso beklagt wird, ignoriert man schon gerne mal, wenn man auf dicke Eierchen machen will.

Neben der Spur
11.05.2018, 13:14
Wikipedia ist ziemlich gut : https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bienensterben
Mehrere Gründe werden dort aufgezählt .

Einer davon wäre Mangelnde Hygiene von Wabeneinsätzen,
welches auf Überforderung durch Vergreisung oder Verarmung der Imker hindeutet.



Die in der Untersuchung festgestellten Ursachen für Winterverluste sind
1) ein hoher Milbenbefall,
2) Infektionen im Herbst mit dem Flügeldeformationsvirus,
3) Infektionen im Herbst mit dem Akuten Bienenparalysevirus,
4) alte Königinnen, und
5) schwache Bienenstöcke vor dem Winter.

Die Hauptursache der Überwinterungsprobleme sei zweifellos der Befall mit der Varroamilbe.
Ein Effekt von Pflanzenschutzmittelrückständen auf die Mortalität konnte nicht festgestellt werden,
wobei das Studiendesign nicht darauf ausgelegt war,
subletale und chronische Auswirkungen von mehrfach belastetem Pollen zu erfassen.

....

Imker, die ihre Bienenwaben häufiger erneuerten, hatten den Ergebnissen zufolge geringere Verluste, da neue Waben frei von Krankheitserregern, Parasiten oder chemischen Verunreinigungen sind und so das Krankheitsrisiko senken.


Man kann natürlich auch behaupten, daß Putzwahn das Immunsystem schwächen würde.

Henry.Abendrot
11.05.2018, 13:21
Wer haut hier auf die Volksernährer ein ? So ein dummes Geschwätz..
Wenn Du mit dem Auto rast und ich Dich darauf hinweise, haue ich auf die Autofahrer ein??....zezez..

Das Bienensterben hat viele Ursachen, eine davon ist die Milbe. Hier ist der Imker gefordert.
Die anderen Ursachen findest Du im Thread beschrieben. Die kann man nicht wegdiskutieren.


Ich hab ein wenig gestöbert in diesem Strang und fand das übliche, gerade auch von dir: Eine völlig einseitige Fokusierung auf die Landwirtschaft.

Aber gut so, mit jeder Minute Hetze beendet wieder ein Landwirt in Deutschland seinen Betrieb.

Amerikanisches Gen- Hormon- Gyphosat Food passt zu der dekadenten Zellklumpenmasse BRD eh besser, als Nahrungsmittel aus Deutschland mit weltweit höchsten Standarts produziert.

Käuzle
11.05.2018, 13:29
Ich hab ein wenig gestöbert in diesem Strang und fand das übliche, gerade auch von dir: Eine völlig einseitige Fokusierung auf die Landwirtschaft.
Blödsinn..bitte genau lesen
Aber gut so, mit jeder Minute Hetze beendet wieder ein Landwirt in Deutschland seinen Betrieb. Ja, natürlich sterben die Landwirte vom Hetzen..:nono:

Amerikanisches Gen- Hormon- Gyphosat Food passt zu der dekadenten Zellklumpenmasse BRD eh besser, als Nahrungsmittel aus Deutschland mit weltweit höchsten Standarts produziert.
Da brauchst Du nicht nach Amerika zu gehen. Der Mist wird hier allzu gerne auf die Felder gebracht und landet somit auf unseren Tellern.
Und das aus Deutschland mit den weltweit höchsten Standarts.....Soviel dazu


Gruß Käuzle

Chronos
11.05.2018, 14:09
Schön, wie hier wiedermal auf die Volksernährer draufgehauen wird von den Bienenexperten.
Die Volksspalter und -vernichter machen mit ihrer perfiden Propaganda wirklich ganze Arbeit und die Wellness- Nationalisten hier fallen drauf rein, wie die Dorfdeppen in die Pferdeäpfel.

Daß in Regionen ohne Ackerbau, die es in der bunten Republik ja auch gibt, z. B. Hochschwarzwald, Pfälzer Wald, etc., das Insekten- und Bienensterben genauso beklagt wird, ignoriert man schon gerne mal, wenn man auf dicke Eierchen machen will.
Kann man hier denn nicht ein paar wichtige Themen abseits der Politik diskutieren, ohne dass es gleich in dumme Pauschalierungen abgleitet?

Ebenso, wie sich nicht alle Landwirte unvernünftig verhalten, sind auch nicht alle Kritiker an manchen Fehlentwicklungen per se grünideologisch-verblendete Idioten.

Wir sollten doch noch soviel Vernunft aufbringen, auch mal sachlich und objektiv bestimmte Aspekte ansprechen zu können, ohne gleich die Gegenseite irgendwelcher dunkler Absichten und Machenschaften zu bezichtigen.

Zum Thema:

Wie ich schon schrieb und auch mit mehreren Beispielen zu untermauern versuchte, handelt es sich bei diesem Thema um ein ganzes Bündel von Ursachen. Es wäre sehr einseitig, nur die Landwirte in toto dafür verantwortlich zu machen, aber einige dieser Turbo-Mastbetriebe verhalten sich schon ziemlich rücksichtslos.

Fangen wir doch mal ganz vorne an, als erstes die Politik in die Verantwortung zu nehmen:

1. Da wäre zunächst mal die völlig idiotische Entscheidung zu nennen, aus Nahrungsmitteln Treibstoffe (E10) herzustellen. Die hat ganz zwangsläufig dazu geführt, dass riesige Monokulturen entstanden, die ebenso zwangsläufig sehr anfällig für Befall sind und daher häufig und massiv gespritzt werden müssen.

2. Die Gülle ist das nächste Thema.
Was die großen Mastbetriebe an Gülle auf die Felder kippen, hat nachweislich zu einer Überdüngung der Böden und einer erheblichen Nitratbelastung der Grundwässer geführt.
Der Wahnsinn hat sogar so um sich gegriffen, dass Gülle-Schiffe aus Holland den Rhein hochfahren und die holländische Gülle dann irgendwo zwischen Köln und Koblenz entladen und entsorgt wird. Das ist doch nur noch irre.

3. Die Reduzierung auf nur noch wenige Obstsorten hat dazu geführt, dass die Blühphase sehr konzentriert auf wenige Wochen fällt und die saugenden Insekten davor und danach kaum noch Nahrung finden.
Glücklicherweise findet hier im Südwesten eine Rückbesinnung auf alte Streuobstwiesen-Obstsorten statt, die zu unterschiedlichen Zeiten blühen und damit das Nahrungsangebot für die saugenden Insekten zeitlich strecken.

4. Die riesigen Raps- und Mais-Monokulturen sind ein gewaltiger Fehler. Auch hier trifft das Problem zu, dass Insekten nur für sehr kurze Zeit dort Nahrung finden und für den Rest der Vegetationszeit in die Röhre schauen.

5. Über die mitunter nicht sachgemäße Anwendung von Insektiziden und Pestiziden wurde hier schon geschrieben. Manche Landwirte mögen sich an die Anwendungsvorschriften halten, aber manche eben auch nicht.

6. Auch die privaten Gartenbesitzer sind mitschuldig an manchen Fehlentwicklungen. Zubetonierte große Flächen sowie neuerdings die großen, pflegeleichten und sterilen Bruchstein-Schotterlandschaften, in denen kein Kräutchen mehr wachsen kann.

Und, und, und. Dies sind nur ein paar der vielen Ursachen, über die wir uns hier unterhalten. Aber man sollte jetzt nicht auf die Kritiker und Mahner einprügeln, nur weil diese ein paar unliebsame Wahrheiten aussprechen.

Chronos
11.05.2018, 14:15
(....)

Wikipedia ist ziemlich gut : https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bienensterben
Mehrere Gründe werden dort aufgezählt .

Einer davon wäre Mangelnde Hygiene von Wabeneinsätzen,
welches auf Überforderung durch Vergreisung oder Verarmung der Imker hindeutet.

Wichtig ist dieser Satz in dem Wiki-Zitat:


(....) wobei das Studiendesign nicht darauf ausgelegt war,
subletale und chronische Auswirkungen von mehrfach belastetem Pollen zu erfassen.

Wiki zählt nur ein paar der Ursachen auf, vermeidet es aber, die weiteren Ursachen auch nur zu erwähnen, beispielsweise der Rückgang an Obst- und Blumenarten, die auch ausser der Hauptblütenphase Nahrung für die Bienen (und Wildbienen, Hummeln, Schwebfliegen, Schmetterlinge und sonstigen saugenden Insekten) bereitstellen.

Es findet ganz einfach eine Verarmung der Futterpflanzenarten statt. Woran dies auch immer liegen mag.

Neben der Spur
11.05.2018, 14:47
Kann ich mir gar nicht vorstellen, daß Futterpflanzen weniger würden.

Bauern hatten sogar angefangen, Schnittblumen anzubauen, die sich vorbeikommende Autofahrer holen konnten.

Raps wird massig angebaut, obwohl dieses Jahr etwas weniger als üblich vom 20. Stock beobachtet.

Linden blühen.


Für mich wäre ein Nahrungs-Unterangebot nicht wirklich erkennbar.

Vielleicht verändert sich der Nektar durch importierte Pflanzen,
deren Pollen und Nektar bei unseren Bienen Allergien oder Immunschwäche auslösen.


Ich habe auch den Eindruck, so wie Chronos den Begriff "tiefergehend" benutzt,
daß die Menschen Tiere intuitiv anlocken oder grämen können.

Ein ständig akkurat gepflegter Rasen ohne Löwenzahn und Gänseblümchen lockt natürlich kaum Bienen an.

Neben der Spur
20.05.2018, 16:41
Der Spiegel berichtet, daß die Honigbiene nicht ausstürbe, solange es Imker gäbe :



Seit Jahren warnen Umweltschützer vor einem Bienensterben
und machen mit aufwendigen PR-Aktionen darauf aufmerksam.

Doch es gibt ein Missverständnis: Honigbienen sind nicht gefährdet.

...

Bienen sind längst nicht die einzigen Bestäuber.
Auch Fliegen, Wespen, Käfer, Schmetterlinge und Motten tragen Pollen von Blüte zu Blüte.
Außerdem sind nicht alle Bienenarten zugleich bedroht.
So verschwand auch mindestens ein Produkt aus dem Regal, das gar nicht gefährdet ist: Honig.

...

Ärgerlich ist das Missverständnis, weil dadurch das eigentliche Problem in den Hintergrund tritt.
Tatsächlich bedroht sind viele Wildbienenarten.
Sie leben meist allein statt in Völkern, sind vielen Menschen kaum bekannt und trotzdem wichtige Bestäuber.

Laut Internationaler Naturschutzunion IUCN ist in Europa ungefähr jede zehnte Wildbienenart vom Aussterben bedroht.
Bei mehr als der Hälfte der Arten gibt es keine verlässlichen Daten zu den Beständen.

Hinzu kommt, dass die Zahl der - teils bestäubenden - Insekten insgesamt zurückgeht.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/weltbienentag-die-honigbienen-sterben-nicht-a-1208252-amp.html

Der 20. Mai ist Weltbienen-Tag.

Ansuz
10.07.2018, 23:16
EU Bericht zur Bienensituation
im Anhang dieser Mai l( 18-03-01-Bericht_Perspektiven und Herausforderungen für den Bienenzuchtsektor in der EU (http://www.bienenzuchtverein-eupen.eu/wp-content/uploads/2018/03/18-03-01-Bericht_Perspektiven-und-Herausforderungen-f%C3%BCr-den-Bienenzuchtsektor-in-der-EU.pdf) ) finden Sie zu Ihrer Information den am vergangenen Donnerstag verabschiedeten Bericht des Europäischen Parlaments zum Thema „Perspektiven und Herausforderungen für den Bienenzuchtsektor in der EU“. Ganz offensichtlich erhält das Problem des Bienensterbens immer mehr Aufmerksamkeit. Dies muss nun in weitere konkrete Schritte münden. Dafür ist jede Form der Unterstützung gewollt und gewünscht.
Als weiteres gutes Zeichen werte ich, dass die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) in der vergangenen Woche bestätigt hat, dass die Neonicotinoide Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam eine erhebliche Gefahr für die hiesigen Wild- und Honigbienen darstellen.
http://www.bienenzuchtverein-eupen.eu/2018/03/09/eu-bericht-zur-bienensituation/

Neben der Spur
08.08.2018, 01:32
Ich habe bei Landlive.de ein Imker-Forum gefunden :

https://www.landlive.de/communities/5/


In einem Faden dort wird der Nassenheider erwähnt ,
welcher anscheinend für einige Tage Ameisensäure verdunstet ,
und damit die Varroa-Milbe sehr gut bekämpft .
Leider haben einige Anwender größere Kollateralschäden an
Bienen und Bienenbrut , aber die Bienen im Frühjahr sind
gesund und kräftig .
Es fallen von Gegnern dieser Methode natürlich Begriffe wie
jene des Völkermordes weil es Bienenvölker sind .
Die Gegner des Nasseheiders machen z.B. TBE Totale Brut Entnahme ,
und setzen sogenannte Bruttürme ein .


Auch diesjährig gibt es dieselben Probleme mit dem Nassenheider, OBWOHL ich sogar den kleineren Docht als vorgeschrieben verwendet habe. Nach 2 Tagen, also am Montag, erfolgte selbstverständlich die Kontrolle der Verdunstungsmenge. Diese lag in 2 Tagen bei 50 ml, also so wie gewünscht. Temperaturen durchgängig UNTER 30 Grad.

Trotzdem auch wieder massive Bienen- und Brutschäden. Schade, denn der Nassenheider ist eigentlich eine gut durchdachte Konstruktion.

...

Ich setze den Nassenheider Verdunster schon viele Jahre (erfolgreich) ein, seit es den gibt , den Prof.

Wie immer habe ich vor Einsatz des NHV Milbenkontrolle gemacht,nach 4 Tagen=Null .
In diesem Jahr habe ich nach 5 Tagen die Verdunster herausgenommen, weil keine Milben gefallen sind und weil die Temperatur schon extrem hoch war.

Die Fluglöcher halte ich ganz offen.
Steht vor den Fluglöchern Gras, das ist in wenigen Tagen "verbrannt".

...

Leider ohne Änderung, aber mit demselben Behgandlungserfolg in Bezug auf Varroa. Nun die Frage: soll man solche Bienenschäden in Kauf nehmen?

...

Mir tun die Bienen leid bei dieser Art der Behandlung. Dazu noch Königinnenverluste, Brutschädigung, etc.
Für mich einfach zu viele Nachteile wenn es einfacher geht,
Nach dem Abschleudern Mitte Juli totale Brutentnahme. Die Brut schlüpft getren
nt in einem Brutturm.
Nach 21 Tagen ist die Brut ausgelaufen. Aus den immer wieder schlüpfenden Jungbienen werden Kunstschwärme. Bei Bedarf kann man sie auch zum verstärken
von Ablegern nutzen.
Die Wirtschaftsvölker bekommen für die entnommen Brutwaben wenig bebrütete noch frische Leerwaben.
Die Königin kann auf erneuertem Wabenbau weiterlegen. Die alten, dunkleren Waben aus dem Brutturm werden eingeschmolzen. Die Königin im Brutturm ist in einer Bannwabe untergebracht die alle 7 Tage getauscht wird.

...

Zur AS Anwendung.
Es gibt Imker die machen immer noch die Schwammtuch-Methode und zwar so oft , bis keine Milben mehr fallen !
Der NHV zeichnet sich gerade dadurch aus, dass die Verdunstung langsam anfährt.

...

Ich führe die Brutentnahme und die Behandlung in den frühen Morgenstunden durch. Auch beachte ich natürlich das Wetter.
Es ist richtig, das ist schon mit mehr Arbeit verbunden. Aber auch mit größerer Völkerzahl machbar. Man kann dabei in Etappen arbeiten.
Material einfach und selbst bauen ist kostengünstig. Nach dem Abschleudern werden auch die Honigräume frei. Ich überwintere einzargig auf Zander. Da bleiben einige Zargen für die Brutentnahme.

...

Das ist ja das Witzige (wenn man in dem Zusammenhang überhaupt von witzig sprechen kann): trotz dieser kompletten Brut- und Jungbienenentnahme schon in 2017 gingen meine Völker so vital und verlustfrei aus dem Winter wie selten zuvor.

Von daher funktioniert der Nassenheider in Bezug auf Varroa optimal. Das will ich ausdrücklich bestätigen. Nur: mit welchen Kollateralschäden!

...

Die Temperaturen sind i.a.R. um die Zeit der TBE immer hoch,die Knochenarbeit tu ich mir nicht an,
ganz zu schweigen von möglicher Räuberei.

Ich tu genug für die Imkerei, fehlt nur noch , dass du mir Faulheit unterstellst !

...

Wenn auch dies keine Änderung bringt, muss ich davon ausgehen, dass der Nebeneffekt des Nassenheiders nun mal so aussieht. Den Völkern scheint es ja nicht zu schaden, im Gegenteil. Ich mag's aber trotzdem nicht.

...

Wenn man deine Fotos dazu ansieht, erkennt man doch deutlich die gravierenden Schäden an den Bienen. Dass sich dies negativ auf das Volk auswirkt ist wohl unbestritten. Wie soll da noch ein gegenteiliger, positiver Effekt entstehen, außer dass es vermutlich auch bei den Milben gewirkt hat. Das sind doch keine Kollateralschäden mehr. Das ist schon Völkermord! Etwas schön reden ist nicht die Lösung. Der Zweck heiligt nicht die Mittel! Es ist auch eine ethische Frage und es steht im Widerspruch zu deiner Aussage, dass dir das Wohl der Bienen am Wichtigsten ist.

...

Brutschäden lassen sich durch eine Verkürzung der Behandlungsdauer bei optimalen Rahmenbedingungen z.B. auf drei Tage vermeiden (ich persönlich nehme sie in Kauf, das Ergebnis im Frühjahr spricht einfach für sich).

...

Nur sehe ich das differenzierter: 2017 genau dieselben Schäden. Und: noch nie hatte ich sooo gute Völker im Frühjahr.

Mir scheint: die Debatte um den Nassenheider ist etwas verlogen. Manch einer lobt ihn in den Himmel und scheint trotzdem zu lügen. Indem er die Bienenschäden verschweigt. Ein anderer verteufelt den Nassenheider grundweg und übersieht eventuell, dass es in Bezug auf Varroa kaum etwas effektiveres gibt.

Beide Extreme haben also etwas verlogenes. Ich versuche, mir ein differenziertes Bild zu machen und (verzeih mir) dies auch noch öffentlich. Da ich von der Imkerei nicht leben muss, kann ich mir hier etwas Ehrlichkeit leisten. Und die darstellung der Realität, so wie sie ist.

Meine Behauptung gilt weiterhin: der NAssenheider bekämpft die varroa optimal wie kein anderer, Nebeneffekt und Voraussetzung: massive Schädigung der Brut und Jungbienen. Dies ist das erfolgsrezept des Nassenheiders.

https://www.landlive.de/boards/thread/79094/page/1/

Neben der Spur
08.08.2018, 10:12
Über Bienenrassen hat Wikipedia eine Listenseite Rassen der Westlichen Honigbiene :
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rassen_der_Westlichen_Honigbiene
Von dort aus muß man sich weiterlesen .

Die ehemalige in Deutschland vorkommene Bienenrasse Dunkle Europäische Biene Mellifera
ist in den 1960ern durch die Buckfast-Züchtung aus England und
die Kärntner Balkanbiene Carnica zu ca. 95% verdrängt worden .

Die Apis Mellifera soll bei unbeständigem Wechselwetter robuster und beständiger sein ,
während die neu eingedeutschen Rassen mehr Honig abliefern sollen .

Ergo werden geschäftstüchtige Berufsimker mit Langstrecken-LKWs sich die neuen Rassen zugelegt haben ,
und damit auch zu einer Gen-Kontaminierung der örtlichen Rassen und Zuchtlinien wenig mobiler Imker
beigetragen haben .




Laut Veröffentlichungen des Carnica-Züchters Hans Peschetz gab es in Kärnten ein „Bienen-Rassen-Misch-Masch“ und erst ab 1929 wurde die Carnica (Stamm Glockner) vom Fuße des Großglockners in Kärnten gezüchtet und vermehrt. Es gibt derzeit in Kärnten Bienen mit einem relativ hohen Carnica-Anteil. Im Jahre 2014 gab es laut dem Zuchtbericht des Landesverbandes für Bienenzucht in Kärnten nur 20 anerkannte Carnica-Züchter.

Nach dem gültigen Kärntner Bienenwirtschaftsgesetz ist in Kärnten nur die Haltung „reinrassiger“ Bienen der Kärntner Biene erlaubt. Aus dem angrenzenden Italien als Heimat der Unterart Apis mellifera ligustica ist ein Einfluss dieser Drohnen nicht zu verhindern. In den österreichischen Bundesländern Wien, Niederösterreich, Steiermark und Kärnten ist grundsätzlich nur die Haltung oder Zucht von Kärntner Bienen mit ihr zugehörigen Stämmen und Linien zulässig. Die Haltung anderer „reinrassiger“ Bienen bedarf dort einer Genehmigung.[1]

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kärntner_Biene

Neben der Spur
08.08.2018, 12:36
Wer sich für die Bienenzucht interessiert , kann sich bei einem örtlichen Imkerverein schlau machen .

Einfach 'Imkerverein MEIN_ORT' in der Browsersuchmaschine eingeben .

In Kiel gibt es einen Imkerverein seit 1873 .
Mitglieder sind es ca. 130 und mit dem Jahr 2016 stärker angestiegen .
Während es um 2011 ca. 25% weibliche Mitglieder gegeben hatte ,
beträgt deren Anzahl nun schon ca. 33% .
Nur ein Mitglied dort hat 50-100 Völker , der Durchschnitt der
Völker pro Mitglied sank von 8 auf 6 .
Ab 25 Bienenvölkern gilt man als gewerbsmäßiger Imker .

http://www.imkerverein-kiel.de/fuer-imker/meldepflichten/

Kaktus
08.08.2018, 12:46
Kann ich mir gar nicht vorstellen, daß Futterpflanzen weniger würden.

Bauern hatten sogar angefangen, Schnittblumen anzubauen, die sich vorbeikommende Autofahrer holen konnten.

Raps wird massig angebaut, obwohl dieses Jahr etwas weniger als üblich vom 20. Stock beobachtet.

Linden blühen.


Für mich wäre ein Nahrungs-Unterangebot nicht wirklich erkennbar.

Vielleicht verändert sich der Nektar durch importierte Pflanzen,
deren Pollen und Nektar bei unseren Bienen Allergien oder Immunschwäche auslösen.


Ich habe auch den Eindruck, so wie Chronos den Begriff "tiefergehend" benutzt,
daß die Menschen Tiere intuitiv anlocken oder grämen können.

Ein ständig akkurat gepflegter Rasen ohne Löwenzahn und Gänseblümchen lockt natürlich kaum Bienen an.
Es gibt halt Insekten, die auf ganz bestimmt Pflanzen angewiesen sind, Wenn die nicht da snd, sterben diese Tiere.
Was die Bienen betrifft: Auch die aus den USA eingeschleppte Varoa-Milbe tut das Ihrige zum Bienensterben.

Inzwischen heisst es für Obstplantagenbesitzer: "Rent bees". Die Bienenvölker werden per LKW zu den Plantagen zum Bestäuben gefahren, was für die Völker allerdings einen nicht unerheblichen Stress bedeutet

Neben der Spur
08.08.2018, 12:59
Es gibt halt Insekten, die auf ganz bestimmt Pflanzen angewiesen sind, Wenn die nicht da snd, sterben diese Tiere.
Was die Bienen betrifft: Auch die aus den USA eingeschleppte Varoa-Milbe tut das Ihrige zum Bienensterben

Ich hatte mich ein wenig herumgelesen , und die Imker schleudern
mitte July das Letzte Mal im Jahr .

Danach startet die Varoa-Milben-Bekämpfung
und dann wird schon im August mit Kristallzucker-Lösung gefüttert .

Bienen sammeln nicht nur Nektar , sondern auch Pollen , und für Pollen
darf es nicht zu trocken sein , weil die Bienen sonst anfangen zu koten .

Waldhonig stammt von Blattläusensekreten , und wenn zu viele Marienkäfer
vorhanden wären , dann fehlte der Läusenektar .
Der Asiatische Marienkäfer verdränge den heimischen Marienkäfer .

Die Imker versuchen mit Regenwassertonnen und Schwimmhilfen wie
Styropor den Bienen die Flüssigkeitsaufnahme zu erleichtern .

Demnach ist es relativ egal , ob im Hoch- und Spätsommer Bienenweiden
zu Verfügung stünden .

Makkabäus
30.08.2018, 07:31
Auch jetzt bei Regen kommen Bienen zu mir ! Anfangs waren sie nur versessen auf mein Studentenfutter und meine benutzten Teebeutel und jetzt auf mein Zuckerwasser !

Na gut vielleicht etwas taktlos von mir: Bienensterben und "Walking Dead"-Tasse !

https://i.imgur.com/jxIVs6N.jpg

https://i.imgur.com/KPxX4Ft.jpg

Neben der Spur
23.10.2021, 12:47
Ein Bienenpaar ist an meinen Rapsblüten zugange.
Waren vor ein paar Tagen schon mal da.
Fast schwarz-glänzender Hinterleib ohne viel Gelb.

Die Rapsblüten hatte ich von einem abgeernteten und gegrubberten Rapsfeld gezogen, wo sie aus dem Strunk von Neuem wachsen.
2 sind eher mau, aber 1 hat richtig fette Samenkapseln ausgebildet.
Sind noch andere Blüten vorhanden: Lavendel, Chrysantemen, Erika.

In 55m Höhe über Grund.

Die örtliche Schule hat jetzt eine kleine Wiese
mit Streuobstbäumen eingezäunt mit 2m hohen Gitterstabmatten.
Dort ist gepflügt, wohl mit 1-Achser, soll wohl Gemüsegarten werden, und Bienenkörbe stehen dort.

navy
23.10.2021, 15:53
Der Spiegel berichtet, daß die Honigbiene nicht ausstürbe, solange es Imker gäbe :


http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/weltbienentag-die-honigbienen-sterben-nicht-a-1208252-amp.html

Der 20. Mai ist Weltbienen-Tag.

Viele Bienen Völker verrecken, weil Bund Natur Schutz Deppen, auch noch Imker spielen. Richtig in 2021 ist: Die Situation hat sich erheblich gebessert, auch mit Insekten, aus vielen Gründen

autochthon
23.10.2021, 17:09
Viele Bienen Völker verrecken, weil Bund Natur Schutz Deppen, auch noch Imker spielen. Richtig in 2021 ist: Die Situation hat sich erheblich gebessert, auch mit Insekten, aus vielen Gründen

Imker haben heute nur noch Twitterfacebookbildung und gefälschte Abschlüsse weil Bienen mit Gender Ga Ga durch Blödsinns Regierung wo nur unfähige Deppen Gelder stehlen können.

navy
23.10.2021, 17:43
Imker haben heute nur noch Twitterfacebookbildung und gefälschte Abschlüsse weil Bienen mit Gender Ga Ga durch Blödsinns Regierung wo nur unfähige Deppen Gelder stehlen können.

Bisst D u Jetzt fertig, mit abrotzen, ohne Inhalt. Nichts Neues bei der Troll Abteilung